Alpine Technologien 2022
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I.R.
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Nr. 7
Dezember 2022
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Kabinenbahn
Naifjochbahn
Neue Aufstiegsanlage
auf Meran 2000
Schnee aus
heiterem Himmel
Technischer Schnee ist heute
Voraussetzung für Skipisten
Skipistenaufbereitung
Wie man eine
neue Piste anlegt
Alpine
technologien
2
AKTUELL
TEAMWORK
IST ALLES.
AKTUELL
3
Und darauf bauen zu können, zählt auf einer Baustelle
wie der am Santnerpass umso mehr. Wo jeder Handgriff
sitzen und alles genau koordiniert sein muss. Wo jeder
einzelne – ob unten im Tal oder in luftiger Höhe, ob Maurer
oder Zimmerer – ganz genau weiß, dass hier oben eine
noch so kleine Verzögerung zu einem weitaus größeren
Problem werden kann.
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Fotos © Meran2000
INHALT & IMPRESSUM
6
12
Foto © Meran2000
Impressum
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,
Eintrag LG Bozen
Nr. 26/01, am 27.11.2001
Chefredakteur: Franz Wimmer
Projektleiterin/Koordination:
Magdalena Pöder
Verkaufsleitung: Patrick Zöschg
Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,
Elisabeth Stampfer, Edith Runer
Werbung/Verkauf: Armin De Biasio,
Michael Gartner, Elisabeth Scrinzi,
Wolfgang Göller
Verwaltung: Weinbergweg 7
39100 Bozen | Tel. 0471 081 561
info@mediaradius.it | www.mediaradius.it
Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,
verschiedene Privat-, Firmen- und
Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen
Foto Titelseite: Kabinenbahn Naifjoch,
Meran 2000
Konzept und Abwicklung:
MediaContact, Eppan
Grafik/Layout: Achim March, Elisa Wierer
Lektorat: Magdalena Pöder
Produktion: Athesia Druck Bozen
www.athesia.com
Vertrieb: als „Dolomiten“-Beilage und
im Postversand
Druckauflage: 23.000 Stück
Preis: Einzelpreis 2 Euro, A/D: 2,60 Euro
Inhalt
Aktuell
6 Kabinenbahn Naifjoch
12 Wenn Essen per Bahn oder Flug kommt
14 Unter Strom
16 Eine neue Skipiste anlegen
23 Schnee aus heiterem Himmel
26 Mehrzweckbecken Wallpach
auf Meran 2000
28 Wasser aus dem Speicherbecken
30 Schutz vor Naturgewalten
34 Sichere Straßen auch im Winter
36 Branchen Awards für Skiresorts
38 Im Heißluftballon über die Alpen
Info-PR
11 Doppelmayr Italia GmbH, Lana
15 Elektro Gasser GmbH, Innichen
19 Gasser Ingenieur, Bruneck
20 Leitner Gruppe, Sterzing
22 WPK Südtirol GmbH, Vintl
25 TechnoAlpin AG, Bozen
31 Alpewa GmbH, Bozen
32 Axess AG, A-Anif/Salzburg
34 Niederstätter AG, Bozen
41 Olymp Werk GmbH, A-Ötztal
36
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung
für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und
der angeführten Webseiten.
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Dieses Produkt stammt
aus nachhaltig
bewirtschafteten Wäldern,
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Foto © Manuel Kottersteger
INHALT & EDITORIAL
EDITORIAL
23
Foto © Meran2000
26
Rubriken
40 Gesundheit:
Richtig heizen und lüften im Winter
42 Portrait:
Bernadette Ladstätter
44 Fragen an den Experten
46 Bunte Meldungen
42
34
38
Eine interessante und spannende
Wintersaison 2022/23 steht vor der
Tür. Die um mehr als das Dreifache
gestiegenen Energiekosten sind
für alle Beteiligten eine enorme
Herausforderung. Aber Stillstand
ist Rückschritt. Nach dieser Devise
haben zahlreiche Liftbetreiber trotz
der wirtschaftlich angespannten
Lage trotzdem investiert, genauso
wie zahlreiche Beherbergungsbetriebe.
Neue Liftprojekte wurden
realisiert, neue Pisten angelegt und
die Kapazität der Beschneiungsanlagen
weiter ausgebaut. In dieser
„Radius“-Ausgabe wird ein Teil der
Neuerungen präsentiert. Was die
Preisgestaltung betrifft, hat man
wohl einen Kompromiss gefunden.
Trotz der enorm gestiegenen
Energiekosten wurden die Preise
„nur“ um ca. 10 Prozent erhöht.
Die Buchungslage für Weihnachten
sei gut, hört man von den Hoteliers,
und die Vorsaison im Januar hängt
wie immer vom Wetter bzw. von der
Schneelage ab. Alles in allem bleibt
die berechtigte Hoffnung auf eine
(sehr) gute Wintersaison 2022/23.
Foto © Manuel Kottersteger
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6 KABINENBAHN NAIFJOCH
Kabinenbahn
Naifjoch
Fotos © Meran2000
In der Wintersaison 2022/23 nimmt die neue 10er-Kabinenbahn
Naifjoch ihren Betrieb auf. Die neue Aufstiegsanlage ersetzt den
30 Jahre alten fixgeklemmten Sessellift Piffing. Die Anlage wird auf
einer leicht abgeänderten Trasse errichtet und sieht eine Mittelstation
mit einer begehbaren Dachterrasse vor.
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KABINENBAHN NAIFJOCH
7
Die fertig gestellte Mittelstation kurz vor Inbetriebnahme.
Ausführung der Baumeisterarbeiten durch:
Im Winter transportieren 37 geräumige
Kabinen für je zehn Personen
diese in etwas mehr als sechs Minuten
von der Zone Piffinger Köpfl-Bergstation
Meran 2000 ins hintere Gebiet.
Von der Mittelstation Naifjoch bis
zur Talstation wird die bereits in der
Vergangenheit genutzte Naifjochpiste
reaktiviert und ein Teil des bestehenden
Skiweges so modelliert, dass die
Aufstiegsanlagen am Piffinger Köpfl
mühelos erreicht werden können.
Bei der Rückfahrt kann man folglich
in Zukunft – als Alternative zur
Nutzung des Skiweges – bequem
von der Waidmannalm mit der
Kabinenbahn bis zur Mittelstation
fahren und dann auf der neuen Piste
Naifjoch zur Bergstation der Seilbahn
Meran 2000, zur Talstation der
Aufstiegsanlage Naifjoch oder nach
Falzeben abfahren.
Im Sommer wurde nur der Abschnitt
Talstation-Mittelstation Naifjoch in
Betrieb genommen. Wanderer haben
somit die Möglichkeit, schnell, bequem
und barrierefrei das Naifjoch
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8 KABINENBAHN NAIFJOCH
Die Mittelstation der Kabinenbahn
zu erreichen und von dort aus den
spektakulären 360°-Rundblick zu
genießen: Der Ifinger, der Meraner
Hausberg, scheint zum Greifen
nahe, von der Texelgruppe zum
Ortlergebiet über den Meraner
Talkessel bis hin zu den Dolomiten
und den Sarntaler Alpen ist die
Aussicht einfach atemberaubend.
der Gestaltung des unmittelbaren
Umfeldes unter Einbeziehung der
Naturlandschaft. Der Sieger des
Wettbewerbs, ARTEC Architekten
Wien | Vienna, hat für die Jury
diese Aufgabenstellung am besten
Der Streckenverlauf der neuen Kabinenbahn
erfüllt. Die Architekten wollten die
harmonische Einbindung der neuen
Station in die bestehende Naturlandschaft
durch die Absenkung des
Zustiegsniveaus, die Angleichung
der Höhenlage auf ein einheitliches
MitteIstation Naifjoch
Die landschaftsschonende Einbindung
der neuen Mittelstation am
Naifjoch war der Gesellschaft der
Bergbahnen Meran 2000 AG von
Beginn an ein besonders Anliegen.
Das Hauptaugenmerk des architektonischen
Planungswettbewerbs
lag daher neben der Umsetzung
der räumlichen Strukturen für
die Mittelstation, insbesondere in
KABINENBAHN NAIFJOCH
9
Rendering der Bergstation der Kabinenbahn
Niveau bis zu den nächstgelegenen
Stützen, der Verschränkung der
Bahnstation mit der Höhenlinie des
Gipfelplateaus erreichen. Auch die
Verbindung der Aussichtsterrasse
auf dem Dach mit der natürlichen
Topografie sollte immer die Schönheit
dieses Ortes reflektieren. In
ihrer Bewertung hebt die Jury insbesondere
hervor, dass beim Siegerprojekt
der Schritt gewagt wurde,
die Nullquote maximal abzusenken,
obwohl dies mit einem erhöhten
Aufwand (vor allem landschaftlich
in der Bauphase) verbunden ist. Die
Jury ist sich einig darüber, dass es
dadurch gelingt, die Sichtbarkeit zu
reduzieren und den Eingriff langfristig
zu mildern. Die Jury anerkennt
schließlich in höchstem Maße, dass
auf eine bewegte Architektur bewusst
verzichtet wird und das Augenmerk
auf einen landschaftsschonenden
Umgang gerichtet ist.
Streckenführung Naifjoch
Im Winter führt die neue Strecke der
Naifjoch-Kabinenbahn vom Piffinger
Köpfl-Bergstation Meran 2000 hoch
zur Mittelstation am gleichnamigen
Zahlen und Fakten
• Art der Aufstiegsanlage:
Kuppelbahre 10er-Kabinenbahn
• Herstellergesellsschaft:
Doppelmayr
• Seilbahntechnischer Planer:
Ing. Dr. Massimo Calderara
• Architektur Mittelstation:
ARTEC Architekten, Wien | Vienna
• Baujahr: 2022
• Bauzeit: 8 Monate
(April–Dezember 2022)
Ausführung sämtlicher Erdbewegungsarbeiten für die Berg-, Mittel-
und Talstation sowie Verlegung der dazugehörigen Infrastrukturen
Mair Josef & Co. KG des Mair Klaus I Kiefernhainweg 98 I 39026 Prad am Stilfserjoch I Tel: 0473 730261 I info@mairjosef.it
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10 KABINENBAHN NAIFJOCH
Joch und weiter bis ins
hintere Gebiet, zur Endstation
vor der Waidmannalm. Die neue
Mittelstation ermöglicht den
Ausstieg und die Abfahrt auf einer
familienfreundlichen Piste, welche
bis zur Bergstation der Seilbahn
Meran 2000 oder hinab
nach Falzeben führt.
Im Sommer hingegen wird der
Betrieb auf Pendelbahn umgestellt,
und acht Kabinen fahren die Strecke
von der Talstation bis zum Naifjoch,
von wo man weiterwandern
oder die spektakuläre Aussicht vom
Dach der Station genießen kann.
Die 10er-Kabine
Die neuen Premium-Kabinen der
Linie „OMEGA V“, hergestellt
und angefertigt von
der Schweizer Firma
CWA (Unternehmen
der Doppelmayr
Gruppe), ermöglichen
im Sommer
einen barrierefreien
Einstieg
und sind somit
für Kinderwagen
und Rollstühle frei
zugänglich. Das
Innenraumgefühl ist
ein komplett neues – die
moderne Kabinenausstattung
ermöglicht einen sichtbaren und
freien Rundumblick auf Südtirols Bergwelt.
Auch die komfortablen, ergonomisch
geformten Einzelsitze bieten für Groß und
Klein Vergnügen bei jeder Fahrt.
Beteiligte
Unternehmen
• Eurobeton 2000 GmbH – Bau der
Tal- und Mittelstation sowie Hilfe
bei der Planierung der Piste
• Pföstl Ludwig GmbH –
Ausführung der Baumeisterarbeiten
bei den Linienfundamenten
und der Bergstation
• Funitek srl – Lieferung der elektronischen
Gerätschaften
• Ardolino Studio d'Ingegneria –
Statische Bauleitung für die Talund
Bergstation
• Mair Josef & Co. KG – Erdbewegungsarbeiten
Tal-, Mittel- und
Bergstation, Stützenfundamente
und Pistenmodellierung
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11
Die diesjährigen
Doppelmayr-Anlagen
Zahlreich sind die diesjährigen Projekte von Doppelmayr
Italia auf dem italienischen Markt: von einfachen Skiliften bis
hin zu großen Seilbahnen ist alles dabei.
Mit vielen prestigeträchtigen Projekten in der Pipeline bestätigt
der italienische Hauptsitz in Lana einmal mehr seine
Rolle als Kompetenzzentrum für Spezialanlagen in der internationalen
Doppelmayr-Garaventa-Gruppe.
Kabinenbahn Naifjoch, Meran 2000 (BZ)
Die neue 10er-Einseilumlaufbahn „Naifjoch“ ersetzt im Skigebiet
Meran 2000 den Dreiersessellift „Piffing“. Die Kabinenbahn
besteht aus zwei über eine Umlenkstation miteinander
verbundene Sektionen, wobei eine doppelrillige Seilscheibe die
beiden Seilschlaufen bewegt. Eine Besonderheit dieser Anlage
ist der mögliche Pendelbetrieb bei geringer Nachfrage mit nur
zwei Gruppen zu vier Kabinen in Reihe und einer unbemannten
Talstation. Dieser Betrieb wird von der Zwischenstation aus
ferngesteuert und stellt somit die erste Anlage in Italien mit Zwischenstation
und einer solchen Anwendungsmöglichkeit dar.
Sessellift Campanil, Pampeago (TN)
Der neue, fast 500 Meter lange Lift befindet sich im Zentrum
des Skigebiets Ski Center Latemar und bedient mittelschwere
Pisten, die zeitgleich mit dem Neubau der Anlage weiter ausgebaut
werden. Die Sessel werden gepolstert und mit zentralen
Fußrastern ausgestattet sein, damit auch kleine Kinder
sicher transportiert werden können. Der direkt übersetzte
getriebelose DDD-Antrieb, der mittlerweile zum Standard bei
Doppelmayr-Anlagen geworden ist, garantiert einen niedrigen
Geräuschpegel, geringe Vibrationen und ist besonders umweltfreundlich,
da er die Energieeffizienz erhöht und auf den
Einsatz von Schmierölen verzichtet.
Sessellift Magnolta – Piana dei Galli, Aprica (SO)
Dieser Lift ist Teil des Projekts zur Modernisierung des Skigebiets
Magnolta am Apricapass, zu dem auch der Bau einer Kabinenbahn
gehört, welche nächstes Jahr ebenfalls von Doppelmayr
errichtet werden soll.
Sessellift Megoffi – Ongania, Barzio (LC)
In Barzio ersetzt der neue fixgeklemmte Vierersessellift
„Megoffi-Ongania“ einen veralteten Skilift, der den Anforderungen
des Skigebiets „Piani di Bobbio-Valtorta“ nicht
mehr gerecht wurde. Die geplante Förderkapazität beträgt
1795 Personen pro Stunde, und es wurde die Station mit hoher
Abdeckung gewählt, um die Wartung in einem geschlossenen
Maschinenraum zu ermöglichen, der vor dem oft wehenden
Wind geschützt ist.
Schlepplift Dorflift, Kastelruth (BZ)
Der neue Dorflift Kastelruth erstreckt sich von ca. 1.100 Metern
auf 1.155 Metern in den Wiesen außerhalb der Ortschaft. Dieser
Lift ersetzt den alten Skilift „Guns“, der vor einigen Jahren abgebaut
wurde, und ist als Anfänger- und Kinderlift gedacht.
