Pack & Log 10/2022
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Ausgabe <strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Österreichische Post AG / MZ <strong>10</strong>Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
120. Ausgabe, 12. Jahrgang<br />
Titelstory<br />
RZ_PS_<strong>Pack</strong>&<strong>Log</strong>.indd 1 17.11.22 17:48<br />
Erweitertes Markenerlebnis<br />
am POS<br />
S6<br />
Nachhaltig<br />
Recycling von PET-Rigid-VerpackungenS16<br />
E-Commerce<br />
Vier Schritte zum E-Commerce-Erfolg<br />
S34
Verpackung gemacht aus<br />
der Natur<br />
Respekt vor der Natur – davon ist unsere<br />
Zukunft abhängig. Deshalb beziehen wir unseren<br />
Rohstoff – reine frische Holzfasern – aus nachhaltig<br />
bewirtschafteten nordischen Wäldern.<br />
Um sicherzustellen, dass der Waldbestand mehr<br />
wächst als gerodet wird pflanzt Metsä, gemeinsam<br />
mit Partnern, jährlich mehr als 30 Millionen<br />
Bäume. Unsere leichtgewichtigen Faltschachtelkartons<br />
und Liner tragen dazu bei den CO 2<br />
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von Verpackungen zu verringern.<br />
Natürlich reine Faltschachtelkartons und Liner<br />
aus Frischfasern sind selbst für die anspruchsvollsten<br />
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Pharma- und Luxusverpackungen sicher. Sie<br />
sind vom Wald bis zum Konsumenten einfach zu<br />
recyclen. Die Premiumqualitäten von Metsä Board<br />
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Verpackung.<br />
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Plattform der Intralogistik<br />
geprüft<br />
Außenansichten<br />
„Für mich soll’s rote Rosen regnen“<br />
von Manfred Meixner<br />
Unter diesem Titel und mit der bekannten<br />
Melodie von Hildegard Knef startete im Oktober<br />
eine außergewöhnliche Konzertreihe<br />
im Wiener Musikverein. „Souvenir“ wurde sie<br />
genannt und das Anliegen ist, Menschen mit<br />
Demenz beziehungsweise Vergesslichkeit<br />
einen barrierefreien Zugang zu kulturellen<br />
Angeboten zu ermöglichen. Die einstündigen<br />
Konzerte mit bekannten Melodien und kurzweiliger<br />
Moderation sind als Zeitreisen konzipiert<br />
und finden im Laufe der Konzertsaison<br />
sechs Mal statt. Entwickelt wurde die Reihe<br />
vom Musikverein in Zusammenarbeit mit der<br />
Caritas der Erzdiözese Wien und der Universität<br />
für Musik und darstellende Kunst Wien.<br />
Damit wird das vielfältige Konzertgeschehen<br />
im Musikverein um ein wichtiges Angebot für<br />
die sich stetig verändernde, diverse Stadtgesellschaft<br />
erweitert. Rund 150.000 Menschen<br />
in Österreich sind aktuell von Demenz<br />
betroffen. Die Zahl steigt stark und wird sich<br />
bis 2050 annähernd verdoppeln.<br />
Bei „Souvenir“ können BesucherInnen spontan<br />
auf das Konzert und die Musik reagieren.<br />
Durch eine offenere Bestuhlung, die ein freies<br />
Herumgehen und Barrierefreiheit ermöglicht,<br />
durch kurzweilige Moderation und ein auf Demenzkranke<br />
geschultes Personal sollen die<br />
speziellen Bedürfnisse der Konzertbesucher-<br />
Innen erfüllt und ein weiterer Schritt zu mehr<br />
Inklusion gemacht werden. Alle Mitwirkenden<br />
bringen das Interesse mit, sich mit dem Publikum<br />
aktiv auseinanderzusetzen und auf<br />
spontane Reaktionen der BesucherInnen einzugehen.<br />
So kann „Souvenir“ zum entspannten<br />
Konzerterlebnis werden.<br />
„Als Musikverein möchten wir für alle Menschen<br />
in Wien Konzerte anbieten, auch über<br />
das angestammte Konzert-Publikum hinaus“,<br />
so Dr. Stephan Pauly, Intendant des Musikvereins.<br />
„Von Demenz betroffene Menschen sind<br />
oft vom kulturellen Leben ausgeschlossen.<br />
Wir laden sie herzlich in unsere Konzerte ein,<br />
die eigens für sie entwickelt wurden, und in<br />
denen sie sich wohlfühlen können.“<br />
„Der Wiener Musikverein öffnet sich mit ganz<br />
besonderem Engagement für Menschen mit<br />
Vergesslichkeit“, so Klaus Schwertner, Caritasdirektor<br />
der Erzdiözese Wien. „Über die<br />
spezielle Konzertserie hinaus gewährt der<br />
Musikverein den freiwilligen Freizeitbuddys<br />
der Caritas, die Menschen mit Demenz in<br />
Kultureinrichtungen begleiten, freien Eintritt<br />
– und das bei allen Konzerten. Das ist eine<br />
wichtige Hilfe und ein großartiges Signal einer<br />
so renommierten Institution. Die Caritas hat<br />
in den vergangenen Jahren zahlreiche Initiativen<br />
gesetzt, um von Demenz Betroffene und<br />
ihr Umfeld zu stärken. Wir sind gemeinsam<br />
gefordert, die Weichen so zu stellen, dass<br />
die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für<br />
Menschen mit Vergesslichkeit und ihre Angehörigen<br />
zur Selbstverständlichkeit wird“, so<br />
Schwertner.<br />
Andreas Trubel, selbst Betroffener und als<br />
Vertreter von „Promenz“ an der Konzeption<br />
der Konzertreihe maßgeblich beteiligt, lehnt<br />
das Wort „Demenz“ ab, denn es schüre Angst<br />
und stigmatisiere Menschen. Das Wort bedeute<br />
aus dem Lateinischen übersetzt „ohne<br />
Hirn und ohne Geist“. „Das ist sicher für niemanden<br />
sehr schmeichelhaft, wenn er hört,<br />
dass er das sein soll“, so Trubel.<br />
Er bevorzugt den Begriff „Vergesslichkeit“.<br />
Darum heißt die Initiative „Promenz“ auch<br />
„Initiative von und für Menschen mit Vergesslichkeit“.<br />
Ihr Ziel sei, Betroffenen ihre Freiheit<br />
und ihre Persönlichkeit zurückzugeben.<br />
„Das Wichtigste ist aus meiner Sicht, dass<br />
Menschen mit neurodegenerativen Erkrankungen<br />
ohne jede Stigmatisierung am sozialen,<br />
kulturellen und politischen Leben teilhaben<br />
können, ja sogar teilhaben sollen, dass<br />
die Gesellschaft Verständnis für den jeweils<br />
anderen lebt und dass Unterstützung dort<br />
angeboten wird, wo sie notwendig ist.“ (vgl.<br />
caritas-wien.at)<br />
m.meixner@packundlog.at<br />
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INHALT<br />
Titelstory<br />
von Gernot Rath<br />
Erweitertes Markenerlebnis<br />
am PoS S 6<br />
Innenansichten<br />
Jedes Jahr um diese Zeit stellen wir ungläubig fest: Schon wieder<br />
Weihnachten! Die entsprechende Erklärung haben wir auch standardmäßig<br />
zur Hand: Ja, so schnell vergeht die Zeit! Auch <strong>2022</strong><br />
bildet hier keine Ausnahme, und das obwohl sich die Zeiten in den<br />
letzten Jahren deutlich verschlechtert haben – und schlechtere<br />
Jahre bekanntlich länger dauern als bessere. Das mag auch daran liegen,<br />
dass wir die Pandemie erfolgreich verdrängt haben und der Krieg mit seinen<br />
indirekten Folge auf unsere Gesellschaft noch nicht voll durchschlägt. Derzeit<br />
ist jedenfalls Geld für Geschenke vorhanden und es muss nicht alles in<br />
die Finanzierung der lebenserhaltenden Maßnahmen gesteckt werden. Und<br />
so floriert er: Der E-Commerce. Der breiten Öffentlichkeit besser bekannt<br />
als Onlineshopping. Hierbei wird eifrig im Internet bestellt und die Sackerln<br />
und <strong>Pack</strong>erln in unzähliger Zahl von eifrigen Zustellern geliefert sowie von<br />
den Konsumenten, wenn unpassend, ebenso eifrig wie umgehend wieder<br />
zurückgeschickt. So manche Wohnung gleicht einem <strong>Log</strong>istikzentrum, allerdings<br />
mit mangelnder Ausstattung. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat sich in einem eigenen<br />
Schwerpunkt (S. 28-37) angesehen, was es alles braucht, damit das Onlineshopping<br />
effizient ablaufen kann.<br />
Das Thema des diesjährigen Winters lautet Heizen. Strom und Gas sind<br />
bekanntlich knapp und teuer. Alternativen daher dringend gesucht. Eine<br />
ist der gute alte Holzofen. Ihn gibt es in unzähligen Ausführungen: Vom<br />
einfachen Schwedenofen über den funktionellen (wirklich wärmenden) Kachelofen<br />
bis hin zum offenen Kamin, der rein zu Showzwecken im obersten<br />
Stock eines Penthouses betrieben wird. Und Holz ist nicht gleich Holz. Für<br />
das Prunkstück im obersten Stock gibt es Brennholz nach der „Champagnermethode“,<br />
das natürlich auch entsprechend verpackt werden muss –<br />
man will ja zeigen, was man hat. Über das Bündel wohliger Wärme berichten<br />
wir auf S. 26-27.<br />
Und wenn wir schon bei Holz sind: Es eignet sich auch hervorragend als<br />
<strong>Pack</strong>material! Und so fahren die Wagonsitze der ÖBB in Mehrwegverpackungen<br />
aus Holz von Tschechien zur Montage nach Wien. Für 15 verschiedene<br />
Sitztypen wird nur ein einziger Verpackungstyp benötigt, den man<br />
noch dazu für den Leertransport zusammenfalten kann. Ein Konzept, das<br />
vor kurzem mit dem Österreichischen Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging ausgezeichnet<br />
wurde. Mehr dazu auf den S. 14-15.<br />
Trotz aller Sorgen wünsche ich allen eine besinnliche Weihnachtszeit, ein<br />
frohes Fest und nicht zuletzt: Ein gutes neues Jahr 2023 – möge es besser<br />
werden als seine Prognose. Die Hoffnung ist nicht ganz unbegründet, denn<br />
angekündigte Katastrophen finden bekanntlich nicht statt!<br />
Der Umschlag der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> wurde auf<br />
MetsäBoard Prime FBB Bright 305 g/m²<br />
gedruckt<br />
Aktuell<br />
Kreislaufwirtschaft ist<br />
krisenresistent S 8<br />
K <strong>2022</strong> erfüllt<br />
hohe Erwartungen S <strong>10</strong><br />
Voll im Bilde:<br />
Die GS1 Sync Stars <strong>2022</strong> S 11<br />
Allen Sitzen eine (preisgekrönte)<br />
Mehrwegverpackung S 14<br />
g.rath@packundlog.at
| AT12-19G |<br />
<strong>10</strong>/<strong>2022</strong><br />
Nachhaltig<br />
: Schwebend,<br />
kontaktlos, intelligent!<br />
Freie 2D-Produktbewegung<br />
mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
PET-Rigid-Verpackungen – Wie<br />
können sie recycelt werden S 16<br />
Ökologische Verpackungen –<br />
die Qual der Wahl S 18<br />
Verpackung von heute:<br />
Die Umwelt im Blick! S 20<br />
Maschinen<br />
Flexible und kompakte<br />
Verpackungslösungen S 24<br />
Ein Bündel<br />
wohliger Wärme S 26<br />
kg<br />
360°<br />
Schwebende<br />
Planarmover<br />
Skalierbare<br />
Nutzlast<br />
360°<br />
Rotation<br />
5°<br />
Kippen<br />
um bis zu 5°<br />
Heben<br />
um bis zu 5 mm<br />
Dynamisch<br />
mit bis zu 2 m/s<br />
E-Commerce<br />
Vollautomatisierte<br />
Versandlogistik S 28<br />
Gut gerüstet für die Herausforderungen<br />
im E-Commerce? S 32<br />
XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling:<br />
Frei schwebende Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten<br />
Planarkacheln auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />
Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />
Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
Transport und Bearbeitung in einem System<br />
Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />
Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />
Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />
Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />
(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />
Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />
Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />
Labor, Entertainment, …<br />
Firmen & Partner S 38<br />
Impressum S 42<br />
Scannen und<br />
XPlanar direkt im<br />
Einsatz erleben
Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />
Maschinen<br />
E-Commerce<br />
Erweitertes Markenerlebnis am POS durch<br />
innovative Verpackungslösungen<br />
Durch die Digitalisierung und das Online-Shopping hat sich am Markt einiges verändert. Mit Mobilgeräten haben<br />
Verbraucher:innen innerhalb weniger Sekunden Zugriff auf Produktpräsentationen, Videos und Moodbilder, die<br />
am Point of Sale (POS) leider fehlen. Umso schwieriger wird es für Unternehmen, ihre Produkte so zu präsentieren,<br />
dass sie ins Auge fallen und zum Kauf überzeugen. Darauf reagiert nun die <strong>Pack</strong>service-Gruppe und erweitert<br />
gemeinsam mit dem Kooperationspartner snoopstar den POS um digitale Erlebniswelten.<br />
Fotos: <strong>Pack</strong>service<br />
Digitale Erweiterung<br />
am PoS für<br />
ein interaktives<br />
Markenerlebnis<br />
Als Co-<strong>Pack</strong>ing-Spezialist hat die<br />
<strong>Pack</strong>service-Gruppe über 40 Jahre<br />
Erfahrung in der optimalen Markenpräsentation<br />
am POS und unterstützt Kunden<br />
unter anderem vom Verpackungsdesign<br />
über den Displaybau bis zur Konfektionierung<br />
und Kommissionierung. Nun verleiht<br />
<strong>Pack</strong>service innovativen Verpackungslösungen<br />
und Dienstleistungen rund um den<br />
POS eine neue Dimension: In Kooperation<br />
mit der Augmented-Reality-Plattform<br />
snoopstar haben <strong>Pack</strong>service-Kunden die<br />
Möglichkeit, Verpackungen, POS-Displays<br />
und alles Gedruckte in digitale Markenerlebnisse<br />
zu verwandeln – und dabei Print<br />
messbar zu machen.<br />
Wie das geht? Verbraucher:innen richten<br />
ihre Handykamera zum Beispiel auf eine<br />
Verpackung – schon erscheinen die vorher<br />
festgelegten digitalen Inhalte auf dem Handydisplay.<br />
Hilfreiche Anleitungen, zusätzliche<br />
Produktinformationen, emotionale Videos<br />
und Nachhaltigkeitsstorys, Links zu Shops,<br />
Zubehör, Aktionen, Social Media usw. werden<br />
direkt über das Smartphone ausgespielt. Nötig<br />
ist nur die kostenfreie snoopstar App oder ein<br />
sogenannter snoopcode.<br />
Damit reagiert <strong>Pack</strong>service auf den zunehmenden<br />
Wunsch der Verbraucher:innen<br />
von heute nach vernetzter digitaler Kommunikation,<br />
nach mehr Information, Inspiration<br />
und Interaktion – auch am POS.<br />
Denn die Digitalisierung hat das Kauf- und<br />
Informationsverhalten radikal verändert.<br />
Das Smartphone ist das zentrale Medium,<br />
mehr als 60 % der unter 40-Jährigen nutzen<br />
es auch im Rahmen des Einkaufsprozesses.<br />
In Zeiten überbordender Informationsflut<br />
wünschen sich Verbraucher:innen fokussierte<br />
Produktinformationen – verfügbar zur richtigen<br />
Zeit am richtigen Ort. Einer Umfrage<br />
von 2021 zufolge brechen rund 60 % der<br />
<strong>Pack</strong>service setzt<br />
Produkte durch<br />
POS-Displays wirkungsvoll<br />
in Szene<br />
Endverbraucher:innen den Kauf am POS ab,<br />
weil ihnen notwendige Informationen fehlen.<br />
71% wünschen sich eine direkte Verknüpfung<br />
von Produktverpackungen mit digitalen Zusatzinformationen<br />
und 89 % würden diese<br />
gerne direkt am Verkaufsort abrufen.<br />
„Wir haben uns gefragt: Wie lässt sich der<br />
POS mit der digitalen Welt vernetzen? Wie<br />
lässt sich nachhaltig direkt am Produkt kommunizieren?<br />
Und wie können wir unseren<br />
Kunden mit dem Brückenschlag von offline<br />
zu online einen echten Wettbewerbsvorteil<br />
sichern? Die AR-Technologie snoopstar war<br />
der Schlüssel“, so Nina Wagner, Leitung der<br />
Strategiegruppe Innovationen bei <strong>Pack</strong>service.<br />
Führende Lebensmittelhändler, Beauty-Marken<br />
und Baumärkte nutzen snoopstar bereits,<br />
um ihren Kund:innen ein besonderes Einkaufserlebnis<br />
zu garantieren. Sie profitieren<br />
gleich mehrfach: Aus jedem Printprodukt<br />
wird ein interaktives, aktivierendes Erlebnis,<br />
das vom Storytelling bis zum Kauf alles ermöglicht.<br />
Zudem ist jeder Klick messbar, um<br />
die Markenkommunikation noch exakter auf<br />
die Bedürfnisse der Zielgruppe ausrichten zu<br />
können. Das tut nicht nur der Markentransparenz<br />
gut, sondern auch der Kundenbindung<br />
und den Verkaufszahlen.<br />
[pl]
Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />
Maschinen<br />
E-Commerce<br />
Kreislaufwirtschaft ist krisenresistent<br />
Bereits zum vierten Mal präsentierte die Altstoff Recycling Austria AG den ARA Circular Economy Barometer –<br />
mit einem Anstieg von 50,0 (2021) auf 59,2 (<strong>2022</strong>) auf einer Skala von 0-<strong>10</strong>0. Besonders erfreulich: Jedes zweite<br />
Unternehmen in Österreich plant in Circular Economy zu investieren. Im Vergleich zum Vorjahr nutzen um<br />
20 %-Punkte mehr Unternehmen die Kreislaufwirtschaft, um <strong>10</strong> %-Punkte mehr Betriebe haben bereits investiert<br />
und auch der Anteil an den jeweiligen Gesamtinvestitionen ist um 5 %-Punkte gestiegen. „Kreislaufwirtschaft stärkt<br />
die Wirtschaftlichkeit von Österreichs Unternehmen. Sie ist im Begriff, von der Kür zur Pflicht zu werden. Die<br />
aktuellen Daten belegen, dass die heimische Wirtschaft Circular Economy als Chance und Notwendigkeit begriffen<br />
hat – und als Antwort auf Klima- und Rohstoffkrise“, betont ARA Vorstandssprecher Harald Hauke.<br />
Kreislaufwirtschaft ist krisenresistent<br />
– das zeigt der ARA Circular Economy<br />
Barometer <strong>2022</strong>. Die im Auftrag<br />
der ARA von GfK* bereits zum vierten<br />
Mal durchgeführte Erhebung bestätigt den<br />
Trend der Nachhaltigkeit bei Unternehmen.<br />
„Kreislaufwirtschaft ist im derzeitigen ökonomischen<br />
Umfeld von Inflation, Rezession,<br />
Klima- und Rohstoffkrise ein starkes und<br />
positives Gegenmittel. Wenn wir sie konsequent<br />
weiter ausbauen, überwinden wir<br />
Engpässe und nutzen wertvolle Ressourcen<br />
erneut, um daraus Sekundärrohstoffe zu erzeugen.<br />
Damit halten wir unsere Wirtschaft<br />
wettbewerbsfähig und sichern zahlreiche<br />
Geschäftsfelder ab“, so Hauke.<br />
„Nachhaltigkeit gibt die Richtung vor! So hat<br />
die österreichische Wirtschaft trotz gegenwärtiger<br />
Krisen und Verunsicherungen die<br />
Circular Economy weiter auf einen neuen<br />
Höchststand vorangetrieben“, erklärt Ursula<br />
Swoboda, Managing Director GfK Austria.<br />
Obwohl sich 63 % aller Betriebe von Krisen<br />
betroffen sehen, große (87 %) noch mehr<br />
als kleine (52 %), nutzen oder planen um<br />
20 %-Punkte mehr Unternehmen als noch<br />
im letzten Jahr kreislaufwirtschaftliche Aktivitäten<br />
(85 % im Vergleich zu 65 % im Vorjahr).<br />
„Zu den Top-Aktivitäten zählen etwa<br />
das Abfallmanagement mit der getrennten<br />
Sammlung, die Reduktion von Abfällen, die<br />
Forcierung der Wiederverwendung und der<br />
Einsatz von Recyclingmaterial bei der Produktion“,<br />
führt Swoboda weiter aus. Betriebe mit<br />
mehr als 50 Mitarbeiter:innen setzen zudem<br />
stark auf Nachhaltigkeitskommunikation<br />
