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Pack & Log 10/2022

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Ausgabe <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ <strong>10</strong>Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

120. Ausgabe, 12. Jahrgang<br />

Titelstory<br />

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Erweitertes Markenerlebnis<br />

am POS<br />

S6<br />

Nachhaltig<br />

Recycling von PET-Rigid-VerpackungenS16<br />

E-Commerce<br />

Vier Schritte zum E-Commerce-Erfolg<br />

S34


Verpackung gemacht aus<br />

der Natur<br />

Respekt vor der Natur – davon ist unsere<br />

Zukunft abhängig. Deshalb beziehen wir unseren<br />

Rohstoff – reine frische Holzfasern – aus nachhaltig<br />

bewirtschafteten nordischen Wäldern.<br />

Um sicherzustellen, dass der Waldbestand mehr<br />

wächst als gerodet wird pflanzt Metsä, gemeinsam<br />

mit Partnern, jährlich mehr als 30 Millionen<br />

Bäume. Unsere leichtgewichtigen Faltschachtelkartons<br />

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von Verpackungen zu verringern.<br />

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Verpackung.<br />

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Plattform der Intralogistik<br />

geprüft<br />

Außenansichten<br />

„Für mich soll’s rote Rosen regnen“<br />

von Manfred Meixner<br />

Unter diesem Titel und mit der bekannten<br />

Melodie von Hildegard Knef startete im Oktober<br />

eine außergewöhnliche Konzertreihe<br />

im Wiener Musikverein. „Souvenir“ wurde sie<br />

genannt und das Anliegen ist, Menschen mit<br />

Demenz beziehungsweise Vergesslichkeit<br />

einen barrierefreien Zugang zu kulturellen<br />

Angeboten zu ermöglichen. Die einstündigen<br />

Konzerte mit bekannten Melodien und kurzweiliger<br />

Moderation sind als Zeitreisen konzipiert<br />

und finden im Laufe der Konzertsaison<br />

sechs Mal statt. Entwickelt wurde die Reihe<br />

vom Musikverein in Zusammenarbeit mit der<br />

Caritas der Erzdiözese Wien und der Universität<br />

für Musik und darstellende Kunst Wien.<br />

Damit wird das vielfältige Konzertgeschehen<br />

im Musikverein um ein wichtiges Angebot für<br />

die sich stetig verändernde, diverse Stadtgesellschaft<br />

erweitert. Rund 150.000 Menschen<br />

in Österreich sind aktuell von Demenz<br />

betroffen. Die Zahl steigt stark und wird sich<br />

bis 2050 annähernd verdoppeln.<br />

Bei „Souvenir“ können BesucherInnen spontan<br />

auf das Konzert und die Musik reagieren.<br />

Durch eine offenere Bestuhlung, die ein freies<br />

Herumgehen und Barrierefreiheit ermöglicht,<br />

durch kurzweilige Moderation und ein auf Demenzkranke<br />

geschultes Personal sollen die<br />

speziellen Bedürfnisse der Konzertbesucher-<br />

Innen erfüllt und ein weiterer Schritt zu mehr<br />

Inklusion gemacht werden. Alle Mitwirkenden<br />

bringen das Interesse mit, sich mit dem Publikum<br />

aktiv auseinanderzusetzen und auf<br />

spontane Reaktionen der BesucherInnen einzugehen.<br />

So kann „Souvenir“ zum entspannten<br />

Konzerterlebnis werden.<br />

„Als Musikverein möchten wir für alle Menschen<br />

in Wien Konzerte anbieten, auch über<br />

das angestammte Konzert-Publikum hinaus“,<br />

so Dr. Stephan Pauly, Intendant des Musikvereins.<br />

„Von Demenz betroffene Menschen sind<br />

oft vom kulturellen Leben ausgeschlossen.<br />

Wir laden sie herzlich in unsere Konzerte ein,<br />

die eigens für sie entwickelt wurden, und in<br />

denen sie sich wohlfühlen können.“<br />

„Der Wiener Musikverein öffnet sich mit ganz<br />

besonderem Engagement für Menschen mit<br />

Vergesslichkeit“, so Klaus Schwertner, Caritasdirektor<br />

der Erzdiözese Wien. „Über die<br />

spezielle Konzertserie hinaus gewährt der<br />

Musikverein den freiwilligen Freizeitbuddys<br />

der Caritas, die Menschen mit Demenz in<br />

Kultureinrichtungen begleiten, freien Eintritt<br />

– und das bei allen Konzerten. Das ist eine<br />

wichtige Hilfe und ein großartiges Signal einer<br />

so renommierten Institution. Die Caritas hat<br />

in den vergangenen Jahren zahlreiche Initiativen<br />

gesetzt, um von Demenz Betroffene und<br />

ihr Umfeld zu stärken. Wir sind gemeinsam<br />

gefordert, die Weichen so zu stellen, dass<br />

die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für<br />

Menschen mit Vergesslichkeit und ihre Angehörigen<br />

zur Selbstverständlichkeit wird“, so<br />

Schwertner.<br />

Andreas Trubel, selbst Betroffener und als<br />

Vertreter von „Promenz“ an der Konzeption<br />

der Konzertreihe maßgeblich beteiligt, lehnt<br />

das Wort „Demenz“ ab, denn es schüre Angst<br />

und stigmatisiere Menschen. Das Wort bedeute<br />

aus dem Lateinischen übersetzt „ohne<br />

Hirn und ohne Geist“. „Das ist sicher für niemanden<br />

sehr schmeichelhaft, wenn er hört,<br />

dass er das sein soll“, so Trubel.<br />

Er bevorzugt den Begriff „Vergesslichkeit“.<br />

Darum heißt die Initiative „Promenz“ auch<br />

„Initiative von und für Menschen mit Vergesslichkeit“.<br />

Ihr Ziel sei, Betroffenen ihre Freiheit<br />

und ihre Persönlichkeit zurückzugeben.<br />

„Das Wichtigste ist aus meiner Sicht, dass<br />

Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen<br />

ohne jede Stigmatisierung am sozialen,<br />

kulturellen und politischen Leben teilhaben<br />

können, ja sogar teilhaben sollen, dass<br />

die Gesellschaft Verständnis für den jeweils<br />

anderen lebt und dass Unterstützung dort<br />

angeboten wird, wo sie notwendig ist.“ (vgl.<br />

caritas-wien.at)<br />

m.meixner@packundlog.at<br />

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INHALT<br />

Titelstory<br />

von Gernot Rath<br />

Erweitertes Markenerlebnis<br />

am PoS S 6<br />

Innenansichten<br />

Jedes Jahr um diese Zeit stellen wir ungläubig fest: Schon wieder<br />

Weihnachten! Die entsprechende Erklärung haben wir auch standardmäßig<br />

zur Hand: Ja, so schnell vergeht die Zeit! Auch <strong>2022</strong><br />

bildet hier keine Ausnahme, und das obwohl sich die Zeiten in den<br />

letzten Jahren deutlich verschlechtert haben – und schlechtere<br />

Jahre bekanntlich länger dauern als bessere. Das mag auch daran liegen,<br />

dass wir die Pandemie erfolgreich verdrängt haben und der Krieg mit seinen<br />

indirekten Folge auf unsere Gesellschaft noch nicht voll durchschlägt. Derzeit<br />

ist jedenfalls Geld für Geschenke vorhanden und es muss nicht alles in<br />

die Finanzierung der lebenserhaltenden Maßnahmen gesteckt werden. Und<br />

so floriert er: Der E-Commerce. Der breiten Öffentlichkeit besser bekannt<br />

als Onlineshopping. Hierbei wird eifrig im Internet bestellt und die Sackerln<br />

und <strong>Pack</strong>erln in unzähliger Zahl von eifrigen Zustellern geliefert sowie von<br />

den Konsumenten, wenn unpassend, ebenso eifrig wie umgehend wieder<br />

zurückgeschickt. So manche Wohnung gleicht einem <strong>Log</strong>istikzentrum, allerdings<br />

mit mangelnder Ausstattung. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat sich in einem eigenen<br />

Schwerpunkt (S. 28-37) angesehen, was es alles braucht, damit das Onlineshopping<br />

effizient ablaufen kann.<br />

Das Thema des diesjährigen Winters lautet Heizen. Strom und Gas sind<br />

bekanntlich knapp und teuer. Alternativen daher dringend gesucht. Eine<br />

ist der gute alte Holzofen. Ihn gibt es in unzähligen Ausführungen: Vom<br />

einfachen Schwedenofen über den funktionellen (wirklich wärmenden) Kachelofen<br />

bis hin zum offenen Kamin, der rein zu Showzwecken im obersten<br />

Stock eines Penthouses betrieben wird. Und Holz ist nicht gleich Holz. Für<br />

das Prunkstück im obersten Stock gibt es Brennholz nach der „Champagnermethode“,<br />

das natürlich auch entsprechend verpackt werden muss –<br />

man will ja zeigen, was man hat. Über das Bündel wohliger Wärme berichten<br />

wir auf S. 26-27.<br />

Und wenn wir schon bei Holz sind: Es eignet sich auch hervorragend als<br />

<strong>Pack</strong>material! Und so fahren die Wagonsitze der ÖBB in Mehrwegverpackungen<br />

aus Holz von Tschechien zur Montage nach Wien. Für 15 verschiedene<br />

Sitztypen wird nur ein einziger Verpackungstyp benötigt, den man<br />

noch dazu für den Leertransport zusammenfalten kann. Ein Konzept, das<br />

vor kurzem mit dem Österreichischen Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging ausgezeichnet<br />

wurde. Mehr dazu auf den S. 14-15.<br />

Trotz aller Sorgen wünsche ich allen eine besinnliche Weihnachtszeit, ein<br />

frohes Fest und nicht zuletzt: Ein gutes neues Jahr 2023 – möge es besser<br />

werden als seine Prognose. Die Hoffnung ist nicht ganz unbegründet, denn<br />

angekündigte Katastrophen finden bekanntlich nicht statt!<br />

Der Umschlag der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> wurde auf<br />

MetsäBoard Prime FBB Bright 305 g/m²<br />

gedruckt<br />

Aktuell<br />

Kreislaufwirtschaft ist<br />

krisenresistent S 8<br />

K <strong>2022</strong> erfüllt<br />

hohe Erwartungen S <strong>10</strong><br />

Voll im Bilde:<br />

Die GS1 Sync Stars <strong>2022</strong> S 11<br />

Allen Sitzen eine (preisgekrönte)<br />

Mehrwegverpackung S 14<br />

g.rath@packundlog.at


| AT12-19G |<br />

<strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />

Nachhaltig<br />

: Schwebend,<br />

kontaktlos, intelligent!<br />

Freie 2D-Produktbewegung<br />

mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

PET-Rigid-Verpackungen – Wie<br />

können sie recycelt werden S 16<br />

Ökologische Verpackungen –<br />

die Qual der Wahl S 18<br />

Verpackung von heute:<br />

Die Umwelt im Blick! S 20<br />

Maschinen<br />

Flexible und kompakte<br />

Verpackungslösungen S 24<br />

Ein Bündel<br />

wohliger Wärme S 26<br />

kg<br />

360°<br />

Schwebende<br />

Planarmover<br />

Skalierbare<br />

Nutzlast<br />

360°<br />

Rotation<br />

5°<br />

Kippen<br />

um bis zu 5°<br />

Heben<br />

um bis zu 5 mm<br />

Dynamisch<br />

mit bis zu 2 m/s<br />

E-Commerce<br />

Vollautomatisierte<br />

Versandlogistik S 28<br />

Gut gerüstet für die Herausforderungen<br />

im E-Commerce? S 32<br />

XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling:<br />

Frei schwebende Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten<br />

Planarkacheln auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />

Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />

Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

Transport und Bearbeitung in einem System<br />

Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />

Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />

Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />

Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />

(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />

Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />

Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />

Labor, Entertainment, …<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 42<br />

Scannen und<br />

XPlanar direkt im<br />

Einsatz erleben


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

Erweitertes Markenerlebnis am POS durch<br />

innovative Verpackungslösungen<br />

Durch die Digitalisierung und das Online-Shopping hat sich am Markt einiges verändert. Mit Mobilgeräten haben<br />

Verbraucher:innen innerhalb weniger Sekunden Zugriff auf Produktpräsentationen, Videos und Moodbilder, die<br />

am Point of Sale (POS) leider fehlen. Umso schwieriger wird es für Unternehmen, ihre Produkte so zu präsentieren,<br />

dass sie ins Auge fallen und zum Kauf überzeugen. Darauf reagiert nun die <strong>Pack</strong>service-Gruppe und erweitert<br />

gemeinsam mit dem Kooperationspartner snoopstar den POS um digitale Erlebniswelten.<br />

Fotos: <strong>Pack</strong>service<br />

Digitale Erweiterung<br />

am PoS für<br />

ein interaktives<br />

Markenerlebnis<br />

Als Co-<strong>Pack</strong>ing-Spezialist hat die<br />

<strong>Pack</strong>service-Gruppe über 40 Jahre<br />

Erfahrung in der optimalen Markenpräsentation<br />

am POS und unterstützt Kunden<br />

unter anderem vom Verpackungsdesign<br />

über den Displaybau bis zur Konfektionierung<br />

und Kommissionierung. Nun verleiht<br />

<strong>Pack</strong>service innovativen Verpackungslösungen<br />

und Dienstleistungen rund um den<br />

POS eine neue Dimension: In Kooperation<br />

mit der Augmented-Reality-Plattform<br />

snoopstar haben <strong>Pack</strong>service-Kunden die<br />

Möglichkeit, Verpackungen, POS-Displays<br />

und alles Gedruckte in digitale Markenerlebnisse<br />

zu verwandeln – und dabei Print<br />

messbar zu machen.<br />

Wie das geht? Verbraucher:innen richten<br />

ihre Handykamera zum Beispiel auf eine<br />

Verpackung – schon erscheinen die vorher<br />

festgelegten digitalen Inhalte auf dem Handydisplay.<br />

Hilfreiche Anleitungen, zusätzliche<br />

Produktinformationen, emotionale Videos<br />

und Nachhaltigkeitsstorys, Links zu Shops,<br />

Zubehör, Aktionen, Social Media usw. werden<br />

direkt über das Smartphone ausgespielt. Nötig<br />

ist nur die kostenfreie snoopstar App oder ein<br />

sogenannter snoopcode.<br />

Damit reagiert <strong>Pack</strong>service auf den zunehmenden<br />

Wunsch der Verbraucher:innen<br />

von heute nach vernetzter digitaler Kommunikation,<br />

nach mehr Information, Inspiration<br />

und Interaktion – auch am POS.<br />

Denn die Digitalisierung hat das Kauf- und<br />

Informationsverhalten radikal verändert.<br />

Das Smartphone ist das zentrale Medium,<br />

mehr als 60 % der unter 40-Jährigen nutzen<br />

es auch im Rahmen des Einkaufsprozesses.<br />

In Zeiten überbordender Informationsflut<br />

wünschen sich Verbraucher:innen fokussierte<br />

Produktinformationen – verfügbar zur richtigen<br />

Zeit am richtigen Ort. Einer Umfrage<br />

von 2021 zufolge brechen rund 60 % der<br />

<strong>Pack</strong>service setzt<br />

Produkte durch<br />

POS-Displays wirkungsvoll<br />

in Szene<br />

Endverbraucher:innen den Kauf am POS ab,<br />

weil ihnen notwendige Informationen fehlen.<br />

71% wünschen sich eine direkte Verknüpfung<br />

von Produktverpackungen mit digitalen Zusatzinformationen<br />

und 89 % würden diese<br />

gerne direkt am Verkaufsort abrufen.<br />

„Wir haben uns gefragt: Wie lässt sich der<br />

POS mit der digitalen Welt vernetzen? Wie<br />

lässt sich nachhaltig direkt am Produkt kommunizieren?<br />

Und wie können wir unseren<br />

Kunden mit dem Brückenschlag von offline<br />

zu online einen echten Wettbewerbsvorteil<br />

sichern? Die AR-Technologie snoopstar war<br />

der Schlüssel“, so Nina Wagner, Leitung der<br />

Strategiegruppe Innovationen bei <strong>Pack</strong>service.<br />

Führende Lebensmittelhändler, Beauty-Marken<br />

und Baumärkte nutzen snoopstar bereits,<br />

um ihren Kund:innen ein besonderes Einkaufserlebnis<br />

zu garantieren. Sie profitieren<br />

gleich mehrfach: Aus jedem Printprodukt<br />

wird ein interaktives, aktivierendes Erlebnis,<br />

das vom Storytelling bis zum Kauf alles ermöglicht.<br />

Zudem ist jeder Klick messbar, um<br />

die Markenkommunikation noch exakter auf<br />

die Bedürfnisse der Zielgruppe ausrichten zu<br />

können. Das tut nicht nur der Markentransparenz<br />

gut, sondern auch der Kundenbindung<br />

und den Verkaufszahlen.<br />

[pl]


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

Kreislaufwirtschaft ist krisenresistent<br />

Bereits zum vierten Mal präsentierte die Altstoff Recycling Austria AG den ARA Circular Economy Barometer –<br />

mit einem Anstieg von 50,0 (2021) auf 59,2 (<strong>2022</strong>) auf einer Skala von 0-<strong>10</strong>0. Besonders erfreulich: Jedes zweite<br />

Unternehmen in Österreich plant in Circular Economy zu investieren. Im Vergleich zum Vorjahr nutzen um<br />

20 %-Punkte mehr Unternehmen die Kreislaufwirtschaft, um <strong>10</strong> %-Punkte mehr Betriebe haben bereits investiert<br />

und auch der Anteil an den jeweiligen Gesamtinvestitionen ist um 5 %-Punkte gestiegen. „Kreislaufwirtschaft stärkt<br />

die Wirtschaftlichkeit von Österreichs Unternehmen. Sie ist im Begriff, von der Kür zur Pflicht zu werden. Die<br />

aktuellen Daten belegen, dass die heimische Wirtschaft Circular Economy als Chance und Notwendigkeit begriffen<br />

hat – und als Antwort auf Klima- und Rohstoffkrise“, betont ARA Vorstandssprecher Harald Hauke.<br />

