21.12.2022 Aufrufe

Uckermark Kurier - Weihnachten 2022

Uckermark Kurier - Weihnachten 2022

Uckermark Kurier - Weihnachten 2022

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

WIR WÜNSCHEN

FroheWeihnachten

UND EINEN GUTEN RUTSCH

INS NEUE JAHR!

BLINKBLINK -STOCK.ADOBE.COM

4 8 11

Weihnachten damals und heute Weihnachten für Außerirdische Weihnachten 1945

Inge Abraham hält ihrer Heimatzeitung

seit über 70 Jahren die

Treue. Ihre Weihnachtserinnerungen

reichen aber noch weiter zurück.

Auf einer Doppelseite speziell für

Kinder widmen wir uns der Frage,

wie unser Weihnachtsfest wohl auf

Außerirdische wirken würde.

Leserin Renate Neinaß lässt uns

daran teilhaben, wie sie 1945 zwar

kein Geschenk bekam, aber trotzdem

unendliche Freude empfand.

UKK


Seite 2 Frohes Fest

Freitag, 23. Dezember 2022

VonAschenbrödel bis Heinz Rühmann

Von Gregor Tholl

AufTV-Traditionenwie „Sissi“

mit Romy Schneider,„Aschenbrödel“

oder „Die Feuerzangenbowle“

istauch zum

Fest 2022 Verlass. Unser

Überblicküber das

ProgrammanWeihnachten.

NEUBRANDENBURG. An den

Weihnachtstagen zeigen die

Fernsehsender neben vielen

Klassikern („Pretty Woman“,

„Aschenbrödel“, „Die Feuerzangenbowle“

mit Heinz

Rühmann und die „Sissi“-

Trilogie mit Romy Schneider)

auch Erstausstrahlungen:

Zum Beispiel „Als Hitler das

rosa Kaninchen stahl“, ein

neues „Traumschiff“und ein

neuer „Tatort“. Auch neue

Shows sind geplant. Unser

nun folgender Überblick

über das Programm der verschiedenen

Anbieter ist nach

Genres sortiert.

Neue Filme und

Erstausstrahlungen:

Caroline Link, die schon bei

der Hape-Kerkeling-Verfilmung

„Der Junge muss an die

frische Luft“ Händchen für

Kinderschauspieler bewies,

verfilmte 2019 Judith Kerrs

autobiografischen Bestseller

einer jüdischen Familie auf

der Flucht vor den Nazis. Der

Kinofilm „Als Hitler das rosa

Kaninchen stahl“ mit Riva

Krymalowski hat seine Free-

TV-Premiere in der ARD am

25. Dezember (20.15 Uhr). RTL

bringt zeitgleich die Premiere

des Hundefilms „Ruf der

Wildnis“ mit Harrison Ford in

der menschlichen Hauptrolle.

Am 26. Dezember zur besten

Sendezeit bekommt dann

der ARD-„Tatort“ traditionell

vom ZDF-„Traumschiff“Konkurrenz

–inder ARD gibt es

diesmal einen Weihnachtskrimi

mit den Münchener

Ermittlern („Mord unter Misteln“),

im Zweiten geht es mit

Florian Silbereisen nach Coco

Island.

Die ARD-Filmreihe „Sechs

auf einen Streich“ bringt seit

15 Jahren Neuinszenierungen

klassischer Märchen auf

den Bildschirm. Dieses Jahr

gibt es neu „Zitterinchen“

(25.12., 14.40 Uhr) und „Die

Gänseprinzessin“ (26.12.,

14.40 Uhr). Das ZDF zeigt im

Rahmen der Fernsehreihe

„Märchenperlen“ an Heiligabend

den neuen Film „Das

Märchen vom Frosch und

der goldenen Kugel“ (24.12.,

16.30 Uhr).

Shows und Volksmusik

zu den Feiertagen

Das ZDF hat am 24. Dezember

zur besten Sendezeit wieder

„Heiligabend mit Carmen

Nebel“ im Programm, voraufgezeichnet

am kuscheligen

Kaminfeuer in den Bergen.

Zu Gast sind etwa Anna-Carina

Woitschack und Stefan

Mross, Angelika Milster,Eloy

de Jong und Johnny Logan.

Das SWR Fernsehen zeigt

zeitgleich „Weihnachten mit

Andy Borg“. Das MDR Fernsehen

hat schon ab 19.45

Uhr „Weihnachten daheim“

mit Stefanie Hertel im Programm.

Ein Gast ist zum Beispiel

Ireen Sheer.

Am ersten Feiertag zeigt

das ZDF ab 20.15 Uhr „Dalli

Dalli –die Weihnachtsshow“

mit Johannes B. Kerner und

ratenden Promis wie Annette

Frier, Bastian Pastewka und

Andrea Kiewel.

Am 26. Dezember (19.15

Uhr) läuft wieder der ZDF-

Jahresrückblick „Album 2022

–Bilder eines Jahres“ mit Anmerkungen

von Gert Anhalt.

Deutschsprachige

Filmklassiker zum Fest

Die ARD zeigt „Drei Haselnüsse

für Aschenbrödel“ an

Heiligabend um 13.40 Uhr

(und am 25.12., 11.05 Uhr).

Auch einige Dritte zeigen den

Kultfilm (siehe Infobox). Am

späteren Heiligabend (21.45

Uhr) kommt „Die Feuerzangenbowle“

aus dem Jahr 1944

mit Heinz Rühmann in der

ARD. „Sissi“ (Romy Schneider)

verliebt sich in Kaiser

Franz Joseph (Karlheinz

Böhm) im ARD-Nachmittagsprogramm.

Teil 1kommt am

25. Dezember ab 15.45 Uhr

(Teil 2, „Sissi -die jungeKaiserin“,

ab 17.30 Uhr). Der dritte

Teil („Sissi -Schicksalsjahre

einer Kaiserin“) läuft am 26.

Dezember ab 17.30 Uhr.

Festliches zum

Jahresausklang

An Heiligabend um 18.00 Uhr

zeigt das ZDFzum 28.Mal das

Festkonzert „Weihnachten

mit dem Bundespräsidenten“,

diesmal aufgezeichnet

in Flensburg. Es moderiert

Die Geschichte um Aschenbrödel (Libuse Safránková) und ihren Prinzen (Pavel Trávnícek) ist laut

Umfragen der beliebteste Weihnachtsfilm in Ostdeutschland.

FOTO: -/DEGETO/WDR/DPA

Johannes B. Kerner.

3sat lässt an Heiligabend

ab 20.15 Uhr den Thomanerchor

das Weihnachtsoratorium

von Johann Sebastian

Bach singen.

Im BR Fernsehen heißt es

am Heiligen Abend ab 21.30

Uhr „Heilige Nacht in Rom“

–übertragen wird die Christmette

mit Papst Franziskus.

Mittags um 12.00 Uhr ist am

25. Dezember im ZDF „Urbi

et Orbi“ zu sehen, der Weihnachtssegen

des Papstes im

Vatikan.

Sendetermine

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“

Samstag, 24.12.2022 13:40 Uhr ARD

Samstag, 24.12.2022 16:05 Uhr NDR

Samstag, 24.12.2022 18:50 Uhr One

Samstag, 24.12.2022 20:15 Uhr WDR

Samstag, 24.12.2022 23:10 Uhr SWR

Sonntag, 25.12.2022 11:05 Uhr ARD

Sonntag, 25.12.2022 15:35 Uhr RBB

Montag, 26.12.2022 17:25 Uhr MDR

Samstag, 31.12.2022 13:15 Uhr HR

Sonntag, 01.01.2023 14:10 Uhr SWR

Anzeigen

Wir bedanken uns bei allen

Kunden und Partnern

für die vertrauensvolle

Zusammenarbeit und

wünschen Ihnen ein frohes

Weihnachtsfest, Gesundheit

und Erfolg im neuen Jahr.

Merry

Christmas

SÄGEWERK •ZIMMEREI •HOLZHANDEL

❅ ❄


www.kiefernbohm.de . info@saegewerkbohm.de

Wir wünschen

Frohe Weihnachten

und viel Glück für dasJahr 2023.

Hindenburger Str. 9 - 11 | 17268 Templin | Tel.: 03987 2906 oder 51393 Fax: 74690

Kiefern Bohm GmbH &Co. KG

Funkenhagener Str.5,17268 Boitzenburger Land

Bausparen·Finanzierungen·Immobilien·Kapitalanlagen·Versicherungen

WTU GmbH &Co. KG

Mit einem herzlichen Dank für Ihr Vertrauen

verbinden wir unsere Wünsche

für ein besinnliches Weihnachtsfest

und ein erfolgreiches neues Jahr.

Mit einem herzlichen Dank für Ihr Vertrauen

verbinden wir unsere Wünsche für ein besinnliches

Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr.

Autohaus Gladis

Inh. Kay Penther

Petersdorfer Straße 28, 17268 Templin,

OT Ahrensdorf

Tel. 039886 225, autogladis.ep@yahoo.com

Gerne nehmen wir das bevorstehende

Weihnachtsfest zum Anlass,

um Ihnen für die angenehme

und vertrauensvolle Zusammenarbeit

zu danken. Wir wünschen

Ihnen ein besinnliches

Weihnachtsfest und für

das neue Jahr viel Glück.

Steuerberater Hans-Joachim Dober

Steuerberaterin Antje Höft

Mühlenstraße 22 •17268 Templin

Tel.: 03987-40 19 0•Fax: -40 1911

www.vm-wtu.de

Versicherungsmakler WTU GmbH & Co. KG

Frohe Weihnachten

Die Welt ist hektisch und kalt.

Wie wichtig ist da die Weihnachtszeit.

Zeit sich bei unseren Kunden, Mitarbeitern und

Geschäftspartnern für das uns entgegengebrachte

Vertrauen zu bedanken. Wir wünschen ein besinnliches

Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr.

Inh.: Susanne Pilz |Ernst-Thälmann-Straße 18 |17268 Templin

Frohes Fest

Für das entgegengebrachte Vertrauen inuns und unsere Arbeit

bedanken wir uns herzlich. Wir wünschen ihnen und ihrer

Familie besinnliche Weihnachtstage und ein gesundes neues Jahr.

Bestattungshaus

Wollschläger

Dober und Partner

Steuerberatungsgesellschaft

M. Bräunig

Geschäftsführung

Am Markt 8•17268 Templin

Tag &Nacht

03987 51900

17268 Templin, Friedrich-Engels-Straße 15

Tel. 03987 36353 • Fax 03987 363546

E-Mail: templin@stb-dober.de

Home: www.steuerbuero-dober.de


PZ TZ


Freitag, 23. Dezember 2022

Frohes Fest

Seite 3

Ein bisschen Freude schenken

mit dem Leserhilfswerk

Von Thomas Beigang

Seit 30 Jahren unterstützt

unser Leserhilfswerk

Menschen, die in unserer

Region in Not geraten.

Gerade vor Weihnachten ist

die Hilfe gefragt, damit

Menschen das Fest etwas

sorgenfreier erleben können

–sowie bei einem Mann mit

zwei lädierten Hüften und

zwei angeknacksten

Handgelenken, der sich jetzt

um seine Ehefrau kümmern

muss, die gerade aus der

Klinik entlassen wurde –und

kaum noch laufen kann.

NEUBRANDENBURG. Der Mann,

der früher auf vielen großen

Werften in Norddeutschland

vielen Schiffen die Schweißnähte

verpasst hat, steht vom

Stuhl auf, muss sich strecken

und tippelt mit kleinen unsicheren

Schritten los. „Die

Hüften“, entschuldigt sich

der 63-Jährige aus einer kleinen

Stadt in Vorpommern.

Die müssten, hat er längst

eine Diagnose für sich gestellt,

unbedingt erneuert

werden. An zwei künstlichen

Gelenken, so der ehemalige

Schweißer, führe wohl kein

Wegvorbei. Besser früher als

später, denn ohne Schmerztabletten

komme er gar nicht

mehr klar und alles andere

als kurze Wegstrecken würde

ihn längst überfordern.

Dabei muss er jetzt besonders

auf dem Posten sein. Der

63 Jahre alte Ehemann hat

gerade seine Angetraute aus

dem Krankenhaus abgeholt,

die Frau leidet an schwerer

Diabetes, schon früher mussten

ihr krankheitsbedingt

einige Zehen amputiert werden.

Bei einem sogenannten

diabetischen Fuß werden

Zehen und Fersen nur noch

schlecht mit sauerstoffreichem

Blut versorgt, Gewebe

Mietrückstände und ein Autokredit trieben das Ehepaar zur Schuldnerberatung beim Roten Kreuz. Die

beiden Mitarbeiter dort betreuen mehrere Hundert Fälle.

FOTO: ANGELIKA WARMUTH

kann sich so entzünden und

sogar absterben. Jetzt haben

die Ärzte in der Klinik auch

noch Teile vom Fuß entfernt,

„nun kann sie kaum noch

laufen“, schüttelt der Ex-

Schweißer den Kopf. Noch

mehr Aufgaben im Haushalt

jetzt, die auf seinen Schultern

lasten. Noch gar nicht lange

her,datrug er nach einem bösen

Sturz auf der Treppe Gips

an beiden Handgelenken.

