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Ausgabe 21 | Winter 2022/23

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>21</strong> | <strong>Winter</strong> <strong>2022</strong>/<strong>23</strong> | Preis: € 4,90<br />

das magazin<br />

G’sellig am Kaiser<br />

Österreichische Post AG/Postentgelt bar bezahlt Verlagsort 6306 Söll RM15A040641K<br />

DAS MAGAZIN FÜR GÄSTE UND EINHEIMISCHE<br />

Manuela Bichler, 26 Jahre<br />

Ein Löffel selbstgemachtes, süßes Glück.<br />

Marmeladen spielen im Leben der Goingerin<br />

eine Hauptrolle. Wobei sie mit ihrer Schwester<br />

kreativ unterwegs ist und in ihrem riesigen<br />

Topf schon einmal Lavendelblüten auf saftige<br />

Marillen treffen. Und das alles nur, weil die<br />

Williamsbirnen einmal Verspätung hatten.<br />

Gemalte Grüße<br />

Wiederbelebte Hofschönheit<br />

Konfierter Genuss<br />

1


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2<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 3


Leben. Qualität.<br />

Cum Laude Immobilia verschreibt sich dem Finden Ihres<br />

individuellen Lebensmittelpunkts in den Kitzbüheler Alpen.<br />

Wir begleiten Sie dabei.<br />

40<br />

108<br />

Inhalt<br />

<strong>Winter</strong> <strong>2022</strong>/<strong>23</strong><br />

Insa Landl<br />

10 Lippoid-Hof in Söll<br />

18 Rezept: Gerstlsuppe<br />

30 Erntedank in Söll<br />

40 Großübung in Going<br />

46 Gipfelstammtisch<br />

78 Time to Say Goodbye - Hermann Ortner<br />

86 Manuela Bichler<br />

1<strong>21</strong> Nacht der Teufel<br />

Aus’n Leben<br />

52 Hundesitterin - Ramona Leitner<br />

60 Jubiläum Koasa Combo<br />

74 Gemalte Grüße - Lisi Niederacher<br />

94 Tanz durch die Welt - Sonja Maria Schwaiger<br />

Koasa Kulinarik<br />

68 Christian Wagner - Hotel »Das Kaiserblick«<br />

Sportlich<br />

100 Training für Olympia - Melanie Kindl<br />

108 Franz Obernauer & Christian Kaufmann<br />

G’sellig am Kaiser<br />

ab 126 Wir waren für die WILDE KAISERIN unterwegs<br />

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sagenumwobenen Wilden Kaisers bietet tägliche<br />

Naturschauspiele.<br />

In Richtung Osten ragen die imposanten Loferer- und<br />

Leoganger Steinberge hervor, die freie Wiese in Richtung<br />

Westen sorgt für herrliche Sonnenuntergänge. Eines der<br />

vielen Highlights ist die direkte Anbindung zur Skipiste<br />

und Rodelbahn, sowie zur nahegelegenen Liftstation.<br />

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Adriane Gamper (Redaktionsverantwortliche der »Wilden Kaiserin« / freie<br />

Journalistin), Günther Fankhauser (Herausgeber »Wilde Kaiserin« Das Magazin)<br />

Liebe Leserinnen & liebe Leser<br />

8<br />

Wilde Kaiserin<br />

IMPRESSUM<br />

Hat es bei Ihnen schon einmal Klick gemacht. Also<br />

dieses Klick, wenn aus dem Nichts heraus plötzlich<br />

die Idee da ist, die alles verändert. Der berühmte Gedankenblitz.<br />

So in der Anekdote mit dem Apfel der<br />

einst Isaac Newton auf den Kopf fiel und den Physiker<br />

zum Gravitationsgesetz inspirierte. Oder der<br />

altgriechische Wissenschaftler Archimedes, den die<br />

überlaufende Badewanne auf die zündende Erkenntnis<br />

rund um Auftriebskraft und Gewichtskraft brachte<br />

und der daraufhin lauthals „Heureka“ gerufen haben<br />

soll. Nicht immer führen Geistesblitze zu derart<br />

weltverändernden Erkenntnissen und Entdeckungen,<br />

doch für so manche Menschen können sie durchaus<br />

die Welt verändern. Die Söllerin Lisi Niederacher hatte<br />

etwa mitten unter der Pfarrgemeinderatssitzung einen<br />

Geistesblitz und malt seither einzigartige Glückwunschkarten,<br />

durch deren Verkauf sie Spenden für<br />

die Kinderkrebshilfe sammelt. Bei dem bekannten<br />

Holländischen Moderator Wijbrand von der Sande<br />

machte es Klick, als er eine Aufzeichnung eines seiner<br />

Musikvideos sah. Ein Geistesblitz, der zur beliebten<br />

Volksmusikreihe „Gipfelstammtisch“ führte. Und bei<br />

unserem Titelmodell Manuela Bichler sorgten verspätete<br />

Williamsbirnen für eine süße Erleuchtung. Mehr<br />

wollen wir jetzt aber nicht verraten von den Geistesblitzen<br />

in den Reportagen unserer <strong>Winter</strong>ausgabe<br />

der Wilden Kaiserin. Nur soviel, es erwartet Sie auf<br />

den nächsten Seiten wieder eine bunte Mischung an<br />

Geschichten und Informationen aus der Kaiserregion.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres<br />

neuen Magazins und vielleicht löst ja eine der Storys<br />

bei Ihnen einen Geistesblitz aus. Heureka!<br />

IHRE ADRIANE GAMPER<br />

& IHR GÜNTHER FANKHAUSER<br />

Medieneigentümer und Herausgeber: GMedia, Günther Fankhauser, Wald 32/4a, 6306 Söll<br />

Grafik/Layout: Gigi Marksteiner, Monika Hausberger<br />

Fotos: GPHOTO / Thomas Eberharter, Isabel Falbesoner, Puck Sophie Elsendoorn, Martin Lifka, Günther Fankhauser, Simon Hausberger<br />

Titelfotos: GPHOTO / Martin Lifka, Isabel Falbesoner, Puck Sophie Elsendoorn<br />

Bildbearbeitung Retouche: GMedia- Isabel Falbesoner<br />

Redaktion: Adriane Gamper, redaktion@wildekaiserin.tirol, Tel. 05333 4327011<br />

Korrektur: Monika Egger<br />

Assist. d. Geschäftsleitung: Anita Smeykal<br />

Anzeigen: Günther Fankhauser, Renate Sykes, Daniela Müller, anzeigen@wildekaiserin.tirol, 05333 4327011<br />

ABO-Bestellung: +43 5333 4327011, anzeigen@wildekaiserin.tirol, Jahresabo: 3 <strong>Ausgabe</strong>n € 26,90<br />

Druck: GMedia Druckorganisationsservice. Es können auf allen Seiten Produktplatzierungen enthalten sein<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong>: Erscheinung Mitte Mai 20<strong>23</strong>, Anzeigen- und Redaktionsschluss Ende April 20<strong>23</strong><br />

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E-Mail: info.strass@unterberger.cc Wilde Kaiserin 9<br />

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Insa Landl<br />

Das Alte<br />

erhalten<br />

Eberhart und Bärbel Gimbel leben in Haiming, als sie vor inzwischen<br />

über 45 Jahren ihren Traumhof in Söll entdecken. Dass er im<br />

Grunde nicht bewohnbar ist, stört die Familie nicht. Sie krempeln<br />

die Ärmel hoch und erschaffen sich ihren Bauernhoftraum mit<br />

Respekt vor dem Alten und Liebe zum Detail.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Puck Sophie Elsendoorn<br />

Der erste Schnee hat Einzug gehalten. Ein<br />

zarter weißer Flaum, durch den die Gräser<br />

ihre vertrockneten Stängel nach oben<br />

strecken. Der <strong>Winter</strong>morgen ist eisig,<br />

doch das zarte Blau des Himmels lässt<br />

auf wärmende Sonnenstrahlen hoffen.<br />

Am alten Lippoid-Hof ist man bestens<br />

gerüstet für solche Tage. Das Brennholz<br />

für den Ofen stapelt sich rund ums Haus<br />

10<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 11


»Schon alleine die<br />

kleinen Fenster<br />

machen das Wohnen<br />

so heimelig.«<br />

Bärbel Gimbel,<br />

Söll<br />

bis unter die Fenster. Die Holzbank gleich<br />

neben dem Eingang wirkt dagegen, als wäre<br />

sie im <strong>Winter</strong>schlaf. Bärbel Gimbel öffnet die<br />

alte, hölzerne Eingangstür. Es geht hinein in<br />

ihre heimelige Küche. An der Wand hängen<br />

alte Eisen- und Kupferpfannen. Einst wurde<br />

darin hier am alten Lippoid-Hof gekocht,<br />

heute sind sie nur noch Dekoration. Genauso<br />

wie die Wiegemesser, die akkurat der Größe<br />

nach geordnet gleich daneben drapiert sind.<br />

Schöpfer, ein Teesieb... alles ist griffbereit<br />

oberhalb des alten, weißen Holzherds angebracht.<br />

Auf den Ablagen ziehen alte Häferl<br />

neben einer Kaffeekanne den Blick auf sich,<br />

von einer Holzstange baumeln getrocknete<br />

Kräuter. Bauernhof-Nostalgie pur. »Wir haben<br />

den Hof 1976 gekauft. Mein Mann Eberhart<br />

und ich, wir wollten etwas Eigenes und stießen<br />

auf das Haus in einer Zeitungsanzeige«,<br />

erzählt Bärbel bei einem Kaffee am Küchentisch<br />

sitzend. Bis auf ein paar Wochenendler<br />

war der Hof schon lange nicht mehr bewohnt.<br />

Die Bausubstanz erwies sich als sehr gut, aber<br />

das war es auch schon. Die Toilette war ein<br />

Plumpsklo, fließend Wasser gab es in der<br />

Küche nicht. Die Gimbels kaufen den alten<br />

Hof trotzdem, denn es war Liebe auf den ersten<br />

Blick.<br />

MIT STRATEGIE ZUM ZIEL<br />

VIER JAHRE VOLLER EINSATZ<br />

»Als wir nach der ersten Besichtigung nach<br />

Hause fuhren, fragte mich Eberhart, woran<br />

ich gerade denke. Ich sagte ihm, dass ich<br />

überlege, wie groß der Fleckerlteppich für<br />

den Flur sein muss. Und dann fragte ich, worüber<br />

er gerade nachdenkt und er meinte nur<br />

kurz: 'Ich bau eine Heizung ein.'« Es wurde<br />

eine Wärmepumpe, die erste in Söll. Eines der<br />

vielen Projekte. Vier Jahre hindurch fährt die<br />

Familie jedes Wochenende von Haiming, wo<br />

sie wohnen, nach Söll, um das alte Haus herzurichten.<br />

»Jede einzelne Fliese hier herinnen<br />

hat Eberhart verlegt.« Stolz ist Bärbel auf ihren<br />

Hof, das merkt man an jedem ihrer Sätze. »Im<br />

Dorf haben die Leute anfangs gesagt, das alte<br />

Bauernhaus hat entweder ein Spinner oder<br />

ein Millionär gekauft – wir waren weder das<br />

eine noch das andere. Wir haben einfach die<br />

12<br />

Wilde Kaiserin<br />

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Wilde Kaiserin 13


Schönheit des Hauses gesehen und diese<br />

besondere Atmosphäre hier herinnen.<br />

Und dann haben wir die Ärmel hochgekrempelt<br />

und zu arbeiten begonnen.<br />

Das Alte haben wir versucht zu erhalten<br />

und trotzdem nicht in einem Museum zu<br />

leben. Heute würde ich das aber nicht<br />

mehr angehen, für so ein Projekt musst<br />

du jung sein«, lacht sie. Dafür hat ihr Sohn<br />

Markus 2010 noch einmal groß umgebaut.<br />

Die einstige Rem und den Dachboden<br />

für sich und seine Familie ausgebaut.<br />

MIT STRATEGIE<br />

ZUM ZIEL<br />

ALTE LIEBLINGSSTÜCKE<br />

14<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wie alt ihr Hof genau ist, weiß keiner der<br />

Familie. An die 300 Jahre schätzt Bärbel.<br />

»Am Firstbalken steht vorne eine 17,<br />

dahinter weiß ich nicht, was kommt. Aber<br />

der Balken wurde ja auch einmal ausgetauscht.«<br />

Die Gimbels kauften den Hof<br />

samt Inventar, von den Pfannen in der<br />

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Wilde Kaiserin 15


Küche über die alten Bauernkästen bis hin<br />

zum zerlegten Sofa am Dachboden. »In den<br />

Pfannen hatte irgendwer Mörtel angerührt,<br />

tagelang habe ich sie geputzt, weil sie mir so<br />

gut gefielen. Das Sofa fanden wir durch Zufall<br />

und bauten es zusammen, das musst du dir<br />

anschauen.« Es geht hinaus aus der Küche<br />

über den Gang hinüber in ein vollkommen<br />

anderes Zeitalter. »Der Jugendstilschrank mit<br />

dem eingeschliffenen Blauglas ist mein Lieblingsstück,<br />

den habe ich von meiner Großmutter<br />

bekommen. Und um diesen Schrank<br />

haben wir ein Jugendstilzimmer kreiert. Das<br />

Sofa vom Dachboden passt perfekt dazu.<br />

Weißt du, wir sind noch eine Generation,<br />

die nichts wegschmeißt und aus allem etwas<br />

machen kann.« Ein Büro mit Bibliothek hat<br />

sich das Ehepaar eingerichtet, die Regale an<br />

den Wänden sind voll mit Büchern. In der<br />

kleinen Stube steht noch der alte Kachelofen<br />

und einer der Bauernkästen. 1830 ist auf der<br />

Inschrift zu lesen. Sieben Schichten Farbe<br />

haben das jetzige Motiv verdeckt. »Und<br />

es sind noch Farbschichten drauf, aber das<br />

Muster hat uns so gut gefallen, dass wir ihn<br />

so aufgestellt haben.« Zurück in der Küche<br />

setzt sich Bärbel wieder an den Küchentisch<br />

zu ihrem Kaffee. »15 Mal bin ich in meinem<br />

Leben umgezogen. Von Hamburg bis nach<br />

Wien kam ich, für meinen Mann zog ich<br />

schließlich nach Haiming. Hier in Söll fühle<br />

ich mich jetzt richtig zuhause.«<br />

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16 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 17


Insa Landl<br />

Mit Speck oder<br />

vegetarisch<br />

Gelernt hat Angela Achorner Konditorin, als Köchin sprang sie ins kalte Wasser,<br />

durch ihren Mann Alois wurde sie vor 20 Jahren Bäuerin. Kochen und Backen<br />

für die Familie ist immer noch eine ihrer Leidenschaften. Am liebsten traditionell,<br />

wobei die Söllerin gern auch Neues probiert oder Rezepte kreativ verändert, wie<br />

bei ihrer Gerstlsuppe.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Isabel Falbesoner<br />

Eigentlich, so erzählt Angela Achorner,<br />

wollte sie Chemielaborantin werden. Ihre<br />

Penicillinallergie macht ihr allerdings einen<br />

Strich durch die Rechnung. »Da habe ich<br />

mich gedacht, ich werde Konditorin, dabei<br />

kann ich auch Zutaten zusammen<br />

mischen. Es explodiert halt nichts, wobei<br />

so wie die Küche nach einem Backeinsatz<br />

mitunter aussieht, könnte man durchaus<br />

glauben, dass doch etwas in die Luft gegangen<br />

ist.« Ein schelmisches Augenzwinkern,<br />

dann gehört die Aufmerksamkeit<br />

wieder dem Gemüse. Karotten, Zwiebel,<br />

Sellerie, Lauch. Gekonnt schneidet Angela<br />

alles in Würfel. »In puncto Kochen haben<br />

ich während meiner Zeit als Köchin viel<br />

gelernt. Das war damals ein Sprung ins kalte<br />

Wasser. Nirgends in der Umgebung war<br />

ein Job als Konditorin zu finden und so<br />

nahm ich das Jobangebot für eine Köchin<br />

an.« Schwungvoll landen erst der Speck<br />

und kurz darauf das Gemüse in der heißen<br />

Pfanne. »Du kannst das Gemüse auch<br />

direkt in die Suppe geben, aber dann wird<br />

es meiner Meinung nach eher eine Gemüse-<br />

als eine Gerstlsuppe. Wie sagt man so<br />

schön, beim Anrösten des Gemüses werden<br />

die Röstaromen freigesetzt. Dadurch<br />

wird der Geschmack intensiver.« Der Duft<br />

von frisch gebratenem Speck zieht durch<br />

die Küche. <strong>Winter</strong>zeit ist Gerstlsuppenzeit<br />

am Erlach Hof.<br />

18 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 19


Rezept für 4 Personen<br />

• 1 Zwiebel<br />

• 150 g Speckwürfel<br />

• ¼ Sellerieknolle<br />

• 1-2 Karotten<br />

• 10 cm Lauchstange<br />

• 1 kleine Dose Kidneybohnen<br />

• 1 Tasse Rollgerste<br />

• 1,5 bis 2 l Rinderbrühe oder Wasser mit Brühwürfel<br />

• etwas Öl zum Anbraten<br />

• Salz<br />

• Pfeffer<br />

Zubereitung<br />

1. Zwiebel, Karotten, Sellerieknolle und Lauch<br />

klein würfelig schneiden.<br />

2. Etwas Öl in die heiße Pfanne geben und den<br />

Speck kurz anrösten.<br />

3. Gemüse hinzugeben und noch etwas<br />

anbraten.<br />

4. Rollgerste hinzufügen und mit der Brühe aufgießen.<br />

5. Mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

6. Rund 45 Minuten köcheln lassen.<br />

7. Bohnen hinzufügen und noch etwa 15 bis 30<br />

Minuten weiterköcheln lassen – ist die<br />

R ollgerste weich, ist die Gerstensuppe fertig.<br />

Tscheche macht Zirbe<br />

Genießen Sie Milan’s<br />

Zirbenschnaps als Digestif.<br />

Feiner und eleganter Duft nach Harz und<br />

frischer Baumrinde. Am Gaumen sehr frischer<br />

und süßlicher Geschmack.<br />

Kitzbüheler Straße 46, 6370 Reith bei Kitzbühel<br />

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20<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin <strong>21</strong>


ist nämlich im Kaisergebirge, da hieß es<br />

damals zu Fuß hochwandern.« Heute<br />

arbeitet Angela am eigenen Hof. 28 bis<br />

33 Rinder haben sie, je nach Nachwuchs.<br />

Die Achorners setzen auf Milchwirtschaft<br />

mit eigener Nachzucht. Dazu kommen<br />

Katzen, Hühner und zwei Burenziegen.<br />

»Zur Gerstensuppe schmeckt am<br />

besten frisch gebackenes Brot.«<br />

Angela Achorner<br />

Erlach, Söll<br />

DIE ZWEIJÄHRIGE UND DIE KÄLBER<br />

»Am liebsten mag ich die Gerstlsuppe<br />

mit Speck oder Fleisch darin. Dann ist<br />

sie am würzigsten. Aber wenn nichts im<br />

Haus ist, gibt es schon einmal eine vegetarische<br />

Variante. Bei der Gerstlsuppe<br />

ist praktisch alles möglich. Das mag ich<br />

so daran, ich probier gern einmal etwas<br />

Neues aus.« Angela macht den Ofen auf.<br />

Brotduft vermischt sich mit dem würzigen<br />

Aroma des Specks. »Ich backe nahezu<br />

unser gesamtes Brot selbst.« Die Rollgerste<br />

folgt dem Speck und dem Gemüse<br />

in den Topf. Vor 14 Jahren hat sie ihren<br />

Alois geheiratet und damit auch den Bauernhof.<br />

Die gebürtige Kufsteinerin wurde<br />

zur Söllerin und Bäuerin. »Die Arbeit am<br />

Hof hat mich nie geschreckt. Auf Höfen<br />

habe ich mich immer schon wohlgefühlt.<br />

Gegenüber dem Haus meiner Oma war<br />

ein Bauernhof, dorthin bin ich schon<br />

als Zweijährige laufend abgehauen und<br />

habe mich in den Stall zu den Kälbern<br />

gesetzt. Die Nachbarin hing jedes Mal<br />

ein Geschirrhangerl nach draußen, damit<br />

Oma wusste, wo ich bin und, dass sie<br />

mich nicht suchen muss.« Und dann war<br />

da noch Angelas Tante, die auf einen Hof<br />

geheiratet hatte. »Im Sommer kam regelmäßig<br />

ein Anruf von ihr - ihr habt morgen<br />

eh nichts vor, es wär zum Mähen. Das<br />

schönste Wetter und wir gingen Heigen<br />

helfen anstatt schwimmen. Wobei du<br />

gehen wörtlich nehmen kannst, ihr Hof<br />

LAMAS UND ALPAKAS AUF BESUCH<br />

Salz, Pfeffer, Rindssuppe zum Aufgießen.<br />

Jetzt ist langsam köcheln angesagt bis<br />

die Gerste weich ist. »Die Bohnen gebe<br />

ich erst später dazu, da sie ja schon vorgekocht<br />

sind.« In ihrer Arbeit als Bäuerin<br />

geht Angela auf. Die zweite Periode ist<br />

sie schon im Ortsbäuerinnen-Ausschuss.<br />

Nach einer Periode als Ortsbäuerin-Stellvertreterin,<br />

ist sie derzeit für die Finanzen<br />

verantwortlich. Den Sommer über<br />

schupft sie die Arbeit am Hof gemeinsam<br />

mit den Schwiegereltern Alois und Amalia,<br />

da Alois von Mai bis September auf<br />

der eigenen Alm bei Kitzbühel ist. Dazu<br />

kommt die Ferienzimmervermietung,<br />

die sie von ihrer Schwiegermutter übernommen<br />

hat. Zumindest hat sie mit den<br />

Burenziegen den Sommer über zwei tierische<br />

Helfer, wie sie belustigt erzählt.<br />

»Wir halten sie am Hang hinterm Hause,<br />

so müssen wir uns dort nicht ums Mähen<br />

kümmern. Heuer hatten wir zusätzlich zu<br />

den Goasen sogar Lamas und Alpakas<br />

vom Freund unserer Tochter als rasenmähende<br />

Sommergäste. So, die Bohnen<br />

gebe ich später dazu, da sie schon vorgekocht<br />

sind, sonst werden sie nur matschig.«<br />

Die Brotkruste knackt knusprig<br />

frisch beim Anschneiden. »Noch besser<br />

wär das Brot aus einem Holzofen. Ja,<br />

ein Holzofen draußen im Freien, das wär<br />

mein Traum.« Sie rührt die Gerstlsuppe<br />

noch einmal um. Deckel drauf und weiterköcheln<br />

lassen.<br />

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ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Donnerstag bis Montag<br />

von 11:00 Uhr – <strong>23</strong>:00 Uhr geöffnet.<br />

Täglich durchgehend warme Küche<br />

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Dienstag und Mittwoch Ruhetag.<br />

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22<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin <strong>23</strong>


Neue Führung in Söll<br />

Der SPAR-Supermarkt in Söll ist ein Frischeparadies mit einem ausgewählten Sortiment an lokalen<br />

Lebensmitteln. Mit Donnerstag, den 03.11.<strong>2022</strong>, übernahm SPAR-Kauffrau Nina Wallner den Supermarkt.<br />

Zuvor war Nina Wallner viele Jahre Marktleiterin und zuletzt Gebietsleiterin für selbstständige<br />

Kaufleute und SPAR-Eigenfilialen in Tirol.<br />

Sie ist motiviert und engagiert wie<br />

kaum eine Zweite: Nina Wallner hat<br />

vor 18 Jahren als Lehrling bei SPAR<br />

begonnen, war viele Jahre Marktleiterin<br />

und zuletzt Gebietsleiterin für<br />

selbstständige Kaufleute und SPAR-<br />

Eigenfilialen in Tirol. Nun hat sie<br />

selbst den Schritt in die Selbstständigkeit<br />

gewagt. Sie betreibt den 654<br />

m 2 großen SPAR-Supermarkt mit 28<br />

Mitarbeiter:innen als selbstständige<br />

Kauffrau in Söll.<br />

Foto: SPAR<br />

»Fantastisch, motivierte SPAR-<br />

Mitarbeiter:innen wie Nina Wallner<br />

in die Selbstständigkeit als<br />

SPAR-Unternehmerin zu begleiten.«<br />

Patricia Sepetavc,<br />

SPAR-Geschäftsführerin<br />

KLARES »JA« ZU<br />

REGIONALEN LEBENSMITTELN<br />

Kauffrau Nina Wallner setzt den Fokus<br />

auf Tiroler Spezialitäten: Zahlreiche regionale<br />

Produkte wie Eier vom Keilhof aus<br />

Söll, Milchprodukte von den Milchbuben<br />

aus Hopfgarten sowie frische Brot- und<br />

Backwaren von der Bäckerei Schipflinger<br />

aus Kirchbichl sind Teil des Sortiments.<br />

»Nahversorgung heißt auch, lokale Spezialitäten<br />

aus Söll und Umgebung anbieten<br />

zu können«, erklärt Nina Wallner.<br />

»Unsere Kund:innen legen immer Wert<br />

auf transparente Herkunft und kurze<br />

Transportwege.«<br />

»Wer selbstständig einen SPAR-Supermarkt<br />

führt, ist ganz oben auf der Karriereleiter<br />

angekommen«, betont SPAR-<br />

Geschäftsführerin Patricia Sepetavc.<br />

»Rund die Hälfte der 1.600 SPAR-Standorte<br />

werden von selbstständigen SPAR-<br />

Unternehmer:innen geführt. SPAR ist im<br />

Geschäftsfeld der selbstständigen Kaufleute<br />

– bezogen auf Umsatz und Marktanteil<br />

– mit Abstand Marktführer und<br />

deshalb ein attraktiver Partner für Neugründungen<br />

und Neuzugänge. SPAR-<br />

Kaufmann/-frau zu sein, bedeutet Freude<br />

an der Arbeit mit und für Menschen – ob<br />

es nun Kund:innen oder Mitarbeiter:innen<br />

sind. Du bist »dein« eigener Chef/<br />

deine eigene Chefin. SPAR-Kaufleute<br />

können sich bei SPAR selbst verwirklichen.<br />

Es ist vergleichbar mit einem<br />

Franchisekonzept, das jedoch große Freiheiten<br />

für regionale und lokale Marktpotentiale<br />

zulässt«, so Patricia Sepetavc<br />

weiter.<br />

24<br />

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FOTO: GPhoto / Thomas Eberharter<br />

