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Alpine Technologien 2022

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Exemplar<br />

I.R.<br />

MAGAZIN<br />

FÜR DIE EUROPAREGION TIROL<br />

Nr. 7<br />

Dezember <strong>2022</strong><br />

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Kabinenbahn<br />

Naifjochbahn<br />

Neue Aufstiegsanlage<br />

auf Meran 2000<br />

Schnee aus<br />

heiterem Himmel<br />

Technischer Schnee ist heute<br />

Voraussetzung für Skipisten<br />

Skipistenaufbereitung<br />

Wie man eine<br />

neue Piste anlegt<br />

<strong>Alpine</strong><br />

technologien


2<br />

AKTUELL


TEAMWORK<br />

IST ALLES.<br />

AKTUELL<br />

3<br />

Und darauf bauen zu können, zählt auf einer Baustelle<br />

wie der am Santnerpass umso mehr. Wo jeder Handgriff<br />

sitzen und alles genau koordiniert sein muss. Wo jeder<br />

einzelne – ob unten im Tal oder in luftiger Höhe, ob Maurer<br />

oder Zimmerer – ganz genau weiß, dass hier oben eine<br />

noch so kleine Verzögerung zu einem weitaus größeren<br />

Problem werden kann.<br />

Wir sind stolz auf unsere Projekte, ein Hoch auf unser Team.<br />

Ein 2.734 Meter hohes Hoch!<br />

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Fotos © Meran2000<br />

INHALT & IMPRESSUM<br />

6<br />

12<br />

Foto © Meran2000<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,<br />

Eintrag LG Bozen<br />

Nr. 26/01, am 27.11.2001<br />

Chefredakteur: Franz Wimmer<br />

Projektleiterin/Koordination:<br />

Magdalena Pöder<br />

Verkaufsleitung: Patrick Zöschg<br />

Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,<br />

Elisabeth Stampfer, Edith Runer<br />

Werbung/Verkauf: Armin De Biasio,<br />

Michael Gartner, Elisabeth Scrinzi,<br />

Wolfgang Göller<br />

Verwaltung: Weinbergweg 7<br />

39100 Bozen | Tel. 0471 081 561<br />

info@mediaradius.it | www.mediaradius.it<br />

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,<br />

verschiedene Privat-, Firmen- und<br />

Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen<br />

Foto Titelseite: Kabinenbahn Naifjoch,<br />

Meran 2000<br />

Konzept und Abwicklung:<br />

MediaContact, Eppan<br />

Grafik/Layout: Achim March, Elisa Wierer<br />

Lektorat: Magdalena Pöder<br />

Produktion: Athesia Druck Bozen<br />

www.athesia.com<br />

Vertrieb: als „Dolomiten“-Beilage und<br />

im Postversand<br />

Druckauflage: 23.000 Stück<br />

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A/D: 2,60 Euro<br />

Inhalt<br />

Aktuell<br />

6 Kabinenbahn Naifjoch<br />

12 Wenn Essen per Bahn oder Flug kommt<br />

14 Unter Strom<br />

16 Eine neue Skipiste anlegen<br />

23 Schnee aus heiterem Himmel<br />

26 Mehrzweckbecken Wallpach<br />

auf Meran 2000<br />

28 Wasser aus dem Speicherbecken<br />

30 Schutz vor Naturgewalten<br />

34 Sichere Straßen auch im Winter<br />

36 Branchen Awards für Skiresorts<br />

38 Im Heißluftballon über die Alpen<br />

Info-PR<br />

11 Doppelmayr Italia GmbH, Lana<br />

15 Elektro Gasser GmbH, Innichen<br />

19 Gasser Ingenieur, Bruneck<br />

20 Leitner Gruppe, Sterzing<br />

22 WPK Südtirol GmbH, Vintl<br />

25 TechnoAlpin AG, Bozen<br />

31 Alpewa GmbH, Bozen<br />

32 Axess AG, A-Anif/Salzburg<br />

34 Niederstätter AG, Bozen<br />

41 Olymp Werk GmbH, A-Ötztal<br />

36<br />

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung<br />

für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und<br />

der angeführten Webseiten.<br />

PEFC/18-31-166<br />

PEFC-zertifiziert<br />

Dieses Produkt stammt<br />

aus nachhaltig<br />

bewirtschafteten Wäldern,<br />

Recycling und<br />

kontrollierten Quellen<br />

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Foto © Manuel Kottersteger


INHALT & EDITORIAL<br />

EDITORIAL<br />

23<br />

Foto © Meran2000<br />

26<br />

Rubriken<br />

40 Gesundheit:<br />

Richtig heizen und lüften im Winter<br />

42 Portrait:<br />

Bernadette Ladstätter<br />

44 Fragen an den Experten<br />

46 Bunte Meldungen<br />

42<br />

34<br />

38<br />

Eine interessante und spannende<br />

Wintersaison <strong>2022</strong>/23 steht vor der<br />

Tür. Die um mehr als das Dreifache<br />

gestiegenen Energiekosten sind<br />

für alle Beteiligten eine enorme<br />

Herausforderung. Aber Stillstand<br />

ist Rückschritt. Nach dieser Devise<br />

haben zahlreiche Liftbetreiber trotz<br />

der wirtschaftlich angespannten<br />

Lage trotzdem investiert, genauso<br />

wie zahlreiche Beherbergungsbetriebe.<br />

Neue Liftprojekte wurden<br />

realisiert, neue Pisten angelegt und<br />

die Kapazität der Beschneiungsanlagen<br />

weiter ausgebaut. In dieser<br />

„Radius“-Ausgabe wird ein Teil der<br />

Neuerungen präsentiert. Was die<br />

Preisgestaltung betrifft, hat man<br />

wohl einen Kompromiss gefunden.<br />

Trotz der enorm gestiegenen<br />

Energiekosten wurden die Preise<br />

„nur“ um ca. 10 Prozent erhöht.<br />

Die Buchungslage für Weihnachten<br />

sei gut, hört man von den Hoteliers,<br />

und die Vorsaison im Januar hängt<br />

wie immer vom Wetter bzw. von der<br />

Schneelage ab. Alles in allem bleibt<br />

die berechtigte Hoffnung auf eine<br />

(sehr) gute Wintersaison <strong>2022</strong>/23.<br />

Foto © Manuel Kottersteger<br />

Franz Wimmer<br />

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… ist eine gute Arbeit wert!<br />

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6 KABINENBAHN NAIFJOCH<br />

Kabinenbahn<br />

Naifjoch<br />

Fotos © Meran2000<br />

In der Wintersaison <strong>2022</strong>/23 nimmt die neue 10er-Kabinenbahn<br />

Naifjoch ihren Betrieb auf. Die neue Aufstiegsanlage ersetzt den<br />

30 Jahre alten fixgeklemmten Sessellift Piffing. Die Anlage wird auf<br />

einer leicht abgeänderten Trasse errichtet und sieht eine Mittelstation<br />

mit einer begehbaren Dachterrasse vor.<br />

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KABINENBAHN NAIFJOCH<br />

7<br />

Die fertig gestellte Mittelstation kurz vor Inbetriebnahme.<br />

Ausführung der Baumeisterarbeiten durch:<br />

Im Winter transportieren 37 geräumige<br />

Kabinen für je zehn Personen<br />

diese in etwas mehr als sechs Minuten<br />

von der Zone Piffinger Köpfl-Bergstation<br />

Meran 2000 ins hintere Gebiet.<br />

Von der Mittelstation Naifjoch bis<br />

zur Talstation wird die bereits in der<br />

Vergangenheit genutzte Naifjochpiste<br />

reaktiviert und ein Teil des bestehenden<br />

Skiweges so modelliert, dass die<br />

Aufstiegsanlagen am Piffinger Köpfl<br />

mühelos erreicht werden können.<br />

Bei der Rückfahrt kann man folglich<br />

in Zukunft – als Alternative zur<br />

Nutzung des Skiweges – bequem<br />

von der Waidmannalm mit der<br />

Kabinenbahn bis zur Mittelstation<br />

fahren und dann auf der neuen Piste<br />

Naifjoch zur Bergstation der Seilbahn<br />

Meran 2000, zur Talstation der<br />

Aufstiegsanlage Naifjoch oder nach<br />

Falzeben abfahren.<br />

Im Sommer wurde nur der Abschnitt<br />

Talstation-Mittelstation Naifjoch in<br />

Betrieb genommen. Wanderer haben<br />

somit die Möglichkeit, schnell, bequem<br />

und barrierefrei das Naifjoch<br />

Pföstl Ludwig GmbH<br />

Johann-Kravogl-Str. 21, I-39020 Partschins<br />

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BEI DEN<br />

LINIENFUNDAMENTEN<br />

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8 KABINENBAHN NAIFJOCH<br />

Die Mittelstation der Kabinenbahn<br />

zu erreichen und von dort aus den<br />

spektakulären 360°-Rundblick zu<br />

genießen: Der Ifinger, der Meraner<br />

Hausberg, scheint zum Greifen<br />

nahe, von der Texelgruppe zum<br />

Ortlergebiet über den Meraner<br />

Talkessel bis hin zu den Dolomiten<br />

und den Sarntaler Alpen ist die<br />

Aussicht einfach atemberaubend.<br />

der Gestaltung des unmittelbaren<br />

Umfeldes unter Einbeziehung der<br />

Naturlandschaft. Der Sieger des<br />

Wettbewerbs, ARTEC Architekten<br />

Wien | Vienna, hat für die Jury<br />

diese Aufgabenstellung am besten<br />

Der Streckenverlauf der neuen Kabinenbahn<br />

erfüllt. Die Architekten wollten die<br />

harmonische Einbindung der neuen<br />

Station in die bestehende Naturlandschaft<br />

durch die Absenkung des<br />

Zustiegsniveaus, die Angleichung<br />

der Höhenlage auf ein einheitliches<br />

MitteIstation Naifjoch<br />

Die landschaftsschonende Einbindung<br />

der neuen Mittelstation am<br />

Naifjoch war der Gesellschaft der<br />

Bergbahnen Meran 2000 AG von<br />

Beginn an ein besonders Anliegen.<br />

Das Hauptaugenmerk des architektonischen<br />

Planungswettbewerbs<br />

lag daher neben der Umsetzung<br />

der räumlichen Strukturen für<br />

die Mittelstation, insbesondere in


KABINENBAHN NAIFJOCH<br />

9<br />

Rendering der Bergstation der Kabinenbahn<br />

Niveau bis zu den nächstgelegenen<br />

Stützen, der Verschränkung der<br />

Bahnstation mit der Höhenlinie des<br />

Gipfelplateaus erreichen. Auch die<br />

Verbindung der Aussichtsterrasse<br />

auf dem Dach mit der natürlichen<br />

Topografie sollte immer die Schönheit<br />

dieses Ortes reflektieren. In<br />

ihrer Bewertung hebt die Jury insbesondere<br />

hervor, dass beim Siegerprojekt<br />

der Schritt gewagt wurde,<br />

die Nullquote maximal abzusenken,<br />

obwohl dies mit einem erhöhten<br />

Aufwand (vor allem landschaftlich<br />

in der Bauphase) verbunden ist. Die<br />

Jury ist sich einig darüber, dass es<br />

dadurch gelingt, die Sichtbarkeit zu<br />

reduzieren und den Eingriff langfristig<br />

zu mildern. Die Jury anerkennt<br />

schließlich in höchstem Maße, dass<br />

auf eine bewegte Architektur bewusst<br />

verzichtet wird und das Augenmerk<br />

auf einen landschaftsschonenden<br />

Umgang gerichtet ist.<br />

Streckenführung Naifjoch<br />

Im Winter führt die neue Strecke der<br />

Naifjoch-Kabinenbahn vom Piffinger<br />

Köpfl-Bergstation Meran 2000 hoch<br />

zur Mittelstation am gleichnamigen<br />

Zahlen und Fakten<br />

• Art der Aufstiegsanlage:<br />

Kuppelbahre 10er-Kabinenbahn<br />

• Herstellergesellsschaft:<br />

Doppelmayr<br />

• Seilbahntechnischer Planer:<br />

Ing. Dr. Massimo Calderara<br />

• Architektur Mittelstation:<br />

ARTEC Architekten, Wien | Vienna<br />

• Baujahr: <strong>2022</strong><br />

• Bauzeit: 8 Monate<br />

(April–Dezember <strong>2022</strong>)<br />

Ausführung sämtlicher Erdbewegungsarbeiten für die Berg-, Mittel-<br />

und Talstation sowie Verlegung der dazugehörigen Infrastrukturen<br />

Mair Josef & Co. KG des Mair Klaus I Kiefernhainweg 98 I 39026 Prad am Stilfserjoch I Tel: 0473 730261 I info@mairjosef.it<br />

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10 KABINENBAHN NAIFJOCH<br />

Joch und weiter bis ins<br />

hintere Gebiet, zur Endstation<br />

vor der Waidmannalm. Die neue<br />

Mittelstation ermöglicht den<br />

Ausstieg und die Abfahrt auf einer<br />

familienfreundlichen Piste, welche<br />

bis zur Bergstation der Seilbahn<br />

Meran 2000 oder hinab<br />

nach Falzeben führt.<br />

Im Sommer hingegen wird der<br />

Betrieb auf Pendelbahn umgestellt,<br />

und acht Kabinen fahren die Strecke<br />

von der Talstation bis zum Naifjoch,<br />

von wo man weiterwandern<br />

oder die spektakuläre Aussicht vom<br />

Dach der Station genießen kann.<br />

Die 10er-Kabine<br />

Die neuen Premium-Kabinen der<br />

Linie „OMEGA V“, hergestellt<br />

und angefertigt von<br />

der Schweizer Firma<br />

CWA (Unternehmen<br />

der Doppelmayr<br />

Gruppe), ermöglichen<br />

im Sommer<br />

einen barrierefreien<br />

Einstieg<br />

und sind somit<br />

für Kinderwagen<br />

und Rollstühle frei<br />

zugänglich. Das<br />

Innenraumgefühl ist<br />

ein komplett neues – die<br />

moderne Kabinenausstattung<br />

ermöglicht einen sichtbaren und<br />

freien Rundumblick auf Südtirols Bergwelt.<br />

Auch die komfortablen, ergonomisch<br />

geformten Einzelsitze bieten für Groß und<br />

Klein Vergnügen bei jeder Fahrt.<br />

Beteiligte<br />

Unternehmen<br />

• Eurobeton 2000 GmbH – Bau der<br />

Tal- und Mittelstation sowie Hilfe<br />

bei der Planierung der Piste<br />

• Pföstl Ludwig GmbH –<br />

Ausführung der Baumeisterarbeiten<br />

bei den Linienfundamenten<br />

und der Bergstation<br />

• Funitek srl – Lieferung der elektronischen<br />

Gerätschaften<br />

• Ardolino Studio d'Ingegneria –<br />

Statische Bauleitung für die Talund<br />

Bergstation<br />

• Mair Josef & Co. KG – Erdbewegungsarbeiten<br />

Tal-, Mittel- und<br />

Bergstation, Stützenfundamente<br />

und Pistenmodellierung


Anzeige<br />

11<br />

Die diesjährigen<br />

Doppelmayr-Anlagen<br />

Zahlreich sind die diesjährigen Projekte von Doppelmayr<br />

Italia auf dem italienischen Markt: von einfachen Skiliften bis<br />

hin zu großen Seilbahnen ist alles dabei.<br />

Mit vielen prestigeträchtigen Projekten in der Pipeline bestätigt<br />

der italienische Hauptsitz in Lana einmal mehr seine<br />

Rolle als Kompetenzzentrum für Spezialanlagen in der internationalen<br />

Doppelmayr-Garaventa-Gruppe.<br />

Kabinenbahn Naifjoch, Meran 2000 (BZ)<br />

Die neue 10er-Einseilumlaufbahn „Naifjoch“ ersetzt im Skigebiet<br />

Meran 2000 den Dreiersessellift „Piffing“. Die Kabinenbahn<br />

besteht aus zwei über eine Umlenkstation miteinander<br />

verbundene Sektionen, wobei eine doppelrillige Seilscheibe die<br />

beiden Seilschlaufen bewegt. Eine Besonderheit dieser Anlage<br />

ist der mögliche Pendelbetrieb bei geringer Nachfrage mit nur<br />

zwei Gruppen zu vier Kabinen in Reihe und einer unbemannten<br />

Talstation. Dieser Betrieb wird von der Zwischenstation aus<br />

ferngesteuert und stellt somit die erste Anlage in Italien mit Zwischenstation<br />

und einer solchen Anwendungsmöglichkeit dar.<br />

Sessellift Campanil, Pampeago (TN)<br />

Der neue, fast 500 Meter lange Lift befindet sich im Zentrum<br />

des Skigebiets Ski Center Latemar und bedient mittelschwere<br />

Pisten, die zeitgleich mit dem Neubau der Anlage weiter ausgebaut<br />

werden. Die Sessel werden gepolstert und mit zentralen<br />

Fußrastern ausgestattet sein, damit auch kleine Kinder<br />

sicher transportiert werden können. Der direkt übersetzte<br />

getriebelose DDD-Antrieb, der mittlerweile zum Standard bei<br />

Doppelmayr-Anlagen geworden ist, garantiert einen niedrigen<br />

Geräuschpegel, geringe Vibrationen und ist besonders umweltfreundlich,<br />

da er die Energieeffizienz erhöht und auf den<br />

Einsatz von Schmierölen verzichtet.<br />

Sessellift Magnolta – Piana dei Galli, Aprica (SO)<br />

Dieser Lift ist Teil des Projekts zur Modernisierung des Skigebiets<br />

Magnolta am Apricapass, zu dem auch der Bau einer Kabinenbahn<br />

gehört, welche nächstes Jahr ebenfalls von Doppelmayr<br />

errichtet werden soll.<br />

Sessellift Megoffi – Ongania, Barzio (LC)<br />

In Barzio ersetzt der neue fixgeklemmte Vierersessellift<br />

„Megoffi-Ongania“ einen veralteten Skilift, der den Anforderungen<br />

des Skigebiets „Piani di Bobbio-Valtorta“ nicht<br />

mehr gerecht wurde. Die geplante Förderkapazität beträgt<br />

1795 Personen pro Stunde, und es wurde die Station mit hoher<br />

Abdeckung gewählt, um die Wartung in einem geschlossenen<br />

Maschinenraum zu ermöglichen, der vor dem oft wehenden<br />

Wind geschützt ist.<br />

Schlepplift Dorflift, Kastelruth (BZ)<br />

Der neue Dorflift Kastelruth erstreckt sich von ca. 1.100 Metern<br />

auf 1.155 Metern in den Wiesen außerhalb der Ortschaft. Dieser<br />

Lift ersetzt den alten Skilift „Guns“, der vor einigen Jahren abgebaut<br />

wurde, und ist als Anfänger- und Kinderlift gedacht.<br />

Seilbahn Courmayeur-Plan Checrouit, (AO), Modernisierung<br />

Doppelmayr freut sich über den Großauftrag für die Modernisierung<br />

und die 40-jährige Revision der Seilbahn von Courmayeur,<br />

welche auch als „Gigante“ bekannt ist. Der Auftrag umfasst den<br />

kompletten Austausch der Laufwerke der Kabinen, einen neuen<br />

Antrieb, welcher einen Betrieb mit zwölf Meter pro Sekunde bei<br />

Volllast ermöglicht, einen neuen Notantrieb, neue Zugseile und<br />

den kompletten Austausch der Elektrosteuerung.<br />

Seilbahn St. Martin, Latsch (BZ), Revision<br />

Die 2002 von Doppelmayr gebaute Seilbahn Latsch/ St. Martin<br />

wird nach 20 Jahren einer Generalüberholung aller mechanischen<br />

Teile unterzogen. Darüber hinaus wurden zahlreiche<br />

technische Lösungen zur Verbesserung des Fahrkomforts, zur<br />

Erhöhung der Geschwindigkeit von 6 auf 8 Meter pro Sekunde<br />

sowie zur Vereinfachung der Wartungsarbeiten eingebaut.<br />

Seilbahn Stilfser Joch-Trincerone,<br />

Stilfser Joch (BZ), Modernisierung<br />

Die berühmte Stilfser Joch-Seilbahn wurde nach 40 Jahren<br />

generalüberholt. Hierbei wurde die gesamte Mechanik erneuert<br />

und modernisiert, wobei auch die Elektrosteuerung ausgetauscht<br />

wurde. Mit dem Ersatz der bestehenden Kabinen wurde die Anlage<br />

schließlich sowohl in Bezug auf die Sicherheit als auch auf<br />

den Fahrkomfort auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Doppelmayr Italia GmbH<br />

