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HEIMATLIEBE-BIGGESEE Ausgabe 17 Winter 2022

Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.

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Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

Grünes Leben<br />

Andreas Luke: ein Mann, ein Bus<br />

Bedrohte Art im Stachelkleid<br />

Wildtierhilfe Sauerland<br />

Schutzgebühr 4,95 E<br />

Von Chicago nach Olpe<br />

Das Butter-Brezel-Geheimrezept des Theodor Gastreich


125<br />

Jahre<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> – <strong>Winter</strong> <strong>2022</strong><br />

6<br />

5 Editorial<br />

6 Grünes Leben<br />

Andreas Luke: ein Mann, ein Bus<br />

15 Zeit für Grünkohl<br />

Klassiker und flexibles Trendgemüse<br />

23 Bedrohte Art im Stachelkleid<br />

Wildtierhilfe Sauerland betreibt die<br />

einzige Igel-Auffangstation in der Region<br />

15<br />

28 Wenn der Partner fehlt ...<br />

Fichte und Pilz – eine Symbiose<br />

32 Von Chicago nach Olpe<br />

Das Butter-Brezel-Geheimrezept<br />

des Theodor Gastreich.<br />

Konditorei Lüning setzt die Tradition fort<br />

43 Pure Lust auf das<br />

winterliche Sauerland<br />

<strong>Winter</strong> im Sauerland?<br />

Ist unglaublich vielfältig<br />

23<br />

28<br />

SPARKLING<br />

EYES<br />

... und<br />

viele weitere<br />

Marken.<br />

58 Ein bodenständiger Typ<br />

Philipp Hofmann ist Sauerländer<br />

und Fußballprofi beim VfL Bochum<br />

Dortmund - Düsseldorf - Essen - Mülheim - Frankfurt - Sulzbach - Mannheim - Karlsruhe<br />

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32


Schutzgebühr 3,80 €<br />

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Editorial<br />

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WEISSDRUCK<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das Sauerland ist nur ein kleiner Fleck auf der Deutschlandkarte – und doch ist dieser, unser Landstrich etwas<br />

ganz Großartiges und Besonderes. Mit seiner Vergangenheit, seiner Gegenwart, seinen Traditionen, seiner<br />

Kultur und seinen Eigenarten. Kurz – das Sauerland ist unsere Heimat. Hier leben wir und hier fühlen wir<br />

uns wohl und geborgen. Und das ist auch immer wieder unser Antrieb, davon zu erzählen.<br />

Mit dieser <strong>HEIMATLIEBE</strong>-<strong>Ausgabe</strong> starten wir in den <strong>Winter</strong>. Vielleicht machen Sie es sich gerne genauso<br />

gemütlich wie der Igel, der im Laubhaufen Schutz vor der kalten Jahreszeit sucht? Lesen sie dazu über die<br />

einzige Igelauffangstation im Sauerland. Bei einer Tasse Tee und leckeren Olper Butter-Brezeln. Wir erzählen<br />

Ihnen die Geschichte des berühmten Gebäcks. Oder aber sind Sie am allerliebsten aktiv? Auch dafür haben<br />

wir jede Menge Tipps. Aktiv sein, seine Überzeugungen leben und umsetzen, davon handelt auch unsere<br />

Titelgeschichte – im Sinne der Nachhaltigkeit und eines bewussten Lebens. Ein Thema, das uns alle angeht!<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Ihr Markus Frey<br />

Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />

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Der Biggesee hat es in sich<br />

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deutschen Buchmarkt, übersetzt in Olpe.<br />

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Drei Männer betreiben historische Feldarbeit<br />

Lust auf Wandern<br />

Gute Luft und gute Aussicht: Fußreisen in der Heimat<br />

Abtauchen und Durchatmen<br />

Tauchsport im Sauerland<br />

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5


Andreas Luke: ein Mann, ein Bus<br />

„Ich möchte nie mehr ein festes Fundament unter meinem Bett haben. Eine Achse ist mir<br />

lieber“, sagt Andreas Luke aus Attendorn. Vor vier Jahren hat er sich einen Bus gekauft, um<br />

darin zu wohnen. Damals war es eher eine Notlösung. In der Rückschau ist es sein „Glücksmoment“.<br />

Luke kann sich nichts anderes mehr vorstellen. In dem Bus fühlt er sich zuhause.<br />

Und frei genug, mit sich und der Natur in Einklang zu leben.<br />

Zwölf Meter lang, 2,55 Meter breit und eine Fahrhöhe von etwas unter vier Metern, das sind die Maße des umgebauten<br />

Linienbusses von Andreas Luke. Wenn der Aufbau hochgefahren ist, misst die Höhe fast fünf Meter.<br />

Neben rund 40 Quadratmetern Wohnfläche, gibt es noch eine geräumige Sonnenterrasse.<br />

Früher war er ein<br />

Schulbus. Irgendwo<br />

im Norden Deutschlands<br />

fuhren mit<br />

ihm Tag für Tag<br />

Kinder zur Schule,<br />

um für ihre Zukunft<br />

zu lernen. Eine Zukunft,<br />

die auf dem Spiel steht. Weil<br />

wir Menschen mehr Ressourcen<br />

verbrauchen als auf natürliche Weise<br />

erneuert werden können.<br />

Mut zum Leben<br />

Von dem Bus geblieben ist allein die<br />

Außenhaut. Und das Gelb an den<br />

Radkappen, die wie kleine Sonnen<br />

leuchten. Die gesamte Karosserie ist<br />

nun in hellem Grün lackiert. „In der<br />

Farbe, die für Neubeginn, Wachstum<br />

und Harmonie steht“, sagt Luke. Das<br />

komplette Innenleben hat er rausgerissen<br />

und neu gebaut. Nach baubiologischen<br />

Kriterien, um den Bus zu dem<br />

werden zu lassen, was er heute ist: Ein<br />

Botschafter für grünes Leben, damit<br />

auch zukünftige Generationen eine<br />

Welt vorfinden, in der sie gut leben.<br />

Und um Mut zu machen. „Mut, sich<br />

von Zwängen freizumachen, sich vom<br />

Alltag zu lösen und neu zu denken.“<br />

Blick über den Tellerrand<br />

Die Geschichte des Busses ist auch eine<br />

Geschichte von Lukes Leben. Maurermeister<br />

hat er gelernt. Und ein paar<br />

Semester Architektur studiert, bevor er<br />

sich zum Baubiologen weiterbildete.<br />

Als Selbstständiger hat er schlüsselfertige<br />

Häuser entworfen und gebaut, sich<br />

mit der Entwicklung von Sanierungskonzepten<br />

beschäftigt und bei dem<br />

Blick über den Tellerrand alte Baustoffe<br />

wiederentdeckt. Solche wie Lehm oder<br />

Stuck. „Das ist meine Leidenschaft“,<br />

sagt Luke und erzählt von den Villen<br />

an den Attendorner Wällen. „Die Bauweise<br />

hat mich fasziniert. Die sogenannte<br />

gute Stube war fast nie rechteckig,<br />

sondern immer großzügig<br />

abgerundet. Weil die Wärme von zirkulierender<br />

Luft die Ecken in Räumen<br />

umrundend auslässt, was wiederum<br />

Schimmelpilzbildung begünstigt.<br />

Stuck beispielsweise verhindert Schimmelpilzbildung“,<br />

erklärt er bautechnische<br />

Grundlagen und in dem Zusammenhang<br />

die unterschiedliche Durchlässigkeit<br />

von Wärme, Feuchtigkeit<br />

und Luft. Sein ganzes Wissen hat er in<br />

seinem Bus umgesetzt. Bis in die letzten<br />

Winkel, die es folgerichtig nur selten<br />

gibt. Vieles ist ganz einfach rund.<br />

Und sämtliches Interieur aus Holz.<br />

Alles mit eigenen Händen gebaut.<br />

Von den Türen bis zur Küchenschublade<br />

und den darin liegenden<br />

Frühstücksbrettchen. Und beim gesamten<br />

Objekt wurde er von guten<br />

Freunden unterstützt.<br />

Weil alles mit allem<br />

zu tun hat<br />

Als Luke vor vier Jahren den Bus für<br />

sich entdeckte, da hat er alles andere<br />

bis auf weiteres ruhen lassen. Hat das<br />

Motorradfahren drangegeben. Und<br />

auch das Segelfliegen. „Manchmal flattern<br />

die Kollegen mit den Flügeln,<br />

wenn sie über mir sind“, sagt Luke.<br />

Zurzeit steht er auf einem Privatgrundstück<br />

oberhalb von Attendorn, direkt<br />

an einem Wanderweg. „Hier kommen<br />

viele Leute vorbei. Radfahrer und Spa-<br />

6 7


ziergänger. Manche bleiben stehen,<br />

interessieren sich und wir kommen ins<br />

Gespräch. Und dann kann es sein, dass<br />

ich auch eine Führung mache.“<br />

Mit den Linienbus-Maßen und einer<br />

Grundfläche von etwa 30 Quadratmetern<br />

ist Lukes grünes Zuhause ein<br />

wahres Raumwunder. Das Dach hat er<br />

aufgestockt, den Wohnraum so erweitert<br />

um ein schönes kleines Wohnzimmer<br />

und dazu eine Dachterrasse<br />

installiert. Unten haben Schlafzimmer,<br />

Küche und eine kleine Werkstatt Platz.<br />

Und auch ein Esszimmer vorne im<br />

Fahrerbereich. Bis zu sechs Menschen<br />

haben an dem ausziehbaren Tisch Platz.<br />

Hier brennt täglich eine Kerze. „Das<br />

gefällt mir und hat private Gründe“,<br />

sagt Luke, während er es sich auf dem<br />

Fahrersitz gemütlich macht. An den<br />

Im Holzofen flackert nicht nur ein<br />

schönes Feuer, er betreibt auch Grill<br />

und Kochplatte und wärmt das<br />

Wasser für die Leistenheizung, die<br />

den ganzen Bus durchzieht. Ein völlig<br />

anderes Konzept als die Luftheizung<br />

bei herkömmlichen Wohnmobilen,<br />

die nicht die Ecken wärmt.<br />

Wänden hängen Bilder und in den<br />

Regalen stehen Bücher. Darunter auch<br />

eines von Alexander von Humboldt,<br />

unermüdlicher Naturforscher, letzter<br />

Universalgelehrter und einer der ersten<br />

Ökologen und Naturschützer. „Er hat<br />

schon so viel erkannt. Dass alles mit<br />

allem zusammenhängt und wir Menschen<br />

nur Teil einer Kette sind und<br />

dabei der größte Störenfried.“<br />

Dicke Dielen und<br />

doppelschalige Decken<br />

Es ist November. Die Außentemperatur<br />

ist einigermaßen frisch, ganz wie<br />

die Jahreszeit es verlangt. Im Bus aber<br />

ist es angenehm warm. Ein T-Shirt<br />

reicht völlig aus. „Das Einzige, was ich<br />

nicht auswechseln durfte, sind die<br />

Türen und die Frontscheibe. Aber<br />

die Holzfenster sind, wie alles andere<br />

auch, selbst gebaut“, erzählt Luke<br />

von Doppelverglasung, aber ohne<br />

Beschichtung. „Sie sind meine Heizung.<br />

Sie lassen die Sonnenwärme<br />

rein. Und wenn es zu warm wird,<br />

dann ziehe ich die Markisen runter.<br />

So einfach ist das.“ Wetter-<br />

1) Blick von der Terrasse ins gemütliche Wohnzimmer<br />

im Obergeschoss, wo Sofas zum Chillen einladen.<br />

Hier befindet sich auch Lukes Büro mit Internetanschluss.<br />

Ganz analog geht auch für ihn nicht.<br />

Wenn Luke auf der Straße ist, kann und muss er<br />

den Aufbau runterfahren.<br />

2) Ein Teil der Küche im Erdgeschoss des Busses.<br />

Sämtliche Möbel sind selbst gebaut. Die Spüle<br />

verfügt über zwei Wasserhähne. Der Grund:<br />

Sollte das Wasser nicht über Trinkqualität verfügen,<br />

wird der zweite Hahn über einen mit Trinkwasser<br />

gefüllten Topf gespeist, der im Oberschrank steht.<br />

3) Lesestoff, ein altes Radio und Navigationsinstrumente:<br />

der Bus ist ein liebevoll ausgestattetes<br />

Zuhause.<br />

1| 2|<br />

3|<br />

Foto: © Björn Bernhardt<br />

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8 9


DAS EINZIGARTIGE SEHEN<br />

6|<br />

A<br />

4|<br />

7|<br />

T<br />

T<br />

und Temperaturschutz<br />

sind auch die<br />

dicken Holzdielen<br />

sowie die doppelschalige<br />

Decke mit Holzfaserdämmstoff.<br />

„Es gibt<br />

ja auch noch Pullis und<br />

Socken“, lächelt Luke mit Blick auf den nahenden <strong>Winter</strong>.<br />

Abgehärtet ist er. Fast täglich, das ganze Jahr über geht er im<br />

Biggesee schwimmen. „Im Januar, Februar zähle ich 40 bis<br />

60 Züge, ich will ja nicht sterben.“ Für den Fall, das er doch<br />

mal frieren sollte, gibt es eine Leistenheizung, die den Bus<br />

durchzieht und durch den Holzofen gespeist wird.<br />

Um die Sache rund zu machen: natürlich hat Luke<br />

Solarpanels installiert. „Sie liefern mir zwei Kilowatt, das<br />

reicht für die LED-Beleuchtung und die paar sonstigen<br />

Verbraucher.“ Was er sonst noch braucht: Gas und Wasser.<br />

Das Propan holt er in Flaschen. Etwa ein halbes Jahr kommt<br />

er mit einem Gebinde von elf Kilogramm aus. Bei Bedarf<br />

holt er für seinen 180 Liter Wassertank per Kanister oder<br />

Schlauch das Wasser von freundlichen Nachbarn oder aus<br />

der Natur. Das, was der deutsche Bürger im Schnitt pro Tag<br />

verbraucht, reicht für zwei Wochen. „Ich spreche von<br />

der Wiederentdeckung des Waschlappens“, lacht Luke.<br />

Und nimmt das Wassersparen ziemlich ernst. Seine Toilette ist<br />

5|<br />

4) Luke setzt überall auf Natur: Ob Seife, Shampoo, Spüli oder<br />

in Sachen Toilette. Im Bus gibt es eine sogenannte Trockentoilette,<br />

die ganz ohne Chemie auskommt. Die Idee ist zudem<br />

auch, Wasser zu sparen. Festes und Flüssiges wird getrennt,<br />

letzteres mit Sägespänen bestreut. Das verhindert zuverlässig<br />

Fäkaliengeruch. In Deutschland werden pro Tag und Person<br />

rund 40 Liter Wasser für Toilettenspülungen verbraucht. Das<br />

entspricht etwa 30 Prozent des persönlichen, direkten Verbrauchs<br />

an Trinkwasser.<br />

5) Bilder und Blumen ergänzen das Interieur. Und alles ist gut<br />

durchdacht: so sichern Längsstäbe jegliche Dekoration.<br />

6) Rund 13 Quadratmeter groß ist die Dachterrasse. Mit ihrer<br />

Geländerhöhe von fast vier Metern erlaubt sie einen tollen<br />

Blick auf die Umgebung und ist selbst nicht einsehbar.<br />

7) Am Heck befindet sich ein Kofferraum aus Aluminiumblech,<br />

der den Bus um einen Meter verlängert. Hier finden<br />

beispielsweise Fahrräder und auch das Motorrad von Andreas<br />

Luke Platz.<br />

Markisen sind am Bus von Andreas Luke ein wichtiger Bestandteil des Wetterund<br />

Temperaturschutzes.<br />

ein sogenanntes Trocken-WC und aus seinem Duschkopf kommen nicht nur<br />

Wassertropfen, sondern auch jede Menge Wasserblasen. „Ein tolles Duschgefühl<br />

und sehr effizient.“<br />

Immer wieder ein „Ja“<br />

Noch ist der Bus nicht ganz fertig. Es fehlen noch ein paar Feinheiten. „Es ist<br />

einfach wunderbar, abends beim Einschlafen darüber nachzudenken, was ich<br />

noch brauche, um mich am nächsten Tag daran zu machen. Das tut gut.“<br />

E N D<br />

O R N<br />

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10 AUGENMEISTEREI.DE11


Der Bus wurde von Grund auf neu ausgestattet. Lediglich<br />

die Frontscheibe und auch die Türen durften nicht verändert<br />

werden und mussten bleiben. Für Luke kein Problem, schließlich<br />

haben sie jede Menge Charme.<br />

Und dann ist da noch die TÜV-Abnahme. „Es ist eine komplette<br />

Neuabnahme“, sagt Luke und ist ganz optimistisch.<br />

Im kommenden Jahr will er los. Dahin, wo es schön ist.<br />

Zum Spargelstechen, zur Apfelernte, zur Weinlese oder<br />

vielleicht nach Mallorca. „Ich werde wohl ein Jahr für den<br />

Weg brauchen. Schließlich möchte ich Leute kennenlernen.<br />

Und es ist ja nicht mein Konzept, mich irgendwo hinzustellen<br />

und zu konsumieren. Wenn ich ein kaputtes Scheunendach<br />

sehe, dann biete ich meine Hilfe an. Dafür bleibe<br />

ich dann dort, so lange, wie ich dafür brauche.“<br />

„Was machst du da eigentlich?“, diese Frage habe er<br />

sich manches Mal gestellt in den letzten Jahren, sagt Luke.<br />

„Ich habe sie immer wieder mit ja beantwortet. Ja, es macht<br />

mich glücklich.“<br />

Birgit Engel [Text und Fotos]<br />

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mag ja ganz schön sein.<br />

