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19. Jänner 2023

- "ÖBB-Schienenlärm": Ball liegt bei der Stadt - Neun neue Bürger der Stadt Graz - Kuratieren im Minenfeld - Studis mental stark belastet - Biomasse als Schlüssel für die Energiewende

- "ÖBB-Schienenlärm": Ball liegt bei der Stadt
- Neun neue Bürger der Stadt Graz
- Kuratieren im Minenfeld
- Studis mental stark belastet
- Biomasse als Schlüssel für die Energiewende

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19. JÄNNER 2023, E-PAPER AUSGABE

Getty

Quelle: ZAMG


Bedeckt und

kalt präsentiert

sich der

Freitag.

Nordwestwind gewinnt

im Tagesverlauf an Stärke,

es bleibt niederschlagsfrei.

Masse

Im Zuge der Mitteleuropäischen Biomasse-Konferenz

in Graz wurde heute

über Potenziale informiert. 4

Massiv

Heute tagte wieder der Grazer Gemeinderat.

Auch Thema: Einmal mehr der

Verschub-Lärm in Gösting. 2

Musiker, Aktivbürger, Politiker:

Neun neue

Bürger der

Stadt Graz

GETTY, STADT GRAZ/FISCHER (10), , ÖBMV

Geehrt. Gleich zehn bekannte Persönlichkeiten wurden heute in einer außerordentlichen Gemeinderatssitzung zu Bürgern der Stadt Graz ernannt.

Darunter auch die Musiker Stefanie Werger und Bernd Luef oder Ex-Politiker wie Helmut Reinhofer oder Ernest Kaltenegger. SEITE 6


2 graz

www.grazer.at 19. JÄNNER 2023

Richtig trennen: Saubermacher

und ARA Recycling-App. SAUBERMACHER

App hilft beim

Müll trennen

■ Bis zu 18 Prozent falsche

Abfälle landen noch immer

in der Gelben Tonne bzw. im

Gelben Sack, viel zu viel im

Restmüll. Hier setzt die App

„Digi-Cycle“ an, sie soll das

Recycling vereinfachen und

die Mülltrennqualität verbessern.

User scannen einfach die

Verpackung und erhalten über

den RecyclingGuide eine ortsspezifische

Trennanleitung sowie

den Standort der nächsten

Sammelstelle. Das Incentive-

System belohnt außerdem fleißige

Mülltrenner.

Die Corona-Infektionszahlen in

Graz sind gesunken.

GETTY

Corona in Graz

und Umgebung

■ Die Corona-Zahlen sind in

Graz seit gestern wieder gesunken.

Die Sieben-Tage-Inzidenz

beträgt heute 159,2 Fälle pro

100.000 Einwohner (gestern:

175,2). Im Bezirk Graz-Umgebung

liegt der Wert wiederum

bei 128,5 (gestern:131,6). Die

niedrigste Inzidenz gibt es aktuell

in Murau mit 29,3, die

höchste nach Graz hat Leibnitz

mit 131,9. 3.546 Steirer sind

bisher im Zusammenhang mit

einer Corona-Infektion gestorben.

„ÖBB-Schienenlärm“:

Ball liegt bei der Stadt

SPANNEND. Volles Programm heute im Grazer Gemeinderat. Es ging u.a. um

Schienenlärm in Gösting über Bettelverbot bis zu Offenlegung von Politikerreisen.

Von Vojo Radkovic

vojo.radkovic@grazer.at

Die Vertreter der Grazer

Stadtregierung waren

auch in der heutigen Gemeinderatssitzung

im Grazer Rathaus

um Harmonie bemüht. Bürgermeisterin

Elke Kahr begrüßte

um Punkt 13 Uhr freundlich neben

den Livestreamern auch

Schüler der Mittelschule Webling,

die die Sitzung verfolgten. In der

Fragestunde waren 14 Fragesteller

am Pult. Acht Fragen werden

schriftlich beantwortet, die Zeit

dafür war um 14.30 Uhr um. Großes

Thema hier die von Vizebürgermeisterin

Judith Schwentner

vorgeschlagenen Änderungen in

der Parkraumbewirtschaftung.

