Uckermark Kurier - Weihnachten 2022
Uckermark Kurier - Weihnachten 2022
Uckermark Kurier - Weihnachten 2022
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FroheWeihnachten
UND EINEN GUTEN RUTSCH
INS NEUE JAHR!
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Weihnachten damals und heute Weihnachten für Außerirdische Weihnachten 1945
Inge Abraham hält ihrer Heimatzeitung
seit über 70 Jahren die
Treue. Ihre Weihnachtserinnerungen
reichen aber noch weiter zurück.
Auf einer Doppelseite speziell für
Kinder widmen wir uns der Frage,
wie unser Weihnachtsfest wohl auf
Außerirdische wirken würde.
Leserin Renate Neinaß lässt uns
daran teilhaben, wie sie 1945 zwar
kein Geschenk bekam, aber trotzdem
unendliche Freude empfand.
UKK
Seite 2 Frohes Fest
Freitag, 23. Dezember 2022
VonAschenbrödel bis Heinz Rühmann
Von Gregor Tholl
AufTV-Traditionenwie „Sissi“
mit Romy Schneider,„Aschenbrödel“
oder „Die Feuerzangenbowle“
istauch zum
Fest 2022 Verlass. Unser
Überblicküber das
ProgrammanWeihnachten.
NEUBRANDENBURG. An den
Weihnachtstagen zeigen die
Fernsehsender neben vielen
Klassikern („Pretty Woman“,
„Aschenbrödel“, „Die Feuerzangenbowle“
mit Heinz
Rühmann und die „Sissi“-
Trilogie mit Romy Schneider)
auch Erstausstrahlungen:
Zum Beispiel „Als Hitler das
rosa Kaninchen stahl“, ein
neues „Traumschiff“und ein
neuer „Tatort“. Auch neue
Shows sind geplant. Unser
nun folgender Überblick
über das Programm der verschiedenen
Anbieter ist nach
Genres sortiert.
Neue Filme und
Erstausstrahlungen:
Caroline Link, die schon bei
der Hape-Kerkeling-Verfilmung
„Der Junge muss an die
frische Luft“ Händchen für
Kinderschauspieler bewies,
verfilmte 2019 Judith Kerrs
autobiografischen Bestseller
einer jüdischen Familie auf
der Flucht vor den Nazis. Der
Kinofilm „Als Hitler das rosa
Kaninchen stahl“ mit Riva
Krymalowski hat seine Free-
TV-Premiere in der ARD am
25. Dezember (20.15 Uhr). RTL
bringt zeitgleich die Premiere
des Hundefilms „Ruf der
Wildnis“ mit Harrison Ford in
der menschlichen Hauptrolle.
Am 26. Dezember zur besten
Sendezeit bekommt dann
der ARD-„Tatort“ traditionell
vom ZDF-„Traumschiff“Konkurrenz
–inder ARD gibt es
diesmal einen Weihnachtskrimi
mit den Münchener
Ermittlern („Mord unter Misteln“),
im Zweiten geht es mit
Florian Silbereisen nach Coco
Island.
Die ARD-Filmreihe „Sechs
auf einen Streich“ bringt seit
15 Jahren Neuinszenierungen
klassischer Märchen auf
den Bildschirm. Dieses Jahr
gibt es neu „Zitterinchen“
(25.12., 14.40 Uhr) und „Die
Gänseprinzessin“ (26.12.,
14.40 Uhr). Das ZDF zeigt im
Rahmen der Fernsehreihe
„Märchenperlen“ an Heiligabend
den neuen Film „Das
Märchen vom Frosch und
der goldenen Kugel“ (24.12.,
16.30 Uhr).
Shows und Volksmusik
zu den Feiertagen
Das ZDF hat am 24. Dezember
zur besten Sendezeit wieder
„Heiligabend mit Carmen
Nebel“ im Programm, voraufgezeichnet
am kuscheligen
Kaminfeuer in den Bergen.
Zu Gast sind etwa Anna-Carina
Woitschack und Stefan
Mross, Angelika Milster,Eloy
de Jong und Johnny Logan.
Das SWR Fernsehen zeigt
zeitgleich „Weihnachten mit
Andy Borg“. Das MDR Fernsehen
hat schon ab 19.45
Uhr „Weihnachten daheim“
mit Stefanie Hertel im Programm.
Ein Gast ist zum Beispiel
Ireen Sheer.
Am ersten Feiertag zeigt
das ZDF ab 20.15 Uhr „Dalli
Dalli –die Weihnachtsshow“
mit Johannes B. Kerner und
ratenden Promis wie Annette
Frier, Bastian Pastewka und
Andrea Kiewel.
Am 26. Dezember (19.15
Uhr) läuft wieder der ZDF-
Jahresrückblick „Album 2022
–Bilder eines Jahres“ mit Anmerkungen
von Gert Anhalt.
Deutschsprachige
Filmklassiker zum Fest
Die ARD zeigt „Drei Haselnüsse
für Aschenbrödel“ an
Heiligabend um 13.40 Uhr
(und am 25.12., 11.05 Uhr).
Auch einige Dritte zeigen den
Kultfilm (siehe Infobox). Am
späteren Heiligabend (21.45
Uhr) kommt „Die Feuerzangenbowle“
aus dem Jahr 1944
mit Heinz Rühmann in der
ARD. „Sissi“ (Romy Schneider)
verliebt sich in Kaiser
Franz Joseph (Karlheinz
Böhm) im ARD-Nachmittagsprogramm.
Teil 1kommt am
25. Dezember ab 15.45 Uhr
(Teil 2, „Sissi -die jungeKaiserin“,
ab 17.30 Uhr). Der dritte
Teil („Sissi -Schicksalsjahre
einer Kaiserin“) läuft am 26.
Dezember ab 17.30 Uhr.
Festliches zum
Jahresausklang
An Heiligabend um 18.00 Uhr
zeigt das ZDFzum 28.Mal das
Festkonzert „Weihnachten
mit dem Bundespräsidenten“,
diesmal aufgezeichnet
in Flensburg. Es moderiert
Die Geschichte um Aschenbrödel (Libuse Safránková) und ihren Prinzen (Pavel Trávnícek) ist laut
Umfragen der beliebteste Weihnachtsfilm in Ostdeutschland.
FOTO: -/DEGETO/WDR/DPA
Johannes B. Kerner.
3sat lässt an Heiligabend
ab 20.15 Uhr den Thomanerchor
das Weihnachtsoratorium
von Johann Sebastian
Bach singen.
Im BR Fernsehen heißt es
am Heiligen Abend ab 21.30
Uhr „Heilige Nacht in Rom“
–übertragen wird die Christmette
mit Papst Franziskus.
Mittags um 12.00 Uhr ist am
25. Dezember im ZDF „Urbi
et Orbi“ zu sehen, der Weihnachtssegen
des Papstes im
Vatikan.
Sendetermine
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“
Samstag, 24.12.2022 13:40 Uhr ARD
Samstag, 24.12.2022 16:05 Uhr NDR
Samstag, 24.12.2022 18:50 Uhr One
Samstag, 24.12.2022 20:15 Uhr WDR
Samstag, 24.12.2022 23:10 Uhr SWR
Sonntag, 25.12.2022 11:05 Uhr ARD
Sonntag, 25.12.2022 15:35 Uhr RBB
Montag, 26.12.2022 17:25 Uhr MDR
Samstag, 31.12.2022 13:15 Uhr HR
Sonntag, 01.01.2023 14:10 Uhr SWR
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Weihnachtsfest, Gesundheit
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PZ TZ
Freitag, 23. Dezember 2022
Frohes Fest
Seite 3
Ein bisschen Freude schenken
mit dem Leserhilfswerk
Von Thomas Beigang
Seit 30 Jahren unterstützt
unser Leserhilfswerk
Menschen, die in unserer
Region in Not geraten.
Gerade vor Weihnachten ist
die Hilfe gefragt, damit
Menschen das Fest etwas
sorgenfreier erleben können
–sowie bei einem Mann mit
zwei lädierten Hüften und
zwei angeknacksten
Handgelenken, der sich jetzt
um seine Ehefrau kümmern
muss, die gerade aus der
Klinik entlassen wurde –und
kaum noch laufen kann.
NEUBRANDENBURG. Der Mann,
der früher auf vielen großen
Werften in Norddeutschland
vielen Schiffen die Schweißnähte
verpasst hat, steht vom
Stuhl auf, muss sich strecken
und tippelt mit kleinen unsicheren
Schritten los. „Die
Hüften“, entschuldigt sich
der 63-Jährige aus einer kleinen
Stadt in Vorpommern.
Die müssten, hat er längst
eine Diagnose für sich gestellt,
unbedingt erneuert
werden. An zwei künstlichen
Gelenken, so der ehemalige
Schweißer, führe wohl kein
Wegvorbei. Besser früher als
später, denn ohne Schmerztabletten
komme er gar nicht
mehr klar und alles andere
als kurze Wegstrecken würde
ihn längst überfordern.
Dabei muss er jetzt besonders
auf dem Posten sein. Der
63 Jahre alte Ehemann hat
gerade seine Angetraute aus
dem Krankenhaus abgeholt,
die Frau leidet an schwerer
Diabetes, schon früher mussten
ihr krankheitsbedingt
einige Zehen amputiert werden.
Bei einem sogenannten
diabetischen Fuß werden
Zehen und Fersen nur noch
schlecht mit sauerstoffreichem
Blut versorgt, Gewebe
Mietrückstände und ein Autokredit trieben das Ehepaar zur Schuldnerberatung beim Roten Kreuz. Die
beiden Mitarbeiter dort betreuen mehrere Hundert Fälle.
FOTO: ANGELIKA WARMUTH
kann sich so entzünden und
sogar absterben. Jetzt haben
die Ärzte in der Klinik auch
noch Teile vom Fuß entfernt,
„nun kann sie kaum noch
laufen“, schüttelt der Ex-
Schweißer den Kopf. Noch
mehr Aufgaben im Haushalt
jetzt, die auf seinen Schultern
lasten. Noch gar nicht lange
her,datrug er nach einem bösen
Sturz auf der Treppe Gips
an beiden Handgelenken.
