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ZKZ 77125
Januar 2023 | No.1
Exklusiver Round Table
Das Jahr des
besonnenen
Konsums
Trends 2023
Die Must-haves
für den PoS
Robbe & Berking
Für große
Champagner-
Momente
Ambiente, Christmasworld, Creativeworld
One-Stop-Shop eröffnet
neue Möglichkeiten
Inklusive 4 Seiten
„Ground Floor“: Bunter
Mix für Offenbach

HANDEL
Vanderveen
Koziol
P&G Round Table: Ausblick auf 2023
Das Jahr des
besonnenen
Konsums
Wie blickt die Branche auf das Jahr 2023? Das Warenhaus
Vanderveen, die Pecht Shoppingwelt, das Fachgeschäft
Van Dorp und Koziol als Industriemarke zählen zu den
besten Adressen, um herauszufinden, welche Faktoren
das Geschäft beeinflussen. „P&G“ hat die Protagonisten
dieser Firmen deshalb an einen digitalen Round Table
gesetzt, um dem gerade begonnenen Konsumjahr auf
die Schliche zu kommen.
P&G: Es ist seit dem vergangenen Februar
viel über Konsumhemmnisse gesprochen
worden. Hat sich das im Jahresendgeschäft
bestätigt?
Nico Vanderveen: Erfreulicherweise nicht,
denn wir sind sehr positiv aus dem Jahr 2022
herausgegangen. Am wichtigsten war aber,
dass wir agieren konnten, denn wir haben
nicht vergessen, wie wir die letzten beiden
Winter im Lockdown verharren mussten. Nun
fühlte es sich wieder nach Business as usual
an – und das war gut so.
Christina van Dorp: Wir liegen in diesem
Winter wieder auf einem guten Niveau. Auch
die Frequenzen vor Weihnachten waren bei
uns im Hause erfreulich. Allerdings ist festzustellen,
dass die Menschen schon in der
Corona-Phase keine schnellen Entscheidungen
getroffen und vielfach erst beim zweiten
oder dritten Besuch gekauft haben.
Insgesamt setzt sich der Trend fort, dass
unsere Kundinnen und Kunden eher zu hochwertigen
Artikeln greifen und sich dafür aber
mehr Zeit nehmen. Sie agieren mit großer
Besonnenheit. Aus Verbandsperspektive bewerten
wir diese Tendenz aber positiv und
glauben, dass dieses Konsumverhalten dem
Fachhandel zugute kommt. (Anm. der Red.:
Christina van Dorp ist Präsidentin des Handelsverbands
Koch- und Tischkultur).
P&G: Die gute Wintersaison war so nicht
unbedingt zu erwarten...
Christina van Dorp: Absolut. Noch im Sommer
war die Stimmung sehr schlecht, weil die
Verunsicherung so ausgeprägt war.
Bernd Titius: Wir blicken sogar auf ein erfolgreiches
Jahr zurück, denn wir liegen insgesamt
mit einem hohen einstelligen Plus
über dem Vor-Krisenjahr 2019. Dabei sind
die Living-Sortimente überdurchschnittlich
12 P&G 1 | Januar 2023

Pecht
van Dorp
gut gelaufen: GPK + 14 Prozent, Heimtextilien
+ 18 Prozent und Haushaltswaren sogar
+ 28 Prozent. Wir führen das unter anderem
darauf zurück, dass wir im Sortiment schnell
auf Strömungen reagiert haben – zum Beispiel
mit warmen Decken, Kissen und Bettwäsche,
Heizdecken, Wellness-Artikeln und
Tee. Die Menschen wollten es sich zuhause
gemütlich machen und wir haben dafür die
entsprechenden Artikel kuratiert.
Flexibilität als Konstante
des Einzelhandels
P&G: Heißt das, dass der Handel heute viel
flexibler reagieren muss als früher?
Christina van Dorp: Ich würde das anders betrachten.
Die Einzelhändler, die heute – insbesondere
nach den letzten drei Jahren – noch da sind,
zeichnen sich eben durch große Flexibilität aus.
Bernd Titius: In meinen Augen ist es eine
grundsätzliche Aufgabe des Einzelhandels, flexibel
auf äußere Begebenheiten zu reagieren.
Das bedeutet nicht, dass immer alles klappt,
aber das heißt, dass es richtig ist, immer wieder
neue Dinge auszuprobieren und sich etwas zu
trauen. Wir haben uns am Black Friday beispielsweise
nicht beteiligt, obwohl uns viele
deshalb für verrückt erklärt haben. Aber Haltung
zahlt sich langfristig aus.
DIE BESETZUNG
RITA BREER & SASCHA TAPKEN
(FM) Redaktion P&G
DIANA FISCHER
Koziol – ideas for friends GmbH,
Werner-von-Siemens-Str. 90,
64711 Erbach
BERND TITIUS & BJÖRN TISCHER
Pecht GmbH, Siemensstraße 4,
97616 Bad Neustadt/Saale
CHRISTINA VAN DORP
Präsidentin des Handelsverbands
Koch- und Tischkultur sowie
Wilh. van Dorp KG,
Münsterplatz 25, am Dreieck,
53111 Bonn
NICO VANDERVEEN
Warenhuis Vanderveen,
Koopmansplein 16,
9401 EL Assen, Niederlande
P&G 1 | Januar 2023 13