Kreislaufwirtschaft ist krisenresistent<br />

– das zeigt der ARA Circular Economy<br />

Barometer <strong>2022</strong>. Die im Auftrag<br />

der ARA von GfK* bereits zum vierten<br />

Mal durchgeführte Erhebung bestätigt den<br />

Trend der Nachhaltigkeit bei Unternehmen.<br />

„Kreislaufwirtschaft ist im derzeitigen ökonomischen<br />

Umfeld von Inflation, Rezession,<br />

Klima- und Rohstoffkrise ein starkes und<br />

positives Gegenmittel. Wenn wir sie konsequent<br />

weiter ausbauen, überwinden wir<br />

Engpässe und nutzen wertvolle Ressourcen<br />

erneut, um daraus Sekundärrohstoffe zu erzeugen.<br />

Damit halten wir unsere Wirtschaft<br />

wettbewerbsfähig und sichern zahlreiche<br />

Geschäftsfelder ab“, so Hauke.<br />

„Nachhaltigkeit gibt die Richtung vor! So hat<br />

die österreichische Wirtschaft trotz gegenwärtiger<br />

Krisen und Verunsicherungen die<br />

Circular Economy weiter auf einen neuen<br />

Höchststand vorangetrieben“, erklärt Ursula<br />

Swoboda, Managing Director GfK Austria.<br />

Obwohl sich 63 % aller Betriebe von Krisen<br />

betroffen sehen, große (87 %) noch mehr<br />

als kleine (52 %), nutzen oder planen um<br />

20 %-Punkte mehr Unternehmen als noch<br />

im letzten Jahr kreislaufwirtschaftliche Aktivitäten<br />

(85 % im Vergleich zu 65 % im Vorjahr).<br />

„Zu den Top-Aktivitäten zählen etwa<br />

das Abfallmanagement mit der getrennten<br />

Sammlung, die Reduktion von Abfällen, die<br />

Forcierung der Wiederverwendung und der<br />

Einsatz von Recyclingmaterial bei der Produktion“,<br />

führt Swoboda weiter aus. Betriebe mit<br />

mehr als 50 Mitarbeiter:innen setzen zudem<br />

stark auf Nachhaltigkeitskommunikation<br />

und den Ausbau der Digitalisierung für die<br />

Kreislaufwirtschaft.<br />

Mehr Geld für Nachhaltigkeit.<br />

Die Anzahl der in Kreislaufwirtschaft investierenden<br />

Unternehmen hat sich binnen eines<br />

Jahres um <strong>10</strong> %-Punkte erhöht (66 % im<br />

Vergleich zu 56 % im Vorjahr), der jeweilige<br />

Anteil an den Gesamtinvestitionen ist um 5<br />

%-Punkte gestiegen (von 9 % im Vorjahr auf<br />

14 %). Die Anzahl an Unternehmen, die in<br />

Kreislaufwirtschaft investieren, steigt mit<br />

der Betriebsgröße (Unternehmen mit bis zu<br />

neun Mitarbeiter:innen 64 %, mit 50 und<br />

mehr Mitarbeiter:innen 89 %). Trotz aktueller<br />

ökonomischer und geopolitischer Krisen<br />

plant jeder zweite Betrieb in Österreich in<br />

den nächsten drei Jahren in Circular Economy<br />

zu investieren. Unternehmen sehen<br />

das Thema Kreislaufwirtschaft zunehmend<br />

als Chance (65,6 gegenüber 60,1 Punkte<br />

im Vorjahr auf einer Skala von 0-<strong>10</strong>0). Wesentliche<br />

Werkzeuge stellen dabei vor allem<br />

die Reduktion von Abfällen (59 %), forcierte<br />

Wiederverwendung (59 %), Einsatz von Recyclingmaterial<br />

(52 %) und die getrennte<br />

Abfallsammlung (37 %) dar.<br />

Unternehmen wirtschaften stärker<br />

wertegetrieben. Ressourcenschonung<br />

(90 %), der Beitrag für den Klimaschutz<br />

(90 %) sowie die gesellschaftliche<br />

Verantwortung (88 %) sind laut der ARA<br />

Studie die wichtigsten Gründe für Circular<br />

Economy. Bei 81 % ist die Kreislaufwirtschaft<br />

Teil der Unternehmensstrategie, für 73 % der<br />

befragten Betriebe sind die wirtschaftlichen<br />

Einsparungen ausschlaggebend. Die Kostendimension<br />

ist durchaus relevant, aber für


Veranstalter:<br />

Unternehmen rückt die gesellschaftliche Verantwortung verstärkt in<br />

den Fokus. Die Positionierung in Richtung Nachhaltigkeit ist trotz<br />

rückläufiger Tendenz ein wichtiges Argument und bleibt für größere<br />

Unternehmen ein Wettbewerbsvorteil (75 %, im Vergleich zu 52<br />

% bei Betrieben mit bis zu neun Mitarbeiter:innen). „Die durch<br />

EU-Regulatorien vorgeschriebene Transparenz bei Produkten und<br />

Dienstleistungen, etwa im Zusammenhang mit der EU-Taxonomie<br />

oder dem digitalen Produktpass, sowie der Wunsch nach mehr<br />

Nachhaltigkeit seitens der Konsument:innen führen dazu, dass<br />

Kreislaufwirtschaft für Unternehmen nicht mehr die Kür ist,<br />

sondern zur Pflicht wird“, erklärt Hauke. Gerade große Konzerne<br />

und Marken sind hier stärker gefordert als kleine Betriebe. Die<br />

größten Hindernisse liegen laut der befragten Unternehmen in der<br />

teils noch sehr komplexen Gesetzgebung und Bürokratie (27 %)<br />

als auch in den zu hohen Kosten (17 %).<br />

Foto: ARA AG/APA-Fotoservice/Tesarek<br />

EUROPAS<br />

WICHTIGSTES<br />

BRANCHENEVENT<br />

Ursula Swoboda, Managing Director GfK Austria und ARA<br />

Vorstandssprecher Harald Hauke freuen sich über die positive<br />

Entwicklung der Kreislaufwirtschaft<br />

Bewusstseinsbildung bei Konsument:innen für<br />

Green Deal. Für die Umsetzung des Green Deals der EU bleibt<br />

laut Umfrage die Bewusstseinsbildung bei Konsument:innen für<br />

Nachhaltigkeitsthemen (80 %) der entscheidende Faktor, gefolgt<br />

von der Nutzung von Sekundärrohstoffen (79 %), günstigeren<br />

Entsorgungstarifen für umweltgerechte Verpackungen (77 %)<br />

sowie Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

(72 %). Mit nächstem Jahr kommen zahlreiche Umstellungen auf<br />

Unternehmen als auch Konsument:innen hinzu. „Die ARA wird als<br />

treibende Kraft der Kreislaufwirtschaft weiterhin verstärkt unterstützen<br />

und als Sparringpartner sowohl Politik, Wirtschaft und die<br />

Bevölkerung am Weg zu einer durchgängigen Kreislaufwirtschaft<br />

begleiten“, betont Hauke. „Unsere Kernkompetenzen wie etwa<br />

digitales Stoffstrommanagement, Circular Design, Legal Compliance<br />

für alle Aspekte rund um die Verpackung oder die Schaffung<br />

von Awareness für Klimaschutz bei den Konsument:innen bieten<br />

wichtige Hebel für nachhaltiges, zirkuläres Wirtschaften in Österreich.“<br />

[pl]<br />

*Studie im Auftrag der ARA, durchgeführt von GfK im August und September<br />

<strong>2022</strong>:<br />

„Wie Circular-Economy-fit ist Österreichs Wirtschaft“<br />

Telefoninterviews 29.08 – 19.09.<strong>2022</strong>; n= 150<br />

14. – 16. März 2023 | Messe München<br />

Nehmen Sie an der 6. Internationalen Fachmesse für die<br />

Wellpappen- und Faltschachtelindustrie teil. Entdecken<br />

Sie die neuesten Technologien auf Europas einzigem<br />

Marktplatz für die Branche und erfahren Sie, wie Sie Ihr<br />

Geschäft ankurbeln können!<br />

WARUM SICH EIN BESUCH LOHNT<br />

Entdecken Sie hautnah die neuesten<br />

Technologien und lernen Sie innovative<br />

Produkte und Maschinen kennen<br />

Knüpfen Sie Kontakte in der Branche sowie<br />

wirkungsvolle und dauerhafte Geschäftsbeziehungen<br />

Gewinnen Sie wertvolles Insiderwissen und<br />

informieren Sie sich über die aktuellen Trends<br />

und Themen der Branche<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

Zusammen mit:<br />

WWW.CCE-INTERNATIONAL.COM


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

Die K bot eine Vielzahl konkreter<br />

Lösungen, Maschinen und<br />

Produkte für die Transformation<br />

zur Kreislaufwirtschaft<br />

Foto: Messe Düsseldorf / tillmann<br />

K <strong>2022</strong> erfüllt hohe Erwartungen<br />

Die Freude darüber, sich nach drei Jahren endlich wieder auf globaler Ebene persönlich austauschen zu können,<br />

prägte den Verlauf der K <strong>2022</strong> Düsseldorf und sorgte für hervorragende Stimmung bei den 3.037 Ausstellern. Die<br />

Unternehmen berichteten von außerordentlich guten Kontakten und einer deutlichen Investitionsbereitschaft der<br />

Fachbesucherinnen und -besucher, dem Aufbau vielversprechender neuer Kundenbeziehungen und zahlreichen,<br />

teils spontanen Geschäftsabschlüssen.<br />

„Die K in Düsseldorf hat einmal mehr<br />

höchste Erwartungen erfüllt. Sie ist nach<br />

wie vor die internationalste, vollständigste<br />

und innovativste Fachmesse der globalen<br />

Kunststoff- und Kautschukindustrie“, freut<br />

sich Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der<br />

Messe Düsseldorf über das gute Ergebnis<br />

und ergänzt: „Die Messe hat eindrucksvoll<br />

vor Augen geführt, wie wertvoll persönliches<br />

Networking, zufällige Begegnungen<br />

und physische Marken- und Produkterlebnisse<br />

sind. Wir sind sehr zufrieden, dass die<br />

K <strong>2022</strong> starke Signale als Innovationstreiber<br />

der Branche setzen konnte und unsere<br />

Aussteller mit zahlreichen internationalen<br />

Kunden von hoher Entscheidungskompetenz<br />

ins Geschäft gekommen sind.“<br />

176.000 Fachbesucherinnen und -besucher<br />

aller Kontinente reisten zu ihrem wichtigsten<br />

Branchenevent nach Düsseldorf.<br />

Der Anteil internationaler Gäste bei der K<br />

<strong>2022</strong> lag mit über 70 Prozent auf konstant<br />

hohem Niveau.<br />

Die Bilanz von Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender<br />

des Ausstellerbeirates der K <strong>2022</strong>,<br />

fällt ebenfalls sehr positiv aus: „Nachdem<br />

in den letzten drei Jahren weltweit auch<br />

auf nationaler Ebene kaum Fachmessen<br />

stattfinden konnten, wurde die K <strong>2022</strong><br />

als Weltleitmesse von der Kunststoff- und<br />

Kautschukbranche umso heißer ersehnt<br />

und konnte in allen Bereichen unserer Industrie<br />

für neue Impulse sorgen. Die vielen,<br />

zum Teil unerwarteten konkreten Vertragsverhandlungen,<br />

die auf der Messe geführt<br />

wurden, sprechen für sich!“<br />

Die derzeitige Unvorhersehbarkeit und<br />

Unberechenbarkeit der Ereignisse sorgt<br />

zwar für eine angespannte Gesamtlage<br />

in der Branche, dies tat dem Engagement<br />

der Aussteller und dem Interesse der Besucherinnen<br />

und Besucher jedoch keinerlei<br />

Abbruch, ganz im Gegenteil: „Die K <strong>2022</strong><br />

war gerade jetzt – in stürmischen Zeiten<br />

und wo sich die Kunststoffindustrie inmitten<br />

des Transformationsprozesses in<br />

Richtung Kreislaufwirtschaft befindet –<br />

der ideale Ort, um gemeinsam aktiv die<br />

Weichen für die Zukunft zu stellen“, so<br />

Ulrich Reifenhäuser.<br />

Vor allem die Fülle technologischer Neuentwicklungen,<br />

die Rohstofferzeuger, Maschinenbauer<br />

und Verarbeiter von Kunststoffen<br />

zur Realisierung der Kreislaufwirtschaft,<br />

zur Ressourcenschonung und zum Thema<br />

Klimaschutz präsentierten, begeisterte<br />

die Fachbesucherinnen und -besucher.<br />

Ulrich Reifenhäuser dazu: „Es ist deutlich<br />

zu spüren, dass die Notwendigkeit, sich<br />

der sozialen Verantwortung zu stellen und<br />

Kunststoffe vom Beginn der Prozesskette an<br />

nachhaltig zu denken, bei allen Unternehmen<br />

angekommen ist. Die Vielzahl der auf<br />

der K <strong>2022</strong> gezeigten Lösungen, Maschinen<br />

und Produkte für die Transformation zur<br />

Kreislaufwirtschaft, war unglaublich.“<br />

Die Fachbesucherinnen und -besucher der<br />

diesjährigen K kamen aus 157 Nationen an<br />

den Rhein. Neben Deutschland waren aus<br />

Europa die auf Besucherseite stark vertretenen<br />

Nationen die Niederlande, Italien,<br />

die Türkei, Frankreich, Belgien, Polen und<br />

Spanien. Die Reichweite der K ist mit einem<br />

Anteil von 42 Prozent aus Übersee bei den<br />

internationalen Fachbesucherinnen und<br />

-besuchern gewohnt stark. Während insbesondere<br />

Gäste aus dem ostasiatischen Raum<br />

aufgrund der in diesen Ländern aktuell erschwerten<br />

Bedingungen durch Quarantänebestimmungen<br />

weniger stark vertreten<br />

waren als zur K vor drei Jahren, konnten<br />

zahlreiche Besucherinnen und Besucher<br />

aus den USA, Brasilien und Indien auf der<br />

K <strong>2022</strong> begrüßt werden.<br />

[pl]<br />

Die nächste K findet vom 08. bis 15. Oktober<br />

2025 in Düsseldorf statt.


Voll im Bilde: Die<br />

GS1 Sync Stars <strong>2022</strong><br />

Im Rahmen des ECR Tages <strong>2022</strong> wurden heuer wieder drei<br />

namhafte Unternehmen mit dem GS1 Sync Star Award prämiert.<br />

Der Preis zeichnet alljährlich vorbildliche Dateneinsteller im<br />

GS1 Sync Stammdatenpool aus, wobei dieses Jahr vor allem<br />

die Qualität von Bilddaten im Fokus stand.<br />

Die GS1 Sync Star Awards gingen heuer an die Unternehmen<br />

Alpha Republic GmbH (NEOH), Die Käsemacher<br />

GmbH und Egger Getränke GmbH & Co OG. Der Preis<br />

wurde am <strong>10</strong>. November <strong>2022</strong> im Rahmen des ECR Tages<br />

zum siebten Mal in Folge verliehen. Damit werden alljährlich<br />

engagierte Unternehmen für ihre hohe Datenqualität im GS1<br />

Sync Stammdatenpool vor den Vorhang geholt. „Diese müssen<br />

sicherstellen, dass ihre Daten zu jeder Zeit vollständig, korrekt<br />

und in der aktuellsten Version dem Handel über GS1 Sync zur<br />

Verfügung gestellt werden“, erklärt GS1 Austria Geschäftsführer<br />

Mag. Gregor Herzog die Auswahlkriterien.<br />

13. Internationale Converting Fachmesse<br />

Internationale Leitmesse<br />

für die Veredelung und<br />

Verarbeitung von Papier,<br />

Film und Folie<br />

14. – 16. März 2023<br />

Messe München<br />

Foto: GS1 Austria/Katharina Schiffl<br />

Die GS1 Sync Stars Verleihung <strong>2022</strong> v.l.n.r.: Ing. Barbara<br />

Wendelin (GS1 Austria GmbH), Mag. Phil. Patrick Salfinger und<br />

Ing. Tamara Ender (Egger Getränke GmbH & Co OG), DI Stefan<br />

Aigner, BEd und Ing. Stefan Müllner (Die Käsemacher GmbH),<br />

Mag. Neil Simath und Adel Hafizovic (NEOH by Alpha Republic<br />

GmbH), Mag. Gregor Herzog (GS1 Austria GmbH)<br />

Veranstalter: Mack-Brooks Exhibitions, Part of RX<br />

Warum sich ein Besuch lohnt<br />

Es ist die einzige Messe ihrer Art und der<br />

Branchen treffpunkt für Technologietrends,<br />

smarte Lösungen und Know-how<br />

Live-Demonstration der neuesten Maschinen<br />

und Verarbeitungslösungen<br />

Dialog und Austausch auf höchstem fachlichen<br />

Niveau und die Möglichkeit zum Aufbau eines<br />

internationalen Netzwerks<br />

Besonderes Augenmerk wurde dabei heuer vor allem auf korrekte<br />

und umfassende Bilddaten gelegt. Denn, so Herzog: „Mittlerweile<br />

umfasst ein vollständiger GS1 Sync-Datensatz neben rechtlichen,<br />

logistischen und marketingrelevanten Informationen auch ein<br />

Produktbild sowie die Abbilddung der kompletten Artikelhierarchie<br />

bis hin zur Palette. Der große Vorteil daran: Komplette und<br />

qualitätsgesicherte Daten sind für alle relevanten Datenabholer<br />

bis hin zum Konsumenten verfügbar.“ Auf diesen Vorteil baut das<br />

GS1 Sync Stammdatenservice auch die stetige Weiterentwicklung<br />

seines Angebots auf, wobei „der Schwerpunkt hier in nächster<br />

Zeit vor allem auf dem Thema Herkunft und die dafür nötigen<br />

Anforderungen aus den unterschiedlichen Anwendungsbereichen<br />

liegen wird“, erklärt Herzog.<br />

[pl]<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

WWW.ICE-X.COM


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

FRUIT LOGISTICA 2023 – Informationen<br />

für die Wertschöpfungskette<br />

Das Eventprogramm der führenden Fachmesse für den globalen Fruchthandel, die vom 8. bis <strong>10</strong>. Februar 2023<br />

in Berlin stattfindet, bietet Informationen für alle Stufen der Wertschöpfungskette und hilft Fachbesucher*innen,<br />

bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.<br />

Die FRUIT LOGISTICA ist nicht nur<br />

eine Obst- und Gemüsefachmesse<br />

mit unvergleichlichen Geschäftsund<br />

Networking-Möglichkeiten. Sie bietet<br />

auch ein umfangreiches Vortrags- und Diskussionsprogramm,<br />

wobei die Teilnahme<br />

für die Fachbesucher*innen kostenlos ist.<br />

Dies macht die Messe zu einem Ort, an<br />

dem Fachleute ihre Kenntnisse über einen<br />

komplexen internationalen Markt vertiefen<br />

und sich über die neuesten und wichtigsten<br />

Innovationen informieren können.<br />

Während sich die Obst- und Gemüsebranche<br />

gerade von der Pandemie erholt, stellen<br />

neue Herausforderungen wie Inflation,<br />

Energieknappheit, der Krieg in der Ukraine<br />

und die Klimakrise eine ernsthafte<br />

Bedrohung dar. Das inhaltliche Programm<br />

der FRUIT LOGISTICA bietet nützliche<br />

Hinweise, wie diese und andere große Herausforderungen<br />

zu bewältigen sind, dank<br />

Top Referent*innen, die ihr Fachwissen auf<br />

den verschiedenen Veranstaltungsbühnen<br />

weitergeben werden:<br />

Fresh Produce Forum. Ein Ort, an<br />

dem die wichtigsten Themen diskutiert<br />

werden, die jeden in der Fruchthandelsbranche<br />

betreffen – von Nachhaltigkeit bis<br />

zur Lieferkettensicherheit, von Fachkräftemangel<br />

bis zu Währungsturbulenzen, von<br />

Energieträgern bis zu Verbraucherausgaben.<br />

Die Expert*innen des Fresh Produce Forum<br />

geben praktische Tipps, wie man diese Herausforderungen<br />

bewältigen und Rentabilität<br />

erreichen kann.<br />

Future Lab. Es ist unglaublich, was<br />

die Wissenschaft alles erreichen kann.<br />

Der Fruchthandelsbranche können neue<br />

Forschungsergebnisse helfen, einige große<br />

Wachstumshindernisse zu überwinden. Das<br />

Future Lab gibt Einblicke in eine Reihe wichtiger<br />

Innovationen, darunter krankheitsresistente<br />

Zitrusfrüchte, das erste vollständig<br />

entschlüsselte Kartoffelgenom und eine Maschine,<br />

die die Süße von Obst schmecken<br />

kann, ohne es zu berühren.<br />

<strong>Log</strong>istics Hub. Die Veranstaltungsreihe<br />

<strong>Log</strong>istics Hub befasst sich mit der globalen Frischelogistik.<br />

