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20. Jänner 2023

- Meisterbriefverleihung: Die Steiermark ist meisterlich - Um 4,4 Millionen: Sportpark für Reininghaus - Krieg in der Ukraine: Stadt zieht Hilfs-Bilanz - Kunsthaus: Ausstellungsjahr voller Highlights

- Meisterbriefverleihung: Die Steiermark ist meisterlich
- Um 4,4 Millionen: Sportpark für Reininghaus
- Krieg in der Ukraine: Stadt zieht Hilfs-Bilanz
- Kunsthaus: Ausstellungsjahr voller Highlights

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20. JÄNNER 2023, E-PAPER AUSGABE

Getty

Quelle: ZAMG


In Graz wird

es meist

niederschlagsfrei

bleiben.

Die Temperatur

erreicht bis +4 Grad, durch den

Wind fühlt es sich aber kälter an.

Bilanz 1

In Graz fand gestern die Meisterbriefverleihung

statt. Aus diesem Anlass wurden

Meister- und Lehrlingsbilanz gezogen. 2

Bilanz 2

Die Stadt Graz zog heute eine erste Bilanz

über die bisherigen Hilfsleistungen

der Ukraine gegenüber. 3

Einstimmiger Beschluss:

2,2 Hektar

Sportpark für

Reininghaus

WLA, FISCHER, STADT GRAZ/FISCHER

Beschlossen. Im Gemeinderat wurde gestern einstimmig der Startschuss für einen 2,2 Hektar großen Bezirkssportpark im neuen Stadtteil

Reininghaus beschlossen. Insgesamt soll dieser 4,4 Millionen Euro kosten, der Baustart ist mit dem vierten Quartal 2023 anberaumt. SEITE 6


2 graz

www.grazer.at 20. JÄNNER 2023

Gleich vier von zehn Neuwagen in

Graz sind laut VCÖ SUVs.

GETTY

SUV Anteil in

Graz steigt an

■ Der Anteil der SUV an den

Neuwagen hat in der Steiermark

im Vorjahr mit 43,3 Prozent

einen neuen Höchststand

erreicht, wie eine aktuelle

VCÖ-Analyse zeigt. Auch in

Graz sind bereits vier von zehn

Neuwagen SUV. Die Stadt diskutiert

aktuell ja gerade höhere

Parkgebühren für größere Autos

einzuheben. Bereits jeder

4. SUV ist laut VCÖ ein Plug-

In-Hybrid oder E-Pkw. Steiermarkweit

ist der Anteil der

SUVs laut der Analyse sechsmal

so hoch wie noch 2005.

Die Corona-Infektionszahlen in

Graz sind gestiegen.

GETTY

Corona in Graz

und Umgebung

■ Die Corona-Zahlen sind in

Graz seit gestern wieder gestiegen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz

beträgt heute 165,7 Fälle pro

100.000 Einwohner (gestern:

159,2). Im Bezirk Graz-Umgebung

liegt der Wert wiederum

bei 137,8 (gestern:128,5). Die

niedrigste Inzidenz gibt es aktuell

in Murau mit 25,6, die

höchste nach Graz und GU hat

Leibnitz mit 135,4. Bisher sind

3.548 Steirer im Zusammenhang

mit einer Corona-Infektion

gestorben.

Meisterbriefverleihung:

Die Steiermark

ist meisterlich

Handwerk hat goldenen Boden: Im Grazer Stefaniensaal wurden gestern die 253 frisch gebackenen Meister sowie

die 343 Absolventen der Befähigungsprüfungen mit Standing Ovations geehrt.

FISCHER

QUALIFIKATION. Insgesamt 596 Meister- und Befähigungsprüfungen wurden

im Jahr 2022 erfolgreich abgelegt. Steiermark legte bei Lehrlingen zu.

