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Die Görlitzer<br />
Südstadt<br />
Der Görlitzer Pönfall<br />
Zweites Zeitbild<br />
Die ältesten Görlitzer<br />
Gaststätten II<br />
Künstler unserer Heimat:<br />
Edmund Bautz
Liebe Stadtbild-Leser und Leserinnen,<br />
unser Titelbild zeigt diesmal weihnachtliches Rodeln am Weinberghaus<br />
in Görlitz um die Jahrhundertwende.<br />
Weihnachten, Fest der Familie, Fest der Freude und des Schenkkens<br />
und nicht zuletzt Möglichkeit der inneren Einkehr.<br />
Konnten wir mit dem fast zu Ende gegangenen Jahr des neuen<br />
Jahrhunderts zufrieden sein ?<br />
Auch in diesem Jahr ist wieder viel geschehen, so erstrahlten<br />
zahlreiche Fassaden im neuen Gewand. Gerade im Bereich der<br />
Altstadt wurde vieles bewegt. Teile der Nikolaivorstadt und auch<br />
der Südstadt mit ihren Gründerzeitvierteln zeigen sich in neuer<br />
Farbenpracht.<br />
Lichtblicke sind in der weiteren Stadtentwicklung für ihre<br />
Bewerbung als Kulturhauptstadt 2010 zu erkennen, aber reichen<br />
bei weitem noch nicht aus. Die wirtschaftliche, kulturelle sowie<br />
touristische Entwicklung der Stadt muss in den Mittelpunkt aller<br />
gesellschaftlichen Aktivitäten gerückt werden.<br />
Wenn sich die Görlitzer Bürger mit diesem Thema noch stärker<br />
identifizieren wird dies auch gelingen.<br />
Wir wünschen uns für das Jahr 2002 mehr Meinungsvielfalt, mehr<br />
Ideen und mehr Kooperation, denn Görlitz braucht Konzepte,<br />
braucht neuen Geist und braucht engagierte Bürger, die es wieder<br />
in die Bahnen ihrer einst so prunkvollen Geschichte führen.<br />
Ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht<br />
Ihre StadtBild-Redaktion<br />
Herausgeber (V.i.s.d.P.): GWD-<br />
Stadtbildverlag Görlitz<br />
Inh.: Thomas Oertel<br />
Carl-von-Ossietzky-Str. 45<br />
02826 Görlitz<br />
http://www.gwd-net.de<br />
Tel.: 03581/ 40 13 37<br />
Fax: 03581/ 40 13 41<br />
Verantwortlicher Redakteur:<br />
Dipl.Ing. E.Oertel<br />
Redaktion:<br />
Susanne Haupt<br />
Kerstin Jähne<br />
Layout: Thomas Oertel<br />
Funk: 0173/ 39 13 709<br />
Anzeigen verantwortlich:<br />
Dipl. Ing. E. Oertel<br />
Funk: 0174/ 31 93 525<br />
Druck:<br />
Druckerei Dünnbier<br />
http://www.druckerei-duennbier.com<br />
Auflage: 10.000 Stück<br />
Für unverlangt eingesandte Fotos<br />
und Manuskripte wird keine<br />
Haftung übernommen.<br />
Nachdruck von Anzeigen und<br />
Layouts nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des Herausgebers.<br />
Alle Artikel sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
c <strong>Dezember</strong> <strong>2001</strong>
4<br />
Der Pönfall - Vier Zeitbilder und eine Kritik von Johannes Wüsten<br />
Zweites Zeitbild<br />
Der <strong>Dezember</strong> führte sich mit munteren<br />
Schneetreiben ein, er wollte wohl das Weihnachtsfest<br />
vorbereiten und der Nikolaustag<br />
im weißen Flockentreiben macht schon die<br />
echte Vorfreude aus. Um die Kirchen herum<br />
war bereits Weihnachtsmarkt. Aus den<br />
Stuben der Bäckereien duftete es lieblich.<br />
Das Jahr war bereits ganz gut gewesen, die<br />
Görlitzer freuten sich auf das Fest. Im Ratskeller<br />
fanden sich nach und nach , als sei<br />
eine Sitzung anberaumt, die meisten Mitglieder<br />
des Magistrats ein. Auch sie hatten<br />
keine Sorgen, sondern überließen sie ihrem<br />
Bürgermeister Jacob Rößler, der sich mit<br />
dem Stadtschreiber ein wenig abseits gesetzt<br />
hatte um vor dem Abendtrunk noch die<br />
nächsten Geschäfte durchzusprechen. Man<br />
machte sich einfach keine Sorgen mehr,<br />
man hatte zu viel davon gehabt in der letzten<br />
Zeit. Was den Schmakaldischen Krieg<br />
anbelangte, damit wollte man nichts zu tun<br />
haben. Die Stimmung wurde immer besser,<br />
je später es wurde. Man war Gott sei Dank<br />
unter sich in dem großen mächtigen Görlitz,<br />
und dieses Görlitz war unter dem noch<br />
mächtigeren Sechsstädtebund gut aufgehoben.Wenn<br />
überhaupt was getan wird, dann<br />
höchstens für die Protestanten, nicht gegen<br />
sie. Mögen sich die Fürsten mit ihrem Kai-<br />
Inh. Andrea Michel<br />
Das zweite Bild bringt<br />
viel Politik und wenig<br />
Liebe und zeigt den<br />
Untermarkt<br />
von Görlitz.<br />
ser untereinander verprügeln, was geht das<br />
die Städter an ! Aber unser gnädiger Landsherr<br />
hat doch mitsamt der Oberlausitzer<br />
Ritterschaft zum "Schmakaldischen Tanze"<br />
befohlen !<br />
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Aber wenn noch nicht einmal der Adel<br />
außer Landes ziehen will, wieso dann wir<br />
Städter ?! So gingen die Reden an diesem<br />
Abend von Ratsherrn zu Ratsherrn. Man<br />
war sich völlig einig, dass man des Königs<br />
Ruf nicht Folge leisten würde. Vielleicht<br />
gewann der Schmakaldische Bund, dann<br />
war man ganz besonders fein heraus. Und<br />
wenn König Ferdinand gewinnt? fragte<br />
plötzlich ein jüngerer Herr der neu<br />
hinzugetreten war. Ah, sieh einmal einer<br />
den Baumeister Albrecht! rief da der dicke<br />
Röber und erhob sich schwerfällig. Unter<br />
allgemeinen Geschmunzel, watschelte er<br />
auf den Baumeister zu und hielt ihm ein<br />
paar runde Münzen unter die Nase. Schaut<br />
was ist das, trefflicher Freund ? Gold, ja<br />
Görlitzer Gold ! Natürlich kann König<br />
Ferdinand siegen, aber dann, falls er in<br />
Wahrheit nicht zu überzeugen wäre, dass<br />
wir ihm nicht Heeresfolge leisten konnten,<br />
nun dann werden ihn ein paar Säcklein<br />
dieses schönen Metalls schon seinen lieben<br />
Sechsstädten günstig stimmen. Für Gold<br />
könnt ihr den Teufel tanzen lassen ! Doch<br />
Albrecht, statt schelmisch zu lachen, sagte:<br />
Was aber geschieht wenn der Teufel Euch<br />
tanzen lässt ? Denn wer den Krieg gewinnt,<br />
wird Euer Gold nicht mehr als Euer Gold<br />
ansehen, sondern als sein Gold. Kurz er<br />
wird es sich holen und nicht in Säcklein,<br />
5<br />
sondern in Fässern ! Da ging ein Geschrei<br />
los unter den Ratsherren, zu was man denn<br />
Mauern habe und ob es sich der König mit<br />
dem Adel und den Städtern zugleich verderben<br />
wolle, denn das wisse er wohl noch<br />
nicht, dass auch der Adel in diesem Punkt<br />
mit den Städten völlig einig sei.<br />
Und was er der weitgereiste Baumeister,<br />
denn nur frage ?! Nun er sagte das er schon<br />
Rechnungen gesehen habe, die besser aufgegangen<br />
seien als diese. Denn man könne<br />
sich bei Gefahr besser auf sich verlassen, als<br />
auf den Adel. Aber er erntete nur Spottrufe,<br />
mitgefangen, sei mitgehangen, der Adel<br />
habe bereits dem König abgesagt, das sei<br />
eine Tatsache und er sei auf Gedeih und<br />
Verderb an die Städte gebunden. Ob er an<br />
diesem Abend denn nichts besseres zu tun<br />
habe als zu Unken.<br />
Nun, er wusste besseres zu tun, er ging über<br />
den Untermarkt, kaufte ein paar frische<br />
Waffeln und schlenderte dann die "Neißestraße"<br />
hinunter und zum Tor hinaus. Auf<br />
der Brücke sah er dem lustigen Schneetreiben<br />
zu. Dann beugte er sich über das<br />
Geländer hinaus, und seine Augen liefen die<br />
Prager Straße entlang. Dort drüben waren<br />
ein paar erleuchtete Fenster, die zum Hause<br />
des Nickel Breuer gehörten.Und den<br />
wackeren Nickel Breuer hätte er noch nicht<br />
einmal so gut kennen gelernt, wenn er nicht
6<br />
e<br />
ine Tochter gehabt hätte, ob es ihm nun<br />
diese Tochter angetan hatte, darüber wusste<br />
er selber nicht Bescheid, der kluge Baumeister.<br />
Aber sie fesselte ihn doch irgendwie.<br />
Er hatte sie an einem schönen Junitag<br />
kennen gelernt, als unter dem Neißetor ein<br />
großer Wagen steckengeblieben war<br />
u n d d i e S t a d t k n e c h t e z u<br />
jedermann ein bisschen barsch<br />
wurden. Die junge Frau wollte<br />
nach Hause und da hatte er<br />
sie einfach durch die<br />
Menschen geführt. Mit<br />
einem Dankeschön ging<br />
sie weiter, und er sel-ber<br />
ging an der Ochsenbastei<br />
entlang, verfolgte<br />
mit den Augen ihren<br />
We g , s a h s i e i m<br />
Spitteltor verschwinden<br />
und auf der Prager Straße<br />
wieder auftauchen. Als<br />
sie ihn bemerkte, winkte<br />
sie ihm zu. Es hätte nun<br />
eine Liebesgeschichte<br />
werden können, denn<br />
Barbara Breuer traf ihn nun oft<br />
auf der Altstadtbrücke. Aber als<br />
er meinte sie müßte ihn ebenso<br />
gern haben, wie er sie, erwies sich das<br />
Frohe Weihnachten<br />
und alles Gute im<br />
Neuen Jahr wünscht:<br />
le bringen zu können.<br />
Nun stand also der<br />
Meister Albrecht hier<br />
auf der Brücke und<br />
sann der Vergangenheit<br />
nach. Und wie ging<br />
die Geschichte weiter?<br />
Eigentlich gar nicht, jener<br />
Soldat war von dannen<br />
gezogen, Barbara hatte sich die<br />
Au-gen ausgeweint und schließals<br />
großer Irrtum. Das erfuhr er auf einem<br />
Ausflug, den er mit ihr an der Neiße machte.<br />
Dort sagte sie ihm, dass ihre Liebe einem<br />
Soldaten gehöre, der auch schon bei ihrem<br />
Vater um ihre Hand angehalten hatte, aber<br />
von diesem abgewiesen worden war. Einem<br />
Soldaten gebe er seine Tochter nicht.<br />
Meister Albrecht dachte, er höre<br />
nicht richtig, zumal sie ihn<br />
fragte, ob er nicht seinen<br />
Einfluß geltend machen<br />
könne. Er versprach ihr,<br />
alle nur erdenklichen<br />
S c h r i t t e z u<br />
u n t e r n e h m e n , i n<br />
Wahrheit jedoch war<br />
er froh, als er wieder<br />
allein war, um ein<br />
wenig Ordnung in<br />
seine eigenen Gefüh-<br />
Junges Mädchen in der Tracht<br />
der Renaissance<br />
nach L.Cranach<br />
€ Fragen ?<br />
Wir helfen !