Seilbahn Courmayeur-Plan Checrouit, (AO), Modernisierung
Doppelmayr freut sich über den Großauftrag für die Modernisierung
und die 40-jährige Revision der Seilbahn von Courmayeur,
welche auch als „Gigante“ bekannt ist. Der Auftrag umfasst den
kompletten Austausch der Laufwerke der Kabinen, einen neuen
Antrieb, welcher einen Betrieb mit zwölf Meter pro Sekunde bei
Volllast ermöglicht, einen neuen Notantrieb, neue Zugseile und
den kompletten Austausch der Elektrosteuerung.
Seilbahn St. Martin, Latsch (BZ), Revision
Die 2002 von Doppelmayr gebaute Seilbahn Latsch/ St. Martin
wird nach 20 Jahren einer Generalüberholung aller mechanischen
Teile unterzogen. Darüber hinaus wurden zahlreiche
technische Lösungen zur Verbesserung des Fahrkomforts, zur
Erhöhung der Geschwindigkeit von 6 auf 8 Meter pro Sekunde
sowie zur Vereinfachung der Wartungsarbeiten eingebaut.
Seilbahn Stilfser Joch-Trincerone,
Stilfser Joch (BZ), Modernisierung
Die berühmte Stilfser Joch-Seilbahn wurde nach 40 Jahren
generalüberholt. Hierbei wurde die gesamte Mechanik erneuert
und modernisiert, wobei auch die Elektrosteuerung ausgetauscht
wurde. Mit dem Ersatz der bestehenden Kabinen wurde die Anlage
schließlich sowohl in Bezug auf die Sicherheit als auch auf
den Fahrkomfort auf den neuesten Stand gebracht.
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12
AKTUELL
Wenn Essen per
Bahn oder Flug kommt
Fast jeder Bauernhof ist heutzutage mit dem Auto erreichbar, die
Schutzhütten genießen diesen Luxus nur selten. Dort, wohin ausschließlich
eine Materialseilbahn führt oder wo ein Warentransport
gar nur per Hubschrauber erfolgen kann, wird den Hüttenwirten und
-wirtinnen eine gehörige Portion Flexibilität und logistisches Geschick
abverlangt. Ein Beispiel aus dem Passeiertal.
Heinz Leitner hat im September die
zwölfte Sommersaison auf der
Zwickauer Hütte auf 2.989 Metern im
hintersten Passeiertal abgeschlossen.
Es war eine ganz besondere
Saison, nicht nur wegen
des ungewöhnlich schönen
Wetters, sondern vor allem,
was den Warentransport
anbelangt. Denn normalerweise
werden Milch, Brot,
Gemüse, Fleisch und alle
anderen Frisch- und sonstigen
Produkte per Materialseilbahn von
Pfelders unkompliziert hinauf zur
Hütte gefahren. Im Sommer 2022 hingegen
musste der Hüttenwirt auf den
Hubschraubertransport umsteigen, da
bei der alten Bahn die große Revision
und kostspielige Reparaturen anstanden.
Weil das Land als Eigentümer der
Hütte ohnehin eine neue Materialseilbahn
bauen lässt, wurden alternativ
Helikopterflüge organisiert. „Da
braucht es natürlich eine
ganz andere Logistik.“
Gut kalkulieren
Viele Schutzhütten
in Südtirol haben
keine Zufahrt. Ist
eine direkte Verbindung
ins Tal möglich,
besteht meistens
Heinz Leitner
eine Materialseilbahn, die
eine Hüttenversorgung im
Vergleich zum Hubschrauber erheblich
erleichtert. „Bei uns ist sie das Um
und Auf“, bestätigt Heinz Leitner.
Bereits vor Saisonbeginn werden alle
Arbeitsgeräte, Material sowie die
haltbaren Lebensmittel und vor allem
die Getränke per Bahn zur Hütte
gebracht. Im Sommer schwebt dann
dreimal wöchentlich die frische Ware
in die Höhe und überwindet dabei
mehr als 1.300 Höhenmeter. Für den
Hüttenwirt ist das fast ein Luxus, denn
so kann er sogar auf eine Gefriertruhe
verzichten, die andernorts notwendig
ist. Sofern möglich, bestellt Heinz
Leitner die Lebensmittel bei Händlern
aus dem Passeiertal. Sie werden von
einem Lkw gesammelt, zur Talstation
gebracht und in die Kabine verladen.
Ein Anruf genügt, und schon startet
Heinz Leitner den Motor der Seilbahn.
„Früher wurde sie mit einem lauten,
stinkenden Dieselmotor betrieben.
Mittlerweile haben wir auf der Hütte
Strom, und so fährt auch die Bahn nun
umweltfreundlicher.“
Wichtiges Netzwerk
Eine gute Kalkulation, die Abstimmung
mit den Lieferanten und vor
allem die Zusammenarbeit mit den
Leuten im Tal seien wichtige Voraussetzungen,
damit eine Hüttenversorgung
per Materialseilbahn funktionieren
kann, sagt Heinz Leitner. „Das
ist ein Netzwerk, auf das ich bauen
kann, das man sich aber auch aufbauen
muss.“ Eine noch bessere Kalkulation
und viele Nerven wurden dem
Hüttenwirt in der abgelaufenen Saison
abverlangt. Denn ein Hubschraubertransport
ist erheblich aufwändiger als
die Bahn. Außerdem hängt das Gelingen
des Transportes vom Wetter ab,
das dort oben auf 3.000 Metern oft
ziemlich nebelig sein kann, wie Heinz
Leitner erklärt: „Wenn dann um 9 Uhr
früh die gesamte Lieferung im Tal
bereitsteht und der Heli nicht fliegen
kann, muss alles wieder zurück zu den
Händlern.“ Oben heißt es dann, mit
den Reserven auskommen und auch
mal den Menüplan umstellen.
Froh über die neue Bahn
Ein Hüttenwirt muss nicht nur Koch
und Wetterprophet, sondern auch
Liftmaschinist und ein guter Handwerker
sein. Hin und wieder braucht
Heinz Leitner jedoch professionelle
Hilfe. Die kommt in der Regel zu
Fuß und schickt das Werkzeug mit
TRANSPORT ZU SCHUTZHÜTTEN
13
der Seilbahn voraus. In diesem Jahr
versagte jedoch mehrmals die Pumpe,
die das frische Quellwasser zur Hütte
leitet, und da musste der Hubschrauber
angefordert werden. „Ohne Strom
würden wir eine Weile auskommen,
aber ohne Wasser geht gar nichts.“
Zwei Wochen vor dem geplanten
Saisonende war die Wasserpumpe
dann ganz kaputt und der 5000-l-
Reservetank wegen einer defekten
Toilettenspülung über Nacht leer. „Wir
mussten die Saison deshalb früher
abschließen.“ Das wurmt natürlich,
aber Heinz Leitner ist froh, dass dieses
Malheur nicht mitten in der Saison
passiert ist. Anfang Juli 2023 wird er
deshalb frohen Mutes die Hüttentür
wieder für seine Gäste öffnen und sich
dann hoffentlich über eine ganz neue
Materialseilbahn freuen dürfen.
„Es braucht einen Plan B“
Peter Trenkwalder ist gelernter
Spengler, mittlerweile aber für kühne
Bauprojekte in großer Höhe bekannt.
Radius: Welche sind die
größten Herausforderungen
beim Bauen in
großer Höhe, speziell
auf Schutzhütten
ohne Zufahrt?
Peter Trenkwalder:
Es gibt aus meiner
Sicht drei große Herausforderungen,
ein gutes
Team – das ist der Schlüssel
zum Erfolg –, die Sicherheit
für alle Beteiligten und die Logistik. Alle
drei Faktoren bedingen einander.
Peter Trenkwalder
Radius: Warum ist die Logistik wichtiger
als im Tal?
P. Trenkwalder: Weil der Transport
von Mensch und Material oft per
Hubschrauber erfolgt, wie es beispielsweise
beim Umbau des Becherhauses
der Fall war. Deshalb darf ich nicht
einfach mal etwas im Tal vergessen.
Andererseits ist man mit dem Gewicht
des Materials und mit dem
Platz oben auf der Hütte
begrenzt. Und dann spielt
natürlich das Wetter eine
Hauptrolle. Deshalb
brauche ich immer
einen Plan B.
Radius: Wie sieht so ein
Plan B aus?
P. Trenkwalder: Der Plan B ist
ein Pflichtelement, und alles
beginnt mit der Frage „Was wäre,
wenn …?“. Es gibt keinen generellen
Plan B, sondern immer einen auf die
jeweilige Situation angepassten. Wenn
beispielsweise das Wetter einen Transport
von Material für die Außenarbeiten
nicht zulässt, muss es möglich
sein, innen weiterzuarbeiten, bis der
nächste Flug gehen kann. Meistens ist
es eben das Wetter, das eine alternative
Planung erfordert, woraus sich
weitere Umstellungen ergeben. Ein
komplexes Thema …
Transport zum
Becherhaus
14 NOTSTROMAGGREGATE
Unter Strom
Woher kommt der Strom, wenn ein Anschluss an das
Stromnetz nicht möglich ist? Notstromaggregate sind die
Lösung. Zur Versorgungssicherheit von Schutzhütten, vor
allem aber für hochalpine Baustellen sind Stromaggregate
meist unverzichtbar.
Während Schutzhütten heute ihren Strombedarf häufig
über eigene Photovoltaikanlagen oder sogar kleine
Wasserkraftwerke decken, braucht es auf den hochalpinen
Baustellen zur Stromerzeugung Aggregate. Da Stromaggregate
in der Regel einfach zu betreiben sind und ein optimales
Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen, bilden sie eine gute
Möglichkeit zur Stromerzeugung.
Dieselstromaggregate
Will man Strom in größeren Leistungsbereichen erzeugen, sind
Dieselnotstromaggregate die richtige Wahl. Im Unterschied zu
Benzingeneratoren weisen Dieselaggregate einen geringeren
Stromverbrauch auf. Für einen Dauerbetrieb sind Dieselaggregate
besser geeignet als Benzinstromerzeuger. Zwar sind
Dieselstromerzeuger in der Anschaffung teurer als ein Benzinaggregat,
er punktet aber mit einer längeren Lebensdauer.
Gut gelagert
Vor allem auf Schutzhütten bietet es sich an, das Aggregat in
einem Nebengebäude zu lagern, so bleibt im Hauptgebäude
genügend Raum für die Bewirtung der Gäste. Neuere Modelle
von Dieselstromgeneratoren werden heute auch mit einem
Schallschutz angeboten. So verringern sich die Betriebsgeräusche
auf ein Minimum. Im Gegensatz zum Dieselstromerzeuger
sind Inverter-Generatoren im Teillast-Betrieb ohnehin
schon geräuscharm und mit Schallschutz im Vollbetrieb somit
auch auf engem Raum zu empfehlen.
Schutz vor Wind und Wetter
Notstromaggregate sollten auf jeden Fall gut vor Wind und Wetter
geschützt werden. Die Leistung eines Stromaggregats ist auch
von Umwelteinflüssen abhängig. Temperatur, Luftqualität und
-feuchtigkeit, aber auch die Meereshöhe wirken sich direkt auf
die Leistungsfähigkeit des Aggregats aus. Je höher man hinaufsteigt,
desto weniger Sauerstoff ist in der Luft vorhanden. Dieses
somit veränderte Verbrennungs-Luft-Verhältnis bedingt eine
geringere Leistung des Aggregats. Das heißt, der Generator liefert
weniger Leistung und wird dadurch schneller überlastet, was zu
Überhitzung und Beschädigungen führen kann. Je höher die Lage,
desto mehr Leistung sollte also für den Generator miteinkalkuliert
werden. Als Faustregel gilt: Steigt die Seehöhe um 100 Meter,
verliert der Generator um ein Prozent seiner Leistung.
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Piste innerhalb eines bestehenden
Skigebietes! Trotzdem ist möglicherweise
eine UVP-Umweltverträglichkeitsprüfung
notwendig. Aber auch
unabhängig von einer UVP gibt es
eine Menge Vorgaben, die zu berücksichtigen
sind: Das hängt in erster
Linie natürlich von der Geländebeschaffenheit
ab. Wie lang ist die Piste,
und wie breit soll sie werden, welcher
Höhenunterschied ist gegeben.
Weiters ist die Hangneigung unter
Berücksichtigung einer möglichen
Lawinengefahr eine wichtige Komponente.
Dazu kommen die hydrogeologischen
Gegebenheiten, die berücksichtigt
werden müssen u. v. m.
Begrünte neue Skipiste mit Niederdruck-Beschneiunglanzen und
erforderlicher Sicherheitsnetze am Pistenrand
Beschneiungsanlage und Sicherheit
Ein eignes Projekt ist dann die Beschneiungsanlage
mit Verlegung der
Wasserleitungen und der Positionierung
der Schneekanonen. Schließlich
muss die neue Piste auch perfekt zu
präparieren sein. Möglicherweise
braucht es für die Beschneiung einen
zusätzlichen Speicherteich, damit
genügend Wasser zur Verfügung steht.
Ein weiteres wichtiges Thema ist
auch die Sicherheit der Piste. Dazu
gehört die perfekte Beschilderung
samt Pisten-Begrenzung. Müssen an
einigen Stellen Fangnetze angebracht
werden oder genügt ein einfacher
Zaun? Wenn man als Skifahrer dann
auf bestens präparierten Pisten seine
Haus Überetsch in Kaltern | Projekt: Stuflesser Moroder Architects Dr. Arch. Stuflesser David
Erfahrung und Leidenschaft
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18 SKIPISTENAUFBEREITUNG
Rodung der geplanten, neuen Pistenfläche
Letzte Geländesystemierungen vor der Begrünung
der neuen Skipiste im Bereich einer neuen Aufstiegsanlage
Schwünge zieht, denkt man nicht im
Traum daran, was die Betreiber der
Skigebiete im Voraus alles planen und
umsetzen mussten.
Zurück zur geplanten neuen Piste
Vieles muss vorher geklärt werden,
und damit kommen spezialisierte
Planungsfirmen ins Spiel, denn für
die Liftbetreiber wäre das nicht zu
schaffen. Um für die neue Saison fer-
tig zu werden, wird bis zu zwei Jahre
vorher bereits mit der Planung begonnen.
Wenn im Frühjahr/Sommer
dann z. B. einzelne Bäume gefällt und
die Wurzelstöcke entfernt werden,
um endlich mit dem Pistenbau samt
Erdbewegungsabtreiten beginnen zu
können, liegt ein wahrer Behörden-
Marathon für die Liftbetreiber bzw.
für deren Planungsfirma hinter ihnen.
Dazu hat sich die „Radius“-Redaktion
bei solchen spezialisierten Planern
(unter anderen bei Ing. Erwin Gasser
aus Bruneck) erkundigt. Der bürokratische
Aufwand für eine neue
oder zu erweiternde Skipiste in
einem bereits bestehenden Skigebiet
ist für logisch denkende Zeitgenossen
kaum nachzuvollziehen. Wenigstens
wissen wir jetzt, wozu es in der
Lagerverwaltung derart viele Beamte
und Kommissionen braucht!
