2018/04 | Logistik | Unternehmen!
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Logistik
IN KOOPERATION MIT DEM WIRTSCHAFTSMAGAZIN
9. Ulmer
Logistiktag
am 12.04.2018
Logistik trifft Industrie 4.0
Die digitale Vernetzung schreitet mit großen Schritten voran –
gelungene Praxisbeispiele aus der Region. Seite 8
LOGISTIKTAG
Alle zwei Jahre treffen sich die
Branchenexperten zum
Austausch in Ulm.
Seite 5
LOGISTIK-CLUSTER
Gemeinsam rüsten sich Unternehmen
aus der Region für den stetig
steigenden Bedarf.
Seite 18
ZUKUNFT
Wie sieht Logistik in zehn
Jahren aus? Was wird sich
verändern?
Seite 16
SÜDWEST IMPULS 2018
VORSPRUNG DURCH WISSEN
EIN WEITERBILDUNGSFORMAT DER SÜDWEST PRESSE
Mit dem neuen Angebot von acht Vortragsabenden lassen wir Sie erneut vom Wissen der Besten profitieren. Die SÜDWEST PRESSE
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Stadthaus Ulm, Münsterplatz 50, 89073 Ulm – Jeweils donnerstags von 19.30 bis 21.00 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr).
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Einzelkarte 49,– €* | 59,– € || Doppelkarte (2 Pers./Vortrag) 79,– €* *Vorteilspreis für Abonnenten der SÜDWEST PRESSE „abomax“
Infos und Buchung bei der Veranstaltungsagentur:
SPRECHERHAUS® | +49 (0) 2561.69 565.170 | www.sprecherhaus-shop.de | www.südwestimpuls.de
Sponsorpartner:
1 01.02.2018 | Tobias Beck
Bewohnerfrei
Der außergewöhnliche Persönlichkeitstrainer,
Tobias
Wer sind
Beck,
die Superstars
begeisterte
des
die
Lebens?
Teilnehmer mit einer
geballten „ Du bist die Ladung Summe Motivation der Menschen, und mit zeigte, denen wie Du Dich man
Superstar umgibst.“ seines Lebens wird.
© Volkmar Könneke
5 13.09.2018 | Stephan Kalhamer
Entscheiden im Ungewissen
Impulse für das tägliche Handeln
„ Gutes Entscheiden kann man erlernen, Erfolg darf man
erleben.“
2 01.03.2018 | Isabel García
Ich kann auch anders
Die Kommunikationsexpertin zeigte verschiedene
Kommunikationsmuster Erweitern Sie das Repertoire auf, Ihrer um diese Kommunikationsmuster
als
Repertoire „ Die Kommunikationstypen für jeden für alle sind Einsatzgebiete eines der machtvollsten nutzbar
zu Kommunikationswerkzeuge.“
machen.
6 11.10.2018 | Patric Heizmann
Meine Gesundheit – mein Kapital!
Comedy mit Nährwert
„ Nur wer gesund und fit ist, kann sein volles Potential
abrufen.“
© HealthMedia21
3 03.05.2018 | Thorsten Havener
Ohne Worte!?
Geheimnisse der nonverbalen Kommunikation
„ Sehen Sie, was Ihnen bislang verborgen geblieben ist.“
© Frank Eidel
7 15.11.2018 | Cordula Nussbaum
Immun gegen Zeiträuber
Zeitmanagement für mehr Lebensqualität
„ Mehr Lebensqualität trotz stressigem Alltag? Klar – denn es
geht mehr, als wir immer denken!“
4 21.06.2018 | Florian Beier
Inside makes Outside
Das Geheimnis fotogen zu sein
„ Glück ist immer fotogen!“
© Marek & Beier Fotografen
8 13.12.2018 | Dr. Denis Mourlane
Resilienz
Die unentdeckte Fähigkeit der wirklich Erfolgreichen
„ Glauben Sie nicht alles, was Sie fühlen.“
INHALT / EDITORIAL 3
Inhalt
Editorial
9. Ulmer Logistiktag
Viele Fragen – viele Antworten
Alle zwei Jahre treffen sich die Branchenexperten zum Austausch
auf dem Logistiktag in Ulm.
Logistik 4.0 trifft
Industrie 4.0
Was in der Region schon erfolgreich
gemacht wird. Seite 8
Wie sieht Logistik
in zehn Jahren aus?
Seite 16
Das kommt
gut an!
Die Logistik ist eine der
Branchen, die fast täglich
neue Herausforderungen
meistern muss. Immer
mehr Güter müssen transportiert
werden und beim Adressaten in
einem perfekten Zustand ankommen
– und das natürlich in Rekordzeit.
Dass deshalb ständig
neue Ideen, Technologien und
Strategien her müssen, ist nur logisch.
Am 12. April treffen sich
die Branchenexperten wie alle
zwei Jahre zum Logistiktag in der
Ulmer Donauhalle um sich auszutauschen.
Alle Details dazu ab
Seite 4
Das Spektrum der Logistik reicht
von ausgeklügelten Intralogistik-Systemen
bei Hightech-Herstellern
über das Supply Chain
Management zwischen Automobilbauern
und ihren Zulieferfirmen
– mit engmaschigen Liefernetzen
und intelligenten Behälterkreisläufen
– bis zur weltweiten
Multi-Channel-Distribution
der zunehmend vom e-Commerce
geprägten Handelslogistik.
Wie überall, wird auch hier die
Digitalisierung zusehends win
wichtiger Faktor. Mehr dazu ab
Seite 8
6 Nachgefragt:
Warum gehen Sie
auf den Logistiktag?
Der Logistiktag hat sich als
Branchentreff für Industrie,
Handel, Dienstleistung,
Wissenschaft etabliert.
Wir haben gefragt, warum
der Besuch ein Muss ist …
12 Liebherr:
Erfolgreich in die
Praxis umgesetzt
Das Zusammenspiel von
Produktion und Logistik
trägt dazu bei, dass es beim
Fahrzeugkranhersteller
Liebherr in Ehingen weiterhin
hoch hinausgehen kann.
18 Logistik-Cluster:
Schulterschluss
für die Zukunft
Das Cluster sucht Antworten
auf die Logistik-Probleme
der Region. Dafür
werden Unternehmen gebraucht,
die gemeinsam
Lösungsansätzen arbeiten.
In diesem Magazin zeigen wir
einen Querschnitt dessen, was
die Logistik alles leistet, welchen
Problemen und Fragen sie gegenübersteht
und wie die Zukunft
aussehen könnte.
