VEGAN für mich 08/2022
Jede Menge Infos über vegane Ernährung und veganes Leben – für alle, die in die rein pflanzliche Welt ohne Tierprodukte einfach mal reinschnuppern wollen. Mit vielen News, Portraits, Interviews und Rezepten, dazu viele spannende Informationen: Veganes Leben macht spaßt und ist gesund – und es gibt viel zu entdecken!
Jede Menge Infos über vegane Ernährung und veganes Leben – für alle, die in die rein pflanzliche Welt ohne Tierprodukte einfach mal reinschnuppern wollen. Mit vielen News, Portraits, Interviews und Rezepten, dazu viele spannende Informationen: Veganes Leben macht spaßt und ist gesund – und es gibt viel zu entdecken!
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Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong><br />
festliche ideen!<br />
Viele Rezeptseiten,<br />
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Weihnachtsmenü<br />
<strong>für</strong> <strong>mich</strong><br />
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Ausblick auf den<br />
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Rosa Räderscheidt<br />
Laufend <strong>für</strong> Veganismus und Tierrechte<br />
<strong>08</strong><br />
blutwerte: was vegan<br />
wirklich wichtig ist<br />
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editorial / Vegan <strong>für</strong> Dich<br />
Willkommen<br />
in festlicher Vielfalt!<br />
COVER: STEPHAN EVERLING; FOTOS S. 3: ARND KRIEG (1), ISTOCK/ EVGENYATAMANENKO (1)<br />
Besonders viel Engagement und Liebe<br />
stecken in dieser um 16 Seiten erweiterten<br />
Ausgabe, mit der wir Ihnen zum<br />
Jahresfinale wieder eine Menge an Themen,<br />
Tipps, Rezepten und Ideen kredenzen<br />
– mit einem besonderen Fokus<br />
auf die Advents- und Weihnachtszeit,<br />
aber auch schon mit einem großen<br />
Ausblick auf den Veganuary 2023, zu<br />
dem wir den bekannten Künstler Oli P.<br />
befragt haben. Auf www.veganuary.<br />
com/de/jetzt-mitmachen kann man<br />
übrigens jederzeit gratis seinen persönlichen<br />
Veganuary starten.<br />
So bunt und dynamisch die vegane Bewegung,<br />
so facettenreich sind auch die<br />
weiteren Themen dieser Ausgabe: Wir<br />
bitten zum Tee mit einer jungen Vegan-<br />
Aktivistin (mit imposanter Ahnentafel),<br />
sehen uns einen Unverpackt-Laden und<br />
sein Konzept genauer an, besuchen ein<br />
Museum zu Ehren des Tierrechte-Pioniers<br />
Manfred Kyber, betrachten die<br />
spannende Bandbreite von Bitterstoffen,<br />
blicken auf Blutwerte bei veganer<br />
Ernährung und vieles mehr.<br />
Dirk Müller,<br />
Chefredakteur<br />
Herzstück ist natürlich wieder der<br />
große Rezepte-Mittelteil (S. 32–56), diesmal<br />
ganz im Fokus der Vorweihnachtszeit<br />
und noch ergänzt um weitere<br />
Rezeptthemen wie Stinas Weihnachtsmenü<br />
(S. 70-73), Biancas Wellington-<br />
Braten (S. 30/31), Rosas Shepherd’s Pie<br />
(S. 76/77) und Vanessas kulinarische<br />
Geschenktipps (S. 58-61). In „Heute am<br />
Herd“ (S. 16-18) schwingt Robert Beck<br />
vom Traditionslokal Hiller zu Hannover<br />
die Kelle, während sich unser Kolumnist<br />
Ulrich Bender Gedanken um Pflanzenkost<br />
und Leibesfülle macht (S. 82).<br />
Viel Freude mit der neuen Ausgabe!<br />
Herzlichst, Ihr<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>VEGAN</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> erscheint 8x im Jahr<br />
bei Grüner Verlag Green Media GmbH<br />
Verlagsgesellschaft, Klostergut Fremersberg,<br />
76530 Baden-Baden, ein Tochterunternehmen<br />
der IDS Information Display Services GmbH.<br />
IDS ist die Servicegesellschaft in Deutschland<br />
<strong>für</strong> Informationen im Gesundheitswesen.<br />
IDS distribuiert jährlich mehr als 20 Mio.<br />
Zeitschriften und Verbraucherinformationen<br />
über die Ärzteschaft und deren Praxen.<br />
www.ids-deutschland.de<br />
Geschäftsführer: Peter Wolf<br />
Verlagsleiter: Marko Petersen<br />
petersen@ids-deutschland.de<br />
Chefredakteur: Dirk Müller<br />
mueller@ids-deutschland.de<br />
Gestaltung: Redaktionsbüro Wipper<strong>für</strong>th<br />
GmbH, Christina Weyerstrass (verantw.),<br />
Katrin Herholz, Alina Kröll, Olena Kolesnyk<br />
Repro: Simkraft Solutions Pvt. Ltd.<br />
<strong>VEGAN</strong> <strong>für</strong> <strong>mich</strong> wird vermarktet von<br />
Grüner Verlag Green Media GmbH<br />
Verlagsgesellschaft<br />
Anzeigenleitung: Marko Petersen<br />
(verantwortlich <strong>für</strong> Anzeigen),<br />
Grüner Verlag Green Media GmbH<br />
Verlagsgesellschaft, Klostergut<br />
Fremersberg, 76530 Baden-Baden.<br />
Vertrieb: IPS Pressevertrieb GmbH,<br />
Postfach 1211, 53334 Meckenheim<br />
Druck: Walstead Kraków Sp. z o.o.<br />
ul. Bema 2C 27-200 Starachowice, Poland<br />
Abonnement: Abonnentenservice durch<br />
PrimaNeo GmbH, Hamburg<br />
Sie erreichen den Kundenservice per Mail an<br />
vegan@primaneo.de oder telefonisch unter<br />
Tel.: 040 / 236703861<br />
DIE NÄCHSTE AUSGABE (1/23)<br />
ERSCHEINT AM 8. FEBRUAR 2023<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 3
inhalt / Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong><br />
Inhalt GEWINNEN!<br />
SIEHE SEITEN 6, 7, 8 UND 9<br />
<strong>VEGAN</strong> &<br />
LEBENSGEFÜHL<br />
3 EDITORIAL<br />
Willkommen in festlicher Vielfalt<br />
10 KONZEPT UNVERPACKT<br />
Tante Emmas Wiederkehr<br />
20 <strong>VEGAN</strong>UARY<br />
Der vegane Januar: Volle<br />
Vielfalt, tolle Chancen<br />
82 ULRICH BENDER<br />
Free Willy und die Biotonne<br />
10<br />
Unverpackt-Läden:<br />
Einfach anders einkaufen<br />
<strong>VEGAN</strong> &<br />
MENSCHEN<br />
16 HEUTE AM HERD<br />
Restaurant Hiller, Hannover<br />
64 LITERARISCHER TIERRECHTLER<br />
Besuch im Manfred-Kyber-<br />
Museum<br />
68 AUF EINEN TEE …<br />
… mit Rosa<br />
Räderscheidt<br />
Heute<br />
AM HERD<br />
Robert Beck,<br />
Restaurant Hiller,<br />
Hannover, S. 16<br />
70<br />
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Stina Spiegelbergs<br />
Weihnachtsmenü<br />
20<br />
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<strong>VEGAN</strong> & WISSEN<br />
Unser Rezepte-Mittelteil<br />
mit süßen Köstlichkeiten<br />
48<br />
32<br />
6 KURZ & GUT<br />
Interviews, Gewinnspiele,<br />
„Sprossit Neujahr“<br />
14 BLUTWERTE CHECKEN<br />
Was vegan wichtig ist<br />
26 BITTERSTOFFE<br />
Was sie so wertvoll macht<br />
62 PORTRÄT<br />
lavera Naturkosmetik<br />
74 BUCHTIPPS<br />
Für euch gelesen<br />
78 PRODUKTTIPPS<br />
Für euch getestet<br />
Für Vegane<br />
FESTe<br />
68<br />
Auf einen Tee mit<br />
Rosa Räderscheidt<br />
<strong>VEGAN</strong> & GENUSS<br />
30 BIANCAS TIPPS<br />
Feiner Wellington-Braten<br />
32 NEUE REZEPTE<br />
So festlich! Jetzt kann<br />
Weihnachten kommen<br />
52 TILOS TOFU-TIPPS<br />
Schnelle Räuchertofupasta<br />
58 KÖSTLICHE GESCHENKIDEEN<br />
Vanessas Küchentipps<br />
70 WEIHNACHTSMENÜ<br />
Drei feine Gänge, serviert<br />
von Stina Spiegelberg<br />
76 KLEINE VERSUCHSKÜCHE<br />
Rosa Martin veganisiert<br />
„Shepherd‘s Pie“<br />
58<br />
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und Chefin der „Veganuary“-Kampagne<br />
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DREI FRAGEN AN …<br />
Alexander Bauer und Hermann Krämer,<br />
Geschäftsführer von Bio-Pionier Purvegan/<br />
alberts, Ramsen (Pfalz)<br />
Die Marke purvegan/alberts mit ihren<br />
1. Fleischalternativen vor allem auf Basis<br />
von Bio-Süßlupinen zählt zu denjenigen, die<br />
nach wie vor ausschließlich im klassischen<br />
Bioladen und Biosupermarkt zu finden sind.<br />
Welche Vorteile bringt diese Fachhandelstreue<br />
mit sich?<br />
In erster Linie ist das eine Herzenssache und<br />
wir erfahren im Biohandel eine sehr hohe Wertschätzung<br />
<strong>für</strong> unsere Produkte. Andererseits<br />
ist es nicht ganz richtig, dass unsere Produkte<br />
nur im Biohandel erhältlich sind. Noch bevor<br />
uns der Biohandel 2012 überhaupt gelistet hat,<br />
hatten wir schon Listungen bei Tegut und Globus.<br />
Was aber auch weiterhin die einzigen konventionellen<br />
Einzelhändler sind, die wir zentral<br />
beliefern.<br />
Warum eignet sich die Süßlupine eigentlich<br />
so gut etwa <strong>für</strong> vegane Burger,<br />
2.<br />
Steaks, Frikadellen oder Geschnetzeltes?<br />
Da gibt es mehrere Gründe: Zum einen natürlich<br />
der hohe Eiweißgehalt der Lupinen, gemeinsam<br />
mit Soja der höchste unter allen<br />
Hülsenfrüchten. Für uns ist darüber hinaus der<br />
regionale Anbau in der Pfalz ein großes Thema -<br />
und wir wollen damit auch einen Beitrag gegen<br />
gentechnisch verändertes Saatgut leisten.<br />
Hinzu kommt, dass wir <strong>für</strong> unsere Produkte das<br />
gesamte Samenkorn verwenden, womit<br />
wir nicht nur das Eiweiß aus dem Inneren<br />
der Bohne nutzen können, sondern auch<br />
die wertvollen Ballaststoffe der Schale.<br />
Welche Highlights habt ihr im<br />
3. Sortiment und worauf dürfen wir<br />
uns als Nächstes freuen?<br />
Wir haben lange experimentiert und jetzt<br />
zusammen mit den Machern von Wilmersburger<br />
unsere veganen Lupinenprodukte<br />
mit veganem Käse veredelt. Darauf sind<br />
wir schon etwas stolz, da solche Produkte<br />
speziell im Biobereich noch nicht angeboten<br />
werden. Der vegane Käse von Wilmersburger<br />
macht unsere Produkte jetzt<br />
noch saftiger und man erhält einen leicht<br />
cremigen Geschmack. Diese Neuprodukte<br />
haben wir seit September im ersten<br />
Schritt in zwei Varianten auf den Markt<br />
gebracht: als vegane Käsewürstchen und<br />
vegane Käsetaler. Wir hoffen natürlich,<br />
dass wir damit wieder zwei Innovative<br />
Produkte im veganen Markt erfolgreich<br />
etablieren können.<br />
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Teilnahmeschluss: 31.01.2023*<br />
6 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 6. 8. <strong>2022</strong><br />
*Die Teilnahmebedingungen der Gewinnspiele finden Sie auf der Website
DREI FRAGEN AN ...<br />
Gerd Mittmann, Geschäftsführer<br />
Athletic Greens<br />
Inwiefern beeinflusst<br />
1. unsere Ernährung<br />
auch die Psyche und wie<br />
können wir sowohl Körper<br />
als auch Geist fit halten?<br />
Der Körper sollte ganzheitlich<br />
betrachtet werden und<br />
diverse Studien haben gezeigt,<br />
dass unser mentales<br />
Wohlbefinden stark davon<br />
beeinflusst wird, was wir zu<br />
uns nehmen. In belastenden<br />
Phasen produziert der Körper<br />
freie Radikale. Nehmen<br />
wir nicht genug antioxidative<br />
Lebensmittel zu uns, die<br />
diese neutralisieren, kommt<br />
es zu oxidativem Stress.<br />
Bekannte Stoffe mit antioxidativer<br />
Wirkung sind die<br />
Vitamine C und E, die Mineralstoffe<br />
Selen & Zink. AG1<br />
von Athletic Greens enthält<br />
Zutaten, die dazu beitragen,<br />
die Zellen vor oxidativem<br />
Stress schützen: Kupfer, Selen,<br />
Zink und die Vitamine B2<br />
(Riboflavin) und C.<br />
Gesunde Ernährung<br />
2. ist grundlegend <strong>für</strong><br />
ein gesundes Leben. Wie<br />
kann Supplementierung<br />
ein solches zusätzlich unterstützen?<br />
Advertorial<br />
Eine ausgewogene und<br />
nährstoffreiche Ernährung<br />
in Kombination mit einer gesunden<br />
Schlafroutine und<br />
ausreichend Bewegung sind<br />
die Grundpfeiler eines gesunden<br />
Lebens. Dennoch<br />
treten Nährstofflücken heute<br />
bei Vielen auf. Genau hier<br />
können Supplements Sinn<br />
machen. Besonders interessant<br />
ist das Thema Supplementierung<br />
<strong>für</strong> Personen mit<br />
einem hohen Trainingspensum<br />
oder mit zunehmendem<br />
Alter oder bei speziellen Ernährungsformen<br />
wie einer<br />
veganen oder ketogenen Ernährung.<br />
Wie engagiert sich<br />
3. Athletic Greens im<br />
Bereich Nachhaltigkeit?<br />
Der Beitrag zu einer gesünderen<br />
Welt besteht bei Athletic<br />
Greens aus gesunder<br />
Ernährung, Nachhaltigkeit,<br />
Gemeinschaft und sozialem<br />
Engagement. Konkret heißt<br />
das:<br />
- Ernährung als Menschenrecht:<br />
2021 hat Athletic<br />
Greens 1,7 Millionen Mahlzeiten<br />
an Kinder in Not gespendet.<br />
Bis Ende <strong>2022</strong><br />
wird sich diese Zahl auf 6<br />
Millionen Mahlzeiten erhöht<br />
haben.<br />
- Nachhaltigkeit: Athletic<br />
Greens wurde 2021 zum ersten<br />
und <strong>2022</strong> zum zweiten<br />
Mal klimaneutral zertifiziert.<br />
Die Emissionen werden in<br />
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Mikrogrün, Gräser, Wildkräuter, fermentierten Lebensmittel<br />
und ätherische Ölen als ihren Themenschwerpunkt.<br />
Sie ist Autorin der Sprossen-Standardwerke<br />
„Sprossen & Mikrogrün“ und „Sprossen & Keimlinge“<br />
und Begründerin von Online-Kursen wie „Zeit <strong>für</strong><br />
Sprossen“. Mehr Infos: www.angelikafurstler.de<br />
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Planted – 100% natürliche Zutaten<br />
Das Schweizer Start-up Planted stellt Fleisch aus Pflanzen wie<br />
Hähnchen, Pulled Pork, Kebab und Schnitzel auf Erbsenbasis und<br />
aus 100% natürlichen Zutaten her. Die Basis der Inhaltsstoffe auf<br />
der kurzen Zutatenliste sind jeweils Pflanzenproteine, Pflanzenfasern,<br />
Wasser, Pflanzenöl und Vitamin B12. Die Rohstoffe stammen nach<br />
Möglichkeit aus einem Kreislaufwirtschaftsansatz, die Erbsen aus<br />
EU-Nachbarländern wie Frankreich, Deutschland oder Italien.<br />
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enormen Küchenaufwand <strong>für</strong> Genuss am<br />
Festtagstisch – verfeinert durch Backpflaumen wie beim Original sowie einer<br />
vollmundigen Basis-Bratensoße mit Rotwein, die nach Belieben zu einer Premiumsoße<br />
erweitert werden kann. Wir verlosen 5 Braten! Zum Gewinn zählen<br />
jeweils auch eine Planted Kochschürze und ein Kochlöffel, die das Festtags-<br />
Feeling komplett machen.<br />
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Thema wissen / Beschreibung<br />
Unverpackt<br />
TANTE EMMAS<br />
WIEDERKEHR<br />
Unverpackt-Läden sparen nicht nur<br />
an der Verpackung, sondern bieten<br />
auch eine andere Einkaufsatmosphäre<br />
als der klassische Supermarkt:<br />
In aller Regel geht es persönlicher<br />
zu – und die Sichtweise<br />
auf die Lebensmittel steht oft mehr<br />
im Zeichen von Qualität und<br />
Regionalität.<br />
Vegan und<br />
unverpackt<br />
Verpackungsmüll lässt sich vermeiden, Wegwerfmentalität ändern:<br />
Unverpackt-Läden bieten eine Alternative<br />
von CLAUDIA KOLLIN<br />
10 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Schon seit einigen Jahren<br />
entstehen in Deutschland<br />
immer mehr Läden, die dem<br />
Plastikverpackungsmüll und auch<br />
der Lebensmittelverschwendung<br />
den Kampf ansagen und ein alternatives<br />
Konzept zum klassischen<br />
Supermarkt bieten. Es ist ein bisschen<br />
die Rückkehr zum „Tante<br />
Emma“-Laden, wie ihn unsere<br />
Großeltern kannten.<br />
Gerade im veganen Bereich bieten<br />
Unverpackt-Läden jede Menge:<br />
Hülsenfrüchte wie rote, grüne und<br />
braune Linsen, Kichererbsen, Kidneybohnen,<br />
weiße Bohnen, Sojabohnen<br />
können hier in trockener Form erworben<br />
werden. Über Nacht eingeweicht<br />
und am nächsten Tag gekocht, bieten<br />
sie eine wunderbare Grundlage <strong>für</strong><br />
viele vegane proteinreiche Gerichte.<br />
Auch Getreide in all seinen Formen<br />
wie Dinkel, Roggen, Weizen, Hafer,<br />
Gerste bieten so nahezu alle Läden<br />
an, teilweise direkt mit einer Getreidemühle,<br />
so dass man sich frisch vor<br />
Ort sein Getreide zu Schrot oder Mehl<br />
mahlen kann.<br />
Auch Müsli wird reichlich angeboten,<br />
das in aller Regel vegan ist – die<br />
wenigen Ausnahmen etwa mit Honig<br />
oder Vollmilchschokolade sind normalerweise<br />
gut gekennzeichnet. Nudeln<br />
in Form von Penne, Fusilli, Spaghetti,<br />
Tagliatelle gehören ebenfalls zum Grundsortiment,<br />
oft erhältlich im Papiergroßpack<br />
– auch das spart Verpackung<br />
und meist auch Geld. Auch vegane<br />
Brotaufstriche und eine Obst- & Gemüseauswahl,<br />
oft in Bioqualität und<br />
regional, gehören meist zum Sortiment.<br />
Für die Süßigkeitenliebhaber<br />
gibt es vegane Gummibärchen und<br />
Schokolade, einige Unverpackt-Läden<br />
bieten auch vegane Backwaren an.<br />
Praktisch: In die Läden kann man<br />
Gefäße jeder Art aus Glas oder Plastik,<br />
aber auch Stoffbeutel mitbringen und<br />
diese nach Auswiegen des Leergewichts<br />
befüllen. Meistens stehen <strong>für</strong><br />
Kurzentschlossene und Zufallskäufer<br />
aber auch Papiertüten und gespülte<br />
Spendengläser bereit.<br />
Generell ist das Nahrungsmittel-Angebot<br />
der Unverpackt-Läden Deutschlands<br />
zu rund 90 Prozent vegan, die<br />
restlichen 10 Prozent sind vegetarisch<br />
etwa mit Kuhmilchjoghurt und Käse.<br />
Fleisch und Wurstwaren fallen schon<br />
aus hygienerechtlichen Gründen weg.<br />
Kosmetikprodukte, Wasch- und<br />
Putzmittel sind auch ein großer Part<br />
der Läden. Essigreiniger, Spülmittel,<br />
Waschmittel oder Duschgels kann<br />
man sich aus großen Kanistern in<br />
kleine Spender umfüllen. Feste Seifenstücke<br />
sowie Dusch-und Shampoobars<br />
gab es in den Unverpackt-<br />
Läden auch schon vor dem Trend bei<br />
den Drogeriemärkten.<br />
Unverpackt-Verband<br />
Viele Läden in Deutschland haben sich<br />
zusammengeschlossen im Verein der<br />
Unverpackt-Läden:<br />
Unverpackt e.V. www.unverpacktverband.de<br />
Auf dieser Seite wird das<br />
unverpackte Einkaufen ausführlich erklärt.<br />
Im umfangreichen Leitfaden <strong>für</strong> Unverpacktes<br />
gibt es sogar ein paar Rezeptideen. Gegründet<br />
hat sich der Verein 2018. Deutschlandkarte<br />
mit allen Unverpackt-Läden:<br />
https://www.unverpackt-verband.de/map<br />
Voll im Trend: „happyend“ in Leutkirch<br />
ist einer von bundesweit mittlerweile<br />
mehr als 200 Unverpackt-Läden<br />
Interview<br />
Metin Wendland und Michael David,<br />
Gründer von „happyend – unverpackt“,<br />
Memmingen und Leutkirch im Allgäu:<br />
War es anfangs schwer, Kunden <strong>für</strong><br />
die Unverpackt-Idee zu gewinnen?<br />
Nein, ganz im Gegenteil! Viele Kunden<br />
haben sogar schon darauf gewartet, dass<br />
endlich ein Unverpacktladen in ihrer Nähe<br />
eröffnet. Wir hatten im Nu eine treue<br />
Stammkundschaft, die wirklich eine Veränderung<br />
will. Genau das wollten wir mit<br />
den Läden und jetzt auch mit unserem Onlineshop<br />
bewirken. Wir müssen umdenken,<br />
und gemeinsam schaffen wir das auch.<br />
Gibt es bestimmte Besonderheiten in<br />
eurem Sortiment?<br />
Unser Sortiment ist stets im Wandel und es<br />
gibt nicht nur unverpackte Waren, sondern<br />
auch Waren, die ein anderes Verpackungskonzept<br />
als Einweg-Plastik nutzen. So haben<br />
wir neben klassischen Glaskonserven<br />
auch Alternativen vor Ort, die das lang<br />
bewährte deutsche Pfandsystem nutzen:<br />
Kidneybohnen oder Mais im Pfandglas,<br />
Brotaufstrich im Pfandglas usw. Wir sehen<br />
das Unverpackte nicht als starren Begriff,<br />
sondern versuchen auch zusammen mit<br />
Herstellern gute Alternativen <strong>für</strong> das »<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 11
wissen / Unverpackt<br />
System „Das haben wir schon immer so<br />
gemacht“ zu finden. Das beschränkt sich<br />
nicht nur auf Lebensmittel. Auch im Haushaltsbedarf,<br />
im Hygienebereich oder bei<br />
Reinigungsmitteln gibt es mittlerweile<br />
viele Produkte, die alte Verpackungskonzepte<br />
ablösen können. Deosticks in der<br />
Papiertube oder Cremes im Pfandtiegel<br />
zum Beispiel.<br />
Wir wollen alles bieten, was es auch im<br />
Supermarkt gibt. Aber nicht mit zehn<br />
verschiedenen Packungen Weizenmehl<br />
Typ 405, sondern mit einem sehr guten,<br />
regionalen Mehl, von dem auch der Bauer<br />
gut leben kann. Auch bei Reinigern<br />
reichen zwei oder drei aus. In unserem<br />
Fall biologisch abbaubar, frei von Palmöl<br />
und nachfüllbar. Nach dem Motto: Kaufe<br />
nur die Menge, die du wirklich brauchst.<br />
Wo seht ihr die Hemmschwellen, einen<br />
Unverpackt-Laden zu betreten?<br />
Viele Kunden wissen nicht, wo sie anfangen<br />
sollen, oder haben schlicht die Angst<br />
etwas falsch zu machen. Sie be<strong>für</strong>chten<br />
schief angesehen zu werden, wenn Sie ihre<br />
Waren in Tupperdosen oder Folienbeuteln<br />
verpacken. Oft fehlt auch der Überblick,<br />
was eigentlich gebraucht wird. Wenn ich<br />
mir überlegt habe, was ich koche, dann<br />
muss ich jetzt nicht nur wissen, was ich<br />
brauche, sondern auch wieviel davon. Und<br />
ich sollte Behälter dabei haben. Natürlich<br />
bieten wir neben kostenlosen Behältnissen<br />
und Pfandgläsern auch formschöne<br />
Metin Wendland (rechts) und<br />
Michael David vom Unverpackt-Laden<br />
„happyend“ in Leutkirch<br />
Nüsse und Getreide zum Selbstabfüllen:<br />
So lässt sich nicht nur Verpackung<br />
sparen, sondern auch ökonomisch einkaufen<br />
kaufbare Lagerprodukte an, aber bis dahin<br />
muss ich mir schon mehr Gedanken<br />
machen als bei einem klassischen Einkauf.<br />
Viele Kunden geben uns das Feedback, dass<br />
diese Umstellung anfangs sehr ungewohnt<br />
war und etwas Übung bedarf. Doch dann<br />
sind die Vorteile sehr schnell erkennbar:<br />
weniger Verpackungsmüll, weniger Reste.<br />
Kaufen eure Kunden bewusster ein?<br />
Das kann man so pauschal nicht sagen.<br />
Wir haben Gelegenheitskunden, die etwa<br />
ihren obligatorischen „Teelöffel Flohsamenschalen“<br />
<strong>für</strong> ein Energy-Brot bei uns kaufen<br />
und sonst treue Supermarktkunden sind,<br />
wir haben aber natürlich auch Menschen,<br />
die ihren gesamten Bedarf bei uns und auf<br />
dem Wochenmarkt decken. Wir merken<br />
jedoch, dass mit fortlaufender Zeit unsere<br />
Kunden häufig immer mehr Fragen zu<br />
Produkten und Herkunft stellen und dass<br />
sich bei vielen das Kaufverhalten ändert.<br />
Es lässt sich beobachten, dass durch das<br />
Einkaufen in einem Unverpacktladen sich<br />
manchmal auch die Sichtweise auf Dinge<br />
wie Herkunft und Qualität ändern kann.<br />
Was ein gutes Zeichen ist.<br />
Was ist euch wichtig bei der<br />
Lieferantenauswahl?<br />
Wir bevorzugen Kontakt auf Augenhöhe.<br />
Uns ist die Qualität und Herkunft der Produkte<br />
wichtiger als der Name, der dahinter<br />
steht. Tatsächlich genießen bei uns „Markenhersteller“<br />
keinen Vertrauensvorschuss.<br />
Ist ein Einkauf bei euch viel teurer<br />
als in einem normalen Supermarkt?<br />
Kann eine 5-köpfige Familie sich das<br />
leisten und auch den Großteil, den sie<br />
braucht, bei euch finden?<br />
Die unpopuläre Antwort ist, dass sich das<br />
nicht einfach so sagen lässt. Um einen<br />
Preis vergleichen zu können, müsste das<br />
Produkt auch vergleichbar sein. Gerade<br />
bei Lebensmitteln ist das sehr schwierig.<br />
Es gibt sehr, sehr viele Faktoren, die einen<br />
Preis beeinflussen und die Produkte<br />
deutlich unterscheiden können. Herkunft,<br />
Zertifizierung, Qualität, Konsistenz usw.<br />
So kann ich beispielsweise Kürbiskerne<br />
der Supermarkt-Eigenmarke, die nicht<br />
bio-zertifiziert sind und aus China kommen,<br />
nicht mit Bioland-zertifizierten,<br />
hochwertigen Kürbiskernen aus Bayern<br />
vergleichen.<br />
Generell ist das Feedback unserer Kunden<br />
bezüglich der Preise sehr positiv. Im<br />
Schnitt wirft der deutsche Haushalt rund<br />
33 Prozent der gekauften Lebensmittel<br />
weg. Das entfällt bei einem Einkauf bei<br />
uns, da man sich auf das Wesentliche konzentrieren<br />
kann und eben nur die Menge<br />
einkauft, die benötigt und verwertet wird.<br />
Im Grunde bezahlt man <strong>für</strong> einen Einkauf<br />
gleich viel, die Prioritäten liegen nur anders,<br />
weil es ein bewussterer Einkauf ist.<br />
Wir versuchen immer im Einklang mit<br />
Erzeugern, Lieferanten und/oder Herstellern<br />
<strong>für</strong> den Kunden einen vernünftigen<br />
Preis zu erzielen.<br />
FOTOS: HAPPYEND<br />
12 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Zum Abschluss: Wo seht ihr eure<br />
Läden in zehn Jahren? Werden die<br />
großen Märkte immer mehr Unverpackt-Ecken<br />
einrichten? Ist das <strong>für</strong><br />
euch die Konkurrenz der Zukunft?<br />
Es gibt ja vereinzelt schon größere Supermärkte,<br />
die ein unverpacktes Sortiment<br />
anbieten und auch welche, die vorhaben<br />
dies in absehbarer Zeit zu tun. In Frankreich<br />
ist es mittlerweile sogar gesetzlich<br />
vorgeschrieben ab einer bestimmten<br />
Größe der Marktfläche einen bestimmten<br />
prozentualen Anteil unverpackt anbieten<br />
zu müssen. Ob ein Supermarkt mit unverpackten<br />
Angeboten eine direkte Konkurrenz<br />
ist, lässt sich so einfach nicht<br />
sagen. Das hängt von vielen Faktoren<br />
ab. Ein Unverpackt-Laden besticht ja in<br />
der Regel nicht nur durch das Anbieten<br />
unverpackter Waren. Für viele Menschen<br />
ist der Unverpacktladen ein wichtiger<br />
Treffpunkt. Den Kunden sind auch das<br />
familiäre Miteinander, die Regionalität,<br />
die Umgebung und das Einkaufsgefühl<br />
wichtig. Punkte wie Authentizität und<br />
Nahbarkeit spielen <strong>für</strong> viele Kunden<br />
eine große Rolle. Das Einkaufen in einem<br />
kleinen Geschäft funktioniert anders,<br />
es ist entschleunigter und persönlicher.<br />
Wie die Zukunft aussehen wird, lässt<br />
sich dennoch schwer sagen. Der Handel,<br />
die Bio-Branche und allgemein die Weltwirtschaft<br />
sind stark im Wandel. Wir <strong>für</strong><br />
unseren Teil konzentrieren uns nun auch<br />
auf den immer noch stärker werdenden<br />
Onlinehandel und wollen auch diesen positiv<br />
verändern. Das vorbildliche deutsche<br />
Pfandsystem hilft uns dabei: wir verschicken<br />
plastikfrei entweder in Pfandgläsern,<br />
die man in jedem deutschen Supermarkt<br />
wieder abgeben kann, oder in größeren<br />
Gebinden aus Papier.<br />
Wir hoffen, dass wir so noch mehr<br />
Menschen erreichen können, die bewusster<br />
leben wollen und somit kleine<br />
Schritte machen in eine große, nachhaltige<br />
Zukunft. Jeder einzelne von<br />
uns kann seinen Teil dazu beitragen.<br />
Infos: happyend – unverpackt, Marktstraße<br />
28, 88299 Leutkirch im Allgäu<br />
www.happyendstore.de
wissen / Blutwerte<br />
Worauf sollte ich<br />
wirklich achten?<br />
Immer gut versorgt: Die wichtigsten Blutwerte rund um vegane Ernährung<br />
von CARMEN HERCEGFI<br />
Bei veganer Ernährung ist eine regelmäßige<br />
Kontrolle der Blutwerte<br />
auf jeden Fall empfehlenswert.<br />
Ein Blutwerte-Check macht etwa einmal<br />
pro Jahr Sinn, vorausgesetzt es liegen<br />
zwischenzeitlich keine anderen<br />
Gründe <strong>für</strong> eine Untersuchung vor.<br />
Die vegane Ernährung wird leider<br />
häufig als zu kompliziert dargestellt,<br />
weil auf so vieles geachtet werden müsse.<br />
Dazu gehört auch das Kontrollieren<br />
der Blutwerte. Dem lässt sich entgegensetzen,<br />
dass eine Blutuntersuchung<br />
ganz unabhängig von der Ernährungsform<br />
bei jeweils kritischen Nährstoffen<br />
Sinn ergibt. Bei Kindern kann vor dem<br />
„Piks“ nach Rücksprache mit dem Kinderarzt<br />
eine örtliche Betäubung etwa<br />
durch Emla-Pflaster sinnvoll sein.<br />
Beim Thema Blutuntersuchung<br />
wird immer wieder vom Blutbild gesprochen<br />
– doch das Blutbild alleine<br />
reicht nicht aus. Aus dem Blutbild lassen<br />
sich jedoch Anämien erkennen, die<br />
