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Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. VerBindungen

Aus Titisee-Neustadt ging’s ins brodelnde Berlin. Inzwischen hat die Sängerin und Schauspielerin Magdalena Ganter nicht nur in den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald zurückgefunden – sie hat hier auch ihren „heiligsten Ort“ entdeckt: den Mathisleweiher. Hansjörg Mayr dagegen ist Südtiroler. Und obwohl der Geschäftsführer der „Schwarzwald Tourismus GmbH“ aus einem ziemlich gesegneten Land komme, fühle er sich hier extrem wohl und vermisse fast nichts. Die beiden Autoren und viele andere Persönlichkeiten erzählen im Buch „Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. VerBINDUNGEN“ ihre Geschichten, was für sie Heimat oder eben auch Wahlheimat ausmacht.

Aus Titisee-Neustadt ging’s ins brodelnde Berlin. Inzwischen hat die Sängerin und Schauspielerin Magdalena Ganter nicht nur in den Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald zurückgefunden – sie hat hier auch ihren „heiligsten Ort“ entdeckt: den Mathisleweiher. Hansjörg Mayr dagegen ist Südtiroler. Und obwohl der Geschäftsführer der „Schwarzwald Tourismus GmbH“ aus einem ziemlich gesegneten Land komme, fühle er sich hier extrem wohl und vermisse fast nichts. Die beiden Autoren und viele andere Persönlichkeiten erzählen im Buch „Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. VerBINDUNGEN“ ihre Geschichten, was für sie Heimat oder eben auch Wahlheimat ausmacht.

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<strong>Landkreis</strong> <strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong><br />

VerBINDUNGEN


FRANKFURT<br />

STRASSBURG<br />

FREIBURG i. Br.<br />

STUTTGART<br />

<strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong><br />

FRANKREICH<br />

BASEL<br />

SCHWEIZ<br />

Vogtsburg<br />

Breisach am Rhein<br />

Gundelfingen<br />

Freiburg<br />

Kirchzarten<br />

Bad Krozingen<br />

Titisee-Neustadt<br />

Staufen im <strong>Breisgau</strong><br />

Löffingen<br />

Neuenburg am Rhein<br />

Müllheim


<strong>Landkreis</strong> <strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong><br />

in Zusammenarbeit mit der neomediaVerlag GmbH


Impressum<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

neomediaVerlag GmbH<br />

Losberg 37, 28870 Fischerhude<br />

Tel. 04293 68437-0<br />

info@neomedia.de<br />

www.neomedia.de<br />

In Zusammenarbeit mit:<br />

Landratsamt <strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong><br />

Stadtstraße 2<br />

79104 Freiburg<br />

Tel. 0761 2187-0<br />

poststelle@lkbh.de<br />

www.breisgau-hochschwarzwald.de<br />

Idee und Konzeption<br />

Rainer Wendorff<br />

Redaktion/Lektorat/Texte<br />

Landratsamt <strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong><br />

Matthias Fetterer<br />

Pressebüro MWK<br />

Hubert Matt-Willmatt<br />

neomediaVerlag GmbH,<br />

Christian Rolke<br />

Grafik/Layout<br />

Nele Eilts<br />

Projektakquise<br />

Birgit Quaas<br />

Bildnachweis<br />

Daniel Schoenen: Seiten 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 17,<br />

23, 27, 29, 32, 35, 39, 40, 47, 48, 52, 53, 54, 55,<br />

58, 65, 67, 69, 73, 75, 81, 90, 91, 93, 95, 103, 104,<br />

108, 113, 117;<br />

Ben Kunstleben: S. 8; Christian Hanner: S. 15;<br />

Hubert Matt-Willmat: S. 16; Christian Kempf: S.<br />

18; Colmar Tourisme: S. 19; Beate Kierey: S. 20;<br />

C.FLEITH – ADT: S. 21; Pressestelle <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong>: S. 22, 77; Nils<br />

Ohlendorf: S. 26; Alexander Kluge: S. 28; Axel<br />

Killian S. 30; Weinbauinstitut Freiburg: S. 31;<br />

Miroslav Dakov: S. 34; Klaus Hansen Fotografie:<br />

S. 36; Marcus Engler: S. 38; Stephan Rohde:<br />

S. 43; Raphael Pietsch, RAP-Media: S. 45; Elsbeth<br />

Gerecke: S. 46; FFE Media Berlin: S. 56;<br />

Heidelore Goldammer: S. 57; Oliver Münzer: S.<br />

59; Markus Feser: S. 63; Stadt Freiburg / Patrick<br />

Seeger: S. 64; SWV: S. 66; Pressestelle <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong>: S. 72, 100; GIS-<br />

Zentrum: S. 74; Olivier Wymann - www.heliaka.<br />

com: S. 76; OTVKB: S. 77; Schwarzwald Tourismus<br />

GmbH: S. 78; Chris Keller _Schwarzwald<br />

Tourismus: Seiten 79, 115; Anja Limbrunner /<br />

Katholische Akademie Freiburg: S. 82; Hans-<br />

Otto Mühleisen: S. 83; Geistliches Zentrum<br />

St. Peter, Fotograf; Ralf von Bordelius: S. 84;<br />

Kunstverlag Josef Fink, Kunst am Kaiserstuhl:<br />

S.85; Anita Rees: S. 92; Stephan Rambacher: S.<br />

96; Keramikmuseum Staufen/Daniel Schoenen:<br />

S. 97, 98; Kreisbildstelle Freiburg – Medienzentrum,<br />

Archiv: S. 101; Landschaftserhaltungsverband<br />

<strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong> e. V.: S. 106;<br />

