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Alarmstufe Rot - Ärztinnen sind am Limit

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WIENER

SPITALSUMFRAGE

Alarmstufe Rot -

Ärzt*innen sind

am Limit

Detailergebnisse der großen

Wiener Spitalsumfrage: Das denken

die Wiener Spitalsärzt*innen


Ärzt*innen

am Limit

Grenze erreicht:

Drei Viertel sind dauerbelastet

75 %

der befragten Spitalsärzt*innen geben an,

unter (sehr) hoher Arbeitsbelastung zu leiden.

Die Top 4-Gründe der Arbeitsüberlastung

82 %

73 %

72 %

63 %

sehen einen Personalmangel bei Pflegekräften.

geben auch bürokratische Tätigkeiten als Ursache an.

klagen über den Personalmangel bei Ärzt*innen.

leiden darunter, zu wenig Zeit für Patient*innen zu haben.


Zufriedenheit mit Job bei

Spitalsärzt*innen auf Rekordtief

22 %

Nur 22 % sind mit ihrem Arbeitsalltag zufrieden.

Das ist weniger als ein Viertel der Befragten.

Ohne Überstunden geht gar nichts

11 %

Nur 11 % der befragten Ärzt*innen geben an, dass sie

ihr Arbeitspensum ohne Überstunden schaffen –

der Rest schafft es nicht.

Dienstgeber bewegen sich in der Illegalität

25 %

der Ärzt*innen sagen, dass sie ihre gesetzlich

vorgeschriebenen Ruhezeiten gar nicht einhalten

können – das ist ein Bruch des Arbeitsrechts.

Die Meldung von Missständen ist ab sofort

unter www.aekwien.at/meldestelle möglich.

Weitere Details zur großen Spitalsumfrage der Wiener Ärztekammer

finden Sie laufend auf www.aekwien.at/spitalsumfrage.


Liebe Kolleginnen

und Kollegen!

Im zweiten Teil der Wiener Spitalsumfrage beschäftigen wir uns mit

dem Arbeitsalltag der Wiener Spitalsärzt*innen. Die Zufriedenheit ist

am Tiefpunkt, die Belastung am Höhepunkt. Gesetzliche Ruhezeiten

werden zunehmend nicht eingehalten, ohne Überstunden kommt

kaum jemand von den Kolleg*innen aus. Die Gründe liegen auf

der Hand: Personalmangel bei Pflegepersonal und Ärzt*innen,

bürokratische Tätigkeiten und die Tatsache, dass wir zu wenig Zeit für

unsere Patient*innen haben, um diese bestmöglich zu betreuen.

Die Spitalsumfrage zeigt eindeutig, dass unsere Ärzt*innen in Wiens

Spitälern längst am Limit sind und es so keinesfalls weitergehen kann.

Als Interessenvertretung werden wir daher unsere Anstrengungen

weiter erhöhen, um Verbesserungen in unseren Spitälern zu erreichen.

Alle aktuellen Informationen und weitere Ergebnisse finden Sie

laufend auf www.aekwien.at/spitalsumfrage.

Ihr Ärztekammerteam

Stefan FERENCI, Vizepräsident und Obmann der Kurie

Anna KREIL

Eduardo MALDONADO-GONZÁLEZ

Impressum:

Ärztekammer für Wien, Körperschaft des öffentlichen Rechts,

vertreten durch den Präsidenten, 1010 Wien, Weihburggasse 10-12

Fotocredits: Oliver Topf, Stefan Seelig, Titelfoto: Andrei Malov | Dreamstime.com, www.aekwien.at

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