Aber eine Immobilie<br />

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<strong>Ausgabe</strong> 3 <strong>Winter</strong> <strong>2022</strong>/23<br />

Wirtshaus-Post<br />

Wir möchten uns bei all unseren Gästen<br />

für ein tolles und erfolgreiches Jahr<br />

bedanken.<br />

Die Pandemie hat es uns allen nicht<br />

immer leicht gemacht. Umso mehr<br />

freuen wir uns über viel positiven<br />

Zuspruch, Treue und Verbundenheit!<br />

Und wir freuen uns auf das kommende<br />

2023! Auf den Karneval, das<br />

Schützenfest, das Stadtfest und die<br />

vielen weiteren Traditionsfeste in<br />

unserem schönen Attendorn, die wir<br />

gemeinsam mit euch feiern dürfen.<br />

Danke für ein tolles Jahr!<br />

Zeit für<br />

Grünkohl …<br />

Klassiker und flexibles Trendgemüse<br />

Im Sauerland isst man ihn klassisch mit Mettwurst, Kartoffeln<br />

und Senf. So war es bei Oma und so ist es bei Muttern.<br />

Grünkohl galt über Jahrhunderte als deftiges <strong>Winter</strong>gericht.<br />

Und auch als Viehfutter und vor allem als ein Armeleuteessen.<br />

Wie viele Armeleuteessen ist er heute ein Renner –<br />

der Kohl mit den krausen Blättern hat jede Menge Mineralstoffe,<br />

Vitamine und Proteine und dabei wenig Kalorien und<br />

viele sattmachende Ballaststoffe. Kein Wunder also, dass<br />

junge Menschen ihn als Superfood feiern.<br />

Ein frohes Weihnachtsfest und einen<br />

guten Start ins neue Jahr wünscht euch<br />

euer Wirtshaus-Team!<br />

Neues aus der Wirtshaus-Küche<br />

Mittagstisch und Wochenkarte<br />

Habt ihr schon unseren Mittagstisch<br />

ausprobiert?<br />

Von dienstags bis freitags kreiert<br />

unser Küchenteam täglich wechselnde,<br />

frische Gerichte zur Mittagszeit.<br />

Zusätzlich zu unserer beliebten<br />

Speisekarte mit den bekannten<br />

Klassikern, haben wir für euch eine<br />

neue Wochenkarte mit saisonalen<br />

Gerichten erstellt, die unser Angebot<br />

komplettiert.<br />

Unsere Küchenzeiten:<br />

Die. - Fr.. 12 - 15 Uhr<br />

Samstag 12 - 15 Uhr<br />

Die. - Sa. <strong>17</strong> - 21 Uhr<br />

Mittagstisch<br />

Speise- u. Wochenkarte<br />

Speise- u. Wochenkarte<br />

So. durchgehend warme Küche von 12 - 21 Uhr<br />

Öffnungszeiten<br />

zu Weihnachten und<br />

Silvester<br />

24.12.<strong>2022</strong> - geschlossen<br />

25.12.<strong>2022</strong> ab <strong>17</strong> Uhr geöffnet<br />

26.12.<strong>2022</strong> ab 12 Uhr geöffnet<br />

31.12.22 bis 03.01.2023 geschlossen<br />

Reservierung unter<br />

02722-6329423<br />

Benediktiner Wirtshaus 1222<br />

Niederste Str. 11<br />

57439 Attendorn<br />

info@wirtshaus-attendorn.de<br />

www.benediktiner-wirtshaus.de/attendorn<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Montag Ruhetag<br />

Dienstag bis Donnerstag 11:00 - 23:00 Uhr<br />

Freitag und Samstag 11:00 - 01:00 Uhr<br />

Sonntag 11:00 - 23:00 Uhr<br />

15


Die Tränen des Königs<br />

von Sparta<br />

Eine griechische Sage erzählt, dass sich<br />

Lykurgos, 219 bis 211 v. Chr. König<br />

von Sparta, mit Dionysos angelegt hat.<br />

Der Gott war so erbost, dass er Lykurgos<br />

blenden und zerreißen ließ. Aus dessen<br />

Tränen sollen dann die ersten Kohlpflanzen<br />

gesprossen sein. In der Antike<br />

war der Kohl daher ein weit verbreitetes<br />

Mahl. Wie und wann und ob überhaupt<br />

der Kohl vom Mittelmeer zu uns kam,<br />

ist nicht überliefert. Sicher ist: seine Geschichte<br />

ist sehr alt. Für die Griechen<br />

und Römer war Grünkohl eine Delika-tesse<br />

und sie aßen ihn gerne und in<br />

großen Mengen.<br />

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Wenn die Nächte lang sind<br />

Wenn die Tage kurz und die Nächte<br />

lang sind, wenn ein Großteil der Beete<br />

abgeerntet ist und es nur noch wenig<br />

frisches regionales Gemüse auf dem<br />

Markt gibt, dann ist Grünkohlzeit.<br />

Dabei ist es mit dem grünen Supertalent<br />

ähnlich wie mit dem Spargel: Man weiß<br />

nie so genau, wann die Saison beginnt<br />

und wann sie endet. Erfahrungsgemäß<br />

dauert sie von November bis zum März.<br />

In dieser Zeit finden traditionell vielerorts<br />

auch winterliche Kohlwanderungen<br />

statt. In Oldenburg, wo etwa die Hälfte<br />

von Deutschlands Grünkohl geerntet<br />

wird und der Grünkohl den Namen<br />

„Oldenburger Palme“ trägt, lässt sich<br />

ein solches Grünkohltreffen sogar bis<br />

1545 nachweisen.<br />

Gedünstet, frittiert<br />

oder roh<br />

Grünkohl gekocht mit Mettwurst, Kasseler<br />

oder gar Pinkel – der geräucherten,<br />

grobkörnigen Grützwurst aus dem<br />

norddeutschen Raum –, ist nach wie vor<br />

beliebt. Aber man kann das Powergemüse,<br />

von dem es über 160 verschiedene<br />

Arten und in der krausen Variante<br />

über einhundert Arten geben soll,<br />

genauso gut dünsten, frittieren oder roh<br />

essen. Es gibt ihn sogar als Praline.<br />

Erfunden in der Kohlhauptstadt Oldenburg:<br />

eine grüne, würzig-süße Füllung<br />

aus der italienischen milden Grünkohlsorte<br />

Palmizio und weißer Schokolade,<br />

dazu ein Schuss Weizenkorn und<br />

ummantelt von dunkler Schokolade.<br />

Chips, Pesto, Smoothie<br />

oder Salatbowl<br />

Chips, Smoothies, Pesto und Rohkostsalate<br />

– Grünkohl kann was. Er ist überaus<br />

flexibel und bei schonender Zubereitung<br />

bleiben seine wertvollen Inhaltsstoffe<br />

in Gänze erhalten. Egal wie – die<br />

Blätter vor dem Verarbeiten von den<br />

dicken Strünken entfernen.<br />

Für Chips braucht es nur ein Backblech,<br />

etwas Olivenöl und Gewürze nach<br />

Belieben. Nach etwa 20 Minuten bei<br />

mittlerer Temperatur im Ofen ist der Supersnack für zwischendurch<br />

fertig.<br />

Ein Sommer ohne Basilikumpesto ist ja kaum vorstellbar. Im<br />

<strong>Winter</strong> übernimmt der Grünkohl die Hauptrolle: mit Olivenöl,<br />

Knoblauch, Nüssen oder anderen Kernen, eventuell ein<br />

paar Spritzern Zitronensaft und Salz. Für den <strong>Winter</strong>-<br />

Smoothie mit Grünkohl die Blätter einfach mit weiteren<br />

Gemüsen wie Feldsalat oder Spitzkohl und Früchten wie<br />

Ananas und Orange in den Mixer geben.<br />

Unendlich sind die Varianten in Sachen Bowl mit Grünkohl.<br />

Die Blätter mit ihrem leichten scharfen Geschmack vorab<br />

kurz blanchieren oder kneten und mit Olivenöl, Pfeffer und<br />

Salz vermischen und einige Minuten ziehen lassen. Das<br />

Dressing mit Essig, Zitronensaft oder Orangensaft, Honig<br />

oder Ahornsirup und Knoblauch verfeinern. Was letztendlich<br />

mit in die Bowl kommt, ist reine Geschmackssache. Beispielsweise<br />

Feta, Äpfel und Granatapfelkerne. Oder Tomaten,<br />

Pinienkerne und Parmesan. Oder Lachs, Avocado, Oliven und<br />

Nüsse … es ist Zeit für Grünkohl!<br />

Birgit Engel [Text]<br />

adobestock [Fotos]<br />

© adobestock_Krakenimages.com<br />

NEUE<br />

PERSPEKTIVE?<br />

&'()*+,-,ÿ..ÿ/ÿ0-,ÿ1&2-,345567-ÿ8-73-6'-,9ÿ :"ÿ#ÿ;!"ÿ<br />

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Hörst du die Grillen?<br />

Ich riech’ nichts!<br />

Aber es riecht nach<br />

Weihnachten – und<br />

Gutscheine gehen<br />

immer!<br />

Die Grillseminare 2023<br />

der Sauerländer BBCrew<br />

ZUTATEN<br />

Lasst uns gemeinsam Grillen!<br />

Ob Anfänger oder Grillprofi – Hier lernt jeder<br />

was für’s Leben.<br />

Es ist fast wie in der Schule. Nur andersrum:<br />

In den Pausen wird gelernt, sonst wird gegessen.<br />

(FÜR 2 PERSONEN)<br />

Grillklassiker 89,— €<br />

· 1 kg Rinderkeule (oder Gulasch)<br />

6. April / 15. Juni<br />

· 4 Markknochen<br />

· 1 Knoblauchzehe<br />

Steak & Burger 99,– €<br />

16. März / 28. April / 10. August<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken, Karotten und Sellerie schälen und in feine Würfel schneiden,<br />

Lauch in feine Ringe schneiden.<br />

Rindfleisch in mundgerechte Stücke schneiden und mit dem Mehl und BBQ Rub bestäuben.<br />

Butterschmalz in den Topf geben und die Markknochen von beiden Seiten ordentlich anrösten.<br />

Markknochen aus dem Topf nehmen und das Fleisch in 2-3 Anläufen goldbraun anbraten.<br />

Anschließend das Fleisch aus dem Dutch Oven nehmen.<br />

Gemüse in den Dutch Oven geben und ordentlich anrösten. Anschließend das Tomatenmark dazu geben<br />

und kurz mitbraten. Nun das Fleisch und die Markknochen wieder dazu geben.<br />

Alles mit Rinderfond und Hobi ablöschen, mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen.<br />

Deckel auflegen und 7 Kohlen darauf verteilen. Alles 2,5 bis 3 Stunden bei niedriger Hitze schmoren.<br />

Tipp: Statt Hobi kann auch Malzbier verwendet werden<br />

© Fotos und Rezept: Sebastian Buchner, Sauerländer BBCrew<br />

· 2 Karotten<br />

· 1 Zwiebel<br />

· ¼ Stange Lauch<br />

· 1 EL Tomatenmark<br />

· 300 g Sellerie<br />

· 2 EL Mehl<br />

· Thymian<br />

· 100 ml Rinderfond<br />

· 1 Flasche Hobi (oder anderes Pils)<br />

· BBQ Rub<br />

· Salz & Pfeffer<br />

· Butterschmalz zum Braten<br />

Vorbereitungszeit: 15 Minuten<br />

Garzeit: 3 Stunden<br />

Kohleverteilung: 6 unten / 7 oben<br />

Gasgrill indirekt 150 Grad<br />

Rezept für Dutch Oven Topf ft6<br />

GUTEN APPETIT!<br />

Steak Tasting 119,– €<br />

<strong>17</strong>. April / 29. Juni<br />

Männerabend 2.0 99,– €<br />

<strong>17</strong>. April / 22. Juni<br />

<strong>Winter</strong>grillen 99,– €<br />

3. November<br />

Wild Grillen 109,– €<br />

5. Oktober<br />

Dutch Oven 99,– €<br />

2. Februar / 2. März<br />

19. Oktober / 4.November<br />

Weitere Termine, Infos zu den Menüs und<br />

Orten und ein Buchungsformular findet ihr<br />

unter: www.bbqsauerland.de<br />

Gerne beraten wir euch:<br />

18<br />

Tel. 0 23 91 / 607 42 59 |<br />

Info@Sauerlaender-BBCrew.de


Anzeige<br />

Ein Ort für jedermann zu jederzeit<br />

Die Location ist einzigartig und begeistert: hoch über den Dächern von Attendorn und mit weitem<br />

Blick über die alte Hansestadt, liegt die in den 1970er Jahren erbaute Stadthalle. Mit Stefan<br />

Kranz zieht nun eine Gastronomie ein, die mit Inspiration, Kreativität und Innovation ein völlig neues<br />

Kapitel aufschlägt. Im Mittelpunkt des Geschehens: der Gast<br />

© Fotos Innenaufnahmen: Stefanie Roth<br />

Eine Atmosphäre<br />

wie zu Hause<br />

Tradition mit Moderne verbinden?<br />

Das geht – wenn es stilsicher ist: Mit<br />

viel edlem Holz, geradlinig, elegant,<br />

nicht überladen und vor allem gemütlich.<br />

Und mit gedeckten Farben,<br />

professionell, klar, hochwertig. Im<br />

Zusammenspiel entsteht so eine<br />

Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt.<br />

„Ganz wie zu Hause. Genau so<br />

sollen sich unsere Gäste fühlen.“<br />

Nachhaltig und regional<br />

Das Konzept zieht sich konsequent bis<br />

zur Speisekarte. „Wir haben eine<br />

bodenständige Küche, sind kein High-<br />

Dining-Restaurant“, so Kranz, dessen<br />

Angebot aus drei Zutaten besteht:<br />

vielseitig, hausgemacht, flexibel. Und<br />

das bedeutet frische Produkte aus der<br />

Region in der Zubereitung und Speisen<br />

für den klassischen Gaumen ebenso<br />

wie für Vegetarier und Veganer.<br />

Ganztägig gibt es Frühstück, Kaffee<br />

und Kuchen sowie Barbetrieb und ein<br />

Abendangebot à la Carte.<br />

Ort der Geselligkeit<br />

„Wir wollen unabhängig von Tageszeit<br />

und kulinarischer Vorliebe ein neuer<br />

gastronomischer Anziehungspunkt in<br />

Attendorn für Einheimische, Auswärtige<br />

und Touristen sein und damit ein<br />

Ort der Geselligkeit. Dabei ist das<br />

Restaurant auch weiterhin fester<br />

Bestandteil der Stadthallenbewirtung“,<br />

erläutert Kranz, der aus seiner<br />

Leidenschaft als Eventgastronom heraus<br />

beispielsweise auch kleinere<br />

Musikveranstaltungen plant.<br />

Ob zum Frühstück, zum Mittag- oder<br />

Abendessen, ob an der Bar, im Café<br />

oder Restaurant: Als Gast im Gast<br />

spürt man, wo man ist, man schmeckt<br />

es und spätestens bei einem Glas Wein<br />

oder frischem Pils zum Sonnenuntergang<br />

auf der Terrasse sieht man es<br />

auch: hoch oben mit dem vielleicht<br />

besten Spot der Stadt für einen grandiosen<br />

Ausblick.<br />

Vielmehr als ein Name<br />

„der Gast“ ist nicht einfach nur der<br />

Name der neuen Stadthallen-Gastronomie,<br />

sondern gleichsam Leitsatz<br />

von Stefan Kranz. „Gastfreundlichkeit<br />

steht bei uns ganz klar im Mittelpunkt.<br />

Wir sind Anlaufpunkt<br />

für jedermann und zu jederzeit“,<br />

erklärt der 32-jährige Gastronom und<br />

studierte Betriebswirt.<br />

Sieben Jahre hat Stefan Kranz erfolgreich<br />

das Gasthaus in der Attendorner<br />

Innenstadt geführt. Mit ‚der Gast‘<br />

setzt er neue Maßstäbe, transportiert<br />

mit Charme und Individualität Tradition<br />

und Heimatverbundenheit ins<br />

Hier und Jetzt. „Früher Gasthaus,<br />

heute ‚der Gast‘. Das neue Kapitel<br />

steckt voller Lust auf Neues“, betont<br />

der Chef.<br />

| Breslauer Straße 40 | 57439 Attendorn<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: 7 Tage geöffnet | Sonntag - Donnerstag von 9.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />

Freitag und Samstag von 9.00 Uhr bis 1.00 Uhr<br />

Regelmäßige Updates gibt es im Newsletter unter dem E-Mail-Verteiler dergast.de.<br />