und den Ausbau der Digitalisierung für die<br />
Kreislaufwirtschaft.<br />
Mehr Geld für Nachhaltigkeit.<br />
Die Anzahl der in Kreislaufwirtschaft investierenden<br />
Unternehmen hat sich binnen eines<br />
Jahres um <strong>10</strong> %-Punkte erhöht (66 % im<br />
Vergleich zu 56 % im Vorjahr), der jeweilige<br />
Anteil an den Gesamtinvestitionen ist um 5<br />
%-Punkte gestiegen (von 9 % im Vorjahr auf<br />
14 %). Die Anzahl an Unternehmen, die in<br />
Kreislaufwirtschaft investieren, steigt mit<br />
der Betriebsgröße (Unternehmen mit bis zu<br />
neun Mitarbeiter:innen 64 %, mit 50 und<br />
mehr Mitarbeiter:innen 89 %). Trotz aktueller<br />
ökonomischer und geopolitischer Krisen<br />
plant jeder zweite Betrieb in Österreich in<br />
den nächsten drei Jahren in Circular Economy<br />
zu investieren. Unternehmen sehen<br />
das Thema Kreislaufwirtschaft zunehmend<br />
als Chance (65,6 gegenüber 60,1 Punkte<br />
im Vorjahr auf einer Skala von 0-<strong>10</strong>0). Wesentliche<br />
Werkzeuge stellen dabei vor allem<br />
die Reduktion von Abfällen (59 %), forcierte<br />
Wiederverwendung (59 %), Einsatz von Recyclingmaterial<br />
(52 %) und die getrennte<br />
Abfallsammlung (37 %) dar.<br />
Unternehmen wirtschaften stärker<br />
wertegetrieben. Ressourcenschonung<br />
(90 %), der Beitrag für den Klimaschutz<br />
(90 %) sowie die gesellschaftliche<br />
Verantwortung (88 %) sind laut der ARA<br />
Studie die wichtigsten Gründe für Circular<br />
Economy. Bei 81 % ist die Kreislaufwirtschaft<br />
Teil der Unternehmensstrategie, für 73 % der<br />
befragten Betriebe sind die wirtschaftlichen<br />
Einsparungen ausschlaggebend. Die Kostendimension<br />
ist durchaus relevant, aber für
Veranstalter:<br />
Unternehmen rückt die gesellschaftliche Verantwortung verstärkt in<br />
den Fokus. Die Positionierung in Richtung Nachhaltigkeit ist trotz<br />
rückläufiger Tendenz ein wichtiges Argument und bleibt für größere<br />
Unternehmen ein Wettbewerbsvorteil (75 %, im Vergleich zu 52<br />
% bei Betrieben mit bis zu neun Mitarbeiter:innen). „Die durch<br />
EU-Regulatorien vorgeschriebene Transparenz bei Produkten und<br />
Dienstleistungen, etwa im Zusammenhang mit der EU-Taxonomie<br />
oder dem digitalen Produktpass, sowie der Wunsch nach mehr<br />
Nachhaltigkeit seitens der Konsument:innen führen dazu, dass<br />
Kreislaufwirtschaft für Unternehmen nicht mehr die Kür ist,<br />
sondern zur Pflicht wird“, erklärt Hauke. Gerade große Konzerne<br />
und Marken sind hier stärker gefordert als kleine Betriebe. Die<br />
größten Hindernisse liegen laut der befragten Unternehmen in der<br />
teils noch sehr komplexen Gesetzgebung und Bürokratie (27 %)<br />
als auch in den zu hohen Kosten (17 %).<br />
Foto: ARA AG/APA-Fotoservice/Tesarek<br />
EUROPAS<br />
WICHTIGSTES<br />
BRANCHENEVENT<br />
Ursula Swoboda, Managing Director GfK Austria und ARA<br />
Vorstandssprecher Harald Hauke freuen sich über die positive<br />
Entwicklung der Kreislaufwirtschaft<br />
Bewusstseinsbildung bei Konsument:innen für<br />
Green Deal. Für die Umsetzung des Green Deals der EU bleibt<br />
laut Umfrage die Bewusstseinsbildung bei Konsument:innen für<br />
Nachhaltigkeitsthemen (80 %) der entscheidende Faktor, gefolgt<br />
von der Nutzung von Sekundärrohstoffen (79 %), günstigeren<br />
Entsorgungstarifen für umweltgerechte Verpackungen (77 %)<br />
sowie Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
(72 %). Mit nächstem Jahr kommen zahlreiche Umstellungen auf<br />
Unternehmen als auch Konsument:innen hinzu. „Die ARA wird als<br />
treibende Kraft der Kreislaufwirtschaft weiterhin verstärkt unterstützen<br />
und als Sparringpartner sowohl Politik, Wirtschaft und die<br />
Bevölkerung am Weg zu einer durchgängigen Kreislaufwirtschaft<br />
begleiten“, betont Hauke. „Unsere Kernkompetenzen wie etwa<br />
digitales Stoffstrommanagement, Circular Design, Legal Compliance<br />
für alle Aspekte rund um die Verpackung oder die Schaffung<br />
von Awareness für Klimaschutz bei den Konsument:innen bieten<br />
wichtige Hebel für nachhaltiges, zirkuläres Wirtschaften in Österreich.“<br />
[pl]<br />
*Studie im Auftrag der ARA, durchgeführt von GfK im August und September<br />
<strong>2022</strong>:<br />
„Wie Circular-Economy-fit ist Österreichs Wirtschaft“<br />
Telefoninterviews 29.08 – 19.09.<strong>2022</strong>; n= 150<br />
14. – 16. März 2023 | Messe München<br />
Nehmen Sie an der 6. Internationalen Fachmesse für die<br />
Wellpappen- und Faltschachtelindustrie teil. Entdecken<br />
Sie die neuesten Technologien auf Europas einzigem<br />
Marktplatz für die Branche und erfahren Sie, wie Sie Ihr<br />
Geschäft ankurbeln können!<br />
WARUM SICH EIN BESUCH LOHNT<br />
Entdecken Sie hautnah die neuesten<br />
Technologien und lernen Sie innovative<br />
Produkte und Maschinen kennen<br />
Knüpfen Sie Kontakte in der Branche sowie<br />
wirkungsvolle und dauerhafte Geschäftsbeziehungen<br />
Gewinnen Sie wertvolles Insiderwissen und<br />
informieren Sie sich über die aktuellen Trends<br />
und Themen der Branche<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
Zusammen mit:<br />
WWW.CCE-INTERNATIONAL.COM
Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />
Maschinen<br />
E-Commerce<br />
Die K bot eine Vielzahl konkreter<br />
Lösungen, Maschinen und<br />
Produkte für die Transformation<br />
zur Kreislaufwirtschaft<br />
Foto: Messe Düsseldorf / tillmann<br />
K <strong>2022</strong> erfüllt hohe Erwartungen<br />
Die Freude darüber, sich nach drei Jahren endlich wieder auf globaler Ebene persönlich austauschen zu können,<br />
prägte den Verlauf der K <strong>2022</strong> Düsseldorf und sorgte für hervorragende Stimmung bei den 3.037 Ausstellern. Die<br />
Unternehmen berichteten von außerordentlich guten Kontakten und einer deutlichen Investitionsbereitschaft der<br />
Fachbesucherinnen und -besucher, dem Aufbau vielversprechender neuer Kundenbeziehungen und zahlreichen,<br />
teils spontanen Geschäftsabschlüssen.<br />
„Die K in Düsseldorf hat einmal mehr<br />
höchste Erwartungen erfüllt. Sie ist nach<br />
wie vor die internationalste, vollständigste<br />
und innovativste Fachmesse der globalen<br />
Kunststoff- und Kautschukindustrie“, freut<br />
sich Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der<br />
Messe Düsseldorf über das gute Ergebnis<br />
und ergänzt: „Die Messe hat eindrucksvoll<br />
vor Augen geführt, wie wertvoll persönliches<br />
Networking, zufällige Begegnungen<br />
und physische Marken- und Produkterlebnisse<br />
sind. Wir sind sehr zufrieden, dass die<br />
K <strong>2022</strong> starke Signale als Innovationstreiber<br />
der Branche setzen konnte und unsere<br />
Aussteller mit zahlreichen internationalen<br />
Kunden von hoher Entscheidungskompetenz<br />
ins Geschäft gekommen sind.“<br />
176.000 Fachbesucherinnen und -besucher<br />
aller Kontinente reisten zu ihrem wichtigsten<br />
Branchenevent nach Düsseldorf.<br />
Der Anteil internationaler Gäste bei der K<br />
<strong>2022</strong> lag mit über 70 Prozent auf konstant<br />
hohem Niveau.<br />
Die Bilanz von Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender<br />
des Ausstellerbeirates der K <strong>2022</strong>,<br />
fällt ebenfalls sehr positiv aus: „Nachdem<br />
in den letzten drei Jahren weltweit auch<br />
auf nationaler Ebene kaum Fachmessen<br />
stattfinden konnten, wurde die K <strong>2022</strong><br />
als Weltleitmesse von der Kunststoff- und<br />
Kautschukbranche umso heißer ersehnt<br />
und konnte in allen Bereichen unserer Industrie<br />
für neue Impulse sorgen. Die vielen,<br />
zum Teil unerwarteten konkreten Vertragsverhandlungen,<br />
die auf der Messe geführt<br />
wurden, sprechen für sich!“<br />
Die derzeitige Unvorhersehbarkeit und<br />
Unberechenbarkeit der Ereignisse sorgt<br />
zwar für eine angespannte Gesamtlage<br />
in der Branche, dies tat dem Engagement<br />
der Aussteller und dem Interesse der Besucherinnen<br />
und Besucher jedoch keinerlei<br />
Abbruch, ganz im Gegenteil: „Die K <strong>2022</strong><br />
war gerade jetzt – in stürmischen Zeiten<br />
und wo sich die Kunststoffindustrie inmitten<br />
des Transformationsprozesses in<br />
Richtung Kreislaufwirtschaft befindet –<br />
der ideale Ort, um gemeinsam aktiv die<br />
Weichen für die Zukunft zu stellen“, so<br />
Ulrich Reifenhäuser.<br />
Vor allem die Fülle technologischer Neuentwicklungen,<br />
die Rohstofferzeuger, Maschinenbauer<br />
und Verarbeiter von Kunststoffen<br />
zur Realisierung der Kreislaufwirtschaft,<br />
zur Ressourcenschonung und zum Thema<br />
Klimaschutz präsentierten, begeisterte<br />
die Fachbesucherinnen und -besucher.<br />
Ulrich Reifenhäuser dazu: „Es ist deutlich<br />
zu spüren, dass die Notwendigkeit, sich<br />
der sozialen Verantwortung zu stellen und<br />
Kunststoffe vom Beginn der Prozesskette an<br />
nachhaltig zu denken, bei allen Unternehmen<br />
angekommen ist. Die Vielzahl der auf<br />
der K <strong>2022</strong> gezeigten Lösungen, Maschinen<br />
und Produkte für die Transformation zur<br />
Kreislaufwirtschaft, war unglaublich.“<br />
Die Fachbesucherinnen und -besucher der<br />
diesjährigen K kamen aus 157 Nationen an<br />
den Rhein. Neben Deutschland waren aus<br />
Europa die auf Besucherseite stark vertretenen<br />
Nationen die Niederlande, Italien,<br />
die Türkei, Frankreich, Belgien, Polen und<br />
Spanien. Die Reichweite der K ist mit einem<br />
Anteil von 42 Prozent aus Übersee bei den<br />
internationalen Fachbesucherinnen und<br />
-besuchern gewohnt stark. Während insbesondere<br />
Gäste aus dem ostasiatischen Raum<br />
aufgrund der in diesen Ländern aktuell erschwerten<br />
Bedingungen durch Quarantänebestimmungen<br />
weniger stark vertreten<br />
waren als zur K vor drei Jahren, konnten<br />
zahlreiche Besucherinnen und Besucher<br />
aus den USA, Brasilien und Indien auf der<br />
K <strong>2022</strong> begrüßt werden.<br />
[pl]<br />
Die nächste K findet vom 08. bis 15. Oktober<br />
2025 in Düsseldorf statt.
Voll im Bilde: Die<br />
GS1 Sync Stars <strong>2022</strong><br />
Im Rahmen des ECR Tages <strong>2022</strong> wurden heuer wieder drei<br />
namhafte Unternehmen mit dem GS1 Sync Star Award prämiert.<br />
Der Preis zeichnet alljährlich vorbildliche Dateneinsteller im<br />
GS1 Sync Stammdatenpool aus, wobei dieses Jahr vor allem<br />
die Qualität von Bilddaten im Fokus stand.<br />
Die GS1 Sync Star Awards gingen heuer an die Unternehmen<br />
Alpha Republic GmbH (NEOH), Die Käsemacher<br />
GmbH und Egger Getränke GmbH & Co OG. Der Preis<br />
wurde am <strong>10</strong>. November <strong>2022</strong> im Rahmen des ECR Tages<br />
zum siebten Mal in Folge verliehen. Damit werden alljährlich<br />
engagierte Unternehmen für ihre hohe Datenqualität im GS1<br />
Sync Stammdatenpool vor den Vorhang geholt. „Diese müssen<br />
sicherstellen, dass ihre Daten zu jeder Zeit vollständig, korrekt<br />
und in der aktuellsten Version dem Handel über GS1 Sync zur<br />
Verfügung gestellt werden“, erklärt GS1 Austria Geschäftsführer<br />
Mag. Gregor Herzog die Auswahlkriterien.<br />
13. Internationale Converting Fachmesse<br />
Internationale Leitmesse<br />
für die Veredelung und<br />
Verarbeitung von Papier,<br />
Film und Folie<br />
14. – 16. März 2023<br />
Messe München<br />
Foto: GS1 Austria/Katharina Schiffl<br />
Die GS1 Sync Stars Verleihung <strong>2022</strong> v.l.n.r.: Ing. Barbara<br />
Wendelin (GS1 Austria GmbH), Mag. Phil. Patrick Salfinger und<br />
Ing. Tamara Ender (Egger Getränke GmbH & Co OG), DI Stefan<br />
Aigner, BEd und Ing. Stefan Müllner (Die Käsemacher GmbH),<br />
Mag. Neil Simath und Adel Hafizovic (NEOH by Alpha Republic<br />
GmbH), Mag. Gregor Herzog (GS1 Austria GmbH)<br />
Veranstalter: Mack-Brooks Exhibitions, Part of RX<br />
Warum sich ein Besuch lohnt<br />
Es ist die einzige Messe ihrer Art und der<br />
Branchen treffpunkt für Technologietrends,<br />
smarte Lösungen und Know-how<br />
Live-Demonstration der neuesten Maschinen<br />
und Verarbeitungslösungen<br />
Dialog und Austausch auf höchstem fachlichen<br />
Niveau und die Möglichkeit zum Aufbau eines<br />
internationalen Netzwerks<br />
Besonderes Augenmerk wurde dabei heuer vor allem auf korrekte<br />
und umfassende Bilddaten gelegt. Denn, so Herzog: „Mittlerweile<br />
umfasst ein vollständiger GS1 Sync-Datensatz neben rechtlichen,<br />
logistischen und marketingrelevanten Informationen auch ein<br />
Produktbild sowie die Abbilddung der kompletten Artikelhierarchie<br />
bis hin zur Palette. Der große Vorteil daran: Komplette und<br />
qualitätsgesicherte Daten sind für alle relevanten Datenabholer<br />
bis hin zum Konsumenten verfügbar.“ Auf diesen Vorteil baut das<br />
GS1 Sync Stammdatenservice auch die stetige Weiterentwicklung<br />
seines Angebots auf, wobei „der Schwerpunkt hier in nächster<br />
Zeit vor allem auf dem Thema Herkunft und die dafür nötigen<br />
Anforderungen aus den unterschiedlichen Anwendungsbereichen<br />
liegen wird“, erklärt Herzog.<br />
[pl]<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
WWW.ICE-X.COM
Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />
Maschinen<br />
E-Commerce<br />
FRUIT LOGISTICA 2023 – Informationen<br />
für die Wertschöpfungskette<br />
Das Eventprogramm der führenden Fachmesse für den globalen Fruchthandel, die vom 8. bis <strong>10</strong>. Februar 2023<br />
in Berlin stattfindet, bietet Informationen für alle Stufen der Wertschöpfungskette und hilft Fachbesucher*innen,<br />
bessere Geschäftsentscheidungen zu treffen.<br />
Die FRUIT LOGISTICA ist nicht nur<br />
eine Obst- und Gemüsefachmesse<br />
mit unvergleichlichen Geschäftsund<br />
Networking-Möglichkeiten. Sie bietet<br />
auch ein umfangreiches Vortrags- und Diskussionsprogramm,<br />
wobei die Teilnahme<br />
für die Fachbesucher*innen kostenlos ist.<br />
Dies macht die Messe zu einem Ort, an<br />
dem Fachleute ihre Kenntnisse über einen<br />
komplexen internationalen Markt vertiefen<br />
und sich über die neuesten und wichtigsten<br />
Innovationen informieren können.<br />
Während sich die Obst- und Gemüsebranche<br />
gerade von der Pandemie erholt, stellen<br />
neue Herausforderungen wie Inflation,<br />
Energieknappheit, der Krieg in der Ukraine<br />
und die Klimakrise eine ernsthafte<br />
Bedrohung dar. Das inhaltliche Programm<br />
der FRUIT LOGISTICA bietet nützliche<br />
Hinweise, wie diese und andere große Herausforderungen<br />
zu bewältigen sind, dank<br />
Top Referent*innen, die ihr Fachwissen auf<br />
den verschiedenen Veranstaltungsbühnen<br />
weitergeben werden:<br />
Fresh Produce Forum. Ein Ort, an<br />
dem die wichtigsten Themen diskutiert<br />
werden, die jeden in der Fruchthandelsbranche<br />
betreffen – von Nachhaltigkeit bis<br />
zur Lieferkettensicherheit, von Fachkräftemangel<br />
bis zu Währungsturbulenzen, von<br />
Energieträgern bis zu Verbraucherausgaben.<br />
Die Expert*innen des Fresh Produce Forum<br />
geben praktische Tipps, wie man diese Herausforderungen<br />
bewältigen und Rentabilität<br />
erreichen kann.<br />
Future Lab. Es ist unglaublich, was<br />
die Wissenschaft alles erreichen kann.<br />
Der Fruchthandelsbranche können neue<br />
Forschungsergebnisse helfen, einige große<br />
Wachstumshindernisse zu überwinden. Das<br />
Future Lab gibt Einblicke in eine Reihe wichtiger<br />
Innovationen, darunter krankheitsresistente<br />
Zitrusfrüchte, das erste vollständig<br />
entschlüsselte Kartoffelgenom und eine Maschine,<br />
die die Süße von Obst schmecken<br />
kann, ohne es zu berühren.<br />
<strong>Log</strong>istics Hub. Die Veranstaltungsreihe<br />
<strong>Log</strong>istics Hub befasst sich mit der globalen Frischelogistik.<br />
Sie berücksichtigt den Luft-, See-,<br />
Straßen- und Schienentransport und bietet<br />
wertvolle Einblicke sowie technologiebasierte<br />
Lösungen, die den Unternehmen zu neuer<br />
Widerstandsfähigkeit und Wachstum verhelfen<br />
können. Angesichts des zunehmenden<br />
Kosten- und Kapazitätsdrucks können die<br />
Fachbesucher*innen erfahren, welche neuen<br />
logistischen Trends sich abzeichnen.<br />
Tech Stage. Die Tech Stage ermöglicht<br />
es, die Technologie von morgen schon heute<br />
zu erleben. Die Herausforderungen für<br />
den Fruchthandel sind vielfältig und ohne<br />
technische Lösungen oft nicht zu bewältigen.<br />
Von der Verarbeitungstechnik über<br />
Anbaumethoden bis hin zu Gewächshaustechnik<br />
und Bewässerungssystemen, die den<br />
Ertrag maßgeblich beeinflussen, schreitet<br />
die Entwicklung in allen Bereichen rasant<br />
voran. Umso wichtiger ist es für die Akteure<br />
der Branche, die entscheidenden Prozesse<br />
nicht zu verpassen und die Weichen für die<br />
Zukunft rechtzeitig zu stellen.<br />
Start-Up Stage. Die Tech Stage wird am<br />
<strong>10</strong>. Februar zur Bühne für Start-ups und<br />
Smart Agri Unternehmen. Junge Unternehmen<br />
und Innovatoren aus dem Bereich<br />
Smart Agri stellen ihre Geschäftsmodelle<br />
vor und diskutieren neue Technologien<br />
sowie ihre Visionen für die Zukunft der<br />
Branche. Digitale Landwirtschaft, autonome<br />
mobile Robotik, Lieferkettenmanagement,<br />
die nächste Generation des Vertical<br />
Farmings, Drohnentechnologie, Software<br />
zur Qualitätskontrolle von Obst und Gemüse<br />
- die Themen sind so vielfältig wie<br />
spannend.<br />
Der offizielle FRUIT LOGISTICA-Ticketshop<br />
ist bereits geöffnet. Tickets für die<br />
führende Fachmesse der globalen Fruchthandelsbranche<br />
können online gebucht<br />
werden. Die Teilnahme am Eventprogramm<br />
ist im Ticketpreis enthalten. Die Tickets<br />
sind ausschließlich online erhältlich. Vor<br />
Ort wird es keine Kassen geben. [pl]<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.fruitlogistica.com<br />
Foto: Messe Berlin GmbH
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />
Menschen // Gesichter // Karrieren<br />
Der Aufsichtsrat der Heidelberger<br />
Druckmaschinen<br />
AG (HEIDELBERG) ernannte<br />
Tania von der Goltz mit Wirkung<br />
zum 01.01.2023 zur<br />
CFO. Sie tritt zum gleichen<br />
Zeitpunkt bei HEIDELBERG<br />
ein und wird Mitglied des<br />
Vorstands. Tania von der Goltz<br />
folgt damit Marcus A. Wassenberg<br />
nach.<br />
AutoStore Holdings Ltd. hat<br />