Industriezone 14 | 39011 Lana<br />

Tel. 0473 262 100<br />

dmi@doppelmayr.com | www.doppelmayr.com


12<br />

AKTUELL<br />

Wenn Essen per<br />

Bahn oder Flug kommt<br />

Fast jeder Bauernhof ist heutzutage mit dem Auto erreichbar, die<br />

Schutzhütten genießen diesen Luxus nur selten. Dort, wohin ausschließlich<br />

eine Materialseilbahn führt oder wo ein Warentransport<br />

gar nur per Hubschrauber erfolgen kann, wird den Hüttenwirten und<br />

-wirtinnen eine gehörige Portion Flexibilität und logistisches Geschick<br />

abverlangt. Ein Beispiel aus dem Passeiertal.<br />

Heinz Leitner hat im September die<br />

zwölfte Sommersaison auf der<br />

Zwickauer Hütte auf 2.989 Metern im<br />

hintersten Passeiertal abgeschlossen.<br />

Es war eine ganz besondere<br />

Saison, nicht nur wegen<br />

des ungewöhnlich schönen<br />

Wetters, sondern vor allem,<br />

was den Warentransport<br />

anbelangt. Denn normalerweise<br />

werden Milch, Brot,<br />

Gemüse, Fleisch und alle<br />

anderen Frisch- und sonstigen<br />

Produkte per Materialseilbahn von<br />

Pfelders unkompliziert hinauf zur<br />

Hütte gefahren. Im Sommer <strong>2022</strong> hingegen<br />

musste der Hüttenwirt auf den<br />

Hubschraubertransport umsteigen, da<br />

bei der alten Bahn die große Revision<br />

und kostspielige Reparaturen anstanden.<br />

Weil das Land als Eigentümer der<br />

Hütte ohnehin eine neue Materialseilbahn<br />

bauen lässt, wurden alternativ<br />

Helikopterflüge organisiert. „Da<br />

braucht es natürlich eine<br />

ganz andere Logistik.“<br />

Gut kalkulieren<br />

Viele Schutzhütten<br />

in Südtirol haben<br />

keine Zufahrt. Ist<br />

eine direkte Verbindung<br />

ins Tal möglich,<br />

besteht meistens<br />

Heinz Leitner<br />

eine Materialseilbahn, die<br />

eine Hüttenversorgung im<br />

Vergleich zum Hubschrauber erheblich<br />

erleichtert. „Bei uns ist sie das Um<br />

und Auf“, bestätigt Heinz Leitner.<br />

Bereits vor Saisonbeginn werden alle<br />

Arbeitsgeräte, Material sowie die<br />

haltbaren Lebensmittel und vor allem<br />

die Getränke per Bahn zur Hütte<br />

gebracht. Im Sommer schwebt dann<br />

dreimal wöchentlich die frische Ware<br />

in die Höhe und überwindet dabei<br />

mehr als 1.300 Höhenmeter. Für den<br />

Hüttenwirt ist das fast ein Luxus, denn<br />

so kann er sogar auf eine Gefriertruhe<br />

verzichten, die andernorts notwendig<br />

ist. Sofern möglich, bestellt Heinz<br />

Leitner die Lebensmittel bei Händlern<br />

aus dem Passeiertal. Sie werden von<br />

einem Lkw gesammelt, zur Talstation<br />

gebracht und in die Kabine verladen.<br />

Ein Anruf genügt, und schon startet<br />

Heinz Leitner den Motor der Seilbahn.<br />

„Früher wurde sie mit einem lauten,<br />

stinkenden Dieselmotor betrieben.<br />

Mittlerweile haben wir auf der Hütte<br />

Strom, und so fährt auch die Bahn nun<br />

umweltfreundlicher.“<br />

Wichtiges Netzwerk<br />

Eine gute Kalkulation, die Abstimmung<br />

mit den Lieferanten und vor<br />

allem die Zusammenarbeit mit den<br />

Leuten im Tal seien wichtige Voraussetzungen,<br />

damit eine Hüttenversorgung<br />

per Materialseilbahn funktionieren<br />

kann, sagt Heinz Leitner. „Das<br />

ist ein Netzwerk, auf das ich bauen<br />

kann, das man sich aber auch aufbauen<br />

muss.“ Eine noch bessere Kalkulation<br />

und viele Nerven wurden dem<br />

Hüttenwirt in der abgelaufenen Saison<br />

abverlangt. Denn ein Hubschraubertransport<br />

ist erheblich aufwändiger als<br />

die Bahn. Außerdem hängt das Gelingen<br />

des Transportes vom Wetter ab,<br />

das dort oben auf 3.000 Metern oft<br />

ziemlich nebelig sein kann, wie Heinz<br />

Leitner erklärt: „Wenn dann um 9 Uhr<br />

früh die gesamte Lieferung im Tal<br />

bereitsteht und der Heli nicht fliegen<br />

kann, muss alles wieder zurück zu den<br />

Händlern.“ Oben heißt es dann, mit<br />

den Reserven auskommen und auch<br />

mal den Menüplan umstellen.<br />

Froh über die neue Bahn<br />

Ein Hüttenwirt muss nicht nur Koch<br />

und Wetterprophet, sondern auch<br />

Liftmaschinist und ein guter Handwerker<br />

sein. Hin und wieder braucht<br />

Heinz Leitner jedoch professionelle<br />

Hilfe. Die kommt in der Regel zu<br />

Fuß und schickt das Werkzeug mit


TRANSPORT ZU SCHUTZHÜTTEN<br />

13<br />

der Seilbahn voraus. In diesem Jahr<br />

versagte jedoch mehrmals die Pumpe,<br />

die das frische Quellwasser zur Hütte<br />

leitet, und da musste der Hubschrauber<br />

angefordert werden. „Ohne Strom<br />

würden wir eine Weile auskommen,<br />

aber ohne Wasser geht gar nichts.“<br />

Zwei Wochen vor dem geplanten<br />

Saisonende war die Wasserpumpe<br />

dann ganz kaputt und der 5000-l-<br />

Reservetank wegen einer defekten<br />

Toilettenspülung über Nacht leer. „Wir<br />

mussten die Saison deshalb früher<br />

abschließen.“ Das wurmt natürlich,<br />

aber Heinz Leitner ist froh, dass dieses<br />

Malheur nicht mitten in der Saison<br />

passiert ist. Anfang Juli 2023 wird er<br />

deshalb frohen Mutes die Hüttentür<br />

wieder für seine Gäste öffnen und sich<br />

dann hoffentlich über eine ganz neue<br />

Materialseilbahn freuen dürfen.<br />

„Es braucht einen Plan B“<br />

Peter Trenkwalder ist gelernter<br />

Spengler, mittlerweile aber für kühne<br />

Bauprojekte in großer Höhe bekannt.<br />

Radius: Welche sind die<br />

größten Herausforderungen<br />

beim Bauen in<br />

großer Höhe, speziell<br />

auf Schutzhütten<br />

ohne Zufahrt?<br />

Peter Trenkwalder:<br />

Es gibt aus meiner<br />

Sicht drei große Herausforderungen,<br />

ein gutes<br />

Team – das ist der Schlüssel<br />

zum Erfolg –, die Sicherheit<br />

für alle Beteiligten und die Logistik. Alle<br />

drei Faktoren bedingen einander.<br />

Peter Trenkwalder<br />

Radius: Warum ist die Logistik wichtiger<br />

als im Tal?<br />

P. Trenkwalder: Weil der Transport<br />

von Mensch und Material oft per<br />

Hubschrauber erfolgt, wie es beispielsweise<br />

beim Umbau des Becherhauses<br />

der Fall war. Deshalb darf ich nicht<br />

einfach mal etwas im Tal vergessen.<br />

Andererseits ist man mit dem Gewicht<br />

des Materials und mit dem<br />

Platz oben auf der Hütte<br />

begrenzt. Und dann spielt<br />

natürlich das Wetter eine<br />

Hauptrolle. Deshalb<br />

brauche ich immer<br />

einen Plan B.<br />

Radius: Wie sieht so ein<br />

Plan B aus?<br />

P. Trenkwalder: Der Plan B ist<br />

ein Pflichtelement, und alles<br />

beginnt mit der Frage „Was wäre,<br />

wenn …?“. Es gibt keinen generellen<br />

Plan B, sondern immer einen auf die<br />

jeweilige Situation angepassten. Wenn<br />

beispielsweise das Wetter einen Transport<br />

von Material für die Außenarbeiten<br />

nicht zulässt, muss es möglich<br />

sein, innen weiterzuarbeiten, bis der<br />

nächste Flug gehen kann. Meistens ist<br />

es eben das Wetter, das eine alternative<br />

Planung erfordert, woraus sich<br />

weitere Umstellungen ergeben. Ein<br />

komplexes Thema …<br />

Transport zum<br />

Becherhaus


14 NOTSTROMAGGREGATE<br />

Unter Strom<br />

Woher kommt der Strom, wenn ein Anschluss an das<br />

Stromnetz nicht möglich ist? Notstromaggregate sind die<br />

Lösung. Zur Versorgungssicherheit von Schutzhütten, vor<br />

allem aber für hochalpine Baustellen sind Stromaggregate<br />

meist unverzichtbar.<br />

Während Schutzhütten heute ihren Strombedarf häufig<br />

über eigene Photovoltaikanlagen oder sogar kleine<br />

Wasserkraftwerke decken, braucht es auf den hochalpinen<br />

Baustellen zur Stromerzeugung Aggregate. Da Stromaggregate<br />

in der Regel einfach zu betreiben sind und ein optimales<br />

Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen, bilden sie eine gute<br />

Möglichkeit zur Stromerzeugung.<br />

Dieselstromaggregate<br />

Will man Strom in größeren Leistungsbereichen erzeugen, sind<br />

Dieselnotstromaggregate die richtige Wahl. Im Unterschied zu<br />

Benzingeneratoren weisen Dieselaggregate einen geringeren<br />

Stromverbrauch auf. Für einen Dauerbetrieb sind Dieselaggregate<br />

besser geeignet als Benzinstromerzeuger. Zwar sind<br />

Dieselstromerzeuger in der Anschaffung teurer als ein Benzinaggregat,<br />

er punktet aber mit einer längeren Lebensdauer.<br />

Gut gelagert<br />

Vor allem auf Schutzhütten bietet es sich an, das Aggregat in<br />

einem Nebengebäude zu lagern, so bleibt im Hauptgebäude<br />

genügend Raum für die Bewirtung der Gäste. Neuere Modelle<br />

von Dieselstromgeneratoren werden heute auch mit einem<br />

Schallschutz angeboten. So verringern sich die Betriebsgeräusche<br />

auf ein Minimum. Im Gegensatz zum Dieselstromerzeuger<br />

sind Inverter-Generatoren im Teillast-Betrieb ohnehin<br />

schon geräuscharm und mit Schallschutz im Vollbetrieb somit<br />

auch auf engem Raum zu empfehlen.<br />

Schutz vor Wind und Wetter<br />

Notstromaggregate sollten auf jeden Fall gut vor Wind und Wetter<br />

geschützt werden. Die Leistung eines Stromaggregats ist auch<br />

von Umwelteinflüssen abhängig. Temperatur, Luftqualität und<br />

-feuchtigkeit, aber auch die Meereshöhe wirken sich direkt auf<br />

die Leistungsfähigkeit des Aggregats aus. Je höher man hinaufsteigt,<br />

desto weniger Sauerstoff ist in der Luft vorhanden. Dieses<br />

somit veränderte Verbrennungs-Luft-Verhältnis bedingt eine<br />

geringere Leistung des Aggregats. Das heißt, der Generator liefert<br />

weniger Leistung und wird dadurch schneller überlastet, was zu<br />

Überhitzung und Beschädigungen führen kann. Je höher die Lage,<br />

desto mehr Leistung sollte also für den Generator miteinkalkuliert<br />

werden. Als Faustregel gilt: Steigt die Seehöhe um 100 Meter,<br />

verliert der Generator um ein Prozent seiner Leistung.


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15<br />

Ihr Partner für Stromaggregate<br />

Ein Notstromaggregat gewährt den Gästen Sicherheit im<br />

Falle eines Stromausfalls. Stromgeneratoren schränken<br />

das Sicherheitsrisiko für Menschen und Geräte durch<br />

eine Unterversorgung von Strom ein und sind so in vielen<br />

Bereichen unverzichtbar geworden.<br />

Die Firma Elektro Gasser GmbH aus Innichen ist seit<br />

Jahren spezialisiert auf Verkauf, Wartung, Installation<br />

und Verleih von Notstromaggregaten. Über 200 Aggregate<br />

verschiedenster Größen wurden in den vergangenen Jahren<br />

geliefert und in Betrieb genommen.<br />

Seit Jahren arbeiten wir mit der Firma VISA Spa aus Treviso<br />

zusammen, einem der größten Hersteller von Notstromaggregaten<br />

weltweit. Das Unternehmen Visa widmet sich<br />

der Planung und Herstellung, dem Verkauf und Verleih von<br />

Stromaggregaten, Motorpumpen und Lösungen für den Energiebereich.<br />

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und einen hochwertigen Elektro-Service in Südtirol.<br />

Wir bringen für Sie Licht ins Dunkel<br />

Um den Anforderungen der Gäste gerecht zu werden,<br />

ist Energie unerlässlich. Damit ein Betrieb auf einen<br />

längeren Stromausfall gut vorbereitet ist, muss ein Notstromaggregat<br />

an Ort und Stelle vorhanden sein. Die<br />

Auswahl an Notstromaggregaten auf dem Markt ist so<br />

vielfältig wie die Einsatzmöglichkeit der praktischen<br />

Geräte. Rufen Sie uns an! „Gemeinsam finden wir die<br />

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16<br />

AKTUELL<br />

Fotos © Gasser Ingenieure<br />

Eine neue<br />

Skipiste anlegen ...<br />

... ist eine komplexe Angelegenheit. Gehen wir von folgender<br />

Situation aus. In einem Skigebiet wird der alte Zweiersessellift durch<br />

einen neuen Sechsersessellift ersetzt. Die bestehende Piste<br />

ist zu schmal, hat zu wenig Kapazität für die künftigen Skifahrer,<br />

auf der anderen Seite vom Lift wird eine Variante angelegt.<br />

Geländemodellierung der neuen Skipiste<br />

nach Rodung der Bäume<br />

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SKIPISTENAUFBEREITUNG<br />

17<br />

Errichtung einer bewehrten Erdmauer, aufgrund des steilen Geländes<br />

Verlegung einer Druckwasser- und<br />

Druckluftleitung, sowie Elektro- und Steuerkabel<br />

der Beschneiungsanlage<br />

Kein neues Gebiet, nur eine neue<br />

Piste innerhalb eines bestehenden<br />

Skigebietes! Trotzdem ist möglicherweise<br />

eine UVP-Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

notwendig. Aber auch<br />

unabhängig von einer UVP gibt es<br />

eine Menge Vorgaben, die zu berücksichtigen<br />

sind: Das hängt in erster<br />

Linie natürlich von der Geländebeschaffenheit<br />

ab. Wie lang ist die Piste,<br />

und wie breit soll sie werden, welcher<br />

Höhenunterschied ist gegeben.<br />

Weiters ist die Hangneigung unter<br />

Berücksichtigung einer möglichen<br />

Lawinengefahr eine wichtige Komponente.<br />

Dazu kommen die hydrogeologischen<br />

Gegebenheiten, die berücksichtigt<br />

werden müssen u. v. m.<br />

Begrünte neue Skipiste mit Niederdruck-Beschneiunglanzen und<br />

erforderlicher Sicherheitsnetze am Pistenrand<br />

Beschneiungsanlage und Sicherheit<br />

Ein eignes Projekt ist dann die Beschneiungsanlage<br />

mit Verlegung der<br />

Wasserleitungen und der Positionierung<br />

der Schneekanonen. Schließlich<br />

muss die neue Piste auch perfekt zu<br />

präparieren sein. Möglicherweise<br />

braucht es für die Beschneiung einen<br />

zusätzlichen Speicherteich, damit<br />

genügend Wasser zur Verfügung steht.<br />

Ein weiteres wichtiges Thema ist<br />

auch die Sicherheit der Piste. Dazu<br />

gehört die perfekte Beschilderung<br />

samt Pisten-Begrenzung. Müssen an<br />

einigen Stellen Fangnetze angebracht<br />

werden oder genügt ein einfacher<br />

Zaun? Wenn man als Skifahrer dann<br />

auf bestens präparierten Pisten seine<br />

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18 SKIPISTENAUFBEREITUNG<br />

