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12_Ausgabe Dezember 2001

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Die Görlitzer<br />

Südstadt<br />

Der Görlitzer Pönfall<br />

Zweites Zeitbild<br />

Die ältesten Görlitzer<br />

Gaststätten II<br />

Künstler unserer Heimat:<br />

Edmund Bautz


Liebe Stadtbild-Leser und Leserinnen,<br />

unser Titelbild zeigt diesmal weihnachtliches Rodeln am Weinberghaus<br />

in Görlitz um die Jahrhundertwende.<br />

Weihnachten, Fest der Familie, Fest der Freude und des Schenkkens<br />

und nicht zuletzt Möglichkeit der inneren Einkehr.<br />

Konnten wir mit dem fast zu Ende gegangenen Jahr des neuen<br />

Jahrhunderts zufrieden sein ?<br />

Auch in diesem Jahr ist wieder viel geschehen, so erstrahlten<br />

zahlreiche Fassaden im neuen Gewand. Gerade im Bereich der<br />

Altstadt wurde vieles bewegt. Teile der Nikolaivorstadt und auch<br />

der Südstadt mit ihren Gründerzeitvierteln zeigen sich in neuer<br />

Farbenpracht.<br />

Lichtblicke sind in der weiteren Stadtentwicklung für ihre<br />

Bewerbung als Kulturhauptstadt 2010 zu erkennen, aber reichen<br />

bei weitem noch nicht aus. Die wirtschaftliche, kulturelle sowie<br />

touristische Entwicklung der Stadt muss in den Mittelpunkt aller<br />

gesellschaftlichen Aktivitäten gerückt werden.<br />

Wenn sich die Görlitzer Bürger mit diesem Thema noch stärker<br />

identifizieren wird dies auch gelingen.<br />

Wir wünschen uns für das Jahr 2002 mehr Meinungsvielfalt, mehr<br />

Ideen und mehr Kooperation, denn Görlitz braucht Konzepte,<br />

braucht neuen Geist und braucht engagierte Bürger, die es wieder<br />

in die Bahnen ihrer einst so prunkvollen Geschichte führen.<br />

Ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht<br />

Ihre StadtBild-Redaktion<br />

Herausgeber (V.i.s.d.P.): GWD-<br />

Stadtbildverlag Görlitz<br />

Inh.: Thomas Oertel<br />

Carl-von-Ossietzky-Str. 45<br />

02826 Görlitz<br />

http://www.gwd-net.de<br />

Tel.: 03581/ 40 13 37<br />

Fax: 03581/ 40 13 41<br />

Verantwortlicher Redakteur:<br />

Dipl.Ing. E.Oertel<br />

Redaktion:<br />

Susanne Haupt<br />

Kerstin Jähne<br />

Layout: Thomas Oertel<br />

Funk: 0173/ 39 13 709<br />

Anzeigen verantwortlich:<br />

Dipl. Ing. E. Oertel<br />

Funk: 0174/ 31 93 525<br />

Druck:<br />

Druckerei Dünnbier<br />

http://www.druckerei-duennbier.com<br />

Auflage: 10.000 Stück<br />

Für unverlangt eingesandte Fotos<br />

und Manuskripte wird keine<br />

Haftung übernommen.<br />

Nachdruck von Anzeigen und<br />

Layouts nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Herausgebers.<br />

Alle Artikel sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

c <strong>Dezember</strong> <strong>2001</strong>


4<br />

Der Pönfall - Vier Zeitbilder und eine Kritik von Johannes Wüsten<br />

Zweites Zeitbild<br />

Der <strong>Dezember</strong> führte sich mit munteren<br />

Schneetreiben ein, er wollte wohl das Weihnachtsfest<br />

vorbereiten und der Nikolaustag<br />

im weißen Flockentreiben macht schon die<br />

echte Vorfreude aus. Um die Kirchen herum<br />

war bereits Weihnachtsmarkt. Aus den<br />

Stuben der Bäckereien duftete es lieblich.<br />

Das Jahr war bereits ganz gut gewesen, die<br />

Görlitzer freuten sich auf das Fest. Im Ratskeller<br />

fanden sich nach und nach , als sei<br />

eine Sitzung anberaumt, die meisten Mitglieder<br />

des Magistrats ein. Auch sie hatten<br />

keine Sorgen, sondern überließen sie ihrem<br />

Bürgermeister Jacob Rößler, der sich mit<br />

dem Stadtschreiber ein wenig abseits gesetzt<br />

hatte um vor dem Abendtrunk noch die<br />

nächsten Geschäfte durchzusprechen. Man<br />

machte sich einfach keine Sorgen mehr,<br />

man hatte zu viel davon gehabt in der letzten<br />

Zeit. Was den Schmakaldischen Krieg<br />

anbelangte, damit wollte man nichts zu tun<br />

haben. Die Stimmung wurde immer besser,<br />

je später es wurde. Man war Gott sei Dank<br />

unter sich in dem großen mächtigen Görlitz,<br />

und dieses Görlitz war unter dem noch<br />

mächtigeren Sechsstädtebund gut aufgehoben.Wenn<br />

überhaupt was getan wird, dann<br />

höchstens für die Protestanten, nicht gegen<br />

sie. Mögen sich die Fürsten mit ihrem Kai-<br />

Inh. Andrea Michel<br />

Das zweite Bild bringt<br />

viel Politik und wenig<br />

Liebe und zeigt den<br />

Untermarkt<br />

von Görlitz.<br />

ser untereinander verprügeln, was geht das<br />

die Städter an ! Aber unser gnädiger Landsherr<br />

hat doch mitsamt der Oberlausitzer<br />

Ritterschaft zum "Schmakaldischen Tanze"<br />

befohlen !<br />

Weinhandlung<br />

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Aber wenn noch nicht einmal der Adel<br />

außer Landes ziehen will, wieso dann wir<br />

Städter ?! So gingen die Reden an diesem<br />

Abend von Ratsherrn zu Ratsherrn. Man<br />

war sich völlig einig, dass man des Königs<br />

Ruf nicht Folge leisten würde. Vielleicht<br />

gewann der Schmakaldische Bund, dann<br />

war man ganz besonders fein heraus. Und<br />

wenn König Ferdinand gewinnt? fragte<br />

plötzlich ein jüngerer Herr der neu<br />

hinzugetreten war. Ah, sieh einmal einer<br />

den Baumeister Albrecht! rief da der dicke<br />

Röber und erhob sich schwerfällig. Unter<br />

allgemeinen Geschmunzel, watschelte er<br />

auf den Baumeister zu und hielt ihm ein<br />

paar runde Münzen unter die Nase. Schaut<br />

was ist das, trefflicher Freund ? Gold, ja<br />

Görlitzer Gold ! Natürlich kann König<br />

Ferdinand siegen, aber dann, falls er in<br />

Wahrheit nicht zu überzeugen wäre, dass<br />

wir ihm nicht Heeresfolge leisten konnten,<br />

nun dann werden ihn ein paar Säcklein<br />

dieses schönen Metalls schon seinen lieben<br />

Sechsstädten günstig stimmen. Für Gold<br />

könnt ihr den Teufel tanzen lassen ! Doch<br />

Albrecht, statt schelmisch zu lachen, sagte:<br />

Was aber geschieht wenn der Teufel Euch<br />

tanzen lässt ? Denn wer den Krieg gewinnt,<br />

wird Euer Gold nicht mehr als Euer Gold<br />

ansehen, sondern als sein Gold. Kurz er<br />

wird es sich holen und nicht in Säcklein,<br />

5<br />

sondern in Fässern ! Da ging ein Geschrei<br />

los unter den Ratsherren, zu was man denn<br />

Mauern habe und ob es sich der König mit<br />

dem Adel und den Städtern zugleich verderben<br />

wolle, denn das wisse er wohl noch<br />

nicht, dass auch der Adel in diesem Punkt<br />

mit den Städten völlig einig sei.<br />

Und was er der weitgereiste Baumeister,<br />

denn nur frage ?! Nun er sagte das er schon<br />

Rechnungen gesehen habe, die besser aufgegangen<br />

seien als diese. Denn man könne<br />

sich bei Gefahr besser auf sich verlassen, als<br />

auf den Adel. Aber er erntete nur Spottrufe,<br />

mitgefangen, sei mitgehangen, der Adel<br />

habe bereits dem König abgesagt, das sei<br />

eine Tatsache und er sei auf Gedeih und<br />

Verderb an die Städte gebunden. Ob er an<br />

diesem Abend denn nichts besseres zu tun<br />

habe als zu Unken.<br />

Nun, er wusste besseres zu tun, er ging über<br />

den Untermarkt, kaufte ein paar frische<br />

Waffeln und schlenderte dann die "Neißestraße"<br />

hinunter und zum Tor hinaus. Auf<br />

der Brücke sah er dem lustigen Schneetreiben<br />

zu. Dann beugte er sich über das<br />

Geländer hinaus, und seine Augen liefen die<br />

Prager Straße entlang. Dort drüben waren<br />

ein paar erleuchtete Fenster, die zum Hause<br />

des Nickel Breuer gehörten.Und den<br />

wackeren Nickel Breuer hätte er noch nicht<br />

einmal so gut kennen gelernt, wenn er nicht


6<br />

e<br />

ine Tochter gehabt hätte, ob es ihm nun<br />

diese Tochter angetan hatte, darüber wusste<br />

er selber nicht Bescheid, der kluge Baumeister.<br />

Aber sie fesselte ihn doch irgendwie.<br />

Er hatte sie an einem schönen Junitag<br />

kennen gelernt, als unter dem Neißetor ein<br />

großer Wagen steckengeblieben war<br />

u n d d i e S t a d t k n e c h t e z u<br />

jedermann ein bisschen barsch<br />

wurden. Die junge Frau wollte<br />

nach Hause und da hatte er<br />

sie einfach durch die<br />

Menschen geführt. Mit<br />

einem Dankeschön ging<br />

sie weiter, und er sel-ber<br />

ging an der Ochsenbastei<br />

entlang, verfolgte<br />

mit den Augen ihren<br />

We g , s a h s i e i m<br />

Spitteltor verschwinden<br />

und auf der Prager Straße<br />

wieder auftauchen. Als<br />

sie ihn bemerkte, winkte<br />

sie ihm zu. Es hätte nun<br />

eine Liebesgeschichte<br />

werden können, denn<br />

Barbara Breuer traf ihn nun oft<br />

auf der Altstadtbrücke. Aber als<br />

er meinte sie müßte ihn ebenso<br />

gern haben, wie er sie, erwies sich das<br />

Frohe Weihnachten<br />

und alles Gute im<br />

Neuen Jahr wünscht:<br />

le bringen zu können.<br />

Nun stand also der<br />

Meister Albrecht hier<br />

auf der Brücke und<br />

sann der Vergangenheit<br />

nach. Und wie ging<br />

die Geschichte weiter?<br />

Eigentlich gar nicht, jener<br />

Soldat war von dannen<br />

gezogen, Barbara hatte sich die<br />

Au-gen ausgeweint und schließals<br />

großer Irrtum. Das erfuhr er auf einem<br />

Ausflug, den er mit ihr an der Neiße machte.<br />

Dort sagte sie ihm, dass ihre Liebe einem<br />

Soldaten gehöre, der auch schon bei ihrem<br />

Vater um ihre Hand angehalten hatte, aber<br />

von diesem abgewiesen worden war. Einem<br />

Soldaten gebe er seine Tochter nicht.<br />

Meister Albrecht dachte, er höre<br />

nicht richtig, zumal sie ihn<br />

fragte, ob er nicht seinen<br />

Einfluß geltend machen<br />

könne. Er versprach ihr,<br />

alle nur erdenklichen<br />

S c h r i t t e z u<br />

u n t e r n e h m e n , i n<br />

Wahrheit jedoch war<br />

er froh, als er wieder<br />

allein war, um ein<br />

wenig Ordnung in<br />

seine eigenen Gefüh-<br />

Junges Mädchen in der Tracht<br />

der Renaissance<br />

nach L.Cranach<br />

€ Fragen ?<br />

Wir helfen !