Von Mirella Kuchling

mirella.kuchling@grazer.at

Qualifikation und Weiterbildung

haben in der Steiermark

einen immens hohen

Stellenwert. Davon zeugt die feierlichen

Meisterbriefverleihung am

gestrigen 19. Jänner im Grazer Stefaniensaal:

253 Meisterinnen und

Meister, davon 201 Männer und

52 Frauen, konnten ihre Meisterurkunden

entgegennehmen. Dazu

kamen 343 Absolventinnen und

Absolventen von Befähigungsprüfungen,

unter ihnen 226 Männer

und 117 Frauen. Was die stolze

Summe 596 erfolgreich absolvierter

Prüfungen ergibt.

Top-Ausbildung

WKO-Steiermark-Präsident Josef

Herk verwies, gemeinsam mit

Hermann Talowski, Obmann der

Sparte Gewerbe und Handwerk,

stolz auf die erbrachten Leistungen:

„Wer eine Meister- oder Befähigungsprüfung

absolviert hat, darf

sich zu Recht zur Elite in seinem

jeweiligen Beruf zählen. Nur Qualifikation

ist die richtige Antwort auf

die zentralen Herausforderungen

der Zukunft.“ Mit einer Top-Ausbildung

nimmt auch der Anteil an

Führungsfunktionen zu. Eine aktuelle

Absolventenbefragung ergab,

dass dieser durch die höchste berufliche

Ausbildung von 13 auf 31 Prozent

steigt, jener der Selbständigen

erhöht sich von 14 auf 34 Prozent.

Meisterin des Jahres

Wie beim letzten Abend der Meisterbriefverleihung,

der aufgrund

von Corona allerdings schon zwei

Jahre zurückliegt, durfte schließlich

das Publikum den Titel „Meister/Meisterin

des Jahrs“ vergeben.

Alle im Saal Anwesenden konnten

via Online-Voting unter drei Vorschlägen

auswählen, der begehrte

Titel ging an Stella Ochabauer.

Die Feldbacher Kfz-Technikerin ist

bei Autohaus Fink beschäftigt und

Staatsmeisterin im Automobilslalom.

Sie strahlte nach der Wahl:

„Ein Wahnsinn, das kann man gar

nicht beschreiben, so was muss

man einfach selbst erleben!“

Lehrlinge

Auch vom steirischen Lehrstellenmarkt

kommt ein erfreuliches Signal:

Ende Dezember 2022 befanden

sich insgesamt 4.832 Lehrlinge

im ersten Ausbildungsjahr, das entspricht

einem Zuwachs von 54 Personen

oder 1,1 Prozent. In der Steiermark

haben sich damit letztes

Jahr 42,8 Prozent der 15-Jährigen

für eine Lehrausbildung entschieden.

Das ist - nach dem Rekordjahr

2018 mit 43,7 - der zweithöchste

Anteil an einem Altersjahrgang

innerhalb der letzen zehn Jahre. In

der Landeshauptstadt Graz befanden

sich im Jahr 2022 insgesamt

3.690 Lehrlinge in ihren Lehrbetrieben

in Ausbildung, 2.301 davon

männliche Lehrlinge und 1.389

weibliche. 1.229 Lehrlinge waren

zu diesem Zeitpunkt noch im

ersten Lehrjahr, 758 davon waren

männlich, 471 weiblich.


20. JÄNNER 2023 www.grazer.at

Krieg in der Ukraine:

graz 3

Stadt zieht Hilfs-Bilanz 2022

WICHTIG. Nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine reagierte die Stadt sofort mit einem Hilfspaket.

Auch danach wurden verschiedene Unterstützungsmaßnahmen getroffen. Eine erste Bilanz.

Von Fabian Kleindienst

fabian.kleindienst@grazer.at

Es ist noch kein ganzes Jahr

her, konkret war es der 24.

Februar, als der Angriffskrieg

Russlands auf die Ukraine

Die ukrainischen Flaggen zierten das Grazer Rathaus.

begann. Zum Jahresstart zieht die

Stadt nun eine erste Bilanz ihrer

Ukraine-Hilfen im Jahr 2022.