die Ernennung des derzeitigen<br />
Chief Revenue Officer<br />
Mats Hovland Vikse zum CEO<br />
mit Wirkung zum 1. Jänner<br />
2023 bekannt gegeben. Der<br />
derzeitige CEO Karl Johan<br />
Lier wird im Rahmen eines<br />
geordneten und geplanten<br />
Übergangs in den Ruhestand<br />
gehen.<br />
Das Österreichische Institut<br />
für Verpackungswesen hat<br />
einen neuen Präsidenten. Franz<br />
Grafendorfer, Geschäftsführer<br />
der Steirerpack GmbH übernahm<br />
die Funktion am 20. Oktober.<br />
Er übernimmt das Amt von<br />
Karl Pucher, der die Leitung in<br />
den letzten Jahren innehatte. In<br />
intensiver Zusammenarbeit mit<br />
dem Institutsleiter Michael Auer<br />
soll vor allem die Forschung am<br />
Institut ausgebaut werden.<br />
Seit September <strong>2022</strong> verstärkt<br />
der gelernte Elektrotechniker<br />
Mathias Höppel<br />
das Consulting Team von Pilz<br />
Österreich und unterstützt<br />
Kunden bei der erfolgreichen<br />
Umsetzung ihrer Projekte mit<br />
seinem umfangreichen Erfahrungsschatz.<br />
Mit Mathias<br />
Höppel wächst das Consulting-Team<br />
von Pilz um einen<br />
weiteren Automatisierungsexperten.<br />
Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />
Swiss Plastics. Fachmesse. Zeit: 17. bis 19.<br />
Jänner 2023. Ort: Luzern / Schweiz. Weitere<br />
Informationen unter:<br />
www.swissplastics-expo.ch<br />
Effizientes Lieferantenmanagement. Fachkonferenz.<br />
Zeit: 25. bis 26. Jänner 2023. Ort:<br />
Wien / Österreich. Weitere Informationen unter:<br />
www.imh.at/veranstaltungen<br />
Sustainable <strong>Pack</strong>aging. Fachkonferenz. Zeit:<br />
24. bis 25. Jänner 2023. Ort: Wien / Österreich.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.imh.at/veranstaltungen<br />
Zertifikats-Lehrgang Innerbetriebliche <strong>Log</strong>istik.<br />
Zeit: 30. Jänner bis 01. Februar 2023. Ort:<br />
Wien / Österreich. Weitere Informationen unter:<br />
www.imh.at/veranstaltungen
Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />
Maschinen<br />
E-Commerce<br />
Allen Sitzen eine (preisgekrönte)<br />
Mehrwegverpackung<br />
Immer mehr Österreicher:innen nutzen die Züge der ÖBB. Steigendes Nachhaltigkeitsbewusstsein und nicht zuletzt<br />
das Klimaticket sind für die hohen Fahrgastzahlen verantwortlich. Um den Fahrgästen auch die Möglichkeit<br />
eines Sitzplatzes zu gewährleisten, hat die ÖBB 162 Wagons bei der Siemens Mobility Austria GmbH in Wien<br />
bestellt. Damit die Sitzplätze auch tatsächlich bis zum Wagon kommen, hat sich der Wiener Verpackungsspezialist<br />
PAWEL packing & logistics etwas Besonderes einfallen lassen: Eine nachhaltige Mehrwegverpackung aus Holz –<br />
prämiert mit dem österreichischen Staatspreis Smart packaging <strong>2022</strong>.<br />
Ursprünglich sorgte der tschechische<br />
Hersteller der Wagonsitze<br />
mittels einer Einwegverpackung<br />
für den Transport der Sitze nach Wien zu<br />
Siemens. „Aber der Druck innerhalb der<br />
Industrie Einweg- gegen Mehrwegverpackungen<br />
auszutauschen steigt“, erzählt<br />
Mag. Michael Pawel, Geschäftsführer von<br />
PAWEL packing & logistics gegenüber <strong>Pack</strong><br />
& <strong>Log</strong>. „Das liegt zum einen am Nachhaltigkeitsgedanken<br />
und zum anderen an den<br />
hohen Rohstoffpreisen der Verpackungsmaterialien.<br />
D.h. die Unternehmen sind<br />
ständig auf der Suche nach optimierten<br />
Verpackungen. Und speziell für den europäischen<br />
Markt sind Mehrwegkonzepte<br />
sehr gefragt.“<br />
Das war auch die Motivation der Siemens<br />
Mobility Austria GmbH. Denn für<br />
die Produktion der 162 Wagons sind 2,5<br />
Jahre vorgesehen „und das wären viele<br />
Einwegverpackungen aus einem Karton/<br />
Paletten System gewesen“, lächelt Mag.<br />
Pawel. Neben dem hohen Verbrauch an<br />
Verpackungsmaterialien müsste Siemens<br />
die angelieferten Einwegverpackungen in<br />
weiterer Folge auch kostenpflichtig entsorgen.<br />
Beides wollte man vermeiden und so ist<br />
das Unternehmen <strong>2022</strong> an PAWEL packing<br />
& logistics herangetreten mit dem Wunsch<br />
nach der Entwicklung einer Mehrwegverpackung<br />
für Wagonsitze.<br />
Herausforderungen. „Es gibt insgesamt<br />
15 verschiedene Sitztypen für die<br />
Tag- und Nachtwagons. Diese müssen wir<br />
auf eine einzige Plattform bringen“, erklärt<br />
Mag. Pawel. Zu diesem Zweck wurde von<br />
Siemens ein schematisches Lochbild angefertigt<br />
und PAWEL zur Verfügung gestellt.<br />
Anhand dieser Schablone konnten insgesamt<br />
42 Löcher in den <strong>Pack</strong>ungsboden gebohrt<br />
werden, die es ermöglichen jede Sitztype<br />
innerhalb der Verpackung transportsicher zu<br />
verschrauben. Nachdem diese Herausforderung<br />
gelöst war, blieb noch das Problem des<br />
Rücktransportes der Mehrwegverpackung<br />
nach Tschechien. „Nachdem die Sitze in<br />
voller Größe verpackt und transportiert<br />
werden, handelt es sich um eine sehr voluminöse<br />
Sperrholzverpackung“, erläutert<br />
Mag. Pawel, „d.h. für den Rücktransport<br />
nach Tschechien mussten wir eine Lösung<br />
finden, um das Volumen der leeren Verpa-<br />
Die „Mehrwegverpackung für Wagonsitze“ von<br />
PAWEL packing & logistics wurde mit dem<br />
Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2022</strong> in der<br />
Kategorie B2B ausgezeichnet<br />
Begründung der Jury:<br />
Diese Mehrwegverpackung wurde optimal auf die transportierten<br />
Sitze abgestimmt und mit vielen Details wie etwa<br />
klappbaren Seitenwänden auf einen zweieinhalb-jährigen<br />
Einsatz abgestimmt. Das Besondere an diesem Mehrweg-<br />
Design ist die feine Abstimmung von Produkt und Einsatz.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />
ckung zu minimieren.“ Erster Gedanke war<br />
die Seitenwände einfach abzunehmen und<br />
sie samt Deckel auf die Palette zu legen.<br />
„Aber die Längswände waren zu groß“,<br />
schildert Mag. Pawel das Problem, „damit<br />
wäre das Paket unförmig und damit unhandlich<br />
geworden.“ Die Lösung lag im Einbau<br />
von Scharnieren. Damit ist der Aufbau faltbar<br />
und kann innerhalb der Grundfläche<br />
verstaut werden. Der Deckel schließt das<br />
kompakte Paket perfekt ab. Somit ist die<br />
Verpackung leicht zu manipulieren und<br />
optimal auf kleinem Raum zu transportieren.<br />
„Es gibt aber noch einige Sitze, die aus der<br />
Reihe tanzen, weil sie etwas höher sind,<br />
aber auch diese Herausforderung konnten<br />
wir durch einen ‚Teleskopdeckel‘ lösen“,<br />
freut sich Mag. Pawel.<br />
Foto: BMAW/Silveri<br />
Fazit. Bis jetzt wurden rund 200 Mehrwegverpackungen<br />
an die Siemens Mobility<br />
Austria GmbH ausgeliefert. Wobei das<br />
Bemerkenswerte daran ist, dass Siemens<br />
diese Verpackungen seinem Lieferanten in<br />
Tschechien kostenlos zur Verfügung stellt.<br />
„Das ist eigentlich nicht üblich. Normalerweise<br />
ist der Lieferant für die Verpackung<br />
verantwortlich. Daran erkennt man, dass<br />
Siemens seine Verantwortung in Sachen<br />
Nachhaltigkeit wirklich ernst nimmt“, betont<br />
Mag. Pawel. Ausgelegt sind die Verpackungen<br />
auf die Projektdauer von 2,5 Jahren<br />
und etwa 25 Umläufe. In diesem Zeitraum<br />
werden dadurch 4980 Einwegverpackungen<br />
eingespart.<br />
Ausgezeichnet. Auch die Jury des<br />
Staatspreises zeigt sich von den Vorzügen<br />
v.l.n.r.: SC Mag. Roland Weinert (BMAW), Thomas Hofer (Siemens Mobility Austria GmbH),<br />
Mag. Michael Pawel (PAWEL packing & logistics) und SC DI Christian Holzer (BMK)<br />
überzeugt und so wurde die Mehrwegverpackung<br />
für Wagonsitze am 13. Oktober<br />
<strong>2022</strong> in der Kategorie B2B mit dem Staatspreis<br />
Smart <strong>Pack</strong>aging ausgezeichnet – es<br />
ist nicht der erste Staatspreis für PAWEL<br />
packing & logistics.<br />
<strong>Log</strong>istikflächen. Neben der Verpackung<br />
ist die <strong>Log</strong>istik das zweite Standbein<br />
der PAWEL packing & logistics. Ein<br />
Bereich, der von Veränderungen geprägt<br />
ist, wie Mag. Pawel erzählt: „Gerade in<br />
der <strong>Log</strong>istik sehen wir, dass das Just-in-<br />
Nachhaltigkeit wird bei PAWEL packing & logistics<br />
groß geschrieben: Am Standort in Gratwein sorgen<br />
auf 14.000 m² Fläche 5008 PV-Module für eine<br />
Leistung von 1,85 MWp. Der Jahresertrag beläuft<br />
sich auf 1.950.000 kWh<br />
Time Thema de facto obsolet geworden ist.<br />
Aufgrund der Lieferverzögerungen legen<br />
die Kunden wert auf ein volles Lager. Auch<br />
Transportmittel, wie z.B. Schiffe stehen<br />
nicht mehr jederzeit zur Verfügung.“ Aus<br />
diesem Grund erhöhte das Unternehmen<br />
seine Lagerkapazitäten am Freudenauer<br />
Hafen. Es wurden 3.000 m² zusätzliche<br />
Fläche angemietet, auf der im Jänner 2023<br />
eine 1.800 m² große Zelthalle errichtet<br />
wird. Dadurch wird eine höhere Flexibilität<br />
bei der Lagerung der angelieferten Güter<br />
erzielt. „Flexibilität ist mittlerweile auch<br />
in der Lagerung ein hohes Gut“, erklärt<br />
Mag. Pawel die Hintergründe. „Denn die<br />
Ware bleibt, aus vielen Gründen, länger<br />
bei uns liegen – weil z.B. der Kunde sie<br />
noch nicht abruft, sie nicht verschifft bekommt<br />
oder ein wichtiger Bauteil für die<br />
Fertigstellung fehlt.“<br />
Foto: PAWEL<br />
Nachhaltig. Nicht nur die Kunden,<br />
auch das Unternehmen selbst legt viel Wert<br />
auf Nachhaltigkeit. So sorgen am Standort in<br />
Gratwein 5008 PV-Module auf einer Fläche<br />
von 14.000 m² für eine Leistung von 1,85<br />
mWp. Der Jahresertrag beläuft sich auf<br />
1.950.000 kWh. Auch am Firmensitz in<br />
Wien existiert eine Solaranlage. Der Ausbau<br />
ist bereits in Planung. „Die Leistung wird<br />
dann bei 400 bis 600 kWp liegen“, freut<br />
sich Mag. Pawel und selbst die Zelthalle<br />
wird für die Montage von PV-Modulen<br />
vorbereitet. <br />
[pl]
Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />
Maschinen<br />
E-Commerce<br />
PET-Rigid-Verpackungen – Wie können<br />
sie wiederverwertet werden?<br />
Während bei PET-Getränkeflaschen Recycling-Prozesse schon längere Zeit etabliert sind, gibt es bei anderen<br />
PET-Verpackungen noch Forschungsbedarf. Das Recycling von Verpackungen wie PET-Schalen stellt in<br />
Österreich noch eine Ausnahme dar. Hier knüpft das Projekt PET2<strong>Pack</strong> an.<br />
über den<br />
Autor<br />
Dipl.-Ing Manuel<br />
Pfitzner, BSc leitet<br />
unter anderem die<br />
Arbeitsgruppe<br />
Circular Economy<br />
und ist Projektleiter<br />
des Projekts PET-<br />
2<strong>Pack</strong>. Außerdem<br />
unterrichtet er in<br />
Bachelor- und Masterstudiengängen<br />
des Fachbereichs.<br />
Manuel Pfitzner<br />
ist Absolvent der<br />
Universität für<br />
Bodenkultur.<br />
Kontakt:<br />
manuel.pfitzner@<br />
fh-campuswien.ac.at<br />
PET2<strong>Pack</strong> (P2P) ist ein FFG gefördertes Forschungsprojekt,<br />
an dem die FH Campus Wien in Zusammenarbeit mit<br />
wissenschaftlichen Partnern sowie zahlreichen Industriepartnern<br />
die Bedingungen für eine Kreislaufschließung von<br />
PET-Rigid-Verpackungen in Österreich erhebt. Ziel ist ein<br />
von Dipl.-Ing Manuel Pfitzner, BSc und<br />
Katrin Detter BA, MA<br />
Closed-Loop-System, um die Kunststoffe nach der Entsorgung<br />
über stoffliches Recycling wieder ihrer ursprünglichen<br />
Nutzung zurückzuführen. Konkret werden Non-Food-<br />
Flaschen wie z. B. Reinigungsmittel sowie Food-Trays oder<br />
-Becher wie z. B. Aufstrich- und Salatschalen untersucht.<br />
Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette vom Produzenten<br />
über den Sortierer bis hin zum Recyclingunternehmen<br />
betrachtet. Ergänzend werden<br />
mechanische und chemische Kenngrößen<br />
erhoben und die Umweltauswirkungen<br />
analysiert.<br />
Mit Dezember geht das zweite von drei<br />
Forschungsjahren von P2P zu Ende. In<br />
diesem Jahr waren Recyclingversuche<br />
im Labormaßstab, die Überleitung der<br />
Ergebnisse in Technikumsversuche (auf<br />
der Technikumsanlage eines Industriepartners),<br />
die Erhebung der Umsetzung<br />
von Design4Recycling-Kriterien am österreichischen<br />
Markt und die Erstellung<br />
von PET-Recycling-Szenarien für eine<br />
Ökobilanzierung die zentralen Themen<br />
im Projekt.<br />
Recyclingfolie aus PET-Bottles Non-Food mit (links) und<br />
ohne (rechts) Kleber- und Etikettenrückstände
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />
Im Arbeitspaket Recycling wurden vom<br />
TCKT (Transfercenter für Kunststofftechnik)<br />
Versuche mit Non-Food- und Food-<br />
Material im Labor durchgeführt. Die gesamte<br />
Prozesskette wurde nachgestellt,<br />
von der Verpackung aus der Sortieranlage<br />
bis zur rPET-Folie. Das Ergebnis des ersten<br />
Versuches war ein stark verfärbtes Produkt.<br />
Bei den Erhebungen zu den Einflussfaktoren<br />
konnte die Verfärbung in erster Linie<br />
auf Klebstoff- und Etikettenreste zurückgeführt<br />
werden. Mit nachsortiertem Material<br />
wurde ein neuer Versuch durchgeführt,<br />
wobei Kleber- und Etikettenreste vorab<br />
vom Material abgeschnitten wurden.<br />
Dieses Produkt war nahezu farblos. Die<br />
mechanischen Eigenschaften waren bei<br />
Verpackungen mit als auch ohne Rückstände<br />
vergleichbar.<br />
Anhand der gewonnenen Erkenntnisse wurden<br />
Recyclingversuche im Technikumsmaßstab<br />
geplant und Vorversuche durchgeführt.<br />
Im Zuge des dritten Forschungsjahres<br />
werden jeweils 50 kg der Food- und der<br />
Non-Food PET-Fraktion mit verschiedenen<br />
Wäschen (variierende Waschtemperatur<br />
und Waschlösungszusammensetzung) verarbeitet<br />
und verglichen.<br />
Um den Status Quo der am Markt verfügbaren<br />
PET-Verpackungen in Bezug auf<br />
Design4Recycling zu erheben, wird eine<br />
Marktstudie durchgeführt. Hierfür werden<br />
vier Lebensmittel- bzw. Drogerie-märkte<br />
beprobt, die Verpackungen im Labor der<br />
FH Campus Wien analysiert und die Ergebnisse<br />
in einer internen Datenbank verarbeitet.<br />
Ziel ist es, einen Überblick über<br />
das Mengenpotential von recyclingfähigen<br />
PET-Rigid-Verpackungen zu gewinnen. Die<br />
Analysen reichen hierbei von der Feststellung optischer<br />
Eigenschaften wie Farbe und Form von Verpackung und<br />
Kennzeichnung (z. B. Etikettierung, Full-Body-Sleeves) über<br />
chemisch-physikalische Verfahren wie FT-IR-Bestimmung von<br />
Verschlüssen bis hin zu Viskositätsmessungen des Füllguts<br />
zur Bewertung der Restentleerbarkeit.<br />
Ein weiterer Teilaspekt des Design4Recyclings sind Etiketten.<br />
Bei den klassischen Klebeetiketten ist die Abwaschbarkeit ein<br />
wichtiges Merkmal für die Bewertung der Recyclingfähigkeit.<br />
Klebstoffreste können, wie unsere Laboruntersuchungen<br />
zeigen, zu stark verfärbten Recyclingmaterialen führen. Da<br />
es hierbei noch Wissenslücken gibt, ist es wichtig, mehr<br />
Kenntnisse über die in der Verpackungsindustrie verwendeten<br />
Adhäsive zu gewinnen. Ein Ansatz, den die FH Campus<br />
Wien hier verfolgt, sind Ablöseversuche im Labormaßstab.<br />
Hierfür werden verschiedene PET-Verpackungen zerkleinert,<br />
in verdünnter Natronlauge gewaschen und die Ablösbarkeit<br />
des Etiketts analysiert.<br />
Eine Alternative zu Klebeetiketten stellen Full- oder Half-Body-<br />
Sleeves dar. Diese finden am Markt verstärkt Anwendung, da<br />
für den Shrink- oder Stretch-Prozess kein Klebstoff notwendig<br />
ist und in weiterer Folge der Recyclingprozess weniger beeinflusst<br />
wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass oft nur der Sleeve<br />
eingefärbt wird. Der Hauptkörper bleibt somit transparent<br />
und kann dadurch recycelt werden. Allerdings besteht die<br />
Möglichkeit, dass Full-Body-Sleeves ein Problem bei der<br />
NIR-Detektion in der Sortieranlage darstellen. Daher hat die<br />
FH Campus Wien Sortierversuche mit der TOMRA Systems<br />
GmbH (D) durchgeführt, wovon weitere Design4Recycling-<br />
Empfehlungen abgeleitet werden sollen.<br />
Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Ökobilanzierung<br />
ein, wo infolge die Umweltwirkungen des geschlossenen Wertschöpfungskreislaufs<br />
für PET-Rigid-Verpackungen berechnet<br />
werden. Diesem Szenario wird die Ökobilanz des Status Quo<br />
österreichischer Verwertung von PET-Rigid-Verpackungen<br />
gegenübergestellt sowie weitere alternative End-of-Life-Behandlungsszenarien.<br />
Damit werden die ökologischen Vor- und<br />
Nachteile dargestellt und diskutiert.<br />
[pl]<br />
über die<br />
Autorin<br />
Katrin Detter BA, MA<br />
forscht ebenfalls in<br />
der Arbeitsgruppe<br />
Circular Economy<br />
und ist für den<br />
Bereich Ökobilanz<br />
im Projekt PET2<strong>Pack</strong><br />
verantwortlich. Auch<br />
sie unterstützt die<br />
Lehre des Fachbereichs.<br />
Ihren<br />
Master absolvierte<br />
sie in Umwelt- und<br />
Nachhaltigkeitsmanagement.<br />
Kontakt:<br />
karin.detter@<br />
fh-campuswien.ac.at<br />
FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen<br />
Mit über 8.000 Studierenden an sechs Standorten und fünf Kooperationsstandorten ist die<br />
FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte<br />
Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften,<br />
Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von<br />
mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl.<br />
Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung wird in derzeit neun fachspezifischen<br />
Kompetenzzentren gebündelt. Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen<br />
und Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab.<br />
Die FH Campus Wien ist Gründungsmitglied im Bündnis Nachhaltige Hochschulen.<br />
Weitere Informationen unter: www.fh-campuswien.ac.at<br />
Der Fachbereich <strong>Pack</strong>aging and Resource<br />
Management der FH Campus Wien<br />
bietet zwei Bachelorstudiengänge an<br />
(Verpackungstechnologie und Nachhaltiges<br />
Ressourcenmanagement) sowie<br />
ein Masterstudium in englischer Sprache<br />
(<strong>Pack</strong>aging Technology and Sustainability).<br />
Die Studiengänge sind berufsbegleitend<br />
gestaltet, sodass Interessierte<br />
aus der Branche ihre Kompetenzen ohne<br />
Unterbrechung der Berufstätigkeit erweitern<br />
können.
Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />
Maschinen<br />
E-Commerce<br />
Ökologische Verpackungen –<br />
die Qual der Wahl<br />
Beim Verpackungsmaterial die richtige Entscheidung zu treffen, ist für Hersteller eine Herausforderung. Faktoren<br />
wie Produktschutz, Maschinengängigkeit, Umweltfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Verbrauchererwartungen<br />
müssen unter einen Hut gebracht werden. Der Verpackungsmaschinenhersteller Schubert baut deshalb eine umfassende<br />
Expertise auf, die er seinen Kunden verstärkt zugutekommen lassen will.<br />
Karton als nachhaltiges Verpackungsmaterial<br />
liegt im Trend: In der EU<br />
werden über 70 Prozent der gesammelten<br />
Abfälle wieder zu Papierprodukten<br />
verarbeitet. Bei den Kunststoffverpackungen<br />
zeichnen sich ebenfalls<br />
nachhaltige Trends ab. Hersteller arbeiten<br />
mit dünneren Materialien, mit höherem<br />
Recycling- oder Biomasseanteil oder Nachfüllpackungen<br />
und Mehrwegsystemen.<br />
Das Problem von Plastik sind allerdings<br />
die mangelhaften Wertstoffkreisläufe.<br />
Denn was auf den ersten Blick ökologisch<br />
wirkt, kann sich je nach Entsorgung doch<br />
wieder als Müllproblem herausstellen. Abhilfe<br />
schaffen Verpackungslösungen aus<br />
Monomaterialien, sodass die gesamte Verpackung<br />
gezielt in einen Recyclingprozess<br />
laufen kann, dessen Ergebnis ein sortenreines<br />
Kunststoffgranulat ist.<br />
Der Recyclingkreislauf<br />
von Papier und<br />
Pappe funktioniert:<br />
In der EU werden<br />
über 70 Prozent<br />
der gesammelten<br />
Abfälle wieder zu<br />
Papierprodukten<br />
verarbeitet<br />
Expertise vom Verpackungsmaschinenhersteller<br />
Schubert. Die<br />
komplexen Zusammenhänge zwischen den<br />
Materialeigenschaften, dem Sammeln der<br />
Abfälle und der Verwertung machen es<br />
Unternehmen schwer, eine fundierte und<br />
wirtschaftlich sinnvolle Entscheidung für<br />
ein bestimmtes Verpackungsmaterial zu<br />
treffen. Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
Schubert baut deshalb seine Expertise<br />
im Bereich Materialien konsequent aus.<br />
Laura Gascho, Kunststoffingenieurin in<br />
der Anwendungstechnik bei der Gerhard<br />
Schubert GmbH, erklärt: „Wir möchten<br />
unsere Kunden bei der Materialwahl ebenso<br />
unterstützen wie bei der Konzeption einer<br />
Verpackungsmaschine.“ Dafür werden verschiedenste<br />
Verpackungsmaterialien bei<br />
Schubert gesammelt und auf ihre maschinentauglichen<br />
Eigenschaften geprüft. Bei<br />
Bedarf können die Materialien außerdem im<br />
hauseigenen Labor genauestens untersucht<br />
Monomaterialien<br />
wie in diesem<br />
Beispiel eignen<br />
sich durch das<br />
sortenreine<br />
Recycling am<br />
besten, um einen<br />
vollständigen<br />
Wertstoffkreislauf<br />
zu erreichen<br />
werden. So kann der Maschinenhersteller<br />
aus seinem Pool an marktgängigen Materialien<br />
den Kunden in Zukunft Muster<br />
zeigen und sie bei der Auswahl umfassend<br />
und unabhängig beraten. Dazu gehört auch<br />
die Entwicklung alternativer Verpackungen<br />
aus Karton.<br />
Monomaterialien für vollständige<br />
Recyclingkreisläufe. Eins gibt<br />
Laura Gascho aber zu bedenken: „Auf Kosten<br />
der Haltbarkeit den Kunststoff zu eliminieren<br />
sehen wir bei Schubert kritisch. Denn<br />
die Verpackung macht nur einen Bruchteil<br />
des CO 2<br />
-Footprints aus.“ Deshalb ist es<br />
Schubert umso wichtiger, seinen Kunden<br />
wirklich nachhaltige Lösungen im Sinne<br />
eines Wertstoffkreislaufs anbieten zu können.<br />
„Monomaterialien sind für uns der<br />
wichtigste Trend. Damit lassen sich vollständige<br />
Recyclingkreisläufe aufbauen“, ist<br />
Laura Gascho überzeugt. Gerade darum will<br />
das Familienunternehmen Schubert auch<br />
im Sinne seiner Nachhaltigkeitsstrategie<br />
Mission Blue seine Kunden zukünftig bei<br />
der Wahl einer ökologischeren Verpackung<br />
unterstützen.<br />
[pl]<br />
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Fotos: Gerhard Schubert GmbH
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Verpackung von heute: Die Umwelt im Blick!<br />
Ohne Nachhaltigkeit ist modernes <strong>Pack</strong>aging undenkbar<br />
Was wollen wir denn heute essen? Wie wär‘s mit deinem Lieblingsgericht? Eine gute Idee. Alle Zutaten werden<br />
aus dem Kühl- und dem Vorratsschrank genommen und los geht’s... Meist beachten wir es kaum, doch wenn alles<br />
gegessen und die Küche wieder sauber ist, bleibt eines übrig: Ein voller Müllbehälter. Und wir alle haben wohl<br />
schon mehr als einmal gesagt: „Jetzt ist er schon wieder voll, dabei habe ich ihn doch gerade eben entleert.“<br />
Verpackungen machen einen wesentlichen<br />
Teil des Haushaltsmülls<br />
aus. In einer Studie der Montanuniversität<br />
Leoben, von der am Webportal<br />
„Mein Bezirk“ im Juli <strong>2022</strong> berichtet<br />
wurde, produzieren die Haushalte Österreichs<br />
in Summe fast 1,5 Millionen<br />
Tonnen Restmüll pro Jahr. Das bedeutet<br />
im Durchschnitt, dass jede Person 165<br />
Kilogramm Müll pro Jahr verantwortet.<br />
Das ist laut dem Verband Österreichische<br />
Entsorgungsbetriebe (VOEB) zu viel und<br />
vor allem zu teuer und ineffizient. „Je<br />
niedriger der Wert, desto eher werden<br />
Ressourcen und die Geldbörse geschont“,<br />
erklärt der Verband in einer Aussendung.<br />
Doch wie erreicht man die laut ExpertInnen<br />
anzustrebende Idealmengen von<br />
80 kg pro Person pro Jahr?<br />
VOEB-Präsidentin Gabriele Jüly wird wie<br />
folgt zitiert: „Zur Reduzierung von Verpackungsmüll<br />
gehört zum Beispiel der achtsame<br />
Einkauf von Lebensmitteln.“ Das bedeutet<br />
einerseits lediglich die tatsächlich<br />
benötigte Menge an Produkten zu kaufen,<br />
aber andererseits auch die Sensibilität für die<br />
Art der Verpackung. Recyclefähige, kreislauforientierte<br />
und biologisch abbaubare Verpackungen<br />
tragen nämlich wesentlich dazu<br />
bei, das Verpackungsmüllproblem in den<br />
Griff zu bekommen. <strong>Pack</strong>aging-Hersteller,<br />
wie z.B. die Druckerei Bösmüller Print Management,<br />
wissen um ihre Verantwortung<br />
in diesem Bereich und nehmen diese ernst.<br />
Bösmüller Print Management zählt<br />
zu den führenden Unternehmen,<br />
wenn es um Nachhaltigkeit bei der<br />
Herstellung von Druckprodukten und<br />
Verpackungen geht<br />
Was „gesamtheitliches Denken<br />
und Handeln“ bedeutet. Das Druckerei-Unternehmen<br />
Bösmüller Print Management<br />
zählt über die Grenzen hinaus<br />
zu den ersten Adressen, wenn es um Nachhaltigkeit<br />
bei der Herstellung von Druckprodukten<br />
und Karton-Verpackungen geht.<br />
Das Unternehmen ist darauf spezialisiert<br />
gesamtheitlich den Weg zur erfolgreichen,<br />
nachhaltigen Verpackung zu begleiten –<br />
über die Entwicklung einer Formensprache,<br />
der Konstruktion, der Karton-Auswahl bis<br />
hin zur CO 2<br />
neutralen Produktion, bestehend<br />
aus Druck, Veredelung, Stanzung,<br />
Falzung, Verklebung, bis hin zur Konfektionierung<br />
und weltweitem Versand. Nationale<br />
wie internationale Unternehmen zählen zu<br />
den Kunden des seit fast 45 Jahren erfolgreich<br />
agierenden Familienunternehmens.<br />
Produziert werden höchst exklusive Kleinserien<br />
für Luxus-Produkte genauso, wie<br />
Großvolumen-Verpackungen für den LEH.<br />
Auf die Frage, was „gesamtheitlich“ für<br />
Bösmüller bedeutet, antwortet Geschäftsführerin<br />
Ing. Doris Bösmüller: „Für uns<br />
bedeutet eine Verpackung zu produzieren<br />
mehr, als nur Karton zu bedrucken und<br />
diesen zu liefern. Wir begleiten im gesamten<br />
Entstehungsprozess von der Idee bei<br />
unserem Kunden bis zum Verbrauch beim<br />
Konsumenten und versuchen dabei auch das<br />
große Ganze im Blick zu haben. Dazu gehört<br />
laufend daran zu arbeiten, den Materialverbrauch<br />
zu optimieren, den CO 2<br />
-Footprint<br />
zu reduzieren und die Energieeffizienz zu<br />
erhöhen – das bedeutet für uns auch den<br />
Bestell- und Kommunikationsprozess rund<br />
um einen Auftrag optimal zu gestalten und<br />
ebenso die sozialen Auswirkungen unseres<br />
Handelns mit zu bedenken.“<br />
Das klingt sehr ambitioniert, doch gibt es<br />
dabei auch Leitlinien, die in diesen Prozessen<br />
Orientierung bieten?<br />
„Eine dieser Leitlinien sind die SDGs – die ‚Sustainable<br />
Development Goals. Diese wurden<br />
von der UNO erstellt“, führt Doris Bösmüller<br />
aus. „Über 190 UNO-Mitgliedsländer haben<br />
17 Hauptziele definiert und unterzeichnet,<br />
welche Orientierung geben, um unternehmerische<br />
Entscheidungen so zu treffen, dass<br />
nachhaltiger Frieden, Wohlstand und Schutz<br />
unseres Planeten gefördert werden. Die ‚Gesamtheitlichkeit‘<br />
umfasst somit soziale, ökonomische<br />
und ökologische Ziele.“<br />
Im Rahmen des Austrian SDG-Awards hat<br />
Bösmüller für die vorbildliche Umsetzung der<br />
Ziele eine Auszeichnung verliehen bekommen.<br />
Doris Bösmüller fasst diese zusammen:<br />
„Gesundheit und Wohlergehen“ (SDG3),<br />
„Hochwertige Bildung“ (SDG4), „Sauberes<br />
Wasser“ (SDG6), „Saubere Energie“ (SDG7),<br />
„Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“<br />
(SDG8), „Nachhaltige Produktion“<br />
(SDG12), „Klimaschutz“ (SDG13) sowie<br />
„Leben am Land“ (SDG15) und gibt im<br />
Folgenden einige Praxis-Beispiele aus dem<br />
Bösmüller-Unternehmensalltag:<br />
Fotos: Bösmüller Print Management
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />
Foto: HSH-Installatör<br />
Geothermie und CO 2<br />
-Neutralität<br />
als Auswirkung der SDGs. Aus dieser<br />
Unternehmens-Leitlinie ergeben sich operative<br />
Entscheidungen, welche die Druckerei<br />
Bösmüller als besonders an Nachhaltigkeit<br />
orientiertes Unternehmen bekannt gemacht<br />
hat. So wurde bereits 2015 die vollkommene<br />
Klimaneutralität erreicht. Das bedeutet, dass<br />
Bösmüller alle durch die Produktion entstandenen<br />
CO 2<br />
-Emissionen ausgleicht – nicht<br />
nur für das eigene Unternehmen, sondern<br />
auch für alle Produktionen im Auftrag der<br />
KundInnen. Den Effekt, der dadurch erreicht<br />
wird, beschreibt Markus Purker wie<br />
folgt: „Es ist ein steter Auftrag an uns selbst,<br />
unseren betrieblichen CO 2<br />
-Footprint zu optimieren,<br />
umso weniger Zertifikate müssen<br />
wir zur CO 2<br />
-Kompensation erwerben.“ Doris<br />
Bösmüller ergänzt: „Es gibt kein anderes<br />
Printproduktions-Unternehmen, das heuer<br />
bereits im siebenten Jahr und im Voraus<br />
bis 2025 vollkommen klimaneutral agiert.“<br />
Die Photovoltaik-Anlage, die 2021 am<br />
Dach der neu errichteten, 1.500 m 2 großen<br />
Produktionshalle installiert und in Betrieb<br />
genommen wurde, ist eine der CO 2<br />
-<br />
Reduktions-Maßnahmen. Markus Purker, als<br />
Co-Geschäftsführer der Druckerei Bösmüller<br />
Print Management fasst die Fakten zusammen:<br />
„Mit der 250 kWp-PV-Anlage können<br />
wir den Eigenenergiebedarf bis zu einer<br />
Eine Verpackung<br />
muss das Produkt<br />
nicht nur schützen,<br />
sondern dieses<br />
ebenso verkaufen.<br />
Weiters muss sie in<br />
der Supply-Chain<br />
funktionieren sowie<br />
maschinell<br />
verarbeitbar sein.<br />
Nicht zu vergessen:<br />
Nachhaltig<br />
soll sie auch ein<br />
–-bei größtmöglicher<br />
Convenience<br />
Kapazität von 195 MWh selbst abdecken.<br />
Allein durch diese Maßnahme konnten wir<br />
unsere CO 2<br />
-Emissionen um 19 % senken und<br />
stellen jetzt ein Drittel unseres Gesamtenergiebedarfs<br />
selbst her – und das vollkommen<br />
nachhaltig.“<br />
In der Zusammenarbeit achten wir stets auf das Inspirierende und<br />
Aufbauende, damit alle im Produktionsprozess eingesetzten Ressourcen<br />
zum Erfolg führen. Wie wir arbeiten, soll – nicht nur im beruflichen<br />
Alltag – zu mehr Wertschätzung, Respekt, Toleranz und<br />
Frieden beitragen.<br />
Ing. Doris Bösmüller,<br />
Geschäftsführerin, Bösmüller Print Management<br />
Als weiterer Schritt wurde im Sommer <strong>2022</strong><br />
die Bösmüller-eigene Geothermie-Anlage in<br />
Betrieb genommen. „Geothermie bedeutet,<br />
dass wir die Energie nutzen, die im Erdinneren<br />
in Form von Kälte/Wärme gespeichert<br />
ist. Im ersten Schritt verwenden wir diese<br />
zum Kühlen unserer Produktionshallen im<br />
Sommer. Der nächste Ausbauschritt ist der<br />
Tausch der Gastherme und kombiniert mit<br />
Geschäftsführerin<br />
Doris Bösmüller (li.)<br />
freut sich über die<br />
Photovoltaikanlage<br />
die Klaus Kuchler<br />
(re.) und sein Team<br />
von der Firma<br />
Quasnitschka 2021<br />
installiert hat<br />
dem Sammeln der Abwärme der Maschinen,<br />
das Heizen mit Geothermie“, ist Markus Purker<br />
selbst begeistert von den konsequenten<br />
Schritten im Rahmen der ‚Bösmüller for<br />
Climate‘-Initiative, die 2015 gestartet wurde.<br />
Modernes <strong>Pack</strong>aging bedeutet<br />
Material-Innovationen. Die Substitution<br />
nicht nachhaltiger Materialien ist<br />
nicht nur ein Trend, sondern auch eine globale<br />
Notwendigkeit.<br />
Der umfassende, kreative und zukunftsorientierte<br />
Einsatz von Karton mit allen ökologisch<br />
verträglichen Beschichtungsmöglichkeiten,<br />
wie z.B. Folien aus natürlich abbaubaren Materialien,<br />
bietet hier viele Lösungen zur Müllvermeidung<br />
und Recycling-Optimierung.<br />
Teil eines umfassenden Ökologie-Netzwerks<br />
zu sein, bedeutet gemeinsam an der Erreichung<br />
der globalen Ziele mitzuarbeiten, sich<br />
selbst mit seinen Kompetenzen einzubringen<br />
als auch vom gesamtheitlichen Wissen zu<br />
profitieren.<br />
Es steht für Bösmüller Print Management<br />
außer Diskussion, dass es in diesem Bereich<br />
auch künftig von offizieller Seite Regularien<br />
geben wird, die nachhaltige Materialien<br />
vorschreiben (Stichwort „Plastiksackerl-<br />
Verbot“).<br />
Zukunftsfähigkeit entsteht nicht von selbst.<br />
Sie ist das Ergebnis von vorausschauender<br />
Unternehmensausrichtung, weitsichtiger<br />
Investitionspolitik und Begeisterung für den<br />
Wandel. Gerade am Beispiel der Druckerei<br />
Bösmüller Print Management wird deutlich,<br />
was mit „gesamtheitlichem Wirtschaften“<br />
gemeint ist – um natürliche Ressourcen zu<br />
schonen, CO 2<br />
-Emissionen zu reduzieren<br />
und das Schöne in der Welt zu fördern! [pl]<br />
Weitere Informationen:<br />
www.boesmueller.at<br />
d.boesmueller@boesmueller.at
VERPACKUNGSLÖSUNGEN OHNE ENDE,<br />
ABER BITTE SCHÖN NACHHALTIG.<br />
BESTENS REALISIERT,<br />
MIT SCHUBERT.<br />
Wie wird Verpackung nicht nur umwelt-, sondern auch kostenfreundlich?<br />
Mit unseren TLM-Verpackungsmaschinen. Denn sie versetzen Sie in die Lage,<br />
immer dünnere Materialien zu verwenden, sie immer verbrauchsschonender<br />
zuzuschneiden und so den Bedarf insgesamt drastisch zu reduzieren. Das ist<br />
gut für den Planeten und bringt Ihnen einen echten Wettbewerbsvorteil.<br />
Wir nennen das Mission Blue und versprechen: Die Mission geht weiter.<br />
www.mission-blue.com
Titelstory Aktuell Nachhaltig Maschinen<br />
E-Commerce<br />
Flexible und kompakte Verpackungslösungen für<br />
Faltschachteln meistern die Herausforderungen<br />
von Morgen<br />
Seit mehr als vierzig Jahren begeistert die<br />
Havel GmbH gemeinsam mit der JW Verpackungstechnik<br />
GmbH österreichische<br />
Kunden mit kundenspezifischen Verpackungslösungen<br />
für Faltschachteln.<br />
Fotos: JW Verpackungstechnik<br />
Steigende Lohnkosten, der Wunsch<br />
nach nachhaltigeren Verpackungen,<br />
kleinere Losgrößen bei einer gleichzeitig<br />
hohen Produktvielfalt sind nur einige<br />
der Herausforderungen, mit denen sich<br />
Unternehmen bei der Verpackung von<br />
Produkten in Faltschachteln gegenwärtig<br />
und in Zukunft konfrontiert sehen. Des<br />
Weiteren stellen auch der fortschreitende<br />
Mangel an qualifizierten Mitarbeitenden<br />
und ein eingeschränktes Raumangebot in<br />
der Produktion bzw. den Verpackungsbereichen<br />
relevante Einschränkungen dar,<br />
die es bei der Optimierung von Verpackungsprozessen<br />
zu berücksichtigen gilt.<br />