V I<br />

IX<br />

VII<br />

X<br />

XI<br />

VI<br />

X I<br />

V<br />

I<br />

I<br />

IV<br />

I<br />

Sie hatte auch gemerkt, dass der<br />

Baumeister Albrecht hundert solcher<br />

Soldaten aufwog. Aber was nutzte ihm das<br />

noch, er hatte sich abgefunden, damals im<br />

Sommer und jetzt konnte er ihre Liebe nicht<br />

mehr erwidern. Sie hatten sozusagen aneinander<br />

vorbei geliebt. Das war traurig für<br />

beide, aber es lag nicht an<br />

ihm es zu ändern. Aber<br />

plötzlich fasste er den Entschluss<br />

zum Gerberhaus<br />

hinüber zu gehen. Ein<br />

ganzes Jahr hatte er diese<br />

Haus gemieden. Meister<br />

Breuer begrüßte ihn sehr<br />

herzlich. Sein graues<br />

Haupt hatte viel erlebt.<br />

1521 zog die Pest in Görlitz<br />

ein, unter den vielen<br />

Toten war auch seine<br />

geliebte Frau, die ihm gerade<br />

seine Tochter geboren<br />

hatte. Vier Jahre später<br />

fraß ihm ein furchtbarer<br />

Brand Haus und Habe<br />

weg, die ganze Vorstadt<br />

und ein Viertel von Görlitz<br />

lag mit in der Asche. Was<br />

meint ihr Meister Albrecht,<br />

fragte der Alte endlich und<br />

kniff dabei pfiffig die Augen zusammen,<br />

NEU<br />

It<br />

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Spezialitäten<br />

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7<br />

es geht die Rede, dass nur der König uns<br />

noch helfen könne. Er der die Geächteten<br />

wieder in die Stadt geführt habe, er werde<br />

auch wissen, wer eine Stadt groß mache, der<br />

Arbeiter oder der Faulenzer.<br />

Nun, entgegnete Albrecht, ich meine, was<br />

auch Ihr meint. Hilfe kann nur noch von uns<br />

selbst kommen und<br />

am meisten täte und<br />

Hilfe not, gerade<br />

n<br />

t<br />

Eine Versuchung<br />

für Ihren Gaumen<br />

gegen diesen König.<br />

Aber ich fürchte nach<br />

all dem, was ich gerade<br />

aus den Mäulern<br />

unserer Ratsherren<br />

vernommen habe, ist<br />

uns nicht mehr zu<br />

helfen !"<br />

Fortsetzung folgt<br />

Quelle: Neuer<br />

Görlitzer Anzeiger<br />

Die Heimat<br />

Zeitgenössische<br />

Darstellung eines<br />

Landsknechtes<br />

nach Dürer<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo.-Fr. 11-14 u. 17-24 Uhr<br />