Schon in einer ersten Reaktion

wurde ein 50.000 Euro Soforthilfepaket

geschnürt. So betont Bürgermeisterin

Elke Kahr: „Graz

STADT GRAZ/FISCHER

leistet in guter Zusammenarbeit

mit dem Land Steiermark seit dem

ersten Tag des Kriegs sehr viel, um

die Geflüchteten so gut wie möglich

zu unterstützen. Die Stadt

möchte auch künftig, so lange es

nötig ist, den aus ihrer Heimat

Vertriebenen Rückhalt geben.“

Viel getan

Diese Unterstützung ließ sich

die Stadt auch etwas kosten. Am

16. März 2022 nahm das Erstankunftszentrum

in der Messehalle

D seinen Betrieb auf. Dort wurden

Geflüchtete registriert, es

gab medizinische und psychologische

Erstbetreuung, auch die

weitere Unterbringung wurde

geregelt. Die Leitung übernahm

das Land, die Stadt richtete einen

Infopoint ein. In Betrieb war das

Zentrum bis 15. September und

kostete bis dahin 1,9 Millionen

Euro – die Graz dem Land Steiermark

vorfinanzierte. Auch im

neuen Ankunftszentrum in der

Annenstraße 34 ist die Stadt mit

ihrem Willkommensstand vertreten.

Daneben wurden noch weitere

Hilfsmaßnahmen eingeleitet.

So wurden Elternberatungen für

ukrainische Familien angeboten,

Gasteltern für ukrainische Kinder

vermittelt oder 20 Gemeindewohnungen

für ukrainische Familien

kostenlos zur Verfügung gestellt.

Außerdem wurde für Ukrainer ein

gratis Parkangebot in der Stadt

geschaffen. Auch die städtischen

Öffis konnten die Vertriebenen

bis ins vierte Quartal 2022 kostenlos

nutzen. Am Standort der VS

Leonhard wurde außerdem eine

eigene Willkommensschule für

ukrainische Kinder zwischen 6

und 15 Jahren eingerichtet.

Sicher mit Heimwegtelefon

WICHTIG. Mit dem Heimwegtelefon können sich auch Jugendliche nach Hause begleiten lassen, wenn sie sich

in der Nacht unwohl fühlen: erreichbar unter 0 316/872-2277. Mehr Details in unserem neuen „SchülerGrazer“.

Nachdem Gewalt zwischen

Jugendlichen Ende vergangenen

Jahres in Graz

für Aufsehen sorgten, starteten

wir eine Sicherheits-Initiative,

um rundum zu diesem Thema zu

informieren. Denn, das zeigten

unsere Leser-Reaktionen: Viele

Menschen machen sich Sorgen.

Seitens der Stadt setzt man auf

verschiedene Unterstützungsgebote

– auch, um den Jugendlichen

selbst direkt ein gewisses Gefühl

der Sicherheit zu geben. Schon

vor einigen Jahren wurde daher

das Projekt des „Heimwegtelefons“

gestartet. Mit einem besonderen

Jugend-Schwerpunkt.

Sicher fühlen

Konkret wird die Arbeit von den

städtischen Ordnungswächtern

übernommen, die nach dem steirischen

Jugendschutzgesetz auch

ausgebildete Jugend-Aufsichtsorgane

sind, wie Gilbert Sandner,

Leiter des Grazer Sicherheitsmanagements,

berichtet. Freitag,

Samstag und vor Feiertagen können

Menschen aller Altersgruppen

unter 0 316/872-2277 anrufen

und sich von der Ordnungswache

beruhigen und telefonisch sicher

nach Hause begleiten lassen. „Im

Vorjahr haben das insgesamt 40

Personen in Anspruch genommen

– da ist also sicher noch Luft nach

oben“, so Sandner. Nach Corona

sei eine Zunahme jedenfalls bemerkbar.

Wer sich also am Nachhauseweg,

egal von wo, unwohl

fühlt, kann sich die Nummer notieren.

