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DestMag-A9-Winter-22_23-DE-digital

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<strong>Winter</strong> 20<strong>22</strong>/<strong>23</strong><br />

Destinationsmagazin Saas-Fee/Saastal<br />

1


SAAS-FEE/SAASTAL - <strong>DE</strong>STINATION <strong>DE</strong>R ABENTEUER<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Die Ferienregion Saas-Fee/Saastal ist der perfekte Ort für<br />

alle, die persönliche Herausforderungen lieben. Sei es eine Erlebnistour<br />

über den Gletscher, Alpine Canyoning in der kühlen<br />

Feeschlucht, ein abenteuerlicher <strong>Winter</strong>klettersteig, die erste<br />

Skitour oder die Überwindung von 1'800 Höhenmetern auf<br />

Skiern während einer einzigen Abfahrt.<br />

Die Vielfalt der Aktivitäten, die hochalpine Landschaft<br />

und die Schneesicherheit zeichnen unsere Region aus.<br />

Wer auf der Suche nach einer geballten Ladung Outdoor-Erlebnisse<br />

ist, wird im Saastal fündig. Keep on exploring!<br />

Auf Ihren Besuch freuen wir uns sehr!<br />

Matthias Supersaxo, Tourismusdirektor Saas-Fee/Saastal<br />

Frankfurt (534 km)<br />

Deutschland<br />

München (521 km)<br />

Basel (<strong>22</strong>8 km)<br />

Frankreich<br />

Zürich (246 km)<br />

Österreich<br />

Bern (120 km)<br />

Lausanne<br />

Gotthard<br />

Kandersteg<br />

Goppenstein<br />

Genf (<strong>22</strong>6 km)<br />

Sion<br />

Visp<br />

Brig<br />

Iselle<br />

BE THE GAME CHANGER<br />

Martigny<br />

Zermatt<br />

Saas-Fee<br />

Italien<br />

CUPRA<br />

FORMENTOR<br />

Martina Hingis ist die erfolgreichste Schweizer Tennisspielerin aller<br />

Zeiten. Sie war 209 Wochen lang Weltranglistenerste und gewann<br />

eine beachtliche Zahl an Grand-Slam-Titeln. Der Weg zum Erfolg<br />

braucht Mut, Überzeugung und Leidenschaft – vor allem aber Instinkt<br />

und Gefühl. Bei CUPRA leben wir diese Werte und kreieren Autos mit<br />

maximaler Hingabe und Begeisterung wie den CUPRA Formentor –<br />

einer unserer Game Changers.<br />

IHRE ANREISE INS SAASTAL<br />

Wir mögen praktisch am südlichsten Zipfel der Schweiz liegen,<br />

Ihr Weg zu uns könnte aber nicht einfacher sein: Mit den<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln einmal umsteigen und eine<br />

