Alpine Technologien 2022
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Exemplar<br />
I.R.<br />
MAGAZIN<br />
FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />
Nr. 7<br />
Dezember <strong>2022</strong><br />
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Kabinenbahn<br />
Naifjochbahn<br />
Neue Aufstiegsanlage<br />
auf Meran 2000<br />
Schnee aus<br />
heiterem Himmel<br />
Technischer Schnee ist heute<br />
Voraussetzung für Skipisten<br />
Skipistenaufbereitung<br />
Wie man eine<br />
neue Piste anlegt<br />
<strong>Alpine</strong><br />
technologien
2<br />
AKTUELL
TEAMWORK<br />
IST ALLES.<br />
AKTUELL<br />
3<br />
Und darauf bauen zu können, zählt auf einer Baustelle<br />
wie der am Santnerpass umso mehr. Wo jeder Handgriff<br />
sitzen und alles genau koordiniert sein muss. Wo jeder<br />
einzelne – ob unten im Tal oder in luftiger Höhe, ob Maurer<br />
oder Zimmerer – ganz genau weiß, dass hier oben eine<br />
noch so kleine Verzögerung zu einem weitaus größeren<br />
Problem werden kann.<br />
Wir sind stolz auf unsere Projekte, ein Hoch auf unser Team.<br />
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Fotos © Meran2000<br />
INHALT & IMPRESSUM<br />
6<br />
12<br />
Foto © Meran2000<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,<br />
Eintrag LG Bozen<br />
Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />
Chefredakteur: Franz Wimmer<br />
Projektleiterin/Koordination:<br />
Magdalena Pöder<br />
Verkaufsleitung: Patrick Zöschg<br />
Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,<br />
Elisabeth Stampfer, Edith Runer<br />
Werbung/Verkauf: Armin De Biasio,<br />
Michael Gartner, Elisabeth Scrinzi,<br />
Wolfgang Göller<br />
Verwaltung: Weinbergweg 7<br />
39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />
info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />
Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />
verschiedene Privat-, Firmen- und<br />
Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen<br />
Foto Titelseite: Kabinenbahn Naifjoch,<br />
Meran 2000<br />
Konzept und Abwicklung:<br />
MediaContact, Eppan<br />
Grafik/Layout: Achim March, Elisa Wierer<br />
Lektorat: Magdalena Pöder<br />
Produktion: Athesia Druck Bozen<br />
www.athesia.com<br />
Vertrieb: als „Dolomiten“-Beilage und<br />
im Postversand<br />
Druckauflage: 23.000 Stück<br />
Preis: Einzelpreis 2 Euro, A/D: 2,60 Euro<br />
Inhalt<br />
Aktuell<br />
6 Kabinenbahn Naifjoch<br />
12 Wenn Essen per Bahn oder Flug kommt<br />
14 Unter Strom<br />
16 Eine neue Skipiste anlegen<br />
23 Schnee aus heiterem Himmel<br />
26 Mehrzweckbecken Wallpach<br />
auf Meran 2000<br />
28 Wasser aus dem Speicherbecken<br />
30 Schutz vor Naturgewalten<br />
34 Sichere Straßen auch im Winter<br />
36 Branchen Awards für Skiresorts<br />
38 Im Heißluftballon über die Alpen<br />
Info-PR<br />
11 Doppelmayr Italia GmbH, Lana<br />
15 Elektro Gasser GmbH, Innichen<br />
19 Gasser Ingenieur, Bruneck<br />
20 Leitner Gruppe, Sterzing<br />
22 WPK Südtirol GmbH, Vintl<br />
25 TechnoAlpin AG, Bozen<br />
31 Alpewa GmbH, Bozen<br />
32 Axess AG, A-Anif/Salzburg<br />
34 Niederstätter AG, Bozen<br />
41 Olymp Werk GmbH, A-Ötztal<br />
36<br />
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />
für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und<br />
der angeführten Webseiten.<br />
PEFC/18-31-166<br />
PEFC-zertifiziert<br />
Dieses Produkt stammt<br />
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bewirtschafteten Wäldern,<br />
Recycling und<br />
kontrollierten Quellen<br />
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Foto © Manuel Kottersteger
INHALT & EDITORIAL<br />
EDITORIAL<br />
23<br />
Foto © Meran2000<br />
26<br />
Rubriken<br />
40 Gesundheit:<br />
Richtig heizen und lüften im Winter<br />
42 Portrait:<br />
Bernadette Ladstätter<br />
44 Fragen an den Experten<br />
46 Bunte Meldungen<br />
42<br />
34<br />
38<br />
Eine interessante und spannende<br />
Wintersaison <strong>2022</strong>/23 steht vor der<br />
Tür. Die um mehr als das Dreifache<br />
gestiegenen Energiekosten sind<br />
für alle Beteiligten eine enorme<br />
Herausforderung. Aber Stillstand<br />
ist Rückschritt. Nach dieser Devise<br />
haben zahlreiche Liftbetreiber trotz<br />
der wirtschaftlich angespannten<br />
Lage trotzdem investiert, genauso<br />
wie zahlreiche Beherbergungsbetriebe.<br />
Neue Liftprojekte wurden<br />
realisiert, neue Pisten angelegt und<br />
die Kapazität der Beschneiungsanlagen<br />
weiter ausgebaut. In dieser<br />
„Radius“-Ausgabe wird ein Teil der<br />
Neuerungen präsentiert. Was die<br />
Preisgestaltung betrifft, hat man<br />
wohl einen Kompromiss gefunden.<br />
Trotz der enorm gestiegenen<br />
Energiekosten wurden die Preise<br />
„nur“ um ca. 10 Prozent erhöht.<br />
Die Buchungslage für Weihnachten<br />
sei gut, hört man von den Hoteliers,<br />
und die Vorsaison im Januar hängt<br />
wie immer vom Wetter bzw. von der<br />
Schneelage ab. Alles in allem bleibt<br />
die berechtigte Hoffnung auf eine<br />
(sehr) gute Wintersaison <strong>2022</strong>/23.<br />
Foto © Manuel Kottersteger<br />
Franz Wimmer<br />
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6 KABINENBAHN NAIFJOCH<br />
Kabinenbahn<br />
Naifjoch<br />
Fotos © Meran2000<br />
In der Wintersaison <strong>2022</strong>/23 nimmt die neue 10er-Kabinenbahn<br />
Naifjoch ihren Betrieb auf. Die neue Aufstiegsanlage ersetzt den<br />
30 Jahre alten fixgeklemmten Sessellift Piffing. Die Anlage wird auf<br />
einer leicht abgeänderten Trasse errichtet und sieht eine Mittelstation<br />
mit einer begehbaren Dachterrasse vor.<br />
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KABINENBAHN NAIFJOCH<br />
7<br />
Die fertig gestellte Mittelstation kurz vor Inbetriebnahme.<br />
Ausführung der Baumeisterarbeiten durch:<br />
Im Winter transportieren 37 geräumige<br />
Kabinen für je zehn Personen<br />
diese in etwas mehr als sechs Minuten<br />
von der Zone Piffinger Köpfl-Bergstation<br />
Meran 2000 ins hintere Gebiet.<br />
Von der Mittelstation Naifjoch bis<br />
zur Talstation wird die bereits in der<br />
Vergangenheit genutzte Naifjochpiste<br />
reaktiviert und ein Teil des bestehenden<br />
Skiweges so modelliert, dass die<br />
Aufstiegsanlagen am Piffinger Köpfl<br />
mühelos erreicht werden können.<br />
Bei der Rückfahrt kann man folglich<br />
in Zukunft – als Alternative zur<br />
Nutzung des Skiweges – bequem<br />
von der Waidmannalm mit der<br />
Kabinenbahn bis zur Mittelstation<br />
fahren und dann auf der neuen Piste<br />
Naifjoch zur Bergstation der Seilbahn<br />
Meran 2000, zur Talstation der<br />
Aufstiegsanlage Naifjoch oder nach<br />
Falzeben abfahren.<br />
Im Sommer wurde nur der Abschnitt<br />
Talstation-Mittelstation Naifjoch in<br />
Betrieb genommen. Wanderer haben<br />
somit die Möglichkeit, schnell, bequem<br />
und barrierefrei das Naifjoch<br />
Pföstl Ludwig GmbH<br />
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BEI DEN<br />
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8 KABINENBAHN NAIFJOCH<br />
Die Mittelstation der Kabinenbahn<br />
zu erreichen und von dort aus den<br />
spektakulären 360°-Rundblick zu<br />
genießen: Der Ifinger, der Meraner<br />
Hausberg, scheint zum Greifen<br />
nahe, von der Texelgruppe zum<br />
Ortlergebiet über den Meraner<br />
Talkessel bis hin zu den Dolomiten<br />
und den Sarntaler Alpen ist die<br />
Aussicht einfach atemberaubend.<br />
der Gestaltung des unmittelbaren<br />
Umfeldes unter Einbeziehung der<br />
Naturlandschaft. Der Sieger des<br />
Wettbewerbs, ARTEC Architekten<br />
Wien | Vienna, hat für die Jury<br />
diese Aufgabenstellung am besten<br />
Der Streckenverlauf der neuen Kabinenbahn<br />
erfüllt. Die Architekten wollten die<br />
harmonische Einbindung der neuen<br />
Station in die bestehende Naturlandschaft<br />
durch die Absenkung des<br />
Zustiegsniveaus, die Angleichung<br />
der Höhenlage auf ein einheitliches<br />
MitteIstation Naifjoch<br />
Die landschaftsschonende Einbindung<br />
der neuen Mittelstation am<br />
Naifjoch war der Gesellschaft der<br />
Bergbahnen Meran 2000 AG von<br />
Beginn an ein besonders Anliegen.<br />
Das Hauptaugenmerk des architektonischen<br />
Planungswettbewerbs<br />
lag daher neben der Umsetzung<br />
der räumlichen Strukturen für<br />
die Mittelstation, insbesondere in
KABINENBAHN NAIFJOCH<br />
9<br />
Rendering der Bergstation der Kabinenbahn<br />
Niveau bis zu den nächstgelegenen<br />
Stützen, der Verschränkung der<br />
Bahnstation mit der Höhenlinie des<br />
Gipfelplateaus erreichen. Auch die<br />
Verbindung der Aussichtsterrasse<br />
auf dem Dach mit der natürlichen<br />
Topografie sollte immer die Schönheit<br />
dieses Ortes reflektieren. In<br />
ihrer Bewertung hebt die Jury insbesondere<br />
hervor, dass beim Siegerprojekt<br />
der Schritt gewagt wurde,<br />
die Nullquote maximal abzusenken,<br />
obwohl dies mit einem erhöhten<br />
Aufwand (vor allem landschaftlich<br />
in der Bauphase) verbunden ist. Die<br />
Jury ist sich einig darüber, dass es<br />
dadurch gelingt, die Sichtbarkeit zu<br />
reduzieren und den Eingriff langfristig<br />
zu mildern. Die Jury anerkennt<br />
schließlich in höchstem Maße, dass<br />
auf eine bewegte Architektur bewusst<br />
verzichtet wird und das Augenmerk<br />
auf einen landschaftsschonenden<br />
Umgang gerichtet ist.<br />
Streckenführung Naifjoch<br />
Im Winter führt die neue Strecke der<br />
Naifjoch-Kabinenbahn vom Piffinger<br />
Köpfl-Bergstation Meran 2000 hoch<br />
zur Mittelstation am gleichnamigen<br />
Zahlen und Fakten<br />
• Art der Aufstiegsanlage:<br />
Kuppelbahre 10er-Kabinenbahn<br />
• Herstellergesellsschaft:<br />
Doppelmayr<br />
• Seilbahntechnischer Planer:<br />
Ing. Dr. Massimo Calderara<br />
• Architektur Mittelstation:<br />
ARTEC Architekten, Wien | Vienna<br />
• Baujahr: <strong>2022</strong><br />
• Bauzeit: 8 Monate<br />
(April–Dezember <strong>2022</strong>)<br />
Ausführung sämtlicher Erdbewegungsarbeiten für die Berg-, Mittel-<br />
und Talstation sowie Verlegung der dazugehörigen Infrastrukturen<br />
Mair Josef & Co. KG des Mair Klaus I Kiefernhainweg 98 I 39026 Prad am Stilfserjoch I Tel: 0473 730261 I info@mairjosef.it<br />
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10 KABINENBAHN NAIFJOCH<br />
Joch und weiter bis ins<br />
hintere Gebiet, zur Endstation<br />
vor der Waidmannalm. Die neue<br />
Mittelstation ermöglicht den<br />
Ausstieg und die Abfahrt auf einer<br />
familienfreundlichen Piste, welche<br />
bis zur Bergstation der Seilbahn<br />
Meran 2000 oder hinab<br />
nach Falzeben führt.<br />
Im Sommer hingegen wird der<br />
Betrieb auf Pendelbahn umgestellt,<br />
und acht Kabinen fahren die Strecke<br />
von der Talstation bis zum Naifjoch,<br />
von wo man weiterwandern<br />
oder die spektakuläre Aussicht vom<br />
Dach der Station genießen kann.<br />
Die 10er-Kabine<br />
Die neuen Premium-Kabinen der<br />
Linie „OMEGA V“, hergestellt<br />
und angefertigt von<br />
der Schweizer Firma<br />
CWA (Unternehmen<br />
der Doppelmayr<br />
Gruppe), ermöglichen<br />
im Sommer<br />
einen barrierefreien<br />
Einstieg<br />
und sind somit<br />
für Kinderwagen<br />
und Rollstühle frei<br />
zugänglich. Das<br />
Innenraumgefühl ist<br />
ein komplett neues – die<br />
moderne Kabinenausstattung<br />
ermöglicht einen sichtbaren und<br />
freien Rundumblick auf Südtirols Bergwelt.<br />
Auch die komfortablen, ergonomisch<br />
geformten Einzelsitze bieten für Groß und<br />
Klein Vergnügen bei jeder Fahrt.<br />
Beteiligte<br />
Unternehmen<br />
• Eurobeton 2000 GmbH – Bau der<br />
Tal- und Mittelstation sowie Hilfe<br />
bei der Planierung der Piste<br />
• Pföstl Ludwig GmbH –<br />
Ausführung der Baumeisterarbeiten<br />
bei den Linienfundamenten<br />
und der Bergstation<br />
• Funitek srl – Lieferung der elektronischen<br />
Gerätschaften<br />
• Ardolino Studio d'Ingegneria –<br />
Statische Bauleitung für die Talund<br />
Bergstation<br />
• Mair Josef & Co. KG – Erdbewegungsarbeiten<br />
Tal-, Mittel- und<br />
Bergstation, Stützenfundamente<br />
und Pistenmodellierung
Anzeige<br />
11<br />
Die diesjährigen<br />
Doppelmayr-Anlagen<br />
Zahlreich sind die diesjährigen Projekte von Doppelmayr<br />
Italia auf dem italienischen Markt: von einfachen Skiliften bis<br />
hin zu großen Seilbahnen ist alles dabei.<br />
Mit vielen prestigeträchtigen Projekten in der Pipeline bestätigt<br />
der italienische Hauptsitz in Lana einmal mehr seine<br />
Rolle als Kompetenzzentrum für Spezialanlagen in der internationalen<br />
Doppelmayr-Garaventa-Gruppe.<br />
Kabinenbahn Naifjoch, Meran 2000 (BZ)<br />
Die neue 10er-Einseilumlaufbahn „Naifjoch“ ersetzt im Skigebiet<br />
Meran 2000 den Dreiersessellift „Piffing“. Die Kabinenbahn<br />
besteht aus zwei über eine Umlenkstation miteinander<br />
verbundene Sektionen, wobei eine doppelrillige Seilscheibe die<br />
beiden Seilschlaufen bewegt. Eine Besonderheit dieser Anlage<br />
ist der mögliche Pendelbetrieb bei geringer Nachfrage mit nur<br />
zwei Gruppen zu vier Kabinen in Reihe und einer unbemannten<br />