Sie berücksichtigt den Luft-, See-,<br />

Straßen- und Schienentransport und bietet<br />

wertvolle Einblicke sowie technologiebasierte<br />

Lösungen, die den Unternehmen zu neuer<br />

Widerstandsfähigkeit und Wachstum verhelfen<br />

können. Angesichts des zunehmenden<br />

Kosten- und Kapazitätsdrucks können die<br />

Fachbesucher*innen erfahren, welche neuen<br />

logistischen Trends sich abzeichnen.<br />

Tech Stage. Die Tech Stage ermöglicht<br />

es, die Technologie von morgen schon heute<br />

zu erleben. Die Herausforderungen für<br />

den Fruchthandel sind vielfältig und ohne<br />

technische Lösungen oft nicht zu bewältigen.<br />

Von der Verarbeitungstechnik über<br />

Anbaumethoden bis hin zu Gewächshaustechnik<br />

und Bewässerungssystemen, die den<br />

Ertrag maßgeblich beeinflussen, schreitet<br />

die Entwicklung in allen Bereichen rasant<br />

voran. Umso wichtiger ist es für die Akteure<br />

der Branche, die entscheidenden Prozesse<br />

nicht zu verpassen und die Weichen für die<br />

Zukunft rechtzeitig zu stellen.<br />

Start-Up Stage. Die Tech Stage wird am<br />

<strong>10</strong>. Februar zur Bühne für Start-ups und<br />

Smart Agri Unternehmen. Junge Unternehmen<br />

und Innovatoren aus dem Bereich<br />

Smart Agri stellen ihre Geschäftsmodelle<br />

vor und diskutieren neue Technologien<br />

sowie ihre Visionen für die Zukunft der<br />

Branche. Digitale Landwirtschaft, autonome<br />

mobile Robotik, Lieferkettenmanagement,<br />

die nächste Generation des Vertical<br />

Farmings, Drohnentechnologie, Software<br />

zur Qualitätskontrolle von Obst und Gemüse<br />

- die Themen sind so vielfältig wie<br />

spannend.<br />

Der offizielle FRUIT LOGISTICA-Ticketshop<br />

ist bereits geöffnet. Tickets für die<br />

führende Fachmesse der globalen Fruchthandelsbranche<br />

können online gebucht<br />

werden. Die Teilnahme am Eventprogramm<br />

ist im Ticketpreis enthalten. Die Tickets<br />

sind ausschließlich online erhältlich. Vor<br />

Ort wird es keine Kassen geben. [pl]<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.fruitlogistica.com<br />

Foto: Messe Berlin GmbH


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Der Aufsichtsrat der Heidelberger<br />

Druckmaschinen<br />

AG (HEIDELBERG) ernannte<br />

Tania von der Goltz mit Wirkung<br />

zum 01.01.2023 zur<br />

CFO. Sie tritt zum gleichen<br />

Zeitpunkt bei HEIDELBERG<br />

ein und wird Mitglied des<br />

Vorstands. Tania von der Goltz<br />

folgt damit Marcus A. Wassenberg<br />

nach.<br />

AutoStore Holdings Ltd. hat<br />

die Ernennung des derzeitigen<br />

Chief Revenue Officer<br />

Mats Hovland Vikse zum CEO<br />

mit Wirkung zum 1. Jänner<br />

2023 bekannt gegeben. Der<br />

derzeitige CEO Karl Johan<br />

Lier wird im Rahmen eines<br />

geordneten und geplanten<br />

Übergangs in den Ruhestand<br />

gehen.<br />

Das Österreichische Institut<br />

für Verpackungswesen hat<br />

einen neuen Präsidenten. Franz<br />

Grafendorfer, Geschäftsführer<br />

der Steirerpack GmbH übernahm<br />

die Funktion am 20. Oktober.<br />

Er übernimmt das Amt von<br />

Karl Pucher, der die Leitung in<br />

den letzten Jahren innehatte. In<br />

intensiver Zusammenarbeit mit<br />

dem Institutsleiter Michael Auer<br />

soll vor allem die Forschung am<br />

Institut ausgebaut werden.<br />

Seit September <strong>2022</strong> verstärkt<br />

der gelernte Elektrotechniker<br />

Mathias Höppel<br />

das Consulting Team von Pilz<br />

Österreich und unterstützt<br />

Kunden bei der erfolgreichen<br />

Umsetzung ihrer Projekte mit<br />

seinem umfangreichen Erfahrungsschatz.<br />

Mit Mathias<br />

Höppel wächst das Consulting-Team<br />

von Pilz um einen<br />

weiteren Automatisierungsexperten.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

Swiss Plastics. Fachmesse. Zeit: 17. bis 19.<br />

Jänner 2023. Ort: Luzern / Schweiz. Weitere<br />

Informationen unter:<br />

www.swissplastics-expo.ch<br />

Effizientes Lieferantenmanagement. Fachkonferenz.<br />

Zeit: 25. bis 26. Jänner 2023. Ort:<br />

Wien / Österreich. Weitere Informationen unter:<br />

www.imh.at/veranstaltungen<br />

Sustainable <strong>Pack</strong>aging. Fachkonferenz. Zeit:<br />

24. bis 25. Jänner 2023. Ort: Wien / Österreich.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.imh.at/veranstaltungen<br />

Zertifikats-Lehrgang Innerbetriebliche <strong>Log</strong>istik.<br />

Zeit: 30. Jänner bis 01. Februar 2023. Ort:<br />

Wien / Österreich. Weitere Informationen unter:<br />

www.imh.at/veranstaltungen


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

Allen Sitzen eine (preisgekrönte)<br />

Mehrwegverpackung<br />

Immer mehr Österreicher:innen nutzen die Züge der ÖBB. Steigendes Nachhaltigkeitsbewusstsein und nicht zuletzt<br />

das Klimaticket sind für die hohen Fahrgastzahlen verantwortlich. Um den Fahrgästen auch die Möglichkeit<br />

eines Sitzplatzes zu gewährleisten, hat die ÖBB 162 Wagons bei der Siemens Mobility Austria GmbH in Wien<br />

bestellt. Damit die Sitzplätze auch tatsächlich bis zum Wagon kommen, hat sich der Wiener Verpackungsspezialist<br />

PAWEL packing & logistics etwas Besonderes einfallen lassen: Eine nachhaltige Mehrwegverpackung aus Holz –<br />

prämiert mit dem österreichischen Staatspreis Smart packaging <strong>2022</strong>.<br />

Ursprünglich sorgte der tschechische<br />

Hersteller der Wagonsitze<br />

mittels einer Einwegverpackung<br />

für den Transport der Sitze nach Wien zu<br />

Siemens. „Aber der Druck innerhalb der<br />

Industrie Einweg- gegen Mehrwegverpackungen<br />

auszutauschen steigt“, erzählt<br />

Mag. Michael Pawel, Geschäftsführer von<br />

PAWEL packing & logistics gegenüber <strong>Pack</strong><br />

& <strong>Log</strong>. „Das liegt zum einen am Nachhaltigkeitsgedanken<br />

und zum anderen an den<br />

hohen Rohstoffpreisen der Verpackungsmaterialien.<br />

D.h. die Unternehmen sind<br />

ständig auf der Suche nach optimierten<br />

Verpackungen. Und speziell für den europäischen<br />

Markt sind Mehrwegkonzepte<br />

sehr gefragt.“<br />

Das war auch die Motivation der Siemens<br />

Mobility Austria GmbH. Denn für<br />

die Produktion der 162 Wagons sind 2,5<br />

Jahre vorgesehen „und das wären viele<br />

Einwegverpackungen aus einem Karton/<br />

Paletten System gewesen“, lächelt Mag.<br />

Pawel. Neben dem hohen Verbrauch an<br />

Verpackungsmaterialien müsste Siemens<br />

die angelieferten Einwegverpackungen in<br />

weiterer Folge auch kostenpflichtig entsorgen.<br />

Beides wollte man vermeiden und so ist<br />

das Unternehmen <strong>2022</strong> an PAWEL packing<br />

& logistics herangetreten mit dem Wunsch<br />

nach der Entwicklung einer Mehrwegverpackung<br />

für Wagonsitze.<br />

Herausforderungen. „Es gibt insgesamt<br />

15 verschiedene Sitztypen für die<br />

Tag- und Nachtwagons. Diese müssen wir<br />

auf eine einzige Plattform bringen“, erklärt<br />

Mag. Pawel. Zu diesem Zweck wurde von<br />

Siemens ein schematisches Lochbild angefertigt<br />

und PAWEL zur Verfügung gestellt.<br />

Anhand dieser Schablone konnten insgesamt<br />

42 Löcher in den <strong>Pack</strong>ungsboden gebohrt<br />

werden, die es ermöglichen jede Sitztype<br />

innerhalb der Verpackung transportsicher zu<br />

verschrauben. Nachdem diese Herausforderung<br />

gelöst war, blieb noch das Problem des<br />

Rücktransportes der Mehrwegverpackung<br />

nach Tschechien. „Nachdem die Sitze in<br />

voller Größe verpackt und transportiert<br />

werden, handelt es sich um eine sehr voluminöse<br />

Sperrholzverpackung“, erläutert<br />

Mag. Pawel, „d.h. für den Rücktransport<br />

nach Tschechien mussten wir eine Lösung<br />

finden, um das Volumen der leeren Verpa-<br />

Die „Mehrwegverpackung für Wagonsitze“ von<br />

PAWEL packing & logistics wurde mit dem<br />

Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2022</strong> in der<br />

Kategorie B2B ausgezeichnet<br />

Begründung der Jury:<br />

Diese Mehrwegverpackung wurde optimal auf die transportierten<br />

Sitze abgestimmt und mit vielen Details wie etwa<br />

klappbaren Seitenwänden auf einen zweieinhalb-jährigen<br />

Einsatz abgestimmt. Das Besondere an diesem Mehrweg-<br />

Design ist die feine Abstimmung von Produkt und Einsatz.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />

ckung zu minimieren.“ Erster Gedanke war<br />

die Seitenwände einfach abzunehmen und<br />

sie samt Deckel auf die Palette zu legen.<br />

„Aber die Längswände waren zu groß“,<br />

schildert Mag. Pawel das Problem, „damit<br />

wäre das Paket unförmig und damit unhandlich<br />

geworden.“ Die Lösung lag im Einbau<br />

von Scharnieren. Damit ist der Aufbau faltbar<br />

und kann innerhalb der Grundfläche<br />

verstaut werden. Der Deckel schließt das<br />

kompakte Paket perfekt ab. Somit ist die<br />

Verpackung leicht zu manipulieren und<br />

optimal auf kleinem Raum zu transportieren.<br />

„Es gibt aber noch einige Sitze, die aus der<br />

Reihe tanzen, weil sie etwas höher sind,<br />

aber auch diese Herausforderung konnten<br />

wir durch einen ‚Teleskopdeckel‘ lösen“,<br />

freut sich Mag. Pawel.<br />

Foto: BMAW/Silveri<br />

Fazit. Bis jetzt wurden rund 200 Mehrwegverpackungen<br />

an die Siemens Mobility<br />

Austria GmbH ausgeliefert. Wobei das<br />

Bemerkenswerte daran ist, dass Siemens<br />

diese Verpackungen seinem Lieferanten in<br />

Tschechien kostenlos zur Verfügung stellt.<br />

„Das ist eigentlich nicht üblich. Normalerweise<br />

ist der Lieferant für die Verpackung<br />

verantwortlich. Daran erkennt man, dass<br />

Siemens seine Verantwortung in Sachen<br />

Nachhaltigkeit wirklich ernst nimmt“, betont<br />

Mag. Pawel. Ausgelegt sind die Verpackungen<br />

auf die Projektdauer von 2,5 Jahren<br />

und etwa 25 Umläufe. In diesem Zeitraum<br />

werden dadurch 4980 Einwegverpackungen<br />

eingespart.<br />

Ausgezeichnet. Auch die Jury des<br />

Staatspreises zeigt sich von den Vorzügen<br />

v.l.n.r.: SC Mag. Roland Weinert (BMAW), Thomas Hofer (Siemens Mobility Austria GmbH),<br />

Mag. Michael Pawel (PAWEL packing & logistics) und SC DI Christian Holzer (BMK)<br />

überzeugt und so wurde die Mehrwegverpackung<br />

für Wagonsitze am 13. Oktober<br />

<strong>2022</strong> in der Kategorie B2B mit dem Staatspreis<br />

Smart <strong>Pack</strong>aging ausgezeichnet – es<br />

ist nicht der erste Staatspreis für PAWEL<br />

packing & logistics.<br />

<strong>Log</strong>istikflächen. Neben der Verpackung<br />

ist die <strong>Log</strong>istik das zweite Standbein<br />

der PAWEL packing & logistics. Ein<br />

Bereich, der von Veränderungen geprägt<br />

ist, wie Mag. Pawel erzählt: „Gerade in<br />

der <strong>Log</strong>istik sehen wir, dass das Just-in-<br />

Nachhaltigkeit wird bei PAWEL packing & logistics<br />

groß geschrieben: Am Standort in Gratwein sorgen<br />

auf 14.000 m² Fläche 5008 PV-Module für eine<br />

Leistung von 1,85 MWp. Der Jahresertrag beläuft<br />

sich auf 1.950.000 kWh<br />

Time Thema de facto obsolet geworden ist.<br />

Aufgrund der Lieferverzögerungen legen<br />

die Kunden wert auf ein volles Lager. Auch<br />

Transportmittel, wie z.B. Schiffe stehen<br />

nicht mehr jederzeit zur Verfügung.“ Aus<br />

diesem Grund erhöhte das Unternehmen<br />

seine Lagerkapazitäten am Freudenauer<br />

Hafen. Es wurden 3.000 m² zusätzliche<br />

Fläche angemietet, auf der im Jänner 2023<br />

eine 1.800 m² große Zelthalle errichtet<br />

wird. Dadurch wird eine höhere Flexibilität<br />

bei der Lagerung der angelieferten Güter<br />

erzielt. „Flexibilität ist mittlerweile auch<br />

in der Lagerung ein hohes Gut“, erklärt<br />

Mag. Pawel die Hintergründe. „Denn die<br />

Ware bleibt, aus vielen Gründen, länger<br />

bei uns liegen – weil z.B. der Kunde sie<br />

noch nicht abruft, sie nicht verschifft bekommt<br />

oder ein wichtiger Bauteil für die<br />

Fertigstellung fehlt.“<br />

Foto: PAWEL<br />

Nachhaltig. Nicht nur die Kunden,<br />

auch das Unternehmen selbst legt viel Wert<br />

auf Nachhaltigkeit. So sorgen am Standort in<br />

Gratwein 5008 PV-Module auf einer Fläche<br />

von 14.000 m² für eine Leistung von 1,85<br />

mWp. Der Jahresertrag beläuft sich auf<br />

1.950.000 kWh. Auch am Firmensitz in<br />

Wien existiert eine Solaranlage. Der Ausbau<br />

ist bereits in Planung. „Die Leistung wird<br />

dann bei 400 bis 600 kWp liegen“, freut<br />

sich Mag. Pawel und selbst die Zelthalle<br />

wird für die Montage von PV-Modulen<br />

vorbereitet. <br />

[pl]


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

PET-Rigid-Verpackungen – Wie können<br />

sie wiederverwertet werden?<br />

Während bei PET-Getränkeflaschen Recycling-Prozesse schon längere Zeit etabliert sind, gibt es bei anderen<br />

PET-Verpackungen noch Forschungsbedarf. Das Recycling von Verpackungen wie PET-Schalen stellt in<br />

Österreich noch eine Ausnahme dar. Hier knüpft das Projekt PET2<strong>Pack</strong> an.<br />

über den<br />

Autor<br />

Dipl.-Ing Manuel<br />

Pfitzner, BSc leitet<br />

unter anderem die<br />

Arbeitsgruppe<br />

Circular Economy<br />

und ist Projektleiter<br />

des Projekts PET-<br />

2<strong>Pack</strong>. Außerdem<br />

unterrichtet er in<br />

Bachelor- und Masterstudiengängen<br />

des Fachbereichs.<br />

Manuel Pfitzner<br />

ist Absolvent der<br />

Universität für<br />

Bodenkultur.<br />

Kontakt:<br />

manuel.pfitzner@<br />

fh-campuswien.ac.at<br />

PET2<strong>Pack</strong> (P2P) ist ein FFG gefördertes Forschungsprojekt,<br />

an dem die FH Campus Wien in Zusammenarbeit mit<br />

wissenschaftlichen Partnern sowie zahlreichen Industriepartnern<br />

die Bedingungen für eine Kreislaufschließung von<br />

PET-Rigid-Verpackungen in Österreich erhebt. Ziel ist ein<br />

von Dipl.-Ing Manuel Pfitzner, BSc und<br />

Katrin Detter BA, MA<br />

Closed-Loop-System, um die Kunststoffe nach der Entsorgung<br />

über stoffliches Recycling wieder ihrer ursprünglichen<br />

Nutzung zurückzuführen. Konkret werden Non-Food-<br />

Flaschen wie z. B. Reinigungsmittel sowie Food-Trays oder<br />

-Becher wie z. B. Aufstrich- und Salatschalen untersucht.<br />

Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette vom Produzenten<br />

über den Sortierer bis hin zum Recyclingunternehmen<br />

betrachtet. Ergänzend werden<br />

mechanische und chemische Kenngrößen<br />

erhoben und die Umweltauswirkungen<br />

analysiert.<br />

Mit Dezember geht das zweite von drei<br />

Forschungsjahren von P2P zu Ende. In<br />

diesem Jahr waren Recyclingversuche<br />

im Labormaßstab, die Überleitung der<br />

Ergebnisse in Technikumsversuche (auf<br />

der Technikumsanlage eines Industriepartners),<br />

die Erhebung der Umsetzung<br />

von Design4Recycling-Kriterien am österreichischen<br />

Markt und die Erstellung<br />

von PET-Recycling-Szenarien für eine<br />

Ökobilanzierung die zentralen Themen<br />

im Projekt.<br />

Recyclingfolie aus PET-Bottles Non-Food mit (links) und<br />

ohne (rechts) Kleber- und Etikettenrückstände


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />

Im Arbeitspaket Recycling wurden vom<br />

TCKT (Transfercenter für Kunststofftechnik)<br />

Versuche mit Non-Food- und Food-<br />

Material im Labor durchgeführt. Die gesamte<br />

Prozesskette wurde nachgestellt,<br />

von der Verpackung aus der Sortieranlage<br />

bis zur rPET-Folie. Das Ergebnis des ersten<br />

Versuches war ein stark verfärbtes Produkt.<br />

Bei den Erhebungen zu den Einflussfaktoren<br />

konnte die Verfärbung in erster Linie<br />

auf Klebstoff- und Etikettenreste zurückgeführt<br />

werden. Mit nachsortiertem Material<br />

wurde ein neuer Versuch durchgeführt,<br />

wobei Kleber- und Etikettenreste vorab<br />

vom Material abgeschnitten wurden.<br />

Dieses Produkt war nahezu farblos. Die<br />

mechanischen Eigenschaften waren bei<br />

Verpackungen mit als auch ohne Rückstände<br />

vergleichbar.<br />

Anhand der gewonnenen Erkenntnisse wurden<br />

Recyclingversuche im Technikumsmaßstab<br />

geplant und Vorversuche durchgeführt.<br />

Im Zuge des dritten Forschungsjahres<br />

werden jeweils 50 kg der Food- und der<br />

Non-Food PET-Fraktion mit verschiedenen<br />

Wäschen (variierende Waschtemperatur<br />

und Waschlösungszusammensetzung) verarbeitet<br />

und verglichen.<br />

Um den Status Quo der am Markt verfügbaren<br />

PET-Verpackungen in Bezug auf<br />

Design4Recycling zu erheben, wird eine<br />

Marktstudie durchgeführt. Hierfür werden<br />

vier Lebensmittel- bzw. Drogerie-märkte<br />

beprobt, die Verpackungen im Labor der<br />

FH Campus Wien analysiert und die Ergebnisse<br />

in einer internen Datenbank verarbeitet.<br />

Ziel ist es, einen Überblick über<br />

das Mengenpotential von recyclingfähigen<br />

PET-Rigid-Verpackungen zu gewinnen. Die<br />

Analysen reichen hierbei von der Feststellung optischer<br />

Eigenschaften wie Farbe und Form von Verpackung und<br />

Kennzeichnung (z. B. Etikettierung, Full-Body-Sleeves) über<br />

chemisch-physikalische Verfahren wie FT-IR-Bestimmung von<br />

Verschlüssen bis hin zu Viskositätsmessungen des Füllguts<br />

zur Bewertung der Restentleerbarkeit.<br />

Ein weiterer Teilaspekt des Design4Recyclings sind Etiketten.<br />

Bei den klassischen Klebeetiketten ist die Abwaschbarkeit ein<br />

wichtiges Merkmal für die Bewertung der Recyclingfähigkeit.<br />

Klebstoffreste können, wie unsere Laboruntersuchungen<br />

zeigen, zu stark verfärbten Recyclingmaterialen führen. Da<br />

es hierbei noch Wissenslücken gibt, ist es wichtig, mehr<br />

Kenntnisse über die in der Verpackungsindustrie verwendeten<br />

Adhäsive zu gewinnen. Ein Ansatz, den die FH Campus<br />

Wien hier verfolgt, sind Ablöseversuche im Labormaßstab.<br />

Hierfür werden verschiedene PET-Verpackungen zerkleinert,<br />

in verdünnter Natronlauge gewaschen und die Ablösbarkeit<br />

des Etiketts analysiert.<br />

Eine Alternative zu Klebeetiketten stellen Full- oder Half-Body-<br />

Sleeves dar. Diese finden am Markt verstärkt Anwendung, da<br />

für den Shrink- oder Stretch-Prozess kein Klebstoff notwendig<br />

ist und in weiterer Folge der Recyclingprozess weniger beeinflusst<br />

wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass oft nur der Sleeve<br />

eingefärbt wird. Der Hauptkörper bleibt somit transparent<br />

und kann dadurch recycelt werden. Allerdings besteht die<br />

Möglichkeit, dass Full-Body-Sleeves ein Problem bei der<br />

NIR-Detektion in der Sortieranlage darstellen. Daher hat die<br />

FH Campus Wien Sortierversuche mit der TOMRA Systems<br />

GmbH (D) durchgeführt, wovon weitere Design4Recycling-<br />

Empfehlungen abgeleitet werden sollen.<br />

Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Ökobilanzierung<br />

ein, wo infolge die Umweltwirkungen des geschlossenen Wertschöpfungskreislaufs<br />

für PET-Rigid-Verpackungen berechnet<br />

werden. Diesem Szenario wird die Ökobilanz des Status Quo<br />

österreichischer Verwertung von PET-Rigid-Verpackungen<br />

gegenübergestellt sowie weitere alternative End-of-Life-Behandlungsszenarien.<br />