TRENDS
L ight on
Faszinierend schlicht und
gleichzeitig extrem ausdrucksstark
ist die Hängeleuchte
„Fl/y“ von Kartell.
www.kartell.com
Neue
Farbvielfalt
Drei neue Farbvarianten bringen bei der
„Mum 5“ von Bosch mit integrierter Waage
Vielseitigkeit ins Spiel. Neben Schwarz
und Greige sorgt ein knalliges Rot für
noch mehr Lebendigkeit in der
Küche. www.bosch-home.com
Mit
Geschmack
Das formschöne Besteck „Feeling“ von
Guzzini aus rostfreiem Edelstahl ist am
Griff beidseitig mit hochglänzendem Kunststoff-Applikationen
versehen. Erhältlich in
elf verschiedenen Farben – so auch im
neuen Trendton. www.fratel-liguzzini.com
Jahresfarbe
Magenta ist bekannt als „die Farbe außerhalb
des Regenbogens“. Durch das
Mischen von Rot und Blau entsteht der
einzigartige Farbton, der uns 2023
begleiten wird.
www.pantone.com
To Go
48 Prozent weniger
Gewicht als vergleichbare
Produkte machen
die „Ultralight“ von
Thermos zum Sportler-Liebling.
Das
One-Color-Design in
Deep Pink greift dazu
die Kolorits der aktuellen
Sportswear auf.
www.thermos.eu
Shine
bright
Besondere Akzente setzt die Tischleuchte
„Neapel“ von Villeroy & Boch. Kombiniert mit
schlichten Farben oder Ton-in-Ton wird sie
zum echten Highlight im Raum.
www.sompex.de
Pantone: 2023 wird es lebhaft in Purpurrot
Viva Magenta
Ein Farbton, der vor Elan und Kraft vibriert. Ein Kolorit,
das in der Natur verwurzelt ist und ein neues Signal der
Stärke ausdrückt. Die Pantone Farbe 2023 heißt „Viva
Magenta 18-1750“ und steht für Mut und Furchtlosigkeit,
erklärt das Pantone Color Institute. Das Purpurrot
ist ein Hybridton, der das Gleichgewicht zwischen
warm und kühl darstellt und Lust zum Experimentieren
macht. Die P&G zeigt erste Schmuckstücke aus der
Home & Living-Branche.
22 P&G 1 | Januar 2023

Feurig
schön
Die Gusseisen-Serie „Bellamonte“ von
Ballarini umfasst fünf Bräter in den
Farben Schwarz, Grün und Rot, die die
Zutaten der italienischen Küche
widerspiegeln.
www.zwilling.com
Immer
dabei
Die Pantone-Farbe „Viva Magenta“
peppt auch Schlüsselbänder auf und
macht diese direkt zum It-Piece.
Erhältlich in kurz oder lang – wie
es am besten passt.
www.kleinundmore.de
Blumenliebe
Obwohl Blumen ja schon bunt
sind, kommen diese besonders
gut in der Porzellanvase im originalen
„Viva Magenta“-Ton zur
Geltung. Besonders Colorblocking
funktioniert damit einwandfrei.
www.kleinundmore.de
Gut
verpackt
Ob warme oder kalte
Speisen – das Aufbewahren
und Servieren ist mit
der „Cirqula“ von Mepal
ein Kinderspiel. Dank
starker Farben, wie Nordic
Berry, passt die Multischüssel
zu jedem
Einrichtungsstil.
www.mepal.com
Z um Kuscheln
Die Dekokissen von Trendwerk machen Sessel,
Couch und Co. zu einer echten Wohlfühloase –
selbstverständlich auch in der neuen Trendfarbe
„Viva Magenta“. www.textilwerk.com
Starke
Akzente
Rote Gläser oder Porzellan mit
magenta farbenem Rosenblütendekor
von Villeroy & Boch lassen sich endlos
kombinieren und geben einem
Interior den letzten Schliff.
www.villeroy-boch.de
Kochgenuss
Der „Kochtisch“ von Popstahl ist ein
Eyecatcher in jeder Küche. Er steht im
Kontrast zum massiven Küchenblock und
erinnert in seiner modernen Optik eher an
einen Schreibtisch. www.popstahl.de
P&G 1 | Januar 2023 23

