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Alpine Technologien 2022

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Exemplar

I.R.

MAGAZIN

FÜR DIE EUROPAREGION TIROL

Nr. 7

Dezember 2022

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Kabinenbahn

Naifjochbahn

Neue Aufstiegsanlage

auf Meran 2000

Schnee aus

heiterem Himmel

Technischer Schnee ist heute

Voraussetzung für Skipisten

Skipistenaufbereitung

Wie man eine

neue Piste anlegt

Alpine

technologien


2

AKTUELL


TEAMWORK

IST ALLES.

AKTUELL

3

Und darauf bauen zu können, zählt auf einer Baustelle

wie der am Santnerpass umso mehr. Wo jeder Handgriff

sitzen und alles genau koordiniert sein muss. Wo jeder

einzelne – ob unten im Tal oder in luftiger Höhe, ob Maurer

oder Zimmerer – ganz genau weiß, dass hier oben eine

noch so kleine Verzögerung zu einem weitaus größeren

Problem werden kann.

Wir sind stolz auf unsere Projekte, ein Hoch auf unser Team.

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Fotos © Meran2000

INHALT & IMPRESSUM

6

12

Foto © Meran2000

Impressum

Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen,

Eintrag LG Bozen

Nr. 26/01, am 27.11.2001

Chefredakteur: Franz Wimmer

Projektleiterin/Koordination:

Magdalena Pöder

Verkaufsleitung: Patrick Zöschg

Redaktion: Franz Wimmer, Nicole D. Steiner,

Elisabeth Stampfer, Edith Runer

Werbung/Verkauf: Armin De Biasio,

Michael Gartner, Elisabeth Scrinzi,

Wolfgang Göller

Verwaltung: Weinbergweg 7

39100 Bozen | Tel. 0471 081 561

info@mediaradius.it | www.mediaradius.it

Fotos: Dolomiten-Archiv, shutterstock,

verschiedene Privat-, Firmen- und

Online-Archive sowie Verkaufsunterlagen

Foto Titelseite: Kabinenbahn Naifjoch,

Meran 2000

Konzept und Abwicklung:

MediaContact, Eppan

Grafik/Layout: Achim March, Elisa Wierer

Lektorat: Magdalena Pöder

Produktion: Athesia Druck Bozen

www.athesia.com

Vertrieb: als „Dolomiten“-Beilage und

im Postversand

Druckauflage: 23.000 Stück

Preis: Einzelpreis 2 Euro, A/D: 2,60 Euro

Inhalt

Aktuell

6 Kabinenbahn Naifjoch

12 Wenn Essen per Bahn oder Flug kommt

14 Unter Strom

16 Eine neue Skipiste anlegen

23 Schnee aus heiterem Himmel

26 Mehrzweckbecken Wallpach

auf Meran 2000

28 Wasser aus dem Speicherbecken

30 Schutz vor Naturgewalten

34 Sichere Straßen auch im Winter

36 Branchen Awards für Skiresorts

38 Im Heißluftballon über die Alpen

Info-PR

11 Doppelmayr Italia GmbH, Lana

15 Elektro Gasser GmbH, Innichen

19 Gasser Ingenieur, Bruneck

20 Leitner Gruppe, Sterzing

22 WPK Südtirol GmbH, Vintl

25 TechnoAlpin AG, Bozen

31 Alpewa GmbH, Bozen

32 Axess AG, A-Anif/Salzburg

34 Niederstätter AG, Bozen

41 Olymp Werk GmbH, A-Ötztal

36

Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung

für die Inhalte der Werbeseiten, PR-Seiten und

der angeführten Webseiten.

PEFC/18-31-166

PEFC-zertifiziert

Dieses Produkt stammt

aus nachhaltig

bewirtschafteten Wäldern,

Recycling und

kontrollierten Quellen

www.pefc.org

Foto © Manuel Kottersteger


INHALT & EDITORIAL

EDITORIAL

23

Foto © Meran2000

26

Rubriken

40 Gesundheit:

Richtig heizen und lüften im Winter

42 Portrait:

Bernadette Ladstätter

44 Fragen an den Experten

46 Bunte Meldungen

42

34

38

Eine interessante und spannende

Wintersaison 2022/23 steht vor der

Tür. Die um mehr als das Dreifache

gestiegenen Energiekosten sind

für alle Beteiligten eine enorme

Herausforderung. Aber Stillstand

ist Rückschritt. Nach dieser Devise

haben zahlreiche Liftbetreiber trotz

der wirtschaftlich angespannten

Lage trotzdem investiert, genauso

wie zahlreiche Beherbergungsbetriebe.

Neue Liftprojekte wurden

realisiert, neue Pisten angelegt und

die Kapazität der Beschneiungsanlagen

weiter ausgebaut. In dieser

„Radius“-Ausgabe wird ein Teil der

Neuerungen präsentiert. Was die

Preisgestaltung betrifft, hat man

wohl einen Kompromiss gefunden.

Trotz der enorm gestiegenen

Energiekosten wurden die Preise

„nur“ um ca. 10 Prozent erhöht.

Die Buchungslage für Weihnachten

sei gut, hört man von den Hoteliers,

und die Vorsaison im Januar hängt

wie immer vom Wetter bzw. von der

Schneelage ab. Alles in allem bleibt

die berechtigte Hoffnung auf eine

(sehr) gute Wintersaison 2022/23.

Foto © Manuel Kottersteger

Franz Wimmer

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6 KABINENBAHN NAIFJOCH

Kabinenbahn

Naifjoch

Fotos © Meran2000

In der Wintersaison 2022/23 nimmt die neue 10er-Kabinenbahn

Naifjoch ihren Betrieb auf. Die neue Aufstiegsanlage ersetzt den

30 Jahre alten fixgeklemmten Sessellift Piffing. Die Anlage wird auf

einer leicht abgeänderten Trasse errichtet und sieht eine Mittelstation

mit einer begehbaren Dachterrasse vor.

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KABINENBAHN NAIFJOCH

7

Die fertig gestellte Mittelstation kurz vor Inbetriebnahme.

Ausführung der Baumeisterarbeiten durch:

Im Winter transportieren 37 geräumige

Kabinen für je zehn Personen

diese in etwas mehr als sechs Minuten

von der Zone Piffinger Köpfl-Bergstation

Meran 2000 ins hintere Gebiet.

Von der Mittelstation Naifjoch bis

zur Talstation wird die bereits in der

Vergangenheit genutzte Naifjochpiste

reaktiviert und ein Teil des bestehenden

Skiweges so modelliert, dass die

Aufstiegsanlagen am Piffinger Köpfl

mühelos erreicht werden können.

Bei der Rückfahrt kann man folglich

in Zukunft – als Alternative zur

Nutzung des Skiweges – bequem

von der Waidmannalm mit der

Kabinenbahn bis zur Mittelstation

fahren und dann auf der neuen Piste

Naifjoch zur Bergstation der Seilbahn

Meran 2000, zur Talstation der

Aufstiegsanlage Naifjoch oder nach

Falzeben abfahren.

Im Sommer wurde nur der Abschnitt

Talstation-Mittelstation Naifjoch in

Betrieb genommen. Wanderer haben

somit die Möglichkeit, schnell, bequem

und barrierefrei das Naifjoch

Pföstl Ludwig GmbH

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8 KABINENBAHN NAIFJOCH

Die Mittelstation der Kabinenbahn

zu erreichen und von dort aus den

spektakulären 360°-Rundblick zu

genießen: Der Ifinger, der Meraner

Hausberg, scheint zum Greifen

nahe, von der Texelgruppe zum

Ortlergebiet über den Meraner

Talkessel bis hin zu den Dolomiten

und den Sarntaler Alpen ist die

Aussicht einfach atemberaubend.

der Gestaltung des unmittelbaren

Umfeldes unter Einbeziehung der

Naturlandschaft. Der Sieger des

Wettbewerbs, ARTEC Architekten

Wien | Vienna, hat für die Jury

diese Aufgabenstellung am besten

Der Streckenverlauf der neuen Kabinenbahn

erfüllt. Die Architekten wollten die

harmonische Einbindung der neuen

Station in die bestehende Naturlandschaft

durch die Absenkung des

Zustiegsniveaus, die Angleichung

der Höhenlage auf ein einheitliches

MitteIstation Naifjoch

Die landschaftsschonende Einbindung

der neuen Mittelstation am

Naifjoch war der Gesellschaft der

Bergbahnen Meran 2000 AG von

Beginn an ein besonders Anliegen.

Das Hauptaugenmerk des architektonischen

Planungswettbewerbs

lag daher neben der Umsetzung

der räumlichen Strukturen für

die Mittelstation, insbesondere in


KABINENBAHN NAIFJOCH

9

Rendering der Bergstation der Kabinenbahn

Niveau bis zu den nächstgelegenen

Stützen, der Verschränkung der

Bahnstation mit der Höhenlinie des

Gipfelplateaus erreichen. Auch die

Verbindung der Aussichtsterrasse

auf dem Dach mit der natürlichen

Topografie sollte immer die Schönheit

dieses Ortes reflektieren. In

ihrer Bewertung hebt die Jury insbesondere

hervor, dass beim Siegerprojekt

der Schritt gewagt wurde,

die Nullquote maximal abzusenken,

obwohl dies mit einem erhöhten

Aufwand (vor allem landschaftlich

in der Bauphase) verbunden ist. Die

Jury ist sich einig darüber, dass es

dadurch gelingt, die Sichtbarkeit zu

reduzieren und den Eingriff langfristig

zu mildern. Die Jury anerkennt

schließlich in höchstem Maße, dass

auf eine bewegte Architektur bewusst

verzichtet wird und das Augenmerk

auf einen landschaftsschonenden

Umgang gerichtet ist.

Streckenführung Naifjoch

Im Winter führt die neue Strecke der

Naifjoch-Kabinenbahn vom Piffinger

Köpfl-Bergstation Meran 2000 hoch

zur Mittelstation am gleichnamigen

Zahlen und Fakten

• Art der Aufstiegsanlage:

Kuppelbahre 10er-Kabinenbahn

• Herstellergesellsschaft:

Doppelmayr

• Seilbahntechnischer Planer:

Ing. Dr. Massimo Calderara

• Architektur Mittelstation:

ARTEC Architekten, Wien | Vienna

• Baujahr: 2022

• Bauzeit: 8 Monate

(April–Dezember 2022)

Ausführung sämtlicher Erdbewegungsarbeiten für die Berg-, Mittel-

und Talstation sowie Verlegung der dazugehörigen Infrastrukturen

Mair Josef & Co. KG des Mair Klaus I Kiefernhainweg 98 I 39026 Prad am Stilfserjoch I Tel: 0473 730261 I info@mairjosef.it

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10 KABINENBAHN NAIFJOCH

Joch und weiter bis ins

hintere Gebiet, zur Endstation

vor der Waidmannalm. Die neue

Mittelstation ermöglicht den

Ausstieg und die Abfahrt auf einer

familienfreundlichen Piste, welche

bis zur Bergstation der Seilbahn

Meran 2000 oder hinab

nach Falzeben führt.

Im Sommer hingegen wird der

Betrieb auf Pendelbahn umgestellt,

und acht Kabinen fahren die Strecke

von der Talstation bis zum Naifjoch,

von wo man weiterwandern

oder die spektakuläre Aussicht vom

Dach der Station genießen kann.

Die 10er-Kabine

Die neuen Premium-Kabinen der

Linie „OMEGA V“, hergestellt

und angefertigt von

der Schweizer Firma

CWA (Unternehmen

der Doppelmayr

Gruppe), ermöglichen

im Sommer

einen barrierefreien

Einstieg

und sind somit

für Kinderwagen

und Rollstühle frei

zugänglich. Das

Innenraumgefühl ist

ein komplett neues – die

moderne Kabinenausstattung

ermöglicht einen sichtbaren und

freien Rundumblick auf Südtirols Bergwelt.

Auch die komfortablen, ergonomisch

geformten Einzelsitze bieten für Groß und

Klein Vergnügen bei jeder Fahrt.

Beteiligte

Unternehmen

• Eurobeton 2000 GmbH – Bau der

Tal- und Mittelstation sowie Hilfe

bei der Planierung der Piste

• Pföstl Ludwig GmbH –

Ausführung der Baumeisterarbeiten

bei den Linienfundamenten

und der Bergstation

• Funitek srl – Lieferung der elektronischen

Gerätschaften

• Ardolino Studio d'Ingegneria –

Statische Bauleitung für die Talund

Bergstation

• Mair Josef & Co. KG – Erdbewegungsarbeiten

Tal-, Mittel- und

Bergstation, Stützenfundamente

und Pistenmodellierung


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11

Die diesjährigen

Doppelmayr-Anlagen

Zahlreich sind die diesjährigen Projekte von Doppelmayr

Italia auf dem italienischen Markt: von einfachen Skiliften bis

hin zu großen Seilbahnen ist alles dabei.

Mit vielen prestigeträchtigen Projekten in der Pipeline bestätigt

der italienische Hauptsitz in Lana einmal mehr seine

Rolle als Kompetenzzentrum für Spezialanlagen in der internationalen

Doppelmayr-Garaventa-Gruppe.

Kabinenbahn Naifjoch, Meran 2000 (BZ)

Die neue 10er-Einseilumlaufbahn „Naifjoch“ ersetzt im Skigebiet

Meran 2000 den Dreiersessellift „Piffing“. Die Kabinenbahn

besteht aus zwei über eine Umlenkstation miteinander

verbundene Sektionen, wobei eine doppelrillige Seilscheibe die

beiden Seilschlaufen bewegt. Eine Besonderheit dieser Anlage

ist der mögliche Pendelbetrieb bei geringer Nachfrage mit nur

zwei Gruppen zu vier Kabinen in Reihe und einer unbemannten

Talstation. Dieser Betrieb wird von der Zwischenstation aus

ferngesteuert und stellt somit die erste Anlage in Italien mit Zwischenstation

und einer solchen Anwendungsmöglichkeit dar.

Sessellift Campanil, Pampeago (TN)

Der neue, fast 500 Meter lange Lift befindet sich im Zentrum

des Skigebiets Ski Center Latemar und bedient mittelschwere

Pisten, die zeitgleich mit dem Neubau der Anlage weiter ausgebaut

werden. Die Sessel werden gepolstert und mit zentralen

Fußrastern ausgestattet sein, damit auch kleine Kinder

sicher transportiert werden können. Der direkt übersetzte

getriebelose DDD-Antrieb, der mittlerweile zum Standard bei

Doppelmayr-Anlagen geworden ist, garantiert einen niedrigen

Geräuschpegel, geringe Vibrationen und ist besonders umweltfreundlich,

da er die Energieeffizienz erhöht und auf den

Einsatz von Schmierölen verzichtet.

Sessellift Magnolta – Piana dei Galli, Aprica (SO)

Dieser Lift ist Teil des Projekts zur Modernisierung des Skigebiets

Magnolta am Apricapass, zu dem auch der Bau einer Kabinenbahn

gehört, welche nächstes Jahr ebenfalls von Doppelmayr

errichtet werden soll.

Sessellift Megoffi – Ongania, Barzio (LC)

In Barzio ersetzt der neue fixgeklemmte Vierersessellift

„Megoffi-Ongania“ einen veralteten Skilift, der den Anforderungen

des Skigebiets „Piani di Bobbio-Valtorta“ nicht

mehr gerecht wurde. Die geplante Förderkapazität beträgt

1795 Personen pro Stunde, und es wurde die Station mit hoher

Abdeckung gewählt, um die Wartung in einem geschlossenen

Maschinenraum zu ermöglichen, der vor dem oft wehenden

Wind geschützt ist.