Stylisch -alpin mit Hirsch<br />

Die 19 Apartments, im Zentrum von Söll gelegen, bieten 91 Personen gehobenen, familienfreundlichen<br />

Urlaubsluxus im alpinen Lifestyle-Look. Zwischen schwarzen Küchen, Eichenböden,<br />

Steinwänden und lebendiger Tapetenkunst entsteht ein harmonisches Ganzes. Wenige Farben,<br />

dafür jede Menge Extravaganz.<br />

Imposant steht der Hirsch mitten im<br />

Wald, nein, er scheint mit dem Wald<br />

zu verschmelzen. Das Geweih stolz<br />

erhoben. Ein klarer Blick. Schwarzweiße<br />

Tapetenkunst. Der Blickpunkt<br />

im Wohnbereich eines der vier Penthouse-Apartments<br />

Austria in Söll. Extravaganz<br />

im Alpine Lifestyle-Look. Mit<br />

stylischen-traditionellen Highlights vom<br />

Sichtdachstuhl bis hin zum Kamin. Geho-<br />

bener Luxus in Eiche gepaart mit allen<br />

erdenklichen Grauschattierungen. »Der<br />

alpin-moderne Stil, die Mischung aus<br />

traditionellem Holz und Graunuancen,<br />

zieht sich durch das gesamte Haus.<br />

Alle unsere 19 Einheiten verfügen über<br />

eine gehobene Ausstattung. Unsere vier<br />

Penthouse-Einheiten setzen dem noch<br />

ein zusätzliches Sahnehäubchen obenauf«,<br />

erläutert Janine Hofer.<br />

TAPETENREICHES LUXUSFEELING<br />

Boxspringbetten in klarem Felsgrau, ein<br />

Eichenholzboden und softe Lichtspiele<br />

durch indirekte Beleuchtungen hinter<br />

dem hölzernen Betthaupt – die stylische<br />

Basis für einen erholsamen Schlaf mit Stil.<br />

Lampen spielen in den 19 Apartments<br />

eine der Design-Hauptrollen – markant<br />

an der Decke, als leuchtender Rahmen<br />

bei Spiegeln. Black is beautiful. Coole<br />

Farbabstinenz herrscht in der Küche<br />

vor. Elf der Apartments überzeugen mit<br />

gänzlich schwarzen Küchenfronten, die<br />

anderen acht setzen mit einer anthrazit-schwarz<br />

gemusterten Oberfläche ein<br />

klares Stilbekenntnis. Selbst die Armaturen<br />

überzeugen in mattem Schwarz.<br />

Arbeitsplatte, Rückwand, für den heimeligen<br />

Kontrast kommt als Matchpartner<br />

einmal mehr Holz zum Einsatz. »Wir<br />

haben uns ganz bewusst gegen bunte<br />

Töne entschieden, setzen dagegen auf<br />

Grau- und Braunnuancen für eine klare,<br />

ruhige Optik«, erklärt Janine Hofer. Die<br />

straighte Design-Reduktion, die sich<br />

in den Badezimmern fortsetzt. Freistehende<br />

Badewannen verbreiten in den<br />

vier Penthouse-Einheiten gemeinsam<br />

mit extravaganten Tapeten Luxusfeeling.<br />

Sattgraue Aufsatzwaschbecken<br />

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Wir bedanken uns herzlich<br />

bei den ausführenden Firmen.<br />

bringen den besonderen Touch in die<br />

Nassräume. Holzböden oder Fliesen<br />

in Anthrazit runden die Optik gekonnt<br />

ab. Klarer Look auf der einen Seite,<br />

familienfreundliches Innenleben auf der<br />

anderen, in den Apartments Austria ist<br />

beides vereint. So findet sich im Innenleben<br />

alles, was man beim Urlaub mit<br />

Kindern braucht – vom Hochstuhl mit<br />

Newbornaufsatz bis über Babybadewanne,<br />

Babybett und Wickelauflage bis<br />

zum Kindergeschirr.<br />

„Ihr kompetenter Partner und Berater in allen<br />

Immobilienangelegenheiten.“<br />

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Kontakt<br />

Apartments Austria Söll<br />

Dorf 10<br />

6306 Söll<br />

T +43 (0) 676 38 38 <strong>21</strong>5<br />

M booking@apartments-austria-soell.com<br />

W www.apartments-austria-soell.com<br />

ALTHOLZBEGRÜSSUNG<br />

»Als Blickfang quer durch alle Apartments<br />

haben wir auf Bilder gesetzt. Von<br />

imposanten Hirschen bis hin zu Schifahrern<br />

von anno dazumal im Altholzrahmen«,<br />

so Janine Hofer. Selbst auf<br />

den Polstern im Schlafbereich springen<br />

Hirsche oder ziehen Skifahrer rasante<br />

Schwünge. Ein besonderes Schmuckstück<br />

befindet sich als stylisch-regionaler<br />

Willkommensgruß außerhalb der<br />

Apartments. Ein Eingangsbereich ganz<br />

in Altholz gehüllt mit dem beleuchteten<br />

Wilden Kaiser als Highlight. Ein klares<br />

Bekenntnis zur Region und gleichzeitig<br />

ein perfekter Vorgeschmack auf den<br />

alpin-modernen Stil der einzelnen Einheiten,<br />

in denen trotz traditionellem Look<br />

die digitale Welt groß geschrieben wird.<br />

So erfolgt die Apartmentübergabe quasi<br />

digital und kontaktlos. Via Zugangscode<br />

bzw. QR-Code am Handy können die<br />

Urlauber ihre Einheit ganz bequem öffnen.<br />

Für einen Urlaub mit jeder Menge<br />

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Insa Landl<br />

Die Krone geht voraus<br />

Die Ernte ist eingefahren, das Vieh von den Almen zurückgekehrt. Die warme Stube, der<br />

Platz am Kachelofen werden immer beliebter. Herbst. Zeit, um Danke zu sagen, so wie<br />

einst die Vorfahren. Zeit für die Erntedankfeiern. Auch in Söll wird das Fest wie einst<br />

zelebriert. Und doch kehrte heuer mit der Erntedankkrone eine Innovation ein.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Puck Sophie Eisendoorn<br />

Das halbe Dorf hat sich versammelt. Jung und<br />

Alt. Viele Eltern haben ihre Kinder dabei, um<br />

ihnen zu zeigen, wie es früher war. Ein Stück<br />

ihrer eigenen Kindheitstradition mitzugeben.<br />

Immer mehr Menschen strömen zum Söller<br />

Dorfplatz. Dirndl, Lederhosen, traditionsreich<br />

im Kassettl, manch anderer kommt in<br />

der Jeans. Egal. Was zählt, ist das Dabeisein.<br />

Gemeinsam. Als Dorfgemeinschaft »Danke«<br />

sagen. Der feierlichen Stimmung tut auch der<br />

Regen keinen Abbruch. Das Meer an Regenschirmen<br />

verleiht der Szenerie jedoch eine<br />

ganz eigene Stimmung, als sich, musikalisch<br />

von der Söller Blasmusikkapelle begleitet,<br />

der Menschenstrom in Bewegung setzt. Voraus<br />

gehen vier junge Männer, Mitglieder der<br />

Landjugend Söll. Auf ihren Schultern ruht die<br />

Erntedankkrone. Blumen, Getreide, sogar eine<br />

Geweihstange schmücken das Symbol der reichen<br />

Ernte. »Bislang kamen vorrangig Getreideähren<br />

bei der Gestaltung der Erntedankkrone<br />

zum Einsatz, heuer wollten wir die Vielfalt<br />

der Söller Landwirtschaft aufzeigen. Die vier<br />

Kronenstränge stehen für die Jahreszeiten. Latschen<br />

und Wildgeweih als Symbol für Herbst<br />

und <strong>Winter</strong>, Heu und Blumen für den Frühling,<br />

Hafer als Sinnbild für das ganzjährige Grundnahrungsmittel<br />

Brot«, erläutern Daniela Wurzrainer<br />

und Thomas Zott, Ortsleiterin und Obmann<br />

der Landjugend Söll, die seit 1949 die<br />

Exklusiv<br />

traditionell<br />

Genießen sie die typische<br />

bodenständige & ehrliche Tiroler Küche<br />

oder unsere kulinarischen Innovationen.<br />

So wie unsere Küche ist auch unser Gasthaus<br />

geprägt vom Tiroler Stil mit einer Prise<br />

stylisch urbanem Flair.<br />

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30<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 31


»Gemeinsam zu feiern, für die<br />

Gaben zu danken, die Vielfalt der<br />

Schöpfung bewusst wahrnehmen.<br />

Das verbindet.«<br />

Erntedankkrone gestaltet. Über die Pflastersteine<br />

zieht der Menschenstrom nach<br />

oben, der Kirche entgegen. Kinder tragen<br />

Körbe gefüllt mit Obst, Kräutern, Gemüse.<br />

Erntedank in Söll.<br />

GEGESSEN WURDE SCHÖPSERNES<br />

»Das Erntedankfest gibt es eigenartigerweise<br />

noch gar nicht so lange. Erst seit<br />

dem Zweiten Vatikanischen Konzil, und<br />

das war vor 60 Jahren. Damals änderten<br />

sich die Gottesdienste, es wurde<br />

mehr zum Volk hin zelebriert. Und die<br />

Katholische Landjugend hat schließlich<br />

mit dem Binden der Erntedankkrone angefangen,<br />

sich der Sache angenommen,<br />

Gaben im Vorfeld gesammelt und nach<br />

der Segnung durch den Pfarrer an Bedürftige<br />

verschenkt. Den Pfarrer um eine<br />

Segnung von Gaben zu bitten, das war<br />

damals nicht selbstverständlich.« Katharina<br />

Wurzer ist das lebende Kirchenlexi-<br />

kon, wie Pfarrgemeinderatsmitglied Harald<br />

Lichtmannegger die Söllerin vorstellt. Mit den<br />

kirchlichen Bräuchen ist sie bestens vertraut,<br />

und so weiß sie auch vom Ursprung des Erntedankfests<br />

zu erzählen. »In minimalistischer<br />

Form gab es die Erntedankfeier früher beim<br />

Kirchweihfest. Das fand jedes Jahr Mitte Oktober<br />

statt.« An diesem Tag, so erzählt Kathi,<br />

banden die Bauern dem Vieh noch einmal<br />

die Almabtriebsglocken um und trieben die<br />

Tiere auf ihre Felder. »Das ganze Tal war vom<br />

Glockengebimmel erfüllt. Es war für mich als<br />

Kind immer wunderschön, diesen Klang vom<br />

Almabtrieb noch einmal zu erleben.« Danach<br />

wurden die Glocken eingewintert, das Vieh<br />

blieb von da weg bis zum Frühjahr im Stall. Zu<br />

Mittag tischten die Söller Frauen ihrer Familie<br />

fast überall in Söll Schepsernes auf, einen<br />

würzigen Lamm- oder Schafbraten. »Und am<br />

Vortag, am Samstag, gab es noch das große<br />

Geläut, das Kirchweihläuten. Das Erntedankfest<br />

wurde von den Söllern gleich einmal gut<br />

angenommen, obwohl es ja was Neueres<br />

ist. Aber es ist halt einfach schön fürs Auge,<br />

symbolisiert den Ertrag des Bauernfleißes und<br />

unsere Nahrungssicherheit. Wenn man dafür<br />

nicht dankbar ist, weiß ich auch nicht.«<br />

SIEHE, WIR KOMMEN<br />

Die Blasmusik verstummt. Es geht durch das<br />

Kirchentor, hinein in den barocken Festsaal.<br />

Die Bänke füllen sich, umrahmt vom feierlichen<br />

Orgelklang. »Siehe, wir kommen, kommen<br />

mit Jauchzen.« »Es dauert an die acht Minuten,<br />

bis jeder seinen Platz gefunden hat. In<br />

32 Wilde Kaiserin Wilde Kaiserin 33<br />

Adam Zasada,<br />

Pfarrer Söll<br />

DIENSTAG &<br />

SAMSTAG<br />

JELLY<br />

AND THE GOAT<br />

Foto: Verena Hörtnagl<br />

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Experte für Immobilien-Verrentung<br />

der Zeit kommt der Orgelmusik und dem<br />

Chorgesang zur Untermalung eine besondere<br />

Bedeutung zu«, erzählt Kirchenmusiker<br />

Werner Reidinger. »Siehe wir<br />

kommen.« Von Minute zu Minute stimmen<br />

mehr Menschen ein. Zuerst nur die<br />

Motivierten, zum Schluss trauen sich alle.<br />

Ein feierliches Ankommen. Ein spezieller<br />

Moment. »Die Kirchenmusik wird in Söll<br />

beim Erntedankfest sowohl vom Kirchenchor<br />

als auch von der Bundesmusikkapelle<br />

getragen. Der Reichtum ist für mich dabei,<br />

dass traditionelle Lieder genauso zum<br />

Einsatz kommen wie moderne, die die<br />

Kinder aus dem Religionsunterricht kennen«,<br />

ergänzt Werner Reidinger. Insgesamt<br />

wirken über 100 Personen aktiv an<br />

diesem einen Festgottesdienst mit. Sehr<br />

zur Freude von Pfarrer Adam Zasada. »Das<br />

Erntedankfest hat eine sehr wichtige Bedeutung<br />

für einen Ort. Die Menschen kommen<br />

zusammen, sagen gemeinsam Danke für die<br />

Vielfalt der Schöpfung. Gemeinsam singen,<br />

gemeinsam feiern. Das verbindet.«<br />

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Wilde Kaiserin 35


Neu im alten Look<br />

Das Ziel war klar – Monika und Hans-Peter Niederacher wollten ihrem stark<br />

renovierungsbedürftigen Mühlbichlhof in Söll neues Leben einhauchen. Es folgte<br />

der Abriss des kompletten Wohngebäudes und ein Neubau im Bauernhofstyle.<br />

Zwei Wohnungen und zwei Appartements entstanden. Viel Holz, Kästen von anno<br />

dazumal und Kuhglocken lassen die Vergangenheit modern wiederauferstehen.<br />

Das Holz ist noch ganz hell. Sonne, Wind<br />

und Wetter haben noch keine Spuren<br />

hinterlassen. Geradezu jungfräulich wirkt<br />

der Mühlbichlhof in Söll dadurch, und das<br />

ist er im Grunde auch. Der ursprüngliche<br />

Mühlbichlhof ist nämlich seit einem Jahr<br />

Geschichte, wie Monika Niederacher zu<br />

erzählen beginnt. »Wann der Mühlbichlhof<br />

einst errichtet wurde, wissen wir gar<br />

nicht. Aber es dürfte um 1555 gewesen<br />

sein. Aus der Zeit stammt nämlich der<br />

Brunnen gleich neben dem Haus.« Ein<br />

Tiefbrunnen. 14 Meter geht es hinab in<br />

die Erde. Er ist das, was blieb vom alten,<br />

ursprünglichen Bauernhof. »Das Bauernhaus<br />

war die alte Hofstelle von Hans-<br />

Peters Onkels. 2011 übergab er ihm<br />

damals den Hof«, so Monika. Das Wohnhaus<br />

wurde zwar weiter vom Onkel<br />

bewohnt, doch der Zahn der Zeit hatte<br />

schon stark an den alten Mauern genagt.<br />

»Mit den Jahren reifte die Idee, ein Wohnhaus<br />

für uns alle zu schaffen und darin<br />

auch noch Appartements für Feriengäste<br />

zu integrieren. Unser Plan war, Urlaub<br />

am Bauernhof anzubieten, den Gästen<br />

das Bauernleben näherzubringen, sie<br />

an unserem Alltag teilhaben zu lassen«,<br />

erzählt Monika. Als der Umbaugedanke<br />

immer konkreter wird, schon Ideen für<br />

zwei Wohnungen und zwei Feriendomizile<br />

greifbar werden, zeigt sich, dass aus<br />

dem Umbau ein Neubau wird. Während<br />

der Stall noch in einem guten Zustand<br />

ist, er war gerade erst 2011 neu errichtet<br />

worden, sind die Grundmauern des<br />

alten Wohntrakts nicht mehr erhaltbar.<br />

Im August 20<strong>21</strong> fahren die Abrissbagger<br />

auf. Der vordere Teil des Hofs wird abgerissen<br />

und Platz für einen neuen traditionell-modernen<br />

Wohntraum à la Bauernhof<br />

<strong>2022</strong> geschaffen.<br />

Wald 35 . 6306 Söll<br />

Telefon 05333/5012 . Fax 5904<br />

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Wir bedanken uns herzlich<br />

bei den ausführenden Firmen.<br />

FOTO: GPHOTO / Thomas Eberharter<br />

ÜBERRASCHUNG IN DER WAND<br />

Holz, Holz und noch einmal Holz. Im<br />

neuen Mühlbichlhof wurde der ländliche<br />

Stil durch und durch holzig umgesetzt.<br />

Decken, Wände, Böden, Kästen, Küchenfronten<br />

oder -seitenteile, Betten – einfach<br />

überall findet sich der Naturbaustoff.<br />

Reine Tischlerarbeit. Traditionsreiche<br />

Risseiche für die Behaglichkeit von einst.<br />

Dazu kombinierte die Familie Niederacher<br />

im Bad, der Küche und im Vorraum<br />

Fliesen in angesagten Grautönen. Im<br />

Inneren finden sich dazu immer wieder<br />

Designüberraschungen. Vom alten hölzernen<br />

Bauernkasten, dessen Flügeltüren<br />

offen stehen und der so Infomaterial der<br />

Region dekorativ präsentiert. Das Fenster<br />

daneben verdreht außen und innen.<br />

Erst auf den zweiten Blick wird der AHA-<br />

Effekt so richtig bewusst – Fensterläden<br />

im Inneren des Raums. Die Wände werden<br />

vom Licht der Up- and Down-Strahler<br />

verziert. Bilder bringen das Bauernhofleben<br />

genauso wie die Tiroler Almenwelt<br />

in die Ferienwohnungen. Und sie verbergen<br />

so manches Highlight. Mit nur wenigen<br />

Griffen lässt sich nämlich das Bild<br />

über dem Kopfteil des Doppelbettes um<br />

90 Grad nach unten klappen. Voilà – ein<br />

verstecktes Hochbett.<br />

DAS ALTE SCHLAFZIMMER<br />

Die Liebe zur Tradition und der Respekt<br />

vor der Vergangenheit des Hofs<br />

zeigt sich auch im Äußeren. Der dritte<br />

Stock wurde ganz aus Holz gestaltet.<br />

Ein Blickpunkt - der Balkon mit dem<br />

»Unser Ziel war ein Hof mit Merkmalen von früher<br />

kombiniert mit einer Portion modernen Wohnens.«<br />

Monika und Hans-Peter Niederacher, Mühlbichlhof, Söll<br />

Manteltaferl. So wie einst ein optischer<br />

Schmuck, der windstille Eckplätze garantiert.<br />

»Das bäuerliche Aussehen war uns<br />

genauso wichtig wie Altes wiederzuverwenden.<br />

Von den Kästen über eine Nähmaschine<br />

bis hin zu Fässern. Vieles vom<br />

alten Mühlbichlhof hielt auch im neuen<br />

Einzug. »Eines der alten Schlafzimmer<br />

haben wir zum Beispiel sandgestrahlt<br />

und verwenden jetzt die einzelnen Teile<br />

als Deko an den verschiedensten Stellen<br />

im Haus.« Vergangenheit und Gegenwart<br />

verschmelzen so zu einem echten<br />

Wohlfühlort.<br />

Kontakt<br />

Mühlbichlhof<br />

Hans-Peter & Monika Niederacher<br />

Mühlleiten 1<br />

6306 Söll<br />

T +43 6643531365<br />

M muehlbichlhof@gmx.at<br />

38<br />

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Insa Landl<br />

Großübung in Going<br />

Großeinsatz für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Going, St. Johann und Ellmau.<br />

Übungsgelände - die vor einem Jahr neu errichtete Mitarbeiter-Residenz des Stanglwirts.<br />

Übungsannahme – ein Tiefgaragenbrand mit Rauchentwicklung im gesamten Gebäude,<br />

das vorrangig aus Holz besteht. Ein Szenario, das es in sich hat.<br />

tig ausgestattet, das unverkennbare heimelige<br />

Stanglwirt-Ambiente, wie Juniorchefin Elisabeth<br />

Hauser-Benz es beschreibt. »Alle Einheiten sind<br />

für zwei Personen ausgestattet, werden aber,<br />

außer von Pärchen, meist nur als Einzeleinheit<br />

genutzt.« Das heißt für die drei Feuerwehren,<br />

dass sich an die 200 Personen im Haus befinden<br />

können.<br />

Eine Brandschutztür der Tiefgarage ist<br />

offen. Rauch dringt aus dem Untergeschoss<br />

nach oben. Als die Feuerwehren aus<br />

Ellmau, Going und St. Johann eintreffen, ist<br />

bereits der gesamte Treppenaufgang mit<br />

Rauch gefüllt. Drehleitern werden positioniert,<br />

Atemschutzträger machen sich auf<br />

den Weg in die Stanglwirt Mitarbeiter-Residenz,<br />

bis auf das Untergeschoss und die<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Simon Hausberger<br />

Stiegenhäuser ein reiner Holzbau. »Für uns<br />

als Feuerwehr ist es natürlich wichtig, dies<br />

zu wissen, da sich Holz im Brandfall ganz<br />

anders verhält als etwa Ziegel oder Beton.<br />

Wobei das Verhalten auch von der Ausdehnung<br />

des Brandes abhängt. Bei Holz<br />

ist mehr Brandlast vorhanden. Wird eine<br />

gewisse Temperatur erreicht, entsteht ein<br />

weitaus größeres Feuer. Auf der anderen<br />

Seite ist Holz im Brandfall weitaus besser<br />

kalkulierbar. Es gibt kein plötzliches Versagen<br />

einer Gebäudestruktur wie etwa bei<br />

Stahl«, erläutert Gerhard Wallner, Kommandant<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Going. Die<br />