OSP Freiburg-Schwarzwald, Alexandra Kury: S.<br />

112; OSP Freiburg-Schwarzwald: S. 114; Haut-<br />

Rhin Mag: S. 116; Achim Kaeflein: 118; Thomas<br />

Zipfel: S. 119<br />

Porträt- und Firmenfotos stammen, soweit nicht<br />

anders vermerkt, von den jeweiligen Personen<br />

und Unternehmen.<br />

Printed in Germany 2022<br />

Das Manuskript ist Eigentum des Verlages.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Dem Buch liegen neben den Beiträgen der<br />

Autoren Darstellungen und Bilder der Firmen und<br />

Einrichtungen zugrunde, die mit ihrer finanziellen<br />

Beteiligung das Erscheinen des Buches ermöglicht<br />

haben.<br />

Druck<br />

C. Maurer GmbH & Co. KG, 73312 Geislingen/<br />

Steige<br />

Bibliographische Information der Deutschen<br />

Bibliothek<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation<br />

in der Deutschen Nationalbib liographie;<br />

detaillierte Daten sind im Internet über<br />

http://dnb.dbb.de abrufbar.<br />

ISBN 978-3-931334-94-9<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf<br />

die gleichzeitige Verwendung verschiedener geschlechtlicher<br />

Sprachformen verzichtet. Sämtliche<br />

Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen<br />

für alle Geschlechter.<br />

Das Buch „<strong>Landkreis</strong> <strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong> – VerBINDUNGEN “ wird herausgegeben in einer Buchreihe<br />

der neomediaVerlag GmbH, in der bisher folgende Bücher erschienen sind:<br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Ravensburg – ganz persönlich<br />

- Der Ostalbkreis – ganz persönlich<br />

- Das Coburger Land – ganz persönlich<br />

- <strong>Landkreis</strong> Lörrach – ganz persönlich<br />

- <strong>Landkreis</strong> <strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong> – AugenBLICKE<br />

- Kursbuch Zukunft – <strong>Landkreis</strong> Ravensburg<br />

- Der Ortenaukreis – ganz persönlich<br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Schwäbisch Hall – ganz persönlich<br />

- <strong>Landkreis</strong> Heidenheim – ganz persönlich<br />

- Bottrop – meine Stadt<br />

- Rhein-Pfalz-Kreis – rein persönlich<br />

- <strong>Landkreis</strong> Göppingen – Überraschend.Persönlich.<br />

- 200 Jahre – <strong>Landkreis</strong> Merzig-Wadern – ganz persönlich<br />

- Rheingau-Taunus-Kreis – ganz persönlich<br />

- <strong>Landkreis</strong> Aichach-Friedberg – ganz persönlich<br />

- <strong>Landkreis</strong> Oberallgäu – ganz persönlich<br />

- Hagen – ganz persönlich<br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Marburg-Biedenkopf – ganz persönlich<br />

- Kreis Plön – ganz persönlich<br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Gifhorn – ganz persönlich<br />

- <strong>Landkreis</strong> Vechta – Starke Argumente.Starke Persönlichkeiten<br />

- <strong>Landkreis</strong> Friesland – Faszination.Sehnsucht.Heimat.<br />

- Die Stadt Oldenburg – ganz persönlich<br />

- <strong>Landkreis</strong> <strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong> – Weggefährten<br />