Schlepplift Dorflift, Kastelruth (BZ)

Der neue Dorflift Kastelruth erstreckt sich von ca. 1.100 Metern

auf 1.155 Metern in den Wiesen außerhalb der Ortschaft. Dieser

Lift ersetzt den alten Skilift „Guns“, der vor einigen Jahren abgebaut

wurde, und ist als Anfänger- und Kinderlift gedacht.

Seilbahn Courmayeur-Plan Checrouit, (AO), Modernisierung

Doppelmayr freut sich über den Großauftrag für die Modernisierung

und die 40-jährige Revision der Seilbahn von Courmayeur,

welche auch als „Gigante“ bekannt ist. Der Auftrag umfasst den

kompletten Austausch der Laufwerke der Kabinen, einen neuen

Antrieb, welcher einen Betrieb mit zwölf Meter pro Sekunde bei

Volllast ermöglicht, einen neuen Notantrieb, neue Zugseile und

den kompletten Austausch der Elektrosteuerung.

Seilbahn St. Martin, Latsch (BZ), Revision

Die 2002 von Doppelmayr gebaute Seilbahn Latsch/ St. Martin

wird nach 20 Jahren einer Generalüberholung aller mechanischen

Teile unterzogen. Darüber hinaus wurden zahlreiche

technische Lösungen zur Verbesserung des Fahrkomforts, zur

Erhöhung der Geschwindigkeit von 6 auf 8 Meter pro Sekunde

sowie zur Vereinfachung der Wartungsarbeiten eingebaut.

Seilbahn Stilfser Joch-Trincerone,

Stilfser Joch (BZ), Modernisierung

Die berühmte Stilfser Joch-Seilbahn wurde nach 40 Jahren

generalüberholt. Hierbei wurde die gesamte Mechanik erneuert

und modernisiert, wobei auch die Elektrosteuerung ausgetauscht

wurde. Mit dem Ersatz der bestehenden Kabinen wurde die Anlage

schließlich sowohl in Bezug auf die Sicherheit als auch auf

den Fahrkomfort auf den neuesten Stand gebracht.

Doppelmayr Italia GmbH

Industriezone 14 | 39011 Lana

Tel. 0473 262 100

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12

AKTUELL

Wenn Essen per

Bahn oder Flug kommt

Fast jeder Bauernhof ist heutzutage mit dem Auto erreichbar, die

Schutzhütten genießen diesen Luxus nur selten. Dort, wohin ausschließlich

eine Materialseilbahn führt oder wo ein Warentransport

gar nur per Hubschrauber erfolgen kann, wird den Hüttenwirten und

-wirtinnen eine gehörige Portion Flexibilität und logistisches Geschick

abverlangt. Ein Beispiel aus dem Passeiertal.

Heinz Leitner hat im September die

zwölfte Sommersaison auf der

Zwickauer Hütte auf 2.989 Metern im

hintersten Passeiertal abgeschlossen.

Es war eine ganz besondere

Saison, nicht nur wegen

des ungewöhnlich schönen

Wetters, sondern vor allem,

was den Warentransport

anbelangt. Denn normalerweise

werden Milch, Brot,

Gemüse, Fleisch und alle

anderen Frisch- und sonstigen

Produkte per Materialseilbahn von

Pfelders unkompliziert hinauf zur

Hütte gefahren. Im Sommer 2022 hingegen

musste der Hüttenwirt auf den

Hubschraubertransport umsteigen, da

bei der alten Bahn die große Revision

und kostspielige Reparaturen anstanden.

Weil das Land als Eigentümer der

Hütte ohnehin eine neue Materialseilbahn

bauen lässt, wurden alternativ

Helikopterflüge organisiert. „Da

braucht es natürlich eine

ganz andere Logistik.“

Gut kalkulieren

Viele Schutzhütten

in Südtirol haben

keine Zufahrt. Ist

eine direkte Verbindung

ins Tal möglich,

besteht meistens

Heinz Leitner

eine Materialseilbahn, die

eine Hüttenversorgung im

Vergleich zum Hubschrauber erheblich

erleichtert. „Bei uns ist sie das Um

und Auf“, bestätigt Heinz Leitner.

Bereits vor Saisonbeginn werden alle

Arbeitsgeräte, Material sowie die

haltbaren Lebensmittel und vor allem

die Getränke per Bahn zur Hütte

gebracht. Im Sommer schwebt dann

dreimal wöchentlich die frische Ware

in die Höhe und überwindet dabei

mehr als 1.300 Höhenmeter. Für den

Hüttenwirt ist das fast ein Luxus, denn

so kann er sogar auf eine Gefriertruhe

verzichten, die andernorts notwendig

ist. Sofern möglich, bestellt Heinz

Leitner die Lebensmittel bei Händlern

aus dem Passeiertal. Sie werden von

einem Lkw gesammelt, zur Talstation

gebracht und in die Kabine verladen.

Ein Anruf genügt, und schon startet

Heinz Leitner den Motor der Seilbahn.

„Früher wurde sie mit einem lauten,

stinkenden Dieselmotor betrieben.

Mittlerweile haben wir auf der Hütte

Strom, und so fährt auch die Bahn nun

umweltfreundlicher.“

Wichtiges Netzwerk

Eine gute Kalkulation, die Abstimmung

mit den Lieferanten und vor

allem die Zusammenarbeit mit den

Leuten im Tal seien wichtige Voraussetzungen,

damit eine Hüttenversorgung

per Materialseilbahn funktionieren

kann, sagt Heinz Leitner. „Das

ist ein Netzwerk, auf das ich bauen

kann, das man sich aber auch aufbauen

muss.“ Eine noch bessere Kalkulation

und viele Nerven wurden dem

Hüttenwirt in der abgelaufenen Saison

abverlangt. Denn ein Hubschraubertransport

ist erheblich aufwändiger als

die Bahn. Außerdem hängt das Gelingen

des Transportes vom Wetter ab,

das dort oben auf 3.000 Metern oft

ziemlich nebelig sein kann, wie Heinz

Leitner erklärt: „Wenn dann um 9 Uhr

früh die gesamte Lieferung im Tal

bereitsteht und der Heli nicht fliegen

kann, muss alles wieder zurück zu den

Händlern.“ Oben heißt es dann, mit

den Reserven auskommen und auch

mal den Menüplan umstellen.

Froh über die neue Bahn

Ein Hüttenwirt muss nicht nur Koch

und Wetterprophet, sondern auch

Liftmaschinist und ein guter Handwerker

sein. Hin und wieder braucht

Heinz Leitner jedoch professionelle

Hilfe. Die kommt in der Regel zu

Fuß und schickt das Werkzeug mit


TRANSPORT ZU SCHUTZHÜTTEN

13

der Seilbahn voraus. In diesem Jahr

versagte jedoch mehrmals die Pumpe,

die das frische Quellwasser zur Hütte

leitet, und da musste der Hubschrauber

angefordert werden. „Ohne Strom

würden wir eine Weile auskommen,

aber ohne Wasser geht gar nichts.“

Zwei Wochen vor dem geplanten

Saisonende war die Wasserpumpe

dann ganz kaputt und der 5000-l-

Reservetank wegen einer defekten

Toilettenspülung über Nacht leer. „Wir

mussten die Saison deshalb früher

abschließen.“ Das wurmt natürlich,

aber Heinz Leitner ist froh, dass dieses

Malheur nicht mitten in der Saison

passiert ist. Anfang Juli 2023 wird er

deshalb frohen Mutes die Hüttentür

wieder für seine Gäste öffnen und sich

dann hoffentlich über eine ganz neue

Materialseilbahn freuen dürfen.

„Es braucht einen Plan B“

Peter Trenkwalder ist gelernter

Spengler, mittlerweile aber für kühne

Bauprojekte in großer Höhe bekannt.

Radius: Welche sind die

größten Herausforderungen

beim Bauen in

großer Höhe, speziell

auf Schutzhütten

ohne Zufahrt?

Peter Trenkwalder:

Es gibt aus meiner

Sicht drei große Herausforderungen,

ein gutes

Team – das ist der Schlüssel

zum Erfolg –, die Sicherheit

für alle Beteiligten und die Logistik. Alle

drei Faktoren bedingen einander.

Peter Trenkwalder

Radius: Warum ist die Logistik wichtiger

als im Tal?

P. Trenkwalder: Weil der Transport

von Mensch und Material oft per

Hubschrauber erfolgt, wie es beispielsweise

beim Umbau des Becherhauses

der Fall war. Deshalb darf ich nicht

einfach mal etwas im Tal vergessen.

Andererseits ist man mit dem Gewicht

des Materials und mit dem

Platz oben auf der Hütte

begrenzt. Und dann spielt

natürlich das Wetter eine

Hauptrolle. Deshalb

brauche ich immer

einen Plan B.

Radius: Wie sieht so ein

Plan B aus?

P. Trenkwalder: Der Plan B ist

ein Pflichtelement, und alles

beginnt mit der Frage „Was wäre,

wenn …?“. Es gibt keinen generellen

Plan B, sondern immer einen auf die

jeweilige Situation angepassten. Wenn

beispielsweise das Wetter einen Transport

von Material für die Außenarbeiten

nicht zulässt, muss es möglich

sein, innen weiterzuarbeiten, bis der

nächste Flug gehen kann. Meistens ist

es eben das Wetter, das eine alternative

Planung erfordert, woraus sich

weitere Umstellungen ergeben. Ein

komplexes Thema …

Transport zum

Becherhaus


14 NOTSTROMAGGREGATE

Unter Strom

Woher kommt der Strom, wenn ein Anschluss an das

Stromnetz nicht möglich ist? Notstromaggregate sind die

Lösung. Zur Versorgungssicherheit von Schutzhütten, vor

allem aber für hochalpine Baustellen sind Stromaggregate

meist unverzichtbar.

Während Schutzhütten heute ihren Strombedarf häufig

über eigene Photovoltaikanlagen oder sogar kleine

Wasserkraftwerke decken, braucht es auf den hochalpinen

Baustellen zur Stromerzeugung Aggregate. Da Stromaggregate

in der Regel einfach zu betreiben sind und ein optimales

Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen, bilden sie eine gute

Möglichkeit zur Stromerzeugung.

Dieselstromaggregate

Will man Strom in größeren Leistungsbereichen erzeugen, sind

Dieselnotstromaggregate die richtige Wahl. Im Unterschied zu

Benzingeneratoren weisen Dieselaggregate einen geringeren

Stromverbrauch auf. Für einen Dauerbetrieb sind Dieselaggregate

besser geeignet als Benzinstromerzeuger. Zwar sind

Dieselstromerzeuger in der Anschaffung teurer als ein Benzinaggregat,

er punktet aber mit einer längeren Lebensdauer.

Gut gelagert

Vor allem auf Schutzhütten bietet es sich an, das Aggregat in

einem Nebengebäude zu lagern, so bleibt im Hauptgebäude

genügend Raum für die Bewirtung der Gäste. Neuere Modelle

von Dieselstromgeneratoren werden heute auch mit einem

Schallschutz angeboten. So verringern sich die Betriebsgeräusche

auf ein Minimum. Im Gegensatz zum Dieselstromerzeuger

sind Inverter-Generatoren im Teillast-Betrieb ohnehin

schon geräuscharm und mit Schallschutz im Vollbetrieb somit

auch auf engem Raum zu empfehlen.

Schutz vor Wind und Wetter

Notstromaggregate sollten auf jeden Fall gut vor Wind und Wetter

geschützt werden. Die Leistung eines Stromaggregats ist auch

von Umwelteinflüssen abhängig. Temperatur, Luftqualität und

-feuchtigkeit, aber auch die Meereshöhe wirken sich direkt auf

die Leistungsfähigkeit des Aggregats aus. Je höher man hinaufsteigt,

desto weniger Sauerstoff ist in der Luft vorhanden. Dieses

somit veränderte Verbrennungs-Luft-Verhältnis bedingt eine

geringere Leistung des Aggregats. Das heißt, der Generator liefert

weniger Leistung und wird dadurch schneller überlastet, was zu

Überhitzung und Beschädigungen führen kann. Je höher die Lage,

desto mehr Leistung sollte also für den Generator miteinkalkuliert

werden. Als Faustregel gilt: Steigt die Seehöhe um 100 Meter,

verliert der Generator um ein Prozent seiner Leistung.


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Eine neue

Skipiste anlegen ...

... ist eine komplexe Angelegenheit. Gehen wir von folgender

Situation aus. In einem Skigebiet wird der alte Zweiersessellift durch

einen neuen Sechsersessellift ersetzt. Die bestehende Piste

ist zu schmal, hat zu wenig Kapazität für die künftigen Skifahrer,

auf der anderen Seite vom Lift wird eine Variante angelegt.

Geländemodellierung der neuen Skipiste

nach Rodung der Bäume

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SKIPISTENAUFBEREITUNG

17

Errichtung einer bewehrten Erdmauer, aufgrund des steilen Geländes

Verlegung einer Druckwasser- und

Druckluftleitung, sowie Elektro- und Steuerkabel

der Beschneiungsanlage

Kein neues Gebiet, nur eine neue

Piste innerhalb eines bestehenden

Skigebietes! Trotzdem ist möglicherweise

eine UVP-Umweltverträglichkeitsprüfung

notwendig. Aber auch

unabhängig von einer UVP gibt es

eine Menge Vorgaben, die zu berücksichtigen

sind: Das hängt in erster

Linie natürlich von der Geländebeschaffenheit

ab. Wie lang ist die Piste,

und wie breit soll sie werden, welcher

Höhenunterschied ist gegeben.

Weiters ist die Hangneigung unter

Berücksichtigung einer möglichen

Lawinengefahr eine wichtige Komponente.

Dazu kommen die hydrogeologischen

Gegebenheiten, die berücksichtigt

werden müssen u. v. m.

Begrünte neue Skipiste mit Niederdruck-Beschneiunglanzen und

erforderlicher Sicherheitsnetze am Pistenrand

Beschneiungsanlage und Sicherheit

Ein eignes Projekt ist dann die Beschneiungsanlage

mit Verlegung der

Wasserleitungen und der Positionierung

der Schneekanonen. Schließlich

muss die neue Piste auch perfekt zu

präparieren sein. Möglicherweise

braucht es für die Beschneiung einen

zusätzlichen Speicherteich, damit

genügend Wasser zur Verfügung steht.

Ein weiteres wichtiges Thema ist

auch die Sicherheit der Piste. Dazu

gehört die perfekte Beschilderung

samt Pisten-Begrenzung. Müssen an

einigen Stellen Fangnetze angebracht

werden oder genügt ein einfacher

Zaun? Wenn man als Skifahrer dann

auf bestens präparierten Pisten seine

Haus Überetsch in Kaltern | Projekt: Stuflesser Moroder Architects Dr. Arch. Stuflesser David

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18 SKIPISTENAUFBEREITUNG

Rodung der geplanten, neuen Pistenfläche

Letzte Geländesystemierungen vor der Begrünung

der neuen Skipiste im Bereich einer neuen Aufstiegsanlage

Schwünge zieht, denkt man nicht im

Traum daran, was die Betreiber der

Skigebiete im Voraus alles planen und

umsetzen mussten.