Basierend auf diesen Erkenntnissen bietet<br />
die JW Verpackungstechnik ein abgestimmtes<br />
Produktportfolio von vertikalen<br />
und horizontalen Verpackungsmaschinen<br />
(Kartonierern) an.<br />
Der halbautomatische Vertikalkartonierer CCM-MV bietet<br />
durch seine kompakte Bauweise und die manuelle Befüllung<br />
der Faltschachtel eine flexible Automatisierung von<br />
Verpackungsprozessen<br />
Halbautomatische Kartonierer<br />
– der Ausweg aus der Handverpackung.<br />
„Wir werden immer wieder<br />
mit der Fragestellung konfrontiert, ob auch<br />
eine händische Verpackung mit kleineren<br />
Losgrößen und Gesamtstückzahlen unter<br />
1.000.000 Faltschachteln pro Jahr sinnvoll<br />
automatisiert werden kann“, erklärt<br />
Niels Bücker, Geschäftsführer der JW Verpackungstechnik.<br />
Bei dieser Fragestellung<br />
haben Unternehmen häufig die Angst vor<br />
hohen Investitionskosten und den Verlust<br />
von Flexibilität im Hinterkopf. Mithilfe von<br />
halbautomatischen Kartonierern (CCM-<br />
MV), bei denen die gesamte Verarbeitung<br />
der Faltschachtel (auch inkl. Bedruckung)<br />
durch die Maschine ausgeführt wird und<br />
der Bediener das Produkt manuell in die<br />
Faltschachtel zuführt, werden mit zwei<br />
Mitarbeitenden bis zu 1.800 Faltschachteln<br />
pro Stunde verarbeitet. Dabei verarbeiten<br />
Kunden bis zu 30 verschiedene Formate<br />
mit diesem Maschinentyp und das Bedienpersonal<br />
rüstet die Anlage zwischen den<br />
verschiedenen Formaten eigenständig in<br />
unter 15 Minuten. Auch hinsichtlich der<br />
verschiedenen Verschlussarten von Faltschachteln<br />
stellt sich der halbautomatische<br />
Kartonierer mit der Verarbeitung von Faltschachteln<br />
und Flachzuschnitten mit Steck-,<br />
Heißleimverschluss sowie Blitzboden breit<br />
auf. Adalbert Havel als Geschäftsführer der<br />
Havel GmbH, dem Generalvertreter der JW<br />
Verpackungstechnik in Österreich, merkt<br />
an: „Der halbautomatische Kartonierer ist<br />
für uns ein echter Bestseller in Österreich,<br />
der sich über dreißig Mal bei verschiedenen<br />
Unternehmen aller Branchen im Einsatz<br />
befindet. Auch das von der JW Verpackungstechnik<br />
angebotene Mietkaufmodell wird<br />
von unseren Kunden aufgrund der damit<br />
einhergehenden Investitionsflexibilität sehr<br />
nachgefragt.“<br />
Vollautomatische Horizontalund<br />
Vertikalkartonierer – hohe<br />
Leistung auf kleinem Raum. Besteht<br />
der Bedarf nach höheren Leistungen<br />
und einer weiteren Reduzierung des Personaleinsatzes,<br />
setzen die Kunden der JW Verpackungstechnik<br />
auf applikationsspezifisch
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />
ausgeführte Horizontal- und Vertikalkartonierer.<br />
Diese Anlagen verbinden die Flexibilität<br />
der halbautomatischen Verpackungsmaschinen<br />
mit einer weiteren Optimierung des<br />
Personaleinsatzes im Verpackungsprozess,<br />
da auch der Befüllprozess automatisiert<br />
erfolgt. Als Bestandteil automatischer Verpackungslinien<br />
spielen die kompakte Bauweise<br />
und kundenspezifische Gestaltung der<br />
Maschinen eine entscheidende Rolle. Auch<br />
die Integration von Druck- und Etikettierprozessen<br />
oder Inprozesskontrollen mittels<br />
visueller Kontrollsysteme und Wägetechnologie<br />
wird durch die modulare Maschinentechnologie<br />
ermöglicht. Dabei verfolgt<br />
die JW Verpackungstechnik im Rahmen<br />
der Kundenprojekte einen ganzheitlichen<br />
Ansatz und unterstützt die Kunden mit<br />
ihrer Beratungskompetenz bereits bei der<br />
prozess- und kostenoptimierten Gestaltung<br />
der <strong>Pack</strong>mittel.<br />
Komplexität Verringern – Rüstzeiten<br />
optimieren. Der anhaltende<br />
Trend zu kürzeren Produktlebenszyklen,<br />
kleineren Losgrößen und einer steigenden<br />
Produktvielfalt führt zu einer erhöhten<br />
Formatvielfalt aufseiten der Kunden, die<br />
es durch eine Verpackungsmaschine abzudecken<br />
gilt. Damit einhergehende Rüstwechsel<br />
führen zu Stillstandszeiten an den<br />
Anlagen und verringern deren Produktivität.<br />
Das grundsätzlich wachsende Bedürfnis<br />
nach schnelleren und einfacheren Formatwechseln<br />
und die konkrete Anfrage eines<br />
Eine große Vielzahl<br />
von Faltschachtelarten<br />
lässt sich mit dem<br />
vollautomatischen<br />
Vertikalkartonierer<br />
CCM-AV im Topload-<br />
Verfahren verarbeiten<br />
Durch die automatisierte Verstellung reduziert sich die Formatumstellung<br />
des vollautomatischen Horizontalkartonierers<br />
mit Druckstation auf ein Minimum<br />
Bestandskunden gab bei JW Verpackungstechnik<br />
den Anstoß, das Rüstkonzept der<br />
Maschinen einer Innovation zu unterziehen.<br />
„Die Anforderung unseres Kunden<br />
aus dem Industriegüterbereich war, die<br />
Umstellung seines Horizontalkartonierers<br />
inkl. Druckstation mit circa 50 unterschiedlichen<br />
Faltschachtelgrößen innerhalb von<br />
weniger als acht Minuten zu realisieren“,<br />
erzählt Niels Bücker. Die geforderte Rüstzeit<br />
konnte durch den konsequenten Einsatz von<br />
automatischen Verstellungen und werkzeuglos<br />
austauschbarer Formatteile durch die<br />
JW Verpackungstechnik sogar unterboten<br />
werden. Mittlerweile betreibt dieser Kunde<br />
fünf dieser Verpackungsanlagen in mehreren<br />
Werken und die JW Verpackungstechnik<br />
bietet die Option zur Reduzierung der Maschinenrüstzeiten<br />
für alle Maschinen seines<br />
Produktportfolios an.<br />
Kurzprofil JW Verpackungstechnik.<br />
Kundenspezifische Lösungen rund um<br />
die automatische Verpackung von Produkten<br />
in Faltschachteln sind die Kompetenz der JW<br />
Verpackungstechnik GmbH. Das Unternehmen<br />
wurde 1989 gegründet und beschäftigt<br />
65 Mitarbeiter am Unternehmensstandort in<br />
Georgsmarienhütte (Niedersachsen).<br />
Die über 600 ausgelieferten Anlagen des<br />
Familienunternehmens werden für die Verpackung<br />
von Pharmazeutika und Medizinprodukten,<br />
Kosmetik, Lebensmitteln sowie<br />
Industrie- und Konsumgütern eingesetzt.<br />
Neben automatischen Zuführsystemen umfasst<br />
das Produktprogramm der JW Verpackungstechnik<br />
über die Kartoniermaschine<br />
hinaus auch Etikettier, Palettier-, Roboterund<br />
Serialisierungssysteme.<br />
Gemeinsam mit einem Netzwerk aus Vertriebs-<br />
und Servicepartnern ist die JW Verpackungstechnik<br />
international auf den relevanten<br />
Kernmärkten aktiv. Seit jeher wird<br />
das Unternehmen auf dem österreichischen<br />
Markt durch die Havel GmbH vertreten,<br />
wodurch die dortigen Kunden und Interessenten<br />
auf eine langjährige Kompetenz<br />
und lokale Betreuung bei Neuprojekten und<br />
After-Sales Angelegenheiten zurückgreifen<br />
können.<br />
[pl]<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.jw-verpackungstechnik.de<br />
www.havel-maschinen.at
Titelstory Aktuell Nachhaltig Maschinen<br />
E-Commerce<br />
Ein Bündel wohliger Wärme<br />
Unabhängig von der Energiekrise stehen offene Kamine schon lange auf der Wunschliste vieler Menschen. Denn<br />
nichts verkörpert Behaglichkeit und Wärme besser als ein zart loderndes Kaminfeuer. Sie sind der ultimative<br />
Eyecatcher im Wohnzimmer und gelten durchaus als Statussymbol. Aber der schönste Kamin hilft nichts, wenn<br />
das Brennholz von minderer Qualität ist. Für absolute Premiumqualität sorgt hingegen die Kaminholz GmbH. Der<br />
Wiener Verpackungsspezialist GIGANT sorgt wiederum dafür, dass das Holz richtig verpackt wird – transportsicher<br />
und ansehnlich. Auf diese Weise ist das Bündel Kaminholz selbst ein echter Blickfang.<br />
Fotos: PL Verlag OG / Rath<br />
Verschnüren ist eine materialsparende<br />
Alternative<br />
zu herkömmlichen Verpackungsvarianten.<br />
Zudem<br />
ist der freie Blick auf das<br />
Produkt gegeben<br />
Auf die Trocknung kommt es an.<br />
Holz ist nicht gleich Holz. Diese Erkenntnis<br />
ist weder bahnbrechend noch neu. Selbst bei<br />
Brennholz gibt es gravierende Unterschiede.<br />
Entscheidender Faktor ist die Restfeuchte. Je<br />
niedriger, desto besser. Aber wie trocknet man<br />
Holz? Die einfachste Methode: Man stellt es<br />
ins Freie und lässt die Sonne arbeiten. Leider<br />
scheint – selbst in Zeiten des Klimawandels<br />
– nicht immer die Sonne. Zum Schutz vor<br />
widrigen Witterungseinflüssen kann man es<br />
in die Halle stellen und wenn man es eilig hat<br />
– die herkömmliche Trocknung dauert rund<br />
zwei Jahre – kann man das Holz in einen<br />
Container schlichten und mittels Warmluft<br />
trocknen. 2011 hat Werner Kupferschmidt<br />
(ab 2015 Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Kaminholz GmbH) gemeinsam mit seinem<br />
Vater Wilhelm Kupferschmidt begonnen<br />
sich intensiv mit dem Problem der Trocknung<br />
zu beschäftigen. Ziel war es, in möglichst<br />
kurzer Zeit, unter Einsatz geringst möglicher<br />
Ressourcen ein optimales Trocknungsresultat<br />
zu erzielen. Aber selbst der beheizte Container<br />
hatte seine Tücken: Die Holzscheite<br />
trocknen nicht gleichmäßig. Die Lösung: Das<br />
Holz muss bewegt werden, um die Wärme<br />
gleichmäßig an den Holzscheit zu bringen.<br />
Und so wurde eine Trommel entwickelt.<br />
„Das Holz wird eine Woche bei 90 Grad<br />
Innentemperatur getrocknet. Wobei sich alle<br />
zwei Stunden die Trommel für fünf Minuten<br />
dreht. Auf diese Weise erhalten wir Brennholz<br />
mit einer Restfeuchte<br />
von unter 7 %“, freut sich<br />
Kupferschmidt über den<br />
Erfolg. Aber das war noch<br />
nicht alles, wie Kupferschmidt<br />
berichtet: „Womit<br />
wir nicht gerechnet haben,<br />
ist dass sich das Holz durch<br />
den Drehvorgang gegenseitig<br />
abschleift und so die<br />
Kanten abgerundet und die<br />
Oberflächen glatt werden.<br />
Ein positiver Nebeneffekt,<br />
der für eine wunderbare Optik<br />
sorgt. Und so wird dank<br />
dieser ‚Champagnermethode‘ aus Brennholz<br />
Kaminholz in absoluter Premiumqualität –<br />
splitterfrei, abgerundet und sauber!“<br />
Mit diesem Verfahren im Hintergrund wurde<br />
2015 die Kaminholz GmbH in Wolfau<br />
/ Burgenland gegründet. Seitdem versorgt<br />
das Unternehmen jeden, der Wert auf ein<br />
perfektes Feuer im Kamin legt. „Unser Produkt<br />
ist hochpreisiger als herkömmliches<br />
Brennholz. Es ist daher nicht für den Einsatz<br />
zur klassischen Wärmeproduktion gedacht,<br />
sondern nur für den offenen Kamin, der als<br />
Blickfang im Wohnzimmer oder auch in<br />
der gehobenen Gastronomie und Hotellerie<br />
steht“, stellt Kupferschmidt klar.<br />
Auf die Nachhaltigkeit kommt<br />
es an. Nachhaltigkeit ist auch im Zusam-<br />
Foto: GIGANT<br />
v.l.: Gerd Springer, Claudia Ratzenberger,<br />
Rupert Mekus (alle GIGANT) und Werner<br />
Kupferschmidt, Geschäftsführer der Kaminholz<br />
GmbH vor den Trocknungstrommeln.<br />
Sie machen aus Brennholz Kaminholz der<br />
Premiumklasse
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />
menhang mit Holz kein Selbstläufer. Die<br />
Kaminholz GmbH legt viel Wert darauf, dass<br />
der gesamte Produktionsprozess nachhaltig<br />
abläuft. Das Holz – vorwiegend Buche –<br />
stammt ausschließlich aus Österreich, wie<br />
zum Beispiel aus dem Wienerwald oder dem<br />
Mittelburgenland.<br />
Die Wärme für die Trocknung des Holzes<br />
wird vom Nachbarn, der Haller KG bezogen.<br />
Es handelt sich dabei um Österreichs größten<br />
Rinderbauern, selbstverständlich Biobauer.<br />
Die Rinder produzieren bis zu 55 Tonnen<br />
Mist pro Tag, der frisch in die 2008 errichtete<br />
Biogasanlage eingebracht wird. Die Anlage<br />
produziert aus dem Mist ständig Ökostrom<br />
und Wärme für ca. 2.000 Haushalte, darunter<br />
auch die Wärme für die Trocknungsanlagen<br />
der Kaminholz GmbH. Zusätzlich sorgt eine<br />
Solaranlage am Dach der Kaminholz GmbH<br />
für eine nahezu autarke Stromversorgung<br />
und selbst für die Auslieferung stehen Elektroautos<br />
zur Verfügung. Vertrieben wird das<br />
Produkt über einen eigenen Onlineshop<br />
(www.kaminholz.eu).<br />
Auf die Verpackung kommt es<br />
an. Es ist daher nicht verwunderlich, dass<br />
auch die Verpackung nachhaltig sein muss.<br />
Ursprünglich waren die Holzscheite in<br />
Kartonagen zu etwa <strong>10</strong> kg abgepackt. Was<br />
landläufig als durchaus nachhaltig gesehen<br />
wird, sah Kupferschmidt kritisch: „Wir sehen<br />
die Kartonverpackung nicht als besonders<br />
nachhaltig und ressourcenschonend an, da<br />
sehr viel Energie für die Erzeugung notwendig<br />
ist und vor allem viel Material für<br />
die Verpackung verwendet werden muss.“<br />
Um Material einzusparen, stieg man auf<br />
ein manuelles Umreifungssystem um. Für<br />
die optimale Convenience wird zudem ein<br />
Tragegriff eingebunden. Ein zweiter Punkt ist<br />
die Verpackung der Großgebinde. Neben den<br />
Rollen zu <strong>10</strong> kg gibt es auch die Möglichkeit,<br />
Mit der JET-S42<br />
Verschnürmaschine<br />
optimiert die<br />
Kaminholz GmbH<br />
ihren Verpackungsprozess.<br />
Sowohl<br />
was Geschwindigkeit<br />
als auch<br />
Materialverbrauch<br />
betrifft<br />
das Kaminholz palettenweise zu kaufen.<br />
Hierzu wird das Holz in einen Netzsack auf<br />
einer Palette geschüttet. Das Problem ist,<br />
dass bei längerem Transport und Lagerung<br />
der Sack nachgibt. Auf der Suche nach einer<br />
passenden Lösung zur Stabilisierung wurde<br />
man bei der niceshops GmbH fündig. Diese<br />
hatten einen mobilen Wickelroboter der<br />
Firma GIGANT im Einsatz. „Ein System, das<br />
für uns absolut passend war“, betont Kupferschmidt.<br />
So kam es zum Kontakt mit Gerd<br />
Springer, Verpackungsberater bei GIGANT:<br />
„Für uns war die Zusammenarbeit mit der<br />
Kaminholz GmbH ein Musterbeispiel dafür,<br />
wie bei uns mit Kunden umgegangen wird,<br />
nämlich: Ganzheitliche Beratung! Ursprünglich<br />
ging es nur darum, die Paletten mittels<br />
Wicklungen zu stabilisieren. Im Zuge dessen<br />
haben wir uns den gesamten Abpackprozess<br />
angesehen und auf das Optimierungspotenzial<br />
durch den Einsatz einer halbautomatischen<br />
Verschnürmaschine aufmerksam gemacht.“<br />
Ein Vorschlag, den Werner Kupferschmidt<br />
gerne annahm: „Im Unterschied zu den Kartonagen<br />
ist die Materialeinsparung schon<br />
durch den Einsatz einer simplen Umreifung<br />
Ein autonomer<br />
Wickelroboter von<br />
GIGANT sorgt für<br />
die Stabilisierung<br />
des Kaminholzes<br />
auf der Palette<br />
während Transport<br />
und Lagerung<br />
enorm. Und unser Produkt ist ja durchaus<br />
ansehnlich. Der Vorteil für uns ist also nicht<br />
nur der geringere Ressourceneinsatz, sondern<br />
auch eine verbesserte Produktpräsentation.<br />
Aber wir mussten die Umreifung mit der<br />
Hand vornehmen und auch manuell verschließen.<br />
Dank der Verschnürmaschine von<br />
GIGANT geht das jetzt automatisch. Und<br />
als weiteren Mehrwert kann der Kunde die<br />
Schnüre ohne den Einsatz von Werkzeug<br />
einfach wieder aufknoten.<br />
Auf die Verschnürung kommt<br />
es an. Verschnürmaschinen gibt es schon<br />
lange. Allerdings fristeten sie in der Vergangenheit<br />
im Non-Food-Bereich eher ein<br />
Schattendasein. „Aber seit einigen Jahren<br />
erfreuen sie sich zunehmender Beliebtheit“,<br />
erklärt Rupert Melkus, GIGANT Projektleiter<br />
für Verpackungsprozesse. „Das liegt<br />
am geringen Materialverbrauch, denn dadurch<br />
stellen sie eine umweltfreundliche<br />
Verpackungsalternative dar.“ Prinzipiell sind<br />
Verschnürmaschinen für fast alle Produkte<br />
geeignet. „Besonders für kleine Querschnitte“,<br />
betont Melkus und führt aus: „Mit einer<br />
Umreifungs- bzw. einer Banderoliermaschine<br />
kann es sein, dass man in diesem Fall keine<br />
ausreichende Spannung auf das Produkt<br />
bringt.“ Mit der Non-Food-Verschnürmaschine<br />
JET-S42 des deutschen Herstellers<br />
Siebeck – in Österreich exklusiv vertreten<br />
durch GIGANT – und der richtigen Schnur<br />
bringt die Kaminholz GmbH hingegen die<br />
optimale Spannung auf das <strong>Pack</strong>gut. So ist<br />
für das Kaminholzbündel die Sicherheit bei<br />
Transport und Lagerung, über längere Zeit,<br />
