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Frühjahr 2023<br />
Limmat<br />
Verlag
«Man nimmt diese Anfänge zur Kenntnis und dass es, alles<br />
in allem, bis Ende Juli keine aussergewöhnlichen Anzeichen<br />
ge geben hatte. Draussen noch nichts als Trockenheit und<br />
grosse Hitze, das Thermometer stieg zur Mittagsstunde auf<br />
30 Grad, dann auf 32, 34 Grad. Ein wenig litt man schon,<br />
aber es war auszuhalten, denn da war diese Schönheit des<br />
Himmels, und dann sind wir hier an einem See.»<br />
Foto KEYSTONE
→<br />
Erstmals in deutscher Übersetzung<br />
→<br />
«Eine echte Trouvaille, das beste<br />
Beispiel für die Kraft der Literatur:<br />
Mit Sprache und Imagination schafft<br />
Ramuz eine eigene Welt und leuchtet<br />
ins Wesen der Menschen hinein.»<br />
Claudia Mäder, NZZ<br />
Am Anfang steht eine wissenschaftliche Entdeckung:<br />
Wegen eines Unfalls im Gravitationssystem stürzt<br />
die Erde in die Sonne zurück. «Es wird immer heisser<br />
werden, und schnell wird alles sterben», schreibt C. F.<br />
Ramuz lakonisch dazu. Die Menschen am Ufer des<br />
Genfersees wollen das erst nicht glauben und erfreu en<br />
sich am schönen Wetter. Aber dann wird klar, dass es<br />
vor der Hitze kein Entkommen gibt, die Freude schlägt<br />
um in Angst, als die Gletscher schmelzen, die Flüsse<br />
austrocknen, die Bäume verdorren.<br />
1922, als<br />
der Roman erstmals erschien, wusste C. F. Ramuz noch<br />
nichts von der Bedrohung der globalen Erwärmung,<br />
der wir heute gegenüberstehen. Doch das düstere Bild,<br />
das er in diesem visionären Text in seiner einzigartig<br />
verdichteten Sprache zeichnet, liest sich wie eine Prophezeiung.<br />
Charles Ferdinand Ramuz<br />
Sturz in die Sonne<br />
Roman<br />
Aus dem Französischen von Steven Wyss<br />
Titel der Originalausgabe: «Présence de la mort»<br />
ca. 200 Seiten, Leinen bedruckt<br />
ca. sFr. 30.– / € 26.–<br />
ISBN 978-3-03926-055-3<br />
WG 1 111<br />
Mai<br />
→<br />
Vorab lesen auf<br />
netgalley.de<br />
→<br />
Der Übersetzer steht<br />
gern für Veranstaltungen<br />
zur Verfügung.<br />
Steven Wyss, geboren 1992<br />
in Thun, studierte Angewandte<br />
Sprachen und Übersetzen<br />
in Winterthur und<br />
Genf. Aktuell studiert er an<br />
der HKB in Bern Literarisches<br />
Schreiben und Übersetzen.<br />
2021 nahm er am Goldschmidt-<br />
Programm für junge Literaturübersetzer:innen<br />
teil. Er lebt<br />
und arbeitet als freier Übersetzer<br />
in Zürich.<br />
→<br />
Plakat (A3)<br />
Ramuz, Sturz in die Sonne<br />
978-3-03926-900-6<br />
Foto Theo Frey Foto Raffael Thielmann<br />
Charles Ferdinand Ramuz<br />
(1878–1947), geboren und<br />
aufgewachsen in Lausanne.<br />
Studium in Lausanne und<br />
Paris, wo er 1905 anstelle<br />
einer Dissertation den Roman<br />
«Aline» vorlegte. Seine Bücher<br />
wurden mehrfach verfilmt.<br />
1936 erhielt er den Grossen<br />
Preis der Schweizerischen<br />
Schiller stiftung. Im Limmat<br />
Verlag sind seine Romane<br />
«Farinet oder das falsche Geld»,<br />
«Aline» und «Derborence»<br />
lieferbar.<br />
3
«Der Heiler beugt sich über das Kind auf der Liege und<br />
starrt ihm in die Augen. Das Kind starrt dem Heiler ebenfalls<br />
in die Augen. Im Bauch rumoren Zweifel.<br />
Es hat dem Heiler vom fehlenden Gefühl berichtet, als<br />
sie sich noch auf Stühlen gegenübersassen. Der Heiler hat<br />
genickt hinter dem Schreibtisch und alles mitgeschrieben,<br />
das hat dem Kind gutgetan. Doch auf der Liege fühlt es<br />
sich anders an. Das Gefühl fehlt zu sehr, es ist ein Loch, in<br />
das der Blick des Heilers ungebremst hineinfällt.<br />
Er werde die Information des Fehlens jetzt deprogrammieren,<br />
erklärt der Heiler dem Kind. Und zwar allein<br />
durch intensiven Blickkontakt. Das Kind verschliesst sich<br />
instinktiv. Will der Heiler den Engel auslöschen? Das<br />
Kind wird ihn nicht hergeben.»<br />
Foto Laura Stevens
→<br />
Ein sprachlich virtuoses Debüt<br />
→<br />
Bildstark, wortgewandt und ohne<br />
Vorwürfe gibt die Autorin eine kindliche<br />
Wirklichkeit, Missbrauchserfahrungen<br />
und das Unvermögen, sich zu verständigen,<br />
wieder.<br />
→<br />
