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Traumberuf Schauspieler:in

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Ulrike Boldt

Traumberuf

Schauspieler:in

Der Wegweiser zum Erfolg

6., vollständig überarbeitete und

aktualisierte Neuauflage

Henschel


Ulrike Boldt

Traumberuf Schauspieler:in

Der Wegweiser zum Erfolg

HENSCHEL


Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8

Anforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Kleiner Test – Tauge ich zum Schauspieler, zur Schauspielerin? 11

Erste Schritte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen

Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://dnb.dnb.de abrufbar.

Die Verwertung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne

Zustimmung des Verlags urheberrechtswidrig und strafbar. Dies

gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen

und für die Verarbeitung in elektronischen Systemen.

ISBN 978-3-89487-535-0

© 2006 by Henschel Verlag

© 2023 by Henschel Verlag in der

E. A. Seemann Henschel GmbH & Co. KG, Leipzig

6., vollständig überarbeitete und aktualisierte Neuauflage

Umschlaggestaltung: Ingo Scheffer, Berlin

Titelbild: Louis Hofmann in der Netflix-Serie »Dark« von Baran bo Odar und

Jantje Friese. © Netflix / Courtesy Everett Collection

Lektorat: Sabine Bayerl

Endredaktion: Dr. Julia M. Nauhaus

Layout und Satz: Grafikstudio Scheffer, Berlin

Druck und Bindung: Multiprint Ltd.

Printed in the EU

Was kann ich tun, wenn ich für die Schauspielschule noch zu

jung bin? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Wo kann ich mich auf der Bühne ausprobieren? . . . . . . . . . 14

Gibt es Schauspielunterricht speziell für Kinder und

Jugendliche? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Was ist der Unterschied zwischen einem Casting Director

und einer Schauspielagentur? . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Wie bewerbe ich mich bei einer Agentur für Kinder und

Jugendliche? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Wie lange darf ich als Kind oder Jugendlicher arbeiten? . . . . . 20

Was mache ich, wenn ich zu alt für eine Ausbildung bin und

trotzdem gerne im Fernsehen oder Theater auftreten möchte? 21

Schauspielschulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Was ist der Unterschied zwischen einer privaten und einer

staatlichen Schauspielschule? . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Was macht eine gute Schauspielschule aus? . . . . . . . . . . 23

In welchen Städten gibt es staatliche Schauspielschulen?. . . . 26

Die Aufnahmeprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Welche Aufnahmekriterien haben die staatlichen und

privaten Schulen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Wie bereite ich mich auf die Prüfung vor? . . . . . . . . . . . . 29

Mit welchen Rollen kann ich mich auf den Eignungstest

vorbereiten? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Welche Anforderungen stellt die Prüfungskommission bei der

Aufnahmeprüfung? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

www.henschel-verlag.de

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Die Ausbildung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47

Was lerne ich konkret auf einer Schauspielschule? . . . . . . . 47

Wann darf ich mich das erste Mal auf der Bühne oder vor der

Kamera ausprobieren? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49

Wie sieht mein letztes Ausbildungsjahr aus und welche

Bedeutung hat das Abschlussvorsprechen? . . . . . . . . . 50

Arbeitsbereiche für Schauspieler:innen . . . . . . . . . 53

Was erwartet mich nach der Schauspielschule? . . . . . . . . . 53

Wie übe ich meinen Beruf professionell aus?. . . . . . . . . . . 54

Wo kann ich als Schauspieler:in arbeiten? . . . . . . . . . . . . 56

a. Bereich Theater. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56

b. Bereich Film, Fernsehen und Streaming . . . . . . . . . . 64

c. Bereich Sprecher:in. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73

Partner:innen der Schauspieler:innen:

Casting Directors und Agenturen . . . . . . . . . . . . . 77

Wie sieht der Alltag eines Casting Directors aus? . . . . . . . . 77

Wie bringe ich mich bei Casting Directors in Erinnerung? . . . . 80

Was ist die ZAV? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

Wie arbeitet eine private Schauspielagentur? . . . . . . . . . . 83

Wie finde ich eine Schauspielagentur? . . . . . . . . . . . . . . 87

Was erwartet die Agentur von Schauspieler:innen, und was

können Schauspieler:innen von einer Agentur erwarten? . . 88

Was leistet eine PR-Agentur?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Wie organisiere ich mich am besten bei Film und Fernsehen,

wenn ich keine Agentur finde? . . . . . . . . . . . . . . . . 91

Bewerbungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Wie sieht eine gute Bewerbung für das Theater aus? . . . . . . 95

Wie und wo bekomme ich Informationen über Vakanzen am

Theater?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

Wie sieht eine gute Bewerbung für Film und Fernsehen aus? . . 99

Schauspielerdatenbanken – Wie und wo muss ich mich im

Internet präsentieren?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109

Facebook und Instagram – Was in der Social-Media-Präsenz

wichtig ist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110

Wie sieht eine gute Bewerbung als Sprecher:in aus? . . . . . . 113

Vorsprechen, E-Casting, Casting und

Vorstellungstermin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115

Das Vorsprechen am Theater . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

Das E-Casting. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117

Das Casting für Film und Fernsehen . . . . . . . . . . . . . . . 118

Das Casting für Werbung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 121

Das persönliche Vorstellungsgespräch bei Caster:innen . . . . . 124

Die Zeit zwischen den Engagements . . . . . . . . . . . 126

Wo kann ich mich über Castings und die Entwicklung der

Medien- und Theaterbranche informieren? . . . . . . . . . . 127

Jobs über Facebook, Instagram und Co.. . . . . . . . . . . . . 128

Fortbildung, Coaching, Work-outs und Netzwerke . . . . . . . . 129

Rund ums Geld: Von BAföG über Gagen und

Unständigkeit bis zu Versicherungen – was ist

wichtig? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133

Wie bin ich bei Arbeitslosigkeit finanziell abgesichert?. . . . . . 136

Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138

1. Staatliche Schauspielschulen . . . . . . . . . . . . . . . 138

2. Informationen zum Studiengang Schauspiel an

deutschsprachigen staatlichen Schauspielschulen . . . . 139

3. Private Schauspielschulen . . . . . . . . . . . . . . . . . 165

4. Casting Directors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

5. Schauspielagenturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171

6. Schauspielagent:innen der ZAV (Zentrale Auslands- und

Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit) . . . . . . 179

7. Synchronstudios . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180

8. Schauspielschulen für Kinder und Jugendliche . . . . . . 181

9. Staats-, Stadt-, Boulevard- und Sommertheater. . . . . . 183

10. Internetseiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191

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7


Vorwort

Fast täglich erreichen mich in meiner Schauspielagentur Anfragen junger

Menschen, die gerne Schauspieler:in werden möchten. Sie suchen Rat,

möchten wissen, wie sie den Berufseinstieg bewerkstelligen können, und

bitten um Aufnahme in die Agentur.