Im Ernstfall rufen die Ordnungswächter

sofort die Polizei –

auch da wird also schnell reagiert.

Zusätzlich wird Jugendlichen mit

dem Heimwegtelefon ein Informations-Angebot

zur Verfügung

gestellt. So kann man sich Fragen

rund ums Jugendschutzgesetz beantworten

lassen.

SchülerGrazer

Verschiedenste Themenbereiche

rund um das Thema Jugend-Sicherheit

behandeln wir auch in

unserem diese Woche erschienenen

„SchülerGrazer“ (auch auf

www.grazer.at): Von einem Einblick

ins Jugendgefängnis über

Infos zu Schülerlotsen bis hin zu

Mobbing.

Wer sich nachts Sorgen macht, kann 0 316/872-2277 anrufen. GETTY


4 graz

www.grazer.at 20. JÄNNER 2023

2003/2023 20 Jahre Kunsthaus

Ausstellungsjahr

voller Highlights

Das Kulturhauptstadtjahr

2023 war auch das

Geburtsjahr des Grazer

Kunsthauses, von vielen

Alien genannt. PETER RADISCHNIGGO

JUBILÄUM. 20 Jahre Grazer Kunsthaus, ein Grund für ein außergewöhnliches

Jahresprogramm, wie es heute für 2023 im Kunsthaus präsentiert wurde.

Von Vojo Radkovic

vojo.radkovic@grazer.at

Im Jahr 2023 geht es im Ausstellungsprogramm

des

Kunsthauses Graz um Annäherungen

an das Thema der

Trennung, der Abgrenzung,

des Überschreitens, des Zusammenkommens

und um

Übergreifendes“, so die neue

Alleingeschäftsführerin Andreja

Hribernik bei der heutigen

Präsentation des Jahresprogrammes.

Hribernik weiter: „In

den Ausstellungen werden gesellschaftlich

wichtige Themen

durch die Kunst seismografisch

definiert und aufgearbeitet. Der

rote Faden, welcher sich durch

das Programm 2023 zieht, mündet

im Herbst in die Ausstellung

mit dem Haupttitel Re-Imagine

the Future, mit der wir sowohl

die letzten 20 Jahre reflektieren,

als auch unseren Blick auf die

Zukunft richten“.

Das Kulturhauptstadtjahr 2003

war auch das Geburtsjahr des ar-

chitektonischen Wahrzeichens

von Graz, das seither in seinen

Ausstellung und Projekten aktuelle

Fragen diskutiert. Wie bei

der Präsentation hervorgehoben

wurde, werden 2023 die Entstehung

neuer Kunstwerke initiiert

und vielfältige Vermittlungsprogramme

und Veranstaltungen

realisiert. Darüber hinaus will

man die Auseinandersetzung

mit Kunst, Design, Architektur

und dem Ausstellen an sich, die

Disziplinen und Kulturen verbindet,

fördern.

Seit dem 1. Jänner 2023 ist die

neue Leiterin des Hauses, Andreja

Hribernik, die die Experten-Kommission

im März 2021

überzeugte, für das Haus verantwortlich.

Hribernik ist voller Tatendrang

und das Ausstellungsprogramm

für dieses Jahr kann

sich sehen lassen.

„Von weit weg sieht man mehr“ (9.2.-21.5. 2023) ist der Titel einer Ausstellung von

Ingrid Wiener und des leider verstorbenen Martin Roth. Das Bild von einem Film

den Roth 2014 auf der Fahrt zum Strand in Kalifornien drehte. MARTIN ROTH/BILDRECHT WIEN

Ausstellungen 2023

■ Isa Rosenberger: „Schatten,

Lücken Leerstellen, 10.2. bis 1. 5.

■ Ingrid Wiener/Martin Roth:

Von weit sieht man mehr.

Ingrid Wieners Traumzeichnungen

werden dem leider viel

zu früh verstorbenen Grazer

Martin Roth gegenübergestellt,

der seine Kunst dem Gestalten

und der Pflege des Lebendigen

selbst gewidmet hat.