Der 63-Jährige und dessen
Ehefrau haben sich bereits
2011 unter die Fittiche
der Schuldnerberatung vom
Roten Kreuz begeben –und
noch immer müssen alte
Schulden beglichen und jeden
Monat kleine Raten abgestottert
werden. Mietrückstände
hat es gegeben und
ein altes Auto, das auf Kredit
angeschafft wurde, aber nie
sein Geld wert war. Die zwei
Schuldnerberater, die hier in
der Region ihre Klienten betreuen,
zählen jetzt kurz vor
Weihnachten 370 Frauen und
Männer,die vorlauter Schulden
nicht mehr ein noch aus
wissen und dringend auf Hilfe
angewiesen sind. Die Zahl
der Gläubiger, heißt es hier
bei den Schulden-Profis, sei
in den vergangenen Jahren
stark angestiegen. Waren es
früher vielleicht fünf Gläubiger
im Durchschnitt, bei
denen ein Schuldner in der
Kreide stand, wären es heute
zehn bis 15. Die Schuldnerberaterin
Kyra Quaas staunt
noch immer, wenn sie über
ihren Rekordschuldner
spricht. Der Mann, der auf
sich allein gestellt längst
den Überblick verloren hatte,
war bei sage und schreibe
103 Gläubigern verschuldet.
Im Haushalt des ehemaligen
Werftarbeiters ist jetzt,
wegen der Krankheit der Frau
und deren Einschränkungen,
noch weniger Geld in der
Haushaltskasse „übrig“ als
zuvor. Denn die zuckerkranke
Frau hatte, soweit es ihre
Gesundheit zuließ, auf sogenannter
geringfügiger Basis
in der Gastronomie gearbeitet
und der Ex-Schweißer,
ein guter Handwerker, jobbte
bis vor Kurzem für wenig
Geld als Hausmeister.Dem es
kalt den Rücken runterläuft,
wenn er an ein Haushaltsgerät
in seiner Küche denkt, das
eigentlich für die Frische der
Lebensmittel verantwortlich
ist: Der Kühlschrank funktioniert
nur noch eingeschränkt
und verbraucht, wenn der
denn mal kühlt, eine Menge
Strom. Kunststück –das
Ding hat auch schon sage und
schreibe 27 Jahre auf dem Buckel.
Wenn der Kühlschrank
endgültig seinen Geist aufgibt,
haben der hüftkranke
63-Jährige und seine Frau
ein richtiges Problem. Und
das kurz vor Weihnachten.
Kontaktzum Autor
t.beigang@nordkurier.de
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Ein bunter Strauß
vonGeschichten
Und wenn das fünfte
Lichtlein brennt, dann
hast duWeihnachten
verpennt... –Vielleicht kennen
Sie,liebe Leserinnenund Leser,
diesen albernen Spruch auch.
Erst dieses Jahr ist mir aufgefallen,dass
er nicht nuralbern
ist, sondern obendrein noch
unwahr sein kann: Denn dieses
Jahr würde die fünfte Adventskerze
tatsächlich schon
am ersten Weihnachtsfeiertag
brennen. Das Fest wäre also
noch invollem Gange –von
wegen verpennt!
Doch obwohl die AdventszeitdiesesJahrsolange
dauerte
wie sonstnie,habe ich michbis
jetzt ziemlich schwerdamitgetan,
sorichtig in Weihnachtsstimmung
zu kommen. Ich
weiß nicht, wie esIhnen ging
–aberirgendwie istdie Zeit in
diesem Jahr noch schlimmer
an mir vorbeigerast als sonst.
Vielleicht liegt esdaran, dass
wirzum erstenMal wieder ein
Weihnachtsfest ohne Corona-
Regeln planen, was an sich ja
eine sehr gute Nachricht ist.
Vielleicht liegt es aberauchdaran,dass
die Wochenvor Weihnachten
nun einmalalljährlich
zu den stressigsten überhaupt
gehören.
Auf jeden Fall können Ihnen
die folgenden Sonderseiten womöglich
dabei helfen,inWeihnachtsstimmung
zu kommen
–bei mir hat das bereits funktioniert.
Wieder einmal können
wir Ihnen dank der zahlreichen
Einsendungen unserer
Leser einen bunten Strauß
Gabriel Kords
an Weihnachtsgeschichten
präsentieren. Lesen Sie etwa
heitere Berichte wie den über
einen Weihnachtsmann, der
sich fürs Fest extra einen Bart
wachsen ließ. StöbernSie aber
auch durch eher melancholische
Geschichten –oder lesen
Sie die zahlreichen Berichte,
die sich den Weihnachtsfesten
der 40er Jahre widmen, die so
gar nicht zu denen passen, die
wir heute im materiellenÜberfluss
feiern.
Ganz besonders empfehlen
möchte ich Ihnen die Betrachtungen
unserer Leserin Inge
Abraham auf der folgenden
Seite. Auch sie erzählt von
Weihnachtsfesten in großer
Armut, aber sie erinnert sich
auchanFolgendes:„WirKinder
hatten trotzdem immer einen
Grund, uns zu freuen.“
Ich wünsche Ihnen vielVergnügen
bei der Lektüre –und
ich wünsche Ihnen ein schönes,besinnliches
undrundum
gelungenes Weihnachtsfest.
Ihr Gabriel Kords
Chefredakteur
g.kords@nordkurier.de
FOTO: U.KIELMANN
MERRYiX1 MAS.
WIR WÜNSCHEN IHNEN SCHÖNE FEIERTAGE.
Das Leserhilfswerk:Dank Ihnen ein Erfolg!
Sparkasse
Das Leserhilfswerk des
Nordkurier gibt esseit
30 Jahren. Entstanden im
Herbst 1992, unterstützt es
in Not geratene Mitbürger
in unserer Region.
Bislang konnten über die
Jahre mehr als 3100 Mitbürger
und Familien in
schwierigen Situationen
eine unbürokratische Hilfe
erhalten. Bei der Vergabe
der Spenden arbeitet der
Vorstand eng zusammen
mit karitativen Vereinen.
In der Vorweihnachtszeit
berichten wir traditionell
über das Schicksal
von Menschen in unserer
Region. Mit einer Spende
können Sie dazu beitragen,
diesen und anderen Menschen
in Not zuhelfen.
Die Spendenkonten
Empfänger:
Leserhilfswerk Nordkurier e.V.
Deutsche Bank:
IBAN:
DE131307 0000 0402101000
BIC: DEUTDEBRXXX
Neubrandenburg-Demmin:
IBAN:
DE431505 020030104026 00
BIC: NOLADE21NBS
Raiffeisenbank
Meckl. Seenplatte:
IBAN:
DE2815061618 0001643304
BIC: GENODEF1WRN
Frohe Weihnachten!
BESINNEN SIE SICH AUFDAS WESENTLICHE
FAMILIE, FREUNDE UND FREUDE.
Wir wünschen allen Kunden, Interessenten und Geschäftspartnern
sowie Ihren Familien einruhiges und besinnliches Weihnachtsfest
und einen guten Rutsch ins neueJahr.
IMPRESSUM
Verleger
Nordkurier Mediengruppe GmbH &Co. KG
Friedrich-Engels-Ring 29,17033 Neubrandenburg
Komplementärin: Nordkurier Mediengruppe
Verwaltungs GmbH
Verlag und Redaktion 0395 4575-0
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Anzeigen: BorisLazar
Redaktion
Chefredakteur und verantwortlich für den Inhalt
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(verantwortlich im Sinne desPresserechts)
c/oNordkurier Medienhaus
Friedrich-Engels-Ring 29,17033 Neubrandenburg
Druck
Nordkurier Druck GmbH &Co. KG
Flurstraße 2, 17034Neubrandenburg
Die Sonderveröffentlichung erscheint am
23.12.2022inder Gesamtauflage des Nordkurier.
Spendensiegel als
Zeichen für Seriosität
Das Leserhilfswerk trägt
das Spendensiegel des
Deutschen Zentralinstituts
für soziale Fragen (DZI).
Dieses Gütesiegel für ist
ein Zeichen für Seriosität,
Transparenz und sorgsamen
Umgang mit den
Spendengeldern.
Es wird
Spenden sammelnden
Organisationen nur nach
einer gründlichen Prüfung
durch das Institut verliehen.
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Vertragshändler der BMW AG
Hellfelder Straße 4
17039 Neubrandenburg
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PZ TZ
Seite 4 Frohes Fest
Freitag, 23. Dezember 2022
Weihnachten damals und heute
Inge Abraham (92) lebt heute inLoitz
FOTO: FRANK WILHELM /NK-ARCHIV
Lesergeschichte
vonInge Abraham
aus Loitz
Inge Abraham zählt zu
unseren treuesten
Leserinnen. Seit der ersten
Ausgabe der „Freien Erde“
im Jahr 1952 ist unsere
Heimatzeitung schon Teil
ihres Lebens. Noch weiter
reichen allerdings ihre
Weihnachtserinnerungen
zurück.
Husch, wie der Wind
weht auch die Zeit
vorbei –und ehe du
es so recht genossen hast, ist
der Sommer und schon auch
der Herbst vorbei und dann
ist Weihnachten.
Weihnachten, dieses Wort
,,Weihnachten” ist für mich
irgendwie magisch. Es zieht
wie ein Magnet die Erinnerungen
an Weihnachten aus
der eigenen Kindheit, der
später selbst gegründeten
Familie und auch noch als
Großeltern an mich.
Ja, jede Epoche hatte
ihren eigenen Reiz. Wenn
in der eigenen Kindheit
auch noch nicht so viel
Glanz und Glimmer
herrschte –denn ich
bin jetzt 91 Jahre alt –
war die Weihnachtszeit für
uns Kinder genau so schön
wie heute, wir kannten es ja
nicht besser. Eigentlich ging
Weihnachten ja schon mit
dem Ersten Advent los.
Auch damals gab es schon,
zumindest manchmal, einen
Adventskalender, und der
Nikolaus kam bestimmt,
wenn meistens auch nur
ein paar Äpfel und Nüsse in
den Schuhen steckten. Ein
Adventskranz oder auch ein
Weihnachtsstrauß standen
meistens schon im Zimmer,
nur mit den Kerzen wurde es
etwas trauriger,als der Zweite
Weltkrieg ausbrach.
Da brauchten wir sie ja
für die Zeit, wenn der Strom
abgeschaltet wurde. Aber
wir Kinder hatten trotzdem
immer einen Grund, uns zu
freuen. Es wurde gebastelt
oder mit der Mutti Plätzchen
gebacken, solange Zutaten
vorhanden waren und
es gab so manche
Heimlichkeit. Zu
unserer Freude
fiel es gar
nicht weiter
auf, wenn die Plätzchen nicht
so süß waren. Hauptsache, wir
bekamen auch ein Geschenk
vom Weihnachtsmann. Dann
war alles in Ordnung und die
Freude war groß.
Aber nach dem Krieg änderte
sich allmählich die
Weihnachtszeit. Die Adventszeit
wurde aufregender,denn
mankonnte –wennauch als
,,Bückware” unter dem Ladentisch
–schon mehr Weihnachtsgeschenke
kaufen.
Und da es wieder Kerzen gab
und keine Stromabschaltungen
mehr drohten, waren die
Straßen und Geschäfte wieder
hell erleuchtet.
Die Heimlichkeit in der Adventszeit
blieb. Unsere Kinder
waren genau so aufgeregt wie
wir früher. Sie hatten Freude
an den Heimlichkeiten
und hier und da wurde auch
schon mal gestöbert, ob wohl
schon irgendwo ein Geschenk
versteckt war. Auch Gedichte
für den Weihnachtsmann
wurden gelernt, sonst gab
es ja kein Geschenk. Wir
gingen genau wie früher
am Abend in die Kirche, da
waren die Kinder kaum
still zu halten.
