20. Jänner 2023
- Meisterbriefverleihung: Die Steiermark ist meisterlich - Um 4,4 Millionen: Sportpark für Reininghaus - Krieg in der Ukraine: Stadt zieht Hilfs-Bilanz - Kunsthaus: Ausstellungsjahr voller Highlights
- Meisterbriefverleihung: Die Steiermark ist meisterlich
- Um 4,4 Millionen: Sportpark für Reininghaus
- Krieg in der Ukraine: Stadt zieht Hilfs-Bilanz
- Kunsthaus: Ausstellungsjahr voller Highlights
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20. JÄNNER 2023, E-PAPER AUSGABE
Getty
Quelle: ZAMG
4°
In Graz wird
es meist
niederschlagsfrei
bleiben.
Die Temperatur
erreicht bis +4 Grad, durch den
Wind fühlt es sich aber kälter an.
Bilanz 1
In Graz fand gestern die Meisterbriefverleihung
statt. Aus diesem Anlass wurden
Meister- und Lehrlingsbilanz gezogen. 2
Bilanz 2
Die Stadt Graz zog heute eine erste Bilanz
über die bisherigen Hilfsleistungen
der Ukraine gegenüber. 3
Einstimmiger Beschluss:
2,2 Hektar
Sportpark für
Reininghaus
WLA, FISCHER, STADT GRAZ/FISCHER
Beschlossen. Im Gemeinderat wurde gestern einstimmig der Startschuss für einen 2,2 Hektar großen Bezirkssportpark im neuen Stadtteil
Reininghaus beschlossen. Insgesamt soll dieser 4,4 Millionen Euro kosten, der Baustart ist mit dem vierten Quartal 2023 anberaumt. SEITE 6
2 graz
www.grazer.at 20. JÄNNER 2023
Gleich vier von zehn Neuwagen in
Graz sind laut VCÖ SUVs.
GETTY
SUV Anteil in
Graz steigt an
■ Der Anteil der SUV an den
Neuwagen hat in der Steiermark
im Vorjahr mit 43,3 Prozent
einen neuen Höchststand
erreicht, wie eine aktuelle
VCÖ-Analyse zeigt. Auch in
Graz sind bereits vier von zehn
Neuwagen SUV. Die Stadt diskutiert
aktuell ja gerade höhere
Parkgebühren für größere Autos
einzuheben. Bereits jeder
4. SUV ist laut VCÖ ein Plug-
In-Hybrid oder E-Pkw. Steiermarkweit
ist der Anteil der
SUVs laut der Analyse sechsmal
so hoch wie noch 2005.
Die Corona-Infektionszahlen in
Graz sind gestiegen.
GETTY
Corona in Graz
und Umgebung
■ Die Corona-Zahlen sind in
Graz seit gestern wieder gestiegen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz
beträgt heute 165,7 Fälle pro
100.000 Einwohner (gestern:
159,2). Im Bezirk Graz-Umgebung
liegt der Wert wiederum
bei 137,8 (gestern:128,5). Die
niedrigste Inzidenz gibt es aktuell
in Murau mit 25,6, die
höchste nach Graz und GU hat
Leibnitz mit 135,4. Bisher sind
3.548 Steirer im Zusammenhang
mit einer Corona-Infektion
gestorben.
Meisterbriefverleihung:
Die Steiermark
ist meisterlich
Handwerk hat goldenen Boden: Im Grazer Stefaniensaal wurden gestern die 253 frisch gebackenen Meister sowie
die 343 Absolventen der Befähigungsprüfungen mit Standing Ovations geehrt.
FISCHER
QUALIFIKATION. Insgesamt 596 Meister- und Befähigungsprüfungen wurden
im Jahr 2022 erfolgreich abgelegt. Steiermark legte bei Lehrlingen zu.