z. B. auf Eisen oder Vitamin B12 zurückzuführen<br />
sind, weshalb es als Standard<br />
immer mit abgebildet werden sollte.<br />
Ergänzend zum Blutbild können Parameter<br />
gemessen werden, die etwa die<br />
Funktionen von Leber, Niere und<br />
Schilddrüse zeigen. Diese Funktionen<br />
sind teilweise ernährungs- und nährstoffabhängig.<br />
Hinzu kommen die einzelnen Werte<br />
zur Nährstoffversorgung, soweit sie<br />
Sinn ergeben. Der Calcium-Wert im<br />
Blut ist beispielsweise sehr wenig aussagekräftig,<br />
weil er nicht unbedingt die<br />
Zufuhr über die Nahrung widerspiegelt<br />
FOTOS: ISTOCK/ EVGENYATAMANENKO (1), SHUTTERSTOCK/ BIDAALA STUDIO (2)<br />
14 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
und von vielen anderen Faktoren abhängt<br />
(Vitamin-D-Versorgung, Parathormon<br />
etc.) Die Calcium-Versorgung<br />
kann sich nach heutigem Kenntnisstand<br />
über eine Knochendichtemessung<br />
erfassen lassen.<br />
Bei den Nährstoffen muss genau darauf<br />
geachtet werden, welcher Parameter<br />
eine Versorgung am besten zeigt. Beispiel<br />
Vitamin B12: Im Serum gemessen ist die<br />
Aussagekraft beeinträchtigt, denn es<br />
können bereits im Normbereich Mängel<br />
auf zellulärer Ebene vorliegen. Daher ist<br />
dringend zu empfehlen den Fokus auf<br />
den Transport von Vitamin B12 zu legen.<br />
Einheiten und Referenzbereiche unterscheiden<br />
sich von Labor zu Labor. Einheitenumrechner<br />
sind im Internet<br />
kostenfrei zu finden. Bei den Referenzbereichen<br />
hilft die Angabe des Labors. Wie<br />
bei Vitamin B12 können Werte am unteren<br />
Ende bereits ein Warnsignal sein.<br />
Vollblut oder Serum? Bei Zink und<br />
Selen ist eine Messung im Vollblut zu bevorzugen.<br />
Leider bieten nur wenige<br />
Labore diese Messungen an. Die Zinkkonzentration<br />
im Serum ist nur sehr<br />
niedrig, weshalb dieser Wert in der Aussage<br />
als schwach zu beurteilen ist. Zu<br />
niedrige Werte zeigen den Mangel sicher,<br />
normale Werte schließen einen Mangel<br />
auf zellulärer Ebene leider nicht aus.<br />
Auch unspezifische Mangelsymptome<br />
sollten immer ernst genommen werden.<br />
Ein frühes Eingreifen kann ersthafte<br />
Mangelerscheinungen, die im schlimmsten<br />
Fall irreversibel sind, verhindern.<br />
Carmen Hercegfi ist Ernährungsberaterin<br />
<strong>für</strong> vegane Familien.<br />
www.vegane-familien.de «<br />
Die Normbereiche dienen zur Orientierung. Sie können je nach Labor leicht abweichen<br />
Nährstoff Parameter Grenzwerte/Normbereiche<br />
B12 Vitamin B12 im Serum 200 – 1.000 ng/l<br />
200 – 400 ng/l – Graubereich: Mangel<br />
möglich (200 ng/l – Mangel sicher)<br />
Eisen<br />
Holo-Transcobalamin II (Holo-TC) im Serum<br />
Methylmalonylsäure (MMA) im Serum<br />
Kleines Blutbild mit: Hämoglobin (Hb),<br />
Erythrozytenzahl, Hkt sowie MCV und MCH<br />
vegan kochen/Interview<br />
Heute<br />
AM HERD<br />
RESTAURANT HILLER<br />
HANNOVER<br />
Robert Beck<br />
Im Restaurant Hiller in<br />
Hannover bietet der ausgebildete<br />
Koch und Inhaber<br />
Robert Beck seit 2012<br />
rein vegane Speisen an. Es<br />
besteht seit 1955 und gilt<br />
als ältestes vegetarisches<br />
Restaurant Deutschlands.<br />
Vom Hauptbahnhof aus<br />
ist es zu Fuß in zehn Minuten<br />
zu erreichen.<br />
<strong>für</strong> 4 Personen<br />
ZUTATEN: • 75 g Margarine (Alsan) •<br />
50 g Zwiebeln (gewürfelt) • 50 g Sellerie<br />
(gewürfelt) • 50 g Karotte (gewürfelt)<br />
• 50 g Lauch (klein geschnitten)<br />
• 100 g Mango (klein geschnitten) •<br />
100 g Papaya (klein geschnitten) •<br />
100 g Banane (klein geschnitten) •<br />
500 ml Gemüsebrühe • Salz • Pfeffer<br />
und Chili • Sojasahne • Kokosflocken<br />
(geröstet)<br />
VORSPEISE<br />
Karibische Gemüse-Suppe<br />
1. Zwiebeln, Sellerie, Karotten und Lauch in<br />
einen Topf mit Margarine/Alsan geben und ca.<br />
4–5 Minuten mit leichter Bräunung dünsten.<br />
2. Anschließend die Mango, Papaya und Banane<br />
dazugeben und nochmals <strong>für</strong> 1–2 Minuten<br />
mitdünsten.<br />
3. Nun die 500 ml Gemüsebrühe hinzufügen,<br />
kurz aufkochen und pürieren. Mit Salz, Pfeffer<br />
und Chili abschmecken. Mit Sojasahne und gerösteten<br />
Kokosflocken garnieren.<br />
Tipp: Man kann das Rezept beliebig abwandeln:<br />
z. B. mit Ananas oder Kokosmilch …<br />
16 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
<strong>für</strong> 4 Personen<br />
HAUPTSPEISE<br />
Nuss-Rollbraten auf Burgunder-Sauce<br />
ZUTATEN: • 350 g Kartoffeln (netto, geschält)<br />
• 80 g Walnüsse• 80 g Erdnüsse<br />
• 80 g Mandeln • 6 Wirsingblätter (möglichst<br />
groß) • 10 Feigen (getrocknet) •<br />
20 g Kartoffelstärke • 4 Spekulatiuskekse<br />
• 50 g Cornflakes • 40 g Alsan • Salz (<strong>für</strong>s<br />
Kartoffel-Wasser) • Pfeffer • Muskatnuss<br />
ZUTATEN SAUCE: • 200 g Zwiebeln •<br />
100 g Sellerie • 100 g Karotten • 20 g<br />
Zucker • 40 g Alsan • 5 g Salz • 5 g Paprika<br />
(edelsüß) • 100 g Tomatenmark • 500 ml<br />
Spätburgunder oder Traubensaft (wenn<br />
Traubensaft, dann den Zucker weglassen)<br />
1. Für den Nuss-Rollbraten: Die geschälten<br />
Kartoffeln in Salzwasser weich kochen (je nach<br />
Größe etwa 20 bis 30 Minuten) und durch eine Kartoffelpresse<br />
drücken. Kartoffelstärke hinzufügen, in<br />
die Kartoffelmasse einarbeiten und mit Muskatnuss,<br />
Salz und Pfeffer abschmecken. Die Walnüsse, Mandeln<br />
und Erdnüsse kurz in einer Pfanne anrösten und<br />
feinhacken (alternativ mit einer Küchenmaschine<br />
oder einen Pürierstab zerkleinern). Anschließend mit<br />
der Kartoffelmasse vermengen und beiseite stellen.<br />
2. Die (möglichst großen) Wirsingblätter weich<br />
kochen (etwa 8 bis 10 Minuten). Anschließend den<br />
Tipp<br />
Als Beilage z.B.<br />
Rosenkohl, buntes<br />
Gemüse aus Karotten,<br />
Steckrübe und Bohnen,<br />
Blumenkohl, Brokkoli<br />
und/oder Rotkohl<br />
Strunk der Wirsingblätter rausschneiden und die Blätter<br />
mit einem Nudelholz platt rollen. Die Kartoffelmasse<br />
rechteckig auf einem Backpapier ausrollen (etwa<br />
DIN A4 Größe, 2 bis 3 mm dick). Die Wirsingblätter<br />
nun über die gesamte Fläche verteilen.<br />
3. Den Stiel und Blütenansatz der Feigen abschneiden.<br />
Die Feigen dann in eine Zylinder-Form bringen<br />
und an der unteren Kante (Längsseite) der Kartoffelmasse<br />
mit den Schnittflächen aneinanderlegen (so<br />
dass sie am Ende in der Mitte eingerollt sind). Die<br />
Spekulatiuskekse klein bröseln und auf die Wirsingblätter<br />
streuen. Mit Hilfe des Backpapiers aufrollen<br />
und in vier gleichgroße Stücke teilen.<br />
4. Die Cornflakes klein bröseln und die Nussrollen<br />
darin wenden. Die Nussrollen anschließend in eine Auflaufform<br />
setzen, Alsan gleichmäßig auf den Nussrollen<br />
verteilen und 30 Minuten bei 175 °C fertig backen. Die<br />
Nussrollen dabei regelmäßig mit der nun zerlaufenen<br />
Alsan betupfen (mindestens drei Mal).<br />
5. Für die Sauce: Alsan in einem Topf oder einer<br />
Pfanne mit hohen Rändern zerlassen. Zwiebel-, Sellerieund<br />
Karottenwürfel mit Salz und Zucker in die Pfanne<br />
geben und scharf anbraten. Tomatenmark und Paprikapulver<br />
dazugeben, ebenfalls kurz anrösten. Mit 500<br />
ml Spätburgunder ablöschen und aufkochen lassen<br />
(Alternativ Traubensaft – dann aber den Zucker weglassen).<br />
Pürieren und durch ein feines Sieb passieren.<br />
INTERVIEW<br />
INTERVIEW: Beate Förster<br />
„Verwöhnen mit<br />
leckerem Essen“<br />
Das Restaurant Hiller ist das<br />
älteste vegetarische Restaurant<br />
Deutschlands, richtig?<br />
Robert Beck: Vermutlich ja. Georg<br />
Hiller ist der Namensgeber des<br />
Restaurants. Er gründet es 1955<br />
und er war auch der Hauseigentümer.<br />
Er hat sehr viel <strong>für</strong> den<br />
Vegetarismus getan – lange Jahre<br />
auch als Bundesvorsitzender der<br />
Vegetarier-Union und dann des<br />
Vegetarierbundes; in den 50er und<br />
60er Jahren organisierte er sogar<br />
Vegetarier-Weltkongresse in Hannover<br />
und Hamburg. Die Familie<br />
Hiller war aber nie Betreiberin des<br />
Restaurants. Ich bin in etwa der<br />
fünfte Pächter, und das schon seit 22<br />
Jahren und seit Mai 2012 mit rein<br />
veganem Speiseplan, weil ich 2011<br />
selbst Veganer wurde – und das mit<br />
voller Überzeugung.<br />
Wie kam es dazu?<br />
Mit der Zeit kamen immer mehr<br />
Veganer ins Restaurant. Irgendwann<br />
habe ich <strong>mich</strong> gefragt: Warum machen<br />
die das? Warum werden das immer<br />
mehr? Also habe ich <strong>mich</strong> informiert<br />
und die Konsequenzen gezogen. Jetzt<br />
will ich kein Tierleid mehr unterstützen<br />
oder in Auftrag geben.<br />
Was gehört zum Speiseplan?<br />
Täglich gibt es morgens und abends<br />
ein Buffet. Wir bieten aber auch ein<br />
Vier-Gänge-Menü sowie einige<br />
Gerichte à la carte. Da haben wir<br />
zum Beispiel Klassiker wie die<br />
vegane Ente von Vantastic Foods:<br />
Wir bereiten sie in einer krossen<br />
Panade mit Sesam zu. Dazu gibt es<br />
Süßkartoffel-Karotten-Gemüse in<br />
einer Kokos-Sauce mit Basmati-Reis.<br />
Die Kombination ist sehr gelungen,<br />
ein bisschen exotisch und sehr<br />
schmackhaft. Ansonsten ist auch<br />
unser Pfeffersteak Café de Paris<br />
immer gefragt. Es besteht aus dem<br />
Beyond-Meat-Patty mit einer schönen<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 17
vegan kochen/Interview<br />
Gemüsevariation und Kartoffelgratin.<br />
Generell stellen wir so viel wie<br />
möglich selbst her, etwa unseren<br />
Seitan. Klassiker der Karte sind auch<br />
die Wirsing-Roulade und die Currys.<br />
Das klingt solide und vielfältig<br />
zugleich …<br />
Ja, wir kochen bodenständig,<br />
bedienen uns dabei aber der Tradition<br />
vieler Kulturen und Länder. Bei den<br />
Desserts sind unser karamellisierter<br />
Apfelpfannkuchen und natürlich das<br />
Pancake-Tiramisu unsere Highlights.<br />
Und an Weihnachten haben wir<br />
natürlich immer besondere Sachen:<br />
Das Lupinen-Filet à la Wellington<br />
haben wir ganz oft gemacht. Voriges<br />
Jahr haben wir die „Ente“ klassisch<br />
mit Rotkohl und Klößen zubereitet.<br />
Du hast selbst eine Ausbildung<br />
zum Koch absolviert, richtig?<br />
Ja, ich habe Koch gelernt. Die<br />
Ausbildung war in einem gutbürgerlichen<br />
Restaurant. Als Jungkoch habe<br />
ich dann in einem gehobenen<br />
Gourmet-Restaurant gearbeitet. Da<br />
habe ich alles zubereitet, was es in<br />
der Gastronomie so gibt. Aber das<br />
würde ich jetzt nicht mehr machen.<br />
Jetzt nehme ich nur noch Pflanzen in<br />
die Hand.<br />
Inzwischen unterstützt du ja<br />
auch Tierrechtsgruppen …<br />
Hier in Hannover sind viele große<br />
Tierrechtsgruppen vertreten wie<br />
Ariwa, die Albert Schweitzer Stiftung,<br />
das „Peta Zwei Streetteam“ und<br />
andere. Ich unterstütze sie, indem ich<br />
Spenden sammele oder <strong>mich</strong> an<br />
Aktionen beteilige. In letzter Zeit<br />
fördere ich auch Lebenshöfe und das<br />
Tierheim in Hannover.<br />
Gibt es Pläne <strong>für</strong> die Zukunft?<br />
Die Zukunft ist auch auf unseren<br />
neuen Food-Truck ausgerichtet:<br />
Dieses Jahr haben wir uns in<br />
Hannover erstmals an der Veggienale<br />
beteiligt. Nächstes Jahr werden wir<br />
beim veganen Sommerfest in<br />
Timmendorfer Strand auftreten. Wir<br />
machen das, um über Hannover<br />
hinaus bekannter zu werden und<br />
natürlich um die Leute mit unserem<br />
leckeren Essen zu verwöhnen.<br />
<strong>für</strong> 4 Personen<br />
ZUTATEN: • 200 g Margarine • 1/2<br />
Würfel frische Hefe • 150 g Zucker •<br />
1 TL Backpulver • 100 g gemahlene<br />
Mandeln • 100 g gemahlene Haselnüsse<br />
• 300 g Mehl • 1 TL Zimt •<br />
100 g Rosinen • 100 g Orangeat •<br />
100 g Zitronat • 200 g Marzipan<br />
1. Die Margarine in einem Topf erhitzen, bis sie<br />
flüssig ist – dabei nicht allzu heiß werden lassen.<br />
Dann die Margarine zusammen mit der zerbröselten<br />
Hefe und dem Zucker in eine ausreichend<br />
große Schüssel geben. Dann noch das Backpul-<br />
DESSERT<br />
Veganer Stollen<br />
ver, die gemahlenen Mandeln sowie Haselnüsse, Mehl<br />
und Zimt dazugeben und alles gleichmäßig vermengen.<br />
Zum Schluss noch die Rosinen, Orangeat und Zitronat<br />
dazugeben und nochmals kräftig durchkneten.<br />
2. Anschließend die Masse zu einem 30 bis 40 cm<br />
langen Stollen formen. Marzipan in eine runde und<br />
längliche Form (25 bis 35 cm) bringen. Auf der Oberseite<br />
des Stollen mit den Fingern eine etwa 2–3 cm<br />
tiefe Mulde bilden, Marzipan reinlegen und die Oberseite<br />
wieder schließen.<br />
3. Den Stollen bei 160 °C (Umluft) 40 Minuten fertig<br />
backen. Vor dem Anschneiden etwa 2 Stunden auskühlen<br />
lassen.<br />
Tipp<br />
Mit<br />
Puderzucker<br />
einstäuben!<br />
Restaurant Hiller<br />
Blumenstraße 3<br />
30159 Hannover<br />
Tel. 0511 32 12 88<br />
info@restaurant-hiller.de<br />
www.restaurant-hiller.de<br />
FOTOS: RESTAURANT HILLER<br />
18 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Aus<br />
wertvollem<br />
ALGENÖL<br />
Das gute Omega-3-Gefühl<br />
<strong>für</strong> Herz und Gehirn<br />
Doppelherz system<br />
OMEGA-3 <strong>VEGAN</strong> LIQUID<br />
· 655 mg EPA / 1.310 mg DHA 1<br />
· Zusätzlich: 1.000 I. E. Vitamin D 1<br />
· Flüssig, mit frischem Zitronengeschmack<br />
PZN: 16849714<br />
Doppelherz system<br />
OMEGA-3 PFLANZLICH<br />
KAPSELN<br />
· 200 mg EPA / 400 mg DHA 2<br />
· Zusätzlich: 400 I. E. Vitamin D 2<br />
· Kleine, leicht zu schluckende Kapseln<br />
PZN: 13335788<br />
Die Omega-3-Fettsäuren EPA / DHA tragen zur normalen Herzfunktion bei.<br />
DHA leistet einen Beitrag zum Erhalt der normalen Gehirnfunktion. 3<br />
1<br />
Tagesdosis: 5 ml<br />
2<br />
Tagesdosis: 2 Kapseln<br />
3<br />
Die positive Wirkung stellt sich bei einer Tagesaufnahme von 250 mg ein.<br />
doppelherz.de
Lebensgefühl / Veganuary<br />
Der Januar wird<br />
mega-<br />
pflanzlich!<br />
Die Veganuary-<br />
Kampagne unterstützt<br />
Hunderttausende<br />
Menschen in vielen<br />
Ländern dabei, eine rein<br />
pflanzliche Ernährung<br />
auszuprobieren. Mit<br />
inspirierenden Rezepten<br />
steigt der Geschmack<br />
<strong>für</strong> eine nachhaltigere,<br />
ausgewogenere<br />
Lebensweise <strong>für</strong> Mensch,<br />
Tier und Umwelt.<br />
Das Veganuary-Team<br />
arbeitet auch mit<br />
Unternehmen der<br />
Lebensmittelwirtschaft<br />
zusammen, um die<br />
Auswahl pflanzlicher<br />
Produkte kontinuierlich<br />
auszuweiten.<br />
von beate förster<br />
20 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Die Zahl der internationalen<br />
Unterstützer wächst<br />
in jedem Jahr: Arzt und<br />
Klimaschützer Dr. Eckart<br />
von Hirschhausen, ZDF-<br />
Moderator Florian Weiss,<br />
Schauspielerin Julia Hartmann<br />
und New York Citys<br />
Bürgermeister Eric Adams<br />
gehören zu den vielen<br />
neuen und zusätzlichen<br />
Unterstützern der Veganuary-Kampagne.<br />
31 tage support<br />
plus kochbuch<br />
„Veganuary ist eine gemeinnützige<br />
Organisation,<br />
die Menschen weltweit<br />
inspiriert, sich im Januar<br />
und darüber hinaus vegan<br />
zu ernähren“, sagt Christopher<br />
Hollmann, Leiter<br />
von Veganuary Deutschland.<br />
Die Veganuary-Organisation<br />
unterstützt<br />
Menschen und Unternehmen<br />
gleichermaßen beim<br />
Wechsel hin zu einer<br />
pflanzlichen Ernährung –<br />
im Januar und <strong>für</strong> den<br />
Rest des Jahres. Interessierte<br />
können unter<br />
www.veganuary.com (runterscrollen)<br />
ganz einfach<br />
mitmachen: Für 31 Tage<br />
gibt‘s dann einen täglichen<br />
Newsletter mit Tipps<br />
und praktischen Infos wie<br />
Rezepten mit Hinweisen,<br />
wie Lieblingsgerichte<br />
auch vegan schmecken.<br />
Der Newsletter enthält<br />
auch aktuelle News zu Ernährung,<br />
Gesundheit, Klima-<br />
und Tierschutz sowie<br />
Infos zu neuen, innovativen<br />
Produkten aus der veganen<br />
Welt. Als Goodie<br />
erhalten alle Teilnehmen-<br />
den das Veganuary-Promi-Kochbuch<br />
kostenlos<br />
als Download. Für <strong>2022</strong><br />
kreierten Promis wie Venus<br />
Williams, Jane Goodall<br />
und Bryan Adams<br />
vegane Lieblingsrezepte.<br />
Übrigens, wer nicht im Januar<br />
bei der Kampagne<br />
teilnehmen möchte, kann<br />
sich auch einen eigenen<br />
Aktionszeitraum definieren.<br />
Der Start zum Veganuary<br />
kann flexibel<br />
festgelegt werden und ist<br />
jederzeit möglich.<br />
Während der Kampagne<br />
<strong>2022</strong> haben sich mehr als<br />
629.000 Menschen <strong>für</strong> den<br />
Veganuary angemeldet,.<br />
Der Veganuary <strong>2022</strong> war<br />
mit dieser Teilnehmerzahl<br />
das bisher erfolgreichste<br />
Kampagnenjahr. „Laut einer<br />
Studie des Marktforschungsunternehmens<br />
Kantar inspiriert der Veganuary<br />
jedoch über die<br />
offiziell Teilnehmenden<br />
hinaus bis zu zehnmal<br />
mehr Menschen, vegane<br />
Ernährung zu testen“, so<br />
Christopher Hollmann.<br />
je jünger, desto<br />
veganer<br />
„In unseren wichtigsten<br />
Kampagnenländern wurden<br />
<strong>2022</strong> mehr als 1.540<br />
neue vegane Produkte<br />
und Menüs auf den Markt<br />
gebracht. Allein in<br />
Deutschland waren mindestens<br />
426 Unternehmen<br />
und Marken Teil der Veganuary-Kampagne,<br />
das<br />
entspricht mehr als einer<br />
Verdopplung im Vergleich<br />
zum Vorjahr“, so Christopher<br />
Hollmann. Denn immer<br />
mehr Menschen<br />
verändern ihr Verhalten,<br />
konsumieren bewusst<br />
pflanzliche Alternativen.<br />
Das belegt die Statistik:<br />
Untersuchungen sprechen<br />
von rund acht Millionen<br />
Menschen, die sich<br />
allein in Deutschland vollständig<br />
fleischfrei ernähren<br />
(IfD Allensbach /<br />
Statista). Bei den Unter-<br />
30-Jährigen bezeichnen<br />
knapp 40 Prozent ihre Ernährungsweise<br />
als vegan,<br />
vegetarisch oder zumindest<br />
überwiegend pflanzenbasiert<br />
(Fleischatlas<br />
2021 der Heinrich-Böll-<br />
Stiftung). Dieses Potenzial<br />
hat die Lebensmittel-<br />
Branche erkannt und investiert<br />
verstärkt in die<br />
Entwicklung neuer veganer<br />
Produkte.<br />
Traditionelle Hersteller<br />
wie Dr. Oetker und Iglo sowie<br />
Restaurant-Ketten<br />
wie Burger King und Subway<br />
sind ebenso Teil des<br />
Veganuary wie das Gros<br />
des deutschen Einzelhandels,<br />
darunter Edeka,<br />
Kaufland, Aldi und Lidl.<br />
Beim Veganuary <strong>2022</strong> waren<br />
auch Metro, Domino‘s,<br />
Lieferando, HelloFresh<br />
und IKEA dabei. Und man<br />
kann davon ausgehen,<br />
dass 2023 weitere Hochkaräter<br />
hinzustoßen.<br />
kooperationen<br />
mit influencern<br />
Allein in Deutschland<br />
sind zum Veganuary <strong>2022</strong><br />
mehr als 600 neue Produkte<br />
auf den Markt gekommen<br />
– so entwickelte<br />
der dm drogeriemarkt gemeinsam<br />
mit Influencerin<br />
und Vegan-Kochbuchautorin<br />
Bianca Zapatka allein<br />
24 neue, exklusive<br />
vegane Produkte, darunter<br />
sogar einen veganen<br />
Krabbensalat. Auch Speisekarten<br />
wurden erneuert:<br />
Domino’s Pizza<br />
Deutschland servierte beispielsweise<br />
eine neue vegane<br />
Salami-Pizza. Und<br />
der Speiselieferservice<br />
Lieferando führte gemeinsam<br />
mit Taste&Soul die<br />
exklusive „Jimi Orange<br />
Bowl“ ein, kreiert von<br />
Schauspieler Jimi Blue<br />
Ochsenknecht. Andere<br />
Branchen setzen ebenfalls<br />
mehr und mehr auf vegane<br />
Produkte. So verkündete<br />
der Süßwarenhersteller<br />
Katjes mit Influencerin<br />
Bonnie Strange: „veggie<br />
goes vegan“! Das Süßwarenunternehmen<br />
kündigte<br />
an, einen Großteil<br />
seiner Produkte auf vegan<br />
umzustellen.<br />
2023: der veganste<br />
aller veganuarys<br />
Und man kann davon<br />
ausgehen, dass es im Januar<br />
noch bunter und veganer<br />
wird: „Wir können<br />
es kaum erwarten, dass<br />
der Veganuary 2023 weltweit<br />
und in Deutschland<br />
startet. Denn natürlich<br />
haben wir uns auch <strong>für</strong><br />
die Kampagne 2023 hohe<br />
Ziele gesetzt und freuen<br />
uns auf viele Teilnehmende,<br />
prominenten Support<br />
und viele spannende Produktneuheiten<br />
auf dem<br />
veganen Markt!“, so Christopher<br />
Hollmann.<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 21
Lebensgefühl / Veganuary<br />
INTERVIEW mit Veganuary-Unterstützer,<br />
Schauspieler, Sänger und Moderator<br />
Oliver Petszokat – bekannt unter dem<br />
Künstlernamen Oli.P<br />
Was hat dich bewogen, am<br />
Veganuary teilzunehmen?<br />
Am Veganuary teilzunehmen oder<br />
beim Veganuary mit dabei zu sein ist<br />
<strong>für</strong> <strong>mich</strong> einfach Ehrensache. Ich beeinflusse<br />
ja jeden Tag auch meinen<br />
Mikrokosmos, in dem ich lebe und<br />
arbeite, das heißt<br />
mein berufliches<br />
und privates Umfeld<br />
maßgeblich<br />
durch meine vegane<br />
Lebensweise<br />
und meiner<br />
Einstellung dazu.<br />
Aber dann noch<br />
die Reichweite<br />
von Veganuary<br />
und mir zu nutzen,<br />
um darüber<br />
hinaus noch Leute<br />
zu erreichen<br />
und dieses essenziell wichtige Thema<br />
aufmerksam zu machen – das<br />
ist einfach total selbstverständlich<br />
und mache ich gern!<br />
Wie wurdest du überhaupt auf das<br />
vegane Thema aufmerksam?<br />
Vegane Ernährung kenne ich schon<br />
mein Leben lang. Als Kind und Jugendlicher<br />
war <strong>für</strong> <strong>mich</strong> als Thema<br />
aber noch weit weg, ich hatte es einfach<br />
nicht wirklich durchblickt. Das<br />
lag auch daran, dass ich durch meine<br />
Erziehung, das Kochen der Eltern,<br />
Essverhalten der Freunde, Werbung<br />
usw. einfach gar nicht ganz herankam.<br />
Auch in der Schule gab es keine<br />
gute Aufklärung generell zu Ernährung,<br />
Tierschutz usw., leider gibt es<br />
das dort ja einfach nicht so richtig …<br />
„Oliver Petszokat<br />
(Schauspieler & Sänger)<br />
Versucht es einfach mal. Ich<br />
kann nur sagen, dass es so viel Spaß<br />
macht! Bewusst einkaufen, bewusst<br />
kochen, bewusst essen, bewusst leben!<br />
Seitdem ich vegan lebe, fühle<br />
ich <strong>mich</strong> so fit wie noch nie! Es tut<br />
meinem Kopf gut und es tut meinem<br />
Körper gut!<br />
“<br />
Ich habe dann im Laufe meines Lebens<br />
aber immer mehr den Tierschutz<br />
<strong>für</strong> <strong>mich</strong> entdeckt.<br />
Irgendwann war <strong>für</strong> <strong>mich</strong> klar: Wenn<br />
ich auch <strong>für</strong> den Tierschutz als Moderator<br />
arbeite und drehe, kann und<br />
möchte ich nicht gleichzeitig noch<br />
Tiere essen. Ich hatte das Gefühl,<br />
dass sich dahingehend einfach etwas<br />
ändern muss. Also habe ich <strong>mich</strong> dazu<br />
entschieden, vegan zu leben und<br />
mache das jetzt schon seit vielen<br />
Jahren und bin sehr glücklich damit.<br />
Hast du durch die vegane<br />
Ernährung Neues entdeckt?<br />
Ich habe immer schon sehr bewusst<br />
gekocht und gegessen. Durch<br />
die vegane Ernährung hat sich dieses<br />
Bewusstsein noch mal geschärft.<br />
Obwohl ich schon immer selbst gekocht<br />
habe: Ich finde es jetzt besonders<br />
toll, dass meine Frau und ich<br />
einmal in der Woche zum Wochenmarkt<br />
gehen und dort einkaufen.<br />
Wir kochen und essen damit regional<br />
und plantbased und das ist ein<br />
tolles und beflügelndes Gefühl – mit<br />
sich selbst und der Natur, irgendwie<br />
mit allem, im Reinen zu sein.<br />
Was gehört zu deinen veganen<br />
Lieblingsspeisen?<br />
Das ist <strong>für</strong> <strong>mich</strong> saisonal abhängig. Alle<br />
paar Monate gibt es da <strong>für</strong> <strong>mich</strong> verschiedene<br />
Gemüse und entsprechende<br />
Gedanken, welche Gerichte ich daraus<br />
zubereiten kann. Aktuell haben wir zum<br />
Beispiel einen tollen Erdnuss-Blumenkohl-Kartoffel-Karotten-Eintopf<br />
gekocht.<br />
22 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Wie lässt sich die vegane Ernährung<br />
in deinen Alltag integrieren?<br />
Vor allem dadurch, dass ich viel im<br />
Voraus koche. Wenn ich unterwegs<br />
bin, auf Tournee oder einem Dreh,<br />
bereite ich mir eigentlich schon vorher<br />
<strong>für</strong> zwei bis drei Tage alles vor.<br />
Neben einem kleinen Kühlschrank,<br />
meinem Mixer und Wasserkocher,<br />
habe ich dann immer auch meine<br />
Lebensmittel schon dabei – so kann<br />
ich sicher sein, dass ich, egal wo ich<br />
bin, immer das frischeste und beste<br />
Essen bekomme.<br />
Welche Vorteile bietet die pflanzliche<br />
Kost nach deiner Erfahrung?<br />
Sie gibt dir Power! Du beendest dadurch<br />
kein Leben, kein Herz muss<br />
aufhören zu schlagen, nur weil du<br />
isst. Und ganz praktisch gesehen:<br />
Vielleicht kennen einige das Gefühl,<br />
den Kühlschrank aufzumachen und<br />
abgelaufene Milch, Wurst oder Käse<br />
zu entdecken. Meine Erfahrung<br />
ist, dass wir bei einer pflanzlichen<br />
Ernährung mit ganz anderen Haltbarkeitsdaten<br />
arbeiten, und das ist<br />
auch ein sehr praktischer Vorteil.<br />
Welchen Tipp kannst du<br />
Neueinsteigern geben?<br />
Denkt immer daran, dass ihr das <strong>für</strong><br />
euch macht! Ihr macht es <strong>für</strong> euch,<br />
<strong>für</strong> euren Körper, eure Gesundheit –<br />
und ihr macht es <strong>für</strong> die Gesundheit<br />
des Planeten. Denn Massentierhaltung<br />
ist <strong>für</strong> unseren Planeten und<br />
die Tiere pures Gift – und mit euch,<br />
der Umwelt und den Tieren tut ihr<br />
gleich dreifach etwas Wichtiges und<br />
Gutes. Organisiert euch bestmöglich<br />
im Voraus, wenn es losgeht. Sucht<br />
euch Rezepte raus, holt euch schon<br />
mal hilfreichen Input über Kochbücher<br />
und Social Media. Dann könnt<br />
ihr euch einen kleinen Plan zurechtlegen,<br />
sodass ihr direkt einige Tage<br />
am Stück problemlos in eine vegane<br />
Ernährung starten könnt. Auf diesem<br />
Weg kommt da sehr schnell eine<br />
tolle Routine rein – und wenn ihr<br />
euch dabei wohlfühlt und merkt,<br />
wie sich das positiv auf euren Körper<br />
und euer Wohlbefinden auswirkt,<br />
dann habt ihr es eigentlich schon<br />
geschafft! Vielleicht ist ja eine Teilnahme<br />
am Veganuary der passende<br />
Einstieg in eine vegane Lebensweise!<br />
Rezepttipp:<br />
https://veganuary.com/de/rezepte/<br />
veganer-thunfisch-nudelauflauf/<br />
Feine bauck-Vielfalt zum Veganuary<br />
«<br />
Auch der kommende Januar steht wieder im Zeichen der veganen Ernährung –<br />
willkommen beim Veganuary! Die Bauck GmbH beteiligt sich ebenfalls an dem Aufruf,<br />
sich einen Monat lang komplett pflanzlich zu ernähren.<br />
Zum Glück gibt es viele Produkte der Marke Bauckhof, die komplett vegan sind,<br />
richtig lecker schmecken und ganz einfach zuzubereiten sind! Eine breite Auswahl<br />
wird passend zum Veganuary in den Bio-Abteilungen präsentiert.<br />
Da wäre etwa der VeggieMix: sieben Trockenmischungen <strong>für</strong> perfekte Veggie-Vielfalt!<br />
Dazu zählen Bolognese, Goldnuggets, Köttbullar, Frikadelle, Bratwurst<br />
klassisch und Chorizo Art sowie glutenfreies Chili con Hafer.<br />
Wer auf Burger steht, wird ebenfalls fündig. Egal ob Grünkern-, DinkelNuss-, Gemüse-<br />
oder Tomatenburger: Hier ist <strong>für</strong> alle eine fleischlose, leckere Alternative<br />