Sa. 11-14 u. 17-03 Uhr<br />

Sonntag Ruhetag<br />

Schulstraße 7 • 02826 Görlitz • Tel.: 0 35 81/ 64 93 94


8 Künstler unserer Heimat - Der Maler Edmund Bautz<br />

Künstler unserer Heimat - Der Maler Edmund Bautz<br />

Edmund Bautz gehörte zum Stamme der<br />

Görlitzer Künstlerschaft in den 20ér und<br />

30ér Jahren des vergangenen Jahrhunderts.<br />

Seine Ölgemälde waren zu dieser Zeit auf<br />

fast allen Ausstellungen unserer Heimat<br />

anzutreffen.<br />

Besonders in den Ausstellungen, die der<br />

Lausitzer Künstlerbund veranstaltete. Zum<br />

ersten Mal machte er von sich reden, als<br />

Prof. Feyerabend eines seiner Bilder auf<br />

oben genannten Ausstellungen im Jahre<br />

1922 erwarb.<br />

Es war ein nicht zu<br />

auffälliges Format<br />

in der Größe von<br />

30x40 Zentimeter,<br />

aber eine jener Arbeiten,<br />

die auf den<br />

ersten Blick seinen<br />

Urheber erkennen<br />

ließ, als den Bautz,<br />

der uns heute charakteristisch<br />

bekannt<br />

ist. Es war ein<br />

Steinbruch aus der<br />

Gegend von Uhyst.<br />

Ein Bautz, der mit<br />

ganzer Liebe und Sorgfalt behandelt war.<br />

Kein Wunder, dass er in gute Hände<br />

wanderte.<br />

Pizza<br />

täglich ab 11 Uhr<br />

Edmund Bautz war bis zum Jahre 1922<br />

nicht mit seinen Arbeiten auf Kunstausstellungen<br />

vertreten gewesen. Niemand kannte<br />

ihn, keiner konnte etwas Ausführliches über<br />

ihn berichten. Er sollte in Görlitz wohnen?<br />

Sein Erscheinen erregte ein allgemeines<br />

Murmeln unter den Ausstellungsbesuchern<br />

und ganz besonders in den Kollegenkreisen.<br />

Man ahnte seine Nähe nicht in Görlitz. Wie<br />

es sich herausstellte, war er aber tatsächlich<br />

in Görlitz ansässig und 1881 hier geboren.<br />

Die Lindenallee vom<br />

Rittergut Königshain<br />

Man war sprachlos,<br />

man hielt so<br />

etwas nicht für<br />

möglich.<br />

Ein Kunstmaler<br />

hier, von dem<br />

man nie etwas<br />

gehört hatte?<br />

Schon in frühen<br />

Jahren regten<br />

sich bei ihm die<br />

Triebe zur Malerei.<br />

Vorarbeiten nach<br />

seiner Schulzeit<br />

b r a c h t e n i h n<br />

nach Dresden auf die Kunstakademie. Hier<br />

konnte er sich <strong>12</strong> Semester dem Studium der<br />

Malerei widmen.<br />

-Anzeige-<br />

Buon Natale - Ein gesundes Neues Jahr wünscht<br />

Eiscafé Livotto<br />

Pasta<br />

Strassburg-Passage<br />

02826 Görlitz<br />

Tel.: 03581/ 41 26 23


Eine köstliche Zeit für einen jungen<br />

Menschen. 1898, also mit siebzehn Jahren,<br />

siedelte er nach Dresden über und fand in<br />

Professor Freye, Professor Richard Müller<br />

und besonders in Professor Dr. Karl Bautzer<br />

Lehrer, die ihm viel für sein späteres<br />

Schaffen mit auf den Weg geben konnten.<br />

Mit der Bautzer-Schule machte er auch<br />

zwei viermonatige Studienreisen nach<br />

Hessen mit. Durch seine Begabung erhielt<br />

er verschiedene Auszeichnungen, unter<br />

anderen einen Wettbewerbspreis und ein<br />

Stipendium auf drei Jahre.<br />

Wer einmal in sein Atelier gucken konnte,<br />

wird ermessen können, wie reich ihn die<br />

Königshainer Landschaft in seiner Zeit in<br />

Königshain beschenkte: Tierstudien,<br />

Steinbrüche, Parklandschaften, Wälder,<br />

Felder, Berge und Täler sind in abwechslungsvoller<br />

Zahl geschaffen worden.<br />

Ihn muss es ja alle Sommer dorthin gezogen<br />

haben, dort, wo sein Malerauge so reiche<br />

Beute fand! Außer den reizvollen Fernblicken<br />

im Königshainer Revier hatte es<br />

ihm die stille Heide unserer Stadtforsten<br />

angetan. Stille Schneisen und schilfumrandete<br />

blinkende Wasserflächen setzten<br />

hier seine pinselbewaffnete Hand in<br />

Tätigkeit. Viele Ausstellungsbesucher<br />

werden sich erinnern können, Motive der<br />

geschilderten Art von ihm gesehen zu<br />

9<br />

haben. Man erkenne ihn an Technik und<br />

Motiv. Seine Darstellungsart ist abgerundet<br />

und als reif zu bezeichnen, seine Persönlichkeit<br />

ist ruhig wie ein Heideteich, in dem<br />

man oft eine Perle trockenen Humors finden<br />

kann. Der Beschauer fragt sich oft, warum es<br />

ihn gerade die sonnigen Steinbrüche mit den<br />

himmelspiegelnden Wassern angetan haben?<br />

Sie passen wohl zu seinem ganzen<br />

Wesen. Nach seiner Studienzeit, die er von<br />

1898 - 1904 an der Dresdener Akademie<br />

verbrachte, arbeitete er, zunächst sich weiter<br />

bildend, in vollkommener Abgeschlossenheit,<br />

gleich einem Einsiedler, unbekannt und<br />

ungenannt, weiter. Nach Jahren stiller,<br />

ernster Weiterbildung ging er dazu über,<br />

Schüler zu unterrichten.<br />

Ein Künstler braucht Zeit, viel Zeit; er hält<br />

immer Zwiesprache mit den inneren<br />

Stimmen, die ihn führen und leiten.<br />

Kunstwerke brauchen oft ein Jahr und<br />

länger, um in der vollen Kraft zu erstehen. So<br />

ist es auch nicht verwunderlich, dass er den<br />

Malunterricht aufgibt, aus dem einfachen<br />

Grunde, seinem eigenen Schaffen mehr<br />

Muße angedeihen zu lassen. Wir sehen den<br />

Erfolg, als er zum ersten Mal ausstellt,<br />

verkauft er gleich eine Arbeit. Seine Bilder<br />

hatten seit dieser Zeit einen guten<br />

Resonanzboden in Görlitz, der Lausitz und<br />

in Schlesien gefunden. Quelle: die Heimat 1927


10<br />

Eindrücke aus der Görlitzer Südstadt<br />

Eindrücke aus der Görlitzer Südstadt<br />

Die zweite, mittlere Bebauungsschicht der<br />

Südstadt wird etwa von der Reichertstraße<br />

in ihrem vorderen älteren Abschnitt, von<br />

der Arndt- und Hardenbergstraße, von der<br />

Laubenkolonie Sophienaue und von der<br />

äußeren Goethestraße umschlossen; die<br />

evangelische Kreuzkirche, der Wasserturm<br />

und Raupachs Maschinenfabrik bildeten<br />

etwa ihre Außenposten. Von den stattlichen<br />

Häusern der vorderen Reichertstraße lässt<br />

sich nur gemeinsam sagen, dass sie, obgleich<br />

auch auf Vielwohnungen berechnet,<br />

einen ebenso großstädtischen Eindruck<br />

machen, wie die der Biesnitzer Straße, die<br />

aber Promenadenwege neben den Gehsteigen<br />

vor ihr voraus hat; auch das<br />

dreieckige Fleckchen Grün zwischen<br />

beiden mutet erfrischend an. Aus Mangel an<br />

Baumreihen wirken auch Melanchthon-,<br />

Luther- und Jauernicker Str. in ihrer<br />

Schnurgeradheit nüchterner.<br />

Die Reichertstraße trägt ihren Namen nach<br />

Clemens Reichert, der von 1880 bis 1893<br />

Oberbürgermeister der Stadt war. Ihm stand<br />

als Bürgermeister Johannes Heine zur<br />

Seite. Ein sich noch heute über ganz<br />

Deutschland erstreckender Wohlfahrtsplan<br />

entsprang (1883) auch dem Kopfe Emil von<br />

Schenckendorffs: der Verein für Handfertigkeit<br />

und Jugendspiel, der von dem<br />

VOLKSSOLIDARITÄT<br />

KREISVERBAND<br />

GÖRLITZ/ ZITTAU e.V.<br />

• häusliche Alten- und Krankenpflege Sozialstation<br />

• ambulanter und stationärer Mittagstisch<br />

• betreutes Wohnen für Senioren<br />

• Kindertagesstätte<br />

• Behindertentagesstätte<br />

• Kurzzeitpflege<br />

Gymnasialdirektor Dr. Gustav Eitner<br />

nachhaltig gefördert wurde. Unter Reichert<br />

entwickelte sich nun Görlitz von 50.000 auf<br />

68.000 Einwohner, und zwar hauptsächlich<br />

nach der Richtung hin, wo jetzt die Straße<br />

von ihm kündet. Aber auch für das innere<br />

Görlitz geschah unter ihm viel: der neue<br />

Schlachthof wurde fertig (1881), die<br />

Pferde-Straßenbahn entstand (1882), die<br />

Musikfeste wurden eine ständige Veranstaltung,<br />

die erste große Gewerbeausstellung.<br />

fand auf dem Dresdener Platz statt - kleinere<br />

hatte der Gewerbeverein schon vorher<br />

veranstaltet - (1885) und erschloss einen<br />

neuen Stadtteil.<br />

Außerdem entstand der Kunstbrunnen auf<br />

dem Postplatze (1887), die (ehemalige)<br />

Hauptpost wurde eröffnet (1889), der<br />

Neubau der beiden Peterskirchtürme durch<br />

Stadtbaurat Kubale wurde beendet, der<br />

(schon seit 1876) viel für das Stadtbild getan<br />

hatte (Augustastraße u. a.), das Prinz-<br />

Friedrich-Karl-Denkmal auf der Blockhausfläche<br />

wurde errichtet (1891), ferner<br />

auch das Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf dem<br />

Obermarkt (1893), endlich der Laufsteg an<br />

der Neißeinsel geschaffen (1893). Von dem<br />

Abschnitte der Biesnitzer Straße am<br />

Sechsstädteplatz einen kurzen Rückweg in<br />

die Pomologische Gartenstraße gehend,<br />

Wir sind immer<br />

für Sie da und<br />

helfen Ihnen gern!<br />

Kommen Sie zu uns, informieren Sie sich<br />

bei der Volkssolidarität Görlitz/Zittau e.V.<br />

Pomologische Gartenstraße 10, 02826 Görlitz<br />

Telefon 0 35 81/ 42 38 0


erreicht man die einstige optischmechanische<br />

Industrie-Anstalt von Hugo<br />

Meyer und Co, das spätere KEMA-<br />

Gelände.<br />

Der Wasserturm, auf dem höchsten Punkt<br />

der Südstadt erbaut, steht mit dem<br />

Wasserwerk in Leschwitz in unterirdischer<br />

Verbindung, er selbst ist so hoch, dass sein<br />

Behälter die Häuser der Stadt überragt,<br />

damit bei Dachbränden sein Druck es der<br />

Feuerwehr ermöglicht, sie zu bespritzen.<br />

Hinter diesen drei Zukunftsstraßen erstand<br />

(1913 bis 1916) nach Plänen des Architekten<br />

Bitzan (Dresden) die Kreuzkirche die<br />

den Andachtssaal ersetzte.<br />

Eigentümlicherweise trägt gerade sie, die<br />

nach dem “Kreuze” heißt, als einzige unter<br />

den hiesigen Kirchen kein Kreuz auf ihrem<br />

fast 50 Meter hohen Turm, sondern je ein<br />

solches aus Marmor an ihm und im Inneren.<br />

Die Kirche ist auch sonst von außen ein<br />

eigenartiger Bau ohne eine der herkömmlichen<br />

Stilformen, man müsste denn die<br />

dem Turmteil vorgelagerte Halle romantisch<br />

finden. Der Turm selbst sieht in<br />

seinem Aufsatz fast so aus, als sei dieser aus<br />

dem Unterbau herausgezogen worden. Neu<br />

für Görlitz war auch die bauliche Vereinigung<br />

der Pfarrhäuser hinten mit der<br />

Kirche; in ihnen liegen auch die Säle für den<br />

Konfirmandenunterricht.<br />

11<br />

Auch das Innere der Kirche weicht von den<br />

altgewohnten Gestaltungen wesentlich ab.<br />

Quelle: Niederschlesische Heimatblätter<br />

Nr. 16; April 1930<br />

Der Wasserturm in der Südstadt


Vorgestellt:<br />

Gasthaus “Zur Südstadt”<br />

An der Ecke Jauernicker/Reichert-Straße<br />

befindet sich seit 15.Oktober<br />

letzten Jahres das<br />

Gasthaus “Zur Südstadt”.<br />

Neben einer gutbürgerlichen<br />

Küche, die liebevoll<br />

zubereitet wird,<br />

haben es auch die 14-tägig<br />

stattfindenden gemütlichen<br />

Tanzveranstaltungen<br />

nicht nur<br />

den “Südstädtern” angetan.<br />

Geschmackvoll eingerichtet, der<br />

ca. 60 Personen fassende Gastraum<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Dienstag - Sonntag von 11.00-14.00 Uhr<br />

und 17.30-23.00 Uhr<br />

Montag Ruhetag<br />

Jauernicker Str. 33 • 02826 Görlitz<br />

Tel.: 0 35 81/ 66 18 88


Der Sechsstädteplatz in Görlitz<br />

Der Sechsstädteplatz in Görlitz<br />

13<br />

Der Sechsstädteplatz (oben) war gegen<br />

1900 fertiggestellt worden und gehörte<br />

neben dem Dresdner Platz und dem<br />

Brautwiesenplatz zur “grünen Lunge”.<br />

Sie waren mit ihren freundlichen Grünanlagen<br />

in dieser Arbeiterwohngegend bei<br />

Jung und Alt beliebt. Gerade die Gründerzeithäuser<br />

die den Platz eingrenzen<br />

erstrahlten nach der Wende wieder in<br />

neuem Glanz, so auch das Gebäude<br />

Kunnerwitzer Straße 17.<br />

Mit seinen zwei Türmchen und seiner<br />

schlichten Fassade bildet es die Grenze zur<br />

Kunnerwitzer Straße. Das Haus wurde<br />

1995/1996 saniert . .


14<br />

In unserer Postmappe geblättert<br />

In unserer Postmappe geblättert<br />

Ich bin gebürtiger Görlitzer und habe bei<br />

meinem letzten Besuch Ihr Geschäft<br />

entdeckt. Aufmerksam bin ich durch den<br />

Aushang für den Kalender 2002 geworden.<br />

Der Kalender gefällt mir sehr gut. Der<br />

warme Braunton wirkt beruhigend für das<br />

Auge des Betrachters und der Rahmen<br />

lässt das Bild wie durch ein optisches Gerät<br />

sehend erscheinen.<br />

So bin ich auch zu Ihrem Stadt-Bild<br />

gekommen. Ich habe es mit großer Freude<br />

und Aufmerksamkeit gelesen. Die<br />

Geschichten über Alt-Görlitz eingebunden<br />

mit den historischen Fotos sind einfach<br />

super.<br />

Auch die Informationen über all' die<br />

Sanierungen , die in der ganzen Stadt<br />

erfolgen, sind sehr interessant. Ich möchte<br />

gern das Stadt-Bild bei Ihnen abonnieren..<br />

So freue ich mich schon heute auf die<br />

nächste <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Das Heft über Zittau (Spezial-<strong>Ausgabe</strong><br />

zum Tag der Sachsen -die Redaktion)habe<br />

ich auch von Ihnen bekommen und<br />

besonders gern die Ausführungen über die<br />

Brunnen gelesen.<br />

In Görlitz gibt es ja auch einige wunderschöne<br />

Brunnen. In jeder Stadt, in die ich<br />

komme, versuche ich Brunnen zu<br />

entdecken.<br />

Leider ist in unserer heutigen schnellebigen<br />

Zeit die Bedeutung der Brunnen sehr gering<br />

geworden.<br />

Figuren aus Stein, aus denen Wasser in eine<br />

Schale fließt, mitten im Trubel der Stadt,<br />

ein Hort der Entspannung.<br />

Welch wunderbar umgesetzte Vision der<br />

alten Baumeister. Es gibt leider auch kein<br />

Buch über Brunnen-Fotografie.<br />

So wünsche ich Ihnen weiterhin viel Spaß<br />

bei der Arbeit und bleibe bis dahin Ihr<br />

gespannter Leser<br />

Frank Wolfshohl,Oldenburg<br />

Abonnement<br />

Hiermit abonniere(n) ich (wir)<br />

verbindlich das Stadtjournal<br />

für 6 <strong>Ausgabe</strong>n.<br />

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staatlich geprüfte Krankenschwestern<br />

und Altenpfleger,<br />

sowie Hauswirtschaftspflegerinnen.<br />

Frohe Weihnachten und<br />

ein gesundes Jahr 2002<br />

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Älteste und alte Görlitzer Gaststätten II<br />

Älteste und alte Görlitzer Gaststätten II<br />

Einen weiteren Gasthof am Untermarkt<br />

nennt unser Wegweiser: es ist der “Goldene<br />

Baum”, ziemlich in der Mitte der sogenannten<br />

Langen Läuben, eine früher gern<br />

aufgesuchte Gaststätte mit großer Ausspannung.<br />

Das Haus gehört sowohl durch<br />

seine einfachschöne Frührenaissancefassade,<br />

wie durch den von prachtvollem Netz-<br />

gewölbe überspannten Lichthof<br />

bekanntlich zu den berühmtesten<br />

Gebäuden der Altstadt.<br />

17<br />

Wir wissen, dass dies Haus einst Nikolaus<br />

Horschel zu eigen war, dessen schöne<br />

Tochter Benigna das Herz des beinahe<br />

40jährigen Georg Emerich entflammte, und<br />

dass diese Beziehung sich späterhin in der<br />

unseligen Pulververschwörung und in der<br />

grausamen Bestrafung der darin Verstrickten<br />

auswirkten. Das Grundstück, das<br />

tiefe, übereinander liegende<br />

Keller besitzt, gehörte im<br />

16. Jahrhundert auch eine<br />

zeitlang der reichen, angesehenen<br />

Familie Kober.<br />

Im Jahre 1775 wurde hier<br />

wieder eine Gastwirtschaft<br />

eröffnet, und Mitte des<br />

vorigen Jahrhunderts<br />

war Madame Thomä<br />

die Wirtin vom<br />

“Goldenen Baum”.