Ich erinnere mich
noch daran, dass unsere
Tochter dem Weihnachtsmann
statt eines
Gedichts folgendes Lied
vorgesungen hat: „Jedes Jahr
zur gleichen Stunde kommt
der Weihnachtsmann –erist
schon ein alter Kunde –Hans
von nebenan.“ So viel zum
Glauben an den Weihnachtsmann...
Aber das tat der Freude
keinen Schaden, wir haben
noch oft davon erzählt und
darüber gelacht.
Aber denkt man an die
heutige Weihnachtszeit, ist
sie mit früher nicht mehr zu
vergleichen. Alles erstrahlt
in hellen Lichterglanz. Die
Wohnzimmerfenster, die
Kaufhäuser und Straßen sind
hell erleuchtet. An jeder Ecke
steht ein Lichterbaum.
Und darunter erst die Geschenke!
Man hat den Eindruck,
die Kinder bekommen
einen ganzen Spielzeugladen
geschenkt. Doch die Feierlichkeit
und Ergriffenheit
ist geblieben. Und das Beste
–invielen Familien werden
noch die schönen alten Weihnachtslieder
gesungen.
Nun wollen wir hoffen,
dass uns diese schöne Tradition
und Zeit nicht durch
die augenblicklichen Widrigkeiten
wie Krieg, Hass und
Vertreibung gegeneinander
genommen wird. Vielleicht
sollten wir doch ein andächtiges
Weihnachtsgebet in die
Welt hinausschicken und
bitten um Frieden unter den
Völkern und somit auch um
die schöne Tradition unseres
Advents- und Weihnachtsfestes.
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Mit einem herzlichen Dank für Ihr Vertrauen
verbinden wir unsereWünsche
für ein besinnliches Weihnachtsfest
und ein gesundes neues Jahr.
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neues Jahr!
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Frohe Weihnachten
und alles Gute, vor allem Gesundheit
für das neue Jahr wünschen wir
unseren Kunden, Freunden,
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wünschen wir von Herzen
eine schöne Weihnachtszeit
sowie ein gesundes,
glückliches, erfolgreiches
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Freitag, 23. Dezember 2022
Frohes Fest
Seite 5
DerWeihnachtsmann
mit dem echten Bart
Von Katja Richter
Joachim Witte wohnt zwar
nicht amNordpol, aber es
muss jaauch nicht jedes
Detail stimmen. Als
ehrenamtlicher
Weihnachtsmann hat Witte
in diesem Jahr schon vielen
Kindern und Erwachsenen
Freude bereitet.
SCHWICHTENBERG. Die Frage,
was der Weihnachtsmann
und ein typischer Seemann
gemeinsam haben, könnte
vermutlich fast jedes Kind
beantworten. Klar, beide
haben einen weißen Bart,
einen echten weißen Bart.
Den trägt seit gut einem
Jahr auch Joachim Witte
–mal ein wenig kürzer,
mal ein wenig länger. Und
Achim, so wird der 64-Jährige
von seinen Freunden genannt,
ist ein leidenschaftlicher
Segler und damit ein
Seemann, wie er im Buche
steht.
Rolf Zuckowski:Warum ihm
seine Weihnachtsbäckerei
nie langweiligwird
Von Christiane Bosch
Zum ersten Mal sang er es
1987: Rolf Zuckowskis Lied
„In der Weihnachtsbäckerei“
hat seitdem einen Siegeszug
durch Kitas und Familien
angetreten.
Ruhestand als
Weihnachtsmann
Seit diesem Jahr schlüpft
der Rentner aber auch in
das rote Kostüm des Weihnachtsmannes.
Das passt:
Schließlich gilt der Heilige
Nikolaus, aus dessen Legende
sich die Figur des Weihnachtsmannes
entwickelte,
auch der Schutzpatron der
Seeleute. Und damit Joachim
Witte die Rolle auch überzeugend
gibt, hat er sein
Äußeres angepasst. „Dafür
habe ich mir den Bart extra
ein bisschen länger wachsen
lassen“, verrät er im
Gespräch und sieht dabei
schmunzelnd zu seiner Frau,
die von der weißen Pracht
ihres Mannes nicht ganz so
begeistert scheint.
Vorden legendären Fahrten
mit dem Polar-Express
zum Nordkap wurde das
Schmuckstück dann noch
einmal professionell in Form
geschnitten. Kein Zweifel –
der Weihnachtsmann ist
echt, da waren sich alle
Miteisenden der beliebten
Nikolaus- und Glühweinfahrten
der Mecklenburg-
Pommersche-Schmalspurbahn
(MPSB), deren
Adventsfahrten sich nicht
HAMBURG. Mitsummen kann
fast jeder, auch wenn der Text
bei manchen Erwachsenen
schnell aussetzt: „Zwischen
Mehl und Milch macht so
mancher Knilch eine riesengroße
Kleckerei...“ Vor 35
Jahren, imJahr 1987, hat der
Rolf Zuckowski: „Wer hat schon das Glück, ein Volkslied zu
schreiben?“
FOTO: MARKUS SCHOLZ
Lokführer Bernd Lotzow entführte die kleinen und großen Gäste mit dem „Polar-Express“ zum
Nordkap. Hier wartete Joachim Witte als Weihnachtsmann auf alle Kinder.
FOTO: ZVG
nur in den Träumen der
Kleinsten zu einer rasanten
und abenteuerlichen Reise
mit dem Polar-Express verwandeln,
einig.
Auch wenn die legendäre
Museumsbahn nicht ganz
bis zum Nordpol (und damit
zum sagenumwobenen
Heimatort des Geschenkebringers)
fährt, konnten
Weihnachtsmann Achim
Witte, Lokführer Bernd Lotzow
sowie die weiteren Mitglieder
des Vereins „Freunde
der MPSB e.V.“ gerade zur
Weihnachtszeit ihre Gäste
zu mehreren Fahrten zum
Nordkap einladen. Und das
ist vom Nordpol schließlich
nur noch rund 2100 Kilometer
und ein paar Inselgruppen
entfernt. Das Ziel
der Reise war nämlich der
Kinderliedermacher Rolf Zuckowski
den Klassiker „In der
Weihnachtsbäckerei“ das erste
Mal gesungen. Seitdem ist
ihmdie „Weihnachtsbäckerei“
nach eigenen Worten noch nie
langweilig geworden. „Sie ist
ja auch wirklich so ein Volkslied
geworden. Ich habe sie
mittlerweile schoninsovielen
überraschenden Versionen gehört.
Otto Waalkes hat es mal
gemacht. Jetzt neulich gab es
das auch von den Ehrlich Brothers.
Wirklich sehr modern
undsehrzeitgemäß“,sagte der
75-Jährige heute.
Das Lied bekomme immer
wiedereine neue Farbe und berühre
ihnauch in seinerpositiven
Naivität.„Ich habe dasLied
immer noch am liebsten, wenn
es vonKindern gesungen wird.
So wie es gemeint war.“ Er habe
damals nicht gedacht, dass das
Lied so erfolgreich seinwerde.
„Wer hat schon das Glück, ein
Volkslied zu schreiben?“.
Zuckowskiselbst hat„In der
Weihnachtsbäckerei“ vorkürzlichzusammen
mitdem Hamburger
Männerchor„Hamburger
Goldkehlchen“ gesungen.
Seitdem ist er Ehrenmitglied
des schräg, aber leidenschaftlichsingenden
Chores.Imvergangenen
Jahrgehörte das Lied
laut Musikverwertungsgesellschaft
Gema zuden am meisten
über das Internet abgespielten(„gestreamten“)
deutschen
Weihnachtsliedern.
Schwichtenberger Findlingsgarten,
welcher Teil der Eiszeitroute
Mecklenburgische
Seenplatte ist und in dem
sich natürlich auch ein Verweis
auf das Nordkap wiederfindet.
An denschneeweißen Bart
des Gatten hat sich mittlerweile
auch Ehefrau Heidi gewöhnt.
Schließlich muss sie
jeden Abend beim Fernsehschauen
mit ansehen, wie
Joachim Witteihn um seine
Finger wickelt. Dass der Bart
nach dem Fest allerdings ein
wenig oder ein wenig mehr
gekürzt wird, das hat der
Weihnachtsmann seiner
Frau schon versprochen. Wir
können es bezeugen.
Anzeigen
Der Bart ist echt. Joachim Witte vom Verein „Freunde der MPSB
e.V.“ist in diesem Jahr inden Mantel des Weihnachtsmannes
geschlüpft und hat sich für diese Rolle extra einen Bart wachsen
lassen.
FOTO: KATJA RICHTER
Die besinnliche Zeit des Jahres bricht an.
Weihnachten steht vor der Türe und es ist Zeit
„Danke“ zu sagen.
Danke, für das Vertrauen, die Treue und die Zusammenarbeit.
Frohe Weihnachten &ein mit Zufriedenheit und
Gesundheit gefülltes neues Jahr!
Ihr Pflegedienst
Herzensangelegenheit
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PZ TZ
Seite 6 Frohes Fest
Freitag, 23. Dezember 2022
DDR-Weihnachten mit Jung und Alt
Lesergeschichte
vonAnnetteFranke-Blume
aus Lychen
Alle Senioren und Kinder des
Ortes feierten inden 70ern
zu DDR-Zeiten gemeinsam in
der Dorfgaststätte –sein
Geschirr musste man von zu
Hause mitbringen. Unsere
Leserin erinnert sich bis
heute gern daran.
Als ich Ihren Aufruf
las, doch mal über
Weihnachten in der
DDR zu schreiben, fielen mir
unsere Weihnachtsfeiern in
den 70iger Jahren, andie ich
mich heute noch gerne erinnere.
Zudieser Zeit war ich
elf oder zwölf Jahre alt, wir
wohnten da in Warthe. Die
Weihnachtsfeiern wurden zu
der Zeitvon derGemeindeim
großen Saal in der Gaststätte
„Drei Eichen“, die noch heute
im Familienbesitz existiert,
für alle Kinder und Rentner
ausgerichtet.
Im Saal wurden lange
Tischreihen aufgestellt, eine
große echte Tanne stand im
Raumgeschmückt mitbunten
Kugelnund echte Kerzen wurden
angezündet. Ich glaube
mich zu erinnern, dass auch
Feuerwehrleute auf den Baum
aufpassten.Mit unserem Chor
und der Laienspielgruppe haben
wir lange vorher tüchtig
geprobt. Ein kleines Theaterstück
wurde natürlich mit
Anzeigen
selbst gebauter Dekoration
für die Bühneeingeübt,Lieder
geprobt und unsere Gedichte
immer wieder geübt.
Dann war es soweit, die
Pionierbluse und das Halstuch
wurden noch mal aufgebügelt,
derPlisseerock gerichtet,
dicke Strumpfhosen anund
die Stiefel auf Vordermann
gebracht –und dann konnten
wir los. Meine Schwester Petra
war auchmit im Chor und
spielte Flöte. Die Aufregung
wuchs, hoffentlichwürde uns
kein Patzer unterlaufen. Die
Gedichte wurden noch ein
letztes Mal abgefragt.
Wir suchten uns einen
Platz und jeder hatte sein
eigenes Kaffeegedeck mitgebracht.
