HEIMATLIEBE-BIGGESEE Ausgabe 17 Winter 2022
Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.
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Attendorn . Olpe . Drolshagen . Wenden<br />
Grünes Leben<br />
Andreas Luke: ein Mann, ein Bus<br />
Bedrohte Art im Stachelkleid<br />
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Von Chicago nach Olpe<br />
Das Butter-Brezel-Geheimrezept des Theodor Gastreich
125<br />
Jahre<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>17</strong> – <strong>Winter</strong> <strong>2022</strong><br />
6<br />
5 Editorial<br />
6 Grünes Leben<br />
Andreas Luke: ein Mann, ein Bus<br />
15 Zeit für Grünkohl<br />
Klassiker und flexibles Trendgemüse<br />
23 Bedrohte Art im Stachelkleid<br />
Wildtierhilfe Sauerland betreibt die<br />
einzige Igel-Auffangstation in der Region<br />
15<br />
28 Wenn der Partner fehlt ...<br />
Fichte und Pilz – eine Symbiose<br />
32 Von Chicago nach Olpe<br />
Das Butter-Brezel-Geheimrezept<br />
des Theodor Gastreich.<br />
Konditorei Lüning setzt die Tradition fort<br />
43 Pure Lust auf das<br />
winterliche Sauerland<br />
<strong>Winter</strong> im Sauerland?<br />
Ist unglaublich vielfältig<br />
23<br />
28<br />
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58 Ein bodenständiger Typ<br />
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Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das Sauerland ist nur ein kleiner Fleck auf der Deutschlandkarte – und doch ist dieser, unser Landstrich etwas<br />
ganz Großartiges und Besonderes. Mit seiner Vergangenheit, seiner Gegenwart, seinen Traditionen, seiner<br />
Kultur und seinen Eigenarten. Kurz – das Sauerland ist unsere Heimat. Hier leben wir und hier fühlen wir<br />
uns wohl und geborgen. Und das ist auch immer wieder unser Antrieb, davon zu erzählen.<br />
Mit dieser <strong>HEIMATLIEBE</strong>-<strong>Ausgabe</strong> starten wir in den <strong>Winter</strong>. Vielleicht machen Sie es sich gerne genauso<br />
gemütlich wie der Igel, der im Laubhaufen Schutz vor der kalten Jahreszeit sucht? Lesen sie dazu über die<br />
einzige Igelauffangstation im Sauerland. Bei einer Tasse Tee und leckeren Olper Butter-Brezeln. Wir erzählen<br />
Ihnen die Geschichte des berühmten Gebäcks. Oder aber sind Sie am allerliebsten aktiv? Auch dafür haben<br />
wir jede Menge Tipps. Aktiv sein, seine Überzeugungen leben und umsetzen, davon handelt auch unsere<br />
Titelgeschichte – im Sinne der Nachhaltigkeit und eines bewussten Lebens. Ein Thema, das uns alle angeht!<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Ihr Markus Frey<br />
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5
Andreas Luke: ein Mann, ein Bus<br />
„Ich möchte nie mehr ein festes Fundament unter meinem Bett haben. Eine Achse ist mir<br />
lieber“, sagt Andreas Luke aus Attendorn. Vor vier Jahren hat er sich einen Bus gekauft, um<br />
darin zu wohnen. Damals war es eher eine Notlösung. In der Rückschau ist es sein „Glücksmoment“.<br />
Luke kann sich nichts anderes mehr vorstellen. In dem Bus fühlt er sich zuhause.<br />
Und frei genug, mit sich und der Natur in Einklang zu leben.<br />
Zwölf Meter lang, 2,55 Meter breit und eine Fahrhöhe von etwas unter vier Metern, das sind die Maße des umgebauten<br />
Linienbusses von Andreas Luke. Wenn der Aufbau hochgefahren ist, misst die Höhe fast fünf Meter.<br />
Neben rund 40 Quadratmetern Wohnfläche, gibt es noch eine geräumige Sonnenterrasse.<br />
Früher war er ein<br />
Schulbus. Irgendwo<br />
im Norden Deutschlands<br />
fuhren mit<br />
ihm Tag für Tag<br />
Kinder zur Schule,<br />
um für ihre Zukunft<br />
zu lernen. Eine Zukunft,<br />
die auf dem Spiel steht. Weil<br />
wir Menschen mehr Ressourcen<br />
verbrauchen als auf natürliche Weise<br />
erneuert werden können.<br />
Mut zum Leben<br />
Von dem Bus geblieben ist allein die<br />
Außenhaut. Und das Gelb an den<br />
Radkappen, die wie kleine Sonnen<br />
leuchten. Die gesamte Karosserie ist<br />
nun in hellem Grün lackiert. „In der<br />
Farbe, die für Neubeginn, Wachstum<br />
und Harmonie steht“, sagt Luke. Das<br />
komplette Innenleben hat er rausgerissen<br />
und neu gebaut. Nach baubiologischen<br />
Kriterien, um den Bus zu dem<br />
werden zu lassen, was er heute ist: Ein<br />
Botschafter für grünes Leben, damit<br />
auch zukünftige Generationen eine<br />
Welt vorfinden, in der sie gut leben.<br />
Und um Mut zu machen. „Mut, sich<br />
von Zwängen freizumachen, sich vom<br />
Alltag zu lösen und neu zu denken.“<br />
Blick über den Tellerrand<br />
Die Geschichte des Busses ist auch eine<br />
Geschichte von Lukes Leben. Maurermeister<br />
hat er gelernt. Und ein paar<br />
Semester Architektur studiert, bevor er<br />
sich zum Baubiologen weiterbildete.<br />
Als Selbstständiger hat er schlüsselfertige<br />
Häuser entworfen und gebaut, sich<br />
mit der Entwicklung von Sanierungskonzepten<br />
beschäftigt und bei dem<br />
Blick über den Tellerrand alte Baustoffe<br />
wiederentdeckt. Solche wie Lehm oder<br />
Stuck. „Das ist meine Leidenschaft“,<br />
sagt Luke und erzählt von den Villen<br />
an den Attendorner Wällen. „Die Bauweise<br />
hat mich fasziniert. Die sogenannte<br />
gute Stube war fast nie rechteckig,<br />
sondern immer großzügig<br />
abgerundet. Weil die Wärme von zirkulierender<br />
Luft die Ecken in Räumen<br />
umrundend auslässt, was wiederum<br />
Schimmelpilzbildung begünstigt.<br />
Stuck beispielsweise verhindert Schimmelpilzbildung“,<br />
erklärt er bautechnische<br />
Grundlagen und in dem Zusammenhang<br />
die unterschiedliche Durchlässigkeit<br />
von Wärme, Feuchtigkeit<br />
und Luft. Sein ganzes Wissen hat er in<br />
seinem Bus umgesetzt. Bis in die letzten<br />
Winkel, die es folgerichtig nur selten<br />
gibt. Vieles ist ganz einfach rund.<br />
Und sämtliches Interieur aus Holz.<br />
Alles mit eigenen Händen gebaut.<br />
Von den Türen bis zur Küchenschublade<br />
und den darin liegenden<br />
Frühstücksbrettchen. Und beim gesamten<br />
Objekt wurde er von guten<br />
Freunden unterstützt.<br />
Weil alles mit allem<br />
zu tun hat<br />
Als Luke vor vier Jahren den Bus für<br />
sich entdeckte, da hat er alles andere<br />
bis auf weiteres ruhen lassen. Hat das<br />
Motorradfahren drangegeben. Und<br />
auch das Segelfliegen. „Manchmal flattern<br />
die Kollegen mit den Flügeln,<br />
wenn sie über mir sind“, sagt Luke.<br />
Zurzeit steht er auf einem Privatgrundstück<br />
oberhalb von Attendorn, direkt<br />
an einem Wanderweg. „Hier kommen<br />
viele Leute vorbei. Radfahrer und Spa-<br />
6 7
ziergänger. Manche bleiben stehen,<br />
interessieren sich und wir kommen ins<br />
Gespräch. Und dann kann es sein, dass<br />
ich auch eine Führung mache.“<br />
Mit den Linienbus-Maßen und einer<br />
Grundfläche von etwa 30 Quadratmetern<br />
ist Lukes grünes Zuhause ein<br />
wahres Raumwunder. Das Dach hat er<br />
aufgestockt, den Wohnraum so erweitert<br />
um ein schönes kleines Wohnzimmer<br />
und dazu eine Dachterrasse<br />
installiert. Unten haben Schlafzimmer,<br />
Küche und eine kleine Werkstatt Platz.<br />
Und auch ein Esszimmer vorne im<br />
Fahrerbereich. Bis zu sechs Menschen<br />
haben an dem ausziehbaren Tisch Platz.<br />
Hier brennt täglich eine Kerze. „Das<br />
gefällt mir und hat private Gründe“,<br />
sagt Luke, während er es sich auf dem<br />
Fahrersitz gemütlich macht. An den<br />
Im Holzofen flackert nicht nur ein<br />
schönes Feuer, er betreibt auch Grill<br />
und Kochplatte und wärmt das<br />
Wasser für die Leistenheizung, die<br />
den ganzen Bus durchzieht. Ein völlig<br />
anderes Konzept als die Luftheizung<br />
bei herkömmlichen Wohnmobilen,<br />
die nicht die Ecken wärmt.<br />
Wänden hängen Bilder und in den<br />
Regalen stehen Bücher. Darunter auch<br />
eines von Alexander von Humboldt,<br />
unermüdlicher Naturforscher, letzter<br />
Universalgelehrter und einer der ersten<br />
Ökologen und Naturschützer. „Er hat<br />
schon so viel erkannt. Dass alles mit<br />
allem zusammenhängt und wir Menschen<br />
nur Teil einer Kette sind und<br />
dabei der größte Störenfried.“<br />
Dicke Dielen und<br />
doppelschalige Decken<br />
Es ist November. Die Außentemperatur<br />
ist einigermaßen frisch, ganz wie<br />
die Jahreszeit es verlangt. Im Bus aber<br />
ist es angenehm warm. Ein T-Shirt<br />
reicht völlig aus. „Das Einzige, was ich<br />
nicht auswechseln durfte, sind die<br />
Türen und die Frontscheibe. Aber<br />
die Holzfenster sind, wie alles andere<br />
auch, selbst gebaut“, erzählt Luke<br />
von Doppelverglasung, aber ohne<br />
Beschichtung. „Sie sind meine Heizung.<br />
Sie lassen die Sonnenwärme<br />
rein. Und wenn es zu warm wird,<br />
dann ziehe ich die Markisen runter.<br />
So einfach ist das.“ Wetter-<br />
1) Blick von der Terrasse ins gemütliche Wohnzimmer<br />
im Obergeschoss, wo Sofas zum Chillen einladen.<br />
Hier befindet sich auch Lukes Büro mit Internetanschluss.<br />
Ganz analog geht auch für ihn nicht.<br />
Wenn Luke auf der Straße ist, kann und muss er<br />
den Aufbau runterfahren.<br />
2) Ein Teil der Küche im Erdgeschoss des Busses.<br />
Sämtliche Möbel sind selbst gebaut. Die Spüle<br />
verfügt über zwei Wasserhähne. Der Grund:<br />
Sollte das Wasser nicht über Trinkqualität verfügen,<br />
wird der zweite Hahn über einen mit Trinkwasser<br />
gefüllten Topf gespeist, der im Oberschrank steht.<br />
3) Lesestoff, ein altes Radio und Navigationsinstrumente:<br />
der Bus ist ein liebevoll ausgestattetes<br />
Zuhause.<br />
1| 2|<br />
3|<br />
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8 9
DAS EINZIGARTIGE SEHEN<br />
6|<br />
A<br />
4|<br />
7|<br />
T<br />
T<br />
und Temperaturschutz<br />
sind auch die<br />
dicken Holzdielen<br />
sowie die doppelschalige<br />
Decke mit Holzfaserdämmstoff.<br />
„Es gibt<br />
ja auch noch Pullis und<br />
Socken“, lächelt Luke mit Blick auf den nahenden <strong>Winter</strong>.<br />
Abgehärtet ist er. Fast täglich, das ganze Jahr über geht er im<br />
Biggesee schwimmen. „Im Januar, Februar zähle ich 40 bis<br />
60 Züge, ich will ja nicht sterben.“ Für den Fall, das er doch<br />
mal frieren sollte, gibt es eine Leistenheizung, die den Bus<br />
durchzieht und durch den Holzofen gespeist wird.<br />
Um die Sache rund zu machen: natürlich hat Luke<br />
Solarpanels installiert. „Sie liefern mir zwei Kilowatt, das<br />
reicht für die LED-Beleuchtung und die paar sonstigen<br />
Verbraucher.“ Was er sonst noch braucht: Gas und Wasser.<br />
Das Propan holt er in Flaschen. Etwa ein halbes Jahr kommt<br />
er mit einem Gebinde von elf Kilogramm aus. Bei Bedarf<br />
holt er für seinen 180 Liter Wassertank per Kanister oder<br />
Schlauch das Wasser von freundlichen Nachbarn oder aus<br />
der Natur. Das, was der deutsche Bürger im Schnitt pro Tag<br />
verbraucht, reicht für zwei Wochen. „Ich spreche von<br />
der Wiederentdeckung des Waschlappens“, lacht Luke.<br />
Und nimmt das Wassersparen ziemlich ernst. Seine Toilette ist<br />
5|<br />
4) Luke setzt überall auf Natur: Ob Seife, Shampoo, Spüli oder<br />
in Sachen Toilette. Im Bus gibt es eine sogenannte Trockentoilette,<br />
die ganz ohne Chemie auskommt. Die Idee ist zudem<br />
auch, Wasser zu sparen. Festes und Flüssiges wird getrennt,<br />
letzteres mit Sägespänen bestreut. Das verhindert zuverlässig<br />
Fäkaliengeruch. In Deutschland werden pro Tag und Person<br />
rund 40 Liter Wasser für Toilettenspülungen verbraucht. Das<br />
entspricht etwa 30 Prozent des persönlichen, direkten Verbrauchs<br />
an Trinkwasser.<br />
5) Bilder und Blumen ergänzen das Interieur. Und alles ist gut<br />
durchdacht: so sichern Längsstäbe jegliche Dekoration.<br />
6) Rund 13 Quadratmeter groß ist die Dachterrasse. Mit ihrer<br />
Geländerhöhe von fast vier Metern erlaubt sie einen tollen<br />
Blick auf die Umgebung und ist selbst nicht einsehbar.<br />
7) Am Heck befindet sich ein Kofferraum aus Aluminiumblech,<br />
der den Bus um einen Meter verlängert. Hier finden<br />
beispielsweise Fahrräder und auch das Motorrad von Andreas<br />
Luke Platz.<br />
Markisen sind am Bus von Andreas Luke ein wichtiger Bestandteil des Wetterund<br />
Temperaturschutzes.<br />
ein sogenanntes Trocken-WC und aus seinem Duschkopf kommen nicht nur<br />
Wassertropfen, sondern auch jede Menge Wasserblasen. „Ein tolles Duschgefühl<br />
und sehr effizient.“<br />
Immer wieder ein „Ja“<br />
Noch ist der Bus nicht ganz fertig. Es fehlen noch ein paar Feinheiten. „Es ist<br />
einfach wunderbar, abends beim Einschlafen darüber nachzudenken, was ich<br />
noch brauche, um mich am nächsten Tag daran zu machen. Das tut gut.“<br />
E N D<br />
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10 AUGENMEISTEREI.DE11
Der Bus wurde von Grund auf neu ausgestattet. Lediglich<br />
die Frontscheibe und auch die Türen durften nicht verändert<br />
werden und mussten bleiben. Für Luke kein Problem, schließlich<br />
haben sie jede Menge Charme.<br />
Und dann ist da noch die TÜV-Abnahme. „Es ist eine komplette<br />
Neuabnahme“, sagt Luke und ist ganz optimistisch.<br />
Im kommenden Jahr will er los. Dahin, wo es schön ist.<br />
Zum Spargelstechen, zur Apfelernte, zur Weinlese oder<br />
vielleicht nach Mallorca. „Ich werde wohl ein Jahr für den<br />
Weg brauchen. Schließlich möchte ich Leute kennenlernen.<br />
Und es ist ja nicht mein Konzept, mich irgendwo hinzustellen<br />
