1-2023
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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Dezember/Januar/Februar 1/2023 Jahrgang 25
HausundElektronik
Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik
Energieautarke Funkschalter
überwachen Fenster und Türen
ZF Friedrichshafen, Seite 14
In diesem Heft:
Best of 2022
Push-in:
Einfach, klemmen?
Sicher!
Der neue DEHNguard MP
Der modulare Überspannungs-Ableiter Typ 2 + 3 mit
integriertem Endgeräte schutz verfügt über praktische
Push-in-Doppelklemmen.
Ihre Installationsvorteile
Einfache Montage durch von vorne steckbare
Push-in-Technologie
Mehr Montagesicherheit dank
einfacher Sichtprüfung
Platzersparnis durch Doppelklemme –
der Klemmblock kann entfallen
DEHN protects.
www.dehn.de
de.hn/s6rZa
Editorial
Die Zukunft der Elektroinstallation
ist digital
Roman Wienert und Dr. Ralf Schmelter
ambiHome GmbH
www.ambihome.com
Viele entstehende Wohngebäude erhalten heute immer noch eine klassische Elektroinstallation
wie in den fünfziger Jahren – lediglich mit etwas besserer Sicherheitsausstattung (FI und
ggf. AFFD). Während in allen technischen Branchen die Digitalisierung bereits einen sehr
hohen Grad erreicht hat, tut sich die Elektroinstallationsbranche nach wie vor sehr schwer
mit dem Thema.
Schauen wir uns als Vorbild z.B. die Automobilindustrie an – hier wird mithilfe der
Digitalisierung standardisiert und automatisiert. Der Kunde kann aus einem großen Portfolio
von Funktionen und Ausstattungsmerkmalen sein Auto per App konfigurieren und erhält
dann ein fertiges Produkt, dass ganz nach seinen Wünschen teilautomatisch hergestellt
wurde. Der Kunde kauft sein fertiges Auto und muss sich keine Gedanken machen, von
welchem Hersteller und Typ das Lenkrad, die Reifen oder der Vergaser sind, dies wird im
Sinne der optimalen Gesamtlösung vom Automobilhersteller entschieden.
Vergleicht man dieses Konzept mit einer heute umgesetzten Elektroinstallation in einem
Einfamilienhaus, erkennt man, dass die Elektroinstallation von solch einem Vorgehen
noch meilenweit entfernt ist. Der Kunde kauft sein Haus beim Bauträger mit inkludierter
Elektroinstallation, beide haben jedoch in der Regel überhaupt keine Expertise hinsichtlich
technischer Eigenschaften einer solchen Installation. Das Leistungsverzeichnis wird
dementsprechend sehr schwammig außerhalb der Normen erstellt und die Ausstattung
sehr allgemein gehalten. Bei der eigentlichen Bemusterung muss der Kunde dann ohne
Vorwissen in kurzer Zeit vielfältige und gravierende Entscheidungen treffen.
Während die Entscheidung, wo welche Steckdose installiert werden soll, noch recht einfach
zu treffen ist, muss er sich auch mit sehr technischen Themen, wie z.B. der Selektivität und
Schutzkonzepten im Schaltschrank auseinandersetzen. Im Leistungsverzeichnis steht etwa,
dass zwei FIs verbaut werden sollen, aber für eine zukunftsweisende Installation würde
man eher zu einem FI/LS z.B. für den Kühlschrank raten, der natürlich erheblich teurer ist…
Gleiches gilt für die Gebäudeautomation: Der Kunde entscheidet nicht nur, ob er eine
Leuchte schalten oder dimmen möchte, er muss meist auch noch den Hersteller des
Aktors bestimmen.
Diese Beispiele zeigen eines: In der Automobilindustrie steht die fertige Lösung (das Auto)
im Fokus, bei der Elektroinstallation jedoch immer noch die Einzelkomponenten, die erst
aufwändig zu einer Lösung kombiniert werden müssen. Dies zieht sich durch den gesamten
Prozess: Beratung, Bemusterung, Konfektionierung, Systemintegration, Installation und
After-Sales-Betreuung.
Die qualitativen Anforderungen sind jedoch die gleichen – für den Kunden steht immer
nur die gewünschte Funktion im Vordergrund. Der Weg der Umsetzung, um genau diese
Funktionen zu erreichen, interessieren die meisten Kunden nur sehr peripher.
Fazit: Es ist sinnvoll, dass sich die Elektroinstallationsbranche schnell digitalisiert. Denn
das oben aufgezeigte Vorgehen ist nicht nur fehleranfällig und teuer, es ist auch sehr
personalintensiv – und der Fachkräftemangel wird noch stark zunehmen.
Eigentlich liegt es auf der Hand, die Prozesskette zu digitalisieren. Aus einer digital erfassten,
rein funktionellen Bemusterung können wir schon heute Stück- und Konfektionierungslisten
erstellen, ein KNX-ETS-Projekt erzeugen oder Kabelzuglisten und Stromlaufpläne
generieren. Dies alles muss nur noch konsequenter umgesetzt werden.
Roman Wienert und Dr. Ralf Schmelter
Haus und Elektronik 1/2023 3
Inhalt 1/2023
3 Editorial
4 Inhalt/Impressum
6 Aktuelles
7 Netzwerke und Kommunikation
14 Gebäudetechnik und -automation
29 Sicherheitstechnik
30 Elektroinstallation
41 Sat- und Kabel-TV
42 Lichttechnik
46 Energiemanagement
48 Messtechnik
50 Photovoltaik
Zum Titelbild:
Steuern und
überwachen mit
batterieloser
Technologie
Mit Energy Harvesting lassen sich nicht nur
simple Schaltfunktionen ausführen, sondern
auch Überwachungsaufgaben meistern.
Wie das geht, zeigt beispielsweise die Firma
ZF Friedrichshafen. 14
• Herausgeber und Verlag:
beam-Verlag
Krummbogen 14
35039 Marburg
info@beam-verlag.de
www.beam-verlag.de
Tel.: 06421/9614-0
Fax: 06421/9614-23
• Anzeigenverwaltung:
beam-Verlag
Myrjam Weide
m.weide@beam-verlag.de
Tel.: 06421/9614-16
Fax: 06421/9614-23
• Redaktion:
Ing. Frank Sichla
redaktion@beam-verlag.de
• Erscheinungsweise:
4 Hefte jährlich
So revolutionieren KI und Big Data
die Spleißtechnik
Spleißen ist aufwendig und zeitintensiv. Damit Netztechniker den Prozess effizient
und vor allem erfolgreich gestalten können, müssen Fasern unbeschädigt und
sauber gebrochen sein. 30
• Satz und
Reproduktionen:
beam-Verlag
• Druck und Auslieferung:
Bonifatius GmbH, Paderborn
www.bonifatius.de
Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer
Prüfung der Texte durch die Redaktion keine
Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle
Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf
Kundenangaben!
Handels- und Gebrauchsnamen,
sowie Warenbezeichnungen und
dergleichen werden in der Zeitschrift
ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies
berechtigt nicht zu der Annahme, dass
diese Namen im Sinne der Warenzeichenund
Markenschutzgesetzgebung als frei zu
betrachten sind und von jedermann ohne
Kennzeichnung verwendet werden dürfen.
Das IoT und seine Protokolle
für Haus und Gebäude
Energieeffiziente und sichere IoT-Infrastrukturen benötigen ein optimales
Protokoll für den effektiven Betrieb. Welche Protokolle werden in Häusern
und Gebäuden genutzt? 22
4 Haus und Elektronik 1/2023
Smart-Home-
Vernetzung mit
stromsparender
Funktechnik
Funktechnik mit großer Reichweite und geringem
Stromverbrauch sorgt dafür, dass Smart Homes im
Innen- und Außenbereich vernetzt sind. 20
Rundsteckverbinder
für die industrielle Kommunikation:
Klein, robust und
leistungsfähig
Die moderne industrielle Kommunikation benötigt platzsparende Steckverbinder,
die auch in rauen Umgebungen zuverlässig funktionieren. 10
Breites Programm
für Blitz- und Überspannungsschutz
Durch den Klimawandel und die
Abhängigkeit von Russlands Öl- und
Gaslieferungen sind die regenerativen
Energien zur nachhaltigen Stromversorgung
mehr und mehr gefragt. 33
Online auf die eigenen
Energiedaten zugreifen
Für hohe
Versorgungssicherheit
DEHN präsentiert neuen Überspannungsschutz für
Wohngebäude. 37
Das Projekt Schweighof in der Schweizer Gemeinde Kriens hat
sich der Ressourcenschonung verschrieben. Mit dem IoT-basierten
Management-System Emalytics sind die Mietenden stets aktuell über ihren
Energieverbrauch informiert. 18
Haus und Elektronik 1/2023 5
Aktuelles
Messe elektrotechnik 2023:
Viele spannende Unternehmen an Bord
Gebäudetechnik, Industrietechnik
und Energietechnik: Diese Zukunftsthemen
stehen im Mittelpunkt der
elektro technik. Schwerpunktbereiche
der Fachmesse, die vom 8. bis
10. Februar 2023 in der Messe Dortmund
stattfinden wird, sind u.a. Digitales
Bauen, Smart Home, Industrie
4.0, erneuerbare Energien oder auch
Schaltschrankbau. Die Fachmesse wird
in der Neuauflage einen anspruchsvollen
Marktplatz bieten für Handwerk,
Handel, Planende, Vertretende aus
der Energiewirtschaft und Produktionsleitende,
aber auch für Ausstellende
selbst. Neueste Trends, Innovationen
und branchenspezifische Entwicklungen
sollen die bestimmenden
Themen sein. Bereiche wie Building
Information Management (BIM), Lüftung
und Klimatechnik (HLK) werden
behandelt, ein besonderer Fokus liegt
beispielsweise auf erneuerbaren Energien.
Aber auch darüber hinaus gibt
die Fachmesse mit Ausstellenden aus
allen branchenrelevanten Themenbereichen
einen umfassenden Überblick
über alle Trends und Zukunftsthemen
der Elektrotechnik.
Dafür sorgen will auch der Großkonzern
Siemens, der einen Schwerpunkt auf
Gebäudetechnik legt. Auch der deutsche
Marktführer für technische Leuchten,
Trilux, trägt dazu bei und präsentiert
neue Produkte und Innovationen
– wie auch Zumtobel und Ledvance,
die ebenfalls im Bereich der innovativen
Lichttechnik aktiv sind. Ein weiterer
bekannter Name ist Bosch Thermotechnik.
Der größte europäische
Anbietende für Heizungen hat bereits
eine Standfläche reserviert und wird
einige Neuerungen im Gepäck haben.
Neben bekannten Namen wie Siemens,
Hager, ABB, Bosch und Trilux sichern
sich ebenso Hidden Champions und
ganz neue Produzenten von Technologielösungen
ihre Fläche für die Neuauflage
der Fachmesse. Ein Hidden
Champion ist Weidmüller Interface.
Das Unternehmen stellt elektrische
Verbindungssysteme für die ganze
Welt her und gehört global zu den Top
3 seiner Branche, außerdem steht die
digitale Transformation von Windenergieanlagen
im Fokus.
Im Bereich „Messtechnik“ sind etliche
Anbietende dabei, einer von ihnen ist
beispielsweise GMCI – Gossen Metrawatt.
Es ist eines der zahlreichen Unternehmen,
das über Innovationen aus
dem spezifischen Themenfeld informieren
wird.
Aber auch Planende sind unter den
Ausstellenden, beispielsweise das
Planungsbüro Delta Umwelttechnik.
Es ist spezialisiert auf umwelttechnische
Projekte in den Bereichen
Maschinen- und Rohrleitungstechnik,
Verfahrenstechnik, Elektrotechnik
und Bautechnik.
Diese und viele weitere Messeteilnehmende
werden nach derzeitigem Planungstand
in den Hallen 3, 4, 5 und
6 in der Messe Dortmund aufeinandertreffen.
Die interessanten und vielfältigen
Angebote der Ausstellenden werden
bei der Fachmesse ergänzt von einem
umfassenden Rahmenprogramm, das
alle genannten Themenbereiche abdecken
wird. Auf mehreren Bühnen sind
beispielsweise Diskussionsforen und
Impulsvorträge geplant, Workshops
und Infoveranstaltungen runden das
Programm ab. Und wer nicht bis zur
Messe warten will, sollte schon jetzt
in die digitale Expertenreihe IMPULS-
GEBER reinschauen. Im monatlichen
Rhythmus geben Fachkundige seit
April 2021 hier spannende Einblicke in
die derzeitigen Entwicklungen, Technologien
und Lösungen der Elektrobranche.
Aktuelle News, Messe-
Highlights und aktuelle Informationen
gibt es auf der Messe-Webseite
www.messe-elektrotechnik.de. ◄
6 Haus und Elektronik 1/2023
Netzwerke und Kommunikation
Gigabit über Koax ohne DOCSIS
Triax
www.triax.com
Triax präsentierte eine neue Produktlinie
für eine schnelle und kostengünstige
Breitbandversorgung in Wohnhäusern
und Wohnanlagen, die auf
der vorhandenen Koax-Verkabelung
aufsetzt. Die Netzwerklösung Ethernet
over Coax (EoC) bietet Bandbreiten
im Gigabitbereich, ohne dass dafür
eine aufwendige DOCSIS-Aufrüstung
vorgenommen oder Glasfaser verlegt
werden muss.
Das Nadelöhr bei breitbandigen Internet-Anschlüssen
ist die Netzebene
4 (NE4), denn die Hausverkabelung
besteht gerade im
Wohnbestand nur
selten aus Glasfaser.
Netzbetreiber
und Immobilienbesitzer
suchen daher
nach Möglichkeiten,
ihren Kunden bzw.
Mietern auf Basis
der bestehenden
Netzinfrastruktur
in den Gebäuden
breitbandige Internet-Anschlüsse
zur
Verfügung zu stellen,
ohne dabei den
Bewohnern störende
Bauarbeiten zuzumuten
oder die eigenen
Kosten in die Höhe zu
treiben.
Für diese Anforderungen
hat Triax „EOC
for Operators“ entwickelt,
womit über die
Koax-Verkabelung
auf der NE4 Datenraten
bis 1,6 Gbit/s erreicht und so
mit Geschwindigkeiten über Glasfaser
durchaus mithalten kann. Die innovative
Lösung basiert auf der bewährten
G.hn-Wave-2-Technologie, für die Frequenzen
im Bereich zwischen 5 und
200 MHz genutzt werden. Die parallele
Übertragung von TV- und Radio-
Signalen erfolgt dabei störungsfrei. Der
dazugehörige MediaConverterConsumer
(MCC) lässt sich problemlos vom
Bewohner ins Heimnetz integrieren.
Der Einsatz eines Technikers entfällt
somit. Mit seinem in Weiß gehaltenen
Gehäuse kann der MCC dezent in jeder
Wohnung installiert werden.
„EOC for Operators“ eignet sich für
unterschiedliche Netzwerktopologien:
Wird in das Hausverteilnetz ein
DVB-S/S2-Signal eingespeist, so wird
das G.hn-basierte Internet-Signal über
den passiven terrestrischen Eingang
des Multischalters zugeführt und über
das Koax-Netz zu den Wohnungen
verteilt. Bei einem DVB-C-Signal wird
sowohl eine moderne Sternverteil- als
auch Liniennetzstrukturen unterstützt.
Dabei können bis zu 16 MCCs mit
einem G.hn Port verbunden werden.
Netzbetreiber erhalten mit dieser
Lösung eine schnell installierte und
kostengünstige Möglichkeit, die
dank der einfachen Umsetzbarkeit
einen schnellen Return on Invest
(ROI) verspricht. „Damit positionieren
sich Stadtwerke und Netzbetreiber
gegenüber der Wohnungswirtschaft
als moderne Anbieter
für Gigabit-Internet-Anschlüsse“,
erklärt Rüdiger Schalk, Business
Development Manager bei Triax.
„Angesichts des baldigen Wegfalls
der Umlagefähigkeit der Netzbetriebskosten
können sie sich auch
im zunehmenden Wettbewerb mit
Telekommunikationsunternehmen
erfolgreich behaupten.“
Die Wohnungswirtschaft kann sich das
Potenzial der vorhandenen Koax-Verkabelung
erschließen und ihren Mietern
moderne Internet-Anschlüsse
anbieten, ohne aufwendige Aufrüstungen,
lärmende Bauarbeiten oder
ausufernde Investitionen befürchten
zu müssen. ◄
Best of 2022
Innenstation mit neuen Funktionen für IP-Türsprechsystem
Die neue Innenstation zum IP-Video-
Türsprechsystem IP220 von Indexa
ermöglicht neue Funktionen und
kommt in einem neuen Design. Die
flache Innenstation IP220M2 in modernem
Look verfügt über ein 7-Zoll-LC-
Touch-Display mit beleuchteten Tasten.
Auf dem integrierten Speicher können
dreisekündige Kurzvideos verpasster
Besucher gespeichert werden.
Bei Einsatz einer zusätzlichen
microSD-Karte werden Videos mit
einer Länge bis zu 10 s aufgenommen.
Um auch unterwegs über Smartphone
oder Tablet mit Besuchern vor
der Tür zu kommunizieren, kann eine
Rufweiterleitung über App aktiviert
werden. Auf dem Display der Innenstation
wird der Super-Weitwinkel
der Türsprechstellen-Kamera mit
einem Winkel von 140° dargestellt.
Zur optimalen Ausrichtung auf die
Besucher kann hierbei ein linker,
mittiger oder rechter Bildausschnitt
aus dem 170°-Erfassungswinkel der
Kamera dargestellt werden. Es sind
bis zu 4 kompatible Netzwerkkameras
in das System integrierbar. Zur
Kontrolle der Kamerabilder können
diese jederzeit im Quad-Modus aufgerufen
werden.
Das IP-Türsprechsystem IP220 basiert
auf einem systemeigenen IP-Protokoll
und wird einfach über CAT-Kabel
verdrahtet. Die IP-Türsprechstelle
und die Innenstation werden über
PoE versorgt. Die Pluspunkt dabei:
Sowohl die Installation, als auch Programmierung
und Bedienung wurden
so konzipiert, dass sie besonders
einfach und schnell gelingen.
Die elegante Türsprechstelle mit
5-Zoll-LC-Display, die zur Auf- und
Unterputzmontage erhältlich ist, stellt
die Ruftasten virtuell dar – so kann
das System flexibel für Ein- und Mehrfamilienhäuser
sowie für Wohnkomplexe
bis über 200 Wohneinheiten
eingesetzt werden. Insgesamt lassen
sich bis zu 32 Türsprechstellen
und 256 Innenstationen mit dem System
betreiben.
Indexa GmbH
www.indexa.de
Haus und Elektronik 1/2023 7
Netzwerke und Kommunikation
Telecom Behnke und Gamma
sind Technologiepartner
Der Spezialist für IP- und Cloud-Kommunikation,
Gamma und der renommierte
Hersteller für Gebäudekommunikation
Telecom Behnke, gaben ihre
Technologiepartnerschaft bekannt. Innovative,
zukunftssichere, ressourcenschonende
und nachhaltige Lösungen
für die Businesskommunikation gehen
aus der Kooperation hervor.
Business-Kommunikation aus der
Cloud von überall nutzen: Behnke Türsprechstellen
werden an die Crown Centrex
Anlage angeschlossen, darüber
gesteuert und bedient.
Die Cloud PBX-Lösung von Gamma
ermöglicht ein Büro ohne Grenzen.
Unternehmen mit mehreren Standorten
werden über eine Telefonanlage
miteinander verbunden, während Mitarbeiter
ortsunabhängig und flexibel
kommunizieren. Die Unified-Communications-Lösung
bündelt sämtliche
Kommunikationskanäle – wie Telefon,
Chat und Türsprechstellen – auf
einer leicht zu bedienenden Plattform.
Die Einrichtung der Sprechstelle
erfolgt bequem über den Browser. Der
Video-Stream wird über den Browser
des PCs, mobile Endgeräte oder ein
geeignetes VoIP-fähiges Telefon angezeigt.
Nutzer greifen darauf zu, identifizieren
Besucher und öffnen die Tür
bequem über einen Code.
Am 12. Januar 2023 findet der Gamma
Kick Off in der Hofer Freiheitshalle statt.
Auf der Veranstaltung präsentiert Telecom
Behnke die neue Generation von
Sprechstellen. Wie einfach diese in die
Crown-Centrex-Anlage integriert werden
können, wurde im gemeinsamen
Online-Training bereits gezeigt.
Mit der Technologiepartnerschaft zwischen
Gamma und Telecom Behnke
wird der Arbeitsplatz der Zukunft schon
heute Wirklichkeit.
Telecom Behnke GmbH
www.behnke-online.de
Harvesting-Schaltmodul mit EnOcean-Funktechnologie
Ein neues Schaltmodul ergänzt die
Energy-Harvesting-Produktfamilie
von ZF: Das neue batterie- und
kabellose Schaltmodul mit ZFs patentierter
Energy-Harvesting-Technologie
basiert auf dem EnOcean-Funkstandard,
welcher speziell für Energy-
Harvesting-Lösungen ausgelegt ist.
Das neue Schaltmodul für 868 MHz
macht Batterien und Kabel gänzlich
überflüssig. Die Energie zum Senden
eines Funkprotokolls wird durch
die Betätigung eines sehr kompakten
induktiven Generators (20,1 x 7,3 x
14,3 mm) erzeugt.
Die wartungsfreien Module sind
kompatibel mit einer Vielzahl der
auf dem Markt verfügbaren Schalter-Designs.
Als kabellose
Lösung zeichnen sich diese
Schaltmodule durch Flexibilität
und Design-Freiheit
aus, sodass sich individuelle
Kundenanforderungen
erfüllen lassen.
Zusätzlich zu den Schaltmodulen
können auch
kundenspezifische Produkte
mit EnOcean-Protokoll
für Smart-Home-
Applikationen entwickelt
werden. Ein Beispiel sind
vernetzte Türen und Fenster,
die Funksignale zur
Zustandsüberwachung
senden, aber auch smarte
Industrieschalter oder
Stopp-Tasten in Bussen
gehören zu den Zielapplikationen.
Weitere Informationen erhalten Sie
unter: https://switches-sensors.zf.com/
de/energy-harvesting/
ZF Friedrichshafen AG
www.zf.com
8 Haus und Elektronik 1/2023
Auf die Plätze -
Daten – Los !
Baukastensystem für maßgeschneiderte Infrastrukturlösungen
Große Modulvielfalt für vollvernetzte Medientechnik-Konzepte
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(EU-BauPVO, etc.)
Anschlusskomponenten
Aktive Komponenten
zur Signalübertragung
(HDMI ® , HDBaseT etc.)
Installation &C Conference
Broadcast Solutions
Professional Studio Event Technology
SOMMER CABLE mit Sitz in Straubenhardt (Deutschland) wurde 1999
gegründet und gehört heute zu den führenden Anbietern professioneller,
qualitativ hochwertiger Kabel- und Anschlusstechnik mit Fokus auf die Bereiche
Audio, Video, Broadcast, Studio- und Medientechnik. Das Angebot inklusive
der Hausmarken HICON, CARDINAL DVM und SYSBOXX umfasst Kabel-
Meterware, Steckverbinder, Anschlusskabel, individuell anpassbare
Verteilsysteme sowie Elektronikkomponenten.
Rund um die Uhr steht ein B2B-Shop mit über 25.000 Produkten zur Verfügung.
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Netzwerke und Kommunikation
Klein, robust und leistungsfähig
Rundsteckverbinder M8x1 und M12x1 für die industrielle Kommunikation
M12x1 D-codiert: links Stecker, rechts Buchse
M12x1 X-codiert: links Stecker, rechts Buchse
Die moderne industrielle Kommunikation
benötigt platzsparende Steckverbinder,
die auch in rauen Umgebungen
zuverlässig funktionieren.
Rundsteckverbinder bewähren sich
seit langem in der Automatisierungsund
Steuerungstechnik. Sie sind kompakt,
robust und durch ihre Schraubverriegelung
besonders zuverlässig.
Je nach Ausführung können sie
Daten raten von bis zu 10 Gigabit pro
Sekunde übertragen, wie der X-codierte
M12x1 beweist. Und auch für Single-
Pair-Ethernet eignen sich Rundsteckverbinder
hervorragend.
Für industrielle
Kommunikationsnetze
Natürlich wird der RJ45-Stecker, der in
Bürogebäuden und in der technischen
Gebäudeausrüstung dominiert, auch in
industriell genutzten Bereichen eingesetzt.
Standard-RJ45-Steckverbindungen
entsprechen jedoch nur der Schutzart
IP20. In rauen Umgebungen, in denen
Staub, Feuchtigkeit und mechanische
Belastungen auftreten, benötigt der RJ45
ein zusätzliches Schutz gehäuse, die es
in verschiedenen Varianten gibt. Allen
gemeinsam ist, dass sie vergleichsweise
viel Platz beanspruchen.
M8- und M12-Rundsteckverbinder
für industrielle Kommunikationsnetze
be nötigen nur wenig Platz. Durch ihre
Schraubsicherung widerstehen sie
Vibration und Schock, sind leicht zu
handhaben und entsprechen Schutzart
IP67. Dadurch sorgen sie für eine
besonders sichere und zuverlässige
Verbindung.
M8- und M12-Steckverbinder sind in
der internationalen Normenfamilie IEC
61076-2 beschrieben. Die verschiedenen
Teile dieser Norm spezifizieren eine
Vielzahl verschiedener Ausführungen
im Hinblick auf Anzahl und Anordnung
der Pins und der mechanischen Kodierung
der Gehäuse, die untereinander
nicht steckkompatibel sind.
M12 im Industrial
Ethernet und in der
Automatisierungstechnik
Im Industrial Ethernet sind zwei
M12-Varianten üblich: die D-codierte
für Leitungen mit zwei Aderpaaren
und die X-codierte für vierpaarige Leitungen.
Beide Varianten sind in DIN
EN 50173 und ISO/EC 11801 enthalten,
jeweils in den Teilen 1 (Allgemeine
Anforderungen) und 3 (Industriell
genutzte Standorte). In IEC 61918
für industrielle Kommunikationsnetzwerke
sind sie ebenfalls aufgeführt.
Industrial-Ethernet-Switches nach
Schutzart IP65 oder IP67 besitzen
vermehrt M12x1-Anschlüsse. Darüber
hinaus werden M12x1 D- und
X-codiert bevorzugt in der Automatisierungstechnik
eingesetzt, zur Steuerung
von Anlagen, Maschinen und
Geräten, zur Verbindung von Maschine
zu Endgerät oder Maschine/Endgerät
zum Schaltschrank, zur Steuerung
von Robotern und zum Anschluss
von Industriekameras.
Der M12x1 D-codiert ist in IEC 61076-
2-101 spezifiziert. Der vierpolige
Steckverbinder erfüllt die Anforderungen
der Kategorie 5 nach DIN EN
50173-1 und ISO/IEC 11801-1 sowie
der Profinet Planungsrichtlinie der
Profibus Nutzerorganisation (PNO).
Die maximale Datenrate beträgt 100
Megabit pro Sekunde, was für viele
Anwendungen in der Industrie mehr
als ausreicht.
Der M12x1 X-codiert ist in IEC 61076-
2-109 genormt. Er ist achtpolig und
erfüllt die Anforderungen der Kategorie
6A nach DIN EN 50173-1 und
ISO/IEC 11801-1 und kann Datenraten
von bis zu 10 Gigabit pro Sekunde
übertragen. Außerdem eignet er sich
Dirk Traeger
Technical Solutions Manager
DataVoice
Telegärtner
Karl Gärtner GmbH
https://www.telegaertner.com/
Ethernet-Art Datenrate max. Frequenz M12-Steckverbinder
10BASE-T 10 Mbit/s 10 MHz D- und X-codiert
100BASE-TX 100 Mbit/s 100 MHz D- und X-codiert
1000BASE-T 1 Gbit/s 250 MHz X-codiert
10GBASE-T 10 Gbit/s 500 MHz X-codiert
40GBASE-T 40 Gbit/s 2 GHz nicht vorgesehen
M12x1-Steckverbinder für verschiedene Ethernet-Arten
10 Haus und Elektronik 1/2023
Netzwerke und Kommunikation
Der M8x1 ist deutlich kleiner als der M12x1
für die Fernspeisung von Endgeräten
mit Power over Ethenet (PoE) nach
IEEE 802.3af, Power over Ethernet
Plus (PoE+) nach IEEE 802.3at und
Four-pair Power over Ethernet (4PPoE)
nach IEEE 802.3bt, wodurch einem
Endgerät bis zu 71,3 W zur Verfügung
gestellt werden können.