Die Feier wurde mit
einer Ansprachevom Bürgermeister
eröffnet. Danach ging
der Chor auf die Bühne. Lieder
wurden gesungen, von Herrn
Löschmann mit der Gitarre
begleitet.
Ich stand mit in der ersten
Reihe und durfte nur die Lippen
bewegen, weil ich nicht
singen konnte. Gedichte
durfte und konnte ich aber
aufsagen – wie etwa „Leise
rieselt der Schnee“ oder
„Stille Nacht, heilige Nacht.“
Das habe ich gerne gemacht.
Eines davon habe ich bis heute
noch in guter Erinnerung
–siehe anbei.
Dann folgte ein kleines
Laienspielstück, das auch
mit Applaus beendet wurde.
Es hieß „Peter sucht den
Weihnachtsmann“. Meine
Schulfreundin Doris war der
Der GasthofWartheheutzutage:Erexistiertseit 1909. Zu DDR-Zeiten wurdehier mit Jungund AltWeihnachtengefeiert.
Peter und ich einer von den
Zwergen.
Danach war unser Programm
zu Ende. Nach einer
kurzen Pause polterte es an
der Tür: Der Weihnachtsmann
kommt! Mit den Worten
des Knecht-Ruprecht-Gedichts
von Theodor Storm
(„Von drauß‘ vom Walde
komme ich her, ich muss
euch sagen, es weihnachtet
sehr!“...) kam der Bärtige herein.
Er hatte einen riesigen
großen Mantel an und frisch
geputzte Knobelbecher guckten
darunter vor. Trotz seiner
Verkleidung wussten wir
ziemlich schnell, wer wohl
darunter steckte – haben
uns aber nicht getraut, herum
zu kichern. Wir hatten
schließlich Respekt! Denn
der verkleidete Weihnachtsmann
hatte nicht nur einen
großen Sackmit Geschenken
dabei, sondern auch eine große
Rute!
Nach und nach wurde
jedes Kind aufgerufen und
muste einen Vers aufsagen,
erst dann bekam man sein
Geschenk. Die Jungen haben
auch mal die Rute zu spüren
bekommen, weil sie es mit
ihrem Schabernack übertrieben
haben; da wurde dann
nicht lange gefackelt.
Mit frischem Kuchen und
Kakao klang dann langsam
unsere Feier aus, wir gingen
glücklich mit unseren Geschenken
nach Hause.
DasGedicht„Weihnachtsabend“
Hört nur, gesternAbend,sogegen sieben,
Mutter wargradbeim Kaufmanndrüben,
da poltertesdie Treppehinauf,
klopft an dieTür und reißtsie auf.
Knecht Ruprecht kamherein
unddenkt euch:Ich warganzallein...
Er brummteetwas wieWeihnachtslieder,
da rutschte ich flink vomStuhl hernieder
undsangdas Lied der heiligenNacht,
da hateraberAugen gemacht!
Er schenkte mirNüsse undPfefferkuchen
undbrummte: Dich werdeich nochmalbesuchen!
Grüß Vaterund Mutter,ich dankedir auch.
AufWiedersehen!
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PZ TZ
Freitag, 23. Dezember 2022
Frohes Fest
Seite 7
Lesergeschichte
vonIngrid Adler
aus Neubrandenburg
Voriges Jahr konnte ich
in der Weihnachtszeit
einen Spaziergang
durch unser verschneites
Wohngebiet machen, weil
es nach vielen Jahren endlich
mal wieder Schnee gab.
Meine Schritte knirschten
im Schnee, mein Atem bildete
Wolken in der Luft. Die
zauberhafte, wunderschöne
Winterlandschaft, die frische
Luft, die Ruhe –all dasist für
mich Erholung pur.
Häuser, Hecken, Bäume
und Briefkästen waren links
und rechts von mir vom
Schnee gekrönt. An manchen
Dächern glitzerten Eiszapfen
in der Sonne. Weit sah ich
über die verschneiten Wege
bis zur Stadt hinunter. Tiere
und Pflanzen hatten sich in
ihre Winterquartiere verkrochen,
versteckt unter einer
Schneedecke.
In Gedanken versunken
stieß ich mit den Stiefeln
gegen ein gefrorenes Stück
Schneematsch. Spaß machte
es auch, die Eisschicht auf
den Pfützen aufzubrechen.
Mit der Zeit merkte ich trotz
Sonnenschein: Es war eiskalt.
VomSpaziergang zurück,
war die Wohnung leer. Im
behaglichen Wohnzimmer
wurde ein Kamin ein Feuer
angezündet. Das Holz loderte
hoch und bald wurde
es schön warm zu Hause.
Das gewaltige Kaminfeuer
verströmte einen lieblichen
Charme.
Herr Lamla, warum
machen wirMenschen
einander Geschenke?
Schenken ist etwas sehr
Wichtiges. Manche Forscher
sagen sogar,esist so etwas wie
der grundlegende Kitt unseres
Zusammenlebens. Also
eine Art Kleber für unsere
Gesellschaft. Denn durch
das Schenken werden
Beziehun-
gen gebildet.
Gleichzeitig
kann das aber
auch eine komplizierte
Angelegenheit
sein.
Warumdas denn?
Weil nicht genau
festgelegt ist, wie das
Schenken abläuft. Es gibt keine
klaren Regeln. Und genau
das macht es so spannend.
Beim Schenken geht es oft
nicht nur darum, dass jemand
etwas bekommt. Sondern,
dass derjenige auch etwas
zurück gibt, das Geschenk
also erwidert. Und genau
Weihnachten: Schön trotz Trauer
Schnee- und Froststimmung am Tollensesee inNeubrandenburg: Dieses Leserfoto aus dem Jahr 2021 dürfte zur Stimmung passen, die unsere Leserin in ihrer Geschichte
bescheibt.
FOTO: ULF RAUTENBERG
In Gedanken versunken
ging mir hier am Kamin so
viel durch den Kopf. Voriges
Jahr habe ich einen schweren
Verlust erlitten: Mein
Mann ist nach langer,schwerer
Krankheit verstorben.
Für mich galt: ,,Er war mein
Halt und meine Stärke”.
So langsam komme ich
darüber hinweg, aber alles
braucht seine Zeit. Es gibt so
viele Momente, in denenich
denke: „Es wäre so schön, sie
mit ihm zu teilen”. Wehmütig
sehe ich mir die Bilder aus
unserer gemeinsamen Zeit
im Album an. Dazu gehört
natürlich auch die schönste
Weihnachtszeit. Mein größtes
Glück ist die liebevolle,
harmonische Beziehung
zu den Schwiegertöchtern,
das macht das Schenken so
schwierig. Man überlegt immer:
Ja, muss ich jetzt eigentlich
etwas zurückschenken?
Und wenn ja, wann? Und wie
teuer muss es sein?
Wieist dasan
Weihnachten?
An Weihnachten
ist das einigermaßen
für
uns geregelt.
Da gibt es die
Bescherung.
Alle bekommen
etwas geschenkt und
packen gleichzeitig ihre Geschenke
aus.
Aber gerade an Weihnachten
empfinden viele Menschen
dasSchenken als stressig.Warumist
das so?
Einerseits schenken wir natürlich
freiwillig. Wirwollen
jemand anderem damit eine
Weihnachten gibt auch in schweren Zeiten Kraft,
schreibt uns diese Leserin in ihrer zu Herzen
gehenden Erzählung über das eigene Weihnachtsfest.
Kindern und Enkelkindern.
Ich freue mich, dass sie da
sind. Wichtig ist darüber hinaus
auch, gute Freunde zu
haben: Wir können füreinander
da sein und uns aufeinander
verlassen.
Zum Fest kommt die ganze
Familie zusammen, man
genießt die Besinnlichkeit,
das Zusammengehörigkeitsgefühl
und das gute Essen.
Weihnachten riecht für mich
nach Tannen, Plätzchen und
Duftkerzen. Wir feiern gemeinsam,
denn niemand soll
alleine sein. Die Weihnachtszeit
ist ein schöner Anlass,
unsere Lieben einen festlichen
Gruß zu schicken und
Geschenke zumachen. Alle
freuen sich über kleine oder
große Aufmerksamkeiten.
„Schenken isteine
komplizierte Angelegenheit“
Von Stefanie Paul
Ein Buch, ein Spielzeug, ein
neues Handy, vielleicht einen
Pullover: Das Schenken kann
eine komplizierte Sache
sein. Jörn Lamla ist
Professor für Soziologie an
der Universität Kassel und
hat sich mit dem
Thema Schenken
beschäftigt.
Prof. Dr. Jörn Lamla, lehrt an
der Uni Kassel Soziologische
Theorie. FOTO: SEBASTIAN MENSE/ZVG
Freude machen. Andererseits
hat Schenken aber auch etwas
mit Zwang zu tun. Denn
wir stehen ein Stück weit
unter Druck, den Menschen,
die uns wichtig sind, etwas zu
schenken. Wir wollen ihnen
damit zeigen, dass sie uns etwas
bedeuten.
Wasmacht ein Geschenk
überhaupt zu einem
Geschenk?
Das ist eine ganz schwierige
Frage, aber auch wichtige Frage.
Manche Forscher sagen,
Schenken sei eigentlich nur
eine Vorform von Tauschen.
Dann wäre ein Geschenk aber
einfach nur eine Ware, die
man mit ein bisschen Tamtam
überreicht. Wenn man
aber etwas verschenkt, kann
man eben nicht automatisch
erwarten, dass man auch etwas
zurückbekommt. Schenkenhat
also immer auch mit
Unsicherheit zu tun.
Wasmacht man,wenn
einem ein Geschenk
nichtgefällt? Sollteman
dasdem anderen sagen?
Ich glaube, dafür gibt es kein
Rezept. Das hängt immer davon
ab, wie wichtig einem
diese Person ist. Würde man
dem anderen sagen, dass
einem das Geschenk nicht gefällt,
ist das ja auch ein Stück
weit verletzend. Es kommt,
glaube ich, immer darauf
an, von wem das Geschenk
kommt.
Unter dem hübsch geschmückten
Tannenbaum
liegeneine Menge Geschenke
zum Innehalten vor der
Bescherungerzähle ich den
Enkelkindern,wie es früher
war: Aus dem Wald einen
frischen Tannenbaum.
War er nicht perfekt gewachsen,
wurden zu Hause
noch Zweige hinzugefügt.
Der Baumschmuck wurde
selbst gebastelt, es gab echteKerzen
aus Wachs, einige
Glaskugeln und auch eine
Baumspitze aus Glas. Das
Lametta wurde jedes Jahr
wiederverwendet. Der
süße Baumbehang durfte
erst beim Abschmücken
vernascht
werden. Jedes Kind
bekam einen Teller
Anzeige
voller Süßigkeiten.Wir sangen
alle Weihnachtslieder
selbst –esgab keine Unterstützung
von der CD.
Zurück ins Hier undJetzt:
Als Höhepunkt werden die
wunderschön eingepackten
Geschenke ausgepackt. Es
wird geklönt, gelacht, gesungen,
gespielt und gut
gegessen.