Das Prozedere für eine Pisten-Variante
Nachfolgend die unzähligen Schritte,
welche für eine Pistenplanung vonnöten
sind, genannt von spezialisierten Planungsbüros.
Wobei das Ganze noch kein
Recht auf Vollständigkeit erhebt:
• Verhandlungen mit den Grundbesitzern;
• Ortsaugenschein mit Bauherrn und
Planer zur Festlegung der Erweiterung
oder des Verlaufes einer neuen Skipiste;
• Vorerkundungen bzgl. Eintragung
der geplanten Skipiste im Fachplan
der Aufstiegsanlagen und Skipisten
inkl. Register;
• Einsicht in Gefahrenzonenpläne
(Lawinengefahr, Muren- und Steinschlaggefahr),
hydrologisches Gutachten
(Wasserschutzgebiete, Quellen,
Wasserkonzessionen), Einsicht in Landschaftspläne
(Feuchtgebiete, geschützte
Gebiete, Biotope), besonders geschützte
Tiere und Pflanzen;
• Geländevermessungsarbeiten (Drohnengeländevermessungen
oder topografische
Aufnahmen);
• erster Planungsentwurf;
• Einbeziehung der Fachplaner (Ökologe,
Geologe, Lawinenschutzexperte);
• Erstellung des definitiven Projektes
mit ökologischem und hydrogeologisch-geotechnischem
Bericht und
Schneebericht (Bericht bezüglich
Lawinengefahr);
• falls die Skipiste UVP-pflichtig ist – Erstellung
der UVP (bei Länge Skipiste von
über 1,50 Kilometer oder Pistenfläche
von über 5,0 Hektar);
• Einreichung des definitiven Projektes
inkl. der Zustimmung der Grundeigentümer
in der zuständigen Gemeinde
plus Begutachtung des Projektes in
der Gemeindekommission für Raum
und Landschaft;
• Weiterleitung des Projektes zur Genehmigung
durch die verschiedenen Landesämter
(landschaftsrechtliche Genehmigung
oder Genehmigung durch die Amtsdirektorenkonferenz
oder bei UVP-pflichtigen
Projekten – Gutachten des Umweltbeirates
und anschließende Genehmigung
durch die Landesregierung);
• Einholung des Gutachtens der Skipistenkommission
(Gutachten Forstbehörde,
Gutachten Funktionsbereich
Tourismus, Gutachten Agentur für
Bevölkerungsschutz);
• Einholung des Gutachtens beim Amt für
öffentliches Wassergut (nur bei Querungen
von Fließgewässern);
• Eintragung des genehmigten Projektes
in das Register des Fachplanes für Aufstiegsanlagen
und Skipisten;
• Baukonzession und Ausschreibung
der Arbeiten.
Foto © Gasser Ingenieur
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19
Projektpartner für alpines Bauen
Die Begleitung der Kunden in allen Planungsphasen zur
Errichtung von Aufstiegsanlagen, Skipisten, Beschneiungsanlagen,
Wasserspeichern und den dazugehörigen Infrastrukturen
ist bereits seit mehr als 30 Jahren das Tätigkeitsfeld
des Ingenieurbüros Erwin Gasser aus Bruneck. Aufgrund
der Spezialisierung und Erfahrung können heute Projekte in
verhältnismäßig geringer Zeit umgesetzt werden.
Wegen der hohen urbanistischen Anforderungen an Bauten
im alpinen Raum ist eine ausgereifte und detaillierte
Planung basierend auf entsprechender Fachkompetenz mehr
denn je notwendig. „Die optimale Integration des Bauwerks in
die Landschaft mit dem Ziel eines schonenden Eingriffs stellt
stets eine Herausforderung dar“, erklärt der Inhaber Ing. Erwin
Gasser. Um während der Bauzeit die gewünschte Ausführungsqualität
und den vorgegebenen Kostenrahmen sicherzustellen,
ist die umfassende Begleitung und Überwachung vor Ort unerlässlich.
„Durch den zum Teil sehr späten Baubeginn war die
Bauleitung heuer stark gefordert.“ Pünktlich zum Saisonauftakt
2022 konnten nachfolgende Projekte abgeschlossen werden.
Aufstiegsanlage DORFLIFT KASTELRUTH
Für die Dorflift Kastelruth GmbH plante das Ingenieurbüro
Gasser den neuen Skilift DORFLIFT KASTELRUTH und realisierte
die zugehörige Skipiste. Zudem wurden eine Beschneiungsanlage
und ein Wasserspeicher mit einer Kapazität von
4.970 Kubikmetern, einer eigenen Schieber- und Pumpstation
sowie einer zentralen Steuerungsanlage errichtet. In der neuen
Beschneiungsanlage wurden alle derzeit zur Verfügung stehenden
Techniken einer modernen, leistungsfähigen und zentralisierten
Anlage eingebaut. So kann behauptet werden, dass die
Gesellschaft nun über eine der neuesten, geräuschärmsten und
vollautomatisch betriebenen Beschneiungsanlagen verfügt. Zur
Versorgung der Anlagen mit elektrischem Strom musste die bestehende
angrenzende Elektrokabine erneuert werden. Für den
Ingenieur lagen die großen Herausforderungen dieses Projektes
einerseits in der knappen Bauzeit – September bis Dezember
2022 – und in der Beschaffenheit des Bodens, welche zeitweilig
zur Verzögerung des Baufortschritts führte.
Aufstiegsanlage SCHWARZHORN
Das Ingenieurbüro Gasser fungierte als Planer und Bauleiter
für die Arbeiten am neuen Skilift SCHWARZHORN im
Skigebiet Jochgrimm. Es handelte sich um die Erneuerung der
bestehenden Anlage, wobei die Trasse leicht verändert wurde.
Auch bei diesem Projekt wurde das Ingenieurteam mit einer
sehr kurzen Bauzeit konfrontiert.
Aufstiegsanlage SONNENLIFT
Die Klausberg Seilbahn AG gab dem Ingenieurbüro Gasser
den Auftrag, die neue automatisch kuppelbare 10er-Kabinenumlaufbahn
SONNENLIFT zu planen. Dabei sollte die
Achse etwas verschoben sowie tal- und bergwärts verlängert
werden. Des Weiteren sollten die zugehörigen Skipisten und
die Talabfahrtspiste an die neue Situation angepasst und erweitert
werden. Das Projekt umfasst neben der neuen Beschneiungsanlage
auch zwei Pistenunterführungen zur Vermeidung
von höhengleichen Kreuzungen. Mit den Bauarbeiten wurde
anschließend an die Genehmigungsphase kurz vor Saisonbeginn
begonnen. Der Abschluss der Arbeiten ist für das kommende
Jahr 2023 geplant.
Gasser Ingenieur
Michael-Pacher-Straße 11 | 39031 Bruneck
Tel. 0474 551 679
info@gasser-ingenieur.it | www.gasser-ingenieur.it
Foto © Gasser Ingenieur
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20
AKTUELL
Foto © Martin Schaller
Modernste Technologie
von LEITNER
Italiens Skigebiete bieten für die kommende Wintersaison
zahlreiche Neuerungen und setzen dabei
vielerorts auf das bewährte Know-how von LEITNER.
Auch in Österreich und Frankreich werden zahlreiche
Skigebiete mit neuen Seilbahnen von LEITNER ausgestattet.
Dabei setzen die Betreiber immer öfter auf
die nachhaltigen Technologien des Unternehmens.
Eine neue Seilbahn-Ära startet am Rosskopf in
Sterzing. Die bereits 1987 in Betrieb genommene
6er-Kabinenbahn wurde durch eine moderne 10er-Kabinenbahn
ersetzt. Die GD10 „Rosskopf“ verkehrt – samt
der weithin bekannten Querung der Brennerautobahn –
auf der identen Trasse und stellt für die gesamte Region
ein sichtbares Symbol der Attraktivierung und Modernisierung
dar. Die Anlage sticht durch ihre hochwertige
Ausstattung hervor: So ist die GD10 „Rosskopf“ mit
Premium-Kabinen bestückt, die höchsten Sitzkomfort
und ein einzigartiges 360°-Aussichtsserlebnis garantieren.
Ähnlich zeigt sich die Situation im Skigebiet
Speikboden: Hier ersetzte LEITNER eine bereits seit 30
Jahren betriebene 4er-Sesselbahn durch eine moderne
Anlage in 8er-Ausführung: Die neue Sesselbahn CD8C
„Seenock“ nützt die bestehende Trasse und verfügt
unter anderem über Premium-Sessel mit Lederbezügen,
Wetterschutzhauben und Sitzheizung. Die Station der
modernen 8er-Sesselbahn ist im Look der italienischen
Designschmiede Pininfarina gestaltet.
Neue 6er-Sesselbahnen steigern
Kapazität, Komfort und Geschwindigkeit
Im Skigebiet Seiser Alm wurde der bestehende 2er-
Sessellift Spitzbühl durch eine moderne 6er-Sesselbahn
ersetzt. Die CD6C „Spitzbühl“ bietet mit Wetterschutzhauben
und Sitzheizung mehr Komfort, eine verkürzte
Fahrzeit und eine erhöhte Beförderungskapazität von
2.400 Personen pro Stunde. Auch im Skigebiet Breuil-
Cervinia-Valtournenche steht den Gästen eine neue 6er-
Sesselbahn zur Verfügung. Das Areal zählt gemeinsam
mit dem Schweizer Skiort Zermatt zum „Matterhorn
Ski Paradise“, einem der größten und schneesichersten
Skigebiete der Alpen. Auch im Skigebiet Via Lattea an
der Grenze zwischen dem italienischen Piemont und
der französischen Provence-Alpes-Côte d’Azur stehen
PRINOTH: Die Zukunft
der Pistenpräparation ist CO 2 -frei
Im Jahr 1962 entwickelte der ehemalige Formel-1-Pilot Ernst
Prinoth in Gröden sein erstes Pistenfahrzeug und veränderte
den modernen Skisport damit für immer. Heute sind PRINOTH-
Pistenraupen auf der ganzen Welt im Einsatz, um Wintersportlern
das zu bieten, was sie sich am meisten wünschen: perfekte
Pisten. Das Südtiroler Unternehmen möchte Skigebiete zudem
dabei unterstützen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.
Dank innovativer Technologien ist PRINOTH auf einem
guten Weg. Im Dezember 2020 präsentierte das Unternehmen
die beiden weltweit ersten emissionsfreien Pistenfahrzeuge,
den elektrischen HUSKY eMOTION und den mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle
betriebenen LEITWOLF h2MOTION. Der
HUSKY eMOTION ist inzwischen auf dem Markt und wird in der
kommenden Wintersaison am berühmten Osloer Holmenkollen
und im französischen Val Cenis im Einsatz sein. Zum 60-jährigen
Jubiläum präsentierte PRINOTH eine weitere Weltneuheit:
Den LEITWOLF h2MOTION gibt es nun auch als Variante mit
einem Wasserstoffverbrennungsmotor von FPT Industrial. Im
kommenden Winter wird das Konzeptfahrzeug in ausgewählten
Skigebieten auf Schnee getestet – natürlich auch in Südtirol.
Foto © Harald Wisthaler
21
die Zeichen auf moderne Leistungssteigerung: Die neue
CD6 „Cit Roc“ verläuft entlang der Weltcuppiste von
Sestriere und befördert künftig bei einer Fahrzeit von
knapp fünf Minuten bis zu 3.000 Personen pro Stunde.
„Verdoppelung“ lautet das Motto auch im Skigebiet von
Ressourceneffiziente Beschneiung
dank DEMACLENKO
DEMACLENKO, mit Sitz in Sterzing, ist eines der führenden internationalen
Unternehmen für die Realisierung von schlüsselfertigen
Beschneiungsanlagen. Das Angebot reicht von Schneeerzeugern
über Pumpstationen inklusive Wasserkühlsystem
und Feldleitungen bis hin zur ausgereiften Steuerungssoftware.
Dabei fokussiert sich DEMACLENKO bereits seit vielen Jahren auf
die Erforschung und Entwicklung immer effizienterer Maschinen
sowie datengesteuerter, intelligenter Lösungen. So gelingt
es dem Unternehmen als Innovationsführer der Branche immer
wieder aufs Neue, Kunden rund um den Globus mit Pioniergeist
und einzigartigen Technologien zu überzeugen. Diese Technologien
ermöglichen den Skigebieten einen sparsamen Einsatz der
wertvollen Ressourcen Wasser, Energie und Druckluft und somit
eine möglichst umweltschonende technische Beschneiung.
Gleichzeitig garantieren sie aber vor allem auch Planungssicherheit
und einen pünktlichen Saisonstart, von dem auch zahlreiche
andere Wertschöpfungsketten vor Ort abhängig sind.
Foto © SDaniele Herin
Foto © Andreas Senoner
San Martino di Castrozza. Hier hat LEITNER die neue
4er-Sesselbahn CF4 „Cima Tognola“ errichtet. Zusätzlich
wurden zwei Schlepplifte in den Skigebieten Jochgrimm
und in der Skiregion 3 Zinnen am Haunold errichtet.
Starke Präsenz auch in Österreich und Frankreich
Besonders viele LEITNER-Anlagen gehen in dieser Saison
in Österreich in Betrieb. In Hinterstoder wird pünktlich
zum Weihnachtsfest die GD10 „Hössbahn“ fertiggestellt.
Am Galsterberg in der Region Schladming-Dachstein
startet die 10er-Kabinenbahn „Galsterberg“ erstmals in die
Wintersaison. Die Anlage sorgt mit gepolsterten Einzelsitzen
samt großzügigen Glasfronten und viel Beinfreiheit
für höchsten Fahrgastkomfort. Auch in der Urlaubsregion
Murtal setzt man ab dem kommenden Winter auf
modernste Seilbahntechnik von LEITNER. Im Skigebiet
Grebenzen-St. Lambrecht entsteht bis Mitte Dezember die
GD10 „Greben10“. Am steirischen Rittisberg kann die
TMX10-6C „Rittisberg“ dank ihrer „3-in-1-Technologie“
als Kabinenbahn, Sesselbahn oder Kombination aus beiden
Systemen betrieben werden. In der Axamer Lizum, ehemaliger
Austragungsort bei den Olympischen Spielen von
Innsbruck, nimmt die 10er-Kabinenbahn „Hoadlbahn“
samt neuer Bergstation ihren Betrieb auf. In der Tourismusregion
Zillertal, in Stummerberg, entstand die CD8C
„Kapaunsbahn“. Eine neue 6er-Sesselbahn sorgt im Skigebiet
Defereggental für maximalen Komfort. Ab Dezember
2022 wird im Skijuwel Alpbachtal Wildschönau die kuppelbare
6er-Sesselbahn CD6C „Hornbahn 2000“ Gäste in
unter vier Minuten zur Bergstation „Top of Alpbachtal“
bringen. In Frankreich wurden 15 neue Seilbahnanlagen
realisiert. Darunter in international bekannten Skigebieten
wie Tignes, La Plagne, L’Alpe d’Huez oder Les 2 Alpes.