Jetzt geht es los! Eine angenehme
Lektüre wünsche ich,
Ihr
Impressum
Tobias Lehmann
Teamleitung
Sonderpublikationen
Verlag & Herausgeber
Neue Pressegesellschaft
GmbH & Co. KG
Frauenstr. 77, 89073 Ulm
Projektleitung
Tobias Lehmann
Anzeigen (verantwortlich)
Andreas Simmet
Redaktion
Stefanie Müller (verantwortlich),
Stefan Loeffler,
Werner Gallbronner, Gabriel
Bock, SVH GmbH & Co. KG
Gestaltung
Alen Pahic, mediaservice ulm
Fotos Titelillustration:
© Hilch/Shutterstock.com,
Stefan Loeffler, SVH
Druck
DHO - Druckzentrum
Hohenlohe Ostalb
GmbH & Co. KG
Ludwig-Erhard-Straße 109
74564 Crailsheim
4 RESSORT
Gerade in der Logistikbranche gibt es viele Fragen zur Digitalisierung.
Der Logistiktag will Lösungsansätze zeigen.
Foto: ©ImageFlow/Shutterstock.com
9. ULMER LOGISTIKTAG 5
Viele Fragen –
viele Antworten
Logistiktag Alle zwei Jahre bietet der Ulmer Logistiktag spannende Vorträge von den
Branchen ex perten sowie die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen. Am Donnerstag,
dem 12. April, dreht es sich bei der nunmehr neunten Auflage um das allumgreifende
Thema Digitalisierung. Von Stefan Loeffler
Keine Frage. Die Digitalisierung
verändert
die Prozesse – in der
Industrie und damit
auch in der Logistikbranche.
Grund genug für die
Veranstalter des 9. Ulmer Logistiktages,
die Industrie- und Handelskammern
Ulm und Schwaben,
das Logistik-Cluster Schwaben
(LCS) und die Bundesvereinigung
Logistik (BVL), die
Fachtagung ganz diesem Thema
zu widmen. Unter dem Motto
„Change – wie Digitalisierung
die Logistik verändert“ beleuchten
die sieben Vorträge in der
Donauhalle unter anderem die
Themen Datenanalyse, Robotik
und den 3D-Druck. Dabei liefern
sie mitunter völlig neue Denkansätze
der jungen Generation,
gespeist aus Beispielen und Erfahrungen
aus der Region. Denn
die Frage, wie sich Industrie 4.0
mit Logistik 4.0 effektiv und gewinnbringend
miteinander verknüpfen
lassen, schwebt schon
seit geraumer Zeit über den Fertigungsstraßen
und Lagereinheiten.
Der 9. Ulmer Logistiktag
bietet Lösungsansätze und konkrete
Tipps. In den Vorträgen
wird unter anderem über „Roboter
auf dem Vormarsch“, „Personalmarketing“
und „Individualisierung“
referiert sowie aufgezeigt,
wie Datensicherung in
der Logistik funktioniert. Denn
letztendlich hängen die Wertschöpfung
und die Wettbewerbsfähigkeit
davon ab, welche
digitale Strategie die Unternehmen
aufstellen.
Ziel ist es, die Akteure
zusammenzubringen
Das Interesse ist schon im Vorfeld
groß. „Wir hoffen auf etwa
250 Besucher“, freut sich Otto
Sälzle. Diese werden aus einem
Umkreis von etwa 100 Kilometern,
von Augsburg bis Stuttgart
und von der Ostalb bis zum Bodensee,
nach Ulm kommen.
„Neben Spediteuren und Logistikunternehmen
zählen auch
Dienstleister für die Logistikbranche
sowie das produzierende
Gewerbe zur Hauptzielgruppe“,
so der Hauptgeschäftsführer
der IHK Ulm. „Ziel der alle
zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung
ist es, die Bedeutung
der Logistik hervorzuheben, in
der Region zu etablieren sowie
die verschiedensten Akteure zusammenzubringen.“
Denn laut
Otto Sälzle ist die Region zwischen
Ulm und Augsburg ein
wahrer Logistik-Hotspot: „Nur
in wenigen Regionen Deutschlands
sind noch mehr Menschen
in Logistikberufen beschäftigt.“
In den Pausen gibt es die Möglichkeit,
die Fachausstellung im
Foyer zu besuchen, wo gut 30 regionale
und überregionale Unternehmen
ihre Angebote, Produkte
und Dienstleistungen vorstellen.
Auch hier gibt es die
Möglichkeit, ebenso wie im großen
Saal der Donauhalle, wertvolle
Kontakte mit Fach- und
Führungskräften, Logistikverantwortlichen
aus der Industrie sowie
Wissenschaftlern aus dem
LOGISTIK.
LÖSUNGEN.
süddeutschen Raum zu knüpfen
und so das eigene Netzwerk auszubauen.
Doch das ist noch nicht
alles. In einem zeitgleich stattfindenden
BVL-Karriereforum können
sich Interessenten über konkrete
Einstiegsmöglichkeiten informieren.
Info Weitere Informationen zum
9. Ulmer Logistiktag am 12. April
gibt es im Internet unter:
www.ulmer-logistiktag.de
Vorabendprogramm:
Lagerführung und Vortrag
Wie sehen logistische
Lösungen in der Praxis aus?
Das können die Teilnehmer am
Vorabend des Logistiktages am
11. April erleben. Dieser wird
dabei erstmals von einem
Praxisprogramm begleitet. Denn
von 16 bis 18 Uhr können die Besucher
eine Führung durch das
Lager Ulm Nord der Drogeriekette
Müller erleben. Ab 19 Uhr findet
gleich nebenan im Industriegebiet
Hörvelsinger Weg ein
Kurzvortrag der Firma Wilken zur
Digitalisierung in anderen Branchen
statt, bevor ein anschließendes
„Get together“ in den
benachbarten Räumen des
„ulmerflieger“ folgt. sl
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6 9. ULMER LOGISTIKTAG
Format mit festem Platz
Nachgefragt Der Ulmer Logistiktag in der Donauhalle hat sich längst als wichtiger
Branchentreff für Industrie, Handel, Dienstleistung, Wissenschaft etabliert.
Wir haben vier Unternehmer gefragt, weshalb ein Besuch ein Muss ist.
„Ich gehe auf
den Logistiktag,
weil …
Ralph Ehmann
Vorstand der IWL AG
… auf dieser Veranstaltung nicht nur
aktuelles Wissen vermittelt wird,
sondern vor allem der Austausch
zwischen den verschiedenen Akteuren
der Logistik stattfindet. Ganz besonders
liegt mir die Verbindung zwischen
Wissenschaft und Wirtschaft
in der Region am Herzen. Die digitale
Transformation hat speziell im Zusammenhang
mit dem demografischen
Wandel weitreichende Konsequenzen
und macht ein neues Denken
bei Arbeitsorganisation und
technischen Lösungen erforderlich.
Das ist eine große Aufgabe für Beratungsgesellschaften
wie die IWL AG.
Das Thema der Veranstaltung ,Industrie
4.0 trifft Logistik 4.0‘ trifft den
Nerv und ist Inhalt unserer täglichen
Arbeit.“
Michael
Finsterwalder
Geschäftsführer der
Finsterwalder Transport
& Logistik GmbH
... sich dieser als Netzwerktreffen in
der gesamten Region etabliert hat.
