Ornithologische_Mitteilungen_2021_7_12_Tagungsband_12_Seiten
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ORNITHOLOGISCHE
MITTEILUNGEN
Tagungsband des 9. Symposiums
„Populationsökologie von Greifvogelund
Eulenarten“
Monatsschrift für Vogelbeobachtung, Feldornithologie und Avifaunistik
Ornithologische
Mitteilungen
Jahrgang 73 • Nr. 7-12 • 2021
Ornithologische
Mitteilungen
ORNITHOLOGISCHE
MITTEILUNGEN
Monatsschrift für Vogelbeobachtung, Feldornithologie und Avifaunistik
1948 begründet und bis 1997 herausgegeben von Prof. Dr. Herbert Bruns,
bis 2011 fortgeführt von Dr. Walther Thiede.
Herausgeber
Dr.-Walther-Thiede-Stiftung
Schriftleitung
Ubbo Mammen, Buchenweg 14,
D-06132 Halle (Saale),
Tel. 0345/6869884,
E-Mail: ubbo.mammen@ornithologischemitteilungen.de
Herbert Grimm, Nordstr. 17,
D-06567 Bad Frankenhausen
Internet
www.ornithologische-mitteilungen.de
Redaktionsbeirat
David Conlin (Berlin), Dr. Bernd Nicolai
(Halberstadt)
Erscheinungsweise
12 Nummern im Kalenderjahr
Bezug
Jahresabonnement 12 Nummern,
Bezugspreis im Inland 50,00 €,
zzgl. Versand kosten.
Abonnentenverwaltung
Bestellungen usw. bei der Schriftleitung
Abbestellungen
Bis spätestens 1. November bei der
Schriftleitung, sonst erfolgt Verlängerung
des Abonnements um einen weiteren
Jahrgang.
Manuskripte
Manuskripte sind an die Schriftleitung zu
richten.
Inhalt
Der Inhalt der Beiträge spiegelt nicht
zwangs läufig die Auffassung des
Herausgebers oder der Schriftleitung wider.
Für den Inhalt der Beiträge sind die Autoren
verantwortlich.
Satz
Susanne Blomenkamp, Mainz
Druck
Strube Druck & Medien GmbH, Felsberg
ISSN 0030-5723
Titelfotos: Raufußkauz Aegolius funereus (o. links); Schreiadler Clanga pomarina (o. rechts);
Uhu Bubo bubo (u. links); Mäusebussard Buteo buteo (u. rechts).
Fotos: C. F. Robiller/Naturlichter.de
Ornithologische
Mitteilungen
Ornithologische Mitteilungen Jahrgang 73 • 2021 • Nr. 7-12 165
Vorwort
Vor vier Jahren hatten wir Sie, liebe Leserinnen
und Leser, im Vorwort des Tagungsbandes des
8. Symposiums „Populationsökologie von Greifvogel-
und Eulenarten“ gefragt, was Sie davon
hielten, die Bände dieser Tagungsreihe auch künftig
als Themenhefte der Ornithologischen Mitteilungen
zu publizieren. Die Resonanz unter der
Leserschaft war eindeutig positiv.
Lediglich einige Leser, die nicht Abonnenten unserer
Zeitschrift sind, aber die Tagungsbände 1 bis
7 in ihrem Bücherregal haben, bedauerten, dass das
Format (also die Höhe) der Tagungsbände sich
verändert habe.
Nun halten Sie also den Tagungsband des
9. Symposiums „Populationsökologie von Greifvogel-
und Eulenarten“ in den Händen. Mit 160
Seiten ist es nicht nur ein Doppelheft, sondern ein
Sechserheft geworden.
Das Symposium fand vom 18.10. bis 21.10.2018
in Halberstadt statt und wurde vom Förderverein
für Ökologie und Monitoring von Greifvogel- und
Eulenarten e.V. gemeinsam mit der Deutschen
Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Eulen e.V.
organisiert.
252 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus
Deutschland, Ungarn, Österreich, den Niederlanden,
Polen und Schottland hatten sich angemeldet,
davon waren 56 bereits bei allen drei Vorgängertagungen
(2006, 2010 und 2014) dabei und
124 zumindest schon einmal.
