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SCHWACHHAUSEN Magazin | Januar - Februar 2023

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ISSN 2197-5450 <strong>Januar</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong><br />

Schwachhausen<br />

Ein Traum aus Blumen<br />

Emily Mazur zaubert wunderschöne Blumenarrangements<br />

Das Kunsthaus<br />

Kunst machen und dabei Sprachen üben<br />

Teestübchen<br />

Abwarten und Tee trinken bei Tanja Nadolny<br />

Hundert Prozent Baumwolle<br />

Große Sonderausstellung im Übersee-Museum<br />

www.magazinefuerbremen.de


IMMOBILIEN SEIT 1919<br />

Wo<br />

Diskretion<br />

verstanden wird.<br />

Seit über 100 Jahren verstehen wir uns auf die<br />

empathische, professionelle und diskrete Vermittlung von<br />

Wohnimmobilien. Dabei agieren wir stets mit tagesaktueller<br />

Marktkenntnis und tiefgehendem Know-how, um unseren<br />

Kunden selbst in herausfordernden Zeiten Sicherheit und<br />

Orientierung zu geben. Und so die Basis für Vertrauen und<br />

langjährige Partnerschaften zu bilden.<br />

Lassen Sie uns sprechen.<br />

0421 - 173 93-33<br />

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editorial<br />

Liebe Schwachhauserinnen<br />

und Schwachhauser!<br />

Regina Heygster<br />

1. Vorsitzende des Vereins<br />

Friedenstunnel – Bremen setzt ein Zeichen<br />

© Privat<br />

Wer kennt ihn nicht – den Friedenstunnel<br />

in Schwachhausen? Viele Passanten und<br />

Touristen bleiben beim Durchqueren an<br />

den Seitenwänden stehen, lesen eine der 82<br />

Texttafeln mit Weisheits-Sprüchen aus den<br />

unterschiedlichen Kulturen oder betrachten<br />

die vielen Mosaike mit Friedenswörtern aus<br />

135 Sprachen der Welt.<br />

Der Verein „Friedenstunnel – Bremen setzt<br />

ein Zeichen“ sorgt täglich für die helle und<br />

bunte Beleuchtung im Friedenstunnel. Fußgänger<br />

und Radfahrer nutzen deshalb gerne<br />

den Friedenstunnel als Durchgang zur Stadt,<br />

weil dieser Tunnel sauber und hell beleuchtet<br />

ist und ihnen ein gutes Gefühl von Sicherheit<br />

vermittelt.<br />

Nach sieben Jahren Laufzeit musste Ende<br />

2022 die bisherige LED-Beleuchtung allerdings<br />

komplett erneuert werden. Die neue<br />

Beleuchtung ist energieeffizienter und dennoch<br />

so lichtstark, dass sie für das Deckengewölbe<br />

auf 75% und für die Mosaik- und<br />

Tafelbeleuchtung an den Seitenwänden auf<br />

50% Lichtleistung reduziert werden konnte.<br />

Damit kann der Verein die Ausgaben für<br />

Strom, trotz massiver Erhöhung um 128%,<br />

auf dem bisherigen Level halten.<br />

In einem weiteren Schritt wird zukünftig ein<br />

Teil der benötigten Energie durch die eigene<br />

Erzeugung regenerativer Energie mit einer<br />

Kombination aus Photovoltaik und Windkraft<br />

versorgt.<br />

Es ist sowohl mir selber, als Initiatorin und<br />

Künstlerin des Werks, und dem Vereinsvorstand<br />

ein großes Anliegen, dass der<br />

Friedenstunnel auch für kommende Generationen<br />

Bremer Bürger:innen und für<br />

Besucher:innen unserer Stadt ein leuchtendes<br />

Wahrzeichen bleibt.<br />

Der Friedenstunnel wird dazu seit Jahren<br />

für zahlreiche Veranstaltungen genutzt. Viele<br />

Menschen aus dem Stadtteil kennen die<br />

„Tunnel-Begegnungen für Vielfalt, Toleranz<br />

und Verständigung“, die alle paar Jahre im<br />

gesperrten Friedenstunnel stattfinden. Nun<br />

schon im achten Jahr bietet der Verein von<br />

April bis September jeden Sonntag um 12<br />

Uhr die „Friedensklänge im Friedenstunnel“<br />

als kleine Sonntagskonzerte an. Der Friedenstunnel<br />

ist auch ein beliebter Bildungsort<br />

für Unterrichtseinheiten mit Schülern aller<br />

Altersstufen.<br />

Bremens Baudenkmal für Frieden, Kunst<br />

und Kultur hat nationale und internationale<br />

Anerkennung erhalten. Selbst Elke Büdenbender<br />

lobte uns, mit diesem künstlerischen<br />

Friedenszeichen in einem öffentlich begehbaren<br />

Bauwerk einen Platz geschaffen zu<br />

haben, der Menschen in einer Zeit der Krisen<br />

und an vielen Orten kriegsgeschüttelten<br />

Welt Hoffnung auf Frieden, Verständigung,<br />

Toleranz und Mut zum Miteinander macht.<br />

Für diese Werte wird sich unser Friedenstunnel-Team<br />

auch im kommenden Jahr mit aller<br />

Kraft einsetzen.<br />

Ihre<br />

WINTER<br />

SALE<br />

vom 16.01. – 04.02.<br />

bis zu<br />

50 %<br />

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Brillenfassungen<br />

und Sonnenbrillen<br />

Lindberg<br />

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Thom Browne<br />

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28195 Bremen<br />

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Inhaltsverzeichnis<br />

Das Kunsthaus<br />

Adele Reut hat mit viel Begeisterung<br />

das Kunsthaus Bremen in der<br />

Schwachhauser Heerstraße ins<br />

Leben gerufen<br />

Teestübchen<br />

Tanja Nadolny betreibt das<br />

Teestübchen im Schnoor seit<br />

gut einem Jahr traditionell und<br />

modern weiter<br />

34 28<br />

Blossem Weddings<br />

Emily Mazur gestaltet außergewöhnliche<br />

Blumenarrangements<br />

und -installationen und legt<br />

Wert auf gehobenes Design und<br />

Nachhaltigkeit<br />

22<br />

Frisch gemischtes<br />

06​ Aktuell, informativ, menschlich:<br />

unser buntes Stadtteilleben<br />

Flower Power<br />

22 Emily Mazur ist eine echte<br />

Entdeckung und Bereicherung für<br />

die Bremer Hochzeitsszene. Mit<br />

Sitz im Creative Hub gestaltet die<br />

gebürtige Engländerin wunderschöne<br />

Blumenarrangements.<br />

Teegenuss<br />

28 Ob englische Teatime oder orientalische<br />

Teezeremonie. Im Teestübchen<br />

im Schnoor kann man auf<br />

vier Etagen Tee geniessen.<br />

Kunsthaus<br />

34 In der privaten Kunstschule werden<br />

Kurse für Kinder und Erwachsene<br />

angeboten. Die Besonderheit:<br />

Die Kombination von künstlerischer<br />

Arbeit und Bereicherung der<br />

Sprachkompetenzen<br />

Multitalent Baumwolle<br />

40 Die große Sonderausstellung 100%<br />

Baumwolle im Übersee-Museum<br />

wirft einen Blick auf die Kulturgeschichten,<br />

die diese Pflanze seit<br />

5.000 Jahren schreibt und wagt<br />

auch einen Blick in die Zukunft.<br />

Theater Bremen<br />

46 Die Dreigroschenoper<br />

von Bertolt Brecht und Kurt Weill<br />

Regie: Klaus Schumacher<br />

Musikalische Leitung: Tobias<br />

Vethake<br />

Kunsthalle Bremen<br />

47​ Die Sammlung Osmers.<br />

Von Archipenko bis Zero<br />

Rundum gesund<br />

48 Bauchschmerzen können viele<br />

Ursachen haben. Stress, Hektik,<br />

Sorgen, aber auch Bewegungsmangel,<br />

Allergien und Krankheiten<br />

können die Verdauung aus<br />

dem Gleichgewicht bringen.<br />

4<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


40<br />

100%<br />

Baumwolle<br />

Die Sonderausstellung<br />

beleuchtet die 5.000-<br />

jährige Kulturgeschichte<br />

der Baumwolle, Bremens<br />

Rolle als Baumwollstadt<br />

und das Potenzial des<br />

Rohstoffs als Faser der<br />

Zukunft<br />

Familie & Co<br />

Schlafcoaching für<br />

Babys und Kleinkinder.<br />

Eltern- und Familienberaterin<br />

Gesa de<br />

Boer hilft Eltern bei<br />

schwierigen Nächten. 52<br />

Familie & Co<br />

52 Schlafcoaching für Babys und Kleinkinder.<br />

Hilfe bei schwierigen Nächten und Erleichterung<br />

für müde Eltern bietet Elternund<br />

Familienberaterin Gesa de Boer an.<br />

Sport im Stadtteil<br />

62 Bremen 1860<br />

Impressum<br />

66 Wer, was und wann<br />

Borgfelder Heerstrasse 42c | 28357 Bremen<br />

T 0421 83 500 66<br />

follow us on instagram @arivamode<br />

AmericAn VinTAge | como no1 | cosTer<br />

copenHAgen | eliAs rumelis | Blondeno8<br />

esisTo | i HeArT | JApAn TKY | le TricoT<br />

perugiA | loVe JoY VicTorY | milAno iTAlY<br />

milesTone | mos mosH | nArli | oAKwood<br />

opus | rAffAello rossi | riAni | roBell<br />

s. mArlon | summum | VeTono<br />

les VissionAires | Yippie Hippie<br />

penn&inK | 10dAYs | sofie scHnoor<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 5


frisch gemischtes für Schwachhausen<br />

residenz at Sendesaal<br />

Ein Konzert von<br />

Marie-Elisabeth Hecker<br />

und Martin Helmchen<br />

Kurz vor Corona, im Dezember 2019, hatten die Cellistin Marie-Elisabeth<br />

Hecker und der Pianist Martin Helmchen sich schon einigen<br />

hervorragenden russischen Cellosonaten gewidmet. Nun, während<br />

des Krieges, widmen sie sich in diesem Produktionskonzert am 16.<br />

<strong>Februar</strong> um 20 Uhr noch einmal Sonaten russischer Komponisten,<br />

die nichts für Putin können, von ihm – lebten sie noch – wahrscheinlich<br />

eher verfolgt worden wären.<br />

Mieczyslaw Weinberg (1919 – 1996): Cellosonate Nr.2 g-Moll op.63<br />

Sergej Prokofjew (1891 – 1953): Cellosonate C-Dur op.119<br />

Sergej Rachmaninow (1873 – 1943): Cellosonate g-Moll op.19<br />

Tickets zum Preis von 33,-- Euro (ermäßigt 23,--, Mitglieder 16,50<br />

Euro) können telefonisch vorbestellt werden unter (0421) 33 00 57<br />

67 oder direkt über die Homepage. Es besteht freie Platzwahl.<br />

»»» sendesaal-bremen.de<br />

Jochen Bethge liest am 2. <strong>Februar</strong> in der Stadtteilfiliale Schwachhausen<br />

aus seinem Buch „Die zweite Halbzeit des Lebens“<br />

Literarischer Abend mit Musik<br />

Jochen Bethge liest aus seinem Buch<br />

„Die zweite Halbzeit des Lebens“<br />

Jochen Bethge liest am 2. <strong>Februar</strong> aus seinem Buch „Die zweite Halbzeit<br />

des Lebens“. Das Buch behandelt die Themen aus der Mitte des<br />

Lebens: Midlife-Crisis und Wechseljahre. Verpackt in die Geschichte<br />

eines Ehepaares erzählt er von den Herausforderungen, die der Übergang<br />

in die zweite Lebensphase mit sich bringt. Nach anfänglich heftigen<br />

Problemen finden die beiden wieder zueinander und können<br />

die zweite Halbzeit ihres Lebens in vollen Zügen genießen. Das Buch<br />

ist ein Mutmacher und kein Krisenroman.<br />

Da es in der zweiten Halbzeit des Lebens darum geht, sein Glück im<br />

Inneren zu finden, zeigt Jochen Bethge wie das zum Beispiel durch<br />

Lernen und Spielen eines neuen Instrumentes gelingen kann.<br />

Der Eintritt ist frei. Getränke werden zur Verfügung gestellt. Eine Anmeldung<br />

ist erforderlich unter Telefon: 0173 179 1623. Die Lesung<br />

findet am 2. <strong>Februar</strong> von 18.30 bis 20.00 Uhr in der Stadtteilfiliale<br />

der Sparkasse Bremen in der Schwachhauser Heerstraße 197 statt.<br />

6<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


FREITAG 03. UND<br />

SAMSTAG 04. FEBRUAR.<br />

Günstige Angebote und<br />

viele tolle Aktionen.<br />

Kreative Kunstabende für Frauen<br />

Ladys Art Night<br />

Eine bunter Kunstabend in vier Sprachen<br />

Deutsch, Englisch, Russisch und Polnisch!<br />

Am Ende der Woche, wenn alles erledigt ist, treffen wir uns mit unseren<br />

Freundinnen, um bei einem Glas Wein oder bei einem anderen<br />

zur Jahreszeit passenden Getränk, gemeinsam kreativ zu werden.<br />

Gedacht ist es, für alle, die Kunst lieben, einmal oder nie gemalt haben,<br />

aber unbedingt malen wollen - für Anfänger und Fortgeschrittene.<br />

Für alle, die sich in der schicken Atmosphäre eines Kunstateliers<br />

bewegen und austauschen wollen.<br />

EINKAUFSZENTRUM BERLINER FREIHEIT IN DER BREMER VAHR. MIT BUS (29) UND<br />

BAHN (1) VOR DER TÜR. ÜBER 700 PARKPLÄTZE. WWW.BERLINER-FREIHEIT.DE<br />

Gemalt wird mit Acrylfarben auf Leinwand. In den Kursen werden<br />

keine Werke berühmter Meister kopiert. Auch wird nicht das gleiche<br />

Motiv von allen gemalt. Es werden ganz einzigartige Autorenprojekte<br />

nach dem individuellen Geschmack der kunstschaffenden<br />

Kursteilnehmerinnen entworfen. Sie bringen ihre eigenen Ideen ein<br />

und werden dabei von der Kursleiterin inspiriert und begleitet. Sie erklären<br />

jeden einzelnen Schritt und unterstützen bei der Umsetzung!<br />

Die Teilnahme pro Abend kostet 25,– Euro und alle Kunstmaterialien,<br />

Leinwände und auch die Getränke werden gestellt.<br />

Die Kurse finden an folgenden Tagen von 19 bis 20.30 Uhr statt:<br />

Am ersten Freitag im Monat in russischer Sprache<br />

Am ersten Samstag im Monat in polnischer Sprache<br />

Am zweiten Freitag im Monat in englischer Sprache<br />

Am vierten Freitag im Monat in deutscher Sprache<br />

Es gibt keine Verpflichtung, an jedem Kursabend teilzunehmen. Die<br />

Leinwand kann jederzeit mit nach Hause genommen werden und<br />

dort auch fertig bemalt werden.<br />

„WIR MACHEN AUS IHRER<br />

IMMOBILIE KAPITAL.“<br />

Sie denken aktuell darüber nach, Ihr Haus oder Ihre Wohnung zu<br />

verkaufen? Als renommierte Adresse auf dem Bremer Immobilienmarkt<br />

haben wir nach wie vor eine große Anzahl von Interessenten, die auf<br />

der Suche nach einem neuen Zuhause oder einer Geldanlage<br />

sind. Wir engagieren uns mit unserer langjährigen<br />

Erfahrung persönlich, verlässlich und professionell.<br />

Jetzt<br />

anrufen!<br />

Die Anmeldung erfolgt über die WhatsApp Chat-Gruppen. Für eine<br />

Aufnahme in die jeweilige Gruppe bitte eine E-Mail an daskunsthausbremen@gmail.com<br />

schreiben und Bescheid geben an welchem Kurs<br />

(in welcher Sprache) man teilnehmen möchte. Ein Link zur jeweiligen<br />

Gruppe wird dann verschickt. Als Teil der kreativen Community<br />

erhält man alle wichtigen Informationen und Termine für die einzelnen<br />

Kunstabende.<br />

Sprechen Sie unverbindlich mit uns:<br />

Jonas Krebs<br />

Tel. (0421) 3682-561<br />

jonas.krebs@<br />

bremischevb.de<br />

Alexander Wieting<br />

Tel. (0421) 3682-562<br />

alexander.wieting@<br />

bremischevb.de<br />

»»» kunsthaus-bremen.de/Ladies-Art-Night<br />

Oberneulander Heerstraße 25 · 28355 Bremen · bremischevb.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 7


Frisch gedruckt<br />

Bernd Meier<br />

Tach auch – No. 2<br />

Weitere Geschichten aus<br />

Bremen & umzu<br />

Wie erklärt man den amerikanischen<br />

Freunden im Restaurant<br />

auf Englisch, was sich<br />

hinter einer Spezialität namens<br />

„Labskaus“ verbirgt? Wer hat<br />

noch den Überblick über<br />

all die „Pads“, „Caps“ und<br />

„Tabs“, die unser Leben eigentlich<br />

vereinfachen sollten?<br />

Und wohin mit der Packung<br />

Bio-Chips, die ohne Zusatzstoffe<br />

auskommen und sogar<br />

„made with love“ sind – aber<br />

leider nach nichts schmecken?<br />

Im Grunde muss man<br />

nur mit offenen Augen und<br />

Ohren durch die Welt laufen,<br />

und man wird täglich etwas<br />

finden, das kurios und verblüffend, witzig oder originell ist und<br />

Anregungen liefert für eine Kolumne wie „Tach auch“.<br />

Hardcover mit Schutzumschlag<br />

128 Seiten<br />

ISBN 978-3-8378-1113-1<br />

Preis: Euro 12,90 Euro<br />

»»» edition-temmen.de<br />

Verlosung!<br />

2 x „Tach auch _ No. 2“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 15. <strong>Februar</strong> an:<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Am 29. <strong>Januar</strong> findet ein Sektempfang zum 11. Galeriejubiläum mit<br />

einer Führung durch die Ausstellung und einer Fotopräsentation zu elf<br />

ereignisreichen Galeriejahren statt<br />

Corona Unger<br />

Facetten der Kunst –<br />

Zum 11. Galeriejubiläum<br />

Am 29. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong> feiert die Galerie Corona Unger das 11. Jubiläum<br />

inmitten einer umfangreichen Präsentation des Galerieprogramms.<br />

Die Ausstellung versammelt über alle Etagen des Galeriehauses signifikante<br />

neue Werke von 20 Galeriekünstlern. Sie gibt Anlass zu<br />

gestalterisch-programmatischen Dialogen und fordert das Auge auch<br />

zum Entdecken von Gegensätzen heraus. Im Bereich der Malerei<br />

sind Werke zu sehen, die Traditionen vom Konstruktivismus bis zum<br />

Color Field Painting aufgreifen und z. B. durch Nicholas Bodde oder<br />

Edda Jachens weiterentwickelt werden. Außerdem zeigen Künstler<br />

wie Helmut Helmes mit pastoser Plastizität und Jürgen Jansen mit<br />

bewegtem Gestus, wie sie die Möglichkeiten von Farbe, Farbmaterie<br />

und Form ausloten. Hinzu kommen Eckart Hinze, der sich der Hinterglasmalerei<br />

bedient, Dieter Mammel aus dem Bereich der Tuschemalerei<br />

und zarte „Farbverwehungen“ von Paola Neumann. Künstler<br />

wie Harald Pompl, Annette Sauermann und Heiner Thiel überschreiten<br />

mit ihren installativen Arbeiten die Grenzen tradierter Bildträger.<br />

Rosali Schweizers Mobiles verlassen bereits schwebend die Wand<br />

und „verzaubern“ durch farbige Schatten und glitzernd-leuchtende<br />

Lichtreflexe den Raum. Mit weiteren plastischen Werken sind Dieter<br />

Balzer, Christiane Grimm, Michael Post und Willi Siber vertreten.<br />

Zudem werden eindrucksvolle Skulpturen der Stahlbildhauer Robert<br />

Krainhöfner, Thomas Röthel und Rüdiger Seidt präsentiert.<br />

»»» galerie-corona-unger.de<br />

8<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Die Vintage-Workshops<br />

in der Manufaktur am<br />

Emmaplatz sind ein<br />

Dauerbrenner<br />

Vintage Workshops<br />

Möbel bearbeiten<br />

mit Kreidefarben<br />

Seit Jahren ein Dauerbrenner: die Vintage-Workshops in der Manufaktur<br />

am Emmaplatz, in denen in kleinen Gruppen der eigene Möbelalbtraum<br />

in ein Traummöbel verwandelt wird.<br />

Wer hat nicht zu Hause einen Bilderrahmen, einen Stuhl, einen kleinen<br />

Tisch oder Ähnliches, dem man schon lange ein neues Outfit<br />

verpassen wollte. In diesem dreistündigen Workshop werden die<br />

vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten mit Kreide- und Effektfarben<br />

vermittelt sowie der Patinierung mittels Schleifmitteln und Antiquewachsen.<br />