Neben interessanten Vorträgen sind
es vor allem die Aussteller und Besucher,
welche den Logistiktag interessant
machen. Wir sind zwar als
Unternehmen in diesem Jahr nicht als
Aussteller präsent, nutzen dafür aber
umso mehr die Zeit als Besucher. Ein
regionales Branchentreffen wie der
Ulmer Logistiktag ist ein Format, das
mittlerweile einen festen Platz neben
den internationalen Großmessen wie
der ,Logimat‘ oder der ,transport logistic‘
eingenommen hat.“
Erwin Stöhr
Inhaber und Geschäftsführer
von
Stöhr Logistik
… wir als mittelständischer Betrieb
sehr an der Digitalisierung interessiert
sind, die auch für uns neue Herausforderungen
in der Veränderung
der Prozesse darstellt, und wir als
Aussteller über unser Unternehmensportfolio
informieren möchten.
Darüber hinaus freue ich mich als
Geschäftsführer auf persönliche Gespräche
mit bestehenden und neuen
potenziellen Geschäftspartnern. Ich
gehe zudem auf den Logistiktag, weil
sich in Ulm eine sehr gute Möglichkeit
bietet, die Stärke der Logistik in
der Region widerzuspiegeln.“
Harald Seifert
Geschäftsführer
der Seifert Logistics
Group
... ich vor 18 Jahren einer der Mitbegründer
der Veranstaltung war und
somit eine ,natürliche Leidenschaft‘
für den Ulmer Logistiktag habe. Zudem
hat sich der Logistiktag als wichtiger
Branchentreff für Industrie,
Handel, Dienstleistung, Wissenschaft
und viele andere Bereiche etabliert.
Dies war von Anfang an unser Ziel:
Die Logistik in den Vordergrund zu
rücken und dabei das Image des drittgrößten
Wirtschaftsbereichs in
Deutschland voranzubringen. Als international
agierendes Unternehmen
mit Sitz in Ulm ist für uns die Präsenz
auf dem Logistiktag zudem
selbstverständlich. Auch in diesem
Jahr stellt der Ulmer Logistiktag mit
dem Leitthema ,Digitalisierung‘ einmal
mehr ein zentrales Thema in den
Mittelpunkt. Digitalisierung wälzt
bereits jetzt unsere Branche gründlich
um. Schon seit einigen Jahren
entwickeln wir Konzepte, um diesen
technologischen Wandel optimal für
unsere tägliche Arbeit zu nutzen.
Schließlich will die Seifert Logistics
Group Vorreiter einer digitalisierten
Logistik bleiben.“
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Optimierte Logistikprozesse
Die Ulmer IWL AG präsentierte auf der Logimat 2018 in Stuttgart erfolgreich ihre neuesten
Dienstleistungen und ihr umfangreiches Leistungsspektrum.
Die 1985 gegründete Logistikberatung
aus Ulm geht mit modernen
Planungslösungen für Logistik-
und Produktionsanlagen
voran. Im Fokus stehen dabei realitätsnahe
Virtual-Reality-Simulationen.
Dies und ihr Dienstleistungsangebot
aus den Bereichen
Management und Leitung von
Generalunternehmer-Projekten
zeigte IWL auf der Logimat.
Effiziente Logistik
Eine effiziente Logistik ist ein
wesentlicher Faktor für den Unternehmenserfolg.
IWL unterstützt
seine Kunden dabei, vorhandenes
Potenzial voll auszuschöpfen,
zukunftsfähige Strategien
zu entwickeln und
wirt schaftlich zu agieren. Eine
dreidimensionale, dynamische
Virtual-Reality-Simulation veranschaulicht
beispielsweise
komplexe Informations- und Materialflüsse
oder deckt mögliche
Durchblick dank VR-Simulation.
Schwachstellen im Lager auf –
und das bereits in der Planungsphase.
IWL setzt dabei auf Lösungen,
die Lagertechnik realitätsnah
darstellen und in virtuellen
Lagerrundgängen erlebbar
machen. Eine kürzere Planungsdauer,
eine deutliche Kostenersparnis
sowie ein schnelleres
Foto: IWL
Verständnis komplizierter Sachverhalte
sind das Ergebnis.
Darüber hinaus ist IWL auch
Partner für Generalunternehmer
(GU), die ebenfalls von der langjährigen
Expertise profitieren.
Die Logistikexperten übernehmen
das Management von
GU-Projekten, etwa die Planung
der Lager- und Förderanlagen,
die Architektur- und Tragwerksplanung
oder die Überwachung
der Projektrealisierung.
Nachhaltig
planen
Mit Hilfe neuer Software baut die
IWL auch die strategische Netzwerkplanung
(Supply-Chain-Design)
weiter aus, um so noch
schnellere und genauere Ergebnisse
zu liefern. Beispielhafte
Funktionalitäten sind die Netzwerk-
und Standortplanung sowie
die Transport- und Tourenplanung.
Unter dem Motto
„Green Logistics“ planen die
DGNB-zertifizierten Architekten
von IWL mit alternativen und
nachhaltigen Energiekonzepten.
Dazu zählen z.B. die Kappung
von Spitzenlasten, eine zuverlässige
Notstromversorgung oder
die zukunftsfähige Ladeinfrastruktur
für Elektroautos.
NEUTRAL.
OBJEKTIV.
WIRTSCHAFTLICHSTE LÖSUNG.
Wir sind für unsere Kunden Ansprechpartner rund um das Thema Logistik.
Herstellerunabhängiges Planungs- und Beratungsunternehmen
Mehr als 30 Jahre Projekterfahrung
Mehr als 400 zufriedene Kunden
30 interdisziplinäre Spezialisten
Ingenieure, Architekten, Betriebswirte, IT-Spezialisten, Back-Office
Erfahrung aus mehr als 750 Projekten
Internationales Netzwerk SCG (The Supply Chain Group)
IWL AG
Hörvelsinger Weg 62/1
89081 Ulm
T +49 731 1405 0
E kontakt@iwl.eu
W www.iwl.eu
8 DIGITALISIERUNG
Bei der Seifert Logistics Group gehören Datenbrillen zum Standard, Informationen Die werden automatischen so direkt Bediengeräte ins Sichtfeld eingeblendet.
suchen sich eigenständig leere Behä
Die Drohne
zählt nach
Sieben neu
Die Zukunft hat längst begonnen.