Der 63-Jährige und dessen

Ehefrau haben sich bereits

2011 unter die Fittiche

der Schuldnerberatung vom

Roten Kreuz begeben –und

noch immer müssen alte

Schulden beglichen und jeden

Monat kleine Raten abgestottert

werden. Mietrückstände

hat es gegeben und

ein altes Auto, das auf Kredit

angeschafft wurde, aber nie

sein Geld wert war. Die zwei

Schuldnerberater, die hier in

der Region ihre Klienten betreuen,

zählen jetzt kurz vor

Weihnachten 370 Frauen und

Männer,die vorlauter Schulden

nicht mehr ein noch aus

wissen und dringend auf Hilfe

angewiesen sind. Die Zahl

der Gläubiger, heißt es hier

bei den Schulden-Profis, sei

in den vergangenen Jahren

stark angestiegen. Waren es

früher vielleicht fünf Gläubiger

im Durchschnitt, bei

denen ein Schuldner in der

Kreide stand, wären es heute

zehn bis 15. Die Schuldnerberaterin

Kyra Quaas staunt

noch immer, wenn sie über

ihren Rekordschuldner

spricht. Der Mann, der auf

sich allein gestellt längst

den Überblick verloren hatte,

war bei sage und schreibe

103 Gläubigern verschuldet.

Im Haushalt des ehemaligen

Werftarbeiters ist jetzt,

wegen der Krankheit der Frau

und deren Einschränkungen,

noch weniger Geld in der

Haushaltskasse „übrig“ als

zuvor. Denn die zuckerkranke

Frau hatte, soweit es ihre

Gesundheit zuließ, auf sogenannter

geringfügiger Basis

in der Gastronomie gearbeitet

und der Ex-Schweißer,

ein guter Handwerker, jobbte

bis vor Kurzem für wenig

Geld als Hausmeister.Dem es

kalt den Rücken runterläuft,

wenn er an ein Haushaltsgerät

in seiner Küche denkt, das

eigentlich für die Frische der

Lebensmittel verantwortlich

ist: Der Kühlschrank funktioniert

nur noch eingeschränkt

und verbraucht, wenn der

denn mal kühlt, eine Menge

Strom. Kunststück –das

Ding hat auch schon sage und

schreibe 27 Jahre auf dem Buckel.

Wenn der Kühlschrank

endgültig seinen Geist aufgibt,

haben der hüftkranke

63-Jährige und seine Frau

ein richtiges Problem. Und

das kurz vor Weihnachten.

Kontaktzum Autor

t.beigang@nordkurier.de

Anzeige

Ein bunter Strauß

vonGeschichten

Und wenn das fünfte

Lichtlein brennt, dann

hast duWeihnachten

verpennt... –Vielleicht kennen

Sie,liebe Leserinnenund Leser,

diesen albernen Spruch auch.

Erst dieses Jahr ist mir aufgefallen,dass

er nicht nuralbern

ist, sondern obendrein noch

unwahr sein kann: Denn dieses

Jahr würde die fünfte Adventskerze

tatsächlich schon

am ersten Weihnachtsfeiertag

brennen. Das Fest wäre also

noch invollem Gange –von

wegen verpennt!

Doch obwohl die AdventszeitdiesesJahrsolange

dauerte

wie sonstnie,habe ich michbis

jetzt ziemlich schwerdamitgetan,

sorichtig in Weihnachtsstimmung

zu kommen. Ich

weiß nicht, wie esIhnen ging

–aberirgendwie istdie Zeit in

diesem Jahr noch schlimmer

an mir vorbeigerast als sonst.

Vielleicht liegt esdaran, dass

wirzum erstenMal wieder ein

Weihnachtsfest ohne Corona-

Regeln planen, was an sich ja

eine sehr gute Nachricht ist.

Vielleicht liegt es aberauchdaran,dass

die Wochenvor Weihnachten

nun einmalalljährlich

zu den stressigsten überhaupt

gehören.

Auf jeden Fall können Ihnen

die folgenden Sonderseiten womöglich

dabei helfen,inWeihnachtsstimmung

zu kommen

–bei mir hat das bereits funktioniert.

Wieder einmal können

wir Ihnen dank der zahlreichen

Einsendungen unserer

Leser einen bunten Strauß

Gabriel Kords

an Weihnachtsgeschichten

präsentieren. Lesen Sie etwa

heitere Berichte wie den über

einen Weihnachtsmann, der

sich fürs Fest extra einen Bart

wachsen ließ. StöbernSie aber

auch durch eher melancholische

Geschichten –oder lesen

Sie die zahlreichen Berichte,

die sich den Weihnachtsfesten

der 40er Jahre widmen, die so

gar nicht zu denen passen, die

wir heute im materiellenÜberfluss

feiern.

Ganz besonders empfehlen

möchte ich Ihnen die Betrachtungen

unserer Leserin Inge

Abraham auf der folgenden

Seite. Auch sie erzählt von

Weihnachtsfesten in großer

Armut, aber sie erinnert sich

auchanFolgendes:„WirKinder

hatten trotzdem immer einen

Grund, uns zu freuen.“

Ich wünsche Ihnen vielVergnügen

bei der Lektüre –und

ich wünsche Ihnen ein schönes,besinnliches

undrundum

gelungenes Weihnachtsfest.

Ihr Gabriel Kords

Chefredakteur

g.kords@nordkurier.de

FOTO: U.KIELMANN

MERRYiX1 MAS.

WIR WÜNSCHEN IHNEN SCHÖNE FEIERTAGE.

Das Leserhilfswerk:Dank Ihnen ein Erfolg!

Sparkasse

Das Leserhilfswerk des

Nordkurier gibt esseit

30 Jahren. Entstanden im

Herbst 1992, unterstützt es

in Not geratene Mitbürger

in unserer Region.

Bislang konnten über die

Jahre mehr als 3100 Mitbürger

und Familien in

schwierigen Situationen

eine unbürokratische Hilfe

erhalten. Bei der Vergabe

der Spenden arbeitet der

Vorstand eng zusammen

mit karitativen Vereinen.

In der Vorweihnachtszeit

berichten wir traditionell

über das Schicksal

von Menschen in unserer

Region. Mit einer Spende

können Sie dazu beitragen,

diesen und anderen Menschen

in Not zuhelfen.

Die Spendenkonten

Empfänger:

Leserhilfswerk Nordkurier e.V.

Deutsche Bank:

IBAN:

DE131307 0000 0402101000

BIC: DEUTDEBRXXX

Neubrandenburg-Demmin:

IBAN:

DE431505 020030104026 00

BIC: NOLADE21NBS

Raiffeisenbank

Meckl. Seenplatte:

IBAN:

DE2815061618 0001643304

BIC: GENODEF1WRN

Frohe Weihnachten!

BESINNEN SIE SICH AUFDAS WESENTLICHE

FAMILIE, FREUNDE UND FREUDE.

Wir wünschen allen Kunden, Interessenten und Geschäftspartnern

sowie Ihren Familien einruhiges und besinnliches Weihnachtsfest

und einen guten Rutsch ins neueJahr.

IMPRESSUM

Verleger

Nordkurier Mediengruppe GmbH &Co. KG

Friedrich-Engels-Ring 29,17033 Neubrandenburg

Komplementärin: Nordkurier Mediengruppe

Verwaltungs GmbH

Verlag und Redaktion 0395 4575-0

Geschäftsführung: Lutz Schumacher,Holger Timm

Anzeigen: BorisLazar

Redaktion

Chefredakteur und verantwortlich für den Inhalt

Gabriel Kords 0395 4575-401

(verantwortlich im Sinne desPresserechts)

c/oNordkurier Medienhaus

Friedrich-Engels-Ring 29,17033 Neubrandenburg

Druck

Nordkurier Druck GmbH &Co. KG

Flurstraße 2, 17034Neubrandenburg

Die Sonderveröffentlichung erscheint am

23.12.2022inder Gesamtauflage des Nordkurier.

Spendensiegel als

Zeichen für Seriosität

Das Leserhilfswerk trägt

das Spendensiegel des

Deutschen Zentralinstituts

für soziale Fragen (DZI).

Dieses Gütesiegel für ist

ein Zeichen für Seriosität,

Transparenz und sorgsamen

Umgang mit den

Spendengeldern.

Es wird

Spenden sammelnden

Organisationen nur nach

einer gründlichen Prüfung

durch das Institut verliehen.

Autohaus

Wolter &Steiner

Wolter &Steiner GmbH

Vertragshändler der BMW AG

Hellfelder Straße 4

17039 Neubrandenburg

Tel. 0395 42942-0

Fax0395 42942-12

www.wolter-steiner.de

Wolter &Steiner Handels GmbH

Vertragshändler der BMW AG

Siegfried-Marcus-Str.5

17192 Waren

Tel. 03991 61150-0

Fax03991 61150-82

Wolter &Steiner GmbH

Autorisierter Servicepartner

Stettiner Straße 107

17291 Prenzlau

Tel. 03984 8555-0

Fax03984 8555-15

PZ TZ


Seite 4 Frohes Fest

Freitag, 23. Dezember 2022

Weihnachten damals und heute

Inge Abraham (92) lebt heute inLoitz

FOTO: FRANK WILHELM /NK-ARCHIV

Lesergeschichte

vonInge Abraham

aus Loitz

Inge Abraham zählt zu

unseren treuesten

Leserinnen. Seit der ersten

Ausgabe der „Freien Erde“

im Jahr 1952 ist unsere

Heimatzeitung schon Teil

ihres Lebens. Noch weiter

reichen allerdings ihre

Weihnachtserinnerungen

zurück.

Husch, wie der Wind

weht auch die Zeit

vorbei –und ehe du

es so recht genossen hast, ist

der Sommer und schon auch

der Herbst vorbei und dann

ist Weihnachten.

Weihnachten, dieses Wort

,,Weihnachten” ist für mich

irgendwie magisch. Es zieht

wie ein Magnet die Erinnerungen

an Weihnachten aus

der eigenen Kindheit, der

später selbst gegründeten

Familie und auch noch als

Großeltern an mich.

Ja, jede Epoche hatte

ihren eigenen Reiz. Wenn

in der eigenen Kindheit

auch noch nicht so viel

Glanz und Glimmer

herrschte –denn ich

bin jetzt 91 Jahre alt –

war die Weihnachtszeit für

uns Kinder genau so schön

wie heute, wir kannten es ja

nicht besser. Eigentlich ging

Weihnachten ja schon mit

dem Ersten Advent los.

Auch damals gab es schon,

zumindest manchmal, einen

Adventskalender, und der

Nikolaus kam bestimmt,

wenn meistens auch nur

ein paar Äpfel und Nüsse in

den Schuhen steckten. Ein

Adventskranz oder auch ein

Weihnachtsstrauß standen

meistens schon im Zimmer,

nur mit den Kerzen wurde es

etwas trauriger,als der Zweite

Weltkrieg ausbrach.

Da brauchten wir sie ja

für die Zeit, wenn der Strom

abgeschaltet wurde. Aber

wir Kinder hatten trotzdem

immer einen Grund, uns zu

freuen. Es wurde gebastelt

oder mit der Mutti Plätzchen

gebacken, solange Zutaten

vorhanden waren und

es gab so manche

Heimlichkeit. Zu

unserer Freude

fiel es gar

nicht weiter

auf, wenn die Plätzchen nicht

so süß waren. Hauptsache, wir

bekamen auch ein Geschenk

vom Weihnachtsmann. Dann

war alles in Ordnung und die

Freude war groß.

Aber nach dem Krieg änderte

sich allmählich die

Weihnachtszeit. Die Adventszeit

wurde aufregender,denn

mankonnte –wennauch als

,,Bückware” unter dem Ladentisch

–schon mehr Weihnachtsgeschenke

kaufen.

Und da es wieder Kerzen gab

und keine Stromabschaltungen

mehr drohten, waren die

Straßen und Geschäfte wieder

hell erleuchtet.

Die Heimlichkeit in der Adventszeit

blieb. Unsere Kinder

waren genau so aufgeregt wie

wir früher. Sie hatten Freude

an den Heimlichkeiten

und hier und da wurde auch

schon mal gestöbert, ob wohl

schon irgendwo ein Geschenk

versteckt war. Auch Gedichte

für den Weihnachtsmann

wurden gelernt, sonst gab

es ja kein Geschenk. Wir

gingen genau wie früher

am Abend in die Kirche, da

waren die Kinder kaum

still zu halten.

Ich erinnere mich

noch daran, dass unsere

Tochter dem Weihnachtsmann

statt eines

Gedichts folgendes Lied

vorgesungen hat: „Jedes Jahr

zur gleichen Stunde kommt

der Weihnachtsmann –erist

schon ein alter Kunde –Hans

von nebenan.“ So viel zum

Glauben an den Weihnachtsmann...

Aber das tat der Freude

keinen Schaden, wir haben

noch oft davon erzählt und

darüber gelacht.

Aber denkt man an die

heutige Weihnachtszeit, ist

sie mit früher nicht mehr zu

vergleichen. Alles erstrahlt

in hellen Lichterglanz. Die

Wohnzimmerfenster, die

Kaufhäuser und Straßen sind

hell erleuchtet. An jeder Ecke

steht ein Lichterbaum.

Und darunter erst die Geschenke!

Man hat den Eindruck,

die Kinder bekommen

einen ganzen Spielzeugladen

geschenkt. Doch die Feierlichkeit

und Ergriffenheit

ist geblieben. Und das Beste

–invielen Familien werden

noch die schönen alten Weihnachtslieder

gesungen.

Nun wollen wir hoffen,

dass uns diese schöne Tradition

und Zeit nicht durch

die augenblicklichen Widrigkeiten

wie Krieg, Hass und

Vertreibung gegeneinander

genommen wird. Vielleicht

sollten wir doch ein andächtiges

Weihnachtsgebet in die

Welt hinausschicken und

bitten um Frieden unter den

Völkern und somit auch um

die schöne Tradition unseres

Advents- und Weihnachtsfestes.

Anzeigen

Mit einem herzlichen Dank für Ihr Vertrauen

verbinden wir unsereWünsche

für ein besinnliches Weihnachtsfest

und ein gesundes neues Jahr.

TP—SH GmbH

Templiner Schrotthandel

Gottlieb-Daimler-Str.1

17268 Templin

Tel.: 03987 52821

Wir wünschen Ihnen

ein schönes

Weihnachtsfest

und ein gesundes

neues Jahr!