dabei.<br />
Fein sind auch die Falafel von Bauckhof. Ob klassisch, Curry-Kokos oder scharfes<br />
Harissa: auf Kichererbsenbasis verfeinern sie jedes Gericht und sind Basis z. B. <strong>für</strong><br />
Minipizzen.<br />
online-Verweistext: http://www.familie.de/xxxxxxxxx/ X. 2019 XX 2014 Vegan / Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> <strong>für</strong> 23 <strong>mich</strong> 23
Lebensgefühl / Veganuary<br />
Veganes aus dem<br />
Webshop lässt sich<br />
ansprechend kreieren<br />
Velivery: Große Bandbreite<br />
<strong>für</strong> den veganen Lebensstil<br />
www.velivery.com ist Deutschlands<br />
größter*, rein pflanzlicher<br />
Onlineshop mit über 160 Premium-<br />
Marken und bald 2000 Artikeln<br />
Veganismus, Vegetarismus, Flexitarismus<br />
– das sind längst nicht mehr<br />
nur Trends aus der Food-Szene. Die<br />
Zukunft is(s)t klar pflanzenbasiert,<br />
die Ernährungswende ist in vollem<br />
Gange. Denn: Viele Menschen haben<br />
erkannt, dass unsere planetaren<br />
Grenzen bald erreicht sind. Eine<br />
pflanzliche Ernährung kann helfen,<br />
unseren Konsum wieder in die richtigen<br />
Bahnen zu lenken, um die Natur<br />
und die Tierwelt wieder mehr in<br />
Balance zu bringen.<br />
Vegan ist Zeitgeist<br />
Bereits mehr als die Hälfte der<br />
Einwohner:innen Deutschlands<br />
entscheidet sich mittlerweile bewusst<br />
<strong>für</strong> eine Ernährung mit weniger<br />
tierischen Produkten: Laut dem<br />
aktuellen Ernährungsreport des<br />
Bundesministerium <strong>für</strong> Ernährung<br />
und Landwirtschaft leben bereits<br />
44 Prozent der Deutschen flexitarisch,<br />
10 Prozent ernähren sich<br />
vegetarisch und rund 2 Prozent vegan.<br />
Die passenden Produkte dazu<br />
liefert u. a. auch velivery, Deutschlands<br />
größter Onlineshop (gemessen<br />
am Umsatz) mit bald über 150<br />
Marken und 2.000 pflanzlichen Artikeln.<br />
Große Auswahl bekannter Anbieter,<br />
aber auch viele kleine Trendmarken<br />
Velivery bietet viele Produkte bekannter<br />
Marken, die mittlerweile<br />
ihr klassisches Sortiment um<br />
plant-based Produkte erweitert haben,<br />
sowie nahezu alle relevanten<br />
veganen Pure Player Marken. Darüber<br />
hinaus findet man viele kleinere<br />
vegane Trendmarken und eine<br />
wachsende Auswahl an Lebensmitteln,<br />
die von Natur aus vegan sind<br />
und sehr häufig <strong>für</strong> pflanzenbasierte<br />
Rezepte und veganes Kochen<br />
und Backen verwendet werden.<br />
Sensibilisierung <strong>für</strong> Nachhaltigkeit<br />
und gegen Massentierhaltung<br />
Das selbsterklärte Ziel von velivery:<br />
Durch vegane Produkte mitzuhelfen,<br />
die Natur wieder mehr<br />
in Einklang zu bringen, den CO 2<br />
-<br />
Ausstoß zu minimieren, das allgemeine<br />
Wohlbefinden der<br />
Konsument:innen zu fördern und<br />
den schrecklichen Bedingungen in<br />
der weltweiten Massentierhaltung<br />
sukzessive Einhalt zu gebieten.<br />
Denn velivery will die Wahrnehmung<br />
und die Einstellung zu Nutztieren<br />
in den Köpfen und Herzen der<br />
Menschen verändern und diese da<strong>für</strong><br />
sensibilisieren, dass Empathie,<br />
Sozialverhalten, Schmerzwahrnehmung<br />
und Intelligenz diesen<br />
Tieren in gleicher Weise innewohnt<br />
wie unseren Haustieren.<br />
Mit jeder einzelnen Bestellung<br />
wird ein neuer Baum gepflanzt<br />
Unter dem Motto „Sharing is caring“<br />
pflanzt velivery in Kooperation mit<br />
dem Verein Eden Project <strong>für</strong> jede<br />
getätigte Bestellung im Webshop einen<br />
Baum in Kenia. Kund:innen haben<br />
darüber hinaus die Möglichkeit,<br />
ihre Zahlungen bei jedem Einkauf<br />
aufzurunden und damit Organisationen<br />
wie den WWF, „One Earth –<br />
One Ocean“ oder<br />
„Ärzte ohne Grenzen“<br />
zu unterstützen.<br />
Veganer Partner<br />
und Dienstleister<br />
Velivery möchte<br />
dabei mehr als eine<br />
vegane Verkaufsplattform sein<br />
und sieht sich als unterstützender<br />
Partner und Service-Dienstleister in<br />
vielen veganen Belangen. So werden<br />
auf der Website spannende, vegane<br />
Persönlichkeiten vorgestellt<br />
und authentische Geschichten von<br />
Menschen erzählt, die den „fleischlosen<br />
Jakobsweg“ schon erfolgreich<br />
und zufrieden gehen. Rezepte aus<br />
der veganen Welt und Berichte über<br />
die Entstehung und Historie interessanter<br />
Marken sowie Geschichten<br />
über „Nutztiere“ und Porträts<br />
sind bzw. werden ebenfalls Teil des<br />
Webangebotes sein.<br />
Über velivery:<br />
Die Geschichte des Onlineshops<br />
geht bis 2001 zurück, als Vegan-<br />
Pionier Tomas Graf das Unternehmen<br />
„Absolut Vegan Empire“ (AVE)<br />
und damit Europas ersten Online-<br />
Großhandel <strong>für</strong> vegane Lebensmittel<br />
gründete. Nach einem großen<br />
Relaunch ging das Vegan-Portal<br />
am 1.9.22 unter www.velivery.com<br />
mit neuem Namen und Design online<br />
und will in Zukunft mit einem<br />
optimierten und stark erweitertem<br />
Sortiment Endkund:innen mit<br />
pflanzenbasierten Lebensmitteln<br />
versorgen.<br />
www.velivery.com<br />
*gemessen am Onlineshop Umsatz<br />
FOTOS: ISTOCK/ ALPHASPIRIRT (1)/ GORCHITTZA2012 (1), <strong>VEGAN</strong>UARY (1)<br />
24 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
KENNENLERNEN: ökologisch / divers / solidarisch<br />
...weil Liebe möglich ist!<br />
Seit 16 Jahren finden<br />
Mitglieder von Gleichklang<br />
Partnerschaa<br />
Freundschaa und<br />
die große Liebe.<br />
www.gleichklang.de<br />
Akkons-Code:<br />
Wenn Sie in das Akkonsfeld bei der<br />
Anmeldung die Akkonsnummer<br />
Vegan<strong>2022</strong> eingeben, erhalten<br />
Sie auf alle Standard-Tarife einen<br />
Rabaa in Höhe von 30 EUR!<br />
Die Vermiilung erfolgt auf der Basis psychologischer Prinzipien,<br />
der Passung von Werthaltungen und Lebenssslen.<br />
So lernen sich Menschen kennen, die das Potennal haben, gemeinsam glücklich zu werden!<br />
Bei Gleichklang können Sie aber auch vegane Projekte und Gemeinschaaen suchen und finden.<br />
Gleichklang ist komplee werbefrei.<br />
Wir finanzieren uns über faire Mitgliederbeiträge, die wir sozial ermäßigen. So ist es<br />
allen möglich, bei Gleichklang teilzunehmen bis sie eine Beziehung gefunden haben.
Wissen / Bitterstoffe<br />
Bitter<br />
macht glücklich<br />
Das uralte Klosterwissen um die Heilwirkung von pflanzlichen<br />
Bitterstoffen erhält durch aktuelle Erkenntnisse aus der<br />
Forschung einen neuen Stellenwert in der Ernährungstherapie<br />
von Alexandra Kuchenbaur<br />
Aus der Klostermedizin des<br />
Mittelalters waren Bitterstoffe<br />
nicht wegzudenken,<br />
und bis heute sind sie<br />
wesentliche Bestandteile der traditionsreichen<br />
chinesischen und<br />
ayurvedischen Medizin. Im Abendland<br />
der Neuzeit hingegen wurden<br />
Bitterstoffe eher als sensorischer<br />
Störfaktor wahrgenommen, weshalb<br />
sie aus modernen Gemüsesorten<br />
herausgezüchtet wurden. Doch<br />
nun bringen neue wissenschaftliche<br />
Entdeckungen bittere Nahrungs-<br />
und Arzneipflanzen in unser<br />
Bewusstsein zurück.<br />
Spezialisten <strong>für</strong> den<br />
Verdauungstrakt<br />
Dabei sind Bitterstoffe völlig unterschiedlich<br />
aufgebaute Substanzen<br />
in Pflanzen. Die Geschmackswahrnehmung<br />
„bitter“ (amarum) hat<br />
entwicklungsphysiologisch eine<br />
wichtige lebenserhaltende Funktion.<br />
Viele Toxine weisen einen hohen<br />
Bitterwert auf, durch den bei<br />
Konsum schützende Reaktionen<br />
wie beispielsweise Übelkeit, Erbrechen<br />
und Verlangsamung der Magenbewegungen<br />
ausgelöst werden.<br />
Allerdings bedeutet ein hoher Bitterwert<br />
nicht nicht immer auch<br />
Giftigkeit: Das in der Wurzel des<br />
gelben Enzians (Gentiana lutea)<br />
enthaltene Acylglykosid Amarogentin<br />
gilt bis dato als bitterste Natursubstanz<br />
mit einem Bitterwert von<br />
58.000.000. Übersetzt bedeutet dies,<br />
dass der Bitterstoff von Enzian noch<br />
in einer Verdünnung von eins zu<br />
58 Millionen wahrnehmbar ist. Die<br />
verdauungsfördernde Wirkung vom<br />
Enzian wird seit vielen Jahrhunderten<br />
in der Klostermedizin genutzt.<br />
Auch die Tierwelt bedient sich intuitiv<br />
der Bitterkraft von Heilpflanzen.<br />
So fressen Schafe bei Übelkeit die<br />
bittere Schafgarbe.<br />
In der Tat finden Bitterpflanzen<br />
bei Verdauungsbeschwerden ein<br />
breites Einsatzgebiet: Die unterschiedlichen<br />
Bitterrezeptoren innerhalb<br />
des Magen-Darm-Traktes<br />
scheinen in der Lage zu sein, zwischen<br />
einem harmlosen und giftigen<br />
Bitterstoff zu unterscheiden.<br />
So regen gesunde Bitterstoffe den<br />
Appetit und die Produktion von Verdauungssäften<br />
(Speichel, Magensaft,<br />
Bauchspeicheldrüsensekret,<br />
Gallenflüssigkeit) an, sie verbessern<br />
die Darmbeweglichkeit und den<br />
Gallenfluss, steigern die Durchblutung,<br />
optimieren die Resorption von<br />
Nährstoffen und fördern enzyma- »<br />
Pflanzen mit<br />
Bitterkraft<br />
In der Pflanzenwelt gibt es eine<br />
Vielzahl von Bitterstofflieferanten,<br />
die je nach Zusammensetzung<br />
mehr oder weniger bitter<br />
schmecken:<br />
Nahrungspflanzen: Chicorée, Radicchio,<br />
Zuckerhut, Endivie, Rucola,<br />
Kohlgemüse, Grapefruit, Oliven, Artischocke<br />
u. a.<br />
Heilpflanzen: Enzianwurzel, Tausendgüldenkraut,<br />
Fieberklee, Wermutkraut,<br />
Engelwurz, Isländisches<br />
Moos, Hopfenzapfen, Birkenblätter,<br />
Rosmarin, Salbei, Schafgarbe, Löwenzahn,<br />
Mariendistel, Andorn, Benediktenkraut,<br />
Primel u. a.<br />
Gewürze: Ingwer, Galgant, Kurkuma,<br />
Kardamom, Koriander, Schwarzkümmel,<br />
Zimt, Orangenschale u. a.<br />
Tee: Grüner Tee, Tee aus bitterstoffhaltigen<br />
Heilpflanzen. Auch Schwarztee,<br />
Oolong und Pu-Erh Tee enthalten<br />
Bitterstoffe, allerdings 80 % weniger<br />
als Grüntee durch die Fermentation.<br />
Kaffee: Koffein, Cefestol, Kahweol<br />
und andere Bitterstoffe regen nach<br />
einer Mahlzeit die Verdauung an. Ja<br />
nach Bohnensorte und Röstung<br />
können sich aber unerwünschte<br />
Wirkungen zeigen (z.B. Magenschleimhautreizungen).<br />
26 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Durch die gezielte Zufuhr<br />
von Bitterstoffen<br />
lassen sich eine Vielzahl<br />
von Verdauungsund<br />
Stoffwechselprozessen<br />
verbessern.<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 27
Wissen / Bitterstoffe<br />
Viele Komponenten von Pflanzennahrung bergen ein großes und vielfach<br />
ungenutztes Gesundheitspotential.<br />
tische Stoffwechselprozesse in der<br />
Leber. Auch das darmeigene Mikrobiom<br />
wird durch Bitterstoffe positiv<br />
beeinflusst. Durch die Aufnahme<br />
von Bitterstoffen werden spezielle<br />
Bitterstoffrezeptoren (sogenannte<br />
T2R) entlang des Verdauungsrohres<br />
aktiviert, die durch hormonelle Regulationen<br />
dazu führen, dass sich<br />
Glukosetoleranz, Sättigungsgefühl,<br />
Fettverbrennung und Insulinsensitivität<br />
verbessern. Klinische Studien<br />
konnten ermitteln, dass Frauen,<br />
die die Geschmacksrichtung „bitter“<br />
nicht richtig wahrnehmen<br />
können, oft übergewichtig sind. Bitterstoffe<br />
führen zu einer längeren<br />
Verweildauer von Speisen im Magen-Darm-Trakt,<br />
bewirken damit eine<br />
langanhaltende Sättigung nach<br />
Nahrungsaufnahme und stoppen<br />
Heißhungerattacken.<br />
Hochkomplexe Bitterkraft<br />
Die Effekte von Bitterstoffen auf<br />
den menschlichen Körper gehen<br />
aber weit über den Verdauungstrakt<br />
hinaus. Bis heute sind 25 unterschiedliche<br />
Rezeptortypen zur<br />
Wahrnehmung von „bitter“ bekannt.<br />
Bindet sich ein Bitterstoff an einen<br />
Bitterrezeptor, löst dieser eine komplexe<br />
Kettenreaktion aus: Es wird<br />
nicht nur die oben beschriebene<br />
Vielzahl an Verdauungseffekten in<br />
Gang gebracht, sondern auch eine<br />
bewusste Bitterwahrnehmung im<br />
Gehirn.<br />
Die Liebe <strong>für</strong> Bitteres ist uns allerdings<br />
nicht angeboren: Während ein<br />
kleines Kind bittere Substanzen ablehnt,<br />
wird die Akzeptanz <strong>für</strong> bitter<br />
im Heranwachsen erlernt, wenn eine<br />
breite Palette an Nahrungspflanzen<br />
angeboten wird. Bis jetzt sind<br />
1041 Substanzen bekannt, die an<br />
unsere 25 T2R (Bitterstoffrezeptoren)<br />
andocken können.<br />
Erst seit Kurzem wurde entdeckt,<br />
dass Bitterrezeptoren erstaunlicherweise<br />
nicht nur im<br />
Magen-Darm-Trakt angesiedelt<br />
sind, sondern in vielen weiteren Organen.<br />
Bisher wurden T2R nachgewiesen<br />
in der glatten Muskulatur<br />
der Bronchien, im Flimmerepithel<br />
des Atmungstraktes, im Gehirn, in<br />
Haut, Niere, Blase, Spermien, Herzmuskel<br />
und Immunzellen. Für die<br />
Krankheitserreger Staphylococcus<br />
aureus und Pseudomonas aeruginosa<br />
konnte beeindruckend nachgewiesen<br />
werden, dass biochemische<br />
Signale, mit denen Keime Infektionen<br />
voranbringen, durch Bitterstoffrezeptoren<br />
abgefangen werden.<br />
Vorsicht: Hier<br />
ist Bitteres Gift<br />
Aus einigen Gemüsesorten wurden<br />
Bitterstoffe mit gutem Grund<br />
herausgezüchtet. Die Gemüse<br />
aus dem Handel sind deshalb<br />
sicher. Bei Eigenzüchtungen,<br />
unbeabsichtigten Kreuzungen,<br />
spontanen Mutationen oder<br />
durch Stressoren wie Hitze und<br />
Trockenheit können die Pflanzen<br />
jedoch wieder unerwünschte Bitterstoffe<br />
ausbilden.<br />
Cucurbitacine in Kürbisgewächsen<br />
(Zucchini, Kürbis, Gurke, Melone)<br />
lösen bereits in geringen Mengen<br />
Übelkeit, Erbrechen und Durchfall aus.<br />
Deshalb: Schmecken diese Gemüse<br />
bitter, auf keinen Fall verzehren!<br />
Zierkürbisse nie in der Nähe von<br />
Speisekürbissen anpflanzen, damit im<br />
Garten keine unerwünschten Kreuzungen<br />
entstehen.<br />
Solanin in Kartoffeln, Tomaten und<br />
Auberginen kann ab 1 mg pro kg Körpergewicht<br />
zu Übelkeit, Erbrechen, Benommenheit,<br />
Krämpfen und Herzrhythmusstörungen<br />
führen. Deshalb: kühl,<br />
dunkel und trocken lagern, nur ausgereift<br />
essen, Stielansatz und alle grüne<br />
Stellen und Keime großzügig herausschneiden.<br />
Kartoffeln mit Keimen von<br />
über 1 cm Länge nicht mehr verzehren.<br />
Giftpflanzen schmecken häufig<br />
extrem bitter. Unsere Geschmacksrezeptoren<br />
<strong>für</strong> bitter schlagen hier Alarm<br />
<strong>für</strong> Ungenießbarkeit. Es ist bei Weitem<br />
nicht alles gesund, was bitter<br />
schmeckt. Essen Sie deswegen nur<br />
Pflanzen, die Sie wirklich kennen.<br />
FOTO: ADOBESTOCK/ HALFPOINT (1), ISTOCK/ DARIA SOTNIKOVA (1)/ GERD HARDER (1)/ MARINA DENISENKO (1)/ MARTAJONINA (1)/<br />
MISS_J (1)/ MOMA7 (1)/ SAMAEL334 (1)/ STOECKLE (1)/ TG 23 (1)/ VALVIRGA (1)/ VARBENOV (1)<br />
28 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Die Gesundheitswirkung<br />
der Bitterstoffe geht über<br />
eine reine Verdauungsanregung<br />
weit hinaus.<br />
Körpereigene Fresszellen werden<br />
ebenso stimuliert wie das<br />
Flimmerepithel des Atmungstraktes,<br />
das Fremdpartikel<br />
nach außen befördert. So wirken<br />
Bitterstoffe entzündungshemmend,<br />
sie verbessern Entgiftungs- und<br />
Abwehrprozesse und wirken sich<br />
positiv auf entzündliche Hautkrankheiten<br />
aus. Dabei steht die<br />
werden sicherlich<br />
noch viel davon<br />
hören. Wenn also<br />
der Geschmack<br />
„sauer“ sprichwörtlich<br />
lustig macht,<br />
dann macht „bitter“<br />
Forschung erst am Anfang, wir gesund! «<br />
Praktische Tipps <strong>für</strong><br />
die Anwendung von<br />
Bitterstoffen<br />
Bitterstoffdrogen (Amara) sind bitterstoffhaltige Heilpflanzen.<br />
Im Gegensatz zu Nahrungspflanzen werden sie nur<br />
in kleinen Mengen verzehrt, da sie sehr bitter schmecken und<br />
in großen Dosierungen auch Nebenwirkungen haben können.<br />
Sie entfalten jedoch große Heilwirkungen und sind erhältlich<br />
als Tropfenmischungen, Pulver, Säfte und Arzneitees.<br />
Bitterstoffhaltige Wildkräuter sind als Arzneipflanzen zu<br />
werten und in größeren Mengen nur nach strenger Indikation<br />
regelmäßig zu genießen.<br />
Bitterstoffe in Nahrungspflanzen sind hitzeempfindlich.<br />
Deshalb empfiehlt sich Rohverzehr oder kurzes Dämpfen.<br />
Bitterstoffe sind kontraindiziert bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren,<br />
Übersäuerung, Gallensteinen und bei<br />
der Einnahme von bestimmten Medikamenten (Beipackzettel<br />
beachten), besonders Grapefruitwirkstoffe sind <strong>für</strong> ihre<br />
Wechselwirkungen mit chemischen Arzneimitteln bekannt.<br />
www.bkk-provita.de/studio-vegan<br />
Gesunde Ernährung beginnt im Kopf.<br />
Ihr seid gerade von zuhause ausgezogen oder dabei, vegan zu werden? Dann habt ihr sicher<br />
viele Fragen. Im STUDIO <strong>VEGAN</strong> bekommt ihr Antworten, die euch wirklich weiterbringen –<br />
von bekannten Expert:innen aus der veganen Szene.<br />
Überall, wo es Podcasts gibt!<br />
Podcast der BKK ProVita<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 29
ianca zapatka / Biancas Tipps<br />
Biancas<br />
Tipps<br />
Bianca Zapatka ist eine der erfolgreichsten<br />
veganen Bloggerinnen<br />
und Buchautorinnen Deutschlands<br />
– hier gewährt sie uns Einblicke<br />
in ihren magischen Küchenzauber<br />
FOTO: ADOBESTOCK/ ASANTOSG (1), BIANCA ZAPATKA (2)<br />
Veganer Rote Bete Wellington von Foodbloggerin<br />
und Kochbuch-Autorin Bianca Zapatka<br />
Dieser vegane Hackbraten im Blätterteig ist die pflanzliche Version<br />
des klassischen Beef Wellington mit Pilz Duxelles. Die Kidneybohnen<br />
und die Rote Bete sorgen <strong>für</strong> eine natürlich schöne rote Farbe,<br />
aber man kann den veganen Braten auch mit anderem Gemüse<br />
und Linsen zubereiten. Die perfekte Beilage zum Weihnachtsmenü!<br />
Was ist Wellington?<br />
Der klassische englische Wellington besteht in der Regel aus Rinderfilet,<br />
umgeben von Pastete und Duxelles, eingewickelt in Blätterteig.<br />
Er wird gebacken, bis er außen goldbraun und blättrig ist,<br />
während das Fleisch saftig und zart wird. Wegen seiner Dekadenz<br />
und Eleganz ist es ein typisches Festtagsgericht oder ein Gericht<br />
<strong>für</strong> besondere Anlässe.<br />
Aber auch als Veganer muss man auf dieses Gericht nicht verzichten.<br />
Mit pflanzlichen Eiweißquellen und natürlichen Zutaten kann man<br />
nämlich eine gesunde Fleischalternative kreieren und dabei sogar<br />
noch etwas Geld sparen! Dieses vegane Wellington-Rezept zeigt<br />
dir genau, wie du einen leckeren pflanzlichen Weihnachtsbraten<br />
zubereiten kannst.<br />
Anmerkungen zum Rezept:<br />
• Achte darauf, dass die Füllung nicht zu feucht und gut gekühlt<br />
ist, sonst wird der Blätterteig matschig.<br />
• Wenn die Füllung zu feucht oder instabil ist, kannst du etwas<br />
Paniermehl, gemahlene Haferflocken oder gemahlene Leinsamen<br />
hinzufügen, um die Feuchtigkeit zu binden.<br />
• Ich empfehle, die Füllung und die Pilz-Duxelles einen Tag vorher<br />
zuzubereiten. So hast du am Weihnachtstag nicht nur mehr Zeit <strong>für</strong><br />
andere Dinge, sondern kannst auch sicherstellen, dass die Füllung<br />
fest wird und sich der Wellington leichter zusammensetzen lässt.<br />
FAQs <strong>für</strong> Rote Bete Wellington<br />
• Kann ich ihn glutenfrei zubereiten? Auf jeden Fall! Du musst<br />
nur darauf achten, echte Tamarisauce anstelle von gängiger Sojasauce<br />
zu verwenden und glutenfreien Blätterteig und glutenfreies<br />
Paniermehl zu kaufen.<br />
• Kann ich ihn nussfrei zubereiten? Natürlich! Du kannst die<br />
Nüsse durch Sonnenblumen-, Hanf- oder Kürbiskerne ersetzen.<br />
• Welches andere Gemüse kann ich verwenden? Kartoffeln,<br />
Zucchini, Erbsen, Edamame, Radieschen, grünes Blattgemüse wie<br />
Spinat und alles, worauf du Lust hast.<br />
.<br />
So kannst du restlichen Wellington aufbewahren<br />
Der vegane Wellington schmeckt am besten, wenn er frisch gebacken<br />
und sofort serviert wird. Wenn du jedoch Reste übrighast,<br />
kannst du sie am nächsten Tag im vorgeheizten Ofen <strong>für</strong> etwa<br />
10 Minuten aufwärmen. Wickle die übriggebliebenen Scheiben<br />
zunächst fest in Frischhaltefolie ein, dann in Alu-Folie oder lege sie<br />
in einen luftdichten Behälter und bewahre die Reste bis zu 4 Tage<br />
lang im Kühlschrank auf. Für eine längere Lagerung kannst du die<br />
Überbleibsel in gefriergeeignete Beutel umfüllen und bis zu 3 Monate<br />
einfrieren. Vor dem Servieren über Nacht im Kühlschrank auftauen<br />
lassen und dann im Ofen oder in der Mikrowelle aufwärmen.<br />
30 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Rote Bete Wellington<br />
Zutaten <strong>für</strong> 4–8 Portionen<br />
Vorbereitungszeit: 15 Minuten<br />
Zubereitungszeit: 50 Minuten + 25–30 Minuten Backzeit<br />
Rote-Bete-Füllung<br />
100 ml Rote-Bete-Saft (oder Wasser) | 100 g Quinoa | 70 g Walnüsse<br />
(oder andere Nüsse, Kerne, Samen) | 85 g rohe Cashewkerne<br />
(oder andere Nüsse, Kerne, Samen) | 2 TL Öl | 1 große rote Zwiebel<br />
(80 g), fein gewürfelt | 2 Knoblauchzehen, fein gehackt | 1 große<br />
Karotte (100 g), fein gewürfelt | 1 große Selleriestange (65 g), fein<br />
gewürfelt | 200 g Rote Beten, geschält, geraspelt | 1 ½ EL Tamari<br />
(oder Sojasauce) | 1 EL getrocknete italienische Kräutermischung<br />
(aus Rosmarin, Oregano, Thymian, Basilikum) | Salz | gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer | 1 Dose (400 g) Kidneybohne (240 g Abtropfgewicht),<br />
abgebraust, abgetropft | 2 EL mittelscharfer Senf<br />
Pilz-Duxelles (optional)<br />
2 TL Öl | 1 rote Zwiebel, fein gewürfelt | 250 g Champignons, fein<br />
gehackt | 2 Knoblauchzehen, fein gehackt | Salz | gemahlener<br />
schwarzer Pfeffer | 2 Zweige Thymian | 100 ml veganer Rotwein-<br />
Teigmantel<br />
1 Rolle veganer Blätterteig aus dem | Kühlregal (275 g; optional glutenfrei)<br />
| 2–3 EL ungesüßte Pflanzenmilch | 1 Prise gemahlene Kurkuma<br />
Nach Belieben zum Garnieren und Servieren<br />
Thymian oder Rosmarin | braune Sauce (siehe unten), | vegane Bratensauce<br />
oder cremige Champignonsauce | Kartoffelklöße | Kartoffelpüree<br />
oder Semmelknödel | gebratener Rosenkohl oder geschmorter<br />
Rotkohl<br />
Außerdem<br />
Plätzchen-Ausstechform<br />
Zubereitung<br />
Rote-Bete-Füllung<br />
1. Rote-Bete-Saft oder Wasser aufkochen, Quinoa hineingeben, etwa<br />
10 Minuten abgedeckt leicht köcheln und bei ausgeschalteter Herdplatte<br />
quellen lassen.<br />
2 Inzwischen Walnüsse und Cashewkerne in einer großen Pfanne unter<br />
häufigem Rühren anrösten. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen<br />
und in einer Küchenmaschine grob zerkleinern.<br />
3 Das Öl in derselben Pfanne erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch, Karotten<br />
und Sellerie zugeben und 3–5 Minuten anbraten, bis das Gemüse<br />
leicht gebräunt ist. Rote Beten dazugeben und noch 3–5 Minuten<br />
dünsten. Mit Tamari ablöschen und kurz einkochen lassen. Dann mit<br />
Kräutern, Salz und Pfeffer würzen.<br />
4 Die Bohnen mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel grob zerdrücken.<br />
Dann mit zerkleinerten Nüssen, Senf und Quinoa zur Rote-<br />
Bete-Mischung geben und vermengen. Fest in Frischhaltefolie<br />
wickeln, einen Laib formen und im Kühlschrank kaltstellen.<br />
Pilz-Duxelles<br />
1 Die Pfanne auswischen und das Öl darin erhitzen. Zwiebel<br />
und Pilze unter gelegentlichem Rühren etwa 5 Minuten<br />
braten.<br />
2 Den Knoblauch dazugeben<br />
und unter Rühren 1 weitere<br />
Minute braten. Mit Salz und<br />
Pfeffer würzen. Thymian hinzufügen,<br />
den Wein angießen<br />
und etwa 10 Minuten köcheln<br />
lassen, bis er ganz verkocht<br />
ist.<br />
3 Dann etwas abkühlen lassen<br />
und im Mixer zu einer<br />
Paste pürieren (oder einen<br />
Stabmixer verwenden).<br />
Ebenfalls kaltstellen.<br />
Teigmantel<br />
1 Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze (oder 180 °C Umluft)<br />
vorheizen.<br />
2 Den Blätterteig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen<br />
und etwa die Hälfte der Pilz-Duxelles auf die Mitte des Teiges streichen.<br />
Dann die Rote-Bete-Füllung mittig darauf platzieren, die Folie<br />
abziehen und mit der restlichen Pilz-Duxelles bestreichen.<br />
3 Pflanzenmilch und Kurkuma verrühren. Die Seiten des Blätterteigs<br />
streifenweise einschneiden und mit Kurkumamilch leicht bestreichen.<br />
Dann die Streifen einzeln vorsichtig kreuzweise über die Füllung legen<br />
und die Kanten leicht andrücken. Überschüssigen Blätterteig<br />
abschneiden und daraus Sterne oder andere Motive ausstechen und<br />
daraufsetzen.<br />
4 Den Teigmantel mit der restlichen Kurkumamilch bestreichen und<br />
im vorgeheizten Ofen 25–30 Minuten goldbraun backen. (Zeit, um<br />
die braune Sauce zuzubereiten.)<br />
5 Nach Belieben mit Kräutern garnieren und sofort servieren. Mit<br />
brauner Sauce und Beilagen nach Wahl genießen.<br />
Tipps:<br />
+ Rote-Bete-Wellington schmeckt frisch am besten. Falls aber Reste<br />
übrigbleiben sollten, kann man sie am nächsten Tag im vorgeheizten<br />
Ofen etwa 10 Minuten erneut aufbacken<br />
+ Die Füllung kann auch im Voraus zubereitet werden<br />
+ Es ist ein vielseitiges Rezept, sodass man beliebige andere Zutaten<br />
hinzufügen kann. Wichtig ist nur, dass die Füllung nicht zu feucht<br />
und gut gekühlt ist, da der Blätterteig sonst weich wird. Sollte die Füllung<br />
zu feucht oder instabil sein, etwas Semmelbrösel oder zarte Haferflocken<br />
oder gemahlene Leinsamen hinzugeben, um die Feuchtigkeit<br />
zu binden.<br />
Rezept von Bianca Zapatka aus dem<br />
Buch „Vegan Food Love“, Becker<br />
Joest Volk Verlag.<br />
Weitere Rezepte mit Kochvideos und<br />
Tipps von Bianca Zapatka auf ihrem<br />
Blog: www.biancazapatka.com - Instagram<br />
@biancazapatka - oder in ihren<br />
Kochbüchern „Vegan Foodporn“,<br />
„Vegan Easy“, „Vegan Soulfood“,<br />
„Vegan Cakeporn“, „Vegan Paradise“.<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 31
genuss / Rezepte<br />
Festliche tage!<br />
Feine Ideen zur Weihnacht<br />
Winter-<br />
Crossies<br />
Zutaten <strong>für</strong> 2 Backbleche<br />
300 g Zartbitterschokolade •<br />
1⁄2 Würfel Palmin • 150 g<br />
Cornflakes • 50 g gehobelte<br />
Mandeln • 50 g gehackte Haselnüsse<br />
• 1 Beutel (5 g) Bio-<br />
Orangenschale • 1 TL gem.<br />
Zimt • 1⁄4 TL gem. Kardamom<br />
• 1 Messerspitze gem.<br />
Nelken • 1⁄2TL gem. Vanille •<br />
70 g Puderzucker<br />
1. Die Schokolade grob zerbrechen,<br />
mit dem Palmin in eine<br />
Metall- oder Glasschüssel geben<br />
und im heißen Wasserbad<br />
schmelzen.<br />
2. Währenddessen 2 Backbleche<br />
mit Backpapier auslegen.<br />
3. In einer großen Schüssel<br />
Cornflakes, Mandeln, Haselnüsse,<br />
Orangenschale und Gewürze<br />
vermischen.<br />
4. Die Schüssel mit der geschmolzenen<br />
Schokolade zur<br />
Seite stellen, den Puderzucker<br />
hineinsieben und rühren, bis er<br />
sich komplett aufgelöst hat.<br />
Schokolade über die Cornflakes<br />
geben und mit einem<br />
Silikonlöffel so lange vorsichtig<br />
umrühren, bis die Cornflakes<br />
komplett mit Schokolade überzogen<br />
sind.<br />
5. Mit einem Teelöffel kleine<br />
Häufchen von der Schokomasse<br />
abstechen, auf die Backbleche<br />
setzen und gegebenenfalls<br />
etwas zurechtschieben. Komplett<br />
trocknen lassen.