Schwentner in ihrer Antwort: „Es

ist ein heißes Thema. Es geht um

Verbesserung der Lebensqualität

und es geht um die menschengerechte

und nicht um die autogerechte

Stadt. Wir überlegen, ob

die größeren Autos, die umstrittenen

SUVs, nicht mehr Parkgebühren

zahlen sollen. Wir stehen da

am Anfang der Diskussion“.

Fonds für Lärmopfer

Danach wurden die dringlichen

Anträge, diesmal waren es zwölf,

behandelt. Emotional ging es vor

allem zum Thema Schienenlärm

Graz-Gösting zu, eine schier unendliche

Geschichte. Im Antrag

vom (Korruptions-)Freien Gemeinderatsklub

beklagte Gemeinderat

Alexis Pascuttini, dass die

Anrainer des Bahnhofes in Gösting

nach wie vor der nervenden

Geräuschkulisse ausgesetzt sind,

Schlaftabletten nehmen müssen

und versuchen, mit Gehörschutz

Ruhe zu finden. Aber nichts davon

trägt zu einer Lösung der Gesamtsituation

bei. Der Gemeinderat

forderte in seinem dringlichen

Antrag, dass nicht allein der „Ausbau

Lärmschutzmauer“ forciert

wird, sondern auch umfassendere

und wirkungsvollere Maßnahmen

geprüft werden. Zusätzlich möge

die zuständige Abteilung der Stadt

Graz prüfen, ob ein Fonds zur Soforthilfe

für stark betroffene Anrainer

eingerichtet werden kann.

KPÖ-Gemeinderat Philipp

Ulrich fordert in seinem Antrag

Die heutige

Gem

e i n -

deratssitzung

konnte im

Netz und

live auf der

Galerie

beobachtet

werden.

FISCHER

Formulare in einfacher Sprache.

Es geht um die vielen Formulare,

mit denen sich auch Menschen

mit Lernschwierigkeiten auseinandersetzen

müssen. Die Stadt

Graz, so heißt es im Antrag, soll

dafür sorgen dass das Bürgeramt

für Menschen mit Lernschwierigkeiten

Formulare in einfacher

Sprache ausarbeitet.

Philipp Pointner von den

Neos wollte mit seinem dringlichen

Antrag klare Transparenz

von Politikerreisen. Ausgehend

von den Reisen etwa nach Nordkorea,

die als Bildungsreisen bezeichnet

wurden, sollten künftig

Reisen von Politikern verpflichtend

vor Antritt der jeweiligen

Reise gemeldet werden. Der versteckten

Beeinflussung der Grazer

Gemeinderatspolitik will er

damit einen Riegel vorschieben.

Aus der normalen Tagesordnung

reicht noch das umstrittene

Thema Neugestaltung der Zinzendorfgasse

heraus. Für die Projektgenehmigung

„Begegnungszone

Zinzendorfgasse“ wurden

vorerst einmal 450.000 Euro beschlossen.


19. JÄNNER 2023 www.grazer.at

graz 3

Studis mental stark belastet

BEUNRUHIGEND. Das neue Mental-Health-Barometer von Studo und Instahelp zeigt: Jeder zweite

Studierende in Österreich stuft die eigene mentale Gesundheit als nicht gut bis schlecht ein.

Mehr als die Hälfte der Studierenden leidet unter mentalen Problemen.

GETTY

Von Fabian Kleindienst

fabian.kleindienst@grazer.at

Mehr als die Hälfte (52

Prozent) der Studierenden

in Deutschland und

Österreich beschreibt den eigenen

Gesundheitszustand als weniger

gut bis schlecht. Das zeigt

das neue Mental-Health-Barometer

der aus Graz stammenden

Studierenden-App Studo und

Instahelp, einer Plattform für psychologische

Online-Beratung.