Bestellen Sie Ihr Leseexemplar<br />
Die Eltern des Mädchens misstrauen dem Fernsehen,<br />
aber beim medienaffinen Nachbarn Ege darf es so<br />
lange schauen, wie es will. Eges Wohnung steht voller<br />
Geräte, und er dreht Videos, die nie jemand sehen<br />
will. Das Mädchen darf in Eges Filmen mitspielen.<br />
Hinter der Kamera steht Gisela, seine Part nerin.<br />
Aber meist sitzt Ege in seiner verdunkelten<br />
Wohnung, verachtet die Welt und trinkt. Gisela wohnt<br />
im oberen Stock und entsorgt die leeren Weinflaschen.<br />
Die Eltern sind überfordert mit dem Kind,<br />
das sein Bett nässt und kaum spricht. Der Vater ist Biologe<br />
und wendet sich lieber bedrohten Tierarten zu.<br />
Die Mutter bildhauert und ist mit ihrer Kunst beschäftigt.<br />
Ein Heiler soll helfen. Das Mädchen sucht Zuflucht<br />
bei einem Engel, den es auf einer Videokassette<br />
von Ege entdeckt hat. Und wirklich, der Engel hält zu<br />
ihm.<br />
Durch dieses Kabinett der Hilf- und<br />
Sprachlosigkeit nähert sich Sarah Elena Müller dem<br />
Trauma einer Familie, die weder den Engel noch die<br />
Gefährdung zu sehen imstande ist. Und von der Grossmutter<br />
bis zum Kind entsteht ein Panorama weiblicher<br />
Biografien seit dem grossen Aufbruch der Sechzigerjahre.<br />
→<br />
Plakat (A3)<br />
Müller, Bild ohne Mädchen<br />
978-3-03926-901-3<br />
Sarah Elena Müller<br />
Bild ohne Mädchen<br />
Roman<br />
208 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />
ca. sFr. 30.– / € 26.–<br />
ISBN 978-3-03926-051-5<br />
WG 1 112<br />
1. Februar<br />
→<br />
Vorab lesen auf<br />
netgalley.de<br />
→<br />
Die Autorin steht<br />
gern für Veranstaltungen<br />
zur Verfügung.<br />
Foto Laura Stevens<br />
Sarah Elena Müller, geboren<br />
1990, arbeitet multimedial in<br />
Literatur, Musik, Virtual Reality,<br />
Hörspiel und Theater.<br />
Sie tritt im Mundart-Pop-Duo<br />
Cruise Ship Misery als Ghostwriterin<br />
und Musikerin auf<br />
und leitet das Virtual-Reality-<br />
Projekt «Meine Sprache und<br />
ich», eine Annäherung an Ilse<br />
Aichingers Sprachkritik.<br />
2019 erschien ihr Szenenband<br />
«Culturestress. Endziit isch<br />
immer scho in begriffe» beim<br />
Verlag Der gesunde Menschenversand.<br />
2015 erschien<br />
die Erzählung «Fucking God»<br />
beim Verlag Büro für Problem.<br />
Als Mit begründerin des Kollektivs<br />
RAUF engagiert sie<br />
sich für die Anliegen feministischer<br />
Autor*innen in der<br />
Schweiz. Ihre Arbeit wird ab<br />
und an mit Preisen und Stipendien<br />
ausgezeichnet.<br />
5
«Ich habe Blumenzwiebeln gesetzt. Sie werden<br />
blühen, wenn das Baby geboren wird. Man<br />
weiss nicht genau, wann.<br />
Ich betrachte Störche in ihren Nestern, klettre<br />
den Baum hoch, setze ein Nest auf meinen<br />
Kopf und spaziere weiter.<br />
Zunehmend freue ich mich auf das Kind. Ich<br />
besuche die gepflanzten Blumenzwiebeln. Gern<br />
würde ich nachsehen, ob sie spriessen. Diese<br />
Ungeduld kenne ich bereits.»<br />
Foto Ayṣe Yavaṣ
→<br />
«Anna Ospelt liest die Welt, und ich<br />
lese mit: Jede Zeile ein Kern, ein Gehäuse,<br />
ein Trieb, ein Kelch.» Dorothee Elmiger<br />
→<br />
«Einnisten möchte ich mich: in Anna Ospelts<br />
Wortwelten, die aus ihrem Schreiben treiben<br />
und spriessen. ‹Frühe Pflanzung› ist ein<br />
eindringlicher, bild glim mender Text übers<br />
Mutter- und Nichtmutterwerden.» Simone<br />
Scharbert<br />
Ein Setzling wird in die Erde gepflanzt, man giesst<br />
vorsichtig und wartet. Ein Kind wächst während der<br />
Schwangerschaft im Bauch der Mutter heran und<br />
kommt zur Welt. Diese elementaren Vorgänge<br />
beschreibt Anna Ospelt in ihrer unnachahmlich poetischen<br />
Weise. Erkundungen zum Kind, zum Garten,<br />
zu den Bäumen und Vögeln verflechten sich zu einem<br />
starken Text über den Beginn des Lebens. Und immer<br />
ist die gesellschaftliche Frage präsent: Was bedeutet<br />
Mutter werden heute für eine Frau, ihre Arbeit, im Fall<br />
der Autorin: ihr Schreiben? «Frühe Pflanzung»<br />
ist eine feinfühlige Untersuchung von Elternschaft und<br />
eine eigenwillige Auslegeordnung von Naturbeobachtungen.<br />
Anna Ospelt<br />