18<br />

Am Obermarkt nennt der Wegweiser 1929<br />

in seiner Fremdenliste drei Gasthöfe, von<br />

denen aber heute keiner mehr besteht: das<br />

“Weiße Ross” (Nr. 17), die “Goldene<br />

Krone” (Nr. 22) und den “Goldenen<br />

Stern”(Nr. 23) .<br />

In den Gasthof zum “Weißen Ross” brachte<br />

man 1757 die Leiche des vor Prag gefallenen<br />

Generalfeldmarschalls Grafen Schwerin,<br />

wo sie vom 17. bis 20. Mai verblieb.<br />

Auf dem Zuge Napoleons nach Russland<br />

nahm Herzog Eugen von Württemberg hier<br />

Wohnung, und im Mai 1813 quartierte der<br />

Kosakenoberst Prendel einen Teil seiner<br />

Kosaken im “Weißen Ross” ein. 1815<br />

wohnte der russische General v. Sacken zu<br />

verschiedenen Malen hier.<br />

Etwa in der Mitte der Nordseite des<br />

Obermarktes fällt dem Beschauer das<br />

stattliche Gebäude von Obermarkt 22 ins<br />

Auge, das als “Gasthof zur Goldenen<br />

Krone” bis Anfang des vorigen Jahrhunderts<br />

weit bekannt und beliebt war. Über<br />

dem Erdgeschoss prangte das alte Wahrzeichen<br />

des Hauses: die goldene Krone. In<br />

diesem Haus, einstmals der “Blaue Löwe”<br />

genannt, wurde am 10. April 1811 die<br />

Naturforschende Gesellschaft gegründet,<br />

und es findet sich im alten Wegweiser noch<br />

ein Tafellied zu einem Stiftungsfest des<br />

Jahres 1832.<br />

Gar viele frohe Hochzeitsfeste und Tanzgesellschaften<br />

sind im Kronensaal gefeiert<br />

worden. Das alte Wochenblatt nennt Obermarkt<br />

23, also gleich neben der Krone, noch<br />

einen damals viel besuchten Gasthof, den<br />

“Goldenen Stern”, später “Stadt Berlin”.<br />

Mitte des 19.Jahrhunderts war hier die<br />

bekannte Weinstube von James Schmidt, in<br />

der sich zu gutem Trunk und Unterhaltung<br />

Männer von Geist und Witz zusammenstanden.<br />

Ein früherer Gast- und Brauhof, etwa zur<br />

Zeit des Dreißigjährigen Krieges, ist auch<br />

der “Goldene Adler” (Obermarkt 32, Ecke<br />

Fleischerstraße) gewesen.<br />

Zu seinen Besitzern zählt auch hier die<br />

schon genannte Familie Kober. Augustus<br />

Kober stiftete nach dem großen Brand 1693<br />

die jetzige Kanzel unserer Peterskirche.<br />

Sein Sohn verlegte von hier, wo lange Zeit<br />

die Post war, diese im Jahre 1776 nach Neißstraße<br />

30. Obermarkt 32 war bekanntlich<br />

das Haus des Stadtrats Dietzel, das nach<br />

seinem Tod durch Schenkung an die Stadt<br />

Görlitz fiel. Ehe wir vom Obermarkt<br />

Abschied nehmen, ist noch an dessen<br />

Südseite (Nr. 8) des früheren Gasthofs<br />

“Preußischer Hof” Erwähnung zu tun. Das<br />

Haus, das ehemals ein Brauhof war und<br />

einen baulich interessanten Straßengiebel<br />

aufwies, wurde 1830/31 abgerissen und in


jetziger Gestalt aufgebaut. 1839 bis 1870<br />

war hier der genannte Gasthof. 1870 ging<br />

das Haus in den Besitz des Großkaufmanns<br />

Jul. Neubauer über. Eine Tafel über der<br />

Einfahrt besagte, dass Kaiser Wilhelm I. als<br />

Prinz von Preußen am 22./23. Juli 1855 hier<br />

übernachtete.<br />

Am Haus “Drei Eichen” (Fischmarktstraße<br />

5) war über dem einfachen Rundbogenportal<br />

eine steinerne Platte befindlich, die<br />

im Relief drei nebeneinanderstehende<br />

Bäume zeigt. Dies große Eckhaus - denn<br />

Klosterplatz 2 und 3 gehörte dazu - war<br />

ehemals ein Brauhof, hinter dem ein großer<br />

Obstgarten lag. Hier wohnte am 8. Oktober<br />

1637 bei der Feier der Erbhuldigung<br />

anlässlich des Übergangs der Lausitz an das<br />

Kurhaus Sachsen der Dechant von Bautzen.<br />

Dass in der Geschichte von Neumann<br />

berichtet wird, in dem Haus “Drei Eichen”<br />

seien die geheimen Versammlungen abgehalten<br />

worden, die zum Tuchmacheraufstand<br />

führten, wird von unserem, durch<br />

unbedingte Zuverlässigkeit hervorragenden<br />

Heimatforscher Professor Dr. Dr. Jecht<br />

widerlegt, der in der 6. Lieferung seiner<br />

Geschichte von Görlitz als Versammlungsort<br />

Klosterplatz 14 (Ecke Nonnenstraße),<br />

damals Peter Losch gehörig, bezeichnet.<br />

Der große Brand von 1817 äscherte das<br />

Haus ein, nur das Portal mit dem<br />

19<br />

Alliancewappen darüber blieb unversehrt.<br />

Noch im Jahre 1817 wurde das Haus von<br />

Weider wieder aufgebaut. Der Name Weider<br />

begegnet uns zuerst in der Reformationszeit;<br />

denn bei seiner verwitweten Schwester,<br />

der “Weiderin”, wohnte kurze Zeit Franz<br />

Rotbart, der streitbare Prediger des Evangeliums,<br />

im Hause Obermarkt 1, dem<br />

nachmals Finsterschen Hause, das bis etwa<br />

um 1900 in seiner einfachen in seiner<br />

einfachen alten Barockform erhalten blieb.<br />

Das Haus Drei Eichen blieb im Besitz der<br />

Familie Weider bis um 1880, wie man<br />

überhaupt diesen ganzen Häuserkomplex<br />

kurzweg als “Weidersche Häuser” zu<br />

bezeichnen pflegte. Wohlbekannt war der<br />

Name Weider auch deshalb jedem Görlitzer,<br />

weil das Weidersche Theater bis zum Bau<br />

des heutigen Stadttheaters der Görlitzer<br />

Musentempel war. Forstsetzung folgt!<br />

Das “Weidersche Haus”<br />

nach seiner Sanierung<br />

Gutbürgerliches Hotel in der Görlitzer Altstadt<br />

• Komfortable Hotelzimmer; IWC - Dusche - TV - Telefon<br />

• Räume für Seminare und Feierlichkeiten aller Art<br />

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20<br />

Hotel Europa, das 3 Sterne Hotel im Herzen von Görlitz,<br />

direkt an der Berliner Straße<br />

Die Berliner Straße ist die größte Geschäftsstraße<br />

in Görlitz. 1847 und<br />

1848 wurde die Berliner Straße zu<br />

einer Hauptstraße von 44 Fuß<br />

Breite ausgebaut.<br />

In den folgenden Jahren, besonders<br />

um die Jahrhundertwende,<br />

entstanden<br />

zahlreiche Geschäftshäuser<br />

und Restaurants,<br />

die das Flair einer Einkaufsmeile<br />

charakterisierten.<br />

E<br />

U<br />

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HOTEL<br />

EUROPA<br />

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21<br />

Heute befindet sich das Hotel Europa<br />

unmittelbar an dieser Einkaufsmeile.<br />

Es bringt dieses berühmte Flair der<br />

Gründerzeit und des Jugendstils zum<br />

Ausdruck.<br />

Seit dem 1.1. 1997 ist Frau Barbarina<br />

Seliger Geschäftsinhaberin .<br />

Alle Zimmer sind modern und liebevoll<br />

ausgestattet. Zum Service gehört<br />

außerdem ein rollstuhlgerechtes<br />

Zimmer. Zu dem Hotel gehören eine<br />

Tiefgarage und Parkplätze für die<br />

Gäste.<br />

Bild oben: Frau Barbarina Seliger<br />

Bild mitte: idyllische Dachterrasse<br />

Bild unten links: Hotelzimmer<br />

Bild unten rechts: Frühstücksraum<br />

Görlitz<br />

Hotel<br />

Meridian<br />

zentral - charmant - aktiv<br />

beleuchteter hoteleigener<br />

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22<br />

Projekt: Doppelbrücke in Bad Muskau<br />

Die Doppelbrücke wurde 1822 als Holzbrücke<br />

mit einem Geländer aus einfachen,<br />

senkrecht stehenden Stäben errichtet.<br />

Herrmann Fürst von Pückler-Muskau<br />

erwähnt die Doppelbrücke in seiner<br />

Schilderung der ersten Spazierfahrt in den<br />

“Andeutungen über Landsschaftsgärtnerei”<br />

(1834): “Während dieser Fahrt entfaltet<br />

sich auf der Doppelbrücke(...) noch eine<br />

vorteilhafte Ansicht der Mühle (...), und am<br />

Ende derselben wirft man im Vorübergleiten<br />

einen letzten Blick in die bunten Farben des<br />

blauen Blumengartens, (...) , mit welchem<br />

man für dieses Mal von allen Parkund<br />

Gartenszenen Abschied<br />

nimmt”.<br />

So charakterisiert Pückler die Bedeutung<br />

der Brücke nicht nur als Verbindung der<br />

durch den Fluss getrennten Parkteile,<br />

sondern auch als imposanter Ausssichtspunkt.<br />

Blick von der Prinzenbrücke auf die<br />

Doppelbrücke, um 1850,<br />

Lithografie von Arldt<br />

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1867 erfolgte eine Erneuerung der<br />

