Falstaff Profi Dez-Feb 2023
PROFI steht für professionelle Fachartikel, von der Branche für die Branche. Wir geben exklusive Blicke hinter die Kulissen der erfolgreichen Geschäftsmodelle aus der Branche. Trends, Visionen und Tipps inklusive.
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dez–feb <strong>2023</strong><br />
www.falstaff-profi.com<br />
€ 8,–<br />
profi<br />
P.b.b. GZ 16Z040699 M<br />
<strong>Falstaff</strong> <strong>Profi</strong><br />
Führichgasse 8<br />
1010 Wien<br />
JUNGE<br />
FÜHRUNG<br />
ZERO<br />
WASTE<br />
SOUND<br />
DINNER<br />
FOOD<br />
TRENDS<br />
GRUSS VON DER INSEL<br />
ANDREU GENESTRAS HOMMAGE AN DAS MITTELMEER
Gäste-<br />
Glück
HERAUSGEBERBRIEF<br />
GUT GEFÜHRT<br />
GEWINNT<br />
Alles steht und fällt mit guter, menschlicher<br />
Führung. Noch vor wenigen Monaten saßen<br />
sich Manager:innen in Führungskräfte-<br />
Trainings zu Themen wie moderne Führung, Agilität<br />
und Change-Management gegenüber. Der Wandel der<br />
Arbeitswelt – dieser geflügelte Ausdruck, der alle irgendwie<br />
berührte, doch nur von den wenigsten Unternehmen<br />
als echte Dringlichkeit priorisiert wurde. Die Arbeitswelt<br />
hat sich dramatisch verändert und mit ihr die gefragten<br />
Qualitäten an Führungskultur in Unternehmen und<br />
Teams. Die Frage, die Sie sich stellen sollten: Genügt<br />
Ihr Führungsstil der neuen Arbeitswelt?<br />
Der Anspruch junger Führungskräfte ist anders. Sie<br />
sehen sich meist auf Augenhöhe mit ihren Mitarbeiter:innen,<br />
trotz einer Hierarchie, die es letztlich geben<br />
muss, wenn Entscheidungen zu treffen sind. Statussymbole<br />
sind ihnen fremd, die Business-Etikette weitgehend<br />
nicht wichtig. Ihr Ansatz ist menschlicher,<br />
offener, emotionaler. Und so gestalten sie auch ihren<br />
Führungsstil. Aus der Überzeugung heraus, dass nur<br />
eine menschenfreundliche Führung den richtigen<br />
Teamspirit schafft und die richtige Strategie ist, ein<br />
Unternehmen gemeinsam nach vorne zu bringen.<br />
Nüchtern betrachtet, können es sich Firmen heute<br />
nicht mehr leisten, durch schlechte Führung Mitarbeiter:innen<br />
zu verlieren. Wenn im mittleren und oberen<br />
Management keine Menschenfreunde an den Schalthebeln<br />
sitzen, ist der Kampf um die (besten) Arbeitskräfte<br />
ganz sicher schnell verloren.<br />
WOLFGANG M. ROSAM<br />
<strong>Falstaff</strong>-Herausgeber<br />
wolfgang.rosam@falstaff.com<br />
@RosamWolfgang<br />
In diesem Sinne – lassen Sie sich von der aktuellen<br />
<strong>Falstaff</strong> PROFI Ausgabe inspirieren. Zeigen Sie<br />
sich kreativ und fühlen Sie sich ermutigt, neue Wege<br />
zu gehen!<br />
MAG. ALEXANDRA GORSCHE<br />
<strong>Falstaff</strong> PROFI-Herausgeberin<br />
alexandra.gorsche@falstaff.at<br />
@AlexandraGorsche<br />
Foto: Stefan Gergely, Karin Bergmann<br />
Folge uns auf Instagram:<br />
falstaff.profi<br />
Inspirationen, Trends & Highlights<br />
aus der Branche – stay up to date!<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
3
6 4<br />
Inspirationen<br />
Andreu Genestra<br />
gibt Einblicke in sein<br />
a ußergewöhnliches<br />
Schaffen.<br />
BUSINESS & PEOPLE<br />
10 FOOD TRENDS <strong>2023</strong><br />
New Glocal, Regenerative Food &<br />
Veganizing Recipes am Vormarsch.<br />
16 SOUND DINNER<br />
Der vernachlässigte Hörsinn im Fokus<br />
von gastronomischen Konzepten.<br />
26 THANK YOU!<br />
Partner:innen und Arbeitgeber:innen<br />
zeigen Wertschätzung.<br />
Chefetage<br />
Viktoria Fahringer<br />
28Junge<br />
über ihren Führungsstil.<br />
28 NEXT GENERATION<br />
Junge Führungspersönlichkeiten zeigen<br />
neue Wege auf.<br />
34 YOUNG TALENT<br />
Alexander Albert kreierte Sanddornperlen.<br />
36 BEST BOSSES<br />
Die besten Arbeitgeber:innen gewähren<br />
Einblicke in ihre Erfolgsmodelle.<br />
KULINARIK & DRINKS<br />
50Hahn als Delikatesse. Eine Alternative,<br />
die Aufmerksamkeit verdient hat.<br />
50 GEFLÜGEL<br />
Über Hahn und andere Alternativen,<br />
über die es sich zu kochen lohnt.<br />
64 REZEPTSTRECKE<br />
Andreu Genestra feiert sein 10-jähriges<br />
Bestehen mit einer Publikation.<br />
76 SAKE<br />
Das japanische Nationalgetränk<br />
als Speisenbegleiter.<br />
85 ST. LAURENT<br />
Eine unterschätzte Rebsorte im Fokus<br />
der Österreichischen Sommelierunion.<br />
Fotos: M. Ponce/Montagud Editores, Julian Höck, Shutterstock<br />
4 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
www.idee-exclusiv.com
202122021<br />
9 8<br />
Viva Magenta<br />
Die Pantone Farbe <strong>2023</strong> steht fest.<br />
7 6<br />
Yoshiko Ueno-Müller<br />
Sake Samurai und<br />
»Master of Sake Tasting«.<br />
DESIGN & INSPIRATION<br />
98 FARBTRENDS <strong>2023</strong><br />
Von monochromen Farbwelten bis hin<br />
zu Kombinationen.<br />
106 PERSONALISIERTES HOLZDESIGN<br />
Dreikant beweist, dass Maßanfertigungen<br />
gefragter sind denn je.<br />
112 SHOPPINGHILFE<br />
Lassen Sie sich von den innovativsten<br />
Produkten inspirieren.<br />
KNOW-HOW & INSIDER<br />
116 FITNESSCHECK GASTRO<br />
Die wichtigsten Kennzahlen<br />
im Überblick.<br />
118 EIGENANBAU<br />
Farm-to-Table-Konzepte boomen<br />
und entwickeln sich weiter.<br />
124 DIPLOM-FLEISCHSOMMELIER<br />
Richard Rauch zeigt, wie Nose-to-Tail<br />
funktioniert.<br />
118<br />
Farm-to-Table<br />
Nicht neu, aber immer ausgefeilter<br />
werden die Konzepte.<br />
3 HERAUSGEBERBRIEF<br />
6 IMPRESSUM<br />
126 KIOSK<br />
129 PARTNER:INNEN IM PORTRÄT<br />
141 KARRIERE-DESTINATIONEN –<br />
DIE BESTEN ARBEITGEBER:INNEN IM PORTRÄT<br />
162 INSTASHOTS<br />
COVERFOTO: M. PONCE/MONTAGUD EDITORES<br />
IMPRESSUM<br />
Zeitschrift für Hotellerie, Gastronomie und Tourismus Die in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Übersetzung,<br />
Nachdruck, Vervielfältigung und Speicherung in Datenverarbeitungs anlagen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Unter nehmens.<br />
Zitate aus Beiträgen dieser Ausgabe sind ausschließlich mit Angabe der Quelle gestattet. Medieninhaber <strong>Falstaff</strong> <strong>Profi</strong> GmbH. DVR-Nummer<br />
4010856 Redaktionsort des Medieninhabers Führichgasse 8, 1010 Wien, office@falstaff-profi.com. Gegenstand des Unternehmens sind die<br />
Herausgabe, der Verlag und der Vertrieb von Zeitschriften und Druck werken aller Art und die Informationsdienstleistung.<br />
Herausgeber:innen Mag. Alexandra Gorsche, Wolfgang M. Rosam Geschäftsführung Mag. Alexandra Gorsche, Heimo Jessenko Chefredaktion<br />
Mag. Alexandra Gorsche Fotoredaktion Mag. (FH) Thomas Trimmel/ fotoredaktion.at Grafik Alexander Bayer Anzeigen- & Promotionkontakt<br />
Heimo Jessenko (Geschäftsführung), Valentina Kuttnig, Paul Perner, Antonia Reif, Silke Slatar, Viktoria Kleindienst (Anzeigen koordination)<br />
Mitarbeiter:innen & Autor:innen dieser Ausgabe Nicola Afchar-Negad, Alexandra Embacher, Claudia Heil, Klaus Höfler, Viktoria Kleindienst,<br />
Sarah Mercedes Nager, Sonja Planeta Fotograf:innen Cornelia Leitgeb, Moving Stills, Julia Stix Lektorat Mag. Nicole Schlaffer Produktion/ Litho<br />
Ing. Michael Lenhart Gesellschafter der <strong>Falstaff</strong> <strong>Profi</strong> GmbH 65 % <strong>Falstaff</strong> Verlags GmbH, 17,5 % Jego Beteiligungs GmbH, 17,5 % Masterpiece<br />
Productions GmbH Druck Druckerei Berger, Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />
Mitglied des Verbands<br />
Österreichischer Zeitungen<br />
Fotos: Carsten Grimm, Shutterstock, Pantone<br />
6 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
So einfach war Dry Aging<br />
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Konzepte, Menschen, Ansätze – so machen’s andere.<br />
Foto: Lukas Jahn/SENNS.Restaurant<br />
The perfect Sound. Zwei-Sternekoch Andreas Senn setzt auf den richtigen Sound. Zusammen mit Markus Platzer von Poet Audio schließen sie eine Lücke, die in<br />
der Gourmetwelt auf unverständliche Weise immer stärker auseinanderklaffte. Der Hörsinn – bislang vernachlässigt – wird nun in die Menüfolge miteinbezogen.<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
9
profi / TRENDREPORT<br />
FOOD<br />
TRENDS<br />
<strong>2023</strong><br />
Wie sieht die Zukunft für<br />
Lebensmittelindustrie, Handel und<br />
Gastronomie in den nächsten Jahren aus?<br />
Die Food-Trends <strong>2023</strong> verraten es.<br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />
Die Welt der Ernährung dreht sich immer schneller und<br />
Gastronom:innen, Händler:innen und Hersteller:innen<br />
müssen zusehen, nicht den Anschluss zu verlieren. Hanni<br />
Rützler, renommierte Foodtrend-Forscherin, analysiert<br />
bereits zum zehnten Mal in Folge im Food Report die Hypes<br />
und Entwicklungen rund ums Essen weltweit – und das in bewegten<br />
Zeiten.<br />
Fotos: Getty Images, Monika Grabowska/unsplash<br />
10 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
#1<br />
New Glocal<br />
Schon die Pandemie hat dem globalen Handel und den Just-in-<br />
Time-Lieferketten massiv zugesetzt und die von Klimaaktivist:innen<br />
schon länger vorgebrachte Kritik am Global Sourcing<br />
weiter befeuert. Der nun auch durch den Krieg dynamisierte<br />
Food-Trend, in dem sich der Wunsch nach einem neuen,<br />
sinnvolleren Verhältnis von lokal produzierten und global<br />
importierten Lebensmitteln spiegelt, wird sich zu zukunftsfitten<br />
Leitplanken für die Lebensmittelwirtschaft entwickeln.<br />
Was ist New Glocal?<br />
New Glocal berücksichtigt nicht nur lokale und globale Aspekte,<br />
sondern verleiht diesen auch eine neue Hierarchie. Die regionale<br />
Verfügbarkeit wird zum primären Kriterium. Und dort, wo der<br />
Lebensmittelhandel weiter auf internationale Importe setzt,<br />
werden sich die Spielregeln nach und nach verändern.<br />
Trendprognose<br />
Die Trendbewegung in Richtung Glokalisierung wird von starken<br />
Dynamiken vorangetrieben: Die ökologischen Folgen einer<br />
rücksichtslos globalisierten Nahrungsmittelindustrie geraten<br />
zunehmend ins öffentliche Bewusstsein. Die ersten Ausfälle<br />
und Knappheiten in Pandemie-Zeiten zeigten die Abhängigkeiten<br />
von globalisierten Lieferketten sowie deren Fragilität bereits<br />
auf. Geopolitische Krisen machen die Verletzlichkeit des Systems<br />
noch schmerzlicher bewusst.<br />
Auswirkungen für die heimische Gastronomie<br />
Aber was bedeutet das nun für unsere heimische Gastronomie?<br />
New Glocal wird kein vorübergehender Trend sein, sondern<br />
ist ein Vorbote der nächsten Evolutionsstufe in der globalen<br />
Lebensmittelproduktion, die sich durch einen neuen Fokus<br />
auf Regionalität und nachhaltiges Wirtschaften mit resilienten<br />
Verschränkungen zu überregionalen und globalen Strukturen<br />
auszeichnen wird. Schritt für Schritt wird dies auch zu einer<br />
Neuausrichtung des Sortiments in Supermärkten, aber auch<br />
zur Ausweitung des internationalen Direktvertriebs führen.<br />
Und gerade für Gastronom:innen und Hoteliers ist es mehr<br />
denn je wichtig, funktionierende Lieferketten sicherzustellen.<br />
Umso näher die Lieferant:innen, umso besser.<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
11
profi / TRENDREPORT<br />
Regenerative Food<br />
Endlich wieder ein gesünderer Planet! »Regenerative Food«, ein<br />
Trend, der einen Ausweg aus der neben der Pandemie und dem<br />
Krieg in der Ukraine nach wie vor bestehenden Krise weist: der<br />
Klimakrise. Eine regenerative Lebensmittelerzeugung kann die<br />
Treibhausgasemissionen reduzieren, indem sie die Abhängigkeit<br />
von synthetischen Düngemitteln verringert und gesunde Böden<br />
mit einem hohen Gehalt an organischen Stoffen und einer<br />
größeren mikrobiellen Vielfalt schafft. Regenerative Methoden<br />
können auch in der konventionellen Landwirtschaft gut an<br />
unterschiedliche örtliche Gegebenheiten angepasst werden.<br />
Dazu zählen unter anderem die Verwendung verschiedener<br />
Pflanzensorten und Deckfrüchten, die Agroforstwirtschaft und<br />
sogenannte Rotationsweiden, auf denen Rinder, Schafe und Ziegen<br />
nur für bestimmte Zeiten grasen, um den Weidepflanzen und dem<br />
Boden Zeit zu geben, sich wieder zu erholen. Gesunde Böden<br />
tragen zur Wiederherstellung des natürlichen Kohlenstoffkreislaufs<br />
bei und erhöhen die Fähigkeit des Bodens, Kohlenstoff zu<br />
binden und damit den Klimawandel zu bekämpfen.<br />
#2<br />
Foto: Maria Orlova/pexels<br />
12 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
GASTRO<br />
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profi / TRENDREPORT<br />
#3<br />
Veganizing Recipes<br />
Neben neuen Hightech-Imitaten von Fleisch und Fisch glänzen<br />
auch fleischlose Adaptionen von Wirtshausklassikern, die ohne<br />
komplizierte Zutatenlisten auskommen. Die nach wie vor angesagten<br />
Bowls lassen sich zum Beispiel hervorragend »veganisieren«<br />
– ob süß oder herzhaft, Frühstück oder Mittagssnack.<br />
Healthy Snacking<br />
Mittlerweile problemlos ohne tierische Zutaten möglich: Gemüse,<br />
Früchte oder Salat, Nüsse oder Kerne sind perfekt für einen<br />
schnellen Snack geeignet. Dazu kommen dann noch Sattmacher<br />
wie Quinoa, Couscous oder Bulgur, diese bieten jede Menge<br />
Spielraum. Und dann dürfen wir auf sogenannte Superfoods<br />
nicht vergessen: Avocado, Granatapfel oder Chiasamen stehen<br />
beispielsweise bei gesundheitsbewussten Genießern hoch im<br />
Kurs. Die regionalen Alternativen dazu heißen Rote Bete, Leinsamen<br />
oder Grünkohl. Mit Fantasie und Kreativität entstehen<br />
leckere pflanzliche Alternativen – in Form von gesunden Snacks,<br />
raffinierter Vielfalt oder beliebten Kindheitserinnerungen.<br />
Die vielfältige Zukunft des Fleischkonsums<br />
Fleisch verliert seine Rolle als Leitprodukt unserer Esskultur –<br />
zumindest in den Visionen innovativer Lebensmitteltechnolo<br />
g:in nen und Investor:innen sowie im veganen Diskurs um<br />
»richtige« Ernährung. Plant-based Food hat sich zu einem der<br />
wichtigsten Food-Trends unserer Zeit entwickelt. Neben pflanzenbasierten<br />
Produkten kündigen sich nun auch weitere Alternativen<br />
wie Alt-Protein und Cell-cultured Food an, die Fleisch<br />
und Fisch in Geschmack und Textur immer ähnlicher werden.<br />
Foto: Rafael Maggion/unsplash<br />
14 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Nah.<br />
Näher.<br />
Eurogast.<br />
Eurogast<br />
Pilz & Kiennast<br />
Gmünd<br />
Eurogast<br />
Kiennast<br />
Gars am Kamp<br />
Eurogast<br />
Eurogast Speckbacher<br />
Grissemann Reutte<br />
Bludenz<br />
Eurogast Grissemann<br />
& Eurogast Österreich<br />
Zams<br />
Eurogast<br />
Hall in Tirol<br />
Eurogast<br />
Sinnesberger<br />
Kirchdorf i. T.<br />
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Zuegg<br />
Lienz<br />
Eurogast<br />
Salzburg<br />
Eurogast<br />
Zell am See<br />
Eurogast<br />
Gasteinertal<br />
Eurogast<br />
Almauer<br />
Steyr<br />
Eurogast<br />
Landmarkt<br />
Schladming<br />
Eurogast<br />
Altenmarkt<br />
Eurogast<br />
Kärntner Legro<br />
St. Veit an der Glan<br />
Eurogast<br />
Kärntner Legro<br />
Klagenfurt<br />
Eurogast<br />
Landmarkt<br />
Liezen<br />
Eurogast<br />
Interex<br />
Hartberg<br />
10 private Gastronomiegroßhändler.<br />
18 x in Österreich.<br />
Immer in Ihrer Nähe.<br />
eurogast.at
profi /<br />
FOOD & SOUND<br />
SOUND<br />
NICHT ANDERS<br />
»What’s love got to do with it?« Dieser Song von Tina Turner sollte laufen,<br />
wenn Ihre Gäste ein Glas Chardonnay in der Hand halten. Das Pairing<br />
von Musik und Food bzw. Drinks ist noch recht neu –<br />
PROFI stellt verschiedene Ansätze vor.<br />
INTERVIEW NICOLA AFCHAR-NEGAD<br />
Heston Blumenthal lässt sein Signature-<br />
Gericht »The Sound of the Sea« zusammen<br />
mit einem iPod an die Tische servieren. Zu<br />
hören: Meeresrauschen. Im Endeffekt keine<br />
Überraschung, dass dieser kleine Trick funk-<br />
tioniert. Man weiß aus eigener Erfahrung,<br />
dass gewisse Speisen einfach anders schmecken,<br />
wenn man in der Nähe des Meeres ist.<br />
Oder der Berge und zwitschernder Vögel.<br />
Oder oder oder.<br />
16 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
PROFI »Es ist bekannt, dass<br />
sich Farben – zum Beispiel<br />
von Geschirr – auf das<br />
Geschmacksempfinden<br />
auswirken. Aber Musik?<br />
Warum hört man so wenig<br />
von dieser Art des Pairings?<br />
RUSSELL JONES Ich denke, das hat damit zu tun, dass es<br />
abstrakter wirkt. Wir wissen, dass wir »mit den Augen essen«<br />
und verstehen, dass die Optik wichtig ist. Dass Sound den<br />
Geschmack ändern kann, ist schwer zu fassen, zumindest<br />
bis wir verstehen, dass alle Sinne miteinander verknüpft sind.<br />
Keiner unserer Sinne arbeitet allein.<br />
Sie haben für das »Atlantica Dreams Resort & Spa« in Rhodos<br />
eine multisensorische Installation entwickelt. Ich sehe drei<br />
hängende Cocooning-Sessel, die von der Hotellobby baumeln.<br />
Was spielt sich im Inneren ab?<br />
Wir haben diese »Sensory Pods« als ganzheitliche sensorische<br />
Erfahrung geplant. Jeder dieser Pods transportiert die Menschen<br />
in eine andere Umgebung – zu einem Lagerfeuer, in einen Wald und<br />
sogar in die Wolken am Himmel. Wir arbeiten hier mit Visuals,<br />
»EHER SOUND<br />
ALS SONGS«<br />
PROFI hat sich von »Sensory Alchemist«<br />
Russell Jones inspirieren – und<br />
natürlich mit Tipps versorgen lassen.<br />
Russells Kick-Start war übrigens<br />
die Zusammenarbeit mit Blumenthal<br />
für »The Sound of the Sea«.<br />
RUSSELL JONES<br />
(Großbritannien) ist Gründer der multisensorischen<br />
Designagentur Sensory Experiences. Mithilfe<br />
wissenschaftlicher Erkenntnisse berät er Brands<br />
wie Heineken, Marmite oder Tui in Sachen immersive<br />
Erlebnisse – ein Top-Thema unserer Zeit.<br />
www.sensoryexperiences.co.uk<br />
Sound und Aromen. An der Bar kann sich der<br />
Gast einen Cocktail ordern, dessen Geschmack<br />
genau auf die Szenerie angepasst ist. Ich liebe<br />
diese Art von Arbeit! Wir können sogar Kabinen<br />
entwickeln, in denen sich die Atmosphäre<br />
än dert und die dabei hilft, die einzelnen<br />
Geschmacksnoten eines Produkts herauszufiltern.<br />
Wenn man sich ein bisschen mit dem Thema beschäftigt, fällt auf:<br />
es geht fast immer um Wein oder zumindest um Getränke. Warum?<br />
Bei einem Glas Wein spielt sich so viel ab in nur einem Schluck,<br />
ein großartiges Getränk für diese Art von Experimenten. Whisky<br />
funktioniert auch gut. Aber prinzipiell gibt es keinen Unterschied<br />
zum Pairing mit Essen.<br />
Fotos: Shutterstock, beigestellt<br />
Wie matcht man jetzt Wein zu Musik, worauf sollte man achten?<br />
Zuerst muss man die Emotionalität des Songs dem Charakter des<br />
Weins anpassen. Ein leichter frischer Weißwein funktioniert<br />
mit positiver, schneller Musik. Ein kräftiger Roter verlangt nach<br />
dramatischer Musik mit einer gewissen Tiefe. Dann geht es um<br />
die Instrumente, den Ton der Musik. Beispiel: hohe Klavier<br />
><br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
17
profi /<br />
FOOD & SOUND<br />
><br />
töne streichen die Süße hervor, während krächzende Posaunen<br />
eher die Bitterkeit betonen.<br />
Das klingt kompliziert.<br />
Ich mache Ihnen Vorschläge: Blondies »Heart of Glass« passt<br />
zu einem Grünen Veltliner. »This must be the Place« von Talking<br />
Heads kombinieren Sie mit einem Blaufränkisch.<br />
Und was, wenn ich als Gast Blondie einfach nicht leiden kann?<br />
Sprich: wie wichtig ist der persönliche Musikgeschmack?<br />
Vogel gesang, um florale<br />
Deswegen sind meine Vorschläge eben genau das: Vorschläge.<br />
Noten hervorzubringen.<br />
Sie müssen Ihr persönliches Äquivalent finden. Genau<br />
Diese Geräuschkulissen<br />
deswegen verwenden wir auch eher Sounds als Songs. Also<br />
haben einen universellen<br />
Aspekt. Oder haben Sie<br />
zum Beispiel schon einmal<br />
jemanden sagen hören,<br />
dass er den Sound des Ozeans nicht mag?<br />
Reicht es eigentlich, wenn ich nur einen zusätzlichen Sinn stimuliere<br />
– oder ist das vielleicht sogar besser?<br />
Nein, so viele wie möglich! Wir sind multisensorische Wesen!<br />
Aber solange man sich mit Bedacht um ein oder zwei Sinne<br />
bemüht, ist das immer noch besser, als ihnen gar keine Aufmerksamkeit<br />
zu schenken.<br />
<<br />
LEICHTER WEISSWEIN<br />
LEICHTER ROTWEIN<br />
KRÄFTIGER WEISSWEIN<br />
SCHWERER ROTWEIN<br />
Wordy Rappinghood Tom Tom Club<br />
Heart of Glass – Special Mix Blondie<br />
Too young Phoenix<br />
Love is the Drug Roxy Music<br />
Everything now Arcade Fire<br />
Roxanne The Police<br />
I wanna be your Lover Prince<br />
Everywhere – 2017 Remaster<br />
Fleetwood Mac<br />
Older Parcels<br />
Rip it up Orange Juice<br />
This must be the Place Talking Heads<br />
Close to me The Cure<br />
Uncertain Smile The The<br />
Sound and Vision – 2017 Remaster<br />
David Bowie<br />
This must be the Place<br />
Talking Heads<br />
More than this<br />
Roxy Music<br />
You sexy Thing<br />
Hot chocolate<br />
Right – 2016 Remaster<br />
David Bowie<br />
Get it up for Love<br />
Ned Doheny<br />
Cape Cod Kwassa Kwassa<br />
Vampire Weekend<br />
Do it again Steely Dan<br />
Sweet Dreams (are made of this)<br />
Eurythmics<br />
This is Reggae Music<br />
Zap Pow<br />
Mykonos Fleet Foxes<br />
A Trick of the Light Villagers<br />
The Air that I breathe –<br />
2008 Remaster<br />
The Hollies<br />
White Gloves<br />
Khruangbin<br />
Cosmic Dancer T. Rex<br />
You’re so cool<br />
Jonathan Bree<br />
My sweet Lord – Remaster 2014<br />
George Harrison<br />
Baby<br />
Ariel Pink<br />
I feel like loving you today<br />
Donald Byrd<br />
Fooled around and fell in Love<br />
Elvin Bishop<br />
Heartattack and Vine Tom Waits<br />
The same old Shit Micah P. Hinson<br />
Bonnie and Clyde<br />
Brigitte Bardot, Serge Gainsbourg<br />
The Man comes around Johnny Cash<br />
I stand corrected<br />
Vampire Weekend<br />
Held Smog<br />
(Wading through)<br />
the waters of my time<br />
Richard Hawley<br />
Heartbeats The Knife<br />
Vitamin C CAN<br />
A Horse with no Name<br />
America, George Martin<br />
God’s gonna cut you down<br />
Johnny Cash<br />
Fotos: beigestellt<br />
18 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
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FOOD & SOUND<br />
AKUSTIK<br />
SIMULATION<br />
Die Verschmelzung von kulinarischen Genüssen mit surrealen und<br />
psychoakustischen Klangteppichen. Andreas Senn und Poet Audio sprechen<br />
den zu lange vernachlässigten Hörsinn im Restaurant an.<br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />
FOTOS LUKAS JAHN/SENNS RESTAURANT<br />
20 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Eine neue Dimension des Genusses, den der Salzburger<br />
2-Sternekoch Andreas Senn mit dem österreichischen<br />
Sound System-Unternehmen Poet<br />
Audio auftischt: unbekanntere Kompositionen<br />
von Wolfgang Amadeus Mozart oder auch<br />
mit avantgardistischen Stimmen von Karl-Heinz Stockhausen,<br />
kombiniert mit mächtigen elektronischen Synthesizer-<br />
Klängen. Nicht das plakative Zusammenspiel von Inhalten der<br />
Sounds und Komponenten der Gerichte ist das Ziel, sondern<br />
eine Überlagerung der Gefühlswelten, die<br />
sowohl die Musik als auch das Essen bei<br />
den Gästen erzeugt.<br />
Wiedergegeben werden die Stücke<br />
auf drei unterschiedlichen Poet Sound Systemen<br />
– allen voran auf der »Poet sinfonetta«,<br />
die mit einer völlig neuen Technologie<br />
für ein revolutionäres Hörerlebnis sorgt.<br />
Vor jedem der insgesamt sieben Gänge im<br />
aktuellen Menü von Andreas Senn werden<br />
über mehrere mobile Soundsysteme unterschiedliche<br />
Soundscapes abgespielt, um zur<br />
klanglichen auch eine räumliche Dimension<br />
einzuführen. So wird etwa Senns »Bachforelle<br />
mit Kimchi, Artischocke und Gurke« von einer druckvollen<br />
Neuinterpretation des 70er-Jahre Jazz-Funk Hits<br />
»Miss Kane« begleitet. Vor dem zweiten Gang – Gänseleber<br />
mit Feigenblätter, Topinambur und Pedro Ximénez – erklingen<br />
Donnergrollen und Vogelgezwitscher, so realitätsnah, als würde<br />
sich über den Tischen im Gusswerk gerade ein Unwetter<br />
zusammenbrauen. Mit den Klängen aus der klassischen indischen<br />
Flöte fühlt man sich plötzlich in die dunklen und<br />
><br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
21
profi /<br />
FOOD & SOUND<br />
Creative Sound Match<br />
Markus Platzer (Poet Audio)<br />
zusammen mit Andreas<br />
Senn (»Senns Restaurant«).<br />
><br />
ewigen Tiefen des Meeres hinein, aus welchen jener<br />
Schwarze Seehecht stammt, der als einer der luxuriösesten<br />
Speisefische gehandelt wird und im Signature-Gericht von<br />
Andreas Senn mit Ajo Blanco, Tomaten und Imperial Gold<br />
Kaviar serviert wird.<br />
»Die bahnbrechende Technik unserer Sound-Systeme<br />
erschafft ein authentisches Klangerlebnis wie im Konzertsaal –<br />
damit lösen wir bei den Gästen ebenso authentische Gefühle<br />
aus, von der Gänsehaut bis zur scheinbaren Schwerelosigkeit.<br />
Diese akustischen Gefühlswelten stimmen jeweils auf die<br />
Gerichte im Anschluss ein und erschaffen auf diese Weise eine<br />
neue Dimension des Genusses«, erklärt Markus Platzer, Klangforscher<br />
und Gründer von Poet Audio. »Unsere Philosophie<br />
beruht auf möglichst perfektem Handwerk und absoluter<br />
Andreas Senn und Markus<br />
Qualität – von den Lebensmitteln bis zur Ausstattung des<br />
Platzer schließen damit auch<br />
Restaurants und so natürlich auch bei der Akustik«, sagt Senn. eine Lücke, die in der Gourmetwelt<br />
auf unverständliche<br />
Weise immer stärker auseinanderklaffte.<br />
Denn während<br />
Geschmacks-, Geruchs-,<br />
Seh- und sogar der Tastsinn in den besten Restaurants mit<br />
absolutem Bedacht auf Qualität bespielt werden, so lässt sich,<br />
was den Hörsinn betrifft, seit Jahrzehnten ein Abwärtstrend<br />
feststellen – sowohl bei den musikalischen Inhalten als<br />
auch bei der Qualität der Klänge. Platzer: »Bei einem Fest der<br />
Sinne, wie dieses in Gourmetrestaurants ja zelebriert wird,<br />
dürfen wir die Ohren nicht mehr länger nachrangig behandeln<br />
und eine von Algorithmen bestimmte Konservenmusik aus<br />
drittklassigen Lautsprechern quetschen. Immerhin ist der<br />
Hörsinn unter allen Sinnen jener, der niemals ruht und der<br />
selbst im Schlaf aktiv ist.«<br />
<<br />
DAS SOUND-PAIRING<br />
1. Gang<br />
Miss Kane, Swindle<br />
Bachforelle | Kimchi | Artischocke | Gurke<br />
2. Gang<br />
Natürliche Soundscapes auf Intermezzo von Pixner<br />
Gänseleber | Feigenblätter | Topinambur | Pedro Ximénez<br />
3. Gang<br />
Jamaica Farewell von Harry Belafonte<br />
Tristan Lobster | Escabeche | Jalapeno | Fenchel<br />
4. Gang<br />
Indian Flute, Cello von Ligeti, Meeresrauschen<br />
Schwarzer Seehecht | Aja Blanco | Tomaten | Kaviar<br />
5. Gang<br />
Body and Soul von D. Krall<br />
Iberico | Karfiol | Pfirsich | Myoga<br />
6. Gang<br />
Wengernalp von Jütz<br />
Kobe Beef | Steinpilz | Spitzkraut | Apfel<br />
7. Gang<br />
Stimmungen von Stockhausen auf Patientia von Grammatik<br />
Sisho | Weiße Schokolade | Jasminreis | Mango<br />
www.senns.restaurant<br />
www.poetaudio.com<br />
22 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
serving solutions<br />
Maiskalt<br />
genießen.<br />
Veranstaltungen und Getränke gehören zusammen. Kommt noch unser Becher<br />
aus biologisch abbaubarer Maisstärke ins Spiel, ist die Kombination perfekt.<br />
Das freut Veranstalter, Fans und die Natur. Mehr zum Wertstoffkreislauf:<br />
www.papstar.com/solutions/maisbecher-recycling<br />
papstar-shop.de
profi /<br />
FOOD & SOUND<br />
MUSIKALISCHE<br />
PERLAGE<br />
Geradezu sphärisch. Ein Oscar-Preisträger vertont<br />
drei Krug-Champagner und heraus kommt eine große Sinfonie.<br />
Nicht der erste Streich des Hauses!<br />
Wie oft spricht oder schreibt man davon,<br />
dass ein guter Champagner in all seiner<br />
Komplexität wie eine Sinfonie ist? Im<br />
Hause »Krug« hat man das wörtlich<br />
genommen und den Oscar-Preisträger Ryuichi Sakamoto<br />
beauftragt, drei Champagner zu vertonen. Die »Suite for<br />
Krug in 2008« ist das Ergebnis einer im Jahr 2019 ins<br />
Leben gerufenen musikalischen Reise und eine Sinfonie,<br />
die von drei Champagnern aus der Ernte eines ganz<br />
geschaffen – eine Konzertreihe<br />
besonderen Jahres inspiriert wurde: Krug Clos du Mesnil (»Seeing Sound, hearing Krug«),<br />
2008, Krug 2008 und Krug Grande Cuvée 164ème Édition.<br />
Gemeinsam hat man daraus ein immersives Erlebnis 15 Länder tourte. Mit dabei: ein<br />
die ab September 2022 durch<br />
Orchester mit 36 von Ryuichi<br />
Sakamoto ausgewählten<br />
Musiker:innen und die neueste<br />
3D-Musiktechnologie. Und die eine oder andere Flasche<br />
Krug versteht sich. Auch schön: die Devialet Limited Edition<br />
für Zuhause – ein absolut perfektes Geschenkset bestehend<br />
aus dem Krug Grande Cuvée Champagner, Kopfhörern<br />
und Zugang zur »Krug x Music«-Experience. Könnte<br />
man auch für Wein andenken – oder nicht?<br />
Foto: Krug<br />
In die Kompositionen reinhören:<br />
www.krug.com/de/krug-x-ryuichi-sakamoto<br />
24 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
4. September <strong>2023</strong>, Graz<br />
}<br />
Sie möchten ebenso zum/zur besten<br />
Arbeitgeber:in des Jahres gekürt werden?<br />
Rufen Sie Ihre Mitarbeiter:innen auf, Sie<br />
als Arbeitgeber:in zu bewerten und somit<br />
ins Rennen zu schicken, wenn <strong>Falstaff</strong><br />
PROFI die Besten der Besten kürt!