HANDEL
Die wundervollen Marken-Shops von
Paper & Tea lassen die Produkte in minimalistischer
Eleganz für sich selbst sprechen.
Paper & Tea: Offensive Expansionsstrategie
Tee-Kultur als
Lebensmission
Für Jens de Gruyter, Gründer von Paper & Tea,
ist Tee die wichtigste Zutat seiner Familienund
Unternehmergeschichte. Mit erweitertem
Management hat die Firma jetzt in den Vorwärtsgang
geschaltet. Bis 2024 soll es im DACH-
Raum 35 Markenshops für Premium-Tee und
Zubehör geben, um noch mehr Menschen für die
faszinierende Welt des Tees zu begeistern.
Schon der Name spricht Bände:
Paper & Tea bezieht sich auf zwei
der sechs großen chinesischen Erfindungen:
Papier und Tee (neben
dem Kompass, der Nudel, dem Schießpulver
und dem Porzellan). Beide Produkte sind über
die Jahrhunderte zu wichtigen Kulturgütern
in aller Welt geworden – und die zwei Ausgangspunkte
der Berliner Lifestyle-Marke.
Denn Paper & Tea versteht sich als Teil dieser
reichhaltigen Traditionen und möchte Menschen
dazu inspirieren und befähigen, diese
nachzuvollziehen und weiterzuführen, wenn
es nach dem Gründer Jens de Gryuter geht.
Sein Patenonkel, Helwig Hooss – selbst
Kaffeeröster und Teehändler in dritter Generation
aus Kassel – führte de Gruyter schon
im Kindesalter an guten Tee heran. Als die
Familie nach Kanada zog, schickte Hooss
regel mäßig Pakete dorthin mit frischen
Ernten aus Indien, Sri Lanka oder China. So
24 P&G 1 | Januar 2023