Zudem bekommt man zahlreiche Tipps und Tricks und<br />

kann im Anschluss nicht nur das fertige Möbelstück, sondern auch<br />

ein umfassendes Anleitungsheft mit nach Hause nehmen. Denn Vintagen<br />

hat hohes Suchtpotential!<br />

Wenn man Fragen zu seinem Möbelstück hat oder unsicher ist, was<br />

man mitbringen möchte, kann man die Manufaktur am Emmaplatz<br />

gerne vorab kontaktieren. Kreidefarben, Wachse sowie alle benötigten<br />

Materialien wie Pinsel, Schleifpapier, Schablonen werden gestellt<br />

und sind im Kurspreis von 85 Euro enthalten.<br />

Die nächsten Termine sind am Samstag, den 4. <strong>Februar</strong> von 11 bis<br />

14 Uhr, am Mittwoch, den 22. <strong>Februar</strong> von 18 bis 21 Uhr und am<br />

Mittwoch, den 1. März von 18 bis 21 Uhr.<br />

Info und Anmeldung per E-Mail unter info@manufakturamemmaplatz.de<br />

»»» manufakturamemmaplatz.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 9


Neben den Klassikern wie Aqua Fitness, Aquajogging, Aqua Bauch Beine Po und Aqua Rücken Fit bietet das Horner Bad insbesondere für sportlich<br />

ambitionierte Personen das HIIT – High Intensity Intervall Training – im Wasser an<br />

Attraktive Kurs-Angebote<br />

im Horner Bad<br />

Schwimmen und Trainieren mit Staffel- und Bäderkarten<br />

Es ist wieder soweit, die Aqua Trainings-Kurse der Bremer Bäder<br />

GmbH sind gestartet. Nun können die guten Vorsätze Realität werden.<br />

Das Training im Wasser ist eine der schonendsten Arten, seine<br />

Fitness zu verbessern. Hinter Aqua Training verbirgt sich ein Ganzkörpertraining,<br />

das eine Straffung des Körpers, eine bessere Beweglichkeit<br />

und eine Stärkung der Kraft und der Ausdauer zum Ziel hat.<br />

Bei einem breiten Kursangebot finden Interessierte mit den unterschiedlichsten<br />

Fitness-Leveln ihren passenden Kurs.<br />

Im Horner Bad gibt es erstmalig ein Angebot für Mütter mit Babys:<br />

Während die Mütter trainieren, schlummern die Babys während<br />

Aqua Fit mit Baby in ihren Liegeschalen in Sichtweite. Neben den<br />

Klassikern wie Aqua Fitness, Aquajogging, Aqua Bauch Beine Po und<br />

Aqua Rücken Fit bietet das Horner Bad insbesondere für sportlich<br />

ambitionierte Personen das HIIT – High Intensity Intervall Training –<br />

im Wasser an. Eine Beratung, welcher Kurs für Sie der passende ist,<br />

gibt es direkt in den Bädern oder im Bremer Bäder Shop.<br />

Neben den Staffelkarten, die für eine Kursstaffel gültig sind, gibt es<br />

attraktive Einzelkarten, die je nach Auslastung der Kurse direkt im<br />

Bad buchbar sind. Staffelkarten für die kommenden Kurse der zweiten<br />

Staffel können bereits ab 20. <strong>Februar</strong> im jeweiligen Bad oder im<br />

Bremer Bäder-Shop gebucht werden.<br />

Diejenigen, die beim Kauf einer Staffelkarte sparen möchten, tun dies<br />

am besten mit der Bäderkarte. Ab der Bäderkarte Silber gibt es pro gebuchten<br />

Kurs aus den Bereichen Aqua Training und Techniktraining<br />

fünf Prozent Rabatt auf den Staffelpreis. Weitere Ersparnisse gibt es<br />

beim regulären Schwimmen und Saunieren.<br />

Alle Aquakurse der Bremer Bäder GmbH finden in den Kursbecken<br />

der Schwimmbäder bei mindestens 28° C statt, wenn nicht anders<br />

angekündigt.<br />

»»» bremer-baeder.de<br />

10<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


AZ_RA-KorzusPiewack_SM_05-22_Layout 1 16.11.22 11:38 Seite 1<br />

Denise Fromme<br />

Rechtsanwältin und Notarin<br />

Fachanwältin für Familienrecht<br />

Frau Rechtsanwältin und<br />

Notarin Denise Fromme<br />

berät Sie in allen juristischen<br />

Fragen rund um<br />

die Familie. Ihre Tätigkeit<br />

umfasst die außergerichtliche<br />

und gerichtliche<br />

Vertretung in allen<br />

familienrechtlichen Angelegenheiten.<br />

In Ihrer<br />

Tätigkeit als Notarin steht<br />

sie Ihnen rund um die<br />

Gestaltung von Eheverträgen,<br />

Scheidungsfolgenvereinbarungen<br />

und erbrechtlichen<br />

Gestaltungen beratend<br />

zur Seite.<br />

Die Verkaufsaktion von Tornister-Sets und Zubehör wird von einem<br />

attraktiven Rahmenprogramm begleitet<br />

Trentmann PartGmbB Rechtsanwälte<br />

Obernstraße 39-43 | 28195 Bremen<br />

Telefon: (0421) 33947-0 | Telefax: (0421) 33947-80<br />

E-Mail: fromme@trentmann.info<br />

www.trentmann.info<br />

Schulranzen-Börse in<br />

der Berliner Freiheit<br />

Verkaufsaktion mit<br />

umfangreichem<br />

Rahmenprogramm<br />

Noch dauert es eine Weile bis zum neuen Schuljahr, aber die „Schulranzen-Saison“<br />

beginnt bereits am Jahresanfang. Auf der Schulranzen-Börse<br />

in der Berliner Freiheit am Freitag, den 3. <strong>Februar</strong> von 9<br />

bis 19 Uhr sowie am Sonnabend, den 4. <strong>Februar</strong> von 9 bis 18 Uhr<br />

wird eine große Auswahl an Tornistern nebst Zubehör vorgestellt<br />

und an diesen Tagen zu Sonderpreisen angeboten.<br />

Dazu gibt es ein vielseitiges Rahmenprogramm. Luftballonkünstler<br />

Mister Jack wird am Freitag von 14 Uhr bis 17 Uhr sowie am Sonnabend<br />

von 11 Uhr bis 17 Uhr Figuren aus Ballons knoten, und am<br />

Glücksrad des Studienkreises gibt es attraktive Preise zu gewinnen.<br />

Außerdem gibt es Kinderschminken am Freitag von 14 Uhr bis 17<br />

Uhr sowie am Sonnabend von 11 Uhr bis 17 Uhr.<br />

»»» berliner-freiheit.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 11


Benjamin Klein (mitte) mit den Mitarbeitern Jonas Krebs (links) und<br />

Alexander Wieting (rechts)<br />

Mit Qualität, Sorgfalt und<br />

ganz viel Service zum Ziel<br />

Das Team der Bremische<br />

Volksbank Immobilien weiß,<br />

worauf es beim Immobilienverkauf<br />

ankommt<br />

„Engagement zahlt sich aus“, weiß Benjamin Klein. Natürlich nicht<br />

allein. Der Geschäftsführer der Bremische Volksbank Immobilien mit<br />

Sitz in der Oberneulander Heerstraße 25 und sein Team kennen den<br />

Immobilienmarkt in der Region genau und sind bestens vernetzt.<br />

„Wir verfügen über detaillierte Marktkenntnis und Fachkompetenz.<br />

Das sind gerade in der derzeitigen Situation entscheidende Vorteile<br />

für unsere Kundinnen und Kunden.“ Der Experte ist sich sicher, dass<br />

sich der Verkauf von Eigentumswohnungen, Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern<br />

sowie Grundstücken nach wie vor lohnt. Wichtig<br />

sei, ein individuelles Vermarktungskonzept für die Immobilie bzw.<br />

das Grundstück zu entwickeln und die passenden Interessenten anzusprechen.<br />

Dabei profitiert das Haus unter anderem von der direkten<br />

Zusammenarbeit mit der Bremischen Volksbank.<br />

Seinen Kundinnen und Kunden bietet das Team einen Rundumservice<br />

– von der Marktanalyse und Bewertung, einer professionellen<br />

digitalen und analogen Präsentation der Immobilie über die Durchführung<br />

von Besichtigungen und der Bonitätsprüfung bis hin zur Vorbereitung<br />

der Verträge und der Begleitung zur Beurkundung beim<br />

Notar. „Persönliche Nähe und fachliche Kompetenz sind uns wichtig“,<br />

betont Klein. „Wir sind ein kleines, sehr engagiertes Team. Die<br />

Wege bei uns sind kurz und wir sind stets erreichbar. So können wir<br />

schnell und flexibel reagieren.“ Diese Stärken kommen auch Kaufinteressenten<br />

zugute. Erfolg sei, wenn am Ende alle Beteiligten das<br />

bekommen, was sie sich wünschen, fasst Klein zusammen. „Es gibt<br />

immer den passenden Deckel und wir finden ihn.“<br />

»»» immobremen.de<br />

Freiwillige der Caritas Bremen verteilen kostenlosen Eintopf, Kaffee<br />

und Tee sowie Gebäck an Wohnungslose und Menschen mit geringem<br />

Einkommen<br />

Ein Baum für unsere Zukunft<br />

Das Instituto Cervantes Bremen<br />

spendet tausend Bäume für den Erhalt<br />

des Amazonas-Regenwaldes<br />

Das Instituto Cervantes Bremen hat die Anpflanzung eines institutionellen<br />

Waldes initiiert, um ein Zeichen gegen die Klimakrise und<br />

die Abholzung des Amazonas zu setzen. Das Projekt umfasst pro<br />

Jahr die Anpflanzung von 1.000 Bäumen im Tayazu-Reservat im kolumbianischen<br />

Amazonasgebiet. Im Fokus sollen dabei sowohl die<br />

soziale wie die ökologische Lebenssituation der Menschen und ihre<br />

Umweltanliegen stehen.<br />

Jeder Baum trägt den Namen einer Person, die mit dem Institut verbunden<br />

ist. Das kann z.B. ein/e Angestellte/r, eine/ein Lehrer:in,<br />

eine/e externe/r Mitarbeiter:in, enge Kooperationspartner:innen<br />

der Kulturabteilung, DELE-Prüfungszentren oder auch<br />

Kursteilnehmer:innen sein, z.B. von ”Flexibles Lernen”, einem unserer<br />

innovativsten Produkte, der den Lernern/:innen erlaubt, den<br />

Lernprozess wann immer gewünscht zu starten, zu pausieren und<br />

neu aufzunehmen (siehe auch www.cervantes.de).<br />

Dieses Projekt entsteht in Kooperation mit Saving The Amazon, und<br />

in Zusammenarbeit mit der indigenen Bevölkerung der Tayazu-Gemeinde,<br />

die Bäume aus einheimischen Arten nach traditionellen und<br />

ökologischen Kriterien auswählt und in ihrem Reservat anpflanzt.<br />

Im Rahmen dieser Initiative wurden bereits 395 einheimische Obst-,<br />

Holz- und Heilbäume im Amazonas Gebiet gepflanzt. Im Tayazu-<br />

Reservat, das der ethnischen Gruppe der Wanano gehört und etwa<br />

drei Stunden entfernt von Mitú, der Hauptstadt des Departements<br />

Vaupés im kolumbianischen Amazonasgebiet liegt, wird so die Aufforstung<br />

wieder möglich. Alle Bäume sind an definierten Koordinaten<br />

gepflanzt. So kann jeder Teilnehmer das Wachsen seines Baumes<br />

geolokalisieren und drei Jahre lang anhand von Fotos, die alle sechs<br />

Monate aktualisiert werden, verfolgen.<br />

Spanisch lernen und dabei die Welt ein bisschen besser machen ist<br />

nun mit Ihnen und dem Instituto Cervantes Bremen möglich.<br />

»»» bremen.cervantes.es<br />

12<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Verlosung!<br />

2 x „2 x 2 Karten“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 15. <strong>Februar</strong> an:<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

HOLIDAY ON ICE<br />

zurück mit neuer Show<br />

Mehr als 30.000 verschiedene Kostüme, über 6.500 Eiskunstläufer:innen<br />

– darunter eine Vielzahl an olympischen Medaillengewinner:innen<br />

und Weltmeister:innen – sowie Gastspiele in 630 Städten auf fünf<br />

Kontinenten: HOLIDAY ON ICE begeistert seit nunmehr 77 Jahren<br />

das Publikum und gilt als beliebteste Eisshow der Welt. Im <strong>Februar</strong><br />

gastiert die Produktion nach zweijähriger pandemiebedingter Pause<br />

wieder in der ÖVB-Arena. Von Mittwoch bis Sonntag, 22. bis 26.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>, erleben Buten- und Binnenbremer die neue Show „A<br />

New Day“.<br />

Auch das internationale Kreativteam ist hochkarätig besetzt: Star-<br />

Choreograf Nathan Clarke inszenierte als Assistant Director und<br />

Lead Choreographer unter anderem die Abschlusszeremonie der<br />

Olympischen und Paralympischen Spiele 2012 in London, bei der er<br />

Auftritte für Weltstars wie Rihanna, Coldplay, Jay-Z, Queen und viele<br />

weitere kreierte. Silvia Aymonino, Kostüm-Designerin der Show, designte<br />

unter anderem die Kostüme für die Eröffnungszeremonie der<br />

Winterolympiade in Turin 2006. Für „A New Day“ kreierte sie mehr<br />

als 300 individuelle Kostüme und Kopfschmuckteile. Mit Francisco<br />

Negrin hat O’Keeffe zudem einen außerordentlich erfolgreichen<br />

Kreativdirektor für die Produktion von HOLIDAY ON ICE gewinnen<br />

können.<br />

Aufsehenerregende Bühnenbilder, fantasievolle Kostüme, spektakuläre<br />

Bühnentechnik, mitreißende Musik und dazu Eiskunstlauf sowie<br />

Artistik auf höchstem Niveau – all das bringt HOLIDAY ON ICE mit<br />

der neuen Show „A New Day“ im kommenden Jahr nach Bremen.<br />

Von Mittwoch bis Sonntag, 22. bis 26. <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>, gleiten die Kufen<br />

der Künstler:innen wieder in der ÖVB-Arena über das Eis.<br />

»»» oevb-arena.de<br />

Die Aqua Trainings-Kurse starten!<br />

Nutzen Sie den Vorteil von Jahres- und<br />

Staffelkarten. Verkauf im jeweiligen Bad<br />

oder im Bremer Bäder-Shop.<br />

HORNER BAD:<br />

JETZT KURSPLÄTZE SICHERN!<br />

Infos unter www.bremer-baeder.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 13


Dietmar Hoppe (Geschäftsführer Bürgerpark-Tombola), Bürgermeister Andreas Bovenschulte, Sylvia Wedemeyer (Präsidentin Bürgerparkverein)<br />

und Bürgerpark-Direktor Tim Großmann bei der symbolischen Scheckübergabe im Bremer Rathaus (Foto: Martin Rospek)<br />

Bürgerpark-Tombola wieder „auf Kurs“!<br />

Trotz erneut schwieriger Rahmenbedingungen wurde in der abgelaufenen<br />

68. Tombola-Saison ein Jahresüberschuss in Höhe von über<br />

312.000,– Euro erzielt.<br />

Im Rahmen der symbolischen Scheckübergabe im Bremer Rathaus<br />

gratulierte Bürgermeister Andreas Bovenschulte dem Bürgerpark-<br />

Tombola-Chef Dietmar Hoppe zu einem unerwartet guten Ergebnis.<br />

Vom erzielten Reingewinn profitieren in diesem Jahr neben dem Bürgerparkverein<br />

der Stadtgarten Vegesack, der Achterdiekpark und der<br />

Förderkreis Overnigelant.<br />

Das Bürgerpark-Tombola-Team dankt allen Buten- und Binnen-Bremern<br />

und freut sich auf die neue Tombola-Saison, die am 1. <strong>Februar</strong><br />

startet.<br />

»»» buergerpark-tombola.de<br />

14<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Am 2. <strong>Februar</strong> liest die Autorin um 19.00 Uhr in der Lesumer Lesezeit,<br />

Hindenburgstraße 57 in 28717 Bremen<br />

KaisersKinder<br />

Das neue Buch der Bremer<br />

Autorin Ursula Pickener<br />

Ein Toter treibt auf der Lesum der Nordsee entgegen. Es stellt sich<br />

heraus, dass der Lehrer Sven Kaiser keines natürlichen Todes starb.<br />

Der Mord wirft einige Rätsel auf, denn im Leben des Pädagogen gab<br />

es düstere Abgründe. Kaisers Kollegin Maria Brehm mischt sich ein,<br />

weil sie überzeugt ist, dass die Polizei die Falschen verdächtigt.<br />

Es gibt viele Menschen mit Motiv – kein Wunder, denn Kaiser war<br />

egozentrisch, manipulativ und bei Schülern wie im Kollegium verhasst.<br />

Auch in seiner Ehe gab es gravierende Probleme. Maria findet<br />

zudem heraus, dass Kaiser auf Kursfahrten nach Norderney Schüler<br />

dazu brachte, sich homo¬sexuell zu prostituieren. Anscheinend ging<br />

es ihm dabei um mehr als Geld. Als Maria das erkennt, ist sie einem<br />

skrupellosen Hintermann längst zu nah gekommen. Muss sie nun um<br />

ihr eigenes Leben fürchten?<br />

Die Frage, wie weit ein Mensch gehen darf, um seine Glücksvorstellung<br />

zu verwirklichen, wird spannend, humorvoll und unterhaltsam<br />

in seinen Facetten beleuchtet.<br />

Am 2. <strong>Februar</strong> liest die Autorin um 19.00 Uhr in der Lesumer Lesezeit,<br />

Hindenburgstraße 57 in 28717 Bremen (www.lesumerlesezeit.buchhandlung.de).<br />

Anmelden kann man sich unter Telefon<br />

(0421) - 633799 oder per Mail an info@lesumer-lesezeit.de<br />

22.02.–26.02.<strong>2023</strong><br />

ÖVB-ARENA BREMEN<br />

www.holidayonice.de<br />

Buchinfos:<br />

Paperback<br />

260 Seiten<br />

ISBN 978-3-89741-463-1<br />

Preis: 16,00 Euro<br />

»»» ulrike-helmer-verlag.de<br />

Medienpartner<br />

Jetzt buchen unter<br />

www.holidayonice.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 15


Freiwillige der Caritas Bremen verteilen kostenlosen Eintopf, Kaffee<br />

und Tee sowie Gebäck an Wohnungslose und Menschen mit geringem<br />

Einkommen<br />

Wärme auf Rädern<br />

Ein Angebot für<br />

wohnungslose Menschen<br />

Übernachten und wohlfühlen ...<br />

Auch in diesem Jahr ist das Projekt „Wärme auf Rädern“ wieder in<br />

der kalten Jahreszeit am Start. Freiwillige der Caritas Bremen verteilen<br />

kostenlosen Eintopf, Kaffee und Tee sowie Gebäck an Wohnungslose<br />

und Menschen mit geringem Einkommen.<br />

Bis Ende März stehen freiwillig Engagierte montags und donnerstags<br />

um die Mittagszeit vor dem Kino am Hauptbahnhof. Der Standort<br />

ist neu, da zur Entschärfung der Situation am Bahnhof Angebote für<br />

wohnungslose Menschen auf Wunsch von Polizei und Behörde dezentralisiert<br />

werden sollen.<br />

... und das ausgezeichnet:<br />

Das HOTEL MUNTE wurde<br />

mehrere Jahre in Folge mit<br />

dem HolidayCheck Gold<br />

Award sowie 2022 mit dem<br />

Special Award ausgezeichnet.<br />

Persönlich, privat – individuell.<br />

In dieser Saison sind zwölf Ehrenamtliche beteiligt, die jeweils in<br />

Zweier-Teams unterwegs sind. Sie holen den Eintopf ab, der in der<br />

Küche des St.-Joseph-Stifts zubereitet wird. Bezahlt werden die<br />

Mahlzeiten aus Spendengeldern. Im vergangenen Jahr waren es<br />

rund 2.500 Portionen. „Wir werden die Nachfrage im Blick behalten<br />

und rechnen damit, dass wir das Angebot ausweiten. Dazu suchen<br />

wir zusätzliche Freiwillige und sammeln Spenden“, so Sarina Paap.<br />

Interessierte melden sich bei Sarina Paap, Koordination Wärme auf<br />

Rädern, Tel.: (0421) 33573-153, Mobil: 0162 13 88 582, s.paap@<br />

caritas-bremen.de. Caritas-Stiftungsfonds AHoi - Stichwort Wärme<br />

auf Rädern, Sparkasse Bremen, IBAN: DE40 2905 0101 0082 4825<br />

89, Swift-BIC: SBREDE22XXX.<br />

Familie Pauls<br />

Hotel Munte<br />

am Stadtwald<br />

Parkallee 299<br />

28213 Bremen<br />

Telefon 0421/2202-0<br />

Telefax 0421/2202-609<br />

info@hotel-munte.de<br />

www.hotel-munte.de<br />

Das Projekt „Wärme auf Rädern“ gibt es seit mehr als 20 Jahren. Mit<br />

„Wärme“ sind nicht nur Eintopf und Kaffee gemeint, sondern auch<br />

menschliche Wärme. Wir begegnen den Menschen offen und vermitteln<br />

ggf. weitere Angebote.<br />

»»» caritas-bremen.de<br />

16<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Bremer Altbautage<br />

Informieren zu Sanierungsthemen in Halle 7<br />

Ob die eigene Solaranlage auf dem Dach, Heizen ohne Gas und Öl<br />

oder Maßnahmen an der Gebäudedämmung – wer sein Eigenheim<br />

sanieren und auf neue Technik setzen möchte, kann sich diesen <strong>Januar</strong><br />

auf den Bremer Altbautagen von unabhängigen Expert:innen<br />

und lokalen Handwerksbetrieben beraten lassen. Gemeinsam mit<br />

der Messe hanseBAU (Hallen 5 & 6) lädt die gemeinnützige Klimaschutzagentur<br />

energiekonsens interessierte Hauseigentümer:innen<br />

von Freitag, 20. <strong>Januar</strong> bis Sonntag 22. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong> zu den Bremer<br />