promotion / WERTSCHÄTZUNG<br />
»Wir sind stolz darauf, dass wir uns in den<br />
vergangenen Jahren ein tolles und vor<br />
allem loyales Team aufbauen konnten,<br />
das unsere Philosophie und unsere Werte<br />
gleichermaßen teilt, getreu dem Motto:<br />
We are Ladies and Gentlemen serving<br />
Ladies and Gentleman.«<br />
MICHAEL UND PHILIPP MADREITER<br />
Naturresort Puradies<br />
»Eure Herzlichkeit, der<br />
tagtägliche Einsatz für<br />
unsere Gäste, eure<br />
Motivation und die<br />
Liebe zum Beruf sind die<br />
wichtigsten Bestandteile<br />
des STOCK-feelings –<br />
vielen Dank dafür!«<br />
CHRISTINE STOCK<br />
Stock resort<br />
»Wir bedanken uns recht<br />
herzlich bei unserem großartigen<br />
Team, mit mehr als<br />
85 Prozent Stammmit arbei<br />
ter:innen. Wir wissen es<br />
sehr zu schätzen, in diesen<br />
Zeiten, solche Mitarbeite<br />
r:innen in unserem Haus<br />
zu haben. Ein herzliches<br />
Dankeschön an alle für den<br />
großen Einsatz.«<br />
SIEGRUN UND<br />
AUGUST PULVERER<br />
Thermenwelt Hotel Pulverer<br />
THANK<br />
YOU!<br />
Die Zukunft: Ein optimales Zusammenspiel<br />
von Mitarbeiter:innen, Kund:innen und<br />
Partner:innen beflügelt Unternehmen.<br />
Daher ist es Zeit, Danke zu sagen.<br />
»Wir pflegen einen wertschätzenden Umgang auf<br />
Augenhöhe. In unserem familiär geführten Betrieb<br />
darf jede und jeder im Team seine Meinung einbringen.<br />
Unseren langjährigen Mitarbeiter:innen sind wir besonders<br />
dankbar! Wir nehmen Rücksicht auf individuelle<br />
Bedürfnisse und bieten attraktive Unterkünfte und<br />
vergünstigte Einkäufe bei Partnerbetrieben im Ort.«<br />
HANSJÖRG UND BARBARA ELSENSOHN<br />
Hotel-Pension Walkerbach e.U.<br />
»Nur mit einem engagierten Team lassen sich<br />
Erfolge gemeinsam feiern. Daher sind wir sehr stolz<br />
auf das gesamte Team, das tagtäglich das Beste<br />
gibt, damit unsere Gäste bei uns die schönste Zeit<br />
des Jahres verbringen können. Ein ganz großes<br />
Danke gilt daher all unseren Mitarbeiter:innen, mit<br />
denen wir gemeinsam Ziele erreichen können.«<br />
LAURA SCHONGER<br />
Direktionsassistenz Zugspitz Resort<br />
26 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
»Liebe Kolleg:innen, danke für euren unermüdlichen<br />
Einsatz, das persönliche Engagement, euren<br />
kollegialen Zusammenhalt und die gegenseitige<br />
Unterstützung. Danke für eure Flexibilität und<br />
eure hervorragenden Leistungen.«<br />
GODERT TEGELBERG<br />
Managing Director Frutarom Savory Solutions<br />
Fotos: jan hanser/mood.at, Ian Ehm, FRUTAROM Savory Solutions Austria GmbH, Annette Sandner, Stefan Knittel, Alex Gretter, Gert Perauer, Ratko Medienagentur, beigestellt<br />
»Das Jahr ist wieder einmal verflogen und am<br />
Ende möchten wir nochmal Thx sagen: Danke<br />
an unsere Kund:innen, an unsere Mitarbeiter:innen<br />
und unsere Lieferant:innen. Danke für<br />
eure Kreativität, euer »Über den Tellerrand<br />
schauen«, euer Engagement und eure Begeisterung<br />
für die Gastronomie. Lasst uns gemeinsam<br />
<strong>2023</strong> rocken – ihr seid die Besten.«<br />
SEBASTIAN RUSTLER Geschäftsführer R&S Gourmets<br />
»Mein größter Dank gilt unseren Mitarbeiter:innen<br />
und Geschäftspartner:innen für viele<br />
Jahre gepflegte und dadurch gewachsene<br />
Partnerschaft. Wir sind in einer höchst spannenden<br />
Zeit, in der wie noch nie spürbar<br />
wird, dass ebensolche Partnerschaften die<br />
solideste Grundlage bieten, um die besonders<br />
schnelllebigen Veränderungen mit Entwicklungsfreude<br />
und Entscheidungskraft für<br />
eine gemeinsame gute Zukunft zu nutzen.«<br />
ANTON HAUBENBERGER<br />
Haubis GmbH<br />
»Danke! Ohne euch sind wir nur ein schönes Haus, aber ohne<br />
Inhalt. Jedes Lächeln, das ihr mir und den Gästen schenkt,<br />
macht uns besser. Ihr zeigt täglich euer Bestes und lebt mit mir<br />
die Gastfreundschaft, wie es sich nur ein jeder Gast wünschen<br />
kann. Ich kann zweifelsfrei sagen: Ich bin stolz auf euch!<br />
Und ich freue mich auf noch viele tolle Momente. «<br />
MAIK RÖBEKAMP Hoteldirektor Tirol Lodge Ellmau<br />
»Was wäre unser tolles Unternehmen<br />
ohne unser einzigartiges Team?<br />
Wir sind zu einer großen Einheit<br />
zusammengewachsen und begegnen<br />
uns jeden Tag mit gegenseitigem<br />
Respekt und Wertschätzung. Das<br />
macht uns alle sehr stolz und es ist<br />
eine große Freude, mit den besten<br />
Mitarbeite r:innen zur größten<br />
Zufriedenheit unserer Kund:innen<br />
arbeiten zu dürfen.«<br />
REINHARD HANUSCH<br />
Lohberger Group<br />
»Ein Hotel wird erst mit seinen<br />
Mitarbeiter:innen zu etwas<br />
Besonderem. Wir sind sehr<br />
stolz auf unser Team und<br />
dankbar für unsere langjährigen<br />
Mitarbeiter:innen.«<br />
RAINER MÜLLER<br />
Gastwirt Hotel Restaurant Sonnenhof<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
27
profi / JUNGE FÜHRUNG<br />
Junge Führungskräfte bringen einen neuen Anspruch in die Branche,<br />
der sich von strikten Hierarchien löst und das Zwischenmenschliche<br />
in den Vordergrund stellt. Was Chef:in-Sein bei der Generation Y<br />
abseits von fachlichem Know-how heißt.<br />
TEXT ALEXANDRA EMBACHER, ALEXANDRA GORSCHE<br />
Foto: Julian Höck<br />
28 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
»Eine tolle Führungskraft<br />
ist jemand,<br />
der andere mit Feuer<br />
anzustecken weiß und<br />
gleichzeitig dafür sorgt,<br />
dass genau diese nicht<br />
ausbrennen.«<br />
VIKTORIA FAHRINGER<br />
Hotelière »Viktorias Home«<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
29
profi / JUNGE FÜHRUNG<br />
»Den Respekt<br />
von Mitar beiter:innen,<br />
Gästen und<br />
Kooperationspartner:innen<br />
muss man sich definitiv<br />
härter erarbeiten.«<br />
MARLEEN WAGNER<br />
Geschäftsführung »Papa Rhein«<br />
Frauen-Power<br />
Michelle Klären, Marleen Wagner und Nadine Gabel.<br />
30 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Perfekt!<br />
»Wir sehen alle<br />
in unserem Team<br />
als Erlebnis-<br />
Gestalter:innen.«<br />
THERESA THALER<br />
Hotelière<br />
»Thalers Mariandl«<br />
Auch nach Stunden?<br />
Fotos: Dominik Ketz, Antje Wolm<br />
Jahre alt und Hotelière.<br />
Kein Widerspruch,<br />
wie man an<br />
Viktoria Fahringers<br />
Beispiel sieht. Denn mit diesem Alter übernimmt<br />
sie den elterlichen Betrieb, macht aus<br />
dem »Tiroler Hof« das Vier-Sterne-Hotel<br />
»Viktorias Home« mit fünf luxuriösen<br />
scheidung nie etwas Gutes ergeben.« Und<br />
überhaupt: Als »Bauchgefühlmensch«, so<br />
die Hotelière über sich selbst, ist ihr eine<br />
gewisse Harmonie untereinander wichtig,<br />
das Unternehmensrädchen soll stets rund<br />
laufen. »Das Miteinander, nicht Gegeneinander<br />
zu fördern, ist mir besonders wichtig«,<br />
betont sie.<br />
Apartments. Innovatives Feuer, das hat die<br />
mittlerweile 24-jährige Tirolerin sicherlich, MODERNER ZUGANG<br />
sowie viele Ideen, die ihn ihr lodern. Und der<br />
Vorteil, eine junge Chefin zu sein? »Das ist<br />
für mich die Möglichkeit, noch unvoreingenommen<br />
den Weg als Führungskraft zu finden<br />
und ›alles‹ anders zu machen«, erklärt sie.<br />
»Die wenigen Führungskräfte in meiner Laufbahn<br />
habe ich mir als Inspiration genommen.<br />
Sowohl in den Bereichen, die sich richtig anfühlten,<br />
als auch in jenen, die es nicht taten.«<br />
Naturgemäß war sie in den ersten Monaten<br />
als Führungskraft gefordert, so manches Mal<br />
mehr als erwartet. Heute geht Fahringer die<br />
Dinge routinierter an, entscheidet ruhiger.<br />
Ihr Rat: »Vor allem die Jahre rund um die<br />
Lockdowns, eine irre intensive Zeit, haben<br />
Im steirischen Rohrmoos sitzt ebenso eine<br />
junge Hotelière, die 2018 mit der Übernahme<br />
der Pension ihrer Eltern frischen Wind<br />
und einen neuen Namen in das nunmehrige<br />
»Thalers Mariandl« brachte. Das Haus mit<br />
Tradition führt sie mit einer klaren Position<br />
in die Zukunft, wie sie schildert: »Wir wollen<br />
eine familiäre Atmosphäre für unser<br />
Team schaffen und unternehmen auch<br />
außerhalb der Saison gemeinsam etwas.«<br />
Strikte Hierarchien sucht man hier vergebens,<br />
jede:r aus dem sechsköpfigen Team<br />
bekommt außerdem am Geburtstag sowie<br />
am 23. und 24. <strong>Dez</strong>ember fix frei, um die<br />
mir gezeigt, dass Hektik und vorschnelle Ent- Zeit mit der Familie zu verbringen. ><br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
31<br />
Ja, in den einzigartigen<br />
Buffetgeräten von<br />
EGGcellent<br />
für weiche, warme<br />
Frühstückseier.<br />
www.EGGcellent.de<br />
INTERNORGA<br />
Halle B6, Stand 521
profi / JUNGE FÜHRUNG<br />
»Der Vorteil eines jungen<br />
Chefs ist, dass man<br />
viele Dinge naiver und<br />
blauäugiger entscheidet,<br />
was hilft, sie nicht zu<br />
›zerdenken‹.«<br />
BERNHARD ZIMMERL<br />
Geschäftsführer »Foggy Mix«<br />
><br />
»Unsere Mitarbeiter:innen sind Teil des<br />
Hauses«, macht sie klar. »So soll es auch<br />
sein. Wir wollen auf einer Ebene mit unserem<br />
Team sein.« Die gute Laune des Teams übertrage<br />
sich auch auf die Gäste, das Lächeln sei<br />
nie aufgesetzt. Was aber nicht heißt, dass<br />
man nicht einmal einen schlechten Tag haben<br />
darf. »Wir machen uns dann einfach gemeinsam<br />
den Tag wieder besser«, lacht Thaler.<br />
AM ZEITGEIST<br />
Young boss like gehen es auch die Chefinnen<br />
des Hotels und Spas »Papa Rhein« an. Das<br />
Dreiergespann der Führungsetage besteht aus<br />
Marleen Wagner, Nadine Gabel und Michelle<br />
Klären – allesamt um die Dreißig. Sie sind<br />
sich bei den Fähigkeiten, die man unbedingt<br />
als junge Führungskraft braucht, einig: Zielstrebigkeit,<br />
Durchsetzungsvermögen und<br />
Multitasking-Fähigkeit, aber auch Empathie,<br />
Ruhe und Geduld sowie eine gewisse Stressresistenz<br />
sind unabdingbar. So sieht es auch<br />
Christian Schweinzer, Geschäftsführer CS-<br />
Consulting, der den Erfolg junger Chef:innen<br />
auch durch modernes Denken und das Aufbrechen<br />
von Festgefahrenem definiert. »Die<br />
Flexibilität wird heute zudem ganz anders<br />
gelebt, es gibt eine andere Art der Motivation«,<br />
fährt er fort. Nächster großer Vorteil:<br />
ihr »Unverbraucht-Sein«. »Dadurch bringen<br />
sie oft mehr Power mit in den Job.« Diese<br />
Energie spürt man bei den drei jungen, weiblichen<br />
Führungskräften – aber auch bei Bernhard<br />
Zimmerl, der mit seinen 30 Jahren<br />
schon fast ein »alter Hase« im Geschäft ist.<br />
RESPEKT, BITTE!<br />
Seit zehn Jahren führt und lebt Zimmerl das<br />
Waldviertler »Foggy Mix«, auch er verlässt<br />
sich – wie Fahringer – viel auf sein Gefühl.<br />
Sein Führungsstil ist seit Beginn an sehr<br />
freundschaftlich, aber doch mit gewissen<br />
Grenzen. »Ich beschäftige mich mit meinen<br />
Mitarbeiter:innen und weiß, wie ich mit jedem/jeder<br />
Einzelnen umgehen muss«, bekräftigt<br />
er seinen Weg. So lassen sich individuell<br />
Stärken und Schwächen erkennen, das Team<br />
bestmöglich einsetzen. Was heute so problemlos<br />
klingt, brachte durchaus Schwierigkeiten<br />
mit sich. »Früher waren alle meine<br />
Mitarbeiter:innen älter als ich, ich musste<br />
mir den Respekt oft erkämpfen«, erinnert er<br />
sich. Die Wahrnehmung ihm gegenüber hat<br />
sich mit der Zeit (und dem Alter) verändert,<br />
heute wird er ernster wahrgenommen. »Ich<br />
kann klar formulieren, was ich mir von jeder<br />
Person erwarte.«<br />
Geht man wieder raus aus dem Waldviertel<br />
und wirft einen Blick zum Rhein, so hat man<br />
auch hier ähnliche Erfahrungen gemacht:<br />
»Den Respekt von Mitarbeiter:innen, Gästen<br />
und Kooperationspartner:innen muss man<br />
sich definitiv härter erarbeiten«, hört man<br />
aus dem »Papa Rhein«. Vorsicht ist aber bei<br />
dem Versuch geboten, eine ältere Führungskraft<br />
imitieren zu wollen oder mit besonderer<br />
Härte zu agieren, um sich behaupten zu<br />
können. Lieber punktet man mit fachlichem<br />
Know-how und Fingerspitzengefühl im Umgang<br />
mit Menschen. Und auch ein gewisses<br />
Selbstbewusstsein ist durchaus empfehlenswert.<br />
»Heute weiß ich, dass ich es nicht allen<br />
recht machen muss«, resümiert Zimmerl, der<br />
sich vor kurzem eine zweite Haube erkochte.<br />
»Ich kann mich auf meine Erfahrungen<br />
verlassen.« <<br />
Foto: Foggy Mix<br />
32 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
profi / YOUNG TALENTS<br />
Siegerehrung <strong>Falstaff</strong><br />
Young Talents Cup<br />
Matthias Lienbacher<br />
(Dreikant), Alexandra<br />
Gorsche (<strong>Falstaff</strong> <strong>Profi</strong>),<br />
Yana Steudel (Not just a<br />
Pearl), Alexander Albert<br />
(Sieger der Instagram<br />
Challenge), Oliver<br />
Rosskopf (Moderator).<br />
Sanddornperlen waren das Ergebnis einer kreativen<br />
Zusammenarbeit zwischen <strong>Falstaff</strong> Young Talent Alexander<br />
Albert und Yana Steudel von »Not just a Pearl«.<br />
Zu beziehen sind die Sanddornperlen im<br />
elterlichen Betrieb von Alexander Albert,<br />
dem »Wirtshaus Nattererboden« in<br />
Natters (Tirol) und im Onlineshop<br />
www.yanasteudel.com<br />
34 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong><br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />
Alexander Albert, Finalist des<br />
<strong>Falstaff</strong> Young Talents Cup 2021,<br />
konnte die Social Media Challenge<br />
mit »Not just a Pearl« für sich<br />
entscheiden. Der Preis? Die gemeinsame<br />
Entwicklung einer eigenen Perlenedition.<br />
Das Ergebnis? Sanddornperlen!<br />
»Ich hatte sehr viel Spaß bei der Entwicklung<br />
der Perlen«, erzählt Alexander Albert.<br />
Das junge Talent hat eine Vielzahl an großartigen<br />
Gerichten kreiert und möchte auch<br />
weiterhin die Sanddornperle in seine Kreationen<br />
einfließen lassen. »Besonders ist, dass<br />
ich bei den Gerichten, die ich bis jetzt kreiert<br />
habe, immer den heimischen Wald miteinbezogen<br />
habe.« Yana Steudel über den Entwicklungsprozess:<br />
»Die Entwicklung war in<br />
jeder Hinsicht sehr spannend. Nicht nur weil<br />
es eine neue Geschmacksrichtung hervorgebracht,<br />
sondern weil es dazu beigetragen hat,<br />
dass die Kreativität von Alex gefördert wurde.<br />
Wir haben viele Gespräche geführt über<br />
das, was ihm am Herzen liegt, was zu der<br />
Küche im Wirtshaus seiner Familie am besten<br />
passt. Wir wollten etwas bodenständiges finden.<br />
Sanddorn gehört zu den Pflanzen, die<br />
besonders viel Vitamin C enthalten. Die Beeren<br />
sind heimisch, gesund, verfeinern durch die<br />
Säure und auch gewisse Bitterkeit Gerichte<br />
auf ganz besondere Art und Weise. Und die<br />
intensive sonnige Farbe trägt natürlich zur<br />
Schönheit bei.«<br />
Sanddorn (Hippophae rhamnoides), auch Fasan(en)<br />
beer(e), Haffdorn, Seedorn und häufig »Zitrone des<br />
Nordens« genannt, ist eine Pflanze, welche die<br />
Wuchsform eines Strauchs ausbildet. Die Früchte<br />
des Sanddorns als Nutzpflanze sind für ihren hohen<br />
Vitamin-C-Gehalt bekannt und werden insbesondere<br />
zu Nahrungsmitteln und Getränken sowie zu Hautpflegeprodukten<br />
verarbeitet. Der Sanddorn hat einen<br />
frischen, sauren Geschmack, wenn er reif ist.<br />
EDITION S
1<br />
2 3<br />
4<br />
12<br />
So sehen die Ergebnisse<br />
der kreativen Gerichte von<br />
Alexander Albert mit den<br />
Sanddornperlen aus.<br />
5<br />
11<br />
1 Jakobsmuschel | Kartoffel | Sanddorncremefraiche<br />
| Sanddornperlen<br />
2 Saibling | Gurke | Sanddornperlen<br />
»Dieses Gericht ist inspiriert von meiner<br />
Zeit im ›Mast‹ in Wien«, Alexander Albert.<br />
3 Saibling | geräucherte Buttermilch |<br />
Schnittlauch | Sanddornperlen<br />
4 Schokotarte | Orange | Sanddornperlen<br />
5 Apfeltarte | Sanddornperlen<br />
6 Apfeltarte | Sanddornperlen<br />
7 Schokotarte | weiße Schokolade | Mango |<br />
Orange | Sanddorn | Sanddornperlen<br />
8 Spargel | Hirse | Béchamel |<br />
Sanddornperlen<br />
9 Wachtel | Kartoffel | Schalotten |<br />
Sanddornperlen<br />
10 Bulgur | Bärlauch | Edamame |<br />
Radieschen | Oliven | Sanddornperlen<br />
11 Kalb | Kartoffel | Zucchini |<br />
Sanddorn perlen<br />
12 Frischkäse | Tomaten | Radieschen |<br />
Sanddornperlen<br />
6<br />
10 9 8<br />
7<br />
Fotos: Conny Pa Photography, Shutterstock, Yana Steudel<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
35
profi / HELD:INNEN IM PORTRÄT<br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />
Mitarbeiter:innen und Expert:innen<br />
haben bewertet und entschieden.<br />
Das sind die Besten der Besten.<br />
Die Frage, die sich stellt: Was macht<br />
eine:n gute:n Arbeitgeber:in aus?<br />
BEST BO<br />
Für den Erfolg eines Unternehmens<br />
sind Manager:innen, die es verstehen,<br />
ihre Mitarbeiter:innen richtig<br />
zu führen, essenziell. Doch was<br />
bedeutet das eigentlich: »gute<br />
Führung«? Das Thema ist inzwischen nicht<br />
nur in den Personalabteilungen, sondern<br />
auch in den Top-Management-Etagen der<br />
Unternehmen angekommen. Es wird immer<br />
deutlicher, dass der wirtschaftliche Erfolg eng<br />
mit der Qualität der Führungskräfte zusammenhängt.<br />
Doch gute Führung zu fordern ist<br />
eine Sache, genau zu wissen, wovon dabei<br />
eigentlich die Rede ist, eine andere. PROFI<br />
hat bei Top-Arbeitgeber:innen nachgefragt,<br />
worauf es in Führungsfragen ankommt. Auf<br />
den folgenden Seiten gewähren die Besten<br />
der Besten Einblick in ihren Führungsstil.<br />
}<br />
36 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Sie möchten ebenso zum/zur<br />
besten Arbeitgeber:in der<br />
Branche gewählt werden?<br />
Rufen Sie Ihre Mitarbeiter:innen<br />
auf, Sie zu bewerten:<br />
}<br />
SSES<br />
Ein Überblick über die besten<br />
Arbeitgeber:innen des Gastgewerbes<br />
Kategorie »HOTEL 1 – 75« powered by R&S Gourmets<br />
1. Platz Gasthof Kraxner (98,4 Punkte)<br />
2. Platz Thalers Mariandl (97,8 Punkte)<br />
3. Platz Aiola Living Boutique Hotel (97,2 Punkte)<br />
Kategorie »HOTEL 76 – 150« powered by Transgourmet:<br />
1. Platz Hotel Hochschober (98,3 Punkte)<br />
2. Platz Vulkanlandhotel Legenstein (97,7 Punkte)<br />
3. Platz Hotel Post Ischgl (97,4 Punkte)<br />
Kategorie »HOTEL 150 +« powered by Teekanne<br />
1. Platz Posthotel Achenkirch (99,3 Punkte)<br />
2. Platz Hotel Brennseehof (99,1 Punkte)<br />
3. Platz Alpenresort Schwarz (94,2 Punkte)<br />
Kategorie »FAMILIENUNTERNEHMEN«<br />
powered by Inge & der Honigbär<br />
1. Platz Stock Resort (99,7 Punkte)<br />
2. Platz Arlberg Hospiz Hotel (99,1 Punkte)<br />
3. Platz Mountain Resort Feuerberg (97,4 Punkte)<br />
Kategorie »NACHHALTIGKEIT« powered by Fair Job Hotels<br />
1. Platz Naturhotel Forsthofgut (99,3 Punkte)<br />
2. Platz Dachsteinkönig Familux Resort (97,2 Punkte)<br />
3. Platz The Harmonie Vienna (95,3 Punkte)<br />
Kategorie »INNOVATION« powered by Aleno<br />
1. Platz Hotel Jungbrunn – Der Gutzeitort (97,3 Punkte)<br />
2. Platz Soulkitchen Gruppe (96,6 Punkte)<br />
3. Platz Palais Coburg Residenz (94,3 Punkte)<br />
Kategorie »RESTAURANT/WIRTSHAUS/ HEURIGER/<br />
BUSCHENSCHANK« powered by Metro<br />
1. Platz Gasthaus Haberl & Fink’s Delikatessen (99,6 Punkte)<br />
2. Platz Labstelle (96,8 Punkte)<br />
3. Platz Das Attersee (96,3 Punkte)<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
37
profi / HELD:INNEN IM PORTRÄT<br />
DIE BESTEN<br />
ARBEITGEBER:INNEN<br />
2022<br />
88<br />
Punkte<br />
ANDREA<br />
SCHNEEBERGER<br />
»Erfolg kennt kein Geschlecht.«<br />
PROFI Sie zählen beim <strong>Falstaff</strong> PROFI Arbeitgeber:innenCheck<br />
zu den Besten. Was macht<br />
Sie zu einer herausragenden Arbeitgeberin?<br />
ANDREA SCHNEEBERGER Wir sind ein Traditionsunternehmen,<br />
das in vierter Generation<br />
familiengeführt ist. Die Basis für diesen<br />
gemeinsamen Erfolg und das freundliche<br />
Miteinander gründet in einer starken Werteformel.<br />
So streben wir danach, uns stets auf<br />
Augenhöhe zu begegnen, zusammen zu halten<br />
und voneinander zu lernen.<br />
Ein Blick hinter die Kulissen:<br />
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeitenden?<br />
Ein für uns sehr bedeutsames Credo lautet<br />
Mitwirkung. Dies bedeutet, die Mitarbeite<br />
r:innen können sich jederzeit aktiv mit<br />
Ideen und Vorschlägen einbringen. Ebenfalls<br />
wird die Individualität unserer Mitarbeitenden<br />
sehr geschätzt, denn jede:r trägt mit<br />
individuellen Talenten zum großen Ganzen<br />
bei. Und für mich als Gastgeberin ist es<br />
oberste Prämisse, immer ein offenes Ohr für<br />
unsere Team-Familie zu haben. Denn sie sind<br />
unser Herzstück und genau dieses Gefühl<br />
möchte ich ihnen auch vermitteln.<br />
Um das Thema Female Empowerment aufzugreifen:<br />
Wie unterstützen und bestärken<br />
Sie Frauen?<br />
Erfahrungsgemäß neigen Frauen tendenziell<br />
schneller dazu, ihr Licht unter den Scheffel<br />
zu stellen und an sich zu zweifeln. Mir ist es<br />
deshalb eine Herzensangelegenheit, ihre<br />
innere Kritikerin ruhiger werden zu lassen,<br />
sie zu ermutigen, Vertrauen in sich selbst zu<br />
haben. Erfolg kennt kein Geschlecht.<br />
Was denken Sie, müssten wir tun, um mehr<br />
weibliche Talente zu gewinnen / zu halten?<br />
Jungen Frauen fehlt es in der Hotellerie häufig<br />
an weiblichen Vorbildern und Mentorinnen.<br />
Umso wichtiger ist es daher, Frauen leitende<br />
Positionen zu ermöglichen und ihnen unternehmensintern<br />
verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
zu bieten. Dies gewährt, sie in<br />
ihrer Führungspersönlichkeit wachsen zu lassen<br />
und ihnen in ihrer persönlichen Entwicklung<br />
mit einem offenen Ohr zur Seite zu stehen.<br />
Vor allem ermöglicht dies aber, das<br />
Band zwischen Frauen zu stärken und ihnen<br />
ein Netzwerk der Unterstützung und des<br />
Austausches zu ermöglichen.<br />
Wie wichtig ist es, als Hotelière mit der Zeit<br />
zu gehen?<br />
Mit der Zeit zu gehen ist das Lebenselixier<br />
der Hotellerie und des Tourismus. Einerseits<br />
beziehen wir uns dabei auf das Aufenthaltserlebnis<br />
unserer Gäste, welches<br />
abwechslungsreich, voller Erholung<br />
und stets zu neuen Entdeckungen<br />
einladen soll. Andererseits ist der<br />
ANDREA SCHNEEBERGER<br />
Gastgeberin<br />
Faktor Mensch und Menschlichkeit<br />
unser höchstes Gut. Neue Entwicklungen<br />
in Sachen Mitarbeiter:innenförde<br />
rung und -wertschätzung<br />
stehen im Mittel punkt, um unserem Team<br />
der Gäste begeiste rer:innen, so nennen wir<br />
unsere Mitarbeiter:innen liebevoll, noch mehr<br />
Power zu geben.<br />
Info<br />
Hotel Alpin Spa Tuxerhof<br />
Vorderlanersbach 80, 6293 Tux<br />
www.tuxerhof.at<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
38 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
HELD:INNEN IM PORTRÄT / profi<br />
DIE BESTEN<br />
ARBEITGEBER:INNEN<br />
2022<br />
98<br />
Punkte<br />
HERMANN<br />
SAMMER<br />
»Wir versuchen jedem/jeder Einzelnen die nötige<br />
Wertschätzung zu geben.«<br />
HERMANN SAMMER<br />
Gastgeber<br />
PROFI Sie zählen beim <strong>Falstaff</strong> PROFI Arbeitgeber:innenCheck<br />
zu den Besten. Was macht<br />
Sie zu einem herausragenden Arbeitgeber?<br />
HERMANN SAMMER Die Auszeichnung, dass<br />
wir zu den Besten beim Arbeitgeber:innen-<br />
Check gehören, hat uns über die Maße stolz<br />
gemacht. Wir als Arbeitgebende versuchen<br />
unseren Mitarbeiter:innen ein optimales<br />
Arbeitsumfeld zu bieten. Dies umfasst nicht<br />
nur die Grundvoraussetzungen, sondern geht<br />
darüber hinaus. Wir versuchen, auf alle<br />
Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen individuell<br />
einzugehen. Dies gelingt uns durch unsere<br />
überschaubare Größe von insgesamt zirka<br />
25 Mitarbeiter:innen. Nichtsdestoweniger<br />
wollen wir ihnen durch die innovative, nachhaltige<br />
Ausrichtung unseres Hauses auch<br />
einen tieferen Sinn vermitteln.<br />
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen?<br />
Wir versuchen jedem/jeder Einzelnen die<br />
nötige Wertschätzung zu geben. Uns ist es<br />
sehr wichtig, sich Zeit für jede Person zu<br />
nehmen. Oft sind es nur kleine Gesten und<br />
Zeichen der Wertschätzung, welche die<br />
Motivation der Mitarbeiter:innen steigern.<br />
Wichtig ist, ihnen zu vermitteln,<br />
dass Sie ein wesentlicher und wichtiger<br />
Bestandteil des Ganzen sind.<br />
Egal in welcher Abteilung und<br />
Position. Wir sind ein Team und<br />
jede/r Einzelne leistet einen wichtigen<br />
Beitrag, dass der Gast einen<br />
unvergesslichen Aufenthalt hat.<br />
in der Region, bei Aufenthalten in anderen<br />
Biohotels oder gemeinschaftliche Ausflüge an.<br />
Haben Sie einen Ratschlag für den Nachwuchs?<br />
Sucht euch eure Arbeitgeber:innen nach<br />
Zufriedenheit der Mitarbeiter:innen aus und<br />
nicht nach dem Bekanntheitsgrad des Hotels.<br />
Oft können kleine Hotels viel individueller<br />
auf Einzelne eingehen.<br />
Was lieben Sie selbst an der Branche,<br />
an Ihrer täglichen Arbeit?<br />
Ich liebe am meisten den Umgang mit Menschen.<br />
Die täglichen Herausforderungen<br />
mit neuen spannenden Gästen machen jeden<br />
Tag einzigartig. Es macht mir sehr viel<br />
Freude, die wichtigste Zeit eines Menschen<br />
im Jahr, den Urlaub, zu etwas Besonderem<br />
zu machen. Die Dankbarkeit und Wertschätzung<br />
eines zufriedenen Gastes am Ende<br />
des Urlaubs gibt mir eine unbeschreib liche<br />
Energie und Freude. Dies bestätigt uns jeden<br />
Tag aufs Neue, wie wichtig und schön unsere<br />
Arbeit ist.<br />
PROMOTION Fotos: Daniel Zangerl<br />
Welche Benefits sind heute für Mitarbeitende<br />
nicht mehr wegzudenken?<br />
Ich glaube, dass Benefits für Mitarbeiter:innen<br />
nur einen kleinen Teil dazu beitragen,<br />
dass sie sich wohlfühlen oder zu uns kommen<br />
möchten. Viel mehr zählt heute, dass jede/r<br />
Mitarbeiter:in sich selbst im Unternehmen<br />
verwirklichen kann. Selbstverständlich bieten<br />
auch wir viele Benefits wie Vergünstigungen<br />
Info<br />
Natur- & Biohotel Bergzeit<br />
Katzensteig 48, 6677 Zöblen<br />
www.biohotel-bergzeit.at<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
39
profi / HELD:INNEN IM PORTRÄT<br />
DIE BESTEN<br />
ARBEITGEBER:INNEN<br />
2022<br />
84<br />
Punkte<br />
PHILIPP<br />
ALTENBERGER<br />
»Unsere Branche ist einer der Wirtschaftsmotoren<br />
Österreichs.«<br />
PROFI Sie zählen beim <strong>Falstaff</strong> PROFI Arbeitgeber:innenCheck<br />
zu den Besten. Was macht<br />
Sie zu einem herausragenden Arbeitgeber?<br />
PHILIPP ALTENBERGER Ich würde sagen, dass<br />
die Lage vom »Krallerhof« uns als Arbeitgeber<br />
besonders interessant macht. Der »Krallerhof«<br />
liegt mitten im größten Ski-Gebiet Österreichs,<br />
das noch dazu eines der gefragtesten Ganzjahres-Destinationen<br />
des Landes ist. Außerdem<br />
sind wir ein Fünf-Sterne-Hotel mit hohen<br />
Standards und einer langen Tradition: Wir<br />
sind eine Hoteliers-Familie in der dritten<br />
Generation und sind von einem bescheidenen<br />
Bauernhof zu einem ausgezeichneten Hotel<br />
gewachsen. Das alles in einem organischen<br />
Wachstumsprozess.<br />
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen?<br />
Mit einem Lächeln und dem gemeinsamen<br />
Ziel, zu den besten Fünf-Sterne-Häusern im<br />
gesamten Alpenraum zu gehören. Ich achte<br />
darauf, mit guter Stimmung ein Beispiel zu<br />
geben. Denn diese Begeisterung und die Exzellenz,<br />
wie wir die Dinge am »Krallerhof«<br />
tun, liegt in der Luft und ist spürbar. Mir ist<br />
es wichtig, das Team zu motivieren und zu<br />
bestärken, denn wir haben großartige Mitarbeiter:innen.<br />
Wir sind dankbar und wünschen<br />
uns, dass sie sich kreativ an Projekten beteiligen<br />
und bei Entscheidungen einbringen.<br />
Welche Benefits sind heute für Mitarbeitende<br />
nicht mehr wegzudenken?<br />
Allen voran die familiäre Atmosphäre, die<br />
vielen Freizeit-Angebote und die einzigartige<br />
Lage – denn wir arbeiten dort, wo andere<br />
Urlaub machen. Aber noch viel wichtiger<br />
sind meiner Meinung nach die geregelten<br />
und fairen Arbeitszeiten, bei denen wir stets<br />
bemüht sind, auf individuelle Wünsche einzugehen,<br />
sowie die Fortbildungsmöglichkeiten,<br />
sei es für den Beruf oder die Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Wie können wir mehr junge Menschen für<br />
diese Branche zu begeistern?<br />
Ich glaube, wir als Gesellschaft müssen den<br />
Menschen den besonderen Mehrwert der<br />
Hotellerie und Gastronomie wieder näherbringen.<br />
In diesem Beruf hat man täglich direkt<br />
mit neuen, interessanten Gästen zu tun und<br />
knüpft jeden Tag neue Kontakte. Außerdem<br />
sollte das Berufsbild der Branche in den<br />
Medien wieder gestärkt werden, denn sie ist<br />
nun Mal einer der Wirtschaftsmotoren Österreichs.<br />
Wir haben den höchsten Ausbildungsstandard<br />
der Welt. Nicht ohne Grund findet<br />
man vermehrt Österreicher:innen an der<br />
Spitze internationaler Top-Hotellerie und<br />
-Gastronomie. Es ist ein Job, auf den<br />
man enorm stolz sein kann.<br />
Haben Sie einen Ratschlag für den<br />
Nachwuchs?<br />
Auf jeden Fall. Und zwar: Probiert<br />
euch in der Branche aus! Es ist so abwechslungsreich<br />
und es gibt unsagbar<br />
viel Raum zur Entfaltung. Vor allem aber<br />
gibt es die Möglichkeit, die Welt zu bereisen.<br />
Info<br />
Hotel Krallerhof<br />
Rain 6, 5771 Leogang<br />
www.krallerhof.com<br />
PHILIPP ALTENBERGER<br />
Gastgeber<br />
PROMOTION Fotos: David Knoernschild, Krallerhof<br />
40 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
HELD:INNEN IM PORTRÄT / profi<br />
DIE BESTEN<br />
ARBEITGEBER:INNEN<br />
2022<br />
97<br />
Punkte<br />
MARIO<br />
KARPF<br />
»In den eigenen Betrieb zu investieren, ist das Um und Auf.«<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
MARIO KARPF<br />
Hoteldirektor<br />
PROFI Sie verbinden im Hotel »Post Ischgl«<br />
Alpen-Chic mit modernem Design. Was<br />
kann man sich genau darunter vorstellen?<br />
MARIO KARPF Bei der Einrichtung kombinieren<br />
wir die für die Alpen gewohnten<br />
Materialien, insbesondere Holz, miteinander<br />
und vereinen diese mit dem Look der Gegenwart.<br />
So erreichen wir ein Ambiente aus<br />
dezentem Luxus und alpinem Chic, stilvoll<br />
und warmherzig. Das Interieur-Design der<br />
Appartements, Zimmer und Suiten trägt<br />
unsere Handschrift als Gastgeber:innen.<br />
In Ihrem Vier-Sterne-Superior-Haus umgibt<br />
die Gäste Komfort – und das seit 1875.<br />
Wie wichtig ist Investition?<br />
In den eigenen Betrieb zu investieren, ist das<br />
Um und Auf. Wir erfreuen uns einer sehr<br />
hohen Stammgästerate, je nach Woche bis zu<br />
95 Prozent, und der Gast nimmt natürlich<br />
die Veränderungen beziehungsweise Verbesserungen<br />
wahr.<br />
Auch bei Ihnen sind Teuerungswelle und<br />
Mitarbeiter:innenmangel Thema. Wie<br />
gehen Sie damit um?<br />
Die Teuerung ist ein sensibles Thema.<br />
Aus wirtschaftlicher Sicht ist man als<br />
Unternehmen gezwungen, die steigenden<br />
Kosten weiterzugeben. Dies<br />
könnte sich allerdings auf die Auslastung<br />
niederschlagen, daher muss<br />
man hier sehr, sehr sensibel vorgehen.<br />
Genauso haben wir die Gehälter beziehungsweise<br />
Löhne unseres Teams der Teuerung<br />
angepasst, um eben auch dem<br />
Mitarbeiter:innenmangel entgegenzusetzen.<br />
Die Mitarbeiter:innensituation ist heuer aber<br />
merkbar besser als im letzten Jahr – auch<br />
dank <strong>Falstaff</strong> PROFI.<br />
Ihre Küche ist im <strong>Falstaff</strong> Restaurantguide<br />
mit 92 Punkten prämiert. Stellen Sie uns Ihre<br />
Top-Gastronomie bitte etwas vor.<br />
Wir haben uns vor Jahren den Themen Genuss<br />
und Kulinarik verschrieben, jedoch lassen wir<br />
uns lediglich bei <strong>Falstaff</strong> bewerten. So bieten<br />
wir unseren Gästen eine Küchenbrigade, in<br />
der die Köch:innen Erfahrungen aus der<br />
bewerteten »Haubenindustrie« mitbringen,<br />
sowie eine Weinkarte, die 900 Positionen<br />
umfasst und die vom dreizehnt-besten Sommelier<br />
Österreichs verwaltet wird. Nicht zu<br />
vergessen ist unsere Hotelbar »Bar 67«, die<br />
seit Jahren unter den besten Bars Tirols aufscheint.<br />
Mit der Weinbar »Ursprung« sind<br />
wir unter den zehn besten Weinbars österreichweit<br />
gereiht.<br />
Ein Hotel lebt von den Mitarbeiter:innen –<br />
unter anderem Florian Schweikl zeichnet<br />
bei Ihnen für die Küche verantwortlich.<br />
Wir erfreuen uns auch eines hohen Anteils<br />
von Stamm-Mitarbeiter:innen. Geld ist hierbei<br />
eine gute Motivation, aber bei Weitem<br />
nicht alles. Wir leben mit unseren Mitarbeite<br />
r:innen die »Postfamilie« – es soll unserem<br />
Team an nichts fehlen. Nicht zuletzt passieren<br />
der Umgang und die Gespräche mit<br />
Mitarbeiter:innen stets auf Augenhöhe.<br />
Info<br />
Hotel Post Ischgl<br />