einzigartige Szenerie ist inklusive! Von allen Schweizer Grossstädten<br />

gibt es direkte Zugverbindungen nach Visp. Dann<br />

fahren Sie mit dem Bus 511 weiter ins Saastal. Ab Zürich, Genf<br />

und Basel dauert die Anreise drei Stunden, ab Bern zwei<br />

Stunden. Wer mit dem Auto anreist, findet für das autofreie<br />

Dorf Saas-Fee genügend Parkplätze im grossen Parkhaus<br />

direkt am Dorfeingang.<br />

Milano (186 km)<br />

CUPRAOFFICIAL.CH<br />

2 3


Die Felskinnbahn und<br />

die zweite Sektion Alpin Express.<br />

«Der jährlich eingesparte<br />

Energieverbrauch entspricht<br />

dem von rund<br />

30 Einfamilienhäusern.»<br />

Die <strong>Winter</strong>sportsaison in Saas-Fee beginnt<br />

gewöhnlich bereits Ende Oktober/<br />

anfangs November. Wie schwierig ist<br />

die technische Beschneiung für einen<br />

solchen frühen <strong>Winter</strong>start und wie<br />

wichtig ist eine frühe Öffnung des Skigebiets?<br />

Für eine optimale technische Beschneiung<br />

braucht es jahrelange Erfahrung, eine<br />

sorgfältige Planung und die natürlichen<br />

Rahmenbedingungen wie ausreichende<br />

Kälte und geringe Luftfeuchtigkeit, damit<br />

qualitativ guter Schnee produziert werden<br />

kann. Inzwischen verfügen wir über ein<br />

ausgeklügeltes Leitsystem, das uns bei<br />

der Schneeproduktion sehr gut unterstützt.<br />

Am Ende bleibt jedoch das Risiko, dass bis<br />

zur Eröffnung der <strong>Winter</strong>saison nicht genügend<br />

Beschneiungstage mit den erwähnten<br />

Rahmenbedingungen zur Verfügung stehen.<br />

Die frühe Öffnung des Skigebiets im <strong>Winter</strong><br />

verlängert uns die Saison und untermauert<br />

unsere grosse Schneesicherheit. Die<br />

schneehungrigen <strong>Winter</strong>sportlerinnen und<br />

<strong>Winter</strong>sportler können die Eröffnung des<br />

Skigebiets kaum erwarten, was uns<br />

bereits im November gute Frequenzen<br />

bringt, während andere Skigebiete noch<br />

geschlossen sind.<br />

Wie wird die Wasserversorgung für die<br />

Beschneiung im <strong>Winter</strong> gesichert?<br />

Einen Teil des Wassers können wir von<br />

einem Speichersee auf Morenia beziehen,<br />

den Rest aus dem Bach und einem Druckstollen<br />

des lokalen Wasserkraftwerks<br />

Mattmark.<br />

WEISSES GOLD<br />

<strong>Winter</strong>vorbereitung in a Nutshell – 10 Fragen an<br />

Simon Bumann, CEO der Saastal Bergbahnen AG<br />

Text: Michelle Bumann & Mattia Storni<br />

Bilder: Amarcster Media, Saastal Bergbahnen AG<br />

Hier sehen Sie die Arbeit<br />

der Beschneiungsequipe.<br />

Gemäss einer Studie der Schweizer Seilbahn-Branche<br />

verbraucht Skifahren weniger Strom als Wellness. Wie<br />

sieht die Energieversorgung der Saastal Bergbahnen<br />

aus und können Bergbahnen ökologisch und wirtschaftlich<br />

überhaupt nachhaltig sein?<br />

Wir beziehen unseren grünen Strom aus Schweizer und europäischer<br />

Wasserkraft sowie aus Solaranlagen vom regionalen<br />

Stromanbieter und dem Elektrizitätswerk der Gemeinde<br />

Saas-Fee. Zurzeit gleisen wir verschiedene Projekte zur<br />

Gewinnung von erneuerbarer und CO 2 -neutraler Energie auf,<br />

mit dem Ziel, zum grösstmöglichen Teil Selbstversorger zu<br />

werden. In der Schweiz können nur wenige Bergbahnen wirtschaftlich<br />

nachhaltig betrieben werden. Viele überleben nur<br />

dank Beiträgen des öffentlichen Verkehrs und der öffentlichen<br />

Hand. Die rentabelsten Bergbahnen leben vom Ausflugstourismus,<br />

namentlich von Gruppenreisen, welche während<br />

der Covid-Krise drastisch zurückgegangen sind. Die Saastal<br />

Bergbahnen haben ihre Wirtschaftlichkeit massiv verbessert<br />

und können heute nachhaltig profitabel betrieben werden.<br />

Die Saastal Bergbahnen haben ein Gesuch bei der Pro-<br />

Kilowatt um Förderbeiträge für das Projekt «Schachtheizungen<br />

bei der Beschneiungsanlage» eingereicht.<br />

ProKilowatt, das Förderprogramm des Bundesamtes<br />

für Energie, unterstützt Effizienzmassnahmen, die den<br />

Stromverbrauch reduzieren. An den rund 175 Schächten<br />

in Saas-Fee erfolgte mit der energieoptimierten<br />

Schachtheizung eine wesentlich effizientere Beheizung<br />

der Schächte. Welche ökonomischen und ökologischen<br />

Vorteile bringen dieses Projekt mit sich?<br />

Das Projekt für energieoptimierte Schachtheizungen bei Beschneiungsanlagen<br />

haben wir bereits vor der Energiekrise initialisiert.<br />

Damals sind wir von Einsparungen von 105'000 kWh<br />

oder CHF 18'000 jährlich ausgegangen. Inzwischen<br />

beträgt die finanzielle Einsparung sogar CHF 40'000. Der<br />

jährlich eingesparte Energieverbrauch entspricht dem von<br />

rund 30 Einfamilienhäusern.<br />

Im <strong>Winter</strong> droht eine Energiekrise und Strompreise werden<br />

teils massiv höher. Wie verändern sich die Energie-<br />

& Rohstoffpreise im Allgemeinen und wie bereitet man<br />

sich auf solche Herausforderungen vor?<br />

In Bezug auf die Energie- und Rohstoffpreise fühlen wir uns<br />

ohnmächtig. Das Angebot ist aufgrund der Kriegssituation<br />

in der Ukraine und den Sanierungsarbeiten an den französischen<br />

AKWs kleiner als die Nachfrage, was die Preise in<br />

die Höhe schnellen lies. Weltweite Finanzprodukte, welche<br />

mit Rohstoffen und Energie spekulieren, treiben deren Preise<br />

zusätzlich in die Höhe. Wir können dieser Entwicklung nur<br />

mit mehrjährigen Absicherungsgeschäften und gestaffeltem<br />

Einkauf begegnen. Die Optimierung des Energieverbrauchs<br />

haben wir schon vor Jahren aufgegleist.<br />

Neben der Beschneiung und dem Energiemanagement<br />

steht selbstverständlich auch die Personalplanung immer<br />

wieder an. Wie viele Mitarbeitende werden bei der Saastal<br />

Bergbahnen beschäftigt und wie hoch fällt der Personalaufwand<br />

bei einem so grossen Arbeitsgeber aus?<br />

Wir beschäftigen rund 80 Jahresmitarbeitende und 120<br />

Saisonniers. Der Personalaufwand im letzten Geschäftsjahr<br />

betrug CHF 9.7 Mio. oder 32% vom Ertrag, was ein sehr guter<br />

Wert im Branchenvergleich darstellt. Wir müssen aufgrund der<br />

angestiegenen Inflation in Zukunft jedoch mit höheren Personalkosten<br />

rechnen.<br />

Simon Bumann, CEO der Saastal Bergbahnen AG.<br />

Sprechen wir noch über die Wirtschaftlichkeit. Die Ergebnisse<br />

zeigen, dass die Saastal Bergbahnen auf dem<br />

richtigen Weg sind. Was waren die entscheidenden Faktoren,<br />

die zu dieser bedeutenden Leistung geführt haben?<br />

Ähnlich wie beim Leistungssport gehören auch in der Wirtschaft<br />

Ausdauer, Disziplin und Mut zu den wichtigsten Eigenschaften<br />

für eine erfolgreiche Betriebsführung. Ein konsequentes Kostenmanagement<br />

ist wichtig, reicht jedoch allein nicht aus.<br />

Ausschlaggebend sind die Produktgestaltung, die Preispolitik,<br />

die Öffnungszeiten und die permanente Wahrnehmung des<br />

Marktpotenzials.<br />

Die Bergbahnen sind jährlich 10 Monate in Betrieb. Auf<br />

dem Jahresplan steht der Sommerbetrieb für Wandernde,<br />

Sommerski, der <strong>Winter</strong>betrieb und diverse buchbare<br />

Erlebnisse am Berg. Wie schafft man den aufwändigen<br />

Spagat und schreibt zusätzlich noch schwarze Zahlen?<br />

Als typischer Dienstleistungsbetrieb sind unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter das grösste Kapital. Wenn alle an<br />

ihrem Arbeitsplatz einen hervorragenden Job machen und<br />

ein guter Teamgeist herrscht, kann man auch anspruchsvolle<br />

Herausforderungen packen. Damit das Ganze auch noch wirtschaftlich<br />

ist, braucht es unternehmerisches Denken an allen<br />

wichtigen Schaltstellen im Betrieb und, das kann ich mit Stolz<br />

sagen, ist bei uns vorhanden.<br />

Es lässt vermuten, dass die Bergbahnen ihre schwarzen<br />

Zahlen hauptsächlich dank des Skibetriebs im <strong>Winter</strong><br />

schreiben. Ist das tatsächlich der Fall?<br />

Mit 70% vom Verkehrsertrag hat der <strong>Winter</strong> klar den Löwenanteil<br />

an den Einnahmen. Ohne den Sommerertrag jedoch<br />

könnten die hohen Fixkosten für die Abschreibungen, den<br />

Unterhalt, die Personalkosten, Zinsen und Versicherungen<br />

nicht getragen werden.<br />

Abschliessend ein kurzer Blick in die Zukunft: Welche<br />

Investitionen und Projekte stehen bei den Saastal Bergbahnen<br />

als Nächstes an? Welche Projekte liegen Simon<br />

Bumann als CEO besonders am Herzen?<br />

In diesem Jahr investieren wir rund sechs Millionen Franken<br />

in den Unterhalt und die Modernisierung von Bahnanlagen.<br />

Pisten müssen aufgrund des Klimawandels neu angelegt und<br />

die mechanische Beschneiung muss erweitert werden. Mittelfristig<br />

wollen wir die eine oder andere Anlage erneuern. Mir<br />

liegen vor allem jene Projekte am Herzen, welche den Gästen<br />

einen Mehrwert, bzw. eine Komfortsteigerung bringen. Aber<br />

auch Projekte im Bereich der Energiegewinnung, welche besonders<br />

nachhaltig sind und uns unserem Ziel der Selbstversorgung<br />

ein Stück näherbringen.<br />

4 5


INHALTSVERZEICHNIS<br />

Weisses Gold<br />

Interview mit Simon Bumann<br />

Eine Hütte zum Verlieben<br />

Weissmieshütte<br />

Keep on exploring<br />

Mit der Comickarte auf Entdeckungsreise<br />

Hungrig auf Höhenmeter?<br />

Skifahren<br />

<strong>Winter</strong>aktivitäten<br />

14<br />

Gorge Alpine, Langlaufen, Schneeschuhwandern, <strong>Winter</strong>wandern<br />

Rauszeit im ewigen Eis<br />

Gletschertrekking und Eisklettern<br />

Sonnenuntergang am Lagginjoch<br />

Schneeschuhtour<br />

Sonnenaufgang auf über 3'500 Metern über Meer<br />

Sunrise Skiing auf dem Mittelallalin<br />

Events im <strong>Winter</strong><br />

Ice Climbing World Cup, Allalin Rennen, Mentelity Games, Moon Light Fight<br />

Familienaktivitäten<br />

Schlitteln, Kians Abenteuerland, Curling, Funslope<br />

Indooraktivitäten<br />

Yoga, Fitness, Boulderkeller, Aqua Allalin<br />

Skitour für Einsteigende<br />

Tourenbericht zum Mattmark Staudamm<br />

4<br />

30<br />

18<br />

Einen Viertausender mit den Skiern erklimmen<br />

Tourenbericht zum Strahlhorn<br />

Mit den sibirischen Huskies durch das verschneite Saastal<br />

Husky-Erlebnisse<br />

Freeride-Paradies 42<br />

26<br />

34<br />

8<br />

10<br />

21<br />

36<br />

12<br />

20<br />

24<br />

38<br />

Sunrise Skiing<br />

Jetzt buchen:<br />

saas-fee.ch/sunriseskiing<br />

WER<strong>DE</strong>N SIE TEIL <strong>DE</strong>R COMMUNITY<br />

Möchten Sie Einblicke in unsere hochalpine Erlebniswelt<br />

erhalten und stets auf dem Laufenden bleiben? Besuchen Sie<br />

unseren YouTube-Kanal und gewinnen Sie Eindrücke zu spannenden<br />

Geschichten. Auf Instagram und Facebook erfahren<br />

Sie täglich, wie es bei uns aussieht und werden über Neuigkeiten<br />

informiert. Auf unserem neuen TikTok-Kanal zeigen wir<br />

coole Videos aus der Destination.<br />

YouTube-Kanal<br />

@saasfee<br />

#saasfee<br />

@saasfee_saastal<br />

@saasfee<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeberin: Saastal Tourismus AG | Redaktionelle Leitung: Mattia Storni<br />

Redaktion: Patrick Gasser | Bildredaktion: Isabelle Krummenacher | Grafik Design: Isabelle Krummenacher<br />

Korrektorat: Patrick Gasser, Samanta Christen, Michelle Bumann und Karin Storni | Lektorat: Patrick Gasser<br />

Fotografie: Puzzle Media, Amarcster Media, Filme von Draussen, Nico Frerk, Carla Arnold, Phil Bucher,<br />

Kaspar Kellerhals/Ice and Sound, Lars Neumann, Sonja Lindber auf Pixabay<br />

Fonduegondel<br />

Jetzt buchen:<br />

saas-fee.ch/fonduegondel<br />

6 7


EINE HÜTTE ZUM VERLIEBEN<br />

Die Weissmieshütte ist nicht nur wegen der legendären<br />

Crèmeschnitte einen Ausflug wert. Carla<br />

und Roberto Arnold führen die Hütte unweit des<br />

Ortes, an dem sie sich kennengelernt haben.<br />

Text: Patrick Gasser<br />

Bilder: Puzzle Media, Carla Arnold<br />

Sie liegt auf 2'726 Meter über Meer und<br />

bietet einen atemberaubenden Blick auf<br />

18 Viertausender. Die Weissmieshütte der<br />

SAC Sektion Olten ist wohl eine der am<br />

schönsten platzierten Hütten im Wallis.<br />

Durch ihre gute Erreichbarkeit ist sie im<br />

<strong>Winter</strong> auch für Skifahrer gut erschlossen.<br />

«Viele kommen auch wegen der Crèmeschnitte»,<br />

sagt Carla Arnold. Die gebürtige<br />

Urnerin kam während des Studiums ins<br />

Saastal. Sie arbeitete in der alten Hütte auf<br />

Hohsaas. Dort lernte sie auch ihren Mann<br />

Roberto kennen.<br />

Carla und Roberto Arnold führen die Weissmieshütte seit der<br />

<strong>Winter</strong>saison 2017. Sie kümmert sich um das Administrative<br />

und Organisatorische, er steht dafür im Sommer öfters mal<br />

früher auf. Zusammen bewirten sie im Sommer Bergsteigende,<br />

Mountainbiker und Wandernde. Die gute Erreichbarkeit der<br />

knapp 500 Höhenmeter unterhalb der Bergstation Hohsaas<br />

gelegenen Hütte ist auch für die Familie Arnold von Vorteil. Die<br />

beiden Kinder Gian und Ladina können so auch an schulfreien<br />

Nachmittagen die Eltern besuchen. Das Wochenende und<br />

die Schulferien verbringen sie ohnehin am Liebsten am Berg.<br />

Der Anfang<br />

Nicht nur die Aussicht von der Weissmieshütte ist eine besondere,<br />

auch die Geschichte: Bereits 1894 wagten sich<br />

Pioniere an den Bau der alten Hütte, welche als «Berghotel<br />

Weissmies» Gäste beherbergte. Die alte Hütte steht heute<br />

noch. Keine Seilbahn und kein Helikopter konnte den Erbauern<br />

damals helfen. In den 1920er-Jahren übernahm die Sektion<br />

Olten des Schweizer Alpen-Clubs die Hütte. Sie erfreute sich<br />

in den Nachkriegsjahren so grosser Beliebtheit, sodass der<br />

Platz bald zu knapp wurde. 1961 konnten die Verantwortlichen<br />

schliesslich die Eröffnung der neuen Hütte feiern.<br />

Der Aufschwung<br />

In den späten 1970er-Jahren folgte ein weiterer Meilenstein.<br />

Durch die Gondelbahn nach Kreuzboden verkürzte sich der<br />

Weg zur Hütte von vier Stunden auf eine Stunde. Die Übernachtungszahlen<br />

nahmen zu. Als 1983 die Gondelbahn bis<br />

nach Hohsaas verlängert wurde, rentierte durch die <strong>Winter</strong>sportlerinnen<br />

und <strong>Winter</strong>sportler auch der Betrieb während<br />

der kalten Jahreszeit.<br />

Das Privileg<br />

Das Interesse ist im <strong>Winter</strong> ungebrochen, sagt Carla Arnold:<br />