Insgesamt haben mehr als 8.000

Studierende an der Online-Umfrage

teilgenommen.

Mehr Details

Die Daten zeigen auch, dass weibliche

Studierende ihren Gesundheitszustand

wesentlich schlechter

einstufen als männliche. Besser

steht es um die Lebensqualität:

Während 2021 nur 18 Prozent der

Studierenden von einer guten Lebensqualität

berichtet haben, sind

es 2022 über zwei Drittel. „Nachdem

die letzten Semester von der

COVID-19-Pandemie bestimmt

wurden, konnte man 2022 wieder

an den Hochschul-Campus und

zum gemeinschaftlichen Studierendenleben

zurückkehren. Die

Lebensqualität der Studierenden

ist daraufhin stark gestiegen – was

aus unserer Sicht an mehr sozialen

Kontakten und weniger Isolation

liegt“, so Studo-Geschäftsführer

Lorenz Schmoly.

Über 80 Prozent der Studierenden

fühlen sich im Studium gestresst,

52 Prozent leiden unter der

Pandemie, 60 Prozent unter anderen

aktuellen Weltgeschehnissen.

69 Prozent sehen mentale Gesundheit

weiter als gesellschaftliches

Tabuthema.

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4 graz

www.grazer.at 19. JÄNNER 2023

Film-Ausschnitt aus „Slay“, der heute in Graz vom VGT gezeigt wird: Filmemacherin

Rebecca Cappelli macht sich auf die Suche nach Antworten. KK

Film soll zu bewusstem

Mode-Konsum anregen

SPANNEND. Die heute vom VGT gezeigte Doku

beleuchtet die Schattenseiten der Modeindustrie.

Von Lia Remschnig

lia.remschnig@grazer.at

Die neueste Ledertasche

eines gewissen Luxus-

Labels, modische Sneaker

oder sonstige Kleidung:

Viele denken beim Kauf im ersten

Moment nur wenig an die

Konsequenzen, die ihr Konsum

nach sich zieht: Allein die Mode-Industrie

tötet pro Jahr rund

2,5 Milliarden Tiere. Außerdem

sind die Auswirkungen nicht

nur für diese verheerend, sondern

ebenso für Mensch und

Umwelt. Genau dies ist der Fokus,

den Rebecca Cappelli heute

mit ihrer investigativen Doku

„Slay“ in einem Film-Screening

des VGT (Verein gegen Tierfarbriken)

in der Uni Graz zeigt.

Der Film, der der Modeindustrie

unter die Haut gehen soll, wurde

von Produzenten der Filme

„Cowspiracy“ und „What the

health“ mitgestaltet.

Handlung

Eine globale Investigation bringt

die aus Paris stammende Fil-

memacherin Rebecca Cappelli

hinter die Machenschaften der

1,7-Billiarden-Industrie. Rebeccas

Entdeckungsreise umspannt

fünf Kontinente und enthüllt

eine erschütternde Geschichte

von Greenwashing, falscher

Etikettierung, Tierquälerei und

Vertuschung durch einige der

größten Luxusmodemarken.

Nachwirkung

So düster der Film auch sein

mag, er zeigt ebenso Möglichkeiten

für faire und nachhaltige

Alternativen auf. „An diesem

Abend möchten wir Impulse

setzen, um Zuschauer und

Zuschauerinnen zu einem Bewusstseinswandel

bezüglich ihres

alltäglichen Konsums zu bewegen“,

so der Verein. Man darf

also gespannt sein.

Zu sehen heute in der Uni

Graz, Hörsaal 01.22. Ohne Reservierung

- es gilt das „first come,

first serve“-Prinzip. Einlass ist

um 18.30 , Vorführungsbeginn

um 19 Uhr. Im Anschluss an den

Film gibt es noch eine Podiumsdiskussion

mit Cappelli.