Die Tagung begann mit einem öffentlichen
Abendvortrag von Winfried NACHTIGALL und
Silvio HEROLD, die mehrfach telemetrierten Milanen
ins Winterquartier folgten. Nach den Eröffnungsreden
am nächsten Morgen durch die Vorsitzenden
der beiden veranstaltenden Vereine,
Ubbo MAMMEN und Michael JÖBGES, richtete
Staatsekretär Klaus REHDA (Ministerium für Umwelt,
Landwirtschaft und Energie des Landes
Sachsen-Anhalt) sein Grußwort an die Teilnehmenden.
Er wies darin besonders auf die Bedeutung
der ökologischen Langzeitforschung, wie ihn
das Projekt MEROS (Monitoring Greifvögel und
Eulen Europas) verkörpere, für den angewandten
Naturschutz hin. Es folgten am Freitag 12 und am
Samstag 13 Fachvorträge. Diese dauerten in der
Regel 20 Minuten, und da die Vortragenden und
die Sitzungsleiter sehr zeitdiszipliniert waren,
blieb in den Pausen viel Zeit für interessante Gespräche.
Weiterhin wurden 17 Poster präsentiert. Auch
bei dieser Tagung waren die Teilnehmenden aufgefordert,
das ihrer Meinung nach beste Poster
zu wählen. Hans-Josef CHRIST von Christ Media
Natur spendete dafür den drei Bestplatzierten
Büchergutscheine. Die Wahl gewonnen haben
Gerfried KLAMMER und Erich GREINER mit ihrem
Poster zum Wespenbussard, gefolgt von Theresa
SPATZ et al. mit ihrem Poster zum Rotmilan
(siehe in diesem Heft den Beitrag ab S. 225) und
Torsten LANGGEMACH und Thomas KRUMEN-
ACKER mit einem Poster zur Brutplatzwahl beim
Schreiadler (siehe dazu in diesem Heft den Beitrag
ab S. 187).
Den Ausklang fand die Tagung am Sonntag
(21.10.2018) mit Exkursionen und Führungen.
Die Teilnehmenden hatten die Wahl zwischen
einer Exkursion um den Episodischen See „Bauerngraben“,
einer Führung durch das Rotmilanzentrum
am Museum Heineanum und einem
eintrittsfreien Besuch im Museum Heineanum.
In diesem Tagungsband finden Sie neben dem
vollständigen Tagungsprogramm und einer Ein-
Satz-Zusammenfassung aller Vorträge 11 Beiträge
– einige davon wurden während der Tagung als
Vortrag präsentiert, andere als Poster.
Ubbo Mammen
Ornithologische
Mitteilungen
Ornithologische Mitteilungen Jahrgang 73 • 2021 • Nr. 7-12: 175 – 186
Brutbestandsentwicklung der Greifvogel- und Eulenarten in
Deutschland von 1988 bis 2016
Ubbo Mammen und Ines Stark
Ubbo Mammen, Ines Stark, Förderverein für Ökologie und Monitoring von Greifvogel- und Eulenarten,
Buchenweg 14, D-06132 Halle (Saale); E-Mail: monitoring@greifvogelmonitoring.de
1. Einleitung
Seit 1988 werden im Rahmen des Projektes „Monitoring
Greifvögel und Eulen Europas“ (MEROS)
jährlich Daten zur Reproduktion und zum Bestand
der Greifvögel und Eulen zusammengetragen.
Die Ergebnisse werden regelmäßig publiziert
(zuletzt: MAMMEN et al. 2017a, b, MAMMEN &
STARK 2020a, b, MAMMEN & MINKOV 2021).
Das Projekt verfügt deutschlandweit über ein
Kontrollflächennetz. Den ausschließlich ehrenamtlich
im Projekt tätigen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern bleibt freigestellt, ob sie auf ihrer
Fläche nur den Bestand oder zusätzlich die Reproduktion
kontrollieren. Auch entscheiden sie
selbst, welche Arten sie auf ihren Kontrollfläche
untersuchen. In der Folge ist das Kontrollflächennetz
für einige Arten sehr gut, für andere jedoch
noch ausbaufähig. Gleichwohl gibt es in Deutschland
für die Greifvögel und Eulen kein Monitoring,
das auch nur ansatzweise aussagekräftigere
Daten erhebt.