Talstation. Dieser Betrieb wird von der Zwischenstation aus<br />
ferngesteuert und stellt somit die erste Anlage in Italien mit Zwischenstation<br />
und einer solchen Anwendungsmöglichkeit dar.<br />
Sessellift Campanil, Pampeago (TN)<br />
Der neue, fast 500 Meter lange Lift befindet sich im Zentrum<br />
des Skigebiets Ski Center Latemar und bedient mittelschwere<br />
Pisten, die zeitgleich mit dem Neubau der Anlage weiter ausgebaut<br />
werden. Die Sessel werden gepolstert und mit zentralen<br />
Fußrastern ausgestattet sein, damit auch kleine Kinder<br />
sicher transportiert werden können. Der direkt übersetzte<br />
getriebelose DDD-Antrieb, der mittlerweile zum Standard bei<br />
Doppelmayr-Anlagen geworden ist, garantiert einen niedrigen<br />
Geräuschpegel, geringe Vibrationen und ist besonders umweltfreundlich,<br />
da er die Energieeffizienz erhöht und auf den<br />
Einsatz von Schmierölen verzichtet.<br />
Sessellift Magnolta – Piana dei Galli, Aprica (SO)<br />
Dieser Lift ist Teil des Projekts zur Modernisierung des Skigebiets<br />
Magnolta am Apricapass, zu dem auch der Bau einer Kabinenbahn<br />
gehört, welche nächstes Jahr ebenfalls von Doppelmayr<br />
errichtet werden soll.<br />
Sessellift Megoffi – Ongania, Barzio (LC)<br />
In Barzio ersetzt der neue fixgeklemmte Vierersessellift<br />
„Megoffi-Ongania“ einen veralteten Skilift, der den Anforderungen<br />
des Skigebiets „Piani di Bobbio-Valtorta“ nicht<br />
mehr gerecht wurde. Die geplante Förderkapazität beträgt<br />
1795 Personen pro Stunde, und es wurde die Station mit hoher<br />
Abdeckung gewählt, um die Wartung in einem geschlossenen<br />
Maschinenraum zu ermöglichen, der vor dem oft wehenden<br />
Wind geschützt ist.<br />
Schlepplift Dorflift, Kastelruth (BZ)<br />
Der neue Dorflift Kastelruth erstreckt sich von ca. 1.100 Metern<br />
auf 1.155 Metern in den Wiesen außerhalb der Ortschaft. Dieser<br />
Lift ersetzt den alten Skilift „Guns“, der vor einigen Jahren abgebaut<br />
wurde, und ist als Anfänger- und Kinderlift gedacht.<br />
Seilbahn Courmayeur-Plan Checrouit, (AO), Modernisierung<br />
Doppelmayr freut sich über den Großauftrag für die Modernisierung<br />
und die 40-jährige Revision der Seilbahn von Courmayeur,<br />
welche auch als „Gigante“ bekannt ist. Der Auftrag umfasst den<br />
kompletten Austausch der Laufwerke der Kabinen, einen neuen<br />
Antrieb, welcher einen Betrieb mit zwölf Meter pro Sekunde bei<br />
Volllast ermöglicht, einen neuen Notantrieb, neue Zugseile und<br />
den kompletten Austausch der Elektrosteuerung.<br />
Seilbahn St. Martin, Latsch (BZ), Revision<br />
Die 2002 von Doppelmayr gebaute Seilbahn Latsch/ St. Martin<br />
wird nach 20 Jahren einer Generalüberholung aller mechanischen<br />
Teile unterzogen. Darüber hinaus wurden zahlreiche<br />
technische Lösungen zur Verbesserung des Fahrkomforts, zur<br />
Erhöhung der Geschwindigkeit von 6 auf 8 Meter pro Sekunde<br />
sowie zur Vereinfachung der Wartungsarbeiten eingebaut.<br />
Seilbahn Stilfser Joch-Trincerone,<br />
Stilfser Joch (BZ), Modernisierung<br />
Die berühmte Stilfser Joch-Seilbahn wurde nach 40 Jahren<br />
generalüberholt. Hierbei wurde die gesamte Mechanik erneuert<br />
und modernisiert, wobei auch die Elektrosteuerung ausgetauscht<br />
wurde. Mit dem Ersatz der bestehenden Kabinen wurde die Anlage<br />
schließlich sowohl in Bezug auf die Sicherheit als auch auf<br />
den Fahrkomfort auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Doppelmayr Italia GmbH<br />
Industriezone 14 | 39011 Lana<br />
Tel. 0473 262 100<br />
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12<br />
AKTUELL<br />
Wenn Essen per<br />
Bahn oder Flug kommt<br />
Fast jeder Bauernhof ist heutzutage mit dem Auto erreichbar, die<br />
Schutzhütten genießen diesen Luxus nur selten. Dort, wohin ausschließlich<br />
eine Materialseilbahn führt oder wo ein Warentransport<br />
gar nur per Hubschrauber erfolgen kann, wird den Hüttenwirten und<br />
-wirtinnen eine gehörige Portion Flexibilität und logistisches Geschick<br />
abverlangt. Ein Beispiel aus dem Passeiertal.<br />
Heinz Leitner hat im September die<br />
zwölfte Sommersaison auf der<br />
Zwickauer Hütte auf 2.989 Metern im<br />
hintersten Passeiertal abgeschlossen.<br />
Es war eine ganz besondere<br />
Saison, nicht nur wegen<br />
des ungewöhnlich schönen<br />
Wetters, sondern vor allem,<br />
was den Warentransport<br />
anbelangt. Denn normalerweise<br />
werden Milch, Brot,<br />
Gemüse, Fleisch und alle<br />
anderen Frisch- und sonstigen<br />
Produkte per Materialseilbahn von<br />
Pfelders unkompliziert hinauf zur<br />
Hütte gefahren. Im Sommer <strong>2022</strong> hingegen<br />
musste der Hüttenwirt auf den<br />
Hubschraubertransport umsteigen, da<br />
bei der alten Bahn die große Revision<br />
und kostspielige Reparaturen anstanden.<br />
Weil das Land als Eigentümer der<br />
Hütte ohnehin eine neue Materialseilbahn<br />
bauen lässt, wurden alternativ<br />
Helikopterflüge organisiert. „Da<br />
braucht es natürlich eine<br />
ganz andere Logistik.“<br />
Gut kalkulieren<br />
Viele Schutzhütten<br />
in Südtirol haben<br />
keine Zufahrt. Ist<br />
eine direkte Verbindung<br />
ins Tal möglich,<br />
besteht meistens<br />
Heinz Leitner<br />
eine Materialseilbahn, die<br />
eine Hüttenversorgung im<br />
Vergleich zum Hubschrauber erheblich<br />
erleichtert. „Bei uns ist sie das Um<br />
und Auf“, bestätigt Heinz Leitner.<br />
Bereits vor Saisonbeginn werden alle<br />
Arbeitsgeräte, Material sowie die<br />
haltbaren Lebensmittel und vor allem<br />
die Getränke per Bahn zur Hütte<br />
gebracht. Im Sommer schwebt dann<br />
dreimal wöchentlich die frische Ware<br />
in die Höhe und überwindet dabei<br />
mehr als 1.300 Höhenmeter. Für den<br />
Hüttenwirt ist das fast ein Luxus, denn<br />
so kann er sogar auf eine Gefriertruhe<br />
verzichten, die andernorts notwendig<br />
ist. Sofern möglich, bestellt Heinz<br />
Leitner die Lebensmittel bei Händlern<br />
aus dem Passeiertal. Sie werden von<br />
einem Lkw gesammelt, zur Talstation<br />
gebracht und in die Kabine verladen.<br />
Ein Anruf genügt, und schon startet<br />
Heinz Leitner den Motor der Seilbahn.<br />
„Früher wurde sie mit einem lauten,<br />
stinkenden Dieselmotor betrieben.<br />
Mittlerweile haben wir auf der Hütte<br />
Strom, und so fährt auch die Bahn nun<br />
umweltfreundlicher.“<br />
Wichtiges Netzwerk<br />
Eine gute Kalkulation, die Abstimmung<br />
mit den Lieferanten und vor<br />
allem die Zusammenarbeit mit den<br />
Leuten im Tal seien wichtige Voraussetzungen,<br />
damit eine Hüttenversorgung<br />
per Materialseilbahn funktionieren<br />
kann, sagt Heinz Leitner. „Das<br />
ist ein Netzwerk, auf das ich bauen<br />
kann, das man sich aber auch aufbauen<br />
muss.“ Eine noch bessere Kalkulation<br />
und viele Nerven wurden dem<br />
Hüttenwirt in der abgelaufenen Saison<br />
abverlangt. Denn ein Hubschraubertransport<br />
ist erheblich aufwändiger als<br />
die Bahn. Außerdem hängt das Gelingen<br />
des Transportes vom Wetter ab,<br />
das dort oben auf 3.000 Metern oft<br />
ziemlich nebelig sein kann, wie Heinz<br />
Leitner erklärt: „Wenn dann um 9 Uhr<br />
früh die gesamte Lieferung im Tal<br />
bereitsteht und der Heli nicht fliegen<br />
kann, muss alles wieder zurück zu den<br />
Händlern.“ Oben heißt es dann, mit<br />
den Reserven auskommen und auch<br />
mal den Menüplan umstellen.<br />
Froh über die neue Bahn<br />
Ein Hüttenwirt muss nicht nur Koch<br />
und Wetterprophet, sondern auch<br />
Liftmaschinist und ein guter Handwerker<br />
sein. Hin und wieder braucht<br />
Heinz Leitner jedoch professionelle<br />
Hilfe. Die kommt in der Regel zu<br />
Fuß und schickt das Werkzeug mit
TRANSPORT ZU SCHUTZHÜTTEN<br />
13<br />
der Seilbahn voraus. In diesem Jahr<br />
versagte jedoch mehrmals die Pumpe,<br />
die das frische Quellwasser zur Hütte<br />
leitet, und da musste der Hubschrauber<br />
angefordert werden. „Ohne Strom<br />
würden wir eine Weile auskommen,<br />
aber ohne Wasser geht gar nichts.“<br />
Zwei Wochen vor dem geplanten<br />
Saisonende war die Wasserpumpe<br />
dann ganz kaputt und der 5000-l-<br />
Reservetank wegen einer defekten<br />
Toilettenspülung über Nacht leer. „Wir<br />
mussten die Saison deshalb früher<br />
abschließen.“ Das wurmt natürlich,<br />
aber Heinz Leitner ist froh, dass dieses<br />
Malheur nicht mitten in der Saison<br />
passiert ist. Anfang Juli 2023 wird er<br />
deshalb frohen Mutes die Hüttentür<br />
wieder für seine Gäste öffnen und sich<br />
dann hoffentlich über eine ganz neue<br />
Materialseilbahn freuen dürfen.<br />
„Es braucht einen Plan B“<br />
Peter Trenkwalder ist gelernter<br />
Spengler, mittlerweile aber für kühne<br />
Bauprojekte in großer Höhe bekannt.<br />
Radius: Welche sind die<br />
größten Herausforderungen<br />
beim Bauen in<br />
großer Höhe, speziell<br />
auf Schutzhütten<br />
ohne Zufahrt?<br />
Peter Trenkwalder:<br />
Es gibt aus meiner<br />
Sicht drei große Herausforderungen,<br />
ein gutes<br />
Team – das ist der Schlüssel<br />
zum Erfolg –, die Sicherheit<br />
für alle Beteiligten und die Logistik. Alle<br />
drei Faktoren bedingen einander.<br />
Peter Trenkwalder<br />
Radius: Warum ist die Logistik wichtiger<br />
als im Tal?<br />
P. Trenkwalder: Weil der Transport<br />
von Mensch und Material oft per<br />
Hubschrauber erfolgt, wie es beispielsweise<br />
beim Umbau des Becherhauses<br />
der Fall war. Deshalb darf ich nicht<br />
einfach mal etwas im Tal vergessen.<br />
Andererseits ist man mit dem Gewicht<br />
des Materials und mit dem<br />
Platz oben auf der Hütte<br />
begrenzt. Und dann spielt<br />
natürlich das Wetter eine<br />
Hauptrolle. Deshalb<br />
brauche ich immer<br />
einen Plan B.<br />
Radius: Wie sieht so ein<br />
Plan B aus?<br />
P. Trenkwalder: Der Plan B ist<br />
ein Pflichtelement, und alles<br />
beginnt mit der Frage „Was wäre,<br />
wenn …?“. Es gibt keinen generellen<br />
Plan B, sondern immer einen auf die<br />
jeweilige Situation angepassten. Wenn<br />
beispielsweise das Wetter einen Transport<br />
von Material für die Außenarbeiten<br />
nicht zulässt, muss es möglich<br />
sein, innen weiterzuarbeiten, bis der<br />
nächste Flug gehen kann. Meistens ist<br />
es eben das Wetter, das eine alternative<br />
Planung erfordert, woraus sich<br />
weitere Umstellungen ergeben. Ein<br />
komplexes Thema …<br />
Transport zum<br />
Becherhaus
14 NOTSTROMAGGREGATE<br />
Unter Strom<br />
Woher kommt der Strom, wenn ein Anschluss an das<br />
Stromnetz nicht möglich ist? Notstromaggregate sind die<br />
Lösung. Zur Versorgungssicherheit von Schutzhütten, vor<br />
allem aber für hochalpine Baustellen sind Stromaggregate<br />
meist unverzichtbar.<br />
Während Schutzhütten heute ihren Strombedarf häufig<br />
über eigene Photovoltaikanlagen oder sogar kleine<br />
Wasserkraftwerke decken, braucht es auf den hochalpinen<br />
Baustellen zur Stromerzeugung Aggregate. Da Stromaggregate<br />
in der Regel einfach zu betreiben sind und ein optimales<br />
Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen, bilden sie eine gute<br />
Möglichkeit zur Stromerzeugung.<br />
Dieselstromaggregate<br />
Will man Strom in größeren Leistungsbereichen erzeugen, sind<br />
Dieselnotstromaggregate die richtige Wahl. Im Unterschied zu<br />
Benzingeneratoren weisen Dieselaggregate einen geringeren<br />
Stromverbrauch auf. Für einen Dauerbetrieb sind Dieselaggregate<br />
besser geeignet als Benzinstromerzeuger. Zwar sind<br />
Dieselstromerzeuger in der Anschaffung teurer als ein Benzinaggregat,<br />
er punktet aber mit einer längeren Lebensdauer.<br />
Gut gelagert<br />
Vor allem auf Schutzhütten bietet es sich an, das Aggregat in<br />
einem Nebengebäude zu lagern, so bleibt im Hauptgebäude<br />
genügend Raum für die Bewirtung der Gäste. Neuere Modelle<br />
von Dieselstromgeneratoren werden heute auch mit einem<br />
Schallschutz angeboten. So verringern sich die Betriebsgeräusche<br />
auf ein Minimum. Im Gegensatz zum Dieselstromerzeuger<br />
sind Inverter-Generatoren im Teillast-Betrieb ohnehin<br />
schon geräuscharm und mit Schallschutz im Vollbetrieb somit<br />
auch auf engem Raum zu empfehlen.<br />
Schutz vor Wind und Wetter<br />
Notstromaggregate sollten auf jeden Fall gut vor Wind und Wetter<br />
geschützt werden. Die Leistung eines Stromaggregats ist auch<br />
von Umwelteinflüssen abhängig. Temperatur, Luftqualität und<br />
-feuchtigkeit, aber auch die Meereshöhe wirken sich direkt auf<br />
die Leistungsfähigkeit des Aggregats aus. Je höher man hinaufsteigt,<br />
desto weniger Sauerstoff ist in der Luft vorhanden. Dieses<br />
somit veränderte Verbrennungs-Luft-Verhältnis bedingt eine<br />
geringere Leistung des Aggregats. Das heißt, der Generator liefert<br />
weniger Leistung und wird dadurch schneller überlastet, was zu<br />
Überhitzung und Beschädigungen führen kann. Je höher die Lage,<br />
desto mehr Leistung sollte also für den Generator miteinkalkuliert<br />
werden. Als Faustregel gilt: Steigt die Seehöhe um 100 Meter,<br />
verliert der Generator um ein Prozent seiner Leistung.
