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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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<strong>der</strong> BERGISCHE www.bvg-menzel.de<br />

UNTERNEHMER<br />

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN<br />

<strong>02</strong><br />

2<strong>02</strong>3<br />

ENERGIEWENDE<br />

GESTALTEN<br />

30 Serie<br />

Zukunftsfaktor Vielfalt<br />

Fortschritt auf Messers Schneide<br />

34 Gastkommentar<br />

Qualitätsmanagement: „Nice to have“<br />

o<strong>der</strong> „Must have“?<br />

40 Unterwegs<br />

Kanalinseln: Schönheiten<br />

mit Charakter


Den Betrieb<br />

richtig steuern<br />

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EDITORIAL<br />

CreditreformThese Nr. 4<br />

ICH<br />

WILL<br />

DICH<br />

ZUVERLÄSSIG<br />

NICHT UM<br />

JEDEN PREIS. *<br />

DER ZUKUNFTSFAKTOR VIELFALT ist bis heute ein Pfund, mit dem<br />

unsere Region wuchern kann. Dabei reicht die Bandbreite vom traditionsreichen<br />

Werkzeugbau bis hin zu innovativen Startups, die das digitale Zeitalter<br />

wi<strong>der</strong>spiegeln. Ein Unternehmen, das Tradition in die Mo<strong>der</strong>ne geführt hat,<br />

ist die Messermanufaktur Güde in Solingen. Gegründet vor mehr als 110 Jahren<br />

als klassischer Handwerksbetrieb steht heute die vierte Generation für anhaltend<br />

hohe Qualität, innovatives Design und Kreativität. Den Spagat zwischen<br />

klassischem Handwerk und mo<strong>der</strong>ner Fertigung schafft das Güde-Team<br />

erfolgreich und entspricht damit den hohen Ansprüchen seiner Kunden, ohne<br />

die eigene Wirtschaftlichkeit aus dem Blick zu verlieren. Von diesem erfolgreichen<br />

Unternehmenskonzept erzählen wir im zweiten Teil unserer neuen<br />

Serie.<br />

Energiesparen ist in diesen herausfor<strong>der</strong>nden Zeiten ein Muss – sowohl für<br />

jeden einzelnen Haushalt als auch in beson<strong>der</strong>er Weise für die Wirtschaft.<br />

Wie es aussieht, sind wir insgesamt <strong>der</strong> befürchteten Mangellage entkommen.<br />

Dennoch muss mit Blick auf die schwindenden Ressourcen und die Auswirkungen<br />

des Klimawandels <strong>der</strong> eingeschlagene Weg hin zu einer klimaneutralen<br />

Wirtschaft fortgesetzt werden. Dies tun die Betriebe in unserer Region<br />

mit Engagement, Konsequenz und Kreativität, wie Sie in unserem Titelthema<br />

lesen können.<br />

Nach einem tristen Januar und den nicht weniger grauen ersten Februar-Tagen<br />

freuen wir uns nun auf sonnigere und wärmere Zeiten. Gelegenheit davon zu<br />

träumen bietet Ihnen unser aktueller Reisebericht, in dem wir Sie mit auf die<br />

britischen Kanalinseln nehmen. Mediterranes Klima und Lebensgefühl inbegriffen.<br />

Sichere Geschäfte und unternehmerischer Erfolg basieren auf <strong>der</strong> Bonität Ihrer Kunden.<br />

Diese selbst zu überprüfen kostet Zeit und Nerven. Nutzen Sie deshalb die<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 3


INHALT<br />

22 Energiewende gestalten<br />

Praxisbeispiele aus <strong>der</strong> Region<br />

30<br />

Serie Zukunftsfaktor Vielfalt:<br />

Fortschritt auf Messers Schneide<br />

34<br />

Gastkommentar<br />

Qualitätsmanagement<br />

„Nice to have“ o<strong>der</strong><br />

„Must have“?<br />

4 www.bvg-menzel.de


40<br />

Für Sie unterwegs<br />

Ab auf die Inseln:<br />

Jersey und Guernsey -<br />

Schönheiten mit eigenem<br />

Charakter<br />

Namen & Nachrichten<br />

06 Der Frauenanteil an <strong>der</strong><br />

Arbeitslosigkeit steigt<br />

06 Licht am Horizont?<br />

07 Bergsteiger-accellerator:<br />

Jetzt bewerben<br />

08 Digitaler Marktplatz für Pflegekräfte<br />

08 Materialengpässe nehmen ab<br />

09 Autoindustrie startet<br />

zuversichtlich ins Jahr<br />

10 Rheinland Reiseland<br />

11 <strong>Bergische</strong>s Städtedreieck ist<br />

Innovationsmotor NRW<br />

12 Stärkung für den<br />

Pharmastandort Wuppertal<br />

12 Unternehmen stellen<br />

wie<strong>der</strong> mehr ein<br />

13 Wupperverband: Fortschritt in<br />

vielen Themenfel<strong>der</strong>n<br />

14 Konjunkturprognose 2<strong>02</strong>3<br />

14 Kurzarbeit steigt nur leicht an<br />

15 einfach bergisch radeln<br />

16 Es ist nie zu spät, um zu beginnen<br />

17 Volkswagen-Stiftung för<strong>der</strong>t<br />

Wuppertaler Projekt<br />

18 Kooperation im Rettungsdienst<br />

19 Produktionsgewinne aus <strong>der</strong><br />

Digitalisierung steigt<br />

Titel<br />

20 Energiewende gestalten -<br />

Praxisbeispiele aus <strong>der</strong> Region<br />

24 Interview: Lösungsorientierung<br />

im Krisenmodus<br />

Serie Zukunftsfaktor Vielfalt<br />

30 Fortschritt auf Messers Schneide<br />

Gastkommentar<br />

34 Qualitätsmanagement - „Nice to have“<br />

o<strong>der</strong> „Must have“?<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis<br />