Massivbrücke mit Pfeilern aus<br />

Granit und Klinkern.<br />

In der Folgezeit kam es zu<br />

mehrfachen Veränderungen<br />

der Brückengeländer.<br />

Zwei Fassungen sind nachweisbar.<br />

1945 wurde die Brücke gesprengt,<br />

dabei blieben Brückenpfeiler teilweise<br />

erhalten. Bis etwa 1992 fanden umfangreiche<br />

Bewegungsarbeiten von Sprengstoff<br />

und Brückenteilen statt. Seit 1990 gibt<br />

es Bestrebungen zum Wiederaufbau.<br />

Dr. Wenzel<br />

Stiftung “Fürst-Pückler-Park Bad Muskau”<br />

Abb. Mitte:Historisches Foto,<br />

Sammlung Reif<br />

Ansicht der Doppelbrücke<br />

von B.Winkler (Muskau)<br />

23<br />

Der erste Bauabschnitt der Doppelbrücke<br />

(s.Abb.rechts) wurde im<br />

Frühjahr 2000 übergeben.<br />

Der nachfolgende zweite Bauabschnitt<br />

der Brücke soll im Jahr<br />

2002erfolgen.<br />

Alle historischen Abbildungen<br />

befinden sich in der Sammlung der<br />

Stiftung“Fürst-Pückler-Park Bad<br />

Muskau”<br />

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24 Die Peterstraße 17 erstrahlt in neuem Glanz<br />

Die Peterstraße 17 erstrahlt in neuem Glanz<br />

Die Peterstraße, früher Petersgasse (bis<br />

1850), war eine der ältesten Hauptstraßen<br />

von Görlitz.<br />

In ihr wohnten die vornehmsten Geschlechter,<br />

und noch jetzt zeigen die<br />

meisten Häuser ein vornehmes altes<br />

Gepräge.<br />

Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts<br />

zog sich der Verkehr durch die<br />

Anlage des Bahnhofes in der südwestlichen<br />

Vorstadt immer mehr von der<br />

Altstadt nach dem<br />

heutigen<br />

Postplatz .<br />

Schönes<br />

Detail der<br />

liebevoll<br />

restaurierten<br />

Fassade<br />

Filigran<br />

Schmuck & Uhren


Die Zahl der Häuser in der Petersgasse hat<br />

sich seit der ersten Bebauung vor 700<br />

Jahren nicht geändert. 1403 zählte man<br />

bereits, wie auch jetzt noch, 19 Häuser.<br />

25<br />

Baulich treten besonders die Nr. 1 (Ratsapotheke)<br />

mit ihrer zwischen Gotik und<br />

Renaissance schwankenden Formen, mit<br />

seinem über Eck gestellten Erker und den<br />

mächtigen Giebeln nach Osten zu, die Nr. 4<br />

mit seinem wuchtigen Barockeingangstor<br />

und den oberen Laufgängen im Hofe, die<br />

Nr. 7 mit dem Rundportale aus dem Jahre<br />

1544 und die Nr. 8 (Eckhaus nach der<br />

Peterskirche) als ein Glanzstück aus der<br />

frühesten Renaissance von 1528 hervor.<br />

Sehr aufwendig werden auch die Inneräume<br />

und das Treppenhaus derzeit saniert .<br />

Die Nr. 17 trägt nach der Straße<br />

zu noch unversehrte, eindrucksvolle<br />

Renaissanceformen und<br />

kann als ein Typ dieser Stilformen<br />

bezeichnet werden.<br />

Hier wohnte der ehrenhafte<br />

Maler Johann Gegsius (1625 -<br />

1676), der Schöpfer der prächtigen<br />

dreiflügeligen Schützentafel<br />

(um 1660).<br />

Quelle: Ratsarchiv


26 Ein Leserbrief, der von Herzen kommt<br />

Ein Leserbrief, der von Herzen kommt<br />

Gemeinsam mit meiner Frau verbrachte ich<br />

drei Wochen in meiner Heimatstadt an der<br />

Neiße. Es war unser 4. Urlaub seit 1990 in<br />

Görlitz.<br />

Die Stadt, die ich als Kind 1945 verlassen<br />

mußte, steckt voller Erinnerungen an die<br />

ersten Jahre meines Lebens. Ich liebe diese<br />

Stadt, deren Einwohner viele Entbehrungen<br />

nach dem Kriege und später Fleiß und<br />

Mühe auf sich genommen haben, um der<br />

Stadt auch wieder das zu geben, was sie<br />

einst war - und wieder wird - eine der<br />

schönsten Städte unseres Landes zu sein.<br />

Die alte Bausubstanz wird gewürdigt, neu<br />

hergerichtet und mit vielen Aktivitäten<br />

belebt; als ein Beitrag zur Erhaltung der<br />

traditionellen schlesischen Gemütlichkeit<br />

in alter Umgebung.<br />

Diese malerische Stadt und ihre schöne<br />

Umgebung steht vor einer neuen Blütezeit.<br />

Görlitz im Herzen Europas, an der Nahtstelle<br />

zwischen Ost und West gelegen,<br />

rüstet sich für diese <strong>Ausgabe</strong>.<br />

In den Jahren seit 1990 hat sich ungemein<br />

viel in unserer Stadt getan - auf allen<br />

Gebieten der fortschrittlichen Entwicklung.<br />

Viele junge Menschen haben wir<br />

gesprochen, die wegziehen wollen oder<br />

dies schon getan haben, weil sie keine<br />

Arbeit oder Ausbildung fanden. Man kann<br />

ihnen nur zurufen, vergesst Eure Heimat<br />

nicht! Aber - lassen wir sie ziehen und ihre<br />

Erfahrungen in der Fremde sammeln.<br />

Viele werden zurückkehren in ihre Heimatstadt<br />

- mit einem reichen Schatz an Lebensund<br />

Berufserfahrung. Die Stadt wird auf<br />

diese jungen Menschen noch angewiesen<br />

sein.<br />

Auf touristischem Gebiet wurde bereits in<br />

einer für mich beeindruckenden Weise der<br />

Bekanntheitsgrad von Görlitz ausgeweitet.<br />

Görlitz hat viel zu bieten - vor allem aber die<br />

traditionelle schlesische Gastfreundschaft.<br />

Auch wir haben das so angenehm erfahren<br />

und wir kommen wieder.<br />

Herzlichen Dank und Grüße an alle<br />

Görlitzer, die unseren Urlaub so verschönt<br />

haben.<br />

Ingrid und Wolfgang Hellwig<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Voraussichtlich wird Familie Hellwig noch<br />

im Jahre 2002 nach Görlitz übersiedeln.


Rund um den Lutherplatz und die Landeskronstraße<br />

27<br />

Wir wollen Sie heute mit einem<br />

großen, westlich der Elisabethstraße<br />

gelegenen Platz bekannt machen,<br />

welcher von der Jochmannstraße,<br />

der Krölstraße, der Landeskronstraße<br />

sowie der Häuserfassade<br />

Lutherplatz begrenzt wird.<br />

Noch zu Beginn der 80er Jahre des<br />

vorigen Jahrhunderts bot das<br />

Gelände um den sogenannten<br />

Drachenfels keinen allzu erfreulichen<br />

Anblick. Der Name rührt wohl<br />

daher, dass man laut Heimatgeschichtsfreund<br />

Fritz Buttowsky<br />

früher von diesem Felsen aus<br />

Papierdrachen aufsteigen ließ. Es<br />

gab bereits seit 1863 das Hospital an<br />

jener Stelle, wo Krölstraße und<br />

Hospitalstraße aufeinander treffen.<br />

Unweit davon errichtete man 1872<br />

das Siechenhaus.<br />

1885 suchten die Stadtväter einen geeigneten<br />

Platz für die große Gewerbe- und<br />

Industrieausstellung für die Oberlausitz.<br />

Da man mit der Bebauung der Südstadt<br />

hinter den Bahnanlagen gerade erst<br />

begonnen hatte und der weitestgehend noch<br />

unbebaute Ostteil jenseits der Neiße nur<br />

über 2 Brücken zu erreichen war, entschied<br />

Wohnhaus in Görlitz - Landeskronstraße 55<br />

man sich für den Platz mit dem Drachenfels,<br />

der bisher nicht einmal als Jahrmarkt,<br />

sondern lediglich als Topfmarkt diente.<br />

Trotz nicht immer optimalen Wetters wurde<br />

die 136 Tage währende, von insgesamt<br />

1.193.000 Menschen besuchte Ausstellung<br />

ein Erfolg.<br />

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28<br />

Zu erwähnen ist, dass unser<br />

Platz, dessen angrenzende Bebauung<br />

infolge der imposanten<br />

Ausstellung forciert wurde ,<br />

erstmals 1889 im hiesigen<br />

Adressbuch erscheint und zwar<br />

als Dresdner Platz.<br />

Im selben Jahr erschien zum<br />

ersten Mal die Landeskronstraße,<br />

während die Jochmannstraße<br />

bereits 1886 verzeichnet<br />

war. Im Görlitzer Adressbuch<br />

von 1934/35 finden wir<br />

erstmals statt der Bezeichnung<br />

Dresdener Platz den neuen<br />

Namen Lutherplatz..<br />

Quelle: Ratsarchiv Görlitz<br />

In diesem Gründerzeitviertel<br />

finden wir auch das Haus<br />

Landeskronstraße 55 mit seiner<br />

imponierenden Fassade.<br />

Wohnhaus in Görlitz - Lutherplatz 11,<br />

detailgetreue Fenstererneuerung mit höchsten<br />

optischen und technischen Anforderungen<br />

Am Haus Lutherplatz 11 findet man ebenfalls<br />

eine gründerzeittypische Gestaltung<br />

vor.<br />

Bei beiden Gebäuden wurden durch die<br />

Tischlerei Pötschke GmbH die Fensterfront<br />

detailgetreu und optisch ansprechend<br />

saniert.<br />

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1856 gegründet, wird der damalige Handwerksbetrieb<br />

