2022-12_KolpingAktuell_2
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Nachruf zu Franz Mayer senior<br />
„Zufriedenheit will ich in dem Gedanken suchen, alles getan zu<br />
haben, was meine Kräfte und mein Wirkungskreis verlangten.“<br />
Mit diesem Kolping-Zitat hat seine Familie den Tod von Franz<br />
Mayer senior bekannt gegeben. Treffender kann man das<br />
Wesen und Wirken von Franz nicht wiedergeben.<br />
Bereits 1952 trat er als 14-jähriger Lehrling in die von Michael<br />
Flammensböck geführte Jugendgruppe der Kolpingfamilie<br />
Schrobenhausen ein.<br />
In einer Chronik unserer Kolpingfamilie, die anlässlich des<br />
150-jährigen Gründungsjubiläums 2006 herausgegeben<br />
wurde, kann man viel über das Wirken von Franz nachlesen<br />
und erfahren.<br />
Nachfolgend einige Auszüge seines Wirkens und Einsatzes:<br />
1950: Schon als Lehrling half er beim Zaunbau des<br />
Kolpinghauses mit.<br />
1956: Engagiert im Rahmen des 100-jähriges Jubiläums<br />
1961: Kräftig mit angepackt bei der Aufstockung des<br />
Kolpinghauses. Ebenso bei allen weiteren großen<br />
Umbauarbeiten am Kolpinghaus in 1991 und 2005.<br />
1963: Mitglied der Fußballmannschaft, die die<br />
Diözesanmeisterschaft gewann.<br />
1974: Start der Altmaterialsammlungen. Zusammen mit<br />
dem damaligen 1. Vorsitzenden Hans Haberer,<br />
gründete er diese Aktion. Er organisierte und leitete<br />
die Sammlungen bis er sie 2016 an seine Nachfolger<br />
übergab. Die Kolpingfamilie, das Kolpinghaus und<br />
eine Vielzahl von sozialen Einrichtungen und<br />
Organisationen profitierten jahrzehntelang von den<br />
Erlösen aus dieser stadtbekannten Aktion.<br />
1978: Bau des Kolping-Naturlehrpfades in nur 3 Monaten.<br />
Franz war dabei einer der Hauptakteure und bei allen<br />
Reparaturarbeiten „schaufelführend“ beteiligt.<br />
1985: Georg Haberer und Franz als „Kapos“ organisierten<br />
und bauten zusammen mit der Kolpingjugend die<br />
Blockhütte. Aktuell wird die Hütte von einer<br />
ukrainischen Familie bewohnt gemäß dem<br />
Kolpingzitat: „Die Nöte der Zeit werden Euch lehren,<br />
was zu tun ist.“<br />
2002: Tag und Nacht im Einsatz beim „72-Stunden-Projekt“,<br />
in dem der Spielplatz in Dreilinden komplett neu<br />
gestaltet und verschönert wurde.<br />
2011: Aktive Mitarbeit beim Bürgerprojekt Kalvarienberg<br />
unter der Leitung von Norbert Moser und Matthias<br />
Petry. Das Projekt war Franz sehr wichtig. (In einer<br />
eigenen Broschüre nachzulesen und gegen eine<br />
kleine Spende zu erwerben.)<br />
Das ist nur ein kleiner Auszug aus den vielfältigen Aktivitäten,<br />
die Franz für die Kolpingfamilie Schrobenhausen erbracht hat.<br />
Dafür erhielt er 2006 die Ehrenmitgliedschaft.<br />
Franz war der Aktivposten schlechthin bei allen Maßnahmen<br />
am und im Kolpinghaus, wenn es ums Handwerkliche ging. Ein<br />
„geht nicht“ gab es für ihn nicht. Er suchte und fand immer<br />
Wege und Mittel, um seiner Kolpingfamilie und seinem<br />
Kolpinghaus zu helfen und es weiterzubringen.<br />
Eine große Freude war für ihn, dass er noch die Geburt seines<br />
Urenkels Jonathan erleben durfte.<br />
Sein Sohn Franz junior, der jetzige Vorsitzende des<br />
Kolpinghaus e.V., hat bei der Beerdigung unseres Ehrenpräses<br />
Franz Xaver Schorer am 27.10.1995 in Oberottmarshausen<br />
dessen Wirken für die Kolpingfamilie wie folgt<br />
zusammengefasst:<br />
„Er ist treu geblieben unserem Herrgott, treu geblieben<br />
Adolph Kolping und treu geblieben unserer Kolpingfamilie.“<br />
Das gilt auch für unseren Franz.<br />
Hubert Haberer und Alois Hlawatsch jun.<br />
NACHRUF 17