Lebkuchenmännchen<br />
Zutaten <strong>für</strong> ca. 20 Stück<br />
FÜR DEN TEIG:<br />
1 EL Sojamehl • 2 EL Wasser • 100 g vegane Butter • 240 g Weizenmehl<br />
• plus mehr <strong>für</strong> die Arbeitsfläche • 60 g Wonig • 80 g feiner<br />
Rohrzucker • 2 gestrichene TL Backkakao • 1 EL Lebkuchengewürz<br />
• 1⁄2 Päckchen Backpulver<br />
FÜR DEN GUSS:<br />
1 TL Eiweißersatz • 100 g Puderzucker etwas Wasser<br />
FOTOS: RIVA VERLAG/ STEPHANIE JUST<br />
1. Für den Teig in einer Tasse Sojamehl mit dem Wasser verrühren.<br />
Die vegane Butter in Würfel schneiden. Sojamischung und vegane<br />
Butter mit den restlichen Zutaten in eine Schüssel geben und mit<br />
dem Handrührgerät zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten. Mit<br />
der Hand zu einem flachen Teigstück drücken, dieses in Frischhaltefolie<br />
wickeln und 15 Minuten in den Kühlschrank legen.<br />
2. 2 Backbleche mit Backpapier auslegen und den Backofen auf<br />
180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />
3.Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche 7 mm dick ausrollen und<br />
mit einem Ausstecher Lebkuchenmännchen ausstechen. Mit ein wenig<br />
Abstand zueinander auf die Bleche setzen und 10 Minuten im<br />
Ofen backen. Lebkuchenmännchen auf dem Blech komplett auskühlen<br />
lassen, erst dann vom Papier lösen, damit sie nicht zerbrechen.<br />
4. Für den Guss Eiweißersatz und Puderzucker in einer Schüssel vermischen.<br />
Ein paar Tropfen Wasser einrühren und langsam mehr Wasser<br />
zugeben, bis ein glatter, zäher Guss entstanden ist. In eine kleine<br />
Spritztülle füllen und die Männchen damit dekorieren.
genuss / Rezepte<br />
<br />
Dattel<br />
Cookies<br />
Zutaten <strong>für</strong> 2 Backbleche<br />
250 g entkernte Datteln • 150 g<br />
Mandelcreme mit Vanille • 1 TL<br />
Vanilleextrakt • 1⁄4 TL gem.<br />
Kardamom • 1⁄2 TL gem. Zimt •<br />
100 g Weizenmehl • 50 g dunkle<br />
Kuvertüre • Meersalzflocken<br />
1. Den Backofen auf 180 °C Ober-/<br />
Unterhitze vorheizen und 1 Backblech<br />
mit Backpapier auslegen.<br />
2. Datteln, Mandelcreme und Gewürze<br />
in eine Schüssel geben und<br />
mit einem Stabmixer zu einer<br />
möglichst feinen Masse pürieren.<br />
3. Das Mehl dazugeben und alles<br />
mit dem Handrührgerät zu einem<br />
glatten Teig verkneten.<br />
4. Den Teig in etwa 20 gleich<br />
große Portionen aufteilen, jeweils<br />
eine Kugel daraus formen und auf<br />
das Backblech setzen. Kugeln mit<br />
einer in ein wenig Wasser getauchten<br />
Gabel flach drücken.<br />
5. Blech in den Ofen schieben und<br />
Cookies 13 Minuten backen. Aus<br />
dem Ofen nehmen und auskühlen<br />
lassen.<br />
6. Die Kuvertüre grob zerkleinern,<br />
in eine Glas- oder Metallschüssel<br />
geben und in einem heißen Wasserbad<br />
schmelzen. Mit einem Teelöffel<br />
feine Schokostreifen über<br />
die Cookies träufeln und jeweils<br />
1 Prise Salz daraufstreuen.<br />
<br />
Mandel-<br />
Schokoladen-<br />
Fudge<br />
Zutaten <strong>für</strong> 1 rechteckige<br />
Form mit 20 x 20 cm Länge<br />
25 g Kokosnusscreme • 2 EL<br />
Wasser • 300 g dunkle Kuvertüre<br />
• 80 g Puderzucker • 60 g Wonig<br />
• 60 g helles Mandelmus •<br />
1⁄2TL gem. Zimt • 1⁄2TL gem.<br />
Vanille • 100 g gebrannte Mandeln<br />
1. Die Form mit Backpapier auslegen.<br />
2. Kokosnusscreme in eine Schüssel<br />
füllen und mit dem Wasser verrühren.<br />
3. Kuvertüre grob hacken, in eine<br />
Glas- oder Metallschüssel geben<br />
und im heißen Wasserbad schmelzen.<br />
Die Schüssel beiseite stellen,<br />
den Puderzucker hineinsieben und<br />
so lange verrühren, bis er sich aufgelöst<br />
hat.<br />
4. Wonig, Mandelmuss, angerührte<br />
Kokosnusscreme und Gewürze<br />
dazugeben und zu einer glatten<br />
Creme verrühren.<br />
5. Die gebrannten Mandeln hacken<br />
und mit einem Silikonlöffel<br />
unter die Schokomasse heben (ein<br />
paar Mandelstücke zum Garnieren<br />
beiseite legen). Masse in die Form<br />
füllen und glatt streichen. Mit der<br />
Form 2 oder 3 Mal auf den Tisch<br />
klopfen, um eventuelle Luftbläschen<br />
zu entfernen.<br />
6. Die restlichen gehackten gebrannten<br />
Mandeln auf die Masse<br />
streuen und die Form 3–4 Stunden<br />
oder über Nacht in den Kühlschrank<br />
stellen. Danach Fudge mit<br />
dem Backpapier aus der Form heben<br />
und nach Belieben in Stücke<br />
schneiden.
faire Vanille <strong>für</strong> die<br />
Weihnachtsbäckerei.<br />
Mehr Infos:<br />
von<br />
www.biovegan.de<br />
DE-ÖKO-006
genuss / Rezepte<br />
<br />
Nussbutter-<br />
Ahornsirup-<br />
Küsschen<br />
Zutaten <strong>für</strong> ca. 17 Stück<br />
FÜR DEN TEIG:<br />
110 g vegane Butter • 140 ml<br />
Ahornsirup • 100 g Rohrzucker •<br />
1 TL gem. Vanille • 1⁄2 TL gem.<br />
Zimt • 220 g Weizenmehl • 1 TL<br />
Weinsteinbackpulver • 1 TL Sojamehl<br />
• 50 g gehackte Walnusskerne<br />
• 100 g helle vegane Schokolade<br />
• 1⁄4 TL geschmacksneutrales<br />
Kokosfett • vegane<br />
Zuckerstreusel<br />
1. Die vegane Butter in einem kleinen<br />
Topf sprudelnd schmelzen<br />
und unter Rühren bräunen lassen.<br />
Topf vom Herd nehmen und sofort<br />
Ahornsirup, Zucker, Vanille und<br />
Zimt einrühren. Abkühlen lassen.<br />
2. Weizenmehl, Backpulver, Sojamehl<br />
und Nüsse in einer Schüssel<br />
vermischen. Die flüssigen Zutaten<br />
dazugeben und mit dem Handrührgerät<br />
zu einem glatten Teig<br />
verarbeiten.<br />
3. Ein Backblech mit Backpapier<br />
auslegen und den Backofen auf<br />
180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.<br />
4. Den Teig in etwa 17 gleich<br />
große Portionen teilen und diese<br />
jeweils mit den Händen zu Kugeln<br />
formen. Mit einem ca. 2 cm breiten<br />
Löffelstiel, Glas o. Ä. jeweils<br />
eine Vertiefung in den Teig drücken.<br />
Wenn dabei durch die Nüsse<br />
die Seiten zu sehr aufplatzen, diese<br />
wieder zusammenschieben.<br />
5. Küsschen 13 Minuten im Ofen<br />
backen, dann herausnehmen und<br />
auf dem Backblech auskühlen lassen.<br />
6. Schokolade grob zerbrechen,<br />
mit dem Kokosfett in eine Metalloder<br />
Glasschüssel geben und im<br />
heißen Wasserbad schmelzen.<br />
Mit einem Löffel Schokolade in<br />
die Vertiefungen in den Plätzchen<br />
träufeln. Kurz fest werden lassen<br />
und dann mit Zuckerstreuseln dekorieren.<br />
<strong>VEGAN</strong> BACKEN FÜR<br />
WEIHNACHTEN<br />
Stephanie Just,<br />
Riva Verlag,<br />
64 Seiten,<br />
8 Euro<br />
FOTOS: RIVA VERLAG/<br />
STEPHANIE JUST
ADVERTORIAL<br />
Ein beliebter Dessertklassiker –<br />
vegan interpretiert!<br />
Dr. Oetker erweitert das Sortiment pflanzlicher Dessertprodukte mit einer leckeren Neuheit:<br />
Ab sofort sorgt LoVE it! Pflanzliche Mousse Schokolade <strong>für</strong> verführerischen Genuss ganz in vegan.<br />
Die Rezeptur mit Mandel und Kakaopulver hat einen intensiven Schokoladengeschmack und<br />
begeistert mit der <strong>für</strong> Mousse typischen, locker-luftigen Konsistenz. Zum Dahinschmelzen …<br />
FOTOS: DR. OETKER<br />
Die „mousse“ man probieren<br />
Der Klassiker in rein pflanzlicher Rezeptur mit<br />
Mandel, Kakaopulver und Schokolade ist wunderbar<br />
schokoladig, wie man es von klassischer<br />
Mousse kennt. Wichtig: Dr. Oetker bezieht die<br />
enthaltenen Kakaobestandteile von Rainforest<br />
Alliance zertifizierten Farmen. Damit kommt<br />
das Unternehmen dem Ziel aus seiner Sustainability<br />
Charter nach, nur Kakao aus zertifiziert<br />
nachhaltigerem Anbau einzusetzen. Auch die<br />
typische, locker-luftige Konsistenz der Mousse<br />
sorgt <strong>für</strong> unwiderstehliche Genussmomente.<br />
In Kombination mit den Dr. Oetker LoVE it! Puddingen<br />
ist spontaner und abwechslungsreicher<br />
Dessertgenuss somit auch ganz einfach pflanzlich<br />
möglich.<br />
Vegan immer beliebter<br />
Produktalternativen auf pflanzlicher Basis<br />
erfreuen sich weiter wachsender Beliebtheit,<br />
darunter auch die veganen Fertigdesserts<br />
der Marke LoVE it! von Dr. Oetker.<br />
Praktischer Hingucker: Mit dem emotionalen<br />
Verpackungsdesign in Naturoptik und<br />
der Kennzeichnung mit dem europäischen<br />
V-Label ist die LoVE it! Mousse unmittelbar<br />
als veganes Produkt zu erkennen. Übrigens:<br />
Die Verpackung ist durch einfache Komponententrennung<br />
recycling-freundlich –<br />
auch damit wird Dr. Oetker den Zielen<br />
seiner Sustainability Charter gerecht<br />
(mehr dazu rechts). Die UVP <strong>für</strong> einen Becher<br />
Dr. Oetker LoVE it! Pflanzliche Mousse<br />
Schokolade (100 g) beträgt 1,39 Euro.<br />
Dr. Oetker Sustainability<br />
Charter<br />
Nachhaltiges Handeln und unternehmerische<br />
Verantwortung haben bei Dr. Oetker eine lange<br />
Tradition. Daher wurde im Jahre 2020 die<br />
Dr. Oetker Sustainability Charter verabschiedet,<br />
die die Ambitionen des Unternehmens zum<br />
Thema Nachhaltigkeit fest im Handeln verankert.<br />
Sowohl konkrete Nachhaltigkeitsziele als<br />
auch Verpflichtungen als verantwortungsbewusstes<br />
Unternehmen sind darin enthalten.<br />
Mehr unter<br />
https://www.oetker.com/sustainability
genuss / Rezepte<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
WEIHNACHTS BÄCKEREI<br />
<strong>VEGAN</strong><br />
Lena Merz, GU Verlag,<br />
11,99 Euro<br />
<br />
<br />
FOTO: GRÄFE & UNZER VERLAG/ LENA MERZ<br />
Gefüllte<br />
Apfelhörnchen<br />
Zutaten <strong>für</strong> 6 Portionen<br />
FÜR DIE FÜLLUNG<br />
3 mittelgroße Äpfel • 100 g Walnusskerne<br />
• 3 EL Puderzucker •<br />
1 TL Zimt geschmacksneutrales<br />
Kokosfett • vegane Zuckerstreusel<br />
FÜR DEN TEIG<br />
250 g vegane Butter oder Margarine<br />
• 1 EL Apfelmus • 2 EL ungesüßter<br />
pflanzlicher Joghurt (Natur)<br />
• 200 g Zucker • 90 ml<br />
Pflanzendrink • 250 g Speisestärke<br />
• 450–500 g Weizenmehl<br />
ZUM VERFEINERN<br />
Puderzucker<br />
1. Für die Füllung die Äpfel schälen,<br />
vierteln, entkernen und fein raspeln.<br />
Die Walnüsse hacken. Die geraspelten<br />
Äpfel anschließend mit<br />
dem Puderzucker in eine beschichtete<br />
Pfanne geben und ca. 5 Minuten<br />
weich karamellisieren lassen.<br />
Danach Walnüsse sowie Zimt hinzufügen.<br />
Die heiße Masse zur Seite<br />
stellen und abkühlen lassen.<br />
2. Für den Teig die zimmerwarme<br />
Butter mit Apfelmus und pflanzlichem<br />
Joghurt in einer Schüssel<br />
schaumig schlagen. Die restlichen<br />
Zutaten bis auf das Mehl hinzufügen<br />
und miteinander verquirlen.<br />
3. Jetzt nach und nach das Mehl<br />
hinzugeben, bis der Teig zu einer<br />
festen und formbaren Masse wird.<br />
Die Schüssel mit einem sauberen<br />
Tuch abdecken und 5 Minuten ruhen<br />
lassen. Den Ofen auf 180 °C<br />
Ober- und Unterhitze vorheizen.<br />
4. Nun können die Kekse befüllt<br />
werden. Dazu aus dem Teig tischtennisballgroße<br />
Stückchen entnehmen<br />
und jeweils mit einem Nudelholz<br />
rund ausrollen.<br />
5. Innerhalb der ausgerollten Teigfläche<br />
4–5 parallele Linien mit einem<br />
Messer einschneiden, ohne<br />
dabei den Rand zu durchtrennen.<br />
Dann etwas von der abgekühlten<br />
Apfelmasse entgegen der Linienrichtung<br />
auftragen. Den Teig in Linienrichtung<br />
rollen und zu einem<br />
Hörnchen formen.<br />
6. Die Hörnchen auf ein mit Backpapier<br />
ausgelegtes Backblech legen<br />
und ca. 20 Minuten bei 180 °C<br />
Ober- und Unterhitze im Ofen backen<br />
lassen. Sie können aus dem<br />
Backofen genommen werden, sobald<br />
sie leicht braun sind.<br />
7. Anschließend gut abkühlen<br />
lassen und mit Puderzucker bestreuen.
genuss / Rezepte<br />
<br />
<br />
Zebra-Cheesecake<br />
Zutaten <strong>für</strong> 12 Stücke<br />
KEKSBODEN<br />
Kokosöl oder vegane Butter • 180 g Haferkekse (oder andere Kekse)<br />
• 40 g vegane Butter, geschmolzen<br />
KÄSEKUCHENFÜLLUNG<br />
600 g Sojaquark Skyr-Style • 280 g zimmerwarmer veganer Frischkäse<br />
• 240 ml zimmerwarme Sojasahne • 150 g Zucker • 3 EL Speisestärke<br />
(oder Vanille-Puddingpulver) • 1 EL Vanilleextrakt • 40 g Kakaopulver<br />
• 2–3 EL gebrühter kalter Kaffee (oder ungesüßte Pflanzenmilch)<br />
<br />
NACH BELIEBEN ZUM DEKORIEREN<br />
Beeren nach Wahl (z. B. Blau- und Brombeeren) • kleine Minzeblätter<br />
AUSSERDEM<br />
Springform „PushPan“ mit hohem Rand (Ø 20 cm; alternativ normale<br />
Springform (Ø 22–24 cm)<br />
KEKSBODEN<br />
1. Die Springform leicht einfetten und den Boden mit Backpapier auslegen.<br />
2. Die Kekse in eine Küchenmaschine geben und zu feinen Krümeln mahlen<br />
(oder in einen Gefrierbeutel legen und mit einem Nudelholz zerkleinern).<br />
3. Die Kekskrümel in eine Schüssel geben und mit der geschmolzenen veganen<br />
Butter zu einer Masse verrühren.<br />
4. Die Keksmasse auf dem Boden der vorbereiteten Springform verteilen,<br />
gut andrücken und dabei einen schmalen Rand hochziehen. Dann in den<br />
Kühlschrank stellen, während die Füllung zubereitet wird.<br />
REZEPTFOTO: BECKER JOEST VOLK VERLAG/ BIANCA ZAPATKA<br />
KÄSEKUCHENFÜLLUNG<br />
1. Den Backofen auf 160 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen und eine ofenfeste<br />
Form mit Wasser in die unterste Ebene des Ofens stellen (das erzeugt<br />
Dampf und sorgt da<strong>für</strong>, dass der Kuchen gleichmäßig backt und keine Risse<br />
bekommt).<br />
2. In einer Rührschüssel Sojaquark, veganen Frischkäse, Sojasahne, Zucker,<br />
Speisestärke und Vanilleextrakt mit dem elektrischen Handrührgerät glatt<br />
und cremig rühren.<br />
3. Etwa zwei Drittel der Füllung in eine andere Schüssel füllen und beiseitestellen.<br />
Zu der restlichen Masse Kakaopulver und Kaffee geben und noch mal<br />
durchrühren.<br />
4. Nun zwei unterschiedliche Löffel verwenden (einen <strong>für</strong> die helle und einen<br />
<strong>für</strong> die dunkle Creme). Zuerst 2–3 EL der hellen Creme auf den Keksboden<br />
geben, dann etwa 2 EL der Kakaocreme in die Mitte der hellen Creme setzen,<br />
damit das Zebramuster entsteht. So fortfahren, bis beide Cremes aufgebraucht<br />
sind, dabei zwischendurch immer wieder an der Form rütteln, damit<br />
sich der Teig gleichmäßig verteilt.<br />
5. Die Form in den vorgeheizten Ofen stellen und 70 Minuten backen. Sobald<br />
die Oberfläche nicht mehr flüssig ist, ist der Kuchen fertig.<br />
6. Den Ofen ausschalten und den Käsekuchen noch weitere 30 Minuten drinlassen.<br />
Anschließend die Ofentür halb öffnen, den Kuchen langsam auf<br />
Raumtemperatur abkühlen lassen und danach über Nacht in den Kühlschrank<br />
stellen. (Der Kuchen sollte erst am nächsten Tag aus der Form genommen<br />
werden, da er im Kühlschrank fester wird.)<br />
7. Den Zebra-Cheesecake nach Belieben mit Beeren und Minze dekorieren.<br />
<strong>VEGAN</strong> FOOD LOVE<br />
Bianca Zapatka,<br />
Becker Joest Volk<br />
Verlag,<br />
240 Seiten,<br />
30 Euro
ADVERTORIAL<br />
polarstern<br />
Echte Ökoenergie:<br />
Wichtiger denn je!<br />
<br />
Saubere Energie:<br />
Windkraft<br />
<br />
Alle spüren die steigenden Energiepreise. Der Bezug von Ökoenergie<br />
schützt nicht vor der Energiekrise, obwohl diese vom Mangel an fossiler<br />
Energie getrieben ist. Das ist zweifellos unfair – und doch ist die Entscheidung<br />
<strong>für</strong> echte Ökoenergie wichtiger denn je.<br />
<br />
<br />
Merit-Order-Prinzip: Wer die Kosten bestimmt<br />
Die Preisgestaltung am Energiemarkt erfolgt bei kurzfristigeren Beschaffungen<br />
nach dem Merit-Order-Prinzip. Kurz gesagt heißt das: Die Kosten im<br />
Markt werden von dem Kraftwerk bestimmt, welches als letztes ans Netz<br />
geht, um den Strombedarf zu decken. Auch Gaskraftwerke werden zur<br />
Stromversorgung genutzt. Sie können schnell Leistung erzeugen und die<br />
schwankende Stromproduktion ausgleichen. Weil sie Strom teuer produzieren,<br />
werden sie zuletzt eingesetzt – bestimmen so aber, gemäß der Merit-Order,<br />
den Preis im Strommarkt. Auch im Stromeinkauf <strong>für</strong> die nächsten Monate<br />
und Jahre sind die Kosten gestiegen. Fossile Energieträger werden<br />
knapper und teurer und steigern die Nachfrage nach erneuerbaren Energien.<br />
Ökostrom-Ausbau senkt Energiekosten<br />
Ökokraftwerke erzeugen schon heute deutlich günstiger Strom als fossile<br />
Kraftwerke oder Atomkraftwerke. Nur reicht die erneuerbare Energieerzeugung<br />
bisher nicht, um den Bedarf zu decken. Der verstärkte Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien ist also entscheidend, um von fossilen Energien und ihren Lieferanten<br />
unabhängig zu werden und die Energiekosten zu senken.<br />
Echtes Ökosiegel: Grüner-Strom-Label<br />
Wenige Ökostrom-Tarife unterstützen den Ausbau von<br />
Ökokraftwerken. Früher wurde mit der EEG-Umlage,<br />
die Teil des Strompreises war, automatisch der Bau<br />
neuer Ökokraftwerke unterstützt. Seit Juli <strong>2022</strong> ist die Umlage weggefallen.<br />
Dadurch investieren nur noch wenige Anbieter in den Zubau. Ein Siegel,<br />
das dies zertifiziert, ist das Grüner Strom-Label.<br />
<br />
Der Weg aus der Krise: Ökoenergie sparsam nutzen<br />
Energiesparen wirkt direkt gegen steigende Preise. Wer spart,<br />
sorgt da<strong>für</strong>, dass die erzeugte Energiemenge länger reicht und<br />
Deutschland unabhängiger von teuren fossilen Energien und damit steigenden<br />
Kosten wird. Mittel- und langfristig brauchen wir mehr Ökoenergie,<br />
um aus der Energiekrise zu kommen.<br />
Polarstern: Der 100-prozentige Ökostromanbieter<br />
fördert bei jedem Tarif die globale<br />
Energiewende. Polarsterns Wirklich Ökostrom<br />
unterstützt den Bau neuer Ökokraftwerke<br />
in Deutschland und weltweit.<br />
Saubere Energie:<br />
Sonnenkraft<br />
https://www.polarstern-energie.de/
genuss / Rezepte<br />
<br />
FOTOS: BRIGITTE SAUER (3), EMF VERLAG/ KATHARINA KÜLLMER (1)<br />
Christstollen<br />
Zutaten <strong>für</strong> ca. 18 Scheiben<br />
TROCKENFRUCHTMISCHUNG<br />
150 g Rosinen • 75 g Orangeat •<br />
75 g Zitronat • 50 ml Rum (oder<br />
Orangensaft)<br />
HEFETEIG<br />
80 ml ungesüßte Sojamilch<br />
(oder andere Pflanzenmilch) •<br />
75 g Rohrohrzucker (oder anderer<br />
Zucker) • 21 g frische Hefe<br />
(1⁄2 Würfel oder 1 Pck. Trockenhefe,<br />
7 g) • 450 g Weizenmehl<br />
Type 405 oder Dinkelmehl Type<br />
630 (oder glutenfreies Mehl) •<br />
50 g gemahlene Mandeln (oder<br />
andere gemahlene Nüsse) •<br />
1 Prise Salz • 1 TL gemahlener<br />
Zimt • 1 TL Christstollen-Gewürzmischung<br />
(aus je 1 Prise<br />
Kardamom, Gewürznelken,<br />
Ingwer, Muskatnuss, Vanille) •<br />
60 g Apfelmark (od. Sojaquark)<br />
• 140 g weiche vegane Butter •<br />
1 Fläschchen (2 ml) Bittermandel-Backaroma<br />
(optional)<br />
ZUM BESTREICHEN UND<br />
BESTÄUBEN<br />
2–3 EL vegane Butter • 1–2 EL<br />
Puderzucker<br />
TROCKENFRUCHTMISCHUNG<br />
Rosinen, Orangeat und Zitronat<br />
in eine Schüssel geben. Mit dem<br />
Rum oder Saft begießen und alles<br />
gut vermengen. Dann über Nacht<br />
abgedeckt einweichen lassen.<br />
HEFETEIG<br />
1 Die Sojamilch handwarm erwärmen<br />
(32–35 °C). 1 EL Zucker hinzugeben,<br />
die Hefe hineinbröseln und<br />
verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst<br />
hat.<br />
2 Das Mehl in eine Schüssel geben<br />
und eine Mulde formen. Die Hefemischung<br />
hineingießen und vom<br />
Rand her mit Mehl bedecken. Beiseitestellen<br />
und 15–20 Minuten<br />
ruhen lassen.<br />
3 Danach gemahlene Mandeln,<br />
restlichen Zucker, Salz, Zimt, Gewürzmischung,<br />
Apfelmark und vegane<br />
Butter hinzugeben und alles<br />
5–8 Minuten mit den Knethaken einer<br />
Küchenmaschine (oder mit den<br />
Händen) kneten. Zuletzt die eingeweichte<br />
Trockenfruchtmischung<br />
und optional Bittermandel-Backaroma<br />
hinzugeben und auf langsamer<br />
Stufe kurz unterkneten.<br />
4 Den Teig abdecken und an einem<br />
warmen Ort 60 Minuten gehen lassen.<br />
(Wer den Stollen erst am<br />
nächsten Tag backen möchte, kann<br />
die Schüssel über Nacht in den<br />
Kühlschrank stellen. Am nächsten<br />
Tag die Schüssel 20 Minuten vor<br />
der Weiterverarbeitung wieder<br />
herausholen.)<br />
STOLLEN FORMEN<br />
UND BACKEN<br />
1 Den Teig zu einem Stollen formen,<br />
auf ein mit Backpapier ausgelegtes<br />
Backblech legen und noch mal 30<br />
Minuten abgedeckt gehen lassen.<br />
2 Den Backofen auf 200 °C Ober-/<br />
Unterhitze vorheizen. Dann in den<br />
vorgeheizten Ofen geben und 10<br />
Minuten backen. Danach die Hitze<br />
auf 160 °C reduzieren und weitere<br />
etwa 45 Minuten backen (sollte der<br />
Stollen zu dunkel werden, locker<br />
mit Backpapier abdecken).<br />
3 Zum Bestreichen die vegane Butter<br />
schmelzen. Den Stollen aus<br />
dem Ofen nehmen und mit der Butter<br />
bepinseln, während er noch heiß<br />
ist. Dann vollständig abkühlen lassen<br />
und mit Puderzucker bestäuben.<br />
42 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 2. 8. 2021 <strong>2022</strong>
Bratäpfel<br />
mit Datteln<br />
und Feigen<br />
Für 6 säuerliche Äpfel<br />
ZUTATEN:<br />
1 Zitrone • 30 g Macadamianüsse<br />
• 50 g NATURATA Deglet Nour<br />
Datteln mit Stein, getrocknet•<br />
50 g NATURATA Feigen Lerida,<br />
getrocknet • 30 g NATURATA<br />
Mangostücke, getrocknet •<br />
30 g NATURATA Rohrohrzucker •<br />
20 g NATURATA Naturavit-Kokos,<br />
100 % Kokosfett • 100 ml Ananassaft<br />
• 100 ml Orangensaft •<br />
3 EL Zucker<br />
3<br />
TIPP:<br />
Serviert mit einer<br />
Kugel Vanille- oder<br />
Zimteis sind die Äpfel<br />
ein perfektes Dessert<br />
<strong>für</strong> die Festtage!<br />
1. Die Äpfel waschen, die Deckel<br />
abschneiden und das Kerngehäuse<br />
großzügig ausstechen. Die Äpfel<br />
anschließend in eine Auflaufform<br />
setzen.<br />
2. Die Schale der Zitrone abreiben<br />
und den Saft auspressen.<br />
3. Die Macadamianüsse grob hacken<br />
und in einer Pfanne ohne<br />
Fett goldbraun rösten. Auf einem<br />
Teller auskühlen lassen.<br />
4. Die Datteln entkernen und alle<br />
Trockenfrüchte in kleine Stücke<br />
schneiden, mit den Macadamianüssen<br />
sowie Rohrohrzucker und<br />
Kokosfett vermischen und in die<br />
Äpfel füllen.<br />
5. Ananas- und Orangensaft zusammen<br />
mit dem Zucker aufkochen<br />
und über die Äpfel geben. Im<br />
vorgeheizten Ofen bei 200°C<br />
(Umluft 180°C) 35 Minuten backen.<br />
Nach 25 Minuten die Deckel<br />
aufsetzen und mitbacken.