und zu konsumieren. Wenn ich ein kaputtes Scheunendach<br />
sehe, dann biete ich meine Hilfe an. Dafür bleibe<br />
ich dann dort, so lange, wie ich dafür brauche.“<br />
„Was machst du da eigentlich?“, diese Frage habe er<br />
sich manches Mal gestellt in den letzten Jahren, sagt Luke.<br />
„Ich habe sie immer wieder mit ja beantwortet. Ja, es macht<br />
mich glücklich.“<br />
Birgit Engel [Text und Fotos]<br />
Unabhängig,<br />
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<strong>Ausgabe</strong> 3 <strong>Winter</strong> <strong>2022</strong>/23<br />
Wirtshaus-Post<br />
Wir möchten uns bei all unseren Gästen<br />
für ein tolles und erfolgreiches Jahr<br />
bedanken.<br />
Die Pandemie hat es uns allen nicht<br />
immer leicht gemacht. Umso mehr<br />
freuen wir uns über viel positiven<br />
Zuspruch, Treue und Verbundenheit!<br />
Und wir freuen uns auf das kommende<br />
2023! Auf den Karneval, das<br />
Schützenfest, das Stadtfest und die<br />
vielen weiteren Traditionsfeste in<br />
unserem schönen Attendorn, die wir<br />
gemeinsam mit euch feiern dürfen.<br />
Danke für ein tolles Jahr!<br />
Zeit für<br />
Grünkohl …<br />
Klassiker und flexibles Trendgemüse<br />
Im Sauerland isst man ihn klassisch mit Mettwurst, Kartoffeln<br />
und Senf. So war es bei Oma und so ist es bei Muttern.<br />
Grünkohl galt über Jahrhunderte als deftiges <strong>Winter</strong>gericht.<br />
Und auch als Viehfutter und vor allem als ein Armeleuteessen.<br />
Wie viele Armeleuteessen ist er heute ein Renner –<br />
der Kohl mit den krausen Blättern hat jede Menge Mineralstoffe,<br />
Vitamine und Proteine und dabei wenig Kalorien und<br />
viele sattmachende Ballaststoffe. Kein Wunder also, dass<br />
junge Menschen ihn als Superfood feiern.<br />
Ein frohes Weihnachtsfest und einen<br />
guten Start ins neue Jahr wünscht euch<br />
euer Wirtshaus-Team!<br />
Neues aus der Wirtshaus-Küche<br />
Mittagstisch und Wochenkarte<br />
Habt ihr schon unseren Mittagstisch<br />
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Samstag 12 - 15 Uhr<br />
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Mittagstisch<br />
Speise- u. Wochenkarte<br />
Speise- u. Wochenkarte<br />
So. durchgehend warme Küche von 12 - 21 Uhr<br />
Öffnungszeiten<br />
zu Weihnachten und<br />
Silvester<br />
24.12.<strong>2022</strong> - geschlossen<br />
25.12.<strong>2022</strong> ab <strong>17</strong> Uhr geöffnet<br />
26.12.<strong>2022</strong> ab 12 Uhr geöffnet<br />
31.12.22 bis 03.01.2023 geschlossen<br />
Reservierung unter<br />
02722-6329423<br />
Benediktiner Wirtshaus 1222<br />
Niederste Str. 11<br />
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info@wirtshaus-attendorn.de<br />
www.benediktiner-wirtshaus.de/attendorn<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Montag Ruhetag<br />
Dienstag bis Donnerstag 11:00 - 23:00 Uhr<br />
Freitag und Samstag 11:00 - 01:00 Uhr<br />
Sonntag 11:00 - 23:00 Uhr<br />
15
Die Tränen des Königs<br />
von Sparta<br />
Eine griechische Sage erzählt, dass sich<br />
Lykurgos, 219 bis 211 v. Chr. König<br />
von Sparta, mit Dionysos angelegt hat.<br />
Der Gott war so erbost, dass er Lykurgos<br />
blenden und zerreißen ließ. Aus dessen<br />
Tränen sollen dann die ersten Kohlpflanzen<br />
gesprossen sein. In der Antike<br />
war der Kohl daher ein weit verbreitetes<br />
Mahl. Wie und wann und ob überhaupt<br />
der Kohl vom Mittelmeer zu uns kam,<br />
ist nicht überliefert. Sicher ist: seine Geschichte<br />
ist sehr alt. Für die Griechen<br />
und Römer war Grünkohl eine Delika-tesse<br />
und sie aßen ihn gerne und in<br />
großen Mengen.<br />
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Wenn die Nächte lang sind<br />
Wenn die Tage kurz und die Nächte<br />
lang sind, wenn ein Großteil der Beete<br />
abgeerntet ist und es nur noch wenig<br />
frisches regionales Gemüse auf dem<br />
Markt gibt, dann ist Grünkohlzeit.<br />
Dabei ist es mit dem grünen Supertalent<br />
ähnlich wie mit dem Spargel: Man weiß<br />
nie so genau, wann die Saison beginnt<br />
und wann sie endet. Erfahrungsgemäß<br />
dauert sie von November bis zum März.<br />
In dieser Zeit finden traditionell vielerorts<br />
auch winterliche Kohlwanderungen<br />
statt. In Oldenburg, wo etwa die Hälfte<br />
von Deutschlands Grünkohl geerntet<br />
wird und der Grünkohl den Namen<br />
„Oldenburger Palme“ trägt, lässt sich<br />
ein solches Grünkohltreffen sogar bis<br />
1545 nachweisen.<br />
Gedünstet, frittiert<br />
oder roh<br />
Grünkohl gekocht mit Mettwurst, Kasseler<br />
oder gar Pinkel – der geräucherten,<br />
grobkörnigen Grützwurst aus dem<br />
norddeutschen Raum –, ist nach wie vor<br />
beliebt. Aber man kann das Powergemüse,<br />
von dem es über 160 verschiedene<br />
Arten und in der krausen Variante<br />
über einhundert Arten geben soll,<br />
genauso gut dünsten, frittieren oder roh<br />
essen. Es gibt ihn sogar als Praline.<br />
Erfunden in der Kohlhauptstadt Oldenburg:<br />
eine grüne, würzig-süße Füllung<br />
aus der italienischen milden Grünkohlsorte<br />
Palmizio und weißer Schokolade,<br />
dazu ein Schuss Weizenkorn und<br />
ummantelt von dunkler Schokolade.<br />
Chips, Pesto, Smoothie<br />
oder Salatbowl<br />
Chips, Smoothies, Pesto und Rohkostsalate<br />
– Grünkohl kann was. Er ist überaus<br />
flexibel und bei schonender Zubereitung<br />
bleiben seine wertvollen Inhaltsstoffe<br />
in Gänze erhalten. Egal wie – die<br />
Blätter vor dem Verarbeiten von den<br />
dicken Strünken entfernen.<br />
Für Chips braucht es nur ein Backblech,<br />
etwas Olivenöl und Gewürze nach<br />
Belieben. Nach etwa 20 Minuten bei<br />
mittlerer Temperatur im Ofen ist der Supersnack für zwischendurch<br />
fertig.<br />
Ein Sommer ohne Basilikumpesto ist ja kaum vorstellbar. Im<br />
<strong>Winter</strong> übernimmt der Grünkohl die Hauptrolle: mit Olivenöl,<br />
Knoblauch, Nüssen oder anderen Kernen, eventuell ein<br />
paar Spritzern Zitronensaft und Salz. Für den <strong>Winter</strong>-<br />
Smoothie mit Grünkohl die Blätter einfach mit weiteren<br />
Gemüsen wie Feldsalat oder Spitzkohl und Früchten wie<br />
Ananas und Orange in den Mixer geben.<br />
Unendlich sind die Varianten in Sachen Bowl mit Grünkohl.<br />
Die Blätter mit ihrem leichten scharfen Geschmack vorab<br />
kurz blanchieren oder kneten und mit Olivenöl, Pfeffer und<br />
Salz vermischen und einige Minuten ziehen lassen. Das<br />
Dressing mit Essig, Zitronensaft oder Orangensaft, Honig<br />
oder Ahornsirup und Knoblauch verfeinern. Was letztendlich<br />
mit in die Bowl kommt, ist reine Geschmackssache. Beispielsweise<br />
Feta, Äpfel und Granatapfelkerne. Oder Tomaten,<br />
Pinienkerne und Parmesan. Oder Lachs, Avocado, Oliven und<br />
Nüsse … es ist Zeit für Grünkohl!<br />
Birgit Engel [Text]<br />
adobestock [Fotos]<br />
© adobestock_Krakenimages.com<br />
NEUE<br />
PERSPEKTIVE?<br />
&'()*+,-,ÿ..ÿ/ÿ0-,ÿ1&2-,345567-ÿ8-73-6'-,9ÿ :"ÿ#ÿ;!"ÿ<br />
@Aÿ"% ÿA%ÿC$$"D"ÿ$ÿE"ÿ "ÿÿÿ#"ÿ@A"ÿ "ÿ#%ÿ2$!
Hörst du die Grillen?<br />
Ich riech’ nichts!<br />
Aber es riecht nach<br />
Weihnachten – und<br />
Gutscheine gehen<br />
immer!<br />
Die Grillseminare 2023<br />
der Sauerländer BBCrew<br />
ZUTATEN<br />
Lasst uns gemeinsam Grillen!<br />
Ob Anfänger oder Grillprofi – Hier lernt jeder<br />
was für’s Leben.<br />
Es ist fast wie in der Schule. Nur andersrum:<br />
In den Pausen wird gelernt, sonst wird gegessen.<br />
(FÜR 2 PERSONEN)<br />
Grillklassiker 89,— €<br />
· 1 kg Rinderkeule (oder Gulasch)<br />
6. April / 15. Juni<br />
· 4 Markknochen<br />
· 1 Knoblauchzehe<br />
Steak & Burger 99,– €<br />
16. März / 28. April / 10. August<br />
ZUBEREITUNG:<br />
Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken, Karotten und Sellerie schälen und in feine Würfel schneiden,<br />
Lauch in feine Ringe schneiden.<br />
Rindfleisch in mundgerechte Stücke schneiden und mit dem Mehl und BBQ Rub bestäuben.<br />
Butterschmalz in den Topf geben und die Markknochen von beiden Seiten ordentlich anrösten.<br />
Markknochen aus dem Topf nehmen und das Fleisch in 2-3 Anläufen goldbraun anbraten.<br />
Anschließend das Fleisch aus dem Dutch Oven nehmen.<br />
Gemüse in den Dutch Oven geben und ordentlich anrösten. Anschließend das Tomatenmark dazu geben<br />
und kurz mitbraten. Nun das Fleisch und die Markknochen wieder dazu geben.<br />
Alles mit Rinderfond und Hobi ablöschen, mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen.<br />
Deckel auflegen und 7 Kohlen darauf verteilen. Alles 2,5 bis 3 Stunden bei niedriger Hitze schmoren.<br />
Tipp: Statt Hobi kann auch Malzbier verwendet werden<br />
© Fotos und Rezept: Sebastian Buchner, Sauerländer BBCrew<br />
· 2 Karotten<br />
· 1 Zwiebel<br />
· ¼ Stange Lauch<br />
· 1 EL Tomatenmark<br />
· 300 g Sellerie<br />
· 2 EL Mehl<br />
· Thymian<br />
· 100 ml Rinderfond<br />
· 1 Flasche Hobi (oder anderes Pils)<br />
· BBQ Rub<br />
· Salz & Pfeffer<br />
· Butterschmalz zum Braten<br />
Vorbereitungszeit: 15 Minuten<br />
Garzeit: 3 Stunden<br />
Kohleverteilung: 6 unten / 7 oben<br />
Gasgrill indirekt 150 Grad<br />
Rezept für Dutch Oven Topf ft6<br />
GUTEN APPETIT!<br />
Steak Tasting 119,– €<br />
<strong>17</strong>. April / 29. Juni<br />
Männerabend 2.0 99,– €<br />
<strong>17</strong>. April / 22. Juni<br />
<strong>Winter</strong>grillen 99,– €<br />
3. November<br />
Wild Grillen 109,– €<br />
5. Oktober<br />
Dutch Oven 99,– €<br />
2. Februar / 2. März<br />
19. Oktober / 4.November<br />
Weitere Termine, Infos zu den Menüs und<br />
Orten und ein Buchungsformular findet ihr<br />
unter: www.bbqsauerland.de<br />
Gerne beraten wir euch:<br />
18<br />
Tel. 0 23 91 / 607 42 59 |<br />
Info@Sauerlaender-BBCrew.de
Anzeige<br />
Ein Ort für jedermann zu jederzeit<br />
Die Location ist einzigartig und begeistert: hoch über den Dächern von Attendorn und mit weitem<br />
Blick über die alte Hansestadt, liegt die in den 1970er Jahren erbaute Stadthalle. Mit Stefan<br />
Kranz zieht nun eine Gastronomie ein, die mit Inspiration, Kreativität und Innovation ein völlig neues<br />
Kapitel aufschlägt. Im Mittelpunkt des Geschehens: der Gast<br />
© Fotos Innenaufnahmen: Stefanie Roth<br />
Eine Atmosphäre<br />
wie zu Hause<br />
Tradition mit Moderne verbinden?<br />
Das geht – wenn es stilsicher ist: Mit<br />
viel edlem Holz, geradlinig, elegant,<br />
nicht überladen und vor allem gemütlich.<br />
Und mit gedeckten Farben,<br />
professionell, klar, hochwertig. Im<br />
Zusammenspiel entsteht so eine<br />
Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt.<br />
„Ganz wie zu Hause. Genau so<br />
sollen sich unsere Gäste fühlen.“<br />
Nachhaltig und regional<br />
Das Konzept zieht sich konsequent bis<br />
zur Speisekarte. „Wir haben eine<br />
bodenständige Küche, sind kein High-<br />
Dining-Restaurant“, so Kranz, dessen<br />
Angebot aus drei Zutaten besteht:<br />
vielseitig, hausgemacht, flexibel. Und<br />
das bedeutet frische Produkte aus der<br />
Region in der Zubereitung und Speisen<br />
für den klassischen Gaumen ebenso<br />
wie für Vegetarier und Veganer.<br />
Ganztägig gibt es Frühstück, Kaffee<br />
und Kuchen sowie Barbetrieb und ein<br />
Abendangebot à la Carte.<br />
Ort der Geselligkeit<br />
„Wir wollen unabhängig von Tageszeit<br />
und kulinarischer Vorliebe ein neuer<br />
gastronomischer Anziehungspunkt in<br />
Attendorn für Einheimische, Auswärtige<br />
und Touristen sein und damit ein<br />
Ort der Geselligkeit. Dabei ist das<br />
Restaurant auch weiterhin fester<br />
Bestandteil der Stadthallenbewirtung“,<br />
erläutert Kranz, der aus seiner<br />
Leidenschaft als Eventgastronom heraus<br />
beispielsweise auch kleinere<br />
Musikveranstaltungen plant.<br />
Ob zum Frühstück, zum Mittag- oder<br />
Abendessen, ob an der Bar, im Café<br />
oder Restaurant: Als Gast im Gast<br />
spürt man, wo man ist, man schmeckt<br />
es und spätestens bei einem Glas Wein<br />
oder frischem Pils zum Sonnenuntergang<br />
auf der Terrasse sieht man es<br />
auch: hoch oben mit dem vielleicht<br />
besten Spot der Stadt für einen grandiosen<br />
Ausblick.<br />
Vielmehr als ein Name<br />
„der Gast“ ist nicht einfach nur der<br />
Name der neuen Stadthallen-Gastronomie,<br />
sondern gleichsam Leitsatz<br />
von Stefan Kranz. „Gastfreundlichkeit<br />
steht bei uns ganz klar im Mittelpunkt.<br />
Wir sind Anlaufpunkt<br />
für jedermann und zu jederzeit“,<br />
erklärt der 32-jährige Gastronom und<br />
studierte Betriebswirt.<br />
Sieben Jahre hat Stefan Kranz erfolgreich<br />
das Gasthaus in der Attendorner<br />
Innenstadt geführt. Mit ‚der Gast‘<br />
setzt er neue Maßstäbe, transportiert<br />
mit Charme und Individualität Tradition<br />
und Heimatverbundenheit ins<br />
Hier und Jetzt. „Früher Gasthaus,<br />
heute ‚der Gast‘. Das neue Kapitel<br />
steckt voller Lust auf Neues“, betont<br />
der Chef.<br />
| Breslauer Straße 40 | 57439 Attendorn<br />
ÖFFNUNGSZEITEN: 7 Tage geöffnet | Sonntag - Donnerstag von 9.00 Uhr bis 23.00 Uhr<br />
Freitag und Samstag von 9.00 Uhr bis 1.00 Uhr<br />
Regelmäßige Updates gibt es im Newsletter unter dem E-Mail-Verteiler dergast.de.<br />
Eröffnung im Februar 2023.<br />
20 21
Anzeige<br />
Bedrohte<br />
Art im<br />
Stachelkleid<br />
Wildtierhilfe Sauerland<br />
betreibt die einzige<br />
Igel-Auffangstation<br />
in der Region<br />
Zutaten pro Portion:<br />
✔ 250ml Fischfond<br />
✔ 60g frischer Fisch, gewürfelt<br />