Rodung der geplanten, neuen Pistenfläche<br />

Letzte Geländesystemierungen vor der Begrünung<br />

der neuen Skipiste im Bereich einer neuen Aufstiegsanlage<br />

Schwünge zieht, denkt man nicht im<br />

Traum daran, was die Betreiber der<br />

Skigebiete im Voraus alles planen und<br />

umsetzen mussten.<br />

Zurück zur geplanten neuen Piste<br />

Vieles muss vorher geklärt werden,<br />

und damit kommen spezialisierte<br />

Planungsfirmen ins Spiel, denn für<br />

die Liftbetreiber wäre das nicht zu<br />

schaffen. Um für die neue Saison fer-<br />

tig zu werden, wird bis zu zwei Jahre<br />

vorher bereits mit der Planung begonnen.<br />

Wenn im Frühjahr/Sommer<br />

dann z. B. einzelne Bäume gefällt und<br />

die Wurzelstöcke entfernt werden,<br />

um endlich mit dem Pistenbau samt<br />

Erdbewegungsabtreiten beginnen zu<br />

können, liegt ein wahrer Behörden-<br />

Marathon für die Liftbetreiber bzw.<br />

für deren Planungsfirma hinter ihnen.<br />

Dazu hat sich die „Radius“-Redaktion<br />

bei solchen spezialisierten Planern<br />

(unter anderen bei Ing. Erwin Gasser<br />

aus Bruneck) erkundigt. Der bürokratische<br />

Aufwand für eine neue<br />

oder zu erweiternde Skipiste in<br />

einem bereits bestehenden Skigebiet<br />

ist für logisch denkende Zeitgenossen<br />

kaum nachzuvollziehen. Wenigstens<br />

wissen wir jetzt, wozu es in der<br />

Lagerverwaltung derart viele Beamte<br />

und Kommissionen braucht!<br />

Das Prozedere für eine Pisten-Variante<br />

Nachfolgend die unzähligen Schritte,<br />

welche für eine Pistenplanung vonnöten<br />

sind, genannt von spezialisierten Planungsbüros.<br />

Wobei das Ganze noch kein<br />

Recht auf Vollständigkeit erhebt:<br />

• Verhandlungen mit den Grundbesitzern;<br />

• Ortsaugenschein mit Bauherrn und<br />

Planer zur Festlegung der Erweiterung<br />

oder des Verlaufes einer neuen Skipiste;<br />

• Vorerkundungen bzgl. Eintragung<br />

der geplanten Skipiste im Fachplan<br />

der Aufstiegsanlagen und Skipisten<br />

inkl. Register;<br />

• Einsicht in Gefahrenzonenpläne<br />

(Lawinengefahr, Muren- und Steinschlaggefahr),<br />

hydrologisches Gutachten<br />

(Wasserschutzgebiete, Quellen,<br />

Wasserkonzessionen), Einsicht in Landschaftspläne<br />

(Feuchtgebiete, geschützte<br />

Gebiete, Biotope), besonders geschützte<br />

Tiere und Pflanzen;<br />

• Geländevermessungsarbeiten (Drohnengeländevermessungen<br />

oder topografische<br />

Aufnahmen);<br />

• erster Planungsentwurf;<br />

• Einbeziehung der Fachplaner (Ökologe,<br />

Geologe, Lawinenschutzexperte);<br />

• Erstellung des definitiven Projektes<br />

mit ökologischem und hydrogeologisch-geotechnischem<br />

Bericht und<br />

Schneebericht (Bericht bezüglich<br />

Lawinengefahr);<br />

• falls die Skipiste UVP-pflichtig ist – Erstellung<br />

der UVP (bei Länge Skipiste von<br />

über 1,50 Kilometer oder Pistenfläche<br />

von über 5,0 Hektar);<br />

• Einreichung des definitiven Projektes<br />

inkl. der Zustimmung der Grundeigentümer<br />

in der zuständigen Gemeinde<br />

plus Begutachtung des Projektes in<br />

der Gemeindekommission für Raum<br />

und Landschaft;<br />

• Weiterleitung des Projektes zur Genehmigung<br />

durch die verschiedenen Landesämter<br />

(landschaftsrechtliche Genehmigung<br />

oder Genehmigung durch die Amtsdirektorenkonferenz<br />

oder bei UVP-pflichtigen<br />

Projekten – Gutachten des Umweltbeirates<br />

und anschließende Genehmigung<br />

durch die Landesregierung);<br />

• Einholung des Gutachtens der Skipistenkommission<br />

(Gutachten Forstbehörde,<br />

Gutachten Funktionsbereich<br />

Tourismus, Gutachten Agentur für<br />

Bevölkerungsschutz);<br />

• Einholung des Gutachtens beim Amt für<br />

öffentliches Wassergut (nur bei Querungen<br />

von Fließgewässern);<br />

• Eintragung des genehmigten Projektes<br />

in das Register des Fachplanes für Aufstiegsanlagen<br />

und Skipisten;<br />

• Baukonzession und Ausschreibung<br />

der Arbeiten.


Foto © Gasser Ingenieur<br />

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19<br />

Projektpartner für alpines Bauen<br />

Die Begleitung der Kunden in allen Planungsphasen zur<br />

Errichtung von Aufstiegsanlagen, Skipisten, Beschneiungsanlagen,<br />

Wasserspeichern und den dazugehörigen Infrastrukturen<br />

ist bereits seit mehr als 30 Jahren das Tätigkeitsfeld<br />

des Ingenieurbüros Erwin Gasser aus Bruneck. Aufgrund<br />

der Spezialisierung und Erfahrung können heute Projekte in<br />

verhältnismäßig geringer Zeit umgesetzt werden.<br />

Wegen der hohen urbanistischen Anforderungen an Bauten<br />

im alpinen Raum ist eine ausgereifte und detaillierte<br />

Planung basierend auf entsprechender Fachkompetenz mehr<br />

denn je notwendig. „Die optimale Integration des Bauwerks in<br />

die Landschaft mit dem Ziel eines schonenden Eingriffs stellt<br />

stets eine Herausforderung dar“, erklärt der Inhaber Ing. Erwin<br />

Gasser. Um während der Bauzeit die gewünschte Ausführungsqualität<br />

und den vorgegebenen Kostenrahmen sicherzustellen,<br />

ist die umfassende Begleitung und Überwachung vor Ort unerlässlich.<br />

„Durch den zum Teil sehr späten Baubeginn war die<br />

Bauleitung heuer stark gefordert.“ Pünktlich zum Saisonauftakt<br />

<strong>2022</strong> konnten nachfolgende Projekte abgeschlossen werden.<br />

Aufstiegsanlage DORFLIFT KASTELRUTH<br />

Für die Dorflift Kastelruth GmbH plante das Ingenieurbüro<br />

Gasser den neuen Skilift DORFLIFT KASTELRUTH und realisierte<br />

die zugehörige Skipiste. Zudem wurden eine Beschneiungsanlage<br />

und ein Wasserspeicher mit einer Kapazität von<br />

4.970 Kubikmetern, einer eigenen Schieber- und Pumpstation<br />

sowie einer zentralen Steuerungsanlage errichtet. In der neuen<br />

Beschneiungsanlage wurden alle derzeit zur Verfügung stehenden<br />

Techniken einer modernen, leistungsfähigen und zentralisierten<br />

Anlage eingebaut. So kann behauptet werden, dass die<br />

Gesellschaft nun über eine der neuesten, geräuschärmsten und<br />

vollautomatisch betriebenen Beschneiungsanlagen verfügt. Zur<br />

Versorgung der Anlagen mit elektrischem Strom musste die bestehende<br />

angrenzende Elektrokabine erneuert werden. Für den<br />

Ingenieur lagen die großen Herausforderungen dieses Projektes<br />

einerseits in der knappen Bauzeit – September bis Dezember<br />

<strong>2022</strong> – und in der Beschaffenheit des Bodens, welche zeitweilig<br />

zur Verzögerung des Baufortschritts führte.<br />

Aufstiegsanlage SCHWARZHORN<br />

Das Ingenieurbüro Gasser fungierte als Planer und Bauleiter<br />

für die Arbeiten am neuen Skilift SCHWARZHORN im<br />

Skigebiet Jochgrimm. Es handelte sich um die Erneuerung der<br />

bestehenden Anlage, wobei die Trasse leicht verändert wurde.<br />

Auch bei diesem Projekt wurde das Ingenieurteam mit einer<br />

sehr kurzen Bauzeit konfrontiert.<br />

Aufstiegsanlage SONNENLIFT<br />

Die Klausberg Seilbahn AG gab dem Ingenieurbüro Gasser<br />

den Auftrag, die neue automatisch kuppelbare 10er-Kabinenumlaufbahn<br />

SONNENLIFT zu planen. Dabei sollte die<br />

Achse etwas verschoben sowie tal- und bergwärts verlängert<br />

werden. Des Weiteren sollten die zugehörigen Skipisten und<br />

die Talabfahrtspiste an die neue Situation angepasst und erweitert<br />

werden. Das Projekt umfasst neben der neuen Beschneiungsanlage<br />

auch zwei Pistenunterführungen zur Vermeidung<br />

von höhengleichen Kreuzungen. Mit den Bauarbeiten wurde<br />

anschließend an die Genehmigungsphase kurz vor Saisonbeginn<br />

begonnen. Der Abschluss der Arbeiten ist für das kommende<br />

Jahr 2023 geplant.<br />

Gasser Ingenieur<br />

Michael-Pacher-Straße 11 | 39031 Bruneck<br />

Tel. 0474 551 679<br />

info@gasser-ingenieur.it | www.gasser-ingenieur.it<br />

Foto © Gasser Ingenieur


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20<br />

AKTUELL<br />

Foto © Martin Schaller<br />

Modernste Technologie<br />

von LEITNER<br />

Italiens Skigebiete bieten für die kommende Wintersaison<br />

zahlreiche Neuerungen und setzen dabei<br />

vielerorts auf das bewährte Know-how von LEITNER.<br />

Auch in Österreich und Frankreich werden zahlreiche<br />

Skigebiete mit neuen Seilbahnen von LEITNER ausgestattet.<br />

Dabei setzen die Betreiber immer öfter auf<br />

die nachhaltigen <strong>Technologien</strong> des Unternehmens.<br />

Eine neue Seilbahn-Ära startet am Rosskopf in<br />

Sterzing. Die bereits 1987 in Betrieb genommene<br />

6er-Kabinenbahn wurde durch eine moderne 10er-Kabinenbahn<br />

ersetzt. Die GD10 „Rosskopf“ verkehrt – samt<br />

der weithin bekannten Querung der Brennerautobahn –<br />

auf der identen Trasse und stellt für die gesamte Region<br />

ein sichtbares Symbol der Attraktivierung und Modernisierung<br />

dar. Die Anlage sticht durch ihre hochwertige<br />

Ausstattung hervor: So ist die GD10 „Rosskopf“ mit<br />

Premium-Kabinen bestückt, die höchsten Sitzkomfort<br />

und ein einzigartiges 360°-Aussichtsserlebnis garantieren.<br />

Ähnlich zeigt sich die Situation im Skigebiet<br />

Speikboden: Hier ersetzte LEITNER eine bereits seit 30<br />

Jahren betriebene 4er-Sesselbahn durch eine moderne<br />

Anlage in 8er-Ausführung: Die neue Sesselbahn CD8C<br />

„Seenock“ nützt die bestehende Trasse und verfügt<br />

unter anderem über Premium-Sessel mit Lederbezügen,<br />

Wetterschutzhauben und Sitzheizung. Die Station der<br />

modernen 8er-Sesselbahn ist im Look der italienischen<br />

Designschmiede Pininfarina gestaltet.<br />

Neue 6er-Sesselbahnen steigern<br />

Kapazität, Komfort und Geschwindigkeit<br />

Im Skigebiet Seiser Alm wurde der bestehende 2er-<br />

Sessellift Spitzbühl durch eine moderne 6er-Sesselbahn<br />

ersetzt. Die CD6C „Spitzbühl“ bietet mit Wetterschutzhauben<br />

und Sitzheizung mehr Komfort, eine verkürzte<br />

Fahrzeit und eine erhöhte Beförderungskapazität von<br />

2.400 Personen pro Stunde. Auch im Skigebiet Breuil-<br />

Cervinia-Valtournenche steht den Gästen eine neue 6er-<br />

Sesselbahn zur Verfügung. Das Areal zählt gemeinsam<br />

mit dem Schweizer Skiort Zermatt zum „Matterhorn<br />

Ski Paradise“, einem der größten und schneesichersten<br />

Skigebiete der Alpen. Auch im Skigebiet Via Lattea an<br />

der Grenze zwischen dem italienischen Piemont und<br />

der französischen Provence-Alpes-Côte d’Azur stehen<br />

PRINOTH: Die Zukunft<br />

der Pistenpräparation ist CO 2 -frei<br />

Im Jahr 1962 entwickelte der ehemalige Formel-1-Pilot Ernst<br />

Prinoth in Gröden sein erstes Pistenfahrzeug und veränderte<br />

den modernen Skisport damit für immer. Heute sind PRINOTH-<br />

Pistenraupen auf der ganzen Welt im Einsatz, um Wintersportlern<br />

das zu bieten, was sie sich am meisten wünschen: perfekte<br />

Pisten. Das Südtiroler Unternehmen möchte Skigebiete zudem<br />

dabei unterstützen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.<br />

Dank innovativer <strong>Technologien</strong> ist PRINOTH auf einem<br />

guten Weg. Im Dezember 2020 präsentierte das Unternehmen<br />

die beiden weltweit ersten emissionsfreien Pistenfahrzeuge,<br />

den elektrischen HUSKY eMOTION und den mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle<br />

betriebenen LEITWOLF h2MOTION. Der<br />

HUSKY eMOTION ist inzwischen auf dem Markt und wird in der<br />

kommenden Wintersaison am berühmten Osloer Holmenkollen<br />

und im französischen Val Cenis im Einsatz sein. Zum 60-jährigen<br />

Jubiläum präsentierte PRINOTH eine weitere Weltneuheit:<br />

Den LEITWOLF h2MOTION gibt es nun auch als Variante mit<br />

einem Wasserstoffverbrennungsmotor von FPT Industrial. Im<br />

kommenden Winter wird das Konzeptfahrzeug in ausgewählten<br />

Skigebieten auf Schnee getestet – natürlich auch in Südtirol.<br />

Foto © Harald Wisthaler


21<br />

die Zeichen auf moderne Leistungssteigerung: Die neue<br />

CD6 „Cit Roc“ verläuft entlang der Weltcuppiste von<br />

Sestriere und befördert künftig bei einer Fahrzeit von<br />

knapp fünf Minuten bis zu 3.000 Personen pro Stunde.<br />

„Verdoppelung“ lautet das Motto auch im Skigebiet von<br />

Ressourceneffiziente Beschneiung<br />

dank DEMACLENKO<br />

DEMACLENKO, mit Sitz in Sterzing, ist eines der führenden internationalen<br />

Unternehmen für die Realisierung von schlüsselfertigen<br />

Beschneiungsanlagen. Das Angebot reicht von Schneeerzeugern<br />

über Pumpstationen inklusive Wasserkühlsystem<br />

und Feldleitungen bis hin zur ausgereiften Steuerungssoftware.<br />

Dabei fokussiert sich DEMACLENKO bereits seit vielen Jahren auf<br />

die Erforschung und Entwicklung immer effizienterer Maschinen<br />

sowie datengesteuerter, intelligenter Lösungen. So gelingt<br />

es dem Unternehmen als Innovationsführer der Branche immer<br />

wieder aufs Neue, Kunden rund um den Globus mit Pioniergeist<br />

und einzigartigen <strong>Technologien</strong> zu überzeugen. Diese <strong>Technologien</strong><br />

ermöglichen den Skigebieten einen sparsamen Einsatz der<br />

wertvollen Ressourcen Wasser, Energie und Druckluft und somit<br />

eine möglichst umweltschonende technische Beschneiung.<br />

Gleichzeitig garantieren sie aber vor allem auch Planungssicherheit<br />

und einen pünktlichen Saisonstart, von dem auch zahlreiche<br />

andere Wertschöpfungsketten vor Ort abhängig sind.<br />

Foto © SDaniele Herin<br />

Foto © Andreas Senoner<br />

San Martino di Castrozza. Hier hat LEITNER die neue<br />

4er-Sesselbahn CF4 „Cima Tognola“ errichtet. Zusätzlich<br />

wurden zwei Schlepplifte in den Skigebieten Jochgrimm<br />

und in der Skiregion 3 Zinnen am Haunold errichtet.<br />

Starke Präsenz auch in Österreich und Frankreich<br />

Besonders viele LEITNER-Anlagen gehen in dieser Saison<br />

in Österreich in Betrieb. In Hinterstoder wird pünktlich<br />

zum Weihnachtsfest die GD10 „Hössbahn“ fertiggestellt.<br />

Am Galsterberg in der Region Schladming-Dachstein<br />

startet die 10er-Kabinenbahn „Galsterberg“ erstmals in die<br />

Wintersaison. Die Anlage sorgt mit gepolsterten Einzelsitzen<br />

samt großzügigen Glasfronten und viel Beinfreiheit<br />

für höchsten Fahrgastkomfort. Auch in der Urlaubsregion<br />

Murtal setzt man ab dem kommenden Winter auf<br />

modernste Seilbahntechnik von LEITNER. Im Skigebiet<br />

Grebenzen-St. Lambrecht entsteht bis Mitte Dezember die<br />

GD10 „Greben10“. Am steirischen Rittisberg kann die<br />

TMX10-6C „Rittisberg“ dank ihrer „3-in-1-Technologie“<br />

als Kabinenbahn, Sesselbahn oder Kombination aus beiden<br />

Systemen betrieben werden. In der Axamer Lizum, ehemaliger<br />

Austragungsort bei den Olympischen Spielen von<br />

Innsbruck, nimmt die 10er-Kabinenbahn „Hoadlbahn“<br />

samt neuer Bergstation ihren Betrieb auf. In der Tourismusregion<br />

Zillertal, in Stummerberg, entstand die CD8C<br />

„Kapaunsbahn“. Eine neue 6er-Sesselbahn sorgt im Skigebiet<br />

Defereggental für maximalen Komfort. Ab Dezember<br />

<strong>2022</strong> wird im Skijuwel Alpbachtal Wildschönau die kuppelbare<br />