■ Anna Spanlang: „Baby better

have my menstruation. I aint no

museum“. Von 23.3. bis 30.4.

■ Körper und Territorium:

Kooperation mit MSU Zagreb,

26.5. bis 27.8.

■ Plamen Djanoff: Heritage

Project, 8.6. bis 27. 8.

■ Re-Imagine the Future: 20

Jahre Kunsthaus. Geburtstagsfeier

im Kunsthaus 27. 9.

■ So LeWitt‘s Wall: Performed.

Vom 28. 9. bis 1.10.

■ Der/Die/Das Andere, Gruppenausstellung

vom 28.9. 2023

bis 14.1. 2024

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic

(0664/80 666 6694), Lia Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@

grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528) | OFFICE

MANAGEMENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.407 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2022). | OFFENLEGUNG: Die Informationen

gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


20. JÄNNER 2023 www.grazer.at

graz 5

Jetzt

mitdiskutieren

www.facebook.com/derGrazer

Verständnis

Das sind Jugendliche, die straffällig

geworden sind. Meistens

kommen sie aus schwierigen

Verhältnissen. Ihnen ein Umfeld

zu bieten, in dem sie sich

hoffentlich zu einem besseren

Verständnis, was es heißt als

Mensch in einer Gesellschaft

zu leben, sich einzubringen

und Gutes beizutragen statt

Schwierigkeiten zu machen,

Drogen zu konsumieren oder

zu verchecken, sich zu prügeln

oder sonstwie Gewalt anzuwenden,

zu gelangen, das ist

doch wünschenswert. Und wie

ein Hotel sieht es echt nicht aus.

Und raus dürfen sie auch nicht.

Also ich find es absolut in Ordnung,

so wie das gehandhabt

wird. Irgendwann leben sie ja

wieder draußen und da hab

ich lieber resozialisierte Menschen

um mich, als welche, die

als Jugendliche im harten Vollzug

noch mehr Gewaltpotential

und -Techniken gelernt haben.

Sarah Ulrych

* * *

Antwort

Warum stellen Sie keinen Antrag,

dass sie Sie aufnehmen,

Sie guter Mensch Sie.

Hans Harz

* * *

Gegenantwort

…weil Jugendliche, die auf die

schiefe Bahn gerutscht sind,

professionelle Hilfe und Betreuung

benötigen.

Reini Doppelhofer-Trabi

* * *

Engstirnig

(...) wer eine kriminelle Ader

hat, tuts immer wieder... das ist

die Realität, leider.

AP Andrea

* * *

Einspruch

Kriminalität ist nichts Angeborenes,

„kriminelle

Ader“.

Diana Klemen

* * *

Kriminell

Kann man nur hoffen, dass die

Herrschaften nicht schnell wieder

rückfällig werden (...).

Birgit Trummer

* * *

Weich

Kuscheljustiz.

Walter Schwertberger

* * *

Frechheit

Der Häfn ist ein Witz!!

Chris R. Atemal

Meist

kommentierte

Geschichte

des Tages

Ein Blick in

das Jung-

Gefängnis

Sechs Jugendliche sind aktuell

in der Justizanstalt Graz-

Jakomini inhaftiert. Wir haben

uns ihren Alltag und die Hintergründe

genauer angesehen.

Bis zu sechs Monate müssen

sie dort vor allem wegen Raubüberfällen

und Drogendelikten

absitzen, schwere Verbrecher

kommen nach Gerasdorf. Die

Leser des „Grazer“ diskutieren

auf unserer Facebook-Seite.

REAKTIONEN & KOMMENTARE

Carlos, der

Freundliche

Grazer

Pfoten

Der Rüde Carlos liebt Knabbereien und verteidigt diese.

Der 2014 geborene Mischling

Carlos kommt aus

dem Auslandstierschutz und

kennt daher auch noch keine

Kommandos. Er ist schlau und

feut sich, wenn er etwas Neues

lernen kann. Carlos liebt es,

am Kopf gekrault zu werden.