In dieser Arbeit werden die bundesweiten Brutbestandstrends
von 14 Greifvogel- und 7 Eulenarten
für die Jahre 1988 bis 2016 behandelt. Solche
Daten sind nicht nur für die Erarbeitung von
Roten Listen und für EU-Berichtspflichten (Nationaler
Vogelschutzbericht) von Bedeutung: In
letzter Zeit kommt auch der sachgerechten Beurteilung
von potenziellen Gefährdungen, z.B. durch
die Auswirkungen der Windkraft auf die Vogelwelt
(z.B. BELLEBAUM et al. 2013, SPRÖTGE et al. 2018,
KATZENBERGER & SUDFELDT 2019), eine große
Bedeutung zu.
2. Datengrundlage
Grundlage der vorliegenden Arbeit ist die Datenbank
des Forschungsprojektes MEROS (Monitoring
of European Raptors and Owls), welche auf
Kontrollflächenuntersuchungen basiert. Die Kontrollflächen
umfassen durchschnittlich 100 km².
Abb. 1 zeigt die Verteilung aller Kontrollflächen
in Deutschland.
Für die hier dargestellten Bestandstrends standen
von 21 Arten Angaben zu insgesamt 225.145 Brutpaaren
aus den Jahren 1988 bis 2016 zur Verfügung.
Vom Mäusebussard liegen mit 52.766 Brutpaaren
(BP) die meisten Angaben vor, gefolgt vom Steinkauz
(25.273 BP), dem Turmfalken (23.492 BP) und
der Schleiereule (22.739 BP). Die Schlusslichter
bilden der Schreiadler (1.261 BP), die Wiesenweihe
(1.700 BP), der Sperlingskauz (1.794 BP) und der
Wespenbussard (2.200 BP). Grafisch dargestellt
wird die Bestandsentwicklung für 19 der 21 hier
betrachteten Arten (Abb. 3 bis 21).
Die regelmäßig in Deutschland brütenden Arten
Steinadler Aquila chrysaetos, Kornweihe Circus
cyaneus und Sumpfohreule Asio flammeus
werden in dieser Arbeit nicht betrachtet, da die
uns vorliegenden Daten für eine Trendberechnung
nicht ausreichend sind. Aussagen sind im
Rahmen des Monitorings seltener Brutvögel
(MsB) des Dachverbands Deutscher Avifaunisten
möglich.
Berechnungen zur Brutbestandsentwicklung
wurden mit dem Programm TRIM, Version 3.5.3
(Trends and Indices for Monitoring Data, PAN-
NEKOEK & VAN STRIEN 2001) vorgenommen,
176 Ornithologische Mitteilungen • 2021 • Nr. 7-12
Abb. 1: Lage und Größe der im Projekt
Monitoring Greifvögel und Eulen Europas
(MEROS) in Deutschland bis 2016 untersuchten
Flächen. – Location and size of the
Monitoring European Raptor and Owls
(MEROS) project study areas in Germany up
to 2016.
welches in ein R-Script eingebunden wurde. TRIM
bezieht alle Flächen ein, die mindestens zwei Jahre
erfasst wurden. Ein Vorteil von TRIM ist, dass
es für die Berechnung der Bestandsentwicklung
unerheblich ist, ob diese Gebiete in aufeinanderfolgenden
Jahren untersucht wurden oder ob die
Erfassungen in zeitlichem Abstand stattfanden.
Als Basisjahr wurde das Jahr 1999 (= 100 %) gewählt.
3. Brutbestandsentwicklung
Der Fischadler-Brutbestand Pandion haliaetus
steigt seit 1990 deutlich an (Abb. 3). Der Bestand
betrug 2016 nach GERLACH et al. (2019) ca. 700
bis 750 Paare.
Stark rückläufig ist der Bestand des Wespenbussards
Pernis apivorus (Abb. 4). Jedoch gibt es
auch nur wenige Datenreihen im Datenpool
des MEROS-Projektes, was die
Aussagekraft schmälert. GERLACH et al.
(2019) geben den Trend für die letzten
12, 24 und 36 Jahre als stabil an.
Der Brutbestand des Schreiadlers
Clanga pomarina sank von 1996 bis
etwa 2007. Seitdem hält er sich auf
konstantem Niveau (Abb. 5).
Von 1988 bis 1991 nahm der Sperber-
Brutbestand Accipiter nisus sehr stark
zu, danach blieb er bei jährlichen
Schwankungen bis 2005 stabil und
sank anschließend bis 2014 deutlich.