Mitarbeiter-Residenz des Goinger Hotels<br />

Stanglwirt wurde 20<strong>21</strong> fertiggestellt. Ein<br />

Wohnluxus für die Angestellten. 155 Einheiten<br />

zwischen 25 und 29 m². Hochwer-<br />

Der Korb der Drehleiter ist bei den Eingeschlossenen<br />

angekommen. Das Gelände ist erfüllt<br />

von Motorgeräuschen. Unzählige Feuerwehrautos<br />

stehen in Position. Die ersten Feuerwehrschläuche<br />

sind angeschlossen. Die ATS-Trupps<br />

kämpfen sich in voller Montur durch das mit<br />

Rauch gefüllte Treppenhaus. »Die Größe des<br />

Objekts an sich, die Menge an Menschen – das<br />

ist für unsere Gegend selten. Gerade deshalb<br />

ist es von großer Bedeutung, derartige Einsätze<br />

zu üben und wir sind auch sehr froh über die<br />

Möglichkeit, hier überhaupt üben zu können«,<br />

40<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 41


Objekt für den echten Notfall kennenzulernen.<br />

Zudem wird in dem Zuge das Funktionieren<br />

der vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen<br />

kontrolliert.« Die angesprochenen Brandschutzmaßnahmen<br />

reichen von der Brandmeldeanlage<br />

bis hin zu Schutzvorkehrungen wie den automatisch<br />

schließenden Türen, Abschottung von<br />

Brandabschnitten bis hin zu Brandentlüftungen.<br />

Gewisse Bereiche wurden absichtlich mit der<br />

Nebelmaschine vernebelt, um die Dichtheit der<br />

Brandabschnitte zu prüfen. Vor Ort beobachtet<br />

und analysiert Gerhard Wallner gemeinsam mit<br />

Michael Schenk, Abschnittskommandant St.<br />

Johann sowie Feuerwehrkommandant der Freiwilligen<br />

Feuerwehr St. Johann, und Bernhard<br />

Moser, Abschnittskommandant Kirchbichl und<br />

Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Ellmau, den Übungseinsatz. Die Einsatzleitung<br />

unterliegt Feuerwehrkommandant-Stellvertreter<br />

Alois Mitterer.<br />

42 Wilde Kaiserin<br />

so Gerhard Wallner. Seit fünf Jahren ist<br />

er Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Going und hat die Übung rund um<br />

die Mitarbeiter-Residenz organisiert. »Das<br />

Übungsszenario ist ein Brand in der Tiefgarage<br />

mit Rauchverschleppung in die<br />

oberen Geschosse durch das Stiegenhaus.<br />

Brandbekämpfung im Untergeschoss,<br />

Belüftung und Evakuierung mittels Drehleiter<br />

sind die Aufgaben. Neben dem Üben<br />

der standardmäßigen Aufgaben geht es<br />

hier beim Stanglwirt genauso darum, das<br />

Woran man erkennt,<br />

dass es die Richtige ist?<br />

Ganz einfach: Wenn man sofort einziehen möchte!<br />

Die richtige Immobilie sorgt nicht nur für Schmetterlinge im Bauch,<br />

sondern fühlt sich nach zuhause an –<br />

auf den ersten Blick, den zweiten ... für immer.<br />

Jetzt bleibt nur noch die Frage, wo Sie sie finden.<br />

Schauen Sie einfach mal in unser Portfolio,<br />

da stehen die Chancen sehr gut. Wir freuen uns auf Sie!<br />

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Wilde Kaiserin 43


»Man kann im Ernstfall nur so<br />

gut sein, wie man es vorher<br />

geübt hat. Gerade deshalb sind<br />

derartige Übungen so wichtig.«<br />

Gerhard Wallner,<br />

Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Going<br />

Die ersten Bewohner, die freiwillig an der<br />

Übung teilnahmen, sind gerettet, sammeln<br />

sich im Außenbereich. In der Tiefgarage wird<br />

ein Rauchabzugfenster registriert, das sich<br />

nicht automatisch geöffnet hat. Ein kleiner<br />

Defekt, der noch am gleichen Abend vom<br />

Stanglwirt-Haustechniker behoben wird. »Die<br />

Mitarbeiter-Residenz ist ein Vorzeigeobjekt,<br />

optimal in Brandabschnitte unterteilt und<br />

auch der vorbeugende Brandschutz funktionierte<br />

bis auf ein, zwei Kleinigkeiten einwandfrei.<br />

Das Gebäude übertrifft vergleichbare<br />

Bauten hinsichtlich Brandschutz deutlich«, so<br />

Gerhard Wallner. Auch Elisabeth Hauser-Benz<br />

zeigt sich sehr zufrieden und bezeichnet die<br />

Feuerwehrübung als Win-Win-Situation. »Die<br />

Feuerwehr kennt nun die Begebenheiten, wir<br />

wissen, dass unsere Vorsorgemaßnahmen<br />

funktionieren. Auf der anderen Seite konnten<br />

sie in einem Großgebäude üben.« Gerade<br />

Letzteres ist nicht oft der Fall, wie Alois Mitterer<br />

erklärt. »Gerade deshalb hat unsere Familie<br />

diese wichtige Aktion im Zeichen der Sicherheit<br />

unserer Mitarbeiter und der gesamten<br />

Region aus voller Überzeugung unterstützt«,<br />

so die Juniorchefin. Insgesamt waren knapp<br />

100 Feuerwehrmänner im Einsatz. Nach<br />

rund zwei Stunden hieß es für sie »Brand aus<br />

- Übungsende«.<br />

Die Zukunft hängt davon ab,<br />

was wir heute tun. M. Gandhi<br />

Resch<br />

44<br />

Wilde Kaiserin<br />

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Wilde Kaiserin 45


Insa Landl<br />

Der Holländer<br />

Was macht ein Holländer auf der Rübezahl-Alm. Im Fall von Wijbrand von der Sande<br />

dreht er weitere »Gipfelstammtisch«-Folgen. Amüsant-ehrlich stellt Wijbrand Fragen, die<br />

sich sonst keiner zu fragen traut. Dabei ist sein Leben eine Geschichte für sich. Vom Autoverkäufer<br />

zum Radiomoderator mit Liebe zur deutschen Volksmusik, die ihn seinen Job<br />

kostet und gleichzeitig zum Sprungbrett wird.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Günther Fankhauser<br />

Ein Tisch. Ein traumhafter Blick auf den<br />

Wilden Kaiser. Ein holländischer Moderator.<br />

Heimische Musikgruppen. Fertig ist<br />

der Gipfelstammtisch. »2,2 Millionen<br />

Menschen sehen meine Musiksendung<br />

Woche für Woche. Das ist einfach irre, ich<br />

höre mich das sagen und denke gleichzeitig,<br />

das ist unmöglich.« Wijbrand von der<br />

Sande, 2001 war er noch Autoverkäufer.<br />

Heute ist er ein Botschafter für Ellmau in<br />

den Benelux-Ländern. Im deutschsprachigen<br />

Raum kennt ihn jeder Volksmusikfan.<br />

Zwischen den beiden Leben liegen einige<br />

mutige Entscheidungen für die echte<br />

Volksmusik. »Ich hatte immer schon eine<br />

Vorliebe fürs Radio, daher habe ich lange<br />

dafür gekämpft, beim holländischen<br />

Nationalradio zu landen. Ja, und dann<br />

kam meine Liebe zur österreichischen<br />

Volksmusik dazwischen.« Der Holländer<br />

schmunzelt und erzählt von seinem Familienurlaub<br />

in Sölden als Vierjähriger. »Rettungslos<br />

war ich in meine Skilehrerin verliebt.<br />

Ich weiß immer noch, wie sie aussah.<br />

46 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 47


»Ich wollte ursprünglich nur<br />

deutschsprachige Volksmusik<br />

im Radio spielen. Dass es so<br />

explodiert, hätte ich nie gedacht.«<br />

Wijbrand von der Sande,<br />

Moderator und Initiator des »Gipfelstammtischs«<br />

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MUSIK FÜR DIE SCHEINTOTEN<br />

Opa hat mir in dem Urlaub eine Kassette<br />

mit Jodelmusik gekauft. Ich fand die so<br />

geil, ich hab die grau gespielt.« Ein schelmisches<br />

Augenzwinkern. 46 Jahre ist der<br />

Urlaub inzwischen her. Er war vermutlich<br />

der Ursprung für seine Liebe zur österreichischen<br />

Musik. »2001 kam ich mit Freunden<br />

zurück nach Sölden, erlebte einen<br />

48 Wilde Kaiserin<br />

Auftritt der Original Zillertaler, kaufte mir<br />

eine CD und spielte die rauf und runter.«<br />

Zurück in Holland hat er ein Ziel, er will<br />

diese Musik im Nationalradio spielen. »Die<br />

Sendungsverantwortlichen fragten, ob ich<br />

spinne. »Ich hab geträumt von dir« und<br />

»Ein bisschen Frieden«, das reicht für Holland,<br />

meinten sie. Da habe ich gekündigt.«<br />

»Wo steht der Tisch?« Eine Frage, die auf der<br />

Rübezahl-Alm mehrmals wöchentlich fällt. Der<br />

Tisch, an dem Wijbrand seinen Gästen aus der<br />

Volksmusikszene unverblümt Fragen stellt, mit<br />

einer eisernen Regel - sie müssen ehrlich antworten.<br />

»Ich will das wissen, was die Zuseher<br />

wirklich interessiert. Nach dem Tod zweier<br />

Bandmitglieder fragte ich Freddy Pfister, was<br />

jetzt passiert. Marc Pircher konfrontierte ich<br />

damit, dass er immer sagt, er ist ein Zillertaler,<br />

obwohl er in der Schweiz wohnt. Bei einem<br />

Österreicher würden die Zuseher sagen –<br />

der ist frech. Bei mir sagen sie, schauen wir,<br />

was der Holländer wieder macht«, erklärt er<br />

lachend. »Damals, als ich beim Nationalradio<br />

kündigte, zog ich in den Osten Hollands um.«<br />

Ein großer, dort ansässiger Regionalsender<br />

will ihn als Moderator. Wijbrand setzt alles auf<br />

eine Karte. »Ich sagte ihnen, ich komme, wenn<br />

ich meine Volksmusik spielen darf. Die drei<br />

Direktoren, die mir gegenübersaßen, fragten<br />

nur, ob das mein Ernst ist, ob ich mit 30 wirklich<br />

Musik für Leute spielen will, die scheintot<br />

sind.« Er setzt sich durch, bekommt seine<br />

Sendung – Sonntagmorgen von acht bis neun.<br />

»Eine Zeit, wo kaum jemand Radio hört, wie<br />

sie dachten.« Nach sechs Monaten trudeln die<br />

Einschaltquoten ein. »Ich hatte die meistgehörte<br />

Sendung des gesamten Senders.« Und als<br />

die Zuhörer den Moderator immer öfter bitten,<br />

die Musiker doch auch einmal live nach<br />

Holland zu bringen, gerät ein Stein ins Rollen.<br />

Alles aus dem einen Agenturhaus:<br />

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6306 Söll<br />

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Wilde Kaiserin 49


50<br />

Wilde Kaiserin<br />

DIE FEHLENDE LOCATION<br />

Musikshows in Holland folgen, aus dem<br />

Radio- wird ein Fernsehmoderator. In Arnheim<br />

lernt er bei einem Tourismusevent<br />

das Ellmauer Original Peter Moser kennen.<br />

Ein erster Kontaktpunkt nach Ellmau.<br />

Es folgt eine Show, mit der der Holländer<br />

durch Österreich unterwegs ist, verschiedene<br />

Plätze erkundet, Musikgruppen<br />

zum Spielen einlädt. 2009 ist er in Ellmau<br />

zu Gast. »Ich weiß noch, ich war auf der<br />

Rübezahl-Alm und moderierte auf Holländisch.<br />

Hüttenwirt Gerhard Salvenmoser<br />

verstand kein Wort und wusste nicht, wann<br />

sein Einsatz war. Was haben wir gelacht.«<br />

Der Anfang ihrer Freundschaft. Einer von<br />

vielen, in Ellmau genauso wie in der Volksmusik-Szene.<br />

Karl Moik wird zu einem<br />

»zweiten Papa« für ihn. Er ist es auch, der<br />

Wijbrand rät, seine eigene Fernsehshow zu<br />

kreieren. Es entsteht eine Sommersendung<br />

mit Peter Moser. »Das Konzept war simpel:<br />

es gibt keine Vorgaben, kein Drehbuch.<br />

Peter und Wijbrand gehen einfach irgendwo<br />

in Ellmau hin und die Kamera läuft mit.<br />

Meine Landsleute schauten begeistert, was<br />

der Holländer so in Ellmau anstellt.« Als für<br />

die Aufnahme eines Musikvideos die Location<br />

fehlt, stellen sie kurzerhand eine Bank<br />

auf der Rübezahl-Alm mitten in die Wiese.<br />

»Zufällig sah ich Jahre später die Aufzeichnung,<br />

den Tisch, die traumhafte Aussicht.<br />

Ich dachte, das ist geil, wieso ist dir das<br />

früher nicht aufgefallen, da musst du etwas<br />

daraus machen.« Die Geburt des Gipfelstammtischs.<br />

Sechs, sieben Sendungen<br />

zeichnet er mit seinem Team inzwischen<br />

an einem Tag auf, den Zusammenschnitt<br />

von Interview und Musik übernimmt er<br />

selbst. Schweiz, Deutschland, Österreich,<br />

Niederlande – in vier Ländern wird der<br />

Gipfelstammtisch ausgestrahlt, über Satellit<br />

sogar europaweit. Jede Woche eine<br />

Folge und Wijbrand ist in der Volksmusikbranche<br />

längst selbst eine Größe.<br />

FOTO: Florian Mitterer<br />

Renommierter Bauträger<br />

eröffnet neuen Standort<br />

Normalerweise erfüllen die beiden Immobilienprofis Ulrike Esslmaier und Günther Gafriller<br />

anderen Menschen Wohnträume, vor kurzem eröffneten die beiden nun ihr neues Büro<br />

mitten in Kitzbühel. Ein neuer Tiroler Firmensitz für die Residence Bau GmbH.<br />

Traditionsreicher Altholzlook gepaart mit<br />

modernen, anthrazitfarbenen Highlights.<br />

Vom Loungesessel bis zur Steinwand.<br />

Das neue Kitzbüheler Büro der Immobiliengruppe<br />

Residence Bau spiegelt den<br />

exklusiv-traditionellen Style wider, der<br />

sich auch durch die Immobilien des Bauträgers<br />

zieht. Nach <strong>21</strong>-jährigem Bestehen<br />

und 14 Jahren in Going ist das Tiroler<br />

Büro nun in der Kitzstadt zu Hause. Nicht<br />

der einzige Standort der 2001 in Südtirol<br />

gegründeten Immobiliengruppe mit<br />

Tätigkeitsbereichen in Kitzbühel, Salzburg,<br />

Bozen, Wien und am Gardasee.<br />

»Wir konzentrieren uns dabei auf den<br />

An- und Verkauf von eigenen Immobilien,<br />

die Umwidmung von Flächen,<br />

Aufwertung von Projekten und Realisierung<br />

qualitativ hochwertiger Neubauwohnungen<br />

und Chalets in den besten<br />

Wohnlagen direkt in und rund um Kitzbühel«,<br />

so Günther Gafriller und Ulrike<br />

Esslmeier, Inhaber der Immobiliengruppe<br />

Residence Bau. Im Fokus des Unternehmens<br />

stehen individuelle Lösungen,<br />

lokale Bauweise, ein Interieur, bei dem<br />

Tradition und Moderne verschmelzen<br />

sowie das Finden von Toplagen. »Denn<br />

mehr denn je ist heute, neben einer hochqualitativen<br />

Bauweise, der Standort entscheidend<br />

für die langfristige Werterhaltung<br />

einer Immobilie«, erläutert Ulrike<br />

FOTO: Residence Bau<br />

Esslmaier, die 2008 mit Günther Gafriller<br />

den Grundstein in Going am Wilden<br />

Kaiser legte und als gewerberechtliche<br />

Geschäftsführerin tätig ist.<br />

Das neue Kitzbüheler Büro dient nicht<br />

nur als Drehscheibe für exklusive Immobilien,<br />

auch einzigartige Bilder und<br />

Gemälde der zeitgenössischen und klassischen<br />

Kunst sind dort »zuhause«. Eine<br />

Galerie der anderen Art. An- und Verkauf<br />

von Bildern.<br />

RESIDENCE BAU GMBH<br />

Kontakt<br />

Residence Bau GmbH<br />

Bauträger, Projektentwicklung, Projektmanagement<br />

Günther Gafriller<br />

Graggaugasse 7<br />

6370 Kitzbühel<br />

T +43 5356/<strong>21</strong> 333 oder +43 650 651 5185<br />

M info@residencebau.com<br />

W www.residencebau.com<br />

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Aus’n Leben<br />

Die mit dem Hund geht<br />

Mischling Lemmy, Husky-Lady Strudel und Ramona Leitner sind ein eingeschworenes Dreierteam<br />

zu dem sich immer wieder ein vierter Hund gesellt. Denn die Ellmauerin ist Hundesitterin. Eine<br />

Arbeitswelt zwischen 12 Kilometer Gassi-Gängen und tierischen Überraschungen in Hotelzimmern.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Puck Sophie Elsendoorn<br />

Lemmy, der Italiener, eine Promenandenmischung,<br />

in der einfach alles drinnen<br />

ist, liegt mitten im Cafétrubel vollkommen<br />

entspannt neben Ramona Leitner.<br />

Vor zwei Jahren kam der Rüde aus dem<br />

Tierschutz zu ihr. Ihr zweiter »geretteter<br />

Hund«. Nummer eins hieß Alfons. Ein<br />

waschechter rumänischer Straßenhund,<br />

»der ganz klar wusste, dass er auch alleine<br />

klar kommt und einen dementsprechend<br />

starken Willen hatte«, erzählt die<br />

Ellmauerin. Sein Charakter brachte sie<br />

erst zum Verzweifeln und dann zu einem<br />

neuen Beruf. Mit Alfons wurde aus der<br />

gelernten Sportfachverkäuferin und Kinderbetreuerin<br />

in einem Goinger Hotel<br />

eine selbstständige Hundesitterin. »Oh,<br />

ich weiß wie mich manche anfangs belächelten<br />

und so manchen Kommentar<br />

fallen ließen. Vor allem wegen meinem<br />

Konzept, nur immer einen Hund zu betreuen,<br />

um optimal auf seine Bedürfnisse<br />

eingehen zu können. Doch meine Idee<br />

ging auf«, erzählt sie sichtlich stolz und<br />

krault Lemmy den Kopf.<br />

LEHRMEISTER ALFONS<br />

2013. Ramona will einem Welpen aus<br />

dem rumänischen Tierschutz ein Zuhause<br />

geben. Es soll ihr erster eigener<br />

Hund werden. »Doch dann sah ich eine<br />

Anzeige, mit der für einen Straßenhund<br />

52 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 53


Welt der Körpersprache ein. »Plötzlich<br />

war Alfons' Verhalten für mich komplett<br />

logisch. Vorher hatte ich die Einstellung,<br />

wenn ein Hund nicht folgt, hapert es an<br />

der Erziehung oder es ist halt einfach<br />

sein Charakter. Inzwischen weiß ich, dass<br />

das Problem am anderen Ende der Leine<br />

liegt«, erzählt sie augenzwinkernd. Aus<br />

dem Problemhund wird ein Seelenhund.<br />

»Zu der Zeit arbeitete ich bei einem Hotel<br />

in der Kinderbetreuung. Immer wieder<br />

tauchte von Gästen die Frage auf, wo es<br />

in der Umgebung einen Hundesitter gibt,<br />

der ihren Liebling für einen Tag betreuen<br />

könnte. Eines ergab das andere und<br />

meine Hundebetreuung Kaiserpfote entstand.«<br />

UND DANN KAM STRUDEL<br />

An die 200 Hunde hat Ramona inzwischen<br />

betreut. Hunde von Urlaubern<br />

genauso wie Einheimischen. Sogar so<br />

mancher Promihund war schon darunter.<br />

»Natürlich habe ich meine Lieblinge.<br />

Witzigerweise sind das meist die anfänglichen<br />

Problemfälle«, schmunzelt sie und<br />

erzählt von Carlo. »Ich ging damals in<br />

das Hotelzimmer, um den Hund abzuholen.<br />

Alles, was ich von ihm wusste, war<br />

sein Name und dann stand mir plötzlich<br />

ein wild bellender 50 Kilo Dobermann<br />

gegenüber.« Zwei Wochen lang betreut<br />

sie ihn täglich ein paar Stunden. Aus dem<br />

dreijährigen Rabauken, der Radfahrer an-<br />

Spenden gesammelt wurden. Er war von einem<br />

Auto angefahren worden und brauchte<br />

dringend eine Operation. Danach, so erfuhr<br />

ich, wollten sie ihn wieder auf die Straße setzen,<br />

da alle Shelter voll waren. Ich dachte bei<br />

mir, das ist ein Hund, den niemand will. Eine<br />

kaputte Hüfte. Groß. Langhaarig. Da machte<br />

es bei mir Klick.« Sie sagt den Welpen ab,<br />

übernimmt die gesamten Kosten für die OP.<br />

Aus dem Straßenhund wird Alfons, Ramonas<br />

erster eigener Hund. Und mit ihm zog so<br />

manches Problem ein. »Er brachte mich fast<br />

zum Verzweifeln, weil ich ihn einfach nicht<br />

verstand. Ich wusste überhaupt nicht, wie ich<br />

sein Verhalten einschätzen soll. In der Folge<br />

begann ich mich intensiv mit Hunden zu<br />

beschäftigen.« Über Seminare, Workshops<br />

sowie Shows, bei denen sie auch Backstage<br />

dabei sein durfte, von Hundetrainern wie<br />

Martin Rütter und dem Mexikaner Cesar Millan<br />

lernt sie Alfons verstehen, taucht in die<br />

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für das uns entgegengebrachte Vertrauen möchten wir uns ganz herzlich<br />

bei Ihnen bedanken.<br />

Gerne stehen wir Ihnen auch im neuen Jahr wieder mit Rat und Tat zur<br />

Verfügung und wünschen weiterhin gute Fahrt.<br />

Wir haben von 27.12.<strong>2022</strong> bis 09.01.20<strong>23</strong> Betriebsurlaub<br />

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54<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 55


Sinnesfreuden<br />

am Schmecken<br />

kläfft, an der Leine zieht und am liebsten<br />

hinter jedem Auto herläuft, wird in der<br />

Zeit ein folgsamer Hund. »Besitzer finden<br />

sich mit einem Verhalten ihrer vierbeinigen<br />

Lieblinge oft schnell ab und<br />

vermeiden einfach die entsprechende<br />

Problemsituation. Dabei ist das Gegenteil<br />

angebracht. Man muss den Hund damit<br />

konfrontieren. Auch Carlo merkte so,<br />

dass ein Radfahrer nichts Dramatisches<br />

ist.« Nicht der einzige Fall, bei dem das<br />

Hundesitten zu einer kleinen Hundeschu-<br />

»Mein erster eigener<br />

Hund war mein bester<br />

Lehrmeister.«<br />

Ramona Leitner,<br />

Hundesitterin<br />

le wurde. Gefordert werden bei Ramona<br />

aber auch die Hunde. An die zwölf Kilometer<br />

ist sie mitunter unterwegs. Herrchen<br />

und Frauchen erfahren via Foto,<br />

was ihr Liebling alles erlebt. Wobei sie<br />

auch mit so manchen Wünschen konfrontiert<br />

wird. »Einmal meinte ein Paar<br />

zu mir, dass ihr Hund so gern einmal den<br />

Goinger Badesee sehen würde«, erzählt<br />

sie lachend. Vor rund einem Jahr blieb<br />

ein Hund dann sogar ganz bei Ramona.<br />

»Die Besitzer suchten ein neues zu Hause,<br />

da sie ihre Huskyhündin einfach nicht<br />

auslasten konnten. Ich dachte bei mir,<br />

dass sie wohl nirgends besser aufgehoben<br />

ist, als bei einer Hundesitterin, die<br />

täglich weit unterwegs ist und so blieb<br />

sie bei mir. Nur mit dem Namen hatte<br />

ich so mein Problem, denn Luna heißt gefühlt<br />

jede Huskyhündin.« Ramonas Favorit<br />

»Akela« gibt ihr Sohn eine Abfuhr, da<br />

er den Namen nicht aussprechen kann,<br />

wie er ihr erklärt. »Mein Sohn schlug<br />

dann Strudel vor, weil der Anführer einer<br />

Hundefernsehserie so heißt. Und da ich<br />

ungewöhnliche Namen mag, wurde aus<br />

Luna eine Strudel«, schmunzelt die Hundesitterin.<br />

Ein Blick auf die Uhr. Es ist Zeit<br />

aufzubrechen. Peanut wartet im Hotelzimmer<br />

schon auf seine erste Runde mit<br />

Ramona. Ein echter Promi-Hund. Der Dackelmischling<br />

von Claudia und Thomas<br />

Anders.<br />

ROSÉ KISS<br />

Jahrgang: <strong>2022</strong><br />

Ausbauart: trocken<br />

Rebsorte: Zweigelt<br />

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Trinktemperatur: 7-9°C<br />

Feine, helle Pinkfarbe,<br />

feine Fruchtaromen;<br />

am Gaumen feine<br />

Himbeer- und Erdbeeraromatik<br />

mit frischer,<br />

natürlicher Kohlensäure<br />

elegant und ausklingend.<br />

Sinnesfreuden am Wohnen<br />

Holunderblüten, Pfirsich<br />

und Stachelbeeren geben<br />

der Nase die Ehre;<br />

grüne Äpfel, Stachelbeeren,<br />

Pfirsich und<br />

auch zarte Muskatnoten<br />

beleben am Gaumen<br />

durch ihre intensive Frucht<br />

und Aromatik. Im Abgang<br />

erfrischt der Geschmack<br />

nach Grapefruit.<br />

Das ist Trinkspaß pur!<br />

WHITE KISS<br />

Jahrgang: <strong>2022</strong><br />

Ausbauart: trocken<br />

Alkoholgehalt: 12% vol.<br />

Rebsorte: Grüner Veltliner,<br />

Sauvignon blanc<br />

Trinktemperatur: 7-9°C<br />

56<br />

Wilde Kaiserin<br />

WINZERHOF KISS · Josef-Haydn-Gasse 1 · 7093 Jois · Tel. 0<strong>21</strong>60/8256 · kiss@winzerhof-kiss.at · www.winzerhof-kiss.at<br />