Innovative Entwicklungen
für nachhaltige Skigebiete
Zur Standardausstattung zahlreicher Projekte haben
sich inzwischen die nachhaltigen Inhouse-Lösungen
von LEITNER entwickelt. Bestes Beispiel dafür ist der
DirectDrive, der inzwischen bei kaum einer neuen Anlage
wegzudenken ist und durch seine besonderen Attribute in
Sachen Geräuschreduktion, Wartungsfreundlichkeit und
Energieeinsparung punktet. Der EcoDrive ist die neueste
ressourcenschonende Entwicklung im Hause LEITNER.
Die adaptive Geschwindigkeitskontrolle für Seilbahnen
wird in die Steuerung integriert und reguliert das Tempo
der Anlage auf Basis eines Kamerasystems, welches die
Anzahl der wartenden Gäste bei den Stationen erfasst.
Auf diesem Wege ist durch die automatische Geschwindigkeitsreduktion
eine Energieeinsparung von bis zu
20 Prozent möglich, ohne dass der Fahrkomfort beeinträchtigt
wird.
www.leitner.com
www.prinoth.com
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22
Die Seilbahnüberprüfer
Als erste „Benannte Stelle für Seilbahnen“ Italiens prüft die
WPK Südtirol GmbH Seilbahnen und zertifiziert Seilbahnkomponenten.
Weiters hat sich das Unternehmen mit Sitz
in Vintl bei Werkstoffprüfungen und mit der Abnahme von
Sommerrodelbahnen einen Namen gemacht.
Die Arbeitsschwerpunkte der WPK Südtirol GmbH, Außenstelle
der im Salzburger Kaprun ansässigen akkreditierten
Inspektions- und Prüfstelle WPK Austria GmbH,
liegen neben der Zertifizierung und Prüfung von Seilbahnkomponenten
auf zerstörungsfreien Prüfungen und magnetinduktiven
Seilprüfungen.
Sukzessive haben sich seit 2019 die Tätigkeitsbereiche der WPK
Südtirol entwickelt, sodass heute die Durchführung von Schweißerprüfungen,
die Überprüfung und Qualitätssicherung im
Stahlbau, die Durchführung von 20-Jahres-Überprüfungen von
Hebemitteln sowie die Abnahme und wiederkehrende Prüfungen
von Sommerrodelbahnen den Leistungsumfang abrunden.
Die magnetinduktive Seilprüfung
Um die Sicherheit von Zug-, Spann-, Förder- und Tragseilen
der Seilbahnen zu garantieren, unterliegen diese strengen
Vorgaben und regelmäßig durchzuführenden Über-
prüfungen. Neben der visuellen Seilüberprüfung muss
jedes Drahtseil in regelmäßigen zeitlichen Abständen
einer sogenannten magnetinduktiven Seilprüfung unterzogen
werden. Das Drahtseil wird dabei durch ein
spezielles Seilprüfgerät geführt, welches mithilfe starker
Permanentmagnete das Drahtseil bis zur magnetischen
Sättigung aufmagnetisiert. Fehlstellen im Seil
stören das Magnetfeld, und es bilden sich Streufelder,
die mittels spezieller Sonden gemessen und in Folge
visuell dargestellt und aufgezeichnet werden können.
Dadurch werden Seilschäden wie innere und äußere
Drahtbrüche, Korrosion, Klemmstellen, Riefen, Kerben
oder Gefügeveränderungen im Drahtseil erkannt,
und es können frühzeitig erforderliche Maßnahmen
eingeleitet werden.
Die eigenen zertifizierten Seilprüfgeräte ermöglichen der
WPK Südtirol, Zug-, Spann-, Förder- und Tragseile mit
Durchmessern von 6,0 bis 65,0 Millimetern zu prüfen.
WPK Südtirol GmbH
Staatsstraße 16 | 39030 Vintl
Tel. 0471 095 166
office@wpk-suedtirol.it | www.wpk-suedtirol.it
Äußerer Drahtbruch
Anzeige eines Drahtbruches im Seilprüfgerät
TECHNISCHER SCHNEE
23
Schnee aus heiterem Himmel
„Ohne Beschneiungsanlagen wären die
Saisonen in den meisten Wintersportorten
schwierig“, sagt Helmut Sartori,
der Präsident des Verbandes der Seilbahnunternehmer.
Und diese Aussage
gilt wohl nicht nur für Südtirol. Pisten
werden längst nicht mehr nur bei
Schneemangel beschneit, technischer
Schnee ist gewissermaßen die Voraussetzung
für den Start der Wintersaison.
Der Begriff Kunstschnee ist in der
Branche verpönt. Aus gutem Grund:
Er vermittelt, es handle sich bei technisch
hergestelltem Schnee um etwas
Unnatürliches oder gar Chemisches.
Tatsächlich wird bei der Beschneiung
von Pisten die Entstehung von Naturschnee
einfach nachgeahmt. Deshalb
verwendet man heute die Bezeichnung
„technischer Schnee“, wenn das schönste
Weiß der Welt nicht aus den Federbetten
von Frau Holle fällt, sondern aus
Kanonen gespuckt oder mit Lanzen in
die Landschaft geworfen wird.
„Es geht um Planungssicherheit“
Doch unabhängig von der Wortwahl ist
Schnee „aus heiterem Himmel“ mittlerweile
die Voraussetzung, um ein durchschnittliches
Wintersportgebiet gesund
Radius 190 x 93
8.12.22 tAlpone Technologien
durch die Saison zu bringen. „Es geht vor
Hier fällt Schnee trotz Schönwetter: In Schneekanonen wird Wasser über
ein Gebläse in Schneekristalle umgewandelt, die dann auf die Piste fallen.
allem um die Planungssicherheit“, sagt
Helmut Sartori. Klar: Gäste und einheimische
Sportler, aber auch die Mitarbeiter
in Hotels, Gastbetrieben und bei den
Aufstiegsanlagen müssen sich auf den
geplanten Saisonbeginn verlassen können.
Deshalb wird in den Skigebieten,
sobald es die Temperaturen zulassen, mit
der Schneeproduktion begonnen.
So funktioniert Schneeerzeugung
40 Jahre nach der Erfindung der technischen
Beschneiung hat sich am Grundprinzip
so gut wie nichts verändert.
Wie Naturschnee wird auch technischer
Schnee ausschließlich aus Wasser
(kein Trinkwasser) und Luft produziert.
Der Unterschied: Natürlicher
Schnee entsteht in der Atmosphäre,
also wenn sich in den Wolken feinste
Wassertröpfchen an Kristallisationskeime
wie Staubteilchen anlagern und
dort gefrieren. Die dabei entstehenden
Eiskristallgitter fallen durch die zunehmende
Masse nach unten – es schneit.
Bei technischem Schnee hingegen
Wir sind Ihr Partner für den
alpinen Landschaftsbau:
Speicherbecken, Steinschlagschutz,
Lawinenprävention, Hangsicherung
sowie Schutzdämme.
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Vom Fach.
24
AKTUELL
produzieren sogenannte Nukleatoren ein
Gemisch aus Wasser und Druckluft, das
bei der Ausbringung in die Atmosphäre
Schneekerne (Nukleide) bildet. Durch
die Düsen von Schneeerzeugern wird das
Wasser in feinste Tröpfchen zerstäubt,
die sich mit den Nukleiden verbinden.
Auf ihrem Weg zum Boden gefrieren sie
anschließend zu Schneekristallen.
Dieser Weg wird von verschiedenen
Schneeerzeugern unterschiedlich simuliert:
Bei Propellermaschinen geschieht
dies über ein Gebläse, bei Schneilanzen
wird die natürliche Fallhöhe von bis zu
zehn Metern genutzt.
Durch die insgesamt geringere Fallhöhe
weist technischer Schnee allerdings eine
etwas andere Kristallstruktur als natürlicher
Schnee auf und hat eine höhere
Dichte, weil die Flocken kleiner sind.
Das bewirkt, dass der technische Schnee
nicht so leicht schmilzt wie der Naturschnee.
Dieser Vorteil für die Skifahrer
kann sich jedoch auf die Vegetation
im Boden nachteilig auswirken – ein
Aspekt, der von Wissenschaftlern immer
wieder ins Feld geführt wird.
Wie bei natürlichem Schneefall müssen
auch bei künstlicher Beschneiung Lufttemperatur
und Luftfeuchtigkeit die nötigen
Voraussetzungen aufweisen, damit
es schneien kann. In der Beschneiung
spricht man von der Feuchtkugeltemperatur,
die sich aus dem Verhältnis von
Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit
zusammensetzt. Sie liegt stets unter
Foto © Technoalpin
der Außentemperatur. Wie in der Natur
auch kann Schnee unter den richtigen
Bedingungen auch bei Temperaturen um
den Gefrierpunkt entstehen. Bei sehr
geringer Luftfeuchtigkeit (20 %) kann
bereits bei bis zu +3 °C Trockenkugeltemperatur
Kunstschnee erzeugt werden.
Ebenso spielt die Wassertemperatur eine
wesentliche Rolle. Sie sollte im Idealfall
leicht oberhalb des Gefrierpunktes liegen.
Digitalisierung und Effizienz
Was sich in den vergangenen Jahren und
Jahrzehnten in Sachen technischer Beschneiung
sehr wohl geändert hat, ist die
Effizienz der Anlagen. Moderne Schneeerzeuger
produzieren heute mit derselben
Energiemenge weitaus mehr Schnee als
noch vor 15 Jahren. Ebenso achten die
Produktionsunternehmen auf die schonende
Verwendung von Ressourcen und
auf eine gute Anlagenplanung – eben um
den Umweltaspekt zu berücksichtigen.
Wie in den meisten Branchen spielt die
Die Digitalisierung ermöglicht
eine energieeffiziente Beschneiung.
Digitalisierung bei der Weiterentwicklung
der Technologie und damit auch
bei der Energieeinsparung eine wesentliche
Rolle. Heute können hochwertige
Anlagen so gesteuert werden, dass sie
immer am optimalen Effizienzgrad
laufen. Dank detaillierter Wetterdaten
und Schneehöhenmessungen an
Pistenfahrzeugen kann zudem sichergestellt
werden, dass nur bei optimalen
Verhältnissen an den richtigen Stellen
beschneit wird. Das kann zu weiteren
Einsparungen führen. „Energieeffizienz
ist einer der wesentlichen Punkte bei
der Beschneiung“, sagt auch Helmut
Sartori. Deshalb seien Investitionen in
diesem Bereich immer wieder notwendig.
Übrigens verfügen auch moderne
Fahrzeuge zur Pistenpräparierung über
Sensoren, die die Schneetiefe unter dem
Fahrzeug messen. Damit wird sichergestellt,
dass der Schnee gleichmäßig
verteilt und nicht unnötig Kunstschnee
verschwendet wird.
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25
TT10 setzt neue Maßstäbe
in allen Bereichen
Im vergangenen Jahr brachte TechnoAlpin die neue TT10
auf den Markt – den ersten Propellerschneeerzeuger, der
direkt mit einem kippbaren Turm verbaut ist. Die Weltneuheit
ist eine Revolution auf dem Beschneiungsmarkt und
sorgte in der Branche für Furore. Die Verkaufszahlen des
ersten Jahres beweisen, dass TechnoAlpin mit dem neuartigen
Konzept einen Nerv getroffen hat: Die TT10 ist ein
absoluter Verkaufsschlager und wurde mit einem internationalen
Design-Award ausgezeichnet.
urch akribische Forschung und Entwicklung de-
TechnoAlpin bereits seit über 30 Jahren
„Dfiniert
regelmäßig die Standards in der Beschneiung neu“, erklärt
Juris Panzani, Produktmanager bei TechnoAlpin. Die TT10
stellt den weltweit ersten wahrhaftigen Turmschneeerzeuger
dar. Bislang wurden dafür die mobilen Schneeerzeuger
auf einem Turm montiert, für die
Wartung musste das Personal
mit einer Leiter
zum Schneeerzeuger
aufsteigen. Bei
der TT10 ist der
Turmaufbau Teil
der Maschine
selbst und die
Komponenten
sind direkt darin
verbaut. Der neuartige
Turm kann einfach
gekippt werden, wodurch
die Wartung bequem am Boden
möglich ist. Dies sorgt für deutlich
mehr Arbeitssicherheit, da die Notwendigkeit
einer Leiter und somit
das Risiko der Höhenarbeit entfällt.
Die TT10 kombiniert somit die
Vorteile einer Maschine auf Turm
mit der Wartungsfreundlichkeit einer
mobilen Schneekanone. Ein Konzept,
das bei Kunden weltweit großen
Anklang findet. Über 1.300 Stück
des neuen Modells wurden bereits
verkauft. „Noch nie haben wir von
einem neuen Modell in so kurzer
Zeit eine so große Stückzahl auf den
Markt gebracht. Das unterstreicht
auch das Vertrauen, das unsere
Kunden in unser Know-how setzen“,
erklärt Juris Panzani.
Preisgekröntes Design
Das neuartige Konzept weiß aber auch außerhalb der Branche
zu überzeugen. Im Mai wurde die TT10 mit dem iF DESIGN
AWARD 2022 Gold ausgezeichnet, der zu den wichtigsten Designpreisen
der Welt gehört. Lediglich die 73 herausragendsten
Einreichungen aus knapp 11.000 Beiträgen wurden mit
der höchsten Auszeichnung in Gold geehrt, davon kommen
nur zwei aus Italien. Weitere Gold-Preisträger 2022 sind etwa
Luxottica, Apple, Google, Bang & Olufsen, Mini, Toyota,
Samsung, LG, Sony, Dell, Miele, Panasonic.
Langlebig und ressourcenschonend
Hochwertige Komponenten sorgen wie bei allen Techno-
Alpin-Produkten für eine lange Lebensdauer und möglichst
wenig Verschleiß. Schon seit den 1990er Jahren sind alle
TechnoAlpin-Schneeerzeuger mit einem ölfreien Kompressor
ausgestattet, damit kein Tropfen Öl in die Umwelt gelangt.
Keramik-Düsen sorgen für eine gleichbleibende Schneequalität
über Jahre, und eine neuartige Düsenventiltechnik sorgt
dafür, dass selbst bei der Entleerung jeder Tropfen Wasser in
Schnee verwandelt wird und nicht verloren geht. Die TT10
kann zudem individuell konfiguriert werden, sodass ungenutzte
Features gar nicht erst verbaut werden. „Die TT10
ist ein Meilenstein in unserer Entwicklungsgeschichte. Sie
vereint höchste Effizienz, höchste Benutzerfreundlichkeit und
preisgekröntes Design“, fasst Juris Panzani zusammen.
TechnoAlpin AG
P.-Agostini-Straße 2 | 39100 Bozen
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26 SPEICHERBECKEN MERAN 2000
Fotos © Meran2000
Mehrzweckbecken Wallpach
auf Meran 2000
Im Frühsommer 2022 wurden die
letzten Bauarbeiten am Mehrzweckbecken
Wallpach und die Geländegestaltungsarbeiten
rund um die
neue Infrastruktur abgeschlossen.
Das neue Mehrzweckbecken, welches
sich unterhalb der Bergstation
Meran 2000 direkt neben der
Rotwandhütte befindet, hat ein Fassungsvermögen
von rund 77.000 Kubikmetern.
Die Pumpstation wurde so
in den Staudamm integriert und mit
Holz verkleidet, dass sie sich optimal
in das umliegende Gelände integriert.
Die hochmoderne Pumpstation ermöglicht
dank einer Pumpleistung von
190 Liter pro Sekunde in knapp fünf
Tagen – bei optimalen Temperaturen
– die ca. 77.000 Kubikmeter Wasser in
ca. 200.000 Kubikmeter technischen
Schnee zu verwandeln.