Damit werden die ökologischen Vor- und<br />

Nachteile dargestellt und diskutiert.<br />

[pl]<br />

über die<br />

Autorin<br />

Katrin Detter BA, MA<br />

forscht ebenfalls in<br />

der Arbeitsgruppe<br />

Circular Economy<br />

und ist für den<br />

Bereich Ökobilanz<br />

im Projekt PET2<strong>Pack</strong><br />

verantwortlich. Auch<br />

sie unterstützt die<br />

Lehre des Fachbereichs.<br />

Ihren<br />

Master absolvierte<br />

sie in Umwelt- und<br />

Nachhaltigkeitsmanagement.<br />

Kontakt:<br />

karin.detter@<br />

fh-campuswien.ac.at<br />

FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen<br />

Mit über 8.000 Studierenden an sechs Standorten und fünf Kooperationsstandorten ist die<br />

FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte<br />

Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften,<br />

Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von<br />

mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl.<br />

Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung wird in derzeit neun fachspezifischen<br />

Kompetenzzentren gebündelt. Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen<br />

und Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab.<br />

Die FH Campus Wien ist Gründungsmitglied im Bündnis Nachhaltige Hochschulen.<br />

Weitere Informationen unter: www.fh-campuswien.ac.at<br />

Der Fachbereich <strong>Pack</strong>aging and Resource<br />

Management der FH Campus Wien<br />

bietet zwei Bachelorstudiengänge an<br />

(Verpackungstechnologie und Nachhaltiges<br />

Ressourcenmanagement) sowie<br />

ein Masterstudium in englischer Sprache<br />

(<strong>Pack</strong>aging Technology and Sustainability).<br />

Die Studiengänge sind berufsbegleitend<br />

gestaltet, sodass Interessierte<br />

aus der Branche ihre Kompetenzen ohne<br />

Unterbrechung der Berufstätigkeit erweitern<br />

können.


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

Ökologische Verpackungen –<br />

die Qual der Wahl<br />

Beim Verpackungsmaterial die richtige Entscheidung zu treffen, ist für Hersteller eine Herausforderung. Faktoren<br />

wie Produktschutz, Maschinengängigkeit, Umweltfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Verbrauchererwartungen<br />

müssen unter einen Hut gebracht werden. Der Verpackungsmaschinenhersteller Schubert baut deshalb eine umfassende<br />

Expertise auf, die er seinen Kunden verstärkt zugutekommen lassen will.<br />

Karton als nachhaltiges Verpackungsmaterial<br />

liegt im Trend: In der EU<br />

werden über 70 Prozent der gesammelten<br />

Abfälle wieder zu Papierprodukten<br />

verarbeitet. Bei den Kunststoffverpackungen<br />

zeichnen sich ebenfalls<br />

nachhaltige Trends ab. Hersteller arbeiten<br />

mit dünneren Materialien, mit höherem<br />

Recycling- oder Biomasseanteil oder Nachfüllpackungen<br />

und Mehrwegsystemen.<br />

Das Problem von Plastik sind allerdings<br />

die mangelhaften Wertstoffkreisläufe.<br />

Denn was auf den ersten Blick ökologisch<br />

wirkt, kann sich je nach Entsorgung doch<br />

wieder als Müllproblem herausstellen. Abhilfe<br />

schaffen Verpackungslösungen aus<br />

Monomaterialien, sodass die gesamte Verpackung<br />

gezielt in einen Recyclingprozess<br />

laufen kann, dessen Ergebnis ein sortenreines<br />

Kunststoffgranulat ist.<br />

Der Recyclingkreislauf<br />

von Papier und<br />

Pappe funktioniert:<br />

In der EU werden<br />

über 70 Prozent<br />

der gesammelten<br />

Abfälle wieder zu<br />

Papierprodukten<br />

verarbeitet<br />

Expertise vom Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Schubert. Die<br />

komplexen Zusammenhänge zwischen den<br />

Materialeigenschaften, dem Sammeln der<br />

Abfälle und der Verwertung machen es<br />

Unternehmen schwer, eine fundierte und<br />

wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung für<br />

ein bestimmtes Verpackungsmaterial zu<br />

treffen. Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Schubert baut deshalb seine Expertise<br />

im Bereich Materialien konsequent aus.<br />

Laura Gascho, Kunststoffingenieurin in<br />

der Anwendungstechnik bei der Gerhard<br />

Schubert GmbH, erklärt: „Wir möchten<br />

unsere Kunden bei der Materialwahl ebenso<br />

unterstützen wie bei der Konzeption einer<br />

Verpackungsmaschine.“ Dafür werden verschiedenste<br />

Verpackungsmaterialien bei<br />

Schubert gesammelt und auf ihre maschinentauglichen<br />

Eigenschaften geprüft. Bei<br />

Bedarf können die Materialien außerdem im<br />

hauseigenen Labor genauestens untersucht<br />

Monomaterialien<br />

wie in diesem<br />

Beispiel eignen<br />

sich durch das<br />

sortenreine<br />

Recycling am<br />

besten, um einen<br />

vollständigen<br />

Wertstoffkreislauf<br />

zu erreichen<br />

werden. So kann der Maschinenhersteller<br />

aus seinem Pool an marktgängigen Materialien<br />

den Kunden in Zukunft Muster<br />

zeigen und sie bei der Auswahl umfassend<br />

und unabhängig beraten. Dazu gehört auch<br />

die Entwicklung alternativer Verpackungen<br />

aus Karton.<br />

Monomaterialien für vollständige<br />

Recyclingkreisläufe. Eins gibt<br />

Laura Gascho aber zu bedenken: „Auf Kosten<br />

der Haltbarkeit den Kunststoff zu eliminieren<br />

sehen wir bei Schubert kritisch. Denn<br />

die Verpackung macht nur einen Bruchteil<br />

des CO 2<br />

-Footprints aus.“ Deshalb ist es<br />

Schubert umso wichtiger, seinen Kunden<br />

wirklich nachhaltige Lösungen im Sinne<br />

eines Wertstoffkreislaufs anbieten zu können.<br />

„Monomaterialien sind für uns der<br />

wichtigste Trend. Damit lassen sich vollständige<br />

Recyclingkreisläufe aufbauen“, ist<br />

Laura Gascho überzeugt. Gerade darum will<br />

das Familienunternehmen Schubert auch<br />

im Sinne seiner Nachhaltigkeitsstrategie<br />

Mission Blue seine Kunden zukünftig bei<br />

der Wahl einer ökologischeren Verpackung<br />

unterstützen.<br />

[pl]<br />

Weitere Informationen unter:<br />

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Fotos: Gerhard Schubert GmbH


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Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

Verpackung von heute: Die Umwelt im Blick!<br />

Ohne Nachhaltigkeit ist modernes <strong>Pack</strong>aging undenkbar<br />

Was wollen wir denn heute essen? Wie wär‘s mit deinem Lieblingsgericht? Eine gute Idee. Alle Zutaten werden<br />

aus dem Kühl- und dem Vorratsschrank genommen und los geht’s... Meist beachten wir es kaum, doch wenn alles<br />

gegessen und die Küche wieder sauber ist, bleibt eines übrig: Ein voller Müllbehälter. Und wir alle haben wohl<br />

schon mehr als einmal gesagt: „Jetzt ist er schon wieder voll, dabei habe ich ihn doch gerade eben entleert.“<br />

