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prima! Magazin Ausgabe Februar 2023

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FEBER <strong>2023</strong><br />

An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart Foto © LEXI<br />

Neue Kolumne:<br />

Im Garten mit Regina<br />

Der Gartentipp von SONNENERDE-Chefin Regina Dunst<br />

„Musste mich entscheiden<br />

zwischen Pest und Cholera“<br />

OSG-Obmann Alfred Kollar über die Situation am Wohnbau


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Aloisia Mehlspeis & Kaffeestubn | 7512 Badersdorf | 03366 77369 | www.aloisia.at<br />

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Foto © LEXI<br />

SONNENERDE-Chef Gerald Dunst<br />

und seine Frau Regina<br />

Neue Kolumne:<br />

Im Garten mit Regina<br />

Der Gartentipp von SONNENERDE-Chefin<br />

Regina Dunst<br />

„Musste mich entscheiden<br />

zwischen<br />

Pest und Cholera!<br />

OSG-Obmann Alfred Kollar über die<br />

Situation am Wohnbau<br />

Neue Firmenzentrale<br />

zum Wohlfühlen<br />

Das Unternehmen KDS baut auf einer Fläche<br />

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4<br />

FEBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INHALTSVERZEICHNIS<br />

EDITORIAL<br />

14<br />

22<br />

Foto © LEXI<br />

Proteste<br />

Im Iran gehen Frauen und Minderheiten<br />

auf die Straße und protestieren für ihre<br />

Freiheit. Sie tun dies ohne Waffen. Frauen<br />

haben den Mut, das Kopftuch abzulegen,<br />

in dem Wissen, dass sie dafür getötet<br />

werden können. Sie werden vergewaltigt,<br />

gefoltert, zum Tode verurteilt. Ich habe in<br />

Oberwart eine Iranerin getroffen, die mir<br />

einen kleinen Einblick in ihr Leben<br />

gegeben hat. Das Original-Interview war<br />

umfassender, persönlicher und sehr<br />

emotional. Habibeh Babaei hat letztlich<br />

vieles davon zensiert. Angst ist die Fessel<br />

des Mutes. Und Habibeh hat Todesangst.<br />

Wenn sie in den Iran abgeschoben wird,<br />

wird sie sterben.<br />

An diesem Tag, als ich Habibeh getroffen<br />

habe, sind in Wien einem als „prominent“<br />

bezeichneten Unternehmer die Sicherungen<br />

durchgebrannt. Grund waren die<br />

Klimaaktivisten der „Letzten Generation“,<br />

die in einer Protestaktion den Frühverkehr<br />

blockierten. Ich habe das Video drei<br />

Mal gesehen. Blinder Hass entstellt den<br />

Menschen. Am Ende des Tages konnte ich<br />

diese Entgleisung immer noch nicht<br />

einordnen. Kaum ein Thema hat den<br />

Kreislauf der Österreicher in den letzten<br />

Monaten so in die Höhe getrieben wie<br />

diese Jugendlichen, die durch ihre<br />

Klebeaktionen auf die Klimakatastrophe<br />

aufmerksam machen und die Politik<br />

wachrütteln wollen. Die Methoden sind<br />

umstritten. Sie haben jedenfalls dazu<br />

geführt, dass sich der Zorn der Gesellschaft<br />

gegen jene richtet, die den Finger<br />

in die Wunde legen und nicht gegen die<br />

Blockierer und Mitverantwortlichen.<br />

Die ÖVP hat von 1987 bis 2020 alle<br />

Umweltminister*innen gestellt. Heute sind<br />

wir weit davon entfernt, unsere Klimaziele<br />

zu erreichen. Bei so viel Ignoranz wird<br />

sich nichts ändern – selbst wenn wir uns<br />

alle auf die Straße kleben.<br />

Nicole Mühl<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

10<br />

Bericht<br />

6 – Die Welt sieht zu<br />

Angst vor Abschiebung –eine Iranerin in<br />

Oberwart über das Mullah-Regime<br />

7 – Klimakleber<br />

– doch ein Sinn dahinter?<br />

20 – Wie Blackout-sicher ist unsere<br />

Wasserversorgung?<br />

Wie lange kommen wir ohne Wasser aus?<br />

Reportage<br />

10 – Neue Firmenzentrale<br />

zum Wohlfühlen<br />

Mega-Bauprojekt der Firma KDS in<br />

Grafenschachen<br />

14 – Der Traum vom Ökohaus<br />

Nachhaltiges Bauprojekt in Pinkafeld<br />

Porträt<br />

22 – 250.000 Kilometer am<br />

Mountainbike<br />

Amateur-Radrennsportler Christoph Plank<br />

28<br />

Interview<br />

16 – Extreme Energiekosten – was tun?<br />

Nachgefragt bei einem Energieberater<br />

18 – „Musste mich entscheiden<br />

zwischen Pest und Cholera“<br />

OSG-Obmann Alfred Kollar über die<br />

Situation am Wohnbau<br />

25 – Die Pflege attraktiv gestalten<br />

Pflege als Studium<br />

Kolumne<br />

28 – Gesunder Genuss<br />

Karotten-Apfelsalat mit Walnüssen<br />

28 – Im Garten mit Regina<br />

Der Gartentipp von SONNENERDE-Chefin<br />

Regina Dunst<br />

IMPRESSUM: <strong>prima</strong>! <strong>Magazin</strong>, Herausgeberin: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@<strong>prima</strong>-magazin.at, www.<strong>prima</strong>-magazin.at,<br />

Verwaltung, Anzeigenberatung: Tina Trobits • 0676-4114531, verwaltung@<strong>prima</strong>-magazin.at; Anzeigenberatung: Rebeka Troha •<br />

0664-9198969, anzeigen@<strong>prima</strong>-magazin.at; Christina Stefanits • 0664-9208637, werbung@<strong>prima</strong>-magazin.at; Redaktionsleitung:<br />

Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc, Dr. Olga Seus, Jessica Geyer, Peter Sitar; Kommentar: Feri Tschank; Rubriken:<br />

„Rede & Antwort“: Walter Reiss; „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •<br />

Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.<strong>prima</strong>magazin.at<br />

• Druck: Styria GmbH & Co KG • Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung des Verlages.<br />

Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen.<br />

Bezahlte Artikel sind oben und unten mit einer Linie begrenzt und unten mit der Bezeichnung „Werbung“<br />

gekennzeichnet. Für den Inhalt dieser Artikel zeichnet der Auftraggeber verantwortlich. Druck- und<br />

Satzfehler vorbehalten. Fotos werden teilweise von www.shutterstock.com verwendet. Die Kennzeichnung<br />

ist neben dem Foto platziert.<br />

FEBER <strong>2023</strong> 5


BERICHT<br />

Die Welt sieht zu<br />

Habibeh Babaei hat sich auf das Gespräch vorbereitet. Sie will erzählen, was Frauen im<br />

Iran erdulden. Sie ist aufgeregt, aber sie will über das Regime reden, in dem bereits das<br />

zu lockere Tragen des Kopftuches ein Tötungsgrund ist. Habibeh lebt in Oberwart und wartet<br />

auf die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes über ihr Bleiberecht. „Wenn ich in den<br />

Iran zurück muss, werde ich getötet. Ich bin getauft. Ich bin Christin,“ sagt sie.<br />

Nicole Mühl<br />

„Es sind unsere Kinder,<br />

die getötet werden“<br />

Seit September 2022 protestieren im<br />

Iran Frauen und ethische und religiöse<br />

Minderheiten offen gegen das islamische<br />

Regime – es sind Tausende, die sich<br />

gegen die Unterdrückung auflehnen.<br />

Frauen wie Männer riskieren dabei ihr<br />

Leben. Auslöser dieser Protestwelle war<br />

der Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa<br />

Amini. Weil sie ihr Kopftuch nicht<br />

richtig trug, wurde sie Mitte September<br />

des Vorjahres von der iranischen<br />

Sittenpolizei verhaftet. Kurz darf<br />

verstarb sie in Haft. Seither dauern die<br />

Proteste gegen das Mullah-Regime an.<br />

Proteste gegen den Hijab-Zwang habe es<br />

schon vorher gegeben, erzählt Habibeh.<br />

Aber nicht in diesem Ausmaß, denn jetzt<br />

gehen alle auf die Straßen, die unterdrückt<br />

werden. Habibeh hat im Iran als<br />

Lehrerin gearbeitet und Probleme mit<br />

der Polizei bekommen, weil sie ihre<br />

Schülerinnen selbst entscheiden ließ, ob<br />

sie den Hijab tragen. Das hat den Unmut<br />

der Schulbehörde und einiger Eltern<br />

geweckt und sie hat deswegen Probleme<br />

mit der Sittenpolizei bekommen.<br />

„Niemand ist im Iran vor Bestrafung<br />

sicher“, sagt sie „und Erfahrungen mit<br />

Gewalt hat jede von uns Frauen – körperliche,<br />

sexuelle, psychische, strukturelle,<br />

ökonomische – niemand ist so<br />

unfrei wie wir. Das Mullah-Regime will<br />

nicht akzeptieren, dass Frauen allein<br />

und selbstständig leben können!“<br />

Über die Gewalt, die sie selbst erfahren<br />

hat, spricht Habibeh nicht. Aber sie<br />

erzählt vom täglichen Leben der Frauen.<br />

Davon, dass Vergewaltigungen im Iran<br />

zum Alltag gehören. „Der Mann besitzt<br />

die Frau. Er darf mit ihr machen, was er<br />

will“, erklärt sie. Bereits mit zwölf Jahren<br />

werden Mädchen verheiratet. Der<br />

Ehemann bestimmt, wann seine Frau<br />

außer Haus gehen darf. Er bestimmt, ob<br />

sie reisen oder studieren darf. Sie wird<br />

gehalten wie eine Sklavin. Für die<br />

Frauen, die heute im Iran ohne Kopftuch<br />

auf die Straße gehen, für alle Minderheiten<br />

betet Habibeh täglich. Deren Mut sei<br />

nicht in Worte zu fassen, sagt sie. „Sie<br />

sind ohne Waffen und die Polizei schießt<br />

einfach in die Menge.“ Diejenigen, die<br />

festgenommen werden, werden hingerichtet.<br />

„Es sind unsere Kinder, die<br />

getötet werden“, Habibeh wischt mit<br />

einer schnellen Handbewegung über<br />

ihre Augen. Erst gestern habe sie von<br />

einem 16-jährigen Jungen gehört, der<br />

gehängt wurde, weil er bei den Protesten<br />

einen Mistkübel angezündet habe.<br />

„Die Welt sieht zu und es wird weiter<br />

Handel mit der islamischen Regierung<br />

betrieben“, sagt Habibeh und schüttelt<br />

den Kopf.<br />

Todesurteil Iran<br />

Im Wohnzimmer von Habibeh steht<br />

immer noch der Christbaum. „Ich bin<br />

Protestantin“, erzählt sie und lächelt ein<br />

wenig. Ich geh jeden Sonntag in die<br />

Kirche, um zu beten. „Wenn ich abgeschoben<br />

werde, bedeutet das meinen<br />

sicheren Tod.“<br />

Drei ihrer vier Kinder leben und arbeiten<br />

in Österreich. Sie sind zum Teil<br />

schon Staatsbürger geworden und<br />

sorgen für ihre Mutter. Habibeh ist<br />

weder in Grundversorgung noch<br />

bekommt sie Geld vom österreichischen<br />

Foto © Nicole Mühl<br />

Habibeh Babaei mit ihrem Sohn Amin Delzendeh.<br />

Als Lehrerin im Iran hatte sie ihren Schülerinnen<br />

freigestellt, ob sie den Hijab tragen. Sie bekam<br />

deswegen Probleme mit der Sittenpolizei und ist<br />

geflohen. Ihr Sohn Amin musste nach seinem<br />

Studium im Iran vor 15 Jahren fliehen. Oberwart ist<br />

seine Heimat.<br />

Staat. Mittlerweile ist auch die älteste<br />

Tochter aus dem Iran geflohen.<br />

„Frauen im Iran führen ein Leben unter<br />

Folter und extremer Gewalt. Ich bin stolz<br />

darauf, dass sie jetzt für ihre Rechte<br />

eintreten und bereit sind, für ihre<br />

Freiheit zu sterben, als in dieser Unterdrückung<br />

weiterzuleben“, sagt Habibeh,<br />

„gleichzeitig macht es mich zutiefst<br />

traurig, dass das notwendig ist.“<br />

Habibeh hofft, dass der Verfassungsgerichtshof<br />

ihren Fall prüfen und zu der<br />

Entscheidung kommen wird, dass sie<br />

bleiben darf.<br />

6<br />

FEBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

„Klimakleber“<br />

– doch ein Sinn dahinter?<br />

November 2022: Im Wiener Leopold Museum wurde das Gemälde „Tod und Leben“ von<br />

Gustav Klimt mit schwarzer Farbe beschüttet. Jänner <strong>2023</strong>: Junge Menschen kleben sich auf<br />

Verkehrsknotenpunkten in Wien fest und verursachen dadurch Staus. Diese und andere Aktionen<br />

haben das Ziel, auf die Klimazerstörung aufmerksam zu machen, um Maßnahmen gegen die Klimakrise zu<br />

erzwingen. Die Rede ist von der Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“.<br />

Die Stimmung gegen die Aktivisten ist aufgeheizt.<br />

Jessica Geyer<br />

Foto © Letzte Generation<br />

Mitglieder der Letzten Generation kleben sich auf die Straße. Sie fordern ein Fracking-Verbot und Tempolimit 100.<br />