36 Recht, Finanzen, Steuern<br />

Für Sie unterwegs<br />

40 Ab auf die Inseln: Jersey und Guernsey<br />

Schönheiten mit eigenem Charakter<br />

Rubriken<br />

46 Handelsregister/Insolvenzen<br />

50 Vorschau/Impressum<br />

RINKE_Anzeige_4c_2<strong>02</strong>3.qxp_RINKE_IHK <strong>02</strong>.<strong>02</strong>.<strong>23</strong> 10:30 Seite 2<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 5


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Der Frauenanteil an <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit steigt<br />

Im Städtedreieck werden mehr Arbeitslose erwartet.<br />

Foto: Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal<br />

Thorsten Schumacher<br />

ist Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Agentur für Arbeit Solingen<br />

– Wuppertal.<br />

Zum Jahresbeginn 2<strong>02</strong>3 ist die Arbeitslosigkeit<br />

im bergischen Städtedreieck vor allem<br />

saisonal bedingt angestiegen. Die Agentur<br />

für Arbeit und die Jobcenter registrierten im<br />

Januar 1.000 Arbeitslose mehr als noch im<br />

Dezember 2<strong>02</strong>2 und über 1.500 Arbeitslose<br />

mehr als im Januar 2<strong>02</strong>2. Beim Vergleich mit<br />

dem Vorjahresmonat ist allerdings zu berücksichtigen,<br />

dass <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />

eine Folge <strong>der</strong> Aufnahme ukrainischer<br />

Geflüchteter ist. Da es sich hierbei weitaus<br />

überwiegend um Frauen handele, sei auch die<br />

Zahl und <strong>der</strong> Anteil von Frauen an <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />

deutlich angestiegen, teilt die<br />

Arbeitsagentur Solingen – Wuppertal mit. Erfreulich<br />

sei, dass sich <strong>der</strong> Bestand von Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern an beruflichen<br />

Weiterbildungsmaßnahmen gegenüber dem<br />

Vorjahresmonat um 10 Prozent erhöht hat.<br />

„Neben <strong>der</strong> Ausbildung trägt vor allem die<br />

berufliche Weiterbildung dazu bei, dass dem<br />

Arbeitsmarkt mehr qualifizierte Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer zur Verfügung<br />

stehen“, erläutert Thorsten Schumacher, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Agentur für Arbeit Solingen<br />