Der Gesamttrend ist negativ (Abb. 6).
GERLACH et al. (2019) geben den
12-Jahres-Trend (2004–2016) als stabil
an. Diese Einschätzung kann mit unseren
Daten nicht bestätigt werden.
Der Habicht-Brutbestand Accipiter
gentilis ist über alle Jahre von 1988 bis
2016 konstant mit leicht rückläufiger
Tendenz (Abb. 7). GERLACH et al. (2019)
geben für den Habicht einen Bestand
von 11.000 bis 15.500 Revieren an.
Über alle Jahre von 1988 bis 2016 ist der Bestand
der Rohrweihe Circus aeruginosus in Deutschland
rückläufig. Seit 2004 ist diese Entwicklung sehr
deutlich zu erkennen (Abb. 8).
Die Wiesenweihe Circus pygargus dagegen zeigt
seit 1988 einen positiven Bestandstrend. Herausragend
positive Jahre waren 2005, 2011 und 2014.
Die erfreuliche Entwicklung ist vor allem intensiven
Schutzmaßnahmen (Horstschutz) zu verdanken.
Der Brutbestandstrend beim Rotmilan Milvus
milvus ist für die Zeit von 1988 bis 2016 rückläufig.
Deutlich sind jedoch mehrere Phasen zu erkennen
(Abb. 9): Von 1988 bis 1991 nahm der
Bestand stark zu, bis 1997 stark ab und danach bis
2002 wieder leicht zu. Bis 2008 erfolgte wieder ein
Rückgang und seitdem ist der Rotmilan wieder
im Aufwärtstrend. In der aktuellen Roten Liste
U. MAMMEN & I. STARK: Brutbestandsentwicklung der Greifvogel- und Eulenarten in Deutschland 177
Raufußkauz
Wespenbussard
Schreiadler
Schleiereule
Rotmilan
Waldkauz
Rohrweihe
Sperlingskauz
Waldohreule
Sperber
Habicht
Mäusebussard
Turmfalke
Schwarzmilan
Baumfalke
Steinkauz
Uhu
Wiesenweihe
Seeadler
Fischadler
Wanderfalke
-4 -2 0 2 4 6 8 10 12 14 16
jährliche Bestandsentwicklung (%)
Abb. 2: Jährlicher Anstieg des Trends der Bestandsentwicklung von 7 Eulen- und 14 Greifvogelarten in Deutschland
von 1988 bis 2016. – Annual increase in the population development trends of 7 owl and 14 raptor species in
Germany from 1988 to 2016.
der Brutvögel Deutschlands ist der Rotmilan nicht
mehr vertreten. Als Grund wird angegeben, dass
der kurzfristige Trend (1992–2016) stabil sei und
es unterschiedliche regionale Bestandsentwicklungen
gäbe (RYSLAVY et al. 2020).
Der Schwarzmilan Milvus migrans, der in
Deutschland mit 6.500 bis 9.500 Paare brütet
(GERLACH et al. 2019), zeigt einen positiven Trend.
Bei dieser Art sind 3 Phasen zu erkennen: ein mode
rater Anstieg von 1988 bis 1998, ein starker
Anstieg bis 2005 und darauffolgend ein deutlicher
Rückgang (Abb. 10).
Die Bestandsentwicklung des Seeadlers Haliaeetus
albicilla ist nicht grafisch dargestellt. Der Bestand
steigt jährlich kontinuierlich an. In Deutschland
wurden im Jahr 2016 ca. 850 Paare nachgewiesen
(GERLACH et al. 2019).
Von 1988 bis 2005 stieg der Bestand des Mäusebussards
Buteo buteo an, danach nahm er wieder
ab. Über alle Jahre ist ein leichter Aufwärtstrend
erkennbar. Der von GERLACH et al. (2019) angegebenen
Abwärtstrend in den 12 Jahren von 2004 bis
2016 kann ebenso bestätigt werden, wie die stabile
Bestandssituation von 1992 bis 2016 (Abb. 11).
