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1-2023

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

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Dezember/Januar/Februar 1/2023 Jahrgang 25

HausundElektronik

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik

Energieautarke Funkschalter

überwachen Fenster und Türen

ZF Friedrichshafen, Seite 14

In diesem Heft:

Best of 2022


Push-in:

Einfach, klemmen?

Sicher!

Der neue DEHNguard MP

Der modulare Überspannungs-Ableiter Typ 2 + 3 mit

integriertem Endgeräte schutz verfügt über praktische

Push-in-Doppelklemmen.

Ihre Installationsvorteile



Einfache Montage durch von vorne steckbare

Push-in-Technologie

Mehr Montagesicherheit dank

einfacher Sichtprüfung

Platzersparnis durch Doppelklemme –

der Klemmblock kann entfallen

DEHN protects.

www.dehn.de

de.hn/s6rZa


Editorial

Die Zukunft der Elektroinstallation

ist digital

Roman Wienert und Dr. Ralf Schmelter

ambiHome GmbH

www.ambihome.com

Viele entstehende Wohngebäude erhalten heute immer noch eine klassische Elektroinstallation

wie in den fünfziger Jahren – lediglich mit etwas besserer Sicherheitsausstattung (FI und

ggf. AFFD). Während in allen technischen Branchen die Digitalisierung bereits einen sehr

hohen Grad erreicht hat, tut sich die Elektroinstallationsbranche nach wie vor sehr schwer

mit dem Thema.

Schauen wir uns als Vorbild z.B. die Automobilindustrie an – hier wird mithilfe der

Digitalisierung standardisiert und automatisiert. Der Kunde kann aus einem großen Portfolio

von Funktionen und Ausstattungsmerkmalen sein Auto per App konfigurieren und erhält

dann ein fertiges Produkt, dass ganz nach seinen Wünschen teilautomatisch hergestellt

wurde. Der Kunde kauft sein fertiges Auto und muss sich keine Gedanken machen, von

welchem Hersteller und Typ das Lenkrad, die Reifen oder der Vergaser sind, dies wird im

Sinne der optimalen Gesamtlösung vom Automobilhersteller entschieden.

Vergleicht man dieses Konzept mit einer heute umgesetzten Elektroinstallation in einem

Einfamilienhaus, erkennt man, dass die Elektroinstallation von solch einem Vorgehen

noch meilenweit entfernt ist. Der Kunde kauft sein Haus beim Bauträger mit inkludierter

Elektroinstallation, beide haben jedoch in der Regel überhaupt keine Expertise hinsichtlich

technischer Eigenschaften einer solchen Installation. Das Leistungsverzeichnis wird

dementsprechend sehr schwammig außerhalb der Normen erstellt und die Ausstattung

sehr allgemein gehalten. Bei der eigentlichen Bemusterung muss der Kunde dann ohne

Vorwissen in kurzer Zeit vielfältige und gravierende Entscheidungen treffen.

Während die Entscheidung, wo welche Steckdose installiert werden soll, noch recht einfach

zu treffen ist, muss er sich auch mit sehr technischen Themen, wie z.B. der Selektivität und

Schutzkonzepten im Schaltschrank auseinandersetzen. Im Leistungsverzeichnis steht etwa,

dass zwei FIs verbaut werden sollen, aber für eine zukunftsweisende Installation würde

man eher zu einem FI/LS z.B. für den Kühlschrank raten, der natürlich erheblich teurer ist…

Gleiches gilt für die Gebäudeautomation: Der Kunde entscheidet nicht nur, ob er eine

Leuchte schalten oder dimmen möchte, er muss meist auch noch den Hersteller des

Aktors bestimmen.

Diese Beispiele zeigen eines: In der Automobilindustrie steht die fertige Lösung (das Auto)

im Fokus, bei der Elektroinstallation jedoch immer noch die Einzelkomponenten, die erst

aufwändig zu einer Lösung kombiniert werden müssen. Dies zieht sich durch den gesamten

Prozess: Beratung, Bemusterung, Konfektionierung, Systemintegration, Installation und

After-Sales-Betreuung.

Die qualitativen Anforderungen sind jedoch die gleichen – für den Kunden steht immer

nur die gewünschte Funktion im Vordergrund. Der Weg der Umsetzung, um genau diese

Funktionen zu erreichen, interessieren die meisten Kunden nur sehr peripher.

Fazit: Es ist sinnvoll, dass sich die Elektroinstallationsbranche schnell digitalisiert. Denn

das oben aufgezeigte Vorgehen ist nicht nur fehleranfällig und teuer, es ist auch sehr

personalintensiv – und der Fachkräftemangel wird noch stark zunehmen.

Eigentlich liegt es auf der Hand, die Prozesskette zu digitalisieren. Aus einer digital erfassten,

rein funktionellen Bemusterung können wir schon heute Stück- und Konfektionierungslisten

erstellen, ein KNX-ETS-Projekt erzeugen oder Kabelzuglisten und Stromlaufpläne

generieren. Dies alles muss nur noch konsequenter umgesetzt werden.

Roman Wienert und Dr. Ralf Schmelter

Haus und Elektronik 1/2023 3


Inhalt 1/2023

3 Editorial

4 Inhalt/Impressum

6 Aktuelles

7 Netzwerke und Kommunikation

14 Gebäudetechnik und -automation

29 Sicherheitstechnik

30 Elektroinstallation

41 Sat- und Kabel-TV

42 Lichttechnik

46 Energiemanagement

48 Messtechnik

50 Photovoltaik

Zum Titelbild:

Steuern und

überwachen mit

batterieloser

Technologie

Mit Energy Harvesting lassen sich nicht nur

simple Schaltfunktionen ausführen, sondern

auch Überwachungsaufgaben meistern.

Wie das geht, zeigt beispielsweise die Firma

ZF Friedrichshafen. 14

• Herausgeber und Verlag:

beam-Verlag

Krummbogen 14

35039 Marburg

info@beam-verlag.de

www.beam-verlag.de

Tel.: 06421/9614-0

Fax: 06421/9614-23

• Anzeigenverwaltung:

beam-Verlag

Myrjam Weide

m.weide@beam-verlag.de

Tel.: 06421/9614-16

Fax: 06421/9614-23

• Redaktion:

Ing. Frank Sichla

redaktion@beam-verlag.de

• Erscheinungsweise:

4 Hefte jährlich

So revolutionieren KI und Big Data

die Spleißtechnik

Spleißen ist aufwendig und zeitintensiv. Damit Netztechniker den Prozess effizient

und vor allem erfolgreich gestalten können, müssen Fasern unbeschädigt und

sauber gebrochen sein. 30

• Satz und

Reproduktionen:

beam-Verlag

• Druck und Auslieferung:

Bonifatius GmbH, Paderborn

www.bonifatius.de

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle

Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf

Kundenangaben!

Handels- und Gebrauchsnamen,

sowie Warenbezeichnungen und

dergleichen werden in der Zeitschrift

ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies

berechtigt nicht zu der Annahme, dass

diese Namen im Sinne der Warenzeichenund

Markenschutzgesetzgebung als frei zu

betrachten sind und von jedermann ohne

Kennzeichnung verwendet werden dürfen.

Das IoT und seine Protokolle

für Haus und Gebäude

Energieeffiziente und sichere IoT-Infrastrukturen benötigen ein optimales

Protokoll für den effektiven Betrieb. Welche Protokolle werden in Häusern

und Gebäuden genutzt? 22

4 Haus und Elektronik 1/2023


Smart-Home-

Vernetzung mit

stromsparender

Funktechnik

Funktechnik mit großer Reichweite und geringem

Stromverbrauch sorgt dafür, dass Smart Homes im

Innen- und Außenbereich vernetzt sind. 20

Rundsteckverbinder

für die industrielle Kommunikation:

Klein, robust und

leistungsfähig

Die moderne industrielle Kommunikation benötigt platzsparende Steckverbinder,

die auch in rauen Umgebungen zuverlässig funktionieren. 10

Breites Programm

für Blitz- und Überspannungsschutz

Durch den Klimawandel und die

Abhängigkeit von Russlands Öl- und

Gaslieferungen sind die regenerativen

Energien zur nachhaltigen Stromversorgung

mehr und mehr gefragt. 33

Online auf die eigenen

Energiedaten zugreifen

Für hohe

Versorgungssicherheit

DEHN präsentiert neuen Überspannungsschutz für

Wohngebäude. 37

Das Projekt Schweighof in der Schweizer Gemeinde Kriens hat

sich der Ressourcenschonung verschrieben. Mit dem IoT-basierten

Management-System Emalytics sind die Mietenden stets aktuell über ihren

Energieverbrauch informiert. 18

Haus und Elektronik 1/2023 5


Aktuelles

Messe elektrotechnik 2023:

Viele spannende Unternehmen an Bord

Gebäudetechnik, Industrietechnik

und Energietechnik: Diese Zukunftsthemen

stehen im Mittelpunkt der

elektro technik. Schwerpunktbereiche

der Fachmesse, die vom 8. bis

10. Februar 2023 in der Messe Dortmund

stattfinden wird, sind u.a. Digitales

Bauen, Smart Home, Industrie

4.0, erneuerbare Energien oder auch

Schaltschrankbau. Die Fachmesse wird

in der Neuauflage einen anspruchsvollen

Marktplatz bieten für Handwerk,

Handel, Planende, Vertretende aus

der Energiewirtschaft und Produktionsleitende,

aber auch für Ausstellende

selbst. Neueste Trends, Innovationen

und branchenspezifische Entwicklungen

sollen die bestimmenden

Themen sein. Bereiche wie Building

Information Management (BIM), Lüftung

und Klimatechnik (HLK) werden

behandelt, ein besonderer Fokus liegt

beispielsweise auf erneuerbaren Energien.

Aber auch darüber hinaus gibt

die Fachmesse mit Ausstellenden aus

allen branchenrelevanten Themenbereichen

einen umfassenden Überblick

über alle Trends und Zukunftsthemen

der Elektrotechnik.

Dafür sorgen will auch der Großkonzern

Siemens, der einen Schwerpunkt auf

Gebäudetechnik legt. Auch der deutsche

Marktführer für technische Leuchten,

Trilux, trägt dazu bei und präsentiert

neue Produkte und Innovationen

– wie auch Zumtobel und Ledvance,

die ebenfalls im Bereich der innovativen

Lichttechnik aktiv sind. Ein weiterer

bekannter Name ist Bosch Thermotechnik.

Der größte europäische

Anbietende für Heizungen hat bereits

eine Standfläche reserviert und wird

einige Neuerungen im Gepäck haben.

Neben bekannten Namen wie Siemens,

Hager, ABB, Bosch und Trilux sichern

sich ebenso Hidden Champions und

ganz neue Produzenten von Technologielösungen

ihre Fläche für die Neuauflage

der Fachmesse. Ein Hidden

Champion ist Weidmüller Interface.

Das Unternehmen stellt elektrische

Verbindungssysteme für die ganze

Welt her und gehört global zu den Top

3 seiner Branche, außerdem steht die

digitale Transformation von Windenergieanlagen

im Fokus.

Im Bereich „Messtechnik“ sind etliche

Anbietende dabei, einer von ihnen ist

beispielsweise GMCI – Gossen Metrawatt.

Es ist eines der zahlreichen Unternehmen,

das über Innovationen aus

dem spezifischen Themenfeld informieren

wird.

Aber auch Planende sind unter den

Ausstellenden, beispielsweise das

Planungsbüro Delta Umwelttechnik.

Es ist spezialisiert auf umwelttechnische

Projekte in den Bereichen

Maschinen- und Rohrleitungstechnik,

Verfahrenstechnik, Elektrotechnik

und Bautechnik.

Diese und viele weitere Messeteilnehmende

werden nach derzeitigem Planungstand

in den Hallen 3, 4, 5 und

6 in der Messe Dortmund aufeinandertreffen.

Die interessanten und vielfältigen

Angebote der Ausstellenden werden

bei der Fachmesse ergänzt von einem

umfassenden Rahmenprogramm, das

alle genannten Themenbereiche abdecken

wird. Auf mehreren Bühnen sind

beispielsweise Diskussionsforen und

Impulsvorträge geplant, Workshops

und Infoveranstaltungen runden das

Programm ab. Und wer nicht bis zur

Messe warten will, sollte schon jetzt

in die digitale Expertenreihe IMPULS-

GEBER reinschauen. Im monatlichen

Rhythmus geben Fachkundige seit

April 2021 hier spannende Einblicke in

die derzeitigen Entwicklungen, Technologien

und Lösungen der Elektrobranche.

Aktuelle News, Messe-

Highlights und aktuelle Informationen

gibt es auf der Messe-Webseite

www.messe-elektrotechnik.de. ◄

6 Haus und Elektronik 1/2023


Netzwerke und Kommunikation

Gigabit über Koax ohne DOCSIS

Triax

www.triax.com

Triax präsentierte eine neue Produktlinie

für eine schnelle und kostengünstige

Breitbandversorgung in Wohnhäusern

und Wohnanlagen, die auf

der vorhandenen Koax-Verkabelung

aufsetzt. Die Netzwerklösung Ethernet

over Coax (EoC) bietet Bandbreiten

im Gigabitbereich, ohne dass dafür

eine aufwendige DOCSIS-Aufrüstung

vorgenommen oder Glasfaser verlegt

werden muss.

Das Nadelöhr bei breitbandigen Internet-Anschlüssen

ist die Netzebene

4 (NE4), denn die Hausverkabelung

besteht gerade im

Wohnbestand nur

selten aus Glasfaser.

Netzbetreiber

und Immobilienbesitzer

suchen daher

nach Möglichkeiten,

ihren Kunden bzw.

Mietern auf Basis

der bestehenden

Netzinfrastruktur

in den Gebäuden

breitbandige Internet-Anschlüsse

zur

Verfügung zu stellen,

ohne dabei den

Bewohnern störende

Bauarbeiten zuzumuten

oder die eigenen

Kosten in die Höhe zu

treiben.

Für diese Anforderungen

hat Triax „EOC

for Operators“ entwickelt,

womit über die

Koax-Verkabelung

auf der NE4 Datenraten

bis 1,6 Gbit/s erreicht und so

mit Geschwindigkeiten über Glasfaser

durchaus mithalten kann. Die innovative

Lösung basiert auf der bewährten

G.hn-Wave-2-Technologie, für die Frequenzen

im Bereich zwischen 5 und

200 MHz genutzt werden. Die parallele

Übertragung von TV- und Radio-

Signalen erfolgt dabei störungsfrei. Der

dazugehörige MediaConverterConsumer

(MCC) lässt sich problemlos vom

Bewohner ins Heimnetz integrieren.

Der Einsatz eines Technikers entfällt

somit. Mit seinem in Weiß gehaltenen

Gehäuse kann der MCC dezent in jeder

Wohnung installiert werden.

„EOC for Operators“ eignet sich für

unterschiedliche Netzwerktopologien:

Wird in das Hausverteilnetz ein

DVB-S/S2-Signal eingespeist, so wird

das G.hn-basierte Internet-Signal über

den passiven terrestrischen Eingang

des Multischalters zugeführt und über

das Koax-Netz zu den Wohnungen

verteilt. Bei einem DVB-C-Signal wird

sowohl eine moderne Sternverteil- als

auch Liniennetzstrukturen unterstützt.

Dabei können bis zu 16 MCCs mit

einem G.hn Port verbunden werden.

Netzbetreiber erhalten mit dieser

Lösung eine schnell installierte und

kostengünstige Möglichkeit, die

dank der einfachen Umsetzbarkeit

einen schnellen Return on Invest

(ROI) verspricht. „Damit positionieren

sich Stadtwerke und Netzbetreiber

gegenüber der Wohnungswirtschaft

als moderne Anbieter

für Gigabit-Internet-Anschlüsse“,

erklärt Rüdiger Schalk, Business

Development Manager bei Triax.

„Angesichts des baldigen Wegfalls

der Umlagefähigkeit der Netzbetriebskosten

können sie sich auch

im zunehmenden Wettbewerb mit

Telekommunikationsunternehmen

erfolgreich behaupten.“

Die Wohnungswirtschaft kann sich das

Potenzial der vorhandenen Koax-Verkabelung

erschließen und ihren Mietern

moderne Internet-Anschlüsse

anbieten, ohne aufwendige Aufrüstungen,

lärmende Bauarbeiten oder

ausufernde Investitionen befürchten

zu müssen. ◄

Best of 2022

Innenstation mit neuen Funktionen für IP-Türsprechsystem

Die neue Innenstation zum IP-Video-

Türsprechsystem IP220 von Indexa

ermöglicht neue Funktionen und

kommt in einem neuen Design. Die

flache Innenstation IP220M2 in modernem

Look verfügt über ein 7-Zoll-LC-

Touch-Display mit beleuchteten Tasten.

Auf dem integrierten Speicher können

dreisekündige Kurzvideos verpasster

Besucher gespeichert werden.

Bei Einsatz einer zusätzlichen

microSD-Karte werden Videos mit

einer Länge bis zu 10 s aufgenommen.

Um auch unterwegs über Smartphone

oder Tablet mit Besuchern vor

der Tür zu kommunizieren, kann eine

Rufweiterleitung über App aktiviert

werden. Auf dem Display der Innenstation

wird der Super-Weitwinkel

der Türsprechstellen-Kamera mit

einem Winkel von 140° dargestellt.

Zur optimalen Ausrichtung auf die

Besucher kann hierbei ein linker,

mittiger oder rechter Bildausschnitt

aus dem 170°-Erfassungswinkel der

Kamera dargestellt werden. Es sind

bis zu 4 kompatible Netzwerkkameras

in das System integrierbar. Zur

Kontrolle der Kamerabilder können

diese jederzeit im Quad-Modus aufgerufen

werden.

Das IP-Türsprechsystem IP220 basiert

auf einem systemeigenen IP-Protokoll

und wird einfach über CAT-Kabel

verdrahtet. Die IP-Türsprechstelle

und die Innenstation werden über

PoE versorgt. Die Pluspunkt dabei:

Sowohl die Installation, als auch Programmierung

und Bedienung wurden

so konzipiert, dass sie besonders

einfach und schnell gelingen.

Die elegante Türsprechstelle mit

5-Zoll-LC-Display, die zur Auf- und

Unterputzmontage erhältlich ist, stellt

die Ruftasten virtuell dar – so kann

das System flexibel für Ein- und Mehrfamilienhäuser

sowie für Wohnkomplexe

bis über 200 Wohneinheiten

eingesetzt werden. Insgesamt lassen

sich bis zu 32 Türsprechstellen

und 256 Innenstationen mit dem System

betreiben.

Indexa GmbH

www.indexa.de

Haus und Elektronik 1/2023 7


Netzwerke und Kommunikation

Telecom Behnke und Gamma

sind Technologiepartner

Der Spezialist für IP- und Cloud-Kommunikation,

Gamma und der renommierte

Hersteller für Gebäudekommunikation

Telecom Behnke, gaben ihre

Technologiepartnerschaft bekannt. Innovative,

zukunftssichere, ressourcenschonende

und nachhaltige Lösungen

für die Businesskommunikation gehen

aus der Kooperation hervor.

Business-Kommunikation aus der

Cloud von überall nutzen: Behnke Türsprechstellen

werden an die Crown Centrex

Anlage angeschlossen, darüber

gesteuert und bedient.

Die Cloud PBX-Lösung von Gamma

ermöglicht ein Büro ohne Grenzen.

Unternehmen mit mehreren Standorten

werden über eine Telefonanlage

miteinander verbunden, während Mitarbeiter

ortsunabhängig und flexibel

kommunizieren. Die Unified-Communications-Lösung

bündelt sämtliche

Kommunikationskanäle – wie Telefon,

Chat und Türsprechstellen – auf

einer leicht zu bedienenden Plattform.

Die Einrichtung der Sprechstelle

erfolgt bequem über den Browser. Der

Video-Stream wird über den Browser

des PCs, mobile Endgeräte oder ein

geeignetes VoIP-fähiges Telefon angezeigt.

Nutzer greifen darauf zu, identifizieren

Besucher und öffnen die Tür

bequem über einen Code.

Am 12. Januar 2023 findet der Gamma

Kick Off in der Hofer Freiheitshalle statt.

Auf der Veranstaltung präsentiert Telecom

Behnke die neue Generation von

Sprechstellen. Wie einfach diese in die

Crown-Centrex-Anlage integriert werden

können, wurde im gemeinsamen

Online-Training bereits gezeigt.

Mit der Technologiepartnerschaft zwischen

Gamma und Telecom Behnke

wird der Arbeitsplatz der Zukunft schon

heute Wirklichkeit.

Telecom Behnke GmbH

www.behnke-online.de

Harvesting-Schaltmodul mit EnOcean-Funktechnologie

Ein neues Schaltmodul ergänzt die

Energy-Harvesting-Produktfamilie

von ZF: Das neue batterie- und

kabellose Schaltmodul mit ZFs patentierter

Energy-Harvesting-Technologie

basiert auf dem EnOcean-Funkstandard,

welcher speziell für Energy-

Harvesting-Lösungen ausgelegt ist.

Das neue Schaltmodul für 868 MHz

macht Batterien und Kabel gänzlich

überflüssig. Die Energie zum Senden

eines Funkprotokolls wird durch

die Betätigung eines sehr kompakten

induktiven Generators (20,1 x 7,3 x

14,3 mm) erzeugt.

Die wartungsfreien Module sind

kompatibel mit einer Vielzahl der

auf dem Markt verfügbaren Schalter-Designs.

Als kabellose

Lösung zeichnen sich diese

Schaltmodule durch Flexibilität

und Design-Freiheit

aus, sodass sich individuelle

Kundenanforderungen

erfüllen lassen.

Zusätzlich zu den Schaltmodulen

können auch

kundenspezifische Produkte

mit EnOcean-Protokoll

für Smart-Home-

Applikationen entwickelt

werden. Ein Beispiel sind

vernetzte Türen und Fenster,

die Funksignale zur

Zustandsüberwachung

senden, aber auch smarte

Industrieschalter oder

Stopp-Tasten in Bussen

gehören zu den Zielapplikationen.

Weitere Informationen erhalten Sie

unter: https://switches-sensors.zf.com/

de/energy-harvesting/

ZF Friedrichshafen AG

www.zf.com

8 Haus und Elektronik 1/2023


Auf die Plätze -

Daten – Los !

Baukastensystem für maßgeschneiderte Infrastrukturlösungen

Große Modulvielfalt für vollvernetzte Medientechnik-Konzepte



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SOMMER CABLE mit Sitz in Straubenhardt (Deutschland) wurde 1999

gegründet und gehört heute zu den führenden Anbietern professioneller,

qualitativ hochwertiger Kabel- und Anschlusstechnik mit Fokus auf die Bereiche

Audio, Video, Broadcast, Studio- und Medientechnik. Das Angebot inklusive

der Hausmarken HICON, CARDINAL DVM und SYSBOXX umfasst Kabel-

Meterware, Steckverbinder, Anschlusskabel, individuell anpassbare

Verteilsysteme sowie Elektronikkomponenten.

Rund um die Uhr steht ein B2B-Shop mit über 25.000 Produkten zur Verfügung.

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Netzwerke und Kommunikation

Klein, robust und leistungsfähig

Rundsteckverbinder M8x1 und M12x1 für die industrielle Kommunikation

M12x1 D-codiert: links Stecker, rechts Buchse

M12x1 X-codiert: links Stecker, rechts Buchse

Die moderne industrielle Kommunikation

benötigt platzsparende Steckverbinder,

die auch in rauen Umgebungen

zuverlässig funktionieren.

Rundsteckverbinder bewähren sich

seit langem in der Automatisierungsund

Steuerungstechnik. Sie sind kompakt,

robust und durch ihre Schraubverriegelung

besonders zuverlässig.

Je nach Ausführung können sie

Daten raten von bis zu 10 Gigabit pro

Sekunde übertragen, wie der X-codierte

M12x1 beweist. Und auch für Single-

Pair-Ethernet eignen sich Rundsteckverbinder

hervorragend.

Für industrielle

Kommunikationsnetze

Natürlich wird der RJ45-Stecker, der in

Bürogebäuden und in der technischen

Gebäudeausrüstung dominiert, auch in

industriell genutzten Bereichen eingesetzt.

Standard-RJ45-Steckverbindungen

entsprechen jedoch nur der Schutzart

IP20. In rauen Umgebungen, in denen

Staub, Feuchtigkeit und mechanische

Belastungen auftreten, benötigt der RJ45

ein zusätzliches Schutz gehäuse, die es

in verschiedenen Varianten gibt. Allen

gemeinsam ist, dass sie vergleichsweise

viel Platz beanspruchen.

M8- und M12-Rundsteckverbinder

für industrielle Kommunikationsnetze

be nötigen nur wenig Platz. Durch ihre

Schraubsicherung widerstehen sie

Vibration und Schock, sind leicht zu

handhaben und entsprechen Schutzart

IP67. Dadurch sorgen sie für eine

besonders sichere und zuverlässige

Verbindung.

M8- und M12-Steckverbinder sind in

der internationalen Normenfamilie IEC

61076-2 beschrieben. Die verschiedenen

Teile dieser Norm spezifizieren eine

Vielzahl verschiedener Ausführungen

im Hinblick auf Anzahl und Anordnung

der Pins und der mechanischen Kodierung

der Gehäuse, die untereinander

nicht steckkompatibel sind.

M12 im Industrial

Ethernet und in der

Automatisierungstechnik

Im Industrial Ethernet sind zwei

M12-Varianten üblich: die D-codierte

für Leitungen mit zwei Aderpaaren

und die X-codierte für vierpaarige Leitungen.

Beide Varianten sind in DIN

EN 50173 und ISO/EC 11801 enthalten,

jeweils in den Teilen 1 (Allgemeine

Anforderungen) und 3 (Industriell

genutzte Standorte). In IEC 61918

für industrielle Kommunikationsnetzwerke

sind sie ebenfalls aufgeführt.

Industrial-Ethernet-Switches nach

Schutzart IP65 oder IP67 besitzen

vermehrt M12x1-Anschlüsse. Darüber

hinaus werden M12x1 D- und

X-codiert bevorzugt in der Automatisierungstechnik

eingesetzt, zur Steuerung

von Anlagen, Maschinen und

Geräten, zur Verbindung von Maschine

zu Endgerät oder Maschine/Endgerät

zum Schaltschrank, zur Steuerung

von Robotern und zum Anschluss

von Industriekameras.

Der M12x1 D-codiert ist in IEC 61076-

2-101 spezifiziert. Der vierpolige

Steckverbinder erfüllt die Anforderungen

der Kategorie 5 nach DIN EN

50173-1 und ISO/IEC 11801-1 sowie

der Profinet Planungsrichtlinie der

Profibus Nutzerorganisation (PNO).

Die maximale Datenrate beträgt 100

Megabit pro Sekunde, was für viele

Anwendungen in der Industrie mehr

als ausreicht.

Der M12x1 X-codiert ist in IEC 61076-

2-109 genormt. Er ist achtpolig und

erfüllt die Anforderungen der Kategorie

6A nach DIN EN 50173-1 und

ISO/IEC 11801-1 und kann Datenraten

von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde

übertragen. Außerdem eignet er sich

Dirk Traeger

Technical Solutions Manager

DataVoice

Telegärtner

Karl Gärtner GmbH

https://www.telegaertner.com/

Ethernet-Art Datenrate max. Frequenz M12-Steckverbinder

10BASE-T 10 Mbit/s 10 MHz D- und X-codiert

100BASE-TX 100 Mbit/s 100 MHz D- und X-codiert

1000BASE-T 1 Gbit/s 250 MHz X-codiert

10GBASE-T 10 Gbit/s 500 MHz X-codiert

40GBASE-T 40 Gbit/s 2 GHz nicht vorgesehen

M12x1-Steckverbinder für verschiedene Ethernet-Arten

10 Haus und Elektronik 1/2023


Netzwerke und Kommunikation

Der M8x1 ist deutlich kleiner als der M12x1

für die Fernspeisung von Endgeräten

mit Power over Ethenet (PoE) nach

IEEE 802.3af, Power over Ethernet

Plus (PoE+) nach IEEE 802.3at und

Four-pair Power over Ethernet (4PPoE)

nach IEEE 802.3bt, wodurch einem

Endgerät bis zu 71,3 W zur Verfügung

gestellt werden können.