Da mir leider oft die Zeit fehlt, jedem Einzelnen und jeder Einzelnen von

ihnen ausführlich zu antworten, habe ich mich dazu entschlossen, Wege in

diesen Beruf in einem Ratgeber darzustellen: Wie werde ich ein professioneller

Schauspieler oder eine professionelle Schauspielerin? Welche Ausbildung

ist für mich die richtige? Worauf muss ich bei der Wahl der Schauspielschule

achten? Welche Arbeitsbereiche (Theater, Film, TV, Streaming,

Synchron und Werbung) kommen für mich in Frage? Wie bewerbe ich

mich nach der Schauspielschule erfolgreich bei Casting Directors, Schauspiel

agent:innen und Theaterintendant:innen? Was ist ein E-Casting? Welche

Social-Media-Präsenz ist sinnvoll? In welchen Datenbanken muss ich

vertreten sein?

Und wie kann ich die Zeit sinnvoll nutzen, wenn ich gerade kein Engagement

habe?

Um all diese Fragen möglichst umfassend zu beantworten, habe ich viele

Schauspieler:innen und Schauspielschüler:innen, Theaterintendant:innen,

Casting Directors, Agent:in nen, Redakteur:innen, Regisseur:innen, Schauspiellehrer:innen

und Direktor:innen von Schauspielschulen zu Rate gezogen.

Und sie alle haben ihr Wissen für dieses Buch zur Verfügung ge stellt

und erklären hier, was nötig ist, um ein guter Schauspieler, eine erfolg reiche

Schauspielerin zu werden.

»Traumberuf Schauspieler:in« richtet sich mit vielen praktischen Tipps

sowohl an junge Leute, die Interesse am Schauspielberuf haben, als auch an

Schauspielschüler:innen oder fertig ausgebildete Akteur:innen, die erfahren

wollen, wie sie ihre Karriere planen und sich in der Film-, Fernseh- und

Theaterlandschaft behaupten können.

2022 wurde der Ratgeber komplett überarbeitet, viele Fachleute haben ihr

Wissen zur Verfügung gestellt. Dank ihrer Hilfe ist dieser Ratgeber auch

16 Jahre nach seiner Erstauflage aktuell und zeitgemäß.

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Ulrike Boldt, im November 2022

Anforderungen

Glamour, eine Menge Geld und Berühmtheit – daran denken viele junge

Menschen, wenn sie sich den Traumberuf Schauspieler:in vorstellen. Kaum

ein Beruf weckt derartig trügerische Hoffnungen wie der des Schauspielers

oder der Schauspielerin. Aber was bedeutet es wirklich, sein Geld mit der

Schauspielerei zu verdienen? Was für psychische und körperliche Voraussetzungen

werden benötigt, um diesen Beruf zu erlernen und auszuüben?

Eins jedenfalls ist sicher: Der Schauspielberuf bietet wenige Sicherheiten,

und das Risiko, arbeitslos zu werden, ist groß.

Folgende Eigenschaften zählen zu den Grundvoraussetzungen:

• Talent / Begabung

• Eigeninitiative und Zielstrebigkeit

• Fleiß, Wille und Selbstbewusstsein

• Disziplin, Ausdauer und Zähigkeit

• Neugierde und Mut

• Einfühlungsvermögen und Kreativität

• Lernbereitschaft

• Offenheit und Durchlässigkeit

• Flexibilität

• körperliche und psychische Gesundheit

• ein gutes Gedächtnis

• der Wille und Mut zur Selbstdarstellung

Und dann ist da noch der Faktor Glück. Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen

Ort zu sein, lässt sich nicht erzwingen, manchmal ist aber genau das

nötig. Wer zu Bequemlichkeit neigt und davon ausgeht, dass er für seinen

Erfolg nichts tun, dass er nach der Ausbildung nicht mehr an sich arbeiten

muss und dass das Publikum nur auf ihn wartet, sollte sich besser einen

anderen Beruf suchen. Der eiserne Wille, ausschließlich diesen Beruf ausüben

zu wollen, sowie ein starkes Selbstverstrauen in sich und die eigene

Arbeit ist eine Grundvoraussetzung.

Heute gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz circa 15.000 bis

20.000 Schauspieler:innen. Der Arbeitsmarkt ist mit ihnen überschwemmt,

und selbst eine gute Ausbildung bietet keine Garantie für langfristigen

beruflichen Erfolg. Weniger als 10 Prozent aller Schauspieler:innen können

erfolgreich und gut von dem Beruf leben. Laut der Schauspielergewerkschaft

BFSS (Bundesverband Schauspiel) verdienen die allerwenigsten

Schauspieler:innen in Deutschland mehr als 30.000 Euro brutto im Jahr.

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Frauen haben es dabei noch schwerer als ihre männlichen Kollegen.

Dieses Ungleichgewicht fängt in der Theaterliteratur an und zieht sich

durch die ganze Laufbahn einer Schauspielerin. Es bewerben sich zwar

mehr Frauen als Männer an den Schauspielschulen, es werden aber weniger

Frauen aufgenommen. Auch an den Theatern werden weniger Frauen

en ga giert, und im Film und Fernsehbereich bekommen leider – immer

noch – die Männer die größeren und spannenderen Rollen zu spielen. Eine

Studie der Universität Rostock aus dem Jahr 2019 fand heraus, dass

Frauen in deutschen audiovisuellen Medien seltener vorkommen.

Ȇber alle Fernsehprogramme hinweg kommen auf eine Frau zwei

Männer. Es gibt eine Ausnahme! Nur Telenovelas und Daily Soaps

sind repräsentativ für die tatsächliche Geschlechterverteilung in

Deutschland.«

Studie »Audiovisuelle Diversität? – Geschlechterdarstellungen in Film und

Fernsehen in Deutschland« der Universität Rostock, 2019

Der Alltag freiberuflich arbeitender Schauspieler:innen ist geprägt von

Kurzengagements, Castings, Vorsprechen und einzelnen Drehtagen. Schauspieler:innen

müssen mit ständig neuen Arbeitgeber:innen und häufigen

Wohnortwechseln umgehen können. Immer aus dem Koffer zu leben und

eventuell keine Partner:innen zu finden, die dies auf Dauer mittragen, kann

nach einigen Jahren zu einer großen Belastung werden.

»Sowohl auf der Bühne als auch vor der Kamera sind die Arbeitsplätze

tendenziell äußerst knapp und die Konkurrenz darum ist

daher nach wie vor sehr groß. Die Schauspielerei ist ein harter Beruf.

Nur wenige können ausschließlich davon leben und viele bleiben

auch nicht ihr Leben lang dabei.«

Thomas Melzer, Zentrale Auslands- und Fachvermittlung

der Bundesagentur für Arbeit (ZAV) Berlin

Zwar ist Talent unbedingte Grundvoraussetzung für einen Schauspieler,

eine Schauspielerin, aber der Beruf erfordert weitaus mehr. Wer sich nicht

sicher ist, ob das Arbeitsfeld Schauspielerei tatsächlich das Richtige ist,

sollte ehrlich folgende Fragen beantworten.