Der Turmfalke Falco tinnunculus weist über den
Zeitraum von 1988 bis 2016 einen positiven Bestandstrend
auf – wenn auch nicht ganz so stark
wie beim Baumfalken. In den letzten Jahren ist die
Bestandsentwicklung im Vergleich zum Baumfalken
sogar gegenläufig: Von 2010 bis 2016 hat
der Brutbestand sich um etwa ein Drittel vergrößert
(Abb. 12).
Bis 2001 war der Bestand des Baumfalken Falco
subbuteo konstant, danach nahm er bis 2012 sehr
stark zu. Von 2012 bis 2016 war jedoch wieder ein
sehr deutlicher Rückgang zu erkennen (Abb. 13).
Während der starke Anstieg sich gut mit der Zunahme
der Bruten auf Gittermasten und der verstärkten
Beachtung dieser Gittermastbruten erklären
lässt (KLAMMER & GREINER 2017), ist für
den deutlichen Rückgang danach keine offensichtliche
Ursache zu erkennen.
Keine andere hier betrachtete Art hat eine so
hohe jährliche Zuwachsrate wie der Wanderfalke
Falco peregrinus. Lediglich von 2012 zu 2013 kam
die Entwicklung kurz ins Stocken (Abb. 14). Dies
lag aber nicht an einer Verringerung der Anzahl
der Paare, sondern daran, dass eine größere An-
178 Ornithologische Mitteilungen • 2021 • Nr. 7-12
Fischadler
Abb. 3: Brutbestandsentwicklung
des Fischadlers Pandion
haliaetus in Deutschland von
1988 bis 2016 (1999 = Indexwert
100), Trend: 5,7 % ± 0,3 %,
4.046 Brutpaare, 38 Kontrollflächen.
– Breeding population
development of the Osprey Pandion
haliaetus in Germany from
1988 to 2016 (1999 = index value
100), Trend: 5.7 % ± 0.3 %,
4,046 breeding pairs, 38 control
plots.
Wespenbussard
Abb. 4: Brutbestandsentwicklung
des Wespenbussards
Pernis apivorus in Deutschland
von 1988 bis 2016 (1999 =
Indexwert 100), Trend: -1,7 %
± 0,5 %, 2.200 Brutpaare, 147
Kontrollflächen. – Breeding
population development of the
European Honey Buzzard Pernis
apivorus in Germany from 1988
to 2016 (1999 = index value
100), Trend: -1.7 % ± 0.5 %,
2,200 breeding pairs, 147 control
plots.
Schreiadler
Abb. 5: Brutbestandsentwicklung
des Schreiadlers Clanga
pomarina in Deutschland von
1988 bis 2016 (1999 = Indexwert
100), Trend: -1,7 % ±
0,6 %, 1.261 Brutpaare, 18
Kontrollflächen. – Breeding
population development of the
Lesser Spotted Eagle Clanga
pomarina in Germany from
1988 to 2016 (1999 = index value
100), Trend: -1.7 % ± 0.6 %,
1,261 breeding pairs, 18 control
plots.
U. MAMMEN & I. STARK: Brutbestandsentwicklung der Greifvogel- und Eulenarten in Deutschland 179
Sperber
Abb. 6: Brutbestandsentwicklung
des Sperbers Accipiter nisus
in Deutschland von 1988 bis
2016 (1999 = Indexwert 100),
Trend: -0,6 % ± 0,2 %, 9.771
Brutpaare, 182 Kontrollflächen.
– Breeding population development
of the Eurasian Sparrowhawk
Accipiter nisus in Germany
from 1988 to 2016 (1999 =
index value 100), Trend: -0.6 % ±
0.2 %, 9,771 breeding pairs, 182
control plots.
Habicht
Abb. 7: Brutbestandsentwicklung
des Habichts Accipiter
gentilis in Deutschland von
1988 bis 2016 (1999 = Indexwert
100), Trend: -0,4 % ±
0,2 %, 10.883 Brutpaare, 215
Kontrollflächen. – Breeding population
development of the
Northern Goshawk Accipiter
gentilis in Germany from 1988
to 2016 (1999 = index value
100), Trend: -0.4 % ± 0.2 %,
10,883 breeding pairs, 215 control
plots.
Rohrweihe
Abb. 8: Brutbestandsentwicklung
der Rohrweihe Circus
aeruginosus in Deutschland
von 1988 bis 2016 (1999 = Indexwert
100), Trend: -1,2 % ±
0,3 %, 6.192 Brutpaare, 141
Kontrollflächen. – Breeding
population development of the
Marsh Harrier Circus aeruginosus
in Germany from 1988 to
2016 (1999 = index value 100),
Trend: -1.2 % ± 0.3 %, 6,192
breeding pairs, 141 control
plots.