gewährleistet. Somit steht dem perfekten<br />
Kaminfeuer im Wohnzimmer nichts mehr<br />
im Weg und Werner Kupferschmidt kann<br />
seinen Kunden getrost „wohlige Wärme“<br />
wünschen.<br />
[pl]
Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />
Maschinen<br />
E-Commerce<br />
Vollautomatisierte Versandlogistik<br />
Stadler + Schaaf nutzt Legi-Air 6000 Hochgeschwindigkeits-<br />
Druckspendesysteme in Versandlinien<br />
Der Onlinehandel ist ein äußerst schnelllebiges Geschäft. Kaum bestellt, erwarten Kunden auch schon ihre Lieferung.<br />
Versandhändler müssen in der Lage sein, ihre Waren blitzschnell und zuverlässig zu verschicken. Daher<br />
entwickeln die Automatisierungsexperten von Stadler + Schaaf aus Offenbach für ihre Kunden Hochgeschwindigkeits-Versandlinien.<br />
Wichtiger Bestandteil dieser Anlagen sind Etikettiersysteme des Kennzeichnungs-Anbieters<br />
Bluhm Systeme GmbH aus Rheinbreitbach.<br />
Die Stadler + Schaaf Mess- und Regeltechnik<br />
GmbH aus Offenbach ist ein<br />
inhabergeführtes mittelständisches<br />
Unternehmen mit etwa 950 Mitarbeitern<br />
an 27 Standorten in Deutschland und Österreich.<br />
Kunden aus den Bereichen e-Commerce<br />
und Großhandelslogistik wenden<br />
sich an den Automatisierungsprofi, um ihre<br />
<strong>Log</strong>istikprozesse effizienter zu gestalten.<br />
„Der Onlinehandel boomt“, erklärt Peter<br />
Schandin, Leiter Intralogistik bei Stadler +<br />
Schaaf: „Deswegen wünschen sich unsere<br />
Kunden eine Erhöhung ihres Automatisierungsgrades,<br />
bessere Leseraten und schnellere<br />
Durchsätze.“ Schandin und sein Team<br />
konzipieren und entwickeln daher maßgeschneiderte<br />
Komplettlösungen, die sie am<br />
Standort Kuppenheim vorinstallieren und<br />
ausgiebig testen, damit sie beim Kunden<br />
schnell in Betrieb genommen werden können.<br />
seren Anlagen, weil sie sich unkompliziert<br />
mit der Peripherie vernetzen lassen, trotz<br />
Hochgeschwindigkeit erstklassig etikettieren<br />
und dabei sehr zuverlässig arbeiten“,<br />
erläutert Peter Schandin. „Das wissen natürlich<br />
auch unsere Kunden zu schätzen!“<br />
Das bloße Auge kann kaum wahrnehmen,<br />
was in den Versandlinien genau passiert:<br />
Sobald das DataMan Code-Lesegerät des<br />
Bildverarbeitungs-Spezialisten Cognex ein<br />
sich näherndes Paket identifiziert, schickt es<br />
Wir nutzen die Legi-Air 6000 sehr gern in unseren Anlagen,<br />
weil sie sich unkompliziert mit der Peripherie vernetzen<br />
lassen, trotz Hochgeschwindigkeit erstklassig<br />
etikettieren und dabei sehr zuverlässig arbeiten.<br />
De Legi-Air 6000 Highspeed-Etikettendruckspender der Bluhm Systeme GmbH sind<br />
ein wichtiger Bestandteil der vollautomatisierte Versandlogistik<br />
Peter Schadin,<br />
Leiter Intralogistik<br />
blitzschnell zum Paket ab und erkennt mittels<br />
Sensor dessen Höhe. Er stoppt einige Millimeter<br />
darüber und bläst das Versandetikett<br />
berührungslos auf dessen Oberfläche ab.<br />
Das Paket fährt weiter, während ein zweiter<br />
DataMan Code-Scanner von Cognex die Lesbarkeit<br />
der auf die Etiketten aufgedruckten<br />
Bar- und Datamatrix-Codes überprüft, die<br />
Versandinformationen verifiziert und ins System<br />
zurückspielt. Der gesamte Prozess spielt<br />
sich innerhalb von Sekunden ab. Der Legi-Air<br />
6000 benötigt für Ausdruck und Etikettierung<br />
gerade mal 1,5 Sekunden pro Paket. „Auch,<br />
wenn diese Hochgeschwindigkeit nicht permanent<br />
gefordert ist, so sind unsere Kunden<br />
doch immer sehr begeistert davon, dass sie<br />
in Spitzenzeiten möglich ist“, freut sich Peter<br />
Schandin.<br />
Blitzschnell, vernetzbar und zuverlässig.<br />
Wichtiger Bestandteil dieser<br />
Anlagen sind die Highspeed-Etikettendruckspender<br />
der Bluhm Systeme GmbH. „Wir<br />
nutzen die Legi-Air 6000 sehr gern in un-<br />
die entsprechenden Versandinformationen an<br />
den Etikettendruckspender. Dessen Druckmodul<br />
druckt das Etikett und schiebt es auf<br />
den Spendestempel, der am unteren Ende<br />
eines Hubarms sitzt. Der Hubarm taucht nun<br />
Hochpräziser Druck innerhalb<br />
von Sekunden. Der Legi-Air 6000 meistert<br />
dabei mühelos zwei Herausforderungen:<br />
Zum einen enthält das Etikett alle relevanten<br />
Informationen nicht nur in Klarschrift, sondern<br />
auch in Form von maschinenlesbaren
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />
Barcodes sowie verschlüsselt als zweidimensionale Codes.<br />
Zum anderen erreichen die zu etikettierenden Pakete die<br />
Etikettieranlage bereits innerhalb von wenigen Sekunden<br />
nach dem Scan. Der Druck von diffizilen Bar- und 2D-Codes<br />
bei sehr hohen Geschwindigkeiten verlangt ein besonders<br />
präzises Arbeiten des Druckkopfs: Daher wurde ein Druckmodul<br />
eingesetzt, das über die sogenannte Corner-Edge-Technik<br />
verfügt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Thermotransferdruckern,<br />
bei denen sich die Heizleiste, die das Druckbild<br />
erzeugt, flach auf der Gegendruckwalze befindet, sitzt sie<br />
bei Corner-Edge-Druckköpfen leicht abgewinkelt an deren<br />
äußerer Kante. Das zügige Ein- und Ausschalten der Heizelemente<br />
ermöglicht dem schmalen Druckkopf die besonders<br />
schnelle, präzise und somit hochqualitative Erstellung selbst<br />
feingliedriger Druckbilder mit feinsten Schriften, kleinen<br />
<strong>Log</strong>os sowie zweidimensionalen Datamatrix- oder QR-Codes.<br />
Höhendifferenzen der Versandpakete. Die<br />
unterschiedlich hohen Versandpakete bilden eine weitere<br />
Herausforderung: Nach dem Druck ist es Aufgabe des Legi-<br />
Air 6000, die Etiketten berührungslos auf die Versandpakete<br />
aufzubringen. Je nach Bestellung variieren die Höhen und<br />
Volumina der Kartonagen. Daher muss der Etikettierer in<br />
der Lage sein, die unterschiedlichen Höhen nicht nur entsprechend<br />
zu erkennen, sondern gleichzeitig blitzschnell zu<br />
berücksichtigen. Der Stempelarm des Legi-Air 6000 kann<br />
Höhendifferenzen von bis zu 500 Millimetern in weniger<br />
als einer halben Sekunde überwinden. Das liegt zum einen<br />
daran, dass alle beweglichen Teile aus Carbon gefertigt<br />
wurden und somit sehr leicht sind. Zudem wird der Etikettendruckspender<br />
von einem leistungsstarken Servo-Motor<br />
angetrieben. Die Stempelplatte und deren Verbindungen<br />
an die Carbon-Hubstange wurden im 3D-Druckverfahren<br />
hergestellt. Dank seiner „High-Speed-Formel 1“-Technik<br />
könnte der Legi-Air 6000 sogar bis zu 40 Etikettierungen<br />
pro Minute vornehmen.<br />
Die frisch etikettierten Pakete wandern auf dem Förderband<br />
weiter zum Hochgeschwindigkeits-Lesegerät DataMan 503<br />
von Cognex. Diese High-End-Kamera überprüft, ob das Paket<br />
korrekt gekennzeichnet wurde. Sie stellt sich dabei der Herausforderung,<br />
unterschiedliche Codes in rascher Bewegung<br />
zu lesen. Zusammen mit der passenden Beleuchtung kann<br />
Das DataMan Code-Lesegerät identifiziert blitzschnell ein sich näherndes<br />
Paket und schickt die entsprechenden Versandinformationen<br />
an den Etikettendruckspender<br />
über den gesamten Bereich vom kleinsten bis zum größten Paket eine sehr<br />
zufriedenstellende Leserate von über 99 Prozent erzielt werden. Erst wenn die<br />
Datenbank bestätigt, dass das Versandetikett passt, gelangen die Pakete zum<br />
Warenausgang.<br />
[pl]<br />
Spanngerät ITA84<br />
Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
Friedmanngasse 12/8, 1160 Wien<br />
Akku-Umreifungsgeräte für<br />
Stahlband<br />
Das ITA84 Spanngerät wiegt 4,7kg und kann für 19mm, 25mm oder 32mm Stahlband<br />
eingesetzt werden. Das Gerät arbeitet mit einer Spanngeschwindigkeit von<br />
3 Meter/Min und erreicht eine Spannkraft bis zu 13000N. Das Gerät arbeitet<br />
mit einem Li-Ion 4Ah Akku<br />
Foto: Bluhm Systeme<br />
Seit über 50 Jahren entwickelt, konzipiert und produziert Bluhm<br />
Systeme Laser, Drucker, Etikettierer, Codierer und Etikettieranlagen,<br />
die bis nach Asien exportiert werden. Sie sind modular<br />
aufgebaut und fügen sich nahtlos in jeden geforderten Ablauf<br />
einer Produktionslinie ein. Dazu gehören z.B. Abfüllanlagen,<br />
die mit extrem hoher Geschwindigkeit tausende Dosen und<br />
Flaschen pro Stunde mit Chargennummern etc. versehen. Auch<br />
internationale Reifenhersteller, Onlinehändler, Chemie- und<br />
Pharmazieproduzenten, Anbieter von Lebensmitteln, die trotz<br />
extremen Temperaturen oder hygienischen Umfeldern ihre<br />
Produkte zwecks Rückverfolgung, etc., beschriften müssen,<br />
gehören zu den langjährigen Kunden. In den Produktions- und<br />
Vertriebsstandorten in Deutschland, Österreich, der Schweiz,<br />
Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Bulgarien, Italien und<br />
Polen sind über 620 Personen beschäftigt.<br />
Das Tool kann in Zusammenhang mit einem manuellen oder pneumatischen<br />
Verschlussgerät, oder für 32mm Band auch mit dem ITA85 Akku-Verschlussgerät<br />
verwendet werden.<br />
Verschlussgerät ITA85<br />
Das ITA85 wiegt 4,5kg und ist für 32mm geeignet.<br />
Das Tool arbeitet mit Hülse und verschließt<br />
das Band mittels Doppelkerbung. Das Tool<br />
verwendet ebenfalls einen Li-Ion 4Ah Akku.<br />
office@riegler-verpackungstechnik.com<br />
www.riegler-verpackungstechnik.com<br />
+43 1 40 500 35-0
Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />
Maschinen<br />
E-Commerce<br />
Effiziente E-Commerce-<strong>Log</strong>istik sorgt für<br />
Höchstleistungen bei maximaler Flexibilität<br />
Online-Handel liegt im Trend, und das auch abseits der bekannten E-Commerce-Giganten.<br />
Erst kürzlich eröffnete eMAG.ro, der größte Online-Retailer in Rumänien, ein<br />
neues, vollautomatisches Auslieferungslager in Bukarest. Mit eMAG in Rumänien und<br />
weiteren Kunden wie MALL.CZ, HP TRONIC und Alza.cz in Tschechien hat sich KNAPP<br />
als Technologie-Partner für E-Commerce-<strong>Log</strong>istik in der Region Zentral- und Südosteuropa<br />
stark positioniert.<br />
Foto: eMAG<br />
Die Erfolgsstory begann bereits<br />
2015, als sich auf der CeMAT in<br />
Hannover Gespräche mit dem<br />
tschechischen Online-Pionier MALL.CZ<br />
ergaben. Innerhalb von sechs Monaten<br />
erarbeitete das KNAPP-Team eine Lösung,<br />
die MALL.CZ durch die hohe Flexibilität<br />
und Skalierbarkeit überzeugte. Die Lösung<br />
wurde bereits so ausgelegt, dass sie im<br />
Lauf der Jahre mit steigenden Leistungsanforderungen<br />
mitwachsen konnte. Gut<br />
vorausgedacht, denn aktuell beliefert die<br />
MALL Group 18 osteuropäische Länder<br />
mit insgesamt 130 Millionen Personen<br />
und plant weiteres Wachstum.<br />
E-Commerce-Herausforderung<br />
Hundefutter & Elektronik-Artikel.<br />
„Um das breite Warenspektrum effizient<br />
zu bearbeiten, mussten wir sicherstellen,<br />
dass schwere Artikel wie große Säcke mit<br />
Hundefutter genauso automatisch transportiert<br />
und sortiert werden können wie kleine<br />
Elektronik-Artikel“, erzählt Lenka Neuhold,<br />
Director Mobile Subsidiary bei KNAPP, von<br />
den Herausforderungen. Ihr war wichtig, für<br />
MALL.CZ maximale Kosteneffizienz bei maximaler<br />
Flexibilität und Leistung zu erzielen<br />
und auch das Bottleneck bei der Konsolidierung<br />
und Verpackung zu lösen. „KNAPP hat<br />
erkannt, dass es im E-Commerce-Geschäft<br />
starke Peaks gibt, in denen hohe Leistungen<br />
gefragt sind – und die Lösung spiegelt dies<br />
wider. Andere Anbieter haben uns Lösungen<br />
mit linearem Durchsatz angeboten, das entspricht<br />
aber nicht der Realität. Das hat uns<br />
gezeigt, dass KNAPP unser Geschäft und<br />
unsere Anforderungen versteht – auch ROI<br />
und die Kosteneinsparungen waren besser<br />
als bei anderen Lösungen“, sagt Oldrich<br />
Petránek, in<strong>Log</strong>istics, Consultant, über die<br />
Zusammenarbeit.<br />
Nur <strong>10</strong> Monate nach Vertragsunterzeichnung<br />
ging die erste Ausbaustufe in der Nähe<br />
von Prag live. Die Lösung aus OSR Shuttle-<br />
System und Taschensorter-Technologie hat<br />
sich hervorragend bewährt, war es doch der<br />
erste Einsatz des Taschensorters EcoPocket<br />
außerhalb der Fashion-<strong>Log</strong>istik. In den folgenden<br />
Jahren wurde das Lager laufend<br />
erweitert: Im Herbst 2018 ging die letzte<br />
Ausbaustufe mit einer Auslieferleistung von<br />
150.000 Stück pro Tag in Betrieb.<br />
eMAG.ro eröffnet vollautomatisches<br />
E-Commerce-Lager in Bukarest.<br />
Auch in Rumänien ist KNAPP als<br />
Technologie-Partner etabliert. Eine logische<br />
Entwicklung, denn laut European E-Commerce-Report<br />
2017 verfügt Rumänien über<br />
eine der größten E-Commerce-Branchen in<br />
Südosteuropa. Flaggschiff ist der Online-<br />
Händler eMAG.ro. Das Unternehmen eröffnete<br />
Anfang November <strong>2022</strong> feierlich<br />
sein neues, vollautomatisches Distributionszentrum<br />
in Bukarest. Technologie-Partner<br />
KNAPP lieferte dafür 18 Gassen OSR Shuttle<br />
Evo, die 29 Pick-it-Easy-Stationen und den<br />
Pick-Roboter Pick-it-Easy Robot mit Waren<br />
versorgen. Für die Sortierung der Versandkartons<br />
ist ein Hochleistungssorter im Einsatz.<br />
Dieser sorgt dafür, dass 15.000 Kartons<br />
pro Stunde ausgeliefert werden können.<br />
Damit der Lagerbetrieb immer reibungslos<br />
verläuft, ist ein Team von KNAPP-Service-<br />
Techniker:innen direkt vor Ort im Einsatz.<br />
Diese sogenannten Resident Engineers sorgen<br />
auch dafür, dass die Anlage laufend<br />
optimiert wird. Auch eMAG hat bereits<br />
Erweiterungspläne und Platz für weitere<br />
18 Shuttle-Gassen vorgesehen.<br />
eMAG.ro eröffnete am 7.<br />
November <strong>2022</strong> sein neues,<br />
vollautomatisiertes Lager<br />
mit KNAPP-Technologie in<br />
Bukarest, Rumänien
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />
Vom ersten Konzept bis zur langjährigen<br />
Zusammenarbeit. Technologie-Partnerschaften<br />
für E-Commerce- und<br />
Retail-<strong>Log</strong>istik bestehen in Südosteuropa<br />
bereits seit vielen Jahren. Für Alza.cz lieferte<br />
KNAPP eine Fördertechnik-Lösung für ein<br />
zentrales Lager in Prag. Mit dem Elektronik-<br />
Händler HP TRONIC arbeitet KNAPP bereits<br />
seit 2016 zusammen. Hier ist eine klassische<br />
Omnichannel-Lösung mit OSR Shuttle und<br />
Ware-zur-Person-Arbeitsplätzen im Einsatz.<br />
Ausgeliefert wird sowohl an eigene Shops<br />
als auch direkt an Online-Kunden.<br />
Automatisierung für E-Commerce<br />
muss nicht aufwändig sein. Der<br />
Zeitpunkt und der Einstieg in die Automatisierung<br />
der E-Commerce-<strong>Log</strong>istik sollten<br />
vorausschauend und schrittweise geplant<br />
werden und sind abhängig von individuellen<br />
Umschlagszahlen und Wachstumsprognosen.<br />
Eine, die seit Jahren Unternehmen bei Einstieg<br />
und Weiterentwicklung ihrer E-Commerce-<strong>Log</strong>istik<br />
betreut, ist Lenka Neuhold,<br />
Director Mobile Subsidiary, KNAPP AG: „Wir<br />
erarbeiten mit unseren Kunden Szenarien<br />
und Ausbauschritte. Die Lösung muss zu jeder<br />
Zeit maximal wirtschaftlich sein. Häufige<br />
Die KNAPP-Lösung<br />
mit OSR Shuttle<br />
und Taschensorter<br />
überzeugte MALL.<br />
CZ durch hohe<br />
Flexibilität und<br />
Skalierbarkeit<br />
Kriterien zu automatisieren sind wachsende<br />
Auftragsvolumina und Artikelanzahl, aber<br />
auch Qualität und Ausliefergeschwindigkeit.<br />
Die Bestellungen müssen immer schneller<br />
und in sehr guter Qualität zusammengestellt<br />
werden, denn kein Online-Kunde soll durch<br />
einen Fehler oder lange Wartezeit enttäuscht<br />
sein“, erklärt sie. Lieferung am nächsten Tag<br />
ist ein Service, das viele E-Commerce-Kunden<br />
bieten oder anstreben. KNAPP-Technologien<br />
helfen, dieses Ziel zu erreichen. „Zum Beispiel<br />
unser Lagersystem OSR Shuttle Evo,<br />
aus dem alle Waren jederzeit abrufbar sind,<br />
One-Touch-Kommissionierung oder die Vorsortierung<br />
von Versandtouren, zum Beispiel<br />
mit dem Taschensorter. Eine Schlüsselkomponente<br />
ist hierbei auch eine umfassende,<br />
intelligente Software-Lösung, wie wir sie mit<br />
unserer KiSoft-Software bieten“, so Lenka<br />