Frühe Pflanzung<br />
ca. 120 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag,<br />
ca. 8 Fotos<br />
ca. sFr. 28.– / € 24.–<br />
ISBN 978-3-03926-052-2<br />
WG 1 112<br />
März<br />
→<br />
Plakat (A3)<br />
Ospelt, Frühe Pflanzung<br />
978-3-03926-902-0<br />
Anna Ospelt<br />
Wurzelstudien<br />
128 Seiten, gebunden mit<br />
Schutzumschlag, 40 Fotos<br />
sFr. 28.– / € 24.–<br />
978-3-85791-893-3<br />
Lieferbar<br />
→<br />
«Anna Ospelts literarischer<br />
Erstling ‹Wurzelstudien› ist eines<br />
der eigenwilligsten Bücher<br />
der letzten Zeit: poetisch flirrend<br />
zwischen Prosa, Essay, Lyrik<br />
sowie Text und Fotografie.»<br />
Daniel Graf, Republik<br />
→<br />
Vorab lesen auf<br />
netgalley.de<br />
→<br />
Die Autorin steht<br />
gern für Veranstaltungen<br />
zur Verfügung.<br />
Foto Ayṣe Yavaṣ<br />
Anna Ospelt, geboren 1987<br />
in Vaduz. Studium der Soziologie,<br />
Medien- und Erziehungswissenschaften<br />
in Basel.<br />
Sie publiziert Lyrik und Kurzgeschichten<br />
in Literatur magazinen<br />
und Anthologien. Für<br />
«Wurzelstudien» erhielt sie<br />
u. a. ein Stipendium der Stiftung<br />
Nantesbuch im Rahmen<br />
des Deutschen Preises für<br />
Nature Writing und sie war<br />
für den Clemens-Brentano-<br />
Preis nominiert. Anna Ospelt<br />
lebt in Vaduz.<br />
7
«Das Dorf ist das höchstgelegene des Tales. Von seinem<br />
Kirchturm aus ist die Strasse zu überblicken, wie sie<br />
sich nach Osten über die Bargada zum See hinunterwindet<br />
und nach Westen sanft fallend in einer halben Stunde<br />
die Grenze erreicht. Dem Dorf schlägt keine Stunde.<br />
Seit Jahren geht die Kirchenuhr nicht mehr. Ihre Zeiger<br />
sind abgebrochen. Nutzlos liegt der Kranz der Ziffern<br />
um die leere Scheibe. Die Zeit steht hier still.»
→<br />
Ein Tessiner Dorf im Zweiten Weltkrieg<br />
→<br />
«Was draussen, in der grossen Welt geschieht,<br />
verändert auch die kleine Welt und<br />
erschüttert die soziale Ordnung. Partisanen,<br />
Schmuggler, Flüchtlinge kommen ins Dorf,<br />
dessen Bewohner sich bald entscheiden<br />
müssen, mit wem sie es halten. Davon erzählt<br />
Aline Valangin mit psychologischem Feingespür.»<br />
Karl-Markus Gauss, FAZ<br />
Nah der schweizerisch-italienischen Grenze, im hintersten<br />
Dorf des Onsernonetals, verbreitet sich die<br />
Nachricht wie ein Lauffeuer: Es sei Krieg ausgebrochen.<br />
Schon tauchen die ersten Menschen, die vor den italienischen<br />
Faschisten fliehen, im Dorf auf. Entgegen den<br />
Befehlen der Regierung in Bern nimmt man sie auf. Indessen<br />
halten die Grenzwächter nicht nur Ausschau nach<br />
Flüchtlingen, denn auch Schmuggler passieren unentdeckt<br />
die Grenze und tragen Safran, Käse und Reis über<br />
die Berge. Sie machen Geschäfte mit den Dorfbewohnern<br />
und verstecken sich in ihren Ställen. Und sie verkehren<br />
auf der Bargada, dem Gut unweit des Dorfes,<br />
das Orsanna Armini, ihre Tochter Zoe und die junge<br />
Claretta bewohnen. Im zweiten Teil ihrer Chronik<br />
schreibt Aline Valangin die Geschichte der Armini-<br />
Frauen fort und verarbeitet die Ereignisse im Tessiner<br />
Dorf an der Grenze während des Zweiten Weltkriegs.<br />
Aline Valangin<br />
Dorf an der Grenze<br />
Roman<br />
224 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />
ca. sFr. 30.– / € 26.–<br />
ISBN 978-3-03926-050-8<br />
WG 1 111<br />
März<br />
→<br />
Plakat (A3)<br />
Valangin, Dorf an der Grenze<br />
978-3-03926-903-7<br />
Aline Valangin<br />
Die Bargada<br />
Roman<br />
224 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />
sFr. 30.– / € 26.–<br />
978-3-03926-047-8<br />
Lieferbar<br />
→<br />
«Unbeschönigt und prägnant<br />
erzählt Aline Valangin in diesem<br />
Roman von der langsamen<br />
Aufweichung des Patriarchats<br />
durch die kriegs- oder arbeitsbedingte<br />
Abwesenheit der<br />
Männer.» WOZ<br />
→<br />
Vorab lesen auf<br />
netgalley.de<br />
Aline Valangin (1889–1986),<br />
aufgewachsen in Bern. Ausbildung<br />
zur Pianistin. Verheiratet<br />
mit dem Anwalt Wladimir<br />
Rosenbaum, in zweiter Ehe<br />
mit dem Komponisten Wladimir<br />
Vogel. Im Zürich der<br />
Dreissigerjahre empfing und<br />