Tobias Pröll (Univ. für Bodenkultur), Walter Haslinger (Gf. BEST), Leonore Gewessler,

Franz Titschenbacher, Günter Liebel (Landwirtschaftsministerium) (v.l.). ÖBMV

Biomasse als Schlüssel

für die Energiewende

NACHHALTIG. Die Mitteleuropäische Biomassekonferenz

findet aktuell in Graz statt. Die Details.

Von Fabian Kleindienst

fabian.kleindienst@grazer.at

Seit 18. und noch bis 20. Jänner

2023 findet im Messe

Congress Graz die 7. Mitteleuropäische

Biomassekonferenz

statt, mit 170 Vorträgen, Teilnehmern

aus 37 Nationen und der

Erstaustragung des Europäischen

Pellets-Forums.

Die Bedeutung der Biomasse

für die Energiewende war heute

Thema einer Pressekonferenz mit

Klimaschutzministerin Leonore

Gewessler. „Nur wenn wir die

Energie, die wir brauchen, auch

selbst produzieren, kann uns

niemand mit Energielieferungen

erpressen. Das geht etwa, indem

wir die heimische Biomasse nutzen,

damit unsere Häuser heizen

oder klimafreundliches Biogas erzeugen“,

so die Ministerin. Dafür

brauche es das vom Bund geplante

Erneuerbare-Gase-Gesetz, das

sicherstellen soll, dass die heimische

Grüngasproduktion bis 2030

auf 10,5 Terawattstunden pro Jahr

ausgebaut wird.

Die wichtige Rolle von Bioner-

gie für die Energiewende betonte

auch Franz Titschenbacher,

Präsident des Österreichischen

Biomasse-Verbandes: „Ohne Bioenergie

kann die Grundversorgung

der Bevölkerung mit Wärme

und Strom bei einem Ausstieg aus

Erdgas und Erdöl nicht aufrechterhalten

werden.“

Aktuell werden etwa 48 Millionen

Tonnen Biomasse in Österreich

umgesetzt. 13 Millionen

davon werden energetisch verwertet.

Dieser Anteil könnte durch

effizienten Biomasseeinsatz, Reststoffnutzung

in der Landwirtschaft

und Industrie sowie durch

nachhaltige Intensivierungen

– etwa aktive Klimawandelanpassung

des Waldes – auf bis zu 24

Millionen Tonnen erhöht werden.

Für die Aufrechterhaltung der

Grundversorgungssicherheit seien

bei einem Ausstieg aus Erdöl

und Erdgas in Abhängigkeit der

Effizienzmaßnahmen 12 bis 17

Millionen Tonnen nötig. Weitere

sieben bis zwölf Millionen Tonnen

wären durch Nutzung verfügbarer

Potenziale in Land,- Forst-, und

Abfallwirtschaft noch möglich.

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic

(0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@

grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE

MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2022). | OFFENLEGUNG: Die Informationen

gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


19. JÄNNER 2023 www.grazer.at

graz 5

C H R O N I K

hältnisse kam der Grazer von

der Fahrbahn ab und kippte auf

die rechte Seite. Dabei wurde

der 21-Jährige verletzt. Nach

Erstversorgung wurde er ins

LKH gebracht.

Blaulicht

Report

✏ lia.remschnig@grazer.at

Neuer Betrug von

„Bankangestellten“

■ Eine neue Betrugsmasche sorgt

in der Steiermark aktuell wieder

für Aufsehen: Gleich zwei Männer

wurden am Montag Opfer

von Trickbetrügern. In beiden

Fällen gaben die Unbekannten

an, vermeintliche Bankangestellte

zu sein und brachten ihre Opfer

somit zur Überweisung von höheren

Geldbeträgen auf ein anderes

Konto. Die beiden Männer,

ein 40-Jähriger aus St. Peter und

ein 20-Jähriger aus Eggenberg,

verloren dabei jeweils mehrere

tausend Euro. Die Ermittlungen

laufen.