- Wuppertal. In den kommenden Monaten<br />

werde es aber keinen stärkeren Rückgang <strong>der</strong><br />

Arbeitslosigkeit geben. Neben den saisonalen<br />

Einflüssen durch die Wintermonate seien im<br />

Frühjahr aus zwei Insolvenzen in Solingen<br />

und im benachbarten Hilden zusätzliche Arbeitslosenmeldungen<br />

zu erwarten.<br />

Licht am Horizont?<br />

Der ifo-<br />

Geschäftsklimaindex<br />

ist gestiegen.<br />

Transport und<br />

Logistik haben<br />

Schwierigkeiten.<br />

Die Stimmung in <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft<br />

hat sich aufgehellt. Der ifo Geschäftsklimaindex<br />

ist im Januar auf 90,2 Punkte gestiegen,<br />

nach 88,6 Punkten im Dezember. Dies<br />

war auf merklich weniger pessimistische<br />

Erwartungen zurückzuführen. Die Unternehmen<br />

waren jedoch etwas unzufriedener<br />

mit den laufenden Geschäften. Insgesamt<br />

startet die deutsche Wirtschaft zuversichtlicher<br />

ins neue Jahr. Im Verarbeitenden Gewerbe<br />

setzte <strong>der</strong> Index seine Aufwärtsbewegung<br />

fort. Die Unternehmen bewerteten<br />

ihre aktuelle Lage besser. Zudem hellten<br />

sich die Erwartungen für das erste Halbjahr<br />

merklich auf. Der Auftragsbestand ist rückläufig,<br />

aber weiterhin auf einem hohen Niveau.<br />

In den kommenden Monaten soll die<br />

Produktion steigen. Im Dienstleistungssektor<br />

hat sich das Geschäftsklima verbessert.<br />

Für die kommenden Monate waren die<br />

Dienstleister weniger pessimistisch. Die<br />

laufenden Geschäfte entwickeln sich hingegen<br />

weniger gut. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für<br />

Transport und Logistik sowie für das Gastgewerbe.<br />

Im Handel ist <strong>der</strong> Index deutlich<br />

gestiegen. Insbeson<strong>der</strong>e die Erwartungen<br />

verbesserten sich. Die Firmen bewerteten<br />

die aktuelle Lage weiterhin leicht positiv.<br />

Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima<br />

geringfügig verbessert. Die<br />

Unternehmen blickten etwas weniger skeptisch<br />

auf die kommenden Monate. Mit den<br />

laufenden Geschäften waren sie etwas weniger<br />

zufrieden.<br />

6 www.bvg-menzel.de


Bergsteiger-accelerator: Jetzt bewerben!<br />

Das Startup-För<strong>der</strong>programm geht in eine neue Runde.<br />

Foto: Daniel Rüsseler<br />

Strahlende Gesichter<br />

bei den ausgewählten<br />

Startups in<br />

2<strong>02</strong>2.<br />

Bis zum 27. Februar 2<strong>02</strong>3 können sich Startups<br />

in <strong>der</strong> Frühphase ihrer Unternehmensentwicklung<br />

für den bergsteiger-accelerator,<br />

das Startup-För<strong>der</strong>programm von Solingen.<br />

Business, bewerben. Darin werden junge<br />

Unternehmen über sechs Monate, von <strong>der</strong><br />

Produktentwicklung bis hin zur Marktreife,<br />

geför<strong>der</strong>t. „Mit diesem Programm unterstützen<br />

wir innovative Startups schon intensiv in<br />

ihrer Frühphase. Dadurch können wir den<br />

Teams am Wirtschaftsstandort mit seinem<br />

hervorragenden Startup-Ökosystem die<br />

Möglichkeit geben, sich mit professioneller<br />

Begleitung bestmöglich zu entwickeln“ so<br />

Frank Balkenhol, Geschäftsführer des Grün<strong>der</strong>-<br />

und Technologiezentrum Solingen.<br />

Vom 6. bis zum 10. März 2<strong>02</strong>3 startet das<br />

För<strong>der</strong>programm mit einer sogenannten<br />

„Onboarding Week“, dort werden die Grün<strong>der</strong><br />

in die Welt des Accelerators eingeführt.<br />

Die Startups, die es durch den Auswahlprozess<br />

<strong>der</strong> Bewerbung schaffen, erwarten in einem<br />

Zeitraum von sechs Monaten eine Vielzahl<br />

von Workshops,<br />

Netzwerkveranstaltungen und Möglichkeiten<br />

zur Kontaktaufnahme mit <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n<br />

Wirtschaft sowie mit Investorinnen und Investoren.<br />

In <strong>der</strong> Regel schaffen es fünf bis<br />

sechs Unternehmen in das begehrte Startup-<br />

För<strong>der</strong>programm. Dabei spielt es keine Rolle,<br />

ob die Grün<strong>der</strong>innen und Grün<strong>der</strong> bereits<br />

gegründet haben o<strong>der</strong> kurz davor stehen, das<br />

Grün<strong>der</strong>- und Technologiezentrum bietet ihnen<br />

die optimalen Bedingungen zum Unternehmensstart.<br />

Produktbasierte Startups erhalten<br />

zudem Zugang zum TechCampus. Dort<br />

können sie etwa an technischen Entwicklungen<br />

arbeiten, Prototypen mit Hilfe von 3D-<br />

Druckverfahren erstellen und vieles mehr.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 7


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Digitaler Marktplatz für Pflegekräfte<br />

Barmenia beteiligt sich an Care Rockets Wuppertal.<br />

Foto: Barmenia<br />

Gemeinsames Ziel: Andreas<br />

Eurich, Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong><br />

Barmenia Versicherungen<br />

(links), und Pascal<br />

Kremp, Grün<strong>der</strong> und<br />

CEO <strong>der</strong> Care Rockets,<br />

möchten die Arbeitsbedingungen<br />

in <strong>der</strong> Pflege<br />

verbessern.<br />

Die Barmenia Versicherungen beteiligen sich<br />

an <strong>der</strong> digitalen Plattform Care Rockets<br />

GmbH aus Wuppertal. Care Rockets bietet<br />

die digitale Vermittlung von vakanten Stellen<br />

zwischen Arbeitgebern und Pflegekräften.<br />

„Wir wollen dazu beitragen, dass die Arbeitgeber<br />

im Vorteil sind, die sich für menschliche<br />

Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte<br />

einsetzen“, erklärt Barmenia-Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Andreas Eurich. Gleichzeitig unterstütze<br />

die Barmenia die innovative Idee einer<br />

digitalen Plattformökonomie <strong>der</strong> Zukunft und<br />

ein Wuppertaler Startup. Insofern sei das Engagement<br />

an den Care Rockets eine ideale<br />

Kombination aus verschiedenen positiven Ansätzen.<br />

Das Beson<strong>der</strong>e an <strong>der</strong> Matching-Plattform<br />

ist, dass sich Arbeitgeber bei den Pflegefach-<br />

und Pflegehilfskräften bewerben und<br />

nicht umgekehrt. „Mit diesem Ansatz“, so<br />

Pascal Kremp, Grün<strong>der</strong> und Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Care Rockets, „setzen wir uns dafür ein,<br />