✔ 30g geräucherter Fisch, gewürfelt<br />
✔ 2cl Nolly Prat (trockener Wermut)<br />
✔ 1-2 gekochte Kartoffeln vom Vortag,<br />
geschnitten<br />
✔ eine Hand voll frisches Gemüse, grob geschnitten<br />
(z.B. Spitzkohl, Wirsing, Rosenkohl, Blumenkohl,<br />
Möhre, Sellerie, Lauch, Steckrübe)<br />
✔ Salz, Pfeffer, Majoran, eventuell etwas<br />
Gemüsebrühe Pulver<br />
Zubereitung:<br />
Alle Zutaten vorbereiten und bereitstellen. In einem Topf<br />
den Fischfond mit dem Nolly Prat erhitzen bis es leicht<br />
köchelt. Nach und nach Gemüse zugeben, festes zuerst,<br />
weiches zum Schluss. Fisch und Kartoffeln zugeben und für<br />
ein paar Minuten leicht köcheln lassen.<br />
Mit Salz, Pfeffer, Majoran und eventuell etwas Gemüsebrühe<br />
abschmecken.<br />
Als Beilage eignet sich geröstetes Brot.<br />
Jedes Kind weiß, wie er aussieht: Der Igel ist mit seinem braun-schwarzen Stachelkleid einfach unverwechselbar.<br />
Nur die wenigsten wissen allerdings, dass die Tiere zu den besonders bedrohten Arten gehören.<br />
Schützenswert sind sie aber längst nicht nur, weil sie auf der Roten Liste stehen: „Igel sind im Garten<br />
auch sehr nützlich. Auf ihrem Speiseplan stehen nämlich überwiegend Insekten – und wenn es sich grad<br />
anbietet, auch mal ein Mäusenest“, weiß Nicole Hielscher, die sich schon seit den 1990er Jahren für in Not<br />
geratene Kleinsäuger einsetzt. Sie ist außerdem Gründerin des Vereins Wildtierhilfe Sauerland, der in<br />
Eslohe die einzige Igel-Auffangstation in der Region betreibt.<br />
Öffnungszeiten Fischfachgeschäft<br />
Di. bis Fr. von 09.00 - 18.00 Uhr<br />
Sa. von 09.00 - 14.00 Uhr<br />
(Frühstück von 09.00 - 11.00 Uhr)<br />
ÖFFNUNGSZEITEN<br />
Montag Ruhetag<br />
Am Kirchplatz 2 · 57439 Attendorn<br />
Telefon: 02722/2396<br />
post@jakob-feinkost.de<br />
www.jakob-feinkost.de<br />
Öffnungszeiten Restaurant<br />
Di. bis Fr. von 09.00 - <strong>17</strong>.00 Uhr<br />
(Küche geöffnet bis 16.30 Uhr)<br />
Sa. von 09.00 - 14.30 Uhr (Küche geöffnet bis 14.00 Uhr)<br />
In Deutschland sind zwei Arten von<br />
Igeln zuhause, wobei fast ausschließlich<br />
der Braunbrustigel im ganzen<br />
Land verbreitet ist. Igel sind <strong>Winter</strong>schläfer<br />
und leben als Einzelgänger.<br />
Jungtiere bleiben nur etwa sechs bis<br />
acht Wochen bei ihrer Mutter, bevor<br />
sie eigene Wege gehen. „Igelbabys wiegen<br />
bei der Geburt nur rund 20<br />
Gramm. Die typischen Stacheln befinden<br />
sich dann noch unter der Haut,<br />
kommen aber schon nach drei Stunden<br />
zum Vorschein“, weiß Nicole Hielscher.<br />
Bereits in der ersten Lebenswoche<br />
verdoppeln die kleinen Igel ihr<br />
Gewicht auf 40 Gramm. Nach vier<br />
Wochen ist der Nachwuchs in der<br />
Regel weit genug entwickelt, um<br />
HEIMAT<br />
TIERE<br />
22 23
Erwachsene Igel haben bis zu 8.000 Stacheln.<br />
Um sich außerhalb ihres Nestes vor Feinden<br />
zu schützen, können sie sich blitzschnell einrollen<br />
und ihre Stacheln starr nach oben richten.<br />
Wenn sie vor Fressfeinden und den Gefahren,<br />
die vom Menschen ausgehen, verschont bleiben,<br />
können Igel bis zu fünf Jahre alt werden.<br />
Das ideale Igel-<strong>Winter</strong>quartier besteht aus totem<br />
Holz, Reisig und Laub. Ihre <strong>Winter</strong>quartiere suchen<br />
die Tiere bei anhaltenden Bodentemperaturen<br />
um null Grad auf. Schutz gegen Kälte finden sie in<br />
Erdmulden, unter Hecken und in Reisighaufen.<br />
Junge Findelkinder werden mit der Flasche großgezogen.<br />
Dabei bleiben Wurfgeschwister zusammen,<br />
um das Sozialverhalten zu lernen.<br />
Einander fremde Tiere werden gesondert gehalten,<br />
da es sich bei Igeln um Einzelgänger handelt.<br />
mit der Mutter gemeinsam auf Nahrungssuche zu gehen.<br />
Ab einem Gewicht von 350 Gramm verlässt der Nachwuchs<br />
das Nest dann auch allein – und zwar in aller Regel nach<br />
Sonnenuntergang. „Igel sind nachtaktiv. Wenn jemand am<br />
hellichten Tage einen Igel in seinem Garten entdeckt,<br />
braucht dieser fast immer Hilfe“, betont die Tierschützerin.<br />
Zu den natürlichen Fressfeinden zählen Steinmader, Dachs<br />
und Uhu, aber auch Hund und Katze können zur Gefahr<br />
werden. Igel, die sich bedroht fühlen, rollen sich zu einer<br />
Kugel zusammen und vergraben sowohl das Gesicht als auch<br />
ihre Pfoten unter dem schützenden Stachelkleid. Probleme<br />
bereitet den Tieren aber auch der Klimawandel. Anhaltende<br />
Dürreperioden wie in diesem Sommer etwa können dazu<br />
führen, dass die Tiere nicht genug Nahrung finden und<br />
dementsprechend zu wenig Gewicht haben, um im<br />
November in den <strong>Winter</strong>schlaf zu gehen. Nicht selten stößt<br />
man dann im Garten auf unterernährte, völlig entkräftete<br />
24 25
Tiere. „Igel bekommen im Spätsommer und im Herbst etwa<br />
sechs bis acht Babys. Vor allem die Jungtiere, die im<br />
September oder Oktober geboren werden, sind gefährdet:<br />
Wenn sie zu spät geboren werden, haben sie so gut wie keine<br />
Chance mehr, bis zum <strong>Winter</strong> genug Gewicht anzusetzen“,<br />
erklärt Nicole Hielscher, die sich das ganze Jahr hindurch<br />
um hilfsbedürftige Kleinsäuger wie Igel, Eichhörnchen und<br />
Bilche kümmert.<br />
„Fundtiere werden zunächst auf Verletzungen untersucht.<br />
Außerdem checken wir neben dem Gewicht auch die Zähne<br />
und schauen, ob es einen Parasitenbefall gibt. Handelt es<br />
sich um Igel, die bereits futterfest sind, frage ich den Finder<br />
zunächst, ob er bereit wäre, das Tier in seinem Garten überwintern<br />
zu lassen. Ist dies möglich, verleiht unser Verein ein<br />
entsprechendes Gehege, in dem es sich der Igel gemütlich<br />
machen kann.“ Bis zum <strong>Winter</strong>schlaf wird das Tier dann<br />
mit Futter und Wasser versorgt, bevor es im Frühjahr wieder<br />
erwacht und seiner Wege zieht.<br />
Rücksichtsvoll mit der<br />
Natur umgehen<br />
Zum Füttern von Igeln eignen sich Insektenlarven, aber<br />
auch Katzennassfutter ab 60 Prozent Fleischanteil ohne<br />
Gemüse, Zucker, Getreide und Soße. Anders sieht es aus,<br />
wenn jemand verwaiste Igelbabys findet, die mit der Flasche<br />
gefüttert werden müssen, bevor man sie wieder auswildern<br />
kann. Zur Aufzucht und Pflege dieser Tiere hat der Verein,<br />
der sich rein über Spenden finanziert, nicht nur mehrere<br />
Volieren, sondern auch Inkubatoren, in denen nackte Igel-,<br />
Eichhörnchen- und Kaninchenjunge aufgezogen werden<br />
können. Dafür, dass Igelbabys plötzlich ohne Mutter dastehen,<br />
ist übrigens nicht selten der Mensch verantwortlich:<br />
„Igel und damit eben auch Igelmütter werden leider sehr<br />
häufig von Mährobotern oder Rasentrimmern verletzt oder<br />
gar getötet. Ich kann nur an jeden Gartenbesitzer appellieren,<br />
auf Mähroboter zu verzichten und sich mit Rasentrimmern<br />
nicht im Herbst, sondern im Frühjahr um den<br />
Rückschnitt des Grüns zu kümmern, um keine Igel zu verletzen,<br />
die unter dem Gehölz bereits ihr <strong>Winter</strong>quartier<br />
bezogen haben. Nach dem <strong>Winter</strong> sollte man dann bis Mai<br />
warten, bevor man im Garten loslegt. Mai, da die Tiere sonst<br />
zu früh aus ihrem <strong>Winter</strong>schlaf gerissen werden“. Aber auch<br />
im Straßenverkehr droht Gefahr. „Nicht nur, dass Igel direkt<br />
unter die Räder geraten können, wenn sie die Fahrbahn<br />
überqueren: Auch wer Igel mit seinem Auto übertunnelt,<br />
ohne dass die Reifen das Tier direkt berühren, riskiert<br />
Verletzungen. Der Sog unter dem Auto ist derart stark, dass<br />
es dadurch zu schweren inneren Verletzungen kommt“,<br />
weiß die sachkundige Wildtierschützerin.<br />
Im Grunde genommen kann jeder etwas zum Schutz<br />
bedrohter Arten beitragen, wenn er die Augen aufhält und<br />
rücksichtsvoll mit der Natur umgeht – auch und insbesondere<br />
im eigenen Garten!<br />
Silke Clemens [Text]<br />
adobestock.com [Fotos]<br />
Viele weitere Infos rund um den Igel und den<br />
Verein Wildtierhilfe Sauerland gibt es unter<br />
facebook.com/WildtierhilfeSauerland.<br />
Jeder kann die Lebensbedingungen für Igel<br />
im eigenen Garten verbessern, indem er<br />
• einheimischen Pflanzen den Vorzug gibt und<br />
giftfrei gärtnert.<br />
• Unterschlupfmöglichkeiten durch Hohlräume in<br />
Holzstößen oder unter Gartenhäuschen schafft.<br />
• für durchlässige Gartenzäune sorgt.<br />
• Vorsicht walten lässt beim Rückschnitt des Grüns.<br />
• in heißen Sommern mit Wasser gefüllte flache Schalen<br />
als Tränken aufstellt.<br />
• im Herbst ein <strong>Winter</strong>quartier anbietet. Dazu einfach<br />
einen Haufen trockenen Laubs oder eine Europalette<br />
mit Ästen und einer Plastikplane abdecken und die<br />
Ecken mit Steinen beschweren.<br />
Hilfsbedürftig sind:<br />
• Igelbabys mit geschlossenen Augen und Ohren,<br />
die ohne Mutter aufgefunden werden.<br />
• Tiere, die sich tagsüber außerhalb des Nestes aufhalten.<br />
• verletzte, unterernährte und kranke Igel.<br />
• Jungtiere, die Anfang November noch weniger als<br />
600 Gramm wiegen.<br />
• Igel, die nach <strong>Winter</strong>einbruch noch aktiv sind.<br />
DER NEUE OPEL ASTRA<br />
MEHR MIT VON UNS ALLEM, ZUVERLÄSSIG<br />
WAS DU BRAUCHST.<br />
IN DIE ZUKUNFT<br />
Igel sind dämmerungs- und nachtaktiv und haben ein breites<br />
Nahrungsspektrum: Sie fressen Laufkäfer, Larven von<br />
Nachtschmetterlingen und sonstige Insekten, Regenwürmer,<br />
Ohrwürmer, Schnecken, Hundert- und Tausendfüßer<br />
sowie Spinnen.<br />
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Inh. Vincenzo Cavallaro<br />
Mühlwiese 14<br />
57439 Attendorn<br />
Telefon: 02722/635137-0<br />
Telefax: 02722/635137-37<br />
info@autohaus-cavallaro.de<br />
26 27
Wenn der Partner fehlt …<br />
Fichte und Pilz – eine Symbiose<br />
Wie immer zogen im Herbst die Pilzliebhaber mit ihren Körbchen durch die Wälder. Kurzfristige<br />
Nässe und milde Temperaturen hatten die Pilze austreiben lassen. Gleichwohl<br />
dauerte der Boom nicht lange. Der Wald leidet. Stürme, Trockenheit und der Borkenkäfer<br />
sorgen für das Sterben unserer Fichtenwälder und Kahlflächen beispiellosen Ausmaßes.<br />
Das hat weitgehende Folgen.<br />
© Gina Bromá, adobestock.com<br />
Wald im Wandel<br />
Tiere, die eine starke Affinität zu Fichtenwäldern<br />
haben, leiden besonders<br />
oder verschwinden sogar. Wie zum Beispiel<br />
das Goldhähnchen. Oder die<br />
Ameise, die im Fichtenforst Honigtau<br />
erntet und mit den Nadeln ihre imposanten<br />
Hügel baut. Sie selbst ist wiederum<br />
Nahrung für den Grünspecht.<br />
Und die Pilze? Sammler stehen ratlos<br />
an ihren ehemaligen, nun fichtenlosen<br />
Sammelstellen.<br />
Das Sauerland gehört zu den waldreichsten<br />
Gebieten Deutschlands. Seit<br />
etwa 200 Jahren wurde die schnell<br />
wachsende Fichte, der „Brotbaum“,<br />
überall dort angepflanzt, wo einst<br />
Misch- und Laubwälder standen. Im<br />
Kreis Olpe sind über 50 Prozent der<br />
Fichtenmasse verloren. Im Hochsauerland<br />
mindestens ein Drittel. Vom Borkenkäfer<br />
angegriffen werden dabei die<br />
älteren und alten Bestände. Schlicht,<br />
weil sie eine Mindestdicke der Rinde<br />
benötigen.<br />
Zu gegenseitigem Nutzen<br />
Pilze sind weder Tier noch Pflanze,<br />
sondern bilden ein eigenes Reich und<br />
spielen eine bedeutende Rolle im<br />
Ökosystem. Was an der Oberfläche zu<br />
sehen ist, also das, was der Mensch<br />
sammelt, ist lediglich der Fruchtkörper.<br />
Der weitaus größte und wichtige Teil,<br />
das Myzel, lebt unterirdisch und in<br />
Symbiose mit Bäumen. Diese soge-<br />
nannten Mykorrhiza-Pilze verbinden<br />
gleich einem Netzwerk die umliegenden<br />
Bäume miteinander, über das<br />
Nährstoffe und Nachrichten ausgetauscht<br />
werden.<br />
Generalisten<br />
und Spezialisten<br />
Wo man im Wald welche Pilze findet,<br />
hängt auch von der Baumart ab. Dabei<br />
gibt es Generalisten und Spezialisten,<br />
heißt mehr oder weniger an bestimmte<br />
Bäume gebundene Pilze. Einer der<br />
bekanntesten und leckersten Pilze, der<br />
mit der Fichte gerne in Symbiose lebt,<br />
ist der Steinpilz. In seiner Nähe anzutreffen<br />
ist der giftige Fliegenpilz.<br />
Alte Fichtenbestände bevorzugen die<br />
beliebten Maronen. Indes sind sie<br />
keine ausgemachten Spezialisten, sondern<br />
vergesellschaften sich auch mit<br />
anderen Bäumen. So wächst der Fliegenpilz<br />
zwar in Fichtenforsten, geht<br />
aber eine Symbiose mit der Birke ein.<br />
Und auch der Steinpilz kann sich mit<br />
Laubbäumen zusammentun. Ein Spezialist,<br />
der nur unter Fichten vorkommt,<br />
ist der essbare Fichten-Reizker.<br />
Welche Auswirkungen das Fichtensterben<br />
auf die Welt der Pilze und<br />
die Artenvielfalt hat, wird sich noch<br />
zeigen. Es ist noch wenig erforscht.<br />
Manche Pilze werden gehen. Andere<br />
werden kommen. Tatsache ist, dass<br />
gefällte Fichten nicht wieder austreiben.<br />
Sie sind tot und damit stirbt das<br />
Myzel. Es wird sich viel verändern!<br />
Birgit Engel [Text]<br />
28 29
Anzeige<br />
WETTERSTATION<br />
OLPE<br />
20 JAHRE<br />
Wetterstation Olpe/Biggesee<br />
am Tag mehr als 90 Liter Regen pro Quadratmeter –<br />
mehr als jemals zuvor seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.<br />
In der Folge kam es zu Überschwemmungen in Deutschland<br />
und in Belgien, bei denen mindestens 220 Menschen<br />
