Stadtanzeiger Coesfeld kw 3
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Lokales<br />
Samstag, 21. Januar 2023<br />
Auf einen Blick: Das Wichtigste in Kürze<br />
Verspätung<br />
Aktion: „Mit dem Rad zur Arbeit“<br />
Sport für strahlende Kinderaugen<br />
310 Euro wurden von Stephani<br />
Zinser und Maria Strump von der Familienbildungsstätte<br />
<strong>Coesfeld</strong> an Dr.<br />
Jürgen Althaus, Chefarzt der Christophorus-Klinken,<br />
übergeben. Das<br />
Geld ist für den Ballonclown Ballooni<br />
bestimmt, der auf der Kinderstation<br />
des Krankenhauses in <strong>Coesfeld</strong><br />
für glänzende Augen sorgt. Das<br />
Geld wurde bei einem weihnachtlichen<br />
Sportevent in der Familienbildungsstätte<br />
in <strong>Coesfeld</strong> gesammelt.<br />
Stephani Zinser, die jeweils eine Einheit<br />
Fitmix und Pilates durchführte,<br />
hat dabei auf ihr Honorar verzichtet,<br />
die FBS stellte den Raum und kümmerte<br />
sich um die Organisation.<br />
Ob von Haustür zu Haustür, im Kindergarten,<br />
Altenheim oder Krankenhaus<br />
– mehr als 2530 kleine Königinnen<br />
und Könige waren in den 20<br />
Pfarreien des Kreisdekanats rund<br />
um den Dreikönigstag (6. Januar)<br />
unterwegs. Begleitet wurden die<br />
Sternsingerinnen und Sternsinger<br />
von 620 ehrenamtlichen Helferin-<br />
Die Interims-Kita im Sanden kann<br />
nicht wie geplant zum 1. Februar<br />
öffnen. Das teilen der öffentliche<br />
Träger, das Jugendamt der Stadt<br />
<strong>Coesfeld</strong>, und der Träger der Kita,<br />
die DRK-Kindertageseinrichtungen<br />
im Kreis <strong>Coesfeld</strong> GmbH, mit.<br />
Verzögerungen und Lieferengpässe<br />
am Bau auf Seiten des Vermieters<br />
sind der Grund. Um den Familien<br />
der neuen und zusätzlichen<br />
Einrichtung in Lette eine Übergangslösung<br />
anbieten zu können,<br />
gestaltet das DRK einen Teil des<br />
Gebäudes des Kreis-DRK an der<br />
Bahnhofsstraße zur Übergangs-<br />
Kita um. Die neue Kita-Leiterin Jana<br />
Deutscher hat die Eltern der angemeldeten<br />
Kinder informiert und<br />
klärt in den nächsten Tagen die<br />
Einzelheiten.<br />
Sternsinger haben gesammelt<br />
nen und Helfern. Die Kinder und Jugendlichen<br />
den Menschen den Segen<br />
und sammelten für notleidende<br />
Kinder in der Welt. Und das nicht zu<br />
knapp. Gut 417 800 Euro – fast ein<br />
Viertel mehr als im vergangenen<br />
Jahr – landeten in ihren Spendendosen.<br />
Seit über 20 Jahren heißt es im Sommer ‚Mit dem Rad zur Arbeit‘. Die Organisatoren<br />
vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Nordrhein-Westfalen<br />
(ADFC NRW) und der AOK NordWest zogen für das vergangene Jahr eine positive<br />
Bilanz. Danach beteiligten sich im Kreis <strong>Coesfeld</strong> 942 Radbegeisterte daran,<br />
die insgesamt rund 135 000 Kilometer zurücklegten. Dabei konnten erneut<br />
auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Homeoffice teilnehmen.<br />
„Viele Menschen im Kreis <strong>Coesfeld</strong> haben das Fahrrad in den Alltag integriert.<br />
Und mit dem regelmäßigen Tritt in die Pedale ihre Fitness gesteigert, den<br />
Spritverbrauch gesenkt und die Umwelt entlastet. Für viele im Homeoffice<br />
Tätige ist Fahrradfahren ein wichtiger körperlicher Ausgleich geworden, der<br />
sich auch positiv bei der Arbeit bemerkbar macht“, sagte AOK-Serviceregionsleiter<br />
Michael Faust. Der Landesverband des Fahrrad-Clubs ADFC NRW freut<br />
sich, dass so viele Menschen teilgenommen haben und dass das Bewusstsein<br />
für betriebliche Mobilität weiter wächst. Annette Quaedvlieg und Axel Fell,<br />
die den Landesverband als Doppelspitze führen, sagen: „Allein bei uns in<br />
Nordrhein-Westfalen haben sich mehr als 70 Betriebe als „fahrradfreundliche<br />
Arbeitgeber“ zertifizieren lassen. Arbeitgeber, die die passenden Rahmenbedingungen<br />