«Wir haben viele <strong>Winter</strong>sportler, die zum Mittagessen vorbeikommen.»<br />

Primär die Wein-Spaghetti und die Saaser<br />

Fleischsuppe muss bei einem Besuch unbedingt verkostet<br />

werden. Viele Gäste bleiben aber auch über Nacht. Etwa, um<br />

den Sonnenaufgang auf dem Lagginjoch zu bestaunen. Oder<br />

einfach, um noch ein wenig früher als die anderen auf der<br />

Piste zu sein. Auf der Weissmieshütte erleben Carla und<br />

Roberto Arnold Sonnenaufgänge, wie man sie sonst nur auf<br />

Postkarten sieht. Ein Privileg, dass die beiden zu schätzen<br />

wissen – aber auch hart dafür arbeiten. Manche Arbeitstage<br />

dauern 20 Stunden. «Bei flotten Gästen und gutem Personal<br />

ist das aber nicht so schlimm», sagt Carla Arnold.<br />

Die gemütliche Stube der Hütte.<br />

Die Bergrestaurants des<br />

Saastals entdecken.<br />

Die Weissmieshütte liegt auf 2'726 Meter über Meer<br />

oberhalb von Saas-Grund.<br />

8 9


micharindisbacher.ch<br />

10 11


HUNGRIG AUF HÖHENMETER?<br />

Über 150 Kilometer bestens präparierte Skipisten<br />

bietet die Destination Saas-Fee/Saastal. Das <strong>Winter</strong>sportvergnügen<br />

beginnt hier direkt vor der<br />

Haustür – und reicht bis auf 3'600 Meter über Meer.<br />

Text: Patrick Gasser<br />

Bild: Amarcster Media<br />

174 Jahre ist es her, dass sich Johann Josef Imseng in Saas-Fee<br />

zwei Holzbretter unter die Füsse schnallte. Aufgrund des vielen<br />

Schnees war es für den Dorfpfarrer der kürzeste Weg, um<br />

nach Saas-Grund zu gelangen. Mit Riemen und Schnüren<br />

zurrte er seine Schuhe auf die Holzlatten und fuhr los. Was<br />

Pfarrer Imseng damals noch nicht weiss: Der Hausbesuch mit<br />

Skiern ist der Startschuss für den <strong>Winter</strong>tourismus im Tal.<br />

Denn in der Destination Saas-Fee/Saastal herrscht<br />

ganzjährig ein bisschen <strong>Winter</strong>. Die 4'000er mit ihren Gletschern<br />

und weissen Gipfeln betten Saas-Fee, Saas-Grund,<br />

Saas-Almagell und Saas-Balen ein. Von der hochalpinen Lage<br />

im Saastal profitieren <strong>Winter</strong>sportbegeisterte aus der ganzen<br />

Welt. Bereits Ende Oktober beginnt die Ski- und Snowboardsaison.<br />

Das ist sechs Wochen vor den meisten anderen Skigebieten.<br />

Ab diesem Datum kann man in Saas-Fee auch mit<br />

dem Magic Pass auf die Pisten. Während im Unterland eine<br />

dicke Nebeldecke liegt, gibt es hier oben Sonne pur.<br />

Höhenmeter satt<br />

Auch in puncto Höhenmeter kann kaum eine andere Destination<br />

Saas-Fee/Saastal das Wasser reichen. Vom Fusse des<br />

Allalinhorns auf rund 3'600 Metern über Meer bis hinunter<br />

zum Dorfrand von Saas-Fee sind es nicht weniger als 1'800<br />

Höhenmeter. Von Hohsaas bis nach Saas-Grund warten<br />

weitere 1'600 Höhenmeter. Da brennen auch bei den trainiertesten<br />

<strong>Winter</strong>sportlern die Oberschenkel.<br />

Neue Piste<br />

Nacht für Nacht werden die 150 Pistenkilometer für den<br />

nächsten Tag präpariert. Dazu gehören neben den anspruchsvollen<br />

Abfahrten auch zahlreiche leichtere Pisten. Eine Neuerung<br />

dürfte vor allem die weniger geübten <strong>Winter</strong>sportlerinnen<br />

und <strong>Winter</strong>sportler freuen: Eine neue Umfahrungspiste<br />

verbindet nun die Gletscherpisten mit Morenia. Diese ist weit<br />

weniger anspruchsvoll als der vorherige Panoramahang.<br />

Frühlingsskifahren der Extraklasse<br />

Das Saastal profitiert nicht nur im Frühwinter von seiner<br />

hochalpinen Lage. Auch im Frühling liegt hier meterhoch<br />

Schnee. Dabei könnte der Kontrast zwischen den perfekt<br />

präparierten Pisten und dem grünen Tal nicht grösser sein. Während<br />

die ersten Murmeltiere am Stafelwald die Skifahrerinnen<br />

und Skifahrer grüssen, herrschen weiter oben grandiose<br />

Verhältnisse bis zum Saisonschluss am <strong>23</strong>. April 20<strong>23</strong>.<br />

Skiticket online buchen.<br />

12 13


<strong>Winter</strong>aktivitäten<br />

GORGE ALPINE – <strong>DE</strong>R COOLSTE<br />

WEG NACH SAAS-GRUND<br />

Bizarre Eisformationen sorgen für eine ganz besondere Atmosphäre<br />

beim Klettersteig Gorge Alpine. Zwischen Saas-Fee<br />

und Saas-Grund hat die Saaser Vispa über die Zeit eine<br />

tiefe Schlucht in die Landschaft gezogen. Durch diesen Graben<br />

führt heute ein Klettersteig der besonderen Art. Über Abseilstellen,<br />

Tyrolienne und Hängebrücken führt der Weg. Begehbar<br />

ist er nur mit einem Bergführer und der entsprechenden Ausrüstung.<br />

Dazu gehören etwa Klettersteigset mit Karabinern,<br />

Helm und Klettergurt. Dieses Material wird von den Bergführern<br />

zur Verfügung gestellt. Warme Kleidung, gute Schuhe<br />

sowie Handschuhe sind ebenfalls ein Muss.<br />

Während im Sommer die Wassermassen tosend ins Tal<br />

rauschen, führt die Tour im <strong>Winter</strong> vorbei an gefrorenen Wasserfällen.<br />

Bizarre Eisformationen zieren den Weg entlang der<br />

zerklüfteten Feeschlucht. Die kalten Temperaturwerte bringen<br />

die Gorge Alpine beinahe zum Schweigen. Umso eindrücklicher<br />

sind dabei für die Teilnehmenden der geführten Tour<br />

die rasante Abfahrt auf der Tyrolienne in eine Höhle sowie<br />

ein Pendelgang über die Schlucht. Leitern und Stahlseile sorgen<br />

auf diesem Klettersteig der etwas anderen Art ebenso für<br />

Abwechslung. Rund zwei Stunden dauert dieses Abenteuer,<br />

welches von den lokalen Bergführern angeboten wird.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/gorgealpine<br />

ENTSCHLEUNIGEN<br />

IM MÄRCHENLAND<br />

Spätestens im November legt sich eine weisse Decke über<br />

das Saastal. Dann wird aus der herbstlichen Farbenpracht<br />

eine winterliche Märchenlandschaft. Der Wechsel zur kalten<br />

Jahreszeit bringt geradezu eine inspirierende Ruhe in die<br />

Wälder der Destination Saas-Fee/Saastal. Dann lohnt es sich,<br />

die Landschaft mit Schneeschuhen zu erkunden. Zahlreiche<br />

Wege sind ausschliesslich dafür ausgerichtet. Mit etwas Glück<br />

lassen sich dabei auch Wildtiere wie Gämsen, Steinböcke<br />

oder Eichhörnchen beobachten. Weitere Schneeschuhwanderwege<br />

finden sich auch oberhalb der Baumgrenze. Beispielsweise<br />

im Gebiet Hohsaas oberhalb von Saas-Grund. Die<br />

Entschleunigung in dieser Märchenlandschaft ist der beste<br />

Weg, um Stress und Hektik aus dem Alltag hinter sich zu lassen.<br />

Die Idee des Schneeschuhwanderns ist älter als unsere<br />

Zeitrechnung. Mehr Auflagefläche unter den Füssen bedeutet<br />

eine bessere Verteilung des Gewichts. Damit sinkt man auch<br />

im weichen Pulverschnee kaum ein. Das wussten schon die<br />

Siedler vor über 6'000 Jahren. So alt sind die Überreste eines<br />

Schneeschuhs, den Armeeangehörige im Jahr 2003 im Südtirol<br />

entdeckten. Er stammt aus der Jungsteinzeit und wurde<br />

aus einem Birkenast und mehreren Strängen zusammengebaut.<br />

Wer heute auf eine Schneeschuhtour möchte, kann<br />

sich das nötige Equipment bequem im Sportgeschäft mieten.<br />

Mit einheimischen Guides erhöhen sich zudem die Chancen,<br />

Wildtiere aus der Nähe beobachten zu können.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/schneeschuhwandern<br />