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Ihr Partner für Stromaggregate<br />
Ein Notstromaggregat gewährt den Gästen Sicherheit im<br />
Falle eines Stromausfalls. Stromgeneratoren schränken<br />
das Sicherheitsrisiko für Menschen und Geräte durch<br />
eine Unterversorgung von Strom ein und sind so in vielen<br />
Bereichen unverzichtbar geworden.<br />
Die Firma Elektro Gasser GmbH aus Innichen ist seit<br />
Jahren spezialisiert auf Verkauf, Wartung, Installation<br />
und Verleih von Notstromaggregaten. Über 200 Aggregate<br />
verschiedenster Größen wurden in den vergangenen Jahren<br />
geliefert und in Betrieb genommen.<br />
Seit Jahren arbeiten wir mit der Firma VISA Spa aus Treviso<br />
zusammen, einem der größten Hersteller von Notstromaggregaten<br />
weltweit. Das Unternehmen Visa widmet sich<br />
der Planung und Herstellung, dem Verkauf und Verleih von<br />
Stromaggregaten, Motorpumpen und Lösungen für den Energiebereich.<br />
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Um den Anforderungen der Gäste gerecht zu werden,<br />
ist Energie unerlässlich. Damit ein Betrieb auf einen<br />
längeren Stromausfall gut vorbereitet ist, muss ein Notstromaggregat<br />
an Ort und Stelle vorhanden sein. Die<br />
Auswahl an Notstromaggregaten auf dem Markt ist so<br />
vielfältig wie die Einsatzmöglichkeit der praktischen<br />
Geräte. Rufen Sie uns an! „Gemeinsam finden wir die<br />
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Fotos © Gasser Ingenieure<br />
Eine neue<br />
Skipiste anlegen ...<br />
... ist eine komplexe Angelegenheit. Gehen wir von folgender<br />
Situation aus. In einem Skigebiet wird der alte Zweiersessellift durch<br />
einen neuen Sechsersessellift ersetzt. Die bestehende Piste<br />
ist zu schmal, hat zu wenig Kapazität für die künftigen Skifahrer,<br />
auf der anderen Seite vom Lift wird eine Variante angelegt.<br />
Geländemodellierung der neuen Skipiste<br />
nach Rodung der Bäume<br />
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SKIPISTENAUFBEREITUNG<br />
17<br />
Errichtung einer bewehrten Erdmauer, aufgrund des steilen Geländes<br />
Verlegung einer Druckwasser- und<br />
Druckluftleitung, sowie Elektro- und Steuerkabel<br />
der Beschneiungsanlage<br />
Kein neues Gebiet, nur eine neue<br />
Piste innerhalb eines bestehenden<br />
Skigebietes! Trotzdem ist möglicherweise<br />
eine UVP-Umweltverträglichkeitsprüfung<br />
notwendig. Aber auch<br />
unabhängig von einer UVP gibt es<br />
eine Menge Vorgaben, die zu berücksichtigen<br />
sind: Das hängt in erster<br />
Linie natürlich von der Geländebeschaffenheit<br />
ab. Wie lang ist die Piste,<br />
und wie breit soll sie werden, welcher<br />
Höhenunterschied ist gegeben.<br />
Weiters ist die Hangneigung unter<br />
Berücksichtigung einer möglichen<br />
Lawinengefahr eine wichtige Komponente.<br />
Dazu kommen die hydrogeologischen<br />
Gegebenheiten, die berücksichtigt<br />
werden müssen u. v. m.<br />
Begrünte neue Skipiste mit Niederdruck-Beschneiunglanzen und<br />
erforderlicher Sicherheitsnetze am Pistenrand<br />
Beschneiungsanlage und Sicherheit<br />
Ein eignes Projekt ist dann die Beschneiungsanlage<br />
mit Verlegung der<br />
Wasserleitungen und der Positionierung<br />
der Schneekanonen. Schließlich<br />
muss die neue Piste auch perfekt zu<br />
präparieren sein. Möglicherweise<br />
braucht es für die Beschneiung einen<br />
zusätzlichen Speicherteich, damit<br />
genügend Wasser zur Verfügung steht.<br />
Ein weiteres wichtiges Thema ist<br />
auch die Sicherheit der Piste. Dazu<br />
gehört die perfekte Beschilderung<br />
samt Pisten-Begrenzung. Müssen an<br />
einigen Stellen Fangnetze angebracht<br />
werden oder genügt ein einfacher<br />
Zaun? Wenn man als Skifahrer dann<br />
auf bestens präparierten Pisten seine<br />
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18 SKIPISTENAUFBEREITUNG<br />
Rodung der geplanten, neuen Pistenfläche<br />
Letzte Geländesystemierungen vor der Begrünung<br />
der neuen Skipiste im Bereich einer neuen Aufstiegsanlage<br />
Schwünge zieht, denkt man nicht im<br />
Traum daran, was die Betreiber der<br />
Skigebiete im Voraus alles planen und<br />
umsetzen mussten.<br />
Zurück zur geplanten neuen Piste<br />
Vieles muss vorher geklärt werden,<br />
und damit kommen spezialisierte<br />
Planungsfirmen ins Spiel, denn für<br />
die Liftbetreiber wäre das nicht zu<br />
schaffen. Um für die neue Saison fer-<br />
tig zu werden, wird bis zu zwei Jahre<br />
vorher bereits mit der Planung begonnen.<br />
Wenn im Frühjahr/Sommer<br />
dann z. B. einzelne Bäume gefällt und<br />
die Wurzelstöcke entfernt werden,<br />
um endlich mit dem Pistenbau samt<br />
Erdbewegungsabtreiten beginnen zu<br />
können, liegt ein wahrer Behörden-<br />
Marathon für die Liftbetreiber bzw.<br />
für deren Planungsfirma hinter ihnen.<br />
Dazu hat sich die „Radius“-Redaktion<br />
bei solchen spezialisierten Planern<br />
(unter anderen bei Ing. Erwin Gasser<br />
aus Bruneck) erkundigt. Der bürokratische<br />
Aufwand für eine neue<br />
oder zu erweiternde Skipiste in<br />
einem bereits bestehenden Skigebiet<br />
ist für logisch denkende Zeitgenossen<br />
kaum nachzuvollziehen. Wenigstens<br />
wissen wir jetzt, wozu es in der<br />
Lagerverwaltung derart viele Beamte<br />
und Kommissionen braucht!<br />
Das Prozedere für eine Pisten-Variante<br />
Nachfolgend die unzähligen Schritte,<br />
welche für eine Pistenplanung vonnöten<br />
sind, genannt von spezialisierten Planungsbüros.<br />
Wobei das Ganze noch kein<br />
Recht auf Vollständigkeit erhebt:<br />
• Verhandlungen mit den Grundbesitzern;<br />
• Ortsaugenschein mit Bauherrn und<br />
Planer zur Festlegung der Erweiterung<br />
oder des Verlaufes einer neuen Skipiste;<br />
• Vorerkundungen bzgl. Eintragung<br />
der geplanten Skipiste im Fachplan<br />
der Aufstiegsanlagen und Skipisten<br />
inkl. Register;<br />
• Einsicht in Gefahrenzonenpläne<br />
(Lawinengefahr, Muren- und Steinschlaggefahr),<br />
hydrologisches Gutachten<br />
(Wasserschutzgebiete, Quellen,<br />
Wasserkonzessionen), Einsicht in Landschaftspläne<br />
(Feuchtgebiete, geschützte<br />
Gebiete, Biotope), besonders geschützte<br />
Tiere und Pflanzen;<br />
• Geländevermessungsarbeiten (Drohnengeländevermessungen<br />
oder topografische<br />
Aufnahmen);<br />
• erster Planungsentwurf;<br />
• Einbeziehung der Fachplaner (Ökologe,<br />
Geologe, Lawinenschutzexperte);<br />
• Erstellung des definitiven Projektes<br />
mit ökologischem und hydrogeologisch-geotechnischem<br />
Bericht und<br />
Schneebericht (Bericht bezüglich<br />
Lawinengefahr);<br />
• falls die Skipiste UVP-pflichtig ist – Erstellung<br />
der UVP (bei Länge Skipiste von<br />
über 1,50 Kilometer oder Pistenfläche<br />
von über 5,0 Hektar);<br />
• Einreichung des definitiven Projektes<br />
inkl. der Zustimmung der Grundeigentümer<br />
in der zuständigen Gemeinde<br />
plus Begutachtung des Projektes in<br />
der Gemeindekommission für Raum<br />
und Landschaft;<br />
• Weiterleitung des Projektes zur Genehmigung<br />
durch die verschiedenen Landesämter<br />
(landschaftsrechtliche Genehmigung<br />
oder Genehmigung durch die Amtsdirektorenkonferenz<br />
oder bei UVP-pflichtigen<br />
Projekten – Gutachten des Umweltbeirates<br />
und anschließende Genehmigung<br />
durch die Landesregierung);<br />
• Einholung des Gutachtens der Skipistenkommission<br />
(Gutachten Forstbehörde,<br />
Gutachten Funktionsbereich<br />
Tourismus, Gutachten Agentur für<br />
Bevölkerungsschutz);<br />
• Einholung des Gutachtens beim Amt für<br />
öffentliches Wassergut (nur bei Querungen<br />
von Fließgewässern);<br />
• Eintragung des genehmigten Projektes<br />
in das Register des Fachplanes für Aufstiegsanlagen<br />
und Skipisten;<br />
• Baukonzession und Ausschreibung<br />
der Arbeiten.
Foto © Gasser Ingenieur<br />
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19<br />
Projektpartner für alpines Bauen<br />
Die Begleitung der Kunden in allen Planungsphasen zur<br />
Errichtung von Aufstiegsanlagen, Skipisten, Beschneiungsanlagen,<br />
Wasserspeichern und den dazugehörigen Infrastrukturen<br />
ist bereits seit mehr als 30 Jahren das Tätigkeitsfeld<br />
des Ingenieurbüros Erwin Gasser aus Bruneck. Aufgrund<br />
der Spezialisierung und Erfahrung können heute Projekte in<br />
verhältnismäßig geringer Zeit umgesetzt werden.<br />
Wegen der hohen urbanistischen Anforderungen an Bauten<br />
im alpinen Raum ist eine ausgereifte und detaillierte<br />
Planung basierend auf entsprechender Fachkompetenz mehr<br />
denn je notwendig. „Die optimale Integration des Bauwerks in<br />
die Landschaft mit dem Ziel eines schonenden Eingriffs stellt<br />
stets eine Herausforderung dar“, erklärt der Inhaber Ing. Erwin<br />
Gasser. Um während der Bauzeit die gewünschte Ausführungsqualität<br />
und den vorgegebenen Kostenrahmen sicherzustellen,<br />
ist die umfassende Begleitung und Überwachung vor Ort unerlässlich.<br />
„Durch den zum Teil sehr späten Baubeginn war die<br />
Bauleitung heuer stark gefordert.“ Pünktlich zum Saisonauftakt<br />
<strong>2022</strong> konnten nachfolgende Projekte abgeschlossen werden.<br />
Aufstiegsanlage DORFLIFT KASTELRUTH<br />
Für die Dorflift Kastelruth GmbH plante das Ingenieurbüro<br />
Gasser den neuen Skilift DORFLIFT KASTELRUTH und realisierte<br />
die zugehörige Skipiste. Zudem wurden eine Beschneiungsanlage<br />
und ein Wasserspeicher mit einer Kapazität von<br />
4.970 Kubikmetern, einer eigenen Schieber- und Pumpstation<br />
sowie einer zentralen Steuerungsanlage errichtet. In der neuen<br />
Beschneiungsanlage wurden alle derzeit zur Verfügung stehenden<br />
Techniken einer modernen, leistungsfähigen und zentralisierten<br />
Anlage eingebaut. So kann behauptet werden, dass die<br />
Gesellschaft nun über eine der neuesten, geräuschärmsten und<br />
vollautomatisch betriebenen Beschneiungsanlagen verfügt. Zur<br />
Versorgung der Anlagen mit elektrischem Strom musste die bestehende<br />
angrenzende Elektrokabine erneuert werden. Für den<br />
Ingenieur lagen die großen Herausforderungen dieses Projektes<br />
einerseits in der knappen Bauzeit – September bis Dezember<br />
<strong>2022</strong> – und in der Beschaffenheit des Bodens, welche zeitweilig<br />
zur Verzögerung des Baufortschritts führte.<br />
Aufstiegsanlage SCHWARZHORN<br />
Das Ingenieurbüro Gasser fungierte als Planer und Bauleiter<br />
für die Arbeiten am neuen Skilift SCHWARZHORN im<br />
Skigebiet Jochgrimm. Es handelte sich um die Erneuerung der<br />
bestehenden Anlage, wobei die Trasse leicht verändert wurde.<br />
Auch bei diesem Projekt wurde das Ingenieurteam mit einer<br />
sehr kurzen Bauzeit konfrontiert.<br />
Aufstiegsanlage SONNENLIFT<br />
Die Klausberg Seilbahn AG gab dem Ingenieurbüro Gasser<br />
den Auftrag, die neue automatisch kuppelbare 10er-Kabinenumlaufbahn<br />
SONNENLIFT zu planen. Dabei sollte die<br />
Achse etwas verschoben sowie tal- und bergwärts verlängert<br />
werden. Des Weiteren sollten die zugehörigen Skipisten und<br />
die Talabfahrtspiste an die neue Situation angepasst und erweitert<br />
werden. Das Projekt umfasst neben der neuen Beschneiungsanlage<br />
auch zwei Pistenunterführungen zur Vermeidung<br />
von höhengleichen Kreuzungen. Mit den Bauarbeiten wurde<br />
anschließend an die Genehmigungsphase kurz vor Saisonbeginn<br />
begonnen. Der Abschluss der Arbeiten ist für das kommende<br />
Jahr 2023 geplant.<br />
Gasser Ingenieur<br />
Michael-Pacher-Straße 11 | 39031 Bruneck<br />
Tel. 0474 551 679<br />
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Foto © Gasser Ingenieur
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20<br />
AKTUELL<br />
Foto © Martin Schaller<br />
Modernste Technologie<br />
von LEITNER<br />
Italiens Skigebiete bieten für die kommende Wintersaison<br />
zahlreiche Neuerungen und setzen dabei<br />
vielerorts auf das bewährte Know-how von LEITNER.<br />
Auch in Österreich und Frankreich werden zahlreiche<br />
Skigebiete mit neuen Seilbahnen von LEITNER ausgestattet.<br />
Dabei setzen die Betreiber immer öfter auf<br />
die nachhaltigen <strong>Technologien</strong> des Unternehmens.<br />
Eine neue Seilbahn-Ära startet am Rosskopf in<br />
Sterzing. Die bereits 1987 in Betrieb genommene<br />
6er-Kabinenbahn wurde durch eine moderne 10er-Kabinenbahn<br />
ersetzt. Die GD10 „Rosskopf“ verkehrt – samt<br />
der weithin bekannten Querung der Brennerautobahn –<br />
auf der identen Trasse und stellt für die gesamte Region<br />
ein sichtbares Symbol der Attraktivierung und Modernisierung<br />
dar. Die Anlage sticht durch ihre hochwertige<br />
Ausstattung hervor: So ist die GD10 „Rosskopf“ mit<br />
Premium-Kabinen bestückt, die höchsten Sitzkomfort<br />
und ein einzigartiges 360°-Aussichtsserlebnis garantieren.<br />
Ähnlich zeigt sich die Situation im Skigebiet<br />
Speikboden: Hier ersetzte LEITNER eine bereits seit 30<br />
Jahren betriebene 4er-Sesselbahn durch eine moderne<br />
Anlage in 8er-Ausführung: Die neue Sesselbahn CD8C<br />
„Seenock“ nützt die bestehende Trasse und verfügt<br />
unter anderem über Premium-Sessel mit Lederbezügen,<br />
Wetterschutzhauben und Sitzheizung. Die Station der<br />
modernen 8er-Sesselbahn ist im Look der italienischen<br />
Designschmiede Pininfarina gestaltet.<br />
Neue 6er-Sesselbahnen steigern<br />
Kapazität, Komfort und Geschwindigkeit<br />
Im Skigebiet Seiser Alm wurde der bestehende 2er-<br />
Sessellift Spitzbühl durch eine moderne 6er-Sesselbahn<br />
ersetzt. Die CD6C „Spitzbühl“ bietet mit Wetterschutzhauben<br />
und Sitzheizung mehr Komfort, eine verkürzte<br />
Fahrzeit und eine erhöhte Beförderungskapazität von<br />
2.400 Personen pro Stunde. Auch im Skigebiet Breuil-<br />
Cervinia-Valtournenche steht den Gästen eine neue 6er-<br />
Sesselbahn zur Verfügung. Das Areal zählt gemeinsam<br />
mit dem Schweizer Skiort Zermatt zum „Matterhorn<br />
Ski Paradise“, einem der größten und schneesichersten<br />
Skigebiete der Alpen. Auch im Skigebiet Via Lattea an<br />
der Grenze zwischen dem italienischen Piemont und<br />
der französischen Provence-Alpes-Côte d’Azur stehen<br />
PRINOTH: Die Zukunft<br />
der Pistenpräparation ist CO 2 -frei<br />
Im Jahr 1962 entwickelte der ehemalige Formel-1-Pilot Ernst<br />
Prinoth in Gröden sein erstes Pistenfahrzeug und veränderte<br />
den modernen Skisport damit für immer. Heute sind PRINOTH-<br />
Pistenraupen auf der ganzen Welt im Einsatz, um Wintersportlern<br />
das zu bieten, was sie sich am meisten wünschen: perfekte<br />
Pisten. Das Südtiroler Unternehmen möchte Skigebiete zudem<br />
dabei unterstützen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.<br />
Dank innovativer <strong>Technologien</strong> ist PRINOTH auf einem<br />
guten Weg. Im Dezember 2020 präsentierte das Unternehmen<br />
die beiden weltweit ersten emissionsfreien Pistenfahrzeuge,<br />
den elektrischen HUSKY eMOTION und den mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle<br />
betriebenen LEITWOLF h2MOTION. Der<br />
HUSKY eMOTION ist inzwischen auf dem Markt und wird in der<br />
kommenden Wintersaison am berühmten Osloer Holmenkollen<br />
und im französischen Val Cenis im Einsatz sein. Zum 60-jährigen<br />
Jubiläum präsentierte PRINOTH eine weitere Weltneuheit:<br />
Den LEITWOLF h2MOTION gibt es nun auch als Variante mit<br />
einem Wasserstoffverbrennungsmotor von FPT Industrial. Im<br />
kommenden Winter wird das Konzeptfahrzeug in ausgewählten<br />
Skigebieten auf Schnee getestet – natürlich auch in Südtirol.<br />
Foto © Harald Wisthaler
21<br />
die Zeichen auf moderne Leistungssteigerung: Die neue<br />
CD6 „Cit Roc“ verläuft entlang der Weltcuppiste von<br />
Sestriere und befördert künftig bei einer Fahrzeit von<br />
knapp fünf Minuten bis zu 3.000 Personen pro Stunde.<br />
„Verdoppelung“ lautet das Motto auch im Skigebiet von<br />
Ressourceneffiziente Beschneiung<br />
dank DEMACLENKO<br />
DEMACLENKO, mit Sitz in Sterzing, ist eines der führenden internationalen<br />
Unternehmen für die Realisierung von schlüsselfertigen<br />
Beschneiungsanlagen. Das Angebot reicht von Schneeerzeugern<br />
über Pumpstationen inklusive Wasserkühlsystem<br />
und Feldleitungen bis hin zur ausgereiften Steuerungssoftware.<br />
Dabei fokussiert sich DEMACLENKO bereits seit vielen Jahren auf<br />
die Erforschung und Entwicklung immer effizienterer Maschinen<br />
sowie datengesteuerter, intelligenter Lösungen. So gelingt<br />
es dem Unternehmen als Innovationsführer der Branche immer<br />
wieder aufs Neue, Kunden rund um den Globus mit Pioniergeist<br />
und einzigartigen <strong>Technologien</strong> zu überzeugen. Diese <strong>Technologien</strong><br />
ermöglichen den Skigebieten einen sparsamen Einsatz der<br />
wertvollen Ressourcen Wasser, Energie und Druckluft und somit<br />
eine möglichst umweltschonende technische Beschneiung.<br />
Gleichzeitig garantieren sie aber vor allem auch Planungssicherheit<br />
und einen pünktlichen Saisonstart, von dem auch zahlreiche<br />
andere Wertschöpfungsketten vor Ort abhängig sind.<br />
Foto © SDaniele Herin<br />