starben.<br />
Die Einweihung der Wetterstation<br />
Olpe/Biggesee …<br />
im Oktober 2002 stieß auf reges Interesse in der Bevölkerung.<br />
Sie wurde auf Initiative der Mitglieder der Lokalen Agenda 21<br />
eingerichtet, die sich von regionalen Wetterdaten eine genauere<br />
Wettervorhersage versprechen. Nicht zuletzt können mit<br />
der langfristigen Erfassung, Speicherung und Auswertung<br />
dieser Daten auch Rückschlüsse auf die mögliche Veränderung<br />
unseres regionalen Klimas gezogen werden.<br />
Um den internationalen Normen für die Aufstellung von<br />
meteorologischen Messstationen zu entsprechen, muss der<br />
Standort für eine Wetterstation über ein relativ hindernisfreies,<br />
300-400 Quadratmeter großes Grundstück verfügen. Für<br />
die Messung der Bodentemperatur sind 30 Quadratmeter<br />
Rasenfläche notwendig. Zu Hauswänden und befestigten<br />
Flächen ist ein Abstand von zehn Metern einzuhalten. Windrichtung/Windgeschwindigkeit<br />
und Sonnenscheindauer werden<br />
etwa zehn Meter über dem Boden an einem freistehenden<br />
Mast gemessen.<br />
Die Wetterstation Olpe/Biggesee ist Eigentum der Stadt Olpe<br />
und wird von dieser unterhalten und betrieben. Die Nutzungsrechte<br />
der Wetterdaten wurden bis 2013 Meteomedia<br />
und ab 2013 MeteoGroup (seit 2019 MeteoGroup powered<br />
by DTN) übertragen. Dies gilt ebenso für die Weiterverarbeitung<br />
und Speicherung der gewonnenen Daten. MeteoGroup<br />
stellt jeden Monat eine ausführliche Auswertung zur Verfügung.<br />
Die in Olpe gemessenen Daten werden außerdem in<br />
das bundesweite Messnetz aller MeteoGroup-Wetter-stationen<br />
in Deutschland eingespeist.<br />
Vor allem für die Erstellung von Regional- und Lokalvorhersagen<br />
sind diese Beobachtungsdaten von großer Bedeutung,<br />
denn nur so wird eine korrekte Einschätzung des regionalen<br />
Wettergeschehens ermöglicht. Je mehr lokale Beobachtungsdaten<br />
zur Verfügung stehen, desto besser gelingt diese Einschätzung.<br />
Damit können die Prognosen zum regionalen<br />
Wettergeschehen entsprechend verfeinert werden.<br />
Inzwischen ist die Wetterstation Olpe/Biggesee seit 20 Jahren<br />
ohne Unterbrechung am Netz. Die gewonnenen Daten werden<br />
sorgfältig ausgewertet, gespeichert und für alle Wetter-<br />
Interessierten im Internet unter wetterstation-olpe.de archiviert.<br />
Damit gehört die Wetterstation Olpe/Biggesee zu einer<br />
der ältesten deutschen Messstationen des weltweit größten<br />
Wetterdienstes MeteoGroup powered by DTN.<br />
Das Wetter …<br />
ist immer ein Thema. Ob für Land- und Forstwirtschaft,<br />
Bauwirtschaft, Luft- und Seeschifffahrt oder Freizeitaktivitäten,<br />
vom Wetter hängt vieles ab.<br />
Früher vertrauten die Menschen auf einfache Bauernregeln<br />
oder den Blick in den Himmel, um Voraussagen über das<br />
kommende Wetter zu machen. Als sich ab Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts der Telegraf durchsetzte, konnten plötzlich<br />
Wetterdaten in großen Mengen ausgetauscht und verglichen<br />
werden. Damit begannen die Meteorologen mit dem Datensammeln<br />
für die Wettervorhersage.<br />
Der Beginn des Computerzeitalters in den 1960er-Jahren war<br />
ein weiterer wichtiger Schritt, um Wetterdaten aus aller Welt<br />
empfangen und verarbeiten zu können.<br />
Inzwischen werden überall auf der Welt Wetterdaten erfasst.<br />
Temperaturen, Luftdruck, Niederschlagsmengen, Wolkenformationen,<br />
Sonnenstunden, Windrichtungen und<br />
-geschwindigkeiten werden gemessen und liefern die wichtigsten<br />
Daten für die Meteorologen.<br />
In den letzten Jahren häufen sich allerdings die Extremwetterereignisse.<br />
Naturgefahren wie Stürme, Tornados<br />
oder Hagel haben z.B. im ersten Halbjahr <strong>2022</strong> in Deutschland<br />
Schäden in Höhe von rund 3 Mrd. Euro verursacht. Die<br />
<strong>Winter</strong>sturmserie im Februar <strong>2022</strong> mit „Ylenia“, „Zeynep“<br />
und „Antonia“ gehört zu den schwersten seit 2002. Schwere<br />
Schäden richtete im Mai <strong>2022</strong> auch der Tornado „Emmelinde“<br />
in Paderborn, Höxter und Lippstadt an.<br />
Damit liege die Sturmserie von <strong>2022</strong> auf Platz 3 der schwersten<br />
<strong>Winter</strong>stürme seit 2002, nur knapp hinter Sturmtief<br />
Jeanette vom Oktober 2002.<br />
Ein Jahr zuvor kam es im Juli 2021 in verschiedenen Teilen<br />
Westeuropas zu extremen Regenfällen. In der Region um die<br />
Flüsse Ahr und Erft in Deutschland fielen durchschnittlich<br />
Die Wetterstation besteht aus verschiedenen Messfühlern<br />
sowie einer Zentraleinheit, die die Daten in einen international<br />
gebräuchlichen Code übersetzt.<br />
Gemessen werden Sonnenscheindauer (Min.), Globalstrahlung<br />
(W/m²), Luft- und Wassertemperatur (ºC), Luftfeuchtigkeit<br />
(%), Niederschlagsmenge (l/m²), Windrichtung und<br />
-geschwindigkeit (km/h).<br />
Die integrierte Windheizung, die unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />
und der automatische Blitzschutz sorgen bei allen<br />
Witterungsbedingungen für eine störungsfreie Übertragung<br />
der Wetterdaten. Die Messwertabfrage durch Datalogger und<br />
die GSM/GPRS-basierte Datenübertragung sind vollkommen<br />
automatisiert. Ein möglicher Netzstromausfall wird<br />
durch einen integrierten Akku überbrückt. Die Auswertung<br />
der Wetterdaten erfolgt mit international anerkannter<br />
Hardware, die genaueste Berechnungen zulässt.<br />
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Zu den Dienstleistungen von MeteoGroup gehören<br />
neben Wettervorhersagen für Privatpersonen laut eigenen<br />
Angaben auch diverse Prognosen und sonstige<br />
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Landwirtschaft, Freizeit, Wassermanagement, Straßenverkehr,<br />
Bahn, Luftfahrt, Seeschifffahrt, Energiehandel<br />
und Netzbetreiber.<br />
In Deutschland betreibt MeteoGroup für private Endbenutzer<br />
das Online-Portal Wetter24 und Unwetterzentrale.<br />
Zusätzlich bietet die Firma die Wetter-<br />
Apps WeatherPro, MeteoEarth, RainToday und<br />
AlertsPro für Smartphones an.<br />
30 31
Das Butter-Brezel-Geheimrezept des Theodor Gastreich.<br />
Konditorei Lüning setzt die Tradition fort<br />
Es war der 8. Oktober 1871: Gegen 21 Uhr brach in einer Scheune – angeblich verursacht durch eine<br />
Kuh – irgendwo in Chicago ein Feuer aus. Winde trieben den Funkenflug voran. Die Feuerwehr, die am<br />
Tag zuvor schon einen Großbrand zu löschen hatte, litt unter Erschöpfung. Zudem mangelte es wohl<br />
an Wasser. Zwei Tage später war ein Drittel der fast gänzlich aus Holz errichteten Metropole des Mittleren<br />
Westens vernichtet. Nach einem ungewöhnlich heißen und trocken Sommer, war es einer der<br />
seltenen Regenfälle des Jahres, der half, das Feuer unter Kontrolle bringen. Massenpanik herrschte in<br />
der Stadt. Am 11. Oktober wurde das Kriegsrecht verhängt.<br />
Margarete und Anton Gastreich im Kreis ihrer Familie (1922).<br />
Mitten in diesem Inferno befand sich der 27-jährige Olper<br />
Bäcker und Konditor Theodor Gastreich, Sohn des<br />
„Vösskes“ genannten Zucker- und Kuchenbäckers Franz<br />
Xaver Gastreich (✝1865), der im Hause Breiderhoff-Voss in<br />
der heutigen Felmicke eine Feinbäckerei mit Gaststätte<br />
betrieb. Wie hunderttausende Europäer auch, hatte<br />
Theodor im Sommer 1863 seine Vaterstadt verlassen, um<br />
in Amerika sein Glück zu versuchen. Beseelt von dem<br />
Wunsch, in der Neuen Welt Fuß zu fassen, betrat er – wie<br />
aus einer alten „Passagier- und Einwanderungsliste“ hervorgeht<br />
– in Bremerhaven den Segeldampfer „Bremen“.<br />
Nichtsahnend, dass er infolge des Chicagoer Großbrandes<br />
Protagonist einer Olper Familiensaga werden sollte.<br />
Am 18. August 1963 jedenfalls ging Theodor Gastreich<br />
nach 14 Tagen Überfahrt mit 400 weiteren Passagieren in<br />
New York von Bord und reiste von dort nach Chicago am<br />
Lake Michigan, wo er acht Jahre als Bäcker und Konditor<br />
tätig war. Wie es ihm in dieser Zeit erging, ist nirgends<br />
überliefert. Sicher ist nur, dass der Chicagoer Großbrand<br />
all seine wie auch immer gestalteten beruflichen Pläne mit<br />
einem Schlag zunichtemachte. Und so erzählt das „Sauerländische<br />
Geschlechterbuch von 1927“, dass Theodor<br />
Gastreich 1872, neun Jahre nachdem der seine Vaterstadt<br />
verlassen hatte, von Brandwunden entstellt, an Schwindsucht<br />
erkrankt und total verarmt wieder Olper Boden<br />
betrat. Im Gepäck das Rezept für die heute weltweit<br />
berühmte Olper Butter-Brezel.<br />
In dem Jahr seiner Rückkehr verlegte<br />
die Familie Gastreich die Kuchenbäckerei,<br />
die seit dem Tod des Vaters<br />
von Theodors Bruder Johann Anton<br />
betrieben wurde, von der Felmicke<br />
in die heutige Frankfurter Straße 15,<br />
Vis-a-vis zum Hexenturm. Dort<br />
begann man dann auch schnell mit<br />
Das Bild zeigt das Café Gastreich um 1925 in der Frankfurter<br />
Straße 15. Ende der 1970er Jahre verkaufte Robert Gastreich<br />
aus Altersgründen das Anwesen an der Frankfurter Straße 15.<br />
1982 wurde das gesamte Gebäude durch ein Feuer zerstört.<br />
der Herstellung der Olper Butter-<br />
Brezeln. Theodor Gastreich lebte<br />
noch sieben Jahre. Nach längerem<br />
Krankenlager starb er am <strong>17</strong>. März<br />
1879 im Alter von nur 43 Jahren.<br />
Sein Bruder Johann Anton (✝1900)<br />
baute mit den Jahren die Produktion<br />
der Butter-Brezeln erfolgreich aus.<br />
Seine Söhne Franz (1862–1923) und<br />
Anton (1865–1945) führten später die<br />
Tradition des Brezelbackens fort. Franz<br />
machte sich selbstständig und eröffnete<br />
in der Martinstraße 3 (heute Kurkölner<br />
Platz) Mitte der 1890er Jahre<br />
das Café und Restaurant Gastreich.<br />
32 33
Vaters sowie die immer noch bestehende Gastwirtschaft. Er<br />
lieferte die Butter-Brezeln in zahlreiche deutsche Großstädte.<br />
Und ins weltweite Ausland – nach Frankreich,<br />
Italien und Australien. In den 1960er Jahren war die<br />
Nachfrage so groß, dass man vor Festtagen täglich 1.000<br />
Stück herstellte.<br />
Der Olper Bäcker- und Konditormeister Hermann Lüning,<br />
Besitzer des gleichnamigen Cafés, übernahm das Geheimrezept.<br />
Seit seinem Eintritt in den Ruhestand betreibt Sohn<br />
Maik Lüning inzwischen in der fünften Generation die<br />
Konditorei. Olper Butter-Brezeln werden immer noch<br />
weltweit verschickt. Nach Japan, in die USA und nach<br />
Südafrika. Selbst die deutsche Fußball-Nationalmannschaft<br />
kennt sie. Während der Fußball-WM 2014 in Rio wurde<br />
sie mit Olper Butter-Brezeln versorgt.<br />
Hans Gastreich [Text]<br />
Familienbesitz Gastreich-Feldmann,<br />
Stadtarchiv Olpe [Fotos]<br />
Robert Gastreich aber war nicht nur der Bäcker der<br />
berühmten Olper Butter-Brezeln. Er galt ohnehin als Original.<br />
Er malte gern, skizzierte Prominente sowie Lokalgrößen<br />
und Thekengäste auf Bierdeckeln. Er modellierte<br />
Charakterköpfe wie etwa den ehemaligen Bundeskanzler<br />
Ludwig Erhard und andere Politiker in Schnee.<br />
Als Clou stand rechts vor seinem Haus bis in die 1970er<br />
Jahre der erste und einzige Olper Butter-Brezel-Automat<br />
der Welt.<br />
Robert Gastreich mit seinem Butter-Brezel-Automaten,<br />
vermutlich Ende der 1960er Jahre.<br />
Anton übernahm indes den elterlichen Betrieb im<br />
Stammhaus an der Frankfurter Straße. Aus seiner Ehe mit<br />
Margarete Höfer aus Welschen Ennest gingen neun Kinder<br />
hervor. Die ältesten Söhne Tonis (1898–1985) und Robert<br />
(1899–1988) traten in die Fußstapfen ihrer Väter und<br />
erlernten das Bäcker- und Konditorhandwerk.<br />
Tonis wanderte Mitte der 1920er Jahre nach Amerika<br />
aus und gründete in Milwaukee einen Großbetrieb.<br />
Seine Spezialität waren Backwaren nach deutscher Art.<br />
Robert blieb in Olpe und übernahm das Geschäft seines<br />
Als er sich Mitte der 1970er Jahre Ruhe setzte, übernahm<br />
seine Schwester Walburga Feldmann (✝ 2016) für mehrere<br />
Jahre das Backen der Brezeln. Einen Nachfolger fand sie<br />
mit der Bäckerei Voßhagen an der <strong>Winter</strong>bergstraße 15.<br />
Dort wirkte der Bäcker- und Konditormeister Friedhelm<br />
Sommerhoff, der mit Unterstützung der gesamten Familie<br />
die Olper Butter-Brezeln 14 Jahre lang buk. Im Übrigen<br />
eine zeitraubende Prozedur, da die Brezeln – wie heute<br />
immer noch – bei einer Temperatur von null bis drei Grad<br />
einzeln mit der Hand geformt, gezuckert und auf das<br />
Backblech gelegt werden müssen. Anfang Mai 1992 schloss<br />
Friedhelm Sommerhoff seine Bäckerei und setzte sich<br />
zur Ruhe.<br />
Die heute auf den Brezeltüten im Kreis abgebildeten Knaben<br />
symbolisieren links Robert Gastreich (1899–1988) und<br />
seinen später nach Amerika ausgewanderten Bruder Tonis<br />
(1898–1985).<br />
Robert Gastreich und seine Mitarbeiter beim Brezelbacken<br />
1953. (Foto: Stadtarchiv Olpe).<br />
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„Alten Quelle“<br />
Malzig, naturtrüb, frisch: Drolshagener Traditionsgastronomie<br />
setzt mit „Altenquell“ ein eigenes Pils auf die Karte<br />
Schon seit 1886 zählt das Hotel-Restaurant „Zur alten Quelle“ zum Drolshagener Stadtbild dazu. Der Familienbetrieb,<br />
der inzwischen in fünfter Generation geführt wird, versteht es gekonnt, Tradition und Moderne unter<br />