Roboter picken
Waren aus den Lagerregalen,
Transporteinheiten
fahren autonom entlang
der Fertigungsbänder
am Tag
und Maschinen
treffen Prozessentscheidungen
eigenständig. Und mitunter
steigt auch schon einmal eine Drohne
mit Onboard-Sensorik auf, um
bei der Inventur Lagerbestände ab-
Verzahnung Industrie 4.0 trifft Logistik 4.0. Die digitale Hoch hinaus zugleichen. Das zunehmende Dort, wo der Mensch Zusamme
nicht so leicht hinkommt. Ganz
Vernetzung von Produktions- und Lagerprozessen schreitet trägt dazu bei, dass es beim Fahrzeugkran
oben. So auch bei der Seifert Logistics
Group, auch wenn dort die
mit großen Roboterschritten voran. Von Stefan Loeffler hinausgehen kann. Von Stefan Loeffler
Drohne zurzeit ausschließlich noch
zu Testzwecken abhebt. „In naher
DIGITALISIERUNG 9
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Alles aus einer Hand
lter in den Regalen aus.
Foto: Seifert Logistics Foto: Liebherr Group
• Anlagen- und Maschinentransporte
• Spezial-Kranarbeiten bis 150 t
• De-, Re- und Neumontage von Maschinen
• Betriebsumzüge/-Verlagerungen
• Staplerarbeiten bis 20 t
• Weltweite Industriemontagen
• Verlagerung von Produktionslinien
• Betriebsinterne Maschinenumsetzungen
• Schwergut-Logistik mit 150 t Hallenkran
• Maschinenlagerung/-Auslieferung
e Krane
Zukunft wird diese Technik in großen
Lagern mit Sicherheit Standard
sein“, so Geschäftsführer Harald
Seifert. Man sieht: Mit der sich stetig
stärker und schneller entwickelnden
Automatisierung und Verzahnung
in der Industrie geht auch
die Schaffung immer intelligenterer
Monitoring- und Steuerungstechniken
einher. Mit ihnen können
Unternehmen die gesamten Wertschöpfungsnetzwerke
nahezu in
Echtzeit steuern und optimieren.
Für Harald Seifert ist Deutschland
als Logistik-Weltmeister dafür wie
geschaffen: „Die Logistikbranche,
immerhin unser drittgrößter
nspiel von Produktion und Logistikbereich
hersteller Liebherr in Ehingen weiterhin hoch
Noch Fragen ?
Zu Ihrer Auftragsabwicklung?
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10 DIGITALISIERUNG
Wenn reale und virtuelle Welt
verschmelzen
FOTO: ©VECTORFUSIONART/SHUTTERSTOCK.COM
Egal ob Intralogistik oder
Produktion, immer mehr Augmented-Reality-Anwendungen
sind mittlerweile in industriellen
Prozessen integriert. Der englische
Begriff „Augmented Reality“
steht für die computergestützte
Erweiter ung der
menschlichen Realitätswahrnehmung.
Die reale und virtuelle
Welt verschmelzen technisch
betrachtet miteinander.
Der Vorteil: Während man in
der Welt der Unterhaltungselektronik
kein Problem hat, ein
Smartphone oder Tablet in die
Hand zu nehmen, benötigt man
in Fabriken und Lagerbereichen
beide Hände für die anstehende
Arbeit. Dies ist ein Grund, warum
immer mehr Unternehmen auf
spezielle und vor allem robuste
Datenbrillen setzen. Die Steuerung
erfolgt ganz einfach, in der
Regel über Gesten-, Wisch- und
Sprachbefehle.
Wirtschaftszweig, ist prädestiniert,
um im Bereich der Digitalisierung in
Europa ganz vorne mit dabei zu sein.
Es gibt eine große Anzahl von Firmen,
die sich mit dem Thema ausgiebig
auseinandersetzen, es gibt jedoch
auch leider viele Unternehmen, die
sich noch zu wenig damit beschäftigen.
Das ist immer so. Jedoch für die
Firmen in der Automobilindustrie,
für die unser Unternehmen unter anderem
die Logistik übernimmt, ist die
Digitalisierung seit Jahren eine logische
Konsequenz auf die gewachsenen
Anforderungen.“
Wettbewerbsvorteile
durch autonome Roboter
Die Zeichen stehen auf Wachstum
und der Aufmarsch der Roboter in
die Fabrik- und Lagerhallen scheint
nicht mehr zu stoppen. Doch alles
gut, denn sie bringen schließlich auch
neue und innovative Geschäftsmodelle
mit sich. Und neue Ideen
braucht das Land, das sich mit Dorothee
Bär nun auch eine Staatsministerin
für Digitalisierung leistet. Auch
der Ulmer Logistik-Spezialist setzt
schon längere Zeit auf den Tatendrang
junger, dynamischer Nachwuchsführungskräfte,
die die agilen
Strukturen der Branche durchleuchten
und interessante Lösungen entwickeln,
die die Seifert Logistics
Group an verschiedenen Standorten
für ihre Kunden umsetzt. Doch Logistik
ist nicht gleich Logistik. Und
die breite Auffächerung der Branche
kann an dieser Stelle auch nur beispielhaft
dargestellt werden. „In der
Intralogistik, die die Steuerung,
Durchführung und Organisation
des Materialflusses innerhalb eines
Lagerbetriebes umfasst, ist die Auto-
Aktive
Prozessgestaltung
Mit dem Begriff
Supply Chain
Management bezeichnet
man den
Aufbau und die Verwaltung
integrierter
Logistikketten – die
Material- und Informationsflüsse
- über
den gesamten Wertschöpfungsprozess,
ausgehend von der
Rohstoffgewinnung
über die Veredelungsstufen
bis hin zum
Endverbraucher. Es ist
die aktive Gestaltung
aller Prozesse, um
Kunden oder Märkte
wirtschaftlich mit
Produkten, Gütern
und Dienstleistungen
zu versorgen.
matisierung mit Sicherheit am weitesten
fortgeschritten“, so Harald Seifert.
Längst ist klar: Intelligente Maschinen
und autonome Roboter
können Unternehmen Wettbewerbsvorteile
sichern. Wer seine jeweiligen
Arbeits- und Geschäftsprozesse
definiert, neu gestaltet und sie in einer
spezialisierten IT-Lösung abbildet,
öffnet den Weg für Kostensenkungen
und Effizienzsteigerungen.
Neuartige, smarte
Technologien
Neben der Optimierung der internen
Prozesse ist es zudem entscheidend,
eine nahtlose Verknüpfung zu den
Transporteuren aufzubauen. Auch
die klassische Speditionslogistik ist
ohne digitale Steuerungsmechanismen
für Harald Seifert nicht mehr
denkbar: „Nehmen Sie als Beispiel einen
Lkw-Fahrer, der gesetzlich vorgeschriebene
Pausen einlegen muss.
