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12. Jänner 2023

- Mehr Polizisten, bessere Ausrüstung: Bund und Land stellen Sicherheit auf neue Beine - Fall von versuchtem Mord: Steirer stach mit Messer zu - In der Zinzendorfgasse Parkplatzwegfall stoppen - Mobile Pflege: 1.053 Euro müssen bleiben

- Mehr Polizisten, bessere Ausrüstung: Bund und Land stellen Sicherheit auf neue Beine
- Fall von versuchtem Mord: Steirer stach mit Messer zu
- In der Zinzendorfgasse Parkplatzwegfall stoppen
- Mobile Pflege: 1.053 Euro müssen bleiben

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12. JÄNNER 2023, E-PAPER AUSGABE

Getty

Quelle: ZAMG


Der Freitag

bringt viele

Wolken, längere

sonnige

Abschnitte gibt es

kaum. In Graz sollte es

zumindest trocken bleiben.

Aggressiv I

Ein Steirer stand heute wegen versuchten

Mordes in Graz vor Gericht, weil

er mit einem Messer zustach. 3

Aggressiv II

Aktive Bürger wollen gegen verschwindende

Parkplätze vorgehen. Auch Sperren

und Demos sind Thema. 4

Mehr Polizisten, flächendeckende Körperkameras:

Bund und Land

schließen neue

Vereinbarung für

mehr Sicherheit

LAND STMK./BINDER, KK (2)

Neu. Mit der heute unterzeichneten Sicherheitsvereinbarung wollen Innenministerium und Land Steiermark die Grundlage für Maßnahmen in den

kommenden Monaten legen. Darunter auch: Mehr Personal und Ausrüstung für die Polizei sowie Fokus auf Cybersecurity und Blackout. SEITE 2


2 graz

www.grazer.at 12. JÄNNER 2023

Beim Flughafen gibt man sich optimistisch

fürs heurige Jahr. FLUGHAFEN GRAZ/HUMMER

Aufwind beim

Grazer Flughafen

■ Mehr als 561.000 Fluggäste

(2,5 Mal so viele wie 2021)

verzeichnete der Flughafen

Graz im letzten Jahr. „Nach der

schrittweisen Rücknahme der

Corona Restriktionen, ist das

Fluggeschäft viel besser angelaufen,

als von allen Experten

vorhergesagt“, erklärt Wolfgang

Grimus, Geschäftsführer.

„Sowohl die Hub-Anbindungen

als auch die touristischen

Destinationen waren gut ausgelastet.

Wir durften um rund

110.000 Fluggäste mehr betreuen

als geplant!“

Die Corona-Infektionszahlen in

Graz sind angestiegen.

GETTY

Corona in Graz

und Umgebung

■ Die Corona-Zahlen sind in

Graz seit gestern wieder gestiegen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz

beträgt heute 197,3 Fälle

pro 100.000 Einwohner (gestern:

190,5). Im Bezirk Graz-

Umgebung liegt der Wert bei

165,1 (gestern:160,7). Die

niedrigste Inzidenz gibt es

aktuell in Murau mit 47,5, die

höchste nach Graz hat Leibnitz

mit 194,4. 3.542 Steirer

sind bisher mit einer Corona-

Infektion gestorben.

Mehr Polizisten, bessere Ausrüstung:

Bund und Land

stellen Sicherheit

auf neue Beine

Landespolizeidirektor Gerald Ortner, Landeshauptmann Christopher Drexler, Innenminister Gerhard Karner, Landes-

hauptmann-Stellvertreter Anton Lang (v.l.) mit der heute unterzeichneten Sicherheitsvereinbarung.

WICHTIG. Mit einer neuen Sicherheitsvereinbarung zwischen Bund und

Land soll die Steiermark sicherer werden. Etwa durch mehr Polizisten.

Von Fabian Kleindienst

fabian.kleindienst@grazer.at

2010 wurde zuletzt eine Sicherheitsvereinbarung

zwischen

Innenministerium und dem

Land Steiermark abgeschlossen,

aufgrund aktueller Herausforderungen

wurde sie nun neu aufgesetzt.