Neuhold abschließend.<br />
[pl]<br />
Foto: KNAPP/ Niederwieser<br />
—<br />
ABB Robotics Webshop<br />
Weniger Zeitaufwand, mehr Effizienz.<br />
Ab sofort können Sie mit dem ABB Robotics Webshop in nur wenigen Schritten<br />
Ihre Anfragen erstellen. Der Anwendungskonfigurator unterstützt Sie bei der<br />
Erstellung Ihres Projektes und sichert den Informationsfluss. Von dem neuen<br />
Portal profitieren Sie und das ABB Salesteam gleichermaßen, für eine schnellere<br />
und effizientere Abwicklung. Mehr dazu unter: webshop.robotics.abb.com/at
Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />
Maschinen<br />
E-Commerce<br />
Fotos: Toyota Material Handling Austria<br />
Gut gerüstet für die<br />
Herausforderungen<br />
im E-Commerce?<br />
Einer der bedeutendsten Megatrends unserer Zeit ist zweifelsohne die Digitalisierung. Sie veränderte nicht nur<br />
die Art, wie wir leben und arbeiten, sondern auch die Art unseres Kaufverhaltens. Die Konsumenten gewöhnten<br />
sich sehr rasch an bequemes Shoppen per Mausklick und erwarten im virtuellen Shop die gleichen Vorteile wie<br />
im stationären Handel – also rasche Lieferung eines breit gefächerten Sortiments bei ständiger Verfügbarkeit. Das<br />
ist für Lager, <strong>Log</strong>istik und Handel eine große Herausforderung, denn in der Praxis sind Lagerflächen begrenzt,<br />
Personal und Ressourcen nicht ausreichend verfügbar. Und selbst wenn, dann bleibt zumeist Wirtschaftlichkeit<br />
und Effizienz auf der Strecke.<br />
Viele kleine Teile, wenig Platz<br />
und ständige Verfügbarkeit?<br />
Der Intralogistikspezialist Toyota Material<br />
Handling Austria hat dafür eine absolute<br />
Novität im Lösungsportfolio: Sie heißt AutoStore<br />
und ist eine Lagertechnologie, die<br />
speziell als automatisches Kleinteilelager<br />
eingesetzt wird. Dieses Microfulfillment-<br />
Center erfüllt die Ansprüche moderner, urbaner<br />
Lagerlogistik in unserer schnelllebigen<br />
Omnichannel-Wirtschaft. Das automatische<br />
Picksystem ist im Lösungsportfolio von Toyota<br />
Material Handling völlig neu und wird<br />
vom Intralogistik-Gesamtlösungsanbieter als<br />
Systemintegrator mittels Bastian Solutions<br />
in Kundenprozesse eingebunden.<br />
Die aus Norwegen stammende Technologie<br />
ist eine Gesamtlösung für Wareneingang,<br />
Einlagerung, Lagerhaltung, Kommissionierung<br />
und Warenausgang. Das gänzlich<br />
automatisierte Lagersystem verzichtet auf<br />
klassische Regale und ist daher perfekt für<br />
besonders beengte Platzverhältnisse und<br />
für einen 24-Stunden Betrieb speziell im<br />
E-Commerce geeignet. Oftmals wird das<br />
System in bereits bestehende Lagerhallen,<br />
mit der Zielsetzung auf möglichst kleiner<br />
Fläche Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit<br />
zu steigern, integriert.<br />
AutoStore: GroSSe Wirkung auf<br />
kleiner Fläche. Die robotergestützte<br />
Lager- und Kommissionier-Lösung besteht<br />
aus modular aufgebauten Behältern, die<br />
innerhalb einer Aluminiumkonstruktion<br />
übereinandergestapelt sind. Sogenannte<br />
Pickroboter bewegen sich auf Schienen,<br />
die an der Decke eines Aluminium-Kubus<br />
angebracht sind. Sie greifen von oben auf<br />
das Gut zu, damit müssen keine Transportgassen<br />
eingeplant werden. Um trotzdem<br />
rasch an die gewünschte Ware zu<br />
gelangen, sind schnell drehende Waren<br />
im oberen Bereich des Stapels vorrätig,<br />
langsam drehende Waren hingegen im unteren<br />
Bereich. Üblicherweise erfolgt die<br />
Warenhandhabung dank der Konstruktion<br />
nach dem „Last-In-First-Out“-Prinzip. Sollte<br />
es jedoch erforderlich sein, gibt es auch<br />
die Möglichkeit, die Warenhandhabung<br />
nach dem „First-In-First-Out“-Prinzip zu<br />
verwalten. Dabei wird die Ware durch das<br />
Lagerverwaltungssystem, das durch eine<br />
intelligente Software gesteuert wird, bei<br />
Bedarf umgelagert.<br />
Der Aluminium-Kubus kann modular und<br />
passgenau an die vorhandenen Platzverhältnisse<br />
der Lagerhalle angepasst werden,<br />
wodurch dieses Microfulfillment-Center die<br />
optimale Lösung ist, wenn jeder Quadratmeter<br />
Lagerfläche zählt und hohe Effizienz<br />
gefragt ist.<br />
Die Vorteile liegen auf der Hand.<br />
Das AutoStore-Lagersystem ist nicht nur<br />
kompakt und effizient dank Automatisierung,<br />
sondern bietet aufgrund des geschlossenen<br />
Systems auch einen Diebstahlschutz.<br />
Die Erweiterung von Kapazität und Geschwindigkeit<br />
ist selbst bei laufendem Betrieb<br />
möglich. Die Personalkosten bewegen<br />
sich auf niedrigem Niveau, weil lediglich<br />
an den Kommissionier-Stationen, die frei<br />
am AutoStore-System installierbar sind, der<br />
Mensch Hand anlegen muss.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />
Das System lässt sich leicht in jede bestehende<br />
Anlage integrieren, denn es besteht<br />
aus einer kleinen Anzahl an Grundkomponenten<br />
– die Pickroboter, Bins, Ports, das<br />
Grid und die Steuerung. Bei der Integration<br />
des Systems wird das Toyota Material<br />
Handling <strong>Log</strong>istics Solutions Team von der<br />
Schwesternfirma Bastian Solutions, einem<br />
Unternehmen von Toyota Advanced <strong>Log</strong>istics,<br />
unterstützt. Jede System-Integration<br />
startet mit einer Analyse, bei der ein existenter<br />
Lagerabschnitt mit seinen Prozessen<br />
exakt durchleuchtet, erfasst und in Folge<br />
neu organisiert wird. Mithilfe der maßgeschneiderten<br />
Simulationssoftware kann das<br />
Toyota Team bereits im Planungsprozess<br />
zeigen, was benötigt wird, um die Anlage<br />
in Betrieb zu nehmen und wie dadurch in<br />
Folge die Effizienz gesteigert werden kann.<br />
AutoStore-Lösungen finden aktuell verstärkt<br />
Einsatz im E-Commerce-Bereich. Grundsätzlich<br />
ist das Lagersystem jedoch gerade jetzt<br />
aufgrund der labilen Weltmarktsituation und<br />
des vorherrschenden Fachkräftemangels<br />
eine optimale Lösung für maximale Platzeffizienz<br />
bei höchster Performance.<br />
Einzigartig: Gebündelte Beratungskompetenz<br />
und exzellenter<br />
Service. Toyota Material Handling ist mit<br />
dem in der ersten Jahreshälfte neu geschaffenen<br />
Bereich <strong>Log</strong>istics Solutions Integration<br />
in der Lage, schlüsselfertige Automatisierungsprojekte,<br />
die auf individuelle Kundenanforderungen<br />
zugeschnitten sind, nun auch<br />
im deutschsprachigen Raum zu entwerfen<br />
und zu integrieren. Dabei stehen das gesamte<br />
Know-how des weltgrößten Herstellers von<br />
Flurförderzeugen und die gebündelte Kompetenz<br />
der seit 2017 zu Toyota Advanced<br />
<strong>Log</strong>istics gehörenden Tochterfirmen Bastian<br />
Die Experten der österreichischen Landesgesellschaft sind als<br />
Intralogistik-Gesamtlösungsanbieter in der Lage, schlüsselfertige Teilund<br />
Vollautomatisierungsprojekte zu entwerfen und zu integrieren,<br />
die individuell auf Kundenanforderungen zugeschnitten sind<br />
„Bei Toyota Material Handling haben<br />
länderübergreifend Kollegen aus Deutschland,<br />
Spanien und Österreich gemeinsam<br />
ein Gesamtkonzept ausgearbeitet. Dieses<br />
Konzept konnte die Post Systemlogistik<br />
überzeugen und wir sind sehr stolz darauf,<br />
dass gerade die Österreichische Post das<br />
erste österreichische Unternehmen der heimischen<br />
<strong>Log</strong>istikbranche ist, das gemeinsam<br />
mit Toyota Material Handling eine<br />
AutoStore Anlage implementiert“, erzählt<br />
Dipl.-Ing. Josef Dax,<br />
Director <strong>Log</strong>istics Solutions<br />
Solutions und Vanderlande zur Verfügung –<br />
das ist in der <strong>Log</strong>istikbranche einzigartig.<br />
Der neue Bereich <strong>Log</strong>istics Solutions Integration<br />
wird in Österreich von Dipl.- Ing.<br />
Josef Dax verantwortet. In seiner Funktion<br />
als Director <strong>Log</strong>istics Solutions freut sich<br />
Dipl.-Ing. Dax, dass mit der Automatisierung<br />
eines Kleinteilelagers der Post Systemlogistik<br />
Gmbh, einem Tochterunternehmen der<br />
Österreichischen Post AG, bereits ein namhafter<br />
Projektpartner im deutschsprachigen<br />
Raum gewonnen werden konnte.<br />
Der Fokus von Toyota Material Handling<br />
liegt seit jeher auf höchster Kundenzufriedenheit<br />
und dem Anspruch ein Intralogistik-<br />
Full-Service-Dienstleister zu sein. Daher<br />
kommt zur gebündelten Beratungskompetenz<br />
selbstverständlich ein umfassender<br />
Kundendienst hinzu, der von vorbeugender<br />
Wartung bis zum kompletten Servicepaket<br />
sowie Fernüberwachung und Finanzierungsoptionen<br />
reicht.<br />
Österreich als Drehscheibe. Toyota<br />
Material Handling Austria – die österreichische<br />
Landesgesellschaft von Toyota<br />
Material Handling Europe – ist bereits seit<br />
mehreren Jahren Automations-Kompetenz-<br />
Zentrum für Zentral- und Osteuropa und hat<br />
zahlreiche Projekte im Bereich Fahrerlose<br />
Transportsys-teme, Schmalganglösungen,<br />
Regallösungen etc. umgesetzt. Der Intralogistik-Gesamtlösungsanbieter<br />
verfügt über ein<br />
umfassendes Wissen im Bereich Automatisierung<br />
und Digitalisierung von <strong>Log</strong>istikprozessen<br />
und setzt nationale und internationale<br />
Projekte um. Die Bandbreite dieser Projekte<br />
ist groß und geht von teil- und vollautomatisierten<br />
Lösungen für Industrieunternehmen<br />
über Lösungen für Lagerlogistik bis hin zu<br />
Lösungen für die Paketindustrie. Die österreichischen<br />
Experten analysieren und optimieren<br />
Abläufe und unterstützen Kunden dabei,<br />
ihre Betriebe schrittweise auf fahrerlose<br />
Transportsysteme umzustellen. Das breite<br />
Fachwissen des Spezialistenteams erstreckt<br />
sich von hochmodernen Automatisierungsanwendungen<br />
für Auftragsvorbereitung über<br />
Produktsortierung bis hin zu hochdichten<br />
Lagertechnologien und einer umfassenden<br />
Kenntnis der modularen Software, die den<br />
Materialfluss steuert. Die Automatisierung<br />
eines Betriebes ist ein sehr individueller und<br />
aufwändiger Prozess. Für jeden Kunden<br />
muss er eigens durchdacht und verstanden<br />
werden, um eine maßgeschneiderte Lösung<br />
implementieren zu können. Vielfach wird das<br />
große Ziel der Vollautomatisierung vor Augen<br />
in Etappenzielen umgesetzt. Jedoch immer<br />
mit derselben Motivation: eine Umgebung<br />
zu schaffen, die Menschen, Maschinen und<br />
Systeme Schritt für Schritt wertschöpfend<br />
miteinander vernetzt.<br />
[pl]
Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />
Maschinen<br />
E-Commerce<br />
Vier Schritte zum E-Commerce-Erfolg<br />
E-Commerce hat sich in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil des alltäglichen Lebens entwickelt.<br />
Ein Blick in die Zukunft unterstreicht, dass der Trend des starken Wachstums im Onlinehandel auch weiterhin<br />
anhalten wird. Handelsunternehmen sehen sich einem zunehmend wachsenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt.<br />
Die Einkaufsgewohnheiten und Erwartungen der Verbraucher ändern sich, die Nachfrage nach recycelbaren und<br />
umweltfreundlichen Verpackungslösungen nimmt zu und auch die Lieferketten werden zunehmend komplexer.<br />
Als weltweit führender Anbieter von<br />
E-Commerce-Verpackungslösungen<br />
ist DS Smith für sein Fachwissen<br />
über den Lieferzyklus, seine Innovationen<br />
und die Qualität seiner Verpackungen<br />
bekannt. „Indem wir das Geschäft verstehen<br />
und die spezifischen E-Commerce-<br />
Lieferketten unserer Kunden erforschen,<br />
bieten wir Verpackungslösungen an, mit<br />
denen Risiken gemanagt, Kosten gesenkt<br />
und Umsätze gesteigert werden können“,<br />
betont Dieter Glawischnig, Managing Director<br />
der DS Smith <strong>Pack</strong>aging Austria<br />
GmbH. Darüber hinaus bietet DS Smith<br />
„Circular Ready“-Lösungen, die den CO 2<br />
-<br />
Ausstoß reduzieren, natürliche Ressourcen<br />
schützen und seinen Kunden helfen,<br />
ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.<br />
Doch was ist das Geheimnis des Erfolgs?<br />
Im Wesentlichen sind es vier Schritte, mit<br />
denen DS Smith den Geschäftserfolg von<br />
Verpackungslösungen sichert:<br />
INFObox<br />
DS Smith ist einer der weltweit führenden Anbieter<br />
nachhaltiger, faserbasierter Verpackungen,<br />
mit Aktivitäten in den Bereichen Recycling und<br />
Papierherstellung. Das Unternehmen ist in über<br />
30 Ländern tätig und beschäftigt rund 30.000<br />
Mitarbeiter. DS Smith ist für seine Innovationen<br />
und für die Qualität seiner Verpackungen anerkannt.<br />
In Österreich ist das Unternehmen an den<br />
vier Standorten, Wien, Margarethen am Moos,<br />
Kalsdorf bei Graz und in Neumarkt am Wallersee<br />
vertreten. dssmith-packaging.at<br />
In den <strong>Pack</strong>Right Centres entwickelt DS Smith gemeinsam mit seinen Kunden<br />
kreative und nachhaltige Verpackungsinnovationen<br />
1. Vorausschauend planen<br />
Beim Einkaufen ging es lange darum,<br />
Begeisterung zu wecken. Gutes Essen,<br />
schöne Kleidung, wunderbare Eindrücke<br />
– verschiedene Faktoren tragen dazu bei,<br />
dass das Einkaufen für den Kunden zum<br />
Erlebnis wird. Dies lässt sich am Beispiel<br />
eines neuen Haushaltsprodukts veranschaulichen,<br />
z. B. einer Vase. Der Produktdesigner<br />
hat die Farbe, das Gewicht, die Dicke<br />
und Dekoration gründlich durchdacht.<br />
In einem Geschäft würde das Produkt in<br />
all seinem Glanz auf einem Regal oder<br />
in einer effektvoll beleuchteten Vitrine<br />
präsentiert werden. Das Verkaufspersonal<br />
stünde beratend und unterstützend<br />
zur Seite. Im Hintergrund läuft passende<br />
Musik und Haptik und Geruch würden<br />
ebenfalls eine Rolle spielen. Das Gesamterlebnis<br />
spricht mehrere Sinne an und es<br />
gibt zahllose Möglichkeiten für den Käufer,<br />
mit anderen zu interagieren. In der Welt<br />
des Onlinehandels sieht dieser Weg völlig<br />
anders aus. Die Kaufentscheidung wird<br />
von Online-Rezensionen beeinflusst, und<br />
das Einkaufserlebnis ist naturgemäß zweidimensional.<br />
Wenn das Paket mit der Post<br />
ankommt, ist die Verpackung der erste<br />
physische Berührungspunkt mit dem neu<br />
erworbenen Artikel. Ohne das vielschichtige<br />
Einkaufserlebnis im Laden besteht das<br />
Risiko, dass die Käufer beim Erhalt der<br />
Ware enttäuscht sind. Oder schlimmer<br />
noch: Sie sind verärgert, weil die neue Ware<br />
zerbrochen angekommen ist oder in einem<br />
riesigen Paket mit wenig Inhalt und Bergen<br />
von Füllmaterial verpackt ist. Die richtige<br />
Verpackung schützt vor unzufriedenen<br />
Kunden. Damit die Ware unversehrt beim<br />
Empfänger ankommt, muss genau geplant<br />
werden, wie das Produkt verpackt wird.<br />
Häufig wird der Verpackung erst am Ende<br />
des Produktentwicklungszyklus Aufmerksamkeit<br />
gewidmet, doch dieser Aspekt sollte<br />
von Anfang an berücksichtigt werden. Der<br />
Vormarsch des Onlinegeschäfts macht dieses<br />
Erfordernis immer dringlicher. Mit seinen<br />
innovativen <strong>Pack</strong>Right Centres betreibt DS<br />
Smith Kompetenz- und Kreativitätszentren<br />
in ganz Europa. In Workshops erarbeitet das<br />
Unternehmen dort gemeinsam mit seinen<br />
Kunden individuelle, konkret umsetzbare<br />
Verpackungskonzepte. Die Zukunft liegt<br />
in Lösungen, die omnichannelfähig sind<br />
und sowohl im Onlinehandel als auch im<br />
stationären Einzelhandel funktionieren. Dies<br />
sorgt außerdem für ein einheitliches Markenerlebnis,<br />
egal wo und wie Verbraucher<br />
einkaufen.<br />
2. Viel Aufsehen erregen<br />
Der erste Eindruck zählt – das ist eine<br />
Tatsache. Eine schlechte Verpackung vergrault<br />
Kunden, während eine qualitativ<br />
hochwertige Verpackung in gutem Design<br />
Eindruck macht. In der Welt des elektronischen<br />
Handels muss das Auspacken<br />
zum unvergesslichen Erlebnis werden. Das<br />
schafft Markenbindung und macht Lust<br />
auf zukünftige Einkäufe. Die Kombination
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />
aus Technologie und Kreativität führt zu<br />
spannenderen Verpackungslösungen im E-<br />