Doch was ist, wenn die ersten drei
Parkplätze, die er ansteuert, besetzt
sind? Hier müssen wir in Deutschland
digital gesteuerte Leitsysteme
entwickeln.“
Dasselbe gilt für Wareneingangsbereiche,
bei denen durch eine Vernetzung
von Disposition und Fahrern
unnötige Wartezeiten vermieden
werden können. Auch das Rampen-Management
kann im Zuge der
Digitalisierung weiter ausgebaut und
optimiert sowie Staplerfahrer entsprechend
der eingehenden Ladung
koordiniert werden. Harald Seifert:
„Alle diese Funktionen lassen sich
bereits sehr gut digital steuern und
vernetzen, wie zum Beispiel in unserem
Transportmanagementsystem.“
Stichwort Transportlogistik: Auch
hier sind neuartige, smarte Technologien,
also computergestützte Systeme,
die vollautomatisch ganze Arbeitsgänge
kontrollieren und in der
Lage sind, autark zu agieren, auf dem
Vormarsch. Doch kann man bereits
von einer Revolution der gesamten
Logistikbranche sprechen? Dies ist
wohl eine Frage der Betrachtungsweise.
Apropos Betrachtung: Bei der
Seifert Logistics Group gehören
Handscanner und Cyber-Brillen bereits
zur Standard-Ausstattung. Mit
diesen Datenbrillen wird das Zusammenspiel
von Mensch und System
auf ein neues Niveau gehoben. Der
Mitarbeiter bekommt dabei ganz im
Sinne der Augmented Reality relevante
Arbeitsinformationen automatisch
in das Sichtfeld eingeblendet,
zum Beispiel den Lagerplatz einer
Ware oder die dazugehörige Nummer.
Bedient wird die Kamera sowohl
über Touch- als auch Sprachsteuerung,
damit der Mitarbeiter bei der
Arbeit beide Hände frei hat. Zusätzlich
ist eine Kamera an der Datenbrille
angebracht, die als Barcode-Scanner
fungiert und über ein
Ampel-System richtig oder falsch
entnommene Teile einfärbt. Die Tätigkeit
der Lagermitarbeiter in der
Kommissionierung und auch Sequenzierung
kann auf diese Weise erleichtert
werden. Davon profitiert
auch der Bereich der Produktionslogistik,
die so gesteuert sein muss,
dass alle erforderlichen Teile „just in
sequence“ am Band angeliefert werden.
Harald Seifert: „Ohne IT und Digitalisierung
ist eine effektive Bandandienung
in großen Betrieben
heutzutage nicht mehr denkbar.“
Eine Inventur ohne Drohne wohl
bald auch nicht mehr.
FOTO: ©DUSIT/SHUTTERSTOCK.COM
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12 BEISPIEL LIEBHERR
Logistik-Leiter Giulio-Ruggero De Fiore sieht bei der Digitalisierung noch
großes Potenzial.
Foto: Stefan Loeffler
Giulio-Ruggero De Fiore
blickt auf das Automatische
Kleinteilelager links
und auf das Palettenlager
rechts und stellt lapidar
fest: „Unser Lagersystem macht, was
es will.“ So richtig panisch scheint
der Leiter der Logistikabteilung der
Liebherr-Werk Ehingen GmbH jedoch
bei der Aussage nicht zu werden.
Weshalb auch? Denn genauso ist
es beabsichtigt und schützt automatisch
vor möglichen Ausfällen bei der
Bereitstellung von Teilen und Komponenten
für den Ersatzteilversand
oder die Produktion.
Es entstehen unter anderem
Web-Portale
De Fiore erklärt es so: „Die Einlagerung
von Teilen erfolgt in unserem
Lager in sogenannter Querverteilung.
Es bedeutet, dass das System sich
selbstständig und ganz ohne Zutun
eines Mitarbeiters einen freien Lagerplatz
für die Behälter sucht und
diesen bei Bedarf natürlich auch automatisch
wiederfindet.“ Zeitgleich
sind die baugleichen Artikel in verschiedenen
Behältern abgelegt, so
dass bei einem möglichen Ausfall eines
der automatischen Regal-Bediengeräte,
die die Teile wie von Geisterhand
zu den Kommissionsplätzen
bringen, die Arbeit ohne Verzögerung
weitergehen kann. Der Einsatz
dieser sogenannten chaotischen Lagerhaltung
hat sich längst bewährt
und ist ein einleuchtendes Beispiel
dafür, dass auch beim Weltmarktführer
für Fahrzeugkrane die Digitalisierung
in der Logistik schon lange kein
Fremdwort mehr ist.
Und sie wird immer wichtiger, vor
allem im Zusammenspiel mit dem
Produktionsbereich. „Es gibt viele
Prozesse, bei denen jahrelang durch
Zuruf oder eben schriftlich eine Bestellung
an die Logistikmitarbeiter im
Lager herangetragen wurde. Dies
konnten Transportaufträge, die Bestückung
von Montage-Pufferlagerplätzen
oder der Abruf von großen
Komponenten wie Motoren gewesen
sein, die ,just in time‘ am Band bereitstehen
müssen“, so De Fiore, der
heute auf digitale Abrufe setzt: „Hierfür
haben wir zum Teil eigens entwickelte
kleine Programme auf Access-Basis
kreiert. Diese sollen mittelfristig
noch ausgebaut und auf einer
noch stabileren Plattform
programmiert werden. Aus diesem
Grund haben wir uns in den vergangenen
Monaten zunehmend damit
beschäftigt, Logistik-Projekte in den
unterschiedlichsten Bereichen gemeinsam
mit unserer internen IT-
Abteilung anzugehen.“ In diesem
Zuge entstanden unter anderem
Die automatischen Bediengeräte suchen sich eigenständig leere Behä
Sieben neu
am Tag
Hoch hinaus Das zunehmende Zusamme
trägt dazu bei, dass es beim Fahrzeugkran
hinausgehen kann. Von Stefan Loeffler
BEISPIEL LIEBHERR 13
Raupenkranvorführung: Krane in Balance bei den Liebherr-Kundentagen am
Ehinger Firmensitz.
Foto: SWP-Archiv, Andreas Hacker
lter in den Regalen aus.