dafür schaffen, dass ihre Mitarbeitenden mit dem Rad zur Arbeit<br />
kommen, punkten mehrfach: sie erhöhen ihre Attraktivität, tragen zur Mitarbeitergesundheit<br />
und zum Umweltschutz bei und senken ihre Kosten.“<br />
Versammlung<br />
Neue Bäume am Minikreisel<br />
Stromspar-Check<br />
Bei der Jahreshauptversammlung<br />
stellte der Schützenverein Kalksbeck<br />
die Weichen für die nächsten<br />
Jahre. Nach der pandemiebedingten<br />
Auszeit heißt es jetzt volle<br />
Kraft voraus: So waren die Themen<br />
neuer Festplatz wegen des<br />
Baugebiets „Kalksbecker Heide“<br />
und Ablauf des Schützenfestes<br />
2023 sowie das 100-jährige Vereinsjubiläum<br />
2024 dominierend<br />
und lockten viele interessierte<br />
Schützen an.<br />
Die vier Ahornbäume, die im November<br />
2019 in <strong>Coesfeld</strong> am neuen<br />
Minikreisel an der Münsterstraße<br />
gepflanzt worden waren, haben<br />
sich leider nicht entwickelt wie erhofft:<br />
Sie werden durch vitale Pflanzen<br />
ersetzt. Wegen der notwendigen<br />
Pflasterarbeiten rund um die<br />
Baumscheibenroste kann es im Bereich<br />
des Kreisverkehrs an der<br />
Münsterstraße und der Bernhardvon-Galen-Straße<br />
zu kleineren Beeinträchtigungen<br />
kommen. An den<br />
Stämmen der jetzigen Feldahorne<br />
hatten sich in den vergangenen bei-<br />
den Jahren zunehmend Risse gebildet,<br />
die Rinde war an vielen Stellen<br />
abgeplatzt. Ein Pilzbefall hatte nach<br />
Auskunft von Gutachtern zu einer<br />
Rindennekrose geführt.<br />
„Energiesparen in Zeiten der Energiekrise“ – das Thema lockte fast 40 motivierte<br />
Frauen und Männer ins Pfarrheim St. Martinus an der Heriburgstraße<br />
in Nottuln. Der „Familienkreis 1“ der Kolpingsfamilie Nottuln hatte dazu<br />
Christian Kurz vom Caritasverband für den Kreis <strong>Coesfeld</strong> als Referent eingeladen.<br />
Als Leiter des Projekts „Stromspar-Check“ konnte er über seine<br />
Erfahrungen aus mittlerweile achtjähriger Beratungsarbeit berichten. Das<br />
Angebot richtet sich an Bezieher sogenannter Transferleistungen wie ALG<br />
II, Sozialhilfe oder Wohngeld, an Rentnerinnen und Rentner mit geringem<br />
Einkommen, an Personen, deren Einkommen unter dem Pfändungsfreibetrag<br />
liegt und an Flüchtlinge und Flüchtlingsfamilien. Auslöser war ein Beschluss<br />
des Bundestags 2014 nach dem Klimaprotokoll von Kyoto, zusammen<br />
mit dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen ein<br />
Netzwerk von Beratungsstellen ins Leben zu rufen. Wie Einsparungen zustande<br />
kommen, zeigte der Referent mit viel Humor auf.<br />
Umbau hat begonnen<br />
Am Alten Kirchplatz in Lette haben<br />
die Bauarbeiten zur Umgestaltung<br />
der Bahnhofsallee begonnen. Diese<br />
Umgestaltung erfordert aus bauli-<br />
chen und sicherheitstechnischen<br />
Gründen zwingend eine Vollsperrung<br />
des Straßenabschnitts.<br />
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Ältere in die Festplanung einbeziehen<br />
Auch für Oma ein toller Tag<br />
Wenn die Enkelin in<br />
einem Traumkleid<br />
das Jawort gibt.<br />
Oder die Familie im edlen<br />
Ambiente auf den 60. Geburtstag<br />
des Sohnes anstößt.<br />
Alte Menschen genießen es,<br />
bei großen Momenten wie<br />
diesen dabei zu sein.<br />
Gerade wenn die Bindung<br />
zu Opa oder Oma eng ist, ist<br />
deren Anwesenheit für junge<br />
Leute wichtig. Und den älteren<br />
Gästen zaubert es ein<br />
warmes Gefühl ums Herz,<br />
wenn sie merken: „Ich gehöre<br />
noch dazu.“<br />
Margit Hankewitz, die in<br />
Berlin ehrenamtlich ein<br />
Stadtteilzentrum für ältere<br />
Menschen leitet, weiß aus<br />
Erfahrung: „Die Älteren sind<br />
in der Regel gerne dabei. Jeder<br />
interessiert sich doch für<br />
die Familie und will im<br />