Trennkreuz für

durchgehende

Paarschirmung

Durch seinen konstruktiven Aufbau

bietet der X-codierte M12x1 nicht nur

mechanische, sondern auch übertragungstechnische

Vorteile gegenüber

dem RJ45. Im RJ45-Stecker liegen alle

Kontakte parallel in einer Ebene, und

schlimmer noch: Ein Aderpaar ist an

die Pins 4 und 5 angeschlossen und

ein anderes Paar an die sie umgebenden

Pins 3 und 6. Dadurch können

Datensignale leicht vom einem

auf ein anderes Aderpaar überkoppeln

und die Datenübertragung stören.

Im X-codierten M12 unterteilt ein

metallisches Trennkreuz das Steckerinnere

in vier vollständig voneinander

getrennte Kammern. Die Aderpaare

und die zugehörigen Pins sind

dadurch vollständig gegeneinander

geschirmt, was für hervorragende

elektromagnetische Eigenschaften

sorgt. Dies ist gerade im industriellen

Umfeld, wo stellenweise hohe elektrische

Feldstärken auftreten und die

Datenübertragung zusätzlich stören

können, besonders hilfreich.

Der M8: 100 Mbit/s bei

minimalem Platzbedarf

Wie der M12x1 besitzt auch der M8x1

ein metrisches ISO-Feingewinde, sein

Außendurchmesser beträgt jedoch

nur 8 statt 12 mm, wodurch der M8

deutlich kleiner ist. Für das Industrial

Ethernet gibt es vom M8x1 nur eine

D-codierte Variante für Leitungen mit

zwei Aderpaaren.

Der D-codierte M8x1 ist in IEC 61076-2-

114 genormt. Er eignet sich für Ethernet

bis 100 Mbit/s und wird hauptsächlich

für die Verkabelung für Sensoren und

Aktoren in Industrienetzen verwendet.

Dies kommt der Entwicklung zum

durchgängigen Ethernet-Protokoll in

der Industrie und der Gebäudetechnik

entgegen. Auf Unternehmens-,

Leit- und Steuerungsebene ist Industrial

Ethernet längst etabliert. Auf der

Feldebene und in der Gebäudeautomation,

wo viele Komponenten nur

geringe Datenmengen senden und

empfangen, waren Bussysteme lange

Zeit vorherrschend. Jeden Sensor,

jeden Aktor und jedes kleine Gerät mit

einem Ethernet-Anschluss zu versehen

und über ein vierpaariges Kabel

mit dem Netzwerk zu verbinden, war

angesichts der hohen Anzahl dieser

Komponenten und den vergleichsweise

geringen Datenmengen weder

technisch noch wirtschaftlich sinnvoll.

Der Bruch im Kommunikationsprotokoll

zwischen Ethernet und den

verschiedenen Bussystemen wurde

dabei notgedrungen hingenommen,

doch der Wunsch nach einem einheitlichen,

durchgängigen Kommunikationsprotoll

auf allen Ebenen des

Netzes blieb bestehen.

Single-Pair Ethernet löst das Problem

nun. Dünne Kabel mit nur einem Aderpaar

und kleine Steckverbinder minimieren

den Verkabelungsaufwand und

die damit verbundenen Kosten. Das bis

auf die Feldebene durchgängige Ethernet-Protokoll

macht eine Protokollumsetzung,

wie sie zwischen Ethernet und

Bussystemen benötigt wird, überflüssig,

was zusätzlich Kosten reduziert.

Über Power over Data Lines (PoDL)

kann Single-Pair Ethernet die angeschlossenen

Komponenten auch gleich

mit Strom versorgen. Switches für das

Industrial Ethernet sind seit langem mit

M12-Rundsteckverbindern Standard,

und so ist der Schritt zum M8 mit SPE-

Steckverbinder leicht. Die Normungsarbeit

an den Steckverbindern für SPE

läuft zurzeit auf Hochtouren.

Ausblick

Es steht zu erwarten, dass sich der

Trend zu Ethernet als durchgängigem

Kommunikationsprotokoll in der industriellen

Kommunikation weiter verstärken

wird. Eine wichtige Rolle werden

dabei Rundsteckverbinder als besonders

zuverlässige Steckverbindungen

spielen – X-codierte M12x1 für vierpaariges

Ethernet mit Datenraten bis

10 Gbit/s, D-codierte M12x1 und M8x1

für zweipaariges Ethernet mit Datenraten

bis 100 Mbit/s sowie M8x1 mit

zweipoligem Steckverbinder für Single-Pair

Ethernet. Bei den letzteren

ist die Normungsarbeit jedoch noch

nicht abgeschlossen. ◄

Ein Tipp aus der Praxis

M8- und M12-Steckverbinder entsprechen

im gesteckten Zustand

der Schutzart IP67 – nicht jedoch,

wenn sie nicht gesteckt sind.

Gerade in rauen Umgebungen

wie in industriell genutzten

Bereichen sollten Stecker und

Buchsen immer gleich mit einer

Staubschutzkappe versehen

werden. Kappen mit Halteband

bieten dabei den Vorteil, dass

sie nicht so leicht verlorengeht.

M8 für Single-Pair Ethernet

(SPE)

Die besonders kompakte Bauform des

M8-Gehäuses macht ihn auch zur optimalen

Wahl für Single-Pair Ethernet

(SPE) in Umgebungen, die Schutzart

IP65/67 erfordern. Das platzsparende

M8-Gehäuse kann einen Steckverbinder

für Single-Pair Ethernet aufnehmen

und bietet dabei alle Vorteile des

Rundsteckverbinders wie Schutz gegen

das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit

sowie eine besonders zuverlässige

Verbindung auch bei Vibrationen.

Größenvergleich von M12x1 X-codiert (links) und SPE-Stecker nach

IEC 63171-5 im M8-Gehäuse

Haus und Elektronik 1/2023 11


Netzwerke und Kommunikation

Per Anruf schalten und walten

Wiesemann & Theis erweiterte sein Web-IO-Sortiment mit dem SIP-Ring-Switch um ein

Schaltmodul für Voice-over-IP-Netze.

Der neue SIP-Ring-Switch zum Schalten in Voice-over-IP-Netzen

Der SIP-Ring-Switch wird wie ein IP-

Telefon in die bestehende IP-Telefonanlage

oder FritzBox eingebunden.

Durch Anruf der zugeteilten Rufnummer

bzw. Nebenstelle können dann

Schaltvorgänge ausgelöst werden,

etwa zum Bedienen von Türöffnern,

Schranken, Rollläden, Lichtanlagen

oder zum Auslösen eines E-Mail-

Alarms oder einer Zusatzklingel

(„Tankstellenwecker“). Dank Voiceover-IP

kann der SIP Ring Switch –

ohne den für vergleichbare Lösungen

üblichen Verkabelungsaufwand – an

einer beliebigen Stelle in das lokale

Netzwerk eingebunden werden.

Vier separate Schaltkanäle stehen

zur Verfügung. Über die Web-

Oberfläche des Geräts kann festgelegt

werden, welche Aktion durch

einen eingehenden Anruf ausgelöst

werden soll: So kann bei Anruf

ein Output eingeschaltet werden –

für die Dauer des Anrufs oder um

über die Anwahl einer zweiten Rufnummer

(oder die Web-Oberfläche

des Geräts) wieder abgeschaltet

zu werden. Durch Anruf kann auch

ein Wechsel des jeweiligen Schaltzustands

des Outputs bewirkt werden.

Pro Gerät sind bis zu 30 Aktionen

konfigurierbar. ◄

Wiesemann & Theis GmbH

www.wut.de

Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten des SIP-Ring-Switch

Sommer cable GmbH

www.sommercable.com

Mit Highspeed durch die Netzwerke...

... läuft die Datenübertragung über

das neue CAT.8.1-Netzwerkkabel von

Sommer cable. Es unterstützt eine –

im Vergleich zu den CAT.7-Vorgängern

verdoppelte – maximale Übertragungsfrequenz

von 2 GHz sowie eine

Datenrate von bis zu 40 Gbit/s und eignet

sich für den Aufbau von Ethernet-

Hochgeschwindigkeits-Netzwerken in

der Gebäudeverkabelung, vor allem

für die Verbindung zwischen Routern

und Switches.

Das CAT.8.1-Netzwerkkabel 580-

0802FC im halogenfreien LSZH-

Mantel mit einem Gesamtdurchmesser

von 8,2 mm und AWG22/1-Querschnitt

(0,62 mm) besticht durch große

Leistungsreserven und einer hervorragenden

Qualität, u.a. zur Erfüllung

der Normen IEC 60332-1-2, IEC 60754-

1/2, IEC 61034-1/2 sowie der hohen

Brandschutzklasse B2ca (schwer entflammbar,

geringe Wärmefreisetzung).

Es besitzt eine hochwertige Zweifachschirmung

aus einzeln geschirmten

Adernpaaren (PimF) plus Gesamtgeflecht

aus verzinntem Kupfer und

sorgt so für eine optimale, verlustfreie

Signalübertragung.

Power over Ethernet (PoE/PoE+/

POE++) Anwendungen sind ebenso

möglich wie die Übertragung von digitalen

und analogen Signalen, Video,

Daten, Sprache und VoIP (Voice

over IP).

Das Kabel erfüllt alle Anforderungen

gemäß Anwendungsklasse 1, die eine

Übertragungslänge von maximal 30

m vorsieht und ist abwärtskompatibel

zu den Kategorien CAT.7a, CAT.7,

CAT.6a, CAT.6, CAT.5e und CAT.5.

Ergänzend zur Meterware liefert

der Kabelhersteller perfekt passende

GHMT-zertifizierte und feldkonfektionierbare

Steckverbinder:

Der RJ45C8XL-Kabelstecker bietet

ein innovatives Gehäusekonzept mit

Kabelauslass in vier verschiedene

12 Haus und Elektronik 1/2023


Netzwerke und Kommunikation

IoT-Komponenten zuverlässig verfügbar

Acceed GmbH

www.acceed.com

Der Ausbau der IoT-Infrastruktur ist

noch lange nicht abgeschlossen. Insbesondere

die Nachrüstung bestehender

Architekturen im industriellen Sektor

wie auch im Bereich Facility Management

privater und öffentlicher Immobilienprojekte

erfordert nach wie vor

den Einsatz einer Vielzahl von IoT-

Komponenten.

Portfolio erweitert

Leider hapert es seit einiger Zeit nicht an

gestörten Lieferketten. Auf diese Situation

hat jetzt der deutsche Distributor

Acceed reagiert und das Geschäftsgebiet

Europa des Herstellers TOP-

SCCC und seiner Marke ExpertDAQ

übernommen. Damit erweitert Acceed

sein umfangreiches Portfolio der

Netzwerktechnik um wichtige und

vor allem schnell lieferbare IoT-

Komponenten.

Neben Sensoren zählen vor allem

die kleinen spezialisierten Relais

und Datenkonverter zu den zentralen

Komponenten in Architekturen

des industriellen Internet of

Things und in Smart-Home-Anwendungen.

Wobei Smart Home kleiner

klingt als es tatsächlich ist. Grundsätzlich

sind es die gleichen Sensoren

und vor allem Gateways, die

in Etagenwohnungen, großen Liegenschaften,

Produktionsstätten

oder Industriearealen eingesetzt

werden. Hinsichtlich ihrer Leistung

und Betriebssicherheit zeigen die

entsprechenden Produkte aus dem

professionellen Industriebereich

allerdings eine deutlich höhere Qualität.

Daher setzt auch Acceed ausschließlich

auf erprobte und für breite

Einsatzzwecke entwickelte Komponenten,

die industriellen Anforderungen,

etwa erweiterten Umgebungstemperaturen

oder hoher physischer Beanspruchung,

gerecht werden.

Projektspezifische

Software-Entwicklung

Darüber hinaus unterstützt Acceed

seine Kunden mit projektspezifischer

Software-Entwicklung. Diese soll für

Kunden vor allem die Systemverfügbarkeit

und Einsatzbereitschaft deutlich

beschleunigen, ohne dabei kundenseitige

Ressourcen zu belasten.

Für das Zusammenwirken einzelner

Komponenten in intelligenten Netzen

ist neben der Kompatibilität von Datenprotokollen

und Schnittstellen die Auswahl

und Konfiguration der Software

von hoher Bedeutung. Letztlich entscheidet

die Software darüber, wann

und wie welche Daten zu welchen

Aktionen führen.

Sorgfältige Auswahl

der Hardware

Acceed als Distributor achtet bereits

bei Auswahl der Hardware auf größtmöglichen

gegenseitigen Nutzen

und optimales Zusammenspiel hinsichtlich

der erwarteten Funktionen.

Dabei sind es in der Regel nicht Komponenten

eines einzelnen Herstellers,

die am besten zur Lösung beitragen.

Hier nutzt Acceed seine direkten Kontakte

zu unterschiedlichen Herstellern,

um die auf dem jeweiligen Gebiet führenden

Entwicklungen miteinander zu

kombinieren.

Kurze Lieferzeiten

Acceed betont, dass mit dem Ausbau

des Portfolios für Kunden vor

allem die Anforderung nach sehr

kurzen Lieferzeiten umgesetzt wird.

Die meisten der wichtigen Komponenten

sind sofort oder schnell lieferbar.

Auch kundenspezifische

Konfigurationen können inklusive

Test mit einem Rollout von mehreren

hundert Stück pro Woche geliefert

werden. ◄

Richtungen und kann – neben dem

vom Hersteller empfohlenen CAT.8.1-

Meterware-Kabel - mit jeder Litzenoder

Massivdraht-Leitung mit einem

Querschnitt von AWG22 bis AWG26

und einem Durchmesser von 5 bis 8,5

mm kombiniert werden. Die Einbaubuchse

RJ45CF8XL – passend für

Leitungen von AWG22 bis AWG24

mit einem Durchmesser von 7 bis 8,5

mm – ist im marktüblichen Keystone-

Format ausgeführt.

Die bis zu 15 m lange, einsatzfertige

Patchversion C8HQ wurde mit

geschirmten RJ45-CAT.8.1-Steckern

nach Industriestandard konfektioniert.

Hier bieten die 50 µm dick vergoldeten

Kontaktflächen einen perfekten

Schutz gegen Korrosion – auch noch

nach vielen Steckzyklen –, während

die violette Knickschutztülle mit integriertem

Rastnasenschutz ein Verhaken

der Kabel oder ein Abbrechen

der Rastnase verhindert.

Das Patchkabel ist 100% kompatibel

zu allen Geräten mit RJ45-Netzwerkanschlüssen

und lässt sich ohne

Probleme in bereits bestehende Installationen

integrieren. Jedes Kabel wird

vor dem Versand CAT.8.1-Channel-

Link-getestet. ◄

Haus und Elektronik 1/2023 13


Gebäudetechnik und -automation

Schalter, Sensoren und Energy Harvesting

Steuern und überwachen

mit batterieloser Technologie

Mit Energy Harvesting lassen sich nicht nur simple Schaltfunktionen ausführen, sondern

auch Überwachungsaufgaben meistern. Wie das geht, zeigt beispielsweise die Firma

ZF Friedrichshafen.

untergliedern, welche man im Bild 2

sehen kann.

Die Betätigungsmechanik führt die

Schaltbetätigung durch geeignete

Umlenkungen in die für den Energiewandler

benötigte Kraft, geführt

in Weg und Richtung, über.

Der Energiewandler besteht aus

einem elektromagnetischen Generator,

welcher durch schlagartige

Verschiebung eines Magneten den

magnetischen Fluss in den Spulen

ändert und einen elektrischen Impuls

beim Betätigen und einen weiteren

beim Loslassen des Funkschalters

erzeugt. Bild 3 ist eine Skizze des

Wandlers.

Durch das Energie-Management wird

die so erzeugte elektrische Energie

kurzzeitig gespeichert und durch

eine Spannungskonverter-Einheit

möglichst verlustarm in eine vor-

ZF arbeitet dabei nach dem induktiven

Prinzip, das heißt, die benötigte

Funkenergie wird durch die mechanische

Betätigung eines Schaltmechanismus´

erzeugt. Werden die

Daten auch noch kabellos übertragen,

so ergeben sich mehrere Vorteile:

Der Schalter kann überall platziert

werden. Über den gesamten

Lebenszyklus wird er seine Funktion

völlig wartungsfrei und ohne

Batteriewechsel erfüllen, was deutlich

reduzierten Wartungsaufwand

bedeutet. Der Funkschalter wird mit

unterschiedlichen Eingangsparametern

gespeist und ist in der Lage,

auf seine Umgebung zu reagieren.

Bild 1 skizziert dieses Konzept.

Bild 1: Konzept des RF-Switch-Systems

ZF Friedrichshafen AG

https://switches-sensors.zf.com/de

Das RF-Switch-System

Die in Bild 1 gezeigte Systemdarstellung

mit den vier Hauptparametern

(2 x Input, 2 x Output) lässt

sich in zwei Hauptsysteme unterteilen,

nämlich in die Versorgungsspannung

sowie den Verbraucher.

Diese beiden Hauptsysteme lassen

sich wiederum in fünf Teil systeme

Bild 2: Overall-System RF-Switch

14 Haus und Elektronik 1/2023


Gebäudetechnik und -automation

Die wichtigsten Fragen und Antworten

Was bedeutet Pairing und wie

funktioniert es?

Um eine Verbindung zwischen einem

Funksender und einem Funkempfänger

herzustellen, müssen diese

miteinander gekoppelt werden. Der

Fachbegriff hierfür lautet Pairing. Der

Funkempfänger wird mittels eines

Tastendrucks in den Pairing-Modus

geschaltet. Wird nun an einem oder

mehreren Funksendern ein Signal

ausgelöst, werden all diese Sender

an den Empfänger gekoppelt.

Welche Faktoren beeinflussen

die Empfangs- und

Übertragungssicherheit?

Die Empfangs- und Übertragungssicherheit

eines Funksystems hängen

von unterschiedlichen Faktoren ab.

Neben technischen Größen wie der

Sendeleistung des Funksenders und

der Empfindlichkeit des Funkempfängers

sind vor allem auch die Umgebungsbedingungen

ausschlaggebend.

Hindernisse wie z.B. Wände oder

Decken in Gebäuden dämpfen oder

reflektieren Funkwellen und können

die Übertragungs-sicherheit beeinträchtigen.

Störungen der Funkübertragung

können auch durch andere

Funkteilnehmer verursacht werden,

wenn diese Funkfrequenzen im selben

Bereich verwenden.

Warum verwenden

die energieautarken

Funkprodukte unterschiedliche

Funkfrequenzen?

Für die Auswahl einer Funkfrequenz

sind grundsätzlich zwei Faktoren ausschlaggebend:

die technische Ausbreitungseigenschaften

und regulatorische

bzw. gesetzliche Anwendbarkeit.

Bezüglich der technischen

Ausbreitungseigenschaften gilt grundsätzlich,

dass niedrigere Frequenzen

eine größere Übertragungsreichweite

besitzen. Auch die Ausbreitungseigenschaften

in Gebäuden

sind bei niedrigeren Frequenzen

besser. Deshalb sind die sog. Sub-

GHz-Frequenzen, also unterhalb 1

GHz, besonders attraktiv. Aufgrund

internationaler und nationaler Bestimmungen

können aber nicht alle Frequenzen

überall eingesetzt werden.

Nur das 2,4-GHz-Band ist nach internationaler

Definition der ITU weltweit

anwendbar. Das Frequenzband um

868 MHz ist nur in Europa und China

verwendbar.

Was ist der Unterschied

zwischen uni- und

bidirektionaler Kommunikation?

Die Funkkommunikation kann entweder

nur vom Sender zum Empfänger

erfolgen (unidirektional) oder auch

vom Sender zum Empfänger und

umgekehrt (bidirektional). Eine bidirektionale

Kommunikation macht

dann Sinn, wenn der Sender sein

Signal solange absetzt, bis er eine

Empfangsbestätigung (sog. Acknowledgement)

vom Empfänger erhält.

Kann der ZF-Funkschalter auch

bidirektional kommunizieren?

Der Funkschalter liefert elektrische

Energie beim Betätigen oder

Loslassen des Induktionsgenerators.

Die gesamte erzeugte elektrische

Energie wird für das Versenden

eines oder mehrerer Funktelegramme

verbraucht. Es wird keine

Energie gespeichert. Für das Empfangen

von Funktelegrammen steht

keine Energie aus der Generatorbetätigung

zur Verfügung. Der ZF Funkschalter

kann somit nur unidirektional

kommunizieren.

gegebene Versorgungsspannung

überführt. Mit dieser Versorgungsspannung

wird der Verbraucher,

hier eine Funkelektronik, gespeist,

die aufgrund standardisierter Funkprotokolle

die Nutzinformationen

über das Antennensystem an einen

Empfänger versendet.Das energieautarke

Funkschaltersystem von ZF

arbeitet hierfür mit den Frequenzen

868, 915 und 2400 MHz. Zur Übermittlung

der Schaltinformation dient

entweder ein proprietäres und kundenspezifisches

Protokoll oder ein

üblicher Funkstandard wie KNX-RF,

ZigBee oder Bluetooth Low Energy.

Weder Kabel noch

Batterien erforderlich

Hier die allgemeinen Vorteile im

Einzelnen:

• Design-Freiheit bzw. Flexibilität für

unzugängliche Orte

• geringer Aufwand – keine aufwändige

Kabelverlegung notwendig

• Wartungsfreiheit

• Förderung der Nachhaltigkeit

• lange Lebensdauer – bis zu 1 Mio.

Schaltspiele

• kompaktes Design, überall passend

• Flexibles Pairing ermöglicht den

Betrieb mehrerer Empfänger mit

einem Schalter (und umgekehrt).

• Eindeutige IDs schließen eine

gegenseitige Beeinflussung verschiedener

Funkschalter aus und

gewährleisten die gezielte Steuerung

verschiedener Funktionen.

• Netzwerkkompatibilität durch

mögliche Verwendung von Standardprotokollen

wie KNX, En-

Ocean3.0, BLE5.0 oder ZigBee

Green Power

Bild 3: Elektrische Energie durch mechanische Betätigung

Fenster, Türen und mehr

überwachen

Ist das Fenster offen oder zu? Nicht nur

im Smart Home kann das eine wichtige

Frage sein, die sich mithilfe der

energieautarken Funkschalter von ZF

ganz einfach beantworten lässt. Denn

mit einem integrierten Funkschalter

gibt der Fenstergriff bei jedem Öffnen

oder Schließen Meldung über

die Betätigung. Per mechanischem

Tastendruck, der durch Betätigen des

Fenstergriffes auf den Funkschalter

ausgeübt wird, erzeugt dieser Energie

zum Versenden eines Funkprotokolls.

Diese Information ermöglicht die

Zustandsüberwachung des Fensters.

Die komplette batterie- und kabellose

Technologie ist flexibel anwendbar und

kann mit verschiedenen Funkstandards

verwendet werden. Und das System kann

nicht nur für Fenstergriffe genutzt werden,

sondern bedient verschiedenste

Bedürfnisse im Bereich „Gebäudeautomation“,

wie etwa die Steuerung von

Licht, Jalousien, Türen und Fenstern.

Das bedeutet: Mithilfe der ZF-Produkte

können Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz

auf wirklich smarte Weise

erhöht und verbessert werden.

Man sieht: Energieautarke Funkschalter

sind eine elegante und ressourcenschonende

Lösung für das Smart

Home. Sie funktionieren ohne Batterie

und damit völlig wartungsfrei.

Trotz der sehr kleinen Baugröße und

des hohen Energieertrages überzeugt

der Generator mit einer Lebensdauer

von einer Million Schaltzyklen.

Der Generator…

Als Kernelement der Energy- Harvesting-

Technologie von ZF ist der energieautarke

Generator in monostabiler

oder bistabiler Form mit oder ohne

Funkelektronik erhältlich, s. Bild 4.

Alleinstehende Generatoren sollten mit

geeigneter Funkelektronik verwendet

werden. Das Design von Leiterplatten

und Funkelektronik hängt von der Art

des Protokolls und dem Platzbedarf

in der Zielanwendung ab. Das PCB-

Design und die Integration eines kundenspezifischen

Protokolls ist möglich.

Der feste Sitz des Energiewandlers

muss über die gesamte Lebensdauer

gegeben sein. Beim Einbau des Gene-

Bild 4: Der universelle Generator

Haus und Elektronik 1/2023 15


Gebäudetechnik und -automation

Bild 5: Die Drahtantenne

am Modul

rators ein Gehäuse sind die entsprechenden

Vorgaben für die Einpresspositionen

zu beachten, um mögliche

Beschädigungen des Energiewandlers

zu vermeiden. Des Weiteren ist

ein Verspannen des Energiewandlers

im Einbau ist zu vermeiden. Die beweglichen

Teile dürfen nicht geklemmt oder

in ihrer Bewegung behindert werden.

Die spezifizierte Lebensdauer und

Energieausbeute sind nur gewährleistet,

wenn der exakte Betätigungspunkt

beachtet wird.

… und die Antenne

Da die Aufgabe einer Antenne darin

besteht, die erzeugte Sendeleistung

möglichst verlustarm in den Raum

abzustrahlen (Sendeantenne) bzw.

viel Sendeleistung einzufangen (Empfangsantenne),

kann die Ausrichtung

der Antenne entscheidende Auswirkungen

auf die Funkeigenschaften

haben. Bei den ZF-Funkprodukten

kommt entweder eine Drahtantenne

oder eine gedruckte Leiterplattenantenne

zum Einsatz. Wird eine Drahtantenne

verwendet, ist dieser isolierte

Draht aus dem Gehäuse herausgeführt

(Bild 5). Um eine optimale Abstrahlung

zu gewährleisten, sollte die Antenne

nicht stark verbogen oder aufgewickelt

und nicht durch metallische

Oberflächen abgeschirmt werden.

Dies gilt auch für Produkte mit integrierter

Antenne direkt auf der Elektronikplatine.

Jede Antenne wurde genau für die

Arbeitsfrequenz konstruktiv ausgelegt.

Eine Verkürzung der Antenne

führt somit zu Übertragungsein bußen

und sollte auf keinen Fall erfolgen.

Produktbeispiel

Schaltmodul

Bild 6: Das Schaltmodul

für Bluetooth LE

Demnächst verfügbar ist ein Schaltmodul

für Bluetooth LE. Wie seine

Geschwister hat es die abmessungen

40 x 40 x 11,2 mm, s. Bild 6. Und wie

jedes ZF-Schaltmodul ist es ein energieautarkes,

kabel- und batteriefreies

Modul für die Gebäudeautomatisierung

(z.B. Licht- oder Jalousiesteuerung).

Damit gelingt es, Telegramme über

den Bluetooth-Low-Energy-Funkstandard

zuverlässig zu versenden. Der

Schalter enthält vier Kontaktpunkte,

sodass bis zu sechs verschiedenen

Funktionen (bei zwei Betätigungswippen)

individuell programmiert werden

können, z.B. für das Ein-/Ausschalten

oder Dimmen.

Das Modul ist geeignet für marktübliche

55 x 55 oder 45 x 45 mm messende

Schalterserien und kompatibel

zu Bluetooth-Mesh-Netzwerke

(z.B. Silvair).

Weitere Informationen zu den energieautarken

Funkschaltern von ZF finden

Sie unter:

https://switches-sensors.zf.com/de/

energy-harvesting/ ◄

Best of 2022

Drahtloses IP-Interface für KNX

Weinzierl Engineering GmbH

www.weinzierl.de

„Die ETS wird mobil“ – das war die

Überschrift bei der Produktvorstellung

des KNX IP Interfaces 740 wireless

von Weinzierl im Jahr 2009. Jetzt

wurde das Gerät komplett überarbeitet

und ist nun als KNX IP Interface 740.1

wireless wieder verfügbar.