heute in 5.Generation als<br />

Tischlerei Pötschke GmbH geführt.<br />

Nach einer ersten Erweiterung und Modernisierung<br />

der Werkstatträume in Kittliz<br />

nach 1990, wurde 1995 durch den Bau<br />

einer ersten Produktionsstätte im Gewerbegebiet<br />

Löbau West ein Betrieb unter<br />

modernsten Gesichtspunkten errichtet, der<br />

derzeit 50 Mitarbeiter , darunter 4 Lehrlinge<br />

beschäftigt.<br />

Modernste Computertechnik onlinegesteuerte<br />

CNC- Maschinen, eine nach<br />

neuesten technologischen und umweltsicheren<br />

Merkmalen konzipierte Oberflächenabteilung,<br />

bieten die Grundlage für<br />

eine große Produktpalette mit hoher Gestaltungsvielfalt<br />

und somit die Möglichkeit, auf<br />

fast jeden Kundenwunsch kurzfristig<br />

reagieren zu können. Die Auftragsbreite<br />

reicht dabei von Einzelanfertigungen bis<br />

hin zum Objektgeschäft, von der Anfertigung<br />

eines Kastenfensters bis zur modernen<br />

Giebelverglasung in der Werkstoff- Kombination<br />

Holz- Alu- Glas. Die fachgerechte<br />

Montage und umweltfreundliche Entsorgung<br />

der Elemente gehört selbstverständlich<br />

zu unseren Leistungen. Die Tischlerei<br />

Pötschke produziert hauptsächlich<br />

Bauelemente aus Holz. Das Sortiment<br />

reicht von Fenstern, Türen, Klappläden und<br />

Wintergärten bis zu Pfosten- Riegel Konstruktionen.<br />

Desweiteren werden Kunststoff-<br />

und Aluminium- Elemente, Innentüren,<br />

Sonnenschutzanlagen, Garagentore<br />

und andere Sonderbauteile im Handelsgeschäft<br />

zur Komplettierung angeboten.<br />

Besonders im Denkmalschutz ist die Verbindung<br />

zwischen modernster Technik und<br />

handwerklichen Können unserer Tischlergesellen<br />

besonders gefragt. Fenster und<br />

Türen mit spezieller Altbauprofilierung<br />

sowie originalgetreuer Nachbau von Türen<br />

bis hin zur teilweisen Restaurierung unter<br />

Wiederverwendung alter Schmuckelemente<br />

- das sind nur einige Leistungen in<br />

diesem interessanten Gebiet. Unser<br />

Hauptinteresse liegt in der ständigen<br />

Verbesserung der technologischen Abläufe<br />

und damit die Möglichkeit, eine hohe<br />

Qualität bei großer Vielfalt mit kürzester<br />

Fertigungszeit zu erreichen.<br />

An Forschungsthemen wie z. B. die serienmäßige<br />

Herstellung von verzugsfreien<br />

Haustürkanteln wird kontinuierlich gearbeitet,<br />

so dass der Handwerksbetrieb bereits<br />

zum 4. Male für den "Oskar für den Mittelstand"<br />

nominiert wurde. Regelmäßige<br />

Teilnahme unseres technischen und<br />

Fachpersonals an Weiterbildungsmaßnahmen,<br />

alle Bereiche der Fertigung, Vertrieb,<br />

Montage, Arbeits- und Umweltschutz und<br />

neue Tendenzen der Branche betreffend, ist<br />

ebenso selbstverständlich wie die Möglichkeit<br />

für interessierte Mitarbeiter, einen<br />

Meisterabschluss zu erreichen. Dass die<br />

Tischlerei Pötschke GmbH eine gute<br />

Adresse für jeden Bauherrn ist, dafür<br />

sprechen viele Bauvorhaben vom Eigenheimbau<br />

bis zu Denkmalschutzobjekten.<br />

Wir hoffen, wir haben sie neugierig auf uns<br />

gemacht und stehen Ihnen bei Interesse<br />

jederzeit mit unserem Team zur Verfügung.


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eine der wichtigsten und wertvollsten Entscheidungen im<br />

Leben einer Familie.<br />

Gern senden wir Ihnen unseren Hauskatalog zu.<br />

Bauvorhaben haben oft die unterschiedlichsten Gegebenheiten.<br />

Ein Prospekt kann deshalb nicht alle Fragen beantworten.<br />

Eine persönliche Beratung kann Ihnen wertvolle Informationen<br />

bringen - nutzen Sie diese für Sie kostenfreie und<br />

unverbindliche Möglichkeit zu Ihrem Vorteil - wir freuen<br />

uns auf einen Kontakt mit Ihnen :<br />

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Görlitzer Unternehmen vorgestellt:<br />

Walkowiak und Brendle OHG<br />

Seit 1996 stehen die Namen Walkowiak<br />

und Brendle für preisbewußte, termingerechte<br />

Qualitätsarbeit rund um das<br />

Dach.<br />

Zahlreiche Häuser in und um Görlitz<br />

zeugen vom Handwerk der nun schon<br />

20 Mitarbeiter, die sich auf Dachdeckerarbeiten,<br />

Dachspenglerarbeiten, Zimmermannsarbeiten<br />

und vor allem kunstvolle<br />

Schieferarbeiten spezialisiert haben.<br />

Der Firmensitz im Görlitzer Stadtteil<br />

Rauschwalde, bieten nicht nur Büro-und<br />

Werkstatträumen Platz.<br />

Vielmehr kann sich hier der Kunde einen<br />

Einblick über die breite Produkt-und<br />

Dienstleistungspalette der Firma<br />

Walkowiak und Brendle verschaffen.<br />

Auf den Austtellungsflächen sind Muster<br />

von Dachziegel-und Dachsteineindeckungen,<br />

verschiedenster Schieferund<br />

Faserzementarbeiten bis zu Modellen<br />

von Dach(First)-Schmuck und<br />

Thermokollektoren. Ebenfalls zu besichtigen<br />

sind Varianten von Holztragewerken<br />

(Zimmermannsarbeiten).<br />

Besonders eindrucksvoll ist von der<br />

Aral-Tankstelle das Schlesienwappen<br />

und das Görlitz Wappen zu sehen und<br />

dies zeigt welche imposanten Gestaltungsmöglichkeiten<br />

mit der Schiefer-<br />

Faserzementplattentechnik möglich<br />

sind. Gerade dort kann man auch die persönliche<br />

Note des Unternehmens, die<br />

kunstvolle Einarbeitung von Motiven im<br />

Schieferstil begutachten.<br />

Infos<br />

unter:<br />

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Die Firma Walkowiak und Brendle<br />

zeichnet sich aber nicht nur durch Ideenreichtum<br />

rund um das Dach aus, sondern<br />

auch durch ein geschicktes Marketingkonzept.<br />

Welcher Bauherr kennt inzwischen<br />

nicht das Firmenlogo?<br />

Der Fakt, daß noch weitere Firmen auf dem<br />

Firmengelände ansässig wurden, macht<br />

dem Bauinterressierten die Wahl leichter.<br />

Auf der Reichenbacher Str. 95 findet er<br />

nahezu alle Gewerke.<br />

Für das neue Jahr hat man sich viel<br />

vorgenommen, denn trotz der eher<br />

schlechten Situation am Bau sind die<br />

Auftragsbücher für 2002 schon gut gefüllt.<br />

Einen größeren Eindruck über die<br />

Produktpalette, über Referenzen und den<br />

schnellen Kontakt vermittelt das Internet<br />

über:<br />

www.walkowiak-brendle. de.<br />

Reichenbacher Straße 95 • 02827 Görlitz<br />

Tel: 0 35 81/ 73 06 65 Fax: 0 35 81/ 73 97 93<br />

www.walkowiak-brendle.de e-mail:info@walkowiak-brendle.de


C.-v.-Ossietzky-Str.45 • 02826 Görlitz<br />

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Funk: 0173 / 39 13 709<br />

ZUSAMMEN EIN STARKES TEAM


Die Tafelfichte (Smrk), dessen Gipfel eine<br />

Höhe von 1.<strong>12</strong>4 m erreicht, ist die höchste<br />

Erhebung des Isergebirges auf tschechischem<br />

Territorium und wird auch als<br />

"König des Isergebirges" bezeichnet.<br />

Der Berg hat seinen Namen nach einer<br />

tatsächlich gewaltigen Fichte, die in der<br />

Nähe des Gipfels stand und im Jahre 1790<br />

vom Sturm entwurzelt wurde. Die<br />

Tafelfichte, die von vielen Stellen der<br />

Oberlausitz gut sichtbar ist, wird aber nur<br />

von Wenigen besucht, weil sie etwas abseits<br />

von den viel besuchten Wanderzielen liegt<br />

und sich auch kein Aussichtsturm oder eine<br />

Gaststätte auf ihrer Höhe befindet.<br />

Dieser berühmte Berg des Isergebirges<br />

wurde in der Reiseliteratur bis in die Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts dem Riesengebirge<br />