Ist-Stand der Klimapolitik<br />

Österreich wird seine Klimaziele bis<br />

2040 nicht erreichen, solange der Kurs<br />

nicht geändert wird. Eine Klimaneutralität<br />

sei laut einer Studie des Österreichischen<br />

Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

(WIFO) mit dem derzeitigen<br />

Kurs nicht möglich. Für solch eine<br />

Neutralität wäre laut Bundesregierung<br />

eine Einsparung von sechs Prozent der<br />

Treibhausgasemissionen pro Jahr<br />

notwendig. Derzeit werden der WIFO<br />

nach zu urteilen aber nur rund zwei<br />

Prozent der Emissionen eingespart.<br />

Die „Letzte Generation“<br />

Hier setzt die Letzte Generation an. Sie<br />

fordert Tempolimit 100 auf den österrei-<br />

chischen Autobahnen und den Stopp<br />

von Erdöl-Fracking (Erklärung siehe<br />

Kasten).<br />

„Glauben Sie, es macht Spaß, sich auf<br />

der Straße festzukleben, angespuckt,<br />

teils auch körperlich angegriffen zu<br />

werden und mir täglich meine Hände<br />

blutig stochern zu lassen?“, so Mitbegründerin<br />

der Organisation „Letzte<br />

>> weiter auf Seite 8<br />

FEBER <strong>2023</strong> 7


BERICHT<br />

Foto © Letzte Generation<br />

Im Wiener Leopold Museum wurde das Sicherheitsglas des Gemäldes „Tod und<br />

Leben“ von Gustav Klimt mit schwarzer Farbe beschüttet. Das Kunstwerk<br />

selbst wurde nicht beschädigt.<br />

Generation“ Martha Krumpeck bei der Puls4 Sendung „Pro &<br />

Contra“. Man greife nun auf die primitivsten Methoden zurück,<br />

um angehört zu werden. Die Aktionen bewirken dabei vor allem<br />

zwei Dinge: Möglichst viele Menschen sind betroffen und die<br />

Politik muss dazu bewegt werden, den Klima-Kurs zu ändern.<br />

Fakt<br />

Betrachtet man zunächst die Medienberichterstattung, kann<br />

eines gesagt werden: Viele Meldungen sind im Kern wahr,<br />

werden aber falsch kommuniziert. So wird beispielsweise<br />

behauptet, dass Gemälde in Museen durch die Aktionen<br />

zerstört werden. Ein Pressesprecher der Letzten Generation<br />

bestätigt, dass dies nicht der Fall ist. So ist auch bei der bekannten<br />

Aktion im Wiener Leopold Museum nur das Sicherheitsglas<br />

beschüttet worden. Bis dato kam noch kein Gemälde zu Schaden.<br />

Weitere Falschmeldungen betreffen die Straßensperren.<br />

Hier wird argumentiert, dass Einsatzkräfte nicht mehr zum<br />

Unfallort oder die Patient*innen nicht mehr rechtzeitig ins<br />

Krankenhaus kommen würden, da die Protestierenden die<br />

Straßen besetzen. Das dementiert der Pressesprecher der<br />

Letzten Generation. „Wir handhaben es in Österreich so, dass<br />

prinzipiell immer ein Mitglied nur so tut, als ob dieses auf der<br />

Straße klebt. Somit kann diese Person rasch entfernt und eine<br />

Rettungsgasse gebildet werden. Aber es ist natürlich wichtig,<br />

dass andere Autofahrer*innen diese Lücke nicht selbst ausnutzen“,<br />

erklärt die Organisation auf Nachfrage von <strong>prima</strong>!.<br />

Beim Fracking wird Gestein mit hohem Druck aufgebrochen. Große<br />

Mengen eines Wasser-Sand-Chemikalien-Gemischs werden ins Gestein<br />

gepumpt, bis Risse entstehen oder sich weiten. Bei dem Vorgang<br />

kam es in der Vergangenheit immer wieder vor, dass Chemikalien<br />

oder Gase durch undichte Stellen austreten und Grund- und<br />

Trinkwasser auf Jahre verunreinigen. (Quelle: Greenpeace)<br />

Training für den Ernstfall<br />

Vor allem durch die Straßenbesetzungen gibt es immer wieder<br />

Auseinandersetzungen zwischen Passant*innen, Autofahrer*innen<br />

und Protestierenden. Für die Aktivistinnen und Aktivisten<br />

ist dies eine mentale und emotionale Herausforderung. Damit sie<br />

auf extreme Gegebenheiten vorbereitet sind, müssen sie ein<br />

Seminar absolvieren. Dabei werden unter anderem brenzliche<br />

Situationen im Vorfeld in einer kleinen Gruppe durchgespielt,<br />

erklärt der Pressesprecher der Letzten Generation. Hierbei gilt<br />

es, die Situation gewaltfrei zu deeskalieren.<br />

Maßnahmen für die Rettung des Klimas zu fordern, ist ja an sich<br />

eine gute Sache. Kritik für die Aktionen hagelt es dennoch. So<br />

forderte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-<br />

Leitner (ÖVP) im Zuge ihres Wahlkampfes im Jänner, dem<br />

deutschen Kurs zu folgen und strafrechtliche Verfahren gegen<br />

die Protestierenden einzuleiten.<br />

Solidarische Unterstützung erhält die Letzte Generation von<br />

renommierten Wissenschafter*innen. Die Forderungen der<br />

Klimaschützer wie etwa Tempo 100 unterstütze man, erklärten<br />

rund 40 Vertreter*innen der unterschiedlichsten Forschungsrichtungen<br />

im Jänner im Zuge eines Pressegespräches in Wien.<br />

Die Aktionen scheinen schon auch etwas bewegt zu haben. Das<br />

Klimaschutzministerium rund um Leonore Gewessler (GRÜNE)<br />

hat ein sogenanntes „Fracking-Verbot“ in Österreich geprüft.<br />

Dieses sei aber für den Koalitionspartner ÖVP kein Thema.<br />

Für <strong>Februar</strong> haben die Aktivist*innen wieder vermehrt Proteste<br />

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KOMMENTAR<br />

KOMMENTAR<br />

Veränderungen<br />

Von Weltuntergangsszenarien, Schneewehen in der Kindheit, von<br />

Ballnächten und der Hoffnung, dass zumindest der Smoking noch passt.<br />

EIN KOMMENTAR VON FERI TSCHANK.<br />

Vor wenigen Tagen habe ich gelesen,<br />

dass die Weltuntergangsuhr nur noch 90<br />

Sekunden vor Mitternacht steht.<br />

2018/2019 waren es noch zwei Minuten,<br />

2020 einhundert Sekunden. Die Gefahr,<br />

dass sich die Menschheit durch einen<br />

Atomkrieg oder den Klimawandel selbst<br />

auslöscht, ist demnach so groß wie nie<br />

seit Einführung dieser Uhr im Jahr 1947.<br />

Putin behauptet ja, der Westen habe den<br />

Krieg seit Jahren mit dem Ziel, die<br />

russische Sprache und Kultur auszurotten,<br />

vorbereitet. Das Schlimme, neben<br />

der Tatsache, dass dies nicht stimmt ist,<br />

dass er das wahrscheinlich auch noch<br />

glaubt. Und er darin die Legitimation<br />

sieht, den Krieg gegen die Ukraine und<br />

alle, die zu ihr stehen, weiterzuführen. In<br />

den Nervenzellen des Gehirns laufen pro<br />

Sekunden zehn Billiarden Prozesse ab<br />

und dass da möglicherweise irgendein<br />

Funke falsch abbiegt und eine Kettenreaktion<br />

an Blödheit produziert, ist nicht<br />

ausgeschlossen. Aber bitte doch nicht<br />

bei Menschen, die den Finger am roten<br />

Knopf haben! Der 24. <strong>Februar</strong>, der Tag<br />

des Überfalls auf die Ukraine, ist in die<br />

Weltgeschichte eingegangen. Der<br />

Ausgang des Ganzen bleibt leider noch<br />

offen. Ein prominenter Friedensverhandler<br />

hat gemeint, Putin kann den<br />

Krieg nicht gewinnen, er kann ihn aber<br />

auch nicht verlieren, das lässt seine<br />

Persönlichkeit nicht zu.<br />

1975 hat Rudi Carrell dieses Lied „Wann<br />

wird’s mal wieder richtig Sommer“<br />

gesungen, mit Sonnenschein von Juni bis<br />

September. Diese Sommer haben wir seit<br />

ein paar Jahren schon. Was mich<br />

allerdings interessiert ist, wann wird es<br />

mal wieder richtig Winter? Der heurige<br />

ist noch nicht vorbei, aber mit einer<br />

Befüllung des Neusiedler Sees sieht es<br />

schlecht aus. Weiße Weihnachten gabs ja<br />

sowieso fast nie in diesem Land, aber die<br />

Schneewehen meiner Kindheit im Jänner<br />

und im <strong>Februar</strong>, die uns tagelanges<br />

Schneeschaufeln einbrachten, damit<br />

Vater am Montag aus der Garage fahren<br />

konnte, sind leider auch schon vorüber.<br />

Kein wochenlanges Schi- und Schlittenfahren,<br />

keine Iglus und Schneeballschlachten,<br />

halb erfrorene Finger und<br />

Zehen, die, wenn das Blut wieder zu<br />

zirkulieren begann, uns die Tränen aus<br />

den Augen drückten.<br />

Wo sind die vielen Bälle, die um diese<br />

Jahreszeit die Menschen erfreuten?<br />

Fleißige Ballgeher schafften es auf zehn<br />

bis fünfzehn pro Saison. Tombolaverlosungen?<br />

Erste Kontakte zwischen<br />

Burschen und Mädchen? Stolze Eltern<br />

bei der Polonaise? Diskussionen über ein<br />

neues Ballkleid zu Hause und über die<br />

alten Kleider der Mitbesucherinnen auf<br />

den Bällen? Männer kommen mit einem<br />

Smoking, sofern es die Figur zulässt,<br />

durchs Leben. Kindermaskenbälle mit<br />

Kracherl und Frucade, mit selbstgeschneiderten<br />

Kostümen der Mütter. Eine<br />

Hetz, die uns durch den Winter gebracht<br />

hat, in Zeiten, in denen es nur zwei<br />

Fernsehprogramme und ein Radioprogramm<br />

gab. Ein bisschen fehlt mir diese<br />

unbeschwerte Zeit, in der sich kein<br />

Mensch Gedanken über Krebs durch<br />

Rauchen oder zu viel Alkohol gemacht<br />

hat. Und man glaubte, Cholesterin wäre<br />

ein Kirchenlied und Sport sowieso Mord.<br />

Trotzdem ist es gut so, wie es ist. Und es<br />

kann und soll auch nie wieder so sein,<br />

wie es war. Vieles ist besser und vieles<br />

ist schlechter.<br />

Ich für meinen Teil habe absolut kein<br />

Verständnis dafür, dass in unserem Land<br />

so gut wie nichts getan wird, um den<br />

CO 2<br />

-Ausstoß zu verringern. Ein Freund<br />

von mir hat unlängst mir gegenüber<br />

gemeint, solange die Chinesen und Inder<br />

nichts dagegen tun, warum sollten wir<br />

es? Und auch er wäre dafür, die Klimakleber<br />

zu bestrafen und einzusperren.<br />

Manchmal wird eine Freundschaft auf<br />

eine harte Probe gestellt. Wäre sie nicht<br />

so alt, müsste man sie beenden.<br />

Das Leben ist Veränderung. Man muss<br />

auch die sehen, die einem nicht in den<br />

Kram passen. Das Lied der Populisten zu<br />

singen, bringt die Weltzeituhr noch ein<br />

paar Sekunden näher zu Mitternacht. Ich<br />

will da nicht hin, selbst wenn ich mich<br />

mit achtzig noch auf eine Straße kleben<br />

muss. Ich lese ja seit meiner Kindheit<br />

regelmäßig „Reader‘s Digest“ vorwiegend<br />

auf dem Klo und habe mich zuletzt auch<br />

damit umfassend gebildet. Denn woher<br />

wüsste ich sonst, dass man im 17.<br />

Jahrhundert in Europa braune Farbe aus<br />

fein geriebenen ägyptischen Mumien<br />

gemacht hat?<br />

Übrigens habe ich für das Jahr 2022<br />

noch eine passende Metapher gehört: Es<br />

war dies die Nacktschnecke unter den<br />

Jahren.<br />

So und jetzt schau ich, ob die Motten<br />

meinen Smoking verschont haben. Wenn<br />

ja, geh ich auf einen Ball, wenn nicht,<br />

dann nicht.<br />

Alles Liebe und passen Sie auf sich auf!<br />

Nicht krank werden, denn wer weiß, ob<br />

das Medikament, das dagegen hilft,<br />

gerade vorhanden ist.<br />

Ihr Feri Tschank<br />

FEBER <strong>2023</strong><br />

9


REPORTAGE<br />

Neue Firmenzentrale<br />

zum Wohlfühlen<br />

Es regnet, alles ist nass. Und trotzdem steht man hier auf einer sauberen Baustelle. Mitten<br />

im Gewerbegebiet von Grafenschachen entsteht gerade das neue Hauptquartier der Firma KDS.<br />

<strong>prima</strong>! war vor Ort und hat sich einen Eindruck über die Baulichkeiten verschafft.<br />

Jessica Geyer<br />

Die fertigen Büroräumlichkeiten am neuen Standort in<br />

Grafenschachen. Auf drei Etagen verteilen sich 16 Büros, ein<br />

Mehrzweckraum und eine Teeküche sowie zwei separate<br />

Seminarräume.<br />

Fotos © KDS<br />

„Die Mitarbeiter können es kaum noch<br />

erwarten umzusiedeln“, erklärt Geschäftsführer<br />

Markus Dissauer. Am<br />

Standort in Dirnegg sei es einfach zu klein<br />

geworden, da musste etwas Neues her.<br />

Und genau dieses „Neue“ befindet sich seit<br />

März 2022 in Bau und wird in den<br />

nächsten Wochen fertiggestellt. „In<br />

Planung hatten wir das Ganze aber schon<br />

seit vier Jahren. Erst der dritte Entwurf<br />

war der richtige, dann haben wir zu<br />

bauen begonnen“, so Dissauer.<br />

Am neuen Standort in Grafenschachen<br />

geht man nun also in den Endspurt. Auf<br />

einer Fläche von 17.000 Quadratmetern<br />

Die Firma KDS ist führender Fullservice-<br />

Ansprechpartner für Brunnenbohrung,<br />

Erdwärme Tiefenbohrung und Erdwärmebohrungen.<br />

Im Standort in Grafenschachen<br />

kann zukünftig alles aus einer Hand angeboten<br />

werden. Aufträge führt das Unternehmen<br />

weltweit durch, so beispielsweise<br />

2016 in der Mongolei.<br />

Almbauer Franz<br />

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Blick auf das Gelände: auf 17.000 Quadratmetern finden sich<br />

nun Büroräumlichkeiten, eine Werkstatt und eine Lagerhalle.<br />

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Fotos © KDS<br />

wurden über die letzten Monate hinweg Büroräumlichkeiten sowie<br />

eine Werkstatt und Lagerhalle errichtet. „Hier in Grafenschachen<br />

haben wir nun alles auf einem Punkt zentral. Kein Techniker muss<br />

erst irgendwo hinfahren, um die Ware aus dem Lager zu holen, wir<br />

haben alles vor Ort“, so Dissauer. Bei den ausgewählten Baufirmen<br />

wurde besonders auf Regionalität geachtet. Somit kamen die<br />

meisten aus einem Umkreis von 30 bis 40 Kilometern.<br />

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Mitarbeiterzufriedenheit wird bei KDS groß geschrieben. Das<br />

Stahlbau Hallenbau Lohnfertigung<br />

kann man auch an den neuen Büroräumlichkeiten erkennen.<br />

„Wir haben die Räume selbst Bahnhofstrasse in einer Größe von 140, 20 Quadratmetern<br />

angelegt. Ein Arbeitszimmer wird von maximal zwei Stahlbau Hallenbau Lohnfe<br />