Seriendiebe wurden

nun in Graz gefasst

■ In Gries wurden gestern Vor-

In Thal in Graz-Umgebung kam es Montag zum Brand einer Hausfassade. Die

FFs Hitzendorf und Steinberg-Rohrbach löschten diesen.

FF STEINBERG-ROHRBACH

mittag zwei Seriendiebe gefasst,

nachdem ein Ladendetektiv einen

versuchten Diebstahl vereitelte

und die Polizei verständigte. Die

beiden Slowenen (24 und 33) stehen

im Verdacht, für mehrere Ladendiebstähle

in Graz verantwortlich

zu sein. Sie werden auf freiem

Fuß angezeigt. Weil gegen den

24-Jährigen ein aufrechtes Einreiseverbot

besteht, nahmen Beamte

den Mann fest.

Verkehrsunfall von

Lkw: Ein Verletzter

■ Gestern Abend verunfallte ein

Lkw mit vier Insassen im Bezirk

Murau. Der 19-jährige Lenker aus

Graz und seine Beifahrer (18, 21

und 24) waren gegen 18 Uhr innerhalb

einer Ausbildungsfahrt

des Bundesheeres auf der B95 in

Fahrtrichtung Predlitz unterwegs.

Aufgrund der winterlichen Ver-

Fassade von Haus

brannte in GU

■ Am Montag kam es Thal (GU)

zu einem Fassadenbrand an einem

Haus. Kurz nach Eintreffen

der Freiwilligen Feuerwehren

Hitzendorf und Steinberg-Rohrbach

konnte das Feuer gelöscht

werden. Weshalb die Fassade in

Brand geraten war, ist nicht bekannt.

In Unterführung

hängen geblieben

■ Heute Morgen blieb in Kalsdorf

in Graz-Umgebung ein Lkw

in einer Unterführung bei der

Bahnhofstraße stecken. Die örtliche

Feuerwehr half dem Lenker

aus der Bedrouille - mittels

Handseilwinde wurde der Wagen

zurück geschoben.

,

3

GRAZ

BAHNHÖFE

Zahl

3

BUDAPEST

Raimund, Dichter

und Hypochonder Grazer

Straßen

DEOPITO, GETTY

KK (2)

Die steirische Landeshauptstadt

Graz verfügt

über insgesamt drei

Bahnhöfe. Der größte, der

Hauptbahnhof, wurde 1844

eröffnet. Der Ostbahnhof-

Messe ist, wie auch der Köflacherbahnhof,

Station für

zwei S-Bahn-Linien. In der

ungarischen Hauptstadt

Budapest gibt es ebenfalls

drei Bahnhöfe. Keleti wurde

von 1881 bis 1884 gebaut,

er verfügte als einer der

ersten Bahnhöfe Mitteleuropas

über elektrische Beleuchtung.

Daneben gibt es

noch die Bahnhöfe Nyugati,

Westbahnhof, sowie Déli

pályaudvar, Südbahnhof.

GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH

Die Raimundgasse im Bezirk St. Leonhard, benannt im Jahr 1894.

Der 1790 in Wien-Mariahilf

geborene Ferdinand Raimund

gilt neben Johann Nestroy

als Hauptvertreter

des Alt-Wiener Volkstheaters.

Nachdem

beide Elternteile verstorben

waren, musste

er mit 14 Jahren die

Schule abbrechen.

Er machte eine Lehre

als Zuckerbäcker und bot am

Nationaltheater in der Pause

F. Raimund

GETTY, KK

Zuckerwerk an. Nach Jahren

auf Wanderbühnen kehrte

Raimund 1814 nach Wien

zurück. Im Theater an

der Josefstadt feierte

er 1815 seinen Durchbruch,

bald wurde er

auch zum begehrten

Bühnenautor. 1836

starb Raimund an den

Folgen eines selbst

beigebrachten Schusses, er

fürchtete Tollwut zu haben.


6 graz

www.grazer.at 19. JÄNNER 2023

Jetzt

mitdiskutieren

www.facebook.com/derGrazer

Idee

Natürlich + Nummerntafeln

für alle Bikes usw.