Von Mirella Kuchling
mirella.kuchling@grazer.at
Qualifikation und Weiterbildung
haben in der Steiermark
einen immens hohen
Stellenwert. Davon zeugt die feierlichen
Meisterbriefverleihung am
gestrigen 19. Jänner im Grazer Stefaniensaal:
253 Meisterinnen und
Meister, davon 201 Männer und
52 Frauen, konnten ihre Meisterurkunden
entgegennehmen. Dazu
kamen 343 Absolventinnen und
Absolventen von Befähigungsprüfungen,
unter ihnen 226 Männer
und 117 Frauen. Was die stolze
Summe 596 erfolgreich absolvierter
Prüfungen ergibt.
Top-Ausbildung
WKO-Steiermark-Präsident Josef
Herk verwies, gemeinsam mit
Hermann Talowski, Obmann der
Sparte Gewerbe und Handwerk,
stolz auf die erbrachten Leistungen:
„Wer eine Meister- oder Befähigungsprüfung
absolviert hat, darf
sich zu Recht zur Elite in seinem
jeweiligen Beruf zählen. Nur Qualifikation
ist die richtige Antwort auf
die zentralen Herausforderungen
der Zukunft.“ Mit einer Top-Ausbildung
nimmt auch der Anteil an
Führungsfunktionen zu. Eine aktuelle
Absolventenbefragung ergab,
dass dieser durch die höchste berufliche
Ausbildung von 13 auf 31 Prozent
steigt, jener der Selbständigen
erhöht sich von 14 auf 34 Prozent.
Meisterin des Jahres
Wie beim letzten Abend der Meisterbriefverleihung,
der aufgrund
von Corona allerdings schon zwei
Jahre zurückliegt, durfte schließlich
das Publikum den Titel „Meister/Meisterin
des Jahrs“ vergeben.
Alle im Saal Anwesenden konnten
via Online-Voting unter drei Vorschlägen
auswählen, der begehrte
Titel ging an Stella Ochabauer.
Die Feldbacher Kfz-Technikerin ist
bei Autohaus Fink beschäftigt und
Staatsmeisterin im Automobilslalom.
Sie strahlte nach der Wahl:
„Ein Wahnsinn, das kann man gar
nicht beschreiben, so was muss
man einfach selbst erleben!“
Lehrlinge
Auch vom steirischen Lehrstellenmarkt
kommt ein erfreuliches Signal:
Ende Dezember 2022 befanden
sich insgesamt 4.832 Lehrlinge
im ersten Ausbildungsjahr, das entspricht
einem Zuwachs von 54 Personen
oder 1,1 Prozent. In der Steiermark
haben sich damit letztes
Jahr 42,8 Prozent der 15-Jährigen
für eine Lehrausbildung entschieden.
Das ist - nach dem Rekordjahr
2018 mit 43,7 - der zweithöchste
Anteil an einem Altersjahrgang
innerhalb der letzen zehn Jahre. In
der Landeshauptstadt Graz befanden
sich im Jahr 2022 insgesamt
3.690 Lehrlinge in ihren Lehrbetrieben
in Ausbildung, 2.301 davon
männliche Lehrlinge und 1.389
weibliche. 1.229 Lehrlinge waren
zu diesem Zeitpunkt noch im
ersten Lehrjahr, 758 davon waren
männlich, 471 weiblich.
20. JÄNNER 2023 www.grazer.at
Krieg in der Ukraine:
graz 3
Stadt zieht Hilfs-Bilanz 2022
WICHTIG. Nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine reagierte die Stadt sofort mit einem Hilfspaket.
Auch danach wurden verschiedene Unterstützungsmaßnahmen getroffen. Eine erste Bilanz.
Von Fabian Kleindienst
fabian.kleindienst@grazer.at
Es ist noch kein ganzes Jahr
her, konkret war es der 24.
Februar, als der Angriffskrieg
Russlands auf die Ukraine
Die ukrainischen Flaggen zierten das Grazer Rathaus.
begann. Zum Jahresstart zieht die
Stadt nun eine erste Bilanz ihrer
Ukraine-Hilfen im Jahr 2022.