8250 Vorau | +43 3337 32 60 | office@stahlbau-ebner.at<br />

Leuten belegt. Somit stören sie sich gegenseitig nicht und<br />

Stahlbau Hallenbau<br />

Bahnhofstrasse 140, 8250<br />

Lohnfertigung<br />

haben ihre Ruhe“, erklärt Dissauer. Auf insgesamt drei<br />

Vorau | +43 3337 32 60 | office@stahlb<br />

Stockwerken verteilen sich 16 Büros. Bahnhofstrasse Diese sind großzügig 140, 8250 Vorau | Stahlbau +43 3337 32 60 Hallenbau | office@stahlbau-ebner.at Lohnfertigung<br />

geschnitten. Abgeteilt werden die einzelnen Bereiche mit<br />

Glaswänden, dadurch habe jeder seine Privatsphäre und<br />

Bahnhofstrasse 140, 8250 Vorau | +43 3337 32 60 | office@stahlbau-ebner.at<br />

könne noch am umliegenden Geschehen teilhaben, so Dissauer.<br />

Die Möbel sind verstellbar, damit man individuell im Sitzen<br />

>> weiter auf Seite 12<br />

FEBER <strong>2023</strong><br />

11<br />

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REPORTAGE<br />

oder Stehen arbeiten kann. Die Einrichtung<br />

vermittelt Gemütlichkeit. „In der<br />

Arbeit verbringen die Leute die meiste<br />

Zeit, deswegen soll es ihnen auch gut<br />

gehen und die Einrichtung passen“,<br />

lacht Dissauer. So findet man in den<br />

Büros Laminatböden in Holzoptik und<br />

im Eingangsbereich Granitfliesen vor.<br />

Die Wände werden in einem schlichten<br />

Weißton gehalten. Eingerichtet wird<br />

vom Tischler höchstpersönlich. Eine<br />

Teeküche und ein Mehrzweckraum mit<br />

Tischtennistisch, Wuzzler und Dartscheibe<br />

runden das Gebäude ab. „Hier<br />

im Mehrzweckraum haben die Mitarbeiter<br />

die Möglichkeit, auch nach der<br />

Arbeit oder in der Pause Zeit miteinander<br />

zu verbringen“, heißt es.<br />

Wie gebaut wurde<br />

Das komplette Gebäude wurde aus<br />

Stahlbeton gebaut. Weiters wurde sehr<br />

viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. So<br />

wurde eine Photovoltaikanlage inklusive<br />

Batteriespeicher installiert, damit man<br />

die Firma so „autark wie möglich“ mit<br />

Strom versorgen kann. Weiters wird<br />

auch die Heizung mittels Wärmepumpe<br />

betrieben, für die ganze 56 Tiefensonden<br />

in die Erde gebohrt wurden. Alle<br />

Räumlichkeiten können darüber hinaus<br />

klimatisiert werden, „selbst der Technikraum<br />

kann heruntergekühlt werden“,<br />

schwärmt Dissauer. Ebenfalls stromsparend<br />

sind die installierten Lichter, diese<br />

passen sich dem Tageslicht an und<br />

sorgen immer fürs richtige Ambiente.<br />

Besonderheiten<br />

Besonders viel Wert wurde darüber<br />

hinaus darauf gelegt, dass die Barrierefreiheit<br />

gegeben ist. Dafür ist ein Lift<br />

vorgesehen, welcher die Stockwerke<br />

miteinander verbindet. Eine weitere<br />

Besonderheit ist die Raumhöhe in der<br />

Lagerhalle. Ganze 17 Meter hat man hier<br />

an „Luft nach oben“. „Hier können wir<br />

Foto © KDS<br />

Wir haben gebaut<br />

Der Bau wird in den kommenden<br />

Wochen fertiggestellt. Danach wird<br />

vom steirischen Dirnegg nach<br />

Grafenschachen gesiedelt.<br />

Für die Planung war die Beto Plan & Bau GmbH aus Dechantskirchen verantwortlich.<br />

Den Bau hatte Konstruktiva Bau über. Als Statiker engagierte man die Spörk ZT<br />

GmbH aus Hartberg. Den Baumeister stellte die Winkler Bau GmbH. Die wasserrechtliche<br />

Einreichung sowie die Prüfung der Versickerung übernahm die GEOMATRIX KG.<br />

Die duktilen Pfähle, auf denen der Komplex aufgebaut wurde, stammen von Keller<br />

Grundbau Ges.mbH. Die Bodenstabilisierung hatte die Petschl Frästechnik aus<br />

Oberwart inne. Fliesen stammen von Plöderer Klaus aus Pinkafeld. Verglasungen<br />

lieferte die E. Egger Ges.m.b.H. aus St. Johann in der Haide. Die Ing. Schneider GmbH<br />

aus Wien stellte die Krananlage zur Verfügung. Die Alu Hofstätter GmbH aus Rohrbach<br />

an der Lafnitz lieferte Fenster und Türen und war beim Portalbau beteiligt. Die<br />

Erdarbeiten und Errichtung der Steinmauer wurde von der Schermann Erdbau &<br />

Recycling GmbH aus Grafenschachen durchgeführt. Die Stahlkonstruktion setzte die<br />

Stahlbau Ebner GmbH aus Vorau um. Die Wiedner GesmbH aus Gloggnitz und die<br />

Isopor GmbH aus Pöllau errichteten den Estrich. Die Granitböden stammen von<br />

Alexander Fikisz Steinmetzmeister aus Burgauberg. Die Planung der Haustechnik<br />

übernahm die Firma GeiAir e.U. aus Grafendorf bei Hartberg. Die Elektrik wurde von<br />

GBEnergietechnik GmbH aus Waldbach-Mönichwald installiert.<br />

IT sowie die dazugehörige Ausstattung stammen von der smartsquare GmbH aus<br />

Pinggau. Josef Kogler aus Penzendorf und Zinggl Fassaden-Bau aus Dechantskirchen<br />

übernahmen den Innenausbau. Der Lift wurde von der Kone AG installiert. Das<br />

Dach stammt von der Hochegger Dächer GmbH aus Eggendorf. Die Fassade wurde<br />

von JS Fassaden und Bau GmbH aus Vorau errichtet. Das Gerüst stammte von<br />

Ringhofer Gerüstbau aus Pöllau.<br />

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12<br />

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REPORTAGE<br />

unsere ganzen Baugeräte einstellen, ohne uns fürchten zu<br />

müssen, dass uns der Platz ausgeht“, erklärt Markus Dissauer.<br />

Außerdem gibt es zwei interne Seminarräume, die komplett<br />

vom Rest des Gebäudes abgeteilt sind und gegebenenfalls sogar<br />

vermietet werden können.<br />

Markus Dissauer freut es, dass der ganze Bau ohne Zwischenfälle<br />

funktioniert hat: „Es wurde sehr sauber gearbeitet. Zu<br />

keinem Zeitpunkt hat hier Chaos geherrscht.“<br />

Wenn er sich an den Anfang zurückerinnert, muss er schmunzeln:<br />

„Wir hatten nicht geplant, eine sechs Meter hohe Steinmauer<br />

errichten zu müssen. Da das Erdreich relativ weich ist,<br />

war diese als Fundament notwendig. Das war unsere einzige<br />

Herausforderung, die wir aber gemeistert haben.“ Besonders<br />

freut ihn, dass alle Firmen sehr gut zusammengearbeitet haben<br />

und er das Budget von 6,5 Millionen Euro nicht überschreiten<br />

musste. Bis zur Fertigstellung Ende <strong>Februar</strong>/Anfang März gilt<br />

es jetzt noch, die Feinschliffe umzusetzen und dann kann vom<br />

Standort in Grafenschachen aus in die Welt hinaus gearbeitet<br />

werden.<br />

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REPORTAGE<br />

Der Traum vom Ökohaus<br />

Wer Nachhaltigkeit, Wohnlichkeit und Finanzierungssicherheit beim neuen Eigenheim vereinen<br />

möchte, findet bei der Ökohome GmbH den idealen Ansprechpartner. Mit intelligent durchdachten<br />

und für den individualisierten Endausbau fertiggestellten Doppelhaushälften betritt das<br />

Hausbauen der Zukunft eine neue Dimension. <strong>prima</strong>! auf Baustellenbesuch in Pinkafeld.<br />

Eva Maria Kamper<br />

„Ein Holzhaus hatte in vergangenen Zeiten<br />

eher noch einen schlechten Ruf. Landläufig<br />

wurde oft von einem Pappendeckelhaus<br />

gesprochen“, lacht Ökohome<br />

Geschäftsführer Michael Kelemen und<br />

klopft scherzhaft an einen massiven<br />

Pfosten des Holzriegelbau-Konstruktes<br />

aus Fichte. Und obwohl sich alles noch im<br />

kompletten Rohbau voller Sägespäne<br />

befindet, hat dieses Haus schon jetzt ein<br />

besonderes Flair. Direkt an der Wiesflecker<br />

Straße in Pinkafeld entsteht gerade<br />

das erste umgesetzte Bauprojekt der<br />

jungen südburgenländischen Ökohome<br />

GmbH, das vor allem den immer schwerer<br />

werdenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

beim Bau von Einfamilienhäusern<br />

die Stirn bieten will. Und das auch<br />

noch nachhaltig ökologisch.<br />

Foto © zVg<br />

Direkt an der Wiesflecker Straße in<br />

Pinkafeld entsteht das erste Haus der Ökohome GmbH<br />

Nachhaltigkeit für morgen<br />

„Auch wenn auf dem Kundensektor die<br />

vorwiegend ökologische Bauweise noch<br />

gar nicht so sehr gefragt ist, möchten wir<br />

vorausschauend diesen Weg beschreiten“,<br />

sagt Michael Kelemen. Denn der<br />

CO 2<br />

-Abdruck seiner Holzhäuser ist nicht<br />

nur wegen der Regionalität der beteiligten<br />

Firmen, sondern auch wegen der<br />

nachwachsenden und nachhaltigen<br />

Baustoffe beziehungsweise der durchdachten<br />

Nutzung derselben geringer als<br />

im herkömmlichen Stil. Auch wird<br />

versucht, größtmöglich auf Materialien<br />

nicht natürlicher Herkunft zu verzichten<br />

und mittels Naturbaustoffen die Wohnlichkeit<br />

zu erzielen. So setzt man bewusst<br />

auf heimisches Holz für die<br />

Baukonstruktionen und nutzt auch<br />

dessen Abfallprodukt, die Holzfaser, als<br />

hochwertigen Wärmedämmstoff für die<br />

Fassade. Dem Prinzip der Doppelhaushälften<br />

liegt die Idee zugrunde, dass der<br />

Bodenverbrauch minimiert wird und auf<br />

kleinerer Fläche zwei Wohneinheiten<br />

errichtet werden können.<br />

Nicht zu groß und nicht zu klein<br />

In der Doppelhaushälfte mit 125 Quadratmetern<br />

Wohnnutzfläche auf zwei Etagen<br />

findet man im Erdgeschoß einen großzügigen<br />

Wohn-/Essbereich, die Sanitärräume<br />

und ein weiteres Zimmer. Im Obergeschoß<br />

werden mit einer Raumhöhe von<br />

über drei Metern drei geräumige Zimmer,<br />

ein Abstellraum und ein weiteres Badezimmer<br />

mit WC errichtet. „Die überdurchschnittliche<br />

Raumhöhe kann<br />

individuell für zusätzlichen Stauraum,<br />

Zwischenebenen oder beispielsweise<br />

14<br />

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REPORTAGE<br />

DI Philipp Pfeiffer-Semmler, Zivilingenieur für Architektur und<br />

Projektmanagement, Geschäftsführer der Ökohome GmbH Mag. (FH)<br />

Michael Kelemen und der Holzbaumeister Michael Luef bilden das<br />

Projektteam für das Ökohome in Pinkafeld<br />

Foto © Eva Maria Kamper<br />

Wir haben gebaut<br />

Die Firma Holz Wohn Bau Luef aus Schachen bei Vorau ist für die<br />

Errichtung und Verarbeitung sämtlicher Holzkonstruktionen und<br />

Dämmstoffe verantwortlich. Die Firma Karner Haustechnik aus<br />

Unterhasel hat die Fußbodenheizung gelegt und die Luftwärmepumpe<br />

installiert. Die Firma Knöbl – Wechsellandelektriker<br />

installiert die Elektrotechnik. Ziviltechniker Philipp Pfeiffer-<br />

Semmler hat die örtliche Bauaufsicht übernommen. Firma<br />

Katzbeck Fenster & Türen hat die Holz-Alu-Fenster eingebaut.<br />

Die Baufirma Kremnitzer Ges.m.b.H. führt die Erd- und Fundierungarbeiten<br />

und die Arbeiten für die Außenanlagen aus.<br />

Hochbetten im Kinderzimmer genutzt werden“, erklärt Michael<br />

Kelemen auf dem Rundgang. „Große Holz-Alu-Fenster ermöglichen<br />

eine angenehme Tageslichtdurchflutung. Inklusive wunderbarem<br />

Ausblick auf das westliche Pinkafeld Richtung Wechsel in<br />

den Sonnenuntergang. Über eine Terrasse gelangt man in die<br />

eigene Gartenhälfte. Geheizt wird das Ökohaus mittels Fußbodenheizung,<br />

die mit einer Luftwärmepumpe betrieben wird.“<br />

Oberflächen möchten wir unseren Kunden offenhalten, wodurch<br />

sie ihr neues Zuhause letztendlich nach dem eigenen Geschmack<br />

gestalten können“, schildert Michael Kelemen. Einziger eventueller<br />

Nachteil des Konzepts sei, dass durch diese durchdachte Bauweise<br />

keine konstruktiven Änderungen seitens der Kunden im<br />

Vorfeld möglich sind.<br />

Kongeniales Projektteam<br />

Die Ökohome GmbH hat ihre innovativen Grundgedanken und<br />

nachhaltigen Konzepte nicht nur dem langjährigen Know-how des<br />

gebürtigen Kemeters Michael Kelemen zu verdanken. Nach 20<br />

Jahren im Bau- und Bauträgerwesen, vor allem in Wien und<br />

Niederösterreich, hat der studierte Immobilienwirtschafter 2022<br />

den Entschluss gefasst, in seiner südburgenländischen Heimat<br />

seinen Teil zum nachhaltigen Wohnbau beizutragen und das<br />

Unternehmen gegründet. „Aber auch die Zusammenarbeit mit<br />

meinem ehemaligen Schulfreund Philipp Pfeiffer-Semmler als<br />

Zivilingenieur für Architektur und Projektmanagement sowie<br />

dem Holzbaumeister Michael Luef hat sich zur kongenialen<br />

Teamwork entwickelt, wo lösungsorientiertes Arbeiten und<br />

offene Kommunikation als oberstes Gebot gilt“, berichtet Michael<br />

Kelemen aus dem durchwegs positiven Baustellenalltag. Fertigstellung<br />

des ersten Ökohauses in Pinkafeld soll im Juni <strong>2023</strong> sein,<br />

wofür es schon Interessenten gibt.<br />

Interessierte können sich über die Homepage www.oekohome.at<br />

vormerken und werden vor dem offiziellen Vertriebsstart mit den<br />

notwendigen Informationen versorgt. Weitere Projekte, unter<br />

anderem in Rotenturm, sind bereits in Planung.<br />

Holzriegelhäuser<br />

Dachstühle<br />

Aufstockungen<br />

Terrassen<br />

Überdachungen<br />

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Belagsfertig zum fixen Preis<br />