einen Hut zu bringen: Mit „Altenquell“ haben die passionierten Gastronomen seit kurzem ihr eigenes Bier auf<br />
der Speisekarte. „Und das geht weg wie warme Semmeln“, berichtet Christian Rieder.<br />
Schon seit jeher ist das Hotel „Zur alten Quelle“ in der gesamten Region auch unter dem Namen „Penne“ bekannt.<br />
Die geläufige Äußerung „Wir gehen in die Penne“ reicht bis ins Mittelalter zurück, als der Gaststättenbetrieb vor allem<br />
für Fuhrmannsleute symptomatisch war.<br />
hagen bestellte sich Christian ein 5-Liter-Selbstbrau-Set, mit<br />
dem er in der Restaurantküche schließlich die ersten Brauversuche<br />
unternahm – und zwar mit Erfolg. Es folgten 20<br />
Liter, dann 40. „Beim Brauen der 40 Liter haben wir insgesamt<br />
13 Stunden in der Küche gestanden. Mein Vater hat<br />
nur mit dem Kopf geschüttelt“, erinnert sich der Student<br />
lachend. „Er hat das Ganze zunächst für eine Schnapsidee<br />
gehalten. Inzwischen ist er allerdings selbst der größte Fan<br />
meines Biers“, berichtet der angehende Wirtschaftsingenieur<br />
schmunzelnd.<br />
Nach den ersten erfolgreichen Brauversuchen war es die<br />
logische Konsequenz, eine Lohnbrauerei zu verpflichten.<br />
„Wir haben in Breitengüßbach in der Nähe von Bamberg<br />
einen Lohnbrauer gefunden, mit dem die Chemie von<br />
Anfang an stimmte. Gemeinsam mit dem Braumeister habe<br />
ich die einzigartige Rezeptur für unser „Altenquell“ entwickelt,<br />
und zwar allein auf Basis der vier klassischen<br />
Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe – genau so, wie es<br />
das Deutsche Reinheitsgebot vorsieht“, so Christian.<br />
Inzwischen war die gesamte Familie in Bayern, um sich vor<br />
Ort ein eigenes Bild davon zu machen, wie ihr „Altenquell“<br />
gebraut wird. „In Sachen Geschmack haben wir darauf<br />
Christian Rieder, der vor zwei Jahren während einer<br />
Deutschlandreise auf die Idee gekommen war, ein eigenes<br />
Bier zu brauen. „Meine Freundin und ich haben damals in<br />
einem Brauereigasthof übernachtet“, erinnert sich der<br />
27-Jährige. Warum eigentlich nicht selbst ein Bier brauen,<br />
habe er sich da gedacht. Gesagt, getan: Zurück in Drolsgeachtet,<br />
dass das Bier zur Region passt. Im Norden<br />
Deutschlands trinkt man eher herbes Bier, im Süden eher<br />
süßeres. Mit „Altenquell“ haben wir ein tolles Mittelmaß<br />
gefunden, dass weder zu herb ist noch zu süß und außerdem<br />
hervorragend zu unserer gutbürgerlichen Küche passt.“ Ein<br />
eigenes Logo, das unter anderem auf den Gläsern prangt, in<br />
denen das Bier serviert wird, rundet die neue Marke des<br />
Hotels „Zur alten Quelle“ ab, das in der gesamten Region<br />
von jeher auch unter dem Namen „Penne“ bekannt ist. Die<br />
geläufige Äußerung „Wir gehen in die Penne“ reicht bis ins<br />
Mittelalter zurück, als der Gaststättenbetrieb vor allem für<br />
Fuhrmannsleute symptomatisch war. „Pennen“ heißt schlafen<br />
im engeren sowie im weiteren Sinne auch „Herberge<br />
und Schlafstätte“. „Im Altenquell-Logo spiegeln sich Teile<br />
unseres Familienwappens wieder“, erklärt Renate Alterauge-<br />
Rieder, die in ihrem familiären Hotel insgesamt zehn Zimmer<br />
für Gäste vorhält und mit dem Hausbier als Gastronomin<br />
in Drolshagen Stadt nun definitiv ein Alleinstellungsmerkmal<br />
hat: „Inzwischen kommen auch neue Gäste ganz<br />
gezielt zu uns, um unser Pils zu probieren.“ „Das gibt es auf<br />
Wunsch übrigens auch als Zehn-Liter-Fässchen mit bayerischem<br />
Anstich für zuhause“, fügt Christian hinzu.<br />
10l Fässchen Altenquell, auch als Gutschein erhältlich.<br />
Malzig, naturtrüb und ein wenig herber als die Biere, die<br />
üblicherweise in der Region gebraut werden: Das Pils, das<br />
Inhaberin Renate Alterauge-Rieder und ihr Sohn Christian<br />
seit Juni in der „Alten Quelle“ am Zapfhahn haben, begeistert<br />
nicht nur die Stammkundschaft, sondern auch weitgereiste<br />
Gäste. „Die Resonanz ist einfach super“, freut sich<br />
Hotel-Restaurant “Zur alten Quelle” · Inh. Renate Alterauge-Rieder · Hagener Straße 40 · 57489 Drolshagen<br />
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<strong>Winter</strong> <strong>2022</strong>
In der kalten Jahreszeit ist in der Region so richtig was los<br />
Der <strong>Winter</strong> hat auch im Sauerland Einzug<br />
gehalten und die sonst so grüne Natur<br />
der Mittelgebirgsregion zeigt sich nun von einer<br />
ganz anderen Seite. Dabei ist es egal, ob die Berge und<br />
Täler von einer weißen Schneedecke umhüllt sind oder es<br />
einfach nur knackig kalt ist und man die klare, erfrischende Luft<br />
bei jedem Atemzug intensiv spürt, Raureif die Wiesen<br />
und Felder bedeckt oder morgendlicher Nebel<br />
die Städte und Dörfer wie eine dicke Decke einhüllt.<br />
© Sauerland-Seen - Klaus-Peter Kappest<br />
Besonders betriebsam geht es in den Skigebieten der Region zu. Denn sie<br />
darf stolz „größtes <strong>Winter</strong>sportvergnügen nördlich der Alpen“ versprechen<br />
und punktet mit mehr als 130 Liftanlagen und bis zu 300 Hektar<br />
Pistenfläche. Das ist in Nordrhein-Westfalen einmalig und lockt daher<br />
<strong>Winter</strong>sportler von nah und fern in die Region. Und auch das 500<br />
Kilometer lange Qualitätsloipennetz der Nordicsport-Arena sucht im<br />
weiten Umkreis ihresgleichen. Selbstverständlich setzen die Liftbetreiber<br />
im Sauerland nicht nur auf Quantität, sondern sorgen mit regelmäßigen<br />
Investitionen auch dafür, dass stets die höchsten Qualitätsstandards Skiund<br />
Snowboardgenuss vom Feinsten möglich machen.<br />
Aber auch die Kleinsten kommen im regen <strong>Winter</strong>treiben des Sauerlands<br />
auf ihre Kosten. Denn die zahlreichen Rodelhänge versprechen unbeschwerten<br />
Pistenspaß. Hier kann man sich nach Herzenslust austoben,<br />
wenn es auf den bestens präparierten Hängen rasant hinab ins Tal geht.<br />
Und wer selbst keinen Schlitten besitzt, mietet ihn sich einfach direkt vor<br />
Ort an den Stationen. Praktischer geht es gar nicht.<br />
© Stephan Peters<br />
34<br />
44
Entschleunigung lautet jetzt das Zauberwort, denn genau das ist es, was<br />
eine erholsame <strong>Winter</strong>wanderung so besonders macht. Hierbei geht es<br />
nicht um weite Strecken mit unzähligen Kilometern. Schon ein kurzer<br />
Ausflug reicht aus, um die Lebensgeister wieder neu zu wecken und dem<br />
Körper einen Frischekick zu verpassen. Gleich mehrere dieser Routen findet<br />
man im Tourenportal des Sauerland-Tourismus – die Angebotspalette<br />
reicht von leichten Spaziergängen auf planierten oder geschobenen Wegen,<br />
beispielsweise rund um den Kahlen Asten, die sich perfekt für Familien mit<br />
Kindern eignen, bis zu mittelschweren Routen, wie dem gut zehn Kilometer<br />
langen <strong>Winter</strong>wanderweg von Olsberg nach Brilon, für die Ausdauernden<br />
unter den Wanderfans. Doch egal, wofür man sich entscheidet,<br />
wunderschönes Landschaftserlebnis ist garantiert.<br />
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über 20 Jahren therapeutisch genutzt. Er ist ein<br />
Begriff für Gesundheit und Wohlbefinden<br />
geworden. Atmen Sie mal wieder richtig durch<br />
und tanken neue Energie.<br />
46<br />
Wer lieber anderen beim Sporttreiben zusehen will, hat im Sauerland<br />
ebenfalls die Qual der Wahl. Denn der Veranstaltungskalender hat gleich<br />
mehrere Events der internationalen Spitzenklasse zu bieten. Den Auftakt<br />
macht in diesem Jahr der Snowboard Worldcup im Parallelslalom am<br />
10. Dezember. Ab Januar geben sich dann weitere Highlights mit dem Bob<br />
& Skeleton Weltcup in der VELTINS-EisArena, dem Skisprung Weltcup<br />
auf der Mühlenkopfschanze in Willingen und dem Rennrodel Weltcup<br />
quasi die Klinke in die Hand und sorgen für jede Menge Nervenkitzel im<br />
winterlichen Sauerland.<br />
© Droneswork, TVSW.<br />
Je weiter der <strong>Winter</strong> voranschreitet, umso näher rücken die Weihnachtstage<br />
und da sind die Wochenenden traditionell geprägt von den vielen kleinen<br />
und großen Advents- und Weihnachtsmärkten der Region. Hier duftet es<br />
nach warmem Glühwein und gerösteten Mandeln, dass einem das Wasser<br />
im Mund zusammenläuft. Besinnliche Musik begleitet die Besucher beim<br />
Stöbern an den vielen Ständen, auf der Suche nach Geschenken für<br />
Verwandte und Freunde.<br />
Noch entspannter wird es dann nur in den Wellnessbereichen der Hotels<br />
und Landgasthöfe. Für viele Urlauber der perfekte Abschluss eines erlebnisreichen<br />
Tages – egal ob im liebevoll gestalteten Saunabereich oder bei einer<br />
wohltuenden Massage. Denn die Betriebe verstehen sich darauf, ihren<br />
Gästen den Aufenthalt so angenehm und entspannend wie möglich zu<br />
bereiten. So geht eben bester Service auf Sauerland-Art.<br />
Text: Sauerland Tourismus / Rouven Soyka<br />
Nordenauer Heilstollenkur –<br />
Höhlentherapie im Sauerland<br />
8 Tage, ganzjährig, individuell verlängerbar<br />
• 7 ÜN inkl. reichhaltigem Frühstücksbuffet<br />
• Ein saisonales Schlemmer-Buffet<br />
• Ein Begrüßungscocktail<br />
• 6 x Genießer-Drei-Gang-Halbpension<br />
• Ausführliche ärztliche Beratung und eingehender<br />
ärztlicher Check-Up, beinhaltend<br />
die Laboruntersuchung der relevanten Blutparameter<br />
im Umfang einer Klinikaufnahme<br />
(vollst. Blutstatus & -fette, Leber- & Nierenwerte,<br />
Elektrolyte usw.). Bei Indikation EKG<br />
• Notfallversorgung, Psychologische Beratung<br />
• Ohrakupunktur<br />
• Gesprächsrunden zu verschiedenen<br />
Gesundheitsthemen<br />
• 3 x Autogenes Training<br />
• 2 x Wassergymnastik<br />
• 2 x Massage oder Physiotherapie<br />
• Schwimmbad- und Saunanutzung<br />
• Freier Eintritt i. d. Schieferstollen Nordenau<br />
Preis pro Person im DZ ab 655,– €<br />
im EZ ab 753,– €<br />
Geöffnet: ganzjähr. tägl. 8.00 – <strong>17</strong>.30 Uhr<br />
Eintritt ab 7,50 €, mit SauerlandCard 7,00 €<br />
Land- & Kurhotel Tommes, Inh. Torsten Tommes e.K.<br />
Heilstollenweg 9, 57392 Nordenau<br />
www.heilstollen-nordenau.de
Drei Weltcups und eine Junioren-Weltmeisterschaft –<br />
die VELTINS-EisArena steht vor einer spannenden Saison<br />
Die internationale Bob- und Rodelbahn ist perfekt vorbereitet<br />
Sie ist eine Herausforderung, verlangt höchste Konzentration und hat seit vielen Jahrzehnten<br />
einen ausgezeichneten Ruf: die VELTINS-EisArena in <strong>Winter</strong>berg! Viele Welt- und<br />
Europameister wurden auf der internationalen Bob- und Rodelbahn an der Kappe schon<br />
gekürt. Und auch die Saison <strong>2022</strong>/23 hat zahlreiche hochkarätige Wettbewerbe zu bieten.<br />
Sie hat es in sich, die Saison <strong>2022</strong>/23. Gleich drei Weltcups<br />
sowie eine Junioren-Weltmeisterschaft stehen als Höhepunkte<br />
im Veranstaltungskalender der VELTINS-EisArena. „Wir<br />
freuen uns sehr auf die kommenden Monate. Wir wissen,<br />
dass diese Saison mit vielen hochkarätigen Wettbewerben<br />
eine echte Herausforderung wird. Unser Team ist bestens<br />
vorbereitet und hochmotiviert, ein perfekter Gastgeber mit<br />
einer perfekt präparierten Bob- und Rodelbahn zu sein“,<br />
sagt Stephan Pieper, Geschäftsführer der Sportzentrum<br />
<strong>Winter</strong>berg Hochsauerland GmbH.<br />
Los geht es mit den Hochkarätern bereits in wenigen<br />
Wochen. Dann gibt sich vom 6. bis 8. Januar 2023 die<br />
Weltelite des Bob- und Skeleton-Sports zum Weltcup die<br />
Ehre an der Kappe. Aus heimischer Sicht rücken gleich zu<br />
Jahresbeginn die beiden Olympia-Siegerinnen Laura Nolte<br />
und Hannah Neise vom BSC <strong>Winter</strong>berg in den sportlichen<br />
Fokus. Aber auch die Männer des Teams vom <strong>Winter</strong>berger<br />
Bundestrainer René Spies gehen als Favoriten in die Rennen.<br />
Februar steht im Zeichen der Rennrodel<br />
Schlag auf Schlag geht es dann weiter. Denn schon eine<br />
Woche später, vom 13. bis 15. Januar 2023, steht der ambitionierte<br />
Bob- und Skeleton-Nachwuchs im Mittelpunkt<br />
des Geschehens bei der Junioren-Weltmeisterschaft. „Eine<br />
WM ist immer eine besondere Veranstaltung, auf die wir als<br />
VELTINS-EisArena mit Spannung hinarbeiten. Schließlich<br />
starten hier die Olympiasiegerinnen und -sieger von morgen<br />
bei uns im Sauerland“, freut sich Stephan Pieper.<br />
Der Februar 2023 wird schließlich ganz im Zeichen des<br />
Rodelsports stehen. Gleich zwei EBERSPÄCHER Rodel-<br />
Weltcups stehen in <strong>Winter</strong>berg im Veranstaltungskalender.<br />
Zunächst wird im Eiskanal am 11. und 12. Februar um die<br />
begehrten Weltcup-Punkte gekämpft. Um Millimeter und<br />
Hundertstelsekunden geht es schon wenig später, am 25.<br />
und 26. Februar, beim Rodel-Weltcupfinale ebenfalls in der<br />
VELTINS-EisArena. Dann werden nicht nur die Weltcup-<br />
Sieger gekürt, auch der Gesamt-Weltcup der Rodlerinnen<br />
und Rodler entscheidet sich in <strong>Winter</strong>berg.<br />
Mit viel Vorfreude blickt nicht nur das Team der VELTINS-<br />
EisArena auf die kommenden Wochen. Auch die vielen<br />
ehrenamtlichen Mitstreiter des BSC <strong>Winter</strong>berg im Bereich<br />
Bob und Skeleton sowie des BRC Hallenberg beim Rodeln<br />
fiebern der Saison entgegen. „Ohne die sehr gute und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit dem BSC und dem BRC<br />
wären solche Großveranstaltungen nicht möglich. Wir sind<br />