- <strong>Landkreis</strong> Dillingen an der Donau – ganz persönlich<br />

- <strong>Landkreis</strong> Calw – ganz persönlich<br />

- Kreis Coesfeld – ganz persönlich<br />

- <strong>Landkreis</strong> Diepholz – ganz persönlich verbunden<br />

- <strong>Landkreis</strong> Tübingen – ganz persönlich<br />

- Kreis Ostholstein – ganz persönlich<br />

- Der <strong>Landkreis</strong> Forchheim – ganz persönlich<br />

- <strong>Landkreis</strong> Verden – ganz persönlich<br />

- Kreis Düren – ganz persönlich<br />

- <strong>Landkreis</strong> Fürstenfeldbruck – ganz persönlich<br />

- Zuhause im Oldenburger Münsterland – Der <strong>Landkreis</strong><br />

Cloppenburg – ganz persönlich<br />

4


Inhalt<br />

INHALT<br />

08 Verbindungen schaffen, pflegen<br />

und halten<br />

Dorothea Störr-Ritter<br />

12 Ganzheitliches und individuelles<br />

Wundmanagement<br />

Rodday Wundmanagement GmbH<br />

16 Das Geheimnis ganz besonderer Brände<br />

Fridolin Baumgartner<br />

18 Die Welt ist mein Haus, die<br />

Leidenschaft mein Weg<br />

Isabelle Bräutigam<br />

20 Vom Kaiserstuhl auf ins Elsass<br />

Birgit Drouan<br />

22 Auch als Schwabe gut im<br />

<strong>Landkreis</strong> angekommen<br />

Dr. Ralf Binder<br />

24 Erfolgreich, authentisch und<br />

erfrischend anders<br />

AHP Merkle GmbH<br />

26 Ich laufe aus Freude am Sport und<br />

an der Bewegung<br />

Stefanie Doll<br />

28 Informieren macht Freude –<br />

das hat zwei Richtungen<br />

Christoph Ebner<br />

30 Als Allgäuerin im Weinbau gelandet<br />

Dr. Bettina Frank-Renz<br />

33 Gesundheitsprodukte aus dem Schwarzwald<br />

ANTON HÜBNER GmbH & Co. KG<br />

34 Aufgaben des <strong>Landkreis</strong>es im redaktionellen<br />

Fokus der Badischen Zeitung<br />

Thomas Fricker<br />

37 Nachhaltig und regional verwurzelt<br />

badenova AG & Co. KG<br />

38 Tapetenwechsel: vom Großstadtdschungel<br />

in die Stille der alten Heimat<br />

Magdalena Ganter<br />

41 Wo Schwarzwald auf Karibik und Erholung<br />

auf Erlebnis trifft<br />

Badeparadies Schwarzwald TN GmbH<br />

42 125 Jahre Caritas – Engagement auf<br />

christlicher Basis<br />

Einrichtungen der Caritas im <strong>Landkreis</strong><br />

5


Inhalt<br />

43 Rehabilitation für Kinder und Jugendliche<br />

und Mutter-Kind-Vorsorge<br />

Fachklinik Caritas-Haus Feldberg gGmbH –<br />

Gesundheit im Schwarzwald!<br />

44 Neue Wege gehen: an Bedürfnissen<br />

der Menschen ausgerichtet<br />

Caritasverband für den <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong> e.V.<br />

45 Immer im Dienst des Menschen<br />

Caritasverband Freibug Stadt e.V.<br />

46 Der Wald als Verbündeter im<br />

Klimaschutz<br />

Dr. Karl-Ludwig Gerecke<br />

49 Der Rohstoff Abfall als Energiequelle<br />

TREA <strong>Breisgau</strong><br />

50 Innovativer Energiedienstleister und<br />

integrierter Infrastrukturanbieter<br />

Energiedienst Holding AG<br />

52 Moderne Gleisbaumaschinen mit<br />

innovativer Technik<br />

GEISMAR Gleisbaumaschinen GmbH<br />

54 Eine neue Kultur der Zusammenarbeit<br />

Jochen Glaeser<br />

56 Vom Schiff, das an<br />

Breisach nicht vorbeizieht…<br />

Heidelore Goldammer<br />

59 Eine Erfolgsgeschichte seit<br />

fast 30 Jahren<br />

Gewerbepark <strong>Breisgau</strong> GmbH<br />

60 Vom Malerbetrieb zum<br />

Komplettdienstleister für den<br />

Neu-, Aus- und Umbau<br />

Heinrich Schmid GmbH & Co. KG<br />

62 Ein Ort großer Wintersport-Ereignisse<br />

Joachim Häfker<br />

64 Ein freundliches Geben und Nehmen<br />

Martin Horn<br />

66 „Der <strong>Landkreis</strong>“ in „the Länd“<br />

Meinrad Joos<br />

68 In der Region und für die Region!<br />

Helios Kliniken<br />

<strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong> GmbH<br />

69 Spezialist für Etiketten und<br />

deren Anlagen<br />

Jürgen Escher, Ettikettier- und<br />

Anlagentechnik GmbH Co. KG<br />

70 Ein verbindendes Unternehmen<br />

KNOBEL Bau-Gruppe<br />

72 Sichtbare Projekte bleiben, neues<br />

wird möglich<br />

Peter Kuhn<br />

76 Exotisch Anmutendes und Einzigartiges<br />

Marc Levy<br />

6


Inhalt<br />

78 Wunderbare Symbiose aus Natur<br />

und Kultur, Innovation und Tradition<br />

Hansjörg Mair<br />

80 Es war Liebe auf den ersten Blick...<br />

Bernhard Maurer<br />

82 Eine tausendjährige Schatzkammer<br />

kirchlicher Kunst<br />

Hans-Otto Mühleisen<br />

86 Abfällen ein neues Leben als<br />

Rohstoffe schenken<br />

Metallverwertungsgesellschaft mbH<br />

88 Technologien für besseres Bauen<br />

m-tec mathis technik GmbH<br />

90 Laser lieben OWIS – Lasers love OWIS<br />

Owis GmbH<br />

92 Mein Start mit 50 Jahren:<br />

Erst schlapp und japsend,<br />

dann laufend Erfolge!<br />

Brigitte Nittel<br />

95 Unser Motto: Wir bringen<br />

es auf den Punkt<br />

POINT Gebäudereinigung GmbH & Co. KG<br />

96 Das Lebenswerk einer starken Frau<br />

Martina Rambacher<br />

100 „Im gleichen Schiff miteinander“<br />

Dr. Peter Steinkamp<br />

102 Ein Leben für die Natur und den Wein!<br />

Thomas Schätzle<br />

105 Der Region verbunden – der<br />

Zukunft verpflichtet<br />

Saint-Gobain Weber GmbH<br />

106 Glanzlichter der Natur im <strong>Landkreis</strong><br />

werden aktiv erhalten<br />

Reinhold Treiber<br />

108 Von klugen Konzepten und starken<br />

Allianzen<br />

SÜDVERS Service und Management GmbH<br />

110 Innovative Reinigungssysteme für die<br />

industrielle Oberflächenreinigung<br />

Wandres GmbH micro-cleanig<br />

112 Junge und motivierte Sportler auf ihrem<br />

Weg begleiten<br />

Hans-Ulrich Wiedmann<br />

116 Die Wiedervereinigung des kulturellen<br />

Erbes im Elsass und in Lothringen<br />

Jean-Marie Woehrling<br />

118 Neugierde in alle künstlerischen Richtungen<br />

Thomas Zipfel<br />

99 Ein wichtiger Impulsgeber für die Region<br />

Stadtwerke MüllheimStaufen GmbH<br />

7


Dorothea Störr-Ritter<br />

VERBINDUNGEN SCHAFFEN,<br />

PFLEGEN UND HALTEN<br />

EDITORIAL DER LANDRÄTIN<br />

DOROTHEA STÖRR-RITTER<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

DOROTHEA STÖRR-RITTER<br />

geb. 1955 in Freiburg i. Br., verheiratet, zwei Töchter I Studium der Rechtswissenschaften in<br />