Zurück zur geplanten neuen Piste

Vieles muss vorher geklärt werden,

und damit kommen spezialisierte

Planungsfirmen ins Spiel, denn für

die Liftbetreiber wäre das nicht zu

schaffen. Um für die neue Saison fer-

tig zu werden, wird bis zu zwei Jahre

vorher bereits mit der Planung begonnen.

Wenn im Frühjahr/Sommer

dann z. B. einzelne Bäume gefällt und

die Wurzelstöcke entfernt werden,

um endlich mit dem Pistenbau samt

Erdbewegungsabtreiten beginnen zu

können, liegt ein wahrer Behörden-

Marathon für die Liftbetreiber bzw.

für deren Planungsfirma hinter ihnen.

Dazu hat sich die „Radius“-Redaktion

bei solchen spezialisierten Planern

(unter anderen bei Ing. Erwin Gasser

aus Bruneck) erkundigt. Der bürokratische

Aufwand für eine neue

oder zu erweiternde Skipiste in

einem bereits bestehenden Skigebiet

ist für logisch denkende Zeitgenossen

kaum nachzuvollziehen. Wenigstens

wissen wir jetzt, wozu es in der

Lagerverwaltung derart viele Beamte

und Kommissionen braucht!

Das Prozedere für eine Pisten-Variante

Nachfolgend die unzähligen Schritte,

welche für eine Pistenplanung vonnöten

sind, genannt von spezialisierten Planungsbüros.

Wobei das Ganze noch kein

Recht auf Vollständigkeit erhebt:

• Verhandlungen mit den Grundbesitzern;

• Ortsaugenschein mit Bauherrn und

Planer zur Festlegung der Erweiterung

oder des Verlaufes einer neuen Skipiste;

• Vorerkundungen bzgl. Eintragung

der geplanten Skipiste im Fachplan

der Aufstiegsanlagen und Skipisten

inkl. Register;

• Einsicht in Gefahrenzonenpläne

(Lawinengefahr, Muren- und Steinschlaggefahr),

hydrologisches Gutachten

(Wasserschutzgebiete, Quellen,

Wasserkonzessionen), Einsicht in Landschaftspläne

(Feuchtgebiete, geschützte

Gebiete, Biotope), besonders geschützte

Tiere und Pflanzen;

• Geländevermessungsarbeiten (Drohnengeländevermessungen

oder topografische

Aufnahmen);

• erster Planungsentwurf;

• Einbeziehung der Fachplaner (Ökologe,

Geologe, Lawinenschutzexperte);

• Erstellung des definitiven Projektes

mit ökologischem und hydrogeologisch-geotechnischem

Bericht und

Schneebericht (Bericht bezüglich

Lawinengefahr);

• falls die Skipiste UVP-pflichtig ist – Erstellung

der UVP (bei Länge Skipiste von

über 1,50 Kilometer oder Pistenfläche

von über 5,0 Hektar);

• Einreichung des definitiven Projektes

inkl. der Zustimmung der Grundeigentümer

in der zuständigen Gemeinde

plus Begutachtung des Projektes in

der Gemeindekommission für Raum

und Landschaft;

• Weiterleitung des Projektes zur Genehmigung

durch die verschiedenen Landesämter

(landschaftsrechtliche Genehmigung

oder Genehmigung durch die Amtsdirektorenkonferenz

oder bei UVP-pflichtigen

Projekten – Gutachten des Umweltbeirates

und anschließende Genehmigung

durch die Landesregierung);

• Einholung des Gutachtens der Skipistenkommission

(Gutachten Forstbehörde,

Gutachten Funktionsbereich

Tourismus, Gutachten Agentur für

Bevölkerungsschutz);

• Einholung des Gutachtens beim Amt für

öffentliches Wassergut (nur bei Querungen

von Fließgewässern);

• Eintragung des genehmigten Projektes

in das Register des Fachplanes für Aufstiegsanlagen

und Skipisten;

• Baukonzession und Ausschreibung

der Arbeiten.


Foto © Gasser Ingenieur

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19

Projektpartner für alpines Bauen

Die Begleitung der Kunden in allen Planungsphasen zur

Errichtung von Aufstiegsanlagen, Skipisten, Beschneiungsanlagen,

Wasserspeichern und den dazugehörigen Infrastrukturen

ist bereits seit mehr als 30 Jahren das Tätigkeitsfeld

des Ingenieurbüros Erwin Gasser aus Bruneck. Aufgrund

der Spezialisierung und Erfahrung können heute Projekte in

verhältnismäßig geringer Zeit umgesetzt werden.

Wegen der hohen urbanistischen Anforderungen an Bauten

im alpinen Raum ist eine ausgereifte und detaillierte

Planung basierend auf entsprechender Fachkompetenz mehr

denn je notwendig. „Die optimale Integration des Bauwerks in

die Landschaft mit dem Ziel eines schonenden Eingriffs stellt

stets eine Herausforderung dar“, erklärt der Inhaber Ing. Erwin

Gasser. Um während der Bauzeit die gewünschte Ausführungsqualität

und den vorgegebenen Kostenrahmen sicherzustellen,

ist die umfassende Begleitung und Überwachung vor Ort unerlässlich.

„Durch den zum Teil sehr späten Baubeginn war die

Bauleitung heuer stark gefordert.“ Pünktlich zum Saisonauftakt

2022 konnten nachfolgende Projekte abgeschlossen werden.

Aufstiegsanlage DORFLIFT KASTELRUTH

Für die Dorflift Kastelruth GmbH plante das Ingenieurbüro

Gasser den neuen Skilift DORFLIFT KASTELRUTH und realisierte

die zugehörige Skipiste. Zudem wurden eine Beschneiungsanlage

und ein Wasserspeicher mit einer Kapazität von

4.970 Kubikmetern, einer eigenen Schieber- und Pumpstation

sowie einer zentralen Steuerungsanlage errichtet. In der neuen

Beschneiungsanlage wurden alle derzeit zur Verfügung stehenden

Techniken einer modernen, leistungsfähigen und zentralisierten

Anlage eingebaut. So kann behauptet werden, dass die

Gesellschaft nun über eine der neuesten, geräuschärmsten und

vollautomatisch betriebenen Beschneiungsanlagen verfügt. Zur

Versorgung der Anlagen mit elektrischem Strom musste die bestehende

angrenzende Elektrokabine erneuert werden. Für den

Ingenieur lagen die großen Herausforderungen dieses Projektes

einerseits in der knappen Bauzeit – September bis Dezember

2022 – und in der Beschaffenheit des Bodens, welche zeitweilig

zur Verzögerung des Baufortschritts führte.

Aufstiegsanlage SCHWARZHORN

Das Ingenieurbüro Gasser fungierte als Planer und Bauleiter

für die Arbeiten am neuen Skilift SCHWARZHORN im

Skigebiet Jochgrimm. Es handelte sich um die Erneuerung der

bestehenden Anlage, wobei die Trasse leicht verändert wurde.

Auch bei diesem Projekt wurde das Ingenieurteam mit einer

sehr kurzen Bauzeit konfrontiert.

Aufstiegsanlage SONNENLIFT

Die Klausberg Seilbahn AG gab dem Ingenieurbüro Gasser

den Auftrag, die neue automatisch kuppelbare 10er-Kabinenumlaufbahn

SONNENLIFT zu planen. Dabei sollte die

Achse etwas verschoben sowie tal- und bergwärts verlängert

werden. Des Weiteren sollten die zugehörigen Skipisten und

die Talabfahrtspiste an die neue Situation angepasst und erweitert

werden. Das Projekt umfasst neben der neuen Beschneiungsanlage

auch zwei Pistenunterführungen zur Vermeidung

von höhengleichen Kreuzungen. Mit den Bauarbeiten wurde

anschließend an die Genehmigungsphase kurz vor Saisonbeginn

begonnen. Der Abschluss der Arbeiten ist für das kommende

Jahr 2023 geplant.

Gasser Ingenieur

Michael-Pacher-Straße 11 | 39031 Bruneck

Tel. 0474 551 679

info@gasser-ingenieur.it | www.gasser-ingenieur.it

Foto © Gasser Ingenieur


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20

AKTUELL

Foto © Martin Schaller

Modernste Technologie

von LEITNER

Italiens Skigebiete bieten für die kommende Wintersaison

zahlreiche Neuerungen und setzen dabei

vielerorts auf das bewährte Know-how von LEITNER.

Auch in Österreich und Frankreich werden zahlreiche

Skigebiete mit neuen Seilbahnen von LEITNER ausgestattet.

Dabei setzen die Betreiber immer öfter auf

die nachhaltigen Technologien des Unternehmens.

Eine neue Seilbahn-Ära startet am Rosskopf in

Sterzing. Die bereits 1987 in Betrieb genommene

6er-Kabinenbahn wurde durch eine moderne 10er-Kabinenbahn

ersetzt. Die GD10 „Rosskopf“ verkehrt – samt

der weithin bekannten Querung der Brennerautobahn –

auf der identen Trasse und stellt für die gesamte Region

ein sichtbares Symbol der Attraktivierung und Modernisierung

dar. Die Anlage sticht durch ihre hochwertige

Ausstattung hervor: So ist die GD10 „Rosskopf“ mit

Premium-Kabinen bestückt, die höchsten Sitzkomfort

und ein einzigartiges 360°-Aussichtsserlebnis garantieren.

Ähnlich zeigt sich die Situation im Skigebiet

Speikboden: Hier ersetzte LEITNER eine bereits seit 30

Jahren betriebene 4er-Sesselbahn durch eine moderne

Anlage in 8er-Ausführung: Die neue Sesselbahn CD8C

„Seenock“ nützt die bestehende Trasse und verfügt

unter anderem über Premium-Sessel mit Lederbezügen,

Wetterschutzhauben und Sitzheizung. Die Station der

modernen 8er-Sesselbahn ist im Look der italienischen

Designschmiede Pininfarina gestaltet.

Neue 6er-Sesselbahnen steigern

Kapazität, Komfort und Geschwindigkeit

Im Skigebiet Seiser Alm wurde der bestehende 2er-

Sessellift Spitzbühl durch eine moderne 6er-Sesselbahn

ersetzt. Die CD6C „Spitzbühl“ bietet mit Wetterschutzhauben

und Sitzheizung mehr Komfort, eine verkürzte

Fahrzeit und eine erhöhte Beförderungskapazität von

2.400 Personen pro Stunde. Auch im Skigebiet Breuil-

Cervinia-Valtournenche steht den Gästen eine neue 6er-

Sesselbahn zur Verfügung. Das Areal zählt gemeinsam

mit dem Schweizer Skiort Zermatt zum „Matterhorn

Ski Paradise“, einem der größten und schneesichersten

Skigebiete der Alpen. Auch im Skigebiet Via Lattea an

der Grenze zwischen dem italienischen Piemont und

der französischen Provence-Alpes-Côte d’Azur stehen

PRINOTH: Die Zukunft

der Pistenpräparation ist CO 2 -frei

Im Jahr 1962 entwickelte der ehemalige Formel-1-Pilot Ernst

Prinoth in Gröden sein erstes Pistenfahrzeug und veränderte

den modernen Skisport damit für immer. Heute sind PRINOTH-

Pistenraupen auf der ganzen Welt im Einsatz, um Wintersportlern

das zu bieten, was sie sich am meisten wünschen: perfekte

Pisten. Das Südtiroler Unternehmen möchte Skigebiete zudem

dabei unterstützen, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern.

Dank innovativer Technologien ist PRINOTH auf einem

guten Weg. Im Dezember 2020 präsentierte das Unternehmen

die beiden weltweit ersten emissionsfreien Pistenfahrzeuge,

den elektrischen HUSKY eMOTION und den mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle

betriebenen LEITWOLF h2MOTION. Der

HUSKY eMOTION ist inzwischen auf dem Markt und wird in der

kommenden Wintersaison am berühmten Osloer Holmenkollen

und im französischen Val Cenis im Einsatz sein. Zum 60-jährigen

Jubiläum präsentierte PRINOTH eine weitere Weltneuheit:

Den LEITWOLF h2MOTION gibt es nun auch als Variante mit

einem Wasserstoffverbrennungsmotor von FPT Industrial. Im

kommenden Winter wird das Konzeptfahrzeug in ausgewählten

Skigebieten auf Schnee getestet – natürlich auch in Südtirol.

Foto © Harald Wisthaler


21

die Zeichen auf moderne Leistungssteigerung: Die neue

CD6 „Cit Roc“ verläuft entlang der Weltcuppiste von

Sestriere und befördert künftig bei einer Fahrzeit von

knapp fünf Minuten bis zu 3.000 Personen pro Stunde.

„Verdoppelung“ lautet das Motto auch im Skigebiet von

Ressourceneffiziente Beschneiung

dank DEMACLENKO

DEMACLENKO, mit Sitz in Sterzing, ist eines der führenden internationalen

Unternehmen für die Realisierung von schlüsselfertigen

Beschneiungsanlagen. Das Angebot reicht von Schneeerzeugern

über Pumpstationen inklusive Wasserkühlsystem

und Feldleitungen bis hin zur ausgereiften Steuerungssoftware.

Dabei fokussiert sich DEMACLENKO bereits seit vielen Jahren auf

die Erforschung und Entwicklung immer effizienterer Maschinen

sowie datengesteuerter, intelligenter Lösungen. So gelingt

es dem Unternehmen als Innovationsführer der Branche immer

wieder aufs Neue, Kunden rund um den Globus mit Pioniergeist

und einzigartigen Technologien zu überzeugen. Diese Technologien

ermöglichen den Skigebieten einen sparsamen Einsatz der

wertvollen Ressourcen Wasser, Energie und Druckluft und somit

eine möglichst umweltschonende technische Beschneiung.

Gleichzeitig garantieren sie aber vor allem auch Planungssicherheit

und einen pünktlichen Saisonstart, von dem auch zahlreiche

andere Wertschöpfungsketten vor Ort abhängig sind.

Foto © SDaniele Herin

Foto © Andreas Senoner

San Martino di Castrozza. Hier hat LEITNER die neue

4er-Sesselbahn CF4 „Cima Tognola“ errichtet. Zusätzlich

wurden zwei Schlepplifte in den Skigebieten Jochgrimm

und in der Skiregion 3 Zinnen am Haunold errichtet.

Starke Präsenz auch in Österreich und Frankreich

Besonders viele LEITNER-Anlagen gehen in dieser Saison

in Österreich in Betrieb. In Hinterstoder wird pünktlich

zum Weihnachtsfest die GD10 „Hössbahn“ fertiggestellt.