LANGLAUFPARADIES<br />

SAASTAL<br />

Egal ob Klassisch oder Skating, die Destination Saas-Fee/<br />

Saastal lässt die Herzen von Langläuferinnen und Langläufern<br />

höherschlagen. Denn die Szenerie könnte dafür nicht<br />

besser sein: Verschneite Lärchenwälder, die vereiste Saaser<br />

Vispa und dazu die eindrucksvollen Viertausender, die das<br />

<strong>Winter</strong>märchen abrunden.<br />

Die 26 Kilometer lange Saastal-Loipe hat ihren Ausgangspunkt<br />

in Saas-Balen auf 1'485 Metern über dem Meer.<br />

Behutsam steigt die präparierte Unterlage für Langläufer und<br />

Langläuferinnen über Bidermatten, Saas-Grund, Unter den Bodmen,<br />

Saas-Almagell und Zermeiggern bis zur Eiualp auf 1'870<br />

Metern über Meer an. Auch der Rückweg nach dem gelungenen<br />

Langlauftag ist kein Problem: In regelmässigen Abständen<br />

finden sich Bushaltestellen der Postautoverbindungen. So kann<br />

die Loipe nach Belieben ganz oder in Teilstücken entdeckt<br />

werden. Egal in welche Richtung. Für Unerfahrene gibt es<br />

neben Langlaufunterricht auch die passende Ausrüstung in<br />

diversen Sportgeschäften.<br />

Um den Unterhalt der Loipe sorgen sich Spezialisten<br />

mit einer eigens dafür geeigneten Pistenmaschine. So steht<br />

also dem gelungenen Langlauf-Ausflug im Saastal nichts im<br />

Weg.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/langlaufen<br />

Erkunden Sie das Langlaufparadies im Video.<br />

PURE FREU<strong>DE</strong><br />

AN <strong>DE</strong>R NATUR<br />

Das <strong>Winter</strong>wandernetz in der Destination Saas-Fee/Saastal<br />

ist über 60 Kilometer lang. Entsprechend vielseitig sind die<br />

Möglichkeiten. Mehr als ein Dutzend unterhaltene <strong>Winter</strong>wanderwege<br />

gibt es im Saastal.<br />

Ein besonderes Highlight ist die <strong>Winter</strong>wanderung<br />

entlang der Saaser Vispa und über verschneite Hügel zum<br />

Staudamm Mattmark. Hier kommt man an der Kapelle Zermeiggern<br />

vorbei. Diese wurde ursprünglich 1707 erbaut. Der<br />

präparierte Weg führt später über die im <strong>Winter</strong> gesperrte<br />

Strasse und über die Nordmoräne bis zum Damm. Hier öffnet<br />

sich ein grandioses Panorama über die winterliche Landschaft<br />

des grössten Erdstaudamms Europas. Die unvergleichbare<br />

Ruhe abseits des klassischen <strong>Winter</strong>tourismus ist genau<br />

das Richtige zum Abschalten. Die Route führt anschliessend<br />

über den gleichen Weg zurück.<br />

Ebenfalls einen Abstecher wert ist der Weg zum Ausflugsziel<br />

Hannig. Der Sonnenberg von Saas-Fee ist im <strong>Winter</strong><br />

auch mit der Gondel erreichbar. Hier trifft man neben Wandernden<br />

nur Skitourengängerinnen und Schlittler an. Daneben<br />

gehört der Berg auch im <strong>Winter</strong> den zahlreichen Wildtieren.<br />

Auf der Terrasse des Bergrestaurants kann man nicht nur den<br />

grandiosen Ausblick über das ganze Saastal, sondern auch<br />

ein tolles Stück Kuchen geniessen. Gleiches gilt auf halber<br />

Strecke für das Restaurant Alpenblick.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/winterwandern<br />

14 15


#KEEP<br />

ON<br />

EXPLORING<br />

Hohlaubgletscher, Saas-Almagell<br />

16 17


RAUSZEIT IM EWIGEN EIS<br />

Eine Wanderung vorbei an Eistürmen und<br />

Gletscherspalten gehört zum Eindrücklichsten,<br />

was Saas-Fee zu bieten hat. Ab der Bergstation<br />

Längfluh in Saas-Fee ist der Zugang für eine geführte<br />

Tour über den Gletscher so einfach wie nirgendwo<br />

sonst in den Alpen.<br />

Text: Patrick Gasser<br />

Bilder: Filme von Draussen<br />

Einheimische Bergführer bieten geführte Touren über die eindrücklich<br />

zerklüfteten Eisriesen an. Sie kennen jeden Winkel<br />

und führen die Gäste sicher durch Tausende Jahre altes Eis.<br />

Entlang der Route türmt sich das Eis viele Meter in die Höhe.<br />

Auch tiefe Gletscherspalten ziehen sich durch die Landschaft.<br />

Im <strong>Winter</strong> ist die Tour über den Feegletscher mit Schneeschuhen<br />

gut machbar. Die Länge der Tour lässt sich individuell an<br />

die Gäste anpassen und dauert rund zwei bis drei Stunden.<br />

Sie richtet sich auch an Menschen, die sich in ihrem Leben nie<br />

erträumt haben, einmal über einen Gletscher zu wandern. Genau<br />

deshalb ist die Destination Saas-Fee/Saastal die richtige<br />

Adresse für den <strong>Winter</strong>urlaub: Hier kommt man den Gletschern<br />