Verpackungen machen einen wesentlichen<br />

Teil des Haushaltsmülls<br />

aus. In einer Studie der Montanuniversität<br />

Leoben, von der am Webportal<br />

„Mein Bezirk“ im Juli <strong>2022</strong> berichtet<br />

wurde, produzieren die Haushalte Österreichs<br />

in Summe fast 1,5 Millionen<br />

Tonnen Restmüll pro Jahr. Das bedeutet<br />

im Durchschnitt, dass jede Person 165<br />

Kilogramm Müll pro Jahr verantwortet.<br />

Das ist laut dem Verband Österreichische<br />

Entsorgungsbetriebe (VOEB) zu viel und<br />

vor allem zu teuer und ineffizient. „Je<br />

niedriger der Wert, desto eher werden<br />

Ressourcen und die Geldbörse geschont“,<br />

erklärt der Verband in einer Aussendung.<br />

Doch wie erreicht man die laut ExpertInnen<br />

anzustrebende Idealmengen von<br />

80 kg pro Person pro Jahr?<br />

VOEB-Präsidentin Gabriele Jüly wird wie<br />

folgt zitiert: „Zur Reduzierung von Verpackungsmüll<br />

gehört zum Beispiel der achtsame<br />

Einkauf von Lebensmitteln.“ Das bedeutet<br />

einerseits lediglich die tatsächlich<br />

benötigte Menge an Produkten zu kaufen,<br />

aber andererseits auch die Sensibilität für die<br />

Art der Verpackung. Recyclefähige, kreislauforientierte<br />

und biologisch abbaubare Verpackungen<br />

tragen nämlich wesentlich dazu<br />

bei, das Verpackungsmüllproblem in den<br />

Griff zu bekommen. <strong>Pack</strong>aging-Hersteller,<br />

wie z.B. die Druckerei Bösmüller Print Management,<br />

wissen um ihre Verantwortung<br />

in diesem Bereich und nehmen diese ernst.<br />

Bösmüller Print Management zählt<br />

zu den führenden Unternehmen,<br />

wenn es um Nachhaltigkeit bei der<br />

Herstellung von Druckprodukten und<br />

Verpackungen geht<br />

Was „gesamtheitliches Denken<br />

und Handeln“ bedeutet. Das Druckerei-Unternehmen<br />

Bösmüller Print Management<br />

zählt über die Grenzen hinaus<br />

zu den ersten Adressen, wenn es um Nachhaltigkeit<br />

bei der Herstellung von Druckprodukten<br />

und Karton-Verpackungen geht.<br />

Das Unternehmen ist darauf spezialisiert<br />

gesamtheitlich den Weg zur erfolgreichen,<br />

nachhaltigen Verpackung zu begleiten –<br />

über die Entwicklung einer Formensprache,<br />

der Konstruktion, der Karton-Auswahl bis<br />

hin zur CO 2<br />

neutralen Produktion, bestehend<br />

aus Druck, Veredelung, Stanzung,<br />

Falzung, Verklebung, bis hin zur Konfektionierung<br />

und weltweitem Versand. Nationale<br />

wie internationale Unternehmen zählen zu<br />

den Kunden des seit fast 45 Jahren erfolgreich<br />

agierenden Familienunternehmens.<br />

Produziert werden höchst exklusive Kleinserien<br />

für Luxus-Produkte genauso, wie<br />

Großvolumen-Verpackungen für den LEH.<br />

Auf die Frage, was „gesamtheitlich“ für<br />

Bösmüller bedeutet, antwortet Geschäftsführerin<br />

Ing. Doris Bösmüller: „Für uns<br />

bedeutet eine Verpackung zu produzieren<br />

mehr, als nur Karton zu bedrucken und<br />

diesen zu liefern. Wir begleiten im gesamten<br />

Entstehungsprozess von der Idee bei<br />

unserem Kunden bis zum Verbrauch beim<br />

Konsumenten und versuchen dabei auch das<br />

große Ganze im Blick zu haben. Dazu gehört<br />

laufend daran zu arbeiten, den Materialverbrauch<br />

zu optimieren, den CO 2<br />

-Footprint<br />

zu reduzieren und die Energieeffizienz zu<br />

erhöhen – das bedeutet für uns auch den<br />

Bestell- und Kommunikationsprozess rund<br />

um einen Auftrag optimal zu gestalten und<br />

ebenso die sozialen Auswirkungen unseres<br />

Handelns mit zu bedenken.“<br />

Das klingt sehr ambitioniert, doch gibt es<br />

dabei auch Leitlinien, die in diesen Prozessen<br />

Orientierung bieten?<br />

„Eine dieser Leitlinien sind die SDGs – die ‚Sustainable<br />

Development Goals. Diese wurden<br />

von der UNO erstellt“, führt Doris Bösmüller<br />

aus. „Über 190 UNO-Mitgliedsländer haben<br />

17 Hauptziele definiert und unterzeichnet,<br />

welche Orientierung geben, um unternehmerische<br />

Entscheidungen so zu treffen, dass<br />

nachhaltiger Frieden, Wohlstand und Schutz<br />

unseres Planeten gefördert werden. Die ‚Gesamtheitlichkeit‘<br />

umfasst somit soziale, ökonomische<br />

und ökologische Ziele.“<br />

Im Rahmen des Austrian SDG-Awards hat<br />

Bösmüller für die vorbildliche Umsetzung der<br />

Ziele eine Auszeichnung verliehen bekommen.<br />

Doris Bösmüller fasst diese zusammen:<br />

„Gesundheit und Wohlergehen“ (SDG3),<br />

„Hochwertige Bildung“ (SDG4), „Sauberes<br />

Wasser“ (SDG6), „Saubere Energie“ (SDG7),<br />

„Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“<br />

(SDG8), „Nachhaltige Produktion“<br />

(SDG12), „Klimaschutz“ (SDG13) sowie<br />

„Leben am Land“ (SDG15) und gibt im<br />

Folgenden einige Praxis-Beispiele aus dem<br />

Bösmüller-Unternehmensalltag:<br />

Fotos: Bösmüller Print Management


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />

Foto: HSH-Installatör<br />

Geothermie und CO 2<br />

-Neutralität<br />

als Auswirkung der SDGs. Aus dieser<br />

Unternehmens-Leitlinie ergeben sich operative<br />

Entscheidungen, welche die Druckerei<br />

Bösmüller als besonders an Nachhaltigkeit<br />

orientiertes Unternehmen bekannt gemacht<br />

hat. So wurde bereits 2015 die vollkommene<br />

Klimaneutralität erreicht. Das bedeutet, dass<br />

Bösmüller alle durch die Produktion entstandenen<br />

CO 2<br />

-Emissionen ausgleicht – nicht<br />

nur für das eigene Unternehmen, sondern<br />

auch für alle Produktionen im Auftrag der<br />

KundInnen. Den Effekt, der dadurch erreicht<br />

wird, beschreibt Markus Purker wie<br />

folgt: „Es ist ein steter Auftrag an uns selbst,<br />

unseren betrieblichen CO 2<br />

-Footprint zu optimieren,<br />

umso weniger Zertifikate müssen<br />

wir zur CO 2<br />

-Kompensation erwerben.“ Doris<br />

Bösmüller ergänzt: „Es gibt kein anderes<br />

Printproduktions-Unternehmen, das heuer<br />

bereits im siebenten Jahr und im Voraus<br />

bis 2025 vollkommen klimaneutral agiert.“<br />

Die Photovoltaik-Anlage, die 2021 am<br />

Dach der neu errichteten, 1.500 m 2 großen<br />

Produktionshalle installiert und in Betrieb<br />

genommen wurde, ist eine der CO 2<br />

-<br />

Reduktions-Maßnahmen. Markus Purker, als<br />

Co-Geschäftsführer der Druckerei Bösmüller<br />

Print Management fasst die Fakten zusammen:<br />

„Mit der 250 kWp-PV-Anlage können<br />

wir den Eigenenergiebedarf bis zu einer<br />

Eine Verpackung<br />

muss das Produkt<br />

nicht nur schützen,<br />

sondern dieses<br />

ebenso verkaufen.<br />

Weiters muss sie in<br />

der Supply-Chain<br />

funktionieren sowie<br />

maschinell<br />

verarbeitbar sein.<br />

Nicht zu vergessen:<br />

Nachhaltig<br />

soll sie auch ein<br />

–-bei größtmöglicher<br />

Convenience<br />

Kapazität von 195 MWh selbst abdecken.<br />

Allein durch diese Maßnahme konnten wir<br />

unsere CO 2<br />

-Emissionen um 19 % senken und<br />

stellen jetzt ein Drittel unseres Gesamtenergiebedarfs<br />

selbst her – und das vollkommen<br />

nachhaltig.“<br />

In der Zusammenarbeit achten wir stets auf das Inspirierende und<br />

Aufbauende, damit alle im Produktionsprozess eingesetzten Ressourcen<br />

zum Erfolg führen. Wie wir arbeiten, soll – nicht nur im beruflichen<br />

Alltag – zu mehr Wertschätzung, Respekt, Toleranz und<br />

Frieden beitragen.<br />

Ing. Doris Bösmüller,<br />

Geschäftsführerin, Bösmüller Print Management<br />

Als weiterer Schritt wurde im Sommer <strong>2022</strong><br />

die Bösmüller-eigene Geothermie-Anlage in<br />

Betrieb genommen. „Geothermie bedeutet,<br />

dass wir die Energie nutzen, die im Erdinneren<br />

in Form von Kälte/Wärme gespeichert<br />

ist. Im ersten Schritt verwenden wir diese<br />

zum Kühlen unserer Produktionshallen im<br />

Sommer. Der nächste Ausbauschritt ist der<br />

Tausch der Gastherme und kombiniert mit<br />

Geschäftsführerin<br />

Doris Bösmüller (li.)<br />

freut sich über die<br />

Photovoltaikanlage<br />

die Klaus Kuchler<br />

(re.) und sein Team<br />

von der Firma<br />

Quasnitschka 2021<br />

installiert hat<br />

dem Sammeln der Abwärme der Maschinen,<br />

das Heizen mit Geothermie“, ist Markus Purker<br />

selbst begeistert von den konsequenten<br />

Schritten im Rahmen der ‚Bösmüller for<br />

Climate‘-Initiative, die 2015 gestartet wurde.<br />

Modernes <strong>Pack</strong>aging bedeutet<br />

Material-Innovationen. Die Substitution<br />

nicht nachhaltiger Materialien ist<br />

nicht nur ein Trend, sondern auch eine globale<br />

Notwendigkeit.<br />

Der umfassende, kreative und zukunftsorientierte<br />

Einsatz von Karton mit allen ökologisch<br />

verträglichen Beschichtungsmöglichkeiten,<br />

wie z.B. Folien aus natürlich abbaubaren Materialien,<br />

bietet hier viele Lösungen zur Müllvermeidung<br />

und Recycling-Optimierung.<br />

Teil eines umfassenden Ökologie-Netzwerks<br />

zu sein, bedeutet gemeinsam an der Erreichung<br />

der globalen Ziele mitzuarbeiten, sich<br />

selbst mit seinen Kompetenzen einzubringen<br />

als auch vom gesamtheitlichen Wissen zu<br />

profitieren.<br />

Es steht für Bösmüller Print Management<br />

außer Diskussion, dass es in diesem Bereich<br />

auch künftig von offizieller Seite Regularien<br />

geben wird, die nachhaltige Materialien<br />

vorschreiben (Stichwort „Plastiksackerl-<br />

Verbot“).<br />

Zukunftsfähigkeit entsteht nicht von selbst.<br />

Sie ist das Ergebnis von vorausschauender<br />

Unternehmensausrichtung, weitsichtiger<br />

Investitionspolitik und Begeisterung für den<br />

Wandel. Gerade am Beispiel der Druckerei<br />

Bösmüller Print Management wird deutlich,<br />

was mit „gesamtheitlichem Wirtschaften“<br />

gemeint ist – um natürliche Ressourcen zu<br />

schonen, CO 2<br />

-Emissionen zu reduzieren<br />

und das Schöne in der Welt zu fördern! [pl]<br />

Weitere Informationen:<br />

www.boesmueller.at<br />

d.boesmueller@boesmueller.at


VERPACKUNGSLÖSUNGEN OHNE ENDE,<br />

ABER BITTE SCHÖN NACHHALTIG.<br />

BESTENS REALISIERT,<br />

MIT SCHUBERT.<br />

Wie wird Verpackung nicht nur umwelt-, sondern auch kostenfreundlich?<br />

Mit unseren TLM-Verpackungsmaschinen. Denn sie versetzen Sie in die Lage,<br />

immer dünnere Materialien zu verwenden, sie immer verbrauchsschonender<br />

zuzuschneiden und so den Bedarf insgesamt drastisch zu reduzieren. Das ist<br />

gut für den Planeten und bringt Ihnen einen echten Wettbewerbsvorteil.<br />

Wir nennen das Mission Blue und versprechen: Die Mission geht weiter.<br />

www.mission-blue.com


Titelstory Aktuell Nachhaltig Maschinen<br />

E-Commerce<br />

Flexible und kompakte Verpackungslösungen für<br />

Faltschachteln meistern die Herausforderungen<br />

von Morgen<br />

Seit mehr als vierzig Jahren begeistert die<br />

Havel GmbH gemeinsam mit der JW Verpackungstechnik<br />

GmbH österreichische<br />

Kunden mit kundenspezifischen Verpackungslösungen<br />

für Faltschachteln.<br />

Fotos: JW Verpackungstechnik<br />

Steigende Lohnkosten, der Wunsch<br />

nach nachhaltigeren Verpackungen,<br />

kleinere Losgrößen bei einer gleichzeitig<br />

hohen Produktvielfalt sind nur einige<br />

der Herausforderungen, mit denen sich<br />

Unternehmen bei der Verpackung von<br />

Produkten in Faltschachteln gegenwärtig<br />

und in Zukunft konfrontiert sehen. Des<br />

Weiteren stellen auch der fortschreitende<br />

Mangel an qualifizierten Mitarbeitenden<br />

und ein eingeschränktes Raumangebot in<br />

der Produktion bzw. den Verpackungsbereichen<br />

relevante Einschränkungen dar,<br />

die es bei der Optimierung von Verpackungsprozessen<br />

zu berücksichtigen gilt.<br />

Basierend auf diesen Erkenntnissen bietet<br />

die JW Verpackungstechnik ein abgestimmtes<br />

Produktportfolio von vertikalen<br />

und horizontalen Verpackungsmaschinen<br />

(Kartonierern) an.<br />

Der halbautomatische Vertikalkartonierer CCM-MV bietet<br />

durch seine kompakte Bauweise und die manuelle Befüllung<br />

der Faltschachtel eine flexible Automatisierung von<br />

Verpackungsprozessen<br />

Halbautomatische Kartonierer<br />

– der Ausweg aus der Handverpackung.<br />

„Wir werden immer wieder<br />

mit der Fragestellung konfrontiert, ob auch<br />

eine händische Verpackung mit kleineren<br />

Losgrößen und Gesamtstückzahlen unter<br />

1.000.000 Faltschachteln pro Jahr sinnvoll<br />

automatisiert werden kann“, erklärt<br />

Niels Bücker, Geschäftsführer der JW Verpackungstechnik.<br />

Bei dieser Fragestellung<br />

haben Unternehmen häufig die Angst vor<br />

hohen Investitionskosten und den Verlust<br />

von Flexibilität im Hinterkopf. Mithilfe von<br />

halbautomatischen Kartonierern (CCM-<br />

MV), bei denen die gesamte Verarbeitung<br />

der Faltschachtel (auch inkl. Bedruckung)<br />

durch die Maschine ausgeführt wird und<br />

der Bediener das Produkt manuell in die<br />

Faltschachtel zuführt, werden mit zwei<br />

Mitarbeitenden bis zu 1.800 Faltschachteln<br />

pro Stunde verarbeitet. Dabei verarbeiten<br />

Kunden bis zu 30 verschiedene Formate<br />

mit diesem Maschinentyp und das Bedienpersonal<br />

rüstet die Anlage zwischen den<br />

verschiedenen Formaten eigenständig in<br />

unter 15 Minuten. Auch hinsichtlich der<br />

verschiedenen Verschlussarten von Faltschachteln<br />

stellt sich der halbautomatische<br />

Kartonierer mit der Verarbeitung von Faltschachteln<br />

und Flachzuschnitten mit Steck-,<br />

Heißleimverschluss sowie Blitzboden breit<br />

auf. Adalbert Havel als Geschäftsführer der<br />

Havel GmbH, dem Generalvertreter der JW<br />

Verpackungstechnik in Österreich, merkt<br />

an: „Der halbautomatische Kartonierer ist<br />

für uns ein echter Bestseller in Österreich,<br />

der sich über dreißig Mal bei verschiedenen<br />

Unternehmen aller Branchen im Einsatz<br />

befindet. Auch das von der JW Verpackungstechnik<br />

angebotene Mietkaufmodell wird<br />

von unseren Kunden aufgrund der damit<br />

einhergehenden Investitionsflexibilität sehr<br />

nachgefragt.“<br />

Vollautomatische Horizontalund<br />

Vertikalkartonierer – hohe<br />

Leistung auf kleinem Raum. Besteht<br />

der Bedarf nach höheren Leistungen<br />

und einer weiteren Reduzierung des Personaleinsatzes,<br />

setzen die Kunden der JW Verpackungstechnik<br />

auf applikationsspezifisch


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />

ausgeführte Horizontal- und Vertikalkartonierer.<br />

Diese Anlagen verbinden die Flexibilität<br />

der halbautomatischen Verpackungsmaschinen<br />

mit einer weiteren Optimierung des<br />

Personaleinsatzes im Verpackungsprozess,<br />

da auch der Befüllprozess automatisiert<br />

erfolgt. Als Bestandteil automatischer Verpackungslinien<br />

spielen die kompakte Bauweise<br />

und kundenspezifische Gestaltung der<br />

Maschinen eine entscheidende Rolle. Auch<br />

die Integration von Druck- und Etikettierprozessen<br />

oder Inprozesskontrollen mittels<br />

visueller Kontrollsysteme und Wägetechnologie<br />

wird durch die modulare Maschinentechnologie<br />

ermöglicht. Dabei verfolgt<br />

die JW Verpackungstechnik im Rahmen<br />

der Kundenprojekte einen ganzheitlichen<br />

Ansatz und unterstützt die Kunden mit<br />

ihrer Beratungskompetenz bereits bei der<br />

prozess- und kostenoptimierten Gestaltung<br />

der <strong>Pack</strong>mittel.<br />

Komplexität Verringern – Rüstzeiten<br />

optimieren. Der anhaltende<br />

Trend zu kürzeren Produktlebenszyklen,<br />

kleineren Losgrößen und einer steigenden<br />

Produktvielfalt führt zu einer erhöhten<br />

Formatvielfalt aufseiten der Kunden, die<br />

es durch eine Verpackungsmaschine abzudecken<br />

gilt. Damit einhergehende Rüstwechsel<br />

führen zu Stillstandszeiten an den<br />

Anlagen und verringern deren Produktivität.<br />

Das grundsätzlich wachsende Bedürfnis<br />

nach schnelleren und einfacheren Formatwechseln<br />

und die konkrete Anfrage eines<br />

Eine große Vielzahl<br />

von Faltschachtelarten<br />

lässt sich mit dem<br />

vollautomatischen<br />

Vertikalkartonierer<br />

CCM-AV im Topload-<br />

Verfahren verarbeiten<br />

Durch die automatisierte Verstellung reduziert sich die Formatumstellung<br />

des vollautomatischen Horizontalkartonierers<br />

mit Druckstation auf ein Minimum<br />

Bestandskunden gab bei JW Verpackungstechnik<br />

den Anstoß, das Rüstkonzept der<br />

Maschinen einer Innovation zu unterziehen.<br />

„Die Anforderung unseres Kunden<br />

aus dem Industriegüterbereich war, die<br />

Umstellung seines Horizontalkartonierers<br />

inkl. Druckstation mit circa 50 unterschiedlichen<br />

Faltschachtelgrößen innerhalb von<br />

weniger als acht Minuten zu realisieren“,<br />

erzählt Niels Bücker. Die geforderte Rüstzeit<br />

konnte durch den konsequenten Einsatz von<br />

automatischen Verstellungen und werkzeuglos<br />

austauschbarer Formatteile durch die<br />

JW Verpackungstechnik sogar unterboten<br />

werden. Mittlerweile betreibt dieser Kunde<br />

fünf dieser Verpackungsanlagen in mehreren<br />

Werken und die JW Verpackungstechnik<br />

bietet die Option zur Reduzierung der Maschinenrüstzeiten<br />

für alle Maschinen seines<br />

Produktportfolios an.<br />

Kurzprofil JW Verpackungstechnik.<br />

Kundenspezifische Lösungen rund um<br />

die automatische Verpackung von Produkten<br />

in Faltschachteln sind die Kompetenz der JW<br />

Verpackungstechnik GmbH. Das Unternehmen<br />

wurde 1989 gegründet und beschäftigt<br />

65 Mitarbeiter am Unternehmensstandort in<br />

Georgsmarienhütte (Niedersachsen).<br />

Die über 600 ausgelieferten Anlagen des<br />

Familienunternehmens werden für die Verpackung<br />

von Pharmazeutika und Medizinprodukten,<br />

Kosmetik, Lebensmitteln sowie<br />

Industrie- und Konsumgütern eingesetzt.<br />

Neben automatischen Zuführsystemen umfasst<br />

das Produktprogramm der JW Verpackungstechnik<br />

über die Kartoniermaschine<br />

hinaus auch Etikettier, Palettier-, Roboterund<br />

Serialisierungssysteme.<br />

Gemeinsam mit einem Netzwerk aus Vertriebs-<br />

und Servicepartnern ist die JW Verpackungstechnik<br />

international auf den relevanten<br />

Kernmärkten aktiv. Seit jeher wird<br />

das Unternehmen auf dem österreichischen<br />

Markt durch die Havel GmbH vertreten,<br />

wodurch die dortigen Kunden und Interessenten<br />

auf eine langjährige Kompetenz<br />

und lokale Betreuung bei Neuprojekten und<br />

After-Sales Angelegenheiten zurückgreifen<br />

können.<br />

[pl]<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.jw-verpackungstechnik.de<br />

www.havel-maschinen.at


Titelstory Aktuell Nachhaltig Maschinen<br />

E-Commerce<br />

Ein Bündel wohliger Wärme<br />

Unabhängig von der Energiekrise stehen offene Kamine schon lange auf der Wunschliste vieler Menschen. Denn<br />

nichts verkörpert Behaglichkeit und Wärme besser als ein zart loderndes Kaminfeuer. Sie sind der ultimative<br />

Eyecatcher im Wohnzimmer und gelten durchaus als Statussymbol. Aber der schönste Kamin hilft nichts, wenn<br />

das Brennholz von minderer Qualität ist. Für absolute Premiumqualität sorgt hingegen die Kaminholz GmbH. Der<br />

Wiener Verpackungsspezialist GIGANT sorgt wiederum dafür, dass das Holz richtig verpackt wird – transportsicher<br />

und ansehnlich. Auf diese Weise ist das Bündel Kaminholz selbst ein echter Blickfang.<br />

Fotos: PL Verlag OG / Rath<br />

Verschnüren ist eine materialsparende<br />

Alternative<br />

zu herkömmlichen Verpackungsvarianten.<br />

Zudem<br />

ist der freie Blick auf das<br />

Produkt gegeben<br />

Auf die Trocknung kommt es an.<br />

Holz ist nicht gleich Holz. Diese Erkenntnis<br />

ist weder bahnbrechend noch neu. Selbst bei<br />

Brennholz gibt es gravierende Unterschiede.<br />

Entscheidender Faktor ist die Restfeuchte. Je<br />

niedriger, desto besser. Aber wie trocknet man<br />

Holz? Die einfachste Methode: Man stellt es<br />

ins Freie und lässt die Sonne arbeiten. Leider<br />

scheint – selbst in Zeiten des Klimawandels<br />

– nicht immer die Sonne. Zum Schutz vor<br />

widrigen Witterungseinflüssen kann man es<br />

in die Halle stellen und wenn man es eilig hat<br />

– die herkömmliche Trocknung dauert rund<br />

zwei Jahre – kann man das Holz in einen<br />

Container schlichten und mittels Warmluft<br />

trocknen. 2011 hat Werner Kupferschmidt<br />

(ab 2015 Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Kaminholz GmbH) gemeinsam mit seinem<br />