Sie soll die Grundlage

für konkrete Maßnahmen in den

kommenden Monaten bilden. Die

Vereinbarung befasst sich etwa

mit Themen von Kriminalitätsprävention

und Gewaltschutz, den

Rahmenbedingungen für die Polizisten

in der Steiermark, der Verkehrssicherheit,

Asyl und Migration,

Extremismus und Terrorismus,

Katastrophenschutz bis hin zur

Sicherheitsinfrastruktur und der

Digitalisierung.

„Die Steiermark ist ein ausgesprochen

sicheres Land. Damit

das so bleibt und damit unser Land

auch noch sicherer wird, haben

wir in den letzten Wochen eine

neue Sicherheitsvereinbarung erarbeitet,

um die Polizei weiterhin

als starken Partner an der Seite der

Steirer zu wissen”, so Landeshauptmann

Christopher Drexler bei

der heutigen Unterzeichnung der

Vereinbarung gemeinsam mit In-

nenminister Gerald Karner in der

Grazer Burg.

Polizei-Zuwachs

Aktuell verzeichnet man in der Steiermark

einen Höchststand an Polizisten

– rund 4.000, 560 Vollzeitstellen

mehr als 2016. Heuer werden

19 zusätzliche Planstellen für die

Landespolizeidirektion geschaffen,

die im Bereich der Schnellen Reaktionskräfte

angesiedelt werden.

340 Polizeischüler befinden sich

außerdem in Ausbildung – davon

werden mehr als 160 in diesem Jahr

in Außendienst entsendet werden.

Für die folgenden Jahre wurde

vereinbart, dass die durch Pensionierungen

zu erwartenden großen

Personalabgänge zur Gänze durch

Neuaufnahmen kompensiert werden

sollen. Insgesamt sind heuer

rund 200 Neuaufnahmen geplant,

die dort eingesetzt werden, wo Bedarf

besteht.

In der Sicherheitsvereinbarung

wurde außerdem festgehalten,

dass in die Infrastruktur und Ausbildungsbedingungen

in der Steiermark

investiert werden soll. Im

September konnte in St. Michael

der Spatenstich für ein zusätzliches

Einsatztrainingszentrum gesetzt

werden. Außerdem werden

LAND STMK. BINDER

Dienststellen sowie das Polizeianhaltezentrum

in Graz erneuert.

Auch die Ausrüstung der Polizisten

soll verbessert werden, etwa

mit Körperkameras. So hätten,

wie heute betont wurde, bisherige

Erfahrungen gezeigt, dass diese

deeskalierend wirken und bei der

Beweissicherung helfen. Bis Ende

2024 soll es daher eine flächendeckenden

Ausstattung der Polizeiinspektionen

mit solchen Körperkameras

geben.

Cybersicherheit

Auch die Weiterführung von

Grenzkontrollen wurde festgehalten,

daneben will man sich verstärkt

dem Thema Cybersicherheit

zuwenden. Karner: „Die Cyber-Kriminalität

hat in den letzten Jahren

zugenommen. Durch die aktuell

laufende Kriminaldienstreform

werden auch in der Steiermark

Schwerpunktdienststellen entstehen

um Cyber-Spezialisten in den

Regionen vor Ort zu haben.”

Auch die Krisen-Vorsorge ist Thema.

Für den Fall eines Blackouts

wurde festgehalten, dass weiter

gemeinsam an der Vorsorge gearbeitet

wird – was Informationsaustausch,

Übungen und auch gezielte

Information der Bürger angeht.


12. JÄNNER 2023 www.grazer.at

Fall von versuchtem Mord:

graz 3

Steirer stach mit Messer zu

PROZESS. Ein 48-Jähriger sitzt vor Gericht, weil er einen Mann mit einem Fleischermesser verletzt

hat - bei einem anderen blieb es beim Versuch. Vorab soll er mit dem „Abstechen“ gedroht haben.