nicht nur so richtig nahe, sondern ist plötzlich mittendrin. Bei<br />

der geführten Gletschertour sammelt man Eindrücke, die bestimmt<br />

ein Leben lang bleiben.<br />

Eisklettern am Feegletscher<br />

Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte,<br />

kann die Schneeschuhtour über den Feegletscher<br />

auch mit einem weiteren Abenteuer verbinden.<br />

Einige der imposanten Eistürme – auch Séracs<br />

genannt – eignen sich bestens fürs Eisklettern.<br />

Auf Wunsch bieten hier einheimische Bergführer<br />

Eiskletterkurse an. Ein faszinierendes Erlebnis!<br />

Die Tour über den Feegletscher im Video.<br />

Durch eindrückliche Eiswelten: Das geführte Trekking<br />

auf dem Feegletscher kann auch mit<br />

einem Eiskletterkurs kombiniert werden.<br />

18 19


SONNENUNTERGANG AM LAGGINJOCH<br />

Mit Schneeschuhen in eine andere Welt. Ein<br />

besonderes Erlebnis – auch für Menschen, die bislang<br />

noch keine Erfahrung im alpinen Gelände haben.<br />

Text: Patrick Gasser<br />

Bild: Puzzle Media<br />

SONNENAUFGANG AUF 3'500 METERN ÜBER MEER<br />

Danach ans Buffet & vor allen anderen auf die<br />

Pisten. Die Sonnenaufgangsfahrten auf 3'500 Metern<br />

über Meer gehören auf jede To-Do-Liste.<br />

Text: Patrick Gasser<br />

Bild: Filme von Draussen<br />

Auf 3'500 Metern über Meer liegt das Lagginjoch. Die breite<br />

Lücke zwischen den beiden Viertausendern Weissmies und<br />

Lagginhorn liegt in unmittelbarer Nähe zur Bergstation<br />

Hohsaas oberhalb von Saas-Grund. Bei Tourengängern ist das<br />

Lagginjoch nicht nur beliebt, weil dort während fast sieben<br />

Monaten im Jahr Pulverschnee zu finden ist. Auch die Aussicht<br />

ist atemberaubend: Der Blick reicht in Richtung Südosten bis<br />

zum Lago Maggiore.<br />

Diese Szenerie kann auch für eine Tour der besonderen<br />

Art genutzt werden: Einem Sonnenuntergang hoch über<br />

dem Saastal. Während sich die Skipisten auf Hohsaas langsam<br />

leeren, ist es an der Zeit, das Lagginjoch zu erklimmen.<br />

Ausgerüstet mit Schneeschuhen und begleitet von einem<br />

Bergführer nimmt man die 500 Höhenmeter in Angriff. Schritt<br />

für Schritt geht es in Richtung Ziel. Der Weg führt über einfaches,<br />

vergletschertes Gelände in Richtung Lagginjoch. Die<br />

letzten Sonnenstrahlen sorgen für ein einmaliges Ambiente.<br />

Jede Minute wird zum Genuss. Der Ausblick auf die umliegenden<br />

Viertausender im Abendlicht? Unbezahlbar! Gleiches<br />

gilt für den Blick nach unten ins Laggintal. Die letzten Meter<br />

haben die Bergführer in den vergangenen Jahren mit Tritten<br />

und Seilen auch für weniger geübte Berggänger zugänglich<br />

gemacht. So, dass möglichst viele Menschen diese einmaligen<br />

Eindrücke sammeln können. Die einzigartige Tour richtet<br />

sich nämlich auch an Personen, die bislang noch keine<br />

Erfahrung im hochalpinen Gelände gesammelt haben. Ganz<br />

oben auf dem Lagginjoch ist man dem Himmel ganz nahe und<br />

spürt die Verbundenheit mit der Natur.<br />

Auf der gleichen Route wie beim Aufstieg gelangen die<br />

Teilnehmenden anschliessend im Abendlicht wieder zurück<br />

zur Bergstation Hohsaas. Diese fährt an den Daten, an denen<br />

die Tour angeboten wird, nach einem Spezialfahrplan bis um<br />

21.30 Uhr. So bleibt genügend Zeit, um die Eindrücke bei einem<br />

schmackhaften Käsefondue am Berg sacken zu lassen.<br />

Informationen und Buchung<br />

saas-fee.ch/lagginjoch<br />

Die Sonnenuntergangstour im Video.<br />

Ein unendliches Nebelmeer breitet sich<br />

vor den Füssen der Schneeschuh-Wandernden aus.<br />

Die ersten Sonnenstrahlen geniessen und dann die ersten<br />

Schwünge auf die frisch präparierten Pisten zaubern. Das ist<br />

in Saas-Fee im kommenden <strong>Winter</strong> wiederum an fünf Daten<br />

möglich. Über die beiden Sektionen der Gondelbahn Alpin Express<br />

I und II gelangt man zur Station Felskinn. Von dort bringt<br />

die höchste Untergrund-Standseilbahn der Welt die Gäste<br />

hoch zum Ausflugsziel Allalin. Auf der Terrasse des auf 3'500<br />

Meter über Meer gelegenen Drehrestaurants – ebenfalls ein<br />

Weltrekord – wartet in östlicher Richtung ein unglaubliches<br />

Farbenspektakel. Auch die Stadtlichter der norditalienischen<br />

Millionenmetropole Mailand sind zu sehen. Die Farben am<br />

Himmel werden immer intensiver, bis die Sonne am Horizont<br />

auftaucht. Der neue Tag erwacht – und das frühe Aufstehen<br />

hat sich mehr als gelohnt.<br />

Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt<br />

schwärmen während ihren Sommertrainingstagen auf dem<br />

Feegletscher immer und immer wieder von den wundervollen<br />

Sonnenaufgängen. Das bezeugen auch die zahlreichen Posts<br />

auf Instagram von Skistars wie Mikaela Shiffrin, Marco Odermatt<br />

oder Mathilde Gremaud. Auch für die Mitarbeitenden der<br />

Bergbahnen ist selbst der hundertste Sonnenaufgang immer<br />

wieder aufs Neue etwas Spezielles. Keine Zeit haben die<br />

Athletinnen und Athleten allerdings für das, was die Teilnehmenden<br />

beim Sunrise Skiing erwartet: Im Drehrestaurant<br />

Allalin wartet ein abwechslungsreiches und währschaftes<br />

Frühstücksbuffet.<br />

Und damit nicht genug: Denn mit dem Sunrise Skiing<br />

Angebot haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, vor<br />

allen anderen die perfekt präparierten Pisten von Saas-Fee zu<br />

geniessen. Die Abfahrt vom Drehrestaurant bis hinunter ins<br />

Tal auf 1'800 Metern über Meer gehört zu den längsten der<br />

Alpen. In der morgendlichen Ruhe vor der regulären Eröffnung<br />

des Skigebietes um 8.30 Uhr sorgt dies für wahre Begeisterung<br />

bei <strong>Winter</strong>sportfans. Während unten im Tal noch schläft,<br />

wer zu lange im Après-Ski gefeiert hat, carven die Sunrise-<br />

Skifahrerinnen und -fahrer bereits über die Pisten.<br />

Informationen und Buchung<br />

saas-fee.ch/sunriseskiing<br />

Skifahren für Frühaufsteher im Video.<br />

Aussichtspunkt Allalin: Der wohl schönste Ort für einen Sonnenaufgang.<br />

20 21


Anzeigen<br />

GENIESSEN SIE BEI UNS<br />

Restaurant Saaser-Stube<br />

Begeben Sie sich auf eine kulinarische<br />

Genussreise in der Saaser-Stube Saas-<br />

Fee. Geniessen Sie regionale Köstlichkeiten,<br />

vegetarische und vegane Spezialitäten,<br />

unseren bekannten Saasi Burger<br />

bis hin zum exklusiven Flambierservice<br />

am Gästetisch. Flambiertes Rinderfilet<br />

«Woronow» nach altem Rezept, flambiertes<br />

Lammfilet, Crêpes Suzette oder ein<br />

Original Wiener Kalbsschnitzel werden<br />

Ihnen direkt am Tisch zubereitet. Was<br />

ist ein gutes Essen ohne den passenden<br />

Wein? Auf unserer Weinkarte finden Sie<br />

die feinsten Tropfen aus dem Wallis und<br />

aus Europa.<br />

Lehnstrasse 1<br />

3906 Saas-Fee<br />

info@saaserhof.ch<br />

saaserhof.ch<br />

+41 27 958 98 98<br />

Restaurant Schweizerhof<br />

by Stefan Kläy<br />

Der kulinarische Ehrgeiz und die Passion<br />

von Gastgeber Stefan Kläy und seinem<br />

Team werden keine Wünsche offen lassen.<br />

Unsere Küche ist bekannt für kreative<br />

und feine Gerichte. Wir verwenden<br />

frische und ausgesuchte Produkte aus<br />

der Schweiz und der ganzen Welt, die<br />

mit Sorgfalt und Respekt behandelt werden.<br />

Geniessen Sie dazu einen feinen<br />

Walliser Tropfen aus unserer Vinothek.<br />

Lassen Sie sich überraschen mit einem<br />

täglich wechselnde 4-Gang-Abendmenü<br />

oder bestellen sie etwas aus unserer<br />

feinen à la Carte Karte. Wir freuen uns<br />

über ihren Besuch.<br />

Haltenstrasse 10<br />

3906 Saas-Fee<br />

+41 27 958 75 75<br />

schweizerhof-saasfee.ch<br />

info@schweizerhof-saasfee.ch<br />

Restaurant 1659<br />

Das neue Restaurant 1659 bietet seinen<br />

Gästen beste Schweizer und Französische<br />

Küche an. Wir legen unseren Fokus<br />

sehr stark auf regionale Produkte,<br />

sowie Nachhaltigkeit. Verwöhnen Sie<br />

Ihren Gaumen mit Kalb aus der Stallung<br />

Chum-Ssä-Ssä in Saas-Almagell<br />

oder geniessen Sie vorzüglichen Fisch,<br />

welcher frisch aus dem Teich unserer<br />

Gartenterrasse gefangen wurde. Mit<br />

unserem vegetarischen und veganen<br />

Speisen komplettieren wir das Angebot.<br />

Für jeden Feinschmecker ist das Restaurant<br />

1659 ein Muss!<br />

Talstrasse 43<br />

3905 Saas-Almagell<br />

kristall@kristall.ch<br />

kristall.ch/restaurant1659<br />

+41 27 958 17 00<br />

<strong>22</strong> <strong>23</strong>


Events<br />

GECKOS AUF EIS<br />

27. & 28. JANUAR<br />

Für die besten Eiskletterinnen und Eiskletterer ist Saas-Fee<br />

ein Fixpunkt im Terminkalender. Am 27. und 28. Januar 20<strong>23</strong><br />

geht der Weltcup bereits zum <strong>23</strong>. Mal über die Bühne. Schauplatz<br />

ist das Parkhaus am Dorfeingang. Dieses wird kurzerhand<br />

zum Ice Dome umfunktioniert. Die eisige Kathedrale ist<br />

bei den Athletinnen und Athleten sehr beliebt. Im Innern des<br />

Parkhauses erstrecken sich die beiden Wände für die Disziplinen<br />

Speed und Lead dutzende Meter in die Höhe. Und<br />

nirgends kommen die Zuschauenden dem Spektakel auf der<br />

Tour so nahe wie hier. Jubel und Applaus der bis zu 2'500<br />

Schaulustigen kriegen die Athletinnen und Athleten hautnah<br />

mit. Schliesslich ist das Publikum auf den Etagen des Parkhauses<br />

jeweils nur wenige Meter entfernt.<br />

Was mit zehn Kisten Bier und ein paar Werbebannern<br />

begann, ist inzwischen einer der grössten Sportanlässe im<br />

deutschsprachigen Wallis. Das gilt auch für die Afterparty in<br />

der untersten Etage des Parkhauses. Hier feiern die Siegenden<br />

anschliessend gemeinsam mit dem Publikum. Bemerkenswert<br />

ist auch die Entwicklung des Sports, der wohl dereinst ins<br />

Programm der Olympischen <strong>Winter</strong>spiele aufgenommen wird:<br />

Innerhalb von knapp zehn Jahren haben sich die Topzeiten in<br />

der 20 Meter hohen Wand der Disziplin Speed auf weniger als<br />

6,5 Sekunden halbiert. Die Klettercracks klettern die Wand<br />

hinauf wie Geckos auf Eis. Gleiches gilt im Schwierigkeitsparkour<br />

der Disziplin Lead. Die Kletternden verrenken sich,<br />

leiden, schütteln den von der Anspannung schmerzenden<br />

Arm mit einem Eispickel zwischen den Zähnen. Wie Piraten.<br />

MENTELITY GAMES BRINGEN<br />

MENSCHEN ZUSAMMEN<br />

28. – 31. MÄRZ<br />

Schneesport für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung ermöglichen:<br />

Das ist das Ziel der Mentelity Games im Skigebiet von<br />

Kreuzboden/Hohsaas. Menschen aus aller Welt kommen beim<br />

viertägigen Ski- und Snowboardevent vom 28. bis 31. März 20<strong>23</strong><br />

zusammen. Im Zentrum steht dabei ein Kursangebot mit Trainern,<br />

Betreuenden und Paralympicsathleten und -athletinnen in allen<br />

Schneesportarten für alle Leistungsebenen. Finanziert wird der<br />

Anlass über Spendengelder, die mit dem 12-Stunden Rennen am<br />

25. März 20<strong>23</strong> gesammelt werden.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/mentelitygames<br />

Die Highlights des<br />

12-Stunden-Rennens 20<strong>22</strong> im Video.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/iceclimbing<br />

Die Geschichte des<br />

Ice Climbings im Video.<br />

DIE ÄLTESTE VOLKSABFAHRT<br />

<strong>DE</strong>R WELT, 24. & 25. MÄRZ<br />

Die Allalin Rennen gibt es schon seit 1946. Damit ist es die<br />

älteste Volksabfahrt der Welt. Damals erreichten nur fünf der<br />

gestarteten Teilnehmer mit ihren Holzskis und Lederriemen-<br />

Bindungen das Ziel. Der Start war damals knapp unterhalb<br />

des Allalin-Gipfels. Pistenraupen gab es noch keine. Mittlerweile<br />

hat sich das geändert. Material und Pistenpräparation<br />

erlauben Geschwindigkeiten von über 140 Stundenkilometern.<br />

Und trotzdem: Bei den meisten Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern geht es bei der ältesten Volksabfahrt der Welt<br />

vor allem darum, dabei zu sein. Über 400 Teilnehmende nehmen<br />

die rund neun Kilometer lange Strecke in den unterschiedlichsten<br />

Kategorien in Angriff.<br />

Die Kulisse mit dem Start unterhalb des Allalins ist<br />

einzigartig. Legendär sind die verschiedenen Passagen wie<br />

die «weisse Meile» oder das «Linkisch Egg». Die Abfahrt ist<br />

doppelt so lang wie eine Abfahrt im Skiweltcup. Umso mehr<br />

brennen die Oberschenkel hinterher im Zielraum. So unterschiedlich<br />

die Erwartungen der einzelnen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer sind, so legendär ist auch die Party im Festzelt<br />

auf dem Sportplatz. Hier wird nicht nur darüber gefachsimpelt,<br />

wo die entscheidenden Sekunden liegen gelassen wurden.<br />

Die Allalin Rennen 20<strong>23</strong> finden am 24. und 25. März statt.<br />

<strong>DE</strong>R MOON LIGHT FIGHT<br />

GEHT IN DIE DRITTE RUN<strong>DE</strong><br />

9. APRIL<br />

Nach zwei erfolgreichen Austragungen findet der Moon Light<br />

Fight am Ostersonntag, 9. April 20<strong>23</strong>, wieder statt. Schauplatz<br />

des Parallel-Slaloms unter Flutlicht ist der Jowang am Dorfrand<br />

von Saas-Fee. Beim Kampf Mann gegen Mann – respektive<br />

Frau gegen Frau – kämpfen jeweils zwei Teilnehmende um<br />

den Einzug in die nächste Runde. Denn eines ist sicher: Am<br />

Schluss bleibt nur eine Siegerin oder ein Sieger pro Kategorie<br />

übrig. Auf die Besten warten attraktive Preise. Auf alle anderen<br />

spannende Duelle und eine legendäre Party im Festzelt mit<br />

DJ Snowman Adelboden und Barbetrieb bis tief in die Nacht.<br />

Auch für die dritte Austragung versprechen die Organisatoren<br />

einige Neuerungen: Etwa eine Fun-Kategorie, bei welcher<br />

auch die kreativsten Teilnehmenden zum Zug kommen.<br />

Informationen & Anmeldung<br />

saas-fee.ch/moonlightfight<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/allalinrennen<br />