Am Galsterberg in der Region Schladming-Dachstein

startet die 10er-Kabinenbahn „Galsterberg“ erstmals in die

Wintersaison. Die Anlage sorgt mit gepolsterten Einzelsitzen

samt großzügigen Glasfronten und viel Beinfreiheit

für höchsten Fahrgastkomfort. Auch in der Urlaubsregion

Murtal setzt man ab dem kommenden Winter auf

modernste Seilbahntechnik von LEITNER. Im Skigebiet

Grebenzen-St. Lambrecht entsteht bis Mitte Dezember die

GD10 „Greben10“. Am steirischen Rittisberg kann die

TMX10-6C „Rittisberg“ dank ihrer „3-in-1-Technologie“

als Kabinenbahn, Sesselbahn oder Kombination aus beiden

Systemen betrieben werden. In der Axamer Lizum, ehemaliger

Austragungsort bei den Olympischen Spielen von

Innsbruck, nimmt die 10er-Kabinenbahn „Hoadlbahn“

samt neuer Bergstation ihren Betrieb auf. In der Tourismusregion

Zillertal, in Stummerberg, entstand die CD8C

„Kapaunsbahn“. Eine neue 6er-Sesselbahn sorgt im Skigebiet

Defereggental für maximalen Komfort. Ab Dezember

2022 wird im Skijuwel Alpbachtal Wildschönau die kuppelbare

6er-Sesselbahn CD6C „Hornbahn 2000“ Gäste in

unter vier Minuten zur Bergstation „Top of Alpbachtal“

bringen. In Frankreich wurden 15 neue Seilbahnanlagen

realisiert. Darunter in international bekannten Skigebieten

wie Tignes, La Plagne, L’Alpe d’Huez oder Les 2 Alpes.

Innovative Entwicklungen

für nachhaltige Skigebiete

Zur Standardausstattung zahlreicher Projekte haben

sich inzwischen die nachhaltigen Inhouse-Lösungen

von LEITNER entwickelt. Bestes Beispiel dafür ist der

DirectDrive, der inzwischen bei kaum einer neuen Anlage

wegzudenken ist und durch seine besonderen Attribute in

Sachen Geräuschreduktion, Wartungsfreundlichkeit und

Energieeinsparung punktet. Der EcoDrive ist die neueste

ressourcenschonende Entwicklung im Hause LEITNER.

Die adaptive Geschwindigkeitskontrolle für Seilbahnen

wird in die Steuerung integriert und reguliert das Tempo

der Anlage auf Basis eines Kamerasystems, welches die

Anzahl der wartenden Gäste bei den Stationen erfasst.

Auf diesem Wege ist durch die automatische Geschwindigkeitsreduktion

eine Energieeinsparung von bis zu

20 Prozent möglich, ohne dass der Fahrkomfort beeinträchtigt

wird.

www.leitner.com

www.prinoth.com

www.demaclenko.com


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22

Die Seilbahnüberprüfer

Als erste „Benannte Stelle für Seilbahnen“ Italiens prüft die

WPK Südtirol GmbH Seilbahnen und zertifiziert Seilbahnkomponenten.

Weiters hat sich das Unternehmen mit Sitz

in Vintl bei Werkstoffprüfungen und mit der Abnahme von

Sommerrodelbahnen einen Namen gemacht.

Die Arbeitsschwerpunkte der WPK Südtirol GmbH, Außenstelle

der im Salzburger Kaprun ansässigen akkreditierten

Inspektions- und Prüfstelle WPK Austria GmbH,

liegen neben der Zertifizierung und Prüfung von Seilbahnkomponenten

auf zerstörungsfreien Prüfungen und magnetinduktiven

Seilprüfungen.

Sukzessive haben sich seit 2019 die Tätigkeitsbereiche der WPK

Südtirol entwickelt, sodass heute die Durchführung von Schweißerprüfungen,

die Überprüfung und Qualitätssicherung im

Stahlbau, die Durchführung von 20-Jahres-Überprüfungen von

Hebemitteln sowie die Abnahme und wiederkehrende Prüfungen

von Sommerrodelbahnen den Leistungsumfang abrunden.

Die magnetinduktive Seilprüfung

Um die Sicherheit von Zug-, Spann-, Förder- und Tragseilen

der Seilbahnen zu garantieren, unterliegen diese strengen

Vorgaben und regelmäßig durchzuführenden Über-

prüfungen. Neben der visuellen Seilüberprüfung muss

jedes Drahtseil in regelmäßigen zeitlichen Abständen

einer sogenannten magnetinduktiven Seilprüfung unterzogen

werden. Das Drahtseil wird dabei durch ein

spezielles Seilprüfgerät geführt, welches mithilfe starker

Permanentmagnete das Drahtseil bis zur magnetischen

Sättigung aufmagnetisiert. Fehlstellen im Seil

stören das Magnetfeld, und es bilden sich Streufelder,

die mittels spezieller Sonden gemessen und in Folge

visuell dargestellt und aufgezeichnet werden können.

Dadurch werden Seilschäden wie innere und äußere

Drahtbrüche, Korrosion, Klemmstellen, Riefen, Kerben

oder Gefügeveränderungen im Drahtseil erkannt,

und es können frühzeitig erforderliche Maßnahmen

eingeleitet werden.

Die eigenen zertifizierten Seilprüfgeräte ermöglichen der

WPK Südtirol, Zug-, Spann-, Förder- und Tragseile mit

Durchmessern von 6,0 bis 65,0 Millimetern zu prüfen.

WPK Südtirol GmbH

Staatsstraße 16 | 39030 Vintl

Tel. 0471 095 166

office@wpk-suedtirol.it | www.wpk-suedtirol.it

Äußerer Drahtbruch

Anzeige eines Drahtbruches im Seilprüfgerät


TECHNISCHER SCHNEE

23

Schnee aus heiterem Himmel

„Ohne Beschneiungsanlagen wären die

Saisonen in den meisten Wintersportorten

schwierig“, sagt Helmut Sartori,

der Präsident des Verbandes der Seilbahnunternehmer.

Und diese Aussage

gilt wohl nicht nur für Südtirol. Pisten

werden längst nicht mehr nur bei

Schneemangel beschneit, technischer

Schnee ist gewissermaßen die Voraussetzung

für den Start der Wintersaison.

Der Begriff Kunstschnee ist in der

Branche verpönt. Aus gutem Grund:

Er vermittelt, es handle sich bei technisch

hergestelltem Schnee um etwas

Unnatürliches oder gar Chemisches.

Tatsächlich wird bei der Beschneiung

von Pisten die Entstehung von Naturschnee

einfach nachgeahmt. Deshalb

verwendet man heute die Bezeichnung

„technischer Schnee“, wenn das schönste

Weiß der Welt nicht aus den Federbetten

von Frau Holle fällt, sondern aus

Kanonen gespuckt oder mit Lanzen in

die Landschaft geworfen wird.

„Es geht um Planungssicherheit“

Doch unabhängig von der Wortwahl ist

Schnee „aus heiterem Himmel“ mittlerweile

die Voraussetzung, um ein durchschnittliches

Wintersportgebiet gesund

Radius 190 x 93

8.12.22 tAlpone Technologien

durch die Saison zu bringen. „Es geht vor

Hier fällt Schnee trotz Schönwetter: In Schneekanonen wird Wasser über

ein Gebläse in Schneekristalle umgewandelt, die dann auf die Piste fallen.

allem um die Planungssicherheit“, sagt

Helmut Sartori. Klar: Gäste und einheimische

Sportler, aber auch die Mitarbeiter

in Hotels, Gastbetrieben und bei den

Aufstiegsanlagen müssen sich auf den

geplanten Saisonbeginn verlassen können.

Deshalb wird in den Skigebieten,

sobald es die Temperaturen zulassen, mit

der Schneeproduktion begonnen.

So funktioniert Schneeerzeugung

40 Jahre nach der Erfindung der technischen

Beschneiung hat sich am Grundprinzip

so gut wie nichts verändert.

Wie Naturschnee wird auch technischer

Schnee ausschließlich aus Wasser

(kein Trinkwasser) und Luft produziert.

Der Unterschied: Natürlicher

Schnee entsteht in der Atmosphäre,

also wenn sich in den Wolken feinste

Wassertröpfchen an Kristallisationskeime

wie Staubteilchen anlagern und

dort gefrieren. Die dabei entstehenden

Eiskristallgitter fallen durch die zunehmende

Masse nach unten – es schneit.

Bei technischem Schnee hingegen

Wir sind Ihr Partner für den

alpinen Landschaftsbau:

Speicherbecken, Steinschlagschutz,

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sowie Schutzdämme.

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Vom Fach.


24

AKTUELL

produzieren sogenannte Nukleatoren ein

Gemisch aus Wasser und Druckluft, das

bei der Ausbringung in die Atmosphäre

Schneekerne (Nukleide) bildet. Durch

die Düsen von Schneeerzeugern wird das

Wasser in feinste Tröpfchen zerstäubt,

die sich mit den Nukleiden verbinden.

Auf ihrem Weg zum Boden gefrieren sie

anschließend zu Schneekristallen.

Dieser Weg wird von verschiedenen

Schneeerzeugern unterschiedlich simuliert:

Bei Propellermaschinen geschieht

dies über ein Gebläse, bei Schneilanzen

wird die natürliche Fallhöhe von bis zu

zehn Metern genutzt.

Durch die insgesamt geringere Fallhöhe

weist technischer Schnee allerdings eine

etwas andere Kristallstruktur als natürlicher

Schnee auf und hat eine höhere

Dichte, weil die Flocken kleiner sind.

Das bewirkt, dass der technische Schnee

nicht so leicht schmilzt wie der Naturschnee.

Dieser Vorteil für die Skifahrer

kann sich jedoch auf die Vegetation

im Boden nachteilig auswirken – ein

Aspekt, der von Wissenschaftlern immer

wieder ins Feld geführt wird.

Wie bei natürlichem Schneefall müssen

auch bei künstlicher Beschneiung Lufttemperatur

und Luftfeuchtigkeit die nötigen

Voraussetzungen aufweisen, damit

es schneien kann. In der Beschneiung

spricht man von der Feuchtkugeltemperatur,

die sich aus dem Verhältnis von

Temperatur und relativer Luftfeuchtigkeit

zusammensetzt. Sie liegt stets unter

Foto © Technoalpin

der Außentemperatur. Wie in der Natur

auch kann Schnee unter den richtigen

Bedingungen auch bei Temperaturen um

den Gefrierpunkt entstehen. Bei sehr

geringer Luftfeuchtigkeit (20 %) kann

bereits bei bis zu +3 °C Trockenkugeltemperatur

Kunstschnee erzeugt werden.

Ebenso spielt die Wassertemperatur eine

wesentliche Rolle. Sie sollte im Idealfall

leicht oberhalb des Gefrierpunktes liegen.

Digitalisierung und Effizienz

Was sich in den vergangenen Jahren und

Jahrzehnten in Sachen technischer Beschneiung

sehr wohl geändert hat, ist die

Effizienz der Anlagen. Moderne Schneeerzeuger

produzieren heute mit derselben

Energiemenge weitaus mehr Schnee als

noch vor 15 Jahren. Ebenso achten die

Produktionsunternehmen auf die schonende

Verwendung von Ressourcen und

auf eine gute Anlagenplanung – eben um

den Umweltaspekt zu berücksichtigen.

Wie in den meisten Branchen spielt die

Die Digitalisierung ermöglicht

eine energieeffiziente Beschneiung.

Digitalisierung bei der Weiterentwicklung

der Technologie und damit auch

bei der Energieeinsparung eine wesentliche

Rolle. Heute können hochwertige

Anlagen so gesteuert werden, dass sie

immer am optimalen Effizienzgrad

laufen. Dank detaillierter Wetterdaten

und Schneehöhenmessungen an

Pistenfahrzeugen kann zudem sichergestellt

werden, dass nur bei optimalen

Verhältnissen an den richtigen Stellen

beschneit wird. Das kann zu weiteren

Einsparungen führen. „Energieeffizienz

ist einer der wesentlichen Punkte bei

der Beschneiung“, sagt auch Helmut

Sartori. Deshalb seien Investitionen in

diesem Bereich immer wieder notwendig.

Übrigens verfügen auch moderne

Fahrzeuge zur Pistenpräparierung über

Sensoren, die die Schneetiefe unter dem

Fahrzeug messen. Damit wird sichergestellt,

dass der Schnee gleichmäßig

verteilt und nicht unnötig Kunstschnee

verschwendet wird.

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25

TT10 setzt neue Maßstäbe

in allen Bereichen

Im vergangenen Jahr brachte TechnoAlpin die neue TT10

auf den Markt – den ersten Propellerschneeerzeuger, der

direkt mit einem kippbaren Turm verbaut ist. Die Weltneuheit

ist eine Revolution auf dem Beschneiungsmarkt und

sorgte in der Branche für Furore. Die Verkaufszahlen des

ersten Jahres beweisen, dass TechnoAlpin mit dem neuartigen

Konzept einen Nerv getroffen hat: Die TT10 ist ein

absoluter Verkaufsschlager und wurde mit einem internationalen

Design-Award ausgezeichnet.

urch akribische Forschung und Entwicklung de-

TechnoAlpin bereits seit über 30 Jahren

„Dfiniert

regelmäßig die Standards in der Beschneiung neu“, erklärt

Juris Panzani, Produktmanager bei TechnoAlpin. Die TT10

stellt den weltweit ersten wahrhaftigen Turmschneeerzeuger

dar. Bislang wurden dafür die mobilen Schneeerzeuger

auf einem Turm montiert, für die

Wartung musste das Personal

mit einer Leiter

zum Schneeerzeuger

aufsteigen. Bei

der TT10 ist der

Turmaufbau Teil

der Maschine

selbst und die

Komponenten

sind direkt darin

verbaut. Der neuartige

Turm kann einfach

gekippt werden, wodurch

die Wartung bequem am Boden

möglich ist. Dies sorgt für deutlich

mehr Arbeitssicherheit, da die Notwendigkeit

einer Leiter und somit

das Risiko der Höhenarbeit entfällt.

Die TT10 kombiniert somit die

Vorteile einer Maschine auf Turm

mit der Wartungsfreundlichkeit einer

mobilen Schneekanone. Ein Konzept,

das bei Kunden weltweit großen

Anklang findet. Über 1.300 Stück

des neuen Modells wurden bereits

verkauft. „Noch nie haben wir von

einem neuen Modell in so kurzer

Zeit eine so große Stückzahl auf den

Markt gebracht. Das unterstreicht

auch das Vertrauen, das unsere

Kunden in unser Know-how setzen“,

erklärt Juris Panzani.

Preisgekröntes Design

Das neuartige Konzept weiß aber auch außerhalb der Branche

zu überzeugen. Im Mai wurde die TT10 mit dem iF DESIGN

AWARD 2022 Gold ausgezeichnet, der zu den wichtigsten Designpreisen

der Welt gehört. Lediglich die 73 herausragendsten

Einreichungen aus knapp 11.000 Beiträgen wurden mit

der höchsten Auszeichnung in Gold geehrt, davon kommen

nur zwei aus Italien. Weitere Gold-Preisträger 2022 sind etwa

Luxottica, Apple, Google, Bang & Olufsen, Mini, Toyota,

Samsung, LG, Sony, Dell, Miele, Panasonic.

Langlebig und ressourcenschonend

Hochwertige Komponenten sorgen wie bei allen Techno-

Alpin-Produkten für eine lange Lebensdauer und möglichst

wenig Verschleiß. Schon seit den 1990er Jahren sind alle

TechnoAlpin-Schneeerzeuger mit einem ölfreien Kompressor

ausgestattet, damit kein Tropfen Öl in die Umwelt gelangt.

Keramik-Düsen sorgen für eine gleichbleibende Schneequalität

über Jahre, und eine neuartige Düsenventiltechnik sorgt

dafür, dass selbst bei der Entleerung jeder Tropfen Wasser in

Schnee verwandelt wird und nicht verloren geht. Die TT10

kann zudem individuell konfiguriert werden, sodass ungenutzte

Features gar nicht erst verbaut werden. „Die TT10

ist ein Meilenstein in unserer Entwicklungsgeschichte. Sie

vereint höchste Effizienz, höchste Benutzerfreundlichkeit und

preisgekröntes Design“, fasst Juris Panzani zusammen.