zugeordnet. Die Besteigung des Berges<br />

erfolgte meist von der schlesischen Seite<br />

und war alten Reiseberichten zufolge<br />

ziemlich beschwerlich.<br />

1790 unternahm v. Gersdorf wieder eine<br />

Besteigung der Tafelfichte und zwar in<br />

größerer Begleitung. Über den Verlauf<br />

berichtet ein Teilnehmer:"Wir verließen das<br />

Mefferdorfer Schloss um Mitternacht bei<br />

Laternenlicht, um die früh aufgehende<br />

Sonne nicht zu versäumen. Noch ein<br />

Reisegesellschafter aus Dresden, zwei<br />

Zum König des Isergebirges<br />

Zum König des Isergebirges<br />

Theodor Körner<br />

Denkmal<br />

auf der<br />

Tafelfichte<br />

(Smrk)<br />

35<br />

Bedienungen und zwei Träger machten<br />

unseren Zug sieben Mann stark. Die letzten<br />

waren dabei nicht die unwichtigsten Personen,<br />

in dem sie in ihren Körben allerhand<br />

Mittel wider der nächtlichen Nüchternheit<br />

sowohl, als Bedeckungen für den Körper<br />

trugen. Beides ist bei einer solchen<br />

Bergbesteigung äußerst notwendig, da man<br />

auf der Höhe des Gebirges einen beträchtlichen<br />

Grad von Kälte auszustehen hat."<br />

-Anzeige-


36<br />

Heufuderbaude<br />

(Na stogu Izerski)<br />

1060 m<br />

Wer heute die Tafelfichte besteigen will,<br />

braucht keine Träger und Bedienungen<br />

mehr.<br />

Gut markierte Wanderwege führen von<br />

Neustadt, Bad Liebwerda(Lazne Libverda),<br />

Weißbach (Bily Potok), Wittighaus<br />

(Smevada) und Klein Iser (Jizerka) zur<br />

Tafelfichte. Auch Johann Gottfried Seume<br />

(1763-1810) nannte die markante Erhebung<br />

am Nordwestende des hohen Iserkammes<br />

die "vaterländische Tafelfichte", wohl<br />

deshalb, weil bis zum Jahre 1815 auf ihrem<br />

Gipfel die Grenzen der drei Länder<br />

Schlesien, Böhmen und Sachsen zusammen<br />

kamen. Auf dem Gipfel befindet sich auch<br />

eine Gedenkstätte des Dichters Theodor<br />

Körner.<br />

REISEN<br />

Lassen auch Sie sich<br />

verwöhnen !<br />

Auf der Tafelfichte<br />

b e f i n d e t s i c h e i n<br />

touristischer Grenzübergang<br />

nach Polen,<br />

Richtung Heufuder<br />

(Stog Izerski) und<br />

unterhalb der Tafelfichte<br />

ein Straßengrenzübergang<br />

für PKW<br />

zwischen Neustadt und<br />

Bad Flinsberg (Swieradow<br />

Zdroj).<br />

Der leichteste Aufstieg<br />

zur Tafelfichte erfolgt<br />

vom Wittighaus (Smevada). Dieses kann<br />

man über den Grenzübergang Zittau<br />

(Chopinstraße), weiter über Bogatynia<br />

(Reichenau) zum PKW-Grenzübergang<br />

Bogatynia-Kunartice(Reichenau)-Kunnersdorf<br />

bis Friedland.<br />

Über Haindorf erreicht man das Wittighaus,<br />

wo sich auch ein Parkplatz befindet. Aus<br />

Richtung Görlitz erfolgt die Anreise über<br />

den Grenzübergang Görlitz(Zgorzelec) -<br />

Zawidow (Seidenberg), Harbatice (Ebersdorf)<br />

bis Friedland. Sollte der Aufstieg auf<br />

die Tafelfichte von Neustadt (a.d.Tafelfichte)<br />

aus erfolgen, am Ortsausgang nach<br />

links abbiegen, ansonsten nach der Durchfahrt<br />

von Friedland nach links über<br />

Haindorf (Hejnice) zum Wittighaus.<br />

zu guten Preisen<br />

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Kurreisen<br />

• Busreisen<br />

• Tagesfahrten<br />

• Vereinsfahrten<br />

• Schülerreisen<br />

• Ferienhäuser<br />

Klosterplatz 3 • 02826 Görlitz • Tel./Fax: 0 35 81/ 40 62 <strong>12</strong>


Von dort folgt man dem rot markierten<br />

Wanderweg, der keine größeren Steigungen<br />

aufweist. Dabei muß darauf geachtet<br />

werden, dass am Anfang nicht der roten<br />

Markierung zum Misthaus gefolgt wird,<br />

sondern gleich auf den ersten Asphaltweg<br />

nach links abgebogen wird. Nach erreichen<br />

der Himmelsleiter (Nebesky<br />

zebrik) erfolgt nun über 500 m ein<br />

steiler Anstieg. Dieser wurde im<br />

Jahr 2000 neu ausgebaut.<br />

Am oberen Ende der Himmelsleiter<br />

befindet sich ein Rastplatz,<br />

der mit einer wunderbaren Aussicht<br />

für die Anstrengungen des<br />

Aufstiegs entschädigt. Nun sind es<br />

noch etwa 500 m bis zum Gipfel.<br />

300 m entfernt ist der touristische<br />

Übergang nach Polen. In etwa 40<br />

Minuten erreicht man die<br />

Heufuderbaude , eine einfache<br />

Bergbaude mit Ausschank. Dort ist<br />

auch ein kleiner Imbiss möglich.<br />

Zurückgekehrt zur Kuppe der<br />

Tafelfichte kann auf dem blau<br />

markierten Weg nach Neustadt<br />

a.d.Tafelfichte oder oberhalb der<br />

Himmelsleiter auf dem rot<br />

markierten nach Bad Liebwerda<br />

der Abstieg erfolgen.<br />

37<br />

Empfehlenswert für diese Tour ist eine<br />

Wanderkarte und der Reisepass sollte nicht<br />

vergessen werden.<br />

Rolf Methner<br />

Himmelsleiter<br />

(Nebersky zebrik)<br />

Das Isergegebirge ruft !<br />

Kur - Bad Liebwerda (Lazne Libverda) -Tschechien<br />

Bewährt und seniorenfreundlich<br />

Reisetermine:<br />

•18.02.-11-03.<br />

•13.05.-03.06.<br />

•05.08.-26.08.<br />

•28.10.-18.11.<br />

( An-und Abreise mit Kleinbus jeweils Montag )<br />

•11.03.-01.04. •01.04.-22.04. •22.04.-13.05.<br />

•03.06.-24.06. •24.06.-15.07. •15.07.-05.08.<br />

•26.08.-16.09. •16.09.-07.10. •07.10.-28.10.<br />

•18.11.-09.<strong>12</strong>.<br />

REISEN<br />

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Hier können Sie Kraft schöpfen, für das, was noch<br />

vor Ihnen liegt, und sich von dem erholen, was gewesen ist.<br />

Nur gut 50 km von Görlitz entfernt. (Fahrzeit mit dem Kleinbus, der Sie zu Hause<br />

abholt, ca. 1 Stunde), am Rande des Isergebirges<br />

Bitte informieren Sie sich in unserem Reisebüro


38<br />

Projekt: Doppelbrücke in Bad Muskau<br />

Die Doppelbrücke wurde 1822 als Holzbrücke<br />

mit einem Geländer aus einfachen,<br />

senkrecht stehenden Stäben errichtet.<br />

Herrmann Fürst von Pückler-Muskau<br />

erwähnt die Doppelbrücke in seiner<br />

Schilderung der ersten Spazierfahrt in den<br />

“Andeutungen über Landsschaftsgärtnerei”<br />

(1834): “Während dieser Fahrt entfaltet<br />

sich auf der Doppelbrücke(...) noch eine<br />

vorteilhafte Ansicht der Mühle (...), und am<br />

Ende derselben wirft man im Vorübergleiten<br />

einen letzten Blick in die bunten Farben des<br />

blauen Blumengartens, (...) , mit welchem<br />

man für dieses Mal von allen Parkund<br />

Gartenszenen Abschied<br />

nimmt”.<br />

So charakterisiert Pückler die Bedeutung<br />

der Brücke nicht nur als Verbindung der<br />

durch den Fluss getrennten Parkteile,<br />

sondern auch als imposanter Ausssichtspunkt.<br />

Blick von der Prinzenbrücke auf die<br />

Doppelbrücke, um 1850,<br />

Lithografie von Arldt<br />

NYLA<br />

Baugesellschaft mbH<br />

Muskauer Str. 64<br />

02906 Niesky<br />

Tel.: (0 35 88) 25 53 - 0<br />

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1867 erfolgte eine Erneuerung der<br />

Massivbrücke mit Pfeilern aus<br />

Granit und Klinkern.<br />

In der Folgezeit kam es zu<br />

mehrfachen Veränderungen<br />

der Brückengeländer.<br />

Zwei Fassungen sind nachweisbar.<br />

1945 wurde die Brücke gesprengt,<br />

dabei blieben Brückenpfeiler teilweise<br />

erhalten. Bis etwa 1992 fanden umfangreiche<br />

Bewegungsarbeiten von Sprengstoff<br />

und Brückenteilen statt. Seit 1990 gibt<br />

es Bestrebungen zum Wiederaufbau.<br />

Dr. Wenzel<br />

Stiftung “Fürst-Pückler-Park Bad Muskau”<br />

Abb. Mitte:Historisches Foto,<br />

Sammlung Reif<br />

Ansicht der Doppelbrücke<br />

von B.Winkler (Muskau)<br />

39<br />

Der erste Bauabschnitt der Doppelbrücke<br />

(s.Abb.rechts) wurde im<br />

Frühjahr 2000 übergeben.<br />

Der nachfolgende zweite Bauabschnitt<br />

der Brücke soll im Jahr<br />

2002erfolgen.<br />

Alle historischen Abbildungen<br />

befinden sich in der Sammlung der<br />

Stiftung“Fürst-Pückler-Park Bad<br />

Muskau”<br />

S<br />

B<br />

STEINLE BAU GmbH<br />

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Gasrohrleitungsbau<br />

Heizleitungsbau


40<br />

Handwerkstraditon über fünf Generationen<br />

Die Tradition des Schuhmacherhandwerks<br />

im Hinterhaus<br />

Salomonstraße 39<br />

reicht bis in das Jahr 1936<br />

zurück.<br />

In den Räumen der ehemaligen<br />

Druckerei Kretschmer<br />

& Starke wurde 1936 die<br />

Schuhmacherei Fedor Kubon<br />

eröffnet. Es wurden<br />

Sandalen und Maßschuhe<br />

hergestellt und auch Schuhe<br />

repariert.<br />

Zum Ende des Krieges 1945 übernahm der<br />

Volkssturm und nach Ende des Krieges die<br />

Rote Armee die Räume. Die Witwe Kubon<br />

führte nach ihrer Rückkehr 1945 das<br />

Geschäft bis 1955 weiter.<br />

Am 15. Mai 1955 kaufte Orthopädieschuhmachermeister<br />

Gerhard Schöbel die<br />

Werkstatt im Hinterhaus der Salomonstraße<br />

39. Er setzte damit die Tradition seines<br />

Urgroßvaters und seines Großvaters fort,<br />

die in Schlesien bereits als selbständige<br />

Schuhmacher tätig waren. Die Leistungen<br />

seiner Firma umfassten nun vor allem die<br />

Anfertigung orthopädischer Maßschuhe<br />

und Einlagen.