Trennkreuz für
durchgehende
Paarschirmung
Durch seinen konstruktiven Aufbau
bietet der X-codierte M12x1 nicht nur
mechanische, sondern auch übertragungstechnische
Vorteile gegenüber
dem RJ45. Im RJ45-Stecker liegen alle
Kontakte parallel in einer Ebene, und
schlimmer noch: Ein Aderpaar ist an
die Pins 4 und 5 angeschlossen und
ein anderes Paar an die sie umgebenden
Pins 3 und 6. Dadurch können
Datensignale leicht vom einem
auf ein anderes Aderpaar überkoppeln
und die Datenübertragung stören.
Im X-codierten M12 unterteilt ein
metallisches Trennkreuz das Steckerinnere
in vier vollständig voneinander
getrennte Kammern. Die Aderpaare
und die zugehörigen Pins sind
dadurch vollständig gegeneinander
geschirmt, was für hervorragende
elektromagnetische Eigenschaften
sorgt. Dies ist gerade im industriellen
Umfeld, wo stellenweise hohe elektrische
Feldstärken auftreten und die
Datenübertragung zusätzlich stören
können, besonders hilfreich.
Der M8: 100 Mbit/s bei
minimalem Platzbedarf
Wie der M12x1 besitzt auch der M8x1
ein metrisches ISO-Feingewinde, sein
Außendurchmesser beträgt jedoch
nur 8 statt 12 mm, wodurch der M8
deutlich kleiner ist. Für das Industrial
Ethernet gibt es vom M8x1 nur eine
D-codierte Variante für Leitungen mit
zwei Aderpaaren.
Der D-codierte M8x1 ist in IEC 61076-2-
114 genormt. Er eignet sich für Ethernet
bis 100 Mbit/s und wird hauptsächlich
für die Verkabelung für Sensoren und
Aktoren in Industrienetzen verwendet.
Dies kommt der Entwicklung zum
durchgängigen Ethernet-Protokoll in
der Industrie und der Gebäudetechnik
entgegen. Auf Unternehmens-,
Leit- und Steuerungsebene ist Industrial
Ethernet längst etabliert. Auf der
Feldebene und in der Gebäudeautomation,
wo viele Komponenten nur
geringe Datenmengen senden und
empfangen, waren Bussysteme lange
Zeit vorherrschend. Jeden Sensor,
jeden Aktor und jedes kleine Gerät mit
einem Ethernet-Anschluss zu versehen
und über ein vierpaariges Kabel
mit dem Netzwerk zu verbinden, war
angesichts der hohen Anzahl dieser
Komponenten und den vergleichsweise
geringen Datenmengen weder
technisch noch wirtschaftlich sinnvoll.
Der Bruch im Kommunikationsprotokoll
zwischen Ethernet und den
verschiedenen Bussystemen wurde
dabei notgedrungen hingenommen,
doch der Wunsch nach einem einheitlichen,
durchgängigen Kommunikationsprotoll
auf allen Ebenen des
Netzes blieb bestehen.
Single-Pair Ethernet löst das Problem
nun. Dünne Kabel mit nur einem Aderpaar
und kleine Steckverbinder minimieren
den Verkabelungsaufwand und
die damit verbundenen Kosten. Das bis
auf die Feldebene durchgängige Ethernet-Protokoll
macht eine Protokollumsetzung,
wie sie zwischen Ethernet und
Bussystemen benötigt wird, überflüssig,
was zusätzlich Kosten reduziert.
Über Power over Data Lines (PoDL)
kann Single-Pair Ethernet die angeschlossenen
Komponenten auch gleich
mit Strom versorgen. Switches für das
Industrial Ethernet sind seit langem mit
M12-Rundsteckverbindern Standard,
und so ist der Schritt zum M8 mit SPE-
Steckverbinder leicht. Die Normungsarbeit
an den Steckverbindern für SPE
läuft zurzeit auf Hochtouren.
Ausblick
Es steht zu erwarten, dass sich der
Trend zu Ethernet als durchgängigem
Kommunikationsprotokoll in der industriellen
Kommunikation weiter verstärken
wird. Eine wichtige Rolle werden
dabei Rundsteckverbinder als besonders
zuverlässige Steckverbindungen
spielen – X-codierte M12x1 für vierpaariges
Ethernet mit Datenraten bis
10 Gbit/s, D-codierte M12x1 und M8x1
für zweipaariges Ethernet mit Datenraten
bis 100 Mbit/s sowie M8x1 mit
zweipoligem Steckverbinder für Single-Pair
Ethernet. Bei den letzteren
ist die Normungsarbeit jedoch noch
nicht abgeschlossen. ◄
Ein Tipp aus der Praxis
M8- und M12-Steckverbinder entsprechen
im gesteckten Zustand
der Schutzart IP67 – nicht jedoch,
wenn sie nicht gesteckt sind.
Gerade in rauen Umgebungen
wie in industriell genutzten
Bereichen sollten Stecker und
Buchsen immer gleich mit einer
Staubschutzkappe versehen
werden. Kappen mit Halteband
bieten dabei den Vorteil, dass
sie nicht so leicht verlorengeht.
M8 für Single-Pair Ethernet
(SPE)
Die besonders kompakte Bauform des
M8-Gehäuses macht ihn auch zur optimalen
Wahl für Single-Pair Ethernet
(SPE) in Umgebungen, die Schutzart
IP65/67 erfordern. Das platzsparende
M8-Gehäuse kann einen Steckverbinder
für Single-Pair Ethernet aufnehmen
und bietet dabei alle Vorteile des
Rundsteckverbinders wie Schutz gegen
das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit
sowie eine besonders zuverlässige
Verbindung auch bei Vibrationen.
Größenvergleich von M12x1 X-codiert (links) und SPE-Stecker nach
IEC 63171-5 im M8-Gehäuse
Haus und Elektronik 1/2023 11
Netzwerke und Kommunikation
Per Anruf schalten und walten
Wiesemann & Theis erweiterte sein Web-IO-Sortiment mit dem SIP-Ring-Switch um ein
Schaltmodul für Voice-over-IP-Netze.
Der neue SIP-Ring-Switch zum Schalten in Voice-over-IP-Netzen
Der SIP-Ring-Switch wird wie ein IP-
Telefon in die bestehende IP-Telefonanlage
oder FritzBox eingebunden.
Durch Anruf der zugeteilten Rufnummer
bzw. Nebenstelle können dann
Schaltvorgänge ausgelöst werden,
etwa zum Bedienen von Türöffnern,
Schranken, Rollläden, Lichtanlagen
oder zum Auslösen eines E-Mail-
Alarms oder einer Zusatzklingel
(„Tankstellenwecker“). Dank Voiceover-IP
kann der SIP Ring Switch –
ohne den für vergleichbare Lösungen
üblichen Verkabelungsaufwand – an
einer beliebigen Stelle in das lokale
Netzwerk eingebunden werden.
Vier separate Schaltkanäle stehen
zur Verfügung. Über die Web-
Oberfläche des Geräts kann festgelegt
werden, welche Aktion durch
einen eingehenden Anruf ausgelöst
werden soll: So kann bei Anruf
ein Output eingeschaltet werden –
für die Dauer des Anrufs oder um
über die Anwahl einer zweiten Rufnummer
(oder die Web-Oberfläche
des Geräts) wieder abgeschaltet
zu werden. Durch Anruf kann auch
ein Wechsel des jeweiligen Schaltzustands
des Outputs bewirkt werden.
Pro Gerät sind bis zu 30 Aktionen
konfigurierbar. ◄
Wiesemann & Theis GmbH
www.wut.de
Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten des SIP-Ring-Switch
Sommer cable GmbH
www.sommercable.com
Mit Highspeed durch die Netzwerke...
... läuft die Datenübertragung über
das neue CAT.8.1-Netzwerkkabel von
Sommer cable. Es unterstützt eine –
im Vergleich zu den CAT.7-Vorgängern
verdoppelte – maximale Übertragungsfrequenz
von 2 GHz sowie eine
Datenrate von bis zu 40 Gbit/s und eignet
sich für den Aufbau von Ethernet-
Hochgeschwindigkeits-Netzwerken in
der Gebäudeverkabelung, vor allem
für die Verbindung zwischen Routern
und Switches.
Das CAT.8.1-Netzwerkkabel 580-
0802FC im halogenfreien LSZH-
Mantel mit einem Gesamtdurchmesser
von 8,2 mm und AWG22/1-Querschnitt
(0,62 mm) besticht durch große
Leistungsreserven und einer hervorragenden
Qualität, u.a. zur Erfüllung
der Normen IEC 60332-1-2, IEC 60754-
1/2, IEC 61034-1/2 sowie der hohen
Brandschutzklasse B2ca (schwer entflammbar,
geringe Wärmefreisetzung).
Es besitzt eine hochwertige Zweifachschirmung
aus einzeln geschirmten
Adernpaaren (PimF) plus Gesamtgeflecht
aus verzinntem Kupfer und
sorgt so für eine optimale, verlustfreie
Signalübertragung.
Power over Ethernet (PoE/PoE+/
POE++) Anwendungen sind ebenso
möglich wie die Übertragung von digitalen
und analogen Signalen, Video,
Daten, Sprache und VoIP (Voice
over IP).
Das Kabel erfüllt alle Anforderungen
gemäß Anwendungsklasse 1, die eine
Übertragungslänge von maximal 30
m vorsieht und ist abwärtskompatibel
zu den Kategorien CAT.7a, CAT.7,
CAT.6a, CAT.6, CAT.5e und CAT.5.
Ergänzend zur Meterware liefert
der Kabelhersteller perfekt passende
GHMT-zertifizierte und feldkonfektionierbare
Steckverbinder:
Der RJ45C8XL-Kabelstecker bietet
ein innovatives Gehäusekonzept mit
Kabelauslass in vier verschiedene
12 Haus und Elektronik 1/2023
Netzwerke und Kommunikation
IoT-Komponenten zuverlässig verfügbar
Acceed GmbH
www.acceed.com
Der Ausbau der IoT-Infrastruktur ist
noch lange nicht abgeschlossen. Insbesondere
die Nachrüstung bestehender
Architekturen im industriellen Sektor
wie auch im Bereich Facility Management
privater und öffentlicher Immobilienprojekte
erfordert nach wie vor
den Einsatz einer Vielzahl von IoT-
Komponenten.
Portfolio erweitert
Leider hapert es seit einiger Zeit nicht an
gestörten Lieferketten. Auf diese Situation
hat jetzt der deutsche Distributor
Acceed reagiert und das Geschäftsgebiet
Europa des Herstellers TOP-
SCCC und seiner Marke ExpertDAQ
übernommen. Damit erweitert Acceed
sein umfangreiches Portfolio der
Netzwerktechnik um wichtige und
vor allem schnell lieferbare IoT-
Komponenten.
Neben Sensoren zählen vor allem
die kleinen spezialisierten Relais
und Datenkonverter zu den zentralen
Komponenten in Architekturen
des industriellen Internet of
Things und in Smart-Home-Anwendungen.
Wobei Smart Home kleiner
klingt als es tatsächlich ist. Grundsätzlich
sind es die gleichen Sensoren
und vor allem Gateways, die
in Etagenwohnungen, großen Liegenschaften,
Produktionsstätten
oder Industriearealen eingesetzt
werden. Hinsichtlich ihrer Leistung
und Betriebssicherheit zeigen die
entsprechenden Produkte aus dem
professionellen Industriebereich
allerdings eine deutlich höhere Qualität.
Daher setzt auch Acceed ausschließlich
auf erprobte und für breite
Einsatzzwecke entwickelte Komponenten,
die industriellen Anforderungen,
etwa erweiterten Umgebungstemperaturen
oder hoher physischer Beanspruchung,
gerecht werden.
Projektspezifische
Software-Entwicklung
Darüber hinaus unterstützt Acceed
seine Kunden mit projektspezifischer
Software-Entwicklung. Diese soll für
Kunden vor allem die Systemverfügbarkeit
und Einsatzbereitschaft deutlich
beschleunigen, ohne dabei kundenseitige
Ressourcen zu belasten.
Für das Zusammenwirken einzelner
Komponenten in intelligenten Netzen
ist neben der Kompatibilität von Datenprotokollen
und Schnittstellen die Auswahl
und Konfiguration der Software
von hoher Bedeutung. Letztlich entscheidet
die Software darüber, wann
und wie welche Daten zu welchen
Aktionen führen.
Sorgfältige Auswahl
der Hardware
Acceed als Distributor achtet bereits
bei Auswahl der Hardware auf größtmöglichen
gegenseitigen Nutzen
und optimales Zusammenspiel hinsichtlich
der erwarteten Funktionen.
Dabei sind es in der Regel nicht Komponenten
eines einzelnen Herstellers,
die am besten zur Lösung beitragen.
Hier nutzt Acceed seine direkten Kontakte
zu unterschiedlichen Herstellern,
um die auf dem jeweiligen Gebiet führenden
Entwicklungen miteinander zu
kombinieren.
Kurze Lieferzeiten
Acceed betont, dass mit dem Ausbau
des Portfolios für Kunden vor
allem die Anforderung nach sehr
kurzen Lieferzeiten umgesetzt wird.
Die meisten der wichtigen Komponenten
sind sofort oder schnell lieferbar.
Auch kundenspezifische
Konfigurationen können inklusive
Test mit einem Rollout von mehreren
hundert Stück pro Woche geliefert
werden. ◄
Richtungen und kann – neben dem
vom Hersteller empfohlenen CAT.8.1-
Meterware-Kabel - mit jeder Litzenoder
Massivdraht-Leitung mit einem
Querschnitt von AWG22 bis AWG26
und einem Durchmesser von 5 bis 8,5
mm kombiniert werden. Die Einbaubuchse
RJ45CF8XL – passend für
Leitungen von AWG22 bis AWG24
mit einem Durchmesser von 7 bis 8,5
mm – ist im marktüblichen Keystone-
Format ausgeführt.
Die bis zu 15 m lange, einsatzfertige
Patchversion C8HQ wurde mit
geschirmten RJ45-CAT.8.1-Steckern
nach Industriestandard konfektioniert.
Hier bieten die 50 µm dick vergoldeten
Kontaktflächen einen perfekten
Schutz gegen Korrosion – auch noch
nach vielen Steckzyklen –, während
die violette Knickschutztülle mit integriertem
Rastnasenschutz ein Verhaken
der Kabel oder ein Abbrechen
der Rastnase verhindert.
Das Patchkabel ist 100% kompatibel
zu allen Geräten mit RJ45-Netzwerkanschlüssen
und lässt sich ohne
Probleme in bereits bestehende Installationen
integrieren. Jedes Kabel wird
vor dem Versand CAT.8.1-Channel-
Link-getestet. ◄
Haus und Elektronik 1/2023 13
Gebäudetechnik und -automation
Schalter, Sensoren und Energy Harvesting
Steuern und überwachen
mit batterieloser Technologie
Mit Energy Harvesting lassen sich nicht nur simple Schaltfunktionen ausführen, sondern
auch Überwachungsaufgaben meistern. Wie das geht, zeigt beispielsweise die Firma
ZF Friedrichshafen.
untergliedern, welche man im Bild 2
sehen kann.
Die Betätigungsmechanik führt die
Schaltbetätigung durch geeignete
Umlenkungen in die für den Energiewandler
benötigte Kraft, geführt
in Weg und Richtung, über.
Der Energiewandler besteht aus
einem elektromagnetischen Generator,
welcher durch schlagartige
Verschiebung eines Magneten den
magnetischen Fluss in den Spulen
ändert und einen elektrischen Impuls
beim Betätigen und einen weiteren
beim Loslassen des Funkschalters
erzeugt. Bild 3 ist eine Skizze des
Wandlers.
Durch das Energie-Management wird
die so erzeugte elektrische Energie
kurzzeitig gespeichert und durch
eine Spannungskonverter-Einheit
möglichst verlustarm in eine vor-
ZF arbeitet dabei nach dem induktiven
Prinzip, das heißt, die benötigte
Funkenergie wird durch die mechanische
Betätigung eines Schaltmechanismus´
erzeugt. Werden die
Daten auch noch kabellos übertragen,
so ergeben sich mehrere Vorteile:
Der Schalter kann überall platziert
werden. Über den gesamten
Lebenszyklus wird er seine Funktion
völlig wartungsfrei und ohne
Batteriewechsel erfüllen, was deutlich
reduzierten Wartungsaufwand
bedeutet. Der Funkschalter wird mit
unterschiedlichen Eingangsparametern
gespeist und ist in der Lage,
auf seine Umgebung zu reagieren.
Bild 1 skizziert dieses Konzept.
Bild 1: Konzept des RF-Switch-Systems
ZF Friedrichshafen AG
https://switches-sensors.zf.com/de
Das RF-Switch-System
Die in Bild 1 gezeigte Systemdarstellung
mit den vier Hauptparametern
(2 x Input, 2 x Output) lässt
sich in zwei Hauptsysteme unterteilen,
nämlich in die Versorgungsspannung
sowie den Verbraucher.
Diese beiden Hauptsysteme lassen
sich wiederum in fünf Teil systeme
Bild 2: Overall-System RF-Switch
14 Haus und Elektronik 1/2023
Gebäudetechnik und -automation
Die wichtigsten Fragen und Antworten
Was bedeutet Pairing und wie
funktioniert es?
Um eine Verbindung zwischen einem
Funksender und einem Funkempfänger
herzustellen, müssen diese
miteinander gekoppelt werden. Der
Fachbegriff hierfür lautet Pairing. Der
Funkempfänger wird mittels eines
Tastendrucks in den Pairing-Modus
geschaltet. Wird nun an einem oder
mehreren Funksendern ein Signal
ausgelöst, werden all diese Sender
an den Empfänger gekoppelt.
Welche Faktoren beeinflussen
die Empfangs- und
Übertragungssicherheit?
Die Empfangs- und Übertragungssicherheit
eines Funksystems hängen
von unterschiedlichen Faktoren ab.
Neben technischen Größen wie der
Sendeleistung des Funksenders und
der Empfindlichkeit des Funkempfängers
sind vor allem auch die Umgebungsbedingungen
ausschlaggebend.
Hindernisse wie z.B. Wände oder
Decken in Gebäuden dämpfen oder
reflektieren Funkwellen und können
die Übertragungs-sicherheit beeinträchtigen.
Störungen der Funkübertragung
können auch durch andere
Funkteilnehmer verursacht werden,
wenn diese Funkfrequenzen im selben
Bereich verwenden.
Warum verwenden
die energieautarken
Funkprodukte unterschiedliche
Funkfrequenzen?
Für die Auswahl einer Funkfrequenz
sind grundsätzlich zwei Faktoren ausschlaggebend:
die technische Ausbreitungseigenschaften
und regulatorische
bzw. gesetzliche Anwendbarkeit.
Bezüglich der technischen
Ausbreitungseigenschaften gilt grundsätzlich,
dass niedrigere Frequenzen
eine größere Übertragungsreichweite
besitzen. Auch die Ausbreitungseigenschaften
in Gebäuden
sind bei niedrigeren Frequenzen
besser. Deshalb sind die sog. Sub-
GHz-Frequenzen, also unterhalb 1
GHz, besonders attraktiv. Aufgrund
internationaler und nationaler Bestimmungen
können aber nicht alle Frequenzen
überall eingesetzt werden.
Nur das 2,4-GHz-Band ist nach internationaler
Definition der ITU weltweit
anwendbar. Das Frequenzband um
868 MHz ist nur in Europa und China
verwendbar.
Was ist der Unterschied
zwischen uni- und
bidirektionaler Kommunikation?
Die Funkkommunikation kann entweder
nur vom Sender zum Empfänger
erfolgen (unidirektional) oder auch
vom Sender zum Empfänger und
umgekehrt (bidirektional). Eine bidirektionale
Kommunikation macht
dann Sinn, wenn der Sender sein
Signal solange absetzt, bis er eine
Empfangsbestätigung (sog. Acknowledgement)
vom Empfänger erhält.
Kann der ZF-Funkschalter auch
bidirektional kommunizieren?
Der Funkschalter liefert elektrische
Energie beim Betätigen oder
Loslassen des Induktionsgenerators.
Die gesamte erzeugte elektrische
Energie wird für das Versenden
eines oder mehrerer Funktelegramme
verbraucht. Es wird keine
Energie gespeichert. Für das Empfangen
von Funktelegrammen steht
keine Energie aus der Generatorbetätigung
zur Verfügung. Der ZF Funkschalter
kann somit nur unidirektional
kommunizieren.
gegebene Versorgungsspannung
überführt. Mit dieser Versorgungsspannung
wird der Verbraucher,
hier eine Funkelektronik, gespeist,
die aufgrund standardisierter Funkprotokolle
die Nutzinformationen
über das Antennensystem an einen
Empfänger versendet.Das energieautarke
Funkschaltersystem von ZF
arbeitet hierfür mit den Frequenzen
868, 915 und 2400 MHz. Zur Übermittlung
der Schaltinformation dient
entweder ein proprietäres und kundenspezifisches
Protokoll oder ein
üblicher Funkstandard wie KNX-RF,
ZigBee oder Bluetooth Low Energy.
Weder Kabel noch
Batterien erforderlich
Hier die allgemeinen Vorteile im
Einzelnen:
• Design-Freiheit bzw. Flexibilität für
unzugängliche Orte
• geringer Aufwand – keine aufwändige
Kabelverlegung notwendig
• Wartungsfreiheit
• Förderung der Nachhaltigkeit
• lange Lebensdauer – bis zu 1 Mio.
Schaltspiele
• kompaktes Design, überall passend
• Flexibles Pairing ermöglicht den
Betrieb mehrerer Empfänger mit
einem Schalter (und umgekehrt).
• Eindeutige IDs schließen eine
gegenseitige Beeinflussung verschiedener
Funkschalter aus und
gewährleisten die gezielte Steuerung
verschiedener Funktionen.
• Netzwerkkompatibilität durch
mögliche Verwendung von Standardprotokollen
wie KNX, En-
Ocean3.0, BLE5.0 oder ZigBee
Green Power
Bild 3: Elektrische Energie durch mechanische Betätigung
Fenster, Türen und mehr
überwachen
Ist das Fenster offen oder zu? Nicht nur
im Smart Home kann das eine wichtige
Frage sein, die sich mithilfe der
energieautarken Funkschalter von ZF
ganz einfach beantworten lässt. Denn
mit einem integrierten Funkschalter
gibt der Fenstergriff bei jedem Öffnen
oder Schließen Meldung über
die Betätigung. Per mechanischem
Tastendruck, der durch Betätigen des
Fenstergriffes auf den Funkschalter
ausgeübt wird, erzeugt dieser Energie
zum Versenden eines Funkprotokolls.
Diese Information ermöglicht die
Zustandsüberwachung des Fensters.
Die komplette batterie- und kabellose
Technologie ist flexibel anwendbar und
kann mit verschiedenen Funkstandards
verwendet werden. Und das System kann
nicht nur für Fenstergriffe genutzt werden,
sondern bedient verschiedenste
Bedürfnisse im Bereich „Gebäudeautomation“,
wie etwa die Steuerung von
Licht, Jalousien, Türen und Fenstern.
Das bedeutet: Mithilfe der ZF-Produkte
können Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz
auf wirklich smarte Weise
erhöht und verbessert werden.
Man sieht: Energieautarke Funkschalter
sind eine elegante und ressourcenschonende
Lösung für das Smart
Home. Sie funktionieren ohne Batterie
und damit völlig wartungsfrei.
Trotz der sehr kleinen Baugröße und
des hohen Energieertrages überzeugt
der Generator mit einer Lebensdauer
von einer Million Schaltzyklen.
Der Generator…
Als Kernelement der Energy- Harvesting-
Technologie von ZF ist der energieautarke
Generator in monostabiler
oder bistabiler Form mit oder ohne
Funkelektronik erhältlich, s. Bild 4.
Alleinstehende Generatoren sollten mit
geeigneter Funkelektronik verwendet
werden. Das Design von Leiterplatten
und Funkelektronik hängt von der Art
des Protokolls und dem Platzbedarf
in der Zielanwendung ab. Das PCB-
Design und die Integration eines kundenspezifischen
Protokolls ist möglich.
Der feste Sitz des Energiewandlers
muss über die gesamte Lebensdauer
gegeben sein. Beim Einbau des Gene-
Bild 4: Der universelle Generator
Haus und Elektronik 1/2023 15
Gebäudetechnik und -automation
Bild 5: Die Drahtantenne
am Modul
rators ein Gehäuse sind die entsprechenden
Vorgaben für die Einpresspositionen
zu beachten, um mögliche
Beschädigungen des Energiewandlers
zu vermeiden. Des Weiteren ist
ein Verspannen des Energiewandlers
im Einbau ist zu vermeiden. Die beweglichen
Teile dürfen nicht geklemmt oder
in ihrer Bewegung behindert werden.
Die spezifizierte Lebensdauer und
Energieausbeute sind nur gewährleistet,
wenn der exakte Betätigungspunkt
beachtet wird.
… und die Antenne
Da die Aufgabe einer Antenne darin
besteht, die erzeugte Sendeleistung
möglichst verlustarm in den Raum
abzustrahlen (Sendeantenne) bzw.
viel Sendeleistung einzufangen (Empfangsantenne),
kann die Ausrichtung
der Antenne entscheidende Auswirkungen
auf die Funkeigenschaften
haben. Bei den ZF-Funkprodukten
kommt entweder eine Drahtantenne
oder eine gedruckte Leiterplattenantenne
zum Einsatz. Wird eine Drahtantenne
verwendet, ist dieser isolierte
Draht aus dem Gehäuse herausgeführt
(Bild 5). Um eine optimale Abstrahlung
zu gewährleisten, sollte die Antenne
nicht stark verbogen oder aufgewickelt
und nicht durch metallische
Oberflächen abgeschirmt werden.
Dies gilt auch für Produkte mit integrierter
Antenne direkt auf der Elektronikplatine.
Jede Antenne wurde genau für die
Arbeitsfrequenz konstruktiv ausgelegt.
Eine Verkürzung der Antenne
führt somit zu Übertragungsein bußen
und sollte auf keinen Fall erfolgen.
Produktbeispiel
Schaltmodul
Bild 6: Das Schaltmodul
für Bluetooth LE
Demnächst verfügbar ist ein Schaltmodul
für Bluetooth LE. Wie seine
Geschwister hat es die abmessungen
40 x 40 x 11,2 mm, s. Bild 6. Und wie
jedes ZF-Schaltmodul ist es ein energieautarkes,
kabel- und batteriefreies
Modul für die Gebäudeautomatisierung
(z.B. Licht- oder Jalousiesteuerung).
Damit gelingt es, Telegramme über
den Bluetooth-Low-Energy-Funkstandard
zuverlässig zu versenden. Der
Schalter enthält vier Kontaktpunkte,
sodass bis zu sechs verschiedenen
Funktionen (bei zwei Betätigungswippen)
individuell programmiert werden
können, z.B. für das Ein-/Ausschalten
oder Dimmen.
Das Modul ist geeignet für marktübliche
55 x 55 oder 45 x 45 mm messende
Schalterserien und kompatibel
zu Bluetooth-Mesh-Netzwerke
(z.B. Silvair).
Weitere Informationen zu den energieautarken
Funkschaltern von ZF finden
Sie unter:
https://switches-sensors.zf.com/de/
energy-harvesting/ ◄
Best of 2022
Drahtloses IP-Interface für KNX
Weinzierl Engineering GmbH
www.weinzierl.de
„Die ETS wird mobil“ – das war die
Überschrift bei der Produktvorstellung
des KNX IP Interfaces 740 wireless
von Weinzierl im Jahr 2009. Jetzt
wurde das Gerät komplett überarbeitet
und ist nun als KNX IP Interface 740.1
wireless wieder verfügbar.