die Arbeitsbedingungen in <strong>der</strong> Pflege zu verbessern,<br />

indem faire Arbeitgeber schneller<br />

und besser gesuchte Fachkräfte finden.“ Silvan<br />

Schroeren, Head of Care, und selbst früher<br />

als Pflegefachkraft tätig, ergänzt: „Ziel ist<br />

es, durch Care Rockets transparent zu machen,<br />

welche Arbeitgeber ihren Pflege-Teams<br />

auf Augenhöhe begegnen. Dazu ist auch <strong>der</strong><br />

Austausch auf <strong>der</strong> Plattform zwischen den<br />

Pflegekräften gedacht.“ Die Beteiligung <strong>der</strong><br />

Barmenia Versicherungen soll dazu dienen,<br />

das Care Rockets-Konzept von <strong>der</strong> Startup- in<br />

die Wachstumsphase zu beför<strong>der</strong>n und<br />

gleichzeitig die nötige Unterstützung beim<br />

Ausbau des Angebots für Pflegekräfte und<br />

Arbeitgeber zur Verfügung zu stellen. Die<br />

Barmenia ordnet das Investment in ihrem<br />

Portfolio als strategische Option im Zukunftsmarkt<br />

Pflege ein.<br />

Materialengpässe in <strong>der</strong> Industrie nehmen ab<br />

Stärkerer Rückgang<br />

wäre<br />

wünschenswert.<br />

Die Materialknappheit in <strong>der</strong> Industrie hat<br />

abgenommen. Im Januar berichteten 48,4<br />

Prozent <strong>der</strong> befragten Firmen von Engpässen.<br />

Im Dezember waren es noch 50,7 Prozent.<br />

Das geht aus <strong>der</strong> aktuellen Umfrage des ifo<br />

Instituts hervor. „Aufgrund <strong>der</strong> sich abzeichnenden<br />

milden Winterrezession wäre ein stärkerer<br />

Rückgang wünschenswert gewesen“,<br />

sagt Klaus Wohlrabe, Leiter <strong>der</strong> ifo Umfragen.<br />

Viele Unternehmen könnten ihre hohen<br />

Auftragsbestände nur langsam abarbeiten. Im<br />

Maschinenbau und in <strong>der</strong> Autobranche ist die<br />

Lage nahezu unverän<strong>der</strong>t geblieben. Dort berichteten<br />

weiterhin drei von vier Unternehmen<br />

von Engpässen bei Rohstoffen und Vorprodukten.<br />

Bei den Nahrungsmittel- und<br />

Getränkeherstellern sind es knapp ein Drittel.<br />

In <strong>der</strong> Chemischen Industrie entspannt sich<br />

die Lage weiter. Der Anteil <strong>der</strong> betroffenen<br />

Firmen ist gefallen auf knapp ein Viertel, das<br />

ist <strong>der</strong> niedrigste Wert seit Anfang 2<strong>02</strong>1. Das<br />

Papiergewerbe ist mit 13,8 Prozent vergleichsweise<br />

wenig betroffen. In <strong>der</strong> Metallerzeugung<br />

und -bearbeitung ist <strong>der</strong> Wert sogar<br />

auf 7,4 Prozent gesunken, das ist so<br />

niedrig wie vor Beginn <strong>der</strong> Knappheitskrise.<br />

8 www.bvg-menzel.de


Autoindustrie<br />

startet<br />

zuversichtlich<br />

ins Jahr<br />

Weniger positive<br />

Erwartungen an den<br />

Export.<br />

Die Geschäftslage <strong>der</strong> deutschen Autohersteller<br />

und ihrer Zulieferer hat sich<br />

laut aktueller ifo-Umfrage im Januar<br />

deutlich verbessert. Im Januar stieg <strong>der</strong><br />

Indikator auf plus 14,1 Punkte, nach<br />

plus 3,4 im Dezember.<br />

Die Erwartungen sind erstmals seit<br />

fünf Monaten positiv – sie stiegen auf<br />

plus 10,7 Punkte, nach minus 4,9 im<br />

Dezember. „Allerdings sind die Exporterwartungen<br />

deutlich gesunken“, sagt<br />

Oliver Falck, Leiter des ifo Zentrums<br />

für Industrieökonomik und neue Technologien.<br />

Dabei bewerteten die Hersteller<br />

ihre aktuelle Geschäftslage deutlich<br />

besser. Der Auftragsbestand lag weiterhin<br />

auf hohem Niveau.<br />

„Die Autobauer hoffen, ihre Aufträge<br />

durch eine höhere Produktion in den<br />

nächsten Monaten abbauen zu können“,<br />

sagt Falck. Für den ausländischen Absatzmarkt<br />

sind diese Fahrzeuge allerdings<br />

nicht eingeplant: Ihre Exporterwartungen<br />

sind von 42,1 im Dezember<br />

auf 2,1 Punkte gesunken. Bei den Zulieferern<br />

kehrt nur langsam <strong>der</strong> Optimismus<br />

zurück.<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Geschäftslage dreht<br />

nur leicht ins Positive. Hingegen stiegen<br />

die Erwartungen kräftig, blieben<br />

aber noch negativ. Sorgenkind blieb<br />

<strong>der</strong> Mangel an Vorprodukten und <strong>der</strong><br />

Fachkräftemangel. Das meldeten jeweils<br />

55 Prozent <strong>der</strong> befragten Zulieferer.<br />

Von Klein bis<br />

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wie z.B. Taxi, Fahrschulen, Behörden). 2 Das Technik-Service-Paket enthält Wartungs- und Inspektionsarbeiten sowie<br />

anfallende Verschleißreparaturen in vereinbartem Umfang. Für weitere Fragen zu Details und Ausschlüssen können Sie<br />

sich gerne an uns wenden. Nur erhältlich im Rahmen eines Ford Lease Full-Service Vertrags. 3 Leasingrate auf Basis eines<br />