eine eingeschworene Mannschaft. Die ehrenamtliche Arbeit<br />
kann nicht genug gelobt werden, danke dafür“, so Stephan<br />
Pieper.<br />
Neben Weltcup und WM stehen zahlreiche weitere<br />
Sportveranstaltungen im Terminkalender der VELTINS-<br />
EisArena: der Europacup Bob, der Interkontinentalcup<br />
Skeleton sowie der Kontinentalcup Rodeln und der Junioren-<br />
Weltcup Rodeln, um nur einige zu nennen. Informationen<br />
zu allen Terminen und zur VELTINS-EisArena finden<br />
Interessierte unter www.veltins-eisarena.de<br />
Info<br />
Tickets und ÖPNV-Angebot<br />
• Tickets für die Weltcups + Junioren-Weltmeisterschaft gibt<br />
es online unter www.veltins-eisarena.ticket.io.<br />
• Mit den Tickets kann kostenlos mit Bus und Bahn angereist<br />
werden.<br />
• Die Kombi-Tickets berechtigen im Rahmen der jeweils<br />
gültigen Tarifbestimmungen und Beförderungsbedingungen<br />
des WestfalenTarifs im entsprechenden Geltungsbereich<br />
zur Fahrt mit den Bussen und Bahnen. lm SPNV sind alle<br />
zuschlagsfreien Züge des Schienenpersonennahverkehrs in<br />
der 2. Wagenklasse zur Fahrt zugelassen.<br />
Weitere Attraktionen<br />
• Taxibob • Gästerodeln • Bahnführung<br />
• Firmen-Incentives, auch im <strong>Winter</strong><br />
• Besondere Weihnachtsfeiern<br />
• Weitere Infos: www.veltins-eisarena.de<br />
Text: Ralf Hermann, Fotos: Dietmar Reker<br />
Alle Infos unter www.veltnis-eisarena.de<br />
48 49
Loipenticket ganz<br />
easy online buchen<br />
Loipenbeitrag kommt zu 100 Prozent Loipenbetreibern vor Ort zugute<br />
Es sieht immer alles so locker flockig aus. Wer in der <strong>Winter</strong>sportArena<br />
Sauerland Langlauf machen möchte, findet bei<br />
ausreichender Schneelage täglich frisch gespurte Loipen vor,<br />
sorgfältig beschildert nach den Vorgaben des DSV. So einfach,<br />
wie es aussieht, ist es nicht. Es kostet eine Menge Geld. Geld,<br />
das refinanziert werden soll.<br />
Das Streckennetz umfasst mehr als 500 Kilometer<br />
Qualitätsloipen in den Höhenlagen. Wer sich über die<br />
Loipen informieren möchte, findet Daten und Fakten in<br />
dem umfangreichen Nordic Guide sowie in einem<br />
Internetportal. „Eine kostenfreie Loipennutzung bedeutet<br />
eine enorme Belastung der Kassen von Vereinen und<br />
Kommunen. Das Spuren der Loipen, Aufstellen der<br />
Schilder und Instandhalten der teuren Maschinen und<br />
Strecken wird größtenteils ehrenamtlich geleistet“, so<br />
Julian Pape, Projektleiter der <strong>Winter</strong>sportArena Sauerland.<br />
Um für eine Refinanzierung zu sorgen, gründeten<br />
die Loipenbetreiber der Regionen Sauerland und Wittgenstein<br />
den Verein Nordicsport-Arena Sauerland e. V. Bei<br />
diesem Verein sollte nun jeder Loipennutzer ein<br />
Loipenticket kaufen. Das geht ganz einfach online. Wer<br />
neu in den Langlaufsport hineinschnuppern oder wieder<br />
einsteigen will, ist mit einem Tagesticket für 5 Euro bestens<br />
bedient. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sowie<br />
junge Sportler, die in die Loipen gehen, laufen kostenlos.<br />
Wer regelmäßig auf die Bretter steigt, sichert sich eine<br />
Jahresmitgliedschaft für 30 Euro pro Saison. Jedes<br />
der 16 Loipengebiete der Region hat eine eigene<br />
Buchungsseite, so dass der Erlös der im jeweiligen Gebiet<br />
gebuchten Tickets auch komplett dort landet. Das<br />
Ticket kann ganz einfach online gebucht werden unter:<br />
www.wintersport-arena.de/nordisch-wandern/onlineloipenticket-buchen/<br />
Text: Julia Kleinsorge, Foto: <strong>Winter</strong>sportArena - Stephan Peters<br />
Wie die Skigebiete<br />
Energie sparen<br />
wollen<br />
Handlungskonzepte für die Liftbetreiber stehen fest<br />
Hinsichtlich der Energiekrise müssen nicht nur die Liftbetreiber der<br />
<strong>Winter</strong>sportArena Sauerland alle Möglichkeiten in Betracht ziehen und auf<br />
alles vorbereitet sein. Die Skigebiete haben den milden <strong>Winter</strong>, den Lockdown-<br />
<strong>Winter</strong> und den zurückliegenden Corona-<strong>Winter</strong> hinter sich gebracht. Sie<br />
werden nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern nach vorn schauen und<br />
mit der Situation umgehen. Sie tragen Verantwortung und nehmen sie wahr.<br />
Text: Julia Kleinsorge, Fotos: <strong>Winter</strong>sportArena Sauerland<br />
Es gibt einen Plan, mit dem man den<br />
Herausforderungen begegnen will:<br />
Lifte:<br />
• Auswahl und Priorisierung von Anlagen, die unbedingt in Betrieb<br />
genommen werden sollen, und solchen, die weniger wichtig sind<br />
• Lifte voll besetzen (dazu kann und sollte jeder Gast etwas beitragen)<br />
• Fahrgeschwindigkeit in weniger stark besuchten Zeiten reduzieren<br />
• Am K1 Lift in Willingen die Sitzheizung abstellen. So etwas gibt<br />
es nur am Achter-Sessellift am Köhlerhagen. Dies bedeutet für<br />
den Gast wenig Komfortverlust, da die Heizung nach dem Platznehmen<br />
nur wenige Sekunden an ist.<br />
Gastro:<br />
• Raumtemperaturen senken und ungenutzte oder wenig genutzte<br />
Räume nicht heizen<br />
• Heizungsanlagen warten und Energieverbrauch optimieren<br />
• Beleuchtung optimieren (LED, ungenutzte, weniger genutzte<br />
Räume nicht beleuchten usw.)<br />
• Sofern möglich, weitere Wärmedämmung einsetzen<br />
• Schulung der Mitarbeiter hinsichtlich Energieverbrauch<br />
Beschneiung:<br />
• Fokussierung auf die Pisten, die wirklich benötigt werden (Vorsaison<br />
u nd Nachsaison sind weniger stark frequentiert)<br />
• Beschneiung im Grenzbereich (-1/-2 Grad) vermeiden, sofern sich<br />
kältere Temperaturen abzeichnen, denn dann ist der Vorgang<br />
effektiver<br />
• Einsatz von Schnei-Lanzen präferieren, sofern vorhanden und sofern<br />
die Temperaturen ausreichen (Lanzen benötigen etwas mehr<br />
Kälte als Kanonen, dann aber etwas weniger Energie)<br />
Weitere ausführliche Infos unter www.wintersport-arena.de<br />
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Grenzenloser Pisten spaß in <strong>Winter</strong>berg<br />
Zukunftsweisende Investitionen sorgen für weiteren Komfort im größten Skigebiet des Sauerlandes<br />
27,5 Pistenkilometer, 34 Abfahrten und 26 Lifte: Das Skiliftkarussell <strong>Winter</strong>berg<br />
bietet alles, was das Skifahrerherz begehrt. Tausende Gäste aus dem In- und<br />
Ausland genießen jährlich das winterliche Schneevergnügen in vollen Zügen,<br />
und die Macher des Pistenspaßes sorgen mit zukunftsweisenden Investitionen<br />
für optimale Bedingungen – damit die Freude auf den Pisten ansteckend ist.<br />
Wenn im Frühjahr die letzten <strong>Winter</strong>sportler das<br />
Skiliftkarussell verlassen haben, geht die Arbeit im Skigebiet<br />
weiter. Die Erfahrungen aus der Saison zeigen, wo man<br />
nachbessern und optimieren kann. So gibt es auch dieses<br />
Jahr Top-Neuigkeiten aus dem größten Skigebiet des<br />
Sauerlandes. Christoph Klante, Sprecher des Skiliftkarussells,<br />
ist happy, was das große Team des Skigebietes auf den Weg<br />
gebracht hat, und freut sich auf die neue Saison. 250 Mitarbeiter<br />
arbeiten mittlerweile ganzjährig im Skiliftkarussell<br />
mit seinen Freizeit- und Gastronomiebetrieben. Im <strong>Winter</strong><br />
kommen 550 Saisonarbeitskräfte inklusive derjenigen in<br />
Verleihen und Skischulen dazu.<br />
Schnell auf gut präparierte Pisten<br />
Für die Skifahrer ist es wichtig, dass sie schnell auf die Piste<br />
kommen und dann beste Schneebedingungen vorfinden. So<br />
wurden an verschiedenen Stellen neue Kassenautomaten<br />
installiert, damit die Wartezeiten so kurz wie möglich gehal-<br />
ten werden und der Spaß auf Ski, Snowboard und Schlitten<br />
so schnell wie möglich beginnen kann. Weiterhin ist im<br />
Skigebiet Kappe eine neue Pistenwalze unterwegs. Klante:<br />
„Hier werden wir die Präparation der Piste weiter verbessern!“<br />
Und damit die <strong>Winter</strong>sportler die heimischen Pisten<br />
mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen möglichst lange<br />
gut fahren können, wurde in neue Schnee-Erzeuger investiert.<br />
Durch effizientere Maschinen wird Energie eingespart.<br />
Wer keine eigenen Ski besitzt, kann seine Ausrüstung im<br />
Vorfeld bei den zahlreichen Skiverleihen ausleihen. Dort<br />
sind auch neue Modelle verschiedener Hersteller für Kinder<br />
und Erwachsene im Verleih.<br />
Zweiter Skibus im Pendelbetrieb<br />
Zwischen dem Skiliftkarussell <strong>Winter</strong>berg und den<br />
Ortsteilen Alt- und Neuastenberg wird in dieser Saison ein<br />
zweiter Skibus pendeln. Hier sollen die Taktung und der<br />
Service für die Gäste erhöht werden. „Wir möchten, dass der<br />
Gast den zügigen Austausch hat, wenn er zwischen den<br />
Skigebieten wechseln möchte“, so Christoph Klante.<br />
Hunger? Kein Problem!<br />
Wen zwischendurch oder nach dem Skivergnügen der<br />
große Hunger überkommt, kann sich an der Schanze und<br />
am Nordhang über neue Gastronomiebetriebe freuen. Dort<br />
können sich die Tagestouristen auf klassische sowie moderne<br />
Gerichte freuen.<br />
Neue Panoramakarte auf der Website<br />
Die Website www.skiliftkarussell.de hat auch eine Überarbeitung<br />
erfahren. Dort findet der User nicht nur alle<br />
tagesaktuellen Informationen rund um die Beschaffenheit<br />
der Pisten und den Liftbetrieb, sondern auch eine neue<br />
Panoramakarte, auf der nun auch die Pisten in Alt- und<br />
Neuastenberg zu sehen sind. Diese Pisten sind auch in der<br />
<strong>Winter</strong>bergCard Plus enthalten.<br />
Text: Carmen Ahlers, Fotos: <strong>Winter</strong>sport-Arena Sauerland<br />
Einfaches Liften für den Nachwuchs<br />
Im Skigebiet Herrloh unterhalb der Sprungschanze hält ein<br />
200 Meter langes, neues Förderband für die Skibabys und<br />
die Skischule Einzug. „Das macht das Liften für die Kinder<br />
besonders leicht“, freut sich Christoph Klante.<br />
Neue Photovoltaikanlagen<br />
In der Remmeswiese wurde eine neue Photovoltaikanlage<br />
installiert, um den Anteil des Eigenstroms zu erhöhen. „Bei<br />
den aktuellen Energiepreisen ist das natürlich ein ganz wichtiges<br />
Thema“, betont der Sprecher des Skiliftkarussells.<br />
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Online-Shop der Metzgerei Merte in Schmallenberg<br />
feiert ersten Geburtstag<br />
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DIE SEITE<br />
IN DIESEM HEFT!<br />
Schmallenberg. Wenn ein Traditionshandwerksbetrieb, der im Jahr 1900 gegründet wurde,<br />
noch immer mit Innovationen, Enthusiasmus und Liebe zum Detail arbeitet, kann man wohl<br />
von einer Besonderheit sprechen. Seit 122 Jahren gibt es die Metzgerei Merte in Schmallenberg.<br />
Viele ihrer „Sauerländer Lieblinge“ aus der Metzgerei gibt es nicht nur im Stammhaus und<br />
den acht Fachgeschäften, sondern seit einem Jahr in einem Onlineshop: www.merte-shop.de<br />
Wie damals beim Uropa Franz Willmes<br />
ist auch heute bei Urenkel Bernd die<br />
Freude an der Produktion und<br />
Verarbeitung von Lebensmitteln spürbar.<br />
Regionalität stand bei Merte schon<br />
immer im Vordergrund. Ihre Wertschätzung<br />
steigt: „Für unsere Kunden<br />
spielt der Einkauf regionaler Lebensmittel<br />
eine immer größere Rolle. Das<br />
Bewusstsein hat sich verändert. Es war<br />
schon immer unsere Leidenschaft, beste<br />
Fleisch- und Wurstwaren herzustellen.<br />
Wenn immer mehr es zu schätzen wissen,<br />
sich damit beschäftigen, macht es<br />
doppelt Spaß“, so Bernd Willmes.<br />
Alle Schritte in<br />
eigenen Händen<br />
„Wir übernehmen zu 100 Prozent die<br />
Verantwortung für unsere Produkte.<br />
Von der Aufzucht und Haltung der<br />
Für unsere Kunden spielt<br />
der Einkauf regionaler<br />
Lebensmittel eine immer<br />
größere Rolle. Das Bewusstsein<br />
hat sich verändert.<br />
Bernd Willmes<br />
Tiere über Futter, Transport, Schlachtung<br />
und Verarbeitung bis hin zur<br />
Ladentheke halten wir alle Schritte in<br />
eigenen Händen.“ Die Landwirte<br />
kennt Bernd Willmes persönlich. Das<br />
war in seiner Familie schon immer so.<br />
„Wir können gar nicht genug betonen,<br />
wie wichtig uns die enge Zusammenarbeit<br />
mit unseren Landwirten ist. Ob<br />
Schwein, Rind oder Geflügel: Wir stehen<br />
mit allen unseren Landwirten in<br />
engem Kontakt und überzeugen uns<br />
selbst davon, dass dort alles mit rechten<br />
Dingen zugeht.“ Die sogenannten<br />
Pigour-Landwirte betreiben gute und<br />
verantwortungsvolle Landwirtschaft.<br />
Geschlachtet wird drei Mal die Woche<br />
beim befreundeten Familienbetrieb<br />
Jedowski in Unna. „Wir können bei<br />
jedem Stück sagen, von welchem Hof<br />
und welchem Tier es stammt. Dafür<br />
stehen wir persönlich gerade“, so Bernd<br />
Willmes.<br />
Wurst und Fleisch kommt<br />
auch per Paketdienst<br />
Wer sich von den zahlreichen fachlich<br />
geschulten Kollegen beraten lassen<br />
möchte, ist in den neun Fachgeschäften<br />
der Metzgerei Merte goldrichtig. Auch<br />
auf vielen Festen bieten Caterer und<br />
Imbissbetreiber die Speisen und<br />
Produkte aus Mertes Küche an. Wer<br />
möchte, kann sich die „Sauerländer<br />
Lieblinge“ nach Hause senden lassen.<br />
Neben den Klassikern wie Fleisch- und<br />
Wurstspezialitäten, Grill- und saisonalen<br />
Gerichten gibt es auch eine große<br />
Auswahl an fertigen Gerichten für die<br />
schnelle Küche. Die Palette geht von<br />
klassischer Bolognese über Currywurst,<br />
