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2022/14 | Unternehmen | Dezember 2022 | Ausgabe 85

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SPEZIAL unternehmen [!]<br />

Smarte Sanierung<br />

spielen. Für die Anstrengungen erhielt<br />

das <strong>Unternehmen</strong> vor zwei Jahren<br />

vom Bundesumweltministerium<br />

und dem Bundesverband der Deutschen<br />

Industrie den Deutschen Innovationspreis.<br />

Dass dabei auch der Preis stimmen<br />

muss, weiß auch Mauß. Wirtschaftlich<br />

muss das ganze sein, sonst<br />

sei das für viele Unternehmer nicht<br />

interessant, sagt auch Bosch. Vor allem<br />

bei großen <strong>Unternehmen</strong>, die<br />

nicht familiengeführt sind, schauen<br />

die angestellten Manager auf die<br />

Zahlen und die Bilanz. Aber auch<br />

dort setzen sich Umwelt- und Klimaschutz<br />

langsam durch. Bosch berichtet<br />

von einer großen deutschen<br />

Bank, die die Büros für ihre Mitarbeiter<br />

nur noch in zertifizierten und<br />

damit nach bestimmten Kriterien<br />

gebauten Immobilien anmietet.<br />

Sonst widersprächen sich auch Realität<br />

und Außenwerbung.<br />

Auch in großen<br />

<strong>Unternehmen</strong><br />

setzt sich der<br />

Umweltschutz<br />

langsam durch.<br />

Michael Bosch<br />

Hochschule Albstadt-Sigmaringen<br />

Eine App reicht nicht, um smarte Gebäude zu steuern.<br />

Auch im Bestand steckt Potenzial.<br />

Denn nicht nur neue<br />

Gebäude können „smart Buildings“<br />

sein, auch alte können<br />

es werden. Die umfassende,<br />

digital gestützte Sanierung<br />

von vorhandenen Hallen und<br />

Gebäuden sei in vielen Fällen<br />

sogar kostengünstiger als ein<br />

Neubau, sagt Michael Bosch<br />

Foto: © Jackie Niam/adobe.stock.com<br />

von der Hochschule Albstadt-<br />

Sigmaringen. Zudem falle bei<br />

einer Sanierung weniger CO 2<br />

an als bei einem Neubau, weil<br />

weniger Baumaterial nötig sei<br />

und der massiv CO 2<br />

freisetzende<br />

Abbruch entfalle. Allerdings<br />

komme die Sanierung<br />

von Altgebäuden immer dann<br />

an ihre Grenzen, wenn Produktionsmittel,<br />

meist also Maschinen,<br />

nicht bedarfsgerecht<br />

aufgestellt werden können,<br />

gibt Bosch zu bedenken. Betrieben<br />

werden die smarten<br />

Firmengebäude dann, egal ob<br />

saniert oder neu, auch von<br />

Wirtschaftsingenieuren, die<br />

Bosch und seine Kollegen ausbilden.<br />

Auch für Lorenz und Wilhelm<br />

Mauß geht es weiter, auch wenn die<br />

Dächer voll sind mit PV-Anlagen.<br />

Zwei Windkraftanlagen mit je 12 Kilowatt<br />

Maximalleistung sind in Planung,<br />

auf dem Firmengelände, „vom<br />

Dorf abgewandt“. Das Genehmigungsverfahren<br />

zieht sich, die Behörden<br />

zieren sich, aber Mauß bleibt<br />

dran. Der Wind-Strom soll den Lorenz-Eigenbedarf<br />

vor allem bei Dunkelheit<br />

sichern, der Rest komme ins<br />

Netz für alle. Da ist Michael Bosch<br />

ganz bei ihm: „PV, Windkraft, wir<br />

brauchen alles.“ [!] Peter Buyer<br />

baut fürs Gewerbe.<br />

Fürs Gewerbe haben<br />

wir ordentlich was<br />

auf Lager.<br />

www.fritschle-baut.de<br />

Firmengebäude Fritschle

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