Eröffnung im Februar 2023.<br />

20 21


Anzeige<br />

Bedrohte<br />

Art im<br />

Stachelkleid<br />

Wildtierhilfe Sauerland<br />

betreibt die einzige<br />

Igel-Auffangstation<br />

in der Region<br />

Zutaten pro Portion:<br />

✔ 250ml Fischfond<br />

✔ 60g frischer Fisch, gewürfelt<br />

✔ 30g geräucherter Fisch, gewürfelt<br />

✔ 2cl Nolly Prat (trockener Wermut)<br />

✔ 1-2 gekochte Kartoffeln vom Vortag,<br />

geschnitten<br />

✔ eine Hand voll frisches Gemüse, grob geschnitten<br />

(z.B. Spitzkohl, Wirsing, Rosenkohl, Blumenkohl,<br />

Möhre, Sellerie, Lauch, Steckrübe)<br />

✔ Salz, Pfeffer, Majoran, eventuell etwas<br />

Gemüsebrühe Pulver<br />

Zubereitung:<br />

Alle Zutaten vorbereiten und bereitstellen. In einem Topf<br />

den Fischfond mit dem Nolly Prat erhitzen bis es leicht<br />

köchelt. Nach und nach Gemüse zugeben, festes zuerst,<br />

weiches zum Schluss. Fisch und Kartoffeln zugeben und für<br />

ein paar Minuten leicht köcheln lassen.<br />

Mit Salz, Pfeffer, Majoran und eventuell etwas Gemüsebrühe<br />

abschmecken.<br />

Als Beilage eignet sich geröstetes Brot.<br />

Jedes Kind weiß, wie er aussieht: Der Igel ist mit seinem braun-schwarzen Stachelkleid einfach unverwechselbar.<br />

Nur die wenigsten wissen allerdings, dass die Tiere zu den besonders bedrohten Arten gehören.<br />

Schützenswert sind sie aber längst nicht nur, weil sie auf der Roten Liste stehen: „Igel sind im Garten<br />

auch sehr nützlich. Auf ihrem Speiseplan stehen nämlich überwiegend Insekten – und wenn es sich grad<br />

anbietet, auch mal ein Mäusenest“, weiß Nicole Hielscher, die sich schon seit den 1990er Jahren für in Not<br />

geratene Kleinsäuger einsetzt. Sie ist außerdem Gründerin des Vereins Wildtierhilfe Sauerland, der in<br />

Eslohe die einzige Igel-Auffangstation in der Region betreibt.<br />

Öffnungszeiten Fischfachgeschäft<br />

Di. bis Fr. von 09.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa. von 09.00 - 14.00 Uhr<br />

(Frühstück von 09.00 - 11.00 Uhr)<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Montag Ruhetag<br />

Am Kirchplatz 2 · 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/2396<br />

post@jakob-feinkost.de<br />

www.jakob-feinkost.de<br />

Öffnungszeiten Restaurant<br />

Di. bis Fr. von 09.00 - <strong>17</strong>.00 Uhr<br />

(Küche geöffnet bis 16.30 Uhr)<br />

Sa. von 09.00 - 14.30 Uhr (Küche geöffnet bis 14.00 Uhr)<br />

In Deutschland sind zwei Arten von<br />

Igeln zuhause, wobei fast ausschließlich<br />

der Braunbrustigel im ganzen<br />

Land verbreitet ist. Igel sind <strong>Winter</strong>schläfer<br />

und leben als Einzelgänger.<br />

Jungtiere bleiben nur etwa sechs bis<br />

acht Wochen bei ihrer Mutter, bevor<br />

sie eigene Wege gehen. „Igelbabys wiegen<br />

bei der Geburt nur rund 20<br />

Gramm. Die typischen Stacheln befinden<br />

sich dann noch unter der Haut,<br />

kommen aber schon nach drei Stunden<br />

zum Vorschein“, weiß Nicole Hielscher.<br />

Bereits in der ersten Lebenswoche<br />

verdoppeln die kleinen Igel ihr<br />

Gewicht auf 40 Gramm. Nach vier<br />

Wochen ist der Nachwuchs in der<br />

Regel weit genug entwickelt, um<br />

HEIMAT<br />

TIERE<br />

22 23


Erwachsene Igel haben bis zu 8.000 Stacheln.<br />

Um sich außerhalb ihres Nestes vor Feinden<br />

zu schützen, können sie sich blitzschnell einrollen<br />

und ihre Stacheln starr nach oben richten.<br />

Wenn sie vor Fressfeinden und den Gefahren,<br />

die vom Menschen ausgehen, verschont bleiben,<br />

können Igel bis zu fünf Jahre alt werden.<br />

Das ideale Igel-<strong>Winter</strong>quartier besteht aus totem<br />

Holz, Reisig und Laub. Ihre <strong>Winter</strong>quartiere suchen<br />

die Tiere bei anhaltenden Bodentemperaturen<br />

um null Grad auf. Schutz gegen Kälte finden sie in<br />

Erdmulden, unter Hecken und in Reisighaufen.<br />

Junge Findelkinder werden mit der Flasche großgezogen.<br />

Dabei bleiben Wurfgeschwister zusammen,<br />

um das Sozialverhalten zu lernen.<br />

Einander fremde Tiere werden gesondert gehalten,<br />

da es sich bei Igeln um Einzelgänger handelt.<br />

mit der Mutter gemeinsam auf Nahrungssuche zu gehen.<br />

Ab einem Gewicht von 350 Gramm verlässt der Nachwuchs<br />

das Nest dann auch allein – und zwar in aller Regel nach<br />

Sonnenuntergang. „Igel sind nachtaktiv. Wenn jemand am<br />

hellichten Tage einen Igel in seinem Garten entdeckt,<br />

braucht dieser fast immer Hilfe“, betont die Tierschützerin.<br />

Zu den natürlichen Fressfeinden zählen Steinmader, Dachs<br />

und Uhu, aber auch Hund und Katze können zur Gefahr<br />

werden. Igel, die sich bedroht fühlen, rollen sich zu einer<br />

Kugel zusammen und vergraben sowohl das Gesicht als auch<br />

ihre Pfoten unter dem schützenden Stachelkleid. Probleme<br />

bereitet den Tieren aber auch der Klimawandel. Anhaltende<br />

Dürreperioden wie in diesem Sommer etwa können dazu<br />

führen, dass die Tiere nicht genug Nahrung finden und<br />

dementsprechend zu wenig Gewicht haben, um im<br />

November in den <strong>Winter</strong>schlaf zu gehen. Nicht selten stößt<br />

man dann im Garten auf unterernährte, völlig entkräftete<br />

24 25


Tiere. „Igel bekommen im Spätsommer und im Herbst etwa<br />

sechs bis acht Babys. Vor allem die Jungtiere, die im<br />

September oder Oktober geboren werden, sind gefährdet:<br />

Wenn sie zu spät geboren werden, haben sie so gut wie keine<br />

Chance mehr, bis zum <strong>Winter</strong> genug Gewicht anzusetzen“,<br />

erklärt Nicole Hielscher, die sich das ganze Jahr hindurch<br />

um hilfsbedürftige Kleinsäuger wie Igel, Eichhörnchen und<br />

Bilche kümmert.<br />

„Fundtiere werden zunächst auf Verletzungen untersucht.<br />

Außerdem checken wir neben dem Gewicht auch die Zähne<br />

und schauen, ob es einen Parasitenbefall gibt. Handelt es<br />

sich um Igel, die bereits futterfest sind, frage ich den Finder<br />

zunächst, ob er bereit wäre, das Tier in seinem Garten überwintern<br />

zu lassen. Ist dies möglich, verleiht unser Verein ein<br />

entsprechendes Gehege, in dem es sich der Igel gemütlich<br />

machen kann.“ Bis zum <strong>Winter</strong>schlaf wird das Tier dann<br />

mit Futter und Wasser versorgt, bevor es im Frühjahr wieder<br />

erwacht und seiner Wege zieht.<br />

Rücksichtsvoll mit der<br />

Natur umgehen<br />

Zum Füttern von Igeln eignen sich Insektenlarven, aber<br />

auch Katzennassfutter ab 60 Prozent Fleischanteil ohne<br />

Gemüse, Zucker, Getreide und Soße. Anders sieht es aus,<br />

wenn jemand verwaiste Igelbabys findet, die mit der Flasche<br />

gefüttert werden müssen, bevor man sie wieder auswildern<br />

kann. Zur Aufzucht und Pflege dieser Tiere hat der Verein,<br />

der sich rein über Spenden finanziert, nicht nur mehrere<br />

Volieren, sondern auch Inkubatoren, in denen nackte Igel-,<br />

Eichhörnchen- und Kaninchenjunge aufgezogen werden<br />

können. Dafür, dass Igelbabys plötzlich ohne Mutter dastehen,<br />

ist übrigens nicht selten der Mensch verantwortlich:<br />

„Igel und damit eben auch Igelmütter werden leider sehr<br />

häufig von Mährobotern oder Rasentrimmern verletzt oder<br />

gar getötet. Ich kann nur an jeden Gartenbesitzer appellieren,<br />

auf Mähroboter zu verzichten und sich mit Rasentrimmern<br />

nicht im Herbst, sondern im Frühjahr um den<br />

Rückschnitt des Grüns zu kümmern, um keine Igel zu verletzen,<br />

die unter dem Gehölz bereits ihr <strong>Winter</strong>quartier<br />

bezogen haben. Nach dem <strong>Winter</strong> sollte man dann bis Mai<br />

warten, bevor man im Garten loslegt. Mai, da die Tiere sonst<br />

zu früh aus ihrem <strong>Winter</strong>schlaf gerissen werden“. Aber auch<br />

im Straßenverkehr droht Gefahr. „Nicht nur, dass Igel direkt<br />

unter die Räder geraten können, wenn sie die Fahrbahn<br />

überqueren: Auch wer Igel mit seinem Auto übertunnelt,<br />

ohne dass die Reifen das Tier direkt berühren, riskiert<br />

Verletzungen. Der Sog unter dem Auto ist derart stark, dass<br />

es dadurch zu schweren inneren Verletzungen kommt“,<br />

weiß die sachkundige Wildtierschützerin.<br />

Im Grunde genommen kann jeder etwas zum Schutz<br />

bedrohter Arten beitragen, wenn er die Augen aufhält und<br />

rücksichtsvoll mit der Natur umgeht – auch und insbesondere<br />

im eigenen Garten!<br />

Silke Clemens [Text]<br />

adobestock.com [Fotos]<br />

Viele weitere Infos rund um den Igel und den<br />

Verein Wildtierhilfe Sauerland gibt es unter<br />

facebook.com/WildtierhilfeSauerland.<br />

Jeder kann die Lebensbedingungen für Igel<br />

im eigenen Garten verbessern, indem er<br />

• einheimischen Pflanzen den Vorzug gibt und<br />

giftfrei gärtnert.<br />

• Unterschlupfmöglichkeiten durch Hohlräume in<br />

Holzstößen oder unter Gartenhäuschen schafft.<br />

• für durchlässige Gartenzäune sorgt.<br />

• Vorsicht walten lässt beim Rückschnitt des Grüns.<br />

• in heißen Sommern mit Wasser gefüllte flache Schalen<br />

als Tränken aufstellt.<br />

• im Herbst ein <strong>Winter</strong>quartier anbietet. Dazu einfach<br />

einen Haufen trockenen Laubs oder eine Europalette<br />

mit Ästen und einer Plastikplane abdecken und die<br />

Ecken mit Steinen beschweren.<br />

Hilfsbedürftig sind:<br />

• Igelbabys mit geschlossenen Augen und Ohren,<br />

die ohne Mutter aufgefunden werden.<br />

• Tiere, die sich tagsüber außerhalb des Nestes aufhalten.<br />

• verletzte, unterernährte und kranke Igel.<br />

• Jungtiere, die Anfang November noch weniger als<br />

600 Gramm wiegen.<br />

• Igel, die nach <strong>Winter</strong>einbruch noch aktiv sind.<br />

DER NEUE OPEL ASTRA<br />

MEHR MIT VON UNS ALLEM, ZUVERLÄSSIG<br />

WAS DU BRAUCHST.<br />

IN DIE ZUKUNFT<br />

Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv und haben ein breites<br />

Nahrungsspektrum: Sie fressen Laufkäfer, Larven von<br />

Nachtschmetterlingen und sonstige Insekten, Regenwürmer,<br />

Ohrwürmer, Schnecken, Hundert- und Tausendfüßer<br />

sowie Spinnen.<br />

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Inh. Vincenzo Cavallaro<br />

Mühlwiese 14<br />

57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/635137-0<br />

Telefax: 02722/635137-37<br />

info@autohaus-cavallaro.de<br />

26 27


Wenn der Partner fehlt …<br />

Fichte und Pilz – eine Symbiose<br />

Wie immer zogen im Herbst die Pilzliebhaber mit ihren Körbchen durch die Wälder. Kurzfristige<br />

Nässe und milde Temperaturen hatten die Pilze austreiben lassen. Gleichwohl<br />

dauerte der Boom nicht lange. Der Wald leidet. Stürme, Trockenheit und der Borkenkäfer<br />

sorgen für das Sterben unserer Fichtenwälder und Kahlflächen beispiellosen Ausmaßes.<br />

Das hat weitgehende Folgen.<br />

© Gina Bromá, adobestock.com<br />

Wald im Wandel<br />

Tiere, die eine starke Affinität zu Fichtenwäldern<br />

haben, leiden besonders<br />

oder verschwinden sogar. Wie zum Beispiel<br />

das Goldhähnchen. Oder die<br />

Ameise, die im Fichtenforst Honigtau<br />

erntet und mit den Nadeln ihre imposanten<br />

Hügel baut. Sie selbst ist wiederum<br />

Nahrung für den Grünspecht.<br />

Und die Pilze? Sammler stehen ratlos<br />

an ihren ehemaligen, nun fichtenlosen<br />

Sammelstellen.<br />

Das Sauerland gehört zu den waldreichsten<br />

Gebieten Deutschlands. Seit<br />

etwa 200 Jahren wurde die schnell<br />

wachsende Fichte, der „Brotbaum“,<br />

überall dort angepflanzt, wo einst<br />

Misch- und Laubwälder standen. Im<br />

Kreis Olpe sind über 50 Prozent der<br />

Fichtenmasse verloren. Im Hochsauerland<br />

mindestens ein Drittel. Vom Borkenkäfer<br />

angegriffen werden dabei die<br />

älteren und alten Bestände. Schlicht,<br />

weil sie eine Mindestdicke der Rinde<br />

benötigen.<br />

Zu gegenseitigem Nutzen<br />

Pilze sind weder Tier noch Pflanze,<br />

sondern bilden ein eigenes Reich und<br />

spielen eine bedeutende Rolle im<br />

Ökosystem. Was an der Oberfläche zu<br />

sehen ist, also das, was der Mensch<br />

sammelt, ist lediglich der Fruchtkörper.<br />

Der weitaus größte und wichtige Teil,<br />

das Myzel, lebt unterirdisch und in<br />

Symbiose mit Bäumen. Diese soge-<br />

nannten Mykorrhiza-Pilze verbinden<br />

gleich einem Netzwerk die umliegenden<br />

Bäume miteinander, über das<br />

Nährstoffe und Nachrichten ausgetauscht<br />

werden.<br />

Generalisten<br />

und Spezialisten<br />

Wo man im Wald welche Pilze findet,<br />

hängt auch von der Baumart ab. Dabei<br />

gibt es Generalisten und Spezialisten,<br />

heißt mehr oder weniger an bestimmte<br />

Bäume gebundene Pilze. Einer der<br />

bekanntesten und leckersten Pilze, der<br />

mit der Fichte gerne in Symbiose lebt,<br />

ist der Steinpilz. In seiner Nähe anzutreffen<br />

ist der giftige Fliegenpilz.<br />

Alte Fichtenbestände bevorzugen die<br />

beliebten Maronen. Indes sind sie<br />

keine ausgemachten Spezialisten, sondern<br />

vergesellschaften sich auch mit<br />

anderen Bäumen. So wächst der Fliegenpilz<br />

zwar in Fichtenforsten, geht<br />

aber eine Symbiose mit der Birke ein.<br />

Und auch der Steinpilz kann sich mit<br />

Laubbäumen zusammentun. Ein Spezialist,<br />

der nur unter Fichten vorkommt,<br />

ist der essbare Fichten-Reizker.<br />

Welche Auswirkungen das Fichtensterben<br />

auf die Welt der Pilze und<br />

die Artenvielfalt hat, wird sich noch<br />

zeigen. Es ist noch wenig erforscht.<br />

Manche Pilze werden gehen. Andere<br />

werden kommen. Tatsache ist, dass<br />

gefällte Fichten nicht wieder austreiben.<br />

Sie sind tot und damit stirbt das<br />

Myzel. Es wird sich viel verändern!<br />

Birgit Engel [Text]<br />

28 29


Anzeige<br />

WETTERSTATION<br />

OLPE<br />

20 JAHRE<br />

Wetterstation Olpe/Biggesee<br />

am Tag mehr als 90 Liter Regen pro Quadratmeter –<br />

mehr als jemals zuvor seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.<br />

