Lehmstedt Reiseführer 2023
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Lehmstedt Stadtführer
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begrenztem Zeitvorrat
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Zentrum einer Stadt
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exakten Stadtplan
Lehmstedt Stadtführer
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Lehmstedt Stadtführer
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28 | Medersches Haus
Schräg hinter der Heiliggeistkirche fällt ein um 1721
errichtetes, reich geschmücktes und gelungen saniertes
Eckhaus ins Auge, das der Kaufmannsfamilie Meder
gehörte. Das Bürgerhaus beeindruckt vor allem durch die
schmale Fassadenseite mit Reliefs, die die Dreifaltigkeit
darstellen. Auffallendstes Exponat dieser Sakralkunst
am Bau ist die Hausmadonna mit Jesulein von Peter van
den Branden (Original im Kurpfälzischen Museum). Der
Sohn dieses Heidelberger Künstlers, Johann Matthäus
van den Branden, war kurpfälzischer Hofbildhauer und
Hofstuckateur. Er schuf die Brunnenskulptur auf dem
Kornmarkt, die Nepomukstatue auf der Alten Brücke
und weitere Plastiken an Barockfassaden der Stadt.
29 | Brückentor
ersten Paläste der Frührenaissance in Deutschland, dessen
Entwurf Ottheinrich maßgeblich selbst beeinflusste,
erlebte er nicht mehr, er starb bereits 1559 nach drei
Durch die Steingasse, die älteste gepflasterte Straße Heidelbergs,
im Sommer gesäumt von Tischen und Stühlen
Jahren Amtszeit als Kurfürst und wurde von Kurfürst
der Gasthäuser, kommt man zur Alten Brücke. Das mittelalterliche
Brückentor auf der Südseite – einst Wächsante
Fassade des dreistöckigen Gebäudes, das 1693
Friedrich III. als Bauherr abgelöst. Vor allem die impoterhaus
und Gefängnis – flankieren zwei Türme, deren
durch Sprengungen stark beschädigt und 1764 durch
barocke, spitz zulaufende Helme 1788 aufgesetzt wurden.
Im westlichen Turm befinden sich drei Kerkerzellen.
turgeschichte ein, weil sich an ihr mehrere europäische
einen Blitzschlag zerstört wurde, ging in die Architek
Im östlichen Turm gibt es eine massive Wendeltreppe
Strömungen zu einem Gesamtkunstwerk vereinen.
aus Sandstein, die in eine bis 2004 bewohnte Wohnung
Streng gegliedert nach italienischer Art ist die Anordnung
der Geschosse. Deutscher Tradition entspricht die
über dem Torbogen führt. Nach dem Zweiten Weltkrieg
lebten der Architekt und Kunsthistoriker Rudolf Steinbach
und später der Schriftsteller Gert Kalow darin und
tige Mittelportal mit dem kurpfälzischen Wappen samt
doppelläufige Rampentreppe und das triumphbogenar
empfingen berühmte Künstler und Intellektuelle wie
Reichsapfel und einem Ottheinrich-Porträtmedaillon im
Heinrich Böll, Hans Magnus Enzensberger, Ernst Bloch
Giebel, während das Schmuckwerk der Fassade Einflüsse
und Jürgen Habermas.
der niederländischen Renaissance verrät. Auf eine mittige
Innentreppe wurde verzichtet, Zugänge erschließen
Der Brückenaffe aus Bronze (siehe Umschlag), der Betrachtern
einen Spiegel vorhält, ist eine Skulptur von Gernot
Rumpf (1979), Nachfolge eines Affen des 15. Jahrhun-
11 | Gläserner Saalbau
am Ludwigsbau.
sich über die Treppentürme am Gläsernen Saalbau und
Friedrichsbau, rechts
Gläserner Saalbau
derts am Brückentor auf der Neuenheimer Seite, das nicht
Zu den eindrucksvollsten Elementen des Ottheinrichbaus
zählen die von dem flämischen Bildhauer
mehr steht. Auf der Brücke stand bis zum Hochwasser 1784
In der Nordostecke des Schlosshofes schließt sich der
auch ein Bildnis des Heiligen Johannes von Nepomuk. Es
Gläserne Saalbau an, ein Palast, den Friedrich II. zwischen
Alexander Colin geschaffenen 16 Figuren zwischen den
1549 und 1555 auf den Grundmauern eines älteren Gebäudes
mit einer dreigeschossigen Arkadenfassade im Stil
wurde vom Fluss weggeschwemmt, aber einige Jahre später
wiedergefunden. Heute steht eine Kopie in der Nähe
Fenstern der Hoffassade. Anders als 50 Jahre später am
der italienischen Renaissance errichten ließ. Der Kurfürst
des Brückentors, das Original im Kurpfälzischen Museum.
hatte lange Reisen durch Italien, Frankreich und Spanien
32 33
unternommen. Anhand eines gotischen Fensters, das in
der Ostwand eingemauert ist, lässt sich der Vorgängerbau
auf das frühe 13. Jahrhundert datieren. Der namensgebende,
mit venezianischem Spiegelglas ausgestattete
Gläserne Saal im obersten Stockwerk ist nicht erhalten,
auch fehlt das Dach, das beim großen Brand von 1764
zerstört wurde. Ein Teil des Bauwerks wird durch den
Ottheinrichsbau verdeckt. Im Jahr 2011 erhielt das erste
Obergeschoss eine gläserne Gewölbedecke.