Das neue Gerät wird aus dem KNX
Bus versorgt und benötigt kein Netzteil
mehr. Damit wird die ETS jetzt
noch ein Stück mobiler.
Wie das Vorgängermodell bietet das
KNX IP Interfaces740.1 wireless
einen WLAN Access Point, mit dem
sich ein PC oder Laptop direkt verbinden
kann. Zusätzlich kann das Gerät
im Client-Modus auch an ein bestehendes
WLAN angebunden werden.
Das Gerät unterstützt WLAN nach
IEEE802.11b/g/n und integriert sich
nahtlos in die ETS5 oder ETS6. Nachdem
der Nutzer die Verbindung über
WLAN herstellt hat, wird das Gerät
als IP Tunneling Interface automatisch
von der ETS gefunden und kann
ausgewählt werden.
Das KNX IP Interfaces 740.1 wireless
von Weinzierl bietet für den professionellen
Einsatz auf der Baustelle den
Komfort, der zu Hause beim drahtlosen
Surfen auf der Couch schon
lange zur Normalität gehört.
Durch den drahtlosen Buszugriff
kann sich der Installateur weitgehend
frei im Gebäude bewegen.
Das KNX IP Interface 740.1 wireless
ist somit ein Werkzeug, das in
keiner Laptop-Tasche eines KNX-
Profis fehlen sollte. ◄
16 Haus und Elektronik 1/2023
Gebäudetechnik und -automation
Automatisiertes Engineering
in der Gebäudeautomation
Projekt.“ Er macht jedoch deutlich:
„Die Planung der Gebäudeautomation
sollte bereits in einer sehr frühen
Leistungsphase des Gesamtprojekts
integriert werden.“
Hier unterstützt die Eplan Plattform
die integrale Planung, um auch komplexe
Anforderungen von Bauherren
zügig umsetzen zu können. Hierfür sind
im Eplan Data Portal Komponentendaten
auf Basis des Data Standards
– beispielsweise Sensoren, Aktoren,
DDC, Gehäuse und weitere Geräte
hinterlegt, die per Drag & Drop in die
Planung integriert werden können.
Best of 2022
Eplan GmbH & Co. KG
www.eplan.de/light-building
Wie lassen sich Zeit- und Kosten bei
der Planung und Ausführung der Gebäudeautomation
einsparen? Die neue
Eplan Plattform 2023 mit den Systemen
Preplanning, P8, Pro Panel und
ergänzende Cloud-Services wie Eplan
eBuild schaffen die Basis für ein durchgängiges,
automatisiertes Engineering.
Alle mit der Gebäudeautomation
verbundene Gewerke profitieren von
einer redundanzfreien Datenhaltung.
Das optimiert die Zusammenarbeit
zwischen Bauherr, Planer, Systemintegrator
und Schaltschrankbau in
Prüf- und Freigabeprozessen.
Heiße Themen
Energieeffizienz, CO 2 -Reduktion, Zeitdruck
und Fachkräftemangel: Das sind
Themen, die in der Baubranche aktuell
für Spannung sorgen. Ist der Planungsprozess
kollaborativ und bereits
frühzeitig auf einheitlichen Daten aufgesetzt,
so lassen sich viele Planungsschritte
optimieren.
Rolf Schulte, Global Vertical Market
Manager Building Technologies, erklärt:
„Mit einer durchgängigen Dokumentation
stehen die Daten unmittelbar für die
Planung der Gebäudeautomation, der
elektrischen Energieverteilung und den
Schaltschrankbau zentral zur Verfügung.
Datenverluste aufgrund von Medienbrüchen
lassen sich so vermeiden.“
Von Kollaboration, automatisiertem
Engineering bis hin zu BIM: An allen fünf
Messetagen der Light + Buildingdiskutiert
der Experte offen mit Besuchern am
Messestand die Potenziale, die noch im
Prozess schlummern, und dieses Ziel
eint alle: Der schlanke, durchgängige
Prozess, der den ohnehin hohen Zeitdruck
in der Baubranche mildert und
eine effiziente Planung beflügelt.
Automatisiert zum
Stromlaufplan und Schema
Besucher können sich zugleich mitnehmen
lassen in das automatische
Generieren von Stromläufplänen und
Schemata per Eplan Cogineer oder
eBuild. „Die Planung lässt sich damit
deutlich straffen und vermindert den
Zeitdruck in nachgelagerten Phasen
wie Ausführungsplanung und Fertigung“,
beschreibt Schulte, und unterstreicht:
„Cloudbasierte Tools wie
eManage und eView sorgen rechtebasiert
für einen einfachen Freigabeprozess
und viel mehr Übersicht im
Schenken Sie sich Unendlichkeit.
Mit einer Testamentsspende an EuroNatur
helfen Sie, das europäische Naturerbe
für kommende Generationen zu bewahren.
Gelebte Kollaboration
im Partner Network
An einem Arbeitsplatz auf dem Messestand
von Eplan demonstriert das
Unternehmen Alexander Bürkle, Mitglied
im Eplan Partner Network, den
digitalen Planungsprozess für Energie-Verteilersysteme.
Hier lautet das
Motto: Konfigurieren statt kopieren!
Auf Basis standardisierter Geräteund
Gehäusedaten aus dem Portfolio
von ABB Striebel + John werden
mittels automatisiertem Engineering
mit Eplan Cogineer Energie-Verteilersysteme
durchgängig digital in
3D geplant.
Am Nachbarstand von ABB – ebenfalls
Mitglied im Eplan Partner Network –
erhalten Interessierte tiefergehende
Einblicke in die ganzheitliche Schaltschrankplanung
mit Eplan Pro Panel.
Hier werden neben einer geführten Artikelauswahl
von Gehäusen und Geräten
auch die Schnittstellen zwischen
Eplan und e-Configure erläutert. ◄
Interessiert? Wir informieren Sie gerne. Bitte wenden Sie sich an:
Sabine Günther • Telefon +49 (0)7732/9272-0 • testamentsspende@euronatur.org
Haus und Elektronik 1/2023 17
Gebäudetechnik und -automation
Online auf die eigenen Energiedaten zugreifen
Lesen Sie hier über den Einsatz des IoT-basierten Management-Systems Emalytics
im Schweighof-Quartier.
Die Gebäude des Schweighofareals sind dem Wohnen vorbehalten. Für das
Heizen und Kühlen wird das Wasser aus dem Vierwaldstättersee verwendet
Das Projekt Schweighof in der Schweizer
Gemeinde Kriens hat sich der
Ressourcenschonung verschrieben.
U.a. unterstützt der Betreiber die Ziele
der „2000-Watt-Gesellschaft“. Damit
die Mietenden stets aktuell über ihren
Energieverbrauch informiert sind, wurde
das Gebäude- und Energie-Management-System
Emalytics eingesetzt.
Neues urbanes Quartier
Auf dem Schweighof-Areal in Kriens
entsteht ein neues urbanes Quartier.
Die zweitgrößte Stadt des Schweizer
Kantons Luzern grenzt im Osten an
die Stadt Luzern. Bis 2024 werden auf
dem 67.000 qm großen Areal in Etappen
21 Gebäude errichtet. 17 Gebäude
sind dem Wohnen vorbehalten. Hier
wird es 600 Mietwohnungen in einer
Größe von 2,5 bis 5,5 Zimmern für
etwa 1800 Personen geben. Im südlichen
Teil des Areals stehen Gewerbeund
Dienstleistungsunternehmen vier
Bauwerke mit einer Gesamtfläche von
29.000 qm zur Verfügung. Sie bieten
Platz für bis zu 1500 Erwerbstätige.
Die ersten Räumlichkeiten waren im
Frühjahr 2018 bezugsfertig.
Ziel: Nachhaltigkeit
sourcen zum Ziel gesetzt und ist das
erste Areal in der Zentralschweiz, das
die Vorgaben der „2000-Watt-Gesellschaft“
erfüllt. Dabei handelt es sich um
ein energiepolitisches Modell der Eidgenössischen
Technischen Hochschule
Zürich (ETH). Gemäß dieser Vision soll
der Energiebedarf jedes Erdenbürgers
einer durchschnittlichen Leistung von
2 kW auf der Primär energiestufe entsprechen.
Der Schweighof soll dazu
beitragen, indem die Gebäude – teilweise
in Holz – nach dem Minergie-
Standard gebaut werden. Hinzu kommen
ein Carsharing-Angebot, viel Grünraum
mit Biodiversität, die Nutzung
erneuerbarer Energien, die Sammlung
und Wiederverwendung von Regenwasser
sowie der Einsatz des Wassers
aus dem Vierwaldstättersee zum
Heizen und Kühlen.
Doch wie lässt sich kontrollieren, ob
die Bewohnenden und Nutzenden des
Areals für sich genommen das 2-kW-
Ziel überhaupt erfüllen? Hier kommt
das Gebäude- und Energie-Management-System
Emalytics von Phoenix
Contact ins Spiel.
Einfache Integration
verschiedener
Kommunikationsprotokolle
Beim Projekt Schweighof wurde die
im Schweizer Rothenburg ansässige
Schaltraum AG beauftragt, in
100 Wohnungen und Gewerberäumen
die Energiedaten der über 400
Zähler für die elektrische und hydraulische
Energie in ein intelligentes Messsystem
einzulesen und visuell darzustellen.
Das Unternehmen, das sich
auf die Gebäudeautomation spezialisiert
hat, ist eine eigenständige Aktiengesellschaft
innerhalb der Frey+Cie
Gruppe. Diese besteht aus 17 Unternehmen
an 28 Standorten mit mehr als
1000 Fachspezialistinnen und -spezialisten.
Die rund 35 Mitarbeitenden von
Schaltraum haben bereits über 2000
Projekte realisiert, darunter das Hotel
Schweizerhof, das Kantonsspital, die
Universität sowie das Kultur- und Kongresszentrum
– alles in Luzern.
Da das bisherige Leitsystem nicht
mehr zeitgemäß war, suchten die
Geschäftsleiter und ihr Team 2019
nach einer neuen Lösung. Auf der
Messe Swissbau wurden sie fündig.
Seitdem arbeitet Schaltraum mit dem
IoT-basierten Gebäude- und Energiemanagementsystem
Emalytics von
Phoenix Contact.
„Die Lösung hat uns einfach optisch
überzeugt“, so Pascal Giger, stellvertretender
Geschäftsleiter. „Zudem war
es uns wichtig, dass sich die verschiedenen
Kommunikationsprotokolle, die
in den Gebäuden verwendet werden,
ohne großen Aufwand in Emalytics
integrieren lassen.“
Der Betreiber des Schweighofs forderte
darüber hinaus eine zentrale Archivierung
der gespeicherten Energiewerte
auf einer regionalen Cloud, wobei die
Daten jederzeit von ihm mobil abrufbar
sein sollten. Ein weiterer essenzieller
Punkt bei der Umsetzung des
Projekts war, dass jeder Mietende die
In der Technikzentrale wird die
elektrische Energielast erfasst
Möglichkeit hat, online auf seine eigenen
Energiedaten zuzugreifen, die
ihm auf einem einfach verständlichen
Cockpit angezeigt werden. Nur auf
diese Weise lässt sich prüfen, ob der
Primärenergieverbrauch im Rahmen
von 2 kW liegt.
Fertige Bibliotheken
für die Visualisierung
Das IoT-basierte Gebäude- und Energie-Management-System
Emalytics
verbindet die Bereiche Integration,
Engineering, Visualisierung, Reporting
und Analyse miteinander. Das Schaltraum-Team
kann alle Anwendungen,
wie Raumautomation, HLK oder Versorgungskonzepte,
von einem zentralen
Ort aus programmieren – auch
im laufenden Betrieb. Das Framework
normalisiert die Daten und schafft so
Unabhängigkeit von den im Schweighof
eingesetzten Protokollen, beispielsweise
Modbus RTU oder M-Bus.
Emalytics unterteilt sich in drei Elemente,
die je nach Anforderung ein-
Das Projekt Schweighof hat sich den
nachhaltigen Umgang mit den Res-
Autor:
Daniel Knechtli
Phoenix Contact
www.phoenixcontact.de/gebaeude
Einfache und übersichtliche Visualisierung der Energiewerte
auf dem Dashboard
18 Haus und Elektronik 1/2023
Gebäudetechnik und -automation
Die gesammelten Daten werden
über Ethernet an das
Rechencenter ausgelagert
Pascal Giger von der Schaltraum
AG zeigt, dass die Bewohnenden
ihren Energieverbrauch stets im
Blick haben
zeln oder gemeinsam genutzt werden
können: Automation, View und
Cloud Service. Im Schweighof kommen
die Module Automation und View
zur Anwendung. Bei Automation handelt
es sich um das IoT-Framework,
in dem die Daten sämtlicher Gewerke
in ein einheitliches Format gebracht
werden. Die erfassten Datenpunkte
sind lediglich einmal zu definieren
und stehen dann dem kompletten
System zur Verfügung. Der Datenpunkt
wird also zu einem Dateninformationsobjekt,
auf das sich aus dem
gesamten Netzwerk zugreifen lässt –
ganz gleich, ob in der Steuerung, dem
Visualisierungs-Server oder auf anderen
Geräten. So liegen alle Daten stets
in der gleichen Struktur vor. Das browser-basierte
Visualisierungs-Framework
View bietet einen umfangreichen
Werkzeugkasten zum Erstellen individueller
Dashboards. Auf den Dashboards
werden die Daten der einzelnen
Gewerke oder verteilten Liegenschaften
dargestellt, ausgewertet und verglichen.
Dabei kann das Schaltraum-
Team auf fertige Bibliotheken zurückgreifen.
Die Verwendung von Standard-Web-Technologien
erlaubt ein
freiwählbares Bedienkonzept.
Verschlüsselte
Datenübertragung via VPN
Im Projekt Schweighof werden die
Energiedaten jeweils pro Wohnung
oder Gewerberaum über die vor Ort
montierten Energiezähler aufgenommen
und via Modbus RTU oder M-Bus
an die je Gebäude installierte Steuerung
ILC 2050 BI von Phoenix Contact
weitergeleitet sowie lokal gespeichert.
Die verschlüsselte Datenübertragung
basiert auf einer VPN-Verbindung
(Virtual Private Network) gemäß dem
neusten Stand der Technik, die jedes
Gebäude separat mit dem Management-System
koppelt. Sämtliche Daten
der über 400 Energiezähler werden
zentral in Emalytics verwaltet, archiviert
und jedem Mietenden mit einem
individuellen Login per Emalytics View
zur Verfügung gestellt.
Die Visualisierung der Dashboards
gestaltet sich – ähnlich wie beim Smartphone
– übersichtlich und intuitiv verständlich.
Außerdem hat die Gebäudeverwaltung
die Möglichkeit, alle Zählerdaten
zentral abzurufen, wobei sie
diese automatisch am Monatsende per
Email im CSV- Format erhält, damit sie
die Nebenkostenabrechnungen generieren
kann.
Um eine lückenlose Datenreihe sicherzustellen,
werden jeder einzelne Energiezähler
sowie die Steuerungen
überwacht. Sollte ein Geräte oder die
Datenverbindung ausfallen, bekommt
der Systemintegrator sofort automatisch
eine entsprechende Meldung.
Der Building-IoT-Controller ILC 2050 BI
stellt das Kernelement des Gebäude-
Management-Systems dar. In Kombination
mit dem umfassenden Portfolio
passender I/O-Module fungiert
die Steuerung als Bindeglied zwischen
den gängigen Busprotokollen
der Feldebene und der offenen IoT-
Welt. Sie basiert auf dem Niagara-Framework
und agiert als Smart Device,
das sämtliche Daten der Gewerke
normiert an das Gebäude-Management-System
überträgt. Der ILC 2050
BI unterstützt alle in der Gebäudetechnik
etablierten Standards, wie
Bacnet IP, Bacnet MS/TP, M-Bus,
All Electric Society:
Senkung des primären Energiebedarfs
Wie das Schweizer Schweighof-Projekt
hat sich auch Phoenix Contact
der Nachhaltigkeit und Schonung
von Ressourcen verschrieben. Das
Blomberger Unternehmen verfolgt
dabei das Zukunftsbild einer All Electric
Society. Dieses beschreibt eine
Welt, in der Energie aus erneuerbaren
Quellen in ausreichendem
Maße sowie bezahlbar zur Verfügung
steht. Neben der konsequenten
Erzeugung und Nutzung
KNX/TP, SNMP oder Obix. Die bereits
erwähnten I/O-Module ermöglichen
die Ankopplung gängiger Bussysteme,
wie Dali, Modbus/TCP oder
Modbus/RTU. Durch die protokollunabhängige
Einbindung der Feldgeräte
in den ILC 2050 BI reduziert
sich der Engineering- und Verkabelungsaufwand
erheblich.
Spätere Integration
weiterer Zähler
und Gewerke
Im Projekt Schweighof setzt die Schaltraum
AG Emalytics speziell für das
Energie-Monitoring ein. Dem Betreiber
stehen jedoch der gesamte Funktionsumfang
sowie sämtliche Schnittstellen
des Management-Systems zur
Verfügung, sodass er in Zukunft weitere
Gewerke in die Lösung integrieren
kann.
Aufgrund der von Emalytics gebotenen
Datennormalisierung und
Durchgängigkeit eröffnen sich dem
Systemintegrator wesentliche Engineering-Vorteile
gegenüber anderen
Lösungen. Mit den vorhandenen
Softwaretools hat das Schaltraum-
regenerativer Energie sind die Senkung
des primären Energiebedarfs
durch Effizienzmaßnahmen sowie
die Schaffung von intelligenten, vernetzten
Systemen der Schlüssel
für eine nachhaltige Zukunft. Da
sich der Energiebedarf nur verringern
lässt, wenn Datenmaterial zur
Prozess optimierung vorhanden ist,
leistet das IoT-basierte Gebäudeund
Energie-Management-System
einen wichtigen Beitrag.
Team Templates erstellt, mit denen
nun durch wenige Klicks neue Energiezähler
eingefügt werden können
und die Daten um gehend in der Visualisierung
Emalytics View bereitstehen.
Der Betreiber des Schweighofs
kann seinen Mietenden eine intuitiv
bedienbare Anzeige ihrer Verbräuche
liefern. Ferner kann er bei Bedarf das
Schaltraum-Team als Ansprechpartner
für die komplette Lösung kontaktieren.
Also eine Win-Situation für alle
Beteiligten. ◄
Der Autor dieses Beitrags Daniel
Knechtli absolvierte nach seiner
Ausbildung an der Schweizerischen
Technischen Fachschule
(STFW) in Winterthur (CH) die
Weiterbildung zum Gebäudeautomatiker.
Nach verschiedenen
beruflichen Stationen als Systemtechniker
und Sales Manager
wechselte er 2017 zur Phoenix
Contact AG. Als Market Manager
ist er verantwortlich für den
Aufbau der Branche Gebäudeautomation
im Schweizer Markt.
Die Daten werden via Modbus/RTU oder M-Bus an die Gebäudesteuerung
ILC 2050 BI weitergeleitet
Haus und Elektronik 1/2023 19
Gebäudetechnik und -automation
Smart-Home-Vernetzung
mit stromsparender Funktechnik
Funktechnik mit großer Reichweite und geringem Stromverbrauch sorgt dafür, dass
Smart Homes im Innen- und Außenbereich vernetzt sind.
Autor:
Marc Pegulu,
Vice President IoT Product
Marketing and Strategy,
Wireless and Sensing
Products Group
Semtech Corporation
www.semtech.com
Der Markt für Smart-Home-Technik
wächst rasant. Untersuchungen
von Statista [1] lassen vermuten,
dass der Umsatz des europäischen
Smart-Home-Marktes
bis 2025 auf 36 Mrd. Euro ansteigen
wird. Bis dahin könnten über
97 Mio. Menschen Smart-Home-
Technik nutzen.
Smart Home und IoT
Von der Hausautomatisierung bis
hin zu intelligenten Küchengeräten
und sprachgesteuerter Beleuchtung
nutzen Consumer-Elektronik-
Unternehmen das Internet der Dinge
(IoT), um alltägliche Geräte mit der
Cloud zu verbinden und den Verbrauchern
neue Möglichkeiten und
Kontrolle zu bieten.
Die Pandemie hat diesen wachsenden
Trend noch verstärkt und
dazu geführt, dass die Menschen
mehr Zeit zu Hause verbringen und
darüber nachdenken, wie sie ihr
Zuhause besser nutzen und steuern
können. Ein Bericht der IDC (International
Data Corporation) [2] vom
April 2021 zeigt auf, dass Videounterhaltung,
intelligente Lautsprecher
sowie Überwachung und Sicherheit
die wichtigsten Kategorien im Bereich
der Smart-Home-Technik im Jahr
2020 waren, da die Menschen ihr
Zuhause aufwerten wollten.
Mit der weiterentwicklung der Technologie
und des Marktes haben sich
auch die Erwartungen der Nutzer verändert.
Anfangs waren viele von technischen
Spielereien angetan, doch
heute interessieren sich die Verbraucher
viel mehr für reale Anwendungen,
die einen echten täglichen
Nutzen bringen. In Zukunft wird es
auf dem Smart-Home-Markt immer
mehr Produkte geben, die einen
erheblichen Einfluss auf das tägliche
Leben haben werden.
Zu dieser Vielzahl von Produkten
gehören Anwendungen wie Geofencing
für Haustiere, das Bewegungsspielräume
für ein Haustier
setzt und Besitzer warnt, wenn es
diesen Bereich verlässt. Ein anderes
Beispiel sind vernetzte Fallen für
Schädlinge, die den Hausbesitzer
mitteilen, wenn die Falle aktiviert
wurde.
Datenanbindung
für Smart Homes
Der Markt bietet nicht nur eine große
Auswahl an Geräten, sondern auch
mehrere Möglichkeiten der Datenanbindung.
Mit WiFi sind wir alle als
Verbindungsmöglichkeit für Geräte
über kurze Distanzen vertraut,
20 Haus und Elektronik 1/2023
Gebäudetechnik und -automation
während 5G als noch leistungsfähigere
Technik in den Start löchern
steht. Die Gerätehersteller sind
jedoch zunehmend an IoT-Plattformen
interessiert, die sowohl für
den Innen- als auch für den Außenbereich
geeignet sind, z.B. LPWAN
(Low-Power Wide Area Network).
Das liegt vor allem daran, dass die
Menschen den Außenbereich mit
ihren Innenräumen verbinden wollen.
So finden sich immer mehr Fernsehgeräte
für den Außenbereich, und
die Menschen wollen ihre tragbaren
Geräte weiterhin nutzen – auch wenn
sie sich im Garten aufhalten.
Die Pandemie hat diesen Trend mit
Home Office im Garten gefördert,
und die Herausforderung besteht
darin, eine nahtlose Verbindung von
einem Ort zum anderen zu schaffen.
Die Hersteller setzen auf batteriebetriebene
IoT-Lösungen mit großer
Reichweite und geringem Stromverbrauch,
um diese Datenanbindung
im Freien umzusetzen.
Die neuen Lösungen bieten eine
längere Batterielebensdauer, die
oft mehrere Jahre beträgt, so dass
Haushalte sie über einen längeren
Zeitraum nutzen können, ohne sich
Gedanken darüber machen zu müssen,
dass die Batterie in regelmäßigen
Abständen ausgetauscht
werden muss.
Da viele Anwendungen in der Nähe
des Hauses oder im Garten genutzt
werden, bieten diese Lösungen die
Möglichkeit, Geräte mit der gleichen
Plattform zu verbinden wie die Geräte
in Innenräumen, für die herkömmliche
Systeme nicht die erforderliche
Reichweite bieten. Verbraucher können
so die Vorteile der Datenanbindung
mit großer Reichweite und geringem
Stromverbrauch in zahlreichen
Anwendungen nutzen.
Erkennen von Wasserlecks
Ein Wasserleck ist der Albtraum
eines jeden Hausbesitzers – die
Kosten und Unannehmlichkeiten
können horrend sein. Noch schlimmer
ist es, wenn das Leck einige Zeit
unentdeckt bleibt, vielleicht in einem
Bereich des Hauses, der nicht oft
genutzt wird, oder wenn niemand
zuhause ist. In all diesen Fällen gilt:
je länger das Leck unentdeckt bleibt,
desto größer werden die Probleme.
Wasserschäden stellen für Eigentümer
und Mieter eine große Gefahr
dar und verursachen hohe Kosten für
Versicherungsunternehmen. Neben
kostspieligen Bauschäden können
Lecks Schimmelwachstum begünstigen
und die Gesundheit beeinträchtigen.
Das IoT und erweiterte Datenanbindung
helfen dabei, Wasserlecks im
Haus vorherzusagen und zu verhindern
– egal wo sie auftreten. In
Bereichen mit einem hohen Risiko
für Wasserschäden, wie Küche,
Hauswirtschafts- und Waschraum,
Badezimmer und Bereichen mit
Heizkesseln und Wassertanks,
können funkbasierte, batteriebetriebene
Feuchtigkeits- und Temperatursensoren
installiert werden.
Diese Sensoren sammeln
Informationen und geben diese
in Echtzeit über ein öffentliches
oder privates Netz an den Hausbesitzer
oder andere vertrauenswürdige
Personen weiter. Tritt ein
Leck auf, erfolgt eine Benachrichtigung
in Echtzeit, sodass schnell
gehandelt werden kann, um ernsthafte
Schäden an der Immobilie zu
vermeiden.
Smart Gardening
Die Pandemie hat den Alltag von Millionen
von Menschen verändert, da
sie längere Zeit zu Hause verbringen
mussten. Das gute Wetter und die
Zeit, die zur Verfügung stand, führten
dazu, dass sich viele Menschen in
ihren Gärten aufhielten. Obwohl
der Besuch von Gartencentern aus
den bekannten Gründen nicht möglich
war, nutzten die Menschen das
Internet und trugen dazu bei, dass
der Online-Verkauf von Gartenprodukten
einen Anstieg um 25% verzeichnete.
Dieses wiedererwachte Interesse
am Garten hat dazu geführt, dass
sich immer mehr Hausbesitzer für
Smart-Home-Technik für die Pflanzenpflege
interessieren. Die Daten,
die von intelligenter Gartentechnik
erfasst werden, können Informationen
über die Vitalwerte der Pflanzen
und ihre Wachstumsumgebung
enthalten und so zu einem besseren
Wachstum beitragen.
Pflanzensensoren können Parameter
wie Bodenfeuchtigkeit und Düngung
messen und mit Informationen
in einer Pflanzendatenbank vergleichen,
um Gärtnern Tipps zu geben,
wie sie die Bedingungen verbessern
oder eine bessere Bewässerung für
jede einzelne Pflanze gewährleisten
können. Heimgärtner können
mit fortschrittlicheren Sensoren zur
Messung von Licht, Luftfeuchtigkeit
und Temperatur noch einen Schritt
weiter gehen, um das Wachstum
weiter zu verbessern.
Seniorenbetreuung
zuhause
Eine weitere wichtige Aufgabe ist die
Pflege älterer und gebrechlicher Menschen.
Ob zu Hause oder in einer
Senioreneinrichtung – die Überwachung
des Standorts und des Gesundheitszustands
älterer Menschen war
bisher meist eine manuelle Aufgabe.
Pflegekräfte oder Familienangehörige
mussten wachsam sein, um die
Sicherheit und das Wohlbefinden der
Person zu gewährleisten. Dies wird
umso schwieriger, je älter die Pflegekräfte
selbst werden und je mehr
die Pflegebranche darum kämpft,
genügend Personal zu finden, um
die wachsende Zahl von Pflegebedürftigen
zu betreuen.
Das IoT macht dies für alle Beteiligten
einfacher und sicherer. Ein
Beispiel sind vernetzte Armband-
Tracker zur Ortung und Überwachung
von Menschen mit Demenz.
Patienten mit dieser Krankheit entfernen
sich oft von zu Hause und
riskieren Verletzungen.
