23.01.2023 Aufrufe

TLN 02/2023

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Fürs Klima

transportieren wir

sogar Botschaften.

Güterzüge verursachen 80 % weniger CO 2 als Lkw.

dbcargo.com


Flexibilität. Schnelligkeit. Qualität.

Das ist unser Anspruch.

Als familiengeführtes Spezialunternehmen rund um Frischelogisk

und Kühllogisk sind wir rund um die Uhr für unsere

Kunden im Einsatz.

Du bist Berufskrafahrer (m/w/d) und möchtest

Teil dieser Erfolgsgeschichte sein?

Dann bewirb dich im Nah- oder Fernverkehr an

unseren Standorten Möckmühl, Hannover oder

Osterfeld!

06298/93679-419 | bewerbung@g24.de

www.g24.de


Inhalt

Seite 6 Gemeinsam Leben retten

Seite 7 Elefantenstark im Lager

Seite 9 Hamburger Hafen - Ökologische Transporte

Seite 11 Solarschiff DHL

Seite 12 Pläne, Ziele und Projekte 2023

Seite 15 Marktübersicht - Werkstattausrüstung

Seite 20 E-Mobility-Hub

Seite 21 Zeitfenstermanagementsysteme

Seite 23 Unfallgefahr - Eisplatten auf Lkw-Dächern

Seite 26 Belieferung über die Seine

Seite 28 Autonomes Fahren

Seite 30 Trucker des Jahres,

Kevin Klinge und Beatrix Berger

6

Gemeinsam Leben retten

7

Elefantenstark im Lager

9

Hamburger Hafen - Ökologische Transporte

11

Solarschiff DHL

12 15

Pläne, Ziele und Projekte 2023

Marktübersicht - Werkstattausrüstung

20

E-Mobility-Hub

23

Unfallgefahr - Eisplatten auf Lkw-Dächern

26

Belieferung über die Seine

28

Autonomes Fahren

30

Trucker des Jahres,

Kevin Klinge und Beatrix Berger

Impressum

Herausgeber: mithoro GbR, Am Brink 19, 22927 Großhansdorf, Germany, Redaktion: Christian Böttjer, Layout: Gert Hille

Erscheinungsweise: monatlich, Gültige Anzeigenpreisliste: ab 01.07.2021, marketing@mithoro.de, www.translogistiknews.de

Die Anzeigen, Anzeigentexte und die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers.

Wir übernehmen keine Haftung für aus Druckfehlern entstandene Schäden. Titelbild: Foto: Matthias Sienz/DACHSER - Solarschiff DHL: Deutsche Post DHL/Jens Schlüter,

Gemeinsam Leben retten: Foto: Blut transportiert e.V.

4 TRANS LOGISTIK NEWS


In der Region Hessen und dem Südharz suchen wir:

LKW-Fahrer (m/w/d)

für den Nah-, Werks- und Fernverkehr

Ihr Profil:

• Führerschein der Klasse CE / Berufsqualifikation,

Besitz einer gültigen Fahrerkarte

• Erfahrung auf Glieder- oder Sattelzügen

• Hohes Maß an Eigenverantwortung

• Sicheres, freundliches und gepflegtes Auftreten bei

unseren Kunden

• Ausgeprägte Einsatzbereitschaft, Flexibilität und Teamfähigkeit

• Analyse und Bewertung bereichsrelevanter Kennzahlen

www.ante-holz.de

Unser Angebot:

• Modernster Fuhrpark

• Unbefristeter Arbeitsvertrag mit abwechslungsreicher Tätigkeit

• Attraktives Vergütungsmodell mit Zusatzleistungen

• Umfassende Einarbeitung

Die ante-Gruppe:

1.300 Mitarbeiter

an allen Standorten

6 Standorte in

Deutschland und Polen

Über 90 Jahre Erfahrung in der

Holzbranche

Nachhaltige Zero Waste Policy -

100 Prozent Rohstoffverwertung

Fortlaufende Expansion

>Wir wachsen weiter!

Jetzt bewerben:

karriere.ante-holz.de

+49 151 571 579 63

ante-Gruppe • Im Inkerfeld 1 • 59969 Bromskirchen-Somplar | Schwendaer Str. 4 • 06536 Südharz-Rottleberode


Gesundheit

Eine Branche in Bewegung

Gemeinsam Leben retten

Die Sievert Logistik SE macht rollend auf „Blut transportiert“

aufmerksam. Um noch mehr Menschen auf die Initiative hinzuweisen

und für das gemeinsame Ziel zu sensibilisieren, ist seit Oktober

2022 ein weiterer Auflieger mit einer speziell gestalteten Blut

transportiert Plane auf den Straßen Deutschlands unterwegs. Der

gemeinnützige Verein „Blut transportiert“ ist ein Zusammenschluss

von Unternehmen aus der Logistikbranche mit einem gemeinsamen

Ziel: Wir möchten die Bekämpfung von Blutkrebs sowie anderen

Erkrankungen des blutbildenden Systems tatkräftig

unterstützen – und zwar, indem wir selbst aktiv

werden! Die Gründung erfolgte am 7. Oktober

2020.

Ob Organisation eigener Blutspende- und

Stammzelltypisierungsaktionen unter den Mitarbeitenden,

die Ausrichtung von Benefiz-Veranstaltungen

oder die Teilnahme an Charity-Events

– jeder Partner unterstützt die Initiative, in dem

Maße, wie er kann und möchte, durch mindestens

eine Aktion pro Jahr. Blutspenden sind überlebenswichtig

– viele Operationen und die Behandlung von Patient*innen

mit schweren Krankheiten oder Verletzungen sind nur dank

ausreichend verfügbarem Spenderblut möglich. Der Vorgang der

Blutspende an sich dauert selten länger als 10 Minuten. Für den

gesamten Ablauf inklusive Gesundheitscheck und kleiner Stärkung

durch Essen und Getränke sollte man aber etwa 45 Minuten

einplanen. Bei der Blutspende wird bis zu einem halben Liter Blut

über die Armvene entnommen. (cb)

200+ Refrigerated Trailers 100+ Box Trailers

Single axle – tandem – triaxle - Barns doors – roller shutter

G&A – Chereau – Montracon - Krone – SOR – SDC – Lamberet

Contact Steve +44 7553 632712 or Paul +44 7785502648

steve@refrigeratedtrailerservices.co.uk

paul@truck-refrigeration.com

Cevat +31 618655194 (Nederland/Deutsch)

cevat@truck-refrigeration.com:

LOCATION: BREIGHTON AIRFIELD YO8 6DJ (near York, England)

6 TRANS LOGISTIK NEWS


Elefantenstark im Lager

Technik

Die Automatisierung schreitet voran, dennoch gibt es gerade im Warehouse viele körperliche Tätigkeiten.

Immer wieder muss Ware per Hand ausgeladen oder umgepackt werden. Um die Gesundheit

der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu schützen, kommt bei DACHSER jetzt innovative

Technik zum Einsatz. Ein paar Tipper auf das kleine Display, das an einem massiven Karbonbügel

an der Hüfte von Patric Dandl befestigt ist, verraten es: „Na, zwei Elefanten habe ich heute schon

umgepackt“, sagt der 31-jährige Deputy Shift Leader im Warehouse bei DACHSER im schwäbischen

Langenau bei Ulm.

Fotos: Matthias Sienz

An Spitzentagen sind es bis zu 8.000 Kilogramm, die er in einer

Schicht umherwuchtet. Patric Dandl ist kein Zoowärter, der

tonnenschwere Dickhäuter in ihrem Gehege umherschleppt. Vielmehr

arbeitet er im Warehouse mit einem neuartigen Exoskelett,

welches das Heben schwerer Lasten erleichtert. Denn bei der Arbeit

im Food Warehouse gehen an einem Tag beim Kommissionieren

der Sackware von einer Palette auf eine andere bis zu 60 Tonnen

durch die Hände – und über die Rücken der Mitarbeitenden.

Die 25 Kilogramm schweren Säcke, die zum Beispiel Backmittel

und Fertigmischungen enthalten, summieren sich. „Die Kolleginnen

und Kollegen haben kein Problem damit“, sagt Michael Trunk,

Contract Logistics Manager Food Logistics im DACHSER Logistikzentrum

Ulm. „… solange sie jung sind“, schiebt er nach. Mit dem

Alter könnten sich die körperlichen Beschwerden jedoch mehren.

Um dem entgegenzuwirken, untersucht DACHSER seit längerem,

wie das Unternehmen seine Mitarbeitenden bei den immer noch

notwendigen manuellen und teilweise körperlich anspruchsvollen

Arbeiten im Warehouse unterstützen kann. Möglich wird das

durch moderne Robotertechnik, die abgesehen von Science Fiction

eher aus der Medizin bekannt ist. Dort sind äußere Stützkonstruktionen

bereits seit längerem im Einsatz. Sie unterstützen in der

Pflege etwa das Heben und Umlagern von Patienten oder entlasten

Ärzte beim stundenlangen Stehen im Opera tionssaal. Bei gehbehinderten

Menschen oder bei Muskelschwäche sollen sie die Beweglichkeit

wieder herstellen. Doch auch in der Industrie finden

sie langsam immer mehr Anwender.

TRANS LOGISTIK NEWS 7


Technik

Roboter zum Anziehen

Nach erfolgreichen Tests setzt DACHSER nun unter anderem

in der Niederlassung Langenau aktive, KI-basierte Exoskelette

des Augsburger Robotikherstellers German Bionic im Arbeitsalltag

ein. Diese Roboter zum Anziehen werden wie ein Rucksack

auf den Rücken geschnallt und mit Gurten an Brust und Oberschenkel

befestigt. Bereits 2019 gab es bei DACHSER Pilotprojekte

mit Exoskeletten anderer Hersteller, die über mechanische

Federsysteme verfügen. Solche passiven Geräte verschieben jedoch

lediglich die wirkenden Kräfte. Im Gegensatz dazu unterstützen

bei den jetzt eingesetzten aktiven Exoskeletten Cray X

batteriebetriebene Motoren den Anwendenden beim Anheben

und Tragen von schweren Gegenständen. „Exoskelette helfen,

gesundheitsschädlichen Überlastungen und Arbeitsunfällen vorzubeugen.

Das hat Zukunft.“ Der Roboteranzug macht aus den

DACHSER-Mitarbeitenden keine Superhelden, die jedes Gewicht

mühelos stemmen. Auch wenn sich Patric Dandl wie ein Roboter

anhört, wenn er sich bewegt. Das liegt an den Minimotoren,

die für das typische leise Summen sorgen, wenn er sich zwischen

den Hochregalen im Lager bewegt. Vielmehr verstärkt die Technik

die Bewegungen, die Patric Dandl ausführt. Bückt er sich

nach einem Sack auf der Palette, sorgt das Exoskelett dafür, dass

er den Rücken nicht zu krumm macht. Richtet er sich wieder auf,

registriert das Gerät die Absicht und hilft ihm bei der Aufwärtsbewegung.

Wie intensiv man sich von dem Exoskelett ergonomisch

unterstützen lässt, kann man selbst festlegen. „Auf 100

Prozent gestellt, zieht einen das Gerät sofort in die Senkrechte,

wenn es merkt, dass man sich aufrichten möchte“, sagt Patric

Dandl. Das sei ihm zu viel. Trotzdem fühle er sich nicht ferngesteuert.

Die Arbeit wird den Muskeln dabei nicht ganz abgenommen.

Allerdings ist das Heben eines 30 Kilogramm schweren

Gewichts mit der Unterstützung in etwa so anstrengend wie das

Heben eines fünf Kilogramm schweren Gewichts. Das entlastet

Bandscheiben, Schultern und die Rückenmuskulatur. Weniger

Druck auf den Bandscheiben heißt auch weniger Beschwerden.

Ein cooles Technikerlebnis

Für Kontraktlogistik-Leiter Michael Trunk ein wichtiger Faktor.

Da es ohnehin immer schwieriger werde, junge Leute für

die Arbeit im Lager zu gewinnen, werde die Belegschaft immer

älter. „Wir wollen Überlastungen und Arbeitsunfällen vorbeugen.

So nehmen die Mitarbeitenden nicht so schnell eine potenziell

schädliche Körperhaltung an, wenn sie höhere Gewichte

anheben müssen“, erklärt Michael Trunk, warum sich DACHSER

mit der Technologie beschäftigt. Zudem hat das Gerät einen gewissen

Coolness-Faktor. „Damit kann man auf Job- und Ausbildungsmessen

junge Menschen wunderbar ansprechen, denn im

Lager gibt es durchaus auch moderne Technik“, sagt der Kontraktlogistik-Leiter.

Der Einsatz von Exoskeletten mache die Arbeit

gleich viel interessanter. Patric Dandl bestätigt die Vorteile

im Einsatz. „Die Arbeit geht damit zwar nicht unbedingt schneller“,

sagt er. „Aber das Gerät sorgt für eine Entlastung, die man

am Ende des Tages wirklich merkt.“ Diese Erfahrungen helfen

bei der Akzeptanz der Exoskelette, beobachtet Matthias Nitz,

Deputy Warehouse Manager in Langenau. Damit hatte auch

Patric Dandl kein Problem. „Man gewöhnt sich schnell daran,

das Exoskelett zu tragen“, bestätigt er. Den nun öfter mal fälligen

Wechsel des T-Shirts, das durch den enganliegenden Rucksack

schneller durchgeschwitzt ist, nimmt er gerne in Kauf. Der

kleine Akku des Geräts hält jedoch eine Schicht durch, ohne

dass geladen werden muss. Ein Nachteil im Alltag: „Das Gerät

macht einen breiter. Man stößt anfangs öfter irgendwo an, weil

man es nicht gewohnt ist”, sagt Patric Dandl. Die Exoskelette

benötigen ohnehin eine gewisse Eingewöhnungszeit. Bevor

sie mehrere Stunden am Stück damit arbeiten können, werden

die Mitarbeitenden im Lager nach und nach an die motorisierte

Unterstützung gewöhnt. Dazu werden sie gerade intensiv geschult.