6er-Sesselbahn CD6C „Hornbahn 2000“ Gäste in<br />

unter vier Minuten zur Bergstation „Top of Alpbachtal“<br />

bringen. In Frankreich wurden 15 neue Seilbahnanlagen<br />

realisiert. Darunter in international bekannten Skigebieten<br />

wie Tignes, La Plagne, L’Alpe d’Huez oder Les 2 Alpes.<br />

Innovative Entwicklungen<br />

für nachhaltige Skigebiete<br />

Zur Standardausstattung zahlreicher Projekte haben<br />

sich inzwischen die nachhaltigen Inhouse-Lösungen<br />

von LEITNER entwickelt. Bestes Beispiel dafür ist der<br />

DirectDrive, der inzwischen bei kaum einer neuen Anlage<br />

wegzudenken ist und durch seine besonderen Attribute in<br />

Sachen Geräuschreduktion, Wartungsfreundlichkeit und<br />

Energieeinsparung punktet. Der EcoDrive ist die neueste<br />

ressourcenschonende Entwicklung im Hause LEITNER.<br />

Die adaptive Geschwindigkeitskontrolle für Seilbahnen<br />

wird in die Steuerung integriert und reguliert das Tempo<br />

der Anlage auf Basis eines Kamerasystems, welches die<br />

Anzahl der wartenden Gäste bei den Stationen erfasst.<br />

Auf diesem Wege ist durch die automatische Geschwindigkeitsreduktion<br />

eine Energieeinsparung von bis zu<br />

20 Prozent möglich, ohne dass der Fahrkomfort beeinträchtigt<br />

wird.<br />

www.leitner.com<br />

www.prinoth.com<br />

www.demaclenko.com


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22<br />

Die Seilbahnüberprüfer<br />

Als erste „Benannte Stelle für Seilbahnen“ Italiens prüft die<br />

WPK Südtirol GmbH Seilbahnen und zertifiziert Seilbahnkomponenten.<br />

Weiters hat sich das Unternehmen mit Sitz<br />

in Vintl bei Werkstoffprüfungen und mit der Abnahme von<br />

Sommerrodelbahnen einen Namen gemacht.<br />

Die Arbeitsschwerpunkte der WPK Südtirol GmbH, Außenstelle<br />

der im Salzburger Kaprun ansässigen akkreditierten<br />

Inspektions- und Prüfstelle WPK Austria GmbH,<br />

liegen neben der Zertifizierung und Prüfung von Seilbahnkomponenten<br />

auf zerstörungsfreien Prüfungen und magnetinduktiven<br />

Seilprüfungen.<br />

Sukzessive haben sich seit 2019 die Tätigkeitsbereiche der WPK<br />

Südtirol entwickelt, sodass heute die Durchführung von Schweißerprüfungen,<br />

die Überprüfung und Qualitätssicherung im<br />

Stahlbau, die Durchführung von 20-Jahres-Überprüfungen von<br />

Hebemitteln sowie die Abnahme und wiederkehrende Prüfungen<br />

von Sommerrodelbahnen den Leistungsumfang abrunden.<br />

Die magnetinduktive Seilprüfung<br />

Um die Sicherheit von Zug-, Spann-, Förder- und Tragseilen<br />

der Seilbahnen zu garantieren, unterliegen diese strengen<br />

Vorgaben und regelmäßig durchzuführenden Über-<br />

prüfungen. Neben der visuellen Seilüberprüfung muss<br />

jedes Drahtseil in regelmäßigen zeitlichen Abständen<br />

einer sogenannten magnetinduktiven Seilprüfung unterzogen<br />

werden. Das Drahtseil wird dabei durch ein<br />

spezielles Seilprüfgerät geführt, welches mithilfe starker<br />

Permanentmagnete das Drahtseil bis zur magnetischen<br />

Sättigung aufmagnetisiert. Fehlstellen im Seil<br />

stören das Magnetfeld, und es bilden sich Streufelder,<br />

die mittels spezieller Sonden gemessen und in Folge<br />

visuell dargestellt und aufgezeichnet werden können.<br />

Dadurch werden Seilschäden wie innere und äußere<br />

Drahtbrüche, Korrosion, Klemmstellen, Riefen, Kerben<br />

oder Gefügeveränderungen im Drahtseil erkannt,<br />

und es können frühzeitig erforderliche Maßnahmen<br />

eingeleitet werden.<br />

Die eigenen zertifizierten Seilprüfgeräte ermöglichen der<br />

WPK Südtirol, Zug-, Spann-, Förder- und Tragseile mit<br />

Durchmessern von 6,0 bis 65,0 Millimetern zu prüfen.<br />

WPK Südtirol GmbH<br />

Staatsstraße 16 | 39030 Vintl<br />

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Äußerer Drahtbruch<br />

Anzeige eines Drahtbruches im Seilprüfgerät


TECHNISCHER SCHNEE<br />

23<br />

Schnee aus heiterem Himmel<br />

„Ohne Beschneiungsanlagen wären die<br />

Saisonen in den meisten Wintersportorten<br />

schwierig“, sagt Helmut Sartori,<br />

der Präsident des Verbandes der Seilbahnunternehmer.<br />

Und diese Aussage<br />

gilt wohl nicht nur für Südtirol. Pisten<br />

werden längst nicht mehr nur bei<br />

Schneemangel beschneit, technischer<br />

Schnee ist gewissermaßen die Voraussetzung<br />

für den Start der Wintersaison.<br />

Der Begriff Kunstschnee ist in der<br />

Branche verpönt. Aus gutem Grund:<br />

Er vermittelt, es handle sich bei technisch<br />

hergestelltem Schnee um etwas<br />

Unnatürliches oder gar Chemisches.<br />

Tatsächlich wird bei der Beschneiung<br />

von Pisten die Entstehung von Naturschnee<br />

einfach nachgeahmt. Deshalb<br />

verwendet man heute die Bezeichnung<br />

„technischer Schnee“, wenn das schönste<br />

Weiß der Welt nicht aus den Federbetten<br />

von Frau Holle fällt, sondern aus<br />

Kanonen gespuckt oder mit Lanzen in<br />

die Landschaft geworfen wird.<br />

„Es geht um Planungssicherheit“<br />

Doch unabhängig von der Wortwahl ist<br />

Schnee „aus heiterem Himmel“ mittlerweile<br />

die Voraussetzung, um ein durchschnittliches<br />

Wintersportgebiet gesund<br />

Radius 190 x 93<br />

8.12.22 tAlpone <strong>Technologien</strong><br />

durch die Saison zu bringen. „Es geht vor<br />

Hier fällt Schnee trotz Schönwetter: In Schneekanonen wird Wasser über<br />

ein Gebläse in Schneekristalle umgewandelt, die dann auf die Piste fallen.<br />

allem um die Planungssicherheit“, sagt<br />

Helmut Sartori. Klar: Gäste und einheimische<br />

Sportler, aber auch die Mitarbeiter<br />

in Hotels, Gastbetrieben und bei den<br />

Aufstiegsanlagen müssen sich auf den<br />

geplanten Saisonbeginn verlassen können.<br />

Deshalb wird in den Skigebieten,<br />

sobald es die Temperaturen zulassen, mit<br />

der Schneeproduktion begonnen.<br />

So funktioniert Schneeerzeugung<br />

40 Jahre nach der Erfindung der technischen<br />

Beschneiung hat sich am Grundprinzip<br />

so gut wie nichts verändert.<br />

Wie Naturschnee wird auch technischer<br />

Schnee ausschließlich aus Wasser<br />

(kein Trinkwasser) und Luft produziert.<br />

Der Unterschied: Natürlicher<br />

Schnee entsteht in der Atmosphäre,<br />

also wenn sich in den Wolken feinste<br />

Wassertröpfchen an Kristallisationskeime<br />

wie Staubteilchen anlagern und<br />

dort gefrieren. Die dabei entstehenden<br />

Eiskristallgitter fallen durch die zunehmende<br />

Masse nach unten – es schneit.<br />

Bei technischem Schnee hingegen<br />

Wir sind Ihr Partner für den<br />

alpinen Landschaftsbau:<br />

Speicherbecken, Steinschlagschutz,<br />

Lawinenprävention, Hangsicherung<br />

sowie Schutzdämme.<br />

www.bautechnik.it<br />

Vom Fach.


24<br />

AKTUELL<br />

produzieren sogenannte Nukleatoren ein<br />

Gemisch aus Wasser und Druckluft, das<br />

bei der Ausbringung in die Atmosphäre<br />

Schneekerne (Nukleide) bildet. Durch<br />

die Düsen von Schneeerzeugern wird das<br />

Wasser in feinste Tröpfchen zerstäubt,<br />

die sich mit den Nukleiden verbinden.<br />

Auf ihrem Weg zum Boden gefrieren sie<br />

anschließend zu Schneekristallen.<br />

Dieser Weg wird von verschiedenen<br />

Schneeerzeugern unterschiedlich simuliert:<br />

Bei Propellermaschinen geschieht<br />

dies über ein Gebläse, bei Schneilanzen<br />

wird die natürliche Fallhöhe von bis zu<br />

zehn Metern genutzt.<br />

Durch die insgesamt geringere Fallhöhe<br />

weist technischer Schnee allerdings eine<br />

etwas andere Kristallstruktur als natürlicher<br />

Schnee auf und hat eine höhere<br />

Dichte, weil die Flocken kleiner sind.<br />

Das bewirkt, dass der technische Schnee<br />

nicht so leicht schmilzt wie der Naturschnee.<br />

Dieser Vorteil für die Skifahrer<br />

kann sich jedoch auf die Vegetation<br />

im Boden nachteilig auswirken – ein<br />

Aspekt, der von Wissenschaftlern immer<br />

wieder ins Feld geführt wird.<br />

Wie bei natürlichem Schneefall müssen<br />

auch bei künstlicher Beschneiung Lufttemperatur<br />

und Luftfeuchtigkeit die nötigen<br />

Voraussetzungen aufweisen, damit<br />

es schneien kann. In der Beschneiung<br />

spricht man von der Feuchtkugeltemperatur,<br />

die sich aus dem Verhältnis von<br />

Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit<br />

zusammensetzt. Sie liegt stets unter<br />

Foto © Technoalpin<br />

der Außentemperatur. Wie in der Natur<br />

auch kann Schnee unter den richtigen<br />

Bedingungen auch bei Temperaturen um<br />

den Gefrierpunkt entstehen. Bei sehr<br />

geringer Luftfeuchtigkeit (20 %) kann<br />

bereits bei bis zu +3 °C Trockenkugeltemperatur<br />

Kunstschnee erzeugt werden.<br />

Ebenso spielt die Wassertemperatur eine<br />

wesentliche Rolle. Sie sollte im Idealfall<br />

leicht oberhalb des Gefrierpunktes liegen.<br />

Digitalisierung und Effizienz<br />

Was sich in den vergangenen Jahren und<br />

Jahrzehnten in Sachen technischer Beschneiung<br />

sehr wohl geändert hat, ist die<br />

Effizienz der Anlagen. Moderne Schneeerzeuger<br />

produzieren heute mit derselben<br />

Energiemenge weitaus mehr Schnee als<br />

noch vor 15 Jahren. Ebenso achten die<br />

Produktionsunternehmen auf die schonende<br />

Verwendung von Ressourcen und<br />

auf eine gute Anlagenplanung – eben um<br />

den Umweltaspekt zu berücksichtigen.<br />

Wie in den meisten Branchen spielt die<br />

Die Digitalisierung ermöglicht<br />

eine energieeffiziente Beschneiung.<br />

Digitalisierung bei der Weiterentwicklung<br />

der Technologie und damit auch<br />

bei der Energieeinsparung eine wesentliche<br />

Rolle. Heute können hochwertige<br />

Anlagen so gesteuert werden, dass sie<br />

immer am optimalen Effizienzgrad<br />

laufen. Dank detaillierter Wetterdaten<br />

und Schneehöhenmessungen an<br />

Pistenfahrzeugen kann zudem sichergestellt<br />

werden, dass nur bei optimalen<br />

Verhältnissen an den richtigen Stellen<br />

beschneit wird. Das kann zu weiteren<br />

Einsparungen führen. „Energieeffizienz<br />

ist einer der wesentlichen Punkte bei<br />

der Beschneiung“, sagt auch Helmut<br />

Sartori. Deshalb seien Investitionen in<br />

diesem Bereich immer wieder notwendig.<br />

Übrigens verfügen auch moderne<br />

Fahrzeuge zur Pistenpräparierung über<br />

Sensoren, die die Schneetiefe unter dem<br />

Fahrzeug messen. Damit wird sichergestellt,<br />

dass der Schnee gleichmäßig<br />

verteilt und nicht unnötig Kunstschnee<br />

verschwendet wird.<br />

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Linde Material Handling im Raum<br />

Trentino und Südtirol<br />

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und Zubehör<br />

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Material Handling. Dank der Kooperation mit Linde sind wir nicht nur Wiederverkäufer für hochwertige Stapler,<br />

sondern darüber hinaus auch Ihr professioneller Ansprechpartner für Service und maßgeschneiderte<br />

Rundumlösungen im Bereich Logistik.<br />

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Tel 0471/202610 • Fax 0471/201158<br />

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25<br />

TT10 setzt neue Maßstäbe<br />

in allen Bereichen<br />

Im vergangenen Jahr brachte TechnoAlpin die neue TT10<br />

auf den Markt – den ersten Propellerschneeerzeuger, der<br />

direkt mit einem kippbaren Turm verbaut ist. Die Weltneuheit<br />

ist eine Revolution auf dem Beschneiungsmarkt und<br />

sorgte in der Branche für Furore. Die Verkaufszahlen des<br />

ersten Jahres beweisen, dass TechnoAlpin mit dem neuartigen<br />

Konzept einen Nerv getroffen hat: Die TT10 ist ein<br />

absoluter Verkaufsschlager und wurde mit einem internationalen<br />

Design-Award ausgezeichnet.<br />

urch akribische Forschung und Entwicklung de-<br />

TechnoAlpin bereits seit über 30 Jahren<br />

„Dfiniert<br />

regelmäßig die Standards in der Beschneiung neu“, erklärt<br />

Juris Panzani, Produktmanager bei TechnoAlpin. Die TT10<br />

stellt den weltweit ersten wahrhaftigen Turmschneeerzeuger<br />

dar. Bislang wurden dafür die mobilen Schneeerzeuger<br />

auf einem Turm montiert, für die<br />

Wartung musste das Personal<br />

mit einer Leiter<br />

zum Schneeerzeuger<br />

aufsteigen. Bei<br />

der TT10 ist der<br />

Turmaufbau Teil<br />

der Maschine<br />

selbst und die<br />

Komponenten<br />

sind direkt darin<br />

verbaut. Der neuartige<br />

Turm kann einfach<br />

gekippt werden, wodurch<br />

die Wartung bequem am Boden<br />

möglich ist. Dies sorgt für deutlich<br />

mehr Arbeitssicherheit, da die Notwendigkeit<br />

einer Leiter und somit<br />

das Risiko der Höhenarbeit entfällt.<br />

Die TT10 kombiniert somit die<br />

Vorteile einer Maschine auf Turm<br />

mit der Wartungsfreundlichkeit einer<br />

mobilen Schneekanone. Ein Konzept,<br />

das bei Kunden weltweit großen<br />

Anklang findet. Über 1.300 Stück<br />

des neuen Modells wurden bereits<br />

verkauft. „Noch nie haben wir von<br />

einem neuen Modell in so kurzer<br />

Zeit eine so große Stückzahl auf den<br />

Markt gebracht. Das unterstreicht<br />

auch das Vertrauen, das unsere<br />

Kunden in unser Know-how setzen“,<br />

erklärt Juris Panzani.<br />

Preisgekröntes Design<br />

Das neuartige Konzept weiß aber auch außerhalb der Branche<br />

zu überzeugen. Im Mai wurde die TT10 mit dem iF DESIGN<br />

AWARD <strong>2022</strong> Gold ausgezeichnet, der zu den wichtigsten Designpreisen<br />

der Welt gehört. Lediglich die 73 herausragendsten<br />

Einreichungen aus knapp 11.000 Beiträgen wurden mit<br />

der höchsten Auszeichnung in Gold geehrt, davon kommen<br />

nur zwei aus Italien. Weitere Gold-Preisträger <strong>2022</strong> sind etwa<br />

Luxottica, Apple, Google, Bang & Olufsen, Mini, Toyota,<br />

Samsung, LG, Sony, Dell, Miele, Panasonic.<br />

Langlebig und ressourcenschonend<br />

Hochwertige Komponenten sorgen wie bei allen Techno-<br />

Alpin-Produkten für eine lange Lebensdauer und möglichst<br />

wenig Verschleiß. Schon seit den 1990er Jahren sind alle<br />

TechnoAlpin-Schneeerzeuger mit einem ölfreien Kompressor<br />

ausgestattet, damit kein Tropfen Öl in die Umwelt gelangt.<br />

Keramik-Düsen sorgen für eine gleichbleibende Schneequalität<br />

über Jahre, und eine neuartige Düsenventiltechnik sorgt<br />

dafür, dass selbst bei der Entleerung jeder Tropfen Wasser in<br />

Schnee verwandelt wird und nicht verloren geht. Die TT10<br />

kann zudem individuell konfiguriert werden, sodass ungenutzte<br />

Features gar nicht erst verbaut werden. „Die TT10<br />

ist ein Meilenstein in unserer Entwicklungsgeschichte. Sie<br />

vereint höchste Effizienz, höchste Benutzerfreundlichkeit und<br />

preisgekröntes Design“, fasst Juris Panzani zusammen.<br />

TechnoAlpin AG<br />

P.-Agostini-Straße 2 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 550 550<br />

info@technoalpin.com | www.technoalpin.com


26 SPEICHERBECKEN MERAN 2000<br />

Fotos © Meran2000<br />

Mehrzweckbecken Wallpach<br />

auf Meran 2000<br />

Im Frühsommer <strong>2022</strong> wurden die<br />

letzten Bauarbeiten am Mehrzweckbecken<br />

Wallpach und die Geländegestaltungsarbeiten<br />

rund um die<br />

neue Infrastruktur abgeschlossen.<br />

Das neue Mehrzweckbecken, welches<br />

sich unterhalb der Bergstation<br />

Meran 2000 direkt neben der<br />

Rotwandhütte befindet, hat ein Fassungsvermögen<br />

von rund 77.000 Kubikmetern.<br />

Die Pumpstation wurde so<br />

in den Staudamm integriert und mit<br />

Holz verkleidet, dass sie sich optimal<br />

in das umliegende Gelände integriert.<br />

Die hochmoderne Pumpstation ermöglicht<br />

dank einer Pumpleistung von<br />

190 Liter pro Sekunde in knapp fünf<br />

Tagen – bei optimalen Temperaturen<br />

– die ca. 77.000 Kubikmeter Wasser in<br />

ca. 200.000 Kubikmeter technischen<br />

Schnee zu verwandeln.<br />

Zahlreiche beteiligte Unternehmen<br />

Der Präsident des Verwaltungsrates<br />

Andreas Zanier, der Meran 2000<br />

Bergbahnen AG bedankte sich bei Planer<br />

und Bauleiter Ing. Erwin Gasser<br />

und bei den ausführenden Unternehmen<br />

(Mair Josef KG, Technoalpin AG<br />

und Eurobeton 2000 GmbH) für ihre<br />

gute Arbeit und unterstrich insbesondere<br />

die sehr gelungene landschaftliche<br />

Einbindung des neuen Beckens.<br />

Auf der Drohnenaufnahme kann man die Größe des Speicherbeckens neben der Skipiste gut sehen.