Kleiner Test – Tauge ich zum Schauspieler, zur Schauspielerin?

1. Lerne ich leicht und gerne auswendig?

2. Gehe ich manchmal ins Theater oder ins Kino?

3. Lese ich gerne literarische Texte und Theaterstücke?

4. Habe ich schon einmal in der Schule, Gemeinde, Volkshochschule oder

in einer freien Gruppe gespielt?

5. Bin ich körperlich fit, sportlich und widerstandsfähig?

6. Habe ich eine gute Aussprache ohne Sprachfehler?

7. Bin ich gerne mit anderen Menschen zusammen und teamfähig?

8. Kann ich mit Kritik und Ablehnung umgehen und bin offen für Verbesserungsvorschläge?

9. Kann ich mich anderen gut unterordnen?

10. Kann ich gut auf Menschen zugehen und unbekannte Personen ansprechen?

11. Kann ich mich gut in die Psyche eines anderen Menschen hineinversetzen?

12. Bin ich kreativ, kann gut improvisieren und habe eine große Vorstellungs

kraft?

13. Habe ich viel Geduld und Stehvermögen und gebe nicht schnell auf,

wenn einmal etwas nicht sofort klappt?

14. Kann ich es aushalten, eine Zeit lang ohne Engagement zu sein, auf

Luxus zu verzichten und vielleicht nicht zu wissen, wie ich die nächste

Miete bezahlen soll?

15. Bin ich psychisch stabil und widerstandsfähig?

16. Kann ich damit umgehen, meinen Partner oder meine Partnerin, meine

Familie und Freund:innen nicht zu sehen, da ich oft die Stadt wechseln

muss und zeitlich häufig sehr stark in Engagements eingebunden bin?

17. Komme ich mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen und immer wieder

wechselnden Arbeitgeber:innen zurecht?

18. Kann ich mit einem ungeregelten Tagesablauf umgehen?

19. Bin ich überdurchschnittlich diszipliniert?

20. Kann ich mit Konkurrenzkampf gut umgehen?

21. Kann ich mit Stress gut umgehen?

22. Bin ich selbstbewusst, zielstrebig, ausdauernd und habe ein großes

Durch setzungsvermögen?

23. Fühle ich mich wohl in meinem Körper?

24. Kann ich als Frau damit leben, dass es für mich weniger Ausbildungsplätze,

Rollen und Engagements gibt, als für Männer?

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Wer mehr als sechsmal mit Nein geantwortet hat, sollte sich noch einmal

überlegen, ob er oder sie wirklich Schauspieler:in werden möchte oder die

Schauspielerei nicht lieber als ein Hobby weiter betreiben will.

Wer zwanzigmal oder öfter mit Ja geantwortet hat, bringt gute Voraussetzungen

für den Beruf des Schauspielers oder der Schauspielerin mit.

Erste Schritte

Nachdem die Voraussetzungen, die künftige Schauspieler:innen mitbringen

müssen, nun geklärt sind, sollte sich jede:r die Frage stellen, ob man die

Schauspielerei für den einzigen Beruf hält, den es sich für ihn oder sie auszuüben

lohnt.

Ist tatsächlich der innere Drang vorhanden, Zeit und Energie zu investieren,

um diesem Ziel näher zu kommen?

Und vor allem: Wie ist es um das Talent bestellt?

Die Einschätzung, ob Schauspieler:innen Begabung besitzen, ist eine

weitgehend subjektive. Manche Intendant:innen oder Casting Directors

halten einen Akteur oder eine Akteurin für herausragend begabt, die an -

deren wiederum finden sein oder ihr Talent nur mittelmäßig.

Also muss jede:r zunächst einmal selbst von der eigenen Begabung überzeugt

sein und diese auch »verkaufen« können. Wer Angst hat, aus sich

heraus zugehen, und nicht in der Lage ist, andere Personen und ihre Gefühle

mitreißend, glaubwürdig und überzeugend darzustellen, kann als Schauspieler:in

langfristig nicht bestehen.

Neben dem Talent ist das Handwerk und damit verbunden die Schauspielausbildung

ausschlaggebend. Sicher gibt es Schauspieler:innen, die nie

eine Schauspielschule besucht haben und trotzdem erfolgreich sind. Aber

dies sind und bleiben Ausnahmen. Wer dauerhaft erfolgreich als Schauspieler:in

arbeiten möchte, muss nach der mittleren Reife oder dem Abitur

eine drei bis vierjährige solide Ausbildung absolvieren, sonst kommt auch

ein großes Talent sehr schnell an seine Grenzen und kann sich nicht ausreichend

entfalten.

Was kann ich tun, wenn ich für die Schauspielschule noch zu

jung bin?

Es ist sinnvoll, sich schon vor der Schauspielschule auszuprobieren und

erste Erfahrungen auf einer Bühne zu sammeln. Gelegenheiten, Theater zu

spielen, gibt es viele. So hat fast jede Schule eine Theater-AG. Und diese

AGs sind hervorragend geeignet, um das Talent zu erproben, in verschiedene

Rollen zu schlüpfen und herauszufinden, wie es ist, auf einer Bühne zu

stehen und das Lampenfieber zu spüren.

Außerdem haben beinahe alle städtischen Volkshochschulen Theaterkurse,

Schauspiel- und Gesangsunterricht oder Stimmtraining im Programm. Der

Vorteil der Volkshochschulen ist, dass sie sehr preisgünstig sind.

Und vielleicht gibt es zudem eine Laientheatergruppe in der Gemeinde

oder im Stadtteil, die sich über Nachwuchs freut. Darüber hinaus bieten die

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Stadtzeitungen und Kulturteile der Tageszeitung einen guten Überblick

darüber, welche Theatergruppe gerade in der freien Theaterszene ein neues

Stück aufführt. Diese Vorstellung sollte man besuchen und die Beteiligten

ansprechen. Selbst wenn einem bei der nächsten Produktion nicht sofort

eine Rolle angeboten wird, kann man möglicherweise bei der Regie hospitieren

oder souffieren und auf diese Weise Erfahrungen sammeln.

Außerdem sollte jede Person, die diesen Beruf ergreifen möchte, viele

dramatische Werke lesen und sich immer wieder gute Theateraufführungen

beziehungsweise gute Spielfilme ansehen, um sich von den Schau spieler:innen

inspirieren zu lassen und von ihnen zu lernen.

Wo kann ich mich auf der Bühne ausprobieren?

Wer in einer größeren Stadt mit einem eigenen Stadt- oder Staatstheater lebt,

kann versuchen, dort als Statist:in zu arbeiten. Beinahe in jedem Stück werden

Kompars:innen, also Leute, die stumme, kleine Rollen spielen, gesucht.