V I<br />
IX<br />
VII<br />
X<br />
XI<br />
VI<br />
X I<br />
V<br />
I<br />
I<br />
IV<br />
I<br />
Sie hatte auch gemerkt, dass der<br />
Baumeister Albrecht hundert solcher<br />
Soldaten aufwog. Aber was nutzte ihm das<br />
noch, er hatte sich abgefunden, damals im<br />
Sommer und jetzt konnte er ihre Liebe nicht<br />
mehr erwidern. Sie hatten sozusagen aneinander<br />
vorbei geliebt. Das war traurig für<br />
beide, aber es lag nicht an<br />
ihm es zu ändern. Aber<br />
plötzlich fasste er den Entschluss<br />
zum Gerberhaus<br />
hinüber zu gehen. Ein<br />
ganzes Jahr hatte er diese<br />
Haus gemieden. Meister<br />
Breuer begrüßte ihn sehr<br />
herzlich. Sein graues<br />
Haupt hatte viel erlebt.<br />
1521 zog die Pest in Görlitz<br />
ein, unter den vielen<br />
Toten war auch seine<br />
geliebte Frau, die ihm gerade<br />
seine Tochter geboren<br />
hatte. Vier Jahre später<br />
fraß ihm ein furchtbarer<br />
Brand Haus und Habe<br />
weg, die ganze Vorstadt<br />
und ein Viertel von Görlitz<br />
lag mit in der Asche. Was<br />
meint ihr Meister Albrecht,<br />
fragte der Alte endlich und<br />
kniff dabei pfiffig die Augen zusammen,<br />
NEU<br />
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Spezialitäten<br />
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7<br />
es geht die Rede, dass nur der König uns<br />
noch helfen könne. Er der die Geächteten<br />
wieder in die Stadt geführt habe, er werde<br />
auch wissen, wer eine Stadt groß mache, der<br />
Arbeiter oder der Faulenzer.<br />
Nun, entgegnete Albrecht, ich meine, was<br />
auch Ihr meint. Hilfe kann nur noch von uns<br />
selbst kommen und<br />
am meisten täte und<br />
Hilfe not, gerade<br />
n<br />
t<br />
Eine Versuchung<br />
für Ihren Gaumen<br />
gegen diesen König.<br />
Aber ich fürchte nach<br />
all dem, was ich gerade<br />
aus den Mäulern<br />
unserer Ratsherren<br />
vernommen habe, ist<br />
uns nicht mehr zu<br />
helfen !"<br />
Fortsetzung folgt<br />
Quelle: Neuer<br />
Görlitzer Anzeiger<br />
Die Heimat<br />
Zeitgenössische<br />
Darstellung eines<br />
Landsknechtes<br />
nach Dürer<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.-Fr. 11-14 u. 17-24 Uhr<br />
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8 Künstler unserer Heimat - Der Maler Edmund Bautz<br />
Künstler unserer Heimat - Der Maler Edmund Bautz<br />
Edmund Bautz gehörte zum Stamme der<br />
Görlitzer Künstlerschaft in den 20ér und<br />
30ér Jahren des vergangenen Jahrhunderts.<br />
Seine Ölgemälde waren zu dieser Zeit auf<br />
fast allen Ausstellungen unserer Heimat<br />
anzutreffen.<br />
Besonders in den Ausstellungen, die der<br />
Lausitzer Künstlerbund veranstaltete. Zum<br />
ersten Mal machte er von sich reden, als<br />
Prof. Feyerabend eines seiner Bilder auf<br />
oben genannten Ausstellungen im Jahre<br />
1922 erwarb.<br />
Es war ein nicht zu<br />
auffälliges Format<br />
in der Größe von<br />
30x40 Zentimeter,<br />
aber eine jener Arbeiten,<br />
die auf den<br />
ersten Blick seinen<br />
Urheber erkennen<br />
ließ, als den Bautz,<br />
der uns heute charakteristisch<br />
bekannt<br />
ist. Es war ein<br />
Steinbruch aus der<br />
Gegend von Uhyst.<br />
Ein Bautz, der mit<br />
ganzer Liebe und Sorgfalt behandelt war.<br />
Kein Wunder, dass er in gute Hände<br />
wanderte.<br />
Pizza<br />
täglich ab 11 Uhr<br />
Edmund Bautz war bis zum Jahre 1922<br />
nicht mit seinen Arbeiten auf Kunstausstellungen<br />
vertreten gewesen. Niemand kannte<br />
ihn, keiner konnte etwas Ausführliches über<br />
ihn berichten. Er sollte in Görlitz wohnen?<br />
Sein Erscheinen erregte ein allgemeines<br />
Murmeln unter den Ausstellungsbesuchern<br />
und ganz besonders in den Kollegenkreisen.<br />
Man ahnte seine Nähe nicht in Görlitz. Wie<br />
es sich herausstellte, war er aber tatsächlich<br />
in Görlitz ansässig und 1881 hier geboren.<br />
Die Lindenallee vom<br />
Rittergut Königshain<br />
Man war sprachlos,<br />
man hielt so<br />
etwas nicht für<br />
möglich.<br />
Ein Kunstmaler<br />
hier, von dem<br />
man nie etwas<br />
gehört hatte?<br />
Schon in frühen<br />
Jahren regten<br />
sich bei ihm die<br />
Triebe zur Malerei.<br />
Vorarbeiten nach<br />
seiner Schulzeit<br />
b r a c h t e n i h n<br />
nach Dresden auf die Kunstakademie. Hier<br />
konnte er sich <strong>12</strong> Semester dem Studium der<br />
Malerei widmen.<br />
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Buon Natale - Ein gesundes Neues Jahr wünscht<br />
Eiscafé Livotto<br />
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Strassburg-Passage<br />
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Tel.: 03581/ 41 26 23
Eine köstliche Zeit für einen jungen<br />
Menschen. 1898, also mit siebzehn Jahren,<br />
siedelte er nach Dresden über und fand in<br />
Professor Freye, Professor Richard Müller<br />
und besonders in Professor Dr. Karl Bautzer<br />
Lehrer, die ihm viel für sein späteres<br />
Schaffen mit auf den Weg geben konnten.<br />
Mit der Bautzer-Schule machte er auch<br />
zwei viermonatige Studienreisen nach<br />
Hessen mit. Durch seine Begabung erhielt<br />
er verschiedene Auszeichnungen, unter<br />
anderen einen Wettbewerbspreis und ein<br />
Stipendium auf drei Jahre.<br />
Wer einmal in sein Atelier gucken konnte,<br />
wird ermessen können, wie reich ihn die<br />
Königshainer Landschaft in seiner Zeit in<br />
Königshain beschenkte: Tierstudien,<br />
Steinbrüche, Parklandschaften, Wälder,<br />
Felder, Berge und Täler sind in abwechslungsvoller<br />
Zahl geschaffen worden.<br />
Ihn muss es ja alle Sommer dorthin gezogen<br />
haben, dort, wo sein Malerauge so reiche<br />
Beute fand! Außer den reizvollen Fernblicken<br />
im Königshainer Revier hatte es<br />
ihm die stille Heide unserer Stadtforsten<br />
angetan. Stille Schneisen und schilfumrandete<br />
blinkende Wasserflächen setzten<br />
hier seine pinselbewaffnete Hand in<br />
Tätigkeit. Viele Ausstellungsbesucher<br />
werden sich erinnern können, Motive der<br />
geschilderten Art von ihm gesehen zu<br />
9<br />
haben. Man erkenne ihn an Technik und<br />
Motiv. Seine Darstellungsart ist abgerundet<br />
und als reif zu bezeichnen, seine Persönlichkeit<br />
ist ruhig wie ein Heideteich, in dem<br />
man oft eine Perle trockenen Humors finden<br />
kann. Der Beschauer fragt sich oft, warum es<br />
ihn gerade die sonnigen Steinbrüche mit den<br />
himmelspiegelnden Wassern angetan haben?<br />
Sie passen wohl zu seinem ganzen<br />
Wesen. Nach seiner Studienzeit, die er von<br />
1898 - 1904 an der Dresdener Akademie<br />
verbrachte, arbeitete er, zunächst sich weiter<br />
bildend, in vollkommener Abgeschlossenheit,<br />
gleich einem Einsiedler, unbekannt und<br />
ungenannt, weiter. Nach Jahren stiller,<br />
ernster Weiterbildung ging er dazu über,<br />
Schüler zu unterrichten.<br />
Ein Künstler braucht Zeit, viel Zeit; er hält<br />