Ein vernetztes IoT-System ermöglicht
es Betreuern, mithilfe eines
Geofence ihre eigenen virtuellen
Grenzen einzurichten, sodass eine
Tracking-Anwendung Warnungen
sendet, sobald die betreute Person
den festgelegten Bereich verlassen
hat. Das Gerät kann den Träger
innerhalb und außerhalb seines
Hauses in Echtzeit überwachen, um
so die Sicherheit älterer Personen
zu gewährleisten und den Pflegern
und Familienmitgliedern ein beruhigendes
Gefühl zu geben.
Die Auswirkungen
von Amazon Sidewalk
Amazon Sidewalk ist ein Crowdsourcing-Funknetz
in den USA, das die
Einrichtung von Geräten vereinfacht,
die Reichweite für Anwendungen
mit geringer Bandbreite vergrößert
und eingeschränkte Funktion bietet,
selbst wenn Geräte offline sind.
Die LoRa-ICs von Semtech (Long-
Range, Low-Power) bieten Amazon-Sidewalk-Anbindung
mit großer
Reichweite und geringer Bandbreite,
so dass Verbraucher die Reichweite
ihrer Heimnetzwerke erweitern können,
um Geräte im Freien als auch in
Innenräumen zu vernetzen.
Die Zusammenarbeit mit Amazon
bestätigt LoRa als die De-facto-Plattform
für IoT-LPWAN-Anwendungen.
Dazu gehören intelligente Beleuchtungen,
Sicherheitssysteme, Haustier-Tracker
und Sensoren für die Verfolgung
von Assets sowie viele weitere
kostengünstige Geräte, die für
Smart Homes und Smart Communities
benötigt werden. Durch die
größere Reichweite, Mobilität und
den geringen Stromverbrauch lassen
sich zahlreiche Consumer-IoT-
Anwendungen mit geringem Aufwand
schnell bereitstellen.
Wenn das Smart Home
zur Smart Community wird
Intelligente Technik kann nicht
nur unser Leben zuhause verbessern,
sondern auch in der breiten
Gesellschaft eine Rolle spielen, da
die große Reichweite intelligenter
Sensoren neue Möglichkeiten für
das Asset-Tracking und Geofencing
bietet. Lösungen wie Amazon Sidewalk
ermöglichen es vielen Geräten,
ihre Reichweite um bis zu 800
m zu erhöhen – erheblich mehr als
die wenigen 100 m, die mit anderen
Techniken erreicht werden.
Das Besondere an Sidewalk ist,
dass die Kunden mit zwei Arten von
Geräten darauf zugreifen können:
Sidewalk Bridges und Sidewalkfähige
Geräte. Sidewalk Bridges
sind Geräte, die Verbindungen zu
Sidewalk herstellen, während Sidewalk-fähige
Geräte eine Verbindung
zu Sidewalk Bridges herstellen, um
auf das Netzwerk zuzugreifen.
Da immer mehr Menschen von zu
Hause aus arbeiten, mit Freunden
und Familie elektronisch in Kontakt
treten und immer mehr Waren online
bestellen, hat die Pandemie den
Bedarf an einer besseren Datenanbindung
deutlich gemacht, was letztlich
zu einer stärkeren Akzeptanz der
Smart-Home-Technik führt.
Quellen:
[1] www.statista.com/outlook/dmo/
smart-home/europe
[2] www.idc.com/getdoc.
jsp?containerId=prEUR147603321
Haus und Elektronik 1/2023 21
Gebäudetechnik und -automation
Das IoT und seine Protokolle für Haus und Gebäude
Energieeffiziente und sichere IoT-Infrastrukturen benötigen ein optimales Protokoll
für den effektiven Betrieb. Welche Protokolle werden in Häusern und Gebäuden genutzt?
Bedeutung der IoT-Protokolle
Internet of Things (IoT) bedeutet im
Wesentlichen die Vernetzung eines
Haushalts oder Unternehmens und
seine Anbindung an das Internet. 1999
wurde der Begriff am Auto-ID Center
am Massachusetts Institute of Technology
geboren. Die Vision dahinter:
Computer sollen in der Lage sein, sich
unabhängig vom Menschen Informationen
zu beschaffen. Die reale Welt
muss für die PCs zugänglich sein –
ohne Zutun der Menschen. Dies ist
heute im großen Maßstab möglich.
Tendenz steigend.
Haus/Gebäude und IoT
Energieverbrauch und Sicherheit in IoT-Geräten
IoT-Protokolle steuern die Kommunikation zwischen den IoT-Geräten,
Servern und Diensten, die die einzelnen Geräte miteinander verbinden
und deren Daten analysieren oder für andere Zwecke nutzen. Die Kommunikation
spielt zwischen den IoT-Geräten eine genauso wichtige Rolle
wie zwischen Endgeräten und Gateways. (Ein Gateway stellt eine Verbindung
zwischen zwei Systemen her bzw. ein IT-System, das seinen
Kommunikationspartner nicht direkt kennt, wendet sich an sein Gateway.)
Dadurch entstehen oft vielschichtige Infrastrukturen, die vom eingesetzten
IoT-Protokoll abhängen.
Da IoT-Geräte nahezu ununterbrochen mit dem Internet verbunden und
in IoT-Infrastrukturen oft auch sehr viele Geräte im Einsatz sind, stehen
Energieverbrauch und Sicherheit an erster Stelle. Hier hat man griffige
Auswahlkriterien für das richtige Protokoll, das auf den Geräten und in
der Infrastruktur zum Einsatz kommt.
Ziel ist es hier, für einen komfortableren
und sichereren Alltag der Menschen
zu sorgen. Alltagsgegenstände
sollen dazu miteinander vernetzt sein
und untereinander kommunizieren. Ein
Grundbestandteil dabei ist die RFID-
Technologie, durch die Waren und
Geräte nicht nur eine eigene Identität
in Form eines Codes erhalten,
sondern auch Zustände erfassen und
Aktionen ausführen können.
Beispiele: Kühlschränke füllen selbstständig
Vorräte wieder auf, Waschmaschinen
arbeiten erst dann, wenn der
Strom besonders günstig ist, das auf
eine Verpackung gerichtete Smartphone
zeigt, welche Lieferwege das
Produkte hinter sich hat und woher es
stammt, Autobatterien melden automatisch,
dass sie leer sind, Autofahrer
lernen per App, wie sie Sprit sparen
können, Beleuchtung reagiert auf
Musik oder das Wetter. Oder offene
Fenster schließen sich nach Verlassen
des Hauses selbständig, und
Steckdosen schalten sich nur dann
ein, wenn man im Raum ist.
Als internetfähigen Objekte gelten beispielsweise
auch Heizkörper-Thermostaten,
Sicherheitskameras, Messgeräte
für Körperdaten, Fallsensoren im Teppich
oder Spielzeuge. Oder Garagentore,
die Bescheid geben, wenn sie
offengeblieben sind oder unbefugt
geöffnet wurden. Oder Baby-Strampelanzüge,
die über den Zustand des
Sprösslings informieren.
Die Anbindung von physischen Dingen
an das Internet hat Potential. Es wird
immer mehr Produkte geben, die ins
Internet gehen können, schon wenn sie
die Fabrik verlassen: Smart-Devices.
Leider sind viele Smart Devices anfällig
für Cyberattacken. Man könnte sagen:
Mit der Ausdehnung des IoT braucht
selbst eine Glühbirne Cybersicherheit.
Ein zweiter Knackpunkt ist heute die
Energiebilanz. Hier sollte man sich nicht
täuschen, da sich geringer Verbrauch
mit der Anzahl der Anwendungen aufaddiert
und ständig abverlangt wird.
Der hohe Vernetzungsgrad bietet
also neue Möglichkeiten, schafft aber
auch neue Schwachstellen. Darum
gilt: Wer die Vorteile des IoT nutzen
will, braucht gründliche Kenntnisse,
vor allem über die Palette der möglichen
Übertragungsprotokolle (auch
Standards genannt). Für den Bereich
„Haus/Gebäude“ eignen sich besonders
folgende Protokolle:
Bluetooth und WLAN
Diese bekannten Technologien werden
in IoT-Anwendungen häufig genutzt,
vor allem in den unteren Schichten (s.
Kasten). Bluetooth in der Ausprägung
Low Energy (LE) erlaubt dabei besonders
energiesparende Netzwerke.
Die Bluetooth-Technologie nutzt das
2,4-GHz-ISM-Band (2400 bis 2483,5
MHz), das ein gutes Gleichgewicht
zwischen Reichweite und Durchsatz
ermöglicht.
WLAN steht für Wireless Local Area
Network. WLANs stellen Anpassungen
der Schicht 1 und 2 des OSI-Referenzmodells
(s. Kasten) dar. Der Frequenzbereich
im 2,4-GHz-Band wurde
in 14 Kanäle aufgeteilt. Für überlappungsfreie
Funkzellen sind in Europa
vorgeschriebene Kanalkombinationen
zu verwenden. Die Frequenzen
5755 bis 5925 MHz sind in Deutschland
von der Bundesnetzagentur für
Broadband Fixed Wireless Access
(BFWA) für gewerbliche öffentliche
Netze freigegeben und meldepflichtig.
Die Reichweite ist stets auf einige
10 m im Gebäude begrenzt.
Übrigens: Neuerdings tragen WLAN-
Standards einfache Bezeichnungen.
So heißt die neue Variante einfach WiFi
6 statt 802.11ax, während für den Vorgänger
802.11ac WiFi 5 verwendet
wird. Gerade in sogenannten High-
Density-Bereichen, z.B. in Bereichen,
22 Haus und Elektronik 1/2023
Gebäudetechnik und -automation
Produktbeispiel: Das SiWx917 von
Silicon Labs ist ein 2,4 GHz WiFi 6
+ Bluetooth LE 5.1 Chip für drahtlose
IoT-Geräte mit extrem niedrigem
Stromverbrauch
male Überwachung möglich, dann ist
die Verschlüsselung besonders sicher
und drittens besteht Abwärtskompatibilität.
Etwa Überwachungskameras
oder Bewegungs- und Rauchmelder
sowie Sensoren für Fensterscheiben
lassen sich mitunter einfach per Knopfdruck
in das Smart-Home-Netzwerk
integrieren. Und neben der sicheren
Verschlüsselung bietet der Standard
die Möglichkeit, vorhandene DECT-
Gateways per Software-Update auf
ULE umzustellen. Somit muss der
an den TCP/IP-Stack und nehmen ihn
von dort auch wieder entgegen. (Ein
Stack ist eine häufig verwendete hierarchische
Grundstruktur. Sie besteht
in der Regel aus logisch übereinander
gestapelten Software-Funktionskomponenten.)
Mit der für die Übertragung
nötigen TCP-Paketstruktur und mit
den Parametern der ausgehandelten
Verbindung haben die Anwendungen
nichts zu tun.
UDP steht für User Datagram Protocol
und ist ein sogenanntes ver-
aber nicht so sicher. Denn der Absender
weiß nicht, ob seine verschickten
Datenpakete angekommen sind, weil
keine Bestätigungen beim Datenempfang
erfolgt. Das hat aber den Vorteil,
dass der Paket-Header viel kleiner ist
und dass es auf der Übertragungsstrecke
keine zeitverzögernden Bestätigungen
gibt. (Man spricht von einem
Header, wenn ein bestimmtes Element
immer wieder vor anderen verwendet
oder als Standardelement von etwas
Anderem eingesetzt wird.)
Constrained Application
Protocol
wo mehrere IoT-Devices gleichzeitig
auf das WLAN zugreifen, sorgt WiFi
6 für eine zuverlässigere Netzwerkverbindung.
Zum Einsatz kommen wie
gewohnt Bänder bei 2,4 und 5 GHz.
WiFi 6E verwendet den Frequenzbereich
zwischen 5,925 und 7,125 GHz.
Einbettung in den
Mobilfunk
Die IoT-Technologie lässt sich auch mithilfe
der bestehenden Mobilfunktechnologie
umsetzen. Mit aktuell vierten
Generation 4G und der sich entwickelnden
fünften Generation 5G kann man
die IoT-Daten sehr schnell versenden.
Dabei sind im Gegensatz zu Bluetooth
und WLAN auch große Netzwerke möglich.
Den Vorteilen „bereits bestehendes
System“, „hohe Geschwindigkeit“
und „Möglichkeit großer Netzwerke“
stehen jedoch als Nachteile laufend
anfallende Kosten und ein höher Energieverbrauch
gegenüber.
Der ULE-Standard
Die ULE Alliance bietet seit Anfang
2015 ein Zertifizierungsprogramm für
Produkte an, die auf dem Ultra-Low-
Energy-Standard (ULE) basieren.
Der energiesparende Standard nutzt
DECT-Frequenzen und ermöglicht die
einfache Verknüpfung verschiedener
Smart-Home-Komponenten unabhängig
vom Hersteller. (DECT steht für
Digital Enhanced Cordless Telecommunications,
also „digital verbesserte
kabellose Telekommunikation“ und ist
ein Standard für die Signalübertragung
von mobilen Festnetzstationen innerhalb
von Gebäuden zu deren Basisstationen.)
Doch deckt ULE auch den
Bereich „Sicherheit“ ab, und zwar in
dreifacher Hinsicht: Einmal wird opti-
Produktbeispiel: Die Digi XBee 3 Cellular LTE-M/NB-IoT-Module sind
ideal für Anwendungen mit geringem Datenaufkommen und wo die
Latenzzeit nicht kritisch ist bei niedrigem Stromverbrauch und geringen
Kosten (Foto: Fa. Bressner)
Nutzer kein neues Gateway anschaffen,
wenn der Hersteller ein entsprechendes
Update anbietet.
Aktoren und Sensoren, die auf dem
ULE-Standard beruhen, können bis
zu zehn Jahre ohne Batteriewechsel
betrieben werden. Damit hat dieser
Funkstandard das Potenzial, um
den bisherigen Platzhirschen in der
Haus- und Gebäudeautomation oder
auch der Security- und Klimatechnik
den Kampf anzusagen.
Abstecher: TCP und UDP
TCP steht für Transmission Control
Protocol und ist ein sogenanntes
verbindungsorientiertes Protokoll,
was bedeutet, dass es maßgeblich
Datenverluste verhindert durch
Bestätigungen beim Datenempfang,
dass es Dateien und Datenströme aufteilen
und Datenpakete den Anwendungen
zuordnen kann. Aus Sicht der
Anwendungen ist TCP transparent.
Diese übergeben ihren Datenstrom
bindungsloses Protokoll, angesiedelt
auf der Schicht 4, der Transportschicht,
des OSI-Schichtenmodells
(s. Kasten). Es hat damit eine vergleichbare
Aufgabe wie das verbindungsorientierte
TCP, arbeitet dabei
Schichten in IoT-Infrastrukturen
Das CoAP nutzt generell UDP und
kann dadurch eine schnelle Kommunikation
aufbauen. Vor allem bei geringen
Bandbreiten kann CoAP die richtige
Wahl sein, wenn IoT-Geräte untereinander
kommunizieren sollen. Der
Energiebedarf ist niedriger als beim
Einsatz von Mobilfunk-Technologien.
Das CoAP eignet sich vor allem für sehr
große und verteilte IoT-Infrastrukturen
mit schmaler Bandbreite und kurzen
Nachrichten. Dabei lassen sich die
Daten auch verschlüsseln und über
HTTP-Proxys versenden. HTTP steht
für Hypertext Transfer Protocol, ein
Protokoll zur Übertragung von Daten
auf der Anwendungsschicht über ein
Rechnernetz. Es wird hauptsächlich
eingesetzt bei Internet-Webseiten.
Ein Proxy ist eine Kommunikationsschnittstelle
in einem Netzwerk aus
Rechnern in Form eines physischen
Computers. Er arbeitet als Vermittler,
der auf der einen Seite Anfragen
entgegennimmt, um dann über seine
eigene Adresse eine Verbindung zur
anderen Seite herzustellen.
Häufig kommt in IoT-Infrastrukturen das OSI-Schichtenmodell zum
Einsatz. OSI steht für Open Systems Interconnection Model. Das ist
ein Referenzmodell, mit dem sich die Kommunikation zwischen Systemen
beschreiben und definieren lässt. Es besitzt sieben hierarchischen
Schichten (Layers) mit jeweils klar voneinander abgegrenzten Aufgaben.
Die Schnittstellen zwischen den Schichten sind exakt beschrieben.
Jede Schicht bietet der direkt über ihr liegenden Schicht Dienste zur Nutzung
an. Kommunizieren zwei Systeme miteinander, werden alle sieben
Schichten mindestens zweimal durchlaufen, da sowohl der Sender als
auch der Empfänger das Modell zu berücksichtigen hat. Netzwerkelemente
und Zwischenstationen basieren je nach Funktion nur auf einer
begrenzten Anzahl an Layers. So arbeitet beispielsweise ein Router auf
den Schichten 1 bis 3. Die Schichten 5 bis 7 sind anwendungsorientiert.
Von der Auswahl der Schichten hängt auch das richtige IoT-Protokoll ab,
da dieses die Schichten optimal unterstützen muss.
Haus und Elektronik 1/2023 23
Gebäudetechnik und -automation
Data Distribution
Service für die
Echtzeitkommunikation
In vielen Fällen sollen Daten in Echtzeit
verschickt werden. Dazu muss
das eingesetzte Protokoll natürlich in
der Lage sein. Data Distribution Service
ist dies und kann somit sicherstellen,
dass IoT-Geräte in einer IoT-
Infrastruktur mit sehr niedriger Latenz
miteinander kommunizieren. Man verwendet
das Protokoll daher vor allem
in schnellen und zuverlässigen Netzwerken,
die stabil miteinander verbunden
sind und eine relativ hohe Bandbreite
bieten.
Extensible Messaging and
Presence Protocol
Auch auf Basis von XMPP ist eine
Echtzeitkommunikation möglich. Für
die Kommunikation nutzt das Protokoll
die Extensible Markup Language,
abgekürzt XML; das ist eine
Auszeichnungssprache zur Darstellung
hierarchisch strukturierter Daten
im Format einer Textdatei, die sowohl
von Menschen als auch von Maschinen
lesbar ist.
Früher war XMPP als Jabber bekannt
und wurde vor allem für die Kommunikation
zwischen Benutzern eingesetzt.
Mittlerweile dient XMPP vor
Produktbeispiel: Die Digi XBee 3 802.15.4 Module lassen sich u.a. für
Zigbee konfigurieren (Foto: Fa. Bressner)
allem der Kommunikation zwischen
Maschinen. Da seine Basis XML ist,
eignet sich das Protokoll nur für relativ
leistungsfähige IoT-Geräte, die
mit dem entsprechenden Overhead
(= Daten, die als Zusatzinformation
benötigt werden) umgehen können.
Zigbee für die
Gebäudeautomatisierung
Zigbee hat seinen Schwerpunkt in
der Kommunikation zwischen Geräten
in einem Gebäude oder einer
Industrieanlage. Bei diesem Protokoll
handelt es sich um ein Mesh-Protokoll
(Mesh = Masche, Maschennetz),
das vor allem geschaffen wurde, um
in einem Gebäude Geräte über kurze
Reichweite miteinander kommunizieren
zu lassen. Dabei wurde auch auf
einen sehr geringen Energieverbrauch
geeignet, wodurch sich der Einsatz bei
der Heim- und Gebäudeautomatisierung
erklärt. Auch Zigbee arbeitet im
2,4-GHz-Band.
Was ist ein Protokoll?
Worauf ist zu achten?
Die Anzahl der in Häusern/Gebäuden
einsetzbaren Protokolle zwingt zu
einer begründeten Auswahl des richtigen
Protokolls in einer IoT-Infrastruktur.
Es gilt dabei, auf die notwendige
Reichweite, den Energieverbrauch
und die Stabilität und Bandbreite der
Verbindungen zwischen den Geräten
zu achten. Es ist durchaus möglich,
mehrere Protokolle zu verwenden,
wenn Bandbreite und Verbindungsqualität
im IoT-Netzwerk nicht homogen
sind und die Qualität der Verbindungen
manchmal nachlässt. Weiter
sollte man wissen, dass bestimmte
Protokolle einen gewissen Overhead
erzeugen, mit denen die Endgeräte
klarkommen müssen. Und last not
least darf man natürlich die Sicherheit
nicht vernachlässigen.
FS
In jeder Schicht eines Referenzmodells sind Protokolle definiert. Das
sind Zusammenstellungen von Regeln zur Kommunikation in der jeweiligen
Schicht. Gegenüber den Protokollen der darüber oder darunter
liegenden Layers sind sie transparent. An den Übergängen der Schichten
kommunizieren die Protokolle über Schnittstellen. Einige Protokolle
erfüllen Aufgaben mehrerer Schichten und erstrecken sich über zwei
oder mehr Layers.
Best of 2022
Weichen für eine smarte Zukunft gestellt
Smarter leben mit nur einer App und einer Steuerungszentrale:
Seit ihrer Gründung im Jahr 2014
hat die Smart-Living-Lösung COQON mit ihrem
ganzheitlich gedachten Ökosystem für Komfort,
Energie, Sicherheit und Unterhaltungselektronik
eine Vielzahl an Nutzern gewonnen. Jetzt stellt
COQON im Sinne der Kunden die Weichen für die
Zukunft: Die renommierte SMaBiT GmbH aus Berlin
entwickelt COQON als eigene Marke ab dem
1. Oktober 2021 weiter. Damit wächst zusammen,
was bisher schon smart zusammenspielte.
Die SMaBiT GmbH begleitete die Entwicklung von
COQON als Produzent zentraler Produkte von Beginn
an. Zunächst im Bereich der Kamera- und Überwachungstechnik,
später mit der Qbox2, also der zentralen
Steuerungseinheit. Das leistungsstarke Gateway
wurde dabei deutlich aufgerüstet, und ist mit
seinen technischen Features sowie den integrierten
Funkprotokollen Q-Wave, Z-Wave, ZigBee und
Bluetooth sowie der 256-bit-Verschlüsselung führend
im Markt der Smart-Home-Zentralen. Als Nachfolger
der Bitron Video und als Lieferant für verschiedene
bekannte Smart-Home-Produkte ist SMaBiT
schon seit vielen Jahren eine feste Knowhow-Größe
in der Branche. Nun erweitert das Unternehmen sein
Geschäft und geht mit COQON als Marke für professionelle
Smart Home Lösungen im dreistufigen Vertriebsweg
auf den Markt. „Die Zusammenarbeit der
vergangenen Jahre hat deutlich gemacht, wie viel
Potenzial in dem hochwertigen Ökosystem COQON
steckt. COQON kombiniert auf einzigartige Weise
die Zuverlässigkeit einer vom Fachmann installierten
Haussteuerung mit der Flexibilität eines vom Kunden
innovativ zu bedienen und erweiterbaren Smart
Home Systems. Zusätzlich zu den über 90 eigenen
Produkten können die Kunden kompatible Systeme
zum Beispiel von Sonos, Philips Hue oder Netatmo
ergänzen. Auf diesem starken Fundament wollen
wir aufbauen und die Lösung über die Kameratechnik
und die Steuerungszentrale hinaus kundenorientiert
weiterentwickeln“, sagt SMaBIT Geschäftsführer
Peter Hoyer.
Robert Daumoser, Geschäftsführer der COQON
GmbH & Co. KG: „Mit der SMaBiT GmbH verbindet
uns eine langjährige Partnerschaft, bei der es
immer darum geht, Zukunft intelligent zu gestalten.
Nun geht COQON als Marke der SMaBiT den nächsten
Wachstumsschritt in einem äußerst attraktiven
Markt. Smart Home und intelligente Gebäudesteuerung
werden in den kommenden Jahren in
Gebäuden selbstverständlich sein. Unsere Kunden
bleiben mit COQON smart vernetzt, behalten
ihren bewährten Service und profitieren in
Zukunft umfassend von der Innovationskraft und
Erfahrung der SMaBiT GmbH.
COQON GmbH & Co. KG
www.coqon.de
24 Haus und Elektronik 1/2023
Gebäudetechnik und -automation
Produkte für Smart Home und Building Automation
Als einer der führenden Anbieter für Human-Machine-Interface-Produkte ist Holitech
die Schnittstelle zwischen dem Anwender und dem System.
Die Digitalisierung und die Vernetzung
spielen nicht nur im beruflichen
Umfeld eine immer größere Rolle.
Auch im privaten Bereich kommen
mehr und mehr intelligente Lösungen
zum Einsatz, um das Leben komfortabler
und bequemer zu gestalten.
Im Jahr 2020 waren bereits in über
7 Mio. Haushalten Smart-Home-
Lösungen im Einsatz und es wurden
damit bereits annähernd 5 Mrd.
Euro Umsatz erzielt.
Aktuelle Situation
Holitech
www.holitech-europe.com
Viele Unternehmen haben sich auf
den Bereich Smart Home mit Produkten
und Dienstleistungen spezialisiert.
Lösungen wie Mäh- und Saugroboter
sowie Smart TV sind heute
schon in vielen Haushalten vorhanden.
Das Thema „Klimaschutz“ spielt bei
Smart-Home-Lösungen eine immer
wichtigere Rolle. Ein intelligentes Heizungs-Management
regelt die Temperatur
in den Wohnbereichen individuell
für jeden Raum pro Tag in
einem festgelegten Zyklus. So werden
überflüssige Heizkosten eingespart,
wenn beispielsweise tagsüber
niemand zu Hause ist oder das
Badezimmer nur am Morgen und am
Abend stärker beheizt werden muss.
Durch die wachsende Anzahl an
E-Autos muss eine Ladeinfrastruktur
auch im privaten Bereich geschaffen
werden. Dies setzt eine intelligente
Steuerung der Wallbox voraus und
kann dabei auch eine eigene Solaranlage
mit einbeziehen, um eigenen
Strom dafür zu gewinnen. Geräte zur
Vernetzung und Steuerung der Smart-
Home-Anwendungen wie Amazon
Echo oder Philips HUE spielen eine
immer wichtigere Rolle.
Streaming und Multi-Room-Entertainment
tragen zu mehr Wohnkomfort
bei. Licht lässt sich so steuern,
dass ganze Lichtatmosphären und
Lichtlandschaften mit einem Touch
oder per Sprachbefehl erzeugt werden
können. Und die Digitalisierung
nimmt weiter zu. Jalousien schließen
bei Einbruch der Nacht automatisch
und der Backofen meldet sich, wenn
der Kuchen fertig ist. In Zukunft wird
sich der Kühlschrank melden, wenn
Lebensmittel zur Neige gehen oder
die Tür muss nicht mehr geöffnet
werden, um den Inhalt zu prüfen. Es
genügt eine Berührung und die Tür
des Kühlschranks ist durchsichtig
und der Inhalt beleuchtet.
Im Smart Home werden technische
Abläufe, die bisher manuell ausgeführt
wurden, digitalisiert bzw. automatisiert.
Durch Vernetzung können
Funktionen von einzelnen Geräten
zentral bedient und untereinander
abgestimmt werden. Internet-fähige
Devices lassen sich online verknüpfen
und über große Distanzen hinweg
bedienen. So kann eine Heizung
auch per App über das Smartphone
geregelt werden, beispielsweise um
eine warme Wohnung nach 14 Tagen
Abwesenheit zu haben. Smart Home
sorgt also in erster Linie dafür, dass
Geräte im Haushalt effizienter und
wirtschaftlicher arbeiten. Zusätzlich
sorgt es für mehr Sicherheit, Komfort
und Energieeinsparung.
Smart-Home-Produkte zeichnen sich
typischerweise dadurch aus, dass sie
entweder Informationen sammeln
oder diese darstellen. Manchmal sind
beide Eigenschaften in einem Device,
beispielsweise in einem intelligenten
Heizungsthermostaten, der die Temperatur
misst, die Heizung entsprecht
regelt und alle Informationen über ein
E-Paper Display darstellt.
Fast alle Smart-Home-Produkte verfügen
heute über Bildschirme, die
Bedienung erfolgt meist über Touch.
Als einer der führenden Anbieter für
Human-Machine-Interface-Produkte
ist Holitech die Schnittstelle zwischen
dem Anwender und dem System. Mit
Bildschirmen, Fingerprint-Sensoren
sowie Touch- und Kameramodulen
stellt der asiatische Hersteller alle
für Smart Home und Building Automation
benötigten Produkte bereit.