Immer wieder gibt es zudem Theaterstücke, für die Kinder und Jugendliche

gesucht werden. Voraussetzung ist die Erlaubnis der Eltern, der Schule,

eines Arztes oder einer Ärztin und des Jugendamtes.

Da man zumindest bei den Haupt- und Generalproben auch vormittags

proben muss, sollte der begeisterte Nachwuchs gut in der Schule sein, damit

diese die Schüler:innen bedenkenlos für die Proben freistellt.

Weil Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren noch unter das Jugendarbeitsschutzgesetz

fallen, dürfen sie nur zeitlich begrenzt auf einer Theaterbühne

stehen, also proben und bei einer Aufführung mitmachen.

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»Wir arbeiten bei Kindern immer mit einer Zweifach­ oder Dreifachbesetzung.

Drei Kinder teilen sich also eine Rolle und wechseln sich

bei den Aufführungen ab. Wer sich bei uns bewerben möchte, mailt

ein paar Fotos, Angaben zum Alter, zu Hobbys und Kontaktdaten.

Wenn ein Regisseur dann Kinder für sein Stück sucht, veranstalten

wir ein Casting, in dem wir ganz spielerisch schauen, welches Kind

passend sein könnte.«

Arzu Erdem-Gallinger, Leiterin der Statisterie, Schauspiel Köln

Ein Theater wird Kompars:innen keine großen Sprechrollen übertragen,

aber sie können Theaterluft schnuppern, den Profis bei der Arbeit zusehen

und dabei lernen sowie nicht zuletzt verbilligte Theaterkarten erhalten –

lauter gute Gründe für die Statistentätigkeit.

Die Aufwandsentschädigung für Komparserie ist von Theater zu Theater

unterschiedlich. Manche Theater zahlen 10 Euro für zwei Stunden Probe

und 20 Euro pro Vorstellung, andere weitaus mehr als den gesetzlich vorgeschriebenen

Mindestlohn. Wer den Job allerdings wegen des Geldes

machen will, ist hier fehl am Platz. Wer an einer Statistenrolle interessiert

ist, ruft am besten in der Zentrale des Theaters an, fragt nach den Namen

der Leiter:innen der Statisterie und schickt oder mailt eine Bewerbung.

Immer mehr Stadt- und Jugendtheater bieten außerdem Projekte für

Jugendliche an, die Lust haben, den Theaterbetrieb näher kennenzulernen.

In diesen Theaterclubs wird kostenloser Unterricht erteilt, improvisiert und

unter professioneller Anleitung eine Aufführung erarbeitet. Interessierte

haben hier die Möglichkeit, das Theater von innen heraus kennenzulernen

und sich in den Bereichen Bühnenbild, Kostüm, Dramaturgie, Musik,

Schauspiel, Licht, Tanz, Organisation und Fotografie auszuprobieren.

Wer nicht weiß, ob das Theater in der Nähe Projekte für Jugendliche

anbietet, geht am besten auf die jeweiligen Internetseiten oder ruft im Theater

an. Manche Theater haben für ihren Jugendclub so viele Bewerbungen,

dass sie sogar Castings veranstalten müssen; an anderen Projekten wiederum

kann man ohne Vorsprechen teilnehmen.

»Ich habe über meine Mutter von der Bürgerbühne des Düsseldorfer

Schauspielhauses erfahren. Nach einer Art Castinggespräch haben

wir acht Wochen lang abends und am Wochenende geprobt und

hatten tolle Auftritte. Schon alleine der Geruch im Theater und die

Stimmung hinter und auf der Bühne war toll.«

Lia Danisch, Schülerin

Gibt es Schauspielunterricht speziell für Kinder und

Jugendliche?

Immer öfter gründen sich in größeren Städten Schauspielschulen speziell

für Kinder und Jugendliche. Diese Einrichtungen bieten Kurse an, in denen

professionelle Lehrer:innen den Schüler:innen die Grundlagen von Schauspiel,

Improvisation, Sprache, Körperbeherrschung, Kameraarbeit und

Interviewtraining näherbringen. Manchmal vermitteln diese Schulen auch

talentierten Nachwuchs für Film und Fernsehen oder sind an eine Schauspielagentur

angeschlossen.

Es ist wichtig, die Seriosität der Schule und der Lehrer:innen zu prüfen

und eine kostenlose Probestunde mitzumachen.

»Die Lehrer:innen müssen Profis sein, die selbst mitten im Beruf

stehen. Sie sollen den Kindern die Arbeit mit der Kamera näher­

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bringen, damit die Kinder nicht nervös werden, wenn bei einem

Casting oder einem Dreh die Kamera auf sie gerichtet ist. Die

angeborene Natürlichkeit der Kinder darf dabei nicht unterdrückt,

sondern soll gefördert werden.«

Claudia Neidig, Agentin der Schauspielagentur Neidig,

Verband der Deutschen Nachwuchsagenturen (VdNA), Berlin / Köln

Was ist der Unterschied zwischen einem Casting Director und

einer Schauspielagentur?

Ein Casting Director hat den Überblick über alle Schauspieler:innen im

deutschsprachigen Raum. Der Casting Director bekommt von einer Filmproduktion

oder einem Sender den Auftrag, für einen Film oder eine Serie

die Rollen zu besetzen. Das heißt, er oder sie schlägt der Produktion mehrere

Schauspieler:innen für die jeweiligen Rollen vor. Aus diesen Vorschlägen

werden dann in Frage kommende Kandidat:innen zum Casting eingeladen,

oder Produzent:in, Regisseur:in und Redakteur:in schauen sich im

Internet deren Showreels an.

Schauspielagenturen hingegen betreuen nur eine kleine Anzahl von

Akteur:innen – meist zwischen 20 und 60 Schauspieler:innen. Schauspielagent:innen

werden ihrerseits von den Casting Directors angemailt oder

angerufen und schicken bei Anfragen ihre Schauspieler:innen zu einem Live-

Casting, kümmern sich um ein E-Casting oder verweisen auf die Showreels

der Darsteller:innen. Wenn ein Schauspieler oder eine Schauspielerin schließlich

die Rolle bekommt, verhandelt die Schauspielagentur die Gage, prüft den

Vertrag und erhält dafür in der Regel von den Schauspieler:innen eine Provision

zwischen 10 und 15 Prozent der Bruttogage.

Eine gute Schauspielagentur ist wichtig, weil sie Kontakte zur Branche

unterhält, die ein Anfänger oder eine Anfängerin normalerweise nicht hat.

Die Agentur weiß, welcher Casting Director zurzeit welchen Film besetzt,

und wird versuchen, ihren Schauspieler:innen in diesen Projekten eine

Rolle zu verschaffen.