Er geht brav an der Leine und

ist auch als Zweithung geeignet.

Für ein Leben in der Stadt

ist Carlos aber nicht geeignet.

- schlau, freundlich

- als Zweithund geeignet

- ländliche Umgebung

Kontakt: Arche Noah

www.aktivertierschutz.at

Tel. 0676 84 24 17 437

KK

Die Projektbeteiligten erarbeiteten am 17. und 18. Jänner Ideen zum neuen

Forschungs- und Technologiepark „Am Murfeld“. MARKTGEMEINDE GRATWEIN-STRASSENGEL

Neuer Ortsteil geplant

■ Nach gemeinsam gestalteter

Workshopreihe zum Forschungs-

und Technologiepark

„Am Murfeld“, einem neuen

Ortsteil, der in Gratwein-Straßengel

entstehen soll, wird am

22. März der erarbeitete Masterplan

der Öffentlichkeit vorgestellt.

Neben neuen Arbeitsplätzen

soll damit auch ein anderer

Mehrwert für die Bevölkerung

geschaffen werden. Dass die

Leute so früh in eine mögliche

Entwicklung eingebunden worden

sind, sei unüblich: „Die

Marktgemeinde geht mit dieser

frühen Beteiligung neue Wege

und will Bürger und Bürgerinnen

so noch stärker in die

Gemeindeentwicklungen integrieren,

Entwicklungen und

Chancen transparent aufzeigen

und allen Interessierten die

Möglichkeit zur Mitgestaltung

geben“, so Bürgermeister Harald

Mulle.


6 graz

www.grazer.at 20. JÄNNER 2023

C H R O N I K

Blaulicht

Report

✏ lia.remschnig@grazer.at

Radfahrer schwer

verletzt bei Unfall

■ In Straßgang wurde am gestrigen

Donnerstagabend ein

Radfahrer bei einem Zusammenstoß

mit einem Pkw schwer

verletzt. Die 55-jährige Lenkerin

des Pkw aus Graz-Umgebung

war kurz vor 18.30 Uhr auf der

Martinhofstraße unterwegs. Als

sie die Kreuzung „Am Katzenbach“

queren wollte, kam ihr

ein 38-jähriger Grazer am Rad

entgegen. Die Frau missachtete

ihr Vorrang-geben Zeichen

und kollidierte mit dem Mann,

der durch den Aufprall zu Sturz

kam. Der 38-Jährige wurde ins

UKH Graz eingeliefert, wo ein

Bruch des Schulterblattes festgestellt

wurde. Er wurde stationär

aufgenommen.

Um 4,4 Millionen:

Sportpark für Reininghaus

AUSBAU. Der Gemeinderat erteilte einem 2,2 Hektar großen Sportpark im neuen Stadtteil Reininghaus

in der gestrigen Sitzung seine Zustimmung. Im viertel Quartal soll der Baustart erfolgen.

Von Fabian Kleindienst

fabian.kleindienst@grazer.at

Handball-, Tennis, Basketball-,

Beachvolleyballplatz.

Große Freiwiese im

Süden mit Modellierungen (beispielsweise

einem Rodelhügel)

und Baumpflanzungen: Es ist viel

geplant am neuen Bezirkssportpark,

der in Reininghaus entstehen

soll. Gestern erfolgte im

Gemeinderat der offizielle Startschuss.

Konkret geht es um eine Fläche

zwischen Kratkystraße, Margarethe-Schütte-Lihotzky-Straße,

Am

Steinfeld und Südbahnstraße, in

einer Größte von 2,2 Hektar. Bis

2024 sollen schon knapp 1,6 umgesetzt

werden. Die Gesamtkosten

sollen sich laut Stadt auf 4,36 Millionen

Euro belaufen. Die Stadt

veranschlagt rund 2,39 Mio. Euro,

Unzählige Opfer fand der Trickbetrug im Stil „Tochter/Sohn“ in der Steiermark.