Altbautagen (Halle 7) ins Messegelände auf der Bürgerweide.<br />

Am Anfang jedes Sanierungsvorhabens stehen Fragen im Raum: Welche<br />

Technik passt zum eigenen Zuhause? Mit welchen Kosten ist zu<br />

rechnen? Mit der 2006 ins Leben gerufenen Messe „Bremer Altbautage“<br />

berät die Klimaschutzagentur unabhängig zu Modernisierungsmaßnahmen,<br />

informiert mit einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm<br />

und bietet Möglichkeiten zum individuellen Austausch<br />

mit umsetzenden Betrieben aus der Region.<br />

Besonders im Fokus in diesem Jahr: Heizen ohne Gas und Öl. Mit<br />

Blick auf die aktuellen Heizkosten wollen sich immer mehr Haushalte<br />

unabhängig von fossiler Energie machen. Alternativen zur weitverbreiteten<br />

Gas- (oder auch Ölheizung) können die Besucher:innen<br />

auf der Sonderschau „Heiztechnik mit Zukunft“ erkunden. Hier geben<br />

die Expert:innen der neu gegründeten Wärmepumpeninitiative<br />

Bremen & Bremerhaven Antwort auf alle Fragen rund um Wärmepumpen,<br />

Geothermie und etwaige Bohrungen. Auf einer Karte des<br />

lokalen Netzbetreibers werden die Fernwärmepläne für die Bremer<br />

Stadtteile vorgestellt und bei der Themeninsel „Holzpelletheizung“<br />

erfahren die Besucher:innen mehr über die Herstellung von Holzpellets<br />

als Nebenprodukte der Sägeindustrie.<br />

»»» bremer-altbautage.de<br />

GIANT STORE BREMEN<br />

Auf der Höhe 6 | 28357 Bremen |www.giant-bremen.de | 0421/2045895<br />

GRAVEL<br />

E-BIKES KIDS MOUNTAIN RENNRAD<br />

CITY<br />

TREKKING<br />

Reparaturen und Service fast aller Marken<br />

Reparaturen<br />

VW und Audi Service<br />

Verkauf Neu- und Gebrauchtwagen<br />

AUTOHAUS JONNY HILKER<br />

Auf der Höhe 6 | 28357 Bremen |www.jonny-hilker.de | 0421/204585<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 17


Ein Llyod LS 400 inmitten der neuen Innenstadt-Galerie des Focke-<br />

Museums<br />

Focke goes City<br />

Bremer Landesmuseum mit neuer<br />

Galerie in der Innenstadt<br />

Das Focke-Museum - Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte<br />

ist jetzt in der Bremer Innenstadt. Ein leerstehendes Ladenlokal<br />

in der Lloyd-Passage wird seit Oktober als zentral gelegener<br />

Ausstellungsraum genutzt.<br />

Zum Start dieses Projektes stellte sich das Focke-Museum selbst vor.<br />

Highlight der Präsentation ist der hellblaue Lloyd LS 400, der als<br />

Blickfang inmitten des Raumes steht. Das Fahrzeug war 1955 der<br />

Hauptgewinn bei der Bürgerparktombola. Ein Versicherungsmakler<br />

baute sich mit diesem Auto sein Geschäft auf und fuhr damit noch<br />

in den 1980er-Jahren mit der Familie nach Italien. 1999 kam die bis<br />

heute fahrtüchtige „Klein Erna“ ins Focke-Museum und nun in die<br />

Lloyd-Passage.<br />

Darüber hinaus geben großformatige Bild- und Texttafeln einen Einblick<br />

in die Geschichte des Museums, zeigen wie das Focke-Museum<br />

heute arbeitet und welche Pläne es für die Zukunft hat. Über die anstehenden<br />

Umbaumaßnahmen können sich die Besucherinnen und<br />

Besucher informieren und mit dem Team des Museums ins Gespräch<br />

kommen. Regelmäßig werden auch die Direktorin, Prof. Dr. Anna<br />

Greve, der Projektleiter Dr. Bora Akşen und der Geschäftsführer<br />

Nima Pirooznia anwesend sein.<br />

Für dieses Jahr ist geplant, die Ausstellung „Lebenswege – Hayat<br />

Yolları“ zur türkischen Arbeitsmigration, mit der das Stadtlabor des<br />

Focke-Museums 2021 erfolgreich eröffnet wurde, in die Innenstadt<br />

zu bringen. Eigens für die Dependance in der City sollen Ausstellungen<br />

über Til Eulenspiegel und seine Bremen-Bezüge sowie über<br />

den Norddeutschen Lloyd, Hapag Lloyd und den Automobilhersteller<br />

Lloyd erarbeitet werden. Wenn das Haupthaus des Museums <strong>2023</strong><br />

wegen Baumaßnahmen schließt, bietet die Galerie in der Innenstadt<br />

die Möglichkeit, weiterhin Ausstellungen zeigen zu können. Die Galerie<br />

ist montags bis sonnabends von 11 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

»»» focke-museum.de<br />

Architektur für Alle?!<br />

Emanzipatorische Bewegungen<br />

in Planung und Raum –<br />

Ausstellung im Wilhelm<br />

Wagenfeld Haus<br />

Architektur für Alle?! Wie kann sie aussehen? Wer gestaltet und wer<br />

prägt sie? Und warum? – Die neue Gast-Ausstellung des Bremer Zentrums<br />

für Baukultur (b.zb) widmet sich der Situation von Frauen im<br />

Feld Architektur in Bremen von 1945 bis heute und setzt sich grundsätzlich<br />

mit Fragen der Gleichstellung in Planung und Raum auseinander.<br />

Denn obwohl die Geschlechtergleichstellung in Deutschland<br />

ein verbrieftes Gut ist, ist sie auch im Jahr 2022 eine Baustelle!<br />

Um dem Versprechen unserer Demokratie auf gleiche Teilhabe für<br />

Alle gerecht zu werden, braucht es auch heute noch einen kritischen<br />

Blick auf die Strukturen, in denen es uns möglich ist, zu handeln.<br />

Hier trägt Architektur in besonderem Maße Verantwortung, gestaltet<br />

sie doch im Wortsinn die (Lebens-)Räume, in denen wir zusammenkommen,<br />

um uns zu entfalten. Dabei spielen die Begriffe wie Intersektionalität,<br />

Diversität, Feminismus sowie Inklusion eine maßgebliche<br />

Rolle, wenn es um eine Architektur für Alle geht.<br />

Die Ausstellung schaut zurück, untersucht die Gegenwart und wagt<br />

einen Blick in die Zukunft. Es werden das Schaffen von Architektinnen<br />

der 1950- bis 1970er-Jahre vorgestellt, die emanzipatorischen<br />

Errungenschaften der 1980/1990er-Jahre erkundet, Frauen<br />

der Gegenwart auf ihr Wirken im Feld von Architektur befragt und<br />

künstlerische Positionen für eine gerechtere Architektur und Stadt<br />

präsentiert.<br />

»»» wilhelm-wagenfeld-stiftung.de<br />

18<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Der Kirschgarten<br />

Figurentheater<br />

Eine russische Komödie von Anton Tschechow<br />

Eine neue Zeit bricht an, die Welt verändert sich, alte Werte verblassen,<br />

die Gesellschaft steht auf dem Kopf. Russland am Ende des 19.<br />

Jahrhunderts: Die Leibeigenschaft ist abgeschafft, der Niedergang des<br />

Adels bereits einläutet. Die Adelige Ljubow Andrejewna Ranjewskaja<br />

kehrt nach fünfjährigem Auslandsaufenthalt auf ihr hochverschuldetes<br />

Gut zurück, das mit einem herrlichen Kirschgarten geschmückt<br />

wird. In nostalgischen Erinnerungen an die Kindheit und das schöne<br />

alte Leben schwelgend, versucht sie die drohende Zwangsversteigerung<br />

von Garten und Gut zu vergessen. Großes Interesse an den<br />

Besitztümern hat der neureiche, ehemalige Bauer Lopachin. Kann er<br />

das Schicksal umwenden?<br />

In Tschechows letztem Bühnenwerk prallen die Energien der „guten<br />

alten“ und der neuen Zeit scheinbar unvereinbar aufeinander. Dieses<br />

Meisterwerk der Theatergeschichte hat auch in unseren Tagen nichts<br />

an Aktualität verloren. Der Puppenbauer Peter Lutz hat unsere Puppen<br />

eigens nach einem Foto der Uraufführung von 1904 in Moskau<br />

gestaltet. So kommen die ursprünglichen Protagonisten wie einem<br />

alten Foto entstiegen wieder auf die Bühne und bringen Sie mit ihrem<br />

Charme und ihren Eigenheiten zum Nachdenken, Schmunzeln,<br />

Lachen, Weinen…<br />

Der Kirschgarten (Foto: Daniel Kunzfeld)<br />

Termin: Freitag 27. <strong>Januar</strong>, um 20 Uhr, Eintritt: 25,– Euro (inklusive<br />

Getränk), 15,– Euro ermäßigt, Bremen-Pass, Kultur-Ticket: 3,– Euro<br />

»»» menschpuppe.de<br />

Fragen zur<br />

Hausmodernisierung?<br />

Die Bremer Altbautage informieren zu<br />

Heiztechniken, Solarenergie, Dämmung und<br />

weiteren Sanierungsthemen rund ums Haus.<br />

Fr-So, 20. bis 22. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />

Halle 7, Bürgerweide<br />

Parallel zur in den Messehallen 5 & 6<br />

Tickets unter<br />

bremer-altbautage.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 19


Außergewöhnliche Fahrzeuge auf zwei und vier Rädern stehen von Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. <strong>Februar</strong>, in allen Hallen der MESSE BREMEN<br />

Auf zum ersten Klassikertreffen des Jahres<br />

Wie <strong>2023</strong> das Herz der Oldtimer-Szene in Bremen<br />

wieder zu schlagen beginnt<br />

Manche Exemplare sind uralt. Manche etwas jünger. Andere sind<br />

seltsam und skurril. Wieder andere sind wunderschön und wertvoll,<br />

werden vermisst, vergessen, geliebt oder gehasst. Manche sind auch<br />

alles zusammen. Was sie aber auf jeden Fall eint: Sie lassen sich im<br />

<strong>Februar</strong> auf der Bremen Classic Motorshow bestaunen.<br />

Außergewöhnliche Fahrzeuge auf zwei und vier Rädern stehen von<br />

Freitag bis Sonntag, 3. bis 5. <strong>Februar</strong>, in allen Hallen der MESSE<br />

BREMEN. Es ist ein besonderer Termin: Seit mehr als 20 Jahren trifft<br />

sich die deutsche Oldtimer-Szene am ersten <strong>Februar</strong>wochenende in<br />

Bremen zum Auftakt in die Saison. Tausende europäische Oldtimer-<br />

Fans aus Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und den Niederlanden<br />

pilgern ebenfalls regelmäßig zum Klassentreffen in die<br />

Hansestadt.<br />

Dabei geht es um viel mehr als Autos. Auch Motorradfreund:innen<br />

kommen auf ihre Kosten. Und Treckerfans ebenso. Sogar für<br />

Liebhaber:innen der unmotorisierten, aber unterstützten Fortbewegung<br />

gibt es bei der Messe einen Bereich: Fahrradfans werden<br />

an den historischen Rennrädern ihre helle Freude haben. Die Veranstaltenden<br />

und die Ausstellenden lassen sich für die Gäste jedes<br />

Jahr etwas einfallen, überraschen auch alte Hasen immer wieder mit<br />

neuen Ideen und fühlen sich als gestaltenden Teil der lebendigen<br />

Oldtimer-Szene. Die Bremen Classic Motorshow ist Trendsetter der<br />

Oldtimer-Szene, so hat das Team um Projektleiter Frank Ruge mit<br />

der Erfindung der Roten Liste für Autos jüngst offenbar den Geist der<br />

Zeit getroffen. Das Thema sind längst verschollen geglaubte ehemalige<br />

Familienmitglieder wie der Ford Granada Turnier, Opel Ascona<br />

B oder auch ein Renault 16. Fabrikate, die früher überall zu sehen<br />

waren. Entweder hatte man selbst eines oder jemand anderes aus<br />

dem Kegelclub. Heute sieht man sie so gut wie nie mehr in freier<br />

Wildbahn. Im <strong>Februar</strong> werden einige Modelle live auf der Messe für<br />

das Publikum präsentiert. Das Tagesticket kostet im Vorverkauf online<br />

16 Euro, ermäßigt 14 Euro. Ein Zwei-Tages-Ticket kostet online<br />

26 Euro. Alle Tickets kosten vor Ort am Schalter zwei Euro mehr.<br />

»»» classicmotorshow.de<br />

20<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Let IONIQ Hyundai 5.<br />

power your world.<br />

Mit hoher Reichweite und<br />

Von ultraschneller führender Ladefunktion.<br />

Elektromobilität<br />

hin zur Eroberung des Himmels.<br />

Vorausdenker machen den Unterschied. Sie bestimmen das Tempo der Innovation und sorgen<br />

für Veränderung. Mit bis zu 507 km Reichweite1 und ultraschneller Aufladung von bis zu 100 km<br />

in nur 5 Minuten2 sind der IONIQ 5 und Hyundai wegweisend unterwegs. Über Elektromobilität<br />

hinausgehend, wird es dank Urban Air Mobility bald sogar möglich sein, emissionsfreie Flug -<br />

transporte mit unzähligen Transportmöglichkeiten am Boden zu kombinieren.<br />

Entdecken Sie mehr unter let-hyundai-power-your-world.de oder bei uns vor Ort.<br />

Bobrink-Carstream GmbH<br />

An der Bremer Uni In Bremen Nord In Cuxhaven<br />

Spittaler Str. 4<br />

28359 Bremen<br />

Tel.: 0421/699138-0<br />

Vegesacker Heerstr. 78<br />

28757 Bremen<br />

Tel.: 0421/696353-0<br />

Papenstr. 152<br />

27472 Cuxhaven<br />

Tel.: 04721/7450-0<br />

Hyundai hat sich das Ziel gesetzt,<br />

bis 2045 klimaneutral zu sein.<br />

Stromverbrauch für den Hyundai IONIQ 5, 168 kW (229 PS) 77,4-kWh-Batterie, Heckantrieb Elektro, 1-stufiges Reduktionsgetriebe,<br />

19-Zoll-Leichtmetallfelgen: kombiniert 17,0 kWh/100 km; CO2-Emission: kombiniert 0 g/km; CO2-Effizienzklasse: A+++. Die angegebenen<br />

Verbrauchs- und CO2-Emissionswerte wurden nach dem vorgeschriebenen WLTP-Messverfahren ermittelt. Mehr zum WLTP-Verfahren<br />

unter hyundai.de/wltp.<br />

Diese Werbung zielt darauf ab, die erwarteten Mobilitätstrends in der Zukunft zu fördern.<br />

1 Die maximale Reichweite bei voller Batterie beträgt für den Hyundai IONIQ 5 mit 77,4-kWh-Batterie, Heckantrieb und 19-Zoll Leichtmetallfelgen bis zu 507 km bei idealen,<br />

Fahrzeugausstattungen und optimaler Fahrweise. Im realen Fahrbetrieb kommt es zu einer geringeren Reichweite.<br />

2 Entsprechende Hochleistungs-Ladepunkte vorausgesetzt, kann die Hochvoltbatterie in nur 18 Minuten von 10 % auf 80 % geladen werden. Die Ladezeiten können variieren<br />

in Abhängigkeit von den örtlichen Ladebedingungen (z. B. Art und Zustand der Ladesäule, Batterietemperatur oder Umgebungstemperatur).<br />

*<br />

Sämtliche Informationen zum Umfang der Herstellergarantie finden Sie unter: www.hyundai.de/garantien


Flower-Power<br />

im wahrsten Sinne des Wortes<br />

Text | Franziska Tholema<br />

Fotos | Freiraumfotografie, Oleg Rostovtsev, ueberzuckert,<br />

sabka.wedding.films.photos & Vera Döpcke<br />

Emily Mazur ist eine echte Entdeckung und Bereicherung<br />

in der Bremer Hochzeitsszene. Mit Sitz im Creative Hub<br />

gestaltet die gebürtige Engländerin wunderschöne<br />

Blumenarrangements und -installationen für Hochzeiten<br />

und in öffentlichen Gebäuden.<br />

Mehr als eine Floskel: „Re-new, re-think,<br />

re-use, re-cycle, re-invent” – Emily Mazur legt<br />

nicht nur Wert auf gehobenes Design, sondern<br />

auch auf das Thema Nachhaltigkeit.<br />

22<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 23


Sie ist eine Powerfrau. Eine, die selbstbewusst ihren Weg geht. Ihre<br />

Träume lebt. Auch mal stolpert oder zumindest für einen Moment<br />

lang anhält. Um sich dann neu auszurichten, aufzurichten und mutig<br />

weiter zu gehen. Die Rede ist von Emily Mazur, Floristin und Dekorateurin,<br />

Engländerin, Fast-Neu-Bremerin, Mutter, Ehefrau, Vorbild<br />

in vielem und vieles mehr…<br />

Vor vier Jahren kommt die gebürtige Engländerin nach Deutschland,<br />

nach Bremen. Ihr Mann hat hier einen Job angenommen, die kleine<br />

Familie packt ihre Sachen in Oxford, bereit für einen Neustart. Mutig,<br />

könnte man denken. Herausfordernd. Eine gute Idee? Denn Emily<br />

lässt nicht nur Freunde, Familie und Heimat hinter sich, sondern<br />

auch einen ziemlich guten Namen, den sie sich in England in den<br />

letzten Jahren gemacht hat. In Bristol geboren und studiert, zieht es<br />

die junge Frau zunächst nach London – pulsierende, junge, multi-kulti<br />

Metropole, Melting Pot von Kreativität, Kunst, Kultur. Sie beginnt<br />

als Dekorateurin, ist verantwortlich für das Visuel Merchandising<br />

beim Modelabel GAP. Ihre Energie, ihr Einsatz und ihre Art, auch ungewöhnlich<br />

zu denken, bringen ihr schnell berufliche Erfolge ein. Sie<br />

bekommt die Hauptverantwortung für das Merchandising von Baby<br />

GAP, reist durch ganz Europa, gestaltet Designs und Konzepte für die<br />

Präsentation der hochwertigen Kinderkleidung. Emily macht einen<br />

ziemlich guten Job – und so könnte es wahrscheinlich die nächsten<br />

Jahre ruhig und fröhlich weitergehen. Doch auf der Höhe ihres Erfolgs<br />

wechselt sie den Arbeitgeber. Die Branche. Die Ausrichtung.<br />

Emilys Freundin Liz ist erfolgreiche Wedding-Plannerin in London<br />

und bittet Emily, als Assistentin zu ihr zu kommen. Und die hört<br />

auf ihr Herz: sie hat genug im kommerziellen Bereich, im Handel<br />

gearbeitet, hat hier genug gelernt, genug Erfahrungen gesammelt.<br />

Zeit, anzuhalten, sich neu auszurichten und aufzurichten eben. Zeit<br />

für Veränderung. „Ich habe gemerkt, dass ich nicht mehr im Handel<br />

arbeiten wollte, ich wollte etwas machen, was mehr Bedeutung hat.“<br />

Mit ihrer Freundin arbeitet sie zwei Jahre zusammen, besucht mehrere<br />

Fortbildungen und Kurse, lernt, was es bedeutet, ein so großes<br />

und wichtiges Event wie eine Hochzeit von der ersten Idee bis zum<br />

fulminanten Abschluss durchzuplanen und zu begleiten. Ihr gefällt,<br />

was sie tut. Besonders der Part mit den Blumen hat es ihr angetan,<br />

denn Emily liebt Blumen. Zur gleichen Zeit wird sie schwanger. Nach<br />

zwei Jahren beschließt Emily dem immer schnellen, immer kreisenden<br />

Leben in London den Rücken zu kehren. Ihre nächste Station:<br />

Oxford. Familie. Muttersein. Und die Buford Garden Company – ein<br />

familiengeführtes Unternehmen für hochwertige Pflanzen, Gartenmöbel,<br />

Dekoration und Interieur mit wunderschönem Café in einer<br />

idyllischen Gegend. Emily wird Assistant Manager – und in der folgenden<br />

Zeit durch und durch Pflanzenkennerin und -liebhaberin. Bis<br />

ihr Mann eben dieses eine verlockende Jobangebot aus Deutschland<br />

bekommt. Und Emily zögert nicht. Sie war zuvor schon ein paar Mal<br />

in Bremen, ihr gefallen die Stadt, die Menschen, die neuen Herausforderungen<br />