Schon in einer ersten Reaktion
wurde ein 50.000 Euro Soforthilfepaket
geschnürt. So betont Bürgermeisterin
Elke Kahr: „Graz
STADT GRAZ/FISCHER
leistet in guter Zusammenarbeit
mit dem Land Steiermark seit dem
ersten Tag des Kriegs sehr viel, um
die Geflüchteten so gut wie möglich
zu unterstützen. Die Stadt
möchte auch künftig, so lange es
nötig ist, den aus ihrer Heimat
Vertriebenen Rückhalt geben.“
Viel getan
Diese Unterstützung ließ sich
die Stadt auch etwas kosten. Am
16. März 2022 nahm das Erstankunftszentrum
in der Messehalle
D seinen Betrieb auf. Dort wurden
Geflüchtete registriert, es
gab medizinische und psychologische
Erstbetreuung, auch die
weitere Unterbringung wurde
geregelt. Die Leitung übernahm
das Land, die Stadt richtete einen
Infopoint ein. In Betrieb war das
Zentrum bis 15. September und
kostete bis dahin 1,9 Millionen
Euro – die Graz dem Land Steiermark
vorfinanzierte. Auch im
neuen Ankunftszentrum in der
Annenstraße 34 ist die Stadt mit
ihrem Willkommensstand vertreten.
Daneben wurden noch weitere
Hilfsmaßnahmen eingeleitet.
So wurden Elternberatungen für
ukrainische Familien angeboten,
Gasteltern für ukrainische Kinder
vermittelt oder 20 Gemeindewohnungen
für ukrainische Familien
kostenlos zur Verfügung gestellt.
Außerdem wurde für Ukrainer ein
gratis Parkangebot in der Stadt
geschaffen. Auch die städtischen
Öffis konnten die Vertriebenen
bis ins vierte Quartal 2022 kostenlos
nutzen. Am Standort der VS
Leonhard wurde außerdem eine
eigene Willkommensschule für
ukrainische Kinder zwischen 6
und 15 Jahren eingerichtet.
Sicher mit Heimwegtelefon
WICHTIG. Mit dem Heimwegtelefon können sich auch Jugendliche nach Hause begleiten lassen, wenn sie sich
in der Nacht unwohl fühlen: erreichbar unter 0 316/872-2277. Mehr Details in unserem neuen „SchülerGrazer“.
Nachdem Gewalt zwischen
Jugendlichen Ende vergangenen
Jahres in Graz
für Aufsehen sorgten, starteten
wir eine Sicherheits-Initiative,
um rundum zu diesem Thema zu
informieren. Denn, das zeigten
unsere Leser-Reaktionen: Viele
Menschen machen sich Sorgen.
Seitens der Stadt setzt man auf
verschiedene Unterstützungsgebote
– auch, um den Jugendlichen
selbst direkt ein gewisses Gefühl
der Sicherheit zu geben. Schon
vor einigen Jahren wurde daher
das Projekt des „Heimwegtelefons“
gestartet. Mit einem besonderen
Jugend-Schwerpunkt.
Sicher fühlen
Konkret wird die Arbeit von den
städtischen Ordnungswächtern
übernommen, die nach dem steirischen
Jugendschutzgesetz auch
ausgebildete Jugend-Aufsichtsorgane
sind, wie Gilbert Sandner,
Leiter des Grazer Sicherheitsmanagements,
berichtet. Freitag,
Samstag und vor Feiertagen können
Menschen aller Altersgruppen
unter 0 316/872-2277 anrufen
und sich von der Ordnungswache
beruhigen und telefonisch sicher
nach Hause begleiten lassen. „Im
Vorjahr haben das insgesamt 40
Personen in Anspruch genommen
– da ist also sicher noch Luft nach
oben“, so Sandner. Nach Corona
sei eine Zunahme jedenfalls bemerkbar.
Wer sich also am Nachhauseweg,
egal von wo, unwohl
fühlt, kann sich die Nummer notieren.
Im Ernstfall rufen die Ordnungswächter
sofort die Polizei –
auch da wird also schnell reagiert.