Das neue Gerät wird aus dem KNX

Bus versorgt und benötigt kein Netzteil

mehr. Damit wird die ETS jetzt

noch ein Stück mobiler.

Wie das Vorgängermodell bietet das

KNX IP Interfaces740.1 wireless

einen WLAN Access Point, mit dem

sich ein PC oder Laptop direkt verbinden

kann. Zusätzlich kann das Gerät

im Client-Modus auch an ein bestehendes

WLAN angebunden werden.

Das Gerät unterstützt WLAN nach

IEEE802.11b/g/n und integriert sich

nahtlos in die ETS5 oder ETS6. Nachdem

der Nutzer die Verbindung über

WLAN herstellt hat, wird das Gerät

als IP Tunneling Interface automatisch

von der ETS gefunden und kann

ausgewählt werden.

Das KNX IP Interfaces 740.1 wireless

von Weinzierl bietet für den professionellen

Einsatz auf der Baustelle den

Komfort, der zu Hause beim drahtlosen

Surfen auf der Couch schon

lange zur Normalität gehört.

Durch den drahtlosen Buszugriff

kann sich der Installateur weitgehend

frei im Gebäude bewegen.

Das KNX IP Interface 740.1 wireless

ist somit ein Werkzeug, das in

keiner Laptop-Tasche eines KNX-

Profis fehlen sollte. ◄

16 Haus und Elektronik 1/2023


Gebäudetechnik und -automation

Automatisiertes Engineering

in der Gebäudeautomation

Projekt.“ Er macht jedoch deutlich:

„Die Planung der Gebäudeautomation

sollte bereits in einer sehr frühen

Leistungsphase des Gesamtprojekts

integriert werden.“

Hier unterstützt die Eplan Plattform

die integrale Planung, um auch komplexe

Anforderungen von Bauherren

zügig umsetzen zu können. Hierfür sind

im Eplan Data Portal Komponentendaten

auf Basis des Data Standards

– beispielsweise Sensoren, Aktoren,

DDC, Gehäuse und weitere Geräte

hinterlegt, die per Drag & Drop in die

Planung integriert werden können.

Best of 2022

Eplan GmbH & Co. KG

www.eplan.de/light-building

Wie lassen sich Zeit- und Kosten bei

der Planung und Ausführung der Gebäudeautomation

einsparen? Die neue

Eplan Plattform 2023 mit den Systemen

Preplanning, P8, Pro Panel und

ergänzende Cloud-Services wie Eplan

eBuild schaffen die Basis für ein durchgängiges,

automatisiertes Engineering.

Alle mit der Gebäudeautomation

verbundene Gewerke profitieren von

einer redundanzfreien Datenhaltung.

Das optimiert die Zusammenarbeit

zwischen Bauherr, Planer, Systemintegrator

und Schaltschrankbau in

Prüf- und Freigabeprozessen.

Heiße Themen

Energieeffizienz, CO 2 -Reduktion, Zeitdruck

und Fachkräftemangel: Das sind

Themen, die in der Baubranche aktuell

für Spannung sorgen. Ist der Planungsprozess

kollaborativ und bereits

frühzeitig auf einheitlichen Daten aufgesetzt,

so lassen sich viele Planungsschritte

optimieren.

Rolf Schulte, Global Vertical Market

Manager Building Technologies, erklärt:

„Mit einer durchgängigen Dokumentation

stehen die Daten unmittelbar für die

Planung der Gebäudeautomation, der

elektrischen Energieverteilung und den

Schaltschrankbau zentral zur Verfügung.

Datenverluste aufgrund von Medienbrüchen

lassen sich so vermeiden.“

Von Kollaboration, automatisiertem

Engineering bis hin zu BIM: An allen fünf

Messetagen der Light + Buildingdiskutiert

der Experte offen mit Besuchern am

Messestand die Potenziale, die noch im

Prozess schlummern, und dieses Ziel

eint alle: Der schlanke, durchgängige

Prozess, der den ohnehin hohen Zeitdruck

in der Baubranche mildert und

eine effiziente Planung beflügelt.

Automatisiert zum

Stromlaufplan und Schema

Besucher können sich zugleich mitnehmen

lassen in das automatische

Generieren von Stromläufplänen und

Schemata per Eplan Cogineer oder

eBuild. „Die Planung lässt sich damit

deutlich straffen und vermindert den

Zeitdruck in nachgelagerten Phasen

wie Ausführungsplanung und Fertigung“,

beschreibt Schulte, und unterstreicht:

„Cloudbasierte Tools wie

eManage und eView sorgen rechtebasiert

für einen einfachen Freigabeprozess

und viel mehr Übersicht im

Schenken Sie sich Unendlichkeit.

Mit einer Testamentsspende an EuroNatur

helfen Sie, das europäische Naturerbe

für kommende Generationen zu bewahren.

Gelebte Kollaboration

im Partner Network

An einem Arbeitsplatz auf dem Messestand

von Eplan demonstriert das

Unternehmen Alexander Bürkle, Mitglied

im Eplan Partner Network, den

digitalen Planungsprozess für Energie-Verteilersysteme.

Hier lautet das

Motto: Konfigurieren statt kopieren!

Auf Basis standardisierter Geräteund

Gehäusedaten aus dem Portfolio

von ABB Striebel + John werden

mittels automatisiertem Engineering

mit Eplan Cogineer Energie-Verteilersysteme

durchgängig digital in

3D geplant.

Am Nachbarstand von ABB – ebenfalls

Mitglied im Eplan Partner Network –

erhalten Interessierte tiefergehende

Einblicke in die ganzheitliche Schaltschrankplanung

mit Eplan Pro Panel.

Hier werden neben einer geführten Artikelauswahl

von Gehäusen und Geräten

auch die Schnittstellen zwischen

Eplan und e-Configure erläutert. ◄

Interessiert? Wir informieren Sie gerne. Bitte wenden Sie sich an:

Sabine Günther • Telefon +49 (0)7732/9272-0 • testamentsspende@euronatur.org

Haus und Elektronik 1/2023 17


Gebäudetechnik und -automation

Online auf die eigenen Energiedaten zugreifen

Lesen Sie hier über den Einsatz des IoT-basierten Management-Systems Emalytics

im Schweighof-Quartier.

Die Gebäude des Schweighofareals sind dem Wohnen vorbehalten. Für das

Heizen und Kühlen wird das Wasser aus dem Vierwaldstättersee verwendet

Das Projekt Schweighof in der Schweizer

Gemeinde Kriens hat sich der

Ressourcenschonung verschrieben.

U.a. unterstützt der Betreiber die Ziele

der „2000-Watt-Gesellschaft“. Damit

die Mietenden stets aktuell über ihren

Energieverbrauch informiert sind, wurde

das Gebäude- und Energie-Management-System

Emalytics eingesetzt.

Neues urbanes Quartier

Auf dem Schweighof-Areal in Kriens

entsteht ein neues urbanes Quartier.

Die zweitgrößte Stadt des Schweizer

Kantons Luzern grenzt im Osten an

die Stadt Luzern. Bis 2024 werden auf

dem 67.000 qm großen Areal in Etappen

21 Gebäude errichtet. 17 Gebäude

sind dem Wohnen vorbehalten. Hier

wird es 600 Mietwohnungen in einer

Größe von 2,5 bis 5,5 Zimmern für

etwa 1800 Personen geben. Im südlichen

Teil des Areals stehen Gewerbeund

Dienstleistungsunternehmen vier

Bauwerke mit einer Gesamtfläche von

29.000 qm zur Verfügung. Sie bieten

Platz für bis zu 1500 Erwerbstätige.

Die ersten Räumlichkeiten waren im

Frühjahr 2018 bezugsfertig.

Ziel: Nachhaltigkeit

sourcen zum Ziel gesetzt und ist das

erste Areal in der Zentralschweiz, das

die Vorgaben der „2000-Watt-Gesellschaft“

erfüllt. Dabei handelt es sich um

ein energiepolitisches Modell der Eidgenössischen

Technischen Hochschule

Zürich (ETH). Gemäß dieser Vision soll

der Energiebedarf jedes Erdenbürgers

einer durchschnittlichen Leistung von

2 kW auf der Primär energiestufe entsprechen.

Der Schweighof soll dazu

beitragen, indem die Gebäude – teilweise

in Holz – nach dem Minergie-

Standard gebaut werden. Hinzu kommen

ein Carsharing-Angebot, viel Grünraum

mit Biodiversität, die Nutzung

erneuerbarer Energien, die Sammlung

und Wiederverwendung von Regenwasser

sowie der Einsatz des Wassers

aus dem Vierwaldstättersee zum

Heizen und Kühlen.

Doch wie lässt sich kontrollieren, ob

die Bewohnenden und Nutzenden des

Areals für sich genommen das 2-kW-

Ziel überhaupt erfüllen? Hier kommt

das Gebäude- und Energie-Management-System

Emalytics von Phoenix

Contact ins Spiel.

Einfache Integration

verschiedener

Kommunikationsprotokolle

Beim Projekt Schweighof wurde die

im Schweizer Rothenburg ansässige

Schaltraum AG beauftragt, in

100 Wohnungen und Gewerberäumen

die Energiedaten der über 400

Zähler für die elektrische und hydraulische

Energie in ein intelligentes Messsystem

einzulesen und visuell darzustellen.

Das Unternehmen, das sich

auf die Gebäudeautomation spezialisiert

hat, ist eine eigenständige Aktiengesellschaft

innerhalb der Frey+Cie

Gruppe. Diese besteht aus 17 Unternehmen

an 28 Standorten mit mehr als

1000 Fachspezialistinnen und -spezialisten.

Die rund 35 Mitarbeitenden von

Schaltraum haben bereits über 2000

Projekte realisiert, darunter das Hotel

Schweizerhof, das Kantonsspital, die

Universität sowie das Kultur- und Kongresszentrum

– alles in Luzern.

Da das bisherige Leitsystem nicht

mehr zeitgemäß war, suchten die

Geschäftsleiter und ihr Team 2019

nach einer neuen Lösung. Auf der

Messe Swissbau wurden sie fündig.

Seitdem arbeitet Schaltraum mit dem

IoT-basierten Gebäude- und Energiemanagementsystem

Emalytics von

Phoenix Contact.

„Die Lösung hat uns einfach optisch

überzeugt“, so Pascal Giger, stellvertretender

Geschäftsleiter. „Zudem war

es uns wichtig, dass sich die verschiedenen

Kommunikationsprotokolle, die

in den Gebäuden verwendet werden,

ohne großen Aufwand in Emalytics

integrieren lassen.“

Der Betreiber des Schweighofs forderte

darüber hinaus eine zentrale Archivierung

der gespeicherten Energiewerte

auf einer regionalen Cloud, wobei die

Daten jederzeit von ihm mobil abrufbar

sein sollten. Ein weiterer essenzieller

Punkt bei der Umsetzung des

Projekts war, dass jeder Mietende die

In der Technikzentrale wird die

elektrische Energielast erfasst

Möglichkeit hat, online auf seine eigenen

Energiedaten zuzugreifen, die

ihm auf einem einfach verständlichen

Cockpit angezeigt werden. Nur auf

diese Weise lässt sich prüfen, ob der

Primärenergieverbrauch im Rahmen

von 2 kW liegt.

Fertige Bibliotheken

für die Visualisierung

Das IoT-basierte Gebäude- und Energie-Management-System

Emalytics

verbindet die Bereiche Integration,

Engineering, Visualisierung, Reporting

und Analyse miteinander. Das Schaltraum-Team

kann alle Anwendungen,

wie Raumautomation, HLK oder Versorgungskonzepte,

von einem zentralen

Ort aus programmieren – auch

im laufenden Betrieb. Das Framework

normalisiert die Daten und schafft so

Unabhängigkeit von den im Schweighof

eingesetzten Protokollen, beispielsweise

Modbus RTU oder M-Bus.

Emalytics unterteilt sich in drei Elemente,

die je nach Anforderung ein-

Das Projekt Schweighof hat sich den

nachhaltigen Umgang mit den Res-

Autor:

Daniel Knechtli

Phoenix Contact

www.phoenixcontact.de/gebaeude

Einfache und übersichtliche Visualisierung der Energiewerte

auf dem Dashboard

18 Haus und Elektronik 1/2023


Gebäudetechnik und -automation

Die gesammelten Daten werden

über Ethernet an das

Rechencenter ausgelagert

Pascal Giger von der Schaltraum

AG zeigt, dass die Bewohnenden

ihren Energieverbrauch stets im

Blick haben

zeln oder gemeinsam genutzt werden

können: Automation, View und

Cloud Service. Im Schweighof kommen

die Module Automation und View

zur Anwendung. Bei Automation handelt

es sich um das IoT-Framework,

in dem die Daten sämtlicher Gewerke

in ein einheitliches Format gebracht

werden. Die erfassten Datenpunkte

sind lediglich einmal zu definieren

und stehen dann dem kompletten

System zur Verfügung. Der Datenpunkt

wird also zu einem Dateninformationsobjekt,

auf das sich aus dem

gesamten Netzwerk zugreifen lässt –

ganz gleich, ob in der Steuerung, dem

Visualisierungs-Server oder auf anderen

Geräten. So liegen alle Daten stets

in der gleichen Struktur vor. Das browser-basierte

Visualisierungs-Framework

View bietet einen umfangreichen

Werkzeugkasten zum Erstellen individueller

Dashboards. Auf den Dashboards

werden die Daten der einzelnen

Gewerke oder verteilten Liegenschaften

dargestellt, ausgewertet und verglichen.

Dabei kann das Schaltraum-

Team auf fertige Bibliotheken zurückgreifen.

Die Verwendung von Standard-Web-Technologien

erlaubt ein

freiwählbares Bedienkonzept.

Verschlüsselte

Datenübertragung via VPN

Im Projekt Schweighof werden die

Energiedaten jeweils pro Wohnung

oder Gewerberaum über die vor Ort

montierten Energiezähler aufgenommen

und via Modbus RTU oder M-Bus

an die je Gebäude installierte Steuerung

ILC 2050 BI von Phoenix Contact

weitergeleitet sowie lokal gespeichert.

Die verschlüsselte Datenübertragung

basiert auf einer VPN-Verbindung

(Virtual Private Network) gemäß dem

neusten Stand der Technik, die jedes

Gebäude separat mit dem Management-System

koppelt. Sämtliche Daten

der über 400 Energiezähler werden

zentral in Emalytics verwaltet, archiviert

und jedem Mietenden mit einem

individuellen Login per Emalytics View

zur Verfügung gestellt.

Die Visualisierung der Dashboards

gestaltet sich – ähnlich wie beim Smartphone

– übersichtlich und intuitiv verständlich.

Außerdem hat die Gebäudeverwaltung

die Möglichkeit, alle Zählerdaten

zentral abzurufen, wobei sie

diese automatisch am Monatsende per

Email im CSV- Format erhält, damit sie

die Nebenkostenabrechnungen generieren

kann.

Um eine lückenlose Datenreihe sicherzustellen,

werden jeder einzelne Energiezähler

sowie die Steuerungen

überwacht. Sollte ein Geräte oder die

Datenverbindung ausfallen, bekommt

der Systemintegrator sofort automatisch

eine entsprechende Meldung.

Der Building-IoT-Controller ILC 2050 BI

stellt das Kernelement des Gebäude-

Management-Systems dar. In Kombination

mit dem umfassenden Portfolio

passender I/O-Module fungiert

die Steuerung als Bindeglied zwischen

den gängigen Busprotokollen

der Feldebene und der offenen IoT-

Welt. Sie basiert auf dem Niagara-Framework

und agiert als Smart Device,

das sämtliche Daten der Gewerke

normiert an das Gebäude-Management-System

überträgt. Der ILC 2050

BI unterstützt alle in der Gebäudetechnik

etablierten Standards, wie

Bacnet IP, Bacnet MS/TP, M-Bus,

All Electric Society:

Senkung des primären Energiebedarfs

Wie das Schweizer Schweighof-Projekt

hat sich auch Phoenix Contact

der Nachhaltigkeit und Schonung

von Ressourcen verschrieben. Das

Blomberger Unternehmen verfolgt

dabei das Zukunftsbild einer All Electric

Society. Dieses beschreibt eine

Welt, in der Energie aus erneuerbaren

Quellen in ausreichendem

Maße sowie bezahlbar zur Verfügung

steht. Neben der konsequenten

Erzeugung und Nutzung

KNX/TP, SNMP oder Obix. Die bereits

erwähnten I/O-Module ermöglichen

die Ankopplung gängiger Bussysteme,

wie Dali, Modbus/TCP oder

Modbus/RTU. Durch die protokollunabhängige

Einbindung der Feldgeräte

in den ILC 2050 BI reduziert

sich der Engineering- und Verkabelungsaufwand

erheblich.

Spätere Integration

weiterer Zähler

und Gewerke

Im Projekt Schweighof setzt die Schaltraum

AG Emalytics speziell für das

Energie-Monitoring ein. Dem Betreiber

stehen jedoch der gesamte Funktionsumfang

sowie sämtliche Schnittstellen

des Management-Systems zur

Verfügung, sodass er in Zukunft weitere

Gewerke in die Lösung integrieren

kann.

Aufgrund der von Emalytics gebotenen

Datennormalisierung und

Durchgängigkeit eröffnen sich dem

Systemintegrator wesentliche Engineering-Vorteile

gegenüber anderen

Lösungen. Mit den vorhandenen

Softwaretools hat das Schaltraum-

regenerativer Energie sind die Senkung

des primären Energiebedarfs

durch Effizienzmaßnahmen sowie

die Schaffung von intelligenten, vernetzten

Systemen der Schlüssel

für eine nachhaltige Zukunft. Da

sich der Energiebedarf nur verringern

lässt, wenn Datenmaterial zur

Prozess optimierung vorhanden ist,

leistet das IoT-basierte Gebäudeund

Energie-Management-System

einen wichtigen Beitrag.

Team Templates erstellt, mit denen

nun durch wenige Klicks neue Energiezähler

eingefügt werden können

und die Daten um gehend in der Visualisierung

Emalytics View bereitstehen.

Der Betreiber des Schweighofs

kann seinen Mietenden eine intuitiv

bedienbare Anzeige ihrer Verbräuche

liefern. Ferner kann er bei Bedarf das

Schaltraum-Team als Ansprechpartner

für die komplette Lösung kontaktieren.

Also eine Win-Situation für alle

Beteiligten. ◄

Der Autor dieses Beitrags Daniel

Knechtli absolvierte nach seiner

Ausbildung an der Schweizerischen

Technischen Fachschule

(STFW) in Winterthur (CH) die

Weiterbildung zum Gebäudeautomatiker.

Nach verschiedenen

beruflichen Stationen als Systemtechniker

und Sales Manager

wechselte er 2017 zur Phoenix

Contact AG. Als Market Manager

ist er verantwortlich für den

Aufbau der Branche Gebäudeautomation

im Schweizer Markt.

Die Daten werden via Modbus/RTU oder M-Bus an die Gebäudesteuerung

ILC 2050 BI weitergeleitet

Haus und Elektronik 1/2023 19


Gebäudetechnik und -automation

Smart-Home-Vernetzung

mit stromsparender Funktechnik

Funktechnik mit großer Reichweite und geringem Stromverbrauch sorgt dafür, dass

Smart Homes im Innen- und Außenbereich vernetzt sind.

Autor:

Marc Pegulu,

Vice President IoT Product

Marketing and Strategy,

Wireless and Sensing

Products Group

Semtech Corporation

www.semtech.com

Der Markt für Smart-Home-Technik

wächst rasant. Untersuchungen

von Statista [1] lassen vermuten,

dass der Umsatz des europäischen

Smart-Home-Marktes

bis 2025 auf 36 Mrd. Euro ansteigen

wird. Bis dahin könnten über

97 Mio. Menschen Smart-Home-

Technik nutzen.

Smart Home und IoT

Von der Hausautomatisierung bis

hin zu intelligenten Küchengeräten

und sprachgesteuerter Beleuchtung

nutzen Consumer-Elektronik-

Unternehmen das Internet der Dinge

(IoT), um alltägliche Geräte mit der

Cloud zu verbinden und den Verbrauchern

neue Möglichkeiten und

Kontrolle zu bieten.

Die Pandemie hat diesen wachsenden

Trend noch verstärkt und

dazu geführt, dass die Menschen

mehr Zeit zu Hause verbringen und

darüber nachdenken, wie sie ihr

Zuhause besser nutzen und steuern

können. Ein Bericht der IDC (International

Data Corporation) [2] vom

April 2021 zeigt auf, dass Videounterhaltung,

intelligente Lautsprecher

sowie Überwachung und Sicherheit

die wichtigsten Kategorien im Bereich

der Smart-Home-Technik im Jahr

2020 waren, da die Menschen ihr

Zuhause aufwerten wollten.

Mit der weiterentwicklung der Technologie

und des Marktes haben sich

auch die Erwartungen der Nutzer verändert.

Anfangs waren viele von technischen

Spielereien angetan, doch

heute interessieren sich die Verbraucher

viel mehr für reale Anwendungen,

die einen echten täglichen

Nutzen bringen. In Zukunft wird es

auf dem Smart-Home-Markt immer

mehr Produkte geben, die einen

erheblichen Einfluss auf das tägliche

Leben haben werden.

Zu dieser Vielzahl von Produkten

gehören Anwendungen wie Geofencing

für Haustiere, das Bewegungsspielräume

für ein Haustier

setzt und Besitzer warnt, wenn es

diesen Bereich verlässt. Ein anderes

Beispiel sind vernetzte Fallen für

Schädlinge, die den Hausbesitzer

mitteilen, wenn die Falle aktiviert

wurde.

Datenanbindung

für Smart Homes

Der Markt bietet nicht nur eine große

Auswahl an Geräten, sondern auch

mehrere Möglichkeiten der Datenanbindung.

Mit WiFi sind wir alle als

Verbindungsmöglichkeit für Geräte

über kurze Distanzen vertraut,

20 Haus und Elektronik 1/2023


Gebäudetechnik und -automation

während 5G als noch leistungsfähigere

Technik in den Start löchern

steht. Die Gerätehersteller sind

jedoch zunehmend an IoT-Plattformen

interessiert, die sowohl für

den Innen- als auch für den Außenbereich

geeignet sind, z.B. LPWAN

(Low-Power Wide Area Network).

Das liegt vor allem daran, dass die

Menschen den Außenbereich mit

ihren Innenräumen verbinden wollen.

So finden sich immer mehr Fernsehgeräte

für den Außenbereich, und

die Menschen wollen ihre tragbaren

Geräte weiterhin nutzen – auch wenn

sie sich im Garten aufhalten.

Die Pandemie hat diesen Trend mit

Home Office im Garten gefördert,

und die Herausforderung besteht

darin, eine nahtlose Verbindung von

einem Ort zum anderen zu schaffen.

Die Hersteller setzen auf batteriebetriebene

IoT-Lösungen mit großer

Reichweite und geringem Stromverbrauch,

um diese Datenanbindung

im Freien umzusetzen.

Die neuen Lösungen bieten eine

längere Batterielebensdauer, die

oft mehrere Jahre beträgt, so dass

Haushalte sie über einen längeren

Zeitraum nutzen können, ohne sich

Gedanken darüber machen zu müssen,

dass die Batterie in regelmäßigen

Abständen ausgetauscht

werden muss.

Da viele Anwendungen in der Nähe

des Hauses oder im Garten genutzt

werden, bieten diese Lösungen die

Möglichkeit, Geräte mit der gleichen

Plattform zu verbinden wie die Geräte

in Innenräumen, für die herkömmliche

Systeme nicht die erforderliche

Reichweite bieten. Verbraucher können

so die Vorteile der Datenanbindung

mit großer Reichweite und geringem

Stromverbrauch in zahlreichen

Anwendungen nutzen.

Erkennen von Wasserlecks

Ein Wasserleck ist der Albtraum

eines jeden Hausbesitzers – die

Kosten und Unannehmlichkeiten

können horrend sein. Noch schlimmer

ist es, wenn das Leck einige Zeit

unentdeckt bleibt, vielleicht in einem

Bereich des Hauses, der nicht oft

genutzt wird, oder wenn niemand

zuhause ist. In all diesen Fällen gilt:

je länger das Leck unentdeckt bleibt,

desto größer werden die Probleme.

Wasserschäden stellen für Eigentümer

und Mieter eine große Gefahr

dar und verursachen hohe Kosten für

Versicherungsunternehmen. Neben

kostspieligen Bauschäden können

Lecks Schimmelwachstum begünstigen

und die Gesundheit beeinträchtigen.

Das IoT und erweiterte Datenanbindung

helfen dabei, Wasserlecks im

Haus vorherzusagen und zu verhindern

– egal wo sie auftreten. In

Bereichen mit einem hohen Risiko

für Wasserschäden, wie Küche,

Hauswirtschafts- und Waschraum,

Badezimmer und Bereichen mit

Heizkesseln und Wassertanks,

können funkbasierte, batteriebetriebene

Feuchtigkeits- und Temperatursensoren

installiert werden.

Diese Sensoren sammeln

Informationen und geben diese

in Echtzeit über ein öffentliches

oder privates Netz an den Hausbesitzer

oder andere vertrauenswürdige

Personen weiter. Tritt ein

Leck auf, erfolgt eine Benachrichtigung

in Echtzeit, sodass schnell

gehandelt werden kann, um ernsthafte

Schäden an der Immobilie zu

vermeiden.

Smart Gardening

Die Pandemie hat den Alltag von Millionen

von Menschen verändert, da

sie längere Zeit zu Hause verbringen

mussten. Das gute Wetter und die

Zeit, die zur Verfügung stand, führten

dazu, dass sich viele Menschen in

ihren Gärten aufhielten. Obwohl

der Besuch von Gartencentern aus

den bekannten Gründen nicht möglich

war, nutzten die Menschen das

Internet und trugen dazu bei, dass

der Online-Verkauf von Gartenprodukten

einen Anstieg um 25% verzeichnete.

Dieses wiedererwachte Interesse

am Garten hat dazu geführt, dass

sich immer mehr Hausbesitzer für

Smart-Home-Technik für die Pflanzenpflege

interessieren. Die Daten,

die von intelligenter Gartentechnik

erfasst werden, können Informationen

über die Vitalwerte der Pflanzen

und ihre Wachstumsumgebung

enthalten und so zu einem besseren

Wachstum beitragen.

Pflanzensensoren können Parameter

wie Bodenfeuchtigkeit und Düngung

messen und mit Informationen

in einer Pflanzendatenbank vergleichen,

um Gärtnern Tipps zu geben,

wie sie die Bedingungen verbessern

oder eine bessere Bewässerung für

jede einzelne Pflanze gewährleisten

können. Heimgärtner können

mit fortschrittlicheren Sensoren zur

Messung von Licht, Luftfeuchtigkeit

und Temperatur noch einen Schritt

weiter gehen, um das Wachstum

weiter zu verbessern.

Seniorenbetreuung

zuhause

Eine weitere wichtige Aufgabe ist die

Pflege älterer und gebrechlicher Menschen.

Ob zu Hause oder in einer

Senioreneinrichtung – die Überwachung

des Standorts und des Gesundheitszustands

älterer Menschen war

bisher meist eine manuelle Aufgabe.

Pflegekräfte oder Familienangehörige

mussten wachsam sein, um die

Sicherheit und das Wohlbefinden der

Person zu gewährleisten. Dies wird

umso schwieriger, je älter die Pflegekräfte

selbst werden und je mehr

die Pflegebranche darum kämpft,

genügend Personal zu finden, um

die wachsende Zahl von Pflegebedürftigen

zu betreuen.

Das IoT macht dies für alle Beteiligten

einfacher und sicherer. Ein

Beispiel sind vernetzte Armband-

Tracker zur Ortung und Überwachung

von Menschen mit Demenz.

Patienten mit dieser Krankheit entfernen

sich oft von zu Hause und

riskieren Verletzungen.