Doch Achtung: Finger weg von einer Schauspiel- oder sogenannten Castingagentur,

die Geld dafür verlangt, dass sie die Interessent:innen in ihre Kartei

aufnimmt und vermittelt. Agenturen, die sich 75 Euro oder mehr dafür

bezahlen lassen, dass sie Fotos von Bewerber:innen machen und diese ins

Internet stellen, sind zum Großteil unseriös. Wenn eine Agentur auf diesem

Wege mehrere Hundert Schauspieler:innen über das Internet anbietet, liegt

der Gedanke nicht fern, dass sie ihr Geld allein durch die Aufnahmegebühr

verdient und nicht durch die Vermittlung an Filmproduktionen.

Bei einer Agentur, die keinen Internetauftritt vorweisen kann, ist Misstrauen

geboten.

Außerdem darf die Agentur keine Verträge anbieten, die die Klient:innen

länger als ein Jahr ohne Kündigungsmöglichkeit binden. Provisionsforderungen

über 18 Prozent sind laut der Vermittler-Vergütungsverordnung

(VVVO) nicht gestattet.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal für eine gute Schauspielagentur, über die

reine Vermittlung hinaus, stellt eine intensive Betreuung dar. Professionelle

Agenturen haben eine begrenzte Anzahl von Klient:innen in ihrer Obhut,

sie schlagen sie für Castings vor und beraten bei Fragen und Problemen.

Daneben haben die Agenturen viele Erfahrungen mit der Medienbranche

und wichtige Kontakte zu ihren Auftraggeber:innen.

In der Regel nehmen Casting- und Schauspielagenturen nur Schau spieler:innen

mit einer abgeschlossenen Schauspielausbildung auf. Inzwischen

gibt es aber daneben viele Agenturen, die ausschließlich Kinder und

Jugendliche vermitteln und gleichzeitig auch Castings durchführen. Kinder

und Jugendliche, die bereits Theatererfahrungen gesammelt haben, können

sich bei einer dieser Agenturen bewerben. Eine Recherche im Internet über

die Agentur ist immer sinnvoll, bevor man sich bewirbt.

Wie bewerbe ich mich bei einer Agentur für Kinder und

Jugendliche?

Eine aussagekräftige Bewerbung erhöht die Chancen, in eine Agentur aufgenommen

zu werden. Jugendliche, die jünger aussehen, als sie sind, haben

dabei immer einen Vorteil, denn sie dürfen theoretisch schon mehr Stunden

am Tag drehen als jüngere Kinder – für die Filmproduktion bedeutet

dies eine Erleichterung bei der Erstellung des Drehplans.

Die Bewerbung per E-Mail sollte Folgendes beinhalten:

• ein Anschreiben mit Adresse, Telefonnummer und einer Begründung,

warum man in die Agentur aufgenommen werden möchte

• zwei bis drei aussagekräftige Fotos im Anhang, deren Datenmenge aber

nicht mehr als 1 MB groß ist

• einen Lebenslauf mit Angaben der künstlerischen Talente und Erfahrungen

• wenn vorhanden: ein Link zum Online-Showreel

»Wir bekommen jede Woche viele Bewerbungen von Kindern und

Jugendlichen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Bewerbung auffällt

und einen neugierig macht. Ich will schon an der Bewerbung sehen,

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Anhang

Adressen

1. Staatliche Schauspielschulen

2. Informationen zum Studiengang Schauspiel an deutschsprachigen staatlichen

Schauspielschulen

3. Private Schauspielschulen

4. Casting Directors

5. Schauspielagenturen

6. Schauspielagenten der ZAV (Zentrale Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur

für Arbeit)

7. Synchronstudios

8. Schauspielschulen für Kinder und Jugendliche

9. Staats-, Stadt-, Boulevard- und Sommertheater

10. Internetseiten

Die folgenden Seiten geben meist nur eine Auswahl der jeweiligen Institutionen wieder.

Die Autorin übernimmt keine Gewähr für Vollständigkeit.

Alle Adressen wurden im Januar 2022 kontrolliert. Die Autorin dankt Tina Thiele und

dem Branchenportal casting-network für die Bereitstellung der Adressen.

1. Staatliche Schauspielschulen

Hochschule für Schauspielkunst

»Ernst Busch« Berlin

www.hfs-berlin.de

Kunst Uni Graz

Studiengang Schauspiel

www.kug.ac.at

Akademie für Darstellende Kunst

Baden-Württemberg

Ludwigsburg

www.adk-bw.de

Theaterakademie August Everding

München

Studiengang Schauspiel

www.prinzregententheater.de

Otto Falckenberg Schule

München

Fachakademie für Schauspiel und Regie

www.otto-falckenberg-schule.de

Filmuniversität Babelsberg

»Konrad Wolf«

Potsdam-Babelsberg

Studiengang Schauspiel

www.filmuniversitaet.de

Hochschule für Musik und Theater

Rostock

Institut für Schauspiel

www.hmt-rostock.de

Universität Mozarteum Salzburg

Thomas Bernhard Institut

www.moz.ac.at

Staatliche Hochschule für Musik und

Darstellende Kunst

Stuttgart

www.hmdk-stuttgart.de

Musik und Kunst

Privatuniversität der Stadt Wien

www.muk.ac.at

Max Reinhardt Seminar

Universität für Musik und Darstellende

Kunst Wien

Abteilung Schauspiel und Schauspielregie

www.maxreinhardtseminar.at

Zürcher Hochschule der Künste

www.zhdk.ch

Universität der Künste Berlin

Fakultät Darstellende Künste

Bereich: Studiengang Schauspiel

www.udk-berlin.de

Hochschule der Künste Bern (HKB)

www.hkb.bfh.ch

Folkwang Universität

Campus Bochum | Folkwang

Theaterzentrum

www.folkwang-uni.de

Hochschule für Musik und Darstellende

Kunst Frankfurt a. M.

Studiengang Schauspiel

www.hfmdk-frankfurt.de

Hochschule für Musik und Theater

Hamburg

Studiengang Schauspiel

www.hfmt-hamburg.de

Hochschule für Musik und Theater

Hannover

Studiengang Schauspiel

www.hmt-hannover.de

Hochschule für Musik und Theater

»Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig

Studiengang Schauspiel

www.hmt-leipzig.de

Anton Bruckner Privatuniversität

Linz

Studiengang Schauspiel

www.bruckneruni.at

2. Informationen zum Studiengang Schauspiel an

deutschsprachigen staatlichen Schauspielschulen

Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« (www.hfs-berlin.de)

Leiterin des Studiengangs Schauspiel: Margarete Schuler

Bewerbung über Online-Bewerbungsportal

Aufnahmekriterien:

• erfüllte Schulpflicht, nur zweimalige Teilnahme am Bewerbungsverfahren möglich

• besondere künstlerische Begabung hinsichtlich der berufsspezifischen Anlagen und

Fähigkeiten

Bei der Prüfung sollen zwei unterschiedliche Rollenausschnitte aus der dramatischen

Literatur gezeigt werden. Einer sollte dem Erfahrungsbereich entsprechen. Aus beiden

Rollen werden Ausschnitte von etwa fünf Minuten gewählt und allein vorgespielt. Ist

eine Szene mit Partner:in gewählt, hat man sich die Handlungen und Worte der

Partner:innen vorzustellen. Es soll immer nur eine Figur gespielt werden. Es geht um

konkretes Verhalten der Figur in der Situation und nicht um die Rezitation eines

dramatischen Textes.