In der Folge kam es zu Überschwemmungen in Deutschland<br />

und in Belgien, bei denen mindestens 220 Menschen<br />

starben.<br />

Die Einweihung der Wetterstation<br />

Olpe/Biggesee …<br />

im Oktober 2002 stieß auf reges Interesse in der Bevölkerung.<br />

Sie wurde auf Initiative der Mitglieder der Lokalen Agenda 21<br />

eingerichtet, die sich von regionalen Wetterdaten eine genauere<br />

Wettervorhersage versprechen. Nicht zuletzt können mit<br />

der langfristigen Erfassung, Speicherung und Auswertung<br />

dieser Daten auch Rückschlüsse auf die mögliche Veränderung<br />

unseres regionalen Klimas gezogen werden.<br />

Um den internationalen Normen für die Aufstellung von<br />

meteorologischen Messstationen zu entsprechen, muss der<br />

Standort für eine Wetterstation über ein relativ hindernisfreies,<br />

300-400 Quadratmeter großes Grundstück verfügen. Für<br />

die Messung der Bodentemperatur sind 30 Quadratmeter<br />

Rasenfläche notwendig. Zu Hauswänden und befestigten<br />

Flächen ist ein Abstand von zehn Metern einzuhalten. Windrichtung/Windgeschwindigkeit<br />

und Sonnenscheindauer werden<br />

etwa zehn Meter über dem Boden an einem freistehenden<br />

Mast gemessen.<br />

Die Wetterstation Olpe/Biggesee ist Eigentum der Stadt Olpe<br />

und wird von dieser unterhalten und betrieben. Die Nutzungsrechte<br />

der Wetterdaten wurden bis 2013 Meteomedia<br />

und ab 2013 MeteoGroup (seit 2019 MeteoGroup powered<br />

by DTN) übertragen. Dies gilt ebenso für die Weiterverarbeitung<br />

und Speicherung der gewonnenen Daten. MeteoGroup<br />

stellt jeden Monat eine ausführliche Auswertung zur Verfügung.<br />

Die in Olpe gemessenen Daten werden außerdem in<br />

das bundesweite Messnetz aller MeteoGroup-Wetter-stationen<br />

in Deutschland eingespeist.<br />

Vor allem für die Erstellung von Regional- und Lokalvorhersagen<br />

sind diese Beobachtungsdaten von großer Bedeutung,<br />

denn nur so wird eine korrekte Einschätzung des regionalen<br />

Wettergeschehens ermöglicht. Je mehr lokale Beobachtungsdaten<br />

zur Verfügung stehen, desto besser gelingt diese Einschätzung.<br />

Damit können die Prognosen zum regionalen<br />

Wettergeschehen entsprechend verfeinert werden.<br />

Inzwischen ist die Wetterstation Olpe/Biggesee seit 20 Jahren<br />

ohne Unterbrechung am Netz. Die gewonnenen Daten werden<br />

sorgfältig ausgewertet, gespeichert und für alle Wetter-<br />

Interessierten im Internet unter wetterstation-olpe.de archiviert.<br />

Damit gehört die Wetterstation Olpe/Biggesee zu einer<br />

der ältesten deutschen Messstationen des weltweit größten<br />

Wetterdienstes MeteoGroup powered by DTN.<br />

Das Wetter …<br />

ist immer ein Thema. Ob für Land- und Forstwirtschaft,<br />

Bauwirtschaft, Luft- und Seeschifffahrt oder Freizeitaktivitäten,<br />

vom Wetter hängt vieles ab.<br />

Früher vertrauten die Menschen auf einfache Bauernregeln<br />

oder den Blick in den Himmel, um Voraussagen über das<br />

kommende Wetter zu machen. Als sich ab Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts der Telegraf durchsetzte, konnten plötzlich<br />

Wetterdaten in großen Mengen ausgetauscht und verglichen<br />

werden. Damit begannen die Meteorologen mit dem Datensammeln<br />

für die Wettervorhersage.<br />

Der Beginn des Computerzeitalters in den 1960er-Jahren war<br />

ein weiterer wichtiger Schritt, um Wetterdaten aus aller Welt<br />

empfangen und verarbeiten zu können.<br />

Inzwischen werden überall auf der Welt Wetterdaten erfasst.<br />

Temperaturen, Luftdruck, Niederschlagsmengen, Wolkenformationen,<br />

Sonnenstunden, Windrichtungen und<br />

-geschwindigkeiten werden gemessen und liefern die wichtigsten<br />

Daten für die Meteorologen.<br />

In den letzten Jahren häufen sich allerdings die Extremwetterereignisse.<br />

Naturgefahren wie Stürme, Tornados<br />

oder Hagel haben z.B. im ersten Halbjahr <strong>2022</strong> in Deutschland<br />

Schäden in Höhe von rund 3 Mrd. Euro verursacht. Die<br />

<strong>Winter</strong>sturmserie im Februar <strong>2022</strong> mit „Ylenia“, „Zeynep“<br />

und „Antonia“ gehört zu den schwersten seit 2002. Schwere<br />

Schäden richtete im Mai <strong>2022</strong> auch der Tornado „Emmelinde“<br />

in Paderborn, Höxter und Lippstadt an.<br />

Damit liege die Sturmserie von <strong>2022</strong> auf Platz 3 der schwersten<br />

<strong>Winter</strong>stürme seit 2002, nur knapp hinter Sturmtief<br />

Jeanette vom Oktober 2002.<br />

Ein Jahr zuvor kam es im Juli 2021 in verschiedenen Teilen<br />

Westeuropas zu extremen Regenfällen. In der Region um die<br />

Flüsse Ahr und Erft in Deutschland fielen durchschnittlich<br />

Die Wetterstation besteht aus verschiedenen Messfühlern<br />

sowie einer Zentraleinheit, die die Daten in einen international<br />

gebräuchlichen Code übersetzt.<br />

Gemessen werden Sonnenscheindauer (Min.), Globalstrahlung<br />

(W/m²), Luft- und Wassertemperatur (ºC), Luftfeuchtigkeit<br />

(%), Niederschlagsmenge (l/m²), Windrichtung und<br />

-geschwindigkeit (km/h).<br />

Die integrierte Windheizung, die unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />

und der automatische Blitzschutz sorgen bei allen<br />

Witterungsbedingungen für eine störungsfreie Übertragung<br />

der Wetterdaten. Die Messwertabfrage durch Datalogger und<br />

die GSM/GPRS-basierte Datenübertragung sind vollkommen<br />

automatisiert. Ein möglicher Netzstromausfall wird<br />

durch einen integrierten Akku überbrückt. Die Auswertung<br />

der Wetterdaten erfolgt mit international anerkannter<br />

Hardware, die genaueste Berechnungen zulässt.<br />

Kostenloses Wetterarchiv für Olpe/Biggesee<br />

unter wetterstation-olpe.de<br />

Weitere Infos im Internet<br />

Zu den Dienstleistungen von MeteoGroup gehören<br />

neben Wettervorhersagen für Privatpersonen laut eigenen<br />

Angaben auch diverse Prognosen und sonstige<br />

Angebote für die Bauwirtschaft, Versicherungen,<br />

Landwirtschaft, Freizeit, Wassermanagement, Straßenverkehr,<br />

Bahn, Luftfahrt, Seeschifffahrt, Energiehandel<br />

und Netzbetreiber.<br />

In Deutschland betreibt MeteoGroup für private Endbenutzer<br />

das Online-Portal Wetter24 und Unwetterzentrale.<br />

Zusätzlich bietet die Firma die Wetter-<br />

Apps WeatherPro, MeteoEarth, RainToday und<br />

AlertsPro für Smartphones an.<br />

30 31


Das Butter-Brezel-Geheimrezept des Theodor Gastreich.<br />

Konditorei Lüning setzt die Tradition fort<br />

Es war der 8. Oktober 1871: Gegen 21 Uhr brach in einer Scheune – angeblich verursacht durch eine<br />

Kuh – irgendwo in Chicago ein Feuer aus. Winde trieben den Funkenflug voran. Die Feuerwehr, die am<br />

Tag zuvor schon einen Großbrand zu löschen hatte, litt unter Erschöpfung. Zudem mangelte es wohl<br />

an Wasser. Zwei Tage später war ein Drittel der fast gänzlich aus Holz errichteten Metropole des Mittleren<br />

Westens vernichtet. Nach einem ungewöhnlich heißen und trocken Sommer, war es einer der<br />

seltenen Regenfälle des Jahres, der half, das Feuer unter Kontrolle bringen. Massenpanik herrschte in<br />

der Stadt. Am 11. Oktober wurde das Kriegsrecht verhängt.<br />

Margarete und Anton Gastreich im Kreis ihrer Familie (1922).<br />

Mitten in diesem Inferno befand sich der 27-jährige Olper<br />

Bäcker und Konditor Theodor Gastreich, Sohn des<br />

„Vösskes“ genannten Zucker- und Kuchenbäckers Franz<br />

Xaver Gastreich (✝1865), der im Hause Breiderhoff-Voss in<br />

der heutigen Felmicke eine Feinbäckerei mit Gaststätte<br />

betrieb. Wie hunderttausende Europäer auch, hatte<br />

Theodor im Sommer 1863 seine Vaterstadt verlassen, um<br />

in Amerika sein Glück zu versuchen. Beseelt von dem<br />

Wunsch, in der Neuen Welt Fuß zu fassen, betrat er – wie<br />

aus einer alten „Passagier- und Einwanderungsliste“ hervorgeht<br />

– in Bremerhaven den Segeldampfer „Bremen“.<br />

Nichtsahnend, dass er infolge des Chicagoer Großbrandes<br />

Protagonist einer Olper Familiensaga werden sollte.<br />

Am 18. August 1963 jedenfalls ging Theodor Gastreich<br />

nach 14 Tagen Überfahrt mit 400 weiteren Passagieren in<br />

New York von Bord und reiste von dort nach Chicago am<br />

Lake Michigan, wo er acht Jahre als Bäcker und Konditor<br />

tätig war. Wie es ihm in dieser Zeit erging, ist nirgends<br />

überliefert. Sicher ist nur, dass der Chicagoer Großbrand<br />

all seine wie auch immer gestalteten beruflichen Pläne mit<br />

einem Schlag zunichtemachte. Und so erzählt das „Sauerländische<br />

Geschlechterbuch von 1927“, dass Theodor<br />

Gastreich 1872, neun Jahre nachdem der seine Vaterstadt<br />

verlassen hatte, von Brandwunden entstellt, an Schwindsucht<br />

erkrankt und total verarmt wieder Olper Boden<br />

betrat. Im Gepäck das Rezept für die heute weltweit<br />

berühmte Olper Butter-Brezel.<br />

In dem Jahr seiner Rückkehr verlegte<br />

die Familie Gastreich die Kuchenbäckerei,<br />

die seit dem Tod des Vaters<br />

von Theodors Bruder Johann Anton<br />

betrieben wurde, von der Felmicke<br />

in die heutige Frankfurter Straße 15,<br />

Vis-a-vis zum Hexenturm. Dort<br />

begann man dann auch schnell mit<br />

Das Bild zeigt das Café Gastreich um 1925 in der Frankfurter<br />

Straße 15. Ende der 1970er Jahre verkaufte Robert Gastreich<br />

aus Altersgründen das Anwesen an der Frankfurter Straße 15.<br />

1982 wurde das gesamte Gebäude durch ein Feuer zerstört.<br />

der Herstellung der Olper Butter-<br />

Brezeln. Theodor Gastreich lebte<br />

noch sieben Jahre. Nach längerem<br />

Krankenlager starb er am <strong>17</strong>. März<br />

1879 im Alter von nur 43 Jahren.<br />

Sein Bruder Johann Anton (✝1900)<br />

baute mit den Jahren die Produktion<br />

der Butter-Brezeln erfolgreich aus.<br />

Seine Söhne Franz (1862–1923) und<br />

Anton (1865–1945) führten später die<br />

Tradition des Brezelbackens fort. Franz<br />

machte sich selbstständig und eröffnete<br />

in der Martinstraße 3 (heute Kurkölner<br />

Platz) Mitte der 1890er Jahre<br />

das Café und Restaurant Gastreich.<br />

32 33


Vaters sowie die immer noch bestehende Gastwirtschaft. Er<br />

lieferte die Butter-Brezeln in zahlreiche deutsche Großstädte.<br />

Und ins weltweite Ausland – nach Frankreich,<br />

Italien und Australien. In den 1960er Jahren war die<br />

Nachfrage so groß, dass man vor Festtagen täglich 1.000<br />

Stück herstellte.<br />

Der Olper Bäcker- und Konditormeister Hermann Lüning,<br />

Besitzer des gleichnamigen Cafés, übernahm das Geheimrezept.<br />

Seit seinem Eintritt in den Ruhestand betreibt Sohn<br />

Maik Lüning inzwischen in der fünften Generation die<br />

Konditorei. Olper Butter-Brezeln werden immer noch<br />

weltweit verschickt. Nach Japan, in die USA und nach<br />

Südafrika. Selbst die deutsche Fußball-Nationalmannschaft<br />

kennt sie. Während der Fußball-WM 2014 in Rio wurde<br />

sie mit Olper Butter-Brezeln versorgt.<br />

Hans Gastreich [Text]<br />

Familienbesitz Gastreich-Feldmann,<br />

Stadtarchiv Olpe [Fotos]<br />

Robert Gastreich aber war nicht nur der Bäcker der<br />

berühmten Olper Butter-Brezeln. Er galt ohnehin als Original.<br />

Er malte gern, skizzierte Prominente sowie Lokalgrößen<br />

und Thekengäste auf Bierdeckeln. Er modellierte<br />

Charakterköpfe wie etwa den ehemaligen Bundeskanzler<br />

Ludwig Erhard und andere Politiker in Schnee.<br />

Als Clou stand rechts vor seinem Haus bis in die 1970er<br />

Jahre der erste und einzige Olper Butter-Brezel-Automat<br />

der Welt.<br />

Robert Gastreich mit seinem Butter-Brezel-Automaten,<br />

vermutlich Ende der 1960er Jahre.<br />

Anton übernahm indes den elterlichen Betrieb im<br />

Stammhaus an der Frankfurter Straße. Aus seiner Ehe mit<br />

Margarete Höfer aus Welschen Ennest gingen neun Kinder<br />

hervor. Die ältesten Söhne Tonis (1898–1985) und Robert<br />

(1899–1988) traten in die Fußstapfen ihrer Väter und<br />

erlernten das Bäcker- und Konditorhandwerk.<br />

Tonis wanderte Mitte der 1920er Jahre nach Amerika<br />

aus und gründete in Milwaukee einen Großbetrieb.<br />

Seine Spezialität waren Backwaren nach deutscher Art.<br />

Robert blieb in Olpe und übernahm das Geschäft seines<br />

Als er sich Mitte der 1970er Jahre Ruhe setzte, übernahm<br />

seine Schwester Walburga Feldmann (✝ 2016) für mehrere<br />

Jahre das Backen der Brezeln. Einen Nachfolger fand sie<br />

mit der Bäckerei Voßhagen an der <strong>Winter</strong>bergstraße 15.<br />

Dort wirkte der Bäcker- und Konditormeister Friedhelm<br />

Sommerhoff, der mit Unterstützung der gesamten Familie<br />

die Olper Butter-Brezeln 14 Jahre lang buk. Im Übrigen<br />

eine zeitraubende Prozedur, da die Brezeln – wie heute<br />

immer noch – bei einer Temperatur von null bis drei Grad<br />

einzeln mit der Hand geformt, gezuckert und auf das<br />

Backblech gelegt werden müssen. Anfang Mai 1992 schloss<br />

Friedhelm Sommerhoff seine Bäckerei und setzte sich<br />

zur Ruhe.<br />

Die heute auf den Brezeltüten im Kreis abgebildeten Knaben<br />

symbolisieren links Robert Gastreich (1899–1988) und<br />

seinen später nach Amerika ausgewanderten Bruder Tonis<br />

(1898–1985).<br />

Robert Gastreich und seine Mitarbeiter beim Brezelbacken<br />

1953. (Foto: Stadtarchiv Olpe).<br />

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Neues Bier in der<br />

„Alten Quelle“<br />

Malzig, naturtrüb, frisch: Drolshagener Traditionsgastronomie<br />

setzt mit „Altenquell“ ein eigenes Pils auf die Karte<br />

Schon seit 1886 zählt das Hotel-Restaurant „Zur alten Quelle“ zum Drolshagener Stadtbild dazu. Der Familienbetrieb,<br />

der inzwischen in fünfter Generation geführt wird, versteht es gekonnt, Tradition und Moderne unter<br />

einen Hut zu bringen: Mit „Altenquell“ haben die passionierten Gastronomen seit kurzem ihr eigenes Bier auf<br />

der Speisekarte. „Und das geht weg wie warme Semmeln“, berichtet Christian Rieder.<br />

Schon seit jeher ist das Hotel „Zur alten Quelle“ in der gesamten Region auch unter dem Namen „Penne“ bekannt.<br />