immer Zwiesprache mit den inneren<br />
Stimmen, die ihn führen und leiten.<br />
Kunstwerke brauchen oft ein Jahr und<br />
länger, um in der vollen Kraft zu erstehen. So<br />
ist es auch nicht verwunderlich, dass er den<br />
Malunterricht aufgibt, aus dem einfachen<br />
Grunde, seinem eigenen Schaffen mehr<br />
Muße angedeihen zu lassen. Wir sehen den<br />
Erfolg, als er zum ersten Mal ausstellt,<br />
verkauft er gleich eine Arbeit. Seine Bilder<br />
hatten seit dieser Zeit einen guten<br />
Resonanzboden in Görlitz, der Lausitz und<br />
in Schlesien gefunden. Quelle: die Heimat 1927
10<br />
Eindrücke aus der Görlitzer Südstadt<br />
Eindrücke aus der Görlitzer Südstadt<br />
Die zweite, mittlere Bebauungsschicht der<br />
Südstadt wird etwa von der Reichertstraße<br />
in ihrem vorderen älteren Abschnitt, von<br />
der Arndt- und Hardenbergstraße, von der<br />
Laubenkolonie Sophienaue und von der<br />
äußeren Goethestraße umschlossen; die<br />
evangelische Kreuzkirche, der Wasserturm<br />
und Raupachs Maschinenfabrik bildeten<br />
etwa ihre Außenposten. Von den stattlichen<br />
Häusern der vorderen Reichertstraße lässt<br />
sich nur gemeinsam sagen, dass sie, obgleich<br />
auch auf Vielwohnungen berechnet,<br />
einen ebenso großstädtischen Eindruck<br />
machen, wie die der Biesnitzer Straße, die<br />
aber Promenadenwege neben den Gehsteigen<br />
vor ihr voraus hat; auch das<br />
dreieckige Fleckchen Grün zwischen<br />
beiden mutet erfrischend an. Aus Mangel an<br />
Baumreihen wirken auch Melanchthon-,<br />
Luther- und Jauernicker Str. in ihrer<br />
Schnurgeradheit nüchterner.<br />
Die Reichertstraße trägt ihren Namen nach<br />
Clemens Reichert, der von 1880 bis 1893<br />
Oberbürgermeister der Stadt war. Ihm stand<br />
als Bürgermeister Johannes Heine zur<br />
Seite. Ein sich noch heute über ganz<br />
Deutschland erstreckender Wohlfahrtsplan<br />
entsprang (1883) auch dem Kopfe Emil von<br />
Schenckendorffs: der Verein für Handfertigkeit<br />
und Jugendspiel, der von dem<br />
VOLKSSOLIDARITÄT<br />
KREISVERBAND<br />
GÖRLITZ/ ZITTAU e.V.<br />
• häusliche Alten- und Krankenpflege Sozialstation<br />
• ambulanter und stationärer Mittagstisch<br />
• betreutes Wohnen für Senioren<br />
• Kindertagesstätte<br />
• Behindertentagesstätte<br />
• Kurzzeitpflege<br />
Gymnasialdirektor Dr. Gustav Eitner<br />
nachhaltig gefördert wurde. Unter Reichert<br />
entwickelte sich nun Görlitz von 50.000 auf<br />
68.000 Einwohner, und zwar hauptsächlich<br />
nach der Richtung hin, wo jetzt die Straße<br />
von ihm kündet. Aber auch für das innere<br />
Görlitz geschah unter ihm viel: der neue<br />
Schlachthof wurde fertig (1881), die<br />
Pferde-Straßenbahn entstand (1882), die<br />
Musikfeste wurden eine ständige Veranstaltung,<br />
die erste große Gewerbeausstellung.<br />
fand auf dem Dresdener Platz statt - kleinere<br />
hatte der Gewerbeverein schon vorher<br />
veranstaltet - (1885) und erschloss einen<br />
neuen Stadtteil.<br />
Außerdem entstand der Kunstbrunnen auf<br />
dem Postplatze (1887), die (ehemalige)<br />
Hauptpost wurde eröffnet (1889), der<br />
Neubau der beiden Peterskirchtürme durch<br />
Stadtbaurat Kubale wurde beendet, der<br />
(schon seit 1876) viel für das Stadtbild getan<br />
hatte (Augustastraße u. a.), das Prinz-<br />
Friedrich-Karl-Denkmal auf der Blockhausfläche<br />
wurde errichtet (1891), ferner<br />
auch das Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf dem<br />
Obermarkt (1893), endlich der Laufsteg an<br />
der Neißeinsel geschaffen (1893). Von dem<br />
Abschnitte der Biesnitzer Straße am<br />
Sechsstädteplatz einen kurzen Rückweg in<br />
die Pomologische Gartenstraße gehend,<br />
Wir sind immer<br />
für Sie da und<br />
helfen Ihnen gern!<br />
Kommen Sie zu uns, informieren Sie sich<br />
bei der Volkssolidarität Görlitz/Zittau e.V.<br />
Pomologische Gartenstraße 10, 02826 Görlitz<br />
Telefon 0 35 81/ 42 38 0
erreicht man die einstige optischmechanische<br />
Industrie-Anstalt von Hugo<br />
Meyer und Co, das spätere KEMA-<br />
Gelände.<br />
Der Wasserturm, auf dem höchsten Punkt<br />
der Südstadt erbaut, steht mit dem<br />
Wasserwerk in Leschwitz in unterirdischer<br />
Verbindung, er selbst ist so hoch, dass sein<br />
Behälter die Häuser der Stadt überragt,<br />
damit bei Dachbränden sein Druck es der<br />
Feuerwehr ermöglicht, sie zu bespritzen.<br />
Hinter diesen drei Zukunftsstraßen erstand<br />
(1913 bis 1916) nach Plänen des Architekten<br />
Bitzan (Dresden) die Kreuzkirche die<br />
den Andachtssaal ersetzte.<br />
Eigentümlicherweise trägt gerade sie, die<br />
nach dem “Kreuze” heißt, als einzige unter<br />
den hiesigen Kirchen kein Kreuz auf ihrem<br />
fast 50 Meter hohen Turm, sondern je ein<br />
solches aus Marmor an ihm und im Inneren.<br />
Die Kirche ist auch sonst von außen ein<br />
eigenartiger Bau ohne eine der herkömmlichen<br />
Stilformen, man müsste denn die<br />
dem Turmteil vorgelagerte Halle romantisch<br />
finden. Der Turm selbst sieht in<br />
seinem Aufsatz fast so aus, als sei dieser aus<br />
dem Unterbau herausgezogen worden. Neu<br />
für Görlitz war auch die bauliche Vereinigung<br />
der Pfarrhäuser hinten mit der<br />
Kirche; in ihnen liegen auch die Säle für den<br />
Konfirmandenunterricht.<br />
11<br />
Auch das Innere der Kirche weicht von den<br />
altgewohnten Gestaltungen wesentlich ab.<br />
Quelle: Niederschlesische Heimatblätter<br />
Nr. 16; April 1930<br />
Der Wasserturm in der Südstadt
Vorgestellt:<br />
Gasthaus “Zur Südstadt”<br />
An der Ecke Jauernicker/Reichert-Straße<br />
befindet sich seit 15.Oktober<br />
letzten Jahres das<br />
Gasthaus “Zur Südstadt”.<br />
Neben einer gutbürgerlichen<br />
Küche, die liebevoll<br />
zubereitet wird,<br />
haben es auch die 14-tägig<br />
stattfindenden gemütlichen<br />
Tanzveranstaltungen<br />
nicht nur<br />
den “Südstädtern” angetan.<br />
Geschmackvoll eingerichtet, der<br />
ca. 60 Personen fassende Gastraum<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
Dienstag - Sonntag von 11.00-14.00 Uhr<br />
und 17.30-23.00 Uhr<br />
Montag Ruhetag<br />
Jauernicker Str. 33 • 02826 Görlitz<br />
Tel.: 0 35 81/ 66 18 88
Der Sechsstädteplatz in Görlitz<br />
Der Sechsstädteplatz in Görlitz<br />
13<br />
Der Sechsstädteplatz (oben) war gegen<br />
1900 fertiggestellt worden und gehörte<br />
neben dem Dresdner Platz und dem<br />
Brautwiesenplatz zur “grünen Lunge”.<br />
Sie waren mit ihren freundlichen Grünanlagen<br />
in dieser Arbeiterwohngegend bei<br />
Jung und Alt beliebt. Gerade die Gründerzeithäuser<br />
die den Platz eingrenzen<br />
erstrahlten nach der Wende wieder in<br />
neuem Glanz, so auch das Gebäude<br />
Kunnerwitzer Straße 17.<br />
Mit seinen zwei Türmchen und seiner<br />
schlichten Fassade bildet es die Grenze zur<br />
Kunnerwitzer Straße. Das Haus wurde<br />
1995/1996 saniert . .