TechnoAlpin AG

P.-Agostini-Straße 2 | 39100 Bozen

Tel. 0471 550 550

info@technoalpin.com | www.technoalpin.com


26 SPEICHERBECKEN MERAN 2000

Fotos © Meran2000

Mehrzweckbecken Wallpach

auf Meran 2000

Im Frühsommer 2022 wurden die

letzten Bauarbeiten am Mehrzweckbecken

Wallpach und die Geländegestaltungsarbeiten

rund um die

neue Infrastruktur abgeschlossen.

Das neue Mehrzweckbecken, welches

sich unterhalb der Bergstation

Meran 2000 direkt neben der

Rotwandhütte befindet, hat ein Fassungsvermögen

von rund 77.000 Kubikmetern.

Die Pumpstation wurde so

in den Staudamm integriert und mit

Holz verkleidet, dass sie sich optimal

in das umliegende Gelände integriert.

Die hochmoderne Pumpstation ermöglicht

dank einer Pumpleistung von

190 Liter pro Sekunde in knapp fünf

Tagen – bei optimalen Temperaturen

– die ca. 77.000 Kubikmeter Wasser in

ca. 200.000 Kubikmeter technischen

Schnee zu verwandeln.

Zahlreiche beteiligte Unternehmen

Der Präsident des Verwaltungsrates

Andreas Zanier, der Meran 2000

Bergbahnen AG bedankte sich bei Planer

und Bauleiter Ing. Erwin Gasser

und bei den ausführenden Unternehmen

(Mair Josef KG, Technoalpin AG

und Eurobeton 2000 GmbH) für ihre

gute Arbeit und unterstrich insbesondere

die sehr gelungene landschaftliche

Einbindung des neuen Beckens.

Auf der Drohnenaufnahme kann man die Größe des Speicherbeckens neben der Skipiste gut sehen.


SPEICHERBECKEN MERAN 2000

27

Technische Daten

Speichersee Wallpach

• Pumpstation: PS 400, 1.805 m

• Fassungsvermögen: 76.500 m 3

• Baujahr: 2021

• Teichbelüftungskompressor:

35 kW

• Pumpleistung: 190 l/s

Das Mehrzweckbecken wurde perfekt in die Landschaft integriert.

• Anzahl und Art von Pumpen:

5x Vordruckpumpen

3x Hochdruckpumpen

2x Niederdruckpumpen

1x automatischer Rücksprühlfilter

6x Kühltürme

2x Tauchpumpen

Mehrere Verwendungszwecke

Das Speicherbecken wurde so

konzipiert, dass es mit Eigendruck

gefüllt werden kann und lediglich

bei der effektiven Beschneiung

elektrische Energie benötigt wird.

Zudem wurde ein besonderes

Augenmerk auf die landschaftliche

Einbindung gesetzt. Das Speicherbecken

ist nicht ausschließlich

für Beschneiungszwecke, sondern

auch für Beregnungs- und

Löschwasserzwecke errichtet. Das

Mehrzweckbecken garantiert nicht

nur die langfristige Schneesicherheit

des Ski- und Wandergebietes

Meran 2000, sondern stellt ein

positives Beispiel für proaktive

und gewinnbringende Zusammenarbeit

verschiedener Interessenverbände

dar.

„Als federführendes Unternehmen

bei der Errichtung des Speicherbeckens

möchten wir uns bei der

Meran 2000 Bergbahnen AG ganz

herzlich für das entgegengebrachte

Vertrauen und die gute

Zusammenarbeit bedanken.

Ein besonderer Dank gilt unseren

Mitarbeitern, welche es durch

ihren Fleiß und ihre große Einsatzbereitschaft

geschafft haben,

das Projekt termingerecht und zur

Zufriedenheit aller abzuschließen”

Mair Josef & Co. KG des Mair Klaus I Kiefernhainweg 98 I 39026 Prad am Stilfserjoch I Tel: 0473 730261 I info@mairjosef.it

www.mairjosef.it


28 SPEICHERBECKEN

Wasser aus

dem Speicherbecken

Südtirol ist zwar grundsätzlich ein wasserreiches Land, doch auch hierzulande

wird das kostbare Nass ein immer knapperes Gut. Gleichzeitig steigt der Bedarf,

vor allem in Tourismus und Landwirtschaft. Speicherbecken sollen im Kampf

gegen die Wasserknappheit helfen.

.ELEKTROINSTALLATIONEN

.SCHALTSCHRANKBAU

.MITTELSPANNUNGSANLAGEN

Erfahrung

schafft

Qualität

W W W . G I B I T Z . I T


SPEICHERBECKEN

29

Foto © Picasa

Foto © Speikboden

Speicherbecken werden sowohl zum Bewässern im Sommer ...

... als auch zum Beschneien im Winter genutzt.

Speicherbecken sind auf dem Vormarsch.

Allein in Südtirol wurden in

den vergangenen Jahren im Schnitt rund

drei bis vier neue Speicherbecken pro

Jahr realisiert. Benötigt werden sie vor

allem in zwei Branchen: Tourismus und

Landwirtschaft. Speicherbecken ermöglichen

eine effektive Beschneiung der

Pisten und gewähren so Schneesicherheit.

Modernste Beschneiungsanlagen garantieren

in Südtirols Skigebieten den Betrieb.

Sicherheit bei Trockenheit

In den kommenden Jahren werden

Speicherbecken bei der Bekämpfung

der Wasserknappheit in Südtirol eine

immer wichtigere Rolle spielen. Weil

der Bedarf an Wasser steigt und trockene

Perioden häufiger auftreten, gilt es

vorzusorgen. Bereits im 19. Jahrhundert

entstanden in Südtirol erste Wasserstauanlagen.

Im 20. Jahrhundert wurden

Wasserstauanlagen in erster Linie für

die hydroelektrische Nutzung errichtet.

So gibt es heute in Südtirol insgesamt

über 800 Wasserkraftwerke.

Das meiste Wasser in Südtirol verbraucht

die Landwirtschaft: Rund

170 Millionen Kubikmeter im Jahr,

gefolgt von der Industrie, der Trinkwassernutzung

und der Schneeerzeugung.

Der hohe Wasserbedarf der Landwirtschaft

erklärt sich durch die Vielzahl

bewässerter Flächen im Obst- und

Weinbau sowie der Grünlandwirtschaft.

Hier fällt der Wasserbedarf vor allem

im Frühjahr und im Sommer an und

wird sowohl aus Oberflächengewässern

als auch aus dem Grundwasser gedeckt.

Hinzu kommt der Bedarf für die Frostberegnung

der Obstanlagen.

In den vergangenen Jahren entstand

eine Vielzahl an Speicherbecken, in denen

Wasser für die künstliche Beschneiung

der Skipisten gesammelt wird. Zwar

ist der Wasserbedarf für die Schneeerzeugung

relativ gering, aber dennoch ist der

Wasserbedarf hier schwierig zu decken.

Deshalb wurde in den letzten Jahren viel

in Speicherbecken investiert. Die Suche

nach dem geeigneten Standort ist oft

schwierig und auch der Bau der Speicherbecken

ist nicht immer unumstritten.

Stellen sie ja einen wesentlichen Eingriff

in das sensible Ökosystem am Berg dar.

Beste Technik

In der Realisierung von Speicherbecken

achten die bauausführenden

Unternehmen heute sehr genau darauf,

den Eingriff so schonend wie möglich

vorzunehmen. Die Kunststoffdichtungsbahnen

werden den örtlichen Verhältnissen

angepasst, ebenso werden Farben

gewählt, die sich dem Landschaftsbild

optimal anpassen.

TECHNISCHE TECHNISCHE

DIENSTLEISTUNGEN DIENSTLEISTUNGEN

FÜR FÜR

SKIGEBIETE

SKIGEBIETE

Machbarkeitsstudien Machbarkeitsstudien

/ /

UVS UVS

/ /

Planung Planung

/ /

Genehmigungen Genehmigungen

/ /

Bauleitung

Bauleitung

iPM iPM

- -

Ingenieurbüro Ingenieurbüro

- -

Studio Studio

di di

ingegneria ingegneria

- -

Dr. Dr.

Ing.

t. Ing.

Markus Markus

Pescollderungg

f. Pescollderungg

- -

Dr. Dr.

Ing. Ing.

Udo Udo

Mall

Mall

I-39031 Bruneck/Brunico Gilmplatz/piazza Gilm 2 - t. 0474/050005 f. 0474/050006 info@ipm.bz www.ipm.bz

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30 ABDICHTUNGEN IM ALPINEN RAUM

Schutz vor Naturgewalten

Egal ob moderne Fassaden, funktionale

Ablaufrohre oder beständige

Dächer: Spengler verarbeiten Metall

für verschiedenste Lösungen. Auch bei

spektakulären Bauten im Hochgebirge

kommt Metall als wetterbeständiges,

robustes Material zum Einsatz. Auch

kreative architektonische Entwürfe

lassen sich damit umsetzen.

Schroffe Felsen, Sonne, Regen, Schnee

und Sturm. Seilbahnstationen und

Schutzhütten in den Alpen sind extremen

Wetterbedingungen ausgesetzt. Da

verwundert es nicht, dass einige Hütten

im Laufe der Zeit umfassend saniert

werden müssen, wie etwa letzthin das

Becherhaus, die höchstgelegene Schutzhütte

in Südtirol. In anderen Fällen,

etwa dort, wo der Permafrost bereits

massive Schäden am bestehenden

Bau angerichtet hat, ist nur noch eine

Verlegung und ein Neubau die Lösung.

So wurde etwa 2018 die Schwarzensteinhütte

im Ahrntal auf knapp über

3.000 Meter Meereshöhe neu errichtet.

Metall ist heute ein beliebtes Material

für das Bauen am Berg. Im Unterschied

zum Holz ist es wetterbeständiger und

auch robuster. Außerdem ermöglicht

es einen hohen Vorfertigungsgrad. So

verringert sich die Anzahl der benötigten

Die Schwarzensteinhüttte auf knapp 3.000 Metern Höhe.

Hubschraubertransporte und vor Ort ist

eine schnelle Montage möglich.

Die Schwarzensteinhütte

Zu den spektakulärsten neuen Hüttenbauten

der letzten Jahre in Südtirol

zählt die Schwarzensteinhütte. Die

alte Hütte aus dem 19. Jahrhundert

musste aufgrund abtauenden Permafrosts

abgetragen werden. Der Neubau

überraschte mit einer unkonventionellen

formalen Lösung. 2016/17 wurde die

neue Schwarzensteinhütte nach Entwurf

der Architekten Angelika Bachmann und

Helmut Stifter erbaut. Entstanden ist eine

Zinne in der Landschaft. Eine Zinne, die

sich einfügt, die sich zurücknimmt und

die funktionalen Aspekte bewusst in den

Vordergrund stellt. So wurde die neue

Schwarzensteinhütte angelegt. Bautradition

auf dieser Höhe gibt es nicht. Eine

kompakte Form, die dem starken Wind

auf dieser Höhe standhält.

Verkleidung in Kupfer

Umhüllt wurde der gesamte Bau

der Schwarzensteinhütte außen mit

Kupferblech. Die leuchtende Kupferverkleidung

macht die Schwarzensteinhütte

weithin sichtbar und macht den

spektakulären Charakter der Hütte aus.

Mit der Wahl des Materials wurde auch

auf den historischen Kupferabbau im

Ahrntal Bezug genommen. Die Fassaden-

und Dacharbeiten waren in diesem

hochalpinen Gelände äußerst herausfordernd.

Damit die Fassade lange den

extremen Wetterbedingungen standhält,

war eine besonders sorgfältige Verarbeitung

des Kupferblechs wichtig.

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» Abdichtung

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Dachbegrünung

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31

Höfezufahrt mit EPDM-Dachbahnen

110 Meter lang und bedeckt von Gräsern, Blättern

oder Schnee – je nach Saison präsentiert sich die neue

Höfezufahrt Fuchsberg im neuen Kleid, schützend

umhüllt von einer EPDM-Dachbahn.

Die vom Bozner Unternehmen Alpewa gelieferten

Dachbahnen zeichnen sich besonders durch ihre

Langlebigkeit, Umweltverträglichkeit und Reparaturfreundlichkeit

aus. Selbst nach jahrelanger Beanspruchung

erfordert EPDM lediglich geringe oder gar keine Wartung,

zudem sind die Dachbahnen umweltfreundlich. Die

Verlegungsarbeiten der Dachbahnen bei der Höfezufahrt

Fuchsberg wurden von der Firma Isolteam aus Naturns

durchgeführt: absolute Profis in Sachen Isolierung und

Abdichtung im Bauwesen.

Vorher: die schwarze EPDM-Dachbahn

wird entlang der gesamten Galerie installiert.

Dachbahnen vom Unternehmen Alpewa vertrieben

Insgesamt eine Woche dauerten die Abdichtungsarbeiten,

es wurden 700 Quadratmeter an Material installiert, welche

nun von Gräsern, Blättern sowie Schnee überdeckt

sind und sich somit perfekt im Erscheinungsbild der Natur

einbinden, gleichzeitig bietet die Galerie eine sichere

Zufahrt zum Fuchsberg.

Nachher: Nach Abschluss der Arbeiten integriert

sich die Grasoberfläche vollständig in die Natur.

Fotos © Stefanie Andolfato

WIR VERKLEIDEN DIE

ARCHITEKTUR

Abdichtungssystem: FIRESTONE EPDM RUBBERGARD

Foto: Samuel Holzner


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32

Smarter Zutritt

für Tiroler Gletscherwelten

Die Tiroler Gletscher-Skigebiete Pitztal-Kaunertal starten

mit neuen Zutrittslösungen in die Wintersaison 2022/23.

Ausgestattet mit den innovativen Hard- und Softwarelösungen

von Axess sind die Kaunertaler Gletscherstraße sowie

die Liftanlagen der Gletscher-Skigebiete gut gerüstet

für die digitale Zukunft.

Wie ein Mäanderband schlängelt sich die Kaunertaler

Gletscherstraße vom Talboden hinauf bis zum Gletscherzentrum

auf 2.750 Meter Seehöhe. Eingebettet in eine

einzigartige Landschaft und dem sich ständig wechselnden

Naturschauspiel zieht das Kaunertal jährlich viele Tausend

Besucher an. Für eine reibungslose Zufahrt und die Bezahlung

der Mautstraße sind die drei Zufahrtsspuren mit den

neuesten Axess-Produkten versehen worden. Zwei Kassen

sind mit der Axess SMART POS für persönlichen Verkauf und

Beratung ausgestattet. Die dritte Zufahrtsspur kann vom Gast

im Selfservice-Verfahren bedient werden. Hierbei bezahlt der

Gast direkt am Axess TICKET KIOSK 600 die Mautgebühr,

und kann zugleich sein Seilbahnticket – Sommer wie Winter –

kaufen. Alle drei Zufahrtsspuren verfügen über eine Schranke

aus der Produktgruppe Axess PARKING. Dank integrierter

Kennzeichenerkennung öffnet die Schranke bei Dauer- und

Jahreskartenbesitzern automatisch und ermöglicht somit ein

rasches Passieren der Mautstation. Hat der Gast sein Ticket inklusive

Mautgebühr bereits an einer anderen Verkaufsstelle erworben,

öffnet die Schranke mittels hinterlegter Kennzeichen

ebenfalls automatisch, und der 26 Kilometer langen Auffahrt

durch sechs alpine Höhenstufen steht nichts mehr im Wege.