Smarte Displays
Die monochromen LCDs von Holitech
kommen in Applikationen mit kleinen
Bildschirmen und geringem Informationsinhalt
zum Einsatz. Anwendungsgebiete
sind Boiler oder Durchlauferhitzer,
Thermostate, Heizungen, Wetterstationen
sowie Strom- und Wasserzähler.
Smart Displays, Gegensprechanlagen,
Thermostate und weitere
Smart Home Kontrollsysteme sind
das Einsatzgebiet von Holitech’s TFT
Displays. Diese werden dann oftmals
in Verbindung mit Touch-Modulen verwendet.
Mit TFTs können farbige und
viele, sehr unterschiedliche Informationsinhalte
dargestellt werden.
Die Anwendungsfälle von ePaper sind
ähnlich wie bei monochromen Displays.
Durch den sehr geringen Energieverbrauch
und das statische Bild sind sie
sehr gut geeignet für batteriebetriebene
Produkte wie Fern bedienungen,
Smarte Steckdosen, Thermostate, Boiler
und Durchlauferhitzer sowie Wetterstationen
und Strom- bzw. Wasserzähler.
Bei Holitech sind diese ePaper
von 1,3 bis 31,2 Zoll erhältlich.
Der Display-Spezialist bietet außerdem
resistive und kapazitive Touch-Technologien
in Standard und als kundenspezifische
Lösungen in Größen von
2,4 bis 105 Zoll. Diese Touch-Module
dienen zur einfachen und intuitiven
Bedienung der smarten Systeme,
z.B. für Smart Displays, Smart-Home-
Kontrollsysteme und Wetterstationen.
Intelligente Kameras
Die Kameramodule von Holitech dienen
zur Gewinnung von Informationen.
Einsatzgebiete sind smarte
Küchengeräte, wie Mikrowelle, Backofen
und Kühlschrank oder Gegensprechanlagen
und Türklingeln.
Bei ToF-Kameras (Time-of-Flight)
von Holitech wird ein Lichtimpuls in
die Umgebung geschickt. Trifft er
dabei auf ein Objekt, wird er reflektiert
und von einem Detektor registriert.
Über die Dauer, die der Lichtstrahl
zum Objekt und zurück be nötigt,
wird die Entfernung bestimmt. Die
Kamera liefert somit für jeden Bildpunkt
die Entfernung des darauf
abgebildeten Objektes. Diese spezielle
Technologie der TOF-Kameras
erkennt somit Gesten, Gesichter
und Objekte und kann daher für
gestengesteuerte Bedienung von
Systemen, Objekterkennung, z.B. in
smarten Kühlschränken, bei Staubsaugerroboter
und zur Gesichtserkennung
für Sicherheitssysteme
oder personalisierte Einstellungen
und Steuerungen eingesetzt werden.
Holitech bietet darüber hinaus kapazitive
Fingerprint-Module in verschiedenen
Ausführungen an. Die Module
scannen den Fingerabdruck und die
zugehörige Elektronik gleicht diesen
dann mit einer Datenbank ab.
Einsatzgebiete sind Sicherheitssysteme
oder personalisierte Einstellungen
und Steuerungen von
Maschinen. ◄
Best of 2022
Haus und Elektronik 1/2023 25
Gebäudetechnik und -automation
Touch-Raumbediengerät mit KNX-Schnittstelle
Einzigartige
Leistungsstärke
ler Bauteile sowie für präzise Messergebnisse.
Dank innovativer Features, deren Bündelung
in einem Raumbediengerät einzigartig
ist, wird die Raumsteuerung
mit thanos EVO einfach, selbsterklärend
und für alle Anforderungen passend.
Neben Temperatur und Feuchte
werden auch die beiden Luftqualitätsparameter
CO 2 und VOC gemessen;
externe Sensorwerte lassen sich über
die KNX-Schnittstelle einblenden. Auch
die Anzeige von kurzen Textnachrichten
und die Verwendung von 2D-Raumgrafiken,
die z.B. das Ein- und Ausschalten
des Lichts für wechselnde Nutzergruppen
komfortabel machen, unterstützen
die leichte Bedienung. Weitere
Features umfassen eine ECO-Funktion
sowie eine komfortable Jalousiensteuerung.
Auf einen Blick:
• intuitive und komfortable Steuerung
von Raumklima, Licht und
Beschattung
• individuell definierbare Szenen
• 2D-Raumgrafiken zur Steuerung
von Licht und Beschattung
• Darstellung von individuellen Logos
(Hotel-, Firmenlogo etc.)
• bis zu vier integrierte Sensoren
(Temperatur, Feuchte, CO 2 und VOC)
• ECO-Modus zur energiebewussten
Klimasteuerung
THERMOKON
Sensortechnik GmbH
www.thermokon.de
Elegant, wertig, innovativ – thanos
EVO, das Raumbediengerät von
Thermokon, ist nun auch mit KNX-
Schnittstelle verfügbar. Es überzeugt
durch seine moderne Formensprache
mit klarer Linienführung und hochauflösendem
4,8-Zoll-Touchdisplay
mit Echtglasoberfläche (erhältlich in
den Farben Schwarz und Weiß). Die
erstklassige Haptik der Premiumlösung
macht thanos EVO auch für
hochwertige Designeinrichtungen
zur ersten Wahl.
Einfach einzurichten
Denkbar einfach ist zudem die Konfiguration:
Sämtliche Geräteparameter
können über die KNX-Schnittstelle via
ETS an die Gegebenheiten anpasst
werden. Über digitale Eingänge lassen
sich zusätzlich z.B. Fensterkontakte,
Kartenschalter oder Bewegungsmelder
anschließen. Dabei sorgt der
durchdachte Gehäuseaufbau von
thanos EVO für eine effiziente Montage
mit verlässlichem Schutz sensib-
• übersichtliche Darstellung der Messwerte
als Trendverlauf mit Ampelfunktion
• 3 mm Echtglasoberfläche mit hochauflösendem
4,8-Zoll-Touchscreen
• digitale Eingänge für externe Geräte
(Präsenzmelder, Fensterkontakt etc.)
• KNX-TP-Schnittstelle
• weiße und schwarze Ausführung ◄
Nachwuchs für Dimmerfamilie
Die Dimmerfamilie von Weinzierl bekommt gleich mehrfachen
Zuwachs: Die Dimmaktoren der neue Produktreihe
KNX Blue IO 55x zeigen sich in einer neuen Bauform
speziell zum Einbau in Möbeln oder abgehängten Decken.
Die Ansteuerung erfolgt über den KNX-Bus oder drahtlos
über KNX RF. Für beide Medien gibt es je eine Varianten
für Konstantstrom oder Konstantspannung (PWM).
Die Dimmaktoren eignen sich damit zum Anschluss von
zahlreichen LED-Stripes oder Panels.
Alle Geräte bieten vier Ausgänge mit Funktionen für RGB/
RGBW und TW (Tunable White). Leistungsfähige Sonderfunktionen,
darunter Szenen, Treppenlicht, Schlummerfunktion
und Sequenzer, erfüllen auch komplexe Kundenwünsche.
Zwei Taster und fünf LEDs ermöglichen eine lokale Bedienung
und eine Visualisierung des jeweiligen Gerätezustands.
Weinzierl Engineering GmbH
www.weinzierl.de
26 Haus und Elektronik 1/2023
Gebäudetechnik und -automation
Smart-Home-Zentrale inklusive Smart Remote
Adaptieren
von Sendern/Sensoren
Dies ist sinnvoll, damit zu unterschiedlichen
Tageszeiten unterschiedliche
Funktionen zugewiesen werden können.
Urlaubsmodus
und Emergency Mode
Das System ist auch bei Ausfall von
Internet und WLAN mittels BLE-Technologie
direkt ansprechbar. Im Urlaubsmodus
übernimmt intertechno Selection
die Anwesenheitssimulation.
Smart Remote
Vier indirekt beleuchtete Sensortasten
können je nach Tageszeit- oder
ablauf unterschiedliche Funktionen
haben. Der Pairing-Vorgang erfolgt
dank NFC-Technologien kinderleicht.
intertechno Funk-Technik
Ges.m.b.H.
intertechno@intertechno.at
www.intertechno-selection.at
www.intertechno.at
Nach erfolgreichem Testlauf mit der
Limited First Edition startete intertechno,
österreichischer Familienbetrieb
und seit über 30 Jahren Spezialist
im Bereich Hausautomation
und Smart Home, den regulären Vertrieb
der neuen Selection-Reihe. Die
hochwertige Elektronik im eleganten
Walnussholz-Gehäuse besteht aus
einer Smart-Home-Zentrale inklusive
Smart Remote, welche über vier indirekt
beleuchteten Sensortasten verfügt.
Intertechno Selection überzeugt
mit zahlreichen Features und Besonderheiten:
Mittels IFTTT-Webhooks
erfolgt die Anbindung an über 600 Hersteller
und Services (z.B. Gira, Somfy,
Philips Hue, Tuya, irobot, Samsung,
Spotify). Die Sprachsteuerung funktioniert
mittels Amazon Alexa bzw.
über Apple-Geräte.
Automationsregeln
Diese definieren sich in Abhängigkeit
von Lufttemperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit
oder Wetter und des
gerade aktiven Szenarios (z.B. „Person
oder Personen zuhause)
Timer
Aktivität an einem oder mehreren
Wochentagen, zum Sonnenaufgang +/-
Offset, zum Sonnenuntergang +/- Offset
oder in einer gewissen Zeitspanne
Weltweiter Zugriff
auf das Zuhause
So kann man ganz bequem von überall
Szenarien und Einzelempfänger
bedienen. Alle Vorteile sowie weiterführende
Erklärungen und Videos
sind auf der neugestalteten Website
www.intertechno-selection.at abrufbar.
Leicht verständliche Erklärungs-
Videos zeigen, wie einfach und praktisch
ein modernes Smart Home mit
intertechno sein kann.
Übrigens: Die Selection-Reihe wurde
von einem jungen, engagierten Team
in Österreich entwickelt und wird dort
auch produziert. ◄
AUSSERGEWÖHNLICH.
ENGAGIERT!
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Telefon: 030 311 777-732 | E-Mail: info@wwf.de
Haus und Elektronik 1/2023 27
Gebäudetechnik und -automation
Best of 2022
Energieeffiziente Kleinstellantriebe
mit BACnet- und Modbus-Schnittstelle
Die besonders einfach und flexibel
über BACnet MS/TP in die Systeme
integrierbaren Stellantriebe ermöglichen
hohe Einsparpotenziale und
Flexibilität.
„Eine optimal angepasste Wärme- und
Kälteversorgung von Räumen minimiert
signifikant den dafür nötigen Energieeinsatz.
Und die einfache Linientopologie
sowie ein universeller Eingang und
ein universeller Ein-/Ausgang reduziert
den Verkabelungsaufwand und spart
so Personal- sowie Materialressourcen.
Auch die Brandlast wird so deutlich
verringert“, sagt André Bungies,
Produktmanager bei Kieback&Peter.
Die Marktinnovation vom Berliner Spezialisten
für Gebäudeautomation steigert
mit zahlreichen integrierten Regelfunktionen
auch die Flexibilität bei der
Umsetzung von Kundenprojekten. Für
die systematische Einbindung in ein
Building & Energy Management System
(BEMS) stehen über BACnet MS/
TP und Modbus mehr als 80 Datenpunkte
zur Verfügung.
„Die neuen Bus-Stellantriebe MD15-
Bus und MD50-Bus sind BACnet
Applikation Specific Controller und
damit echte Allrounder, die ein breites
Anwendungsspektrum bieten“, erklärt
André Bungies.
raturregelung einer Fußbodenheizung
in Radiator-/FB-Heizsystemen
perfekt geeignet. Bei Raumtemperaturregelungen
ermitteln
die Antriebe den notwendigen
Stellwert und übertragen ihn über
BACnet-MS/TP.
Weitere Features
• Berechnung von Volumenstrom und
thermischer Leistung
Unter Verwendung von Differenzdruckventilen
und Vor- und Rücklauffühlern
leisten MD15-Bus/MD50-Bus
die Berechnung des Volumenstroms
sowie die der thermischen Leistung,
die auch begrenzt oder geregelt werden
kann.
Mit MD15-Bus und MD50-Bus bietet
Kieback&Peter ab sofort neue Kleinstellantriebe,
die in ihrer Funktionalität
einzigartig auf dem Markt sind. Die
erstmalig mit zwei Kommunikationsschnittstellen
ausgestatteten Kleinstellantriebe
unterstützen sowohl BACnet
MS/TP als auch Modbus.
Damit können die intelligenten Bus-
Stellantriebe für eine feinstufige energieeffiziente
Regulierung der Wärmeoder
Kältezufuhr an allen Stellen im
Gebäude eingesetzt werden: in Heizund
Kühldecken, in Heizkreisverteilern
und an Radiatoren. Integrierte
Regel- und Berechnungsfunktionen
gewährleisten eine einfach zu konfigurierende,
dezentrale Gebäudeautomatisierung.
Kostengünstig und
vielseitig einsetzbar
Positionierung
mit Stellsignal
Der Stellantrieb bekommt über Bus
ein direktes Stellsignal. Die aktuelle
Position kann ebenfalls über Bus abgefragt
oder auch als Stellwert für bis zu
acht weitere analoge Stellantriebe verwendet
werden. Diese Lösung bietet
sich speziell für Räume mit mehreren
Heizkörpern an.
Rücklauf- und
Raumtemperaturregelung
Mit angeschlossenem Rücklauf-
Temperatursensor sind die Bus-
Stellantriebe für Rücklauf-Tempe-
• hydraulischer Abgleich
Die Bus-Stellantriebe ermöglichen
sowohl im Heiz- als auch im Kühlbetrieb
den hydraulischen Abgleich und
damit die Anpassung an jede Anlagensituation.
• sieben Ausführungsvarianten
Das Produktportfolio der neuen Bus-
Kleinstellantriebe von Kieback&Peter
umfasst aktuell sieben Modellausführungen:
MD15-Bus ist in sechs Varianten
und MD50-Bus in einer Variante
erhältlich. Alle Varianten kommunizieren
wahlweise über BACnet
MS/TP oder Modbus und arbeiten
mit einer Spannungsversorgung von
24V AC/DC. ◄
Kieback&Peter
GmbH & Co. KG
www.kieback-peter.com
28 Haus und Elektronik 1/2023
Sicherheitstechnik
Funkbus-Hybrid-Alarmanlage
mit neuen Komponenten
Für die Kommunikation über 4G oder
2G sorgt ein neues GSM-Kommunikationsmodul.
SMS und Sprachnachrichten
können an bis zu acht Telefonnummern
gesendet werden. Zudem
ermöglicht das Modul die Systemsteuerung
über SMS oder Sprachmenü.
Mithilfe des GSM-Signals ist
auch ohne LAN-Verbindung die Steuerung
über App, die Fernwartung sowie
der Datentransfer an bis zu vier Alarmempfangsstellen
möglich.
Dank der flexiblen Hybridtechnik der
Alarmanlage System 9000 können in
das System je nach Kundenwunsch
und örtlichen Gegebenheiten sowohl
Funk- als auch Busmelder und verdrahtete
Standardmelder eingebunden
werden. Das System ermöglicht
bis zu 50 Funk- oder Busadressen,
wobei an jede Adresse eines Bus-
Eingangsmoduls bzw. an jeden Funk-
Universalsendereingang bis zu fünf
Melderkontakte angeschlossen werden
können. So können auch größere
Systeme mit bis zu 200 überwachten
Fenstern und Türen realisiert werden.
Die Flexibilität des System 9000 zeigt
sich auch in der Anwendung: Nutzer
können das System über ein übersichtliches
Bedienteil oder auch von
unterwegs per App steuern. Alarmmeldungen
sind sowohl über Sirenen vor
Ort, als auch über App, E-Mail, SMS
oder Anruf möglich. Darüber hinaus
können im Alarmfall direkt Alarmempfangsstellen
benachrichtigt werden.
Das System 9000 ist nach der europäischen
Norm EN50131 Grad 2 geprüft
und zertifiziert. Damit bietet es den Vorteil
der staatlichen Förderung durch die
KfW. Um Facherrichter bei der Installation
und Einrichtung eines System
9000 zu unterstützen, bietet INDEXA
ganztägige Schulungen für Einsteiger
und Fortgeschrittene sowie kostenlose
Online-Kurz-Schulungen an. Anmeldungen
sind über www.indexa.de/schulungen.htm
möglich. ◄
INDEXA
info@indexa.de
www.indexa.de
Funk-Alarmanlage
System 9000
• Einbruch-, Gefahrenmelde- und Notrufsystem
• Warnt per App, E-Mail, SMS, Anruf
• Steuern über Smartphone/Tablet
• Scharfschalten vier einzelner Bereiche
• Hohes Sicherheitsniveau (EN50131 Grad 2)
INDEXA GmbH · Tel. 0 7136/9810-0 · www.indexa.de
Das bereits große Sortiment an Meldern
für die Funk-Hybrid-Alarmanlage
System 9000 von INDEXA wird
ab sofort durch einige neue Komponenten
erweitert.
Zum bereits bestehenden Funk-Bewegungsmelder
mit integrierter Kamera
gesellt sich nun auch eine Bus-Version.
Zur visuellen Alarmbestätigung nimmt
der Melder automatisch bei Alarm Bilder
auf, die über App einsehbar sind.
Die Aufnahmen können mit oder ohne
Blitz erfolgen.
Auch ein neuer Funk-Universalsender
ist ab sofort verfügbar. Der universelle
Sender besitzt zwei Eingänge.
Zur Absicherung von mehreren Fenstern
können an jeden Eingang bis zu
fünf Kontakte in Reihe angeschlossen
werden. Zur Vermeidung von
Wasserschäden bei undichten Leitungen,
Wasch- oder Spülmaschinen
sowie Hochwasser sind alternativ
zwei Wassersensoren anschließbar.
Der Sender wird mit einem Reed-
Kontakt, Stab- und Ringmagnet sowie
Batterie geliefert.
MCT Brattberg ab sofort bei Wichmann
Wichmann Brandschutzsysteme
ist ab sofort der offizielle Vertriebspartner
für alle MCT Brattberg
Modulabschottungen in Deutschland.
MCT Brattberg aus Schweden
ist seit 1950 spezialisiert auf
feuerfeste, druckdichte und explosionssichere
Abschottungssysteme
für Kabel- und Rohrverlegungen in
Gebäuden und maritimen Umgebungen.
Die Systeme werden weltweit
in kritischen Infrastrukturen des
zivilen und militärischen Bereichs
eingesetzt. Im Sortiment befinden
sich auch Hochdruckdichtungen
mit integriertem Schutz vor Störsignalen,
elektronischer
Sabotage
und elektromagnetischen
Impulsen, die
bei Blitzeinschlägen
oder Atomexplosionen
auftreten können.
Die Konstruktion,
Herstellung
und Lieferung der
Abschottungen ist
nach ISO 9001 und
14001 für Qualitätsund
Umweltmanagementsysteme
geprüft und zertifiziert.
Für Fachplaner
interessant: Mit der kostenlosen
Software RGPlan lassen sich Kabelund
Rohrdurchführungen von MCT
Brattberg schnell und einfach konfigurieren.
Der Benutzer gibt lediglich
die Eckdaten für die geplante
Abschottung ein. Daraufhin konfiguriert
die Software automatisch
die Dichtpackung mit allen erforderlichen
Komponenten und Abpressmechanismen.
Wichmann Brandschutzsysteme
GmbH & Co. KG
info@wichmann.biz
www.wichmann.biz
Haus und Elektronik 1/2023 29
Anzeige System 9000
43 x 66 mm 4c
Elektroinstallation
Zeitsparend und präzise spleißen mit NanoTune-Technologie und Preventive Maintenance
So revolutionieren KI und Big Data die Spleißtechnik
20 SEK.
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3 5 9 3
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SPLEISS-
ERFOLG
IN 60 SEK.
VORBEREITUNG
REINIGUNG
BRECHEN
EINLEGEN
LINKS
VORBEREITUNG
REINIGUNG
BRECHEN
EINLEGEN
RECHTS
PRÜFUNG
LICHTBOGEN
ENTNAHME
SCHUTZ
SPLEISSEN
SCHLECHT
GEBROCHENE
FASER
BENÖTIGT
80-100 SEK.
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REINIGUNG
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ENTNAHME
SCHUTZ
SPLEISSEN
Zeitdiagramm zum Vergleich zwischen a) erfolgreichem Spleißen und b) Nacharbeit aufgrund schlecht gebrochener Fasern. Die Zeit wurde mit einem
Spleißgerät für die Ausrichtung eines einzelnen Faserkerns gemessen. Die Dauer für die einzelnen Arbeitsgänge ist abhängig vom Knowhow der Fachkräfte
Autor:
Keith Iwai
Assistant General Manager,
Lightwave Network Products
Division bei
SUMITOMO ELECTRIC LTD.
https://sumitomoelectric.com/
Spleißen ist aufwendig und zeitintensiv.
Damit Netztechniker den Prozess effizient
und vor allem erfolgreich gestalten
können, müssen Fasern unbeschädigt
und sauber gebrochen sein.
Fehlerhaftes Brechen
kann die Faserenden beschädigen.
Es kommt zu schlechten Bruchwinkeln,
Ausbrüchen oder Rissen. Aufwendige
Nachbearbeitungen sind
die Folge. Technologien auf Basis
von Künstlicher Intelligenz (KI) und
mit IoT-Unterstützung erkennen und
analysieren mangelhafte Faserenden
und können den Spleißprozess automatisch
anpassen. Das Ergebnis sind
verlustarme Spleiße und eine verbesserte
Spleißerfahrung mit weniger
Nachbearbeitungen.
Eine Feldstudie ergab, dass sich 60%
der Nachbearbeitungen bei Spleißvorgängen
auf die mangelnde Qualität
der Faservorbereitung beziehen.
In ca. 15% aller Fälle müssen Netztechniker
Nacharbeiten durchführen.
Das kostet nicht nur wertvolle Zeit, sondern
führt auch zu höheren Kosten bei
der FttX-Installation vor Ort.
Etwa 60 Sekunden
nimmt ein typischer Spleißvorgang in
Anspruch – vorausgesetzt, die Faser
ist korrekt gebrochen und das Spleißen
erfolgreich. Sobald eine Nachbearbeitung
erforderlich ist, wird der Arbeitsschritt
zurückgesetzt und der Prozess
dauert zwischen 80 bis 100 s. Diese
verlorene Zeit summiert sich schnell
und verringert die Arbeitseffizienz.
Konventionelle Spleißgeräte erkennen
unvollständig vorbereitete Fasern mit
Ausbrüchen, Spänen oder schlechten
Bruchwinkeln und informieren Nutzer
über die Nacharbeit der Faser. Folgen
Fachkräfte den Hinweisen des Spleißgerätes
und bearbeiten die Faser nach,
bleibt die Qualität der Spleiße erhalten.
Wird der Hinweis jedoch ignoriert und
das Spleißen erzwungen, sind Spleißfehler
mit hohen optischen Verlusten
von bis zu mehreren dB die Folge:
Untersuchungen zeigen, dass bei 30%
der erzwungenen Spleißvorgänge
Verluste von mehr als 0,5 dB und bei
70% der Fälle Verluste von mehr als
0,3 dB die Folge sind, wenn schlecht
gebrochene Faserenden zwangsweise
gespleißt werden.
Die Norm TIA-568 legt den maximalen
Spleißverlust auf weniger als 0,3
dB fest, obwohl selbst dieser Wert zu
hoch ist. Netztechniker bestimmen
deshalb einen Schwellenwert, um
gute Spleiße zu erreichen. Für FttH-
Anwendungen gelten Werte mit einer
höheren Akzeptanz von 0,1 bis 0,3
dB. Abhängig von der zu spleißenden
Faser beträgt die Standardeinstellung
der zu erwartenden Pass/Fail-Grenze
für die Einfügedämpfung am Spleißgerät
0,05 bis 0,2 dB.
OTDR-Messungen können diese
hohen Dämpfungsverluste sichtbar
machen. Um fehlerhafte Spleiße
zu beseitigen, sind jedoch Zeit und
Kosten nötig: Fachkräfte müssen die
fehlerhaften Spleiße vor Ort reparieren.
Damit geht jedoch auch ein Vertrauensverlust
beim Kunden einher.
Gründe für schlecht
gebrochene Fasern
gibt es mehrere. Netztechniker müssen
schlechte Spleiße mit geringerer Leistung
und höherer Einfügedämpfung
und – damit verbunden – aufwendige
kosten- und zeitintensive Nachbearbeitungen
vermeiden. Doch wie kommt es
zu Spleißfehlern? Interessanterweise
treten selbst bei der Nutzung qualitativ
hochwertiger Trenngeräte schlecht
gebrochene Fasern auf. Nach Untersuchungen
von Sumitomo Electric gibt
es drei Gründe für fehlerhaft gebrochene
Faserenden:
1. Mangelndes Knowhow und
fehlende Erfahrung
Unabhängig von der Qualität des verwendeten
Trenngerätes können mangelndes
Knowhow oder fehlende Erfahrung
zu fehlerhaft gebrochenen Faserenden
führen. Diese Art von Fehlern
kategorisiert die Zuverlässigkeitstechnik
als „dauerhafte Fehler“. Um sie
zu vermeiden, ist ein Mindestmaß an
Knowhow nötig, etwa bei der Faserreinigung,
der täglichen Wartung der
Werkzeuge oder des korrekten Einsetzens
der Fasern in das Trenngerät.
2. Zufällige Spleißfehler
Staub, Schmutz, Verunreinigungen
an der Faser oder durch das Abmanteln
des Coatings: Selbst, wenn erfahrene
Netztechniker am Werk sind,
können diese Fehler unabhängig von
der Spleißqualität oder der Abnutzung
des Trenngerätes auftreten und
den Spleißvorgang beeinträchtigen,
sodass es sich um einen „dauerhaften
Beispiel eines fehlerhaften Spleißes
30 Haus und Elektronik 1/2023
Elektroinstallation
HÄUFIGKEIT
50%
40%
30%
20%
Durchschnittlich
0,45 dB
Maximal
1,53 dB
> 0,5 dB
30%!
100%
80%
60%
40%
KUMULIERT
10%
20%
0%
0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1
GEMESSENE EINFÜGEDÄMPFUNG [dB]
0%
Als deutschlandweit einziger autorisierter und zertifizierter Sumitomo
Vertriebs- und Servicepartner wartet und repariert die tso GmbH Spleiß- und
Trenngeräte nach Herstellervorgaben und mit genauem Tätigkeitsnachweis
und Prüfprotokoll. Damit ist die gleichbleibende Qualität der
Spleißausstattung sichergestellt (Bildquelle: tso GmbH)
Einfügedämpfung – Ergebnis des Spleißtests mit schlecht gebrochenen
(gecleavten) Faserenden (normalerweise erscheint das Warnfenster auf dem
Bildschirm, sodass das Spleißen gezielt ausgeführt werden kann.)
Fehler“ handelt. Fehler dieser Art lassen
sich durch regelmäßige Reinigung
und Wartung vermeiden.
3. Abnutzung des Trennmessers
Nach Tausenden gebrochenen Fasern
nutzt sich das Trennmesser des Trenngerätes
allmählich ab. Diese natür liche
Abnutzung unterscheidet sich von
den unter Punkt 1. und 2. genannten
Gründen, da sich das verschlissene
Trennmesser einfach austauschen
oder ersetzen lässt. Dieser Aspekt
ist nicht zwangsläufig das Ergebnis
mangelnder Expertise.
NanoTune und Preventive
Maintenance
sind zwei neuartige technologiebasierte
Lösungsansätze, um fehlerhaft
gebrochene Faserenden zu vermeiden.
Sie wirken den drei oben genannten
Gründen für schlechte Spleiße sowie
hohen Nachbearbeitungszeiten entgegen:
Die NanoTune-Technologie
erkennt und analysiert mangelhafte
Faserenden dank KI und passt den
Spleißprozess automatisch an. Das
Ergebnis sind verlustarme Spleiße
Schlecht
gebrochene Faser
Dauerhafte Ausfallzeit
#1. Know-how und Erfahrung #2. Zufällige Bruchfehler
und eine verbesserte Spleißerfahrung
mit weniger Nachbearbeitungen. Preventive
Maintenance (vorbeugende
Wartung) nutzt IoT-Technologie, um
Fachkräfte frühzeitig über den Verschleiß,
die Abnutzung wichtiger Verbrauchsmaterialien
und andere wichtige
Spleißgerät-Teile sowie Komponenten
zu informieren.
