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19.11.2022 Lindauer Bürgerzeitung

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2 19. November 2022 • BZ Ausgabe KW 46/22<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Vorbereitungen für kalte Jahreszeit geschafft<br />

Neues Salzsilo – Wartung Räumfahrzeuge – Mehr Lagerplätze für Schnee<br />

Der Winter naht. Deshalb haben<br />

die Garten –und Tiefbaubetriebe<br />

Lindau (GTL) die notwendigen<br />

Vorbereitungen für<br />

die kommende kalte Jahreszeit<br />

getroffen. Dazu gehören vor<br />

allem ein neues Salzsilo, aktualisierte<br />

Streckenpläne für<br />

die Schneeräumung, die Wartung<br />

der Winterdienstfahrzeuge<br />

und mehr Lagerplätze für<br />

den Schnee.<br />

Im neuen Salzsilo der GTL kann<br />

ein Salzvorrat von 360 Tonnen<br />

gelagert werden.<br />

Foto: GTL Lindau, Andreas Bauer<br />

Was macht moderne Lernorte<br />

aus und wie sollen unsere<br />

Kinder und Jugendlichen in der<br />

Zukunft lernen? Wie könnte<br />

eine neue Mittelschule für Lindau<br />

aussehen?<br />

Wer sich für Fragen wie diese<br />

interessiert, der sollte unbedingt<br />

die aktuelle Ausstellung<br />

im Kunstmuseum Lindau besuchen.<br />

Hier nämlich zeigt das<br />

Bauamt vom 24. November bis<br />

17. Dezember die Preisträgerentwürfe<br />

des Architektur-<br />

Wettbewerbs „Neue Mittelschule<br />

Blauwiese“ und lädt<br />

dazu ein, diese im Gesamtkontext<br />

der kommunalen und<br />

stadträumlichen Schulentwicklung<br />

zu betrachten sowie<br />

zu informieren. Die Ausstellung<br />

ist jeweils Donnerstag<br />

und Freitag von 14 bis 19 Uhr<br />

und samstags von 11 bis 16<br />

Uhr geöffnet.<br />

Mit dem Bau eines neuen Salzsilos<br />

mit etwa 300 Kubikmeter<br />

Fassungsvermögen ist nun ein<br />

Vorrat von etwa 360 Tonnen<br />

Streusalz gewährleistet. Zusätzlich<br />

werden noch 150 Tonnen<br />

Streusalz als Schuttgut gelagert.<br />

Somit können die GTL eine<br />

Gesamtmenge von 510 Tonnen<br />

vorhalten. Dies entspricht<br />

etwa dem gesamten Jahresverbrauch<br />

eines durchschnittlichen<br />

Winters in Lindau. Mit<br />

diesem Salzsilo kann das Salz<br />

trockener gelagert werden und<br />

hat damit eine höhere Qualität.<br />

Außerdem können die Einsatzfahrzeuge<br />

effizienter und<br />

schneller gefüllt werden. So<br />

bleibt mehr Zeit, um die Straßen<br />

und Radwege der Stadt zu<br />

räumen.<br />

Mit überarbeiteten Strekkenplänen<br />

für die Straßen,<br />

Radwege und Schulwege kann<br />

der Winterdienst die Räumprioritäten<br />

noch gezielter berücksichtigen.<br />

Damit auch die Nebenstraßen<br />

befahren werden<br />

können, werden zur Schneeräumung<br />

bei Starkschneefall<br />

zusätzlich Dienstleister eingesetzt.<br />

Aber auch mit frisch gewarteten<br />

und angemessen ausgestatteten<br />

Winterdienstfahrzeugen<br />

sind die GTL gut auf den<br />

kommenden Winter vorbereitet.<br />

Damit können die Mitarbeiter<br />

die wichtigen Verkehrsflächen<br />

von Schnee und Eis<br />

befreien.<br />

Außerdem sorgen zusätzliche<br />

Schnee-Lagerplätze, die im<br />

Stadtgebiet verteilt sind und<br />

Schneefräsen dafür, dass die<br />

möglicherweise anfallenden<br />

Schneemassen von den Fahrbahnen<br />

und Wegen entfernt<br />

und in den Stadtteilen abgelagert<br />

werden können.<br />

Der Winterdienst in Lindau<br />

ist aber auch eine Gemeinschaftsaufgabe<br />

von Stadt und<br />

Anliegern. Nur wenn auch die<br />

<strong>Lindauer</strong> Bürgerinnen und<br />

Bürger mithelfen, kann eine<br />

lückenlose Räumung, zum Beispiel<br />