Ab und zu soll man sich
selbst etwas Gutes tun und
sich verwöhnen;das tutder
Seelegut. Ich schaffemir oft
glückliche Momente.
Hoffnung, Zuversicht
und Lebensfreude
bereichern
das Miteinander.
Noch heute fühle
ich das Glück von
einst und lache leise
Neubrandenburg im
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vor mich hin. Ich blicke auf
ein erfülltes Leben mit vielen
wunderschönen Weihnachtsfesten
zurück.
Traurig ist, dass Corona
unsere Art zu leben ins Wanken
gebracht hat. Leider
feierten wir zuletzt nur im
kleinenKreis, meine Kinder
und Enkel aus der Schweiz
konnten nicht kommen. Es
war traurig, aber uns blieb
das Videotelefonieren.
Trotzdem blicke ich optimistisch
in die Zukunft. Die
wichtigste Voraussetzung
dafür ist die Gesundheit.
Denn esgibt noch so viel,
was ich erleben möchte.
Liebe Leser genießen Sie
das Weihnachtsfest, kommen
Sie gut in dasneue Jahr
und bleiben sie gesund!
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AF
PZ TZ
Von Stefa
Seite 8 Freitag, 23.Dezember 2022
Frohes
Weihnachte
Ein kleiner Mars-Bewohner landet auf der Erde, mitten inDeut
studieren. Dabei macht erallerl
Diese runden Dinger auf den
Tischen
Liebe Mars-Bewohner, die Menschen
hier werden immer wunderlicher!
Jetzt stellen sich doch tatsächlich
viele von ihnen so runde Dinger auf
den Tisch, mit vier Kerzen darauf. Sie
nennen es „Adventskranz“.
Also ich finde das reichlich komisch.
Deshalb wollte ich mehr darüber
erfahren. Und könnt ihr das
glauben: Die Menschen wissen
oft selbst nicht genau, was es
mit dem Adventskranz auf sich
hat! Ich musste also selbst nachforschen.
Den Adventskranz gibt es seit
etwa 180 Jahren. Er wurde wohl
in Hamburg erfunden. Das ist eine
große Stadt im Norden Deutschlands.
Dort lebte einst ein Mann namens
Johann Hinrich Wichern. Er war
Pfarrer von Beruf und kümmerte sich
um Kinder und Jugendliche.
Die Kinder und Jugendlichen wollten
immer wissen, wann denn endlich
Weihnachten sei. Und da hatte
Pfarrer Wichern eine Idee: Er nahm
ein großes Wagenrad und packte Kerzen
darauf: vier große und 19 kleine.
Die großen Kerzen standen für die
Sonntage, die
kleinen Kerzen für die Wochentage.
Jeden Tag wurde nun eine Kerzeentzündet.
Das ging so lange, bis an
Heiligabend alle Kerzen brannten.
Diese Idee fanden wohl viele
Leute ziemlich cool und so verbreitete
sich der Adventskranz. Heute
bestehen die Kränze meist aus Tannenzweigen
und nur noch vier großen
Kerzen. Vielleicht sollten wir so was
auf dem Mars auch einführen. Was
meint ihr?
Zettel mit Wünschen
Aber dann habe ich neulich noch eine
andere tolle Entdeckung gemacht! Davon
muss ich euch unbedingt erzählen.
Die Menschen hier auf der Erde
haben rund um Weihachten eine
Menge seltsamer Bräuche. Diesen hier
finde ich richtig gut: Es geht um den
Wunschzettel.
Vor Weihnachten schreiben die
Kinder nämlich ihre Wünsche auf
einen Zettel. Es kann um sehr unterschiedliche
Wünsche gehen. Manche
wünschen sich Spielsachen, Bücher
oder ein neues Fahrrad. Andere wünschen
sich Gesundheit für ihre Familie
oder Frieden. Die Briefe werden
oft an den Weihnachtsmann geschickt
oder an das Christkind. Das
kommt wohl auch immer ein bisschen
darauf an, in welcher Gegend
die Kinder leben.
In Deutschland gibt es sogar extra
Weihnachtspostämter. Eines ist zum
Beispiel in dem Ort Himmelpfort in
Brandenburg. Viele Tausend Briefe,
Karten und Wunschzettel trudelndort
jedes Jahr aus der ganzen Welt ein.
Der Wunschzettel, wie man ihn
heute kennt, ist wohl vor etwa 140
Jahren entstanden. Damals begannen
Spielwaren-Hersteller damit, Blätter
mit ihrem Angebot zu bedrucken. Die
Wünsche, also die Spielsachen,
mussten nur noch angekreuzt
werden.
Der Brauch vor Weihnachten
einen Brief zu schreiben, ist
aber noch älter. Ursprünglich
dankten die Kinder darin ihren
Eltern und baten um Gottes Segen.
Außerdem versprachen sie, brav zu
sein und viel zu lernen.
Früher Gold, heuteSüßigkeiten
Ein anderer Brauch in diesen Tagen
hat mich ziemlich verwirrt. Ich
dachte, ich hätte auf der Erde schon
alles gesehen. Aber da passierte mal
wieder etwas ziemlich Seltsames. Die
Menschen stellten plötzlich Stiefel
vor die Tür oder hängten Socken an
den Kamin. Sie warten darauf, dass
diese über Nacht gefülltwerden. Zum
Beispiel mit Süßigkeiten, Nüssen und
Mandarinen.
Ich habe gefragt, wer das denn
bitteschön machen soll,
vor allem mitten in der
Nacht?Dahabendie
Menschen gesagt: Ist doch klar, das
machtder Nikolaus! Der Nikolaus-Tag
ist eigentlich der 6. Dezember. Aber
die Süßigkeiten und kleinen Geschenke
bringt er oft schon am Abend zuvor.
Ich musste mal wieder mächtig
nachforschen, was es mit diesem Nikolaus
auf sich hat: Glaubt man den
Geschichten, dann lebte dieser Mann
vor mehr als 1500 Jahren. Nikolaus
soll viele gute Taten vollbracht haben.
Deshalb wurde er schon bald als Heiliger
verehrt.
Die Tradition mit den Stiefeln soll
dabei auf eine seiner Wunder-Geschichten
zurückgehen: Demnach
gab es einen Vater mit drei Töchtern.
Die Familie war sehr arm und deshalb
wollte niemand die Töchter heiraten.
Das bekam Nikolaus mit
und warf nachts kleine mit Gold
befüllte Päckchen in das Haus
der Familie. Die Päckchen landeten
in den Stiefeln und Socken, die
zum Trocknen aufgehängt worden
waren. Nächstes Jahr werde ich
meine Mars-Stiefelchen auch nach
draußen stellen.
Zu Besuch auf dem
Weihnachtsmarkt
Dann muss ich euch noch unbedingt
von meinem letzten Ausflug
erzählen.
Ich war näm-
Fest Seite 9
nimWeltall
schland. Er soll die Menschen und ihre Bräuche genauer
ei seltsame Entdeckungen.
nie Paul
lich auf dem Weihnachtsmarkt. So
etwas kennen wir auf dem Mars gar
nicht! Aber hier auf der
Erde werden in der Adventszeit
in vielen Städten
und Dörfern Weihnachtsmärkte
aufgebaut.
Sie bestehen meist
aus kleinen, bunt geschmückten
Hütten. Es
werden unter anderem Punsch,
Bratwürste und gebrannte Mandeln
verkauft. Dazu gibt es allerlei
Krimskrams für Weihnachten.
Die Menschen lieben Weihnachtsmärkte.
Ich selbst habe mich mal wieder
gefragt, wo dieser Brauch eigentlich
herkommt. Und wisst ihr
was? Weihnachtsmärkte gibt es
schon seit vielen Hundert Jahren. In
der Stadt Dresden findet zumBeispiel
einer der berühmtesten Märkte statt,
der Striezelmarkt. Er wird schon seit
rund 590 Jahren veranstaltet. Der
Striezel ist ein Weihnachtsgebäck.
Musste ich natürlich gleich mal kosten.
Wardas lecker!
Im Mittelalter dienten die Märkte
zur Versorgung der Menschen. Man
konnte dort Lebensmittel kaufen oder
bestimmte Dinge, die man im Winter
brauchte. Deshalb waren auch Handwerker
auf den Märkten dabei. Die
Bäcker verkauften ihr leckeres Weihnachtsgebäck:
Stollen, Striezel oder
auch Lebkuchen.
Zwei geheimnisvolle Gestalten
So schön es auch auf dem Weihnachtsmarkt
war, ich bin eigentlich
mit anderen Dingen schwer
beschäftigt, denn ich bin auf
der Suche nach zwei Gestalten.
Und eins kann ich euch sagen:
Die beiden sind ganz schön
schwer zu finden –und das,
obwohl jeder hier auf der
Erde von ihnen redet. Um
wen es geht? Na, um
den Weihnachtsmann
und das Christkind.
Überall habe ich
schon nach
den beiden gesucht.
So viel habe ich schon
herausgefunden: Ob der Weihnachtsmann
oder das Christkind
kommt, hat etwas mit der Religion
zu tun. In Süd- und Westdeutschland
gehören die Menschen vor allem
dem katholischen Glauben an
–und dort kommt das Christkind.
In der Mitte Deutschlands sind die
Menschen vor allem protestantisch,
genauso wie im Norden und Osten.
Dort gibt es den Weihnachtsmann.
Wisst ihr, was lustig ist? Früher,
also im Mittelalter, war
es genau andersherum.
Überall
dort, wo die Leute protestantisch
waren, kam das Christkind.
Und bei den Katholiken brachte der
heilige Nikolaus die Geschenke. Die Figur
des Christkinds sollvor rund 500
Jahren entstanden sein. Damals lebte
ein Mann namens Martin Luther. Er
fand es nicht gut, dass die Menschen
irgendwelche Heiligen verehrten –
und deshalb kam er auf diese Idee.
Fragt man heute die Leute wie das
Christkind aussieht, bekommt man
etwa diese Beschreibung: ein kleines
Kind mit goldenen Locken, weißem
Gewand und Engelsflügeln.
VomParadieszum
Weihnachtsbaum
Inzwischen sind es ja nur noch wenige
Stunden bis Weihnachten. Viele Menschen
sind mächtig aufgeregt, hetzen
durch die Stadt und kaufen Geschenke.
Ich habe aber noch etwas anderes
beobachtet und das kommt
mir ziemlich seltsam vor: Sie
stellen sich Tannenbäume in
die Wohnungen und hängen
bunte Kugeln daran.
Ein uralter Brauch ist
das wohl. VorTausenden
von Jahren holten sich
die Menschen demnach
im Winter immergrüne
Zweige in ihre
Häuser. Das hat sie
daran erinnert,
dass der Frühling
wieder kommen
wird.
Schon im
Mittelalter fanden
zu Weihnachten zudem
Krippenspiele statt. Fachleute
glauben, dass dort der Ursprung des
Weihnachtsbaums liegt, wie man ihn
heute kennt. Vordem Krippenspiel
wurde nämlich noch etwas anderes
gezeigt: Die Vertreibung aus dem
Paradies. In dieser Bibel-Geschichte
spielt ein Baum eine wichtige Rolle.