„Die hohen und teilweise unberechenbaren Rohstoffkosten beim<br />

Hausbauen werden uns wohl noch eine Weile begleiten“, vermutet<br />

Michael Kelemen. Er kennt aus langjähriger Erfahrung die<br />

Probleme vieler Bauherren, wenn die ursprüngliche Kostenschätzung<br />

über kurz oder lang schlichtweg explodiert und die verzweifelten<br />

Häuslbauer ins Schlittern<br />

kommen. „Wir möchten unseren<br />

Kunden eine Budgetsicherheit<br />

bieten, was einen wesentlichen<br />

Vorteil zum selbstständigen<br />

Hausbauen darstellt. Bei uns liegen<br />

die Gesamtkosten am Tisch. Der<br />

Fixpreis für die belagsfertige<br />

Ausstattung des ökologischen<br />

Eigenheims beim Projekt in<br />

Pinkafeld kommt auf 416.000 Euro.<br />

Wahlweise ist auch ein Ausbaupaket<br />

für die individuellen Endarbeiten<br />

möglich. „Die Auswahl der<br />

www.pfeiffer-semmler.at<br />

Holz Wohn Bau Luef<br />

Holzbaumeister Michael Luef<br />

Schachen bei Vorau 256<br />

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FEBER <strong>2023</strong><br />

15


INTERVIEW<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

Nachgefragt<br />

Extreme Energiekosten<br />

– was tun?<br />

Die Energiekosten explodieren. Die Vorschreibungen haben sich zum Teil<br />

um das Vielfache erhöht. <strong>prima</strong>! hat bei einem unabhängigen Energieberater<br />

nachgefragt, was man in einem solchen Fall tun kann.<br />

Nicole Mühl<br />

Dr. Wilfried Drexler ist Unternehmensberater,<br />

Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung,<br />

Buchhaltung und<br />

Informationstechnologie Burgenland und<br />

führt von Seiten der WK Burgenland<br />

auch Energieberatungen für Unternehmen<br />

durch.<br />

Herr Dr. Drexler, wie kann es sein,<br />

dass die Erhöhungen bei den Energiepreisen<br />

so extrem unterschiedlich<br />

sind? Auf einem Social Media Kanal<br />

berichtet ein Unternehmer von einer<br />

Vorschreibung, die in einem Monat<br />

bei 260 Euro liegt und dann auf 3.300<br />

Euro steigt. Das ist eine 13-fache<br />

Erhöhung vom ersten Teilbetrag auf<br />

den zweiten. Wie sind so extrem hohe<br />

Teilbeträge möglich und was würden<br />

Sie als Energieberater empfehlen?<br />

Dr. Wilfried Drexler: Die derzeitige<br />

Lage am Markt für Strompreise als auch<br />

Gaspreise ist für sowohl Unternehmer*innen<br />

als auch Konsument*innen<br />

unübersichtlich geworden. Die Energieversorger<br />

haben nach dem Auslaufen der<br />

bisherigen Verträge empfindliche<br />

Preisanpassungen an die aktuelle<br />

Situation vorgenommen, eine Erhöhung<br />

im Strombereich um das bis zu 6-fache<br />

des alten Preises muss aktuell leider<br />

hingenommen werden. Einen Ausweg<br />

bildet der sofortige Wechsel zu einer<br />

Energiegemeinschaft, welche derzeit im<br />

gesamten Burgenland entstehen und<br />

beispielsweise Arbeitspreise im Stromsektor<br />

um 30 Cent/kWh anbieten. Eine<br />

13-fache Erhöhung ist jedenfalls nicht<br />

marktkonform, in diesem Fall sollte<br />

entweder mit dem bestehenden Versorger<br />

sofort Kontakt aufgenommen werden,<br />

um den Preis nachzuverhandeln oder der<br />

Anbieter sofort gewechselt werden. Für<br />

einen Wechsel braucht man nur im<br />

Foto © zVg<br />

Dr. Wilfried Drexler MBA ist Unternehmensberater<br />

und unabhängiger Energieberater für die WK<br />

Burgenland<br />

Internet auf den existierenden Preisplattformen<br />

einen Antrag bei einem Mitbewerber<br />

stellen, was relativ unkompliziert<br />

und im Regelfall monatlich möglich ist.<br />

Welche Erhöhungen sind Ihrer Meinung<br />

nach realistisch?<br />

Die Preisanpassungen der Energieversorger<br />

sind aufgrund des bestehenden<br />

Mechanismus zur Strompreisbildung<br />

(„Merit-Order-Prinzip“ = Einsatzreihenfolge<br />

der stromproduzierenden Kraft-<br />

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16<br />

FEBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

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BERICHT<br />

Foto © shutterstock_DanielMazzadri<br />

Land steigt<br />

in sozialen<br />

Wohnbau ein<br />

Wohnraum soll laut SPÖ Burgenland wieder<br />

„finanzierbar werden“. Beim Modell des Landes richtet<br />

sich der Kaufpreis nach dem Errichtungswert. Mit<br />

jeder Mietzahlung geht der Wohnraum nach und nach<br />

ins Eigentum der Mieter*innen über.<br />

Jessica Geyer<br />

werke auf einem Stromhandelsplatz) natürlich aus deren<br />

Sicht auch notwendig. Ein Preis unter 10 Cent/kWh gehört<br />

aber definitiv der Vergangenheit an. Realistischerweise<br />

muss momentan – bis die sinkenden Marktpreise wieder<br />

weitergegeben werden – mit einer Verfünffachung<br />

gerechnet werden. Deshalb sollte man sofort mögliche<br />

Energieeinsparungen im Betrieb umsetzen, das Potenzial<br />

dafür ist nahezu bei allen Unternehmen gegeben. Im<br />

Rahmen der aktuell von der Wirtschaftskammer Burgenland<br />

geförderten Energieberatung kann man sich eine*n<br />

Experten*in in den Betrieb vor Ort holen, der bzw. die mit<br />

Sicherheit gute Tipps und Vorschläge zu Einsparungen gibt.<br />

Wo sehen Sie die Energieversorger in der Verantwortung,<br />

um die Menschen hier besser zu unterstützen?<br />

Der Einkaufspreis für Strom ist doch bereits wieder<br />

gefallen. Warum wird so etwas nicht weitergegeben?<br />

Die Menschen fordern ehrliche Preise statt Förderungen.<br />

Wie sehen Sie das?<br />

Der Preisrückgang zieht sich zu lange und ist aus Sicht der<br />

Stromverbraucher ärgerlich. Welche Argumente bzw.<br />

Ausreden gegen eine schnellere Preissenkung auch immer<br />

die Energieversorger hier nützen, diese greifen bei den<br />

Konsument*innen nicht. Hier ist aktueller Handlungsbedarf<br />

seitens der Politik gefordert und es ist zudem unverständlich,<br />

dass diese Thematik nicht breiter von den Verantwortlichen<br />

in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Das alte Bildungssystem<br />

des Strompreises über den Gaspreis muss<br />

abgeschafft und durch ein adäquates, modernes System<br />

ersetzt werden, sodass der schon längst gefallene Gas-Börsenpreis<br />

auch schnell in Form von Strompreissenkungen bei<br />

den Konsument*innen ankommt. Förderungen, wie sie jetzt<br />

umgesetzt werden, wären dann nicht bzw. nur in Teilbereichen<br />

notwendig.<br />

SOWO Burgenland (So Wohnt Burgenland), eine Tochterfirma<br />

der Landesimmobilien Burgenland GmbH, plant sieben Projekte,<br />

die ein leistbares Wohnungseigentum garantieren sollen. Das<br />

Land Burgenland steigt damit in den Wohnbau ein. Das Besondere<br />

daran: Der Kaufpreis ist der Errichtungspreis, der Verkehrswert<br />

wird nicht herangezogen. Abbezahlt wird dieser<br />

Preis über die Miete, die Refinanzierung ist auf 30 Jahre<br />

angelegt. Die Mietkosten werden bei zehn bis elf Euro pro<br />

Quadratmeter liegen, abhängig der Kosten in der Baubranche.<br />

Die Immobilie geht mit den Mietzahlungen nach und nach ins<br />

persönliche Eigentum über.<br />

Ab 1. März <strong>2023</strong> können sich Interessierte auf der Website<br />

https://www.landesimmobilien-burgenland.at/kontakt anmelden.<br />

Der Baubeginn der Projekte ist mit Herbst <strong>2023</strong> datiert.<br />

Die ersten drei Projekte werden in Pinkafeld, Stuben und<br />

Deutsch Jahrndorf umgesetzt.<br />

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FEBER <strong>2023</strong><br />

17


INTERVIEW<br />

PLANEN<br />

BAUEN<br />

WOHNEN<br />

„Musste mich entscheiden<br />

zwischen Pest und Cholera“<br />

Was sich derzeit am Bausektor abspielt, übersteigt alles bisher Dagewesene, sagt OSG-Geschäftsführer<br />

Alfred Kollar. Im April werden es 35 Jahre, seit er die Firmengeschichte der OSG mitgestaltet. Heute<br />

leben rund 40.000 Menschen in einer Immobilie des größten burgenländischen Wohnbauträgers.<br />

Wie wirkt sich die derzeitige Kostenexplosion auf die Vorschreibungen der OSG an die Mieter aus?<br />

Womit müssen jene rechnen, die bereits seit Jahren eine Immobilie bewohnen und<br />

demnächst ins Eigentum übernehmen wollen? Fragen über Fragen, die auch<br />

den OSG-Chef beschäftigen. Und wann die blanke Wut in ihm hochsteigt.<br />

Nicole Mühl<br />

Foto ©NicoMühl<br />

KR Dr. Alfred Kollar<br />

ist seit 35 Jahren<br />

Steuermann der<br />

Oberwarter Siedlungsgenossenschaft<br />

(OSG).<br />

Die dramatische<br />

Entwicklung am<br />

Bausektor ist seiner<br />

Meinung nach von der<br />

Baustoffindustrie<br />

verursacht worden.<br />

gegeben. Wir reden von einer Baukostenerhöhung<br />

von 30 Prozent innerhalb von<br />

zwei Jahren. Das ist eine Katastrophe.<br />

Lesen Sie<br />

das gesamte<br />

Interview<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at<br />

Rubrik:<br />

Im Gespräch<br />

Aber wie ist das erklärbar?<br />

Für mich ist das Problem hausgemacht. Mir kann keiner<br />

einreden, dass durch Corona und jetzt durch den Krieg in der<br />

Ukraine solche Mehrkosten in der Herstellung der Baumaterialien<br />

entstanden sind, die rechtfertigen, dass man die Firmen<br />

regelmäßig mit Preiserhöhungen konfrontiert. Wenn Rohstofflieferanten<br />

den Baufirmen die Schuld an der Erhöhung geben,<br />

weil diese angeblich ihre Baustellen nicht rechtzeitig organisieren<br />

und dann einen Lieferstopp verhängen, um im neuen<br />

Jahr mit um 15 Prozent höheren Kosten auszuliefern – da muss<br />

ich ehrlich sagen, steigt die blanke Wut in mir hoch.<br />

Herr Kollar, was passiert da gerade am Bausektor? Die<br />

Preise gehen ins Uferlose.<br />

Dr. Alfred Kollar: In 35 Jahren OSG habe ich eine solche<br />

Situation noch nicht einmal ansatzweise erlebt. Es ist eine<br />

Ansammlung von steigenden Grundstückskosten, von explodierenden<br />

Baukosten, von nicht nachvollziehbaren Energiekosten<br />

und von durch die Decke fahrenden Zinsen. Das hat es noch nie<br />

18 FEBER <strong>2023</strong><br />

Aber dennoch wird gebaut.<br />

Das ist ein Irrglaube. Denn die beschriebene Situation betrifft<br />

ja auch die Einfamilienhäuser. Wir bekommen aus Gesprächen<br />

mit Baufirmen mit, dass es kaum mehr Private gibt, die bauen,<br />

weil sie es sich nicht mehr leisten können. Es gibt fast keine<br />

Planungsaufträge mehr, denn für ein Einfamilienhaus muss<br />

man mit Kosten ab 600.000 Euro rechnen und das ist für viele<br />

nicht leistbar. Hier versuchen wir anzusetzen. Als gemeinnütziger<br />

Wohnbauträger haben wir mit dem Reihenhaus ein<br />

Angebot, das als Doppelhaus von der Wohnqualität her an das<br />

Einfamilienhaus angenähert ist und an die 350.000 Euro<br />

kostet.<br />

Es gibt ja Menschen, die haben dieses Miet-Kaufmodell in<br />

Anspruch genommen. Was kommt jetzt auf sie zu?<br />

Bei unserem Reihenhaus-Modell ist der Erwerber von Anfang<br />

an Quasi-Eigentümer. Er hat bereits einen hohen Finanzierungsbeitrag<br />

von durchschnittlich 70.000 – 90.000 Euro<br />

geleistet und das wird natürlich in der Kalkulation berücksich-<br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