Elektroinstallation

Zimmermann

Inh. Matthias Weiher

Rudolf-Breitscheid-Str. 7

Tel. 03987 2425

Frohe Weihnachten

und alles Gute, vor allem Gesundheit

für das neue Jahr wünschen wir

unseren Kunden, Freunden,

Mitarbeitern und

Geschäftspartnern.

Rudolf-Diesel-Str. 3

17268 Templin

Tel.: 03987 36370

Unseren Patienten, Angehörigen

und Geschäftspartnern

wünschen wir von Herzen

eine schöne Weihnachtszeit

sowie ein gesundes,

glückliches, erfolgreiches

und aktives Jahr 2023.

Was

Weihnachten

ist,

haben

wir

fast

vergessen

Weihnac

acht

hte

ten

ist

mehr

als

Gesc

schen

enke

sch

chenke

ken.

Weihnachten

ist

st:

Mit

dem

Her

erzen

denke

ken.

Und

alte

Lied

eder

beim

Ker

erzens

nschein

-

So sol

oll

Weihnach

cht

hten

sein!

Wir

wünschen

ein

besinnl

nliches

und

fried

edvol

olles

Weihnachtsf

sfest

und

für

das

kommend

nde

Jahr

Gesund

ndheit

it, Glü

lück

und

Erf

rfol

olg

lg.

aktiv - ambulanter

Pflegeservice

Telefon: 03987 50710

Obere Mühlenstraße 10a

17268 Templin

aktiv -Tagespflege

Telefon: 03987 4396570

Annenwalder Weg2a

17268 Templin

Hauskrankenpflege •Tagespflege

WG •Pflegeheim

Bahnhofstr. 6,OTWarthe

17268 Boitzenburger Land

Tel.: 03987 74877

Obere Mühlenstraße 10a

17268 Templin

PZ TZ


Freitag, 23. Dezember 2022

Frohes Fest

Seite 5

DerWeihnachtsmann

mit dem echten Bart

Von Katja Richter

Joachim Witte wohnt zwar

nicht amNordpol, aber es

muss jaauch nicht jedes

Detail stimmen. Als

ehrenamtlicher

Weihnachtsmann hat Witte

in diesem Jahr schon vielen

Kindern und Erwachsenen

Freude bereitet.

SCHWICHTENBERG. Die Frage,

was der Weihnachtsmann

und ein typischer Seemann

gemeinsam haben, könnte

vermutlich fast jedes Kind

beantworten. Klar, beide

haben einen weißen Bart,

einen echten weißen Bart.

Den trägt seit gut einem

Jahr auch Joachim Witte

–mal ein wenig kürzer,

mal ein wenig länger. Und

Achim, so wird der 64-Jährige

von seinen Freunden genannt,

ist ein leidenschaftlicher

Segler und damit ein

Seemann, wie er im Buche

steht.

Rolf Zuckowski:Warum ihm

seine Weihnachtsbäckerei

nie langweiligwird

Von Christiane Bosch

Zum ersten Mal sang er es

1987: Rolf Zuckowskis Lied

„In der Weihnachtsbäckerei“

hat seitdem einen Siegeszug

durch Kitas und Familien

angetreten.

Ruhestand als

Weihnachtsmann

Seit diesem Jahr schlüpft

der Rentner aber auch in

das rote Kostüm des Weihnachtsmannes.

Das passt:

Schließlich gilt der Heilige

Nikolaus, aus dessen Legende

sich die Figur des Weihnachtsmannes

entwickelte,

auch der Schutzpatron der

Seeleute. Und damit Joachim

Witte die Rolle auch überzeugend

gibt, hat er sein

Äußeres angepasst. „Dafür

habe ich mir den Bart extra

ein bisschen länger wachsen

lassen“, verrät er im

Gespräch und sieht dabei

schmunzelnd zu seiner Frau,

die von der weißen Pracht

ihres Mannes nicht ganz so

begeistert scheint.

Vorden legendären Fahrten

mit dem Polar-Express

zum Nordkap wurde das

Schmuckstück dann noch

einmal professionell in Form

geschnitten. Kein Zweifel –

der Weihnachtsmann ist

echt, da waren sich alle

Miteisenden der beliebten

Nikolaus- und Glühweinfahrten

der Mecklenburg-

Pommersche-Schmalspurbahn

(MPSB), deren

Adventsfahrten sich nicht

HAMBURG. Mitsummen kann

fast jeder, auch wenn der Text

bei manchen Erwachsenen

schnell aussetzt: „Zwischen

Mehl und Milch macht so

mancher Knilch eine riesengroße

Kleckerei...“ Vor 35

Jahren, imJahr 1987, hat der

Rolf Zuckowski: „Wer hat schon das Glück, ein Volkslied zu

schreiben?“

FOTO: MARKUS SCHOLZ

Lokführer Bernd Lotzow entführte die kleinen und großen Gäste mit dem „Polar-Express“ zum

Nordkap. Hier wartete Joachim Witte als Weihnachtsmann auf alle Kinder.

FOTO: ZVG

nur in den Träumen der

Kleinsten zu einer rasanten

und abenteuerlichen Reise

mit dem Polar-Express verwandeln,

einig.

Auch wenn die legendäre

Museumsbahn nicht ganz

bis zum Nordpol (und damit

zum sagenumwobenen

Heimatort des Geschenkebringers)

fährt, konnten

Weihnachtsmann Achim

Witte, Lokführer Bernd Lotzow

sowie die weiteren Mitglieder

des Vereins „Freunde

der MPSB e.V.“ gerade zur

Weihnachtszeit ihre Gäste

zu mehreren Fahrten zum

Nordkap einladen. Und das

ist vom Nordpol schließlich

nur noch rund 2100 Kilometer

und ein paar Inselgruppen

entfernt. Das Ziel

der Reise war nämlich der

Kinderliedermacher Rolf Zuckowski

den Klassiker „In der

Weihnachtsbäckerei“ das erste

Mal gesungen. Seitdem ist

ihmdie „Weihnachtsbäckerei“

nach eigenen Worten noch nie

langweilig geworden. „Sie ist

ja auch wirklich so ein Volkslied

geworden. Ich habe sie

mittlerweile schoninsovielen

überraschenden Versionen gehört.

Otto Waalkes hat es mal

gemacht. Jetzt neulich gab es

das auch von den Ehrlich Brothers.

Wirklich sehr modern

undsehrzeitgemäß“,sagte der

75-Jährige heute.

Das Lied bekomme immer

wiedereine neue Farbe und berühre

ihnauch in seinerpositiven

Naivität.„Ich habe dasLied

immer noch am liebsten, wenn

es vonKindern gesungen wird.

So wie es gemeint war.“ Er habe

damals nicht gedacht, dass das

Lied so erfolgreich seinwerde.

„Wer hat schon das Glück, ein

Volkslied zu schreiben?“.

Zuckowskiselbst hat„In der

Weihnachtsbäckerei“ vorkürzlichzusammen

mitdem Hamburger

Männerchor„Hamburger

Goldkehlchen“ gesungen.

Seitdem ist er Ehrenmitglied

des schräg, aber leidenschaftlichsingenden

Chores.Imvergangenen

Jahrgehörte das Lied

laut Musikverwertungsgesellschaft

Gema zuden am meisten

über das Internet abgespielten(„gestreamten“)

deutschen

Weihnachtsliedern.

Schwichtenberger Findlingsgarten,

welcher Teil der Eiszeitroute

Mecklenburgische

Seenplatte ist und in dem

sich natürlich auch ein Verweis

auf das Nordkap wiederfindet.

An denschneeweißen Bart

des Gatten hat sich mittlerweile

auch Ehefrau Heidi gewöhnt.

Schließlich muss sie

jeden Abend beim Fernsehschauen

mit ansehen, wie

Joachim Witteihn um seine

Finger wickelt. Dass der Bart

nach dem Fest allerdings ein

wenig oder ein wenig mehr

gekürzt wird, das hat der

Weihnachtsmann seiner

Frau schon versprochen. Wir

können es bezeugen.

Anzeigen

Der Bart ist echt. Joachim Witte vom Verein „Freunde der MPSB

e.V.“ist in diesem Jahr inden Mantel des Weihnachtsmannes

geschlüpft und hat sich für diese Rolle extra einen Bart wachsen

lassen.

FOTO: KATJA RICHTER

Die besinnliche Zeit des Jahres bricht an.

Weihnachten steht vor der Türe und es ist Zeit

„Danke“ zu sagen.

Danke, für das Vertrauen, die Treue und die Zusammenarbeit.

Frohe Weihnachten &ein mit Zufriedenheit und

Gesundheit gefülltes neues Jahr!

Ihr Pflegedienst

Herzensangelegenheit

Cindy Bathe

03987 2017404

Häusliche Kranken- und Intensivpflege

Lychener Str. 4 (im Stadtcenter) 17268 Templin

Senioren Wohngemeinschaft Dorfstr. 31,

17268 Templin OT Hindenburg

Zum Weihnachtsfest wünschen wir

unseren Mitarbeitern,

allen Kunden und Geschäftspartnern

erholsame Feiertage.

Korduan Transporte GmbH

Storkower Dorfstraße 14 |17268 Templin/Storkow | Tel. 03987 7153

TAREB OHG

Storkower Dorfstraße 14 |17268 Templin/Storkow |Tel. 03987 50776

PZ TZ


Seite 6 Frohes Fest

Freitag, 23. Dezember 2022

DDR-Weihnachten mit Jung und Alt

Lesergeschichte

vonAnnetteFranke-Blume

aus Lychen

Alle Senioren und Kinder des

Ortes feierten inden 70ern

zu DDR-Zeiten gemeinsam in

der Dorfgaststätte –sein

Geschirr musste man von zu

Hause mitbringen. Unsere

Leserin erinnert sich bis

heute gern daran.

Als ich Ihren Aufruf

las, doch mal über

Weihnachten in der

DDR zu schreiben, fielen mir

unsere Weihnachtsfeiern in

den 70iger Jahren, andie ich

mich heute noch gerne erinnere.

Zudieser Zeit war ich

elf oder zwölf Jahre alt, wir

wohnten da in Warthe. Die

Weihnachtsfeiern wurden zu

der Zeitvon derGemeindeim

großen Saal in der Gaststätte

„Drei Eichen“, die noch heute

im Familienbesitz existiert,

für alle Kinder und Rentner

ausgerichtet.

Im Saal wurden lange

Tischreihen aufgestellt, eine

große echte Tanne stand im

Raumgeschmückt mitbunten

Kugelnund echte Kerzen wurden

angezündet. Ich glaube

mich zu erinnern, dass auch

Feuerwehrleute auf den Baum

aufpassten.Mit unserem Chor

und der Laienspielgruppe haben

wir lange vorher tüchtig

geprobt. Ein kleines Theaterstück

wurde natürlich mit

Anzeigen

selbst gebauter Dekoration

für die Bühneeingeübt,Lieder

geprobt und unsere Gedichte

immer wieder geübt.

Dann war es soweit, die

Pionierbluse und das Halstuch

wurden noch mal aufgebügelt,

derPlisseerock gerichtet,

dicke Strumpfhosen anund

die Stiefel auf Vordermann

gebracht –und dann konnten

wir los. Meine Schwester Petra

war auchmit im Chor und

spielte Flöte. Die Aufregung

wuchs, hoffentlichwürde uns

kein Patzer unterlaufen. Die

Gedichte wurden noch ein

letztes Mal abgefragt.

Wir suchten uns einen

Platz und jeder hatte sein

eigenes Kaffeegedeck mitgebracht.

Die Feier wurde mit

einer Ansprachevom Bürgermeister

eröffnet. Danach ging

der Chor auf die Bühne. Lieder

wurden gesungen, von Herrn

Löschmann mit der Gitarre

begleitet.

Ich stand mit in der ersten

Reihe und durfte nur die Lippen

bewegen, weil ich nicht

singen konnte. Gedichte

durfte und konnte ich aber

aufsagen – wie etwa „Leise

rieselt der Schnee“ oder

„Stille Nacht, heilige Nacht.“

Das habe ich gerne gemacht.

Eines davon habe ich bis heute

noch in guter Erinnerung

–siehe anbei.

Dann folgte ein kleines

Laienspielstück, das auch

mit Applaus beendet wurde.

Es hieß „Peter sucht den

Weihnachtsmann“. Meine

Schulfreundin Doris war der

Der GasthofWartheheutzutage:Erexistiertseit 1909. Zu DDR-Zeiten wurdehier mit Jungund AltWeihnachtengefeiert.

Peter und ich einer von den

Zwergen.

Danach war unser Programm

zu Ende. Nach einer

kurzen Pause polterte es an

der Tür: Der Weihnachtsmann

kommt! Mit den Worten

des Knecht-Ruprecht-Gedichts

von Theodor Storm

(„Von drauß‘ vom Walde

komme ich her, ich muss

euch sagen, es weihnachtet

sehr!“...) kam der Bärtige herein.

Er hatte einen riesigen

großen Mantel an und frisch

geputzte Knobelbecher guckten

darunter vor. Trotz seiner

Verkleidung wussten wir

ziemlich schnell, wer wohl

darunter steckte – haben

uns aber nicht getraut, herum

zu kichern. Wir hatten

schließlich Respekt! Denn

der verkleidete Weihnachtsmann

hatte nicht nur einen

großen Sackmit Geschenken

dabei, sondern auch eine große

Rute!

Nach und nach wurde

jedes Kind aufgerufen und

muste einen Vers aufsagen,

erst dann bekam man sein

Geschenk. Die Jungen haben

auch mal die Rute zu spüren

bekommen, weil sie es mit

ihrem Schabernack übertrieben

haben; da wurde dann

nicht lange gefackelt.

Mit frischem Kuchen und

Kakao klang dann langsam

unsere Feier aus, wir gingen

glücklich mit unseren Geschenken

nach Hause.

DasGedicht„Weihnachtsabend“

Hört nur, gesternAbend,sogegen sieben,

Mutter wargradbeim Kaufmanndrüben,

da poltertesdie Treppehinauf,

klopft an dieTür und reißtsie auf.