138

139


Die in der Vorauswahl ausgewählten Kandidat:innen nehmen an der Zugangsprüfung

teil, um die für das Studium geeigneten Bewerber:innen auszuwählen.

Die Zugangsprüfung besteht aus:

• dem Vorspiel von zwei oder mehr unterschiedlichen Rollenausschnitten (in der

Regel die Rollen der Vorauswahl sowie eine neue zusätzliche Rolle)

• dem Vortrag eines Liedes / Songs oder Chansons (eine Klavierbegleitung wird

seitens der Hochschule angeboten und hierfür bereitgestellt)

• verschiedenen Prüfungsteilen, in denen musikalische Anlagen und Fähigkeiten

sowie körperliche Ausdrucksmöglichkeiten festgestellt werden sollen

Kosten für die Aufnahmeprüfung: 30 Euro

Anzahl der Studienplätze: ca. 20 pro Jahrgang

Verhältnis weiblich / männlich: ca. ein Drittel weiblich, zwei Drittel männlich

Studiendauer: 8 Semester

Allgemeine Studienziele

Das Schauspielstudium und die theaterpraktischen Erfahrungen in Projektarbeiten

zielen auf hohe handwerkliche Fähigkeiten sowie auf Förderung leistungsstarker künstlerischer

Persönlichkeiten, die das erworbene Wissen und Können in der Berufspraxis

wirkungsvoll einbringen und dem Prozess der sich ständig verändernden künstlerischen,

ästhetischen und sozialen Anforderungen gewachsen sind. Auf der Grundlage

der undogmatischen Handhabung der Methoden Stanislawskis, Brechts und anderer

Theaterschaffenden haben Lehre und Studium im Fach Schauspiel zum Ziel:

1. den handelnden, erzählenden und gebildeten Schauspieler und die handelnde,

erzählende und gebildete Schauspielerin auszubilden

2. Kunst und künstlerische Prozesse zu erkennen, zu beschreiben und zu Prozessen

der Wirklichkeit in Beziehung zu setzen

3. szenische Fantasie zu aktivieren, Stücke, Figuren und Vorgänge zu beschreiben und

zu analysieren, handwerkliche Mittel und methodische Fähigkeiten für das Erfassen

von Spielvorgängen zu erwerben

4. die gesamte Physis bewusst als Arbeits- und Ausdrucksinstrument einzusetzen

5. sich im gesamten theatralischen Prozess einzuordnen, sich als Bestandteil eines

Ensembles zu begreifen und das eigene schauspielerische Können für das Publikum

und in Wechselwirkung mit diesem einzusetzen

Ziele des Grundstudiums

1. Aufbau und Entwicklung der darstellerischen Fähigkeiten durch Improvisationsseminar,

Szenenstudium und Wahlrollenarbeit

2. Entwicklung des körperlichen, stimmlichen und sprachlichen Ausdrucksver mögens:

• Die Student:innen erwerben die Fähigkeit, ihre gesamte Physis bewusst als

Arbeits- und Ausdrucksinstrument schauspielerisch handelnd einzusetzen.

• Aufbau und Entwicklung von Atem, Stimme und Artikulation

• Bewusstmachen und Selbststeuerung der schauspielerisch-gestischen Sprechleistung

• Umsetzen eines definierten Schriftbildes in ein analoges Klangbild, um zum

schauspielerischen Sprechen zu gelangen

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• Ausbildung der Singstimme und Umgang mit dieser im Sinne des gestischen

Singens

3. Entwicklung von Beobachtungsfähigkeit, Vorstellungskraft, Konzentrations fähigkeit,

Sensibilität, sozialer und schauspielerischer Fantasie, Durchsetzungsvermögen

und Verantwortungsbewusstsein

4. Aneignung von Grundkenntnissen und methodologischen Fähigkeiten / Fertigkeiten

in der Dramaturgie, Schauspielästhetik, Theatergeschichte, Kulturgeschichte,

allgemeinen Ästhetik und Kultursoziologie

Ziele des Hauptstudiums

1. Erweiterung und Vertiefung der im Grundstudium erworbenen Kenntnisse und

Fähigkeiten sowie die bewusste Anwendung im Hinblick auf die Lösung darstellerischer

Aufgaben

2. Kennenlernen und Erproben verschiedener Theaterkonzeptionen und Spielweisen,

ihrer Gesetzmäßigkeiten und Wirkungen

3. Kennenlernen der Berufspraxis und Erproben der Wirkungsweisen und der Kommunikation

mit Publikum durch repertoiremäßige öffentliche Aufführungen im Berliner

Arbeiter- und Studententheater oder durch Mitarbeit an Inszenierungen, wobei Theatergeschichte,

Kunst- und Sozialwissenschaft integrierte Bestandteile der Projektarbeit

bilden. Unterricht in den körper- und stimmbildenden Fächern und in Musik werden

– auch in Form von Spezialkursen – in die Projektarbeit einbezogen.

4. Erarbeitung des Diplomprojektes

Kooperationen mit: u. a. Deutsches Theater Berlin, Volksbühne Berlin, Schaubühne

Berlin, Berliner Ensemble, außerdem eigene Studio-Bühnen, die bespielt werden

Finden Filmseminare statt? ja, im 2. / 3. Studienjahr – Kooperation mit der Deutschen

Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB)

Finden Mikrofonkurse statt? ja

Dürfen die Student:innen Theaterengagements oder Dreharbeiten während des

Studiums annehmen? Ab dem 3. Studienjahr, vorher nur in Absprache, und unter

Berücksichtigung des Unterrichts, wird dies im Einzelfall geprüft.

Universität der Künste Berlin (www.udk-berlin.de/schauspiel)

Leiterin des Studiengangs Schauspiel: Prof. Marion Hirte

Aufnahmekriterien:

Das Zulassungsverfahren besteht aus einer Vorauswahl und der zweistufigen Zugangsprüfung.