Auch der Hersteller German Bionic ist regelmäßig im Lager

unterwegs, unterstützt bei der Anwendung und sammelt

Erfahrungswerte für die Weiterentwicklung. Aktuell sind in

Langenau zwei Exoskelette bei der Kommissionierung und beim

Umpacken von Paletten im Warehouse im Einsatz. Geplant ist

die Verwendung auch bei der Entladung von Containern, kündigt

Michael Trunk an. Da verschiedene Mitarbeitende mit dem

Gerät arbeiten, sind die individuellen Einstellungen hinterlegt

und lassen sich mit einem PIN abrufen. Am Ende des Einsatzes

kann der Benutzer zudem sehen, um wie viele Kilogramm er an

dem Tag entlastet wurde. „Da kommen einige Elefanten zusammen“,

scherzt Patric Dandl.

8 TRANS LOGISTIK NEWS


Wirtschaft

Hamburger Hafen:

Seit November entlasten Umfuhren

per Feederschiff die Straße

Für Containerumfuhren zwischen den großen Terminals im

Hamburger Hafen können seit dem 1.11.2022 gezielt Feederschiffe

eingesetzt werden. Zu den angestrebten Zielen

zählen die Entlastung der Hafeninfrastruktur durch weniger

Lkw-Fahrten zwischen den Terminals, kürzere Wartezeiten

an den Terminals und ein damit verbundener geringerer

CO2-Ausstoß. Den Weg dafür bereitet haben die

dänische Reederei Unifeeder als Initiator, das Hamburger

Softwarehaus DAKOSY und die DIHLA DAKOSY Interessengemeinschaft

Hamburger Linienagenten (DIHLA). Gemeinsam

haben sie einen digitalen Prozess geschaffen, der auch

die zollrechtliche Behandlung abbildet.

Täglich finden im Hamburger Hafen im großen Stil Transhipment-Containerumfuhren

per Lkw statt (Transhipment =

Umschlag von Containern zwischen Großcontainerschiffen und

Feederschiffen), die nicht am gleichen Terminal weiterverladen

werden. Insgesamt zählte der Hafen Hamburg in 2021 etwa 3,3

Mio. TEU Transhipments-Umschläge, wobei nicht jeder Umschlag

eine Umfuhr nach sich zieht. „Durch schiffsbezogene Umfuhren

können jährlich mehrere tausend Container von der Straße geholt

werden. Jeder Container, den wir über die Wasserstraße bewegen,

bedeutet eine Einsparung an C02“, sensibilisiert DIHLA-Geschäftsführer

Alexander Geisler.

Anwendungsfall: Unifeeder sieht

Verlagerungschancen von 50 Prozent

„Für diese Containerumfuhren sehen wir ein hohes Verlagerungspotenzial

von der Straße auf die Wasserstraße, indem

wir unseren bestehenden Schiffsraum nutzen. Als größter

Feedercarrier in Nordeuropa haben wir in Hamburg bis zu

Kraftfahrer m/w/d - Tankstellenversorgung mit Kraftstoff

Das Unternehmen:

HOYER Mineralöl-Logistik ist einer der führenden Logistikdienstleister in der

Tankstellenversorgung in Deutschland. Mit mehr als 200 modern ausgestatteten

Fahrzeugen und über 500 Kraftfahrern beliefern wir fast 3.000 Tankstellen, unter anderem

zählen wir zu unseren Kunden Aral, Total und Esso.

Das erwartet dich:

… Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis bei einem Marktführer

… Eine mehrwöchige umfangreiche Einarbeitung im Arbeitsverhältnis

… Einwandfreier Fuhrpark mit hohem Sicherheitsstandard

… Ein attraktives Anfangsgehalt von ca. 3.000€ + Schichtzulage + erhöhte Spesen auf

Stundenlohnbasis

… Eine vierstellige Antrittsprämie bis zu 2000 €!

Ihr Profil:

… Sie sind Berufskraftfahrer, besitzen den Führerschein Klasse CE und

einen gültigen ADR-Schein inkl. Tank oder die Bereitschaft hierfür?

… Oder Sie sind Berufsanfänger und suchen eine neue Chance Ihre Fähigkeiten im Bereich

Gefahrgut fördern zulassen?

Bei Interesse melde dich gerne bei:

Philip Wendt

Mobil: 0176 – 10442314

WhatsApp: 0176 – 10442314

Mail: philip.wendt@hoyer-group.com

Werden Sie mit uns

zum Spritprofi!

85 Terminalanläufe pro Woche und damit ausreichend Kapazitäten,

zusätzliche Container auch innerhalb des Hafens zu

TRANS LOGISTIK NEWS 23

transportieren“, umreißt Florian Pein, Area Director West and

Central Europe bei Unifeeder das Konzept. Der daraus entwickelte

Service umfasst Containerumfuhren per Feederschiff

zwischen den HHLA Terminals CTA, CTT und CTB sowie Eurogate

und in Kürze auch dem Süd-West Terminal. Mittelfristig

strebt Unifeeder an, auf diesem Weg 50 Prozent seiner

Transhipment-Umfuhren vom Lkw auf Feedercarrier zu

verlagern. Diese Alternative ist für Pein von besonderer Bedeutung,

auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels

bei den Lkw-Fahrern. „Wir spüren die Auswirkungen der seit

Jahren rückgängigen Nachwuchszahlen im Lkw-Fahrerbe-

TRANS LOGISTIK NEWS 9


Wirtschaft

Seit November entlasten Umfuhren per Feederschiff die Straßen im Hamburger Hafen. Foto: Unifeeder

reich. Dies führt stetig zu erheblich fehlenden Umfuhrmöglichkeiten

und langen Wartezeiten im Hamburger Hafen“,

betont Pein.

Integration in das digitale

Port Community System mit Live-Test

Die Voraussetzungen für den digitalen Prozess und die zollrechtliche

Umsetzung der Feederumfuhren haben DAKOSY, DIHLA

und Unifeeder gemeinsam geschaffen. Die Basis bildet das von

DAKOSY betriebene Port Community System, in das ein neues

Modul integriert wurde. „Die Anwendung ist auch für andere

Feedercarrier interessant und kann von diesen an November genutzt

werden“, betont DAKOSY-Projektleiter Franz Schwanke

und kann weiter berichten: „Das Modul hat sich bereits im Live-

Test bewährt. Während der dreimonatigen Pilotphase hat Unifeeder

etwa 50 Container pro Monat umgefahren.“

Zollabwicklung integriert

Die Herausforderung des Projekts lag darin, die Voraussetzungen

für die digitale zollrechtliche Behandlung von Umfuhren zu

schaffen. „Normalerweise muss ein exportseitiges Zollverfahren

abgeschlossen werden, sobald ein Container auf ein Feederschiff

verladen wird. Unter Einbeziehung des Zolls haben wir

jetzt eine Integrationsfunktion in der Importplattform IMP und

der Exportplattform EMP geschaffen, mit der Umfuhren zollrechtlich

sauber abgebildet werden können“, vertieft Schwanke.

Das Umfuhrmanifest als Schlüssel

für den Zollprozess

In den Prozess wurde das sogenannte Umfuhrmanifest neu

eingeführt. Mit diesem signalisiert der Feeder-Carrier per

EDI-Schnittstelle oder über die IMP-Webanwendung, dass

er eine Umfuhr per Feederschiff durchführen möchte. Daraufhin

wird automatisiert ein Verwahrerwechsel ausgelöst

und kein Ausfuhrprozess angestoßen. Mit dem Manifest

werden zudem Start- und Zielterminal über die geplante

Umfuhr informiert und im weiteren Verlauf mit Statusmeldungen

versorgt. Auf diese Weise können die Terminals ihre

internen Prozesse ebenfalls optimiert steuern.

DIHLA übernimmt Vorfinanzierung

Die Vorfinanzierung für die Realisierung der Feederumfuhren

notwendigen digitalen Prozesse hat die DIHLA übernommen.

Die Motivation verdeutlicht deren Geschäftsführer

Alexander Geisler: „Für uns ist die schiffsbezogene

Umfuhr im Hafen der richtige Weg. Die Hürden in der Praxis

haben gezeigt, dass es dafür einen Bedarf gibt. Jetzt sind

die Voraussetzungen für die digitale zollrechtliche Behandlung

geschaffen. Damit ist der Weg frei, die Straßeninfrastruktur

im Hafen zu entlasten und unter Berücksichtigung

vorhandener Schiffskapazitäten und digitaler Infrastruktur

umweltfreundlicher und damit zukunftsweisend unterwegs

zu sein.“ (LOG PR)

10 TRANS LOGISTIK NEWS


Wirtschaft

Berlin: Deutsche Post DHL

10.000 Pakete mit dem Solarschiff transportiert

Foto: „Deutsche Post DHL/Jens Schlüter“

Die Deutsche Post DHL hat kürzlich bereits das 10.000. Paket

mit dem Solarschiff transportiert. Seit Anfang Oktober

werden mit dem elektrisch angetriebenen Solarschiff täglich bis

zu 350 Sendungen auf der Spree und der Havel vom Südhafen

Spandau bis zum Westhafen gebracht. Bei dem deutschlandweit

ersten Pilotprojekt dieser Art, das die Deutsche Post DHL zusammen

mit den Partnern Berliner Hafen- und Lagergesellschaft BE-

HALA und der Reederei Solarwaterworld AG realisiert, werden

keine Emissionen verursacht. Das Solarschiff fährt umweltschonend

und geräuschlos. „Das Pilotprojekt läuft reibungslos und wir

freuen uns, dass wir mit dem Solarschiff gemeinsam mit unseren

Partnern BEHALA und Solarwaterworld zeigen können: nachhaltiger

Pakettransport auf dem Wasser ist in Berlin möglich“, sagt

Sven Goerke, Leiter der Niederlassung Berlin Paket. „Derzeit prüfen

wir bereits den Einsatz eines weiteren Solarschiffes auf der

Spree.“ Die Deutsche Post DHL ist außerdem mit dem Land Berlin

in Gesprächen, an den geplanten Haltepunkten des Solarschiffes

entlang der Wasserstraßen Packstationen aufzustellen, um so

die CO2-neutrale Zustellung weiter zu forcieren. Auch der Berliner

Senat begrüßt das Projekt. Dr. Meike Niedbal, Staatssekretärin

für Mobilität, sagt: „Mit dem Pakettransport auf dem Wasserweg

schlagen wir ein neues Kapitel für die Versorgung unserer

Stadt auf. Damit können wir ein Vorbild für die deutsche Binnenschifffahrt

werden. Das hier eingesetzte elektrisch angetriebene

Paketschiff ist ein gutes Beispiel für den Antriebswandel in der

Schifffahrt und die Verkehrsverlagerung im Berliner Wirtschaftsverkehr.“

Das Solarschiff fährt an jedem Werktag von Spandau

zum Westhafen. Vom Westhafen aus werden die Pakete dann weiter

umweltfreundlich zu den Kunden gebracht – mit elektrischen

Lastenrädern. Meike Niedbal betont daher: „Vor allem zeigt das

Solarschiff eine Lösung auf, wie das verzweigte Wasserstraßennetz

der Hauptstadt künftig zur Verteilung von Waren genutzt

werden könnte. Ich freue mich, gemeinsam mit der Deutschen

Post DHL praktische Erkenntnisse aus den operativen Abläufen

zu gewinnen und den Ansatz weiterzuentwickeln.“ Endgültig entschieden

wird über die Fortsetzung des Pilotprojektes im Juni 2023

– dazu würde auch eine Erweiterung der Transportroute von Spandau

über den Westhafen nach Neukölln und Mariendorf gehören.

Das Solarschiff fügt sich nahtlos in die grüne Nachhaltigkeits-Strategie

von Deutsche Post DHL ein. Schon jetzt ist der Konzern der

klimafreundlichste Post- und Paketdienstleister der Hauptstadt:

mit einer E-Zustellflotte von rund 1.000 E-Fahrzeugen sowie mehr

als 1.700 elektrischen Lastenrädern, vor allem E-Trikes und E-Bikes.

Damit werden die Brief- und Paketsendungen in knapp 50 Prozent

der Berliner Zustellbezirke bereits heute CO2-neutral ausgeliefert.

Kein anderer Logistikdienstleister investiert so viel in Elektromobilität

und innovative Zustell-Lösungen wie Deutsche Post DHL in

Deutschland. In diesem Jahr sind es rund 600 Millionen Euro.

TRANS LOGISTIK NEWS 11


Wirtschaft

Pläne, Ziele und Projekte für 2023

Ein neues Jahr hat begonnen und die Planungen für 2023 laufen in den Unternehmen auf Hochtouren. Der folgende Artikel befasst

sich mit den Plänen, Zielen und Projekten von einigen Unternehmen für 2023.

batteriebetriebene Modelle erhältlich. Für 2023 ist zudem in Zusammenarbeit

mit dem italienischen Hersteller Bitimec das Einsteigermodell

mit modularer Antriebseinheit als Batteriemodell

projektiert.

Tankpool24 setzt 2023 auf

connected services

App wird zur Alternative für die Tankkarte,

Services werden massiv ausgebaut

Die neue Battery Easydrive Xtra.