Knecht Ruprecht kamherein

unddenkt euch:Ich warganzallein...

Er brummteetwas wieWeihnachtslieder,

da rutschte ich flink vomStuhl hernieder

undsangdas Lied der heiligenNacht,

da hateraberAugen gemacht!

Er schenkte mirNüsse undPfefferkuchen

undbrummte: Dich werdeich nochmalbesuchen!

Grüß Vaterund Mutter,ich dankedir auch.

AufWiedersehen!

FOTO:NK-ARCHIV

Zum Weihnachtsfest

wünschen wir allen Kunden,

Geschäftspartnern

und Betriebsangehörigen

erholsame Feiertage,

verbunden mit

den besten Wünschen

für das neue Jahr.

Autolackiererei und freie Werkstatt

Templin •Knehden 19 • ☎ 03987 2993

Mit diesem Weihnachtsgruß

möchten wir unseren Dank für die gute und angenehme

Zusammenarbeit verbinden. Wir wünschen unseren

Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kunden eine frohe

und glückliche Weihnachtszeit sowie ein gutes

und erfolgreiches Neues Jahr.

HEIZUNGS-u.SANITÄRTECHNIK TEMPLIN

Inh.WolfgangKrüger

Heizung –Lüftung –Sanitär

Waldstraße 31·17268 Templin

Telefon: 03987 52900 •Fax: 52902

FLIESEN-ROß

17268 Templin

Tel. 03987-3556

Frohe

Weihnachten

Wir danken für die angenehme

Zusammenarbeit und

wünschen all unseren

Kunden, Geschäftspartnern

und Mitarbeitern ein

frohes Weihnachtsfest

und ein glückliches

neues Jahr 2023.

DIETER

GmbH

PZ TZ


Freitag, 23. Dezember 2022

Frohes Fest

Seite 7

Lesergeschichte

vonIngrid Adler

aus Neubrandenburg

Voriges Jahr konnte ich

in der Weihnachtszeit

einen Spaziergang

durch unser verschneites

Wohngebiet machen, weil

es nach vielen Jahren endlich

mal wieder Schnee gab.

Meine Schritte knirschten

im Schnee, mein Atem bildete

Wolken in der Luft. Die

zauberhafte, wunderschöne

Winterlandschaft, die frische

Luft, die Ruhe –all dasist für

mich Erholung pur.

Häuser, Hecken, Bäume

und Briefkästen waren links

und rechts von mir vom

Schnee gekrönt. An manchen

Dächern glitzerten Eiszapfen

in der Sonne. Weit sah ich

über die verschneiten Wege

bis zur Stadt hinunter. Tiere

und Pflanzen hatten sich in

ihre Winterquartiere verkrochen,

versteckt unter einer

Schneedecke.

In Gedanken versunken

stieß ich mit den Stiefeln

gegen ein gefrorenes Stück

Schneematsch. Spaß machte

es auch, die Eisschicht auf

den Pfützen aufzubrechen.

Mit der Zeit merkte ich trotz

Sonnenschein: Es war eiskalt.

VomSpaziergang zurück,

war die Wohnung leer. Im

behaglichen Wohnzimmer

wurde ein Kamin ein Feuer

angezündet. Das Holz loderte

hoch und bald wurde

es schön warm zu Hause.

Das gewaltige Kaminfeuer

verströmte einen lieblichen

Charme.

Herr Lamla, warum

machen wirMenschen

einander Geschenke?

Schenken ist etwas sehr

Wichtiges. Manche Forscher

sagen sogar,esist so etwas wie

der grundlegende Kitt unseres

Zusammenlebens. Also

eine Art Kleber für unsere

Gesellschaft. Denn durch

das Schenken werden

Beziehun-

gen gebildet.

Gleichzeitig

kann das aber

auch eine komplizierte

Angelegenheit

sein.

Warumdas denn?

Weil nicht genau

festgelegt ist, wie das

Schenken abläuft. Es gibt keine

klaren Regeln. Und genau

das macht es so spannend.

Beim Schenken geht es oft

nicht nur darum, dass jemand

etwas bekommt. Sondern,

dass derjenige auch etwas

zurück gibt, das Geschenk

also erwidert. Und genau

Weihnachten: Schön trotz Trauer

Schnee- und Froststimmung am Tollensesee inNeubrandenburg: Dieses Leserfoto aus dem Jahr 2021 dürfte zur Stimmung passen, die unsere Leserin in ihrer Geschichte

bescheibt.

FOTO: ULF RAUTENBERG

In Gedanken versunken

ging mir hier am Kamin so

viel durch den Kopf. Voriges

Jahr habe ich einen schweren

Verlust erlitten: Mein

Mann ist nach langer,schwerer

Krankheit verstorben.

Für mich galt: ,,Er war mein

Halt und meine Stärke”.

So langsam komme ich

darüber hinweg, aber alles

braucht seine Zeit. Es gibt so

viele Momente, in denenich

denke: „Es wäre so schön, sie

mit ihm zu teilen”. Wehmütig

sehe ich mir die Bilder aus

unserer gemeinsamen Zeit

im Album an. Dazu gehört

natürlich auch die schönste

Weihnachtszeit. Mein größtes

Glück ist die liebevolle,

harmonische Beziehung

zu den Schwiegertöchtern,

das macht das Schenken so

schwierig. Man überlegt immer:

Ja, muss ich jetzt eigentlich

etwas zurückschenken?

Und wenn ja, wann? Und wie

teuer muss es sein?

Wieist dasan

Weihnachten?

An Weihnachten

ist das einigermaßen

für

uns geregelt.

Da gibt es die

Bescherung.

Alle bekommen

etwas geschenkt und

packen gleichzeitig ihre Geschenke

aus.

Aber gerade an Weihnachten

empfinden viele Menschen

dasSchenken als stressig.Warumist

das so?

Einerseits schenken wir natürlich

freiwillig. Wirwollen

jemand anderem damit eine

Weihnachten gibt auch in schweren Zeiten Kraft,

schreibt uns diese Leserin in ihrer zu Herzen

gehenden Erzählung über das eigene Weihnachtsfest.

Kindern und Enkelkindern.

Ich freue mich, dass sie da

sind. Wichtig ist darüber hinaus

auch, gute Freunde zu

haben: Wir können füreinander

da sein und uns aufeinander

verlassen.

Zum Fest kommt die ganze

Familie zusammen, man

genießt die Besinnlichkeit,

das Zusammengehörigkeitsgefühl

und das gute Essen.

Weihnachten riecht für mich

nach Tannen, Plätzchen und

Duftkerzen. Wir feiern gemeinsam,

denn niemand soll

alleine sein. Die Weihnachtszeit

ist ein schöner Anlass,

unsere Lieben einen festlichen

Gruß zu schicken und

Geschenke zumachen. Alle

freuen sich über kleine oder

große Aufmerksamkeiten.

„Schenken isteine

komplizierte Angelegenheit“

Von Stefanie Paul

Ein Buch, ein Spielzeug, ein

neues Handy, vielleicht einen

Pullover: Das Schenken kann

eine komplizierte Sache

sein. Jörn Lamla ist

Professor für Soziologie an

der Universität Kassel und

hat sich mit dem

Thema Schenken

beschäftigt.

Prof. Dr. Jörn Lamla, lehrt an

der Uni Kassel Soziologische

Theorie. FOTO: SEBASTIAN MENSE/ZVG

Freude machen. Andererseits

hat Schenken aber auch etwas

mit Zwang zu tun. Denn

wir stehen ein Stück weit

unter Druck, den Menschen,

die uns wichtig sind, etwas zu

schenken. Wir wollen ihnen

damit zeigen, dass sie uns etwas

bedeuten.

Wasmacht ein Geschenk

überhaupt zu einem

Geschenk?

Das ist eine ganz schwierige

Frage, aber auch wichtige Frage.

Manche Forscher sagen,

Schenken sei eigentlich nur

eine Vorform von Tauschen.

Dann wäre ein Geschenk aber

einfach nur eine Ware, die

man mit ein bisschen Tamtam

überreicht. Wenn man

aber etwas verschenkt, kann

man eben nicht automatisch

erwarten, dass man auch etwas

zurückbekommt. Schenkenhat

also immer auch mit

Unsicherheit zu tun.

Wasmacht man,wenn

einem ein Geschenk

nichtgefällt? Sollteman

dasdem anderen sagen?

Ich glaube, dafür gibt es kein

Rezept. Das hängt immer davon

ab, wie wichtig einem

diese Person ist. Würde man

dem anderen sagen, dass

einem das Geschenk nicht gefällt,

ist das ja auch ein Stück

weit verletzend. Es kommt,

glaube ich, immer darauf

an, von wem das Geschenk

kommt.

Unter dem hübsch geschmückten

Tannenbaum

liegeneine Menge Geschenke

zum Innehalten vor der

Bescherungerzähle ich den

Enkelkindern,wie es früher

war: Aus dem Wald einen

frischen Tannenbaum.

War er nicht perfekt gewachsen,

wurden zu Hause

noch Zweige hinzugefügt.

Der Baumschmuck wurde

selbst gebastelt, es gab echteKerzen

aus Wachs, einige

Glaskugeln und auch eine

Baumspitze aus Glas. Das

Lametta wurde jedes Jahr

wiederverwendet. Der

süße Baumbehang durfte

erst beim Abschmücken

vernascht

werden. Jedes Kind

bekam einen Teller

Anzeige

voller Süßigkeiten.Wir sangen

alle Weihnachtslieder

selbst –esgab keine Unterstützung

von der CD.

Zurück ins Hier undJetzt:

Als Höhepunkt werden die

wunderschön eingepackten

Geschenke ausgepackt. Es

wird geklönt, gelacht, gesungen,

gespielt und gut

gegessen.

Ab und zu soll man sich

selbst etwas Gutes tun und

sich verwöhnen;das tutder

Seelegut. Ich schaffemir oft

glückliche Momente.

Hoffnung, Zuversicht

und Lebensfreude

bereichern

das Miteinander.

Noch heute fühle

ich das Glück von

einst und lache leise

Neubrandenburg im

Aufbruch

Bildband über die 1950er- und 1960er-Jahre

NEU

Hansjoachim Popplow,

Frank Wilhelm

204 Seiten

Hardcover

Artikelnummer: 85863

ISBN: 978-3-946599-68-5

27,95 €

Bestellen unter: www.mecklenbook.de

0395 35 116 166

• auch erhältlich im Servicepunkt

Neubrandenburg, Friedrich-Engels-Ring 29

vor mich hin. Ich blicke auf

ein erfülltes Leben mit vielen

wunderschönen Weihnachtsfesten

zurück.

Traurig ist, dass Corona

unsere Art zu leben ins Wanken

gebracht hat. Leider

feierten wir zuletzt nur im

kleinenKreis, meine Kinder

und Enkel aus der Schweiz

konnten nicht kommen. Es

war traurig, aber uns blieb

das Videotelefonieren.

Trotzdem blicke ich optimistisch

in die Zukunft. Die

wichtigste Voraussetzung

dafür ist die Gesundheit.

Denn esgibt noch so viel,

was ich erleben möchte.

Liebe Leser genießen Sie

das Weihnachtsfest, kommen

Sie gut in dasneue Jahr

und bleiben sie gesund!

Wenn Sie dieses Buch aufschlagen, werden

Sie auf einen Schatz stoßen.

Jahrelang schlummerte der fotografische

Nachlass des ehemaligen Neubrandenburger

Lehrers Hansjoachim Popplow

(1923–1999) im Archiv. Mit diesem Bildband

über die Jahre des Aufbruchs in Neubrandenburg

wird eine Auswahl seiner Schwarz-

Weiß- und Farbbilder erstmals veröffentlicht.

Der Chronist der 1950er- und 1960er-Jahre

erweist sich als genauer Beobachter

des Alltags- und Arbeitslebens.

Trümmerbeseitigung und Wiederaufbau,

Kultur und Sport, Schule und Kindergärten,

Betriebe und Landwirtschaft. Meist

hat Popplow die Menschen in den Mittelpunkt

seiner Bilder gerückt, zeigt sie bei der

Arbeit, bei Feiern, Sport und Unterricht.

Wirliefern bis zum 31.12.2022 versandkostenfrei.

Eine Vielzahl an regionalen Büchern für Groß und

Klein ist unter www.mecklenbook.de zu finden.

AF

PZ TZ


Von Stefa

Seite 8 Freitag, 23.Dezember 2022

Frohes

Weihnachte

Ein kleiner Mars-Bewohner landet auf der Erde, mitten inDeut

studieren. Dabei macht erallerl

Diese runden Dinger auf den

Tischen

Liebe Mars-Bewohner, die Menschen

hier werden immer wunderlicher!

Jetzt stellen sich doch tatsächlich

viele von ihnen so runde Dinger auf

den Tisch, mit vier Kerzen darauf. Sie

nennen es „Adventskranz“.

Also ich finde das reichlich komisch.

Deshalb wollte ich mehr darüber

erfahren. Und könnt ihr das

glauben: Die Menschen wissen

oft selbst nicht genau, was es

mit dem Adventskranz auf sich

hat! Ich musste also selbst nachforschen.

Den Adventskranz gibt es seit

etwa 180 Jahren. Er wurde wohl

in Hamburg erfunden. Das ist eine

große Stadt im Norden Deutschlands.

Dort lebte einst ein Mann namens

Johann Hinrich Wichern. Er war

Pfarrer von Beruf und kümmerte sich

um Kinder und Jugendliche.

Die Kinder und Jugendlichen wollten

immer wissen, wann denn endlich

Weihnachten sei. Und da hatte

Pfarrer Wichern eine Idee: Er nahm

ein großes Wagenrad und packte Kerzen

darauf: vier große und 19 kleine.

Die großen Kerzen standen für die

Sonntage, die

kleinen Kerzen für die Wochentage.