INTERVIEW<br />

tigt. Am Ende des Tages zahlt er zwei Prozent der Herstellungskosten<br />

als Bar-Kaufpreis.<br />

Wie sieht es bei Wohnungen aus?<br />

Bei Wohnungen ist das Modell anders. Wir bauen Mietwohnungen<br />

schon auch mit der Kaufoption, aber wir sehen es durchaus<br />

gerne, wenn die Wohnungen als Mietwohnungen bleiben, damit<br />

wir sie als solche weitergeben können. Darauf baut der soziale<br />

Wohnbau auf. In dem Moment, wo die Wohnung im Eigentum ist,<br />

ist die Wohnungsvergabe für uns nicht mehr beeinflussbar.<br />

Daher gilt bei Wohnungen ein anderes Modell als beim Reihenhaus,<br />

wo wir von Beginn an von einem Kaufmodell reden.<br />

Gehen wir nun aber davon aus, es will jemand seine Wohnung<br />

kaufen und hat schon Jahre darauf hingespart.<br />

Womit muss er bzw. sie durch die generelle Preiserhöhung<br />

rechnen?<br />

Die Berechnung für die Kosten der Wohnung wird mit Stichtag<br />

der Eigentumsübertragung gemacht. Es wird eine Wertermittlung<br />

von einem Sachverständigen durchgeführt. Es geht dabei<br />

um den Wert der Wohnung, die Berücksichtigung, was bereits<br />

zurück- und angezahlt wurde und um das Alter der Wohnung.<br />

Daraus ergibt sich der Kaufpreis.<br />

Dennoch: Die Leute haben bislang auf einen bestimmten<br />

Preis hingespart und sind nun verunsichert, weil sie nicht<br />

wissen, um wie viel der Wert ihrer Wohnung angestiegen<br />

ist.<br />

Diese Frage ist berechtigt. Das ist tatsächlich etwas, das mich<br />

intern beschäftigt. Die Berechnungen werden im Herbst wieder<br />

durchgeführt und ich will diese massiven Preissteigerungen<br />

nicht weitergeben. Das ist tatsächlich ein großes Thema für uns.<br />

Wenn ein Haus beispielsweise 2014 fertig gestellt wurde und<br />

sich die Baukosten auf zig Prozent erhöht haben, kann man das<br />

durch die Abschreibung nie ausgleichen. Und da wird sich<br />

natürlich bei den Berechnungen im Herbst die Frage stellen, wie<br />

wir das weitergeben. Das beschäftigt uns und wir suchen nach<br />

Lösungen.<br />

Was müsste Ihrer Meinung nach passieren, damit die Lage<br />

besser wird? Wo müsste man ansetzen?<br />

Die Gefahr besteht, dass Aufträge zurückgehalten werden, weil<br />

man bei diesen Preisen nicht bauen kann. Die Firmen bekommen<br />

also weniger Aufträge und müssen Leute entlassen. Das heißt<br />

aber auch, dass weniger Baumaterial nachgefragt wird. Wenn<br />

das passiert, dann wird hoffentlich die Baustoffindustrie mit<br />

den permanenten Preiserhöhungen im Zwei-Monatsrhythmus<br />

aufhören und es wird dann hoffentlich wieder Preisgarantien<br />

geben. Das Problem für die Firmen war, dass viele vor Corona<br />

Kalkulationen mit einem Aufschlag von einem bis drei Prozent<br />

gemacht haben. Dann sind die Materialpreise aber plötzlich um<br />

15 Prozent gestiegen. Ich bin mit Firmenchefs zusammengesessen,<br />

die mir zeigten, dass sie durch den Preisanstieg bei Baustellen<br />

100.000 Euro und mehr an Verlusten erlitten haben. Mir tut<br />

es weh, weil diese Firmen langjährige Partner der OSG sind. Ich<br />

verstehe die Verzweiflung. Aber ich war und bin den zukünftigen<br />

Mietern und Eigentümern verpflichtet. Ich kann nicht zu<br />

meinen Kunden sagen, dass sie mehr zahlen müssen. Ich musste<br />

mich entscheiden zwischen Pest und Cholera. Ich musste mir<br />

aussuchen, ob mich die Firmen schimpfen oder die Reihenhausund<br />

Wohnungskunden.<br />

Ein sehr heißes Thema sind momentan die Vorschreibungen,<br />

die die OSG gerade ausschickt. Die haben sich zum Teil<br />

empfindlich erhöht.<br />

Ich verstehe jeden, der um 70, 80 Euro mehr zahlen muss. Wir<br />

versuchen vieles aufzufangen durch Stundungen und in Notfällen<br />

zahlen wir Rückstände aus dem Sozialtopf. Wir helfen allen,<br />

die Zahlungsschwierigkeiten haben, indem wir beispielsweise für<br />

ein halbes Jahr alle Delogierungen gestoppt haben. Wir helfen<br />

durch Stundungen und Ratenvereinbarungen.<br />

Eine Botschaft ist mir besonders wichtig: In vielen Fällen habe<br />

ich festgestellt, dass die Miete seit 2012 gleich geblieben ist. Wir<br />

kalkulieren als gemeinnütziger Wohnbauträger nämlich gemäß<br />

den Zinsen. Daher ist die Miete sehr oft zehn Jahre unverändert<br />

geblieben. In dieser Zeit hat sich der VPI (Verbraucherpreisindex)<br />

aber um circa 30 Prozent erhöht. Eine Wohnung, die dem<br />

MRG (Mietrechtsgesetz) unterliegt, hat 2022 einen Mietzins, der<br />

um 30 Prozent höher ist als jener von 2012. Das ist bei uns nicht<br />

der Fall, denn unsere Wohnungen sind nicht inflationsangepasst.<br />

Es ist bei uns zehn Jahre zu keiner Erhöhung der Mieten gekommen,<br />

weil wir uns nicht nach der Inflation richten, sondern weil<br />

die Mieten angepasst an die Zinsen sind und diese sind eben seit<br />

zehn Jahren unter einem Prozent gewesen. Jetzt sind die Zinsen<br />

gestiegen und wir müssen diese Anhebung weitergeben. Das<br />

heißt, für die OSG-Immobilien gilt: Höhere Zinsen bedeuten<br />

einen Mietanstieg. Zinsenrückgang bedeutet Mietreduktion.<br />

Gleichbleibende Zinsen bedeuten gleichbleibende Miete. Wenn<br />

die Zinsen runtergehen, was wir erwarten, werden auch die<br />

Vorschreibungen runtergehen.<br />

Warum ist man hier nicht von vornherein auf einen Fixzins<br />

gegangen? Diese Kritik kommt vom Land, das ja nun aktiv<br />

in den sozialen Wohnbau einsteigt.<br />

Weil ich nicht zu jenen gehöre, die in der Früh das Wissen des<br />

Abends haben. Die Zinsentwicklung war mit einer derartigen<br />

Stabilität, dass uns zehn Banken unisono gesagt haben, dass das<br />

Zinsniveau wahrscheinlich zehn Jahre auf diesem Niveau bleibt<br />

und alle haben uns zu variablen Zinssätzen geraten. Niemand<br />

konnte zu dem Zeitpunkt wissen, dass es einen Verrückten im<br />

Osten gibt, der die Weltordnung auf den Kopf stellt.<br />

Wie lautet Ihre Prognose für die nächsten Monate?<br />

Ich bin jemand, der immer das Positive sieht und somit versuche<br />

ich auch die Zukunft positiv zu sehen. Ich denke, mit dem zweiten<br />

Halbjahr werden die Baustofflieferanten die Dramatik erkannt<br />

haben. Die Firmen werden dann wieder realistisch kalkulieren<br />

können, ohne die Angst im Nacken vor permanenten Preiserhöhungen.<br />

Also zusammengefasst lautet meine Prognose: Kostenmäßige<br />

Stabilisierung im zweiten Halbjahr und aufgrund der<br />

Konjunkturentwicklung werden sich die Zinsen ab Mitte nächsten<br />

Jahres wieder nach unten bewegen.<br />

FEBER <strong>2023</strong><br />

19


BERICHT<br />

Wie Blackout-sicher ist<br />

unsere Wasserversorgung?<br />

Blackout. Totaler Stromausfall. Kein Lichtschalter, keine Heizung, kein Ofen geht mehr. Und im Dunkeln<br />

sitzend stellen sich Fragen. Gegen Kälte hilft eine Bettdecke und gegen Dunkelheit hilft abwarten bis<br />

zum Tageslicht. Hunger kann der Mensch 14 Tage aushalten, aber was ist mit Trinken? Was passiert, wenn<br />

man während eines Blackouts den Wasserhahn aufdreht? Und wie lange kommt dann Wasser?<br />

Denn ohne Wasser kann man es nicht einmal drei Tage aushalten. Vielleicht hat man dafür ein paar<br />

Wasserreserven eingelagert. Was aber ist mit dem Abwasser? Wird bei einem Blackout das Bad<br />

innerhalb kürzester Zeit zu einer stinkenden Kloake?<br />

Olga Seus<br />

Foto © Lena Ogurtsova_shutterstock.com<br />

Zunächst einmal zur Beruhigung:<br />

Dank Wasserdruck<br />

kommt Wasser aus dem<br />

Wasserhahn und das auch<br />

ohne Strom. Üblich sind etwa<br />

2-–3 bar, wobei 1 bar dem<br />

Druck entspricht, den das<br />

Wasser benötigt, um etwa 10<br />

Meter hoch zu steigen, also bei<br />

2 bar kann das Wasser bis zu<br />

werke. Und ja, diese Pumpen<br />

benötigen ebenfalls Energie,<br />

um zu laufen. Sollte es zu einem<br />

großflächigen Stromausfall<br />

kommen, können diese jedoch<br />

weiterhin mit Notstromaggregaten<br />

betrieben werden. Dazu<br />

hat die Transportleitung<br />

Oststeiermark (TLO) Verträge<br />

mit nahe bei den Pumpen<br />

gelegenen Tankstellen, deren<br />

Treibstoff zum Notbetrieb<br />

verwendet werden könnte.<br />

Diese Lösung mit Tankstellenverträgen,<br />

die übrigens so bzw.<br />

ähnlich in den meisten größeren<br />

Kommunen getroffen<br />

wurde (in Hartberg etwa mit<br />

der Lagerhaus-Wechselgau-<br />

Tankstelle), sollte eine Grundversorgung<br />

für rund 14 Tage<br />

sichern. Das entspricht einem<br />

Zeitraum, in dem damit<br />

gerechnet werden kann, dass<br />

auch ein Blackout so weit<br />

behoben werden kann, dass<br />

zumindest die Grundversorgung<br />

wieder sichergestellt<br />

werden kann. „Bei der Grundversorgung<br />

rechnen wir mit<br />

maximal 120 Liter Wasser pro<br />

Tag pro Bürger*in“, klärt<br />

TLO-Geschäftsführer Martin<br />

Pesendorfer auf. Der Experte<br />

rät jedoch, dass „jede*r<br />

Bürger*in auch Eigenveranteiner<br />

Höhe von etwa 20 Meter<br />

kommen. Bei höheren Gebäuden<br />

benötigt man extra<br />

Pumpen.<br />

Der Wasserdruck<br />

kann auch im Falle<br />

eines Blackouts für<br />

rund 14 Tage gehalten<br />

werden<br />

Bei einem Blackout, also einem<br />

großflächigen, länger anhaltenden<br />

Stromausfall, ist bekanntermaßen<br />

die gesamte Infrastruktur<br />

lahmgelegt. Wie<br />

gesagt, dank Wasserdruck läuft<br />

das Wasser noch, doch muss<br />

dieser Wasserdruck erst<br />

einmal in die Leitung kommen.<br />

Dies geschieht durch Pump-<br />

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20 FEBER <strong>2023</strong><br />

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BERICHT<br />

wortung übernimmt und entsprechend Vorräte in Abstimmung<br />

mit z. B. der Gemeinde anlegt.“<br />

Ähnlich verhält es sich mit dem Abwasser. Für die Klärung des<br />

Abwassers sind grundsätzlich die gemeindeeigenen Kläranalagen<br />

zuständig. In Hartberg hat man mit einem ähnlichen System wie<br />

bei der Trinkwasserversorgung die Möglichkeit, Diesel aus einer<br />

nahe gelegenen Tankstelle zu zapfen, um im Klärwerk ein Notstromaggregat<br />

betreiben zu können. Auch hier ist das System laut<br />

Pesendorfer darauf ausgelegt, dass es rund 14 Tage weiterlaufen<br />

könnte. Grundsätzlich ist also das Problem der Abwasserentsorgung<br />

und Wasserversorgung auch während eines Blackouts<br />

gelöst.<br />

Wassersparen kann jede*r<br />

Dennoch bleibt die zunehmende Wasserarmut. „Sorgsamer<br />

Umgang mit Wasser und Wassersparen ist oberstes Gebot der<br />

Stunde. Hier ist jedoch jeder Bürger und jede Bürgerin gefordert“,<br />

rät der Experte und gibt Tipps, wie man im Alltag wassersparend<br />

agieren kann: So kann man duschen statt baden, in Bad und<br />

Küche einen Durchflussbegrenzer einbauen, bei der Toilette die<br />

Sparspültaste verwenden, Obst und Gemüse in einer Schüssel<br />

waschen, Waschmaschinen und Geschirrspüler nur vollständig<br />

gefüllt einschalten und Regenwasser zur Bewässerung des<br />

Gartens nutzen.<br />

Die Transportleitung Oststeiermark<br />

sichert die Wasserversorgung<br />

Die örtliche Wasserversorgung erfolgt in der Oststeiermark in<br />

erster Linie über Gemeinden, Stadtwerke und Wasserverbände.<br />

Doch um Engpässe in der Wasserversorgung abzufangen,<br />

die durch Dürreperioden im Sommer und fehlende Speicherauffüllung<br />

aufgrund der fehlenden Winterfeuchte hervorgerufen<br />

werden, wurde der „Wasserversorgungsplan Steiermark“<br />

aufgestellt. Im Zuge dieser überregionalen Aufgabenstellung<br />

wurde das Programm „Wassernetzwerk Steiermark“ erstellt,<br />

aus dem 2005 die Transportleitung Oststeiermark (TLO)<br />

hervorging. Hiermit werden oststeirische Gemeinden an eine<br />

Wassertransportleitung angeschlossen, die sich aus dem<br />

Zentralraum Graz und der Obersteiermark speisen. Dazu gibt<br />

es bereits einen Hochbehälter mit 2.000 m³ Inhalt, zwei<br />

weitere ebenso große sind in Planung. So soll die Wasserversorgung<br />

auch in trockeneren Zeiten gewährleistet werden.<br />

Zudem sollen besondere Verbrauchsspitzen ausgeglichen<br />

werden können. Diese entstehen laut TLO-Geschäftsführer<br />

Martin Pesendorfer in den letzten Jahren vermehrt in der<br />

ersten Jahreshälfte, Mai, Juni und zum Teil noch im Juli anstatt<br />

wie früher im Juli und August.<br />

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FEBER <strong>2023</strong><br />

21


PORTRÄT<br />

250.000 Kilometer<br />

am Mountainbike<br />

Beim „Crosscountry”-Mountainbiken fängt das Radfahren dort an, wo die sauberen Radwege<br />

aufhören. Christoph Plank aus Oberwart sitzt seit 30 Jahren fest im Sattel, bergauf und bergab,<br />

über Stock und Stein. Als Amateur-Radrennsportler hat der Südburgenländer sein Leben dem<br />

Mountainbike verschrieben und sich in dieser Sportart einen Namen gemacht. Gemeinsam mit<br />

<strong>prima</strong>! blickt er kurz vor seinem 40. Geburtstag auf seine Karriere zurück.<br />