Axess Solutions in der Gletscherwelt

An der Talstation der Pitztaler Gletscherbahn sind AX500

Smart Gates NG Flap installiert, welche für einen reibungslosen

und einfachen Zutritt der Skifahrer sowie der

Sommergäste sorgen. Das Skiresort umfasst insgesamt vier

Skigebiete, welche alle mit insgesamt 60 AX500 Smart Gates

NG in den Ausführungen Turnstile oder Flap zu Beginn der

Wintersaison 2022/23 ausgestattet werden. Die flexiblen

Axess-Lösungen sind optimal für den Ganzjahresbetrieb,

um zum einen Skifahrern, aber auch Bikern, Familien mit

Kinderwagen oder Personen mit Handicap einen sicheren

und komfortablen Zutritt zu gewähren.

„Wir sind sehr stolz darauf, gleich zwei Tiroler Gletscher mit

der Axess-Hardware ausstatten zu dürfen“, freut sich Markus

Weyrer, Director of Sales DACH. „Das Pitztal-Kaunertal

suchte nach einem innovativen Partner und ist nun mit unserer

Axess-Komplettlösung gerüstet für die digitale Zukunft

im Bereich Ticketing und Zutrittsmanagement. Wir freuen

uns sehr auf die langfristige Zusammenarbeit“, so Weyrer.

Marketing-Kampagne in Innsbruck

Das Pitztal-Kaunertal bringt seine Gäste bereits im Stadtzentrum

von Innsbruck auf den Ski-Genuss. Im Rahmen einer

Marketing-Kampagne ist in der Rathausgalerie temporär

ein TICKET KIOSK 600 installiert, wo sich die Skifahrer

bereits in der Innenstadt ihren Skipass kaufen können. Nicht

nur eine Erleichterung für die Kassenmitarbeiter vor Ort,

sondern auch eine perfekte Möglichkeit für Außenwerbung

und einen erfolgreichen Saisonstart.


33

Das Pitztal-Kaunertal im Überblick

Pitztal

Ein eindrucksvolles 360°-Bergpanorama und Pistenspaß auf

sonnenverwöhnten Abfahrten sorgen für einen perfekten

Winterurlaub am Pitztaler Gletscher.

Kaunertal

Eines der schönsten Skigebiete Österreichs. Eingebettet in

eine Berglandschaft mit über 30 Dreitausendern und perfekten

Schneeverhältnissen ist der Kaunertaler Gletscher ein

wahrer Genuss für alle Wintersportaktivitäten.

Rifflsee

Das Skigebiet Rifflsee ist bekannt für seine steilen Abfahrten.

Alle anspruchsvollen Skifahrer werden hier fündig.

Fendels

Der Sommer- und Winterberg für Familien. Mit der Gondel

geht’s hinauf in das vielseitige Bergerlebnis.

Insgesamt stehen sieben TICKET KIOSK 600 im Pitztal-

Kaunertal für den Selfservice-Ticketkauf zur Verfügung.

Schnell und bequem ermöglicht der TICKET KIOSK 600

einen 24-h-Ticketservice und entlastet das Kassenpersonal

zu Spitzenzeiten. Das 27”-Farbdisplay mit Touch-Funktion

bietet einen guten Informationsüberblick, wobei die Sichthöhe

des Monitors ergonomisch angepasst werden kann.

Dadurch ist der Ticketautomat auch ADA-tauglich. Mit

einer Vielzahl von Zahlungsoptionen und ausgestattet mit

der NFC-Technologie ist der TICKET KIOSK 600 ein unverzichtbarer

Bestandteil im Zeitalter der Digitalisierung.

Axess RESORT.SOLUTIONS

Die RESORT.SOLUTIONS bieten Skiresorts und Ganzjahresdestinationen

ein vollumfängliches Angebot an Software-Anwendungen.

Die Verwaltung von Locker, Skischule,

Rental sowie auch das Order- und Warenmanagement

der Gastronomie-Betriebe kann über RESORT.SOLU-

TIONS abgewickelt werden. Einziges System, welches alles

unter einem großen Dach zentral verwaltet. Das Pitztal-

Kaunertal setzt künftig auf die Axess-Software-Lösungen,

die dank der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten nach und

nach erweitert und eingeführt werden können.

Die Planung der Einführung von Axess RESORT.F&B für

alle Gastronomiebetriebe der Kaunertaler und Pitztaler

Gletscherbahnen ist bereits in vollem Gange. Ab dem

Unsere Produkte

Axess TICKET KIOSK 600

Axess SMART POS

Axess PARKING

AX500 Smart Gate NG – Turnstile

AX500 Smart Gate NG – Flap

Axess SMART TAP

Frühjahr 2023 genießen die Gäste noch mehr Servicequalität,

u. a. mit der innovativen Software Axess RESORT.

CHARGE. Hierbei wird das Ticket zur Geldwertkarte.

Der Geldbetrag wird nicht direkt auf die Karte gebucht,

sondern im Kundenaccount des Gastes hinterlegt. Auch

mehrere Nutzer wie Familienmitglieder oder Freunde

können das RESORT.CHARGE nutzen, indem sie zum

Account hinzugefügt werden. Mit der Geldwertkarte können

dann alle Leistungen im Resort bezahlt werden, ohne

Bargeld oder andere Kreditkarten mitführen zu müssen.

Eine clevere Lösung für Betreiber und noch mehr Komfort

für den Gast.

„Mit Axess haben wir einen kompetenten Partner

gefunden, der zukunftsweisend technisch-ökonomische

Lösungen für unsere Tourismusdestination im Kaunertal

und Pitztal anbietet. Arbeitsprozesse für das Einpflegen

und Kontrollieren von Preisen wurden vereinfacht,

Kassastellen wurden durch Liftticketautomaten ersetzt.

Für die Vermieter unserer Region gibt es eine smarte Ticketlösung,

die nur mehr einen PC und einen Internetanschluss

erfordert – ein großer Schritt Richtung Service

am Gast. Zudem konnten wir mit Axess eine individuelle

Lösung für das Zutrittssystem unserer Mautstelle bzw.

Liftkassa am Beginn der Kaunertaler Gletscherstraße

schaffen. Der nächste Schritt ist die Bündelung der Angebote

unserer Region für eine Resort-Lösung, das für

den Gast unserer Naturpark- und Gletscherregion ein

„Sorglos-Paket“ schafft, um den Urlaub in vollen Zügen

genießen zu können“, schildern Franz Wackernell und

Beate Rubatscher-Larcher, Geschäftsführung Pitztaler

und Kaunertaler Gletscherbahnen.

Axess AG

Sonystraße 15 | A-5081 Anif/Salzburg

Tel. +43 6246 202

info@teamaxess.com | www.teamaxess.com


34 34

WINTERDIENST

AKTUELL

Sichere Straßen auch im Winter

Ob Schneefall oder Glatteis – in Südtirol

scheint es fast selbstverständlich,

dass man auf

gut geräumten und

gestreuten Straßen

fährt. Doch damit

das auch funktioniert,

ist viel Organisation

notwendig.

Philipp Sicher,

Abteilungsdirektor

Landesabteilung Sicherheit

und Zivilschutz

Für rund 2.800 Kilometer

Landes-,

Staats- sowie einige Gemeindestraßen

von Landesinteresse

sind die Straßendienste

der Landesabteilung Sicherheit

und Zivilschutz zuständig.

„Im Vollauslastungsmodus

wären in ganz Südtirol

rund 220 Schneeräumfahrzeuge

im Einsatz,

darunter Zwei- und

einige Dreiachser sowie

Unimogs, die in den etwa

50 Stützpunkten der Straßendienste

bereitstehen“,

erklärt Abteilungsdirektor

Philipp Sicher. Für den

Ernstfall gibt es strenge Pläne, nach

denen die Straßen geräumt werden.

„Hauptverkehrs- und wichtige Verbindungsstraßen

gehen natürlich vor“,

unterstreicht Philipp Sicher.

Grundsätzlich ist jeder Straßenbetreiber

für die Räumung der Fahrbahnen

zuständig. Das bedeutet, dass sich

auch jede Gemeinde selbst organisiert,

wenn es um den Winterdienst

geht. In ländlichen Gemeinden gibt

es in der Regel gemeindeeigene Streuund

Räumfahrzeuge. Bei zusätzlichem

Bedarf werden die Dienste mitunter

Umweltfreundlicher Winterdienst

mit vollelektrischem Salzstreuer

Anzeige

Niederstätter hat auch im Jahr 2022 viele Projekte in

Sachen Nachhaltigkeit realisiert. Neben den Projekten

zur Wiederaufforstung und zum Schutz der Honigbienen

gehören dazu auch die ständigen Bemühungen, dem

Bausektor, der Industrie und dem öffentlichen Dienst immer

mehr Möglichkeiten zur Elektrifizierung der Arbeitsund

Baumaschinen zu bieten – auch und besonders im

Bereich des Winterdienstes.

Die schnellstmögliche Befreiung von Schnee und Eis

von Straßen und Parkplätzen in der Wintersaison ist

für die Sicherheit der Bewohner von größter Wichtigkeit.

Um diese Arbeitsschritte so umweltfreundlich wie möglich

zu machen, hat Niederstätter viele Neuigkeiten zu bieten.

Eine davon ist der vollelektrische Salzstreuautomat

Phoenix Electra der Marke Bucher, ideal für eine lärm- und

emissionsfreie Salzstreuung. Streuer der Baureihe Phoenix

Electra sind in verschiedenen Behältergrößen verfügbar und

beziehen ihre Antriebsenergie aus Lithium-Ionen-Batterien.

Im Betrieb verfügen sie über dieselbe Performance wie ein

hydraulisch betriebener Streuautomat dieser Baugröße. Es

wird vom Streuer keine elektrische Verbindung zum Trägerfahrzeug

benötigt

und kann so auch

an Baumaschinen

wie den universell

einsetzbaren

Radlader Kramer

angebracht werden.

Es wird lediglich das

Bedienpult über die genormte

Steckverbindung an die Bordelektrik angeschlossen, dass

das Fahrsignal für vollwegeabhängiges Streuen abgreift.

Über Bluetooth-Technologie erfolgt die Kommunikation

zwischen Bedienpult und Streuer. Das Niederstätter-Expertenteam

berät gern und kümmert sich auch nach dem

Kauf um alle Belange rund um die Maschine und ist mit

dem Servicezentrum in Bozen und den zahlreichen mobilen

Werkstätten in ganz Südtirol optimal aufgestellt.

Niederstätter AG

Achille-Grandi-Straße 1 | 39100 Bozen

Tel. 0471 061 107

sales@niederstaetter.it | www.niederstaetter.it


WINTERDIENST

35

ausgelagert, sprich an Private vergeben. Auch die Städte

handhaben die Organisation unterschiedlich. In Bozen

beispielsweise wird der Dienst von Gemeinde- und

SEAB-Bediensteten sowie einigen Genossenschaften und

Privatunternehmen durchgeführt. In Meran werden die

Arbeiten ausgeschrieben. Für die Gemeindestraßen und

Gehwege gibt es genau wie bei Landes- und Staatsstraßen

Prioritätenpläne, wobei Schul- und Hauptverkehrswege

ganz oben stehen.

Winterdienst bedeutet zum einen die Schneeräumung,

zum anderen das Streuen von Salz oder Kies, um die

Rutschgefahr zu minimieren. Auf übergemeindlichen

Hauptstrecken kommt aus Sicherheitsgründen Streusalz

zum Einsatz. Das ist übliches Speisesalz mit zusätzlich auftauenden

Komponenten. Erst durch den Druck von Fahrzeugreifen

beginnt dieses Salz zu „arbeiten“. Auf steileren

Straßen mit wenig Verkehr wird hingegen oft ein Salz-

Kies-Gemisch gestreut, da dort nicht die Gefahr besteht,

dass der Splitt wegen der Geschwindigkeit der Fahrzeuge

schnell von der Straße geworfen und so unnütz wird.

Bei der Streumenge gilt laut Philipp Sicher grundsätzlich

und überall: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich.“

Denn weder Salz noch Kies seien gut für die Umwelt,

aber die Sicherheit der Menschen gehe vor. Wenn man

bedenkt, dass eine Tonne Streusalz dem Land etwa

100 Euro kostet und pro Winter 15.000–20.000 Tonnen

allein auf Staats- und Landesstraßen gestreut werden

müssen, dann wird klar, dass damit nicht geprasst werden

kann. Mitunter kommt auch sogenanntes Flüssigsalz

zum Einsatz, da es besser auf der Fahrbahn haftet als

trockenes Salz.

Für die Schneeräumung auf dem Land werden oftmals Traktoren verwendet.


36 36 SKIRESORT.DE

AKTUELL

Skigebiet

Gröden

Branchen Awards für Skiresorts

Foto © Alex Filz

Auch 2022 kürte das weltweit

größte Testportal von Skigebieten,

Skiresort.de, seine Top-Skigebiete.

Die jährlichen Testsieger-Auszeichnungen

gelten – bei Ski- und Boarderfans

wie auch bei den Skigebieten

selbst – als Branchen-Awards.

Skiresort.de prüft und bewertet

nach jeweils 18 Kriterien: von der

Größe des Skigebiets über Schneesicherheit

und Familienfreundlichkeit

bis hin zu Hüttenangebot und Umweltfreundlichkeit.

In den vergangenen

Jahren wurden über 470 Skigebiete

in 30 Ländern ausführlich auf

Herz und Nieren getestet. Aus den

aktuellen Erfahrungsberichten kürte

das Skiresort-Team rund um die beiden

Macher Oliver Kern und Peter Krafft

die Testsieger 2022.

Gröden und Kronplatz unter den Besten

Auch dieses Jahr darf sich KitzSki in

Kitzbühel-Kirchberg über die höchste

Auszeichnung „Weltbestes Skigebiet“

freuen. Mit einem Gesamttestergebnis

von 4,9 bei 5 möglichen Sternen liegt

die österreichische Skidestination ganz

vorne. Ebenso im 5-Sterne-Bereich und

damit unter den besten Skigebieten der

Welt befinden sich neben weiteren Österreichischen

Skiresorts wie Samnaun-

Ischgl, Ski Arlberg, der Skicircus Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbunn

und Sölden, in Italien die Skigebiete

Gröden, Madonna di Campiglio und der

Kronplatz. Wie bereits die vergangene

Saison wurden erneut auch einige kleinere

Skigebiete der Extraklasse wie bis zu

60 Kilometer Pisten prämiert. Als Sieger

dieser Kategorie wurde das Skicenter

Latemar-Obereggen ermittelt.

Preiswerte Tageskarten

Interessant erscheint ein Preisvergleich

mit einem Skigbiet in Amerika,

das ebenfalls mit 5 Sternen

ausgezeichnet wurde. Im internationalen

Vergleich sieht man, dass Skifahren

und Snowboarden in Südtirol

preiswerter ist. In den USA (z.B. Vail

Ski Resort) muss man mittlerweile

bis zu 275 US$ (rund 274 Euro) für

einen Tagesskipass hinblättern, wenn

man diesen an der Kasse erwirbt.