SPEICHERBECKEN MERAN 2000<br />

27<br />

Technische Daten<br />

Speichersee Wallpach<br />

• Pumpstation: PS 400, 1.805 m<br />

• Fassungsvermögen: 76.500 m 3<br />

• Baujahr: 2021<br />

• Teichbelüftungskompressor:<br />

35 kW<br />

• Pumpleistung: 190 l/s<br />

Das Mehrzweckbecken wurde perfekt in die Landschaft integriert.<br />

• Anzahl und Art von Pumpen:<br />

5x Vordruckpumpen<br />

3x Hochdruckpumpen<br />

2x Niederdruckpumpen<br />

1x automatischer Rücksprühlfilter<br />

6x Kühltürme<br />

2x Tauchpumpen<br />

Mehrere Verwendungszwecke<br />

Das Speicherbecken wurde so<br />

konzipiert, dass es mit Eigendruck<br />

gefüllt werden kann und lediglich<br />

bei der effektiven Beschneiung<br />

elektrische Energie benötigt wird.<br />

Zudem wurde ein besonderes<br />

Augenmerk auf die landschaftliche<br />

Einbindung gesetzt. Das Speicherbecken<br />

ist nicht ausschließlich<br />

für Beschneiungszwecke, sondern<br />

auch für Beregnungs- und<br />

Löschwasserzwecke errichtet. Das<br />

Mehrzweckbecken garantiert nicht<br />

nur die langfristige Schneesicherheit<br />

des Ski- und Wandergebietes<br />

Meran 2000, sondern stellt ein<br />

positives Beispiel für proaktive<br />

und gewinnbringende Zusammenarbeit<br />

verschiedener Interessenverbände<br />

dar.<br />

„Als federführendes Unternehmen<br />

bei der Errichtung des Speicherbeckens<br />

möchten wir uns bei der<br />

Meran 2000 Bergbahnen AG ganz<br />

herzlich für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen und die gute<br />

Zusammenarbeit bedanken. <br />

Ein besonderer Dank gilt unseren<br />

Mitarbeitern, welche es durch<br />

ihren Fleiß und ihre große Einsatzbereitschaft<br />

geschafft haben,<br />

das Projekt termingerecht und zur<br />

Zufriedenheit aller abzuschließen”<br />

Mair Josef & Co. KG des Mair Klaus I Kiefernhainweg 98 I 39026 Prad am Stilfserjoch I Tel: 0473 730261 I info@mairjosef.it<br />

www.mairjosef.it


28 SPEICHERBECKEN<br />

Wasser aus<br />

dem Speicherbecken<br />

Südtirol ist zwar grundsätzlich ein wasserreiches Land, doch auch hierzulande<br />

wird das kostbare Nass ein immer knapperes Gut. Gleichzeitig steigt der Bedarf,<br />

vor allem in Tourismus und Landwirtschaft. Speicherbecken sollen im Kampf<br />

gegen die Wasserknappheit helfen.<br />

.ELEKTROINSTALLATIONEN<br />

.SCHALTSCHRANKBAU<br />

.MITTELSPANNUNGSANLAGEN<br />

Erfahrung<br />

schafft<br />

Qualität<br />

W W W . G I B I T Z . I T


SPEICHERBECKEN<br />

29<br />

Foto © Picasa<br />

Foto © Speikboden<br />

Speicherbecken werden sowohl zum Bewässern im Sommer ...<br />

... als auch zum Beschneien im Winter genutzt.<br />

Speicherbecken sind auf dem Vormarsch.<br />

Allein in Südtirol wurden in<br />

den vergangenen Jahren im Schnitt rund<br />

drei bis vier neue Speicherbecken pro<br />

Jahr realisiert. Benötigt werden sie vor<br />

allem in zwei Branchen: Tourismus und<br />

Landwirtschaft. Speicherbecken ermöglichen<br />

eine effektive Beschneiung der<br />

Pisten und gewähren so Schneesicherheit.<br />

Modernste Beschneiungsanlagen garantieren<br />

in Südtirols Skigebieten den Betrieb.<br />

Sicherheit bei Trockenheit<br />

In den kommenden Jahren werden<br />

Speicherbecken bei der Bekämpfung<br />

der Wasserknappheit in Südtirol eine<br />

immer wichtigere Rolle spielen. Weil<br />

der Bedarf an Wasser steigt und trockene<br />

Perioden häufiger auftreten, gilt es<br />

vorzusorgen. Bereits im 19. Jahrhundert<br />

entstanden in Südtirol erste Wasserstauanlagen.<br />

Im 20. Jahrhundert wurden<br />

Wasserstauanlagen in erster Linie für<br />

die hydroelektrische Nutzung errichtet.<br />

So gibt es heute in Südtirol insgesamt<br />

über 800 Wasserkraftwerke.<br />

Das meiste Wasser in Südtirol verbraucht<br />

die Landwirtschaft: Rund<br />

170 Millionen Kubikmeter im Jahr,<br />

gefolgt von der Industrie, der Trinkwassernutzung<br />

und der Schneeerzeugung.<br />

Der hohe Wasserbedarf der Landwirtschaft<br />

erklärt sich durch die Vielzahl<br />

bewässerter Flächen im Obst- und<br />

Weinbau sowie der Grünlandwirtschaft.<br />

Hier fällt der Wasserbedarf vor allem<br />

im Frühjahr und im Sommer an und<br />

wird sowohl aus Oberflächengewässern<br />

als auch aus dem Grundwasser gedeckt.<br />

Hinzu kommt der Bedarf für die Frostberegnung<br />

der Obstanlagen.<br />

In den vergangenen Jahren entstand<br />

eine Vielzahl an Speicherbecken, in denen<br />

Wasser für die künstliche Beschneiung<br />

der Skipisten gesammelt wird. Zwar<br />

ist der Wasserbedarf für die Schneeerzeugung<br />

relativ gering, aber dennoch ist der<br />

Wasserbedarf hier schwierig zu decken.<br />

Deshalb wurde in den letzten Jahren viel<br />

in Speicherbecken investiert. Die Suche<br />

nach dem geeigneten Standort ist oft<br />

schwierig und auch der Bau der Speicherbecken<br />

ist nicht immer unumstritten.<br />

Stellen sie ja einen wesentlichen Eingriff<br />

in das sensible Ökosystem am Berg dar.<br />

Beste Technik<br />

In der Realisierung von Speicherbecken<br />

achten die bauausführenden<br />

Unternehmen heute sehr genau darauf,<br />

den Eingriff so schonend wie möglich<br />

vorzunehmen. Die Kunststoffdichtungsbahnen<br />

werden den örtlichen Verhältnissen<br />

angepasst, ebenso werden Farben<br />

gewählt, die sich dem Landschaftsbild<br />

optimal anpassen.<br />

TECHNISCHE TECHNISCHE<br />

DIENSTLEISTUNGEN DIENSTLEISTUNGEN<br />

FÜR FÜR<br />

SKIGEBIETE<br />

SKIGEBIETE<br />

Machbarkeitsstudien Machbarkeitsstudien<br />

/ /<br />

UVS UVS<br />

/ /<br />

Planung Planung<br />

/ /<br />

Genehmigungen Genehmigungen<br />

/ /<br />

Bauleitung<br />

Bauleitung<br />

iPM iPM<br />

- -<br />

Ingenieurbüro Ingenieurbüro<br />

- -<br />

Studio Studio<br />

di di<br />

ingegneria ingegneria<br />

- -<br />

Dr. Dr.<br />

Ing.<br />

t. Ing.<br />

Markus Markus<br />

Pescollderungg<br />

f. Pescollderungg<br />

- -<br />

Dr. Dr.<br />

Ing. Ing.<br />

Udo Udo<br />

Mall<br />

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I-39031 Bruneck/Brunico Gilmplatz/piazza Gilm 2 - t. 0474/050005 f. 0474/050006 info@ipm.bz www.ipm.bz<br />

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30 ABDICHTUNGEN IM ALPINEN RAUM<br />

Schutz vor Naturgewalten<br />

Egal ob moderne Fassaden, funktionale<br />

Ablaufrohre oder beständige<br />

Dächer: Spengler verarbeiten Metall<br />

für verschiedenste Lösungen. Auch bei<br />

spektakulären Bauten im Hochgebirge<br />

kommt Metall als wetterbeständiges,<br />

robustes Material zum Einsatz. Auch<br />

kreative architektonische Entwürfe<br />

lassen sich damit umsetzen.<br />

Schroffe Felsen, Sonne, Regen, Schnee<br />

und Sturm. Seilbahnstationen und<br />

Schutzhütten in den Alpen sind extremen<br />

Wetterbedingungen ausgesetzt. Da<br />

verwundert es nicht, dass einige Hütten<br />

im Laufe der Zeit umfassend saniert<br />

werden müssen, wie etwa letzthin das<br />

Becherhaus, die höchstgelegene Schutzhütte<br />

in Südtirol. In anderen Fällen,<br />

etwa dort, wo der Permafrost bereits<br />

massive Schäden am bestehenden<br />

Bau angerichtet hat, ist nur noch eine<br />

Verlegung und ein Neubau die Lösung.<br />

So wurde etwa 2018 die Schwarzensteinhütte<br />

im Ahrntal auf knapp über<br />

3.000 Meter Meereshöhe neu errichtet.<br />

Metall ist heute ein beliebtes Material<br />

für das Bauen am Berg. Im Unterschied<br />

zum Holz ist es wetterbeständiger und<br />

auch robuster. Außerdem ermöglicht<br />

es einen hohen Vorfertigungsgrad. So<br />

verringert sich die Anzahl der benötigten<br />

Die Schwarzensteinhüttte auf knapp 3.000 Metern Höhe.<br />

Hubschraubertransporte und vor Ort ist<br />

eine schnelle Montage möglich.<br />

Die Schwarzensteinhütte<br />

Zu den spektakulärsten neuen Hüttenbauten<br />

der letzten Jahre in Südtirol<br />

zählt die Schwarzensteinhütte. Die<br />

alte Hütte aus dem 19. Jahrhundert<br />

musste aufgrund abtauenden Permafrosts<br />

abgetragen werden. Der Neubau<br />

überraschte mit einer unkonventionellen<br />

formalen Lösung. 2016/17 wurde die<br />

neue Schwarzensteinhütte nach Entwurf<br />

der Architekten Angelika Bachmann und<br />

Helmut Stifter erbaut. Entstanden ist eine<br />

Zinne in der Landschaft. Eine Zinne, die<br />

sich einfügt, die sich zurücknimmt und<br />

die funktionalen Aspekte bewusst in den<br />

Vordergrund stellt. So wurde die neue<br />

Schwarzensteinhütte angelegt. Bautradition<br />

auf dieser Höhe gibt es nicht. Eine<br />

kompakte Form, die dem starken Wind<br />

auf dieser Höhe standhält.<br />

Verkleidung in Kupfer<br />

Umhüllt wurde der gesamte Bau<br />

der Schwarzensteinhütte außen mit<br />

Kupferblech. Die leuchtende Kupferverkleidung<br />

macht die Schwarzensteinhütte<br />

weithin sichtbar und macht den<br />

spektakulären Charakter der Hütte aus.<br />

Mit der Wahl des Materials wurde auch<br />

auf den historischen Kupferabbau im<br />

Ahrntal Bezug genommen. Die Fassaden-<br />

und Dacharbeiten waren in diesem<br />

hochalpinen Gelände äußerst herausfordernd.<br />

Damit die Fassade lange den<br />

extremen Wetterbedingungen standhält,<br />

war eine besonders sorgfältige Verarbeitung<br />

des Kupferblechs wichtig.<br />

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Dachbegrünung<br />

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31<br />

Höfezufahrt mit EPDM-Dachbahnen<br />

110 Meter lang und bedeckt von Gräsern, Blättern<br />

oder Schnee – je nach Saison präsentiert sich die neue<br />

Höfezufahrt Fuchsberg im neuen Kleid, schützend<br />

umhüllt von einer EPDM-Dachbahn.<br />

Die vom Bozner Unternehmen Alpewa gelieferten<br />

Dachbahnen zeichnen sich besonders durch ihre<br />

Langlebigkeit, Umweltverträglichkeit und Reparaturfreundlichkeit<br />

aus. Selbst nach jahrelanger Beanspruchung<br />

erfordert EPDM lediglich geringe oder gar keine Wartung,<br />

zudem sind die Dachbahnen umweltfreundlich. Die<br />

Verlegungsarbeiten der Dachbahnen bei der Höfezufahrt<br />

Fuchsberg wurden von der Firma Isolteam aus Naturns<br />

durchgeführt: absolute Profis in Sachen Isolierung und<br />

Abdichtung im Bauwesen.<br />

Vorher: die schwarze EPDM-Dachbahn<br />

wird entlang der gesamten Galerie installiert.<br />

Dachbahnen vom Unternehmen Alpewa vertrieben<br />

Insgesamt eine Woche dauerten die Abdichtungsarbeiten,<br />

es wurden 700 Quadratmeter an Material installiert, welche<br />

nun von Gräsern, Blättern sowie Schnee überdeckt<br />

sind und sich somit perfekt im Erscheinungsbild der Natur<br />

einbinden, gleichzeitig bietet die Galerie eine sichere<br />

Zufahrt zum Fuchsberg.<br />

Nachher: Nach Abschluss der Arbeiten integriert<br />

sich die Grasoberfläche vollständig in die Natur.<br />

Fotos © Stefanie Andolfato<br />

WIR VERKLEIDEN DIE<br />

ARCHITEKTUR<br />

Abdichtungssystem: FIRESTONE EPDM RUBBERGARD<br />

Foto: Samuel Holzner


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32<br />

Smarter Zutritt<br />

für Tiroler Gletscherwelten<br />

Die Tiroler Gletscher-Skigebiete Pitztal-Kaunertal starten<br />

mit neuen Zutrittslösungen in die Wintersaison <strong>2022</strong>/23.<br />

Ausgestattet mit den innovativen Hard- und Softwarelösungen<br />

von Axess sind die Kaunertaler Gletscherstraße sowie<br />

die Liftanlagen der Gletscher-Skigebiete gut gerüstet<br />

für die digitale Zukunft.<br />

Wie ein Mäanderband schlängelt sich die Kaunertaler<br />

Gletscherstraße vom Talboden hinauf bis zum Gletscherzentrum<br />

auf 2.750 Meter Seehöhe. Eingebettet in eine<br />

einzigartige Landschaft und dem sich ständig wechselnden<br />

Naturschauspiel zieht das Kaunertal jährlich viele Tausend<br />

Besucher an. Für eine reibungslose Zufahrt und die Bezahlung<br />

der Mautstraße sind die drei Zufahrtsspuren mit den<br />

neuesten Axess-Produkten versehen worden. Zwei Kassen<br />

sind mit der Axess SMART POS für persönlichen Verkauf und<br />

Beratung ausgestattet. Die dritte Zufahrtsspur kann vom Gast<br />

im Selfservice-Verfahren bedient werden. Hierbei bezahlt der<br />

Gast direkt am Axess TICKET KIOSK 600 die Mautgebühr,<br />

und kann zugleich sein Seilbahnticket – Sommer wie Winter –<br />

kaufen. Alle drei Zufahrtsspuren verfügen über eine Schranke<br />

aus der Produktgruppe Axess PARKING. Dank integrierter<br />

Kennzeichenerkennung öffnet die Schranke bei Dauer- und<br />

Jahreskartenbesitzern automatisch und ermöglicht somit ein<br />

rasches Passieren der Mautstation. Hat der Gast sein Ticket inklusive<br />

Mautgebühr bereits an einer anderen Verkaufsstelle erworben,<br />

öffnet die Schranke mittels hinterlegter Kennzeichen<br />

ebenfalls automatisch, und der 26 Kilometer langen Auffahrt<br />

durch sechs alpine Höhenstufen steht nichts mehr im Wege.<br />

Axess Solutions in der Gletscherwelt<br />

An der Talstation der Pitztaler Gletscherbahn sind AX500<br />

Smart Gates NG Flap installiert, welche für einen reibungslosen<br />

und einfachen Zutritt der Skifahrer sowie der<br />

Sommergäste sorgen. Das Skiresort umfasst insgesamt vier<br />

Skigebiete, welche alle mit insgesamt 60 AX500 Smart Gates<br />

NG in den Ausführungen Turnstile oder Flap zu Beginn der<br />

Wintersaison <strong>2022</strong>/23 ausgestattet werden. Die flexiblen<br />

Axess-Lösungen sind optimal für den Ganzjahresbetrieb,<br />

um zum einen Skifahrern, aber auch Bikern, Familien mit<br />

Kinderwagen oder Personen mit Handicap einen sicheren<br />

und komfortablen Zutritt zu gewähren.<br />

„Wir sind sehr stolz darauf, gleich zwei Tiroler Gletscher mit<br />

der Axess-Hardware ausstatten zu dürfen“, freut sich Markus<br />

Weyrer, Director of Sales DACH. „Das Pitztal-Kaunertal<br />

suchte nach einem innovativen Partner und ist nun mit unserer<br />

Axess-Komplettlösung gerüstet für die digitale Zukunft<br />

im Bereich Ticketing und Zutrittsmanagement. Wir freuen<br />

uns sehr auf die langfristige Zusammenarbeit“, so Weyrer.<br />

Marketing-Kampagne in Innsbruck<br />

Das Pitztal-Kaunertal bringt seine Gäste bereits im Stadtzentrum<br />

von Innsbruck auf den Ski-Genuss. Im Rahmen einer<br />

Marketing-Kampagne ist in der Rathausgalerie temporär<br />

ein TICKET KIOSK 600 installiert, wo sich die Skifahrer<br />

bereits in der Innenstadt ihren Skipass kaufen können. Nicht<br />

nur eine Erleichterung für die Kassenmitarbeiter vor Ort,<br />

sondern auch eine perfekte Möglichkeit für Außenwerbung<br />

und einen erfolgreichen Saisonstart.