Spleißerfolg dank KI
gelingt mit NanoTune: Selbst erfahrene
Fachkräfte müssen bei der Faservorbereitung
gelegentlich Nacharbeiten
ausführen. An dieser Stelle setzt die
NanoTune-Technologie an: Sie reduziert
die Notwendigkeit von Nacharbeiten
drastisch, da sie Fachkräften
das Spleißen auch von Fasern ermöglicht,
die zuvor eine Nacharbeit erfordert
hätten. Möglich wird das dank
modernster Technologien wie einem
hochentwickelten Glasschmelzverfahren
und spezieller Algorithmen,
die die Spleißparameter anpassen.
Das Ergebnis: Die Erfolgsquote beim
Spleißen vor Ort verbessert sich auf
90%, während die Arbeitszeit zugleich
drastisch zurückgeht.
Ausfallzeit durch Abnutzung
#3. Abnutzung des Trennmessers
Anzahl der gebrochenen Fasern
Schematische Darstellung der in der Praxis gesammelten Erfahrungswerte
zum Thema „Bruchqualität“ (Cleaving Experience)
IoT-basierte Software
meldet Störungen, bevor sie auftreten,
und minimiert Ausfallzeiten: Nur
wenn das Spleißgerät einwandfrei
funktioniert, lassen sich FttX-Installationen
schnell und erfolgreich realisieren.
Dafür muss die gleichbleibende
Qualität sichergestellt werden.
Preventive Maintenance hilft bei
der proaktiven Wartung, informiert
frühzeitig über mögliche Verschleißerscheinungen
am Gerät und seinen
Komponenten und vermeidet so Störungen
und Arbeitsunterbrechungen.
Die IoT-basierte Software SumiCloud
von Sumitomo beispielsweise überwacht
wichtige Verbrauchsmaterialien
und Teile wie Trennmesser, Elektroden
und den Akku am Spleißgerät
ebenso wie weitere zentrale Komponenten
und informiert Nutzer, bevor
eine Komponente ihre Lebensdauer
erreicht hat. Um Frühindikatoren für
den Zeitpunkt der Abnutzung von
Bauteilen zu finden, sammelt und
analysiert die Software Daten. Wichtig
ist, den richtigen Zeitpunkt für die
Wartung der Trennmesser auszumachen
(Rotation oder Austausch)
und zwischen zufälligen Ausfällen,
wie etwa Schmutz auf den Fasern,
und tatsächlichen Ausfällen durch
Verschleiß zu unterscheiden. Sind
die Prüfkriterien zu ungenau – etwa
„drei aufeinanderfolgende schlecht
gebrochene Faserenden“ – können
Fachkräfte den richtigen Wartungszeitpunkt
nicht eindeutig erkennen
und wechseln das Trennmesser
bereits vor dem Ende ihrer Lebensdauer
aus.
Preventive Maintenance mit SumiCloud
integriert eine intelligente Analysemethode,
die zwischen Verschleißausfällen
und zufälligen Ausfällen
unterscheidet.
Für die schnelle und unkomplizierte
Wartung und Reparatur nach Herstellervorgaben
mit genauem Tätigkeitsnachweis
und Prüfprotokoll sollten sich
Spleißgerät-Nutzer ausschließlich auf
autorisierte und zertifizierte Vertriebsund
Servicepartner verlassen.
Fazit:
Modernste Technologien, basierend
auf KI und IoT, helfen beim zeiteffizienten
und erfolgreichen Spleißen und
verhelfen dem Glasfaserausbau auf die
digitale Überholspur. Die NanoTune-
Technologie verbessert die Arbeitseffizienz,
indem sie den Bedarf an
Nacharbeit aufgrund schlecht gebrochener
Faserenden reduziert. Dadurch
lässt sich die Arbeitseffizienz von 75
auf 90% und mehr steigern.
Zugleich sorgt NanoTune durch die
Anpassung der Spleißparameter
für verlustarme Spleiße – selbst bei
schlechten Bruchwinkeln. Das wirkt
sich positiv auf die Lebensdauer des
Trennmessers aus: Da weniger Nachspleißungen
erforderlich sind, kann
sich die Lebenszeit des Trennmessers
um 15% verlängern.
Das alles spart nicht nur wertvolle
Arbeitszeit beim Glasfaserausbau und
hilft, FttX-Installationen und damit die
Digitalisierung schneller voranzutreiben,
sondern schafft auch Vertrauen bei
Kunden aufgrund der hohen Qualität
der Installationsarbeit. ◄
Haus und Elektronik 1/2023 31
Elektroinstallation
Kein Kabelsalat im Systemboden
Neuvorstellung auf der
Light+Building:
Der neue Bodensammelhalter
BSH 45 von Schnabl Stecktechnik
eignet sich für die zeiteffiziente
Mehrfachverlegung von bis zu
45 NYM-Mantelleitungen in
Doppel- und Hohlraumböden
Der BSH 45 lässt sich mit einem Bolzensetzgerät in den Boden schießen (Foto links),
mit dem Daumenstecknagel DSN stecken (Foto rechts) oder klassisch schrauben
Nur ein Daumenstecknagel DSN
von Schnabl ist zum Feststecken
notwendig: Er wird durch das
vorgegebene Loch im BSH 45
gesteckt und per Daumendruck
im 6 mm großen Bohrloch fixiert
Schnabl Stecktechnik GmbH
www.schnabl.works
Starkstrom- und Datenleitungen können problemlos gemeinsam
eingelegt werden. Spezielle Laschen ermöglichen die Bündelung
mithilfe von Kabelbindern, um Störeinflüsse auf die digitalen
Datenleitungen zu vermeiden. An diesen BSH ist ein EC-Euro-Clip
zur parallelen Führung von Rohrleitungen angereiht
Mit dem neuen Bodensammel halter
BSH 45 von Schnabl Stecktechnik ist
jeder Schuss ein Treffer: Mit einem Bolzensetzgerät
lässt er sich in Sekundenschnelle
in den Doppel- oder Hohlraumboden
schießen – oder auch
stecken oder schrauben. Mit dieser
Neuheit bietet Schnabl eine zeit- und
kosteneffiziente Alternative zu Kabeloder
Gittertrassen. Das passende
kabellose Gas-Nagelgerät stammt
vom Kooperationspartner ITW Befestigungssysteme
GmbH.
Ziel der Neuentwicklung
des österreichischen Stecktechnikspezialisten
ist die zeitsparende Mehrfachverlegung
von bis zu 45 NYM-
Der EC-Euro-Clip zur Rohrmontage
auf allen Untergrundarten ist in
unterschiedlichen Durchmessern
verfügbar. Durch seitliches
Einrasten lässt sich die Schelle
mit dem BSH 45 verbinden
und durch einfaches Brechen
zerstörungsfrei wieder lösen
Mantelleitungen in System böden
aller Art – gänzlich ohne Kabel- oder
Gittertrassen einsetzen zu müssen.
Mit einem Bolzensetzgerät und nur
einem Nagel wird der Sammelhalter
direkt auf dem Boden montiert. Für
mehr Flexibilität kann er alternativ
auch geschraubt oder mit dem Daumenstecknagel
DSN – ebenfalls aus
dem Hause Schnabl Stecktechnik –
festgesteckt werden. Auch dazu ist
lediglich nur ein DSN nötig: Dieser wird
durch den BSH und per Daumendruck
direkt ins Bohrloch gesteckt und hält
so zuverlässig. Schraube und Dübel
sind nicht erforderlich.
Anschließend werden nur noch die
Kabel eingelegt: Dabei kann die Trennung
von Starkstrom- und Datenleitungen
problemlos vollzogen werden,
da spezielle Laschen die saubere
Bündelung mithilfe von Kabelbindern
ermöglichen. So werden Störeinflüsse
auf die digitalen Datenleitungen
durch das elektromagnetische
Feld der Starkstromleitungen vermieden,
selbst wenn sie innerhalb eines
Sammelhalters verlegt sind.
Besonders praxistauglich:
An den BSH können weitere Bodensammelhalter
angereiht werden, um
möglichst viele Leitungen ordentlich
und professionell im Doppel- oder Hohlraumboden
zu führen und vor Beschädigung
zu schützen. Nicht nur weitere
BSH 45 lassen sich aneinanderreihen,
auch Schnabls Produktklassiker Euro-
Clip EC harmoniert mit ihm in allen
Größendimensionen. Auf diese Weise
32 Haus und Elektronik 1/2023
Elektroinstallation
Das leistungsstarke, besonders leichte und kabellose Gas-Nagelgerät
Spit Pulsa 27E von ITW Befestigungssysteme erlaubt eine bis
zu achtmal schnellere Montage des BSH als mit herkömmlichen
Befestigungsmethoden. Dazu ist lediglich ein Nagel notwendig
(Foto: ITW Befestigungssysteme GmbH)
können parallel Rohrleitungen auf dem
Rohfußboden mitgeführt werden, mit
einem Durchmesser zwischen 16 und
50 mm. Unter Einsatz des BSH 45 ist
ein maximaler Bodenaufbau von 18
cm möglich. „Mit unserem neuesten
Mitglied in der Familie der Bodenbefestigungen
bringen wir nicht nur Ordnung
in den Systemboden, sondern
den Installateuren auch eine bedeutende
Zeitersparnis. Sie müssen kaum
mehr Montagezeit aufbringen als bei
der losen Verlegung, die keine professionelle
Lösung darstellt“, erklärt Armin
Schwarz, Prokurist und Verkaufsleiter
Deutschland bei der Schnabl Stecktechnik
GmbH. „Deutlich spürbar ist
die zeitliche Effizienz besonders im
Vergleich mit der Montage mittels
Kabel- oder Gittertrassen. Und da
im Handwerk die Fachkräfte an allen
Ecken und Enden fehlen, freuen wir
uns, dass wir unseren Kunden mit zeitsparenden
Lösungen helfen können“,
führt Schwarz weiter aus.
Leichtere Montage
ist mit dem richtigen Kooperationspartner
kein Problem: „Um den Monteuren
die Arbeit noch weiter zu erleichtern,
haben wir nach einem passenden Kooperationspartner
gesucht, der effiziente
Geräte zur Montage des BSH 45
per Bolzensetztechnik anbietet. Den
haben wir mit der ITW Befestigungssysteme
GmbH und dem kabellosen
Gas-Nagelgerät Spit Pulsa 27E gefunden“,
so Armin Schwarz.
Im Vergleich
zur herkömmlichen Befestigung ist
der BSH mit dem Pulsa 27E achtmal
schneller und mit nur einem Nagel auf
dem Boden fixiert. Das ermöglicht bis
zu 1.000 Befestigungen pro Stunde.
Das leistungsstarke Gerät zeichnet
sich neben der Zeiteffizienz durch ein
geringes Gewicht aus und ermöglicht
staub- und vibrationsarmes Arbeiten.
„Auf Wunsch bieten wir Interessierten
ein individuell abgestimmtes Kombiangebot
aus unseren neuen Bodensammelhaltern
und der Spit Pulsa 27E
an – für Effizienz und saubere Arbeit
auf der ganzen Linie“, sagt Armin
Schwarz. ◄
Breites Programm für Blitz- und Überspannungsschutz
Durch den Klimawandel und die Abhängigkeit von
Russlands Öl- und Gaslieferungen sind die regenerativen
Energien zur nachhaltigen Stromversorgung
mehr und mehr gefragt. Citel hat bereits von
Beginn an Blitz- und Überspannungsprodukte
für diesen Markt entwickelt und angepasst. Von
daher steht heute eine große technisch ausgereifte
Produktpalette zur Verfügung. Sie reicht
bei der PV von leistungsstarken Ableitern
für die BSK mit VG-Technology bis hin zu
SPDs auf Basis der MOV Technologie und
dies alles zu einem sehr guten Preis-/Leistungs-Verhältnis.
Die Citel-Generatorenanschlusskästen werden
im Moment stark nachgefragt, denn dieses
Programm wurde noch erweitert und die
Installation mit den MC-Steckverbindungen
weiter verbessert. AC-seitig wurden spezielle
Ableiter entwickelt, die die besonderen
Anforderungen der Wechselrichter berücksichtigen.
Diese wurden auf der Basis der
bewährten SPD-Technologie entwickelt und
sind optimal für die Anwendung bei regenerativer
Energie. Bei Windenergieanlagen
ist der Markt hinter den Erwartungen
zurückgeblieben. Trotzdem bietet Citel hier
eine ausgereifte Produktpalette an. Auch
für die Energy Storage Systems stehen
entsprechende Blitz- und Überspannungsprodukte
zur Verfügung. Citel bietet neben
dem umfangreichen Programm eine ganze
Reihe von praxisgerechten Service-Maßnahmen
wie die Anwendungsprospekte, Webinare
und jetzt ganz neu einen Videofilm zur
Darstellung komplexer Anwendungen.
Citel Electronics GmbH
www.citel.de
Best of 2022
Haus und Elektronik 1/2023 33
Elektroinstallation
Lade-Power in praktischer und schöner Form
Spelsberg präsentierte seine Design-Wallboxen Pure und Smart Pro.
Die Neuen aus dem Hause Spelsberg erlauben sicheres und
komfortables Laden mit 11 kW für zuhause. Bei den Modellen Pure
und Smart Pro trifft minimalistisches Design auf smarte Ladetechnik
Spelsbergs eigene Wallboxen sind
hochwertige Ladesysteme für Elektrofahrzeuge
und Plug-in-Hybride. Die
Produkte verbinden minimalistisches
Design mit smarter Technik und ermöglichen
so sicheres sowie komfortables
Aufladen für zuhause.
Es gibt zwei Ausführungsvarianten:
Sowohl das Modell Pure als auch
Smart Pro bestechen durch ihr ansprechendes
und robustes Äußeres, kompakte
Abmessungen und ein denkbar
einfaches Handling – und das von der
Montage über die App-Konfiguration
bis hin zur alltäglichen Bedienung.
Echte Hingucker
und Positionierung selbst in begrenzten
Räumlichkeiten.
Einfache Installation
und Inbetriebnahme
Die Wandbefestigung erfolgt komfortabel
mittels Montageschiene und
Bohrschablone und ermöglicht so eine
schnelle Errichtung. Ein großzügig
ausgelegter Installationsraum schafft
ausreichend Platz sowohl beim Verschrauben
als auch beim Anschluss
von Versorgungs-, Lade- und Datenkabeln.
Die Konfiguration und Steuerung
erfolgen über die speziell entwickelte
Spelsberg Wallbox App, die
sowohl für iOS als auch Android kostenlos
zur Verfügung steht. Dies sorgt für
eine einfache Handhabung sowie eine
deutliche Zeitersparnis während der
Montage. Ein 5 oder 7 m langes Ladekabel
mit Typ-2-Stecker ist im Lieferumfang
enthalten.
Funktionalität
für höchste Ansprüche
In der Pure-Ausführung gelingt die
Konfiguration über NFC, bei der
Smart-Pro-Variante außerdem über
das heimische Netzwerk – kabellos
per WLAN oder kabelgebunden via
Ethernet. Die voreingestellte Ladeleistung
von 11 kW lässt sich zudem
über die Applikation individuell und
einfach anpassen.
Wie der Name bereits verrät, hält die
Smart Pro weitere Vorteile gegenüber
der Pure bereit. Dazu zählen besondere
Features zur Konnektivität und
App-Integration. So gewährt die App
beispielsweise einen Einblick in den
Status des aktuellen Ladevorgangs:
Mithilfe eines integrierten MID-Energiezählers
können der exakte Stand der
geladenen Energie sowie eine Übersicht
aller Ladevorgänge in bestimmten
Zeiträumen abgelesen und bei Bedarf
abgerechnet werden. Auch das Pausieren
oder Fortsetzen des Ladevorgangs
lässt sich vor Ort bequem per
App-Steuerung bewältigen. Darüber
hinaus werden Updates im Hintergrund
„over the air“ auf die Wallbox
gespielt. Weiterentwicklungen und
zusätzliche Funktionen sind seitens
Spelsberg bereits eingeplant, die beispielsweise
priorisierte Ladevorgänge
einzelner Wallboxen im Verbund oder
das Phasenumschalten beim Solarladen
ermöglichen sollen.
Sicher eingebunden
Doch nicht nur die Oberfläche der App
gibt Aufschluss über die Wallbox und
ihre Ladevorgänge. Eine mehrfarbige
LED-Leuchte an der Box sowie
akustische Signale zeigen Veränderungen
bzw. Statusänderungen an.
Für höchste Sicherheit während des
Ladens sorgen eine integrierte Fehlerstromerkennung
und eine Temperaturüberwachung.
Bei fachgerechter
Installation bieten sie Schutz für das
Fahrzeug, die Hausinstallation und
die Wallbox.
Günther Spelsberg
GmbH + Co. KG
www.spelsberg.de
Beide eint das Design, welches sich
unauffällig und dennoch stilvoll in jede
Installationsumgebung einfügt und
diese sichtbar aufwertet. Kunden können
zusätzlich, je nach Geschmack
und Aufstellungsort, zwischen den
Farben Polar und Graphite wählen.
Das Gehäuse ist UV- und korrosionsbeständig
und verfügt über die Schutzart
IP54, Schutzklasse II sowie die
Schlagfestigkeit IK08. Die schlanken
Maße (29 x 29 x 11 cm) der Wallboxen
erlauben Flexibilität bei der Planung
Je nach Geschmack und Gestaltung des Stellplatzes können Kunden
zwischen den Farben Polar und Graphite wählen
34 Haus und Elektronik 1/2023
Elektroinstallation
Auch über die Nutzung durch einzelne
private Haushalte hinaus präsentiert
sich die Smart Pro als geeignete
Lösung: Sind vor Ort mehrere
Wallboxen installiert, können diese
per LAN oder WLAN miteinander kommunizieren,
um eine dynamische Verteilung
der zur Verfügung stehenden
Leistung sicherzustellen und kritische
Überlast zu vermeiden. ◄
Die geringe Tiefe jeder Wallbox erhöht die Bewegungsfreiheit selbst
in beengten Räumlichkeiten. Dennoch bietet diese einen großzügigen
Installationsraum für das Verschrauben und Anschließen von
Versorgungs-, Lade- und Datenkabeln
Vollständige Kontrolle sowie einen
effektiven Schutz vor zusätzlichen
Kosten durch den Zugriff unbefugter
Dritter auf die Wallbox erhalten Nutzer
durch beigelegte RFID-Chips.
Dank der individuellen Ladeautorisierung
wird die Box entsprechend
der eigenen Vorgaben verriegelt oder
freigeschaltet.
Kommunikationsschnittstellen wie
OCPP, Modbus und EEBus ermöglichen
die Einbindung zu sowie den
Austausch mit Energie-Management-
Systemen oder externen Systemen
von Drittanbietern. Die Voraussetzungen
zur direkten Anbindung von
PV-Wechselrichtern zum Laden mit
Solarstrom sind ebenfalls gegeben.
Die Montage an der Wand gelingt mit nur wenigen Handgriffen
Intelligente All-in-One-Sicherheitsnetzteile
Neu im Angebot des Distributors
Schukat sind die intelligenten Hutschienennetzteile
DRS-240 und DRS-
480 von MEAN WELL mit Lade- und
USV-Funktion, die sich nahezu ideal
für den Einsatz in Schaltschränken
eignen. Sie zielen auf den Einsatz in
Sicherheits- und Brandschutzsystemen,
Notbeleuchtungen, Alarmsystemen,
zentralen Überwachungssystemen
und Zugangskontrollsystemen
ab.
Der weite Eingangsspannungsbereich
von 90 bis 305 V AC mit Leistungsfaktorkorrektur-Funktion,
der
hohe Wirkungsgrad von bis zu 93,5%
und der Betriebstemperaturbereich
von -30 bis +70 °C sorgen für einen
zuverlässigen Betrieb.
Attraktiv ist bei diesen Geräten die
multifunktionale Integration von AC/
DC-Netzteil, Batterieladegerät, DC-
USV und Kommunikationsüberwachung
in einem kompakten Gehäuse
(DRS-240 85,5 x 125,2 x 129,2 mm
und DRS-480 110 x 125,2 x 150 mm).
Sie integrieren eine MODBUS-Kommunikationsschnittstelle;
die Ladeparameter
lassen sich über ein SBP-
001 Programmiergerät anpassen.
An der Frontplatte auch manuell einstellbar
sind die 2-/3-stufige Ladekurve
und die Ladestromeinstellung
(20% bis 100%).
Durch die Flexibilität der Ladeparameter
eignen sich die Netzteile DRS-
240/480 für viele Blei- und Lithiumbatterien.
Die DRS-Serie 240/480
ist nach EN62368-1 und UL62368-1
geprüft und entspricht den Vorgaben
für den Einsatz in Brandmeldeanlagen
nach den Normen EN 54-4,
UL 2524 und GB 17945.
Zu den Schutzfunktionen gehören
Ausgangskurzschlussschutz, Überlastschutz,
Überstromschutz, Übertemperaturschutz
(automatische
Leistungs minderung), Batterieabschaltung
und Verpolungsschutz.
Auf die DRS-Serie 240/480 bietet
MEAN WELL drei Jahre Garantie. Sie
sind ab sofort bei Schukat erhältlich.
Schukat electronic
www.schukat.com
Haus und Elektronik 1/2023 35
Elektroinstallation
Eine neue Generation Raumthermostate
Neue Funktionen der Raumthermostate von JUNG
verführen zu einem näheren Blick.
Das Stellrad hat 42 mm Durchmesser. Damit sind die neuen
Raumthermostate design-konform mit den neuen Drehdimmer-
Abdeckungen © Constantin Meyer
Die Bedienung der neuen Raumthermostate
ist verständlich und auf das
Wesentliche reduziert: Drehen und
drücken – wie bei JUNG-Drehdimmern.
Mit vier neuen Unterputzeinsätzen
für 230 V AC und 24 V DC erweitert
JUNG die Funktionsmöglichkeiten
bei der Temperaturregelung. Mit dem
neuen Design, das insbesondere auf
ein größeres Stellrad setzt, hat JUNG
zudem die Bedienung einfacher und
angenehmer gemacht.
Albrecht Jung GmbH & Co. KG
www.jung.de
Das Stellrad hat einen Durchmesser
von 42 mm. Damit sind die neuen
Raumthermostate design-konform mit
den neuen Drehdimmer-Abdeckungen.
Die Symbole auf den Thermostaten
sind um das Stellrand angeordnet. Das
erleichtert die Ablesbarkeit. Eine LED
zeigt den jeweiligen Zustand an. Sie
steht leicht hervor, sodass Anwender
auch von der Seite den Schalt zustand
erkennen: Leuchtet sie rot, läuft die
Heizung. Leuchtet sie blau, kühlt die
Anlage das Gebäude. Leuchtet sie
orange, befindet sich die Heizung im
Frostschutzmodus.
Die neuen Raumthermostate
im Detail:
RTR 230:
• für 230 V
• interne Temperaturerfassung
• Öffnerkontakt
(im Ruhezustand geschlossen)
RTR 231:
• für 230 V
• interne Temperaturerfassung
• Öffnerkontakt
(im Ruhezustand geschlossen)
• Schließerkontakt
(im Ruhezustand geöffnet)
• Ein- und Ausschalten via Druck
auf Drehknopf
• LED signalisiert Schaltzustand
• Heizkreislauf-Umschaltung
• Eco-Modus durch separaten
Eingang
• Pulsweitenmodulation oder
2-Punkt-Regelung möglich
• Offset-Einstellung:
LED signalisiert, wenn der
gemessene Wert um 3 K von
der eingestellten Temperatur
abweicht
• erkennt geöffnete Fenster
(Temperatursturz)
FRTR 231:
• für 230 V
• steuert elektrische
Fußbodenheizungen
• externe Temperaturerfassung
über Fernfühler
• Schließerkontakt
(im Ruhezustand geöffnet)
• Ein- und Ausschalten
via Druck auf Drehknopf
• LED signalisiert Schaltzustand
• Eco-Modus durch separaten Eingang
• Pulsweitenmodulation oder
2-Punkt-Regelung möglich
RTR 241:
• für 24 V (Stellantriebe)
• interne Temperaturerfassung
• Öffnerkontakt
(im Ruhezustand geschlossen)
• Schließerkontakt
(im Ruhezustand geöffnet)
• Ein- und Ausschalten via Druck
auf Drehknopf
• LED signalisiert Schaltzustand
• Heizkreislauf-Umschaltung
• Eco-Modus durch separaten
Eingang
• Pulsweitenmodulation oder
2-Punkt-Regelung möglich
• Offset-Einstellung: LED
signalisiert, wenn der gemessene
Wert um 3 K von der eingestellten
Temperatur abweicht
• erkennt geöffnete Fenster
(Temperatursturz)
Die neuen Funktionen
Wenn Anwender den Drehknopf
drücken, fährt die Heizungsanlage in
den Frostschutzmodus. Für die Einstellung
der Wunschtemperatur genügt das
Drehen der Bedienstelle. Die Geräte
eignen sich daher sowohl für den Heiz-
als auch Kühlbetrieb. Dafür verfügen
drei der neuen Modelle über interne
Temperaturfühler. Darüber hinaus
haben sie eine Temperatursturzerkennung
und regeln die Heizung
herab, wenn beispielsweise ein Fenster
geöffnet ist. Das Modell FTR 231
hat eine externe Temperaturmessung,
die im Zusammenspiel mit einer elektrischen
Fußbodenheizung die Temperatur
erfasst und einen Eco-Betrieb
(Nachtabsenkung). Mit Ausnahme des
Modells RTR 230 können die Thermostate
entweder mittels 2-Punkt-
Regelung oder Pulsweitenmodulation
betrieben werden. Alle Modelle
haben einen Tragring aus Stahl und
eine glas faserverstärkte Polyamid-
Poti-Achse (Grivory). Daher sind sie
besonders robust. Eine mechanische
Bereichs begrenzung begrenzt den
maximal einstellbaren Temperaturbereich
und die Schnellbefestigung
über Haltefedern erleichtert dem
Installateur die Arbeit.
Mithilfe einer mechanischen
Bereichsbegrenzung ist es möglich,
den maximal einstellbaren Wert
festzulegen. Das ist insbesondere in
öffentlichen Bereichen hilfreich
© Alexander Ring
Mit Stellantrieb
und Fernfühler
Im Lieferumfang ist ein Fernfühler enthalten,
der die Temperatur im Boden
erhebt und so die Heizung exakt
regelt. Für das RTR 241 ist der ebenfalls
neue Stellantrieb erhältlich. Die
neue Variante hat eine kleinere Ausführung
und ist sowohl für 230 als
auch für 24 V verfügbar. Der Stellantrieb
hat eine First- & Re-Open-Funktion,
ist als NC-Ausführung verfügbar
und hat eine 1-m-Anschlussleitung.◄
36 Haus und Elektronik 1/2023
Elektroinstallation
Für hohe Versorgungssicherheit
DEHN präsentiert neuen Überspannungsschutz
für Wohngebäude.
Mit einem
Klick
schnell
informiert!
Egal ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, Alt- oder Neubau
– für jeden dieser Fälle ist eine Stromversorgung
wichtig und empfehlenswert, die den neuesten
technischen Anforderungen und Sicherheitsstandards
entspricht. Wer bei der Nachrüstung
oder Neuplanung von Gebäuden sorgsam vorgeht,
wird am Ende auch die Versorgungssicherheit
haben, die benötigt wird. Ein essentieller Baustein
dafür ist der Schutz vor Überspannungen.
Als neuestes Produkt der etablierten Überspannungsschutz-Gerätefamilie
DEHNguard präsentiert
der Blitz- und Überspannungsschutz-Spezialist
DEHN den DEHNguard MP Typ 2 + Typ 3 mit
Push-In-Doppelklemmen für eine einfachere und
schnellere Installation.