Hier sind im Vergleich alle Skigebiete

in Südtirol mit Preisen von

60 bis 70 Euro für eine Tageskarte

wirklich noch ein Schnäppchen.

Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis

bietet laut skiresort.de das Skigebiet

Obertauern mit einem Preis von

nur 53 Euro für die Tageskarte in

der Hochsaison.

Skicenter Latemar-Obereggen

Foto © Günther Pichler

Skigebiet Kronplatz

Foto © Manuel Kottersteger


DOLOMITES

B

Unsere Technologie ist unfehlbar.

SASS PORDOI

2950 m

T O F A N A

M A R M O L A D A

3 3 4 2 m

M. ANTELAO

M. PELMO

C I V E T T A

GRUPPO DELLE P ALE

GRUPPO DEL SELLA

055

SASSOLUNGO

LANGKOFEL

PASSO SELLA

2244 m

SASSO PIATTO

PLATTKOFEL

6

3152 m

SELLA RONDA

4

4

154

153

155

152

4

4

151

126

103

PASSO PORDOI

2239 m

2

SELLA RONDA

PIAN FRATACES

1715 m

COL RODELLA

2485 m

3

125

124

105

123

106

107

PECOL

1926 m

4

6

6

108

104

4

102

BELVEDERE

2423 m

101

162

PENIA

ALBA

130

171

chiuso

geschlossen

closed

PASSO FEDAIA

2057 m

CIAMPAC

2100 m

131 133

136

4

134

VAL CONTRIN

132

4

SELLA BRUNECH

2428 m

4

CIMA UOMO

3003 m

137

2

4

4

207 206

202

4

CAVIOLA

4

4

COL DE VALVACIN

2354 m

204

BUFFAURE

2020 m

FALCADE

4

4

VAL SAN NICOLÒ

MALGA

CROCIFISSO

PASSO

SAN PELLEGRINO

1918 m

4

4

2400 m

4

LARESEI

2245 m

COL MARGHERITA

2513 m

4

PIAN DELLA

SUSSISTENZA

LASTÈ

2500 m

PASSO VALLES

2031 m

ALPE LUSIA

4

VALBONA

1820 m

CAMPO

4

4

LE CUNE

2380 m

PASSO ROLLE

1984 m

156

CANAZEI

1460 m

RONCHI

FOR

SOMEDA

V A L DURON

PRA MOLIN

141

CAMPITELLO

DI FASSA

1440 m

161

FONTANAZZO

CAMPESTRIN

MAZZIN

1370 m

RONCH

MONZON

PERA

DI FASSA

4

217

MEIDA

POZZA

DI FASSA

1320 m

201

212

4

205

3

ALOCH

SÈN JAN

DI FASSA

CIAMPEDIÈ

2000 m

Piste illuminate

Beleuchtete Pisten

211

VIGO

DI FASSA

1390 m

LARZONEI

TAMION

SORAGA

DI FASSA

1210 m

VALLONGA

MOENA

1200 m

PASSO COSTALUNGA

KARERPASS

1752 m

SORTE

4

416

414

412

L A

LARSEC

GARDECCIA

4

218

PIAN PECEI

1800 m

215

223

4

4

PRA MARTIN

2095 m

C A T I N A C C I O -

R O S E N G A R T E N

2 9 8 1 m

2175 m

CAREZZA

4

411

410

417

2337 m

G R U P P O D E L C A T I N A C C I O -

R O S E N G A R T E N G R U P P E

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38 BALLONFAHREN IM WINTER

Im Heißluftballon über die Alpen

Der Winter macht aufgrund

geringer Thermik und wenig

Turbulenz eine ganz

besondere Ballonfahrt

möglich: die Überquerung

der Alpen.

Damit das Abenteuer

gelingt, müssen

viele Faktoren

zusammenspielen.

Es ist der Traum

vieler Menschen:

frei und unbeschwert

durch die Lüfte zu fliegen.

Im Jahr 1783 haben

sich die Brüder Montgolfier

diesen Traum erfüllt: Mit ihrem

Heißluftballon unternahmen die

beiden Franzosen den ersten bemannten

Flug der Geschichte. Heute

sind Ballonfahrten in Südtirol und im

gesamten Alpenraum sehr beliebt. Mit

dem Heißluftballon über die Dolomiten

zu fahren, gilt schon als besonderes

Erlebnis. Bietet sich einem dabei ja

ein einmaliger Blick auf die einzigartigen

Felsformationen des Dolomiten

UNESCO Welterbes. Im Sommer

macht die Thermik das Starten und

Landen tagsüber unmöglich. Ballonfahrten

sind daher nur früh am Morgen

oder abends möglich. Ganz anders ist

das im Winter. Weil

im Winter die Sonne

tiefer steht und die

Sonneinstrahlung

geringer ist, entwickelt sich weniger

Thermik, und damit gibt es auch weniger

Bodenwind und kaum Luftverwirbelungen.

Außerdem kann der Ballon

durch den niedrigeren Gasverbrauch

im Winter länger in der Luft bleiben.

So sind sogar ausgedehnte Fahrten

möglich. Ein besonderes Highlight: die

Alpenüberquerung im Heißluftballon.

Königsdiziplin der Ballonfahrt

Die Alpenüberquerung gilt als Königsdisziplin

der Ballonfahrt. Exakt

festgelegte Routen gibt es nicht.

Geflogen wird aufgrund der Winde

jedoch immer von Norden nach

Süden. Der Startpunkt liegt meist in

Österreich oder Deutschland, nahe

Seefeld oder dem Achensee. Gelandet

wird in Norditalien, irgendwo zwischen

Verona, Venedig und Udine. Die

reine Fahrzeit im Ballon dauert etwa

drei bis vier Stunden. Ganz entscheidend

für den Start, aber vor allem auch

für die Landung ist der Bodenwind.

Die ideale Landefläche ist flach und

groß und ohne Hindernisse. Bei der

Alpenüberquerung erreicht der Ballon

eine Höhe von 3.000 bis 5.000 Metern.

Nichts für schwache Nerven

An einer Alpenüberquerung im

Ballon können in der Regel bis zu

vier Passagiere teilnehmen. Mitfahren

darf, wer gesund ist, einen stabilen

Kreislauf hat und selbstständig in den

Ballon einsteigen kann. Zur Sicherheit


BALLONFAHREN IM WINTER

39

Mit einer Ballonfahrt im Winter in den Alpen sieht man so weit das Auge reicht verschneite Landschaften.

erhalten Passagiere ab einer Höhe

von ca. 3.000 Metern zusätzlichen

Sauerstoff. Auch sollte man in den

Tagen zuvor ausreichend trinken, weil

das den Kreislauf stabilisiert. Weil

es im Ballon ziemlich kalt werden

kann, sollte man auf warme Kleidung

achten. Warme Schuhe sind ein Muss.

Aber auch Tee aus der Thermoskanne

kann gegen die Kälte helfen. Auch

einen kleinen Snack, etwa einen Kraftriegel,

sollte man dabeihaben. Auch

Handschuhe und Sonnenbrille sind

ratsam, dann steht einem einmaligen

Erlebnis mit Blick über die verschneiten

Alpen nichts mehr im Wege. Nach

der Landung in Norditalien helfen alle

mit, den Ballon wieder zusammenzulegen

und ins Begleitfahrzeug zu

verladen. Dann geht es wieder zurück

an den Ausgangspunkt.

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Heißluftballon fahren im Winter!

Die Wintersaison bietet die Möglichkeit für ausgefallene

Heißluftballonfahrten. Bei der Dolomitenüberfahrt

oder der Alpenüberquerung erwartet Sie eine Stille,

die nur unterbrochen wird vom Rauschen des Brenners,

zudem bietet sie eine atemberaubende Fernsicht,

nicht selten bis zum Meer.

Sie denken, dass es viel zu kalt ist, im Winter eine Ballonfahrt

zu machen? Im Gegenteil, der Heißluftballon

bewegt sich mit dem Fahrtwind, zusätzlich werden sie

vom Brenner und von den Sonnenstrahlen gewärmt. Mit

festem Schuhwerk und warmer Winterbekleidung sind Sie

bestens ausgerüstet!

Kilometerlange Fernsicht

Vergessen Sie auf keinen Fall eine Kamera oder das

Handy. Denn die tief verschneiten Landschaften und die

Berggipfel, die stolz in den blauen Himmel ragen, laden

zum Träumen und zum Fotografieren ein.

Nach der Landung am Landeort gibt es eine zünftige

Brotzeit und ein Glas Proseccco, während auf die

Bodencrew gewartet wird, um die ganze Gruppe sowie

den Heißluftballon im Begleitfahrzeug zurück nach

Hause zu bringen.

Fehlt ihnen noch ein ausgefallenes Weihnachtsgeschenk? Wie

wäre es mit einem Gutschein für eine Fahrt im Heißluftballon,

rufen Sie einfach an, und lassen Sie sich beraten.

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40 GESUNDHEIT

Richtig heizen und lüften im Winter

Angesichts hoher Energiepreise

fragen sich derzeit viele, wie sie sparsamer

heizen können. Dabei sollte

vor allem das effiziente Heizen im

Mittelpunkt stehen. Denn wer richtig

heizt und lüftet, tut nicht nur seinem

Geldbeutel Gutes, sondern auch der

eigenen Gesundheit.

Wie heizt man richtig? Diese Frage

wird in diesem Winter besonders

oft gestellt. Den Temperaturregler der

Heizung will man angesichts der hohen

Energiepreise gerne eine Stufe nach

unten regulieren. Doch ist das auch

gesund? Und bis zu welcher Temperatur

ist es überhaupt noch gemütlich? Das

Temperaturempfinden der Menschen ist

ganz unterschiedlich. Außerdem macht

es einen Unterschied, ob man in einem

Raum stillsitzt und arbeitet oder sich

ständig bewegt. Für die unterschiedlichen

Wohnräume gelten daher unterschiedliche

Temperaturempfehlungen.

Im Badezimmer sollte es 22 °C warm

sein, im Wohnzimmer an die 20 °C, in

der Küche 18 °C und im Schlafzimmer

zwischen 16 und 20 °C. Unter 14 Grad

Celsius sollte die Temperatur nicht sinken.

Für ein gutes Raumklima ist neben

der richtigen Temperatur aber auch die

richtige Luftfeuchtigkeit maßgeblich.

Damit einhergeht richtiges Lüften.

Gut gelüftet

Bildet sich in der Wohnung zu viel

Luftfeuchtigkeit, fördert das die Entstehung

von Schimmel. Weil Schimmel

auch gesundheitliche Probleme verursachen

kann, sollte man ihn nicht auf

die leichte Schulter nehmen, sondern

umgehend bekämpfen. Schimmel entsteht

dann, wenn die Luftfeuchtigkeit

in den eigenen Wohnräumen zu hoch

ist. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte

stets bei maximal 60–70 Prozent liegen.

In der Schimmelprävention gilt Lüften

als eines der wichtigsten Elemente. Nur

so kann die Luft richtig zirkulieren.

Mehrmals am Tag sollten die Fenster

zum Stoßlüften in der Früh und am

Abend etwa fünf bis zehn Minuten lang

geöffnet werden. Einen Luftdurchzug

erreicht man, wenn man die Fenster in

gegenüberliegenden Zimmern öffnet.

In Bad und Küche sollte man direkt

nach dem Duschen bzw. dem Kochen

kurz stoßlüften. Wichtig: Das Kippen

der Fenster ist keine sinnvolle Alternative

zum Stoßlüften, da der Luftaustausch

deutlich länger dauert – und

es den Raum bei abgestellter Heizung

dadurch auskühlen kann.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

in Balance

Für ein gutes Raumklima darf es in den

Wohnungen also nicht zu viel Luftfeuchtigkeit

geben, allerdings ist für

die Gesundheit auch trockene Luft ein

Problem. Denn trockene Heizungsluft

entzieht den Schleimhäuten die Feuchtigkeit.

Damit einhergehen Hustenreiz,

trockene Lippen, gereizte Augen und

Infekte. Bakterien und Viren fühlen sich

bei niedriger Luftfeuchtigkeit so richtig

wohl und verteilen sich besser. Die

richtige Balance zwischen Temperatur

und der richtigen Luftfeuchtigkeit zu

finden, ist das A und O für ein gutes

und gesundes Raumklima. Ganz ohne

hochmoderne Komfortlüftung lässt sich

dies auch mit einer gut funktionierenden

Heizung und mit regelmäßigem

und richtigem Lüften erreichen. Ein

Hygrometer hilft dabei, die Luftfeuchtigkeit

stets zu kontrollieren.


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Gesünder

durchs Jahr

GESÜNDER UND

SCHÖNER LEBEN

41

Selten hatte Gesundheit einen so hohen Stellenwert

wie heute. Neben Sport und einer ausgewogenen

Ernährung können auch regelmäßige Saunagänge

Herz, Kreislauf und das Immunsystem stärken.

Immer öfter ersetzt eine Wärmekabine als besonders

gesundheitsförderndes „Home Spa“ den Weg in eine

öffentliche Sauna.

Auf Basis ihres 60-jährigen Know-how über gesundes

Raumklima hat die Firma Olymp die Hydrosoft-

Multi-Wellness-Kabine entwickelt. Hydrosoft bietet

weit mehr als eine klassische Wärmekabine: Erst

durch das ideale Verhältnis zwischen zu inhalierendem

Wasserdampf und sanfter Infrarotwärme zum Entgiften

entfaltet sich die gesundheitsfördernde Wirkung. Die

patentierte Hydrosoft-Kabine orientiert sich dabei am

Klima des tropischen Regenwaldes – das Schwitzen

erfolgt schneller, leichter und vor allem wesentlich gesünder.

Die Kombination aus Wärme und Dampf stärkt

zusätzlich das Immunsystem, sodass Viren und Bakterien

wenig Chancen zur weiteren Ausbreitung haben. Die

angenehme Hyperthermie, ausgelöst durch eine gezielte

Bedampfung des Beckenbodens, bewirkt darüber hinaus

eine wohltuende Entspannung der Rückenmuskulatur

sowie der inneren Organe und regt zugleich die Selbstheilungskräfte

des Körpers an – auch Haut, Atemwege,

Bronchien und Psyche profitieren davon.

Eleganz trifft auf sparsamen Verbrauch

In ihrer hochwertigen Ausführung aus heimischem

Fichten- und Zirbenholz fügen sich die Wellnesskabinen

harmonisch in jedes Ambiente ein. Und mit

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gebaut, und es werden ausschließlich heimische Hölzer

verwendet, um die Transportwege bewusst niedrig zu

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42 PORTRAIT

Die Liebe zum Fliegen

Flugbegleiterin. Das heißt, Personen

beim Ein- und Aussteigen sowie beim

Anschnallen behilflich sein. Fragen

beantworten. Sicherheitsvorkehrungen

kontrollieren. Einweisen über

Funk. Bei Lastentransporten mit dem

Auto in die Höhe fahren oder bei

Holztransporten oder besonders abgelegenen

Zielen schon auch einmal

zu Fuß hochlaufen. Und auch Büroarbeiten.