Die geläufige Äußerung „Wir gehen in die Penne“ reicht bis ins Mittelalter zurück, als der Gaststättenbetrieb vor allem<br />

für Fuhrmannsleute symptomatisch war.<br />

hagen bestellte sich Christian ein 5-Liter-Selbstbrau-Set, mit<br />

dem er in der Restaurantküche schließlich die ersten Brauversuche<br />

unternahm – und zwar mit Erfolg. Es folgten 20<br />

Liter, dann 40. „Beim Brauen der 40 Liter haben wir insgesamt<br />

13 Stunden in der Küche gestanden. Mein Vater hat<br />

nur mit dem Kopf geschüttelt“, erinnert sich der Student<br />

lachend. „Er hat das Ganze zunächst für eine Schnapsidee<br />

gehalten. Inzwischen ist er allerdings selbst der größte Fan<br />

meines Biers“, berichtet der angehende Wirtschaftsingenieur<br />

schmunzelnd.<br />

Nach den ersten erfolgreichen Brauversuchen war es die<br />

logische Konsequenz, eine Lohnbrauerei zu verpflichten.<br />

„Wir haben in Breitengüßbach in der Nähe von Bamberg<br />

einen Lohnbrauer gefunden, mit dem die Chemie von<br />

Anfang an stimmte. Gemeinsam mit dem Braumeister habe<br />

ich die einzigartige Rezeptur für unser „Altenquell“ entwickelt,<br />

und zwar allein auf Basis der vier klassischen<br />

Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe – genau so, wie es<br />

das Deutsche Reinheitsgebot vorsieht“, so Christian.<br />

Inzwischen war die gesamte Familie in Bayern, um sich vor<br />

Ort ein eigenes Bild davon zu machen, wie ihr „Altenquell“<br />

gebraut wird. „In Sachen Geschmack haben wir darauf<br />

Christian Rieder, der vor zwei Jahren während einer<br />

Deutschlandreise auf die Idee gekommen war, ein eigenes<br />

Bier zu brauen. „Meine Freundin und ich haben damals in<br />

einem Brauereigasthof übernachtet“, erinnert sich der<br />

27-Jährige. Warum eigentlich nicht selbst ein Bier brauen,<br />

habe er sich da gedacht. Gesagt, getan: Zurück in Drolsgeachtet,<br />

dass das Bier zur Region passt. Im Norden<br />

Deutschlands trinkt man eher herbes Bier, im Süden eher<br />

süßeres. Mit „Altenquell“ haben wir ein tolles Mittelmaß<br />

gefunden, dass weder zu herb ist noch zu süß und außerdem<br />

hervorragend zu unserer gutbürgerlichen Küche passt.“ Ein<br />

eigenes Logo, das unter anderem auf den Gläsern prangt, in<br />

denen das Bier serviert wird, rundet die neue Marke des<br />

Hotels „Zur alten Quelle“ ab, das in der gesamten Region<br />

von jeher auch unter dem Namen „Penne“ bekannt ist. Die<br />

geläufige Äußerung „Wir gehen in die Penne“ reicht bis ins<br />

Mittelalter zurück, als der Gaststättenbetrieb vor allem für<br />

Fuhrmannsleute symptomatisch war. „Pennen“ heißt schlafen<br />

im engeren sowie im weiteren Sinne auch „Herberge<br />

und Schlafstätte“. „Im Altenquell-Logo spiegeln sich Teile<br />

unseres Familienwappens wieder“, erklärt Renate Alterauge-<br />

Rieder, die in ihrem familiären Hotel insgesamt zehn Zimmer<br />

für Gäste vorhält und mit dem Hausbier als Gastronomin<br />

in Drolshagen Stadt nun definitiv ein Alleinstellungsmerkmal<br />

hat: „Inzwischen kommen auch neue Gäste ganz<br />

gezielt zu uns, um unser Pils zu probieren.“ „Das gibt es auf<br />

Wunsch übrigens auch als Zehn-Liter-Fässchen mit bayerischem<br />

Anstich für zuhause“, fügt Christian hinzu.<br />

10l Fässchen Altenquell, auch als Gutschein erhältlich.<br />

Malzig, naturtrüb und ein wenig herber als die Biere, die<br />

üblicherweise in der Region gebraut werden: Das Pils, das<br />

Inhaberin Renate Alterauge-Rieder und ihr Sohn Christian<br />

seit Juni in der „Alten Quelle“ am Zapfhahn haben, begeistert<br />

nicht nur die Stammkundschaft, sondern auch weitgereiste<br />

Gäste. „Die Resonanz ist einfach super“, freut sich<br />

Hotel-Restaurant “Zur alten Quelle” · Inh. Renate Alterauge-Rieder · Hagener Straße 40 · 57489 Drolshagen<br />

Telefon +49 (0) 2761 - 71001 · mail@hotel-zuraltenquelle.de · www.zuraltenquelle.de<br />

Gut bürgerliche Küche, familiäres Hotel mit 10 Zimmern<br />

Restaurantgutschein „Zur alten Quelle“<br />

Öffnungszeiten: Sa. + So. ab <strong>17</strong>.00 Uhr · Küchenzeiten: Sa. bis 21.30 Uhr, So. bis 21.00 Uhr<br />

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im Natur-Erlebnisgebiet<br />

Biggesee-Listersee<br />

Bilder: Tourismusverband Biggesee-Listersee, pixabay.com<br />

» Mehr als seenswert «<br />

Silberner Nebel in den Tälern am Morgen, glitzernde Seen in klarer <strong>Winter</strong>luft und Eisschollen, die still auf dem<br />

Wasser treiben. Das Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee verwandelt sich von sommerlicher Freizeit- und Bade-Oase<br />

zum winterlichen Rückzugsort. Eingebettet in die Landschaft des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge,<br />

ist die Region umrahmt von den malerischen Altstädten der Städte Attendorn, Drolshagen, Meinerzhagen, Olpe und<br />

der Gemeinde Wenden.<br />

Die Freizeitmöglichkeiten im Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-<br />

Listersee mit den ausgedehnten Wäldern des Naturparks Ebbegebirge<br />

sind schier unbegrenzt. Im <strong>Winter</strong> eine glitzernde<br />

Landschaft in klarer, frischer Luft.<br />

Idyllische <strong>Winter</strong>wanderwege führen auf leichten Spaziergängen<br />

entlang der Ufer von Biggesee und Listersee oder<br />

auf anspruchsvollen Höhenstrecken zu weitreichenden Aussichten<br />

über sanfte Hügel, auf denen schneebedeckte Tannen<br />

glitzern. Das lange, gut ausgeschilderte Wegenetz leitet<br />

Wanderer auch bei Schnee verlässlich durch das ausgedehnte<br />

Natur-Erlebnisgebiet.<br />

Skiabfahrt, Snowboard, Skilanglauf oder<br />

Skiwandern ist für viele zum schönsten<br />

<strong>Winter</strong>vergnügen geworden. Wie wär’s<br />

mit einer Skifahrt auf den sanften Hängen<br />

(400-500 m lang) im Skigebiet Olpe-Fahlenscheid?<br />

Dem Spaß im Schnee wird hier<br />

tüchtig auf die Sprünge geholfen, und der<br />

attraktive Snowboard-Funpark lässt die<br />

Schneefreaks abheben. Auf geht’s auf<br />

dem Schlauch talabwärts – Snowtubing,<br />

der <strong>Winter</strong>spaß in Fahlenscheid.<br />

Ist die Landschaft noch nicht natürlich<br />

verschneit, dann sorgen Beschneiungsanlagen<br />

bei entsprechenden Temperaturen<br />

für gute Bedingungen. Eine Flutlichtanlage<br />

ermöglicht <strong>Winter</strong>sportaktivitäten<br />

auch am Feierabend.<br />

Eine weitere Möglichkeit für Skiabfahrten<br />

finden Sie in Meinerzhagen, am Skilift<br />

Hardenberg-Möllsiepen.<br />

Rodelvergnügen<br />

Wer mag, kann sich auf den Rodelhängen<br />

im Natur-Erlebnisgebiet Biggesee-Listersee<br />

austoben. Diese finden sich in Olpe-<br />

Fahlenscheid oder in Meinerzhagen am<br />

Rodelhang Schallershaus (an den Meinhardus<br />

Mattenschanzen) oder in Meinerzhagen-Hahnenbecke.<br />

Das Gleiten auf schmalen „Brettern“<br />

durch zauberhafte Landschaften trainiert<br />

nicht nur den Körper von den Fingerspitzen<br />

bis zu den Zehenspitzen, sondern<br />

vermittelt auch geistige und körperliche<br />

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Langlaufgeländeform gleiten. Der Skiclub<br />

Olpe hat für Sie in Olpe-Fahlenscheid Skiwanderwege<br />

gekennzeichnet.<br />

Genießen Sie den <strong>Winter</strong> im Natur-Erlebnisgebiet<br />

Biggesee-Listersee!<br />

Oder Sie genießen die Stille und Ruhe auf<br />

einem der zahlreichen, gut ausgeschilderten<br />

Wanderwege im Natur-Erlebnisgebiet<br />

Biggesee-Listersee.<br />

Attendorn<br />

Drolshagen<br />

Meinerzhagen<br />

Weitere Informationen:<br />

Tourismusverband Biggesee-Listersee<br />

Schüldernhof <strong>17</strong> | 57439 Attendorn | Telefon: 0 27 22 – 65 79 240<br />

Telefax: 0 27 22 – 65 79 241 | E -Mail: info@bigge-listersee.de<br />

Internet: www.biggesee-listersee.com<br />

Olpe<br />

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<strong>Winter</strong> im Sauerland? Ist unglaublich vielfältig! Pistenspaß, Einkehrschwung,<br />

Rodelvergnügen, Loipen-Romantik oder die Schneeballschlacht<br />

gehören selbstverständlich dazu. Aber auch wundervolle<br />

Advents- und Weihnachtsmärkte, kulinarische Verwöhn-Momente<br />

sowie Wellness für Körper, Geist und Seele. <strong>Winter</strong> ist im Sauerland<br />

einfach mehr. Nachhaltigkeit, Klimaschutz und innovative Technik<br />

in den <strong>Winter</strong>sport-Gebieten zum Beispiel oder Spitzensport in der<br />

VELTINS-EisArena. <strong>Winter</strong> macht einfach Spaß im Sauerland. Einen<br />

kleinen Ein- und Ausblick bieten die folgenden Seiten. Wir wünschen<br />

Ihnen pures Lesevergnügen, das garantiert Lust macht auf<br />

das winterliche Sauerland!<br />

Wasser und Wärme<br />

Schon die alten Griechen und Römer<br />

wussten um die heilende Wirkung<br />

von Wärme und Wasser für Körper<br />

und Seele. Ihre Idee der Anwendung<br />

ist bis heute die gleiche. Die Technologie<br />

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waren die Schwerpunkte. Olaf<br />

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Für eine gute Balance<br />

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Unser Alltag läuft immer schneller, vieles<br />

wird kurzfristiger und der Stresslevel<br />

steigt. Umso wichtiger ist es, eine gute<br />

Balance zwischen den stressigen Phasen<br />

und der Entspannung zu finden. Wärme<br />

und Wasser kann vieles: die totale<br />

Entschleunigung beim Saunabaden.<br />

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Sehnen und Haut im Whirlpool oder<br />

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„Die Saison fängt ja gerade erst an.<br />

Bei kalten Lufttemperaturen das warme<br />

Wasser genießen, in die Sterne schauen<br />

und anschließend eine Hydromassage.<br />

Dann ist man im siebten Himmel“,<br />

schwärmt Olaf Looks.<br />

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<strong>Winter</strong> <strong>2022</strong>


In der kalten Jahreszeit ist in der Region so richtig was los<br />

Der <strong>Winter</strong> hat auch im Sauerland Einzug<br />

gehalten und die sonst so grüne Natur<br />

der Mittelgebirgsregion zeigt sich nun von einer<br />

ganz anderen Seite. Dabei ist es egal, ob die Berge und<br />

Täler von einer weißen Schneedecke umhüllt sind oder es<br />

einfach nur knackig kalt ist und man die klare, erfrischende Luft<br />

bei jedem Atemzug intensiv spürt, Raureif die Wiesen<br />

und Felder bedeckt oder morgendlicher Nebel<br />

die Städte und Dörfer wie eine dicke Decke einhüllt.<br />

© Sauerland-Seen - Klaus-Peter Kappest<br />

Besonders betriebsam geht es in den Skigebieten der Region zu. Denn sie<br />

darf stolz „größtes <strong>Winter</strong>sportvergnügen nördlich der Alpen“ versprechen<br />

und punktet mit mehr als 130 Liftanlagen und bis zu 300 Hektar<br />

Pistenfläche. Das ist in Nordrhein-Westfalen einmalig und lockt daher<br />

<strong>Winter</strong>sportler von nah und fern in die Region. Und auch das 500<br />

Kilometer lange Qualitätsloipennetz der Nordicsport-Arena sucht im<br />

weiten Umkreis ihresgleichen. Selbstverständlich setzen die Liftbetreiber<br />

im Sauerland nicht nur auf Quantität, sondern sorgen mit regelmäßigen<br />

Investitionen auch dafür, dass stets die höchsten Qualitätsstandards Skiund<br />

Snowboardgenuss vom Feinsten möglich machen.<br />

Aber auch die Kleinsten kommen im regen <strong>Winter</strong>treiben des Sauerlands<br />

auf ihre Kosten. Denn die zahlreichen Rodelhänge versprechen unbeschwerten<br />

Pistenspaß. Hier kann man sich nach Herzenslust austoben,<br />

wenn es auf den bestens präparierten Hängen rasant hinab ins Tal geht.<br />

Und wer selbst keinen Schlitten besitzt, mietet ihn sich einfach direkt vor<br />

Ort an den Stationen. Praktischer geht es gar nicht.<br />

© Stephan Peters<br />

34<br />

44


Entschleunigung lautet jetzt das Zauberwort, denn genau das ist es, was<br />

eine erholsame <strong>Winter</strong>wanderung so besonders macht. Hierbei geht es<br />

nicht um weite Strecken mit unzähligen Kilometern. Schon ein kurzer<br />

Ausflug reicht aus, um die Lebensgeister wieder neu zu wecken und dem<br />

Körper einen Frischekick zu verpassen. Gleich mehrere dieser Routen findet<br />

man im Tourenportal des Sauerland-Tourismus – die Angebotspalette<br />

reicht von leichten Spaziergängen auf planierten oder geschobenen Wegen,<br />

beispielsweise rund um den Kahlen Asten, die sich perfekt für Familien mit<br />

Kindern eignen, bis zu mittelschweren Routen, wie dem gut zehn Kilometer<br />

langen <strong>Winter</strong>wanderweg von Olsberg nach Brilon, für die Ausdauernden<br />

unter den Wanderfans. Doch egal, wofür man sich entscheidet,<br />

wunderschönes Landschaftserlebnis ist garantiert.<br />

© Sauerland-Tourismus e.V. - Paul Masukowitz<br />

Für Ihr<br />

Wohlbefinden<br />

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Der direkt am Land- und Kurhotel Tommes<br />

gelegene Heilstollen „Brandholz“ wird seit<br />

über 20 Jahren therapeutisch genutzt. Er ist ein<br />

Begriff für Gesundheit und Wohlbefinden<br />

geworden. Atmen Sie mal wieder richtig durch<br />

und tanken neue Energie.<br />

46<br />

Wer lieber anderen beim Sporttreiben zusehen will, hat im Sauerland<br />

ebenfalls die Qual der Wahl. Denn der Veranstaltungskalender hat gleich<br />

mehrere Events der internationalen Spitzenklasse zu bieten. Den Auftakt<br />

macht in diesem Jahr der Snowboard Worldcup im Parallelslalom am<br />

10. Dezember. Ab Januar geben sich dann weitere Highlights mit dem Bob<br />

& Skeleton Weltcup in der VELTINS-EisArena, dem Skisprung Weltcup<br />

auf der Mühlenkopfschanze in Willingen und dem Rennrodel Weltcup<br />

quasi die Klinke in die Hand und sorgen für jede Menge Nervenkitzel im<br />

winterlichen Sauerland.<br />

© Droneswork, TVSW.<br />

Je weiter der <strong>Winter</strong> voranschreitet, umso näher rücken die Weihnachtstage<br />

und da sind die Wochenenden traditionell geprägt von den vielen kleinen<br />

und großen Advents- und Weihnachtsmärkten der Region. Hier duftet es<br />

nach warmem Glühwein und gerösteten Mandeln, dass einem das Wasser<br />

im Mund zusammenläuft. Besinnliche Musik begleitet die Besucher beim<br />

Stöbern an den vielen Ständen, auf der Suche nach Geschenken für<br />

Verwandte und Freunde.<br />

Noch entspannter wird es dann nur in den Wellnessbereichen der Hotels<br />

und Landgasthöfe. Für viele Urlauber der perfekte Abschluss eines erlebnisreichen<br />

Tages – egal ob im liebevoll gestalteten Saunabereich oder bei einer<br />

wohltuenden Massage. Denn die Betriebe verstehen sich darauf, ihren<br />

Gästen den Aufenthalt so angenehm und entspannend wie möglich zu<br />

bereiten. So geht eben bester Service auf Sauerland-Art.<br />

Text: Sauerland Tourismus / Rouven Soyka<br />

Nordenauer Heilstollenkur –<br />

Höhlentherapie im Sauerland<br />

8 Tage, ganzjährig, individuell verlängerbar<br />

• 7 ÜN inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />

• Ein saisonales Schlemmer-Buffet<br />

• Ein Begrüßungscocktail<br />

• 6 x Genießer-Drei-Gang-Halbpension<br />

• Ausführliche ärztliche Beratung und eingehender<br />

ärztlicher Check-Up, beinhaltend<br />

die Laboruntersuchung der relevanten Blutparameter<br />

im Umfang einer Klinikaufnahme<br />

(vollst. Blutstatus & -fette, Leber- & Nierenwerte,<br />

Elektrolyte usw.). Bei Indikation EKG<br />

• Notfallversorgung, Psychologische Beratung<br />

• Ohrakupunktur<br />

• Gesprächsrunden zu verschiedenen<br />

Gesundheitsthemen<br />

• 3 x Autogenes Training<br />

• 2 x Wassergymnastik<br />

• 2 x Massage oder Physiotherapie<br />

• Schwimmbad- und Saunanutzung<br />

• Freier Eintritt i. d. Schieferstollen Nordenau<br />

Preis pro Person im DZ ab 655,– €<br />

im EZ ab 753,– €<br />

Geöffnet: ganzjähr. tägl. 8.00 – <strong>17</strong>.30 Uhr<br />

Eintritt ab 7,50 €, mit SauerlandCard 7,00 €<br />

Land- & Kurhotel Tommes, Inh. Torsten Tommes e.K.<br />

Heilstollenweg 9, 57392 Nordenau<br />

www.heilstollen-nordenau.de


Drei Weltcups und eine Junioren-Weltmeisterschaft –<br />

die VELTINS-EisArena steht vor einer spannenden Saison<br />

Die internationale Bob- und Rodelbahn ist perfekt vorbereitet<br />

Sie ist eine Herausforderung, verlangt höchste Konzentration und hat seit vielen Jahrzehnten<br />

einen ausgezeichneten Ruf: die VELTINS-EisArena in <strong>Winter</strong>berg! Viele Welt- und<br />