– ein neues Abenteuer.<br />

24<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Im Austausch: Emilys Kunden bringen<br />

häufig Fotos oder Anregungen mit, die<br />

dann ins Design einfließen. Und: „Es<br />

ist ganz wichtig, dass meine Kunden<br />

auch sagen, was sie nicht wollen!“<br />

Ein alter, neuer Plan<br />

Hier angekommen, sucht sie sich ebenfalls eine Arbeit, beginnt an<br />

alte Erfolge anzuknüpfen, arbeitet wieder für ein hochwertiges Modelabel,<br />

bekommt ihre zweite Tochter – und bleibt stehen. Überprüft<br />

ihre Ziele, ihren Weg, merkt, dass sie schon lange einen Traum in<br />

sich trägt, den sie fast vergessen hätte. Emily kündigt. Und gründet<br />

2019 endlich ihr eigenes Unternehmen: Blossem floral designs für<br />

Hochzeiten und andere Events. Ihre erste Hochzeit ist dann ein echter<br />

Sprung ins kalte Wasser – und ziemlich erfolgreich. Emilys Mut<br />

wird belohnt. „Alles hat so gut geklappt“, sagt sie rückblickend stolz.<br />

„Alle waren am Ende überglücklich und sehr zufrieden!“ Nicht zuletzt<br />

Emily selbst, die genau weiß, was sie will und wie ihr Weg nun<br />

weitergehen soll. Sie lässt sich nicht stören, nicht verunsichern. Auch<br />

nicht von Corona. „2020 war ein hartes Jahr“, erklärt Emily. „Aber<br />

diese Zeit hat mir auch die Möglichkeit gegeben, nachzudenken und<br />

zu planen.“ Das bedeutet wohl so etwas wie: Die Krise als Chance<br />

verstehen… Emily sieht sich nach einem geeigneten Arbeitsplatz um<br />

und bezieht einen Raum im Creative Hub, Tür an Tür mit anderen<br />

kreativen, inspirierenden Köpfen, ihrem „best place to be“. Sie lernt<br />

eine Fotografin kennen, die denselben feinen Blick fürs Detail hat<br />

und fortan Emilys Arbeit – zum Beispiel für ihre Homepage fotografisch<br />

festhält. Sie lernt einen Tischler kennen, mit dem sie zusammen<br />

ein größeres gemeinsames Projekt plant. Sie lernt einen Restaurantbesitzer<br />

kennen, der zusammen mit Emily ein außergewöhnliches<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 25


BlossEm Weddings<br />

Arrangement an der Wand seines Restaurants realisieren möchte.<br />

Sie sammelt Kunden, Auftraggeber, Kontakte. Ihr Netwerk wächst<br />

schnell – und es fällt ihr, entgegen ihrer vorher eigenen Sorge, kein<br />

bisschen schwer. „Ich habe immer gedacht, dass es sehr schwierig<br />

ist, ein gutes Netzwerk aufzubauen und zu pflegen, aber das ist überhaupt<br />

nicht so!“ sagt Emily und ergänzt engagiert: „Ich liebe es, mit<br />

anderen zusammenzuarbeiten und dabei zu spüren wie viel Kraft<br />

und Kreativität im Gemeinsamen entsteht!“<br />

Sie hat Erfahrungen und Ideen. Sie arbeitet kreativ, unkonventionell,<br />

sucht Bilder, Fotos, Gegenstände, stellt sie zusammen, fotografiert,<br />

erstellt auf diese Weise moodboards. Lässt sich dabei von ganz unterschiedlichen<br />

Momenten beeinflussen. Und sie sieht alles aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven. Kein Wunder, dass bei Emily ein Blumenarrangement<br />

auch mal an der Decke über den Köpfen der Gäste oder<br />

an der Wand hängen darf. So wie zum Beispiel im Streetfood-Restaurant<br />

Nikkei im Bremer Viertel oder im Myswoop-Store im Weserpark.<br />

Und doch lässt sich immer ihre eigene Handschrift erkennen. Ihr<br />

Stil ist englisch, modern, klar, ihre Arbeit immer besonders, immer<br />

anders. Kein 08/15-Konzept, das zigmal beliebig abgerufen werden<br />

kann und stets denselben Spielregeln folgt. Kann es auch gar nicht,<br />

denn Emily bezieht ihre Kunden von Anfang an stark mit in ihre<br />

Planung ein – und die sind schließlich auch nicht immer gleich. „Ich<br />

lade meine Kunden hier zu mir ein, wir sitzen zusammen, überlegen,<br />

stellen Dinge einfach mal zusammen vor uns auf den Tisch und lassen<br />

sie auf uns wirken.“ Dinge, wie Vasen, Schalen, Kerzenleuchter<br />

oder Gläser. Dinge, die Emily in einem großen Regal an der Wand in<br />

ihrem Büro sauber ordentlich aufgereiht hat. Dinge, die ganz unterschiedlich<br />

und doch alle schön und besonders sind.<br />

Aufrichtiges Kompliment: „Ihr hattet einen großen Anteil daran, dass<br />

unsere Hochzeit so schön war!“, schreibt eine von Emilys Kundinnen<br />

dankbar – mehr geht kaum.<br />

Gleichberechtigung am Planungstisch<br />

Zu den Planungsgesprächen lädt Emily übrigens immer Frauen UND<br />

Männer ein. „Blumen sind schließlich keine Frauensache, es geht um<br />

Ästhetik und Atmosphäre – da hat jeder einen eigenen Geschmack,<br />

eine eigene Idee, oder etwa nicht?“ lacht sie, um dann wieder ernst<br />

zu werden, denn Schönheit ist für sie schließlich nur die eine Sache,<br />

Nachhaltigkeit, Verantwortlichkeit die andere. „Das Hochzeits-Business<br />

ist häufig ziemlich verschwenderisch. Vieles dient nur einem<br />

kurzen Augenblick und wird dann entsorgt.“ Deshalb legt Emily Mazur<br />

Wert auf Wiederverwertung, Wiederverwendung. Das gilt für die<br />

Materialien, für ihre Installationen, für ihr Equipment – und auch für<br />

den einen oder anderen Handgriff, wenn zum Beispiel das wunderschöne<br />

Altar-Blumengesteck aus der Kirche schnell in den Festsaal<br />

transportiert und mit ein paar kleinen Änderungen „partytauglich“<br />

gemacht wird…<br />

Emily Mazur ist angekommen. In Bremen. Nicht am Ende ihrer<br />

Ideen, ihres Traumes oder etwa am Ende der kreativen Fahnenstange.<br />

Es gibt noch so viel mehr zu tun, auszuprobieren und zu sagen.<br />

Kreativität ist nicht endlich. Die Krise eine Chance, Langeweile ein<br />

Ausruhen, um dann neu und kraftvoll durchzustarten. Stillstand ist<br />

nicht so ihr Ding. Und so ist sie ein bisschen Vorbild – in erster Linie<br />

für ihre beiden Töchter, aber auch für viele andere Frauen. „Ich<br />

möchte anderen – insbesondere Müttern! – Mut machen, sich selbst<br />

zu finden, sich zu fragen, wohin sie wollen, wovon sie träumen. Sie<br />

können es schaffen, können ihre Träume leben. Just do it – you can<br />

do it!“ sagt Emily Mazur – eine echte Flower-Power-Frau, im wahrsten<br />

Sinne des Wortes.<br />

Emily Mazur gestaltet außergewöhnliche Blumenarrangements und<br />

-installationen. Eines ihrer nächsten Projekte ist die Installation eines<br />

großen Kirschbaums.<br />

www.blossemweddings.com<br />

26<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


HEIRATEN AUF DER<br />

MOTORYACHT NEDEVA 1930<br />

AN DER SCHLACHTE IN BREMEN<br />

Die Motoryacht NEDEVA 1930<br />

zählt zu den außergewöhnlichsten Hochzeitsloctions in Bremen.<br />

Das Standesamt Bremen macht es möglich, dass hier eine Vielzahl an Ehen geschlossen wurden.<br />

Mit ihrem exklusiven Platz am Schlachte-Anleger, liegt die Motoryacht NEDEVA 1930<br />

genau im Zentrum des gastronomischen Treibens in Bremen.<br />

Die Bremer Schlachte ist die Flaniermeile und der Treffpunkt für geschmackvolle Abendunterhaltung<br />

in der Hansestadt.<br />

Die Motoryacht NEDEVA 1930 steht mit ihrer Geschichte,<br />

den Eignern und den vielen spannenden Gästen an Bord wie kein zweites historisches Schiffsdenkmal<br />

für den Glamour und die Aufbruchsstimmung nach der Weltwirtschaftskrise 1929.<br />

Der mutige Aufbruch in eine neue Zeit<br />

verbindet die Geschichte der Motoryacht NEDEVA 1930 mit der<br />

der Brautpaare.<br />

NEDEVA<br />

1930 SCHIFFS GMBH<br />

Motoryacht NEDEVA 1930 | Liegeplatz: Schlachte Anleger 3b<br />

Postadresse: NEDEVA 1930 Schiffs GmbH | Alter Bahnhof Oberneuland | Rockwinkeler Heerstr. 42b | 28355 Bremen<br />

Kontakt: boris.greve@nedeva1930.com


Tanja Nadolny ist von einer traditionellen Unternehmensnachfolge<br />

überzeugt: Traditionen weiterführen,<br />

Know-how übernehmen und gleichzeitig etwas<br />

Neues, Modernes, Eigenes schaffen.<br />

28<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Abwarten &<br />

Tee trinken... ?<br />

Das Teestübchen im Schnoor<br />

Text | Franziska Tholema Fotos | Franziska Tholema & Benjamin Sasse<br />

Im Schnoor, Bremens ältestem Stadtteil, befindet sich das<br />

Teestübchen – seit mehreren Jahrzehnten an dieser Stelle,<br />

seit etwas mehr als einem Jahr unter neuer Führung, mit<br />

neuer Handschrift, neuem Gesicht. Ein Besuch bei Tanja<br />

Nadolny, einer traditionellen, modernen Teestube und einer<br />

Tasse bewölktem Ostfriesentee…<br />

Wissen Sie eigentlich wie man Tee trinkt? Beutel rein und<br />

heißes Wasser drauf? Ganz falsch. Wenn Sie es richtig machen<br />

wollen, benutzen Sie auf keinen Fall einen Beutel,<br />

sondern losen Tee, schlürfen niemals, pusten nicht, warten<br />

geduldig, tunken keine Kekse in die Tasse. Beim Ostfriesentee<br />

kommen übrigens zuerst (!) die Kluntjes, dann der<br />

Tee und zum Schluss ein paar Tropfen flüssige Sahne, sonst<br />

kann es nichts werden, mit den Wölkchen in der Tasse. Vor<br />

allem aber ganz wichtig: Man muss sich beim Teetrinken<br />

entspannen – danach geht alles viel leichter…<br />

Klingt eigentlich ganz einfach – ist aber eben doch eine<br />

Wissenschaft für sich. Eine, die sich mit dieser Wissenschaft<br />

auskennt, ist Tanja Nadolny, die im letzten Jahr das Teestübchen<br />

im Schnoor übernommen hat und hier seitdem ihren<br />

ganz eigenen Weg zwischen Moderne und Tradition, zwischen<br />

englischer Teatime und orientalischer Teezeremonie,<br />

zwischen durchreisenden Touristen und alteingesessenen<br />

Bremer:innen geht.<br />

Vier Etagen voll Atmosphäre<br />

Hier – das ist übrigens irgendwo mittendrin, in den verwinkelten<br />

Gassen, im Bremer Schnoor. In einem winzigen,<br />

malerischen Hinterhof, steht das etwas schiefe, denkmalgeschützte<br />

Haus mit seinem spitzen Giebel aus dem Jahr<br />

1630. Der Eingangsbereich ist klein, man fühlt sich auf<br />

Anhieb wohl und willkommen. Eine große antike Ladenkasse<br />

zieht den Blick auf sich, dahinter sind zahlreiche<br />

kleine Päckchen hochwertiger Tees aufgereiht. Durch einen<br />

schmalen Gang gelangt man in den hinteren Teil des<br />

Hauses, mit beeindruckend schweren Deckenbalken und<br />

hübschen weißen Sprossenfenstern – über eine steile, knarrende<br />

Treppe steigt man in die oberen drei Stockwerke.<br />

Jede Etage ist anders, jeder Raum ist anders, ja, fast jeder<br />

Stuhl und jeder Tisch ist anders. Wahrscheinlich ist das eines<br />

der Geheimnisse, warum man sich hier direkt so behaglich<br />

fühlt: Es ist nicht klar, kantig, durchgestylt, sondern<br />

vertraut und gemütlich. Es ist authentisch, individuell und<br />

nicht 08/15 und schon hundert Mal gesehen…<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 29


Das Teestübchen im Schnoor<br />

Neben traditionellen Teesorten gibt es im Teestübchen jetzt auch neue,<br />

moderne Teesorten wie zum Beispiel Himbeer-Rosmarin. Ein weiteres<br />

Highlight auf der Karte ist das umfangreiche Frühstücksangebot, das<br />

Herzstück ganz klar die englische Afternoon Teatime mit Scones, Marmelade<br />

und einem Gläschen Clotted Cream.<br />

Ein Lebenslauf für drei Leben<br />

Aber nicht nur das Teestübchen selbst hat eine lange, spannende Geschichte,<br />

sondern auch die neue Inhaberin Tanja Nadolny. Schon mit<br />

16 Jahren betritt sie die Gastro-Bühne, macht eine Ausbildung zur<br />

Hotelfachfrau und entdeckt in diesem Moment ihre Leidenschaft,<br />

ihre Passion, ihre Berufung. „Es hat mir sofort gefallen, unterschiedliche<br />

Menschen aus unterschiedlichen Ländern zu treffen, sie zusammenzubringen,<br />

sie zu umsorgen und ihnen eine Auszeit vom Alltag<br />

zu schaffen“, erklärt Nadolny. Gleichzeitig spürt sie selbst den Drang<br />

zu reisen, sich umzusehen, Erfahrungen zu sammeln. Sie bleibt in<br />

der gehobenen Gastronomieszene, geht aber erstmal ans Meer nach<br />

Sylt, dann in die Berge, in ein Skigebiet nach Österreich, wo sie jeden<br />

Tag mehr als 15 Stunden am Stück auf den Beinen steht, geht, rennt,<br />

um „ihre“ Gäste zu bewirten. Sie umrundet auf einem Kreuzfahrtschiff<br />

drei Mal die Welt, bleibt jeweils sechs Monate auf See, ohne<br />

Urlaub, ohne Feierabend, ohne freien Tag. Ihr zähes Durchhaltevermögen<br />

bei gleichzeitiger Freude an dem, was sie da tut, zahlt sich<br />

aus – und so erhält sie schließlich ein Angebot aus München, als<br />

Führungskraft in einem Hotel auf der Maximilianstraße. Wow. Ihr<br />

Lebenslauf beeindruckt: Sie hat in wenigen Jahren viel gearbeitet,<br />

viel geleistet, mehr als einmal gezeigt, dass sie sich nicht zu schade<br />

ist, anpacken, durchhalten, weitermachen kann. Das zieht bei Arbeitund<br />

Auftraggeber:innen. Aber zunächst zieht es sie selbst erstmal<br />

wieder zurück Richtung Heimat, Richtung Bremen, nach Hause…<br />

Auf dem Weg zum Lebenstraum<br />

Nach mittlerweile zehn Jahren in der Gastronomie ist Tanja Nadolny<br />

müde und ausgelaugt. Und so nimmt sie sich Zeit für ihre eigene<br />

Auszeit, einen Aufenthalt in Afrika. Sie reist herum, schläft draußen,<br />

entdeckt viel, stellt sich die Frage, was sie eigentlich von ihrem<br />

Leben will. Und sie findet Antworten: Sie will in der Gastronomie<br />

bleiben. Sie will sich selbstständig machen. Sie will kein Restaurant,<br />

keine Bar, keine Kneipe. Sie will ein Café. Mit diesem Entschluss im<br />

Gepäck kehrt Tanja Nadolny zurück nach Bremen und beginnt, ihren<br />

Plan konsequent umzusetzen. Sie sucht sich einen Job und spart<br />

Eigenkapital an. Sie besucht Existenzgründerseminare, recherchiert,<br />

lässt sich beraten und schaut sich interessante, neu eröffnete Cafés<br />

an. Und dann ist es plötzlich so weit: Sie findet das passende Objekt<br />

30<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


in einem wunderschönen Fachwerkhaus in Weyhe. Nadolny kündigt<br />

ihren Arbeitsvertrag und fährt zur Vertragsunterzeichnung. Sie<br />

ist aufgeregt – und kurz darauf aufgebracht, als der Vermieter wie<br />

nebenbei erwähnt, dass das kleine Fachwerkhaus in einem halben<br />

Jahr abgerissen werden soll. Tanja Nadolny steht Kopf – und dann auf<br />

und geht. Ohne Unterschrift gemacht zu haben. Ohne den Traum,<br />

vom eigenen Café in die Tat umgesetzt zu haben. Ohne Arbeitsstelle,<br />

ohne Einkommen, ohne Perspektive.<br />

Und dann: Corona. Auch das noch. Die Gastronomie leidet, Jobs<br />

werden rar, viele gehen in die Arbeitslosigkeit – Tanja Nadolny ist<br />

nun eine von vielen, die ohne Job dastehen. Aber sie einmal mehr<br />

entschlossen, sich nicht unterkriegen zu lassen. „Ich wollte nicht arbeitslos<br />

sein und Arbeitslosengeld beziehen. Aber ich wollte auch<br />

nicht mein Erspartes anrühren – also habe ich mich kurzerhand dazu<br />

entschieden, aufs Feld zu gehen“, sagt Tanja Nadolny, als wäre es das<br />

Selbstverständlichste, was einer Top-Gastronomin mit ihrer Vita in<br />

dieser Situation einfällt. Was das bedeutet? Aufstehen um drei Uhr<br />

morgens, Arbeitsbeginn um fünf Uhr, Spargel stechen, Beeren pflücken<br />

– je nach Jahreszeit – Arbeitsende zwischen 18.00 und 19.00<br />

Uhr, Heimweg mit dem Auto, das sie mehr als einmal rechts am<br />

Straßenrand parkt, um einen Moment zu schlafen, bevor sei weiter<br />

nach Hause fährt.<br />

Der Straßenname „Wüstestätte“, in dem das Teestübchen zu finden ist, lässt das Gegenteil von dem vermuten, was man diesem malerischen Platz<br />