München und Konstanz I 1989 - 2008 Zulassung als Rechtsanwältin I 1998 - 2002 CDU-Bundestagsabgeordnete<br />

I 2002 - 2005 Landesgeschäftsführerin der CDU Baden-Württemberg<br />

I 2002 - 2008 Ehrenamtliche Präsidentin des Bundes der Selbstständigen in Baden-Württemberg<br />

I 2003 - 2008 und 2015 - 2018 im Rundfunkrat des SWR I Seit Oktober 2011 Mitglied<br />

im Nationalen Normenkontrollrat I Seit März 2008 Landrätin des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong><br />

I Präsidiumsmitglied im <strong>Landkreis</strong>tag Baden-Württemberg<br />

das <strong>Landkreis</strong>buch „VerBINDUNGEN“ ist die dritte Publikation<br />

dieser Art. Im Jahr 2013 machten die „Augenblicke“ den Auftakt<br />

dieser Reihe, 2018 folgten dann die „Weggefährten“. Die Veröffentlichung<br />

der „VerBINDUNGEN“ trifft auf das Jubiläumsjahr „50 Jahre<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong>“. Es freut mich und es macht<br />

mich auch ein wenig stolz, dass es zum dritten Mal gelungen ist,<br />

Menschen aus unserem <strong>Landkreis</strong> dazu zu bewegen, ihre persönlichen<br />

Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen und damit ein<br />

ganz besonders intensives Stimmungsbild unseres <strong>Landkreis</strong>es zu<br />

zeichnen. Es sind Menschen, die hier leben, wohnen und arbeiten,<br />

die mit ihrem Engagement und Enthusiasmus den <strong>Landkreis</strong> mitprägen<br />

und ihm ein ganz besonderes Gesicht geben. Ihnen allen<br />

dafür ein herzliches „Vergelt’s Gott“!<br />

Die Verwaltungsreform von 1973 war die Antwort auf gesellschaftliche<br />

und verwaltungsinterne Entwicklungen, mit dem Ziel, Kreise,<br />

Städte und Gemeinden für die neuen Herausforderungen fit zu<br />

machen. Größere Einheiten sollten die Aufgaben, die sich in der<br />

Nachkriegszeit immer umfassender und spezialisierter entwickelt<br />

hatten, besser bewältigen können. Gegensätzliche Entwicklungen<br />

zwischen wirtschaftlich florierenden Zentren und dünner besiedelten<br />

Regionen sollten ausgeglichen und eine angemessene<br />

Lastenverteilung gewährleistet werden.<br />

Was uns betrifft, sollten diese Ziele durch die Zusammenlegung<br />

der Altlandkreise Freiburg, <strong>Hochschwarzwald</strong> und Müllheim<br />

erreicht werden. Aber auch der „große“ <strong>Landkreis</strong> sieht sich nach<br />

fünfzig Jahren erneut in Zeiten gewaltiger Umbrüche. Die Fülle<br />

und Komplexität der Aufgaben der kommunalen Ebene nehmen<br />

kontinuierlich und nahezu ungebremst zu. Dazu kommt die<br />

Bewältigung von Herausforderungen, wie die Aufnahme von<br />

8


Dorothea Störr-Ritter<br />

Flüchtlingsströmen aus der ganzen Welt, der Ukrainekrieg, die<br />

Bewältigung der Corona-Pandemie mit all ihren Facetten und der<br />

Klimawandel. Dazu kommen immer umfangreichere Gesetze und<br />

Vorschriften, die zu einem erheblichen Mehraufwand bei der Umsetzung<br />

der staatlichen und kommunalen Aufgaben führen.<br />

Achtzig Prozent aller Rechtssetzungen auf Bundes- und Landesebene<br />

werden auf kommunaler Ebene umgesetzt. Bei knappen<br />

finanziellen Ressourcen und angesichts des spürbaren Fachkräftemangels<br />

eine kaum noch zu lösende Aufgabe. Nicht verwunderlich<br />

ist deshalb eine wachsende Politikverdrossenheit der Bevölkerung<br />

und eine Entfremdung der Menschen von staatlichen Institutionen.<br />

Bürokratie wird zum Schimpfwort. Dass wir sie aber brauchen,<br />

um das Zusammenleben der Menschen nach den Normen<br />

unseres Sozial- und Rechtsstaates zu regeln, wird gern vergessen.<br />

Die Vorzüge einer funktionierenden Verwaltung werden zwar<br />

grundsätzlich erkannt. Laut repräsentativer Meinungsumfragen<br />

schätzt die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger ihre Kompetenz,<br />