14<br />
In unserer Postmappe geblättert<br />
In unserer Postmappe geblättert<br />
Ich bin gebürtiger Görlitzer und habe bei<br />
meinem letzten Besuch Ihr Geschäft<br />
entdeckt. Aufmerksam bin ich durch den<br />
Aushang für den Kalender 2002 geworden.<br />
Der Kalender gefällt mir sehr gut. Der<br />
warme Braunton wirkt beruhigend für das<br />
Auge des Betrachters und der Rahmen<br />
lässt das Bild wie durch ein optisches Gerät<br />
sehend erscheinen.<br />
So bin ich auch zu Ihrem Stadt-Bild<br />
gekommen. Ich habe es mit großer Freude<br />
und Aufmerksamkeit gelesen. Die<br />
Geschichten über Alt-Görlitz eingebunden<br />
mit den historischen Fotos sind einfach<br />
super.<br />
Auch die Informationen über all' die<br />
Sanierungen , die in der ganzen Stadt<br />
erfolgen, sind sehr interessant. Ich möchte<br />
gern das Stadt-Bild bei Ihnen abonnieren..<br />
So freue ich mich schon heute auf die<br />
nächste <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Das Heft über Zittau (Spezial-<strong>Ausgabe</strong><br />
zum Tag der Sachsen -die Redaktion)habe<br />
ich auch von Ihnen bekommen und<br />
besonders gern die Ausführungen über die<br />
Brunnen gelesen.<br />
In Görlitz gibt es ja auch einige wunderschöne<br />
Brunnen. In jeder Stadt, in die ich<br />
komme, versuche ich Brunnen zu<br />
entdecken.<br />
Leider ist in unserer heutigen schnellebigen<br />
Zeit die Bedeutung der Brunnen sehr gering<br />
geworden.<br />
Figuren aus Stein, aus denen Wasser in eine<br />
Schale fließt, mitten im Trubel der Stadt,<br />
ein Hort der Entspannung.<br />
Welch wunderbar umgesetzte Vision der<br />
alten Baumeister. Es gibt leider auch kein<br />
Buch über Brunnen-Fotografie.<br />
So wünsche ich Ihnen weiterhin viel Spaß<br />
bei der Arbeit und bleibe bis dahin Ihr<br />
gespannter Leser<br />
Frank Wolfshohl,Oldenburg<br />
Abonnement<br />
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verbindlich das Stadtjournal<br />
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Älteste und alte Görlitzer Gaststätten II<br />
Älteste und alte Görlitzer Gaststätten II<br />
Einen weiteren Gasthof am Untermarkt<br />
nennt unser Wegweiser: es ist der “Goldene<br />
Baum”, ziemlich in der Mitte der sogenannten<br />
Langen Läuben, eine früher gern<br />
aufgesuchte Gaststätte mit großer Ausspannung.<br />
Das Haus gehört sowohl durch<br />
seine einfachschöne Frührenaissancefassade,<br />
wie durch den von prachtvollem Netz-<br />
gewölbe überspannten Lichthof<br />
bekanntlich zu den berühmtesten<br />
Gebäuden der Altstadt.<br />
17<br />
Wir wissen, dass dies Haus einst Nikolaus<br />
Horschel zu eigen war, dessen schöne<br />
Tochter Benigna das Herz des beinahe<br />
40jährigen Georg Emerich entflammte, und<br />
dass diese Beziehung sich späterhin in der<br />
unseligen Pulververschwörung und in der<br />
grausamen Bestrafung der darin Verstrickten<br />
auswirkten. Das Grundstück, das<br />
tiefe, übereinander liegende<br />
Keller besitzt, gehörte im<br />
16. Jahrhundert auch eine<br />
zeitlang der reichen, angesehenen<br />
Familie Kober.<br />
Im Jahre 1775 wurde hier<br />
wieder eine Gastwirtschaft<br />
eröffnet, und Mitte des<br />
vorigen Jahrhunderts<br />
war Madame Thomä<br />
die Wirtin vom<br />
“Goldenen Baum”.
18<br />
Am Obermarkt nennt der Wegweiser 1929<br />
in seiner Fremdenliste drei Gasthöfe, von<br />
denen aber heute keiner mehr besteht: das<br />
“Weiße Ross” (Nr. 17), die “Goldene<br />
Krone” (Nr. 22) und den “Goldenen<br />
Stern”(Nr. 23) .<br />
In den Gasthof zum “Weißen Ross” brachte<br />
man 1757 die Leiche des vor Prag gefallenen<br />
Generalfeldmarschalls Grafen Schwerin,<br />
wo sie vom 17. bis 20. Mai verblieb.<br />
Auf dem Zuge Napoleons nach Russland<br />
nahm Herzog Eugen von Württemberg hier<br />
Wohnung, und im Mai 1813 quartierte der<br />
Kosakenoberst Prendel einen Teil seiner<br />
Kosaken im “Weißen Ross” ein. 1815<br />
wohnte der russische General v. Sacken zu<br />
verschiedenen Malen hier.<br />
Etwa in der Mitte der Nordseite des<br />
Obermarktes fällt dem Beschauer das<br />
stattliche Gebäude von Obermarkt 22 ins<br />
Auge, das als “Gasthof zur Goldenen<br />
Krone” bis Anfang des vorigen Jahrhunderts<br />
weit bekannt und beliebt war. Über<br />
dem Erdgeschoss prangte das alte Wahrzeichen<br />
des Hauses: die goldene Krone. In<br />
diesem Haus, einstmals der “Blaue Löwe”<br />
genannt, wurde am 10. April 1811 die<br />
Naturforschende Gesellschaft gegründet,<br />
und es findet sich im alten Wegweiser noch<br />
ein Tafellied zu einem Stiftungsfest des<br />
Jahres 1832.<br />
Gar viele frohe Hochzeitsfeste und Tanzgesellschaften<br />
sind im Kronensaal gefeiert<br />
worden. Das alte Wochenblatt nennt Obermarkt<br />
23, also gleich neben der Krone, noch<br />
einen damals viel besuchten Gasthof, den<br />
“Goldenen Stern”, später “Stadt Berlin”.<br />
Mitte des 19.Jahrhunderts war hier die<br />
bekannte Weinstube von James Schmidt, in<br />
der sich zu gutem Trunk und Unterhaltung<br />
Männer von Geist und Witz zusammenstanden.<br />
Ein früherer Gast- und Brauhof, etwa zur<br />
Zeit des Dreißigjährigen Krieges, ist auch<br />
der “Goldene Adler” (Obermarkt 32, Ecke<br />
Fleischerstraße) gewesen.<br />
Zu seinen Besitzern zählt auch hier die<br />
schon genannte Familie Kober. Augustus<br />
Kober stiftete nach dem großen Brand 1693<br />
die jetzige Kanzel unserer Peterskirche.<br />
Sein Sohn verlegte von hier, wo lange Zeit<br />
die Post war, diese im Jahre 1776 nach Neißstraße<br />
30. Obermarkt 32 war bekanntlich<br />
das Haus des Stadtrats Dietzel, das nach<br />
seinem Tod durch Schenkung an die Stadt<br />
Görlitz fiel. Ehe wir vom Obermarkt<br />
Abschied nehmen, ist noch an dessen<br />
Südseite (Nr. 8) des früheren Gasthofs<br />
“Preußischer Hof” Erwähnung zu tun. Das<br />
Haus, das ehemals ein Brauhof war und<br />
einen baulich interessanten Straßengiebel<br />
aufwies, wurde 1830/31 abgerissen und in
jetziger Gestalt aufgebaut. 1839 bis 1870<br />
war hier der genannte Gasthof. 1870 ging<br />
das Haus in den Besitz des Großkaufmanns<br />
Jul. Neubauer über. Eine Tafel über der<br />
Einfahrt besagte, dass Kaiser Wilhelm I. als<br />
Prinz von Preußen am 22./23. Juli 1855 hier<br />
übernachtete.<br />
Am Haus “Drei Eichen” (Fischmarktstraße<br />
5) war über dem einfachen Rundbogenportal<br />
eine steinerne Platte befindlich, die<br />
im Relief drei nebeneinanderstehende<br />
Bäume zeigt. Dies große Eckhaus - denn<br />
Klosterplatz 2 und 3 gehörte dazu - war<br />
ehemals ein Brauhof, hinter dem ein großer<br />
Obstgarten lag. Hier wohnte am 8. Oktober<br />
1637 bei der Feier der Erbhuldigung<br />
anlässlich des Übergangs der Lausitz an das<br />
Kurhaus Sachsen der Dechant von Bautzen.<br />
Dass in der Geschichte von Neumann<br />
berichtet wird, in dem Haus “Drei Eichen”<br />
seien die geheimen Versammlungen abgehalten<br />
worden, die zum Tuchmacheraufstand<br />
führten, wird von unserem, durch<br />
unbedingte Zuverlässigkeit hervorragenden<br />
Heimatforscher Professor Dr. Dr. Jecht<br />
widerlegt, der in der 6. Lieferung seiner<br />
Geschichte von Görlitz als Versammlungsort<br />
Klosterplatz 14 (Ecke Nonnenstraße),<br />
damals Peter Losch gehörig, bezeichnet.<br />
Der große Brand von 1817 äscherte das<br />
Haus ein, nur das Portal mit dem<br />
19<br />
Alliancewappen darüber blieb unversehrt.<br />
Noch im Jahre 1817 wurde das Haus von<br />
Weider wieder aufgebaut. Der Name Weider<br />
begegnet uns zuerst in der Reformationszeit;<br />
denn bei seiner verwitweten Schwester,<br />
der “Weiderin”, wohnte kurze Zeit Franz<br />
Rotbart, der streitbare Prediger des Evangeliums,<br />
im Hause Obermarkt 1, dem<br />
nachmals Finsterschen Hause, das bis etwa<br />
um 1900 in seiner einfachen in seiner<br />
einfachen alten Barockform erhalten blieb.<br />
Das Haus Drei Eichen blieb im Besitz der<br />
Familie Weider bis um 1880, wie man<br />
überhaupt diesen ganzen Häuserkomplex<br />