Foto © Andreas Senoner<br />
San Martino di Castrozza. Hier hat LEITNER die neue<br />
4er-Sesselbahn CF4 „Cima Tognola“ errichtet. Zusätzlich<br />
wurden zwei Schlepplifte in den Skigebieten Jochgrimm<br />
und in der Skiregion 3 Zinnen am Haunold errichtet.<br />
Starke Präsenz auch in Österreich und Frankreich<br />
Besonders viele LEITNER-Anlagen gehen in dieser Saison<br />
in Österreich in Betrieb. In Hinterstoder wird pünktlich<br />
zum Weihnachtsfest die GD10 „Hössbahn“ fertiggestellt.<br />
Am Galsterberg in der Region Schladming-Dachstein<br />
startet die 10er-Kabinenbahn „Galsterberg“ erstmals in die<br />
Wintersaison. Die Anlage sorgt mit gepolsterten Einzelsitzen<br />
samt großzügigen Glasfronten und viel Beinfreiheit<br />
für höchsten Fahrgastkomfort. Auch in der Urlaubsregion<br />
Murtal setzt man ab dem kommenden Winter auf<br />
modernste Seilbahntechnik von LEITNER. Im Skigebiet<br />
Grebenzen-St. Lambrecht entsteht bis Mitte Dezember die<br />
GD10 „Greben10“. Am steirischen Rittisberg kann die<br />
TMX10-6C „Rittisberg“ dank ihrer „3-in-1-Technologie“<br />
als Kabinenbahn, Sesselbahn oder Kombination aus beiden<br />
Systemen betrieben werden. In der Axamer Lizum, ehemaliger<br />
Austragungsort bei den Olympischen Spielen von<br />
Innsbruck, nimmt die 10er-Kabinenbahn „Hoadlbahn“<br />
samt neuer Bergstation ihren Betrieb auf. In der Tourismusregion<br />
Zillertal, in Stummerberg, entstand die CD8C<br />
„Kapaunsbahn“. Eine neue 6er-Sesselbahn sorgt im Skigebiet<br />
Defereggental für maximalen Komfort. Ab Dezember<br />
<strong>2022</strong> wird im Skijuwel Alpbachtal Wildschönau die kuppelbare<br />
6er-Sesselbahn CD6C „Hornbahn 2000“ Gäste in<br />
unter vier Minuten zur Bergstation „Top of Alpbachtal“<br />
bringen. In Frankreich wurden 15 neue Seilbahnanlagen<br />
realisiert. Darunter in international bekannten Skigebieten<br />
wie Tignes, La Plagne, L’Alpe d’Huez oder Les 2 Alpes.<br />
Innovative Entwicklungen<br />
für nachhaltige Skigebiete<br />
Zur Standardausstattung zahlreicher Projekte haben<br />
sich inzwischen die nachhaltigen Inhouse-Lösungen<br />
von LEITNER entwickelt. Bestes Beispiel dafür ist der<br />
DirectDrive, der inzwischen bei kaum einer neuen Anlage<br />
wegzudenken ist und durch seine besonderen Attribute in<br />
Sachen Geräuschreduktion, Wartungsfreundlichkeit und<br />
Energieeinsparung punktet. Der EcoDrive ist die neueste<br />
ressourcenschonende Entwicklung im Hause LEITNER.<br />
Die adaptive Geschwindigkeitskontrolle für Seilbahnen<br />
wird in die Steuerung integriert und reguliert das Tempo<br />
der Anlage auf Basis eines Kamerasystems, welches die<br />
Anzahl der wartenden Gäste bei den Stationen erfasst.<br />
Auf diesem Wege ist durch die automatische Geschwindigkeitsreduktion<br />
eine Energieeinsparung von bis zu<br />
20 Prozent möglich, ohne dass der Fahrkomfort beeinträchtigt<br />
wird.<br />
www.leitner.com<br />
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22<br />
Die Seilbahnüberprüfer<br />
Als erste „Benannte Stelle für Seilbahnen“ Italiens prüft die<br />
WPK Südtirol GmbH Seilbahnen und zertifiziert Seilbahnkomponenten.<br />
Weiters hat sich das Unternehmen mit Sitz<br />
in Vintl bei Werkstoffprüfungen und mit der Abnahme von<br />
Sommerrodelbahnen einen Namen gemacht.<br />
Die Arbeitsschwerpunkte der WPK Südtirol GmbH, Außenstelle<br />
der im Salzburger Kaprun ansässigen akkreditierten<br />
Inspektions- und Prüfstelle WPK Austria GmbH,<br />
liegen neben der Zertifizierung und Prüfung von Seilbahnkomponenten<br />
auf zerstörungsfreien Prüfungen und magnetinduktiven<br />
Seilprüfungen.<br />
Sukzessive haben sich seit 2019 die Tätigkeitsbereiche der WPK<br />
Südtirol entwickelt, sodass heute die Durchführung von Schweißerprüfungen,<br />
die Überprüfung und Qualitätssicherung im<br />
Stahlbau, die Durchführung von 20-Jahres-Überprüfungen von<br />
Hebemitteln sowie die Abnahme und wiederkehrende Prüfungen<br />
von Sommerrodelbahnen den Leistungsumfang abrunden.<br />
Die magnetinduktive Seilprüfung<br />
Um die Sicherheit von Zug-, Spann-, Förder- und Tragseilen<br />
der Seilbahnen zu garantieren, unterliegen diese strengen<br />
Vorgaben und regelmäßig durchzuführenden Über-<br />
prüfungen. Neben der visuellen Seilüberprüfung muss<br />
jedes Drahtseil in regelmäßigen zeitlichen Abständen<br />
einer sogenannten magnetinduktiven Seilprüfung unterzogen<br />
werden. Das Drahtseil wird dabei durch ein<br />
spezielles Seilprüfgerät geführt, welches mithilfe starker<br />
Permanentmagnete das Drahtseil bis zur magnetischen<br />
Sättigung aufmagnetisiert. Fehlstellen im Seil<br />
stören das Magnetfeld, und es bilden sich Streufelder,<br />
die mittels spezieller Sonden gemessen und in Folge<br />
visuell dargestellt und aufgezeichnet werden können.<br />
Dadurch werden Seilschäden wie innere und äußere<br />
Drahtbrüche, Korrosion, Klemmstellen, Riefen, Kerben<br />
oder Gefügeveränderungen im Drahtseil erkannt,<br />
und es können frühzeitig erforderliche Maßnahmen<br />
eingeleitet werden.<br />
Die eigenen zertifizierten Seilprüfgeräte ermöglichen der<br />
WPK Südtirol, Zug-, Spann-, Förder- und Tragseile mit<br />
Durchmessern von 6,0 bis 65,0 Millimetern zu prüfen.<br />
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Anzeige eines Drahtbruches im Seilprüfgerät
TECHNISCHER SCHNEE<br />
23<br />
Schnee aus heiterem Himmel<br />
„Ohne Beschneiungsanlagen wären die<br />
Saisonen in den meisten Wintersportorten<br />
schwierig“, sagt Helmut Sartori,<br />
der Präsident des Verbandes der Seilbahnunternehmer.<br />
Und diese Aussage<br />
gilt wohl nicht nur für Südtirol. Pisten<br />
werden längst nicht mehr nur bei<br />
Schneemangel beschneit, technischer<br />
Schnee ist gewissermaßen die Voraussetzung<br />
für den Start der Wintersaison.<br />
Der Begriff Kunstschnee ist in der<br />
Branche verpönt. Aus gutem Grund:<br />
Er vermittelt, es handle sich bei technisch<br />
hergestelltem Schnee um etwas<br />
Unnatürliches oder gar Chemisches.<br />
Tatsächlich wird bei der Beschneiung<br />
von Pisten die Entstehung von Naturschnee<br />
einfach nachgeahmt. Deshalb<br />
verwendet man heute die Bezeichnung<br />
„technischer Schnee“, wenn das schönste<br />
Weiß der Welt nicht aus den Federbetten<br />
von Frau Holle fällt, sondern aus<br />
Kanonen gespuckt oder mit Lanzen in<br />
die Landschaft geworfen wird.<br />
„Es geht um Planungssicherheit“<br />
Doch unabhängig von der Wortwahl ist<br />
Schnee „aus heiterem Himmel“ mittlerweile<br />
die Voraussetzung, um ein durchschnittliches<br />
Wintersportgebiet gesund<br />
Radius 190 x 93<br />
8.12.22 tAlpone <strong>Technologien</strong><br />
durch die Saison zu bringen. „Es geht vor<br />
Hier fällt Schnee trotz Schönwetter: In Schneekanonen wird Wasser über<br />
ein Gebläse in Schneekristalle umgewandelt, die dann auf die Piste fallen.<br />
allem um die Planungssicherheit“, sagt<br />
Helmut Sartori. Klar: Gäste und einheimische<br />
Sportler, aber auch die Mitarbeiter<br />
in Hotels, Gastbetrieben und bei den<br />
Aufstiegsanlagen müssen sich auf den<br />
geplanten Saisonbeginn verlassen können.<br />
Deshalb wird in den Skigebieten,<br />
sobald es die Temperaturen zulassen, mit<br />
der Schneeproduktion begonnen.<br />
So funktioniert Schneeerzeugung<br />
40 Jahre nach der Erfindung der technischen<br />
Beschneiung hat sich am Grundprinzip<br />
so gut wie nichts verändert.<br />
Wie Naturschnee wird auch technischer<br />
Schnee ausschließlich aus Wasser<br />
(kein Trinkwasser) und Luft produziert.<br />
Der Unterschied: Natürlicher<br />
Schnee entsteht in der Atmosphäre,<br />
also wenn sich in den Wolken feinste<br />
Wassertröpfchen an Kristallisationskeime<br />
wie Staubteilchen anlagern und<br />
dort gefrieren. Die dabei entstehenden<br />
Eiskristallgitter fallen durch die zunehmende<br />
Masse nach unten – es schneit.<br />
Bei technischem Schnee hingegen<br />
Wir sind Ihr Partner für den<br />
alpinen Landschaftsbau:<br />
Speicherbecken, Steinschlagschutz,<br />
Lawinenprävention, Hangsicherung<br />
sowie Schutzdämme.<br />
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Vom Fach.
24<br />
AKTUELL<br />
produzieren sogenannte Nukleatoren ein<br />
Gemisch aus Wasser und Druckluft, das<br />
bei der Ausbringung in die Atmosphäre<br />
Schneekerne (Nukleide) bildet. Durch<br />
die Düsen von Schneeerzeugern wird das<br />
Wasser in feinste Tröpfchen zerstäubt,<br />
die sich mit den Nukleiden verbinden.<br />
Auf ihrem Weg zum Boden gefrieren sie<br />
anschließend zu Schneekristallen.<br />
Dieser Weg wird von verschiedenen<br />
Schneeerzeugern unterschiedlich simuliert:<br />
Bei Propellermaschinen geschieht<br />
dies über ein Gebläse, bei Schneilanzen<br />
wird die natürliche Fallhöhe von bis zu<br />
zehn Metern genutzt.<br />
Durch die insgesamt geringere Fallhöhe<br />
weist technischer Schnee allerdings eine<br />
etwas andere Kristallstruktur als natürlicher<br />
Schnee auf und hat eine höhere<br />
Dichte, weil die Flocken kleiner sind.<br />
Das bewirkt, dass der technische Schnee<br />
nicht so leicht schmilzt wie der Naturschnee.<br />
Dieser Vorteil für die Skifahrer<br />
kann sich jedoch auf die Vegetation<br />
im Boden nachteilig auswirken – ein<br />
Aspekt, der von Wissenschaftlern immer<br />
wieder ins Feld geführt wird.<br />
Wie bei natürlichem Schneefall müssen<br />
auch bei künstlicher Beschneiung Lufttemperatur<br />
und Luftfeuchtigkeit die nötigen<br />
Voraussetzungen aufweisen, damit<br />
es schneien kann. In der Beschneiung<br />
spricht man von der Feuchtkugeltemperatur,<br />
die sich aus dem Verhältnis von<br />
Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit<br />
zusammensetzt. Sie liegt stets unter<br />
Foto © Technoalpin<br />
der Außentemperatur. Wie in der Natur<br />
auch kann Schnee unter den richtigen<br />
Bedingungen auch bei Temperaturen um<br />
den Gefrierpunkt entstehen. Bei sehr<br />
geringer Luftfeuchtigkeit (20 %) kann<br />
bereits bei bis zu +3 °C Trockenkugeltemperatur<br />
Kunstschnee erzeugt werden.<br />
Ebenso spielt die Wassertemperatur eine<br />
wesentliche Rolle. Sie sollte im Idealfall<br />
leicht oberhalb des Gefrierpunktes liegen.<br />
Digitalisierung und Effizienz<br />
Was sich in den vergangenen Jahren und<br />
Jahrzehnten in Sachen technischer Beschneiung<br />
sehr wohl geändert hat, ist die<br />
Effizienz der Anlagen. Moderne Schneeerzeuger<br />
produzieren heute mit derselben<br />
Energiemenge weitaus mehr Schnee als<br />
noch vor 15 Jahren. Ebenso achten die<br />
Produktionsunternehmen auf die schonende<br />
Verwendung von Ressourcen und<br />
auf eine gute Anlagenplanung – eben um<br />
den Umweltaspekt zu berücksichtigen.<br />
Wie in den meisten Branchen spielt die<br />
Die Digitalisierung ermöglicht<br />
eine energieeffiziente Beschneiung.<br />
Digitalisierung bei der Weiterentwicklung<br />
der Technologie und damit auch<br />
bei der Energieeinsparung eine wesentliche<br />
Rolle. Heute können hochwertige<br />
Anlagen so gesteuert werden, dass sie<br />
immer am optimalen Effizienzgrad<br />
laufen. Dank detaillierter Wetterdaten<br />
und Schneehöhenmessungen an<br />
Pistenfahrzeugen kann zudem sichergestellt<br />
werden, dass nur bei optimalen<br />
Verhältnissen an den richtigen Stellen<br />
beschneit wird. Das kann zu weiteren<br />
Einsparungen führen. „Energieeffizienz<br />
ist einer der wesentlichen Punkte bei<br />
der Beschneiung“, sagt auch Helmut<br />
Sartori. Deshalb seien Investitionen in<br />
diesem Bereich immer wieder notwendig.<br />
Übrigens verfügen auch moderne<br />
Fahrzeuge zur Pistenpräparierung über<br />
Sensoren, die die Schneetiefe unter dem<br />
Fahrzeug messen. Damit wird sichergestellt,<br />
dass der Schnee gleichmäßig<br />
verteilt und nicht unnötig Kunstschnee<br />
verschwendet wird.<br />
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25<br />
TT10 setzt neue Maßstäbe<br />
in allen Bereichen<br />
Im vergangenen Jahr brachte TechnoAlpin die neue TT10<br />
auf den Markt – den ersten Propellerschneeerzeuger, der<br />
direkt mit einem kippbaren Turm verbaut ist. Die Weltneuheit<br />
ist eine Revolution auf dem Beschneiungsmarkt und<br />
sorgte in der Branche für Furore. Die Verkaufszahlen des<br />
ersten Jahres beweisen, dass TechnoAlpin mit dem neuartigen<br />
Konzept einen Nerv getroffen hat: Die TT10 ist ein<br />
absoluter Verkaufsschlager und wurde mit einem internationalen<br />
Design-Award ausgezeichnet.<br />
urch akribische Forschung und Entwicklung de-<br />
TechnoAlpin bereits seit über 30 Jahren<br />
„Dfiniert<br />
regelmäßig die Standards in der Beschneiung neu“, erklärt<br />
Juris Panzani, Produktmanager bei TechnoAlpin. Die TT10<br />
stellt den weltweit ersten wahrhaftigen Turmschneeerzeuger<br />
dar. Bislang wurden dafür die mobilen Schneeerzeuger<br />
auf einem Turm montiert, für die<br />
Wartung musste das Personal<br />
mit einer Leiter<br />
zum Schneeerzeuger<br />
aufsteigen. Bei<br />
der TT10 ist der<br />
Turmaufbau Teil<br />
der Maschine<br />
selbst und die<br />
Komponenten<br />
sind direkt darin<br />
verbaut. Der neuartige<br />
Turm kann einfach<br />
gekippt werden, wodurch<br />
die Wartung bequem am Boden<br />
möglich ist. Dies sorgt für deutlich<br />
mehr Arbeitssicherheit, da die Notwendigkeit<br />
einer Leiter und somit<br />
das Risiko der Höhenarbeit entfällt.<br />
Die TT10 kombiniert somit die<br />
Vorteile einer Maschine auf Turm<br />
mit der Wartungsfreundlichkeit einer<br />
mobilen Schneekanone. Ein Konzept,<br />
das bei Kunden weltweit großen<br />
Anklang findet. Über 1.300 Stück<br />
des neuen Modells wurden bereits<br />
verkauft. „Noch nie haben wir von<br />
einem neuen Modell in so kurzer<br />
Zeit eine so große Stückzahl auf den<br />
Markt gebracht. Das unterstreicht<br />
auch das Vertrauen, das unsere<br />
Kunden in unser Know-how setzen“,<br />
erklärt Juris Panzani.<br />
Preisgekröntes Design<br />
Das neuartige Konzept weiß aber auch außerhalb der Branche<br />
zu überzeugen. Im Mai wurde die TT10 mit dem iF DESIGN<br />
AWARD <strong>2022</strong> Gold ausgezeichnet, der zu den wichtigsten Designpreisen<br />
der Welt gehört. Lediglich die 73 herausragendsten<br />
Einreichungen aus knapp 11.000 Beiträgen wurden mit<br />
der höchsten Auszeichnung in Gold geehrt, davon kommen<br />
nur zwei aus Italien. Weitere Gold-Preisträger <strong>2022</strong> sind etwa<br />
Luxottica, Apple, Google, Bang & Olufsen, Mini, Toyota,<br />
Samsung, LG, Sony, Dell, Miele, Panasonic.<br />
Langlebig und ressourcenschonend<br />
Hochwertige Komponenten sorgen wie bei allen Techno-<br />
Alpin-Produkten für eine lange Lebensdauer und möglichst<br />
wenig Verschleiß. Schon seit den 1990er Jahren sind alle<br />
TechnoAlpin-Schneeerzeuger mit einem ölfreien Kompressor<br />
ausgestattet, damit kein Tropfen Öl in die Umwelt gelangt.<br />
Keramik-Düsen sorgen für eine gleichbleibende Schneequalität<br />
über Jahre, und eine neuartige Düsenventiltechnik sorgt<br />
dafür, dass selbst bei der Entleerung jeder Tropfen Wasser in<br />
Schnee verwandelt wird und nicht verloren geht. Die TT10<br />
kann zudem individuell konfiguriert werden, sodass ungenutzte<br />
Features gar nicht erst verbaut werden. „Die TT10<br />
ist ein Meilenstein in unserer Entwicklungsgeschichte. Sie<br />
vereint höchste Effizienz, höchste Benutzerfreundlichkeit und<br />
preisgekröntes Design“, fasst Juris Panzani zusammen.<br />
TechnoAlpin AG<br />
P.-Agostini-Straße 2 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 550 550<br />
info@technoalpin.com | www.technoalpin.com
26 SPEICHERBECKEN MERAN 2000<br />
Fotos © Meran2000<br />
Mehrzweckbecken Wallpach<br />
auf Meran 2000<br />
Im Frühsommer <strong>2022</strong> wurden die<br />
letzten Bauarbeiten am Mehrzweckbecken<br />
Wallpach und die Geländegestaltungsarbeiten<br />
rund um die<br />
neue Infrastruktur abgeschlossen.<br />
Das neue Mehrzweckbecken, welches<br />
sich unterhalb der Bergstation<br />
Meran 2000 direkt neben der<br />
Rotwandhütte befindet, hat ein Fassungsvermögen<br />
von rund 77.000 Kubikmetern.<br />
Die Pumpstation wurde so<br />
in den Staudamm integriert und mit<br />
Holz verkleidet, dass sie sich optimal<br />
in das umliegende Gelände integriert.<br />
Die hochmoderne Pumpstation ermöglicht<br />
dank einer Pumpleistung von<br />
190 Liter pro Sekunde in knapp fünf<br />
Tagen – bei optimalen Temperaturen<br />
– die ca. 77.000 Kubikmeter Wasser in<br />
ca. 200.000 Kubikmeter technischen<br />
Schnee zu verwandeln.<br />
Zahlreiche beteiligte Unternehmen<br />
Der Präsident des Verwaltungsrates<br />
Andreas Zanier, der Meran 2000<br />
Bergbahnen AG bedankte sich bei Planer<br />
und Bauleiter Ing. Erwin Gasser<br />
und bei den ausführenden Unternehmen<br />
(Mair Josef KG, Technoalpin AG<br />
und Eurobeton 2000 GmbH) für ihre<br />
gute Arbeit und unterstrich insbesondere<br />
die sehr gelungene landschaftliche<br />
Einbindung des neuen Beckens.<br />
Auf der Drohnenaufnahme kann man die Größe des Speicherbeckens neben der Skipiste gut sehen.