Die Pläne von Speedywash für 2023 sind eine Aufstockung

des Personals in der Zentrale in Landau/Isar, ein weiterer

Ausbau des Händlernetzes in Deutschland und Österreich, eine

Ausweitung des Vertriebsprogramms im Bereich Nutzfahrzeugwäsche

sowie ein Ausbau der Aktivitäten im Bereich der SPEEDY-

CARWASH SB-Anlagen. Das Ganze hat unter anderem das Ziel,

weiterhin DER Ansprechpartner in Sachen Einbürsten-Waschanlagen

zu bleiben. Zudem geht es darum, das vorhandene Portfolio

so weiterzuentwickeln, dass die Nutzfahrzeugreinigung noch

einfacher und schneller wird. Um auch den vielen Kunden immer

wichtiger werdenden Themen Sparsamkeit und Nachhaltigkeit

gerecht zu werden, sind bereits sechs der 20 Versionen als

„Das neue Jahr wird für uns und unsere Kunden extrem

spannend“, weiß Klaus Kiunke, Geschäftsführer

der tankpool24 GmbH. Bereits zu Beginn des Jahres

wird mit tankpool24-connect ein lang erwartetes Update

für die Smartphone-App veröffentlicht. Dieses ermöglicht

es, die App an den meisten tankpool24-Tankstellen

in Deutschland als vollwertigen Ersatz für die

Tankkarte einzusetzen. Die seit langem in der Vorbereitung

und Entwicklung befindliche tankpool24-connect

Funktion wird bald an alle Kunden ausgerollt. Damit

geht die tankpool24 GmbH den Weg der Digitalisierung

konsequent weiter.

„Bereits heute gehören wir zu den sichersten und

wirtschaftlichsten Tankkarten-Anbietern für Profis in

Deutschland. Diesen Vorsprung bauen wir durch die

zielführende Digitalisierung unseres Angebotes weiter

aus“, so Klaus Kiunke. Im weiteren Verlauf des Jahres

wird auch der Bereich der zusätzlichen Dienstleistungen

massiv ausgebaut. Fabian Grün, verantwortlich für

Services und internationales Geschäft bei dem Tochterunternehmen

tankpool24 international GmbH: „Wir

12 TRANS LOGISTIK NEWS


Wirtschaft

schaffen für unsere Kunden bereits heute einen Wettbewerbsvorteil

durch Dienstleistungen rund um Ihr Tagesgeschäft.

Diese Leistungen werden wir in diesem

Jahr vor allem in digitaler Form massiv ausbauen.“ Auf

tankpool24-Kunden warten in diesem Jahr also sinnvolle

Neuerungen und Innovationen. Man darf gespannt

sein.

Digitalisierung bei Aral: Bezahlsystem

geht an den Start, App wird aufgewertet

Pilotprojekt mit innovativen Kraftstoffen

Zukunftssichere Mobilitätslösungen, innovative Services,

wirtschaftlich attraktive Produkte und transpa-

rente Konditionen ohne versteckte Kosten: Das ist die

Vision bei Aral Fleet Solutions. Im vergangenen Jahr

ist das Unternehmen dem Ziel in vielen Bereichen ein

großes Stück nähergekommen und für 2023 hat sich

Aral viel vorgenommen.

InTruck Connect kommt

In diesem Jahr startet das europäische Bezahlsystem

bp InTruck Connect. Das Pilotprojekt mit MAN

Trucks & Bus beginnt zunächst in Großbritannien und

soll dann auf Deutschland und weitere europäische

Länder ausgeweitet werden. Die bp InTruck Connect

App ist für ausgewählte MAN Lkw-Modelle verfügbar.

Es handelt sich dabei um eine appbasierte Lösung,

die den Betankungsprozess optimiert und Fahrer:innen

dabei unterstützt, ihr Ziel pünktlich zu erreichen.

Zudem stellt sie genaue Kilometerangaben zur Überwachung

und Verwaltung der Leistung der Flotte bereit.

Mit bp InTruck Connect können Fahrer:innen ganz ohne

Karte tanken. Die Zahlungen werden automatisch autorisiert,

sobald das Fahrzeug betankt wurde, sodass sich

die Fahrer:innen nicht an der Kasse anstellen müssen,

um den Kraftstoff zu bezahlen.

meinAral App wird aufgewertet

Daneben ist ein Update der „meinAral App“ mit zahlreichen

neuen Funktionen für Flottenmanager:innen

TANKEN FÜR PROFIS

Mit über 2.000 Tankstellen europaweit

ist tankpool24 eines der größten

Tankstellennetze für Profis.

Worauf Du Dich verlassen kannst:

WWW.TANKPOOL24.DE FON: 0800 8766524

TRANS LOGISTIK NEWS 13


Wirtschaft

geplant. Die App enthält unter anderem einen Tankstellenfinder

und eine Kartenübersicht aller Aral Stationen.

Für Kund:innen von Aral Fleet Solutions soll es

in der App dann unter anderem einen Zugang zum Ladestationsfinder

für Aral Fuel & Charge, die Integration

von Tankkarten zum schnellen Bezahlen und spezielle

Angebote für Tankkartennutzer:innen geben.

Erweiterung für EETS-Netz

wird fortgesetzt

Auch die Ausweitung für die Nutzung der Aral Mautbox

für EETS für weitere Länder ist geplant. Nach der

vollständigen Freischaltung des wichtigen Transitmarktes

Polen steht demnächst Tschechien auf der Agenda.

Der Zeitpunkt der Freischaltung hängt unter anderem

von den Freigaben der Behörden in den einzelnen Ländern

ab.

Pilotprojekt mit neuen Kraftstoffen

Aral Futura Super 95 und Futura Diesel heißen zwei

neue Kraftstoffe von Aral. Sie sparen mindestens 25

Prozent CO2-Emissionen im Vergleich zu rein fossilen

Kraftstoffen ein und enthalten wenigstens 30 Prozent

hochwertige erneuerbare Kraftstoff-Komponenten, inklusive

eines erheblichen Anteils fortschrittlicher Biokomponenten.

Aral Futura Kraftstoffe können ohne

Umrüstung in Fahrzeugen mit einem Verbrennungsmotor

(konventioneller Verbrenner oder Hybrid) genutzt

werden, sofern sie mit E10-Benzin oder B7-Diesel

betrieben werden können. 2023 läuft das Aral Pilotprojekt

an je einer Tankstelle in Berlin und Düsseldorf weiter.

Darüber hinaus stehen weitere Produkt- und Serviceinnovationen

beispielsweise in den Bereichen Total

Cost of Ownership, Ladeinfrastruktur für Lkw oder

weitere Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Flotte

auf dem Programm.

Für die Zukunft aufstellen

Hoyer arbeitet auch 2023 konsequent am Ziel, sich

bestmöglich für die Zukunft aufzustellen. Das bedeutet

für das Familienunternehmen, sich am Bedarf der

Kunden zu orientieren und das Portfolio und das Vertriebsgebiet

entsprechend zu entwickeln. Das Tankstellennetz

wird durch Neueröffnungen und zahlreiche

erfolgreiche Akzeptanzpartnerschaften für die

firmeneigene Hoyer Card ausgeweitet und verdichtet.

Andererseits werden die Anforderungen an die Tankstelle

der Zukunft in den Blick genommen: Im Unternehmen

wurde dafür die Abteilung Future Fuels ins

Leben gerufen, die sich mit künftigen Kraftstoffen auseinandersetzt.

Nach der erfolgreichen Bereitstellung

eines flächendeckenden Netzes an LNG-Tankstellen

werden nun weiter die Themen Elektrifizierung, E-Fuels

und Wasserstoff in den Blick genommen. Gleichzeitig

wächst das Vertriebsgebiet von Hoyer kontinuierlich.

Verstärkt hat das Team von Hoyer aktuell

Mittel- und Süddeutschland in den Blick genommen

und begonnen, eine Präsenz in Hessen und Bayern

aufzubauen. Gleich zwei Standorte konnten in Hessen

dazugewonnen werden: Durch die Übernahme des

Brennstoffhandels Humburg in Kassel hat Hoyer zum

1. November das Team erweitert und ein neues Büro

in Kassel eröffnet. Zum Jahreswechsel wurde zudem

das Mineralölunternehmen Rudolf Köhler Brennstoffe

im hessischen Liebenau in das Unternehmen integriert.

Noch weiter im Süden liegt das Vertriebsgebiet

der Firma Eitelhuber in Pöttmes (Schwaben), das seit

1. Januar 2023 die Hoyer Niederlassung Bayern bildet.

Diese Entwicklung soll vorangetrieben werden,

um künftig flächendeckend in ganz Deutschland präsent

zu sein. (cb)

14 TRANS LOGISTIK NEWS


Marktübersicht

Marktübersicht Unternehmen/Produkte aus der Werkstattausrüstung

Optimale Abläufe und eine Arbeitserleichterung

Einen sehr wichtigen Beitrag für optimale Abläufe und eine Arbeitserleichterung leistet eine hochwertige Werkstattausrüstung.

Echte Profis benötigen eine professionelle Ausrüstung. Diese sollte im Idealfall hochwertig und langlebig sein.

In der folgenden Marktübersicht stellt die TRANS LOGISTIK NEWS einige Unternehmen/Produkte aus der Werkstattausrüstung

näher vor. (cb)

MANN+HUMMEL mit seiner

Premium Marke MANN-FILTER

Kurze Unternehmensbeschreibung: MANN+HUM-

MEL ist ein weltweit führendes Unternehmen in der

Filtrationstechnologie. Die Gruppe mit Hauptsitz

in Ludwigsburg entwickelt unter den beiden Geschäftsfeldern

Transportation und Life Sciences & Environment

intelligente Filtrations- und Separationslösungen,

die eine saubere Mobilität, saubere Luft

und sauberes Wasser ermöglichen. Damit leistet das

1941 gegründete Familienunternehmen einen wichtigen

Beitrag zu einer sauberen Erde und der nachhaltigen

Nutzung begrenzter Ressourcen. Im Jahr

2021 erwirtschafteten über 23.000 Mitarbeiter an mehr als 80 Standorten einen Umsatz von 4,2 Mrd. EUR.

Vom ersten Tag an begleitet die weltweit geschätzte Marke MANN-FILTER das Unternehmen. 1951 wurde sie

erstmals als Warenzeichen eingetragen. Die Filter von MANN-FILTER vereinen das gesamte Know-how und

die Erfahrung der MANN+HUMMEL Gruppe in zwei Farben: gelb und grün. Die Premium-Marke bietet rund

um den Globus ein umfassendes Filter-Produktportfolio in OE-Qualität für den Ersatzteilmarkt. Mit innovativen

Antworten auf neue Herausforderungen in der Filtration, entwickelt MANN-FILTER die Filter von morgen

in den Fahrzeugen und Maschinen von heute.

Beliebtestes Produkt 2022: Zu einem der beliebtesten Produkte in 2022 zählt der biofunktionale Innenraumfilter

FreciousPlus von MANN-FILTER, der für mehr Schutz des Fahrers vor Allergenen, Bakterien und

Schimmel sorgt.

Kurzbeschreibung des beliebtesten Produktes mit den wichtigsten Details: Durch das Lüftungssystem

eines Fahrzeugs gelangen stündlich mehrere hunderttausend Liter verschmutzter Außenluft in eine Fahrerkabine.

Und damit nicht nur Allergene sondern auch Feinstaub, Stickoxide und andere Schadgase, die die

Gesundheit von Fahrern gefährden. Zu deren Schutz hat MANN+HUMMEL den MANN-FILTER FreciousPlus

Innenraumfilter entwickelt, der mit hochabscheidenden Filtermedien der neuesten Generation ausgestattet

ist und sogar noch mehr kann: Seine biofunktionale und antimikrobielle Beschichtung bindet Allergene, die

aus Pollen freigesetzt werden können, wie ein Käfig und blockiert das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen.

Das leistungsstarke Filtermedium scheidet zudem gesundheitsgefährdenden Feinstaub fast vollständig

ab. Eine weitere Schicht hält unangenehme Gerüche und schädliche Gase wie Ozon, Schwefeldioxid

und Stickstoffoxid zurück.

Geplante Neuheiten für 2023: Die Mitarbeiter arbeiten jeden Tag daran, das umfassende MANN-FILTER

Produktprogramm für Nutzfahrzeuge noch weiter auszubauen und zu ergänzen – auch um seltenere Anwendungen.

So gehören seit kurzem verschiedene Filter für die Sattelzugmaschine F-MAX von Ford zum

Produktportfolio. Als Vorreiter des biofunktionalen Innenraumfilters werden auch in diesem Bereich weitere

innovative Produkte und neue Technologien entwickelt. Nur so können die wachsenden Anforderungen

an Schutz vor Schadgasen und gesundheitsgefährdenden Partikeln wie Feinstaub erfüllt und Lkw-Fahrer an

ihrem Arbeitsplatz, der Fahrerkabine, wirksam geschützt werden.

Homepage: https://www.mann-filter.com

TRANS LOGISTIK NEWS 15


Marktübersicht

WERBAS GmbH

Kurze Unternehmensbeschreibung: Die WERBAS

GmbH ist einer der führenden Anbieter von effektiven

EDV-Lösungen in der Nfz- und Kfz-Branche und hochwertiger

Branchen-Software. Von der Software profitieren

Betriebe in vielen Bereichen, die spezielle Werkstatt-Software

einsetzen, um ihre Arbeitsabläufe zu

optimieren. So gehören zu den Zielgruppen freie und

markengebundene Nfz-Werkstätten, Spedition-Servicebetriebe,

kommunale Reparaturwerkstätten, Omnibus-

Werkstätten und weitere. Zu den mehr als 30 möglichen

Modulen kommen noch über 250 Schnittstellen, die

eine optimale individuelle Anpassung ermöglichen.

Beliebtestes Produkt 2022: Die mobile Erweiterung

WERBAS.blue

Kurzbeschreibung des beliebtesten Produktes mit

den wichtigsten Details: Arbeiten, wo das Fahrzeug

steht – Die mobile Unabhängigkeit mit WERBAS.blue:

Mit WERBAS.blue bietet die WERBAS GmbH ein komplett webbasiertes Betriebssystem und Hardware unabhängiges

mobiles Werkstatt-Modul für Werkstätten. Mit WERBAS.blue kann sowohl lokal über WLAN sowie

weltweit über das Internet und über das Mobilfunknetz gearbeitet werden. Somit kann der Anwender von

jedem Standort aus, also auch direkt vom Betriebshof oder unterwegs auf der Straße, Werkstattaufträge anlegen

und bearbeiten.