Ein vernetztes IoT-System ermöglicht

es Betreuern, mithilfe eines

Geofence ihre eigenen virtuellen

Grenzen einzurichten, sodass eine

Tracking-Anwendung Warnungen

sendet, sobald die betreute Person

den festgelegten Bereich verlassen

hat. Das Gerät kann den Träger

innerhalb und außerhalb seines

Hauses in Echtzeit überwachen, um

so die Sicherheit älterer Personen

zu gewährleisten und den Pflegern

und Familienmitgliedern ein beruhigendes

Gefühl zu geben.

Die Auswirkungen

von Amazon Sidewalk

Amazon Sidewalk ist ein Crowdsourcing-Funknetz

in den USA, das die

Einrichtung von Geräten vereinfacht,

die Reichweite für Anwendungen

mit geringer Bandbreite vergrößert

und eingeschränkte Funktion bietet,

selbst wenn Geräte offline sind.

Die LoRa-ICs von Semtech (Long-

Range, Low-Power) bieten Amazon-Sidewalk-Anbindung

mit großer

Reichweite und geringer Bandbreite,

so dass Verbraucher die Reichweite

ihrer Heimnetzwerke erweitern können,

um Geräte im Freien als auch in

Innenräumen zu vernetzen.

Die Zusammenarbeit mit Amazon

bestätigt LoRa als die De-facto-Plattform

für IoT-LPWAN-Anwendungen.

Dazu gehören intelligente Beleuchtungen,

Sicherheitssysteme, Haustier-Tracker

und Sensoren für die Verfolgung

von Assets sowie viele weitere

kostengünstige Geräte, die für

Smart Homes und Smart Communities

benötigt werden. Durch die

größere Reichweite, Mobilität und

den geringen Stromverbrauch lassen

sich zahlreiche Consumer-IoT-

Anwendungen mit geringem Aufwand

schnell bereitstellen.

Wenn das Smart Home

zur Smart Community wird

Intelligente Technik kann nicht

nur unser Leben zuhause verbessern,

sondern auch in der breiten

Gesellschaft eine Rolle spielen, da

die große Reichweite intelligenter

Sensoren neue Möglichkeiten für

das Asset-Tracking und Geofencing

bietet. Lösungen wie Amazon Sidewalk

ermöglichen es vielen Geräten,

ihre Reichweite um bis zu 800

m zu erhöhen – erheblich mehr als

die wenigen 100 m, die mit anderen

Techniken erreicht werden.

Das Besondere an Sidewalk ist,

dass die Kunden mit zwei Arten von

Geräten darauf zugreifen können:

Sidewalk Bridges und Sidewalkfähige

Geräte. Sidewalk Bridges

sind Geräte, die Verbindungen zu

Sidewalk herstellen, während Sidewalk-fähige

Geräte eine Verbindung

zu Sidewalk Bridges herstellen, um

auf das Netzwerk zuzugreifen.

Da immer mehr Menschen von zu

Hause aus arbeiten, mit Freunden

und Familie elektronisch in Kontakt

treten und immer mehr Waren online

bestellen, hat die Pandemie den

Bedarf an einer besseren Datenanbindung

deutlich gemacht, was letztlich

zu einer stärkeren Akzeptanz der

Smart-Home-Technik führt.

Quellen:

[1] www.statista.com/outlook/dmo/

smart-home/europe

[2] www.idc.com/getdoc.

jsp?containerId=prEUR147603321

Haus und Elektronik 1/2023 21


Gebäudetechnik und -automation

Das IoT und seine Protokolle für Haus und Gebäude

Energieeffiziente und sichere IoT-Infrastrukturen benötigen ein optimales Protokoll

für den effektiven Betrieb. Welche Protokolle werden in Häusern und Gebäuden genutzt?

Bedeutung der IoT-Protokolle

Internet of Things (IoT) bedeutet im

Wesentlichen die Vernetzung eines

Haushalts oder Unternehmens und

seine Anbindung an das Internet. 1999

wurde der Begriff am Auto-ID Center

am Massachusetts Institute of Technology

geboren. Die Vision dahinter:

Computer sollen in der Lage sein, sich

unabhängig vom Menschen Informationen

zu beschaffen. Die reale Welt

muss für die PCs zugänglich sein –

ohne Zutun der Menschen. Dies ist

heute im großen Maßstab möglich.

Tendenz steigend.

Haus/Gebäude und IoT

Energieverbrauch und Sicherheit in IoT-Geräten

IoT-Protokolle steuern die Kommunikation zwischen den IoT-Geräten,

Servern und Diensten, die die einzelnen Geräte miteinander verbinden

und deren Daten analysieren oder für andere Zwecke nutzen. Die Kommunikation

spielt zwischen den IoT-Geräten eine genauso wichtige Rolle

wie zwischen Endgeräten und Gateways. (Ein Gateway stellt eine Verbindung

zwischen zwei Systemen her bzw. ein IT-System, das seinen

Kommunikationspartner nicht direkt kennt, wendet sich an sein Gateway.)

Dadurch entstehen oft vielschichtige Infrastrukturen, die vom eingesetzten

IoT-Protokoll abhängen.

Da IoT-Geräte nahezu ununterbrochen mit dem Internet verbunden und

in IoT-Infrastrukturen oft auch sehr viele Geräte im Einsatz sind, stehen

Energieverbrauch und Sicherheit an erster Stelle. Hier hat man griffige

Auswahlkriterien für das richtige Protokoll, das auf den Geräten und in

der Infrastruktur zum Einsatz kommt.

Ziel ist es hier, für einen komfortableren

und sichereren Alltag der Menschen

zu sorgen. Alltagsgegenstände

sollen dazu miteinander vernetzt sein

und untereinander kommunizieren. Ein

Grundbestandteil dabei ist die RFID-

Technologie, durch die Waren und

Geräte nicht nur eine eigene Identität

in Form eines Codes erhalten,

sondern auch Zustände erfassen und

Aktionen ausführen können.

Beispiele: Kühlschränke füllen selbstständig

Vorräte wieder auf, Waschmaschinen

arbeiten erst dann, wenn der

Strom besonders günstig ist, das auf

eine Verpackung gerichtete Smartphone

zeigt, welche Lieferwege das

Produkte hinter sich hat und woher es

stammt, Autobatterien melden automatisch,

dass sie leer sind, Autofahrer

lernen per App, wie sie Sprit sparen

können, Beleuchtung reagiert auf

Musik oder das Wetter. Oder offene

Fenster schließen sich nach Verlassen

des Hauses selbständig, und

Steckdosen schalten sich nur dann

ein, wenn man im Raum ist.

Als internetfähigen Objekte gelten beispielsweise

auch Heizkörper-Thermostaten,

Sicherheitskameras, Messgeräte

für Körperdaten, Fallsensoren im Teppich

oder Spielzeuge. Oder Garagentore,

die Bescheid geben, wenn sie

offengeblieben sind oder unbefugt

geöffnet wurden. Oder Baby-Strampelanzüge,

die über den Zustand des

Sprösslings informieren.

Die Anbindung von physischen Dingen

an das Internet hat Potential. Es wird

immer mehr Produkte geben, die ins

Internet gehen können, schon wenn sie

die Fabrik verlassen: Smart-Devices.

Leider sind viele Smart Devices anfällig

für Cyberattacken. Man könnte sagen:

Mit der Ausdehnung des IoT braucht

selbst eine Glühbirne Cybersicherheit.

Ein zweiter Knackpunkt ist heute die

Energiebilanz. Hier sollte man sich nicht

täuschen, da sich geringer Verbrauch

mit der Anzahl der Anwendungen aufaddiert

und ständig abverlangt wird.

Der hohe Vernetzungsgrad bietet

also neue Möglichkeiten, schafft aber

auch neue Schwachstellen. Darum

gilt: Wer die Vorteile des IoT nutzen

will, braucht gründliche Kenntnisse,

vor allem über die Palette der möglichen

Übertragungsprotokolle (auch

Standards genannt). Für den Bereich

„Haus/Gebäude“ eignen sich besonders

folgende Protokolle:

Bluetooth und WLAN

Diese bekannten Technologien werden

in IoT-Anwendungen häufig genutzt,

vor allem in den unteren Schichten (s.

Kasten). Bluetooth in der Ausprägung

Low Energy (LE) erlaubt dabei besonders

energiesparende Netzwerke.

Die Bluetooth-Technologie nutzt das

2,4-GHz-ISM-Band (2400 bis 2483,5

MHz), das ein gutes Gleichgewicht

zwischen Reichweite und Durchsatz

ermöglicht.

WLAN steht für Wireless Local Area

Network. WLANs stellen Anpassungen

der Schicht 1 und 2 des OSI-Referenzmodells

(s. Kasten) dar. Der Frequenzbereich

im 2,4-GHz-Band wurde

in 14 Kanäle aufgeteilt. Für überlappungsfreie

Funkzellen sind in Europa

vorgeschriebene Kanalkombinationen

zu verwenden. Die Frequenzen

5755 bis 5925 MHz sind in Deutschland

von der Bundesnetzagentur für

Broadband Fixed Wireless Access

(BFWA) für gewerbliche öffentliche

Netze freigegeben und meldepflichtig.

Die Reichweite ist stets auf einige

10 m im Gebäude begrenzt.

Übrigens: Neuerdings tragen WLAN-

Standards einfache Bezeichnungen.

So heißt die neue Variante einfach WiFi

6 statt 802.11ax, während für den Vorgänger

802.11ac WiFi 5 verwendet

wird. Gerade in sogenannten High-

Density-Bereichen, z.B. in Bereichen,

22 Haus und Elektronik 1/2023


Gebäudetechnik und -automation

Produktbeispiel: Das SiWx917 von

Silicon Labs ist ein 2,4 GHz WiFi 6

+ Bluetooth LE 5.1 Chip für drahtlose

IoT-Geräte mit extrem niedrigem

Stromverbrauch

male Überwachung möglich, dann ist

die Verschlüsselung besonders sicher

und drittens besteht Abwärtskompatibilität.

Etwa Überwachungskameras

oder Bewegungs- und Rauchmelder

sowie Sensoren für Fensterscheiben

lassen sich mitunter einfach per Knopfdruck

in das Smart-Home-Netzwerk

integrieren. Und neben der sicheren

Verschlüsselung bietet der Standard

die Möglichkeit, vorhandene DECT-

Gateways per Software-Update auf

ULE umzustellen. Somit muss der

an den TCP/IP-Stack und nehmen ihn

von dort auch wieder entgegen. (Ein

Stack ist eine häufig verwendete hierarchische

Grundstruktur. Sie besteht

in der Regel aus logisch übereinander

gestapelten Software-Funktionskomponenten.)

Mit der für die Übertragung

nötigen TCP-Paketstruktur und mit

den Parametern der ausgehandelten

Verbindung haben die Anwendungen

nichts zu tun.

UDP steht für User Datagram Protocol

und ist ein sogenanntes ver-

aber nicht so sicher. Denn der Absender

weiß nicht, ob seine verschickten

Datenpakete angekommen sind, weil

keine Bestätigungen beim Datenempfang

erfolgt. Das hat aber den Vorteil,

dass der Paket-Header viel kleiner ist

und dass es auf der Übertragungsstrecke

keine zeitverzögernden Bestätigungen

gibt. (Man spricht von einem

Header, wenn ein bestimmtes Element

immer wieder vor anderen verwendet

oder als Standardelement von etwas

Anderem eingesetzt wird.)

Constrained Application

Protocol

wo mehrere IoT-Devices gleichzeitig

auf das WLAN zugreifen, sorgt WiFi

6 für eine zuverlässigere Netzwerkverbindung.

Zum Einsatz kommen wie

gewohnt Bänder bei 2,4 und 5 GHz.

WiFi 6E verwendet den Frequenzbereich

zwischen 5,925 und 7,125 GHz.

Einbettung in den

Mobilfunk

Die IoT-Technologie lässt sich auch mithilfe

der bestehenden Mobilfunktechnologie

umsetzen. Mit aktuell vierten

Generation 4G und der sich entwickelnden

fünften Generation 5G kann man

die IoT-Daten sehr schnell versenden.

Dabei sind im Gegensatz zu Bluetooth

und WLAN auch große Netzwerke möglich.

Den Vorteilen „bereits bestehendes

System“, „hohe Geschwindigkeit“

und „Möglichkeit großer Netzwerke“

stehen jedoch als Nachteile laufend

anfallende Kosten und ein höher Energieverbrauch

gegenüber.

Der ULE-Standard

Die ULE Alliance bietet seit Anfang

2015 ein Zertifizierungsprogramm für

Produkte an, die auf dem Ultra-Low-

Energy-Standard (ULE) basieren.

Der energiesparende Standard nutzt

DECT-Frequenzen und ermöglicht die

einfache Verknüpfung verschiedener

Smart-Home-Komponenten unabhängig

vom Hersteller. (DECT steht für

Digital Enhanced Cordless Telecommunications,

also „digital verbesserte

kabellose Telekommunikation“ und ist

ein Standard für die Signalübertragung

von mobilen Festnetzstationen innerhalb

von Gebäuden zu deren Basisstationen.)

Doch deckt ULE auch den

Bereich „Sicherheit“ ab, und zwar in

dreifacher Hinsicht: Einmal wird opti-

Produktbeispiel: Die Digi XBee 3 Cellular LTE-M/NB-IoT-Module sind

ideal für Anwendungen mit geringem Datenaufkommen und wo die

Latenzzeit nicht kritisch ist bei niedrigem Stromverbrauch und geringen

Kosten (Foto: Fa. Bressner)

Nutzer kein neues Gateway anschaffen,

wenn der Hersteller ein entsprechendes

Update anbietet.

Aktoren und Sensoren, die auf dem

ULE-Standard beruhen, können bis

zu zehn Jahre ohne Batteriewechsel

betrieben werden. Damit hat dieser

Funkstandard das Potenzial, um

den bisherigen Platzhirschen in der

Haus- und Gebäudeautomation oder

auch der Security- und Klimatechnik

den Kampf anzusagen.

Abstecher: TCP und UDP

TCP steht für Transmission Control

Protocol und ist ein sogenanntes

verbindungsorientiertes Protokoll,

was bedeutet, dass es maßgeblich

Datenverluste verhindert durch

Bestätigungen beim Datenempfang,

dass es Dateien und Datenströme aufteilen

und Datenpakete den Anwendungen

zuordnen kann. Aus Sicht der

Anwendungen ist TCP transparent.

Diese übergeben ihren Datenstrom

bindungsloses Protokoll, angesiedelt

auf der Schicht 4, der Transportschicht,

des OSI-Schichtenmodells

(s. Kasten). Es hat damit eine vergleichbare

Aufgabe wie das verbindungsorientierte

TCP, arbeitet dabei

Schichten in IoT-Infrastrukturen

Das CoAP nutzt generell UDP und

kann dadurch eine schnelle Kommunikation

aufbauen. Vor allem bei geringen

Bandbreiten kann CoAP die richtige

Wahl sein, wenn IoT-Geräte untereinander

kommunizieren sollen. Der

Energiebedarf ist niedriger als beim

Einsatz von Mobilfunk-Technologien.

Das CoAP eignet sich vor allem für sehr

große und verteilte IoT-Infrastrukturen

mit schmaler Bandbreite und kurzen

Nachrichten. Dabei lassen sich die

Daten auch verschlüsseln und über

HTTP-Proxys versenden. HTTP steht

für Hypertext Transfer Protocol, ein

Protokoll zur Übertragung von Daten

auf der Anwendungsschicht über ein

Rechnernetz. Es wird hauptsächlich

eingesetzt bei Internet-Webseiten.

Ein Proxy ist eine Kommunikationsschnittstelle

in einem Netzwerk aus

Rechnern in Form eines physischen

Computers. Er arbeitet als Vermittler,

der auf der einen Seite Anfragen

entgegennimmt, um dann über seine

eigene Adresse eine Verbindung zur

anderen Seite herzustellen.

Häufig kommt in IoT-Infrastrukturen das OSI-Schichtenmodell zum

Einsatz. OSI steht für Open Systems Interconnection Model. Das ist

ein Referenzmodell, mit dem sich die Kommunikation zwischen Systemen

beschreiben und definieren lässt. Es besitzt sieben hierarchischen

Schichten (Layers) mit jeweils klar voneinander abgegrenzten Aufgaben.

Die Schnittstellen zwischen den Schichten sind exakt beschrieben.

Jede Schicht bietet der direkt über ihr liegenden Schicht Dienste zur Nutzung

an. Kommunizieren zwei Systeme miteinander, werden alle sieben

Schichten mindestens zweimal durchlaufen, da sowohl der Sender als

auch der Empfänger das Modell zu berücksichtigen hat. Netzwerkelemente

und Zwischenstationen basieren je nach Funktion nur auf einer

begrenzten Anzahl an Layers. So arbeitet beispielsweise ein Router auf

den Schichten 1 bis 3. Die Schichten 5 bis 7 sind anwendungsorientiert.

Von der Auswahl der Schichten hängt auch das richtige IoT-Protokoll ab,

da dieses die Schichten optimal unterstützen muss.

Haus und Elektronik 1/2023 23


Gebäudetechnik und -automation

Data Distribution

Service für die

Echtzeitkommunikation

In vielen Fällen sollen Daten in Echtzeit

verschickt werden. Dazu muss

das eingesetzte Protokoll natürlich in

der Lage sein. Data Distribution Service

ist dies und kann somit sicherstellen,

dass IoT-Geräte in einer IoT-

Infrastruktur mit sehr niedriger Latenz

miteinander kommunizieren. Man verwendet

das Protokoll daher vor allem

in schnellen und zuverlässigen Netzwerken,

die stabil miteinander verbunden

sind und eine relativ hohe Bandbreite

bieten.

Extensible Messaging and

Presence Protocol

Auch auf Basis von XMPP ist eine

Echtzeitkommunikation möglich. Für

die Kommunikation nutzt das Protokoll

die Extensible Markup Language,

abgekürzt XML; das ist eine

Auszeichnungssprache zur Darstellung

hierarchisch strukturierter Daten

im Format einer Textdatei, die sowohl

von Menschen als auch von Maschinen

lesbar ist.

Früher war XMPP als Jabber bekannt

und wurde vor allem für die Kommunikation

zwischen Benutzern eingesetzt.

Mittlerweile dient XMPP vor

Produktbeispiel: Die Digi XBee 3 802.15.4 Module lassen sich u.a. für

Zigbee konfigurieren (Foto: Fa. Bressner)

allem der Kommunikation zwischen

Maschinen. Da seine Basis XML ist,

eignet sich das Protokoll nur für relativ

leistungsfähige IoT-Geräte, die

mit dem entsprechenden Overhead

(= Daten, die als Zusatzinformation

benötigt werden) umgehen können.

Zigbee für die

Gebäudeautomatisierung

Zigbee hat seinen Schwerpunkt in

der Kommunikation zwischen Geräten

in einem Gebäude oder einer

Industrieanlage. Bei diesem Protokoll

handelt es sich um ein Mesh-Protokoll

(Mesh = Masche, Maschennetz),

das vor allem geschaffen wurde, um

in einem Gebäude Geräte über kurze

Reichweite miteinander kommunizieren

zu lassen. Dabei wurde auch auf

einen sehr geringen Energieverbrauch

geeignet, wodurch sich der Einsatz bei

der Heim- und Gebäudeautomatisierung

erklärt. Auch Zigbee arbeitet im

2,4-GHz-Band.

Was ist ein Protokoll?

Worauf ist zu achten?

Die Anzahl der in Häusern/Gebäuden

einsetzbaren Protokolle zwingt zu

einer begründeten Auswahl des richtigen

Protokolls in einer IoT-Infrastruktur.

Es gilt dabei, auf die notwendige

Reichweite, den Energieverbrauch

und die Stabilität und Bandbreite der

Verbindungen zwischen den Geräten

zu achten. Es ist durchaus möglich,

mehrere Protokolle zu verwenden,

wenn Bandbreite und Verbindungsqualität

im IoT-Netzwerk nicht homogen

sind und die Qualität der Verbindungen

manchmal nachlässt. Weiter

sollte man wissen, dass bestimmte

Protokolle einen gewissen Overhead

erzeugen, mit denen die Endgeräte

klarkommen müssen. Und last not

least darf man natürlich die Sicherheit

nicht vernachlässigen.

FS

In jeder Schicht eines Referenzmodells sind Protokolle definiert. Das

sind Zusammenstellungen von Regeln zur Kommunikation in der jeweiligen

Schicht. Gegenüber den Protokollen der darüber oder darunter

liegenden Layers sind sie transparent. An den Übergängen der Schichten

kommunizieren die Protokolle über Schnittstellen. Einige Protokolle

erfüllen Aufgaben mehrerer Schichten und erstrecken sich über zwei

oder mehr Layers.

Best of 2022

Weichen für eine smarte Zukunft gestellt

Smarter leben mit nur einer App und einer Steuerungszentrale:

Seit ihrer Gründung im Jahr 2014

hat die Smart-Living-Lösung COQON mit ihrem

ganzheitlich gedachten Ökosystem für Komfort,

Energie, Sicherheit und Unterhaltungselektronik

eine Vielzahl an Nutzern gewonnen. Jetzt stellt

COQON im Sinne der Kunden die Weichen für die

Zukunft: Die renommierte SMaBiT GmbH aus Berlin

entwickelt COQON als eigene Marke ab dem

1. Oktober 2021 weiter. Damit wächst zusammen,

was bisher schon smart zusammenspielte.

Die SMaBiT GmbH begleitete die Entwicklung von

COQON als Produzent zentraler Produkte von Beginn

an. Zunächst im Bereich der Kamera- und Überwachungstechnik,

später mit der Qbox2, also der zentralen

Steuerungseinheit. Das leistungsstarke Gateway

wurde dabei deutlich aufgerüstet, und ist mit

seinen technischen Features sowie den integrierten

Funkprotokollen Q-Wave, Z-Wave, ZigBee und

Bluetooth sowie der 256-bit-Verschlüsselung führend

im Markt der Smart-Home-Zentralen. Als Nachfolger

der Bitron Video und als Lieferant für verschiedene

bekannte Smart-Home-Produkte ist SMaBiT

schon seit vielen Jahren eine feste Knowhow-Größe

in der Branche. Nun erweitert das Unternehmen sein

Geschäft und geht mit COQON als Marke für professionelle

Smart Home Lösungen im dreistufigen Vertriebsweg

auf den Markt. „Die Zusammenarbeit der

vergangenen Jahre hat deutlich gemacht, wie viel

Potenzial in dem hochwertigen Ökosystem COQON

steckt. COQON kombiniert auf einzigartige Weise

die Zuverlässigkeit einer vom Fachmann installierten

Haussteuerung mit der Flexibilität eines vom Kunden

innovativ zu bedienen und erweiterbaren Smart

Home Systems. Zusätzlich zu den über 90 eigenen

Produkten können die Kunden kompatible Systeme

zum Beispiel von Sonos, Philips Hue oder Netatmo

ergänzen. Auf diesem starken Fundament wollen

wir aufbauen und die Lösung über die Kameratechnik

und die Steuerungszentrale hinaus kundenorientiert

weiterentwickeln“, sagt SMaBIT Geschäftsführer

Peter Hoyer.

Robert Daumoser, Geschäftsführer der COQON

GmbH & Co. KG: „Mit der SMaBiT GmbH verbindet

uns eine langjährige Partnerschaft, bei der es

immer darum geht, Zukunft intelligent zu gestalten.

Nun geht COQON als Marke der SMaBiT den nächsten

Wachstumsschritt in einem äußerst attraktiven

Markt. Smart Home und intelligente Gebäudesteuerung

werden in den kommenden Jahren in

Gebäuden selbstverständlich sein. Unsere Kunden

bleiben mit COQON smart vernetzt, behalten

ihren bewährten Service und profitieren in

Zukunft umfassend von der Innovationskraft und

Erfahrung der SMaBiT GmbH.

COQON GmbH & Co. KG

www.coqon.de

24 Haus und Elektronik 1/2023


Gebäudetechnik und -automation

Produkte für Smart Home und Building Automation

Als einer der führenden Anbieter für Human-Machine-Interface-Produkte ist Holitech

die Schnittstelle zwischen dem Anwender und dem System.

Die Digitalisierung und die Vernetzung

spielen nicht nur im beruflichen

Umfeld eine immer größere Rolle.

Auch im privaten Bereich kommen

mehr und mehr intelligente Lösungen

zum Einsatz, um das Leben komfortabler

und bequemer zu gestalten.

Im Jahr 2020 waren bereits in über

7 Mio. Haushalten Smart-Home-

Lösungen im Einsatz und es wurden

damit bereits annähernd 5 Mrd.

Euro Umsatz erzielt.

Aktuelle Situation

Holitech

www.holitech-europe.com

Viele Unternehmen haben sich auf

den Bereich Smart Home mit Produkten

und Dienstleistungen spezialisiert.

Lösungen wie Mäh- und Saugroboter

sowie Smart TV sind heute

schon in vielen Haushalten vorhanden.

Das Thema „Klimaschutz“ spielt bei

Smart-Home-Lösungen eine immer

wichtigere Rolle. Ein intelligentes Heizungs-Management

regelt die Temperatur

in den Wohnbereichen individuell

für jeden Raum pro Tag in

einem festgelegten Zyklus. So werden

überflüssige Heizkosten eingespart,

wenn beispielsweise tagsüber

niemand zu Hause ist oder das

Badezimmer nur am Morgen und am

Abend stärker beheizt werden muss.

Durch die wachsende Anzahl an

E-Autos muss eine Ladeinfrastruktur

auch im privaten Bereich geschaffen

werden. Dies setzt eine intelligente

Steuerung der Wallbox voraus und

kann dabei auch eine eigene Solaranlage

mit einbeziehen, um eigenen

Strom dafür zu gewinnen. Geräte zur

Vernetzung und Steuerung der Smart-

Home-Anwendungen wie Amazon

Echo oder Philips HUE spielen eine

immer wichtigere Rolle.

Streaming und Multi-Room-Entertainment

tragen zu mehr Wohnkomfort

bei. Licht lässt sich so steuern,

dass ganze Lichtatmosphären und

Lichtlandschaften mit einem Touch

oder per Sprachbefehl erzeugt werden

können. Und die Digitalisierung

nimmt weiter zu. Jalousien schließen

bei Einbruch der Nacht automatisch

und der Backofen meldet sich, wenn

der Kuchen fertig ist. In Zukunft wird

sich der Kühlschrank melden, wenn

Lebensmittel zur Neige gehen oder

die Tür muss nicht mehr geöffnet

werden, um den Inhalt zu prüfen. Es

genügt eine Berührung und die Tür

des Kühlschranks ist durchsichtig

und der Inhalt beleuchtet.

Im Smart Home werden technische

Abläufe, die bisher manuell ausgeführt

wurden, digitalisiert bzw. automatisiert.

Durch Vernetzung können

Funktionen von einzelnen Geräten

zentral bedient und untereinander

abgestimmt werden. Internet-fähige

Devices lassen sich online verknüpfen

und über große Distanzen hinweg

bedienen. So kann eine Heizung

auch per App über das Smartphone

geregelt werden, beispielsweise um

eine warme Wohnung nach 14 Tagen

Abwesenheit zu haben. Smart Home

sorgt also in erster Linie dafür, dass

Geräte im Haushalt effizienter und

wirtschaftlicher arbeiten. Zusätzlich

sorgt es für mehr Sicherheit, Komfort

und Energieeinsparung.

Smart-Home-Produkte zeichnen sich

typischerweise dadurch aus, dass sie

entweder Informationen sammeln

oder diese darstellen. Manchmal sind

beide Eigenschaften in einem Device,

beispielsweise in einem intelligenten

Heizungsthermostaten, der die Temperatur

misst, die Heizung entsprecht

regelt und alle Informationen über ein

E-Paper Display darstellt.

Fast alle Smart-Home-Produkte verfügen

heute über Bildschirme, die

Bedienung erfolgt meist über Touch.

Als einer der führenden Anbieter für

Human-Machine-Interface-Produkte

ist Holitech die Schnittstelle zwischen

dem Anwender und dem System. Mit

Bildschirmen, Fingerprint-Sensoren

sowie Touch- und Kameramodulen

stellt der asiatische Hersteller alle

für Smart Home und Building Automation

benötigten Produkte bereit.