Zusätzlich wird Jugendlichen mit
dem Heimwegtelefon ein Informations-Angebot
zur Verfügung
gestellt. So kann man sich Fragen
rund ums Jugendschutzgesetz beantworten
lassen.
SchülerGrazer
Verschiedenste Themenbereiche
rund um das Thema Jugend-Sicherheit
behandeln wir auch in
unserem diese Woche erschienenen
„SchülerGrazer“ (auch auf
www.grazer.at): Von einem Einblick
ins Jugendgefängnis über
Infos zu Schülerlotsen bis hin zu
Mobbing.
Wer sich nachts Sorgen macht, kann 0 316/872-2277 anrufen. GETTY
4 graz
www.grazer.at 20. JÄNNER 2023
2003/2023 20 Jahre Kunsthaus
Ausstellungsjahr
voller Highlights
Das Kulturhauptstadtjahr
2023 war auch das
Geburtsjahr des Grazer
Kunsthauses, von vielen
Alien genannt. PETER RADISCHNIGGO
JUBILÄUM. 20 Jahre Grazer Kunsthaus, ein Grund für ein außergewöhnliches
Jahresprogramm, wie es heute für 2023 im Kunsthaus präsentiert wurde.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Im Jahr 2023 geht es im Ausstellungsprogramm
des
Kunsthauses Graz um Annäherungen
an das Thema der
Trennung, der Abgrenzung,
des Überschreitens, des Zusammenkommens
und um
Übergreifendes“, so die neue
Alleingeschäftsführerin Andreja
Hribernik bei der heutigen
Präsentation des Jahresprogrammes.
Hribernik weiter: „In
den Ausstellungen werden gesellschaftlich
wichtige Themen
durch die Kunst seismografisch
definiert und aufgearbeitet. Der
rote Faden, welcher sich durch
das Programm 2023 zieht, mündet
im Herbst in die Ausstellung
mit dem Haupttitel Re-Imagine
the Future, mit der wir sowohl
die letzten 20 Jahre reflektieren,
als auch unseren Blick auf die
Zukunft richten“.
Das Kulturhauptstadtjahr 2003
war auch das Geburtsjahr des ar-
chitektonischen Wahrzeichens
von Graz, das seither in seinen
Ausstellung und Projekten aktuelle
Fragen diskutiert. Wie bei
der Präsentation hervorgehoben
wurde, werden 2023 die Entstehung
neuer Kunstwerke initiiert
und vielfältige Vermittlungsprogramme
und Veranstaltungen
realisiert. Darüber hinaus will
man die Auseinandersetzung
mit Kunst, Design, Architektur
und dem Ausstellen an sich, die
Disziplinen und Kulturen verbindet,
fördern.
Seit dem 1. Jänner 2023 ist die
neue Leiterin des Hauses, Andreja
Hribernik, die die Experten-Kommission
im März 2021
überzeugte, für das Haus verantwortlich.
Hribernik ist voller Tatendrang
und das Ausstellungsprogramm
für dieses Jahr kann
sich sehen lassen.
„Von weit weg sieht man mehr“ (9.2.-21.5. 2023) ist der Titel einer Ausstellung von
Ingrid Wiener und des leider verstorbenen Martin Roth. Das Bild von einem Film
den Roth 2014 auf der Fahrt zum Strand in Kalifornien drehte. MARTIN ROTH/BILDRECHT WIEN
Ausstellungen 2023
■ Isa Rosenberger: „Schatten,
Lücken Leerstellen, 10.2. bis 1. 5.
■ Ingrid Wiener/Martin Roth:
Von weit sieht man mehr.
Ingrid Wieners Traumzeichnungen
werden dem leider viel
zu früh verstorbenen Grazer
Martin Roth gegenübergestellt,
der seine Kunst dem Gestalten
und der Pflege des Lebendigen
selbst gewidmet hat.
■ Anna Spanlang: „Baby better
have my menstruation. I aint no
museum“. Von 23.3. bis 30.4.
