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TLN 13/2022

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Menschen<br />

Trucker des Jahres von Hoyer: Claus Wischendorff<br />

Über 1 Million Kilometer unfallfrei unterwegs<br />

Auf ihn ist immer Verlass und zu seinen großen Stärken gehört sein umsichtiges und selbstständiges Handeln. Bei seiner<br />

täglichen Arbeit schaut er immer über den Tellerrand hinaus und hat stets den Kunden im Blick. Bei der Kundschaft<br />

erhält er häufig neue Aufträge hinzu und ist direkt zu erreichen, um Bestellungen entgegenzunehmen. Ein Navi wird<br />

von ihm nicht benötigt, um die Lieferstellen zu finden. Die Rede ist von Claus Wischendorff, dem Trucker des Jahres<br />

von Hoyer. Die TRANS LOGISTIK NEWS stellt den Fahrer in dieser Ausgabe vor.<br />

roleiter zusammen zu den Kunden gefahren und<br />

dann sagte er: Das kannst Du auch alleine.“ Seit<br />

März 2005 ist Claus Wischendorff bei Hoyer in<br />

Salzhausen beschäftigt und kann dort mit großer<br />

Selbstständigkeit arbeiten und seine Diesel-<br />

Touren gestalten. Der Trucker des Jahres hat ein<br />

festes Gebiet, wo er sich bestens auskennt. „Ich<br />

weiß immer, wo ich die Kunden finde und wo<br />

ihre Tanks stehen, das macht es für beide Seiten<br />

einfach“, erläutert Wischendorff.<br />

Claus Wischendorff<br />

„Claus Wischendorff hat ein großes Talent, sich selbst zu disponieren“,<br />

so lauten die lobenden Worte seiner Vorgesetzten. Seine<br />

ersten beruflichen Erfahrungen sammelte er in der elterlichen<br />

Landwirtschaft im Gemüsebaubetrieb. Dort fuhr er bereits Lkw,<br />

um das Gemüse zum Großmarkt zu bringen. „Wenn wir mit Kraftstoff<br />

beliefert wurden, habe ich immer gesagt: Das wäre doch zumindest<br />

im Winter auch etwas für mich. Es folgte die Absolvierung<br />

des Gefahrgutscheins und der Einstieg als Lkw-Fahrer bei<br />

Hoyer in Salzhausen. Bis zum heutigen Tage hat der 57-Jährige auf<br />

dem Bock über eine Millionen Kilometer gänzlich unfallfrei zurückgelegt.<br />

Die jährliche Fahrleistung beträgt ca. 60.000 Kilometer.<br />

Ihm bereitet das Fahren zwar Spaß, aber das ist für ihn nicht<br />

das Einzige. 10 Stunden nur Langstrecke zu fahren ist nicht sein<br />

Ding. „Mir liegt es mehr, immer im Wechsel zu fahren und beim<br />

Kunden abzutanken“, erklärt Wischendorff.<br />

Mit dem MAN 18/250 TGM (vorher Mercedes Benz Atego<br />

18/28) transportiert der Berufskraftfahrer Diesel und Heizöl an<br />

Endkunden. Dabei befüllt er Tanks in Wohnhäusern, in der Landwirtschaft,<br />

im Handwerk und auch auf Baustellen. Seine Einsätze<br />

sind ausschließlich im Nahverkehr rund um Salzhausen. Die Länge<br />

der Tour ist immer abhängig von Zahl und Lage der Abladestellen.<br />

Da sind auch schon mal rund 270 Kilometer zusammengekommen.<br />

An seine allererste Tour kann sich der Fahrer noch<br />

bestens erinnern: „Ich bin eineinhalb Tage mit dem Verkaufsbü-<br />

„Herzlich willkommen bei Hoyer” – das ist<br />

nicht einfach nur ein Slogan, sondern die gelebte<br />

Philosophie bei Hoyer. Die Menschen bei Hoyer<br />

sind der wichtigste Teil des Unternehmenserfolges<br />

und damals wie heute und auch in Zukunft wird der Teamgeist,<br />

der sich durch hohe Motivation, Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein<br />

widerspiegelt, Garant des weiteren<br />

Erfolges sein.<br />

Am Rande der Lüneburger Heide liegt das Städtchen Visselhövede,<br />

erstmalig 1258 urkundlich erwähnt, mitten auf dem Lande<br />

und trotzdem zentral gelegen im Städtedreieck Hamburg – Bremen<br />

– Hannover, hier beginnt die Geschichte, die sich wie ein Bilderbuch<br />

liest. Mehr als 90 Jahre reicht die Geschichte des Familienunternehmens<br />

zurück. In drei Generationen entwickelte sich<br />

aus dem Ein-Mann-Unternehmen des Gründers eine Firmengruppe<br />

mit heute knapp 2.200 Mitarbeitern an mehr als 100 Standorten<br />

in Deutschland. Ausführlich ist die Geschichte in der Chronik<br />

auf der Homepage unter www.hoyer.de nachzulesen. Zurück<br />

zum Trucker des Jahres, der privat längst sein großes Glück gefunden<br />

hat und seit 1999 verheiratet ist. Mit seiner Frau hat er<br />

zwei erwachsene Söhne (19 und 22 Jahre). In seiner Freizeit ist der<br />

Trucker aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr tätig und fährt gerne<br />

Fahrrad. Welche Tipps und Ratschläge hat er abschließend für andere<br />

Fahrer, wenn die Müdigkeit bei langen Touren einsetzt? „Da<br />

ich ja keine Langstrecken fahre und immer wieder aussteigen und<br />

bei den Kunden die Verbindung von Tankwagen und Tank herstellen<br />

muss, spielt Müdigkeit eigentlich keine Rolle. Aber eine Pause<br />

an der frischen Luft hilft immer.“ (cb)<br />

30 TRANS LOGISTIK NEWS

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