tatsächlich antrifft<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 31


Das Teestübchen im Schnoor<br />

Als die Sommerzeit zu Ende geht, erfährt sie von einem Freund, dass<br />

dessen Nachbarin eine Aushilfe für ihr Café – oder besser gesagt: für<br />

ihr Teehaus – sucht und sitzt kurz darauf Jutta Gaeth, der ehemaligen<br />

Besitzerin des Teestübchens im Schnoor gegenüber. Was Jutta Gaeth<br />

in diesem Moment nicht weiß: Dass Tanja eigentlich gar nicht als<br />

Aushilfe arbeiten möchte, sondern von ihrem eigenen Café träumt.<br />

Was Tanja Nadolny nicht weiß: Dass Jutta Gaeth zu diesem Zeitpunkt<br />

bereits seit zwei Jahren eine Nachfolge für das Teehaus sucht. Die<br />

beiden Frauen fangen an, miteinander zu reden und merken schnell,<br />

dass das hier passt…<br />

Kein Punkt, sondern Doppelpunkt und Ausrufungszeichen<br />

Der Dachboden hat mit den bunten Sitzkissen auf dem Boden eine<br />

orientalische Note bekommen, wird gleichzeitig aber mit einem Korb<br />

voll Bücher in der Ecke gerne von den Kindern genutzt, deren Eltern in<br />

den unteren Stockwerken in Ruhe ihren Tee trinken<br />

Tanja Nadolny ist vor eineinhalb Jahren, angekommen – in ihrem<br />

Teestübchen im Schnoor. Man könnte meinen, dass es seitdem ruhiger<br />

um sie herum geworden ist, dass sie nun ein bisschen langsamer<br />

in ihrem bislang schnellen, aufregenden Leben macht. Macht sie<br />

aber nicht. Passt auch gar nicht zu ihr. Stillsitzen, abwarten und Tee<br />

trinken ist – zumindest im sprichwörtlichen Sinne – nämlich so gar<br />

nichts für sie. In den vergangenen eineinhalb Jahren hat Tanja Nadolny<br />

das Teestübchen tatsächlich zu ihrem gemacht, hat sich selbst<br />

eingebracht – mit ihrem Stil, ihrer Persönlichkeit, ihren ganz eigenen<br />

Vorstellungen. Die Monate des Corona-Lockdowns und der geschlossenen<br />

Gastronomie hat sie genutzt, um grundlegend zu renovieren,<br />

florale Tapeten auszuwählen, Wände in hellen, frischen Farben zu<br />

streichen, Teppiche rauszureißen und Möbelstücke aufzuarbeiten.<br />

Alles nach eigenem Geschmack und Intuition – in Eigenregie, mit<br />

Freunden und Verwandten. Alles ein bisschen frischer, luftiger, leichter.<br />

Ein bisschen mehr englisch, mehr blumig, mehr verträumt oder<br />

romantisch.<br />

Auch die Speisekarte hat Nadolny überarbeitet – nicht nur (aber<br />

auch!) optisch, sondern auch inhaltlich: es gibt jetzt neue, moderne<br />

Teesorten wie zum Beispiel Himbeer-Rosmarin, außerdem wirklich<br />

guten Kaffee. Der hatte bislang im Teestübchen zwar nichts zu suchen,<br />

gehört für Nadolny – als leidenschaftliche Tee- UND Kaffeetrinkerin<br />

– aber unbedingt hierher. Ein weiteres Highlight auf der<br />

Karte ist das umfangreiche Frühstücksangebot, das Herzstück ganz<br />

klar die englische Afternoon Teatime mit Scones, Marmelade und<br />

einem Gläschen Clotted Cream. Lecker!<br />

Und so kommen sie mittlerweile alle gerne hierher: die Touristen,<br />

die mit ihren Hotspot-Empfehlungen durchs Schnoor streifen und<br />

die Bremer:innen, die einen Moment lang Pause von ihrem Alltag<br />

machen, neue Kraft tanken, für eine Teatime lang abtauchen. „Ich<br />

liebe es, wenn ich meinen Blick durch das Teestübchen schweifen<br />

lasse. Die unterschiedlichen Menschen, die hier zusammenkommen,<br />

wenn auf vier Etagen die Stimmen durcheinanderklingen, lachen,<br />

reden, diskutieren – ein Haus voll glücklicher Menschen eben“, sagt<br />

Tanja Nadolny zufrieden. Auch, wenn es mal bewölkt ist. Wie häufig<br />

am Bremer Himmel. Oder vielleicht auch mal im Leben eines<br />

einzelnen. Aber mindestens – und ganz gewollt – in der Tasse eines<br />

wirklich guten Ostfriesentees…<br />

www.teestuebchen-schnoor.de<br />

Tanja Nadolny ist immer mittendrin, packt mit an und ist sich für nichts<br />

zu schade. Auch nach Feierabend, wenn mal das WC oder die Küche<br />

geputzt werden müssen.<br />

32<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Das Kunsthaus<br />

Kunst machen und dabei Sprachen üben<br />

34<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Adele Reut hat mit viel Begeisterung das<br />

Kunsthaus Bremen in der Schwachhauser<br />

Heerstraße 293 ins Leben gerufen<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 35


Das Kunsthaus<br />

In der privaten Kunstschule werden Kurse für Kinder und Erwachsene angeboten. Die Besonderheit: Die Kombination von künstlerischer Arbeit und<br />

Bereicherung der Sprachkompetenzen<br />

Text | Ira Scheidig Fotos | Ira Scheidig & Kunsthaus Bremen<br />

Hinter den Mauern eines hübschen Altbaus<br />

in der Schwachhauser Heerstraße 293 versteckt<br />

sich in der ersten Etage eine kleine,<br />

kunterbunte Kunstoase. Hier hat Adele Reut<br />

mit ihren Mitstreitern das Kunsthaus geschaffen,<br />

eine private Kunstschule, die viele<br />

kleine und große Kunstinteressierte nach<br />

Schwachhausen lockt. Seit zweieinhalb Jahren<br />

wird dort gemalt, gezeichnet, gelernt,<br />

geplaudert und noch viel mehr – und das in<br />

mehreren Sprachen.<br />

Angeboten werden in dem großzügigen<br />

Raum mit großen Fenstern in gemütlicher<br />

Atmosphäre verschiedene Kunstkurse vor<br />

allem für Kinder, aber auch für Erwachsene.<br />

Ein spannendes und vielfältiges Angebot<br />

zieht Besucher aus ganz Bremen und dem<br />

Umland hierher. Für Kinder zwischen 4<br />

und 7 Jahren gibt es den Kunst-Club. Hier<br />

lernen Kinder verschiedenen Techniken in<br />

der Kunst kennen sowie die Grundlagen der<br />

Farben. Es wird fröhlich gemalt, gedruckt,<br />

modelliert und gebaut, aber auch gelesen,<br />

geschrieben, geredet und gelacht, gesungen<br />

und getanzt.<br />

Gekuschelt wird natürlich auch zwischendurch.<br />

„Unsere Hauptaufgabe hier ist es, die<br />

Liebe zur Kunst zu wecken und einen Sinn<br />

für Schönheit zu entwickeln“, so die Gründerin<br />

Adele Reut.<br />

Kreativwerkstatt für Kinder<br />

In den Kursen der kreativen Werkstatt für<br />

Kinder von 6 bis 12 und 10 bis 16 Jahre werden<br />

die Kunstgeschichte in der Praxis und<br />

die Grundlagen des akademischen Zeichnens<br />

studiert. Wenn also über Picasso oder<br />

Leonardo da Vinci gesprochen wird, werden<br />

Bilder in diesem Stil und entsprechender<br />

Technik gemalt. Wenn über einen griechischen<br />

Tempel gesprochen wird, basteln alle<br />

ihre eigenen Beispiele des Bauwerkes.<br />

Ladies Art Night<br />

Auch für die Großen öffnet das Kunsthaus<br />

seine Pforten. „Die Kinder werden zum Unterricht<br />

zu uns gebracht, dann beginnen die<br />

Eltern selbst mit dem Unterricht für Erwachsene<br />

und umgekehrt“, erzählt Reut. Für<br />

Erwachsene gibt es akademische Zeichenund<br />

Malgruppen, Ikonenmalerei, Transformationskunst<br />

sowie die beliebte Ladies Art<br />

Night in drei Sprachen: Englisch, Russisch<br />

und Polnisch. Einmal im Monat am Freitag<br />

und Samstag treffen sich hier Anfänger und<br />

Fortgeschrittene bei einem Glas Wein, um<br />

gemeinsam kreativ zu sein. Die Lehrerinnen<br />

aller Kurse sind anerkannte Künstlerinnen.<br />

36<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Es gibt auch viele gemeinsame Aktivitäten<br />

über die Kurse hinaus. „Wir feiern Feiertage<br />

zusammen, seit dem Frühlingsbeginn haben<br />

wir Plein Airs, gemeinsame Picknicks und<br />

Grilltreffen“, erzählt Reut. Es seien Freundschaften<br />

entstanden, „eine große Kunsthaus-<br />

Familie“, sagt sie.<br />

Die Ladies Art Night ist ein beliebter<br />

Treffpunkt zum gemeinsamen<br />

künstlerischen Arbeiten<br />

Kombination Kunst und Sprache<br />

Das Besondere am Kunsthaus: Die Kombination<br />

von künstlerischer Entwicklung mit der<br />

Verbesserung der Sprachkompetenzen. Alle<br />

Kurse verbinden künstlerische Praxis mit<br />

Sprachübungen. Es gibt Kurse in mehreren<br />

Sprachen, im letzten Jahr neben Deutsch<br />

auch in Englisch, Polnisch, Russisch und Japanisch.<br />

Auch Türkisch und Spanisch waren<br />

schon dabei. „Im Unterricht im Kunsthaus<br />

beschäftigen wir uns mit Kunstgeschichte,<br />

großen Künstlern und Künstlerinnen, Kunsttheorie,<br />

Farbkunde, Malgattungen und verschiedenen<br />

Techniken – und wir sprechen<br />

darüber in der Sprache, in der die Gruppe<br />

gerade unterrichtet wird. Das Kunsthaus<br />

hilft unseren und anderen mehrsprachigen<br />

Kindern in einer sehr entspannten und angenehmen<br />

Atmosphäre der Kunstwerkstatt,<br />

Sprachen zu lernen und zu entwickeln“,<br />

erklärt Reut. Also ideal für mehrsprachig<br />

aufwachsene Kinder und Erwachsene, die<br />

eine Fremdsprache üben oder in ihrer Muttersprache<br />

sprechen möchten in Verbindung<br />

mit kreativer Arbeit. Neben den Kunstkursen<br />

gibt es auch Sprachkurse für Kinder.<br />

Mehrsprachige Familie<br />

Die Mehrsprachigkeit liegt Adele Reut und<br />

ihrer Familie im Blut. Sie selbst ist als polnische<br />

Weißrussin in Belarus aufgewachsen,<br />

ihr Mann Simon Lewis hat japanische und<br />

englische-walisische Wurzeln, ist in Japan<br />

geboren und in England aufgewachsen. Kennengelernt<br />

haben sie sich in Polen während<br />

des Studiums, zogen dann gemeinsam weiter<br />

nach Cambridge. Nach einigen Jahren<br />

in Berlin landeten sie in Bremen. In ihrer<br />

Familie werden insgesamt sieben Sprachen<br />

gesprochen. Ihre drei Kinder sprechen drei<br />

Sprachen fließend und ein paar noch nebenher.<br />

Zu Hause gibt es ein buntes Sprachgemisch,<br />

erzählt das Paar lachend. Das<br />

Kunsthaus helfe auch ihren mehrsprachigen<br />

Kindern, in einer entspannten und angenehmen<br />

Atmosphäre, Sprachen zu entwickeln.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 37


Das Kunsthaus<br />

In Kleingruppen wird jeden<br />

Nachmittag gemalt, gezeichnet,<br />

gebastelt, geredet,<br />

gelacht und noch viel mehr<br />

Idee in Berlin entstanden<br />

Die Idee zum Kunsthaus entstand schon vor<br />

rund fünf Jahren. Da lebte Reut mit ihrer Familie<br />

noch in Berlin. Sie organisierte dort die<br />

ersten Kindergruppen, um Kunstunterricht<br />

und Sprachpraxis zu kombinieren. Eigentlich<br />

war es anfangs für die eigenen Kinder<br />

gedacht, aber schnell bildete sich ein kleiner<br />

Kreis. Als die Familie vor drei Jahren nach<br />

Bremen zog, weil ihr Mann Simon Lewis<br />

eine Juniorprofessur an der Universität Bremen<br />

antrat, war ihr sofort klar, dass sie das<br />

Konzept des Kunsthauses hier fortführen<br />

möchte.<br />

Selbst als Künstlerin aktiv<br />

Adele Reut ist selbst begeisterte Künstlerin.<br />

Zunächst hat sie in Moskau Theologie<br />

studiert, dann Kunst an der Akademie der<br />

Künste in Warschau. In ihrer künstlerischen<br />

Arbeit hat sie diese beiden Richtungen kombiniert<br />

und beschäftigt sich mit klassischer<br />

westlicher religiöser Kunst.<br />

Gemeinsam mit ihrer Mutter Inna Reut, die<br />

auch im Kunsthaus aktiv ist, betreibt sie das<br />

Reut Art Studio. Als Künstlerin findet sie<br />

es reizvoll, in der Technik nicht stehen zu<br />

bleiben, sondern sich ständig weiterzuentwickeln.<br />

Was mag sie an ihrer Arbeit im Kunsthaus<br />

ganz besonders, möchte ich noch wissen.<br />

„Mit Menschen zu arbeiten! In den Jahren<br />

der Arbeit im Atelier an Gemälden habe ich<br />

die Kommunikation vermisst“, sagt sie. Sie<br />

hat mit ihrer Kunst schon einige Ausstellungen<br />

bestückt, zuletzt im September im<br />

Focke Museum. „Zum Spaß male ich auch<br />

Portraits und Stillleben. Sie sind in Galerien<br />

in Berlin und Bremen zu finden, zum Beispiel<br />

im Fritzfranz Concept Store im Viertel.“<br />

Nur mit Anmeldung<br />

Auch in diesem Jahr wird es im Kunsthaus<br />

wieder kreativ zugehen. Viele Plätze sind<br />

nicht mehr frei in den Kursen, so beliebt ist<br />

das Konzept. Eine Teilnahme ist durch die<br />

Kleingruppen nur mit Anmeldung möglich.<br />

Finanziert werden die Kurse von den Teilnehmern<br />

selbst durch Kursgebühren. Die<br />

Resonanz nach diesen über zwei Jahren sei<br />

wunderbar, freut sich die Gründerin. „Anscheinend<br />

sind wir schon jetzt ein Teil von<br />

Schwachhausen geworden.“<br />

www.kunsthaus-bremen.de<br />

38<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Besuchen Sie uns auf<br />

der hanseBAU!<br />

MESSE BREMEN<br />

Halle 5, Stand 5J40<br />

20. - 22. <strong>Januar</strong> <strong>2023</strong><br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihre Kompetenzmakler<br />

in Bremen Horn-Lehe<br />

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100% Baumwolle<br />

Große Sonderausstellung im Übersee-Museum<br />

Text | Übersee-Museum Fotos | Volker Beinhorn<br />

Alle kennen sie, viele lieben sie: die Baumwolle. Aber woher stammt die flauschige<br />

Faser? Wo überall steckt sie drin? Welche Rolle spielt die auch umstrittene<br />

Naturfaser im globalen Handel? Und warum ist sie unverzichtbar? In<br />

der Sonderausstellung „100% Baumwolle“ beleuchtet das Übersee-Museum<br />

Bremen die 5.000-jährige Kulturgeschichte der Baumwolle, Bremens Rolle als<br />

Baumwollstadt und das Potenzial des Rohstoffs als Faser der Zukunft. Zu sehen<br />

ist die neue Sonderausstellung bis zum 11. April <strong>2023</strong>. Für die Besucher:innen<br />

gibt es interaktive Stationen zum Ausprobieren, Fühlen und Entdecken.<br />

40<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


In 100% Baumwolle können die Besucherinnen und Besucher Kultur- und<br />

Kultgeschichten rund um die flauschige Faser erfahren – von der Entwicklung<br />

bahnbrechender Kulturtechniken auf drei Kontinenten über die Erfindung des<br />

Toilettenpapiers bis zum Recycling von Jeanshosen im Fahrzeugbau<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 41


Übersee-Museum – 100% Baumwolle<br />

Es gibt viel zu erkunden: Für die Besucher und Besucherinnen gibt es interaktive Stationen zum Ausprobieren, Fühlen und Entdecken<br />

Jeans oder Bettwäsche, aber auch die Watte<br />

im Badezimmerschrank: Produkte aus<br />

Baumwolle sind für uns alltäglich und können<br />

durchaus dort enthalten sein, wo wir sie<br />

nicht vermuten: in Nahrung oder Kosmetik.<br />

Die Sonderausstellung „100% Baumwolle“<br />

wirft einen neuen Blick auf die vermeintliche<br />

Allerweltsfaser. „Die Pflanze Baumwolle<br />

ist ein prägendes Element der Menschheitsgeschichte<br />

und Ausgangspunkt für viele Entwicklungen“,<br />

sagt Dr. Jan Christoph Greim,<br />

Kurator der Ausstellung und Leiter der Abteilung<br />

Handelskunde im Übersee-Museum.<br />

Schon vor Tausenden von Jahren entdeckten<br />

in Indien, Pakistan, Mexiko und Peru die<br />

Menschen unabhängig voneinander, dass<br />

sich die weiche, aber reißfeste Pflanzenfaser<br />

zu Stoffen verweben lässt. Um 1.000 n. Chr.<br />

erreichte die kostbare Baumwolle Europa.<br />

Erst im 18. Jahrhundert wurde sie mit der<br />

Mechanisierung des Entkörnens und Spinnens<br />

zur Massenware – und zum Treiber<br />

der industriellen Revolution. Heute wird<br />

Baumwolle vor allem in Indien, den USA<br />

und China angebaut.<br />

Bremen und das weiße Gold –<br />

eine Geschichte mit Licht und Schatten<br />

Schon 1788 erreichten die ersten Baumwollballen<br />

aus Nordamerika den Bremer<br />

Hafen. Er stieg in der Folge zum wichtigsten<br />

Baumwollhafen Europas auf und Bremen<br />

zur wohlhabenden Baumwollstadt. Vor<br />

150 Jahren wurde hier die Baumwollbörse<br />

gegründet. Noch immer ist die Hansestadt<br />

mit ihr und dem Faserinstitut ein internationales<br />

Zentrum für Baumwollforschung und<br />

Qualitätsprüfung. Die Geschichte des weißen<br />

Goldes ist jedoch auch verbunden mit<br />

Sklaverei, Ausbeutung und Naturzerstörung.<br />

Bremen profitierte durch enge Handelsbezie-<br />

42<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Bitte BU<br />

An einem großen Globus kann man sich eine Übersicht über die Baumwoll-Anbaugebiete weltweit verschaffen<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 43


Übersee-Museum – 100% Baumwolle<br />

Für alle Altersgruppen ist etwas dabei – eine Kinderstation im Cotton-Shop<br />

hungen von der Sklavenwirtschaft, die in<br />

den Südstaaten der USA betrieben wurde.<br />

Die Abhängigkeit von den Importen führte<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts zum Versuch,<br />

Baumwolle in den deutschen Kolonien anzubauen.<br />

Die koloniale Episode der Bremer<br />

Baumwollgeschichte, inklusive Unterdrückung<br />

der Bevölkerung vor Ort, endete mit<br />

Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Bis heute<br />

sind soziale und ökologische Probleme eine<br />

Kehrseite der Baumwollproduktion.<br />

Baumwolle – ein Rohstoff mit Zukunft<br />

All das wird thematisiert, ein Schwerpunkt<br />

der Ausstellung liegt aber auf den Chancen<br />

der Naturfaser und zeigt ihre künftigen<br />

Einsatzmöglichkeiten – etwa als Ersatz für<br />

Kunststoff in Leichtbauwänden oder Handyhüllen,<br />

woran in Bremen geforscht wird. Die<br />

Besucher:innen lernen „smarte“ Baumwolle<br />

kennen, die man schon fluoreszierend, magnetisch<br />

oder wasserabweisend züchtet, um<br />

eine spätere chemische Behandlung überflüssig<br />

zu machen. Sie können auch selbst<br />

das Entkörnen und Weben der Fasern ausprobieren.<br />

Die Figur Alice lädt Kinder ein,<br />

gemeinsam Geschichten rund um die Baumwolle<br />

zu entdecken. Eine weitere Ausstellungsstation<br />

zeigt Lösungsansätze für einen<br />

sozial fairen sowie nachhaltigen Anbau und<br />

bietet Orientierung im Dschungel der Fairtrade-<br />

und Bio-Siegel. „Nachhaltig produzierte<br />

Baumwolle hat das Potenzial, die entscheidende<br />

Faser der Zukunft zu werden“,<br />

erklärt die Co-Kuratorin der Ausstellung, Dr.<br />

Ina Schenker. Denn eins sei klar: Die Geschichte<br />

der Baumwolle ist längst noch nicht<br />

zu Ende erzählt.<br />

www.uebersee-museum.de<br />

44<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


DER EINFACHSTE WEG<br />

ZUM NEUEN BAD<br />

DIE BADAUSSTELLUNG IN IHRER NÄHE.<br />

BREMEN / STUHR-SECKENHAUSEN /<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 45