Geplante Neuheiten für 2023: Weiterer Ausbau der mobilen Anwendung WERBAS.blue., Erweiterung der

über 250 Schnittstellen, zum Beispiel mit Anbindung an Hofmeister & Meincke, Fricke, Granit, WÜRTH, Zeppelin

CAT, und weitere.

Homepage: www.werbas.com

16 TRANS LOGISTIK NEWS

Twin Busch GmbH

Kurze Unternehmensbeschreibung: Die Twin

Busch GmbH (gegründet im Jahr 1997) ist einer der

führenden KFZ-Werkstattausrüster (mit Fokus auf

Hebebühnen, Reifenmontage- und Reifenwuchtmaschinen

und vielen weiteren innovativen Produkten)

mit Firmenhauptsitz in D-64625 Bensheim und zahlreichen

nationalen und internationalen Niederlassungen.

Seit mittlerweile 25 Jahren betreut die Twin

Busch GmbH zufriedene Kunden aus aller Welt und

bietet herausragende Servicedienstleistungen.

Beliebtestes Produkt 2022: Mit den mobilen Lkw-

Radgreifanlagen mit einer Tragkraft von 22.000 kg

bis 45.000 kg lassen sich LKWs auch bei geringen

Platzverhältnissen sicher und komfortabel anheben.

Kurzbeschreibung des beliebtesten Produktes mit den wichtigsten Details: Die robusten Radgreifanlagen

lassen sich so einfach wie ein Hubwagen bewegen und sind auf jedem ebenen und ausreichend befestigten

Boden einsetzbar. Je nach Tragkraft sind diese in 4er- oder 6er-Ausführung erhältlich. Optional sind

auch Adapter für Transporter verfügbar. Die Steuerung lässt sich von jeder Säule aus bedienen und ist auf

einzelnes oder gemeinsames Anheben umschaltbar.

Geplante Neuheiten für 2023: K.A.

Homepage: www.twinbusch.de


Marktübersicht

Finkbeiner GmbH

Kurze Unternehmensbeschreibung: Das mittelständische

Familienunternehmen Finkbeiner hat

seinen Sitz in Freudenstadt im Schwarzwald. Im

Jahre 1927 gegründet, wird es heute in dritter Generation

von Gerhard Finkbeiner geführt. Die Entwicklung

und Fertigung von Fahrzeug-Hebebühnen

begann im Jahr 1967. Heute ist Finkbeiner ein

bekannter Spezialist und Hersteller von Hebebühnen

mit einem weltweiten Vertriebs- und Servicenetz.

Das Produktportfolio besteht aus mobilen

Pkw-Hebebühnen, stationären 2-Säulen-Hebebühnen,

mobilen Radgreif-Hebeböcken, stationären

Scherenhebebühnen sowie Hebeanlagen für

Schienenfahrzeuge. Durch jahrzehntelange Erfahrung

auf dem Gebiet Hebetechnik hat sich Finkbeiner

ein hervorragendes Know-How angeeignet.

Finkbeiner-Hebebühnen sind technisch führend,

modern und einzigartig auf dem Markt. Für maximale

Kundenzufriedenheit setzt Finkbeiner auch auf Kompetenz und Zuverlässigkeit im Vertrieb und

technischen Service mit Ersatzteilversorgung. Made in Germany – Qualität auf höchstem Niveau; alle

Hebebühnen werden in Freudenstadt hergestellt.

Beliebtestes Produkt 2022: Mobile Radgreifer-Hebebühne EHB907DC-wireless

Kurzbeschreibung des beliebtesten Produktes mit den wichtigsten Details: Das Modell Finkbeiner

EHB907DC-wireless für LKWs und Busse mit einer Tragkraft von 7.5 t pro Hebebock zeichnet sich

aus durch einen direktwirkenden Hubzylinder, angetrieben per Hydraulikaggregat mit nur 2,2 KW Motorleistung.

Dieser Antrieb ist überaus verschleiß- und wartungsarm, robust und langlebig. Neben einer

„kabelgebundenen“ Version mit 400V-Netzanschluss und Versorgungs-/Steuerkabeln zwischen den

Hebeböcken bietet Finkbeiner seit 2009 eine „Wireless“ Ausführung an. Die Energieversorgung erfolgt

hierbei durch Akkus für ortsunabhängiges Arbeiten. Die Hebeböcke werden per Industriefunk gesteuert

und exakt synchronisiert; vollkommen „wireless“, das heißt keine umständliche zeitaufwendige Verkabelung

und keine Stolpergefahr durch auf dem Boden liegenden Kabel. Auf die maximale Höhe von

1,85 cm ist das Fahrzeug in kurzer Zeit angehoben – durch eine hohe Hubgeschwindigkeit und kurzen

Rüstzeiten, da die Hebeanlage nach dem Einschalten sofort einsatzbereit ist und die vom Bediener zuvor

eingestellte Konfiguration der Hebeböcke permanent gespeichert bleibt. Um die zwei handelsüblichen

12V-AGM-Batterien pro Hebebock, deren Kapazität bei einer Volllast von 7,5 t für ca. 20 Hubzyklen

ausgelegt ist, wieder zu laden, hat sich Finkbeiner eine clevere und einzigartige Lösung ausgedacht: das

EasyCharge-System besteht aus einem integrierten Ladegerät und einem 10 m langen Ladekabel an jedem

Hebebock. Über die Ladekabel können die Hebeböcke miteinander verbunden und gemeinsam

über eine 230V-Netzversorgung geladen werden.

Geplante Neuheiten für 2023: Für alle funkbetriebenen Finkbeiner Hebebühnen wird 2023 ein Fernwartungsmodul

Finkbeiner-WDM vorgestellt werden. Dieser Werkstatt-Datenmanager stellt per Funk

eine drahtlose Verbindung zu den Hebebühnen her und überträgt deren Signale wie z.B. Funktionsund

Statusmeldungen online an den Kunden, Servicepartner oder Hersteller. Die Verbindung ist bidirektional,

so dass in Zukunft auch z.B. Software-Updates over-the-air aufgespielt werden können. Das

System hat ein entsprechendes Sicherheitskonzept mit Zugangsberechtigungen und kann je nach Kundenwunsch

konfiguriert werden. Vorteile sind eine jederzeit aktuelle Übersicht über den Status der Hebebühnen,

vorausschauendes Servicemanagement und Unterstützung bei Serviceeinsätzen auch online.

Mit diesem modernen Tool wird die Einsatzbereitschaft von Finkbeiner-Hebebühnen weiter erhöht

und der Kundenservice schneller und effizienter.

Homepage: www.finkbeiner.eu

TRANS LOGISTIK NEWS 17


Marktübersicht

18 TRANS LOGISTIK NEWS

KS Tools Werkzeuge-

Maschinen GmbH

Kurze Unternehmensbeschreibung:

Seit 1992 bietet KS Tools als moderner

Werkzeuglieferant aktuelle Problemlösungen

und intelligente Werkzeuge für

die ständig wachsenden Anforderungen

im technisierten Alltag. Qualität, Ergonomie

und ein besonders gutes Preis-

Leistungsverhältnis der Produkte werden

weltweit geschätzt. Jährlich kommen bei

KS Tools etwa 2.000 neue Produkte ins

Programm. Der Anspruch ist es, für jedes

Problem das passende Werkzeug zu liefern.

Im hessischen Heusenstamm sorgt

ein 12.000 Quadratmeter großes Lager

für schnelle Warenverfügbarkeit. Über

300 Mitarbeiter arbeiten am Standort am

Erfolg des Unternehmens.

Beliebtestes Produkt 2022: Performance

Plus Werkstattwagen Serie

Kurzbeschreibung des beliebtesten

Produktes mit den wichtigsten Details:

Werkstattwagen für Generationen: Performance

Plus Werkstattwagen: bestes Werkzeug in bester Zusammenstellung, Premium Qualität

zum guten Preis, schlaue Zentralverriegelung. Eine Werkstatt ohne Werkstattwagen ist wie ein Auto

ohne Räder: nicht vorstellbar. Werkzeugspezialist KS Tools aus Heusenstamm hat jetzt das Produkt

Werkstattwagen neu entwickelt. Die neue Produktlinie „Performance Plus“ gibt dem Mechaniker Premium-Qualität

zu einem sehr attraktiven Preis. Auf Sicherheit, Design und Perfektion muss bei diesen

Produkten niemand verzichten. Von den Rollen über die Schubladen bis hin zur Arbeitsfläche:

bei allen Teilen haben die Werkzeug-Profis sich mächtig ins Zeug gelegt. Ganz besonders viel Wert

legt man bei KS Tools aber auf die „inneren Werte“. Deshalb ist jeder Performance Plus mit den besten

Werkzeugen aus dem KS Tools Premium Sortiment bestückt. Die durchdachte Zusammenstellung

der intelligent vorausgewählten Sätze bietet jedem Werkstattprofi genau das, was er braucht.

Die Produktlinie umfasst eine ganze Reihe verschiedener Werkstattwagen, zu der KS Tools eine eigene

Website unter der Adresse https://myperformanceplus.de/ zur Verfügung stellt. Die Werkstattwagen

der Performance Plus Serie sind mit einer Auswahl von 45 perfekt abgestimmten Einlagenpaketen

oder von insgesamt 100 Einlagen frei kombinierbar, um die Anforderungen ihrer Nutzer optimal

zu erfüllen. Sie können wählen zwischen allen Werkzeugen: von Werkstattklassikern bis zu Spezialwerkzeugen.

Das macht jeden Wagen zu einem ganz individuellen Stück, das genau dorthin passt,

wo es eingesetzt wird. Neu am Performance Plus ist das Zentralverriegelungssystem „Duo Lock“. Mit

dieser smarten Verriegelung hat der Nutzer die Wahl: in Position 0 lässt sich jeweils nur eine Schublade

öffnen, in Position 1 können es auch mehrere Schubladen sein. So ist jederzeit schnell jedes

Werkzeug zur Hand. Der „Performance Plus“ rollt auf vier Qualitätsrollen mit Bremse, von denen zwei

lenkbar sind. Verwendet wurden für diese leicht rollenden Leisetreter ausschließlich Kugellager von

namhaften Herstellern. Natürlich gibt es auf die Rollen wie auf den gesamten Werkstattwagen nach

der Registrierung fünf Jahre Garantie.

Geplante Neuheiten für 2023: K.A.

Homepage: www.kstools.com


Marktübersicht

Beissbarth GmbH

Kurze Unternehmensbeschreibung: Die Beissbarth GmbH ist seit

über 120 Jahren im Bereich Automotive aktiv und überzeugt mit innovativen

Prüf- und Servicegeräten im Premiumsegment. Dazu zählen

Produkte der Achsvermessung, ADAS-Kalibrierung, Scheinwerfereinstellung,

Bremsprüfung, Hebebühnen sowie Maschinen für Reifenservice

und -diagnose. Beissbarth arbeitet dabei eng mit den führenden

Automobilherstellern (OE) zusammen, um auch den Service für die

Fahrzeuge von morgen zu entwickeln.

Beliebtestes Produkt 2022: Achsmessgerät Q.Lign

Kurzbeschreibung des beliebtesten Produktes mit den wichtigsten

Details: Beissbarth Q.Lign: connected, kompakt und ultraschnell. Die

kompakte webbasierte Technologie von Q.Lign ersetzt den kompletten

Fahrwagen mit PC und schafft mehr Raum. Die ganze Bilderkennung, -verarbeitung sowie der gesamte Messablauf

findet in den Messwertaufnehmern statt. Messwerte können dabei auf jedem browserbasierten Endgerät

angezeigt werden, egal ob TV, Tablet, Smartphone oder doch dem klassischen PC. Q.Lign ist, vollkommen mobil,

kabellos und kann an jeder Bühne installiert werden – egal ob unterflur oder überflur. Anstatt vor der Hebebühne,

befindet sich das Achmessgerät an der linken und rechten Seitenwand der Bühne. Über das Q.Lign Referenzsystem

kommunizieren die beiden Messwertaufnehmer und bestimmen die räumliche Position zueinander zu

jedem Zeitpunkt der Achsvermessung. In jedem Messwertaufnehmer sind zwei OLED Align-Screens integriert,

die Spur- und Sturzwerte während der Einstellarbeiten unter dem Fahrzeug anzeigen. Das Ablesen der Anzeigewerte

von jeder Radposition auch aus der Gruber heraus möglich. Q.Lign integriert die Einstellung von Scheinwerfern

und die Kalibrierung von Fahrerassistenzsystemen nahtlos in die Achsvermessung.

Geplante Neuheiten für 2023: K.A.

Homepage: www.beissbarth.com

MAHA Maschinenbau

Haldenwang GmbH & Co. KG

Kurze Unternehmensbeschreibung: Die MAHA Group ist einer der

weltweit führenden Hersteller von Fahrzeugprüf- und Hebetechnik. Als

international ausgerichtetes Unternehmen betreibt MAHA zwei Produktionsstandorte,

einen in Deutschland und einen weiteren in den

USA, sowie ein globales Vertriebs- und Servicenetzwerk in über 150

Ländern. Das Unternehmen beschäftigt weltweit über 1.000 Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von rund

150 Mio. EUR.

Beliebtestes Produkt 2022: LKW CONNECT - Bremsprüfstand - CON-

NECT UNLIMITED. Alles ist möglich. Wenn man Gutes noch besser

macht: Bremsprüfstand LKW CONNECT – Innovation des Jahrzehnts – weltweit erster digitaler Bremsprüfstand

mit modernster Netzwerktechnologie für PKWs, Transporter und LKWs bis zu 20 t Achslast. Stabile und solide

Ausführung, modulares Interfacemodul in Bodengruppe, sichere und digitale Datenübertragung, modularer

Schaltschrankaufbau, multiflexible Anzeigemöglichkeiten »unlimited«, einfache Inbetriebnahme, einfache

Wartung und Service, sicherer Betrieb, optimierte Kalibrierung und Justage, integrierte und erweiterbare Software

bzw. Schnittstellen.