genuss / Rezepte<br />
Eierpunsch<br />
Zutaten <strong>für</strong> 4 Portionen<br />
75 g rohe Cashewkerne • 400 ml Kokosmilch (1 Dose) •<br />
ca. 100 ml Wasser (oder bis zur gewünschten Cremigkeit)<br />
• 3 EL Ahornsirup (oder Dattelsirup oder anderes Süßungsmittel;<br />
nach Geschmack) • 1⁄2 TL Vanilleextrakt • 1 Msp.<br />
gemahlener Zimt + etwas mehr zum Bestreuen • 1 Msp.<br />
geriebene Muskatnuss<br />
NACH BELIEBEN ZUM GARNIEREN<br />
Sternanis • Granatapfelkerne<br />
1 Die Cashews mindestens 1–2 Stunden oder über Nacht einweichen,<br />
damit sie weicher werden (oder einfach 10 Minuten<br />
kochen, wenn es schnell gehen soll). Danach abbrausen und abtropfen<br />
lassen.<br />
2 Alle Zutaten in einen Mixer geben und cremig mixen.<br />
Abschmecken und bei Bedarf mehr Gewürze oder Süße hinzufügen.<br />
3 Vor dem Servieren 1–2 Stunden im Kühlschrank kalt stellen<br />
(optional).<br />
4 Mit etwas Zimt bestreuen und nach Belieben mit Sternanis<br />
und Granatapfelkernen garnieren. Dann servieren und genießen.<br />
<strong>VEGAN</strong> FOOD LOVE<br />
Bianca Zapatka,<br />
Becker Joest Volk<br />
Verlag,<br />
240 Seiten,<br />
30 Euro<br />
FOTOS: BECKER JOEST VOLK VERLAG/ BIANCA ZAPATKA (1), SASCHA NIETHAMMER (1), MORGENLAND (2)<br />
44 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Vegane<br />
Zimtschnecken<br />
Für ca. 10 –12 Stück<br />
ZUBEREITUNGSZEIT: 45 Minuten und<br />
90 Minuten Ruhezeit<br />
GEEIGNET FÜR: Zimtliebhaber und<br />
Kuchenfans<br />
ZUTATEN:<br />
300 ml Pflanzendrink • 160 g vegane Butter<br />
• 500 g Dinkelmehl • 1 Pck. Trockenhefe<br />
• 120 g MorgenLand Kokosblütenzucker<br />
• 1/2 TL Salz • 2 EL Zimt • 80 g<br />
MorgenLand Bio Mandeln gemahlen •<br />
100 g Puderzucker • 1–2 EL Pflanzendrink<br />
1. Den Pflanzendrink und die vegane Butter<br />
erwärmen, bis die Butter geschmolzen<br />
ist. Anschließend den Topf vom Herd nehmen.<br />
2. Das Mehl, die Hefe, 50 g Kokosblütenzucker<br />
und Salz in einer Schüssel vermengen.<br />
Nun die Butter-Pflanzendrink-Mischung<br />
hinzufügen. Den Teig <strong>für</strong> 10 Minuten mit<br />
der Hand oder mit der Maschine kneten.<br />
Der Teig sollte glatt und weich sein und<br />
sich gut vom Schüsselrand lösen lassen.<br />
3. Die Schüssel mit einem feuchten Geschirrtuch<br />
abdecken und an einem warmen<br />
Ort <strong>für</strong> 90 Minuten ruhen lassen, bis der<br />
Teig sich verdoppelt hat.<br />
4. Für die Füllung die 100 g vegane Butter<br />
in einem Topf zerlassen. Den Topf vom<br />
Herd nehmen 70 g Kokosblütenzucker und<br />
1–2 EL Zimt sowie die gemahlenen Mandeln<br />
unterrühren. Füllung abkühlen lassen.<br />
5. Eine Auflaufform mit veganer Butter einfetten.<br />
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />
durchkneten und zu einem<br />
Rechteck ausrollen.<br />
6. Den Teig gleichmäßig mit der Füllung bestreichen.<br />
Dabei einen ungefähr 1 cm dünnen<br />
Rand freilassen. Von der langen Seite<br />
beginnend aufrollen.<br />
7. Die Teigrolle in 10–12 gleich große<br />
Scheiben schneiden. Die Zimtschnecken<br />
mit etwas Abstand in die Auflaufform legen<br />
und zugedeckt 30 Min. ruhen lassen.<br />
8. Den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze)<br />
vorheizen. Zimtschnecken <strong>für</strong><br />
25 Min. auf der mittleren Schiene backen.<br />
9. Zimtschnecken aus dem Ofen nehmen<br />
und abkühlen lassen. In der Zwischenzeit<br />
die Glasur aus Puderzucker und Pflanzendrink<br />
anrühren. Die Zimtschnecken mit der<br />
Glasur bestreichen.
genuss / Rezepte<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zutaten <strong>für</strong> ca. 15 große Cookies<br />
FÜR DEN TEIG<br />
200 g zimmerwarme vegane Margarine<br />
• 180 g Rohrohrzucker • 1 TL gemahlene<br />
Vanille • 300 g Dinkelmehl<br />
• 50 g Haferflocken • ½ TL Salz •<br />
1 Päckchen Backpulver (15 g) • 75 ml<br />
Haferdrink<br />
Dinkel-Hafer-Cookies mit<br />
Haselnüssen und Apfelchips<br />
FÜR DIE DEKORATION<br />
75 g Haselnusskerne • 25 g Apfelchips<br />
• 80 g vegane Zartbitterschokolade<br />
1. Zuerst die Margarine in grobe Würfel<br />
schneiden und mit dem Rohrohrzucker<br />
und der Vanille in eine Rührschüssel geben.<br />
Wichtig ist, dass die Margarine<br />
nicht direkt aus dem Kühlschrank<br />
kommt, sondern weich ist und bereits<br />
Zimmertemperatur hat. Sonst lässt sie<br />
sich nur schwer verarbeiten. Alles gut<br />
mit dem Handrührgerät miteinander<br />
mixen, bis eine gleichmäßige, zähe Masse<br />
entsteht.<br />
2. Nun Dinkelmehl, Haferflocken, Salz<br />
und Backpulver mit in die Rührschüssel<br />
geben und alles gut miteinander verrühren.<br />
Nach und nach den Haferdrink unter<br />
den Teig rühren, bis dieser nicht mehr<br />
zu trocken ist und eine leicht klebrige<br />
Konsistenz hat.<br />
3. Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.<br />
Vom Teig je 1 EL abnehmen und<br />
mit den Händen zu Kugeln formen. Auf<br />
ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech<br />
geben und platt drücken, sodass<br />
Cookies in der gewünschten Größe entstehen.<br />
Für kleinere und da<strong>für</strong> mehr<br />
Cookies 1 TL statt 1 EL Teig nehmen.<br />
4. Die Haselnusskerne grob hacken. Die<br />
Apfelchips in Stücke brechen. Beides auf<br />
die Cookies geben und etwas in den Teig<br />
drücken. Die Cookies anschließend 15<br />
Minuten auf der mittleren Schiene backen,<br />
bis sie leicht bräunlich werden.<br />
5. Die Schokolade im Wasserbad<br />
schmelzen und über die Cookies geben.<br />
46 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Wintermarmelade<br />
ZUTATEN:<br />
1 Pck. Biovegan 3:1 Gelierzucker •<br />
750 g Pflaumen (entkernt) • 750 g<br />
Kirschen (entsteint) • Saft von einer<br />
Zitrone • 1 Biovegan Bourbon-<br />
Vanille-Schote • Optional: Zimtstange<br />
und Sternanis<br />
1. Für die Gelierprobe einen Teller in<br />
den Tiefkühlschrank stellen. Früchte<br />
waschen, entkernen bzw. entsteinen<br />
und klein schneiden. Insgesamt<br />
1,5 kg Pflaumen und Kirschen abwiegen<br />
und zusammen mit dem Gelierzucker<br />
in einen großen Topf geben.<br />
2. Die Bourbon-Vanilleschote aufschneiden<br />
und auskratzen.<br />
Das Vanillemark mit der Schote,<br />
dem Zitronensaft und den weiteren<br />
Gewürzen mit in den Topf geben.<br />
Unter Rühren 4 Minuten sprudelnd<br />
kochen lassen.<br />
3. Einen Esslöffel der heißen Fruchtmischung<br />
auf den kalten Teller geben.<br />
Ist die Masse nicht fest genug,<br />
noch etwas länger einkochen. Dann<br />
die Gelierprobe wiederholen. Vor<br />
dem Abfüllen die Gewürze aus der<br />
heißen Fruchtmischung entnehmen.<br />
Die Wintermarmelade noch kochend<br />
heiß in saubere Gläser füllen<br />
und fest verschließen. 5 Minuten auf<br />
den Deckel stellen und fertig ist der<br />
winterliche Marmeladengenuss!<br />
Geschenkideen<br />
im Glas<br />
Weihnachtsgranola<br />
ZUTATEN:<br />
400 g kernige Haferflocken • 100 g gehackte<br />
Mandeln • 100 g gehackte Walnüsse • 1 Pck.<br />
Biovegan Spekulatiusgewürz• 110 g Kokosöl •<br />
200–250 g Süßungsmittel (z. B. Ahornsirup) •<br />
Optinal: 100 g Sultaninen<br />
1. Für das Weihnachtsgranola den Ofen auf<br />
160 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Trockene<br />
Zutaten in einer großen Schüssel mischen.<br />
Kokosöl und Süßungsmittel nach Wahl in einem<br />
kleinen Topf schmelzen, zu den trockenen<br />
Zutaten geben und gut vermengen.<br />
2. Mischung gleichmäßig auf einem mit Backpapier<br />
ausgelegten Blech verteilen und ca. 15 Minuten<br />
backen. Das Blech kurz aus dem Ofen<br />
nehmen und das Granola durchmischen. Erneut<br />
ca. 10–15 Minuten backen. Vorsicht: das Granola<br />
sollte nicht zu dunkel werden.<br />
3. Dann aus dem Ofen nehmen und vollständig<br />
abkühlen lassen. Wer möchte, kann nun noch<br />
Sultaninen hinzugeben und das Weihnachtsgranola<br />
in Gläser abfüllen und verschenken oder<br />
selbst genießen!
genuss / Rezepte<br />
Nusskekse mit<br />
Zartbitterschokolade<br />
Zutaten <strong>für</strong> ca. 24 Kekse<br />
FÜR DEN TEIG:<br />
200 g vegane Margarine • 100 g Kokosblütenzucker<br />
• 100 g Zucker • 250 g<br />
Weizenmehl • 200 g gemahlene Haselnusskerne<br />
• ½ TL Salz • 1 Päckchen<br />
Backpulver (15 g) • 75 ml Haferdrink<br />
FÜR DIE DEKORATION:<br />
75 g Walnusskerne • 300 g vegane Zartbitterschokolade<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1. Die Margarine in grobe Würfel schneiden<br />
und mit Kokosblütenzucker und Zucker<br />
in eine Rührschüssel geben. Die Margarine<br />
sollte nicht direkt aus dem<br />
Kühlschrank kommen, sondern bereits<br />
Zimmertemperatur haben. Mit dem<br />
Handrührgerät alles zu einer zähen Masse<br />
verquirlen.<br />
2. Nun Mehl, gemahlene Haselnusskerne,<br />
Salz und Backpulver mit in die Rührschüssel<br />
geben und alles gut miteinander<br />
mixen. Nach und nach den Haferdrink<br />
hinzugeben und unter den Teig rühren,<br />
bis dieser nicht mehr zu trocken ist und<br />
eine angenehme, klebrige Konsistenz erreicht<br />
hat.<br />
3. Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.<br />
Vom Teig je ¾ EL abnehmen und<br />
mit den Händen zunächst zu Kugeln formen,<br />
dann diese platt drücken und in die<br />
gewünschte ovale Form bringen. Auf ein<br />
mit Backpapier ausgelegtes Backblech<br />
legen. Die Cookies 15 Minuten backen,<br />
bis sie leicht bräunlich werden. Die Kekse<br />
abkühlen lassen.<br />
4. Die Walnusskerne grob hacken. Die<br />
Zartbitterschokolade im Wasserbad<br />
schmelzen. Die abgekühlten Kekse schräg<br />
in die Schokoglasur dippen und auf ein<br />
Backblech legen. Die gehackten Walnüsse<br />
zur Dekoration darüberstreuen.<br />
SIMPLY <strong>VEGAN</strong><br />
Sebastian Schwarz<br />
& Tamara Münstermann-Pieta,<br />
GrünerSinn Verlag,<br />
236 Seiten,<br />
26,95 Euro<br />
FOTO: BIO<strong>VEGAN</strong> (5), GRÜNERSINN VERLAG (2)<br />
48 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
VEGGIEWORLD.<br />
DIE MESSE FÜR<br />
DEN <strong>VEGAN</strong>EN<br />
LEBENSSTIL.<br />
PARIS // 03.–04.12.22<br />
BLESSED FOOD<br />
Katja Mathes,<br />
Limarutti Verlag,<br />
176 Seiten,<br />
24,88 Euro<br />
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<br />
LYON // 04.–05.02.23<br />
KARLSRUHE// 25.–26.02.23<br />
ZÜRICH // 11.–12.03.23<br />
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DEN <strong>VEGAN</strong>EN<br />
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TÄGLICH LIVE<br />
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UND DIENST-<br />
LEISTUNGEN<br />
Gesunde White<br />
Choc Chip<br />
Cookies<br />
Zutaten <strong>für</strong> 4 Personen<br />
60 g Bananenmehl von Govinda • 130 g<br />
Erdmandelmehl von Govinda • 15 g Kokosblütenzucker<br />
• ½ TL Backpulver •<br />
1 Prise Salz • ½ TL Natron • 80 g Zedernüsse<br />
oder Zedernussflocken • 120 g<br />
vegane weiße Schokoladenchips • 10 g<br />
Chiasamen • 50 ml Wasser • 70 g Apfelmus<br />
• 160 g Mandelmus<br />
1. Vermenge das Bananenmehl, Erdmandelmehl,<br />
Kokosblütenzucker, Backpulver,<br />
Salz, Natron, die Zedernüsse und die<br />
weißen Schokoladenchips in einer großen<br />
Schüssel.<br />
2. Gib dann die Chiasamen mit dem Wasser<br />
in eine kleine Tasse und lasse sie kurz<br />
aufquellen. Füge die Chiasamen-Wasser-<br />
Mischung, das Apfelmus und das Mandelmus<br />
der großen Schüssel hinzu. Knete alles<br />
schön durch und forme kleine Kekse.<br />
3. Dann schiebst du das mit Backpapier<br />
ausgelegte Gitter in den auf 200 °C Umluft<br />
vorgeheizten Ofen und lässt sie <strong>für</strong> ca.<br />
10 Minuten gut durchbacken. Lasse sie<br />
kurz auskühlen, bevor du sie verzehrst. Sie<br />
härten dadurch noch etwas aus.<br />
<br />
FOTOS: LIMARUTTI VERLAG/ KATJA MATHES<br />
VEGGIEWORLD.ECO
Süßkartoffel-Brownies<br />
Zutaten 4 Personen<br />
FÜR DIE BROWNIES<br />
450 g Süßkartoffeln • 150 g gekeimter Buchweizen oder Hafer,<br />
ganz • 2 EL Chiasamen • 3 EL Wasser • 150 g Backschokolade<br />
• 200 ml Pflanzenmilch • 5 EL Kakaopulver • 1 Banane<br />
• 2 TL Backpulver • 2 TL Vanillepulver oder -extrakt • ½ TL Zimt<br />
• 4 TL Kokosblütenzucker • 3 EL Kakaonibs<br />
FÜR DIE SCHOKOSOSSE<br />
4 TL Kokosöl • 3–4 TL Kakao • Ahornsirup • Vanillepulver<br />
FÜR DIE BROWNIES<br />
1. Süßkartoffel dünsten oder kochen. Den gekeimten Buchweizen<br />
oder den ganzen Hafer im Mixer zu Mehl verarbeiten. Die Chiasamen<br />
mit dem Wasser vermengen – das ersetzt die Eier. Die Backschokolade<br />
im Wasserbad schmelzen.<br />
2. Im Mixer alles zusammenmixen, inklusive der Süßkartoffeln, dem<br />
Buchweizenmehl bzw. Hafermehl, der Chiasamen-Wasser-Mischung,<br />
der geschmolzenen Backschokolade, der Pflanzenmilch,<br />
dem Kakaopulver, der Banane, dem Backpulver, Vanillepulver, Zimt<br />
und Kokosblütenzucker.<br />
3. Am Ende die Kakaonibs unterheben. Alles in eine Form geben und<br />
bei 200 °C Umluft <strong>für</strong> ca. 40 Minuten backen.<br />
FÜR DIE SCHOKOSOSSE<br />
Das Kokosöl in eine kleine Pfanne geben, dann den Kakao dazugeben<br />
und mit Ahornsirup und Vanillepulver finalisieren. 10 Minuten<br />
gut durchbacken. Lasse sie kurz auskühlen, bevor du sie verzehrst.<br />
Sie härten dadurch noch etwas aus.<br />
weltneuheit:<br />
wärmekissen aus kakao<br />
Dank VIVANI gibt es nun das weltweit erste Wärme-kissen aus<br />
Kakaoschalen: VIVANI COCOA CURE – wärmt und verströmt<br />
einen angenehmen Schokoladenduft, wie ein frisch gebackener<br />
Schokoladenkuchen, der gerade aus dem Ofen kommt!<br />
Bei der Herstellung „rettet“ VIVANI Kakaoschalen aus der eigenen<br />
Schokoladenproduktion. Was andere Hersteller als Abfall<br />
entsorgen, liefert <strong>für</strong> das COCOA CURE-Kissen die wertvolle<br />
Grundlage, die alle Sinne anregt und <strong>für</strong> eine wunderbare Entspannung<br />
sorgt.<br />
Jedes Kissen wird von Hand genäht und aus 100 %<br />
veganen Bio-Rohstoffen gefertigt. Band und Schlaufen sorgen<br />
<strong>für</strong> eine optimale Fixierung am Körper und einen festen Halt.<br />
Verpackt ist das<br />
Kissen in einer hochwertigen<br />
Geschenkschachtel.<br />
Ein ganz besonderer Geschenktipp<br />
<strong>für</strong> jeden Schokoladenfan und<br />
Kakaoliebhaber!<br />
Das Kissen gibt<br />
es exklusiv im VIVANI Onlineshop<br />
www.bioschokolade.de
ADVERTORIAL<br />
Tilos Tofu-Tipps<br />
von Tilo Hausmann<br />
Tilo Hausmann …<br />
ist IHK-zertifizierter Ernährungscoach, Mitglied im<br />
Bundesverband der Gesundheitsberater e.V.,<br />
Promoter <strong>für</strong> vegane Produkte und veganer Koch.<br />
Er entwickelt Rezepte <strong>für</strong> Unternehmen und Privatpersonen,<br />
schult Köche und praktiziert als ganzheitlicher<br />
Entspannungspädagoge. Seit 2000<br />
ernährt er sich vegetarisch. Doch erst seine ethisch<br />
motivierten vegane Umstellung 2012 heilte ihn<br />
von Adipositas, hohen Blutdruck- und Cholesterinwerten<br />
sowie allergiebedingtem Asthma.<br />
Tilo Hausmann lebt mit seiner Familie auf einem<br />
selbst renovierten ehemaligen Bauernhof in<br />
Rheinland-Pfalz.<br />
Tilos Tofu-Tipps...<br />
… geben einen Einblick in die vielfältige Entdeckerwelt<br />
der schmackhaften Tofuzubereitung. In jeder<br />
Ausgabe präsentiert Tilo Hausmann jeweils eine<br />
neue, exklusive Rezeptidee.<br />
Extra Tofu-Tipp:<br />
Der Taifun Räuchertofu Mandel-Sesam<br />
macht sich durch seine krosse Art besonders<br />
gut in Würfeln gebraten auf einem Caesar Salad.<br />
Ich schneide ihn auch gerne mit dem Sparschäler<br />
dünn in Scheiben und brate ihn in Kräutermargarine<br />
zum Frühstück mit „Baked<br />
Beans“.<br />
ZUTATEN<br />
Schnelle Räuchertofunudeln<br />
Ich kenne das Gericht aus meiner Kindheit als Schinkennudeln –<br />
hier ist die veganisierte Variante!<br />
• 500 g Penne<br />
(oder andere Vollkorn-Pasta)<br />
• 4 EL Brat-Olivenöl<br />
• 200 g Taifun Räuchertofu<br />
Mandel-Sesam<br />
• 200 g Taifun Seidentofu<br />
• 1 Scheibe (ca. 2 cm breit) vegane<br />
Margarine zum Braten (z. B. Alsan)<br />
• Röstzwiebeln<br />
• 1 Prise Kurkuma<br />
• 1–2 TL Kala Namak<br />
• Salz, Pfeffer<br />
ZUBEREITUNG<br />
1. Die Nudeln nach Packungsangaben kochen.<br />
Danach in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser<br />
etwas abspülen, sodass die Nudeln nicht zusammenkleben.<br />
In den noch heißen Topf das<br />
Öl geben und erhitzen.<br />
2. Jetzt den Räuchertofu, geschnitten in<br />
etwa 1–2 cm große Würfel, in das heiße Fett<br />
geben und kross anbraten. Nach ein paar Minuten<br />
die gekochten Nudeln ebenfalls dazu,<br />
die Margarine dazugeben und weiter braten.<br />
3. Die Seidentofu-Packung seitlich oben und<br />
unten mit einem spitzen Messer etwas einstechen<br />
und das Wasser vorsichtig abgießen. Nun<br />
die Packung öffnen und mit einem Esslöffel ca.<br />
200 g (halbe Packung) portionsweise in den<br />
Topf geben. Die Nudeln durchmischen und mit<br />
den Gewürzen kräftig abschmecken.<br />
4. Zum Servieren mit Röstzwiebeln bestreuen<br />
oder auch mit Tomatensoße veredeln. Dazu<br />
passt ein großer gemischter Salat.<br />
FOTOS: HERSTELLER (2), PRIVAT (2)
SCHWEDENZAUBER<br />
Sofia Nordgren,<br />
Gerstenberg Verlag,<br />
224 Seiten,<br />
36 Euro<br />
Zimt-Apfel-Kranz<br />
Zutaten <strong>für</strong> ca. 12 Personen<br />
FÜR DAS APFELMUS (ERGIBT CA. 600 G)<br />
1 kg Äpfel • 50 ml Wasser • 100 g Zucker<br />
FÜR DEN KRANZ<br />
75 g vegane Margarine • 250 ml Pflanzenmilch<br />
und etwas Pflanzenmilch zum Bestreichen<br />
• 25 g frische Hefe (oder 12 g<br />
Trockenhefe) • 90 g Zucker • 1⁄4 TL Salz<br />
• 2,5 EL Zimtpulver • 420 g Weizenmehl<br />
und etwas Mehl <strong>für</strong> die Arbeitsfläche •<br />
300 g Apfelmus (siehe oben) • etwas Hagelzucker,<br />
Zucker oder einige gehackte Mandeln<br />
zum Bestreuen<br />
1. Für das Apfelmus Äpfel schälen, entkernen,<br />
vierteln und in eine Schüssel mit kaltem Wasser<br />
geben, damit sie nicht braun werden. Wasser<br />
abgießen und Äpfel in einen großen Topf<br />
geben. 50 ml Wasser zugießen und alles aufkochen<br />
lassen. Unter ständigem Rühren köcheln<br />
lassen, bis die Äpfel weich sind. Zucker<br />
zugeben, unter gelegentlichem Rühren erneut<br />
zum Kochen bringen, vom Herd nehmen und<br />
abkühlen lassen. Äpfel mit einer Gabel zerdrücken<br />
oder in einem Standmixer glatt pürieren.<br />
Apfelmus in sterilisierte Einmachgläser füllen<br />
und kühl stellen.<br />
2. Für den Kranz Margarine in einem kleinen<br />
Topf bei geringer Hitze zerlassen und Pflanzenmilch<br />
unterrühren. Mischung lauwarm (ca.<br />
37 °C) abkühlen lassen. Hefe in eine große<br />
Schüssel bröckeln und Milchmischung darübergießen.<br />
Rühren, bis sich die Hefe vollständig<br />
aufgelöst hat. Hälfte des Zuckers sowie<br />
Salz, 1/2 Esslöffel Zimt und etwa zwei Drittel<br />
des Mehls zufügen. Alles gut verrühren und<br />
Teig in der Schüssel etwa 5 Minuten verkneten,<br />
dabei nach und nach restliches Mehl zugeben<br />
und unterkneten. Der Teig sollte glatt<br />
und etwas klebrig sein. Zu einer Kugel formen,<br />
flach drücken und Schüssel mit einem sauberen<br />
Küchentuch bedecken. An einem warmen<br />
Ort etwa 45 Minuten gehen lassen.<br />
3. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu<br />
einem Rechteck (25 x 60 cm) ausrollen, mit<br />
Apfelmus bestreichen und mit restlichem Zucker<br />
und Zimt bestreuen. Der Länge nach in<br />
der Mitte einschlagen, längs in drei gleich breite<br />
Stränge schneiden, Ränder andrücken und<br />
Stränge zu einem Zopf flechten. Backblech<br />
mit Backpapier belegen und Zopf darauflegen.<br />
Enden aufeinanderlegen und leicht andrücken.<br />
Mit einem Küchentuch abdecken und weitere<br />
30 Minuten gehen lassen. Backofen auf<br />
200 °C vorheizen.<br />
4. Kranz mit Pflanzenmilch bestreichen und<br />
mit Hagelzucker, Zucker oder gehackten Mandeln<br />
bestreuen. In der unteren Hälfte des vorgeheizten<br />
Backofens in 20 bis 30 Minuten<br />
goldbraun backen. Etwas abkühlen lassen und<br />
noch warm zum Kaffee servieren.