24 25


Familienaktivitäten<br />

TAG UND NACHT<br />

SCHLITTELN IM SAASTAL<br />

In der Destination Saas-Fee/Saatal lohnt es sich auch, sitzend<br />

die Piste hinunterzusausen. Es warten wunderbare Schlittenabfahrten<br />

darauf, entdeckt zu werden. Dies sowohl bei Tag<br />

wie auch bei Nacht. Oberhalb von Saas-Grund ist die Strecke<br />

ganze elf Kilometer lang. Sie führt von Kreuzboden bis hinunter<br />

ins Dorf. Dabei gibt es einen tollen Ausblick auf die<br />

Mischabelkette und die Mattmarkregion. Auch in Saas-Fee hat<br />

es die Schlittelpiste in sich: Sie erstreckt sich vom Sonnenberg<br />

Hannig bis Saas-Fee auf sechs Kilometern. Die Strecke<br />

führt durch die verschneiten Lärchenwälder zurück zur Talstation.<br />

Ebenfalls ein Highlight bildet die drei Kilometer lange<br />

Schlittelpiste in Saas-Almagell. Sie startet bei der Bergstation<br />

Furggstalden. Wer keinen eigenen Schlitten hat, kann diesen<br />

bei allen drei Ausgangspunkten mieten.<br />

Ein Spass für die ganze Familie bietet auch die<br />

Schlittenabfahrt bei Nacht auf allen drei Strecken. Vor Ort<br />

können dafür nebst den Schlitten auch die Stirnlampen<br />

gemietet werden. Warme Kleidung und gute Schuhe sind<br />

ebenfalls ein Muss für dieses nächtliche Abenteuer.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/schlitteln<br />

SAASTAL ALS<br />

EISSPORTPARADIES<br />

Im Saastal sind die Einheimischen nicht nur schneesportverrückt,<br />

sondern auch heiss auf Eis. Das zeigt etwa das Curling-<br />

Dorfturnier in Saas-Fee. Zahlreiche Mannschaften kämpfen<br />

dabei um den Titel. Während der Saison ist das Curlingturnier<br />

Dorfgespräch Nummer eins. Aber auch der ambitionierte Eishockeyclub<br />

in Saas-Grund zeigt, wie gross die Begeisterung<br />

für Eissport im Tal ist. Dazu kommen mehrere Nachwuchsteams,<br />

eine Seniorenmannschaft und drei Plauschequipen.<br />

Wer sich selbst in einer der Sportarten versuchen will oder<br />

einfach ein paar Runden auf dem Eis drehen möchte, wird<br />

im Saastal schnell fündig. Sportgeschäfte und die Eisbahnbetreiber<br />

vermieten die entsprechende Ausrüstung. Dies gilt<br />

sowohl für Schlittschuhe oder Eishockeystöcke wie auch für<br />

ein Curling- oder Eisstock-Match unter Freunden.<br />

Kein Wunder also gibt es im Saastal in jedem der vier<br />

Dörfer eine eigene Eisbahn. Auf drei davon spielen die Curlerinnen<br />

und Curler und Eishockey-Teams auf Natureis. Das<br />

spezielle Ambiente unter freiem Himmel ist einer der grossen<br />

Trümpfe der Eisbahnen. Wo sonst stehen beim Eisstockschiessen<br />

oder Schlittschuhlaufen mächtige Viertausender-<br />

Gipfel Spalier?<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/eissport<br />

Nachtschlitteln in Saas-Grund<br />

im Video.<br />

Curling in Saas-Fee im Video.<br />

RUTSCHEN, SPRINGEN,<br />

KURVEN FAHREN<br />

WO KIN<strong>DE</strong>RTRÄUME<br />

WAHR WER<strong>DE</strong>N<br />

40 lustige Comic-Figuren begleiten durch Kians Abenteuerland<br />

auf Furggstalden oberhalb von Saas-Almagell. Hier stehen<br />

die jüngsten Gäste im Mittelpunkt. Auf dem 200 Meter langen<br />

Parcours können sich die Kleinsten nach Lust und Laune<br />

austoben, während die Eltern entspannen. Kleine Skidoos<br />

gehören ebenso zum Abenteuerland. Die motorisierten<br />

Gefährte sind extra auf die Kids abgestimmt, sodass einem<br />

sicheren Spass im Schnee nichts im Wege steht. Das Gleiche<br />

gilt für das Snowtubing-Angebot. Im Kinderskipark oder<br />

Kinder-Slalom können die jüngsten Gäste auf spielerische<br />

Art den <strong>Winter</strong>sport entdecken. Der Zauberteppich und der<br />

Pinocchio-Lift bringen die angehenden Skistars ohne grosse<br />

Anstrengung wieder nach oben. Falls die Kräfte trotzdem<br />

schwinden, geht es auf ins Tipi oder zum Filmschauen ins<br />

Iglu. Auch für Energie-Nachschub ist gesorgt: In unmittelbarer<br />

Nähe zu Kians Abenteuerland liegen die Restaurants Alpina<br />

und Furggstalden.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/kian<br />

Der Spass steht bei der Funslope im Skigebiet Kreuzboden/<br />

Hohsaas im Vordergrund. Dies gilt sowohl für Unerfahrene<br />

wie auch für Fortgeschrittene. Die abwechslungsreiche Piste<br />

unweit von Kreuzboden hat es in sich: Tunnel, Sprünge und<br />

klangvolle Rutschelemente sorgen für Fahrspass für die ganze<br />

Familie. Der Start befindet sich bei der Bergstation des Tellerlifts<br />

«Sandiger Boden» und die Piste verläuft parallel zum Lift<br />

auf der nördlichen Seite hinunter zur Station Kreuzboden.<br />

Bereits kurz nach dem Start geht es mit dem Speedboost<br />

zur Sache. Sofort ist man mittendrin. Weiter sausen die<br />

Besuchenden über schwungvolle Wellen und dynamische<br />

Steilkurven in Richtung Ziel. Die Skicross- und Funpark-<br />

Elemente sorgen sowohl bei den Jüngsten wie auch den<br />

Junggebliebenen für freudige <strong>Winter</strong>sporterlebnisse. Aber<br />

Vorsicht, auch ein Polizist ist auf der Piste vertreten: Mit seiner<br />

Laserpistole misst er die Geschwindigkeit. Für zu hohe Geschwindigkeiten<br />

hat der Beamte immer einen passenden<br />

Spruch parat. Die rasante Fahrt geht im Karussell weiter<br />

und führt durch einen Tunnel hindurch. Dann wird Kurs auf<br />

den Zielsprung genommen. Nach erfolgreicher Fahrt gratuliert<br />

«Slopy» zur gelungenen Fahrt. Eine Erinnerung ist dann<br />

ebenfalls garantiert: Zwei integrierte Fotospots fangen die<br />

schönsten Momente ein.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/funslope<br />

Eine Fahrt durch die Funslope im Video.<br />

26 27


Melchbode, Saas-Fee<br />

28 29


Indooraktivitäten<br />

DIE INNERE MITTE FIN<strong>DE</strong>N<br />

In der ursprünglichen Yogalehre ist Yoga ein Weg der Selbstvervollkommnung,<br />

zu dem unter anderem gehört, die Begierden<br />

zu zügeln und Methoden der Reinigung auszuüben. Heute<br />

verfolgen Yogaübungen einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem<br />

Körper, Seele und Geist in Einklang gebracht werden sollen. Die<br />

Destination Saas-Fee/Saastal ist geradezu prädestiniert, um<br />

diesem Ziel einen Schritt näher zu kommen. Die wunderbare<br />

Bergwelt mit ihrer Ruhe und den zahlreichen Kraftorten sind<br />

Inspirationsquelle für viele Yogalehrerinnen und Yogalehrer.<br />

Die verschiedenen Angebote stehen allen Interessierten offen,<br />

egal welchen Alters und welchen Geschlechts.<br />

Die spirituelle Lehre aus dem warmen Indien und die<br />

rasanten <strong>Winter</strong>sportarten Skifahren und Snowboarden in der<br />

Kälte scheinen zunächst nichts gemeinsam zu haben. Doch<br />

diese Kombination ergänzt sich hingegen vieler Vorurteile<br />

bestens. Gerade während der <strong>Winter</strong>sportferien ist Yoga eine<br />

ideale Ergänzung zum sportlichen Programm auf den Pisten.<br />

Nicht umsonst ist die Yogamatte bei vielen Ski- und Snowboard-Profis<br />

während der Wettkampfsaison immer im Gepäck.<br />

BOUL<strong>DE</strong>RN AUCH BEI<br />

SCHLECHTEM WETTER<br />

Pulverschnee und Sonne satt, so kennen wir das Saastal. Falls<br />

das Wetter dann doch mal nicht mitspielt, empfiehlt sich der<br />

Boulderkeller in Saas-Grund. Aktive Kletterer aus der Region<br />

haben diesen in Eigenregie eingerichtet. Ideal für Ketterfans<br />

und solche, welche die Leidenschaft dafür gerade erst entdecken.<br />

Mit einer nutzbaren Kletterfläche von rund 120 Quadratmeter<br />

steht der Boulderkeller allen Kletterbegeisterten täglich<br />

zur Verfügung. Das Angebot ergänzt die im Sommer bereits<br />

zur Verfügung stehenden Boulderprobleme in der freien<br />

Natur perfekt. Material benötigt man dazu nur wenig. Denn anders<br />

als beim klassischen Klettern wird hier ein Klettergurt und<br />

Seil nicht benötigt. Matratzen sichern bei einem Fehltritt oder<br />

-griff an den zahlreichen Herausforderungen im Innern des<br />

Boulderkellers. Die Routen freuen sich während des ganzen<br />

Jahres grosser Beliebtheit. Am besten also so schnell wie<br />

möglich die Kletterprobleme mit Freunden in Angriff nehmen.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/yoga<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/bouldern<br />