Geplante Neuheiten für 2023: Mobiler Radgreifer mit 7,5 t Traglast. Weltweit erste Radgreifer Hebebühne mit

Lithium-Ionen-Batterietechnologie und mit einzigartigem, störungsfreiem Funkbetrieb mit doppelter Sicherheit.

Elektromechanischer Antrieb, bewährt und komplett ölfrei, hohe mechanische Sicherheit durch ausgereifte

Technik, praxisgerechte und komfortable Handhabung, sichere Datenkommunikation, kabellos und störungsfrei,

intuitive, LED-geführte Bedienung, einzigartige Energieversorgung über Lithium-Ionen-Akku.

Homepage: www.maha.de

TRANS LOGISTIK NEWS 19


News

Nachhaltigkeit

Green Delivery Hamburg: Hermes startet mit

E-Mobility-Hub in Billbrook

CO2-frei zustellen in ganz Hamburg: Das ist erklärtes Ziel von Hermes Germany bis Ende 2023. Dazu wurde nun ein neues

E-Mobility-Hub in Betrieb genommen, welches gemeinsam mit dem citynahen Logistik-Center Dreh- und Angelpunkt

von „Green Delivery Hamburg“ werden wird.

Ladepunkte für E-Fahrzeuge. Foto: Hermes/Willing-Holtz

Im Juni 2022 stellte Hermes Germany erstmals das Projekt „Green

Delivery Hamburg“ vor. Wenige Monate später ist das neue E-

Mobility-Hub kürzlich in Billbrook an den Start gegangen. Der

Standort bildet mit der nötigen Ladeinfrastruktur die Basis für die

elektrische Belieferung der kompletten Hansestadt. Schon jetzt

begeben sich von dort aus täglich knapp 30 E-Fahrzeuge auf Zustelltour.

„Mit dem sukzessiven Aufbau des E-Mobility-Hubs stellen

wir die Weichen für eine emissionsfreie Paketzustellung im gesamten

Postleitzahlgebiet der Elbmetropole. Unsere Strategie ist

es, die Elektro-Flotte für Hamburg-Mitte sowie den östlichen Teil

Hamburgs in Billbrook zu bündeln und die notwendige Ladeinfrastruktur

bereitzustellen, die für ein Projekt dieser Größenordnung

gebraucht wird“, sagt Marco Schlüter, Chief Operations Officer

der Hermes Germany GmbH.

E-Mobility-Hub wird über

130 Ladestationen verfügen

Da es keine ausreichende öffentliche Ladeinfrastruktur für die

gewerbliche Nutzung in dem angestrebten Ausmaß gibt, setzt

Hermes Germany mit dem E-Mobility-Hub in der Billstraße auf

ein eigenes Ladenetzwerk für „Green Delivery Hamburg“. Die Erd-

und Pflasterarbeiten sowie die Installation von 28 Ladepunkten

sind inzwischen abgeschlossen, sodass

täglich bereits knapp 30 Touren emissionsfrei

ab dem neuen Standort gefahren

werden können. Die installierten

Wallboxen wurden mit einer Ladeleistung

von 22 kW ausgestattet. Damit

beträgt die Ladezeit für ein Lieferfahrzeug

je nach Batteriestand ungefähr

vier bis acht Stunden. Da Hermes Germany

beim Thema Nachhaltigkeit einen

ganzheitlichen Ansatz verfolgt,

fließt am E-Mobility-Hub, genauso wie

am Logistik-Center in Billbrook, 100

Prozent zertifizierter Ökostrom aus regenerativen

Energien. Die Anzahl der

Ladepunkte für die E-Transporter-Flotte

wird in den kommenden Wochen

und Monaten sukzessive weiter hochgefahren.

Um die (zukünftige) Ladeinfrastruktur von Hermes

Germany so effizient wie möglich mit Strom zu versorgen, werden

in der ersten Jahreshälfte 2023 zudem zwei neue Stromtransformatoren

installiert. „Am Ende des mehrphasigen Projekts soll das

E-Mobility-Hub in Billbrook über 130 Ladestationen verfügen, die

gleichzeitig genutzt werden können“, sagt Schlüter.

Sämtliche PaketShop Touren

bereits elektrisch

Stück für Stück nähert sich der Paketdienstleister der komplett

elektrischen Belieferung seiner Heimatstadt. Dabei bildet das Logistik-Center

am Billbrookdeich eine weitere wichtige Absprungbasis:

Auch von dort aus fahren täglich 30 elektrische Transporter

an die Hamburger Haustüren. Darüber hinaus sind von den

Zustellbasen der Servicepartner im Hamburger Umland erste E-

Fahrzeuge im Einsatz. Ein weiterer wichtiger Meilenstein innerhalb

des Großprojekts „Green Delivery Hamburg“ wurde im Oktober

2022 erreicht: Sämtliche Touren zu und von den rund 300

Hermes PaketShops im Stadtgebiet erfolgen lokal emissionsfrei

mittels E-Fahrzeugen. Fünf elektrische Lastenräder sind zudem

weiterhin von einem Micro-Hub in der Hamburger Innenstadt aus

aktiv. (Hermes Germany)

20 TRANS LOGISTIK NEWS


Produkte

Zeitfenstermanagementsysteme

Gut strukturierte Abläufe und weniger Wartezeiten

Die Uelzena-Gruppe hat nach vielen Jahren der Nutzung externer Lagerflächen für bestimmte Warengruppen bereits

2019 ein eigenes Hochregallager am Hauptstandort im niedersächsischen Uelzen in Betrieb genommen. Im Neubau ist

nicht nur jede Menge Platz für Waren aller Art, sondern auch für modernste Technik. Für gut strukturierte Abläufe und

wenig Wartezeiten für Lkw-Fahrer sorgt zudem das webbasierte Zeitfenstermanagementsystem SLOT von Cargoclix.

2019 wurde das neue Hochregallager von Uelzena offiziell in Betrieb genommen.

Foto: Uelzena

Back to the Basics, alles zurück in die eigene Verantwortung. Vor einigen

Jahren beschloss die Uelzena eG, die Nutzung externer Lagerflächen

weitestgehend zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund begann der Lebensmittelkonzern,

der spezialisierter Zulieferer von Zutaten und privaten

Label-Marken für die namhafte Lebensmittelindustrie ist, im Jahr 2017 am

Hauptsitz in Uelzen ein neues Hochregallager zu bauen, das 2019 in Betrieb

genommen wurde. Das 37 Meter hohe Gebäude bietet 13.000 Palettenstellplätze

in verschiedenen Höhenklassen bei vollständig automatisierten Lagerungsprozessen.

Um hier vor Ort von Anfang an strukturierte Prozesse zu

implementieren und die Wartezeiten für die Fahrer der täglich rund 40 abzufertigenden

Lkws möglichst gering zu halten, wurde im Juni 2019 nach einer

Übergangsphase der Arbeit mit einer Mailadresse für Zeitfensterbuchungen

und einer manuell geführten Excelliste schließlich das webbasierte Zeitfenstermanagementsystem

SLOT von Cargoclix eingeführt. Florian Otto, Leiter

des Projekts „Einführung eines Yard-Zeitfenstermanagementsystems“, und

Lagerleiter Robert Dömland erinnern sich noch gut an den ausführlichen

Auswahlprozess der passenden Software, für den sich das Unternehmen bewusst

Zeit genommen und verschiedene Angebote eingeholt hat. Ein Ziel

war dabei allen besonders wichtig: „Wir haben von Anfang an versucht, die

Prozesse aus der Sicht eines Lkw-Fahrers zu sehen und diese in die Entscheidung

einzubinden. Was ist für sie wichtig in der Praxis – und welche Erwartungen

haben die Fahrer, Spediteure und auch der Verlader?“, lassen beide

diese wesentliche Phase des Projekts Revue passieren. Und noch eine Sache

spielte eine entscheidende Rolle: „Es war allen klar, dass die Lkw-Zuflusssteuerung

künftig automatisch ablaufen soll. Und genau hierfür galt es, die

für uns passende Lösung zu finden“, fährt Florian Otto fort. Statt wie bisher

sechs externe Außenlager zu nutzen, wickelt Uelzena seine Logistik seit

2019 hauptsächlich über unternehmenseigene Lager an den Werksstandorten

in Uelzen, Ratzeburg, Bismark und Warmsen ab, die Nutzung externer

Lagerflächen konnte deutlich minimiert werden. Die Lagerung sämtlicher

Fertigwaren, für die vorher Kapazitäten fehlten, erfolgt damit nun künftig

wieder direkt vor Ort in Uelzen. Allein drei Lagerbereiche werden dort

seit 2019 über Cargoclix abgebildet: das Trockenlager, die sogenannte „Halle

Nord“ mit drei Rampen für den In- und Outbound von Trockenerzeugnissen,

das Kühlregallager mit zwei Rampen für sämtliche kühlpflichtige

Artikel und das Hochregallager mit sechs Rampen, in dem sich Roh- und

Fertigwaren, sowie Verpackungsmaterialien befinden. Werden hier Waren

angeliefert oder abgeholt, muss man sich dazu vor Ort über das Cargoclix-

Check-In-Terminal in der eigenen Landessprache registrieren. Der Check In-

Container befindet sich gut sichtbar direkt hinter der Einfahrt auf demas

Gelände. „Wir wollen den Ablauf für die Fahrer hier bei uns so einfach wie

möglich gestalten“, betont Otto. Überhaupt hat das Wohl des Fahrers bei

Uelzena einen besonderen Stellenwert. „Wir wollen hier unserer sozialen

Verantwortung einfach gerecht werden“, macht er deutlich. Durch die Einführung

des Zeitfenstermanagementsystems ist es Uelzena gelungen, die

Wartezeiten an der Rampe auf ein Minimum zu reduzieren. Und falls es

doch mal dazu kommt? „Dann gestalten wir diese Wartezeit für die Fahrer

so angenehm wie möglich“, führt Otto an. Ob kostenlose Duschmöglichkeiten,

moderne Sanitäranlagen oder vergünstigte Getränke und Snacks –

für die Uelzena-Gruppe alles eine Selbstverständlichkeit.

Zwei Wochen Vorlauf

zur Zeitfensterbuchung

Wer bei Uelzena ein Zeitfenster zur Anlieferung oder Abholung von Waren

buchen möchte, hat mit einem Vorlauf von zwei Wochen die Gelegenheit

dazu. Doch auch spontane Buchungen sind möglich – bis zum Vortag

um 16 Uhr. Dies gibt den Uelzena-Mitarbeitern die Möglichkeit, in den jeweiligen

Lagerleitständen ausreichend Zeit für den Folgetag und die Abfertigung

der jeweiligen Fahrzeuge einzuplanen. Generell hat der Faktor Zeit

durch die Einführung des Tools im Unternehmen eine neue Bedeutung erfahren:

SLOT hat die Arbeit für alle Mitarbeiter deutlich vorhersehbarer gemacht.

„Die Planung von Zeitfenstern entlastet die Mitarbeiter, vor allem in

der Prime-Time am Montag. Die Fahrzeuge kommen nicht mehr so geballt

wie früher“, berichtet Robert Dömland. Die detaillierte Abbildung aller

Prozesse sorge für gezieltere Planungsmöglichkeiten, auch für die „Dispo-

Teams“. Sie profitieren von deutlich transparenteren Prozessen und können

bei Bedarf effektiv agieren. Und wenn doch mal ein Lkw ohne Voranmeldung

in Uelzen eintrifft? „Dann haben die Lkw, die einen Slot angemeldet

Das A.B.S.-Team.

TRANS LOGISTIK NEWS 21


Produkte

führer buchen ihre Wunschlieferzeit. Für die Buchung durch Spediteure und

Frachtführer genügt ein Internetzugang. Kosten pro Slotbuchung: 50 Cent.

Diese werden entweder vom buchenden Unternehmen oder wahlweise

dem Warenempfänger/Standortbetreiber getragen.

LOGSOL stellt vor: RampMan®, die Softwarelösung

für optimiertes Rampenmanagement

Projektleiter Florian Otto (l.) und Lagerleiter Robert Dömland (r.) haben das

Projekt zur Einführung eines Zeitfenstermanagementsystems gemeinsam umgesetzt.

(Foto: Thies Rätzke)

haben, natürlich Vorrang – doch auch für die anderen finden wir irgendeine

Lücke“, ergänzt Florian Otto. Die Kosten in Höhe von 50 Cent pro Zeitfensterbuchung

übernimmt Uelzena selbst. Die Entscheidung, diese nicht an

die Logistikdienstleister weiter zu berechnen, wurde ganz bewusst getroffen.