Von Lia Remschnig

lia.remschnig@grazer.at

Angefangen hatte alles an

einem feuchtfröhlichen

Abend im Dezember 2021:

Zusammen mit einer Runde traf

der Angeklagte in einem Lokal

in Stainz in Deutschlandsberg

Der heutige Fall am Grazer Gericht sorgt für Aufsehen.

auf eine andere Gruppe. Allem

Anschein nach, waren sich der

48-Jährige und eine junge Frau

aus der anderen Runde bekannt.

Wie sich später herausstellte, hatte

der Mann wenige Monate zuvor

versucht, die Studentin „anzugraben“

und ist von ihr abgewiesen

worden. Dies, so vermutete die

KK

Staatsanwaltschaft, dürfte dem

Angeklagten – wenn vielleicht

auch unbewusst – bitter aufgestoßen

haben. Die Gruppen trennten

sich vorerst, später trafen

der mutmaßliche Täter und zwei

Männer jedoch wieder aufeinander.

Der angeklagte Gastwirt holte

demnach ein Fleischermesser

aus seiner Küche, kam auf einen

der beiden Männer zu und wollte

ihm in den Rücken stechen.

Der andere Mann sah dies und

wehrte den Angriff ab, ihm stach

der 48-Jährige daraufhin in den

Bauch. Das Opfer trug eine tiefe

Stichverletzung davon, wichtige

Organe waren zum Glück nicht

betroffen.

Drohung

Über den genauen Tathergang

scheiden sich nun freilich die

Geister. Die Verteidigung erzählt

zu Beginn des Falles erst einmal

über das Leben des Gastwirtes,

der in Graz geboren wurde und

auf einem Bauernhof in der Nähe

der Stadt aufgewachsen war. Nach

der Lehre zum Koch/Kellner hatte

er sich Anfang der 2000er mit

einem Gasthaus selbstständig gemacht.

Sein Leumund sei dabei

tadellos gewesen. Eine gefährliche

Drohung (der Angeklagte

habe kurz vor der Tat geäußert,

er werde den anderen abstechen)

sei durchaus oft Verhandlungsfall.

Zu klären sei, ob er nun lediglich

einschüchtern wollte oder wirklich

angekündigt hatte, es zu tun.

„Ich wollte das Messer niemals

verwenden“, gibt der ehemalige

Wirt reuig und weinend von sich.

Lediglich wollte er die Männer

mit dem Messer verscheuchen.

Zu Redaktionsschluss war der

Ausgang noch nicht bekannt.

live on tour

graz|karmeliterplatz

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4 graz

www.grazer.at 12. JÄNNER 2023

Keine Parkplätze in der Zinzendorfgasse? Das letzte Wort ist noch nicht

gesprochen. Bürgerinitiative stemmt sich gegen diesen Plan. KK (2)

In der Zinzendorfgasse

Parkplatzwegfall stoppen

UNMUT. Aktivbürger wollen, dass die Stadt Parkplätze

in der Zinzendorfgasse nicht streicht.

Von Vojo Radkovic

vojo.radkovic@grazer.at

Veränderungen sorgen immer

für Diskussionen. So

gibt es auch scharfe Kritik

von Bewohnern des Univiertels

auf den Plan der Stadt im Zuge

der „Begegnungszone Zinzendorfgasse“

alle Parkplätze zu

streichen. Die Umgestaltung

soll schon in absehbarer Zeit

losgehen. Die Autofahrer ärgert,

dass sie im Grunde genommen

überrumpelt wurden und nicht

mitreden konnten. Aktivbürger

rufen jetzt die Bewohner im

Univiertel auf, ihre Meinung zu

diesem Rauswurf der Autos aus

der Zinzendorfgasse kundzutun.

Wer will, kann seinen Ärger

oder auch seine Zustimmung

auf der E-Mail-Adresse arbeitauto-graz@protonmail.com

loswerden.

