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1. Dezember 2022

- Indie Burger hat in der Grazer Sporgasse eröffnet - Erster John Reed Club in Graz - Umfrage: Grazer Bezirke mit Kinderaugen - Welt-AIDS-Tag: HIV-positiv zu sein, ist kein großes Thema mehr

- Indie Burger hat in der Grazer Sporgasse eröffnet
- Erster John Reed Club in Graz
- Umfrage: Grazer Bezirke mit Kinderaugen
- Welt-AIDS-Tag: HIV-positiv zu sein, ist kein großes Thema mehr

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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> DEZEMBER <strong>2022</strong><br />

In der Zeit der Corona-Pandemie gingen weniger Personen zum HIV-Test.<br />

Wenn AIDS nicht ausbricht, kann man ein normales Leben führen. GETTY, BINDER<br />

HIV-positiv zu sein,<br />

ist kein Thema mehr<br />

WELT-AIDS-TAG. Impfstoff gibt es noch keinen,<br />

aber die HIV-Pandemie könnte beendet werden.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Im Jahr 2020 sind die HIV-<br />

Test- und Diagnosezahlen<br />

massiv zurückgegangen“, erinnert<br />

sich Manfred Rupp. Der<br />

Geschäftsführer der AIDS Hilfe<br />

Steiermark präzisiert: „Wir gehen<br />

davon aus, dass sich nicht<br />

weniger Menschen infiziert<br />

haben, aber<br />

dass sich weniger<br />

testen ließen.“ Im<br />

Jahr 2021 wurden<br />

in Österreich<br />

376 Erstdiagnosen<br />

gestellt, um 46<br />

mehr als im Jahr<br />

zuvor, 38 davon<br />

in der Steiermark.<br />

Insgesamt waren damit in Österreich<br />

17.163 Menschen positiv,<br />

in der Steiermark <strong>1.</strong>42<strong>1.</strong><br />

Im Rahmen der Corona-Epidemie<br />

war auch immer wieder<br />

die Rede davon, dass der mR-<br />

NA-Impfstoff gegen HIV helfen<br />

könnte. „Es wird an der HIV<br />

Impfung geforscht, aber der Virus<br />

ist völlig anders aufgebaut<br />

Manfred Rupp<br />

daher muss die Impfforschung<br />

auch ganz woanders ansetzen“,<br />

so Rupp.<br />

Lebensqualität<br />

HIV steht für „Human Immunodeficiency<br />

Virus“, das Retrovirus<br />

kommt nur bei Menschen vor<br />

und kann auch nur zwischen<br />

Menschen übertragen werden.<br />

Wenn das Virus rechtzeitig<br />

entdeckt und behandelt<br />

wird, so dass AIDS nicht<br />

ausbricht, kann man<br />

heute ein Leben führen,<br />

das „sehr gut vergleichbar<br />

ist mit dem<br />

eines Nicht-Infizierten“,<br />

sagt der Experte. Die<br />

Therapie wirkt bereits<br />

so gut, dass das HIV-<br />

Virus nicht mehr durch sexuelle<br />

Kontakte übertragen werden<br />

kann. Partnerschaften zwischen<br />

HIV-positiven und HIV-negativen<br />

Menschen sind, auch ohne<br />

Kondom, möglich. „Wenn jede<br />

Person in Österreich ihren HIV-<br />

Status kennt, können wir die<br />

HIV-Pandemie beenden“, ist<br />

Manfred Rupp zuversichtlich.<br />

Heute wurde zur Präsentation der Umfrageergebnisse im Grazer Gemeinderatssaal<br />

geladen. Großes Thema war etwa die Verkehrssicherheit. STADT GRAZ/FISCHER<br />

Umfrage: „Mein Bezirk<br />

mit Kinderaugen“<br />

SPANNEND. Eine neue Umfrage der Stadt zeigt,<br />

was sich Kinder in den Grazer Bezirken wünschen.<br />

Von Fabian Kleindienst<br />

fabian.kleindienst@grazer.at<br />

Was wünschen sich die<br />

Grazer Kinder in ihrem<br />

Lebensumfeld, in den<br />

Stadtbezirken? Um das herauszufinden<br />

hat das Kinderbüro in<br />

Kooperation mit dem Amt für Jugend<br />

und Familie in den letzten<br />

Monaten im Rahmen von „Mein<br />

Bezirk mit Kinderaugen“ eine<br />

große Befragung unter rund <strong>1.</strong>000<br />

Kindern (982 genau) im Alter<br />

zwischen 6 und 14 Jahren durchgeführt.<br />

Die Ergebnisse wurden<br />

heute präsentiert. Eine Auswahl:<br />

☞ Neun von zehn Kindern<br />

wohnen gerne oder eher gerne<br />

in ihrer Wohngegend. Der Wert<br />

ist in Randbezirken tendenziell<br />

höher als in der Innenstadt.<br />

☞ Über 75 Prozent der Befragten<br />

empfinden ihre Wohnumgebung<br />

als ruhig oder eher ruhig.<br />

☞ Der starke Straßenverkehr<br />

belastet viele Kinder. Im innerstädtischen<br />

Bereich kritisierten<br />

Kinder meist die Menge an Autos<br />

und die Abgase. Auch sind die<br />

Straßenübergänge teilweise zu<br />

unsicher, beispielsweise durch<br />

fehlende Zebrastreifen oder kurze<br />

Grünphasen. In den äußeren<br />

Bezirken fehlen mitunter Gehsteige.<br />

Auch fehlende Radwege<br />

werden kritisiert.<br />

☞ Auch wenn die meisten<br />

Kinder eine Spielmöglichkeit in<br />

ihrer Nähe haben, wünschen sie<br />

sich oft eine Verbesserung. Etwa<br />

mehr Spielplätze mit Korbschaukeln<br />

und Klettermöglichkeiten,<br />

Spielangebote auch für ältere<br />

Kinder, mehr Skater-, Fußballund<br />

Fahrradplätze.<br />

☞ Viele Kinder wünschen sich<br />

eine grünere Stadt mit weniger<br />

Baustellen, mit mehr Bäumen,<br />

Wiesen und Blumen. Bestehende<br />

Grünflächen sollen bleiben,<br />

im konkreten sollen der Wald<br />

in Mariatrost nicht abgeholzt<br />

und die Felder beim Grottenhof<br />

nicht verbaut werden.<br />

„Unser aller Ziel ist es, dass sich<br />

Kinder zu eigenständigen, eigenverantwortlichen<br />

Personen entwickeln“,<br />

betonte Jugendstadtrat<br />

Kurt Hohensinner heute dazu.<br />

Er will nun etwa einen Kinderspielplatz-Masterplan<br />

erstellen.<br />

derGrazer<br />

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