Vater Wilhelm Kupferschmidt begonnen<br />

sich intensiv mit dem Problem der Trocknung<br />

zu beschäftigen. Ziel war es, in möglichst<br />

kurzer Zeit, unter Einsatz geringst möglicher<br />

Ressourcen ein optimales Trocknungsresultat<br />

zu erzielen. Aber selbst der beheizte Container<br />

hatte seine Tücken: Die Holzscheite<br />

trocknen nicht gleichmäßig. Die Lösung: Das<br />

Holz muss bewegt werden, um die Wärme<br />

gleichmäßig an den Holzscheit zu bringen.<br />

Und so wurde eine Trommel entwickelt.<br />

„Das Holz wird eine Woche bei 90 Grad<br />

Innentemperatur getrocknet. Wobei sich alle<br />

zwei Stunden die Trommel für fünf Minuten<br />

dreht. Auf diese Weise erhalten wir Brennholz<br />

mit einer Restfeuchte<br />

von unter 7 %“, freut sich<br />

Kupferschmidt über den<br />

Erfolg. Aber das war noch<br />

nicht alles, wie Kupferschmidt<br />

berichtet: „Womit<br />

wir nicht gerechnet haben,<br />

ist dass sich das Holz durch<br />

den Drehvorgang gegenseitig<br />

abschleift und so die<br />

Kanten abgerundet und die<br />

Oberflächen glatt werden.<br />

Ein positiver Nebeneffekt,<br />

der für eine wunderbare Optik<br />

sorgt. Und so wird dank<br />

dieser ‚Champagnermethode‘ aus Brennholz<br />

Kaminholz in absoluter Premiumqualität –<br />

splitterfrei, abgerundet und sauber!“<br />

Mit diesem Verfahren im Hintergrund wurde<br />

2015 die Kaminholz GmbH in Wolfau<br />

/ Burgenland gegründet. Seitdem versorgt<br />

das Unternehmen jeden, der Wert auf ein<br />

perfektes Feuer im Kamin legt. „Unser Produkt<br />

ist hochpreisiger als herkömmliches<br />

Brennholz. Es ist daher nicht für den Einsatz<br />

zur klassischen Wärmeproduktion gedacht,<br />

sondern nur für den offenen Kamin, der als<br />

Blickfang im Wohnzimmer oder auch in<br />

der gehobenen Gastronomie und Hotellerie<br />

steht“, stellt Kupferschmidt klar.<br />

Auf die Nachhaltigkeit kommt<br />

es an. Nachhaltigkeit ist auch im Zusam-<br />

Foto: GIGANT<br />

v.l.: Gerd Springer, Claudia Ratzenberger,<br />

Rupert Mekus (alle GIGANT) und Werner<br />

Kupferschmidt, Geschäftsführer der Kaminholz<br />

GmbH vor den Trocknungstrommeln.<br />

Sie machen aus Brennholz Kaminholz der<br />

Premiumklasse


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />

menhang mit Holz kein Selbstläufer. Die<br />

Kaminholz GmbH legt viel Wert darauf, dass<br />

der gesamte Produktionsprozess nachhaltig<br />

abläuft. Das Holz – vorwiegend Buche –<br />

stammt ausschließlich aus Österreich, wie<br />

zum Beispiel aus dem Wienerwald oder dem<br />

Mittelburgenland.<br />

Die Wärme für die Trocknung des Holzes<br />

wird vom Nachbarn, der Haller KG bezogen.<br />

Es handelt sich dabei um Österreichs größten<br />

Rinderbauern, selbstverständlich Biobauer.<br />

Die Rinder produzieren bis zu 55 Tonnen<br />

Mist pro Tag, der frisch in die 2008 errichtete<br />

Biogasanlage eingebracht wird. Die Anlage<br />

produziert aus dem Mist ständig Ökostrom<br />

und Wärme für ca. 2.000 Haushalte, darunter<br />

auch die Wärme für die Trocknungsanlagen<br />

der Kaminholz GmbH. Zusätzlich sorgt eine<br />

Solaranlage am Dach der Kaminholz GmbH<br />

für eine nahezu autarke Stromversorgung<br />

und selbst für die Auslieferung stehen Elektroautos<br />

zur Verfügung. Vertrieben wird das<br />

Produkt über einen eigenen Onlineshop<br />

(www.kaminholz.eu).<br />

Auf die Verpackung kommt es<br />

an. Es ist daher nicht verwunderlich, dass<br />

auch die Verpackung nachhaltig sein muss.<br />

Ursprünglich waren die Holzscheite in<br />

Kartonagen zu etwa <strong>10</strong> kg abgepackt. Was<br />

landläufig als durchaus nachhaltig gesehen<br />

wird, sah Kupferschmidt kritisch: „Wir sehen<br />

die Kartonverpackung nicht als besonders<br />

nachhaltig und ressourcenschonend an, da<br />

sehr viel Energie für die Erzeugung notwendig<br />

ist und vor allem viel Material für<br />

die Verpackung verwendet werden muss.“<br />

Um Material einzusparen, stieg man auf<br />

ein manuelles Umreifungssystem um. Für<br />

die optimale Convenience wird zudem ein<br />

Tragegriff eingebunden. Ein zweiter Punkt ist<br />

die Verpackung der Großgebinde. Neben den<br />

Rollen zu <strong>10</strong> kg gibt es auch die Möglichkeit,<br />

Mit der JET-S42<br />

Verschnürmaschine<br />

optimiert die<br />

Kaminholz GmbH<br />

ihren Verpackungsprozess.<br />

Sowohl<br />

was Geschwindigkeit<br />

als auch<br />

Materialverbrauch<br />

betrifft<br />

das Kaminholz palettenweise zu kaufen.<br />

Hierzu wird das Holz in einen Netzsack auf<br />

einer Palette geschüttet. Das Problem ist,<br />

dass bei längerem Transport und Lagerung<br />

der Sack nachgibt. Auf der Suche nach einer<br />

passenden Lösung zur Stabilisierung wurde<br />

man bei der niceshops GmbH fündig. Diese<br />

hatten einen mobilen Wickelroboter der<br />

Firma GIGANT im Einsatz. „Ein System, das<br />

für uns absolut passend war“, betont Kupferschmidt.<br />

So kam es zum Kontakt mit Gerd<br />

Springer, Verpackungsberater bei GIGANT:<br />

„Für uns war die Zusammenarbeit mit der<br />

Kaminholz GmbH ein Musterbeispiel dafür,<br />

wie bei uns mit Kunden umgegangen wird,<br />

nämlich: Ganzheitliche Beratung! Ursprünglich<br />

ging es nur darum, die Paletten mittels<br />

Wicklungen zu stabilisieren. Im Zuge dessen<br />

haben wir uns den gesamten Abpackprozess<br />

angesehen und auf das Optimierungspotenzial<br />

durch den Einsatz einer halbautomatischen<br />

Verschnürmaschine aufmerksam gemacht.“<br />

Ein Vorschlag, den Werner Kupferschmidt<br />

gerne annahm: „Im Unterschied zu den Kartonagen<br />

ist die Materialeinsparung schon<br />

durch den Einsatz einer simplen Umreifung<br />

Ein autonomer<br />

Wickelroboter von<br />

GIGANT sorgt für<br />

die Stabilisierung<br />

des Kaminholzes<br />

auf der Palette<br />

während Transport<br />

und Lagerung<br />

enorm. Und unser Produkt ist ja durchaus<br />

ansehnlich. Der Vorteil für uns ist also nicht<br />

nur der geringere Ressourceneinsatz, sondern<br />

auch eine verbesserte Produktpräsentation.<br />

Aber wir mussten die Umreifung mit der<br />

Hand vornehmen und auch manuell verschließen.<br />

Dank der Verschnürmaschine von<br />

GIGANT geht das jetzt automatisch. Und<br />

als weiteren Mehrwert kann der Kunde die<br />

Schnüre ohne den Einsatz von Werkzeug<br />

einfach wieder aufknoten.<br />

Auf die Verschnürung kommt<br />

es an. Verschnürmaschinen gibt es schon<br />

lange. Allerdings fristeten sie in der Vergangenheit<br />

im Non-Food-Bereich eher ein<br />

Schattendasein. „Aber seit einigen Jahren<br />

erfreuen sie sich zunehmender Beliebtheit“,<br />

erklärt Rupert Melkus, GIGANT Projektleiter<br />

für Verpackungsprozesse. „Das liegt<br />

am geringen Materialverbrauch, denn dadurch<br />

stellen sie eine umweltfreundliche<br />

Verpackungsalternative dar.“ Prinzipiell sind<br />

Verschnürmaschinen für fast alle Produkte<br />

geeignet. „Besonders für kleine Querschnitte“,<br />

betont Melkus und führt aus: „Mit einer<br />

Umreifungs- bzw. einer Banderoliermaschine<br />

kann es sein, dass man in diesem Fall keine<br />

ausreichende Spannung auf das Produkt<br />

bringt.“ Mit der Non-Food-Verschnürmaschine<br />

JET-S42 des deutschen Herstellers<br />

Siebeck – in Österreich exklusiv vertreten<br />

durch GIGANT – und der richtigen Schnur<br />

bringt die Kaminholz GmbH hingegen die<br />

optimale Spannung auf das <strong>Pack</strong>gut. So ist<br />

für das Kaminholzbündel die Sicherheit bei<br />

Transport und Lagerung, über längere Zeit,<br />

gewährleistet. Somit steht dem perfekten<br />

Kaminfeuer im Wohnzimmer nichts mehr<br />

im Weg und Werner Kupferschmidt kann<br />

seinen Kunden getrost „wohlige Wärme“<br />

wünschen.<br />

[pl]


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

Vollautomatisierte Versandlogistik<br />

Stadler + Schaaf nutzt Legi-Air 6000 Hochgeschwindigkeits-<br />

Druckspendesysteme in Versandlinien<br />

Der Onlinehandel ist ein äußerst schnelllebiges Geschäft. Kaum bestellt, erwarten Kunden auch schon ihre Lieferung.<br />

Versandhändler müssen in der Lage sein, ihre Waren blitzschnell und zuverlässig zu verschicken. Daher<br />

entwickeln die Automatisierungsexperten von Stadler + Schaaf aus Offenbach für ihre Kunden Hochgeschwindigkeits-Versandlinien.<br />

Wichtiger Bestandteil dieser Anlagen sind Etikettiersysteme des Kennzeichnungs-Anbieters<br />

Bluhm Systeme GmbH aus Rheinbreitbach.<br />

Die Stadler + Schaaf Mess- und Regeltechnik<br />

GmbH aus Offenbach ist ein<br />

inhabergeführtes mittelständisches<br />

Unternehmen mit etwa 950 Mitarbeitern<br />

an 27 Standorten in Deutschland und Österreich.<br />

Kunden aus den Bereichen e-Commerce<br />

und Großhandelslogistik wenden<br />

sich an den Automatisierungsprofi, um ihre<br />

<strong>Log</strong>istikprozesse effizienter zu gestalten.<br />

„Der Onlinehandel boomt“, erklärt Peter<br />

Schandin, Leiter Intralogistik bei Stadler +<br />

Schaaf: „Deswegen wünschen sich unsere<br />

Kunden eine Erhöhung ihres Automatisierungsgrades,<br />

bessere Leseraten und schnellere<br />

Durchsätze.“ Schandin und sein Team<br />

konzipieren und entwickeln daher maßgeschneiderte<br />

Komplettlösungen, die sie am<br />

Standort Kuppenheim vorinstallieren und<br />

ausgiebig testen, damit sie beim Kunden<br />

schnell in Betrieb genommen werden können.<br />

seren Anlagen, weil sie sich unkompliziert<br />

mit der Peripherie vernetzen lassen, trotz<br />

Hochgeschwindigkeit erstklassig etikettieren<br />

und dabei sehr zuverlässig arbeiten“,<br />

erläutert Peter Schandin. „Das wissen natürlich<br />

auch unsere Kunden zu schätzen!“<br />

Das bloße Auge kann kaum wahrnehmen,<br />

was in den Versandlinien genau passiert:<br />

Sobald das DataMan Code-Lesegerät des<br />

Bildverarbeitungs-Spezialisten Cognex ein<br />

sich näherndes Paket identifiziert, schickt es<br />

Wir nutzen die Legi-Air 6000 sehr gern in unseren Anlagen,<br />

weil sie sich unkompliziert mit der Peripherie vernetzen<br />

lassen, trotz Hochgeschwindigkeit erstklassig<br />

etikettieren und dabei sehr zuverlässig arbeiten.<br />

De Legi-Air 6000 Highspeed-Etikettendruckspender der Bluhm Systeme GmbH sind<br />

ein wichtiger Bestandteil der vollautomatisierte Versandlogistik<br />

Peter Schadin,<br />

Leiter Intralogistik<br />

blitzschnell zum Paket ab und erkennt mittels<br />

Sensor dessen Höhe. Er stoppt einige Millimeter<br />

darüber und bläst das Versandetikett<br />

berührungslos auf dessen Oberfläche ab.<br />

Das Paket fährt weiter, während ein zweiter<br />

DataMan Code-Scanner von Cognex die Lesbarkeit<br />

der auf die Etiketten aufgedruckten<br />

Bar- und Datamatrix-Codes überprüft, die<br />

Versandinformationen verifiziert und ins System<br />

zurückspielt. Der gesamte Prozess spielt<br />

sich innerhalb von Sekunden ab. Der Legi-Air<br />

6000 benötigt für Ausdruck und Etikettierung<br />

gerade mal 1,5 Sekunden pro Paket. „Auch,<br />

wenn diese Hochgeschwindigkeit nicht permanent<br />

gefordert ist, so sind unsere Kunden<br />

doch immer sehr begeistert davon, dass sie<br />

in Spitzenzeiten möglich ist“, freut sich Peter<br />

Schandin.<br />

Blitzschnell, vernetzbar und zuverlässig.<br />

Wichtiger Bestandteil dieser<br />

Anlagen sind die Highspeed-Etikettendruckspender<br />

der Bluhm Systeme GmbH. „Wir<br />

nutzen die Legi-Air 6000 sehr gern in un-<br />

die entsprechenden Versandinformationen an<br />

den Etikettendruckspender. Dessen Druckmodul<br />

druckt das Etikett und schiebt es auf<br />

den Spendestempel, der am unteren Ende<br />

eines Hubarms sitzt. Der Hubarm taucht nun<br />

Hochpräziser Druck innerhalb<br />

von Sekunden. Der Legi-Air 6000 meistert<br />

dabei mühelos zwei Herausforderungen:<br />

Zum einen enthält das Etikett alle relevanten<br />

Informationen nicht nur in Klarschrift, sondern<br />

auch in Form von maschinenlesbaren


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />

Barcodes sowie verschlüsselt als zweidimensionale Codes.<br />

Zum anderen erreichen die zu etikettierenden Pakete die<br />

Etikettieranlage bereits innerhalb von wenigen Sekunden<br />

nach dem Scan. Der Druck von diffizilen Bar- und 2D-Codes<br />

bei sehr hohen Geschwindigkeiten verlangt ein besonders<br />

präzises Arbeiten des Druckkopfs: Daher wurde ein Druckmodul<br />

eingesetzt, das über die sogenannte Corner-Edge-Technik<br />

verfügt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Thermotransferdruckern,<br />

bei denen sich die Heizleiste, die das Druckbild<br />

erzeugt, flach auf der Gegendruckwalze befindet, sitzt sie<br />

bei Corner-Edge-Druckköpfen leicht abgewinkelt an deren<br />

äußerer Kante. Das zügige Ein- und Ausschalten der Heizelemente<br />

ermöglicht dem schmalen Druckkopf die besonders<br />

schnelle, präzise und somit hochqualitative Erstellung selbst<br />

feingliedriger Druckbilder mit feinsten Schriften, kleinen<br />

<strong>Log</strong>os sowie zweidimensionalen Datamatrix- oder QR-Codes.<br />

Höhendifferenzen der Versandpakete. Die<br />

unterschiedlich hohen Versandpakete bilden eine weitere<br />

Herausforderung: Nach dem Druck ist es Aufgabe des Legi-<br />

Air 6000, die Etiketten berührungslos auf die Versandpakete<br />

aufzubringen. Je nach Bestellung variieren die Höhen und<br />

Volumina der Kartonagen. Daher muss der Etikettierer in<br />

der Lage sein, die unterschiedlichen Höhen nicht nur entsprechend<br />

zu erkennen, sondern gleichzeitig blitzschnell zu<br />

berücksichtigen. Der Stempelarm des Legi-Air 6000 kann<br />

Höhendifferenzen von bis zu 500 Millimetern in weniger<br />

als einer halben Sekunde überwinden. Das liegt zum einen<br />

daran, dass alle beweglichen Teile aus Carbon gefertigt<br />

wurden und somit sehr leicht sind. Zudem wird der Etikettendruckspender<br />

von einem leistungsstarken Servo-Motor<br />

angetrieben. Die Stempelplatte und deren Verbindungen<br />

an die Carbon-Hubstange wurden im 3D-Druckverfahren<br />

hergestellt. Dank seiner „High-Speed-Formel 1“-Technik<br />

könnte der Legi-Air 6000 sogar bis zu 40 Etikettierungen<br />

pro Minute vornehmen.<br />

Die frisch etikettierten Pakete wandern auf dem Förderband<br />

weiter zum Hochgeschwindigkeits-Lesegerät DataMan 503<br />

von Cognex. Diese High-End-Kamera überprüft, ob das Paket<br />

korrekt gekennzeichnet wurde. Sie stellt sich dabei der Herausforderung,<br />

unterschiedliche Codes in rascher Bewegung<br />

zu lesen. Zusammen mit der passenden Beleuchtung kann<br />

Das DataMan Code-Lesegerät identifiziert blitzschnell ein sich näherndes<br />

Paket und schickt die entsprechenden Versandinformationen<br />

an den Etikettendruckspender<br />

über den gesamten Bereich vom kleinsten bis zum größten Paket eine sehr<br />

zufriedenstellende Leserate von über 99 Prozent erzielt werden. Erst wenn die<br />

Datenbank bestätigt, dass das Versandetikett passt, gelangen die Pakete zum<br />

Warenausgang.<br />

[pl]<br />

Spanngerät ITA84<br />

Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

Friedmanngasse 12/8, 1160 Wien<br />

Akku-Umreifungsgeräte für<br />

Stahlband<br />

Das ITA84 Spanngerät wiegt 4,7kg und kann für 19mm, 25mm oder 32mm Stahlband<br />

eingesetzt werden. Das Gerät arbeitet mit einer Spanngeschwindigkeit von<br />

3 Meter/Min und erreicht eine Spannkraft bis zu 13000N. Das Gerät arbeitet<br />

mit einem Li-Ion 4Ah Akku<br />

Foto: Bluhm Systeme<br />

Seit über 50 Jahren entwickelt, konzipiert und produziert Bluhm<br />

Systeme Laser, Drucker, Etikettierer, Codierer und Etikettieranlagen,<br />

die bis nach Asien exportiert werden. Sie sind modular<br />

aufgebaut und fügen sich nahtlos in jeden geforderten Ablauf<br />

einer Produktionslinie ein. Dazu gehören z.B. Abfüllanlagen,<br />

die mit extrem hoher Geschwindigkeit tausende Dosen und<br />

Flaschen pro Stunde mit Chargennummern etc. versehen. Auch<br />

internationale Reifenhersteller, Onlinehändler, Chemie- und<br />

Pharmazieproduzenten, Anbieter von Lebensmitteln, die trotz<br />

extremen Temperaturen oder hygienischen Umfeldern ihre<br />

Produkte zwecks Rückverfolgung, etc., beschriften müssen,<br />

gehören zu den langjährigen Kunden. In den Produktions- und<br />

Vertriebsstandorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz,<br />

Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Bulgarien, Italien und<br />

Polen sind über 620 Personen beschäftigt.<br />

Das Tool kann in Zusammenhang mit einem manuellen oder pneumatischen<br />

Verschlussgerät, oder für 32mm Band auch mit dem ITA85 Akku-Verschlussgerät<br />

verwendet werden.<br />

Verschlussgerät ITA85<br />

Das ITA85 wiegt 4,5kg und ist für 32mm geeignet.<br />

Das Tool arbeitet mit Hülse und verschließt<br />

das Band mittels Doppelkerbung. Das Tool<br />

verwendet ebenfalls einen Li-Ion 4Ah Akku.<br />

office@riegler-verpackungstechnik.com<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

+43 1 40 500 35-0


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

Effiziente E-Commerce-<strong>Log</strong>istik sorgt für<br />

Höchstleistungen bei maximaler Flexibilität<br />

Online-Handel liegt im Trend, und das auch abseits der bekannten E-Commerce-Giganten.<br />

Erst kürzlich eröffnete eMAG.ro, der größte Online-Retailer in Rumänien, ein<br />

neues, vollautomatisches Auslieferungslager in Bukarest. Mit eMAG in Rumänien und<br />

weiteren Kunden wie MALL.CZ, HP TRONIC und Alza.cz in Tschechien hat sich KNAPP<br />

als Technologie-Partner für E-Commerce-<strong>Log</strong>istik in der Region Zentral- und Südosteuropa<br />

stark positioniert.<br />

Foto: eMAG<br />

Die Erfolgsstory begann bereits<br />

2015, als sich auf der CeMAT in<br />

Hannover Gespräche mit dem<br />

tschechischen Online-Pionier MALL.CZ<br />

ergaben. Innerhalb von sechs Monaten<br />

erarbeitete das KNAPP-Team eine Lösung,<br />

die MALL.CZ durch die hohe Flexibilität<br />

und Skalierbarkeit überzeugte. Die Lösung<br />

wurde bereits so ausgelegt, dass sie im<br />

Lauf der Jahre mit steigenden Leistungsanforderungen<br />

mitwachsen konnte. Gut<br />

vorausgedacht, denn aktuell beliefert die<br />

MALL Group 18 osteuropäische Länder<br />

mit insgesamt 130 Millionen Personen<br />

und plant weiteres Wachstum.<br />

E-Commerce-Herausforderung<br />

Hundefutter & Elektronik-Artikel.<br />

„Um das breite Warenspektrum effizient<br />

zu bearbeiten, mussten wir sicherstellen,<br />

dass schwere Artikel wie große Säcke mit<br />

Hundefutter genauso automatisch transportiert<br />

und sortiert werden können wie kleine<br />

Elektronik-Artikel“, erzählt Lenka Neuhold,<br />

Director Mobile Subsidiary bei KNAPP, von<br />

den Herausforderungen. Ihr war wichtig, für<br />

MALL.CZ maximale Kosteneffizienz bei maximaler<br />

Flexibilität und Leistung zu erzielen<br />

und auch das Bottleneck bei der Konsolidierung<br />

und Verpackung zu lösen. „KNAPP hat<br />

erkannt, dass es im E-Commerce-Geschäft<br />

starke Peaks gibt, in denen hohe Leistungen<br />

gefragt sind – und die Lösung spiegelt dies<br />

wider. Andere Anbieter haben uns Lösungen<br />

mit linearem Durchsatz angeboten, das entspricht<br />

aber nicht der Realität. Das hat uns<br />

gezeigt, dass KNAPP unser Geschäft und<br />

unsere Anforderungen versteht – auch ROI<br />

und die Kosteneinsparungen waren besser<br />

als bei anderen Lösungen“, sagt Oldrich<br />

Petránek, in<strong>Log</strong>istics, Consultant, über die<br />

Zusammenarbeit.<br />

Nur <strong>10</strong> Monate nach Vertragsunterzeichnung<br />

ging die erste Ausbaustufe in der Nähe<br />

von Prag live. Die Lösung aus OSR Shuttle-<br />

System und Taschensorter-Technologie hat<br />

sich hervorragend bewährt, war es doch der<br />

erste Einsatz des Taschensorters EcoPocket<br />

außerhalb der Fashion-<strong>Log</strong>istik. In den folgenden<br />

Jahren wurde das Lager laufend<br />

erweitert: Im Herbst 2018 ging die letzte<br />

Ausbaustufe mit einer Auslieferleistung von<br />

150.000 Stück pro Tag in Betrieb.<br />

eMAG.ro eröffnet vollautomatisches<br />

E-Commerce-Lager in Bukarest.<br />

Auch in Rumänien ist KNAPP als<br />

Technologie-Partner etabliert. Eine logische<br />

Entwicklung, denn laut European E-Commerce-Report<br />

2017 verfügt Rumänien über<br />

eine der größten E-Commerce-Branchen in<br />

Südosteuropa. Flaggschiff ist der Online-<br />

Händler eMAG.ro. Das Unternehmen eröffnete<br />

Anfang November <strong>2022</strong> feierlich<br />

sein neues, vollautomatisches Distributionszentrum<br />

in Bukarest. Technologie-Partner<br />

KNAPP lieferte dafür 18 Gassen OSR Shuttle<br />

Evo, die 29 Pick-it-Easy-Stationen und den<br />

Pick-Roboter Pick-it-Easy Robot mit Waren<br />

versorgen. Für die Sortierung der Versandkartons<br />

ist ein Hochleistungssorter im Einsatz.<br />

Dieser sorgt dafür, dass 15.000 Kartons<br />

pro Stunde ausgeliefert werden können.<br />

Damit der Lagerbetrieb immer reibungslos<br />

verläuft, ist ein Team von KNAPP-Service-<br />

Techniker:innen direkt vor Ort im Einsatz.<br />

Diese sogenannten Resident Engineers sorgen<br />

auch dafür, dass die Anlage laufend<br />

optimiert wird. Auch eMAG hat bereits<br />

Erweiterungspläne und Platz für weitere<br />

18 Shuttle-Gassen vorgesehen.<br />

eMAG.ro eröffnete am 7.<br />

November <strong>2022</strong> sein neues,<br />

vollautomatisiertes Lager<br />

mit KNAPP-Technologie in<br />

Bukarest, Rumänien


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />

Vom ersten Konzept bis zur langjährigen<br />

Zusammenarbeit. Technologie-Partnerschaften<br />

für E-Commerce- und<br />

Retail-<strong>Log</strong>istik bestehen in Südosteuropa<br />

bereits seit vielen Jahren. Für Alza.cz lieferte<br />

KNAPP eine Fördertechnik-Lösung für ein<br />

zentrales Lager in Prag. Mit dem Elektronik-<br />

Händler HP TRONIC arbeitet KNAPP bereits<br />

seit 2016 zusammen. Hier ist eine klassische<br />

Omnichannel-Lösung mit OSR Shuttle und<br />

Ware-zur-Person-Arbeitsplätzen im Einsatz.<br />

Ausgeliefert wird sowohl an eigene Shops<br />

als auch direkt an Online-Kunden.<br />

Automatisierung für E-Commerce<br />

muss nicht aufwändig sein. Der<br />

Zeitpunkt und der Einstieg in die Automatisierung<br />

der E-Commerce-<strong>Log</strong>istik sollten<br />

vorausschauend und schrittweise geplant<br />

werden und sind abhängig von individuellen<br />

Umschlagszahlen und Wachstumsprognosen.<br />

Eine, die seit Jahren Unternehmen bei Einstieg<br />

und Weiterentwicklung ihrer E-Commerce-<strong>Log</strong>istik<br />

betreut, ist Lenka Neuhold,<br />

Director Mobile Subsidiary, KNAPP AG: „Wir<br />

erarbeiten mit unseren Kunden Szenarien<br />

und Ausbauschritte. Die Lösung muss zu jeder<br />

Zeit maximal wirtschaftlich sein. Häufige<br />

Die KNAPP-Lösung<br />

mit OSR Shuttle<br />

und Taschensorter<br />

überzeugte MALL.<br />

CZ durch hohe<br />

Flexibilität und<br />

Skalierbarkeit<br />

Kriterien zu automatisieren sind wachsende<br />

Auftragsvolumina und Artikelanzahl, aber<br />

auch Qualität und Ausliefergeschwindigkeit.<br />

Die Bestellungen müssen immer schneller<br />

und in sehr guter Qualität zusammengestellt<br />

werden, denn kein Online-Kunde soll durch<br />

einen Fehler oder lange Wartezeit enttäuscht<br />

sein“, erklärt sie. Lieferung am nächsten Tag<br />

ist ein Service, das viele E-Commerce-Kunden<br />

bieten oder anstreben. KNAPP-Technologien<br />

helfen, dieses Ziel zu erreichen. „Zum Beispiel<br />

unser Lagersystem OSR Shuttle Evo,<br />

aus dem alle Waren jederzeit abrufbar sind,<br />

One-Touch-Kommissionierung oder die Vorsortierung<br />

von Versandtouren, zum Beispiel<br />

mit dem Taschensorter. Eine Schlüsselkomponente<br />

ist hierbei auch eine umfassende,<br />

intelligente Software-Lösung, wie wir sie mit<br />

unserer KiSoft-Software bieten“, so Lenka<br />

Neuhold abschließend.<br />

[pl]<br />

Foto: KNAPP/ Niederwieser<br />

—<br />

ABB Robotics Webshop<br />

Weniger Zeitaufwand, mehr Effizienz.<br />

Ab sofort können Sie mit dem ABB Robotics Webshop in nur wenigen Schritten<br />

Ihre Anfragen erstellen. Der Anwendungskonfigurator unterstützt Sie bei der<br />