Theater Bremen<br />

Die Dreigroschenoper<br />

von Bertolt Brecht und Kurt Weill<br />

Regie: Klaus Schumacher<br />

Musikalische Leitung: Tobias Vethake<br />

Verlosung!<br />

2x2 Karten für ”Die Dreigroschenoper“<br />

am 4. <strong>Februar</strong> um 19.00 Uhr<br />

im Theater am Goetheplatz.<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 29. <strong>Januar</strong> an:<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Wenn Räuber tot in den Gassen liegen, der Haifisch seine Zähne<br />

zeigt, die Liebe über die Vernunft und das Kapital über die Moral<br />

triumphiert, und wenn zu alledem noch der Mond über Soho glänzt,<br />

dann sind wir in der „Dreigroschenoper“ von Bertolt Brecht und<br />

Kurt Weill. Ein Jahrhundertcoup, mit dem der junge Brecht quasi<br />

über Nacht weltberühmt wurde. Schon in Zeiten seiner Entstehung<br />

Kassenschlager und Kapitalismuskritik in einem. Und heute? Brechts<br />

Vergleiche von Kleinkriminellen und Großkapitalisten kursieren in<br />

jedem Führungskräfteseminar für hochbezahlte Bankmanager:innen<br />

und sorgen für Champagnerlaune. Auch davon lebt der Mensch …<br />

Nach Tom Waits’ „Woyzeck“-Musical widmen sich der Regisseur<br />

Klaus Schumacher und sein Musikalischer Leiter Tobias Vethake den<br />

legendären Songs von Kurt Weill – inspiriert von Jazz, Tango, Blues<br />

und Jahrmarktsmusik.<br />

Besetzung:<br />

Musikalische Leitung: Tobias Vethake<br />

Regie: Klaus Schumacher<br />

Mit: Annemaaike Bakker, Martin Baum, Guido Gallmann, Judith<br />

Goldberg, Lisa Guth, Irene Kleinschmidt, Siegfried W. Maschek, Mirjam<br />

Rast, Susanne Schrader, Alexander Swoboda, Simon Zigah<br />

Band: Benny Brown, Romy Camerun, Andy Einhorn, Jo Flüeler,<br />

Daniel Gaiser, Oliver Helmert, Chris Lüers, Hauke Rüter, Matthias<br />

Schinkopf, Gregor Schwellenbach, Christophe Schweizer, Stefan Ulrich,<br />

Tobias Vethake<br />

Vorstellungen:<br />

Samstag, 4. <strong>Februar</strong>, 19.00 Uhr<br />

Weitere Spieltermine unter www.theaterbremen.de<br />

46<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Zero-Werke in der Ausstellung, Arbeiten von Günther Uecker<br />

(vorne: New York Dancer III, 1965, Nägel, Tuch, Metall, Elektromotor,<br />

Geschenk Franz Osmers und Mechthild Wantia-Osmers 2006<br />

hinten links: Weisser Kubus, weisser Ton II, 1964,<br />

Holzblock mit Nessel beklebt, weiß bemalt,<br />

Geschenk Franz Osmers und Mechthild Wantia-Osmers 2007)<br />

Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Foto: Marcus Meyer Photography<br />

David Hockney, The Brooklyn Bridge, 1982<br />

Collage aus Fotografien auf Papier, 277 x 147 cm<br />

Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen,<br />

Geschenk Franz Osmers 2003<br />

© David Hockney<br />

Die Sammlung Osmers.<br />

Von Archipenko bis Zero.<br />

bis 26. März<br />

Der menschliche Körper ist seit Jahrhunderten das zentrale Thema<br />

in der Bildhauerkunst. Dass‬ dies sogar für die Kunst der Moderne<br />

gilt, zeigt die Ausstellung „Die Sammlung Osmers. Von‬ Archipenko<br />

bis Zero“: Skulpturen, Plastiken, Gemälde, Handzeichnungen und<br />

Druckgraphiken‬ aus dem 20. Jahrhundert zeigen die menschliche<br />

Figur mal gegenständlicher, mal abstrakter und‬ fragmentiert. Der<br />

Hauptteil der Werke stammt dabei aus der privaten Sammlung von<br />

Franz‬ Osmers und Mechthild Wantia-Osmers, die erstmals öffentlich<br />

präsentiert wird. Die Leihgaben‬ treten in der Ausstellung in einen<br />

Dialog mit Kunstwerken, die das Paar der Kunsthalle Bremen‬ über<br />

die vergangenen Jahrzehnte geschenkt hat. Etwa 55 Kunstwerke umfasst<br />

die Ausstellung‬ ‪von Alexander Archipenko, Joannis Avramidis,<br />

Rebecca Horn, Norbert Kricke, Henry Moore,‬ Shirin Neshat, Daniel<br />

Spoerri, Jean Tinguely und Künstlern der Zero-Gruppe wie Otto Piene<br />

und‬ Günther Uecker.‬‬‬<br />

In fünf Räumen werden nicht nur die Schwerpunkte der Sammlung<br />

Osmers präsentiert, sondern auch‬ 100 Jahre Kunstgeschichte in thematischen<br />

Schlaglichtern vorgestellt.‬<br />

Henry Moore,<br />

Sechs liegende Figuren,<br />

1981<br />

Farblithographie,<br />

21,9 x 24,9 cm<br />

Sammlung Osmers<br />

© The Henry Moore<br />

Foundation<br />

www.kunsthalle-bremen.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 47


48<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Es gibt viele Faktoren, die auf den<br />

Magen schlagen können. Stress,<br />

Hektik, Sorgen, aber auch Bewegungsmangel,<br />

Allergien und Krankheiten<br />

können die Verdauung aus<br />

dem Gleichgewicht bringen.<br />

Bauchschmerzen<br />

Ursachen & Hausmittel<br />

Quelle | mdr ratgeber Gesundheit<br />

Die Ursachen für Verdauungsprobleme sind<br />

zahlreich. Die Ernährung spielt eine große<br />

Rolle und kann, wenn bestimmte Lebensmittel<br />

nicht vertragen werden oder die<br />

Ernährung zu einseitig ausfällt, zu Verdauungsproblemen<br />

führen: Stress beim Essen,<br />

fette Speisen, zu viel Zucker oder blähende<br />

Nahrungsmittel, wie Kohl oder Hülsenfrüchte<br />

sind Beispiele.<br />

Die Psyche kann auf den Magen schlagen.<br />

Es sind Stress und Hektik, die den Körper belasten<br />

– die Verdauung gerät irgendwie zur<br />

Nebensache, denn sie kann nur im Ruhemodus<br />

aktiviert werden. Beziehungsprobleme<br />

oder Sorgen machen ruhelos und behindern<br />

so auch die Verdauung.<br />

Reizmagen<br />

Lebensmittelunverträglichkeiten, Allergien<br />

oder Medikamente können ebenfalls für<br />

Probleme sorgen. Nimmt man z. B. zu viel<br />

Fructose zu sich, kann der Dünndarm überfordert<br />

sein und sich wehren. Fructose – also<br />

Fruchtzucker, kommt in vielen Lebensmitteln,<br />

z. B. in Obst, Fruchtsäften und in Honig<br />

vor.<br />

Laktose – ist der in Milch und Milchprodukten<br />

enthaltene Zucker. Viele Menschen<br />

haben nach dem Genuss von Milchprodukten<br />

Bauchschmerzen, Blähungen oder sogar<br />

Durchfall, weil ihnen das körpereigene Enzym<br />

Lactase fehlt. So kann der Dünndarm<br />

die Nährstoffe nicht aufspalten und der<br />

Dickdarm ist überfordert. Dagegen gibt es<br />

Tabletten.<br />

Auch bestimmte Medikamente können zu<br />

Verstopfungen, Durchfall oder anderen Verdauungsproblemen<br />

führen. Es lohnt sich, bei<br />

plötzlich auftretenden Beschwerden nach<br />

Einnahme eines Medikaments die Packungsbeilage<br />

zu studieren. Vielleicht gibt es eine<br />

Alternative.<br />

Außerdem gibt es viele Krankheiten, die die<br />

Verdauung aus dem Gleichgewicht bringen.<br />

Dazu zählt beispielsweise Morbus Crohn –<br />

eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung,<br />

Diabetes mellitus, Probleme mit Leber,<br />

Bauchspeicheldrüse und Galle, sie alle können<br />

zu Verdauungsproblemen führen. Wichtig<br />

ist, die Ernährung auf die Krankheit abzustimmen,<br />

das kann viele Probleme lösen.<br />

Bewegungsmangel<br />

Wer sich wenig bewegt, hat öfter mit Verdauungsproblemen<br />

zu kämpfen. Auch ein<br />

Mangel an Flüssigkeit führt häufig zu Verstopfungen.<br />

Der Darm entzieht der Nahrung<br />

die Flüssigkeit, die er für den Stoffwechsel<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 49


enötigt. Mehr Bewegung und ausreichend Tee, Wasser oder verdünnte<br />

Säfte trinken kann helfen.<br />

Das Alter: Klar ist, dass mit den Jahren der Mensch an Mobilität<br />

verliert und leider betrifft dies auch den Verdauungstrakt. Was man<br />

früher noch gut vertragen hat, wie fettiges Essen, scharfe Gewürze<br />

und viele Süßigkeiten, kann mit zunehmendem Alter Verdauungsbeschwerden<br />

verursachen. Der Körper verändert sich, die Ernährung<br />

sollte angepasst werden.<br />

Hausmittel, die schnell gegen leichte Bauchschmerzen helfen<br />

· Eine heiße Wärmflasche einpacken (z.B. in ein Handtuch wickeln)<br />

und auf den Bauch legen. Durch die Wärme werden die<br />

Schmerzrezeptoren gehemmt, die Schmerzen werden nicht mehr<br />

als so stark wahrgenommen. Außerdem fördert die Wärme die<br />

Durchblutung des Gewebes, die Muskulatur kann sich entspannen<br />

und entkrampfen.<br />

· Auch ein heißes Vollbad wirkt schmerzlindernd und entspannend<br />

auf die Bauchmuskulatur.<br />

· Eine sanfte Bauchmassage kann akute Beschwerden lindern.<br />

Dazu mit der flachen Hand kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn<br />

rund um den Bauchnabel durchführen. Wenn die Massage<br />

nicht angenehm ist, bitte aufhören.<br />

· Eine Kamillenkompresse auf den schmerzenden Bauch legen.<br />

Dazu drei Esslöffel Kamillenblüten in eine Schüssel geben und einen<br />

Liter kochendes Wasser darüber geben. Zehn Minuten ziehen<br />

lassen. Ein Handtuch eintunken, auswringen und bei angenehmer<br />

Temperatur auf den Bauch legen.<br />

· Es gibt verschiedenste Teesorten, deren Inhaltsstoffe den Magen<br />

beruhigen und krampflösend wirken sollen: Fencheltee, Kamillentee,<br />

Salbeitee, Pfefferminztee und Melissentee.<br />

Ein einfaches Hausmittel, das schnell gegen leichte Bauchschmerzen<br />

hilft, ist eine heiße Wärmflasche. Durch die Wärme werden die<br />

Schmerzrezeptoren gehemmt, die Schmerzen werden nicht mehr als so<br />

stark wahrgenommen. Außerdem fördert die Wärme die Durchblutung<br />

des Gewebes, die Muskulatur kann sich entspannen und entkrampfen.<br />

· Das Gewürz Kardamom hat eine beruhigende Wirkung auf den<br />

Magen. Einfach eine Prise des Gewürzes in den Tee geben.<br />

· Unnötige Belastung des Magen-Darm-Traktes vermeiden: keine<br />

schweren und fettigen Speisen aufnehmen, nicht rauchen und<br />

keinen Alkohol trinken.<br />

· Leicht verdauliche Lebensmittel essen: Kartoffeln, Zwieback,<br />

Reis, Möhren, Obst wie Bananen, Äpfel und Birnen, Geflügel und<br />

Kalbfleisch.<br />

· Kümmelöl, aus der Apotheke, mit etwas Wasser zum Essen einnehmen,<br />

lindert Schmerzen und kann auch zur Bauchmassage<br />

genutzt werden.<br />

· Einige Kümmelkörner langsam zerkauen.<br />

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50<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Wann sollte man den Arzt konsultieren?<br />

KLAUS SCHLENKER<br />

Sollten die Bauchschmerzen über einen längeren Zeitraum anhalten<br />

und sich mit Hausmitteln nicht beruhigen lassen, sollte ein Arzt aufgesucht<br />

werden. Dieser wird die genaue Ursache der Beschwerden<br />

abklären. So kann zum Beispiel eine Magenschleimhautentzündung<br />

vorliegen. Wer ständig über Bauchschmerzen nach dem Essen klagt,<br />

sollte unbedingt abklären, ob eine Unverträglichkeit gegen einen bestimmten<br />

Stoff vorliegt.<br />

Tipp: Aufzeichnungen darüber machen, was über einen längeren<br />

Zeitraum gegessen wurde. Diese sind für den Arzt sehr hilfreich. So<br />

erfährt er, wie genau sich die Beschwerden äußern und in welchen<br />

Situationen sie auftreten.<br />

Ach du Kacke!<br />

Das neueste Buch von Birgit Behnke<br />

zum Thema Darmgesundheit<br />

Ach, du Kacke – das ist ja mal ein besonders inspirierendes Büchlein!<br />

Und ja, es geht um schambesetzte Themen wie Blähungen, Durchfall<br />

oder auch Verstopfungen. Allerdings weder dröge formuliert noch<br />

kopferrötend. Dieses Büchlein macht Spaß und schaut sich Darmthemen<br />

voller Humor und mit sehr viel Fachwissen an. Dieses Büchlein<br />

sorgt für gute Laune und ein noch besseres Bauchgefühl – ein Musthave<br />

für alle, die sich besser um sich kümmern möchten oder auch<br />

anderen gerne eine „scheiß“ Freude machen möchten.<br />

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Seit 24 Jahren berät sie leidenschaftlich Menschen rund um die Themen<br />

Ernährung und Gesundheit, hat ihre eigene Sendung auf Channel21.<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 51


„Familie & Co“<br />

Grafik by sketchnotes-by-diana.com<br />

Schlafcoaching für<br />

Babys und Kleinkinder<br />

Hilfe bei schwierigen Nächten,<br />

Erleichterung für müde Eltern<br />

Interview | Eltern- und Familienberaterin Gesa de Boer<br />

Fotos | Ines Fotografie<br />

52<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


„Familie & Co“ <br />

Gerade die ersten Lebensjahre<br />

sind für Eltern sehr<br />

spannend. Dem Kind beim<br />

Aufwachsen zusehen, Meilensteine<br />

wie zum Beispiel<br />

Laufen und Sprechen lernen<br />

begleiten und sich am Entdeckerdrang<br />

der Kleinen freuen, gehören zu den schönsten Dingen<br />

für Eltern mit Kindern im Kleinkindalter. Was aber, wenn das<br />

Thema Schlafen so viel Raum einnimmt, dass der Alltag zur<br />

Nebensache wird? Was, wenn die Eltern vor lauter Schlafmangel<br />

keine Energie mehr für den Tag haben?<br />

Hier bietet die Eltern- und Familienberaterin Gesa de Boer aus Bremen-Horn<br />

Hilfe an. Sie hat sich vor allem auf das Thema Schlaf bei<br />

Babys und Kleinkindern im Alter von 6 Monaten bis 3 Jahren spezialisiert<br />

und bietet Bindungs- und Schlafcoaching für Eltern an.<br />

Frau de Boer, Sie bieten Schlafcoaching für Babys und Kleinkinder<br />

an. Was kann man sich genau darunter vorstellen?<br />

In erster Linie möchte ich Eltern helfen, deren Babys und Kleinkinder<br />

Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen haben. Ich weiß<br />

aus eigener Erfahrung, wie verzweifelt man irgendwann ist, wenn<br />

Kinder nachts immer wieder aufwachen und man selbst gar nicht<br />

mehr zur Ruhe kommt. Viele Kinder brauchen zum Weiterschlafen<br />

immer die Unterstützung der Eltern, zum Teil nimmt diese Hilfe<br />

auch extreme Ausmaße an. Ich kenne Eltern, die ihre Kinder nachts<br />

im Kinderwagen oder im Auto durch die Gegend fahren, die mehr<br />

oder weniger die ganze Nacht stillen, oder ein Fläschchen nach dem<br />

anderen geben, damit das Kind überhaupt schläft. Diese Einschlafhilfen<br />

haben sich mit der Zeit eingeschlichen und irgendwann ist man<br />

in einem Teufelskreis gefangen, aus dem man selbst vielleicht nicht<br />

mehr aussteigen kann. Hier möchte ich helfen. Ein Blick von außen<br />

auf die Schlafsituation hilft schon, bestimmte Zusammenhänge zu<br />

verstehen und nach und nach auflösen zu können.<br />

Dabei ist mir wichtig, dass es nicht DEN EINEN richtigen Weg gibt,<br />

die Schlafsituation zu verändern. Ich arbeite mit jeder Familie individuell.<br />

Die Familien entscheiden, wie sie sich die Schlafsituation wünschen<br />

würden und ich erarbeite mit ihnen einen Weg, wie sie dahin<br />

kommen können. Die Bedürfnisse der Eltern und der Kinder stehen<br />

dabei für mich immer im Vordergrund. Die Kinder bekommen immer<br />

die Nähe und Zuneigung, die sie benötigen, um in Ruhe schlafen zu<br />

können.<br />

Wie sind Sie dazu gekommen, Familien auf diese Weise zu<br />

begleiten?<br />

Ich bin selbst zweifache Mutter. Ich habe meinen Sohn, als dieser<br />

ungefähr ein Jahr alt war, fast ein ganzes Jahr lang jede Nacht stundenlang<br />

auf dem Arm getragen, damit er überhaupt schlief. Sobald<br />

Wer eine vertrauensvolle und innige Beziehung zu seinem Kind haben möchte, ist bei Gesa de Boer genau richtig. Mit ihrer Unterstützung kann<br />

man einen stressfreieren Familienalltag erleben.<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 53