Die Organisatoren dieser

Aktion fordern von der Stadt,

das Projekt „Parkplätze raus“ zu

stoppen oder, so die Aktivbürger

wörtlich: „Es wird ein Ersatz an

Parkplätzen geschaffen.“ Zum

Beispiel bei der geplanten Tief-

garage, die auf dem Gelände der

Vorklinik unterhalb des neuen

Physik-Forschungszentrums

„Centre of Physics“ der Karl

Franzens Universität und TU in

diesem Jahr entsteht. Hier soll

die Stadt die gleiche Fläche an

Parkplätzen in der Tiefgarage

mieten, die in der Zinzendorfgasse

verloren gehen. Dadurch

sollen alle, die ein Dauerticket

der betreffenden Parkzone erworben

haben, die Möglichkeit

bekommen, ohne zu zahlen

weiterer parken zu können.

Planungsdefizite

Bei den Planungen im Univiertel

fühlen sich Bewohner zu wenig

eingebunden, wie Thomas

Ott, Johann Eder und Karlheiz

Malli für die Bürgerinitiative

Lebensraum Univiertel kritisieren.

Die Initiative stellt Straßendemonstrationen

in den Raum.

Etwa könnte die Zinzendorfgasse

abgesperrt werden oder der

Sonnenfelsplatz in alle Richtungen.

Die Initiatoren wollen, dass

die Stadt den Bebauungsplan

Univiertel überarbeitet.

Fast jeder möchte im Alter möglichst lang in den eigenen vier Wänden

bleiben. Mit Mobilen Diensten ist das nun auch leistbar geworden.GETTY, RENNER

Mobile Pflege: 1.053

Euro müssen bleiben

VERBESSERUNG. Viele Pflegebedürftige werden

in Graz zuhause versorgt. Bald landesweit.

Von Mirella Kuchling

mirella.kuchling@grazer.at

Viele Menschen sind in

der Lage, zuhause wohnen

zu bleiben, selbst

wenn sie Unterstützung benötigen.

Oft übernehmen Angehörige

ihre Pflege, aber nicht immer

sind welche verfügbar und

Mobile Dienste, nämlich

Hauskrankenpflege,

Pflegeassistenz oder

Heimhilfe, sind daher

gefragt.

„Für pflegebedürftige

Grazer und

Grazerinnen ist seit

viereinhalb Jahren

eine merkliche Verbesserung

erreicht worden“,

sagt Pflegestadtrat Robert Krotzer,

KPÖ. Eine Zuzahlung der

Stadt Graz macht es einfacher,

in den eigenen vier Wänden

bleiben zu können. Unabhängig

vom Betreuungsausmaß sorgen

Ausgleichszahlungen der Stadt

dafür, dass den Betroffenen die

Höhe der Mindestpension erhalten

bleibt. Mit Jahreswechsel

Robert Krotzer

stieg diese von 977 auf 1.053,64

Euro an. Da es gerade bei kleinen

Pensionen auf jeden Euro

ankommt und es Preissteigerungen

in den meisten Lebensbereichen

gibt, freut sich der

Pflegestadtrat zurecht

Landesweit

Das Zuzahlungsmodell der

Stadt Graz schafft bereits

seit 1. Juni 2018 Abhilfe.

Länger zuhause

bleiben zu können

tut auch den Stadtfinanzen

gut, denn ein

Platz im Pflegeheim

kostet die Stadt über

12.000 Euro jährlich.

„Die Entlastung ist

also eine doppelte“, erklärt Krotzer,

„für die Menschen – und für

das Budget der Stadt“.

Auf jahrelangen Druck hin

wurde im steiermärkischen

Landtag nun eine landesweite

Übernahme des Grazer Modells

beschlossen. Krotzer fordert

eine möglichst rasche Umsetzung

dieses Vorhabens im Interesse

aller Pflegebedürftigen.

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic

(0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@

grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE

MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2022). | OFFENLEGUNG: Die Informationen

gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


12. JÄNNER 2023 www.grazer.at

graz 5

C H R O N I K

den und wurde mit der Rettung

ins LKH Graz gebracht. Entstanden

dürfte der Brand aufgrund

eines Stromkastens sein, genauere

Ermittlungen laufen.