Europameister wurden auf der internationalen Bob- und Rodelbahn an der Kappe schon<br />

gekürt. Und auch die Saison <strong>2022</strong>/23 hat zahlreiche hochkarätige Wettbewerbe zu bieten.<br />

Sie hat es in sich, die Saison <strong>2022</strong>/23. Gleich drei Weltcups<br />

sowie eine Junioren-Weltmeisterschaft stehen als Höhepunkte<br />

im Veranstaltungskalender der VELTINS-EisArena. „Wir<br />

freuen uns sehr auf die kommenden Monate. Wir wissen,<br />

dass diese Saison mit vielen hochkarätigen Wettbewerben<br />

eine echte Herausforderung wird. Unser Team ist bestens<br />

vorbereitet und hochmotiviert, ein perfekter Gastgeber mit<br />

einer perfekt präparierten Bob- und Rodelbahn zu sein“,<br />

sagt Stephan Pieper, Geschäftsführer der Sportzentrum<br />

<strong>Winter</strong>berg Hochsauerland GmbH.<br />

Los geht es mit den Hochkarätern bereits in wenigen<br />

Wochen. Dann gibt sich vom 6. bis 8. Januar 2023 die<br />

Weltelite des Bob- und Skeleton-Sports zum Weltcup die<br />

Ehre an der Kappe. Aus heimischer Sicht rücken gleich zu<br />

Jahresbeginn die beiden Olympia-Siegerinnen Laura Nolte<br />

und Hannah Neise vom BSC <strong>Winter</strong>berg in den sportlichen<br />

Fokus. Aber auch die Männer des Teams vom <strong>Winter</strong>berger<br />

Bundestrainer René Spies gehen als Favoriten in die Rennen.<br />

Februar steht im Zeichen der Rennrodel<br />

Schlag auf Schlag geht es dann weiter. Denn schon eine<br />

Woche später, vom 13. bis 15. Januar 2023, steht der ambitionierte<br />

Bob- und Skeleton-Nachwuchs im Mittelpunkt<br />

des Geschehens bei der Junioren-Weltmeisterschaft. „Eine<br />

WM ist immer eine besondere Veranstaltung, auf die wir als<br />

VELTINS-EisArena mit Spannung hinarbeiten. Schließlich<br />

starten hier die Olympiasiegerinnen und -sieger von morgen<br />

bei uns im Sauerland“, freut sich Stephan Pieper.<br />

Der Februar 2023 wird schließlich ganz im Zeichen des<br />

Rodelsports stehen. Gleich zwei EBERSPÄCHER Rodel-<br />

Weltcups stehen in <strong>Winter</strong>berg im Veranstaltungskalender.<br />

Zunächst wird im Eiskanal am 11. und 12. Februar um die<br />

begehrten Weltcup-Punkte gekämpft. Um Millimeter und<br />

Hundertstelsekunden geht es schon wenig später, am 25.<br />

und 26. Februar, beim Rodel-Weltcupfinale ebenfalls in der<br />

VELTINS-EisArena. Dann werden nicht nur die Weltcup-<br />

Sieger gekürt, auch der Gesamt-Weltcup der Rodlerinnen<br />

und Rodler entscheidet sich in <strong>Winter</strong>berg.<br />

Mit viel Vorfreude blickt nicht nur das Team der VELTINS-<br />

EisArena auf die kommenden Wochen. Auch die vielen<br />

ehrenamtlichen Mitstreiter des BSC <strong>Winter</strong>berg im Bereich<br />

Bob und Skeleton sowie des BRC Hallenberg beim Rodeln<br />

fiebern der Saison entgegen. „Ohne die sehr gute und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit dem BSC und dem BRC<br />

wären solche Großveranstaltungen nicht möglich. Wir sind<br />

eine eingeschworene Mannschaft. Die ehrenamtliche Arbeit<br />

kann nicht genug gelobt werden, danke dafür“, so Stephan<br />

Pieper.<br />

Neben Weltcup und WM stehen zahlreiche weitere<br />

Sportveranstaltungen im Terminkalender der VELTINS-<br />

EisArena: der Europacup Bob, der Interkontinentalcup<br />

Skeleton sowie der Kontinentalcup Rodeln und der Junioren-<br />

Weltcup Rodeln, um nur einige zu nennen. Informationen<br />

zu allen Terminen und zur VELTINS-EisArena finden<br />

Interessierte unter www.veltins-eisarena.de<br />

Info<br />

Tickets und ÖPNV-Angebot<br />

• Tickets für die Weltcups + Junioren-Weltmeisterschaft gibt<br />

es online unter www.veltins-eisarena.ticket.io.<br />

• Mit den Tickets kann kostenlos mit Bus und Bahn angereist<br />

werden.<br />

• Die Kombi-Tickets berechtigen im Rahmen der jeweils<br />

gültigen Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen<br />

des WestfalenTarifs im entsprechenden Geltungsbereich<br />

zur Fahrt mit den Bussen und Bahnen. lm SPNV sind alle<br />

zuschlagsfreien Züge des Schienenpersonennahverkehrs in<br />

der 2. Wagenklasse zur Fahrt zugelassen.<br />

Weitere Attraktionen<br />

• Taxibob • Gästerodeln • Bahnführung<br />

• Firmen-Incentives, auch im <strong>Winter</strong><br />

• Besondere Weihnachtsfeiern<br />

• Weitere Infos: www.veltins-eisarena.de<br />

Text: Ralf Hermann, Fotos: Dietmar Reker<br />

Alle Infos unter www.veltnis-eisarena.de<br />

48 49


Loipenticket ganz<br />

easy online buchen<br />

Loipenbeitrag kommt zu 100 Prozent Loipenbetreibern vor Ort zugute<br />

Es sieht immer alles so locker flockig aus. Wer in der <strong>Winter</strong>sportArena<br />

Sauerland Langlauf machen möchte, findet bei<br />

ausreichender Schneelage täglich frisch gespurte Loipen vor,<br />

sorgfältig beschildert nach den Vorgaben des DSV. So einfach,<br />

wie es aussieht, ist es nicht. Es kostet eine Menge Geld. Geld,<br />

das refinanziert werden soll.<br />

Das Streckennetz umfasst mehr als 500 Kilometer<br />

Qualitätsloipen in den Höhenlagen. Wer sich über die<br />

Loipen informieren möchte, findet Daten und Fakten in<br />

dem umfangreichen Nordic Guide sowie in einem<br />

Internetportal. „Eine kostenfreie Loipennutzung bedeutet<br />

eine enorme Belastung der Kassen von Vereinen und<br />

Kommunen. Das Spuren der Loipen, Aufstellen der<br />

Schilder und Instandhalten der teuren Maschinen und<br />

Strecken wird größtenteils ehrenamtlich geleistet“, so<br />

Julian Pape, Projektleiter der <strong>Winter</strong>sportArena Sauerland.<br />

Um für eine Refinanzierung zu sorgen, gründeten<br />

die Loipenbetreiber der Regionen Sauerland und Wittgenstein<br />

den Verein Nordicsport-Arena Sauerland e. V. Bei<br />

diesem Verein sollte nun jeder Loipennutzer ein<br />

Loipenticket kaufen. Das geht ganz einfach online. Wer<br />

neu in den Langlaufsport hineinschnuppern oder wieder<br />

einsteigen will, ist mit einem Tagesticket für 5 Euro bestens<br />

bedient. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie<br />

junge Sportler, die in die Loipen gehen, laufen kostenlos.<br />

Wer regelmäßig auf die Bretter steigt, sichert sich eine<br />

Jahresmitgliedschaft für 30 Euro pro Saison. Jedes<br />

der 16 Loipengebiete der Region hat eine eigene<br />

Buchungsseite, so dass der Erlös der im jeweiligen Gebiet<br />

gebuchten Tickets auch komplett dort landet. Das<br />

Ticket kann ganz einfach online gebucht werden unter:<br />

www.wintersport-arena.de/nordisch-wandern/onlineloipenticket-buchen/<br />

Text: Julia Kleinsorge, Foto: <strong>Winter</strong>sportArena - Stephan Peters<br />

Wie die Skigebiete<br />

Energie sparen<br />

wollen<br />

Handlungskonzepte für die Liftbetreiber stehen fest<br />

Hinsichtlich der Energiekrise müssen nicht nur die Liftbetreiber der<br />

<strong>Winter</strong>sportArena Sauerland alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und auf<br />

alles vorbereitet sein. Die Skigebiete haben den milden <strong>Winter</strong>, den Lockdown-<br />

<strong>Winter</strong> und den zurückliegenden Corona-<strong>Winter</strong> hinter sich gebracht. Sie<br />

werden nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern nach vorn schauen und<br />

mit der Situation umgehen. Sie tragen Verantwortung und nehmen sie wahr.<br />

Text: Julia Kleinsorge, Fotos: <strong>Winter</strong>sportArena Sauerland<br />

Es gibt einen Plan, mit dem man den<br />

Herausforderungen begegnen will:<br />

Lifte:<br />

• Auswahl und Priorisierung von Anlagen, die unbedingt in Betrieb<br />

genommen werden sollen, und solchen, die weniger wichtig sind<br />

• Lifte voll besetzen (dazu kann und sollte jeder Gast etwas beitragen)<br />

• Fahrgeschwindigkeit in weniger stark besuchten Zeiten reduzieren<br />

• Am K1 Lift in Willingen die Sitzheizung abstellen. So etwas gibt<br />

es nur am Achter-Sessellift am Köhlerhagen. Dies bedeutet für<br />

den Gast wenig Komfortverlust, da die Heizung nach dem Platznehmen<br />

nur wenige Sekunden an ist.<br />

Gastro:<br />

• Raumtemperaturen senken und ungenutzte oder wenig genutzte<br />

Räume nicht heizen<br />

• Heizungsanlagen warten und Energieverbrauch optimieren<br />

• Beleuchtung optimieren (LED, ungenutzte, weniger genutzte<br />

Räume nicht beleuchten usw.)<br />

• Sofern möglich, weitere Wärmedämmung einsetzen<br />

• Schulung der Mitarbeiter hinsichtlich Energieverbrauch<br />

Beschneiung:<br />

• Fokussierung auf die Pisten, die wirklich benötigt werden (Vorsaison<br />

u nd Nachsaison sind weniger stark frequentiert)<br />

• Beschneiung im Grenzbereich (-1/-2 Grad) vermeiden, sofern sich<br />

kältere Temperaturen abzeichnen, denn dann ist der Vorgang<br />

effektiver<br />

• Einsatz von Schnei-Lanzen präferieren, sofern vorhanden und sofern<br />

die Temperaturen ausreichen (Lanzen benötigen etwas mehr<br />

Kälte als Kanonen, dann aber etwas weniger Energie)<br />

Weitere ausführliche Infos unter www.wintersport-arena.de<br />

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Grenzenloser Pisten spaß in <strong>Winter</strong>berg<br />

Zukunftsweisende Investitionen sorgen für weiteren Komfort im größten Skigebiet des Sauerlandes<br />

27,5 Pistenkilometer, 34 Abfahrten und 26 Lifte: Das Skiliftkarussell <strong>Winter</strong>berg<br />

bietet alles, was das Skifahrerherz begehrt. Tausende Gäste aus dem In- und<br />

Ausland genießen jährlich das winterliche Schneevergnügen in vollen Zügen,<br />

und die Macher des Pistenspaßes sorgen mit zukunftsweisenden Investitionen<br />

für optimale Bedingungen – damit die Freude auf den Pisten ansteckend ist.<br />

Wenn im Frühjahr die letzten <strong>Winter</strong>sportler das<br />

Skiliftkarussell verlassen haben, geht die Arbeit im Skigebiet<br />

weiter. Die Erfahrungen aus der Saison zeigen, wo man<br />

nachbessern und optimieren kann. So gibt es auch dieses<br />

Jahr Top-Neuigkeiten aus dem größten Skigebiet des<br />

Sauerlandes. Christoph Klante, Sprecher des Skiliftkarussells,<br />

ist happy, was das große Team des Skigebietes auf den Weg<br />

gebracht hat, und freut sich auf die neue Saison. 250 Mitarbeiter<br />

arbeiten mittlerweile ganzjährig im Skiliftkarussell<br />

mit seinen Freizeit- und Gastronomiebetrieben. Im <strong>Winter</strong><br />

kommen 550 Saisonarbeitskräfte inklusive derjenigen in<br />

Verleihen und Skischulen dazu.<br />

Schnell auf gut präparierte Pisten<br />

Für die Skifahrer ist es wichtig, dass sie schnell auf die Piste<br />

kommen und dann beste Schneebedingungen vorfinden. So<br />

wurden an verschiedenen Stellen neue Kassenautomaten<br />

installiert, damit die Wartezeiten so kurz wie möglich gehal-<br />

ten werden und der Spaß auf Ski, Snowboard und Schlitten<br />

so schnell wie möglich beginnen kann. Weiterhin ist im<br />

Skigebiet Kappe eine neue Pistenwalze unterwegs. Klante:<br />

„Hier werden wir die Präparation der Piste weiter verbessern!“<br />

Und damit die <strong>Winter</strong>sportler die heimischen Pisten<br />

mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen möglichst lange<br />

gut fahren können, wurde in neue Schnee-Erzeuger investiert.<br />

Durch effizientere Maschinen wird Energie eingespart.<br />

Wer keine eigenen Ski besitzt, kann seine Ausrüstung im<br />

Vorfeld bei den zahlreichen Skiverleihen ausleihen. Dort<br />

sind auch neue Modelle verschiedener Hersteller für Kinder<br />

und Erwachsene im Verleih.<br />

Zweiter Skibus im Pendelbetrieb<br />

Zwischen dem Skiliftkarussell <strong>Winter</strong>berg und den<br />

Ortsteilen Alt- und Neuastenberg wird in dieser Saison ein<br />

zweiter Skibus pendeln. Hier sollen die Taktung und der<br />

Service für die Gäste erhöht werden. „Wir möchten, dass der<br />

Gast den zügigen Austausch hat, wenn er zwischen den<br />

Skigebieten wechseln möchte“, so Christoph Klante.<br />

Hunger? Kein Problem!<br />

Wen zwischendurch oder nach dem Skivergnügen der<br />

große Hunger überkommt, kann sich an der Schanze und<br />

am Nordhang über neue Gastronomiebetriebe freuen. Dort<br />

können sich die Tagestouristen auf klassische sowie moderne<br />

Gerichte freuen.<br />

Neue Panoramakarte auf der Website<br />

Die Website www.skiliftkarussell.de hat auch eine Überarbeitung<br />

erfahren. Dort findet der User nicht nur alle<br />

tagesaktuellen Informationen rund um die Beschaffenheit<br />

der Pisten und den Liftbetrieb, sondern auch eine neue<br />

Panoramakarte, auf der nun auch die Pisten in Alt- und<br />

Neuastenberg zu sehen sind. Diese Pisten sind auch in der<br />

<strong>Winter</strong>bergCard Plus enthalten.<br />

Text: Carmen Ahlers, Fotos: <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland<br />

Einfaches Liften für den Nachwuchs<br />

Im Skigebiet Herrloh unterhalb der Sprungschanze hält ein<br />

200 Meter langes, neues Förderband für die Skibabys und<br />

die Skischule Einzug. „Das macht das Liften für die Kinder<br />

besonders leicht“, freut sich Christoph Klante.<br />

Neue Photovoltaikanlagen<br />

In der Remmeswiese wurde eine neue Photovoltaikanlage<br />

installiert, um den Anteil des Eigenstroms zu erhöhen. „Bei<br />

den aktuellen Energiepreisen ist das natürlich ein ganz wichtiges<br />

Thema“, betont der Sprecher des Skiliftkarussells.<br />

52 53


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Online-Shop der Metzgerei Merte in Schmallenberg<br />

feiert ersten Geburtstag<br />

beste<br />

DIE SEITE<br />

IN DIESEM HEFT!<br />

Schmallenberg. Wenn ein Traditionshandwerksbetrieb, der im Jahr 1900 gegründet wurde,<br />

noch immer mit Innovationen, Enthusiasmus und Liebe zum Detail arbeitet, kann man wohl<br />

von einer Besonderheit sprechen. Seit 122 Jahren gibt es die Metzgerei Merte in Schmallenberg.<br />

Viele ihrer „Sauerländer Lieblinge“ aus der Metzgerei gibt es nicht nur im Stammhaus und<br />

den acht Fachgeschäften, sondern seit einem Jahr in einem Onlineshop: www.merte-shop.de<br />