Zahlreiche beteiligte Unternehmen
Der Präsident des Verwaltungsrates
Andreas Zanier, der Meran 2000
Bergbahnen AG bedankte sich bei Planer
und Bauleiter Ing. Erwin Gasser
und bei den ausführenden Unternehmen
(Mair Josef KG, Technoalpin AG
und Eurobeton 2000 GmbH) für ihre
gute Arbeit und unterstrich insbesondere
die sehr gelungene landschaftliche
Einbindung des neuen Beckens.
Auf der Drohnenaufnahme kann man die Größe des Speicherbeckens neben der Skipiste gut sehen.
SPEICHERBECKEN MERAN 2000
27
Technische Daten
Speichersee Wallpach
• Pumpstation: PS 400, 1.805 m
• Fassungsvermögen: 76.500 m 3
• Baujahr: 2021
• Teichbelüftungskompressor:
35 kW
• Pumpleistung: 190 l/s
Das Mehrzweckbecken wurde perfekt in die Landschaft integriert.
• Anzahl und Art von Pumpen:
5x Vordruckpumpen
3x Hochdruckpumpen
2x Niederdruckpumpen
1x automatischer Rücksprühlfilter
6x Kühltürme
2x Tauchpumpen
Mehrere Verwendungszwecke
Das Speicherbecken wurde so
konzipiert, dass es mit Eigendruck
gefüllt werden kann und lediglich
bei der effektiven Beschneiung
elektrische Energie benötigt wird.
Zudem wurde ein besonderes
Augenmerk auf die landschaftliche
Einbindung gesetzt. Das Speicherbecken
ist nicht ausschließlich
für Beschneiungszwecke, sondern
auch für Beregnungs- und
Löschwasserzwecke errichtet. Das
Mehrzweckbecken garantiert nicht
nur die langfristige Schneesicherheit
des Ski- und Wandergebietes
Meran 2000, sondern stellt ein
positives Beispiel für proaktive
und gewinnbringende Zusammenarbeit
verschiedener Interessenverbände
dar.
„Als federführendes Unternehmen
bei der Errichtung des Speicherbeckens
möchten wir uns bei der
Meran 2000 Bergbahnen AG ganz
herzlich für das entgegengebrachte
Vertrauen und die gute
Zusammenarbeit bedanken.
Ein besonderer Dank gilt unseren
Mitarbeitern, welche es durch
ihren Fleiß und ihre große Einsatzbereitschaft
geschafft haben,
das Projekt termingerecht und zur
Zufriedenheit aller abzuschließen”
Mair Josef & Co. KG des Mair Klaus I Kiefernhainweg 98 I 39026 Prad am Stilfserjoch I Tel: 0473 730261 I info@mairjosef.it
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28 SPEICHERBECKEN
Wasser aus
dem Speicherbecken
Südtirol ist zwar grundsätzlich ein wasserreiches Land, doch auch hierzulande
wird das kostbare Nass ein immer knapperes Gut. Gleichzeitig steigt der Bedarf,
vor allem in Tourismus und Landwirtschaft. Speicherbecken sollen im Kampf
gegen die Wasserknappheit helfen.
.ELEKTROINSTALLATIONEN
.SCHALTSCHRANKBAU
.MITTELSPANNUNGSANLAGEN
Erfahrung
schafft
Qualität
W W W . G I B I T Z . I T
SPEICHERBECKEN
29
Foto © Picasa
Foto © Speikboden
Speicherbecken werden sowohl zum Bewässern im Sommer ...
... als auch zum Beschneien im Winter genutzt.
Speicherbecken sind auf dem Vormarsch.
Allein in Südtirol wurden in
den vergangenen Jahren im Schnitt rund
drei bis vier neue Speicherbecken pro
Jahr realisiert. Benötigt werden sie vor
allem in zwei Branchen: Tourismus und
Landwirtschaft. Speicherbecken ermöglichen
eine effektive Beschneiung der
Pisten und gewähren so Schneesicherheit.
Modernste Beschneiungsanlagen garantieren
in Südtirols Skigebieten den Betrieb.
Sicherheit bei Trockenheit
In den kommenden Jahren werden
Speicherbecken bei der Bekämpfung
der Wasserknappheit in Südtirol eine
immer wichtigere Rolle spielen. Weil
der Bedarf an Wasser steigt und trockene
Perioden häufiger auftreten, gilt es
vorzusorgen. Bereits im 19. Jahrhundert
entstanden in Südtirol erste Wasserstauanlagen.
Im 20. Jahrhundert wurden
Wasserstauanlagen in erster Linie für
die hydroelektrische Nutzung errichtet.
So gibt es heute in Südtirol insgesamt
über 800 Wasserkraftwerke.
Das meiste Wasser in Südtirol verbraucht
die Landwirtschaft: Rund
170 Millionen Kubikmeter im Jahr,
gefolgt von der Industrie, der Trinkwassernutzung
und der Schneeerzeugung.
Der hohe Wasserbedarf der Landwirtschaft
erklärt sich durch die Vielzahl
bewässerter Flächen im Obst- und
Weinbau sowie der Grünlandwirtschaft.
Hier fällt der Wasserbedarf vor allem
im Frühjahr und im Sommer an und
wird sowohl aus Oberflächengewässern
als auch aus dem Grundwasser gedeckt.
Hinzu kommt der Bedarf für die Frostberegnung
der Obstanlagen.
In den vergangenen Jahren entstand
eine Vielzahl an Speicherbecken, in denen
Wasser für die künstliche Beschneiung
der Skipisten gesammelt wird. Zwar
ist der Wasserbedarf für die Schneeerzeugung
relativ gering, aber dennoch ist der
Wasserbedarf hier schwierig zu decken.
Deshalb wurde in den letzten Jahren viel
in Speicherbecken investiert. Die Suche
nach dem geeigneten Standort ist oft
schwierig und auch der Bau der Speicherbecken
ist nicht immer unumstritten.
Stellen sie ja einen wesentlichen Eingriff
in das sensible Ökosystem am Berg dar.
Beste Technik
In der Realisierung von Speicherbecken
achten die bauausführenden
Unternehmen heute sehr genau darauf,
den Eingriff so schonend wie möglich
vorzunehmen. Die Kunststoffdichtungsbahnen
werden den örtlichen Verhältnissen
angepasst, ebenso werden Farben
gewählt, die sich dem Landschaftsbild
optimal anpassen.
TECHNISCHE TECHNISCHE
DIENSTLEISTUNGEN DIENSTLEISTUNGEN
FÜR FÜR
SKIGEBIETE
SKIGEBIETE
Machbarkeitsstudien Machbarkeitsstudien
/ /
UVS UVS
/ /
Planung Planung
/ /
Genehmigungen Genehmigungen
/ /
Bauleitung
Bauleitung
iPM iPM
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Ingenieurbüro Ingenieurbüro
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Studio Studio
di di
ingegneria ingegneria
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Dr. Dr.
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30 ABDICHTUNGEN IM ALPINEN RAUM
Schutz vor Naturgewalten
Egal ob moderne Fassaden, funktionale
Ablaufrohre oder beständige
Dächer: Spengler verarbeiten Metall
für verschiedenste Lösungen. Auch bei
spektakulären Bauten im Hochgebirge
kommt Metall als wetterbeständiges,
robustes Material zum Einsatz. Auch
kreative architektonische Entwürfe
lassen sich damit umsetzen.
Schroffe Felsen, Sonne, Regen, Schnee
und Sturm. Seilbahnstationen und
Schutzhütten in den Alpen sind extremen
Wetterbedingungen ausgesetzt. Da
verwundert es nicht, dass einige Hütten
im Laufe der Zeit umfassend saniert
werden müssen, wie etwa letzthin das
Becherhaus, die höchstgelegene Schutzhütte
in Südtirol. In anderen Fällen,
etwa dort, wo der Permafrost bereits
massive Schäden am bestehenden
Bau angerichtet hat, ist nur noch eine
Verlegung und ein Neubau die Lösung.
So wurde etwa 2018 die Schwarzensteinhütte
im Ahrntal auf knapp über
3.000 Meter Meereshöhe neu errichtet.
Metall ist heute ein beliebtes Material
für das Bauen am Berg. Im Unterschied
zum Holz ist es wetterbeständiger und
auch robuster. Außerdem ermöglicht
es einen hohen Vorfertigungsgrad. So
verringert sich die Anzahl der benötigten
Die Schwarzensteinhüttte auf knapp 3.000 Metern Höhe.
Hubschraubertransporte und vor Ort ist
eine schnelle Montage möglich.
Die Schwarzensteinhütte
Zu den spektakulärsten neuen Hüttenbauten
der letzten Jahre in Südtirol
zählt die Schwarzensteinhütte. Die
alte Hütte aus dem 19. Jahrhundert
musste aufgrund abtauenden Permafrosts
abgetragen werden. Der Neubau
überraschte mit einer unkonventionellen
formalen Lösung. 2016/17 wurde die
neue Schwarzensteinhütte nach Entwurf
der Architekten Angelika Bachmann und
Helmut Stifter erbaut. Entstanden ist eine
Zinne in der Landschaft. Eine Zinne, die
sich einfügt, die sich zurücknimmt und
die funktionalen Aspekte bewusst in den
Vordergrund stellt. So wurde die neue
Schwarzensteinhütte angelegt. Bautradition
auf dieser Höhe gibt es nicht. Eine
kompakte Form, die dem starken Wind
auf dieser Höhe standhält.
Verkleidung in Kupfer
Umhüllt wurde der gesamte Bau
der Schwarzensteinhütte außen mit
Kupferblech. Die leuchtende Kupferverkleidung
macht die Schwarzensteinhütte
weithin sichtbar und macht den
spektakulären Charakter der Hütte aus.
Mit der Wahl des Materials wurde auch
auf den historischen Kupferabbau im
Ahrntal Bezug genommen. Die Fassaden-
und Dacharbeiten waren in diesem
hochalpinen Gelände äußerst herausfordernd.
Damit die Fassade lange den
extremen Wetterbedingungen standhält,
war eine besonders sorgfältige Verarbeitung
des Kupferblechs wichtig.
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31
Höfezufahrt mit EPDM-Dachbahnen
110 Meter lang und bedeckt von Gräsern, Blättern
oder Schnee – je nach Saison präsentiert sich die neue
Höfezufahrt Fuchsberg im neuen Kleid, schützend
umhüllt von einer EPDM-Dachbahn.
Die vom Bozner Unternehmen Alpewa gelieferten
Dachbahnen zeichnen sich besonders durch ihre
Langlebigkeit, Umweltverträglichkeit und Reparaturfreundlichkeit
aus. Selbst nach jahrelanger Beanspruchung
erfordert EPDM lediglich geringe oder gar keine Wartung,
zudem sind die Dachbahnen umweltfreundlich. Die
Verlegungsarbeiten der Dachbahnen bei der Höfezufahrt
Fuchsberg wurden von der Firma Isolteam aus Naturns
durchgeführt: absolute Profis in Sachen Isolierung und
Abdichtung im Bauwesen.
Vorher: die schwarze EPDM-Dachbahn
wird entlang der gesamten Galerie installiert.
Dachbahnen vom Unternehmen Alpewa vertrieben
Insgesamt eine Woche dauerten die Abdichtungsarbeiten,
es wurden 700 Quadratmeter an Material installiert, welche
nun von Gräsern, Blättern sowie Schnee überdeckt
sind und sich somit perfekt im Erscheinungsbild der Natur
einbinden, gleichzeitig bietet die Galerie eine sichere
Zufahrt zum Fuchsberg.
Nachher: Nach Abschluss der Arbeiten integriert
sich die Grasoberfläche vollständig in die Natur.
Fotos © Stefanie Andolfato
WIR VERKLEIDEN DIE
ARCHITEKTUR
Abdichtungssystem: FIRESTONE EPDM RUBBERGARD
Foto: Samuel Holzner
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32
Smarter Zutritt
für Tiroler Gletscherwelten
Die Tiroler Gletscher-Skigebiete Pitztal-Kaunertal starten
mit neuen Zutrittslösungen in die Wintersaison 2022/23.
Ausgestattet mit den innovativen Hard- und Softwarelösungen
von Axess sind die Kaunertaler Gletscherstraße sowie
die Liftanlagen der Gletscher-Skigebiete gut gerüstet
für die digitale Zukunft.
Wie ein Mäanderband schlängelt sich die Kaunertaler
Gletscherstraße vom Talboden hinauf bis zum Gletscherzentrum
auf 2.750 Meter Seehöhe. Eingebettet in eine
einzigartige Landschaft und dem sich ständig wechselnden
Naturschauspiel zieht das Kaunertal jährlich viele Tausend
Besucher an. Für eine reibungslose Zufahrt und die Bezahlung
der Mautstraße sind die drei Zufahrtsspuren mit den
neuesten Axess-Produkten versehen worden. Zwei Kassen
sind mit der Axess SMART POS für persönlichen Verkauf und
Beratung ausgestattet. Die dritte Zufahrtsspur kann vom Gast
im Selfservice-Verfahren bedient werden. Hierbei bezahlt der
Gast direkt am Axess TICKET KIOSK 600 die Mautgebühr,
und kann zugleich sein Seilbahnticket – Sommer wie Winter –
kaufen. Alle drei Zufahrtsspuren verfügen über eine Schranke
aus der Produktgruppe Axess PARKING. Dank integrierter
Kennzeichenerkennung öffnet die Schranke bei Dauer- und
Jahreskartenbesitzern automatisch und ermöglicht somit ein
rasches Passieren der Mautstation. Hat der Gast sein Ticket inklusive
Mautgebühr bereits an einer anderen Verkaufsstelle erworben,
öffnet die Schranke mittels hinterlegter Kennzeichen
ebenfalls automatisch, und der 26 Kilometer langen Auffahrt
durch sechs alpine Höhenstufen steht nichts mehr im Wege.
Axess Solutions in der Gletscherwelt
An der Talstation der Pitztaler Gletscherbahn sind AX500
Smart Gates NG Flap installiert, welche für einen reibungslosen
und einfachen Zutritt der Skifahrer sowie der
Sommergäste sorgen. Das Skiresort umfasst insgesamt vier
Skigebiete, welche alle mit insgesamt 60 AX500 Smart Gates
NG in den Ausführungen Turnstile oder Flap zu Beginn der
Wintersaison 2022/23 ausgestattet werden. Die flexiblen
Axess-Lösungen sind optimal für den Ganzjahresbetrieb,
um zum einen Skifahrern, aber auch Bikern, Familien mit
Kinderwagen oder Personen mit Handicap einen sicheren
und komfortablen Zutritt zu gewähren.
„Wir sind sehr stolz darauf, gleich zwei Tiroler Gletscher mit
der Axess-Hardware ausstatten zu dürfen“, freut sich Markus
Weyrer, Director of Sales DACH. „Das Pitztal-Kaunertal
suchte nach einem innovativen Partner und ist nun mit unserer
Axess-Komplettlösung gerüstet für die digitale Zukunft
im Bereich Ticketing und Zutrittsmanagement. Wir freuen
uns sehr auf die langfristige Zusammenarbeit“, so Weyrer.