33<br />

Das Pitztal-Kaunertal im Überblick<br />

Pitztal<br />

Ein eindrucksvolles 360°-Bergpanorama und Pistenspaß auf<br />

sonnenverwöhnten Abfahrten sorgen für einen perfekten<br />

Winterurlaub am Pitztaler Gletscher.<br />

Kaunertal<br />

Eines der schönsten Skigebiete Österreichs. Eingebettet in<br />

eine Berglandschaft mit über 30 Dreitausendern und perfekten<br />

Schneeverhältnissen ist der Kaunertaler Gletscher ein<br />

wahrer Genuss für alle Wintersportaktivitäten.<br />

Rifflsee<br />

Das Skigebiet Rifflsee ist bekannt für seine steilen Abfahrten.<br />

Alle anspruchsvollen Skifahrer werden hier fündig.<br />

Fendels<br />

Der Sommer- und Winterberg für Familien. Mit der Gondel<br />

geht’s hinauf in das vielseitige Bergerlebnis.<br />

Insgesamt stehen sieben TICKET KIOSK 600 im Pitztal-<br />

Kaunertal für den Selfservice-Ticketkauf zur Verfügung.<br />

Schnell und bequem ermöglicht der TICKET KIOSK 600<br />

einen 24-h-Ticketservice und entlastet das Kassenpersonal<br />

zu Spitzenzeiten. Das 27”-Farbdisplay mit Touch-Funktion<br />

bietet einen guten Informationsüberblick, wobei die Sichthöhe<br />

des Monitors ergonomisch angepasst werden kann.<br />

Dadurch ist der Ticketautomat auch ADA-tauglich. Mit<br />

einer Vielzahl von Zahlungsoptionen und ausgestattet mit<br />

der NFC-Technologie ist der TICKET KIOSK 600 ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil im Zeitalter der Digitalisierung.<br />

Axess RESORT.SOLUTIONS<br />

Die RESORT.SOLUTIONS bieten Skiresorts und Ganzjahresdestinationen<br />

ein vollumfängliches Angebot an Software-Anwendungen.<br />

Die Verwaltung von Locker, Skischule,<br />

Rental sowie auch das Order- und Warenmanagement<br />

der Gastronomie-Betriebe kann über RESORT.SOLU-<br />

TIONS abgewickelt werden. Einziges System, welches alles<br />

unter einem großen Dach zentral verwaltet. Das Pitztal-<br />

Kaunertal setzt künftig auf die Axess-Software-Lösungen,<br />

die dank der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten nach und<br />

nach erweitert und eingeführt werden können.<br />

Die Planung der Einführung von Axess RESORT.F&B für<br />

alle Gastronomiebetriebe der Kaunertaler und Pitztaler<br />

Gletscherbahnen ist bereits in vollem Gange. Ab dem<br />

Unsere Produkte<br />

Axess TICKET KIOSK 600<br />

Axess SMART POS<br />

Axess PARKING<br />

AX500 Smart Gate NG – Turnstile<br />

AX500 Smart Gate NG – Flap<br />

Axess SMART TAP<br />

Frühjahr 2023 genießen die Gäste noch mehr Servicequalität,<br />

u. a. mit der innovativen Software Axess RESORT.<br />

CHARGE. Hierbei wird das Ticket zur Geldwertkarte.<br />

Der Geldbetrag wird nicht direkt auf die Karte gebucht,<br />

sondern im Kundenaccount des Gastes hinterlegt. Auch<br />

mehrere Nutzer wie Familienmitglieder oder Freunde<br />

können das RESORT.CHARGE nutzen, indem sie zum<br />

Account hinzugefügt werden. Mit der Geldwertkarte können<br />

dann alle Leistungen im Resort bezahlt werden, ohne<br />

Bargeld oder andere Kreditkarten mitführen zu müssen.<br />

Eine clevere Lösung für Betreiber und noch mehr Komfort<br />

für den Gast.<br />

„Mit Axess haben wir einen kompetenten Partner<br />

gefunden, der zukunftsweisend technisch-ökonomische<br />

Lösungen für unsere Tourismusdestination im Kaunertal<br />

und Pitztal anbietet. Arbeitsprozesse für das Einpflegen<br />

und Kontrollieren von Preisen wurden vereinfacht,<br />

Kassastellen wurden durch Liftticketautomaten ersetzt.<br />

Für die Vermieter unserer Region gibt es eine smarte Ticketlösung,<br />

die nur mehr einen PC und einen Internetanschluss<br />

erfordert – ein großer Schritt Richtung Service<br />

am Gast. Zudem konnten wir mit Axess eine individuelle<br />

Lösung für das Zutrittssystem unserer Mautstelle bzw.<br />

Liftkassa am Beginn der Kaunertaler Gletscherstraße<br />

schaffen. Der nächste Schritt ist die Bündelung der Angebote<br />

unserer Region für eine Resort-Lösung, das für<br />

den Gast unserer Naturpark- und Gletscherregion ein<br />

„Sorglos-Paket“ schafft, um den Urlaub in vollen Zügen<br />

genießen zu können“, schildern Franz Wackernell und<br />

Beate Rubatscher-Larcher, Geschäftsführung Pitztaler<br />

und Kaunertaler Gletscherbahnen.<br />

Axess AG<br />

Sonystraße 15 | A-5081 Anif/Salzburg<br />

Tel. +43 6246 202<br />

info@teamaxess.com | www.teamaxess.com


34 34<br />

WINTERDIENST<br />

AKTUELL<br />

Sichere Straßen auch im Winter<br />

Ob Schneefall oder Glatteis – in Südtirol<br />

scheint es fast selbstverständlich,<br />

dass man auf<br />

gut geräumten und<br />

gestreuten Straßen<br />

fährt. Doch damit<br />

das auch funktioniert,<br />

ist viel Organisation<br />

notwendig.<br />

Philipp Sicher,<br />

Abteilungsdirektor<br />

Landesabteilung Sicherheit<br />

und Zivilschutz<br />

Für rund 2.800 Kilometer<br />

Landes-,<br />

Staats- sowie einige Gemeindestraßen<br />

von Landesinteresse<br />

sind die Straßendienste<br />

der Landesabteilung Sicherheit<br />

und Zivilschutz zuständig.<br />

„Im Vollauslastungsmodus<br />

wären in ganz Südtirol<br />

rund 220 Schneeräumfahrzeuge<br />

im Einsatz,<br />

darunter Zwei- und<br />

einige Dreiachser sowie<br />

Unimogs, die in den etwa<br />

50 Stützpunkten der Straßendienste<br />

bereitstehen“,<br />

erklärt Abteilungsdirektor<br />

Philipp Sicher. Für den<br />

Ernstfall gibt es strenge Pläne, nach<br />

denen die Straßen geräumt werden.<br />

„Hauptverkehrs- und wichtige Verbindungsstraßen<br />

gehen natürlich vor“,<br />

unterstreicht Philipp Sicher.<br />

Grundsätzlich ist jeder Straßenbetreiber<br />

für die Räumung der Fahrbahnen<br />

zuständig. Das bedeutet, dass sich<br />

auch jede Gemeinde selbst organisiert,<br />

wenn es um den Winterdienst<br />

geht. In ländlichen Gemeinden gibt<br />

es in der Regel gemeindeeigene Streuund<br />

Räumfahrzeuge. Bei zusätzlichem<br />

Bedarf werden die Dienste mitunter<br />

Umweltfreundlicher Winterdienst<br />

mit vollelektrischem Salzstreuer<br />

Anzeige<br />

Niederstätter hat auch im Jahr <strong>2022</strong> viele Projekte in<br />

Sachen Nachhaltigkeit realisiert. Neben den Projekten<br />

zur Wiederaufforstung und zum Schutz der Honigbienen<br />

gehören dazu auch die ständigen Bemühungen, dem<br />

Bausektor, der Industrie und dem öffentlichen Dienst immer<br />

mehr Möglichkeiten zur Elektrifizierung der Arbeitsund<br />

Baumaschinen zu bieten – auch und besonders im<br />

Bereich des Winterdienstes.<br />

Die schnellstmögliche Befreiung von Schnee und Eis<br />

von Straßen und Parkplätzen in der Wintersaison ist<br />

für die Sicherheit der Bewohner von größter Wichtigkeit.<br />

Um diese Arbeitsschritte so umweltfreundlich wie möglich<br />

zu machen, hat Niederstätter viele Neuigkeiten zu bieten.<br />

Eine davon ist der vollelektrische Salzstreuautomat<br />

Phoenix Electra der Marke Bucher, ideal für eine lärm- und<br />

emissionsfreie Salzstreuung. Streuer der Baureihe Phoenix<br />

Electra sind in verschiedenen Behältergrößen verfügbar und<br />

beziehen ihre Antriebsenergie aus Lithium-Ionen-Batterien.<br />

Im Betrieb verfügen sie über dieselbe Performance wie ein<br />

hydraulisch betriebener Streuautomat dieser Baugröße. Es<br />

wird vom Streuer keine elektrische Verbindung zum Trägerfahrzeug<br />

benötigt<br />

und kann so auch<br />

an Baumaschinen<br />

wie den universell<br />

einsetzbaren<br />

Radlader Kramer<br />

angebracht werden.<br />

Es wird lediglich das<br />

Bedienpult über die genormte<br />

Steckverbindung an die Bordelektrik angeschlossen, dass<br />

das Fahrsignal für vollwegeabhängiges Streuen abgreift.<br />

Über Bluetooth-Technologie erfolgt die Kommunikation<br />

zwischen Bedienpult und Streuer. Das Niederstätter-Expertenteam<br />

berät gern und kümmert sich auch nach dem<br />

Kauf um alle Belange rund um die Maschine und ist mit<br />

dem Servicezentrum in Bozen und den zahlreichen mobilen<br />

Werkstätten in ganz Südtirol optimal aufgestellt.<br />

Niederstätter AG<br />

Achille-Grandi-Straße 1 | 39100 Bozen<br />

Tel. 0471 061 107<br />

sales@niederstaetter.it | www.niederstaetter.it


WINTERDIENST<br />

35<br />

ausgelagert, sprich an Private vergeben. Auch die Städte<br />

handhaben die Organisation unterschiedlich. In Bozen<br />

beispielsweise wird der Dienst von Gemeinde- und<br />

SEAB-Bediensteten sowie einigen Genossenschaften und<br />

Privatunternehmen durchgeführt. In Meran werden die<br />

Arbeiten ausgeschrieben. Für die Gemeindestraßen und<br />

Gehwege gibt es genau wie bei Landes- und Staatsstraßen<br />

Prioritätenpläne, wobei Schul- und Hauptverkehrswege<br />

ganz oben stehen.<br />

Winterdienst bedeutet zum einen die Schneeräumung,<br />

zum anderen das Streuen von Salz oder Kies, um die<br />

Rutschgefahr zu minimieren. Auf übergemeindlichen<br />

Hauptstrecken kommt aus Sicherheitsgründen Streusalz<br />

zum Einsatz. Das ist übliches Speisesalz mit zusätzlich auftauenden<br />

Komponenten. Erst durch den Druck von Fahrzeugreifen<br />

beginnt dieses Salz zu „arbeiten“. Auf steileren<br />

Straßen mit wenig Verkehr wird hingegen oft ein Salz-<br />

Kies-Gemisch gestreut, da dort nicht die Gefahr besteht,<br />

dass der Splitt wegen der Geschwindigkeit der Fahrzeuge<br />

schnell von der Straße geworfen und so unnütz wird.<br />

Bei der Streumenge gilt laut Philipp Sicher grundsätzlich<br />

und überall: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich.“<br />

Denn weder Salz noch Kies seien gut für die Umwelt,<br />

aber die Sicherheit der Menschen gehe vor. Wenn man<br />

bedenkt, dass eine Tonne Streusalz dem Land etwa<br />

100 Euro kostet und pro Winter 15.000–20.000 Tonnen<br />

allein auf Staats- und Landesstraßen gestreut werden<br />

müssen, dann wird klar, dass damit nicht geprasst werden<br />

kann. Mitunter kommt auch sogenanntes Flüssigsalz<br />

zum Einsatz, da es besser auf der Fahrbahn haftet als<br />

trockenes Salz.<br />

Für die Schneeräumung auf dem Land werden oftmals Traktoren verwendet.


36 36 SKIRESORT.DE<br />

AKTUELL<br />

Skigebiet<br />

Gröden<br />

Branchen Awards für Skiresorts<br />

Foto © Alex Filz<br />

Auch <strong>2022</strong> kürte das weltweit<br />

größte Testportal von Skigebieten,<br />

Skiresort.de, seine Top-Skigebiete.<br />

Die jährlichen Testsieger-Auszeichnungen<br />

gelten – bei Ski- und Boarderfans<br />

wie auch bei den Skigebieten<br />

selbst – als Branchen-Awards.<br />

Skiresort.de prüft und bewertet<br />

nach jeweils 18 Kriterien: von der<br />

Größe des Skigebiets über Schneesicherheit<br />

und Familienfreundlichkeit<br />

bis hin zu Hüttenangebot und Umweltfreundlichkeit.<br />

In den vergangenen<br />

Jahren wurden über 470 Skigebiete<br />

in 30 Ländern ausführlich auf<br />

Herz und Nieren getestet. Aus den<br />

aktuellen Erfahrungsberichten kürte<br />

das Skiresort-Team rund um die beiden<br />

Macher Oliver Kern und Peter Krafft<br />

die Testsieger <strong>2022</strong>.<br />

Gröden und Kronplatz unter den Besten<br />

Auch dieses Jahr darf sich KitzSki in<br />

Kitzbühel-Kirchberg über die höchste<br />

Auszeichnung „Weltbestes Skigebiet“<br />

freuen. Mit einem Gesamttestergebnis<br />

von 4,9 bei 5 möglichen Sternen liegt<br />

die österreichische Skidestination ganz<br />

vorne. Ebenso im 5-Sterne-Bereich und<br />

damit unter den besten Skigebieten der<br />

Welt befinden sich neben weiteren Österreichischen<br />

Skiresorts wie Samnaun-<br />

Ischgl, Ski Arlberg, der Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbunn<br />

und Sölden, in Italien die Skigebiete<br />

Gröden, Madonna di Campiglio und der<br />

Kronplatz. Wie bereits die vergangene<br />

Saison wurden erneut auch einige kleinere<br />

Skigebiete der Extraklasse wie bis zu<br />

60 Kilometer Pisten prämiert. Als Sieger<br />

dieser Kategorie wurde das Skicenter<br />

Latemar-Obereggen ermittelt.<br />

Preiswerte Tageskarten<br />

Interessant erscheint ein Preisvergleich<br />

mit einem Skigbiet in Amerika,<br />

das ebenfalls mit 5 Sternen<br />

ausgezeichnet wurde. Im internationalen<br />

Vergleich sieht man, dass Skifahren<br />

und Snowboarden in Südtirol<br />

preiswerter ist. In den USA (z.B. Vail<br />

Ski Resort) muss man mittlerweile<br />

bis zu 275 US$ (rund 274 Euro) für<br />

einen Tagesskipass hinblättern, wenn<br />

man diesen an der Kasse erwirbt.<br />

Hier sind im Vergleich alle Skigebiete<br />

in Südtirol mit Preisen von<br />

60 bis 70 Euro für eine Tageskarte<br />

wirklich noch ein Schnäppchen.<br />

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

bietet laut skiresort.de das Skigebiet<br />

Obertauern mit einem Preis von<br />

nur 53 Euro für die Tageskarte in<br />

der Hochsaison.<br />

Skicenter Latemar-Obereggen<br />

Foto © Günther Pichler<br />

Skigebiet Kronplatz<br />

Foto © Manuel Kottersteger


DOLOMITES<br />

B<br />

Unsere Technologie ist unfehlbar.<br />

SASS PORDOI<br />

2950 m<br />

T O F A N A<br />

M A R M O L A D A<br />

3 3 4 2 m<br />

M. ANTELAO<br />

M. PELMO<br />

C I V E T T A<br />

GRUPPO DELLE P ALE<br />

GRUPPO DEL SELLA<br />

055<br />

SASSOLUNGO<br />

LANGKOFEL<br />

PASSO SELLA<br />

2244 m<br />

SASSO PIATTO<br />

PLATTKOFEL<br />

6<br />

3152 m<br />

SELLA RONDA<br />

4<br />

4<br />

154<br />

153<br />

155<br />

152<br />

4<br />

4<br />

151<br />

126<br />

103<br />

PASSO PORDOI<br />

2239 m<br />

2<br />

SELLA RONDA<br />

PIAN FRATACES<br />

1715 m<br />

COL RODELLA<br />

2485 m<br />

3<br />

125<br />

124<br />

105<br />

123<br />

106<br />

107<br />

PECOL<br />

1926 m<br />

4<br />

6<br />

6<br />

108<br />

104<br />

4<br />

102<br />

BELVEDERE<br />

2423 m<br />

101<br />

162<br />

PENIA<br />

ALBA<br />

130<br />

171<br />

chiuso<br />

geschlossen<br />

closed<br />

PASSO FEDAIA<br />

2057 m<br />

CIAMPAC<br />

2100 m<br />

131 133<br />

136<br />

4<br />

134<br />

VAL CONTRIN<br />

132<br />

4<br />

SELLA BRUNECH<br />

2428 m<br />

4<br />

CIMA UOMO<br />

3003 m<br />

137<br />

2<br />

4<br />

4<br />

207 206<br />

202<br />

4<br />

CAVIOLA<br />

4<br />

4<br />

COL DE VALVACIN<br />

2354 m<br />

204<br />

BUFFAURE<br />

2020 m<br />

FALCADE<br />

4<br />

4<br />

VAL SAN NICOLÒ<br />

MALGA<br />

CROCIFISSO<br />

PASSO<br />

SAN PELLEGRINO<br />

1918 m<br />

4<br />

4<br />

2400 m<br />

4<br />

LARESEI<br />

2245 m<br />

COL MARGHERITA<br />

2513 m<br />

4<br />

PIAN DELLA<br />

SUSSISTENZA<br />

LASTÈ<br />

2500 m<br />

PASSO VALLES<br />

2031 m<br />

ALPE LUSIA<br />

4<br />

VALBONA<br />

1820 m<br />

CAMPO<br />

4<br />

4<br />

LE CUNE<br />

2380 m<br />

PASSO ROLLE<br />

1984 m<br />

156<br />

CANAZEI<br />

1460 m<br />

RONCHI<br />

FOR<br />

SOMEDA<br />

V A L DURON<br />

PRA MOLIN<br />

141<br />

CAMPITELLO<br />

DI FASSA<br />

1440 m<br />

161<br />

FONTANAZZO<br />

CAMPESTRIN<br />

MAZZIN<br />

1370 m<br />

RONCH<br />

MONZON<br />

PERA<br />

DI FASSA<br />

4<br />

217<br />

MEIDA<br />

POZZA<br />

DI FASSA<br />

1320 m<br />

201<br />

212<br />

4<br />

205<br />

3<br />

ALOCH<br />

SÈN JAN<br />

DI FASSA<br />

CIAMPEDIÈ<br />

2000 m<br />

Piste illuminate<br />

Beleuchtete Pisten<br />

211<br />

VIGO<br />

DI FASSA<br />

1390 m<br />

LARZONEI<br />

TAMION<br />

SORAGA<br />

DI FASSA<br />

1210 m<br />

VALLONGA<br />

MOENA<br />

1200 m<br />

PASSO COSTALUNGA<br />

KARERPASS<br />

1752 m<br />

SORTE<br />

4<br />

416<br />

414<br />

412<br />

L A<br />

LARSEC<br />

GARDECCIA<br />

4<br />

218<br />

PIAN PECEI<br />

1800 m<br />

215<br />

223<br />

4<br />

4<br />

PRA MARTIN<br />

2095 m<br />

C A T I N A C C I O -<br />

R O S E N G A R T E N<br />

2 9 8 1 m<br />

2175 m<br />

CAREZZA<br />

4<br />

411<br />

410<br />

417<br />

2337 m<br />

G R U P P O D E L C A T I N A C C I O -<br />

R O S E N G A R T E N G R U P P E<br />

403<br />

6<br />

404<br />

407<br />

405<br />

402<br />

S C I L I A R<br />

S C H L E R N<br />

2 9 8 1 m<br />

NEW CABLEWAY TO TIRES<br />

TIERS<br />

TIRES<br />

400<br />

©<br />

ALLE RECHTE VORBEHALTEN · TUTTI I DIRITTI RISERVATI · ALL RIGHTS RESERVED<br />

401<br />

WELSCHNOFEN<br />

NOVA LEVANTE<br />

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Nur eine Panoramakarte von Cormar vermittelt dem Betrachter auf<br />