e Krane
Foto: Liebherr
nspiel von Produktion und Logistikbereich
hersteller Liebherr in Ehingen weiterhin hoch
Web-Portale, bei denen Informationen
zwischen einzelnen Bereichen
des Werkes übersichtlich dargestellt
und verarbeitet werden. De Fiore:
„Reklamationen aus unserer Produktion,
zum Beispiel über ein Fehlteil
am Arbeitsplatz, wurden früher telefonisch
mitgeteilt. Heute geschieht
dies über einen Scanvorgang und
wird im sogenannten Infomonitor angezeigt,
so dass sich der betroffene
Bereich schneller darum kümmern
kann. Auf diese Weise kann der Vorgang
auch transparent gemacht, die
Fehlerquelle ermittelt und zukünftigen
Fällen entgegengewirkt werden.“
Hohes Potenzial bei der
Digitalisierung
Dennoch: Auch wenn zum Beispiel
die Kommissionierung von Filterund
Service-Sets für die Kunden bereits
digitalisiert ist, so sind die
schriftlichen Formulare in Ehingen
noch nicht ganz modernen Computersystemen
gewichen. „Wir sind auf
einem guten Weg, dennoch sehe ich
noch ein großes Potenzial bei der
Weiterentwicklung der Digitalisierung
in unserem Unternehmen. Daher
ist und bleibt das Thema ein Dauerbrenner
bei Liebherr“, prognostiziert
der Logistik-Chef, der die Intralogistik
als einen wichtigen
Bestandteil der Lieferkette („Supply
Chain“) betrachtet: „Effektiv vernetzt
werden kann alles durch das Zusammenspiel
von Vertrieb und Produktionsplanung
mit der Beschaffung,
dem Wareneingang, der Intralogistik
und der Entsorgungslogistik. Dabei
muss darauf geachtet werden, dass
der Material- und der Informationsfluss
permanent parallel laufen.“
Bis zu 1.000 Tonnen
Material jeden Tag
Das oberste Ziel sei es, so De Fiore,
dass das richtige Material zur richtigen
Zeit am richtigen Ort mit der
richtigen Qualität und der geeigneten
Menge bereitsteht – und dies zu
den richtigen Kosten. Der Logistik-Leiter
ist überzeugt: „Wenn diese
sechs Regeln der Logistik befolgt
und umgesetzt werden, bedeutet dies
eine geringere Kapitalbindung, ein effektiveres
Arbeiten sowie eine gute
Übersicht im Produktionsprozess. Je
besser das Supply Chain Management
funktioniert, desto reibungsloser
kann der Ablauf vonstattengehen.“
Bis zu 160 Lkw liefern täglich
bis zu 1.000 Tonnen Material in Ehingen
an. Am anderen Ende werden im
Schnitt pro Tag sieben Fahrzeugkrane
an Kunden in aller Welt ausgeliefert.
Um dies zu erreichen, ist es
wichtig, dass es im Lagerbereich mitunter
auch mal chaotisch zugeht.
14 KOOPERATIONSZENTRUM VERKEHR UND LOGISTIK ULM/AUGSBURG Anzeige
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Beratung – Schulung – Prüfung: Das Kooperationszentrum Verkehr und Logistik Ulm/
Augsburg (KVL) unterstützt bei allen Fragen rund um den Transport
Wir sind Ihr erster Ansprechpartner:
Bei allen Fragen rund um die
Themen Güter- und Personenverkehr,
den Transport gefährlicher
Güter und zu Fachveranstaltungen
sind wir für Sie da.
Gegründet im Jahr 2005 durch
die IHKs Schwaben und Ulm, hat
sich das erste länderübergreifende
Kompetenzzentrum seiner
Art zu einer zentralen Anlaufstelle
für Unternehmen entwickelt.
Mehr als 10.000 telefonische
Auskünfte und persönliche
Beratungen sowie rund 2.900
Teilnehmerinnen und Teilnehmer
an Sach- und Fachkundeprüfungen
sind nur einige Kennzahlen,
die das KVL Jahr für Jahr vorweisen
kann.
Da das Verkehrsgewerbe ständig
mit neuen Regelungen und
Gesetzen konfrontiert wird, bietet
das KVL neben der Beratung
zu den Themen Verkehr, Gefahrgut
und Logistik auch ein umfangreiches
Weiterbildungs- und
Veranstaltungsprogramm an.
Dank der KVL-Fachexperten und
der jahrelangen Zusammenarbeit
mit zahlreichen Referenten, ist es
dem KVL dabei möglich, in kürzester
Zeit aktuelle Fragestellungen
aufzugreifen und passende
Veranstaltungen zu entwickeln.
Nicht zuletzt deshalb wurde das
KVL sehr schnell über die Grenzen
der IHKs hinaus für seine Seminarqualität
und Kundenbetreuung
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Tel. 0731 / 173-151
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16 LOGISTIK DER ZUKUNFT
Urbane Logistik in
zehn Jahren
Zukunft Werden wir bald in den Innenstädten neben Drohnen und Robotern laufen, die
Waren zu den Kunden bringen? Von Werner Gallbronner
FOTOS: DROHNEN LI/RE: ©SANIT FUANGNAKHON, ULM: ©LEO NIK – ALLE SHUTTERSTOCK.COM
Ulm im Jahr 2030: Über
der Donau schwirren
Drohnen, ehe sie in
die Ulmer und
Neu-Ulmer Innenstadt
zu ihrem Bestimmungsort
abbiegen. In der Fußgängerzone
und den engen Altstadtgassen
suchen sich elektrisch angetriebene
fahrerlosen Transportsysteme,
sogenannte „ground drones“,
im Schritttempo neben den
Fußgängern selbständig den Weg
zu Geschäften, Lokalen und
Wohnungen, um Pakete, Briefe
und Supermarkt-Einkäufe zum
Kunden zu bringen oder auch die
Pizza vor die Haustüre zu fahren
… sieht es so in Ulm und Region
in gut zehn Jahren aus? Fest steht:
Das Volumen der Sendungen ist
in den vergangenen Jahren kontinuierlich
gestiegen und wird allen
Prognosen nach weiter beträchtlich
steigen, woran der Online-Handel
großen Anteil hat.
Die Serviceerwartungen steigen
ebenfalls, etwa, was die Lieferzeiten
angeht: nicht nur am
nächsten Tag, sondern noch am
gleichen Tag oder innerhalb weniger
Stunden. Andererseits sind
die Anlieferzeiten beschränkt.
Verordnungen in punkto Lärm-
und Schadstoffemmissionen werden
restriktiver, der Wunsch
nach Nachhaltigkeit nimmt auch
in der Bevölkerung zu. Oliver
Kunze, Professor für Logistik an
der Hochschule Neu-Ulm, geht
davon aus, dass es im Ulm im
Jahr 2030 sehr viele unterschiedliche
und auch neue Systeme
gibt, über die die urbane Logistik
abgewickelt wird. Auch wenn
er nicht an die Drohnenflugroute
über der Donau glaubt. „Ich
sehe da eine sehr bunte Welt“,
sagt Kunze, der mit seiner Arbeit
„Replicators, Ground Drones and
Crowd Logistics – A Vision of
Urban Logistics in the Year 2030“
verschiedene Ansätze für städtische
Logistik in der Zukunft in
einem Modell zusammengetragen
hat.
Logistik befindet sich immer
in einem Spannungsfeld
In der spricht er nicht nur die
verschiedenen Varianten für
Drohnen an, sondern auch Cargo-Pipelines
– eine Art unterirdischer
Rohrpost, weiterhin
elektrische Liefer- und Lastwagen,
3D-Drucker, E-Scooter,
E-Bikes und die Crowd-Logistik.
Letztere beschreibt die Verlagerung
des Transports auf Privatpersonen,
die auf ihren Wegen
freie Kapazitäten haben und Güter
gegen Bezahlung mitnehmen.