Blaulicht

Report

✏ lia.remschnig@grazer.at

Erneut ein Fall von

Polizisten-Betrug

■ Über einen Monat lang manipulierten

„falsche Polizisten“

ein älteres Ehepaar (81 u. 88) aus

Graz-Umgebung. Die vermeintlichen

Beamten redeten den Opfern

ein, dass es in der Nachbarschaft

zu Diebstählen gekommen

war und sie ihre Hilfe als Lockvögel

benötigen würden. So kam es

tatsächlich mehrmals zur Übergabe

von Wertgegenständen,

etwa Bargeld und extra angekauften

Goldmünzen. Zusätzliche

kam es auch zu Online-Überweisungen

an ausländische Konten

durch Fernwartenzugriffe. Kurz

vor Weihnachten kam es zu Ungereimtheiten,

die der Mann bemerkte,

jedoch wurde der Fall erst

im Jänner zur Anzeige gebracht.

Dramatisch sah die Situation beim heutigen Unfall in Graz-Umgebung aus.

Eine Person ist in einen Bach gestürzt und wurde geborgen. FF TOBELBAD-HASELSDORF

Adventkranz löste

Brand aus in GU

■ Noch einmal den Adventkranz

angezündet hatte eine Frau in

Grambach (GU) und schlief daneben

ein - während dieser in

Flammen aufging. Die Frau wachte

rechtzeitig auf und konnte den

Brand löschen. Die FF kontrollierte

die Wohnung, das Rote Kreuz

brachte die Dame ins LKH Graz.

Mehrparteienhaus

in Graz in Brand

■ In Gries kam es gestern Nacht

zu einem Brand im Keller eines

Mehrparteienhauses. Gegen

23.30 Uhr bemerkte diesen eine

Bewohnerin (28) und verständigte

die Einsatzkräfte. Die Bewohner

verließen das Gebäude, die BF

Graz löschte den Brand. Eine Frau

(27) klagte über Atembeschwer-

Dieb brach ein und

stahl Schmuck

■ In Unterpremstätten in Graz-

Umgebung brach gestern ein

Dieb in ein Einfamilienhaus ein

und stahl Schmuck. Die Schadenshöhe

ist derzeit noch unbekannt,

nach dem Täter wird

gefahndet.

Unfall: Lenker ist

in Bach gestürzt

■ Heute Vormittag kam es in

Haseldorf-Tobelbad (GU) zu einem

schweren Pkw-Unfall. Ein

Auto stürzte auf Höhe des Reha-

Zentrums in einen Bach und

kam am Dach zu liegen. Der

Lenker wurde unbestimmten

Grades verletzt, nach der Bergung

durch die Feuerwehr, wurde

die Person dem Notarzt und

Rettungskräften übergeben.

1128

GRAZ

STADTRECHT

Jahr 1288

DÜSSELDORF

Rollett, die erste

Ärztin der Stadt

Grazer

Straßen

GETTY (2)

KK (2)

I

m Jahr 1128 wurde die

steirische Landeshauptstadt

Graz das erste Mal

urkundlich erwähnt. Im

selben Jahrhundert erhielt

die Stadt an der Mur einen

Markt, Gerichtsbarkeit und

die Befestigungsanlagen

wurden ausgebaut. Benannt

wurde Gradec, später Graz,

nach der kleinen Burg, die

bereits im 6. Jahrhundert

hier vorhanden war. Die

deutsche Stadt Düsseldorf,

ein Ort an der Mündung

des kleinen Flusses Düssel

in den Rhein, erhielt das

Stadtrecht hingegen erst im

Jahr 1288. Benannt wurde

sie nach dem Fluss Düssel.

GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH

Im Jänner 2023 wurde aus der Max-Mell- die Aigner-Rollett-Allee.