Wilde Kaiserin 57


Söller Platinen für die Welt<br />

Was als Ein-Mann-Entwicklungsbüro für Elektronik im Bereich Smart Home startete, entwickelte sich zu<br />

einem hochspezialisierten Fertigungsdienstleister für elektronische Baugruppen. Edinger Systems. Leiterkarten,<br />

Platinen und Geräte, produziert und entwickelt im Söller Gewerbepark Ried für die große, weite<br />

Welt. Wie ein Söller den internationalen Markt eroberte und sogar die Chinesen ausstach.<br />

»Es passierte vor zwei Jahren. Ein Tiroler<br />

Unternehmen aus der Beleuchtungsbranche,<br />

das seine Platinen und Co ausschließlich<br />

in Fernost fertigen ließ, engagierte<br />

uns für eine Entwicklungsarbeit.<br />

Die Zusammenarbeit verlief sehr gut und<br />

es kam die Anfrage, ob wir für ihn auch<br />

fertigen könnten.« Markus Edinger kann.<br />

Gemeinsam mit seinem Team optimiert<br />

er für das Unternehmen seine Produktionsprozesse,<br />

woraufhin der Kunde China<br />

Lebewohl sagt und seine Produktion<br />

ganz nach Söll zu Edinger Systems verlegt.<br />

Ein Erlebnis, auf das Markus Edinger<br />

heute noch stolz ist. Bei der Gründung<br />

vor fünf Jahren war sein Ziel, mit Elektro-<br />

nik im Smart-Home-Bereich durchzustarten.<br />

»Ursprünglich wollten wir ein eigenes<br />

Smart Home entwicklen. Dann folgte die<br />

Anfrage eines E-Bike-Unternehmens, das<br />

GPS-Tracker für seine E-Bikes benötigte.<br />

Der Söller nimmt den Auftrag an und<br />

bemerkt gleichzeitig, dass er einen starken<br />

Produktionspartner braucht. »Der<br />

»Bei Leiterkarten, Platinen und Co denken die<br />

meisten vorrangig ans Ausland und nicht an Söll.<br />

Dabei halten wir mit dem Weltmarkt mit.«<br />

Markus Edinger,<br />

Edinger Systems GmbH<br />

war allerdings im näheren Umkreis nicht<br />

zu finden und so fiel die Entscheidung,<br />

selbst in die Produktion einzusteigen.«<br />

Als große Herausforderung zeigt sich<br />

die Kostenintensität in der Branche. Die<br />

Maschinen für die Elektronikproduktion<br />

haben ihren Preis. Heute stehen bei Edinger<br />

Systems gleich zwei derartige Anlagen.<br />

Je 40.000 Bauteile können damit in<br />

nur einer Stunde auf die Platinen gesetzt<br />

werden. »Eine riesige Kapazität für ein<br />

kleines Unternehmen wie unseres.« Die<br />

Kunden des Spezialunternehmens sind<br />

längst auf der ganzen Welt zu finden,<br />

regional wissen dagegen nur wenige, welcher<br />

Hightech-Betrieb in ihrer unmittelbaren<br />

Nachbarschaft beheimatet ist. »Viele<br />

sind überrascht, wenn sie das erfahren.<br />

Bei Leiterkarten, Platinen und Co denken<br />

die meisten vorrangig ans Ausland<br />

und nicht an Söll. Dabei halten wir mit<br />

dem Weltmarkt mit«, schmunzelt Markus<br />

Edinger, der gleichzeitig sehr glücklich<br />

mit und froh über den Standort im<br />

Söller Gewerbepark Ried ist. »Wir haben<br />

hier 1.000 m², viel Platz, um uns zu entwickeln.«<br />

E-LADESTATIONEN<br />

UND GPS-TRACKER<br />

Markus Edinger hat sich mit seinem<br />

Betrieb derzeit auf E-Mobility wie Ladestationen<br />

für Autos und die selbst entwickelten<br />

GPS-Tracker für E-Bikes spezialisiert.<br />

»Mit den Trackern kann nicht nur<br />

der Standort bestimmt werden, sie dienen<br />

zudem als Diebstahlschutz und auch<br />

Leistungsdaten können aufgezeichnet<br />

werden.« Genauso werden von den acht<br />

Mitarbeitern Steuerungen für die aktuell<br />

effizienteste Wärmepumpe am Markt<br />

und Industrie-Elektronik kreiert. »Der<br />

Markt ist stark im Wachsen. Daher bin<br />

ich laufend auf der Suche nach neuen,<br />

engagierten Mitarbeitern, die Lust haben,<br />

mit uns in die hochspezialisierte Entwicklungs-<br />

und Fertigungswelt für elektronische<br />

Baugruppen einzutauchen.«<br />

edinger.<br />

smart electronics<br />

Kontakt<br />

Edinger Systems GmbH<br />

Ried 20A<br />

A-6306 Söll<br />

T 0664 128 5622<br />

M info@edinger-systems.at<br />

W www.edinger-systems.com<br />

58<br />

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FOTO: GPHOTO / Puck Sophie Elsendoorn<br />

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Immer wieder anders<br />

Es begann mit vier Musikanten, einem Segelschiff und<br />

dem Namen »Die Seebären«. Der Ursprung der Koasa<br />

Combo ist eine Geschichte für sich und reicht weit vor<br />

die Gründung am 31.05.2002 zurück. Aber auch während<br />

dem 20-jährigen Bestehen blieb kein Musikstein auf<br />

dem anderen. Ihr neuester Coup, ein Geschenk an sie<br />

selbst zum Jubiläum, ihr erster Anklöpflereinsatz.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Eigenfoto / Fotografie Marie<br />

»Ich bin der Einzige, der von der ursprünglichen<br />

Truppe übrig ist. 20 Jahre. Das ist<br />

schon eine lange Zeit, wenn ich daran<br />

denke, fühl ich mich alt.« Manfred Döttlinger<br />

lacht laut auf. Das Urgestein der<br />

Koasa Combo war dabei, als sie, damals<br />

zu viert, mit dem Segelboot in See stachen.<br />

Toni Exenberger, Hans Peter Gintsberger,<br />

Manfred Döttlinger und Franz<br />

Unterrainer. Letzterer ist jedoch nur beim<br />

ersten Mal an Bord, statt ihm sticht kurz<br />

darauf Manfred Seiringer mit in See. Vier<br />

Musiker, im Gepäck ihre Blasinstrumente.<br />

»Und so haben wir auf hoher See Weisen<br />

gespielt. Andere Noten hatten wir damals<br />

für eine reine Bläserbesetzung nicht.« Es<br />

ist Hermann Ortner, der ihnen zum Aufspielen<br />

für den 50er des Ellmauer Hof-<br />

wirts Noten eines steirischen Militärmusikers<br />

organisiert. Toni Exenberger ist von<br />

dem Auftritt derart begeistert, dass er den<br />

anderen vorschlägt, als Gruppe weiterzumachen,<br />

auch fernab vom Segelschiff.<br />

Was von der Seefahrt bleibt, ist ihr Bandname.<br />

»Die Seebären«. Ihr erster richtiger<br />

Auftritt findet schließlich in Scheffau statt.<br />

Hermann lädt sie zu seinem 20-Jahr-Jubiläum<br />

als Kapellmeister der Scheffauer<br />

Blasmusik ein. Die vier geben im Partyzelt<br />

Vollgas und erhalten unerwartet<br />

Zuwachs. Jakob Strasser, ein ehemaliger<br />

»Tiroler Nachtschwärmer«, spielt spontan<br />

mit seinem Schlagzeug mit und bleibt.<br />

Kurz darauf folgt mit Hans Bindhammer<br />

noch ein weiterer »Tiroler Nachtschwärmer«.<br />

Die Musiker wurden mehr, der<br />

Name wurde anders. »Seebären war einfach<br />

nicht passend. So mancher Urlauber<br />

glaubte gar, er bekommt von uns Seemannslieder<br />

zu hören«, erzählt Manfred<br />

belustig. Toni ist es schließlich, der auf<br />

einer Skitour die Idee mit der »Koasa<br />

Combo« hat.<br />

UND DANN KAM DER HERMANN<br />

Ihre erste regelmäßige Bühne bietet sich<br />

den Männern im Kaiserhof. Zu sechst<br />

spielen sie zuerst während dem Essen<br />

und dann an der kleinen Bar. »Es war eng,<br />

aber die Gäste waren begeistert.« Als<br />

Trompeter Toni vor rund sieben Jahren<br />

aufgrund von Zahnproblemen ausfällt,<br />

springt Hermann Ortner ein, der einst<br />

quasi mit den neuen Noten als Band-<br />

Geburtshelfer agierte. Aus dem Einspringen<br />

wird nach einem Jahr ein Fixplatz.<br />

»Allerdings hatte er eine Bedingung an<br />

uns, er wollte die Combo vollkommen<br />

WINTER<br />

AUF DER RÜBE<br />

urig & gmiatlich<br />

„Regionale und traditionelle<br />

hausgemachte Almkulinarik“<br />

Öffnungszeiten:<br />

von 9.30 bis 18 Uhr / Donnerstag Ruhetag<br />

(außer am 29. 12. <strong>2022</strong> und 5. 1. 20<strong>23</strong>)<br />

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Rübezahl-Alm GmbH<br />

Faistenbichl 42 · A-6352 Ellmau<br />

Tel. +43 5358 2646<br />

60<br />

Wilde Kaiserin 61


»Die Nähe zum Publikum<br />

macht uns aus, wir spielen<br />

am liebsten mitten unter<br />

unseren Zuhörern.«<br />

Die Koasa Combo<br />

Der Genuss<br />

im altwürdigen Haus<br />

inmitten von Söll<br />

umkrempeln«, erzählt Manfred. Anstelle<br />

eines zweiten Trompeters holt Hermann den<br />

Saxofonisten Hans, der einst bei den Tiroler<br />

Spatzen spielte, mit ins Koasa-Combo-Boot.<br />

Tanzmusik zieht ins Repertoire ein. Es folgen<br />

etliche erfolgreiche Jahre, bis Hermann die<br />

anderen vor etwa zwei Jahren mit einem<br />

neuen Vorhaben überrascht.<br />

LASST UNS SINGEN<br />

»Am Anfang erklärten wir Hermann für verrückt,<br />

als er mit den Noten ankam. Jeder<br />

von uns hat gezweifelt, dass wir das jemals<br />

schaffen. Allein schon den Text auswendig<br />

lernen.« Amüsiert erzählt Manfred von ihrem<br />

neuesten Lieblingsstück. Ein afrikanisches<br />

Lied. Gesungen von der Koasa Combo. »Ja,<br />

vor zwei Jahren musste wieder etwas Neues<br />

her. Ich hab den Männern vorgeschlagen,<br />

zu singen. Dass unsere Stimmen so gut harmonieren,<br />

hätte ich aber nicht gedacht«,<br />

erzählt Hermann und Manfred fügt belustigt<br />

hinzu: »Ich wusste ja nicht einmal, dass<br />

ich so gut singe bzw. dass es mir so viel<br />

Spaß macht.« Innerhalb kürzester Zeit legen<br />

sich die Musiker ein Repertoire von rund<br />

40 vierstimmigen Volksliedern zurecht. Seither<br />

wird nicht nur musiziert, sondern auch<br />

gesungen. Am Grundgedanken der Combo<br />

hat dies alles aber nichts geändert »Es ging<br />

uns immer um die Freude an der Musik. Die<br />

Nähe zu unserem Publikum zieht sich dabei<br />

wie ein roter Faden durch unsere 20 Jahre.<br />

Ohne Verstärker. Nicht auf der Bühne, sondern<br />

am liebsten mitten unter den Zuhörern«,<br />

so Manfred. Und so verwundert auch<br />

nicht ihr allerneuestes Projekt. Im Advent<br />

<strong>2022</strong> waren die sechs zum ersten Mal als<br />

Anklöpfler unterwegs. Einmal mehr etwas<br />

ganz anderes. Gefragt, ob dieses »immer<br />

wieder anders« auch in Zukunft so weitergeht,<br />

beginnen Hermanns Augen zu glänzen.<br />

»Der Austropop fehlt uns noch. Aber nicht<br />

die neuen Hits, eher die alten, die kaum noch<br />

wer spielt.« Damit ist sicher, es bleibt auch in<br />

Zukunft spannend.<br />

Regionale Küche<br />

Charaktervolle Weinkarte<br />

Einfach · Ehrlich · Guad<br />

Täglich geöffnet von 11 bis <strong>23</strong> Uhr • Dienstag Ruhetag<br />

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Dorf 73 • A-6306 Söll<br />

Tischreservierung unter Tel: +43 (0) 5333 5224<br />

hotel@feldwebel.at • www.feldwebel.at<br />

62<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 63


HIGHLIGHTS<br />

• Alpiner Charme trifft modernen Luxus<br />

• Panorama-Sauna mit Blick über den Schwarzsee<br />

• Einzigartige Lakeside Lodges<br />

Alpenhotel Kitzbühel<br />

am Schwarzsee<br />

Das neugebaute und großzügig erweiterte 4-Sterne-Superior Alpenhotel Kitzbühel empfängt<br />

seine Gäste in einer einmaligen Lage direkt am Ufer des Schwarzsees bei Kitzbühel. Die Ruhe<br />

der Natur trifft hierbei auf charmante Eleganz.<br />

#Schnee la vie<br />

Die Architektur der neugebauten<br />

Zimmer und Suiten ist ein wohliger Mix<br />

aus Tiroler Charakteristika und modernem<br />

Flair. Edle Naturmaterialien und<br />

exklusive Textilien sorgen dabei für<br />

luxuriöse Wohlfühlmomente. Die beiden<br />

angrenzenden Dependancen »Das<br />

Steghaus« sowie die Lakeside Lodge -<br />

teilweise ergänzt durch einen privaten<br />

Seezugang sowie eigenen Garten. Die<br />

exklusive Wellness-Oase auf 1.300 m 2<br />

mit Infinity-Pool und See-Sauna ist eine<br />

wahre Augenweide.<br />

Der Bezug zur natürlichen Umgebung soll<br />

in jedem Winkel des Areals spürbar sein.<br />

Zurückhaltung und Einfachheit ohne Klischees<br />

verkörpern die alpine Baukultur.<br />

Beim Bau wurden ausschließlich heimische<br />

Hölzer verwendet. Wo immer möglich,<br />

wurde Holz verwendet. Sei es als<br />

konstruktiver Baustoff, als Oberfläche im<br />

Innenbereich oder als unbehandeltes<br />

Lärchenholz, das die neuen Fassaden<br />

dominiert.<br />

»Durch Bewitterung nähert sich dessen<br />

Farbe im Laufe der Zeit immer<br />

mehr der Farbe des Waldes an«, erklärt<br />

Architekt Sebastian Mitterer vom Team<br />

der Firn Architekten. »Die Gebäude<br />

altern in Würde und werden immer<br />

mehr Teil der natürlichen Umgebung.«<br />

64<br />

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Wir freuen uns auf Eure Reservierung unter: T. +43 5356 64254750 oder reservierung@steghaus.at . Das Steghaus am Schwarzsee . Seebichlweg 37B . 6370 Kitzbühel<br />

#schneelavie


Das Steghaus am Schwarzsee<br />

RESTAURANT & LOUNGE<br />

EISSTOCKSCHIESSEN<br />

AM SCHWARZSEE<br />

Was gibt es Schöneres als einen idyllischen<br />

<strong>Winter</strong>-Spaziergang rund<br />

um den See? Dabei empfehlen wir,<br />

die Wanderstöcke ruhig auch mal<br />

gegen einen Eisstock auszutauschen.<br />

Denn das Eisstockschießen direkt am<br />

Schwarzsee verspricht nicht nur eine<br />

willkommene Abwechslung, sondern<br />

überzeugt auch durch das gesellige<br />

Beisammensein. Und ein wärmender<br />

Glühwein darf dabei natürlich auch<br />

nicht fehlen.<br />

Preis € 75,00 / Stunde bis 8 Personen,<br />

jede weitere Person € 7,50 / Stunde<br />

Das Steghaus begeistert in einzigartiger<br />

Panoramalage direkt am Steg des<br />

Schwarzsees. Das stilvolle – in warmen<br />

Bronzetönen gehaltene – Ambiente beeindruckt<br />

In- und Outdoor gleichermaßen.<br />

Nicht nur durch die weitläufigen Außenbereiche,<br />

sondern auch durch die große<br />

Sonnenterrasse und den ganzjährigen<br />

Loungebereich direkt am Wasser.<br />

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PURE GENUSS IN BESTER LAGE<br />

Getreu dem Motto - Tradition trifft Moderne -<br />

dürfen neben österreichischen Spezialitäten und<br />

mediterran angehauchten Gerichten, auch trendige<br />

Kreationen nicht fehlen. Neben dem täglichen<br />

Angebot werden zusätzlich jahreszeitliche Köstlichkeiten<br />

mit frischer Note empfohlen - begleitet<br />

von feinsten Weinen und Aperitivi.<br />

Öffnungszeiten im <strong>Winter</strong>, ab 22.12: Montag bis<br />

Sonntag<br />

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Saison beginnt!<br />

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68<br />

Wilde Kaiserin<br />

Weil ich gern esse<br />

Mit zwölf Jahren schnuppert Christian Wagner, Küchenchef des Ellmauer Hotels »Das<br />

Kaiserblick« erstmals Gastroküchenluft. Danach steht für ihn fest, er wird Koch. Es folgt<br />

eine haubenreiche Tour durch Österreich und in die Schweiz, umrahmt von französischen<br />

Herausforderungen und ungewöhnlichen Süß-Fleisch-Speisen.<br />

»Ich glaube, den Köchen meiner ersten<br />

Stelle bin ich noch sehr lange in Erinnerung<br />

geblieben. Ich habe nämlich einfach<br />

alles gegessen, das ich fand.« Christian<br />

Wagner schmunzelt, als er von seinem<br />

ersten Kücheneinsatz mit gerade einmal<br />

Koasa Kulinarik<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Isabel Falbesoner & Puck Sophie Elsendoorn<br />

zwölf Jahren erzählt. Bei Bekannten seiner<br />

Eltern schnuppert der Kufsteiner damals<br />

in das Gastroleben. Ein Einsatz, der Spuren<br />

hinterlässt. Für Christian steht danach<br />

nämlich fest - er wird Koch. So greift er<br />

mit seinen Brüdern auch in den Sommerferien<br />

immer begeistert zum Kochlöffel.<br />

»Wir kümmerten uns um das Mittagessen,<br />

während unsere Mama in der Arbeit war.«<br />

Im Erzählen von früher schnappt sich Christian<br />

die Rote Bete und beginnt, sie in feine<br />

Streifen zu schneiden. Es ist recht ruhig in<br />

der Küche des Hotels »Das Kaiserblick«.<br />

Zwischensaison. Am Abend steht heute ein<br />

Galamenü mit acht Gängen an. Eine der<br />

Speisen - eine konfierte Gans mit Püreevariation.<br />

Seit dem Frühjahr verleiht Christian<br />

als Küchenchef der Das-Kaiserblick-Küche<br />

seine Handschrift. Sein Schritt zurück in<br />

die Heimat, nachdem es ihn gleich nach<br />

der Tourismusfachschule und einem Aufbaulehrgang<br />

nach Osttirol verschlug. »Oh,<br />

das war eine Challenge für sich. Mein<br />

Schulfreund Tom rief mich damals an und<br />

fragte, ob ich ihm in der Küche helfe. Der<br />

Küchenchef des Hotels seiner Eltern war<br />

abgesprungen. Nicht irgendeine Küche, sie<br />

hatten bereits eine Haube. Wir, beide frisch<br />

von der Schulbank, standen mitten in dieser<br />

Restaurantküche und sollten zukünftig auf<br />

Haubenniveau kochen, um die Auszeichnung<br />

zu erhalten.« Dass ihnen dies damals<br />

gelingt, darauf ist er heute noch stolz.<br />

PHYSIK UND CHEMIE<br />

Ein Blick zur Gans, die bei niedriger Temperatur<br />

im Ofen gart. »Dieses Spiel mit der<br />

Physik und Chemie in der Küche finde ich<br />

einfach lässig. Aus meiner Liebe zum Essen<br />

bin ich Koch geworden, aber Essen ist für<br />

mich mehr als satt werden. Du spielst mit<br />

den Geschmäckern, gehst auch einmal<br />

ungewohnte Wege. Einen Fisch kannst du<br />

etwa nicht nur mit Hitze, sondern auch mit<br />

Säure garen. Oder du spielst mit den Konsistenzen<br />

und kreierst ein Onsen-Ei, indem<br />

du das Ei für rund 45 Minuten bei 64 Grad<br />

im Wasserbad lässt. Wenn du dich mit dem<br />

Kochen auseinandersetzt, kannst du irre<br />

DIAGNOSE<br />

BEHANDLUNGS-<br />

FEHLER<br />

Es ist ein Tabuthema unter Ärzten.<br />

Zumeist totgeschwiegen.<br />

Doch sie passieren. Täglich.<br />

Fehldiagnosen und Fehlbehandlungen.<br />

Für die Patienten kommt zu den<br />

Beschwerden die Frage nach<br />

rechtlichen Möglichkeiten.<br />

Wir haben uns neben dem<br />

rechtlichen Tagesgeschäft auf<br />

derartige Fälle spezialisiert.<br />

Mag. Christoph Huber, LL.M. (Medizinrecht)<br />

Josef-Egger-Straße 8, A-6330 Kufstein, Tel. 05372 64543<br />

behandlungsfehler@rechtsanwalt-huber.at<br />

www.rechtsanwalt-huber.at<br />

Wilde Kaiserin 69


Dinge auf den Teller zaubern. Wie damals in<br />

Schaffhausen, meiner ersten Station nach Osttirol.«<br />

Vier Hauben und ein Michelin-Stern zogen<br />

Christian damals in die Schweiz. Und genau dort<br />

lernt er ein Gericht kennen, das er heute noch<br />

als eines der besten Gerichte beschreibt, die er<br />

je gegessen hat. Entenlebersnickers. »Eine Vorspeise,<br />

die aussah wie ein Snickers. Blätterteig,<br />

Foie Gras Mousse und Peanutbutter, überzogen<br />

mit Schokolade. Eine Geschmacksexplosion.«<br />

Die Nudeln landen im blubbernden Wasser.<br />

Der Rote-Bete-Saft zum anschließenden Färben<br />

köchelt bereits in der Pfanne vor sich hin. Farbenspiele<br />

für den optischen Wow-Effekt. »Nach<br />

Schaffenhausen arbeitete ich in Aarau, bevor<br />

es mich für ein halbes Jahr nach Kufstein, in den<br />

Betrieb meiner Mama zog.« Ein kurzer, prüfender<br />

Blick. Die Gans ist fertig für den nächsten Arbeitsschritt.<br />

»Nach den eineinhalb Stunden im Ofen<br />

bei Niedertemperatur brauchst du das Fleisch für<br />

ein perfektes Ergebnis nur noch kurz anbraten. So<br />

bleibt es schön saftig.«<br />

FRANZÖSISCHE<br />

HERAUSFORDERUNG<br />

»Wenn ich zurückdenke, bin ich immer<br />

von einer Herausforderung zur nächsten<br />

gekommen. Nach meinem kurzen Abstecher<br />

in der Heimat half ich für drei Monate<br />

auf der Muttehütte bei Imst aus. Zum<br />

ersten Mal Küchenchef und dann noch<br />

auf 2000 m.« Untertags Hüttenkulinarik,<br />

abends edle Vier-Gang-Menüs für die<br />

Hausgäste. Es folgt die nächste Schweizdestination.<br />

»Ich wollte unbedingt mein<br />

Schulfranzösisch aufbessern. Das erste<br />

halbe Jahr war eine Katastrophe. Ab halb<br />

neun Uhr abends verstand ich kein Wort<br />

mehr, sah nur noch, wie sich die Lippen<br />

des Küchenchefs bewegten«, lacht er und<br />

schwenkt die Nudeln schwungvoll im Rote-<br />

Bete-Saft. Der Kufsteiner liebt es, sich von<br />

Lebensmitteln inspirieren zu lassen. Wenn<br />

70<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 71


»Ich wurde aus Liebe zum Essen<br />

Koch, wobei mich neben dem<br />

Geschmack das Spiel mit Physik<br />

und Chemie in der Küche reizt.«<br />

Christian Wagner,<br />

Küchenchef »Das Kaiserblick«<br />

er unschlüssig ist, was kochen, folgt ein Abstecher<br />

in ein Lebensmittelgeschäft. Bevorzugter Ort - die<br />

Gemüseabteilung. Auch das Gewürzregal wird zu<br />

seiner Muse und vor kurzem war er sogar in der<br />

Beauty-Abteilung des Hotels auf Inspirationssuche.<br />

»Zum Konfieren der Gans brauchte ich ein Öl und<br />

so fragte ich die Mitarbeiterin in der Beauty, welche<br />

Essenzen sie verwenden.« Mit einem Rosmarin-<br />

Lavendel-Öl und der Aussage der Beauty-Mitarbeiterin,<br />

dass er »doch recht mutig ist«, kehrt er damals<br />

in die Küche zurück, wie er schmunzelnd erzählt.<br />

Zeit, die Gans aufzuschneiden, mit den Linguine<br />

und Pürees anzurichten. Die Gäste warten.<br />

FOTO: Cornelia Hoschek<br />

FOTO: Mathäus Gartner<br />

FOTO: Cornelia Hoschek<br />

FOTO: Mathäus Gartner<br />

FOTO: Mathäus Gartner<br />

Pastinaken-Püree mit Roter Bete, Rote-Bete-Püree mit Zitrone,<br />

Pastinaken-Püree mit Kardamom, Linguine und konfierte Gans.<br />

Jezz ist deine Zeit !<br />

Genießen, feiern, das Leben voll auskosten: Das jezz AlmResort ist<br />

der neue Place to be auf der ehemaligen Brenneralm in Ellmau.<br />

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Hotel- & Gastro-Konzept – ganz nach<br />

dem Motto: Sag ja zum Leben, feiere das<br />

Jetzt und mach jeden Moment zu etwas<br />

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Feiern mit Familie und Freunden oder einfach<br />