Voraussetzung für die Zulassung zur Vorauswahl ist neben der Erfüllung der

allgemeinen Bedingungen:

1. die Erarbeitung von insgesamt vier szenischen Darstellungen. Zwei dieser Darstellungen

sind mit besonderen Vorgaben verbunden: Eine Darstellung muss aus dem

Werk jährlich neu vorgegebener Autor:innen stammen; die Angabe erfolgt mit der

Einladung zur Vorauswahl. Eine weitere Darstellung ist eine »Eigenarbeit«, sei es

ein selbst geschriebener Monolog / eine selbst geschriebene Szene, sei es eine szenische

Darstellung nonverbaler (z. B. körperlicher oder musikalischer) Art. Da es

sich um eine Einzelprüfung handelt, müssen weitere Figuren auf der Bühne imagi-

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niert werden. Erwartet werden szenische Darstellungen, keine Textrezitationen. Des

Weiteren wird ein Liedvortrag erwartet.

2. die Vorlage einer schriftlichen Darstellung der Erarbeitung der Rolle der

Pflichtautor:innen (etwa in Form eines Arbeitsprotokolls, das über Erfahrungen

und Probleme bei der Erarbeitung berichtet); Umfang etwa 1 bis 2 DIN-A 4-Seiten.

3. Sollte es sich im Einzelfall zur Einschätzung der Begabung und der Fähigkeiten der

Bewerber:innen als notwendig erweisen, kann die Vorauswahlkommission eine

szenische Aufgabe in Form einer Improvisation oder einer kurzen Arbeit an einer

der vorgestellten Rollen stellen.

Die Vorauswahlprüfung erfolgt durch Teil-(Vorauswahl-)Kommissionen der Zulassungskommission.

Die in der Vorauswahl ausgewählten Bewerber:innen nehmen an

der ersten Stufe der Zugangsprüfung teil.

Die Vorauswahl erfordert einen Tag Anwesenheit.

Die Zugangsprüfung besteht:

1. in der ersten Stufe aus einem der Vorauswahl analogen Verfahren, jedoch vor der

vollzähligen Zulassungskommission und auf der Bühne des universitätseigenen

Theaters UNI.T. Nach erfolgtem Vorsprechen der Bewerber:innen wird eine Entscheidung

über Teilnahme oder Nichtteilnahme an der zweiten Stufe der Zugangsprüfung

getroffen. Diese Prüfungsphase erfordert einen Tag Anwesenheit.

2. in der zweiten Stufe aus in verschiedenen Fachkommissionen gestellten Aufgaben,

die allein oder in Partnerarbeit mit anderen Bewerber:innen bearbeitet werden.

Schwerpunkte sind szenische Fantasie, Umgang mit Partner:innen in der Szene,

Reaktions- und Improvisationsvermögen, aber auch die Überprüfung körperlicher,

stimmlicher, sprecherischer sowie musikalisch-rhythmischer Voraussetzungen.

Darüber hinaus wird in einem Gespräch das Interesse der Bewerber:innen an theoretischen

Fragestellungen, ihr kritisches Urteilsvermögen und ihre Fähigkeit im

Umgang mit Texten sowie zur Motivation für den Beruf erkundet. Die zweite Stufe

der Zugangsprüfung erfordert drei Tage Anwesenheit.

Prüfungsgebühr: 30 Euro (Nichtteilnahme am Verfahren begründet keine Rückzahlung!)

Anzahl der Studienplätze: 10 pro Jahrgang

Verhältnis weiblich / männlich: möglichst 50:50

Studiendauer: 8 Semester

Lehrinhalte:

Das Studium gliedert sich in ein Grund- und ein Hauptstudium von jeweils 4 Semestern.

Die Studieninhalte werden in vier Studienbereichen vermittelt.

1. Bereich »Spiel und Darstellung«

• Übungen zur Entwicklung der Spielfähigkeit in Bezug auf die individuelle körperliche,

seelische und geistige Disposition und der Fähigkeit zur Kommunikation

mit Partner:in und Gruppe

• theatrales Handeln, Gestaltung von Fremdverhalten und Aufbau der Figur

• unterschiedliche Spiel- und Darstellungsmethoden und -techniken

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• Erfahrung mit Publikum verschiedener Zusammensetzung und Reflexion der

Wirkung

2. Bereich »Körper und Bewegung«

• Übungen und Methoden zur Bewegungsbewusstheit und Bewegungsbildung

• tänzerische Techniken und Formen, Gesellschaftstanz, Afro Dance

• Bühnenfechten und andere Kampftechniken, Akrobatik

3. Bereich »Atem – Stimme – Sprechen – Singen«

• Atem-, Stimm- und Lautbildung

• Übungen zur Differenzierung des Sprechausdrucks

• rhythmisch-musikalische Bildung, Singen

• Textarbeit, Analyse und sprecherische Interpretation von literarischen Texten

• Übungen zu situations- und rollendifferenziertem Sprechen als Bestandteil

theatralen Handelns

• psychophysische und soziale Grundlagen des Sprechausdrucks

• Mikrofonpraxis: medienspezifisches Sprechen

4. Bereich »Theaterwissenschaft und Dramaturgie«

• Dramen- und Theatergeschichte, Elemente und Formen des Dramas

• Analyse von Theateraufführungen, Lesen und Verstehen von dramatischen Texten

• dramaturgische Praxis, Entwurf und Reflexion der szenischen Arbeit im Rollenund

Projektstudium

• Ästhetik, Theorie und Konzeptionen des Theaters

• Berufskunde, Bühnen- und Vertragsrecht, Vermittlungspraxis

Kooperationen mit: diversen Berliner Theatern, z. B. Deutsches Theater, Berliner

Ensemble

Finden Filmseminare statt? ja, mit unterschiedlichen Dozent:innen; außerdem

Zusammenarbeit mit der DFFB

Finden Mikrofonkurse statt? ja

Dürfen die Student:innen Theaterengagements oder Dreharbeiten während des

Studiums annehmen? zu Beginn des Grundstudiums (1. und 2. Semester) nicht,

danach in Absprache mit der Studiengangsleitung, am besten in den vorlesungsfreien

Zeiten

Hochschule der Künste Bern (www.hkb.bfh.ch)

Leiter des Fachbereichs Theater: Wolfram Heberle

Aufnahmekriterien:

• Alle Bewerber:innen müssen physisch und psychisch belastbar sein. Das Eintrittsalter

ist in der Regel zwischen 18 und 30 Jahren.

• Überdurchschnittlicher Arbeitswille, Disziplin und Durchhaltevermögen sind die

Voraussetzung für einen erfolgreichen Studienabschluss und für den individuellen

Einstieg in die Berufspraxis.

• Es werden einmal jährlich zum Frühjahrssemester neue Student:innen aufgenommen.

Die Prüfungen finden jeweils im Herbst zwischen Oktober und Dezember

statt.