wurde Tee für de Gruyter zum Lebenselixier,
das ihn belebte, vitalisierte und inspirierte.
Foto: Portrait Jens de Gruyter von Jennifer Marke
„Chado“ – der Pfad des Tees
Durch diese Faszination beflügelt, sah
de Gruyter das Konsumenteninteresse für
hochwertigen Tee und das Storytelling über
die vielfältigen Sorten, Herkunftsländer, Herstellungs-
sowie Zubereitungsarten voraus. Er
bereiste regelmäßig die Ursprungsländer des
Tees – China, Japan, Südkorea und Taiwan –
und baute dort wichtige Beziehungen zu den
lokalen Erzeugern auf, die das Fundament
für die Gründung von Paper & Tea im Jahr
2011 legten. Dementsprechend werden nur
die feinsten Ganzblatt-Tees und Bio-Kräuter
bezogen, aus denen exklusive Mischungen
kreiert werden – immer mit einem wachen
Auge auf Nachhaltigkeit und Fairness entlang
der Wertschöpfungskette. Als Arbeitgeber
verfolgt P&T den „Chado“, den Pfad des Tees,
im Arbeitsalltag, um als Gemeinschaft eine
moderne Teekultur zu gestalten.
Das lässt sich am besten in den P&T-
Shops erleben. Ende 2012 erfolgte die Eröffnung
des ersten eigenen Concept Stores in
Berlin-Charlottenburg, der in seinen Ansätzen,
Tee auf ganz besondere Art und Weise
für Gäste erfahrbar zu machen, wegweisend
für alle weiteren Geschäfte gewesen ist.
FACTS
MARKE P & T – Paper & Tea GmbH,
Bleibtreustraße 4, 10623 Berlin
GRÜNDUNGSJAHR 2011
MANAGEMENT Jens de Gruyter (Gründer,
unten), Sven Kröncke, Goran Pavlic
(beide als eingetragene Geschäftsführer),
Markus Schwitzke (Chief Branding Officer)
SORTIMENT Premium-Tees, Kannen,
Tassen, Accessoires wie Papierfilter
MARKETING u.a. „Teapology“-Journal,
„My Dear Club“, Social Media
B2B Webshop für Geschäftskunden
www.paperandtea.de
Tee und Zubehör in all seinen Facetten
gibt es stationär an immer mehr
Stellen zu kaufen und im Onlineshop
unter: www.paperandtea.de
Mehr Manpower für die Expansion
Gemeinsam mit dem Co-Founder und
Geschäftsführer Sven Kröncke entwickelte
Jens de Gruyter das Unternehmen in den
folgenden Jahren weiter. Heute besteht das
internationale Team aus mehr als 70 Mitarbeitenden,
die ihre Leidenschaft für Tee zum
Beruf gemacht haben. Seit 2021 leitet Goran
Pavlic als CEO das Unternehmen und seit
März dieses Jahres ist mit Markus Schwitzke
als Chief Branding Officer die Führungsmannschaft
noch weiter ausgebaut worden.
Die zusätzliche Manpower ist notwendig,
denn Paper & Tea expandiert kräftig.
Neben dem ursprünglichen Concept Store in
Berlin- Charlottenburg gibt es weitere Läden
in Berlin-Mitte, Leipzig, Mönchengladbach,
Düsseldorf, Köln, Bonn und Hamburg sowie
seit Kurzem erstmals ausländische Filialen in
Wien und Zürich. Die jüngsten Eröffnungen
sind Teil einer ehrgeizigen Wachstumsstrategie:
Bis 2024 sollen insgesamt 35 Stores
im DACH-Raum die Tee-Kultur zelebrieren,
wie Goran Pavlic, Chief Executive Officer
von Paper & Tea, unterstreicht: „Dies ist ein
wichtiger Moment für uns als Unternehmen.
Nach zehn Jahren verlassen wir unser Nest,
um neue Horizonte zu erkunden und modernen
Teegenuss bald auch in vielen weiteren
Städten zu ermöglichen.“
Und so kommt ein Point of Sale nach dem
anderen hinzu. Denn ebenfalls präsent ist die
Marke im KaDeWe, bei Manufactum, Harrods
in London, Maison Plisson in Paris oder ABC
Home in New York und bei vielen renommierten
Feinkost-Einzelhändlern im In- und
Ausland. In der digitalen Welt ist die Marke
mit Onlineshop und Social-Media-Accounts
selbstverständlich auch vertreten.
„Unser Ziel ist es, das Potenzial von
Paper & Tea als Meaningful Brand voll auszuschöpfen.
Hierfür arbeiten wir künftig
unter anderem daran, Tee-Interessierten
weitere sinnliche Erlebnisse über alle möglichen
Touchpoints hinweg zu ermöglichen.
Gleichzeitig bewahren wird die bisherigen
wert vollen Leistungen der Marke und treiben
diese weiter voran“, blickt Chief Branding
Officer Markus Schwitzke nach vorn.
P&G 1 | Januar 2023 25