Marketing-Kampagne in Innsbruck
Das Pitztal-Kaunertal bringt seine Gäste bereits im Stadtzentrum
von Innsbruck auf den Ski-Genuss. Im Rahmen einer
Marketing-Kampagne ist in der Rathausgalerie temporär
ein TICKET KIOSK 600 installiert, wo sich die Skifahrer
bereits in der Innenstadt ihren Skipass kaufen können. Nicht
nur eine Erleichterung für die Kassenmitarbeiter vor Ort,
sondern auch eine perfekte Möglichkeit für Außenwerbung
und einen erfolgreichen Saisonstart.
33
Das Pitztal-Kaunertal im Überblick
Pitztal
Ein eindrucksvolles 360°-Bergpanorama und Pistenspaß auf
sonnenverwöhnten Abfahrten sorgen für einen perfekten
Winterurlaub am Pitztaler Gletscher.
Kaunertal
Eines der schönsten Skigebiete Österreichs. Eingebettet in
eine Berglandschaft mit über 30 Dreitausendern und perfekten
Schneeverhältnissen ist der Kaunertaler Gletscher ein
wahrer Genuss für alle Wintersportaktivitäten.
Rifflsee
Das Skigebiet Rifflsee ist bekannt für seine steilen Abfahrten.
Alle anspruchsvollen Skifahrer werden hier fündig.
Fendels
Der Sommer- und Winterberg für Familien. Mit der Gondel
geht’s hinauf in das vielseitige Bergerlebnis.
Insgesamt stehen sieben TICKET KIOSK 600 im Pitztal-
Kaunertal für den Selfservice-Ticketkauf zur Verfügung.
Schnell und bequem ermöglicht der TICKET KIOSK 600
einen 24-h-Ticketservice und entlastet das Kassenpersonal
zu Spitzenzeiten. Das 27”-Farbdisplay mit Touch-Funktion
bietet einen guten Informationsüberblick, wobei die Sichthöhe
des Monitors ergonomisch angepasst werden kann.
Dadurch ist der Ticketautomat auch ADA-tauglich. Mit
einer Vielzahl von Zahlungsoptionen und ausgestattet mit
der NFC-Technologie ist der TICKET KIOSK 600 ein unverzichtbarer
Bestandteil im Zeitalter der Digitalisierung.
Axess RESORT.SOLUTIONS
Die RESORT.SOLUTIONS bieten Skiresorts und Ganzjahresdestinationen
ein vollumfängliches Angebot an Software-Anwendungen.
Die Verwaltung von Locker, Skischule,
Rental sowie auch das Order- und Warenmanagement
der Gastronomie-Betriebe kann über RESORT.SOLU-
TIONS abgewickelt werden. Einziges System, welches alles
unter einem großen Dach zentral verwaltet. Das Pitztal-
Kaunertal setzt künftig auf die Axess-Software-Lösungen,
die dank der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten nach und
nach erweitert und eingeführt werden können.
Die Planung der Einführung von Axess RESORT.F&B für
alle Gastronomiebetriebe der Kaunertaler und Pitztaler
Gletscherbahnen ist bereits in vollem Gange. Ab dem
Unsere Produkte
Axess TICKET KIOSK 600
Axess SMART POS
Axess PARKING
AX500 Smart Gate NG – Turnstile
AX500 Smart Gate NG – Flap
Axess SMART TAP
Frühjahr 2023 genießen die Gäste noch mehr Servicequalität,
u. a. mit der innovativen Software Axess RESORT.
CHARGE. Hierbei wird das Ticket zur Geldwertkarte.
Der Geldbetrag wird nicht direkt auf die Karte gebucht,
sondern im Kundenaccount des Gastes hinterlegt. Auch
mehrere Nutzer wie Familienmitglieder oder Freunde
können das RESORT.CHARGE nutzen, indem sie zum
Account hinzugefügt werden. Mit der Geldwertkarte können
dann alle Leistungen im Resort bezahlt werden, ohne
Bargeld oder andere Kreditkarten mitführen zu müssen.
Eine clevere Lösung für Betreiber und noch mehr Komfort
für den Gast.
„Mit Axess haben wir einen kompetenten Partner
gefunden, der zukunftsweisend technisch-ökonomische
Lösungen für unsere Tourismusdestination im Kaunertal
und Pitztal anbietet. Arbeitsprozesse für das Einpflegen
und Kontrollieren von Preisen wurden vereinfacht,
Kassastellen wurden durch Liftticketautomaten ersetzt.
Für die Vermieter unserer Region gibt es eine smarte Ticketlösung,
die nur mehr einen PC und einen Internetanschluss
erfordert – ein großer Schritt Richtung Service
am Gast. Zudem konnten wir mit Axess eine individuelle
Lösung für das Zutrittssystem unserer Mautstelle bzw.
Liftkassa am Beginn der Kaunertaler Gletscherstraße
schaffen. Der nächste Schritt ist die Bündelung der Angebote
unserer Region für eine Resort-Lösung, das für
den Gast unserer Naturpark- und Gletscherregion ein
„Sorglos-Paket“ schafft, um den Urlaub in vollen Zügen
genießen zu können“, schildern Franz Wackernell und
Beate Rubatscher-Larcher, Geschäftsführung Pitztaler
und Kaunertaler Gletscherbahnen.
Axess AG
Sonystraße 15 | A-5081 Anif/Salzburg
Tel. +43 6246 202
info@teamaxess.com | www.teamaxess.com
34 34
WINTERDIENST
AKTUELL
Sichere Straßen auch im Winter
Ob Schneefall oder Glatteis – in Südtirol
scheint es fast selbstverständlich,
dass man auf
gut geräumten und
gestreuten Straßen
fährt. Doch damit
das auch funktioniert,
ist viel Organisation
notwendig.
Philipp Sicher,
Abteilungsdirektor
Landesabteilung Sicherheit
und Zivilschutz
Für rund 2.800 Kilometer
Landes-,
Staats- sowie einige Gemeindestraßen
von Landesinteresse
sind die Straßendienste
der Landesabteilung Sicherheit
und Zivilschutz zuständig.
„Im Vollauslastungsmodus
wären in ganz Südtirol
rund 220 Schneeräumfahrzeuge
im Einsatz,
darunter Zwei- und
einige Dreiachser sowie
Unimogs, die in den etwa
50 Stützpunkten der Straßendienste
bereitstehen“,
erklärt Abteilungsdirektor
Philipp Sicher. Für den
Ernstfall gibt es strenge Pläne, nach
denen die Straßen geräumt werden.
„Hauptverkehrs- und wichtige Verbindungsstraßen
gehen natürlich vor“,
unterstreicht Philipp Sicher.
Grundsätzlich ist jeder Straßenbetreiber
für die Räumung der Fahrbahnen
zuständig. Das bedeutet, dass sich
auch jede Gemeinde selbst organisiert,
wenn es um den Winterdienst
geht. In ländlichen Gemeinden gibt
es in der Regel gemeindeeigene Streuund
Räumfahrzeuge. Bei zusätzlichem
Bedarf werden die Dienste mitunter
Umweltfreundlicher Winterdienst
mit vollelektrischem Salzstreuer
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Niederstätter hat auch im Jahr 2022 viele Projekte in
Sachen Nachhaltigkeit realisiert. Neben den Projekten
zur Wiederaufforstung und zum Schutz der Honigbienen
gehören dazu auch die ständigen Bemühungen, dem
Bausektor, der Industrie und dem öffentlichen Dienst immer
mehr Möglichkeiten zur Elektrifizierung der Arbeitsund
Baumaschinen zu bieten – auch und besonders im
Bereich des Winterdienstes.
Die schnellstmögliche Befreiung von Schnee und Eis
von Straßen und Parkplätzen in der Wintersaison ist
für die Sicherheit der Bewohner von größter Wichtigkeit.
Um diese Arbeitsschritte so umweltfreundlich wie möglich
zu machen, hat Niederstätter viele Neuigkeiten zu bieten.
Eine davon ist der vollelektrische Salzstreuautomat
Phoenix Electra der Marke Bucher, ideal für eine lärm- und
emissionsfreie Salzstreuung. Streuer der Baureihe Phoenix
Electra sind in verschiedenen Behältergrößen verfügbar und
beziehen ihre Antriebsenergie aus Lithium-Ionen-Batterien.
Im Betrieb verfügen sie über dieselbe Performance wie ein
hydraulisch betriebener Streuautomat dieser Baugröße. Es
wird vom Streuer keine elektrische Verbindung zum Trägerfahrzeug
benötigt
und kann so auch
an Baumaschinen
wie den universell
einsetzbaren
Radlader Kramer
angebracht werden.
Es wird lediglich das
Bedienpult über die genormte
Steckverbindung an die Bordelektrik angeschlossen, dass
das Fahrsignal für vollwegeabhängiges Streuen abgreift.
Über Bluetooth-Technologie erfolgt die Kommunikation
zwischen Bedienpult und Streuer. Das Niederstätter-Expertenteam
berät gern und kümmert sich auch nach dem
Kauf um alle Belange rund um die Maschine und ist mit
dem Servicezentrum in Bozen und den zahlreichen mobilen
Werkstätten in ganz Südtirol optimal aufgestellt.
Niederstätter AG
Achille-Grandi-Straße 1 | 39100 Bozen
Tel. 0471 061 107
sales@niederstaetter.it | www.niederstaetter.it
WINTERDIENST
35
ausgelagert, sprich an Private vergeben. Auch die Städte
handhaben die Organisation unterschiedlich. In Bozen
beispielsweise wird der Dienst von Gemeinde- und
SEAB-Bediensteten sowie einigen Genossenschaften und
Privatunternehmen durchgeführt. In Meran werden die
Arbeiten ausgeschrieben. Für die Gemeindestraßen und
Gehwege gibt es genau wie bei Landes- und Staatsstraßen
Prioritätenpläne, wobei Schul- und Hauptverkehrswege
ganz oben stehen.
Winterdienst bedeutet zum einen die Schneeräumung,
zum anderen das Streuen von Salz oder Kies, um die
Rutschgefahr zu minimieren. Auf übergemeindlichen
Hauptstrecken kommt aus Sicherheitsgründen Streusalz
zum Einsatz. Das ist übliches Speisesalz mit zusätzlich auftauenden
Komponenten. Erst durch den Druck von Fahrzeugreifen
beginnt dieses Salz zu „arbeiten“. Auf steileren
Straßen mit wenig Verkehr wird hingegen oft ein Salz-
Kies-Gemisch gestreut, da dort nicht die Gefahr besteht,
dass der Splitt wegen der Geschwindigkeit der Fahrzeuge
schnell von der Straße geworfen und so unnütz wird.
Bei der Streumenge gilt laut Philipp Sicher grundsätzlich
und überall: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich.“
Denn weder Salz noch Kies seien gut für die Umwelt,
aber die Sicherheit der Menschen gehe vor. Wenn man
bedenkt, dass eine Tonne Streusalz dem Land etwa
100 Euro kostet und pro Winter 15.000–20.000 Tonnen
allein auf Staats- und Landesstraßen gestreut werden
müssen, dann wird klar, dass damit nicht geprasst werden
kann. Mitunter kommt auch sogenanntes Flüssigsalz
zum Einsatz, da es besser auf der Fahrbahn haftet als
trockenes Salz.
Für die Schneeräumung auf dem Land werden oftmals Traktoren verwendet.
36 36 SKIRESORT.DE
AKTUELL
Skigebiet
Gröden
Branchen Awards für Skiresorts
Foto © Alex Filz
Auch 2022 kürte das weltweit
größte Testportal von Skigebieten,
Skiresort.de, seine Top-Skigebiete.
Die jährlichen Testsieger-Auszeichnungen
gelten – bei Ski- und Boarderfans
wie auch bei den Skigebieten
selbst – als Branchen-Awards.
Skiresort.de prüft und bewertet
nach jeweils 18 Kriterien: von der
Größe des Skigebiets über Schneesicherheit
und Familienfreundlichkeit
bis hin zu Hüttenangebot und Umweltfreundlichkeit.
In den vergangenen
Jahren wurden über 470 Skigebiete
in 30 Ländern ausführlich auf
Herz und Nieren getestet. Aus den
aktuellen Erfahrungsberichten kürte
das Skiresort-Team rund um die beiden
Macher Oliver Kern und Peter Krafft
die Testsieger 2022.
Gröden und Kronplatz unter den Besten
Auch dieses Jahr darf sich KitzSki in
Kitzbühel-Kirchberg über die höchste
Auszeichnung „Weltbestes Skigebiet“
freuen. Mit einem Gesamttestergebnis
von 4,9 bei 5 möglichen Sternen liegt
die österreichische Skidestination ganz
vorne. Ebenso im 5-Sterne-Bereich und
damit unter den besten Skigebieten der
Welt befinden sich neben weiteren Österreichischen
Skiresorts wie Samnaun-
Ischgl, Ski Arlberg, der Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbunn
und Sölden, in Italien die Skigebiete
Gröden, Madonna di Campiglio und der
Kronplatz. Wie bereits die vergangene
Saison wurden erneut auch einige kleinere
Skigebiete der Extraklasse wie bis zu
60 Kilometer Pisten prämiert. Als Sieger
dieser Kategorie wurde das Skicenter
Latemar-Obereggen ermittelt.
Preiswerte Tageskarten
Interessant erscheint ein Preisvergleich
mit einem Skigbiet in Amerika,
das ebenfalls mit 5 Sternen
ausgezeichnet wurde. Im internationalen
Vergleich sieht man, dass Skifahren
und Snowboarden in Südtirol
preiswerter ist. In den USA (z.B. Vail
Ski Resort) muss man mittlerweile
bis zu 275 US$ (rund 274 Euro) für
einen Tagesskipass hinblättern, wenn
man diesen an der Kasse erwirbt.
Hier sind im Vergleich alle Skigebiete
in Südtirol mit Preisen von
60 bis 70 Euro für eine Tageskarte
wirklich noch ein Schnäppchen.
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis
bietet laut skiresort.de das Skigebiet
Obertauern mit einem Preis von
nur 53 Euro für die Tageskarte in
der Hochsaison.
Skicenter Latemar-Obereggen
Foto © Günther Pichler
Skigebiet Kronplatz
Foto © Manuel Kottersteger
DOLOMITES
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Unsere Technologie ist unfehlbar.