Elisabeth Loidl-Jacomini

* * *

Zusatz

Kennzeichen wäre auch richtig.

Renate Hopp

* * *

Verständnis

Nummertafel bin ich vollstens

dafür, aber warum soll eine

Helmpflicht für E-Bikes kommen?

Die gibt es schon! Oder

schreibt man hier wieder nur

halbrichtig und es werden E-

Pedelecs gemeint... und ich bin

selber Biker. Achja, wenn, sollen

alle Biker Helmpflicht haben

und nicht nur eine Gruppe.

Andreas Stummer

* * *

Erläuterung

Warum Pflicht? Wer ein Hirn

hat, sollte es schützen!

Günter Pratter

* * *

Vorschlag

Gehört abgeschafft. Sollten zu

Fuß gehen... ist außerdem sehr

gesund und man braucht noch

keinen Helm.

Hans Harz

* * *

Antwort 1

Bei dem Kommentar würd ich

sogar den Helm beim Schlafen

empfehlen.

Chris Nabru

* * *

Antwort 2

Dann sollte man Autofahren

auch abschaffen – sollen auch

zu Fuß gehen? Die Scooterfahrer

brauchen deutlich weniger Platz

und Energie als die Autofahrer

und sind für andere Verkehrsteilnehmer

weniger gefährlich

(natürlich immer StVO-konformes

Verhalten vorausgesetzt).

Olivia Nischelwitzer

* * *

Zu schnell

Ich halte ja vor allem oft die E-

Scooter für viel zu schnell und

nicht tauglich für die Straße mit

diesen kleinen Rädern.

Gabriela Piendl

* * *

Zustimmung

Richtig so und am besten auch

noch eine Nummertafel.

Elfe Lorber

* * *

Strafe

Helmpflicht, Beleuchtung,

Bremslicht... oder Strafe.

Adam Kiss

Meist

kommentierte

Geschichte

des Tages

Toter

Winkel als

Gefahr

Unfälle mit E-Bikes und

E-Scootern nehmen zu,

verpflichtende Helme sollen

schützen. Eine neue Aktion in

der Steiermark will für mehr

Verkehrssicherheit für Kinder

und Schüler sorgen. Große Gefahr

geht vom toten Winkel aus.

Viele würden sich überschätzen,

heißt es. Die Leser des

„Grazer“ diskutieren über das

Thema auf Facebook.

REAKTIONEN & KOMMENTARE

Kater wie aus

dem Märchen Grazer

Pfoten

Sehr aktiv ist der acht Monate junge Kater Rumpelstilzchen.

KK

Rumpelstilzchen ist ein Kater,

wie er im Buche steht: Zuhause mit Zweitkatze.

Rumpelstilzchen nur an ein

schön gezeichnet und von

angenehmen Charakter. Er ist

acht Monate jung, aufgeweckt

und verspielt. Da er zutraulich

- männlich, 8 Monate

- verspielt, zutraulich

- Freigang oder Wohnung

ist, lässt er sich auch gern

streicheln. Und natürlich ist

er, ganz Kater, neugierig und

selbstbewusst. Vergeben wird

Kontakt: Arche Noah

www.aktivertierschutz.at

Tel. 0676 84 24 17 434

Die neun neuen Bürger der Landeshauptstadt Graz wurden heute von vielen

hochrangigen Vertretern aus der Politik beglückwünscht.

STADT GRAZ/FISCHER

Neue Bürger der Stadt

■ Vor der heutigen Gemeinderatssitzung

hatten sich viele Vertreter

aus Politik, Wirtschaft und

Verwaltung im Gemeinderatssaal

versammelt, um neun Persönlichkeiten

zu ehren, denen im

Rahmen eines feierlichen Festaktes

der Bürgerbrief der Stadt

verliehen wurde. „Wir leben in

einer nicht einfachen Zeit, die

von Krisen geprägt ist. Besonnenheit,

Solidarität und Einsatz

für die Mitmenschen sind deshalb

notwendiger denn je. Menschen,

die den gesellschaftlichen

Zusammenhalt stärken, anderen

Mut machen und Sicherheit geben,

sind das Gebot der Stunde“,

betonte Bürgermeisterin Elke

Kahr in ihrer Begrüßungsrede.