ihre Verlässlichkeit oder auch ihre Unbestechlichkeit. Verwaltungen<br />

sind aber noch viel mehr. In der Ausübung demokratisch legitimierter<br />

Rechtssetzungen sind sie die Garanten unseres Rechtsstaates<br />

und des sozialen Friedens. Sie sind unverzichtbarer Stabilisator<br />

unseres staatlichen Systems.<br />

ES SIND MENSCHEN, DIE HIER LEBEN,<br />

WOHNEN UND ARBEITEN, DIE<br />

MIT IHREM ENGAGEMENT UND<br />

ENTHUSIASMUS DEN LANDKREIS<br />

MITPRÄGEN UND IHM EIN GANZ<br />

BESONDERES GESICHT GEBEN.<br />

9


Dorothea Störr-Ritter<br />

Klar ist aber auch, dass es ein Anliegen sein muss, den Staat<br />

schlanker zu machen und den Menschen den Zugang zu Dienstleistungen<br />

der Verwaltung zu vereinfachen. Das beginnt beim<br />

Formular, das verstanden werden muss, und endet bei der komplexen<br />

Digitalisierung von Verwaltungsabläufen.<br />

DIE FÜLLE UND KOMPLEXITÄT DER<br />

AUFGABEN DER KOMMUNALEN<br />

EBENE NEHMEN KONTINUIERLICH<br />

UND NAHEZU UNGEBREMST ZU.<br />

erfordert in Zukunft eine frühzeitige und bessere Einbeziehung<br />

der kommunalen Ebene mit der ihr eigenen, hohen fachlichen<br />

Kompetenz.<br />

Auch im Jubiläumsjahr, dem letzten „vollen“ Jahr meiner zweiten<br />

Amtszeit, werde ich das Thema Verwaltungsmodernisierung engagiert<br />

weiterverfolgen. Ich werde mich aber genauso kämpferisch<br />

weiter um eine gebührende Wertschätzung der Mitarbeitenden<br />

in unseren Verwaltungen einsetzen. Sie geben seit fünfzig Jahren<br />

alles dafür, um den Menschen in unserem wunderschönen <strong>Landkreis</strong><br />

ein lebenswertes und friedvolles Leben zu ermöglichen. Dass<br />

dies gut gelungen ist, beweisen auch die Geschichten und Beiträge<br />

in unseren drei <strong>Landkreis</strong>büchern.<br />

Verwaltungen als die den Bürgerinnen und Bürgern oft am nächsten<br />

stehenden staatlichen Institutionen müssen künftig noch besser<br />

und sensibler mit den komplexen Herausforderungen umgehen<br />

können. Dazu braucht es keine erneute Gebietsreform. Für<br />

eine moderne Verwaltung braucht es angepasste und ausreichende<br />

finanzielle Mittel. Gesetze, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften<br />

müssen bereits vor Verabschiedung oder Erlass auf ihre<br />

Vollzugs- und Digitalisierungstauglichkeit geprüft werden. Dies<br />

Ihre<br />

Dorothea Störr-Ritter<br />

Landrätin<br />

10


Dorothea Störr-Ritter<br />

11


Magdalena Ganter<br />

TAPETENWECHSEL:<br />

VOM GROSSSTADTDSCHUNGEL<br />

IN DIE STILLE DER ALTEN HEIMAT<br />

DIE SÄNGERIN UND SCHAUSPIELERIN GENIESST HEILENDE<br />

WIRKUNG UND SPIRITUELLE KRAFT LIEBLICH-RAUER NATUR<br />

MAGDALENA GANTER<br />

geb. 1986 in Titisee-Neustadt I Studium von Gesang, Tanz, Schauspiel an der Universität der<br />

Künste, Berlin I 2010 Diplom mit Auszeichnung für OneWomanPerformance „Wädermaidli<br />

hän dicki Köpf“ I Darstellerin in Cabarets, Theatern u.a. in Wien, Amsterdam, Berlin I Entwicklung<br />

eigenes Genre „Chanson Noir“ I 3 Alben mit ihrem Trio MOCKEMALÖR I Konzertreisen<br />

im deutschsprachigen Raum, zum Theaterfestival nach Georgien oder zum Jazzfestival<br />

nach China I Anfang 2021 Solo-Debütalbum „Neo Noir“ I Komposition und Textdichtung<br />

am Stadttheater Freiburg für „Pippi Langstrumpf“ I Preis der deutschen Schallplattenkritik<br />

(2022), Hauptpreis des Kleinkunst-Preises Baden-Württemberg (2020) I Stipendiatin der<br />

Kunststiftung Baden-Württemberg I Seit 2016 Lehrauftrag für „Bühnenperformance und<br />

Aufführungspraxis“ sowie „Gesang“ an der Berlin School of Popular Arts I Engagement für<br />

FLINTA-Acts in der Musiklandschaft.<br />

An einem frühlingshaften Morgen, Mitte März ´22, in<br />

einem Café in Berlin Kreuzberg: Vor mir steht eine Tasse<br />

Cappuccino. Ich werde sie heute besonders zu genießen<br />

wissen, ist sie doch vorerst die letzte in dieser<br />

Stadt. In mir rauscht es. Am liebsten würde ich es laut herausposaunen:<br />

„Berlin, dein letztes Stündchen hat geschlagen! Die Koffer<br />

sind gepackt.<br />

Nach 16 wilden Jahren im Großstadtdschungel, zieht es mich zurück<br />

in die Heimat, den Schwarzwald!“ Jawohl, so ist es. Es geht<br />

zurück in das Zweitausendseelendorf meiner Kindheit. Dort, wo<br />

einst mein Ururgroßvater eine Zimmerei gründete, wo ich später<br />

mit vier Generationen unter einem Dach aufwuchs, wo ich mit fünf<br />

Jahren meiner Oma und ihren Schwestern beim Kaffeeklatsch erste<br />

Tanzaufführungen darbot und als Teenager meine erste Theaterrolle<br />

spielte. Hier kenne ich den Bäcker beim Vornamen, hier<br />

gibt es keine einzige Kreuzung mit Ampel, hier nimmt man den<br />

Bachweg anstelle der U-Bahn. Hier wird es nachts stockdunkel,<br />

und die Luft ist so klar wie der Sternenhimmel. Hier kann man<br />

beim Spazieren gehen durch den Wald wirklich für sich allein sein<br />

– hier befindet sich mein heiligster Ort, der sagenumwobene Mathisleweiher.<br />