Grunde, dass es den Jungen<br />
gut geht.“<br />
Doch: Je älter Menschen<br />
werden, desto eher wird der<br />
Trubel von Hochzeiten und<br />
Geburtstagsfeiern zur Belastung.<br />
„Man mag ihn ein bisschen,<br />
aber nicht mehr so<br />
lange. Es sind zu viele Eindrücke,<br />
eine zu große Geräuschkulisse“,<br />
beschreibt<br />
Hankewitz, die selbst 73 Jahre<br />
alt ist. Zwar ist die Freude<br />
groß, die Enkelkinder alle zu<br />
sehen. Aber wenn alle herumtoben,<br />
dann kann es<br />
schnell zu viel werden.<br />
Dass der Trubel zur Last<br />
wird, kann auch am Gehör<br />
liegen. Kaum etwas verstehen<br />
und Gesprächen nicht<br />
folgen können – diese Sorge<br />
Ältere Familienmitglieder freuen sich, wenn sie bei Festlichkeiten dabei sein können. Aber vielleicht nicht<br />
von Anfang bis Ende.<br />
Foto: Zerocreatives/Westend61/dpa<br />
haben viele Menschen ab<br />
Mitte 80, wie Carolin Favretto<br />
berichtet.<br />
„Viele ältere Menschen haben<br />
Hörbeschwerden oder<br />
tragen ein Hörgerät, das bei<br />
zu viel Lärm nicht mehr filtern<br />
kann und aufgibt“, sagt<br />
die Vorstandsvorsitzende der<br />
Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten<br />
Deutschland<br />
(BdSAD). Viele von ihnen<br />
fühlen sich daher auf<br />
kleineren Feiern wohler.<br />
Was bei der Planung von<br />
Festen immer gut ist: Ältere<br />
Angehörige nicht mit einer<br />
Entscheidung zu überfahren,<br />
sondern sie einzubeziehen.<br />
Und wenn es ein „Nein“ gibt,<br />
weil jemand nicht kommen<br />
mag oder es körperlich einfach<br />
nicht schafft, das auch<br />
zu akzeptieren.<br />
Eine weitere Sorge Älterer<br />
sei, nicht die ganze Feier<br />
lang durchzuhalten. „Dann<br />
kann man sie beruhigen:<br />
Das musst du gar nicht,<br />
wenn es dir zu viel wird,<br />
wirst du nach Hause gebracht“,<br />
sagt Margit Hankewitz.Konkrete<br />
Vorschläge<br />
wie „Möchtest du lieber nur<br />
zum Essen da sein und dann<br />
lieber nach Hause gebracht<br />
werden, bevor die Party losgeht?“<br />
helfen dabei, so Carolin<br />
Favretto.<br />
Auf der anderen Seiten<br />
können Hochbetagte, sofern<br />
sie noch fit sind und Freude<br />
daran haben, in die Fest-Vorbereitungen<br />
einbezogen<br />
werden. Durch einen selbst<br />
gebackenen Kuchen etwa -<br />
oder durch Hilfe beim Serviettenfalten.<br />
Das verbindet<br />
über die Generationen hinweg.<br />
„Dabei sollten die Jüngeren<br />
auch aushalten können,<br />
wenn manches etwas<br />
langsamer geht“, sagt Favretto.<br />
(dpa)<br />
Training<br />
in Alltag<br />
einbauen<br />
Senioren, die regelmäßig<br />
Kraft und Balance<br />
trainieren, riskieren<br />
weniger Stürze. Als Folge<br />
dieser Sicherheit trauen sie<br />
sich eher zu, noch draußen<br />
unterwegs zu sein und damit<br />
auch soziale Kontakte zu<br />
pflegen. Darauf weist die Aktion<br />
„Das sichere Haus“<br />
(DSH) in ihrer Zeitschrift „Sicher<br />
zuhause und unterwegs“<br />
(Ausgabe 3/2022) hin.<br />
Sowohl Kraft als auch Balance<br />
lassen sich gut zu Hause<br />
einüben. Komplizierte Fitnessgeräte<br />
braucht man dazu<br />
nicht, ein einfacher Stuhl<br />
zum Abstützen reicht aus.<br />
Zum Beispiel für klassische<br />
Kniebeugen, die die Muskeln<br />
in Beinen, Po und Bauch<br />
kräftigen und die Stabilität<br />
fördern. Weitere hilfreiche<br />
Übungen sind das Gehen auf<br />
Zehenspitzen oder ein seitliches<br />
Beinabspreizen.<br />
Schon zwei Trainings pro<br />
Woche von je 20 bis 30 Minuten<br />
bewirken viel. Und<br />
selbst kleinste Übungen, eingebaut<br />
in den Alltag, sind<br />
besser als gar nichts: So können<br />
sich Senioren beim Zähneputzen<br />
auf die Zehenspitzen<br />
stellen oder ein Bein anheben.<br />
Oder man geht beim<br />
Bücken jedes Mal ein wenig<br />
in die Knie.<br />
(dpa)