Geehrt wurden Persönlichkeiten

aus Politik, Kunst, Wissenschaft

und mehr. Ernest Kaltenegger,

Harald Korschelt, Berndt Luef,

Doris Pollet-Kammerlander,

Karin Schmidlechner-Lienhart,

Karin Steffen, Christa Tax, Stefanie

Werger und Josef Wilhelm.


19. JÄNNER 2023 www.grazer.at

graz 7

Kuratieren im Minenfeld

Regisseurin Simone Dede Ayivi diskutiert

mit Experten. KORNELIA KUGLER

KUG-Roundtable

im Palais Meran

■ Am 26. Jänner wird bei einem

KUG-Roundtable im Palais

Meran die fehlende Diversität

im Umgang mit Archivgut (kritisch)

diskutiert. Dabei werden

auch neue Wege der Auseinandersetzung

mit historischen

Quellen aufgezeigt. Michaela

Krucsay und Eike Wittrock

vom Zentrum für Genderforschung

und Diversität sprechen

mit Experten minoritärer Archivarbeit

u. a. mit der Top Regisseurin

Simone Dede Ayivi.

DISKURS. Zur Finissage

der Ausstellung „Krieg

in der Ferne“ lädt der

steirische herbst zu

einem Symposion.

Von Vojo Radkovic

vojo.radkovic@grazer.at

Ein Krieg in der Ferne“, die

zentrale Ausstellung des

steirischen herbstes 2022

ist noch bis 12. Februar 2023 in

der Neuen Galerie Graz / Universalmuseum

Joanneum zu sehen

und setzt sich mit historischen

und zeitgenössischen Werken

auseinander, die sich direkt oder

indirekt mit Kriegen in Vergangenheit

und Gegenwart befassen.

Die Schau stellt weniger bekannte

Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts

aus der Sammlung der Neuen

Galerie Graz neuen Arbeiten,

größtenteils Auftragswerken, gegenüber

und deckt so verborgene

Geschichten aus einer unbequemen

Vergangenheit auf. Bevor die

Ausstellung schließt, beschäftigt

sich ein ganztägiges Symposium

am 10. Februar mit den politischen

Zwängen, denen das Kuratieren

heute unterliegt diese und

ähnliche Fragen stehen im Mittel-

herbst-Intendantin Ekaterina Degot präsentiert zum Abschluss der Ausstellung

„Krieg in der Ferne“ Symposium und den Festivalkatalog. JOHANNA LAMPRECHT

punkt von Podiumsdiskussionen

in englischer Sprache mit Zdenka

Badovinac, Günther Holler-

Schuster, Hou Hanru, Andreja

Hribernik, Renan Laru-an,

Matteo Lucchetti, Małgorzata

Ludwisiak, Hajnalka Somogyi

und What, How & for Whom/

WHW. Im Rahmen des Symposiums

gibt es auch einen ersten

Blick in den Ausstellungs- und

Festivalkatalog. Den Abschluss

des Tages bildet „Emancipation of

Wonder“, eine Performance, die

das Duo Navaridas & Deutinger

in Zusammenarbeit mit Kindern

und deren spezifischer Wahrnehmung

der in „Ein Krieg in der Ferne“

gezeigten Werke entwickelt

hat.

Natalie hat den Eintritt in die große

Schlagerwelt geschafft. FOTO LIZZ KROBATH

TV-Schlagershow

mit Weststeirerin

■ Auch in diesem Jahr steigt

im ORF & MDR wieder die TV-

Winterparty des Jahres. In der

von Stefanie Hertel und erstmals

Marco Ventre moderierten

Livesendung „Wenn die

Musi spielt“, die am Samstag,

21. Jänner ab 20.15 Uhr über

die Bildschirme in Österreich

und Deutschland flimmern

wird, ist die Weststeirerin Natalie

Holzner mit Stars wie

Nik P., den Seern, Ross Antony

oder den Nockis auf der

Bühne.