„Familie & Co“<br />

Wenn ein Kind schlecht schläft und Probleme beim Ein- und Durchschlafen hat, kann Gesa de Boer bedürfnisorientiert helfen, die Situation zu<br />

verbessern und zu entspannteren Nächten zu kommen<br />

ich ihn in sein Bett legte, wachte er sofort wieder auf. Ich wusste<br />

selbst nicht mehr, wie ich die Situation verändern soll und war sehr<br />

verzweifelt und kraftlos. Ich habe damals dann selbst Hilfe gesucht<br />

und bin zunächst auf Schlaftrainings gestoßen. Bei diesen Schlaftrainings<br />

geht es schlussendlich nur darum, dass die Kinder lernen sollen<br />

allein zu schlafen. Sie werden dafür in ihr Bett gelegt und für eine<br />

gewisse Zeit allein gelassen, auch wenn sie verzweifelt schreien und<br />

weinen. Ich wusste sofort, dass das nicht der richtige Weg für mich<br />

ist und habe Alternativen gesucht. Ich habe dann eine Familienberatung<br />

bei Katia Saalfrank in Anspruch genommen und unsere Schlafsituation<br />

hat sich nach und nach entspannt, immer mit Blick auf die<br />

Bedürfnisse von meinem Sohn und mir. Ich war so dankbar für diese<br />

individuelle und liebevolle Begleitung und wusste sehr schnell, dass<br />

ich selbst auch Familien auf diese Weise unterstützen möchte. So bin<br />

ich zunächst bindungs- und beziehungsorientierte Familienberaterin<br />

geworden. Aber das Thema Schlafen stand für mich immer im Vordergrund,<br />

so dass ich mich hier nochmal speziell weiterbilden wollte.<br />

Ich habe dann noch eine Ausbildung bei Bianca Niermann gemacht,<br />

die schon seit Jahrzehnten Familien mit dem bedürfnisorientierten<br />

Schlafcoaching begleitet.<br />

Wie läuft so ein Schlafcoaching genau ab?<br />

Nach einem ersten kurzen Informationsgespräch lasse ich mir von<br />

den Eltern über einen Zeitraum von einer Woche Schlafprotokolle<br />

ausfüllen. Diese Protokolle bilden die Grundlage für das Coaching,<br />

weil hier genau dokumentiert wird, wie die Schlafsituation gerade<br />

ist. Wie und wann schläft das Kind in einem Zeitraum von 24 Stunden?<br />

Oft spielt die Verteilung der Schlaf- und Wachzeiten über diesen<br />

Zeitraum verteilt schon eine entscheidende Rolle.<br />

Nach der Auswertung der Protokolle führe ich mit den Eltern ein<br />

sehr ausführliches Diagnosegespräch, wo ich die aktuelle Situation<br />

nochmal genau erfrage und in dem auch das Ziel für das Coaching<br />

festgelegt wird. Dabei geht es mir immer um das Ziel, dass sich die Eltern<br />

wünschen, was sehr individuell ist. Möchten die Eltern, dass im<br />

Familienbett geschlafen wird, oder soll das Kind im eigenen Zimmer<br />

schlafen? Soll gestillt werden, oder nicht? Es geht um die Vorstellungen<br />

und Wünsche der Eltern.<br />

Dann beginnt das eigentliche Coaching. Wir erarbeiten gemeinsam<br />

einen Weg, wie wir das Ziel erreichen können. Welche Schritte sind<br />

nötig? Welche Veränderungen wird es geben und wie erreichen wir<br />

diese? Die bindungs- und beziehungsorientierte Elternschaft steht<br />

für mich immer im Vordergrund. Das bedeutet, dass die Bedürfnisse<br />

der Kinder nach Nähe und Geborgenheit immer erfüllt werden. Aber<br />

auch die Bedürfnisse der Eltern werden berücksichtigt. Wenn ein<br />

Kind sich sicher fühlt und weiß, dass die Eltern immer da sind, wenn<br />

sie gebraucht werden, können Veränderungen stattfinden, ohne dass<br />

die Beziehung der Eltern zu ihren Kindern, oder umgekehrt, darunter<br />

leiden. Wenn die Kinder die Sicherheit und das Vertrauen entwickeln<br />

können, dass sie notfalls immer auf die Eltern zurückgreifen können,<br />

54<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


„Familie & Co“ <br />

ist es zum Beispiel auch möglich, dass sie ab einem bestimmten Alter<br />

allein einschlafen, wenn dies das Ziel sein sollte.<br />

Ich bin dann für einen Zeitraum von ca. 6-8 Wochen mit individuell<br />

vereinbarten Terminen an der Seite der Eltern. Wir besprechen, welche<br />

Veränderungen es nach den ersten Schritten schon gegeben hat<br />

und welche noch anstehen müssen, um das Ziel zu erreichen. Jede<br />

Veränderung braucht Zeit und manchmal ist es wichtig, in kleinen<br />

Schritten vorzugehen, damit sich die Situation nachhaltig verändern<br />

kann.<br />

Was ist Ihnen an Ihrer Arbeit mit den Familien besonders<br />

wichtig?<br />

Beim Schlafcoaching ist mir besonders wichtig, dass Eltern wieder<br />

den Alltag mit ihren Kindern genießen können. Dass sie sich über<br />

ihre Kinder und die Entwicklungsschritte freuen können, ohne ständig<br />

mit dem Thema Schlafen beschäftigt zu sein, Angst vor der nächsten<br />

schlaflosen Nacht zu haben und kraftlos in die Tage zu starten.<br />

Mit meiner Familienberatung, dem Schlafcoaching und den „Kinder<br />

besser verstehen-Kursen“ möchte ich erreichen, dass Kinder zu<br />

emotional, psychisch und physisch gesunden Erwachsenen heranwachsen<br />

können. Ich möchte Eltern unterstützen, aus der verhaltensorientierten<br />

Erziehung auszusteigen und in einen bindungs- und<br />

beziehungsorietierten Umgang mit ihren Kindern zu kommen. Ich<br />

Eltern- und Familienberaterin Gesa de Boer möchte Eltern dabei unterstützen,<br />

von der ERziehung zur BEziehung zu ihren Kindern zu kommen<br />

möchte Eltern dafür sensibilisieren das Verhalten ihrer Kinder nicht<br />

zu bewerten, sondern zu hinterfragen. Wenn wir hinter das Verhalten<br />

von Kindern blicken, erkennen wir das dahinterliegende Bedürfnis,<br />

können liebevoll und verbindend darauf reagieren und dieses<br />

wieder in Balance bringen. Egal ob es dabei ums Schlafen, oder um<br />

Konflikte im Familienalltag geht.<br />

www.bindungs-und-schlafcoaching.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 55


„Familie & Co“<br />

Mit großem Eifer macht sich der kleine Held an die Arbeit, das Geheimnis<br />

des Mondes zu erforschen (Foto: Daniel Kunzfeld)<br />

Figurentheater<br />

Armstrong – Die abenteuerliche<br />

Reise einer Maus zum Mond<br />

Der Mond ist eigentlich ein großer runder Käse! - zumindest in der<br />

Vorstellung einer ganz normalen Maus im Amerika der 1950er Jahre.<br />

Doch wie unter den Menschen gibt es auch bei den Mäusen manche,<br />

die anders sind, besondere, kreative Gedanken haben und sich<br />

nicht mit der erstbesten Begründung zufriedengeben. So der Held<br />

der Geschichte „Armstrong - Die abenteuerliche Reise einer Maus<br />

zum Mond“.<br />

Die kleine, graue Maus lebt eigenbrötlerisch als Untermieterin in einer<br />

Dachgeschosswohnung und hängt ihren Gedanken nach. Eines<br />

Abends macht sie eine folgenschwere Entdeckung: ein in den Nachthimmel<br />

gerichtetes Teleskop. Neugierig wie sie ist, wagt sie einen<br />

Blick hinein, und da ist er: der große, gelbe Mond!<br />

Mit großem Eifer macht sich der kleine Held an die Arbeit, das Geheimnis<br />

des Mondes zu erforschen. Dazu fasst er den Entschluss, ein<br />

Gefährt zu entwickeln, mit dem er sich selbst auf den Mond schießen<br />

kann und damit den Beweis zu holen, was der Mond in Wahrheit ist.<br />

Doch er ist mit diesem Interesse nicht allein. Die Menschen werden<br />

auf den kleinen Forscher aufmerksam und versuchen, ihn zu fangen.<br />

Und so beginnt ein spannender Wettlauf um die Wahrheit des Mondes…<br />

Mensch, Puppe! spielt das zauberhafte Stück für Astronaut:innen ab<br />

4 Jahren am 28. und 29. <strong>Januar</strong> sowie am 04., 05., 18. und 19. <strong>Februar</strong><br />

jeweils um 15.00 Uhr.<br />

Die Eintrittskarte kostet 8 Euro. Erhältlich per E-Mail oder per Telefon<br />

(0421) 794 782 92.<br />

»»» menschpuppe.de<br />

Die bunte Welt der<br />

Schmetterlinge<br />

Wissensreise für Kinder<br />

im Übersee-Museum<br />

Wer kennt sie nicht, die kleine Raupe Nimmersatt, die sich den<br />

Bauch vollstopft, sich verpuppt und schließlich in einen bunten wunderschönen<br />

Schmetterling verwandelt? Aber sind alle Schmetterlinge<br />

bunt? Woran erkennt man einen Schmetterling und was unterscheidet<br />

ihn von anderen Insekten? In seiner Wissensreise erklärt der Insektenforscher<br />

Holger Bischoff die erstaunliche Welt der Schmetterlinge<br />

von der Raupe bis zum Falter. Er geht u. a. den Fragen nach,<br />

welche Schmetterlingsraupe auf welcher Pflanze zu finden ist oder<br />

wie die Schmetterlinge überwintern. Es wird aber auch ganz praktisch:<br />

In einem Mitmach-Experiment werdet ihr versuchen, gemeinsam<br />

als Raupe zu laufen, um zu verstehen, wie sich eine Schmetterlingsraupe<br />

fortbewegt.<br />

Die Wissensreise für Kinder mit Holger Bischoff findet am Samstag,<br />

18. <strong>Februar</strong> von 15 bis 16 Uhr statt. Der Eintritt beträgt drei Euro; für<br />

Erwachsene 3,50 Euro. Eintritt frei für Mitglieder des Maki-Kinderclubs.<br />

Anmelden kann man sich per Mail an anmeldung@ueberseemuseum.de<br />

oder telefonisch unter (0421) 160 38 - 555.<br />

»»» uebersee-museum.de<br />

In seiner Wissensreise erklärt der Insektenforscher<br />

Holger Bischoff die erstaunliche Welt<br />

der Schmetterlinge von der Raupe bis zum<br />

Falter<br />

56<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


„Familie & Co“ <br />

Annette Neubauer<br />

Girls for Future<br />

DU kannst die Welt verändern!<br />

365 Aktionen und Ideen für deine<br />

Zukunft – Von Klimaschutz bis Selflove<br />

es in „Girls for Future“. Kleine Handlungen können Großes bewirken.<br />

Egal ob Seedbombs für eine grünere Umwelt, Upcycling-Geschenke<br />

zur Müllvermeidung oder ein „Anstiftertag“ für Freunde und Familie<br />

- mit 365 Aktionen, Tipps, Rezepten, Anleitungen Inspiration rund<br />

um Selflove, Klimaschutz und Empowerment werden Mädchen zu<br />

Weltverbesseren der ersten Stunde. Zukunft ist gestaltbar und jeder<br />

kann seinen Beitrag dazu leisten. GIRLS FOR FUTURE!<br />

Hardcover<br />

ISBN: 978-3-96093-882-8<br />

Autorin: Annette Neubauer<br />

Format: 17,5 cm x 21,6 cm<br />

Alter: ab 11 Jahren<br />

Seitenzahl: 176<br />

Preis: 14,99 Euro<br />

»»» emf-verlag.de<br />

Verlosung!<br />

2 x „Girls for Future“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 15. <strong>Februar</strong> an:<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Workshops und Konzerte werden auch in diesem Jahr wieder vom<br />

Musikvermittlungsteam der Glocke „Musik im Ohr“ organisiert<br />

Musik im Ohr<br />

präsentiert auch im neuen Jahr spannende<br />

und vielfältige Konzertformate<br />

Auch im Jahr <strong>2023</strong> erleben Gäste wieder aufregende, musikalische<br />

Workshops und Konzerte, die vom Musikvermittlungsteam der Glocke<br />

„Musik im Ohr“ organisiert werden: Am Sonntag, den 22. <strong>Januar</strong><br />

ist das Landesjugendorchester Bremen um 15 Uhr mit „The young<br />

person‘s guide to the orchestra“ zu hören – eine schwungvolle und<br />

unterhaltsame Begegnung mit den Instrumentenfamilien des Orchesters,<br />

die sich selbst durch ihre charakteristischen Klangfarben, Rhythmen<br />

und Melodien vorstellen. Komponist Benjamin Britten lässt in<br />

seinem Werk ein über 300 Jahre altes, musikalisches Thema von<br />

Henry Purcell wieder lebendig werden. Die so mitreißende wie humorvolle<br />

Unterhaltung der Orchesterinstrumente beim GLOCKE Familienkonzert<br />

ist ein musikalischer Spaß für Kinder ab sechs Jahren.<br />

Der GLOCKE Ohrwurm für Familien bietet am Sonntag, den 05.<br />

<strong>Februar</strong> um 10.45 Uhr Familien mit Kindern ab 8 Jahren die Möglichkeit,<br />

an der beliebten Konzerteinführung zum Mitmachen teilzunehmen.<br />

Diesmal steht die Sinfonie Nr. 9 Es-Dur op. 70 von Dmitri<br />

Schostakowitsch im Mittelpunkt.<br />

Ebenfalls im <strong>Februar</strong> bringt das Trio goraSon osteuropäische Klänge<br />

mit in das Bremer Konzerthaus, wenn sich zur Monatsmitte die Türen<br />

des Kleinen Saals für die Sitzkissen- und Sockenkonzerte öffnen:<br />

Am Mittwoch, den 15. <strong>Februar</strong> spielt das Ensemble beim GLOCKE<br />

Sitzkissenkonzert sein Programm um 09.30 Uhr und um 11.30 Uhr<br />

für Erwachsene mit Babys bis 18 Monaten. Einen Tag später, am<br />

Donnerstag, den 16. <strong>Februar</strong> werden Erwachsene mit ihren 1,5- bis<br />

3-jährigen Kleinkindern um 11.30 Uhr beim GLOCKE Sockenkonzert<br />

von den Musiker:innen musikalisch verzaubert. Begleitet wird<br />

das Trio dabei von Puppenspielerin Claudia Spörri und ihrem charmanten<br />

„Öhrchen“. Tickets sind beim Ticketservice der GLOCKE<br />

unter der Telefonnummer (0421) 33 66 99 erhältlich.<br />

»»» glocke.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 57


„Familie & Co“<br />

David Safier & Oliver Kurth<br />

Der kleine Ritter<br />

Kackebart<br />

Es ist gut, anders zu sein<br />

Augen auf und Nase zu – hier kommt der kleine Ritter Kackebart!<br />

Der kleine Bauernjunge Kackebart träumt davon, ein echter Ritter<br />

zu sein. Als er erfährt, dass König Pipifax ein großes Ritterturnier<br />

ausrichtet, macht er sich mit seinem getreuen Einhorn Windelpups<br />

auf den Weg, um seinen Traum zu verwirklichen. Dort aber lachen<br />

ihn die anderen Ritter wegen seines Kackebarts bloß aus. Doch der<br />

kleine Ritter gibt nicht auf. Als der fürchterliche Drache Stinkerülps<br />

die Burg angreift und die Prinzessin Tortenwerf entführt, schlägt seine<br />

große Stunde!<br />

Deutsche Erstausgabe<br />

Ab 3 Jahren<br />

32 Seiten<br />

13,00 Euro<br />

ISBN:<br />

978-3-499-01169-6<br />

Erstverkaufstag:<br />

14.02.<strong>2023</strong><br />

»»» rowohlt.de<br />

Verlosung!<br />

2 x „Der kleine<br />

Ritter Kackebart“<br />

Einfach eine E-Mail bis<br />

zum 15. <strong>Februar</strong> an:<br />

gewinnen@magazine-bremen.de<br />

Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Mit der Bildungsinitiative werden jährlich Sponsoringgelder<br />

für innovative Bildungsprojekte bereit gestellt.<br />

swb<br />

Bildungsinitiative<br />

Jetzt bewerben und<br />

kreative Bildungsprojekte<br />

gefördert bekommen<br />

Bei der swb Bildungsinitiative steht das Projekt und damit die Kreativität<br />

im Vordergrund! Egal ob Theater, Musik, Sport, Soziales, MINT<br />

oder Umwelt – sie freut sich auf spannende Projekte, bei denen<br />

möglichst viele junge Menschen ihre eigenen Ideen und Leistungen<br />

einbringen und eine Bereicherung ihres Schulalltags erleben können.<br />

Die überzeugendsten Anträge werden mit einer Förderung im<br />

Rahmen der Bildungsinitiative honoriert. Der Bremer Energiedienstleister<br />

swb möchte auch in diesem Jahr Schulen und Bildungseinrichtungen<br />

mit seiner Bildungsinitiative darin unterstützen, kreative<br />

Projekte umzusetzen.<br />

Lernen muss Spaß bringen und neben der Digitalisierung vorwiegend<br />

kulturelle, soziale und sportliche Aspekte stärken. Deshalb lädt swb<br />

erneut alle Institutionen aus dem Bremer und Bremerhavener Bildungs-,<br />

Kultur- und Sozialbereich ein, unkonventionelle Projektideen<br />

einzureichen.<br />

Kontakt: Felix Mahn, Telefon: (0421) 359–3983, Mail: bildung@<br />

swb-gruppe.de<br />

»»» swb.de/bildungsinitiative<br />

58<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


„Familie & Co“ <br />

Neuer Kindersamstag in der Kunsthalle<br />

Atelier und Ausstellungsrundgang für Kinder ab 6 Jahren<br />

Nach einer gemeinsamen Entdeckungstour durch die Ausstellung der<br />

Kunsthalle werden die Kinder selbst zu Künstler:innen. Mit viel Zeit<br />

und Raum im Atelier gestalten sie eigene Kunstwerke für zu Hause.<br />

Eltern gehen in der Zwischenzeit in Ruhe einkaufen oder widmen<br />

sich auf eigenen Wegen dem Kunstgenuss.<br />

Die Dauer der Veranstaltung wurde auf drei Stunden verlängert, um<br />

den Kindern mehr Zeit zu ermöglichen, sich auszuprobieren und kreativ<br />

zu werden.<br />

Kosten: 15,– /12,– Euro bei Familienmitgliedschaft im Kunstverein<br />

in Bremen.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung unter:<br />

»»» kunsthalle-bremen.de/kalender<br />

Nach einer gemeinsamen Entdeckungstour durch die Ausstellung der<br />

Kunsthalle werden die Kinder selbst zu Künstler:innen<br />

An diesen Kulturorten<br />

ermög lichen wir allen<br />

unter 18 Jahren den<br />

KOSTENLOSEN Besuch.<br />

Kosten<br />

los.<br />

Mehr Infos und Bedingungen ( * ) unter:<br />

www.sparkasse-bremen.de/vorteile<br />

Stark. Fair. Hanseatisch.<br />

Kunsthalle<br />

Bremen<br />

Hafenmuseum<br />

Übersee-<br />

Museum*<br />

botanika*<br />

Universum ®<br />

Bremen*<br />

Focke-Museum<br />

Museen<br />

Böttcherstraße<br />

Weserburg<br />

Atlantis<br />

Filmtheater*<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 59


„Familie & Co“<br />

Die Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss<br />

Universum® Bremen zeigt Theaterstück für die ganze Familie<br />

mit Experimenten rund um Vulkane, Lava und Gesteine<br />

Gugelhupf-Vulkan, Magmamobil, gequirltes Ochsenpipi? Was es damit<br />

auf sich hat, erfahren neugierige Kinder und ihre Familien beim<br />

Science Theater mit dem kleinen Drachen Kokosnuss im Universum<br />

® Bremen. Gemeinsam mit seiner besten Freundin, dem Stachelschwein<br />

Matilda, möchte der pfiffige Feuerdrache aus der beliebten<br />

Kinderbuchreihe von Ingo Siegner (erschienen im cbj Verlag) seine<br />

Insel vor einem Vulkanausbruch retten. Doch dazu muss er natürlich<br />

erst einmal verstehen, wie solch eine Naturgewalt funktioniert. Wie<br />

heiß ist eigentlich heiß und ab wann glühen Gesteinsbrocken? Angetrieben<br />

von seiner Neugier verlässt sich der kleine Drache Kokosnuss<br />

aber nicht aufs Hörensagen, sondern geht den Dingen selbst auf den<br />

Grund. Und dabei kommt ihm so manche Idee für ein feuriges Experiment.<br />

Ein eindrucksvoller Feuertornado demonstriert zum Beispiel,<br />

warum auch bei einer Eruption gilt: Warmes will immer nach oben!<br />

Spannung und Unterhaltung sind während der 30-minütigen Vorstellung<br />

garantiert – und nebenbei lernt das Publikum Wissenswertes<br />

über Vulkane, Lava und Gesteine.<br />

Das Theaterstück wurde vom Universum ® gemeinsam mit der Alte<br />

Liebe Produktion entwickelt. Gespielt werden die Charaktere von Vivienne<br />

Kaarow und Denis Fischer in der Regie von Carsten Werner.<br />

Die Aufführungen finden dreimal täglich am dritten <strong>Januar</strong> Wochenende<br />

statt. Die Veranstaltung kostet pro Person 1 Euro extra zum<br />

regulären Universum ® -Eintrittspreis oder ohne Ausstellungsbesuch 5<br />

Euro pro Theatergast.<br />

Eine Reservierung ist empfehlenswert unter (0421) 33 46 166 oder<br />

im Online-Shop unter shop.universum-bremen.de. Tickets an der Tageskasse<br />

sind nur nach Verfügbarkeit erhältlich.<br />

Was für eine Bedeutung haben wohl die Wolkenringe, die Kokosnuss<br />

und Matilda mit einer sogenannten Kerzenausblasmaschine erzeugen?<br />

Termine: Samstag, 21. <strong>Januar</strong> um 13.00, 14.30 und 16.00 Uhr<br />