■ Körper und Territorium:
Kooperation mit MSU Zagreb,
26.5. bis 27.8.
■ Plamen Djanoff: Heritage
Project, 8.6. bis 27. 8.
■ Re-Imagine the Future: 20
Jahre Kunsthaus. Geburtstagsfeier
im Kunsthaus 27. 9.
■ So LeWitt‘s Wall: Performed.
Vom 28. 9. bis 1.10.
■ Der/Die/Das Andere, Gruppenausstellung
vom 28.9. 2023
bis 14.1. 2024
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz
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20. JÄNNER 2023 www.grazer.at
graz 5
Jetzt
mitdiskutieren
www.facebook.com/derGrazer
Verständnis
Das sind Jugendliche, die straffällig
geworden sind. Meistens
kommen sie aus schwierigen
Verhältnissen. Ihnen ein Umfeld
zu bieten, in dem sie sich
hoffentlich zu einem besseren
Verständnis, was es heißt als
Mensch in einer Gesellschaft
zu leben, sich einzubringen
und Gutes beizutragen statt
Schwierigkeiten zu machen,
Drogen zu konsumieren oder
zu verchecken, sich zu prügeln
oder sonstwie Gewalt anzuwenden,
zu gelangen, das ist
doch wünschenswert. Und wie
ein Hotel sieht es echt nicht aus.
Und raus dürfen sie auch nicht.
Also ich find es absolut in Ordnung,
so wie das gehandhabt
wird. Irgendwann leben sie ja
wieder draußen und da hab
ich lieber resozialisierte Menschen
um mich, als welche, die
als Jugendliche im harten Vollzug
noch mehr Gewaltpotential
und -Techniken gelernt haben.
Sarah Ulrych
* * *
Antwort
Warum stellen Sie keinen Antrag,
dass sie Sie aufnehmen,
Sie guter Mensch Sie.
Hans Harz
* * *
Gegenantwort
…weil Jugendliche, die auf die
schiefe Bahn gerutscht sind,
professionelle Hilfe und Betreuung
benötigen.
Reini Doppelhofer-Trabi
* * *
Engstirnig
(...) wer eine kriminelle Ader
hat, tuts immer wieder... das ist
die Realität, leider.
AP Andrea
* * *
Einspruch
Kriminalität ist nichts Angeborenes,
„kriminelle
Ader“.
Diana Klemen
* * *
Kriminell
Kann man nur hoffen, dass die
Herrschaften nicht schnell wieder
rückfällig werden (...).
Birgit Trummer
* * *
Weich
Kuscheljustiz.
Walter Schwertberger
* * *
Frechheit
Der Häfn ist ein Witz!!
Chris R. Atemal
Meist
kommentierte
Geschichte
des Tages
Ein Blick in
das Jung-
Gefängnis
Sechs Jugendliche sind aktuell
in der Justizanstalt Graz-
Jakomini inhaftiert. Wir haben
uns ihren Alltag und die Hintergründe
genauer angesehen.
Bis zu sechs Monate müssen
sie dort vor allem wegen Raubüberfällen
und Drogendelikten
absitzen, schwere Verbrecher
kommen nach Gerasdorf. Die
Leser des „Grazer“ diskutieren
auf unserer Facebook-Seite.
REAKTIONEN & KOMMENTARE
Carlos, der
Freundliche
Grazer
Pfoten
Der Rüde Carlos liebt Knabbereien und verteidigt diese.
Der 2014 geborene Mischling
Carlos kommt aus
dem Auslandstierschutz und
kennt daher auch noch keine
Kommandos. Er ist schlau und
feut sich, wenn er etwas Neues
lernen kann. Carlos liebt es,
am Kopf gekrault zu werden.
Er geht brav an der Leine und
ist auch als Zweithung geeignet.
Für ein Leben in der Stadt
ist Carlos aber nicht geeignet.