Jeden Tag wurde nun eine Kerzeentzündet.

Das ging so lange, bis an

Heiligabend alle Kerzen brannten.

Diese Idee fanden wohl viele

Leute ziemlich cool und so verbreitete

sich der Adventskranz. Heute

bestehen die Kränze meist aus Tannenzweigen

und nur noch vier großen

Kerzen. Vielleicht sollten wir so was

auf dem Mars auch einführen. Was

meint ihr?

Zettel mit Wünschen

Aber dann habe ich neulich noch eine

andere tolle Entdeckung gemacht! Davon

muss ich euch unbedingt erzählen.

Die Menschen hier auf der Erde

haben rund um Weihachten eine

Menge seltsamer Bräuche. Diesen hier

finde ich richtig gut: Es geht um den

Wunschzettel.

Vor Weihnachten schreiben die

Kinder nämlich ihre Wünsche auf

einen Zettel. Es kann um sehr unterschiedliche

Wünsche gehen. Manche

wünschen sich Spielsachen, Bücher

oder ein neues Fahrrad. Andere wünschen

sich Gesundheit für ihre Familie

oder Frieden. Die Briefe werden

oft an den Weihnachtsmann geschickt

oder an das Christkind. Das

kommt wohl auch immer ein bisschen

darauf an, in welcher Gegend

die Kinder leben.

In Deutschland gibt es sogar extra

Weihnachtspostämter. Eines ist zum

Beispiel in dem Ort Himmelpfort in

Brandenburg. Viele Tausend Briefe,

Karten und Wunschzettel trudelndort

jedes Jahr aus der ganzen Welt ein.

Der Wunschzettel, wie man ihn

heute kennt, ist wohl vor etwa 140

Jahren entstanden. Damals begannen

Spielwaren-Hersteller damit, Blätter

mit ihrem Angebot zu bedrucken. Die

Wünsche, also die Spielsachen,

mussten nur noch angekreuzt

werden.

Der Brauch vor Weihnachten

einen Brief zu schreiben, ist

aber noch älter. Ursprünglich

dankten die Kinder darin ihren

Eltern und baten um Gottes Segen.

Außerdem versprachen sie, brav zu

sein und viel zu lernen.

Früher Gold, heuteSüßigkeiten

Ein anderer Brauch in diesen Tagen

hat mich ziemlich verwirrt. Ich

dachte, ich hätte auf der Erde schon

alles gesehen. Aber da passierte mal

wieder etwas ziemlich Seltsames. Die

Menschen stellten plötzlich Stiefel

vor die Tür oder hängten Socken an

den Kamin. Sie warten darauf, dass

diese über Nacht gefülltwerden. Zum

Beispiel mit Süßigkeiten, Nüssen und

Mandarinen.

Ich habe gefragt, wer das denn

bitteschön machen soll,

vor allem mitten in der

Nacht?Dahabendie

Menschen gesagt: Ist doch klar, das

machtder Nikolaus! Der Nikolaus-Tag

ist eigentlich der 6. Dezember. Aber

die Süßigkeiten und kleinen Geschenke

bringt er oft schon am Abend zuvor.

Ich musste mal wieder mächtig

nachforschen, was es mit diesem Nikolaus

auf sich hat: Glaubt man den

Geschichten, dann lebte dieser Mann

vor mehr als 1500 Jahren. Nikolaus

soll viele gute Taten vollbracht haben.

Deshalb wurde er schon bald als Heiliger

verehrt.

Die Tradition mit den Stiefeln soll

dabei auf eine seiner Wunder-Geschichten

zurückgehen: Demnach

gab es einen Vater mit drei Töchtern.

Die Familie war sehr arm und deshalb

wollte niemand die Töchter heiraten.

Das bekam Nikolaus mit

und warf nachts kleine mit Gold

befüllte Päckchen in das Haus

der Familie. Die Päckchen landeten

in den Stiefeln und Socken, die

zum Trocknen aufgehängt worden

waren. Nächstes Jahr werde ich

meine Mars-Stiefelchen auch nach

draußen stellen.

Zu Besuch auf dem

Weihnachtsmarkt

Dann muss ich euch noch unbedingt

von meinem letzten Ausflug

erzählen.

Ich war näm-


Fest Seite 9

nimWeltall

schland. Er soll die Menschen und ihre Bräuche genauer

ei seltsame Entdeckungen.

nie Paul

lich auf dem Weihnachtsmarkt. So

etwas kennen wir auf dem Mars gar

nicht! Aber hier auf der

Erde werden in der Adventszeit

in vielen Städten

und Dörfern Weihnachtsmärkte

aufgebaut.

Sie bestehen meist

aus kleinen, bunt geschmückten

Hütten. Es

werden unter anderem Punsch,

Bratwürste und gebrannte Mandeln

verkauft. Dazu gibt es allerlei

Krimskrams für Weihnachten.

Die Menschen lieben Weihnachtsmärkte.

Ich selbst habe mich mal wieder

gefragt, wo dieser Brauch eigentlich

herkommt. Und wisst ihr

was? Weihnachtsmärkte gibt es

schon seit vielen Hundert Jahren. In

der Stadt Dresden findet zumBeispiel

einer der berühmtesten Märkte statt,

der Striezelmarkt. Er wird schon seit

rund 590 Jahren veranstaltet. Der

Striezel ist ein Weihnachtsgebäck.

Musste ich natürlich gleich mal kosten.

Wardas lecker!

Im Mittelalter dienten die Märkte

zur Versorgung der Menschen. Man

konnte dort Lebensmittel kaufen oder

bestimmte Dinge, die man im Winter

brauchte. Deshalb waren auch Handwerker

auf den Märkten dabei. Die

Bäcker verkauften ihr leckeres Weihnachtsgebäck:

Stollen, Striezel oder

auch Lebkuchen.

Zwei geheimnisvolle Gestalten

So schön es auch auf dem Weihnachtsmarkt

war, ich bin eigentlich

mit anderen Dingen schwer

beschäftigt, denn ich bin auf

der Suche nach zwei Gestalten.

Und eins kann ich euch sagen:

Die beiden sind ganz schön

schwer zu finden –und das,

obwohl jeder hier auf der

Erde von ihnen redet. Um

wen es geht? Na, um

den Weihnachtsmann

und das Christkind.

Überall habe ich

schon nach

den beiden gesucht.

So viel habe ich schon

herausgefunden: Ob der Weihnachtsmann

oder das Christkind

kommt, hat etwas mit der Religion

zu tun. In Süd- und Westdeutschland

gehören die Menschen vor allem

dem katholischen Glauben an

–und dort kommt das Christkind.

In der Mitte Deutschlands sind die

Menschen vor allem protestantisch,

genauso wie im Norden und Osten.

Dort gibt es den Weihnachtsmann.

Wisst ihr, was lustig ist? Früher,

also im Mittelalter, war

es genau andersherum.

Überall

dort, wo die Leute protestantisch

waren, kam das Christkind.

Und bei den Katholiken brachte der

heilige Nikolaus die Geschenke. Die Figur

des Christkinds sollvor rund 500

Jahren entstanden sein. Damals lebte

ein Mann namens Martin Luther. Er

fand es nicht gut, dass die Menschen

irgendwelche Heiligen verehrten –

und deshalb kam er auf diese Idee.

Fragt man heute die Leute wie das

Christkind aussieht, bekommt man

etwa diese Beschreibung: ein kleines

Kind mit goldenen Locken, weißem

Gewand und Engelsflügeln.

VomParadieszum

Weihnachtsbaum

Inzwischen sind es ja nur noch wenige

Stunden bis Weihnachten. Viele Menschen

sind mächtig aufgeregt, hetzen

durch die Stadt und kaufen Geschenke.

Ich habe aber noch etwas anderes

beobachtet und das kommt

mir ziemlich seltsam vor: Sie

stellen sich Tannenbäume in

die Wohnungen und hängen

bunte Kugeln daran.

Ein uralter Brauch ist

das wohl. VorTausenden

von Jahren holten sich

die Menschen demnach

im Winter immergrüne

Zweige in ihre

Häuser. Das hat sie

daran erinnert,

dass der Frühling

wieder kommen

wird.

Schon im

Mittelalter fanden

zu Weihnachten zudem

Krippenspiele statt. Fachleute

glauben, dass dort der Ursprung des

Weihnachtsbaums liegt, wie man ihn

heute kennt. Vordem Krippenspiel

wurde nämlich noch etwas anderes

gezeigt: Die Vertreibung aus dem

Paradies. In dieser Bibel-Geschichte

spielt ein Baum eine wichtige Rolle.

Dessen Früchte dürfen eigentlich

nicht gepflückt werden, Adam und

Eva machen es aber doch und müssen

zur Strafe das Paradies verlassen. Für

die Vorführung wurde ein mitÄpfeln

geschmückter Baum aufgestellt.

Zunächst waren die Weihnachtsbäume

mit Nüssen, Gebäck und Äpfeln

geschmückt, später kamen dann

Kerzen dazu und Kugeln.Heute findet

man Weihnachtsbäume fast überall

auf der Welt. Auswanderer brachten

den Brauch in fremde Länder, sowie

vor über 200 Jahren in die USA. Weihnachtsbäume

auf dem Mars –das

wäre doch ein Ding, oder!?

ILLUSTRATIONEN: VECTORPOCKET , PETER HERMES FURIAN, PIXEL-SHOT, NATALIA , ANKOMANDO, LILETT, DEEMKA STUDIO (ALLE STOCK.ADOBE.COM), K. LOSACKER


Seite 10 Frohes Fest

Freitag, 23. Dezember 2022

Ein prominenter

Weihnachtsheld und

seine Mission

Als Anschubfinanzierung für die Weihnachtsaktion übergab Frank Zander (l.) in diesem Jahr einen

Scheck über 30.000 Euro an Wolfram Klose und Ulrike Kostka von der Caritas. Die mobilen Küchen

fahren täglich Stationen in Berlin an und verteilen täglich hunderte warme Mahlzeiten an Obdachlose

und Bedürftige.

FOTO: JOERG CARSTENSEN

Von Ulrich Steinkohl

und Sabrina Szameitat

Seit Jahren unterstützt

Frank Zander Obdachlose in

Not. Dafür erhielt der

Berliner Entertainer nun

sein zweites Verdienstkreuz.

Bei der Ehrung im Schloss

Bellevue erzählte er, was

ihn manchmal bei seinem

Engagement sorichtig

umhaut.

BERLIN. DerBerliner Entertainer

Frank Zander (80) ist für

sein jahrelanges Engagement

für Obdachlose mit dem Bundesverdienstkreuz

1. Klasse

geehrt worden. Er sei „sehr

stolz“, sagte Zander bei der

Verleihung vor wenigen

Tagen im Schloss Bellevue.

Bundespräsident Frank-Walter

Steinmeier hatte ihm dort

sein mittlerweile zweites Verdienstkreuz

überreicht.

Der Sänger („Hier kommt

Kurt“) hatte 2002 die Erstauszeichnung,

das Verdienstkreuz

am Bande, erhalten.

Mit dem Verdienstkreuz

1. Klasse stand nun die nächste

Stufe an. Zander richtet

seit 1995 zu Weihnachten

eine Feier mit Showprogramm

für Bedürftige aus.

„Es gibt einfach unheimlich

viele arme Gestalten,

und wenn die uns

berühren oder sich

bedanken – mehr

Weihnachten kann

man nicht haben“,

sagte der 80-Jährige

über sein Engagement.

„Die umarmen uns, und

das haut mich manchmal

um.“

Als er vor 20 Jahren von

dem damaligen Bundespräsidenten

Johannes Rau seinen

ersten Verdienstorden bekommen

hatte, sei er noch

neu in der Branche gewesen,

sagte der Entertainer. „Ich

wusste noch nicht so richtig,

damit was anzufangen.

Heute weiß ich: Es ist wirklich

ein Verdienst.“

Zanders Weihnachtsfeier

für Bedürftige hatte jahrelang

in einem Hotelsaal mit

Tausenden Gästen stattgefunden.

Angesichts der Corona-Pandemie

wird sie auch

in diesem Jahr ausfallen, der

Entertainer unterstützt stattdessen

mittlerweile Foodtrucks

und Suppenbusse.

Statt Gänsebraten wie zuvor

im Hotel Estrel soll es „Wildragout

mit Apfelrotkohlund

Böhmischen Knödeln“ sowie

„Rosmarin-Kürbis mit Maronen-Sößchen

und Knödeln“

geben, zudem nützliche

Spenden wie Schlafsäcke.

Anfang Dezember

hatte Zander 30000

Euro Starthilfe für

das Foodtruck-Projekt

der Caritas in

Berlin übergeben

und half in den vergangenen

Wochen über mehrere

Tage bei der Essensausgabe.

Vom19. bis 22. Dezember

ging Zander schließlich mit

dem Truck zusammen „on

tour“. Der Übergabe des

Spendenschecks fand am Gedenktag

des heiligen Nikolaus

statt. „Es ist ein christlicher

Feiertag, der uns mahnt, auch

selber anarme Menschen zu

denken“, betonte Zander

Der Entertainer rief Unternehmen

und Einzelspender

zur weiteren Unterstützung

des „Foodtrucks“ auf. Sein

Sohn und Manager Marcus

werde sein Engagement für

das Projekt fortführen, wenn

er selbst es nicht mehr könne,

kündigte der 80-Jährige

an. Die Berliner Caritasdirektorin

Ulrike Kostka betonte,

durch Zanders Hilfe könne

der Foodtruck bis März unterwegs

sein und bei jeder Tour

jeweils bis zu 150 Mahlzeiten

ausgeben. Dabei sei es auch

wichtig, armen Menschen zu

zeigen, „dass sie angenommen

und nicht mehr allein

sind“.

Anzeigen

Fröhliche

Weihnachten

und allzeit gute Fahrt

wünschen wir all unseren

Geschäftspartnern, Freunden

und Bekannten.