Commerce. Dank der Fortschritte im Digitaldruck<br />
sind Verpackungsspezialisten in<br />
der Lage den Unternehmen Druckergebnisse<br />
in Topqualität, mit hoher Wiedergabetreue<br />
sowie in gleichbleibender Druckqualität zu<br />
liefern. Dies ermöglicht neue Wege einer<br />
differenzierteren und emotionaleren Kundenansprache<br />
im E-Commerce. So können<br />
Unternehmen das Look & Feel ihrer Verpackungen<br />
individuell anpassen und in mehrkanalige<br />
Werbekampagnen einbinden. Im<br />
Verpackungsdesign entstehen ständig neue<br />
Ideen, neue Formen und Möglichkeiten<br />
Kunden zu überraschen und zu begeistern.<br />
Das ist besonders der erfahrungshungrigen<br />
Generation der Millennials wichtig, die das<br />
Auspacken eines Produkts gerne in den<br />
sozialen Medien teilt und zelebriert. „Onlinehändler<br />
sollten Verpackungen als eine<br />
Möglichkeit ansehen, das Erlebnis im Laden<br />
zu ersetzen und die Markenbotschaft zu<br />
den Kunden nach Hause zu bringen. Die<br />
Verpackung ist eine Vermarktungschance<br />
und ein Instrument zum Kundendialog“,<br />
erklärt Glawischnig.<br />
3. Einen nachhaltigen Ansatz verfolgen<br />
Das Thema Nachhaltigkeit ist seit vielen<br />
Jahren im Fokus von Unternehmen sowie<br />
Verbrauchern und gewinnt weiter an Bedeutung.<br />
Verpackungen aus dem Basismaterial<br />
Wellpappe sind am Ende ihres Lebenszyklus<br />
zu <strong>10</strong>0 % recycelbar und können nach der<br />
Aufbereitung der Faser zu neuen Verpackungen<br />
verarbeitet werden. „Doch es sollte<br />
noch mehr geschehen – dieser Ansatz muss<br />
tiefer in die Lieferkette hineinreichen“, so<br />
Glawischnig. Er führt aus: „Um den gewünschten<br />
Wandel zu realisieren, muss<br />
Im Verpackungsdesign<br />
entstehen<br />
ständig neue Ideen,<br />
neue Formen<br />
und Möglichkeiten,<br />
Kunden zu<br />
überraschen und<br />
zu begeistern<br />
in der Welt des Onlinehandels eine umfassendere<br />
Sichtweise diskutiert werden.“ Ein<br />
nachhaltiger Ansatz bedeutet, die Gesamtheit<br />
der Geschäftsprozesse zu betrachten,<br />
um den Energieverbrauch zu senken, Abfall<br />
zu minimieren und die höchsten ethischen<br />
Maßstäbe anzusetzen, damit die Umwelt<br />
bestmöglich geschont wird.<br />
4. Einen anderen Weg beschreiten<br />
Die Lieferkette befindet sich im Wandel.<br />
In Zukunft werden die Unternehmen erfolgreich<br />
sein, die einen Kreislaufansatz<br />
verfolgen. Firmen betrachten Lieferketten<br />
traditionell als geradlinige Strecke, bei der<br />
ein Produkt vom Ursprung bis hin zum<br />
Endverbraucher gebracht wird. „Wenn man<br />
die Perspektive ändert und sich diesen Weg<br />
als Kreislauf vorstellt, ergeben sich mehr<br />
Chancen zur Steigerung der Effizienz und<br />
des angestrebten Wachstums“, ist Glawischnig<br />
überzeugt. Dieser Prozess vollzieht sich<br />
Zuverlässige<br />
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durch intelligentes<br />
Design – bei<br />
DS Smith wird die<br />
Materialentwicklung<br />
großgeschrieben<br />
bereits in der Automobilbranche. Dort sind<br />
Fahrzeughersteller gesetzlich dazu verpflichtet,<br />
das Recycling oder die Wiederverwendung<br />
aller 40.000 Einzelteile eines Autos<br />
einzuplanen. Auch DS Smith setzt auf diesen<br />
Weg. Durch seine Papierfabriken und den<br />
Fokus auf Recycling kann DS Smith im Konzern<br />
nicht nur Verpackungen aus Wellpappe<br />
herstellen, sondern einen geschlossenen<br />
Faserkreislauf intern abbilden. Wie kann<br />
mehr erreicht werden? Ein gemeinschaftlicher<br />
Ansatz ist unerlässlich. Wenn alle<br />
Unternehmen, die am Lieferzyklus eines<br />
Produkts beteiligt sind oder ihn beeinflussen,<br />
zusammen an der Erreichung eines gemeinsamen<br />
Zieles arbeiten, wie z. B. der Senkung<br />
des Energieverbrauchs oder der Steigerung<br />
der Produktivität, ergeben sich zahllose<br />
Möglichkeiten, die mithilfe der neuesten<br />
Technologien und strategischem Denken<br />
ausgeschöpft werden können. Intelligentes<br />
Design und der Einsatz von Automatisierung<br />
führen zu schnelleren Verpackungsprozessen.<br />
Entsprechend wird durch Forschung<br />
an Materialien und Strukturen die Zuverlässigkeit<br />
der Verpackung erhöht. Um dies<br />
zu ermöglichen, müssen alle an der E-Commerce-Lieferkette<br />
beteiligten Parteien dazu<br />
ermutigt werden, neue Ideen einzubringen.<br />
Onlinehandel und Ladengeschäft existieren<br />
gemeinsam in einer neuen Handelsumgebung.<br />
Innovative Omnichannel-Lösungen<br />
werden entwickelt, die das Beste aus Design<br />
und technologischen Innovationen vereinen.<br />
„Die digitale Revolution zeigt, dass sich<br />
die Welt, wie wir sie kennen, im Wandel<br />
befindet. Seien Sie mutig und stellen Sie<br />
sich diesem Wandel – E-Commerce bietet<br />
enorme Chancen“, bestärkt Glawischnig<br />
seine Kunden.<br />
[pl]<br />
Fotos: DS Smith
Titelstory Aktuell Nachhaltig<br />
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E-Commerce<br />
„Grüne Verpackung“: Neues Service ab<br />
Frühjahr 2023 für Versandunternehmen<br />
Vor genau einem Jahr haben die Österreichische Post und die FH Oberösterreich gemeinsam mit fünf heimischen<br />
Handelsunternehmen – dm, INTERSPAR weinwelt, INTERSPORT, Tchibo und Thalia – die „Grüne Verpackung“<br />
vorgestellt: Ein Pilotprojekt für wiederverwendbare Verpackungen im Online-Handel. Nun liegen die wissenschaftlich<br />
untermauerten Ergebnisse des Pilottests vor. Die Post möchte den nächsten Schritt gehen und wird die „Grüne<br />
Verpackung“ ab dem Frühjahr 2023 als reguläres Service allen Versandkund*innen anbieten.<br />
„Wir haben die ‚Grüne Verpackung‘ ein<br />
halbes Jahr intensiv getestet und können<br />
stolz sagen, dass der Praxistest ein voller<br />
Erfolg war. Die eingesetzten Verpackungen<br />
überstehen mehrere Versandzyklen und<br />
werden von den Besteller*innen zurückgeschickt.<br />
Das große Interesse unserer<br />
Versandkund*innen, die Ergebnisse und<br />
die positive Resonanz der Empfänger*innen<br />
sprechen klar dafür, dass wir die ‚Grüne Verpackung‘<br />
nächstes Jahr als reguläres Service<br />
zur Verfügung stellen werden“, sagt DI Peter<br />
Umundum, Vorstandsdirektor für Paket &<br />
<strong>Log</strong>istik, Österreichische Post AG.<br />
„Unsere Analysen haben gezeigt, dass<br />
der Einsatz von wiederverwendbaren<br />
Verpackungen ökologisch gesehen Vorteile<br />
bringen kann und auch seitens<br />
Endkonsument*innen sehr begrüßt wird.<br />
Wir hoffen, dass unsere Ergebnisse eine<br />
Vielzahl an weiteren Handelsunternehmen<br />
dazu ermutigen, den Schritt Richtung wiederverwendbarer<br />
Verpackungen zu wagen.<br />
Damit können wir einen wichtigen Grundstein<br />
für das Funktionieren der Kreislaufwirtschaft<br />
legen!“, erklärt FH-Prof. DI Franz<br />
Staberhofer, Leiter des <strong>Log</strong>istikum an der<br />
FH Oberösterreich.<br />
Der Pilottest wurde mit einer strengen<br />
Carbon Footprint Analyse der FH Oberösterreich<br />
überwacht. Hierbei wurde die Klimaauswirkung<br />
einer Verpackung während<br />
des gesamten Lebenszyklus berechnet,<br />
darunter fallen auch die Herstellung der<br />
Verpackung, die Anlieferung sowie der Energieverbrauch<br />
bei der Annahme, Sortierung<br />
und Zustellung durch die Post. Die Carbon<br />
Footprint Analyse ermöglicht ein umfassendes<br />
Bild der „Grünen Verpackung“ in<br />
puncto Nachhaltigkeit.<br />
Ergebnisse des Pilotests: lange<br />
Haltbarkeit und Verpackungspfand.<br />
Der Pilottest der „Grünen Verpackung“<br />
fand von März bis September dieses<br />
Jahres statt, insgesamt wurden mehrere<br />
tausend Bestellungen mit wiederverwendbaren<br />
Verpackungen verschickt. Folgende<br />
Ergebnisse zeigen sich nach dem Pilottest:<br />
• Eignung der Verpackungen: Kleine<br />
Verpackungen mit wenig bis keinem<br />
Füllmaterial sind für viele Produktkategorien<br />
geeignet. Die Rückgabe über<br />
Briefkästen, Post-Geschäftsstellen oder<br />
SB-Zonen der Post samt Rücktransport<br />
zu den Handelsunternehmen hat reibungslos<br />
funktioniert.<br />
• Lebensdauer: Alle Verpackungen haben<br />
den Pilottest gut überstanden. In<br />
der Praxis werden pro Verpackung zehn<br />
bis 20 Versandzyklen als realistisch angenommen.<br />
Verpackungen, die bis zu<br />
<strong>10</strong>0 Mal verschickt werden können,<br />
gehen aufgrund der Rückgabequote<br />
vor Erreichen dieser Marke verloren.<br />
Dadurch kann die Langlebigkeit nicht<br />
optimal genutzt werden. Verpackungen<br />
sollten daher günstig und funktional<br />
statt teuer und besonders langlebig sein.<br />
Fotos: Österreichische Post AG<br />
• Akzeptanz der Empfänger*innen:<br />
Die Bereitschaft zur Rückgabe von Verpackungen<br />
ist stark abhängig von den<br />
angebotenen Rückgabemöglichkeiten.<br />
Verpackungen aus<br />
Holzfaser: Positive<br />
Ökobilanz und einfach<br />
zu retournieren
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>10</strong>/22<br />
Besonders beliebt ist etwa die Rückgabe<br />
per Briefkasten oder in Postfilialen.<br />
Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden<br />
bevorzugt die Rückgabe über den*die<br />
Zusteller*in oder SB-Zonen der Post.<br />
Um die Motivation zur Rückgabe der<br />
Verpackung zu erhöhen, sind Opt-in-<br />
Lösungen oder ein Pfandsystem notwendig.<br />
Etwa 85 Prozent der befragten<br />
Besteller*innen wären bereit, für eine<br />
Verpackung im Schnitt vier Euro Pfand<br />
zu hinterlegen.<br />
• Ökologische Nachhaltigkeit: Eine positive<br />
Ökobilanz zeigt sich vor allem<br />
bei den Verpackungen aus Holzfaser.<br />
Verpackungen aus recyceltem PET sind<br />
zwar auf bis zu <strong>10</strong>0 Versandzyklen<br />
ausgelegt, dadurch aber auch in der<br />
Herstellung deutlich aufwendiger. Da<br />
sie in der Praxis außerdem vor dem<br />
Ende ihrer Haltbarkeit verloren gehen,<br />
verschlechtert sich ihre Ökobilanz dadurch<br />
zusätzlich.<br />
(v.l.): Prof. (FH). DI Franz Staberhofer, Leiter des <strong>Log</strong>istikums an der<br />
FH Oberösterreich und DI Peter Umundum, Vorstand für Paket &<br />
<strong>Log</strong>istik der Österreichischen Post AG<br />
Der Test der wiederverwendbaren Weinverpackung<br />
für INTERSPAR weinwelt wird<br />
verlängert. In enger Abstimmung mit dem<br />
Handelsunternehmen und der FH Oberösterreich<br />
wurden mehrere Generationen von<br />
Prototypen entwickelt, um die Qualität der<br />
Weine auch in der wiederverwendbaren<br />
Verpackung zu garantieren. Der Praxistest<br />
dieser selbstentwickelten Verpackung wird<br />
daher bis zum Ende des Jahres verlängert.<br />
Neues Service ab Frühjahr 2023:<br />
Post beschafft und reinigt Verpackungen.<br />
Basierend auf diesen Ergebnissen<br />
hat sich die Post entschlossen, dieses<br />
erfolgsversprechende und zukunftsträchtige<br />
Modell als eigene Dienstleistung ab dem<br />
Frühjahr 2023 anzubieten.<br />
Handelsunternehmen können dann Verpackungen<br />
bei der Post mieten und diese<br />
beim Check-out ihren Besteller*innen anbieten.<br />
Wird von dem*der Empfänger*in<br />
diese Verpackung gewählt, verpackt das<br />
Unternehmen das Produkt in einer wiederverwendbaren<br />
Verpackung und das Paket<br />
wird wie gewohnt durch die Post zugestellt.<br />
Der*die Empfänger*in entnimmt das bestellte<br />
Produkt, faltet die Verpackung zusammen<br />
und retourniert sie über Briefkästen,<br />
Postfiliale, SB-Zonen der Post oder direkt<br />
bei einem Standort des Handelsunternehmens.<br />
Die Verpackung gelangt danach zu<br />
einer Aufbereitungsstelle der Post, wo sie<br />
gereinigt und bis zum nächsten Abruf gelagert<br />
wird.<br />
Wenn Handelsunternehmen andere Arten<br />
von wiederverwendbaren Verpackungen<br />
selbst einkaufen und im Versandhandel<br />
einsetzen möchten, können diese als leere<br />
Verpackung über dieselbe Infrastruktur der<br />
Post retourniert werden. Sie werden dann<br />
direkt in das Lager der Handelsunternehmen<br />
zugestellt, wo diese die Verpackungen selbst<br />
aufbereiten und lagern.<br />
Zum Einsatz kommen Kartons und Taschen<br />
aus Holzfaserstoff, die bis zu 30 Mal verwendet<br />
werden können. Diese Verpackungen<br />
haben den Vorteil, dass sie im Gegensatz<br />
zu anderen Lösungen einen deutlich geringeren<br />
Emissionsanteil bei Produktion und<br />
Entsorgung aufweisen. Das sorgt dafür, dass<br />
sie bereits ab dem ersten vollständigen Versandzyklus<br />
den Break-Even-Point erreichen<br />
können und dadurch mit jedem weiteren<br />
Versand CO 2<br />
-Emissionen und Rohstoffe<br />
einsparen.<br />
Die Handelsunternehmen können selbst<br />
entscheiden, ob sie die wiederverwendbare<br />
Verpackung zum normalen Preis, mit<br />
einem einmaligen Aufschlag oder mit einem<br />
Verpackungspfand anbieten. Pfandsysteme<br />
können im eigenen Ökosystem der Handelsunternehmen<br />
im Zuge von Bestellung<br />
und Rückgabe abgehandelt werden. Die<br />
Post empfiehlt etwa ein Modell des Verpackungspfands,<br />
das als Geldbetrag, Gutschein<br />
oder Prozente beim nächsten Einkauf an die<br />
Besteller*innen zurückgeht.<br />
Mehrfach preisgekrönt. Wie relevant<br />
das Thema der wiederverwendbaren<br />
Verpackungen im Online-Handel ist, zeigen<br />
auch die Auszeichnungen und Nominierungen,<br />
die die „Grüne Verpackung“ bereits<br />
erhalten hat:<br />
• Staatspreis Smart <strong>Pack</strong>aging <strong>2022</strong>:<br />
Sonderpreis „Innovation“, zusätzlich<br />
Nominierung und Top-3-Platzierung<br />
in der Kategorie „B2C“<br />
• VCÖ-Mobilitätspreis <strong>2022</strong>: 1. Platz<br />
in der Kategorie „Klimaverträglicher<br />
Gütertransport & <strong>Log</strong>istik“<br />
• Green Marketing Award: 3. Platz in<br />
der Kategorie „innovate“<br />
• HERMES.Klimaschutz.Preis: Nominierung,<br />
Finale am 4. November <strong>2022</strong><br />
Das Projekt „Grüne Verpackung“ wurde<br />
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Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Karin Detter BA, MA<br />
Dipl.-Ing. Manuel Pfitzner, BSc<br />
Petra Keller-Langen<br />
Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />
Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
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Erscheinungsart: <strong>10</strong>x jährl.<br />
Bezugsbedingungen:<br />
Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />
Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />
inkl. Verp., Porto und <strong>10</strong> % USt<br />
Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />
Jahresabo Ausland: Euro 1<strong>10</strong>,90<br />
inkl. Verp. und Porto<br />
Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />
– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />
des Verlags gestattet.<br />
Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />
Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />
ausschließlich beim Autor.
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Zeit & Raum<br />
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IM KREIS ZU DENKEN,<br />
KANN AN VIELE ZIELE<br />
FÜHREN. VOR ALLEM<br />
FÜR DIE UMWELT.<br />
2<br />
1<br />
3<br />
4<br />
Rondo, der Spezialist für Wellpappe-Verpackungen, schließt daher<br />
den Papier-Recycling-Kreislauf innerhalb der Unternehmensgruppe:<br />
1. Wertvolles<br />
bewahren<br />
2. Hochwertig<br />
wiederaufbereiten<br />
3. Nachhaltig<br />
produzieren<br />
4. Attraktiv<br />
verpacken<br />
Unsere Zimmermann Ganahl<br />
AG in Hall (Tirol) sammelt und<br />
bereitet Altpapier auf, damit<br />
es sortenrein als Rohstoff<br />
wiederverwertet werden kann.<br />
In unserer Papierfabrik in<br />
Frastanz (Vorarlberg) fertigen<br />
wir Wellpappe-Rohpapiere<br />
auf der Basis von <strong>10</strong>0 %<br />
Altpapier.<br />
Unser Wellpappe-Rohpapier<br />
findet als Recyclingprodukt in<br />
der Wellpappe-Verarbeitung<br />
seine Verwendung.<br />
An unseren acht Standorten<br />
in ganz Europa produzieren<br />
wir maßgeschneiderte<br />
Wellpappe-Verpackungen<br />
bester Qualität – nachhaltig<br />
und wiederverwertbar.<br />
Rondo Ganahl Aktiengesellschaft I Papiere - Wellpappe - Verpackungen I www.rondo-ganahl.com