- schlau, freundlich
- als Zweithund geeignet
- ländliche Umgebung
Kontakt: Arche Noah
www.aktivertierschutz.at
Tel. 0676 84 24 17 437
KK
Die Projektbeteiligten erarbeiteten am 17. und 18. Jänner Ideen zum neuen
Forschungs- und Technologiepark „Am Murfeld“. MARKTGEMEINDE GRATWEIN-STRASSENGEL
Neuer Ortsteil geplant
■ Nach gemeinsam gestalteter
Workshopreihe zum Forschungs-
und Technologiepark
„Am Murfeld“, einem neuen
Ortsteil, der in Gratwein-Straßengel
entstehen soll, wird am
22. März der erarbeitete Masterplan
der Öffentlichkeit vorgestellt.
Neben neuen Arbeitsplätzen
soll damit auch ein anderer
Mehrwert für die Bevölkerung
geschaffen werden. Dass die
Leute so früh in eine mögliche
Entwicklung eingebunden worden
sind, sei unüblich: „Die
Marktgemeinde geht mit dieser
frühen Beteiligung neue Wege
und will Bürger und Bürgerinnen
so noch stärker in die
Gemeindeentwicklungen integrieren,
Entwicklungen und
Chancen transparent aufzeigen
und allen Interessierten die
Möglichkeit zur Mitgestaltung
geben“, so Bürgermeister Harald
Mulle.
6 graz
www.grazer.at 20. JÄNNER 2023
C H R O N I K
Blaulicht
Report
✏ lia.remschnig@grazer.at
Radfahrer schwer
verletzt bei Unfall
■ In Straßgang wurde am gestrigen
Donnerstagabend ein
Radfahrer bei einem Zusammenstoß
mit einem Pkw schwer
verletzt. Die 55-jährige Lenkerin
des Pkw aus Graz-Umgebung
war kurz vor 18.30 Uhr auf der
Martinhofstraße unterwegs. Als
sie die Kreuzung „Am Katzenbach“
queren wollte, kam ihr
ein 38-jähriger Grazer am Rad
entgegen. Die Frau missachtete
ihr Vorrang-geben Zeichen
und kollidierte mit dem Mann,
der durch den Aufprall zu Sturz
kam. Der 38-Jährige wurde ins
UKH Graz eingeliefert, wo ein
Bruch des Schulterblattes festgestellt
wurde. Er wurde stationär
aufgenommen.
Um 4,4 Millionen:
Sportpark für Reininghaus
AUSBAU. Der Gemeinderat erteilte einem 2,2 Hektar großen Sportpark im neuen Stadtteil Reininghaus
in der gestrigen Sitzung seine Zustimmung. Im viertel Quartal soll der Baustart erfolgen.
Von Fabian Kleindienst
fabian.kleindienst@grazer.at
Handball-, Tennis, Basketball-,
Beachvolleyballplatz.
Große Freiwiese im
Süden mit Modellierungen (beispielsweise
einem Rodelhügel)
und Baumpflanzungen: Es ist viel
geplant am neuen Bezirkssportpark,
der in Reininghaus entstehen
soll. Gestern erfolgte im
Gemeinderat der offizielle Startschuss.
Konkret geht es um eine Fläche
zwischen Kratkystraße, Margarethe-Schütte-Lihotzky-Straße,
Am
Steinfeld und Südbahnstraße, in
einer Größte von 2,2 Hektar. Bis
2024 sollen schon knapp 1,6 umgesetzt
werden. Die Gesamtkosten
sollen sich laut Stadt auf 4,36 Millionen
Euro belaufen. Die Stadt
veranschlagt rund 2,39 Mio. Euro,
Unzählige Opfer fand der Trickbetrug im Stil „Tochter/Sohn“ in der Steiermark.
Die Polizei warnt immer wieder davor, sensible Daten herzugeben.
Misstrauen ist wichtig
■ So einleuchtend es auch
klingen mag und so oft die
Meldung auch von den Medien
verbreitet wird: Fast keine
Woche vergeht aktuell in der
Steiermark mehr, in der man
nicht vom Tochter/Sohn-Trickbetrug
hört. Opfer um Opfer
wird so um hohe Geldbeträge
und Ersparnisse gebracht.