Der neue Ableiter ist ideal für die Installation in
Unterverteilungen von Wohngebäuden und das
perfekte Produkt für die Nachrüstung bestehender
Wohngebäude. Die eingesetzte Push-In-Technologie
ermöglicht leichtes und schnelles Anschließen
der Leitungen. Zudem besitzt dieser neue, universell
einsetzbare Überspannungsableiter eine
Push-In-Doppelklemme, die die Durchgangsverdrahtung
direkt am Gerät ermöglicht. Der bis dato
dafür eingesetzte separate Einspeiseklemmblock
entfällt, wodurch Platz im Verteiler gewonnen wird.
Die Push-In-Doppelklemmen befinden sich an der
Front des Überspannungsschutzgerätes, was wiederum
eine einfache Montage und Sichtkontrolle
DEHN SE
www.dehn.de
des Anschlussbildes ermöglicht. Etwaige Montagefehler
können so leichter vermieden oder schnell
erkannt werden.
DEHNguard MP sind Typ 2 + Typ 3 Ableiter zum
Einbau in Stromkreisverteilern und schützen bei
Leitungslängen von weniger als zehn Metern auch
die jeweiligen Endgeräte. Die sehr kompakte Bauform
beinhaltet neben dem Basisteil zur sicheren
Installation auch die Schutzmodule. Deren bewährte
leistungs fähige Zinkoxidvaristoren stellen ein hohes
Ableitvermögen sicher. Auch zu vorgelagerten Typ-
1-Ableitern der DEHN Red/Line-Familie sind die
neuen Überspannungsableiter DEHNguard MP
sicher energetisch koordiniert.
Die Ableiterüberwachung „Thermo-Dynamic-Control“
und die damit verbundene Funktions anzeige
für jeden Schutzpfad ermöglichen schnell und einfach
die Überprüfung der Funktionsfähigkeit des
Ableiters. Die Funktionsbereitschaft jedes Schutzpfades
wird dabei durch die mechanisch wirkende,
betriebsstromfreie Sichtanzeige mit grün-roter Farbmarkierung
dokumentiert. Diese Statusanzeige
wird sowohl für die Außenleiterpfade als auch für
den N-PE-Pfad erfüllt.
Alle weiteren Vorteile des bekannten modularen Designs
der DEHNguard-Familie, wie z.B. die Modulverriegelung,
der potentialfreie Fernmeldekontakt
und die verwechslungssichere Schutz-modulkodierung,
wurden auch in den DEHNguard MP überführt.
So kann im Bedarfsfall der Schutzmodulwechsel
einfach und ohne Hilfswerkzeug durch die Modulentriegelungstaste
der Schutzmodule vorgenommen
werden.
Darüber hinaus ist der DEHNguard MP ebenfalls
durch VDE und KEMA zertifiziert. ◄
• Jetzt NEU: Unser e-paper-
Kiosk für noch schnelleren
Zugriff auf die aktuellen Hefte
• Unsere Fachzeitschriften und
Einkaufsführer im Archiv als
Download
• Aktuelle Produkt-News und
ausgewählte Fachartikel aus
der Elektronik-Branche
• Direkt-Links zu den Herstellern
• umfangreiches
Fachartikel-Archiv
• Optimiert für mobile
Endgeräte
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Sie uns auf:
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Haus und Elektronik 1/2023 37
37
Elektroinstallation
Abschließbare Schuko-Steckdose
Strom unter Verschluss
Dank der Abschließmöglichkeit der
neuen Schutzkontakt-Steckdose im
Design HK07 behalten Anwender
die volle Kontrolle über den Stromverbrauch,
insbesondere in Räumen,
zu denen mehrere Personen Zugang
haben – etwa in Kellern oder Wohngemeinschaften,
auf Messeständen
oder in Hotelfluren. Ein Klappdeckel
sowie ein erhöhter Berührungsschutz
runden die umfassende und sichere
Funktionalität der Steckdose ab.
Ein Design für alle
Anwendungsbereiche
Heinrich Kopp GmbH
www.kopp.eu
Kopp erweiterte sein umfangreiches
Sortiment um eine abschließbare
Schutzkontakt-Steckdose aus dem
beliebten Schalterprogramm HK07.
Der Hersteller von Elektroinstallationszubehör
und Produkten für effizientes
Energie-Management aus
Kahl am Main (Bayern) bietet damit
eine praktische Lösung für eine individuelle
und sichere Stromversorgung
in gemeinschaftlich genutzten
Räumen an.
Die Produktreihe HK07 verbindet hochwertige
Materialqualität mit minimalistischem
Design und setzt dank eines
schlanken, zeitlosen Designs moderne
Akzente in allen Räumlichkeiten. Das
beliebte Schalterprogramm HK07 von
Kopp überzeugt dabei vor allem durch
eine große Produkttiefe, die alle Belange
– von klassischen Lichtschaltern und
Dimmern über Raumthermostate bis
hin zu Notrufsets – in privaten wie in
gewerblich genutzten Räumlichkeiten
abdeckt. ◄
Schutz von Anwendungen der Hochfrequenztechnik
CITEL erweiterte sein großes Blitzund
Überspannungsschutz-Programm.
Denn die Anzahl von Anwendungen
in der Hochfrequenztechnik,
wie zum Beispiel Mobilfunk, IOT und
WLAN, steigen ständig und sie werden
immer empfindlicher. Ein unterbrechungsfreier
und sicherer Betrieb
ist die Grundvoraussetzung für eine
umfangreiche Kommunikation von
vielen Standorten aus.
CITEL hat mit der P8AX-Serie sozusagen
einen Allrounder zum Schutz
vor Blitz und Überspannung entwickelt.
Die Schutzkomponenten werden
im eigenen Werk produziert. Bei
den Anwendungen stehen der Mobilfunk
(GSM/UMTS/LTE/5G), das Internet
of Things (LPWAN Übertragungsnetze
wie LoRa-WAN/Sigfox/NB-IOT)
sowie die Datenübertragung (WLAN/
WiFi HotSpots) im Vordergrund, generell
können alle Anwendungen im
Frequenzbereich von 0 bis 7 GHz
geschützt werden.
Die Schutzkomponenten der P8AX-
Serie sind spezielle Gasableiter, die
aufgrund einer sehr geringen Eigenkapazität
die einzigen Komponenten
sind, die bei der Übertragung von hochfrequenten
Signalen zum Schutz vor
Blitzströmen und Überspannung eingesetzt
werden können.
Bei den Koaxial-Überspannungsableitern
ist der Gasableiter zwischen
den Innenleiter und Erde geschaltet.
Bei einem Überspannungsereignis mit
Erreichen der Überschlagsspannung
wird der Gasableiter niederohmig und
ein kontrollierter Kurzschluss entsteht
gegen Erde, Blitzstrom und Überspannung
werden abgeleitet. Danach kehrt
der Gasableiter in seinen hochohmigen
Ausgangszustand zurück und
die Signalleitung ist wieder betriebsbereit.
Diese Koaxial-Überspannungsableiter
der P8AX-6G Serie sind in den
Anschlußsystemen N, SMA, TNC und
4.3-10 verfügbar.
Die Produkte verfügen über niedrige
Signalverluste, ein wasserdichtes
Gehäuse (IP65) und bidirektionalem
Schutz. Somit bietet der Bochumer
Spezialist für Blitz- und Überspannungsschutz
ein umfassendes Programm
für fast alle Anwendungsfälle.
Citel Electronics GmbH
www.citel.de
38 Haus und Elektronik 1/2023
Elektroinstallation
Überspannungsschutz und Spannungsabgriff
kombiniert
Im DEHNshield ZP SG finden sich die Anforderungen der VDE-AR-N 4100
auf ebenso intelligente wie effiziente Weise umgesetzt
Maximale Effizienz
Das All-in-One-Prinzip des DEHN shield
ZP SG wurde andererseits mit größtmöglicher
Einfachheit in der Montage
und Anwendung kombiniert. Die Einrichtung
kann dabei mit einigen wenigen
Handgriffen durchgeführt und abgeschlossen
werden. Im ersten Schritt
wird der Ableiter direkt auf die Sammelschiene
aufgesteckt. Im Anschluss
an die Einrichtung der Spannungsversorgung
für den Raum für Zusatzgeräte
sowie für den Abschlusspunkt
Zählerplatz müssen die zuge hörigen
Verbindungen nur noch geerdet werden.
Abschließend wird darüber dann
die Schutzabdeckung befestigt. Auf
diese Weise sparen nicht nur Monteure,
sondern auch deren Endkunden
Aufwand und Zeit.
Best of 2022
Dehn SE
www.dehn.de
Mit der digitalen Weiterentwicklung
steigt auch unsere Abhängigkeit –
insbesondere dort, wo die elektronischen
Komponenten, ihre Verbindungen
und Schnittstellen zusammenlaufen.
Je höher der Vernetzungsgrad,
umso angreifbarer werden wir. Blitzeinschläge
oder Überspannungen
können so, bei nicht ausreichendem
Schutz, ganze Privat- oder Arbeitsbereiche
lahmlegen. Vom kurzfristigen
Stromausfall über die irreparable Zerstörung
elektronischer Geräte bis hin
zu schwerwiegenderen Datenverlusten
reichen hier die Folgen.
Eine konsequente Lösung
Um den steigenden Anforderungen
nachzukommen, die damit an den
Schutz elektronischer Einrichtungen
und Geräte gestellt werden, hat die
VDE-AR-N 4100 im April 2019 die bis
dahin bestehende VDE-AR-N 4101
abgelöst. Diese VDE-Anwendungsregel
dient als Basis für die Technischen
Anschlussbedingungen (TAB) Niederspannung
der Netzbetreiber und
beschreibt die technischen Anforderungen
an Zählerplätze mit Betriebsströmen
bis 63 A.
Im DEHNshield ZP SG finden sich
die Anforderungen, welche die VDE-
AR-N 4100 vorgibt, auf ebenso intelligente
wie effiziente Weise gebündelt.
In unterschiedlichen, nach den jeweiligen
Einsatzzwecken konfigurierten
Produktvarianten sorgt der Kombi-
Ableiter dabei für Gebäude mit und
ohne äußeren Blitzschutz für eine
dauerhafte Spannungsversorgung
der intelligenten Messeinrichtung.
All-in-one-Konzept für
maximale Universalität
DEHNshield ZP SG ist als universale
Lösung für jede Netzform in Einbausituationen
mit und ohne äußeren
Blitzschutz konzipiert. Die Integration
eines zweifachen Spannungsabgriffs
unterstreicht hier noch mal den
universalen Anspruch des Ableiters.
Kompakte Bauform
Die Vorgaben, welche die VDE-AR-N
4100 hinsichtlich der Einrichtung von
Zählerfeld und -platz, RfZ, anlageund
netzseitigem Anschlussraum
macht, sind strukturell wie räumlich
hochgradig anspruchsvoll. Der
DEHN shield ZP SG erfüllt diese im
vollen Umfang. Selbst komplexe
oder sehr beengte Bauraumsituationen
können auf diese Weise
gemeistert werden.
Als All-in-One-Gerät erfüllt der DEHNshield
ZP SG nicht nur die neuen Anforderungen
der VDE-AR-N 4100. Auch
die durch DIN VDE 0100-443/-534
und DIN VDE 0185- 305-3 gesetzten
Anforderungen werden selbstverständlich
eingehalten. ◄
Haus und Elektronik 1/2023 39
Elektroinstallation
Erweiterung der Premium-Design-Linie
Die Schalterprogramme von Gira verbinden
innovative Funktionalität mit
anspruchsvollem Design – Haptik,
Formensprache und Gestaltung überzeugen
mit ästhetischer Vielfalt. Die
Design-Linie Gira Esprit setzte bislang
Akzente mit hochwertigen Materialien
wie Glas, Metall oder Linoleum
Multiplex. Nun wird das Spektrum durch
Farben des Gira System 55 ergänzt.
Mit dieser Erweiterung der Design-Linie
stehen zusätzlich folgende lackierte
Oberflächen auf dem Grundmaterial
Aluminium zur Verfügung:
• Reinweiß glänzend
• Reinweiß matt
• Grau matt
• Anthrazit matt
• Schwarz matt
Damit ist der Elektromeister nun in der
Lage, seinen Kunden ein durchgängiges
Design-Konzept anzubieten mit
Produkten aus hochwertigem Echtmaterial,
die einen entsprechenden Mehrwert
generieren. Die neuen Farbvarianten
von Esprit stehen in den Ausführungen
1-fach bis 4-fach sowie
2-fach ohne Mittelsteg zur Verfügung.
Der Endanwender profitiert von der
Kombinierbarkeit und Vielfalt des Gira
System 55 mit dem Schalterprogramm
Gira Esprit. Die Rahmen sind kompatibel
mit Einsätzen, die über 300 Funktionen
der modernen Elektroinstallation
abbilden und für mehr Wohnkomfort,
höhere Sicherheit und ein cleveres
Energie-Management sorgen.
Ein weiterer Vorteil: Gira Esprit und
der Gira Tastsensor 4 (95) gleichen
sich in den Maßen wie auch den Oberflächen
und erzeugen so ein einheitliches
und harmonisches Gesamtbild:
Beide Geräte präsentieren sich optisch
in der gleichen klaren Formensprache
und besitzen identische Außenmaße
von 95 × 95 mm. ◄
Gira Giersiepen
GmbH & Co. KG
www.gira.de
Der neue CITEL-Hauptkatalog ist abrufbereit
Nach umfangreicher Überarbeitung
ist soeben der neue CITEL-
Hauptkatalog erschienen. In verbesserter
Struktur präsentiert CITEL
auf über 230 Seiten sein aktuelles,
umfangreiches Produktprogramm
im Bereich des Blitz- und Überspannungsschutzes.
Der neue Katalog zeichnet sich
durch eine noch bessere Handhabung
aus und präsentiert ansprechend
die Produkte für alle von CITEL
abgedeckten Anwendungsgebiete.
Dazu zählen u.a. der Schutz von
AC- und DC-Geräten, Photovoltaikund
Windenergieanlagen, Beleuchtungsinstallationen
und Daten- und
Kommunikations systeme. In der Einführung
enthält der Katalog, nach
einer Vorstellung des Unternehmens,
nützliches Fachwissen zum Thema
Blitz- und Überspannungsschutz.
Im Hauptteil wird mit detaillierten
Beschreibungen auf die aktuellen
Produkte und ihre jeweiligen Einsatzzwecke
eingegangen. Piktogramme
heben die spezifischen
Produkt eigenschaften zusätzlich
hervor. Eine tabellarische Darstellung
stellt die Produkte übersichtlich
dar. Darüber hinaus vereinfacht
ein Farbregister die Orientierung im
Katalog und das Auffinden gesuchter
Artikel. Ein Suchwort register am
Ende hilft ebenfalls dabei, das entsprechende
Produkt schnell und
komfortabel aufzufinden.
Der neue CITEL-Hauptkatalog
steht ab sofort als PDF-Datei unter
www.citel.de/de/hauptkatalog
zur Verfügung. Alternativ kann die
gedruckte kostenlose Ausgabe per
E-Mail angefordert werden.
Citel Electronics GmbH
info@citel.de
www.citel.de
40 Haus und Elektronik 1/2023
Sat- und Kabel-TV
Funktionserweiterungen
für Kompaktkopfstelle
Technologie mit klarer
Signalwirkung
für Empfang und
Kommunikation
Zubehör
• Erhöhte Schirmung gegen 4G/LTE
• Klasse A +10 dB
• Installationsfreundlich
Ab sofort lässt sich die Kompaktkopfstelle TDcH
um die Funktionen IP-In und SNMP-Überwachung
(Single Network Management Protocol) ganz unkompliziert
per Software-Lizenz erweitern. Mit dem Softwareupdate
werden auch die LED-Statusanzeigen
an den Ein- und Ausgängen aktiviert. Die neue Version
2.4.0 steht ab sofort zur Verfügung und lässt
sich auf allen aktuellen Modellen und Vorgängermodellen
installieren.
TRIAX
www.triax.com/de-de
Blick zurück: Vor zwei Jahren wurde die Kompaktkopfstelle
von TRIAX erfolgreich eingeführt. Eine
äußerst zukunftssichere Plattform, die viel Flexibilität
bietet. Der Funktionsumfang kann auch nachträglich
über Software-Lizenz individuell an sich
ändernde Bedürfnisse angepasst werden. Damit
profitieren TRIAX-Kunden bei ihrer Entscheidung
für eine TDcH von hoher Investitions- und Zukunftssicherheit.
„Mit der neuesten Funktion IP-In können nun auch
IPTV-Signale eingespeist und über Koaxial- oder
Ethernet- Netzwerke verteilt werden. Ein typische
Anwendung im Hospitality-Umfeld ist die Einbindung
von IPTV-Diensten, die Gästen als Programmerweiterung
angeboten werden kann. Auch hauseigene
Programme mit lokalen Angeboten lassen
sich so realisieren und einfach in die Kopfstelle einspeisen”,
so Dietmar Rauch, Group Product Manager.
Die optionale SNMP-Überwachung aktiviert die
Funktion in der Kompaktkopfstelle und sendet Statusänderungen
mittels SNMP-Traps an eine SNMPunterstützende
Monitoring-Software. Somit sind
eine kontinuierliche Überwachung, Statusabfragen
und Signalisierung auch über Remote-Netzwerke
möglich.
Die TDcH basiert auf der fortschrittlichen TRIAX
Next Generation Headend Platform, die die gesamte
Bandbreite an Signalmodulationsoptionen von Satellit,
Terrestrik, Kabel und jetzt auch IP-Signale in QAM,
COFDM oder IP bietet. Die innovative Kopfstell ist
auch als Modell mit acht CI-Schnittstellen verfügbar.
Mit der kompakten Form lässt sich die TDcH in
jedes 19-Zoll-Rack einbauen oder an die Wand
montieren. Jede Kopfstelle wird nach strengen
Maß gaben geprüft und vorinstalliert an Kunden
ausgeliefert. Über das browser-basierte Managementtool
kann jedes TRIAX-Kopfstellensystem
eingerichtet und überwacht werden. Um eine optimale
Kunden zufriedenheit zu gewährleisten, steht
ein erfahrenes Team im TRIAX-Support zur Verfügung,
das einen Service für alle Installationsanfragen
bietet. Für die flexible Kopfstellenplattform sind
auch zukünftig regelmäßige Updates und Erweiterungen
geplant. ◄
Verstärker
• Zuverlässig und langlebig
• Hoher Frequenzbereich
• Von Netzbetreibern zertifiziert
Kopfstellen / IPTVSolutions
• Multituner – Multimodulator (DVB-T/DVB-C)
• Fernwartung/SMARTPortal
• Interaktive Hospitalitylösung
AXING AG
Gewerbehaus Moskau
8262 Ramsen
SMARTSolutions
• Smarte Inhouse-Verteilung von
HDMI- und Ethernet-Signalen
• IPTV über Koax
Multischalter
• Kaskadier- und stapelbar
• Bis zu 4 Sat-Positionen
• Einkabel-Lösungen
Telefon +41 52 - 742 83 00
Haus und Elektronik 1/2023 41 info@axing.com
Erfahren 41 Sie
www.axing.com
online mehr!
Lichttechnik
Best of 2022
Energieautarkes Lichtschaltmodul
ZF Group
switches-sensors@zf.com
www.switches-sensors.zf.com
Intelligente Lichtsysteme sind ein
wesentlicher Treiber für den global
stark wachsenden Smart-Home-Sektor.
Diese müssen nicht nur energieeffizient,
nachhaltig und kostengünstig
sein, sondern auch vernetzt für eine
steigende Flexibilität. Um sich in diesem
Wachstumsmarkt zu etablieren,
wurde ZF Friedrichshafen im Frühjahr
2021 Mitglied der EnOcean Alliance.
Dies ermöglicht die Erweiterung des
energieautarken Produktportfolios mit
einem kabel- und batterielosen Lichtschaltmodul
mit EnOcean3.0-Protokoll.
ZF bietet mit seinem energieautarken
Produktprogramm eine nachhaltige
Alternative zu traditionellen Systemen
– basierend auf Funk und komplett frei
von Batterien und Leitungen. Speziell
für Smart Home und für den Beleuchtungssektor
möchte ZF mit neuen Produkten
diesen nachhaltigen Trend fördern.
Ein wesentlicher Schritt ist das
Lichtschalter Portfolio zu erweitern
mit marktüblichen Protokollen, um die
Integrierung des Schalters in Gebäuden
zu ermöglichen. Neben dem einzigartigen
energieautarken KNX Lichtschaltmodul
bietet ZF nun einen Lichtschalter,
welcher vollständig kompatibel
zu bestehenden EnOcean3.0-Funksystemen
ist. Dieses Funkprotokoll ist
konzipiert für ein Frequenzband von
868 MHz (EU, Asien) und 915 MHz
(USA). Die Reichweite beträgt bis zu
30 m im Gebäudeinneren. Die Funk-
Lichtschaltmodule von ZF sind kompatibel
mit marktüblichen Standardrahmen
und lassen sich auch mit kundenspezifischen
Bedien- und Design-
Panels kombinieren.
Aber auch jenseits von Lichtschaltmodulen
und Smart Home können basierend
auf dem EnOcean3.0-Protokoll
kundenspezifische Lösungen entwickelt
werden. Beispielsanwendungen
sind vernetzte Türen und Fenster, die
Signale zur Zustandsüberwachung
übermitteln. Intelligente Industrieschalter
und Haltewunschtasten in
Bussen können spezifische Befehle
über Funk an Fabrikarbeiter und Busfahrer
weitergeben.
Das Herzstück dieser energieautarken
Funkmodule ist ein kleiner Generator
(20,1 x 7,3 x 14,3 mm), der mittels Induktion
und durch Drücken einer Taste
genügend Energie erzeugt, sodass
ein Funksignal an einen Empfänger
übertragen werden kann. Als kabellose
Lösung bieten diese Funkmodule
Flexibilität und Design-Freiheit, um
individuelle Wünsche zu realisieren.
Als batterielose Lösung und mit einer
Lebensdauer von bis zu 1 Mio. Schaltzyklen
können aufwendige Wartungsund
Entsorgungsarbeiten beim Batteriewechsel
vermieden werden. ◄
Flexibilität, Kosten- und Energieeffizienz mit dem Funk-
ZF Group
switches-sensors@zf.com
https://switches-sensors.zf.com
Wichtige Themen im Beleuchtungssektor
sind Nachhaltigkeit, Energieeffizienz,
kostengünstige Systeme, Vernetzung
und Komfort durch Flexibilität.
Das von ZF entwickelte kabelund
batterielose Funk-Lichtschaltmodul
erzielt in diesem Bereichen einen
signifikanten Fortschritt.
Hintergrund: Für die Verbindung zwischen
Beleuchtungskomponenten und
Lichtschaltern haben sich vor allem
Leitungen als Standard in Gebäuden
etabliert. Diese Variante scheint
in der ersten Betrachtung kostengünstig
zu sein sowie einfach zu installieren.
Jedoch kann sich die anfänglich
geringe Wartung bedauerlicherweise
schnell in ein teures Unterfangen
verwandeln. Die Installation von
Leitungen führt zu Inflexibilität. Sobald
es darum geht, Gebäude umzustrukturieren
und Kabelverbindungen zwischen
Leuchten, Aktuatoren oder Sensoren
neu anzuordnen, ist dies mit
einem enormen Aufwand und hohen
Kosten verbunden.
ZF bietet darum eine nachhaltige
Alternative von Lichtschaltmodulen –
basierend auf Funk und komplett frei
von Batterien und Leitungen. Dieses
Konzept beseitigt die Nachteile von
Batterie- und Kabelgebundenen Systemen.
Ein kleiner, kompakter Generator
erzeugt mittels Induktion durch
Drücken der Lichtschalter-Taste genügend
Energie, sodass eine sichere
Funkübertragung der jeweiligen
Befehle gewährleistet werden kann.
Als kabellose Lösung bietet der Lichtschalter
Flexibilität und die Möglichkeit,
die Raumteilung im Gebäudeinneren
nach individuellen Anforderungen
umzugestalten. Als batterielose
Lösung und einer Lebensdauer von
bis zu 100.000 Schaltzyklen können
aufwendige Wartungs- und Entsorgungsarbeiten
beim Batteriewechsel
vermieden werden.
42 Haus und Elektronik 1/2023
Lichttechnik
Leuchten mit hohem Design-Anspruch
LED Linear GmbH
info@led-linear.com
www.led-linear.de
Die Leuchtenfamilie Ultima unterstreicht
den konsequenten Weg der
hochwertigen Architekturbeleuchtung,
den man bei LED Linear geht.
Sie überzeugt mit minimalistischem
Design, Nanolinsen-Technologie,
hohem Sehkomfort mit hoher Entblendung,
einzigartiger Lichtbrillanz
und charaktervollen Optiken.
Die Vorteile
1. Ultima verfügt über die zweite Generation
der NanoRay-Technologie. Eine
Technologie, die eine große Auswahl
an Lichteffekten mit hervorragender
Kontrolle von Blendung und Farbkonsistenz
ermöglicht. 2. Dank NanoRay
2.0 bietet Ultima schmale bis mittlere
Flutung, eine breite Batwing-Optik
sowie eine asymmetrische Optik in
einem noch nie dagewesenen kleinen
Maßstab.
3. Von der komplexen Akzentbeleuchtung
bis hin zur komfortablen Arbeitsplatzbeleuchtung
bietet Ultima eine
ungekannte und ungeahnte Flexibilität
im Planungsprozess.
4. Ultima ist entweder als eigenständig
abgependelte Leuchte, integrierbare
Leuchte oder als Leuchte für
eine 24-V-Stromschiene erhältlich.
Verschiedene Verkabelungskonfigurationen
und Montagemöglichkeiten
ermöglichen volle Gestaltungsfreiheit.
5. Die integrierbare Version präsentiert
Ultima-S in seiner kompaktesten
Form als System. Ihr Querschnitt
von 10 x 13 mm (H x B) macht
sie zur nahezu idealen Kandidatin
für Integration in Architektur oder
Mobiliar oder die Realisierung von
Konzepten möglichst unauffälliger
Beleuchtung.
6. Ultima-T besteht aus Stromschienenleuchten,
die nach Belieben in einem
erweiterten 24-V-Stromschienensystem
platziert werden können. Jede Leuchte
bietet abgesehen von seinen Stromabnehmern
genau die gleichen Funktionen
wie Ultima-S. Ideal für Galerien,
Museen oder Räume, die verschiedene
Lichteffekte mit starken strukturellen
Einschränkungen erfordern.
Ultima-T kann überall in der Decke
eingelassen werden, mit oder ohne
Einbaurahmen oder als Anbau- oder
Pendelstromschienensystem eingesetzt
werden.
7. Ultima-P bietet die Technologie der
Ultima in Form einer minimalistischen
und extrem unauffälligen Pendelleuchte.
Die Seite der Leuchte hat nur
eine Höhe von 12 mm und ist damit in
jedem Raum sehr unaufdringlich und
blockiert keine Sichtlinien wie größere
Pendelleuchten. Ideal für abgependelte
Arbeitsbeleuchtung über Arbeitstischen,
Empfangstresen, Theken und
kleineren Besprechungstischen. ◄
Best of 2022
Lichtschaltmodul
Das Funk-Lichtschaltmodul von ZF ist
bereits für den Funkstandard KNX-RF
erhältlich. Durch die Mitgliedschaft bei
der EnOcean Alliance bietet ZF auch
Lichtschaltmodule, die vollständig
kompatibel sind mit bestehenden En-
Ocean3.0 Funksystemen. In Zusammenarbeit
mit onsemi hat ZF ein Referenz-Design
für einen energieautarken
Bluetooth-5.0-Low-Energy-Schalter
und ein erstes Demo-Lichtschaltermodul
veröffentlicht. Es ist mit marktüblichen
Standardrahmen kompatibel
und kann auch mit kundenspezifischen
Bedien- und Design-Panels
kombiniert werden. ◄
Haus und Elektronik 1/2023 43
Lichttechnik
Vier Arbeitslampen in einer
Jetzt kommt Licht in jeden Winkel
Taschenlampe, Montagelampe, Schwanenhalslampe und Inspektionslampe:
Ein 4-in-1-System sorgt in jeder Situation für die passende Beleuchtung.