der Schulwege, erreicht<br />

werden.<br />

Daher appellieren die GTL<br />

an alle Bürgerinnen und Bürger,<br />

ihren Pflichten aus der<br />

Winterdienstordnung nachzukommen.<br />

Nur gemeinsam können<br />

sichere Verkehrsverhältnisse<br />

auf den Wegen und Fahrbahnen<br />

der Stadt sichergestellt<br />

werden. „Helfen Sie mit, dass<br />

wir alle unverletzt durch den<br />

Winter kommen“, lautet deshalb<br />

die Bitte der GTL.<br />

Sie weisen in diesem Zusammenhang<br />

auch darauf hin, dass<br />

Grundstückseigentümer dazu<br />

verpflichtet sind, Bepflanzungen,<br />

die in den Straßenraum,<br />

Geh- oder Radweg ragen, zurückzuschneiden.<br />

An öffentlichen<br />

Verkehrsflächen muss der<br />

Luftraum über der Fahrbahn<br />

4,50 Meter, an Gehwegen 2,50<br />

Meter hoch von überhängenden<br />

Ästen freigehalten werden.<br />

Um Sichtbehinderungen ausschließen<br />

zu können, müssen<br />

zudem an Straßeneinmündungen<br />

und Kreuzungen alle sichtbehindernden<br />

Grünpflanzungen<br />

auf etwa 70 Zentimeter ab<br />

Fahrbahnoberkante zurückgeschnitten<br />

werden. Dies ist gerade<br />

vor dem Wintereinbruch<br />

sehr wichtig, um bei Schneefall<br />

Astbruch oder dem gefährlichen<br />

Einknicken von Hecken<br />

in den Straßenraum vorzubeugen.<br />

Deshalb sollen alle Grundstückseigentümer<br />

und Mieter<br />

die Bepflanzung auf ihrem<br />

Grundstück kontrollieren und,<br />

wenn es sein muss, zurückschneiden.<br />

Die Verpflichtungen aus der<br />

Grundstückseigentümer sind dazu verpflichtet, Bepflanzungen, die<br />

in den Straßenraum, Geh- oder Radweg ragen, zurückzuschneiden.<br />

Winterdienstordnung der<br />

Stadt Lindau müssen beachtet<br />

werden. Eigentümer oder zur<br />

Nutzung des Grundstücks Berechtigte<br />

sind durch die Winterdienstordnung<br />

der Stadt<br />

Lindau zum Räumen und<br />

Streuen der Gehbahnen verpflichtet,<br />

die an ihr Grundstück<br />

angrenzen. Dabei umfasst<br />

die Räum- und Streupflicht<br />

alle öffentlichen Gehwege<br />

und Straßen, sofern diese<br />

nicht ausdrücklich von der<br />

Satzung ausgenommen wurden.<br />

Ein verantwortungsbewusster<br />

Umgang mit dieser<br />

Verpflichtung ist erforderlich,<br />

um sich und andere auf glatten<br />

Flächen nicht zu gefährden<br />

und bei einem Schadensfall<br />

nicht zu haften.<br />

Die Räumpflicht umfasst die<br />

an das jeweilige Grundstück<br />

angrenzende Sicherungsfläche.<br />

Diese Sicherungsfläche ist<br />

eine Gehbahn von einem Meter<br />

Breite, die von Schnee befreit<br />

und bei Bedarf mit nicht<br />

ätzenden Stoffen bestreut werden<br />

muss. Dabei ist es nötig,<br />

dass dies zuverlässig passiert,<br />

damit insbesondere Fußgänger<br />

und Schulkinder gefahrlos passieren<br />

können.<br />

Diese Pflicht gilt auch tagsüber<br />

und an Sonn- und Feiertagen.<br />

Die Sicherungsflächen<br />

sind werktags ab morgens 7<br />

Uhr sowie an Sonn- und gesetzlichen<br />

Feiertagen ab 8 Uhr von<br />

Schnee zu räumen, bei Schnee-,<br />

Reif- oder Eisglätte zu bestreuen<br />

und wenn nötig vom Eis zu<br />

befreien. Diese Sicherungsmaßnahmen<br />

müssen bis 20<br />

Uhr so oft wiederholt werden,<br />

wie es zur Verhütung von Gefahren<br />

für Leben, Gesundheit,<br />

Eigentum oder Besitz erforderlich<br />

ist (lt. § 12 „Umfang der<br />

Sicherungspflicht“ der Winterdienstordnung).<br />

Wichtig ist dabei auch, den<br />

Schnee richtig zu lagern: Er<br />

muss an den Gehwegrand<br />

zwischen Sicherungsfläche<br />

und Fahrbahn geräumt werden,<br />

damit das Tauwasser problemlos<br />