Smarte Displays

Die monochromen LCDs von Holitech

kommen in Applikationen mit kleinen

Bildschirmen und geringem Informationsinhalt

zum Einsatz. Anwendungsgebiete

sind Boiler oder Durchlauferhitzer,

Thermostate, Heizungen, Wetterstationen

sowie Strom- und Wasserzähler.

Smart Displays, Gegensprechanlagen,

Thermostate und weitere

Smart Home Kontrollsysteme sind

das Einsatzgebiet von Holitech’s TFT

Displays. Diese werden dann oftmals

in Verbindung mit Touch-Modulen verwendet.

Mit TFTs können farbige und

viele, sehr unterschiedliche Informationsinhalte

dargestellt werden.

Die Anwendungsfälle von ePaper sind

ähnlich wie bei monochromen Displays.

Durch den sehr geringen Energieverbrauch

und das statische Bild sind sie

sehr gut geeignet für batteriebetriebene

Produkte wie Fern bedienungen,

Smarte Steckdosen, Thermostate, Boiler

und Durchlauferhitzer sowie Wetterstationen

und Strom- bzw. Wasserzähler.

Bei Holitech sind diese ePaper

von 1,3 bis 31,2 Zoll erhältlich.

Der Display-Spezialist bietet außerdem

resistive und kapazitive Touch-Technologien

in Standard und als kundenspezifische

Lösungen in Größen von

2,4 bis 105 Zoll. Diese Touch-Module

dienen zur einfachen und intuitiven

Bedienung der smarten Systeme,

z.B. für Smart Displays, Smart-Home-

Kontrollsysteme und Wetterstationen.

Intelligente Kameras

Die Kameramodule von Holitech dienen

zur Gewinnung von Informationen.

Einsatzgebiete sind smarte

Küchengeräte, wie Mikrowelle, Backofen

und Kühlschrank oder Gegensprechanlagen

und Türklingeln.

Bei ToF-Kameras (Time-of-Flight)

von Holitech wird ein Lichtimpuls in

die Umgebung geschickt. Trifft er

dabei auf ein Objekt, wird er reflektiert

und von einem Detektor registriert.

Über die Dauer, die der Lichtstrahl

zum Objekt und zurück be nötigt,

wird die Entfernung bestimmt. Die

Kamera liefert somit für jeden Bildpunkt

die Entfernung des darauf

abgebildeten Objektes. Diese spezielle

Technologie der TOF-Kameras

erkennt somit Gesten, Gesichter

und Objekte und kann daher für

gestengesteuerte Bedienung von

Systemen, Objekterkennung, z.B. in

smarten Kühlschränken, bei Staubsaugerroboter

und zur Gesichtserkennung

für Sicherheitssysteme

oder personalisierte Einstellungen

und Steuerungen eingesetzt werden.

Holitech bietet darüber hinaus kapazitive

Fingerprint-Module in verschiedenen

Ausführungen an. Die Module

scannen den Fingerabdruck und die

zugehörige Elektronik gleicht diesen

dann mit einer Datenbank ab.

Einsatzgebiete sind Sicherheitssysteme

oder personalisierte Einstellungen

und Steuerungen von

Maschinen. ◄

Best of 2022

Haus und Elektronik 1/2023 25


Gebäudetechnik und -automation

Touch-Raumbediengerät mit KNX-Schnittstelle

Einzigartige

Leistungsstärke

ler Bauteile sowie für präzise Messergebnisse.

Dank innovativer Features, deren Bündelung

in einem Raumbediengerät einzigartig

ist, wird die Raumsteuerung

mit thanos EVO einfach, selbsterklärend

und für alle Anforderungen passend.

Neben Temperatur und Feuchte

werden auch die beiden Luftqualitätsparameter

CO 2 und VOC gemessen;

externe Sensorwerte lassen sich über

die KNX-Schnittstelle einblenden. Auch

die Anzeige von kurzen Textnachrichten

und die Verwendung von 2D-Raumgrafiken,

die z.B. das Ein- und Ausschalten

des Lichts für wechselnde Nutzergruppen

komfortabel machen, unterstützen

die leichte Bedienung. Weitere

Features umfassen eine ECO-Funktion

sowie eine komfortable Jalousiensteuerung.

Auf einen Blick:

• intuitive und komfortable Steuerung

von Raumklima, Licht und

Beschattung

• individuell definierbare Szenen

• 2D-Raumgrafiken zur Steuerung

von Licht und Beschattung

• Darstellung von individuellen Logos

(Hotel-, Firmenlogo etc.)

• bis zu vier integrierte Sensoren

(Temperatur, Feuchte, CO 2 und VOC)

• ECO-Modus zur energiebewussten

Klimasteuerung

THERMOKON

Sensortechnik GmbH

www.thermokon.de

Elegant, wertig, innovativ – thanos

EVO, das Raumbediengerät von

Thermokon, ist nun auch mit KNX-

Schnittstelle verfügbar. Es überzeugt

durch seine moderne Formensprache

mit klarer Linienführung und hochauflösendem

4,8-Zoll-Touchdisplay

mit Echtglasoberfläche (erhältlich in

den Farben Schwarz und Weiß). Die

erstklassige Haptik der Premiumlösung

macht thanos EVO auch für

hochwertige Designeinrichtungen

zur ersten Wahl.

Einfach einzurichten

Denkbar einfach ist zudem die Konfiguration:

Sämtliche Geräteparameter

können über die KNX-Schnittstelle via

ETS an die Gegebenheiten anpasst

werden. Über digitale Eingänge lassen

sich zusätzlich z.B. Fensterkontakte,

Kartenschalter oder Bewegungsmelder

anschließen. Dabei sorgt der

durchdachte Gehäuseaufbau von

thanos EVO für eine effiziente Montage

mit verlässlichem Schutz sensib-

• übersichtliche Darstellung der Messwerte

als Trendverlauf mit Ampelfunktion

• 3 mm Echtglasoberfläche mit hochauflösendem

4,8-Zoll-Touchscreen

• digitale Eingänge für externe Geräte

(Präsenzmelder, Fensterkontakt etc.)

• KNX-TP-Schnittstelle

• weiße und schwarze Ausführung ◄

Nachwuchs für Dimmerfamilie

Die Dimmerfamilie von Weinzierl bekommt gleich mehrfachen

Zuwachs: Die Dimmaktoren der neue Produktreihe

KNX Blue IO 55x zeigen sich in einer neuen Bauform

speziell zum Einbau in Möbeln oder abgehängten Decken.

Die Ansteuerung erfolgt über den KNX-Bus oder drahtlos

über KNX RF. Für beide Medien gibt es je eine Varianten

für Konstantstrom oder Konstantspannung (PWM).

Die Dimmaktoren eignen sich damit zum Anschluss von

zahlreichen LED-Stripes oder Panels.

Alle Geräte bieten vier Ausgänge mit Funktionen für RGB/

RGBW und TW (Tunable White). Leistungsfähige Sonderfunktionen,

darunter Szenen, Treppenlicht, Schlummerfunktion

und Sequenzer, erfüllen auch komplexe Kundenwünsche.

Zwei Taster und fünf LEDs ermöglichen eine lokale Bedienung

und eine Visualisierung des jeweiligen Gerätezustands.

Weinzierl Engineering GmbH

www.weinzierl.de

26 Haus und Elektronik 1/2023


Gebäudetechnik und -automation

Smart-Home-Zentrale inklusive Smart Remote

Adaptieren

von Sendern/Sensoren

Dies ist sinnvoll, damit zu unterschiedlichen

Tageszeiten unterschiedliche

Funktionen zugewiesen werden können.

Urlaubsmodus

und Emergency Mode

Das System ist auch bei Ausfall von

Internet und WLAN mittels BLE-Technologie

direkt ansprechbar. Im Urlaubsmodus

übernimmt intertechno Selection

die Anwesenheitssimulation.

Smart Remote

Vier indirekt beleuchtete Sensortasten

können je nach Tageszeit- oder

ablauf unterschiedliche Funktionen

haben. Der Pairing-Vorgang erfolgt

dank NFC-Technologien kinderleicht.

intertechno Funk-Technik

Ges.m.b.H.

intertechno@intertechno.at

www.intertechno-selection.at

www.intertechno.at

Nach erfolgreichem Testlauf mit der

Limited First Edition startete intertechno,

österreichischer Familienbetrieb

und seit über 30 Jahren Spezialist

im Bereich Hausautomation

und Smart Home, den regulären Vertrieb

der neuen Selection-Reihe. Die

hochwertige Elektronik im eleganten

Walnussholz-Gehäuse besteht aus

einer Smart-Home-Zentrale inklusive

Smart Remote, welche über vier indirekt

beleuchteten Sensortasten verfügt.

Intertechno Selection überzeugt

mit zahlreichen Features und Besonderheiten:

Mittels IFTTT-Webhooks

erfolgt die Anbindung an über 600 Hersteller

und Services (z.B. Gira, Somfy,

Philips Hue, Tuya, irobot, Samsung,

Spotify). Die Sprachsteuerung funktioniert

mittels Amazon Alexa bzw.

über Apple-Geräte.

Automationsregeln

Diese definieren sich in Abhängigkeit

von Lufttemperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit

oder Wetter und des

gerade aktiven Szenarios (z.B. „Person

oder Personen zuhause)

Timer

Aktivität an einem oder mehreren

Wochentagen, zum Sonnenaufgang +/-

Offset, zum Sonnenuntergang +/- Offset

oder in einer gewissen Zeitspanne

Weltweiter Zugriff

auf das Zuhause

So kann man ganz bequem von überall

Szenarien und Einzelempfänger

bedienen. Alle Vorteile sowie weiterführende

Erklärungen und Videos

sind auf der neugestalteten Website

www.intertechno-selection.at abrufbar.

Leicht verständliche Erklärungs-

Videos zeigen, wie einfach und praktisch

ein modernes Smart Home mit

intertechno sein kann.

Übrigens: Die Selection-Reihe wurde

von einem jungen, engagierten Team

in Österreich entwickelt und wird dort

auch produziert. ◄

AUSSERGEWÖHNLICH.

ENGAGIERT!

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Haus und Elektronik 1/2023 27


Gebäudetechnik und -automation

Best of 2022

Energieeffiziente Kleinstellantriebe

mit BACnet- und Modbus-Schnittstelle

Die besonders einfach und flexibel

über BACnet MS/TP in die Systeme

integrierbaren Stellantriebe ermöglichen

hohe Einsparpotenziale und

Flexibilität.

„Eine optimal angepasste Wärme- und

Kälteversorgung von Räumen minimiert

signifikant den dafür nötigen Energieeinsatz.

Und die einfache Linientopologie

sowie ein universeller Eingang und

ein universeller Ein-/Ausgang reduziert

den Verkabelungsaufwand und spart

so Personal- sowie Materialressourcen.

Auch die Brandlast wird so deutlich

verringert“, sagt André Bungies,

Produktmanager bei Kieback&Peter.

Die Marktinnovation vom Berliner Spezialisten

für Gebäudeautomation steigert

mit zahlreichen integrierten Regelfunktionen

auch die Flexibilität bei der

Umsetzung von Kundenprojekten. Für

die systematische Einbindung in ein

Building & Energy Management System

(BEMS) stehen über BACnet MS/

TP und Modbus mehr als 80 Datenpunkte

zur Verfügung.

„Die neuen Bus-Stellantriebe MD15-

Bus und MD50-Bus sind BACnet

Applikation Specific Controller und

damit echte Allrounder, die ein breites

Anwendungsspektrum bieten“, erklärt

André Bungies.

raturregelung einer Fußbodenheizung

in Radiator-/FB-Heizsystemen

perfekt geeignet. Bei Raumtemperaturregelungen

ermitteln

die Antriebe den notwendigen

Stellwert und übertragen ihn über

BACnet-MS/TP.

Weitere Features

• Berechnung von Volumenstrom und

thermischer Leistung

Unter Verwendung von Differenzdruckventilen

und Vor- und Rücklauffühlern

leisten MD15-Bus/MD50-Bus

die Berechnung des Volumenstroms

sowie die der thermischen Leistung,

die auch begrenzt oder geregelt werden

kann.

Mit MD15-Bus und MD50-Bus bietet

Kieback&Peter ab sofort neue Kleinstellantriebe,

die in ihrer Funktionalität

einzigartig auf dem Markt sind. Die

erstmalig mit zwei Kommunikationsschnittstellen

ausgestatteten Kleinstellantriebe

unterstützen sowohl BACnet

MS/TP als auch Modbus.

Damit können die intelligenten Bus-

Stellantriebe für eine feinstufige energieeffiziente

Regulierung der Wärmeoder

Kältezufuhr an allen Stellen im

Gebäude eingesetzt werden: in Heizund

Kühldecken, in Heizkreisverteilern

und an Radiatoren. Integrierte

Regel- und Berechnungsfunktionen

gewährleisten eine einfach zu konfigurierende,

dezentrale Gebäudeautomatisierung.

Kostengünstig und

vielseitig einsetzbar

Positionierung

mit Stellsignal

Der Stellantrieb bekommt über Bus

ein direktes Stellsignal. Die aktuelle

Position kann ebenfalls über Bus abgefragt

oder auch als Stellwert für bis zu

acht weitere analoge Stellantriebe verwendet

werden. Diese Lösung bietet

sich speziell für Räume mit mehreren

Heizkörpern an.

Rücklauf- und

Raumtemperaturregelung

Mit angeschlossenem Rücklauf-

Temperatursensor sind die Bus-

Stellantriebe für Rücklauf-Tempe-

• hydraulischer Abgleich

Die Bus-Stellantriebe ermöglichen

sowohl im Heiz- als auch im Kühlbetrieb

den hydraulischen Abgleich und

damit die Anpassung an jede Anlagensituation.

• sieben Ausführungsvarianten

Das Produktportfolio der neuen Bus-

Kleinstellantriebe von Kieback&Peter

umfasst aktuell sieben Modellausführungen:

MD15-Bus ist in sechs Varianten

und MD50-Bus in einer Variante

erhältlich. Alle Varianten kommunizieren

wahlweise über BACnet

MS/TP oder Modbus und arbeiten

mit einer Spannungsversorgung von

24V AC/DC. ◄

Kieback&Peter

GmbH & Co. KG

www.kieback-peter.com

28 Haus und Elektronik 1/2023


Sicherheitstechnik

Funkbus-Hybrid-Alarmanlage

mit neuen Komponenten

Für die Kommunikation über 4G oder

2G sorgt ein neues GSM-Kommunikationsmodul.

SMS und Sprachnachrichten

können an bis zu acht Telefonnummern

gesendet werden. Zudem

ermöglicht das Modul die Systemsteuerung

über SMS oder Sprachmenü.

Mithilfe des GSM-Signals ist

auch ohne LAN-Verbindung die Steuerung

über App, die Fernwartung sowie

der Datentransfer an bis zu vier Alarmempfangsstellen

möglich.

Dank der flexiblen Hybridtechnik der

Alarmanlage System 9000 können in

das System je nach Kundenwunsch

und örtlichen Gegebenheiten sowohl

Funk- als auch Busmelder und verdrahtete

Standardmelder eingebunden

werden. Das System ermöglicht

bis zu 50 Funk- oder Busadressen,

wobei an jede Adresse eines Bus-

Eingangsmoduls bzw. an jeden Funk-

Universalsendereingang bis zu fünf

Melderkontakte angeschlossen werden

können. So können auch größere

Systeme mit bis zu 200 überwachten

Fenstern und Türen realisiert werden.

Die Flexibilität des System 9000 zeigt

sich auch in der Anwendung: Nutzer

können das System über ein übersichtliches

Bedienteil oder auch von

unterwegs per App steuern. Alarmmeldungen

sind sowohl über Sirenen vor

Ort, als auch über App, E-Mail, SMS

oder Anruf möglich. Darüber hinaus

können im Alarmfall direkt Alarmempfangsstellen

benachrichtigt werden.

Das System 9000 ist nach der europäischen

Norm EN50131 Grad 2 geprüft

und zertifiziert. Damit bietet es den Vorteil

der staatlichen Förderung durch die

KfW. Um Facherrichter bei der Installation

und Einrichtung eines System

9000 zu unterstützen, bietet INDEXA

ganztägige Schulungen für Einsteiger

und Fortgeschrittene sowie kostenlose

Online-Kurz-Schulungen an. Anmeldungen

sind über www.indexa.de/schulungen.htm

möglich. ◄

INDEXA

info@indexa.de

www.indexa.de

Funk-Alarmanlage

System 9000

• Einbruch-, Gefahrenmelde- und Notrufsystem

• Warnt per App, E-Mail, SMS, Anruf

• Steuern über Smartphone/Tablet

• Scharfschalten vier einzelner Bereiche

• Hohes Sicherheitsniveau (EN50131 Grad 2)

INDEXA GmbH · Tel. 0 7136/9810-0 · www.indexa.de

Das bereits große Sortiment an Meldern

für die Funk-Hybrid-Alarmanlage

System 9000 von INDEXA wird

ab sofort durch einige neue Komponenten

erweitert.

Zum bereits bestehenden Funk-Bewegungsmelder

mit integrierter Kamera

gesellt sich nun auch eine Bus-Version.

Zur visuellen Alarmbestätigung nimmt

der Melder automatisch bei Alarm Bilder

auf, die über App einsehbar sind.

Die Aufnahmen können mit oder ohne

Blitz erfolgen.

Auch ein neuer Funk-Universalsender

ist ab sofort verfügbar. Der universelle

Sender besitzt zwei Eingänge.

Zur Absicherung von mehreren Fenstern

können an jeden Eingang bis zu

fünf Kontakte in Reihe angeschlossen

werden. Zur Vermeidung von

Wasserschäden bei undichten Leitungen,

Wasch- oder Spülmaschinen

sowie Hochwasser sind alternativ

zwei Wassersensoren anschließbar.

Der Sender wird mit einem Reed-

Kontakt, Stab- und Ringmagnet sowie

Batterie geliefert.

MCT Brattberg ab sofort bei Wichmann

Wichmann Brandschutzsysteme

ist ab sofort der offizielle Vertriebspartner

für alle MCT Brattberg

Modulabschottungen in Deutschland.

MCT Brattberg aus Schweden

ist seit 1950 spezialisiert auf

feuerfeste, druckdichte und explosionssichere

Abschottungssysteme

für Kabel- und Rohrverlegungen in

Gebäuden und maritimen Umgebungen.

Die Systeme werden weltweit

in kritischen Infrastrukturen des

zivilen und militärischen Bereichs

eingesetzt. Im Sortiment befinden

sich auch Hochdruckdichtungen

mit integriertem Schutz vor Störsignalen,

elektronischer

Sabotage

und elektromagnetischen

Impulsen, die

bei Blitzeinschlägen

oder Atomexplosionen

auftreten können.

Die Konstruktion,

Herstellung

und Lieferung der

Abschottungen ist

nach ISO 9001 und

14001 für Qualitätsund

Umweltmanagementsysteme

geprüft und zertifiziert.

Für Fachplaner

interessant: Mit der kostenlosen

Software RGPlan lassen sich Kabelund

Rohrdurchführungen von MCT

Brattberg schnell und einfach konfigurieren.

Der Benutzer gibt lediglich

die Eckdaten für die geplante

Abschottung ein. Daraufhin konfiguriert

die Software automatisch

die Dichtpackung mit allen erforderlichen

Komponenten und Abpressmechanismen.

Wichmann Brandschutzsysteme

GmbH & Co. KG

info@wichmann.biz

www.wichmann.biz

Haus und Elektronik 1/2023 29

Anzeige System 9000

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Elektroinstallation

Zeitsparend und präzise spleißen mit NanoTune-Technologie und Preventive Maintenance

So revolutionieren KI und Big Data die Spleißtechnik

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SPLEISSEN

Zeitdiagramm zum Vergleich zwischen a) erfolgreichem Spleißen und b) Nacharbeit aufgrund schlecht gebrochener Fasern. Die Zeit wurde mit einem

Spleißgerät für die Ausrichtung eines einzelnen Faserkerns gemessen. Die Dauer für die einzelnen Arbeitsgänge ist abhängig vom Knowhow der Fachkräfte

Autor:

Keith Iwai

Assistant General Manager,

Lightwave Network Products

Division bei

SUMITOMO ELECTRIC LTD.

https://sumitomoelectric.com/

Spleißen ist aufwendig und zeitintensiv.

Damit Netztechniker den Prozess effizient

und vor allem erfolgreich gestalten

können, müssen Fasern unbeschädigt

und sauber gebrochen sein.

Fehlerhaftes Brechen

kann die Faserenden beschädigen.

Es kommt zu schlechten Bruchwinkeln,

Ausbrüchen oder Rissen. Aufwendige

Nachbearbeitungen sind

die Folge. Technologien auf Basis

von Künstlicher Intelligenz (KI) und

mit IoT-Unterstützung erkennen und

analysieren mangelhafte Faserenden

und können den Spleißprozess automatisch

anpassen. Das Ergebnis sind

verlustarme Spleiße und eine verbesserte

Spleißerfahrung mit weniger

Nachbearbeitungen.

Eine Feldstudie ergab, dass sich 60%

der Nachbearbeitungen bei Spleißvorgängen

auf die mangelnde Qualität

der Faservorbereitung beziehen.

In ca. 15% aller Fälle müssen Netztechniker

Nacharbeiten durchführen.

Das kostet nicht nur wertvolle Zeit, sondern

führt auch zu höheren Kosten bei

der FttX-Installation vor Ort.

Etwa 60 Sekunden

nimmt ein typischer Spleißvorgang in

Anspruch – vorausgesetzt, die Faser

ist korrekt gebrochen und das Spleißen

erfolgreich. Sobald eine Nachbearbeitung

erforderlich ist, wird der Arbeitsschritt

zurückgesetzt und der Prozess

dauert zwischen 80 bis 100 s. Diese

verlorene Zeit summiert sich schnell

und verringert die Arbeitseffizienz.

Konventionelle Spleißgeräte erkennen

unvollständig vorbereitete Fasern mit

Ausbrüchen, Spänen oder schlechten

Bruchwinkeln und informieren Nutzer

über die Nacharbeit der Faser. Folgen

Fachkräfte den Hinweisen des Spleißgerätes

und bearbeiten die Faser nach,

bleibt die Qualität der Spleiße erhalten.

Wird der Hinweis jedoch ignoriert und

das Spleißen erzwungen, sind Spleißfehler

mit hohen optischen Verlusten

von bis zu mehreren dB die Folge:

Untersuchungen zeigen, dass bei 30%

der erzwungenen Spleißvorgänge

Verluste von mehr als 0,5 dB und bei

70% der Fälle Verluste von mehr als

0,3 dB die Folge sind, wenn schlecht

gebrochene Faserenden zwangsweise

gespleißt werden.

Die Norm TIA-568 legt den maximalen

Spleißverlust auf weniger als 0,3

dB fest, obwohl selbst dieser Wert zu

hoch ist. Netztechniker bestimmen

deshalb einen Schwellenwert, um

gute Spleiße zu erreichen. Für FttH-

Anwendungen gelten Werte mit einer

höheren Akzeptanz von 0,1 bis 0,3

dB. Abhängig von der zu spleißenden

Faser beträgt die Standardeinstellung

der zu erwartenden Pass/Fail-Grenze

für die Einfügedämpfung am Spleißgerät

0,05 bis 0,2 dB.

OTDR-Messungen können diese

hohen Dämpfungsverluste sichtbar

machen. Um fehlerhafte Spleiße

zu beseitigen, sind jedoch Zeit und

Kosten nötig: Fachkräfte müssen die

fehlerhaften Spleiße vor Ort reparieren.

Damit geht jedoch auch ein Vertrauensverlust

beim Kunden einher.

Gründe für schlecht

gebrochene Fasern

gibt es mehrere. Netztechniker müssen

schlechte Spleiße mit geringerer Leistung

und höherer Einfügedämpfung

und – damit verbunden – aufwendige

kosten- und zeitintensive Nachbearbeitungen

vermeiden. Doch wie kommt es

zu Spleißfehlern? Interessanterweise

treten selbst bei der Nutzung qualitativ

hochwertiger Trenngeräte schlecht

gebrochene Fasern auf. Nach Untersuchungen

von Sumitomo Electric gibt

es drei Gründe für fehlerhaft gebrochene

Faserenden:

1. Mangelndes Knowhow und

fehlende Erfahrung

Unabhängig von der Qualität des verwendeten

Trenngerätes können mangelndes

Knowhow oder fehlende Erfahrung

zu fehlerhaft gebrochenen Faserenden

führen. Diese Art von Fehlern

kategorisiert die Zuverlässigkeitstechnik

als „dauerhafte Fehler“. Um sie

zu vermeiden, ist ein Mindestmaß an

Knowhow nötig, etwa bei der Faserreinigung,

der täglichen Wartung der

Werkzeuge oder des korrekten Einsetzens

der Fasern in das Trenngerät.

2. Zufällige Spleißfehler

Staub, Schmutz, Verunreinigungen

an der Faser oder durch das Abmanteln

des Coatings: Selbst, wenn erfahrene

Netztechniker am Werk sind,

können diese Fehler unabhängig von

der Spleißqualität oder der Abnutzung

des Trenngerätes auftreten und

den Spleißvorgang beeinträchtigen,

sodass es sich um einen „dauerhaften

Beispiel eines fehlerhaften Spleißes

30 Haus und Elektronik 1/2023


Elektroinstallation

HÄUFIGKEIT

50%

40%

30%

20%

Durchschnittlich

0,45 dB

Maximal

1,53 dB

> 0,5 dB

30%!

100%

80%

60%

40%

KUMULIERT

10%

20%

0%

0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1

GEMESSENE EINFÜGEDÄMPFUNG [dB]

0%

Als deutschlandweit einziger autorisierter und zertifizierter Sumitomo

Vertriebs- und Servicepartner wartet und repariert die tso GmbH Spleiß- und

Trenngeräte nach Herstellervorgaben und mit genauem Tätigkeitsnachweis

und Prüfprotokoll. Damit ist die gleichbleibende Qualität der

Spleißausstattung sichergestellt (Bildquelle: tso GmbH)

Einfügedämpfung – Ergebnis des Spleißtests mit schlecht gebrochenen

(gecleavten) Faserenden (normalerweise erscheint das Warnfenster auf dem

Bildschirm, sodass das Spleißen gezielt ausgeführt werden kann.)

Fehler“ handelt. Fehler dieser Art lassen

sich durch regelmäßige Reinigung

und Wartung vermeiden.

3. Abnutzung des Trennmessers

Nach Tausenden gebrochenen Fasern

nutzt sich das Trennmesser des Trenngerätes

allmählich ab. Diese natür liche

Abnutzung unterscheidet sich von

den unter Punkt 1. und 2. genannten

Gründen, da sich das verschlissene

Trennmesser einfach austauschen

oder ersetzen lässt. Dieser Aspekt

ist nicht zwangsläufig das Ergebnis

mangelnder Expertise.

NanoTune und Preventive

Maintenance

sind zwei neuartige technologiebasierte

Lösungsansätze, um fehlerhaft

gebrochene Faserenden zu vermeiden.

Sie wirken den drei oben genannten

Gründen für schlechte Spleiße sowie

hohen Nachbearbeitungszeiten entgegen:

Die NanoTune-Technologie

erkennt und analysiert mangelhafte

Faserenden dank KI und passt den

Spleißprozess automatisch an. Das

Ergebnis sind verlustarme Spleiße

Schlecht

gebrochene Faser

Dauerhafte Ausfallzeit

#1. Know-how und Erfahrung #2. Zufällige Bruchfehler

und eine verbesserte Spleißerfahrung

mit weniger Nachbearbeitungen. Preventive

Maintenance (vorbeugende

Wartung) nutzt IoT-Technologie, um

Fachkräfte frühzeitig über den Verschleiß,

die Abnutzung wichtiger Verbrauchsmaterialien

und andere wichtige

Spleißgerät-Teile sowie Komponenten

zu informieren.