Wie damals beim Uropa Franz Willmes<br />

ist auch heute bei Urenkel Bernd die<br />

Freude an der Produktion und<br />

Verarbeitung von Lebensmitteln spürbar.<br />

Regionalität stand bei Merte schon<br />

immer im Vordergrund. Ihre Wertschätzung<br />

steigt: „Für unsere Kunden<br />

spielt der Einkauf regionaler Lebensmittel<br />

eine immer größere Rolle. Das<br />

Bewusstsein hat sich verändert. Es war<br />

schon immer unsere Leidenschaft, beste<br />

Fleisch- und Wurstwaren herzustellen.<br />

Wenn immer mehr es zu schätzen wissen,<br />

sich damit beschäftigen, macht es<br />

doppelt Spaß“, so Bernd Willmes.<br />

Alle Schritte in<br />

eigenen Händen<br />

„Wir übernehmen zu 100 Prozent die<br />

Verantwortung für unsere Produkte.<br />

Von der Aufzucht und Haltung der<br />

Für unsere Kunden spielt<br />

der Einkauf regionaler<br />

Lebensmittel eine immer<br />

größere Rolle. Das Bewusstsein<br />

hat sich verändert.<br />

Bernd Willmes<br />

Tiere über Futter, Transport, Schlachtung<br />

und Verarbeitung bis hin zur<br />

Ladentheke halten wir alle Schritte in<br />

eigenen Händen.“ Die Landwirte<br />

kennt Bernd Willmes persönlich. Das<br />

war in seiner Familie schon immer so.<br />

„Wir können gar nicht genug betonen,<br />

wie wichtig uns die enge Zusammenarbeit<br />

mit unseren Landwirten ist. Ob<br />

Schwein, Rind oder Geflügel: Wir stehen<br />

mit allen unseren Landwirten in<br />

engem Kontakt und überzeugen uns<br />

selbst davon, dass dort alles mit rechten<br />

Dingen zugeht.“ Die sogenannten<br />

Pigour-Landwirte betreiben gute und<br />

verantwortungsvolle Landwirtschaft.<br />

Geschlachtet wird drei Mal die Woche<br />

beim befreundeten Familienbetrieb<br />

Jedowski in Unna. „Wir können bei<br />

jedem Stück sagen, von welchem Hof<br />

und welchem Tier es stammt. Dafür<br />

stehen wir persönlich gerade“, so Bernd<br />

Willmes.<br />

Wurst und Fleisch kommt<br />

auch per Paketdienst<br />

Wer sich von den zahlreichen fachlich<br />

geschulten Kollegen beraten lassen<br />

möchte, ist in den neun Fachgeschäften<br />

der Metzgerei Merte goldrichtig. Auch<br />

auf vielen Festen bieten Caterer und<br />

Imbissbetreiber die Speisen und<br />

Produkte aus Mertes Küche an. Wer<br />

möchte, kann sich die „Sauerländer<br />

Lieblinge“ nach Hause senden lassen.<br />

Neben den Klassikern wie Fleisch- und<br />

Wurstspezialitäten, Grill- und saisonalen<br />

Gerichten gibt es auch eine große<br />

Auswahl an fertigen Gerichten für die<br />

schnelle Küche. Die Palette geht von<br />

klassischer Bolognese über Currywurst,<br />

Braten und Königsberger Klopse bis zu<br />

ausgefallenen Speisen wie Rinderzunge<br />

in Weißweinsauce – im Glas oder in<br />

der praktischen Rolle. Versendet werden<br />

die Produkte mit dem Paketdienst.<br />

Damit geht die Traditionsmetzgerei<br />

mit der Zeit und bleibt sich und seinen<br />

Grundsätzen nach wie vor treu.<br />

Text: Julia Kleinsorge, Fotos: Björn Lülf<br />

Kontakt und Infos<br />

Merte Metzgerei<br />

Im Brauke 24<br />

57392 Schmallenberg<br />

www.merte.com<br />

www.merte-shop.de<br />

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<strong>Winter</strong>berger Imagefilm setzt<br />

dort an, wo das Leben spielt<br />

Authentisch, modern und sogar preisgekrönt kommt der neue <strong>Winter</strong>berger Imagefilm daher, der<br />

einen umfassenden Einblick in all das gibt, was <strong>Winter</strong>berg mit der Kernstadt, seinen Dörfern und<br />

Hallenberg ausmacht. Im Mittelpunkt: die Menschen in all ihrer Diversität. Die <strong>Winter</strong>berg Touristik<br />

und Wirtschaft GmbH (WTW) hat den Film in Auftrag gegeben, umgesetzt hat ihn der Regisseur<br />

und Producer Patrick Kohl.<br />

Das Filmteam hatte den<br />

Anspruch, so authentisch<br />

wie möglich zu arbeiten,<br />

und hat seine Darsteller in<br />

der Region gesucht.<br />

Patrick Kohl (rechts) ist<br />

preisgekrönter Filmemacher,<br />

der in <strong>Winter</strong>berg<br />

aufgewachsen ist.<br />

Die WTW und der Filmemacher<br />

Patrick Kohl freuen sich über<br />

beeindruckendes Ergebnis, das sogar<br />

schon preisgekrönt ist<br />

„Es ist jetzt die Zeit für einen neuen Film, denn alle paar<br />

Jahre geben wir unseren <strong>Winter</strong>berg-Fans ein Update in<br />

Form des Imagefilmes zu ihrem Lieblingsort. Schon unser<br />

letzter Aufschlag war ein gewaltiger Sprung nach vorne, was<br />

Technik und Emotionen anging. Dementsprechend hat er<br />

viele Fans begeistert und dazu animiert, all das auch mal<br />

ganz persönlich zu fühlen, zu riechen und zu erleben. Das ist<br />

uns gelungen, weil wir mit den Videos die vielen schönen<br />

Seiten <strong>Winter</strong>bergs optimal präsentiert haben. Daran knüpfen<br />

wir mit dem neuen Imagefilm an“, freut sich Winfried<br />

Borgmann, Geschäftsführer der WTW, über das herausragende<br />

Ergebnis. Der Film zeige die Hochgefühle der Region<br />

und gebe ein echtes Bild von dem, was in <strong>Winter</strong>berg erlebbar<br />

und (be-)greifbar sei, so Borgmann weiter, und davon<br />

habe <strong>Winter</strong>berg mit Hallenberg so viel zu bieten, dass es<br />

kaum in wenige Filmminuten zu fassen sei. „Wir haben uns<br />

dennoch herangewagt und das Ziel erreicht. Das Ergebnis<br />

ist sehr gut geworden! Dabei ist der Film nicht frei erfunden,<br />

nicht fiktiv, sondern setzt da an, wo das Leben passiert“,<br />

freut sich der WTW-Chef.<br />

Verbundenheit zu <strong>Winter</strong>berg<br />

Auch Patrick Kohl ist glücklich: „Für mich war sofort klar,<br />

dass ich den Job übernehmen will. <strong>Winter</strong>berg und das<br />

Sauerland haben sehr viel (Lebens-)Qualität zu bieten. In<br />

den letzten Jahren hat sich wahnsinnig viel getan. Und ich<br />

finde, es hat sich auch in den Köpfen vieler ein Schalter<br />

umgelegt. Das ist spannend. Diese faktische und emotionale<br />

Veränderung sichtbar zu machen, war unser Ansatz<br />

für den Film“, erklärt Patrick Kohl, der in <strong>Winter</strong>berg<br />

aufgewachsen ist. Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann<br />

verkaufte er sein Hab und Gut, reiste mit dem Geld nach<br />

Amerika und landete schließlich für knapp 14 Jahre in<br />

Berlin und im Filmbusiness. Zurzeit lebt der Regisseur mit<br />

seiner Frau in Beirut. „Mit <strong>Winter</strong>berg bin ich trotzdem<br />

sehr verbunden.“<br />

Es braucht Zeit und Teamwork ist ein Muss<br />

Die Entstehung eines Werbeclips funktioniert nicht von<br />

heute auf morgen. „So ein Film entsteht durch Teamwork.<br />

Zuerst muss eine Idee gefunden werden. Dazu werden heutzutage<br />

auch Daten analysiert und Befragungen durchgeführt.<br />

Danach werden Skripte geschrieben, die in das<br />

Konzept passen. Das allein kann schon mal ein paar Wochen<br />

dauern. Es werden Locations gescoutet und Menschen<br />

gecastet, die wir im Film repräsentieren wollen“, so Patrick<br />

Kohl. Später werde mit einem professionellen Team gedreht<br />

und danach gehe es in die sogenannte Postproduktion.<br />

Schnitt, Color Grading, Grafikarbeit, Tonaufnahme und<br />

Musikkomposition. Diese wenigen Minuten Filmzeit seien<br />

das Ergebnis von dutzenden Beteiligten. „Meine Aufgabe als<br />

Regisseur und Producer ist es, alle Gewerke – vom Schreiben<br />

der Idee bis zum finalen Schnitt – zu orchestrieren und allen<br />

Beteiligten den Raum zu geben, im Rahmen der Produktion<br />

das Beste aus ihren Fähigkeiten herauszuholen. Ich persönlich<br />

glaube, dass man diese Leidenschaft auch als Zuschauer<br />

spüren kann“, erzählt Patrick Kohl.<br />

Ein Film, der die Bevölkerung spiegelt<br />

Wichtig sei vor allem die Authentizität. Des Weiteren seien<br />

auch Aspekte wie Sichtbarkeit ein persönliches Anliegen<br />

gewesen. Kohl: „Wir wollten mindestens 50 Prozent der<br />

Rollen und speziell die Action- bzw. Sportszenen mit Frauen<br />

besetzen, um Rollen-Klischees entgegenzuwirken. Es sollte<br />

ein Film sein, der möglichst inklusiv ist. Der die Bevölkerung<br />

spiegelt. Deshalb haben wir unsere Protagonisten und<br />

Protagonistinnen auf lokaler Ebene gesucht“, betont der<br />

Filmer.<br />

Emotionales Storytelling<br />

Im neuen Imagefilm geht es nicht darum, den Katalog der<br />

Freizeitmöglichkeiten abzuarbeiten, sondern es wurden relevante<br />

Zielgruppen in den Fokus gerückt. Best Ager, die<br />

hochwertigen Urlaub suchen. Familien, die sich entspannen<br />

und ihren Kindern schöne Ferien ermöglichen wollen.<br />

Gruppen von jungen Menschen, die den sportlichen<br />

Ausgleich oder eventuell auch mal einen Adrenalinkick<br />

suchen. „Durch emotionales Storytelling schaffen wir<br />

Identifikation und Zugehörigkeit“, so der Regisseur.<br />

Inzwischen ist der Film sogar preisgekrönt. Mit dem<br />

Werbeclip haben die Macher beim Travel Film Fest<br />

International in Zypern den Award in der Kategorie „Best<br />

Travel Cinematography“ gewonnen.<br />

Text Carmen Ahlers, Fotos privat<br />

56 57


Ein bodenständiger<br />

Typ, der richtig viel<br />

Lust hat, das Runde ins<br />

Eckige zu bugsieren<br />

Philipp Hofmann ist Sauerländer und Fußballprofi beim VfL Bochum. Im HEIMAT-<br />

LIEBE-Gespräch gibt er Einblick in den Alltag eines Profis und Familienvaters.<br />

Die Frage nach dem Lieblingsplatz in der Jugend ist eigentlich überflüssig.<br />

Der Bolzplatz natürlich! Oder besser, der Fußballplatz in Wenholthausen. Auch<br />

heute tummelt sich der 29-Jährige gerne täglich auf dem grünen Rasen und<br />

da vor allem im Sechzehner des Gegners! Mittlerweile übt er diese Lieblingsbeschäftigung<br />

allerdings auch beruflich aus, denn der gebürtige Wenholthausener<br />

und Neu-<strong>Winter</strong>berger Philipp Hofmann ist Profi in der Fußball-Bundesliga<br />

beim VfL Bochum. Der Stürmer lebt den Traum vieler junger Kicker, einmal in<br />

der Elite-Liga auf Torjagd zu gehen. Dass ihm dabei die regelmäßige Rückkehr<br />

zu seinen Wurzeln im Sauerland hilft, um dem Leistungsdruck standzuhalten,<br />

erläutert „Phil“ im Gespräch mit der <strong>HEIMATLIEBE</strong>.<br />

Wenn Philipp Hofmann den Raum betritt, macht er<br />

Eindruck. Stattliche 1,96 Meter misst der Torjäger des<br />

Revierklubs. Hinzu kommt eine Athletik, die auch im<br />

lockeren Pullover nicht verborgen bleibt. Der ein oder andere<br />

Abwehrspieler wird dies aus leidvoller Erfahrung im<br />

Zweikampf bestätigen können. Dass Kopfball-Tore bei ihm<br />

durchaus regelmäßig vorkommen, ist angesichts der körperlichen<br />

Voraussetzungen kein großes Wunder. Gut, für seine<br />

Größe kann er jetzt nichts, für seine Athletik und sportliche<br />

Laufbahn schon. Das Kicken ist ihm schon seit seiner<br />

Geburt in die Wiege gelegt. „Mein Vater Dirk war ebenfalls<br />

Profi und hat unter anderem bei Borussia Dortmund und<br />

Unterhaching gespielt. Natürlich gehörte der Fußball bei<br />

uns zum Alltag, stand einfach im Mittelpunkt“, sagt der<br />

Sauerländer, der „zu ein paar der Jungs von früher“ aus<br />

Wenholthausen noch regelmäßigen Kontakt pflegt. Seine<br />

Wurzeln sind ihm wichtig, schließlich wohnt seine Oma<br />

noch in Wenholthausen, seine Mutter in Freienohl und mit<br />

seiner Frau Chantal hat er im vergangenen Jahr in <strong>Winter</strong>berg<br />

gebaut. „Früher wollte ich eigentlich nie weg aus<br />

Wenholthausen, heute kann ich mir nicht mehr vorstellen,<br />

nur an einem Ort zu bleiben wie so viele andere. Das ist<br />

nichts für mich.“<br />

„Du musst mental schon sehr stabil sein!“<br />

Das Sauerland lässt ihn aber dennoch oder gerade deswegen<br />

nicht wirklich los. „Das ist auch gut so. Hier kann ich<br />

abschalten und ein wenig zur Ruhe kommen. Das stressige<br />

Profi-Geschäft einmal vergessen“, so der Familienvater eines<br />

14 Monate alten Sohnes. Wandern, gut essen, Zeit mit der<br />

Familie verbringen, Freunde besuchen – das sind die Dinge,<br />

die den Akku wieder aufladen und auch mental eine<br />

Wohlfühl-Oase sind. Einmal fällt im Gespräch über den<br />

Profifußball sogar das Wort „Drecksgeschäft“! Vielleicht aus<br />

Versehen, aber es lässt schon den Eindruck zu, dass der Profi-<br />

Fußball eine Tendenz entwickelt hat, den Menschen außen<br />

vorzulassen. Eine fatale Entwicklung trotz zum Teil exorbitanter<br />

Gehälter. Auf dem Papier ist Philipp Hofmann, der<br />

von der Agentur ROOF beraten wird, derzeit 2,5 Millionen<br />

Euro wert. Das darf keine Belastung werden. „Du musst mental<br />

schon sehr stabil sein und wissen, was du willst, um dich<br />

durchzusetzen. Deshalb ist es auch gut, dass es beim VfL<br />

Bochum Psychologen gibt, die immer ansprechbar für uns<br />

sind, wenn uns was belastet.“ Letztlich gehen elf Unternehmer<br />

auf den Platz, auch wenn der Linksfuß dies so nicht lebt. „Bei<br />

uns in Bochum trinke ich mit ein paar Mitspielern schon mal<br />

ein Bier in der Kabine und wir unternehmen mit den<br />

Familien in der Freizeit was zusammen. Ich bin da eher ein<br />

bodenständiger Typ, der den urtypischen Fußball mit allen<br />

Facetten liebt und lebt.“<br />

Philipp wusste dies schon sehr früh, obwohl er erst in der<br />

E-Jugend mit acht Jahren das erste Mal beim TSV Rot-Weiß<br />

Wenholthausen auf dem Platz stand. „Da habe ich dann<br />

schnell sehr viele Tore geschossen und mein Vater hat dann<br />

irgendwann mal gesagt, dass ich wechseln sollte.“ Nächste<br />

Station war damals der SC Neheim in der unmittelbaren<br />

Nachbarschaft und auch dort war der Torjäger nicht zu halten<br />

und netzte überdurchschnittlich ein. Dies blieb auch den<br />

Scouting-Abteilungen der Vereine aus dem Ruhrgebiet nicht<br />

verborgen. Borussia Dortmund, der VfL Bochum und der<br />

FC Schalke 04 zeigten großes Interesse. „Damals war ich<br />

großer Schalke-Fan, deshalb ist mir die Entscheidung nicht<br />

schwer gefallen, ins Internat der Knappen zu wechseln.“<br />

Das Ziel 1. Bundesliga nie aufgegeben<br />

Der Konkurrenzkampf? War natürlich riesig. Einmal da,<br />

träumt jeder junge Spieler von einem Profi-Vertrag. Zumal<br />

der FC Schalke damals, anders als in der aktuellen Situation,<br />

ein ambitionierter Vorzeige-Klub im internationalen Fußball<br />

war. Ganz hat es mit der Profi-Karriere in Königsblau zwar<br />

nicht geklappt, die Karriere von Philipp Hofmann, der schon<br />

früh auch Auslandserfahrung beim FC Brentford in der<br />

2. englischen Liga sammelte, kann sich dennoch sehen lassen.<br />

Weitere Stationen waren unter anderem der SC Paderborn,<br />

der FC Ingolstadt, die Traditionsvereine 1. FC Kaiserslautern<br />

und Eintracht Braunschweig sowie zuletzt der Karlsruher<br />

SC. „Natürlich war ich in den vergangenen Jahren ein<br />

klassischer Zweitliga-Spieler. Mein Ziel, mich in der<br />

1. Bundesliga durchzusetzen, habe ich aber nie aufgegeben“,<br />

so der 29-jährige Stürmer. Nun scheint<br />

dieser Traum erfüllt, obwohl der VfL Bochum aktuell<br />

das Tabellenende ziert. Dennoch hat sich Philipp<br />

mittlerweile unter dem neuen Trainer durchgesetzt.<br />

„Ich habe Erfahrung im Abstiegskampf und kann dem<br />

Team auf dem Platz helfen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass<br />