Dessen Früchte dürfen eigentlich
nicht gepflückt werden, Adam und
Eva machen es aber doch und müssen
zur Strafe das Paradies verlassen. Für
die Vorführung wurde ein mitÄpfeln
geschmückter Baum aufgestellt.
Zunächst waren die Weihnachtsbäume
mit Nüssen, Gebäck und Äpfeln
geschmückt, später kamen dann
Kerzen dazu und Kugeln.Heute findet
man Weihnachtsbäume fast überall
auf der Welt. Auswanderer brachten
den Brauch in fremde Länder, sowie
vor über 200 Jahren in die USA. Weihnachtsbäume
auf dem Mars –das
wäre doch ein Ding, oder!?
ILLUSTRATIONEN: VECTORPOCKET , PETER HERMES FURIAN, PIXEL-SHOT, NATALIA , ANKOMANDO, LILETT, DEEMKA STUDIO (ALLE STOCK.ADOBE.COM), K. LOSACKER
Seite 10 Frohes Fest
Freitag, 23. Dezember 2022
Ein prominenter
Weihnachtsheld und
seine Mission
Als Anschubfinanzierung für die Weihnachtsaktion übergab Frank Zander (l.) in diesem Jahr einen
Scheck über 30.000 Euro an Wolfram Klose und Ulrike Kostka von der Caritas. Die mobilen Küchen
fahren täglich Stationen in Berlin an und verteilen täglich hunderte warme Mahlzeiten an Obdachlose
und Bedürftige.
FOTO: JOERG CARSTENSEN
Von Ulrich Steinkohl
und Sabrina Szameitat
Seit Jahren unterstützt
Frank Zander Obdachlose in
Not. Dafür erhielt der
Berliner Entertainer nun
sein zweites Verdienstkreuz.
Bei der Ehrung im Schloss
Bellevue erzählte er, was
ihn manchmal bei seinem
Engagement sorichtig
umhaut.
BERLIN. DerBerliner Entertainer
Frank Zander (80) ist für
sein jahrelanges Engagement
für Obdachlose mit dem Bundesverdienstkreuz
1. Klasse
geehrt worden. Er sei „sehr
stolz“, sagte Zander bei der
Verleihung vor wenigen
Tagen im Schloss Bellevue.
Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier hatte ihm dort
sein mittlerweile zweites Verdienstkreuz
überreicht.
Der Sänger („Hier kommt
Kurt“) hatte 2002 die Erstauszeichnung,
das Verdienstkreuz
am Bande, erhalten.
Mit dem Verdienstkreuz
1. Klasse stand nun die nächste
Stufe an. Zander richtet
seit 1995 zu Weihnachten
eine Feier mit Showprogramm
für Bedürftige aus.
„Es gibt einfach unheimlich
viele arme Gestalten,
und wenn die uns
berühren oder sich
bedanken – mehr
Weihnachten kann
man nicht haben“,
sagte der 80-Jährige
über sein Engagement.
„Die umarmen uns, und
das haut mich manchmal
um.“
Als er vor 20 Jahren von
dem damaligen Bundespräsidenten
Johannes Rau seinen
ersten Verdienstorden bekommen
hatte, sei er noch
neu in der Branche gewesen,
sagte der Entertainer. „Ich
wusste noch nicht so richtig,
damit was anzufangen.
Heute weiß ich: Es ist wirklich
ein Verdienst.“
Zanders Weihnachtsfeier
für Bedürftige hatte jahrelang
in einem Hotelsaal mit
Tausenden Gästen stattgefunden.
Angesichts der Corona-Pandemie
wird sie auch
in diesem Jahr ausfallen, der
Entertainer unterstützt stattdessen
mittlerweile Foodtrucks
und Suppenbusse.
Statt Gänsebraten wie zuvor
im Hotel Estrel soll es „Wildragout
mit Apfelrotkohlund
Böhmischen Knödeln“ sowie
„Rosmarin-Kürbis mit Maronen-Sößchen
und Knödeln“
geben, zudem nützliche
Spenden wie Schlafsäcke.
Anfang Dezember
hatte Zander 30000
Euro Starthilfe für
das Foodtruck-Projekt
der Caritas in
Berlin übergeben
und half in den vergangenen
Wochen über mehrere
Tage bei der Essensausgabe.
Vom19. bis 22. Dezember
ging Zander schließlich mit
dem Truck zusammen „on
tour“. Der Übergabe des
Spendenschecks fand am Gedenktag
des heiligen Nikolaus
statt. „Es ist ein christlicher
Feiertag, der uns mahnt, auch
selber anarme Menschen zu
denken“, betonte Zander
Der Entertainer rief Unternehmen
und Einzelspender
zur weiteren Unterstützung
des „Foodtrucks“ auf. Sein
Sohn und Manager Marcus
werde sein Engagement für
das Projekt fortführen, wenn
er selbst es nicht mehr könne,
kündigte der 80-Jährige
an. Die Berliner Caritasdirektorin
Ulrike Kostka betonte,
durch Zanders Hilfe könne
der Foodtruck bis März unterwegs
sein und bei jeder Tour
jeweils bis zu 150 Mahlzeiten
ausgeben. Dabei sei es auch
wichtig, armen Menschen zu
zeigen, „dass sie angenommen
und nicht mehr allein
sind“.
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Freitag, 23. Dezember 2022
Frohes Fest
Seite 11
Im Dezember 1945 lagen viele deutsche Städte noch in Trümmern. Dieses Foto zeigt die Neubrandenburger Innenstadt.
FOTO: STADTARCHIV NEUBRANDENBURG
1945: Vatis Rückkehr wardas einzige Geschenk
Lesergeschichte
vonRenateNeinaß
aus Neubrandenburg
Unsere Leserin erzählt ihrem
Enkel, dass sie 1945 nicht
ein einziges „richtiges“
Geschenk zu Weihnachten
bekam. Und doch war es
womöglich das freudigste
Weihnachtsfest ihres
gesamten Lebens.
Eines Tages fragte mich
mein Enkel: „Oma, was
hast du zu Weihnachten
bekommen, als du so alt
warst wie ich jetzt?“ Erwar
damals sechseinhalb Jahre
alt. „Nichts“ war meine Antwort,
ich musste nicht lange
überlegen. „Warst du denn
nicht artig?“, fragte mein
Enkelsohn. Und ich erwiderte:
„Doch, ich war ein sehr
artiges Kind.“
Aber als ich sechseinhalb
Jahre alt war, schrieben wir
das Jahr 1945. Unsere Mutter
war im Krankenhaus, Lothar,
mein ältester Bruder war im
November gerade aus kurzer
russischer Gefangenschaft gekommen,
er war 17 Jahre alt.
Ilse und Manfred waren wieder
in der Schule, und ich
wurde zusammen mit zwei
Jungen von einer Bekannten
beaufsichtigt und versorgt.
Die Adventszeit haben wir als
solche nicht wahrgenommen.
Keine Kerzen, kein Tannengrün.
Es war ohnehin immer
dunkel.
Heilig Abend war herangekommen.
Einen Gabentisch
mit Geschenken gab es nicht.
Darüber wurde auch nicht
gewehklagt. Man war froh,
wenn immer etwas zu essen
da war. Lothar bereitete das
Abendessen mit großer Sorgfalt
zu. Er goss etwas Schwarzes
Fett in die Pfanne, legte
einige Kartoffelscheiben hinein,
drehte sie nach einer
Weile um und ließ sie weiter
brutzeln. Dann gab er jedem
von uns einige Scheiben auf
einen Teller.
So verfuhr er auch mit
dem täglichen Abendbrot.
Er legte einige Brotscheiben
auf die Herdplatte,
und nachdem sie von
beiden Seiten geröstet
waren, benetzte er sie mit
Muckefuck, dem Schwarzen
Fett, und streute einige Krümel
Zucker zur Geschmacksverbesserung
darüber.
Dann reichte er jedem von
uns eine Stulle. Das war richtig
feierlich. Wirsollten auch
ganz langsam kauen und das
Brot nicht gierig hinunter
schlingen.
Dann sagte er uns, wir drei
sollten schon ins Krankenhaus
gehen, um die Mutter
zu besuchen, erwürde später
nachkommen. Weil er
nicht kam, wollten wir
irgendwann den Heimweg
antreten. Beim
Abschied sagte mein
Bruder Manfred: „Mutti,
morgen kommen wir
mit unserem Papa!“ Die
Mutter fragte: „Hat er denn
geschrieben?“ Nein, wir
wussten nichts.
Zu Hause angekommen,
was erblicke ich auf dem
Stuhl gegenüber der Tür?Da
war ein Rucksack, wie ihn die
Soldaten trugen. Ich schaute
nicht links und nicht rechts,
sondern stürmte in die Stube,
sprangmeinem Vater aufden
Arm. Ich wollte ihn festhalten,
ihn nie wieder los lassen.
Mein Papa war da! Welchunsagbare
Freude!
Kann man sich ein schöneres
Weihnachtsgeschenk vorstellen?
Ich kann es bis heute
nicht. Auch mein Vater hat
keine lange Gefangenschaft
erleben müssen.
Man braucht nicht viel
Fantasie, um sich vorzustellen,
was sich dann im Krankensaal
bei unserer Mutter
und den anderen Frauen abgespielt
hat.
Ich hatte meinen Vater
nur zweimal während seiner
Urlaubstage erlebt, aber er
war mir so vertraut, als wäre
er immer bei uns gewesen.
Wiesoll man all das heute
einem sechsjährigen Kind erklären?
Ich wundere mich nur über
mich selbst, dass ich meine
Brüder nie gefragt habe, ob
sie vorher etwas gewusst
haben. Sollte es eine Überraschung
für uns sein?
Für mich bleibt abschließend
nur eine Feststellung:
Washatten wir damals doch
für ein Glück, dass wir den
Krieg alle überlebt haben!
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PZ TZ
Seite 12 Frohes Fest
Freitag, 23. Dezember 2022
Ein tierisches Weihnachtswunder
Lesergeschichte
vonKerstin Andres
aus Eggesin
Weihnachten zuCorona-
Zeiten war für viele eine
besondere Herausforderung.
Mitunter wurden daraus
aber auch kleine Wunder, so
etwa in dieser Geschichte,
die an einen unvergesslichen
Gottesdienst erinnert.
Ein Gottesdienstbesuch
am Heiligabend gehört
für viele,auch ansonsten
eher kirchenferne Menschen
zumWeihnachtsfestselbstverständlich
mit dazu. Doch vor
zwei Jahren,imerstenCorona-
Jahr, war leider nichts selbstverständlich.
Eine voll besetzte Kirche
wäre den Corona-Regeln nicht
gerecht geworden. Da leider
auch schon alle Weihnachtsfeiernund
im Fall unsererKirchengemeinde
auch dasallseits
beliebte und schon zur Tradition
gewordene Krippenmusical
ausfallen mussten, hatten
sich die Verantwortlichen der
Kirchengemeinde Ahlbeck und
der Kommune inAhlbeck etwasganz
Besonderes einfallen
lassen: Der Gottesdienst sollte
unterEinhaltung der „AHA-Regeln“
im Freien aufdem Sportplatz
stattfinden.