kurzweg als “Weidersche Häuser” zu<br />
bezeichnen pflegte. Wohlbekannt war der<br />
Name Weider auch deshalb jedem Görlitzer,<br />
weil das Weidersche Theater bis zum Bau<br />
des heutigen Stadttheaters der Görlitzer<br />
Musentempel war. Forstsetzung folgt!<br />
Das “Weidersche Haus”<br />
nach seiner Sanierung<br />
Gutbürgerliches Hotel in der Görlitzer Altstadt<br />
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20<br />
Hotel Europa, das 3 Sterne Hotel im Herzen von Görlitz,<br />
direkt an der Berliner Straße<br />
Die Berliner Straße ist die größte Geschäftsstraße<br />
in Görlitz. 1847 und<br />
1848 wurde die Berliner Straße zu<br />
einer Hauptstraße von 44 Fuß<br />
Breite ausgebaut.<br />
In den folgenden Jahren, besonders<br />
um die Jahrhundertwende,<br />
entstanden<br />
zahlreiche Geschäftshäuser<br />
und Restaurants,<br />
die das Flair einer Einkaufsmeile<br />
charakterisierten.<br />
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21<br />
Heute befindet sich das Hotel Europa<br />
unmittelbar an dieser Einkaufsmeile.<br />
Es bringt dieses berühmte Flair der<br />
Gründerzeit und des Jugendstils zum<br />
Ausdruck.<br />
Seit dem 1.1. 1997 ist Frau Barbarina<br />
Seliger Geschäftsinhaberin .<br />
Alle Zimmer sind modern und liebevoll<br />
ausgestattet. Zum Service gehört<br />
außerdem ein rollstuhlgerechtes<br />
Zimmer. Zu dem Hotel gehören eine<br />
Tiefgarage und Parkplätze für die<br />
Gäste.<br />
Bild oben: Frau Barbarina Seliger<br />
Bild mitte: idyllische Dachterrasse<br />
Bild unten links: Hotelzimmer<br />
Bild unten rechts: Frühstücksraum<br />
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22<br />
Projekt: Doppelbrücke in Bad Muskau<br />
Die Doppelbrücke wurde 1822 als Holzbrücke<br />
mit einem Geländer aus einfachen,<br />
senkrecht stehenden Stäben errichtet.<br />
Herrmann Fürst von Pückler-Muskau<br />
erwähnt die Doppelbrücke in seiner<br />
Schilderung der ersten Spazierfahrt in den<br />
“Andeutungen über Landsschaftsgärtnerei”<br />
(1834): “Während dieser Fahrt entfaltet<br />
sich auf der Doppelbrücke(...) noch eine<br />
vorteilhafte Ansicht der Mühle (...), und am<br />
Ende derselben wirft man im Vorübergleiten<br />
einen letzten Blick in die bunten Farben des<br />
blauen Blumengartens, (...) , mit welchem<br />
man für dieses Mal von allen Parkund<br />
Gartenszenen Abschied<br />
nimmt”.<br />
So charakterisiert Pückler die Bedeutung<br />
der Brücke nicht nur als Verbindung der<br />
durch den Fluss getrennten Parkteile,<br />
sondern auch als imposanter Ausssichtspunkt.<br />
Blick von der Prinzenbrücke auf die<br />
Doppelbrücke, um 1850,<br />
Lithografie von Arldt<br />
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1867 erfolgte eine Erneuerung der<br />
Massivbrücke mit Pfeilern aus<br />
Granit und Klinkern.<br />
In der Folgezeit kam es zu<br />
mehrfachen Veränderungen<br />
der Brückengeländer.<br />
Zwei Fassungen sind nachweisbar.<br />
1945 wurde die Brücke gesprengt,<br />
dabei blieben Brückenpfeiler teilweise<br />
erhalten. Bis etwa 1992 fanden umfangreiche<br />
Bewegungsarbeiten von Sprengstoff<br />
und Brückenteilen statt. Seit 1990 gibt<br />
es Bestrebungen zum Wiederaufbau.<br />
Dr. Wenzel<br />
Stiftung “Fürst-Pückler-Park Bad Muskau”<br />
Abb. Mitte:Historisches Foto,<br />
Sammlung Reif<br />
Ansicht der Doppelbrücke<br />
von B.Winkler (Muskau)<br />
23<br />
Der erste Bauabschnitt der Doppelbrücke<br />
(s.Abb.rechts) wurde im<br />
Frühjahr 2000 übergeben.<br />
Der nachfolgende zweite Bauabschnitt<br />
der Brücke soll im Jahr<br />
2002erfolgen.<br />
Alle historischen Abbildungen<br />
befinden sich in der Sammlung der<br />
Stiftung“Fürst-Pückler-Park Bad<br />
Muskau”<br />
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24 Die Peterstraße 17 erstrahlt in neuem Glanz<br />
Die Peterstraße 17 erstrahlt in neuem Glanz<br />
Die Peterstraße, früher Petersgasse (bis<br />
1850), war eine der ältesten Hauptstraßen<br />
von Görlitz.<br />
In ihr wohnten die vornehmsten Geschlechter,<br />
und noch jetzt zeigen die<br />
meisten Häuser ein vornehmes altes<br />
Gepräge.<br />
Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />
zog sich der Verkehr durch die<br />
Anlage des Bahnhofes in der südwestlichen<br />
Vorstadt immer mehr von der<br />
Altstadt nach dem<br />
heutigen<br />
Postplatz .<br />
Schönes<br />
Detail der<br />
liebevoll<br />
restaurierten<br />
Fassade<br />
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Die Zahl der Häuser in der Petersgasse hat<br />
sich seit der ersten Bebauung vor 700<br />
Jahren nicht geändert. 1403 zählte man<br />
bereits, wie auch jetzt noch, 19 Häuser.<br />
25<br />
Baulich treten besonders die Nr. 1 (Ratsapotheke)<br />
mit ihrer zwischen Gotik und<br />
Renaissance schwankenden Formen, mit<br />
seinem über Eck gestellten Erker und den<br />
mächtigen Giebeln nach Osten zu, die Nr. 4<br />
mit seinem wuchtigen Barockeingangstor<br />
und den oberen Laufgängen im Hofe, die<br />
Nr. 7 mit dem Rundportale aus dem Jahre<br />
1544 und die Nr. 8 (Eckhaus nach der<br />
Peterskirche) als ein Glanzstück aus der<br />
frühesten Renaissance von 1528 hervor.<br />
Sehr aufwendig werden auch die Inneräume<br />
und das Treppenhaus derzeit saniert .<br />
Die Nr. 17 trägt nach der Straße<br />
zu noch unversehrte, eindrucksvolle<br />
Renaissanceformen und<br />
kann als ein Typ dieser Stilformen<br />
bezeichnet werden.<br />
Hier wohnte der ehrenhafte<br />
Maler Johann Gegsius (1625 -<br />
1676), der Schöpfer der prächtigen<br />
dreiflügeligen Schützentafel<br />
(um 1660).<br />
Quelle: Ratsarchiv
26 Ein Leserbrief, der von Herzen kommt<br />
Ein Leserbrief, der von Herzen kommt<br />
Gemeinsam mit meiner Frau verbrachte ich<br />
drei Wochen in meiner Heimatstadt an der<br />
Neiße. Es war unser 4. Urlaub seit 1990 in<br />
Görlitz.<br />
Die Stadt, die ich als Kind 1945 verlassen<br />
mußte, steckt voller Erinnerungen an die<br />
ersten Jahre meines Lebens. Ich liebe diese<br />
Stadt, deren Einwohner viele Entbehrungen<br />
nach dem Kriege und später Fleiß und<br />
Mühe auf sich genommen haben, um der<br />
Stadt auch wieder das zu geben, was sie<br />
einst war - und wieder wird - eine der<br />
schönsten Städte unseres Landes zu sein.<br />
Die alte Bausubstanz wird gewürdigt, neu<br />
hergerichtet und mit vielen Aktivitäten<br />
belebt; als ein Beitrag zur Erhaltung der<br />
traditionellen schlesischen Gemütlichkeit<br />
in alter Umgebung.<br />
Diese malerische Stadt und ihre schöne<br />
Umgebung steht vor einer neuen Blütezeit.<br />
Görlitz im Herzen Europas, an der Nahtstelle<br />
zwischen Ost und West gelegen,<br />
rüstet sich für diese <strong>Ausgabe</strong>.<br />
In den Jahren seit 1990 hat sich ungemein<br />
viel in unserer Stadt getan - auf allen<br />
Gebieten der fortschrittlichen Entwicklung.<br />
Viele junge Menschen haben wir<br />
gesprochen, die wegziehen wollen oder<br />
dies schon getan haben, weil sie keine<br />
Arbeit oder Ausbildung fanden. Man kann<br />
ihnen nur zurufen, vergesst Eure Heimat<br />
nicht! Aber - lassen wir sie ziehen und ihre<br />
Erfahrungen in der Fremde sammeln.<br />
Viele werden zurückkehren in ihre Heimatstadt<br />
- mit einem reichen Schatz an Lebensund<br />
Berufserfahrung. Die Stadt wird auf<br />
diese jungen Menschen noch angewiesen<br />
sein.<br />
Auf touristischem Gebiet wurde bereits in<br />
einer für mich beeindruckenden Weise der<br />
Bekanntheitsgrad von Görlitz ausgeweitet.<br />
Görlitz hat viel zu bieten - vor allem aber die<br />
traditionelle schlesische Gastfreundschaft.<br />
Auch wir haben das so angenehm erfahren<br />
und wir kommen wieder.<br />
Herzlichen Dank und Grüße an alle<br />
Görlitzer, die unseren Urlaub so verschönt<br />
haben.<br />
Ingrid und Wolfgang Hellwig<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Voraussichtlich wird Familie Hellwig noch<br />
im Jahre 2002 nach Görlitz übersiedeln.