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brutto) monatliche Leasingrate, € 0,00 netto (€ 0,00 brutto) Leasing-Son<strong>der</strong>zahlung, bei 36 Monaten Laufzeit und<br />

30000 km Gesamtlaufleistung. 5 Leasingrate auf Basis eines Kaufpreises von € 20.196,- netto (€ 24.033,24 brutto), inkl.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 9


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Rheinland Reiseland<br />

Der LVR präsentiert kulturelle Highlights.<br />

Foto: Anne Stollenwerk / LVR<br />

Die Obere Burgmühle in<br />

Schermbeck gehört mit zu<br />

den Highlights im neuen<br />

„Rheinland Reiseland“.<br />

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR)<br />

lädt in seinem neu aufgelegten kulturhistorischen<br />

Magazin „Rheinland Reiseland“ auf<br />

44 Seiten ein, Kultur-Highlights zu entdecken.<br />

In <strong>der</strong> aktuellen Ausgabe liegt <strong>der</strong><br />

Schwerpunkt auf „Kulturlandschaft entdecken“.So<br />

gibt es Tipps zu Erlebnissen rund<br />

um die Biologischen Stationen im Rheinland<br />

o<strong>der</strong> für den Besuch <strong>der</strong> vielfältigen<br />

Mühlenregion Rheinland. Die EGHN Gartenroute<br />

führt zu den „Grünen Perlen in <strong>der</strong><br />

Region“: Schloss- und Volksparks, Villen-<br />

und Künstlergärten o<strong>der</strong> Forstbotanische<br />

Gärten warten darauf, entdeckt zu werden.<br />

Zu den Höhepunkten im LVR-Kulturjahr<br />

2<strong>02</strong>3 gehört <strong>der</strong> beliebte „Jahrmarkt anno<br />

dazumal“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern,<br />

<strong>der</strong> UNESCO-Welterbetag im LVR-<br />

Archäologischen Park Xanten ebenso wie<br />

das Cromfor<strong>der</strong> Familienfest im LVR-Industriemuseum<br />

Ratingen und viele weitere<br />

spannende Veranstaltungen und Angebote<br />

wie die Archäologietour Nordeifel o<strong>der</strong> Familienworkshops<br />

für Groß und Klein. Außerdem<br />

gibt es wie<strong>der</strong> eine Übersicht zu ausgewählten<br />

Ausstellungen in den<br />

LVR-Museen und Wissenswertes zu Themen<br />

und Projekten im LVR-Dezernat Kultur.<br />

Auch <strong>der</strong> landschaftlichen Kulturpflege wird<br />

sich in <strong>der</strong> Rubrik „Aktuelles aus dem<br />

Rheinland“ gewidmet. Informationen zu<br />

Öffnungszeiten und zur Barrierefreiheit in<br />

den LVR-Museen finden sich im Serviceteil.<br />

„Rheinland Reiseland“ 2<strong>02</strong>3 kann<br />

über das LVR-Publikationssystem<br />

kostenlos bestellt und auch als<br />

barrierefreies PDF heruntergeladen<br />

werden unter www.kultur.lvr.de.<br />

Auch eine direkte Bestellung per Mail<br />

im Dezernat ist möglich unter<br />

RheinlandReiseland@lvr.de.<br />

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<strong>Bergische</strong>s Städtedreieck ist Innovationsmotor in NRW<br />

NRW.BANK veröffentlicht „Regionalwirtschaftliche Profile 2<strong>02</strong>2“.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Im Regionalwirtschaftlichen<br />

Profil <strong>der</strong> NRW.Bank<br />

sieht das bergische Städtedreieck<br />

gut aus.<br />

Im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck investieren die<br />

Unternehmen in Forschung und Entwicklung<br />

im Verhältnis so viel, wie in keiner an<strong>der</strong>en<br />

Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalens. Dies<br />

führt auch zu einer überdurchschnittlichen Anzahl<br />

von Patentanmeldungen in <strong>der</strong> Region.<br />

Das hat die NRW.BANK jetzt in ihrem neuen<br />

„Regionalwirtschaftlichen Profil“ für Remscheid,<br />

Solingen und Wuppertal veröffentlicht.<br />

„Die Unternehmen im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck<br />

sind bei Forschung und Entwicklung Vorreiter<br />

in ganz NRW“, erklärt Claudia Hillen-<br />

herms, Mitglied des Vorstands <strong>der</strong> NRW.<br />

BANK. „Das ist eine gute Basis für Innovationen,<br />

ohne die ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum<br />

nicht möglich wäre.“ Im landesweiten<br />

Durchschnitt geben die Unternehmen<br />

knapp 1,4 Prozent <strong>der</strong> Bruttowertschöpfung<br />

für Forschung und Entwicklung aus – im<br />

<strong>Bergische</strong>n Städtedreieck sind es 4,4 Prozent.<br />

„Die Unternehmen im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck<br />

verdoppelten zwischen 2009 und 2019 ihre<br />

Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen.<br />

Das ist einer <strong>der</strong> Gründe, warum hier überdurchschnittlich<br />

viele Patente angemeldet werden“,<br />

so Hillenherms. In <strong>der</strong> Region wurden<br />

zuletzt 158 Patente je 100.000 sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigte angemeldet und<br />