SASS PORDOI
2950 m
T O F A N A
M A R M O L A D A
3 3 4 2 m
M. ANTELAO
M. PELMO
C I V E T T A
GRUPPO DELLE P ALE
GRUPPO DEL SELLA
055
SASSOLUNGO
LANGKOFEL
PASSO SELLA
2244 m
SASSO PIATTO
PLATTKOFEL
6
3152 m
SELLA RONDA
4
4
154
153
155
152
4
4
151
126
103
PASSO PORDOI
2239 m
2
SELLA RONDA
PIAN FRATACES
1715 m
COL RODELLA
2485 m
3
125
124
105
123
106
107
PECOL
1926 m
4
6
6
108
104
4
102
BELVEDERE
2423 m
101
162
PENIA
ALBA
130
171
chiuso
geschlossen
closed
PASSO FEDAIA
2057 m
CIAMPAC
2100 m
131 133
136
4
134
VAL CONTRIN
132
4
SELLA BRUNECH
2428 m
4
CIMA UOMO
3003 m
137
2
4
4
207 206
202
4
CAVIOLA
4
4
COL DE VALVACIN
2354 m
204
BUFFAURE
2020 m
FALCADE
4
4
VAL SAN NICOLÒ
MALGA
CROCIFISSO
PASSO
SAN PELLEGRINO
1918 m
4
4
2400 m
4
LARESEI
2245 m
COL MARGHERITA
2513 m
4
PIAN DELLA
SUSSISTENZA
LASTÈ
2500 m
PASSO VALLES
2031 m
ALPE LUSIA
4
VALBONA
1820 m
CAMPO
4
4
LE CUNE
2380 m
PASSO ROLLE
1984 m
156
CANAZEI
1460 m
RONCHI
FOR
SOMEDA
V A L DURON
PRA MOLIN
141
CAMPITELLO
DI FASSA
1440 m
161
FONTANAZZO
CAMPESTRIN
MAZZIN
1370 m
RONCH
MONZON
PERA
DI FASSA
4
217
MEIDA
POZZA
DI FASSA
1320 m
201
212
4
205
3
ALOCH
SÈN JAN
DI FASSA
CIAMPEDIÈ
2000 m
Piste illuminate
Beleuchtete Pisten
211
VIGO
DI FASSA
1390 m
LARZONEI
TAMION
SORAGA
DI FASSA
1210 m
VALLONGA
MOENA
1200 m
PASSO COSTALUNGA
KARERPASS
1752 m
SORTE
4
416
414
412
L A
LARSEC
GARDECCIA
4
218
PIAN PECEI
1800 m
215
223
4
4
PRA MARTIN
2095 m
C A T I N A C C I O -
R O S E N G A R T E N
2 9 8 1 m
2175 m
CAREZZA
4
411
410
417
2337 m
G R U P P O D E L C A T I N A C C I O -
R O S E N G A R T E N G R U P P E
403
6
404
407
405
402
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38 BALLONFAHREN IM WINTER
Im Heißluftballon über die Alpen
Der Winter macht aufgrund
geringer Thermik und wenig
Turbulenz eine ganz
besondere Ballonfahrt
möglich: die Überquerung
der Alpen.
Damit das Abenteuer
gelingt, müssen
viele Faktoren
zusammenspielen.
Es ist der Traum
vieler Menschen:
frei und unbeschwert
durch die Lüfte zu fliegen.
Im Jahr 1783 haben
sich die Brüder Montgolfier
diesen Traum erfüllt: Mit ihrem
Heißluftballon unternahmen die
beiden Franzosen den ersten bemannten
Flug der Geschichte. Heute
sind Ballonfahrten in Südtirol und im
gesamten Alpenraum sehr beliebt. Mit
dem Heißluftballon über die Dolomiten
zu fahren, gilt schon als besonderes
Erlebnis. Bietet sich einem dabei ja
ein einmaliger Blick auf die einzigartigen
Felsformationen des Dolomiten
UNESCO Welterbes. Im Sommer
macht die Thermik das Starten und
Landen tagsüber unmöglich. Ballonfahrten
sind daher nur früh am Morgen
oder abends möglich. Ganz anders ist
das im Winter. Weil
im Winter die Sonne
tiefer steht und die
Sonneinstrahlung
geringer ist, entwickelt sich weniger
Thermik, und damit gibt es auch weniger
Bodenwind und kaum Luftverwirbelungen.
Außerdem kann der Ballon
durch den niedrigeren Gasverbrauch
im Winter länger in der Luft bleiben.
So sind sogar ausgedehnte Fahrten
möglich. Ein besonderes Highlight: die
Alpenüberquerung im Heißluftballon.
Königsdiziplin der Ballonfahrt
Die Alpenüberquerung gilt als Königsdisziplin
der Ballonfahrt. Exakt
festgelegte Routen gibt es nicht.
Geflogen wird aufgrund der Winde
jedoch immer von Norden nach
Süden. Der Startpunkt liegt meist in
Österreich oder Deutschland, nahe
Seefeld oder dem Achensee. Gelandet
wird in Norditalien, irgendwo zwischen
Verona, Venedig und Udine. Die
reine Fahrzeit im Ballon dauert etwa
drei bis vier Stunden. Ganz entscheidend
für den Start, aber vor allem auch
für die Landung ist der Bodenwind.
Die ideale Landefläche ist flach und
groß und ohne Hindernisse. Bei der
Alpenüberquerung erreicht der Ballon
eine Höhe von 3.000 bis 5.000 Metern.
Nichts für schwache Nerven
An einer Alpenüberquerung im
Ballon können in der Regel bis zu
vier Passagiere teilnehmen. Mitfahren
darf, wer gesund ist, einen stabilen
Kreislauf hat und selbstständig in den
Ballon einsteigen kann. Zur Sicherheit
BALLONFAHREN IM WINTER
39
Mit einer Ballonfahrt im Winter in den Alpen sieht man so weit das Auge reicht verschneite Landschaften.
erhalten Passagiere ab einer Höhe
von ca. 3.000 Metern zusätzlichen
Sauerstoff. Auch sollte man in den
Tagen zuvor ausreichend trinken, weil
das den Kreislauf stabilisiert. Weil
es im Ballon ziemlich kalt werden
kann, sollte man auf warme Kleidung
achten. Warme Schuhe sind ein Muss.
Aber auch Tee aus der Thermoskanne
kann gegen die Kälte helfen. Auch
einen kleinen Snack, etwa einen Kraftriegel,
sollte man dabeihaben. Auch
Handschuhe und Sonnenbrille sind
ratsam, dann steht einem einmaligen
Erlebnis mit Blick über die verschneiten
Alpen nichts mehr im Wege. Nach
der Landung in Norditalien helfen alle
mit, den Ballon wieder zusammenzulegen
und ins Begleitfahrzeug zu
verladen. Dann geht es wieder zurück
an den Ausgangspunkt.
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Heißluftballon fahren im Winter!
Die Wintersaison bietet die Möglichkeit für ausgefallene
Heißluftballonfahrten. Bei der Dolomitenüberfahrt
oder der Alpenüberquerung erwartet Sie eine Stille,
die nur unterbrochen wird vom Rauschen des Brenners,
zudem bietet sie eine atemberaubende Fernsicht,
nicht selten bis zum Meer.
Sie denken, dass es viel zu kalt ist, im Winter eine Ballonfahrt
zu machen? Im Gegenteil, der Heißluftballon
bewegt sich mit dem Fahrtwind, zusätzlich werden sie
vom Brenner und von den Sonnenstrahlen gewärmt. Mit
festem Schuhwerk und warmer Winterbekleidung sind Sie
bestens ausgerüstet!
Kilometerlange Fernsicht
Vergessen Sie auf keinen Fall eine Kamera oder das
Handy. Denn die tief verschneiten Landschaften und die
Berggipfel, die stolz in den blauen Himmel ragen, laden
zum Träumen und zum Fotografieren ein.
Nach der Landung am Landeort gibt es eine zünftige
Brotzeit und ein Glas Proseccco, während auf die
Bodencrew gewartet wird, um die ganze Gruppe sowie
den Heißluftballon im Begleitfahrzeug zurück nach
Hause zu bringen.
Fehlt ihnen noch ein ausgefallenes Weihnachtsgeschenk? Wie
wäre es mit einem Gutschein für eine Fahrt im Heißluftballon,
rufen Sie einfach an, und lassen Sie sich beraten.
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40 GESUNDHEIT
Richtig heizen und lüften im Winter
Angesichts hoher Energiepreise
fragen sich derzeit viele, wie sie sparsamer
heizen können. Dabei sollte
vor allem das effiziente Heizen im
Mittelpunkt stehen. Denn wer richtig
heizt und lüftet, tut nicht nur seinem
Geldbeutel Gutes, sondern auch der
eigenen Gesundheit.
Wie heizt man richtig? Diese Frage
wird in diesem Winter besonders
oft gestellt. Den Temperaturregler der
Heizung will man angesichts der hohen
Energiepreise gerne eine Stufe nach
unten regulieren. Doch ist das auch
gesund? Und bis zu welcher Temperatur
ist es überhaupt noch gemütlich? Das
Temperaturempfinden der Menschen ist
ganz unterschiedlich. Außerdem macht
es einen Unterschied, ob man in einem
Raum stillsitzt und arbeitet oder sich
ständig bewegt. Für die unterschiedlichen
Wohnräume gelten daher unterschiedliche
Temperaturempfehlungen.
Im Badezimmer sollte es 22 °C warm
sein, im Wohnzimmer an die 20 °C, in
der Küche 18 °C und im Schlafzimmer
zwischen 16 und 20 °C. Unter 14 Grad
Celsius sollte die Temperatur nicht sinken.
Für ein gutes Raumklima ist neben
der richtigen Temperatur aber auch die
richtige Luftfeuchtigkeit maßgeblich.
Damit einhergeht richtiges Lüften.
Gut gelüftet
Bildet sich in der Wohnung zu viel
Luftfeuchtigkeit, fördert das die Entstehung
von Schimmel. Weil Schimmel
auch gesundheitliche Probleme verursachen
kann, sollte man ihn nicht auf
die leichte Schulter nehmen, sondern
umgehend bekämpfen. Schimmel entsteht
dann, wenn die Luftfeuchtigkeit
in den eigenen Wohnräumen zu hoch
ist. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte
stets bei maximal 60–70 Prozent liegen.
In der Schimmelprävention gilt Lüften
als eines der wichtigsten Elemente. Nur
so kann die Luft richtig zirkulieren.
Mehrmals am Tag sollten die Fenster
zum Stoßlüften in der Früh und am
Abend etwa fünf bis zehn Minuten lang
geöffnet werden. Einen Luftdurchzug
erreicht man, wenn man die Fenster in
gegenüberliegenden Zimmern öffnet.
In Bad und Küche sollte man direkt
nach dem Duschen bzw. dem Kochen
kurz stoßlüften. Wichtig: Das Kippen
der Fenster ist keine sinnvolle Alternative
zum Stoßlüften, da der Luftaustausch
deutlich länger dauert – und
es den Raum bei abgestellter Heizung
dadurch auskühlen kann.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
in Balance
Für ein gutes Raumklima darf es in den
Wohnungen also nicht zu viel Luftfeuchtigkeit
geben, allerdings ist für
die Gesundheit auch trockene Luft ein
Problem. Denn trockene Heizungsluft
entzieht den Schleimhäuten die Feuchtigkeit.
Damit einhergehen Hustenreiz,
trockene Lippen, gereizte Augen und
Infekte. Bakterien und Viren fühlen sich
bei niedriger Luftfeuchtigkeit so richtig
wohl und verteilen sich besser. Die
richtige Balance zwischen Temperatur
und der richtigen Luftfeuchtigkeit zu
finden, ist das A und O für ein gutes
und gesundes Raumklima. Ganz ohne
hochmoderne Komfortlüftung lässt sich
dies auch mit einer gut funktionierenden
Heizung und mit regelmäßigem
und richtigem Lüften erreichen. Ein
Hygrometer hilft dabei, die Luftfeuchtigkeit
stets zu kontrollieren.
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Gesünder
durchs Jahr
GESÜNDER UND
SCHÖNER LEBEN
41
Selten hatte Gesundheit einen so hohen Stellenwert
wie heute. Neben Sport und einer ausgewogenen
Ernährung können auch regelmäßige Saunagänge
Herz, Kreislauf und das Immunsystem stärken.
Immer öfter ersetzt eine Wärmekabine als besonders
gesundheitsförderndes „Home Spa“ den Weg in eine
öffentliche Sauna.
Auf Basis ihres 60-jährigen Know-how über gesundes
Raumklima hat die Firma Olymp die Hydrosoft-
Multi-Wellness-Kabine entwickelt. Hydrosoft bietet
weit mehr als eine klassische Wärmekabine: Erst
durch das ideale Verhältnis zwischen zu inhalierendem
Wasserdampf und sanfter Infrarotwärme zum Entgiften
entfaltet sich die gesundheitsfördernde Wirkung. Die
patentierte Hydrosoft-Kabine orientiert sich dabei am
Klima des tropischen Regenwaldes – das Schwitzen
erfolgt schneller, leichter und vor allem wesentlich gesünder.
Die Kombination aus Wärme und Dampf stärkt
zusätzlich das Immunsystem, sodass Viren und Bakterien
wenig Chancen zur weiteren Ausbreitung haben. Die
angenehme Hyperthermie, ausgelöst durch eine gezielte
Bedampfung des Beckenbodens, bewirkt darüber hinaus
eine wohltuende Entspannung der Rückenmuskulatur
sowie der inneren Organe und regt zugleich die Selbstheilungskräfte
des Körpers an – auch Haut, Atemwege,
Bronchien und Psyche profitieren davon.
Eleganz trifft auf sparsamen Verbrauch
In ihrer hochwertigen Ausführung aus heimischem
Fichten- und Zirbenholz fügen sich die Wellnesskabinen
harmonisch in jedes Ambiente ein. Und mit
einer Grundfläche ab 0,86 Quadratmetern findet sich
nahezu immer ein Platz für eine kleine Wohlfühloase.
Hohe Stromkosten? Mitnichten! Hydrosoft-Kabinen
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Bügeleisen – und benötigen zum Betrieb nur eine gewöhnliche
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gebaut, und es werden ausschließlich heimische Hölzer
verwendet, um die Transportwege bewusst niedrig zu
halten. Die Wärmeflächen und die Technik werden in
Nordtirol im Olymp-Werk produziert, wo auch die finale
Montage der Kabinen erfolgt. Mit Hydrosoft trifft
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42 PORTRAIT
Die Liebe zum Fliegen
Flugbegleiterin. Das heißt, Personen
beim Ein- und Aussteigen sowie beim
Anschnallen behilflich sein. Fragen
beantworten. Sicherheitsvorkehrungen
kontrollieren. Einweisen über
Funk. Bei Lastentransporten mit dem
Auto in die Höhe fahren oder bei
Holztransporten oder besonders abgelegenen
Zielen schon auch einmal
zu Fuß hochlaufen. Und auch Büroarbeiten.
Bernadette Ladstätter ist bei
Kronair Frau für alles.
ove without limits, dream without
„Lfear – Liebe ohne Grenzen, träume
ohne Angst“, das ist Bernadette Ladstätters
Motto, mit dem ihr Portrait auf der
Homepage von Kronair titelt. Die Liebe
ist wichtig in ihrem Leben. Über die Liebe
ist sie zum Fliegen oder besser zum
Mitfliegen gekommen. Patrick Schwarz,
Geschäftsführer der Kronair, ist Pilot mit
Leib und Seele. Die Kronair gibt es seit
Anfang 2019. „Und es gibt uns noch,
trotz Corona“, betont Bernadette Ladstätter.
Einfach war das nicht. Schließlich
sind neben Holz- und Lastentransporten
zu Hütten Rundflüge das Hauptbusiness.
Und beides wurde durch die Pandemie
sehr eingeschränkt.
Wenn Bernadette eines hat, ist es Durchhaltevermögen,
und auch wenn sie
betont, dass sie mit beiden Beinen fest
auf dem Boden steht, zumindest wenn
sie nicht im Hubschrauber sitzt,
blickt sie äußerst positiv in die
Zukunft. Wer sie sprechen hört,
glaubt, es mit einer durch und
durch enthusiastischen Person
zu tun zu haben. Aber Bernadette
Ladstätter sieht sich da etwas anders.