WUN<strong>DE</strong>RBARE WASSERWELT<br />

VIELFÄLTIGE<br />

FITNESS-ANGEBOTE<br />

Zugegeben: <strong>Winter</strong>cracks werden im Sommer gemacht. Wer<br />

also auf den Pisten der Destination Saas-Fee/Saastal die<br />

Kanten zum Glühen bringen oder ausgedehnte Skitouren<br />

unternehmen möchte, startet sein Training besser früh als spät.<br />

Neben den Trainings auf den Pisten des Feegletschers, schätzen<br />

die Ski- und Snowboard-Profis im Sommer auch unsere<br />

ausgezeichneten Workout-Areas. Gleich mehrere Möglichkeiten<br />

stehen auch während der <strong>Winter</strong>saison zur Verfügung.<br />

So muss also bei uns niemand auf sein Workout<br />

verzichten. Das Walliserhof Grand-Hotel & Spa verfügt über<br />

einen modernen Fitnessbereich sowie ein Crossfit-Center,<br />

welches verschiedene geführte Training-Sessions in Gruppen<br />

anbietet. Hier trainieren während den Sommer- und Herbstmonaten<br />

auch Skiprofis und Nachwuchstalente. Dasselbe gilt<br />

für den Fitnessraum des Aqua Allalin. Dort stehen modernste<br />

Nautilus-Geräte für ein gezieltes und effizientes Training bereit.<br />

So steht aktiven Ferien auf und neben dem Schnee nichts<br />

im Weg. Zumindest Ausreden gibt es keine.<br />

Erholung und Sport auf 1’800 Quadratmetern bietet das Aqua<br />

Allalin am Dorfeingang von Saas-Fee. Das sorgt nach dem<br />

aktiven Tag im Schnee für einen perfekten Ausklang des<br />

Tages. Ruhe und Gelassenheit bestimmen das Ambiente im<br />

Wellnessbereich. Sorgsam ausgesuchte und gestaltete Saunen,<br />

Dampfbad, Nabelstein und mehr laden zu erholsamen<br />

Stunden ein. Unverwechselbar ist auch die Panoramasicht<br />

durch die breite Glasfront in die verschneite Bergwelt.<br />

Dem gegenüber stehen Spass und Sport im Bereich<br />

des Hallenbades. Zum Beispiel beim Schwimmen im 25-Meter-<br />

Becken. Oder bei der Regeneration im Whirlpool. Für Familien<br />

gibt es ein Kinderbecken und eine Erlebnisrutsche. Ein<br />

umfrangreiches Massage- und Kurs-Programm sowie Beauty-<br />

Behandlungen runden das vielfältige Angebot ab.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/aquaallalin<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/fitness<br />

30 31


Anzeigen<br />

FIN<strong>DE</strong>N SIE IHR ZUHAUSE BEI UNS<br />

Bidermatten, Saas-Balen<br />

Hotel Christiania Saas-Fee<br />

Das Hotel für Familien und Sportler,<br />

familiär und herzlich.<br />

Nur wenige Schritte trennen dich von<br />

der Skipiste und den Bergbahnen. Unser<br />

Frühstücksbuffet hilft dir gestärkt auf die<br />

Pisten zu kommen. Gerne auch heissen<br />

wir dich in unserem neuen asiatischen<br />

Restaurant willkommen. Unsere Köche<br />

aus Thailand und aus China verwöhnen<br />

dich mit originalen und frischen Spezialitäten.<br />

Auch der Après-Ski-Liebhaber<br />

kommt bei uns auf seine Kosten. Die<br />

legendäre Nestis Bar gehört auch zum<br />

Hotel.<br />

Dorfstrasse 19<br />

3906 Saas-Fee<br />

info@hotelchristiania.ch<br />

hotelchristiania.ch<br />

+41 27 957 31 66<br />

32 33


MATTMARK: SKITOUR FÜR EINSTEIGEN<strong>DE</strong><br />

Immer mehr Menschen begeistern sich für<br />

Skitouren. Die Destination Saas-Fee/Saastal ist<br />

perfekt für Einsteigende geeignet.<br />

Text: Patrick Gasser<br />

Bild: Puzzle Media, Phil Bucher<br />

Abfahrt Britanniahütte zum Mattmark Stausee -<br />

Erlebnis mit Guide empfohlen.<br />

In den letzten zwei Jahren erhielt Skitouren einen wahren<br />

Boost. Immer mehr Menschen entdeckten die selbst erarbeiteten,<br />

genussvollen Abfahrten für sich. Und wer es einige Male<br />

gemacht hat, merkt: Das rhythmische Geräusch der auf der<br />

Schneeoberfläche gleitenden Felle unter den Skis hat etwas<br />

Meditatives. Bald einmal ist auch das Hochlaufen ein Genuss.<br />

Die Natur und die Befriedigung, sich Meter für Meter dem Ziel<br />

zu nähern – einfach unbezahlbar.<br />

In der Destination Saas-Fee/Saastal bieten Bergführer<br />

eine Vielzahl von Skitouren an. Wichtig für Unerfahrene ist das<br />

passende Material. Dazu gehören Tourenschuhe und -Skis<br />

sowie auf die Skis angepasste Steigfelle. Einige Sportgeschäfte<br />

im Saastal bieten diese zur Miete an. Ebenfalls essenziell<br />

für Touren ausserhalb der gesicherten <strong>Winter</strong>sportgebiete:<br />

eine komplette Lawinenausrüstung. Diese besteht aus einem<br />

Lawinenverschüttetensuchgerät, Sonde und Schaufel. Nur<br />

wer diese Ausrüstung dabei hat und weiss, wie damit umzugehen,<br />

sollte sich ins Gelände wagen. Allerdings sollte man<br />

auch wissen, wie man das Material benutzt. Auch hier helfen<br />

die lokalen Bergführer weiter.<br />

Zeitbedarf: 4h<br />

Wegstrecke: 14km<br />

Höhenmeter bergwärts: 534m<br />

Höhenmeter talwärts: 534m<br />

Höchster Punkt: 2'205 m ü. M.<br />

Tiefster Punkt: 1'671 m ü. M.<br />

Frühlings-Skitour in Saas-Fee<br />

im Video.<br />

Perfekt für Einsteigende: Eine Skitour zum zugefrorenen Mattmarksee<br />

Einsteigertour zum Mattmarksee<br />

Wer das Skitouren dennoch ausprobieren möchte, sollte sich<br />

auf keinen Fall überschätzen. Eine verhältnismässig einfache<br />

Skitour ist jene von Saas-Almagell zum Mattmarksee. Gut zwei<br />

Stunden dauert der Ausflug. Dabei werden knapp 500 Höhenmeter<br />

im Aufstieg zurückgelegt. Sie ist auch für Kinder geeignet,<br />

sofern sie über die nötige Ausrüstung verfügen.<br />

Die Route führt auf der im <strong>Winter</strong> gesperrten Strasse<br />

entlang des Flussbettes hoch zum Mattmark Stausee. Die<br />

Strecke verläuft sanft-ansteigend. Ideal, um sich an das<br />

Gleiten mit den Fellen zu gewöhnen und mit dem restlichen<br />

Material vertraut zu machen. Oben beim verschneiten Stausee<br />

wartet dann eine grandiose Aussicht. Wer es bis hier hoch<br />

schafft, hat sich die Brotzeit aus dem Rucksack mehr als<br />

verdient. Nun heisst es: Felle zusammenpacken sowie Bindung<br />

und Schuhe auf Abfahrtsmodus umstellen. Danach gilt es,<br />

die erarbeiteten Höhenmeter mit einer genussvollen Abfahrt<br />

zurück nach Saas-Almagell durch die winterliche Landschaft<br />

zu gniessen. Dank der präparierten Wege ist dies auch für weniger<br />

geübte Skifahrerinnen und Skifahrer kein Problem.<br />

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EINEN VIERTAUSEN<strong>DE</strong>R MIT <strong>DE</strong>N SKIERN ERKLIMMEN<br />