Oktavia Augusta Aigner-

Rollett wurde im Jahr 1877

in Graz geboren. Die Tochter

des Physiologen Alexander

Rollett maturierte

1900 am Ersten

Anna

Staatsgymnasium als

Externistin. Als zweite

Frau schloss sie an

der Grazer Universität

ihr Medizin-Studi-

O. Aigner-Rollett

um ab. Zunächst als erste Ärztin,

allerdings in der Funktion

AIGNER, KK

einer Hilfsärztin am Allgemeinen

Krankenhaus der Stadt am

Paulustor tätig, wurde Rollett

bald an die chirurgische

Abteilung des St.

Kinderspitals

geholt. 1907 eröffnete

sie in der Humboldtsraße

17 als erste

Ärztin in der Stadt

ihre eigene Praxis

als praktische Ärztin, die sie bis

ins Jahr 1952 führte.


6 graz

www.grazer.at 12. JÄNNER 2023

Moon, die

Verschmuste

Grazer

Pfoten

Moon mag Hunde, möchte aber ein Zuhause ohne Artgenossen. KK

Die im Jahr 2017 geborene

Hündin Moon ist lieb Hunden spielt sie gern.

Kinder als auch Katzen, mit

und verschmust. Sie hat alle

Menschen gern und ist ein - weiblich

sehr freundliches Tier. Die - verschmust, aktiv

Amstaff-Dame beherrscht alle - mag größere Kinder

Grundkommandos und geht

ausgesprochen gern spazieren.

Bei Fuß zu gehen übt sie noch.

Moon mag sowohl größere

Kontakt: Arche Noah

www.aktivertierschutz.at

Tel. 0676 84 24 17 437

Nestpiraten am Tanganjikasee: Diese kleineren Buntbarsche schlagen den

größeren ein Schnippchen und befruchten die Eier.

WIKIPEDIA/REGANI

Kleine Nestpiraten

■ Nicht immer ist Größe allein

ausschlaggebend, das beweisen

winzige Buntbarsch-Männchen,

die sich gegen ihre größeren

Kollegen behaupten. Im Rahmen

einer Studie am Institut für

Biologie an der Grazer Universität

konnten unter der Leitung

von Christian Sturmbauer und

Pooja Singh neue Erkenntnisse

über diese cleveren Fische im

afrikanischen Tanganjikasee gewonnen

werden. Kleine Männchen,

die Größe ist übrigens genetisch

vererbt, lassen ihre viel

größeren Geschlechtsgenossen

Nester bauen, schleichen sich

in diese ein und befruchten die

von den Weibchen abgelegten

Eier. Sturmbauer: „Während die

großen die Befruchtung nur außerhalb

der Schneckenhäuser

vornehmen können, nutzen die

Winzlinge ihre extrem geringe

Körpergröße. Sie schwimmen in

die enge Brutstätte hinein und

schlagen somit den Riesen ein

Schnippchen.“

Jetzt

mitdiskutieren

www.facebook.com/derGrazer

Zustimmung

Gute Idee! Allerdings ist das

Problem, dass sich niemand daran

hält. In manchen Straßen

wird überhaupt nicht kontrolliert,

meist solche Gegenden wo

ganz viele SUV Fahrer zu Hause

sind oder durchfahren (...).

Stefan Bretterklieber

* * *

Verärgert

Wir fahren eh bald nur mehr

30 km/h und machen nur mehr

Stau.

Herfried Spetz

* * *

Positiv

Eine wichtige Verbesserung für

viele Menschen in, an und auf

den jeweiligen Straßen. Sehr erfreulich!

Christian Orosel

* * *

Radoption

Vielleicht könnte man dann

auch gleich das Radwegekonzept

überarbeiten und aus diesen

und anderen Straßen Fahrradstraßen

machen. Damit wir

endlich für Radfahrer auch eine

adäquate Infrastruktur bekommen

und sich Radfahrer nicht

mit Fußgängern Miniverkehrsflächen

teilen müssen.

Hans Reiter

* * *

Pro

Tempo 30 erhöht nicht nur die

Verkehrsicherheit, sondern

auch die Lebensqualität.