180 Ornithologische Mitteilungen • 2021 • Nr. 7-12
Rotmilan
Abb. 9: Brutbestandsentwicklung
des Rotmilans Milvus milvus
in Deutschland von 1988 bis
2016 (1999 = Indexwert 100),
Trend: -1,3 % ± 0,1 %, 19.829
Brutpaare, 244 Kontrollflächen.
– Breeding population development
of the Red Kite Milvus milvus
in Germany from 1988 to
2016 (1999 = index value 100),
Trend: -1.3 % ± 0.1 %, 19,829
breeding pairs, 244 control plots.
Schwarzmilan
Abb. 10: Brutbestandsentwicklung
des Schwarzmilans Milvus
migrans in Deutschland von
1988 bis 2016 (1999 = Indexwert
100), Trend: 1,4 % ± 0,2 %,
8.204 Brutpaare, 167 Kontrollflächen.
– Breeding population
development of the Black Kite
Milvus migrans in Germany from
1988 to 2016 (1999 = index value
100), Trend: 1.4 % ± 0.2 %, 8,204
breeding pairs, 167 control plots.
Mäusebussard
Abb. 11: Brutbestandsentwicklung
des Mäusebussards Buteo
buteo in Deutschland von 1988
bis 2016 (1999 = Indexwert
100), Trend: 0,4 % ± 0,1 %,
52.766 Brutpaare, 222 Kontrollflächen.
– Breeding population
development of the Common
Buzzard Buteo buteo in Germany
from 1988 to 2016 (1999 = index
value 100), Trend: 0.4 % ± 0.1 %,
52,766 breeding pairs, 222 control
plots.
U. MAMMEN & I. STARK: Brutbestandsentwicklung der Greifvogel- und Eulenarten in Deutschland 181
Turmfalke
Abb. 12: Brutbestandsentwicklung
des Turmfalken Falco tinnunculus
in Deutschland von
1988 bis 2016 (1999 = Indexwert
100), Trend: 0,8 % ± 0,1 %,
23.492 Brutpaare, 198 Kontrollflächen.
– Breeding population
development of the Common
Kestrel Falco tinnunculus in Germany
from 1988 to 2016 (1999
= index value 100), Trend: 0.8 %
± 0.1 %, 23,492 breeding pairs,
198 control plots.
Baumfalke
Abb. 13: Brutbestandsentwicklung
des Baumfalken Falco subbuteo
in Deutschland von 1988
bis 2016 (1999 = Indexwert
100), Trend: 2,1 % ± 0,3 %, 4.261
Brutpaare, 169 Kontrollflächen.
– Breeding population development
of the Eurasian Hobby Falco
subbuteo in Germany from
1988 to 2016 (1999 = index value
100), Trend: 2.1 % ± 0.3 %, 4,261
breeding pairs, 169 control plots.
Wanderfalke
Abb. 14: Brutbestandsentwicklung
des Wanderfalken Falco
peregrinus in Deutschland von
1988 bis 2016 (1999 = Indexwert
100), Trend: 14,5 % ±
0,4 %, 5.115 Brutpaare, 33 Kontrollflächen.
– Breeding population
development of the Peregrine
Falcon Falco peregrinus in
Germany from 1988 to 2016
(1999 = index value 100), Trend:
14.5 % ± 0.4 %, 5,115 breeding
pairs, 33 control plots.
182 Ornithologische Mitteilungen • 2021 • Nr. 7-12
Schleiereule
Abb. 15: Brutbestandsentwicklung
der Schleiereule Tyto alba
in Deutschland von 1988 bis
2016 (1999 = Indexwert 100),
Trend: -1,5 % ± 0,1 %, 22.739
Brutpaare, 157 Kontrollflächen.
– Breeding population development
of the Barn Owl Tyto alba
in Germany from 1988 to 2016
(1999 = index value 100), Trend:
-1.5 % ± 0.1 %, 22,739 breeding
pairs, 157 control plots.