Braten und Königsberger Klopse bis zu<br />
ausgefallenen Speisen wie Rinderzunge<br />
in Weißweinsauce – im Glas oder in<br />
der praktischen Rolle. Versendet werden<br />
die Produkte mit dem Paketdienst.<br />
Damit geht die Traditionsmetzgerei<br />
mit der Zeit und bleibt sich und seinen<br />
Grundsätzen nach wie vor treu.<br />
Text: Julia Kleinsorge, Fotos: Björn Lülf<br />
Kontakt und Infos<br />
Merte Metzgerei<br />
Im Brauke 24<br />
57392 Schmallenberg<br />
www.merte.com<br />
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<strong>Winter</strong>berger Imagefilm setzt<br />
dort an, wo das Leben spielt<br />
Authentisch, modern und sogar preisgekrönt kommt der neue <strong>Winter</strong>berger Imagefilm daher, der<br />
einen umfassenden Einblick in all das gibt, was <strong>Winter</strong>berg mit der Kernstadt, seinen Dörfern und<br />
Hallenberg ausmacht. Im Mittelpunkt: die Menschen in all ihrer Diversität. Die <strong>Winter</strong>berg Touristik<br />
und Wirtschaft GmbH (WTW) hat den Film in Auftrag gegeben, umgesetzt hat ihn der Regisseur<br />
und Producer Patrick Kohl.<br />
Das Filmteam hatte den<br />
Anspruch, so authentisch<br />
wie möglich zu arbeiten,<br />
und hat seine Darsteller in<br />
der Region gesucht.<br />
Patrick Kohl (rechts) ist<br />
preisgekrönter Filmemacher,<br />
der in <strong>Winter</strong>berg<br />
aufgewachsen ist.<br />
Die WTW und der Filmemacher<br />
Patrick Kohl freuen sich über<br />
beeindruckendes Ergebnis, das sogar<br />
schon preisgekrönt ist<br />
„Es ist jetzt die Zeit für einen neuen Film, denn alle paar<br />
Jahre geben wir unseren <strong>Winter</strong>berg-Fans ein Update in<br />
Form des Imagefilmes zu ihrem Lieblingsort. Schon unser<br />
letzter Aufschlag war ein gewaltiger Sprung nach vorne, was<br />
Technik und Emotionen anging. Dementsprechend hat er<br />
viele Fans begeistert und dazu animiert, all das auch mal<br />
ganz persönlich zu fühlen, zu riechen und zu erleben. Das ist<br />
uns gelungen, weil wir mit den Videos die vielen schönen<br />
Seiten <strong>Winter</strong>bergs optimal präsentiert haben. Daran knüpfen<br />
wir mit dem neuen Imagefilm an“, freut sich Winfried<br />
Borgmann, Geschäftsführer der WTW, über das herausragende<br />
Ergebnis. Der Film zeige die Hochgefühle der Region<br />
und gebe ein echtes Bild von dem, was in <strong>Winter</strong>berg erlebbar<br />
und (be-)greifbar sei, so Borgmann weiter, und davon<br />
habe <strong>Winter</strong>berg mit Hallenberg so viel zu bieten, dass es<br />
kaum in wenige Filmminuten zu fassen sei. „Wir haben uns<br />
dennoch herangewagt und das Ziel erreicht. Das Ergebnis<br />
ist sehr gut geworden! Dabei ist der Film nicht frei erfunden,<br />
nicht fiktiv, sondern setzt da an, wo das Leben passiert“,<br />
freut sich der WTW-Chef.<br />
Verbundenheit zu <strong>Winter</strong>berg<br />
Auch Patrick Kohl ist glücklich: „Für mich war sofort klar,<br />
dass ich den Job übernehmen will. <strong>Winter</strong>berg und das<br />
Sauerland haben sehr viel (Lebens-)Qualität zu bieten. In<br />
den letzten Jahren hat sich wahnsinnig viel getan. Und ich<br />
finde, es hat sich auch in den Köpfen vieler ein Schalter<br />
umgelegt. Das ist spannend. Diese faktische und emotionale<br />
Veränderung sichtbar zu machen, war unser Ansatz<br />
für den Film“, erklärt Patrick Kohl, der in <strong>Winter</strong>berg<br />
aufgewachsen ist. Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann<br />
verkaufte er sein Hab und Gut, reiste mit dem Geld nach<br />
Amerika und landete schließlich für knapp 14 Jahre in<br />
Berlin und im Filmbusiness. Zurzeit lebt der Regisseur mit<br />
seiner Frau in Beirut. „Mit <strong>Winter</strong>berg bin ich trotzdem<br />
sehr verbunden.“<br />
Es braucht Zeit und Teamwork ist ein Muss<br />
Die Entstehung eines Werbeclips funktioniert nicht von<br />
heute auf morgen. „So ein Film entsteht durch Teamwork.<br />
Zuerst muss eine Idee gefunden werden. Dazu werden heutzutage<br />
auch Daten analysiert und Befragungen durchgeführt.<br />
Danach werden Skripte geschrieben, die in das<br />
Konzept passen. Das allein kann schon mal ein paar Wochen<br />
dauern. Es werden Locations gescoutet und Menschen<br />
gecastet, die wir im Film repräsentieren wollen“, so Patrick<br />
Kohl. Später werde mit einem professionellen Team gedreht<br />
und danach gehe es in die sogenannte Postproduktion.<br />
Schnitt, Color Grading, Grafikarbeit, Tonaufnahme und<br />
Musikkomposition. Diese wenigen Minuten Filmzeit seien<br />
das Ergebnis von dutzenden Beteiligten. „Meine Aufgabe als<br />
Regisseur und Producer ist es, alle Gewerke – vom Schreiben<br />
der Idee bis zum finalen Schnitt – zu orchestrieren und allen<br />
Beteiligten den Raum zu geben, im Rahmen der Produktion<br />
das Beste aus ihren Fähigkeiten herauszuholen. Ich persönlich<br />
glaube, dass man diese Leidenschaft auch als Zuschauer<br />
spüren kann“, erzählt Patrick Kohl.<br />
Ein Film, der die Bevölkerung spiegelt<br />
Wichtig sei vor allem die Authentizität. Des Weiteren seien<br />
auch Aspekte wie Sichtbarkeit ein persönliches Anliegen<br />
gewesen. Kohl: „Wir wollten mindestens 50 Prozent der<br />
Rollen und speziell die Action- bzw. Sportszenen mit Frauen<br />
besetzen, um Rollen-Klischees entgegenzuwirken. Es sollte<br />
ein Film sein, der möglichst inklusiv ist. Der die Bevölkerung<br />
spiegelt. Deshalb haben wir unsere Protagonisten und<br />
Protagonistinnen auf lokaler Ebene gesucht“, betont der<br />
Filmer.<br />
Emotionales Storytelling<br />
Im neuen Imagefilm geht es nicht darum, den Katalog der<br />
Freizeitmöglichkeiten abzuarbeiten, sondern es wurden relevante<br />
Zielgruppen in den Fokus gerückt. Best Ager, die<br />
hochwertigen Urlaub suchen. Familien, die sich entspannen<br />
und ihren Kindern schöne Ferien ermöglichen wollen.<br />
Gruppen von jungen Menschen, die den sportlichen<br />
Ausgleich oder eventuell auch mal einen Adrenalinkick<br />
suchen. „Durch emotionales Storytelling schaffen wir<br />
Identifikation und Zugehörigkeit“, so der Regisseur.<br />
Inzwischen ist der Film sogar preisgekrönt. Mit dem<br />
Werbeclip haben die Macher beim Travel Film Fest<br />
International in Zypern den Award in der Kategorie „Best<br />
Travel Cinematography“ gewonnen.<br />
Text Carmen Ahlers, Fotos privat<br />
56 57
Ein bodenständiger<br />
Typ, der richtig viel<br />
Lust hat, das Runde ins<br />
Eckige zu bugsieren<br />
Philipp Hofmann ist Sauerländer und Fußballprofi beim VfL Bochum. Im HEIMAT-<br />
LIEBE-Gespräch gibt er Einblick in den Alltag eines Profis und Familienvaters.<br />
Die Frage nach dem Lieblingsplatz in der Jugend ist eigentlich überflüssig.<br />
Der Bolzplatz natürlich! Oder besser, der Fußballplatz in Wenholthausen. Auch<br />
heute tummelt sich der 29-Jährige gerne täglich auf dem grünen Rasen und<br />
da vor allem im Sechzehner des Gegners! Mittlerweile übt er diese Lieblingsbeschäftigung<br />
allerdings auch beruflich aus, denn der gebürtige Wenholthausener<br />
und Neu-<strong>Winter</strong>berger Philipp Hofmann ist Profi in der Fußball-Bundesliga<br />
beim VfL Bochum. Der Stürmer lebt den Traum vieler junger Kicker, einmal in<br />
der Elite-Liga auf Torjagd zu gehen. Dass ihm dabei die regelmäßige Rückkehr<br />
zu seinen Wurzeln im Sauerland hilft, um dem Leistungsdruck standzuhalten,<br />
erläutert „Phil“ im Gespräch mit der <strong>HEIMATLIEBE</strong>.<br />
Wenn Philipp Hofmann den Raum betritt, macht er<br />
Eindruck. Stattliche 1,96 Meter misst der Torjäger des<br />
Revierklubs. Hinzu kommt eine Athletik, die auch im<br />
lockeren Pullover nicht verborgen bleibt. Der ein oder andere<br />
Abwehrspieler wird dies aus leidvoller Erfahrung im<br />
Zweikampf bestätigen können. Dass Kopfball-Tore bei ihm<br />
durchaus regelmäßig vorkommen, ist angesichts der körperlichen<br />
Voraussetzungen kein großes Wunder. Gut, für seine<br />
Größe kann er jetzt nichts, für seine Athletik und sportliche<br />
Laufbahn schon. Das Kicken ist ihm schon seit seiner<br />
Geburt in die Wiege gelegt. „Mein Vater Dirk war ebenfalls<br />
Profi und hat unter anderem bei Borussia Dortmund und<br />
Unterhaching gespielt. Natürlich gehörte der Fußball bei<br />
uns zum Alltag, stand einfach im Mittelpunkt“, sagt der<br />
Sauerländer, der „zu ein paar der Jungs von früher“ aus<br />
Wenholthausen noch regelmäßigen Kontakt pflegt. Seine<br />
Wurzeln sind ihm wichtig, schließlich wohnt seine Oma<br />
noch in Wenholthausen, seine Mutter in Freienohl und mit<br />
seiner Frau Chantal hat er im vergangenen Jahr in <strong>Winter</strong>berg<br />
gebaut. „Früher wollte ich eigentlich nie weg aus<br />
Wenholthausen, heute kann ich mir nicht mehr vorstellen,<br />
nur an einem Ort zu bleiben wie so viele andere. Das ist<br />
nichts für mich.“<br />
„Du musst mental schon sehr stabil sein!“<br />
Das Sauerland lässt ihn aber dennoch oder gerade deswegen<br />
nicht wirklich los. „Das ist auch gut so. Hier kann ich<br />
abschalten und ein wenig zur Ruhe kommen. Das stressige<br />
Profi-Geschäft einmal vergessen“, so der Familienvater eines<br />
14 Monate alten Sohnes. Wandern, gut essen, Zeit mit der<br />
Familie verbringen, Freunde besuchen – das sind die Dinge,<br />
die den Akku wieder aufladen und auch mental eine<br />
Wohlfühl-Oase sind. Einmal fällt im Gespräch über den<br />
Profifußball sogar das Wort „Drecksgeschäft“! Vielleicht aus<br />
Versehen, aber es lässt schon den Eindruck zu, dass der Profi-<br />
Fußball eine Tendenz entwickelt hat, den Menschen außen<br />
vorzulassen. Eine fatale Entwicklung trotz zum Teil exorbitanter<br />
Gehälter. Auf dem Papier ist Philipp Hofmann, der<br />
von der Agentur ROOF beraten wird, derzeit 2,5 Millionen<br />
Euro wert. Das darf keine Belastung werden. „Du musst mental<br />
schon sehr stabil sein und wissen, was du willst, um dich<br />
durchzusetzen. Deshalb ist es auch gut, dass es beim VfL<br />
Bochum Psychologen gibt, die immer ansprechbar für uns<br />
sind, wenn uns was belastet.“ Letztlich gehen elf Unternehmer<br />
auf den Platz, auch wenn der Linksfuß dies so nicht lebt. „Bei<br />
uns in Bochum trinke ich mit ein paar Mitspielern schon mal<br />
ein Bier in der Kabine und wir unternehmen mit den<br />
Familien in der Freizeit was zusammen. Ich bin da eher ein<br />
bodenständiger Typ, der den urtypischen Fußball mit allen<br />
Facetten liebt und lebt.“<br />
Philipp wusste dies schon sehr früh, obwohl er erst in der<br />
E-Jugend mit acht Jahren das erste Mal beim TSV Rot-Weiß<br />
Wenholthausen auf dem Platz stand. „Da habe ich dann<br />
schnell sehr viele Tore geschossen und mein Vater hat dann<br />
irgendwann mal gesagt, dass ich wechseln sollte.“ Nächste<br />
Station war damals der SC Neheim in der unmittelbaren<br />
Nachbarschaft und auch dort war der Torjäger nicht zu halten<br />
und netzte überdurchschnittlich ein. Dies blieb auch den<br />
Scouting-Abteilungen der Vereine aus dem Ruhrgebiet nicht<br />
verborgen. Borussia Dortmund, der VfL Bochum und der<br />
FC Schalke 04 zeigten großes Interesse. „Damals war ich<br />
großer Schalke-Fan, deshalb ist mir die Entscheidung nicht<br />
schwer gefallen, ins Internat der Knappen zu wechseln.“<br />
Das Ziel 1. Bundesliga nie aufgegeben<br />
Der Konkurrenzkampf? War natürlich riesig. Einmal da,<br />
träumt jeder junge Spieler von einem Profi-Vertrag. Zumal<br />
der FC Schalke damals, anders als in der aktuellen Situation,<br />
ein ambitionierter Vorzeige-Klub im internationalen Fußball<br />
war. Ganz hat es mit der Profi-Karriere in Königsblau zwar<br />
nicht geklappt, die Karriere von Philipp Hofmann, der schon<br />
früh auch Auslandserfahrung beim FC Brentford in der<br />
2. englischen Liga sammelte, kann sich dennoch sehen lassen.<br />
Weitere Stationen waren unter anderem der SC Paderborn,<br />
der FC Ingolstadt, die Traditionsvereine 1. FC Kaiserslautern<br />
und Eintracht Braunschweig sowie zuletzt der Karlsruher<br />
SC. „Natürlich war ich in den vergangenen Jahren ein<br />
klassischer Zweitliga-Spieler. Mein Ziel, mich in der<br />
1. Bundesliga durchzusetzen, habe ich aber nie aufgegeben“,<br />
so der 29-jährige Stürmer. Nun scheint<br />
dieser Traum erfüllt, obwohl der VfL Bochum aktuell<br />
das Tabellenende ziert. Dennoch hat sich Philipp<br />
mittlerweile unter dem neuen Trainer durchgesetzt.<br />
„Ich habe Erfahrung im Abstiegskampf und kann dem<br />
Team auf dem Platz helfen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass<br />
wir die Kurve kriegen.“<br />
Auch Niederlagen wollen verarbeitet werden. Und da kommen<br />
der Familienmensch Philipp Hofmann und das<br />
Sauerland wieder ins Spiel. „Es ist sicher einfacher, auch<br />
nach Niederlagen nach Hause zu kommen zu seiner Familie<br />
und einer strahlenden Tochter. Da relativieren sich viele<br />
Dinge. Wir wohnen zwar in einer Zweitwohnung in<br />
Bochum, fahren aber durchaus regelmäßig ins Sauerland<br />
nach <strong>Winter</strong>berg und auch mal nach Wenholthausen oder<br />
Freienohl, um dem Fußballgeschäft ein wenig zu entkommen.“<br />
Auch seine Mitspieler und Physiotherapeuten dürfen<br />
sich regelmäßig anhören, dass sich ein Trip ins Land der<br />
tausend Berge immer lohnt. So ganz ohne Fußball geht es<br />
aber nicht, denn Philipp Hofmann zieht es auch dann,<br />
wenn er im Sauerland ist, regelmäßig zu seinem Lieblingsort:<br />