einen Blick das beeindruckende und klare Gesamtbild eines Gebiets.<br />

Ein wert- und prestigevolles Instrument, das den Wert eurer<br />

Aktivität steigert, indem es diese in den Mittelpunkt stellt.<br />

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cormarmaps


38 BALLONFAHREN IM WINTER<br />

Im Heißluftballon über die Alpen<br />

Der Winter macht aufgrund<br />

geringer Thermik und wenig<br />

Turbulenz eine ganz<br />

besondere Ballonfahrt<br />

möglich: die Überquerung<br />

der Alpen.<br />

Damit das Abenteuer<br />

gelingt, müssen<br />

viele Faktoren<br />

zusammenspielen.<br />

Es ist der Traum<br />

vieler Menschen:<br />

frei und unbeschwert<br />

durch die Lüfte zu fliegen.<br />

Im Jahr 1783 haben<br />

sich die Brüder Montgolfier<br />

diesen Traum erfüllt: Mit ihrem<br />

Heißluftballon unternahmen die<br />

beiden Franzosen den ersten bemannten<br />

Flug der Geschichte. Heute<br />

sind Ballonfahrten in Südtirol und im<br />

gesamten Alpenraum sehr beliebt. Mit<br />

dem Heißluftballon über die Dolomiten<br />

zu fahren, gilt schon als besonderes<br />

Erlebnis. Bietet sich einem dabei ja<br />

ein einmaliger Blick auf die einzigartigen<br />

Felsformationen des Dolomiten<br />

UNESCO Welterbes. Im Sommer<br />

macht die Thermik das Starten und<br />

Landen tagsüber unmöglich. Ballonfahrten<br />

sind daher nur früh am Morgen<br />

oder abends möglich. Ganz anders ist<br />

das im Winter. Weil<br />

im Winter die Sonne<br />

tiefer steht und die<br />

Sonneinstrahlung<br />

geringer ist, entwickelt sich weniger<br />

Thermik, und damit gibt es auch weniger<br />

Bodenwind und kaum Luftverwirbelungen.<br />

Außerdem kann der Ballon<br />

durch den niedrigeren Gasverbrauch<br />

im Winter länger in der Luft bleiben.<br />

So sind sogar ausgedehnte Fahrten<br />

möglich. Ein besonderes Highlight: die<br />

Alpenüberquerung im Heißluftballon.<br />

Königsdiziplin der Ballonfahrt<br />

Die Alpenüberquerung gilt als Königsdisziplin<br />

der Ballonfahrt. Exakt<br />

festgelegte Routen gibt es nicht.<br />

Geflogen wird aufgrund der Winde<br />

jedoch immer von Norden nach<br />

Süden. Der Startpunkt liegt meist in<br />

Österreich oder Deutschland, nahe<br />

Seefeld oder dem Achensee. Gelandet<br />

wird in Norditalien, irgendwo zwischen<br />

Verona, Venedig und Udine. Die<br />

reine Fahrzeit im Ballon dauert etwa<br />

drei bis vier Stunden. Ganz entscheidend<br />

für den Start, aber vor allem auch<br />

für die Landung ist der Bodenwind.<br />

Die ideale Landefläche ist flach und<br />

groß und ohne Hindernisse. Bei der<br />

Alpenüberquerung erreicht der Ballon<br />

eine Höhe von 3.000 bis 5.000 Metern.<br />

Nichts für schwache Nerven<br />

An einer Alpenüberquerung im<br />

Ballon können in der Regel bis zu<br />

vier Passagiere teilnehmen. Mitfahren<br />

darf, wer gesund ist, einen stabilen<br />

Kreislauf hat und selbstständig in den<br />

Ballon einsteigen kann. Zur Sicherheit


BALLONFAHREN IM WINTER<br />

39<br />

Mit einer Ballonfahrt im Winter in den Alpen sieht man so weit das Auge reicht verschneite Landschaften.<br />

erhalten Passagiere ab einer Höhe<br />

von ca. 3.000 Metern zusätzlichen<br />

Sauerstoff. Auch sollte man in den<br />

Tagen zuvor ausreichend trinken, weil<br />

das den Kreislauf stabilisiert. Weil<br />

es im Ballon ziemlich kalt werden<br />

kann, sollte man auf warme Kleidung<br />

achten. Warme Schuhe sind ein Muss.<br />

Aber auch Tee aus der Thermoskanne<br />

kann gegen die Kälte helfen. Auch<br />

einen kleinen Snack, etwa einen Kraftriegel,<br />

sollte man dabeihaben. Auch<br />

Handschuhe und Sonnenbrille sind<br />

ratsam, dann steht einem einmaligen<br />

Erlebnis mit Blick über die verschneiten<br />

Alpen nichts mehr im Wege. Nach<br />

der Landung in Norditalien helfen alle<br />

mit, den Ballon wieder zusammenzulegen<br />

und ins Begleitfahrzeug zu<br />

verladen. Dann geht es wieder zurück<br />

an den Ausgangspunkt.<br />

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Heißluftballon fahren im Winter!<br />

Die Wintersaison bietet die Möglichkeit für ausgefallene<br />

Heißluftballonfahrten. Bei der Dolomitenüberfahrt<br />

oder der Alpenüberquerung erwartet Sie eine Stille,<br />

die nur unterbrochen wird vom Rauschen des Brenners,<br />

zudem bietet sie eine atemberaubende Fernsicht,<br />

nicht selten bis zum Meer.<br />

Sie denken, dass es viel zu kalt ist, im Winter eine Ballonfahrt<br />

zu machen? Im Gegenteil, der Heißluftballon<br />

bewegt sich mit dem Fahrtwind, zusätzlich werden sie<br />

vom Brenner und von den Sonnenstrahlen gewärmt. Mit<br />

festem Schuhwerk und warmer Winterbekleidung sind Sie<br />

bestens ausgerüstet!<br />

Kilometerlange Fernsicht<br />

Vergessen Sie auf keinen Fall eine Kamera oder das<br />

Handy. Denn die tief verschneiten Landschaften und die<br />

Berggipfel, die stolz in den blauen Himmel ragen, laden<br />

zum Träumen und zum Fotografieren ein.<br />

Nach der Landung am Landeort gibt es eine zünftige<br />

Brotzeit und ein Glas Proseccco, während auf die<br />

Bodencrew gewartet wird, um die ganze Gruppe sowie<br />

den Heißluftballon im Begleitfahrzeug zurück nach<br />

Hause zu bringen.<br />

Fehlt ihnen noch ein ausgefallenes Weihnachtsgeschenk? Wie<br />

wäre es mit einem Gutschein für eine Fahrt im Heißluftballon,<br />

rufen Sie einfach an, und lassen Sie sich beraten.<br />

Mountain Ballooning<br />

Söllweg 5 | 39031 Bruneck<br />

Tel. 328 888 00 16<br />

info@mountainballooning.com | www.mountainballooning.com


40 GESUNDHEIT<br />

Richtig heizen und lüften im Winter<br />

Angesichts hoher Energiepreise<br />

fragen sich derzeit viele, wie sie sparsamer<br />

heizen können. Dabei sollte<br />

vor allem das effiziente Heizen im<br />

Mittelpunkt stehen. Denn wer richtig<br />

heizt und lüftet, tut nicht nur seinem<br />

Geldbeutel Gutes, sondern auch der<br />

eigenen Gesundheit.<br />

Wie heizt man richtig? Diese Frage<br />

wird in diesem Winter besonders<br />

oft gestellt. Den Temperaturregler der<br />

Heizung will man angesichts der hohen<br />

Energiepreise gerne eine Stufe nach<br />

unten regulieren. Doch ist das auch<br />

gesund? Und bis zu welcher Temperatur<br />

ist es überhaupt noch gemütlich? Das<br />

Temperaturempfinden der Menschen ist<br />

ganz unterschiedlich. Außerdem macht<br />

es einen Unterschied, ob man in einem<br />

Raum stillsitzt und arbeitet oder sich<br />

ständig bewegt. Für die unterschiedlichen<br />

Wohnräume gelten daher unterschiedliche<br />

Temperaturempfehlungen.<br />

Im Badezimmer sollte es 22 °C warm<br />

sein, im Wohnzimmer an die 20 °C, in<br />

der Küche 18 °C und im Schlafzimmer<br />

zwischen 16 und 20 °C. Unter 14 Grad<br />

Celsius sollte die Temperatur nicht sinken.<br />

Für ein gutes Raumklima ist neben<br />

der richtigen Temperatur aber auch die<br />

richtige Luftfeuchtigkeit maßgeblich.<br />

Damit einhergeht richtiges Lüften.<br />

Gut gelüftet<br />

Bildet sich in der Wohnung zu viel<br />

Luftfeuchtigkeit, fördert das die Entstehung<br />

von Schimmel. Weil Schimmel<br />

auch gesundheitliche Probleme verursachen<br />

kann, sollte man ihn nicht auf<br />

die leichte Schulter nehmen, sondern<br />

umgehend bekämpfen. Schimmel entsteht<br />

dann, wenn die Luftfeuchtigkeit<br />

in den eigenen Wohnräumen zu hoch<br />

ist. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte<br />

stets bei maximal 60–70 Prozent liegen.<br />

In der Schimmelprävention gilt Lüften<br />

als eines der wichtigsten Elemente. Nur<br />

so kann die Luft richtig zirkulieren.<br />

Mehrmals am Tag sollten die Fenster<br />

zum Stoßlüften in der Früh und am<br />

Abend etwa fünf bis zehn Minuten lang<br />

geöffnet werden. Einen Luftdurchzug<br />

erreicht man, wenn man die Fenster in<br />

gegenüberliegenden Zimmern öffnet.<br />

In Bad und Küche sollte man direkt<br />

nach dem Duschen bzw. dem Kochen<br />

kurz stoßlüften. Wichtig: Das Kippen<br />

der Fenster ist keine sinnvolle Alternative<br />

zum Stoßlüften, da der Luftaustausch<br />

deutlich länger dauert – und<br />

es den Raum bei abgestellter Heizung<br />

dadurch auskühlen kann.<br />

Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

in Balance<br />

Für ein gutes Raumklima darf es in den<br />

Wohnungen also nicht zu viel Luftfeuchtigkeit<br />

geben, allerdings ist für<br />

die Gesundheit auch trockene Luft ein<br />

Problem. Denn trockene Heizungsluft<br />

entzieht den Schleimhäuten die Feuchtigkeit.<br />

Damit einhergehen Hustenreiz,<br />

trockene Lippen, gereizte Augen und<br />

Infekte. Bakterien und Viren fühlen sich<br />

bei niedriger Luftfeuchtigkeit so richtig<br />

wohl und verteilen sich besser. Die<br />

richtige Balance zwischen Temperatur<br />

und der richtigen Luftfeuchtigkeit zu<br />

finden, ist das A und O für ein gutes<br />

und gesundes Raumklima. Ganz ohne<br />

hochmoderne Komfortlüftung lässt sich<br />

dies auch mit einer gut funktionierenden<br />

Heizung und mit regelmäßigem<br />

und richtigem Lüften erreichen. Ein<br />

Hygrometer hilft dabei, die Luftfeuchtigkeit<br />

stets zu kontrollieren.


Anzeige<br />

Gesünder<br />

durchs Jahr<br />

GESÜNDER UND<br />

SCHÖNER LEBEN<br />

41<br />

Selten hatte Gesundheit einen so hohen Stellenwert<br />

wie heute. Neben Sport und einer ausgewogenen<br />

Ernährung können auch regelmäßige Saunagänge<br />

Herz, Kreislauf und das Immunsystem stärken.<br />

Immer öfter ersetzt eine Wärmekabine als besonders<br />

gesundheitsförderndes „Home Spa“ den Weg in eine<br />

öffentliche Sauna.<br />

Auf Basis ihres 60-jährigen Know-how über gesundes<br />

Raumklima hat die Firma Olymp die Hydrosoft-<br />

Multi-Wellness-Kabine entwickelt. Hydrosoft bietet<br />

weit mehr als eine klassische Wärmekabine: Erst<br />

durch das ideale Verhältnis zwischen zu inhalierendem<br />

Wasserdampf und sanfter Infrarotwärme zum Entgiften<br />

entfaltet sich die gesundheitsfördernde Wirkung. Die<br />

patentierte Hydrosoft-Kabine orientiert sich dabei am<br />

Klima des tropischen Regenwaldes – das Schwitzen<br />

erfolgt schneller, leichter und vor allem wesentlich gesünder.<br />

Die Kombination aus Wärme und Dampf stärkt<br />

zusätzlich das Immunsystem, sodass Viren und Bakterien<br />

wenig Chancen zur weiteren Ausbreitung haben. Die<br />

angenehme Hyperthermie, ausgelöst durch eine gezielte<br />

Bedampfung des Beckenbodens, bewirkt darüber hinaus<br />

eine wohltuende Entspannung der Rückenmuskulatur<br />

sowie der inneren Organe und regt zugleich die Selbstheilungskräfte<br />

des Körpers an – auch Haut, Atemwege,<br />

Bronchien und Psyche profitieren davon.<br />

Eleganz trifft auf sparsamen Verbrauch<br />

In ihrer hochwertigen Ausführung aus heimischem<br />

Fichten- und Zirbenholz fügen sich die Wellnesskabinen<br />

harmonisch in jedes Ambiente ein. Und mit<br />

einer Grundfläche ab 0,86 Quadratmetern findet sich<br />

nahezu immer ein Platz für eine kleine Wohlfühloase.<br />

Hohe Stromkosten? Mitnichten! Hydrosoft-Kabinen<br />

haben einen mehr als ökonomischen Energieverbrauch<br />

ab 1,6 Kilowatt – oft weniger als ein handelsübliches<br />

Bügeleisen – und benötigen zum Betrieb nur eine gewöhnliche<br />

Steckdose.<br />

Ein nachhaltiges Produkt – 100 Prozent made in Tirol<br />

Jede Kabine wird einzeln in einer Südtiroler Tischlerei<br />

gebaut, und es werden ausschließlich heimische Hölzer<br />

verwendet, um die Transportwege bewusst niedrig zu<br />

halten. Die Wärmeflächen und die Technik werden in<br />

Nordtirol im Olymp-Werk produziert, wo auch die finale<br />

Montage der Kabinen erfolgt. Mit Hydrosoft trifft<br />

somit höchste Qualität auf beste Handwerkskunst –<br />

und das alles „Made in Tirol“!<br />

Weitere Informationen unter www.hydrosoft.at und<br />

info@hydrosoft.at<br />

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1,6 KW<br />

Hydrosoft ® -Kabinen haben<br />

einen minimalen Stromverbrauch<br />

ab 1,6 Kilowatt und<br />

eine gewöhnliche Steckdose<br />

genügt für den Betrieb.<br />

Entspannung und Erholung, Gesundheit und Wohlbefinden<br />

oder einfach nur ein Ort der Ruhe und des<br />

Abschaltens – Hydrosoft ist die passende Antwort,<br />

egal welcher Anspruch gestellt wird!<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Die perfekte Harmonie von sanfter Infrarotwärme<br />