Eva Maria Kamper<br />

Foto © sportograf<br />

Crosscountry-Mountainbiken ist Leistungssport<br />

in unwegigem Gelände. Christoph Plank sitzt<br />

seit 30 Jahren fest im Sattel.<br />

„Beim Startschuss meines ersten<br />

Radrennens, 1993 in Griffen, hat es in<br />

mir geblitzt. Und ich hab‘ gewusst, dass<br />

es das ist, was ich für den Rest meines<br />

Lebens machen will”, lacht Christoph<br />

Plank, wenn er an seine prägendste<br />

Kindheitserinnerung als 10-jähriger<br />

Bub zurückdenkt. „Mein älterer Bruder<br />

Roland und ich haben uns in den<br />

Oberwarter Wäldern oft wilde Mountainbike-Rennen<br />

geliefert und kurzerhand<br />

haben uns die Eltern zu einem<br />

richtigen Radrennen nach Kärnten<br />

gebracht. Nicht ahnend, was dieser<br />

Adrenalinschub in unserer Familie<br />

auslösen würde.”<br />

Denn obwohl diese Randsportart des<br />

Mountainbikens damals noch in den<br />

Kinderschuhen steckte, vor allem was<br />

die Qualität der Fahrräder, im Speziellen<br />

der Federung, betraf, wurde aus<br />

abenteuerlichen Jux-Rennen ziemlich<br />

schnell der zentrale Freizeitinhalt der<br />

Familie Plank. Durch konstante Leistun-<br />

22<br />

FEBER <strong>2023</strong> www.<strong>prima</strong>-magazin.at


PORTRÄT<br />

Christoph Plank blickt zum 40. Geburtstag auf eine<br />

beachtliche Karriere zurück.<br />

Foto © Eva Maria Kamper<br />

gen der beiden Burschen hat Vater<br />

Helmut Plank ein eigenes Radteam<br />

gegründet und die Söhne im Jahr 1998<br />

bis ins Nationalteam gefördert. „Meine<br />

Eltern haben uns von Anfang an<br />

unterstützt. Meine gesamte Familie hat<br />

auf sämtliche Sommerurlaube verzichtet,<br />

um mit uns zu den Rennen zu<br />

fahren”, spricht Christoph seine<br />

Dankbarkeit aus. Heute betreibt die<br />

Familie den über Grenzen hinaus<br />

bekannten Mountainbike-Verein<br />

„MTB-Club Oberwart”.<br />

Und die Anstrengung war es immer<br />

wert: „Das Mountainbiken ist ein<br />

ehrlicher Sport. Du hast dein Fahrrad<br />

und deinen Körper. Und mit der Zeit<br />

lernt man die eigenen körperlichen<br />

Signale besser kennen”, sagt Christoph<br />

Plank, der in Spitzenzeiten auf 1.000<br />

Stunden Training im Jahr zurückblicken<br />

konnte, um sein Ziel zu erreichen. „Das<br />

Schönste bei den Rennen ist die Beschäftigung<br />

mit dem Material und mit<br />

sich selbst. Es ist wie eine Reinigung<br />

von innen. Du bist für die Renndauer<br />

hoch fokussiert und konzentrierst dich<br />

auf deine Ausdauer, musst es vielleicht<br />

mit Schmerzen aufnehmen und stellst<br />

dich deinen Ängsten. Ich bin mit dem<br />

„<br />

Ein Radrennen ist für<br />

mich wie eine Reinigung<br />

von innen.<br />

„<br />

Mountainbike Steilhänge talwärts<br />

gefahren, wo ich nicht einmal zu Fuß<br />

hinuntergehen würde”, schildert<br />

Christoph Plank den Zauber, der sein<br />

konstantes Lebenshobby für ihn so<br />

unersetzbar macht, auch wenn er über<br />

die Jahrzehnte mit Verletzungen oder<br />

Rückschlägen umgehen musste.<br />

Und anders als sein Bruder Roland, der<br />

dieses Hobby als Profisportler zum<br />

Beruf gemacht hat, hat sich Christoph<br />

für den Weg als Amateursportler<br />

entschieden: „Als Büroangestellter<br />

konnte ich das Training gut mit meinem<br />

Beruf vereinbaren, auch sehr dank<br />

meiner Dienstgeber, die immer verständnisvoll<br />

waren”, spricht Christoph<br />

den wesentlichen Unterschied zu einem<br />

Leben als Profi-Leistungssportler an.<br />

Und dennoch kann er auf über 500<br />

Wettkämpfe und sagenhafte 250.000<br />

Radkilometer zurückschauen, war<br />

einige Jahre Mitglied im Nationalteam<br />

und hat zahlreiche Top 10 Ergebnisse<br />

bei internationalen Wettkämpfen<br />

geliefert. „Des Weiteren konnte ich circa<br />

acht Jahre durchgehend in der Weltrangliste<br />

aufscheinen. Was bedeutet,<br />

dass ich über einen langen Zeitraum bei<br />

wichtigen Rennen im Ausland konstant<br />

gute Ergebnisse einfuhr”, sagt Christoph<br />

Plank mit Stolz. Berechtigt. Als<br />

jüngstes Highlight darf er den überraschenden<br />

Sieg im Mountainbike-Marathon<br />

auf der kroatischen Insel Krk im<br />

Jahr 2019 nennen.<br />

Der jüngeren Generation beziehungsweise<br />

dessen Erziehungsberechtigten,<br />

möchte Christoph Plank einen guten<br />

Tipp auf den Weg mitgeben: „Meiner<br />

Meinung nach macht ein sturer Trainingsplan<br />

keinen Sinn. Gerade bei<br />

Jugendlichen braucht es spielerische<br />

Abläufe, um die Freude am Sport<br />

langfristig zu erhalten. Auch muss man<br />

in sich selbst reinhören und auf den<br />

Körper achten lernen. Und sich mit dem<br />

Scheitern und Weiterfahren auseinandersetzen.<br />

Das Erlebnis Natur und den<br />

‚Flow’, auf den eigenen Körper und das<br />

Bike zu hören, sowie die Hingabe für<br />

den Sport würde ich mir auch beim<br />

Nachwuchs weiterhin wünschen”, sagt<br />

Christoph Plank.<br />

Denn nun wird es Zeit für den bald<br />

40-Jährigen, in die Bremsen zu greifen.<br />

An ein abruptes Aufhören mit dem<br />

Mountainbiken sei selbstverständlich<br />

nicht zu denken, er befindet sich in<br />

einer sogenannten „Abtrainierphase”,<br />

wobei er nicht mehr auf Höchstleistungen<br />

trainiert, aber doch regelmäßig auf<br />

den Mountainbike-Trails mit seinen<br />

Freunden anzutreffen ist. „Und vier bis<br />

fünf Rennen pro Jahr, die gönn’ ich mir<br />

weiterhin”, lacht der nimmermüde<br />

Lebenssportler. Denn ganz ohne<br />

Startnummer geht es dann eben doch<br />

nicht.<br />

FEBER <strong>2023</strong> 23


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Zweiter Bildungsweg<br />

Mit der VHS zu Ihrem Bildungsabschluss.<br />

Der Zugang zu weiterführenden<br />

Bildungsangeboten oder zur<br />

beruflichen Weiterentwicklung ist<br />

vielfach an den Abschluss einer<br />

bestimmten Schul- oder Berufsausbildung<br />

gebunden.<br />

Die Burgenländischen Volkshochschulen<br />

ermöglichen Ihnen im<br />

Zweiten Bildungsweg einen<br />

Abschluss nachzuholen.<br />

Informieren Sie sich kostenlos bei<br />

den VHS-Informationsabenden<br />

oder bei einem persönlichen<br />

Beratungsgespräch!<br />

Matura nachholen<br />

Sie möchten eine Universität<br />

besuchen, sich in eine Fachhochschule<br />

einschreiben, Ihre Aufstiegschancen<br />

verbessern oder in<br />

einen neuen Beruf einsteigen,<br />

haben aber keine Matura?<br />

Mit der Berufsreifeprüfung oder<br />

Studienberechtigungsprüfung<br />

eröffnen sich für Sie neue<br />

Zugänge zu Studium und<br />

Weiterbildung.<br />

Lehrabschluss nachholen<br />

Falls Sie in Ihrem aktuellen<br />

Lehrberuf keinen formalen<br />

Abschluss, jedoch eine mehrjährige<br />

praktische Berufserfahrung<br />

haben, können Sie sich diese<br />

anerkennen lassen.<br />

Das Projekt „Du kannst was!“<br />

ermöglicht Ihnen mit einem<br />

speziellen Verfahren Ihren<br />

Lehrabschluss kostenlos nachzuholen.<br />

Infos unter: 0 26 82/ 61 363<br />

bildungsberatung@vhs-burgenland.at<br />

www.vhs-burgenland.at<br />

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Informationsabende<br />

Maturavorbereitung<br />

Berufsreifeprüfung, Studienberechtigung<br />

Frauenkirchen:<br />

Eisenstadt:<br />

Oberwart:<br />

Online:<br />

Mo. 06.02.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Di. 07.02.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Mi. 08.02.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Do. 09.02.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Lehrabschluss nachholen<br />

Anerkennungsverfahren „Du kannst was!“<br />

Eisenstadt:<br />

Oberwart:<br />

Online:<br />

Di. 07.03.<strong>2023</strong>, 19:00 Uhr<br />

Mi. 08.03.<strong>2023</strong>, 19:00 Uhr<br />

Do. 09.03.<strong>2023</strong>, 19:00 Uhr<br />

Wissen, was ich kann<br />

Fähigkeiten und Kompetenzen feststellen und nutzen<br />

Frauenkirchen:<br />

Eisenstadt:<br />

Oberwart:<br />

Online:<br />

Di. 28.02.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Mo. 27.02.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Mi. 01.03.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Do. 02.03.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />

Anmeldung unbedingt erforderlich!<br />

Information und Beratung<br />

bildungsberatung@vhs-burgenland.at<br />

Nord: 0664 10 600 60<br />

Süd: 0664 4 500 501<br />

ZWEITER BILDUNGSWEG<br />

Online-Beratungsraum: www.vhs-burgenland.at<br />

Di. 14:00 - 16:00 Uhr<br />

Studium zu Umwelt,<br />

Energie und Gebäuden<br />

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Angewandte Elektronik und Photonik<br />

Energie- und Umweltmanagement<br />

Gebäude- und Energietechnik<br />

MASTERSTUDIENGÄNGE<br />

Energie- und Umweltmanagement<br />

Gebäudetechnik und Gebäudemanagement<br />

Nachhaltige Energiesysteme<br />

Individuelle online Beratungstermine je Studiengang<br />

Infos unter:<br />

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11. März <strong>2023</strong><br />

9 – 14 Uhr<br />

Wie funktioniert eigentlich … der<br />

Lichtschalter, ein Windrad,<br />

Klimaschutz, ein energieeffizientes<br />

Gebäude? Wer sich diese<br />

Fragen schon einmal gestellt hat<br />

und Lust auf ein technisches<br />

Studium mit Weitblick und<br />

top-Jobaussichten hat, ist in den<br />

Studiengängen im Department<br />

Energie & Umwelt der FH<br />

Burgenland richtig. Denn eines ist<br />

sicher: die Nachfrage nach<br />

Expert*innen für nachhaltige<br />

Lösungen wächst.<br />

Die Bachelor- und Masterstudiengänge<br />

kombinieren Technik mit<br />

Wirtschaft, Sprachen und Recht,<br />

beschäftigen sich mit dem<br />

energieeffizienten Heizen, Kühlen,<br />

Belüften und der Stromversorgung<br />

von Gebäuden. Weitere<br />

Themen, die sich in den Studiengängen<br />

wiederfinden, sind<br />

nachhaltige Energiesysteme<br />

sowie angewandte Elektronik und<br />

Photonik.<br />

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24 FEBER <strong>2023</strong><br />

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<strong>prima</strong>!<br />

G‘sundheit<br />

in Kooperation<br />

mit der<br />

FH Burgenland<br />

Die Pflege wieder<br />

attraktiv gestalten<br />

INTERVIEW<br />

Kaum ein Beruf ist so menschennah wie der der Gesundheits- und Krankenpflege, aber auch mit so negativen<br />

Vorurteilen behaftet wie dieser. Die FH Burgenland möchte dieses Berufsfeld wieder attraktivieren.<br />

Bachelor-Studiengangsleiterin Nadine Graf zeigt die wichtigsten Pro-Argumente für den Pflegeberuf auf.<br />

Jessica Geyer<br />

Gerade in der Gesundheitsund<br />

Krankenpflege herrscht<br />

ein ziemlicher Notstand. Wo<br />

will man hier konkret ansetzen,<br />

um diesem entgegenzuwirken?<br />

Nadine Graf: Zunächst müsste<br />

beim Gesundheitssektor selbst<br />

angesetzt werden. Es gibt viele<br />

Bestrebungen, den Pflegesektor<br />

attraktiver zu gestalten,<br />

diese müssten jedoch endlich<br />

umgesetzt werden. Nach vielen<br />

Ansprachen und Reden<br />

müssen endlich Taten folgen.<br />

Der Pflegenotstand wird seit<br />

Jahren thematisiert, Maßnahmen<br />

wurden jedoch bislang<br />

kaum umgesetzt.<br />

Ein Beruf in der Gesundheitsund<br />

Krankenpflege ist vor<br />

allem menschennah und<br />

breitgefächert. Es sind höchst<br />

qualifizierte Personen, welche<br />

diesen Beruf ausüben, wir<br />

müssen weggehen von dem<br />

Gedanken „pflegen kann jeder“.<br />

Barbara Laschober<br />

Ing. Harald Laschober, B.Sc.<br />

Wenn wir uns von diesem<br />

Gedanken verabschieden und<br />

Pflege als Profession anerkennen,<br />

wird dieser mit Sicherheit<br />

attraktiver. Natürlich spielen<br />

angemessene Entlohnung,<br />

flexible Arbeitszeitgestaltung,<br />

Work-Life-Balance und vieles<br />

mehr ebenfalls eine wichtige<br />

Rolle.<br />

Jetzt ist es so, dass die<br />

Ausbildung schon hauptsächlich<br />

im tertiären<br />

Bildungssektor geschieht.<br />

Wird das in Zukunft zum<br />

Problem werden?<br />

Ganz im Gegenteil, es bietet<br />

sogar Vorteile. Wenn man sich<br />

beispielsweise andere Länder<br />

wie Amerika oder Länder in<br />

Nordeuropa ansieht, ist es<br />

schon seit Mitte der 1900er-<br />

Jahre verpflichtend, die<br />

Ausbildung als Studium zu<br />

absolvieren. In diesen Ländern<br />

genießt die Pflege bereits ein<br />

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office@physiopraxis.cc<br />

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höheres Ansehen. Außerdem,<br />

traue ich mich behaupten, hat<br />

die Wissenschaft in der Pflege<br />

wesentliche Bedeutung. Dazu<br />

gibt es zahlreiche internationale<br />

Studien. Es ist nicht mehr<br />

wie vor zwanzig Jahren. Auch<br />

auf der wissenschaftlichen<br />

Ebene, welche sehr relevant für<br />

die Pflegepraxis ist, verändert<br />

sich ständig etwas. Warum<br />

sollten dann Hebammen,<br />

Physiotherapeut*innen oder<br />

Radiolog*innen ein Studium<br />

absolvieren müssen, Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger*innen<br />

aber nicht?<br />

Was genau ist nun so besonders<br />

an einem Beruf in der<br />

Pflege und warum sollte<br />

man sich dafür entscheiden?<br />

Der Beruf hat einfach so viel zu<br />

bieten. Man kann als Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger*in<br />

beispielsweise in einem<br />

Krankenhaus arbeiten. Wenn<br />

WALDBESITZER!<br />

KAUFE WALD<br />

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SEHR KLEINE<br />

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man gut mit Kindern kann, ist<br />

die Kinderstation der richtige<br />

Arbeitsort. Möchte man lieber<br />

Menschen zurück ins Leben<br />

begleiten, ist man auf der<br />

Intensivstation gut aufgehoben.<br />

Hier sind keine Grenzen<br />

gesetzt. Ein weiterer und<br />

zunehmend bedeutender<br />

Einsatzort wären Alten- und<br />

Pflegeheime oder man entscheidet<br />

sich für die Arbeit in<br />

der mobilen Hauskrankenpflege.<br />

In den letzten Jahren haben<br />

sich außerdem neue Berufsfelder<br />

herauskristallisiert.<br />

Heutzutage kann man sich zum<br />

Beispiel auch in Gemeinden als<br />

„Community Health Nurse“<br />

oder an Schulen als „School<br />

Nurse“ anstellen lassen. Hierbei<br />

organisiert man Gesundheitsevents,<br />

ist Ansprechpartner*in<br />

für alle gesundheitlichen<br />

Anliegen und leistet Aufklärungs-<br />

und vor allem Präventionsarbeit.<br />

Man ist schon lange kein<br />

„Mädchen für alles“ mehr, das<br />

nur Hilfsdienste leistet. Immer<br />

mehr medizinische Tätigkeiten<br />

werden von den Gesundheits-<br />

und Krankenpflegepersonen<br />

übernommen. Man hat<br />

sehr viel mit Menschen zu tun<br />

und kann Erfolge jeden Tag<br />

beobachten. Schlussendlich<br />

kann man dann sagen, dass<br />

man einen wesentlichen Teil<br />

dazu beigetragen hat, Menschen<br />

beim Gesund-werden<br />

begleitet zu haben.<br />

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FEBER <strong>2023</strong> 25