betreute sie Emigranten und<br />
Künstler. Tätigkeit als Psychoanalytikerin,<br />
Publizistin und<br />
Schriftstellerin. Ab 1936 lebte<br />
sie in Comologno im Onsernonetal<br />
und in Ascona. 1944<br />
erschienen die beiden Romane<br />
«Casa Conti» und «Die Bargada».<br />
Im Limmat Verlag sind<br />
zudem die «Tessiner Erzählungen»<br />
lieferbar.<br />
9
«In der Allee der berühmten Männer setzten Annie und<br />
ich uns auf eine Bank. Eine hundertjährige Platane spendete<br />
uns und einem zweifelsohne berühmten, aber nasenlosen<br />
Bischof Schatten und Kühle, vielleicht hatte ihn jemand aus<br />
Übermut, im Zorn oder Glücksrausch gesteinigt. Gogol<br />
fiel mir ein (‹Und Sie müssen zugeben, dass es sich für mich<br />
nicht gehört, so ohne Nase herumzulaufen …›), aber dann<br />
dachte ich auch an das sizilianische Sprichwort ‹In hundert<br />
Jahren haben wir alle keine Nase mehr› und daran, dass<br />
es in dieser Gegend fast unvermeidlich ist, in Sprichwörtern<br />
zu denken.»<br />
Foto Pierre-Antoine Grisoni
→<br />
Eine poetische Verschränkung von<br />
Erinnerung und Erfindung, Familiengeschichte<br />
und Geschichte des<br />
20. Jahrhunderts<br />
In diesem Erzählband erinnert sich Pietro De Marchi<br />
an Gesichter, Orte und Begegnungen. Er reflektiert über<br />
die Geschichte seiner Familie in den Wirren und<br />
Verheerungen des letzten Jahrhunderts, über Freundschaft,<br />
Liebe und Literatur. Ihn interessieren nicht<br />
die grossen Schlachten, ihn interessieren die kleinen<br />
Geschichten, die vermeintlich banalen; die Bilder, die<br />
seine Kindheit und Jugend in Mailand prägten, die<br />
Farben, Stimmen, Gerüche, mal nach Weihrauch, mal<br />
nach Formalin. Durch Reisen und in der Imagination<br />
stellt sich De Marchi der Vergangenheit. Er folgt<br />
dem Grossvater, der als 22-Jähriger nach Amerika aufbrach,<br />
vertieft sich in die Kriegs tagebücher seiner<br />
Vorväter und in Zeitungsartikel, aber er misstraut dem<br />
Faktischen.<br />
In allem sucht der Autor nach<br />
dem, was im Schatten geblieben ist oder ausserhalb der<br />
Sichtweite, und er findet es in den Splittern der Wahrnehmung,<br />
in den «Falten der Zeit». De Marchi<br />
lässt die Dinge sprechen und fügt sie zu einem lyrischen<br />
Kosmos. Wo die Grenze zum wirklich Erlebten verläuft,<br />
bleibt auf faszinierende Weise ungreifbar, es ist<br />
gelebte Poesie.<br />
Pietro De Marchi<br />
Denk an die Tage und Nächte<br />
Erzählungen<br />
Aus dem Italienischen von Julia Dengg, Christoph<br />
Ferber und Barbara Sauser<br />
Aus «Ritratti levati dall’ombra» und «Con il<br />
foglio sulle ginocchia», Edizioni Casagrande, Bellinzona<br />
2013 und 2020<br />
ca. 180 Seiten, gebunden<br />
ca. sFr. 28.– / € 24.–<br />
ISBN 978-3-03926-053-9<br />
WG 1 112<br />
März<br />
→<br />
Vorab lesen auf<br />
netgalley.de<br />
Pietro De Marchi<br />
Das Orangenpapier / La carta delle arance<br />
Gedichte Italienisch und Deutsch<br />
160 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />
sFr. 38.– / € 38.–<br />
978-3-85791-798-1<br />
Lieferbar<br />
→<br />
Gottfried-Keller-Preis<br />
→<br />
Der Autor und Barbara<br />
Sauser stehen gern<br />
für Ver anstaltungen zur<br />
Verfügung.<br />
Pietro De Marchi, geboren<br />
1958 in Seregno (Mailand), lebt<br />
seit 1984 in Zürich und lehrt<br />
dort italienische Literatur an<br />
der Universität. Er schreibt<br />
Gedichte und Kurzprosa. 1999<br />
erschien der Gedichtband<br />
«Parabole smorzate e altri<br />
versi» mit einem Vorwort von<br />
Giorgio Orelli. Für seinen<br />
Band mit Gedichten und Prosastücken<br />
«Replica» erhielt<br />
er den Schillerpreis und eine<br />
kulturelle Auszeichnung des<br />
Kantons Zürich.<br />
Julia Dengg, geboren 1986 in<br />
Steyr (Österreich), studierte<br />
Übersetzen und Vergleichende<br />
Literaturwissenschaft in Wien,<br />
Genua und Tiflis.<br />
Christoph Ferber, geboren<br />
1954, wohnhaft auf Sizilien,<br />
übersetzt Lyrik aus dem Italienischen,<br />
Französischen und<br />
Russischen.<br />
Barbara Sauser, geboren<br />
1974 in Bern, lebt in Bellinzona.<br />
Studium der Slawistik<br />
und Musikwissenschaft in<br />