Zahlreiche ehrenamtliche
Mitarbeiter waren nötig, die
aber ihre Dienste gern und
bereitwillig zur Verfügung
Anzeigen
Weihnachtskrippe auf dem Ahlbecker Sportplatz imCorona-Jahr 2020 FOTOS: KIRCHENGEMEINDE AHLBECK /ZVG
stellten. Der Gottesdienst fing
erst um 17 Uhr an, die ersten
Helfer waren aber schon um
13 UhranOrt undStelle,denn
es musste so Einiges aufgebaut
und organisiert werden. Ich
war gemeinsam mit einigen
anderenHelfern für die Begrüßung,
Maskenkontrolle, Platzanweisung
und die Verteilung
vonLichtertüten an dieGottesdienstbesucher
zuständig.
Da ich wieviele andere Helfer
auch nicht gerade zu den
Jüngsten, Gesündesten und
Fittesten zählte (mit anderen
Worten: Ich gehöre zurGruppe
„Ü60“),hatteich doch gewisse
Bedenken, was dasDurchhaltevermögen
über diesendoch etwas
längerenZeitraumbetraf,
denn eswar ja auch die ganze
Zeit „Stehkraft“ gefragt.
Doch esklappte alles wunderbar,
als wären uns „Flügel“
gewachsen.Eine Helferin hatte
sogar für die Mitarbeiter tolle
Taschenlampen parat,dennes
mussten ja auch Teilnahmelisten
geführt und abgeglichen
werden. Denn
spätestensab16Uhr
war der Sportplatz
in Dunkelheit gehüllt.
Der Altar war auf
einem Traktoranhänger
aufgebaut und entsprechend
weihnachtlich
geschmückt. Die technische
Umsetzung der Beleuchtung
und der Audiokomponenten
wurde sorgfältig durch fleißige
Mitarbeiter ausgeführt.
Während des Gottesdienstes
setzte dann ein vorerst leichter
und dann seine Intensität
wechselnder Schneeregen
ein. Doch auch das konnte
die mutigen Gottesdienstbesucher,
egal ob klein, groß,
jung oder alt, nicht davon
abhalten, der zur Herzen gehenden
und kraftgebenden
Predigt zulauschen und
das natürlich-festliche
Weihnachtsambiente
zu genießen. Im
wahrsten Sinne
des Wortes bewiesen
alle Stehvermögen.Eshatte
etwassehr Tröstliches
in dieser für uns alle
nicht einfachen Zeit.
Doch was machte für mich
nun ausgerechnet diesen Heiligen
Abendzueinembesonderen
Erlebnis? Wie esder Titel
meiner Geschichte es schon
sagt: „Die lebendige Krippe“.
Siebestandaus einer mitStroh
ausgelegten Markthäuschen,
welches als Stall fungierte.
Vordem Stall grasten –nicht
wie ursprünglich Schafe –
sondern vier zahme, wundervolle
braunweiße Edelziegen,
An diese vier Ziegen erinnert sich Kerstin Andres gerne zurück.
die auch gestreichelt werden
konnten. Sie wurden eigens für
diesenGottesdienst voneinem
Dorfbewohner und liebevollen
Tierfreund zur Verfügung gestellt.
Maria und Joseph sowie
auch ein Engel und ein Hirte
wurden von einer Familie aus
der Kirchengemeinde sehr detailverliebt
und entsprechend
der biblischen Geschichte dargestellt.
Und so fühlte ich mich
mehr als je zuvor in einem
Weihnachtsgottesdienst in den
Stall vor mehr als 2000 Jahren
zurückversetzt.
Ich dachte daran,wie wohl
Ochs‘ undEsel und diemit den
Hirten herbeigeeilten Schafe
das Jesuskind bestaunten und
beschnupperten und wie sie
mit ihrem weichen Fell das
Kindwärmten. Die christliche
Weihnachtsbotschafthat wohl
auch an jenem Heiligabend
2020 wieder viele Herzen aufs
Neue froh gestimmt.
„Fürchtet euch nicht! Siehe,
ich verkündige euch große
Freude, die allem Volk widerfahren
wird...“ – Wer mag
diese Worte aus dem Lukasevangelium
nicht gernhören?
An jenem Abend hat auch die
lebendige Krippe verbunden
mit den Edelziegen, die sich
zunächst etwas schüchtern in
der Nähe desStallsaufhielten,
jedoch am Ende als die Krippendarsteller
den Stall verließen,das
kleine Häuschen ganz
in Beschlag nahmen und sich
darin tummelten, einen immensenBeitrag
dazugeleistet.
Die am Eingang verteilte
Lichtertüte, sowie die Erinnerung
an diesen Heiligabend
wird mir auch in dieser Weihnachtszeit
wieder ein Lächeln
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Freitag, 23. Dezember 2022
Frohes Fest
Seite 13
„Krücke!“ –Warum
Papa den Baum
nicht mehr allein
aussuchen durfte
Lesergeschichte
vonAntje Bartels-Nieß
aus Neubrandenburg
Unsere Autorin erinnert
sich, dass der Erwerb eines
Weihnachtsbaums zu Hause
früher gar nicht soeinfach
war –zumindest vor der
Wende. Dafür leuchtete der
Baum länger als in anderen
Familien.
Da ist sie wieder –eine
liebe Erinnerung an
meine Eltern, ausgelöst
durch einen Besuch im
Baumarkt, wo ich im Eingangsbereich
Weihnachtsbäume
stehen sah. Heute ist alles
so einfach, weil man seinen
persönlichen Traumbaum in
dem kleinen Nadelbaum-
Wald des Baumarktes
aussuchen kann.
Nordmanntanne,
Blaufichte, Kanadische
Hemlocktanne,
FOTO: ©BY-STUDIO -STOCK.ADOBE.COM
Es begab sich aber zu
der Zeit, dass ein Gebot
von dem Kaiser Augustus
ausging, dass alle Welt
geschätzt würde. Und diese
Schätzung war die allererste
undgeschah zur Zeit, da Quirinius
Statthalter in Syrien war.
Und jedermann ging, dass er
sich schätzen ließe, ein jeder
in seine Stadt.
Da machtesich auf auch Josef
aus Galiläa, aus der Stadt
Nazareth, in das jüdischeLand
zur Stadt Davids, die da heißt
Bethlehem, weil eraus dem
Hause und Geschlechte Davids
war,damit er sich schätzen ließe
mit Maria, seinem vertrauten
Weibe;die warschwanger.
Und als sie dort waren, kam
Rotfichte, Kiefer, Zuckerhutfichte,
im Topf oder geschlagen,
künstlich, mit Schnee,
mit Lämpchen… die Auswahl
ist so groß, dass es schon wieder
kompliziert wird.
Wenn ich daran denke, dass
mein Vater hingegen genau
ein einziges Mal einen Weihnachtsbaum
allein aussuchen
durfte, muss ich schmunzeln.
Es gab noch die DDR, die Auswahl
war längst nicht so groß
wie heute –aber ich bin mir
nicht einmal sicher,obermit
der heutigen Auswahl den
richtigen Baum in den Augen
meiner lieben Mutter ausgesucht
hätte.
Damals, als Paps mit dem
von ihm allein ausgewählten
Baum heimkehrte, fielen
sofort Worte wie „Krücke“
und Sätze wie „Hab ich doch
gesagt, dass das viel zu spät
ist! Jetzt gibt es nur noch
den Rest!“ Das Ganze endete
jedenfalls darin,
dass dem Baum noch
die Zeit, dass sie gebären sollte.
Und sie gebar ihren ersten
Sohn und wickelte ihn in
Windelnund legte ihnineine
Krippe; denn sie hatten sonst
keinenRaum in der Herberge.
Und es waren Hirteninderselben
Gegend auf dem Felde
bei den Hürden, die hüteten
des Nachts ihre Herde. Und der
Engel des Herrn trat zu ihnen,
und die Klarheit des Herrn
leuchtete um sie; und sie
fürchteten sich sehr. Und der
Engel sprach zu ihnen: Fürchtet
euch nicht! Siehe, ich verkündige
euch große Freude,
die allem Volk widerfahren
wird; denn euch ist heute der
Heiland geboren, welcher ist
Christus, der Herr,inder Stadt
Davids. Unddas habtzum Zeichen:
Ihr werdet finden das
Kind in Windeln gewickelt und
in einer Krippe liegen. Und alsbald
war da bei dem Engel die
Menge der himmlischen Heerscharen,
die lobten Gott und
Zweige zugefügt
werden mussten
und die zukünftigen
Bäume von Mutsch ausgesucht
und Paps getragen
wurden.
Mir war es egal, ich fand
eigentlich jeden Baum injedem
Jahr schön. Das Beste
war ja eh das Schmücken. Wie
schön er abends die Wohnstube
in ein zauberhaftes Licht
getaucht hat…
Ganz untraditionell wurde
bei uns zu Hause der Weihnachtsbaum
nämlich schon
zu Beginn der Weihnachtszeit
aufgestellt. Ich weiß nicht, ob
es mit den „Krückchen“ zusammenhing.
Meine Mutsch
meinte jedenfalls, dass man
so wenigstens etwas von dem
Baum hätte und es ja totale
Verschwendung wäre, wenn
er nur eine Woche im Wohnzimmer
stehen würde. Sie
selbst hatte von ihrer Kindheit
erzählt, dass sie den Baum immer
erst Heiligabend zu sehen
bekam. Ich vermute, es war
ihre Art, nachträglich gegen
die Strengen Weihnachts-Sitten
im eigenen Elternhaus zu
rebellieren. Das durfte sie damals
nämlich nicht.
Das Problem mit der Beschaffung
eines halbwegs vernünftigen
Weihnachtsbaumes
hatte sich jedenfalls erledigt,
als es nach der Wende irgendwann
künstliche Bäume gab.
So richtig schön gerade, gut
gewachsen und unkompliziert
zusammengesteckt –
fertig! Nach und nach kamen
diverse Größen ins Haus –sogar
mit Lichterkette und mit
leuchtenden Spitzen.
Was soll ich sagen: Drei
kleine Exemplare habe ich
heute noch und verteile sie
pünktlich zum Ersten Advent
in der Wohnung.
Und was wollte ich jetzt
eigentlich noch gleich im Baumarkt
kaufen? Ach ja, Kerzen
für die Pyramide…
DerUrsprung vonWeihnachten
Die mitAbstand bekannteste
Fassung derbiblischen
Weihnachtsgeschichteist die
Fassung ausdes Evangelisten
Lukasinder Übersetzung
Martin Luthers.
sprachen: Ehre sei Gott in der
Höhe und Friede auf Erden bei
den Menschen seines Wohlgefallens.
Und als die Engelvon ihnen
genHimmel fuhren, sprachen
die Hirtenuntereinander: Lasst
uns nun gehen nach Bethlehemund
die Geschichte sehen,
die da geschehen ist, die uns
der Herr kundgetan hat. Und
sie kamen eilend und fanden
beide, Maria und Josef, dazu
das Kind inder Krippe liegen.