damit nahezu an<strong>der</strong>thalbfach so viele wie im<br />

NRW-Durchschnitt. Die Städte Remscheid,<br />

Solingen und Wuppertal sind allerdings auch<br />

von strukturellen Schwächen gekennzeichnet.<br />

Im Zuge des Nie<strong>der</strong>gangs <strong>der</strong> Textilindustrie<br />

und den damit verbundenen Fortzügen hat keine<br />

an<strong>der</strong>e Region in NRW in den vergangenen<br />

Jahrzehnten so viele Einwohner verloren. Für<br />

die Zukunft scheint <strong>der</strong> Bevölkerungsrückgang<br />

gestoppt. Bis 2050 wird ein Plus von knapp<br />

8.000 Einwohnern bzw. 1,2 Prozent vorausberechnet.<br />

Der Verlauf ist positiver als für ganz<br />

NRW, das voraussichtlich rund 300.000 Einwohner<br />

(-1,7 Prozent) verlieren wird.<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Stärkung für den Pharmastandort Wuppertal<br />

Chinesisches Biotechnologie-Unternehmen erweitert Produktion.<br />

Foto: Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Wuppertal<br />

Griffen gemeinsam zur Schere:<br />

Maik Eckelmann (Standortleiter<br />

Bayer AG), Benjamin<br />

Minow, Geschäftsführer WuXi<br />

Biologics Germany, Wuppertals<br />

Oberbürgermeister Uwe<br />

Schneidewind und Henning<br />

Pfeifer, Head of Quality Control<br />

bei WuXi (v.l.n.r.)<br />

WuXi Biologics erweitert seinen Standort in<br />

Wuppertal. Nachdem das Biotechnologie-<br />

Unternehmen vor zwei Jahren ein Produktionsgebäude<br />

auf dem Werksgelände <strong>der</strong> Bayer<br />

AG bezogen hat, eröffnet WuXi nun ein<br />

Forschungsgebäude im Bayer-Forschungspark<br />

in Aprath.<br />

Dort soll die zentrale Qualitätskontrolle für<br />

die Produktionsstandorte Wuppertal-Elberfeld<br />

und Leverkusen durchgeführt werden.<br />

WuXi ist mit über 10.000 Mitarbeitern aus<br />

27 Staaten weltweit eines <strong>der</strong> größten Unternehmen<br />

für die Auftragsentwicklung und<br />

-herstellung von Biopharmazeutika. WuXi<br />

Biologics und die Bayer AG betonen die gute<br />

Kooperation untereinan<strong>der</strong> und das gemeinsame<br />

Bestreben, das Gesundheitscluster am<br />

Standort Wuppertal zu stärken. Die Immobilie<br />

hat das Unternehmen von <strong>der</strong> Bayer AG<br />

langfristig übernommen. Beide Seiten kennen<br />

sich bereits gut. 2<strong>02</strong>1 hat WuXi Biologics<br />

in eine mo<strong>der</strong>ne Produktionsanlage <strong>der</strong><br />

Bayer AG investiert und sich mit einem<br />

langjährigen Vertrag auf dem Elberfel<strong>der</strong><br />

Werksgelände eingemietet. Um die weiteren<br />

Expansionspläne umsetzen zu können, suchte<br />

WuXi nach freien Labor- und Bürokapazitäten<br />

in <strong>der</strong> Region. Diese wurden Dank einer<br />

erneuten Kooperation mit <strong>der</strong> Bayer AG<br />

gefunden.<br />

Der Standort Wuppertal gewinnt durch die<br />

Erweiterung zunehmend an Bedeutung für<br />

das Unternehmen. „Die Vereinbarung mit<br />

Bayer ist ein weiterer langfristig angelegter<br />

Baustein in unserer Wachstumsstrategie für<br />

WuXi Biologics in Deutschland und Europa<br />

und stärkt die Kooperation <strong>der</strong> beiden Unternehmen“,<br />

so Dr. Benjamin Minow, Geschäftsführer<br />

von WuXi Biologics Germany.<br />

WuXi Biologics wird in dem Komplex mit<br />

rund 20 bis 30 hochqualifizierten Mitarbeitern<br />

das gesamte Spektrum <strong>der</strong> Qualitätskontrolle<br />

zur analytischen Prüfung innerhalb<br />

von WuXi Biologics Germany anbieten.<br />

Unternehmen stellen wie<strong>der</strong> mehr ein<br />

Kleine und mittlere<br />

Betriebe können<br />

profitieren.<br />

Die Einstellungsbereitschaft <strong>der</strong> Unternehmen<br />

in Deutschland hat zugelegt. Das ifo<br />

Beschäftigungsbarometer stieg im Januar<br />

auf 100,2 Punkte, nach 99,6 Punkten im Dezember.<br />

Der schwindende Pessimismus in<br />

<strong>der</strong> deutschen Wirtschaft zeigt sich auch auf<br />

dem Arbeitsmarkt.<br />

In <strong>der</strong> Industrie ist das Beschäftigungsbarometer<br />

merklich gestiegen. Insbeson<strong>der</strong>e im<br />

Maschinenbau und <strong>der</strong> Elektroindustrie<br />