SPEICHERBECKEN MERAN 2000<br />
27<br />
Technische Daten<br />
Speichersee Wallpach<br />
• Pumpstation: PS 400, 1.805 m<br />
• Fassungsvermögen: 76.500 m 3<br />
• Baujahr: 2021<br />
• Teichbelüftungskompressor:<br />
35 kW<br />
• Pumpleistung: 190 l/s<br />
Das Mehrzweckbecken wurde perfekt in die Landschaft integriert.<br />
• Anzahl und Art von Pumpen:<br />
5x Vordruckpumpen<br />
3x Hochdruckpumpen<br />
2x Niederdruckpumpen<br />
1x automatischer Rücksprühlfilter<br />
6x Kühltürme<br />
2x Tauchpumpen<br />
Mehrere Verwendungszwecke<br />
Das Speicherbecken wurde so<br />
konzipiert, dass es mit Eigendruck<br />
gefüllt werden kann und lediglich<br />
bei der effektiven Beschneiung<br />
elektrische Energie benötigt wird.<br />
Zudem wurde ein besonderes<br />
Augenmerk auf die landschaftliche<br />
Einbindung gesetzt. Das Speicherbecken<br />
ist nicht ausschließlich<br />
für Beschneiungszwecke, sondern<br />
auch für Beregnungs- und<br />
Löschwasserzwecke errichtet. Das<br />
Mehrzweckbecken garantiert nicht<br />
nur die langfristige Schneesicherheit<br />
des Ski- und Wandergebietes<br />
Meran 2000, sondern stellt ein<br />
positives Beispiel für proaktive<br />
und gewinnbringende Zusammenarbeit<br />
verschiedener Interessenverbände<br />
dar.<br />
„Als federführendes Unternehmen<br />
bei der Errichtung des Speicherbeckens<br />
möchten wir uns bei der<br />
Meran 2000 Bergbahnen AG ganz<br />
herzlich für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen und die gute<br />
Zusammenarbeit bedanken. <br />
Ein besonderer Dank gilt unseren<br />
Mitarbeitern, welche es durch<br />
ihren Fleiß und ihre große Einsatzbereitschaft<br />
geschafft haben,<br />
das Projekt termingerecht und zur<br />
Zufriedenheit aller abzuschließen”<br />
Mair Josef & Co. KG des Mair Klaus I Kiefernhainweg 98 I 39026 Prad am Stilfserjoch I Tel: 0473 730261 I info@mairjosef.it<br />
www.mairjosef.it
28 SPEICHERBECKEN<br />
Wasser aus<br />
dem Speicherbecken<br />
Südtirol ist zwar grundsätzlich ein wasserreiches Land, doch auch hierzulande<br />
wird das kostbare Nass ein immer knapperes Gut. Gleichzeitig steigt der Bedarf,<br />
vor allem in Tourismus und Landwirtschaft. Speicherbecken sollen im Kampf<br />
gegen die Wasserknappheit helfen.<br />
.ELEKTROINSTALLATIONEN<br />
.SCHALTSCHRANKBAU<br />
.MITTELSPANNUNGSANLAGEN<br />
Erfahrung<br />
schafft<br />
Qualität<br />
W W W . G I B I T Z . I T
SPEICHERBECKEN<br />
29<br />
Foto © Picasa<br />
Foto © Speikboden<br />
Speicherbecken werden sowohl zum Bewässern im Sommer ...<br />
... als auch zum Beschneien im Winter genutzt.<br />
Speicherbecken sind auf dem Vormarsch.<br />
Allein in Südtirol wurden in<br />
den vergangenen Jahren im Schnitt rund<br />
drei bis vier neue Speicherbecken pro<br />
Jahr realisiert. Benötigt werden sie vor<br />
allem in zwei Branchen: Tourismus und<br />
Landwirtschaft. Speicherbecken ermöglichen<br />
eine effektive Beschneiung der<br />
Pisten und gewähren so Schneesicherheit.<br />
Modernste Beschneiungsanlagen garantieren<br />
in Südtirols Skigebieten den Betrieb.<br />
Sicherheit bei Trockenheit<br />
In den kommenden Jahren werden<br />
Speicherbecken bei der Bekämpfung<br />
der Wasserknappheit in Südtirol eine<br />
immer wichtigere Rolle spielen. Weil<br />
der Bedarf an Wasser steigt und trockene<br />
Perioden häufiger auftreten, gilt es<br />
vorzusorgen. Bereits im 19. Jahrhundert<br />
entstanden in Südtirol erste Wasserstauanlagen.<br />
Im 20. Jahrhundert wurden<br />
Wasserstauanlagen in erster Linie für<br />
die hydroelektrische Nutzung errichtet.<br />
So gibt es heute in Südtirol insgesamt<br />
über 800 Wasserkraftwerke.<br />
Das meiste Wasser in Südtirol verbraucht<br />
die Landwirtschaft: Rund<br />
170 Millionen Kubikmeter im Jahr,<br />
gefolgt von der Industrie, der Trinkwassernutzung<br />
und der Schneeerzeugung.<br />
Der hohe Wasserbedarf der Landwirtschaft<br />
erklärt sich durch die Vielzahl<br />
bewässerter Flächen im Obst- und<br />
Weinbau sowie der Grünlandwirtschaft.<br />
Hier fällt der Wasserbedarf vor allem<br />
im Frühjahr und im Sommer an und<br />
wird sowohl aus Oberflächengewässern<br />
als auch aus dem Grundwasser gedeckt.<br />
Hinzu kommt der Bedarf für die Frostberegnung<br />
der Obstanlagen.<br />
In den vergangenen Jahren entstand<br />
eine Vielzahl an Speicherbecken, in denen<br />
Wasser für die künstliche Beschneiung<br />
der Skipisten gesammelt wird. Zwar<br />
ist der Wasserbedarf für die Schneeerzeugung<br />
relativ gering, aber dennoch ist der<br />
Wasserbedarf hier schwierig zu decken.<br />
Deshalb wurde in den letzten Jahren viel<br />
in Speicherbecken investiert. Die Suche<br />
nach dem geeigneten Standort ist oft<br />
schwierig und auch der Bau der Speicherbecken<br />
ist nicht immer unumstritten.<br />
Stellen sie ja einen wesentlichen Eingriff<br />
in das sensible Ökosystem am Berg dar.<br />
Beste Technik<br />
In der Realisierung von Speicherbecken<br />
achten die bauausführenden<br />
Unternehmen heute sehr genau darauf,<br />
den Eingriff so schonend wie möglich<br />
vorzunehmen. Die Kunststoffdichtungsbahnen<br />
werden den örtlichen Verhältnissen<br />
angepasst, ebenso werden Farben<br />
gewählt, die sich dem Landschaftsbild<br />
optimal anpassen.<br />
TECHNISCHE TECHNISCHE<br />
DIENSTLEISTUNGEN DIENSTLEISTUNGEN<br />
FÜR FÜR<br />
SKIGEBIETE<br />
SKIGEBIETE<br />
Machbarkeitsstudien Machbarkeitsstudien<br />
/ /<br />
UVS UVS<br />
/ /<br />
Planung Planung<br />
/ /<br />
Genehmigungen Genehmigungen<br />
/ /<br />
Bauleitung<br />
Bauleitung<br />
iPM iPM<br />
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Ingenieurbüro Ingenieurbüro<br />
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Studio Studio<br />
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30 ABDICHTUNGEN IM ALPINEN RAUM<br />
Schutz vor Naturgewalten<br />
Egal ob moderne Fassaden, funktionale<br />
Ablaufrohre oder beständige<br />
Dächer: Spengler verarbeiten Metall<br />
für verschiedenste Lösungen. Auch bei<br />
spektakulären Bauten im Hochgebirge<br />
kommt Metall als wetterbeständiges,<br />
robustes Material zum Einsatz. Auch<br />
kreative architektonische Entwürfe<br />
lassen sich damit umsetzen.<br />
Schroffe Felsen, Sonne, Regen, Schnee<br />
und Sturm. Seilbahnstationen und<br />
Schutzhütten in den Alpen sind extremen<br />
Wetterbedingungen ausgesetzt. Da<br />
verwundert es nicht, dass einige Hütten<br />
im Laufe der Zeit umfassend saniert<br />
werden müssen, wie etwa letzthin das<br />
Becherhaus, die höchstgelegene Schutzhütte<br />
in Südtirol. In anderen Fällen,<br />
etwa dort, wo der Permafrost bereits<br />
massive Schäden am bestehenden<br />
Bau angerichtet hat, ist nur noch eine<br />
Verlegung und ein Neubau die Lösung.<br />
So wurde etwa 2018 die Schwarzensteinhütte<br />
im Ahrntal auf knapp über<br />
3.000 Meter Meereshöhe neu errichtet.<br />
Metall ist heute ein beliebtes Material<br />
für das Bauen am Berg. Im Unterschied<br />
zum Holz ist es wetterbeständiger und<br />
auch robuster. Außerdem ermöglicht<br />
es einen hohen Vorfertigungsgrad. So<br />
verringert sich die Anzahl der benötigten<br />
Die Schwarzensteinhüttte auf knapp 3.000 Metern Höhe.<br />
Hubschraubertransporte und vor Ort ist<br />
eine schnelle Montage möglich.<br />
Die Schwarzensteinhütte<br />
Zu den spektakulärsten neuen Hüttenbauten<br />
der letzten Jahre in Südtirol<br />
zählt die Schwarzensteinhütte. Die<br />
alte Hütte aus dem 19. Jahrhundert<br />
musste aufgrund abtauenden Permafrosts<br />
abgetragen werden. Der Neubau<br />
überraschte mit einer unkonventionellen<br />
formalen Lösung. 2016/17 wurde die<br />
neue Schwarzensteinhütte nach Entwurf<br />
der Architekten Angelika Bachmann und<br />
Helmut Stifter erbaut. Entstanden ist eine<br />
Zinne in der Landschaft. Eine Zinne, die<br />
sich einfügt, die sich zurücknimmt und<br />
die funktionalen Aspekte bewusst in den<br />
Vordergrund stellt. So wurde die neue<br />
Schwarzensteinhütte angelegt. Bautradition<br />
auf dieser Höhe gibt es nicht. Eine<br />
kompakte Form, die dem starken Wind<br />
auf dieser Höhe standhält.<br />
Verkleidung in Kupfer<br />
Umhüllt wurde der gesamte Bau<br />
der Schwarzensteinhütte außen mit<br />
Kupferblech. Die leuchtende Kupferverkleidung<br />
macht die Schwarzensteinhütte<br />
weithin sichtbar und macht den<br />
spektakulären Charakter der Hütte aus.<br />
Mit der Wahl des Materials wurde auch<br />
auf den historischen Kupferabbau im<br />
Ahrntal Bezug genommen. Die Fassaden-<br />
und Dacharbeiten waren in diesem<br />
hochalpinen Gelände äußerst herausfordernd.<br />
Damit die Fassade lange den<br />
extremen Wetterbedingungen standhält,<br />
war eine besonders sorgfältige Verarbeitung<br />
des Kupferblechs wichtig.<br />
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31<br />
Höfezufahrt mit EPDM-Dachbahnen<br />
110 Meter lang und bedeckt von Gräsern, Blättern<br />
oder Schnee – je nach Saison präsentiert sich die neue<br />
Höfezufahrt Fuchsberg im neuen Kleid, schützend<br />
umhüllt von einer EPDM-Dachbahn.<br />
Die vom Bozner Unternehmen Alpewa gelieferten<br />
Dachbahnen zeichnen sich besonders durch ihre<br />
Langlebigkeit, Umweltverträglichkeit und Reparaturfreundlichkeit<br />
aus. Selbst nach jahrelanger Beanspruchung<br />
erfordert EPDM lediglich geringe oder gar keine Wartung,<br />
zudem sind die Dachbahnen umweltfreundlich. Die<br />
Verlegungsarbeiten der Dachbahnen bei der Höfezufahrt<br />
Fuchsberg wurden von der Firma Isolteam aus Naturns<br />
durchgeführt: absolute Profis in Sachen Isolierung und<br />
Abdichtung im Bauwesen.<br />
Vorher: die schwarze EPDM-Dachbahn<br />
wird entlang der gesamten Galerie installiert.<br />
Dachbahnen vom Unternehmen Alpewa vertrieben<br />
Insgesamt eine Woche dauerten die Abdichtungsarbeiten,<br />
es wurden 700 Quadratmeter an Material installiert, welche<br />
nun von Gräsern, Blättern sowie Schnee überdeckt<br />
sind und sich somit perfekt im Erscheinungsbild der Natur<br />
einbinden, gleichzeitig bietet die Galerie eine sichere<br />
Zufahrt zum Fuchsberg.<br />
Nachher: Nach Abschluss der Arbeiten integriert<br />
sich die Grasoberfläche vollständig in die Natur.<br />
Fotos © Stefanie Andolfato<br />
WIR VERKLEIDEN DIE<br />
ARCHITEKTUR<br />
Abdichtungssystem: FIRESTONE EPDM RUBBERGARD<br />
Foto: Samuel Holzner
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32<br />
Smarter Zutritt<br />
für Tiroler Gletscherwelten<br />
Die Tiroler Gletscher-Skigebiete Pitztal-Kaunertal starten<br />
mit neuen Zutrittslösungen in die Wintersaison <strong>2022</strong>/23.<br />
Ausgestattet mit den innovativen Hard- und Softwarelösungen<br />
von Axess sind die Kaunertaler Gletscherstraße sowie<br />
die Liftanlagen der Gletscher-Skigebiete gut gerüstet<br />
für die digitale Zukunft.<br />
Wie ein Mäanderband schlängelt sich die Kaunertaler<br />
Gletscherstraße vom Talboden hinauf bis zum Gletscherzentrum<br />
auf 2.750 Meter Seehöhe. Eingebettet in eine<br />
einzigartige Landschaft und dem sich ständig wechselnden<br />
Naturschauspiel zieht das Kaunertal jährlich viele Tausend<br />
Besucher an. Für eine reibungslose Zufahrt und die Bezahlung<br />
der Mautstraße sind die drei Zufahrtsspuren mit den<br />
neuesten Axess-Produkten versehen worden. Zwei Kassen<br />
sind mit der Axess SMART POS für persönlichen Verkauf und<br />
Beratung ausgestattet. Die dritte Zufahrtsspur kann vom Gast<br />
im Selfservice-Verfahren bedient werden. Hierbei bezahlt der<br />
Gast direkt am Axess TICKET KIOSK 600 die Mautgebühr,<br />
und kann zugleich sein Seilbahnticket – Sommer wie Winter –<br />
kaufen. Alle drei Zufahrtsspuren verfügen über eine Schranke<br />
aus der Produktgruppe Axess PARKING. Dank integrierter<br />
Kennzeichenerkennung öffnet die Schranke bei Dauer- und<br />
Jahreskartenbesitzern automatisch und ermöglicht somit ein<br />
rasches Passieren der Mautstation. Hat der Gast sein Ticket inklusive<br />
Mautgebühr bereits an einer anderen Verkaufsstelle erworben,<br />
öffnet die Schranke mittels hinterlegter Kennzeichen<br />
ebenfalls automatisch, und der 26 Kilometer langen Auffahrt<br />
durch sechs alpine Höhenstufen steht nichts mehr im Wege.<br />
Axess Solutions in der Gletscherwelt<br />
An der Talstation der Pitztaler Gletscherbahn sind AX500<br />
Smart Gates NG Flap installiert, welche für einen reibungslosen<br />
und einfachen Zutritt der Skifahrer sowie der<br />
Sommergäste sorgen. Das Skiresort umfasst insgesamt vier<br />
Skigebiete, welche alle mit insgesamt 60 AX500 Smart Gates<br />
NG in den Ausführungen Turnstile oder Flap zu Beginn der<br />
Wintersaison <strong>2022</strong>/23 ausgestattet werden. Die flexiblen<br />
Axess-Lösungen sind optimal für den Ganzjahresbetrieb,<br />
um zum einen Skifahrern, aber auch Bikern, Familien mit<br />
Kinderwagen oder Personen mit Handicap einen sicheren<br />
und komfortablen Zutritt zu gewähren.<br />
„Wir sind sehr stolz darauf, gleich zwei Tiroler Gletscher mit<br />
der Axess-Hardware ausstatten zu dürfen“, freut sich Markus<br />
Weyrer, Director of Sales DACH. „Das Pitztal-Kaunertal<br />
suchte nach einem innovativen Partner und ist nun mit unserer<br />
Axess-Komplettlösung gerüstet für die digitale Zukunft<br />
im Bereich Ticketing und Zutrittsmanagement. Wir freuen<br />
uns sehr auf die langfristige Zusammenarbeit“, so Weyrer.<br />
Marketing-Kampagne in Innsbruck<br />
Das Pitztal-Kaunertal bringt seine Gäste bereits im Stadtzentrum<br />
von Innsbruck auf den Ski-Genuss. Im Rahmen einer<br />
Marketing-Kampagne ist in der Rathausgalerie temporär<br />
ein TICKET KIOSK 600 installiert, wo sich die Skifahrer<br />
bereits in der Innenstadt ihren Skipass kaufen können. Nicht<br />
nur eine Erleichterung für die Kassenmitarbeiter vor Ort,<br />
sondern auch eine perfekte Möglichkeit für Außenwerbung<br />
und einen erfolgreichen Saisonstart.