Verschenken Sie doch mal

Gutscheine zum Führerschein!

Zum Weihnachtsfest

Wünschen wir allen Kunden und

Geschäftspartnern erholsame Feiertage,

verbunden mit den besten Wünschen

für das neue Jahr.

Philipp-Müller-Straße 10

16792 Zehdenick

Tel.: 03307 46830

Fahrschule Michael Klette

Schinkelstraße 8

17268 Templin

Tel.: 03987 3011

mobil: 0172 3963673

Wir wünschen Ihnen von Herzen zu Weihnachten

besinnliche Stunden und für das neue Jahr

Gesundheit &Glück.

Vielen Dank für Ihr Vertrauen

und die gute Zusammenarbeit.

Ihr Küchenspezialist

www.murawski-die-badgestalter.de • www. kuechentreff-zehdenick.de

Frohe Weihnachten

wünschen wir allen Kunden,

Ärzten, Patienten und

Geschäftsfreunden, verbunden

mit den besten Wünschen

für das neue Jahr.

Stefan Gbur

ORTHOPÄDIE-SCHUHTECHNIK

17268 Templin . Bahnhofstraße 9

Obere Mühlenstr. 10a . www.orthopädie-gbur.de

Wir danken all unseren Kunden für das uns

im Jahr 2022 entgegengebrachte Vertrauen und

wünschen Ihnen erholsame Weihnachtsfeiertage

sowie ein gesundes neues Jahr 2023!

Dargersdorfer Str. 83|17268 Templin |Tel. 03987 40302

Mit herzlichen Weihnachtsgrüßen

verbinden wir unseren Dank

für die angenehme

Zusammenarbeit und wünschen

unseren Kunden und

Geschäftspartnern

viel Glück im kommenden Jahr.

MEDING+SCHULZE

GbR-TISCHLERMEISTERBETRIEB

Prenzlauer Chaussee 23 • 17268 Templin/OT Petznick

Tel. 03987 74263 o. 0172 9592755

Werkstatt: 17268 Templin/OT Hindenburg • Dorfstr. 27a

Zum Ende dieses krisenreichen Jahres wünschen wir

Ihnen frohe Festtage,

einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem

ein gesundes friedvolles Jahr 2023.

Ihre Martini Optik

g die

Ambulanter Pflegedienst

- Mar

arit

ita

Pet

etr

tra

rat

-

Inh. Roswitha Depkat

E.-Thälmann-Str. 10b

17268 Templin

Tel. 03987 2232 · Fax 03987 54357

PZ TZ


Freitag, 23. Dezember 2022

Frohes Fest

Seite 11

Im Dezember 1945 lagen viele deutsche Städte noch in Trümmern. Dieses Foto zeigt die Neubrandenburger Innenstadt.

FOTO: STADTARCHIV NEUBRANDENBURG

1945: Vatis Rückkehr wardas einzige Geschenk

Lesergeschichte

vonRenateNeinaß

aus Neubrandenburg

Unsere Leserin erzählt ihrem

Enkel, dass sie 1945 nicht

ein einziges „richtiges“

Geschenk zu Weihnachten

bekam. Und doch war es

womöglich das freudigste

Weihnachtsfest ihres

gesamten Lebens.

Eines Tages fragte mich

mein Enkel: „Oma, was

hast du zu Weihnachten

bekommen, als du so alt

warst wie ich jetzt?“ Erwar

damals sechseinhalb Jahre

alt. „Nichts“ war meine Antwort,

ich musste nicht lange

überlegen. „Warst du denn

nicht artig?“, fragte mein

Enkelsohn. Und ich erwiderte:

„Doch, ich war ein sehr

artiges Kind.“

Aber als ich sechseinhalb

Jahre alt war, schrieben wir

das Jahr 1945. Unsere Mutter

war im Krankenhaus, Lothar,

mein ältester Bruder war im

November gerade aus kurzer

russischer Gefangenschaft gekommen,

er war 17 Jahre alt.

Ilse und Manfred waren wieder

in der Schule, und ich

wurde zusammen mit zwei

Jungen von einer Bekannten

beaufsichtigt und versorgt.

Die Adventszeit haben wir als

solche nicht wahrgenommen.

Keine Kerzen, kein Tannengrün.

Es war ohnehin immer

dunkel.

Heilig Abend war herangekommen.

Einen Gabentisch

mit Geschenken gab es nicht.

Darüber wurde auch nicht

gewehklagt. Man war froh,

wenn immer etwas zu essen

da war. Lothar bereitete das

Abendessen mit großer Sorgfalt

zu. Er goss etwas Schwarzes

Fett in die Pfanne, legte

einige Kartoffelscheiben hinein,

drehte sie nach einer

Weile um und ließ sie weiter

brutzeln. Dann gab er jedem

von uns einige Scheiben auf

einen Teller.

So verfuhr er auch mit

dem täglichen Abendbrot.

Er legte einige Brotscheiben

auf die Herdplatte,

und nachdem sie von

beiden Seiten geröstet

waren, benetzte er sie mit

Muckefuck, dem Schwarzen

Fett, und streute einige Krümel

Zucker zur Geschmacksverbesserung

darüber.

Dann reichte er jedem von

uns eine Stulle. Das war richtig

feierlich. Wirsollten auch

ganz langsam kauen und das

Brot nicht gierig hinunter

schlingen.

Dann sagte er uns, wir drei

sollten schon ins Krankenhaus

gehen, um die Mutter

zu besuchen, erwürde später

nachkommen. Weil er

nicht kam, wollten wir

irgendwann den Heimweg

antreten. Beim

Abschied sagte mein

Bruder Manfred: „Mutti,

morgen kommen wir

mit unserem Papa!“ Die

Mutter fragte: „Hat er denn

geschrieben?“ Nein, wir

wussten nichts.

Zu Hause angekommen,

was erblicke ich auf dem

Stuhl gegenüber der Tür?Da

war ein Rucksack, wie ihn die

Soldaten trugen. Ich schaute

nicht links und nicht rechts,

sondern stürmte in die Stube,

sprangmeinem Vater aufden

Arm. Ich wollte ihn festhalten,

ihn nie wieder los lassen.

Mein Papa war da! Welchunsagbare

Freude!

Kann man sich ein schöneres

Weihnachtsgeschenk vorstellen?

Ich kann es bis heute

nicht. Auch mein Vater hat

keine lange Gefangenschaft

erleben müssen.

Man braucht nicht viel

Fantasie, um sich vorzustellen,

was sich dann im Krankensaal

bei unserer Mutter

und den anderen Frauen abgespielt

hat.

Ich hatte meinen Vater

nur zweimal während seiner

Urlaubstage erlebt, aber er

war mir so vertraut, als wäre

er immer bei uns gewesen.

Wiesoll man all das heute

einem sechsjährigen Kind erklären?

Ich wundere mich nur über

mich selbst, dass ich meine

Brüder nie gefragt habe, ob

sie vorher etwas gewusst

haben. Sollte es eine Überraschung

für uns sein?

Für mich bleibt abschließend

nur eine Feststellung:

Washatten wir damals doch

für ein Glück, dass wir den

Krieg alle überlebt haben!

Anzeigen

Frohe

Weihnachten

und alles Gute,vor allem Gesundheit für das

neue Jahr wünschen wir allen Kunden,

Freunden und Geschäftspartnern, unseren

Mitarbeitern nebst Familien.

Vietmannsdorfer Str. 29 · 17268 Templin · Tel.: (0 39 87) 5 35 15

www.berndknop.de

Ein

Dankeschön

Unseren werten Kunden

und Geschäftspartnern

ein frohes Weihnachtsfest

und ein erfolgreiches

neues Jahr, verbunden

mit dem Dank für das

uns entgegengebrachte

Vertrauen.

Nachrichten

Meine Region

Ratgeber

www.nordkurier.de

Es ist Weihnachten.

Wir möchten uns bei Ihnen für Ihr Vertrauen bedanken

und wünschen Ihnen schöne Feiertage

sowie ein gutes und gesundes neues Jahr.

Autoteile und Fahrzeuge

Handel &Service GmbH Prenzlau

Gewerbegebiet Triftstraße 45 • 17291 Prenzlau

Tel. 03984/85920

Frohe Weihnachten

und ein gutes neues Jahr

... wünschen wir all unseren Patienten und Klienten,

Bewohnern, Mitarbeitern und Beschäftigten, Mitgliedern

sowie Geschäftspartnern mit ihren Familien und Angehörigen.

Frohe Weihnacht

Wir wünschen unseren

Kunden und

Geschäftspartnern

ein besinnliches

Weihnachtsfest sowie

ein gesundes und

erfolgreiches Jahr 2023.

Bäckerei Möller

Inh. Uwe Möller

Prenzlauer Allee 66, 17268 Templin

Telefon 03987 2552

Es ist soweit!

Wir sagenDanke

für ein gutes Jahr und wünschen

Frohe Weihnachten

Fliesenmarkt K. Gorkow

Inh. Annett Meilicke

Feldstraße 5 • 17291 Prenzlau

Telefon: 03984 4686

Telefax: 03984 875056

www.fliesenmarkt-gorkow.de

Hilfe mit Herz

und Verstand

AWO Kreisverband Uckermark e.V.

AWO Uckermark Sozial- und Pflege gGmbH

AWO Kinder- und Jugendhilfe gGmbH

AWO Versorgungs GmbH

17291 Prenzlau • Klosterstraße 14c • Tel. 03984 86580

17268 Templin • Schinkelstr. 32 • Tel. 03987 2000055

Uckermärkische Werkstätten gemeinnützige Gesellschaft mbH

17291 Prenzlau • Automeile 12 • Tel. 03984 87100

BEZIRKS-GENERALVERTRETUNG Annika Lipski

PZ TZ


Seite 12 Frohes Fest

Freitag, 23. Dezember 2022

Ein tierisches Weihnachtswunder

Lesergeschichte

vonKerstin Andres

aus Eggesin

Weihnachten zuCorona-

Zeiten war für viele eine

besondere Herausforderung.

Mitunter wurden daraus

aber auch kleine Wunder, so

etwa in dieser Geschichte,

die an einen unvergesslichen

Gottesdienst erinnert.

Ein Gottesdienstbesuch

am Heiligabend gehört

für viele,auch ansonsten

eher kirchenferne Menschen

zumWeihnachtsfestselbstverständlich

mit dazu. Doch vor

zwei Jahren,imerstenCorona-

Jahr, war leider nichts selbstverständlich.

Eine voll besetzte Kirche

wäre den Corona-Regeln nicht

gerecht geworden. Da leider

auch schon alle Weihnachtsfeiernund

im Fall unsererKirchengemeinde

auch dasallseits

beliebte und schon zur Tradition

gewordene Krippenmusical

ausfallen mussten, hatten

sich die Verantwortlichen der

Kirchengemeinde Ahlbeck und

der Kommune inAhlbeck etwasganz

Besonderes einfallen

lassen: Der Gottesdienst sollte

unterEinhaltung der „AHA-Regeln“

im Freien aufdem Sportplatz

stattfinden.

Zahlreiche ehrenamtliche

Mitarbeiter waren nötig, die

aber ihre Dienste gern und

bereitwillig zur Verfügung

Anzeigen

Weihnachtskrippe auf dem Ahlbecker Sportplatz imCorona-Jahr 2020 FOTOS: KIRCHENGEMEINDE AHLBECK /ZVG

stellten. Der Gottesdienst fing

erst um 17 Uhr an, die ersten

Helfer waren aber schon um

13 UhranOrt undStelle,denn

es musste so Einiges aufgebaut

und organisiert werden. Ich

war gemeinsam mit einigen

anderenHelfern für die Begrüßung,

Maskenkontrolle, Platzanweisung

und die Verteilung

vonLichtertüten an dieGottesdienstbesucher

zuständig.

Da ich wieviele andere Helfer

auch nicht gerade zu den

Jüngsten, Gesündesten und

Fittesten zählte (mit anderen

Worten: Ich gehöre zurGruppe

„Ü60“),hatteich doch gewisse

Bedenken, was dasDurchhaltevermögen

über diesendoch etwas

längerenZeitraumbetraf,

denn eswar ja auch die ganze

Zeit „Stehkraft“ gefragt.

Doch esklappte alles wunderbar,

als wären uns „Flügel“

gewachsen.Eine Helferin hatte

sogar für die Mitarbeiter tolle

Taschenlampen parat,dennes

mussten ja auch Teilnahmelisten

geführt und abgeglichen

werden. Denn

spätestensab16Uhr

war der Sportplatz

in Dunkelheit gehüllt.

Der Altar war auf

einem Traktoranhänger

aufgebaut und entsprechend

weihnachtlich

geschmückt. Die technische

Umsetzung der Beleuchtung

und der Audiokomponenten

wurde sorgfältig durch fleißige

Mitarbeiter ausgeführt.

Während des Gottesdienstes

setzte dann ein vorerst leichter

und dann seine Intensität

wechselnder Schneeregen

ein. Doch auch das konnte

die mutigen Gottesdienstbesucher,

egal ob klein, groß,

jung oder alt, nicht davon

abhalten, der zur Herzen gehenden

und kraftgebenden

Predigt zulauschen und

das natürlich-festliche

Weihnachtsambiente

zu genießen. Im

wahrsten Sinne

des Wortes bewiesen

alle Stehvermögen.Eshatte

etwassehr Tröstliches

in dieser für uns alle

nicht einfachen Zeit.

Doch was machte für mich

nun ausgerechnet diesen Heiligen

Abendzueinembesonderen

Erlebnis? Wie esder Titel

meiner Geschichte es schon

sagt: „Die lebendige Krippe“.

Siebestandaus einer mitStroh

ausgelegten Markthäuschen,

welches als Stall fungierte.