Spleißerfolg dank KI

gelingt mit NanoTune: Selbst erfahrene

Fachkräfte müssen bei der Faservorbereitung

gelegentlich Nacharbeiten

ausführen. An dieser Stelle setzt die

NanoTune-Technologie an: Sie reduziert

die Notwendigkeit von Nacharbeiten

drastisch, da sie Fachkräften

das Spleißen auch von Fasern ermöglicht,

die zuvor eine Nacharbeit erfordert

hätten. Möglich wird das dank

modernster Technologien wie einem

hochentwickelten Glasschmelzverfahren

und spezieller Algorithmen,

die die Spleißparameter anpassen.

Das Ergebnis: Die Erfolgsquote beim

Spleißen vor Ort verbessert sich auf

90%, während die Arbeitszeit zugleich

drastisch zurückgeht.

Ausfallzeit durch Abnutzung

#3. Abnutzung des Trennmessers

Anzahl der gebrochenen Fasern

Schematische Darstellung der in der Praxis gesammelten Erfahrungswerte

zum Thema „Bruchqualität“ (Cleaving Experience)

IoT-basierte Software

meldet Störungen, bevor sie auftreten,

und minimiert Ausfallzeiten: Nur

wenn das Spleißgerät einwandfrei

funktioniert, lassen sich FttX-Installationen

schnell und erfolgreich realisieren.

Dafür muss die gleichbleibende

Qualität sichergestellt werden.

Preventive Maintenance hilft bei

der proaktiven Wartung, informiert

frühzeitig über mögliche Verschleißerscheinungen

am Gerät und seinen

Komponenten und vermeidet so Störungen

und Arbeitsunterbrechungen.

Die IoT-basierte Software SumiCloud

von Sumitomo beispielsweise überwacht

wichtige Verbrauchsmaterialien

und Teile wie Trennmesser, Elektroden

und den Akku am Spleißgerät

ebenso wie weitere zentrale Komponenten

und informiert Nutzer, bevor

eine Komponente ihre Lebensdauer

erreicht hat. Um Frühindikatoren für

den Zeitpunkt der Abnutzung von

Bauteilen zu finden, sammelt und

analysiert die Software Daten. Wichtig

ist, den richtigen Zeitpunkt für die

Wartung der Trennmesser auszumachen

(Rotation oder Austausch)

und zwischen zufälligen Ausfällen,

wie etwa Schmutz auf den Fasern,

und tatsächlichen Ausfällen durch

Verschleiß zu unterscheiden. Sind

die Prüfkriterien zu ungenau – etwa

„drei aufeinanderfolgende schlecht

gebrochene Faserenden“ – können

Fachkräfte den richtigen Wartungszeitpunkt

nicht eindeutig erkennen

und wechseln das Trennmesser

bereits vor dem Ende ihrer Lebensdauer

aus.

Preventive Maintenance mit SumiCloud

integriert eine intelligente Analysemethode,

die zwischen Verschleißausfällen

und zufälligen Ausfällen

unterscheidet.

Für die schnelle und unkomplizierte

Wartung und Reparatur nach Herstellervorgaben

mit genauem Tätigkeitsnachweis

und Prüfprotokoll sollten sich

Spleißgerät-Nutzer ausschließlich auf

autorisierte und zertifizierte Vertriebsund

Servicepartner verlassen.

Fazit:

Modernste Technologien, basierend

auf KI und IoT, helfen beim zeiteffizienten

und erfolgreichen Spleißen und

verhelfen dem Glasfaserausbau auf die

digitale Überholspur. Die NanoTune-

Technologie verbessert die Arbeitseffizienz,

indem sie den Bedarf an

Nacharbeit aufgrund schlecht gebrochener

Faserenden reduziert. Dadurch

lässt sich die Arbeitseffizienz von 75

auf 90% und mehr steigern.

Zugleich sorgt NanoTune durch die

Anpassung der Spleißparameter

für verlustarme Spleiße – selbst bei

schlechten Bruchwinkeln. Das wirkt

sich positiv auf die Lebensdauer des

Trennmessers aus: Da weniger Nachspleißungen

erforderlich sind, kann

sich die Lebenszeit des Trennmessers

um 15% verlängern.

Das alles spart nicht nur wertvolle

Arbeitszeit beim Glasfaserausbau und

hilft, FttX-Installationen und damit die

Digitalisierung schneller voranzutreiben,

sondern schafft auch Vertrauen bei

Kunden aufgrund der hohen Qualität

der Installationsarbeit. ◄

Haus und Elektronik 1/2023 31


Elektroinstallation

Kein Kabelsalat im Systemboden

Neuvorstellung auf der

Light+Building:

Der neue Bodensammelhalter

BSH 45 von Schnabl Stecktechnik

eignet sich für die zeiteffiziente

Mehrfachverlegung von bis zu

45 NYM-Mantelleitungen in

Doppel- und Hohlraumböden

Der BSH 45 lässt sich mit einem Bolzensetzgerät in den Boden schießen (Foto links),

mit dem Daumenstecknagel DSN stecken (Foto rechts) oder klassisch schrauben

Nur ein Daumenstecknagel DSN

von Schnabl ist zum Feststecken

notwendig: Er wird durch das

vorgegebene Loch im BSH 45

gesteckt und per Daumendruck

im 6 mm großen Bohrloch fixiert

Schnabl Stecktechnik GmbH

www.schnabl.works

Starkstrom- und Datenleitungen können problemlos gemeinsam

eingelegt werden. Spezielle Laschen ermöglichen die Bündelung

mithilfe von Kabelbindern, um Störeinflüsse auf die digitalen

Datenleitungen zu vermeiden. An diesen BSH ist ein EC-Euro-Clip

zur parallelen Führung von Rohrleitungen angereiht

Mit dem neuen Bodensammel halter

BSH 45 von Schnabl Stecktechnik ist

jeder Schuss ein Treffer: Mit einem Bolzensetzgerät

lässt er sich in Sekundenschnelle

in den Doppel- oder Hohlraumboden

schießen – oder auch

stecken oder schrauben. Mit dieser

Neuheit bietet Schnabl eine zeit- und

kosteneffiziente Alternative zu Kabeloder

Gittertrassen. Das passende

kabellose Gas-Nagelgerät stammt

vom Kooperationspartner ITW Befestigungssysteme

GmbH.

Ziel der Neuentwicklung

des österreichischen Stecktechnikspezialisten

ist die zeitsparende Mehrfachverlegung

von bis zu 45 NYM-

Der EC-Euro-Clip zur Rohrmontage

auf allen Untergrundarten ist in

unterschiedlichen Durchmessern

verfügbar. Durch seitliches

Einrasten lässt sich die Schelle

mit dem BSH 45 verbinden

und durch einfaches Brechen

zerstörungsfrei wieder lösen

Mantelleitungen in System böden

aller Art – gänzlich ohne Kabel- oder

Gittertrassen einsetzen zu müssen.

Mit einem Bolzensetzgerät und nur

einem Nagel wird der Sammelhalter

direkt auf dem Boden montiert. Für

mehr Flexibilität kann er alternativ

auch geschraubt oder mit dem Daumenstecknagel

DSN – ebenfalls aus

dem Hause Schnabl Stecktechnik –

festgesteckt werden. Auch dazu ist

lediglich nur ein DSN nötig: Dieser wird

durch den BSH und per Daumendruck

direkt ins Bohrloch gesteckt und hält

so zuverlässig. Schraube und Dübel

sind nicht erforderlich.

Anschließend werden nur noch die

Kabel eingelegt: Dabei kann die Trennung

von Starkstrom- und Datenleitungen

problemlos vollzogen werden,

da spezielle Laschen die saubere

Bündelung mithilfe von Kabelbindern

ermöglichen. So werden Störeinflüsse

auf die digitalen Datenleitungen

durch das elektromagnetische

Feld der Starkstromleitungen vermieden,

selbst wenn sie innerhalb eines

Sammelhalters verlegt sind.

Besonders praxistauglich:

An den BSH können weitere Bodensammelhalter

angereiht werden, um

möglichst viele Leitungen ordentlich

und professionell im Doppel- oder Hohlraumboden

zu führen und vor Beschädigung

zu schützen. Nicht nur weitere

BSH 45 lassen sich aneinanderreihen,

auch Schnabls Produktklassiker Euro-

Clip EC harmoniert mit ihm in allen

Größendimensionen. Auf diese Weise

32 Haus und Elektronik 1/2023


Elektroinstallation

Das leistungsstarke, besonders leichte und kabellose Gas-Nagelgerät

Spit Pulsa 27E von ITW Befestigungssysteme erlaubt eine bis

zu achtmal schnellere Montage des BSH als mit herkömmlichen

Befestigungsmethoden. Dazu ist lediglich ein Nagel notwendig

(Foto: ITW Befestigungssysteme GmbH)

können parallel Rohrleitungen auf dem

Rohfußboden mitgeführt werden, mit

einem Durchmesser zwischen 16 und

50 mm. Unter Einsatz des BSH 45 ist

ein maximaler Bodenaufbau von 18

cm möglich. „Mit unserem neuesten

Mitglied in der Familie der Bodenbefestigungen

bringen wir nicht nur Ordnung

in den Systemboden, sondern

den Installateuren auch eine bedeutende

Zeitersparnis. Sie müssen kaum

mehr Montagezeit aufbringen als bei

der losen Verlegung, die keine professionelle

Lösung darstellt“, erklärt Armin

Schwarz, Prokurist und Verkaufsleiter

Deutschland bei der Schnabl Stecktechnik

GmbH. „Deutlich spürbar ist

die zeitliche Effizienz besonders im

Vergleich mit der Montage mittels

Kabel- oder Gittertrassen. Und da

im Handwerk die Fachkräfte an allen

Ecken und Enden fehlen, freuen wir

uns, dass wir unseren Kunden mit zeitsparenden

Lösungen helfen können“,

führt Schwarz weiter aus.

Leichtere Montage

ist mit dem richtigen Kooperationspartner

kein Problem: „Um den Monteuren

die Arbeit noch weiter zu erleichtern,

haben wir nach einem passenden Kooperationspartner

gesucht, der effiziente

Geräte zur Montage des BSH 45

per Bolzensetztechnik anbietet. Den

haben wir mit der ITW Befestigungssysteme

GmbH und dem kabellosen

Gas-Nagelgerät Spit Pulsa 27E gefunden“,

so Armin Schwarz.

Im Vergleich

zur herkömmlichen Befestigung ist

der BSH mit dem Pulsa 27E achtmal

schneller und mit nur einem Nagel auf

dem Boden fixiert. Das ermöglicht bis

zu 1.000 Befestigungen pro Stunde.

Das leistungsstarke Gerät zeichnet

sich neben der Zeiteffizienz durch ein

geringes Gewicht aus und ermöglicht

staub- und vibrationsarmes Arbeiten.

„Auf Wunsch bieten wir Interessierten

ein individuell abgestimmtes Kombiangebot

aus unseren neuen Bodensammelhaltern

und der Spit Pulsa 27E

an – für Effizienz und saubere Arbeit

auf der ganzen Linie“, sagt Armin

Schwarz. ◄

Breites Programm für Blitz- und Überspannungsschutz

Durch den Klimawandel und die Abhängigkeit von

Russlands Öl- und Gaslieferungen sind die regenerativen

Energien zur nachhaltigen Stromversorgung

mehr und mehr gefragt. Citel hat bereits von

Beginn an Blitz- und Überspannungsprodukte

für diesen Markt entwickelt und angepasst. Von

daher steht heute eine große technisch ausgereifte

Produktpalette zur Verfügung. Sie reicht

bei der PV von leistungsstarken Ableitern

für die BSK mit VG-Technology bis hin zu

SPDs auf Basis der MOV Technologie und

dies alles zu einem sehr guten Preis-/Leistungs-Verhältnis.

Die Citel-Generatorenanschlusskästen werden

im Moment stark nachgefragt, denn dieses

Programm wurde noch erweitert und die

Installation mit den MC-Steckverbindungen

weiter verbessert. AC-seitig wurden spezielle

Ableiter entwickelt, die die besonderen

Anforderungen der Wechselrichter berücksichtigen.

Diese wurden auf der Basis der

bewährten SPD-Technologie entwickelt und

sind optimal für die Anwendung bei regenerativer

Energie. Bei Windenergieanlagen

ist der Markt hinter den Erwartungen

zurückgeblieben. Trotzdem bietet Citel hier

eine ausgereifte Produktpalette an. Auch

für die Energy Storage Systems stehen

entsprechende Blitz- und Überspannungsprodukte

zur Verfügung. Citel bietet neben

dem umfangreichen Programm eine ganze

Reihe von praxisgerechten Service-Maßnahmen

wie die Anwendungsprospekte, Webinare

und jetzt ganz neu einen Videofilm zur

Darstellung komplexer Anwendungen.

Citel Electronics GmbH

www.citel.de

Best of 2022

Haus und Elektronik 1/2023 33


Elektroinstallation

Lade-Power in praktischer und schöner Form

Spelsberg präsentierte seine Design-Wallboxen Pure und Smart Pro.

Die Neuen aus dem Hause Spelsberg erlauben sicheres und

komfortables Laden mit 11 kW für zuhause. Bei den Modellen Pure

und Smart Pro trifft minimalistisches Design auf smarte Ladetechnik

Spelsbergs eigene Wallboxen sind

hochwertige Ladesysteme für Elektrofahrzeuge

und Plug-in-Hybride. Die

Produkte verbinden minimalistisches

Design mit smarter Technik und ermöglichen

so sicheres sowie komfortables

Aufladen für zuhause.

Es gibt zwei Ausführungsvarianten:

Sowohl das Modell Pure als auch

Smart Pro bestechen durch ihr ansprechendes

und robustes Äußeres, kompakte

Abmessungen und ein denkbar

einfaches Handling – und das von der

Montage über die App-Konfiguration

bis hin zur alltäglichen Bedienung.

Echte Hingucker

und Positionierung selbst in begrenzten

Räumlichkeiten.

Einfache Installation

und Inbetriebnahme

Die Wandbefestigung erfolgt komfortabel

mittels Montageschiene und

Bohrschablone und ermöglicht so eine

schnelle Errichtung. Ein großzügig

ausgelegter Installationsraum schafft

ausreichend Platz sowohl beim Verschrauben

als auch beim Anschluss

von Versorgungs-, Lade- und Datenkabeln.

Die Konfiguration und Steuerung

erfolgen über die speziell entwickelte

Spelsberg Wallbox App, die

sowohl für iOS als auch Android kostenlos

zur Verfügung steht. Dies sorgt für

eine einfache Handhabung sowie eine

deutliche Zeitersparnis während der

Montage. Ein 5 oder 7 m langes Ladekabel

mit Typ-2-Stecker ist im Lieferumfang

enthalten.

Funktionalität

für höchste Ansprüche

In der Pure-Ausführung gelingt die

Konfiguration über NFC, bei der

Smart-Pro-Variante außerdem über

das heimische Netzwerk – kabellos

per WLAN oder kabelgebunden via

Ethernet. Die voreingestellte Ladeleistung

von 11 kW lässt sich zudem

über die Applikation individuell und

einfach anpassen.

Wie der Name bereits verrät, hält die

Smart Pro weitere Vorteile gegenüber

der Pure bereit. Dazu zählen besondere

Features zur Konnektivität und

App-Integration. So gewährt die App

beispielsweise einen Einblick in den

Status des aktuellen Ladevorgangs:

Mithilfe eines integrierten MID-Energiezählers

können der exakte Stand der

geladenen Energie sowie eine Übersicht

aller Ladevorgänge in bestimmten

Zeiträumen abgelesen und bei Bedarf

abgerechnet werden. Auch das Pausieren

oder Fortsetzen des Ladevorgangs

lässt sich vor Ort bequem per

App-Steuerung bewältigen. Darüber

hinaus werden Updates im Hintergrund

„over the air“ auf die Wallbox

gespielt. Weiterentwicklungen und

zusätzliche Funktionen sind seitens

Spelsberg bereits eingeplant, die beispielsweise

priorisierte Ladevorgänge

einzelner Wallboxen im Verbund oder

das Phasenumschalten beim Solarladen

ermöglichen sollen.

Sicher eingebunden

Doch nicht nur die Oberfläche der App

gibt Aufschluss über die Wallbox und

ihre Ladevorgänge. Eine mehrfarbige

LED-Leuchte an der Box sowie

akustische Signale zeigen Veränderungen

bzw. Statusänderungen an.

Für höchste Sicherheit während des

Ladens sorgen eine integrierte Fehlerstromerkennung

und eine Temperaturüberwachung.

Bei fachgerechter

Installation bieten sie Schutz für das

Fahrzeug, die Hausinstallation und

die Wallbox.

Günther Spelsberg

GmbH + Co. KG

www.spelsberg.de

Beide eint das Design, welches sich

unauffällig und dennoch stilvoll in jede

Installationsumgebung einfügt und

diese sichtbar aufwertet. Kunden können

zusätzlich, je nach Geschmack

und Aufstellungsort, zwischen den

Farben Polar und Graphite wählen.

Das Gehäuse ist UV- und korrosionsbeständig

und verfügt über die Schutzart

IP54, Schutzklasse II sowie die

Schlagfestigkeit IK08. Die schlanken

Maße (29 x 29 x 11 cm) der Wallboxen

erlauben Flexibilität bei der Planung

Je nach Geschmack und Gestaltung des Stellplatzes können Kunden

zwischen den Farben Polar und Graphite wählen

34 Haus und Elektronik 1/2023


Elektroinstallation

Auch über die Nutzung durch einzelne

private Haushalte hinaus präsentiert

sich die Smart Pro als geeignete

Lösung: Sind vor Ort mehrere

Wallboxen installiert, können diese

per LAN oder WLAN miteinander kommunizieren,

um eine dynamische Verteilung

der zur Verfügung stehenden

Leistung sicherzustellen und kritische

Überlast zu vermeiden. ◄

Die geringe Tiefe jeder Wallbox erhöht die Bewegungsfreiheit selbst

in beengten Räumlichkeiten. Dennoch bietet diese einen großzügigen

Installationsraum für das Verschrauben und Anschließen von

Versorgungs-, Lade- und Datenkabeln

Vollständige Kontrolle sowie einen

effektiven Schutz vor zusätzlichen

Kosten durch den Zugriff unbefugter

Dritter auf die Wallbox erhalten Nutzer

durch beigelegte RFID-Chips.

Dank der individuellen Ladeautorisierung

wird die Box entsprechend

der eigenen Vorgaben verriegelt oder

freigeschaltet.

Kommunikationsschnittstellen wie

OCPP, Modbus und EEBus ermöglichen

die Einbindung zu sowie den

Austausch mit Energie-Management-

Systemen oder externen Systemen

von Drittanbietern. Die Voraussetzungen

zur direkten Anbindung von

PV-Wechselrichtern zum Laden mit

Solarstrom sind ebenfalls gegeben.

Die Montage an der Wand gelingt mit nur wenigen Handgriffen

Intelligente All-in-One-Sicherheitsnetzteile

Neu im Angebot des Distributors

Schukat sind die intelligenten Hutschienennetzteile

DRS-240 und DRS-

480 von MEAN WELL mit Lade- und

USV-Funktion, die sich nahezu ideal

für den Einsatz in Schaltschränken

eignen. Sie zielen auf den Einsatz in

Sicherheits- und Brandschutzsystemen,

Notbeleuchtungen, Alarmsystemen,

zentralen Überwachungssystemen

und Zugangskontrollsystemen

ab.

Der weite Eingangsspannungsbereich

von 90 bis 305 V AC mit Leistungsfaktorkorrektur-Funktion,

der

hohe Wirkungsgrad von bis zu 93,5%

und der Betriebstemperaturbereich

von -30 bis +70 °C sorgen für einen

zuverlässigen Betrieb.

Attraktiv ist bei diesen Geräten die

multifunktionale Integration von AC/

DC-Netzteil, Batterieladegerät, DC-

USV und Kommunikationsüberwachung

in einem kompakten Gehäuse

(DRS-240 85,5 x 125,2 x 129,2 mm

und DRS-480 110 x 125,2 x 150 mm).

Sie integrieren eine MODBUS-Kommunikationsschnittstelle;

die Ladeparameter

lassen sich über ein SBP-

001 Programmiergerät anpassen.

An der Frontplatte auch manuell einstellbar

sind die 2-/3-stufige Ladekurve

und die Ladestromeinstellung

(20% bis 100%).

Durch die Flexibilität der Ladeparameter

eignen sich die Netzteile DRS-

240/480 für viele Blei- und Lithiumbatterien.

Die DRS-Serie 240/480

ist nach EN62368-1 und UL62368-1

geprüft und entspricht den Vorgaben

für den Einsatz in Brandmeldeanlagen

nach den Normen EN 54-4,

UL 2524 und GB 17945.

Zu den Schutzfunktionen gehören

Ausgangskurzschlussschutz, Überlastschutz,

Überstromschutz, Übertemperaturschutz

(automatische

Leistungs minderung), Batterieabschaltung

und Verpolungsschutz.

Auf die DRS-Serie 240/480 bietet

MEAN WELL drei Jahre Garantie. Sie

sind ab sofort bei Schukat erhältlich.

Schukat electronic

www.schukat.com

Haus und Elektronik 1/2023 35


Elektroinstallation

Eine neue Generation Raumthermostate

Neue Funktionen der Raumthermostate von JUNG

verführen zu einem näheren Blick.

Das Stellrad hat 42 mm Durchmesser. Damit sind die neuen

Raumthermostate design-konform mit den neuen Drehdimmer-

Abdeckungen © Constantin Meyer

Die Bedienung der neuen Raumthermostate

ist verständlich und auf das

Wesentliche reduziert: Drehen und

drücken – wie bei JUNG-Drehdimmern.

Mit vier neuen Unterputzeinsätzen

für 230 V AC und 24 V DC erweitert

JUNG die Funktionsmöglichkeiten

bei der Temperaturregelung. Mit dem

neuen Design, das insbesondere auf

ein größeres Stellrad setzt, hat JUNG

zudem die Bedienung einfacher und

angenehmer gemacht.

Albrecht Jung GmbH & Co. KG

www.jung.de

Das Stellrad hat einen Durchmesser

von 42 mm. Damit sind die neuen

Raumthermostate design-konform mit

den neuen Drehdimmer-Abdeckungen.

Die Symbole auf den Thermostaten

sind um das Stellrand angeordnet. Das

erleichtert die Ablesbarkeit. Eine LED

zeigt den jeweiligen Zustand an. Sie

steht leicht hervor, sodass Anwender

auch von der Seite den Schalt zustand

erkennen: Leuchtet sie rot, läuft die

Heizung. Leuchtet sie blau, kühlt die

Anlage das Gebäude. Leuchtet sie

orange, befindet sich die Heizung im

Frostschutzmodus.

Die neuen Raumthermostate

im Detail:

RTR 230:

• für 230 V

• interne Temperaturerfassung

• Öffnerkontakt

(im Ruhezustand geschlossen)

RTR 231:

• für 230 V

• interne Temperaturerfassung

• Öffnerkontakt

(im Ruhezustand geschlossen)

• Schließerkontakt

(im Ruhezustand geöffnet)

• Ein- und Ausschalten via Druck

auf Drehknopf

• LED signalisiert Schaltzustand

• Heizkreislauf-Umschaltung

• Eco-Modus durch separaten

Eingang

• Pulsweitenmodulation oder

2-Punkt-Regelung möglich

• Offset-Einstellung:

LED signalisiert, wenn der

gemessene Wert um 3 K von

der eingestellten Temperatur

abweicht

• erkennt geöffnete Fenster

(Temperatursturz)

FRTR 231:

• für 230 V

• steuert elektrische

Fußbodenheizungen

• externe Temperaturerfassung

über Fernfühler

• Schließerkontakt

(im Ruhezustand geöffnet)

• Ein- und Ausschalten

via Druck auf Drehknopf

• LED signalisiert Schaltzustand

• Eco-Modus durch separaten Eingang

• Pulsweitenmodulation oder

2-Punkt-Regelung möglich

RTR 241:

• für 24 V (Stellantriebe)

• interne Temperaturerfassung

• Öffnerkontakt

(im Ruhezustand geschlossen)

• Schließerkontakt

(im Ruhezustand geöffnet)

• Ein- und Ausschalten via Druck

auf Drehknopf

• LED signalisiert Schaltzustand

• Heizkreislauf-Umschaltung

• Eco-Modus durch separaten

Eingang

• Pulsweitenmodulation oder

2-Punkt-Regelung möglich

• Offset-Einstellung: LED

signalisiert, wenn der gemessene

Wert um 3 K von der eingestellten

Temperatur abweicht

• erkennt geöffnete Fenster

(Temperatursturz)

Die neuen Funktionen

Wenn Anwender den Drehknopf

drücken, fährt die Heizungsanlage in

den Frostschutzmodus. Für die Einstellung

der Wunschtemperatur genügt das

Drehen der Bedienstelle. Die Geräte

eignen sich daher sowohl für den Heiz-

als auch Kühlbetrieb. Dafür verfügen

drei der neuen Modelle über interne

Temperaturfühler. Darüber hinaus

haben sie eine Temperatursturzerkennung

und regeln die Heizung

herab, wenn beispielsweise ein Fenster

geöffnet ist. Das Modell FTR 231

hat eine externe Temperaturmessung,

die im Zusammenspiel mit einer elektrischen

Fußbodenheizung die Temperatur

erfasst und einen Eco-Betrieb

(Nachtabsenkung). Mit Ausnahme des

Modells RTR 230 können die Thermostate

entweder mittels 2-Punkt-

Regelung oder Pulsweitenmodulation

betrieben werden. Alle Modelle

haben einen Tragring aus Stahl und

eine glas faserverstärkte Polyamid-

Poti-Achse (Grivory). Daher sind sie

besonders robust. Eine mechanische

Bereichs begrenzung begrenzt den

maximal einstellbaren Temperaturbereich

und die Schnellbefestigung

über Haltefedern erleichtert dem

Installateur die Arbeit.

Mithilfe einer mechanischen

Bereichsbegrenzung ist es möglich,

den maximal einstellbaren Wert

festzulegen. Das ist insbesondere in

öffentlichen Bereichen hilfreich

© Alexander Ring

Mit Stellantrieb

und Fernfühler

Im Lieferumfang ist ein Fernfühler enthalten,

der die Temperatur im Boden

erhebt und so die Heizung exakt

regelt. Für das RTR 241 ist der ebenfalls

neue Stellantrieb erhältlich. Die

neue Variante hat eine kleinere Ausführung

und ist sowohl für 230 als

auch für 24 V verfügbar. Der Stellantrieb

hat eine First- & Re-Open-Funktion,

ist als NC-Ausführung verfügbar

und hat eine 1-m-Anschlussleitung.◄

36 Haus und Elektronik 1/2023


Elektroinstallation

Für hohe Versorgungssicherheit

DEHN präsentiert neuen Überspannungsschutz

für Wohngebäude.

Mit einem

Klick

schnell

informiert!

Egal ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, Alt- oder Neubau

– für jeden dieser Fälle ist eine Stromversorgung

wichtig und empfehlenswert, die den neuesten

technischen Anforderungen und Sicherheitsstandards

entspricht. Wer bei der Nachrüstung

oder Neuplanung von Gebäuden sorgsam vorgeht,

wird am Ende auch die Versorgungssicherheit

haben, die benötigt wird. Ein essentieller Baustein

dafür ist der Schutz vor Überspannungen.

Als neuestes Produkt der etablierten Überspannungsschutz-Gerätefamilie

DEHNguard präsentiert

der Blitz- und Überspannungsschutz-Spezialist

DEHN den DEHNguard MP Typ 2 + Typ 3 mit

Push-In-Doppelklemmen für eine einfachere und

schnellere Installation.

Der neue Ableiter ist ideal für die Installation in

Unterverteilungen von Wohngebäuden und das

perfekte Produkt für die Nachrüstung bestehender

Wohngebäude. Die eingesetzte Push-In-Technologie

ermöglicht leichtes und schnelles Anschließen

der Leitungen. Zudem besitzt dieser neue, universell

einsetzbare Überspannungsableiter eine

Push-In-Doppelklemme, die die Durchgangsverdrahtung

direkt am Gerät ermöglicht. Der bis dato

dafür eingesetzte separate Einspeiseklemmblock

entfällt, wodurch Platz im Verteiler gewonnen wird.