33<br />
Das Pitztal-Kaunertal im Überblick<br />
Pitztal<br />
Ein eindrucksvolles 360°-Bergpanorama und Pistenspaß auf<br />
sonnenverwöhnten Abfahrten sorgen für einen perfekten<br />
Winterurlaub am Pitztaler Gletscher.<br />
Kaunertal<br />
Eines der schönsten Skigebiete Österreichs. Eingebettet in<br />
eine Berglandschaft mit über 30 Dreitausendern und perfekten<br />
Schneeverhältnissen ist der Kaunertaler Gletscher ein<br />
wahrer Genuss für alle Wintersportaktivitäten.<br />
Rifflsee<br />
Das Skigebiet Rifflsee ist bekannt für seine steilen Abfahrten.<br />
Alle anspruchsvollen Skifahrer werden hier fündig.<br />
Fendels<br />
Der Sommer- und Winterberg für Familien. Mit der Gondel<br />
geht’s hinauf in das vielseitige Bergerlebnis.<br />
Insgesamt stehen sieben TICKET KIOSK 600 im Pitztal-<br />
Kaunertal für den Selfservice-Ticketkauf zur Verfügung.<br />
Schnell und bequem ermöglicht der TICKET KIOSK 600<br />
einen 24-h-Ticketservice und entlastet das Kassenpersonal<br />
zu Spitzenzeiten. Das 27”-Farbdisplay mit Touch-Funktion<br />
bietet einen guten Informationsüberblick, wobei die Sichthöhe<br />
des Monitors ergonomisch angepasst werden kann.<br />
Dadurch ist der Ticketautomat auch ADA-tauglich. Mit<br />
einer Vielzahl von Zahlungsoptionen und ausgestattet mit<br />
der NFC-Technologie ist der TICKET KIOSK 600 ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil im Zeitalter der Digitalisierung.<br />
Axess RESORT.SOLUTIONS<br />
Die RESORT.SOLUTIONS bieten Skiresorts und Ganzjahresdestinationen<br />
ein vollumfängliches Angebot an Software-Anwendungen.<br />
Die Verwaltung von Locker, Skischule,<br />
Rental sowie auch das Order- und Warenmanagement<br />
der Gastronomie-Betriebe kann über RESORT.SOLU-<br />
TIONS abgewickelt werden. Einziges System, welches alles<br />
unter einem großen Dach zentral verwaltet. Das Pitztal-<br />
Kaunertal setzt künftig auf die Axess-Software-Lösungen,<br />
die dank der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten nach und<br />
nach erweitert und eingeführt werden können.<br />
Die Planung der Einführung von Axess RESORT.F&B für<br />
alle Gastronomiebetriebe der Kaunertaler und Pitztaler<br />
Gletscherbahnen ist bereits in vollem Gange. Ab dem<br />
Unsere Produkte<br />
Axess TICKET KIOSK 600<br />
Axess SMART POS<br />
Axess PARKING<br />
AX500 Smart Gate NG – Turnstile<br />
AX500 Smart Gate NG – Flap<br />
Axess SMART TAP<br />
Frühjahr 2023 genießen die Gäste noch mehr Servicequalität,<br />
u. a. mit der innovativen Software Axess RESORT.<br />
CHARGE. Hierbei wird das Ticket zur Geldwertkarte.<br />
Der Geldbetrag wird nicht direkt auf die Karte gebucht,<br />
sondern im Kundenaccount des Gastes hinterlegt. Auch<br />
mehrere Nutzer wie Familienmitglieder oder Freunde<br />
können das RESORT.CHARGE nutzen, indem sie zum<br />
Account hinzugefügt werden. Mit der Geldwertkarte können<br />
dann alle Leistungen im Resort bezahlt werden, ohne<br />
Bargeld oder andere Kreditkarten mitführen zu müssen.<br />
Eine clevere Lösung für Betreiber und noch mehr Komfort<br />
für den Gast.<br />
„Mit Axess haben wir einen kompetenten Partner<br />
gefunden, der zukunftsweisend technisch-ökonomische<br />
Lösungen für unsere Tourismusdestination im Kaunertal<br />
und Pitztal anbietet. Arbeitsprozesse für das Einpflegen<br />
und Kontrollieren von Preisen wurden vereinfacht,<br />
Kassastellen wurden durch Liftticketautomaten ersetzt.<br />
Für die Vermieter unserer Region gibt es eine smarte Ticketlösung,<br />
die nur mehr einen PC und einen Internetanschluss<br />
erfordert – ein großer Schritt Richtung Service<br />
am Gast. Zudem konnten wir mit Axess eine individuelle<br />
Lösung für das Zutrittssystem unserer Mautstelle bzw.<br />
Liftkassa am Beginn der Kaunertaler Gletscherstraße<br />
schaffen. Der nächste Schritt ist die Bündelung der Angebote<br />
unserer Region für eine Resort-Lösung, das für<br />
den Gast unserer Naturpark- und Gletscherregion ein<br />
„Sorglos-Paket“ schafft, um den Urlaub in vollen Zügen<br />
genießen zu können“, schildern Franz Wackernell und<br />
Beate Rubatscher-Larcher, Geschäftsführung Pitztaler<br />
und Kaunertaler Gletscherbahnen.<br />
Axess AG<br />
Sonystraße 15 | A-5081 Anif/Salzburg<br />
Tel. +43 6246 202<br />
info@teamaxess.com | www.teamaxess.com
34 34<br />
WINTERDIENST<br />
AKTUELL<br />
Sichere Straßen auch im Winter<br />
Ob Schneefall oder Glatteis – in Südtirol<br />
scheint es fast selbstverständlich,<br />
dass man auf<br />
gut geräumten und<br />
gestreuten Straßen<br />
fährt. Doch damit<br />
das auch funktioniert,<br />
ist viel Organisation<br />
notwendig.<br />
Philipp Sicher,<br />
Abteilungsdirektor<br />
Landesabteilung Sicherheit<br />
und Zivilschutz<br />
Für rund 2.800 Kilometer<br />
Landes-,<br />
Staats- sowie einige Gemeindestraßen<br />
von Landesinteresse<br />
sind die Straßendienste<br />
der Landesabteilung Sicherheit<br />
und Zivilschutz zuständig.<br />
„Im Vollauslastungsmodus<br />
wären in ganz Südtirol<br />
rund 220 Schneeräumfahrzeuge<br />
im Einsatz,<br />
darunter Zwei- und<br />
einige Dreiachser sowie<br />
Unimogs, die in den etwa<br />
50 Stützpunkten der Straßendienste<br />
bereitstehen“,<br />
erklärt Abteilungsdirektor<br />
Philipp Sicher. Für den<br />
Ernstfall gibt es strenge Pläne, nach<br />
denen die Straßen geräumt werden.<br />
„Hauptverkehrs- und wichtige Verbindungsstraßen<br />
gehen natürlich vor“,<br />
unterstreicht Philipp Sicher.<br />
Grundsätzlich ist jeder Straßenbetreiber<br />
für die Räumung der Fahrbahnen<br />
zuständig. Das bedeutet, dass sich<br />
auch jede Gemeinde selbst organisiert,<br />
wenn es um den Winterdienst<br />
geht. In ländlichen Gemeinden gibt<br />
es in der Regel gemeindeeigene Streuund<br />
Räumfahrzeuge. Bei zusätzlichem<br />
Bedarf werden die Dienste mitunter<br />
Umweltfreundlicher Winterdienst<br />
mit vollelektrischem Salzstreuer<br />
Anzeige<br />
Niederstätter hat auch im Jahr <strong>2022</strong> viele Projekte in<br />
Sachen Nachhaltigkeit realisiert. Neben den Projekten<br />
zur Wiederaufforstung und zum Schutz der Honigbienen<br />
gehören dazu auch die ständigen Bemühungen, dem<br />
Bausektor, der Industrie und dem öffentlichen Dienst immer<br />
mehr Möglichkeiten zur Elektrifizierung der Arbeitsund<br />
Baumaschinen zu bieten – auch und besonders im<br />
Bereich des Winterdienstes.<br />
Die schnellstmögliche Befreiung von Schnee und Eis<br />
von Straßen und Parkplätzen in der Wintersaison ist<br />
für die Sicherheit der Bewohner von größter Wichtigkeit.<br />
Um diese Arbeitsschritte so umweltfreundlich wie möglich<br />
zu machen, hat Niederstätter viele Neuigkeiten zu bieten.<br />
Eine davon ist der vollelektrische Salzstreuautomat<br />
Phoenix Electra der Marke Bucher, ideal für eine lärm- und<br />
emissionsfreie Salzstreuung. Streuer der Baureihe Phoenix<br />
Electra sind in verschiedenen Behältergrößen verfügbar und<br />
beziehen ihre Antriebsenergie aus Lithium-Ionen-Batterien.<br />
Im Betrieb verfügen sie über dieselbe Performance wie ein<br />
hydraulisch betriebener Streuautomat dieser Baugröße. Es<br />
wird vom Streuer keine elektrische Verbindung zum Trägerfahrzeug<br />
benötigt<br />
und kann so auch<br />
an Baumaschinen<br />
wie den universell<br />
einsetzbaren<br />
Radlader Kramer<br />
angebracht werden.<br />
Es wird lediglich das<br />
Bedienpult über die genormte<br />
Steckverbindung an die Bordelektrik angeschlossen, dass<br />
das Fahrsignal für vollwegeabhängiges Streuen abgreift.<br />
Über Bluetooth-Technologie erfolgt die Kommunikation<br />
zwischen Bedienpult und Streuer. Das Niederstätter-Expertenteam<br />
berät gern und kümmert sich auch nach dem<br />
Kauf um alle Belange rund um die Maschine und ist mit<br />
dem Servicezentrum in Bozen und den zahlreichen mobilen<br />
Werkstätten in ganz Südtirol optimal aufgestellt.<br />
Niederstätter AG<br />
Achille-Grandi-Straße 1 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 061 107<br />
sales@niederstaetter.it | www.niederstaetter.it
WINTERDIENST<br />
35<br />
ausgelagert, sprich an Private vergeben. Auch die Städte<br />
handhaben die Organisation unterschiedlich. In Bozen<br />
beispielsweise wird der Dienst von Gemeinde- und<br />
SEAB-Bediensteten sowie einigen Genossenschaften und<br />
Privatunternehmen durchgeführt. In Meran werden die<br />
Arbeiten ausgeschrieben. Für die Gemeindestraßen und<br />
Gehwege gibt es genau wie bei Landes- und Staatsstraßen<br />
Prioritätenpläne, wobei Schul- und Hauptverkehrswege<br />
ganz oben stehen.<br />
Winterdienst bedeutet zum einen die Schneeräumung,<br />
zum anderen das Streuen von Salz oder Kies, um die<br />
Rutschgefahr zu minimieren. Auf übergemeindlichen<br />
Hauptstrecken kommt aus Sicherheitsgründen Streusalz<br />
zum Einsatz. Das ist übliches Speisesalz mit zusätzlich auftauenden<br />
Komponenten. Erst durch den Druck von Fahrzeugreifen<br />
beginnt dieses Salz zu „arbeiten“. Auf steileren<br />
Straßen mit wenig Verkehr wird hingegen oft ein Salz-<br />
Kies-Gemisch gestreut, da dort nicht die Gefahr besteht,<br />
dass der Splitt wegen der Geschwindigkeit der Fahrzeuge<br />
schnell von der Straße geworfen und so unnütz wird.<br />
Bei der Streumenge gilt laut Philipp Sicher grundsätzlich<br />
und überall: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich.“<br />
Denn weder Salz noch Kies seien gut für die Umwelt,<br />
aber die Sicherheit der Menschen gehe vor. Wenn man<br />
bedenkt, dass eine Tonne Streusalz dem Land etwa<br />
100 Euro kostet und pro Winter 15.000–20.000 Tonnen<br />
allein auf Staats- und Landesstraßen gestreut werden<br />
müssen, dann wird klar, dass damit nicht geprasst werden<br />
kann. Mitunter kommt auch sogenanntes Flüssigsalz<br />
zum Einsatz, da es besser auf der Fahrbahn haftet als<br />
trockenes Salz.<br />
Für die Schneeräumung auf dem Land werden oftmals Traktoren verwendet.
36 36 SKIRESORT.DE<br />
AKTUELL<br />
Skigebiet<br />
Gröden<br />
Branchen Awards für Skiresorts<br />
Foto © Alex Filz<br />
Auch <strong>2022</strong> kürte das weltweit<br />
größte Testportal von Skigebieten,<br />
Skiresort.de, seine Top-Skigebiete.<br />
Die jährlichen Testsieger-Auszeichnungen<br />
gelten – bei Ski- und Boarderfans<br />
wie auch bei den Skigebieten<br />
selbst – als Branchen-Awards.<br />
Skiresort.de prüft und bewertet<br />
nach jeweils 18 Kriterien: von der<br />
Größe des Skigebiets über Schneesicherheit<br />
und Familienfreundlichkeit<br />
bis hin zu Hüttenangebot und Umweltfreundlichkeit.<br />
In den vergangenen<br />
Jahren wurden über 470 Skigebiete<br />
in 30 Ländern ausführlich auf<br />
Herz und Nieren getestet. Aus den<br />
aktuellen Erfahrungsberichten kürte<br />
das Skiresort-Team rund um die beiden<br />
Macher Oliver Kern und Peter Krafft<br />
die Testsieger <strong>2022</strong>.<br />
Gröden und Kronplatz unter den Besten<br />
Auch dieses Jahr darf sich KitzSki in<br />
Kitzbühel-Kirchberg über die höchste<br />
Auszeichnung „Weltbestes Skigebiet“<br />
freuen. Mit einem Gesamttestergebnis<br />
von 4,9 bei 5 möglichen Sternen liegt<br />
die österreichische Skidestination ganz<br />
vorne. Ebenso im 5-Sterne-Bereich und<br />
damit unter den besten Skigebieten der<br />
Welt befinden sich neben weiteren Österreichischen<br />
Skiresorts wie Samnaun-<br />
Ischgl, Ski Arlberg, der Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbunn<br />
und Sölden, in Italien die Skigebiete<br />
Gröden, Madonna di Campiglio und der<br />
Kronplatz. Wie bereits die vergangene<br />
Saison wurden erneut auch einige kleinere<br />
Skigebiete der Extraklasse wie bis zu<br />
60 Kilometer Pisten prämiert. Als Sieger<br />
dieser Kategorie wurde das Skicenter<br />
Latemar-Obereggen ermittelt.<br />
Preiswerte Tageskarten<br />
Interessant erscheint ein Preisvergleich<br />
mit einem Skigbiet in Amerika,<br />
das ebenfalls mit 5 Sternen<br />
ausgezeichnet wurde. Im internationalen<br />
Vergleich sieht man, dass Skifahren<br />
und Snowboarden in Südtirol<br />
preiswerter ist. In den USA (z.B. Vail<br />
Ski Resort) muss man mittlerweile<br />
bis zu 275 US$ (rund 274 Euro) für<br />
einen Tagesskipass hinblättern, wenn<br />
man diesen an der Kasse erwirbt.<br />
Hier sind im Vergleich alle Skigebiete<br />
in Südtirol mit Preisen von<br />
60 bis 70 Euro für eine Tageskarte<br />
wirklich noch ein Schnäppchen.<br />
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
bietet laut skiresort.de das Skigebiet<br />
Obertauern mit einem Preis von<br />
nur 53 Euro für die Tageskarte in<br />
der Hochsaison.<br />
Skicenter Latemar-Obereggen<br />
Foto © Günther Pichler<br />
Skigebiet Kronplatz<br />
Foto © Manuel Kottersteger
DOLOMITES<br />
B<br />
Unsere Technologie ist unfehlbar.<br />
SASS PORDOI<br />
2950 m<br />
T O F A N A<br />
M A R M O L A D A<br />
3 3 4 2 m<br />
M. ANTELAO<br />
M. PELMO<br />
C I V E T T A<br />
GRUPPO DELLE P ALE<br />
GRUPPO DEL SELLA<br />
055<br />
SASSOLUNGO<br />
LANGKOFEL<br />
PASSO SELLA<br />
2244 m<br />
SASSO PIATTO<br />
PLATTKOFEL<br />
6<br />
3152 m<br />
SELLA RONDA<br />
4<br />
4<br />
154<br />
153<br />
155<br />
152<br />
4<br />
4<br />
151<br />
126<br />
103<br />
PASSO PORDOI<br />
2239 m<br />
2<br />
SELLA RONDA<br />
PIAN FRATACES<br />
1715 m<br />
COL RODELLA<br />
2485 m<br />
3<br />
125<br />
124<br />
105<br />
123<br />
106<br />
107<br />
PECOL<br />
1926 m<br />
4<br />
6<br />
6<br />
108<br />
104<br />
4<br />
102<br />
BELVEDERE<br />
2423 m<br />
101<br />
162<br />
PENIA<br />
ALBA<br />
130<br />
171<br />
chiuso<br />
geschlossen<br />
closed<br />
PASSO FEDAIA<br />
2057 m<br />
CIAMPAC<br />
2100 m<br />
131 133<br />
136<br />
4<br />
134<br />
VAL CONTRIN<br />
132<br />
4<br />
SELLA BRUNECH<br />
2428 m<br />
4<br />
CIMA UOMO<br />
3003 m<br />
137<br />
2<br />
4<br />
4<br />
207 206<br />
202<br />
4<br />
CAVIOLA<br />
4<br />
4<br />
COL DE VALVACIN<br />
2354 m<br />
204<br />
BUFFAURE<br />
2020 m<br />
FALCADE<br />
4<br />
4<br />
VAL SAN NICOLÒ<br />
MALGA<br />
CROCIFISSO<br />
PASSO<br />
SAN PELLEGRINO<br />
1918 m<br />
4<br />
4<br />
2400 m<br />
4<br />
LARESEI<br />
2245 m<br />
COL MARGHERITA<br />
2513 m<br />
4<br />
PIAN DELLA<br />
SUSSISTENZA<br />
LASTÈ<br />
2500 m<br />
PASSO VALLES<br />
2031 m<br />
ALPE LUSIA<br />
4<br />
VALBONA<br />
1820 m<br />
CAMPO<br />
4<br />
4<br />
LE CUNE<br />
2380 m<br />
PASSO ROLLE<br />
1984 m<br />
156<br />
CANAZEI<br />
1460 m<br />
RONCHI<br />
FOR<br />
SOMEDA<br />
V A L DURON<br />
PRA MOLIN<br />
141<br />
CAMPITELLO<br />
DI FASSA<br />
1440 m<br />
161<br />
FONTANAZZO<br />
CAMPESTRIN<br />
MAZZIN<br />
1370 m<br />
RONCH<br />
MONZON<br />
PERA<br />
DI FASSA<br />
4<br />
217<br />
MEIDA<br />
POZZA<br />
DI FASSA<br />
1320 m<br />
201<br />
212<br />
4<br />
205<br />
3<br />
ALOCH<br />
SÈN JAN<br />
DI FASSA<br />
CIAMPEDIÈ<br />
2000 m<br />
Piste illuminate<br />
Beleuchtete Pisten<br />
211<br />
VIGO<br />
DI FASSA<br />
1390 m<br />
LARZONEI<br />
TAMION<br />
SORAGA<br />
DI FASSA<br />
1210 m<br />
VALLONGA<br />
MOENA<br />
1200 m<br />
PASSO COSTALUNGA<br />
KARERPASS<br />
1752 m<br />
SORTE<br />
4<br />
416<br />
414<br />
412<br />
L A<br />
LARSEC<br />
GARDECCIA<br />
4<br />
218<br />
PIAN PECEI<br />
1800 m<br />
215<br />
223<br />
4<br />
4<br />
PRA MARTIN<br />
2095 m<br />
C A T I N A C C I O -<br />
R O S E N G A R T E N<br />
2 9 8 1 m<br />
2175 m<br />
CAREZZA<br />
4<br />
411<br />
410<br />
417<br />
2337 m<br />
G R U P P O D E L C A T I N A C C I O -<br />
R O S E N G A R T E N G R U P P E<br />
403<br />
6<br />
404<br />
407<br />
405<br />
402<br />
S C I L I A R<br />
S C H L E R N<br />
2 9 8 1 m<br />
NEW CABLEWAY TO TIRES<br />
TIERS<br />
TIRES<br />
400<br />
©<br />
ALLE RECHTE VORBEHALTEN · TUTTI I DIRITTI RISERVATI · ALL RIGHTS RESERVED<br />
401<br />
WELSCHNOFEN<br />
NOVA LEVANTE<br />
© ALLE RECHTE VORBEHALTEN · TUTTI I DIRITTI RISERVATI · ALL RIGHTS RESERVED<br />
Nur eine Panoramakarte von Cormar vermittelt dem Betrachter auf<br />
einen Blick das beeindruckende und klare Gesamtbild eines Gebiets.<br />
Ein wert- und prestigevolles Instrument, das den Wert eurer<br />
Aktivität steigert, indem es diese in den Mittelpunkt stellt.<br />
www.cormar.info<br />
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cormarmaps
38 BALLONFAHREN IM WINTER<br />
Im Heißluftballon über die Alpen<br />
Der Winter macht aufgrund<br />
geringer Thermik und wenig<br />
Turbulenz eine ganz<br />
besondere Ballonfahrt<br />
möglich: die Überquerung<br />
der Alpen.<br />
Damit das Abenteuer<br />
gelingt, müssen<br />
viele Faktoren<br />
zusammenspielen.<br />