BIO ERDE von SONNENERDE<br />

UNTERNEHMENSPORTRÄT<br />

BIO ERDE von SONNENERDE<br />

Foto © Poligoone_shutterstock.com<br />

Foto © Poligoone_shutterstock.com<br />

e Mikrobiologie der Erde bestimmt unsere Darmgesundheit. Achten Sie auf die Erde, denn diese ist beim Anbau unserer Lebensmittel entscheidend<br />

ONNENERDE geht durch den Darm<br />

SONNENERDE übernimmt damit<br />

Verantwortung für unseren<br />

Planeten. Mit dem Kauf der<br />

Die Mikrobiologie der Erde bestimmt unsere Darmgesundheit. Achten Sie auf die Erde, denn diese ist beim Anbau unserer Lebensmittel entscheidend<br />

issen Sie, was SONNENERDE mit einem gesunden Darm zu tun hat? SONNENERDE-Produkte sind<br />

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Verantwortung und legen gleichzeitig<br />

für unseren<br />

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geht<br />

der<br />

durch<br />

Erde in unserem Darm wierspiegelt?<br />

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Logisch, dass wir deshalb beim Kauf der Erde unbedingt zur weitergeforscht die Basis für Ihre Gesundheit! gerade im<br />

noch tut: Natürlich wird immer<br />

und freuen sich auf den Saisonbeginn? Ein wenig Geduld braucht es zwar<br />

er 11.000 Wissenschaftler*inn<br />

warnen vor dem Klima-<br />

sollten! in der Erde ist verantwortlich für<br />

noch, aber die ersten Vorbereitungen können bereits falt getroffen aufweisen. werden. Das Mikrobiom<br />

professionellen, großflächigen<br />

fruchtbarsten unter Die der 4:5 Sonne Regel, greifen um die<br />

Welt zu retten<br />

Gemüseanbau hat der Riedlingsdorfer<br />

Erdenproduzent ein<br />

tfall. Das ist Durch nicht den nur Klimawandel eine beginnt schäftsführer Dominik und Gerald das Mikrobiom die letzten im 30–40 menschlichen<br />

cm, denn es ist<br />

hlagzeile in den die Über Gartenarbeit Medien, 11.000 Wissenschaftler*innen<br />

warnen verschwun-<br />

vor dem Klima-1. Erdöl | 2. Erdgas | hochwertiger in der Erde ist und verantwortlich fruchtbarer für Generell können Sie sich darauf<br />

die bereits am früher. Verzicht Dunst. auf (4): Kompost sorgt dafür, dass Darm. wichtig, falt Man aufweisen. kann dass also Sie Das das sagen: Mikrobiom Gemüse Das auf neues Produkt entwickelt.<br />

Die erste Aussaat ist sicherlich die<br />

Die<br />

Mikrobiologie<br />

4:5 Regel,<br />

in der<br />

um<br />

Erde<br />

die<br />

chsten Tag wieder<br />

noch ein bisschen verfrüht, aber immer<br />

Welt<br />

ein<br />

zu<br />

stabiles<br />

retten<br />

3. fossile<br />

Kohle 4. Torf (achten Sie Gleichgewicht sich im Erde das Darm Mikrobiom anbauen. des Menschen Die im menschlichen<br />

Bio Schwarz-<br />

verlassen, dass alle Erden stets<br />

Mikrobiom in der Erde spiegelt<br />

n ist. Fakt ist: Notfall. Die Klimaerwärung<br />

zeigt massive Auswirkun-<br />

beim Kauf Verzicht der Erde auf darauf, (4): wider. Darm. Wenn Man wir die kann 4:5 also Regel sagen: Das<br />

Das ist nicht nur eine<br />

wir Schlagzeile können die in den Zeit Medien, nun gut die am hat. Die Komposterde von<br />

erde und die Hochbeeterde von weiterentwickelt werden. Das<br />

nutzen, nächsten um Tag den wieder Boden verschwunden<br />

ist. Fakt ist: und Die ihn Klimaerwär-<br />

„aufzu-<br />

Qualität le Kohle garantieren, 4. Torf (achten da sie Sie in Nährstoffe. sich im Darm Damit des Menschen brauchen Sie sicherer und einfacher in der<br />

darauf SONNNERDE kann diese hohe SONNENERDE Mikrobiom der sind Erde voller spiegelt bedeutet, dass sie immer<br />

n. Unser Ökosystem kollabiert<br />

1. Erdöl | 2. Erdgas | 3. fossi-<br />

dass sie torffrei ist!)<br />

(siehe Kasten links) einhalten,<br />

vorzubereiten<br />

d damit die Lebensgrundlage<br />

pimpen“. mung zeigt Dann massive können Auswirkun-<br />

bei kleinen Mengen und Mieten verhindern das Hochbeet wir nicht nie nur<br />

wider. Wenn wir die mehr den<br />

Das ist zu beim tun (5): Kauf der Erde darauf,<br />

4:5 Regel ausräumen.<br />

(siehe Kasten Auch links) unser einhalten, Darm<br />

Anwendung werden.<br />

s Menschen. den gen. Verursacht ersten Unser Ökosystem Frühlingsanzeichen<br />

haben kollabiert hergestellt dass sie torffrei wird und ist!) dadurch die Klimakollaps.<br />

1. Bäume pflanzen | 2. Holz<br />

r den Klimawandel gleich und damit selbst, der die Aussaat Lebensgrundlage<br />

weil beginnen. Stabilität der Mikrobiologie und folglich Wenn verhindern es unsere zu wir einem nicht Gesundheit Kälteeinbruch<br />

nur den<br />

Lesen Sie auch die neue<br />

als Baustoff<br />

des Menschen. Verursacht haben gewährleistet<br />

Das verwenden ist zu tun<br />

ist.<br />

(5):<br />

r zu viel Kohlendioxid (CO 2<br />

)<br />

bleiben kommt, Klimakollaps. Gleichgewicht. reicht Auch ein einfacher unser Kein Darm Kolumne: „Im Garten mit<br />

Die wir den Basis Klimawandel dafür sind die selbst, Erden<br />

3. Organische 1. Bäume Abfälle pflanzen stabilisieren<br />

| 2. Holz<br />

die Atmosphäre ausstoßen.<br />

weil<br />

Virus, kein Karton, und folglich Pilz um und das unsere<br />

„<br />

kein Beet Gesundheit Bakterium<br />

kann sich in einem Umfeld<br />

abzudecken. Regina“ auf Seite 28<br />

von wir zu SONNENERDE. viel Kohlendioxid Wie extrem (CO 2<br />

) | als 4. Baustoff Kompostieren verwenden<br />

ser Ziel muss sein, dass wir<br />

bleiben im Gleichgewicht. Kein<br />

fruchtbar in die Atmosphäre diese sind, ausstoßen. hat kürzlich Zeit 3. Organische fürs Hochbeet Abfälle stabilisieren<br />

und Pflanzenkohle herstellen<br />

s zum Jahr 2050 den CO Virus, kein Pilz und kein Bakterium<br />

kann sich in einem Umfeld<br />

erst Unser wieder Ziel muss eine 2-<br />

Ausoß<br />

um 50 Prozent<br />

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Jahr Vergleich<br />

In<br />

2050 den der CO Landesversuchsanstalt<br />

sogar um 80<br />

Hochbeete<br />

und Pflanzenkohle<br />

anlegen, um<br />

herstellen Mikrobiom vorherrscht.<br />

sie für<br />

2-<br />

Ausstoß<br />

um 50 Prozent Wies senken. von zehn In die<br />

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dustrieländern 5.<br />

Bepflanzung<br />

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ch wie schaffen die Klimakollaps mit wir Abstand das? verhindern. beste hervor. Für unsere Die verrottbares Gesundheit Material. ist ein Aufgrund Erde, die Regel hier zu produziert 100 Prozent wird, um. Jede<br />

Beetes nicht auf ein<br />

n wichtiger Schritt Riedlingsdorfer Doch wie liegt schaffen in der Bio wir Blumenerde das? vielfältiges der Für mikrobiologisches<br />

Verrottung unsere Gesundheit setzt sich ist das ein ist garantiert Erde, die torffrei. hier produziert Mit der wird,<br />

war Ein wichtiger in diesem Schritt Test die liegt einzige<br />

der Material vielfältiges zusammen mikrobiologisches und das<br />

htigen Erde! Gerald Dunst, System entscheidend – genannt einzigartigen ist Gitter, garantiert Pflanzenkohle-Anlage<br />

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ünder und Inhaber der Riedgsdorfer<br />

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SONNENERDE, nicht Immunsystem Füllen ist die daher zurecht sagen, dass hier (nach<br />

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t vor über 25 nachgedüngt hat Jahren vor über diese 25 werden Entcklung<br />

vorausgesagt liegt wicklung an der – vorausgesagt und Kompostqualität“,<br />

zu – und gedeihen. zu Diese auf. gedeihen. Sie Erde können Diese muss dafür Erde eine muss Lehm eine oder fruchtbarsten Mo<br />

Jahren müssen, diese auf Ent-<br />

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Terra Preta) Preta) die 7422 Riedlingsdorf, T: 03357 / 42198<br />

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Mo – Fr<br />

– Fr<br />

von Mo<br />

von 7 –<br />

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18 Uhr,<br />

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fruchtbarsten Erden Erden unter unter der<br />

Mo – Fr von 8 – 15 Uhr<br />

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Wesentlich Viel-<br />

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26 FEBER <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


Erinnern<br />

Sie sich<br />

noch?<br />

Blue Chip<br />

Energy Güssing<br />

Als in Güssing die modernsten Solar-Module produziert wurden.<br />

Peter Sitar<br />

BERICHT<br />

Foto © Peter Sitar (Archiv)<br />

Good company<br />

Die Erfolg-Macher<br />

Consulting & Strategie für<br />

Unternehmen<br />

Jeder wäre gern erfolgreich. Wie man seine<br />

Ziele am besten erreicht, wissen aber nicht<br />

alle. Dafür gibt es Consulting-Partner wie<br />

seier.com. Das Team unterstützt wegweisend<br />

Unternehmen in digitalen und analogen<br />

Bereichen mit seinem Expertenwissen.<br />

Wir alle kennen die Diskussion über die<br />

Abhängigkeit vom globalen Märkten.<br />

Dann, wenn kleinste Bauteile nicht<br />

geliefert werden und der Preis künstlich<br />

in die Höhe getrieben wird, weiß man die<br />

Industrie im eigenen Land zu schätzen.<br />

Wie nachteilig es sein kann, gewisse<br />

Schlüsseltechnologien und -betriebe zu<br />

verlieren, lässt sich auch im Burgenland,<br />

konkret in Güssing, nachvollziehen. Etwa<br />

anhand des Herstellers von hoch<br />

effizienten Solar-Modulen, Blue Chip<br />

Energy.<br />

Das Unternehmen, das 2006 gegründet<br />

wurde und zur Deutschen Solon SE<br />

gehörte, errichtete in Güssing eine der<br />

damals modernsten Fabriken zur<br />

Erzeugung besonders effektiver PV-Module.<br />

Nach einjähriger Vorbereitung<br />

erfolgte 2007 der Spatenstich. Die<br />

Produktionsstätte basierte auf einer<br />

sogenannten Reinraum-Technologie, um<br />

jegliche Verunreinigung der Solarzellen<br />

zu verhindern. Nur über spezielle<br />

Schleusen und mit spezieller Bekleidung<br />

gelangte man in diesen Bereich.<br />

Doch schon 2011 kam das Aus für das<br />

Unternehmen. Was mehrere Gründe<br />

hatte: Ein Großauftrag aus Italien fiel<br />

plötzlich weg, konzernintern gab es<br />

Nach einjährigen Vorarbeiten erfolgte 2007 der Spatenstich<br />

im Beisein vom damaligen Vizebürgermeister<br />

Vinzenz Knor, der damaligen Landesrätin Verena<br />

Dunst und Landesrat Helmut Bieler, des damaligen<br />

Landwirtschaftsministers Nikolaus Berlakovich,<br />

Landeshauptmann Hans Niessl und Bürgermeister<br />

Peter Vadasz.<br />

wirtschaftliche Konflikte und den Rest<br />

besorgte die Konkurrenz aus China. 110<br />

hochqualifizierte Facharbeiter verloren<br />

damals ihre Jobs. China kopierte gut und<br />

vor allem billig, daher wurde die Produktion<br />

europaweit größtenteils in das<br />

Land der aufgehenden Sonne verlagert.<br />

Das Werk in Güssing steht leer. Eine<br />

Pandemie, die damit verbundenen<br />

Lieferketten-Probleme, explodierende<br />

Energiekosten, der Krieg in der Ukraine<br />

zeigen deutlich, welche Auswirkungen<br />

es hat, solche Schlüsseltechnologien<br />

nicht mehr im Land zu haben. Es reicht<br />

schon ein Containerschiff, das sich im<br />

Suez-Kanal ein paar Tage querstellt und<br />

schon brechen die Lieferketten zusammen.<br />

Dazu kommt noch die gewaltige<br />

Nachfrage nach PV-Anlagen und den<br />

benötigten Zusatzgeräten, wie Gleichrichter<br />

oder E-Speicher. Bleibt die<br />

Erkenntnis: Blue Chip wäre heute<br />

wichtiger denn je. Aber das ist Geschichte.<br />

Lösungen & Coaching<br />

Viele Firmen holen sich für markenstrategische<br />

Aufgaben Input von Profis. Denn<br />

niemand muss alles können. seier.com ist<br />

mit dem richtigen Gespür für aktuelle Trends<br />

am Puls der Zeit. Die Experten entwickeln<br />

täglich mit Know-how und Leidenschaft<br />

Strategien zur Prozessoptimierung für<br />

Kunden und bieten neben Lösungsvorschlägen<br />

auch Coachings bzw. unterstützende<br />

Zusammenarbeit an.<br />

Zum umfangreichen<br />

Leistungs-Portfolio gehören<br />

• Markenentwicklung<br />

• Digitale Strategie<br />

• Zielgruppenanalyse<br />

• Customer Journey<br />

• Content-Strategie<br />

• Touchpoint-Analyse<br />

• Benchmarking<br />

• Design-Workshops<br />

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FEBER <strong>2023</strong> 27