genuss / Rezepte<br />
<br />
Weihnachtstorte<br />
Zutaten <strong>für</strong> 8–12 Personen<br />
FÜR DEN BISKUIT<br />
100 ml Rapsöl und etwas Fett <strong>für</strong><br />
die Form • 150 ml Aquafaba •<br />
45 g Zucker • 60 g Kartoffelstärke<br />
• 180 g Weizenmehl • 1 EL Zimtpulver<br />
• 1 EL Nelkenpulver • 2 TL<br />
Kardamompulver • 1 EL Ingwerpulver<br />
• 1⁄4 TL Salz • 1⁄4 TL Vanillepulver<br />
oder 1 TL Vanillepaste •<br />
2 TL Backpulver<br />
FÜR DIE FÜLLUNG<br />
200 g vegane Sahne • 1⁄4 TL Vanillepulver<br />
oder 1 TL Vanillepaste<br />
• 30 g Puderzucker<br />
FÜR DAS FROSTING<br />
50 g veganer Frischkäse • 1⁄4 TL<br />
Vanillepulver oder 1 TL Vanillepaste<br />
• 60 g Puderzucker<br />
ZUM GARNIEREN<br />
einige Pfefferkuchenplätzchen<br />
oder Preiselbeeren<br />
<br />
<br />
1. Backofen auf 180 °C vorheizen.<br />
Backform (15–18 cm Durchmesser,<br />
mindestens 10 cm tief ) am Rand<br />
einfetten und Boden mit Backpapier<br />
belegen.<br />
2. Für den Biskuit Aquafaba und<br />
Zucker in einer großen Schüssel<br />
schaumig-steif schlagen.<br />
In einer weiteren Schüssel Stärke,<br />
Mehl, Gewürze, Salz, Vanille und<br />
Backpulver vermengen und Mischung<br />
vorsichtig unter den Aquafabaschnee<br />
heben. Öl zugeben und<br />
Teig glatt rühren.<br />
3. Teig in die vorbereitete Backform<br />
geben, glatt streichen und in<br />
der unteren Hälfte des vorgeheizten<br />
Backofens 50 bis 60 Minuten<br />
backen, bis er schön aufgegangen<br />
und goldgelb ist. Stäbchenprobe<br />
machen: An einem in die Mitte eingestochenen<br />
Holzstäbchen sollte<br />
kein Teig mehr haften bleiben.<br />
Aus dem Ofen nehmen, Biskuit<br />
in der Form etwa<br />
15 Minuten abkühlen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
lassen, aus der Form lösen und auf<br />
einem Kuchengitter vollständig abkühlen<br />
lassen. Waagerecht in zwei<br />
gleich hohe Böden schneiden.<br />
4. Für die Füllung Sahne, Vanille<br />
und Puderzucker etwa 10 Minuten<br />
in einer Schüssel verrühren, bis die<br />
Creme sehr fest ist. Ersten Biskuitboden<br />
auf eine Servierplatte oder<br />
einen Tortenständer setzen, Füllung<br />
darauf verstreichen und zweiten<br />
Biskuitboden daraufsetzen.<br />
5. Alle Zutaten <strong>für</strong> das Frosting in<br />
eine große Schüssel geben und gut<br />
verrühren. Torte mithilfe einer Palette<br />
rundum gleichmäßig mit<br />
Frosting einstreichen. Oberfläche<br />
entweder uneben lassen (um<br />
Schnee zu imitieren) oder Rand<br />
und Oberseite mithilfe eines Spatels<br />
glätten.<br />
6. Seiten rundum mit Pfefferkuchenplätzchen<br />
verzieren und diese<br />
leicht andrücken. Nach Belieben<br />
obenauf ein Pfefferkuchenhäuschen<br />
setzen. Alternativ Torte mit<br />
gewaschenen, trocken getupften<br />
Preiselbeeren garnieren. Vor dem<br />
Servieren einige Stunden im Kühlschrank<br />
fest werden lassen.<br />
<br />
54 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
genuss / Rezepte<br />
Birnentarte<br />
Für 6–8 Personen<br />
ZUTATEN:<br />
FÜR DEN TEIG<br />
180 g Weizenmehl und etwas<br />
Mehl <strong>für</strong> die Arbeitsfläche • 1 EL<br />
Zucker • 1 Prise Salz • 150 g kalte<br />
vegane Margarine • 1–3 EL eiskaltes<br />
Wasser • etwas Hafermilch<br />
zum Bestreichen<br />
FÜR DEN BELAG<br />
2–3 Birnen • 2 EL Ahornsirup •<br />
2 EL Rohrohrzucker • 1 TL Zimtpulver<br />
56 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong><br />
SCHWEDENZAUBER<br />
Sofia Nordgren,<br />
Gerstenberg Verlag,<br />
224 Seiten,<br />
36 Euro<br />
1. Für den Teig Mehl, Zucker und<br />
Salz in einer großen Schüssel vermengen.<br />
Margarine in Würfel<br />
schneiden und mit der Mehlmischung<br />
zu einem krümeligen Teig<br />
verkneten. Wasser esslöffelweise<br />
zugeben und unterkneten, bis ein<br />
homogener Teig entstanden ist.<br />
2. Teig zu einer Kugel formen,<br />
flachdrücken und in Frischhaltefolie<br />
gewickelt mindestens 1 Stunde<br />
(oder über Nacht) kühl stellen.<br />
Herausnehmen und einige Minuten<br />
bei Zimmertemperatur ruhen<br />
lassen, damit er sich besser verarbeiten<br />
lässt. Backofen auf 200 °C<br />
vorheizen und Backblech mit<br />
Backpapier belegen.<br />
3. Teig auf einer leicht bemehlten<br />
Arbeitsfläche zu einem ca. 3 mm<br />
dicken Rechteck ausrollen und auf<br />
das vorbereitete Backblech legen.<br />
4. Für den Belag Birnen waschen,<br />
trocken tupfen, halbieren und entkernen.<br />
In dünne Scheiben schneiden<br />
und mit den restlichen Zutaten<br />
in eine Schüssel geben.<br />
Schüssel rütteln, sodass die Birnenscheiben<br />
rundum mit der Zucker-Zimt-Mischung<br />
bedeckt sind.<br />
5. Birnenscheiben leicht überlappend<br />
auf dem Teigboden verteilen,<br />
dabei einen ca. 4 cm breiten Rand<br />
frei lassen. Teigrand nach innen<br />
einschlagen, leicht festdrücken.<br />
6. Den Rand mit Hafermilch bestreichen<br />
und Birnentarte im vorgeheizten<br />
Backofen in etwa 45<br />
Minuten goldbraun backen. Aus<br />
dem Ofen nehmen, etwas abkühlen<br />
lassen und warm oder kalt servieren.<br />
OS: GABI RICHTER (1), GERSTENBERG VERLAG/ SOFIA NORDGREN (3), WHEATY (1)
Dazu passen<br />
grüne Bohnen,<br />
Salzkartoffeln<br />
und ein Salat!<br />
Vegane Rouladen mit Füllung und<br />
veganer Bratensauce<br />
ZUTATEN BRATENSAUCE:<br />
¼ Knolle Sellerie • 1 Karotte •<br />
1 Zwiebel • 100 g Pilze • 1 Knoblauchzehe<br />
• 2 EL Tomatenmark •<br />
2 Lorbeerblätter • 4 Wacholderbeeren<br />
• Thymian • Rosmarin • 1 EL<br />
Mehl • 100 ml Rotwein • 300 ml<br />
Gemüsebrühe • 1 EL Sojasauce •<br />
1 EL Balsamico • 1 TL Senf • 3 EL Öl •<br />
Salz, Pfeffer<br />
ZUTATEN ROULADEN:<br />
2 x Wheaty Vegane Rosmarin-Rouladen<br />
• 1 Zwiebel • 1 rote Paprika-<br />
Schote • 1 Knoblauchzehe • fermentierter<br />
Tofu oder veganer<br />
Feta • 2 EL Öl • Salz, Pfeffer<br />
ZUBEREITUNG BRATENSAUCE:<br />
1. Das Gemüse und die Pilze klein<br />
schneiden, dann mit dem Öl in einem<br />
Topf bei starker Hitze anrösten.<br />
Das Tomatenmark unterrühren, weiter<br />
braten. Das Gemüse mit dem<br />
Mehl bestäuben, weiter braten; es<br />
sollen dunkle Stellen (und damit<br />
Röstaromen) entstehen.<br />
2. Dann mit dem Rotwein ablöschen,<br />
Gemüsebrühe, Sojasauce<br />
und Balsamico dazugeben. Lorbeerblätter,<br />
Thymian und Rosmarin dazugeben.<br />
Wacholderbeeren andrücken<br />
und ebenfalls in die Sauce<br />
geben. Den Senf unterrühren.<br />
3. Die Sauce etwa eine halbe Stunde<br />
köcheln lassen, danach durch ein<br />
Sieb passieren. Mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
ZUBEREITUNG ROULADEN:<br />
1. Für die Rouladen-Füllung Zwiebel<br />
und Knoblauch fein hacken, Paprika<br />
in kleine Stücke schneiden. Zwiebel,<br />
Knoblauch und die Paprikawürfel<br />
mit 1 EL Öl zwei Minuten<br />
lang dünsten, dann abkühlen lassen.<br />
Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />
2. Tofu oder veganen Feta würfeln,<br />
die Würfel mit zur Füllung geben.<br />
Die veganen Rouladen vorsichtig<br />
aufrollen und füllen. Wieder zusammenrollen,<br />
mit einem Zahnstocher<br />
oder mit Bratenschnur verschließen.<br />
3. Im restlichen Öl rundum anbraten.<br />
Zusammen mit der Bratensauce<br />
servieren.
Rezepte / Geschenkideen<br />
Chai-Tee<br />
<br />
Für 1 Glas/Dose<br />
ZUTATEN:<br />
∙8 EL geschmacksneutraler offener Schwarztee<br />
(z. B. Darjeeling oder Assam) ∙ 3 Zimtstangen<br />
∙ 2 TL Kardamomkapseln ∙ 8 Gewürznelken<br />
1. Den Tee in einer Schale mit den Gewürzen<br />
vermengen. Optional lassen sich die Zimtstangen<br />
auch klein brechen.<br />
2. Dann in eine schöne Teedose oder ein Glas<br />
mit Bügelverschluss füllen und verschließen.<br />
Als Anleitung kannst du einen Zettel beilegen:<br />
„Für traditionellen Chai-Genuss 1 EL<br />
der Teemischung mit 200 ml Wasser aufkochen.<br />
Anschließend noch einen Schluck<br />
Pflanzendrink hinzufügen – und genießen.“<br />
Spekulatius-Likör<br />
Für ca. 825 ml<br />
ZUTATEN:<br />
110 g Gewürz-Spekulatius (vegan) ∙ 50 g Rohrzucker<br />
∙ 2 TL Zimt ∙ 400 ml Pflanzendrink (z. B.<br />
Mandelmilch) ∙ 200 ml Hafercuisine ∙ 225 ml<br />
Wodka<br />
1. Spekulatius, Zucker und Zimt so fein wie<br />
möglich pürieren. In einem Topf den Pflanzendrink<br />
und die Hafercuisine verrühren und das<br />
pulverisierte Spekulatius-Gemisch hineinrühren.<br />
Nun alles kurz aufkochen und dabei ständig<br />
umrühren. Für etwa 5 Minuten unter Rühren<br />
köcheln lassen. Dann vom Herd nehmen<br />
und etwas auskühlen lassen.<br />
2. Anschließend den Wodka unterrühren und<br />
komplett erkalten lassen.<br />
3. Hat der Likör noch nicht die gewünschte<br />
Konsistenz, kannst du noch etwas Pflanzendrink<br />
hinzufügen. Dann mit einem Trichter in<br />
kleine sterilisierte Likör-Flaschen abfüllen und<br />
gut verschließen. Mit einem Etikett versehen,<br />
auf dem du auf die Haltbarkeit von drei Wochen<br />
im Kühlschrank hinweist.<br />
Feine Pralinen<br />
Für ca. 25 Stück<br />
ZUTATEN:<br />
200 g gemahlene Mandeln ∙ 2 EL Mandelmus<br />
∙ 2 EL Kokosöl ∙ 1 TL Kokosblütenzucker ∙ 1<br />
EL Kakao ∙ etwas Vanille ∙ Kakao zum Wälzen<br />
1. Das Kokosöl im Wasserbad erhitzen und<br />
1 EL Kakao hineinrühren. Die gemahlenen<br />
Mandeln in eine Schüssel geben, Mandelmus,<br />
Kokosblütenzucker, Vanille sowie das<br />
Kakao-Öl hinzufügen und alles gut vermengen.<br />
2. Anschließend aus der Masse gleich<br />
große Kugeln formen und diese in etwas<br />
Kakao wälzen. Zum Härten eine Stunde<br />
kalt stellen und anschließend zum Verschenken<br />
entweder in ein Schraubglas<br />
oder in eine kleine leere Schachtel setzen.<br />
58 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Geschenkideen<br />
aus der<br />
veganen<br />
küche<br />
Crunch-Müsli<br />
Für 4 Portionen<br />
ZUTATEN:<br />
500 g Hafer- oder Fünf-Korn-Flocken ∙ 150 g Nüsse<br />
deiner Wahl ∙ 50 g Kerne/Saaten deiner Wahl ∙<br />
150 ml Agavendicksaft ∙ etwas Sonnenblumenöl<br />
1. Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel mischen.<br />
Etwas Sonnenblumenöl in einer großen<br />
Pfanne erhitzen und den Agavendicksaft hinzufügen.<br />
Die Flocken-Nuss-Kern-Mischung<br />
dazu geben und kräftig rühren, so dass alles<br />
mit der süßen Ölmischung benetzt wird.<br />
2. Das Müsli auf einem mit Backpapier ausgelegten<br />
Backblech verteilen und <strong>für</strong> etwa<br />
40 Minuten bei 150 Grad im Ofen backen.<br />
Dabei regelmäßig wenden. Nach dem Backen<br />
das Müsli gut auskühlen lassen. Dann in<br />
Schraubgläser füllen, diese schön dekorieren –<br />
und verschenken.<br />
Mit liebe<br />
selbstgemacht<br />
von vanessa schäfer<br />
Alle Jahre wieder … kommt Weihnachten<br />
so überraschend! Da ist plötzlich der<br />
vierte Advent – und noch immer fehlt<br />
das ein oder andere Geschenk. Doch das<br />
ist kein Grund, in Panik zu verfallen: Die<br />
vegane Küche bietet viele Möglichkeiten,<br />
auf den letzten Drücker doch noch ein<br />
Geschenk aus dem Ärmel zu zaubern.<br />
Ob zum Essen oder zum Trinken: Die<br />
schönsten Überraschungen sind selbstgemacht<br />
und kommen von Herzen. Viel<br />
Spaß mit unseren Inspirationen, die<br />
nicht nur zum Weihnachtsfest <strong>für</strong><br />
leuchtende Augen sorgen!<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 59
Rezepte / Geschenkideen<br />
Trinkschokolade<br />
am Stiel<br />
Für ca. 6 Stück<br />
ZUTATEN:<br />
6 große Esslöffel ∙ 120 g vegane Schokolade (z. B. Zartbitter<br />
und weiße) ∙ Backdekor (z. B. gehackte Nüsse,<br />
vegane Smarties oder Marshmallows)<br />
1. Die vegane Schokolade im Wasserbad schmelzen.<br />
Anschließend die Esslöffel mit Hilfe eines Teelöffels<br />
mit der geschmolzenen Schokolade füllen.<br />
2. Ehe die Schokolade auf den Löffeln wieder fest<br />
wird, diese mit etwas Backdekor oder einer anderen<br />
Schokoladensorte verzieren. Dann die Schokolade<br />
komplett erkalten lassen.<br />
Zum Verschenken kannst du die Schokoladenseite<br />
der Löffel in etwas Folie einwickeln. Auch hier<br />
empfiehlt sich eine kleine Anleitung: „Die Trinkschokolade<br />
in 200 ml heißer Pflanzenmilch auflösen<br />
und gut umrühren. An einem kalten Wintertag<br />
genießen.“<br />
Basilikum-Pesto<br />
Für 3 kleine Gläser<br />
ZUTATEN:<br />
200 g frisches Basilikum ∙ 2 Knoblauchzehen ∙ 80 g<br />
Sonnenblumenkerne ∙ 2 EL Hefeflocken ∙ 3 EL Zitronensaft<br />
∙ Salz ∙ Pfeffer ∙ ca. 175 ml Olivenöl<br />
1. Die Kerne ohne Öl in einer Pfanne rösten. Dabei<br />
regelmäßig wenden. Das Basilikum gründlich waschen<br />
und trocken schütteln. Die Blätter zusammen<br />
mit den geschälten Knoblauchzehen, den gerösteten<br />
Kernen sowie Hefeflocken, etwas Öl und Zitronensaft<br />
pürieren.<br />
2. Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Ist das Pesto zu trocken, kannst du noch etwas Olivenöl<br />
hinzufügen. Das fertige Pesto in kleine sterilisierte<br />
Gläser abfüllen. Nun noch etwas Olivenöl darüber<br />
gießen, bis die Oberfläche bedeckt ist, so dass<br />
es konserviert. Die Gläser nach Belieben verzieren –<br />
schon kann das Pesto verschenkt werden.<br />
FOTO: ADOBESTOCK/ JUKOV STUDIO (1)/ NATIA (1), PRIVAT (4)<br />
60 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Sonnenblumenöl<br />
Omega-3<br />
Leinöl<br />
Backmischung im Glas<br />
Für 1 Backmischung <strong>für</strong> Haselnuss-Muffins<br />
ZUTATEN:<br />
125 g Dinkelmehl ∙ 1 EL Sojamehl ∙ ½ Päckchen Backpulver ∙<br />
125 g gemahlene Haselnüsse ∙ ½ TL Zimt ∙ 80 g Rohrzucker ∙ 3<br />
EL geraspelte Zartbitterschokolade (vegan)<br />
1. Die Zutaten der Reihe nach vorsichtig mit einem Löffel in<br />
ein sterilisiertes 500 ml-Glas oder in eine 500 ml-Glasflasche<br />
mit Schraubverschluss schichten. Glas verschließen.<br />
2. Anschließend auf hübschem Papier die Backanleitung<br />
schreiben: „Backmischung mit 125 ml Haferdrink zu einem<br />
glatten Teig verrühren und gleichmäßig in Muffinförmchen<br />
verteilen. Die Muffins im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad<br />
<strong>für</strong> etwa 25 Minuten backen.“<br />
Nun die Backanleitung mit einem Band an der Backmischung<br />
befestigen – schon hast du eine nette Geschenkidee!
porträt/ lavera<br />
Natur,<br />
Anspielung<br />
auf Haases Vision:<br />
„Die Natur<br />
ist die einzig wahre<br />
Kosmetik“ – und er<br />
will sie <strong>für</strong> jede und jeden<br />
zugänglich machen. Eine Marke,<br />
deren Produkte seit 35 Jahren<br />
<strong>für</strong> natürlich schöne und gepflegte<br />
Haut sorgen – und die darüber hinaus<br />
gut <strong>für</strong> die Umwelt sind. Das<br />
Unternehmen übernimmt eine Pionierrolle<br />
und bringt entscheidende<br />
Innovation auf den Markt, so<br />
zum Beispiel 1990 den ersten zu<br />
100 Prozent mineralischen Sonnenschutz.<br />
Und auch in den Jahren<br />
darauf setzt die Marke immer wieder<br />
Trends, die das gesamte Branche<br />
maßgeblich nach vorn bringen<br />
und dem Trend „Naturkosmetik“<br />
buchstäblich mit aus den Wollsocken<br />
hilft. Heute ist lavera überall<br />
erhältlich, und mit einer Bandbreilavera<br />
Naturkosmetik: eine<br />
Erfolgsgeschichte seit 35<br />
Jahren. Nachhaltig, natürlich<br />
und klimaneutral*<br />
Zertifizierte Naturkosmetik mit<br />
einer Erfolgsgeschichte seit 35<br />
Jahren in mittlerweile rund 250<br />
Produkten – und das natürlich,<br />
größtenteils vegan und klimaneutral*:<br />
Die Idee <strong>für</strong> das Unternehmen<br />
kam Gründer und Inhaber<br />
Thomas Haase schon in den 70ern.<br />
Statt sich mit herkömmlicher Kosmetik<br />
aufgrund seiner empfindlichen<br />
Haut abzufinden, wälzt er<br />
Literatur und tüftelt mit natürlichen<br />
Wirkstoffen. Er begibt sich<br />
auf die Suche nach einer Kosmetiklösung<br />
– die nicht nur seiner eigenen<br />
Haut guttut, sondern allen<br />
zur Verfügung stehen kann. Mit<br />
dem Ergebnis, dass er im Sommer<br />
1975 sein erstes Naturkosmetik-<br />
Produkt in den Händen hält: den<br />
basis sensitiv Lippenpflegestift,<br />
der heute noch im Sortiment ist.<br />
die natur – <strong>für</strong> lavera die<br />
einzige wahre kosmetik<br />
Seine Vision und sein Entwicklergeist<br />
bilden den Grundstein <strong>für</strong> die<br />
Geburtsstunde der Marke lavera<br />
im Jahr 1987. Das Wort la vera (lat.)<br />
bedeutet „die Wahre“ und ist eine<br />
Alle Produkte von lavera<br />
haben ein gemeinsames<br />
Vorbild: die Natur<br />
te an Produkten von Shampoo über<br />
Bodylotion bis hin zu Fußcreme ist<br />
<strong>für</strong> jedes Pflegebedürfnis und jeden<br />
Hauttyp etwas dabei.<br />
forschung, entwicklung,<br />
produktion in einer hand<br />
Von Anfang an werden die Produkte<br />
von lavera Naturkosmetik in der Region<br />
Hannover produziert – immer<br />
mit dem Ziel, die Wirkgeheimnisse<br />
der Natur zu entschlüsseln und diese<br />
in innovativen und gleichzeitig<br />
natürlichen Produkten abzubilden.<br />
Angefangen von der hauseigenen<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />
bis hin zur eigenen Produktion<br />
und Abfüllung macht lavera<br />
alles selbst. Heimatverbundenheit<br />
ist dem Unternehmen wichtig, welches<br />
mittlerweile in über 40 Ländern<br />
weltweit exportiert. Bis heute kommen<br />
Jahr <strong>für</strong> Jahr neue Pflege- und<br />
Kosmetikprodukte hinzu, die nicht<br />
nur zertifizierte Naturkosmetik<br />
sind,<br />
sondern auch 300<br />
Pflanzenfluide und<br />
Bio-Pflanzenkomplexe<br />
enthalten, die das<br />
Unternehmen selbst<br />
herstellt. Nicht ohne<br />
Grund führt<br />
lavera etwa sein eigenes<br />
Bio-Label ein<br />
oder gründet in den<br />
90ern gemeinsam<br />
mit anderen Marken<br />
62 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
die man fühlt<br />
den Verband NATRUE, dessen internationales<br />
Naturkosmetik-Siegel<br />
Konsumentinnen und Konsumenten<br />
dabei hilft, zertifizierte Naturkosmetik<br />
zu erkennen. Paraffine, Silikone,<br />
Mikroplastik oder synthetische Duftstoffe?<br />
Sind allesamt bei lavera tabu!<br />
Auch Tierversuche sind bei lavera<br />
schon immer strengstens untersagt,<br />
der Großteil der Produkte ist vegan<br />
und seit November 2020 steht lavera<br />
zudem auf der Positivliste der Tierrechtsorganisation<br />
PETA. Die Marke<br />
achtet schon immer darauf, was<br />
drin ist und welche Auswirkungen<br />
die Produkte auf die Umwelt haben.<br />
nachhaltigkeit – eine<br />
herzenssache<br />
Nicht ohne Grund ist Nachhaltigkeit<br />
von Beginn an fest in den<br />
Markenwerten verankert. Als klimaneutrale<br />
Marke*, mit Tuben<br />
aus Rezyklat, Faltschachteln aus<br />
FSC-Papier, Glastiegeln, der Unterstützung<br />
von weltweiten Climate-Partner-Projekten<br />
sowie der<br />
Aufforstung mit 30.000 Bäumen<br />
allein im vergangenen Jahr,<br />
möchte die Marke die Natur<br />
bewahren und damit<br />
die Basis ihrer Produkte<br />
erhalten. Mit dem<br />
Ausgleich von 25.000<br />
Tonnen CO2 schützt<br />
lavera in internationalen<br />
Klimaschutzprojekten<br />
mehr als<br />
5.000 Hektar Urwald<br />
in Peru, baut<br />
Brunnen in Malawi<br />
und stellt über<br />
Wasserfilter sauberes<br />
Trinkwasser in Ke-<br />
nia zur Verfügung (Letzteres mit<br />
dem nachmessbaren Effekt, dass<br />
die Krankheitsrate vor Ort um 41<br />
% gesenkt werden konnte). Für dieses<br />
Engagement im Bereich Klimaschutz<br />
und <strong>für</strong> ihr nachhaltiges<br />
Wirtschaften erhält lavera deshalb<br />
schon zum fünften Mal in Folge die<br />
Auszeichnung als Green Brand.<br />
bedeutende ziele<br />
aus liebe zur umwelt<br />
Da es bei Nachhaltigkeit kein Ende<br />
gibt, hat lavera noch eins draufgesetzt<br />
und bis 2025 konkrete Nachhaltigkeitsziele<br />
definiert – um nicht<br />
nur die UN-Klimaziele zu unterstützen,<br />
sondern sich weiterhin<br />
<strong>für</strong> den Erhalt der natürlichen Ressourcen<br />
unserer Erde einzusetzen.<br />
Neben wichtigen Themen wie<br />
Wassersparen und Strom über eine<br />
eigene Solaranlage selbst herzustellen,<br />
umfassen diese auch bedeutende<br />
Ziele rund um das Thema<br />
Verpackungen und Müll. Denn eins<br />
weiß man bei lavera: Unsere natürlichen<br />
Ressourcen sind kostbar<br />
und vor allem endlich. Bereits jetzt<br />
hat der von lavera erzeugte Abfall<br />
eine Wiederverwertungsquote von<br />
mehr als 99,5 %. Zusätzlich soll bis<br />
2025 das Abfallaufkommen insgesamt<br />
um mindestens weitere 20 %<br />
reduziert werden. Außerdem sollen<br />
<strong>für</strong> das gesamte Sortiment bis<br />
2025 gelten: Kein Neuplastik mehr<br />
in den Kunststofflaschen und ein<br />
Anteil von mindestens 70 % aus Recyclingmaterialien<br />
oder nachwachsenden<br />
Rohstoffen insgesamt.**<br />
Nicht nur gut <strong>für</strong> uns – sondern vor<br />
allem <strong>für</strong> die Umwelt!<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.lavera.de<br />
* Durch den Erwerb von Emissionsminderungszertifikaten<br />
werden die unvermeidbaren CO2-Emissionen in<br />
da<strong>für</strong> zugelassenen Projekten mit der ClimatePartner<br />
ID Nr. 12310-1610-1001 mit einer Fördersumme unterstützt<br />
und genau die CO2-Emissionen ausgeglichen, die<br />
pro Jahr im Unternehmen erzeugt wurden.<br />
** gemessen an der absatzbezogenen Abfallmenge des<br />
Standardsortiments<br />
Natürlich schön<br />
und gepflegt – mit<br />
zertifizierter Naturkosmetik<br />
von lavera<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 63
Menschen / Manfred Kyber<br />
Das Manfred-Kyber-Museum ist<br />
schon von außen ein Blickfang<br />
von xxxxxxx xxxxxxxxx<br />
Ein literarischer<br />
Tierrechtler<br />
Zu Besuch im Manfred-Kyber-Museum in Löwenstein:<br />
Erinnerungen an den Träger des Welttierschutzpreises von 1930<br />
VON DANIELA BÖHM<br />
Löwenstein ist ein besonderer<br />
Ort. Idyllisch gelegen an<br />
den Löwensteiner Bergen<br />
im Weinsberger Tal, das auch die<br />
schwäbische Toskana genannt wird.<br />
Der Ausblick ist atemberaubend:<br />
über sanft geschwungene Hügel<br />
mit Rebstöcken, leuchtende Wiesen,<br />
kleine Dörfer und Landstraßen<br />
reicht er bis zum Breitenauer<br />
See am fränkisch-schwäbischen<br />
Naturpark und weit darüber hinaus.<br />
Der Löwensteiner Waldfriedhof<br />
schmiegt sich an einen Berghang<br />
und dürfte einer der schönsten<br />
Friedhöfe Deutschlands sein. Hier<br />
hat eine Persönlichkeit ihre letzte<br />
Ruhestätte gefunden, die diesem<br />
malerischen Ort eine Besonderheit<br />
verleiht: Manfred Kyber,<br />
Kämpfer <strong>für</strong> die Tiere, Schriftsteller,<br />
Dichter und Mystiker. Ein schlichter,<br />
aber imposanter Grabstein erinnert<br />
an einen Tierrechtler der ersten<br />
Stunde, dem 1930 in Genf der Welttierschutzpreis<br />
verliehen wurde.<br />
Geboren wurde Manfred Kyber<br />
am 1. März 1880 in der lettischen<br />
Hauptstadt Riga als Sohn eines baltischen<br />
Gutsbesitzers; die Stationen<br />
seines Lebens sind schnell aufgezählt:<br />
Riga, St. Petersburg, Leipzig,<br />
Berlin, Stuttgart und Löwenstein.<br />
Doch obwohl Manfred Kyber nur<br />
53 Jahre alt wurde, hinterließ er<br />
einen großen literarischen Schatz,<br />
der einerseits von seiner großen<br />
Zuneigung zu den Tieren zeugt,<br />
andererseits Ausdruck eines tiefen<br />
Denkers und Philosophen ist.<br />
Der sprachbegabte junge Mann<br />
verlässt nach einem Zerwürfnis<br />
mit dem Schuldirektor das<br />
Petersburger Gymnasium ohne<br />
Abschluss, schreibt sich als Gasthö-<br />
64 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
er an der Universität Leipzig ein,<br />
geht 1902 nach Berlin. Dort arbeitet<br />
er zunächst als Lektor, verfasst<br />
Gedichte, Märchen, Prosastücke und<br />
Kurzgeschichten. 1904 kommt seine<br />
Tochter Leonie zur Welt, die aus seiner<br />
Verbindung mit der Sängerin Elisabeth<br />
Wintzer stammt.<br />
unvergleichlicher humor<br />
1912 gelingt dem Tierfreund Manfred<br />
Kyber mit der ersten Ausgabe seiner<br />
„Tiergeschichten“ der literarische<br />
Durchbruch. Wer sie kennt, weiß um<br />
die einzigartige Sprache und Erzählweise<br />
Kybers. Mit unvergleichlichem<br />
Humor spiegelt Kyber Wesensverwandtschaften<br />
zwischen Mensch und<br />
Tier in Geschichten wie „Onkel Nuckel“,<br />
„Basilius Mummelpelz“, oder<br />
„Der Kongress der Regenwürmer“ wider,<br />
um nur einige zu nennen. In der<br />
bewegenden Geschichte „Stumme Bitten“,<br />
erzählt aus der Sicht eines Schafes,<br />
das zum Schlachthof geführt<br />
wird, zeigt sich hingegen der überzeugte<br />
Vegetarier, und in seiner Erzählung<br />
„Nachruhm“ tiefste Abscheu<br />
gegen die Vivisektion.<br />
Manfred Kyber lebte nach einem<br />
vierjährigen Aufenthalt in Stuttgart<br />
bereits in Löwenstein, als 1925 sein<br />
Buch „Tierschutz und Kultur“ erscheint.<br />
Fast einhundert Jahre ist dieses<br />
glühende Plädoyer <strong>für</strong> die Tiere<br />
bereits alt und aktueller denn je – es<br />
umfasst Tierrechtsthemen wie<br />
Fleischkonsum, Angeln, die Jagd und<br />
auch das Thema Tierversuche. Kyber<br />
nannte Tierversuche „eine abendländische<br />
Kulturschande“ und meinte in<br />
einem Brief über dieses Buch: „So sehr<br />
ich mir endlich ein positiveres Leben<br />
wünsche, so sehr gern trage ich jede<br />
Schädigung und Feindschaft, die mit<br />
diesem Buch zusammenhängt, es<br />
sind Opfer um etwas, das sich lohnt,<br />
und ich werde Zeit meines Lebens<br />
froh sein, dass ich dieses rücksichtslose<br />
Buch schrieb.“<br />
»<br />
Info:<br />
Manfred-Kyber-<br />
Museum<br />
Jeden 3. Sonntag im Monat<br />
geöffnet von 11 bis 17 Uhr,<br />
März bis November<br />
Eintritt frei<br />
Freihausgasse 1<br />
74245 Löwenstein<br />
www.stadt-loewenstein.de<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 65
Menschen / Manfred Kyber<br />
Blick ins Museum –<br />
eine kleine Schatzkammer<br />
„Die Menschen glauben meist,<br />
zwischen ihnen und den<br />
Tieren sei ein Abgrund. Es ist<br />
nur eine Stufe im Rade des<br />
Lebens. Denn alle sind wir Kinder<br />
einer Einheit. Um die Natur<br />
zu erkennen, muss man ihre<br />
Geschöpfe verstehen. Um ein<br />
Geschöpf zu verstehen, muss<br />
man in ihm den Bruder sehen.“<br />
vermächtnis <strong>für</strong><br />
eine bessere welt<br />
Seine letzten Lebensjahre in Löwenstein<br />
sind von Rückzug, bescheidenem<br />
Leben und auch Einsamkeit<br />
geprägt, obwohl seine Frau Elisabeth<br />
Buchtipps:<br />
• Gesammelte Tiergeschichten:<br />
Vollständige Ausgabe der Geschichten<br />
der Bände „Unter<br />
Tieren“ und „Neue Tiergeschichten“,<br />
Taschenbuch,<br />
Heyne, 7,90 Euro<br />
• Das Manfred Kyber Buch.<br />
Tiergeschichten und Märchen,<br />
Rowohlt, 19,95 Euro<br />
• Die drei Lichter der kleinen<br />
Veronika: Ein spirituelles Märchen<br />
<strong>für</strong> Erwachsene, Zenodot,<br />
16,80 Euro (Erstdruck: Grethlein,<br />
Leipzig/Zürich, 1929)<br />
Kyber-von Bolto, die er 1909 heiratete,<br />
zu ihm zurückkehrt – das Paar hatte<br />
sich 1922 in Stuttgart getrennt. Die Löwensteiner<br />
Zeit ist jedoch von großem<br />
literarischem Schaffen geprägt. In seinem<br />
späten Werk „Die drei Lichter der<br />
kleinen Veronika“ (1929), fließen Spiritualität<br />
und die Liebe <strong>für</strong> alle Lebewesen<br />
ineinander, es ist ein persönliches<br />
Vermächtnis <strong>für</strong> eine bessere Welt.<br />
Am 10 März 1933 stirbt Manfred<br />
Kyber in Löwenstein. Sein Grab liegt<br />
direkt neben jenem von Frederike<br />
Hauffe, der „Seherin von Prevorst“,<br />
der zweiten Berühmtheit dieses Ortes.<br />
35 Jahre später, an seinem Todestag,<br />
wird das Manfred-Kyber-Museum in<br />
Löwenstein eröffnet, acht Jahre danach<br />
findet es seinen festen Platz mit<br />
Archiv im Rathausanbau. Der große<br />
Raum, durch dessen Fenster man er-<br />
An Manfred Kybers Schreibtisch kann<br />
man sich im Gästebuch eintragen<br />
Tipp<br />
Übernachtungsmöglichkeit:<br />
Im schönen Landgasthof Roger,<br />
nur 3,5 km von Löwenstein entfernt,<br />
kann man wunderbar<br />
übernachten. Die Speisekarte<br />
des gemütlichen Restaurants<br />
mit herzerfrischender schwäbischer<br />
Gastfreundlichkeit bietet<br />
auch vegane Gerichte an.<br />
www.landgasthof-roger.de<br />
neut einen atemberaubenden Blick<br />
auf das Weinsberger Tal werfen kann,<br />
ist eine kleine Schatzkammer, die<br />
vom umfangreichen literarischen<br />
Schaffen Kybers zeugt. Fotografien,<br />
handschriftliche Dokumente, Porträts,<br />
Erstausgaben seiner Bücher sowie<br />
persönliche Gegenstände und Möbelstücke<br />
aus seinem Nachlass gestalten<br />
diesen Raum zu einem Ort, an<br />
dem sein Wirken und Streben als<br />
Schriftsteller und Tierrechtler fühlbar<br />
wird. An seinen Schreibtisch, auf<br />
dem noch die Original-Reiseschreibmaschine<br />
steht, kann man sich hinsetzen<br />
und ein paar Zeilen im<br />
Gästebuch hinterlassen.<br />
Löwenstein ist sicher eine Reise<br />
wert – nicht nur, aber ganz besonders<br />
<strong>für</strong> Tierfreunde.<br />
«<br />
FOTOS: MANFRED-KYBER-MUSEUM/ DANIELA BÖHM<br />
66 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
Nur <strong>für</strong><br />
Burger<br />
viel zu gut!<br />
Aus Burgerscheiben werden<br />
Genießerscheiben Character:<br />
verbesserte Rezeptur <strong>für</strong> noch intensiv reiferen Geschmack<br />
schmecken köstlich auf Brot & Bagel<br />
schmelzen himmlisch auf Burger & Co.<br />
gemacht mit Mandeln, ohne Soja und ohne Palmöl<br />
NEU<br />
Pflanzlicher Genuss im British Style –<br />
das sieht man und das schmeckt man.<br />
Simply V – iss einfach besser!<br />
Mmmh,<br />
delicious!