Es ist der Traum<br />
vieler Menschen:<br />
frei und unbeschwert<br />
durch die Lüfte zu fliegen.<br />
Im Jahr 1783 haben<br />
sich die Brüder Montgolfier<br />
diesen Traum erfüllt: Mit ihrem<br />
Heißluftballon unternahmen die<br />
beiden Franzosen den ersten bemannten<br />
Flug der Geschichte. Heute<br />
sind Ballonfahrten in Südtirol und im<br />
gesamten Alpenraum sehr beliebt. Mit<br />
dem Heißluftballon über die Dolomiten<br />
zu fahren, gilt schon als besonderes<br />
Erlebnis. Bietet sich einem dabei ja<br />
ein einmaliger Blick auf die einzigartigen<br />
Felsformationen des Dolomiten<br />
UNESCO Welterbes. Im Sommer<br />
macht die Thermik das Starten und<br />
Landen tagsüber unmöglich. Ballonfahrten<br />
sind daher nur früh am Morgen<br />
oder abends möglich. Ganz anders ist<br />
das im Winter. Weil<br />
im Winter die Sonne<br />
tiefer steht und die<br />
Sonneinstrahlung<br />
geringer ist, entwickelt sich weniger<br />
Thermik, und damit gibt es auch weniger<br />
Bodenwind und kaum Luftverwirbelungen.<br />
Außerdem kann der Ballon<br />
durch den niedrigeren Gasverbrauch<br />
im Winter länger in der Luft bleiben.<br />
So sind sogar ausgedehnte Fahrten<br />
möglich. Ein besonderes Highlight: die<br />
Alpenüberquerung im Heißluftballon.<br />
Königsdiziplin der Ballonfahrt<br />
Die Alpenüberquerung gilt als Königsdisziplin<br />
der Ballonfahrt. Exakt<br />
festgelegte Routen gibt es nicht.<br />
Geflogen wird aufgrund der Winde<br />
jedoch immer von Norden nach<br />
Süden. Der Startpunkt liegt meist in<br />
Österreich oder Deutschland, nahe<br />
Seefeld oder dem Achensee. Gelandet<br />
wird in Norditalien, irgendwo zwischen<br />
Verona, Venedig und Udine. Die<br />
reine Fahrzeit im Ballon dauert etwa<br />
drei bis vier Stunden. Ganz entscheidend<br />
für den Start, aber vor allem auch<br />
für die Landung ist der Bodenwind.<br />
Die ideale Landefläche ist flach und<br />
groß und ohne Hindernisse. Bei der<br />
Alpenüberquerung erreicht der Ballon<br />
eine Höhe von 3.000 bis 5.000 Metern.<br />
Nichts für schwache Nerven<br />
An einer Alpenüberquerung im<br />
Ballon können in der Regel bis zu<br />
vier Passagiere teilnehmen. Mitfahren<br />
darf, wer gesund ist, einen stabilen<br />
Kreislauf hat und selbstständig in den<br />
Ballon einsteigen kann. Zur Sicherheit
BALLONFAHREN IM WINTER<br />
39<br />
Mit einer Ballonfahrt im Winter in den Alpen sieht man so weit das Auge reicht verschneite Landschaften.<br />
erhalten Passagiere ab einer Höhe<br />
von ca. 3.000 Metern zusätzlichen<br />
Sauerstoff. Auch sollte man in den<br />
Tagen zuvor ausreichend trinken, weil<br />
das den Kreislauf stabilisiert. Weil<br />
es im Ballon ziemlich kalt werden<br />
kann, sollte man auf warme Kleidung<br />
achten. Warme Schuhe sind ein Muss.<br />
Aber auch Tee aus der Thermoskanne<br />
kann gegen die Kälte helfen. Auch<br />
einen kleinen Snack, etwa einen Kraftriegel,<br />
sollte man dabeihaben. Auch<br />
Handschuhe und Sonnenbrille sind<br />
ratsam, dann steht einem einmaligen<br />
Erlebnis mit Blick über die verschneiten<br />
Alpen nichts mehr im Wege. Nach<br />
der Landung in Norditalien helfen alle<br />
mit, den Ballon wieder zusammenzulegen<br />
und ins Begleitfahrzeug zu<br />
verladen. Dann geht es wieder zurück<br />
an den Ausgangspunkt.<br />
Anzeige<br />
Heißluftballon fahren im Winter!<br />
Die Wintersaison bietet die Möglichkeit für ausgefallene<br />
Heißluftballonfahrten. Bei der Dolomitenüberfahrt<br />
oder der Alpenüberquerung erwartet Sie eine Stille,<br />
die nur unterbrochen wird vom Rauschen des Brenners,<br />
zudem bietet sie eine atemberaubende Fernsicht,<br />
nicht selten bis zum Meer.<br />
Sie denken, dass es viel zu kalt ist, im Winter eine Ballonfahrt<br />
zu machen? Im Gegenteil, der Heißluftballon<br />
bewegt sich mit dem Fahrtwind, zusätzlich werden sie<br />
vom Brenner und von den Sonnenstrahlen gewärmt. Mit<br />
festem Schuhwerk und warmer Winterbekleidung sind Sie<br />
bestens ausgerüstet!<br />
Kilometerlange Fernsicht<br />
Vergessen Sie auf keinen Fall eine Kamera oder das<br />
Handy. Denn die tief verschneiten Landschaften und die<br />
Berggipfel, die stolz in den blauen Himmel ragen, laden<br />
zum Träumen und zum Fotografieren ein.<br />
Nach der Landung am Landeort gibt es eine zünftige<br />
Brotzeit und ein Glas Proseccco, während auf die<br />
Bodencrew gewartet wird, um die ganze Gruppe sowie<br />
den Heißluftballon im Begleitfahrzeug zurück nach<br />
Hause zu bringen.<br />
Fehlt ihnen noch ein ausgefallenes Weihnachtsgeschenk? Wie<br />
wäre es mit einem Gutschein für eine Fahrt im Heißluftballon,<br />
rufen Sie einfach an, und lassen Sie sich beraten.<br />
Mountain Ballooning<br />
Söllweg 5 | 39031 Bruneck<br />
Tel. 328 888 00 16<br />
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40 GESUNDHEIT<br />
Richtig heizen und lüften im Winter<br />
Angesichts hoher Energiepreise<br />
fragen sich derzeit viele, wie sie sparsamer<br />
heizen können. Dabei sollte<br />
vor allem das effiziente Heizen im<br />
Mittelpunkt stehen. Denn wer richtig<br />
heizt und lüftet, tut nicht nur seinem<br />
Geldbeutel Gutes, sondern auch der<br />
eigenen Gesundheit.<br />
Wie heizt man richtig? Diese Frage<br />
wird in diesem Winter besonders<br />
oft gestellt. Den Temperaturregler der<br />
Heizung will man angesichts der hohen<br />
Energiepreise gerne eine Stufe nach<br />
unten regulieren. Doch ist das auch<br />
gesund? Und bis zu welcher Temperatur<br />
ist es überhaupt noch gemütlich? Das<br />
Temperaturempfinden der Menschen ist<br />
ganz unterschiedlich. Außerdem macht<br />
es einen Unterschied, ob man in einem<br />
Raum stillsitzt und arbeitet oder sich<br />
ständig bewegt. Für die unterschiedlichen<br />
Wohnräume gelten daher unterschiedliche<br />
Temperaturempfehlungen.<br />
Im Badezimmer sollte es 22 °C warm<br />
sein, im Wohnzimmer an die 20 °C, in<br />
der Küche 18 °C und im Schlafzimmer<br />
zwischen 16 und 20 °C. Unter 14 Grad<br />
Celsius sollte die Temperatur nicht sinken.<br />
Für ein gutes Raumklima ist neben<br />
der richtigen Temperatur aber auch die<br />
richtige Luftfeuchtigkeit maßgeblich.<br />
Damit einhergeht richtiges Lüften.<br />
Gut gelüftet<br />
Bildet sich in der Wohnung zu viel<br />
Luftfeuchtigkeit, fördert das die Entstehung<br />
von Schimmel. Weil Schimmel<br />
auch gesundheitliche Probleme verursachen<br />
kann, sollte man ihn nicht auf<br />
die leichte Schulter nehmen, sondern<br />
umgehend bekämpfen. Schimmel entsteht<br />
dann, wenn die Luftfeuchtigkeit<br />
in den eigenen Wohnräumen zu hoch<br />
ist. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte<br />
stets bei maximal 60–70 Prozent liegen.<br />
In der Schimmelprävention gilt Lüften<br />
als eines der wichtigsten Elemente. Nur<br />
so kann die Luft richtig zirkulieren.<br />
Mehrmals am Tag sollten die Fenster<br />
zum Stoßlüften in der Früh und am<br />
Abend etwa fünf bis zehn Minuten lang<br />
geöffnet werden. Einen Luftdurchzug<br />
erreicht man, wenn man die Fenster in<br />
gegenüberliegenden Zimmern öffnet.<br />
In Bad und Küche sollte man direkt<br />
nach dem Duschen bzw. dem Kochen<br />
kurz stoßlüften. Wichtig: Das Kippen<br />
der Fenster ist keine sinnvolle Alternative<br />
zum Stoßlüften, da der Luftaustausch<br />
deutlich länger dauert – und<br />
es den Raum bei abgestellter Heizung<br />
dadurch auskühlen kann.<br />
Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />
in Balance<br />
Für ein gutes Raumklima darf es in den<br />
Wohnungen also nicht zu viel Luftfeuchtigkeit<br />
geben, allerdings ist für<br />
die Gesundheit auch trockene Luft ein<br />
Problem. Denn trockene Heizungsluft<br />
entzieht den Schleimhäuten die Feuchtigkeit.<br />
Damit einhergehen Hustenreiz,<br />
trockene Lippen, gereizte Augen und<br />
Infekte. Bakterien und Viren fühlen sich<br />
bei niedriger Luftfeuchtigkeit so richtig<br />
wohl und verteilen sich besser. Die<br />
richtige Balance zwischen Temperatur<br />
und der richtigen Luftfeuchtigkeit zu<br />
finden, ist das A und O für ein gutes<br />
und gesundes Raumklima. Ganz ohne<br />
hochmoderne Komfortlüftung lässt sich<br />
dies auch mit einer gut funktionierenden<br />
Heizung und mit regelmäßigem<br />
und richtigem Lüften erreichen. Ein<br />
Hygrometer hilft dabei, die Luftfeuchtigkeit<br />
stets zu kontrollieren.
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Gesünder<br />
durchs Jahr<br />
GESÜNDER UND<br />
SCHÖNER LEBEN<br />
41<br />
Selten hatte Gesundheit einen so hohen Stellenwert<br />
wie heute. Neben Sport und einer ausgewogenen<br />
Ernährung können auch regelmäßige Saunagänge<br />
Herz, Kreislauf und das Immunsystem stärken.<br />
Immer öfter ersetzt eine Wärmekabine als besonders<br />
gesundheitsförderndes „Home Spa“ den Weg in eine<br />
öffentliche Sauna.<br />
Auf Basis ihres 60-jährigen Know-how über gesundes<br />
Raumklima hat die Firma Olymp die Hydrosoft-<br />
Multi-Wellness-Kabine entwickelt. Hydrosoft bietet<br />
weit mehr als eine klassische Wärmekabine: Erst<br />
durch das ideale Verhältnis zwischen zu inhalierendem<br />
Wasserdampf und sanfter Infrarotwärme zum Entgiften<br />
entfaltet sich die gesundheitsfördernde Wirkung. Die<br />
patentierte Hydrosoft-Kabine orientiert sich dabei am<br />
Klima des tropischen Regenwaldes – das Schwitzen<br />
erfolgt schneller, leichter und vor allem wesentlich gesünder.<br />
Die Kombination aus Wärme und Dampf stärkt<br />
zusätzlich das Immunsystem, sodass Viren und Bakterien<br />
wenig Chancen zur weiteren Ausbreitung haben. Die<br />
angenehme Hyperthermie, ausgelöst durch eine gezielte<br />
Bedampfung des Beckenbodens, bewirkt darüber hinaus<br />
eine wohltuende Entspannung der Rückenmuskulatur<br />
sowie der inneren Organe und regt zugleich die Selbstheilungskräfte<br />
des Körpers an – auch Haut, Atemwege,<br />
Bronchien und Psyche profitieren davon.<br />
Eleganz trifft auf sparsamen Verbrauch<br />
In ihrer hochwertigen Ausführung aus heimischem<br />
Fichten- und Zirbenholz fügen sich die Wellnesskabinen<br />
harmonisch in jedes Ambiente ein. Und mit<br />
einer Grundfläche ab 0,86 Quadratmetern findet sich<br />
nahezu immer ein Platz für eine kleine Wohlfühloase.<br />
Hohe Stromkosten? Mitnichten! Hydrosoft-Kabinen<br />
haben einen mehr als ökonomischen Energieverbrauch<br />
ab 1,6 Kilowatt – oft weniger als ein handelsübliches<br />
Bügeleisen – und benötigen zum Betrieb nur eine gewöhnliche<br />
Steckdose.<br />
Ein nachhaltiges Produkt – 100 Prozent made in Tirol<br />
Jede Kabine wird einzeln in einer Südtiroler Tischlerei<br />
gebaut, und es werden ausschließlich heimische Hölzer<br />
verwendet, um die Transportwege bewusst niedrig zu<br />
halten. Die Wärmeflächen und die Technik werden in<br />
Nordtirol im Olymp-Werk produziert, wo auch die finale<br />
Montage der Kabinen erfolgt. Mit Hydrosoft trifft<br />
somit höchste Qualität auf beste Handwerkskunst –<br />
und das alles „Made in Tirol“!<br />
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1,6 KW<br />
Hydrosoft ® -Kabinen haben<br />
einen minimalen Stromverbrauch<br />
ab 1,6 Kilowatt und<br />
eine gewöhnliche Steckdose<br />
genügt für den Betrieb.<br />
Entspannung und Erholung, Gesundheit und Wohlbefinden<br />
oder einfach nur ein Ort der Ruhe und des<br />
Abschaltens – Hydrosoft ist die passende Antwort,<br />
egal welcher Anspruch gestellt wird!<br />
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Atemwege, Bronchien, Lunge, Herz, Rücken,<br />
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Einschalten und nach wenigen Minuten sanft<br />
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bei ca. 30-40°C und 60-90% relativem<br />
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Unser Körper hat über 2,5 Millionen Schweiß- und<br />
300.000 Talgdrüsen, die der täglichen Körperentsäuerung,<br />
Entgiftung und Hautpflege dienen.<br />
Es ist daher ratsam, unser Abwehrsystem und<br />
unsere Lymphdrüsen mit Hydrosoft-Wärme auf<br />
Trab zu halten, damit sie uns helfen, ganzheitlich<br />
gesund zu bleiben und gesünder zu altern.<br />
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42 PORTRAIT<br />
Die Liebe zum Fliegen<br />
Flugbegleiterin. Das heißt, Personen<br />
beim Ein- und Aussteigen sowie beim<br />
Anschnallen behilflich sein. Fragen<br />
beantworten. Sicherheitsvorkehrungen<br />
kontrollieren. Einweisen über<br />
Funk. Bei Lastentransporten mit dem<br />
Auto in die Höhe fahren oder bei<br />
Holztransporten oder besonders abgelegenen<br />
Zielen schon auch einmal<br />
zu Fuß hochlaufen. Und auch Büroarbeiten.<br />
Bernadette Ladstätter ist bei<br />
Kronair Frau für alles.<br />
ove without limits, dream without<br />
„Lfear – Liebe ohne Grenzen, träume<br />
ohne Angst“, das ist Bernadette Ladstätters<br />
Motto, mit dem ihr Portrait auf der<br />
Homepage von Kronair titelt. Die Liebe<br />
ist wichtig in ihrem Leben. Über die Liebe<br />
ist sie zum Fliegen oder besser zum<br />
Mitfliegen gekommen. Patrick Schwarz,<br />
Geschäftsführer der Kronair, ist Pilot mit<br />
Leib und Seele. Die Kronair gibt es seit<br />
Anfang 2019. „Und es gibt uns noch,<br />
trotz Corona“, betont Bernadette Ladstätter.<br />
Einfach war das nicht. Schließlich<br />
sind neben Holz- und Lastentransporten<br />
zu Hütten Rundflüge das Hauptbusiness.<br />
Und beides wurde durch die Pandemie<br />
sehr eingeschränkt.<br />
Wenn Bernadette eines hat, ist es Durchhaltevermögen,<br />
und auch wenn sie<br />
betont, dass sie mit beiden Beinen fest<br />
auf dem Boden steht, zumindest wenn<br />
sie nicht im Hubschrauber sitzt,<br />
blickt sie äußerst positiv in die<br />
Zukunft. Wer sie sprechen hört,<br />
glaubt, es mit einer durch und<br />
durch enthusiastischen Person<br />
zu tun zu haben. Aber Bernadette<br />
Ladstätter sieht sich da etwas anders.<br />
Eine Pessimistin sei sie. Sie ist<br />
diejenige, die zögert, die ihren Lebensund<br />
Geschäftspartner zurückhält, wenn<br />
er allzu hoch fliegen möchte.<br />
Begegnungen mit Menschen<br />
Mit Menschen kann sie umgehen. Und<br />
sie liebt es, Menschen zu begegnen,<br />
sich auf sie einzustellen. Bevor sie sich<br />
zusammen mit Patrick Schwarz auf<br />
Höhenflüge begeben hat, arbeitete<br />
sie an der Rezeption in einem Hotel<br />
in Olang. Das Wichtigste im Kontakt<br />
mit den Kunden ist das Gespräch,<br />
das Feedback. Schließlich handelt es<br />
sich bei den Rundflügen zumindest<br />
meistens um Einmal-Kunden. Die<br />
Mund-zu-Mund-Propaganda ist da<br />
sehr wichtig. Touristen, die mit dem<br />
Hubschrauber die Schönheit der<br />
Dolomiten sozusagen hautnah erleben<br />
wollen. Aber auch viele Einheimische,<br />
die sich selbst oder jemand anderem<br />
ein ganz besonderes Geschenk oder<br />
eine Überraschung bereiten wollen.<br />
Einen Heiratsantrag in luftiger Höhe<br />
zum Beispiel. Ein Hochzeitsgeschenk.<br />
Fotos © Manuel Kottersteger<br />
Bernadette<br />
Ladstätter<br />
Den Flugrouten keine Grenzen gesetzt<br />
Die Basis von Kronair nahe des<br />
Pragser Wildsees ist der perfekte<br />
Ausgangspunkt für Rundflüge in<br />
das atemberaubende Weltnaturerbe<br />
Dolomiten. Die Drei Zinnen, der<br />
Marmoladagletscher, die Sellagruppe,<br />
das Fanestal, Cortina, das<br />
Gadertal, der Kronplatz oder noch<br />
weiter Gröden, die Geislerspitzen,<br />
Lang- und Plattkofel, der Schlern<br />
oder die Hütten des Ahrntals. Es gibt<br />
natürlich auch die Möglichkeit, sich<br />
eine Flugroute ganz nach eigenen<br />
Wünschen zusammenzustellen.<br />
Im Winter fliegt Kronair Kunden von<br />
einem Skigebiet ins andere, allerdings<br />
ist Heliskiing in Südtirol verboten.<br />
Eines der Angebote von Kronair<br />
verbindet höchste Gaumenfreuden<br />
mit dem ältesten Traum der Menschheit:<br />
dem Fliegen. Andere Ziele sind<br />
Venedig oder der Gardasee oder auch<br />
Überraschungstouren. Bernadette<br />
Ladstätter ist alle Strecken schon mit<br />
abgeflogen, und auch wenn es sie<br />
selbst nicht reizt, am Steuer zu sitzen,<br />
das Fliegen möchte sie in ihrem Leben<br />
nicht mehr missen.<br />
Beim Beladen von einem Gepäcksfach des Helikopters H125<br />
Neuankömmling auf dem Vormarsch<br />
Ein wichtiger Aspekt der Tätigkeit<br />
von Kronair sind Lastenflüge.<br />
Zum Beispiel zu den verschiedenen<br />
hochalpinen Hütten oder für den<br />
Holztransport. Allerdings ist hier der<br />
Konkurrenzkampf sehr stark, und für<br />
den kleinen Neuankömmling Kronair<br />
mit zwei Piloten und vier weiteren<br />
Mitarbeitern ist es nicht leicht, sich<br />
gegen Platzhirsche durchzusetzen.