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den ganzen Tag, die hervorragende Erreichbarkeit<br />

– mit den Skiern ebenso wie<br />

mit dem Auto, die frische und regionale<br />

Alpinküche, die gemütliche Atmosphäre<br />

– auch für Firmen- und Familienfeiern,<br />

die spontanen Partys, die Rodelabende<br />

mit Abendgastronomie (Mi bis Sa Rodelbahn<br />

Astberg bis 24.00 Uhr beleuchtet;<br />

Liftbetrieb 18.30–<strong>21</strong>.30 Uhr) und die vielen,<br />

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Kontakt<br />

72<br />

Wilde Kaiserin<br />

FOTO : Mathäus Gartner<br />

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Sonntag–Dienstag: 9.30–19.00 Uhr<br />

Mittwoch–Samstag: 9.30–22.00 Uhr<br />

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6352 Ellmau<br />

T +43 5358 43919<br />

Facebook: Jezz AlmResort<br />

Instagram: jezz_almresort<br />

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73


Ausʼn Leben<br />

Gemalte Grüße<br />

Zwei Aussagen verbanden sich in Lisi Niederachers Kopf und dann »ging ihr ein Licht auf«.<br />

Das war vor inzwischen 15 Jahren. Der Ursprung einer Aktion, die viel Anklang finden sollte<br />

und mit der die Söllerin bislang rund 80.000 Euro für die Kinderkrebshilfe Tirol sammelte.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Puck Sophie Elsendoorn<br />

Motive auch sind, auf jeder Kartenrückseite ist<br />

die gleiche Information zu lesen. »gemalt von<br />

Lisi Niederacher für die Kinderkrebshilfe Tirol.<br />

Druck und Herstellung: Pfarre Söll«.<br />

Einmal traf Lisi Niederacher einen<br />

Geschäftsmann in der Kirche. »Das<br />

Geschäft geht gut, oder?«, meinte er zu<br />

ihr, die darauf mit »Ja« antwortete. »Und<br />

dann fragte er mich, was ich von dem<br />

Ganzen habe.« Über das Gesicht der Söllerin<br />

huscht ein zartes Lachen, die Augen<br />

beginnen zu strahlen. »Ich sagte ihm,<br />

wenn es dir im Leben gut geht und du<br />

Glück hast, musst du auch einmal etwas<br />

zurückgeben. Und dass ich die Möglichkeit<br />

habe, die Augen und die Hände, das<br />

zu tun, dafür bin ich dankbar.« Mit den<br />

letzten Worten zieht sie die Schachtel,<br />

die am Kasten vor dem großen Wohnzimmerfenster<br />

steht, zu sich heran. Sie ist<br />

gefüllt mit unzähligen Billetts. Liebevoll<br />

gemalte Motive. Weihnachtsbilder, idylli-<br />

sche Bauernhäuser, <strong>Winter</strong>landschaften,<br />

Karten mit Sprüchen, detailreiche Ornamente.<br />

»Das ist nur eine kleine Auswahl,<br />

hier drinnen sind meine ganzen Werke<br />

abgelegt.« Behutsam legt sie einen dicken,<br />

roten Ordner auf den Wohnzimmertisch<br />

und schlägt den Deckel auf. Hunderte<br />

von Billetts. Jedes einzeln in einer Klarsichthülle<br />

abgelegt. So unterschiedlich die<br />

BENEFIZ IN FARBE<br />

»Es hat vor 15 Jahren begonnen. Bei einer Pfarrgemeinderatssitzung.<br />

Da ging mir ein Licht auf.«<br />

Langsam blättert Lisi durch die Karten in ihrem<br />

Ordner. Die Billetts sind nach Themen sortiert.<br />

Erstkommunion, Firmung, Geburt, Hochzeit.<br />

»Eine Frau vom Pfarrgemeinderat erwähnte<br />

damals, wie traurig es sei, dass man in ganz Söll<br />

74<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 75


Güte, war ich überwältigt. Und gleichzeitig<br />

dachte ich mir, das schaffst du nie mehr<br />

wieder, so viel Geld zu sammeln.« Lisi<br />

sollte nicht Recht behalten.<br />

JÄHRLICHES WEIHNACHTSWUNDER<br />

»In den 15 Jahren kamen rund 80.000<br />

Euro zusammen. Nur durch diese Aktion.«<br />

Die Freude über diesen Erfolg ist unverkennbar<br />

und spornt sie gleichzeitig an,<br />

weiter zu malen. Fällt Lisi ein Motiv ein,<br />

holt sie ihren Karton mit den Acrylfarben<br />

hervor, setzt sich an den Wohnzimmertisch<br />

und legt los. Können und Talent<br />

treffen bei der Söllerin, die einst die Glasfachschule<br />

besuchte und mit jungen 18<br />

Jahren die jüngste Meisterin Österreichs<br />

wurde, aufeinander. »Grün und Blau sind<br />

meine Lieblingsfarben. Grelle Töne mag<br />

ich nicht so.« Längst malt die Söllerin auch<br />

Wunschmotive. Eine Weihnachtskarte<br />

mit dem eigenen Bauernhaus darauf,<br />

die Ortskapelle für die Gemeinde. Doch<br />

nicht jeder Kartenwunsch wird erfüllt, wie<br />

sie resolut festhält und von einem Hochzeitspaar<br />

erzählt, das einmal den Spruch<br />

»Ein Mensch für sich allein ist nichts, zwei<br />

Menschen, die zusammengehören, sind<br />

eine Welt« auf ihren Hochzeitseinladungen<br />

haben wollte. »Da habe ich nur den<br />

Kopf geschüttelt und nein gesagt. Denn,<br />

wenn du für dich nichts bist, kannst du<br />

auch für jemand anderen nichts sein. Da<br />

bin ich ehrlich. Ich schreib nur positive<br />

Sprüche auf meine Karten.« Wie zum<br />

Beweis steht auf der nächsten Karte, die<br />

sie aufschlägt, in geschwungenen Buchstaben<br />

»Pflanze deine Träume und du<br />

wirst Wunder ernten«. Für diesen Spruch<br />

ist Lisi selbst wohl das beste Beispiel. Das<br />

Wunder ihrer Karten, Hunderte von Spendeneuros,<br />

übergibt sie jedes Jahr wieder<br />

kurz nach Weihnachten an die Kinderkrebshilfe<br />

Tirol.<br />

»Beim Malen denke ich an die Kinder<br />

und verspüre unendliche Dankbarkeit,<br />

dass ich ihnen so helfen kann.«<br />

keine Glückwunschkarte für eine Erstkommunion<br />

oder Firmung bekommt. Genau<br />

in dem Moment erinnerte ich mich an<br />

die Mutter eines krebskranken Kindes,<br />

die mich kurz zuvor gefragt hatte, ob wir<br />

nicht einmal eine Spendenaktion bei uns<br />

in Söll machen könnten. Ich hatte anfangs<br />

ja an ein Benefizkonzert gedacht, doch<br />

durch die Aussage mit dem Billett kam<br />

mir plötzlich eine ganz andere Idee.« Lisi<br />

beginnt, Motive für Karten zu malen, die<br />

Pfarre Söll übernimmt den Druck und der<br />

Erlös geht an die Kinderkrebshilfe Tirol.<br />

»Ganz ehrlich, ich hatte keine Ahnung,<br />

Lisi Niederacher,<br />

Söll<br />

ob überhaupt jemand an meinen Werken<br />

interessiert ist. Aber ich war von der Idee,<br />

dass ich solche Billetts male voll und ganz<br />

begeistert.« Ein Söller kreiert eine eigene<br />

Ablage für die immer zahlreicher werdenden<br />

Glückwunschkarten, die in der<br />

Kirche selbst zum Verkauf ausgestellt werden.<br />

Neben den Karten ist ein Opferstock<br />

aufgestellt, in den die zwei Euro, die eine<br />

Karte kostet, einzuwerfen sind. Ein Verkauf<br />

auf reiner Vertrauensbasis. 1,50 Euro<br />

gehen an die Kinderkrebshilfe, 50 Cent an<br />

die Kirche für den Druck. »Im ersten Jahr<br />

kamen rund 800 Euro zusammen. Meine<br />

Frisch gemahlen,<br />

nicht gekapselt.<br />

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nicht gekapselt.<br />

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Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 77


Insa Landl<br />

Time to Say Goodbye<br />

Es war wohl sein emotionalstes Konzert. Am 6. November um sechs Uhr früh zückte der Ellmauer Hermann<br />

Ortner zum letzen Mal als Kapellmeister der Musikkapelle St. Johann den Taktstock. Mit einem musikalischen<br />

Hochgenuss ging eine 17-jährige Ära zu Ende. Umrahmt von Noten, geprägt von Herausforderungen und<br />

außergewöhnlichen Ideen, die anfangs oft auf Kopfschütteln stießen.<br />

Hermannn Ortner verschränkt die Hände<br />

vor seiner Brust und verneigt sich vor dem<br />

Publikum. Es ist vorbei. Die letzten Klänge<br />

von »Time to Say Goodbye« sind verhallt.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Puck Sophie Elsendoorn<br />

Die Besucher in der bis auf den letzten<br />

Platz gefüllten Dekanatspfarrkirche St.<br />

Johann applaudieren begeistert und so<br />

mancher verdrückt eine Träne. Auch bei<br />

den Musikern gehen die emotionalen<br />

Wogen hoch. Nach 17 gemeinsamen<br />

Jahren verabschiedet sich ihr Kapellmeister.<br />

»Ich bin mit Ende November als<br />

Volksschuldirektor in Pension gegangen<br />

und mir war im Vorfeld klar, dass ich nur<br />

richtig frei bin, wenn ich gleichzeitig meine<br />

Kapellmeistertätigkeit aufgebe. Reisen<br />

waren in all den vergangenen Jahrzehnten<br />

kaum drinnen. Meinen Schwager in Australien<br />

besuchten meine Frau und unsere<br />

Töchter etwa immer allein. Ich konnte mir<br />

nicht vorstellen meine Musikkapelle fünf<br />

Wochen alleine zu lassen.« Seine Musikkapelle<br />

– eine Beziehung, die 2005 startete.<br />

»Ich kann mich noch erinnern, wie<br />

ich damals auf dem schönen St. Johanner<br />

Hauptplatz stand. Die Blasmusik spielte<br />

und es war kaum etwas los. Das hat<br />

mich gereizt, ich wollte gemeinsam mit<br />

den Musikern den Platz füllen.« Hermann<br />

greift damals auf ein Konzept zurück,<br />

das schon während seiner Kapellmeisterzeit<br />

in Scheffau die Zuschauer anzog. Er<br />

verwandelte das Platzkonzert in ein gesellschaftlichen<br />

Erlebnis. »Du musst dich<br />

entscheiden, ein Kurkonzert, bei dem<br />

alle still sitzen und nur zuhören, oder ein<br />

Dorftreffpunkt, bei dem die Menschen<br />

miteinander reden, etwas trinken, eine<br />

Kleinigkeit essen und du als Musiker das<br />

Geschehen musikalisch umrahmst.« Der<br />

Kapellmeister entscheidet sich für Letzteres<br />

und »auf einmal waren wir der Frei-<br />

78<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 79


tagstreffpunkt für die Einheimischen«. Seine<br />

Augen glitzern spitzbübisch, während er von<br />

seinen Anfängen in St. Johann erzählt. Ein Meilenstein<br />

in seiner Kapellmeisterkarriere, die als<br />

19-Jähriger in Scheffau ihren Anfang fand.<br />

DA, WO DU HERZLICHKEIT<br />

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MUT WIRD BELOHNT<br />

Mit dem Kirchenkonzert als Abschiedsauftritt<br />

machte Hermann seinem treuen Publikum<br />

genauso ein Geschenk wie sich selbst. Es war<br />

das insgesamt dritte Frühkonzert in der Kirche.<br />

»Als ich das erste organisierte, schüttelten viele<br />

über mich den Kopf. Der damalige Bürgermeister<br />

holte mich sogar zu sich, um mit mir<br />

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über den Beginn um sechs Uhr früh zu reden.<br />

Er wollte mich davon überzeugen, zwei Stunden<br />

später zu starten.« Das war 2008. Eine<br />

Zeit ohne Online-Ticketreservierung. »Wir<br />

wussten bis kurz vor dem Konzert nicht, ob<br />

wir nicht alleine in der Kirche stehen. Ich hatte<br />

zugegeben schon eine etwas schlaflose Nacht<br />

hinter mir. Aber ich wollte wissen, wie viele<br />

für unsere Musik so früh aufstehen.« Der musikalische<br />

Leiter wird für seinen Mut belohnt,<br />

das Publikum lässt alle Zweifler verstummen.<br />

Die Kirche ist damals wie heute ausverkauft.<br />

... und in weiteren Bereichen, wie<br />

Service, Küche, SPA und Büro.<br />

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Pflanzen für<br />

gesunde Zähne<br />

»Dagegen ist ein Kraut gewachsen.« Pflanzen und deren Wirkstoffe werden schon seit<br />

altersher zur Prophylaxe und Unterstützung der Genesung genutzt. Auch rund um die<br />

Zahngesundheit gibt es das eine oder andere Kräutlein und auch Früchte, auf das<br />

Zahnexpertin Dr. Stefanie Pezenka von der Ellmauer Zahnarztpraxis Am Wilden Kaiser setzt.<br />

»Es waren emotionale letzte<br />

Minuten dort in der Kirche, umgeben von<br />

meinen Musikern und dem Publikum.«<br />

Hermann Ortner,<br />

Ehrenkapellmeister der Musikkapelle St. Johann<br />

Immer wieder fragen Musikbegeisterte<br />

Hermannn in den darauffolgenden Jahren<br />

nach einem weiteren Kirchenkonzert.<br />

Doch er blockt ab. Erst zehn Jahre später,<br />

2018, lädt er zum zweiten Mal zum frühen<br />

Musikgenuss. »Und jetzt habe ich mir<br />

gedacht, dass das ein perfekter Abschluss<br />

für mein Wirken ist, bei dem meine Musiker<br />

ihr Können in der vollen Bandbreite<br />

zeigen können.« Und die Musikkapelle<br />

St. Johann brillierte. Von traditionellen<br />

Stücken über rockige Balladen, Soul und<br />

Gospel bis hin zum Chorgesang. Perfekt<br />

darauf abgestimmt präsentierten sich die<br />

anderen Gesangskünstler. Die Solisten<br />

Johannes Puchleitner, Gail Anderson, Jenifer<br />

Lary und Doris Kröll, Ingrid Reischl-<br />

Wimmer, Barbara Fischer und Stefan<br />

Gieringer, Saxophonist Florian Bramböck<br />

und Josef Fuchs mit seiner steirischen<br />

Harmonika begeisterten die Anwesenden<br />

genauso wie das Vocal-Ensemble »Wilder<br />

Kaiser« und der Chor der Musikkapelle St.<br />

Johann.<br />

BIS ES IN DEN FINGERN JUCKT<br />

»Ich habe mir vorab schon gedacht, dass<br />

es emotional wird. Und als ich meinen<br />

Musikern im Vorfeld die Zugabe Time to<br />

Say Goodbye offenbarte, fragten einige,<br />

ob ich das wirklich ernst meine. Ja, es war<br />

Wehmut dabei. Ich wusste, das sind meine<br />

letzten Takte. Die Musikanten konnte<br />

ich teilweise nicht anschauen, weil bei<br />

so manchem die Tränen flossen, und ich<br />

wollte nicht weinend dort vorne stehen.«<br />

Hermannns letzter Akt als Kapellmeister<br />

wird schließlich die ebenfalls von Gefühlswogen<br />

begleitete Generalversammlung<br />

der Musikkapelle St. Johann. »Wir<br />

haben vereinbart, dass ich als Musiker<br />

wiederkomme, wenn es mich in den Fingern<br />

juckt. Vielleicht, ja vielleicht, spiele<br />

ich irgendwann mit«, verrät Hermannn<br />

schmunzelnd. Jetzt ist aber erst einmal reisen<br />

angesagt. Die Kreuzfahrt ist schon gebucht,<br />

eine Reise nach Thailand wurde ins<br />

Visier genommen. Er geht, wie er sagt, mit<br />

einem lachenden und einem weinenden<br />

Auge und als Ehrenkapellmeister. Ein Titel,<br />

den ihm seine Musiker zum Abschluss<br />

verliehen.<br />

Heidelbeeren und Brombeeren für eine<br />

gesunde Mundschleimhaut und gegen<br />

leichte Zahnfleischentzündungen. Kulinarischer<br />

Genuss, der auch noch die<br />

Mundgesundheit unterstützt. Ja, das<br />

gibt es. Das Pflanzenreich bietet ein riesiges<br />

Arsenal an hilfreichen Wirkstoffen,<br />

wie Zahnexpertin Dr. Stefanie Pezenka,<br />

die vor kurzem zum Team der Ellmauer<br />

Zahnarztpraxis Am Wilden Kaiser stieß,<br />

weiß. »Im Akutfall können die Heilkräfte<br />

der Pflanzen alleine natürlich keine medizinischen<br />

Maßnahmen ersetzten, sie können<br />

diese aber unterstützen und zur Vorbeugung<br />

eingesetzt werden. So kräftigt<br />

eine vitaminreiche Ernährung das Zahnfleisch,<br />

besonders wichtig Vitamin A und<br />

C und hier sind Beeren einfach unschlagbar<br />

– Stichwort Parodontitis. Auch Schlehenfrüchte<br />

unterstützen die Heilung von<br />

Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut.<br />

Die enthaltenen Gerbstoffe<br />

wirken zusammenziehend, bilden einen<br />

Schutzfilm, beschleunigen so den Heilungsprozess.«<br />

Schlehenfrüchte kommen<br />

dabei als Mundspülung oder Tee zum<br />

Einsatz. Apropos Tee – Schwarztee und<br />

insbesondere Matcha tragen aufgrund<br />

des hohem Fluoridgehalts zur Kariesprophylaxe<br />

bei.<br />

SALBEI UND THYMIAN<br />

GEGEN PLAQUE<br />

Selbst Plaque kann über Pflanzenwirkstoffe<br />

der Kampf angesagt werden. Dr. Stefanie<br />

Pezenka rät zum Ölziehen, ein traditionelles<br />

Verfahren der Volksmedizin. »Ein<br />

Esslöffel Zahnöl mit Auszügen aus Kamille,<br />

Salbei und Thymian wird dabei etwa zehn<br />

Minuten im Mund hin und her bewegt<br />

und anschließend wieder ausgespuckt.«<br />

Mineralstoff- und Vitaminspeicher aufzufüllen,<br />

ist vor zahnchirurgischen Eingriffen<br />

für die Heilkapazität und die Knochenregeneration<br />

von Bedeutung. Vor allem solle<br />

man hier auf Vitamin D3, K2, C, Omega<br />

3 Fettsäuren und Magnesium setzen. Der<br />

medizinisch-alternative Ansatz der Wahl-<br />

Ellmauerin trifft die Philosophie der Zahnarztpraxis<br />

Am Wilden Kaiser, allen voran<br />

der Inhaberin Dr. Vanessa Wolferstätter,<br />

voll und ganz. Eine Philosophie, die sich<br />

im Angebot des insgesamt fünfköpfigen<br />

Zahnarztteams von der klassischen Zahnmedizin<br />

über homöopathisch, biologische<br />

Lösungen bis hin zur Praxis im gemütlichem<br />

Wohnzimmerlook widerspiegelt.<br />

Wer Teil des Teams werden möchte - Auszubildende<br />

und zahnärztliche Fachangestellte<br />

werden derzeit wieder aufgenommen.<br />

Dr. Vanessa Wolferstätter freut sich<br />

über Initiativbewerbungen.<br />

Kontakt<br />

Zahnarztpraxis am Wilden Kaiser<br />

Dorf 48<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 (0)5358 43586<br />

M praxis@zahnarzt-wilderkaiser.at<br />

W www.zahnarzt-wilderkaiser.at<br />

82<br />

Wilde Kaiserin<br />

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Insa Landl<br />

Ein Löffel Marmelade<br />

Was als Versuch startete, entpuppte sich als kreative Leidenschaft. Gemeinsam mit<br />

ihrer Schwester Anja kreiert Manuela Bichler seit zwei Jahren die verschiedensten<br />

Marmeladesorten. Und das alles, weil die Williamsbirnen zu spät reif wurden.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Martin Lifka<br />

»Bei meiner Marillen-Lavendel-Marmelade<br />

meint meine Schwester nur kurz,<br />

dass mir beim Lavendel wohl etwas die<br />

Hand ausgekommen ist.« Manuela lacht<br />

amüsiert über ihr Marmeladen-Experiment<br />

im vergangenen Jahr. »Ich hatte<br />

Unmengen Lavendel im Kräutergarten<br />

geerntet, getrocknet und dann in die<br />

Marillenmarmelade gemischt. Ja, ich war<br />

wohl etwas zu großzügig. Der Duft war<br />

wirklich intensivst. Als würdest du an<br />

einer Seife riechen. Aber der Geschmack,<br />

gewaltig. Zum Glück war es nur eine<br />

kleine Versuchsmenge, die blieb in der<br />

Familie«, erklärt die Goingerin augenzwinkernd.<br />

Sie sitzt an einem der drei Tische in<br />

ihrem kleinen Genusscafé. An den Holzwänden<br />

türmen sich die Köstlichkeiten.<br />

Allen voran finden sich in dem kleinen<br />

Raum jede Menge Edelbrände. Die Leidenschaft<br />

von Manuelas Papa Hermann<br />

und der Anfang ihres eigenen süßen<br />

Berufsglücks.<br />

84 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 85


DIE VERSPÄTETEN BIRNEN<br />

Manuela Bichler. Die älteste Tochter vom Wagnerhof.<br />

Wie sie sich selbst beschreibt. »Ich bin<br />

von ganzem Herzen Goingerin. Mehr als zwei<br />

Wochen Urlaub sind nichts für mich. Eigentlich will<br />

ich schon nach einer Woche wieder nach Hause.«<br />

Abendliche Spaziergänge mit ihrem Golden Retriever<br />

Maxi sind ihr Ausgleich zum Berufsalltag,<br />

der sich in den vergangenen Jahren ziemlich veränderte.<br />

»Nach der Ausbildung zur Hotel- und<br />

Gastgewerbeassistentin arbeitete ich in einem<br />

Hotel in Scheffau. Und natürlich half ich auch zu<br />

Hause bei den Appartements. Aber irgendwann<br />

wurde das alles zu viel und ich entschied<br />

mich ganz für unseren Wagnerhof.« Zu der<br />

Zeit hatte die Familie bereits ihre Brennerei um<br />

ein Gebäude erweitert, das anschließend zur<br />

Verkostung der selbstgebrannten Edelbrände<br />

diente. »Unser Brennstüberl, die Urlaubsgäste,<br />

das war alles toll, doch ich wollte etwas Eigenes,<br />

bei dem ich mich kreativ austoben kann.«<br />

Den Anfang für dieses Eigene macht schließlich<br />

ihr Williamsbirnbaum, dessen Früchte zu spät<br />

reif werden. »Normalerweise geben wir unsere<br />

eigenen Birnen immer zu den gekauften für<br />

den Williamsbirnenschnaps, nur unsere Früchte<br />

waren noch nicht reif und so standen wir kurz<br />

daruaf mit den ganzen Birnen da.« Die Lösung.<br />

Marmelade. Manuela und ihre Schwester Anja<br />

kochen ihre erste Großmenge ein. Als dann die<br />

Marillenlieferung zum Brennen eintrifft, ist es<br />

um Manuela geschehen.<br />

MARMELADENPHILOSOPHIE<br />

BEIM KAFFEE<br />

»Die Früchte sahen so schön aus, dass ich ein<br />

paar abzweigte und gemeinsam mit Anja zu<br />

Marmelade verkochte.« Ein paar Gläser stellt<br />

sie in ihren Verkostungsladen. Zu ihrer Überraschung<br />

ist sie nach kürzester Zeit ausverkauft.<br />

Ab dem Moment geht alles sehr schnell und<br />

gleichzeitig, wie die Goingerin beschreibt. Die<br />

Bauernselbstbedienungsläden, die ringsum<br />

wie die Pilze aus dem Boden schießen, werden<br />

zur Inspirationsquelle. Manuela kreiert<br />

ihre eigene, kleine Genusskrämerei. Eine Plattform<br />

für die selbstproduzierten Köstlichkeiten<br />

und einige österreichische Spezialitäten.<br />

Da Papa Hermann an die 45 Sorten Schnaps<br />

brennt, damit jede Menge verschiedene Obstsorten<br />

ins Haus kommen, werden die beiden<br />

Schwestern in puncto Marmelade erfinderisch.<br />

Himbeer-Weiße-Schoko. Kürbis-Apfel. Erdbeer-<br />

Holunderblüten. Um zehn Uhr ist fast jeden<br />

Tag gemeinsame Kaffeezeit. Dann sitzen die<br />

beiden Frauen zusammen und philosophieren<br />

über neue Varianten. An die 20 Sorten sind<br />

inzwischen entstanden. »Vor allem Anja ist der<br />

kreative Kopf. Als gelernte Köchin kommt sie<br />

auf die ungewöhnlichsten Kombinationen.«<br />

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Wilde Kaiserin Wilde Kaiserin 87