Dieser kleine See ist so magisch, dass ich meinen Sohn<br />

nach ihm benannt habe: Mathis. Der Bruch zwischen Big-City-Life<br />

in Berlin und beschaulicher Landidylle im <strong>Hochschwarzwald</strong> könnte<br />

nicht größer sein.<br />

Noch sitze ich zwischen Vintageklamottenläden und einem Vinylplattengeschäft<br />

und genieße das bunte Treiben. Schaue den hippen<br />

jungen Leuten mit ihren schwarzen Stiefeln und den glänzenden<br />

Bomberjacken nach und lausche der Straßenmusikerin, die auf<br />

ihrer verstimmten Gitarre voller Inbrunst Friedenslieder schmettert.<br />

Der zerzaust höfliche Herr, der heute wie jeden Tag den „Straßenfeger“,<br />

die Berliner Obdachlosenzeitung verkauft, guckt auch<br />

38


Magdalena Ganter<br />

grad wieder ums Eck. Nebenan wird indisch gekocht. Es hupt und<br />

quietscht und alle paar Minuten ist ein Feuerwehrauto zu hören.<br />

Der Cappuccino schmeckt ganz ausgezeichnet, denk ich so bei<br />

mir. Und dass mir das alles ganz schön fehlen wird.<br />

HIER KANN MAN BEIM SPAZIEREN<br />

GEHEN DURCH DEN WALD WIRKLICH<br />

FÜR SICH ALLEIN SEIN – HIER BEFIN-<br />

DET SICH MEIN HEILIGSTER ORT, DER<br />

SAGENUMWOBENE MATHISLEWEIHER.<br />

Mein künstlerisches Schaffen hätte an keinem anderen Ort so<br />

wachsen können, wie in dieser pulsierenden, niemals müden<br />

Stadt. Hier konnte ich mich mit Anfang 20 wunderbar ausprobieren<br />

und seither immer wieder neu erfinden. In der Fremde geht<br />

das leicht. Keiner und keine kennt dich, keiner und keine verurteilt<br />

dich. Es gibt keine Rolle zu erfüllen und keinen Ruf zu verlieren. So<br />

viele Menschen unterschiedlicher Kulturen. Dazu das Freidrehen<br />

und Zerstreuen zwischen Cabarets und Clubkultur – das war schon<br />

doll! Und ist es noch immer! So viel wird geboten hier: Anonymität,<br />

Unverbindlichkeit und Rastlosigkeit, in deren tiefe Keller und<br />

luftige Aussichtsplattformen auch ich mich hin und wieder gewagt<br />

habe. Ich habe mich hier verausgabt und mir elementare Fragen<br />

gestellt. Ja, mein Hauptstadtdasein hat mich vor viele Herausforderungen<br />

gestellt.<br />

Um mir darüber klar zu werden, was mir guttut und was ich für<br />

mein Seelenwohl brauche, musste ich mich (jedoch) immer wieder<br />

eine Weile in den dunklen, mir ach so vertrauten Wald zurückziehen.<br />

Dabei wurde mir zum ersten Mal bewusst, welch heilende<br />

Wirkung und spirituelle Kraft dieser so herrlich lieblichen und<br />

rauen Natur innewohnt. Die Ruhe und Harmonie des Waldes; diese<br />

Möglichkeit, Erdung und Entschleunigung zu finden – die reinste<br />

Tankstelle. Dazu meine große Familie, der ich mich sehr verbunden<br />

fühle. Ziemlich wertvolle Lebensqualitäten, das wurde mir im<br />

Laufe der letzten Jahre immer klarer. In diesem Prozess ist auch<br />

das Debütalbum „Schwarzer Wald“ meiner Band Mockemalör entstanden;<br />

aber das nur am Rande.<br />

Nun bin ich seit einer kleinen Weile selbst Mutter und stelle mir<br />

manche Fragen neu: Was wünsche ich mir für mein Kind? Was<br />

braucht es wirklich? Wurzeln und Flügel. Geborgenheit und Vertrauen.<br />

Raum zur freien Entfaltung. Eine Heimat. Und natürlich hin<br />

und wieder einen Tapetenwechsel! Den braucht es, grad egal von<br />

wo aus betrachtet. So ein Perspektivwechsel relativiert, inspiriert<br />

und weitet den Horizont. Und da wären wir auch wieder bei meinem<br />

kreativen Schaffen: Dafür brauche ich die Abwechslung und<br />

zwar gerne in Extremen. Einkehr und Ausbruch. Austausch und<br />

Reibung. Stille und Spektakel. Der Schwarzwald bietet dafür ein<br />

großes Potenzial. Dort gibt es noch viel Raum, gemeinsam zu<br />

gestalten. Mir schwebt zum Beispiel schon länger ein Chanson-<br />

Festival vor. Und auch sonst hab ich so manche Ideen.<br />

Gerade aber bin ich noch beim Abschiednehmen. Oder vielmehr<br />

beim Einpacken von all dem, das ich mitnehmen mag. Die Weltoffenheit<br />

zum Beispiel, die Diversität und Queerness. Ist ja auch alles<br />

in einem kleinen Schwarzwalddorf möglich, oder? Wir müssen es<br />

nur willkommen heißen! Dann kann da was ganz wunderbar Neues<br />

entstehen. Das wünsche ich mir jedenfalls. Und dass ich weiter<br />

komponieren, kollaborieren und Konzerte geben kann. Denn<br />

39


Magdalena Ganter<br />

wenn ich musiziere, tanzt meine Seele. Und wenn ich andere Menschen<br />

damit anstecken kann, sie berühren und bewegen, dann ist<br />

das für mich zutiefst erfüllend. Worauf ich mich in meiner neuen,<br />

alten Heimat am meisten freue? Es sind die vielen kleinen Dinge:<br />

der erste Spaziergang zum Mathisleweiher, das gute Brot, der Bauernmarkt,<br />

Kaffeetrinken im Garten meiner Eltern. Apropos! Meine<br />

Tasse ist mittlerweile leer, es ist Zeit zu zahlen. Aus dem Radio ertönt<br />

Marlene Dietrich: „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“. Da bekomm<br />