und belebendem Beauty-Dampf.<br />

Hydrosoft-Wärme ist eine wahre Wohltat für<br />

Atemwege, Bronchien, Lunge, Herz, Rücken,<br />

Haut und natürlich für die Psyche!<br />

Ein Luftbad wie in den Tropen.<br />

Einschalten und nach wenigen Minuten sanft<br />

schwitzen im Hydrosoft-Energie- und Wohlfühlklima<br />

bei ca. 30-40°C und 60-90% relativem<br />

Luftwassergehalt.<br />

Schöner, schlanker und gesünder.<br />

Unser Körper hat über 2,5 Millionen Schweiß- und<br />

300.000 Talgdrüsen, die der täglichen Körperentsäuerung,<br />

Entgiftung und Hautpflege dienen.<br />

Es ist daher ratsam, unser Abwehrsystem und<br />

unsere Lymphdrüsen mit Hydrosoft-Wärme auf<br />

Trab zu halten, damit sie uns helfen, ganzheitlich<br />

gesund zu bleiben und gesünder zu altern.<br />

Ihr Südtiroler<br />

Hydrosoft-Berater<br />

ist in Ihrer Nähe!<br />

info@hydrosoft.at<br />

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42 PORTRAIT<br />

Die Liebe zum Fliegen<br />

Flugbegleiterin. Das heißt, Personen<br />

beim Ein- und Aussteigen sowie beim<br />

Anschnallen behilflich sein. Fragen<br />

beantworten. Sicherheitsvorkehrungen<br />

kontrollieren. Einweisen über<br />

Funk. Bei Lastentransporten mit dem<br />

Auto in die Höhe fahren oder bei<br />

Holztransporten oder besonders abgelegenen<br />

Zielen schon auch einmal<br />

zu Fuß hochlaufen. Und auch Büroarbeiten.<br />

Bernadette Ladstätter ist bei<br />

Kronair Frau für alles.<br />

ove without limits, dream without<br />

„Lfear – Liebe ohne Grenzen, träume<br />

ohne Angst“, das ist Bernadette Ladstätters<br />

Motto, mit dem ihr Portrait auf der<br />

Homepage von Kronair titelt. Die Liebe<br />

ist wichtig in ihrem Leben. Über die Liebe<br />

ist sie zum Fliegen oder besser zum<br />

Mitfliegen gekommen. Patrick Schwarz,<br />

Geschäftsführer der Kronair, ist Pilot mit<br />

Leib und Seele. Die Kronair gibt es seit<br />

Anfang 2019. „Und es gibt uns noch,<br />

trotz Corona“, betont Bernadette Ladstätter.<br />

Einfach war das nicht. Schließlich<br />

sind neben Holz- und Lastentransporten<br />

zu Hütten Rundflüge das Hauptbusiness.<br />

Und beides wurde durch die Pandemie<br />

sehr eingeschränkt.<br />

Wenn Bernadette eines hat, ist es Durchhaltevermögen,<br />

und auch wenn sie<br />

betont, dass sie mit beiden Beinen fest<br />

auf dem Boden steht, zumindest wenn<br />

sie nicht im Hubschrauber sitzt,<br />

blickt sie äußerst positiv in die<br />

Zukunft. Wer sie sprechen hört,<br />

glaubt, es mit einer durch und<br />

durch enthusiastischen Person<br />

zu tun zu haben. Aber Bernadette<br />

Ladstätter sieht sich da etwas anders.<br />

Eine Pessimistin sei sie. Sie ist<br />

diejenige, die zögert, die ihren Lebensund<br />

Geschäftspartner zurückhält, wenn<br />

er allzu hoch fliegen möchte.<br />

Begegnungen mit Menschen<br />

Mit Menschen kann sie umgehen. Und<br />

sie liebt es, Menschen zu begegnen,<br />

sich auf sie einzustellen. Bevor sie sich<br />

zusammen mit Patrick Schwarz auf<br />

Höhenflüge begeben hat, arbeitete<br />

sie an der Rezeption in einem Hotel<br />

in Olang. Das Wichtigste im Kontakt<br />

mit den Kunden ist das Gespräch,<br />

das Feedback. Schließlich handelt es<br />

sich bei den Rundflügen zumindest<br />

meistens um Einmal-Kunden. Die<br />

Mund-zu-Mund-Propaganda ist da<br />

sehr wichtig. Touristen, die mit dem<br />

Hubschrauber die Schönheit der<br />

Dolomiten sozusagen hautnah erleben<br />

wollen. Aber auch viele Einheimische,<br />

die sich selbst oder jemand anderem<br />

ein ganz besonderes Geschenk oder<br />

eine Überraschung bereiten wollen.<br />

Einen Heiratsantrag in luftiger Höhe<br />

zum Beispiel. Ein Hochzeitsgeschenk.<br />

Fotos © Manuel Kottersteger<br />

Bernadette<br />

Ladstätter<br />

Den Flugrouten keine Grenzen gesetzt<br />

Die Basis von Kronair nahe des<br />

Pragser Wildsees ist der perfekte<br />

Ausgangspunkt für Rundflüge in<br />

das atemberaubende Weltnaturerbe<br />

Dolomiten. Die Drei Zinnen, der<br />

Marmoladagletscher, die Sellagruppe,<br />

das Fanestal, Cortina, das<br />

Gadertal, der Kronplatz oder noch<br />

weiter Gröden, die Geislerspitzen,<br />

Lang- und Plattkofel, der Schlern<br />

oder die Hütten des Ahrntals. Es gibt<br />

natürlich auch die Möglichkeit, sich<br />

eine Flugroute ganz nach eigenen<br />

Wünschen zusammenzustellen.<br />

Im Winter fliegt Kronair Kunden von<br />

einem Skigebiet ins andere, allerdings<br />

ist Heliskiing in Südtirol verboten.<br />

Eines der Angebote von Kronair<br />

verbindet höchste Gaumenfreuden<br />

mit dem ältesten Traum der Menschheit:<br />

dem Fliegen. Andere Ziele sind<br />

Venedig oder der Gardasee oder auch<br />

Überraschungstouren. Bernadette<br />

Ladstätter ist alle Strecken schon mit<br />

abgeflogen, und auch wenn es sie<br />

selbst nicht reizt, am Steuer zu sitzen,<br />

das Fliegen möchte sie in ihrem Leben<br />

nicht mehr missen.<br />

Beim Beladen von einem Gepäcksfach des Helikopters H125<br />

Neuankömmling auf dem Vormarsch<br />

Ein wichtiger Aspekt der Tätigkeit<br />

von Kronair sind Lastenflüge.<br />

Zum Beispiel zu den verschiedenen<br />

hochalpinen Hütten oder für den<br />

Holztransport. Allerdings ist hier der<br />

Konkurrenzkampf sehr stark, und für<br />

den kleinen Neuankömmling Kronair<br />

mit zwei Piloten und vier weiteren<br />

Mitarbeitern ist es nicht leicht, sich<br />

gegen Platzhirsche durchzusetzen.


PORTRAIT<br />

43<br />

Anlieferung von Bierreserven für eine Schutzhütte<br />

Ausschau nach dem Hubschrauber halten<br />

auf der Stettiner Hütte<br />

Ein weiteres Tätigkeitsfeld sind Fotound<br />

Filmflüge bzw. Vermessungsflüge<br />

(Laserscannen). Bernadette ist überall<br />

mit eingespannt, im Hintergrund<br />

oder auf dem Flugfeld. Schaffen kann<br />

sie das dank der Unterstützung ihrer<br />

Familie. Denn schließlich gibt es noch<br />

ein Privatleben.<br />

In ihrer Freizeit hat Bernadette einen<br />

ebenso straffen Zeitplan wie bei der<br />

Arbeit. Allerdings wird er dann von<br />

Mia, ihrer 18 Monate alten Tochter<br />

und dem Labrador Ella bestimmt. Sie<br />

liebt es zu reisen und zu genießen, und<br />

auch wenn sie sich selbst als Pessimistin<br />

bezeichnet, nimmt ihr das niemand<br />

so recht ab, wenn er sieht, mit welcher<br />

Begeisterung sie sich an ihre Aufgaben<br />

macht. In der Tat sieht sie das auch<br />

als ihre beste Eigenschaft: „Wenn ich<br />

überzeugt von etwas oder von jemandem<br />

bin, dann stehe ich voll dahinter.“<br />

Und hinter dem Hubschrauber steht<br />

sie jeden Tag!<br />

Es gibt kein schlechtes Wetter,<br />

nur schlechte Kleidung<br />

Isolationsjacke<br />

normale Jacke<br />

3-teilig, wind- und<br />

wasserdicht, orange<br />

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44 FRAGEN AN DEN EXPERTEN<br />

Fragen an den Experten<br />

Die Radius-Themenausgaben informieren<br />

und vermitteln zeitgemäßes<br />

Wissen in kompakter Form. In<br />

dieser Rubrik beantworten unsere<br />

Experten aktuelle Fragestellungen.<br />

In dieser Ausgabe wird zum<br />

übergeordneten Thema „Resilienz<br />

der Unternehmen“ eine spezielle<br />

Detailfrage geklärt.<br />

Richard F., Bruneck: Wie kann sich ein<br />

Unternehmen gegen externe negative<br />

Einflüsse wappnen, um nicht in eine<br />

existenzielle Krise zu schlittern?<br />

Florian Burger: Unternehmen können<br />

sich gegen externe Schocks durchaus<br />

vorbereiten, um widrigen Einflüssen<br />

standzuhalten und nicht in eine<br />

Krise zu schlittern. Bei Unternehmen<br />

spricht man dabei von organisationaler<br />

Resilienz. Wie wichtig es ist,<br />

Unternehmen durch Optimierung der<br />

Prozesse, Stabilisierung der Finanzen<br />

und vorausdenkendes, strategisches<br />

Management vorzubereiten, haben<br />

die Krisen der vergangenen Jahre<br />

gezeigt. Viele Unternehmen haben es<br />

verstanden, aus ihren Erfahrungen<br />

SMART HOME<br />

Gebäudeautomation,<br />

Lüftung und<br />

Klimatisierung,<br />

Beleuchtung,<br />

Sonnenschutz,<br />

Zutrittskontrolle<br />

und Alarmanlagen,<br />

verschiedene Bussysteme.<br />

COMUNICATION<br />

VoIP und Unified<br />

Communication<br />

Telefonzentralen,<br />

Videoüberwachung,<br />

Glasfaser-,<br />

Funkverbindungen<br />

und Wireless-<br />

Netzwerke.<br />

ELECTRICAL<br />

ENGINEERING<br />

Elektrische Systeme,<br />

Verteilernetze,<br />

NS-/MS-Systeme,<br />

Beleuchtungssysteme,<br />

Notstromversorgung,<br />

Energieanalyse,<br />

regelmäßige Wartung.<br />

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St. Martin in Thurn - Südtirol<br />

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FRAGEN AN DEN EXPERTEN<br />

45<br />

der letzten Jahre zu lernen und die unterschiedlichen<br />

Unternehmensbereiche zu entwickeln. Mit zunehmender<br />

Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität des<br />

Umfelds ist es noch wichtiger geworden, die Organisation<br />

dazu zu befähigen, mit dem Eintritt nicht oder nur eingeschränkt<br />

antizipierbarer externer Risiken umzugehen.<br />

Was kann nun ein<br />

Unternehmen konkret machen?<br />

Vier Treiber sind dazu hervorzuheben: die Anpassungsfähigkeit<br />

des Managements, das strategische Risiko-<br />

Management, die Verfügbarkeit von Ressourcen sowie robuste<br />

und flexible Prozesse in den Wertschöpfungsketten.<br />

Es gibt also nicht nur einen Faktor, der angepasst werden<br />

muss, sondern mehrere Stellhebel, die sich ergänzen<br />

und zusammenspielen.<br />

Der erste wichtige Treiber ist das Risiko-Management.<br />

Es genügt nicht nur, sich auf die Quantifizierung, das<br />

Reporting bekannter Risiken zu beschränken, wichtig ist<br />

auch das regelmäßige und intensive Auseinandersetzen mit<br />

verschiedenen Aspekten der Zukunft.<br />

Die Anpassungsfähigkeit des Managements kennzeichnet<br />

sich durch eine Unternehmenskultur, wo Entscheidungen,<br />

Transparenz und ein offener Informationsaustausch eine<br />

zentrale Rolle spielen, aus. Resilienz findet vor allem in den<br />

Köpfen statt und ist in erster Linie eine Frage von Kultur<br />

und Mindset. Daher lässt sich die Kultur nicht über Nacht<br />

„einführen“ oder befehlen.<br />

Der dritte Treiber befasst sich mit der ausreichenden<br />

Verfügbarkeit von Ressourcen zum Zeitpunkt des externen<br />

Schocks und mit dem optimalen Maß an Puffer auf<br />

mehreren Ebenen: finanziell, also auf wie viel Cash das<br />

Unternehmen zurückgreifen kann, das optimale Maß an<br />

Lagerhaltung und die Reserven, die in der Mannschaft<br />

schlummern. Sind die Mitarbeiter schon vor der Krise am<br />

Limit ihrer Kapazität? Und nicht zuletzt spielt der Vertrau-<br />

ensvorschuss der Banken und von Kunden eine wichtige<br />

Rolle für das Unternehmen.<br />

Schlussendlich muss ein Unternehmen eine robuste und flexible<br />

Wertschöpfungskette in der Organisation einrichten, um<br />

sich durch optimale Prozesse ein hohes Ausmaß an Autonomie<br />

und Diversifikation vor externe Schocks zu schützen.<br />

Mit zunehmender Unsicherheit, Volatilität, Komplexität und<br />

Ambiguität des Umfelds ist es immens wichtig geworden,<br />

ein Unternehmen dazu zu befähigen, mit dem Eintritt nicht<br />

oder nur eingeschränkt antizipierbarer externer Risiken<br />

umzugehen. Organisationelle Resilienz erfordert also einen<br />

funktionsübergreifenden Ansatz und darf nicht auf finanzielle<br />

Themen reduziert werden.<br />

Der Experte<br />

Florian Burger ist freiberuflicher Buchhalter<br />

& Controller und arbeitet auf<br />

Projektebene interdisziplinär über die<br />

gemeinsame Plattform von Vinburg Projects<br />

zusammen – der Südtiroler Unternehmensberatung<br />

mit Spezialisierung in den Bereichen Sus-<br />

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tainable Gouvernance, Projektprüfung/Due-Diligence-Prozesse,<br />

Unternehmens- und Projektentwicklung, Projektmanagement.<br />

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Dr. Markus Nöckler.<br />

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46<br />

BUNTE MELDUNGEN<br />

Ein Sportheld und ein<br />

Land im Aufbruch<br />

„Gustav Thöni – Lebenskurven einer<br />

Skilegende“ ist im Athesia-Tappeiner Verlag<br />

erschienen. Die 1970er Jahre waren in Südtirol<br />

bewegte Jahre und sie kennen nur einen<br />

Helden: Gustav Thöni. Er war der erste<br />

Südtiroler Star, das Aushängeschild eines<br />

aufstrebenden Landes, Antreiber von Skisport<br />

und Wintertourismus sowie so etwas<br />

wie ein Heftpflaster auf einer geschundenen<br />

Dienstleitertagung<br />

der Seilbahnunternehmer<br />

Helmut Sartori,<br />

Präsident der Seilbahnunternehmer<br />

Südtirols<br />

Wie jedes Jahr haben sich auch heuer<br />

zum Auftakt der Wintersaison die Dienstleiter<br />

und Maschinisten der Südtiroler<br />

Aufstiegsanlagen getroffen, um sich über<br />

die aktuellen Themen der anstehenden<br />

Saison auszutauschen. Der Präsident der<br />

Seilbahnunternehmer Südtirols, Helmut<br />

Sartori, konnte dabei in<br />

Brixen kürzlich rund<br />

70 Teilnehmer<br />

begrüßen. „Die<br />

hohen Energiepreise<br />

standen im<br />

Mittelpunkt, denn<br />

sie betreffen alle<br />

Skigebiete gleichermaßen.<br />

Nicht alle<br />

Mehrkosten können<br />

durch höhere<br />

224 Seiten<br />

Format: 210 x 260 mm<br />

ISBN: 978-88-7073-995-4<br />

Preis: 30 €<br />

auch als E-Book erhältlich<br />

Volksseele. All dies zeichnet das Buch<br />

„Gustav Thöni – Lebenskurven einer<br />

Skilegende“ nach, das nun im Athesia-<br />

Tappeiner Verlag erschienen ist.<br />

Ticketpreise abgefedert werden. Die<br />

Vortragenden bei der Tagung informierten<br />

deshalb darüber, wie es anhand<br />

von Innovation bei den Maschinen und<br />

Optimierungen insbesondere bei den Beschneiungsanlagen<br />

möglich ist, Energie<br />

einzusparen und zugleich die Skigebiete<br />

nachhaltiger zu machen“, erklärt Sartori.<br />

Landesrat Daniel Alfreider unterstrich in<br />

seinen Grußworten, dass die Südtiroler<br />

Skigebiete bereits viel in diesem Bereich<br />

investieren: „Das Thema Nachhaltigkeit<br />

spielt auch im Wintersport eine immer<br />

bedeutendere Rolle. Emissionsarme<br />

Fahrzeuge, hochmoderne Aufstiegs- und<br />

Beschneiungsanlagen, die immer weniger<br />

Energie brauchen, leisten dazu einen<br />

wichtigen Beitrag und werden von den<br />

Gästen auch immer mehr verlangt.“<br />

Sichere dir jetzt<br />

dein Plus<br />

Persönliche Vorteile sichern und gleichzeitig<br />

andere unterstützen? Der Startschuss<br />

der Mitgliederaktion des Weißen<br />

Kreuzes ist gefallen, jetzt heißt es Mitglied<br />

werden. Sichere dir Rundumschutz<br />

in allen Lebenslagen.<br />

„Setze dein Plus, ein Zeichen für alle“:<br />

Für manche mag dieses Motto im ersten<br />

Moment vielleicht wenig Sinn ergeben,<br />

hier die Erklärung: Wir leben in einer<br />

Welt, in der jeder von „Plus“ redet. Aber<br />

hast du dich je gefragt, welche die wichtigen<br />

Plus für dich sind? Das wichtige Plus<br />

ist jenes, in dem es um deine Sicherheit<br />

und deinen Schutz geht.<br />

Auch heuer kannst du die für dich<br />

passende Mitgliedschaft auswählen und<br />

dir damit dein ganz persönliches Plus<br />

sichern. Wähle zwischen drei Mitgliedschaften<br />

Südtirol, Weltweit und Weltweit<br />

Plus die für dich passende aus. Schnell,<br />

unkompliziert und weltweit gültig.<br />

Gleichzeitig unterstützt<br />

du mit deiner<br />

Jahresmitgliedschaft<br />

auch die mehr als<br />

3.800 Freiwilligen<br />

unseres Vereins.<br />

Weitere Informationen<br />

und Details zu deiner<br />

Mitgliedschaft findest<br />

du entweder auf<br />

www.werde-mitglied.it<br />

oder in unserem<br />

Mitgliederbüro unter<br />

Tel. 0471 444 310.<br />

Foto © Philipp Franceschini<br />

„Lesen am Bozner Christkindlmarkt“<br />

Im Rahmen von „Lesen am Bozner Christkindlmarkt“<br />

stehen <strong>2022</strong> insgesamt neun<br />

Termine mit bekannten Namen aus Literatur<br />

und Journalismus auf dem Programm – und<br />

zwar in einem der schönsten Säle Bozens: Der<br />

Auktionssaal im Merkantilgebäude wurde<br />

dem Verkehrsamt der Stadt Bozen von der<br />

Handelskammer Bozen eigens zur Verfügung<br />

gestellt. Der erste Termin der Reihe findet am<br />

Donnerstag, dem 1. Dezember, statt und steht<br />

ganz im Zeichen des aktuellen Geschehens<br />

und des Krieges in der Ukraine. Das große<br />

Finale der Literaturreihe beginnt mit Mario<br />

Giordano, der am Donnerstag, dem 15. Dezember,<br />

zusammen mit Sergio Mucci seinen<br />

Bestseller „Tromboni. Tutte le bugie di chi<br />

ha sempre la verità in tasca“ (Verlag: Rizzoli)<br />

vorstellen wird. Am darauffolgenden<br />

Abend ist Massimo Cacciari an der Reihe,<br />

der nach einer Einführung von Roland Bu-<br />

ratti sein faszinierendes letztes Werk Paradiso<br />

e naufragio vorstellen wird – eine Hommage<br />

an Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“,<br />

dessen Lektüre einst die Welt des jungen<br />

Cacciari auf den Kopf stellte. „Lesen am<br />

Bozner Christkindlmarkt“ geht am Samstag,<br />

dem 17. Dezember, mit Verhaltensregeln und<br />

guten Umgangsformen für eine freundlichere<br />

Welt aus dem Buch „Non è per snob“ von<br />

Leopoldina Pallotta della Torre zu Ende.


AKTUELL<br />

47<br />

SCHON<br />

A U S G A B E N<br />

202 3<br />

GEBUCHT?<br />

www.mediaradius.it<br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

30. Januar 2023<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

23. Februar 2023<br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

31. März 2023<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

27. April 2023<br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

2. Mai 2023<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

25. Mai 2023<br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

22. August 2023<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

14. September 2023<br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

8. September 2023<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

5. Oktober 2023<br />

ANZEIGENSCHLUSS:<br />

20. November 2023<br />

ERSCHEINUNGSTERMIN:<br />

14. Dezember 2023<br />

Elisabeth Scrinzi<br />

Bozen & Umgebung, Sarntal,<br />

Überetsch und Unterland<br />

Tel. 348 34 08 828<br />

elisabeth.scrinzi@athesia.it<br />

Michael Gartner<br />

Pustertal, Gadertal<br />

und Ahrntal<br />

Tel. 348 42 73 429<br />

michael.gartner@athesia.it<br />

Armin De Biasio<br />

Meran, Burggrafenamt<br />

und Vinschgau<br />

Tel. 340 88 62 568<br />

armin.debiasio@athesia.it<br />

Wolfgang Göller<br />

Schlern, Gröden, Eggental,<br />

Eisacktal und Wipptal<br />

Tel. 349 10 75 556<br />

wolfgang.goeller@athesia.it


48<br />

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