5 Jahre Oachkatzl<br />

»Am liebsten genieße ich unsere<br />

Marmelade in Naturjoghurt.«<br />

LAVENDEL DIE ZWEITE<br />

Und so wie die Familie seit 15 Jahren gemeinsam<br />

das Obst einmeischt, stehen plötzlich alle<br />

hinter dem stattlichen 60-Liter-Topf und kreieren<br />

Marmelade. »Der Topf ist wirklich riesig. Umrühren<br />

wird schon mal zur Herausforderung«, lacht<br />

Manuela. Die erste Verkostung einer neuen<br />

Variante ist jedes Mal wieder ein Highlight.<br />

Erst warm, dann auf selbstgeback-enem Brot.<br />

Manuelas momentaner Favorit – Bratapfel. Am<br />

liebsten in Naturjoghurt eingerührt. Zu den<br />

Marmeladen haben sich inzwischen auch noch<br />

verschiedene Liköre sowie Chutneys gesellt und<br />

im kommenden Jahr will Manuela noch einmal<br />

mit ihrem Lavendel durchstarten, wie sie<br />

schmunzelnd verrät. »Die Marillen werde ich<br />

dann allerdings durch Brombeeren ersetzen.<br />

Ich glaube, das passt besser. Und auf jeden Fall<br />

mit etwas weniger Lavendel.«<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Geöffnet von 13.00 – <strong>23</strong>.00 Uhr<br />

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Wilde Kaiserin 89


FOTO: GPhoto<br />

Lebensmittel für die Berge<br />

Im April 22 schloss sich der Wörgler Gastronomie-Großhändler Riedhart der Transgourmet-<br />

Gruppe Österreich an. Ein größeres Sortiment trifft seither auf den gewohnt ausgezeichneten<br />

Service. Vor Ort in Wörgl und auch direkt bei den Kunden. Gastrobetriebe, Hotels und Grossverbraucher<br />

werden nämlich direkt beliefert. Im <strong>Winter</strong> eine Herausforderung für sich, bei der<br />

schon einmal Gondeln, Pistenraupen und Skidoos zum Einsatz kommen.<br />

Fünf Uhr früh. Die ersten Rolltore der<br />

großen LKW-Garage öffnen sich. Fahrer<br />

bereiten ihre Fahrzeuge vor. Die vordisponierten<br />

Rollcontainer von der Bereitstellungszone<br />

werden verladen, Frischund<br />

Trockenware feinsäuberlich verpackt<br />

und für den Weg in die Höhe gestapelt.<br />

Im großen Tiefkühlraum warten zudem<br />

die zusammengestellten Tiefkühlprodukte,<br />

die direkt in die Tiefkühlzone des Riedhart-LKWs<br />

gerollt werden. Ein fahrender<br />

Kühlschrank mit Gefrierkombi, ein modernes<br />

Zwei-Kammern-Fahrzeug. Die ersten<br />

LKWs verlassen das Wörgler Firmengelände.<br />

Das Ziel der frühen Tour – die<br />

Talstationen der Skilifte. Für die Frühanlieferung,<br />

noch bevor die ersten Skifahrer<br />

mit den Gondeln in die Tiroler Skigebiete<br />

fahren. Geliefert wird im Gebiet von Innsbruck-Land<br />

bis hinaus nach Bayern, Region<br />

Achensee, Zillertal bis nach Königsleiten,<br />

Hochkrimml und natürlich »vor<br />

der Haustür« die komplette Kaiserregion.<br />

»Im Sommer fahren wir fast jede Hütte,<br />

die über eine Straße erreichbar ist, direkt<br />

an. Etwa die Au-Hochalm auf 1.540 m in<br />

der Kaiserregion oder die Kreuzjoch-Alm<br />

auf 2.100 m im Zillertal. Für spezielle Anlieferungen<br />

in den Bergen gibt es sogar<br />

einen eigenen kleineren LKW in unserem<br />

Fuhrpark. Im <strong>Winter</strong> dienen jedoch viele<br />

Alm-Wege als Rodelbahn, liegen unter<br />

Skipisten oder werden nicht geräumt.<br />

In dem Fall kommen unter anderem die<br />

Skilifte zum Einsatz«, erklärt Logistikleiter<br />

Marco Augsdorfer. Mitarbeiter der Liftbetreibergesellschaft<br />

nehmen die Waren<br />

entgegen, laden sie um in die Gondeln.<br />

Geliefert wird das gesamte Riedhart-Sortiment.<br />

Vom frischen Obst und Gemüse<br />

über Fleisch, Getränke bis hin zu Servietten,<br />

Geschirr und Deko.«<br />

HUBSCHRAUBER<br />

ODER PISTENRAUPE<br />

Der LKW ist abgeladen, es geht zurück<br />

nach Wörgl. Mittagspause bevor die<br />

Nachmittagstour startet. »Anders ist das<br />

bei entlegeneren Gebieten, da wird für<br />

Hin- und Rückfahrt samt Abladen schnell<br />

einmal ein ganzer Tag benötigt.« Wobei<br />

hier oft nicht nur Gondeln und Materialseilbahnen<br />

zum Einsatz kommen, um die<br />

Waren nach oben zu bringen. »Manche<br />

Hütten sind nur über Pistenraupen und<br />

Skidoos erreichbar. In dem Fall gibt es fixe<br />

Treffpunkte für unsere Fahrer«, so Marco<br />

Augsdorfer. Richtig spektakulär wird es<br />

bei der Lieferung für die Olpererhütte, hier<br />

rückt nämlich sogar der Hubschrauber an.<br />

www.riedhart.at<br />

Kontakt<br />

Riedhart Handels GmbH<br />

Innsbrucker Straße 96<br />

6300 Wörgl<br />

T +43 5332 7<strong>21</strong>06 0<br />

M office@riedhart.at<br />

W www.riedhart.at<br />

90<br />

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Ausʼn Leben<br />

Der Tanz durch die Welt<br />

New York, Katar, Portugal, Elfenbeinküste, Jordanien – die gebürtige Goingerin Sonja Maria<br />

Schwaiger ist für ihren Traum in der ganzen Welt unterwegs. Contemporary Dance. Ihre Bühne<br />

ist zumeist auf Festivals, bei Shows oder Galas zu finden. Ein Leben im Takt der Musik.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Krzysztof Bieliński, Moves Dance Photography, Christina Feiersinger<br />

Gerade ist Sonja Schwaiger in Lissabon,<br />

ihrer absoluten Traumstadt. In zwei<br />

Tagen geht es für zwei Wochen wieder<br />

zurück nach Katar, wo sie zuvor schon<br />

fünf Wochen im Einsatz war. Und dann,<br />

pünktlich zum Weihnachtsfest, steigt sie<br />

in den Flieger heimwärts. »Ich war einmal<br />

zu Weihnachten nicht bei meiner Familie.<br />

Das war zu meiner Ausbildungszeit in New<br />

York. Damals schwor ich mir, dass ich das<br />

nicht noch einmal mache. Heuer habe ich<br />

sogar ein Jobangebot über die Feiertage<br />

erhalten, ich hätte in Katar bleiben können,<br />

bis in den Jänner hinein, aber darauf<br />

verzichte ich gern für ein Weihnachtsfest<br />

mit meiner Familie.« Seit Sonja 18 ist, tanzt<br />

sie durch die Welt. »Tanzen. Das war erst<br />

ein Traum, ab 15 wurde es zu einem Plan,<br />

der mein Leben bestimmte. Der halbe Tag<br />

gehörte der Schule, die restlichen Stunden<br />

meiner Tanzleidenschaft. Das Wochenende<br />

stand sowieso ganz im Zeichen des<br />

Tanzens.« In der Tiroler Ballettschule ist<br />

die Goingerin damals genauso aktiv wie<br />

beim Kitzbüheler Tanzverein. Sie wird Mitglied<br />

zweier Tanzcompanies und beginnt<br />

zu reisen. »Ich war fasziniert von den<br />

anderen Ländern, das Reisen mit meiner<br />

Tanzleidenschaft zu verbinden – nie hätte<br />

ich gedacht, dass mein Traum zu so einer<br />

wunderschönen Realität wird.« Ein Choreograf<br />

rät ihr schließlich nach New York<br />

zu gehen, dort eine Ausbildung zu absolvieren.<br />

»Er meinte, wenn ich wirklich Tänzerin<br />

werden möchte, sehe ich dort in den<br />

USA, wie hart der Job ist. Sollte Tanzen<br />

92<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 93


»Mein erster richtiger Job war in Cannes<br />

bei einer Dinnershow. Seither bin ich<br />

auf der ganzen Welt unterwegs.«<br />

Sonja Maria Schwaiger,<br />

Tänzerin<br />

danach immer noch mein Berufswunsch sein,<br />

sollte ich durchstarten.« Kurz nach ihrem 18.<br />

Geburtstag hebt Sonja Richtung USA ab. Ein<br />

Jahr hartes Training. Danach ist sie mehr den je<br />

sicher - das ist es.<br />

VOM TANZ ZUM EVENT<br />

Sonja ist inzwischen 27, lebt in Italien, von wo<br />

aus sie in der gesamten Welt unterwegs ist. Seit<br />

November hat sie ihren Bachelor in der Tasche.<br />

Neben ihren Tanz-Engagements studierte sie<br />

Eventmanagement, ohne je einen Uni-Campus<br />

betreten zu haben. »Ich habe das gesamte<br />

Studium online durchgezogen. Ein Punkt, auf<br />

den ich doch sehr stolz bin.« Dahinter steckt<br />

ein strenger Zeitplan und viel Selbstdisziplin.<br />

Aufstehen. Eine Stunde spazieren gehen.<br />

Mehrere Stunden lernen. Eineinhalb Stunden<br />

Tanztraining. Eine Stunde Ausdauertraining.<br />

Dazwischen immer wieder Auftritte, Reisen<br />

in andere Länder. Ihre Bachelorarbeit schreibt<br />

Sonja, kurz bevor sie nach Katar geht, fertig.<br />

In Katar selbst absolviert sie ihre mündliche<br />

Prüfung, ihr Kolloquium, in Form einer Online-<br />

Prüfung. Gleichzeitig erwartet sie in dem Land<br />

auch ihr erster Großeinsatz als Dance Coach<br />

Captain, Artistic Director und Eventmanagerin.<br />

»Es hat sich zufällig ergeben. Ich interviewte die<br />

Manager der Agentur, für die ich unter anderem<br />

tanze, im Rahmen meiner Bachelorarbeit.<br />

Eines ergab das andere und sie boten mir den<br />

Job in Katar an.«<br />

Dein apres ski-<br />

und Rodelstop<br />

direkt an der<br />

Talstation der<br />

Astbergbahn<br />

in Going!<br />

Täglich:<br />

Frisch<br />

Süßes von unserem<br />

Dorfbäcker.<br />

Unbedingt probieren!<br />

94<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 95


Mariannes Steaks<br />

Grain Fed Beef mit dem<br />

unvergleichbaren Geschmack.<br />

96<br />

DER WILDE-KAISER-ORDNER<br />

»Mein Traum hat sich mehr als erfüllt. Es<br />

ist schwer zu beschreiben. Man kann sich<br />

mein Leben nur vorstellen, wenn man in<br />

diese Welt selbst eintaucht. Musik, Tanz,<br />

Training, Events. Mein erster Einsatz als<br />

Eventmanagerin hier in Katar. Ja, ich bin<br />

müde, wenn ich einen Zwölf-Stunden-Tag<br />

hinter mir habe, aber ich spüre es während<br />

der Arbeit nicht, weil das alles meine große<br />

Leidenschaft ist.« Die Reisen, die gemeinsame<br />

Tanz-Company G.O.D.P (Gustavo<br />

Oliveira Dance Project) mit ihrem Partner,<br />

das ist ihr Leben, wie sie erzählt. Ihre Heimat<br />

hat aber trotz all der fernen Länder<br />

einen großen Platz in ihrem Herzen und<br />

in ihrem Handy. »Ich habe einen eigenen<br />

Ordner mit Fotos vom Wilden Kaiser. Das<br />

Wilde Kaiserin<br />

ist schon etwas mein Heimwehordner,<br />

aber vor allem sind die Bilder auch perfekt,<br />

um Menschen auf der ganzen Welt<br />

zu zeigen, wo ich herkomme. Die Berge,<br />

unsere Natur, das ist alles so einzigartig,<br />

so sehenswert. Alleine die Aussicht, die<br />

wir in der Kaiserregion haben, auf der ganzen<br />

Welt habe ich nichts Vergleichbares<br />

gesehen. Dass ich von hier komme, darauf<br />

bin ich stolz und das zeige ich auch gern<br />

her mit meinem Wilden-Kaiser-Ordner.«<br />

Um ihre Heimat dreht sich auch noch ein<br />

großer Berufswunsch - einmal in Tirol mit<br />

ihrer Tanzgruppe ein Engagement haben.<br />

»Auf der Kufsteiner Festung zum Beispiel,<br />

das wäre traumhaft. Und irgendwann will<br />

ich sicher ein ruhigeres Leben. Irgendwann.<br />

Aber noch tanze ich weiter durch<br />

die Welt.«<br />

Gerne servieren wir dazu:<br />

Pfeffersauce oder Kräuterbutter<br />

Beilagen nach Wahl: Bratkartoffeln, Ofenkartoffel,<br />

Kroketten, Pommes Frites oder gemischter Salat<br />

www.bergland-ellmau.com<br />

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Cafe Restaurant Bergland • Birkenweg 24 • 6352 Ellmau<br />

T +43 (0)5358 2270 • appartements@bergland-ellmau.com<br />

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Wilde Kaiserin 97


Sportlich<br />

Training für Training<br />

Richtung Olympia<br />

Mit gerade einmal fünf Jahren schnuppert Melanie Kindl zum ersten Mal Taekwondo-Luft. Was als<br />

Mittel gegen ihre diagnostizierte Sklerose begann, entwickelte sich zu purer Leidenschaft mit einem<br />

großen Traum - Olympia. Die Teilnahme an der WM in Mexiko war ein weiterer Schritt in diese<br />

Richtung, wenn sie für die Söllerin auch nicht wie gewünscht endete.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: Eigenfoto, GPHOTO / Puck Sophie Elsendoorn<br />

Ende November. Melanie Kindl ist gerade<br />

aus Mexiko zurück. Ihre erste WM<br />

ist vorüber. Sie hat ihr einen »leichten<br />

Schlag versetzt«, wie sie es ausdrückt.<br />

Nach einer äußerst erfolgreichen Taekwondo-Saison<br />

schied die Söllerin gleich<br />

zu Beginn aus. »Wir kamen eine Woche<br />

vorher an, haben jeden Tag zweimal trainiert,<br />

uns akklimatisiert. Ich war gut vorbereitet<br />

und habe mich auch gut gefühlt,<br />

aber an meinem Wettkampftag war ich<br />

sehr nervös, habe mir selbst zu viel Druck<br />

gemacht. Im Hintergrund hatte ich immer,<br />

dass das die WM ist. Das erschien<br />

mir so groß«, resümiert Melanie. Dazu<br />

ist sie mit einem vollkommen anderem<br />

Team unterwegs, auch ihr Trainer konnte<br />

nicht mitkommen. Die Folge, sie kämpft<br />

versteift und kann nicht annähernd die<br />

Leistung erbringen wie gewohnt. Eine<br />

Niederlage, die aber gleichzeitig zeigt,<br />

wie stark die Söllerin mental ist. Denn<br />

zurück in ihrer Heimat zieht sie durchaus<br />

positive Schlüsse aus der Zeit in Mexiko.<br />

»Ich habe die Kämpfe aller meine Vorbilder<br />

studiert, das war sehr interessant.« In<br />

Summe war Mexiko eine sehr gute Vorbereitung<br />

für ihr großes Ziel, wie sie sagt.<br />

2024. Paris. Olympia.<br />

ALLES FÜR DEN SPORT<br />

Fünf Jahre ist Melanie Kindl alt, als ihr<br />

vom Arzt empfohlen wird, gegen die<br />

diagnostizierte Skoliose eine Sportart zu<br />

betreiben, bei der eine gute Körperhal-<br />

98<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 99


»Das Kämpfen, die Fitness<br />

und vor allem die Taktik<br />

faszinieren und begeistern<br />

mich mehr denn je.«<br />

Melanie Kindl,<br />

Söll<br />

doch meine Mama stand hinter mir, war<br />

von Anfang an meine größte Unterstützerin.<br />

Sie sagte: Erfüll dir deinen Traum. Zieh<br />

es durch.« Ihr Traum ist schon damals ganz<br />

klar - die Teilnahme bei den Olympischen<br />

Spielen. In Innsbruck erreicht Melanie die<br />

Aufnahme in den Leistungskader, erste internationale<br />

Turniere folgen. Inzwischen arbeitet<br />

die <strong>21</strong>-Jährige 20 Stunden die Woche. So<br />

bleibt noch genug Zeit für ihr Training. Frühtraining.<br />

Abendtraining. Am Wochenende<br />

stehen häufig Meisterschaften an.<br />

let‘s party<br />

lässige Atmosphäre<br />

unvergessliche Partynächte<br />

Top DJs<br />

NUDELTRADITION<br />

tung gefördert wird. Reiten, Ballett oder auch<br />

Kampfsport. Melanies Mama, selbst früher<br />

bei einem Taekwondo-Verein aktiv, organisiert<br />

ihr ein Probetraining. »Ich weiß noch,<br />

dass mich das Training sofort faszinierte. Das<br />

Training an sich genauso wie das Kämpfen.«<br />

Aus den anfänglich wöchentlichen Einheiten<br />

wird bald mehr. Die ersten Erfolge bei Meisterschaften<br />

spornen Melanies Ehrgeiz an. Mit<br />

14 entscheidet sie sich für eine weiterführende<br />

Schule in Innsbruck, um in Tirols Landeshauptstadt<br />

mit dem Mehr an Möglichkeiten<br />

ihr Training zu intensivieren. »Es war keine<br />

leichte Entscheidung, weg von der Familie,<br />

den Freunden, der gewohnten Umgebung,<br />

Fünf Weltcup-Medaillen, unzählige 5. bis<br />

9. Plätzen. Gold bei den Dutch Open in<br />

Eindhoven in Holland, im Oktober <strong>2022</strong><br />

erzielte Melanie ihre erste Profi-Goldmedaille.<br />

Ein Sieg, über den sie auch knapp<br />

zwei Monate später noch strahlt. »Vor zwei<br />

Jahren träumte ich noch davon, das war damals<br />

so ungreifbar, und jetzt ist es Realität.«<br />

Zwei Tickets für das Olympia-Qualifikations-<br />

Tournament, also die Möglichkeit, sich für<br />

Olympia zu qualifizieren, sind in Österreich<br />

derzeit noch frei. Melanies Chancen, eines<br />

davon zu ergattern, stehen nach der erfolgreichen<br />

Saison sehr gut. »Eine WM-Platzierung<br />

in den vorderen Rängen wäre sicher<br />

die Krönung dieses Jahres gewesen, doch<br />

das ändert nichts an meinem Kampfgeist.<br />

Ich habe immer Olympia vor Augen und<br />

bis ich dort bin, gebe ich Vollgas. Da gibt<br />

es kein Zurückstecken, kein Jammern über<br />

misslungene Kämpfe. Ja, ab und an ist es<br />

hart, zum Training zu gehen, da es fast jeden<br />

Tag in Summe drei Stunden sind. Aber mein<br />

DISCOTHEK<br />

MO | DI | DO | FR | SA<br />

<strong>21</strong> - 5 uhr<br />

MI und So<br />

geschlossen<br />

Dorf 43 | ELLMAU / ZENTRUM | kaiserdisco.at<br />

DISCOTHEK | NIGHTLIFE<br />

100 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 101


Freund, meine Freunde und meine Familie,<br />

mein Arbeitgeber, sie alle haben Verständnis,<br />

stehen hinter mir.« Selbst auf ihre geliebten<br />

Süßigkeiten verzichtet Melanie während der<br />

Wettkampfsaison, um in der Gewichtsklasse<br />

bis 57 Kilo antreten zu können. »Die Waage<br />

habe ich vor Kämpfen immer im Blick. Beim<br />

Essen überlege ich genau, was ich zu mir nehme,<br />

schreibe meine Kalorien auf und nutze<br />

zur Unterstützung eine eigene Handyapp,<br />

wobei ich inzwischen recht genau weiß, welche<br />

Speise wie viele Kalorien hat. Dafür belohne<br />

ich mich nach jedem Bewerb mit etwas<br />

Süßem und am Abend vor dem Kampf gibt es<br />

traditionell Nudeln. Sogar in Mexiko fanden<br />

meine Mama und ich einen Italiener«, lacht<br />

die Sportlerin. Während den <strong>Winter</strong>monaten<br />

ist etwas Entspannung angesagt, da keine<br />

Kämpfe anstehen. Doch viel Auszeit gönnt<br />

sich Melanie nicht. Denn sollte sie eines der<br />

beiden Tickets ergattern, liegt ein hartes Vorbereitungsjahr<br />

vor ihr. Ihr Weg nach Paris. Ihr<br />

Weg zu Olympia 2024.<br />

FOTO: Mathäus Gartner<br />

Schwungvoll geht es in die erste Kurve.<br />

Der Schnee spritzt, Eiskristalle flirren in<br />

der Luft. Die Sonne lässt die Schneefelder<br />

des Wilden Kaisers erstrahlen. Die<br />

nächste Kurve. Links. Rechts. Schneebedeckte<br />

Bäume säumen die Bahn. Der<br />

kühle Fahrtwind wird stärker. Die Rodel<br />

nimmt Fahrt auf. Ansetzen zum Überholmanöver.<br />

Rasant vorbei. Die nächste<br />

Kurve. Schnell bremsen. Zu spät. Endstation<br />

Pulverschnee. Lachen. Abklopfen.<br />

Aufsteigen. Weiterfahren. 4,5 Kilometer<br />

Rodelspaß in Going bei der Astbergbahn.<br />

20 Minuten Schneeabenteuer für<br />

Klein und Groß. Bequem geht es mit<br />

der Astbergbahn zu den Betriebszeiten<br />

Auf die Rodel , fertig , los<br />

Ein rasanter Schneespaß nach der relaxten Auffahrt mit der<br />

Astbergbahn erwartet alle Rodler in Going. Bei Tag und bei Nacht sowie unter der Woche<br />

und auch am Wochenende.<br />

zwischen 8:00 und 16:00 Uhr jeden Tag<br />

zum Start der Rodelbahn. Von Mittwoch<br />

bis Sonntag ist die Rodelbahn von 18:30<br />

bis <strong>21</strong>:30 Uhr geöffnet und beleuchtet bis<br />

24:00 Uhr. Wer will, startet direkt von der<br />

Bergstation aus ins Tal. Für noch längeres<br />

Fahrvergnügen geht es zehn Spazierminuten<br />

zum Jezz AlmResort. Über 553<br />

Höhenmeter geht es direkt zur Talstation<br />

der Koasahütte. Vom Jezz AlmResort<br />

aus führt zudem eine Strecke über den<br />

Treichlhof nach Ellmau über Naschberg<br />

zum Hotel Bär. Und wer will, kehrt unterwegs<br />

in einer der Almen und Hütten ein.<br />

Achtung: von 17:00 bis 18:30 Uhr und<br />

von 00:00 bis 08:00 Uhr ist die Bahn we-<br />

gen Präparierungsarbeiten gesperrt.<br />

Unser Tipp: Silvesterrodeln am Astberg<br />

in Going. Weitere Infos findest du auf<br />

unserer Homepage.<br />

ELLMAU-GOING<br />

Kontakt<br />

Bergbahnen Going - Astbergbahn<br />

Marchstr. 53<br />

6353 Going am Wilder Kaiser<br />

T 05358 2442<br />

W www.bbwk.at<br />

102 Wilde Kaiserin<br />

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HAPPY BIRTHDAY &<br />

GONDELIGER LUXUS<br />

Verhextes <strong>Winter</strong>vergnügen<br />

Schneehexen und Pistenzauberer bieten den Gästen der SkiWelt Söll bei Tag und Nacht magisch-luxuriöse<br />