Als sie es abergesehen hatten,
breiteten sie das Wort aus, das
zu ihnen von diesem Kinde gesagt
war. Und alle, vor die es
kam, wunderten sich über das,
was ihnen die Hirten gesagt
hatten. Mariaaber behielt alle
dieseWorteund bewegte sie in
ihrem Herzen. Und die Hirten
kehrten wieder um, priesen
und lobten Gott für alles, was
sie gehört und gesehen hatten,
wie denn zu ihnengesagtwar.
Lukas2,1-21
Wir wünschen unseren Kunden und
Geschäftspartnern ein frohes
Weihnachtsfest.
Für Ihr Vertrauen möchten wir danken
und wünschen Ihnen für das Jahr 2023
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Ein freundlichesWortkostet nichts,und dennoch
ist es das Schönste aller Geschenke.
Daphne du Maurier
Liebe Prenzlauerinnen und Prenzlauer!
LiebeLeserinnen und Leser!
Hinter uns allen liegt ein bewegtes und bewegendes Jahr.Umso mehr
wünsche ich Ihnen ein friedliches und besinnliches Weihnachtsfest und
einen guten Startins Jahr 2023!
Vondem deutschen Industriellen und Politiker Philip Rosenthal
(1916–2001) stammtder Ausspruch:„Wer aufhört, besser zu werden,
hataufgehört, gut zu sein.“Besser zu werden kann sich auf vieles im
Leben beziehen. Besser miteinander umzugehen, einander besser
zuzuhören, besser füreinander da zu sein und überhaupt das,was wir
machen, besser zu machen. Lassen Sie uns gemeinsam die Chance
nutzen, das neue Jahr zu einem besseren zu machen!
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Seite 14 Frohes Fest
Freitag, 23. Dezember 2022
Weihnachten in schwersten Zeiten
Lesergeschichte
vonAnne Kamp
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Auch im Kriegsjahr 1944 wurde Weihnachten gefeiert, für viele
Flüchtlinge unter schlimmen Bedingungen. Unsere Leserin, damals
noch ein Kind, konnte damals trotzdem Weihnachten feiern. Aber unter
Bedingungen, die man sich heute kaum noch vorstellen kann.
Eines der wenigen Bilder, die es von den Flüchtlings-Trecks aus Ostpreußen gibt: Wer diese Zeit miterlebt hat, hat zwangsläufig auch
Weihnachtsfeste feiern müssen, die wenig mit den heutigen gemeinsam haben.
FOTO: BUNDESARCHIV BILD 183-R77440 (AUTOR UNBEKANNT)
Über eine Himmelsleiter
geht es weit nach
oben, gleich über dem
Kuhstall in eine kleine Kammer,die
vormals dem Knecht
August gehörte. Der ist nun
im Krieg und daher gerade
frei für Anna und ihre vier
Kinder. Ein Lumpenlager in
der Ecke und ein paar Bretter
mit Nägeln versehen für
ihre wenigen Habseligkeiten.
Einen Ofen sucht man vergeblich.
Die Bäuerin betrachtet
die Flüchtlingsfamilie aus
Ostpreußen wie Gesindel,
die an ihrem Schicksal selbst
schuld seien. Mitgefühl? Fehlanzeige!
Dabei wäre Anna schon
mit der kleinsten Geste zufrieden
gewesen. Vier Wochen
auf dem Treck bei klirrender
Kälte, bei Eis und Schnee
und einem eisigen Ostwind
–und über ihnen
die Bomben –täglich,
stündlich den Tod vor
Augen.
Und jetzt? Sie haben
alles verloren. Sie
haben nur das, was sie
auf dem Leib tragen.
Klar,sie haben sich, haben
ein Dach über dem
Kopf...keine akute Bedrohung
mehr.
In wenigen Tagen ist
Weihnachten –Weihnachten
1944 im
Mecklenburgischen
–weit entfernt von
der einstigen Heimat
in Ostpreußen.
Einen Tag vor Heiligabend
geht Anna mit
ihrenKindern in den
nahen Wald und bittet den
Förster umein paar Zweige
für ihre Stube –Tannenzweige
für Weihnachten. Er gibt
sie ihr und die Förstersfrau
reicht ihr dazu zwei kleine
Kerzen. Anna dankt ihnen –
dankt ihnen sehr.
Am Heiligen Abend sitzen
sie alle om der Dachkammer
des Kuhstalls vor den
geschmückten Tannenzweigen.
Die Kinder haben aus
Stroh Sterne gebastelt, die
zwei Kerzen angezündet und
sie singen Weihnachtslieder.
Sie sind glücklich. Die Tränen
ihrer Mutter sehen die Kinder
nicht– denn sie bleiben wieder
einmal ungeweint, sie
lässt wie immer niemanden
an ihrem Kummer teilhaben.
Da klopft es an der Tür.
Ein kleiner, vielleicht 5
Jahre alter Junge wird von
seiner Mutter in die Stube
geschoben. Etwas verlegen
überreicht er den Kindern
ein paar rotbackige Äpfel
und Annas Sohn Erich ein
geschnitztes Holzpferdchen.
Bevor sie sich besinnen, ist
der kleine Junge mit seiner
Mutter schon wieder verschwunden.
Später wird man
erfahren, dass es Manfred
war, der fünfjährige Tagelöhnerssohn.
Während die Kinder ihre
Geschenke betrachten, sitzt
Anna ganz still da – und
weint jetzt doch. Sie weint,
dass es sie schüttelt, weil sie
so gerührt ist über die Geste
von Manfred und seiner Familie,
die –anders als etwa die
Bauersfamilie –selbst nur das
nötigste hat.
Anna und ihre Kinder
überleben den Krieg, überstehen
die Nachkriegsjahre.
Anna nimmt jede Arbeit
an, sie ist sich für nichts zu
schade. Die Kinder lernen
fleißig in der Schule. Sie
sind ihr ganzer Stolz. Jahr
um Jahr verbessert sich ihr
Leben. Bald haben sie schon
eine klitzekleine Wohnung
mit einer eigenen Küche. Die
Kinder gehen ihren Wegund
Anna wartet noch immer auf
ihren Mann Willy.
Jahrzehnte später treffen
sich Manfred und Erich zufällig
auf einer Fachtagung
der Flugzeugbauingenieure.
Lange erzählen sie von früher...
Und auch das hölzerne
Pferdchen gibt es bis heute.
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Mit diesem Weihnachtsgruß verbinden wir
unseren Dank für die angenehme
Zusammenarbeit und wünschen für das
neue Jahr Gesundheit, Glück und Erfolg.
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Ich wünsche
Ihnen frohe Feiertage
und ein erfolgreiches
neues Jahr!
Frohe Weihnachten
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vor allem ein gesundes neues Jahr 2023.
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die
besten
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zum
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PZ TZ
Freitag, 23. Dezember 2022
Frohes Fest
Seite 15
Kriegsweihnachten 1943/44:
„Und dasamheiligenAbend!“
Lesergeschichte
vonJoachim Lups
aus Neubrandenburg
Ohne Vati und ohne größere
Geschenke musste unser
Leser im anderthalb Jahre
vor Kriegsende Weihnachten
feiern. Und dann gab es
unter den Kindern auch
noch Streit!
Ich war 7Jahre alt. In dieser
Zeit wurde zu Hause
viel von Jerusalem und
Betlehem gesprochen. Ich
dachte immer, diese Orte
liegen bei uns in Deutschland
und ich war sehr enttäuscht,
dass es nicht so war.
Aber wenn schon nicht in
Deutschland, warum dann
gerade in diesem Land ,,Judäa”
wo es doch so viele
andere Länder auf der Erde
gab? Es musste doch Gründe
dafür geben. Eine Antwort
darauf habe ich aber nicht
bekommen.
Das Weihnachtsfest rückte
näher und die Erwartungen
auf Geschenke waren
auch bei mir schon da, obwohl
ich wusste, dass es in
dieser Zeit weniger zu kaufen
gab. Ich kann mich noch
erinnern, dass es im Saal des
Gasthauses Pietschmann in
der Oberbaustraße in Altentreptow
eine Spielzeugausstellung
im Saal gab. Dort
waren die Tische zusammengerückt,
auf diesen stand
alles voll mit gebrauchtem
Spielzeug.
Dieses hatten Eltern in
dieser Notzeit von ihren
schon erwachsenen Kindern
gespendet. Die Nazis aber
haben dieses Spielzeug verkauft
und das Geld für den
Endsieg gesammelt. Meine
Mutter und ich haben diese
Ausstellung besucht, aber
nichts gekauft, weil es wohl
auch zu teuer war. Ich hätte
mir damals natürlich gerne
etwas ausgesucht ...
Wir waren zu Hause vier
Geschwister und unsere
Mutter. Unser Vater war in
Norwegen im Krieg und so
sah es auch in vielen anderen
Familien aus.
Heiligabend wurdeander
Tür geklopft, als Ersatz für
den Weihnachtsmann und
den eigentlich erhofften
Sack mit Geschenken stand
eine Gestalt auf dem Flur,
die ziemlich eingefallen war.
Aber immerhin: Mein Bruder
und ich bekamen je zwei
Hühner und einen Hahn
geschenkt, aus Ton grob geformt,
nur getrocknet und
ohne Farbe, vielleicht etwa
drei Zentimeter groß. Der
Hahn hatte hinten eine Feder
eingesteckt, damit man
ihn als einen solchen erkennen
konnte.
Wir haben uns trotzdem
gefreut und damit auf dem
Tisch gespielt. Wir waren
ja anspruchslos, weil wir
ja nichts Besseres kannten.
Meine jüngere Schwester
(4 Jahre alt) wollte von meinem
Bruder und mir von diesem
wenigen Geflügel noch
welches abhaben. Das ging
aus unserer kindlichen Sicht
doch wohl überhaupt nicht!
Und so wurde es wahrscheinlich
ein bisschen laut.
Unserer Mutter,die wahrscheinlich
aus heutiger Sicht,
traurig war, wieder ohne
Ehemann und Familienvater
Weihnachten mit den Kindern
feiern zu müssen, ging
die Streiterei auf die Nerven.
Sie schickte meinen Bruder
und mich auf den Flur, damit
wieder Ruhe einzog,
obwohl wir ja in unseren
Augen vollkommen schuldlos
waren. Die Vierjährige
hätte sie wohl auch nicht
allein auf den dunklen Flur
können und so mussten wir
das Opfer bringen. Dort saßen
wir nun im dunklen Flur
auf der Treppe und ich soll
dann nach Aussage meines
Bruders, der damals achteinhalb
Jahre alt war, ganz
empört gesagt haben: „Und
das am Heiligen Abend!”
An Kinderspielzeug –hier etwa Puppen –war zu Kriegsweihnachten 1943 für unseren Leser Joachim
Lups und seine Familie nicht zudenken.
FOTO: MATTHIAS HIEKEL (ARCHIV)
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