werden neue Mitarbeiter gesucht. Auch bei<br />

den Dienstleistern hat die Einstellungsbereitschaft<br />

zugenommen. Gerade in <strong>der</strong> IT-<br />

Branche sind viele Stellen unbesetzt. Die<br />

Entlassungen bei großen IT-Firmen sind<br />

eine Chance für viele kleine und mittlere<br />

Betriebe, neue Mitarbeiter einzustellen. Im<br />

Handel halten sich Einstellungs- und Entlassungspläne<br />

in etwa die Waage. Im Bauhauptgewerbe<br />

gibt es trotz des schwierigen<br />

Umfelds leicht positive Beschäftigungserwartungen.<br />

12 www.bvg-menzel.de


Wupperverband: Fortschritte in vielen Themenfel<strong>der</strong>n<br />

Verband bringt verschiedene Zukunftsprogramme voran.<br />

Foto: Wupperverband<br />

Verbandsvorstand Georg Wulf,<br />

die Verbandsratsvorsitzende<br />

Claudia Fischer sowie Thomas<br />

Klein, Geschäftsbereichsleiter<br />

Technik und Flussgebietsmanagement<br />

(v.l.) ließen beim Pressegespräch<br />

das vergangene Jahr<br />

Revue passieren und blickten auf<br />

kommende Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Der Wupperverband ist mit vielen Projekten<br />

und Zukunftsaufgaben ins neue Jahr gestartet.<br />

Unter an<strong>der</strong>em setzt <strong>der</strong> Verband mit seinem<br />

Zukunftsprogramm Hochwasserschutz<br />

in seinem Wirkungsbereich eine umfassende<br />

Programmatik zur Anpassung an die Klimaverän<strong>der</strong>ungen<br />

von Hochwasser bis Trockenheit<br />

um. Es erfolgt außerdem eine Optimierung<br />

an den Schnittstellen zu an<strong>der</strong>en<br />

Verantwortlichen und Beteiligten in <strong>der</strong><br />

Hochwasservorsorge, insbeson<strong>der</strong>e die Zusammenarbeit<br />

und Abstimmung mit den<br />

Kommunen und ihren Einsatzkräften. In den<br />

einzelnen Handlungsfel<strong>der</strong>n des Zukunftsprogramms<br />

Hochwasserschutz wurden viele<br />

Fortschritte erzielt. Ein Großteil <strong>der</strong> Schadensmeldungen<br />

an den Gewässern wurden<br />

bearbeitet, Meldewege und Informationsbereitstellung<br />

an die Einsatzkräfte verbessert,<br />

Hotspots analysiert, Planungen begonnen<br />

o<strong>der</strong> fortgeführt und Projekte gestartet. Insgesamt<br />

hat <strong>der</strong> Verband bisher rund 780 Einzelprojekte<br />

und Ideen unterschiedlicher Größenordnung<br />

im gesamten Wuppergebiet<br />

identifiziert, die mit den Mitgliedskreisen<br />

und -kommunen abgestimmt und priorisiert<br />

werden müssen. Neben technischen Projekten<br />

ist <strong>der</strong> „grüne Hochwasserschutz“ eine<br />

wichtige Säule im Zukunftsprogramm. Damit<br />

Wupper und Nebenbäche mehr Raum bekommen,<br />

setzt <strong>der</strong> Wupperverband Renaturierungen<br />

um.<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Konjunkturprognose 2<strong>02</strong>3<br />

Trübe Stimmung bei den M+E-Betrieben im Gebiet des AGV Remscheid<br />

Foto: Shutterstock<br />

Die Konjunkturumfrage in<br />

Remscheid, Radevormwald,<br />

Hückeswagen und<br />

Wermelskirchen entspricht<br />

den erhobenen Daten in<br />

ganz NRW.<br />

Nach <strong>der</strong> aktuellen Konjunkturumfrage von<br />

METALL NRW für 2<strong>02</strong>3 hat sich die Stimmung<br />

<strong>der</strong> nordrhein-westfälischen Metallund<br />

Elektroindustrie zum Jahreswechsel<br />

2<strong>02</strong>2/2<strong>02</strong>3 deutlich eingetrübt. Dies entspreche<br />

auch den Ergebnissen im Gebiet des Arbeitgeber-Verbands<br />

von Remscheid und Umgebung<br />

e.V., <strong>der</strong> auch für Radevormwald,<br />

Wermelskirchen und Hückeswagen zuständig<br />

ist, erklärt dessen Geschäftsführer Christian<br />

Klau<strong>der</strong>. Zwar werde die aktuelle Wirtschaftslage<br />

in den Betrieben noch<br />

überwiegend positiv eingeschätzt, die Erwartungen<br />

für die nächsten Jahre seien jedoch<br />

pessimistisch. Ausschlaggebend hierfür sind<br />

nach Ansicht des Verbandes die gestiegenen<br />

Energie- und Rohstoffpreise, die Unsicherheit<br />

über die tatsächlichen Entlastungen insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> energieintensiven Betriebe,<br />