Rund um den Lutherplatz und die Landeskronstraße<br />
27<br />
Wir wollen Sie heute mit einem<br />
großen, westlich der Elisabethstraße<br />
gelegenen Platz bekannt machen,<br />
welcher von der Jochmannstraße,<br />
der Krölstraße, der Landeskronstraße<br />
sowie der Häuserfassade<br />
Lutherplatz begrenzt wird.<br />
Noch zu Beginn der 80er Jahre des<br />
vorigen Jahrhunderts bot das<br />
Gelände um den sogenannten<br />
Drachenfels keinen allzu erfreulichen<br />
Anblick. Der Name rührt wohl<br />
daher, dass man laut Heimatgeschichtsfreund<br />
Fritz Buttowsky<br />
früher von diesem Felsen aus<br />
Papierdrachen aufsteigen ließ. Es<br />
gab bereits seit 1863 das Hospital an<br />
jener Stelle, wo Krölstraße und<br />
Hospitalstraße aufeinander treffen.<br />
Unweit davon errichtete man 1872<br />
das Siechenhaus.<br />
1885 suchten die Stadtväter einen geeigneten<br />
Platz für die große Gewerbe- und<br />
Industrieausstellung für die Oberlausitz.<br />
Da man mit der Bebauung der Südstadt<br />
hinter den Bahnanlagen gerade erst<br />
begonnen hatte und der weitestgehend noch<br />
unbebaute Ostteil jenseits der Neiße nur<br />
über 2 Brücken zu erreichen war, entschied<br />
Wohnhaus in Görlitz - Landeskronstraße 55<br />
man sich für den Platz mit dem Drachenfels,<br />
der bisher nicht einmal als Jahrmarkt,<br />
sondern lediglich als Topfmarkt diente.<br />
Trotz nicht immer optimalen Wetters wurde<br />
die 136 Tage währende, von insgesamt<br />
1.193.000 Menschen besuchte Ausstellung<br />
ein Erfolg.<br />
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28<br />
Zu erwähnen ist, dass unser<br />
Platz, dessen angrenzende Bebauung<br />
infolge der imposanten<br />
Ausstellung forciert wurde ,<br />
erstmals 1889 im hiesigen<br />
Adressbuch erscheint und zwar<br />
als Dresdner Platz.<br />
Im selben Jahr erschien zum<br />
ersten Mal die Landeskronstraße,<br />
während die Jochmannstraße<br />
bereits 1886 verzeichnet<br />
war. Im Görlitzer Adressbuch<br />
von 1934/35 finden wir<br />
erstmals statt der Bezeichnung<br />
Dresdener Platz den neuen<br />
Namen Lutherplatz..<br />
Quelle: Ratsarchiv Görlitz<br />
In diesem Gründerzeitviertel<br />
finden wir auch das Haus<br />
Landeskronstraße 55 mit seiner<br />
imponierenden Fassade.<br />
Wohnhaus in Görlitz - Lutherplatz 11,<br />
detailgetreue Fenstererneuerung mit höchsten<br />
optischen und technischen Anforderungen<br />
Am Haus Lutherplatz 11 findet man ebenfalls<br />
eine gründerzeittypische Gestaltung<br />
vor.<br />
Bei beiden Gebäuden wurden durch die<br />
Tischlerei Pötschke GmbH die Fensterfront<br />
detailgetreu und optisch ansprechend<br />
saniert.<br />
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heute in 5.Generation als<br />
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Nach einer ersten Erweiterung und Modernisierung<br />
der Werkstatträume in Kittliz<br />
nach 1990, wurde 1995 durch den Bau<br />
einer ersten Produktionsstätte im Gewerbegebiet<br />
Löbau West ein Betrieb unter<br />
modernsten Gesichtspunkten errichtet, der<br />
derzeit 50 Mitarbeiter , darunter 4 Lehrlinge<br />
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hin zum Objektgeschäft, von der Anfertigung<br />
eines Kastenfensters bis zur modernen<br />
Giebelverglasung in der Werkstoff- Kombination<br />
Holz- Alu- Glas. Die fachgerechte<br />
Montage und umweltfreundliche Entsorgung<br />
der Elemente gehört selbstverständlich<br />
zu unseren Leistungen. Die Tischlerei<br />
Pötschke produziert hauptsächlich<br />
Bauelemente aus Holz. Das Sortiment<br />
reicht von Fenstern, Türen, Klappläden und<br />
Wintergärten bis zu Pfosten- Riegel Konstruktionen.<br />
Desweiteren werden Kunststoff-<br />
und Aluminium- Elemente, Innentüren,<br />
Sonnenschutzanlagen, Garagentore<br />
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zwischen modernster Technik und<br />
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Haustürkanteln wird kontinuierlich gearbeitet,<br />
so dass der Handwerksbetrieb bereits<br />
zum 4. Male für den "Oskar für den Mittelstand"<br />
nominiert wurde. Regelmäßige<br />
Teilnahme unseres technischen und<br />
Fachpersonals an Weiterbildungsmaßnahmen,<br />
alle Bereiche der Fertigung, Vertrieb,<br />
Montage, Arbeits- und Umweltschutz und<br />
neue Tendenzen der Branche betreffend, ist<br />
ebenso selbstverständlich wie die Möglichkeit<br />
für interessierte Mitarbeiter, einen<br />
Meisterabschluss zu erreichen. Dass die<br />
Tischlerei Pötschke GmbH eine gute<br />
Adresse für jeden Bauherrn ist, dafür<br />
sprechen viele Bauvorhaben vom Eigenheimbau<br />
bis zu Denkmalschutzobjekten.<br />
Wir hoffen, wir haben sie neugierig auf uns<br />
gemacht und stehen Ihnen bei Interesse<br />
jederzeit mit unserem Team zur Verfügung.
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eine der wichtigsten und wertvollsten Entscheidungen im<br />
Leben einer Familie.<br />
Gern senden wir Ihnen unseren Hauskatalog zu.<br />
Bauvorhaben haben oft die unterschiedlichsten Gegebenheiten.<br />
Ein Prospekt kann deshalb nicht alle Fragen beantworten.<br />
Eine persönliche Beratung kann Ihnen wertvolle Informationen<br />
bringen - nutzen Sie diese für Sie kostenfreie und<br />
unverbindliche Möglichkeit zu Ihrem Vorteil - wir freuen<br />
uns auf einen Kontakt mit Ihnen :<br />
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Görlitzer Unternehmen vorgestellt:<br />
Walkowiak und Brendle OHG<br />
Seit 1996 stehen die Namen Walkowiak<br />
und Brendle für preisbewußte, termingerechte<br />
Qualitätsarbeit rund um das<br />
Dach.<br />
Zahlreiche Häuser in und um Görlitz<br />
zeugen vom Handwerk der nun schon<br />
20 Mitarbeiter, die sich auf Dachdeckerarbeiten,<br />
Dachspenglerarbeiten, Zimmermannsarbeiten<br />
und vor allem kunstvolle<br />
Schieferarbeiten spezialisiert haben.<br />
Der Firmensitz im Görlitzer Stadtteil<br />
Rauschwalde, bieten nicht nur Büro-und<br />
Werkstatträumen Platz.<br />
Vielmehr kann sich hier der Kunde einen<br />
Einblick über die breite Produkt-und<br />
Dienstleistungspalette der Firma<br />
Walkowiak und Brendle verschaffen.<br />
Auf den Austtellungsflächen sind Muster<br />
von Dachziegel-und Dachsteineindeckungen,<br />
verschiedenster Schieferund<br />
Faserzementarbeiten bis zu Modellen<br />
von Dach(First)-Schmuck und<br />
Thermokollektoren. Ebenfalls zu besichtigen<br />
sind Varianten von Holztragewerken<br />
(Zimmermannsarbeiten).<br />
Besonders eindrucksvoll ist von der<br />
Aral-Tankstelle das Schlesienwappen<br />
und das Görlitz Wappen zu sehen und<br />
dies zeigt welche imposanten Gestaltungsmöglichkeiten<br />
mit der Schiefer-<br />
Faserzementplattentechnik möglich<br />
sind. Gerade dort kann man auch die persönliche<br />
Note des Unternehmens, die<br />
kunstvolle Einarbeitung von Motiven im<br />
Schieferstil begutachten.<br />
Infos<br />
unter:<br />
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Die Firma Walkowiak und Brendle<br />
zeichnet sich aber nicht nur durch Ideenreichtum<br />
rund um das Dach aus, sondern<br />
auch durch ein geschicktes Marketingkonzept.<br />
Welcher Bauherr kennt inzwischen<br />
nicht das Firmenlogo?<br />
Der Fakt, daß noch weitere Firmen auf dem<br />
Firmengelände ansässig wurden, macht<br />
dem Bauinterressierten die Wahl leichter.<br />
Auf der Reichenbacher Str. 95 findet er<br />
nahezu alle Gewerke.<br />
Für das neue Jahr hat man sich viel<br />
vorgenommen, denn trotz der eher<br />
schlechten Situation am Bau sind die<br />
Auftragsbücher für 2002 schon gut gefüllt.<br />
Einen größeren Eindruck über die<br />
Produktpalette, über Referenzen und den<br />
schnellen Kontakt vermittelt das Internet<br />
über:<br />
www.walkowiak-brendle. de.<br />
Reichenbacher Straße 95 • 02827 Görlitz<br />
Tel: 0 35 81/ 73 06 65 Fax: 0 35 81/ 73 97 93<br />
www.walkowiak-brendle.de e-mail:info@walkowiak-brendle.de
C.-v.-Ossietzky-Str.45 • 02826 Görlitz<br />
www.gwd-net.de - www.stadtbild-verlag.de<br />
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aller Art<br />
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Funk: 0173 / 39 13 709<br />
ZUSAMMEN EIN STARKES TEAM
Die Tafelfichte (Smrk), dessen Gipfel eine<br />
Höhe von 1.<strong>12</strong>4 m erreicht, ist die höchste<br />
Erhebung des Isergebirges auf tschechischem<br />
Territorium und wird auch als<br />
"König des Isergebirges" bezeichnet.<br />
Der Berg hat seinen Namen nach einer<br />
tatsächlich gewaltigen Fichte, die in der<br />
Nähe des Gipfels stand und im Jahre 1790<br />
vom Sturm entwurzelt wurde. Die<br />
Tafelfichte, die von vielen Stellen der<br />
Oberlausitz gut sichtbar ist, wird aber nur<br />
von Wenigen besucht, weil sie etwas abseits<br />