Ledlenser GmbH & Co. KG
www.ledlenser.com/de
Sie ist das universelle Arbeitswerkzeug
von Handwerkern, Monteuren,
Mechanikern und Bastlern: Eine
Taschenlampe, die Flächen und Räume
genauso brillant beleuchtet wie enge,
verwinkelte Stellen, Schächte, Rohre
und Motoren. Mit der Workers Friend
bietet Ledlenser ein multifunktionelles
System an, das diese unterschiedlichsten
Anforderungen meistert.
Aufbau und Eigenschaften
Es besteht aus einer Basiseinheit und
vier verschiedenen Spezialaufsätzen:
Einer Taschenlampe und einer Schwanenhalslampe,
die beide fokussierbar
sind, sowie einer um 180° schwenkbaren
Montagelampe und einer flexiblen
Inspektionslampe.
Die Steuereinheit ist besonders robust
und griffig, und dank eines Magneten
haftet sie zudem sicher an Werkbänken
und anderen magnetischen Objekten.
Die Aufsätze werden per Klickverbindung
an die Basis gekoppelt – ähnlich
wie bei einem Gartenschlauch.
Alle vier Lampen bieten jeweils zwei
Helligkeitsstufen. Die Taschenlampe
leuchtet maximal 280 Lumen hell. Sie
enthält eine optische Linse und kann
durch Schieben fokussiert werden.
Die Montagelampe sorgt für großflächig
abstrahlendes Licht und kann
um 180° geschwenkt werden. Die
11,5 cm lange COB-LED
leuchtet in zwei Lichtstufen
und bringt es in höchster
Stufe auf 350 Lumen.
Die fokussierbare Schwanenhalslampe
ist 32 cm
lang und hat einen Durchmesser
von 23 mm. Mit
dieser extrem flexiblen
Lampe werden auch
äußerst unzugängliche
Ecken ausgeleuchtet –
in höchster Stufe 190
Lumen hell.
Die flexible Inspektionslampe
ist noch dünner
als die Schwanenhalslampe
und daher selbst
für kleinste Öffnungen
geeignet. So beträgt ihr Kopfdurchmesser
lediglich 5,5 mm.
Das Gehäuse des innovativen Systems
besteht aus eloxiertem Aluminium
und ist damit ein robuster und
langlebiger Begleiter.
Die Energieversorgung erfolgt über
einen Li-Io-Akku. Ladekontroll-LEDs
zeigen an, wenn der Akku wieder vollständig
aufgeladen ist.
Die Features von Workers
Friend im Überblick:
• USB-Ladeanschluss
• Schnellverbindungssystem – Klickverbindung
• magnetischer Fuß zur Befestigung
• vier wechselbare Aufsätze:
BIT 1 (Taschenlampenaufsatz) –
fokussierbar durch Schiebefokus und
optische Linse, Lichtstrom 280/140
Lumen, Leuchtweite 130/90 m, Leuchtdauer
2,5/5,5 h
BIT 2 (Montagelampe) – um 180°
schwenkbar, 11,5 cm lange COB-LED
für großflächig abstrahlendes Licht,
Lichtstrom 350/175 Lumen, Leuchtweite
26/20 m, Leuchtdauer 2,5/5 h
BIT 3 (Schwanenhalslampe) – fokussierbar,
32 cm lang, Ø 23 mm, Lichtstrom
190/100 Lumen, Leuchtweite
89/28 m, Leuchtdauer 5,5/8,5 h
BIT 4 (Inspektionslampe) – flexibel,
Kopfdurchmesser 5,5 mm, Lichtstrom
3/1,5 Lumen, Leuchtweite 4/2,5 m,
Leuchtdauer 40/80 h ◄
44 Haus und Elektronik 1/2023
Lichttechnik
Moderne Büroleuchte in
skandinavischem Design
Das Messe-Event im Süden
28. — 30. März 2023
Mit der SAGA präsentiert der schwedische
Leuchtenhersteller Aura Light
eine neue LED-Büropendelleuchte mit
typisch skandinavischer Linienführung
bei perfektem Licht.
Gutes Licht trifft auf gutes
Design
Die neue und hochwertige Leuchte
des Stockholmer Unternehmens
bietet aber noch mehr. Neben einem
hohen Energiesparpotenzial punktet
die Pendelleuchte mit einem zweiseitigem
Lichtaustritt (Up- und Downlight),
welcher modellabhängig über
Dali-Dimmung oder manuellem Zugschalter
an die benötigte Lichtverhältnisse
angepasst werden kann. Dank
des niedrigen Blendungsgrades und
der Mikroprismatikoptik, die für eine
sehr gute Ausleuchtung sorgt, ist die
Leuchte perfekt Büro- und Bildschirmarbeitsplätze
geeignet.
Aura Light
www.auralight.de
Vier Varianten
Ihr Aluminiumgehäuse macht sie zum
Leichtgewicht und sorgt so für ein
geringe Eigenerwärmung und hohe
Betriebsdauer. SAGA besticht zudem
mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis
und bietet ein schnelles Amortisationpotenzial
durch zusätzlich mögliche
staatliche Förderungszuschüsse.
Schnelle und kostensparende Montage
gelingt durch vormontiertes
Anschlusskabel sowie flexibel verschiebbare
Aufhängungen.
Hochwertige LED- und Treiber-Komponenten
sorgen für eine lange Lebensdauer
von bis zu 100.000 h.
SAGA ist in den Modellfarben Schwarz
und Weiß sowie in zwei Modellängen
(1200 und 1500 mm) erhältlich. ◄
Die eltefa elektrisiert, vernetzt, erleuchtet: das
Messe-Event für die Elektrobranche im wirtschaftsstarken
Süden setzt in vier Messehallen auf die
zentralen Zukunftsthemen Gebäudetechnik,
Erneuerbare Energien, Energietechnik und
E-Mobilität. Der elektrisierende Branchentreff
bietet das richtige Angebot für Industrie, Handwerk
und Dienstleistungen – alles unter einem Dach.
Haus und Elektronik 1/2023 45
www.eltefa.de
Energiemanagement
Energiekompass bringt Licht ins Förderdickicht
Hagers kostenfreies Online-Tool für Elektrohandwerker und Bauherren informiert über
aktuelle Fördermöglichkeiten bei Neubauten und Sanierungen.
vom Energiekompass in Form von potenziellen Projekten
und neuen Kunden profitieren. „Mit unserem
kostenfreien Energiekompass unterstützen wir das
Elektrohandwerk bei dem komplexen Thema der
Fördermaßnahmen und entlasten es bei der Beratung
des Kunden“, bringt Alexander de Bree, Marktmanager
Wohnbau bei Hager, die Vorteile für das
Handwerk auf den Punkt.
Hager übernimmt
bürokratische Abwicklung
Viele Bauherren wollen sich an der Energiewende beteiligen
und dabei möglichst alle Fördermöglichkeiten nutzen.
Doch das ist angesichts der zahlreichen und sich immer
wieder ändernden Förderungen von Bund und Ländern
alles andere als einfach. Für mehr Durchblick sorgt jetzt
der neue Hager-Energiekompass: Er führt Bauherren,
lokale Elektrohandwerker und Energieberater zusammen
und ermöglicht einen ersten Projektüberblick.
Den dritten Schritt übernehmen dann die Hager
Energieberater: Sie prüfen das Angebot des Elektrohandwerkers
kostenlos auf Fördermöglichkeiten
und stellen den Förderantrag. Zudem übernehmen
sie die Abwicklung und überwachen die Ausschüttung
der Fördermittel. Damit ist das Handwerk komplett
vom bürokratischen Aufwand befreit.
Der Nutzen des Energiekompasses liegt auf der
Hand: Bauherren und Elektrohandwerk haben Zugriff
auf ein kostenfrei nutzbares Beratungs-Tool, das
jederzeit auf dem aktuellen Stand ist. Mehr noch: Kompetente
Hager-Energieeffizienzspezialisten stehen dem Elektrohandwerker
während des gesamten Projektes unterstützend
zur Seite. „Und selbstverständlich unterstützen
wir unsere Partner im Handwerk auch bei bereits vorliegenden
Projektanfragen hinsichtlich der Fördermöglichkeiten,
indem wir den Kontakt zu unseren Energieberatern
herstellen“, unterstreicht Alexander de Bree. ◄
Einfach
anwendbar
Hager Vertriebsgesellschaft
mbH & Co. KG
www.hager.de
Das einfach zu bedienende
Tool gibt Bauherren
eine Übersicht
über Kosten und gesetzliche
Fördermöglichkeiten
von Energieeffizienzmaßnahmen.
Im ersten
Schritt kann der Bauherr
sein Projekt selbst
grob planen. Der Energiekompass
zeigt ihm die
einzelnen Maßnahmen
auf, erstellt eine Projektdokumentation
und gibt
eine Übersicht über die
möglichen Förderungen
sowie eine erste Kostenschätzung.
Im zweiten Schritt vermittelt
Hager die Projekt-
und Kontaktdaten an
lokale Partner im Handwerk,
die somit ebenfalls
46 Haus und Elektronik 1/2023
Energiemanagement
Intelligentes Energie-Management im Wohnbau
Von Hager kommt eine Paketlösung: Energie-Management-Controller, Energiespeicher und
Ladestation bilden ein häusliches Energienetzwerk
Die Welt von morgen wird elektrisch.
Die fortschreitende Hausautomation,
die zunehmende E-Mobilität und der
Umstieg auf elektrische Heizungen
lassen den Strombedarf stetig steigen.
So sollen bis 2030 rund 50%
aller Heizungen elektrisch betrieben
werden und zehn Millionen E-Mobile
auf unseren Straßen unterwegs sein.
Diese politischen Vorgaben ebnen
den Weg für neue Geschäftsfelder im
Bereich der privaten Produktion von
Energie und ihrer effektiven Nutzung.
Der Betreiber als
„Prosumer“
Der Verbraucher wird dabei zum „Prosumer“,
der Energie produziert, verkauft,
hinzukauft und bevorzugt die
eigenproduzierte Energie nutzt. Dieser
komplexe Vorgang erfordert ein
intelligentes Energie-Management,
das Hager mit flow in einer Paketlösung
bietet.
Bei flow handelt es sich um ein häusliches
Energie-Management-System,
bestehend aus einem Energie-
Management-Controller zur Hutschienenmontage,
einem Energiespeicher
sowie optional einer Ladestation für
Elektrofahrzeuge. Es ist in der Lage,
bei der natürlicherweise fluktuierenden
Stromproduktion Erzeugung und Verbrauch
in Einklang zu bringen, indem
es Energie vorausschauend speichert
und den verschiedenen Verbrauchern
bei Bedarf zur Verfügung stellt – also
beispielsweise nachts, wenn die Anlage
keinen Strom erzeugt, oder bei starker
Bewölkung. Bei der intelligenten Ladeplanung
bezieht der Controller auch
Internet-Dienste wie Wettervorhersagen
mit ein.
Zwei Ausstattungspakete
Hager bietet flow in zwei Kombinationen
an: Paket 1 besteht aus dem Energie-
Management-Controller sowie einem
Energiespeicher und bildet damit die
Basisausstattung für Kunden, die ihre
selbst erzeugte Energie auch selbst
nutzen wollen. Der Energiespeicher
ist wahlweise mit 5,8 oder 11,6 kWh
Kapazität verfügbar. Er hat ein dreiphasiges
Speichersystem mit einer
AC-Ausgangsleistung von 10 kW und
kann direkt an die PV-Anlage angeschlossen
werden.
Paket 2 umfasst neben dem Energie-Management-Controller
und dem
Energiespeicher zusätzlich eine Ladestation.
Mit diesem Paket lässt sich
E-Mobilität im Idealfall zum Nulltarif
nutzen. Flow kann auf Basis des Protokolls
ISO 15118 kommunizieren und
die E-Mobile der neusten Generation
intelligent laden.
Das Ziel: maximale
Eigennutzung
Der Energie-Management-Controller
integriert den Energiespeicher mit maximaler
Effizienz ins häusliche Energiesystem.
Generell steuert der Controller
den Energieverbrauch dabei so, dass
die eigen erzeugte Energie zu einem
maximalen Anteil selbst genutzt werden
kann. Flow kennt die Verbrauchsgewohnheiten
der Bewohner, die verschiedenen
Tarife des jeweiligen Stromanbieters,
weiß, wie das Wetter wird
und errechnet, was die PV-Anlage dann
produziert. All diese Daten bezieht
flow in die Speicher-, Lade- und Verbrauchsplanung
mit ein und managt
die optimale Umsetzung. Zudem kann
über die optionale SG-Ready-Schnittstelle
eine Wärmepumpe ins Energiesystem
integriert werden.
Einfache Installation und
Bedienung
Die Konfiguration der flow-Installation
erfolgt durch den Elektrohandwerker
über den individuellen myHager-Account.
Das Dashboard ist intuitiv
und führt selbsterklärend durch die
einzelnen Arbeitsschritte. Über das
persönliche myHager-Konto wird die
Installation verifiziert. Das Projekt ist
dann auf der Hager-Cloud gesichert
und wird dort datensicher verwaltet.
Per Smartphone, Tablet oder Desktop
kann jederzeit darauf zugegriffen
werden, um Veränderungen oder
Erweiterungen vorzunehmen.
Aufschlussreich für den Endnutzer:
Ihm steht in Form einer Web-App
eine separate Online-Visualisierung
des Energienetzwerks zur Verfügung,
die er von überall und mit jedem Gerät
aufrufen kann.
Der Vertrieb des flow Energiemanagement-Systems
erfolgt ausschließlich
und direkt über Hager-zertifizierte
Fachbetriebe. Alle Details zu Bestellung
und Lieferung werden im Rahmen
des flow-Seminars vermittelt.
Hager Vertriebsgesellschaft
mbH & Co. KG
www.hager.de
Best of 2022
Haus und Elektronik 1/2023 47
Messtechnik
Best of 2022
Scope, Multimeter und Oberschwingungsanalysator
Drei Geräte in einem vereint ein neues Messtechnik-Produkt
von Chauvin Arnoux, das HandScope:
Im Oszilloskop-Modus stehen sämtliche Funktionen
eines leistungsfähigen Oszilloskops mit 19 automatischen
Messungen zur Verfügung. Die Abtastrate
beträgt 2 GS/s im ETS-Modus und 50 MS/s im Singleshot-Modus
in jedem Kanal. Auch komplexere
Funktionen, wie eine MATH- Funktion mit automatischer
Skalierung und Cursormessungen,
sind vorhanden.
Im Multimeter-Modus verfügt das
HandScope über zwei unabhängige
TRMS-Multimeter zur Messung von
Spannung und Strom in AC, DC und
AC+DC, Wirkleistung in Einphasenoder
symmetrischen Drehstromnetzen,
Widerstand, Durchgang, Kapazität,
Frequenz, Temperatur.
Als Oberschwingungsanalysator
misst das Gerät in beiden Kanälen
Oberschwingungen bis zur 31. Ordnung
bei Grundschwingungen zwischen
40 und 450 Hz. Gleichzeitig
wird der TRMS- Wert der Gesamtspannung,
der THD, sowie der Wert
jeder ausgewählten Harmonischen
angezeigt.
Die HandScope-Geräte sind kompakt,
liegen gut in der Hand und sind leicht
zu bedienen. Das Gehäuse ist stoßgeschützt,
die Tasten sind in Funktionsblöcken
angeordnet und auch mit
Schutzhandschuhen leicht zugänglich.
Der 3,5-Zoll-Farb-LC-Bildschirm
ist für eine optimale Darstellung und
Lesbarkeit optimiert und die LED-
Hintergrundbeleuchtung sorgt für einen geringen
Stromverbrauch bei Dauerbetrieb.
Eine mehrsprachige interaktive Hilfe unterstützt
den Benutzer im Zweifelsfall, ohne dass er auf die
Bedienungsanleitung zurückgreifen muss.
Die Oszilloskop-Multimeter eignen sich hervorragend
für den Einsatz vor Ort an elektrischen Anlagen,
an einem Elektromotor und im Rahmen der
allgemeinen Wartung. Sie haben eine Akkulaufzeit
von bis zu 8,5 h. Dank der isolierten Kanäle
kann der Benutzer Messungen ohne besondere
Vorsichtsmaßnahmen sicher durchführen.
Punktum: Das HandScope ist ein multifunktionales
Messgerät (Oszilloskop, Multimeter und Oberschwingungsanalysator),
mit dem man messen, speichern
und die Ergebnisse auf einem PC mit der SX-Metro-
Software analysieren kann. Die Zeitbasis-Einstellung
bis herunter auf 200 s/div ermöglicht insbesondere
eine Synchronisationsüberwachung.
Anwendungsbeispiele:
• Synchronlaufprüfungen von Prozessen
• Funktionsprüfungen an Werkzeugmaschinen
• Analyse der Netzstörungen
• Pannensuche an Industrie-Fahrzeugen
Technische Daten:
• Bandbreite: C.A 922: 20 MHz/C.A 942: 40 MHz
• Zweikanal-Oszilloskop: vertikale Empfindlichkeit
von 5 mV bis 200 V/div Zeitbasis von 25 ns/
div bis 200 s/div
• Zweikanal-Multimeter: 8000 Digits und grafischer
Aufzeichnung von 2700 Messwerten in einer Messkampagne
von 5 min bis 1 Monat
• Zweikanal-Oberschwingungs analysator:
bis zur 31. Ordnung, THD
Grundschwingungsfrequenz von 40 bis 450 Hz.
• Aufzeichnung und Abruf der Daten auf PC
• USB-Kommunikation
• Elektrische Sicherheit:
600 V CAT III
Chauvin Arnoux GmbH
www.chauvin-arnoux.de
Fibertester in Reinform
Die intec Gesellschaft für Informationstechnik
mbH stellte mit
dem neuen ARGUS 240 Optical
xPON Tester erstmals einen reinen
Fibertester vor.
Der ARGUS 240 testet an GPONund
XGS-PON-Schnittstellen zuverlässig
in gewohnter Qualität. Ein
zusätzlich integriertes Breitband-
Powermeter ermöglicht die Messung
weiterer Wellenlängen wie
z.B. 1550 nm. Mit dem selektiven
xPON-OPM können gleichzeitig
die Pegel von GPON und XGS-
PON gemessen werden. Außerdem
kann die PON-ID ausgelesen
und eine vollständige ONT-
Simulation mit IP- und Performancetests
erfolgen.
Daneben verfügt der ARGUS 240
über viele weitere Testfunktionen,
wie WLAN, Triple-Play-Tests, wie
z.B. VoIP, IPTV, und Datentests in
Form von Up-/Downloads, iperf
oder Speedtests bis zu 2,5 Gbit/s.
Der SFP-Slot lässt sich u.a. für
den Einsatz von Active Ethernet
verwenden, wie es oft in FTTH-
Installationen vorkommt. Zudem
lässt sich über USB das Fiber
Inspection Tool anschließen, das
Kratzer und Defekte an Glasfasern
aufspürt und diese als Videobild
sowie tabellarisch darstellt.
intec Gesellschaft für
Informationstechnik mbH
www.argus.info
48 Haus und Elektronik 1/2023
Messtechnik
Netzqualitätsanalysator auch für CAT-IV-Umgebungen
Die PQ Plus GmbH hat die 24-V-Varianten
des UMD 705E und des UMD
705CBM mit folgenden, neuen Funktionen
ausgestattet:
• vollwertiges CAT-IV-Gerät für Messspannung,
Stromeingänge und Versorgungsspannung
• interne Backup-Batterie zur Überbrückung
eines Spannungsausfalls
konfigurierbar bis zu 900 s (15 min)
Außerdem haben die beiden Geräte
die von PQ Plus gewohnten Features
wie z.B. die Möglichkeit der vollwertigen
Spannungsqualität gemäß EN
50160 in Klasse S, Oszillogrammaufzeichnung,
Überwachung der Rundsteuersignale,
ModbusMaster-Funktion
zur Speicherung von Slave-Daten
oder die Datenübertragung mittels
UDP Push und sind damit auch optimal
für den Einsatz in Eigenerzeugungsanlagen
geeignet.
Das UMD 705 ist ein Netzqualitätsanalysator
mit drei Spannungs- sowie
drei Stromeingängen für herkömmliche
1/5-A-Stromwandler. Die Geräte
haben einen großen 512 MB großen
Flash-Speicher zur Aufzeichnung
der Daten in selbst konfigurierbaren
Partitionen und Intervallen. Damit
kann eine Aufzeichnungsdauer von
i.d.R. mindestens ein Jahr bis hin zu
mehr als 100 Jahren (bei 15-min-Mittelwerten
für alle Ströme und Spannungen)
erreicht werden. Mit der 25,6
kHz schnellen Abtastfrequenz ist es
zudem möglich, über den integrierten
DC-500-Modus Spannungen mit
einer Frequenz von 0 bis 500 Hz zu
erfassen und aufzuzeichnen.
PQ Plus GmbH
www.pq-plus.de
Best of 2022
HausundElektronik
März/April/Mai 2/2022 Jahrgang 24
Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik
Wie sicher ist eine
Wallbox?
Megger, Seite 32
Sonderteil Einkaufsführer:
Elektro- und
Gebäudetechnik
ab Seite 39
Einkaufsführer
Elektro- und
Gebäudetechnik
Einkaufsführer Elektro- und Gebäudetechnik integriert in
Haus und Elektronik 2-2023 mit umfangreichem Produkt index,
ausführlicher Lieferantenliste, Firmenverzeichnis, deutscher
Vertretung internationaler Unternehmen und Vorstellung neuer
Produkte.
Einsendeschluss der Unterlagen 10. 02. 2023
Anzeigen-/Redaktionsschluss 03. 02. 2023
Jetzt Unterlagen anfordern!
beam-Verlag, info@beam-verlag.de
oder Download + Infos unter
www.beam-verlag.de/einkaufsführer
49
Photovoltaik
Wechselrichter harmoniert mit Batteriespeicher
Die KOSTAL-Wechselrichter der PLENTICORE-Baureihe sind ab sofort
mit dem RESU-FLEX-Heimspeicher-System von LG Energy Solution einsetzbar.
Kostal Solar Electric GmbH
www.kostal-solar-electric.com
Intelligente Verbindungen
– darauf legt KOSTAL Solar Electric
größten Wert. Dies zeigt sich nun in der
Kompatibilität zwischen den KOSTAL-
Wechselrichtern der Baureihe PLEN-
TICORE und den Batteriespeichern
RESU FLEX von LG Energy Solution.
Weil die Ansprüche an eine Energieeigenversorgung
aus regenerativen
Quellen bei hoher Flexibilität
immer weiter steigen, liegt für das
KOSTAL-LGES-System die Herausforderung
vor allem im effizienten Leistungsergebnis.
Die KOSTAL Wechselrichter
PLENTICORE plus und
PLENTICORE BI bilden gemeinsam
mit LGES-Speichern ein modernes
Tandem für mehr Unabhängigkeit bei
der solaren Energie erzeugung. Die
Hochvolt-NMC- Batterie RESU FLEX
bietet eine nutzbare Speicherkapazität
von 8,6 bis 17,2 kWh.
Stefan Krokowski, Vertriebsverantwortlicher
bei LG Energy Solution, erläutert
den Verbrauchervorteil, den auch
KOSTAL in punkto Wechselrichtertechnik
übereinstimmend vorantreibt: „Die
neue LGES RESU-Serie wurde entwickelt,
um mit ihrem zukunftsweisenden
Batterie-Leistungsniveau Verbrauchern
neue Freiheiten durch Energieautarkie
zu ermöglichen.“
„In Verbindung mit den KOSTAL Wechselrichtern
kommt so jeder Verbraucher
zu seinem Wunschprodukt“, bestätigt
Thomas Garber, Senior Product
Manager bei KOSTAL Solar Electric. In
Sachen Partnerschaften legt KOSTAL
den Maßstab sehr hoch mit Blick auf
Flexibilität, Effizienz und Sicherheit.
Smarte Wechselrichter
treffen auf starke Speicher
und diese Kombination als PLEN-
TICORE-Wechselrichter (IP65) und
LGES-Speichersystem RESU FLEX
(IP55) ist innen und außen verwendbar.
Ob im Keller, Hauswirtschaftsraum
oder ganz einfach an der äußeren
Hauswand, zwischen -10 und +50 °C
Umgebungstemperatur läuft bei den
Speichermodulen alles reibungslos
– für den Einsatz im Eigenheim und
Gewerbe.
LGES RESU FLEX setzt auf eine
modulare Lösung, die zur Wand- und
Bodenmontage geeignet ist. Zudem
ist sie flexibel erweiterbar und leicht
handhabbar. Besonders zeigt sich die
Kompaktheit des Speichersystems
in der Abmessungstiefe von 14,8 cm
pro Moduleinheit. Dabei stellen drei
Hauptkomponenten die Grundausstattung
dar: Eine Steuereinheit und
mindestens zwei Batteriemodule mit
jeweils 4,3 kWh Leistung komplettieren
den RESU-FLEX-Speicher.
Der Spannungsbereich variiert hierbei
– je nach Auslegung – zwischen 192
und 531,2 V bei jeweils 22 A maximaler
Lade-/Entladestromstärke im Falle
des PLENTICORE BI und 13 A beim
PLENTICORE plus. So entsteht eine
Lade-/Entladeleistung von 2,5 bis 6,5
kW (PLENTICORE plus) bzw. bis zu
10 kW (PLENTICORE BI), die die Versorgung
garantiert.
Dazu verfügen die PLENTICORE-
Wechselrichter über vorschrifts mäßige
und spezielle Sicherheitskomponenten
und gewährleisten einen störungsfreien
Betrieb. Auch LGES RESU
FLEX bietet ausreichend Sicherheit
vor Überspannung, Überstrom und
Kurzschluss.
Die Kommunikation erfolgt via RS485
zum Wechselrichter der PLENTICORE-
Baureihe. Die Inbetriebnahme und
das Monitoring gelingen leicht über
die kostenfreie KOSTAL-Solar-App.
Rundum entsteht so ein leistungsstarkes
Solarspeicher-Duo für mehr
Autarkie.
Die KOSTAL-Hybrid- und
Batterie-Wechselrichter
sind vielseitig einsetzbar. Der
PLENTICORE plus als Hybrid-Wechselrichter
ist die perfekte Allround-
Lösung für alle erdenklichen Anlagenkonfigurationen
und bietet eine
einfache Anbindung an LGES RESU
FLEX. Als echter Alleskönner leistet
der PLENTICORE plus im Alleingang
zwischen 3 und 10 kW und schafft im
Verbundbetrieb von zwei oder mehr
Geräten auch größere Leistungen. Er
reguliert dynamisch und stellt so die
größtmöglich verfügbare Menge an
selbstproduziertem Strom zum richtigen
Zeitpunkt zur Verfügung.
Auch der PLENTICORE BI ist kompakt
in seinen Abmessungen. Der Batterie-Wechselrichter
ist ein echtes Kraftpaket
für den täglichen Einsatz und in
den Leistungsklassen 5,5 und 10 kW
erhältlich, mit einem Eingangsstrom
von 26 A. Das macht den Batterie-
Wechselrichter von KOSTAL zu einem
perfekten Kandidaten für eine Erweiterung
der bestehenden PV-Anlage.
„Die Ausstattung der KOSTAL-Wechselrichter
lässt keine Wünsche offen“,
so Thomas Garber. „Ein intelligentes
Schatten-Management, hoher Wirkungsgrad,
bestens integrierbar durch
gängige hochmoderne Schnittstellen,
variabel in der Auslegung durch flexibles
Stringdesign, passend für Eigenheim
und Gewerbe.“
Hinweis: Die KOSTAL-Wechselrichter
der Baureihe PLENTICORE lassen
sich mit dem KOSTAL Smart Energy
Meter und dem KOSTAL Energy Meter
direkt mit den Batteriespeichern von
LG Energy Solution verschalten.
Mit dem KOSTAL-AutoUpdate werden
alle Software-Aktualisierungen (auch
rückwirkend für frühere Wechselrichter-Modelle)
zur einfachen Ansteuerung
kompatibler Batterie-Partner vollautomatisch
eingespielt – ohne weiteres
Zutun des Kunden. ◄
50 Haus und Elektronik 1/2023
08. – 10. Februar 2023, Messe Dortmund
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