„Es ist uns wichtig, hiermit ein Signal zu setzen. Wir wollen mit dem

Einsatz des Systems die Speditionsdienstleister nicht ‚knebeln‘ oder gar bei

nicht termingerechter Lkw-Gestellung ein Argument für extralange Wartezeiten

schaffen. Ziel ist es, gemeinsam von den Vorteilen dieses Systems zu

profitieren und einen schlanken Be- und Entladeprozess zu schaffen“, sagt

der Projektleiter. Dieser positive Ansatz hat vermutlich mit dazu geführt,

dass das System von allen Beteiligten von Anfang an sehr gut angenommen

worden ist. „Uns war bewusst, dass wir mit SLOT in der Praxis keine

100-prozentige Einbuchungsquote erreichen werden, denn dafür ist das Tagesgeschäft

mit seinen unterschiedlichen Geschäftspartnern und den Unternehmen,

die sich einbuchen, zu vielfältig“, zieht Otto Bilanz. „Wir erreichen

heute dennoch eine so gute Quote, dass unangemeldete Lkw die Ausnahme

bleiben“, ergänzt er. Dass bei Uelzena die Entscheidung auf SLOT von

Cargoclix gefallen ist, lag laut Florian Otto und Robert Dömland unter anderem

an der überschaubaren Anfangsinvestition, die bei anderen Anbietern

um einiges höher gewesen wäre. „Das gilt genauso für die laufenden

Kosten“, betont Otto. Maßgeblich sei jedoch auch die Tatsache gewesen,

dass SLOT als System relativ schlank und einfach zu bedienen ist, auch im

administrativen Bereich. „Es ist sehr einfach neue Ladestellen hinzuzufügen

und neue Standorte aufzuschalten. So herrscht Transparenz über die komplette

Unternehmensgruppe“, erklärt er. In der Uelzena-Gruppe ist neben

Uelzen bereits der Standort Ratzeburg mit rund zehn abgefertigten Lkw

pro Tag an SLOT angeschlossen, weitere Standorte sollen folgen. „Wir sind

immer dabei, das System für unsere Belange anzupassen und zu erweitern“,

macht der Logistiker deutlich. „Wenn sich Anforderungen ändern, können

die Anpassungen sehr einfach erfolgen“, fährt er fort, „auch im Sinne des

Kunden“. CARGOCLIX SLOT ist ein webbasiertes Zeitfenstermanagementsystem

zur Optimierung der Be- und Entladeprozesse an der Rampe. Warenempfänger

können freie Ladetermine einstellen, Spediteure und Fracht-

Das Management von Zeitfenstern für die Be-/Entladung steht im

zentralen Brennpunkt der Logistikkette. Die Laderampe ist oft gekennzeichnet

durch lange Wartezeiten bei den Frachtführern aber auch durch

Auslastungsspitzen bzw. ungleichmäßiges Verladeaufkommen bei den

Rampeninhabern. Der RampMan® fungiert als eine zentrale Kommunikationsplattform

zwischen Rampeninhaber und Anlieferer bzw. Abholer, um

eine effiziente Auslastung der Kapazitäten und einen reibungslosen Ablauf

an der Rampe zu gewährleisten. Mit dem RampMan® wird dem Rampeninhaber

sowie dem -nutzer ein Werkzeug an die Hand gegeben, mit welchem

die Zeitfenster gebucht bzw. optimal verwaltet werden können. Kostenintensivere

Funktionalitäten eines Yard Managements wie bspw. das

Track-&-Tracing der LKWs können optional ergänzt werden. Die schlanke

Cloudlösung RampMan® lohnt sich bereits für Unternehmen mit einer geringen

Anzahl an täglichen Zeitfenstern. Der hinterlegte Buchungskalender

greift hierbei auf vordefinierte Stammdaten zu, u. a. Prozesszeiten, Öffnungszeiten,

Rampenrestriktionen etc. zurück – die Software berechnet

automatisch den passenden Zeitslot. Mithilfe der erfassten Daten, lassen

sich Auslastungsspitzen im Verladebereich aufdecken und nachhaltig optimieren.

Damit fokussiert der RampMan® das Pareto Prinzip, welches auch

die 80-20-Regel genannt wird. Diese besagt allgemein, dass 80% des Nutzens

bzw. der Ergebnisse mit 20% des Aufwandes erreicht werden können.

Das ist die Philosophie und damit auch der Vorteil des RampMan®, nämlich

eine nahezu vollständige Abdeckung der eigentlichen Kernprozesse zu

einem niedrigen Preis. Zusätzlich kann der RampMan® individuell auf spezielle

Anforderungen angepasst bzw. auf allerlei Annehmlichkeiten eines

Yard Managements erweitert werden und das bei minimalen Administrationsaufwänden

und Pflegekosten. Der RampMan® kann Stand-Alone verwendet

werden oder über Schnittstellen an ein vorhandenes ERP-System

angebunden werden.

22 TRANS LOGISTIK NEWS


Produkte

Achtung, Unfallgefahr!

24/7 ASSISTANCE warnt vor Eisplatten

auf Lkw-Dächern

Eisplatten auf Lkw-Dächern können zu Geschossen werden und schwere Unfälle verursachen. 24/7 ASSISTANCE gibt Sicherheitstipps

für den Winter. Der Winter stellt Lkw-Fahrer vor zahlreiche Herausforderungen. Die 24/7 GmbH, ein 50:50

Joint Venture der ADAC Truckservice GmbH und der Service 24 Notdienst GmbH, gibt Sicherheitstipps.

Foto: ADAC Truckservice

Glück im Unglück hatte kürzlich der Fahrer eines Klein-Lkw in

Wuppertal. Als er vor einem Zebrastreifen bremste, löste sich

eine Eisplatte vom Dach und landete im Zuge des Bremsmanövers

auf der Straße, unmittelbar neben einer Gruppe Fußgänger, die

gerade die Straße überqueren wollte. Zum Glück für alle Beteiligten

hatte der Lkw einige Meter vor dem Zebrastreifen gehalten.

So konnte ein größeres Unglück vermieden werden. Nicht alle Unfälle

gehen so glimpflich aus. Tatsache ist: Herabfallende Eisplatten

von Lkw-Dächern gefährden nicht nur andere Teilnehmer am

Straßenverkehr, sie können im schlimmsten Fall sogar Menschenleben

kosten. 24/7 ASSISTANCE hat die wichtigsten Tipps zusammengestellt,

um solche Unfälle zu vermeiden.

Gemäß geltenden gesetzlichen Vorgaben – in Deutschland beispielsweise

durch § 23 StVO, in Österreich durch § 102 Kraftahrgesetz

- hat jeder Berufskraftfahrende vor Antritt seiner Fahrt

dafür Sorge zu tragen, dass sich sein Lkw in einem vorschriftsmäßigen

Zustand befindet und verkehrssicher ist. Dazu gehört auch,

den Lkw von Eisplatten zu befreien. Passiert dies nicht, wird eine

Ordnungswidrigkeit begangen, die mit Bußgeldern oder in sehr

schweren Fällen sogar mit einer Freiheitsstrafe geahndet werden

kann.

Eisplatten auf Lkw entstehen vor allem dann, wenn es ergiebig

schneit. Bei Planenaufliegern können sich dann leicht hundert Liter

Wasser und mehr ansammeln und über Nacht gefrieren. Am

besten lassen sich Eis und Schnee mit einer Dachheizung entfernen

oder mit einem auf dem Dach installierten

Luftbalg abschütteln. Der Fahrer

bläst den Schlauch auf und die Plane

wölbt sich nach oben. Allerdings ist Sonderausstattung

dieser Art teuer. Das Fahrpersonal

muss aus diesem Grund meist

selbst Hand anlegen.

Ist der Anhänger leer, kann der Fahrer

die Plane von innen mit einer Latte anheben

und so das Dach von Eis und Schnee

befreien. Bereits vorbeugend lässt sich

über die Luftfederung der Hinterachse

der Auflieger nach dem Abstellen in

eine leichte Schräglage bringen. So fließt

Schmelzwasser ab, bevor Eisplatten überhaupt entstehen können.

Bildung von Eisplatten vermeiden

Zum Schutz vor der Bildung von Eisplatten empfiehlt 24/7

ASSISTANCE dem Fahrpersonal, entlang der Fernstraßen und Autobahnen

Anlagen anzufahren, die über fest installierte Schneegerüste

verfügen. Diese ermöglichen es, das Lkw-Dach vor Fahrtantritt

mit Besen und Schneeschiebern zu reinigen. Auf keinen Fall

sollten die Fahrenden selbst auf das Lkw-Dach klettern oder ungesichert

eine Leiter benutzen, die wegrutschen kann - zu groß ist

in diesem Fall die Unfallgefahr.

AIRpipe GmbH

A-4702 Wallern ▪ Bergernstr. 1

Tel. +43 (0)7249-43 350

Fax +43 (0)7249-43 592

E-Mail: office@airpipe.at

Internet: www.airpipe.at

Das AIRpipe 3-Schlauch – System

sorgt für eis- und wasserfreie Lkw Dächer.

.

REVOplan – elektr. Seitenrollverdeck

TRANS LOGISTIK NEWS 23


Produkte

Zu unterlassen ist es auch, Eisplatten mit heißem Wasser zu lockern,

denn heißes Wasser gefriert bei kalten Temperaturen noch

schneller als kaltes. Zur Not kann der Fahrer einen Kurvenparcours

fahren, um Eisplatten zu entfernen. Dies funktioniert jedoch

nur auf dem eigenen Firmengelände oder wenigen Strecken:

Personen- und Sachschäden sowie Verkehrsbehinderungen

müssen sicher ausgeschlossen sein und das Gelände muss anschließend

ebenfalls wieder vom Eis befreit werden.

Ist es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch zu einem Eisplattenunfall

gekommen, gilt es, die Unfallstelle ordnungsgemäß zu

sichern sowie die Polizei und – falls nötig – den Rettungsdienst zu

rufen. Auf keinen Fall darf sich der Fahrer unerlaubt vom Unfallort

entfernen und einfach weiterfahren – sonst droht im schlimmsten

Fall eine Haftstrafe.

Touren im Winter gut vorbereiten

Da nicht nur Eisplatten bei Fahrten im Winter für besondere

Herausforderungen sorgen, rät 24/7 ASSISTANCE, anstehende

Touren in der kalten Jahreszeit besonders gut vorzubereiten.

Das Fahrzeug sollte vor Fahrantritt komplett vollgetankt und die

Heizung kontrolliert werden. Auch die Bereifung sollte regelmäßig

überprüft werden, Schneeketten sind ebenfalls mitzuführen

und je nach Land teilweise sogar eine Pflicht. Wer zur Vermeidung

von versulztem Diesel Benzin in den Tank füllt, muss hingegen

mit einem Ausfall der Hochdruckpumpen und einer kostspieligen

Reparatur rechnen. Vorbeugend wirken Fließverbesserer.

Diese sollten jedoch nur bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt

eingefüllt werden, weil sich nur dann Additiv und Diesel vermischen

können.

24/7 ASSISTANCE empfiehlt allen Lkw-Fahrenden darüber hinaus,

bei Fahrten im Winter ausreichend warme Kleidung und etwas

mehr Essen und Getränke mitzuführen, um sich bei längeren

Staus gut versorgen zu können. Die Fahrweise und das Bremsverhalten

sind der Witterung anzupassen. Auch dies leistet einen Beitrag

dazu, Unfälle zu vermeiden. (cb)

Sinnvolle Produkte

Im Anschluss an diesen Artikel stellen wir verschiedene sinnvolle

Produkte für diese Problematik näher vor.

Airbag und Laderaumbeleuchtung

unter eisfreiem Dach

Der RoofSafetyAirBag (RSAB) ist bereits seit Jahren das Produkt

der Wahl zur Verhinderung von Eisplatten auf Planendächern.

Nun kann das System durch eine LED-Lichtleiste erweitert

werden, um den Laderaum gleichmäßig auszuleuchten. Auch dieses

Jahr gehört der Airbag zu den förderfähigen Maßnahmen im

Rahmen des De-Minimis-Programms (Punkt 1.3. Dachplanenhubvorrichtungen).

Der Winter ist da. Regen, Schneemassen und Minusgrade

erfreuen und verärgern uns gleichermaßen. Speditionsunternehmen

und Lkw-Fahrer stellen solche Wetterbedingungen

vor große Herausforderungen, denn neben dem organisatorischen

Aufwand ist die Gefahr von Eisplatten auf Lkw-Dächern dann allgegenwärtig

und erhöht das Unfallrisiko enorm.

Warum sich also einer solchen Gefahr aussetzen, denn es gibt

bereits eine technische und präventive Lösung für dieses Problem.

Der RoofSafetyAirBag (RSAB) ist ein Luftschlauch, der durch

das bordeigene Druckluftsystem befüllt wird. Er ist zwischen Plane

und Spriegeln, auf der gesamten Länge des Aufliegers angebracht.

Durch das Befüllen bildet sich aus der flachen Dachplane

ein Satteldach und die sich ansammelnden Wassermassen fließen

ab. Die Bildung der gefährlichen Eisplatten bleibt somit aus.

Für den Fahrer ist dies eine sehr komfortable Lösung. Aktiviert

er abends das RSAB-System, kann er am nächsten Morgen ohne

Zeitverzögerung losfahren. Er betätigt lediglich die Bremse und

das System entlüftet automatisch. Der RSAB ist ein erprobtes System

und hat sich bereits über 30.000mal bei vielen Unternehmen

im Alltag bewährt. Es bietet ganzjährig einen hohen Nutzen. Bei

Neuanschaffungen von Sattelaufliegern gehört das System oft zur

Standardausrüstung und wird seit Jahren bei den führenden Trailerherstellern

wie Schmitz Cargobull, Krone und Kögel direkt ab

Werk eingebaut.

Weitere Informationen unter www.RSAB.de

KRAUSE Frontarbeitsbühne für

vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Die KRAUSE-Frontarbeitsbühne zum Wechsel großer Wind-

24 TRANS LOGISTIK NEWS


Produkte

schutzscheiben und anderen Wartungsarbeiten besteht aus drei

großen Belagbühnen mit je 3,00 x 0,60 m, die in unterschiedlichen

Höhen in die Vertikalrahmen eingehängt werden. Der

Aufstieg auf die oberste Ebene (Arbeitshöhe bis zu 2,95 m) ist

dadurch, auch mit dem Gewicht einer großen Frontscheibe, mühelos

zu bewältigen. Durch vier gebremste Fahrrollen mit einem

Durchmesser von 150 mm sowie einem integrierten Spindelgewinde

mit stufenlosem Verstellbereich von 220 bis 335

mm ist die Bühne variabel einsetzbar. Durch die wenigen Einzelteile

ist sie schnell und einfach aufzubauen. Als Arbeitsplattform

kommen wie bei allen KRAUSE-Fahrgerüsten rutschfeste

Phenolharz-Siebdruckplatten zum Einsatz, die auch bei widrigen

Witterungsbedingungen im Außeneinsatz den Anwendern

Sicherheit bei Auf- und Abstieg sowie dem Stand auf der Plattform

bieten. Die KRAUSE Frontarbeitsbühne sorgt für erhöhte

Arbeitssicherheit, schnellere Abläufe im täglichen Wartungsund

Reparaturalltag, geringere Ausfallzeiten von Mitarbeitern

und erhöht den Spaß an der Arbeit. Durch die flexiblen Fahrrollen

ist sie darüber hinaus vielfältig im Unternehmen einsetzbar

und neben Wartungsständen auch in vielen anderen Unternehmensbereichen

für Montagearbeiten und Renovierungstätigkeiten

eine Bereicherung.