von den viel besuchten Wanderzielen liegt<br />
und sich auch kein Aussichtsturm oder eine<br />
Gaststätte auf ihrer Höhe befindet.<br />
Dieser berühmte Berg des Isergebirges<br />
wurde in der Reiseliteratur bis in die Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts dem Riesengebirge<br />
zugeordnet. Die Besteigung des Berges<br />
erfolgte meist von der schlesischen Seite<br />
und war alten Reiseberichten zufolge<br />
ziemlich beschwerlich.<br />
1790 unternahm v. Gersdorf wieder eine<br />
Besteigung der Tafelfichte und zwar in<br />
größerer Begleitung. Über den Verlauf<br />
berichtet ein Teilnehmer:"Wir verließen das<br />
Mefferdorfer Schloss um Mitternacht bei<br />
Laternenlicht, um die früh aufgehende<br />
Sonne nicht zu versäumen. Noch ein<br />
Reisegesellschafter aus Dresden, zwei<br />
Zum König des Isergebirges<br />
Zum König des Isergebirges<br />
Theodor Körner<br />
Denkmal<br />
auf der<br />
Tafelfichte<br />
(Smrk)<br />
35<br />
Bedienungen und zwei Träger machten<br />
unseren Zug sieben Mann stark. Die letzten<br />
waren dabei nicht die unwichtigsten Personen,<br />
in dem sie in ihren Körben allerhand<br />
Mittel wider der nächtlichen Nüchternheit<br />
sowohl, als Bedeckungen für den Körper<br />
trugen. Beides ist bei einer solchen<br />
Bergbesteigung äußerst notwendig, da man<br />
auf der Höhe des Gebirges einen beträchtlichen<br />
Grad von Kälte auszustehen hat."<br />
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36<br />
Heufuderbaude<br />
(Na stogu Izerski)<br />
1060 m<br />
Wer heute die Tafelfichte besteigen will,<br />
braucht keine Träger und Bedienungen<br />
mehr.<br />
Gut markierte Wanderwege führen von<br />
Neustadt, Bad Liebwerda(Lazne Libverda),<br />
Weißbach (Bily Potok), Wittighaus<br />
(Smevada) und Klein Iser (Jizerka) zur<br />
Tafelfichte. Auch Johann Gottfried Seume<br />
(1763-1810) nannte die markante Erhebung<br />
am Nordwestende des hohen Iserkammes<br />
die "vaterländische Tafelfichte", wohl<br />
deshalb, weil bis zum Jahre 1815 auf ihrem<br />
Gipfel die Grenzen der drei Länder<br />
Schlesien, Böhmen und Sachsen zusammen<br />
kamen. Auf dem Gipfel befindet sich auch<br />
eine Gedenkstätte des Dichters Theodor<br />
Körner.<br />
REISEN<br />
Lassen auch Sie sich<br />
verwöhnen !<br />
Auf der Tafelfichte<br />
b e f i n d e t s i c h e i n<br />
touristischer Grenzübergang<br />
nach Polen,<br />
Richtung Heufuder<br />
(Stog Izerski) und<br />
unterhalb der Tafelfichte<br />
ein Straßengrenzübergang<br />
für PKW<br />
zwischen Neustadt und<br />
Bad Flinsberg (Swieradow<br />
Zdroj).<br />
Der leichteste Aufstieg<br />
zur Tafelfichte erfolgt<br />
vom Wittighaus (Smevada). Dieses kann<br />
man über den Grenzübergang Zittau<br />
(Chopinstraße), weiter über Bogatynia<br />
(Reichenau) zum PKW-Grenzübergang<br />
Bogatynia-Kunartice(Reichenau)-Kunnersdorf<br />
bis Friedland.<br />
Über Haindorf erreicht man das Wittighaus,<br />
wo sich auch ein Parkplatz befindet. Aus<br />
Richtung Görlitz erfolgt die Anreise über<br />
den Grenzübergang Görlitz(Zgorzelec) -<br />
Zawidow (Seidenberg), Harbatice (Ebersdorf)<br />
bis Friedland. Sollte der Aufstieg auf<br />
die Tafelfichte von Neustadt (a.d.Tafelfichte)<br />
aus erfolgen, am Ortsausgang nach<br />
links abbiegen, ansonsten nach der Durchfahrt<br />
von Friedland nach links über<br />
Haindorf (Hejnice) zum Wittighaus.<br />
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Von dort folgt man dem rot markierten<br />
Wanderweg, der keine größeren Steigungen<br />
aufweist. Dabei muß darauf geachtet<br />
werden, dass am Anfang nicht der roten<br />
Markierung zum Misthaus gefolgt wird,<br />
sondern gleich auf den ersten Asphaltweg<br />
nach links abgebogen wird. Nach erreichen<br />
der Himmelsleiter (Nebesky<br />
zebrik) erfolgt nun über 500 m ein<br />
steiler Anstieg. Dieser wurde im<br />
Jahr 2000 neu ausgebaut.<br />
Am oberen Ende der Himmelsleiter<br />
befindet sich ein Rastplatz,<br />
der mit einer wunderbaren Aussicht<br />
für die Anstrengungen des<br />
Aufstiegs entschädigt. Nun sind es<br />
noch etwa 500 m bis zum Gipfel.<br />
300 m entfernt ist der touristische<br />
Übergang nach Polen. In etwa 40<br />
Minuten erreicht man die<br />
Heufuderbaude , eine einfache<br />
Bergbaude mit Ausschank. Dort ist<br />
auch ein kleiner Imbiss möglich.<br />
Zurückgekehrt zur Kuppe der<br />
Tafelfichte kann auf dem blau<br />
markierten Weg nach Neustadt<br />
a.d.Tafelfichte oder oberhalb der<br />
Himmelsleiter auf dem rot<br />
markierten nach Bad Liebwerda<br />
der Abstieg erfolgen.<br />
37<br />
Empfehlenswert für diese Tour ist eine<br />
Wanderkarte und der Reisepass sollte nicht<br />
vergessen werden.<br />
Rolf Methner<br />
Himmelsleiter<br />
(Nebersky zebrik)<br />
Das Isergegebirge ruft !<br />
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Reisetermine:<br />
•18.02.-11-03.<br />
•13.05.-03.06.<br />
•05.08.-26.08.<br />
•28.10.-18.11.<br />
( An-und Abreise mit Kleinbus jeweils Montag )<br />
•11.03.-01.04. •01.04.-22.04. •22.04.-13.05.<br />
•03.06.-24.06. •24.06.-15.07. •15.07.-05.08.<br />
•26.08.-16.09. •16.09.-07.10. •07.10.-28.10.<br />
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Hier können Sie Kraft schöpfen, für das, was noch<br />
vor Ihnen liegt, und sich von dem erholen, was gewesen ist.<br />
Nur gut 50 km von Görlitz entfernt. (Fahrzeit mit dem Kleinbus, der Sie zu Hause<br />
abholt, ca. 1 Stunde), am Rande des Isergebirges<br />
Bitte informieren Sie sich in unserem Reisebüro
38<br />
Projekt: Doppelbrücke in Bad Muskau<br />
Die Doppelbrücke wurde 1822 als Holzbrücke<br />
mit einem Geländer aus einfachen,<br />
senkrecht stehenden Stäben errichtet.<br />
Herrmann Fürst von Pückler-Muskau<br />
erwähnt die Doppelbrücke in seiner<br />
Schilderung der ersten Spazierfahrt in den<br />
“Andeutungen über Landsschaftsgärtnerei”<br />
(1834): “Während dieser Fahrt entfaltet<br />
sich auf der Doppelbrücke(...) noch eine<br />
vorteilhafte Ansicht der Mühle (...), und am<br />
Ende derselben wirft man im Vorübergleiten<br />
einen letzten Blick in die bunten Farben des<br />
blauen Blumengartens, (...) , mit welchem<br />
man für dieses Mal von allen Parkund<br />
Gartenszenen Abschied<br />
nimmt”.<br />
So charakterisiert Pückler die Bedeutung<br />
der Brücke nicht nur als Verbindung der<br />
durch den Fluss getrennten Parkteile,<br />
sondern auch als imposanter Ausssichtspunkt.<br />
Blick von der Prinzenbrücke auf die<br />
Doppelbrücke, um 1850,<br />
Lithografie von Arldt<br />
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Baugesellschaft mbH<br />
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1867 erfolgte eine Erneuerung der<br />
Massivbrücke mit Pfeilern aus<br />
Granit und Klinkern.<br />
In der Folgezeit kam es zu<br />
mehrfachen Veränderungen<br />
der Brückengeländer.<br />
Zwei Fassungen sind nachweisbar.<br />
1945 wurde die Brücke gesprengt,<br />
dabei blieben Brückenpfeiler teilweise<br />
erhalten. Bis etwa 1992 fanden umfangreiche<br />
Bewegungsarbeiten von Sprengstoff<br />
und Brückenteilen statt. Seit 1990 gibt<br />
es Bestrebungen zum Wiederaufbau.<br />
Dr. Wenzel<br />
Stiftung “Fürst-Pückler-Park Bad Muskau”<br />
Abb. Mitte:Historisches Foto,<br />
Sammlung Reif<br />
Ansicht der Doppelbrücke<br />
von B.Winkler (Muskau)<br />
39<br />
Der erste Bauabschnitt der Doppelbrücke<br />
(s.Abb.rechts) wurde im<br />
Frühjahr 2000 übergeben.<br />
Der nachfolgende zweite Bauabschnitt<br />
der Brücke soll im Jahr<br />
2002erfolgen.<br />
Alle historischen Abbildungen<br />
befinden sich in der Sammlung der<br />
Stiftung“Fürst-Pückler-Park Bad<br />
Muskau”<br />
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40<br />
Handwerkstraditon über fünf Generationen<br />
Die Tradition des Schuhmacherhandwerks<br />
im Hinterhaus<br />
Salomonstraße 39<br />
reicht bis in das Jahr 1936<br />
zurück.<br />
In den Räumen der ehemaligen<br />
Druckerei Kretschmer<br />
& Starke wurde 1936 die<br />
Schuhmacherei Fedor Kubon<br />
eröffnet. Es wurden<br />
Sandalen und Maßschuhe<br />
hergestellt und auch Schuhe<br />
repariert.<br />
Zum Ende des Krieges 1945 übernahm der<br />
Volkssturm und nach Ende des Krieges die<br />
Rote Armee die Räume. Die Witwe Kubon<br />
führte nach ihrer Rückkehr 1945 das<br />
Geschäft bis 1955 weiter.<br />
Am 15. Mai 1955 kaufte Orthopädieschuhmachermeister<br />
Gerhard Schöbel die<br />
Werkstatt im Hinterhaus der Salomonstraße<br />
39. Er setzte damit die Tradition seines<br />
Urgroßvaters und seines Großvaters fort,<br />
die in Schlesien bereits als selbständige<br />
Schuhmacher tätig waren. Die Leistungen<br />
seiner Firma umfassten nun vor allem die<br />
Anfertigung orthopädischer Maßschuhe<br />
und Einlagen.