Erstellung Ihres Projektes und sichert den Informationsfluss. Von dem neuen<br />

Portal profitieren Sie und das ABB Salesteam gleichermaßen, für eine schnellere<br />

und effizientere Abwicklung. Mehr dazu unter: webshop.robotics.abb.com/at


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

Fotos: Toyota Material Handling Austria<br />

Gut gerüstet für die<br />

Herausforderungen<br />

im E-Commerce?<br />

Einer der bedeutendsten Megatrends unserer Zeit ist zweifelsohne die Digitalisierung. Sie veränderte nicht nur<br />

die Art, wie wir leben und arbeiten, sondern auch die Art unseres Kaufverhaltens. Die Konsumenten gewöhnten<br />

sich sehr rasch an bequemes Shoppen per Mausklick und erwarten im virtuellen Shop die gleichen Vorteile wie<br />

im stationären Handel – also rasche Lieferung eines breit gefächerten Sortiments bei ständiger Verfügbarkeit. Das<br />

ist für Lager, <strong>Log</strong>istik und Handel eine große Herausforderung, denn in der Praxis sind Lagerflächen begrenzt,<br />

Personal und Ressourcen nicht ausreichend verfügbar. Und selbst wenn, dann bleibt zumeist Wirtschaftlichkeit<br />

und Effizienz auf der Strecke.<br />

Viele kleine Teile, wenig Platz<br />

und ständige Verfügbarkeit?<br />

Der Intralogistikspezialist Toyota Material<br />

Handling Austria hat dafür eine absolute<br />

Novität im Lösungsportfolio: Sie heißt AutoStore<br />

und ist eine Lagertechnologie, die<br />

speziell als automatisches Kleinteilelager<br />

eingesetzt wird. Dieses Microfulfillment-<br />

Center erfüllt die Ansprüche moderner, urbaner<br />

Lagerlogistik in unserer schnelllebigen<br />

Omnichannel-Wirtschaft. Das automatische<br />

Picksystem ist im Lösungsportfolio von Toyota<br />

Material Handling völlig neu und wird<br />

vom Intralogistik-Gesamtlösungsanbieter als<br />

Systemintegrator mittels Bastian Solutions<br />

in Kundenprozesse eingebunden.<br />

Die aus Norwegen stammende Technologie<br />

ist eine Gesamtlösung für Wareneingang,<br />

Einlagerung, Lagerhaltung, Kommissionierung<br />

und Warenausgang. Das gänzlich<br />

automatisierte Lagersystem verzichtet auf<br />

klassische Regale und ist daher perfekt für<br />

besonders beengte Platzverhältnisse und<br />

für einen 24-Stunden Betrieb speziell im<br />

E-Commerce geeignet. Oftmals wird das<br />

System in bereits bestehende Lagerhallen,<br />

mit der Zielsetzung auf möglichst kleiner<br />

Fläche Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit<br />

zu steigern, integriert.<br />

AutoStore: GroSSe Wirkung auf<br />

kleiner Fläche. Die robotergestützte<br />

Lager- und Kommissionier-Lösung besteht<br />

aus modular aufgebauten Behältern, die<br />

innerhalb einer Aluminiumkonstruktion<br />

übereinandergestapelt sind. Sogenannte<br />

Pickroboter bewegen sich auf Schienen,<br />

die an der Decke eines Aluminium-Kubus<br />

angebracht sind. Sie greifen von oben auf<br />

das Gut zu, damit müssen keine Transportgassen<br />

eingeplant werden. Um trotzdem<br />

rasch an die gewünschte Ware zu<br />

gelangen, sind schnell drehende Waren<br />

im oberen Bereich des Stapels vorrätig,<br />

langsam drehende Waren hingegen im unteren<br />

Bereich. Üblicherweise erfolgt die<br />

Warenhandhabung dank der Konstruktion<br />

nach dem „Last-In-First-Out“-Prinzip. Sollte<br />

es jedoch erforderlich sein, gibt es auch<br />

die Möglichkeit, die Warenhandhabung<br />

nach dem „First-In-First-Out“-Prinzip zu<br />

verwalten. Dabei wird die Ware durch das<br />

Lagerverwaltungssystem, das durch eine<br />

intelligente Software gesteuert wird, bei<br />

Bedarf umgelagert.<br />

Der Aluminium-Kubus kann modular und<br />

passgenau an die vorhandenen Platzverhältnisse<br />

der Lagerhalle angepasst werden,<br />

wodurch dieses Microfulfillment-Center die<br />

optimale Lösung ist, wenn jeder Quadratmeter<br />

Lagerfläche zählt und hohe Effizienz<br />

gefragt ist.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand.<br />

Das AutoStore-Lagersystem ist nicht nur<br />

kompakt und effizient dank Automatisierung,<br />

sondern bietet aufgrund des geschlossenen<br />

Systems auch einen Diebstahlschutz.<br />

Die Erweiterung von Kapazität und Geschwindigkeit<br />

ist selbst bei laufendem Betrieb<br />

möglich. Die Personalkosten bewegen<br />

sich auf niedrigem Niveau, weil lediglich<br />

an den Kommissionier-Stationen, die frei<br />

am AutoStore-System installierbar sind, der<br />

Mensch Hand anlegen muss.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />

Das System lässt sich leicht in jede bestehende<br />

Anlage integrieren, denn es besteht<br />

aus einer kleinen Anzahl an Grundkomponenten<br />

– die Pickroboter, Bins, Ports, das<br />

Grid und die Steuerung. Bei der Integration<br />

des Systems wird das Toyota Material<br />

Handling <strong>Log</strong>istics Solutions Team von der<br />

Schwesternfirma Bastian Solutions, einem<br />

Unternehmen von Toyota Advanced <strong>Log</strong>istics,<br />

unterstützt. Jede System-Integration<br />

startet mit einer Analyse, bei der ein existenter<br />

Lagerabschnitt mit seinen Prozessen<br />

exakt durchleuchtet, erfasst und in Folge<br />

neu organisiert wird. Mithilfe der maßgeschneiderten<br />

Simulationssoftware kann das<br />

Toyota Team bereits im Planungsprozess<br />

zeigen, was benötigt wird, um die Anlage<br />

in Betrieb zu nehmen und wie dadurch in<br />

Folge die Effizienz gesteigert werden kann.<br />

AutoStore-Lösungen finden aktuell verstärkt<br />

Einsatz im E-Commerce-Bereich. Grundsätzlich<br />

ist das Lagersystem jedoch gerade jetzt<br />

aufgrund der labilen Weltmarktsituation und<br />

des vorherrschenden Fachkräftemangels<br />

eine optimale Lösung für maximale Platzeffizienz<br />

bei höchster Performance.<br />

Einzigartig: Gebündelte Beratungskompetenz<br />

und exzellenter<br />

Service. Toyota Material Handling ist mit<br />

dem in der ersten Jahreshälfte neu geschaffenen<br />

Bereich <strong>Log</strong>istics Solutions Integration<br />

in der Lage, schlüsselfertige Automatisierungsprojekte,<br />

die auf individuelle Kundenanforderungen<br />

zugeschnitten sind, nun auch<br />

im deutschsprachigen Raum zu entwerfen<br />

und zu integrieren. Dabei stehen das gesamte<br />

Know-how des weltgrößten Herstellers von<br />

Flurförderzeugen und die gebündelte Kompetenz<br />

der seit 2017 zu Toyota Advanced<br />

<strong>Log</strong>istics gehörenden Tochterfirmen Bastian<br />

Die Experten der österreichischen Landesgesellschaft sind als<br />

Intralogistik-Gesamtlösungsanbieter in der Lage, schlüsselfertige Teilund<br />

Vollautomatisierungsprojekte zu entwerfen und zu integrieren,<br />

die individuell auf Kundenanforderungen zugeschnitten sind<br />

„Bei Toyota Material Handling haben<br />

länderübergreifend Kollegen aus Deutschland,<br />

Spanien und Österreich gemeinsam<br />

ein Gesamtkonzept ausgearbeitet. Dieses<br />

Konzept konnte die Post Systemlogistik<br />

überzeugen und wir sind sehr stolz darauf,<br />

dass gerade die Österreichische Post das<br />

erste österreichische Unternehmen der heimischen<br />

<strong>Log</strong>istikbranche ist, das gemeinsam<br />

mit Toyota Material Handling eine<br />

AutoStore Anlage implementiert“, erzählt<br />

Dipl.-Ing. Josef Dax,<br />

Director <strong>Log</strong>istics Solutions<br />

Solutions und Vanderlande zur Verfügung –<br />

das ist in der <strong>Log</strong>istikbranche einzigartig.<br />

Der neue Bereich <strong>Log</strong>istics Solutions Integration<br />

wird in Österreich von Dipl.- Ing.<br />

Josef Dax verantwortet. In seiner Funktion<br />

als Director <strong>Log</strong>istics Solutions freut sich<br />

Dipl.-Ing. Dax, dass mit der Automatisierung<br />

eines Kleinteilelagers der Post Systemlogistik<br />

Gmbh, einem Tochterunternehmen der<br />

Österreichischen Post AG, bereits ein namhafter<br />

Projektpartner im deutschsprachigen<br />

Raum gewonnen werden konnte.<br />

Der Fokus von Toyota Material Handling<br />

liegt seit jeher auf höchster Kundenzufriedenheit<br />

und dem Anspruch ein Intralogistik-<br />

Full-Service-Dienstleister zu sein. Daher<br />

kommt zur gebündelten Beratungskompetenz<br />

selbstverständlich ein umfassender<br />

Kundendienst hinzu, der von vorbeugender<br />

Wartung bis zum kompletten Servicepaket<br />

sowie Fernüberwachung und Finanzierungsoptionen<br />

reicht.<br />

Österreich als Drehscheibe. Toyota<br />

Material Handling Austria – die österreichische<br />

Landesgesellschaft von Toyota<br />

Material Handling Europe – ist bereits seit<br />

mehreren Jahren Automations-Kompetenz-<br />

Zentrum für Zentral- und Osteuropa und hat<br />

zahlreiche Projekte im Bereich Fahrerlose<br />

Transportsys-teme, Schmalganglösungen,<br />

Regallösungen etc. umgesetzt. Der Intralogistik-Gesamtlösungsanbieter<br />

verfügt über ein<br />

umfassendes Wissen im Bereich Automatisierung<br />

und Digitalisierung von <strong>Log</strong>istikprozessen<br />

und setzt nationale und internationale<br />

Projekte um. Die Bandbreite dieser Projekte<br />

ist groß und geht von teil- und vollautomatisierten<br />

Lösungen für Industrieunternehmen<br />

über Lösungen für Lagerlogistik bis hin zu<br />

Lösungen für die Paketindustrie. Die österreichischen<br />

Experten analysieren und optimieren<br />

Abläufe und unterstützen Kunden dabei,<br />

ihre Betriebe schrittweise auf fahrerlose<br />

Transportsysteme umzustellen. Das breite<br />

Fachwissen des Spezialistenteams erstreckt<br />

sich von hochmodernen Automatisierungsanwendungen<br />

für Auftragsvorbereitung über<br />

Produktsortierung bis hin zu hochdichten<br />

Lagertechnologien und einer umfassenden<br />

Kenntnis der modularen Software, die den<br />

Materialfluss steuert. Die Automatisierung<br />

eines Betriebes ist ein sehr individueller und<br />

aufwändiger Prozess. Für jeden Kunden<br />

muss er eigens durchdacht und verstanden<br />

werden, um eine maßgeschneiderte Lösung<br />

implementieren zu können. Vielfach wird das<br />

große Ziel der Vollautomatisierung vor Augen<br />

in Etappenzielen umgesetzt. Jedoch immer<br />

mit derselben Motivation: eine Umgebung<br />

zu schaffen, die Menschen, Maschinen und<br />

Systeme Schritt für Schritt wertschöpfend<br />

miteinander vernetzt.<br />

[pl]


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

Vier Schritte zum E-Commerce-Erfolg<br />

E-Commerce hat sich in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil des alltäglichen Lebens entwickelt.<br />

Ein Blick in die Zukunft unterstreicht, dass der Trend des starken Wachstums im Onlinehandel auch weiterhin<br />

anhalten wird. Handelsunternehmen sehen sich einem zunehmend wachsenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt.<br />

Die Einkaufsgewohnheiten und Erwartungen der Verbraucher ändern sich, die Nachfrage nach recycelbaren und<br />

umweltfreundlichen Verpackungslösungen nimmt zu und auch die Lieferketten werden zunehmend komplexer.<br />

Als weltweit führender Anbieter von<br />

E-Commerce-Verpackungslösungen<br />

ist DS Smith für sein Fachwissen<br />

über den Lieferzyklus, seine Innovationen<br />

und die Qualität seiner Verpackungen<br />

bekannt. „Indem wir das Geschäft verstehen<br />

und die spezifischen E-Commerce-<br />

Lieferketten unserer Kunden erforschen,<br />

bieten wir Verpackungslösungen an, mit<br />

denen Risiken gemanagt, Kosten gesenkt<br />

und Umsätze gesteigert werden können“,<br />

betont Dieter Glawischnig, Managing Director<br />

der DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria<br />

GmbH. Darüber hinaus bietet DS Smith<br />

„Circular Ready“-Lösungen, die den CO 2<br />

-<br />

Ausstoß reduzieren, natürliche Ressourcen<br />

schützen und seinen Kunden helfen,<br />

ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.<br />

Doch was ist das Geheimnis des Erfolgs?<br />

Im Wesentlichen sind es vier Schritte, mit<br />

denen DS Smith den Geschäftserfolg von<br />

Verpackungslösungen sichert:<br />

INFObox<br />

DS Smith ist einer der weltweit führenden Anbieter<br />

nachhaltiger, faserbasierter Verpackungen,<br />

mit Aktivitäten in den Bereichen Recycling und<br />

Papierherstellung. Das Unternehmen ist in über<br />

30 Ländern tätig und beschäftigt rund 30.000<br />

Mitarbeiter. DS Smith ist für seine Innovationen<br />

und für die Qualität seiner Verpackungen anerkannt.<br />

In Österreich ist das Unternehmen an den<br />

vier Standorten, Wien, Margarethen am Moos,<br />

Kalsdorf bei Graz und in Neumarkt am Wallersee<br />

vertreten. dssmith-packaging.at<br />

In den <strong>Pack</strong>Right Centres entwickelt DS Smith gemeinsam mit seinen Kunden<br />