Gondelfahrten, verhext schöne Abfahrten mit so manchem Hexentreffen. Mutige wagen mit der Rodel eine Fahrt<br />

am Hexenritt und auch Pistentourengeher sind in Söll herzlich willkommen. Geburtstagskindern zaubert die<br />

<strong>Winter</strong>hexe eine grandiose Kinderparty herbei und auf große Genießer wartet die luxuriöse Sektgondel.<br />

Abfahrten von Blau bis Schwarz, Fun-Pisten,<br />

familienfreundliche Rodelbahnen,<br />

idyllische <strong>Winter</strong>wanderwege – die Ski-<br />

Welt Söll bietet jedem <strong>Winter</strong>liebhaber<br />

das Passende, einzigartige Rundum-Blicke<br />

vom Gipfel des Aussichtsbergs Hohe Salve<br />

inklusive. Dass bei einem derartigen<br />

Angebot auch die Hexen Gefallen am<br />

<strong>Winter</strong> finden, versteht sich von selbst.<br />

Und so fegen die Hexen vom Hexenwasser<br />

gekonnt über die Pisten. Zum Wärmen<br />

veranstalten sie täglich (außer Freitag und<br />

Samstag) ab 10:30 Uhr ein großes Hexenspektakel<br />

vor der Simonalm. Vorsicht, in<br />

ihrem Hexenkessel blubbert ein echter<br />

Hexentrank. Wer sich traut, ist eingeladen<br />

davon zu probieren. Psssst - der Hexentrank<br />

ist das perfekte Kraftelixier für die<br />

„Raben-Rallye“, den kostenlosen Schatz-<br />

Streifzug quer durch die SkiWelt Söll. Es<br />

gilt, die fünf Raben zu entdecken, die<br />

den Hexen entkommen sind. Los geht die<br />

Rabensuche beim Rabennest an der Bergstation<br />

der Hexenwasser-Gondelbahn.<br />

Als Belohnung wartet auf alle Raben-Finder<br />

ein Teil des Hexenschatzes.<br />

MYSTISCHES RODELABENTEUER &<br />

TOURENSPASS<br />

Hexen lieben es nicht nur, auf ihren Besen<br />

zu reiten, sie flitzen auch leidenschaftlich<br />

gern mit ihrer Rodel ins Tal. Und das kann<br />

ganz schön turbulent werden, zumindest<br />

auf der Lieblingsstrecke der Hexen, der<br />

Hexenritt-Rodelbahn. Eine Kurve jagt die<br />

nächste. Gespenstischer Rauch, Lichter,<br />

Besen, Hexen am Wegesrand. 3,2 Kilometer<br />

einzigartiger schneesicherer Rodelspaß<br />

entlang des Salvenbergs – Tag und<br />

Nacht dank Schnee- und Flutlichtanlage.<br />

Der Hexenritt startet bei der Bergstation<br />

täglich von 08:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Von<br />

Mittwoch bis Samstag sogar bis 24 Uhr.<br />

Worauf die Hexen besonders stolz sind,<br />

ihre Rodelbahn erhielt das Naturrodelbahn-Gütesiegel<br />

vom Land Tirol. Und<br />

weil die Hexen sehr sportlich sind, wurde<br />

das Sportangebot in der SkiWelt Söll<br />

Tag und Nacht auch noch um offizielle<br />

Routen zum Pistentourengehen erweitert.<br />

Beschilderte Routen und feste Pistentourengehzeiten<br />

erwarten die Skitourengeher<br />

in Söll.<br />

Die <strong>Winter</strong>hexe zaubert in diesem <strong>Winter</strong> eine<br />

verhexte Kinder-Geburtstagsparty. In und rund<br />

um die kuschelige Geburtstagshütte wartet ein<br />

kunterbuntes Hexenprogramm samt kleiner<br />

Zauberjause. Für alle großen Geburtstagskinder,<br />

Genießer und Romantiker haben die Hexen<br />

heuer eine luxuriöse Sektgondel hervorgehext.<br />

Um 14:00 Uhr und ab 18:30 Uhr geht es in<br />

der modernen, privaten Hexenwassergondel<br />

bis zu zwei Stunden genussvoll durch die Luft.<br />

Mit an Bord: eisgekühlter Sekt, Knabbergebäck<br />

und der passende Sound. Eine Geburtstagstorte<br />

oder Canapés sind optional buchbar. Zum<br />

Abschluss steigt man gemütlich im Tal aus oder<br />

flitzt rasant mit der Rodel nach unten.<br />

Die Sektgondel und der Kinderhexengeburtstag<br />

sind unter buchen.hexenwasser.at buchbar.<br />

FOTO: Bergbahnen Söll<br />

Kontakt<br />

Berg & Skilift Hochsöll GmbH & Co KG<br />

Stampfanger <strong>21</strong><br />

T +43(0)5333 5260<br />

W www.hexenwasser.at<br />

www.nachtski.at<br />

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Sportlich<br />

»Das hat er vom Opa «<br />

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – auch wenn das alte Sprichwort nicht<br />

immer zutrifft, bei Franz Obernauer und seinem Enkel Christian Kaufmann ist es<br />

schlichtweg ein Volltreffer. Die beiden verbindet eine große Leidenschaft - Skirennen.<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Isabel Falbesoner<br />

Erster Platz beim Abfahrtslauf von der<br />

Resterhöhe im Jahr 1952. Erster Platz<br />

beim FIS-CIT Dienten <strong>2022</strong>. Zwei Siege.<br />

Dazwischen liegen 70 Jahre und eine<br />

Generation. Franz Obernauer und Christian<br />

Kaufmann. Opa und Enkel. Skirennleidenschaft<br />

über Generationen hinweg.<br />

Beide standen mit etwa drei Jahren das<br />

erste Mal auf Skiern, nur das Material<br />

war gänzlich anders. »Ich hatte selbstgemachte<br />

Holzskier, so war das damals<br />

einfach. Doch dann kam der Krieg und<br />

die Nachkriegszeit, die war schlimm. Da<br />

hieß es von den Eltern, du arbeitest besser<br />

als Ski zu fahren«, erzählt Franz. Seine<br />

Leidenschaft zu dem Sport ist jedoch so<br />

groß, dass er sich trotzdem und vor allem<br />

immer mehr damit befasst. »Und so kam<br />

ich ins Renngeschehen. Mit heute ist das<br />

allerdings nicht zu vergleichen.« Holzskier,<br />

kein Trainer, keine Betreuer, kaum<br />

Seilbahnen, keine Lifte. »Das heißt, in<br />

Kitzbühel hatten wir die Hahnenkammbahn,<br />

aber die Fahrt damit konnten wir<br />

uns als Kinder und Jugendliche nicht leisten.<br />

Erst schauten wir den anderen zu,<br />

wie sie hochfuhren, später gingen wir zu<br />

Fuß den Berg nach oben.« Zehn bis 15<br />

Skifahrer, über Streif bis zur Ehrenbachhöhe,<br />

die Skier geschultert oder an einer<br />

Schnur hinterher ziehend. »Unser Skitraining<br />

bestand aus einmal raufgehen und<br />

einer Abfahrt, dann war es schon wieder<br />

drei, halb vier und Zeit, nach Hause zu<br />

gehen.« Auch bei seinem letzten Rennen<br />

geht Franz zu Fuß nach oben zum Start.<br />

Zweieinhalb Stunden auf den Zinsberg<br />

in Brixen. Ein Riesentorlauf. Ein Sieg zum<br />

Abschluss.<br />

106 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 107


DIE GENE DES OPAS<br />

»Ich weiß noch, wie Christian mit acht sein<br />

erstes Skirennen fuhr. Ein Ländervergleichskampf<br />

Tirol / Salzburg / Bayern in St. Ulrich«,<br />

Alois Kaufmann lacht beim Gedanken an das<br />

erste Rennen seines Sohns. Erster wird er.<br />

Mit 1,5 Sekunden Vorsprung. Alois ist vollkommen<br />

perplex, doch seine Frau Ingrid,<br />

Christians Mama hat eine einfach Erklärung.<br />

»Der Bua schlägt halt dem Opa nach.« Wie<br />

sehr sie Recht haben sollte, ahnt zu der Zeit<br />

noch niemand. Christian gibt in den kommenden<br />

Jahren nämlich Vollgas. Alois wird zum<br />

Ski-Wachs-Profi. Bald braucht es eine eigene<br />

Vitrine, um die Pokale und Medaillen unterzubringen.<br />

»Wenn der Christian gewinnt, freue<br />

ich mich immer sehr. Mein letzter Sieg ist ja<br />

schon ein paar Jahre her. Aber ich denk immer<br />

wieder gern daran, weiß noch, wie man<br />

sich fühlt, wenn man ganz oben am Stockerl<br />

steht«, blickt Franz zurück. Er fuhr damals<br />

gegen Anderl Molterer, mit dem er gut befreundet<br />

war. »Wir waren von der Fahrweise<br />

her ziemlich gleich, doch der Anderl konnte<br />

unter der Woche trainieren, während ich arbeiten<br />

musste und nur Samstag oder Sonntag<br />

Zeit für die Skipiste hatte. Der Anderl wurde<br />

durch das intensive Training recht bald schneller<br />

als ich. Da merkte ich, dass es bei mir einfach<br />

zeitlich nicht geht und so zog ich mich<br />

aus dem Rennsport zurück.«<br />

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© Bildarchiv SkiWelt<br />

©mathaeusgartner


ZWEI PERFEKTE TAGE<br />

Die ersten Rennen dieses <strong>Winter</strong>s hat<br />

Christian, der für den Kitzbüheler Skiclub<br />

KSC startet, bereits hinter sich. Zwei Tage<br />

die Woche ist jetzt während der Saison<br />

Unterricht im Skigymnasium Saalfelden<br />

angesagt, die restliche Zeit wird trainiert<br />

»Ski fahren ist unsere<br />

große Leidenschaft.«<br />

Franz Obernauer und Christian Kaufmann<br />

oder es geht zu einem Wettkampf. »Schule,<br />

Training, Rennen – eine Herausforderung<br />

für sich. Aber ich liebe den Sport,<br />

wie mein Opa. Es gefällt mir einfach, so<br />

schnell wie möglich auf der Piste unterwegs<br />

zu sein. Mein Highlight war mein<br />

erster FIS-Sieg im Riesentorlauf. Es war<br />

ein traumhafter Tag, die Bedingungen<br />

waren phänomenal. Ich startete raus und<br />

es passte wirklich alles.« Das Beste - beim<br />

Rennen am nächsten Tag erlebt Christian<br />

ein Dé·jà-vu – FIS-Sieg Nummer zwei.<br />

Mit den beiden ersten FIS-Siegen im Gepäck<br />

hat der 19-Jährige sein Ziel klar vor<br />

Augen. »In erster Linie den Spaß am Ski<br />

fahren bewahren. Nach Slalom und Riesentorlauf<br />

will ich in diesem Jahr auch im<br />

SuperG starten und wenn ich dann noch<br />

in naher Zukunft im Weltcup antreten<br />

kann, das wäre die Kirsche auf meiner<br />

Sahnetorte.« Opa Franz nickt bei jedem<br />

Satz von Christian zustimmend. Ski fahren<br />

ist immer noch seine große Liebe,<br />

auch wenn der 92-Jährige vor drei Jahren<br />

seine eigenen Skier in die Ecke stellte.<br />

»Aufzuhören war eine harte Entscheidung<br />

und es tut immer noch weh, daran<br />

zu denken. Jetzt geh ich halt Langlaufen<br />

und Christian fährt für mich bei den Skirennen<br />

mit.«<br />

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aller Marken<br />

110 Wilde Kaiserin<br />

BLAIKEN 72 | 6351 SCHEFFAU | WWW.SPORT-SCHUH-STEINER.AT<br />

Wilde Kaiserin 111


<strong>Winter</strong>. Sport. Leidenschaft.<br />

Der perfekte Ski<br />

für den perfekten Skitag<br />

für den perfekten Skitag<br />

+++<br />

Die Weltcup-Rennski von Stöckli werden<br />

nach dem selben Verfahren hergestellt<br />

wie die Serienski. Aus diesem Grund findet<br />

ein Konsument in den Verkaufsregalen von<br />

Stöckli 1:1 die Ski wieder, die von Marco<br />

Odermatt, Viktoria Rebensburg, Ilka Stuhec<br />

oder Fanny Smith gefahren werden.<br />

Absolute Performance, maximaler Speed und purer Skispaß<br />

sind mit den Laser-Modellen vorprogrammiert. Erkenntnisse und<br />

Innovationen aus dem Rennsport fließen direkt in diese Skimodelle ein<br />

und sorgen für das Ski-Erlebnis auf der Piste schlechthin.<br />

Für rasante Skitage, die in bester Erinnerung bleiben.<br />

STÖCKLI EXCLUSIVE PARTNER<br />

in der Skiwelt Wilder Kaiser<br />

STÖCKLI LASER WRT ST<br />

EXTREME PISTEN-PERFORMANCE<br />

KURZE BIS MITTLERE SCHWÜNGE & VIEL POWER<br />

Der Laser WRT vereint die Stärken eines<br />

Riesenslalomskis mit denen eines Slalomskis.<br />

Ob kurze oder lange Schwünge, der Laser WRT<br />

reagiert schnell und flexibel. Mit der neuen Carbon-Einlage<br />

unter dem Holzkern ist er sogar noch<br />

reaktionsfreudiger. Dieser Ski verspricht hohes<br />

Tempo, präzise Kurven und unglaubliche Power.<br />

STÖCKLI LASER SC<br />

VIELSEITIGER & SPORTLICHER CARVINGSKI<br />

PERFEKTER ALLROUNDER FÜR ALLE LEVELS<br />

Ausgestattet mit diversen Technologie-<br />

Features bietet dieser Ski unendlichen<br />

Fahrspass. Wählen Sie dank den individuellen<br />

Platten- und Bindungsabstimmungen, ob Sie<br />

mit dem Laser SC lieber einen gemütlichen<br />

Cruiser oder ein High-Performance-Ski unter<br />

Ihren Skischuhen haben möchten.<br />

SKIVERLEIH * SKISERVICE * SKIGARAGE<br />

ÖFFNUNGSZEITEN: Täglich von 8.00 – 17.00 Uhr.<br />

Direkt an der Talstation, Schwarzach 2,<br />

6351 Scheffau am Wilden Kaiser, Tel. +43 5358 8417<br />

info@hansissportshop.at, www.hansissportshop.at<br />

STÖCKLI LASER GS<br />

SPORTLICHER RIESENSLALOMSKI, ABSOLUTE<br />

LAUFRUHE BEI HOHER GESCHWINDIGKEIT<br />

Der Ski ist ausgelegt für mittlere bis lange<br />

Schwünge.Durch die Flex-Torsion-ControlTechnologie<br />

hat man die perfekte Kontrolle beim<br />

Einlenken und hohe Agilität beim Schwungwechsel.<br />

Gleichzeitig sorgt die Carbon-<br />

Steering-Control Technologie für Stabilität<br />

und Laufruhe – auch bei hohen Tempi.<br />

STÖCKLI LASER SX<br />

VIELSEITIGER & KOMFORTABLER CARVINGSKI<br />

HÖCHSTER FAHRSPASS BEI JEDEM TEMPO<br />

Der Laser SX liebt mittlere bis lange Schwünge<br />

mit hohem Tempo genauso wie gemütliches<br />

Cruisen. Möglich macht dies die Turtle-Shell-<br />

Technologie. Ein wellenförmiger Einschnitt im<br />

Aluminium macht den Ski komfortabel und<br />

wendig bei geringem Tempo.<br />

STÖCKLI LASER SL<br />

SPORTLICHER, WENDIGER SLALOMSKI<br />

KURZE, SCHNELLE SCHWÜNGE AUF DER PISTE<br />

Seine Stärken: sportlich, agil und griffig.<br />

Sein Markenzeichen: ein Slalomprofi durch<br />

und durch. Durch die Flex-Torsion-Control-<br />

Technologie kann man mit dem Laser SL<br />

jederzeit super einfach in die Kurve einlenken.<br />

Gleichzeitig verliert man nie die Kontrolle<br />

beim Schwungwechsel.<br />

STÖCKLI MONTERO AX<br />

KOMFORTABLER ALL MOUNTAIN SKI | 78MM<br />

FAHRSPASS BEI ALLEN VERHÄLTNISSEN<br />

Wellenförmige Einschnitte im Titanal sowie<br />

ein Rocker an der Schaufel und am Skiende<br />

machen diesen Ski wendig und agil, ideal<br />

für kurze bis mittellange Schwünge. Über die<br />

Mittelbreite von 80 mm erhält er zudem die<br />

Stabilität, um bei allen Verhältnissen<br />

perfekt zu performen.<br />

LASER - High Performance. Maximaler Skispaß.<br />

+ STÖCKLI<br />

112<br />

Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 113


<strong>Winter</strong> = Abenteuer<br />

Einmal wie Felix Neureuther, Stefan Luiz, Christina Ager oder Manuel Feller Ski-Rennluft<br />

schnuppern. Vom eigenen Trainer betreut werden, bevor es im Kampf um Sekunden auf die<br />

Rennstrecke geht. Oder doch lieber sein Können beim Biathlon testen – Event 7 mit neuem<br />

Firmensitz in Ellmau ermöglicht einzigartige <strong>Winter</strong>abenteuer jenseits der Norm. Für Freizeitsportler<br />

genauso wie für Firmenausflüge und Incentive-Events.<br />

FOTO: GPHOTO/Puck Sophie Elsendoorn, Simon Hausberger<br />

Hinlegen. Zielen. Schuss. Aufstehen.<br />

Weiterlaufen. Faszination Biathlon.<br />

Richard Laiminger und sein Team von<br />

Event7 machen es möglich. »Es ist schon<br />

eine Herausforderung für sich, von der<br />

Strecke zu kommen und trotz hohem<br />

Puls ganz ruhig zu werden, um möglichst<br />

gut zu treffen. Da ist jede Menge<br />

Spaß, Action und Erlebnis garantiert.«<br />

Richard weiß, wovon er spricht. Sommer<br />

wie <strong>Winter</strong>. Firmenausflüge, Teambuilding,<br />

Geburtstagsfeiern, für einfach<br />

alle, die Lust auf eine sportliche Herausforderung<br />

haben. Vom Rodelevent über<br />

Fackel- und Hüttenwanderungen bis hin<br />

zu Schneeschuhtouren zum Urkraftplatz<br />

am Wilden Kaiser. »Man muss bei uns<br />

kein Extremsportler sein, unsere Events<br />

sind einfach für alle, die etwas Neues<br />

erleben möchten. Die Kombi aus Langlauf<br />

und Schießen ist dabei auf jeden<br />

Fall perfekt, um einen actionreichen Tag<br />

auf unserem Biathlongelände in Gasteig<br />

zu erleben.« Wobei das Angebot ganz<br />

individuell gestaltet wird, vom Abholservice<br />

bis hin zum Catering während<br />

des Events. Wahlweise ist das Biathlonabenteuer<br />

sogar an anderen Orten möglich.<br />

»Keine Veranstaltung ist bei uns wie<br />

die andere, wir kreieren Erlebnisse ganz<br />

nach Kundenwunsch.« Und dazu gehört<br />

auch ein eigener Langlauftrainer und<br />

eine Einschulung im Umgang mit dem<br />

Biathlon-Luftdruckgewehr.<br />

EINMAL SKIRENNFAHRER<br />

Wer lieber einmal rasant durch einen<br />

Riesenslalom-Parcours fährt, immer dicht<br />

an den Stangen, samt Videoanalyse, elektronischer<br />

Zeitmessung und Tipps von<br />

echten Profis, wird beim Race-Programm<br />

von Event7 fündig. Gefahren wird auf<br />

Hängen, die für jedes Niveau geeignet<br />

sind. »Zuerst werfen wir einen Blick auf<br />

das Können der Teilnehmer, nach einer<br />

ersten Besprechung folgt auch schon die<br />

Streckenbesichtigung. Mit dem Trainer<br />

werden Riesentorlaufschwünge trainiert,<br />

bevor es Ernst wird«, erklärt Richard.<br />

Neben den buchbaren Veranstaltungen<br />

erwarten Interessierte auch fixe Erlebnistage.<br />

Montag ist Racetag. Vom reinen<br />

Durchfahren bis zum vollen Programm<br />

mit Trainer und Co ist alles möglich.<br />

Dienstagsnachmittag ab 14:30 Uhr heißt<br />

es »Offenes Biathlon-Event«. Mittwochs<br />

wird es gemütlich bei der Schneeschuhwanderung.<br />

Die Angebote finden ab<br />

vier Teilnehmern statt – Anmeldung am<br />

Vortag notwendig. Für professionelles<br />

Teambuilding kann zudem Uta Fröschen<br />

gebucht werden, wie Richard anfügt.<br />

»Die geprüfte Business-Trainerin ist das<br />

Tüpfchen auf dem i, für einen Erlebnistag<br />

mit Mehrwert. Für Unternehmen auch<br />

äußerst interessant - Veranstaltungen, bei<br />

denen Uta Fröschen mit im Boot ist, können<br />

steuerlich abgesetzt werden.«<br />

Kontakt<br />

Event7<br />

Dorf 32<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 (0)676 3405 307<br />

M office@event7.at<br />

W www.event7.at<br />

114<br />

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Maximalismus auf der Piste<br />

Nicht kleckern, klotzen, ist bei der Skimode 22/<strong>23</strong> angesagt. Extra auffällig und mit jeder Menge Style<br />

rücken die Skianzüge gekonnt die Figur in den Mittelpunkt. Die Piste wird wieder zum Laufsteg und<br />

auf dem wird es durchaus elegant-exzentrisch. Knallbunt, Colourblock, metallic, schillernd.<br />

Piste oder Party – beides. Mattlila schillernd,<br />

körpernahe Linienführung, stylischer<br />

Colourblock-Look. So geht Skimode<br />

22/<strong>23</strong> und die Marke Sportalm zeigt mit<br />

dem Outfit einmal mehr, dass sie es versteht,<br />

die aktuellen Trends raffiniert umzusetzen.<br />

Das Augenmerk liegt auf den<br />

Details. Stilvolle, geradlinige Absteppungen<br />

allover. Schwarze Stretcheinsätze an<br />

den Seiten für die Betonung der Taille und<br />

die gekonnt sportliche Nuance für den<br />

City-Look. Der Colorblock mit Weiß inszeniert<br />

eine lässige Crop-Optik. »Das Besondere<br />

ist sicher auch der außergewöhnlich<br />

hohe Tragekomfort durch die hochwertigen<br />

Powerstretch-Materialien. Superweich,<br />

extrem elastisch und soft«, erklärt<br />

Sportexperting Andrea Rass von Intersport<br />

Winkler in Ellmau. Ergänzt wird die<br />

Jacke durch eine weiße Skihose, die den<br />

Style und die Farbe des Oberteils aufgreift.<br />

Weiß und hauteng mit ausgestelltem Beinabschluss<br />

für den optimalen Skischuhsitz.<br />

Fashion verbindet sich mit Funktion.<br />

KOMBI IN WEISS<br />

Dass auch Helm und Handschuhe ganz<br />

in weiß die Farblinie aufgreifen, versteht<br />

sich für Pisten-Fashionistas von selbst.<br />

Bunt ja, aber nicht mehr kunterbunt ist<br />

die neue Devise. Die Class Sport Visor<br />

Linie von Kask garantiert schon optisch<br />

eine sportiv-dynamische Abfahrt. Auch<br />

hier wird colourgeblocked und mit glänzendem<br />

Weiß eine gehörige Portion<br />

Glanz und Glamour auf die Piste geholt.<br />

»Das Panoramavisier ermöglicht ein riesiges<br />

Sichtfeld, die Einheit von Brille und<br />

Helm liefert jede Menge Platz, ideal für<br />

Brillenträger. Von der sportlichen Optik,<br />

die diese Einheit ausstrahlt, ganz zu<br />

schweigen«, schwärmt Andrea Rass. Der<br />

Ski dazu ist, wie könnte es auch anders<br />

sein, weiß. Cloud C14 Revoshock S.<br />

Ein sportiver Ladycarver. Ein Allround<br />

Schwinger. Weltcup-Technologie ermöglicht<br />

top Pisten-Performace. Holzkern.<br />

Revoshock S Dämpfungssystem. Federstahlmodule<br />

absorbieren und eliminieren<br />

Stöße und Vibrationen für eine stabile<br />

Fahrt. Der gesamte Look ist bei Intersport<br />

Winkler in Ellmau erhältlich. »Wobei wir<br />

durch unsere beiden Geschäfte mit unterschiedlichen<br />

Kollektionen auf ein sehr<br />

großes Sortiment quer durch alle Styles<br />

und das gesamte <strong>Winter</strong>sportequipment<br />

von Touren gehen bis hin zum Rodeln<br />

bieten.«<br />

Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:<br />

Mitarbeiter/in<br />

für Sportartikelverkauf<br />

Aufgaben:<br />

• Verkauf von Sportartikel<br />

• Kassa<br />

• Warenübernahme<br />

Unsere Anforderungen:<br />

• Abgeschlossene Einzelhandelslehre und Erfahrung<br />

im Verkauf von Vorteil<br />

• Freude im Umgang mit Menschen<br />

• Teamfähigkeit<br />

Wir bieten:<br />

• Bestes Betriebsklima<br />

• Leistungsgerechte Entlohnung. Kollektivgehalt +<br />

Mehrzahlung je nach Qualifikation und Prämie<br />

• Jahresstelle in Vollzeit oder Teilzeit<br />

Kontaktaufnahme:<br />

georg.winkler@intersport.at<br />

WINKLER<br />

ELLMAU<br />

Kontakt<br />

Intersport Winkler Ellmau<br />

Stammhaus Ellmau Zentrum<br />

Dorf 11<br />

Talstation Hartkaiserbahn<br />

Weissachgraben 5<br />

6352 Ellmau<br />

T +43 (0)5358 <strong>23</strong>05<br />

M rent@intersport-winkler.at<br />

W www.intersport-winkler.at<br />

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Ellmauer Skitourenabend<br />