Uhu
Abb. 16: Brutbestandsentwicklung
des Uhus Bubo bubo in
Deutschland von 1988 bis 2016
(1999 = Indexwert 100), Trend:
4,6 % ± 0,4 %, 5.819 Brutpaare,
81 Kontrollflächen. – Breeding
population development of the
Eagle Owl Bubo bubo in Germany
from 1988 to 2016 (1999
= index value 100), Trend: 4.6 %
± 0.4 %, 5,819 breeding pairs, 81
control plots.
Waldkauz
Abb. 17: Brutbestandsentwicklung
des Waldkauzes Strix aluco
in Deutschland von 1988 bis
2016 (1999 = Indexwert 100),
Trend: -1,2 % ± 0,3 %, 4.897
Brutpaare, 127 Kontrollflächen.
– Breeding population development
of the Tawny Owl Strix
aluco in Germany from 1988 to
2016 (1999 = index value 100),
Trend: -1.2 % ± 0.3 %, 4,897
breeding pairs, 127 control plots.
Ornithologische
Mitteilungen
ORNITHOLOGISCHE
MITTEILUNGEN
Monatsschrift für Vogelbeobachtung, Feldornithologie und Avifaunistik
Jahrgang 73 • Nr. 7-12 • 2021
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort ....................................................................................................................................................... 165
Programm des 9. Symposiums „Populationsökologie von Greifvogel- und Eulenarten“,
Halberstadt 2018 ...................................................................................................................................... 169
Ubbo Mammen und Ines Stark
Brutbestandsentwicklung der Greifvogel- und Eulenarten in Deutschland
von 1988 bis 2016 .................................................................................................................................... 175
Torsten Langgemach
Kurzfristige Änderung der Brutplatzwahl beim Schreiadler Clanga pomarina in Brandenburg ... 187
Erhard Franke und Thomas Franke
Langzeitstudie zum Brutbestand des Mäusebussards Buteo buteo im Wandel der Landnutzung
von 1986 bis 2011/15 auf einer 120 km² großen Kontrollfläche in Mecklenburg-Vorpommern ......193
Rainer Raab, Ivan Literák, Hannah Böing, Eike Julius, Blanka Raab, Péter Spakovszky, Jochen
Steindl, Jendrik Windt, Manuel Wojta, Christian H. Schulze, Hynek Matušík, Lubomír Peške, Karel
Makoň, Jakub Mráz, Boris Maderič, Ján Svetlík, Vladimír Pečeňák, Martin Kolbe, Bernd Nicolai, Eike
Steinborn, Ubbo Mammen, Thomas Pfeiffer, Winfried Nachtigall, Nina Farwig, Dana G. Schabo,
Theresa Spatz, Sascha Rösner, Javier De La Puente, Dušan Rak, Stef van Rijn und Jean-Yves Paquet
Telemetriestudie zur Raumnutzung des Rotmilans Milvus milvus in Europa – Erste
Ergebnisse aus dem Zeitraum 2014 bis 2018 ..................................................................................... 203
Theresa Spatz, Sascha Rösner, Dana G. Schabo, Christian Gelpke und Nina Farwig
Zwischen Revierbildung, Brutphase und Jungenaufzucht: Aktionsräume und
Habitatnutzung adulter Rotmilane Milvus milvus in Hessen ........................................................... 225
Frauke Helms, Eckhard Gottschalk und Thomas Pfeiffer
Habitatnutzung von Rotmilanen Milvus milvus während der Nahrungssuche –
Kombinierte Analyse von Telemetriedaten und Nestkameras ........................................................ 233
Gert Kleinstäuber
Zur heutigen Situation der Wanderfalken-Brutvorkommen Falco peregrinus in Ost deutschland
unter besonderer Berücksichtigung der Nutzung verschiedener Habitattypen ............................... 245
Fred J. Koning und Henk Jan Koning
Der Waldkauz Strix aluco in einer sich verändernden Landschaft .................................................. 281
Ralf Mäkert und Günther Erdmann
Entwicklung eines Waldkauz-Vorkommens Strix aluco in Auwäldern bei Leipzig ....................... 287
Christian Harms
IR-Videokameras bringen Licht ins Nachtleben des Uhus Bubo bubo ........................................... 291
Ortwin Schwerdtfeger
Die Bedeutung des Gesangs beim Raufußkauz Aegolius funereus .................................................317
ISSN 0030-5723