Die Push-In-Doppelklemmen befinden sich an der

Front des Überspannungsschutzgerätes, was wiederum

eine einfache Montage und Sichtkontrolle

DEHN SE

www.dehn.de

des Anschlussbildes ermöglicht. Etwaige Montagefehler

können so leichter vermieden oder schnell

erkannt werden.

DEHNguard MP sind Typ 2 + Typ 3 Ableiter zum

Einbau in Stromkreisverteilern und schützen bei

Leitungslängen von weniger als zehn Metern auch

die jeweiligen Endgeräte. Die sehr kompakte Bauform

beinhaltet neben dem Basisteil zur sicheren

Installation auch die Schutzmodule. Deren bewährte

leistungs fähige Zinkoxidvaristoren stellen ein hohes

Ableitvermögen sicher. Auch zu vorgelagerten Typ-

1-Ableitern der DEHN Red/Line-Familie sind die

neuen Überspannungsableiter DEHNguard MP

sicher energetisch koordiniert.

Die Ableiterüberwachung „Thermo-Dynamic-Control“

und die damit verbundene Funktions anzeige

für jeden Schutzpfad ermöglichen schnell und einfach

die Überprüfung der Funktionsfähigkeit des

Ableiters. Die Funktionsbereitschaft jedes Schutzpfades

wird dabei durch die mechanisch wirkende,

betriebsstromfreie Sichtanzeige mit grün-roter Farbmarkierung

dokumentiert. Diese Statusanzeige

wird sowohl für die Außenleiterpfade als auch für

den N-PE-Pfad erfüllt.

Alle weiteren Vorteile des bekannten modularen Designs

der DEHNguard-Familie, wie z.B. die Modulverriegelung,

der potentialfreie Fernmeldekontakt

und die verwechslungssichere Schutz-modulkodierung,

wurden auch in den DEHNguard MP überführt.

So kann im Bedarfsfall der Schutzmodulwechsel

einfach und ohne Hilfswerkzeug durch die Modulentriegelungstaste

der Schutzmodule vorgenommen

werden.

Darüber hinaus ist der DEHNguard MP ebenfalls

durch VDE und KEMA zertifiziert. ◄

• Jetzt NEU: Unser e-paper-

Kiosk für noch schnelleren

Zugriff auf die aktuellen Hefte

• Unsere Fachzeitschriften und

Einkaufsführer im Archiv als

Download

• Aktuelle Produkt-News und

ausgewählte Fachartikel aus

der Elektronik-Branche

• Direkt-Links zu den Herstellern

• umfangreiches

Fachartikel-Archiv

• Optimiert für mobile

Endgeräte

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www.beam-verlag.de

Haus und Elektronik 1/2023 37

37


Elektroinstallation

Abschließbare Schuko-Steckdose

Strom unter Verschluss

Dank der Abschließmöglichkeit der

neuen Schutzkontakt-Steckdose im

Design HK07 behalten Anwender

die volle Kontrolle über den Stromverbrauch,

insbesondere in Räumen,

zu denen mehrere Personen Zugang

haben – etwa in Kellern oder Wohngemeinschaften,

auf Messeständen

oder in Hotelfluren. Ein Klappdeckel

sowie ein erhöhter Berührungsschutz

runden die umfassende und sichere

Funktionalität der Steckdose ab.

Ein Design für alle

Anwendungsbereiche

Heinrich Kopp GmbH

www.kopp.eu

Kopp erweiterte sein umfangreiches

Sortiment um eine abschließbare

Schutzkontakt-Steckdose aus dem

beliebten Schalterprogramm HK07.

Der Hersteller von Elektroinstallationszubehör

und Produkten für effizientes

Energie-Management aus

Kahl am Main (Bayern) bietet damit

eine praktische Lösung für eine individuelle

und sichere Stromversorgung

in gemeinschaftlich genutzten

Räumen an.

Die Produktreihe HK07 verbindet hochwertige

Materialqualität mit minimalistischem

Design und setzt dank eines

schlanken, zeitlosen Designs moderne

Akzente in allen Räumlichkeiten. Das

beliebte Schalterprogramm HK07 von

Kopp überzeugt dabei vor allem durch

eine große Produkttiefe, die alle Belange

– von klassischen Lichtschaltern und

Dimmern über Raumthermostate bis

hin zu Notrufsets – in privaten wie in

gewerblich genutzten Räumlichkeiten

abdeckt. ◄

Schutz von Anwendungen der Hochfrequenztechnik

CITEL erweiterte sein großes Blitzund

Überspannungsschutz-Programm.

Denn die Anzahl von Anwendungen

in der Hochfrequenztechnik,

wie zum Beispiel Mobilfunk, IOT und

WLAN, steigen ständig und sie werden

immer empfindlicher. Ein unterbrechungsfreier

und sicherer Betrieb

ist die Grundvoraussetzung für eine

umfangreiche Kommunikation von

vielen Standorten aus.

CITEL hat mit der P8AX-Serie sozusagen

einen Allrounder zum Schutz

vor Blitz und Überspannung entwickelt.

Die Schutzkomponenten werden

im eigenen Werk produziert. Bei

den Anwendungen stehen der Mobilfunk

(GSM/UMTS/LTE/5G), das Internet

of Things (LPWAN Übertragungsnetze

wie LoRa-WAN/Sigfox/NB-IOT)

sowie die Datenübertragung (WLAN/

WiFi HotSpots) im Vordergrund, generell

können alle Anwendungen im

Frequenzbereich von 0 bis 7 GHz

geschützt werden.

Die Schutzkomponenten der P8AX-

Serie sind spezielle Gasableiter, die

aufgrund einer sehr geringen Eigenkapazität

die einzigen Komponenten

sind, die bei der Übertragung von hochfrequenten

Signalen zum Schutz vor

Blitzströmen und Überspannung eingesetzt

werden können.

Bei den Koaxial-Überspannungsableitern

ist der Gasableiter zwischen

den Innenleiter und Erde geschaltet.

Bei einem Überspannungsereignis mit

Erreichen der Überschlagsspannung

wird der Gasableiter niederohmig und

ein kontrollierter Kurzschluss entsteht

gegen Erde, Blitzstrom und Überspannung

werden abgeleitet. Danach kehrt

der Gasableiter in seinen hochohmigen

Ausgangszustand zurück und

die Signalleitung ist wieder betriebsbereit.

Diese Koaxial-Überspannungsableiter

der P8AX-6G Serie sind in den

Anschlußsystemen N, SMA, TNC und

4.3-10 verfügbar.

Die Produkte verfügen über niedrige

Signalverluste, ein wasserdichtes

Gehäuse (IP65) und bidirektionalem

Schutz. Somit bietet der Bochumer

Spezialist für Blitz- und Überspannungsschutz

ein umfassendes Programm

für fast alle Anwendungsfälle.

Citel Electronics GmbH

www.citel.de

38 Haus und Elektronik 1/2023


Elektroinstallation

Überspannungsschutz und Spannungsabgriff

kombiniert

Im DEHNshield ZP SG finden sich die Anforderungen der VDE-AR-N 4100

auf ebenso intelligente wie effiziente Weise umgesetzt

Maximale Effizienz

Das All-in-One-Prinzip des DEHN shield

ZP SG wurde andererseits mit größtmöglicher

Einfachheit in der Montage

und Anwendung kombiniert. Die Einrichtung

kann dabei mit einigen wenigen

Handgriffen durchgeführt und abgeschlossen

werden. Im ersten Schritt

wird der Ableiter direkt auf die Sammelschiene

aufgesteckt. Im Anschluss

an die Einrichtung der Spannungsversorgung

für den Raum für Zusatzgeräte

sowie für den Abschlusspunkt

Zählerplatz müssen die zuge hörigen

Verbindungen nur noch geerdet werden.

Abschließend wird darüber dann

die Schutzabdeckung befestigt. Auf

diese Weise sparen nicht nur Monteure,

sondern auch deren Endkunden

Aufwand und Zeit.

Best of 2022

Dehn SE

www.dehn.de

Mit der digitalen Weiterentwicklung

steigt auch unsere Abhängigkeit –

insbesondere dort, wo die elektronischen

Komponenten, ihre Verbindungen

und Schnittstellen zusammenlaufen.

Je höher der Vernetzungsgrad,

umso angreifbarer werden wir. Blitzeinschläge

oder Überspannungen

können so, bei nicht ausreichendem

Schutz, ganze Privat- oder Arbeitsbereiche

lahmlegen. Vom kurzfristigen

Stromausfall über die irreparable Zerstörung

elektronischer Geräte bis hin

zu schwerwiegenderen Datenverlusten

reichen hier die Folgen.

Eine konsequente Lösung

Um den steigenden Anforderungen

nachzukommen, die damit an den

Schutz elektronischer Einrichtungen

und Geräte gestellt werden, hat die

VDE-AR-N 4100 im April 2019 die bis

dahin bestehende VDE-AR-N 4101

abgelöst. Diese VDE-Anwendungsregel

dient als Basis für die Technischen

Anschlussbedingungen (TAB) Niederspannung

der Netzbetreiber und

beschreibt die technischen Anforderungen

an Zählerplätze mit Betriebsströmen

bis 63 A.

Im DEHNshield ZP SG finden sich

die Anforderungen, welche die VDE-

AR-N 4100 vorgibt, auf ebenso intelligente

wie effiziente Weise gebündelt.

In unterschiedlichen, nach den jeweiligen

Einsatzzwecken konfigurierten

Produktvarianten sorgt der Kombi-

Ableiter dabei für Gebäude mit und

ohne äußeren Blitzschutz für eine

dauerhafte Spannungsversorgung

der intelligenten Messeinrichtung.

All-in-one-Konzept für

maximale Universalität

DEHNshield ZP SG ist als universale

Lösung für jede Netzform in Einbausituationen

mit und ohne äußeren

Blitzschutz konzipiert. Die Integration

eines zweifachen Spannungsabgriffs

unterstreicht hier noch mal den

universalen Anspruch des Ableiters.

Kompakte Bauform

Die Vorgaben, welche die VDE-AR-N

4100 hinsichtlich der Einrichtung von

Zählerfeld und -platz, RfZ, anlageund

netzseitigem Anschlussraum

macht, sind strukturell wie räumlich

hochgradig anspruchsvoll. Der

DEHN shield ZP SG erfüllt diese im

vollen Umfang. Selbst komplexe

oder sehr beengte Bauraumsituationen

können auf diese Weise

gemeistert werden.

Als All-in-One-Gerät erfüllt der DEHNshield

ZP SG nicht nur die neuen Anforderungen

der VDE-AR-N 4100. Auch

die durch DIN VDE 0100-443/-534

und DIN VDE 0185- 305-3 gesetzten

Anforderungen werden selbstverständlich

eingehalten. ◄

Haus und Elektronik 1/2023 39


Elektroinstallation

Erweiterung der Premium-Design-Linie

Die Schalterprogramme von Gira verbinden

innovative Funktionalität mit

anspruchsvollem Design – Haptik,

Formensprache und Gestaltung überzeugen

mit ästhetischer Vielfalt. Die

Design-Linie Gira Esprit setzte bislang

Akzente mit hochwertigen Materialien

wie Glas, Metall oder Linoleum

Multiplex. Nun wird das Spektrum durch

Farben des Gira System 55 ergänzt.

Mit dieser Erweiterung der Design-Linie

stehen zusätzlich folgende lackierte

Oberflächen auf dem Grundmaterial

Aluminium zur Verfügung:

• Reinweiß glänzend

• Reinweiß matt

• Grau matt

• Anthrazit matt

• Schwarz matt

Damit ist der Elektromeister nun in der

Lage, seinen Kunden ein durchgängiges

Design-Konzept anzubieten mit

Produkten aus hochwertigem Echtmaterial,

die einen entsprechenden Mehrwert

generieren. Die neuen Farbvarianten

von Esprit stehen in den Ausführungen

1-fach bis 4-fach sowie

2-fach ohne Mittelsteg zur Verfügung.

Der Endanwender profitiert von der

Kombinierbarkeit und Vielfalt des Gira

System 55 mit dem Schalterprogramm

Gira Esprit. Die Rahmen sind kompatibel

mit Einsätzen, die über 300 Funktionen

der modernen Elektroinstallation

abbilden und für mehr Wohnkomfort,

höhere Sicherheit und ein cleveres

Energie-Management sorgen.

Ein weiterer Vorteil: Gira Esprit und

der Gira Tastsensor 4 (95) gleichen

sich in den Maßen wie auch den Oberflächen

und erzeugen so ein einheitliches

und harmonisches Gesamtbild:

Beide Geräte präsentieren sich optisch

in der gleichen klaren Formensprache

und besitzen identische Außenmaße

von 95 × 95 mm. ◄

Gira Giersiepen

GmbH & Co. KG

www.gira.de

Der neue CITEL-Hauptkatalog ist abrufbereit

Nach umfangreicher Überarbeitung

ist soeben der neue CITEL-

Hauptkatalog erschienen. In verbesserter

Struktur präsentiert CITEL

auf über 230 Seiten sein aktuelles,

umfangreiches Produktprogramm

im Bereich des Blitz- und Überspannungsschutzes.

Der neue Katalog zeichnet sich

durch eine noch bessere Handhabung

aus und präsentiert ansprechend

die Produkte für alle von CITEL

abgedeckten Anwendungsgebiete.

Dazu zählen u.a. der Schutz von

AC- und DC-Geräten, Photovoltaikund

Windenergieanlagen, Beleuchtungsinstallationen

und Daten- und

Kommunikations systeme. In der Einführung

enthält der Katalog, nach

einer Vorstellung des Unternehmens,

nützliches Fachwissen zum Thema

Blitz- und Überspannungsschutz.

Im Hauptteil wird mit detaillierten

Beschreibungen auf die aktuellen

Produkte und ihre jeweiligen Einsatzzwecke

eingegangen. Piktogramme

heben die spezifischen

Produkt eigenschaften zusätzlich

hervor. Eine tabellarische Darstellung

stellt die Produkte übersichtlich

dar. Darüber hinaus vereinfacht

ein Farbregister die Orientierung im

Katalog und das Auffinden gesuchter

Artikel. Ein Suchwort register am

Ende hilft ebenfalls dabei, das entsprechende

Produkt schnell und

komfortabel aufzufinden.

Der neue CITEL-Hauptkatalog

steht ab sofort als PDF-Datei unter

www.citel.de/de/hauptkatalog

zur Verfügung. Alternativ kann die

gedruckte kostenlose Ausgabe per

E-Mail angefordert werden.

Citel Electronics GmbH

info@citel.de

www.citel.de

40 Haus und Elektronik 1/2023


Sat- und Kabel-TV

Funktionserweiterungen

für Kompaktkopfstelle

Technologie mit klarer

Signalwirkung

für Empfang und

Kommunikation

Zubehör

• Erhöhte Schirmung gegen 4G/LTE

• Klasse A +10 dB

• Installationsfreundlich

Ab sofort lässt sich die Kompaktkopfstelle TDcH

um die Funktionen IP-In und SNMP-Überwachung

(Single Network Management Protocol) ganz unkompliziert

per Software-Lizenz erweitern. Mit dem Softwareupdate

werden auch die LED-Statusanzeigen

an den Ein- und Ausgängen aktiviert. Die neue Version

2.4.0 steht ab sofort zur Verfügung und lässt

sich auf allen aktuellen Modellen und Vorgängermodellen

installieren.

TRIAX

www.triax.com/de-de

Blick zurück: Vor zwei Jahren wurde die Kompaktkopfstelle

von TRIAX erfolgreich eingeführt. Eine

äußerst zukunftssichere Plattform, die viel Flexibilität

bietet. Der Funktionsumfang kann auch nachträglich

über Software-Lizenz individuell an sich

ändernde Bedürfnisse angepasst werden. Damit

profitieren TRIAX-Kunden bei ihrer Entscheidung

für eine TDcH von hoher Investitions- und Zukunftssicherheit.

„Mit der neuesten Funktion IP-In können nun auch

IPTV-Signale eingespeist und über Koaxial- oder

Ethernet- Netzwerke verteilt werden. Ein typische

Anwendung im Hospitality-Umfeld ist die Einbindung

von IPTV-Diensten, die Gästen als Programmerweiterung

angeboten werden kann. Auch hauseigene

Programme mit lokalen Angeboten lassen

sich so realisieren und einfach in die Kopfstelle einspeisen”,

so Dietmar Rauch, Group Product Manager.

Die optionale SNMP-Überwachung aktiviert die

Funktion in der Kompaktkopfstelle und sendet Statusänderungen

mittels SNMP-Traps an eine SNMPunterstützende

Monitoring-Software. Somit sind

eine kontinuierliche Überwachung, Statusabfragen

und Signalisierung auch über Remote-Netzwerke

möglich.

Die TDcH basiert auf der fortschrittlichen TRIAX

Next Generation Headend Platform, die die gesamte

Bandbreite an Signalmodulationsoptionen von Satellit,

Terrestrik, Kabel und jetzt auch IP-Signale in QAM,

COFDM oder IP bietet. Die innovative Kopfstell ist

auch als Modell mit acht CI-Schnittstellen verfügbar.

Mit der kompakten Form lässt sich die TDcH in

jedes 19-Zoll-Rack einbauen oder an die Wand

montieren. Jede Kopfstelle wird nach strengen

Maß gaben geprüft und vorinstalliert an Kunden

ausgeliefert. Über das browser-basierte Managementtool

kann jedes TRIAX-Kopfstellensystem

eingerichtet und überwacht werden. Um eine optimale

Kunden zufriedenheit zu gewährleisten, steht

ein erfahrenes Team im TRIAX-Support zur Verfügung,

das einen Service für alle Installationsanfragen

bietet. Für die flexible Kopfstellenplattform sind

auch zukünftig regelmäßige Updates und Erweiterungen

geplant. ◄

Verstärker

• Zuverlässig und langlebig

• Hoher Frequenzbereich

• Von Netzbetreibern zertifiziert

Kopfstellen / IPTVSolutions

• Multituner – Multimodulator (DVB-T/DVB-C)

• Fernwartung/SMARTPortal

• Interaktive Hospitalitylösung

AXING AG

Gewerbehaus Moskau

8262 Ramsen

SMARTSolutions

• Smarte Inhouse-Verteilung von

HDMI- und Ethernet-Signalen

• IPTV über Koax

Multischalter

• Kaskadier- und stapelbar

• Bis zu 4 Sat-Positionen

• Einkabel-Lösungen

Telefon +41 52 - 742 83 00

Haus und Elektronik 1/2023 41 info@axing.com

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Lichttechnik

Best of 2022

Energieautarkes Lichtschaltmodul

ZF Group

switches-sensors@zf.com

www.switches-sensors.zf.com

Intelligente Lichtsysteme sind ein

wesentlicher Treiber für den global

stark wachsenden Smart-Home-Sektor.

Diese müssen nicht nur energieeffizient,

nachhaltig und kostengünstig

sein, sondern auch vernetzt für eine

steigende Flexibilität. Um sich in diesem

Wachstumsmarkt zu etablieren,

wurde ZF Friedrichshafen im Frühjahr

2021 Mitglied der EnOcean Alliance.

Dies ermöglicht die Erweiterung des

energieautarken Produktportfolios mit

einem kabel- und batterielosen Lichtschaltmodul

mit EnOcean3.0-Protokoll.

ZF bietet mit seinem energieautarken

Produktprogramm eine nachhaltige

Alternative zu traditionellen Systemen

– basierend auf Funk und komplett frei

von Batterien und Leitungen. Speziell

für Smart Home und für den Beleuchtungssektor

möchte ZF mit neuen Produkten

diesen nachhaltigen Trend fördern.

Ein wesentlicher Schritt ist das

Lichtschalter Portfolio zu erweitern

mit marktüblichen Protokollen, um die

Integrierung des Schalters in Gebäuden

zu ermöglichen. Neben dem einzigartigen

energieautarken KNX Lichtschaltmodul

bietet ZF nun einen Lichtschalter,

welcher vollständig kompatibel

zu bestehenden EnOcean3.0-Funksystemen

ist. Dieses Funkprotokoll ist

konzipiert für ein Frequenzband von

868 MHz (EU, Asien) und 915 MHz

(USA). Die Reichweite beträgt bis zu

30 m im Gebäudeinneren. Die Funk-

Lichtschaltmodule von ZF sind kompatibel

mit marktüblichen Standardrahmen

und lassen sich auch mit kundenspezifischen

Bedien- und Design-

Panels kombinieren.

Aber auch jenseits von Lichtschaltmodulen

und Smart Home können basierend

auf dem EnOcean3.0-Protokoll

kundenspezifische Lösungen entwickelt

werden. Beispielsanwendungen

sind vernetzte Türen und Fenster, die

Signale zur Zustandsüberwachung

übermitteln. Intelligente Industrieschalter

und Haltewunschtasten in

Bussen können spezifische Befehle

über Funk an Fabrikarbeiter und Busfahrer

weitergeben.

Das Herzstück dieser energieautarken

Funkmodule ist ein kleiner Generator

(20,1 x 7,3 x 14,3 mm), der mittels Induktion

und durch Drücken einer Taste

genügend Energie erzeugt, sodass

ein Funksignal an einen Empfänger

übertragen werden kann. Als kabellose

Lösung bieten diese Funkmodule

Flexibilität und Design-Freiheit, um

individuelle Wünsche zu realisieren.

Als batterielose Lösung und mit einer

Lebensdauer von bis zu 1 Mio. Schaltzyklen

können aufwendige Wartungsund

Entsorgungsarbeiten beim Batteriewechsel

vermieden werden. ◄

Flexibilität, Kosten- und Energieeffizienz mit dem Funk-

ZF Group

switches-sensors@zf.com

https://switches-sensors.zf.com

Wichtige Themen im Beleuchtungssektor

sind Nachhaltigkeit, Energieeffizienz,

kostengünstige Systeme, Vernetzung

und Komfort durch Flexibilität.

Das von ZF entwickelte kabelund

batterielose Funk-Lichtschaltmodul

erzielt in diesem Bereichen einen

signifikanten Fortschritt.

Hintergrund: Für die Verbindung zwischen

Beleuchtungskomponenten und

Lichtschaltern haben sich vor allem

Leitungen als Standard in Gebäuden

etabliert. Diese Variante scheint

in der ersten Betrachtung kostengünstig

zu sein sowie einfach zu installieren.

Jedoch kann sich die anfänglich

geringe Wartung bedauerlicherweise

schnell in ein teures Unterfangen

verwandeln. Die Installation von

Leitungen führt zu Inflexibilität. Sobald

es darum geht, Gebäude umzustrukturieren

und Kabelverbindungen zwischen

Leuchten, Aktuatoren oder Sensoren

neu anzuordnen, ist dies mit

einem enormen Aufwand und hohen

Kosten verbunden.

ZF bietet darum eine nachhaltige

Alternative von Lichtschaltmodulen –

basierend auf Funk und komplett frei

von Batterien und Leitungen. Dieses

Konzept beseitigt die Nachteile von

Batterie- und Kabelgebundenen Systemen.

Ein kleiner, kompakter Generator

erzeugt mittels Induktion durch

Drücken der Lichtschalter-Taste genügend

Energie, sodass eine sichere

Funkübertragung der jeweiligen

Befehle gewährleistet werden kann.

Als kabellose Lösung bietet der Lichtschalter

Flexibilität und die Möglichkeit,

die Raumteilung im Gebäudeinneren

nach individuellen Anforderungen

umzugestalten. Als batterielose

Lösung und einer Lebensdauer von

bis zu 100.000 Schaltzyklen können

aufwendige Wartungs- und Entsorgungsarbeiten

beim Batteriewechsel

vermieden werden.

42 Haus und Elektronik 1/2023


Lichttechnik

Leuchten mit hohem Design-Anspruch

LED Linear GmbH

info@led-linear.com

www.led-linear.de

Die Leuchtenfamilie Ultima unterstreicht

den konsequenten Weg der

hochwertigen Architekturbeleuchtung,

den man bei LED Linear geht.

Sie überzeugt mit minimalistischem

Design, Nanolinsen-Technologie,

hohem Sehkomfort mit hoher Entblendung,

einzigartiger Lichtbrillanz

und charaktervollen Optiken.

Die Vorteile

1. Ultima verfügt über die zweite Generation

der NanoRay-Technologie. Eine

Technologie, die eine große Auswahl

an Lichteffekten mit hervorragender

Kontrolle von Blendung und Farbkonsistenz

ermöglicht. 2. Dank NanoRay

2.0 bietet Ultima schmale bis mittlere

Flutung, eine breite Batwing-Optik

sowie eine asymmetrische Optik in

einem noch nie dagewesenen kleinen

Maßstab.

3. Von der komplexen Akzentbeleuchtung

bis hin zur komfortablen Arbeitsplatzbeleuchtung

bietet Ultima eine

ungekannte und ungeahnte Flexibilität

im Planungsprozess.

4. Ultima ist entweder als eigenständig

abgependelte Leuchte, integrierbare

Leuchte oder als Leuchte für

eine 24-V-Stromschiene erhältlich.

Verschiedene Verkabelungskonfigurationen

und Montagemöglichkeiten

ermöglichen volle Gestaltungsfreiheit.

5. Die integrierbare Version präsentiert

Ultima-S in seiner kompaktesten

Form als System. Ihr Querschnitt

von 10 x 13 mm (H x B) macht

sie zur nahezu idealen Kandidatin

für Integration in Architektur oder

Mobiliar oder die Realisierung von

Konzepten möglichst unauffälliger

Beleuchtung.

6. Ultima-T besteht aus Stromschienenleuchten,

die nach Belieben in einem

erweiterten 24-V-Stromschienensystem

platziert werden können. Jede Leuchte

bietet abgesehen von seinen Stromabnehmern

genau die gleichen Funktionen

wie Ultima-S. Ideal für Galerien,

Museen oder Räume, die verschiedene

Lichteffekte mit starken strukturellen

Einschränkungen erfordern.

Ultima-T kann überall in der Decke

eingelassen werden, mit oder ohne

Einbaurahmen oder als Anbau- oder

Pendelstromschienensystem eingesetzt

werden.

7. Ultima-P bietet die Technologie der

Ultima in Form einer minimalistischen

und extrem unauffälligen Pendelleuchte.

Die Seite der Leuchte hat nur

eine Höhe von 12 mm und ist damit in

jedem Raum sehr unaufdringlich und

blockiert keine Sichtlinien wie größere

Pendelleuchten. Ideal für abgependelte

Arbeitsbeleuchtung über Arbeitstischen,

Empfangstresen, Theken und

kleineren Besprechungstischen. ◄

Best of 2022

Lichtschaltmodul

Das Funk-Lichtschaltmodul von ZF ist

bereits für den Funkstandard KNX-RF

erhältlich. Durch die Mitgliedschaft bei

der EnOcean Alliance bietet ZF auch

Lichtschaltmodule, die vollständig

kompatibel sind mit bestehenden En-

Ocean3.0 Funksystemen. In Zusammenarbeit

mit onsemi hat ZF ein Referenz-Design

für einen energieautarken

Bluetooth-5.0-Low-Energy-Schalter

und ein erstes Demo-Lichtschaltermodul

veröffentlicht. Es ist mit marktüblichen

Standardrahmen kompatibel

und kann auch mit kundenspezifischen

Bedien- und Design-Panels

kombiniert werden. ◄

Haus und Elektronik 1/2023 43


Lichttechnik

Vier Arbeitslampen in einer

Jetzt kommt Licht in jeden Winkel

Taschenlampe, Montagelampe, Schwanenhalslampe und Inspektionslampe:

Ein 4-in-1-System sorgt in jeder Situation für die passende Beleuchtung.