Vordem Stall grasten –nicht

wie ursprünglich Schafe –

sondern vier zahme, wundervolle

braunweiße Edelziegen,

An diese vier Ziegen erinnert sich Kerstin Andres gerne zurück.

die auch gestreichelt werden

konnten. Sie wurden eigens für

diesenGottesdienst voneinem

Dorfbewohner und liebevollen

Tierfreund zur Verfügung gestellt.

Maria und Joseph sowie

auch ein Engel und ein Hirte

wurden von einer Familie aus

der Kirchengemeinde sehr detailverliebt

und entsprechend

der biblischen Geschichte dargestellt.

Und so fühlte ich mich

mehr als je zuvor in einem

Weihnachtsgottesdienst in den

Stall vor mehr als 2000 Jahren

zurückversetzt.

Ich dachte daran,wie wohl

Ochs‘ undEsel und diemit den

Hirten herbeigeeilten Schafe

das Jesuskind bestaunten und

beschnupperten und wie sie

mit ihrem weichen Fell das

Kindwärmten. Die christliche

Weihnachtsbotschafthat wohl

auch an jenem Heiligabend

2020 wieder viele Herzen aufs

Neue froh gestimmt.

„Fürchtet euch nicht! Siehe,

ich verkündige euch große

Freude, die allem Volk widerfahren

wird...“ – Wer mag

diese Worte aus dem Lukasevangelium

nicht gernhören?

An jenem Abend hat auch die

lebendige Krippe verbunden

mit den Edelziegen, die sich

zunächst etwas schüchtern in

der Nähe desStallsaufhielten,

jedoch am Ende als die Krippendarsteller

den Stall verließen,das

kleine Häuschen ganz

in Beschlag nahmen und sich

darin tummelten, einen immensenBeitrag

dazugeleistet.

Die am Eingang verteilte

Lichtertüte, sowie die Erinnerung

an diesen Heiligabend

wird mir auch in dieser Weihnachtszeit

wieder ein Lächeln

ins Gesicht zaubern.

DACHDECKEREI

Werner &Steckmann GmbH

Ein frohes Weihnachtsfest sowie viel Glück

im neuen Jahr wünschen wir unseren Kunden

und Geschäftspartnern.

Für das uns entgegengebrachte Vertrauen

sagen wir danke.

Telefon: 039863 63942 Mobil: 0170 1885649

Fax: 039863 63943

E-Mail: kontakt@dachdeckerei-wernerundsteckmann.de

Gartenstraße 3a, OTPotzlow, 17291 Oberuckersee

www.dachdeckerei-wernerundsteckmann.de

Danke für die Treue!

Frohe Weihnachtenn

Danke an alle, die uns ihr

Vertrauen gaben!

Liebe und Geborgenheit wünschen

wir zum Weihnachtsfest, Gesundheit

und Zuversicht für alle

Menschen im neuen Jahr!

Ihr Team von

UCKERMARK IMMOBILIEN

Beethovenplatz 1|17268 Templin

Annette Kindervater

0176 7579 4037

Elisa Jablinski

0174 170 96 71

Werte Mitglieder!

Sie geben uns immer wieder das Gefühl,

dass gutes Fachwissen und gute Beratung

belohnt werden.

Frohe Weihnachten sowie Glück und

Zufriedenheit für das kommende Jahr

wünscht das Team der

Wenn der Mensch

den Menschen

braucht,

ist es gut zu wissen,

wer derjenige ist.

Bestattungshaus

Jeske & Ferger GmbH

Trauer

braucht

Vertrauen

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien

ein besinnliches und friedvolles Weihnachten,

einen guten Rutsch

und ein gesundes neues Jahr.

Foto:lucky1984-adobe.stock.com

RUFEN SIE

DIE PROFIS

Stettiner Str. 33

Beratungsstelle Prenzlau

Telefon: 03984 803505

Jörg Ferger

Geschäftsführer

Jörg Ferger und das Team

des Bestattungshauses

Jeske & Ferger

Telefon Tag &Nacht

03984 4434

Bürozeiten:

Montag bis Freitag 8.00 bis 18.00 Uhr

Samstag 8.00 bis 12.00 Uhr,

Friedhofstr. 40 •17291 Prenzlau

www.bestattungshaus-jeske-ferger.de

DIREKT

Mit uns als Ihrem Direktmarketing-

Partner können Sie sich zurücklehnen.

Wir liefern Ihnen alle Leistungen

aus einer Hand.

www.direktmarketing-mv.de

DIREKT

PZ TZ


Freitag, 23. Dezember 2022

Frohes Fest

Seite 13

„Krücke!“ –Warum

Papa den Baum

nicht mehr allein

aussuchen durfte

Lesergeschichte

vonAntje Bartels-Nieß

aus Neubrandenburg

Unsere Autorin erinnert

sich, dass der Erwerb eines

Weihnachtsbaums zu Hause

früher gar nicht soeinfach

war –zumindest vor der

Wende. Dafür leuchtete der

Baum länger als in anderen

Familien.

Da ist sie wieder –eine

liebe Erinnerung an

meine Eltern, ausgelöst

durch einen Besuch im

Baumarkt, wo ich im Eingangsbereich

Weihnachtsbäume

stehen sah. Heute ist alles

so einfach, weil man seinen

persönlichen Traumbaum in

dem kleinen Nadelbaum-

Wald des Baumarktes

aussuchen kann.

Nordmanntanne,

Blaufichte, Kanadische

Hemlocktanne,

FOTO: ©BY-STUDIO -STOCK.ADOBE.COM

Es begab sich aber zu

der Zeit, dass ein Gebot

von dem Kaiser Augustus

ausging, dass alle Welt

geschätzt würde. Und diese

Schätzung war die allererste

undgeschah zur Zeit, da Quirinius

Statthalter in Syrien war.

Und jedermann ging, dass er

sich schätzen ließe, ein jeder

in seine Stadt.

Da machtesich auf auch Josef

aus Galiläa, aus der Stadt

Nazareth, in das jüdischeLand

zur Stadt Davids, die da heißt

Bethlehem, weil eraus dem

Hause und Geschlechte Davids

war,damit er sich schätzen ließe

mit Maria, seinem vertrauten

Weibe;die warschwanger.

Und als sie dort waren, kam

Rotfichte, Kiefer, Zuckerhutfichte,

im Topf oder geschlagen,

künstlich, mit Schnee,

mit Lämpchen… die Auswahl

ist so groß, dass es schon wieder

kompliziert wird.

Wenn ich daran denke, dass

mein Vater hingegen genau

ein einziges Mal einen Weihnachtsbaum

allein aussuchen

durfte, muss ich schmunzeln.

Es gab noch die DDR, die Auswahl

war längst nicht so groß

wie heute –aber ich bin mir

nicht einmal sicher,obermit

der heutigen Auswahl den

richtigen Baum in den Augen

meiner lieben Mutter ausgesucht

hätte.

Damals, als Paps mit dem

von ihm allein ausgewählten

Baum heimkehrte, fielen

sofort Worte wie „Krücke“

und Sätze wie „Hab ich doch

gesagt, dass das viel zu spät

ist! Jetzt gibt es nur noch

den Rest!“ Das Ganze endete

jedenfalls darin,

dass dem Baum noch

die Zeit, dass sie gebären sollte.

Und sie gebar ihren ersten

Sohn und wickelte ihn in

Windelnund legte ihnineine

Krippe; denn sie hatten sonst

keinenRaum in der Herberge.

Und es waren Hirteninderselben

Gegend auf dem Felde

bei den Hürden, die hüteten

des Nachts ihre Herde. Und der

Engel des Herrn trat zu ihnen,

und die Klarheit des Herrn

leuchtete um sie; und sie

fürchteten sich sehr. Und der

Engel sprach zu ihnen: Fürchtet

euch nicht! Siehe, ich verkündige

euch große Freude,

die allem Volk widerfahren

wird; denn euch ist heute der

Heiland geboren, welcher ist

Christus, der Herr,inder Stadt

Davids. Unddas habtzum Zeichen:

Ihr werdet finden das

Kind in Windeln gewickelt und

in einer Krippe liegen. Und alsbald

war da bei dem Engel die

Menge der himmlischen Heerscharen,

die lobten Gott und

Zweige zugefügt

werden mussten

und die zukünftigen

Bäume von Mutsch ausgesucht

und Paps getragen

wurden.

Mir war es egal, ich fand

eigentlich jeden Baum injedem

Jahr schön. Das Beste

war ja eh das Schmücken. Wie

schön er abends die Wohnstube

in ein zauberhaftes Licht

getaucht hat…

Ganz untraditionell wurde

bei uns zu Hause der Weihnachtsbaum

nämlich schon

zu Beginn der Weihnachtszeit

aufgestellt. Ich weiß nicht, ob

es mit den „Krückchen“ zusammenhing.

Meine Mutsch

meinte jedenfalls, dass man

so wenigstens etwas von dem

Baum hätte und es ja totale

Verschwendung wäre, wenn

er nur eine Woche im Wohnzimmer

stehen würde. Sie

selbst hatte von ihrer Kindheit

erzählt, dass sie den Baum immer

erst Heiligabend zu sehen

bekam. Ich vermute, es war

ihre Art, nachträglich gegen

die Strengen Weihnachts-Sitten

im eigenen Elternhaus zu

rebellieren. Das durfte sie damals

nämlich nicht.

Das Problem mit der Beschaffung

eines halbwegs vernünftigen

Weihnachtsbaumes

hatte sich jedenfalls erledigt,

als es nach der Wende irgendwann

künstliche Bäume gab.

So richtig schön gerade, gut

gewachsen und unkompliziert

zusammengesteckt –

fertig! Nach und nach kamen

diverse Größen ins Haus –sogar

mit Lichterkette und mit

leuchtenden Spitzen.

Was soll ich sagen: Drei

kleine Exemplare habe ich

heute noch und verteile sie

pünktlich zum Ersten Advent

in der Wohnung.

Und was wollte ich jetzt

eigentlich noch gleich im Baumarkt

kaufen? Ach ja, Kerzen

für die Pyramide…

DerUrsprung vonWeihnachten

Die mitAbstand bekannteste

Fassung derbiblischen

Weihnachtsgeschichteist die

Fassung ausdes Evangelisten

Lukasinder Übersetzung

Martin Luthers.

sprachen: Ehre sei Gott in der

Höhe und Friede auf Erden bei

den Menschen seines Wohlgefallens.

Und als die Engelvon ihnen

genHimmel fuhren, sprachen

die Hirtenuntereinander: Lasst

uns nun gehen nach Bethlehemund

die Geschichte sehen,

die da geschehen ist, die uns

der Herr kundgetan hat. Und

sie kamen eilend und fanden

beide, Maria und Josef, dazu

das Kind inder Krippe liegen.

Als sie es abergesehen hatten,

breiteten sie das Wort aus, das

zu ihnen von diesem Kinde gesagt

war. Und alle, vor die es

kam, wunderten sich über das,

was ihnen die Hirten gesagt

hatten. Mariaaber behielt alle

dieseWorteund bewegte sie in

ihrem Herzen. Und die Hirten

kehrten wieder um, priesen

und lobten Gott für alles, was

sie gehört und gesehen hatten,

wie denn zu ihnengesagtwar.

Lukas2,1-21

Wir wünschen unseren Kunden und

Geschäftspartnern ein frohes

Weihnachtsfest.

Für Ihr Vertrauen möchten wir danken

und wünschen Ihnen für das Jahr 2023

Gesundheit und Erfolg.

Eine frohe Weihnachtszeit

und ein gesundes neues Jahr!

Hans-Sachs-Str. 20

17268 Templin

☎ 03987 20050

TISCHLEREI &

FENSTERBAU

MEISTERBETRIEB

HeikoJähnke

in Prenzlau

Frohe Weihnachten

und die besten Wünsche

zum neuen Jahr

verbunden mit

dem besten Dank

für das bisher

entgegengebrachte

Vertrauen.

.. Parpat hat für jeden wat!

17291 Prenzlau

Neustädter Damm 56

Tel. 03984 835715

Funk 0162 2115520

E-Mail: parpat-automobile@

t-online.de

Kompaktbau und

Sanierung Greese GmbH

Neustädter Damm 40-44 ·17291 Prenzlau ·Telefon/Fax: 03984/80 41 55

Ein freundlichesWortkostet nichts,und dennoch

ist es das Schönste aller Geschenke.

Daphne du Maurier

Liebe Prenzlauerinnen und Prenzlauer!

LiebeLeserinnen und Leser!

Hinter uns allen liegt ein bewegtes und bewegendes Jahr.Umso mehr

wünsche ich Ihnen ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest und

einen guten Startins Jahr 2023!

Vondem deutschen Industriellen und Politiker Philip Rosenthal

(1916–2001) stammtder Ausspruch:„Wer aufhört, besser zu werden,

hataufgehört, gut zu sein.“Besser zu werden kann sich auf vieles im

Leben beziehen. Besser miteinander umzugehen, einander besser

zuzuhören, besser füreinander da zu sein und überhaupt das,was wir

machen, besser zu machen. Lassen Sie uns gemeinsam die Chance

nutzen, das neue Jahr zu einem besseren zu machen!

Mitden besten Wünschen

Allen Kunden, Geschäftspartnern

und Mitarbeitern

erholsame Feiertage

im Kreise der Familie

und für das neue Jahr

alles Gute.

Wir suchen hoch motivierte Mitarbeiter!

Thomas-Münzer-Platz 3 · 17291 Prenzlau

Unseren werten Kunden und Geschäftspartnern

ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches

neues Jahr, verbunden

mit dem Dank für das uns

entgegengebrachte Vertrauen.

info@scherping-immobilien.de

www.scherping-immobilien.de · Tel.:03984 -801884

Frohe Weihnachten

wünschen wir allen Privatund

Geschäftskunden, sowie

deren Familien.