Die Polizei warnt immer wieder davor, sensible Daten herzugeben.

Misstrauen ist wichtig

■ So einleuchtend es auch

klingen mag und so oft die

Meldung auch von den Medien

verbreitet wird: Fast keine

Woche vergeht aktuell in der

Steiermark mehr, in der man

nicht vom Tochter/Sohn-Trickbetrug

hört. Opfer um Opfer

wird so um hohe Geldbeträge

und Ersparnisse gebracht.

Meist sind diese im mittleren

bis höherem Alter angesiedelt.

In der Masche geben sich Betrüger

als erwachsenes Kind

des Opfers aus, treten mit

wobei 1,45 Mio. Euro von der Abteilung

Grünraum und Gewässer

durch Umschichtungen von Restmitteln

bereitgestellt werden können.

932.000 Euro an neuen Mitteln

für das Sportamt müssen vom

Gemeinderat freigegeben werden.

Rund 1,97 Mio. Euro kommen

von externen Projektbeteiligten

wie der Bundesimmobiliengesellschaft

und der Firma Granit. Baustart

ist im 4. Quartal des heurigen

Jahres, rund 14 Prozent des Platzes

werden ab dem Schuljahr 2024/25

von den 900 AHS-Schülern als

Sportfläche genutzt.

Einstimmig

Der Bezirkssportpark wird dann

die zweitgrößte Grünfläche im

neuen Stadtteil nach dem Reininghauspark.

„Ich freue mich

sehr, dass mit dem neuen Park

ein wichtiges Stück Grünraum im

diesem über Telefon und daraufhin

womöglich auch auf

Social Media in Kontakt und

behaupten, das Handy verloren

zu haben und sich daher

über eine andere Nummer zu

melden. Nun befindet sich in

diesen Fällen der vermeintliche

Sohn oder die vermeintliche

Tochter in einer Notlage, die ein

Vielfaches an Geld erfordert. Oft

gehen die Betrüger hochprofessionell

ans Werk und involvieren

sogar mehrere Beteiligte,

die etwa angeben, hochrangiger

Bezirk geschaffen werden konnte“,

freut sich Vizebürgermeisterin

Judith Schwentner, die das Stück

Polizist, Anwalt oder sonstige

Positionen innezuhaben. Nicht

selten finden solche Gespräche

oder Kontakte auch über mehrere

Stunden hinweg statt. Meist

wird auf die Opfer auch psychologischer

Druck ausgeübt, der

sie schnellstmöglich dazu bewegen

soll, eine hohe Summe

an Geld zu überweisen oder gar

persönlich zu übergeben. Vor

allem rät die Polizei zu gesundem

Argwohn, wenn es zu solchen

Fällen kommt: „Auch für

uns ist es nicht ganz erklärlich,

weshalb nach wie vor Menschen

auf den Trick hereinfallen, wo

es doch bereits so viel Berichterstattung

darüber gibt“, meint

Polizei-Pressesprecher Heimo

Kohlbacher. Man müsse bei

einem solchen Fall vorerst einmal

zweifeln, probieren bei der

„echten“ Tochter oder dem Sohn

anzurufen. Schlichtweg, so der

Experte, sei gesunder Hausverstand

einzusetzen. Niemals dürfe

man sensible Kontodaten herausgeben

oder Überweisungen

tätigen. „Die Schwachstelle ist

der Mensch, der auf diese Betrügereien

hineinfällt“, ist er sicher.

gemeinsam mit Bildungsstadtrat

Kurt Hohensinner vorlegte. Der

Beschluss war einstimmig.

Ein erster Blick auf den Plan des neuen Sportparks in Reininghaus.