Fribourg. Sie arbeitet seit 2009<br />
als freiberufliche Übersetzerin<br />
aus dem Italienischen,<br />
Fran zö sischen, Russischen<br />
und Polnischen.<br />
11
«Eine kluge Erzählerin, die mit einer selbstverständlichen<br />
Hand bewegung an den üppig und zärtlich gedeckten<br />
Tisch bittet und ohne Aufh ebens zu reden beginnt.»<br />
Melinda Nadj Abonji, WOZ<br />
Foto Urs Walder; SLA, Bern. Archiv Mehr, C-5-b-13
→<br />
«Skurrile Tragödie von antiker Konsequenz<br />
und elementarer Gefühlsgewalt, von<br />
Mariella Mehr mit bärbeissigem Gelächter<br />
inszeniert.» Beat Mazenauer, Viceversa<br />
Literatur<br />
Zeus, Oberpatriarch im Olymp und Dichter, begibt<br />
sich in die Heil- und Pflegeanstalt Narrenwald, um<br />
die ihm überdrüssige Unsterblichkeit loszuwerden.<br />
Dort trifft er auf die verstummte Psychiatriepatientin<br />
Rosa Zwiebelbuch, Vergewaltigungsopfer und Kindsmörderin,<br />
die durch die Götter in weissen Kitteln, die<br />
Anstaltsärzte Abderhalden und Wasserfallen, mit<br />
zweifelhaften Methoden ruhiggestellt wurde. Während<br />
bei der verstummten Rosa durch die Begegnung<br />
mit Zeus ein Zorn angefacht wird, der sie in einem<br />
Emanzipationsprozess bei sich ankommen lässt, verfällt<br />
der Göttervater zunehmend in Wahnsinn.<br />
Der Roman ist ein Spottgesang auf die pseudowissenschaftlichen<br />
Zuschreibungen durch selbst<br />
ernannte Seelenärzte, welche Mehr am eigenen Leib<br />
erfahren musste, und beschwört zornig das Ende des<br />
Mythos, den Untergang des Patriarchats.<br />
Mariella Mehr<br />
Zeus oder der Zwillingston<br />
Roman<br />
Erstausgabe Edition Ruth Mayer, Zürich 1994<br />
ca. 272 Seiten, gebunden<br />
ca. sFr. 30.– / € 26.–<br />
ISBN 978-3-03926-057-7<br />
WG 1 112<br />
April<br />
Mariella Mehr<br />
Von Mäusen und Menschen<br />
Von Wissenschaft, Gutachtern und ihren Akten<br />
56 Seiten, gebunden<br />
sFr. 22.– / € 18.–<br />
978-3-03926-028-7<br />
Lieferbar<br />
→<br />
«Die präzise Schilderung des<br />
Grauens lässt uns in Abgründe<br />
schauen, aber durch ihre<br />
Wort kunst wölbt sich der Text zu<br />
einem Dach, unter dem das<br />
Unfassbare Zuflucht findet.»<br />
Thomas Emmen egger<br />
→<br />
Vorab lesen auf<br />
netgalley.de<br />
Foto Ayṣe Yavaṣ<br />
Mariella Mehr, geboren 1947<br />
in Zürich, wuchs in Heimen,<br />
bei Pflegeeltern, in Erziehungsanstalten<br />
auf und wurde ein<br />
Opfer des sogenannten «Hilfswerks<br />
für die Kinder der<br />
Landstrasse». Die Universität<br />
Basel verlieh ihr die Ehrendoktorwürde<br />
für ihr publizistisches<br />
Engagement für unterdrückte<br />
Minderheiten.<br />
Zudem erhielt Mariella Mehr<br />
den AnnaGöldi-Menschenrechtspreis.<br />
Als Schriftstellerin<br />
wurde sie u. a. mit dem<br />
Bündner Literaturpreis, dem<br />
ProLitteris-Preis und mit dem<br />
Anerkennungspreis der Stadt<br />
Zürich ge würdigt. Mariella<br />
Mehr starb am 5. September<br />
2022.<br />
13
«Mein Leben war bereits vor dieser Tat kein einfaches. Wegen all den<br />
Dingen, die mir früher schon angetan wurden. Seine Anwältin hat vor<br />
Gericht übrigens fein säuberlich ausgebreitet, dass ich schon als Kind<br />
missbraucht wurde, und stellte infrage, ob ich vielleicht deshalb sensibler<br />
als andere auf solche Übergriffe reagieren würde und sie nicht richtig<br />
einordnen könnte. Das muss man sich einmal vorstellen.<br />
Aber ich werde weiterkämpfen. Ich will nicht, dass andere Frauen das<br />
Gleiche erleben müssen. Ich will, dass sich endlich etwas ändert. Die<br />
Gesellschaft, das Gesetz.» Lena*<br />
*Pseudonym<br />
Illustration Jacek Piotrowski
→<br />
Erscheint zum Internationalen<br />
Frauentag am 8. März<br />
→<br />
«MeToo hat das Problem der sexualisierten<br />
Gewalt gegen Frauen in eine breite<br />
Öffentlichkeit getragen. Die öffentliche<br />
Aufmerksamkeit allein reicht aber nicht,<br />
um verkrustete Strukturen aufzubrechen.<br />
Dieses Buch zeigt, welche konkreten<br />
Veränderungen es in Institutionen und<br />
nicht zuletzt im Strafrecht braucht.»<br />
Franziska Schutzbach<br />
Jede fünfte Frau in der Schweiz ist von sexualisierter<br />