Hanno Wisiak

* * *

Vorschlag

Am besten ganz Graz Tempo 30.

Alexander Wiedner

* * *

Kontrolle

Man müsste aber auch kontrollieren.

Andrea Wiedner

* * *

Widerstand

Ich kaufe mir trotzdem kein

Rad und mein Auto werde ich

auch nicht verkaufen, gell!

Josef Ratnik

* * *

Konsequenz

Mit den anderen Auswirkungen,

nämlich mehr Verkehrssicherheit,

weniger Lärm, steigen auch

tendenziell mehr Menschen von

Autos um, wodurch die Emissionen

dann halt schlussendlich

doch noch weiter fallen.

Aurora Herbst

Meist

kommentierte

Geschichte

des Tages

30er Zone

in Grazer

Straßen

Das Grazer Vorrangstraßennetz

wurde evaluiert.

Bis Sommer sollen neue 30er-

Zonen entstehen. Vizebürgermeisterin

Judith Schwentner:

„Tempo 30 bedeutet mehr Verkehrssicherheit

für alle Menschen

in Graz und trägt auch

effektiv zum Klimaschutz bei“.

Die Leser des „Grazer“ diskutieren

über das Thema auf unserer

Facebook-Seite.

REAKTIONEN & KOMMENTARE


12. JÄNNER 2023 www.grazer.at

graz 7

Klavierkabarett in Reimkultur

POETISCH. Am 8. Februar 2023 wird der Wortakrobat

Bodo Wartke im Grazer Orpheum auftreten.

Bodo Wartke stellt sein

neues Programm vor. Seit

über 20 Jahren steht der Klavierkabarettist

auf der Bühne und

schafft es immer noch, und immer

wieder, zu überraschen. Der Wortakrobat,

der sich einen Reim auf

alle Ungereimtheiten des Lebens

macht, berührt mit seinen vertonten

Geschichten und lässt auch

ernste Töne nicht aus. In gewohnter

Manier bringt er sein Publikum

zum Lachen, zum Nach- und

Weiterdenken. Poetisch, politisch,

persönlich, prägnant, bezeichnen

Kritiker das aktuelle, außergewöhnliche

Klavierkabarett des

Künstlers.

Eigentlich hätte Bodo Wartke

schon im Februar 2022 auftreten

sollen, aber Corona machte da

den berühmten Strich durch die

Rechnung. Jetzt holt Bodo das

Konzert am 8. Februar 2023 im Orpheum

nach.

Musikalische Reime

Mutig sein! Mit seinem aktuellen

Klavier-Programm „Wandelmut“

erforscht Bodo Wartke das

Wechselspiel von Stetigkeit und

Wandel. Bodo Wartke‘s Markenzeichen

ist der ungewöhnliche,

zugleich hochmusikalische Reim

in Verbindung mit eingängiger

und zudem ausgefeilter Musik.

Sprache ist bei ihm stets auch

Musik und die Musik gibt der

Sprache Struktur.

Start mit 19 Jahren

Mit 19 Jahren gab Bodo Wartke

am 16. November 1996 sein

erstes abendfüllendes Konzert

und schaut jetzt bereits auf eine

25 Jahre währende Künstlerkarriere

zurück. Mit seinen selbst

komponierten und getexteten

Liedern hat er bereits sechs Klavierprogramme

als Solist kreiert,

hinzu kommen zwei weitere Best-

Of-Programme mit Orchestern

und eines mit Band. Darüber hinaus

hat Bodo Wartke zwei moderne

Neudichtungen antiker

Dramen herausgebracht, in denen

er selbst als Schauspieler auftritt:

„König Ödipus“ und „Antigone“

nach Sophokles. Übrigens, Karten

für den ersten Termin im Februar

22 behalten ihre Gültigkeit. Das

Konzert beginnt um 20 Uhr.

Bodo Wartke

am Flügel.

FOTO: JÜRGEN MIRSCHBERGERO

Im Royal Garden blüht der Jazz

Claus Raible gastiert am 10. Februar

im Royal Garden Jazzclub.