Oder 3D-Drucker: In Sachen
3D-Prints mache die französische
Post bereits Versuche, sagt
Kunze – digital versendete Baupläne,
die in einer Niederlassung
vor Ort als Produkt ausgedruckt
werden.
Logistik befinde sich immer in
einem Spannungsfeld. Zum einen
wolle sie den Kundennutzen
maximieren, sagt Klaus-Peter
Franke, Professor für Logistik an
der Hochschule Ulm. Zum anderen
müsse natürlich die Wirtschaftlichkeit
für die Unternehmen
gegeben sein. „Der Kunde
oder Empfänger hat einen bestimmten
Serviceanspruch. Der
Dienstleister oder Logistiker
muss das aber auch wirtschaftlich
darstellen können.“
Deshalb werden sich
auch in Zukunft alle Logistik-Systeme
daran orientieren,
was der Kunde bereit
zu zahlen ist und was
der Logistiker für diesen
Preis bieten kann.
Dabei ist die letzte Meile
hin zum Empfänger am
aufwendigsten, „weil das Volumen,
das ich transportiere, dort
am kleinteiligsten ist“, erläutert
Franke. Zugleich ist in der Innenstadt
das Raumangebot rar und
die Konkurrenz darum groß. Jeder
kennt sie heute schon, die in
zweiter Reihe haltenden Lieferwagen,
oft auch mehrere hintereinander,
von unterschiedlichen
Zustellern. Es gibt mehrere
„Letzte-Meile-Konzepte“ für die
Feinverteilung. Vielen von ihnen
gemeinsam ist, dass sie mit Umschlagplätzen
am Rande der Innenstadt
arbeiten. Das kann ein
fester Platz sein, ein sogenanntes
Hub, beispielsweise ein Container,
zu dem Waren mit einem
großen Fahrzeug geliefert werden
und von dem aus die Verteilung
zum Kunden etwa mit
FOTO: ©PHONLAMAI PHOTO/SHUTTERSTOCK.COM
LOGISTIK DER ZUKUNFT 17
E-Scootern oder E-Fahrrädern
weiter organisiert wird. „Um die
Kosten für die Dienstleister zu
reduzieren und der Verstopfung
der Innenstädte vorzubeugen“,
stellt sich Franke eine Konsolidierung
in diesem Bereich vor:
Verschiedene Lieferunternehmen
bringen ihre Waren zu dem
Hub, nur ein Dienstleister übernimmt
die Verteilung auf der
letzten Meile, umweltfreundlich
mit E-Fahrzeugen. Dem entgegen
spricht, dass die jeweiligen Unternehmen
mit ihrem eigenen
Fahrzeug beim Endkunden sein
wollen, schließlich ist dieses ja
auch Werbeträger für die eigene
Firma.
Ein Paketanhänger als
Mikro-Depot
Verschiedene Dienstleister experimentieren
bereits mit solchen
Lösungen. DHL und UPS haben
mehrere Varianten davon beim
Ulmer Logistik-Meeting im November
vergangenen Jahres vorgestellt,
einer Fachtagung, die
vom Institut für Betriebsorganisation
und Logistik der Hochschule
Ulm und dem Kompetenzzentrum
Logistik der Hochschule
Neu-Ulm ausgerichtet
wird. UPS setzt beispielsweise in
Hamburg-City oder im Münchner
Glockenbachviertel auf Container-
oder Mikrodepots als
Umschlagplätze. Von dort werden
die Sendungen durch eine
Flotte von Elektrofahrzeugen
weiter verteilt, in engen
Gassen kommen
E-Dreiräder oder Lastenfahrräder
zum Einsatz. In
Herne wird ein Ladenlokal
als Minidepot benutzt. Ein
7,5-Tonner, der Großkunden
beliefert,
nimmt fahrradtaugliche
Sendungen
dorthin mit,
von wo sie
mit E-Tricycle
und Sackkarre
zugestellt werden.
In der Offenbacher
City dient ein Paketanhänger
als Mikrodepot.
Der Fahrer einer benachbarten
Tour
nimmt ihn morgens
zum Stellplatz und
holt ihn dort abends wieder, die
Sendungen werden per Lastenpedelec
verteilt. Auch die DHL
experimentiert mit Hubs in
Frankfurt und Utrecht. Die Fahrzeugflotte
wird schon jetzt großflächig
auf Elektromobile und eigens
konstruierte Fahrräder für
die Briefzustellung umgestellt.
„Und warum nicht das Paket
direkt ins eigene Auto geliefert
bekommen?“ Das fragte Thomas
Königs, Referent der DHL, beim
Ulmer Logistik-Meeting. Sein
Unternehmen testet bereits Paketcopter,
eine Drohne, die autonom
gesteuert beispielsweise
Notfall- und Eillieferungen in
entlegene Gebiete fliegt. In
Stockholm hat sie die oben genannte
Crowd-Zustellung getestet.
In Bad Hersfeld gibt es Versuche
mit dem Postbot, einem
Roboter auf Rädern, der dem
Briefträger beim Austragen wie
ein Hündchen folgt und 150 Kilogramm
Ladung aufnehmen
kann. Franke kann sich vorstellen,
dass in fünf Jahren so ein
Streetscooter auch in Ulm dem
Postboten hinterherfährt.
Unterirdische Transportwege
gibt es schon
Aber es geht auch völlig unbemannt
auf der letzten Meile:
Kunze nennt da das Mutterschiff-Konzept.
Mercedes und
die Firma Starship Technologies
bringen schon in mehreren Versuchen
mit einem Van selbstfahrende
Roboter in ein Stadtviertel.
Dort werden die kleinen autonomen
Transporter vom Fahrer
beladen und schwärmen
selbstständig in verschiedene
Richtungen zu den Kunden aus,
kehren zurück und nehmen die
nächste Lieferung auf … Das sei
eine Möglichkeit, gerade in Zeiten,
in denen es immer schwieriger
werde, genügend Fahrer für
die Zustellung zu finden, meint
Kunze. Drop-Boxen sind eine
kostenfreundliche Alternative
für Zustellfirmen, um auf der
letzten Meile Zeit zu sparen, jedoch
zu Lasten des Kundenservice.
Denn dann ist der Empfänger
gefragt, seine Lieferung
an diesem Umschlagplatz abzuholen.
Eine Art Cargo-Pipeline
für den unterirdischen
Transport von Gütern hat die
Stadt Ulm bereits – unter der
Universität, wo unter anderem
Essen transportiert wird. Ein solches
System für ganze Stadtteile
zu installieren, ist nach Ansicht
von Ulms Baubürgermeister Tim
von Winning aber unrealistisch:
Der Untergrund sei ja jetzt schon
komplett voll aufgrund der dort
verlegten Leitungen, Kanäle und
mehr. „Wir finden in der Innenstadt
ja noch kaum einen Platz,
um einen Baum zu pflanzen.“ Zudem
sei ein solches System sehr
teuer im Bau und Unterhalt und
brauche Jahre, um aufgebaut zu
werden.