Gewalt betroffen, aber nur acht Prozent der Fälle werden<br />
zur Anzeige gebracht. Während das Sexualstrafrecht<br />
in der Schweiz eine Reform durchläuft, nehmen<br />
die beiden Journalistinnen die Praxis unserer Justiz,<br />
Polizei und Beratungsstellen unter die Lupe. Ausgehend<br />
von den Geschichten dreier Frauen, deren Erfahrungen<br />
stellvertretend für viele andere stehen, werden<br />
Abläufe und Ansprechper sonen dargestellt, die<br />
Betroffenen ebenso zum Verhängnis wie zur Hilfe werden<br />
können. Interviews mit Corina Elmer, Tamara<br />
Funiciello, Marcus Kradolfer, Agota Lavoyer, Karin<br />
Keller-Sutter und Bettina Steinbach erläutern für die<br />
Debatte wichtige Konzepte und Hintergründe.<br />
Miriam Suter, Natalia Widla<br />
Hast du Nein gesagt?<br />
Vom Umgang mit sexualisierter Gewalt<br />
Mit einem Vorwort von Franziska Schutzbach<br />
Illustrationen von Jacek Piotrowski<br />
ca. 120 Seiten, Broschur, ca. 6 Illustrationen<br />
ca. sFr. 25.– / € 25.–<br />
ISBN 978-3-03926-054-6<br />
WG 1 970<br />
Februar<br />
→<br />
Die Autorinnen stehen<br />
gern für Veranstaltungen<br />
zur Verfügung.<br />
Miriam Suter, geboren 1988<br />
in Brugg, aufgewachsen im<br />
Fricktal, lebt und arbeitet in<br />
Aarau und Zürich. Sie ist<br />
Journalistin (elleXX, annabelle,<br />
WOZ, Republik, Surprise<br />
Strassenmagazin, Medienwoche)<br />
und produziert zusammen<br />
mit der Slam-Poetin Lisa<br />
Christ den feministischen<br />
Podcast «Faust & Kupfer». Sie<br />
ist Co-Autorin des Buchs «Ich<br />
bin Sexarbeiterin», das 2020<br />
im Limmat Verlag erschien.<br />
Foto Rachel Buehlmann<br />
Foto Claude Hurni<br />
Natalia Widla, geboren 1993<br />
in Cham, wohnt und arbeitet<br />
seit 2014 in Zürich. Sie ist<br />
freischaffende Journalistin<br />
(Magazin das Lamm, WOZ,<br />
Fabrikzeitung, an.schläge)<br />
und arbeitet als Gewerk schaftssekretärin<br />
im Bereich Medien.<br />
Sie hat Politikwissenschaften<br />
und Gender Studies in Zürich<br />
studiert und moderiert<br />
Anlässe zu feministischen<br />
Themen.<br />
15
«Ich muss immer entscheiden, ob ich meine Energie<br />
und meine Zeit in meinen behinderten Körper investiere<br />
oder in meinen gesunden Kopf.»<br />
Foto Dominik Meier<br />
Foto May Freigang Foto May Freigang
→<br />
Islam Alijaj ins Parlament wählen?<br />
Ja! – Damit sich endlich eine inklusive<br />
Gesellschaft entwickeln kann.<br />
→<br />
«Es gibt ja nicht umsonst das Wort ‹invalid›,<br />
was so viel wie ‹ungültig› oder ‹unnütz›<br />
bedeutet. Christoph Keller, mit dem ich ab<br />
und zu maile, regt sich darüber immer<br />
grausam auf. Und ich gebe ihm recht. Aber<br />
im Prinzip steht dieses Wort nur dafür, wie<br />
ihr Nichtbehinderte uns Behinderte einschätzt.»<br />
Islam Alijaj interviewt von Frank<br />
Heer, NZZ Folio<br />
Islam Alijaj hat mit der Zerebralparese eine schwere,<br />
gut sicht- und hörbare Behinderung. Er ist ein Secondo<br />
mit Wurzeln im Kosovo. Und er heisst ausgerechnet<br />
Islam. Das sind alles Eigenschaften, die ein erfolgreicher<br />
Politiker nicht haben sollte. Dennoch will er<br />
in der Schweiz Nationalrat werden. Eigentlich eine<br />
Mission Impossible – wenn Islam Alijaj nicht Islam<br />
Alijaj wäre. Und die Zeit nicht reif für einen wie ihn.<br />
2022 wurde Alijaj überraschend in den Zürcher Gemeinderat<br />
gewählt. Der 36-jährige Politiker beweist<br />
nicht nur Intelligenz und Charme, er ist ausge sprochen<br />
hartnäckig, ehrgeizig, machtbewusst und<br />
manchmal sogar «grössenwahnsinnig». Sein Ziel: das<br />
Behindertenwesen in der Schweiz umkrempeln, als<br />
Behinderter die Führung übernehmen, damit die jenigen<br />
zu Wort kommen, die wissen, wovon sie sprechen.<br />
«Nicht über uns ohne uns» soll die Gesellschaft<br />
künftig Politik machen können. Am 22. Oktober<br />
2023 sind die Wahlen des Schweizer Parlaments.<br />
Wird es Islam Alijaj ins Bundeshaus schaffen?<br />
Dieses Buch ist eine Biografie, ein Manifest<br />
und ein Diskussionsbeitrag.<br />
→<br />
Plakat (A3)<br />
Alijaj, Wir müssen reden<br />
978-3-03926-904-4<br />
Islam Alijaj<br />
Wir müssen reden<br />
Ein biografisches Manifest<br />
In Zusammenarbeit mit Christine Loriol<br />