Dorfstraße 67, 6561 Ischgl<br />
www.post-ischgl.com<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
41
profi / HELD:INNEN IM PORTRÄT<br />
DIE BESTEN<br />
ARBEITGEBER:INNEN<br />
2022<br />
87<br />
Punkte<br />
ANDREA<br />
FREISMUTH<br />
»Wir arbeiten gemeinsam am<br />
›Arbeitspfad des Lebens‹.«<br />
PROFI Sie zählen beim <strong>Falstaff</strong> PROFI Arbeitgeber:innenCheck<br />
zu den Besten. Was macht<br />
Sie zu einer herausragenden Arbeitgeberin?<br />
ANDREA FREISMUTH Das Kurhaus Bad<br />
Gleichenberg steht unter dem Motto »der<br />
Pfad des Lebens«. Dieses Motto sehen wir<br />
nicht nur für unsere Gäste, sondern forcieren<br />
den Gedanken der Begleitung auf dem<br />
»Arbeitspfad des Lebens«. Unsere Mitarbeite<br />
r:innen sind 16 bis 65 Jahre alt, viele von<br />
ihnen sind schon viele Jahre im Kurhaus<br />
und der Therme der Ruhe Bad Gleichenberg<br />
beschäftigt. Eine offene Gesprächskultur, das<br />
wachsende Verständnis füreinander und eine<br />
wertschätzende Begegnung sind jene Erfolgsgaranten,<br />
die es zu verbessern, zu stärken<br />
und jeden Tag aufs Neue zu leben gilt.<br />
Und im Frühjahr ist Ihnen ein weiterer<br />
Meilenstein gelungen.<br />
Ja, unser Mitarbeiter:innenrestaurant, in dem<br />
das Team kostenlos im Betrieb frühstücken<br />
und mittags essen kann. Das garantiert allen<br />
Mitarbeiter:innen der Gastro und Hotellerie<br />
Bereiche ein Essen in entspannter Atmosphäre,<br />
vor allem aber auch allen Mitarbei ter:innen<br />
im Therapie und Verwaltungsbereich eine<br />
ausgewogene, gute und schmackhafte Mahlzeit.<br />
Mit der Adaption der »Villa Barbara«<br />
finden jene Personen, die auf die tägliche<br />
»Pendelei« verzichten möchten, eine kostenlose<br />
Mitarbeiter:innenunterkunft in Fußnähe<br />
zu ihrem Arbeitsplatz.<br />
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter:innen?<br />
Ab <strong>Feb</strong>ruar <strong>2023</strong> sind alle Mitarbeiter:innen<br />
Inhabende der SHRKarte. SHR steht für<br />
stark, herzlich und regional, das ist unsere<br />
Arbeitgebermarke. Diese Karte umfasst eine<br />
Vielzahl von Benefits – vom gratis Sechs<br />
TageAufenthalt in einem unserer Partnerbetriebe<br />
bis hin zum freien Thermeneintritt und<br />
einer 50prozentigen Ermäßigung auf den<br />
Thermeneintritt für Partner:innen. Zusätzlich<br />
führen wir jährliche Gespräche, in denen<br />
wir Ziele vereinbaren, Wünsche wahrnehmen<br />
und gemeinsam am »Arbeitspfad des<br />
Lebens« arbeiten. Alle Führungskräfte werden<br />
regelmäßig in unserer Führungskräfteakademie<br />
geschult, um ihnen die notwendigen<br />
Werkzeuge für ein gutes Team mitzugeben<br />
und sie mit regelmäßigen Feedbackgesprächen<br />
zu unterstützen.<br />
Welche Benefits sind heute für Mitarbeitende<br />
nicht mehr wegzudenken?<br />
Regelmäßige Bezahlung, genaue Dienstzeitenabrechnungen,<br />
angenehm zu tragende<br />
Dienstkleidung und mindestens zwei Wochen<br />
im Voraus feststehende Dienstpläne sind<br />
nicht mehr wegzudenkende Hard<br />
Skills. Wertschätzung, Ehrlichkeit, ein<br />
AufeinanderZugehen, Kompromisse<br />
eingehen und vor allem die Bereitschaft<br />
zum Zuhören sind aus meiner<br />
Sicht wichtige Soft Skills, die jede/r<br />
Mitarbeiter:in<br />
heute voraussetzt.<br />
Info<br />
Kurhaus Bad Gleichenberg<br />
Untere Brunnenstraße 33<br />
8344 Bad Gleichenberg<br />
www.derpfaddeslebens.at<br />
ANDREA FREISMUTH<br />
Mitarbeitermanagement SHR<br />
PROMOTION Fotos: Peter Siegel, Werner Krug<br />
42 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
HELD:INNEN IM PORTRÄT / profi<br />
DIE BESTEN<br />
ARBEITGEBER:INNEN<br />
2022<br />
88<br />
Punkte<br />
THERESA LICHTMANNEGGER<br />
FRANCESCO CAFFARELLA<br />
»Wir schauen der Zukunft mit unserem Teamgeist<br />
gemeinsam mutig entgegen.«<br />
PROFI Sie zählen beim <strong>Falstaff</strong> PROFI<br />
Arbeit geber:innen-Check zu den Besten.<br />
Was macht Sie zu herausragenden<br />
Arbeitgebern?<br />
FRANCESCO CAFFARELLA Wir schätzen<br />
unsere Mitarbeiter:innen sehr und haben<br />
immer ein offenes Ohr für sie. Als ausgezeichneter<br />
Tiroler Lehrbetrieb legen wir auch<br />
großen Wert auf Aus- und Weiterbildungen.<br />
Diese bieten wir individuell an und unsere<br />
Trainingsleiterin betreut diese Maßnahmen<br />
nachhaltig. Unsere umfangreichen Benefits<br />
erweitern wir ständig.<br />
Welche Benefits sind heute für Mitarbeitende<br />
nicht mehr wegzudenken?<br />
THERESA LICHTMANNEGGER Das Wichtigste<br />
ist natürlich eine faire Bezahlung<br />
und das Honorieren besonderer Einsätze.<br />
Aber ganz sicher gehören dazu auch die<br />
kostengünstigen 170 Unterkünfte direkt<br />
beim Hotel. Vor kurzem erst renoviert und<br />
umgebaut, sind sie top-aktuell eingerichtet.<br />
Erst kürzlich haben wir einen kostenlosen<br />
Shuttle-Bus für alle eingeführt, welcher<br />
in die anliegenden Gemeinden, nach Telfs<br />
und Leutasch fährt und super angenommen<br />
wird. Somit kommt jeder auch mal in<br />
die »Stadt«.<br />
Wer Ausgleich braucht, besucht den Fitnessund<br />
Spa-Bereich. Hier finden sich ein Großteil<br />
unserer Mitarbeiter:innen nach Feierabend<br />
wieder. Auch das Essen in unserer<br />
Kantine, in welcher Simone, unsere Kantinen-<br />
Chefin, täglich zwei Mal frisch kocht und<br />
für Kraft und Energie sorgt, ist ein großer<br />
Benefit. Neben der Salatbar, Brötchen und<br />
Gebäck lassen sich dort auch immer Kleinigkeiten<br />
aus unserer hauseigenen Pâtisserie<br />
wiederfinden.<br />
Was denken Sie, können bzw. müssen wir<br />
tun, um mehr junge Menschen für diese<br />
Branche zu begeistern?<br />
FRANCESCO CAFFARELLA Die Branche<br />
muss sich den Bedürfnissen der neuen<br />
Generation anpassen. Flexible Arbeitszeiten,<br />
Rücksicht auf private Belange, Wertschätzung<br />
und offener Austausch sind Elemente, die von<br />
großer Wichtigkeit sind. Wir selbst arbeiten<br />
derzeit stark an Employer Branding Maßnahmen<br />
und hoffen, ein Vorbild für die Gastronomie<br />
und Hotellerie zu sein. Ein Handwerk<br />
ist immer auch ein Meisterwerk, welches perfekt<br />
beherrscht werden muss. Es gilt, jungen<br />
Leuten zu zeigen, wie spannend und vielseitig<br />
die Berufsfelder in einem Hotel sind.<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
THERESA<br />
LICHTMANNEGGER<br />
Restaurant-Leiterin<br />
und Chef-Sommelière<br />
FRANCESCO<br />
CAFFARELLA<br />
Souschef<br />
Und dass bei vielen Betrieben auch das<br />
Wohl der Mitarbeiter:innen im Vordergrund<br />
steht.<br />
THERESA LICHTMANNEGGER<br />
Genau. Wir fragen uns aktuell:<br />
Was bedeutet der kommende,<br />
ungewisse Winter für sie? Benötigen<br />
sie Unterstützung? Wie können<br />
wir helfen? Bereits die letzte Krise,<br />
die Corona- Pandemie, haben wir<br />
gemeinsam gemeistert. Wir passen<br />
aufeinander auf und schauen auch der<br />
Zukunft mit unserem Teamgeist gemeinsam<br />
mutig entgegen.<br />
Info<br />
Interalpen Hotel Tyrol<br />
Dr.-Hans-Liebherr-Alpenstraße 1<br />
6410 Telfs-Buchen<br />
www.interalpen.com<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
43
Produkte, Hersteller:innen, Rezepte – so schmeckt Erfolg.<br />
Foto: Patrick Langwaller<br />
Sake als Speisenbegleiter. Zu der ausgesuchten japanischen Küche im »Mizumi« im »Naturhotel Forsthofgut« wird auch das Weinangebot angepasst. Urbanes Ambiente<br />
und ein Sushimeister in der offenen Showküche sorgen für eine fernöstliche Genusskultur.<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
45
profi / NACHHALTIGKEIT<br />
Die Alpengarnele, eine echt nachhaltige Tirolerin<br />
Statt ins Aquarium kommt die »Königin« der Garnelen, die<br />
White Tiger-Garnele, auf den Teller: Im Tiroler Hall hat sich<br />
die Alpenaquafarm Tirol GmbH auf die Aufzucht der Meeresfrüchte<br />
im 28 Grad Celsius warmen Wasserbecken spezialisiert.<br />
Diese sind mit regionalem Wasser und hochwertigem Meersalz<br />
gefüllt, sodass sich die Garnelen darin pudelwohl fühlen. »Die<br />
White Tigers eignen sich hervorragend für die Aufzucht in Aquafarmen«,<br />
verrät Daniel Flock, Geschäftsführer der Alpenaquafarm<br />
Tirol GmbH, und schwärmt vom Geschmack: »Sie punkten durch<br />
ihren einzigartigen süßlich-nussigen Geschmack und hinsichtlich<br />
ihrer knackigen Konsistenz bei den Gourmets.« Nicht zuletzt wird<br />
das Futter, welches von europäischen Hersteller:innen stammt,<br />
täglich an die Bedürfnisse der Beckenbewohner angepasst.<br />
Die reine Garnele<br />
»Die Aufzucht von qualitativ hochwertigen<br />
Garnelen ohne Zusatz<br />
von Medikamenten oder Pestiziden<br />
ist unser Leitsatz«, sagt Flock.<br />
Umgesetzt kann das nur werden,<br />
wenn Wasser- und Futterqualität<br />
höchsten Anforderungen unterliegen.<br />
Voraussetzung: ständige Kontrolle<br />
sämtlicher Wasserwerte und ein<br />
biologisches Filtersystem.<br />
Von der Larve zur Delikatesse<br />
Kommen die winzigen Garnelenlarven von<br />
ausgewählten Zuchtexpert:innen in die<br />
Farm, sind sie Leichtgewichte. Innerhalb<br />
der nächsten sechs Monate nehmen sie<br />
ordentlich zu, rund 25 Gramm bis zur<br />
Ernte, und wachsen auf eine Größe von<br />
ca. 20 Zentimeter heran. Qualitätsmerkmal<br />
für wenig Stress: körperlange Fühler<br />
und harter, glasiger Panzer.<br />
Becken auf zwei Etagen<br />
Als der damals 21-jährige Daniel Flock<br />
die Vision von »sauberen« Garnelen<br />
hatte, nahm er sich vieles vor. Heute<br />
führt er die erste Indoor-Aquafarm<br />
Österreichs, die hohe Ansprüche an<br />
das Isolationsmaterial von Becken<br />
und Halle stellt, um energieeffizienter<br />
wirtschaften zu können.<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
46 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
GLUTENFREIER GENUSS<br />
pacha-maia bäckt aromatisches und<br />
knuspriges Sauerteig-»Urbrot«. Das<br />
gesamte Sortiment ist glutenfrei, vegan<br />
und bio-zertifiziert. Die beliebtesten<br />
Sorten gibt es in einer Kreation namens<br />
»Quadriga«. Das sind vier Sorten in<br />
einem Urbrot aneinandergereiht,<br />
die man sanft voneinander trennen<br />
und genießen kann. Guten Appetit!<br />
www.pacha-maia.com<br />
HÖCHSTE QUALITÄT<br />
UND NATUR PUR<br />
Komplett ohne Zusatzstoffe oder Geschmacksverstärker.<br />
Die S! Gemüsesuppe eignet sich ideal zum Würzen<br />
von hellen Suppen, Saucen und Gemüsegerichten. Die<br />
S! Hühnersuppe verbindet sich optimal mit dem kraftvollen<br />
Geschmack von Huhn. Perfekt harmonierend mit Geflügelvelouté,<br />
Eintöpfen sowie der asiatische Küche.<br />
www.stayspiced.com<br />
GOURMET<br />
AUF KNOPFDRUCK<br />
Mit einem revolutionären Konzept schafft<br />
Purora schnell und einfach einzigartige<br />
Geschmackserlebnisse. Aus hochwertigen,<br />
natürlichen Zutaten werden im Handumdrehen<br />
wohltuende Mahlzeiten, die<br />
für Hochgenuss und mehr Energie sorgen.<br />
Wie ein Schluck das Leben verändern<br />
kann, mehr dazu unter: purora.at<br />
MIT GENUSS ÜBERZEUGEN<br />
Unter der neu gelaunchten Premium-Eigenmarke<br />
»Wedl Gourmet« bündelt das Handelshaus Wedl<br />
ausgewählte Top-Produkte. Quer durch alle<br />
Sortimente wird exklusiv »Wedls Finest« offeriert.<br />
Es handelt sich um ein Premiumsortiment, kreiert<br />
für den anspruchsvollen kulinarischen Genuss.<br />
www.wedl.com<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
48 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
WEIL DAS LEBEN WÜRZE BRAUCHT<br />
Die edel-würzigen Naturschätze der Gewürzmanufaktur roots. schmecken<br />
einzigartig, stehen für den puren Genuss und sorgen für die<br />
passende Würze im privaten oder beruflichen Leben.<br />
roots-natural.com<br />
EINFACH LECKER<br />
Fairbotenlecker bietet alles rund um<br />
die Welt des Kaffees, Tees, Kakaos<br />
und was sonst noch lecker schmeckt<br />
www.fairbotenlecker.shop<br />
DAS WECKERL, SPEZIELL FÜR DIE KÜHLE JAHRESZEIT<br />
Die Herbst- und Wintermonate verlangen unserem Organismus einiges ab.<br />
Es weht ein eisiger Wind und die Gefahr von nassen Füßen lauert an jeder<br />
S traßenecke. Umso wichtiger ist es, dass wir unseren Organismus mit Bewegung<br />
an der frischen Luft und der richtigen Ernährung unterstützen. Dafür haben wir<br />
das Haubis Aktivweckerl mit dem wichtigen Vitamin D angereichert.<br />
www.haubis.at<br />
Das Beste<br />
für Ihre Gäste!<br />
Wir wünschen<br />
frohe Festtage<br />
sowie viel Glück<br />
& Gesundheit im<br />
neuen Jahr!<br />
www.wiesbauer-gourmet.at
profi / GEFLÜGEL<br />
Foto: Shutterstock<br />
50 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Hahn ist eine Delikatesse – wäre da nicht der ewige Vergleich mit dem<br />
Huhn, der das Fleisch häufig aus den Küchen verbannt. Dabei zeigt vor<br />
allem die französische Haute Cuisine seit Jahrzehnten, was aus selbigem<br />
kulinarisch herauszuholen ist. Wann kommt bei uns das große Umdenken?<br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE, SONJA PLANETA<br />
HAHN<br />
IM TOPF<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
51
profi / GEFLÜGEL<br />
Tier-Idylle<br />
Heiko Grohmanns Hähne<br />
leben im Weingarten.<br />
Es ist ein Bild, das man aus der<br />
Hühnerzucht – zumindest in<br />
Österreich – nicht kennt: Marans<br />
Hähne, rund 100 an der Zahl<br />
aus bis zu vier Generationen,<br />
grasen friedlich unter Rebstöcken<br />
in den Gumpoldskirchner Weinbergen.<br />
»Männer-WG«, nennt es Landwirt Heiko<br />
Grohmann, der Hahnenkämpfe auf diese<br />
Weise vermeidet. »Mit vier Monaten werden<br />
Hähne geschlechtsreif. Dann trennen wir sie<br />
von den Hennen. Dadurch reduzieren wir das<br />
Testosteron und die Lauffreudigkeit, ohne<br />
kastrieren zu müssen. Die ältesten Hähne<br />
sorgen für Ruhe. Die Stimmung ist ähnlich<br />
wie in einer American Bar, so wie man sie aus<br />
Filmen kennt, in der ein paar Typen rumsitzen,<br />
jeder seinen Whisky trinkt und keiner ein<br />
Wort spricht.« Für Marans eigentlich ein<br />
ungewöhnliches Verhalten. Die Rasse stammt<br />
aus dem gleichnamigen Ort im Südwesten<br />
Frankreichs nahe der Atlantikküste und aus<br />
einer Zeit, in der man auf Schifffahrten<br />
zwischen England und Frankreich zum Zeitvertreib<br />
Hahnenkämpfe veranstaltete. Die<br />
ausrangierten Tiere ließ man in Frankreich<br />
zurück, wo sie sich in der Folge paarten.<br />
»Wir wollen die Qualität<br />
eines Kapauns, aber ohne<br />
Tierleid. Das gelingt uns<br />
durch ein spezielles Futter<br />
und Hahnen-WGs.«<br />
HEIKO GROHMANN Die Hopibauern<br />
Genau wie Bressehühner zählen Marans heute<br />
zu den französischen Edelrassen. Um Kämpfe<br />
zu vermeiden, werden die Tiere andernorts<br />
jedoch mit zwölf Wochen bei lebendigem Leib<br />
kastriert, Kamm und Kehllappen werden<br />
abgeschnitten. Anschließend werden die<br />
Kapauns, wie sie nun heißen, gemästet. Ihr<br />
Fleisch gilt als kulinarisches Nonplusultra.<br />
ZWEINUTZUNGSRASSE<br />
STATT MASTHUHN<br />
Durch seine Aufzuchtmethode versucht Heiko<br />
Grohmann zwar an die Fleischqualität eines<br />
Kapauns heranzukommen, vermeidet dabei<br />
allerdings jegliches Tierleid – wofür er von<br />
der Tierschutzorganisation Vier Pfoten österreichweit<br />
als einziger Vorzeigebetrieb ausgezeichnet<br />
wurde. Hähne wie Hennen leben bei<br />
Grohmann in Weingärten, wo sich die Tiere um<br />
die Bodenbearbeitung kümmern und Schädlinge<br />
abhalten, indem sie sie fressen. Zusätzlich<br />
bekommen die Hähne ein spezielles Biofutter<br />
aus Getreide, Kräutern und Ziegenmilch<br />
der hofeigenen steirischen Scheckenziegen.<br />
Die Milch macht das Fleisch zarter und feiner<br />
im Geschmack. Grohmann: »Der Hahn ><br />
Fotos: Karin Stöttinger, Universität Hohenheim/Jan Winkler<br />
52 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
FRAGEN AN<br />
3Prof. Dr. Werner Bessei<br />
Ehrenpräsident im Vorstand der Deutschen<br />
Vereinigung für Geflügelwissenschaft<br />
PROFI Welche Rolle spielt Hahn in unserer Esskultur?<br />
Haben wir immer schon Hahn gegessen?<br />
WERNER BESSEI Natürlich. Früher wurden alle Hähne<br />
aufgezogen und meist an Feiertagen gegessen, da Geflügelfleisch<br />
rar und eine Spezialität war.<br />
Wann hat sich das Image des Hahns gewandelt?<br />
Durch den Fortschritt der Züchtung, Fütterung und Haltung<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Geflügelfleisch<br />
für jeden und zu jeder Zeit erschwinglich. Das<br />
wurde auch in der Gastronomie intensiv genutzt. Das<br />
Hähnchen verlor durch die Niedrigpreise an Image,<br />
Ausdrücke wie »Gummiadler« kamen auf. Völlig ungerechtfertigt,<br />
denn das Fleisch wurde immer zarter! Die<br />
Verbraucher:innen haben sich sogar so an das zarte<br />
Fleisch und die breite Brust der schnell wachsenden<br />
Hähnchen gewöhnt, dass sie das Fleisch und die Brustform<br />
der langsamer wachsenden Rassen als minderwertig<br />
ansehen. In diesem Punkt unterscheiden sich Deutsche<br />
und Franzosen. Während Letztere in den langsam<br />
wachsenden Hähnchen eine Spezialität sehen und für<br />
diese Qualität auch einen höheren Preis bezahlen, ist<br />
der deutsche Verbraucher zäh.<br />
FÜR COOK&CHILL<br />
ENTWICKELT<br />
FÜR COOK&CHILL<br />
PERFEKT<br />
ENTWICKELT<br />
FÜR<br />
EXPRESS<br />
PERFEKT<br />
COOKING<br />
FÜR<br />
EXPRESS COOKING<br />
HOCHWERTIGER PREMIUM-<br />
HARTWEIZENGRIESS<br />
HOCHWERTIGER PREMIUM-<br />
EXTRA HOHE HARTWEIZENGRIESS<br />
FORMBESTÄNDIGKEIT<br />
BEI LANGEN STANDZEITEN<br />
EXTRA HOHE FORMBESTÄNDIGKEIT<br />
BEI LANGEN PERFEKTE STANDZEITEN<br />
„AL DENTE“-TEXTUR<br />
PERFEKTE<br />
„AL DENTE“-TEXTUR<br />
Dürfen wir auf eine Trendwende hoffen?<br />
Ob sich die Deutschen ihren Nachbarn annähern, ist<br />
ungewiss. Aus Frankreich hört man, dass sich die junge<br />
Generation eher mit dem Fastfood anfreundet. Somit hat<br />
der Hahn von Legelinien oder von Zweinutzungsrassen<br />
derzeit einen schweren Stand. Versuche, die mit den sogenannten<br />
Bruderhähnen am Versuchs- und Bildungszentrum<br />
Geflügelhaltung in Kitzingen durchgeführt wurden, haben<br />
die geringe Marktakzeptanz dieser Produkte bestätigt. Ich<br />
persönlich bevorzuge Fleisch von langsam wachsenden<br />
Hähnchen, aber ich gehöre ja zur vor-vorletzten Generation.<br />
Ob die Gastronomie ihre jungen Gäste auf den Geschmack<br />
bringen kann, hängt von ihrer Überzeugungskraft ab.<br />
REGIONALE<br />
S P EZ I A L I TÄT<br />
REGIONALE<br />
S P EZ I A L I TÄT<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
53<br />
Kontakt: foodservice.austria@barilla.com
profi / GEFLÜGEL<br />
Lukas Nagl<br />
Bei Hahn setzt der<br />
Spitzenkoch auf eine<br />
langsame Zubereitung.<br />
><br />
Hahn ist nicht Huhn: Sein Fleisch hat weniger Fett<br />
und ist intensiver im Geschmack. Die Brust ist kleiner,<br />
aber die Keulen größer.<br />
ist ein Athlet. Überspitzt gesagt, ist die<br />
Fleischbeschaffenheit so, als würde man einen<br />
Marathonläufer essen. Und genau so gehen<br />
wir an das Thema Futter heran: Was braucht<br />
der Marathonläufer, damit sein Muskelfleisch<br />
weicher wird?« Geschlachtet werden die<br />
Hähne kurz vor der Pubertät mit fünf Monaten.<br />
Danach würde das Testosteron das Fleisch<br />
stark verändern, es zäher und trockener machen.<br />
Grohmanns Marans leben damit fünf<br />
Mal länger als herkömmliche Hybridmasthühner<br />
aus industrieller Haltung. Das<br />
Schlachtgewicht seiner Hähne liegt bei rund<br />
vier Kilo. Zu den Abnehmer:innen zählen<br />
unter anderem Georg Stocker vom »Landgasthaus<br />
Stockerwirt« im Wienerwald und<br />
Lukas Nagl vom »Restaurant Bootshaus«<br />
am Traunsee. Stocker schmort die Keulen<br />
mehrere Stunden in einem GemüseRotweinsaft,<br />
bis das Fleisch fast vom Knochen fällt,<br />
und serviert sie als Coq au vin mit Kartoffelpüree.<br />
Die Brust wird plattiert, mit einer Farce<br />
aus Pilzen und Hahnenfleisch gefüllt, zu<br />
einer Roulade gerollt und auf KürbisBlattspinatArtischockenrisotto<br />
gebettet. Aus den<br />
Karkassen macht Stocker eine klare Suppe.<br />
Fleischreste werden vom Knochen abgelöst,<br />
faschiert in Ravioli aus Fleischstrudelteig gefüllt<br />
und diese dann als Suppeneinlage gereicht.<br />
»Die Marans sind ein Vorzeigeprodukt.<br />
Wenn du Huhn aus Industriebetrieben<br />
verwendest, möchtest du am liebsten gar<br />
nicht darüber reden und die Konsument:innen<br />
nichts davon wissen. Aber bei<br />
den Grohmann Hähnen kann ich den<br />
Gästen eine Geschichte erzählen, von der ich<br />
überzeugt bin und die unserer Philosophie einer<br />
unverfälschten, regionalen Küche entspricht«,<br />
so Gastronom Georg Stocker, der<br />
aber gleichzeitig die wirtschaftliche Seite zu<br />
bedenken gibt. Der Kilopreis ist logischerweise<br />
ein anderer als der eines Industriehuhns.<br />
»So ein BioHahn muss gut kalkuliert werden.<br />
Wir verlangen dann natürlich entsprechende<br />
Preise, sind aber auch ein großer<br />
Betrieb. Ich sehe das als Mischkalkulation.«<br />
LANG UND LANGSAM<br />
Haubenkoch Lukas Nagl hat die Marans bereits<br />
zu Paprikahahn, einer mit Shiso gefüllten<br />
und über Holzkohle gegrillten Roulade und<br />
zu Piccata mit Parmesan, Ei und Oregano<br />
verarbeitet. »Das Fleisch ist sehr muskulös,<br />
sehr kollagenhaltig. Man muss sich Zeit nehmen.<br />
Hahn ist nicht einfach und Coq au vin<br />
nicht umsonst die Königsdisziplin in Frankreich.<br />
Und es braucht Aufklärungsarbeitsarbeit<br />
am Gast. 99 Prozent glauben, dass Hahn<br />
wie Huhn schmeckt.« Hahnenfleisch hat<br />
grundsätzlich weniger Fett und ist intensiver<br />
im Geschmack. Die Brust ist kleiner, aber die<br />
Keulen größer. Ingmar Jaschok, BioLandwirt<br />
aus RheinlandPfalz und Initiator des<br />
HofhuhnProjekts samt gleichnamigem<br />
><br />
Fotos: © Christof Wagner, SHutterstock<br />
54 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
SCHMACKHAFTE<br />
VÖGEL<br />
Sechs Alternativen zu Huhn, die unsere<br />
Aufmerksamkeit verdienen.<br />
Strauß<br />
Eichelhäher<br />
Wachtel<br />
Taube<br />
Truthahn/Pute<br />
Rabenkrähe<br />
Strauß<br />
Das für eine Geflügelart ungewöhnlich dunkle<br />
Fleisch des Straußes erinnert optisch und von<br />
der Konsistenz an Rind- oder Wildfleisch,<br />
schmeckt aber am ehesten wie Ente oder<br />
dunkle Pute. Pro Tier sind bis zu 50 kg Fleisch<br />
möglich, der größte Anteil entfällt auf die<br />
Keulen. Sehr variabel in der Zubereitung!<br />
Taube<br />
Von der Delikatesse zum Arme-Leute-Essen<br />
und wieder retour: Das Fleisch junger<br />
Tauben gilt als besonders zart und schmackhaft.<br />
Es ist etwas fester als anderes<br />
Geflügel, wodurch sich längere Garzeiten<br />
ergeben können. 80 Prozent des verwertbaren<br />
Fleischanteils machen die Brüste aus.<br />
Abhängen lassen, dann wird der Geschmack<br />
intensiver!<br />
Wachtel<br />
Das zarte, aromatische Fleisch von Wachteln<br />
schmeckt ähnlich wie Rebhuhn. An dem kleinsten<br />
Hühnervogel Europas ist erfahrungsgemäß<br />
nicht viel dran, weshalb man pro Gast durchaus<br />
mit zwei bis drei Tieren rechnen kann<br />
oder sie am besten füllt. Zum Würzen nur<br />
Salz und Pfeffer verwenden, da der feine<br />
Eigengeschmack sonst überdeckt wird.<br />
Truthahn/Pute<br />
Truthahn bzw. Pute hat sowohl rotes als auch<br />
weißes Fleisch. Brust und Flügel sind hell<br />
und schmecken zart, die Keulen sind dunkler<br />
und saftiger. Generell ist Pute sehr mager,<br />
eiweiß- und vitaminreich. Haltungsmethoden<br />
stehen häufig in der Kritik, sind in Österreich,<br />
Schweden und der Schweiz jedoch mit Abstand<br />
am besten.<br />
Eichelhäher<br />
Der Singvogel aus der Familie der Rabenvögel<br />
darf unter bestimmten Bedingungen bejagt<br />
werden. Sein Fleisch eignet sich weniger<br />
zum Kurzbraten, kann aber beispielsweise<br />
im Nasspökelverfahren zu Schinken verarbeitet<br />
oder mit anderem Geflügelfleisch für<br />
eine Farce oder Terrine verwendet werden.<br />
Geschmackliche Ähnlichkeit zu Fasan.<br />
Rabenkrähe<br />
Krähen haben ein dunkles, eiweißreiches,<br />
fettarmes Fleisch und erinnern geschmacklich<br />
an Wildtaube und Bressehuhn. Sie eignen<br />
sich gut für Wurst und Pastete. Schusszeiten<br />
sind bei der zuständigen Jagdbehörde zu<br />
erfragen. Wichtig: Trichinenbeschau vornehmen<br />
lassen, um Zoonosen (Krankheitsübertragung<br />
auf Menschen) auszuschließen.<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
55
profi / GEFLÜGEL<br />
><br />
Blog, plädiert dafür, Hahn wie rotes<br />
Fleisch beziehungsweise wie Filet zu betrachten.<br />
»Hahn erfordert Handwerk. Als Koch<br />
muss man sich auf andere Gegebenheiten als<br />
die Standardware einstellen. Dann kann man<br />
auch mehr herausholen. Typischerweise –<br />
und das kann man weltweit beobachten –<br />
wurden Hühner traditionell geschmort. Aber<br />
das ist nicht das, wofür sich Hahn ausschließlich<br />
eignet.« Zum Beweis initiierte Jaschok<br />
2019 gemeinsam mit dem Münchner Koch<br />
Vincent Fricke ein Pop-up-Dinner mit einem<br />
Sechs-Gänge-Menü aus Hahn. Zur Vorspeise<br />
gab es Hahnenkralle, Herz und Flügel, danach<br />
Frühlingsrollen gefüllt mit Hals und Magen<br />
und einer Hahnensuppe und im Hauptgang<br />
Keule und Leber sowie Hahnenbrust in Rotweinsauce.<br />
Aktuell arbeiten Jaschok, Fricke,<br />
Sebastian Junge vom Hamburger Restaurant<br />
»Wolfs Junge« und die Fotografin Vivi<br />
D’Angelo an einem Buch zum Thema »gutes<br />
Huhn in der Küche, in dem es darum geht,<br />
die sensorische Qualität darzustellen. Das<br />
meiste von dem, was in Richtung Hahn passiert,<br />
sind Bruderhahn-Projekte, aber da geht<br />
es um Masse. Was fehlt, ist die Wertschätzung,<br />
der Respekt. Nach unserem Buch wird<br />
das Maishähnchen kein Qualitätsprodukt<br />
mehr sein. Wobei ich niemanden bekehren<br />
will. Die Gastro ist sehr trend-affin. Ich bin<br />
»Hahn & Heu«<br />
Eine Kreation von<br />
Felix Schneider aus<br />
dem Nürnberger »etz«.<br />
Vincent Fricke<br />
Der Münchner Koch hat<br />
ein Händchen für Hahn.<br />
Traditionellerweise<br />
wurden Hühner immer<br />
geschmort – das lässt<br />
sich weltweit beobachten.<br />
Doch Hahn eignet sich<br />
für weitaus mehr.<br />
mir sicher, dass wir bei denjenigen, die etwas<br />
auf sich halten, die produkt- und qualitätsbezogen<br />
arbeiten, etwas bewirken werden.«<br />
VORURTEILE ABLEGEN<br />
Einer, der bereits seit Jahren Hahn auf die Karte<br />
setzt, ist Sternekoch Felix Schneider. Zuletzt<br />
servierte er den Gästen seines Nürnberger<br />
Restaurants »etz« eine Art thailändischen<br />
Laab Gai mit Hahnenklein aus Keulenfleisch,<br />
gekochten Kämmen, Leber und Magen, das mit<br />
Zierquittensaft, Fischsauce und Kräuter gewürzt<br />
und mit frittierter Hühnerhaut, frittiertem<br />
Topinambur und Himbeerkernpulver finalisiert<br />
wurde. Für ein weiteres Gericht wurde Hahnenbrust<br />
20 Minuten langsam auf der Hautseite<br />
gebraten, dann gewendet und für drei Sekunden<br />
auf die Fleischseite gelegt. Dazu gab es Endiviensalat,<br />
Bucheckern, Estragon, Weintrauben<br />
und eine falsche Stopflebersauce aus Hühnerfond,<br />
die mit fermentierter Sahne und Hühnerleber<br />
gebunden wurde. Die Legende vom<br />
harten, fasrigen Fleisch kann Schneider nicht<br />
nachvollziehen. »Qualität entsteht aus Rasse<br />
und Aufzucht. Wenn man ein Hochleistungslegehuhn<br />
nimmt und davon den Hahn, dann<br />
ist das natürlich Mist. Aufgrund von Fütterung,<br />
Schlachtzeitpunkt und Genetik ist das Tier in<br />
keinem Idealzustand. Unsere Hähne sind<br />
Bleu de Gauloise, also mit der Genetik des<br />
Bressehuhns. Offen gestanden sind sie deutlich<br />
aromatischer und saftiger, als die Hennen.<br />
Man muss sie aber zwei, drei Tage abhängen<br />
lassen. Generell ist Hahn ein tolles Produkt,<br />
mit dem es sich zu arbeiten lohnt – sofern<br />
man eine besondere Rasse nimmt.« ><br />
Fotos: beigestellt<br />
56 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
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BAD GLEICHENBERG
profi / GEFLÜGEL<br />
Hahn »Bresse Gauloise«<br />
Das Gericht von Alain Weissgerber<br />
wird mit Zucchiniblüte<br />
und Ei vervollständigt.<br />
HUHN, ENTE, GANS ODER DOCH PUTE?<br />
PROFI Welches Geflügel hat in der Gastronomie<br />
die Nase vorn?<br />
PETER KRUG Huhn und Pute haben weiterhin<br />
die Nase vorn, Ente und Gans sind ganzjährig<br />
erhältlich, jedoch haben diese eine<br />
starke saisonale Ausprägung und werden<br />
vermehrt in den Herbst- und Wintermonaten<br />
nachgefragt. Speziell die Ente hat jedoch<br />
mittlerweile immer mehr auch in den Sommermonaten<br />
an Bedeutung gewonnen. Der<br />
Hintergrund wird sicherlich auch darin liegen,<br />
dass der asiatische, leichtere Kochstil in immer<br />
mehr Küchen Einzug gehalten hat.<br />
Merken Sie eine steigende Nachfrage in<br />
Bezug auf Bio-Qualität?<br />
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung<br />
nimmt bei den Menschen einen immer höheren<br />
Stellenwert ein. Die Gäste von heute<br />
sind zurecht viel sensibler geworden, was<br />
die Produkte und Speisen betrifft, die sie auf<br />
ihren Tellern vorfinden. Dazu braucht man<br />
Lieferant:innen, die diesen Zeitgeist mitleben<br />
und denen man vertrauen kann. Genau<br />
das leben wir als Eurogast schon seit Jahrzehnten<br />
und durch unsere regionale Verankerung<br />
bleibt die Wertschöpfung auch in<br />
den Regionen erhalten.<br />
Was bedeuten Handelsklassen bei Geflügel?<br />
Die Handelsklassenbeurteilung bei Geflügel<br />
wird in der VO (EG) Nr.1538/1991 geregelt.<br />
Neben dieser technischen Beurteilungsform<br />
gilt für Eurogast natürlich, dass wir<br />
ausschließlich zertifizierte Schlachthöfe<br />
unter Vertrag nehmen und nur Klasse A<br />
Geflügel innverkehr gebracht wird. Eine<br />
gleichmäßige charakteristische Farbgebung,<br />
Fettschicht und auch artentypische Geschmackskomponenten<br />
sind für unsere Kund:innen ein<br />
wichtiger Aspekt, um letztlich eine Kaufentscheidung<br />
treffen zu können. Regionales<br />
Geflügel aus kleinen bäuerlichen Strukturen<br />
findet sich ebenso im Sortiment wie AMA<br />
Gütesiegel Produkte.<br />
Gibt es bestimmte Vorschriften, die für frisches<br />
und gefrorenes Geflügelfleisch gelten?<br />
Geflügel ist eines der am strengsten kontrollierten<br />
Fleischprodukte am Markt. Durch<br />
Massentierhaltung und jahrelange Massenproduktionen<br />
in Käfighaltungsformen haben<br />
sich sehr negative Entwicklungen etabliert,<br />
die zu den sehr strengen Maßnahmen geführt<br />
PETER KRUG Geschäftsführung Eurogast<br />
haben. Diese Maßnahmen haben deutlich<br />
zur Qualitätssteigerung beigetragen. Alle<br />
Eurogast-Lieferant:innen sind verpflichtet,<br />
Vorschriften, die über den gesetzlichen<br />
liegen, einzuhalten. Billigfleisch aus fragwürdigen<br />
Drittstaaten finden Sie in unseren<br />
Regalen nicht.<br />
Woran lässt sich die Qualität von Geflügel<br />
erkennen?<br />
Grundlegend kann man wie bei vielen anderen<br />
Fleischarten auch eine gute Qualität<br />
an einer festen Fleischstruktur erkennen.<br />
Schwammige Strukturen verraten sofort<br />
eine schlechte Qualität, zudem dürfen bei<br />
Geflügel keine Abtrocknungen an den<br />
Fleisch rändern erkennbar sein. Bei Tiefkühlgeflügel<br />
sollten keine Frostspuren erkennbar<br />
sein, dies deutet auf zu langsames<br />
Einfrieren hin. Ein sauberer Verarbeitungsbetrieb<br />
lässt sich natürlich auch an Abrupfung<br />
und Zuschnitten erkennen.<br />
Welche Parameter sind Eurogast in der<br />
Wahl seiner Partner:innen wichtig?<br />
Der Einkauf der Eurogast Österreich ist<br />
IFS-zertifiziert, dadurch sind die Betriebe<br />
strengstens auditiert und durchlaufen verschiedenste<br />
Qualitätsaudits. Somit können<br />
wir nicht nur Qualitäten sicherstellen, sondern<br />
zudem auch auf die Haltung und Fütterung<br />
der Tiere achten. Wir profitieren in<br />
diesen Zeiten dank unserer langjährigen<br />
und guten Partnerschaften zu unseren<br />
Lieferant:innen und Produzent:innen.<br />
Fotos: Ingo Pertramer, Eurogast<br />
58 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
GASTRONOVI / promotion<br />
KEINE ANGST MEHR VOR DEM<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Fotos: © gastronovi GmbH<br />
Es nützt alles nichts: an dem vielerorts verhassten Jahresabschluss<br />
kommt kein Gastronom vorbei. Doch es ist Entlastung in Sicht bei<br />
so lästigen Dingen wie der sauberen Dokumentation aller Vorgänge,<br />
dem Führen eines Kassenbuchs und der Erstellung von Abschlüssen.<br />
Denn mit der All-in-one-<br />
Software von gastronovi<br />
ist der Gastronom in<br />
Sachen Buchhaltung zu<br />
jeder Zeit bestens aufgestellt.<br />
Kassenbuch und Abschlüsse werden<br />
dabei von der Software gar<br />
nahezu automatisch erledigt.<br />
Alle Vorgänge transparent zu<br />
dokumentieren und Umsätze sowie<br />
andere wichtige Kennzahlen<br />