Meist sind diese im mittleren
bis höherem Alter angesiedelt.
In der Masche geben sich Betrüger
als erwachsenes Kind
des Opfers aus, treten mit
wobei 1,45 Mio. Euro von der Abteilung
Grünraum und Gewässer
durch Umschichtungen von Restmitteln
bereitgestellt werden können.
932.000 Euro an neuen Mitteln
für das Sportamt müssen vom
Gemeinderat freigegeben werden.
Rund 1,97 Mio. Euro kommen
von externen Projektbeteiligten
wie der Bundesimmobiliengesellschaft
und der Firma Granit. Baustart
ist im 4. Quartal des heurigen
Jahres, rund 14 Prozent des Platzes
werden ab dem Schuljahr 2024/25
von den 900 AHS-Schülern als
Sportfläche genutzt.
Einstimmig
Der Bezirkssportpark wird dann
die zweitgrößte Grünfläche im
neuen Stadtteil nach dem Reininghauspark.
„Ich freue mich
sehr, dass mit dem neuen Park
ein wichtiges Stück Grünraum im
diesem über Telefon und daraufhin
womöglich auch auf
Social Media in Kontakt und
behaupten, das Handy verloren
zu haben und sich daher
über eine andere Nummer zu
melden. Nun befindet sich in
diesen Fällen der vermeintliche
Sohn oder die vermeintliche
Tochter in einer Notlage, die ein
Vielfaches an Geld erfordert. Oft
gehen die Betrüger hochprofessionell
ans Werk und involvieren
sogar mehrere Beteiligte,
die etwa angeben, hochrangiger
Bezirk geschaffen werden konnte“,
freut sich Vizebürgermeisterin
Judith Schwentner, die das Stück
Polizist, Anwalt oder sonstige
Positionen innezuhaben. Nicht
selten finden solche Gespräche
oder Kontakte auch über mehrere
Stunden hinweg statt. Meist
wird auf die Opfer auch psychologischer
Druck ausgeübt, der
sie schnellstmöglich dazu bewegen
soll, eine hohe Summe
an Geld zu überweisen oder gar
persönlich zu übergeben. Vor
allem rät die Polizei zu gesundem
Argwohn, wenn es zu solchen
Fällen kommt: „Auch für
uns ist es nicht ganz erklärlich,
weshalb nach wie vor Menschen
auf den Trick hereinfallen, wo
es doch bereits so viel Berichterstattung
darüber gibt“, meint
Polizei-Pressesprecher Heimo
Kohlbacher. Man müsse bei
einem solchen Fall vorerst einmal
zweifeln, probieren bei der
„echten“ Tochter oder dem Sohn
anzurufen. Schlichtweg, so der
Experte, sei gesunder Hausverstand
einzusetzen. Niemals dürfe
man sensible Kontodaten herausgeben
oder Überweisungen
tätigen. „Die Schwachstelle ist
der Mensch, der auf diese Betrügereien
hineinfällt“, ist er sicher.
gemeinsam mit Bildungsstadtrat
Kurt Hohensinner vorlegte. Der
Beschluss war einstimmig.
Ein erster Blick auf den Plan des neuen Sportparks in Reininghaus.
WLA
20. JÄNNER 2023 www.grazer.at
graz 7
Erfolgreicher Winter-Lauf
EVENT. Am Sonntag steigt am Grazer Stadtstrand Teil zwei der Winter Run Trilogie. Schon vor dem
Finale ist klar: Die neue Veranstaltungsidee hat sich als Erfolg erwiesen. Fortsetzung folgt
Die neue „Winter Run“ Laufserie hat bei ihrer Premiere Anfang Dezember
vergangenen Jahres 850 Teilnehmerinnen und Teilnehmer angelockt. GEPA
Von Klaus Molidor
redaktion@grazer.at
Teil eins des neuen Winter
Runs hat am 4. Dezember
stattgefunden, diesen
Sonntag folgt der 2. Lauf und
am 26. Februar der Abschluss.