TITELSTORY
Robbe & Berking: Stilvoller Sortimentszuwachs
Champagner-
Momente!
Robbe & Berking versteht es, besondere Momente zu veredeln.
Die Strahlkraft der Centrepieces ist es, die ihnen Glanz schenkt
und das unvergessliche Etwas hinzufügt. Neu hat die Flensburger
Silberschmiede im Stil ihrer erfolgreichen Besteck-Box jetzt ein
Pendant für vier Champagner-Kelche gelauncht, zudem einen
Barwagen in Eichenholz und Löffel mit Wunschgravur.
Der Genuss beginnt beim
Heranrollen des Barwagens.
Ob in Thermoesche (r.) oder
neu in Eiche mit dunklem
Leder und edel brünierten
Metallteilen (o.), er setzt in
jedem Ambiente einen Akzent.
www.robbeberking.com
Champagner-Momente sind
kostbar. Ein Geschenk, das
um so präsenter in Erinnerung
bleibt, je stilvoller dieser
Augenblick zelebriert wird. Mit
einem Dom Pérignon Vintage oder
einem Moet & Chandon Impérial
allein ist es nicht getan. Erst zusammen
mit kunstvoll facettierten
Champagner-Kelchen von Robbe &
Berking, für die es jetzt eine maßgeschneiderte
Box gibt, erhalten
besondere Momente im Leben die
Bühne, die sie verdienen. Kenner
bringen beim Servieren natürlich
noch den Barwagen ins Spiel, den
die Bootsbaumeister der Robbe &
Berking Werft nicht mehr nur in dunkler
Thermoesche, sondern seit 2022 auch in
Eiche fertigen.
Life is about Moments
Trotz aller Sorgen weltweit – es gibt sie noch,
die schönen, oft auch fröhlichen und in jedem
Fall wichtigen Momente im Leben. Ihnen
widmen die Flensburger Silberschmiede
ihre Arbeiten. Um Freundinnen und Freunden
der traditionellen Silbermanufaktur den
Alltag zu verschönern, geben sie ihr Bestes.
Ein Beispiel dafür ist die Champagner-Box,
in der vier Kelche zu schweben scheinen, die
das Licht mit ihren weich geschwungenen
Facetten hundertfach reflektieren. Zu allen,
stets in aufwendiger Handarbeit gefertigten
Trinkgefäßen gehört inzwischen meist der
36 P&G 1 | Januar 2023

Barwagen, dessen Markenzeichen das große
Holzrad ist. Er ist ein Alleskönner, der in jedem
Ambiente selbst für Gesprächsstoff sorgt, sei
es durch die Mittelfuge aus Neusilber im oberen
Tablett, durch die mit Leder ummantelte
Reling oder edel brünierte Metallteile beim
Newcomer aus Eichenholz. Prädestiniert
ist der Barwagen von Robbe & Berking, um
Bücher, Pflanzen oder Design-Accessoires in
Szene zu setzen. Liebhaber hochprozentiger
Getränke dekorieren ihn jedoch lieber mit
edlem Whiskey oder Cognac und den passenden
silbernen Trinkgefäßen. Eine ebenso
gute Figur macht er, wenn er als mobiler
Butler für Geschirr, Käse oder Dessert seinen
Dienst versieht.
Wenn besondere Momente auch besondere
Botschaften erfordern, ob nun die silberne
Hochzeit, das Abitur des Patenkindes, der
Beginn eines neuen Lebensabschnittes oder
auch die Genesung nach langer Krankheit,
dann kommen Löffel ins Spiel. Robbe &
Berking macht sie zu Überbringern all dessen,
was wichtig ist und eine Zäsur im Leben
darstellt. Perfekt graviert – wahlweise im
Mundstück des Löffels oder auf der Rückseite
seines Stiels – wird sich der Beschenkte
bei jeder Mahlzeit an diese „Löffelbotschaft“
erinnern. Solch ein Geschenk kann dazu beitragen,
dass eine lebenslange Verbindung
entsteht.
Natürlich gibt es noch weitere Must- haves
wie Bar-Utensilien, Bestecke, Teekannen
und Accessoires jeder Art. Jedes Robbe
& Berking- Produkt steht für einen Stil, der
Gastgeber als Genießer outet.
Oben: Ungemein erfolgreich ist die vor
zwei Jahren neu aufgelegte Besteck-Box.
Rechts: Ob „Du schaffst das“ oder „Viel
Glück“ – „Löffelbotschaften“ erinnern
bei jeder Mahlzeit neu an den Anlass.
Unten: Teatime, veredelt durch eine
Kanne aus der „Alta“-Kollektion.
P&G 1 | Januar 2023 37

TRENDS
Die schönste Jahreszeit blütenreich
aufzu tischen, das gelingt mit IHR-
Designs wie „Martha“ in bezaubernden
Pastelltönen. www.ihr.eu
Das Beige der „Junto Stone ware“-Farbe
„Dune“ von Rosen thal überzeugt mit seiner
ruhigen Wirkung und betont die Sinnlichkeit
des Materials Steinzeug. www.rosenthal.de
Für die kommende
Frühjahrssaison 2023
begeistert Fink Living
mit zeitgleich eleganten
sowie stilvollen
Eyecatchern, die ganz
harmonisch fast jeden
Einrichtungsstil
komplettieren.
www.fink-living.de
In der neuen Signature Kollektion „Château
Septfontaines“ verknüpft Villeroy & Boch
Design-Aspekte aus der eigenen Historie mit
hochwertigen Materialien und modernsten
Fertigungstechniken. www.villeroy-boch.de
Neues Terrain: Von Blomus
gibt es jetzt auch Möbel für
den Innenbereich – drei neue
Serien von Sesseln, Sofas
und Poufs, die im gesamten
Wohnbereich Platz finden.
Mit dabei: „Lua“ (o.).
www.blomus.com
38 P&G 1 | Januar 2023