Ledlenser GmbH & Co. KG

www.ledlenser.com/de

Sie ist das universelle Arbeitswerkzeug

von Handwerkern, Monteuren,

Mechanikern und Bastlern: Eine

Taschenlampe, die Flächen und Räume

genauso brillant beleuchtet wie enge,

verwinkelte Stellen, Schächte, Rohre

und Motoren. Mit der Workers Friend

bietet Ledlenser ein multifunktionelles

System an, das diese unterschiedlichsten

Anforderungen meistert.

Aufbau und Eigenschaften

Es besteht aus einer Basiseinheit und

vier verschiedenen Spezialaufsätzen:

Einer Taschenlampe und einer Schwanenhalslampe,

die beide fokussierbar

sind, sowie einer um 180° schwenkbaren

Montagelampe und einer flexiblen

Inspektionslampe.

Die Steuereinheit ist besonders robust

und griffig, und dank eines Magneten

haftet sie zudem sicher an Werkbänken

und anderen magnetischen Objekten.

Die Aufsätze werden per Klickverbindung

an die Basis gekoppelt – ähnlich

wie bei einem Gartenschlauch.

Alle vier Lampen bieten jeweils zwei

Helligkeitsstufen. Die Taschenlampe

leuchtet maximal 280 Lumen hell. Sie

enthält eine optische Linse und kann

durch Schieben fokussiert werden.

Die Montagelampe sorgt für großflächig

abstrahlendes Licht und kann

um 180° geschwenkt werden. Die

11,5 cm lange COB-LED

leuchtet in zwei Lichtstufen

und bringt es in höchster

Stufe auf 350 Lumen.

Die fokussierbare Schwanenhalslampe

ist 32 cm

lang und hat einen Durchmesser

von 23 mm. Mit

dieser extrem flexiblen

Lampe werden auch

äußerst unzugängliche

Ecken ausgeleuchtet –

in höchster Stufe 190

Lumen hell.

Die flexible Inspektionslampe

ist noch dünner

als die Schwanenhalslampe

und daher selbst

für kleinste Öffnungen

geeignet. So beträgt ihr Kopfdurchmesser

lediglich 5,5 mm.

Das Gehäuse des innovativen Systems

besteht aus eloxiertem Aluminium

und ist damit ein robuster und

langlebiger Begleiter.

Die Energieversorgung erfolgt über

einen Li-Io-Akku. Ladekontroll-LEDs

zeigen an, wenn der Akku wieder vollständig

aufgeladen ist.

Die Features von Workers

Friend im Überblick:

• USB-Ladeanschluss

• Schnellverbindungssystem – Klickverbindung

• magnetischer Fuß zur Befestigung

• vier wechselbare Aufsätze:

BIT 1 (Taschenlampenaufsatz) –

fokussierbar durch Schiebefokus und

optische Linse, Lichtstrom 280/140

Lumen, Leuchtweite 130/90 m, Leuchtdauer

2,5/5,5 h

BIT 2 (Montagelampe) – um 180°

schwenkbar, 11,5 cm lange COB-LED

für großflächig abstrahlendes Licht,

Lichtstrom 350/175 Lumen, Leuchtweite

26/20 m, Leuchtdauer 2,5/5 h

BIT 3 (Schwanenhalslampe) – fokussierbar,

32 cm lang, Ø 23 mm, Lichtstrom

190/100 Lumen, Leuchtweite

89/28 m, Leuchtdauer 5,5/8,5 h

BIT 4 (Inspektionslampe) – flexibel,

Kopfdurchmesser 5,5 mm, Lichtstrom

3/1,5 Lumen, Leuchtweite 4/2,5 m,

Leuchtdauer 40/80 h ◄

44 Haus und Elektronik 1/2023


Lichttechnik

Moderne Büroleuchte in

skandinavischem Design

Das Messe-Event im Süden

28. — 30. März 2023

Mit der SAGA präsentiert der schwedische

Leuchtenhersteller Aura Light

eine neue LED-Büropendelleuchte mit

typisch skandinavischer Linienführung

bei perfektem Licht.

Gutes Licht trifft auf gutes

Design

Die neue und hochwertige Leuchte

des Stockholmer Unternehmens

bietet aber noch mehr. Neben einem

hohen Energiesparpotenzial punktet

die Pendelleuchte mit einem zweiseitigem

Lichtaustritt (Up- und Downlight),

welcher modellabhängig über

Dali-Dimmung oder manuellem Zugschalter

an die benötigte Lichtverhältnisse

angepasst werden kann. Dank

des niedrigen Blendungsgrades und

der Mikroprismatikoptik, die für eine

sehr gute Ausleuchtung sorgt, ist die

Leuchte perfekt Büro- und Bildschirmarbeitsplätze

geeignet.

Aura Light

www.auralight.de

Vier Varianten

Ihr Aluminiumgehäuse macht sie zum

Leichtgewicht und sorgt so für ein

geringe Eigenerwärmung und hohe

Betriebsdauer. SAGA besticht zudem

mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis

und bietet ein schnelles Amortisationpotenzial

durch zusätzlich mögliche

staatliche Förderungszuschüsse.

Schnelle und kostensparende Montage

gelingt durch vormontiertes

Anschlusskabel sowie flexibel verschiebbare

Aufhängungen.

Hochwertige LED- und Treiber-Komponenten

sorgen für eine lange Lebensdauer

von bis zu 100.000 h.

SAGA ist in den Modellfarben Schwarz

und Weiß sowie in zwei Modellängen

(1200 und 1500 mm) erhältlich. ◄

Die eltefa elektrisiert, vernetzt, erleuchtet: das

Messe-Event für die Elektrobranche im wirtschaftsstarken

Süden setzt in vier Messehallen auf die

zentralen Zukunftsthemen Gebäudetechnik,

Erneuerbare Energien, Energietechnik und

E-Mobilität. Der elektrisierende Branchentreff

bietet das richtige Angebot für Industrie, Handwerk

und Dienstleistungen – alles unter einem Dach.

Haus und Elektronik 1/2023 45

www.eltefa.de


Energiemanagement

Energiekompass bringt Licht ins Förderdickicht

Hagers kostenfreies Online-Tool für Elektrohandwerker und Bauherren informiert über

aktuelle Fördermöglichkeiten bei Neubauten und Sanierungen.

vom Energiekompass in Form von potenziellen Projekten

und neuen Kunden profitieren. „Mit unserem

kostenfreien Energiekompass unterstützen wir das

Elektrohandwerk bei dem komplexen Thema der

Fördermaßnahmen und entlasten es bei der Beratung

des Kunden“, bringt Alexander de Bree, Marktmanager

Wohnbau bei Hager, die Vorteile für das

Handwerk auf den Punkt.

Hager übernimmt

bürokratische Abwicklung

Viele Bauherren wollen sich an der Energiewende beteiligen

und dabei möglichst alle Fördermöglichkeiten nutzen.

Doch das ist angesichts der zahlreichen und sich immer

wieder ändernden Förderungen von Bund und Ländern

alles andere als einfach. Für mehr Durchblick sorgt jetzt

der neue Hager-Energiekompass: Er führt Bauherren,

lokale Elektrohandwerker und Energieberater zusammen

und ermöglicht einen ersten Projektüberblick.

Den dritten Schritt übernehmen dann die Hager

Energieberater: Sie prüfen das Angebot des Elektrohandwerkers

kostenlos auf Fördermöglichkeiten

und stellen den Förderantrag. Zudem übernehmen

sie die Abwicklung und überwachen die Ausschüttung

der Fördermittel. Damit ist das Handwerk komplett

vom bürokratischen Aufwand befreit.

Der Nutzen des Energiekompasses liegt auf der

Hand: Bauherren und Elektrohandwerk haben Zugriff

auf ein kostenfrei nutzbares Beratungs-Tool, das

jederzeit auf dem aktuellen Stand ist. Mehr noch: Kompetente

Hager-Energieeffizienzspezialisten stehen dem Elektrohandwerker

während des gesamten Projektes unterstützend

zur Seite. „Und selbstverständlich unterstützen

wir unsere Partner im Handwerk auch bei bereits vorliegenden

Projektanfragen hinsichtlich der Fördermöglichkeiten,

indem wir den Kontakt zu unseren Energieberatern

herstellen“, unterstreicht Alexander de Bree. ◄

Einfach

anwendbar

Hager Vertriebsgesellschaft

mbH & Co. KG

www.hager.de

Das einfach zu bedienende

Tool gibt Bauherren

eine Übersicht

über Kosten und gesetzliche

Fördermöglichkeiten

von Energieeffizienzmaßnahmen.

Im ersten

Schritt kann der Bauherr

sein Projekt selbst

grob planen. Der Energiekompass

zeigt ihm die

einzelnen Maßnahmen

auf, erstellt eine Projektdokumentation

und gibt

eine Übersicht über die

möglichen Förderungen

sowie eine erste Kostenschätzung.

Im zweiten Schritt vermittelt

Hager die Projekt-

und Kontaktdaten an

lokale Partner im Handwerk,

die somit ebenfalls

46 Haus und Elektronik 1/2023


Energiemanagement

Intelligentes Energie-Management im Wohnbau

Von Hager kommt eine Paketlösung: Energie-Management-Controller, Energiespeicher und

Ladestation bilden ein häusliches Energienetzwerk

Die Welt von morgen wird elektrisch.

Die fortschreitende Hausautomation,

die zunehmende E-Mobilität und der

Umstieg auf elektrische Heizungen

lassen den Strombedarf stetig steigen.

So sollen bis 2030 rund 50%

aller Heizungen elektrisch betrieben

werden und zehn Millionen E-Mobile

auf unseren Straßen unterwegs sein.

Diese politischen Vorgaben ebnen

den Weg für neue Geschäftsfelder im

Bereich der privaten Produktion von

Energie und ihrer effektiven Nutzung.

Der Betreiber als

„Prosumer“

Der Verbraucher wird dabei zum „Prosumer“,

der Energie produziert, verkauft,

hinzukauft und bevorzugt die

eigenproduzierte Energie nutzt. Dieser

komplexe Vorgang erfordert ein

intelligentes Energie-Management,

das Hager mit flow in einer Paketlösung

bietet.

Bei flow handelt es sich um ein häusliches

Energie-Management-System,

bestehend aus einem Energie-

Management-Controller zur Hutschienenmontage,

einem Energiespeicher

sowie optional einer Ladestation für

Elektrofahrzeuge. Es ist in der Lage,

bei der natürlicherweise fluktuierenden

Stromproduktion Erzeugung und Verbrauch

in Einklang zu bringen, indem

es Energie vorausschauend speichert

und den verschiedenen Verbrauchern

bei Bedarf zur Verfügung stellt – also

beispielsweise nachts, wenn die Anlage

keinen Strom erzeugt, oder bei starker

Bewölkung. Bei der intelligenten Ladeplanung

bezieht der Controller auch

Internet-Dienste wie Wettervorhersagen

mit ein.

Zwei Ausstattungspakete

Hager bietet flow in zwei Kombinationen

an: Paket 1 besteht aus dem Energie-

Management-Controller sowie einem

Energiespeicher und bildet damit die

Basisausstattung für Kunden, die ihre

selbst erzeugte Energie auch selbst

nutzen wollen. Der Energiespeicher

ist wahlweise mit 5,8 oder 11,6 kWh

Kapazität verfügbar. Er hat ein dreiphasiges

Speichersystem mit einer

AC-Ausgangsleistung von 10 kW und

kann direkt an die PV-Anlage angeschlossen

werden.

Paket 2 umfasst neben dem Energie-Management-Controller

und dem

Energiespeicher zusätzlich eine Ladestation.

Mit diesem Paket lässt sich

E-Mobilität im Idealfall zum Nulltarif

nutzen. Flow kann auf Basis des Protokolls

ISO 15118 kommunizieren und

die E-Mobile der neusten Generation

intelligent laden.

Das Ziel: maximale

Eigennutzung

Der Energie-Management-Controller

integriert den Energiespeicher mit maximaler

Effizienz ins häusliche Energiesystem.

Generell steuert der Controller

den Energieverbrauch dabei so, dass

die eigen erzeugte Energie zu einem

maximalen Anteil selbst genutzt werden

kann. Flow kennt die Verbrauchsgewohnheiten

der Bewohner, die verschiedenen

Tarife des jeweiligen Stromanbieters,

weiß, wie das Wetter wird

und errechnet, was die PV-Anlage dann

produziert. All diese Daten bezieht

flow in die Speicher-, Lade- und Verbrauchsplanung

mit ein und managt

die optimale Umsetzung. Zudem kann

über die optionale SG-Ready-Schnittstelle

eine Wärmepumpe ins Energiesystem

integriert werden.

Einfache Installation und

Bedienung

Die Konfiguration der flow-Installation

erfolgt durch den Elektrohandwerker

über den individuellen myHager-Account.

Das Dashboard ist intuitiv

und führt selbsterklärend durch die

einzelnen Arbeitsschritte. Über das

persönliche myHager-Konto wird die

Installation verifiziert. Das Projekt ist

dann auf der Hager-Cloud gesichert

und wird dort datensicher verwaltet.

Per Smartphone, Tablet oder Desktop

kann jederzeit darauf zugegriffen

werden, um Veränderungen oder

Erweiterungen vorzunehmen.

Aufschlussreich für den Endnutzer:

Ihm steht in Form einer Web-App

eine separate Online-Visualisierung

des Energienetzwerks zur Verfügung,

die er von überall und mit jedem Gerät

aufrufen kann.

Der Vertrieb des flow Energiemanagement-Systems

erfolgt ausschließlich

und direkt über Hager-zertifizierte

Fachbetriebe. Alle Details zu Bestellung

und Lieferung werden im Rahmen

des flow-Seminars vermittelt.

Hager Vertriebsgesellschaft

mbH & Co. KG

www.hager.de

Best of 2022

Haus und Elektronik 1/2023 47


Messtechnik

Best of 2022

Scope, Multimeter und Oberschwingungsanalysator

Drei Geräte in einem vereint ein neues Messtechnik-Produkt

von Chauvin Arnoux, das HandScope:

Im Oszilloskop-Modus stehen sämtliche Funktionen

eines leistungsfähigen Oszilloskops mit 19 automatischen

Messungen zur Verfügung. Die Abtastrate

beträgt 2 GS/s im ETS-Modus und 50 MS/s im Singleshot-Modus

in jedem Kanal. Auch komplexere

Funktionen, wie eine MATH- Funktion mit automatischer

Skalierung und Cursormessungen,

sind vorhanden.

Im Multimeter-Modus verfügt das

HandScope über zwei unabhängige

TRMS-Multimeter zur Messung von

Spannung und Strom in AC, DC und

AC+DC, Wirkleistung in Einphasenoder

symmetrischen Drehstromnetzen,

Widerstand, Durchgang, Kapazität,

Frequenz, Temperatur.

Als Oberschwingungsanalysator

misst das Gerät in beiden Kanälen

Oberschwingungen bis zur 31. Ordnung

bei Grundschwingungen zwischen

40 und 450 Hz. Gleichzeitig

wird der TRMS- Wert der Gesamtspannung,

der THD, sowie der Wert

jeder ausgewählten Harmonischen

angezeigt.

Die HandScope-Geräte sind kompakt,

liegen gut in der Hand und sind leicht

zu bedienen. Das Gehäuse ist stoßgeschützt,

die Tasten sind in Funktionsblöcken

angeordnet und auch mit

Schutzhandschuhen leicht zugänglich.

Der 3,5-Zoll-Farb-LC-Bildschirm

ist für eine optimale Darstellung und

Lesbarkeit optimiert und die LED-

Hintergrundbeleuchtung sorgt für einen geringen

Stromverbrauch bei Dauerbetrieb.

Eine mehrsprachige interaktive Hilfe unterstützt

den Benutzer im Zweifelsfall, ohne dass er auf die

Bedienungsanleitung zurückgreifen muss.

Die Oszilloskop-Multimeter eignen sich hervorragend

für den Einsatz vor Ort an elektrischen Anlagen,

an einem Elektromotor und im Rahmen der

allgemeinen Wartung. Sie haben eine Akkulaufzeit

von bis zu 8,5 h. Dank der isolierten Kanäle

kann der Benutzer Messungen ohne besondere

Vorsichtsmaßnahmen sicher durchführen.

Punktum: Das HandScope ist ein multifunktionales

Messgerät (Oszilloskop, Multimeter und Oberschwingungsanalysator),

mit dem man messen, speichern

und die Ergebnisse auf einem PC mit der SX-Metro-

Software analysieren kann. Die Zeitbasis-Einstellung

bis herunter auf 200 s/div ermöglicht insbesondere

eine Synchronisationsüberwachung.

Anwendungsbeispiele:

• Synchronlaufprüfungen von Prozessen

• Funktionsprüfungen an Werkzeugmaschinen

• Analyse der Netzstörungen

• Pannensuche an Industrie-Fahrzeugen

Technische Daten:

• Bandbreite: C.A 922: 20 MHz/C.A 942: 40 MHz

• Zweikanal-Oszilloskop: vertikale Empfindlichkeit

von 5 mV bis 200 V/div Zeitbasis von 25 ns/

div bis 200 s/div

• Zweikanal-Multimeter: 8000 Digits und grafischer

Aufzeichnung von 2700 Messwerten in einer Messkampagne

von 5 min bis 1 Monat

• Zweikanal-Oberschwingungs analysator:

bis zur 31. Ordnung, THD

Grundschwingungsfrequenz von 40 bis 450 Hz.

• Aufzeichnung und Abruf der Daten auf PC

• USB-Kommunikation

• Elektrische Sicherheit:

600 V CAT III

Chauvin Arnoux GmbH

www.chauvin-arnoux.de

Fibertester in Reinform

Die intec Gesellschaft für Informationstechnik

mbH stellte mit

dem neuen ARGUS 240 Optical

xPON Tester erstmals einen reinen

Fibertester vor.

Der ARGUS 240 testet an GPONund

XGS-PON-Schnittstellen zuverlässig

in gewohnter Qualität. Ein

zusätzlich integriertes Breitband-

Powermeter ermöglicht die Messung

weiterer Wellenlängen wie

z.B. 1550 nm. Mit dem selektiven

xPON-OPM können gleichzeitig

die Pegel von GPON und XGS-

PON gemessen werden. Außerdem

kann die PON-ID ausgelesen

und eine vollständige ONT-

Simulation mit IP- und Performancetests

erfolgen.

Daneben verfügt der ARGUS 240

über viele weitere Testfunktionen,

wie WLAN, Triple-Play-Tests, wie

z.B. VoIP, IPTV, und Datentests in

Form von Up-/Downloads, iperf

oder Speedtests bis zu 2,5 Gbit/s.

Der SFP-Slot lässt sich u.a. für

den Einsatz von Active Ethernet

verwenden, wie es oft in FTTH-

Installationen vorkommt. Zudem

lässt sich über USB das Fiber

Inspection Tool anschließen, das

Kratzer und Defekte an Glasfasern

aufspürt und diese als Videobild

sowie tabellarisch darstellt.

intec Gesellschaft für

Informationstechnik mbH

www.argus.info

48 Haus und Elektronik 1/2023


Messtechnik

Netzqualitätsanalysator auch für CAT-IV-Umgebungen

Die PQ Plus GmbH hat die 24-V-Varianten

des UMD 705E und des UMD

705CBM mit folgenden, neuen Funktionen

ausgestattet:

• vollwertiges CAT-IV-Gerät für Messspannung,

Stromeingänge und Versorgungsspannung

• interne Backup-Batterie zur Überbrückung

eines Spannungsausfalls

konfigurierbar bis zu 900 s (15 min)

Außerdem haben die beiden Geräte

die von PQ Plus gewohnten Features

wie z.B. die Möglichkeit der vollwertigen

Spannungsqualität gemäß EN

50160 in Klasse S, Oszillogrammaufzeichnung,

Überwachung der Rundsteuersignale,

ModbusMaster-Funktion

zur Speicherung von Slave-Daten

oder die Datenübertragung mittels

UDP Push und sind damit auch optimal

für den Einsatz in Eigenerzeugungsanlagen

geeignet.

Das UMD 705 ist ein Netzqualitätsanalysator

mit drei Spannungs- sowie

drei Stromeingängen für herkömmliche

1/5-A-Stromwandler. Die Geräte

haben einen großen 512 MB großen

Flash-Speicher zur Aufzeichnung

der Daten in selbst konfigurierbaren

Partitionen und Intervallen. Damit

kann eine Aufzeichnungsdauer von

i.d.R. mindestens ein Jahr bis hin zu

mehr als 100 Jahren (bei 15-min-Mittelwerten

für alle Ströme und Spannungen)

erreicht werden. Mit der 25,6

kHz schnellen Abtastfrequenz ist es

zudem möglich, über den integrierten

DC-500-Modus Spannungen mit

einer Frequenz von 0 bis 500 Hz zu

erfassen und aufzuzeichnen.

PQ Plus GmbH

www.pq-plus.de

Best of 2022

HausundElektronik

März/April/Mai 2/2022 Jahrgang 24

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik

Wie sicher ist eine

Wallbox?

Megger, Seite 32

Sonderteil Einkaufsführer:

Elektro- und

Gebäudetechnik

ab Seite 39

Einkaufsführer

Elektro- und

Gebäudetechnik

Einkaufsführer Elektro- und Gebäudetechnik integriert in

Haus und Elektronik 2-2023 mit umfangreichem Produkt index,

ausführlicher Lieferantenliste, Firmenverzeichnis, deutscher

Vertretung internationaler Unternehmen und Vorstellung neuer

Produkte.

Einsendeschluss der Unterlagen 10. 02. 2023

Anzeigen-/Redaktionsschluss 03. 02. 2023

Jetzt Unterlagen anfordern!

beam-Verlag, info@beam-verlag.de

oder Download + Infos unter

www.beam-verlag.de/einkaufsführer

49


Photovoltaik

Wechselrichter harmoniert mit Batteriespeicher

Die KOSTAL-Wechselrichter der PLENTICORE-Baureihe sind ab sofort

mit dem RESU-FLEX-Heimspeicher-System von LG Energy Solution einsetzbar.

Kostal Solar Electric GmbH

www.kostal-solar-electric.com

Intelligente Verbindungen

– darauf legt KOSTAL Solar Electric

größten Wert. Dies zeigt sich nun in der

Kompatibilität zwischen den KOSTAL-

Wechselrichtern der Baureihe PLEN-

TICORE und den Batteriespeichern

RESU FLEX von LG Energy Solution.

Weil die Ansprüche an eine Energieeigenversorgung

aus regenerativen

Quellen bei hoher Flexibilität

immer weiter steigen, liegt für das

KOSTAL-LGES-System die Herausforderung

vor allem im effizienten Leistungsergebnis.

Die KOSTAL Wechselrichter

PLENTICORE plus und

PLENTICORE BI bilden gemeinsam

mit LGES-Speichern ein modernes

Tandem für mehr Unabhängigkeit bei

der solaren Energie erzeugung. Die

Hochvolt-NMC- Batterie RESU FLEX

bietet eine nutzbare Speicherkapazität

von 8,6 bis 17,2 kWh.

Stefan Krokowski, Vertriebsverantwortlicher

bei LG Energy Solution, erläutert

den Verbrauchervorteil, den auch

KOSTAL in punkto Wechselrichtertechnik

übereinstimmend vorantreibt: „Die

neue LGES RESU-Serie wurde entwickelt,

um mit ihrem zukunftsweisenden

Batterie-Leistungsniveau Verbrauchern

neue Freiheiten durch Energieautarkie

zu ermöglichen.“

„In Verbindung mit den KOSTAL Wechselrichtern

kommt so jeder Verbraucher

zu seinem Wunschprodukt“, bestätigt

Thomas Garber, Senior Product

Manager bei KOSTAL Solar Electric. In

Sachen Partnerschaften legt KOSTAL

den Maßstab sehr hoch mit Blick auf

Flexibilität, Effizienz und Sicherheit.

Smarte Wechselrichter

treffen auf starke Speicher

und diese Kombination als PLEN-

TICORE-Wechselrichter (IP65) und

LGES-Speichersystem RESU FLEX

(IP55) ist innen und außen verwendbar.

Ob im Keller, Hauswirtschaftsraum

oder ganz einfach an der äußeren

Hauswand, zwischen -10 und +50 °C

Umgebungstemperatur läuft bei den

Speichermodulen alles reibungslos

– für den Einsatz im Eigenheim und

Gewerbe.

LGES RESU FLEX setzt auf eine

modulare Lösung, die zur Wand- und

Bodenmontage geeignet ist. Zudem

ist sie flexibel erweiterbar und leicht

handhabbar. Besonders zeigt sich die

Kompaktheit des Speichersystems

in der Abmessungstiefe von 14,8 cm

pro Moduleinheit. Dabei stellen drei

Hauptkomponenten die Grundausstattung

dar: Eine Steuereinheit und

mindestens zwei Batteriemodule mit

jeweils 4,3 kWh Leistung komplettieren

den RESU-FLEX-Speicher.

Der Spannungsbereich variiert hierbei

– je nach Auslegung – zwischen 192

und 531,2 V bei jeweils 22 A maximaler

Lade-/Entladestromstärke im Falle

des PLENTICORE BI und 13 A beim

PLENTICORE plus. So entsteht eine

Lade-/Entladeleistung von 2,5 bis 6,5

kW (PLENTICORE plus) bzw. bis zu

10 kW (PLENTICORE BI), die die Versorgung

garantiert.

Dazu verfügen die PLENTICORE-

Wechselrichter über vorschrifts mäßige

und spezielle Sicherheitskomponenten

und gewährleisten einen störungsfreien

Betrieb. Auch LGES RESU

FLEX bietet ausreichend Sicherheit

vor Überspannung, Überstrom und

Kurzschluss.

Die Kommunikation erfolgt via RS485

zum Wechselrichter der PLENTICORE-

Baureihe. Die Inbetriebnahme und

das Monitoring gelingen leicht über

die kostenfreie KOSTAL-Solar-App.

Rundum entsteht so ein leistungsstarkes

Solarspeicher-Duo für mehr

Autarkie.

Die KOSTAL-Hybrid- und

Batterie-Wechselrichter

sind vielseitig einsetzbar. Der

PLENTICORE plus als Hybrid-Wechselrichter

ist die perfekte Allround-

Lösung für alle erdenklichen Anlagenkonfigurationen

und bietet eine

einfache Anbindung an LGES RESU

FLEX. Als echter Alleskönner leistet

der PLENTICORE plus im Alleingang

zwischen 3 und 10 kW und schafft im

Verbundbetrieb von zwei oder mehr

Geräten auch größere Leistungen. Er

reguliert dynamisch und stellt so die

größtmöglich verfügbare Menge an

selbstproduziertem Strom zum richtigen

Zeitpunkt zur Verfügung.

Auch der PLENTICORE BI ist kompakt

in seinen Abmessungen. Der Batterie-Wechselrichter

ist ein echtes Kraftpaket

für den täglichen Einsatz und in

den Leistungsklassen 5,5 und 10 kW

erhältlich, mit einem Eingangsstrom

von 26 A. Das macht den Batterie-

Wechselrichter von KOSTAL zu einem

perfekten Kandidaten für eine Erweiterung

der bestehenden PV-Anlage.

„Die Ausstattung der KOSTAL-Wechselrichter

lässt keine Wünsche offen“,

so Thomas Garber. „Ein intelligentes

Schatten-Management, hoher Wirkungsgrad,

bestens integrierbar durch

gängige hochmoderne Schnittstellen,

variabel in der Auslegung durch flexibles

Stringdesign, passend für Eigenheim

und Gewerbe.“

Hinweis: Die KOSTAL-Wechselrichter

der Baureihe PLENTICORE lassen

sich mit dem KOSTAL Smart Energy

Meter und dem KOSTAL Energy Meter

direkt mit den Batteriespeichern von

LG Energy Solution verschalten.

Mit dem KOSTAL-AutoUpdate werden

alle Software-Aktualisierungen (auch

rückwirkend für frühere Wechselrichter-Modelle)

zur einfachen Ansteuerung

kompatibler Batterie-Partner vollautomatisch

eingespielt – ohne weiteres

Zutun des Kunden. ◄

50 Haus und Elektronik 1/2023


08. – 10. Februar 2023, Messe Dortmund

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