„Gerade in der Stadt gibt es im
Winter keine Lauf-Veranstaltungen.
Die finden entweder im
Frühjahr oder im Herbst statt“,
sagt Veranstalter Achim Wippel.
„Wir wollten daher eine
Veranstaltung in genau diesem
Winterloch etablieren, um die
Läuferinnen und Läufer sportlich
bei der Stange zu halten und
das ganze Jahr fit und aktiv zu
bleiben.“
Zur Wahl stehen dabei drei
Streckenlängen: 5, 10 und 15 Kilometer.
„Alles findet auf der selben,
AIMS vermessenen Strecke
statt“, erklärt Wippel. Wer sich
seine Zeit also international eintragen
lassen will – dank der genauen
Vermessung ist das möglich.
Ebenso wollte man eine
neue Strecke anbieten. „Vom
Stadtstrand geht es Richtung Süden
und nicht ins Zentrum, das
ohnehin bei allen anderen Läufen
bespielt wird.“
Der Vorteil für ambitionierte
Läufer: Man hat über den Winter
in regelmäßigen Abständen
eine dank der gleichen Strecke
vergleichbare Formüberprüfung
und sieht am Ende, wie man sich
über den Winter verbessert hat.
Wer Lust bekommen hat: Es
heißt schnell sein. Die Veranstaltung
ist auf 850 Teilnehmer limitiert.
„Und wir hatten eine Early
Bird Aktion um 50 Euro für alle
drei Läufe. Da sind 600 Tickets
weggegangen“, sagt Wippel.
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8 www.grazer.at 20. JÄNNER 2023
Ausblick
Was morgen in Graz wichtig ist
■ Die Freiwillige Feuerwehr Lieboch lädt morgen wieder zum Feuerwehrball
ein. Los geht es um 20 Uhr, unter dem Motto „Tanz mit dem
Feuer“ wird nach der Polonaise auch musikalisch was geboten: Es spielen
Die Fürsten, außerdem gibt es eine Cocktailbar und einen Glückshafen
vor Ort. Abendkasse: 12 Euro.
■ Der Startschuss ist schon gestern gefallen aber auch morgen gibt es
einige Highlights: In der Grazer Messe findet bis Sonntag wieder die
Häuslbauermesse statt – mit allen Infos rund um den Traum vom Eigenheim.
Ab morgen findet außerdem die Lebensraummesse statt –
beide können gemeinsam mit nur einem Eintritt besucht werden.
■ In der „Gestalterei“ in der Leonhardstraße 49 findet morgen von
10 bis 13 Uhr ein Upcycling-Stickworkshop statt. Das Motto: Aus alt
mach neu!“, auch für Anfängerinnen und Anfänger.
■ Für Kulturfreunde steht am morgigen Samstag die nächste Premiere
an. Am Next Liberty wird ab 19 Uhr Hermann Hesses „Unterm
Rad“ aufgeführt. Regie führt Kristo Sagor. Das Stück handelt vom talentierten
Hans Giebenrath, der mit Leistungsdruck zu kämpfen hat.
■ Erneut wird morgen Martin G. Wankos Stück „Shot Cuts 22“ im
Theater im Keller aufgeführt.
■ Im Theatercafé geht es seit 17. Jänner wieder lustig zur Sache.
Christoph Fritz tritt mit seinem Programm „Zärtlichkeit“ auf. Morgen
bietet sich die vorerst letzte Gelegenheit, ihn dort zu sehen. Los
geht es um 20 Uhr.
Auch morgen läuft die Häuslbauermesse noch weiter.
KANIZAJ
BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK; BILD: GETTYIMAGES.AT / RIDOFRANZ
Bestmöglich geschützt:
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Impfung!
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ab dem 6. Monat nach der Dritt impfung.
Für alle ab 12 Jahren auch mit den neuen
Variantenimpfstoffen!
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Sie telefonisch über die Hotline der AGES
unter 0800 555 621.