Gemeinsam mit einem Gesellen und einem<br />
Lehrling führte Herr Schöbel das Privatgeschäft<br />
auf Erfolgskurs. Seine Ehefrau<br />
Sonja Schöbel unterstützte ihn von Anfang<br />
an in der Kundenberatung und in der Annahme<br />
und <strong>Ausgabe</strong> der Schuhe. Trotz<br />
vieler Misslichkeiten und Schwierigkeiten<br />
unter dem sozialistischen Regime erarbeitete<br />
sich das kleine Privatunternehmen<br />
einen hervorragenden Ruf in Stadt und<br />
Umkreis.<br />
Im August 1992 wurde der Schwiegersohn<br />
Horst Preuß und 1995 der Enkel Gunnar<br />
Preuß in die Firma aufgenommen.<br />
41<br />
Von der Pike auf erlernten beide die<br />
handwerklichen Fähigkeiten, wobei Horst<br />
Preuß vom Diplomingenieurpädagogen für<br />
Elektrotechnik auf das Handwerk umlernen<br />
musste und Gunnar als Lehrling seine<br />
Ausbildung begann.<br />
1998 konnte Gunnar seine Gesellenprüfung<br />
als bester Lehrling von Sachsen abschließen.<br />
Er konnte in die bundesweite<br />
Begabtenförderung aufgenommen werden<br />
und damit bereits seine Meisterausbildung<br />
beginnen. Ein Jahr später nahm Horst Preuß<br />
seinen Meisterbrief entgegen.<br />
Drei Generationen:<br />
links Gerhard Schöbel<br />
mitte Horst Preuß<br />
rechts Gunnar Preuss<br />
Hirsch- Apotheke<br />
Apothekerin Angela Tirschler<br />
Postplatz 13<br />
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Montag- Freitag:<br />
8.00- 18.30 Uhr<br />
Sonnabend:<br />
9.00- 13.00 Uhr
42<br />
Geschäft im Hinterhof<br />
Salomonstraße heute<br />
Am 15. Mai 1999, nach, auf den Tag genau<br />
44 erfolgreichen Geschäftsjahren, übergab<br />
Gerhard Schöbel seine Orthopädieschuhmacherwerkstatt<br />
seinem Schwiegersohn.<br />
Vom erfahrenen Altgesellen Dieter<br />
Hielscher, der seit 1955 dabei ist, bis hin<br />
zum Lehrling sind heute in der Firma alle<br />
Generationen vertreten. Horst Preuß ist<br />
auch besonders stolz darauf, dass er zwei<br />
Langzeitarbeitslose zusätzlich einstellen<br />
konnte.<br />
Es werden gute Traditionen in der<br />
Schuhherstellung fortgesetzt. Durch neue<br />
Materialien und Technologien werden die<br />
Schuhe immer moderner und leichter. Das<br />
Angebot umfasst nun alles rund um Fuß<br />
Blick in<br />
die Werkstatt<br />
und Bein. Ob Schuh, Bandagen oder<br />
Kompressionsstrümpfe, alles wird angeboten.<br />
Um fachgerecht zu beraten und mit<br />
modernsten Mitteln den Fuß überprüfen zu<br />
können, wurde ein elektronisches Fußdruckmeßsystem<br />
angeschafft. Dabei wird<br />
die Druckverteilung beim Laufen im Schuh<br />
gemessen. Besonderes Augenmerk wird<br />
auch auf die Beratung von Fußproblemen<br />
beim Sporttreiben gelegt.
Christkinds getreuer Knecht von Emil Weber<br />
Christkinds getreuer Knecht von Emil Weber<br />
Von grünen Tannen ganz umstellt,<br />
liegt still ein Haus am End' der Welt.<br />
Darinnen haust auf seine Art<br />
ein alter Mann mit langem Bart.<br />
Wenn's Winter wird, da gibt's zu tun,<br />
da kann er nur am Abend ruh' n.<br />
Und wenn's die ersten Flocken schneit,<br />
da lächelt er: Bald ist's soweit.<br />
Und eines Abends schwebt ganz sacht<br />
ein Engel wieder durch die Nacht.<br />
Er schwebt umglänzt von goldnem Schein<br />
auf's Häuschen zu und geht hinein.<br />
"He, Alter" - ruft er - "sei bereit:<br />
Die Zeit ist da, es ist soweit!"<br />
Der Engel aber, dass Ihr's wisst,<br />
kein anderer als das Christkind ist.<br />
Ihm dient der Alte treu und recht:<br />
Knecht Ruprecht ist's, des Christkind's Knecht.<br />
Längst fertig sind die Sachen all,<br />
der Esel wartet schon im Stall.<br />
Der gute Graue, dick vom Ruh'n<br />
bekommt nun mächtig was zu tun.<br />
Zwei große Säcke bis zum Rand<br />
gefüllt - so geht's ins Menschenland.<br />
Am Nächsten klopft es bei Euch dann an.<br />
Du kriegst' nen Schreck.<br />
Der Weihnachtsmann !<br />
43<br />
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44<br />
Die “Goldene Maria” komplett ?<br />
Die Behauptung das der spätgotische<br />
Flügelaltar in der Dreifaltigkeitskirche auf<br />
dem Obermarkt seit der Übergabe am Tag<br />
des offenen Denkmals wieder zu sehen sei,<br />
ist leider nicht ganz richtig.<br />
Zwar hat die Restaurierung erbracht, dass<br />
die nahezu 500 Jahre alten Gemälde auf den<br />
Flügeln in alter Brillanz erstrahlen und das<br />
Innere in doppelt geöffnetem Zustand vom<br />
herrlichen Gold nur so funkelt, dass man<br />
einfach nur zugeben kann:<br />
eine wahrhaft "Goldene Maria"!<br />
Aber ein Wehrmutstropfen mischt sich in<br />
der Freude. Wer es nicht weiß, wird es kaum<br />
sehen. Aber doch fehlt eine Figur im<br />
Gesamtensemble:<br />
der ( vom Betrachter aus) linke Kronenengel.<br />
Es gehört zum ikonographischen Grundbestand,<br />
dass die Strahlenkranzmadonna<br />
im Zentralschrein von zwei Engeln gekrönt<br />
wird. Die Krone der "Goldenen Maria"<br />
hält heute nur einer, der rechte Engel. Und<br />
nun wo es ausgesprochen ist wird der<br />
Betrachter zustimmen; die ausgesprochene<br />
Tektonik wirkt gestört, das Harmonische<br />
der Gesamtkomposition beeinträchtigt.<br />
Der Engel liegt im Denkmalamt in<br />
Dresden. Er ist so stark beschädigt, dass<br />
eine Restaurierung zum gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt noch nicht möglich scheint.<br />
Wahrscheinlich ist er vor etwa 100 Jahren<br />
falsch restauriert worden. Man tränkte ihn<br />
mit einer öligen Substanz, ohne zu<br />
bedenken, dass damit chemische Prozesse<br />
ausgelöst werden, die den Korpus<br />
deformierten und letztlich zu zerstören<br />
drohen.<br />
Zur Zeit wird wissenschaftlich erforscht,<br />
wie die schädlichen Stoffe aus dem Holz<br />
herausgezogen oder unschädlich gemacht<br />
werden können. Dies wird noch einige Zeit<br />
in Anspruch nehmen, dann wird der Altar<br />
restauriert werden können.<br />
Abbildung stammt aus einer<br />
"Schlesischen Kunstmappe" aus den<br />
20er Jahren, der linke Kronenengel ist<br />
dort sichtbar.<br />
Der Förderverein "Goldene Maria" hat<br />
bereits 10.000 DM für die Renovierung<br />
gesammelt. Er überreichte sie am Tag des<br />
Denkmals als Geschenk an die Kirchengemeinde.<br />
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45
46<br />
Gemeinsames Ziel: Randlagen verlieren !<br />
Politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit im Dreiländereck<br />
Die EU Osterweiterung steht auf der Tagesordnung.<br />
Unsere Nachbarländer Polen und<br />
Tschechien könnten 2004 dazukommen.<br />
Dann wäre unsere Region nicht mehr EU<br />
Randlage sondern in der Mitte Europas.<br />
Darin besteht unsere ungeheure Chance.<br />
Aber auf Chancen muss man vorbereitet<br />
sein. Auch indem Risiken rechtzeitig<br />
erkannt werden. Sonst kann darauf nicht<br />
rechtzeitig reagiert werden. Aber welche<br />
politische Zusammenarbeit gibt es im Dreiländereck<br />
sozusagen als Vorbereitung der<br />
EU Erweiterung ?<br />
Es gibt viele, die sich auf allen drei Seiten<br />
bemühen.<br />
Bereits seit 1991 existiert die Euroregion<br />
Neisse- Nisa- Nysa. Dies ist eine freiwillige<br />
Interessengemeinschaft von Gemeinden<br />
und Kreisen im Raum Dreiländereck. Seit<br />
diesem Jahr existiert die politische Zusammenarbeit<br />
der Stadtparlamente der Städte<br />
Bogatynia, Hradek und Zittau im sogenannten<br />
"Kleinen Dreieck". Bedingt durch<br />
die Lage im Dreiländereck haben alle drei<br />
Städte gleichartige wirtschaftliche, verkehrsinfrastrukturelle,<br />
soziale und ökologische<br />
Probleme. Damit soll die Entwicklung<br />
der Region "Kleines Dreieck" befördert<br />
und die EU Erweiterung vorbereitet werden.<br />
Es gibt weiterhin die regionale Zusammenarbeit<br />
der CDU Landtagsfraktion mit<br />
der nordböhmischen Vierer Koalition<br />
KDU- CSL im Hinblick auf Infrastruktur,<br />
innere Sicherheit, Bildungspolitik und<br />
Vorbereitung der EU Erweiterung. Die EU<br />
Erweiterung führt zum Entstehen größerer<br />
Märkte und damit zu mehr Wachstum und<br />
Wohlstand.<br />
Sie wird die politische Stabilität innerhalb<br />
Europas stärken.<br />
Wir werden über Übergangsregelungen bei<br />
der Arbeitnehmerfreizügigkeit und Dienstleistungsfreiheit<br />
zum Beitrittsbeginn nachdenken,<br />
um die möglichen Negativeffekte<br />
in den Grenzregionen zu verringern. Veränderungen<br />
sind Risiken und Chancen zugleich.<br />
Welche Chancen eröffnen sich uns ?<br />
Aufbau von Kooperationen und Netzwerken<br />
mit Betrieben unserer Nachbarländer in<br />
Richtung Spezialisierung. Arbeitsintensiv<br />
produzierte Güter und Dienstleistungen<br />
werden im Niedriglohngebiet Polen und<br />
Tschechien gefertigt und im Hochlohnland<br />
Deutschland veredelt. Betriebe in Polen und<br />
Tschechien sind momentan weiter in der<br />
Vorbereitung auf den gemeinsamen Binnenmarkt<br />
als unsere Unternehmen.<br />
Unsere Unternehmen sollten sich ihrer<br />
Stärken bewusst sein. Wirtschaftstreibende<br />
unserer Region haben mit meist besseren<br />
Know- how, fortschrittlicheren Technologien,<br />
höherer Produktivität, besserer Qualität<br />
und den guten Serviceleistungen ihre<br />
Vorteile auf den Märkten von Polen und<br />
Tschechien.<br />
Der Absatzmarkt für unsere Betriebe wird<br />
sich beträchtlich erweitern. Unsere Nachbarn<br />
werden auch nach kapital- und wissensintensiven<br />
Gütern nachfragen. Das<br />
kann Absatzsteigerung bewirken.<br />
Klar ist auch, große Schonfristen wird es<br />
nicht geben. Und das Wichtigste- keiner<br />
darf der Verlierer sein ! Sonst kommt die<br />
Zeit der Demagogen.<br />
Heinz Eggert<br />
Staatsminister a. D. , MdL
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