Mit einem Essay von Christoph Keller<br />
ca. 200 Seiten, Broschur, ca. 60 Fotos<br />
ca. sFr. 29.– / € 29.–<br />
ISBN 978-3-03926-056-0<br />
WG 1 971<br />
Mai<br />
→<br />
Die Autor:innen stehen<br />
gern für Veranstaltungen<br />
zur Verfügung.<br />
Foto Dominik Meier<br />
Foto AyȘe YavaȘ<br />
Christine Loriol, geboren<br />
1960, schrieb mit «Damit wir<br />
auch in Zukunft eine Zukunft<br />
haben» eine Biografie über<br />
den Schweizer Biopionier<br />
Ernst Frischknecht (elfundzehn)<br />
und wirkte als Journalistin,<br />
Co-Autorin und<br />
Konzepterin an zahlreichen<br />
Pub likationen mit, z. B. «Inklusion.<br />
Wenn anders sein<br />
normal ist» über das Basler<br />
Wohnwerk (Christoph Merian<br />
Verlag). Loriol kommt ursprünglich<br />
vom Radio und bezeichnet<br />
denken, schreiben,<br />
reden als ihr Metier.<br />
Christoph Keller, geboren<br />
1963, ist Autor zahlreicher<br />
preisgekrönter Romane. Zuletzt<br />
erschien im Limmat<br />
Verlag «Solange die Löwen<br />
nicht schreiben lernen». «Jeder<br />
Krüppel ein Superheld»<br />
ist seit 2022 in Englisch<br />
(Penguin Random House) erhältlich.<br />
Keller lebte über<br />
zwanzig Jahre in New York<br />
und schreibt auf Deutsch<br />
und Englisch.<br />
17
Adeline<br />
Favre<br />
→<br />
Neuauflage des Erfolgstitels<br />
→<br />
«Adeline Favre bewies Durchsetzungsvermögen<br />
und Mut – Tugenden, die heute<br />
mehr denn je gefragt sind.» Silvia<br />
Steiner, Regierungspräsidentin und Bildungsdirektorin<br />
des Kantons Zürich<br />
18<br />
Ich, Adeline,<br />
Hebamme aus<br />
dem Val<br />
d’Anniviers<br />
Limmat<br />
Adeline Favre<br />
Ich, Adeline, Hebamme aus dem Val d’Anniviers<br />
Erinnerungen, herausgegeben von Yvonne Preiswerk<br />
nach Aufzeichnungen von Gesprächen Adelines mit ihren<br />
Nichten Marie-Noëlle Bovier und Pierrette Mabillard<br />
Mit einer Einführung von Susanne Perren<br />
Aus dem Französischen von Maja Spiess-Schaad<br />
Titel der Originalausgabe: «Moi, Adeline, accoucheuse»,<br />
Les Editions Monographic SA, Sierre 1981<br />
ca. 208 Seiten, gebunden, ca. 19 Abbildungen<br />
ca. sFr. 32.– / € 32.–<br />
ISBN 978-3-85791-581-9<br />
WG 1 941<br />
April<br />
Adeline Favre (1908–1983),<br />
geboren in St-Luc im Val<br />
d’Anniviers als achtes von<br />
vierzehn Kindern. Gegen den<br />
Willen ihrer Eltern besuchte<br />
sie in Genf die Hebammenschule.<br />
Als kaum Zwanzigjährige<br />
kehrte sie ins Wallis<br />
zurück und arbeitete bis<br />
zu ihrer Pensionierung als<br />
Hebamme.<br />
→<br />
Susanne Perren<br />
steht gern für<br />
Veranstal tun gen zur<br />
Verfügung.<br />
Susanne Perren, geboren<br />
1969 in St. Niklaus. Die Journalistin<br />
BR lebt als freie<br />
Autorin und PR-Fachfrau in<br />
Luzern. Sie berät und betreut<br />
vorwiegend Institutionen<br />
aus den Bereichen öffentlicher<br />
Verkehr und Tourismus<br />
sowie Unter nehmen aus der<br />
Konsum güterindustrie.<br />
Yvonne Preiswerk<br />
(1938–1999), Studium der<br />
Anthropologie. Studienaufenthalte<br />
in Südamerika<br />
und Spanien.<br />
Adeline Salamin war zwanzigjährig, als sie 1928 mit<br />
einem Hebammenköfferchen aus Leder und modernen<br />
Ansichten über Geburtshilfe aus Genf ins Val d’Anniviers<br />
zurückkehrte. In ihrer Heimat wollte sie anwenden,<br />
was sie gelernt hatte. Mit ihrer Herzlichkeit<br />
gewann sie rasch das Vertrauen der Wöchnerinnen,<br />
anfangs in den Häusern der Familien, später im Spital<br />
von Sierre. 8000 Kinder kamen mit ihrer Hilfe auf<br />
die Welt. Lebendig und konkret erzählt Adeline<br />
Favre (1908–1983) von ihrer Jugend, ihrer Aus bildung<br />
und vor allem von ihrer fünfzigjährigen Arbeit als<br />
Heb amme, die oft über diejenige einer Geburtshelferin<br />
hinausging; vom Kampf gegen Widerstände, alte Traditionen<br />
und Bräuche. Zwar ist auch von den Vätern die<br />
Rede, doch immer steht das Schicksal der Frauen und<br />
ihrer Kinder im Vordergrund, ihre Sorgen, Nöte und<br />
Freuden. In ihrem Vorwort beleuchtet Susanne<br />
Perren die Entwicklung des Hebammenberufs und<br />
blickt auf die lebendige Geschichte des Val d’Anniviers.