stets im Blick zu behalten –<br />
gastronovi unterstützt die Gastronomen<br />
dabei. Jegliche Änderungen<br />
in der Software werden dabei zu<br />
jeder Zeit dokumentiert. Bargeldbewegungen<br />
können die Gastronomen<br />
mit wenigen Klicks bequem<br />
im digitalen Kassenbuch<br />
erfassen sowie Belege hinter die<br />
Rechnung setzen – alles liegt somit<br />
am Ende des Jahres geordnet<br />
vor. »Ich spare dank gastronovi<br />
bestimmt zwei Tage pro Monat in<br />
der Buchhaltung ein. Für das<br />
Kassenbuch müsste ich eigentlich<br />
jeden Abend eine halbe bis dreiviertel<br />
Stunde einplanen – eine<br />
Arbeit, die jetzt dank gastronovi<br />
komplett entfällt. Das Kassenbuch<br />
läuft bei uns einfach so mit.<br />
Und auch der Monatsabschluss<br />
würde mich eigentlich drei bis<br />
vier Stunden in der Woche kosten.<br />
Jetzt benötige ich nur etwa<br />
zehn Stunden und habe damit<br />
die gesamte Buchhaltung für den<br />
ganzen Monat geschafft«, sagt<br />
Carsten Meding, Inhaber des<br />
»Gasthaus Meding« in dem kleinen<br />
Ort Dorfmark. Ein weiterer<br />
Vorteil der Software: Die Zusammenarbeit<br />
mit dem Steuerberater<br />
wird erleichtert. Dieser<br />
kann sich auf Wunsch dank der<br />
kostenlosen DATEV-Schnittstelle<br />
eine buchungsfertige Auflistung<br />
aller Umsätze und Ausgaben<br />
selbst herunterladen. Das spart<br />
Zeit und Fehler. Und auch das<br />
Finanzamt kann alle Daten ohne<br />
Probleme nachvollziehen. Von<br />
der sauberen Dokumentation hat<br />
auch Carsten Meding profitiert:<br />
Keinen einzigen Cent musste<br />
der Wirt bei der vergangenen<br />
Betriebsprüfung nachzahlen.<br />
FACTS &<br />
FIGURES<br />
Die gastronovi GmbH bietet mit<br />
gastronovi Office eine Komplettlösung<br />
für die Gastronomie und<br />
Hotellerie. Das innovative Kassensystem<br />
kann individuell um insgesamt<br />
14 Module erweitert werden:<br />
von Warenwirtschaft über Tischreservierungen,<br />
Marketing oder<br />
Kundenbindung sowie Bestellund<br />
Einkaufssystem. Die maßgeschneiderte<br />
GastronomieLösung<br />
entlastet Gastronom:innen bei<br />
ihren täglichen Aufgaben, findet<br />
immer den effizientesten Weg zum<br />
Ziel, reduziert Kosten und steigert<br />
den Gewinn, indem Abläufe intelligent<br />
automatisiert werden.<br />
www.gastronovi.com<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
59
profi / IM FOKUS<br />
Tropenfrucht mit leuchtend grünem Fruchtfleisch: die Kiwano<br />
Harte Schale, glibberiger Kern<br />
Mit der Kiwano verhält es sich beim<br />
Verzehr ähnlich wie mit der Kiwi: sie<br />
wird längs halbiert, dann lässt sich<br />
das glibberige Fruchtfleisch einfach<br />
auslöffeln. Die Kerne sind essbar,<br />
wer sich daran aber stört, kann<br />
das Innere durch ein Sieb passieren.<br />
Grün-oranges Farbenspiel<br />
Die Kiwano wechselt bei zunehmender Reife<br />
ihre Farbe – von Grün zu Orange. Daran lässt<br />
sich auch ablesen, worauf beim Kauf zu<br />
achten ist: Die Fruchtschale sollte eine<br />
intensiv gelb-orange Färbung aufweisen<br />
und unbeschädigt, ihre Dornen fest sein.<br />
Bei Zimmertemperatur kann man die<br />
Frucht einige Zeit lagern.<br />
Betrachtet man die<br />
Kiwano mit ihren<br />
stumpfen, hornartigen<br />
Dornen zunächst nur von<br />
außen, so lässt sich das köstliche<br />
Innere kaum erahnen:<br />
Denn die der Familie der Kürbisgewächse<br />
zugehörige Kiwano –<br />
auch Hornmelone genannt –<br />
schmeckt wie ein ganzer Frucht-Cocktail,<br />
primär nach Limone, Melone,<br />
Passionsfrucht und Banane. Ursprünglich<br />
kommt die rund zehn Zentimeter breite und<br />
fünf Zentimeter dicke Frucht aus den Steppengebieten<br />
der Kalahari-Region, produziert wird die<br />
Kiwano heute aber auch außerhalb Afrikas in Israel,<br />
Portugal, Australien oder Neuseeland. Auf dem<br />
europäischen Markt wird sie mittlerweile ganzjährig<br />
frisch angeboten. Aktuell hat sie Metro um rund 4,–<br />
Euro pro Stück im Sortiment.<br />
Rezept-Tipp: Granitée<br />
Die Kiwano lässt sich schmackhaft in<br />
Drinks zur Geltung bringen, verleiht<br />
aber auch Granitée eine einzigartige<br />
Note. Als Zutaten braucht es lediglich<br />
drei Kiwanos, den Saft einer halben<br />
Zitrone und 50 Gramm Zucker. Plus<br />
obendrauf: Die Schale kann als schickes<br />
Schälchen für das Granitée dienen.<br />
Foto: Shutterstock<br />
60 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Fine<br />
Cruise<br />
Dining<br />
MIT 3-HAUBEN-KÖCHIN<br />
JACQUELINE PFEIFFER<br />
Foto: Michael Strobl<br />
3 HAUBEN AUF DONAUWELLEN<br />
Die FINE DINING CRUISE ist das neueste Produkt von DDSG Blue Danube und niemand geringerer<br />
als die heimische Haubenköchin Jacqueline Pfeiffer konnte für deren Umsetzung gewonnen werden.<br />
Bereits 1829 wurde die Erste Donau Dampfschiffahrtsgesellschaft<br />
in der k & k Monarchie gegründet und 123 Jahre später nennt sich<br />
das Nachfolgeunternehmen eine erfolgreiche und gleichzeitig größte<br />
heimische Personenschifffahrtsreederei. Auf den sieben modernisierten<br />
Ausflugsschiffen werden jährlich mehrere hunderttausend Passagiere<br />
von dem einzigartigen Blick auf Wien und das Weltkulturerbe Wachau<br />
bezaubert, auf Themenfahrten wird in Kombination mit Kulinarik und<br />
Entertainment-Programm begeistert.<br />
Um einiges kürzer aber ebenso erfolgreich ist der Werdegang von<br />
3-Hauben Köchin Jacqueline Pfeiffer. Die Köchin des Jahres führte<br />
es von Ihrem Beginn im ANA Grand Hotel über das Adlon in Berlin,<br />
das La Rotonde des Beau-Rivage Palace in Lausanne ins Le Ciel und<br />
danach in das Vestibül nach Wien. Ende 2016 folgte der Schritt in<br />
die Selbständigkeit und seither der stätige Ausbau der Marke<br />
PfeiffersGiG. Die Reduktion auf das Wesentliche, die Lust<br />
am Spiel mit Aromen und die Direktheit im Geschmack<br />
prägen Jacquelines Küche.<br />
Pur.Bewusst.Impulsiv<br />
Jacqueline Pfeiffer kocht, wie sie ist: unkonventionell, klar und mit<br />
großer Leidenschaft und so wurde im Herbst gemeinsam mit dem<br />
DDSG Blue Danube Team die FINE DINING CRUISE entwickelt. Eine<br />
etwas andere Reise am Eventschiff MS Admiral Tegetthoff, welche die<br />
Gäste an Bord mit einem saisonalen 5-Gang- Hauben- Menü verwöhnt.<br />
Beim Blick auf die Skyline der Donaumetropole genießt man dazu<br />
noch Weine, kommentiert von Spitzen-Winzern wie Weinbau Schiefer,<br />
Weingut Trummer am Obegg sowie Winzerhof Sax und Leo Uibel.<br />
Sa, 06.05.<strong>2023</strong><br />
Fr, 02.06.<strong>2023</strong><br />
Fr, 29.09.<strong>2023</strong><br />
Fr, 20.10.<strong>2023</strong><br />
MS Admiral<br />
Tegetthoff<br />
Ab-an: Reichsbrücke<br />
Einstieg: 18:00<br />
Fahrt: 19:00–22:30<br />
€ 249,00<br />
inkl. Schifffahrt,<br />
5-Gang-Haubenmenü,<br />
Aperitif,<br />
Weinbegleitung<br />
Nähere Informationen:<br />
www.ddsg-blue-danube.at/fine-dining-cruise<br />
DDSG Blue Danube Schiffahrt GmbH<br />
Schifffahrtszentrum, Handelskai 265, 1020 Wien<br />
+43 1 588 80 ∙ info@ddsg-blue-danube.at<br />
www.ddsg-blue-danube.at
SELEZIONE ORO CHEF<br />
CASARECCE SICILIANE<br />
Casarecce (vom italienischen<br />
»casereccio« = »hausgemacht«)<br />
stammen aus Sizilien und erinnern an<br />
kleine Schriftrollen, die zur Spitze hin<br />
gedreht sind. Die Barilla Selezione<br />
Oro Chef Casarecce bestechen<br />
durch eine hohe Formbeständigkeit.<br />
Die Saucen bleiben besonders gut<br />
haften und die Aromen kommen<br />
noch mehr zur Geltung. Entwickelt<br />
nicht nur »mit« sondern vor allem<br />
auch »für« die Gastronomie.<br />
www.barillafoodservice.de<br />
NÄHRSTOFFKOMPLEXE, DIE DAS PRAKTISCHE UND<br />
WIRKUNGSVOLLE MIT DEM KÖSTLICHEN VERBINDEN<br />
Der naturreine Geschmack spielt dabei eine zentrale Rolle in der<br />
Joy-Nahrungsergänzung. Der Körper ist ein unglaublich faszinierender und<br />
komplexer Organismus, bei dem unzählige Mechanismen ineinandergreifen.<br />
Über den Geschmack kann der Körper intuitiv steuern, welche<br />
Nährstoffe gerade am meisten benötigt werden.<br />
www.joy-naturals.com<br />
GOURMET<br />
FEINE BIO-<br />
TEESORTEN<br />
FÜR GASTRO<br />
UND BÜRO<br />
Die Teekanne-Premium Tees<br />
präsentieren sich in höchster<br />
Bio-Qualität. Von Kräutertees,<br />
über Schwarz- und Grüntees<br />
bis hin zu Früchtetees sowie<br />
einem Kindertee. Auch beim<br />
nachhaltigen Verpackungsdesign<br />
sind die Teekanne-<br />
Tees echte Eyecatcher<br />
am Frühstücks-Buffet<br />
oder der Wellness-Bar.<br />
www.teekanne.at<br />
PFEFFER-CUVÉE<br />
Die Wiberg Exquisite Pfeffer-Cuvée kombiniert<br />
hochwertigste Pfeffersorten wie Kubeben-,<br />
Guineapfeffer und schwarzen Pfeffer. Mit der<br />
neuen und behutsam angepassten Rezeptur<br />
entspricht Exquisite Pfeffer-Cuvée modernen<br />
Geschmacksprofilen und garantiert ein<br />
expressives Genusserlebnis, unvergleichlich<br />
aufregend in Struktur und Duft.<br />
www.wiberg.eu<br />
62 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
PROMOTION Fotos: Matthias Muenz, Lex Karelly, beigestellt<br />
»Für mich ist Bad Ischler<br />
Salzzart Österreichs<br />
Antwort auf Fleur de Sel.«<br />
ANDREAS DÖLLERER<br />
Haubenkoch<br />
Die handgeschöpften Salzflocken<br />
verwandeln mit ihrer zart<br />
knusprigen Textur jedes Gericht<br />
in ein außer gewöhnliches<br />
Genusserlebnis. Inspirationen<br />
und Tipps zur Anwendung auf<br />
www.badischler.at<br />
BIO-HASELNUSSÖL<br />
Das feine kaltgepresste Fandler<br />
Bio-Haselnussöl ist mit seinem zarten<br />
Nougat-Aroma und dem intensiv süßen<br />
Geschmack der perfekte Tropfen zum<br />
Abrunden von allerhand Süßspeisen,<br />
Käse sowie feinen Gemüsen wie<br />
Spargel, Tomaten und Karotten.<br />
www.fandler.at<br />
ALLES<br />
AUS<br />
EINER<br />
HAND<br />
IHR PARTNER SEIT 1989<br />
Haidbachstraße 23 / A-4061 Linz Pasching<br />
Tel.: +43 7229 66360 / Fax: +43 7229 663609<br />
office@kreuzer-gmbh.com<br />
www.kreuzer-gmbh.com
profi / REZEPTSTRECKE<br />
MALL-T<br />
Andreu Genestra vom gleichnamigen Restaurant auf Mallorca deutet es<br />
mit dem Titel »Mediterranean« an, und Ex-Chef Ferran Adrià hält<br />
fest, worum es geht: eine besonders glückliche Verbindung<br />
von »Produkt, Terroir, Geschmack und Technik«.<br />
REZEPTE ANDREU GENESTRA AUS »MEDITERRANEAN«, VERLAG MONTAGUD EDITORES<br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE FOTOS MIKEL PONCE<br />
Mejilllones en escabeche<br />
(Pickled mussels)<br />
Estopeta<br />
64 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
ASTICO!<br />
Gilda<br />
Pulpo a la griega<br />
(Greek-style octopus)<br />
THE APPETIZER<br />
Erizo de mar<br />
(Sea urchin)<br />
Hier geht’s zum Rezept<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
65
profi / REZEPTSTRECKE<br />
TINTENFISCH & AAL<br />
HASELNUSS I SALBEI I CITRONELLA<br />
Hier geht’s zum Rezept<br />
66 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
67
profi / REZEPTSTRECKE<br />
BALSAMICO<br />
BASILIKUM I WEISSE SCHOKOLADE I PFEFFERMINZE<br />
Hier geht’s zum Rezept<br />
68 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Andreu Genestra führt das gleichnamige<br />
mit einem Michelin-Stern und<br />
einem grünen Michelin-Stern gekrönte<br />
Restaurant im eleganten Landhotel »Predi<br />
Son Jaumell« in Capdepera im Nordosten<br />
von Mallorca. Der Leiter und Chefkoch des<br />
Restaurants lernte bei berühmten Köchen in<br />
aller Welt, unter anderem bei Ferran Adrià im<br />
»El Bulli«, im »Arzak« und im »Mugaritz«.<br />
Schon mit 15 Jahren begann die kulinarische<br />
Laufbahn des Mallorquiner Andreu Genestra,<br />
als er in der Küche eines Strandhotels als Tellerwäscher<br />
arbeitete. Mit 16 Jahren begann er<br />
an der UIB School of Hotel Management zu<br />
studieren und arbeitete anschließend in<br />
Luxushotels auf Mallorca. Der Mallorquiner<br />
gilt als eines der vielversprechenden Talente<br />
der Insel. Der 1983 in Inca geborene Genestra<br />
interpretiert und inszeniert traditionelle<br />
Inselküche modern. Sein Restaurant trägt den<br />
Untertitel »Cuina de la Terra« (Küche der<br />
Erde/des Bodens).<br />
MEDITERRANEAN<br />
Mediterranean<br />
Revolution<br />
Andreu Genestra<br />
Fotos: Mikel Ponce<br />
Umfang: 256 Seiten<br />
Verlag Montagud Editores<br />
ISBN: 978-84-7212-191-1<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
69
BIGGREENEGG.DE
profi / PLANT-BASED<br />
Fleischlos mit veganer Küche auf der Berghütte punkten. Eine kleine Manufaktur hat die Lösung.<br />
Avocados, Fehlanzeige!<br />
Die Zutaten für die vegane Ski-Saison<br />
2022/23 kommen selbst redend aus<br />
der Region, auch die kleine Manufaktur<br />
The Green Mountain bietet mit ihrem<br />
Plant-based- Sortiment regionale<br />
Lösungen. Das Gastronomiesortiment<br />
ist exklusiv über den<br />
Großhandel zu beziehen.<br />
Paradebeispiel Naturfreunde<br />
Auf Naturfreunde-Hütten in Österreich<br />
wird auf eine möglichst regionale und<br />
saisonale Speisenauswahl geachtet.<br />
So ist die Partnerschaft mit ihnen ein<br />
wichtiger Baustein für The Green<br />
Mountain, wie Geschäftsführer Werner<br />
Ott erklärt: »Wir wollen gemeinsam<br />
daran arbeiten, dass Fleischalternativen<br />
auch auf den Berghütten in<br />
Österreich immer beliebter werden.«<br />
Schmalzbrot, Speck und Schweinsbraten – oft liest sich<br />
die Speisekarte in den Wander- und Wintersportregionen<br />
nicht gerade veggie-freundlich. Doch die Zeiten<br />
ändern sich: Immer öfter finden sich in den heimischen<br />
Berghütten auch pflanzliche Gerichte. Eine logische Folge<br />
des Trends um die vegane Lebensweise der letzten Jahre.<br />
»Nachhaltigkeit und die Rücksichtnahme auf unsere Naturund<br />
Pflanzenwelt sind uns seit unserer Gründung im Jahre<br />
1895 ein großes Anliegen«, sagt Günter Abraham, Bundesgeschäftsführer<br />
der Naturfreunde Österreich. »Wir schlagen<br />
diesen Weg ganz bewusst ein und wollen vegane Rezepte<br />
und Produkte stärker anbieten, im Sinne der Gesundheit,<br />
aber auch im Sinne des Klimaschutzes.« Null Fleisch also,<br />
aber echter Hüttenzauber.<br />
www.thegreenmountain.at<br />
Vielseitiges Angebot<br />
Mit zum Verwechseln ähnlichem Biss wie das<br />
Original werden auch »eingefleischte« Schnitzel-<br />
Liebhaber:innen vom Plant-based Schnitzel<br />
(Wiener-Art) überzeugt. Zum Reinbeißen ist auch<br />
der Plant-based Burger: mit dem Plant-based<br />
Geschnetzelten (Hühnchen-Art) lassen sich<br />
absolute Klassiker einfach vegan umsetzen.<br />
PROMOTION Fotos: Hilcona<br />
72 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
4. September <strong>2023</strong>, Graz<br />
Sie möchten als Partner:in mit dabei sein und das<br />
wahrscheinlich BESTE Branchen-Netzwerk erreichen?<br />
Dann informieren Sie sich bei unserem Event-Team unter<br />
sales@falstaff-profi.com
SINGLE VINTAGE<br />
Diplomático Single Vintage ist das Ergebnis<br />
einer sorgfältigen Auswahl erlesener<br />
Single Vintage Rums, jede Flasche ist eine<br />
einzigartige Zeitkapsel des Geschmacks<br />
eines einzigen Jahres. Dieser Rum wird<br />
nicht jedes Jahr abgefüllt, sondern nur,<br />
wenn die Maestros Roneros würdige<br />
Fässer dafür gefunden haben.<br />
www.morandell.com<br />
RIEGERSBURGER<br />
GENERATIONENSPIEL<br />
Dunkler, fruchtig-aromatischer<br />
und vor allem weicher Rum aus<br />
Zuckerrohrmelasse von David Gölles,<br />
der nach seiner Lagerung noch<br />
für 12 Monate in gebrauchten<br />
»Alte Zwetschke«-Fässern von<br />
Edelbrandpionier Alois Gölles<br />
gefinished wird. Das Ergebnis:<br />
Ron Johan Old Plum Rum.<br />
www.davidgoelles.at<br />
DRINKS<br />
DIE IRISCHE PIRATENKÖNIGIN<br />
Der Grace O'Malley Blended Irish Whiskey ist<br />
der irischen Piratenkönigin aus dem 16. Jahrhundert<br />
gewidmet. Verschiedene Fasslagerungen sorgen<br />
für eine Kombination aus süßen, fruchtigen,<br />
sanft-würzigen, gerösteten Aromen.<br />
www.ingoodspirits.at<br />
LEBENDIGE<br />
SPANNUNG<br />
Der Prestige-Champagner Palmes<br />
d’Or wird nur in Jahren mit herausragender<br />
Traubenqualität und<br />
Reifepotenzial von Nicolas Feuillatte<br />
bereitet – 2008 gilt sogar als das<br />
beste Champagner-Jahr der letzten<br />
Jahrzehnte. Präzise austariert<br />
vermählt Palmes d’Or eine Auswahl<br />
bester Chardonnay- und Pinot Noir-<br />
Trauben zu gleichen Teilen. Nach<br />
13 Jahren auf der Hefe wurde diese<br />
Cuvée erst 2021 degorgiert.<br />
www.rs-gourmets.at<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
74 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
ZODIAC LINE<br />
Die Charakteristiken eines Sternzeichens können nicht vielfältiger sein.<br />
Die Seven Seals Zodiac-Linie soll genau dies zeigen und steht für die<br />
unendlich große Geschmacksvielfalt der Single Malt Whiskys und dem Ziel<br />
die vielfältigen Möglichkeiten des Fast Forward Finishing Verfahrens.<br />
Das Resultat sind schmackhafte, starke, einzigartige Single Malt Whiskys.<br />
www.7sealswhisky.at<br />
GEFÄHRLICH<br />
EHRLICH<br />
Der Natur nichts Künstliches<br />
hinzufügen – dem Bier nichts<br />
Natürliches nehmen, so tickt die<br />
Crew der Naturbrauerei Wimitz.<br />
Völlig naturbelassenes, »gefährlich<br />
ehrliches« BioBier – vom klassischen<br />
Hellen bis zu charaktervollen<br />
CraftbierSpezia litäten<br />
und fassgelagerten Raritäten.<br />
www.wimitzbraeu.com/shop<br />
GRANIT PUR<br />
So pur wie Mühlviertler Granit: Wasser aus dem hauseigenen Brunnen,<br />
handverlesene Bio-Früchte und Bio-Kräuter, verarbeitet mit dem Wissen<br />
aus zwei Generationen. In jeder der drei Premiumsorten steckt die Essenz<br />
aus natürlichen Zutaten, Leidenschaft und dem hohen Qualitätsanspruch<br />
von Brenner Florian Prückl – unverfälscht, ehrlich, pur.<br />
www.granit-pur.at<br />
BÆRENMAN<br />
Bærenman ist eine Mischung<br />
aus traditionellen, hochwertigen<br />
Destillationstechniken und aufregenden<br />
Aromen – handgefertigt<br />
in Österreich! Jeder einzelne<br />
Tropfen wird mit viel Liebe zum<br />
Detail und einer großen Leidenschaft<br />
für Qualität ohne Kompromisse<br />
hergestellt!<br />
www.baerenman.com<br />
FRUCHTIG FRISCH<br />
Als Basis für den Sloe Fox dient der Fuxbau Distilled Gin, der von<br />
der Likörmanufaktur Zehethofer in Amstetten über zwei Monate<br />
mit handgepflückten Schlehdornbeeren mazeriert wird. Der<br />
Sloe Fox präsentiert sich fruchtig, frisch, mit einem angenehm<br />
herb saurem BeerenAroma. Und natürlich gilt auch bei diesem<br />
Produkt: keine künst lichen Aromen oder Zusatzstoffe!<br />
www.likoere-zehethofer.com<br />
90<br />
Punkte<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
75
profi / SAKE<br />
Japanische Tradition<br />
Sake ist eines der weltweit<br />
ältesten Kulturgetränke.<br />
76 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
SAKE<br />
JA!<br />
Sake gilt als vielseitiger Speisenbegleiter.<br />
Dennoch wird er in erster Linie zu<br />
japanischer Küche serviert. Welche<br />
kulinarischen Highlights uns dadurch<br />
entgehen und wie man sich selbst und<br />
seine Gäste an das Thema heranführt:<br />
PROFI hat nachgefragt.<br />
TEXT SONJA PLANETA<br />
Foto: Luke Stackpoole/unsplash<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
77
profi / SAKE<br />
Es gibt Geschmackskombinationen,<br />
die funktionieren einfach.<br />
Käse und Sake ist so ein Fall.<br />
Beides strotzt vor Umami.<br />
»Und jetzt stell dir vor, du<br />
hast einen Cheesecake«, gerät<br />
Sake Sommelier Noel Pusch ins Schwärmen.<br />
»Cremigmilchig mit leichter Süße. Dazu<br />
nimmst du einen nicht zu süßen NigoriSake,<br />
beispielsweise einen Rihaku ›Dreamy Clouds‹.<br />
Leicht trüb – deshalb Nigori – und mit derselben<br />
cremigen Milchigkeit. Dazu kommen<br />
eine trockene Nussigkeit und der typische<br />
UmamiKick eines Sake. Eine großartige<br />
Kombination!« Und eine, die laut Pusch bereits<br />
zu den gewagteren SakePairings zählt.<br />
Also zurück zum Anfang.<br />
400 GESCHMACKSNUANCEN<br />
Wolfgang Krivanec<br />
& Noel Pusch<br />
Gründer des<br />
Sake Social Club.<br />
Sake ist ein japanisches Nationalgetränk aus<br />
Reis, Wasser, Hefe und Ko – jiKin, also jenem<br />
Edelschimmelpilz, der auch für die Herstellung<br />
von Miso und Sojasauce verwendet wird.<br />
PremiumSake besteht aus zwei Kategorien:<br />
Junmaishu und Honjozoshu, der zusätzlich<br />
eine kleine Menge destillierten Braualkohol<br />
enthält. Als Unterscheidungsmerkmal innerhalb<br />
der Kategorien wird der Poliergrad der<br />
verwendeten Reiskörner herangezogen. Je<br />
mehr von der protein, mineral und fetthaltigen<br />
Schutzschicht des Korns am Beginn des<br />
Brauvorgangs abgetragen wird, desto feiner<br />
und reiner wird der Geschmack. Um diesen<br />
herauszuarbeiten, wird nach dem Polieren<br />
eine sogenannte multiparallele Fermentation<br />
in Gang gesetzt, bei der Hefe und Ko – jiKin<br />
die Stärke aus dem Inneren des Reiskorns in<br />
Zuckermoleküle aufbrechen und zu Alkohol<br />
vergären. Entscheidend ist am Ende die<br />
Balance von Süße, Säure, mineralischen<br />
Komponenten, Bitterstoffen, Extrakt, Alkohol<br />
und Umami. Dazu kommen bei Premium<br />
Sake um die 400 Geschmacksnuancen, also<br />
doppelt so viele wie bei Wein. Hinsichtlich<br />
dieser Komplexität stellt sich natürlich die<br />
Frage, mit welchem Sake und welchem<br />
Pairing man am besten beginnt? Wolfgang<br />
Krivanec, Inhaber und Küchenchef des »Izakaya<br />
Okra« in Wien, empfiehlt, sich<br />
zuallererst ein Grundwissen anzueignen.<br />
»Sake ist anfangs sicher ein Buch mit sieben<br />
Siegeln, noch dazu sind alle Etiketten auf<br />
Japanisch. Hilfreich sind Verkostungen und<br />
eine Weiterbildung, etwa zum Sake Sommelier<br />
oder über Kurse der Sake Sommelier<br />
Association. Zudem gibt es viel Fachliteratur<br />
Fotos: Okra<br />
78 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
und einen interessanten Film, ›The birth of<br />
Sake‹«, so Krivanec. Wichtig sei im Grunde,<br />
unvoreingenommen an die Sache heranzugehen<br />
und Sake weder mit Wein, noch mit<br />
anderen Getränken zu vergleichen, sondern<br />
als eigenständiges Produkt zu verstehen.<br />
»Geschmäcker sind sehr vielseitig. Am<br />
besten man vertraut auf sein Bauchgefühl.«<br />
AUFKLÄRUNGSARBEIT AM GAST<br />
Als EinsteigerSake gelten unter anderem<br />
Dewazakura Kirschblüte, Kizan, Bijo – fu<br />
Tokubetsu Honjo – zo – oder Rihaku Caro Pink<br />
– sie sind leicht verständlich und könnten als<br />
solide, erste Basis für Getränkekarten herangezogen<br />
werden. Sake Sommeliers sind aber<br />
auch als Berater tätig und helfen, sich in der<br />
Welt des Sake zurechtzufinden sowie Möglichkeiten<br />
für FoodPairings kennenzulernen.<br />
Einer von ihnen ist Charly Iten, erster Master<br />
Sake Sommelier der Schweiz. Seit geraumer<br />
Zeit verzeichnet er ein wachsendes Interesse<br />
seitens Restaurants und Hotels sowie in der<br />
Folge eine erhöhte Nachfrage nach ent ><br />
Perfect match<br />
Sake ist in der japanischen<br />
Esskultur unverzichtbar.<br />
tourismusschulen-salzburg.at<br />
Persönliche Schulführung jetzt buchen!<br />
www.ts-salzburg.at/info<br />
Mama will Privatschule.<br />
Onkel Peter will Karriere.<br />
Oma will Berufsabschluss.<br />
Ich will alles!<br />
TOURISMUSSCHULEN SALZBURG
profi / SAKE<br />
><br />
sprechenden Beratungen und Ausbildungen.<br />
»Natürlich wird auch das Angebot auf<br />
den Getränkekarten stetig größer, aber es<br />
braucht aktuell noch ein proaktives Bewerben<br />
des Produktes gegenüber dem Gast. Es reicht<br />
nicht aus, lediglich ein paar Sakes auf der<br />
Karte zu haben und zu glauben, diese würden<br />
sich quasi von alleine verkaufen.« Ein Grund<br />
dafür seien »gewisse Missverständnisse bzw.<br />
Vorurteile, die sich hartnäckig halten. Dazu<br />
gehört die Vorstellung, Sake sei ein hochprozentiger<br />
Reisschnaps. Auch die Idee, er müsse<br />
»Es reicht nicht aus,<br />
lediglich ein paar Sakes<br />
auf der Karte zu haben.<br />
Sie müssen dem Gast<br />
proaktiv angeboten<br />
werden.«<br />
CHARLY ITEN<br />
Master Sake Sommelier<br />
warm oder heiß getrunken und könne nur zu<br />
japanischer Küche kombiniert werden, ist weit<br />
verbreitet. Ganz allgemein lässt sich jedoch<br />
festhalten, dass sich zu jedem Gericht letztlich<br />
ein passender Sake finden lässt. Wichtig<br />
ist aus meiner Sicht aber immer die Zielsetzung<br />
bei der Kombination von einem Gericht<br />
mit einem alkoholischen Getränk. Geht es<br />
um ein Umami-Gesamterlebnis, ist Sake das<br />
ideale Instrument dafür. Steht Umami hingegen<br />
nicht im Vordergrund, hat man mit Weinen<br />
sehr breit gestreute Möglichkeiten.«<br />
ALLROUNDER IM GLAS<br />
Charly Iten<br />
Japan-Experte und erster<br />
Master Sake Sommelier<br />
der Schweiz.<br />
Hinsichtlich Pairings gilt zum Einstieg die<br />
bekannte Regel: lokales Essen zu lokalen Getränken.<br />
Und: Welcher Geschmack dominiert<br />
im Gericht, welcher im Sake? Sake Sommelier<br />
Weltmeister 2014 Noel Pusch: »Mit japanischer<br />
Küche und Sake erzielt man natürlich<br />
immer einen Treffer. Aber auch die italienische<br />
Küche ist voller Umami und daher sehr<br />
gut kombinierbar. Mit ein wenig Erfahrung<br />
kann man dann schon mutiger werden. Zur<br />
Schokotarte mit Sesameis passt zum Beispiel<br />
ein kräftiger, 17 Jahre gereifter, vollmundiger<br />
Biden 1999 mit Karamell- und Sherry-Noten,<br />
zum gegrillten Branzino mit mediterranem<br />
Gemüse wiederum ein Sake wie der Fukuju<br />
Kobe mit klaren Aromen von Melone, Anis<br />
und Feigen und einem trockenen, feinen Umami<br />
am Gaumen.« Der Schweizer Charly<br />
Iten denkt bei gelungenen Pairings wiederum<br />
an gebratenen Rehrücken mit Wacholder, Selleriepüree<br />
und Totentrompeten mit einem<br />
Hanatomoe Sugi Barrel, an ein Duo vom<br />
Rinderfilet und Entrecôte mit tasmanischem<br />
Pfefferjus, geschmorter Chicorée und Kartoffelpüree<br />
mit Fukuju Kôbe Classic oder an<br />
Tarte Tatin mit Vanille, gesalzenem Karamelleis<br />
und Calvados-Espuma mit Kirin Vintage<br />
2017.<br />
JUNG UND KALT SERVIEREN<br />
Bleibt schlussendlich noch die Frage nach<br />
der Präsentation am Tisch. Je nach Trinktemperatur<br />
ist ein anderes Gefäß oder Glas<br />
erforderlich. Warmer Sake wird traditionell<br />
in Bechern (Ochoko) und kleinen Karaffen<br />
(Tokkuri) aus Keramik oder Steinzeug serviert,<br />
alternativ gibt es Masu, einen Becher<br />
aus Zedernholz. Zusätzlich gibt es kleine,<br />
hitzebeständige Karaffen, die zum Erwärmen<br />
von Sake genutzt werden. »Warmer Sake<br />
wird traditionell gerne im Winter getrunken.<br />
Fotos: Carsten Grimm, beigestellt<br />
80 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Sehr gut dafür geeignet sind kräftige Jungmai-<br />
und rustikale Honjo – zo – -Sake. Durch<br />
die Erhitzung auf 40 – 50° C wird Sake<br />
geschmeidiger, sein Umami entfaltet sich«,<br />
erklärt Yoshiko Ueno-Müller, Sake Samurai<br />
und Inhaberin von Ueno Gourmet. Grundsätzlich<br />
wird hochwertiger Sake jedoch gekühlt<br />
zwischen 10 – 15° C in speziell entwickelten<br />
Gläsern wie »Junmai« von Riedel<br />
oder einem klassischen Weißwein-Glas serviert.<br />
Ueno-Müller: »Premium-Sake, also<br />
Daiginjo, Junmai Daiginjo, Ginjo und Junmai<br />
Ginjo, hat fein-fruchtige Nuancen, die<br />
durch Erhitzung verloren gehen.« Nach dem<br />
Öffnen ist Sake kühl und dunkel gelagert<br />
rund ein Monat haltbar, ausgenommen<br />
Sparkling- Sake. Ein Auge sollte man auf den<br />
Abfüllungsmonat haben: Sake hat zwar kein<br />
Ablaufdatum, wird aber in der Regel, sofern<br />
es kein Aged Sake ist, jung getrunken.<br />
Alles, was älter als zwei Jahre ist, verliert<br />
an Geschmack und entwickelt Bitterstoffe<br />
und andere unerwünschte Geschmäcker –<br />
was wenig hilfreich ist, wenn Gäste<br />
gerade erst dabei sind, sich mit Sake<br />
anzufreunden. <<br />
SAKE – ELIXIER DER<br />
JAPANISCHEN SEELE<br />
Yoshiko Ueno-Müller<br />
Verlag Gebrüder Kornmayer<br />
240 Seiten<br />
ISBN: 978-3942051460<br />
Yoshiko Ueno-Müller<br />
Sake Samurai und<br />
»Master of Sake Tasting«.<br />
großküchentechnik.<br />
gastrotechnik.<br />
speiseeistechnik.<br />
HIGHTECH ZUTATEN FÜR DIE GASTRONOMIE!<br />
VOM EINZELGERÄT BIS ZUM GESAMTPROJEKT!<br />
www.stoelner.at
In Deutschland heißt<br />
der Sekt »Rohstoff«.<br />
THE LEGENDS<br />
Das Weingut Scheiblhofer befindet sich<br />
in Andau und zählt mit seinen 104 ha<br />
Eigenfläche zu den größten Weingütern<br />
im Burgenland. Gelegen an einem der<br />
idealsten Weinstandorte Österreichs<br />
und im Besitz der meisten Barriquefässer<br />
des Landes, ist es vor allem<br />
für seine edlen Rotweine wie<br />
»The Legends« bekannt.<br />
www.scheiblhofer.at<br />
TROCKEN & ELEGANT<br />
Unplugged Brut »Méthode<br />
Traditionelle«, Chardonnay,<br />
Pinot Noir. Ein Sekt muss prickeln,<br />
perlen, schäumen! Und das kann<br />
der Brut von Hannes Reeh wunderbar.<br />
Ein stilvoller Begleiter, der<br />
jeden Anlass zu einem Fest macht!<br />
hannesreeh.at<br />
WINE<br />
EINZIGARTIGER WEISSWEINGENUSS<br />
Mit »unique« schuf das Weingut Hagn eine PremiumLinie, bei der<br />
ausgewählte Trauben und deren sorgfältige Verarbeitung im Mittelpunkt<br />
stehen. Drei weiße Rebsorten umfasst die Edition, der Grüne Veltliner<br />
begeistert kraftvoll elegant mit Tabaknoten und feiner Kräuterwürze.<br />
www.hagn-weingut.at<br />
WEINHOF MIT ELAN<br />
Der Weinhof Ulzer wird von der gesamten<br />
Familie bewirtschaftet, um Weine mit<br />
unverwechselbarem Charakter und gutem<br />
Geschmack zu entwickeln. Beim Grünen<br />
Veltliner wird schon im Weingarten darauf<br />
geachtet im Einklang mit der Natur die<br />
notwendigsten Maßnahmen zu setzen, bis<br />
hin zum Keller, sodass der Wein die nötige<br />
Zeit hat, um sich frei zu entfalten.<br />
www.weinhof-ulzer.at<br />
82 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
SAUVIGNON BLANC RIED<br />
NEUSETZBERG VULKAN-<br />
LAND STEIERMARK DAC<br />
2020 – ERSTE LAGE<br />
Das Weingut Krispel liegt in der<br />
südöstlichen Steiermark, dem<br />
malerischen Vulkanland. Inmitten von<br />
sanften Hügeln und grünen Wäldern<br />
produziert der Familienbetrieb hier seit<br />
zwei Generationen außergewöhnliche<br />
Weine von höchster Qualität. Sie sind<br />
leichtfüßig mit fruchtigem Kern oder<br />
kräftig, langlebig und mineralisch<br />
elegant wie die Riedenweine.<br />
www.krispel.at<br />
SPITZENWEINE OHNE<br />
KOMPROMISSE<br />
Das im Burgenland beheimatete<br />
Weingut Kerschbaum erzeugt<br />
Weine mit Perfektion und<br />
Ver antwortung. Kompromisslose<br />
Qualität und die Leidenschaft<br />
für den Blaufränkisch zahlen sich<br />
aus: Die Cuvées Paul Kerschbaum<br />
und Impresario zählen zu den<br />
Top-Weinen Österreichs.<br />
www.kerschbaum.at<br />
DECTO ROSSO<br />
Am Weingut Hirschmugl am südsteirischen Seggauberg<br />
wird mit Selbstverständlichkeit von Beginn an biologisch<br />
bewirtschaftet. Charakter & Herkunft, sowie Genuss &<br />
Lagerfähigkeit werden mit Leidenschaft und Konsequenz<br />
bestrebt. Decto Rosso Brut Rosé zeigt sich mit feiner Perlage,<br />
viel Finesse und zarter Frucht, ein wahrer Charmeur!<br />
www.hirschmugl-domaene.at<br />
PROMOTION Fotos:Jolly Schwarz, beigestellt<br />
MERLOT 2019<br />
Der Merlot hat im Weingut Franz und<br />
Christine Netzl einen besonderen<br />
Stellenwert. Die wärmeliebenden Reben<br />
benötigen einen besonderen Standort,<br />
der in der Ried Bärnreiser mit den kargen<br />
und sandigen Böden zu finden ist. Die<br />
kühlen Winter der nördlichen Donau<br />
und auch der kalkhaltige, tonige Unterboden<br />
verleihen dem Merlot jedoch<br />
eine angenehme Frische und Saftigkeit.<br />
www.netzl.com<br />
ERFRISCHEND<br />
& FRUCHTIG<br />
Im kleinen Segment an Weißweinen,<br />
die das Weingut Krutzler vinifiziert,<br />
spielt der Welschriesling die Hauptrolle.<br />
Er ist »die« Weißwein-Sorte der<br />
Region Eisenberg und besticht durch<br />
Vielseitigkeit und lebendige Säure.<br />
www.krutzler.at<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
83
FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />
GEHT IN DIE NÄCHSTE RUNDE!<br />
Mitte Jänner startet die Bewerbungsphase!<br />
Bleib up to date auf Instagram:<br />
falstaff.profi<br />
Bleib up to date auf Facebook:<br />
www.facebook.at/falstaff.profi<br />
Nähere Infos und Anmeldung unter<br />
youngtalents.falstaff-profi.com<br />
Bewerbungen sind in fünf Kategorien möglich:<br />
• Bar<br />
• Gemüseküche<br />
• Gastgeber:in<br />
• Küche<br />
• Pâtisserie<br />
Save<br />
the date<br />
15. – 16. 5.<br />
<strong>2023</strong><br />
Was erwartet dich?<br />
• Das wahrscheinlich BESTE Branchen-Netzwerk<br />
• Ein Porträt im <strong>Falstaff</strong> PROFI Magazin<br />
• Die begehrte Trophäe designed by Dreikant<br />
• Und natürlich großartige Preise!