PORTRAIT<br />
43<br />
Anlieferung von Bierreserven für eine Schutzhütte<br />
Ausschau nach dem Hubschrauber halten<br />
auf der Stettiner Hütte<br />
Ein weiteres Tätigkeitsfeld sind Fotound<br />
Filmflüge bzw. Vermessungsflüge<br />
(Laserscannen). Bernadette ist überall<br />
mit eingespannt, im Hintergrund<br />
oder auf dem Flugfeld. Schaffen kann<br />
sie das dank der Unterstützung ihrer<br />
Familie. Denn schließlich gibt es noch<br />
ein Privatleben.<br />
In ihrer Freizeit hat Bernadette einen<br />
ebenso straffen Zeitplan wie bei der<br />
Arbeit. Allerdings wird er dann von<br />
Mia, ihrer 18 Monate alten Tochter<br />
und dem Labrador Ella bestimmt. Sie<br />
liebt es zu reisen und zu genießen, und<br />
auch wenn sie sich selbst als Pessimistin<br />
bezeichnet, nimmt ihr das niemand<br />
so recht ab, wenn er sieht, mit welcher<br />
Begeisterung sie sich an ihre Aufgaben<br />
macht. In der Tat sieht sie das auch<br />
als ihre beste Eigenschaft: „Wenn ich<br />
überzeugt von etwas oder von jemandem<br />
bin, dann stehe ich voll dahinter.“<br />
Und hinter dem Hubschrauber steht<br />
sie jeden Tag!<br />
Es gibt kein schlechtes Wetter,<br />
nur schlechte Kleidung<br />
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44 FRAGEN AN DEN EXPERTEN<br />
Fragen an den Experten<br />
Die Radius-Themenausgaben informieren<br />
und vermitteln zeitgemäßes<br />
Wissen in kompakter Form. In<br />
dieser Rubrik beantworten unsere<br />
Experten aktuelle Fragestellungen.<br />
In dieser Ausgabe wird zum<br />
übergeordneten Thema „Resilienz<br />
der Unternehmen“ eine spezielle<br />
Detailfrage geklärt.<br />
Richard F., Bruneck: Wie kann sich ein<br />
Unternehmen gegen externe negative<br />
Einflüsse wappnen, um nicht in eine<br />
existenzielle Krise zu schlittern?<br />
Florian Burger: Unternehmen können<br />
sich gegen externe Schocks durchaus<br />
vorbereiten, um widrigen Einflüssen<br />
standzuhalten und nicht in eine<br />
Krise zu schlittern. Bei Unternehmen<br />
spricht man dabei von organisationaler<br />
Resilienz. Wie wichtig es ist,<br />
Unternehmen durch Optimierung der<br />
Prozesse, Stabilisierung der Finanzen<br />
und vorausdenkendes, strategisches<br />
Management vorzubereiten, haben<br />
die Krisen der vergangenen Jahre<br />
gezeigt. Viele Unternehmen haben es<br />
verstanden, aus ihren Erfahrungen<br />
SMART HOME<br />
Gebäudeautomation,<br />
Lüftung und<br />
Klimatisierung,<br />
Beleuchtung,<br />
Sonnenschutz,<br />
Zutrittskontrolle<br />
und Alarmanlagen,<br />
verschiedene Bussysteme.<br />
COMUNICATION<br />
VoIP und Unified<br />
Communication<br />
Telefonzentralen,<br />
Videoüberwachung,<br />
Glasfaser-,<br />
Funkverbindungen<br />
und Wireless-<br />
Netzwerke.<br />
ELECTRICAL<br />
ENGINEERING<br />
Elektrische Systeme,<br />
Verteilernetze,<br />
NS-/MS-Systeme,<br />
Beleuchtungssysteme,<br />
Notstromversorgung,<br />
Energieanalyse,<br />
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FRAGEN AN DEN EXPERTEN<br />
45<br />
der letzten Jahre zu lernen und die unterschiedlichen<br />
Unternehmensbereiche zu entwickeln. Mit zunehmender<br />
Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität des<br />
Umfelds ist es noch wichtiger geworden, die Organisation<br />
dazu zu befähigen, mit dem Eintritt nicht oder nur eingeschränkt<br />
antizipierbarer externer Risiken umzugehen.<br />
Was kann nun ein<br />
Unternehmen konkret machen?<br />
Vier Treiber sind dazu hervorzuheben: die Anpassungsfähigkeit<br />
des Managements, das strategische Risiko-<br />
Management, die Verfügbarkeit von Ressourcen sowie robuste<br />
und flexible Prozesse in den Wertschöpfungsketten.<br />
Es gibt also nicht nur einen Faktor, der angepasst werden<br />
muss, sondern mehrere Stellhebel, die sich ergänzen<br />
und zusammenspielen.<br />
Der erste wichtige Treiber ist das Risiko-Management.<br />
Es genügt nicht nur, sich auf die Quantifizierung, das<br />
Reporting bekannter Risiken zu beschränken, wichtig ist<br />
auch das regelmäßige und intensive Auseinandersetzen mit<br />
verschiedenen Aspekten der Zukunft.<br />
Die Anpassungsfähigkeit des Managements kennzeichnet<br />
sich durch eine Unternehmenskultur, wo Entscheidungen,<br />
Transparenz und ein offener Informationsaustausch eine<br />
zentrale Rolle spielen, aus. Resilienz findet vor allem in den<br />
Köpfen statt und ist in erster Linie eine Frage von Kultur<br />
und Mindset. Daher lässt sich die Kultur nicht über Nacht<br />
„einführen“ oder befehlen.<br />
Der dritte Treiber befasst sich mit der ausreichenden<br />
Verfügbarkeit von Ressourcen zum Zeitpunkt des externen<br />
Schocks und mit dem optimalen Maß an Puffer auf<br />
mehreren Ebenen: finanziell, also auf wie viel Cash das<br />
Unternehmen zurückgreifen kann, das optimale Maß an<br />
Lagerhaltung und die Reserven, die in der Mannschaft<br />
schlummern. Sind die Mitarbeiter schon vor der Krise am<br />
Limit ihrer Kapazität? Und nicht zuletzt spielt der Vertrau-<br />
ensvorschuss der Banken und von Kunden eine wichtige<br />
Rolle für das Unternehmen.<br />
Schlussendlich muss ein Unternehmen eine robuste und flexible<br />
Wertschöpfungskette in der Organisation einrichten, um<br />
sich durch optimale Prozesse ein hohes Ausmaß an Autonomie<br />
und Diversifikation vor externe Schocks zu schützen.<br />
Mit zunehmender Unsicherheit, Volatilität, Komplexität und<br />
Ambiguität des Umfelds ist es immens wichtig geworden,<br />
ein Unternehmen dazu zu befähigen, mit dem Eintritt nicht<br />
oder nur eingeschränkt antizipierbarer externer Risiken<br />
umzugehen. Organisationelle Resilienz erfordert also einen<br />
funktionsübergreifenden Ansatz und darf nicht auf finanzielle<br />
Themen reduziert werden.<br />
Der Experte<br />
Florian Burger ist freiberuflicher Buchhalter<br />
& Controller und arbeitet auf<br />
Projektebene interdisziplinär über die<br />
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46<br />
BUNTE MELDUNGEN<br />
Ein Sportheld und ein<br />
Land im Aufbruch<br />
„Gustav Thöni – Lebenskurven einer<br />
Skilegende“ ist im Athesia-Tappeiner Verlag<br />
erschienen. Die 1970er Jahre waren in Südtirol<br />
bewegte Jahre und sie kennen nur einen<br />
Helden: Gustav Thöni. Er war der erste<br />
Südtiroler Star, das Aushängeschild eines<br />
aufstrebenden Landes, Antreiber von Skisport<br />
und Wintertourismus sowie so etwas<br />
wie ein Heftpflaster auf einer geschundenen<br />
Dienstleitertagung<br />
der Seilbahnunternehmer<br />
Helmut Sartori,<br />
Präsident der Seilbahnunternehmer<br />
Südtirols<br />
Wie jedes Jahr haben sich auch heuer<br />
zum Auftakt der Wintersaison die Dienstleiter<br />
und Maschinisten der Südtiroler<br />
Aufstiegsanlagen getroffen, um sich über<br />
die aktuellen Themen der anstehenden<br />
Saison auszutauschen. Der Präsident der<br />
Seilbahnunternehmer Südtirols, Helmut<br />
Sartori, konnte dabei in<br />
Brixen kürzlich rund<br />
70 Teilnehmer<br />
begrüßen. „Die<br />
hohen Energiepreise<br />
standen im<br />
Mittelpunkt, denn<br />
sie betreffen alle<br />
Skigebiete gleichermaßen.<br />
Nicht alle<br />
Mehrkosten können<br />
durch höhere<br />
224 Seiten<br />
Format: 210 x 260 mm<br />
ISBN: 978-88-7073-995-4<br />
Preis: 30 €<br />
auch als E-Book erhältlich<br />
Volksseele. All dies zeichnet das Buch<br />
„Gustav Thöni – Lebenskurven einer<br />
Skilegende“ nach, das nun im Athesia-<br />
Tappeiner Verlag erschienen ist.<br />
Ticketpreise abgefedert werden. Die<br />
Vortragenden bei der Tagung informierten<br />
deshalb darüber, wie es anhand<br />
von Innovation bei den Maschinen und<br />
Optimierungen insbesondere bei den Beschneiungsanlagen<br />
möglich ist, Energie<br />
einzusparen und zugleich die Skigebiete<br />
nachhaltiger zu machen“, erklärt Sartori.<br />
Landesrat Daniel Alfreider unterstrich in<br />
seinen Grußworten, dass die Südtiroler<br />
Skigebiete bereits viel in diesem Bereich<br />
investieren: „Das Thema Nachhaltigkeit<br />
spielt auch im Wintersport eine immer<br />
bedeutendere Rolle. Emissionsarme<br />
Fahrzeuge, hochmoderne Aufstiegs- und<br />
Beschneiungsanlagen, die immer weniger<br />
Energie brauchen, leisten dazu einen<br />
wichtigen Beitrag und werden von den<br />
Gästen auch immer mehr verlangt.“<br />
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Für manche mag dieses Motto im ersten<br />
Moment vielleicht wenig Sinn ergeben,<br />
hier die Erklärung: Wir leben in einer<br />
Welt, in der jeder von „Plus“ redet. Aber<br />
hast du dich je gefragt, welche die wichtigen<br />
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Mitgliederbüro unter<br />
Tel. 0471 444 310.<br />
Foto © Philipp Franceschini<br />
„Lesen am Bozner Christkindlmarkt“<br />
Im Rahmen von „Lesen am Bozner Christkindlmarkt“<br />
stehen <strong>2022</strong> insgesamt neun<br />
Termine mit bekannten Namen aus Literatur<br />
und Journalismus auf dem Programm – und<br />
zwar in einem der schönsten Säle Bozens: Der<br />
Auktionssaal im Merkantilgebäude wurde<br />
dem Verkehrsamt der Stadt Bozen von der<br />
Handelskammer Bozen eigens zur Verfügung<br />
gestellt. Der erste Termin der Reihe findet am<br />
Donnerstag, dem 1. Dezember, statt und steht<br />
ganz im Zeichen des aktuellen Geschehens<br />
und des Krieges in der Ukraine. Das große<br />
Finale der Literaturreihe beginnt mit Mario<br />
Giordano, der am Donnerstag, dem 15. Dezember,<br />
zusammen mit Sergio Mucci seinen<br />
Bestseller „Tromboni. Tutte le bugie di chi<br />
ha sempre la verità in tasca“ (Verlag: Rizzoli)<br />
vorstellen wird. Am darauffolgenden<br />
Abend ist Massimo Cacciari an der Reihe,<br />
der nach einer Einführung von Roland Bu-<br />
ratti sein faszinierendes letztes Werk Paradiso<br />
e naufragio vorstellen wird – eine Hommage<br />
an Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“,<br />
dessen Lektüre einst die Welt des jungen<br />
Cacciari auf den Kopf stellte. „Lesen am<br />
Bozner Christkindlmarkt“ geht am Samstag,<br />
dem 17. Dezember, mit Verhaltensregeln und<br />
guten Umgangsformen für eine freundlichere<br />
Welt aus dem Buch „Non è per snob“ von<br />
Leopoldina Pallotta della Torre zu Ende.
AKTUELL<br />
47<br />
SCHON<br />
A U S G A B E N<br />
202 3<br />
GEBUCHT?<br />
www.mediaradius.it<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
30. Januar 2023<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
23. Februar 2023<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
31. März 2023<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
27. April 2023<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
2. Mai 2023<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
25. Mai 2023<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
22. August 2023<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
14. September 2023<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
8. September 2023<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
5. Oktober 2023<br />
ANZEIGENSCHLUSS:<br />
20. November 2023<br />
ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />
14. Dezember 2023<br />
Elisabeth Scrinzi<br />
Bozen & Umgebung, Sarntal,<br />
Überetsch und Unterland<br />
Tel. 348 34 08 828<br />
elisabeth.scrinzi@athesia.it<br />
Michael Gartner<br />
Pustertal, Gadertal<br />
und Ahrntal<br />
Tel. 348 42 73 429<br />
michael.gartner@athesia.it<br />
Armin De Biasio<br />
Meran, Burggrafenamt<br />
und Vinschgau<br />
Tel. 340 88 62 568<br />
armin.debiasio@athesia.it<br />
Wolfgang Göller<br />
Schlern, Gröden, Eggental,<br />
Eisacktal und Wipptal<br />
Tel. 349 10 75 556<br />
wolfgang.goeller@athesia.it
48<br />
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