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TRIER /MOSEL

Theater Trier

www.theater-trier.de

TÜBINGEN

LTT Landestheater Württemberg

www.landestheater-tuebingen.de

ULM

Ulmer Theater

www.theater.ulm.de

WEIMAR

Deutsches Nationaltheater Weimar

www.nationaltheater-weimar.de

WIESBADEN

Hessisches Staatstheater

www.staatstheater-wiesbaden.de

WILHELMSHAVEN

Landesbühne Niedersachsen Nord GmbH

www.landesbuehne-nord.de

WILLICH

Festspiele Schloss Neersen

www.stadt-willich.de

WOLFSBURG

Theater der Stadt Wolfsburg

www.theater-wolfsburg.de

WÜRZBURG

Mainfranken Theater Würzburg

www.mainfrankentheater.de

WUNSIEDEL

Luisenburg-Festspiele

www.luisenburg-aktuell.de

WUPPERTAL

Wuppertaler Bühnen

www.wuppertaler-buehnen.de

ÖSTERREICH

BREGENZ

Voralberger Landestheater

www.landestheater.org

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INNSBRUCK

Tiroler Landestheater

www.landestheater.at

KLAGENFURT

Stadttheater

www.stadttheater-klagenfurt.at

LINZ

Landestheater

www.landestheater-linz.at

SALZBURG

Schauspielhaus Salzburg

www.schauspielhaus-salzburg.at

WIEN

Burgtheater

www.bundestheater.at

Theater in der Josefstadt

www.josefstadt.org

Volkstheater

www.volkstheater.at

SCHWEIZ

BERN

Konzerttheater Bern

www.stadttheaterbern.ch

BIEL / SOLOTHURN

Theater Biel / Solothurn

www.tobs.ch

LUZERN

Luzerner Theater

www.luzernertheater.ch

ST. GALLEN

Theater St. Gallen

www.theatersg.ch

ZÜRICH

Schauspielhaus Zürich

www.schauspielhaus.ch

Theater an der Winkelwiese

www.winkelwiese.ch

10. Internetseiten

Geschäftliches:

Künstlersozialkasse: www.kuenstlersozialkasse.de

Pensionskasse: www.pensionskasse-rundfunk.de

Bundesanstalt für Arbeit: www.arbeitsagentur.de

Offzielle BAföG-Internetseiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung:

www.bafög.de

Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten: www.gvl.de

Rund um das Thema Vorsorge, Steuer, KSK: www.medienvorsorge.de

Deutsche Schauspielkasse GmbH: www.schauspielkasse.de

Infos über laufende und geplante Produktionen unter der Rubrik »Produktionsspiegel«:

Aktuelle Übersicht der Produktionen für Kino und TV in Hamburg:

www.ffsh.de/de/film_commission/Produktionsspiegel

Die Adresse für Filmschaffende – mit Produktionsinfos, Stellenmarkt, Adressen:

www.crew-united.de

Aktueller Produktionsspiegel für Berlin-Brandenburg: www.bbfc.de

Filmstiftung NRW:

www.filmstiftung.de/foerderung/servicecenter/datenbank-dreharbeiten

Schauspielerdatenbanken: www.filmmakers.de · www.imdb.de ·

www.schauspielervideos.de · www.castforward.de · www.crew-united.de ·

www.film-fernsehen.de · www.castupload.de

Verbände und Interessengemeinschaften:

Bundesverband Schauspiel (BFFS): www.bffs.de

Verband der Agenturen für Film, Fernsehen und Theater e. V. (VdA):

www.verband-der-agenturen.de

Bundesverband Casting e. V.: www.castingverband.de

Verband deutschsprachiger privater Schauspielschulen (VdpS): www.vdps.info

Verband der Deutschen Nachwuchsagenturen: www.vdna-film.de

Deutsche Filmakademie: www.deutsche-filmakademie.de

Verband lizensierter Modellagenturen e. V.: www.velma-models.de

Interessengemeinschaft der Städte mit Theatergastspielen e. V.: www.inthega.de

Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger (GDBA):

www.buehnengenossenschaft.de ·

Bundesverband für Theater und Orchester: www.buehnenverein.de

Vereinigung Deutscher Sprecher e. V.: www.sprecherverein.de

Berufsverband für professionelle Sprecher: www.sprecherverband.de

Gemeinnütziger Verein, der sich für die Bedeutung und Bedingung der Theaterschaffenden

an den öffentlich geförderten Theatern einsetzt:

www.ensemble-netzwerk.de

Gleichstellungsinitiative für eine höhere Frauenquote: www.pro-quote.de

Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt e. V.:

www.themis-vertrauensstelle.de

191


Fachmedien: www.theaterheute.de · www.die-deutsche-buehne.de ·

www.theaterderzeit.de · www.castforward.de/castmag/aktuelles-heft.php ·

www.blickpunktfilm.de · www.filmecho.de · www.filmdienst.de ·

www.professional-production.de · www.dwdl.de · www.blackbox-filminfo.de ·

www.deutsche-filmakademie.de/projekte/podcast-close-up ·

www.bffs.de/podcast-schauspiel-helden/ · Spielplatz – Der Schauspielpodcast:

https://knyn9k.podcaster.de/podcasts/

Auswahl deutscher Filmfestivals

Berlinale: www.berlinale.de

Braunschweig International Film Festival: www.filmfest-braunschweig.de

Cologne Conference: www.cologne-conference.de

DOK Leipzig: www.dok-leipzig.de

femme totale: www.femmetotale.de

Filmfest Dresden: www.filmfest-dresden.de

Filmfest Hamburg: www.filmfesthamburg.de

Filmfest München: www.filmfest-muenchen.de

Filmfestival Max Ophüls Preis: www.max-ophuels-preis.de

Int. Duisburger Filmwoche: www.duisburger-filmwoche.de

Int. Hofer Filmtage: www.hofer-filmtage.de

Int. Kurzfilmtage Oberhausen: www.kurzfilmtage.de

Int. Studentenfilmtage Potsdam-Babelsberg: www.sehsuechte.de

Int. Film Festival Mannheim-Heidelberg: www.mannheim-filmfestival.com

Kinderfilm- und Fernsehfest Gera: www.goldenerspatz.de

Kinofest Lünen: www.kinofest-luenen.de

Nordische Filmtage Lübeck: www.nordische-filmtage.de

Diverses:

Unabhängiges und sehr umfangreiches Branchenportal für Schauspieler:innen und

andere Profis der Film- und Fernsehwelt: www.casting-network.de

Portal mit Stellenangeboten (kostenpflichtig): www.theapolis.de

Jobbörse des Deutschen Bühnenvereins für Theater und Orchester:

www.buehnenjobs.de

Informationen über alle Theaterberufe: www.buehnenverein.de/berufe

Portal für Kompars:innen und Kleindarsteller:innen: www.komparse.de

Infos, Adressen und Service rund um den Film: www.movie-college.de

Basiswissen über den Schauspielberuf des Bundesverband Schauspiel:

www.bffs.de/grundkunde-zu-unserem-schauspielberuf

Initiative für körperlich diverse Besetzung im Film und auf der Bühne:

www.facebook.com/allekoerperimblick

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