KOLUMNE<br />

Foto © Karin Weingrill<br />

Im Garten mit<br />

Regina<br />

Die Gartenarbeiten haben zwar noch nicht begonnen, aber es<br />

gibt genug zu erledigen, um dann Ende Feber/Anfang März so<br />

richtig losstarten zu können.<br />

Was also ist zu tun?<br />

GESUNDER<br />

GENUSS<br />

von Karin Weingrill MA<br />

Diätologin<br />

www.enjoi.at<br />

Karotten-Apfelsalat<br />

mit Walnüssen<br />

Vegan, laktosefrei,<br />

glutenfrei, eiweißreich<br />

Zutaten für 4 Portionen:<br />

8 mittelgroße Karotten<br />

1 großer Apfel<br />

60 g Walnüsse grobgehackt<br />

400 g Soja-Skyr<br />

Saft von 1 Orange<br />

Saft von ½ Zitrone<br />

1 TL Apfelessig<br />

Salz<br />

Pfeffer frisch<br />

2 EL Walnussöl<br />

Zubereitung:<br />

1. Karotten und Apfel fein raspeln und mit dem Zitronensaft<br />

beträufeln.<br />

2. Walnüsse grob hacken.<br />

3. Soja-Skyr mit Orangensaft, Apfelessig und Walnussöl<br />

vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

4. Das Dressing zur Karotten-Apfelmischung geben, die grob<br />

gehackten Walnüsse unterheben und mind. 30 Minuten<br />

ziehen lassen. ENJOI!<br />

• Schleifen, ölen und reparieren Sie Ihr Gartenwerkzeug!<br />

• Durchforsten Sie Ihr Saatgutkistchen und kaufen Sie jetzt<br />

nach, denn in den Geschäften haben Sie derzeit noch eine<br />

große Auswahl.<br />

• Erstellen Sie einen Gartenplan, damit Sie gezielt die<br />

Aussaat und Pflanzung vornehmen können.<br />

• Topfpflanzen müssen auf Schädlinge geprüft und gegossen<br />

werden (jene im Freien nur an frostfreien Tagen!).<br />

• Beginnen Sie bereits im Feber mit der Aussaat von Salat,<br />

Paprika, Chili, Petersilie, Lauch und Kohlgewächsen im Haus.<br />

• Fangen Sie an, Klopapierrollen zu sammeln – diese sind<br />

eine tolle Hilfe, wenn Sie dann in rund 6 Wochen den Lauch<br />

im Hochbeet einpflanzen.<br />

TIPP: Unser SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video<br />

10. April 2021: www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

• Jetzt ist auch die beste Zeit, um die Hochbeete vorzubereiten<br />

und den Kompost einzuarbeiten.<br />

TIPP: Unter SONNENERDE „ErdGeflüster“-Video<br />

18. April 2020: www.sonnenerde.at/de/erdgefluester<br />

und lesen Sie auch den Beitrag von<br />

SONNENERDE auf Seite 26.<br />

• Was auch wichtig ist: Warten Sie noch mit dem Schneiden<br />

der Stauden. Es kann nochmals kalt werden und die<br />

Insekten brauchen einen Unterschlupf.<br />

• Bitte vergessen Sie nicht darauf, die Vögel zu füttern. Dazu<br />

gehört auch, dass die Futterplätze gereinigt werden, damit<br />

es nicht zur Übertragung von Krankheiten kommt.<br />

Und denken Sie bitte auch daran, eine Schale<br />

mit Wasser aufzustellen.<br />

SONNENERDE-Chefin<br />

Regina Dunst gibt ab<br />

sofort monatlich<br />

Gartentipps, direkt<br />

aus ihrem eigenen<br />

grünen Paradies.<br />

Foto © LEXI<br />

28 FEBER <strong>2023</strong><br />

www.<strong>prima</strong>-magazin.at


BERICHT<br />

Das kannst du für<br />

die Kunst tun<br />

Das OHO in Oberwart galt immer schon als Ort, wo experimentiert, gestaltet,<br />

quergedacht und Gesellschaftspolitisches kritisch aufgearbeitet wurde.<br />

„Kunst lässt uns Themen betrachten, die wir sonst nicht zu erfassen vermögen“,<br />

sagt Obfrau Eveline Rabold. Diesem Auftrag kommt das OHO seit Jahrzehnten nach.<br />

Die Kunst- und Kulturarbeit des mehrfach ausgezeichneten zeitgenössischen Kulturhauses<br />

in Oberwart kann durch unterschiedliche Mitgliedschaften unterstützt werden.<br />

Nicole Mühl<br />

Foto © sigmund, unsplash<br />

Kunst ist sozusagen lebensnotwendig<br />

– auch und vielleicht besonders in der<br />

Provinz. Das OHO ist seit Jahrzehnten ein<br />

solches Haus für Querdenker, für<br />

zeitgenössische Performance, die immer<br />

wieder über Grenzen hinausgeht. Selbst<br />

eine Oper im Südburgenland ist durch das<br />

Kulturhaus möglich – wie es „Vanessa<br />

geht zu den Walen“ kürzlich bewiesen hat.<br />

Doch Kunst und Kultur lebt nicht nur<br />

vom Applaus. Kunst und Kultur braucht<br />

auch Gönner, Förderer, im besten Fall<br />

Mäzene. Das OHO bietet daher verschiedene<br />

Formen der Mitgliedschaft an.<br />

OHO-Mitgliedschaft<br />

Als Mitglied zahlt man einmal jährlich 30<br />

Euro und ist damit schon einmal Teil des<br />

Kulturhauses. Auf alle OHO-Veranstaltungen<br />

gibt es einen ermäßigten Eintritt.<br />

Außerdem kann man mitgestalten, denn<br />

bei der Generalversammlung ist die<br />

Stimme der Mitglieder gefragt.<br />

Die OHO-Karte „special infrarot“<br />

Vier Eintrittskarten gibt es um den<br />

Jahresbeitrag von 50 Euro gratis (auch<br />

teilbar mit einer Begleitung) – bei allen<br />

übrigen gilt der ermäßigte Eintrittspreis.<br />

Die OHO-Karte „special ultraviolet“<br />

Wer das OHO schon ein wenig mehr<br />

unterstützen will und die Veranstaltungen<br />

auch regelmäßig besucht, für den ist<br />

die „special ultraviolet“-Karte perfekt.<br />

Um 150 Euro gibt es nämlich zu allen<br />

OHO-Veranstaltungen freien Eintritt.<br />

Die OHO-Karte<br />

„extraordinary luminous“<br />

Mit einem Jahresbeitrag von 450 Euro<br />

unterstützt man das Haus wesentlich bei<br />

seiner Arbeit für Kunst und Kultur.<br />

Inhaber*innen dieser Karte haben nicht<br />

nur freien Eintritt zu allen OHO-Veranstaltungen.<br />

Sie dürfen sich zusätzlich<br />

einen Kunstdruck aussuchen.<br />

Das OHO will seine Mitglieder und<br />

Sponsoren auch feiern und für diese gibt<br />

es ein Mal jährlich eine eigene, spezielle<br />

Veranstaltung.<br />

Mehr Infos: www.oho.at<br />

FEBER <strong>2023</strong> 29


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Mach ein Bad<br />

zu Deinem Bad<br />

Matthias Bölter<br />

Badplaner im OBI Markt Unterwart<br />

Telefon: 03352 33874-7570<br />

E-Mail: badplanunga075@obi.at<br />

ReUse-Shops:<br />

Retro, Vintage & Oldie but Goldie<br />

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„enjoi“<br />

hat einen<br />

neuen<br />

Standort!<br />

„Ich freue mich,<br />

Sie in meinen<br />

neuen Praxisräumen<br />

begrüßen zu dürfen.“<br />

Neulich war ich wieder in einem<br />

dieser ReUse-Shops – gibt’s eh<br />

im ganzen Burgenland. Ich sage<br />

euch, das ist eine wahre Fundgrube<br />

für Second-Hand-Freaks.<br />

Coole Sachen zum unschlagbaren<br />

Preis – von Kleidung über Technik<br />

bis zu Original LPs. Wo gibt’s<br />

denn das sonst noch?<br />

HITS<br />

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Und alle Sachen<br />

sind tip-top und<br />

in einem super<br />

Zustand. Ich finde<br />

die ReUse-Shops<br />

echt stark und<br />

die Idee<br />

very nachhaltig.<br />

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Weitere Infos findest<br />

du unter<br />

www.reuse-burgenland.at<br />

www.enjoi.at<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

www.bmv.at<br />

30 FEBER <strong>2023</strong><br />

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OHO<br />

UNTERSTÜTZER:IN<br />

WERDEN<br />

OHO-MITGLIEDSCHAFT<br />

>> € 30,00 PRO JAHR<br />

Als OHO-Mitglied erhalten Sie auf alle OHO-Veranstaltungen den ermäßigten<br />

Eintrittspreis innerhalb von 12 Monaten ab Ausstellungsdatum. Sie können<br />

den Verein mit gestalten, indem Sie auf der Generalversammlung Ihr aktives<br />

und passives Stimmrecht nutzen.<br />

OHO-KARTE „SPECIAL INFRAROT“<br />

>> € 50,00 im Jahr<br />

Mit der OHO-Karte „special infrarot“ erhalten Sie vier Eintrittskarten zu OHO-<br />

Veranstaltungen gratis innerhalb von 12 Monaten ab Ausstellungsdatum – bei<br />

allen übrigen Veranstaltungen erhalten Sie den ermäßigten Eintrittspreis.<br />

OHO-KARTE „SPECIAL ULTRAVIOLET“<br />

>> € 150,00 im Jahr<br />

Mit der OHO-Karte „special ultraviolet“ haben Sie zu allen OHO-Veranstaltungen<br />

freien Eintritt für eine Person innerhalb von 12 Monaten ab Ausstellungsdatum.<br />

OHO-KARTE „EXTRAORDINARY LUMINOUS“<br />

>> € 450,00 im Jahr<br />

Mit der OHO-Karte „extraordinary luminous“ unterstützen Sie das Haus wesentlich<br />

bei seiner Arbeit für Kunst und Kultur. Als Unterstützer:in des Hauses<br />

haben Sie zu allen OHO-Veranstaltung freien Eintritt für eine Person innerhalb<br />

von 12 Monaten ab Ausstellungsdatum. Zusätzlich erhalten Sie einen Kunstdruck<br />

zu Ihrem Förderbeitrag. Künstlerinnen und Künstler stellen pro Jahr<br />

eine kleine Auswahl an Drucken für die fördernden Mitglieder zur Verfügung.<br />

Wir laden alle Unterstützer:innen 1x im Jahr zu<br />

einer eigens für Sie gestalteten Veranstaltung ein! Nähere Infos: info@oho.at, www.oho.at oder 03352-38555<br />

Arzneimittelsicherheit<br />

in der Region<br />

Nachhaltige Zusammenarbeit der Apotheken in<br />

Stegersbach, Bad Tatzmannsdorf und Oberschützen.<br />

Seit November des Vorjahres sind<br />

die Apotheken Oberschützen und<br />

Bad Tatzmannsdorf unter neuer<br />

Führung! Mag. pharm. Doris Pieler<br />

hat gemeinsam mit der Apotheke<br />

Stegersbach (Mag. pharm. Sophie<br />

Pinczolits und Mag. pharm. Amir<br />

Shirazi) die Apotheken umgebaut,<br />

modernisiert und fit für die Zukunft<br />

gemacht, um für Kundinnen und<br />

Kunden Arzneimittelsicherheit zu<br />

gewährleisten sowie den bestmöglichen<br />

Service zu bieten.<br />

Die drei Apotheken verbindet eine<br />

intensive Zusammenarbeit, die<br />

dafür sorgt, dass ein größeres<br />

Sortiment an Medikamenten den<br />

Kundinnen und Kunden zur<br />

Verfügung steht.<br />

So wie in Stegersbach wird auch in<br />

den Apotheken Oberschützen und<br />

Bad Tatzmannsdorf ein Fokus auf<br />

Eigenprodukte gelegt. Diese<br />

basieren unter anderem auf<br />

ätherischen Ölen und therapieren<br />

auf natürliche Weise.<br />

In allen drei Apotheken stehen die<br />

Menschen sowie die Arzneimittelsicherheit<br />

im Vordergrund.<br />

Die Kundinnen und Kunden sind<br />

nicht nur eingeladen, ihre Anregungen<br />

und Wünsche mitzuteilen,<br />

sondern können in der Regel ihre<br />

Bestellungen noch am selben Tag<br />

in den Apotheken abholen.<br />

Die Apotheken-Teams in Stegersbach,<br />

Bad Tatzmannsdorf und<br />

Oberschützen freuen sich auf Sie!<br />

Wir freuen uns,<br />

Sie in unseren Apotheken<br />

begrüssen zu dürfen!<br />

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3Wir bauen in Bad Tatzmannsdorf in wunderbarer, ruhiger Lage<br />

3 Einfamilienhäuser in hochwertigster Qualität.<br />

Die Häuser sind barrierefrei und haben eine Wohnfläche von jeweils rund 125 m 2 .<br />

Jedes Haus verfügt über 3 Schlafzimmer, Wohnzimmer, Badezimmer, 2 WC, Küche und Nebenräume.<br />

Beheizt werden die Häuser mit einer Luft-Wärme-Pumpe.<br />

Carport, Abstellraum und eine großzügige Außenanlage mit rund 800 m 2 Garten<br />

sind ebenfalls inkludiert. Die Häuser werden mit hochwertigsten Materialien in Ziegel-Massivbauweise<br />

errichtet und werden schlüsselfertig (inkl. Photovoltaik, etc.) übergeben.<br />

Noch ist es möglich, dass wir Ihre Sonderwünsche berücksichtigen.<br />

Informieren Sie sich unverbindlich:<br />

Herr Kasumovic: 0664 916 10 74 | Sabina Kasumovic 0664 531 29 72<br />

Sie haben<br />

Interesse?<br />

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und Einfühlungsvermögen. Sie haben<br />

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Plasma spenden<br />

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ein schöner Vorsatz<br />

„ G utes“ zu tun<br />

Spenden<br />

auch Sie!<br />

Als Dankeschön für Ihren Zeitaufwand<br />

erhalten Sie € 35,- pro Spende!<br />

EUROPLASMA Spendezentrum Oberwart<br />

EO Park, 1. OG /3, Europastraße 2<br />

7400 Oberwart<br />

Telefon: +43 (0)3352 / 22 555<br />

Darum sollten auch Sie Plasma spenden:<br />

• Weil Blutplasma als Rohstoff für zahlreiche lebensrettende Medikamente benötigt wird<br />

und nicht künstlich hergestellt werden kann.<br />

• Weil Sie tausenden von Menschen helfen können, die<br />

lebenslang darauf angewiesen sind.<br />

• Weil Plasma spenden einfach und sicher ist und Ihr<br />

Gesundheitszustand regelmäßig überprüft wird.<br />

• Weil Plasma in der Notfallmedizin und bei Operationen<br />

täglich zum Einsatz kommt und auch Sie, Ihre Familie<br />

oder Ihre Freunde es eines Tages benötigen könnten.<br />

Und so können Sie Plasma spenden:<br />

APRIL 2019<br />

• Sie sind zwischen 18 und 60 Jahre alt und gesund.<br />

• Vereinbaren Sie telefonisch einen Termin in unserem Spendezentrum.<br />

Neu im<br />

Oberwart!<br />

3

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