Gemeinsam mit einem Gesellen und einem<br />

Lehrling führte Herr Schöbel das Privatgeschäft<br />

auf Erfolgskurs. Seine Ehefrau<br />

Sonja Schöbel unterstützte ihn von Anfang<br />

an in der Kundenberatung und in der Annahme<br />

und <strong>Ausgabe</strong> der Schuhe. Trotz<br />

vieler Misslichkeiten und Schwierigkeiten<br />

unter dem sozialistischen Regime erarbeitete<br />

sich das kleine Privatunternehmen<br />

einen hervorragenden Ruf in Stadt und<br />

Umkreis.<br />

Im August 1992 wurde der Schwiegersohn<br />

Horst Preuß und 1995 der Enkel Gunnar<br />

Preuß in die Firma aufgenommen.<br />

41<br />

Von der Pike auf erlernten beide die<br />

handwerklichen Fähigkeiten, wobei Horst<br />

Preuß vom Diplomingenieurpädagogen für<br />

Elektrotechnik auf das Handwerk umlernen<br />

musste und Gunnar als Lehrling seine<br />

Ausbildung begann.<br />

1998 konnte Gunnar seine Gesellenprüfung<br />

als bester Lehrling von Sachsen abschließen.<br />

Er konnte in die bundesweite<br />

Begabtenförderung aufgenommen werden<br />

und damit bereits seine Meisterausbildung<br />

beginnen. Ein Jahr später nahm Horst Preuß<br />

seinen Meisterbrief entgegen.<br />

Drei Generationen:<br />

links Gerhard Schöbel<br />

mitte Horst Preuß<br />

rechts Gunnar Preuss<br />

Hirsch- Apotheke<br />

Apothekerin Angela Tirschler<br />

Postplatz 13<br />

02826 Görlitz<br />

Tel./ Fax (03581) 40 64 96<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag- Freitag:<br />

8.00- 18.30 Uhr<br />

Sonnabend:<br />

9.00- 13.00 Uhr


42<br />

Geschäft im Hinterhof<br />

Salomonstraße heute<br />

Am 15. Mai 1999, nach, auf den Tag genau<br />

44 erfolgreichen Geschäftsjahren, übergab<br />

Gerhard Schöbel seine Orthopädieschuhmacherwerkstatt<br />

seinem Schwiegersohn.<br />

Vom erfahrenen Altgesellen Dieter<br />

Hielscher, der seit 1955 dabei ist, bis hin<br />

zum Lehrling sind heute in der Firma alle<br />

Generationen vertreten. Horst Preuß ist<br />

auch besonders stolz darauf, dass er zwei<br />

Langzeitarbeitslose zusätzlich einstellen<br />

konnte.<br />

Es werden gute Traditionen in der<br />

Schuhherstellung fortgesetzt. Durch neue<br />

Materialien und Technologien werden die<br />

Schuhe immer moderner und leichter. Das<br />

Angebot umfasst nun alles rund um Fuß<br />

Blick in<br />

die Werkstatt<br />

und Bein. Ob Schuh, Bandagen oder<br />

Kompressionsstrümpfe, alles wird angeboten.<br />

Um fachgerecht zu beraten und mit<br />

modernsten Mitteln den Fuß überprüfen zu<br />

können, wurde ein elektronisches Fußdruckmeßsystem<br />

angeschafft. Dabei wird<br />

die Druckverteilung beim Laufen im Schuh<br />

gemessen. Besonderes Augenmerk wird<br />

auch auf die Beratung von Fußproblemen<br />

beim Sporttreiben gelegt.


Christkinds getreuer Knecht von Emil Weber<br />

Christkinds getreuer Knecht von Emil Weber<br />

Von grünen Tannen ganz umstellt,<br />

liegt still ein Haus am End' der Welt.<br />

Darinnen haust auf seine Art<br />

ein alter Mann mit langem Bart.<br />

Wenn's Winter wird, da gibt's zu tun,<br />

da kann er nur am Abend ruh' n.<br />

Und wenn's die ersten Flocken schneit,<br />

da lächelt er: Bald ist's soweit.<br />

Und eines Abends schwebt ganz sacht<br />

ein Engel wieder durch die Nacht.<br />

Er schwebt umglänzt von goldnem Schein<br />

auf's Häuschen zu und geht hinein.<br />

"He, Alter" - ruft er - "sei bereit:<br />

Die Zeit ist da, es ist soweit!"<br />

Der Engel aber, dass Ihr's wisst,<br />

kein anderer als das Christkind ist.<br />

Ihm dient der Alte treu und recht:<br />

Knecht Ruprecht ist's, des Christkind's Knecht.<br />

Längst fertig sind die Sachen all,<br />

der Esel wartet schon im Stall.<br />

Der gute Graue, dick vom Ruh'n<br />

bekommt nun mächtig was zu tun.<br />

Zwei große Säcke bis zum Rand<br />

gefüllt - so geht's ins Menschenland.<br />

Am Nächsten klopft es bei Euch dann an.<br />

Du kriegst' nen Schreck.<br />

Der Weihnachtsmann !<br />

43<br />

Perfekter Kundendienst für alle Fahrzeuge<br />

BOSCH<br />

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werktags 7.00 bis 19.00 Uhr<br />

Wir wünschen unseren Kunden ein frohes Fest und ein gesundes neues Jahr 2002 !


44<br />

Die “Goldene Maria” komplett ?<br />

Die Behauptung das der spätgotische<br />

Flügelaltar in der Dreifaltigkeitskirche auf<br />

dem Obermarkt seit der Übergabe am Tag<br />

des offenen Denkmals wieder zu sehen sei,<br />

ist leider nicht ganz richtig.<br />

Zwar hat die Restaurierung erbracht, dass<br />

die nahezu 500 Jahre alten Gemälde auf den<br />

Flügeln in alter Brillanz erstrahlen und das<br />

Innere in doppelt geöffnetem Zustand vom<br />

herrlichen Gold nur so funkelt, dass man<br />

einfach nur zugeben kann:<br />

eine wahrhaft "Goldene Maria"!<br />

Aber ein Wehrmutstropfen mischt sich in<br />

der Freude. Wer es nicht weiß, wird es kaum<br />

sehen. Aber doch fehlt eine Figur im<br />

Gesamtensemble:<br />

der ( vom Betrachter aus) linke Kronenengel.<br />

Es gehört zum ikonographischen Grundbestand,<br />

dass die Strahlenkranzmadonna<br />

im Zentralschrein von zwei Engeln gekrönt<br />

wird. Die Krone der "Goldenen Maria"<br />

hält heute nur einer, der rechte Engel. Und<br />

nun wo es ausgesprochen ist wird der<br />

Betrachter zustimmen; die ausgesprochene<br />

Tektonik wirkt gestört, das Harmonische<br />

der Gesamtkomposition beeinträchtigt.<br />

Der Engel liegt im Denkmalamt in<br />

Dresden. Er ist so stark beschädigt, dass<br />

eine Restaurierung zum gegenwärtigen<br />

Zeitpunkt noch nicht möglich scheint.<br />

Wahrscheinlich ist er vor etwa 100 Jahren<br />

falsch restauriert worden. Man tränkte ihn<br />

mit einer öligen Substanz, ohne zu<br />

bedenken, dass damit chemische Prozesse<br />

ausgelöst werden, die den Korpus<br />

deformierten und letztlich zu zerstören<br />

drohen.<br />

Zur Zeit wird wissenschaftlich erforscht,<br />

wie die schädlichen Stoffe aus dem Holz<br />

herausgezogen oder unschädlich gemacht<br />

werden können. Dies wird noch einige Zeit<br />

in Anspruch nehmen, dann wird der Altar<br />

restauriert werden können.<br />

Abbildung stammt aus einer<br />

"Schlesischen Kunstmappe" aus den<br />

20er Jahren, der linke Kronenengel ist<br />

dort sichtbar.<br />

Der Förderverein "Goldene Maria" hat<br />

bereits 10.000 DM für die Renovierung<br />

gesammelt. Er überreichte sie am Tag des<br />

Denkmals als Geschenk an die Kirchengemeinde.<br />

-Anzeige-


45


46<br />

Gemeinsames Ziel: Randlagen verlieren !<br />

Politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit im Dreiländereck<br />

Die EU Osterweiterung steht auf der Tagesordnung.<br />

Unsere Nachbarländer Polen und<br />

Tschechien könnten 2004 dazukommen.<br />

Dann wäre unsere Region nicht mehr EU<br />

Randlage sondern in der Mitte Europas.<br />

Darin besteht unsere ungeheure Chance.<br />

Aber auf Chancen muss man vorbereitet<br />

sein. Auch indem Risiken rechtzeitig<br />

erkannt werden. Sonst kann darauf nicht<br />

rechtzeitig reagiert werden. Aber welche<br />

politische Zusammenarbeit gibt es im Dreiländereck<br />

sozusagen als Vorbereitung der<br />

EU Erweiterung ?<br />

Es gibt viele, die sich auf allen drei Seiten<br />

bemühen.<br />

Bereits seit 1991 existiert die Euroregion<br />

Neisse- Nisa- Nysa. Dies ist eine freiwillige<br />

Interessengemeinschaft von Gemeinden<br />

und Kreisen im Raum Dreiländereck. Seit<br />

diesem Jahr existiert die politische Zusammenarbeit<br />

der Stadtparlamente der Städte<br />

Bogatynia, Hradek und Zittau im sogenannten<br />

"Kleinen Dreieck". Bedingt durch<br />

die Lage im Dreiländereck haben alle drei<br />

Städte gleichartige wirtschaftliche, verkehrsinfrastrukturelle,<br />

soziale und ökologische<br />

Probleme. Damit soll die Entwicklung<br />

der Region "Kleines Dreieck" befördert<br />

und die EU Erweiterung vorbereitet werden.<br />

Es gibt weiterhin die regionale Zusammenarbeit<br />

der CDU Landtagsfraktion mit<br />

der nordböhmischen Vierer Koalition<br />

KDU- CSL im Hinblick auf Infrastruktur,<br />

innere Sicherheit, Bildungspolitik und<br />

Vorbereitung der EU Erweiterung. Die EU<br />

Erweiterung führt zum Entstehen größerer<br />

Märkte und damit zu mehr Wachstum und<br />

Wohlstand.<br />

Sie wird die politische Stabilität innerhalb<br />

Europas stärken.<br />

Wir werden über Übergangsregelungen bei<br />

der Arbeitnehmerfreizügigkeit und Dienstleistungsfreiheit<br />

zum Beitrittsbeginn nachdenken,<br />

um die möglichen Negativeffekte<br />

in den Grenzregionen zu verringern. Veränderungen<br />

sind Risiken und Chancen zugleich.<br />

Welche Chancen eröffnen sich uns ?<br />

Aufbau von Kooperationen und Netzwerken<br />

mit Betrieben unserer Nachbarländer in<br />

Richtung Spezialisierung. Arbeitsintensiv<br />

produzierte Güter und Dienstleistungen<br />

werden im Niedriglohngebiet Polen und<br />

Tschechien gefertigt und im Hochlohnland<br />

Deutschland veredelt. Betriebe in Polen und<br />

Tschechien sind momentan weiter in der<br />

Vorbereitung auf den gemeinsamen Binnenmarkt<br />

als unsere Unternehmen.<br />

Unsere Unternehmen sollten sich ihrer<br />

Stärken bewusst sein. Wirtschaftstreibende<br />

unserer Region haben mit meist besseren<br />

Know- how, fortschrittlicheren Technologien,<br />

höherer Produktivität, besserer Qualität<br />

und den guten Serviceleistungen ihre<br />

Vorteile auf den Märkten von Polen und<br />

Tschechien.<br />

Der Absatzmarkt für unsere Betriebe wird<br />

sich beträchtlich erweitern. Unsere Nachbarn<br />

werden auch nach kapital- und wissensintensiven<br />

Gütern nachfragen. Das<br />

kann Absatzsteigerung bewirken.<br />

Klar ist auch, große Schonfristen wird es<br />

nicht geben. Und das Wichtigste- keiner<br />

darf der Verlierer sein ! Sonst kommt die<br />

Zeit der Demagogen.<br />

Heinz Eggert<br />

Staatsminister a. D. , MdL


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