wir die Kurve kriegen.“<br />

Auch Niederlagen wollen verarbeitet werden. Und da kommen<br />

der Familienmensch Philipp Hofmann und das<br />

Sauerland wieder ins Spiel. „Es ist sicher einfacher, auch<br />

nach Niederlagen nach Hause zu kommen zu seiner Familie<br />

und einer strahlenden Tochter. Da relativieren sich viele<br />

Dinge. Wir wohnen zwar in einer Zweitwohnung in<br />

Bochum, fahren aber durchaus regelmäßig ins Sauerland<br />

nach <strong>Winter</strong>berg und auch mal nach Wenholthausen oder<br />

Freienohl, um dem Fußballgeschäft ein wenig zu entkommen.“<br />

Auch seine Mitspieler und Physiotherapeuten dürfen<br />

sich regelmäßig anhören, dass sich ein Trip ins Land der<br />

tausend Berge immer lohnt. So ganz ohne Fußball geht es<br />

aber nicht, denn Philipp Hofmann zieht es auch dann,<br />

wenn er im Sauerland ist, regelmäßig zu seinem Lieblingsort:<br />

dem Fußball-Platz!<br />

58 5949


6 Fragen – 6 Antworten<br />

Wie sieht dein Alltag als Profi aus?<br />

In der Regel bin ich gegen 9 Uhr auf dem Trainingsgelände.<br />

Dann frühstücken wir und es gibt erste Tests, die zeigen<br />

sollen, wo aktuell die individuelle Belastungsgrenze liegt.<br />

Vor dem eigentlichen Training gehen wir ins Gym, um uns<br />

vorzubereiten. In der Regel trainieren wir dann 2 Stunden<br />

und essen danach gemeinsam Mittag. Gegen 13 Uhr ist der<br />

Trainingstag vorbei. Einmal pro Woche findet zudem ein<br />

zweites Training nachmittags statt. Hinzu kommen die<br />

Spieltage mit An- und Abreise sowie die Vor- und<br />

Nachbereitung der Spiele.<br />

Unter welchem Trainer würdest du gerne mal trainieren?<br />

Ganz klar: unter Jürgen Klopp. Er ist einfach ein Mega-<br />

Trainer und menschlich hervorragend.<br />

Wer sind deine Vorbilder?<br />

Früher waren es Fernando Torres und Ronaldo (nicht<br />

Cristiano), heute natürlich Lewandowski, Haaland und<br />

Benzema.<br />

Gibt es Hobbys neben dem Fußball?<br />

Ja klar, die Familie und Auszeiten mit Freunden.<br />

Welche sportlichen Ziele hast du?<br />

Auf jeden Fall die Klasse halten mit dem VfL Bochum und<br />

zum Ende der Karriere noch mal eine Station im Ausland,<br />

vielleicht in Amerika.<br />

Auf was freust du dich nach der Karriere?<br />

Ich freue mich auf viel mehr Zeit mit meiner Familie.<br />

Beruflich würde ich gerne im Fußballgeschäft bleiben.<br />

Konkrete Pläne habe ich diesbezüglich aber noch nicht.<br />

Daten und Fakten<br />

zu Philipp Hofmann<br />

Text Ralf Hermann, Fotos Steffi Rost<br />

Spiele in der 1. Liga und Tore: 10 / 1<br />

Spiele in der 2. Liga und Tore: 209 / 72<br />

Spiele in der 3. Liga und Tore: 38 / 11<br />

Spiele im DFB-Pokal und Tore: 19 / 10<br />

Vereine: TSV Rot-Weiß Wenholthausen, SC Neheim,<br />

FC Schalke 04, FC Ingolstadt, 1. FC Kaiserslautern,<br />

FC Brentford, SpVgg Greuther Fürth, Eintracht<br />

Braunschweig, Karlsruher SC,<br />

VfL Bochum<br />

Alter: 29 Jahre<br />

Position: Stürmer<br />

Familie: Verheiratet, eine Tochter<br />

Wohnorte: <strong>Winter</strong>berg und Bochum<br />

Größe: 1,96 Meter<br />

Marktwert: 2,5 Millionen Euro<br />

Agentur: ROOF<br />

60 61


Einfach zauberhaft<br />

Engagement für<br />

Engagierte.<br />

Unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die sich<br />

ehrenamtlich für andere einsetzen. Damit sie auch in<br />

Zukunft die Welt ein bisschen besser machen können,<br />

unterstützt die Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem<br />

seit vielen Jahren ehrenamtliche Personen<br />

und soziale Projekte – und trägt so gemeinsam mit<br />

ihnen zum sozialen Wohl in der Region bei.<br />

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Attendorn<br />

Lennestadt<br />

Kirchhundem<br />

Foto Marina Meisel Foto Christoph Soldan<br />

Franz Liszt<br />

und die Frauen<br />

10.11.<strong>2022</strong> | 20:00 Uhr<br />

Gelesen wird der Briefwechsel zwischen Liszt und Marie d´Agoult,<br />

Liszts erste große Liebe. Mit ihr hatte er drei Kinder. Auf Marie folgte<br />

die zweite Lebenspartnerin, Fürstin Caroline von Sayn – Wittgenstein,<br />

mit der er die letzten 25 Jahre seines Lebens in Rom zurückgezogen<br />

lebte. Von der Zeit als Student in Paris bis zu den römischen Jahren<br />

zieht sich wie ein roter Faden das Klavierwerk „années de pèlerinage“.<br />

Es ist das musikalische Vermächtnis des Genies Franz Liszt.<br />

Christoph Soldan hat fünf Werke davon ausgewählt.<br />

12,00 € - freie Platzwahl | Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />

Mein Blind Date<br />

mit dem Leben<br />

15.12.<strong>2022</strong> | 20:00 Uhr<br />

Mit 15 Jahren verliert der Deutsch-Singhalese Saliya Kahawatte sein<br />

Sehvermögen fast vollständig. Die Ärzte sagen ihm, dass er bald völlig<br />

erblinden wird. Er soll die Schule verlassen und in einer Blindenwerkstatt<br />

arbeiten. Saliya aber will sein Abitur machen, studieren und ein<br />

selbstbestimmtes Leben führen. Und er schafft es: Er verschweigt seine<br />

gesundheitliche Beeinträchtigung und erhält einen Ausbildungsplatz in<br />

der Gastronomie. Audio-Deskrition für Menschen mit Sehbehinderung.<br />

Anmeldung erbeten.<br />

12,00 € bis 15,00 € | Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />

Foto Martin Sigmund /<br />

Schauspielbühnen Stuittgart<br />

Frühstück<br />

bei Tiffany<br />

19.01.2023 | 20:00 Uhr<br />

Im New Yorker Partytrubel der 1940er Jahre ist die junge Holly eine<br />

geheimnisvolle Ausnahmeerscheinung. Sie mischt das Nachtleben auf<br />

und bezaubert die Männer durch ihre Ausstrahlung, ihre Schlagfertigkeit<br />

und ihren Charme. Sie lässt sich gerne von ihnen einen luxuriösen<br />

Lebensstil finanzieren, bewahrt aber immer ihre Freiheit.<br />

Ihr Rückzugsort: Tiffany, der berühmte Juwelier in der Fifth Avenue.<br />

Dann verfällt Hollys Nachbar ihrem Charme, obwohl sie ihn davor<br />

gewarnt hat, sich in ein so wildes Geschöpf wie sie zu verlieben.<br />

12,00 € bis 15,00 € | Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />

HIGHLIGHT 2023:<br />

Pasíon de Buena Vista<br />

07.02.2023 | 20:00 Uhr<br />

Heiße Rhythmen und Tänze, exotische Schönheiten und unvergessliche<br />

Melodien werden Sie auf eine Reise durch die aufregenden Nächte<br />

Kubas entführen! Erleben Sie die pure kubanische Lebensfreude und<br />

lassen Sie die grandiosen Stimmen Kubas auf sich wirken.<br />

Zusammen mit der eindrucksvollen Tanzformation „El Grupo de Bailar“<br />

sowie über 150 maßgeschneiderten Kostümen, präsentiert Ihnen<br />

„Pasión de Buena Vista“ eine einzigartige Bühnenshow, welche Sie auf<br />

die Straßen der karibischen Trauminsel entführen wird.<br />

26,00 € bis 34,00 € | Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />

Das Pubertier<br />

nach Jan Weiler<br />

23.02.2023 | 20:00 Uhr<br />

Sie waren süß. Sie waren niedlich. Doch irgendwann mutieren die<br />

Kinder von fröhlichen, neugierigen und nett anzuschauenden Mädchen<br />

und Jungen zu muffeligen, maulfaulen und hysterischen „Pubertieren“.<br />

Aus rosigen Kindergesichtern werden Pickelplantagen.<br />

Kommunikation wird unmöglich, wenn das Hirn wegen Umbaus<br />

vorübergehend geschlossen ist. Und doch ist da ein guter Kern.<br />

Irgendwo im Pubertier schlummert ein erwachsenes Wesen voll Vernunft<br />

und Güte. Man muss nur Geduld haben.<br />

12,00 € bis 15,00 € | Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />

Der Kleine Prinz:<br />

mit Matthias Habich<br />

23.03.2023 | 20:00 Uhr<br />

Die literarisch-musikalische Veranstaltung, die Matthias Habich und<br />

Christian Elsas gemeinsam gestalten, ist ein ganz besonders<br />

reizvolles, poetisches und zartes Projekt, da die Textauswahl insgesamt<br />

zugeschnitten wurde auf die Suche nach Menschlichkeit, Liebe und<br />

Freundschaft. Es ist die enge Verzahnung von Wort und Musik sowie<br />

die ausgefeilte und durchdachte Dramaturgie. Die Musik „antwortet“<br />

dabei jeweils auf das gesprochene Wort und vertieft es emotional.<br />

12,00 € - freie Platzwahl | Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />

TICKETS & INFOS:<br />

Alle Veranstaltungen finden in der Stadthalle Olpe statt.<br />

Rufen Sie uns einfach an unter 02761 83-1299,<br />

schicken Sie uns eine Email an kultur@olpe.de oder informieren Sie sich auf www.olpe.de.<br />

Unser Veranstaltungskalender hält alle Details für Sie bereit.<br />

Foto Niklas Richter Foto Lowres / Newstar<br />

Foto WLT<br />

Kulturabteilung der<br />

Kreisstadt Olpe


PROUDLY<br />

PRESENTS<br />

Heimatliebe | Da ist was los ...<br />

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WIRTSCHAFT<br />

BRAUCHTUM<br />

NATUR<br />

PROGRAMM STADTHALLE ATTENDORN<br />

09<br />

12<br />

31<br />

12<br />

Still Collins –<br />

„The Very Best Of Phil Collins & Genesis“<br />

21<br />

12<br />

Theatergruppe Helden – Kaviar trifft Currywurst – eine Komödie<br />

über Schein und Sein der Edelgastronomie in drei Akten<br />

10<br />

01<br />

<strong>17</strong><br />

01<br />

The Very Best of<br />

Phil Collins & Genesis<br />

Seit der Gründung im Herbst 1995 kann Still Collins auf weit über<br />

1360 gespielte Konzerte zurückblicken und gilt als einer der Mitbegründer<br />

einer regelrechten Tributeband-Kultur in Deutschland, die<br />

seit ihrer Entstehung in den 90er Jahren einen kaum vergleichbaren<br />

Boom erlebt. Damals wie heute gilt: Selbst eingefleischte Fans des<br />

Originals tun sich schwer, einen akustischen Unterschied zwischen<br />

„Tribute“ und dem „Meister“ auszumachen, wenn Still Collins programmatisch<br />

auf die komplette musikalische Palette der Phil Collins-<br />

und Genesis-Musikgeschichte zurück blickt. Dabei hat die Band auch<br />

nach mehr als 20 Jahren „on stage“ immer noch genau so viel Spaß<br />

auf der Bühne wie beim ersten Konzert. Was jedoch in einem kleinen<br />

Musiklokal in Königswinter vor 120 Gästen begann, hat sich längst zu<br />

einem international gebuchten und renommierten Liveact ent-<br />

wickelt. Brillanter Sound, aufwendiges Lichtdesign, bei vielen<br />

Konzerten modernste LED Videotechnik – die Band ist gut gerüstet<br />

für die nächsten 20 Jahre in absoluten Top-Locations. Von „Selling<br />

England by the pound“ bis hin zum letzten Phil Collins Soloalbum<br />

„Going back“ blicken Still Collins programmatisch auf die komplette<br />

musikalische Palette der Phil Collins- und Genesis-Musikgeschichte<br />

und beleuchten gerne auch schon mal kurz das angrenzende Solo-<br />

Thema „Peter Gabriel“oder "Mike & the Mechanics"<br />

Mit rund 70 Konzerten pro Jahr gilt die Band dabei als die gefragteste<br />

Phil Collins- und Genesis-Tributeband in Europa – und zwar so<br />

gefragt, dass sogar der ehemalige Genesis-Sänger Ray Wilson bereits<br />

für mehrere gemeinsame Konzerte gewonnen werden konnte.<br />

PROUDLY<br />

PRESENTS<br />

26<br />

01<br />

800 Jahre Event –<br />

Silvestergala mit dem Musikzug Ennest<br />

Ingo Oschmann - „Mit Abstand<br />

mein BESTES Programm“<br />

01<br />

03<br />

Tickets erhältlich: www.tickets.attendorn.de · Rathaus Attendorn<br />

Informationen zu allen Veranstaltungen<br />

www.stadthalle-attendorn.de<br />

© Tim Dobrovo<br />

02<br />

02<br />

„Das Brautkleid“ –<br />

Komödie von Stefan Vögel<br />

DAS VOLLE<br />

PROGRAMM!<br />

KAI EBEL -Hollywoodstars,<br />

Hartgeldluden, Boxenblondinen<br />

Der lustigste und emotionalste Wahnsinn aus 30 Jahren Formel 1, Boxen und TV!<br />

© Mirjam Knickri<br />

Bäumchen wechsel dich!<br />

Oder nicht nur die Nadeln fallen<br />

04<br />

02<br />

04<br />

03<br />

A NIGHT OF QUEEN -<br />

Best of Queen -<br />

perf. by The Bohemians<br />

Völkerball –<br />

A Tribute to Rammstein<br />

Wolfgang Trepper –<br />

Live 2023<br />

HINWEIS: Aufgrund der aktuellen Situation kann es<br />

zu kurzfristigen Absagen oder Verlegungen kommen!<br />

© Heiko Britz<br />

26<br />

03<br />

The 12 Tenors –<br />

Power of 12<br />

© Heiko Britz<br />

KAI EBEL - Hollywoodstars,<br />

Hartgeldluden und Boxenblondinen<br />

Jeder kennt ihn, fast jeder mag ihn und sein Kleiderschrank ist<br />

so legendär wie sein Adressbuch: Kai Ebel ist seit 30 Jahren vor<br />

der Kamera und hat Boxkämpfe und Formel-1-Rennen präsentiert.<br />

Was er davon erzählen kann, ist so unglaublich wie seine<br />

Outfits: wahre Geschichten, absurd, skurril, manchmal nachdenklich<br />

und meistens zum Brüllen komisch. Von Rennfahrern<br />

und Hollywoodstars, Boxenblondinen und Hartgeldluden - das<br />

volle Programm eben!<br />

„Alles ist wahr und ich habe es genauso erlebt“ kommentiert<br />

der Star-Moderator „und es sind einfach unglaubliche<br />

Geschichten! Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll!“ Und<br />

schon sprudeln in Kais gewohnt perfekt-lässigen Art die Pointen<br />

heraus: von Mariah Carey selbstzerstörerisch im „Safety Car“,<br />

von Albaner-Toni am Ring in Hamburg St. Pauli oder natürlich<br />

von den besonderen Erlebnissen mit Michael Schumacher.<br />

Erleben Sie einen Abend wie ein gutes Formel-1-Rennen:<br />

schnell, dramatisch, voller Höhepunkte und vor allem sehr<br />

unterhaltsam. Leider konnten wir Kai nicht davon abhalten, in<br />

DAS VOLLE<br />

PROGRAMM!<br />

der Bühnenshow auch noch seine schönsten Kleidungskreationen<br />

anzuziehen. Allerdings passen diese nahtlos zu den<br />

Der lustigste und emotionalste Wahnsinn aus 30 Jahren Formel 1, Boxen und TV!<br />

prallen Pannen, Peinlichkeiten, Prolls und Promis, zu den Gags<br />

und Gemeinheiten. So wird das zu einem Bühnenerlebnis der<br />

Extraklasse: Ring frei und Ampel auf grün für Kai Ebel!<br />

64 65


Impressum<br />

Redaktionsanschrift: Heimatliebe-Magazin<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />

Telefon: 02722/9265-0<br />

heimatliebe@freymedia.de<br />

heimatliebe-biggesee.de<br />

Herausgeber:<br />

Layout:<br />

Druck:<br />

Titelfoto:<br />

Bildoptimierung:<br />

Redaktion/Fotografie:<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />

Michaela Kozik<br />

Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />

Birgit Engel<br />

Björn Bernhardt<br />

Birgit Engel, Björn Bernhardt, Hans Gastreich,<br />

Silke Clemens, fotolia, freepik, shutterstock,<br />

Adobe Stock sowie Fotonachweise am Bild.<br />

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Olpe<br />

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Wenden<br />

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