Bernadette Ladstätter ist bei

Kronair Frau für alles.

ove without limits, dream without

„Lfear – Liebe ohne Grenzen, träume

ohne Angst“, das ist Bernadette Ladstätters

Motto, mit dem ihr Portrait auf der

Homepage von Kronair titelt. Die Liebe

ist wichtig in ihrem Leben. Über die Liebe

ist sie zum Fliegen oder besser zum

Mitfliegen gekommen. Patrick Schwarz,

Geschäftsführer der Kronair, ist Pilot mit

Leib und Seele. Die Kronair gibt es seit

Anfang 2019. „Und es gibt uns noch,

trotz Corona“, betont Bernadette Ladstätter.

Einfach war das nicht. Schließlich

sind neben Holz- und Lastentransporten

zu Hütten Rundflüge das Hauptbusiness.

Und beides wurde durch die Pandemie

sehr eingeschränkt.

Wenn Bernadette eines hat, ist es Durchhaltevermögen,

und auch wenn sie

betont, dass sie mit beiden Beinen fest

auf dem Boden steht, zumindest wenn

sie nicht im Hubschrauber sitzt,

blickt sie äußerst positiv in die

Zukunft. Wer sie sprechen hört,

glaubt, es mit einer durch und

durch enthusiastischen Person

zu tun zu haben. Aber Bernadette

Ladstätter sieht sich da etwas anders.

Eine Pessimistin sei sie. Sie ist

diejenige, die zögert, die ihren Lebensund

Geschäftspartner zurückhält, wenn

er allzu hoch fliegen möchte.

Begegnungen mit Menschen

Mit Menschen kann sie umgehen. Und

sie liebt es, Menschen zu begegnen,

sich auf sie einzustellen. Bevor sie sich

zusammen mit Patrick Schwarz auf

Höhenflüge begeben hat, arbeitete

sie an der Rezeption in einem Hotel

in Olang. Das Wichtigste im Kontakt

mit den Kunden ist das Gespräch,

das Feedback. Schließlich handelt es

sich bei den Rundflügen zumindest

meistens um Einmal-Kunden. Die

Mund-zu-Mund-Propaganda ist da

sehr wichtig. Touristen, die mit dem

Hubschrauber die Schönheit der

Dolomiten sozusagen hautnah erleben

wollen. Aber auch viele Einheimische,

die sich selbst oder jemand anderem

ein ganz besonderes Geschenk oder

eine Überraschung bereiten wollen.

Einen Heiratsantrag in luftiger Höhe

zum Beispiel. Ein Hochzeitsgeschenk.

Fotos © Manuel Kottersteger

Bernadette

Ladstätter

Den Flugrouten keine Grenzen gesetzt

Die Basis von Kronair nahe des

Pragser Wildsees ist der perfekte

Ausgangspunkt für Rundflüge in

das atemberaubende Weltnaturerbe

Dolomiten. Die Drei Zinnen, der

Marmoladagletscher, die Sellagruppe,

das Fanestal, Cortina, das

Gadertal, der Kronplatz oder noch

weiter Gröden, die Geislerspitzen,

Lang- und Plattkofel, der Schlern

oder die Hütten des Ahrntals. Es gibt

natürlich auch die Möglichkeit, sich

eine Flugroute ganz nach eigenen

Wünschen zusammenzustellen.

Im Winter fliegt Kronair Kunden von

einem Skigebiet ins andere, allerdings

ist Heliskiing in Südtirol verboten.

Eines der Angebote von Kronair

verbindet höchste Gaumenfreuden

mit dem ältesten Traum der Menschheit:

dem Fliegen. Andere Ziele sind

Venedig oder der Gardasee oder auch

Überraschungstouren. Bernadette

Ladstätter ist alle Strecken schon mit

abgeflogen, und auch wenn es sie

selbst nicht reizt, am Steuer zu sitzen,

das Fliegen möchte sie in ihrem Leben

nicht mehr missen.

Beim Beladen von einem Gepäcksfach des Helikopters H125

Neuankömmling auf dem Vormarsch

Ein wichtiger Aspekt der Tätigkeit

von Kronair sind Lastenflüge.

Zum Beispiel zu den verschiedenen

hochalpinen Hütten oder für den

Holztransport. Allerdings ist hier der

Konkurrenzkampf sehr stark, und für

den kleinen Neuankömmling Kronair

mit zwei Piloten und vier weiteren

Mitarbeitern ist es nicht leicht, sich

gegen Platzhirsche durchzusetzen.


PORTRAIT

43

Anlieferung von Bierreserven für eine Schutzhütte

Ausschau nach dem Hubschrauber halten

auf der Stettiner Hütte

Ein weiteres Tätigkeitsfeld sind Fotound

Filmflüge bzw. Vermessungsflüge

(Laserscannen). Bernadette ist überall

mit eingespannt, im Hintergrund

oder auf dem Flugfeld. Schaffen kann

sie das dank der Unterstützung ihrer

Familie. Denn schließlich gibt es noch

ein Privatleben.

In ihrer Freizeit hat Bernadette einen

ebenso straffen Zeitplan wie bei der

Arbeit. Allerdings wird er dann von

Mia, ihrer 18 Monate alten Tochter

und dem Labrador Ella bestimmt. Sie

liebt es zu reisen und zu genießen, und

auch wenn sie sich selbst als Pessimistin

bezeichnet, nimmt ihr das niemand

so recht ab, wenn er sieht, mit welcher

Begeisterung sie sich an ihre Aufgaben

macht. In der Tat sieht sie das auch

als ihre beste Eigenschaft: „Wenn ich

überzeugt von etwas oder von jemandem

bin, dann stehe ich voll dahinter.“

Und hinter dem Hubschrauber steht

sie jeden Tag!

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44 FRAGEN AN DEN EXPERTEN

Fragen an den Experten

Die Radius-Themenausgaben informieren

und vermitteln zeitgemäßes

Wissen in kompakter Form. In

dieser Rubrik beantworten unsere

Experten aktuelle Fragestellungen.

In dieser Ausgabe wird zum

übergeordneten Thema „Resilienz

der Unternehmen“ eine spezielle

Detailfrage geklärt.

Richard F., Bruneck: Wie kann sich ein

Unternehmen gegen externe negative

Einflüsse wappnen, um nicht in eine

existenzielle Krise zu schlittern?

Florian Burger: Unternehmen können

sich gegen externe Schocks durchaus

vorbereiten, um widrigen Einflüssen

standzuhalten und nicht in eine

Krise zu schlittern. Bei Unternehmen

spricht man dabei von organisationaler

Resilienz. Wie wichtig es ist,

Unternehmen durch Optimierung der

Prozesse, Stabilisierung der Finanzen

und vorausdenkendes, strategisches

Management vorzubereiten, haben

die Krisen der vergangenen Jahre

gezeigt. Viele Unternehmen haben es

verstanden, aus ihren Erfahrungen

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FRAGEN AN DEN EXPERTEN

45

der letzten Jahre zu lernen und die unterschiedlichen

Unternehmensbereiche zu entwickeln. Mit zunehmender

Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität des

Umfelds ist es noch wichtiger geworden, die Organisation

dazu zu befähigen, mit dem Eintritt nicht oder nur eingeschränkt

antizipierbarer externer Risiken umzugehen.

Was kann nun ein

Unternehmen konkret machen?

Vier Treiber sind dazu hervorzuheben: die Anpassungsfähigkeit

des Managements, das strategische Risiko-

Management, die Verfügbarkeit von Ressourcen sowie robuste

und flexible Prozesse in den Wertschöpfungsketten.

Es gibt also nicht nur einen Faktor, der angepasst werden

muss, sondern mehrere Stellhebel, die sich ergänzen

und zusammenspielen.

Der erste wichtige Treiber ist das Risiko-Management.

Es genügt nicht nur, sich auf die Quantifizierung, das

Reporting bekannter Risiken zu beschränken, wichtig ist

auch das regelmäßige und intensive Auseinandersetzen mit

verschiedenen Aspekten der Zukunft.

Die Anpassungsfähigkeit des Managements kennzeichnet

sich durch eine Unternehmenskultur, wo Entscheidungen,

Transparenz und ein offener Informationsaustausch eine

zentrale Rolle spielen, aus. Resilienz findet vor allem in den

Köpfen statt und ist in erster Linie eine Frage von Kultur

und Mindset. Daher lässt sich die Kultur nicht über Nacht

„einführen“ oder befehlen.

Der dritte Treiber befasst sich mit der ausreichenden

Verfügbarkeit von Ressourcen zum Zeitpunkt des externen

Schocks und mit dem optimalen Maß an Puffer auf

mehreren Ebenen: finanziell, also auf wie viel Cash das

Unternehmen zurückgreifen kann, das optimale Maß an

Lagerhaltung und die Reserven, die in der Mannschaft

schlummern. Sind die Mitarbeiter schon vor der Krise am

Limit ihrer Kapazität? Und nicht zuletzt spielt der Vertrau-

ensvorschuss der Banken und von Kunden eine wichtige

Rolle für das Unternehmen.

Schlussendlich muss ein Unternehmen eine robuste und flexible

Wertschöpfungskette in der Organisation einrichten, um

sich durch optimale Prozesse ein hohes Ausmaß an Autonomie

und Diversifikation vor externe Schocks zu schützen.

Mit zunehmender Unsicherheit, Volatilität, Komplexität und

Ambiguität des Umfelds ist es immens wichtig geworden,

ein Unternehmen dazu zu befähigen, mit dem Eintritt nicht

oder nur eingeschränkt antizipierbarer externer Risiken

umzugehen. Organisationelle Resilienz erfordert also einen

funktionsübergreifenden Ansatz und darf nicht auf finanzielle

Themen reduziert werden.

Der Experte

Florian Burger ist freiberuflicher Buchhalter

& Controller und arbeitet auf

Projektebene interdisziplinär über die

gemeinsame Plattform von Vinburg Projects

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Ein Sportheld und ein

Land im Aufbruch

„Gustav Thöni – Lebenskurven einer

Skilegende“ ist im Athesia-Tappeiner Verlag

erschienen. Die 1970er Jahre waren in Südtirol

bewegte Jahre und sie kennen nur einen

Helden: Gustav Thöni. Er war der erste

Südtiroler Star, das Aushängeschild eines

aufstrebenden Landes, Antreiber von Skisport

und Wintertourismus sowie so etwas

wie ein Heftpflaster auf einer geschundenen

Dienstleitertagung

der Seilbahnunternehmer

Helmut Sartori,

Präsident der Seilbahnunternehmer

Südtirols

Wie jedes Jahr haben sich auch heuer

zum Auftakt der Wintersaison die Dienstleiter

und Maschinisten der Südtiroler

Aufstiegsanlagen getroffen, um sich über

die aktuellen Themen der anstehenden

Saison auszutauschen. Der Präsident der

Seilbahnunternehmer Südtirols, Helmut

Sartori, konnte dabei in

Brixen kürzlich rund

70 Teilnehmer

begrüßen. „Die

hohen Energiepreise

standen im

Mittelpunkt, denn

sie betreffen alle

Skigebiete gleichermaßen.

Nicht alle

Mehrkosten können

durch höhere

224 Seiten

Format: 210 x 260 mm

ISBN: 978-88-7073-995-4

Preis: 30 €

auch als E-Book erhältlich

Volksseele. All dies zeichnet das Buch

„Gustav Thöni – Lebenskurven einer

Skilegende“ nach, das nun im Athesia-

Tappeiner Verlag erschienen ist.

Ticketpreise abgefedert werden. Die

Vortragenden bei der Tagung informierten

deshalb darüber, wie es anhand

von Innovation bei den Maschinen und

Optimierungen insbesondere bei den Beschneiungsanlagen

möglich ist, Energie

einzusparen und zugleich die Skigebiete

nachhaltiger zu machen“, erklärt Sartori.

Landesrat Daniel Alfreider unterstrich in

seinen Grußworten, dass die Südtiroler

Skigebiete bereits viel in diesem Bereich

investieren: „Das Thema Nachhaltigkeit

spielt auch im Wintersport eine immer

bedeutendere Rolle. Emissionsarme

Fahrzeuge, hochmoderne Aufstiegs- und

Beschneiungsanlagen, die immer weniger

Energie brauchen, leisten dazu einen

wichtigen Beitrag und werden von den

Gästen auch immer mehr verlangt.“

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andere unterstützen? Der Startschuss

der Mitgliederaktion des Weißen

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Für manche mag dieses Motto im ersten

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Welt, in der jeder von „Plus“ redet. Aber

hast du dich je gefragt, welche die wichtigen

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Mitgliederbüro unter

Tel. 0471 444 310.

Foto © Philipp Franceschini

„Lesen am Bozner Christkindlmarkt“

Im Rahmen von „Lesen am Bozner Christkindlmarkt“

stehen 2022 insgesamt neun

Termine mit bekannten Namen aus Literatur

und Journalismus auf dem Programm – und

zwar in einem der schönsten Säle Bozens: Der

Auktionssaal im Merkantilgebäude wurde

dem Verkehrsamt der Stadt Bozen von der

Handelskammer Bozen eigens zur Verfügung

gestellt. Der erste Termin der Reihe findet am

Donnerstag, dem 1. Dezember, statt und steht

ganz im Zeichen des aktuellen Geschehens

und des Krieges in der Ukraine. Das große

Finale der Literaturreihe beginnt mit Mario

Giordano, der am Donnerstag, dem 15. Dezember,

zusammen mit Sergio Mucci seinen

Bestseller „Tromboni. Tutte le bugie di chi

ha sempre la verità in tasca“ (Verlag: Rizzoli)

vorstellen wird. Am darauffolgenden

Abend ist Massimo Cacciari an der Reihe,

der nach einer Einführung von Roland Bu-

ratti sein faszinierendes letztes Werk Paradiso

e naufragio vorstellen wird – eine Hommage

an Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften“,

dessen Lektüre einst die Welt des jungen

Cacciari auf den Kopf stellte. „Lesen am

Bozner Christkindlmarkt“ geht am Samstag,

dem 17. Dezember, mit Verhaltensregeln und

guten Umgangsformen für eine freundlichere

Welt aus dem Buch „Non è per snob“ von

Leopoldina Pallotta della Torre zu Ende.


AKTUELL

47

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ANZEIGENSCHLUSS:

30. Januar 2023

ERSCHEINUNGSTERMIN:

23. Februar 2023

ANZEIGENSCHLUSS:

31. März 2023

ERSCHEINUNGSTERMIN:

27. April 2023

ANZEIGENSCHLUSS:

2. Mai 2023

ERSCHEINUNGSTERMIN:

25. Mai 2023

ANZEIGENSCHLUSS:

22. August 2023

ERSCHEINUNGSTERMIN:

14. September 2023

ANZEIGENSCHLUSS:

8. September 2023

ERSCHEINUNGSTERMIN:

5. Oktober 2023

ANZEIGENSCHLUSS:

20. November 2023

ERSCHEINUNGSTERMIN:

14. Dezember 2023

Elisabeth Scrinzi

Bozen & Umgebung, Sarntal,

Überetsch und Unterland

Tel. 348 34 08 828

elisabeth.scrinzi@athesia.it

Michael Gartner

Pustertal, Gadertal

und Ahrntal

Tel. 348 42 73 429

michael.gartner@athesia.it

Armin De Biasio

Meran, Burggrafenamt

und Vinschgau

Tel. 340 88 62 568

armin.debiasio@athesia.it

Wolfgang Göller

Schlern, Gröden, Eggental,

Eisacktal und Wipptal

Tel. 349 10 75 556

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