KK

Zum Fasching-Ausklang ein Mardi

Gras Gschnas mit der Hausband. KK

LEGENDÄR. Den Royal

Garden Jazzclub gibt es

nun seit 41 Jahren. Kein

Ende in Sicht. Die Saison

startet am 20. Jänner.

Die Jahreseröffnung übernimmt

die Royal Garden

Jazz Band mit einem

zünftigen Neujahrskonzert. Aktuelle

Besetzung: Peter Kunsek (cl),

Franz Schober (tp), Schorschi

Kreuzer (tb), Bernd Kainz (p),

Ewald Oberleitner (b) und Andelko

Stupar (dr.) .

Das Claus Raible Trio folgt

am 10. Februar, 10 Uhr. Das Trio

des bekannten Klavier-Virtuosen

Claus Raible packt einen, spricht,

Logik und Leidenschaft verbindend,

alle Sinne an und macht

noch den kritischsten Hörer zum

Klanggenießer. Mit Raible sind

noch Giorgos Antoniou (b) und

Xaver Hellmeier (dr) im Trio.

„Claus Raible hat ein eigenes Format

wie international nur wenige,

die sich in diesem Genre bewegen.

Mit seiner superlativischen

Die Royal Garden

Jazzband

eröffnet den

Reigen mit

einem Neujahrskonzert.

KK

Technik und seiner geschmeidigen

Geläufigkeit ist Raible ein furioser

Stilist“, schreibt die Frankfurter

Rundschau.

Dann gibt es noch in nächster

Zeit in diesem für Graz einmaligen

und legendären Jazzclub am

21. Februar ab 17 Uhr ein Mardi

Gras-Gschnas mit der Royal Garden

Jazzband.


graz

8 www.grazer.at 12. JÄNNER 2023

Ausblick

Was am Freitag in Graz wichtig ist

■ Vizebürgermeisterin Judith Schwentner lädt morgen zur Pressekonferenz

„Klimafreundliche Stadtentwicklung - Ausblick 2023“ ein.

Dabei sollen die wichtigsten Vorhaben der Stadt wenn es um Stadtplanung,

Grünraum und Gewässer, Verkehrsplanung, Straßen und Klimaschutz

allgemein geht, präsentiert werden.

■ Von 19. bis 22. Jänner findet in der Messe Graz wieder die Häuslbauermesse

statt. Dabei können sich Interessierte breit gefächert rund ums

Thema Hausbau informieren – von Baustoffen und Bauen, der perfekten

Gartengestaltung über Fenster und Türen, bis hin zur Frage der Finanzierung.

Morgen findet dazu eine Pressekonferenz mit Landesrat Johann

Seitinger, Messe Vorstand Armin Egger und anderen statt.

■ Morgen eröffnet „La dolce Mandel“ in den Räumlichkeiten des ehemaligen

Zentralkartenbüros. Geboten werden kreative Zuckermandel-

Kreationen nach italienischer Tradition. Ebenfalls eröffnet Martin Auer

eine neue Filiale in Ragnitz.

■ Das Stück „Fischer Fritz“ von Raphaela Bardutzky feiert morgen im

Schauspielhaus Graz Premiere, um 20.30 Uhr. Fischer Fritz ist nach einem

Schlaganfall auf pflegerische Rundumbetreuung angewiesen. Sein

Sohn Franz hatte keine Lust, die Familientradition fortzuführen und leitet

in der Großstadt eine erfolgreiche Kette von Friseurgeschäften. Wer

also soll sich um Fritz kümmern? Die Lösung ist eine junge Pflegekraft

aus Osteuropa, die sich auf den Weg in Richtung Westen macht. Autorin

Raphaela Bardutzky gelingt mit „Fischer Fritz“ ein Stück, in dem sich

Heimat und Fremde, Landleben und Großstadt, verschiedene Sprachen,

Dialekte und unterschiedliche Kommunikationsformen begegnen.

Die Häuslbauermesse findet nächste Woche in Graz statt.

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