Wer eine neue Herausforderung sucht, wagt sich<br />

mit den Skis auf das Strahlhorn. Der 4000er<br />

gehört zu den schönsten Tourengipfeln der Alpen.<br />

Text: Patrick Gasser<br />

Bild: Filme von Draussen<br />

Wie ein Schiff in der Brandung liegt die Britanniahütte eingebettet<br />

in der Saaser Bergwelt. Die 1912 eröffnete SAC-Unterkunft<br />

ist im Frühling Ausgangspunkt für zahlreiche Skitouren. Bis<br />

Ende Mai herrschen hier meist perfekte Tourenbedingungen.<br />

Dank der Anlagen der Saastal Bergbahnen ist sie in weniger<br />

als einer Stunde vom Skigebiet aus erreichbar. Wer hier ankommt,<br />

wird vom Hüttenteam bestens umsorgt. Das ist auch<br />

gut so. Denn für die Touren braucht es einiges an Kondition.<br />

So ist etwa das 3'800 Meter über Meer gelegene Fluchthorn<br />

ab der Britanniahütte in gut drei Stunden erreichbar. Wer die<br />

Mühen auf sich nimmt, wird mit einer grandiosen Aussicht<br />

belohnt. Aber nicht nur das: Schier endlos scheint sich die<br />

Pulverschnee- oder Firnabfahrt danach über den Gletscher<br />

zu erstrecken. Insgesamt 2'200 Höhenmeter sind es bis<br />

hinunter nach Saas-Almagell.<br />

Eine Steigerung zum Fluchthorn ist die Tour auf das<br />

Strahlhorn. Der Viertausender gilt unter Alpinisten als technisch<br />

nicht allzu anspruchsvoller Skitourenberg. Wer nicht<br />

über die nötige Erfahrung verfügt, vertraut in jedem Fall<br />

auf die Dienste eines Bergführers. Denn im vergletscherten<br />

Hochgebirge lauern Gefahren, etwa Dutzende Meter tiefe<br />

Gletscherspalten. Anseilen ist hier Pflicht. Daneben braucht<br />

es auch eine gute Portion Kondition, um die 1'300 Höhenmeter<br />

zu meistern. In der Regel braucht man für den Aufstieg gut<br />

fünf Stunden.<br />

Der Weg ins Glück<br />

Endlos weite, flach ansteigende Gletscherflächen führen nach<br />

der ersten Abfahrt von der Britanniahütte hinauf zum Adlerpass<br />

auf 3'800 Meter über dem Meer. Obwohl das Strahlhorn<br />

zu den leichteren Ski-Viertausendern gehört, hinterlässt der<br />

Wind hier Spuren. Die Folgen sind eisige Stellen oder windverblasene<br />

Schneeverhältnisse vor dem Pass. Harscheisen<br />

gehören daher ebenso in den Tourenrucksack wie die Fähigkeit<br />

,Spitzkehren zu meistern. Die letzten Meter zum Gipfel<br />

werden oft mit Steigeisen zurückgelegt. Spätestens auf dem<br />

höchsten Punkt auf 4190 Meter über Meer ist dann Zeit, um<br />

das grandiose Panorama vom Matterhorn bis hinüber zum<br />

Monte-Rosa-Massiv zu geniessen. Dasselbe gilt für die<br />

anschliessende Abfahrt in Richtung Britanniahütte oder, bei<br />

guten Verhältnissen, sogar bis hinunter ins Tal unterhalb des<br />

Mattmarksees bei Saas-Almagell.<br />

Genussvolle Abfahrt vom Strahlhorn.<br />

Zeitbedarf: 8h<br />

Wegstrecke: 18,2km<br />

Höhenmeter bergwärts: 1'250m<br />

Höhenmeter talwärts: 2'390m<br />

Höchster Punkt: 4'190 m ü. M.<br />

Tiefster Punkt: 1'800 m ü. M.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/bergführer<br />

Die Britanniahütte ist ab<br />

Mitte März offen.<br />

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Anja und Philipp Nehrenheim bieten<br />

ihre Husky Erlebnisse exklusiv im Saastal an.<br />

Bei den Husky Schlittenfahrten von Anja<br />

(40) und Philipp (54) Nehrenheim fühlt<br />

man sich wie im tiefsten Lappland. Doch<br />

auch das gehört zum Ferienerlebnis in<br />

der Destination Saas-Fee/Saastal. Seit<br />

vergangenem <strong>Winter</strong> bietet das Ehepaar<br />

Nehrenheim mit ihren Vierbeinern die Touren<br />

exklusiv im Saastal an. «Wir haben angefragt,<br />

ob dies möglich ist und erhielten<br />

von den Gemeinden und dem örtlichen<br />

Tourismusverband grünes Licht», freut sich<br />

Anja.<br />

Die gebürtige Bayerin besitzt mit ihrem Mann Philipp 16<br />

sibirische Huskies. Die Hunde haben einen grossen Bewegungsdrang<br />

und brauchen viel Pflege. Bis zu neun Stunden<br />

lang sind die Spaziergänge, die das Ehepaar Nehrenheim mit<br />

den Huskies unternimmt. Das braucht's, denn die Tiere sind<br />

sich einiges gewohnt. Zwischen 35 und 100 Kilometer schafft<br />

das Hundegespann mit seinem Herrchen, in der Szene Musher<br />

genannt, pro Etappe. 300, 400 oder 600 Kilometer lang sind<br />

die Langdistanz-Rennen im hohen Norden von Skandinavien,<br />

an denen Anja und Philipp teilnehmen. «In drei Jahren wollen<br />

wir an einem 1200 Kilometer langen Rennen teilnehmen. Bis<br />

dahin sind wir so weit.»<br />

«Gee» und «how»<br />

Die Trainings sind intensiv. Umso schöner, dass das Hobby<br />

nun zum Beruf geworden ist. Unter dem Namen Swiss Adventure<br />

GmbH bietet das Ehepaar Nehrenheim ihre Touren in der<br />

Gegend von Saas-Almagell und Saas-Balen an. Die Touren in<br />

der herrlichen Bergwelt des Saastals sind auch für die Hunde<br />

ein Highlight. Und ein willkommenes Intervalltraining im Hinblick<br />

auf die Langdistanz-Rennen.<br />

«Wir wurden immer wieder gefragt, ob wir nicht auch<br />

Gäste mitnehmen könnten auf unseren Touren», sagt Anja.<br />

Mittlerweile sind die dafür erforderlichen Bewilligungen<br />

eingetroffen. Im elf Meter langen Gespann mit zehn Hunden<br />

– die älteste Hündin Varg ist bereits elf Jahre alt – geht es in<br />

die verschneite Saaser Landschaft. Der Lead-Hund leitet die<br />

Gruppe und folgt dabei des Mushers Anweisungen auf dem<br />

Schlitten. Die Sprache ist international. «Die meisten Hundegespanne<br />

sind auf diese Codes geschult», sagt Anja. «Gee»<br />

heisst rechts, «how» links und «Stop» bedeutet anhalten.<br />

Wer die sibirischen Huskies der Familie Nehrenheim<br />

kennenlernen möchte, kann sich ganz einfach anmelden.<br />

Zum Beispiel für die Tour mit Ausgangspunkt beim Skilift in<br />

Saas-Balen. Zur Ausrüstung für die Teilnehmenden gehört<br />

dem Wetter angepasste Kleidung und Handschuhe. Aber bestimmt<br />

auch die Handykamera, um die einzigartigen Momente<br />

festzuhalten.<br />

Sechzehn Sibirische Huskies ziehen den Schlitten mit Musher und Gästen.<br />

Informationen und Buchung<br />

saas-fee.ch/husky<br />

MIT <strong>DE</strong>N SIBIRISCHEN HUSKIES DURCH DAS<br />

VERSCHNEITE SAASTAL<br />

Anja und Philipp Nehrenheim haben ihre Leidenschaft<br />

zum Beruf gemacht. Mit ihren Vierbeinern<br />

bieten sie Schlittenfahrten und Trekkings an.<br />

Ein unvergessliches Erlebnis.<br />

Text: Patrick Gasser<br />

Bilder: Phil Nerenheim, Sonja Lindberg auf Pixabay<br />

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Pulverschnee und Sonne satt:<br />

Die Destination Saas-Fee/Saastal lässt die Herzen<br />

von Freeride-Enthusiasten höher schlagen.<br />

Text: Patrick Gasser<br />

Bilder: Puzzle Media<br />

Das Saastal ist nicht nur bekannt für zahlreiche<br />

Sonnenstunden. Denn regelmässig<br />

braut sich über dem Mittelmeer ein Sturm<br />

zusammen, bei dem alle Freerider hellhörig<br />

werden sollten. Der Golf von Genua ist Geburtsstätte<br />

der gleichnamigen Tiefdruckgebiete,<br />

die vor allem im frühen <strong>Winter</strong><br />

und im Frühling für ordentlich Neuschnee<br />

sorgen. Die Viertausender des Saastals<br />

stehen wie eine Barriere in der Zugbahn<br />

dieser Genua-Tiefs. Wie ein Schwamm<br />

werden die schweren Schneewolken dann<br />

an den Bergen ausgepresst. Dann kann<br />

ein einziger Sturm bis zu drei Meter Neuschnee<br />

in den Bergen bringen.<br />

Pisten<br />

Weit über neun Meter Schnee fallen durchschnittlich im<br />

höchsten Teil des Gletscherskigebietes. Genau hier ist aber<br />

Vorsicht geboten. Die geöffneten Pisten sollten gerade auf<br />

dem Gletscher auf keinen Fall ohne ortskundigen Bergführer<br />

verlassen werden. Besonders geeignet für erste Schwünge im<br />

Pulverschnee sind dafür die gelbmarkierten Abfahrtsrouten.<br />

Während die Pisten «Weisse Perle» und «Felsental» durch freies<br />

Gelände führen, warten auf Plattjen traumhafte Abfahrten<br />

durch den Lärchenwald. Die Piste «National» ist ein wahrer<br />

Geheimtipp an den Tagen mit starkem Schneefall und<br />

eingeschränkter Sicht. Und Pulverschnee-Enthusiasten wissen,<br />

dass eben diese Tage die besten sind.<br />

Pulverschnee: Safety First<br />

Saas-Fee/Saastal ist eine hochalpine Feriendestination. Wer<br />

die markierte Piste und Wege verlässt, begibt sich in ungesichertes<br />

Gelände. Hier besteht die Gefahr von Lawinen und<br />

Stürze in Gletscherspalten. Die Weisungen und Signalisationen<br />

des Pistendienstes müssen unbedingt beachtet werden.<br />

So auch die Freeride Safety-Points, die über die aktuellen<br />

Verhältnisse Auskunft geben. Ohne die entsprechende Lawinenverschüttetensuchausrüstung<br />

– bestehend aus Suchgerät,<br />

Schaufel und Sonde – sollte man sich nicht ins Gelände<br />

begeben. Der wichtigste Schutz ist aber das eigene Denken.<br />

Deshalb sollten Freerider unbedingt Präventionskurse besuchen<br />

und das eigene Wissen durch Übungen in Praxis und<br />

Theorie regelmässig auffrischen. Wer sich nicht auskennt,<br />

vertraut auf die Dienste eines Bergführers. Sie kennen nicht<br />

nur die Gefahren, sondern auch die besten Pulverhänge.<br />

Stiebender Pulverschnee. Was gibt es Schöneres?<br />

Freeridegenuss im Video.<br />

Informationen<br />

saas-fee.ch/bergführer<br />

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#keeponexploring

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