Gut gerüstet für den Winter

Funktion der Steuerung, jederzeit, unabhängig vom Standort

und für die Dauer der gesamten Stehzeit, ohne Zugfahrzeug –

wichtig bei Wechselbrücken - aktiviert werden. Somit können

sich von vorneherein keine Wasserseen und Eisplatten bilden.

Die Konzeption als 3-Schlauch System ermöglicht jedoch auch

ein sicheres Entfernen von schon vorhandenen Eisplatten. Das

AIRpipe System ist nachrüstbar und eignet sich für alle Verdeckarten.

Dank der speziellen Anbindung die die Schnallriemchen

ersetzt, bleibt die Plane auch nach dem Einbau von AIRpipe mit

dem Fahrzeug verbunden. So wird lästiges Flattern während der

Fahrt vermieden und die Laufrollen von Schiebeverdecken werden

geschont. Die Funktion eines Schiebeverdeckes wird nicht

beeinträchtigt, das beidseitige Öffnen ist mit den montierten

Flachschläuchen, auch bei ladungszertifizierten Aufliegern,

möglich. Gilt nur für Deutschland: Mit dem Geld aus dem Fördertopf

De-minimis bezuschusst der Bund die Nachrüstung von

Fahrzeugen mit dem AIRpipe-Einteisungssystem. Mehr zum

AIRpipe Lkw-Dachenteisungssystem erfahren Interessierte auf

der Homepage www.airpipe.at (cb)

rooFSaFEtyaIrbag

System zur Verhinderung von

Wasser- und Eisplattenbildung

auf Planendächern

Regen, Eis und Schnee können im Winter zur gefährlichen

Extrafracht auf Dächern von Aufliegern werden. Eisplatten

die sich von Lkw-Dächern lösen, verursachen jedes Jahr zahlreiche

Unfälle, teilweise mit schweren Folgen. Für den Fahrer

ist es jedoch sehr mühsam, zeitaufwändig und gefährlich in bis

zu 4 m Höhe diese Dachlasten zu entfernen. Ausgerüstet mit

dem AIRpipe Drei-Schlauch-System, können Trucker ihren Auflieger

mit einem Handgriff vom Boden aus von Wasser und Eis

befreien. Das AIRpipe System kann dank der pneumatischen

Die Lösung ist einfach und doch

so effektiv. Das Eis darf gar nicht

erst entstehen!

Zum Nachrüsten oder

direkt vom Trailerhersteller!

WWW.RSAB.DE

DE-MINIMIS FörDEruNg

DachplaNENhubvorrIchtuNg

puNkt 1.3 FörDErrIchtlINIE

TRANS LOGISTIK NEWS 25


Wirtschaft

IKEA Frankreich beliefert Kunden

in Paris über die Seine

Seit Dezember 2022 erfolgt die Heimlieferung von IKEA an

Kunden in Paris per Schiff und mit Elektrofahrzeugen. Die Bestellungen

werden im Distributionszentrum im Hafen von Gennevilliers

vorbereitet und dann in speziellen Containern per Schiff

zum Hafen von Bercy (Paris XII) transportiert. Schließlich werden

sie auf Elektrofahrzeuge verladen, um den „letzten Kilometer“ zurückzulegen

und ihre Empfänger zu erreichen. Dieser neue und

innovative multimodale Logistikfluss zielt darauf ab, die Umweltauswirkungen

von Hauslieferungen zu reduzieren und die Kundenzufriedenheit

zu verbessern. Vor dem Hintergrund steigender

Online-Verkäufe und des zunehmenden E-Commerce entwickelt

IKEA Frankreich ein neues Zustellsystem für seine Kunden im Zentrum

von Paris1. Mit der innovativen Wechselaufbau-Technologie

von Box2Home, einer Tochtergesellschaft von Warning+, hat die

Marke ein multimodales Heimliefersystem aufgebaut, das Flusslogistik

und Elektrofahrzeuge kombiniert. Schließlich werden durchschnittlich

455 Bestellungen pro Tag oder 35 Wechselkörper über

die Seine transportiert. Dieser neue Strom ermöglicht es IKEA,

sein Ziel, den ökologischen Fußabdruck seiner Aktivitäten zu reduzieren,

weiter zu erreichen. Die Binnenschifffahrt emittiert pro

beförderter Tonne bis zu fünfmal weniger CO2 als der Straßengüterverkehr

2 . Es reduziert die Anzahl der Lkw-Kilometer zwischen

dem Distributionszentrum Gennevilliers und Paris (ca. 300.

000 Straßenkilometer pro Jahr eingespart). Schließlich wird IKEA

alle seine Pariser Kunden auf dem letzten Kilometer mit Elektrofahrzeugen

beliefern. Die Zustellung über die Seine ermöglicht es

IKEA, Staus bei der Einfahrt in Paris zu vermeiden und somit die

Lieferzeit zu sichern. Mit dieser Lösung kann das gesamte IKEA

Sortiment geliefert werden 3 . Dieser Service sollte es IKEA schließlich

ermöglichen, mehr tägliche Lieferzeiten mit einem verkürzten

Zeitrahmen anzubieten. Die Region Île-de-France unterstützt dieses

Vorhaben finanziell im Rahmen ihrer Stratégie régionale pour

le fret et la logistique (Regionalstrategie für Fracht und Logistik),

durch ihren Beitrag zum Plan d'aide au report modal de Voies navigables

de France 4 (Beihilferegelung für die Verkehrsverlagerung

auf den französischen Binnenwasserstraßen) und durch die Unterstützung

der Entwicklung der Lösung Box2home und des multimodalen

Containers. Künftig soll das IKEA Kundenvertriebszen-

26 TRANS LOGISTIK NEWS


Wirtschaft

trum mit dem Hafen von Limay (78) verbunden werden, der

2026 eröffnet wird. „Wir sind stolz darauf, mit unseren Partnern

Innovationen zu entwickeln, um unsere Pariser Kunden über die

Seine zu beliefern! IKEA Frankreich ist ein Pionier auf diesem

Gebiet, es ist eine Weltneuheit für den IKEA Konzern. Mit dieser

Innovation, die die Wechselkörper von Box2Home nutzt,

unternehmen wir einen wichtigen Schritt, um das Wachstum

der Hauslieferungen zu unterstützen und gleichzeitig die Umweltauswirkungen

unserer Geschäftstätigkeit zu reduzieren. Ich

möchte mich bei der Stadt Paris, HAROPA PORT, der Region Îlede-France

und Voies navigables de France für ihre Unterstützung

und geräuscharmen Verkehr, der Dutzende von Lastwagen ersetzt“,

ergänzt Pierre Rabadan, stellvertretender Bürgermeister

von Paris, zuständig für Sport, Olympische und Paralympische

Spiele und die Seine. „Die Entwicklung des Flussverkehrs ist daher

keine Option, sondern eine Notwendigkeit für die Stadt Paris,

und wir werden jedes Projekt in diese Richtung fördern. Das

von IKEA Frankreich entwickelte Projekt der Flusslieferung und

dann mit Elektrofahrzeugen ist ein perfektes Beispiel dafür, was

wir zukünftig unterstützen und weiterentwickeln wollen. Eine

Innovation, von der ich hoffe, dass sie viele andere Wirtschaftsakteure

inspirieren wird. “ (cb)

bedanken“, erklärt Emma Recco, Country Business Development

Manager bei IKEA Frankreich. „Wir begrüßen diesen neuen Lieferservice

auf dem Wasserweg von IKEA. Diese Innovation ist

das Ergebnis einer langjährigen Partnerschaft zwischen HARO-

PA PORT und IKEA France, die bereits 2019 mit der Installation

eines Kundenverteilerzentrums in einem Lagerhaus im Hafen

1

Ausgenommen XVIIème et XVIIIème arrondissements, geliefert mit Elektrofahrzeugen

direkt vom Vertriebszentrum Gennevilliers 2 Quelle: https://www.

vnf. fr/vnf/agissez-maintenant-passez-au-fluvial/ 3 Mit Ausnahme von maßgefertigten

Arbeitsplatten,

die länger als 3m sind 4

von Gennevilliers und 2021 mit der Entscheidung, ein zweites Weitere Informationen

Lagerhaus im Hafen von Limay-Procheville zu bauen, umgesetzt

wurde. Unsere wichtigsten Häfen in der Île-de-France – Gennevilliers,

Bonneuil-sur-Marne und Limay – helfen uns, dank des

Flussverkehrs CO2-arme Logistikketten zu haben, die alle Bedürfnisse

für alle Arten von Gütern erfüllen. Mit 20 Millionen

Tonnen pro Jahr werden in unseren Häfen in Île-de-France fast

über PARM : https://

www.vnf.fr/vnf/accueil/

logistique-fluviale/adopter-le-transport-fluvial/

aides-et-financementsadopter/aide-parm/

1 Million Lkw-Fahrten pro Jahr

vermieden und die Liefersicherheit

verbessert“, sagt Antoine

Berbain, Chief Operating Officer

bei HAROPA PORT | Paris. „Im

Herzen der Stadt ermöglicht uns

der Fluss einen emissionsarmen

www.palettenankauf.de

TRANS LOGISTIK NEWS 31

TRANS LOGISTIK NEWS 27


Technik

Daimler Truck Tochtergesellschaft Torc Robotics kooperiert mit führenden U.S. Logistikunternehmen

„Auf dem richtigen Weg, um dem autonomen

Lkw-Transport zum Durchbruch zu verhelfen“

Daimler Truck ist einer der führenden Lkw-Hersteller bei der Entwicklung autonomer Lkw (SAE Level 4) mit sicherheitsrelevanten

redundanten Fahrsystemen. Mit seiner eigenständigen Tochtergesellschaft Torc Robotics treibt Daimler Truck

die Entwicklung des autonomen Lkw-Transports in den USA voran.

Die Unternehmen verbindet die branchenweit langjährigste

Partnerschaft zwischen einem Entwickler autonomer Fahrsysteme

und einem Lkw-Hersteller. Seit Jahren betreiben die Partner

eine Flotte autonomer Lkw sicher und zuverlässig im täglichen

Testeinsatz auf öffentlichen Straßen in den USA. Torc ging

im letzten Jahr nun den nächsten Schritt und arbeitet mit führenden

US-Logistikunternehmen zusammen, um autonome Lkw in

die Praxisanwendung zu bringen. So hat Torc das Beratungsgremium

„Torc Autonomous Advisory Council“ (TAAC) mit wichtigen

Akteuren der Logistikindustrie ins Leben gerufen, um umfassende

Branchenexpertise in seinen Entwicklungsprozess zu integrieren.

Zu den Mitgliedern des Gremiums zählen unter anderem Schneider,

Covenant Logistics, Penske Truck Leasing, Ryder System, Inc.,

Pause brauchen und dadurch mehr unterwegs sind. Darüber hinaus

wird das autonome Fahren dabei helfen, das stetig wachsende

Frachtvolumen insbesondere in Zeiten großen Fahrermangels zu

bewältigen. Für Daimler Truck sehen wir das Potenzial, unseren

Serviceumsatz zu steigern. Zudem bieten sich erhebliche Markt-

und Wachstumschancen. Aus all diesen Gründen entwickeln wir

den autonomen Lkw der Zukunft.” Joe Kaeser, Aufsichtsratsvorsitzender

der Daimler Truck Holding AG: „Ich bin wirklich beeindruckt

von dem, was wir im Testzentrum in Albuquerque erlebt

haben. Das Team von Daimler Truck hat beim autonomen Lkw-

Transport einen faszinierenden Job gemacht. Die Fahrt in den Level

4-Lkw vermittelt ein echtes Gefühl dafür, was möglich ist. In

Kombination mit unserer Innovationskraft bei nachhaltigen Technologien

können wir unsere Kunden bei der Entwicklung ihrer Geschäftsmodelle

für die Mobilität der Zukunft unterstützen.“

Fortschritte auf dem Weg zur

„Hub-to-Hub“ Anwendung in den USA

C.H. Robinson und Baton sowie Daimler Truck North America als

Fahrzeughersteller. Die Unternehmen beraten Torc rund um die

Integration von autonomen Systemen in deren Prozesse und Geschäftsmodelle.

Dazu gehören auch operative Themen, die über

das reine Fahren auf dem Highway hinausgehen. Mit diesem Ansatz

der „Customer Co-Creation“ konzentriert sich Torc noch stärker

auf spezifische Kundenanforderungen und konkrete eigene

Geschäftsmodelle und tritt damit in die nächste Entwicklungsphase

ein. Daimler Truck und Torc verfolgen dabei weiter gemeinsam

das Ziel, autonome Lkw für den Fernverkehr zu entwickeln und

innerhalb dieser Dekade in Serie auf die Straße zu bringen. Martin

Daum, Vorstandsvorsitzender von Daimler Truck: „Wir arbeiten

mit Hochdruck am autonomen Lkw-Transport, da jeder hiervon

profitieren kann. Selbstfahrende Lkw gemäß Level 4 werden dazu

beitragen, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen, da autonome

Systeme weder müde noch unaufmerksam werden. Zudem

wird die Effizienz in der Logistik gesteigert, da die Lkw keine

Seit der Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an Torc durch

Daimler Truck haben die Unternehmen erhebliche Fortschritte

beim autonomen Fahren erzielt. Typische Fahrszenarien wie

Spurwechsel aber auch weitere anspruchsvolle Verkehrssituationen

auf Highways wurden über die letzten Jahre hinweg intensiv

getestet. Torc hat damit den Beleg geliefert, dass seine autonome

Fahrsoftware sicher auf dem Highway navigieren kann. Mittlerweile

hat Torc seine Straßenerprobungen ausgeweitet und demonstriert

selbstfahrende L4-Lkw mit erweiterten Fähigkeiten in

komplexeren Szenarien. Die Lkw sind mit modernster LiDAR-,

Radar- und Kameratechnologie ausgestattet. Dies ermöglicht ein

den jeweiligen Situationen angepasstes Fahrverhalten auf Zubringerstraßen

und Auffahrten sowie beim Abbiegen an Kreuzungen.