menschen / Interview<br />
Auf einen Tee<br />
… mit Rosa Räderscheidt<br />
In dieser Serie befragt Chefredakteur Dirk Müller Persönlichkeiten aus der<br />
veganen Welt. Im Vordergrund stehen inspirierende Lebensläufe<br />
ROSA RÄDERSCHEIDT (26)<br />
Liebe Rosa, hast du<br />
einen Lieblingstee?<br />
Definitiv, mein Favorit<br />
ist Süßholzwurzeltee!<br />
Zum Start in den Tag<br />
trinke ich aber auch<br />
gern grünen Tee.<br />
Hast du den auch <strong>für</strong><br />
den Erdlingslauf gebraucht,<br />
um wach zu<br />
bleiben?<br />
Auf jeden Fall, viel Schlaf<br />
gab es da nicht. Nach<br />
vielen Wochen der Organisation<br />
und Vorbereitung<br />
war ich während<br />
… lebt seit ihrem 18. Lebensjahr vegan und gehörte 2021 zum<br />
Organisationsteam des „Erdlingslauf – 550 km von Berlin<br />
zum Erdlingshof“. Sie studiert Kunstgeschichte in<br />
Köln und ist Marathon- und Ultramarathonläuferin. Schon als<br />
Kind war sie an Aktionen zur Rettung von Tieren beteiligt. Ihre<br />
Mutter ist die bekannte Künstlerin MAF Räderscheidt, ihr Vater<br />
der Schriftsteller, Journalist, Musiker und Fotograf Stephan<br />
Everling. Schon ihre Urgroßeltern Anton Räderscheidt und Marta<br />
Hegemann (s. jeweils Wikipedia) waren bekannte Künstler.<br />
des Laufes <strong>für</strong> den Support zuständig.<br />
Das heißt mit dem<br />
Auto voraus fahren, Essen bereitstellen,<br />
Getränke auffüllen,<br />
sich um Tagesablauf und Übernachtungsmöglichkeiten<br />
kümmern.<br />
Ich dachte vorher tatsächlich,<br />
ich hätte zwischendurch<br />
mal Zeit zum Lesen,<br />
während ich auf Ben und Nico<br />
warte – aber die waren immer<br />
schon so schnell da und verlangten<br />
nach Snacks (lacht).<br />
Der „Erdlingslauf – 550 km<br />
von Berlin zum Erdlingshof“<br />
im August 2021 ging ja sehr<br />
durch die Medien: Benjamin<br />
Kamisch und Nicolas Thun<br />
sind ihn gelaufen, viele haben<br />
sich etappenweise angeschlossen,<br />
und es kamen<br />
rund 25.000 Euro an Spenden<br />
<strong>für</strong> den „Erdlingshof“-<br />
Lebenshof im Bayerischen<br />
Wald zusammen…<br />
Das war eine wirklich tolle Erfahrung.<br />
Ich habe <strong>mich</strong> auch<br />
um Social Media gekümmert<br />
und es gab eigentlich immer<br />
was zu berichten. Besonderes<br />
Highlight war der Zieleinlauf<br />
auf dem Erdlingshof! Trotz Regens<br />
jubelten uns 150 Menschen<br />
zu, auch der Bürgermeister<br />
und die Presse, und viele<br />
Tiere wie das Schwein Basti<br />
oder die Puten sind überall herumgelaufen.<br />
Da kam die besondere<br />
und friedliche Atmosphäre<br />
sehr zur Geltung, die<br />
von dem Hof, den über 100<br />
Tieren und dem Team ausgeht.<br />
Wie bist du eigentlich zum<br />
Team gestoßen?<br />
2018 habe ich Nico in Berlin<br />
beim „Gutenacht-Lauf“ <strong>für</strong><br />
Tierrechte vom Laufverein<br />
„Laufen gegen Leiden“ kennengelernt,<br />
damals war er<br />
schon sehr <strong>für</strong> den Erdlingshof<br />
engagiert. Er hat <strong>mich</strong> im Laufe<br />
der Zeit <strong>für</strong> Marathon- und Ultrastrecken<br />
begeistert – und<br />
<strong>für</strong> die Idee, Veganismus und<br />
Laufen öffentlichkeitswirksam<br />
zu verknüpfen. 2020 bin ich<br />
FOTO: PRIVAT<br />
68 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
dann in Berlin meinen ersten<br />
Marathon gelaufen, 2021 erstmals<br />
50 km, <strong>2022</strong> einen Marathon<br />
unter 4 Stunden und meinen<br />
ersten Ultratrail.<br />
Eine tolle Entwicklung!<br />
Wie weit bist du dieses Jahr<br />
schon gelaufen?<br />
Bisher sind es ungefähr 1600<br />
km, also etwa die Strecke von<br />
Köln nach Neapel. Wobei es<br />
mir beim Laufen nicht vorrangig<br />
um Zahlen geht, sondern<br />
um Freude und Leidenschaft.<br />
Du kommst aus einer sehr<br />
künstlerischen Familie, in<br />
der es aber auch immer<br />
schon sehr um den Tierschutz<br />
ging …<br />
Ja, meine Mutter MAF (Martha<br />
Angelika Felicitas) Räderscheidt<br />
ist bildende Künstlerin<br />
und hat sich schon immer um<br />
Tiere gekümmert. Sie leitete<br />
viele Jahre das „Tierschutzzentrum<br />
Eifel“ und vermittelte<br />
unzählige Tiere, mein Vater<br />
war viele Jahre zuständig <strong>für</strong><br />
die Wasserschildkröten-Auffangstation<br />
vom Tierheim Köln-<br />
Dellbrück. Meine Eltern haben<br />
schon immer Tiere in Not aufgenommen.<br />
Von obdachlosen<br />
Katzen und Hunden, die beim<br />
Tierarzt die Todesspritze erwartet<br />
hätte oder aus Tötungslagern<br />
geholt wurden, bis zu Vögeln,<br />
Rennmäusen und Chinchillas.<br />
Als kleines Kind saß ich<br />
mal im Dunklen im Auto und<br />
wartete auf meine Eltern, als<br />
sie auf einmal große Kisten voller<br />
Hühner ins Auto luden,<br />
dann sind wir schnell weggefahren.<br />
Die hatten sie aus einer<br />
Legebatterie geklaut und dann<br />
zu einem Hof gebracht, wo die<br />
Hennen aufgepäppelt wurden.<br />
Beim Laufen spürt man das Leben und<br />
wünscht sich diese Erfahrung allem<br />
Leben, gerade auch dem eingesperrten!<br />
Erfahrungen, die dich als<br />
Kind und Jugendliche sicherlich<br />
geprägt haben.<br />
Sehr! Ich habe als kleines Kind<br />
alle möglichen Fundtiere nach<br />
Hause gebracht, einmal eine<br />
verletzte Brieftaube, die zum<br />
Erschrecken meiner Familie<br />
morgens in einem Schuhkarton<br />
unter meinem Bett gurrte.<br />
Später hatte ich ein Pferd namens<br />
Sunshine, das als ausrangiertes<br />
Springpferd eigentlich<br />
geschlachtet werden sollte.<br />
Besonders schön war es zu erleben,<br />
wie ein Hund, der acht<br />
Jahre in ein Betonloch gesperrt<br />
war, bei uns das Leben entdeckt,<br />
seine eigene Persönlichkeit<br />
entwickelt und nie aufhören<br />
will über die Wiesen zu<br />
rennen. Oder Katzenwelpen,<br />
die meine Eltern aufnahmen<br />
und sie in ihrem Lebens- und<br />
Freiheitsdrang begleiteten.<br />
Führte diese Achtung vor<br />
dem Leben <strong>für</strong> dich auch<br />
dazu, selbst vegan zu leben?<br />
In Schritten, ja. Ich wurde mit<br />
13 Vegetarierin, wobei es bei<br />
uns vorher schon nur sehr selten<br />
Fleisch gab. Mit 18 wurde<br />
ich dann vegan, nachdem mir<br />
die Zusammenhänge zwischen<br />
Milchindustrie und Tierleid klar<br />
wurden. Seitdem lebt auch<br />
meine gesamte Familie vegan.<br />
Du bist jetzt also seit 8 Jahren<br />
vegan unterwegs …<br />
Ja, und man entdeckt so viele<br />
Möglichkeiten, Perspektiven<br />
und auch Lebensmittel – und<br />
das alles mit gutem Gewissen.<br />
Als ich mit 19 nach Berlin zog,<br />
eröffneten sich mir noch mal<br />
ungeahnte vegane Welten!<br />
Diese gesamtgesellschaftliche<br />
Entwicklung ist in meinen Augen<br />
nicht mehr revidierbar.<br />
Passen Laufen und Veganismus<br />
gut zusammen?<br />
Absolut: Das Erlebnis von Freiheit,<br />
die Fortbewegung durch eigene<br />
Kraft und nicht auf Kosten<br />
anderer! Gleichzeitig gehören<br />
<strong>für</strong> <strong>mich</strong> bewusste, gesunde Ernährung<br />
und Bewegung zusammen.<br />
Man spürt das Leben und<br />
wünscht sich genau diese Erfahrungen<br />
allem Leben, gerade<br />
auch dem eingesperrten! Deshalb<br />
lag mir das Engagement<br />
<strong>für</strong> den Erdlingslauf so am Herzen<br />
und ich unterstütze den<br />
Erdlingshof und tolle Vereine<br />
wie „Laufen gegen Leiden“ oder<br />
„Rüsselheim e. V.“ weiterhin.<br />
Mittlerweile lebst du wieder<br />
in Köln; welche Ziele hast du<br />
und worauf freust du dich?<br />
Ich bin gerade dabei mein<br />
Kunstgeschichtsstudium abzuschließen<br />
und arbeite nebenbei<br />
<strong>für</strong> einen Trailrunning-Ausstatter.<br />
Alles ändert sich so schnell,<br />
dass ich <strong>mich</strong> einfach auf jeden<br />
Tag freue, an dem ich die Möglichkeit<br />
habe weiterzulaufen<br />
und mehr von der Welt zu sehen.<br />
Wenn alles gut geht, laufe<br />
ich dieses Jahr noch einen Ultratrail,<br />
danach möchte ich mein<br />
Tempo auf kürzeren Strecken<br />
und das Radfahren ausbauen.<br />
Dein Studium lässt darauf<br />
schließen, dass dir die Kunst<br />
in die Wiege gelegt wurde,<br />
was ja kein Wunder ist bei<br />
deinem Stammbaum mit bekannten<br />
Kunstschaffenden<br />
wie deinen Eltern, aber auch<br />
deinem Uropa Anton Räderscheidt<br />
und deiner Uroma<br />
Marta Hegemann.<br />
Ja, wobei ich das Künstlerische<br />
bei mir eher im organisatorischen<br />
und theoretischen Bereich<br />
sehe. Die Biographien gerade<br />
mutiger und starker<br />
Frauen beeindrucken <strong>mich</strong><br />
sehr, sowohl meiner Uroma als<br />
auch vieler weiterer Frauen in<br />
der Gegenwart.<br />
Zum Beispiel?<br />
Die Marathonläuferin Fiona<br />
Oakes lebt seit ihrem 6. Lebensjahr<br />
vegan und hält vier<br />
Marathon-Weltrekorde, obwohl<br />
sie mit 17 aufgrund eines<br />
Tumors eine Kniescheibe verloren<br />
hat. Oder die Ultraläuferinnen<br />
Courtney Dauwalter und<br />
Lucy Bartholomew.<br />
Noch mal zu deiner Familie:<br />
Fühlst du dich den großen<br />
Namen deiner Ahnen irgendwie<br />
verpflichtet?<br />
Nein. Jeder Mensch muss seinen<br />
eigenen Weg finden, darin<br />
haben meine Eltern <strong>mich</strong> immer<br />
unterstützt. Ich glaube,<br />
meine Urgroßeltern wären damit<br />
auch sehr einverstanden.<br />
Verrätst du uns zum Schluss<br />
noch eines deiner veganen<br />
Lieblingsrezepte?<br />
Klar! Am liebsten esse ich herzhaft.<br />
Von frischen Salaten und<br />
Gemüsepfannen bis hin zu<br />
Linsen-Lasagne, Hummus-<br />
Pizza und Semmelknödeln in<br />
Pilzsoße.<br />
«<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 69
Rezept / Stinas Weihnachtsmenü<br />
<br />
Weihnachtsmenü<br />
Das große Fest<br />
<br />
Meine liebste<br />
Minestrone<br />
Für 4 Portionen<br />
ZUBEREITUNGSZEIT: 45 MIN<br />
ZUTATEN:<br />
300 g Pipette Rigato oder Pasta nach<br />
Wahl ∙ 1 Zwiebel ∙ 1 Karotte ∙ 1<br />
70 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong><br />
Scheibe Sellerie ∙ ½ Stange Lauch ∙ 2 Knoblauchzehen<br />
∙ 10 reife Tomaten (600 g) ∙ 500<br />
ml Gemüsebrühe ∙ 200 g weiße Bohnen aus<br />
dem Glas ∙ Olivenöl ∙ Salz, Pfeffer ∙ 1 Lorbeerblatt<br />
∙ 1 TL Oregano, getrocknet ∙ 1<br />
Zucchini ∙ 100 g Babyspinat ∙ etwas Pesto ∙<br />
ein paar Basilikumblätter<br />
1. Die Pasta in reichlich Salzwasser garen.<br />
Abschütten und beiseitestellen.<br />
<br />
<br />
VORSPEISE<br />
2. Die Zwiebel fein würfeln und im heißen<br />
Topf in Olivenöl glasig dünsten. Karotte,<br />
Sellerie, Lauch und Knoblauch würfeln<br />
und zugeben. Das Gemüse nun unter Rühren<br />
anbraten, bis es herrlich duftet, dann<br />
gut würzen.<br />
3. Die Tomaten am unteren Ende einritzen,<br />
mit heißem Wasser überbrühen und<br />
fünf Minuten ziehen lassen. Dann die<br />
Haut abziehen und die<br />
Tomaten würfeln.<br />
4. Die Lorbeerblätter<br />
und das Oregano im<br />
Mörser anstoßen und<br />
als Würzung zur Suppe<br />
geben. Dann die Tomaten<br />
und die Gemüsebrühe<br />
zugeben. Die Bohnen<br />
abschütten und in die<br />
Suppe geben. Bei mittlerer<br />
Hitze und geschlossenem<br />
Deckel<br />
10 bis 15 Minuten köcheln<br />
lassen.<br />
5. Die Zucchini der Länge<br />
nach halbieren, dann<br />
in halbe Scheiben<br />
schneiden. Zucchini<br />
und Babyspinat zur<br />
Suppe geben und weitere<br />
zehn Minuten bei<br />
geschl. Deckel auf<br />
schwacher Hitze köcheln<br />
lassen, bis die<br />
Zucchini gar ist.<br />
6. Jeweils eine Suppenkelle<br />
voll Pasta in einen<br />
tiefen Teller geben<br />
und zwei Suppenkellen<br />
der Suppe darauf<br />
geben. Mit etwas Pesto<br />
und Basilikumblättern<br />
verzieren. Heiß<br />
genießen.
HAUPTSPEISE<br />
Hackbraten<br />
Ergibt eine 18 cm<br />
Kastenform mit 8 Stücken.<br />
Zubereitungszeit: 20 Minuten<br />
Backdauer: 45 Minuten<br />
<br />
<br />
ZUTATEN:<br />
BRATEN<br />
2 altbackene Brötchen ∙ 5 Frühlingszwiebeln<br />
∙ 200 g Naturtofu ∙ 200 g<br />
Räuchertofu ∙ 2 EL Pflanzenöl ∙ 2<br />
Gewürzgurken ∙ 1 Bund Petersilie ∙<br />
1 TL Zitronensaft ∙ ½ TL Backpulver<br />
∙ 50 g Margarine ∙ 1 Glas Kidneybohnen<br />
(240 g Abtropfgewicht) ∙ 2<br />
gehäufte EL Tapiokastärke ∙ 1 TL<br />
Paprikapulver ∙ Salz ∙ Pfeffer ∙ etwas<br />
Oregano, getrocknet ∙ 1 TL<br />
Senf ∙<br />
2 EL Tomatenmark ∙ 1 EL Sojasauce<br />
GLASUR<br />
2 EL Sojasauce ∙ 2 EL Tomatenmark<br />
∙ 2 EL Ahornsirup ∙ 2 EL<br />
Pflanzenöl<br />
Dazu: dunkle Bratensauce -<br />
Rezept s.u.*<br />
1. Die Brötchen würfeln und<br />
10 Minuten in lauwarmem Wasser<br />
einweichen, dann mit den Händen ausdrücken.<br />
2. Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden,<br />
beide Tofu-Sorten mit den Händen in<br />
die heiße Pfanne bröseln und in etwas Öl<br />
mit den Zwiebeln anbraten. So kommen<br />
noch mehr Röstaromen in den Braten.<br />
3. Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze<br />
vorheizen.<br />
4. Gewürzgurken mit der Petersilie, dem<br />
Zitronensaft, Backpulver, den abgeschütteten<br />
Kidneybohnen, Tapiokastärke und<br />
den Gewürzen in die Küchenmaschine<br />
(Food Processor) geben und häckseln.<br />
Ohne Food Processor kann man auch alle<br />
Zutaten hacken oder mit der Gabel zerdrücken.<br />
5. Das eingeweichte Brot und den angebratenen<br />
Tofu dazugeben, sowie Senf, Tomatenmark<br />
und Sojasauce und nochmals<br />
Den Braten<br />
mit dunkler<br />
Sauce und<br />
gebratenen Pilzen,<br />
Kartoffeln oder Pasta<br />
servieren.<br />
Ein Hochgenuss<br />
<strong>für</strong> die ganze<br />
Familie!<br />
kurz schreddern. Die Konsistenz sollte<br />
nicht zu weich sein, sondern durchaus<br />
noch leicht stückig.<br />
6. Eine Kastenform von 18 cm Länge mit<br />
Backpapier auslegen und die Braten-Masse<br />
hineingeben. Mit einem Löffel leicht<br />
andrücken, dann ca. 30 Minuten backen.<br />
7. Für die Glasur in einer Schüssel Sojasauce,<br />
Tomatenmark, Ahornsirup und Öl<br />
glattrühren. Den Braten vorsichtig auf<br />
ein Backblech stürzen und mit der Glasur<br />
rundherum bestreichen. Dann abermals<br />
15 Minuten backen.<br />
DUNKLE BRATENSAUCE<br />
Ergibt 4 Portionen.<br />
Zubereitungszeit: 60 Minuten<br />
ZUTATEN:<br />
1 Bund Suppengrün ∙ 2 EL Pflanzenöl ∙ 2 EL<br />
Mehl ∙ 50 g Margarine ∙ 1 EL Tomatenmark ∙<br />
1 TL getrocknete Pilze ∙ ½ TL Senf ∙ Salz ∙<br />
Pfeffer ∙ ½ TL Estragon, getrocknet ∙<br />
1 TL Wacholderbeeren ∙ 1 Lorbeerblatt ∙<br />
500 ml Rotwein oder 500 ml gehackte<br />
Tomaten ∙ 500 ml Gemüsebrühe<br />
1. Das Suppengrün grob schneiden und in<br />
Öl anbraten. Mehl und Margarine hinzugeben<br />
und gut bräunen. Tomatenmark,<br />
Pilze, Senf und Gewürze dazu geben und<br />
mit Rotwein ablöschen. Den Rotwein nun<br />
auf mittlerer Hitze nach und nach reduzieren.<br />
Wenn das Gemüse trocken wird,<br />
wieder Rotwein nachgießen.<br />
2. Mit der Gemüsebrühe aufgießen,<br />
30 Minuten bei geschlossenem Deckel<br />
köcheln lassen und alle Aromen durchziehen<br />
lassen ...<br />
3. Die Sauce zuletzt passieren. Wer sie<br />
gehaltvoller mag, kann sie auch pürieren.<br />
TIPP: Diese Bratensauce lässt sich hervorragend<br />
als große Portion zubereiten<br />
und einfrieren. Über eine hochwertige,<br />
hausgemachte Sauce – in einem schön<br />
beschrifteten Einweckglas – freuen sich<br />
auch Freunde!<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 71
Rezept / Stinas Weihnachtsmenü<br />
DESSERT<br />
<br />
<br />
Rote Grütze<br />
mit Vanillesauce<br />
Für 4 Portionen<br />
ZUBEREITUNGSZEIT: 15 MIN<br />
ZUTATEN:<br />
1 kleines Glas Sauerkirschen ∙ 2 EL Zucker<br />
∙ 2 EL Speisestärke ∙ 500 g gemischte rote<br />
Beeren (tiefgekühlt)<br />
ZUTATEN FÜR DIE VANILLESAUCE:<br />
20 g Speisestärke ∙ 40 g Zucker ∙ 1 Messerspitze<br />
Vanille, gemahlen ∙ 1 Messerspitze<br />
Kurkuma ∙ 500 ml Hafercuisine (bei Bedarf<br />
glutenfrei)<br />
1. Die Kirschen abschütten und 200 ml<br />
Kirschsaft auffangen.<br />
2. In einem Schälchen Zucker und Stärke<br />
mit 2–3 EL Kirschsaft glattrühren. Den<br />
restlichen Kirschsaft in einem kleinen<br />
Topf aufkochen. Die Stärkemischung<br />
einrühren und aufkochen, bis die Sauce<br />
andickt.<br />
3. Die Beeren in einem separaten Topf<br />
bei mittlerer Hitze aufkochen. Dann die<br />
heißen Beeren zusammen mit den Kirschen<br />
in den Saft einrühren und beiseitestellen.<br />
Die Rote Grütze fünf Minuten<br />
abkühlen lassen, dann auf vier Dessertgläser<br />
verteilen.<br />
4. Für die Vanillesauce die Stärke und<br />
den Zucker mit der Vanille und Kurkuma<br />
glattrühren. Die Hafercuisine aufkochen<br />
und die Stärke-Mischung einrühren.<br />
Abermals unter Rühren aufkochen,<br />
bis die Sauce andickt, dann vom Herd<br />
nehmen.<br />
5. Die Grütze mit der Vanillesauce dekorieren<br />
und noch lauwarm oder kalt genießen.<br />
<br />
72 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
INTERVIEW:<br />
Stina Spiegelberg ist TV-Köchin,<br />
10-fache Autorin und Gründerin<br />
(www.stinaspiegelberg.com).<br />
Die langjährige Food-Bloggerin<br />
lebt seit 20<strong>08</strong> vegan und hat nun<br />
ihr 10. Buch veröffentlicht:<br />
„Vegan Kochen von A bis Z “<br />
Kracher,<br />
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Liebe Stina, warum noch ein veganes Kochbuch – und was macht dieses<br />
zehnte Buch <strong>für</strong> dich besonders?<br />
Mir schwebte schon lange ein Buch <strong>für</strong> jede Gelegenheit vor: Nur mit Rezepten,<br />
die ich garantiert essen will, nur Kracher, die ich jeden Tag kochen<br />
will. Ob nach dem Job, mit Kindern, an Festtagen mit der Familie,<br />
zum Brunch, zur Party oder beim gemütlichen Beisammensein mit Freunden.<br />
Die Rezepte sind allesamt Lieblingsrezepte. Versprochen!<br />
Weißt du schon, was bei euch an Weihnachten auf den Tisch kommt?<br />
Ich vermute, es wird auf Hackbraten mit Klößen und einer Minestrone<br />
vorab hinauslaufen. Als Dessert Rote Grütze, die ist umwerfend lecker!<br />
Daher habe ich dieses Rezept auch <strong>für</strong> die Leserinnen und Leser von<br />
<strong>VEGAN</strong> FÜR MICH mitgebracht.<br />
GENUSS<br />
AUS DER<br />
KOKOSNUSS<br />
Vielen Dank! Hast du darüber hinaus allgemeine Tipps <strong>für</strong> uns, wie man<br />
ein veganes Weihnachtsmenü zaubern kann, das auch die Fleischesser<br />
glücklich macht?<br />
Essen hat viel mit Tradition zu tun, wir erwecken ein Wohlsein durch<br />
Kindheitserinnerungen und essen bewusst gerne bekannte Gerichte. Der<br />
Geschmack von Geschmortem und Röstaromen lässt sich auch pflanzlich<br />
ganz toll umsetzen. Tipps <strong>für</strong> solche Umami-Aromen sind beispielsweise<br />
getrocknete Pilze, Sojasauce oder Hefeflocken. Für alle, die es gerne<br />
herzhaft mögen, empfehle ich zum Beispiel ein kräftiges Gulasch, Tempeh<br />
in Biersauce und Wirsingrouladen. Das Credo in meinem Kochbuch<br />
ist, dass es lecker sein muss.<br />
BUCHTIPP<br />
Vegan Kochen von A bis Z, Stina Spiegelberg,<br />
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Wie bereits in ihrem prämierten Backbuch führen<br />
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diese <strong>für</strong> die ganze Familie mit<br />
israelische Rezepte ge-<br />
Gewinn umsetzen lassen. sammelt. Mit vielen eindrücklichen<br />
Unkomplizierte Alltags- und Bildern von Vincent van den Hogen<br />
vegane Ernährungstipps zum aus der jungen israelischen Metropole<br />
immer wieder Nachschlagen.<br />
am Mittelmeer.<br />
FOTOS: HERSTELLER<br />
74 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> X. 8. <strong>2022</strong> 2019
Anzeige<br />
Tee schenkt Wärme<br />
Gemütliche Geschenktipps <strong>für</strong> veganen Lifestyle<br />
Es ist kalt. Draußen. Vielleicht auch zuhause.<br />
Alle möchten oder müssen Energie<br />
sparen - ohnehin gut <strong>für</strong> die Umwelt.<br />
Mit einigen Tipps gelingt es trotzdem, es<br />
sich zuhause kuschelig zu machen. Tee<br />
wärmt nämlich von innen! Diese Wärme<br />
lässt sich zuhause selbst genießen und<br />
auch ganz wunderbar verschenken.<br />
In unseren Fachgeschäften erreicht<br />
uns häufig die Frage von Kunden:<br />
„Ist euer Tee eigentlich vegan?“. Guten<br />
Gefühls können wir dies mit „Ja!“ beantworten,<br />
mit nur wenigen Ausnahmen.<br />
Bei Tee denkt man in der Regel an<br />
Schwarzen und Grünen Tee, der zu 100%<br />
aus getrockneten Pflanzenteilen der<br />
Teepflanze Camellia Sinensis besteht<br />
- diese sind immer vegan. Auch <strong>für</strong> aromatisierte<br />
Teemischungen sowie Früchtetee,<br />
Kräutertee und Rooibostee, die<br />
meist weitere Zutaten, wie z.B. Fruchtstücke,<br />
Gewürze oder Blüten enthalten,<br />
lässt sich dies bestätigen. Selbst unsere<br />
im Tee verwendeten Aromen sind laut<br />
Herstellerangaben vegan. Lediglich bei<br />
Caramelstücken finden sich momentan<br />
noch Zutaten, die z.B. Milch, Sahne oder<br />
Butter enthalten. In unserem vielfältigen<br />
Sortiment von über 350 Teesorten sind<br />
somit gerade einmal 6 Tees nicht vegan.<br />
Für den veganen Lifestyle ist Tee<br />
also perfekt geeignet. Auf die fachkundige<br />
Beratung in unseren 126<br />
Fachgeschäften ist Verlass, denn Teekauf<br />
ist schließlich Vertrauenssache!<br />
Köstlicher Tee ist somit auch ein heißer<br />
Geschenktipp! Für jedes Budget lassen<br />
sich Präsente ganz individuell zusammenstellen.<br />
Sie möchten sich inspirieren<br />
lassen? Wählen Sie aus einer Vielfalt<br />
an zauberhaften, fertigen Geschenken.<br />
Bei dieser Vielfalt fällt die Entscheidung<br />
schwer? Gerne zwei Geschenktipps<br />
<strong>für</strong> veganen Lifestyle - übrigens mit<br />
ressourcenschonender Verpackung:<br />
1. Teepaket „Fair & Bio“<br />
Für alle, die es pur lieben. Hier laden je<br />
2 herrliche Schwarz- und Grüntees aus<br />
Darjeeling und Nepal zum Genießen ein.<br />
2. Präsent „Kräuterteegenuss“<br />
Von würzig bis vanillig: Die 2 beliebten<br />
Kräutertees Opa Harmsen und Gourmet-<br />
Kräutertee machen Kräuterträume wahr.<br />
Diese und weitere Präsentideen sind<br />
erhältlich in allen TeeGschwendner Fachgeschäften<br />
und im Online Shop.<br />
Mehr unter: www.teegschwendner.de
Genuss / Shepherd’s Pie<br />
Rosas kleine<br />
Tipp:<br />
Die Füllung kann<br />
vorab zubereitet und gekühlt<br />
werden. Wichtig ist aber,<br />
dass die Füllung vor dem Backen<br />
Raumtemperatur hat. Ich finde,<br />
dass die Zubereitung der Kartoffeln<br />
am selben Tag ein feines und<br />
leichteres Püree ergibt. Aber<br />
wenn es nicht anders geht,<br />
kann man alles auch<br />
vorab kochen.<br />
Versuchsküche<br />
Dieses traditionelle Weihnachtsgericht entführt uns nach Irland: Sheperd‘s Pie ist<br />
auf der Grünen Insel ein Nationalgericht! Aber Lamm und Rind braucht es da<strong>für</strong> gar<br />
nicht: Hier ist eine delikate vegane Variante – Teil 28 unserer Serie<br />
von rosa andrea martin<br />
Die Zeit größerer<br />
Feste und Einladungen<br />
steht vor<br />
der Tür. Genau der<br />
richtige Moment,<br />
Freunde und Familie<br />