Sonntag, 22. <strong>Januar</strong> um 11.30, 13.00 und 14.30 Uhr<br />

»»» universum-bremen.de<br />

Unter Dampf und Segel –<br />

Holzschiffe bauen<br />

Aktion für Kinder ab 6 Jahren<br />

Am Samstag, den 21. <strong>Januar</strong> können Kinder von 14.30 bis 16.30 Uhr<br />

gemeinsam mit Jens Buttgereit den Seenotkreuzer „Paul Denker“<br />

besuchen und die reichhaltige Sammlung aus Schiffsmodellen und<br />

Bildern zur Bremer Schifffahrtsgeschichte besichtigen. Anschließend<br />

bauen die Kinder ihre eigenen Schiffe aus Holz. Diese dürfen mit<br />

nach Hause genommen werden.<br />

Eine Anmeldung ist erwünscht unter Telefon (0421) 699 600-0 oder<br />

per Mail an kasse@focke-museum.de. Die Teilnahmegebühr beträgt<br />

4,- Euro.<br />

»»» focke-museum.de<br />

60<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


„Familie & Co“ <br />

Schulranzenzeit<br />

bei<br />

In Rundgängen lernten die Gruppen Haus Riensberg und das Schaumagazin<br />

sowie die Wissenswerkstatt Archäologie mit der Sammlung aus<br />

der Ur- und Frühgeschichte kennen<br />

Enter Focke<br />

Kinder und Jugendliche erobern<br />

das Focke-Museum<br />

Ausstellung eines Kinderkulturprojektes<br />

von Quartier gGmbh<br />

• Aktuelle Kollektionen bekannter Marken<br />

• Persönliche + individuelle Beratung<br />

• Passendes Zubehör zum Schulstart<br />

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Tel: 04298 916523 • haar.lilienthal@vedes.de<br />

In 14 Werkstätten arbeiteten Kinder, Jugendliche und Künstler und<br />

Künstlerinnen zu den Sammlungen des Focke-Museums. Sie ließen<br />

sich von alten Möbeln und Wohnkultur aus früheren Zeiten, den<br />

Porträts von Bremer und Bremerinnen sowie von Spielzeug im Kindermuseum<br />

inspirieren. In Rundgängen lernten die Gruppen Haus<br />

Riensberg und das Schaumagazin sowie die Wissenswerkstatt Archäologie<br />

mit der Sammlung aus der Ur- und Frühgeschichte kennen.<br />

Angeleitet von professionellen Kunstschaffenden entstanden<br />

in einem mehrmonatigen Prozess vielfältige Ergebnisse: sprechende<br />

Porträts, bunte Gläser, Spielzeuge, aber auch Videoarbeiten und Fotografien.<br />

Eine Gesamtschau im Haus Riensberg und im Eichenhof<br />

präsentiert die Arbeiten, online ist sie auf www.enter-museum.de zu<br />

sehen. Die feierliche Eröffnung findet am 7. <strong>Februar</strong> um 10.30 Uhr<br />

statt.<br />

Der Eintritt zur Sonderausstellung ist frei.<br />

»»» focke-museum.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 61


Ein bunter und vor allem sportlicher<br />

Nachmittag wurde von knapp 1.200<br />

Besucher:innen sehr gut angenommen<br />

Gelungene Premiere<br />

Der erste AOK-Familientag rund um das Sportgelände<br />

von Bremen 1860 wird gut angenommen<br />

Schwachhausen. Der Andrang war enorm, die Stimmung ausgelassen<br />

und am Ende zeigten sich die Verantwortlichen mit der Premiere<br />

zufrieden: Knapp 1. 200 Besucherinnen und Besucher hatten den<br />

Weg zum ersten AOK-Familientag auf dem Sportgelände von Bremen<br />

1860 gefunden, vom Baby bis zur Seniorin waren dabei sämtliche<br />

Altersklassen vertreten. „Die viele Arbeit hat sich gelohnt“, resümiert<br />

Meentje Otto, Assistentin der Geschäftsführung und treibende Kraft<br />

der Familienveranstaltung.<br />

Die AOK Bremen/Bremerhaven unterstützt die Veranstaltung seit<br />

2014 finanziell und auch personell. Diesmal haben AOK-Mitarbeiter<br />

zum Beispiel einen Erste-Hilfe-Kurs für die Notversorgung von Kindern<br />

angeboten. Und wer sportlich aktiv werden wollte, konnte an<br />

Schnupperkursen für den AOK-Gesundheitsgutschein teilnehmen.<br />

Mit diesem Gutschein können AOK-Versicherte dreimal pro Jahr<br />

kostenlos an einem zertifizierten Sportkurs bei Bremen 1860 teilnehmen.<br />

AOK-Koordinatorin Stefanie Cordes ist voll des Lobes für<br />

die Organisatoren: „Meentje und ihren vielen Helfern ist es wieder<br />

einmal gelungen, eine fantastische Mischung für Groß und Klein zu<br />

finden. „Wir wollten uns einfach breiter aufstellen und uns mit all<br />

unseren Angeboten präsentieren und nicht nur für Kinder etwas anbieten“,<br />

erklärt Meentje Otto. Die Idee des Familientages sei geboren<br />

worden, „damit auch Eltern und Großeltern sehen, dass für jeden<br />

etwas dabei ist.“<br />

Zahlreiche Sportabteilungen des Vereins präsentierten sich am AOK-<br />

Familientag und luden zum Mitmachen ein. Vom Parcours über Präventionssport<br />

bis Taekwondo und Rollschuhlaufen war nahezu alles<br />

vertreten, was der Verein zu bieten hat. Für die Kleinen stand das beliebte<br />

Kinder-Bewegungszentrum offen, Babys und Eltern vergnügten<br />

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62<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


sich zudem im Krabbelraum und hatten dabei große Freude. „Es ist<br />

toll, was der Verein immer wieder auf die Beine stellt“, meinte zum<br />

Beispiel Andras Hansen, der mit Ehefrau Britta und der 18 Monate<br />

alten Keira den Tag in vollen Zügen genoss.<br />

Großer Andrang herrschte auch in Halle eins, in der sich zahlreiche<br />

Besucherinnen und Besucher beim CrossFit versuchten. „Wir leisten<br />

ihnen Hilfestellung und leiten sie behutsam an“, erklärte Rodrigo,<br />

einer von knapp 30 Helferinnen und Helfern, die Meentje Otto und<br />

das Organisationsteam tatkräftig unterstützten. In vielen anderen<br />

Hallen nutzten die Besucherinnen und Besucher ebenfalls die Gelegenheit,<br />

sich sportlich zu betätigen, in Halle neun lockten verschiedene<br />

Sportgruppen zudem ein großes Publikum mit tänzerischen oder<br />

sportlichen Darbietungen. „Ich glaube, ich bin viel aufgeregter, als<br />

die Mädels“, gestand Elli Gerhard, die nicht nur beim CrossFit assistierte,<br />

sondern auch verschiedene Tanzgruppen auf die Show-Bühne<br />

schickte.<br />

Eine andere Tanzgruppe präsentierte unter Leitung von Vanessa<br />

Bahlert unter dem Motto „Dance und Show“ ihr Können – und die<br />

Mädchen zeigten sich unmittelbar vor ihrem großen Auftritt erstaunlich<br />

gelassen. „Lampenfieber habe ich eigentlich nicht“, versicherte<br />

beispielsweise die 14-jährige Hannah, „schließlich haben wir uns<br />

gut auf unsere Performance vorbereitet.“ Die Schülerin sollte recht<br />

behalten: Der Auftritt lief wie geschnürt, lautstark spendete das Publikum<br />

Beifall. Und auch die übrigen Auftritte der Turner und Turnerinnen<br />

sowie der rhythmischen Sportgymnastinnen bereitete den<br />

Besucherinnen und Besuchern ebenso großen Spaß, wie die vielen<br />

Mitmach-Angebote, die Meentje Otto und ihr Team auf die Beine gestellt<br />

hatten. „Klasse, wie gut das hier angenommen wird, freute sich<br />

Helmut, der die Kinder an den insgesamt vier Stationen gemeinsam<br />

mit weiteren „60-ern“ am Erste-Hilfe-Stand anleitete. Dort stand vor<br />

allem das Verbinden ganz groß im Kurs, „weil die Kinder ganz stolz<br />

mit ihrem Verband herumlaufen konnten“, wie Helmut festgestellt<br />

hatte.<br />

Für AOK-Koordinatorin Stefanie Cordes war es auch spannend, zu<br />

erfahren, wie gut der „1860-Sportkompass“ angenommen würde.<br />

Dabei hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, in<br />

viele Einzel-und Mannschaftssportarten hineinzuschnuppern und<br />

ihre individuellen Fähigkeiten zu testen. „Wir möchten Kinder und<br />

Erwachsene in Bewegung bringen“, verdeutlicht sie, „das ist gut für<br />

den Körper und die Psyche.“ Zudem sei Sport in der Gemeinschaft<br />

auch wertvoll für die soziale Entwicklung und beuge Krankheiten<br />

vor. „Gemeinsam mit Bremen 1860 bieten wir zahlreiche Projekte<br />

an, die die Gesundheit fördern und das soziale Miteinander stärken“,<br />

betonte Stefanie Cordes. Vor allen Dingen Kinder konnten durch den<br />

Familientag spielerisch an den Sport herangeführt werden und den<br />

Spaß an der Gemeinschaft erleben. Für die Stärkung während des<br />

Familientages zeichneten sich Remo und Maddy vom „Cool down“<br />

verantwortlich. Dort wurden Grillwurst, Waffeln und Getränke angeboten,<br />

die kurzen Wartezeiten versüßte „Thiemo“ den Kindern,<br />

indem er ihnen Ballontiere bastelte. „Besonders gut kommen Einhörner<br />

an“, meinte der Künstler schmunzelnd, der alle Hände voll zu<br />

tun hatte, um alle Wünsche mit großer Fingerfertigkeit zu erfüllen.<br />

Den krönenden Abschluss bildete schließlich das Laternelaufen auf<br />

der Rasenfläche des Vereins, zu dem trotz leichten Nieselregens viele<br />

Kinder mit selbst gebastelten Unikaten erschienen. Mit fröhlichen<br />

Liedern, gesungen von Arne Tschorn und Fredanko Beyer, und vielen<br />

strahlenden Gesichtern endete der erste AOK-Familientag nach mehreren<br />

Stunden vollen Programms. „Wir planen bereits den nächsten<br />

Tag“, versicherte Meentje Otto, die ihren vielen Helferinnen und<br />

Helfern „ein ganz dickes Dankeschön“ aussprach – und sich trotz<br />

aller Anstrengungen „sehr zufrieden“ mit der Premiere zeigte..<br />

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<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 63


Für Mohammed Taher Alharari war die Teilnahme an seinem<br />

ersten großen, internationalen Turnier ein großer Erfolg<br />

Erster Bremer bei der Showdown-EM<br />

Bremer Sportler qualifiziert sich für die Europameisterschaft<br />

im Blindensport Showdown<br />

Als vom 12. – 18. Dezember 2022 in Paris die Europameisterschaft<br />

in der Blindensportart Showdown stattfand, wird es auch eine Bremer<br />

Beteiligung. Mit Mohammed Taher Alharari gingdort ein Sportler<br />

von Bremen 1860 an den Start. Er hatte sich zuvor durch einen<br />

dritten Platz in der Deutschen Meisterschaft für dieses internationale<br />

Turnier qualifiziert.<br />

Für den ursprünglich aus Libyen stammenden Mohammed Taher<br />

Alharari war die Teilnahme an seinem ersten großen, internationalen<br />

Turnier ein großer Erfolg. Der heute 50-Jährige verlor erst im<br />

Alter von 39 Jahren aufgrund einer unheilbaren Netzhauterkrankung<br />

komplett seine Sehfähigkeit. Durch eine ehrenamtliche Helferin kam<br />

er danach zur Sportart Showdown, die er nun seit über fünf Jahren<br />

im Verein bei Bremen 1860 spielt. Showdown, das auch Tischball<br />

genannt wird, ist eine sehr dynamische Sportart, die dem Air-Hockey<br />

und Tischfußball ähnlich ist (s. auch: Zur Sache Showdown). Ziel<br />

dabei ist es, mit einem Schläger den Geräuscheerzeugenden Ball im<br />

Tor des Gegners zu versenken. Um diesen Ball, ohne ihn sehen zu<br />

können, nur nach Gefühl richtig abzuwehren, zu positionieren und<br />

abzuschlagen sind große Erfahrung und viele Stunden Training notwendig.<br />

Das Gespür für den Ball, für die Schlagwinkel und vor allem<br />

für eine in jedem Moment passende Schlägerhaltung hat Alharari in<br />

unzähligen Stunden geschult. Unterstützt wird er dabei von seinem<br />

Coach, die zugleich auch seine Lebenspartnerin ist – und nur eingeschränkt<br />

sehfähig. So ist sie es, die ihm in jedem Spiel wichtige Tipps<br />

über die Spielweise des Gegners liefern kann und wird daher auch<br />

in Paris bei der anstehenden Europameisterschaft eine wichtige Rolle<br />

für Alharari spielen. „Ich bin sehr ehrgeizig und möchte mit einem<br />

möglichst guten Abschneiden all denen meine Dankbarkeit zeigen,<br />

die mich über so lange Zeit unterstützt haben. Das gilt sowohl für<br />

meinen Verein und meine tolle kleine Spielergruppe dort, wie für<br />

meine Partnerin, die zugleich ein knallharter Coach sein kann.“ sagte<br />

Alharari schmunzelnd im Hinblick auf das internationale Turnier,<br />

an dem über 50 Spieler:innen aus ganz Europa teilnahmen. Damit<br />

Alharari dort antreten konnte, hat auch sein Verein einen Teil dazu<br />

beitragen: Bremen 1860 übernahm sämtliche Kosten für die Reise<br />

und Unterkunft von Spieler und Coach.<br />

Showdown oder Tischball wurde in den 60er Jahren von dem blinden<br />

Kanadier Joe Lewis erfunden und wird von blinden, sehbehinderten<br />

und sehenden Menschen in 30 Ländern betrieben. Gespielt wird es<br />

auf einem tischähnlichen Spielfeld, das von einer umlaufenden Bande<br />

begrenzt und in dessen Mitte vom sogenannten Mittelbrett geteilt<br />

wird, was verhindert, dass der Ball beim Schuss die Höhe der Seitenbande<br />

überschreitet. Mit einem Schläger, der vorgeschriebene Maße<br />

besitzt, wird der Geräuscheerzeugende Ball direkt oder über Bande<br />

über das Spielfeld gespielt – möglichst ins Tor des Gegners. Um Unterschiede<br />

des Sehvermögens auszugleichen, trägt jeder Spieler eine<br />

Dunkelbrille und zum Schutz der Schlaghand einen Handschuh.<br />

Doch weder mit letzterem, noch mit dem Schläger darf der Ball in<br />

Tornähe festhalten werden. Bei Abwehr- oder Schlagfehlern (z. B. zu<br />

hoher Ball) erhält der Gegner jeweils einen Punkt. Ein Tor zählt zwei<br />

Punkte. Gespielt wird auf zwei oder drei Gewinnsätze á elf Punkte.<br />

64<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


Je älter man wird, je mehr geht mit der schwindenden Kraft<br />

auch das Selbstvertrauen verloren. In dieser Situation ist<br />

Unterstützung gefragt, die Sicherheit und Selbstbewusstsein<br />

zurückbringt.<br />

Tricks gegen<br />

die Ohnmacht<br />

Senioren lernen sich zu verteidigen –<br />

in einem neuen Kurs im <strong>Februar</strong><br />

Die Älteren unter uns werden leider immer öfter Opfer von Straftaten.<br />

Denn: Je älter man wird, je mehr geht mit der schwindenden<br />

Kraft auch das Selbstvertrauen verloren. In dieser Situation ist Unterstützung<br />

gefragt, die Sicherheit und Selbstbewusstsein zurückbringt.<br />

Und genau das geschieht mit einem Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurs,<br />

der sich speziell an Senioren:innen richtet. Unter<br />

der Überschrift „Tricks gegen die Ohnmacht“ sorgt der Kursleiter<br />

Frank Kunze, Kriminalhauptkommissar im Ruhestand, dafür, älteren<br />

Menschen ab 55 Jahren wieder Sicherheit und Selbstbewusstsein zurückzugeben.<br />

Vermittelt wird ein einfaches Übungsprogramm zum<br />

Erlernen von Techniken, mit denen man sich besser behaupten und,<br />

wenn es nötig ist, verteidigen kann. Weil sich Täter eher Opfer denn<br />

Gegner suchen, ist es Ziel, zu lernen, wie man sich in Not- und Gefahrensituation<br />

richtig verhält. Hierbei fließt auch viel polizeiliches<br />

Wissen ein. Gleichzeitig sollen Verbesserungen bei Koordination,<br />

Orientierung, Balance und Reaktionsvermögen erreicht werden – als<br />

Grundlage für eine abwehrende Reaktion. Denn bei jeder Gewalttat<br />

lässt der Täter unbewusst einen Spielraum zu. Und genau diesen gilt<br />

es zu nutzen!<br />

Der Anfängerkurs beginnt am 17.02. bis zum 10.03.<strong>2023</strong> jeweils<br />

freitags von 15.00 – 16.00 Uhr.<br />

Fortgeschrittene haben die Möglichkeit an den genannten Terminen<br />

ihre Kenntnisse von 16.00 bis 17.00 Uhr zu vervollständigen.<br />

Ort: „activita“ Biermannstr. 1, Bremen 1860<br />

Kosten: Vereinsmitglieder 22,- Euro, Gäste: 44,- Euro<br />

Infos und Anmeldung: Bremen 1860 Tel. (0421) 211860<br />

Bremen 1860<br />

Baumschulenweg 6<br />

28213 Bremen<br />

Tel.: (0421) 21 18 60<br />

www.bremen1860.de<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong> 65


impressum | magazine für bremen<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

Verlag<br />

VOGEL MEDIA<br />

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Chefredakteur<br />

Lars Hendrik Vogel [LHV] V.i.S.d.P.<br />

LHV@magazine-bremen.de<br />

wir sind mittendrin<br />

Menschlich, bürgernah, Leben pur!<br />

Drei <strong>Magazin</strong>e für drei liebenswerte Stadtteile<br />

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Ihre Redaktion des <strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

Redaktion & Autoren<br />

Esther Bieback<br />

Christian Klarmann<br />

Annika Kothe<br />

Birgit Rehders<br />

Ira Scheidig<br />

Franziska Tholema<br />

Diana Meier-Soriat<br />

Ti telfoto<br />

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Media- & Anzeigenberatung<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

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Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 01/<strong>2023</strong><br />

Gestaltung & Druckvorstufe<br />

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alle zwei Monate<br />

kostenlose Abgabe in Fachgeschäften,<br />

öffentlichen Einrichtungen usw.<br />

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Das nächste<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong><br />

erscheint am 16. März <strong>2023</strong><br />

66<br />

<strong>SCHWACHHAUSEN</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Januar</strong> - <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


BREMISSIMA WOMEN’S CHARITY NIGHT <strong>2023</strong><br />

Dabei sein - bei einem der schönsten Momente in Bremen ...<br />

- MIT EINEM FEINEN SHOWPROGRAMM PRÄSENTIERT VON TV- & GALA-MODERATOR YARED DIBABA -<br />

- EINER GROSSEN TOMBOLA MIT TOLLEN PREISEN ZUGUNSTEN DES BREMER FRAUENHAUSES -<br />

- KULINARISCHE LECKEREIEN & ERFRISCHENDE COCKTAILS -<br />

- TANZ MIT DJ-LEGENDE FRANK KOOPMANN -<br />

Am Freitag, 6. Oktober ab 19 Uhr<br />

im PARKHOTEL Bremen<br />

Karten zum „Early-Bird-Preis“ (-20%) von EUR 120,- pro Person (inkl. MwSt.)<br />

können ab sofort online bestellt werden.<br />

Inkludiert sind hierbei zwei erfrischende Getränke und kulinarische Leckereien.<br />

Bitte beachten Sie, dass nur eine begrenzte Anzahl von Eintrittskarten zur Verfügung steht.<br />

bremissima-womens-charity-night.de


Wir<br />

wünschen ein<br />

glückliches und<br />

gesundes<br />

Jahr <strong>2023</strong>.<br />

ptimismus

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