kreative und nachhaltige Verpackungsinnovationen<br />

1. Vorausschauend planen<br />

Beim Einkaufen ging es lange darum,<br />

Begeisterung zu wecken. Gutes Essen,<br />

schöne Kleidung, wunderbare Eindrücke<br />

– verschiedene Faktoren tragen dazu bei,<br />

dass das Einkaufen für den Kunden zum<br />

Erlebnis wird. Dies lässt sich am Beispiel<br />

eines neuen Haushaltsprodukts veranschaulichen,<br />

z. B. einer Vase. Der Produktdesigner<br />

hat die Farbe, das Gewicht, die Dicke<br />

und Dekoration gründlich durchdacht.<br />

In einem Geschäft würde das Produkt in<br />

all seinem Glanz auf einem Regal oder<br />

in einer effektvoll beleuchteten Vitrine<br />

präsentiert werden. Das Verkaufspersonal<br />

stünde beratend und unterstützend<br />

zur Seite. Im Hintergrund läuft passende<br />

Musik und Haptik und Geruch würden<br />

ebenfalls eine Rolle spielen. Das Gesamterlebnis<br />

spricht mehrere Sinne an und es<br />

gibt zahllose Möglichkeiten für den Käufer,<br />

mit anderen zu interagieren. In der Welt<br />

des Onlinehandels sieht dieser Weg völlig<br />

anders aus. Die Kaufentscheidung wird<br />

von Online-Rezensionen beeinflusst, und<br />

das Einkaufserlebnis ist naturgemäß zweidimensional.<br />

Wenn das Paket mit der Post<br />

ankommt, ist die Verpackung der erste<br />

physische Berührungspunkt mit dem neu<br />

erworbenen Artikel. Ohne das vielschichtige<br />

Einkaufserlebnis im Laden besteht das<br />

Risiko, dass die Käufer beim Erhalt der<br />

Ware enttäuscht sind. Oder schlimmer<br />

noch: Sie sind verärgert, weil die neue Ware<br />

zerbrochen angekommen ist oder in einem<br />

riesigen Paket mit wenig Inhalt und Bergen<br />

von Füllmaterial verpackt ist. Die richtige<br />

Verpackung schützt vor unzufriedenen<br />

Kunden. Damit die Ware unversehrt beim<br />

Empfänger ankommt, muss genau geplant<br />

werden, wie das Produkt verpackt wird.<br />

Häufig wird der Verpackung erst am Ende<br />

des Produktentwicklungszyklus Aufmerksamkeit<br />

gewidmet, doch dieser Aspekt sollte<br />

von Anfang an berücksichtigt werden. Der<br />

Vormarsch des Onlinegeschäfts macht dieses<br />

Erfordernis immer dringlicher. Mit seinen<br />

innovativen <strong>Pack</strong>Right Centres betreibt DS<br />

Smith Kompetenz- und Kreativitätszentren<br />

in ganz Europa. In Workshops erarbeitet das<br />

Unternehmen dort gemeinsam mit seinen<br />

Kunden individuelle, konkret umsetzbare<br />

Verpackungskonzepte. Die Zukunft liegt<br />

in Lösungen, die omnichannelfähig sind<br />

und sowohl im Onlinehandel als auch im<br />

stationären Einzelhandel funktionieren. Dies<br />

sorgt außerdem für ein einheitliches Markenerlebnis,<br />

egal wo und wie Verbraucher<br />

einkaufen.<br />

2. Viel Aufsehen erregen<br />

Der erste Eindruck zählt – das ist eine<br />

Tatsache. Eine schlechte Verpackung vergrault<br />

Kunden, während eine qualitativ<br />

hochwertige Verpackung in gutem Design<br />

Eindruck macht. In der Welt des elektronischen<br />

Handels muss das Auspacken<br />

zum unvergesslichen Erlebnis werden. Das<br />

schafft Markenbindung und macht Lust<br />

auf zukünftige Einkäufe. Die Kombination


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />

aus Technologie und Kreativität führt zu<br />

spannenderen Verpackungslösungen im E-<br />

Commerce. Dank der Fortschritte im Digitaldruck<br />

sind Verpackungsspezialisten in<br />

der Lage den Unternehmen Druckergebnisse<br />

in Topqualität, mit hoher Wiedergabetreue<br />

sowie in gleichbleibender Druckqualität zu<br />

liefern. Dies ermöglicht neue Wege einer<br />

differenzierteren und emotionaleren Kundenansprache<br />

im E-Commerce. So können<br />

Unternehmen das Look & Feel ihrer Verpackungen<br />

individuell anpassen und in mehrkanalige<br />

Werbekampagnen einbinden. Im<br />

Verpackungsdesign entstehen ständig neue<br />

Ideen, neue Formen und Möglichkeiten<br />

Kunden zu überraschen und zu begeistern.<br />

Das ist besonders der erfahrungshungrigen<br />

Generation der Millennials wichtig, die das<br />

Auspacken eines Produkts gerne in den<br />

sozialen Medien teilt und zelebriert. „Onlinehändler<br />

sollten Verpackungen als eine<br />

Möglichkeit ansehen, das Erlebnis im Laden<br />

zu ersetzen und die Markenbotschaft zu<br />

den Kunden nach Hause zu bringen. Die<br />

Verpackung ist eine Vermarktungschance<br />

und ein Instrument zum Kundendialog“,<br />

erklärt Glawischnig.<br />

3. Einen nachhaltigen Ansatz verfolgen<br />

Das Thema Nachhaltigkeit ist seit vielen<br />

Jahren im Fokus von Unternehmen sowie<br />

Verbrauchern und gewinnt weiter an Bedeutung.<br />

Verpackungen aus dem Basismaterial<br />

Wellpappe sind am Ende ihres Lebenszyklus<br />

zu <strong>10</strong>0 % recycelbar und können nach der<br />

Aufbereitung der Faser zu neuen Verpackungen<br />

verarbeitet werden. „Doch es sollte<br />

noch mehr geschehen – dieser Ansatz muss<br />

tiefer in die Lieferkette hineinreichen“, so<br />

Glawischnig. Er führt aus: „Um den gewünschten<br />

Wandel zu realisieren, muss<br />

Im Verpackungsdesign<br />

entstehen<br />

ständig neue Ideen,<br />

neue Formen<br />

und Möglichkeiten,<br />

Kunden zu<br />

überraschen und<br />

zu begeistern<br />

in der Welt des Onlinehandels eine umfassendere<br />

Sichtweise diskutiert werden.“ Ein<br />

nachhaltiger Ansatz bedeutet, die Gesamtheit<br />

der Geschäftsprozesse zu betrachten,<br />

um den Energieverbrauch zu senken, Abfall<br />

zu minimieren und die höchsten ethischen<br />

Maßstäbe anzusetzen, damit die Umwelt<br />

bestmöglich geschont wird.<br />

4. Einen anderen Weg beschreiten<br />

Die Lieferkette befindet sich im Wandel.<br />

In Zukunft werden die Unternehmen erfolgreich<br />

sein, die einen Kreislaufansatz<br />

verfolgen. Firmen betrachten Lieferketten<br />

traditionell als geradlinige Strecke, bei der<br />

ein Produkt vom Ursprung bis hin zum<br />

Endverbraucher gebracht wird. „Wenn man<br />

die Perspektive ändert und sich diesen Weg<br />

als Kreislauf vorstellt, ergeben sich mehr<br />

Chancen zur Steigerung der Effizienz und<br />

des angestrebten Wachstums“, ist Glawischnig<br />

überzeugt. Dieser Prozess vollzieht sich<br />

Zuverlässige<br />

& nachhaltige<br />

Verpackungen<br />

durch intelligentes<br />

Design – bei<br />

DS Smith wird die<br />

Materialentwicklung<br />

großgeschrieben<br />

bereits in der Automobilbranche. Dort sind<br />

Fahrzeughersteller gesetzlich dazu verpflichtet,<br />

das Recycling oder die Wiederverwendung<br />

aller 40.000 Einzelteile eines Autos<br />

einzuplanen. Auch DS Smith setzt auf diesen<br />

Weg. Durch seine Papierfabriken und den<br />

Fokus auf Recycling kann DS Smith im Konzern<br />

nicht nur Verpackungen aus Wellpappe<br />

herstellen, sondern einen geschlossenen<br />

Faserkreislauf intern abbilden. Wie kann<br />

mehr erreicht werden? Ein gemeinschaftlicher<br />

Ansatz ist unerlässlich. Wenn alle<br />

Unternehmen, die am Lieferzyklus eines<br />

Produkts beteiligt sind oder ihn beeinflussen,<br />

zusammen an der Erreichung eines gemeinsamen<br />

Zieles arbeiten, wie z. B. der Senkung<br />

des Energieverbrauchs oder der Steigerung<br />

der Produktivität, ergeben sich zahllose<br />

Möglichkeiten, die mithilfe der neuesten<br />

Technologien und strategischem Denken<br />

ausgeschöpft werden können. Intelligentes<br />

Design und der Einsatz von Automatisierung<br />

führen zu schnelleren Verpackungsprozessen.<br />

Entsprechend wird durch Forschung<br />

an Materialien und Strukturen die Zuverlässigkeit<br />

der Verpackung erhöht. Um dies<br />

zu ermöglichen, müssen alle an der E-Commerce-Lieferkette<br />

beteiligten Parteien dazu<br />

ermutigt werden, neue Ideen einzubringen.<br />

Onlinehandel und Ladengeschäft existieren<br />

gemeinsam in einer neuen Handelsumgebung.<br />

Innovative Omnichannel-Lösungen<br />

werden entwickelt, die das Beste aus Design<br />

und technologischen Innovationen vereinen.<br />

„Die digitale Revolution zeigt, dass sich<br />

die Welt, wie wir sie kennen, im Wandel<br />

befindet. Seien Sie mutig und stellen Sie<br />

sich diesem Wandel – E-Commerce bietet<br />

enorme Chancen“, bestärkt Glawischnig<br />

seine Kunden.<br />

[pl]<br />

Fotos: DS Smith


Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />

Maschinen<br />

E-Commerce<br />

„Grüne Verpackung“: Neues Service ab<br />

Frühjahr 2023 für Versandunternehmen<br />

Vor genau einem Jahr haben die Österreichische Post und die FH Oberösterreich gemeinsam mit fünf heimischen<br />

Handelsunternehmen – dm, INTERSPAR weinwelt, INTERSPORT, Tchibo und Thalia – die „Grüne Verpackung“<br />

vorgestellt: Ein Pilotprojekt für wiederverwendbare Verpackungen im Online-Handel. Nun liegen die wissenschaftlich<br />

untermauerten Ergebnisse des Pilottests vor. Die Post möchte den nächsten Schritt gehen und wird die „Grüne<br />

Verpackung“ ab dem Frühjahr 2023 als reguläres Service allen Versandkund*innen anbieten.<br />

„Wir haben die ‚Grüne Verpackung‘ ein<br />

halbes Jahr intensiv getestet und können<br />

stolz sagen, dass der Praxistest ein voller<br />

Erfolg war. Die eingesetzten Verpackungen<br />

überstehen mehrere Versandzyklen und<br />

werden von den Besteller*innen zurückgeschickt.<br />

Das große Interesse unserer<br />

Versandkund*innen, die Ergebnisse und<br />

die positive Resonanz der Empfänger*innen<br />

sprechen klar dafür, dass wir die ‚Grüne Verpackung‘<br />

nächstes Jahr als reguläres Service<br />

zur Verfügung stellen werden“, sagt DI Peter<br />

Umundum, Vorstandsdirektor für Paket &<br />

<strong>Log</strong>istik, Österreichische Post AG.<br />

„Unsere Analysen haben gezeigt, dass<br />

der Einsatz von wiederverwendbaren<br />

Verpackungen ökologisch gesehen Vorteile<br />

bringen kann und auch seitens<br />

Endkonsument*innen sehr begrüßt wird.<br />

Wir hoffen, dass unsere Ergebnisse eine<br />

Vielzahl an weiteren Handelsunternehmen<br />

dazu ermutigen, den Schritt Richtung wiederverwendbarer<br />

Verpackungen zu wagen.<br />

Damit können wir einen wichtigen Grundstein<br />

für das Funktionieren der Kreislaufwirtschaft<br />

legen!“, erklärt FH-Prof. DI Franz<br />

Staberhofer, Leiter des <strong>Log</strong>istikum an der<br />

FH Oberösterreich.<br />

Der Pilottest wurde mit einer strengen<br />

Carbon Footprint Analyse der FH Oberösterreich<br />

überwacht. Hierbei wurde die Klimaauswirkung<br />

einer Verpackung während<br />

des gesamten Lebenszyklus berechnet,<br />

darunter fallen auch die Herstellung der<br />

Verpackung, die Anlieferung sowie der Energieverbrauch<br />

bei der Annahme, Sortierung<br />

und Zustellung durch die Post. Die Carbon<br />

Footprint Analyse ermöglicht ein umfassendes<br />

Bild der „Grünen Verpackung“ in<br />

puncto Nachhaltigkeit.<br />

Ergebnisse des Pilotests: lange<br />

Haltbarkeit und Verpackungspfand.<br />

Der Pilottest der „Grünen Verpackung“<br />

fand von März bis September dieses<br />

Jahres statt, insgesamt wurden mehrere<br />

tausend Bestellungen mit wiederverwendbaren<br />

Verpackungen verschickt. Folgende<br />

Ergebnisse zeigen sich nach dem Pilottest:<br />

• Eignung der Verpackungen: Kleine<br />

Verpackungen mit wenig bis keinem<br />

Füllmaterial sind für viele Produktkategorien<br />

geeignet. Die Rückgabe über<br />

Briefkästen, Post-Geschäftsstellen oder<br />

SB-Zonen der Post samt Rücktransport<br />

zu den Handelsunternehmen hat reibungslos<br />

funktioniert.<br />

• Lebensdauer: Alle Verpackungen haben<br />

den Pilottest gut überstanden. In<br />

der Praxis werden pro Verpackung zehn<br />

bis 20 Versandzyklen als realistisch angenommen.<br />

Verpackungen, die bis zu<br />

<strong>10</strong>0 Mal verschickt werden können,<br />

gehen aufgrund der Rückgabequote<br />

vor Erreichen dieser Marke verloren.<br />

Dadurch kann die Langlebigkeit nicht<br />

optimal genutzt werden. Verpackungen<br />

sollten daher günstig und funktional<br />

statt teuer und besonders langlebig sein.<br />

Fotos: Österreichische Post AG<br />

• Akzeptanz der Empfänger*innen:<br />

Die Bereitschaft zur Rückgabe von Verpackungen<br />

ist stark abhängig von den<br />

angebotenen Rückgabemöglichkeiten.<br />

Verpackungen aus<br />

Holzfaser: Positive<br />

Ökobilanz und einfach<br />

zu retournieren


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />

Besonders beliebt ist etwa die Rückgabe<br />

per Briefkasten oder in Postfilialen.<br />

Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden<br />

bevorzugt die Rückgabe über den*die<br />

Zusteller*in oder SB-Zonen der Post.<br />

Um die Motivation zur Rückgabe der<br />

Verpackung zu erhöhen, sind Opt-in-<br />

Lösungen oder ein Pfandsystem notwendig.<br />

Etwa 85 Prozent der befragten<br />

Besteller*innen wären bereit, für eine<br />

Verpackung im Schnitt vier Euro Pfand<br />

zu hinterlegen.<br />

• Ökologische Nachhaltigkeit: Eine positive<br />

Ökobilanz zeigt sich vor allem<br />

bei den Verpackungen aus Holzfaser.<br />

Verpackungen aus recyceltem PET sind<br />

zwar auf bis zu <strong>10</strong>0 Versandzyklen<br />

ausgelegt, dadurch aber auch in der<br />

Herstellung deutlich aufwendiger. Da<br />

sie in der Praxis außerdem vor dem<br />

Ende ihrer Haltbarkeit verloren gehen,<br />

verschlechtert sich ihre Ökobilanz dadurch<br />

zusätzlich.<br />

(v.l.): Prof. (FH). DI Franz Staberhofer, Leiter des <strong>Log</strong>istikums an der<br />

FH Oberösterreich und DI Peter Umundum, Vorstand für Paket &<br />

<strong>Log</strong>istik der Österreichischen Post AG<br />

Der Test der wiederverwendbaren Weinverpackung<br />

für INTERSPAR weinwelt wird<br />

verlängert. In enger Abstimmung mit dem<br />

Handelsunternehmen und der FH Oberösterreich<br />

wurden mehrere Generationen von<br />

Prototypen entwickelt, um die Qualität der<br />

Weine auch in der wiederverwendbaren<br />

Verpackung zu garantieren. Der Praxistest<br />

dieser selbstentwickelten Verpackung wird<br />

daher bis zum Ende des Jahres verlängert.<br />

Neues Service ab Frühjahr 2023:<br />

Post beschafft und reinigt Verpackungen.<br />

Basierend auf diesen Ergebnissen<br />

hat sich die Post entschlossen, dieses<br />

erfolgsversprechende und zukunftsträchtige<br />

Modell als eigene Dienstleistung ab dem<br />

Frühjahr 2023 anzubieten.<br />

Handelsunternehmen können dann Verpackungen<br />

bei der Post mieten und diese<br />

beim Check-out ihren Besteller*innen anbieten.<br />

Wird von dem*der Empfänger*in<br />

diese Verpackung gewählt, verpackt das<br />

Unternehmen das Produkt in einer wiederverwendbaren<br />

Verpackung und das Paket<br />

wird wie gewohnt durch die Post zugestellt.<br />

Der*die Empfänger*in entnimmt das bestellte<br />

Produkt, faltet die Verpackung zusammen<br />

und retourniert sie über Briefkästen,<br />

Postfiliale, SB-Zonen der Post oder direkt<br />

bei einem Standort des Handelsunternehmens.<br />

Die Verpackung gelangt danach zu<br />

einer Aufbereitungsstelle der Post, wo sie<br />

gereinigt und bis zum nächsten Abruf gelagert<br />

wird.<br />

Wenn Handelsunternehmen andere Arten<br />

von wiederverwendbaren Verpackungen<br />

selbst einkaufen und im Versandhandel<br />

einsetzen möchten, können diese als leere<br />

Verpackung über dieselbe Infrastruktur der<br />

Post retourniert werden. Sie werden dann<br />

direkt in das Lager der Handelsunternehmen<br />

zugestellt, wo diese die Verpackungen selbst<br />

aufbereiten und lagern.<br />

Zum Einsatz kommen Kartons und Taschen<br />

aus Holzfaserstoff, die bis zu 30 Mal verwendet<br />

werden können. Diese Verpackungen<br />

haben den Vorteil, dass sie im Gegensatz<br />

zu anderen Lösungen einen deutlich geringeren<br />

Emissionsanteil bei Produktion und<br />

Entsorgung aufweisen. Das sorgt dafür, dass<br />

sie bereits ab dem ersten vollständigen Versandzyklus<br />

den Break-Even-Point erreichen<br />

können und dadurch mit jedem weiteren<br />

Versand CO 2<br />

-Emissionen und Rohstoffe<br />

einsparen.<br />

Die Handelsunternehmen können selbst<br />

entscheiden, ob sie die wiederverwendbare<br />

Verpackung zum normalen Preis, mit<br />

einem einmaligen Aufschlag oder mit einem<br />

Verpackungspfand anbieten. Pfandsysteme<br />

können im eigenen Ökosystem der Handelsunternehmen<br />

im Zuge von Bestellung<br />

und Rückgabe abgehandelt werden. Die<br />

Post empfiehlt etwa ein Modell des Verpackungspfands,<br />

das als Geldbetrag, Gutschein<br />

oder Prozente beim nächsten Einkauf an die<br />

Besteller*innen zurückgeht.<br />

Mehrfach preisgekrönt. Wie relevant<br />

das Thema der wiederverwendbaren<br />

Verpackungen im Online-Handel ist, zeigen<br />

auch die Auszeichnungen und Nominierungen,<br />

die die „Grüne Verpackung“ bereits<br />

erhalten hat:<br />

• Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2022</strong>:<br />

Sonderpreis „Innovation“, zusätzlich<br />

Nominierung und Top-3-Platzierung<br />

in der Kategorie „B2C“<br />

• VCÖ-Mobilitätspreis <strong>2022</strong>: 1. Platz<br />

in der Kategorie „Klimaverträglicher<br />

Gütertransport & <strong>Log</strong>istik“<br />

• Green Marketing Award: 3. Platz in<br />

der Kategorie „innovate“<br />

• HERMES.Klimaschutz.Preis: Nominierung,<br />

Finale am 4. November <strong>2022</strong><br />

Das Projekt „Grüne Verpackung“ wurde<br />

mitfinanziert durch die Abfallvermeidungsförderung<br />

der österreichischen Sammel- und<br />

Verwertungssysteme für Verpackungen.[pl]


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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Karin Detter BA, MA<br />

Dipl.-Ing. Manuel Pfitzner, BSc<br />

Petra Keller-Langen<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

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Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

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Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

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Erscheinungsart: <strong>10</strong>x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />

inkl. Verp., Porto und <strong>10</strong> % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />

Jahresabo Ausland: Euro 1<strong>10</strong>,90<br />

inkl. Verp. und Porto<br />

Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />

Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

ausschließlich beim Autor.


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IM KREIS ZU DENKEN,<br />

KANN AN VIELE ZIELE<br />

FÜHREN. VOR ALLEM<br />

FÜR DIE UMWELT.<br />

2<br />

1<br />

3<br />

4<br />

Rondo, der Spezialist für Wellpappe-Verpackungen, schließt daher<br />

den Papier-Recycling-Kreislauf innerhalb der Unternehmensgruppe:<br />

1. Wertvolles<br />

bewahren<br />

2. Hochwertig<br />

wiederaufbereiten<br />

3. Nachhaltig<br />

produzieren<br />

4. Attraktiv<br />

verpacken<br />

Unsere Zimmermann Ganahl<br />

AG in Hall (Tirol) sammelt und<br />

bereitet Altpapier auf, damit<br />

es sortenrein als Rohstoff<br />

wiederverwertet werden kann.<br />

In unserer Papierfabrik in<br />

Frastanz (Vorarlberg) fertigen<br />

wir Wellpappe-Rohpapiere<br />

auf der Basis von <strong>10</strong>0 %<br />

Altpapier.<br />

Unser Wellpappe-Rohpapier<br />

findet als Recyclingprodukt in<br />

der Wellpappe-Verarbeitung<br />

seine Verwendung.<br />

An unseren acht Standorten<br />

in ganz Europa produzieren<br />

wir maßgeschneiderte<br />

Wellpappe-Verpackungen<br />

bester Qualität – nachhaltig<br />

und wiederverwertbar.<br />

Rondo Ganahl Aktiengesellschaft I Papiere - Wellpappe - Verpackungen I www.rondo-ganahl.com

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