abfließen kann. Hier<br />

soll aber unbedingt auch beachtet<br />

werden, dass genügend<br />

Platz für die Räumfahrzeuge<br />

bleibt.<br />

Zusätzliche Informationen<br />

und die Winterdienstordnung<br />

in ihrer gültigen Fassung findet<br />

man auf der Homepage der<br />

GTL unter www.gtl-lindau.de.<br />

Weitere Fragen zur Räumpflicht<br />

oder zur Durchführung<br />

des städtischen Räumdienstes<br />

beantwortet das Team der GTL<br />

gerne.<br />

Andreas Bauer<br />

Bauamt zeigt Preisträgerentwürfe im Kunstmuseum<br />

Ausstellung zum Architektur-Wettbewerb zur Mittelschule möchte zur konstruktiven Diskussion anregen<br />

Das ist der erste Preis der Entwürfe<br />

für die neue Mittelschule<br />

Lindau.<br />

Foto: Bauamt Lindau<br />

Der Schulentwicklungsprozess<br />

der Stadt Lindau wird sich<br />

noch über viele Jahre erstrekken.<br />

Annähernd alle kommunalen<br />

Grundschulen benötigen<br />

mehr oder weniger große<br />

bauliche Veränderungen oder<br />

auch Umnutzung. Diese Maßnahmen<br />

werden auf die Stadt,<br />

die Ortsteile, den öffentlichen<br />

Raum Auswirkungen haben.<br />

Aber die Haushaltslage der<br />

Stadt Lindau ist angespannt,<br />

Baukosten explodieren und es<br />

ist noch offen, ob der prämierte<br />

Entwurf zur Mittelschule<br />

zum aktuellen Zeitpunkt so<br />

umgesetzt werden kann.<br />

Doch bei der Ausstellung,<br />

zu der die Stadt Lindau alle interessierten<br />

Bürgerinnen und<br />

Bürger einlädt, geht es um<br />

mehr als die bauliche Umsetzung<br />

der Mittelschule. Gezeigt<br />

wird unter anderen, wie der<br />

Prozess der Schulentwicklungsplanung<br />

begann und wie<br />

der aktuelle Stand ist. Die Ausstellung<br />

dient auch dazu, diesen<br />

komplexen Prozess nachvollziehbar<br />

zu machen und<br />

aufzuzeigen, was alles dazugehört,<br />

was mitgedacht werden<br />

muss und welche Funktion die<br />

Mittelschule als Baustein im<br />

Schulentwicklungsprozess<br />

hat.<br />

Zur weiteren Entwicklung<br />

der <strong>Lindauer</strong> Grund- und Mittelschulen<br />

ist ein breiter gesellschaftlicher<br />

und politischer<br />

Dialog gewünscht. Vor<br />

diesem Hintergrund soll die<br />

Ausstellung auch einen wichtigen<br />

Beitrag leisten, miteinander<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Ziel ist es eine konstruktive<br />

Diskussion über Architektur,<br />

Städtebau und vor allem<br />

zu den Bildungsräumen der<br />

Stadt Lindau anzustoßen. Die<br />

Beteiligung von Bürgerinnen<br />

und Bürgern ist wichtiger Bestandteil<br />

des kompletten Planungsprozesses:<br />

von der Bedarfsentwicklung<br />

bis zur konkreten<br />

Umsetzung eines Bauvorhaben.<br />

Es geht auch darum,<br />

gemeinsam zu erarbeiten,<br />

wie das besser gelingen kann.<br />

Dazu gehört es Regeln zu finden,<br />

um ein Maximum an<br />

Transparenz, Qualität, Nachhaltigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit<br />

für die Stadt sichern<br />

zu können und zukunftsgerichtete<br />

Vorhaben in die Umsetzung<br />

zu bringen.<br />

Beiträge von Ihnen als Besucherinnen<br />

und Besucher sind<br />

ausdrücklich gewünscht. In<br />

der Ausstellung können Sie<br />

diese direkt an eine der Wände<br />

schreiben.<br />

Der Besuch der Ausstellung<br />

ist kostenlos. Auch Führungen<br />

(außerhalb der Öffnungszeiten),<br />

bei denen die Entwürfe<br />

genauer erläutert werden, sind<br />

möglich. Hierfür wird um Voranmeldung<br />

gebeten:<br />

Per Mail: hochbau@lindau.<br />

de oder per Telefon: 0049 8382<br />

918 647 Renate Binder

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