„Curve“ von Lind DNA Design
ist eine Hommage an das
Firmen logo. Neben starken
Farben bei Tischsets aus re -
cyceltem Leder, Geschirr und
Co., gibt es auch zeitlose Kolorits
im Produktportfolio.
www.linddna.com
Fruchtbare Sammlerstücke –
Mohnkapseln und eine
Artischocke aus Knochenporzellan
erweitern die
Erfolgsserie von Klatt Objects.
www.klatt-objects.com
Mit besonderer Anziehungskraft
2023
Sanfte Töne und amorphe Formen auf der einen Seite,
ausdrucksstarke Eyecatcher mit expressiven Mustern
und Dekoren auf der anderen Seite –die Neuheiten zur
Ambiente haben das Zeug dazu, lifestyle affine Zielgruppen
aus der Reserve zu locken. Nach wie vor
stark gefragt sind hochwertige Produkte, mit denen
ein Design-Statement gesetzt werden kann.
Geniestreich für besonderen
Geschmack: Gold-Griffe
veredeln das Kare-Sideboard
im Zebra-Look. www.kare.de
In Zusammenarbeit von Vista Alegre
mit Christian Lacroix Maison entstand
die Kollektion „Fête vos
Jeux“, u. a. mit einem malerischen
Dominospiel aus Porzellan.
www.vistaalegre.com
In Form eines überdimensionalen Wassertropfens
kommt die grün getönte Vase „Amara“ von Philippi im
Hoch- oder Quer format daher. www.philippi.com

INDUSTRIE
Vertriebsunterstützung gesucht haben, sodass
ich als deren Generalagentur mein
eigenes Unternehmen gegründet habe.
Christian Peiniger ist
Unternehmer aus
Leidenschaft. Mittlerweile
betreut er 16 einzigartige
internationale
Marken im deutschsprachigen
Raum.
P&G: Sie betreiben das Agenturgeschäft
also seit 2008 – immer mit derselben Ausprägung?
Christian Peiniger: Nicht ganz, denn in
den ersten vier Jahren haben wir mit einem
österreichischen Partner zusammengearbeitet.
Seit 2012 sind wir vollkommen eigenständig
unterwegs. Einige Marken aus dieser Zeit
wie zum Beispiel Cuisipro betreuen wir heute
noch. Wir haben das Agenturgeschäft dann
aber im weiteren Verlauf eingestellt, weil wir
gemerkt haben, dass wir den Handelspartnern
noch mehr Services bieten müssen.
Also richteten wir 2012 ein eigenes Lager
ein und sind seitdem als Generalimporteur
im deutschsprachigen Raum etabliert.
Profino-Chef Christian Peiniger im Interview
Mehr Marken
mit Substanz
Der General-Importeur Profino aus Solingen ist
bekannt für ein einzigartiges Markenportfolio. Vor drei
Jahren hat Inhaber Christian Peiniger das Sortiment
noch einmal neu ausgerichtet. Mit dem Schwerpunkt
auf Nachhaltigkeit geht das Unternehmen ins fünfzehnte
Jahr seit der Gründung. Was Profino vorhat,
fand „P&G“ im Gespräch mit dem Firmenchef heraus.
P&G: Welche Services meinen Sie im Detail?
Christian Peiniger: Unser schlagkräftigstes
Argument ist: Profino liefert über 16 Marken
mit mehr als 1.000 Produkten aus einem
Zentral lager, egal in welcher Zusammenstellung
und alles in einer Sendung! Darüber
hinaus unterstützen wir mit Sortiments- und
Präsentationsvorschlägen für eine optimale
Darstellung der Produkte am POS. Für individuelle
Werbeaktivitäten unserer Handels-
Die bauchförmige,
runde Form der Teekanne
„Brown Betty“
von Price & Kensington
ist zu einem englischen
Klassiker geworden.
P&G: Herr Peiniger, Sie haben Profino 2008
gegründet und gehen nun ins fünfzehnte
Firmenjahr. Wie kam es damals dazu?
Christian Peiniger: Ich bin fast acht Jahre
bei der Firma Kai Europe GmbH beschäftigt
gewesen und habe ab 2001 mitgewirkt, die
japanischen Messer in Deutschland bekannt
zu machen. Das war eine gute Zeit.
Die Selbständigkeit liegt unserer Familie
allerdings in den Genen. Schon mein Urgroßvater
hat hier in Solingen Scheren produziert
– zu den besten Zeiten hatte die Firma 80 Mitarbeitende
und noch heute hängt in meinem
Büro die Stempeluhr aus der Fabrik von Anfang
des 20. Jahrhunderts. 2008 hatte sich
die Gelegenheit geboten, dass einige Marken
54 P&G 1 | Januar 2023