Für SkitourengeherInnen: Jeden Donnerstagabend zwischen 17:30 und 22 Uhr ab dem 5.<br />

Januar bis einschließlich 16. März 20<strong>23</strong>, den Aufstieg zum Hartkaiser genießen.<br />

„Am Donnerstagabend stellen wir bis 22<br />

Uhr die Talabfahrt am Hartkaiser unseren<br />

Skitourengästen zur Verfügung“, erklärt<br />

Klaus Exenberger, Geschäftsführer der<br />

Bergbahnen Wilder Kaiser. Dabei reagieren<br />

die Bergbahnen auf die bekannte Problematik<br />

zwischen den Skitourengehern<br />

und den Pistenarbeitern in den Abendstunden.<br />

Die Bergbahnen wollen damit<br />

weiterhin den Skitourengeher entgegenkommen.<br />

Der Anstieg über rund 700 Höhenmetern<br />

und 3,8 Kilometer lange Skitour verläuft<br />

entlang der Skiroute. Im Angesicht des<br />

Wilden Kaisers sind geübte Skitourengeher<br />

in rund 1,5 Stunden an der Bergsta-<br />

tion der Hartkaiserbahn und können danach<br />

sicher und bequem die Abfahrt in<br />

Angriff nehmen. „Vorsicht ist bei der Abfahrt<br />

geboten, die Piste ist nicht beleuchtet<br />

und die Tourengeher haften selbst für<br />

ihre Sicherheit“, betont Klaus Exenberger.<br />

Zusätzlich öffnet am gleichen Abend das<br />

Restaurant Bergkaiser/Kaiserlounge seine<br />

Türen für die <strong>Winter</strong>gäste der Kaiserregion.<br />

So können auch Skitourengeher<br />

ihren sportlichen Donnerstagabend mit<br />

einer gemütlichen Einkehr im Restaurant<br />

verbinden, den Skitourenabend mit kaiserlichen<br />

Köstlichkeiten genießen und<br />

auf 1500 Metern einen geselligen Abend<br />

verbringen.<br />

Parallel dazu sperren die Bergbahnen ab<br />

7. Jänner 20<strong>23</strong> auch die Hartkaiserbahn<br />

auf und bieten sämtlichen Gästen die<br />

Möglichkeit bequem mit der Bahn auf<br />

den Gipfel des Hartkaisers zu kommen.<br />

Kontakt<br />

Bergbahnen Wilder Kaiser GmbH<br />

Weissachgraben 5<br />

A-6352 Ellmau<br />

T +43 (0)5358 <strong>23</strong> 20<br />

M office@bbwk.at<br />

W www.bbwk.at<br />

Öffnungszeiten Bahnbetrieb &<br />

Gastro im Jänner 20<strong>23</strong>:<br />

12., 19., 26.01.<strong>23</strong><br />

(Im Zuge der Kaiserwochen<br />

Ellmau) 18:00 Uhr – 22:00 Uhr<br />

Saisonkarten, Mehrtageskarten<br />

und Tageskarten haben an diesen<br />

Abenden keine Gültigkeit.<br />

Die Kasse wird von 18:00 –<br />

19:30 Uhr besetzt sein.<br />

Die Teifi san los<br />

Der Goinger Feuerwehrparkplatz wurde auch heuer wieder zum teuflischen Hotspot der Region.<br />

Zum inzwischen 19. Mal veranstaltete die Ochnpass Going rund um Obmann Franz Lanthaler die<br />

»Nacht der Teufel«. 18 Gruppen sorgten für jede Menge Rauch, Feuer und Gruselmomente.<br />

FOTO: GPhoto/ BB Wilder Kaiser<br />

Abendtarife:<br />

€ 16,00 pro Erwachsenen für<br />

die Berg- und Talfahrt<br />

€ 8,00 pro Kind (geb. 2007 –<br />

2016) für die Berg- und Talfahrt<br />

Unheimliche Gestalten. Feuerspucker.<br />

Gruselige Teufelsmasken. Gespenstische<br />

Musik. Die inzwischen 19. Nacht der Teufel<br />

in Going ließ das Herz aller »Teifi«-Fans<br />

höher schlagen. Zum 20-Jahrjubiläum<br />

ihrer Ochnpass Going hatten die Veranstalter<br />

einmal mehr ein fulminantes Teifilaffn<br />

organisiert. 18 Gruppen aus dem<br />

Raum Tirol und Salzburg folgten der Einladung<br />

nach Going. Besonders für Obmann<br />

Franz Lanthaler ein spezielles Event, das<br />

ihn an die Anfänge seiner Truppe denken<br />

ließ. »Ich war neun Jahre alt, als ich mit<br />

TEXT: Adriane Gamper FOTO: GPHOTO / Puk Sophie Elsendoorn<br />

meinen Eltern beim St. Johanner Teufellaufen<br />

zuschaute. An dem Abend wurde<br />

mir klar, das will ich auch.« Die Monate<br />

danach träumt Franz von einer eigenen<br />

Pass und der Organisation eines eigenen<br />

Teufellaufs. Er ist hartnäckig, so hartnäckig,<br />

dass er mit seinem Freund Manfred<br />

Mühlbacher ein Jahr später durchstartet<br />

und die Ochnpass Going gründet. 2003,<br />

als Elfjährige, organisieren die beiden<br />

mit Hilfe ihrer Eltern die erste Nacht<br />

der Teufel. »Unsere Eltern kümmerten<br />

sich darum, dass wir etwas zu verkau-<br />

fen haben und wir luden die Scheewinkl<br />

Pass aus St. Johann zu unserem Event<br />

ein. Sie sind auch wirklich gekommen.<br />

Sie gestandene Männer und wir acht,<br />

neun Jungs mit gerade einmal elf, zwölf<br />

Jahren. Sie haben mit uns erst einmal ein<br />

Lauftraining in einem Hotel absolviert«,<br />

erzählt Franz heute noch amüsiert über<br />

ihre Anfänge und fügt an, dass er das<br />

handgeschriebene Einladungsplakat zur<br />

ersten Nacht der Teufel heute noch zu<br />

Hause hat. 2006 wurde die Ochnpass<br />

Going schließlich sogar zur bekanntesten<br />

Werbung 118 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 119


und erfolgreichsten Jugendgruppe Österreichs<br />

gewählt.<br />

DIE SCHLUCHT´N TEIFI<br />

Mit einem alten 15er Steyr, lauten Knattern,<br />

Feuer und Rauch inszenierten die<br />

Schlucht´n Teifi ihren Heimlauf in Going.<br />

Ihr persönliches Jahreshighlight, wie<br />

Obmann Patrick Seiwald erklärt. »Wir<br />

sind jedes Jahr fast einen ganzen Monat<br />

hindurch unterwegs. Heuer waren wir<br />

unter anderem in der Steiermark, in Kärnten,<br />

in der Wildschönau, in Schladming<br />

und ganz traditionell am 5. Dezember in<br />

St. Johann. In den Saisonen zuvor traten<br />

wir sogar in Deutschland und Südtirol<br />

mit unserer Show auf. Der Höhepunkt ist<br />

und bleibt aber unser Heimlauf in Going.<br />

Man kennt viele aus dem Publikum und<br />

jeder von uns will einfach nur sein Bestes<br />

geben.« Die Planungen für die heurige<br />

Saison starteten bei den Schlucht´n Teifi<br />

bereits im Sommer. Danach ging es mit<br />

den Vorbereitungen los, das hieß heuer<br />

etwa einen alten Traktor herzurichten<br />

und auch einen passenden Anhänger<br />

zu kreieren. »Uns ist wichtig, etwas aufzuführen,<br />

dem Publikum eine Show zu<br />

bieten. Denn ganz ehrlich, als Teifi zu<br />

REGIONAL<br />

AUFLAGENSTARK<br />

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Das Magazin im Unterland<br />

Tel. +43 5333 4327011 | office@gmedia-service.at<br />

120 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 1<strong>21</strong>


«Wir planen bereits für 20<strong>23</strong> - für<br />

unsere 20. Nacht der Teufel.«<br />

Franz Lanthaler<br />

Obmann Ochnpass Going<br />

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Mit der RAIFFEISEN IMMOBILIEN LEISTUNGSGARANTIE haben<br />

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WÖRGL UND<br />

KUFSTEIN!<br />

laufen, davon hast du selbst nicht viel,<br />

es ist eigentlich nur anstrengend. Durch<br />

die Holzmasken siehst du nahezu gar<br />

nichts und Luft bekommst du auch kaum.<br />

Zuschauen wäre netter. Wieso wir es<br />

trotzdem machen? Uns geht es um die<br />

Kollegschaft und den Brauch.« Eine Show<br />

bzw. einige Besonderheiten erwartet die<br />

Fans des Teifilaffn auf jeden Fall 20<strong>23</strong>.<br />

Dann feiert die Ochnpass Going 20 Jahre<br />

»Nacht der Teufel« und Obmann Franz<br />

verrät, »wir sind bereits beim Organisieren<br />

und können jetzt schon versprechen,<br />

es wird genial.«<br />

DI (FH) STEFAN<br />

ESTERHAMMER<br />

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ANDREA STEINER<br />

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Immobilien-Treuhänderin<br />

122 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 1<strong>23</strong><br />

© Fotostudio Gretter, nuchao - stock.adobe.com


TOP-GASTRONOM AUF<br />

APRÉS-SKI SPUREN<br />

Partylaune herrschte bei der Eröffnung des<br />

beliebten Aprés-Ski Hotspots Fabels. Seit<br />

November führt Top-Gastronom Robert<br />

Ressler das Lokal direkt neben der Talstation<br />

der Hartkaiserbahn in Ellmau. DJ<br />

Benny und Nancy Franck gaben Vollgas<br />

und begeisterten die zahlreichen Eröffnungsgäste.<br />

Patrick Westra und Robert Ressler<br />

aufwärts geht’s……..<br />

Die Werbeagentur in Ihrer Nähe!<br />

Helmut Schweinester und Hannes Mösinger „Geschäftsführer der Firma kaiserweb“<br />

mit über 15 Jahren Erfahrung gründeten das Unternehmen und<br />

beschäftigen junge - dynamische 13 Mitarbeiter/innen.<br />

Das Team beschäftigt sich mit dem Motto „gefunden werden bei Google“.<br />

Ob es um Erstellung einer Webseite geht oder um die effiziente Nutzung von Sozial Media,<br />

in uns finden Sie den richtigen Ansprechpartner! Nicht nur Vermieter auch Ärzte,<br />

Therapeuten und Handwerker haben in uns einen perfekten Partner gefunden!<br />

Wer den Fußstampfen anderer folgt kann nicht überholen,<br />

sagen die erfolgreichen Geschäftsführer aus Ellmau.<br />

Nico Fuchs und Marcia Huijbregts<br />

Sepp Einwaller und Sigrid Schusser<br />

DJ Happy<br />

Verkaufsprofi<br />

w/m/d ab 20h Woche<br />

Dein Aufgabenbereich:<br />

• Verkaufs- & Beratungstätigkeit<br />

• Terminorganisation<br />

• professionelle Kunden/innenbetreuung<br />

sowie Akquisition neuer Interessenten/innen<br />

• Erstellen von Angeboten und<br />

Vertragsverhandlungen<br />

Wir bieten:<br />

• Flexible Zeiteinteilung<br />

• Arbeiten von zu Hause<br />

• Starkes Team<br />

• Abwechslungsreiche Projekte<br />

Telesale Büroassistenz<br />

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Dein Aufgabenbereich:<br />

• Kunden-Kommunikation<br />

• Allgemeine Bürotätigkeiten<br />

• Unterstützung der Geschäftsleitung<br />

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Hannes Recheis Harald Wohlschläger<br />

Marko Amme u. Christoph Widschwendter<br />

Bas van Dijk und Ermes Hodzic<br />

Wolfgang Fuchs, Anita Scandella und Dora Rainer<br />

Christopher Baltz und Annelie Maisner<br />

Frohe Weihnachten<br />

124 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 125<br />

Kirchbichl 34 · A-6352 Ellmau · +43 676 84 29 73 200 · office@kaiserweb.at · www.kaiserweb.at


G'sellig am Kaiser<br />

Götz Geißler, Uwe Scheewel und Georg Widschwendter<br />

WEIHNACHTSMARKT<br />

SCHEFFAU<br />

Weihnachtsromantik pur verströmte der Wald am<br />

Kneipweg beim kleinen Scheffauer Adventmarkt.<br />

Vorrangig Scheffauer Standler versorgten die Besucher<br />

mit Glühwein, Punsch und Schmankerl aus<br />

der Region während der Platz ringsum durch den<br />

sanften Glanz der Lichterketten in stimmungsvolles<br />

Licht getaucht wurde.<br />

The<br />

place<br />

to be.<br />

Jana Alt und Fabian Rauter<br />

Angelika Sollerer, Georg Hörl und Elisabeth Hörl<br />

Joe Ortner, Andrea Zwischenbrugger und Babsi<br />

Hagenberger<br />

Roman, Sarah und Irmi Strasser<br />

Magdalena Adelsberger, Isabel Döttlinger u. Andreas Jöchl<br />

Anita Zwischenbrugger, Ignaz u. Anna Niedermühlbichler<br />

Lara und Jana <strong>Winter</strong>, Vroni und Janine Niederacher<br />

Foto: Puck Sophie Elsendoorn<br />

Seit 2020 herrscht nicht nur in Tirol, sondern in ganz<br />

Österreich Klarheit auf der Beliebtheitslandkarte: Das<br />

Memory ist DER ORT, wenn es um Pizza und Pasta geht.<br />

6352 Ellmau, +43 5358 2243, www.memory-ellmau.at<br />

126 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 127


<strong>2022</strong>/<strong>23</strong><br />

Spar Geschäftsführerin Patricia Sepetavc, Walter Stadler, Nadja Reichsöllner, Richard<br />

Planer, Nina Wallner, Michael Pfund, Christoph Erler, Helmut Bendler, Martin Hölzl<br />

und Lisa Bendler<br />

©Antje Düvel<br />

SPAR SÖLL WURDE<br />

ZUM PRIVATMARKT<br />

Carmen Haselsberger, Carin Salvenauer, Bettina Strasser,<br />

Elisabeth Obwaller und Martina Salvenmoser<br />

Mit Familie, Freunden, Mitarbeitern ihres<br />

Markts und der Sparzentrale sowie etlichen<br />

Lieferanten feierte Nina Wallner ihre Übernahme<br />

der Spar Söll als Privatmarkt. Kulinarisch<br />

stand die Verkostung eines neuen Brotes<br />

im Mittelpunkt, das es ab sofort bei Spar<br />

Nina Wallner zu kaufen gibt. Von den Gästen<br />

erhielt sie viel Lob für ihren Markt und die<br />

besten Wünsche für die Zukunft.<br />

Martin Hölzl und Renè Fender<br />

Nina Wallner und Stephanie Wiefler<br />

Bürgermeister Wolfgang Knabl, Nina Wallner, Michael Pfund<br />

und Spar Geschäftsführerin Patricia Sepetavc<br />

Walter Stadler u. Harald Bischofberger<br />

Hubert Rofner, Monika Hechl und Franz Hechl<br />

Michael Maier und Heidi Patka<br />

Foto: Günther Fankhauser<br />

Thomas Loferer, Marissa Dünser und Walter Fellner<br />

Foto: SPAR<br />

Angelika Maschler und Lukas<br />

Maschler<br />

Michael Haslinger, Markus Hass, Karin Senn, Sabine Schramml, Anna Kofler, Nathalie Kapferer, Ramona<br />

Ehrenstrasser, Vanessa Thaler, Elisa Taxauer und Franz Kostenzer<br />

Claudia Krumpholz und<br />

Christiane Winderl<br />

Alexandra Adelsberger und<br />

Barbara Ager<br />

128 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 129


DIE ULMENRINDE<br />

UND DER GIN<br />

Der Geist von Ellmau ist zum Leben erwacht.<br />

„Spirit of Ellmau“. Edelbrandprofi Wolfgang<br />

Kaufmann entwickelte einen Gin speziell für seine<br />

Heimatgemeinde. Inspiriert vom Namensursprung<br />

Ulmenau, der darauf hinweist, dass hier<br />

einst Ulmen wuchsen, verarbeitete er Ulmenrinden<br />

in seinem Gin. Weltweit einmalig wie er den<br />

Gästen bei der Präsentation in der Mühlbergrem<br />

verriet. Für das Rundumpaket sorgte Ronny Exenberger<br />

mit mystischer Flasche, edler Box, Info-<br />

Folder und Riedelgläser.<br />

Wolfgang Kaufmann & Ronny Exenberger<br />

Peter Moser und Manfred Gasser Silvana Embacher und Martina Gutjahr Franz Maier und Günther Embacher<br />

Franziska Feyersinger u. Lucia Prokopovic<br />

Kevin Fischer und Imca Pape<br />

Gerald Unterberger und Klaus Exenberger<br />

Peter Landlinger und Anita Reindl-<br />

Salvenmoser<br />

Hannes Patscheider u. Philip<br />

Kreiner<br />

Hannes Winkler und Gerhard Pohl<br />

130 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 131


NEUES ELLMAUER<br />

BASIS-LAGER FÜR EVENTS<br />

Lena Laiminger, Richard Laiminger und Rachel Weissgerber<br />

Max Mallner, Karin Erharter und Melanie Schwentner<br />

Irene und Franz Lobnig<br />

Antje Mayr und Roger Mayr<br />

Mitten in Ellmau schlägt das Abenteuerherz seit kurzem<br />

höher. Richard Laiminger adaptierte ein Erdgeschoss komplett<br />

für sein Eventbüro Event7 und kreierte einen stylischgemütlichen<br />

Ausgangspunkt für Sportevents rund um<br />

Schnee und Berge. Zahlreiche Interessierte schauten am<br />

großen Eröffnungstag vorbei, genossen das neue Ambiente<br />

und so mancher entdeckte für sich sein nächstes Sportabenteuer.<br />

Walter Merkl, Mattias Neurauter und Marcel Bakhsh<br />

Andrea Ruberto und Enzo Ruberto<br />

Antje Mayr, Richard Laiminger, Günther Fankhauser, Sigrid<br />

Derfeser und Rachel Weissgerber<br />

SPENDE AN<br />

DAS EKIZ SÖLLANDL<br />

Das Eltern-Kind-Zentrum führt seit 2003 als Verein in Going,<br />

Ellmau, Scheffau und Söll je eine Kinderkrippe und einen<br />

Schülerhort für Kleinkinder und Volksund auptschüler.<br />

Mit einem Spendenscheck über 1.000 Euro bedankten sich<br />

Was 1996 mit der Gründung einer Kinderbetreuungsgruppe<br />

in Ellmau begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einem<br />

unverzichtbaren Bestandteil der Bevölkerung im Söllandl<br />

entwickelt.<br />

Foto: Lena Laiminger & Günther Fankhauser<br />

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in unserem Weinatelier Agnes in Söll<br />

am Wilden Kaiser – wir freuen uns<br />

auf euren Besuch!<br />

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Mark und Walli Antonik<br />

Sigrid Derfeser und Renate Sykes<br />

Links Mattias Neurauter und Manni Berndt<br />

Richard Laiminger u. Melanie Schwendtner<br />

Charly und Manuela Ehrlenbach<br />

Claudia und Josef Simonini<br />

Die beiden Geschäftsleiter Marco Mayer (li.) und Josef Adelsberger<br />

(re.) kürzlich bei Alexandra Sollerer (li.) und Notburga<br />

Urbanner-Laihartinger (re.) für den unermüdlichen Einsatz im<br />

Sinne vieler junger Familien.<br />

132 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 133


Klaus Exenberger, Gerda & Ronny Kiss, Patricia Huber und Johannes Winkler<br />

LOUNGE-WEIN<br />

AUF 1.550M<br />

Hoch über Ellmau wurde der neue Lounge-<br />

Wein der Kaiserlounge präsentiert. Ein Wein<br />

des Winzers Ronald Kiss aus dem Burgenland.<br />

Bergbahn Wilder Kaiser Geschäftsführer<br />

Klaus Exenberger war bei einer Verkostung<br />

vor Ort so begeistert von dem einen<br />

Fass, dass er es sich für die Kaiserlounge<br />

sicherte. Bei der Vorstellung des Lounge-<br />

Weins im exklusiven Bergbahnrestaurant am<br />

Hartkaiser zeigte sich nun, dass er den Geschmack<br />

der Gäste vollauf getroffen hat.<br />

EIN MONAT FEIERN<br />

FÜR ZWEI JUBILÄEN<br />

Ein ganzes Monat hindurch feierte Red Zac Hochfilzer<br />

in Ellmau gleich zwei Jubiläen mit zahlreichen<br />

Angeboten und der Hausmesse als Höhepunkt.<br />

Die Hausmesse-Gäste stießen auf 20 Jahre<br />

Red Zac Hochfilzer an. Gleichzeitig wurde die<br />

vor zwei Jahren abgesagte Feier zum 30-jährigen<br />

Firmenjubiläum nachgeholt. Raimund Hochfilzer<br />

bedankte sich bei seiner Familie, den Mitarbeiter,<br />

Partnern und vor allem auch bei den Kunden für<br />

deren Treue über die Jahrzehnte hinweg.<br />

Karin und Raimund Hochfilzer<br />

Gerhard und Christine Pohl Josef Ager, Hansjörg Kogler und Klaus Exenberger Johanna & Georg Horngacher<br />

Helmut Achorner, Anita Hochfilzer und Marek Seidel<br />

Belinda Preier und Matthäus Rass<br />

Elisabeth und Hans-Peter Hochfilzer<br />

Elke Eck und Gerda Kiss<br />

Katja Winkler, Maik Röbekamp und Gerhard Pohl<br />

Stefanie und Magdalena Prüller<br />

Simon Arnold, Melanie Lanthaler<br />

mit Hund Luna<br />

Anita Eder, Thomas Eder und Christl Patscheider<br />

Irene Exenberger, Maria Widmair, Kathrin Brunner und<br />

Tamara Moser<br />

134 Wilde Kaiserin<br />

Klaus Exenberger, Angelika Wahrstötter, Maria-Luise Kogler und Beate<br />

Exenberger<br />

Foto: Puck Sophie Elsendoorn<br />

Noah Eder, Leo und Felix Hochfilzer<br />

Isabella Smeykal und Helmut Dersch und<br />

Reinhard Lukas<br />

Foto: Günther Fankhauser<br />

Wilde Kaiserin 135


Daniela & Daniel Depauli und Daniela Eder<br />

Gert Oberhauser, Sandra & Dominik Eichhorn<br />

G'sellig am Kaiser<br />

DIE NEUE<br />

Milan Hurt, Simon Zott u. Michael Naschberger<br />

ONLINE<br />

Maria Dengg<br />

Alois Haselsberger und Nina<br />

Holstein<br />

Peter Haselsberger und Martina<br />

Kofler<br />

DRUCKEREI<br />

HAPPY 5<br />

Fünf Jahre Oachkatzl – das gehört natürlich gebührend<br />

gefeiert. Sandra und Dominik Eichhorn<br />

luden zum kulinarischen Hochgenuss in ihrem<br />

Ellmauer Lokal und Freunde, Familie, Stammgäste<br />

sowie Genießer kam. Spezialitäten von der Garnele<br />

verwöhnten die Gäste kulinarisch, Livemusik<br />

begeisterte akustisch. Großes Lob und ein herzliches<br />

Danke gab es für das Oachkatzl-Team von<br />

Sandra und Dominik für die Treue zum Lokal und<br />

deren Einsatz.<br />

Andi Heiß, Christian Haselsberger und<br />

Kathi Haselsberger<br />

Timo Reiser, Uli Sauter und Julia Sauter<br />

Daniel Schwarzenauer u.<br />

Veronika Haselsberger<br />

Kathrin Wallner und<br />

Phillipp Wallner<br />

AM KAISER<br />

Michael Reinhardt und Alexander Holm<br />

Conny Seisl und Elisabeth Krimbacher<br />

Foto: Günther Fankhauser<br />

136 Wilde Kaiserin<br />

Wilde Kaiserin 137


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