Finanzierungs- und Versicherungsbüro

Guido Eickmann &Team

Telefon: 03984 807799 •Mobil: 0172 7447284

Hendrik Sommer,Bürgermeister StadtPrenzlau

PZ TZ


Seite 14 Frohes Fest

Freitag, 23. Dezember 2022

Weihnachten in schwersten Zeiten

Lesergeschichte

vonAnne Kamp

aus Neubrandenburg

Anzeigen

Auch im Kriegsjahr 1944 wurde Weihnachten gefeiert, für viele

Flüchtlinge unter schlimmen Bedingungen. Unsere Leserin, damals

noch ein Kind, konnte damals trotzdem Weihnachten feiern. Aber unter

Bedingungen, die man sich heute kaum noch vorstellen kann.

Eines der wenigen Bilder, die es von den Flüchtlings-Trecks aus Ostpreußen gibt: Wer diese Zeit miterlebt hat, hat zwangsläufig auch

Weihnachtsfeste feiern müssen, die wenig mit den heutigen gemeinsam haben.

FOTO: BUNDESARCHIV BILD 183-R77440 (AUTOR UNBEKANNT)

Über eine Himmelsleiter

geht es weit nach

oben, gleich über dem

Kuhstall in eine kleine Kammer,die

vormals dem Knecht

August gehörte. Der ist nun

im Krieg und daher gerade

frei für Anna und ihre vier

Kinder. Ein Lumpenlager in

der Ecke und ein paar Bretter

mit Nägeln versehen für

ihre wenigen Habseligkeiten.

Einen Ofen sucht man vergeblich.

Die Bäuerin betrachtet

die Flüchtlingsfamilie aus

Ostpreußen wie Gesindel,

die an ihrem Schicksal selbst

schuld seien. Mitgefühl? Fehlanzeige!

Dabei wäre Anna schon

mit der kleinsten Geste zufrieden

gewesen. Vier Wochen

auf dem Treck bei klirrender

Kälte, bei Eis und Schnee

und einem eisigen Ostwind

–und über ihnen

die Bomben –täglich,

stündlich den Tod vor

Augen.

Und jetzt? Sie haben

alles verloren. Sie

haben nur das, was sie

auf dem Leib tragen.

Klar,sie haben sich, haben

ein Dach über dem

Kopf...keine akute Bedrohung

mehr.

In wenigen Tagen ist

WeihnachtenWeihnachten

1944 im

Mecklenburgischen

–weit entfernt von

der einstigen Heimat

in Ostpreußen.

Einen Tag vor Heiligabend

geht Anna mit

ihrenKindern in den

nahen Wald und bittet den

Förster umein paar Zweige

für ihre Stube –Tannenzweige

für Weihnachten. Er gibt

sie ihr und die Förstersfrau

reicht ihr dazu zwei kleine

Kerzen. Anna dankt ihnen –

dankt ihnen sehr.

Am Heiligen Abend sitzen

sie alle om der Dachkammer

des Kuhstalls vor den

geschmückten Tannenzweigen.

Die Kinder haben aus

Stroh Sterne gebastelt, die

zwei Kerzen angezündet und

sie singen Weihnachtslieder.

Sie sind glücklich. Die Tränen

ihrer Mutter sehen die Kinder

nicht– denn sie bleiben wieder

einmal ungeweint, sie

lässt wie immer niemanden

an ihrem Kummer teilhaben.

Da klopft es an der Tür.

Ein kleiner, vielleicht 5

Jahre alter Junge wird von

seiner Mutter in die Stube

geschoben. Etwas verlegen

überreicht er den Kindern

ein paar rotbackige Äpfel

und Annas Sohn Erich ein

geschnitztes Holzpferdchen.

Bevor sie sich besinnen, ist

der kleine Junge mit seiner

Mutter schon wieder verschwunden.

Später wird man

erfahren, dass es Manfred

war, der fünfjährige Tagelöhnerssohn.

Während die Kinder ihre

Geschenke betrachten, sitzt

Anna ganz still da – und

weint jetzt doch. Sie weint,

dass es sie schüttelt, weil sie

so gerührt ist über die Geste

von Manfred und seiner Familie,

die –anders als etwa die

Bauersfamilie –selbst nur das

nötigste hat.

Anna und ihre Kinder

überleben den Krieg, überstehen

die Nachkriegsjahre.

Anna nimmt jede Arbeit

an, sie ist sich für nichts zu

schade. Die Kinder lernen

fleißig in der Schule. Sie

sind ihr ganzer Stolz. Jahr

um Jahr verbessert sich ihr

Leben. Bald haben sie schon

eine klitzekleine Wohnung

mit einer eigenen Küche. Die

Kinder gehen ihren Wegund

Anna wartet noch immer auf

ihren Mann Willy.

Jahrzehnte später treffen

sich Manfred und Erich zufällig

auf einer Fachtagung

der Flugzeugbauingenieure.

Lange erzählen sie von früher...

Und auch das hölzerne

Pferdchen gibt es bis heute.

AUTOHAUS

Kerner

Mit diesem Weihnachtsgruß verbinden wir

unseren Dank für die angenehme

Zusammenarbeit und wünschen für das

neue Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg.

Zehdenicker Str. 34 •17268 Templin

Tel. 03987 2263 • Fax 03987 551835

Hans Müller

RECHTSANWALT

Interessenschwerpunkte

Arbeitsrecht

Verkehrsstraf- &Verkehrszivilrecht

Marktberg 12 |17291 Prenzlau

Tel.: 03984 71229 |Fax: 03984 800875

Ich wünsche

Ihnen frohe Feiertage

und ein erfolgreiches

neues Jahr!

Frohe Weihnachten

Mit diesem Weihnachtsgruß verbinden wir

unseren Dank für die angenehme Zusammenarbeit

sowie für das uns entgegengebrachte Vertrauen.

Wir wünschen allen Kunden und Geschäftspartnern

für das neue Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg.

• Regenerative Energien

• Heizung, Klima, Lüftung

• Sanitäre Anlagen

• Planung

• Installation

• Wartung

Ihr

HEIZUNGS- U.

INSTALLATIONSBETRIEB

FRIEDRICH BURMEISTER

Am Rohrteich 9, 17291 Prenzlau

☎ 03984 71558

Fax 03984 803198

http://www.burmeister-prenzlau.de

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien

eine besinnliche Weihnachtszeit.

Besonders in diesem schwierigen Jahr möchten wir uns

für die gute Zusammenarbeit bedanken und wünschen Ihnen

vor allem ein gesundes neues Jahr 2023.

BTT PRENZLAU GmbH

Beton, Transport und Tiefbau GmbH Prenzlau

Frohe

Weihnachten

und

die

besten

Wünsche

zum

neuen

Jahr

verbunden

mit

dem

Dank

für

das

bisher

entgegengebrachte

Vertrauen.

Erste

Prenzlauer Maler

GmbH

17291 Prenzlau ·Neustädter Damm 84a ·Tel.: 03984 801873 ·Fax: -801870 ·E-Mail: btt-prenzlau@t-online.de

www.btt-prenzlau.de

Erste Prenzlauer Maler GmbH

Neubrandenburger Straße 76 • 17291 Prenzlau

Tel. 03984 2739

E-Mail: info@erste-prenzlauer-maler.de

www.erste-prenzlauer-maler.de

PZ TZ


Freitag, 23. Dezember 2022

Frohes Fest

Seite 15

Kriegsweihnachten 1943/44:

„Und dasamheiligenAbend!“

Lesergeschichte

vonJoachim Lups

aus Neubrandenburg

Ohne Vati und ohne größere

Geschenke musste unser

Leser im anderthalb Jahre

vor Kriegsende Weihnachten

feiern. Und dann gab es

unter den Kindern auch

noch Streit!

Ich war 7Jahre alt. In dieser

Zeit wurde zu Hause

viel von Jerusalem und

Betlehem gesprochen. Ich

dachte immer, diese Orte

liegen bei uns in Deutschland

und ich war sehr enttäuscht,

dass es nicht so war.

Aber wenn schon nicht in

Deutschland, warum dann

gerade in diesem Land ,,Judäa”

wo es doch so viele

andere Länder auf der Erde

gab? Es musste doch Gründe

dafür geben. Eine Antwort

darauf habe ich aber nicht

bekommen.

Das Weihnachtsfest rückte

näher und die Erwartungen

auf Geschenke waren

auch bei mir schon da, obwohl

ich wusste, dass es in

dieser Zeit weniger zu kaufen

gab. Ich kann mich noch

erinnern, dass es im Saal des

Gasthauses Pietschmann in

der Oberbaustraße in Altentreptow

eine Spielzeugausstellung

im Saal gab. Dort

waren die Tische zusammengerückt,

auf diesen stand

alles voll mit gebrauchtem

Spielzeug.

Dieses hatten Eltern in

dieser Notzeit von ihren

schon erwachsenen Kindern

gespendet. Die Nazis aber

haben dieses Spielzeug verkauft

und das Geld für den

Endsieg gesammelt. Meine

Mutter und ich haben diese

Ausstellung besucht, aber

nichts gekauft, weil es wohl

auch zu teuer war. Ich hätte

mir damals natürlich gerne

etwas ausgesucht ...

Wir waren zu Hause vier

Geschwister und unsere

Mutter. Unser Vater war in

Norwegen im Krieg und so

sah es auch in vielen anderen

Familien aus.

Heiligabend wurdeander

Tür geklopft, als Ersatz für

den Weihnachtsmann und

den eigentlich erhofften

Sack mit Geschenken stand

eine Gestalt auf dem Flur,

die ziemlich eingefallen war.

Aber immerhin: Mein Bruder

und ich bekamen je zwei

Hühner und einen Hahn

geschenkt, aus Ton grob geformt,

nur getrocknet und

ohne Farbe, vielleicht etwa

drei Zentimeter groß. Der

Hahn hatte hinten eine Feder

eingesteckt, damit man

ihn als einen solchen erkennen

konnte.

Wir haben uns trotzdem

gefreut und damit auf dem

Tisch gespielt. Wir waren

ja anspruchslos, weil wir

ja nichts Besseres kannten.

Meine jüngere Schwester

(4 Jahre alt) wollte von meinem

Bruder und mir von diesem

wenigen Geflügel noch

welches abhaben. Das ging

aus unserer kindlichen Sicht

doch wohl überhaupt nicht!

Und so wurde es wahrscheinlich

ein bisschen laut.

Unserer Mutter,die wahrscheinlich

aus heutiger Sicht,

traurig war, wieder ohne

Ehemann und Familienvater

Weihnachten mit den Kindern

feiern zu müssen, ging

die Streiterei auf die Nerven.

Sie schickte meinen Bruder

und mich auf den Flur, damit

wieder Ruhe einzog,

obwohl wir ja in unseren

Augen vollkommen schuldlos

waren. Die Vierjährige

hätte sie wohl auch nicht

allein auf den dunklen Flur

können und so mussten wir

das Opfer bringen. Dort saßen

wir nun im dunklen Flur

auf der Treppe und ich soll

dann nach Aussage meines

Bruders, der damals achteinhalb

Jahre alt war, ganz

empört gesagt haben: „Und

das am Heiligen Abend!”

An Kinderspielzeug –hier etwa Puppen –war zu Kriegsweihnachten 1943 für unseren Leser Joachim

Lups und seine Familie nicht zudenken.

FOTO: MATTHIAS HIEKEL (ARCHIV)

Anzeige

Weihnachtsverlosung

Kaffeemaschine von Melitta

Die Kaffeefiltermaschine AromaFresh Therm vereint elegantes Farbdesign und

optimierte Funktionen. Dank ihrer technischen Raffinesse kann man sich zu jeder

Zeit über frischen und aromatischen Kaffeegenuss freuen! Wir verlosen eine

Kaffeemaschine.

Niederegger-Set

Niederegger-Überraschungspakete

Marzipan in neuen Designs und Geschmacksrichtungen bietet das Traditionshaus

Niederegger. Bratapfel, Mandel-Karamell, Lebkuchen oder Eierpunsch, Apfelpunsch

und Spekulatius oder Dattel-Honig und Ingwer-Orange oder Punsch und Glühwein

machen Lust auf die kalte Jahreszeit. All diese Leckereien sind in den 10 Überraschungspaketen

enthalten.

Glubschis und Singing Panda von NICI

Die Glubschis sind kunterbunt und niedlich. Über 20 verschiedene Tiere gibt es

mittlerweile, z. B. Affe, Fuchs oder Einhorn. Die großen Augen sorgen für einen

knuddeligen Gesichtsausdruck. Die Singing Pandas sind aus kuschelweichem

Plüsch und mit einer Sing- und Tanz-Funktion ausgestattet. Je 10 Plüschtiere, die

Kinderaugen leuchten lassen, gibt es zu gewinnen.

Snack-Paket

Singing Panda

Crunchy Christmas mit Lorenz

Herzhaftes zum Knabbern ist im Snack-Paket enthalten: darunter u. a. Crunchips,

NicNac’s, Erdnuß Locken und die neuen Kreationen wie Linsen Chips in den Sorten

Paprika und Sweet Chili oder Saltletts Mini Bagels à la Provence. 10 Snack-Pakete

warten darauf, vernascht zu werden.

Kaffeemaschine

AromaFresh Therm

Glubschi-Bande

Und so spielen Sie mit: Schicken Sie uns den Coupon per Postkarte oder im Kuvert

an Nordkurier Mediengruppe GmbH & Co. KG, Quiz, Friedrich-Engels-Ring 29,

17033 Neubrandenburg, E-Mail: vorteil@nordkurier.de. Eine Barauszahlung der Gewinne

ist nicht möglich. Teilnahme ab 18 Jahre. Mitarbeiter der Nordkurier Mediengruppe sowie

deren Angehörige dürfen leider nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Gewinnspiel-Coupon

Vorname /Name

Straße /Nr.

Datenschutzhinweise Nordkurier: svgruppe.de/dsh_nk

Einsendeschluss: 27. Dezember 2022 (KV)

Geburtsdatum

PLZ /Ort

Foto: © Drubig-Photo - Stockadobe.com

PZ TZ

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!