29. Jänner 2023
- Die Grazer Bezirke im Jahr 2023 - Bürgermeisterin Elke Kahr: Handlungsbedarf bei 70 Prozent der Grazer Straßenlaternen - Veranstalter zittern um Brauhaus Puntigam - Diskussion um Masterplan für Grazer Burg - Schwerpunkt „Karriere mit Lehre"
- Die Grazer Bezirke im Jahr 2023
- Bürgermeisterin Elke Kahr: Handlungsbedarf bei 70 Prozent der Grazer Straßenlaternen
- Veranstalter zittern um Brauhaus Puntigam
- Diskussion um Masterplan für Grazer Burg
- Schwerpunkt „Karriere mit Lehre"
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8 graz<br />
www.grazer.at <strong>29.</strong> JÄNNER <strong>2023</strong><br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Stadtrat Kurt Hohensinner (l.) und Bezirksvorsteher Helmuth Scheuch<br />
möchten das neue Brauhaus Puntigam als Veranstaltungsort erhalten.<br />
Veranstalter zittern um<br />
Brauhaus Puntigam<br />
NEU. Das Brauhaus muss abgerissen werden, Veranstalter<br />
machen sich Sorgen um die Zukunft.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Das Brauhaus Puntigam ist<br />
in die Jahre gekommen<br />
und muss abgerissen<br />
werden. Damit stehen zahlreiche<br />
Veranstaltungen vor einer<br />
ungewissen Zukunft, denn Säle<br />
in der Größenordnung der dortigen<br />
Räumlichkeiten und für verhältnismäßig<br />
kleinere Budgets<br />
sind in Graz spärlich gesät. „Eine<br />
Neuausrichtung der Brauhaus-<br />
Säle ist notwendig und sinnvoll.<br />
Man sollte in der Gestaltung aber<br />
berücksichtigen, dass zumindest<br />
kleinere Bälle auch in Zukunft<br />
dort abgehalten werden können“,<br />
fordert Stadtrat Kurt Hohensinner.<br />
Die derzeitigen Planungen<br />
sollen laut ihm nur mehr Platz<br />
für 300 Gäste vorsehen. Auch<br />
der Puntigamer Bezirksvorsteher<br />
Helmuth Scheuch klagt: „Wenn<br />
wie in den Raum gestellt diese<br />
Säle nicht mehr zur Verfügung<br />
stehen, ist das nicht nur für Puntigam,<br />
sondern auch für alle finanziell<br />
nicht so gut ausgestatteten<br />
Veranstalter ein herber Verlust!“<br />
Entwarnung<br />
Bei der Brauunion gibt man<br />
zumindest vorsichtig Entwarnung.<br />
„Es stimmt, das Brauhaus<br />
Puntigam ist baulich und<br />
technisch in einem Zustand,<br />
der eine Sanierung unwirtschaftlich<br />
macht“, erklärt Sprecherin<br />
Gabriela Straka. „Außerdem<br />
ist das Lokal zu groß,<br />
um es wirtschaftlich führen<br />
zu können, insbesondere die<br />
Veranstaltungssäle sind nur<br />
an wenigen Tagen im Jahr genutzt.<br />
Daher hat man sich für<br />
einen Neubau entschieden, in<br />
zeitgemäßer Form und Größe,<br />
der auch zur Marke Puntigamer<br />
passt. Die erwähnten 300 Plätze<br />
können wir aber nicht bestätigen,<br />
es wird noch viele Wochen<br />
dauern, bis eine Entscheidung<br />
getroffen wird.“ Hohensinner<br />
will Gespräche mit den Verantwortlichen<br />
führen und Planungssicherheit<br />
für die Veranstalter<br />
schaffen. Auch seitens<br />
des Bezirksrates wurden bereits<br />
Gespräche geführt.<br />
Klar ist aber auch, dass man<br />
der Brauunion nichts vorschreiben<br />
kann. Straka: „Die Stadt<br />
Graz könnte uns ja die Liegenschaft<br />
abkaufen und dort ein<br />
modernes Veranstaltungszentrum<br />
schaffen.“<br />
KK<br />
Am Jakominiplatz hat ein neuer Stand von Liu Asia eröffnet. Neben chinesischen<br />
Gerichten gibt es dort auch Zuckerwatte aus dem Automaten.KK<br />
Asia-Großgastronom<br />
öffnete neuen Standort<br />
NEXT. Der Betreiber von Momoda, Liu, Laozi, Yamamoto<br />
und Co hat am Jakominiplatz aufgesperrt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Liu Asia in der Sporgasse,<br />
Momoda und Nerdy beim<br />
Shopping Nord, Laozi in<br />
Waltendorf, Kyabia in Andritz,<br />
Yamamoto in der Innenstadt,<br />
Pho You in der Münzgrabenstraße<br />
und einige weitere Lokale<br />
gehören zum Portfolio von Thomas<br />
Hong liang Liu. Jetzt hat<br />
der Gastro-Multi seinen nächsten<br />
Streich am Jakominiplatz<br />
eröffnet: Im Stand 14, dort, wo<br />
zuletzt August Krivec mit dem<br />
zweiten Standort seines „Stand 5<br />
– Wurscht is my Business“ zu finden<br />
war, zwischen Eisperle und<br />
Martin Auer also, gibt es jetzt<br />
auch ein Standl von Liu Asia.<br />
Angeboten werden chinesische<br />
Gerichte zu Imbisspreisen.<br />
So gibt es verschiedene<br />
Reis- und Nudel-Pots, Ramen<br />
oder Currys. Als besonderes<br />
Highlight gibt’s – wie auch im<br />
Nerdy oder beim Bowl-Stand<br />
am Hauptplatz – einen Zuckerwatte-Automaten.<br />
Ganze 32<br />
verschiedene Sorten kann man<br />
dort auswählen und so eine Reise<br />
in die Kindheit antreten.<br />
Ebenfalls bereits eröffnet hat<br />
kürzlich die Pasta & Vino Aperitivi<br />
Boutique in der Franziskanergasse.<br />
Salvatore Donadei,<br />
der seit 40 Jahren Gastronom ist<br />
und die Osteria Grappolo D’Oro<br />
in Heiligenkreuz führt, hat aus<br />
den kleinen Räumlichkeiten<br />
eine Mischung aus Feinkost-<br />
Laden und Lokal gemacht. Dort<br />
gibt es etwa Nudeln aus Apulien<br />
aus geröstetem Weizenmehl,<br />
italienisches Gebäck, Käse und<br />
mehr. Man kann für zuhause<br />
einkaufen, die Delikatessen und<br />
Bargerichte wie Focaccia aber<br />
auch vor Ort kosten.<br />
Zusammen mit seiner Frau<br />
Maria sperrt Donadei auch das<br />
ehemalige Café T.H. am Franziskanerplatz<br />
auf. Dort befindet<br />
sich der Umbau gerade im Finale.<br />
Nove soll die italienische<br />
Bar heißen. „Wir bieten Prosecco,<br />
Aperol und andere Aperitivi<br />
sowie Weine mit kleinen<br />
Snacks wie in Italien. Außerdem<br />
Espresso und Cappuccino.<br />
Mittags gibt es Bargerichte aus<br />
dem kleinen Ofen: Lasagne und<br />
Co können wir im Restaurant<br />
in Heiligenkreuz vorbereiten,<br />
denn Küche gibt es im 40 Quadratmeter<br />
großen Lokal keine“,<br />
erzählt Donadei.