Diese hochentwickelten Fähigkeiten sind für den geplanten

„Hub-to-Hub“ Einsatz essenziell. In diesem ersten Anwendungsfall

sollen von Fahrern gelenkte Lkw Güter auf der „ersten Meile“

an sogenannte Transfer-Hubs liefern. Diese befinden sich in

der Nähe von Highways, die in wichtigen US-Frachtkorridoren

liegen. L4-autonome Lkw übernehmen dort den Anhänger samt

Fracht, den sie dann sicher und selbstständig über lange Strecken

vom einen zum anderen Hub transportieren. Sobald die autonomen

Lkw den Ziel-Hub erreichen, wird die „letzte Meile“ wieder

28 TRANS LOGISTIK NEWS


Technik

sind als Back-Up in zweifacher Ausführung vorhanden und werden

kontinuierlich vom Fahrzeug überwacht um maximale Sicherheit

zu gewährleisten. Bei Störungen oder Fehlern können die neu

entwickelten redundanten Systeme den Lkw sicher kontrollieren.

Der „autonomous-ready“ Freightliner Cascadia ist damit für die

Integration von autonomer Software, Hardware und Rechensystemen

vollumfänglich geeignet. Durch die Redundanz der Systeme

kann der autonom fahrende Lkw wesentlich dazu beitragen,

die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. Daimler Truck sieht

dies als weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum unfall freien

Fahren.

Fotos: Daimler Truck AG

über von Fahrern gelenkte Lkw abgedeckt. Die USA bieten mit

ihren langen Highways, dem steigenden Bedarf an Gütertransport,

großen Lkw-Flotten und den zukunftsorientierten Regulierungsbehörden

ein ideales erstes Anwendungsfeld für den Einsatz

dieser neuen Technologie. Dr. Peter Vaughan Schmidt, Leiter

Autonomous Technology Group bei Daimler Truck: „Vor drei Jahren

haben wir uns das klare Ziel gesetzt, autonome Lkw kommerziell

erfolgreich auf die Straße zu bringen. Technologisch sind

wir seitdem sehr weit gekommen. Torc kooperiert nun in einem

nächsten Schritt mit führenden Logistikunternehmen, um den

realen Anwendungsfall eines autonomen Logistiksystems der

Zukunft zu entwickeln. Unsere Partner und wir verfügen über

den hierfür nötigen Pioniergeist und wir sind gemeinsam auf

dem richtigen Weg, um dem autonomen Lkw-Transport zum

Durchbruch zu verhelfen.“ Michael Fleming, Gründer und CEO

von Torc: „Gemeinsam mit Daimler Truck bilden wir ein starkes

Team bei der Entwicklung von Level 4-Technologie für Fernverkehrsanwendungen.

Grundlage dafür ist Torcs Erfahrung bei der

Vermarktung autonomer Lösungen sowie die engen Kundenbeziehungen

von Daimler Truck. Die Zusammenarbeit mit unseren

Partnern aus der Logistikbranche schafft zahlreiche Möglichkeiten

um Konzepte und Infrastruktur zu entwickeln. Zudem treiben

wir gemeinsam die Weiterentwicklung autonomer Fernverkehrs-Lkw,

den operativen Flottenbetrieb in der Hub-to-Hub

Anwendung sowie das Thema Flottenservice voran.”

Daimler Truck entwickelt

„autonomous-ready“ Freightliner Cascadia

In den letzten Jahren haben die Experten von Daimler Truck

North America erfolgreich die erste skalierbare, sichere und zuverlässige

Plattform für autonome Lkw entwickelt: Der „autonomous-ready

Cascadia“ mit redundanten Funktionen basiert auf

dem branchenführenden Flaggschiff-Modell der Daimler Truck

Marke Freightliner und ist der Grundbaustein für selbstfahrende

Lkw. Kritische Systeme wie beispielsweise Lenkung und Bremsen

Wie ist der aktuelle Stand?

Daimler Truck und Torc feiern das dritte Jahr enger Zusammenarbeit

und haben dabei wichtige Fortschritte bei der Umsetzung

autonom fahrender Lkw gemacht. Beide Unternehmen haben

bewiesen, dass die Torc-Software das Fahren auf Autobahnen

und Landstraßen sowie das Abfahren und Abbiegen an kontrollierten

Kreuzungen sicher darstellen kann. Zu Beginn des vierten

Jahres der Partnerschaft legt die kürzlich angekündigte Zusammenarbeit

mit dem US-amerikanischen Logistikdienstleister

Schneider nun verstärkt den Fokus auf die Themen Kundenintegration

und Branchenkooperation. Seit dem 1. Oktober 2022

fungiert Peter Vaughan Schmidt als neuer CEO von Torc: „Einen

sicheren autonomen LKW nach SAE Level 4 auf den Markt zu

bringen ist keine leichte Aufgabe. In den letzten drei Jahren haben

wir von der starken Zusammenarbeit mit Daimler Truck profitiert.

Wir sind dabei unserem Ziel, einen optimierten selbstfahrenden

Lkw zu entwickeln, der die Anforderungen der Flotte

an Kosten, Sicherheit und Leistung erfüllt, deutlich nähergekommen.

Die bisherige Teamarbeit war hervorragend, und das

vierte Jahr unserer Partnerschaft beginnen wir mit einer klaren

Zielsetzung: wir fokussieren uns auf einen Hersteller und einen

ersten Anwendungsfall in einer geografischen Region.“ Torc unternimmt

weitere bedeutende Schritte um autonome Lkw nach

SAE-Level 4 im Fernverkehr in diesem Jahrzehnt in den USA für

Hub-to-Hub-Anwendungen zu kommerzialisieren. Kürzlich haben

Torc und Schneider ein gemeinsames Pilotprogramm angekündigt.

Neben anderen strategischen Allianzen wird Schneider,

ein in den USA ansässiger multimodaler Anbieter von Transportund

Logistikdienstleistungen, als operativer Partner für Torcs autonome

Testflotte fungieren. Das Unternehmen wird Frachtladungen

für den Pilotbetrieb von Torc bereitstellen und wertvolle

Einblicke in den Lkw-Transportverkehr geben. Diese Erkenntnisse

werden bei der späteren Flottenintegration in der Logistikindustrie

helfen. In technologischer Hinsicht stattete Torc vor

Kurzem seine Lkw mit weiterentwickelten Sensoren, Computern

und zusätzlichen Erweiterungen aus. Dieser Schritt soll vor dem

Hintergrund der Vergrößerung der autonomen Testflotte die

Testeffizienz verbessern. (cb)

TRANS LOGISTIK NEWS 29


Menschen

Trucker-Duo des Jahres der GFT Logistic GmbH: Kevin Klinge und Beatrix Berger

In Doppelbesetzung erfolgreich unterwegs

Ihre Zuverlässigkeit und Zugehörigkeit zur Unternehmens-Familie werden besonders geschätzt. Beide sind langjährige

und treue Mitarbeiter, die bereits viele Höhen und Tiefen im Unternehmen durchgestanden haben. Die Rede ist vom

Trucker-Duo des Jahres, Kevin Klinge und Beatrix Berger von der GFT Logistic GmbH. Sie fahren in Doppelbesetzung

eine Tour. Um die Abholung der neuen Waren in der Zentrale in Möckmühl und die Rückfahrt nach Köln kümmert sich

Kevin Klinge. Seine Fahrer-Kollegin übernimmt die Auslieferung der Waren und die Rückladung. Die TRANS LOGISTIK

NEWS stellt das Fahrer-Duo in dieser Ausgabe vor.

Kevin Klinge und Beatrix Berger

ch bin seit 15 Jahren Berufskraftfahrerin und das von gan-

Herzen“, erklärt Beatrix Berger. Für sie ist das Be-

„Izem

sondere am Beruf das selbständige und eigenverantwortliche

Arbeiten und die Freiheit. Ihr Arbeitskollege sieht das ähnlich:

„Das Schöne an meinem Beruf ist, dass ich frei bin.“ Bis auf

kleine Bagatellschäden ist das Fahrer-Team bislang gänzlich unfallfrei

unterwegs. Mit ihrem MAN TGX 460 transportieren die

beiden Lebensmittel. Heutzutage sind sie ausschließlich national

unterwegs, während früher auch Kunden in Belgien, Frankreich

und den Niederlanden beliefert wurden. „Meine längste

Tour habe ich in den Niederlanden verbracht, dort war ich

eine Woche lang und durfte das Wochenende am Meer verbringen“,

erinnert sich der 33-jährige Fahrer. Die allererste Tour

ist für die 56-jährige Fahrerin nicht in Vergessenheit geraten.

„Ich musste mit dem Sattelzug (vorher noch nie damit gefahren)

nach Würselen zum ersten Kunden fahren, es war leichter

Schneefall und die ganze Strecke gefühlt eine Baustelle.“ Heute

muss die gebürtige Dormagerin noch immer lachen, wenn

sie daran zurückdenkt. Bei der GFT Logistic GmbH fühlen sich

die Trucker/in sehr wohl. Während Kevin Klinge bei dem tollen

Familienunternehmen besonders das soziale Engagement, die

Vertrauenswürdigkeit, die Arbeitsplatzsicherheit und das gute

Betriebsklima schätzt, gefällt Beatrix Berger der respektvolle

Umgang sowie die Anerkennung ihrer Arbeit seitens der Vor-

gesetzten. Der Schwerpunkt der GFT Logistic ist der schnelle,

sichere und zuverlässige Transport von Kühl- und Frischgut aller

Art. Insbesondere für den Lebensmitteleinzelhandel ist das

Unternehmen damit ein wichtiger Partner in der Wertschöpfungskette

– sowohl in Deutschland als auch im benachbarten

Ausland. Die hohe Kühlkompetenz, die großzügige Gesamt-Lagerfläche,

sowie das präzise Tourenmanagement mit hochmotivierten

Beschäftigten sind die Eckpfeiler des Erfolgs - und somit

auch des Erfolgs der Kunden. All dies wird von neuester Computer-

und Server-Technologie für einen optimalen und zügigen

Warenumschlag unterstützt. Durch die jahrelange Koopera tion

mit GARTENFRISCH Jung, einem der führenden Convenience-

und Frischeprodukte-Hersteller Deutschlands, verfügt GFT

über einen großen Erfahrungsschatz und eine vertiefte Expertise

in der Frischelogistik. Daneben transportieren die zuverlässigen

Fahrer*innen auch thermische Fracht und Industriegüter.

Allein in Deutschland werden mit der eigenen Lkw-Flotte

Tag für Tag mehrere hundert zufriedene Endkunden beliefert.

Neben dem Hauptsitz auf den Habichtshöfen bei Möckmühl

(Baden-Württemberg), bestehen auch Niederlassungen in

Laatzen bei Hannover (Niedersachsen) und Osterfeld (Sachsen-Anhalt).

Dadurch sind die Fahrer*innen immer möglichst

schnell am Zielort, gleichzeitig wird ihnen die Möglichkeit geboten

nahe an ihrem Wohnort zu starten und nach erfolgreicher

Tour auch wieder nach Hause zu kommen. Zurück zum

Fahrer-Duo. In seiner Freizeit besucht der Fahrer gerne Konzerte,

Diskotheken, geht gerne Essen und besucht viele Sehenswürdigkeiten

mit seinem 1,5-jährigen Hund Benji, der ihn auch

auf den Touren begleitet. Dazu kommt ehrenamtliches Engagement

beim Deutschen Roten Kreuz als Leiter einer Fachdienstgruppe.

Seit 12 Jahren ist Beatrix Berger mit ihrem Mann verheiratet

und hat zwei erwachsene Töchter. Welche Tipps haben

die beiden parat, wenn die Müdigkeit bei langen Touren einsetzt?

„Wenn man zu müde ist, anhalten, den Power-Nap einlegen

und frische Luft und Bewegung können auch helfen“, rät

Berger. Wie sehen die Ziele für die Zukunft aus? „Ich möchte

einfach nur glücklich sein“, sagt Klinge. Seine Kollegin würde

sich wünschen, bis zur Rente gesund und unfallfrei für ihre Firma

fahren zu können. (cb).

30 TRANS LOGISTIK NEWS


aral.de/fleet

Gemeinsam Mobilität

neu denken.

Mit zukunftsgerechten und innovativen Mobilitätslösungen, welche die sich

wandelnden Anforderungen jederzeit erfüllen, einem richtungsweisenden

Portfolio sowie einem wachsenden Angebot an alternativen Kraftstoffen

und Energien, bringen wir Ihre Flotte zielsicher voran – heute und morgen.

Lassen Sie uns den Weg in Richtung Zukunft vielfältiger Energien

gemeinsam gehen. Wir sind für Sie da!

Weitere Informationen unter aral.de/fleet:


Hoyer Card –

Dein Full-Service-Paket

Regional. National. Europaweit.

An mehr als 2.600 Stationen bargeldlos tanken

Und zusätzlich von allen Vorteilen des Hoyer Card Portals profitieren

• Deine Rechnungen einfach und transparent

• Alle Betankungen Deiner Flotte auf einen Blick

• Tank-Karten-Management

• Sperren

• Ersatzkarte bestellen

• Limits anpassen

Weitere Vorteile findest Du unter

www.hoyer.de/hoyer-card

Sichere Dir jetzt Deine Hoyer Card

und erhalte Dein persönliches

Full-Service-Paket.

Jetzt beantragen

hoyercard@hoyer.de

Tel. +49 4262 79 9199

hoyer.de

Wilhelm Hoyer GmbH & Co. KG

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!