#04/22<br />
Foto: Steiner Hotelbetriebe<br />
ANSPRUCHSVOLL & GEFRAGT<br />
Maximilian Steiner und Kollegen<br />
über die Rebsorte St. Laurent
EDITORIAL<br />
Viktor Kattinger, ÖWM.<br />
Österreichs »leuchtender Stern«<br />
in der Burgunderfamilie<br />
Alle Jahre wieder!<br />
Und schon war es das mit 2022! Vieles hat sich heuer wieder<br />
getan, in den Landesvereinen, in der Union – wir freuen uns<br />
über Zuwachs in der Partnerfamilie – mit dem »Stiegl-Gut<br />
Wildshut« – dem ersten Biergut Österreichs. Biervielfalt vom Feinsten<br />
– Craft und Bio! Danke an alle, die uns über das Jahr so gut begleitet<br />
haben. Alle Vorstände und Präsidenten, die fleißig die Seminare und<br />
Reisen in den Bundesländern organisieren, dem Trainingsteam für<br />
Suwi – damit er in Paris vom 7. -12. 2. bei der Weltmeisterschaft<br />
durchstarten kann, unseren Partner:innen und Sponsor:innen, die uns<br />
die Treue halten und natürlich jedem einzelnen Mitglied – durch<br />
unser gutes Netzwerk können wir füreinander miteinander!<br />
Ich wünsche euch noch schöne Adventstage, ein schönes<br />
Weihnachtsfest und ein gutes und gesundes neues Jahr!<br />
Herzlichst<br />
Annemarie Foidl<br />
Die hochwertige autochthone Rebsorte St.<br />
Laurent steht für Rotweine einer besonderen<br />
Stilistik: die feine Klinge, der burgundische<br />
Stil, die Quintessenz von Frucht und Eleganz.<br />
Autochthone Rebsorten wie St. Laurent haben<br />
sich durch natürliche Kreuzung entwickelt, sind<br />
über Jahrhunderte in einem Gebiet heimisch und<br />
haben sich somit perfekt an die dortigen Bedingungen<br />
angepasst. Kaum eine Rebsorte kann das Terroir<br />
so präzise und authentisch widerspiegeln wie<br />
St. Laurent, es entstehen unverwechselbare Weine,<br />
die man nur in Österreich finden kann.<br />
St. Laurent hat in den letzten Jahren zu Recht<br />
vor allem in der Thermenregion in Niederösterreich<br />
und im nördlichen Burgenland eine Renaissance<br />
erlebt. Trotz aller widrigen Umstände – gilt<br />
doch St. Laurent als Diva im Weingarten und somit<br />
als sehr arbeitsintensive Rebsorte.<br />
Ich möchte für St. Laurent als kongenialen Speisenbegleiter<br />
eine Lanze brechen. Die überwiegend<br />
dunklen, kräftigen Weine mit Tiefgang, eleganter<br />
Stilistik und feiner Säurestruktur, mit den typischen<br />
Sauerkirscharomen und der frischen Beerenfrucht<br />
eignen sich gut für den Ausbau im Holzfass.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude<br />
und Genuss mit Ihrem Glas St. Laurent!<br />
Ihr Viktor Kattinger<br />
WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN!<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaber: <strong>Falstaff</strong> <strong>Profi</strong> GmbH<br />
Anschrift des Medieninhabers:<br />
Führichgasse 8, 1010 Wien<br />
Herausgeber: Sommelierunion Austria<br />
Redaktion: Mag. Alexandra Gorsche<br />
Grafik: Alexander Bayer<br />
Produktion/Litho: Ing. Michael Lenhart<br />
Lektorat: Mag. Nicole Schlaffer<br />
Fotos: Mathis Wienand, ÖWM/Anna Stöcher, Steiner Hotelbetriebe<br />
2 MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA
INTERVIEW<br />
ST. LAURENT<br />
Maximilian Steiner<br />
Diplom Sommelier,<br />
Hotel Austria & Bellevue, Obergurgl.<br />
Die österreichische Antwort<br />
auf Pinot Noir<br />
St. Laurent gehört zu den anspruchsvollsten Rotweinsorten<br />
und bringt kräftige und dunkelrot gefärbte Weine hervor.<br />
Über die Vorzüge der immer beliebter werdenden Rebsorte, die<br />
sich gerade in Zeiten des Klimawandels zeigen.<br />
• Autochthon: Ja<br />
• Ursprung: Die erste urkundliche Erwähnung des<br />
St. Laurent in Österreich stammt aus dem Jahr<br />
1860, als das Stift Klosterneuburg der neugegründeten<br />
Weinbauschule Reben der St. Laurenz-Traube<br />
zur Verfügung stellte, welche die Weinbauschule<br />
in ihren Versuchsweingärten in Klosterneuburg<br />
auspflanzte. Deren erster Direktor, August Wilhelm<br />
Freiherr von Babo, begann in diesen Versuchsweingärten<br />
mit der Rebzüchtung und -vermehrung<br />
dieser Sorte. Im Jahr 1893 pflanzte das Weingut<br />
Stift Klosterneuburg erstmals St. Laurent auch in<br />
seinen Wiener Weingärten, vorerst auf ca. einem<br />
halben Joch (2.800 m²).<br />
• Andere Bezeichnungen: Blauer Saint-Laurent,<br />
Pinot Saint Laurent, Chvartser, Laurenzitraube,<br />
Laurentztraube, Lorentstraube, Lorenztraube,<br />
Lovrenac crni, Lovrijenac, Lovrijenac crni, Saint-<br />
Laurent, Saint Laurent noir, Saint Lorentz, Sankt<br />
Laurent, Sankt Lorentztraube, Sent Lovrenka,<br />
Svatovavřinecké, Svatovavřinetske, Svätovavrinecké,<br />
Szent lörine, Szentlörinc sowie Vavrinak.<br />
• Hauptanbaugebiete in Österreich: Besonders in<br />
der Thermenregion und im nördlichen Burgenland<br />
vertreten. Die Anbaufläche hat im Zeitraum von<br />
1999 bis 2020 kontinuierlich zugenommen. Von der<br />
Gesamtrebfläche sind 290,16 ha in Niederösterreich,<br />
290,07 ha im Burgenland, 10,00 ha in der Steiermark,<br />
5,44 ha in Wien und 0,35 ha im Bergland gegeben.<br />
• Rebfläche: 596 ha<br />
• Aromen: Liefert dunkle, kräftige und fruchtige Rotweine<br />
mit Waldkirsch- und Sauerkirscharomen, die<br />
von hoher Qualität und guter Lagerfähigkeit zeugen.<br />
• Säure: Als Jungwein streng herb und säurereich,<br />
als Altwein samtig-trocken, vollmundig, angenehm<br />
gerbstoffhaltig bis raue Tanninstruktur<br />
• Alkohol: 12,9 – 14,5-%-Vol<br />
• Intensität: kräftig, dunkelrot<br />
• Pairing: Passt hervorragend zu Wildgerichten,<br />
Gans, Ente und Fasan. Aber schmeichelt auch<br />
wunderbar mit geschmorten Kalbsbackerln,<br />
Lamm, Rinderfilet und reifem Bergkäse.<br />
• Serviertemperatur: 14 – 16 Grad<br />
Früher sah man die Rebsorte St. Laurent<br />
als Spielart des Spätburgunders, heute<br />
führen sie Weinkundige als eigenständige<br />
Rebsorte. Im Talk mit Maximilian Steiner,<br />
Diplom-Sommelier, Wolfgang Hamm, Weingut<br />
Stift Klosterneuburg, und der Sommelier-<br />
Legende Adi Schmid.<br />
SOMMELIERUNION Wofür steht die Rebsorte<br />
St. Laurent für Sie?<br />
ADI SCHMID Der St. Laurent hat es schwer.<br />
Die einen sagen, die Wahrheit in Österreich<br />
ist der Blaufränkisch. Die anderen meinen,<br />
der Zweigelt hat den besten Trinkfluss.<br />
Wiederum andere meinen, dass der Pinot<br />
Noir finessenreicher ist. Viele Winzer:innen<br />
»I’m a St. Laurent lover<br />
because . . .<br />
. . . ich sehr heimatverbunden<br />
bin und alteingesessene,<br />
autochthone Rebsorten<br />
nicht in Vergessenheit<br />
geraten lassen will.«<br />
MAXIMILIAN STEINER<br />
Diplom Sommelier, Hotel Austria & Bellevue, Obergurgl<br />
lehnen ihn ab, weil er zu schwierig im Weingarten<br />
ist. Die Bordeaux-Fans ignorieren ihn.<br />
Der St. Laurent kann es eigentlich niemandem<br />
recht machen. Dabei kann er eigentlich<br />
alles, was all die anderen können. Würze wie<br />
ein Blaufränkisch, süffig wie ein Zweigelt,<br />
Eleganz des Pinot und angenehme Tannine<br />
wie reifer Cabernet und Frucht wie ein<br />
Merlot. Der St. Laurent wird weit unter<br />
Wert geschlagen.<br />
MAXIMILIAN STEINER Sehr anspruchsvoll im<br />
Weingarten aber absolut harmonisch und<br />
hochkarätig als fertiges Produkt. St. Laurent ist<br />
ein kräftiger, fruchtiger Rotwein mit lebendiger<br />
Säure. Das aromatische Spektrum von<br />
Sauerkirsche bis Waldbeere, gepaart mit<br />
><br />
MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA<br />
3
»I’m a St. Laurent lover<br />
because . . .<br />
Wolfgang Hamm<br />
Weingutsleiter<br />
Stift Klosterneuburg.<br />
. . . there are few grape<br />
varieties that offer this<br />
combination of depth<br />
and lightfootedness.«<br />
WOLFGANG HAMM<br />
Weingutsleiter Stift Klosterneuburg<br />
der Laurent steht immer in der Nische und<br />
wartet auf seinen Einsatz.<br />
HAMM Menschen, die Üppigkeit, kräftigen<br />
Alkohol und Fülle bei einem Rotwein<br />
suchen, sind von leichteren, eleganten<br />
St. Laurents oft enttäuscht und werden keine<br />
Mitglieder des St. Laurent-Fanclubs.<br />
><br />
würzigen Komponenten – das ist es, was<br />
den St. Laurent ganz allgemein und besonders<br />
bei Freunden der französischen Weinstilistik<br />
beliebt macht.<br />
WOLFGANG HAMM Das Weingut Stift Klosterneuburg<br />
ist wie kein anderes auf das<br />
engste mit der Rebsorte St. Laurent verbunden.<br />
Es waren die Augustiner Chorherren,<br />
die die ursprünglich aus Frankreich stammende<br />
Rebsorte nach Österreich gebracht<br />
haben und sie in den eigenen Weingärten<br />
erstmals ausgepflanzt haben. Vom Stift<br />
Klosterneuburg aus verbreitete sich der<br />
St. Laurent in der Folge in den anderen<br />
Weinbaugebieten Österreichs sowie in den<br />
Nachbarländern.<br />
Wie sehen Sie die Rebsorte St. Laurent<br />
im Vergleich zu anderen?<br />
HAMM St. Laurent kann seine Pinot-Noir-Gene<br />
mütterlicherseits nicht verleugnen, hat jedoch<br />
einen gänzlich eigenständigen Charakter.<br />
St. Laurent entwickelt Aromen von roten<br />
Ribiseln, Weichseln, Brombeeren und<br />
Zwetschken oft gepaart mit einer gewissen<br />
Würze und Unterholz-Noten bei mittelkräftiger<br />
Tanninstruktur.<br />
SCHMID Er muss wenig Alkohol haben, um<br />
sich von seiner besten Seite zu zeigen. 12,5<br />
bis maximal 13-%-Vol. sind perfekt.<br />
Die Anbaufläche steigerte sich in den letzten<br />
Jahren.<br />
STEINER Zu Zeiten der Mengenproduktion<br />
wurde aufgrund der hohen Ansprüche an<br />
Boden und Klima nur vereinzelt auf St.<br />
Laurent gesetzt. Durch neues qualitätsbewusstes<br />
Denken und Veränderungen<br />
im Klima kommen die Vorzüge der<br />
Rebsorte verstärkt zum Tragen.<br />
HAMM Als eine der drei autochthonen<br />
österreichischen Rotweinsorten hat er<br />
einen fixen Platz in den Herzen von<br />
vielen Wein-freund:innen in Österreich<br />
und im Ausland erobert.<br />
Weiters ist er ein hervorragender<br />
Cuvéepartner.<br />
Gibt es falsche Vorurteile gegenüber<br />
der Rebsorte?<br />
SCHMID Falsche Vorurteile würde<br />
ich nicht sagen. Doch gibt es eben<br />
Bordeaux-Trinker, Burgunderliebhaber,<br />
Blaufränkisch-Fans – doch<br />
Welche Vorzüge hat die Rebsorte St. Laurent?<br />
HAMM St. Laurent ist die perfekte Rebsorte<br />
in Zeiten des Klimawandels: sie erreicht volle<br />
physiologische Reife auch in kühleren Jahren,<br />
bildet aber niemals zu viel Zucker und damit<br />
zu viel Alkohol in heißen Jahren, wie z. B.<br />
ihre Mutter-Rebsorte, der Pinot Noir.<br />
STEINER Selbst in sehr warmen Jahren zeigen<br />
diese Rotweine eine gewisse Frische, jene<br />
Lebendigkeit, die zum Markenzeichen von<br />
Cool-Climate-Weinen geworden ist. Der<br />
Alkoholgehalt bleibt moderat, was die<br />
Konsument:innen zu schätzen wissen.<br />
SCHMID Eigentlich müsste der St. Laurent<br />
»Everbody’s Darling« sein. Angenehme Tannine,<br />
die Säure ist zumeist angenehm, saftige<br />
Frucht, Fülle, das charakteristische Bouquet<br />
nach Weichsel/Kirschen und Lebkuchen. Er<br />
spielt sich nicht so auf wie ein Pinot. Stellt sich<br />
nicht so in den Vordergrund wie ein Cabernet.<br />
Also hat er eigentlich viele Vorzüge.<br />
Jetzt nehme ich mich selbst an der Nase.<br />
Ich bin auch so ein Schnösel und greife<br />
viel zu selten zu einem St. Laurent.<br />
Welche Trends beobachten Sie?<br />
SCHMID Bei den jungen Kolleg:innen<br />
geht der Trend zu leichten, frischen,<br />
lebendigen, sogar knackigen Rotweinen.<br />
Da muss ich sagen, dass<br />
zwei St. Laurent sehr in der Gunst<br />
meiner jungen Kollegen stehen –<br />
nämlich in der von Johannes<br />
Schuster/St. Margarethen und eben<br />
die Reinisch Brothers. Beide Betriebe<br />
haben verschiedene St. Laurent<br />
Weine in ihrem Portfolio und sind<br />
ziemlich angesagt.<br />
Fotos: www.annarauchenberger.com / Anna Rauchenberger, beigestellt<br />
4 MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA
Adi Schmid<br />
Sommelier-Legende.<br />
TERMINE<br />
»I’m a St. Laurent lover<br />
because . . .<br />
. . . er eigentlich alles hat,<br />
was ein ordentlicher<br />
Rotwein haben sollte.«<br />
ADI SCHMID<br />
Sommelier-Legende<br />
41 Jahre Chef-Sommelier im Steirereck<br />
STEINER Aktuell geht es definitiv in Richtung<br />
mehr Frische und Trinkfluss bei den<br />
Weinen. Weiters geht es auch bei der optimalen<br />
Trinkreife in eine spannende Richtung.<br />
Natürlich macht auch der Null-Prozent-<br />
Trend vor dem Wein keinen Halt.<br />
Wie sehen Sie die Akzeptanz von St. Laurent<br />
über die Ländergrenzen hinaus?<br />
HAMM Länder, die eine hohe Affinität zu<br />
Weinen aus der Burgund bzw. zu Pinot<br />
Noir im Allgemeinen haben, wie z. B.<br />
Großbritannien, Belgien aber auch die<br />
Niederlande und Deutschland, bringen<br />
dem St. Laurent hohe Wertschätzung<br />
entgegen. Ebenso unsere östlichen Nachbarländer<br />
Tschechien oder die Slowakei,<br />
die selbst St. Laurent anbauen, schätzen<br />
die Rebsorte sehr.<br />
STEINER Das Hauptanbaugebiet liegt heute<br />
in Österreich. Nichtsdestotrotz verbreitet<br />
sich der St. Laurent stark in Deutschland,<br />
Tschechien und der Slowakei. <<br />
# WEINFESTIVAL<br />
THERMENREGION <strong>2023</strong><br />
Datum:<br />
26. – 29. 5. <strong>2023</strong><br />
Thema:<br />
Ein einzigartiges Weinevent mit<br />
Stil und abwechslungsreichem<br />
Programm. Die wichtigsten<br />
Weinsorten der Thermenregion<br />
wie Zierfandler, Rotgipfler sowie<br />
St. Laurent und Pinot Noir stehen<br />
im Fokus. Auch für die ausgeprägte<br />
Sortenvielfalt, die Burgundersorten<br />
und für viele Sorten<br />
von historischer Bedeutung wie<br />
z. B. Neuburger, Traminer oder<br />
Portugieser bietet das Weinfestival<br />
eine perfekte Bühne.<br />
www.weinfestival.at<br />
# GENUSSMEILE <strong>2023</strong><br />
Datum:<br />
2. – 3. 9. <strong>2023</strong>, 9. – 10. 9. <strong>2023</strong><br />
Thema:<br />
Die längste Schank der Welt zeigt<br />
sich in der Thermenregion Wienerwald<br />
mit 15 km entlang des 1. Wiener<br />
Wasserleitungswanderweges<br />
zwischen Mödling und Bad Vöslau,<br />
eine einzigartige Genussmeile mit<br />
kulinarischen Ständen.<br />
www.thermenregionwienerwald.at<br />
Bekämpfen Sie das Grippevirus!<br />
Die saisonale Grippe ist eine schwere und ansteckende<br />
Atemwegsinfektion und kennt keine Grenzen – egal<br />
wo auf der Welt Sie sich gerade befinden, egal mit wem<br />
Sie unterwegs sind, egal ob im Beruf oder privat, schützen<br />
Sie sich und Andere vor einer Ansteckung.<br />
Mit den 7 Wegen zur Minimierung<br />
des Übertragungsrisikos.<br />
Mehr<br />
Infos<br />
hier<br />
WEGE<br />
das Übertragungs-<br />
risiko zu minimieren<br />
© 2022 ECOLAB TM USA Inc. All rights reserved.<br />
ECOLAB GMBH Rivergate D 1/4. OG, Handelskai 92 · A-1200 Wien · Tel. +43 (0) 171 52550 · orderdesk@ecolab.com<br />
MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA<br />
5
WEINGUT<br />
JORDAN<br />
PULKAU<br />
»Wir vinifizieren elegante Weine,<br />
die im Gedächtnis bleiben.«<br />
PROFI Worauf legen Sie Wert beim Weinbau?<br />
SIMONE HILLER-JORDAN Das wichtigste<br />
Kapital für unseren Betrieb und die Qualität<br />
unserer Weine ist der Boden, auf dem die<br />
Reben wachsen. Im Sinne einer nachhaltigen<br />
Bewirtschaftung haben wir uns dem regenerativen<br />
Weinbau verschrieben; begrünte<br />
Gassen mit an den Standort angepassten<br />
Begrünungsmischungen sowie natürliche<br />
Pflanzenstärkung gehören für uns seit Jahren<br />
zum Standard. Ziel ist es, Humus aufzubauen,<br />
die Wasserspeicherkapazität der<br />
Böden zu erhöhen und die Vitalität<br />
der Reben zu stärken,<br />
gerade im Hinblick auf<br />
den Klimawandel und die<br />
Trockenheit. Intensive<br />
SIMONE UND JOHANNES<br />
HILLER-JORDAN<br />
Winzer<br />
WEIN<br />
PARTNER IM<br />
PORTRÄT<br />
händische Laubarbeit mit Jäten, Einstricken,<br />
Entblättern und Ertragsregulierung<br />
gehören natürlich ebenso dazu. Alle<br />
Maßnahmen haben das Ziel, unsere<br />
Reben 50 und mehr Jahre im Ertrag<br />
zu halten.<br />
Was sind die Aushängeschilder Ihres<br />
Weinguts?<br />
JOHANNES HILLER-JORDAN Die<br />
Lagen rund um Pulkau begeistern<br />
mit Böden u. Mikroklima, das vor<br />
allem Rotweine großartig<br />
gedeihen lässt. So zählen<br />
neben ausdrucksstarken<br />
Grünen Veltlinern,<br />
wie unsere<br />
»SteinZeit« aus dem Granitfass, besonders die<br />
Rotweine zu den Aushängeschildern unseres<br />
Weinguts. Vor allem unsere »Zweigelt Rubin<br />
Reserve« und unser »42 | Zweigelt Große<br />
Reserve« sorgen international immer wieder<br />
für Furore. Überhaupt sind wir große Fans<br />
von gereiften Weinen und seit 2013 hat uns<br />
das Thema Winzersekt in seinen Bann gezogen...<br />
and there is more to come.<br />
Wie sehen Sie die Zukunft?<br />
SIMONE HILLER-JORDAN In die Zukunft<br />
gedacht, stellt uns der Klimawandel vor einige<br />
Herausforderungen. Wir versuchen hier schon<br />
jetzt bei Neuanlagen, bei der Sorten und<br />
Unterlagswahl, die richtigen Weichen zu<br />
stellen. Extrem wichtig ist uns das Thema<br />
nachhaltiger Umgang mit Ressourcen. Wir<br />
haben bereits in eine große Photovoltaik<br />
Anlage auf unserem Weingut investiert,<br />
um den Großteil des benötigten Stroms<br />
selbst zu produzieren. Andererseits beginnen<br />
wir mit dem Jahrgang 2022 die<br />
Umstellung auf eine nachhaltige Leichtglasflasche,<br />
um so bei der energieintensiven<br />
Glasproduktion, als auch beim<br />
Transport unserer Weine, Ressourcen<br />
zu schonen. So setzen wir ganz<br />
gezielt Jahr für Jahr einen Schritt<br />
mehr in Richtung Nachhaltigkeit.<br />
Info<br />
Weingut Jordan<br />
Gross-Reipersdorf 12, 3741 Pulkau<br />
www.weingut-jordan.at<br />
Gesamtanbaufläche: 12 Hektar,<br />
je 50 Prozent rot und weiß.<br />
Rotweine, Weißweine, Rosé, Sekt,<br />
PetNat, Orange Wine und Tresterbrand<br />
Rebsorten: Grüner Veltliner, Riesling, Chardonnay,<br />
Gemischter Satz, Zweigelt, St. Laurent und Merlot<br />
Vertrieb: Direktvertrieb und in einzelnen Regionen<br />
Vertrieb über langjährige Partner:innen<br />
PROMOTION Fotos: Weingut Jordan, Armin Faber, Petr Blaha<br />
6 MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA
MATHIAS<br />
JALITS<br />
EISENBERG/BADERSDORF<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
»Die Wein-Qualität<br />
in Österreich ist sehr<br />
hoch, darauf können<br />
wir stolz sein.«<br />
PROFI Das Weingut Jalits steht für authentische<br />
Weine. Was bedeutet das genau?<br />
MATHIAS JALITS Das bedeutet für mich, dass<br />
man die Sorte, aber auch die Herkunft im<br />
Glas schmecken kann. Gerade der Eisenberg<br />
prägt mit seinen mineralischen Schiefer- und<br />
Lehm-Tonböden und den auf engem Raum<br />
unterschiedlichen Formationen des Schiefergesteins<br />
unsere Weine sehr markant, das macht<br />
das Gebiet hier einzigartig. Mir geht es immer<br />
auch darum, die einzelnen Charaktere der<br />
Lagen herauszuarbeiten. Wenn möglich, soll<br />
man blind erkennen können, in welcher Lage<br />
beziehungsweise auf welchem Boden die<br />
Rebstöcke standen.<br />
Worauf legen Sie beim Weinbau besonderen<br />
Wert?<br />
Die Bodenpflege ist für mich ein ganz wichtiger<br />
Punkt, weil ich denke, dass man immer auf<br />
gesunden Wurzeln stehen muss. Das ist für<br />
den Rebstock, wie auch für den Menschen so<br />
– dass die Wurzel gut ist, bildet für mich eine<br />
Grundvoraussetzung, dass der Rest auch gut<br />
funktioniert. Aus diesem Grund beschäftige<br />
ich mich immer intensiver mit dem Thema<br />
Boden. Das auch im Hinblick auf den Klimawandel,<br />
um unsere Weingärten fit zu halten.<br />
Sind im Moment Trends in der Weinbranche<br />
zu vermerken?<br />
Aktuell ist sicher ein stärkerer Trend nach Weißwein<br />
zu erkennen, darauf reagieren wir in unserem<br />
Gebiet auch. Daher soll es künftig einen<br />
Eisenberg DAC in weiß geben, das wird ein<br />
Welschriesling sein. Dieser wird kräftiger und<br />
mit typischen Herkunftsmerkmalen unserer<br />
Region ausfallen. Das Mineralische, Salzige,<br />
Würzige wird dann auch bei einem Weißwein<br />
rauszuschmecken sein. Im Rotweinbereich ist<br />
es sicher auch ein Trend, dass man von Holzausbau<br />
und allzu kräftigen Weinen weggeht.<br />
Es soll angenehm harmonisch zu trinken sein.<br />
Was sind die Aushängeschilder Ihres Weinguts?<br />
Die Aushängeschilder sind bei uns definitiv die<br />
Blaufränkisch. Wir haben hier zwischen vier<br />
und sechs verschiedene Einzellagen beziehungsweise<br />
auch eine Lagencuvée. Die absolute<br />
Top-Lage am Eisenberg ist für mich die Lage<br />
Saybritz, auf ihr entstehen sehr würzige, mineralische<br />
und sehr unverkennbare Weine. Das<br />
beweisen auch Bewertungen: Heuer<br />
sind wir mit der Eisenberg DAC<br />
Reserve Diabas 2018, auch sie<br />
enthält die Lage Saybritz, bei<br />
<strong>Falstaff</strong> mit 96 Punkten<br />
bewertet worden.<br />
Wein ist . . . ?<br />
Wein ist für mich in gewisser<br />
Weise mein Lebensmittelpunkt<br />
und eine Herausforderung.<br />
Ich bezeichne Wein nie als<br />
Ding, er ist viel mehr für mich.<br />
Wenn ich durch den Keller gehe, frage ich<br />
mich oft, was ich jetzt noch tun könnte, was<br />
dem Wein guttut. Daher ist es sehr schön,<br />
dass unser Produkt auch in der Gesellschaft<br />
einen hohen Stellenwert genießt und sehr<br />
geschätzt wird. Wir können sehr stolz sein,<br />
was in Österreich an Wein produziert wird.<br />
Info<br />
Weingut Jalits<br />
Untere Dorfstraße 16, 7512 Badersdorf<br />
www.jalits.at<br />
WEIN<br />
PARTNER IM<br />
PORTRÄT<br />
MATHIAS<br />
JALITS<br />
Winzer<br />
Gesamtanbaufläche: 16,5 Hektar<br />
Rebsorten: 70 % Blaufränkisch, Zweigelt,<br />
Pinot Noir, Cabernet Sauvignon und Merlot<br />
sowie Welschriesling, Grüner Veltliner,<br />
Weißburgunder und Müller-Thurgau<br />
Vertrieb: Durch ein Händlernetz wird ganz<br />
Österreich abgedeckt – siehe auch Webseite<br />
MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA<br />
7
ALEXANDER<br />
NIKIFOROV<br />
ALEXANDER NIKIFOROV<br />
Inhaber<br />
WEIN<br />
PARTNER IM<br />
PORTRÄT<br />
»Weiterbildung ist<br />
ein absolutes Muss<br />
für jede:n in unserer<br />
Branche.«<br />
PROFI Mit Ihnen geht man »exclusive wine<br />
deals« ein. Was verstehen Sie genau darunter?<br />
ALEXANDER NIKIFOROV Für mich sind das<br />
feine Weine von Kleinbetrieb-Winzer:innen<br />
und keine Supermarkt-Ware. All diese Weine<br />
haben eine Top-Qualität zum besten Preis.<br />
Ich habe mehrere exklusive Verträge mit italienischen<br />
und französischen Winzer:innen<br />
für den Verkauf ihrer Weine in Österreich.<br />
Bevor ich jedoch einen Vertrag<br />
abschließe, lerne ich den/<br />
die Winzer:in erst persönlich<br />
kennen und verkoste dessen<br />
Produkte nicht nur ein Mal,<br />
bevor der Wein in das Regal<br />
kommt. Deswegen fahre ich<br />
immer direkt zu Winzer:innen<br />
– egal, ob sie sich in Österreich,<br />
Italien oder Frankreich<br />
befinden und spreche mit ihnen.<br />
Weine bekom men werden. Auch im Segment<br />
Orange und Natural Wine. Bei mir steigen<br />
zumindest die Anfragen.<br />
Was wird <strong>2023</strong> angesagt sein?<br />
Schätzungsweise werden Natural-, Orange- und<br />
Bio-Weine unter den Trends <strong>2023</strong> sein. Für<br />
meine Stammkund:innen es ist auch wichtig,<br />
dass ich weiter die kleinen, neuen Winzer:in nen<br />
präsentiere und etwas unbekanntes Neues<br />
suche, das man nicht um die Ecke kaufen kann.<br />
Sie haben selbst an der Weinakademie in<br />
Rust studiert. Wie wichtig ist Weiterbildung<br />
in Ihrem Metier?<br />
Das ist ein absolutes Muss für jede:n in unserer<br />
Branche. Klimawandel, neue Winzer:inen und<br />
Produktionsländer, aber auch Erfahrungsaustausch<br />
mit Kolleg:innen und Lektor:innen –<br />
das sollte man alles machen, um nicht in der<br />
Vergangenheit zu bleiben.<br />
Was lieben Sie an Ihrer täglichen Arbeit?<br />
Ich liebe es, wenn Kund:innen Fragen stellen,<br />
dann kann ich sie am besten bedienen und<br />
über den Wein erzählen. Deswegen mag ich<br />
es sehr, Verkostungen zu führen. Bei diesen<br />
habe ich genug Zeit, um über Geschichten,<br />
Diskussionen, Geschmack, Aroma und so<br />
weiterzusprechen.<br />
Was sind die aktuellen Aushängeschilder<br />
Ihres Weinhandels?<br />
Die meisten stammen von Kleinbetrieben<br />
wie dem Weingut Schuller, Temer, Habsburg,<br />
Biegler, Grill oder von Champagne Cossy,<br />
Prosecco Col del Lupo, Taverna aus Neive<br />
oder Tenuta Foresta.<br />
Wie verfolgen Sie die Entwicklung im Hinblick<br />
auf biologischen oder Demeter-Wein?<br />
Das ist ein sehr interessantes Thema mit<br />
großem Potenzial. Ich bin mir sicher, dass<br />
wir zukünftig noch mehr Anfragen für solche<br />
Wein ist . . . ?<br />
Dafür habe ich ein Wort: Passion.<br />
Wie sehen Sie in die Zukunft?<br />
Mit großem Interesse und Optimismus! Es<br />
gibt noch so viel Weine, welche mich überraschen<br />
würden, könnte ich sie probieren.<br />
Info<br />
Corkout Vinothek & Bar<br />
Argentinierstraße 28, 1040 Wien<br />
www.corkout.at<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
8 MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA
WEINVIERTEL DAC / promotion<br />
20 JAHRE WEINVIERTEL DAC<br />
Impulsgeber und Erfolgsgeschichte einer ganzen Region<br />
Weinviertel DAC war der erste<br />
Herkunftswein Österreichs und<br />
erwies sich als starke, zukunftsweisende<br />
Strategie. Mittlerweile<br />
setzt die gesamte österreichische Weinwirtschaft<br />
auf Herkunftsmarketing, der Erfolg ist<br />
unbestritten. Über fünf Millionen Flaschen<br />
Weinviertel DAC werden mittlerweile jährlich<br />
verkauft, beeindruckende Verkostungserfolge<br />
und steigende Absatzzahlen auch in wichtigen<br />
Exportländern bestätigen den eingeschlagenen<br />
Weg und sorgen für die sehr positive<br />
Entwicklung des Weinviertler Weins.<br />
WEINVIERTEL DAC IST VORREITER<br />
UND VORBILD<br />
Der vor 20 Jahren gewählte Weg der Weinviertler<br />
Weinwirtschaft war ebenso radikal<br />
wie stringent. Man setzte – dem romanischen<br />
System entsprechend und in Frankreich,<br />
Ita lien oder Spanien seit vielen Jahrzehnten<br />
gelebt – auf den Namen des Gebietes statt auf<br />
Rebsortennamen. Seither dürfen nur mehr<br />
jene Weine »Weinviertel« am Etikett führen,<br />
die für das größte Weinbaugebiet Österreichs<br />
typisch, unverwechselbar und vor allem einzigartig<br />
sind: herzhaft-würzige Grüne Veltliner<br />
mit ihrem unverwechselbaren »Pfefferl«.<br />
SAVE THE<br />
DATE <strong>2023</strong><br />
Fotos: beigestellt<br />
Gemeinsam mit Weinviertel DAC anstoßen<br />
Die Weinviertler Winzer:innen laden herzlich ein,<br />
bei der 21. Jahrgangs-Präsentation des Weinviertel<br />
DAC gemeinsam anzustoßen:<br />
WIEN: Mittwoch, 1. März <strong>2023</strong>, Hofburg Wien<br />
LINZ: Donnerstag, 9. März <strong>2023</strong>, Design Center Linz<br />
GÖTZIS: Montag, 13. März <strong>2023</strong>, Kulturbühne<br />
Ambach gemeinsam mit Mittelburgenland DAC<br />
BERLIN: Donnerstag, 20. April <strong>2023</strong>, Malzfabrik<br />
MÜNCHEN: Donnerstag, 27. April <strong>2023</strong>,<br />
Alte Kongresshalle<br />
Mehr Informationen sowie Gratistickets für<br />
Fachpublikum unter weinvierteldac.at/tour<strong>2023</strong><br />
Auf internationaler Ebene ist in allererster<br />
Linie der Grüne Veltliner jene Sorte, die mit<br />
Österreich in Verbindung gebracht wird. Die<br />
Etablierung des Weinviertel DAC, der ja immer<br />
ein Grüner Veltliner ist, hat sich daher<br />
für die Vermarktung dieser Herkunftsweine<br />
auch auf internationaler Ebene als Erfolgsstrategie<br />
erwiesen. »Der Grüne Veltliner ist<br />
unser inter nationales Zugpferd – und die<br />
Mehrheit davon kommt aus dem Weinviertel.<br />
Seit Jahren leisten diese Weine einen großen<br />
Beitrag zu unseren Export-Erfolgen, die 2021<br />
äußerst vielversprechend aussehen!«, unterstreicht<br />
Chris Yorke, Geschäftsführer Österreich<br />
Wein Marketing GmbH.<br />
Hans Setzer, der Vorsitzende des Regionalen<br />
Weinkomitees Weinviertel, bringt die<br />
Weinherkunft Weinviertel auf den Punkt:<br />
»Weinviertel DAC ist in seiner Ursprungsidee<br />
die klarste und verständlichste Aussage für<br />
Konsument:innen in Österreich und auch am<br />
internationalen Weinmarkt: Weinviertel<br />
ist Grüner Veltliner.«<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
93
promotion / ESTERHAZY<br />
DIE ZUKUNFT LEBT<br />
BEI ESTERHAZY<br />
Tradition und Wandel müssen keine Gegensätze bilden – gerade bei Esterhazy weht<br />
seit einigen Jahren frischer Wind durch Weingärten und Keller. Geschäftsführer<br />
Frank Schindler, Kellermeister Robert Krammer und Vertriebsleiter Wolfgang<br />
Hewarth sorgen mit ihren Teams für Elan und innovative Ideen.<br />
94 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
V.l.n.r.<br />
Wolfgang Hewarth (Vertriebsleiter),<br />
Frank Schindler (Geschäftsführer),<br />
Robert Krammer (Produktionsleiter).<br />
Fotos: Frank Schindler, Ezy Krea, Manfred Hirvath<br />
Der Name Esterhazy ist<br />
seit jeher eng mit der<br />
heutigen Herkunft<br />
Leithaberg DAC verknüpft.<br />
Als eines der<br />
historischen Weingüter des Burgenlands<br />
kann es auf eine lange<br />
Tradition des Qualitätsweinbaus<br />
verweisen – so bezieht sich die im<br />
Weingutslogo enthaltene Jahreszahl<br />
1758 auf die ältesten Kelleraufzeichnungen<br />
der Familie. Auf<br />
dieses wertvolle Know-how ist<br />
das Weingutsteam natürlich<br />
stolz. Interpretiert wird der<br />
Charakter der Region und ihre<br />
unterschiedlichen Gegebenheiten<br />
jedoch im Heute.<br />
LEITHABERG-STIL<br />
gisch bewirtschaftet. Die offizielle<br />
Zertifizierung wird mit <strong>2023</strong><br />
abgeschlossen sein. »Unser Ziel<br />
ist es, jeden einzelnen Rebstock<br />
so individuell und schonend<br />
zu erziehen, dass er zumindest<br />
100 Jahre alt wird«, ist Robert<br />
Krammers Credo. Dank schonendem<br />
Rebschnitt werden die Reben<br />
zusätzlich gestärkt, indem die<br />
Trester im eigenen Wertstoffkreislauf<br />
zu wertvollem Kompost verarbeitet<br />
und in den Weingärten<br />
ausgebracht werden.<br />
Auch beim Ausbau der Weine<br />
im Keller wird bei Esterhazy der<br />
Mut zur Innovation deutlich.<br />
Der Anteil der Holzfässer aus<br />
eigenen Wäldern wurde kontinuierlich<br />
erhöht. Die Fassdauben<br />
werden drei Jahre lang von der<br />
namhaften Fassbinderei Stockinger<br />
abgelagert und dann verarbeitet.<br />
Mit den »Projektweinen« zeigt<br />
das Team um Robert Krammer,<br />
dass alternative Gebinde und<br />
internationale Methoden mittlermerschiefer<br />
und Muschelkalk,<br />
ideale klimatische Bedingungen<br />
und die für die Leithaberg-Stile<br />
vorgesehenen Rebsorten in weiß<br />
und rot ermöglichen unterschiedliche<br />
Interpretationen – das<br />
Esterhazy-Team hat hierbei ganz<br />
klare Vorstellungen. Das Ziel ist es,<br />
Weine zu keltern, die mit Frische,<br />
Ausdruck und Typizität überzeugen,<br />
unverfälscht und authentisch.<br />
»Wir können auf Reben aus sechs<br />
verschiedenen, geologisch zum<br />
Teil sehr unterschiedlichen Weinbaugemeinden<br />
zurückgreifen, was<br />
sich in der Weinstilistik deutlich<br />
widerspiegelt«, erklärt Vertriebsleiter<br />
Wolfgang Hewarth.<br />
BIOLOGISCH<br />
BEWIRTSCHAFTET<br />
Um diese Weinstilistik verwirklichen<br />
zu können, ist die Qualität<br />
der Trauben ein entscheidender<br />
Faktor. Aus diesem Grund werden<br />
die Weingärten seit 2019 biolo-<br />
Die offizielle Herkunftsbezeichnung<br />
Leithaberg DAC mag noch<br />
eine junge sein, das Potenzial<br />
ihrer großartigen Lagen und Rebsorten<br />
ist jedoch seit langem im<br />
burgenländischen und österreichischen<br />
Weinkanon verankert. Sämtliche<br />
Weingärten – aktuell 52 Hektar<br />
im Ertrag – des Weinguts<br />
befinden sich innerhalb der DAC-<br />
Region: ihre dreistufige Pyramide<br />
aus Gebiets-, Orts- und Lagenweinen<br />
wird konsequent umgesetzt.<br />
Die Vielfalt der Böden aus Glim-<br />
»Unser Ziel ist es, jeden einzelnen Rebstock<br />
so individuell und schonend zu erziehen,<br />
dass er zumindest 100 Jahre alt wird.«<br />
ROBERT KRAMMER Kellermeister<br />
weile einen festen Platz in der<br />
Weinproduktion bei Esterhazy<br />
haben. In wunderschönen Betoneiern<br />
und Amphoren entstehen<br />
außergewöhnliche Weine, die ganz<br />
eigene Charakterzüge zeigen und<br />
von den Konsument:innen stark<br />
nachgefragt werden.<br />
NEUE LAGE<br />
Das Faszinierende am Weinbau<br />
ist, dass er Vergangenheit, Gegenwart<br />
und Zukunft verbindet.<br />
In der Herkunftspyramide des<br />
Leithaberg DAC bilden die Riedenweine<br />
die höchste Stufe ab: so<br />
keltert Esterhazy aus den Spitzenlagen<br />
»Lamer« und »Schildten«<br />
Weine, die auch nach vielen<br />
Jahren Freude bereiten werden.<br />
Die Riede »Pirichen« dürfte<br />
Weinfreund:innen indes noch<br />
nicht geläufig sein – was sich<br />
jedoch bald ändern könnte. Diese<br />
kalksteinreiche Lage im Osliper<br />
Wald – mit bis zu 380 Metern<br />
Meereshöhe ist sie die höchstgelegene<br />
Riede im nördlichen<br />
Burgenland – wurde 2021 neu<br />
ausgepflanzt. Ein weiteres Projekt,<br />
das deutlich zeigt, dass die<br />
Zukunft der Region bei Esterhazy<br />
gerade erst begonnen hat.<br />
www.esterhazywein.at<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
95
Schöner gastgeben – so geht’s für jedes Budget.<br />
Foto: Dreikant<br />
Alles nach Maß bitte! Stefan Rehrl, Matthias Lienbacher und Mario Siller setzen mit ihrem Unternehmen »Dreikant« auf außergewöhnliche Einzelanfertigungen aus Holz und<br />
Stahl. Die Verwendung von heimischen Hölzern stehen dabei im Vordergrund.<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
97
profi / FARBEN<br />
COLOUR<br />
UP!<br />
IT<br />
Farbkarte mal anders<br />
Rachel Spellings Arbeit kann ja nur inspirieren.<br />
98 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Fotos: Studio Spelling, Farrow & Ball<br />
Versus<br />
Vintage-Farbkarte (l.) und Farrow & Ball<br />
Trendfarben 2021 – es gibt sie eben doch, die<br />
Trendverschiebung über Jahrzehnte hinweg.<br />
Da sind sie wieder – die Trendfarben fürs neue Jahr.<br />
Nein, es geht nicht darum, jetzt den Gastraum<br />
schnell-schnell in »Digital Lavender« umzustreichen,<br />
das wäre »Fast Fashion«-Irrsinn. Aber:<br />
Gusto holen, das geht!<br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />
Farben können eine Zeitreise sein«,<br />
schwärmt Künstlerin Rachel Spelling.<br />
»Seit es die Farbfotografie<br />
gibt, können wir gewisse Farben<br />
Zeitepochen zuordnen.« Das stimmt<br />
fraglos. Wer an die 1970er denkt, kommt nicht<br />
um Orange herum, in den 1950ern war’s<br />
pastellig – und so weiter. Man kann also<br />
Spellings Gedankengang nachvollziehen, wenn<br />
sie sagt: »Trendfarben haben durchaus Substanz.<br />
Wir alle kanalisieren ständig die<br />
visuellen Eindrücke, die auf uns einprasseln<br />
– und diese Eindrücke, diese Informationen,<br />
ändern sich natürlich laufend. Daher funktionieren<br />
manche Farben in einer Zeit und in<br />
einer anderen nicht. Das hat ökonomische,<br />
politische und soziale Gründe.« In den 1970er<br />
Jahren ging es fraglos um Aufbruch und<br />
Widerstand, da durften auch die Farben rebellieren.<br />
Und in den 2020ern? Wer die letzten<br />
Jahre Revue passieren lässt, kommt nicht<br />
umhin, dass es oft um einen beruhigenden Effekt<br />
ging, um eine Renaturierung des Menschen,<br />
ums Ankommen. Man könnte es, wie<br />
gefühlt alles, auf die Pandemie schieben, aber<br />
das wäre im wahrsten Sinne zu kurz gedacht.<br />
Im PROFIFarbtrendbericht aus dem Jahr<br />
2019 heißt es zum Beispiel: »Der seit Jah ><br />
Lockdown-Studio<br />
Spellings Miniaturen<br />
entstanden 2020.<br />
dez–feb <strong>2023</strong><br />
falstaff profi<br />
99
profi / FARBEN<br />
Viva Magenta<br />
Pantones Farbe <strong>2023</strong><br />
strotzt vor Stärke.<br />
> ren zu beobachtende Trend hin zu Farbtönen,<br />
»In einem Restaurant wird Lavendel immer<br />
die der Natur entspringen, macht es<br />
aber möglich, dass Cognac, Toffee, Tobacco<br />
oder Cinnammon für Aufsehen sorgen.« Und<br />
genau diese drei Jahre alte Feststellung ist<br />
doch irgendwie beruhigend. Trendfarben<br />
kommen und gehen – aber eben doch nicht<br />
jährlich, sondern über einen deutlich längeren<br />
Zeitraum. 2018 etwa machte »Ultraviolet«<br />
die Runde und 2022 »Very Peri« (beides<br />
Pantone). Auch wenn das Pantone rot-blau<br />
vielen very wurscht war: das Thema bleibt<br />
uns erhalten, zumindest wenn es nach dem<br />
Trendforschungsinstitut WGSN geht: Ein<br />
helles Violett namens »Digital Lavender«,<br />
das der Welt von Instagram quasi entrissen<br />
wurde, ist ihr Farbton <strong>2023</strong>.<br />
3D-Künstler:innen verzaubern auf der Social<br />
Media Plattform seit längerem die Follower<br />
mit Fantasie- Welten, viel zu schön, um wahr<br />
zu sein. Und sie sind auffällig oft violett angehaucht.<br />
WGSN (auch Hersteller des Farbsystems<br />
»Coloro«) plädiert für diese Nuance,<br />
die Ruhe und Fröhlichkeit suggerieren soll.<br />
Bei diesen Attributen wird wohl keiner »Bitte<br />
nicht« rufen. Außer vielleicht er:sie führt eine<br />
Bar. Künstlerin Spelling zeigt sich in Sachen<br />
etwas ironisch oder äußerst nostalgisch wirken«,<br />
ist sie überzeugt und erinnert sich im<br />
gleichen Atemzug an einen Besuch in einem<br />
Berliner Restaurant in den 1990ern. »Ich bilde<br />
mir ein, dass die Tischtücher und Servietten<br />
in dieser Farbe waren, vielleicht sogar die<br />
Wände. Schon damals wirkte das wie aus<br />
der Zeit gefallen, wie aus Ost-Berlin in den<br />
1980ern.« Die Britin Spelling hat sich insbesondere<br />
seit März 2020 sehr intensiv mit unterschiedlichen<br />
Farbnuancen beschäftigt, genauer<br />
gesagt mit den Farbfächern der Firma<br />
Farrow & Ball. Es ist gar nicht so einfach zu<br />
erklären, was sie gemacht hat, am besten<br />
man sieht sich ihre Arbeit einfach an. »Ich<br />
hatte damals das Gefühl, dass die Welt<br />
schrumpft«, erinnert sie sich. Also hat sie<br />
auch ihre eigene Arbeit »Alice im Wunderland«-mäßig<br />
geschrumpft. Konkret begann<br />
sie, kleine Kunstwerke auf die Farbkarten zu<br />
pinseln, sie wurden zu Lilliput-Leinwänden.<br />
Und zwar 132 davon. Das war so speziell<br />
und so bezaubernd, dass sich insbesondere<br />
die Social-Media-Welt begeistert zeigte. Farrow<br />
& Ball selbst auch. Spelling verewigte<br />
ihre kleine große Kunst auch auf deren<br />
»Digital Lavender«, sagen wir mal, zögerlich. Trendfarbkarte für 2021. ><br />
Alizarin<br />
So nennt sich die rot-braune<br />
Trendfarbe <strong>2023</strong> von<br />
Graham & Brown.<br />
Fotos: Shutterstock, Pantone, Graham & Brown<br />
100 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Electric Lavender<br />
Eine gewagte Trendfarben-Wahl.<br />
Zumindest im Interior-Bereich.<br />
Sie vereint zwei Anwendungen in einer Maschine. Sie spült sowohl Gerätschaften als auch Geschirr. Und sie liefert in beiden Fällen<br />
dauerhaft erstklassige Spülergebnisse: die PT Utensil. Sie ist das Hybridmodell von Winterhalter und erfüllt höchste Ansprüche<br />
an Sauberkeit, Hygiene und Ergonomie. Egal, ob Sie zwischen den Anwendungen wechseln oder sortenrein spülen.<br />
www.winterhalter.at/pt
profi / FARBEN<br />
INSEL-FEELING<br />
Insta-Darling »Hallo Farrow & Ball friends!«<br />
So begrüßt Brand Ambassador Patrick (Paddy)<br />
O‘Donnell die 1,5 Millionen Instagram-Follower<br />
auf dem Social Media Kanal des Farbenherstellers.<br />
Seinem eigenen Account folgen 31 k. Er<br />
gäbe »keine Farb-Ratschläge, sorry«, steht da<br />
prominent platziert. Für PROFI öffnete er<br />
exklusiv die Türen seines aktuellen Projekts<br />
»Fonthill Arch« in Großbritannien.<br />
In Balance »Im Falle des ›Fonthill Arch‹ spielten<br />
wir hauptsächlich mit sanften Farben, die<br />
von sanftem Blau/Grau bis hin zu wärmenden,<br />
erdigen Rosatönen reichen. Zusätzlich fügten<br />
wir unerwartete Elemente hinzu – durch dunklere<br />
Farbtöne.« Das mache die Veränderung<br />
»zeitgemäßer«, so O‘Donnell. Kombiniert wurden<br />
neue Töne (siehe Text rechts) mit Archivund<br />
Kollektionsnuancen. Und genau das ist die<br />
Message: Trendreports sind schön und gut,<br />
aber man muss weiterdenken.<br />
><br />
Für <strong>2023</strong> gibt es natürlich auch wieder<br />
elf Trendfarben von Farrow & Ball. Dieses<br />
Jahr – zum ersten Mal seit 2018 – neue<br />
Nuancen. Die Palette reicht von dezentem<br />
Rosé bis zu feurigem Rot. Die Farben versprechen<br />
laut dem südenglischen Hersteller<br />
»Momente voller Freude und Gemütlichkeit«.<br />
Auch das kaufen wir gerne! Natürlich<br />
versprechen auch all die anderen »Best of<br />
<strong>2023</strong>«-Farbtöne so einiges, es fällt auf, dass<br />
warme Farbtöne die Überhand haben. Wer<br />
sich traut, greift zu einem Rotton! Zuhause<br />
vermutlich für die wenigsten denkbar, aber in<br />
Restaurant oder Bar ist das halt etwas ganz<br />
anderes, das weiß auch Spelling: »Für mich<br />
haben Hospitality Interiors viel mit Outfits<br />
zu tun. Wir brezeln uns auf und reflektieren<br />
auch mehr die visuellen Eindrücke unserer<br />
Umgebung, als zuhause. Und genau so verhält<br />
es sich mit Restaurant- und Bar-Design.<br />
Es ist quasi ein bestmöglich gekleideter<br />
Raum!« Die Message ist klar: es muss nicht<br />
»Digital Lavender« oder »Raspberry Blush«,<br />
sein – sondern Spaß machen und zur Marke<br />
passen. Die Hauptsache ist: man traut sich,<br />
Farbe zu bekennen.<br />
Farrow & Ball<br />
Dieser Blauton nennt<br />
sich »Selvedge«.<br />
<<br />
Beverly<br />
Aus der Palette der<br />
neuen Farrow & Ball-Töne.<br />
Fotos: Farrow & Ball, Boz Gagovski<br />
102 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
4. September <strong>2023</strong>, Graz<br />
Sie möchten als Partner:in mit dabei sein und das<br />
wahrscheinlich BESTE Branchen-Netzwerk erreichen?<br />
Dann informieren Sie sich bei unserem Event-Team unter<br />
sales@falstaff-profi.com
promotion / IBIS STYLES GRAZ MESSE<br />
EIN INTERNATIONALES<br />
HOTEL-KONZEPT FÜR GRAZ<br />
Accor erweitert mit dem Hotel »ibis Styles Graz Messe« das Portfolio in Österreich<br />
und setzt dabei auf Einzigartigkeit. Die Architekten des renommierten studio WG3<br />
lieferten hierfür das Konzept und die Pläne.<br />
Der Maßstab, den sich die<br />
Protagonist:innen für<br />
die 5.050 Quadratmeter<br />
Hotelfläche, 101 klimatisierten<br />
Zimmer und neun Konferenzräume<br />
setzten, war klar definiert:<br />
»Wir wollten in Graz ein<br />
Hotel erschaffen, das es so noch<br />
nicht gegeben hat«, erinnert sich<br />
Projektleiter Georg Knauder. Man<br />
nahm sich also Großes vor, kann<br />
nun aber mit dem Ende November<br />
2022 eröffneten Haus umso<br />
mehr überzeugen: Das Konzept<br />
Motto »One Day in Austria«<br />
besteht aus vier verschiedenen<br />
Themen, aufgeteilt auf die öffentlichen<br />
Bereiche sowie die vier<br />
Etagen mit Gästezimmern. So<br />
finden sich Gäste ab sofort entweder<br />
in einer modernen Interpretation<br />
des klassischen Wiener<br />
Cafés oder einer Tiroler Alpenstube<br />
wieder. Im Frühsommer<br />
<strong>2023</strong> kommen mit dem Abschluss<br />
der Renovierungsarbeiten unter<br />
der örtlichen Projektleitung von<br />
Knauder in den verbleibenden<br />
zwei Etagen die Südsteiermark<br />
mit ihren Buschenschänken und<br />
das Salzburger Land mit seinen<br />
klassischen Dirndl-Mustern hinzu.<br />
Liebevolle Details sind dabei jetzt<br />
schon an vielen Stellen zu erkennen,<br />
was Vera Benedikt von der<br />
A.R.F. Projekt Baugesellschaft<br />
am Beispiel der Wiener Café-<br />
Gestaltung ins Schwärmen bringt:<br />
»Die Liebe zu den Details lässt<br />
sich klar an Feinheiten wie messingfarbenen<br />
Lampen und Leisten<br />
bei den Sitzbänken sehen.« Gemäß<br />
der Markenphilosophie von<br />
»ibis Styles« findet man solch<br />
ein Hotel nur in der steirischen<br />
Landeshauptstadt vor, da jedes<br />
Haus über ein individuelles Designkonzept<br />
verfügt. Die Gäste<br />
erwartet also hier eine eigene<br />
Welt, die sie so noch nicht gesehen<br />
haben.<br />
GRAZER GESTALTUNGS-<br />
HANDSCHRIFT<br />
Um das Haus in Graz die zentralsten<br />
und schönsten Seiten des Landes<br />
modern interpretieren zu lassen,<br />
war die Hand des renommierten<br />
Architekturbüros studio WG3<br />
Fotos: LUPI SPUMA Fine Photography<br />
104 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
FACTS &<br />
FIGURES<br />
Eröffnung: 1999<br />
Wiedereröffnung: November 2022<br />
Umbau-Dauer: Start der Umbauarbeiten<br />
März 2022 von Lobby, Bar,<br />
Rezeption, einem Seminarraum,<br />
Zimmer in der 3. und 4. Etage; weiterhin<br />
schrittweiser Umbau der<br />
Zimmer ist geplant bis April <strong>2023</strong><br />
Design Statement: »One day in<br />
Austria« bildet sich in vier eigenen<br />
Themenbereichen – Wiener Café,<br />
Tiroler Alpenstube, Südsteiermark<br />
mit ihren Buschenschänken und<br />
Salzburger Land – ab.<br />
Design Highlight: Bühnenbilder<br />
Motto »One day in Austria«<br />
im Spiel. Die Architekten hatten<br />
dabei eine klare Vision: »Es war<br />
uns wichtig, bekannte Strukturen<br />
und Stilelemente modern zu interpretieren<br />
und dabei Akustik,<br />
Duftmarketing und Materialwahl<br />
ebenso miteinzubeziehen«,<br />
sagt Matthias Gumhalter, einer<br />
der Architekten.<br />
Der zweite Gestalter, Christian<br />
Reschreiter, setzt mit der raffinierten<br />
Ausstattung fort: »Typische<br />
Stukverzierungen aus dem Wiener<br />
Caféhaus wurden neu interpretiert<br />
und mittels akustischen Schallschutzelementen<br />
gestalterisch<br />
umgesetzt.« Ein Design von der<br />
Stange war hier fehl am Platz,<br />
was man von den Diplom-Ingenieuren<br />
und gelernten Tischlern<br />
ohnehin nicht erwarten konnte.<br />
Denn das Architekturbüro studio<br />
WG3 räumte in den letzten Jahren<br />
ordentlich bei Auszeichnungen<br />
ab: 2008 den Architekturpreis<br />
des Landes Burgenland, 2011<br />
den Staatspreis für Design in der<br />
Kategorie »Design Concepts«<br />
und den Architekturpreis für<br />
»Das beste Haus« sowie 2021<br />
den Architekturpreis des Landes<br />
Steiermark. »Unsere Stärken liegen<br />
vor allem in der Erstellung<br />
von Gesamtlösungen, die sowohl<br />
in unserer Architektur sowie in<br />
der Konzeption des Innenraumes<br />
spürbar werden«, betonen beide<br />
unisono. Und vor allem an Hotelprojekte<br />
scheint man das Herz<br />
verloren zu haben. Seit 2016<br />
zeichnet man für prestigeträchtige<br />
Projekte in ganz Österreich verantwortlich.<br />
ÜBER ACCOR<br />
Accor ist eine weltweit führende<br />
Hospitality-Gruppe, die einzigartige<br />
Erlebnisse in mehr als 5.300<br />
Hotels sowie 10.000 Restaurants<br />
und Bars in 110 Ländern bietet.<br />
Als eines der vielfältigsten und<br />
am besten integrierten Hospitality-<br />
Ökosysteme umfasst Accor mehr<br />
als 40 Luxus-, Premium-, Midscale-<br />
und Economy-Hotelmarken,<br />
einzigartige Lifestyle-Konzepte,<br />
Veranstaltungsorte und Nachtclubs,<br />
Restaurants und Bars, Co-<br />
Working-Spaces und vieles mehr.<br />
ÜBER STUDIO WG3<br />
Das Architekturbüro studio WG3<br />
steht für eine prägnante Architektursprache,<br />
die sich durch<br />
funktionelle Raffinesse und<br />
konstruktive Intelligenz auszeichnet.<br />
Als gelernte Tischler<br />
und Absolventen eines Kollegs<br />
für Möbeldesign schätzt man<br />
interdisziplinäres Arbeiten als<br />
Praxis. Mit Umsicht, Begeisterung<br />
und vor allem Talent<br />
entstehen Konzepte, die – bis<br />
ins Detail durchdacht – in der<br />
Umsetzung ihren Zweck mit<br />
Stil erfüllen.<br />
»Wir wollten<br />
in Graz ein Hotel<br />
erschaffen, das<br />
es so noch nicht<br />
gegeben hat.«<br />
GEORG KNAUDER<br />
Projektleiter<br />
Materialien: Holzwerkstoffe,<br />
Fliesen, Metalloberflächen und<br />
Stoffe<br />
Farben: abgestimmt auf die jeweiligen<br />
Bühnenbilder, Neutralbereich<br />
Grauton<br />
Brands/Maßanfertigungen:<br />
Bar, Buffet und Lobby als zentraler<br />
Treffpunkt im Hotel, Designbrands<br />
von diversen namhaften internationalen<br />
Möbelmarken<br />
Eigentümer: A.R.F. PROJEKT<br />
Baugesellschaft m.b.H., deren<br />
Schwestergesellschaft gemeinsam<br />
mit Accor bereits das »Mercure Hotel«<br />
am Lendplatz in Graz betreibt.<br />
Projektleitung: Ing. Georg Knauder<br />
und Mag. Vera Benedikt<br />
Architekt: Architekturbüro studio<br />
WG3 ZT GmbH<br />
Griesgasse 18, 8020 Graz<br />
T: +43 664 88469671<br />
studio@wg3.at<br />
www.wg3.at<br />
Standorte: Graz, Linz und Salzburg<br />
Tätigkeitsschwerpunkte: Architektur/Innenarchitektur<br />
in den Bereichen<br />
Hotellerie, öffentliche und<br />
private Auftraggeber:innen,<br />
Industrie- und Gewerbebauten<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
105
DER<br />
profi / MASSANFERTIGUNG<br />
Zusammenarbeit<br />
Die Kund:innen sind von Anfang<br />
an in den Prozess eingebunden.<br />
Fotos: Dreikant<br />
106 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
FAKTOR<br />
Die einen suchen gefühlt ewig nach<br />
dem perfekten Match, die Gründer<br />
von Dreikant haben gleich damit<br />
gestartet. Sie kombinieren heimische<br />
Hölzer mit Stahl und überzeugen<br />
damit auf voller Länge.<br />
TEXT NICOLA AFCHAR-NEGAD<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
107
profi / MASSANFERTIGUNG<br />
Man kennt es aus der Mode,<br />
aber längst auch aus dem<br />
Möbel-Business. Das X als<br />
Zeichen einer Kooperation.<br />
Das Beste aus zwei Welten<br />
vereint in einem Produkt oder einer Kollektion.<br />
Streng limitiert, versteht sich. Matthias<br />
Lienbacher, Stefan Rehrl und Mario Siller<br />
haben all das mit der Gründung ihrer Manufaktur<br />
Dreikant von Anfang an auf die Beine<br />
gestellt. Auf die Tischbeine könnte man sagen<br />
– denn genau auf dieses Möbelstück haben<br />
sich die drei Österreicher spezialisiert. Ihre<br />
Tische sind maßgeschneiderte Unikate –<br />
jeweils aus dem Stamm eines Baumes gefertigt<br />
und mit geschweißten Stahlelementen<br />
kombiniert. Massive Holztische mit einzigartiger<br />
Maserung, die die Generationen überdauern.<br />
Nach Jahren und bei Bedarf kann<br />
der Tisch einfach abgefräst und die Oberflächenbehandlung<br />
erneuert werden. Das ist<br />
gerade auch in der Gastro ein unverzichtbarer<br />
Faktor.<br />
3 – 5 JAHRE LUFTTROCKNUNG<br />
Den Leser:innen von PROFI könnte das<br />
expandierende Unternehmen (zwei Schauräume:<br />
Hallein und Wien) bereits ein Begriff<br />
sein. Die Herren versorgen den <strong>Falstaff</strong><br />
Young Talents Cup mit markanten Trophäen<br />
– natürlich eine Kombi aus Holz und Stahl.<br />
Auch hier wurde also ein X gesetzt, beide<br />
Seiten schätzen diese Kooperation und einander.<br />
Denn beide arbeiten für und mit der<br />
Branche. Aber Holz als Rohmaterial – wie<br />
zeitgemäß ist das eigentlich noch? Es ist<br />
bekannt, dass Holz zwar ein nachwachsendes,<br />
aber doch knapp bemessenes Material<br />
ist, gerade während der Pandemiezeiten kam<br />
es durchaus immer wieder zu Engpässen und<br />
steigenden Preisen. Lienbacher erklärt, wie<br />
Nachhaltigkeit bei Dreikant funktioniert:<br />
»Wir beziehen unsere Werkstoffe umweltund<br />
ressourcenschonend von renommierten<br />
Holzhändlern aus der DACH-Region. Die<br />
Mehrheit der verarbeiteten Hölzer stammt<br />
von Bäumen, die ihr Lebensende erreicht<br />
haben. Bevor die Rohplatte in unserem<br />
Schauraum ausgestellt wird, lag sie mindestens<br />
drei bis fünf Jahre gut abgedeckt zum<br />
Lufttrocknen im Freien. Dadurch weicht die<br />
Feuchtigkeit langsam und natürlich aus dem<br />
Holz. Nach diesem Schritt wird die Platte<br />
noch in einer Holztrocknungsanlage für einige<br />
Wochen weiter getrocknet.« Man hört es<br />
raus: schnell-schnell passiert hier nichts,<br />
zumindest nicht, wenn es um die Rohstoffe<br />
geht. In Sachen Aufbau ist es dann schon<br />
etwas anderes: die Möblierung des Wiener<br />
Lokals »Fat George« hat das Team zum Beispiel<br />
in drei Werktagen gehandelt – man hat<br />
einfach in der Pension über dem Lokal<br />
genächtigt.<br />
STOLZ AUF HOLZ<br />
Das Besondere an den Stücken: die<br />
Kund:innen bringen sich von Anfang an ein.<br />
Von der Auswahl der Rohplatte bis hin zu<br />
den Untergestellen – produziert wird inhouse,<br />
sowohl Tischlerei als auch Schlosserei<br />
sind in Salzburg beheimatet. Das Team<br />
wächst stetig, die Nachfrage nach Unikaten,<br />
die die Zeit überdauern, ist groß und wird<br />
größer. Ein Tisch – gleich ob Besprechungsoder<br />
Esstisch – aus massivem Holz spielt einfach<br />
in einer eigenen Liga. Kein anderes<br />
Material kann da mithalten. Ein herausragendes<br />
Beispiel für die Kunst des Dreiergespanns<br />
ist auch ihr 8,50 Meter langer Tisch<br />
für den »Latschenwirt« in Großgmain, Salzburg.<br />
Die teilweise Überdachung aus Stahl ist<br />
große Schlosserkunst. Nicht zu Unrecht wird<br />
das Ensemble auf dem Instagram-Account<br />
des Unternehmens (über 13 k!) als »große<br />
Kunst« gefeiert und mit Flammen-Emojis<br />
kommentiert. Recht haben sie, die Follower:<br />
Hier brennt man dafür, die Welt mit schönen<br />
Stücken aufzumöbeln. Und die dürfen durchaus<br />
Ecken und Kanten haben.<br />
www.dreikant.at<br />
Ahorn<br />
Buche<br />
Esche<br />
Eiche<br />
Kastanie<br />
Ulme<br />
Walnuss<br />
Die<br />
Hölzer<br />
Tipp:<br />
Besondere Charakteristika<br />
wie zarte Verfärbungen und<br />
natürliche Einschlüsse können<br />
wahlweise durch Epoxidharz-<br />
Veredelungen ergänzt werden.<br />
Fotos: Dreikant<br />
108 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />
GEHT IN DIE NÄCHSTE RUNDE!<br />
Mitte Jänner startet die Bewerbungsphase!<br />
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falstaff.profi<br />
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Nähere Infos und Anmeldung unter<br />
youngtalents.falstaff-profi.com<br />
Bewerbungen sind in fünf Kategorien möglich:<br />
• Bar<br />
• Gemüseküche<br />
• Gastgeber:in<br />
• Küche<br />
• Pâtisserie<br />
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the date<br />
15. – 16. 5.<br />
<strong>2023</strong><br />
Was erwartet dich?<br />
• Das wahrscheinlich BESTE Branchen-Netzwerk<br />
• Ein Porträt im <strong>Falstaff</strong> PROFI Magazin<br />
• Die begehrte Trophäe designed by Dreikant<br />
• Und natürlich großartige Preise!