ich direkt Lust mitzupfeifen.<br />

Zitt (Mockemalör /<br />

Album: Schwarzer Wald)<br />

„Manchmol da wünsch ich mir d´Zitt zurück<br />

In derre ich klein war<br />

Und gwusst Han<br />

Wo ich na go muss<br />

Um sicher z´si<br />

Wenn ich ufwach<br />

Jeden Morge denk ich<br />

Ich bin in minem alte Zimmer<br />

Macht dAuge uf und voschreck<br />

Wo k´hör ich hin?<br />

Wo k´hör ich hin?<br />

Wo k´hör ich hin?“<br />

40


Bernhard Maurer<br />

ES WAR LIEBE<br />

AUF DEN<br />

ERSTEN BLICK...<br />

BERNHARD MAURER ERZÄHLT, WIE DAS VIELLEICHT KLEINSTE UND<br />

UNGEWÖHNLICHSTE MUSEUM DEUTSCHLANDS ENTSTAND<br />

1983 verliebten meine Frau und ich uns in das alte und<br />

verwinkelte Häuschen in der malerischen Mittelstadt<br />

Burkheim schräg gegenüber dem Rathaus. Ein Jahr<br />

lang bauten wir das Fachwerkhaus und die Scheune<br />

um, sodass der Charakter und der Stil erhalten geblieben sind.<br />

Burkheim im Kaiserstuhl besticht durch das malerische Kleinstadtidyll,<br />

die Ruine des Lazarus von Schwendi-Schlosses, die<br />

umliegenden Weinberge und ist nicht nur bei den Kunsthandwerkermärkten<br />

ein beliebtes Ausflugsziel. Zweifellos gehört<br />

Burkheim, auch durch seine Nachtwächterführungen, zu den<br />

touristischen Attraktionen des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong>.<br />

BERNHARD MAURER<br />

geb. 1949 in Schramberg, verheiratet mit Anita, geb. Widmaier I Grafik-Design-Studium an<br />

der Bodensee-Kunsthochschule in Konstanz I berufliche Tätigkeiten in Agenturen in Schramberg<br />

und Freiburg I 1984 Umzug nach Burkheim I 1985 selbstständig als Grafik-Designer I<br />

1995 Beginn der Korkenziehersammlung I 2003 Gründung des Korkenziehermuseums, dann<br />

des Kaiserstuhlshops und der Galerie Peter Gaymann I vier Jahre Ortschaftsrat in Vogtsburg-<br />

Burkheim I Konzeption des "Burgemer Wii-Wegs" mit 24 künstlerisch gestalteten Stelen<br />