um eine große Tafel zu versammeln<br />
und ein gesundes und kräftiges<br />
Gericht auf den Tisch zu bringen: den<br />
irischen Hirtenkuchen. Der vegane Shepards<br />
Pie ist ein gesundes und köstliches<br />
Rezept ganz ohne Hirten und Schafe. Es<br />
handelt sich um einen reichhaltigen,<br />
würzigen Eintopf, dem herzhafte Pilze<br />
und Wurzelgemüse sowie ein feines Kartoffelpüree<br />
als Topping seinen kernigen<br />
Geschmack geben.<br />
Der Eintopf ist reichhaltig genug, dass<br />
ein Glas Rotwein perfekt dazu passt. Und<br />
je nachdem wie Sie ihn zubereiten, wird<br />
er rustikal oder raffiniert sein. Für die<br />
Feinschmecker empfiehlt sich ein Teelöffel<br />
Trüffelöl dazu.<br />
Auch eine sehr schöne Idee <strong>für</strong> Weihnachten<br />
ist es, wenn jeder Gast den Hirtenauflauf<br />
in seiner eigenen kleinen<br />
Backform präsentiert bekommt. Das ist<br />
beim Auftragen das Ah und Oh der Gäste<br />
garantiert.<br />
Sheperd‘s Pie<br />
Zutaten <strong>für</strong> 8 Portionen:<br />
Kartoffelpüree:<br />
> 6 Pfund weichkochende Kartoffeln<br />
> 8 EL Olivenöl oder vegane Butter<br />
> 1 Tasse vegane Sauerrahm<br />
> 4 TL granuliertes Knoblauchpulver<br />
> 2 TL Salz<br />
> 1 TL Pfeffer<br />
> 1 Spritzer Trüffelöl (optional) oder<br />
Muskatnuss<br />
Füllung:<br />
> 6 EL Olivenöl oder vegane Butter<br />
> 2 große Zwiebeln, gewürfelt<br />
> 2 Pfund geschnittene Pilze (Champignons,<br />
Shiitake, Portobello, Pfifferlinge<br />
oder eine Mischung)<br />
> 3 Tassen Sellerie, gewürfelt<br />
(oder Fenchel)<br />
> 3 Tassen Karotten, geschält, in<br />
kleine Würfel gewürfelt<br />
> 3 Tassen Pastinaken, geschält<br />
> 3 Tassen gefrorene Erbsen<br />
> 3 Tassen gekochte weiße Bohnen<br />
oder alternativ veganes Hackfleisch<br />
> 4 Knoblauchzehen – grob gehackt<br />
FOTOS: PRIVAT (1), ROSA ANDREA MARTIN (3)<br />
76 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>
2 TL Salz, mehr nach Geschmack<br />
> 1 TL gemahlener Pfeffer<br />
> 2 EL frische Thymianblätter (oder 2 Teelöffel getrocknet)<br />
> 1 Tasse trockener Weißwein<br />
> 1 Schuss Apfelessig<br />
> 4 EL Mehl<br />
> 6 Tassen reichhaltige Gemüsebrühe, erwärmt, gemischt mit 2 TL Misopaste<br />
> 2 TL Senf<br />
> 1 Tasse frische Petersilie, gehackt<br />
1. Backofen auf 200 Grad vorheizen. Beginnen Sie mit dem Kartoffelpüree. Die<br />
Kartoffeln schälen, halbieren oder vierteln. Achten Sie darauf, dass die Stücke<br />
ähnlich groß sind. In einen großen Topf geben, mit 2,5 cm Wasser und 1 EL Salz<br />
bedecken und etwa 20 bis 25 Minuten köcheln lassen. Abgießen, dabei 1 Tasse<br />
Kartoffelwasser aufheben.<br />
2. Den Eintopf zubereiten: In einem sehr großen Topf mit schwerem Boden Öl bei<br />
mittlerer Hitze erhitzen. Zwiebeln und Pilze 7 bis 8 Minuten anschwitzen bis sie<br />
duften, dann Pastinaken, Karotten, Sellerie, Knoblauch, Thymian, Salz und Pfeffer<br />
zugeben und 10 Minuten rühren, bis die Karotten al dente sind und die Pilze ihre<br />
Flüssigkeit abgeben. Flüssigkeit verkochen lassen und mit einer halben Tasse Wein<br />
ablöschen. Auf mittlerer Stufe köcheln lassen, bis die Karotten/Pastinaken vollkommen<br />
zart sind und der Wein verkocht ist. Erbsen und weiße Bohnen zugeben.<br />
3. Bestreuen Sie das Gemüse mit 4 EL Mehl und rühren Sie es<br />
etwa 2 Minuten lang um. Geben Sie eine Tasse warme Gemüsebrühe<br />
in den Topf und rühren Sie um, bis der Eintopf dicker<br />
wird, rühren Sie dann die restliche Brühe tassenweise ein, lassen<br />
Sie alles eindicken. Nun den Senf hinzufügen und den<br />
Herd ausstellen. Abschmecken und evtl. noch Salz und Pfeffer<br />
hinzufügen. Ein Schuss Apfelessig gibt erfrischende Säure, und<br />
am Schluss Petersilie unterrühren.<br />
4. Die abgetropften Kartoffeln zurück in den Kartoffeltopf geben.<br />
Mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken und Olivenöl, veganen<br />
Sauerrahm, granulierten gerösteten Knoblauch, Salz, Pfeffer und optional<br />
Trüffelöl hinzufügen. Fügen Sie eine 1/4 bis 1/2 Tasse heißes Kartoffelwasser hinzu,<br />
um das Püree aufzulockern, nun so lange schlagen, bis das Püree schön cremig ist.<br />
5. Die Füllung in eine gefettete, große Auflaufform, eine große ofenfeste Gusseisenpfanne<br />
oder kleinere Auflaufförmchen in individueller Größe geben. Das cremige<br />
Kartoffelpüree über den Eintopf geben oder mit einem Spritzbeutel das Püree<br />
über den Eintopf in Form bringen. Die Oberseite mit etwas Trüffelöl beträufeln.<br />
Die Backform bei 200 Grad in den Ofen geben und ca. 20 bis 30 Minuten backen,<br />
bis das Püree ein goldenes Häubchen hat.<br />
5. Mit frischer Petersilie oder einem Zweig Thymian garnieren. Guten Appetit!<br />
MIT ZARTEM<br />
SCHMELZ<br />
Jetzt ganz neu und einzigartig<br />
von Alberts: Lupine trifft vegane<br />
Käsealternative<br />
Einfach zum Dahinschmelzen:<br />
Unsere neuen Würstchen und Taler!<br />
Veganer Genuss <strong>für</strong> alle, die<br />
gern zarten Schmelz genießen.<br />
Die neuen Alberts-Produkte sind saftig<br />
und cremig im Biss – mit der veganen<br />
Käsealternative von Wilmersburger.<br />
Einfach kurz anbraten und mit Salat<br />
oder als Tellermitte genießen. Auf Basis<br />
von Weizeneiweiß und regionalen Bio-<br />
Süßlupinensamen.<br />
vegan<br />
hefefrei<br />
proteinreich<br />
ohne Palmöl<br />
von Natur aus laktosefrei<br />
Vegan in Deutschland hergestellt,<br />
reich an pflanzlichen Proteinen …<br />
und unglaublich lecker!<br />
NEU<br />
Und noch ein Hinweis <strong>für</strong> die Gemüsebrühe:<br />
In die heiße Brühe noch<br />
etwas Misopaste einrühren. Das gibt<br />
dem Eintopf eine würzige Basis.<br />
Elegante Variante: Um dieses Gericht<br />
zu verfeinern, braten Sie die<br />
Pilze zuerst in Olivenöl an, würzen<br />
sie leicht mit Salz und Pfeffer, bis<br />
sie ihre gesamte Flüssigkeit abgeben,<br />
und lassen Sie sie etwas karamellisieren.<br />
Legen Sie sie beiseite,<br />
während Sie die Zwiebeln und das<br />
Gemüse anschwitzen, und fügen Sie<br />
sie dann wieder mit dem Wein hinzu.<br />
7. 2. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 77<br />
www.purvegan.de
test / Produkte<br />
Streichwurst rein pflanzlich<br />
Die beiden veganen Streichwurstalternativen<br />
„auf Linsenbasis mit<br />
Räuchertofu“ und „auf Kidneybohnenbasis<br />
mit Röstzwiebeln“<br />
schmecken würzig und deftig und<br />
überzeugen mit Sicherheit auch<br />
Nicht-Veganer! Beide Aufstriche<br />
von biozentrale<br />
it’s veggie! sind hefe- und<br />
palmölfrei. biozentrale<br />
Mit Ölen backen?<br />
Aber natürlich!<br />
it’s veggie! Vegane<br />
Streichwurst Linse &<br />
Räuchertofu sowie Kidneybohne<br />
& Röstzwiebel,<br />
jeweils 120 g ca. 2,80<br />
Je nach Gebäck lassen<br />
sich die Pflanzenöle von<br />
Vitaquell hervorragend<br />
zum Backen verwenden,<br />
denn sie machen den Teig besonders<br />
fluffig und saftig. Insbesondere<br />
das Bio Heiße Küche Brat- und Backöl sowie<br />
die Nussöle, wie das Walnuss-, das Erdnuss- und das<br />
Mandelöl, sind ideal da<strong>für</strong>.<br />
Vitaquell Nussöle, 250 ml-Flasche zw. UVP ca. 7,30<br />
(Erdnussöl) u. 17.50 Euro (Mandelöl); Back- und Bratöl<br />
(Sonnenblumenöl), 500 ml ca. 6 Euro; Reformhäuser,<br />
Fachhandel u. online: www.vitaquell.de<br />
78 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong><br />
Euro, LEH, Drogerien<br />
und online: www.<br />
biozentrale-shop.de<br />
Glutenfreie Bio-Pasta<br />
Der Zauber des Orients steckt<br />
in ihren Samen, die bereits<br />
seit 8000 Jahren angebaut<br />
werden: Linsen sind nahrhaft,<br />
kochsalzarm und voller Vitamine,<br />
Spurenelemente und<br />
Proteine. Die veganen Bio-<br />
Pastavariationen des schwäbischen<br />
Nudelherstellers<br />
ALB-GOLD bestehen aus Rote<br />
Linsen- bzw. Buchweizen-, Kichererbsen-,<br />
Reis- oder Maismehl<br />
und sind damit auch<br />
glutenfrei. Nudelvarianten<br />
aus Hülsenfrüchten oder<br />
Pseudogetreide,<br />
ALB-GOLD; 250<br />
bis 500 g ca. 2,50<br />
bis 3,50 Euro;<br />
LEH, Biohandel<br />
und www.albgold-shop.de<br />
Getestet<br />
Leckere Bio-Kekssnacks<br />
Hans Freitag bietet gleich<br />
fünf vegane Bio-Varianten<br />
zum Snacken – zwei feine<br />
Mischungen und drei Gebäck-<br />
Sorten, produziert in Bioland-<br />
Partnerschaft und natürlich<br />
frei von Laktose und Ei. Nachhaltiger<br />
Genuss des niedersächsischen<br />
Familienbetriebs<br />
mit über 75-jähriger Tradition!<br />
Monogebäcke Dinkel Ähre,<br />
Hafer Taler und Kakao Cookie,<br />
125g-Packung je 1,99<br />
Euro, Mischungen Hafer &<br />
Dinkel bzw. Kakao & Nuss,<br />
225g-Packung je 2,99 Euro;<br />
Fridays Organic, LEH und<br />
www.fridays-organic.de<br />
Für gut befunden!<br />
Neues aus der Probierstube: Wir haben wieder<br />
viele vegane Produkte getestet und einige ausgewählt,<br />
die wir mit Überzeugung empfehlen können<br />
Der tägliche Shot Pflanzenpower<br />
„Thunfisch“ – so lecker!<br />
Schmeckt wie ein Thunfisch-Sandwich<br />
und sieht<br />
auch so aus: Den TU-NAH<br />
Thunfisch-Snack gibt’s in<br />
drei Sorten, jeweils mit<br />
kalziumreichen und jodhaltigen<br />
Bio-Meeresalgen<br />
– sowie proteinreicher Bio-<br />
Ackerbohne. Ohne Soja und<br />
Weizen. Ebenfalls lecker:<br />
die vielseitige TU-NAH<br />
Creme in 4 Varianten.<br />
plant-based TU-NAH Sandwiches<br />
(Classic, Sweet<br />
Corn+Pepper, Sweet Chili),<br />
180 g je ca. 2,50 Euro; TU-<br />
NAH Creme (Natur, Tomate-<br />
Chili, Creme Olive, Kapern-<br />
Pfeffer), 4 x 150 g ca. 3,50<br />
Euro, wunderfish, LEH (u. a.<br />
aldi nord und süd).<br />
Infos: www.bettafish.com<br />
Power aus Pflanzenextrakten, ganz ohne künstlich hergestellte<br />
Vitamine oder Mineralien – vegan, nachhaltig und<br />
made in Germany: Die Shots von HOLI SHOT kann man<br />
pur trinken, in Wasser verdünnen, in den Smoothie oder<br />
Kombucha untermischen oder, oder … Eine 500ml-Flasche<br />
enthält 30 Portionen, hält also einen ganzen Monat.<br />
Shots auf Basis von Pflanzenextrakten, Sorten „Power<br />
Shield“ (Immunsystem, u. a. mit Acerola, Ginseng, Ingwer,<br />
Spirulina, Zitrone), „Wake Up, Sweetie!“ (bei Ermüdung,<br />
u. a. mit Grünem Tee, Ingwer,<br />
Rosmarin, Zimt, Zitrone) und „I‘m<br />
every woman“ (<strong>für</strong> menstruierende<br />
Frauen, u. a. mit Brennnessel,<br />
Engelwurz, Granatapfel, Kamille,<br />
Rosmarin), 500 ml-Flasche 42,90<br />
Euro, www.holi-shot.de und<br />
Instagram: @holi.shot<br />
FOTOS: HERSTELLER
<strong>VEGAN</strong>E<br />
SPEZIALISTEN<br />
GEFRAGT WIE NIE ZUVOR<br />
ADVERTORIAL<br />
Die vegane Ernährung wird immer beliebter. Über 100 Ernährungs-Fachleute,<br />
die beim Trendreport Ernährung <strong>2022</strong> zu den Ernährungstrends des Jahres<br />
befragt wurden, sind sich einig: Vegane, nachhaltige und bewusste Ernährung<br />
sind die Themen des Jahres. Eine digitale, ortsunabhängige Ernährungsberatung<br />
sehen die Experten als weiteren großen Trend. Das alles bedeutet noch<br />
bessere berufliche Chancen <strong>für</strong> Vegane Ernährungsberater.<br />
FOTOS: HERSTELLER<br />
Deine Leidenschaft im Job<br />
Du hast schon länger den Wunsch, in einem Bereich neu durchzustarten,<br />
der sich <strong>für</strong> dich richtig und sinnvoll anfühlt? Der zu<br />
deinen Werten und Einstellungen passt? Ob haupt- oder nebenberuflich,<br />
die Ausbildung „Vegane/r Ernährungsberater/in“ bei<br />
ecodemy eröffnet dir neue Wege. Neben dem erforderlichen Fachwissen<br />
versorgen wir dich mit Tipps und Infos zur Selbstständigkeit.<br />
Wir bieten dir auch Fachfortbildungen zu unterschiedlichen<br />
Spezialgebieten an – und arbeiten immer an neuen Ideen, um<br />
dich auch nach deinem Abschluss bestmöglich zu supporten.<br />
Deine Gesundheit<br />
und die deiner Familie<br />
Du bist verunsichert, ob du wirklich alles „richtig“ machst, wenn<br />
die Medien mal wieder mit Horrorschlagzeilen gegen die vegane<br />
Ernährung wettern? Bekannte oder Freunde stellen dir besorgt<br />
Fragen, auf die du keine fundierten Antworten weißt? Als<br />
Vegane/r Ernährungsberater/in bist du auf der sicheren Seite:<br />
Wissenschaftlich fundiertes Nährstoffwissen versetzt dich in die<br />
Lage, dich und deine Familie rundum gesund vegan zu ernähren.<br />
Du erfährst in dieser Ausbildung bei ecodemy alles über mögliche<br />
Stolpersteine der veganen Ernährung. Du erfährst, was du über<br />
sinnvolle Supplementierung wissen musst. Schluss mit Mythen,<br />
Märchen und Halbwahrheiten – jetzt weißt du selbst Bescheid!<br />
Dein Einsatz <strong>für</strong> die Zukunft der Welt<br />
Du setzt dich <strong>für</strong> Umweltschutz, Tierrechte und die vegane Idee<br />
ein? Du möchtest fundiert argumentieren können, wie vegane Ernährung<br />
zum Klimaschutz beiträgt? Du willst auch sonst sachlich,<br />
korrekt und souverän aufklären? Wo andere nur eine Meinung haben,<br />
hast du mit der Ausbildung „Vegane/r Ernährungsberater/in“<br />
wissenschaftlich gesichertes Fachwissen! Werde Teil der ecodemy<br />
Familie und setze<br />
Barbara Beil ist Fachdozentin<br />
und Expertin <strong>für</strong><br />
vegane Ernährung bei<br />
ecodemy, einer vielfach<br />
ausgezeichneten Fachfernschule<br />
<strong>für</strong> vegane<br />
Ernährung. Laut Barbara<br />
kann eine vollwertige,<br />
vegane Ernährung mehrere<br />
Vorteile bringen.<br />
Welche das sind und was<br />
insbesondere bei der<br />
veganen Kinder- oder<br />
Sporternährung wichtig<br />
ist, erfährst du bei ecodemy in den Fachfortbildungen „Vegane<br />
Ernährung <strong>für</strong> Mutter und Kind“ und „Vegane Sporternährung“.<br />
Willst du in jeglicher Hinsicht im Alltag gut informiert<br />
sein, absolviere die ecodemy Ausbildung „Vegane/r<br />
Ernährungsberater/in“. Hier erhältst du wissenschaftlich<br />
fundierte Fakten und praxisnahe Tipps <strong>für</strong> eine gesunde vegane<br />
Ernährung. Einen umfangreichen Überblick zu einem<br />
besonders gefragten Thema bietet dir das kostenfreie<br />
ecodemy eBook „Pflanzliche Proteinquellen“ – <strong>für</strong> alle,<br />
die sich bei der veganen Proteinversorgung noch nicht sicher<br />
sind, ob sie alles richtig machen. Hole dir hier dein kostenfreies<br />
eBook: ecodemy.de/pflanzliche-proteine<br />
GRATIS EBOOK<br />
ANFORDERN<br />
8. <strong>2022</strong> Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 79
Test / Produkte<br />
Würzpasten – intensiv<br />
und natürlich<br />
Diese veganen Würzpasten<br />
schaffen ohne weiteres Würzen<br />
die Basis <strong>für</strong> köstliche Gerichte<br />
– mit Zutaten wie Zitronengras,<br />
Knoblauch und Limettensaft,<br />
ohne künstliche Aromen.<br />
Alle Gerichte lassen sich in 15<br />
Minuten und drei einfachen<br />
Schritten zubereiten: frische<br />
Zutaten (Gemüse bzw. pflanzlicher<br />
Fleischersatz) zerkleinern<br />
und anbraten, Basis hinzugeben<br />
(z. B. passierte Tomaten oder Kokosnussmilch),<br />
2–3 Löffel Paste<br />
einrühren, alles kurz aufkochen<br />
lassen – fertig. Würzpasten<br />
EASY PEASY Bolognese, Rotes<br />
Curry, Grünes Curry, Gulasch,<br />
Chili mild u. Chili scharf, 190 g-<br />
Glas (<strong>für</strong> 6–8 Portionen) 6,99<br />
bzw. 7,99 Euro, Ankerkraut-<br />
Webshop (www.ankerkraut.de/<br />
easy-peasy-wuerzpasten)<br />
und in den Ankerkraut-Stores<br />
(www.ankerkraut.de)<br />
Mit Wintergrütze ins „Löffelglück“<br />
Omas Grütze erlebt wieder eine saisonale Renaissance:<br />
Die Pflaume Orange-Apfel Grütze ist als<br />
limitiertes Saisonprodukt noch bis<br />
Februar 2023 erhältlich – neu sind die<br />
Kennzeichnung mit dem Nutri-Score B<br />
und das V-Label. Verfeinert mit Karamell<br />
und einem Hauch Zimt passt die<br />
Grütze zu jedem winterlichen Gedeck,<br />
aber auch als feiner Snack. Löffelglück<br />
Wintergrütze Pflaume Orange-Apfel,<br />
Dr. Oetker, 500 g 2,79 Euro (UVP), LEH.<br />
Würzig und pikant<br />
Der würzig-pikante dmBio Salsa-<br />
Dip mit fruchtigem Tomatengeschmack<br />
und mexikanischer Note<br />
schmeckt kalt und warm, verfeinert<br />
Wraps und Gemüsegerichte,<br />
passt als Grillsauce oder zum Dippen<br />
(in allen dm-Märkten erhältlich).<br />
Die dmBio rote Currypaste mit Chili<br />
und Zitronengras hat einen pikant-aromatischen<br />
Geschmack und eignet sich super zum Würzen<br />
von Suppen, Currys, Dips und vielen asiatischen<br />
Speisen (in den meisten dm-Märkten erhältlich).<br />
dmBio Salsa-Dip, 215 ml 1,85 Euro; dmBio rote<br />
Currypaste, 125 g 2,25 Euro, dm drogeriemarkt<br />
Hygge-Glühweine von Voelkel<br />
Ausdrucksstarke Bio-Weine und Gewürze wie Zimt,<br />
Nelke und Orangenschalen charakterisieren die<br />
Hygge-Glühweine der Bio-Familienmosterei Voelkel.<br />
Sie ergänzen die alkoholfreien Hygge-Punsche und<br />
enthalten 10% Alkohol. Für den roten<br />
Glühwein verwendet der Demeter-Pionier<br />
aus dem Wendland eine Cuvée aus<br />
den Rebsorten Tempranillo und Garnacha,<br />
<strong>für</strong> den weißen den spanische<br />
Airén mit einem feinen Duft nach<br />
Citrus und Obst.<br />
Voelkel Hygge Glühweine in den<br />
Sorten Rød (rot) und Hvid (weiß),<br />
Bio, 0,7 l in der Glasmehrwegflasche<br />
ca. 4 Euro, Biohandel<br />
und teilw. LEH.<br />
Voller Geschmack,<br />
zero Zucker<br />
Açaí, ist die Nr. 1 aller 28 BLACK<br />
Sorten – jetzt gibt es den veganen<br />
Kult-Energydrink auch als zuckerfreie<br />
Variante: 28 BLACK Açaí Zero.<br />
Mit nur 3 Kcal pro 100ml, null Zucker<br />
und mit dem typisch fruchtigen<br />
Açaí-Geschmack – und wie<br />
alle Sorten von 28 BLACK vegan<br />
zertifiziert, taurin- und glutenfrei.<br />
28 BLACK Açaí Zero, 0,25 l-<br />
Dose ca. 1,60 Euro, LEH und<br />
www.28black-shop.com<br />
Lecker, bio und fair<br />
aus Lateinamerika<br />
Der originelle Name<br />
„el origen“ steht <strong>für</strong> ein<br />
Food-Startup aus Hamburg<br />
um Influencer und<br />
YouTuber Gordon Prox<br />
(„Vegan ist ungesund“).<br />
Sein Ziel sind nachhaltige<br />
und faire Produkte<br />
aus bio-zertifiziertem<br />
Anbau in Lateinamerika.<br />
Die knusprig-leichten<br />
Quinoa Bites wurden im<br />
August <strong>2022</strong> Sieger in<br />
der VOX-Fernsehshow<br />
„Die leckerste Idee<br />
Deutschlands“.<br />
Quinoa Bites bzw.<br />
Amaranth Crispies,<br />
60 g-Packung ca. 2,80<br />
Euro; Chips Kochbanane-Meersalz,<br />
Kochbanane-Paprika<br />
bzw.<br />
Maniok-Meersalz, 80 g-<br />
Packung ca. 2 Euro; LEH<br />
(u. a. Rossmann, Rewe,<br />
denn’s, Alnatura) oder<br />
www.elorigenfood.de –<br />
Button Storefinder<br />
80 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> X. 8. <strong>2022</strong> 2019
Jetzt am Kiosk<br />
SH1• <strong>2022</strong><br />
Deutschland 4,90 €<br />
Ö: 5,50 €<br />
CH: 6,00 SFR<br />
BeNeLux: 5,90 €<br />
Italien: 5,90<br />
Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong><br />
Weihnachts-<br />
Klassiker<br />
Kuchen<br />
von Süss<br />
bis herzhaft<br />
Rein pflanzlich<br />
und so lecker!<br />
neu entdeckt<br />
Garantiert frei von<br />
Laktose & Ei<br />
Braten<br />
Muffins<br />
Trüffel<br />
Plätzchen<br />
feine vegane rezeptideen<br />
<strong>für</strong> festliche tage<br />
vfmXmas22_01_Titel_fin.indd 1 28.09.22 17:26
kolumne / Ulrich Bender<br />
Free Willy und die Biotonne<br />
und schlank!<br />
82 Vegan <strong>für</strong> <strong>mich</strong> 8. <strong>2022</strong>Vegan<br />
Wer sich rein pflanzlich ernährt,<br />
nimmt ab. Oder? Vielleicht habe<br />
ich was übersehen …<br />
von Ulrich Bender<br />
Das Buch „Skinny Bitch“ von<br />
Rory Freedman und Kim<br />
Barnouin ist großartig: Mit<br />
dem Untertitel „Schlanksein<br />
ohne Hungern!“ unterstellt<br />
dieser Klassiker der veganen<br />
Literatur, dass man im<br />
Anschluss an die Lektüre<br />
die Traumfigur erreicht und<br />
„by the way“ Tiere, Menschen<br />
und den Planeten<br />
rettet. Nachdem die beiden<br />
Autorinnen unsere krankmachenden<br />
Ernährungsgewohnheiten<br />
mit Verve<br />
beschrieben haben, machen<br />
sie uns gnadenlos klar, wie<br />
fatal sich die Zucht von<br />
„Nutztieren“ auf unser aller<br />
Leben auswirkt.<br />
VON JAHR ZU JAHR<br />
Nicht ohne Grund war das<br />
Buch zu Beginn des Jahrtausends<br />
ein Nr. 1-Bestseller in<br />
den USA und ist derzeit mit<br />
der 14. Auflage am Start. Ein<br />
Buch, das den Einstieg in<br />
die vegane Lebenshaltung<br />
erleichtert, Skeptikern die<br />
Augen öffnet und dennoch<br />
sehr unterhaltsam geschrieben<br />
ist. Mangels weiterführender<br />
Fachliteratur war<br />
auch ich zu Beginn meiner<br />
Ernährungsumstellung<br />
überzeugt, dass sich die rein<br />
pflanzliche Ernährung positiv<br />
auf mein Körpergewicht<br />
bemerkbar machen würde.<br />
Nicht, dass ich damals übergewichtig<br />
war – aber mit<br />
der Umstellung auf Pflanzenkost<br />
hatte sich bei mir<br />
eine neue, unstillbare Lust<br />
am Kulinarischen breit gemacht.<br />
Breit gemacht bezog<br />
sich damals noch nicht auf<br />
meine Körperfülle, die sich<br />
aber, entgegen der Meinung<br />
der beiden Autorinnen von<br />
„Skinny Bitch“, von Jahr zu<br />
Jahr trotz aller veganer Disziplin<br />
ausdehnte.<br />
Ich muss bei der Lektüre<br />
des Buches etwas überlesen<br />
haben. Eventuell die Kapitel<br />
„Bewegung“ und „Nahrungsmittelempfehlungen“.<br />
Aber<br />
der Punkt war gesetzt: vegan<br />
= schlank. Eine einfache<br />
Formel und ein fehlerhafter<br />
Schluss, der sicher schon<br />
manch vegan lebenden<br />
Menschen enttäuscht hat.<br />
REICHLICH UND OFT<br />
Dabei ist es noch nicht einmal<br />
nötig, sich schlecht<br />
oder einseitig vegan zu ernähren.<br />
Nein, es ist völlig<br />
ausreichend, sich die<br />
pflanzliche Kost sehr gern<br />
reichlich und möglichst oft<br />
Ulrich Bender,<br />
Autor, Künstler, Tierrechtsaktivist<br />
www.ulrich-bender.de<br />
„Das Leben ist zu kurz, um<br />
unglücklich zu sein. Darum sollten<br />
wir die Zeit nutzen und uns <strong>für</strong> das<br />
Glück aller Lebewesen einsetzen.“<br />
schmecken zu lassen. Wer<br />
es darüber hinaus noch<br />
schafft, seine Bewegung auf<br />
ein Minimum zu reduzieren,<br />
kann sich freche Bemerkungen<br />
wie „Biotonne“, „Free<br />
Willy“ oder das wirklich<br />
sehr gemeine „Du bist sooo<br />
dick geworden – in dir kann<br />
man ja wohnen“ anhören.<br />
Mir ging es jedenfalls so.<br />
DURCHAUS AKTUELL<br />
Dennoch – auch wenn das<br />
Buch in mancher Hinsicht<br />
aus der Zeit gefallen scheint<br />
und die Tipps zu Onlineshops<br />
und weiterführender<br />
Literatur überholt sind – die<br />
Klarheit der Aussagen auch<br />
bezüglich der wirtschaftlichen<br />
Interessen, die mit<br />
der Ausbeutung der Tiere<br />
einhergehen, sind allen zu<br />
empfehlen, die sich einer<br />
gesunden, friedvollen und<br />
nachhaltigen Ernährung<br />
nicht verschließen wollen.<br />
Und nein, „Vegan“ und<br />
„Dick“ ist keine zwangsläufige<br />
Kombination – man kann<br />
durchaus was dagegen tun .<br />
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