100 Jahre Disney-Sound

JUBILÄUM. The Walt

Disney Company zelebriert

100 Jahre Walt

Disney mit einer umfangreichen

Tournee.

A

b dem 13. April 2023

tourt „Disney100: The

Concert“ anlässlich des

100-jährigen Jubiläums von The

Walt Disney Company durch

ganz Europa. Die ersten Starsolistinnen

und Starsolisten für

Deutschland, Österreich und die

Schweiz stehen bereits fest: Anton

Zetterholm, Kristina Love,

Roberta Valentini und Gonzalo

Campos López werden gemeinsam

mit dem Hollywood-Sound-

Orchester unter der Leitung von

Wilhelm Keitel die schönsten

Disney Songs live auf den großen

Bühnen präsentieren und

begeistern. Präsentiert werden

die schönsten Songs aus Filmen

wie „Die Schöne und das Biest“,

„Mary Poppins“ oder „Encanto“,

Willhelm Keitel

dirigiert

das Orchester,

Solistinnen

und Solisten

präsentieren

die schönsten

Disney Songs.

FRANK EMBACHER

aber auch Highlights aus den

Welten von Pixar, Star Wars und

Marvel. Auch Graz steht auf dem

Tourkalender. Die schönsten

Disney Melodien werden von Solisten

und Orchester am 16. April

2023 in der Grazer Stadthalle auf

die Bühne gebracht.


graz

8 www.grazer.at 19. JÄNNER 2023

Ausblick

Was morgen in Graz wichtig ist

■ Im Grazer Kunsthaus gibt die neue Leiterin Andreja Hribernik am

morgigen Freitag einen Ausblick auf das Jubiläumsjahr 2023. Ab 9.30

informiert sie in einer Pressekonferenz im Kunsthaus über das Jahresprogramm

2023. Vor Ort sind außer Hribernik auch Landeshauptmann

Christopher Drexler, Kulturstadtrat Günter Riegler und Chefkuratorin

Katrin Bucher Trantow. Das Kunsthaus wird heuer 20 Jahre alt.

■ Der Startschuss fällt heute, aber auch morgen gibt es einige Highlights:

In der Grazer Messe findet bis Sonntag wieder die Häuslbauermesse

statt – mit allen Infos rund um den Traum vom Eigenheim.

■ Im Schauspielhaus Graz findet morgen die Premiere des Stücks

„Das Reich: Hospital der Geister“ statt, es ist die deutschsprachige

Erstaufführung. Es geht um das Kopenhagener Reichskrankenhaus,

das auf einem Sumpfland errichtet wurde – von dort dringen allerlei

gruselige Gestalten ins Spital ein. Das Stück wirft fundamentale Fragen

zur Grenze von Leben und Tod auf. Regie führt Jan-Christoph

Gockel. Los geht es in Haus Eins um 19 Uhr.

■ Das Grazer Orpheum steht morgen ganz im Zeichen von Musicals.

Nicht umsonst, findet doch die „Nacht der Musicals“ in der legendären

Veranstaltungsstätte statt. Das Programm lässt keine Wünsche

offen. Präsentiert werden die besten Hits aus den bekanntesten Musicals

der Welt. Klassiker aus Cats, Elisabeth, Tanz der Vampire, Das

Phantom der Oper oder der Rocky Horror Picture Show. Songs der

Power-Musicals aus Mamma Mia, We Will Rock You, Saturday Night

Fever, Grease aber auch Familien-His wie Der König der Löwen, Aladdin

oder Frozen fehlen nicht.

Das Jahresprogramm im Kunsthaus wird morgen präsentiert.

LUEF

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Sie telefonisch über die Hotline der AGES

unter 0800 555 621.

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