Wie kommt man auf die Idee, Korkenzieher zu sammeln? Mit<br />

den Kolleginnen und Kollegen aus der Werbeagentur, die ich<br />

mit zwei Partnern 1985 in Freiburg gründete, machten wir 1995<br />

einen Betriebsausflug nach Vevey am Genfer See. Beim Bummeln<br />

in der Altstadt entdeckte ich in einem Antiquitätengeschäft<br />

einen ganz verrückt gestalteten Korkenzieher. Ich dachte,<br />

den nehme ich mit, den muss ich auch anderen zeigen. Meine<br />

Sammelleidenschaft war geweckt und so fand ein Korkenzieher<br />

nach dem anderen in unser Haus – fasziniert haben mich<br />

die Technik und natürlich auch der ästhetische Aspekt dieses<br />

Alltagsgegenstandes.<br />

Auf Flohmärkten war ich immer wieder erstaunt über die vorhandene<br />

Vielfalt dieses praktischen Weinbegleiters – inzwischen<br />

kenne ich jeden Flohmarkt im Elsass, suchte nach Korkenziehern<br />

in Metz und Belfort und überall, wo wir in den Ferien<br />

hingefahren sind. Dann stöberte ich in Katalogen bei Händlern,<br />

die in der ganzen Welt verstreut sind, durchsuchte Angebote<br />

bei eBay und steigerte auch bei Auktionen des Hauses<br />

Christie‘s in London mit. So zählt meine Sammlung inzwischen<br />

80


Bernhard Maurer<br />

über 1.200 Korkenzieher. Das war die Geburtsstunde eines außergewöhnlichen<br />

Museums.<br />

2003 wurde das renovierte Burkheimer Rathaus der Öffentlichkeit<br />

vorgestellt und man hat mich gebeten, dazu ein paar meiner<br />

Korkenzieher im Jörg-Wickram-Saal auszustellen. Spontan<br />

hatte ich zugesagt und bei den Überlegungen, wie und in welcher<br />

Form ich die Korkenzieher präsentiere, kam mir die Idee,<br />

gleich ein Korkenziehermuseum zu eröffnen. So entstand in<br />

unserer ungenutzten Scheune das vielleicht kleinste und ungewöhnlichste<br />

Museum Deutschlands.<br />

UNSER KLEINES MUSEUM FAND IN<br />

DEN MEDIEN EINE RIESIGE RESONANZ<br />

UND ERZEUGTE EINE NACHFRAGE<br />

NACH FÜHRUNGEN, DIE SEHR VIEL<br />

SPASS MACHEN.<br />

Bekanntlich werden seit fast 400 Jahren speziell Weinflaschen<br />

mit einem Korken verschlossen und die Herausforderung besteht<br />

darin, diesen wieder aus der Flasche zu bekommen. Mit<br />

viel Fantasie und Erfindungsgabe sind dabei unglaubliche Korkenzieher<br />

entstanden: figürliche, mechanische, königliche,<br />

aber auch ganz einfache und schlichte Modelle. 300 Exemplare<br />

sind im Museum von März bis Dezember zu sehen, wobei die<br />

erotisch gestalteten Korkenzieher in einer speziellen Peepshow<br />

bestaunt werden können. Die Beziehung des Korkenziehermu-<br />

seums in einer Weinbaugemeinde ist zudem stimmig. Unser<br />

kleines Museum fand in den Medien eine riesige Resonanz und<br />

erzeugte eine Nachfrage nach Führungen, die sehr viel Spaß<br />

machten und immer noch machen und die wir ganzjährig<br />

durchführen.<br />

Da dabei oft der Wunsch aufkam, Korkenzieher oder Weinaccessoires<br />

zu kaufen, eröffneten wir 2008 im renovierten Keller<br />

unseren Kaiserstuhlshop. Dort besuchte uns einmal der bekannte<br />

Cartoonist Peter Gaymann. Seitdem haben wir zudem<br />

eine Peter Gaymann-Galerie eingerichtet mit seinen Cartoonbänden,<br />

Kochbüchern und vor allem mit den beliebten Hühner-Postern,<br />

die wir herstellen lassen und vertreiben.<br />

Bei der Konzeption und Gestaltung des „Burgemer Wii-Wegs“<br />

bin ich dann selbst künstlerisch tätig geworden. Gäste, die den<br />

Ort besuchen, sollten einen leicht begehbaren und beschilderten<br />

Spazierweg vorfinden, der sie auf 4,5 km durch die Weinberge<br />

führt, die durch die Rebumlegung geschaffen wurden.<br />

Ich gestaltete 24 Stelen, die Infos zur Geologie, Weinbaugeschichte,<br />

Weinbereitung, zu Fauna und Flora vermitteln. Die<br />

Stelen in unterschiedlichen Farben des Weinbergs klingen dabei<br />

mit ihrer Gestaltung an Bandkeramik-Muster frühzeitlicher<br />

Funde auf dem Burkheimer Burgberg an.<br />

Aktuell wurden drei informationshaltige Säulen im Ober-, Mittel-<br />

und Unterstädtle aufgestellt, zu denen ich auch meinen<br />

Beitrag als Burkheimer leisten konnte.<br />

81


ÜBERSICHT DER PR-BILDBEITRÄGE<br />

WIR DANKEN DEN FOLGENDEN UNTERNEHMEN UND EINRICHTUNGEN, DIE MIT IHREN<br />

BEITRÄGEN DAS ZUSTANDEKOMMEN DIESES BUCHES ERMÖGLICHT HABEN:<br />

AHP Merkle GmbH 24 - 25<br />

www.ahp.de<br />

ANTON HÜBNER GmbH & Co. KG 33<br />

www.huebner-vital.com<br />

badenova AG & Co. KG 37<br />

www.badenova.de<br />

Badeparadies Schwarzwald TN GmbH 41<br />

www.badeparadies-schwarzwald.de<br />

Fachklinik Caritas-Haus Feldberg<br />

gGmbH – Gesundheit im Schwarzwald! 43<br />

www.caritas-haus-feldberg.de<br />

Caritasverband für den <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong> e.V. 44<br />

www.caritas-bh.de<br />

Caritasverband Freibug Stadt e.V. 45<br />

www.caritas-freiburg.de<br />

Energiedienst Holding AG 50 - 51<br />

www.energiedienst.de<br />

GEISMAR Gleisbaumaschinen GmbH 52 - 53<br />

www.geismar.com<br />

Gewerbepark <strong>Breisgau</strong> GmbH 59<br />

www.gewerbepark-breisgau.de<br />

Heinrich Schmid GmbH & Co. KG 60 - 61<br />

www.heinrich-schmid.de/freiburg<br />

KNOBEL Bau-Gruppe 70 - 71<br />

www.knobel-bau.de<br />

Metallverwertungsgesellschaft mbH 86 - 87<br />

www.mvgottenheim.de<br />

m-tec mathis technik GmbH 88 - 89<br />

www.m-tec.gmbh<br />

Owis GmbH 90 - 91<br />

www.owis.eu<br />

POINT Gebäudereinigung GmbH & Co. KG 95<br />

www.gebaeudereinigung-badkrozingen.de<br />

Rodday Wundmanagement GmbH 12 - 15<br />

www.rodday-wundmanagement.de<br />

Saint-Gobain Weber GmbH 105<br />

www.de.weber<br />

Stadtwerke MüllheimStaufen GmbH 99<br />

www.alemannenenergie.de<br />

SÜDVERS Service und<br />

Management GmbH 108 - 109<br />

www.suedvers.de<br />

TREA <strong>Breisgau</strong> 49<br />

www.TREA-<strong>Breisgau</strong>.de<br />

Wandres GmbH micro-cleanig 110 - 111<br />

www.wandres.com<br />

Helios Kliniken<br />

<strong>Breisgau</strong>-<strong>Hochschwarzwald</strong> GmbH 68<br />

www.helios-gesundheit.de<br />

Jürgen Escher, Ettikettier- und<br />

Anlagentechnik GmbH Co. KG 69<br />

www.juergen-escher.de<br />

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