Weiterlesen, vertiefen, eintauchen<br />
→ C. F. Ramuz<br />
→ Anna Ospelt<br />
sFr. 28.– / € 24.–<br />
978-3-85791-439-3<br />
sFr. 28.– / € 24.–<br />
978-3-85791-871-1<br />
sFr. 28.– / € 24.–<br />
978-3-85791-893-3<br />
→ Aline Valangin<br />
sFr. 30.– / € 26.–<br />
978-3-03926-047-8<br />
sFr. 34.– / € 29.–<br />
978-3-03926-040-9<br />
sFr. 36.50 / € 36.50<br />
978-3-85791-849-0<br />
sFr. 48.– / € 48.–<br />
978-3-85791-850-6<br />
sFr. 48.– / € 44.–<br />
978-3-85791-899-5<br />
→ Pietro De Marchi<br />
→ Christoph Keller<br />
sFr. 38.– / € 38.–<br />
978-3-85791-798-1<br />
sFr. 38.– / € 38.–<br />
978-3-85791-580-2<br />
sFr. 38.– / € 38.–<br />
978-3-85791-461-4<br />
sFr. 28.– / € 24.–<br />
978-3-03926-022-5<br />
sFr. 28.– / € 24.–<br />
978-3-03926-003-4<br />
sFr. 29.– / € 26.–<br />
978-3-85791-880-3<br />
→ Mariella Mehr<br />
→ Miriam Suter<br />
sFr. 22.– / € 18.–<br />
978-3-03926-028-7<br />
sFr. 32.– / € 32.–<br />
978-3-85791-835-3<br />
sFr. 38.– / € 38 .–<br />
978-3-85791-834-6<br />
sFr. 32.– / € 29.–<br />
978-3-03926-006-5
Pressestimmen<br />
978-3-03926-041-6<br />
→<br />
«Das Buch ist radikal persönlich und erzählt sehr offen<br />
von den Gefühlen einer werdenden Mutter. Absolut mutig und<br />
lesenswert.» Barbara Geschwinde, WDR 5<br />
«Was die Lektüre so inspirierend macht, ist die Bewegung der<br />
Form: die Weichheit, die Wellen aus Sprache, denen man beim<br />
Entstehen zuschauen kann. Als Leser wird man Zeuge eines<br />
Ertastens, der Suche nach einer Sprache für eine Erfahrung,<br />
die hier, so scheint es, in einem bisher unerreichten Mass<br />
literarisch ausgelotet wird.» Christine Lötscher, Republik<br />
978-3-03926-042-3<br />
→<br />
«Ein Geflüchteter findet im Exil einen Weg aus Isolation und<br />
Verlorenheit – dank dem Wandern, der Zwiesprache mit Bäumen<br />
und der Literatur. Ein Buch zur Stunde.» Felix Münger, SRF<br />
«In seinem dritten Roman erkundet Usama Al Shahmani das<br />
Gewicht des Exils mit poetischen Mitteln. Er erzählt einprägsam<br />
und mit Sinn fürs Menschliche.» Martina Läubli, NZZ am<br />
Sonntag Bücher<br />
978-3-03926-049-2<br />
→<br />
«In ihren Porträts versuchte die Autorin den Überlebenden mit<br />
hoher Empathie zu begegnen. Es ist ihr eindrucksvoll gelungen.»<br />
Ulrich Schneider, ND aktuell<br />
«Ein eindringliches Buch über eine Zeit, die für viele von<br />
uns kaum mehr greifbar ist, aber dank Geschichten<br />
wie diesen erhalten bleibt.» Christian Bucher,<br />
Zentralplus<br />
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Limmat Verlag<br />
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Bildnachweis: Für den Umschlag dieser <strong>Vorschau</strong><br />
und den Roman «Bild ohne Mädchen»<br />
wurde «Influx 1» von Giacomo Santiago<br />
Rogado verwendet. Für «Sturz in die Sonne»<br />
wurde «Bausch» von Otto Piene verwendet<br />
(© 2022, ProLitteris, Zürich, Courtesy More<br />
Sky AG, Zug). Auf dem Cover «Frühe Pflanzung»<br />
ist die Zeichnung «gros détails» von<br />
Mireille Gros abgebildet. Camille Deschiens<br />
hat die Illustration für den Umschlag «Dorf<br />
an der Grenze» gefertigt. Die Fotografie für<br />
den Umschlag «Denk an die Tage und Nächte»<br />
stammt von Giuseppe Croci. Das Werk «Die<br />
alte Schlange Natur» auf dem Umschlag<br />
«Zeus oder der Zwillingston» stammt von<br />
Meret Oppenheim (© 2022, ProLitteris,<br />
Zürich; Foto Leonardo Bezzola, Bätterkinden,<br />
© 2022, Nachlass Leonardo Bezzola). Die<br />
Coverillustration des Titels «Hast du Nein<br />
gesagt?» stammt von Jacek Piotrowski. Das<br />
Porträt auf dem Umschlag «Wir müssen<br />
reden» stammt von Dominik Meier.