promotion / NAGELER IMMOBILIEN<br />
SATTENDORF/OSSIACHER SEE/KÄRNTEN<br />
21LAKES<br />
LIEBE BIS INS KLEINSTE DETAIL<br />
Wo sich visionäre Gestaltung und nachhaltige Bauweise vereinen, genießen Sie das<br />
Wohnglück von morgen. Zwei Häuser mit 13 und 15 außergewöhnlich konzipierten<br />
Eigentumswohnungen sowie eine exklusive Villa garantieren einen Wohlfühlfaktor, der<br />
seinesgleichen sucht. Für alle, die mehr vom Leben wollen, ist 21lakes der perfekte Wohnort.<br />
Visualisierungen: © Studio Design Plus<br />
110 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
»Das Ziel, bedacht<br />
in Einklang mit<br />
unserer Umwelt<br />
und unseren<br />
Mitmenschen<br />
zu leben, hat<br />
Priorität.«<br />
Eingebunden in die<br />
schöne Natur und die<br />
Umgebung entsteht<br />
hier ein Lebensraum<br />
für alle, die das Individuelle<br />
suchen – mit großzügigen<br />
Freiräumen und viel Privatsphäre.<br />
Hier gibt es keinen<br />
mineralölbasierten Dämmstoff,<br />
dafür begrünte Dächer und<br />
eine Fassade aus Holz und<br />
Naturstein. Das sieht man.<br />
Das riecht man. Das spürt man.<br />
Alle TiefgaragenStellplätze<br />
sind für die Elektromobilität<br />
vorgerichtet, und die Wärme<br />
kommt von einem Nahwärmekraftwerk<br />
(Hackschnitzel,<br />
Wärmepumpe).<br />
In Sattendorf genießt man neben<br />
mediterranem Klima mehr als<br />
2500 Sonnenstunden im Jahr.<br />
Hervorragende Aussicht kombiniert<br />
mit allen Annehmlichkeiten<br />
modernen Wohnens – vom<br />
Boden bis zur Decke, an allen<br />
Ecken und Enden. In den verschiedenen<br />
2 bis 4Zimmerwohnungen<br />
genießt man einen<br />
herrlichen Blick auf den Ossiacher<br />
See und die umliegende<br />
Natur von Sattendorf.<br />
REDUZIERT, ABER OHO!<br />
In drei Stockwerken mit Gärten,<br />
Terrassen und Balkonen zieht hier<br />
Optimismus ein: Eine bessere<br />
Welt, ein besseres Leben. Das Ziel,<br />
bedacht in Einklang mit unserer<br />
Umwelt und unseren Mitmenschen<br />
zu leben, hat Priorität. Fernab<br />
von Trends, ganz nah am Leben.<br />
Reduziert, aber oho. Hier lässt man<br />
sich am besten einfach treiben,<br />
denn alle Ansprüche an moder nes,<br />
zukunftsfittes Wohnen sind erfüllt.<br />
Sport und Erholung, Kultur und<br />
Kulinarik, Arbeits und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
sind von hier<br />
aus in kurzen Distanzen erreichbar.<br />
Wandern, Baden und Genießen<br />
– ein Gefühl von Urlaub wird<br />
hier ganzjährig erlebbar. Das<br />
ganze Jahr über bietet Sattendorf<br />
mit der Nähe zur Gerlitzen zahlreiche<br />
Möglichkeiten zur aktiven<br />
Freizeitgestaltung.<br />
Info<br />
Nageler Immobilien GmbH<br />
Hausergasse 9, 9500 Villach<br />
T: +43 4242/45 304<br />
office@nageler.biz<br />
www.nageler.biz<br />
FACTS &<br />
FIGURES<br />
Haus 1<br />
Wohneinheiten: 15<br />
Zimmer: 2 – 4<br />
Stellplätze: Tiefgarage,<br />
E-Lademöglichkeit vorbereitet<br />
Energiedaten: HWB 29,4,<br />
Klasse B, HZG Nahwärme<br />
Kaufpreise: € 349.900,–<br />
bis € 1.069.000,–<br />
Haus 2<br />
Wohneinheiten: 13<br />
Zimmer: 2 – 4<br />
Stellplätze: Tiefgarage,<br />
E-Lademöglichkeit vorbereitet<br />
Energiedaten: HWB 29,6,<br />
Klasse B, HZG Nahwärme,<br />
Kaufpreise: € 318.900,–<br />
bis € 1.094.900,–<br />
Villa<br />
Stellplätze: freie Stellplätze<br />
Energiedaten: HWB 35,8,<br />
Klasse B, HZG Nahwärme,<br />
Kaufpreis:<br />
Preis auf Anfrage<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
111
ZEITLOSE UNIKATE<br />
AUS ALTHOLZ & STAHL<br />
Es ist die Verbindung von Altholz<br />
und Stahl, die der Barrique<br />
Design-Linie ihre Einzigartigkeit<br />
verleiht. Alle Möbelstücke sind<br />
Unikate, die aus hochwertigen<br />
Materialien und mit traditionellem<br />
Handwerk gefertigt werden.<br />
Die Produktserie umfasst u. a.<br />
Weinregale, Weinständer, Bars,<br />
Barhocker, Ess- und Couchtische.<br />
www.barrique-moebel.at<br />
SO GEHT DAS MIT<br />
DEM GLÄSERSPÜLEN<br />
Gläserspülen ist die Königsdisziplin des<br />
gewerblichen Spülens. Winterhalter<br />
zeigt, warum unterschiedliche Gläser mit<br />
unterschiedlichem Wasserdruck gespült<br />
werden sollten, wie Gläser auch ohne<br />
mühsames Polieren brillant glänzen<br />
und warum ein Hygiene- Experte<br />
vom Handspülen dringend abrät!<br />
www.winterhalter.com/at-de<br />
PRODUCTS<br />
SMARTE GESCHIRR-<br />
UND GLÄSERREINIGUNG<br />
MIT NOACONNECT<br />
MIT UNVERGESSLICHER<br />
QUALITÄT BRILLIEREN<br />
Die neue Pacojet Gerätegeneration begeistert<br />
u. a. damit, bestimmte Rezepte in nur 90 Sekunden<br />
zu pacossieren®. Während er besonders leise<br />
arbeitet, macht der Pacojet 4 herausragende<br />
Ergebnisse bei maximaler Produktivität sowie<br />
leichter Bedienung möglich.<br />
pacojet.com<br />
Die vollautomatische Dosiertechnik hollutech Dishes<br />
unterstützt die Geschirr- und Gläserreinigung und sorgt<br />
für optimalen Verbrauch. In Kombination mit den<br />
ökologischen hollueco Reinigungsprodukten erzielt man<br />
ein nachhaltig sauberes Spülergebnis. NOAconnect bietet<br />
ein übersichtliches Reporting der Spülaktivitäten!<br />
www.noa.online<br />
112 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
DIGITALES<br />
KAFFEEGESCHÄFT<br />
Mit Schaerer Prisma eröffnet Schaerer seinen<br />
Kund:innen nahezu unbegrenzte Chancen für<br />
die digitale Evolution ihres Kaffeegeschäfts:<br />
von der Anbindung an Apps für Bestellund<br />
Bezahlprozesse über die Umsetzung<br />
von Treueprogrammen bis zur Integration der<br />
Kaffeemaschinen in unbemannte Mini-Markets.<br />
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DER KLEINE MUC<br />
In gold, silber, weiß, rosa, blau, schwarz,<br />
grau – und noch weiteren ins Auge stechenden<br />
Farben ist der »Becher« erhätlich.<br />
Ob für Champagner oder Kakao, ein<br />
patentrechtlich geschütztes Design, das<br />
für Abwechslung hinter der Theke sorgt.<br />
www.derkleinemuc.com<br />
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Materialeigenschaften von Lieblingskorb helfen dabei,<br />
sorgfältig ausgesuchte Lebensmittel wahlweise kalt<br />
oder warm zu halten. Champagner auf Eis serviert direkt<br />
aus dem Lieblingskorb – das ist purer Genuss.<br />
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KOCHEN IN EINER NEUEN DIMENSION<br />
Das Guided Cooking Konzept im FlexiCombi von MKN verhilft auch Mitarbeiter:innen<br />
mit wenig Küchenpraxis zu Höchstleistungen. Unterstützt durch verständliche<br />
Anleitungen, einer automatischen Mengenerkennung und einem<br />
Videoassistenten. Der FlexiCombi ist für jede Küche der passende Kombidämpfer.<br />
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dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
113
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2024<br />
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Wieder<br />
dabei!<br />
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Schöner gastgeben – so geht’s für jedes Budget.<br />
Foto: Wynyard Hall<br />
Hyperregional. Immer beliebter wird es, Zutaten von Fensterbank und Hinterhofgarten zu verwenden. Im Bild: die beliebte Hochzeitslocation »Wynyard Hall« – hier frönt man<br />
dem »Plot to Table«-Konzept und speist inmitten des »Kitchen Garden«.<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
115
profi / KENNZAHLEN<br />
FIT<br />
NESS<br />
CHECK<br />
FÜR DIE GASTRONOMIE<br />
Die wichtigsten Kennzahlen auf einen Blick inklusive ein<br />
hilfreiches Instrument zum Check der Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Wo steht Ihr Betrieb im Vergleich zu anderen?<br />
TEXT THOMAS REISENZAHN<br />
116 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Mitarbeiter:innenkosten*<br />
35 – 42 %<br />
27 – 32 %<br />
Prognose<br />
Teuerungsrate:<br />
+ 10 – 12 % p. a.<br />
32 – 38 %<br />
28 – 37 %<br />
36 – 42 %<br />
36 – 42 %<br />
*oft ohne Unternehmer:innenlohn<br />
(oft Einzelunternehmer:in)<br />
Prognose<br />
Teuerungsrate:<br />
+ 5 – 10 % p. a.<br />
Wareneinsatz Frühstück<br />
in % des FrühstückUmsatzes<br />
WES Abendessen<br />
in % des AbendessenUmsatzes<br />
Wareneinsatz Bier<br />
Wareneinsatz Wein<br />
Wareneinsatz Spirituosen<br />
Wareneinsatz alkoholfreie Getränke<br />
Wareneinsatz Kaffee/Tee<br />
Wareneinsätze<br />
28 – 32 %<br />
28 – 35 %<br />
27 – 31 %<br />
19 – 23 %<br />
9 – 15 %<br />
30 – 35 %<br />
22 – 26 %<br />
Mitarbeiterkennzahlen<br />
Ob Wareneinsätze, Mitarbeiter:innenkosten<br />
oder Energieaufwand: Wer<br />
als junge:r Unternehmer:in beim<br />
Einstieg in die Branche beziehungsweise<br />
als »alter Hase« beim täglichen Betrieb<br />
die aufbereiteten Datenvergleiche der Prodinger<br />
Tourismusberatung in Zusammenarbeit mit<br />
der Österreichischen Hotel und Tourismusbank<br />
(ÖHT) nutzt, verschafft sich leicht ein<br />
zuverlässiges Bild der individuellen Situation.<br />
Plus: Der FitnessCheck berücksichtigt auch<br />
aktuelle Prognosen der Teuerungsrate. Basis<br />
der Vergleiche ist der »Standard STAHR«,<br />
welcher speziell in der Ferienhotellerie bei<br />
der Abrechnung für Hotels und Restaurants<br />
Anwendung findet. »Der ›Standard STAHR‹<br />
basiert auf der Grundlage eines einheitlichen<br />
Berichtswesens für die Branche«, erklärt<br />
Sonja RauchBeran von der ÖHT. »Mit dem<br />
KennzahlenCheck für die Gastronomie als<br />
Benchmarkvergleich wollen wir den Betrieben<br />
die Möglichkeit bieten, sich auf einfache<br />
Weise mit anderen MarktTeilnehmer:innen<br />
zu vergleichen.« Übrigens unterstützen die<br />
beiden erneut die heimischen Tourismusbetriebe<br />
in schwierigen Zeiten, denn vor diesem<br />
Instrument wurden bereits BenchmarkZahlen<br />
für die Hotellerie, mit deren Hilfe jedes<br />
Unternehmen seine Werte mit den Daten des<br />
Mitbewerbs auf objektiver Basis vergleichen<br />
konnte, veröffentlicht.<br />
Reguläres Restaurant (Halbpension)<br />
FineDining<br />
Mitarbeiter:innen<br />
pro Sitzplatz (innen)<br />
Personalkosten<br />
pro Mitarbeiter:in (Köpfe)<br />
0,1 – 0,2<br />
bis 0,5<br />
25.000 – 38.000 €<br />
Den gesamten Check<br />
finden Sie hier<br />
Personalkosten<br />
pro Sitzplatz (innen)<br />
4.500 – 7.500 €<br />
Fotos: beigestellt<br />
Produktivität Service:<br />
abends (Gäste)<br />
Produktivität Service:<br />
Frühstück (Gäste)<br />
Produktivität Küche:<br />
mittags oder abends (Gäste)<br />
20 – 25<br />
10 – 15<br />
30 – 35<br />
30 – 35<br />
25 – 30<br />
15 – 20<br />
Die Prodinger Beratungsgruppe betreut<br />
mehr als 500 Beherbergungsbetriebe in den<br />
Bereichen Steuerberatung, Marketing und<br />
Tourismusberatung. Mit rund 220 Mitarbeiter:innen<br />
ist die Beratungsgruppe an acht<br />
Standorten tätig und unterstützt Investor:innen,<br />
Hotelbetreiber:innen und Hotelgruppen<br />
bei der Entscheidungsfindung und Absicherung<br />
von Hotelprojekten.<br />
Quelle: ÖHT Zahlen – Hotellerie und ProdingerBenchmarks | Datenbasis 2019 und 2020<br />
Datenbasis: rund 250 ÖHT und 100 ProdingerBetriebe (Sitzplätze exkl. Terrassenplätze)<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
117
profi / PLANUNG<br />
DIE<br />
SELBER<br />
Fotos: Wynyard Hall<br />
118 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
MACHER<br />
»Farm to Table« ist kein neues Konzept. Internationale Projekte treiben<br />
den Trend aber auf die Spitze – HydroponicSysteme inklusive.<br />
PROFI zeigt Ausnahmeerscheinungen, aber auch, wie es eine<br />
Nummer kleiner geht. Oder mehrere Nummern kleiner.<br />
TEXT NICOLA AFCHARNEGAD<br />
Wynyard Hall<br />
Ein englisches Landhaus (eine<br />
»Mansion«) mit Tradition, als Hochzeitslocation<br />
äußerst beliebt. Im »Glass House«<br />
frönt man dem »Plot to Table«Konzept und<br />
speist inmitten des »Kitchen Garden«. Die<br />
Zutaten werden selbst angebaut oder<br />
von lokalen Produzent:innen bezogen.<br />
www.wynyardhall.co.uk<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
119
profi / PLANUNG<br />
Jumeirah<br />
Freiluftküche im Landhausstil – und<br />
das in Dubai. Salate, Blattgemüse und<br />
Kräuter im »Arcadia« stammen aus der<br />
eigenen hydroponischen Zucht und werden<br />
gern mit Grillgut kombiniert. Das hydroponische<br />
System verbraucht 90 Prozent<br />
weniger Wasser als bei gewöhnlichem<br />
Anbau, sagen die Macher, und ist<br />
natürlich wetterunabhängig.<br />
www.jumeirah.com<br />
Den eigenen Honig am Frühstücksbuffet<br />
oder das hausgemachte<br />
Lavendel-Getränk<br />
– die Gäste lieben das hyperregionale,<br />
sprich die Zutaten<br />
von Fensterbank und Hinterhofgarten.<br />
Die Gartendesignerin Lisa<br />
Reck-Burneo, die unter anderem im New<br />
Yorker Brooklyn Botanical Garden tätig war<br />
und in Wien die City Farm Schönbrunn mitgründete,<br />
ist überzeugt: in der ein oder anderen<br />
Form kann das jede:r. Der Einstieg: das<br />
Fensterbrett und eine Reihe von Gartenkräutern,<br />
»einige davon sind immergrün oder<br />
blühen wunderschön«, so Reck-Burneo. Die<br />
nächste Ausbaustufe: Pflanzengefäße vor<br />
dem Restaurant oder Geschäftslokal. Hier<br />
wird es schon etwas anspruchsvoller. »Die<br />
Gefäße müssen einfach passen. Viele greifen<br />
zu viel zu kleinen Varianten. Je mehr Erde<br />
bzw. Substrat, desto besser.« Ganz schlimm<br />
findet die Wienerin auch »Pseudo-Terrakotta-Gefäße«<br />
aus Plastik, insbesondere wenn<br />
sie zum Beispiel im Gastgarten eines hochpreisigen<br />
Restaurants stehen. »Viele kümmern<br />
sich erst im Frühling um die Bepflanzung,<br />
das ist eigentlich zu spät, insbesondere<br />
wenn es um Sonderanfertigungen geht, die<br />
man ja doch oft braucht. Wenn es um Gehsteige<br />
geht, nur als Beispiel. Da muss ja eine<br />
gewisse Breite frei bleiben.« Besser also: im<br />
Winter mit der Planung loslegen. Gesagt<br />
haben wir’s.<br />
PLUG & PLAY & PICK<br />
Bei den Sorten darf man ruhig kreativ sein<br />
und die Gäste bzw. Kund:innen überraschen.<br />
Ja, der Oregano blüht sehr schön und ist<br />
pflegeleicht, aber das Pilzkraut auch. »Hübsch<br />
ist immer auch eine Kombination, wie zum<br />
Beispiel von Kräutern und Gräsern«, so<br />
die Unternehmerin, die kürzlich ein solches<br />
Ensemble gerade für das Geschäftslokal<br />
von »Sonnentor« in Wien umgesetzt hat.<br />
Gesetzt hat Reck-Burneo hier unter ><br />
»Die Gefäße müssen hier<br />
einfach passen. Viele greifen<br />
zu viel zu kleinen Varianten.<br />
Je mehr Erde beziehungsweise<br />
Substrat, desto besser.«<br />
LISA RECK-BURNEO Gartendesignerin<br />
Fotos: Jumerah Zabesl Sara, Mohammed Anas, Good Bank<br />
120 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
DAS OHR ISST MIT.<br />
Akustik für Restaurants<br />
Good Bank<br />
Das »Good Bank«-Konzept scheint<br />
eine sichere Bank für Erfolg zu sein.<br />
An etlichen Standorten (Berlin) werden<br />
die Salate als Hauptbestandteil der<br />
Speisen im Vertical Farming gezüchtet.<br />
So viel Frische und Nähe in der<br />
Großstadt – das überzeugt.<br />
www.good-bank.de<br />
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service@knauf.at<br />
050 567 567<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
121
profi / PLANUNG<br />
><br />
anderem Echinacea, das passt natürlich<br />
zum Kräuter-und Gewürzexperten Sonnentor.<br />
Wie das Ganze nicht zum öffentlichen<br />
Aschenbecher wird? »Meiner Erfahrung<br />
nach hilft es, die Gefäße üppig zu bepflanzen.<br />
Wenn Sie zum Beispiel einen Solitär-Baum<br />
pflanzen, unbedingt niedrig wachsende Gräser<br />
mitdenken. Es verleitet dann einfach<br />
weniger zum Ausdämpfen von Zigaretten.«<br />
Und was hält die Pflanzenversteherin von<br />
Konzepten wie dem »Good Bank« in Berlin,<br />
in dem der Salat für die eigenen Gerichte im<br />
»Vertical Farming« gezogen wird? »Wenn es<br />
so zugespitzt ist wie bei diesem Konzept<br />
– und dann eben auch nur für Salat – dann<br />
ja, okay. Aber man muss schon bedenken,<br />
dass diese Hydroponic-Systeme, wie sie ja<br />
heißen, fehleranfällig sind.« Das Interesse an<br />
solchen Lösungen wächst jedenfalls. Sowohl<br />
im Privatbereich (etwa »Living Hydroponic<br />
Garden« von Kettal) als auch im Business-<br />
Segment (die vertikale Plug&Play-Lösung<br />
»Farmies« ist seit 2021 am Markt). Aber<br />
nochmals zum Salat – der scheint ein echter<br />
Alleskönner zu sein. »Asiasalate können Sie<br />
sogar im kalten Winter in Österreich, der<br />
Schweiz oder Deutschland pflücken«, lacht<br />
Reck-Burneo.<br />
<<br />
Pogusch<br />
PPAG architects haben für die<br />
Familie Reitbauer zwei Glashäuser in<br />
Hanglage geplant. Eines ist ungeheizt,<br />
eines warm. Die wunderbare – und essbare<br />
– Pflanzenvielfalt kann man auch im<br />
Rahmen einer Übernachtung begutachten.<br />
Inklusive Teebar mit Kräutern<br />
aus der eigenen Anzucht.<br />
www.steirereck.at<br />
Mal was anderes<br />
Die Gartendesignerin gibt Inspiration<br />
– abseits der typischen Gartenkräuter<br />
(in alphabetischer Reihenfolge,<br />
tendenziell eher für den Garten):<br />
• Borretsch<br />
• Felsenbirne<br />
• Kapuzinerkresse<br />
• Lavendel<br />
• Mexikanisches Federgras<br />
• Mexikanische Minigurke (z. B. als<br />
Rankpflanze in einer Pergola)<br />
• Pilzkraut<br />
• Rhabarber<br />
• Ringelblumen<br />
• Schnittknoblauch<br />
• Sternkugellauch<br />
• Sweet peas (für den Duft –<br />
nicht essbar)<br />
• Zierlauch<br />
www.burneo-gartendesign.at<br />
Lavendel für Limonaden<br />
Nicht neu, aber die Kombi aus<br />
Optik und Nutzen überzeugt.<br />
Zierlauch für Salate<br />
Sonniger Standort, bitte<br />
Hunde fern halten – für sie<br />
ist der Zierlauch giftig.<br />
Aus der Praxis<br />
Lisa Reck-Burneo weiß,<br />
dass jede:r ein paar Sorten<br />
selbst anpflanzen kann.<br />
Fotos: PPAGarchitects/SteirereckPogusch/Hertha Hurnaus, Melanie Nedeko, Shutterstock<br />
122 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
COMMA / promotion<br />
MARKETING NACH<br />
MASSANFERTIGUNG<br />
FÜR DAS KONZEPT »HOTEL DER ZUKUNFT«<br />
Die Vielfalt an innovativen Marketing-Tools kombiniert mit der touristischen Expertise<br />
und einer individuell angepassten Herangehensweise garantieren den Erfolg<br />
in der Zukunft des Tourismus.<br />
Fotos: beigestellt<br />
Die Tourismusbranche<br />
befindet sich definitiv im<br />
Umbruch und die Zukunft<br />
ist allenfalls in der<br />
Glaskugel zu lesen. Fest steht<br />
jedoch, dass sich das klassische<br />
Konzept Hotel verändern wird.<br />
Von Kosteneinsparungen auf der<br />
einen Seite, wo beispielsweise auf<br />
die Zimmerreinigung verzichtet<br />
werden kann, bis hin zum absoluten<br />
»private luxury living« mit<br />
allen erdenklichen Serviceleistungen.<br />
Die unterschiedlichen Bedürfnisse<br />
des Gastes von morgen<br />
werden noch weiter auseinanderfallen.<br />
So wie der Tourismus, muss<br />
sich daher auch das Marketing<br />
neu gestalten. Die entscheidende<br />
Schraube ist ein konsequentes<br />
Denken aus der klar definierten<br />
Zielgruppenperspektive. Mit dem<br />
Ziel: Passgenaue Leistungen zu bieten,<br />
die den Gast perfekt abholen.<br />
So kann nicht nur die Gästezufriedenheit<br />
optimiert, sondern auch<br />
der Gewinn gesteigert werden.<br />
ERFOLG DURCH VIELFALT<br />
UND INDIVIDUALITÄT<br />
»Wenn wir von unseren Projekten<br />
sprechen, sprechen wir gerne von<br />
individueller Handarbeit. Jeder<br />
Betrieb hat andere Ansprüche,<br />
andere budgetäre Mittel und vor<br />
allem andere Zukunftsvisionen.<br />
Wir passen unsere Marketing-<br />
Tools auf jeden Kunden individuell<br />
an. Immer im Blick der rote<br />
Faden: Tourismusberatung, Pressearbeit<br />
(on- & offline, Print,<br />
Blogger & Influencer), Google<br />
Ads, Newsletter-Marketing, Pinterest-Marketing<br />
und Social Media<br />
erhalten Sie alles aus einer<br />
Hand«, so Nicole Rathgeb-Höll,<br />
Geschäftsführerin der Agentur<br />
Comma.<br />
ZEIT FÜR NEUE WEGE<br />
MIT PROFESSIONELLEN<br />
PARTNER:INNEN<br />
Es gibt speziell im Tourismus Wegpunkte,<br />
in denen besonders knifflige<br />
Veränderungsprozesse gefragt<br />
sind. Sei es bei der Übergabe an die<br />
nächste Generation oder betrieblichen<br />
Umstrukturierungen. Mit<br />
über 20 Jahren Erfahrung in erfolgreicher<br />
Konzeption, Marketingarbeit<br />
und Beratung in Tou-<br />
rismus und Hotellerie – und<br />
auch durch die intensive Zusammenarbeit<br />
mit Lohnin ger Consulting<br />
& Friends – können wir in<br />
herausfordernden Zeiten neue<br />
Lösun gen entwickeln und Menschen<br />
und Betriebe in eine nachhaltig<br />
erfolgreiche Zukunft begleiten.<br />
Info<br />
Comma GmbH<br />
Nicole Rathgeb-Höll<br />
Liechtensteinklammstraße 50b<br />
A-5600 St.Johann im Pongau<br />
T: +43 6412 20805<br />
M: +43 664 142 05 55<br />
office@comma.info<br />
www.comma.info<br />
Repräsentanzbüro<br />
Augsburger Straße 23<br />
D-87700 Memmingen<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
123
profi / AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
PROFI stellt spannende Ausbildungen vor, die zum Weiterbilden einladen.<br />
RICHARD RAUCH<br />
ist Eigentümer und Chef im Restaurant »Geschwister<br />
Rauch« & Genießerhotel »Villa Rosa«, welche<br />
er zusammen mit seiner Schwester Sonja führt.<br />
Rauch absolvierte Praktika bei Top-Chefs wie Hans<br />
Haas, Joachim Wissler, Nils Henkel und Christian<br />
Petz. Im Jahr 2015 wurde er als Österreichs »Koch<br />
des Jahres« von Gault Millau betitelt und ist mit 4<br />
Hauben sowie 3 <strong>Falstaff</strong> Gabeln ausgezeichnet.<br />
Gebratener Schweinekopf, Flecksuppe,<br />
Klachlsuppe oder auch ein knuspriges<br />
»Schwanzerl« zum Abknabbern –<br />
ganzheitliche Kulinarik ist der Megatrend<br />
im Food-Bereich. Richard Rauch, von<br />
»Geschwister Rauch« in Trautmannsdorf,<br />
veredelt das ganze Tier. Aus Respekt vor dem<br />
Lebewesen, aus Tradition, aber auch aus<br />
wirtschaftlichen Gründen. Jetzt gibt er sein<br />
handwerkliches Können auch als Trainer im<br />
WIFI-Lehrgang zum Diplom-Fleischsommelier<br />
weiter.<br />
NOSE TO TAIL –<br />
VON KOPF BIS ZUM HAXL<br />
Es liegt nicht gleich ein ganzer Kopf auf dem<br />
Teller: »Natürlich nicht«, sagt Richard Rauch,<br />
»optisch ist kein Kopf mehr sichtbar«. Nach<br />
dem Zurechtputzen und Kochen schneidet<br />
Rauch Backerl, Wange und Rüssel – the<br />
»Nose« – in zwei bis drei Zentimeter große<br />
Würfel. Die mariniert er im noch warmen<br />
Zustand, presst sie in eine Terrine und lässt<br />
sie auskühlen.<br />
From Nose to Tail –<br />
Richard Rauch macht<br />
Appetit auf ganze Tiere<br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />
Warm erinnert das eiweißreiche Fleisch an<br />
die Konsistenz der steirischen Klachlsuppe.<br />
Klassisch serviert kommt die Suppe mit<br />
geröstetem Heidensterz auf den Tisch. »Das<br />
ist fast verloren gegangenes Wissen, das wir<br />
wieder aufleben lassen und in Szene setzen.<br />
Für den modernen Zugang kombinieren wir<br />
das Gericht zum Beispiel auch mit gebratenem<br />
Karpfen. Die Gäste lieben es.«<br />
AUCH WIRTSCHAFTLICH DENKEN!<br />
Wie viel Prozent eines Tieres macht der Lungenbraten<br />
aus? Es sind ungefähr ein bis zwei<br />
Prozent, wobei eine Portion im Restaurant<br />
um die 40 Euro kostet. Was macht man mit<br />
dem Rest? Schmoren, braten, konfieren,<br />
kochen . . . Es wird spannend im WIFI-Lehrgang<br />
zum Diplom-Fleischsommelier. Dass<br />
dabei Würste, Sugo und Co. ebenso eine<br />
Rolle spielen, ist klar.<br />
UND WAS IST MIT DEN INNEREIEN?<br />
»Viele Gäste schätzen sie sehr«, berichtet<br />
Richard Rauch. Und dann erzählt er von<br />
gerösteter Kalbsleber mit lauwarm marinierten<br />
Himbeeren und duftendem Basilikum.<br />
Auch Flecksuppe (»Trippa« auf Italienisch),<br />
wo der Rindermagen (Kutteln) in Streifen<br />
geschnitten und mit Kapern, Sardellen,<br />
frischer Rahmsauce und Zitrone veredelt<br />
wird, sind ein Thema.<br />
Neugierig auf Richard Rauch als WIFI-<br />
Trainer zum Diplom-Fleischsommelier?<br />
Alle Informationen zur Ausbildung auf<br />
www.stmk.wifi.at/fleisch<br />
Fotos: beigestellt<br />
124 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Partner von<br />
MARVIN<br />
BöHM<br />
IST DER NEUE<br />
KOCH<br />
DES<br />
JAHRES<br />
2022<br />
Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren, die durch Ihre Unterstützung Koch des Jahres ermöglichen.<br />
Präsentiert von: Grupo Caterdata | Burgunder Str. 4 | D-79104 Freiburg | Tel. +49 (0) 761-2089 890 | info@kochdesjahres.de | www.kochdesjahres.de
profi / MEDIATHEK<br />
START-UP<br />
Cafe, Bistro und Gastronomie<br />
Gerold Dawidowsky<br />
Was macht den Erfolg der Gastronomie<br />
von heute aus? Was ist zu beachten,<br />
um nachhaltig und beständig ein<br />
Unternehmen zu führen? Welche<br />
Trends sind von Bedeutung?<br />
Umfang: 144 Seiten<br />
Matthaes Verlag<br />
ISBN: 978-3-87515-311-8<br />
DER SMARTE METZGER<br />
Digitale Tools & Strategien<br />
für das Foodhandwerk<br />
Sybille Roemer<br />
Ein praxisnahes Fachbuch, das zeigt,<br />
wie Metzger und andere Foodhandwerker<br />
digitale Tools nutzen können:<br />
in Produktion und Planung, Arbeitsorganisation<br />
und Mitarbeiter:innengewinnung,<br />
Lagerung und<br />
Logistik sowie Verkauf und Marketing.<br />
Umfang: 220 Seiten<br />
Deutscher Fachverlag<br />
ISBN: 978-3-86641-350-4<br />
KI<br />
FEUERKOCHEN<br />
Rezepte und Techniken für das<br />
Kochen über offenem Feuer<br />
Chris Bay, Monika Di Muro<br />
Das Kochen am Feuer erlebt immer<br />
größer werdende Beliebtheit.<br />
Inspirationen für das Kochen<br />
am offenen Feuer, Feuerschalen<br />
und Feuerstellen.<br />
Umfang: 304 Seiten<br />
AT Verlag<br />
ISBN: 978-3-03902-147-5<br />
DIE SCHÖNSTEN<br />
RESTAURANTS & BARS<br />
Architektur, Design,<br />
Trends und Inspiration<br />
Ludwig Maurer, Cornelia Hellstern<br />
Der große Interior-Award für die Gastronomie<br />
versammelt 50 herausragende<br />
Interior-Design-Konzepte. Spannende<br />
Mitarbeiter:innenrestaurants, Casual<br />
Dining, beeindruckende Neueröffnungen,<br />
als auch gelungene Umgestaltungen und<br />
Sanierungen.<br />
Umfang: 288 Seiten<br />
Verlag Callwey<br />
ISBN: 978-3-7667-2558-5<br />
Fotos: Verlage<br />
126 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
VIRTUAL SELLING<br />
Jeb Blount<br />
Virtuelles Verkaufen kann<br />
eine Herausforderung sein.<br />
Der definitive Leitfaden für<br />
die Nutzung videobasierter<br />
Technologie und virtueller<br />
Kommunikationskanäle für<br />
den erfolgreichen Verkauf.<br />
Umfang: 304 Seiten<br />
Verlag Wiley<br />
ISBN: 978-3-527-51062-7<br />
BBQ<br />
The American Way<br />
Markus Kaufer<br />
Alles übers Grillen und<br />
Smoken: St. Louis-Style-<br />
BBQ-Ribs, Cajun Chicken,<br />
Blackened Red Snapper.<br />
Eine Reise durch die USA.<br />
Umfang: 160 Seiten<br />
Edition Michael Fischer /<br />
EMF Verlag<br />
SK<br />
Branchenbücher,<br />
ISBN: 978-3-7459-0937-1<br />
E-Books & Apps, die<br />
Inspirationen, Ideen und<br />
Fachwissen bieten.<br />
ÖSCH NOIR<br />
Die Sterneküche des Öschberghofs<br />
Manuel Ulrich<br />
Mehr als 40 exklusive Gerichte mit<br />
über 200 Einzelrezepturen aus dem<br />
2-Sterne-Restaurant »Ösch Noir«.<br />
Authentische und exklusive Einblicke<br />
in die Küche und Philosophie<br />
des Spitzenrestaurants.<br />
Umfang: 240 Seiten<br />
Verlag Matthaes<br />
ISBN: 978-3-98541-055-2<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
127
4. September <strong>2023</strong>, Graz<br />
}<br />
Sie möchten ebenso zum/zur besten<br />
Arbeitgeber:in des Jahres gekürt werden?<br />
Rufen Sie Ihre Mitarbeiter:innen auf, Sie<br />
als Arbeitgeber:in zu bewerten und somit<br />
ins Rennen zu schicken, wenn <strong>Falstaff</strong><br />
PROFI die Besten der Besten kürt!