WLA


20. JÄNNER 2023 www.grazer.at

graz 7

Erfolgreicher Winter-Lauf

EVENT. Am Sonntag steigt am Grazer Stadtstrand Teil zwei der Winter Run Trilogie. Schon vor dem

Finale ist klar: Die neue Veranstaltungsidee hat sich als Erfolg erwiesen. Fortsetzung folgt

Die neue „Winter Run“ Laufserie hat bei ihrer Premiere Anfang Dezember

vergangenen Jahres 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angelockt. GEPA

Von Klaus Molidor

redaktion@grazer.at

Teil eins des neuen Winter

Runs hat am 4. Dezember

stattgefunden, diesen

Sonntag folgt der 2. Lauf und

am 26. Februar der Abschluss.

„Gerade in der Stadt gibt es im

Winter keine Lauf-Veranstaltungen.

Die finden entweder im

Frühjahr oder im Herbst statt“,

sagt Veranstalter Achim Wippel.

„Wir wollten daher eine

Veranstaltung in genau diesem

Winterloch etablieren, um die

Läuferinnen und Läufer sportlich

bei der Stange zu halten und

das ganze Jahr fit und aktiv zu

bleiben.“

Zur Wahl stehen dabei drei

Streckenlängen: 5, 10 und 15 Kilometer.

„Alles findet auf der selben,

AIMS vermessenen Strecke

statt“, erklärt Wippel. Wer sich

seine Zeit also international eintragen

lassen will – dank der genauen

Vermessung ist das möglich.

Ebenso wollte man eine

neue Strecke anbieten. „Vom

Stadtstrand geht es Richtung Süden

und nicht ins Zentrum, das

ohnehin bei allen anderen Läufen

bespielt wird.“

Der Vorteil für ambitionierte

Läufer: Man hat über den Winter

in regelmäßigen Abständen

eine dank der gleichen Strecke

vergleichbare Formüberprüfung

und sieht am Ende, wie man sich

über den Winter verbessert hat.

Wer Lust bekommen hat: Es

heißt schnell sein. Die Veranstaltung

ist auf 850 Teilnehmer limitiert.

„Und wir hatten eine Early

Bird Aktion um 50 Euro für alle

drei Läufe. Da sind 600 Tickets

weggegangen“, sagt Wippel.

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graz

8 www.grazer.at 20. JÄNNER 2023

Ausblick

Was morgen in Graz wichtig ist

■ Die Freiwillige Feuerwehr Lieboch lädt morgen wieder zum Feuerwehrball

ein. Los geht es um 20 Uhr, unter dem Motto „Tanz mit dem

Feuer“ wird nach der Polonaise auch musikalisch was geboten: Es spielen

Die Fürsten, außerdem gibt es eine Cocktailbar und einen Glückshafen

vor Ort. Abendkasse: 12 Euro.

■ Der Startschuss ist schon gestern gefallen aber auch morgen gibt es

einige Highlights: In der Grazer Messe findet bis Sonntag wieder die

Häuslbauermesse statt – mit allen Infos rund um den Traum vom Eigenheim.

Ab morgen findet außerdem die Lebensraummesse statt –

beide können gemeinsam mit nur einem Eintritt besucht werden.

■ In der „Gestalterei“ in der Leonhardstraße 49 findet morgen von

10 bis 13 Uhr ein Upcycling-Stickworkshop statt. Das Motto: Aus alt

mach neu!“, auch für Anfängerinnen und Anfänger.

■ Für Kulturfreunde steht am morgigen Samstag die nächste Premiere

an. Am Next Liberty wird ab 19 Uhr Hermann Hesses „Unterm

Rad“ aufgeführt. Regie führt Kristo Sagor. Das Stück handelt vom talentierten

Hans Giebenrath, der mit Leistungsdruck zu kämpfen hat.

■ Erneut wird morgen Martin G. Wankos Stück „Shot Cuts 22“ im

Theater im Keller aufgeführt.

■ Im Theatercafé geht es seit 17. Jänner wieder lustig zur Sache.

Christoph Fritz tritt mit seinem Programm „Zärtlichkeit“ auf. Morgen

bietet sich die vorerst letzte Gelegenheit, ihn dort zu sehen. Los

geht es um 20 Uhr.

Auch morgen läuft die Häuslbauermesse noch weiter.

KANIZAJ

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