Generell sieht von Winning
die City-Logistik sehr effizient
organisiert. Seiner Meinung nach
werden in Zukunft, wenn das
Platzangebot immer weniger
wird, Lastenfahrräder eine große
Rolle spielen. Drohnen in der
Luft und auch am Boden sieht er
in naher Zukunft eher nicht als
Lösung für den Transport in
Ulm. Ein solches System werfe
nicht nur technische Fragen auf,
sondern auch rechtliche, etwa in
der Straßenverkehrsordnung.
Die Aufgaben der Stadt sieht er
in einem Zwischenspiel: Innovationen
in der Logistik einerseits
zu fördern, aber andererseits die
geeigneten Rahmenbedingungen
zu schaffen. So könne er sich beispielsweise
vorstellen, dass mit
E-Rädern auch nach 23 Uhr angeliefert
werden kann, „weil die
geräuschlos sind“. So könne man
Entwicklungen fördern, die gut
für die City wären, die sich aber
im freien Spiel der Marktkräfte
nicht durchsetzen würden.
18 LOGISTIK-CLUSTER
Neues aus dem
Logistik-Cluster Schwaben
Herausforderungen Der Logistik-Cluster Schwaben bietet logistikaffinen Unternehmen die
Möglichkeit des Netzwerkes und des Austausches. Von Gabriel Bock
Ingrid Eibner ist seit dem Jahr 2015 die Geschäftsführerin
des Logistik-Clusters Schwaben.
Die Region Schwaben
brummt, der Wirtschaft
geht es hervorragend
und die Arbeitslosigkeit
ist auf einem historischen Tief.
Das bedeutet in einer Region mit
viel produzierendem Gewerbe
aber auch, dass die Logistik hinter
diesem Wirtschaftswachstum
vor große Herausforderungen
gestellt wird. Diese kommen für
die Logistik in einer Zeit, die
ohnehin eine Menge Veränderungen
mit sich bringt. Die
Fraunhofer-Gruppe für Supply
Chain Services sagt für die Zukunft
große Veränderungen voraus:
Das autonome Fahren ist in
aller Munde, kommt wohl aber
nicht rechtzeitig genug, um die
Logistikbranche vor einem ordentlichen
Fachkräftemangel zu
retten. Die Digitalisierung beschleunigt
viele Abläufe soweit,
dass die Logistik zum entscheidenden
Zeitfaktor in vielen Kontexten
wird.
Cluster deckt vor allem Ulm
und Augsburg ab
Die Kunden begreifen Logistik
immer mehr als Service und geben
der Branche gleichzeitig eine
Mitschuld am Ausstoß von
Feinstaub und Klimawandel.
Derweil klopfen mit der zunehmenden
Robotik und neuen Herstellungsverfahren
wie 3D-Druck
schon die Herausforderungen
von morgen an die Tür. Die Logistik
in Schwaben besteht zwar
aus namhaften und starken Unternehmen,
aber auch von diesen
haben sich viele entschieden sich
zusammenzutun und den Herausforderungen
gemeinsam zu
begegnen.
Deshalb ist im Mai 2011 das
Logistik-Cluster Schwaben mit
Sitz in Augsburg entstanden. Das
Logistik-Cluster Schwaben ist
ein Interessenverband der Logistikbranche
im bayrischen Schwaben
und in Württemberg und
deckt vor allem die Großräume
Ulm und Augsburg ab. Die Mitglieder
des Verbands sind neben
den bekannten Branchengrößen
LOGISTIK-CLUSTER 19
wie Dachser, Seeberger oder
Max Wild auch Hochschulen und
auch die IHK in Ulm und in
Augsburg. „Für diese will das
Cluster ein verbindendes Element
sein, von dem alle profitieren“,
sagt Ingrid Eibner, die Geschäftsführerin
des Clusters. Zu
den Leistungen gehört es dabei
aber nicht nur, für den Logistik-Standort
Schwaben und für
den Ruf der Branche zu werben.
Großes Thema sind
Diesel-Fahrverbote
Stattdessen kümmert sich das
Cluster auch ganz spezifisch um
die Lösung der Probleme der Region.
Dafür werden Unternehmen
befragt und an Lösungsansätzen
gearbeitet. Ein wichtiges
Themenfeld sind natürlich gerade
die Fahrverbote für Dieselfahrzeuge,
wie es sie wohl ab
September dieses Jahres geben
wird. „Wir haben letztes Jahr
schon auf einer Veranstaltung
gemeinsam mit dem Cluster
Nutzfahrzeuge Schwaben die
Hersteller von alternativen, saubereren
Antriebstechnologien
mit den interessierten Logistikern
zusammengebracht“, erklärt
Eibner. Zudem habe man
mit den Städten gesprochen, um
jeweils mit diesen klären zu können,
wie sie die drohenden Fahrverbote
umsetzen wollen. So
ergab sich eine gemeinsame
Sammlung von Problemstellungen,
die jetzt behandelt würden.
Dafür haben die beiden Cluster
eine Initiative namens „e-Cargo
City“ gegründet, die das Thema
über das ganze Jahr hinweg behandeln
soll.
Zunächst müssten dafür die
Fragen der Beteiligten gesammelt
werden, betroffen sind nämlich
viele. Vom Paketzusteller bis
Zur Person
Ingrid Eibner leitet seit
Anfang 2015 das Logistik-Cluster
Schwaben. Sie
war zuvor beim KLOK Kooperationszentrum
Logistik e.V.
und dem Logistik-Netzwerk
Baden-Württemberg als
Geschäftsstellenleiterin in
Kornwestheim beschäftigt
und bringt neben dem persönlichen
Netzwerk in der
Branche vor allem umfangreiches
Wissen in der Vereinsarbeit
mit.
zum Handwerker und vom Lebensmittellogistiker
bis zum
Bauunternehmer, alle würden
von einem Fahrverbot in Innenstädten
hart getroffen und müssen
sich deshalb um Alternativen
kümmern. Die sind aber kompliziert,
nicht marktverfügbar und
erfordern viel Aufwand bei der
Umstellung.
So musste beispielsweise die
Post vor einigen Jahren feststellen,
dass Lösungen für die Paketzustellung
mit Elektrofahrzeugen
weder verfügbar noch in
Sicht waren. Der Logistikriese
hat deshalb kurzerhand ein eigenes
Fahrzeug entwickelt und gebaut.
Für die Unternehmen in der
Region dürfte das zum größten
Teil außerhalb ihrer eigenen
Kraft liegen. Deshalb sind an dieser
Stelle die vereinten Kräfte
des Clusters für viele Unternehmen
attraktiv.
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