<strong>Profi</strong>s vor den Vorhang – so läuft es hinter den Kulissen.<br />
Foto: FRUTAROM Savory Solutions Austria GmbH<br />
Backstage. <strong>Falstaff</strong> PROFI holt Akteure aus der Branche vor den Vorhang. Unter anderem gewährt uns Godert Tegelberg, Managing Director Savory Solutions Europe,<br />
Einblicke in sein Schaffen und spricht über die Zusammenarbeit mit Hotellerie und Gastronomie.<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
129
profi / PARTNERPORTRÄTS<br />
PHILIPP<br />
FLORIAN<br />
»Kein Smart Check-in kann das herzliche<br />
Lächeln eines Menschen ersetzen.«<br />
PHILIPP FLORIAN<br />
Hotelier<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
PROFI Ihr Haus besticht durch die zentrale<br />
Lage in der Innenstadt von Graz. Was macht<br />
ein erfolgreiches Stadthotel zudem aus?<br />
PHILIPP FLORIAN Dafür gibt es meiner Meinung<br />
nach kein Universalkonzept, man muss<br />
den Markt bzw. die potenziellen Gäste gut<br />
kennen. Wir als »Parkhotel« haben uns dafür<br />
entschieden, mehr als nur ein Beherberger mit<br />
Zimmern zu sein. Bei uns gibt es ein großes<br />
Zusatzangebot, das bei neuen Hotelkonzepten<br />
in der Stadt immer mehr in den Hintergrund<br />
gerät. Wir schwimmen hier somit ein wenig<br />
gegen den Strom und fokussieren uns<br />
auf alle jene Gäste, die es schätzen,<br />
über das eigentliche Hotelzimmer<br />
hinaus noch etwas geboten zu<br />
bekommen. Wenn man allerdings<br />
einen gemeinsamen<br />
Nenner finden will, dann<br />
sind das bestimmt professionelle<br />
und leidenschaftliche<br />
Mitarbeiter:innen. Kein riesiger<br />
Flatscreen, keine Design-<br />
Kaffeemaschine und auch kein<br />
Smart Check-in kann nämlich das<br />
herzliche Lächeln eines Menschen<br />
ersetzen. Alles andere ist austauschbar.<br />
Seit letztem Jahr kann man sich beim Adventsmarkt<br />
im Rosengarten des »Parkhotels« für<br />
Weihnachten einstimmen. Wie wichtig ist es,<br />
als Hotelier immer wieder neue Ideen in den<br />
Betrieb zu bringen?<br />
Für mich persönlich ist es mitunter das Wichtigste!<br />
Am Ende des Tages sind wir vor allem<br />
deswegen Unternehmer:innen, weil wir stetig<br />
neue Dinge unternehmen. Ideen einzubringen,<br />
sich als Betrieb ständig weiterzuentwickeln<br />
und versuchen, sich zu verbessern, lässt sich<br />
für mich am besten mit dem Begriff »Selbstverwirklichung«<br />
beschreiben. Es macht einfach<br />
unglaublich viel Freude, wenn man neue<br />
Ideen entwickelt, umsetzt und dann positive<br />
Rückmeldungen bekommt. Es geht in dieser<br />
schnelllebigen Zeit, meiner Meinung nach,<br />
nicht darum, jedem Trend nachzulaufen.<br />
Vielmehr reifen Visionen und Ideen über<br />
einen gewissen Zeitraum.<br />
Die Kosten für Energie steigen, Lebensmittel<br />
werden teurer. Was würden sie vorschlagen,<br />
wie man der Branche in dieser Situation<br />
helfen sollte?<br />
Insbesondere hinsichtlich der Energiekosten<br />
braucht es schnelle Lösungsansätze, kurzfristig<br />
gibt es in diesem Bereich in den Betrieben<br />
wenig Einsparungsmöglichkeiten. Der Verzichtsgedanke<br />
ist nämlich bei dem einen oder<br />
der anderen zwar im eigenen Haushalt angekommen,<br />
aber beim Hotelbesuch definitiv noch<br />
nicht. Hier beschränken sich die möglichen<br />
Einsparungsmöglichkeiten somit nur auf<br />
Maßnahmen, die für den Gast nicht spürbar<br />
sind. Ist nämlich ein Qualitätsverlust für diesen<br />
spürbar – z. B. kältere Zimmer, ausgeschalte<br />
Sauna, leerer Pool etc. –, dann findet<br />
man sich schnell in einer unangenehmen Preisdiskussionen<br />
wieder. Günstigere Preise werden<br />
in dieser Situation nicht hilfreich sein.<br />
Info<br />
Parkhotel Graz<br />
Leonhardstraße 8, 8010 Graz<br />
www.parkhotel-graz.at<br />
PROMOTION Fotos: Werner Krug, beigestellt<br />
130 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
PARTNERPORTRÄTS / profi<br />
MAIK<br />
RÖBEKAMP<br />
PROMOTION Fotos: Alex Gretter, beigesetellt<br />
»Wir versuchen, das<br />
perfekte One-Stopp-<br />
Shop-Hotel zu sein.«<br />
PROFI Die »Tirol Lodge« ist Ausgangspunkt<br />
für ein sportliches Abenteuer in den Alpen,<br />
sie liegt direkt an der Talstation an der<br />
Hartkaiser Gondelbahn. Erklären Sie uns Ihr<br />
Konzept bitte etwas näher. ?<br />
MAIK RÖBEKAMP Wir versuchen, mit unserem<br />
bisher in den Alpen einmaligen Konzept<br />
das perfekte One-Stopp-Shop-Hotel zu sein.<br />
Nach dem Motto: Wir haben alles, was man<br />
braucht, aber nichts, was man nicht braucht,<br />
bucht unser Gast in der Regel nur das Zimmer.<br />
Somit kann er vor Ort entscheiden, ob<br />
er gerne in einem unserer vier Outlets frühstücken,<br />
Mittag oder Abend essen möchte,<br />
hat ein perfekt ausgestattetes Zimmer mit<br />
großem TV, Wlan, dimmbaren Lichtern und<br />
einem hervorragenden Blick auf den Wilden<br />
Kaiser. Nicht zuletzt findet er Wellness mit<br />
Pool und Sauna und Komfort mit einer kostenfreien<br />
Tiefgarage unter dem Hotel vor.<br />
Skipässe gibt es direkt an der Rezeption und<br />
den Skiverleih gleich nebenan. Ferner haben<br />
wir keine Mindestaufenthaltsdauer, fixe<br />
Anreisetage oder pro Person bezogene Preise.<br />
Somit kann unser Gast ankommen und<br />
hat alles, was er braucht, direkt bei uns.<br />
Die Kombination aus urbanem Style und<br />
alpinem Schick macht die »Tirol Lodge« aus.<br />
Warum hat man sich für diesen Stil entschieden?<br />
Wir wollten auf dem Grundstück neben der<br />
Hartkaiser Talstation keinen Hotelklotz bauen,<br />
sondern einen offenen Wohlfühlort, der<br />
sogar ein bisschen Dorfcharakter im Herzen<br />
der Lodge hat. Frei nach unserem Konzept<br />
sollte auch hier die Freiheit zu spüren sein.<br />
So haben wir uns dann eben für dieses Konzept,<br />
angelegt an eine amerikanische oder<br />
kanadische Lodge, entschieden.<br />
Den Winterurlaub in einer der Bestlagen<br />
machen aber erst Ihre Mitarbeiter:innen<br />
möglich. Wie motivieren Sie diese?<br />
Wir setzen von Beginn an auf ein gelebtes<br />
Miteinander. Wir haben sehr flache Hierarchien,<br />
kurze Entscheidungswege und sind<br />
alle per Du. Zudem setzen wir ständig auf<br />
das Thema Weiterbildung und geben allen<br />
Mitarbeiter:innen die Chance, sich zu verbessern,<br />
sich fortzubilden und somit steht es<br />
jedem/jeder frei, sich für eine höhere oder<br />
auch andere Position zu qualifizieren. Und<br />
ganz wichtig: Wir sorgen natürlich auch<br />
für den nötigen Spaß bei der Arbeit, feiern<br />
Erfolge gemeinsam und versuchen<br />
alle Teamevents immer bereichsübergreifend<br />
gemeinsam zu<br />
erleben.<br />
Was macht eine gute Führungskraft<br />
aus?<br />
Ich denke, es ist einfach<br />
wichtig, fair zu sein. Was<br />
ich nicht möchte bzw. von<br />
anderen Mitarbeiter:innen<br />
erwarte, sollte auch ich selbst<br />
erfüllen. Daher setzen wir bei uns<br />
in der Tirol Lodge stark auf Kommunikation.<br />
Ganz nach dem Motto: Wir erwarten<br />
viel von dir, das kannst du von uns aber<br />
auch erwarten.<br />
Info<br />
Tirol Lodge<br />
Weissachgraben 14a<br />
6352 Ellmau<br />
www.tirollodge.tirol<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
MAIK RÖBEKAMP<br />
Hoteldirektor<br />
Tirol Lodge Ellmau<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
131
profi / PARTNERPORTRÄTS<br />
MARIA<br />
MITTENDORFER<br />
»Der Arbeitgeber:innenmarkt hat sich<br />
zum Arbeitnehmer:innenmarkt gedreht.<br />
Umso wichtiger ist es jetzt, den Mensch<br />
in den Mittelpunkt zu rücken und auf<br />
die individuellen Bedürfnisse einzugehen.«<br />
PROFI Covid hat viel verändert. Was ist mittlerweile<br />
unter einem sicheren Arbeitsumfeld<br />
zu verstehen? Haben sich die Werte und Vorstellungen<br />
der Mitarbeiter:innen geändert?<br />
MARIA MITTENDORFER Die Wertekultur<br />
der Mitarbeiter:innen hat sich bereits in den<br />
letzten Jahren verändert, unabhängig von<br />
Corona. Schon vor pandemischen Zeiten<br />
wurde von einem Wertewandel gesprochen.<br />
Ein »sicheres Arbeitsumfeld« wurde neu<br />
interpretiert: Offenheit, Transparenz und<br />
direkte, klare Kommunikation als auch Ehrlichkeit<br />
wurde und wird von Mitarbeitenden<br />
geschätzt und gefordert. Wichtig ist es, das<br />
Team regelmäßig »abzuholen«. Die Unsicherheit<br />
und die Angst war, dass Mitarbeite r:in nen<br />
wieder in Kurzarbeit geschickt werden könnten,<br />
das führte dazu, dass viele die Branche<br />
verlassen haben.<br />
Was sind heute die ausschlaggebenden<br />
Kriterien für eine Jobwahl? Welche Benefits<br />
»müssen« sein?<br />
Seit einigen Monaten polarisiert in der Hotellerie<br />
– aber auch branchenübergreifend – die<br />
4-Tage-Woche. Erst kürzlich in Gesprächen<br />
mit jungen Menschen stellte sich allerdings<br />
heraus, dass bei vielen Betrieben selbst die<br />
5-Tage-Woche nicht umgesetzt wird. Hier sehe<br />
ich in jedem Fall Handlungsbedarf. Junge<br />
Menschen, vor allem jene der Gen Z, wünschen<br />
sich Flexibilität, Vereinbarkeit mit Job und<br />
Privatleben, Wertschätzung, einen respektvollen<br />
Umgang und Kommunikation auf Augenhöhe.<br />
Neben einer fairen und adäquaten Bezahlung,<br />
die ich als Hygienefaktor bezeichne, ist die<br />
Förderung und Entwicklung von jungen<br />
Menschen oder Mitarbeiter:innen, die ihren<br />
zweiten oder auch dritten Karriereweg starten,<br />
unabdingbar. Hier haben wir ein echtes<br />
Dilemma, einerseits fehlen uns viele Arbeitskräfte,<br />
nicht nur in unserer Branche, und<br />
andererseits wollen die jüngeren Generationen<br />
mehr Zeit für ihr Privatleben als die<br />
Generationen vor ihnen.<br />
Welchen Ratschlag haben Sie für<br />
Arbeitgeber:innen?<br />
Der Arbeitgeber:innenmarkt hat sich zum<br />
Arbeitnehmer:innenmarkt gedreht. Umso<br />
wichtiger ist es jetzt, den Mensch in den Mittelpunkt<br />
zu rücken und auf die individuellen<br />
Bedürfnisse einzugehen, einen zeitgemäßen,<br />
nicht hierarchischen Führungsstil auszuüben<br />
und Entschei dungsfreiräume einzuräumen.<br />
So ist es unabdingbar, regelmäßige Feedbackgespräche<br />
und einen wertschätzenden Umgang<br />
mit allen Mitarbeiter:innen zu pflegen.<br />
Welchen Ratschlag haben sie für Arbeitnehmer:innen?<br />
Woran erkennt man faire<br />
Arbeitgeber:innen?<br />
Den Jobsuchenden rate ich, einen Blick auf<br />
die Karriereseite der potentiellen Arbeitgeber:innen<br />
zu werfen und darauf zu achten,<br />
wie sich das Hotel präsentiert. Stichwort:<br />
Employer Branding. Darüber hinaus geben<br />
Arbeitgeber:innenportale einen Einblick über<br />
Erfahrungen und Bewertungen von<br />
Mitarbeiter:innen. Hier sollte jedoch erwähnt<br />
werden, dass die Portale nicht immer aussagekräftig<br />
sind, da auch unbegründet Negativ-<br />
Stimmung verbreitet wird. Auch sollte bedacht<br />
werden, dass jeder unterschiedlich ist<br />
und entsprechend individuelle Anforderungen<br />
an die Arbeitgeber:innen stellt. Am besten bereitet<br />
man eine Art Checkliste mit dem auf,<br />
was einem wichtig ist und prüft die einzelnen<br />
Parameter ab. Vor der endgültigen Entscheidung<br />
ist natürlich auch ein Probearbeitstag<br />
empfehlenswert, für beide Seiten. So können<br />
viele Eindrücke gewonnen werden und man<br />
kann sich selbst ein Bild machen. Ebenfalls<br />
empfehle ich einen Besuch auf unserer Fair<br />
Job Hotels-Website, welche alle unsere Partnerhotels<br />
und deren Angebot für Mitarbeiter:innen<br />
auflistet.<br />
Seit 2016 gibt es die Fair Job Hotels. Bitte<br />
um ein kurzes Resümee – wurden Ihre<br />
Erwartungen erfüllt bzw. die Ziele, die Sie<br />
verfolgt haben?<br />
Sechs Jahre nach der Gründung sind wir stolz<br />
auf den Bekanntheitsgrad, den wir erreicht<br />
haben, vor allem in Deutschland. Ziel ist es,<br />
das Branchenimage durch diverse Kampagnen<br />
132 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
MARIA MITTENDORFER<br />
Geschäftsführung Fair Job Hotels<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
in das gute Licht zu rücken, das uns wirklich<br />
ausmacht und dies durch die Präsenz auf<br />
zahlreichen Veranstaltungen, Schulen, Berufsund<br />
Ausbildungsmessen auch zu leben. Das<br />
ist uns sehr gut gelungen. Jedoch ist es kein<br />
Geheimnis, dass die Pandemie und die damit<br />
verbundene Unsicherheit in den Betrieben, auch<br />
uns in eine nicht einfache Situation brachte.<br />
Kündigungen waren die Folge. Wesentlich<br />
war auch die Entscheidung zu unserem<br />
Markenrelaunch. Es ist es uns gelungen, uns<br />
frischer, jünger und zeitgemäßer zu präsentieren<br />
und unsere Mehrwerte exklusiv für unsere<br />
Partner:innen zu erweitern. Das war ein<br />
echter Meilenstein bei Fair Job Hotels. Darüber<br />
hinaus wecken wir mit weiteren hotelaffinen<br />
Testimonials wie Felix Neureuther Interesse<br />
für die Berufe in unserer Branche.<br />
Was sind die nächsten Ziele, die Sie sich<br />
gesetzt haben?<br />
Fair Job Hotels zeichnet sich vor allem durch<br />
unsere starke Vernetzung aus. Konkret<br />
bedeutet das einen wertvollen Austausch<br />
innerhalb der Partnerhotels, sodass Erfahrungen<br />
geteilt werden. Wir sprechen von<br />
einem bedeutenden Erfahrungsschatz, welcher<br />
den Hoteliers und den Personalverantwortlichen<br />
bei Entscheidungen helfen, und<br />
Lösungsansätze bieten soll. So möchten wir<br />
die jährlichen drei Fair Job Hotels-Events für<br />
unterschiedliche Zielgruppen weiter ausbauen<br />
und künftig mit Spitzen-Referent:innen und<br />
Impulsgeber:innen bespielen.<br />
Wie viele Mitgliedsbetriebe haben Sie bereits<br />
in Österreich?<br />
Seit diesem Herbst sind wir hier aktiv und konnten<br />
bereits drei neue Partnerhotels in Österreich<br />
gewinnen. Wir stoßen auf offene Ohren und<br />
freuen uns auf weiteren Zuwachs <strong>2023</strong>.<br />
Info<br />
Fair Job Hotels e.V.<br />
Golfplatz 1<br />
78166 Donaueschingen<br />
fair-job-hotels.de<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
133
profi / PARTNERPORTRÄTS<br />
GODERT<br />
TEGELBERG<br />
»Die Gastronomie hat einen sehr hohen<br />
gesellschaftlichen und sozialen Stellenwert.«<br />
GODERT TEGELBERG<br />
Managing Director<br />
Frutarom Savory Solutions<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
PROFI Wir fallen mit der Tür ins Haus:<br />
Worauf müssen Gastronom:innen beim Kauf<br />
von Gewürzen besonders achten?<br />
GODERT TEGELBERG Beim Essen zählen Genuss<br />
und Geschmack. Es lohnt sich bei Gewürzen<br />
wirklich, auf Qualität zu achten. Denn wer<br />
zu hochwertigen Gewürzen mit intensivem<br />
Geschmack und einem hohen Anteil an<br />
ätherischen Ölen greift, benötigt nur wenig,<br />
um tolle Geschmackserlebnisse zu erzielen.<br />
Wer ist aktuell Ihr Liebling im Sortiment?<br />
Das ist im Moment gar kein einzelnes<br />
Produkt, sondern ein ganzes<br />
Sortiment. Im November 2022<br />
haben wir unser brandneues<br />
»Wow – World of Wiberg«-<br />
Sortiment für Endkund:innen<br />
neu auf den Markt<br />
gebracht. Jetzt kann jede:r<br />
auch zuhause mit den Gewürzmischungen<br />
der <strong>Profi</strong>s<br />
kochen. Im neuen Sortiment<br />
gibt es drei Bio-Kräuter- und<br />
Gewürzsalze sowie drei BBQ-<br />
Mischungen. Außerdem bietet das<br />
Sortiment sechs authentische Mischungen<br />
mit einzigartigem Geschmacksprofil.<br />
Nachhaltigkeit ist das Stichwort der Stunde.<br />
Aber wie wichtig ist sie bei der Gewürzproduktion?<br />
Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig. Neben der<br />
Produktsicherheit für Konsument:innen spielen<br />
die Herkunftsländer der Gewürze, Lieferan<br />
t:innen und deren Anbaumethoden, soziale<br />
und ethische Standards und letztendlich<br />
auch Transportwege eine große Rolle.<br />
Welchen Stellenwert schreiben Sie der<br />
Branche zu?<br />
Die Gastronomie hat einen sehr hohen gesellschaftlichen<br />
und sozialen Stellenwert. Die Menschen<br />
wollen sich treffen, gemeinsam Zeit verbringen<br />
und genießen. Gerade in unserer Branche<br />
spielen persönliche Beziehungen eine große<br />
Rolle. Wir konnten während der Pandemie alle<br />
unsere Mitarbeiter:innen weiter beschäftigen<br />
und so die gute Partnerschaft mit unseren<br />
Kund:innen wie gewohnt aufrechterhalten.<br />
Welche Entwicklungen, Fortschritte und<br />
V eränderungen erwarten Sie in den nächsten<br />
Jahren auf dem Gewürzmarkt?<br />
Die Nachfrage nach unseren Produkten ist im<br />
Moment auf Rekordniveau und übertrifft unsere<br />
Erwartungen. Das mag daran liegen, dass der<br />
»Genuss« wichtiger geworden ist. So kaufen<br />
Konsument:innen heute gerne Erlebnisse anstelle<br />
von Gütern – und das ist ein großer<br />
Vorteil für uns und unsere Kun d:innen. Wir<br />
sehen Trends, die in Richtung Abenteuer und<br />
Ausprobieren gehen – Essen darf und soll demnach<br />
gerne international und authentisch sein.<br />
Was steht bei Wiberg als nächstes an?<br />
<strong>2023</strong> feiern wir 50 Jahre Wiberg in der<br />
Gas tronomie. Seit fünf Jahrzehnten sind wir<br />
Partner für <strong>Profi</strong>-Köch:innen in Gastronomie<br />
und Hotellerie. Das kommende Jahr steht<br />
sicherlich im Zeichen dieses Jubiläums.<br />
Info<br />
Frutarom Savory Solutions Austria GmbH<br />
A.-Schemel-Straße 9, 5020 Salzburg<br />
www.wiberg.eu<br />
PROMOTION Fotos: Frutarom<br />
134 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
PARTNERPORTRÄTS / profi<br />
LAURA<br />
SCHONGER<br />
»Das Wichtigste ist, für alle Mitarbeite r:in nen<br />
da zu sein.«<br />
PROMOTION Fotos: www.guenterstandl.de, beigestellt<br />
PROFI Ihr im <strong>Dez</strong>ember 2019 eröffnetes<br />
»Zugspitz Resort« ist perfekt für<br />
Familien mit Kindern. Was heißt das für<br />
Ihre Gäste?<br />
LAURA SCHONGER Unser Resort, ein Betrieb<br />
der Zillertaler Gletscherbahn GmbH & Co KG,<br />
bietet genügend Platz für Abenteuer, Spiel und<br />
Spaß, aber auch Genuss und Entspannung<br />
kommen für Groß und Klein nicht zu kurz.<br />
So hat bei uns jede:r grenzenlose Möglichkeiten,<br />
den Tag immer wieder neu zu gestalten.<br />
Auch Outdoor haben wir in unmittelbarer<br />
Nähe auf mehr als 10.000 Quadratmeter viel<br />
Raum für Entdecker:innen und Naturliebhaber:innen<br />
geschaffen.<br />
Ein Urlaubsparadies mit Freiraum – Aktivitäten<br />
für Kinder, Entspannung für Eltern.<br />
Wie schaffen Sie diesen Spagat?<br />
Wir bieten neben der 1.500 Quadratmeter<br />
großen Spiele und Wasserwelt auch einen<br />
betreuten Kinderclub an, in dem unsere<br />
kleinen Gäste jeden Tag spielen, lernen und<br />
die Natur erkunden können. Eltern geben<br />
ihre Kinder im Kinderclub an geschulte und<br />
bestens ausgebildete Betreuer:innen, wissen<br />
so ihre Kleinen in besten Händen und<br />
können demnach entspannt unsere Wellnessanlagen<br />
genießen.<br />
Was macht ein erfolgreiches Familienhotel<br />
aus?<br />
Die familiäre Atmosphäre – nicht nur<br />
mit unseren Mitarbeiter:innen, auch mit<br />
unseren Gästen pflegen wir ein familiäres<br />
Mitein an der. Qualität steht bei uns auch<br />
an erster Stelle, gepaart mit der gelebten<br />
Gastfreundschaft.<br />
Sie sprachen von Ihren Mitarbeiter:innen.<br />
Was ist für Sie eine gute Führungskraft?<br />
Das, was eine gute Führungskraft auf dem<br />
Papier schon immer ausgemacht hat –<br />
Ansprechpartner:in für jede:n Mitarbeiter:in,<br />
Vorbild und Partner:in in allen Sachen, die<br />
mit der Arbeit zu tun haben, zu sein. Es<br />
reicht nicht, immer nur von einem Miteinander<br />
und familiärer Atmosphäre sowie von<br />
Benefits zu reden. Das Wichtigste ist doch,<br />
für alle Mitarbeiter:innen da zu sein und auf<br />
fast alle Fragen eine Antwort zu haben oder<br />
im Fall von Unwissen, sich zu erkundigen.<br />
Und das Allerwichtigste:<br />
Respekt vor jedem/jeder Einzelnen.<br />
Also eigentlich das,<br />
was schon immer gepredigt<br />
wurde. Diese Sachen zu<br />
sagen und zu schreiben ist<br />
das eine, sie zu leben ist<br />
das andere. Diesen Unterschied<br />
müssen noch sehr<br />
viele erkennen. Wenn wir das<br />
schaffen und diese Werte endlich<br />
zum Großteil leben, wird es<br />
auch wieder einfacher, gute Mitarbeite<br />
r:in nen zu finden und zu halten.<br />
Wie sehen Sie in die Zukunft?<br />
Wir sehen die Zukunft immer positiv!<br />
Info<br />
Zugspitz Resort<br />
Obermoos 1, 6632 Ehrwald<br />
www.zugspitz-resort.at<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
LAURA SCHONGER<br />
Direktionsassistenz<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
135
profi / PARTNERPORTRÄTS<br />
RAINER<br />
MÜLLER<br />
»Für eine sehr gute Weinkarte braucht es<br />
viel Liebe und Leidenschaft zum Wein.«<br />
RAINER MÜLLER<br />
Hotelier<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
PROFI Persönliche und individuelle Betreuung –<br />
das steht im Hotel »Sonnenhof« ganz oben auf<br />
der Agenda. Was bedeutet das für Ihre Gäste?<br />
RAINER MÜLLER Bei uns arbeitet die ganze<br />
Familie mit, was auch bedeutet, dass wir<br />
selbst viel Kontakt mit unseren Gästen haben.<br />
Wir wollen unseren Mitarbeiter:innen auch<br />
vorleben, wie man herzlich mit den Gästen<br />
umgeht – diese Herzlichkeit ist »ansteckend«.<br />
Außerdem wissen unsere Teams, dass wir<br />
operativ mitarbeiten und besonders in stressigen<br />
Zeiten unterstützen. Das wissen sie<br />
meines Erachtens sehr zu schätzen,<br />
was zu einem guten Betriebsklima<br />
beiträgt. Und auch das strahlt<br />
auf die Gäste ab.<br />
Ihre Küche ist im <strong>Falstaff</strong><br />
Restaurantguide mit 3<br />
Gabeln prämiert. Stellen Sie<br />
uns Ihre Top-Gastronomie<br />
bitte etwas vor.<br />
Wir vereinen drei Küchenlinien<br />
unter unserem Dach, die alle<br />
aus der gleichen Küche kommen.<br />
Das ist zum einen das Hotelrestaurant<br />
»Leos«, das Genießerwirtshaus »das Müllers«<br />
und das Gourmetrestaurant »Alps&Ocean«.<br />
In allen drei Restaurants legen wir großen<br />
Wert auf beste Qualität und hochwertige<br />
Produkte. Es ist nicht alles regional, aber<br />
sehr ausgesucht. Wir kombinieren das Traditionelle<br />
mit dem Besten aus der Welt.<br />
Ihre Weinkarte ist eine der besten im<br />
deutschsprachigen Raum. Was macht eine<br />
ideale Weinkarte aus?<br />
Mir ist wichtig, dass es bei den Weinen eine<br />
gewisse Jahrgangstiefe gibt. Auch die Auswahl<br />
an Rebsorten bzw. Ländern prägt den<br />
Wert der Karte. Sehr erfreulich ist, kleinere<br />
Weingüter zu finden, die ihre Weine handwerklich<br />
gut machen. Selbstverständlich<br />
gehören auch ein paar »Big Player« auf die<br />
Karte. Man sollte auch Trends nicht übersehen<br />
wie beispielsweise Natural und Orange<br />
Wines. Eine Weinkarte macht zudem aus,<br />
dass es eine große glasweise Auswahl gibt<br />
und besondere Weine über Coravin angeboten<br />
werden. Zu einer sehr guten Weinkarte<br />
gehört für mich aber auch ein spannendes<br />
alkoholfreies Angebot.<br />
Die Branche ist seit geraumer Zeit mit einem<br />
Fachkräftemangel konfrontiert. Was können<br />
wir tun, um wieder mehr Nachwuchs für die<br />
Branche zu begeistern?<br />
Zuerst sollte es ein Umdenken in den Schulen<br />
geben. Uns haben Schüler:innen erzählt, dass<br />
ihnen in der Schule aktiv abgeraten worden<br />
sein soll, eine Lehre im Tourismus zu beginnen.<br />
Die Lehre ist heute offenbar zu wenig<br />
wert geworden, sie hat ein zu wenig gutes<br />
Image. Ich denke aber generell, dass es wieder<br />
mehr Lust auf Dienstleistung braucht.<br />
Das heißt für mich: anderen Menschen etwas<br />
Gutes tun. Und das geht in der Gastronomie<br />
sehr leicht, weil Gäste guten und freundlich<br />
zugewandten Service sehr schätzen und auch<br />
dementsprechend honorieren.<br />
Info<br />
Hotel Restaurant Sonnenhof<br />
Füssner-Jöchele-Straße 5, 6673 Grän<br />
www.sonnenhof-tirol.com<br />
PROMOTION Fotos: Radomir Gabric, Ratko Medienagentur<br />
136 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
PARTNERPORTRÄTS / profi<br />
ELISABETH<br />
HAUSER-BENZ<br />
PROMOTION Fotos: Stanglwirt, Martin Guggenberger, Robert Kittel<br />
»Das Bild, das immer<br />
noch viele von der<br />
Branche haben, ist<br />
komplett veraltet.«<br />
PROFI Der »Stanglwirt« ist biologischer<br />
Bauernhof und Fünf-Sterne-Luxushotel<br />
in einem. Wie schafft man diesen Spagat?<br />
ELISABETH HAUSER-BENZ Wir sehen es<br />
nicht als Spagat, denn das würde bedeuten,<br />
dass etwas weit auseinandergeht. Wir sehen<br />
es als Verbindung zwischen zwei Welten, die<br />
sehr gut miteinander harmonieren. Unsere<br />
Landwirtschaft bedient unsere Gäste mit Bio-<br />
Lebensmittel, die Gäste bekommen unseren<br />
Ursprung hautnah mit. Wir schaffen damit<br />
ein authentisches Urlaubserlebnis auf höchstem<br />
Niveau.<br />
»Daheim fühlen« ist bei Ihnen angesagt.<br />
Was heißt das für Ihre Gäste?<br />
Hier kommt wieder unser Ursprung als Traditionsgasthof<br />
und Bauernhof zum Tragen.<br />
Gepaart mit dem Familienbetrieb und unseren<br />
langjährigen Mitarbeiter:innen schaffen<br />
wir ein »Daheim«-Gefühl, Nestwärme sozusagen.<br />
»Daheim« soll außerdem auch eine<br />
Art Gewohnheit, Sicherheit transportieren.<br />
Der Slogan kam ursprünglich von Stammgästen,<br />
die uns als ihr Daheim bezeichnet haben.<br />
Ihr Rat: Was macht ein erfolgreiches Luxushotel<br />
aus?<br />
Neben der luxuriösen Infrastruktur und dem<br />
hochwertigen Angebot machen es vor allem<br />
die Menschen aus. Ohne unser treues Team,<br />
unsere zahlreichen Mitarbeiter:innen –<br />
340 davon übrigens ganzjährig angestellt –<br />
wäre dieser Erfolg nicht möglich.<br />
Sie sprachen über die Infrastruktur, dazu<br />
gehört auch der Spa-Bereich. Worauf kann<br />
man heute in einem Wellnessbereich nicht mehr<br />
verzichten?<br />
Wichtig war und ist uns immer die Raumreserve.<br />
Viel Platz, wo man sich ausbreiten und<br />
erholen kann. Großzügige Wasserflächen<br />
sind ebenso schön wie ein großes Platzangebot<br />
bei den Liegeflächen. Selbstverständlich<br />
gehören zu einem runden Wellnesstag die<br />
Sauna und danach der Sprung ins kalte Nass.<br />
Wir sind stolz, dass wir unsere zahlreichen<br />
Schwimmbecken ausschließlich mit unserem<br />
Kaiserwasser aus eigener Quelle mittels Wärmepumpen<br />
heizen können. Das macht den<br />
Luxus auch noch nachhaltig.<br />
Was können wir tun, um wieder mehr Nachwuchs<br />
für die Branche zu begeistern?<br />
Es geht vor allem darum, dass wir<br />
alle an dem angeknacksten<br />
Image des Tourismus arbeiten.<br />
Das Bild, das immer noch<br />
viele von der Branche haben,<br />
ist komplett veraltet. Man<br />
orientiert sich an manchen<br />
schwarzen Schafen, die es in<br />
jedem Bereich gibt und zu<br />
wenig an den zahlreichen<br />
Betrieben, die vorbildlich und<br />
neuzeitlich mit ihren<br />
Mitarbeiter:innen umgehen. Gemeinsam<br />
in der Branche können wir aber enorm<br />
viel bei jungen Nachwuchskräften bewegen.<br />
Wir dürfen ruhig wieder etwas stolzer darauf<br />
sein, immerhin bieten wir Menschen unvergessliche<br />
Momente. Das kann nicht jede<br />
Branche von sich behaupten.<br />
Info<br />
Bio-Hotel Stanglwirt<br />
Kaiserweg 1, 6353 Going am Wilden Kaiser<br />
www.stanglwirt.com<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
ELISABETH<br />
HAUSER-BENZ<br />
Juniorchefin<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
137
profi / PARTNERPORTRÄTS<br />
STEFANIE &<br />
CHRISTIAN<br />
METZGER<br />
»Für uns geht mit<br />
dem ›Refugium‹<br />
ein Herzenstraum<br />
in Erfüllung.«<br />
PROFI Im April <strong>2023</strong> öffnet das »Refugium<br />
Lunz«. Auf was können sich die Gäste freuen?<br />
STEFANIE METZGER Einfach sein zu dürfen<br />
– gut essen, gut trinken, gut schlafen. Ein<br />
Auszeit-Hideaway eben, ein Refugium zum<br />
Wohlfühlen mit viel Herzlichkeit und Liebe<br />
zum Detail. Ein Ort zum Kraft Tanken und<br />
Aufladen, umgeben von »Schönem« aus<br />
Design und Natur.<br />
Die Geschichte Ihres<br />
Hauses reicht bis ins<br />
16. Jahrhundert zurück,<br />
STEFANIE UND<br />
CHRISTIAN METZGER<br />
Gastgeber:in<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
sie hauchen Bestehendem Leben ein.<br />
Wie genau machen Sie das?<br />
STEFANIE METZGER Dank Joachim Mayr und<br />
Heinz Glatzl, die dieses geschichtsträchtige Haus<br />
vor etwa drei Jahren entdeckt haben und ihre<br />
Vision eines Lieblingsortes mit Herzblut umgesetzt<br />
haben. Alles, was man im »Refugium«<br />
sieht, trägt ihre Handschrift. Ursprünglich als<br />
Frühstückspension angedacht, sind Ideen<br />
gewachsen und nun dürfen wir wieder unsere<br />
Leidenschaft leben, mein Mann Christian in<br />
der Küche, dem Herzstück des Hauses, und<br />
ich als Gastgeberin. Wie genau wir das tun:<br />
mit steter Begeisterung, Interesse, Respekt<br />
und vor allem Leidenschaft für unseren Beruf.<br />
Auch für uns geht mit dem »Refugium«<br />
ein Herzenstraum in Erfüllung.<br />
Bei Ihnen kommt Gutes aus der Region.<br />
Welche Rolle spielt Regionalität<br />
in Ihrem Haus?<br />
CHRISTIAN METZGER Regionalität<br />
hat einen ganz besonderen<br />
Stellenwert bei uns, natürlich einhergehend<br />
auch mit Saisonalität. Dank der Lage<br />
haben wir hier die Möglichkeit aus der nahen<br />
Umgebung Fisch, Fleisch, Käse direkt und<br />
persönlich zu beziehen.<br />
Den idyllischen Urlaub machen erst Ihre Mit ar <br />
beiter:innen möglich. Wie motivieren Sie diese?<br />
CHRISTIAN METZGER Jede:r Einzelne ist ein<br />
Teil vom Ganzen, es geht immer um ein Miteinander.<br />
Wir haben unsere Betriebe immer so<br />
geführt, wie wir es auch gerne haben/hätten.<br />
Das versuchen wir auch weiterhin so umzusetzen<br />
und zu leben. Wenn wir wertschätzend<br />
miteinander umgehen, ist damit schon einer der<br />
wichtigsten Grundsteine gelegt. Mitar beite r:innen<br />
transportieren ihr eigenes Empfinden so,<br />
wie sie sich selbst fühlen, oder eben wohlfühlen.<br />
Und das reflektiert auf unsere Gäste.<br />
Was macht eine gute Führungskraft aus?<br />
STEFANIE METZGER Das vorzuleben, was<br />
man erwartet. Ganz wichtig ist für uns immer<br />
Offenheit und klare Kommunikation, das<br />
schafft gegenseitigen Respekt und Vertrauen.<br />
Neben Entscheidungen treffen und Linien<br />
vorgeben ist zu- sowie hinhören ganz wichtig<br />
und Ideen der Mitarbeitr:innen zu akzeptieren,<br />
aufzugreifen und anzuwenden, genauso<br />
auch Fehler passieren zu lassen, um daraus<br />
zu lernen, aber erklären warum, wieso.<br />
Info<br />
Refugium Lunz am See<br />
Kirchenplatz 3, 3293 Lunz am See<br />
www.refugium-lunz.at<br />
PROMOTION Fotos: Gregor Hofbauer, beigestellt<br />
138 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
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ist der/die Teilnehmer:in verantwortlich. Eine Teilnahme über Gewinnspielvereine oder automatisierte Dienste ist nicht gestattet.<br />
Die Gewinner:innen werden von der <strong>Falstaff</strong> <strong>Profi</strong> GmbH schriftlich verständigt.<br />
Teilnahmeschluss ist der 31. 3. <strong>2023</strong>
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dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
141
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1 Arbeitskleidung wird bereitgestellt<br />
2 Waschmaschine/Trockner – kostenlos<br />
3 Waschmaschine/Trockner – kostenpflichtig<br />
Privates Wäscheservice<br />
4 Verpflegung – gratis<br />
5 Verpflegung – ermäßigt<br />
6 Internet/WLAN – kostenlos<br />
7 Internet/WLAN – kostenpflichtig<br />
8 Garagenstellplatz<br />
9 Kostenlose Unterkunft – Einzelzimmer<br />
0 Kostenlose Unterkunft – Doppelzimmer<br />
a Kostenlose Unterkunft – Schlafraum<br />
b Benutzung Wellnessanlage – kostenlos<br />
c Benutzung Wellnessanlage – ermäßigt<br />
d Benutzung Hallenbad/Freibad – kostenlos<br />
e Benutzung Hallenbad/Freibad – ermäßigt<br />
f Benutzung Fitnessraum – kostenlos<br />
g Benutzung Fitnessraum – ermäßigt<br />
h Behandlungen (Kosmetik, Spa) – kostenlos<br />
i Behandlungen (Kosmetik, Spa) – ermäßigt<br />
j Ermäßigte Hotelaufenthalte/Eintritte<br />
k Ski-/Bergbahnticket – kostenlos<br />
l Ski-/Bergbahnticket – ermäßigt<br />
m Ski-Leihe – kostenlos<br />
n Ski-Leihe – ermäßigt<br />
o Fortbildung/Kurse<br />
p Gemeinsame Freizeitaktivitäten<br />
q Betriebliche Pensionsvorsorge<br />
r Zusatzversicherung<br />
s Tickets für öffentliche Verkehrsmittel<br />
t Dienstliches Mobiltelefon<br />
u Firmenfahrzeug<br />
w 4-Tage-Woche<br />
v 5-Tage-Woche<br />
x Freie Wochenenden<br />
Privates Raumpflegeservice<br />
Appartement<br />
Haustiere erlaubt<br />
Kinderbetreuung<br />
Buchungsinfos zu dieser Rubrik erhalten Sie unter sales@falstaff-profi.com oder telefonisch unter +43 316 89 05 51.<br />
142 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Traudi Sigwart<br />
Österreichs einzige<br />
4-Hauben Köchin.<br />
SIGWARTS TIROLER WEINSTUBEN<br />
»Sigwart’s Tiroler Weinstuben – Gasthaus zur Grauen Katze« –<br />
das Haubenrestaurant in Brixlegg im Bezirk Kufstein.<br />
INFO &<br />
BEWERBUNG<br />
Fotos: Christoph Ascher, Foto Gattinger, beigestellt<br />
Wir leben familiäre Gastlichkeit<br />
und Zusammenhalt.<br />
Die persönlichen Stärken<br />
jedes einzelnen sorgen für das besondere<br />