12 | Ottheinrichsbau
Kurfürst Ottheinrich von der Pfalz folgte auf Friedrich II.,
Friedrich IV. in der Ahnengalerie
des Friedrichsbaus fen wollte. Die Fertigstellung des Gebäudes als einer
seinen Onkel und einstigen Vormund, den er übertrump
der
»Winterkönig« lautete der
Spottname von Kurfürst
Friedrich V. (1596– 1632)
seit seiner Krönung zum
König von Böhmen. Seine
Regierungszeit werde
nur einen Winter dauern,
prognostizierten die
kaiserlichen Widersacher
1619. Der Pfalzgraf führte
die protestantischfürstliche
Union an. Mit seiner
Kandidatur unterstützte er
indirekt die böhmischen
Aufstände, provozierte
den katholischen Kaiser
Ferdinand II. und trug zum
Ausbruch des Dreißigjährigen
Krieges bei. Nach
dem Sieg der kaiserlichen
Truppen 1620 lebte
Friedrich V. im niederländischen
Exil.
14 15
17 Karlstor
30 Alte Brücke
29 Brückentor
16 Scheffelterrasse
34 Heuscheuer
20 Karlsplatz
24 Rathaus
35 Marstall
27 Heiliggeistkirche
26 Zum Ritter St. Georg
36 Hauptstraße
2 Heidelberger Schloss
48 Kongresshaus Stadthalle
37 Alte Universität
39 Jesuitenkirche
40 Neue Universität
47 Providenzkirche
44 Theater
41 Universitätsbibliothek
42 Peterskirche
49 Anatomiegarten
50 Haus zum Riesen
31
30
17
»Wenn ich eine Stadt besuche, schaue
ich immer erst, ob es einen Stadtführer
aus der Reihe ›... an einem Tag gibt‹.«
17 Karlstor
30 Alte Brücke
29 Brückentor
16 Scheffelterrasse
34 Heuscheuer
20 Karlsplatz
24 Rathaus
35 Marstall
27 Heiliggeistkirche
26 Zum Ritter St. Georg
36 Hauptstraße
2 Heidelberger Schloss
48 Kongresshaus Stadthalle
37 Alte Universität
39 Jesuitenkirche
40 Neue Universität
47 Providenzkirche
44 Theater
41 Universitätsbibliothek
42 Peterskirche
49 Anatomiegarten
50 Haus zum Riesen
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19
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5 - 14
3 4
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Schlossplan siehe Seite 2
17
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Buchhandelskonditionen
0
49
50
250m
48
0
47
29
18
34
19
32 1 Bergbahnen
18 Völkerkundemuseum
35
16
33 2 Heidelberger Schloss
19 »Kneipenmeile«
24 20
327
Stückgarten
23
20 Karlsplatz
22 21
36
28 264 Torturm 25
21 Akademie der Wissenschaften
46
45
37 38
5 Ruprechtsbau
22 Kornmarkt
1
6 Bibliotheksbau
23 Marktplatz
5
39
- 14
7 Frauenzimmerbau
24 Rathaus
44
15
40
8 Fassbau
25 Kurfürstliche Hofapotheke
3 4
9 Großer Altan
26 Zum Ritter St. Georg
41
10 Friedrichsbau mit Schlosskapelle 27 Heiliggeistkirche
43
42
2
11 Gläserner Saalbau
28 Medersches Haus
12 Ottheinrichsbau
Schlossplan siehe Seite 292
Brückentor
13 Apothekenmuseum
30 Alte Brücke
14 Südliche Schlossbauten
31 Neckar
15 Schlossgarten
32 Haspelgasse
16 Scheffelterrasse
33 Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
250m
17 Karlstor
34 Heuscheuer
1 Bergbahnen
18 Völkerkundemuseum
35 Marstall
2 Heidelberger Schloss
19 »Kneipenmeile«
36 Hauptstraße
3 Stückgarten
20 Karlsplatz
37 Alte Universität
4 Torturm
21 Akademie der Wissenschaften 38 Studentenkarzer
5 Ruprechtsbau
22 Kornmarkt
39 Jesuitenkirche
6 Bibliotheksbau
23 Marktplatz
40 Neue Universität
7 Frauenzimmerbau
24 Rathaus
41 Universitätsbibliothek
8 Fassbau
25 Kurfürstliche Hofapotheke
42 Peterskirche
9 Großer Altan
26 Zum Ritter St. Georg
43 Plöck
10 Friedrichsbau mit Schlosskapelle 27 Heiliggeistkirche
44 Theater
11 Gläserner Saalbau
28 Medersches Haus
45 Wormser Hof
12 Ottheinrichsbau
29 Brückentor
46 Kurpfälzisches Museum
13 Apothekenmuseum
30 Alte Brücke
47 Providenzkirche
14 Südliche Schlossbauten
31 Neckar
48 Kongresshaus Stadthalle
15 Schlossgarten
32 Haspelgasse
49 Anatomiegarten
16 Scheffelterrasse
33 Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
50 Haus zum Riesen
17 Karlstor
34 Heuscheuer
35 Marstall
36 Hauptstraße
37 Alte Universität
38 Studentenkarzer
39 Jesuitenkirche
40 Neue Universität
41 Universitätsbibliothek
42 Peterskirche
43 Plöck
44 Theater
45 Wormser Hof
46 Kurpfälzisches Museum
47 Providenzkirche
48 Kongresshaus Stadthalle
49 Anatomiegarten
50 Haus zum Riesen
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