dem Fußball-Platz!<br />
58 5949
6 Fragen – 6 Antworten<br />
Wie sieht dein Alltag als Profi aus?<br />
In der Regel bin ich gegen 9 Uhr auf dem Trainingsgelände.<br />
Dann frühstücken wir und es gibt erste Tests, die zeigen<br />
sollen, wo aktuell die individuelle Belastungsgrenze liegt.<br />
Vor dem eigentlichen Training gehen wir ins Gym, um uns<br />
vorzubereiten. In der Regel trainieren wir dann 2 Stunden<br />
und essen danach gemeinsam Mittag. Gegen 13 Uhr ist der<br />
Trainingstag vorbei. Einmal pro Woche findet zudem ein<br />
zweites Training nachmittags statt. Hinzu kommen die<br />
Spieltage mit An- und Abreise sowie die Vor- und<br />
Nachbereitung der Spiele.<br />
Unter welchem Trainer würdest du gerne mal trainieren?<br />
Ganz klar: unter Jürgen Klopp. Er ist einfach ein Mega-<br />
Trainer und menschlich hervorragend.<br />
Wer sind deine Vorbilder?<br />
Früher waren es Fernando Torres und Ronaldo (nicht<br />
Cristiano), heute natürlich Lewandowski, Haaland und<br />
Benzema.<br />
Gibt es Hobbys neben dem Fußball?<br />
Ja klar, die Familie und Auszeiten mit Freunden.<br />
Welche sportlichen Ziele hast du?<br />
Auf jeden Fall die Klasse halten mit dem VfL Bochum und<br />
zum Ende der Karriere noch mal eine Station im Ausland,<br />
vielleicht in Amerika.<br />
Auf was freust du dich nach der Karriere?<br />
Ich freue mich auf viel mehr Zeit mit meiner Familie.<br />
Beruflich würde ich gerne im Fußballgeschäft bleiben.<br />
Konkrete Pläne habe ich diesbezüglich aber noch nicht.<br />
Daten und Fakten<br />
zu Philipp Hofmann<br />
Text Ralf Hermann, Fotos Steffi Rost<br />
Spiele in der 1. Liga und Tore: 10 / 1<br />
Spiele in der 2. Liga und Tore: 209 / 72<br />
Spiele in der 3. Liga und Tore: 38 / 11<br />
Spiele im DFB-Pokal und Tore: 19 / 10<br />
Vereine: TSV Rot-Weiß Wenholthausen, SC Neheim,<br />
FC Schalke 04, FC Ingolstadt, 1. FC Kaiserslautern,<br />
FC Brentford, SpVgg Greuther Fürth, Eintracht<br />
Braunschweig, Karlsruher SC,<br />
VfL Bochum<br />
Alter: 29 Jahre<br />
Position: Stürmer<br />
Familie: Verheiratet, eine Tochter<br />
Wohnorte: <strong>Winter</strong>berg und Bochum<br />
Größe: 1,96 Meter<br />
Marktwert: 2,5 Millionen Euro<br />
Agentur: ROOF<br />
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Einfach zauberhaft<br />
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Engagierte.<br />
Unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die sich<br />
ehrenamtlich für andere einsetzen. Damit sie auch in<br />
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seit vielen Jahren ehrenamtliche Personen<br />
und soziale Projekte – und trägt so gemeinsam mit<br />
ihnen zum sozialen Wohl in der Region bei.<br />
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Sparkasse<br />
Attendorn<br />
Lennestadt<br />
Kirchhundem<br />
Foto Marina Meisel Foto Christoph Soldan<br />
Franz Liszt<br />
und die Frauen<br />
10.11.<strong>2022</strong> | 20:00 Uhr<br />
Gelesen wird der Briefwechsel zwischen Liszt und Marie d´Agoult,<br />
Liszts erste große Liebe. Mit ihr hatte er drei Kinder. Auf Marie folgte<br />
die zweite Lebenspartnerin, Fürstin Caroline von Sayn – Wittgenstein,<br />
mit der er die letzten 25 Jahre seines Lebens in Rom zurückgezogen<br />
lebte. Von der Zeit als Student in Paris bis zu den römischen Jahren<br />
zieht sich wie ein roter Faden das Klavierwerk „années de pèlerinage“.<br />
Es ist das musikalische Vermächtnis des Genies Franz Liszt.<br />
Christoph Soldan hat fünf Werke davon ausgewählt.<br />
12,00 € - freie Platzwahl | Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />
Mein Blind Date<br />
mit dem Leben<br />
15.12.<strong>2022</strong> | 20:00 Uhr<br />
Mit 15 Jahren verliert der Deutsch-Singhalese Saliya Kahawatte sein<br />
Sehvermögen fast vollständig. Die Ärzte sagen ihm, dass er bald völlig<br />
erblinden wird. Er soll die Schule verlassen und in einer Blindenwerkstatt<br />
arbeiten. Saliya aber will sein Abitur machen, studieren und ein<br />
selbstbestimmtes Leben führen. Und er schafft es: Er verschweigt seine<br />
gesundheitliche Beeinträchtigung und erhält einen Ausbildungsplatz in<br />
der Gastronomie. Audio-Deskrition für Menschen mit Sehbehinderung.<br />
Anmeldung erbeten.<br />
12,00 € bis 15,00 € | Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />
Foto Martin Sigmund /<br />
Schauspielbühnen Stuittgart<br />
Frühstück<br />
bei Tiffany<br />
19.01.2023 | 20:00 Uhr<br />
Im New Yorker Partytrubel der 1940er Jahre ist die junge Holly eine<br />
geheimnisvolle Ausnahmeerscheinung. Sie mischt das Nachtleben auf<br />
und bezaubert die Männer durch ihre Ausstrahlung, ihre Schlagfertigkeit<br />
und ihren Charme. Sie lässt sich gerne von ihnen einen luxuriösen<br />
Lebensstil finanzieren, bewahrt aber immer ihre Freiheit.<br />
Ihr Rückzugsort: Tiffany, der berühmte Juwelier in der Fifth Avenue.<br />
Dann verfällt Hollys Nachbar ihrem Charme, obwohl sie ihn davor<br />
gewarnt hat, sich in ein so wildes Geschöpf wie sie zu verlieben.<br />
12,00 € bis 15,00 € | Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />
HIGHLIGHT 2023:<br />
Pasíon de Buena Vista<br />
07.02.2023 | 20:00 Uhr<br />
Heiße Rhythmen und Tänze, exotische Schönheiten und unvergessliche<br />
Melodien werden Sie auf eine Reise durch die aufregenden Nächte<br />
Kubas entführen! Erleben Sie die pure kubanische Lebensfreude und<br />
lassen Sie die grandiosen Stimmen Kubas auf sich wirken.<br />
Zusammen mit der eindrucksvollen Tanzformation „El Grupo de Bailar“<br />
sowie über 150 maßgeschneiderten Kostümen, präsentiert Ihnen<br />
„Pasión de Buena Vista“ eine einzigartige Bühnenshow, welche Sie auf<br />
die Straßen der karibischen Trauminsel entführen wird.<br />
26,00 € bis 34,00 € | Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />
Das Pubertier<br />
nach Jan Weiler<br />
23.02.2023 | 20:00 Uhr<br />
Sie waren süß. Sie waren niedlich. Doch irgendwann mutieren die<br />
Kinder von fröhlichen, neugierigen und nett anzuschauenden Mädchen<br />
und Jungen zu muffeligen, maulfaulen und hysterischen „Pubertieren“.<br />
Aus rosigen Kindergesichtern werden Pickelplantagen.<br />
Kommunikation wird unmöglich, wenn das Hirn wegen Umbaus<br />
vorübergehend geschlossen ist. Und doch ist da ein guter Kern.<br />
Irgendwo im Pubertier schlummert ein erwachsenes Wesen voll Vernunft<br />
und Güte. Man muss nur Geduld haben.<br />
12,00 € bis 15,00 € | Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />
Der Kleine Prinz:<br />
mit Matthias Habich<br />
23.03.2023 | 20:00 Uhr<br />
Die literarisch-musikalische Veranstaltung, die Matthias Habich und<br />
Christian Elsas gemeinsam gestalten, ist ein ganz besonders<br />
reizvolles, poetisches und zartes Projekt, da die Textauswahl insgesamt<br />
zugeschnitten wurde auf die Suche nach Menschlichkeit, Liebe und<br />
Freundschaft. Es ist die enge Verzahnung von Wort und Musik sowie<br />
die ausgefeilte und durchdachte Dramaturgie. Die Musik „antwortet“<br />
dabei jeweils auf das gesprochene Wort und vertieft es emotional.<br />
12,00 € - freie Platzwahl | Schüler & Studenten: 50 % Ermäßigung<br />
TICKETS & INFOS:<br />
Alle Veranstaltungen finden in der Stadthalle Olpe statt.<br />
Rufen Sie uns einfach an unter 02761 83-1299,<br />
schicken Sie uns eine Email an kultur@olpe.de oder informieren Sie sich auf www.olpe.de.<br />
Unser Veranstaltungskalender hält alle Details für Sie bereit.<br />
Foto Niklas Richter Foto Lowres / Newstar<br />
Foto WLT<br />
Kulturabteilung der<br />
Kreisstadt Olpe
PROUDLY<br />
PRESENTS<br />
Heimatliebe | Da ist was los ...<br />
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WIRTSCHAFT<br />
BRAUCHTUM<br />
NATUR<br />
PROGRAMM STADTHALLE ATTENDORN<br />
09<br />
12<br />
31<br />
12<br />
Still Collins –<br />
„The Very Best Of Phil Collins & Genesis“<br />
21<br />
12<br />
Theatergruppe Helden – Kaviar trifft Currywurst – eine Komödie<br />
über Schein und Sein der Edelgastronomie in drei Akten<br />
10<br />
01<br />
<strong>17</strong><br />
01<br />
The Very Best of<br />
Phil Collins & Genesis<br />
Seit der Gründung im Herbst 1995 kann Still Collins auf weit über<br />
1360 gespielte Konzerte zurückblicken und gilt als einer der Mitbegründer<br />
einer regelrechten Tributeband-Kultur in Deutschland, die<br />
seit ihrer Entstehung in den 90er Jahren einen kaum vergleichbaren<br />
Boom erlebt. Damals wie heute gilt: Selbst eingefleischte Fans des<br />
Originals tun sich schwer, einen akustischen Unterschied zwischen<br />
„Tribute“ und dem „Meister“ auszumachen, wenn Still Collins programmatisch<br />
auf die komplette musikalische Palette der Phil Collins-<br />
und Genesis-Musikgeschichte zurück blickt. Dabei hat die Band auch<br />
nach mehr als 20 Jahren „on stage“ immer noch genau so viel Spaß<br />
auf der Bühne wie beim ersten Konzert. Was jedoch in einem kleinen<br />
Musiklokal in Königswinter vor 120 Gästen begann, hat sich längst zu<br />
einem international gebuchten und renommierten Liveact ent-<br />
wickelt. Brillanter Sound, aufwendiges Lichtdesign, bei vielen<br />
Konzerten modernste LED Videotechnik – die Band ist gut gerüstet<br />
für die nächsten 20 Jahre in absoluten Top-Locations. Von „Selling<br />
England by the pound“ bis hin zum letzten Phil Collins Soloalbum<br />
„Going back“ blicken Still Collins programmatisch auf die komplette<br />
musikalische Palette der Phil Collins- und Genesis-Musikgeschichte<br />
und beleuchten gerne auch schon mal kurz das angrenzende Solo-<br />
Thema „Peter Gabriel“oder "Mike & the Mechanics"<br />
Mit rund 70 Konzerten pro Jahr gilt die Band dabei als die gefragteste<br />
Phil Collins- und Genesis-Tributeband in Europa – und zwar so<br />
gefragt, dass sogar der ehemalige Genesis-Sänger Ray Wilson bereits<br />
für mehrere gemeinsame Konzerte gewonnen werden konnte.<br />
PROUDLY<br />
PRESENTS<br />
26<br />
01<br />
800 Jahre Event –<br />
Silvestergala mit dem Musikzug Ennest<br />
Ingo Oschmann - „Mit Abstand<br />
mein BESTES Programm“<br />
01<br />
03<br />
Tickets erhältlich: www.tickets.attendorn.de · Rathaus Attendorn<br />
Informationen zu allen Veranstaltungen<br />
www.stadthalle-attendorn.de<br />
© Tim Dobrovo<br />
02<br />
02<br />
„Das Brautkleid“ –<br />
Komödie von Stefan Vögel<br />
DAS VOLLE<br />
PROGRAMM!<br />
KAI EBEL -Hollywoodstars,<br />
Hartgeldluden, Boxenblondinen<br />
Der lustigste und emotionalste Wahnsinn aus 30 Jahren Formel 1, Boxen und TV!<br />
© Mirjam Knickri<br />
Bäumchen wechsel dich!<br />
Oder nicht nur die Nadeln fallen<br />
04<br />
02<br />
04<br />
03<br />
A NIGHT OF QUEEN -<br />
Best of Queen -<br />
perf. by The Bohemians<br />
Völkerball –<br />
A Tribute to Rammstein<br />
Wolfgang Trepper –<br />
Live 2023<br />
HINWEIS: Aufgrund der aktuellen Situation kann es<br />
zu kurzfristigen Absagen oder Verlegungen kommen!<br />
© Heiko Britz<br />
26<br />
03<br />
The 12 Tenors –<br />
Power of 12<br />
© Heiko Britz<br />
KAI EBEL - Hollywoodstars,<br />
Hartgeldluden und Boxenblondinen<br />
Jeder kennt ihn, fast jeder mag ihn und sein Kleiderschrank ist<br />
so legendär wie sein Adressbuch: Kai Ebel ist seit 30 Jahren vor<br />
der Kamera und hat Boxkämpfe und Formel-1-Rennen präsentiert.<br />
Was er davon erzählen kann, ist so unglaublich wie seine<br />
Outfits: wahre Geschichten, absurd, skurril, manchmal nachdenklich<br />
und meistens zum Brüllen komisch. Von Rennfahrern<br />
und Hollywoodstars, Boxenblondinen und Hartgeldluden - das<br />
volle Programm eben!<br />
„Alles ist wahr und ich habe es genauso erlebt“ kommentiert<br />
der Star-Moderator „und es sind einfach unglaubliche<br />
Geschichten! Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll!“ Und<br />
schon sprudeln in Kais gewohnt perfekt-lässigen Art die Pointen<br />
heraus: von Mariah Carey selbstzerstörerisch im „Safety Car“,<br />
von Albaner-Toni am Ring in Hamburg St. Pauli oder natürlich<br />
von den besonderen Erlebnissen mit Michael Schumacher.<br />
Erleben Sie einen Abend wie ein gutes Formel-1-Rennen:<br />
schnell, dramatisch, voller Höhepunkte und vor allem sehr<br />
unterhaltsam. Leider konnten wir Kai nicht davon abhalten, in<br />
DAS VOLLE<br />
PROGRAMM!<br />
der Bühnenshow auch noch seine schönsten Kleidungskreationen<br />
anzuziehen. Allerdings passen diese nahtlos zu den<br />
Der lustigste und emotionalste Wahnsinn aus 30 Jahren Formel 1, Boxen und TV!<br />
prallen Pannen, Peinlichkeiten, Prolls und Promis, zu den Gags<br />
und Gemeinheiten. So wird das zu einem Bühnenerlebnis der<br />
Extraklasse: Ring frei und Ampel auf grün für Kai Ebel!<br />
64 65
Impressum<br />
Redaktionsanschrift: Heimatliebe-Magazin<br />
Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />
Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />
Telefon: 02722/9265-0<br />
heimatliebe@freymedia.de<br />
heimatliebe-biggesee.de<br />
Herausgeber:<br />
Layout:<br />
Druck:<br />
Titelfoto:<br />
Bildoptimierung:<br />
Redaktion/Fotografie:<br />
Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />
Bieketurmstr. 2, 57439 Attendorn<br />
Michaela Kozik<br />
Frey Print + Media GmbH & Co. KG<br />
Birgit Engel<br />
Björn Bernhardt<br />
Birgit Engel, Björn Bernhardt, Hans Gastreich,<br />
Silke Clemens, fotolia, freepik, shutterstock,<br />
Adobe Stock sowie Fotonachweise am Bild.<br />
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