Gesamtbild.<br />
Im Service wirst du von Anton Sigwart<br />
und seiner Schwester Verena<br />
betreut. Für die 4-Hauben-Küche<br />
ist Traudi Sigwart verantwortlich.<br />
Individuelle Wünsche sind deshalb<br />
kein Problem. Auf jeden Gast wird<br />
besonderes Augenmerk gelegt.<br />
Auch Tradition ist etwas, das bei<br />
uns hohe Bedeutung hat. Der »alte«<br />
Wirtshausname – Gasthaus zur<br />
grauen Katze – ist daher auch immer<br />
noch an der Hauswand zu lesen.<br />
Traudi Sigwart ist die einzige<br />
4-Hauben Köchin in Österreich<br />
und sucht Verstärkung für ihr<br />
motiviertes Team:<br />
OFFENE STELLEN<br />
• Chef de Partie (m/w/d)<br />
• Commis de Partie (m/w/d)<br />
• Jungkoch (m/w/d)<br />
• Küchenhilfe (m/w/d)<br />
• Commis de Rang (m/w/d)<br />
• Wäschereimitarbeiter (m/w/d)<br />
WAS DICH ERWARTET<br />
• Überdurchschnittliche Bezahlung<br />
• 4-Tage-Woche (Mo., Di., Mi. frei)<br />
• Unterkunft & Verpflegung frei<br />
• Interessante, abwechslungsreiche,<br />
kreative Arbeit<br />
91<br />
Punkte<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
z. Hd. Traudi Sigwart<br />
T: +43 5337 633 90<br />
tiroler-weinstuben@aon.at<br />
www.tiroler-weinstuben.at<br />
www.facebook.com/<br />
sigwart.weinstuben<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
143
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
LUXURIÖSE<br />
FERIENHAUSVERMIETUNG<br />
In traumhafter Lage und atemberaubenden Ambiente wird der Urlaub durch »Steirerblicke«<br />
vom ganz besonderen Augenblick zu einem unvergesslichen Moment im Leben.<br />
Das Unternehmen bietet Luxusaufenthalte in der Steiermark mit bester Aussicht.<br />
Es geht so einfach – nur durch<br />
einen Blick in solch eine wunderbare<br />
Landschaft, wie die<br />
der Schilcherweinstraße, lässt man<br />
den Alltag hinter sich und fängt an,<br />
einfach nur zu genießen. Dieses<br />
Gefühl des besonderen Augenblicks<br />
will man den Gästen bei »Steirerblicke«<br />
durch den Aufenthalt in einem der<br />
mit Liebe und Sorgfalt renovierten<br />
Häuser – ob Schilcherhaus, Chalet<br />
Hochgrailblick, Kellerstöckl Steinreib<br />
oder Domizil Vochera – vermitteln.<br />
»Aufgewachsen am Land, verbunden<br />
mit der Natur, war es unser Traum,<br />
diese Begeisterung für unsere Heimat<br />
in Form von luxuriösen und individuell<br />
durchgestalteten Ferienhäusern<br />
in der uns vertrauten und wunderschönen<br />
Südweststeiermark wiederzugeben«,<br />
sagt Geschäftsführerin<br />
Laura Siener. Zusammen mit Bruder<br />
Kevin Siener und Maximilian Gobly-<br />
Heigl, beide Projektentwicklung,<br />
sowie Dominik Rohrer, zuständig für<br />
Vermietung und Gästebetreuung,<br />
setzte sie den Fokus auf freistehende,<br />
private Immobilien mit traumhaften<br />
Ausblicken, die aktuell einen<br />
Rückzugsort in der Weststeiermark,<br />
genau dem Schilcherland, bieten.<br />
Expansionen in die Südsteirische Weinstraße<br />
und die Obersteiermark sind<br />
als Tochter von »mi_vida« geplant.<br />
RUHE, GELASSENHEIT<br />
UND ENTSPANNUNG PUR<br />
Doch mit dem Panorama allein ist es<br />
nicht getan, die Häuser bestechen<br />
auch durch ein stimmungsvolles,<br />
gemütliches Ambiente aus hochwertigen<br />
regionalen Materialien. Der<br />
Fokus liegt zudem auf Produkten der<br />
Region, unter anderem entsteht<br />
die Jausen- und Frühstückskiste in<br />
Kooperation mit dem Biobetrieb Handl<br />
Hof in Allerheiligen. Schilcher und<br />
Schilerol wird von Weinbetrieben aus<br />
dem Schilcherland und der Südsteiermark<br />
bezogen. »Liebevoll und mit<br />
viel Herzblut erdacht und erbaut,<br />
stehen diese einzigartigen Ferienhäuser<br />
jeweils komplett alleinstehend<br />
an den besten Aussichtsplätzen, die<br />
die wunderbare Süd- und Weststeiermark<br />
zu bieten hat«, fährt Siener fort.<br />
Weiteres Plus: Jedes Haus verfügt<br />
über eine private Wellness Oase mit<br />
Sauna, Whirlpool und/oder Pool,<br />
Massagen gibt es direkt Vorort. Gäste<br />
können sich über zusätzliche Leistungen<br />
wie E-bike- und Autoverleih,<br />
Shuttle und Transfer sowie persönliche<br />
Arrangements freuen.<br />
KONTAKT &<br />
ANSCHRIFT<br />
steiRerBLiCke<br />
T: +43 664 88252515<br />
info@steirerblicke.at<br />
www.steirerblicke.at<br />
Fotos: www.walterluttenberger.com, beigestellt<br />
144 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
6764 LECH AM ARLBERG<br />
HOTEL MURMELI<br />
6294 HINTERTUX<br />
HOTEL KLAUSNERHOF<br />
Klein und fein mit hoher Verwöhnkultur.<br />
Für die kommende<br />
Winter saison suchen wir (m/w/d):<br />
• Chef de Partie<br />
• Küchenhilfe<br />
• Jungkoch<br />
• Chef de Rang<br />
• Commis de Rang<br />
93<br />
Punkte<br />
WIR BIETEN<br />
49<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Hotel Murmeli<br />
Oberlech 297<br />
6764 Lech<br />
T: +43 5583 2467 oder<br />
T: +43 664 2826305<br />
hotel@murmeli.at<br />
www.murmeli.at<br />
Unser Verwöhnhotel mit Herz bietet<br />
nicht nur seinen Gästen ein ganz<br />
besonderes Angebot, sondern auch<br />
seinen wertvollen Mitarbeitern:<br />
Geregelte Arbeits zeiten, fixe freie<br />
Tage, tolles Betriebsklima, u.v.m.<br />
Zur Verstärkung unseres Teams<br />
suchen wir (m/w/d):<br />
• Barkellner<br />
• Rezeptionist<br />
• Küchenhilfe<br />
• Chef de Rang<br />
• Koch<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
WIR BIETEN<br />
246890<br />
bdfilno<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Hotel Klausnerhof<br />
Frieda Klausner<br />
Hintertux 770, 6294 Hintertux<br />
T: +43 5287 8588<br />
frieda@klausnerhof.at<br />
www.klausnerhof.at<br />
5771 LEOGANG<br />
KARRIERE IM PURADIES NATURRESORT<br />
Gemeinsam bedeutsame<br />
Momente erleben: im 4 *S -Resort<br />
PURADIES. Ob in der mehrfach<br />
prämierten Lounge & Bar FREIRAUM<br />
oder im Gourmetrestaurant ESS:ENZ,<br />
das PURADIES mit seinen Suiten<br />
und Chalets setzt unverwechselbar<br />
auf höchste Qualität. Wie der Name<br />
schon sagt, verspricht die Hotelanlage<br />
für Gäste aus Nah und Fern pures<br />
Vergnügen auf hohem Niveau. Aber<br />
nicht nur für Besucher, die auf der<br />
Suche nach purer Ent span nung sind,<br />
ist das Hotel attraktiv. Das PURADIES<br />
bietet Personen, die eine Kar riere im<br />
Top-Hotelresort anstreben, wundervolle<br />
Chancen und Herausforderungen<br />
in einer einzig artigen Umgebung.<br />
Familie Madreiter setzt auf Qualität,<br />
Innovation und Freude an der Arbeit<br />
in einem sehr jungen, professionellen<br />
und dynamischen Umfeld – und<br />
sucht Mitarbeiter (m/w/d), die<br />
begeistern.<br />
Wir stellen ein (m/w/d):<br />
• Chef de Rang<br />
• Commis de Partie<br />
• Chef de Partie<br />
• Rezeptionist<br />
• Frühstückkoch<br />
• Frühstückskellner<br />
WIR BIETEN<br />
149bfiov<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
PURADIES<br />
Embachhof GmbH & Co KG<br />
Familie Madreiter<br />
Rain 9<br />
5771 Leogang<br />
T: +43 6583 8275<br />
work@puradies.com<br />
www.puradies.com<br />
Fotos: Peter Kuehnl, x-default, West Werbeagentu, beigestellt<br />
146 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
6293 TUX/ZILLERTAL<br />
GAST- UND FERIENHOF<br />
CHRISTLER<br />
Wir suchen für die aktuelle<br />
Wintersaison für unseren<br />
Gast- und Ferienhof Christler<br />
einen motivierten<br />
Kellner (m/w/d).<br />
Dich erwartet ein sehr gutes Betriebsklima<br />
und ein Arbeitsplatz mitten<br />
im Skigebiet in Tux im Zillertal.<br />
Kost und Logie frei<br />
Lohn nach Vereinbarung<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Gast- und Ferienhof Christler<br />
Vorderlanersbach 231<br />
6293 Tux/Zillertal<br />
T: +43 5287 87468<br />
T: +43 676 9165721<br />
info@christler-tux.at<br />
www.christler-tux.at<br />
BOUTIQUE HOTEL<br />
DIE MITTAGSPITZE ****SUPERIOR<br />
Aktuelle Jobs:<br />
Barkeeper • Bardame für unsere Apres-Ski Bar<br />
Kellner • Patissier • Masseurin<br />
WIR BIETEN 1460q<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Boutique Hotel Die Mittagspitze<br />
Kirchdorf 131, 6884 Damüls<br />
i.madlener@aon.at<br />
www.alpenhotel-mittagspitze.at<br />
ab sofort –<br />
Ganzjahresstelle<br />
(m/w/d):<br />
• Chef de Rang<br />
• Koch (100 % Bio-Küche;<br />
3/4-Pension)<br />
• Mitarbeiter Bar & Theke<br />
• Bezahlung mindestens DEHOGA-Tarif<br />
• 1/₂ 13. + 1/₂ 14. Gehalt nach der Probezeit<br />
• unbefristete Ganzjahresstelle<br />
• Sonntagszuschläge<br />
• Individuelles Fortbildungsbudget<br />
• bei Bedarf günstige Wohnmöglichkeit<br />
in einer Team-WG oder Hilfe<br />
bei Wohnungssuche<br />
• Familiär und nachhaltig<br />
geprägtes Familienunternehmen<br />
Wir freuen uns, Sie kennenzulernen!<br />
Biohotel Eggensberger**** bio. med. well.<br />
Enzensbergstraße 5<br />
87629 Hopfen am See/Füssen/Allgäu<br />
www.eggensberger.de<br />
johanna@eggensberger.de<br />
T: +49 8362 9103-333<br />
ST. ANTON AM ARLBERG<br />
HOTEL GRIESHOF<br />
Rezeptionsjob<br />
Erfahrung in der Hotellerie,<br />
Freundliches Auftreten, Gute<br />
Deutsch- und Englischkenntnisse<br />
WIR BIETEN 469<br />
Jahresstelle, 4- oder 5-Tage-Woche,<br />
Arbeit in einem jungen und freundlichen<br />
Team, Überzahlung des<br />
Kollektiv vertrages je nach Praxis<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Hotel Grieshof<br />
Frau Stefanie Alber<br />
Im Gries 20 6580<br />
St. Anton am Arlberg<br />
T: +43 5446 2331 oder<br />
+43 664 1918183<br />
jobs@grieshof.com<br />
www.grieshof.com<br />
6764 LECH AM ARLBERG<br />
HOTEL RESTAURANT<br />
CAFE FRITZ<br />
Zur Vervollständigung<br />
unseres Teams suchen wir<br />
ab 5. <strong>Dez</strong>ember 2022<br />
• Kellnerin mit Inkasso<br />
• Springerin im Bereich Zimmer<br />
und Service<br />
Wir bieten freie Kost und Logi im<br />
Einzelzimmer, Gute Entlohnung<br />
über Kollektiv, 6-Tage-Woche,<br />
im Zentrum von Lech<br />
*** Hotel Restaurant Cafe Fritz<br />
Cafe Fritz GmbH & Co KG<br />
Familie Elsensohn<br />
Anger 369, 6764 Lech am Arlberg<br />
T: +43 (0) 5583 2650-0<br />
kontakt@cafe-fritz.at<br />
www.cafe-fritz.at<br />
MILDERER HOF<br />
Der Milderer Hof befindet sich im<br />
idyllischen Sonnendorf Neustift-<br />
Milders, im Herzen des Stubaitals.<br />
Offene Position:<br />
• Chef de Partie (m/w/d)<br />
• Jungkoch (m/w/d)<br />
WIR BIETEN<br />
13469jlnv<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Milderer Hof<br />
Franz-Senn-Straße 166<br />
Neustift-Milders, Tirol<br />
T: +43 5226 2219<br />
office@mildererhof.at<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
147
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
HOTEL BAYERISCHER HOF<br />
Unser vielfach ausgezeichnetes Traditionsunternehmen ist seit fünf Generationen im Besitz<br />
der Familie Volkhardt. Mit 337 Zimmern zählt unser Haus zu den führenden deutschen<br />
Hotels. Mit dem Gourmetrestaurant Atelier, ausgezeichnet mit 2 Sternen im Guide Michelin<br />
und 3 Hauben im Gault & Millau, lassen insgesamt fünf Restaurants und sechs Bars keine<br />
kulinarischen Wünsche offen. Der Festsaal sowie 40 moderne oder historische Veranstaltungsräume<br />
für bis zu 2.500 Personen, stehen für besondere Events zur Verfügung.<br />
Unser dynamisches und sympathisches Team arbeitet Sie tatkräftig ein und heißt Sie von<br />
Beginn an herzlich Willkommen.<br />
BENEFITS: • leistungsbezogene Vergütung sowie ein Mitarbeiterbonusprogramm<br />
• günstige Mitarbeiterwohnungen im Herzen von München • ergünstigtes MVG-Jobticket<br />
• einen modernen Arbeitsplatz • Mitarbeiterrestaurant mit arbeitgebersubventionierter<br />
Verpflegung • ein Angebot an internen und externen Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
• flexible Arbeitszeiten • familiengeführtes Traditionshotel, das sich ständig<br />
neu erfindet • Familientarif im Hotel für Angehörige • internes Belobigungssystem<br />
• Jubiläumsbonus • verschiedene Mitarbeiterveranstaltungen • Empfehlungsprämie für<br />
neu eingestellte Mitarbeiter • Urlaubs- und Weihnachtsgeld • interne Fußballmannschaft<br />
• Gesundheitstage mit Gesundheitscheck • Diverse Rabatte für Fitnessstudios, Apotheken,<br />
Beauty Center, Shopping in München • Einführungstag<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Hotel Bayerischer Hof<br />
Personalabteilung<br />
Promenadeplatz 2 – 6, 80333 München<br />
T: 089 21 20 0, karriere@bayerischerhof.de<br />
DIE INTERALPEN-CREW<br />
AUSSERGEWÖHNLICH. HERZLICH. HOCHWERTIG.<br />
Tiroler Gastlichkeit, preisgekrönte Küchenkunst und Service auf höchstem<br />
Niveau – unsere Mitarbeiter:innen verwöhnen tagtäglich ganz nach dem Motto<br />
»Hoch. Genuss. Pur.«. Weil wir wissen, wie wertvoll unsere Crew ist, sorgen<br />
wir mit zahlreichen Benefits für eine angenehme Work-Life-Balance.<br />
• Sicherer Arbeitgeber<br />
• Top Entlohnung<br />
• Flexible Arbeitsmodelle<br />
• Wertschätzung & Weiterbildung<br />
MITARBEITER-BENEFITS<br />
Hier scannen für mehr Informationen.<br />
• Interalpen-Spa & Sportmöglichkeiten<br />
• kostenloser Shuttle nach Telfs<br />
und Leutasch<br />
• u. v. m.<br />
Interalpen-Hotel Tyrol GmbH<br />
Dr.-Hans-Liebherr-Alpenstraße 1, A-6410 Telfs-Buchen<br />
T: +43 50809 31482, personalabteilung@interalpen.com<br />
WIR SIND IMMER AUF DER SUCHE NACH<br />
TALENTEN, DIE DAS TEAM BEREICHERN.<br />
ALLES IST MÖGLICH!<br />
4 oder 5 Tage. Jahresstelle oder Saisonstelle.<br />
Chef de Rang/Kellner (M/W/D)<br />
Barkellner (M/W/D)<br />
Souchef (M/W/D)<br />
Frühstückskoch (M/W/D)<br />
Bei Arbeitszeiten und Urlaubswünschen sind wir flexibel,<br />
bist du es auch? Dann komm in unser Team!<br />
Lämmerbichl 8, A-5730 Mittersill, Tel. +43 (0)6562 8311<br />
info@sonnberghof.at, www.sonnberghof.at<br />
37 Menschen arbeiten bei uns, das sind 37 Lebensläufe und 100-mal so viele<br />
Eigenschaften, Kompetenzen, Talente und Arten zu lächeln. Das mögen wir.<br />
Leute mit Charakter, die mit uns an einem Seil ziehen. Die sich mit Herz und<br />
Engagement für unsere Gäste einsetzen.<br />
Fotos: Interalpen Hotel Tyrol, beigestellt<br />
148 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Am See 1, 6973 Höchst<br />
www.seerestaurant-glashaus.at<br />
info@seerestaurant-glashaus.at<br />
Zur Verstärkung unseres Teams<br />
suchen wir ab sofort fröhliche<br />
und fleißige Mitarbeiter (m/w/d)<br />
mit leistungsgerechter Entlohnung<br />
für folgende Position:<br />
• Koch<br />
• Komplette Küchenbrigade<br />
WIR BIETEN 249v<br />
Wir freuen uns über Ihre Bewerbung<br />
per E-Mail oder per Post an:<br />
Seerestaurant Glashaus<br />
Büro: Kirchplatz 11<br />
6973 Höchst/Vorarlberg<br />
T: +43 5578 75 202<br />
6167 NEUSTIFT<br />
HOTEL BRENNERSPITZ ****<br />
Wir suchen Verstärkung (m/w/d)<br />
für folgende Bereiche:<br />
• Chef de Rang 6-Tage-Woche/48<br />
Std. € 1.900,– netto<br />
• Commis de Rang 6-Tage-Woche/48<br />
Std. € 1.750,– netto<br />
• Hausbursch 6-Tage-Woche/8<br />
Std. € 1.750,– netto<br />
Kost & Logis frei; Unterbringung im<br />
Einzelzimmer mit DU/WC.<br />
Wir freuen uns auf eure Bewerbung:<br />
Familie Zach<br />
Franz-Senn-Str. 160, 6167 Neustift<br />
T: +43 5226 2263<br />
office@brennerspitz.at<br />
www.brennerspitz.at, https://www.<br />
facebook.com/Brennerspitz<br />
WIR VERSTÄRKEN<br />
UNSER REZEPTIONS<br />
Team!<br />
FRONTOFFICE | BACKOFFICE<br />
FÜHRUNGSKRAFT<br />
INDIVIDUELLE ZEITEINTEILUNG<br />
2 - 5 TAGE WOCHE<br />
STUNDENAUSMASS VARIABEL<br />
FREIE FITNESSNUTZUNG<br />
WEITERE BENEFITS…<br />
WAS SIND DEINE STÄRKEN?<br />
WORIN SIEHST DU DICH?<br />
TEIL ES UNS MIT & BEWIRB DICH!<br />
bewerbung@panorama-royal.at<br />
t. +43 5332 77117-598 | www.panorama-royal.at<br />
Wir suchen<br />
für die Wintersaison und gerne<br />
auch für länger (m/w/d):<br />
Frühstückskellner<br />
Kellner<br />
für Halbpensionsgäste in Vollzeit<br />
Wir bieten 5- oder 6-Tage-Woche,<br />
freie Kost & Logis, mit gratis WLAN,<br />
Arbeitszeiten und Entlohnung<br />
über KV, nach Vereinbarung.<br />
Teilnahme am Team4U-Bonusprogramm<br />
der Region Zell am See/Kaprun<br />
www.zellamsee-kaprun.com/team4u<br />
Wir freuen uns<br />
auf Ihre Bewerbung!<br />
Hotel Lebzelter<br />
Hansjörg Schandlbauer<br />
Dreifaltigkeitsgasse 7<br />
5700 Zell am See, Austria<br />
T: +43 (0)664 450 4204<br />
lebzelter@hotel-lebzelter.at<br />
www.hotel-lebzelter.at<br />
ab sofort –<br />
Ganzjahresstelle<br />
(m/w/d):<br />
• Chef de Rang<br />
• Koch (100 % Bio-Küche;<br />
3/4-Pension)<br />
• Mitarbeiter Bar & Theke<br />
• Bezahlung mindestens DEHOGA-Tarif<br />
• 1/₂ 13. + 1/₂ 14. Gehalt nach der Probezeit<br />
• unbefristete Ganzjahresstelle<br />
• Sonntagszuschläge<br />
• Individuelles Fortbildungsbudget<br />
• bei Bedarf günstige Wohnmöglichkeit<br />
in einer Team-WG oder Hilfe<br />
bei Wohnungssuche<br />
• Familiär und nachhaltig<br />
geprägtes Familienunternehmen<br />
Wir freuen uns, Sie kennenzulernen!<br />
Biohotel Eggensberger**** bio. med. well.<br />
Enzensbergstraße 5<br />
87629 Hopfen am See/Füssen/Allgäu<br />
www.eggensberger.de<br />
johanna@eggensberger.de<br />
T: +49 8362 9103-333<br />
WIR SUCHEN für unser Herzensprojekt Menschen mit<br />
Erfahrung in der gehobenen Gastronomie/Hotellerie, einer<br />
einschlägigen Ausbildung und mit Freude an Architektur &<br />
Design, die unsere Leidenschaft für die Hotellerie teilen und<br />
mit uns unser Haus in Lunz am See mit Leben füllen!<br />
WIR BIETEN<br />
Ganzjahresstellen (Vollzeit und<br />
Teilzeit) in familiärem Umfeld<br />
in einem topmotivierten Team.<br />
Dazu sehr hohe Lebensqualität<br />
in einer der schönsten Regionen<br />
Österreichs und sehr gute Verdienstmöglichkeiten.<br />
AB FEBRUAR/MÄRZ<br />
<strong>2023</strong> je nach Position<br />
POSITIONEN<br />
Köch*innen<br />
Rezeptionist*innen<br />
Servicemitarbeiter*innen<br />
Reinigungskräfte Etage<br />
BEWERBUNGEN<br />
an Stefanie Metzger<br />
info@refugium-lunz.at<br />
Kirchenplatz 3, 3293 Lunz am See, ab April <strong>2023</strong><br />
REFUGIUM-LUNZ.AT<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
149
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
Gegen<br />
den Strom?<br />
Ganz dein<br />
Element.<br />
W I R S U C H E N .<br />
D U A U C H ?<br />
WIR sind STOCK TEAM Player &<br />
WIR haben unsere Leidenschaft<br />
zum Beruf gemacht.<br />
100 % ehrlich & authentisch – so<br />
beschreiben wir uns selbst & unsere<br />
Gäste. Einsatz & Herzblut machen<br />
unser Hotel zu einem Zuhause.<br />
Die Team Lodge mit Panorama Pool,<br />
Sauna, Fitnessstudio ist unser<br />
Zuhause.<br />
Willst auch DU zu uns dazugehören?<br />
WIR BIETEN<br />
13 46890 bd<br />
fijlnopqv<br />
AKTUELLE JOBS<br />
my.bestwellnessjobs.at/stock<br />
Romana Nill, Dorf 142<br />
6292 Finkenberg/Zillertal/Tirol<br />
T: +43 5285 6775 511<br />
bewerbung@stock.at, www.stock.at<br />
HOTEL NESSLERHOF<br />
Wir im Nesslerhof sind die »Gästeflüsterer«.<br />
Was das bedeutet? Ganz<br />
einfach: wir zaubern ein Lächeln<br />
herbei – bei anderen Menschen und<br />
bei uns selbst. Die Gäste bringen wir<br />
zum Strahlen, indem wir sie herzlich<br />
empfangen, gut und gern verwöhnen<br />
und ihnen Wünsche von den Augen<br />
ablesen. Unser eigenes Lächeln<br />
entsteht, weil wir richtig Freude<br />
daran haben, Menschen eine<br />
gute Zeit zu bescheren. Bist<br />
Du eine Frohnatur, die es liebt<br />
Gastgeber:in zu sein?<br />
Dann haben wir genau den<br />
richtigen Job für Dich:<br />
Rezeptionist:in<br />
Chef de Rang<br />
Barkeeper<br />
WIR BIETEN 13468b<br />
dfijlnoqv<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Hotel Nesslerhof<br />
www.nesslerhof.at<br />
Fotos: Maria Kirchner, Peter Just, beigestellt<br />
150 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
ALPINE<br />
WORK<br />
BALANCE<br />
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WAS IST DEIN NATÜRLICHER<br />
LEBENSRAUM? LASS ES UNS WISSEN.<br />
KARRIERE@BESTWELLNESSHOTELS.AT<br />
WELLNESSHOTEL.COM/KARRIERE<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
151
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
O-Team - WellFeeling<br />
nicht nur unsere Gäste, sondern auch für unsere Mitarbeiter!<br />
Quellenhof Luxury<br />
Resort Passeier<br />
SÜDTIROL<br />
Quellenhof<br />
See Lodge<br />
SÜDTIROL<br />
Quellenhof Luxury<br />
Resort Lazise<br />
GARDASEE<br />
Wir suchen für unser RESORT<br />
IN PASSEIER ab März <strong>2023</strong> oder<br />
nach Vereinbarung<br />
• Chef de Rang (m/w)<br />
• Demi Chef de Partie (m/w)<br />
• Commis de Cuisine (m/w)<br />
• Commis de Rang (m/w)<br />
• Lehrlinge Service und Küche (m/w)<br />
Wir suchen für unsere neue<br />
QUELLENHOF SEE LODGE noch<br />
folgende engagierte Mitarbeiter<br />
ab Anfang März <strong>2023</strong> oder nach<br />
Vereinbarung<br />
• Chef de Rang (m/w)<br />
• Commis de Cuisine (m/w)<br />
• Kosmetiker/in und Masseur/in<br />
Wir suchen für unser RESORT<br />
AM GARDASEE ab Jänner <strong>2023</strong> oder<br />
nach Vereinbarung<br />
• Restaurantleiter/in<br />
• Chef de Rang (m/w)<br />
• Commis de Rang (m/w)<br />
• Bartender (m/w)<br />
WIR BIETEN<br />
· Einen tollen Arbeitsplatz in einem der führenden Hotels in Südtirol und am Gardasee<br />
· Ein harmonisches Arbeitsklima in einem jungen, aufgeschlossenen Team<br />
· Eine überdurchschnittliche Entlohnung<br />
· Nutzung hotelinterner Sport- und Wellnessangebote<br />
· Moderne Mitarbeiter-Unterkünfte und Verpflegung auch an freien Tagen,<br />
im Quellenhof Lazise sogar mit eigenem Mitarbeiter-Pool<br />
· Belvita Team+ (-50% Rabatt in Südtirols führenden 4/5 Sterne Betrieben für die Mitarbeiter in Passeier)<br />
QUELLENHOF LUXURY RESORTS<br />
Südtirol · Gardasee<br />
Werde Teil unseres Q-Teams – JETZT bewerben!<br />
Herr Oliver Mantinger | +39 0473 645 474 | personal@quellenhof.it<br />
Fotos: beigestellt<br />
152 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Empfangen Sie Ihre Gäste herrschaftlich im<br />
Event- & Erlebnisschloss Innviertler Versailles!<br />
Pächter<br />
mit gehobener Küche gesucht!<br />
für Schlossrestaurant<br />
Es stehen Ihnen ein Restaurant im Gewölbe<br />
(ca. 60 Personen), ein Café mit Bar (ca. 25<br />
Personen) und ein Gastgarten (ca. 100<br />
Personen) zur Verfügung. 245 m² Innenfläche,<br />
307 m² Außenfläche und 200 m² ausgestattete<br />
Küche und Lagermöglichkeiten. Neben dem<br />
Restaurantbetrieb besteht ein Cateringbedarf<br />
für jährlich ca. 20 Hochzeiten, sowie<br />
Firmenfeiern, Weihnachtsfeiern und<br />
Spezialevents. Die tägliche Frequenz wird<br />
durch unseren eigenen Schlossladen, unsere<br />
Attraktionen (Escape Room, Mystery Game<br />
und Schlossführungen) und unsere 8 Boutique<br />
Apartments erhöht.<br />
Detailinfos, Fotos & 3-D Rundgang unter:<br />
www.innviertler-versailles.at/pacht<br />
Schloßstraße 1 | A-4910 Aurolzmünster<br />
info@innviertler-versailles.at | +43 (0)664 / 88 67 12 50
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
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EINANDER<br />
TRAUEN<br />
Für die Hotellerie von morgen.<br />
Unsere Mitarbeiter:innen sind der zentrale Erfolgsfaktor unserer Branche. Mit ihnen<br />
gemeinsam betrachten wir uns als Impulsgeber für Veränderung und Fortschritt.<br />
Dabei setzen wir auf ein ausgewogenes Verhältnis aus Förderung, Befähigung und<br />
der Unterstützung auch individueller Entwicklungsziele.<br />
Wir begrüßen jedes neue Partnerhotel in unserer Wertegemeinschaft, das unsere<br />
Überzeugungen teilt - ganz gleich ob 3 oder 5 Sterne. Entscheiden ist Haltung,<br />
die durch unsere Mitarbeiter:innen gelebt und damit erlebbar wird. Für die schänste<br />
Branche der Welt.<br />
Folgen Sie uns!<br />
fair-job-hotels.de<br />
Fotos: beigestellt<br />
154 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Wir suchen<br />
Leidenschaft,<br />
Persönlichkeit<br />
und Können<br />
Das Posthotel Taube in Schruns<br />
eröffnet ab Herbst <strong>2023</strong> rundum<br />
erneuert und erweitert als<br />
Vier-Sterne-Superior-Haus. Bereits<br />
für das Pre-Opening ab<br />
Frühsommer suchen wir Sie als<br />
Küchenchef (m/w/d)<br />
Leitung Service (m/w/d)<br />
Leitung Rezeption (m/w/d)<br />
Gestalten Sie mit uns die neue<br />
Gastlichkeit der Taube. Neben<br />
interessanten Aufgaben erwarten<br />
Sie erstklassige Arbeitsbedingungen,<br />
eine Ganzjahresanstellung und viele<br />
weitere Vorzüge.<br />
Mehr dazu auf<br />
posthotel-taube.at/fuehrungspositionen<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
155
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
GOLFCLUB GOLDEGG.<br />
AB <strong>2023</strong> PÄCHTER FÜR<br />
CLUBRESTAURANT GESUCHT!<br />
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Vollausgestattetes Restaurant mit bis zu<br />
60 Sitzplätzen im Innenbereich und bis<br />
zu 50 Sitzplätzen auf der Sonnenterrasse.<br />
Faire und leistbare Pacht vorausgesetzt!<br />
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bitte an: info@golfclub-goldegg.com<br />
Auch ganzjähriger<br />
Betrieb<br />
möglich!<br />
GOLFCLUB GOLDEGG | Maierhof 19 | 5622 Goldegg | t. 06415 8585<br />
info@golfclub-goldegg.com | www.golfclub-goldegg.com<br />
HOTEL<br />
DIREKTOR m/w/d<br />
Wir suchen für ein traditionsreiches, kleines Hotel in der Arlberg Region in Österreich, einen engagierten Hoteldirektor<br />
in Jahresanstellung.<br />
Mit unverwechselbarem Charme, Tradition und Herzlichkeit begeistert das kleine, feine Hotel seine Gäste in der faszinierenden, alpinen Urlaubsregion Arlberg. Als Hoteldirektor bist<br />
du für die operative und strategische Führung des charmanten Hotelbetriebs und einem Team bis zu 20 fleißigen Mitarbeitern verantwortlich. Du bist eine engagierte Gastgeberpersönlichkeit<br />
mit Hands-on Mentalität und hast das Herz am richtigen Fleck und die Zahlen im Griff. Dein ausgeprägter Teamgeist und dein fundiertes Wissen in den modernen<br />
Führungsmethoden ermöglichen dir eine mitarbeiterfreundliche Führung deines Teams mit geringer Fluktuation. Deinen zukünftigen Arbeitgeber überzeugst du durch innovatives,<br />
lösungsorientiertes, abteilungsübergreifendes Denken und mit einer strukturierten, eigenständigen Arbeitsweise.<br />
Mit dir gemeinsam möchte sich das Hotel weiterentwickeln und die gemeinsam erarbeiteten Ziele erreichen!<br />
AUFGABENBEREICH<br />
• Operative und strategische Leitung<br />
• Repräsentation des Betriebes und<br />
seiner Philosophie<br />
• Erfolgreiche Mitarbeiterführung und<br />
Mitarbeitermotivation<br />
• Ansprechperson für die Gäste und Mitarbeiter<br />
• Weiterentwicklung des Betriebes<br />
ANFORDERUNGEN<br />
• Abgeschlossene Ausbildung in der Hotellerie<br />
• Min. 2 Jahre Erfahrung als Hoteldirektor<br />
• Leidenschaftliche Gastgeberpersönlichkeit<br />
• Fachkompetenz und Teamgeist<br />
• Hands-on-Mentalität<br />
• Ausgezeichnete deutsch und englisch<br />
Kenntnisse<br />
BENEFITS<br />
• 5 Tage-Woche / 40 Stunden<br />
• 2 Monate bezahlten Urlaub<br />
• Abwechslungsreiches Aufgabengebiet<br />
• Entfaltungsmöglichkeiten<br />
• Aktive Mitgestaltung bei der<br />
Unternehmensentwicklung<br />
• Eine vertrauensvolle und langjährige<br />
Zusammenarbeit<br />
APPLY NOW!<br />
Gewünschtes Einstellungsdatum ist Januar <strong>2023</strong>/<strong>Feb</strong>ruar <strong>2023</strong><br />
Sende uns jetzt deine Bewerbung an contact@nd-employerbranding.com<br />
ND EMPLOYER BRANDING OG<br />
www.nd-employerbranding.com<br />
Fotos: beigestellt<br />
156 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
Wir suchen dich!<br />
Sommelier<br />
bis zu 3.200,– brutto p. M.<br />
Stv. Restaurantleiter<br />
bis zu 3.100,– brutto p. M.<br />
Fotos: Herbert Lehmann<br />
Chef de Rang<br />
bis zu 3.000,– brutto p. M.<br />
Demi Chef de Rang<br />
bis zu 2.800,– brutto p. M.<br />
(m/w/d)<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Bianca Stummer<br />
verwaltung@kronelech.at<br />
+43 5583 2551-507<br />
Romantik Hotel<br />
Die Krone von Lech<br />
Familie Pfefferkorn<br />
Dorf 13, 6764 Lech, Austria<br />
kronelech.at
Guide Al aC arte 2022<br />
2022<br />
GENIESSERSTUBE<br />
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
DAS<br />
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AB SOFORT (W/M/D)<br />
Rezeption<br />
Reservierung<br />
Restaurantleitung<br />
Kosmetiker/in<br />
- Motiviertes, junges,<br />
lässiges Team<br />
- Neues Familienresort<br />
- Hotel****S & Camping*****<br />
- Sehr gutes Betriebsklima<br />
- Modernes Mitarbeiterhaus<br />
- Zahlreiche Benefits<br />
zugspitz-team.at<br />
zugspitz-resort.at<br />
SUCHT<br />
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• CHEF DE PARTIE<br />
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• CHEF DE RANG<br />
• COMMIS DE RANG<br />
Wir freuen uns auf Initiativbewerbungen in allen Abteilungen. Als Jahresstelle,<br />
5- oder 6-Tage- Woche möglich. Bruttolohn lt. KV. Überbezahlung je nach<br />
Erfahrung und Qualifikation. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!<br />
Klaus Pierer_1x4_fjob_2202.pdf Dengg | Hintertux 750 | A-6293 Tux 1 | Tel.: 12.12.22 +43-5287-8550 11:20 | team@alpenhof.at<br />
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Hotel und LAHÜ<br />
Koch/Köchin<br />
Lehrzeit 3 Jahre<br />
Rezeptionist/in w/m/d<br />
Vollzeit. ab sofort.<br />
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Ein familiäres Arbeits-Zuhause mit dem besten Stück Heimat -<br />
in seiner reinsten Form, seit 1968<br />
Gastronomiefachmann/<br />
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Lehrzeit 4 Jahre.<br />
Restaurantfachfrau/<br />
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Lehrzeit 3 Jahre<br />
Verkaufsberater für<br />
unsere Almboutique w/m/d<br />
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Detaillierte Stellenbeschreibungen<br />
unter:<br />
almurlaub.at/karriere oder<br />
einfach QR-Code scannen:<br />
Almwellness Hotel Pierer****Superior. Teichalm 77 . 8163 Fladnitz<br />
Fotos: beigestellt<br />
158 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
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100 % ehrlich & authentisch – so<br />
beschreiben wir uns selbst & unsere<br />
Gäste. Einsatz & Herzblut machen<br />
unser Hotel zu einem Zuhause.<br />
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Sauna, Fitnessstudio ist unser<br />
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Romana Nill, Dorf 142<br />
6292 Finkenberg/Zillertal/Tirol<br />
T: +43 5285 6775 511<br />
bewerbung@stock.at, www.stock.at<br />
HOTEL NESSLERHOF<br />
Wir im Nesslerhof sind die »Gästeflüsterer«.<br />
Was das bedeutet? Ganz<br />
einfach: wir zaubern ein Lächeln<br />
herbei – bei anderen Menschen und<br />
bei uns selbst. Die Gäste bringen wir<br />
zum Strahlen, indem wir sie herzlich<br />
empfangen, gut und gern verwöhnen<br />
und ihnen Wünsche von den Augen<br />
ablesen. Unser eigenes Lächeln<br />
entsteht, weil wir richtig Freude<br />
daran haben, Menschen eine<br />
gute Zeit zu bescheren. Bist<br />
Du eine Frohnatur, die es liebt<br />
Gastgeber:in zu sein?<br />
Dann haben wir genau den<br />
richtigen Job für Dich:<br />
Rezeptionist:in<br />
Chef de Rang<br />
Barkeeper<br />
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INFO UND BEWERBUNG<br />
Hotel Nesslerhof<br />
www.nesslerhof.at<br />
Fotos: Maria Kirchner, Peter Just, beigestellt<br />
160 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
ALPINE<br />
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WAS IST DEIN NATÜRLICHER<br />
LEBENSRAUM? LASS ES UNS WISSEN.<br />
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WELLNESSHOTEL.COM/KARRIERE<br />
dez–feb <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
161
profi / INSTAGRAM<br />
Alexandra Gorsche<br />
Publisher of @falstaffprofi<br />
Specialist in hotel & tourism<br />
#falstaffprofi<br />
www.falstaff-profi.com<br />
24,3 k Abonnenten<br />
Urbane Landwirtschaft<br />
Eine Zukunftstechnologie, die eine<br />
tragfähige Landwirtschaft ermöglichen<br />
soll, vom Anzuchtkasten bis<br />
hin zu Gebäudekomplexen mit<br />
übereinander gelagerten Ebenen.<br />
Farm-to-Table-Konzept<br />
Immer mehr Restaurants<br />
erschaffen sich den eigenen<br />
Gemüsegarten im Restaurant.<br />
KURZE<br />
TRANSPORTWEGE<br />
Durch den Anbau urban vor Ort,<br />
werden Frische und Qualität garantiert.<br />
Schonende Ressourcen<br />
Der Verbrauch von<br />
Bodenfläche ist wesentlich<br />
geringer als beim<br />
herkömmlichen Anbau<br />
im Freiland.<br />
GANZJÄHRIG<br />
ERNTEFRISCH UND<br />
NACHHALTIG<br />
Für Gastronom:innen ist<br />
der lokale Anbau garantiert.<br />
Die Entwicklung ist faszinierend. Das soziale Netzwerk ist mittlerweile zum<br />
Schauplatz für Product Placement und Ort der Inspiration geworden. Ein Best-of<br />
der Vertical-Farming-Bewegung von Herausgeberin Alexandra Gorsche.<br />
Fotos: Cornelia Leitgeb, Instagram<br />
162 falstaff profi dez–feb <strong>2023</strong>
HEIMWEH<br />
NACH DER FERNE?<br />
#AufZuNeuenHorizonten<br />
sea chefs – die besten Jobs auf Kreuzfahrtschiffen<br />
an Bord von Hapag-Lloyd Cruises: seachefs.com/hlc<br />
TOP-JOBS (w/m/d):<br />
Commis de Rang +++ Chef de Rang +++ Chef de Partie<br />
Butler +++ Bäcker +++ Housekeeping Staff
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