Links: Seit 1981
stellt die US-Firma
Corelle Geschirr aus
dreifach gepressten
Vitrelle-Glas her.
Rechts: Gnali & Zani
ist ein italienischer
Hersteller von klassischen
Espresso-
Kochern mit induktiven
Böden, Holz-
Optik-Griffen und
Soft-Touch-Technik.
Thema Nachhaltigkeit. Wir haben uns vor drei
Jahren von der Firma DKB mit Marken wie
Jamie Oliver, Zyliss und anderen Labels getrennt
und das zum Anlass genommen, unser
Sortiment neu auszurichten. Wir setzen auf
nachhaltige Produkte in Gänze – vom Material
über die Verpackung und die Langlebigkeit
bis hin zum Recycling. Das ist kein Trend mehr,
sondern ein Muss für unsere Zukunft. Dementsprechend
wählen wir Marken nun nach
weiteren Kriterien aus – wie zum Beispiel bei
Black+Blum, die ein Prozent des Umsatzes für
nachhaltige Zwecke spenden. Oder unsere
neue Marke Corelle, die Geschirr aus Vitrelle-
Glas produziert, das aus 80 Prozent recyceltem
Glas besteht und sehr langlebig ist.
P&G: Wie kann man 16 Marken gerecht
werden?
Christian Peiniger: Wir selektieren zum einen
all das, was generell für den deutschen Markt
in Frage kommt und was den Handel betrifft,
partner stellen wir als Marketing-Services u.a.
Bild und Textmaterial zur Verfügung.
P&G: Wie viele Mitarbeitende beschäftigt
Profino aktuell?
Christian Peiniger: Wir sind 22 Personen und
die Außendienstler kommen noch hinzu.
Das Butterfässchen
im Retro-Stil
von Kilner ist in
Deutschland und
Frankreich noch
beliebter als auf
dem britischen
Heimatmarkt.
P&G: Wie viele Marken betreut Profino?
Christian Peiniger: Mit dem Start ins neue
Jahr sind es 16 Marken, weil wir Viners und
Corelle noch hinzubekommen haben. Es
geht uns aber nicht um die Anzahl, sondern
um die Identität einer Marke. Nur wenn eine
Brand sich abhebt und den Markt bereichert,
nehmen wir sie ins Portfolio auf.
P&G: Gibt es im Markenportfolio thematische
Schwerpunkte oder einen Fokus auf
bestimmte Herkunftsnationen?
Christian Peiniger: Es gibt einige britische Marken
im Portfolio, allerdings nicht, weil sie britisch
sind, sondern weil es zum richtigen Zeitpunkt
mit einer Zusammenarbeit gepasst hat.
Als Klammer definieren wir seit 2020 aber das
P&G 1 | Januar 2023 55

RE:GLAZE
NACHHALTIGKEIT IST EINE REISE OHNE ENDSTATION.
Ressourcenschonend setzen wir mit der Kollektion „Re:glaze“ die Reise fort.
Für die Herstellung von „Re:glaze“ lassen wir Rohstoffe vor der Entsorgung
retten, aufbereiten und dem Produktionskreislauf zuführen. Das Ergebnis ist ein
Steinzeug aus recyceltem Ton, kombiniert mit einer unverwechselbar weißen
und zu 100% recycelten Glasur – wir nennen sie „Sparkling White“. Die charakterstarke
Kollektion „Re:glaze“ ist Made in Portugal und verbindet wie selbstverständlich
Nachhaltigkeit, Funktion und zeitlose Ästhetik.
WIR FREUEN UNS AUF SIE
AMBIENTE FRANKFURT:
03. bis 07. Februar 2023
Halle 3.1 · Stand H50
simple
things are
beautiful
www.asa-selection.com