Eine Pessimistin sei sie. Sie ist
diejenige, die zögert, die ihren Lebensund
Geschäftspartner zurückhält, wenn
er allzu hoch fliegen möchte.
Begegnungen mit Menschen
Mit Menschen kann sie umgehen. Und
sie liebt es, Menschen zu begegnen,
sich auf sie einzustellen. Bevor sie sich
zusammen mit Patrick Schwarz auf
Höhenflüge begeben hat, arbeitete
sie an der Rezeption in einem Hotel
in Olang. Das Wichtigste im Kontakt
mit den Kunden ist das Gespräch,
das Feedback. Schließlich handelt es
sich bei den Rundflügen zumindest
meistens um Einmal-Kunden. Die
Mund-zu-Mund-Propaganda ist da
sehr wichtig. Touristen, die mit dem
Hubschrauber die Schönheit der
Dolomiten sozusagen hautnah erleben
wollen. Aber auch viele Einheimische,
die sich selbst oder jemand anderem
ein ganz besonderes Geschenk oder
eine Überraschung bereiten wollen.
Einen Heiratsantrag in luftiger Höhe
zum Beispiel. Ein Hochzeitsgeschenk.
Fotos © Manuel Kottersteger
Bernadette
Ladstätter
Den Flugrouten keine Grenzen gesetzt
Die Basis von Kronair nahe des
Pragser Wildsees ist der perfekte
Ausgangspunkt für Rundflüge in
das atemberaubende Weltnaturerbe
Dolomiten. Die Drei Zinnen, der
Marmoladagletscher, die Sellagruppe,
das Fanestal, Cortina, das
Gadertal, der Kronplatz oder noch
weiter Gröden, die Geislerspitzen,
Lang- und Plattkofel, der Schlern
oder die Hütten des Ahrntals. Es gibt
natürlich auch die Möglichkeit, sich
eine Flugroute ganz nach eigenen
Wünschen zusammenzustellen.
Im Winter fliegt Kronair Kunden von
einem Skigebiet ins andere, allerdings
ist Heliskiing in Südtirol verboten.
Eines der Angebote von Kronair
verbindet höchste Gaumenfreuden
mit dem ältesten Traum der Menschheit:
dem Fliegen. Andere Ziele sind
Venedig oder der Gardasee oder auch
Überraschungstouren. Bernadette
Ladstätter ist alle Strecken schon mit
abgeflogen, und auch wenn es sie
selbst nicht reizt, am Steuer zu sitzen,
das Fliegen möchte sie in ihrem Leben
nicht mehr missen.
Beim Beladen von einem Gepäcksfach des Helikopters H125
Neuankömmling auf dem Vormarsch
Ein wichtiger Aspekt der Tätigkeit
von Kronair sind Lastenflüge.
Zum Beispiel zu den verschiedenen
hochalpinen Hütten oder für den
Holztransport. Allerdings ist hier der
Konkurrenzkampf sehr stark, und für
den kleinen Neuankömmling Kronair
mit zwei Piloten und vier weiteren
Mitarbeitern ist es nicht leicht, sich
gegen Platzhirsche durchzusetzen.
PORTRAIT
43
Anlieferung von Bierreserven für eine Schutzhütte
Ausschau nach dem Hubschrauber halten
auf der Stettiner Hütte
Ein weiteres Tätigkeitsfeld sind Fotound
Filmflüge bzw. Vermessungsflüge
(Laserscannen). Bernadette ist überall
mit eingespannt, im Hintergrund
oder auf dem Flugfeld. Schaffen kann
sie das dank der Unterstützung ihrer
Familie. Denn schließlich gibt es noch
ein Privatleben.
In ihrer Freizeit hat Bernadette einen
ebenso straffen Zeitplan wie bei der
Arbeit. Allerdings wird er dann von
Mia, ihrer 18 Monate alten Tochter
und dem Labrador Ella bestimmt. Sie
liebt es zu reisen und zu genießen, und
auch wenn sie sich selbst als Pessimistin
bezeichnet, nimmt ihr das niemand
so recht ab, wenn er sieht, mit welcher
Begeisterung sie sich an ihre Aufgaben
macht. In der Tat sieht sie das auch
als ihre beste Eigenschaft: „Wenn ich
überzeugt von etwas oder von jemandem
bin, dann stehe ich voll dahinter.“
Und hinter dem Hubschrauber steht
sie jeden Tag!
Es gibt kein schlechtes Wetter,
nur schlechte Kleidung
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44 FRAGEN AN DEN EXPERTEN
Fragen an den Experten
Die Radius-Themenausgaben informieren
und vermitteln zeitgemäßes
Wissen in kompakter Form. In
dieser Rubrik beantworten unsere
Experten aktuelle Fragestellungen.
In dieser Ausgabe wird zum
übergeordneten Thema „Resilienz
der Unternehmen“ eine spezielle
Detailfrage geklärt.
Richard F., Bruneck: Wie kann sich ein
Unternehmen gegen externe negative
Einflüsse wappnen, um nicht in eine
existenzielle Krise zu schlittern?
Florian Burger: Unternehmen können
sich gegen externe Schocks durchaus
vorbereiten, um widrigen Einflüssen
standzuhalten und nicht in eine
Krise zu schlittern. Bei Unternehmen
spricht man dabei von organisationaler
Resilienz. Wie wichtig es ist,
Unternehmen durch Optimierung der
Prozesse, Stabilisierung der Finanzen
und vorausdenkendes, strategisches
Management vorzubereiten, haben
die Krisen der vergangenen Jahre
gezeigt. Viele Unternehmen haben es
verstanden, aus ihren Erfahrungen
SMART HOME
Gebäudeautomation,
Lüftung und
Klimatisierung,
Beleuchtung,
Sonnenschutz,
Zutrittskontrolle
und Alarmanlagen,
verschiedene Bussysteme.
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VoIP und Unified
Communication
Telefonzentralen,
Videoüberwachung,
Glasfaser-,
Funkverbindungen
und Wireless-
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ELECTRICAL
ENGINEERING
Elektrische Systeme,
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FRAGEN AN DEN EXPERTEN
45
der letzten Jahre zu lernen und die unterschiedlichen
Unternehmensbereiche zu entwickeln. Mit zunehmender
Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität des
Umfelds ist es noch wichtiger geworden, die Organisation
dazu zu befähigen, mit dem Eintritt nicht oder nur eingeschränkt
antizipierbarer externer Risiken umzugehen.
Was kann nun ein
Unternehmen konkret machen?
Vier Treiber sind dazu hervorzuheben: die Anpassungsfähigkeit
des Managements, das strategische Risiko-
Management, die Verfügbarkeit von Ressourcen sowie robuste
und flexible Prozesse in den Wertschöpfungsketten.
Es gibt also nicht nur einen Faktor, der angepasst werden
muss, sondern mehrere Stellhebel, die sich ergänzen
und zusammenspielen.
Der erste wichtige Treiber ist das Risiko-Management.
Es genügt nicht nur, sich auf die Quantifizierung, das
Reporting bekannter Risiken zu beschränken, wichtig ist
auch das regelmäßige und intensive Auseinandersetzen mit
verschiedenen Aspekten der Zukunft.
Die Anpassungsfähigkeit des Managements kennzeichnet
sich durch eine Unternehmenskultur, wo Entscheidungen,
Transparenz und ein offener Informationsaustausch eine
zentrale Rolle spielen, aus. Resilienz findet vor allem in den
Köpfen statt und ist in erster Linie eine Frage von Kultur
und Mindset. Daher lässt sich die Kultur nicht über Nacht
„einführen“ oder befehlen.
Der dritte Treiber befasst sich mit der ausreichenden
Verfügbarkeit von Ressourcen zum Zeitpunkt des externen
Schocks und mit dem optimalen Maß an Puffer auf
mehreren Ebenen: finanziell, also auf wie viel Cash das
Unternehmen zurückgreifen kann, das optimale Maß an
Lagerhaltung und die Reserven, die in der Mannschaft
schlummern. Sind die Mitarbeiter schon vor der Krise am
Limit ihrer Kapazität? Und nicht zuletzt spielt der Vertrau-
ensvorschuss der Banken und von Kunden eine wichtige
Rolle für das Unternehmen.
Schlussendlich muss ein Unternehmen eine robuste und flexible
Wertschöpfungskette in der Organisation einrichten, um
sich durch optimale Prozesse ein hohes Ausmaß an Autonomie
und Diversifikation vor externe Schocks zu schützen.
Mit zunehmender Unsicherheit, Volatilität, Komplexität und
Ambiguität des Umfelds ist es immens wichtig geworden,
ein Unternehmen dazu zu befähigen, mit dem Eintritt nicht
oder nur eingeschränkt antizipierbarer externer Risiken
umzugehen. Organisationelle Resilienz erfordert also einen
funktionsübergreifenden Ansatz und darf nicht auf finanzielle
Themen reduziert werden.
Der Experte
Florian Burger ist freiberuflicher Buchhalter
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46
BUNTE MELDUNGEN
Ein Sportheld und ein
Land im Aufbruch
„Gustav Thöni – Lebenskurven einer
Skilegende“ ist im Athesia-Tappeiner Verlag
erschienen. Die 1970er Jahre waren in Südtirol
bewegte Jahre und sie kennen nur einen
Helden: Gustav Thöni. Er war der erste
Südtiroler Star, das Aushängeschild eines
aufstrebenden Landes, Antreiber von Skisport
und Wintertourismus sowie so etwas
wie ein Heftpflaster auf einer geschundenen
Dienstleitertagung
der Seilbahnunternehmer
Helmut Sartori,
Präsident der Seilbahnunternehmer
Südtirols
Wie jedes Jahr haben sich auch heuer
zum Auftakt der Wintersaison die Dienstleiter
und Maschinisten der Südtiroler
Aufstiegsanlagen getroffen, um sich über
die aktuellen Themen der anstehenden
Saison auszutauschen. Der Präsident der
Seilbahnunternehmer Südtirols, Helmut
Sartori, konnte dabei in
Brixen kürzlich rund
70 Teilnehmer
begrüßen. „Die
hohen Energiepreise
standen im
Mittelpunkt, denn
sie betreffen alle
Skigebiete gleichermaßen.
Nicht alle
Mehrkosten können
durch höhere
224 Seiten
Format: 210 x 260 mm
ISBN: 978-88-7073-995-4
Preis: 30 €
auch als E-Book erhältlich
Volksseele. All dies zeichnet das Buch
„Gustav Thöni – Lebenskurven einer
Skilegende“ nach, das nun im Athesia-
Tappeiner Verlag erschienen ist.
Ticketpreise abgefedert werden. Die
Vortragenden bei der Tagung informierten
deshalb darüber, wie es anhand
von Innovation bei den Maschinen und
Optimierungen insbesondere bei den Beschneiungsanlagen
möglich ist, Energie
einzusparen und zugleich die Skigebiete
nachhaltiger zu machen“, erklärt Sartori.
Landesrat Daniel Alfreider unterstrich in
seinen Grußworten, dass die Südtiroler
Skigebiete bereits viel in diesem Bereich
investieren: „Das Thema Nachhaltigkeit
spielt auch im Wintersport eine immer
bedeutendere Rolle. Emissionsarme
Fahrzeuge, hochmoderne Aufstiegs- und
Beschneiungsanlagen, die immer weniger
Energie brauchen, leisten dazu einen
wichtigen Beitrag und werden von den
Gästen auch immer mehr verlangt.“
Sichere dir jetzt
dein Plus
Persönliche Vorteile sichern und gleichzeitig
andere unterstützen? Der Startschuss
der Mitgliederaktion des Weißen
Kreuzes ist gefallen, jetzt heißt es Mitglied
werden. Sichere dir Rundumschutz
in allen Lebenslagen.
„Setze dein Plus, ein Zeichen für alle“:
Für manche mag dieses Motto im ersten
Moment vielleicht wenig Sinn ergeben,
hier die Erklärung: Wir leben in einer
Welt, in der jeder von „Plus“ redet. Aber
hast du dich je gefragt, welche die wichtigen
Plus für dich sind? Das wichtige Plus
ist jenes, in dem es um deine Sicherheit
und deinen Schutz geht.
Auch heuer kannst du die für dich
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und Details zu deiner
Mitgliedschaft findest
du entweder auf
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Mitgliederbüro unter
Tel. 0471 444 310.
Foto © Philipp Franceschini
„Lesen am Bozner Christkindlmarkt“
Im Rahmen von „Lesen am Bozner Christkindlmarkt“
stehen 2022 insgesamt neun
Termine mit bekannten Namen aus Literatur
und Journalismus auf dem Programm – und
zwar in einem der schönsten Säle Bozens: Der
Auktionssaal im Merkantilgebäude wurde
dem Verkehrsamt der Stadt Bozen von der
Handelskammer Bozen eigens zur Verfügung
gestellt. Der erste Termin der Reihe findet am
Donnerstag, dem 1. Dezember, statt und steht
ganz im Zeichen des aktuellen Geschehens
und des Krieges in der Ukraine. Das große
Finale der Literaturreihe beginnt mit Mario
Giordano, der am Donnerstag, dem 15. Dezember,
zusammen mit Sergio Mucci seinen
Bestseller „Tromboni. Tutte le bugie di chi
ha sempre la verità in tasca“ (Verlag: Rizzoli)
vorstellen wird. Am darauffolgenden
Abend ist Massimo Cacciari an der Reihe,
der nach einer Einführung von Roland Bu-
ratti sein faszinierendes letztes Werk Paradiso
e naufragio vorstellen wird – eine Hommage
an Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“,
dessen Lektüre einst die Welt des jungen
Cacciari auf den Kopf stellte. „Lesen am
Bozner Christkindlmarkt“ geht am Samstag,
dem 17. Dezember, mit Verhaltensregeln und
guten Umgangsformen für eine freundlichere
Welt aus dem Buch „Non è per snob“ von
Leopoldina Pallotta della Torre zu Ende.
AKTUELL
47
SCHON
A U S G A B E N
202 3
GEBUCHT?
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ANZEIGENSCHLUSS:
30. Januar 2023
ERSCHEINUNGSTERMIN:
23. Februar 2023
ANZEIGENSCHLUSS:
31. März 2023
ERSCHEINUNGSTERMIN:
27. April 2023
ANZEIGENSCHLUSS:
2. Mai 2023
ERSCHEINUNGSTERMIN:
25. Mai 2023
ANZEIGENSCHLUSS:
22. August 2023
ERSCHEINUNGSTERMIN:
14. September 2023
ANZEIGENSCHLUSS:
8. September 2023
ERSCHEINUNGSTERMIN:
5. Oktober 2023
ANZEIGENSCHLUSS:
20. November 2023
ERSCHEINUNGSTERMIN:
14. Dezember 2023
Elisabeth Scrinzi
Bozen & Umgebung, Sarntal,
Überetsch und Unterland
Tel. 348 34 08 828
elisabeth.scrinzi@athesia.it
Michael Gartner
Pustertal, Gadertal
und Ahrntal
Tel. 348 42 73 429
michael.gartner@athesia.it
Armin De Biasio
Meran, Burggrafenamt
und Vinschgau
Tel. 340 88 62 568
armin.debiasio@athesia.it
Wolfgang Göller
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Eisacktal und Wipptal
Tel. 349 10 75 556
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