die vielerorts immer noch bestehenden Störungen<br />

<strong>der</strong> internationalen Lieferketten, die<br />

allgemeine Ungewissheit über die globale<br />

Wirtschaftsentwicklung und die schwindende<br />

Wettbewerbsposition des Industriestandortes<br />

Deutschland. Auch bei <strong>der</strong> Auftragslage<br />

aus In- und Ausland zeichnen die<br />

befragten Betriebe für die Zukunft ein negatives<br />

Bild. Bei den Ertragserwartungen für<br />

das nächste Halbjahr erwarten nur noch 9<br />

Prozent <strong>der</strong> Firmen eine Verbesserung, 47<br />

Prozent eine Verschlechterung. „Die aktuelle<br />

Umfrage ist ein deutliches Warnzeichen für<br />

die Konkurrenzfähigkeit unseres Industriestandortes“,<br />

fasst Klau<strong>der</strong> zusammen. Die<br />

Wettbewerbsposition <strong>der</strong> Unternehmen an<br />

den heimischen Standorten verschlechtere<br />

sich im internationalen Vergleich zusehends.<br />

Um nicht in eine ernsthafte Rezession<br />

hineinzugeraten, müssten die Energiepreise<br />

schnellstens sinken.<br />

Kurzarbeit steigt nur leicht an<br />

Die Zahlen bleiben<br />

weit hinter den<br />

Corona-Jahren<br />

zurück.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Kurzarbeitenden ist im Januar<br />

leicht gestiegen. Aktuell sind 205.000 Menschen<br />

in Kurzarbeit, nach 186.000 im Dezember,<br />

wie aus Schätzungen des ifo Instituts auf<br />

Grundlage <strong>der</strong> ifo Konjunkturumfragen und<br />

<strong>der</strong> Zahlen <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit hervorgeht.<br />

Das entspricht 0,6 Prozent <strong>der</strong> Beschäftigten.<br />

„Die Kurzarbeit bleibt auf niedrigem<br />

Niveau. Das passt zu einer sehr milden<br />

Winterrezession“, sagt ifo-Forscher Sebastian<br />

Link. Dabei konzentriert sich die Kurzarbeit<br />

auf die Industrie. Beson<strong>der</strong>s hoch lag <strong>der</strong> Anteil<br />

in <strong>der</strong> Papier-, Le<strong>der</strong>- und Textilbranche<br />

mit 6,4 Prozent <strong>der</strong> Beschäftigten. Es folgten<br />

die Autobranche mit 4,7 Prozent o<strong>der</strong> 44.000<br />

Menschen und die Metallerzeugung und -bearbeitung<br />

mit 4,4 Prozent o<strong>der</strong> 12.000 Beschäftigten.<br />

3,5 Prozent waren es bei den<br />

Druckern. Danach kamen Chemie/Pharma/<br />

Gummi mit 2,6 Prozent (<strong>23</strong>.000 Menschen).<br />

In <strong>der</strong> Herstellung von Metallprodukten waren<br />

es 2,3 Prozent o<strong>der</strong> 19.000 Menschen. Bei<br />

allen Dienstleistern zusammen sind es 0,1<br />

Prozent o<strong>der</strong> 16.000 Beschäftigte. Im Vergleich<br />

zur Coronazeit nehmen nur wenige<br />

Menschen Kurzarbeitergeld in Anspruch.<br />

14 www.bvg-menzel.de


„einfach bergisch radeln“<br />

Neuer Tourenplaner für den Radtourismus.<br />

Foto: BLTM<br />

Zur Vorbereitung<br />

<strong>der</strong> Radsaison ist<br />

eine Neuauflage<br />

des Tourenplaners<br />

erschienen. Die Broschüre<br />

wird auch<br />

bei den kommenden<br />

Tourismusmessen<br />

ausgelegt.<br />

Der <strong>Bergische</strong>s Land Tourismus Marketing e.V. (BLTM)<br />

hat einen neuen Tourenplaner für die Panorama-Radwege<br />

in <strong>der</strong> Region herausgegeben. Über 220 Kilometer lang ist<br />

das Netz <strong>der</strong> drei <strong>Bergische</strong>n Panorama-Radwege. Ein<br />

Großteil <strong>der</strong> Strecken liegt im <strong>Bergische</strong>n Städtedreieck,<br />

sie binden im Norden Essen, im Westen Leverkusen und<br />

im Osten das Sauerland an und haben damit Anschluss an<br />

weitere, überregionale Radnetze. Die bergischen Panorama-Radwege<br />

verlaufen größtenteils auf ehemaligen Bahntrassen<br />

und sind damit steigungsarm. 15 Viadukte – bis zu<br />

40 Meter hoch – zahlreiche Brücken und 14 lange Tunnel<br />

machen die Fahrt abwechslungsreich und vor allen Dingen<br />

bequem. Der Tourenplaner ist im Rahmen des Marketings<br />

für die Panorama-Radwege entstanden. Das Heft bietet<br />

eine gute Möglichkeit, eine Radreise einfach zu planen.<br />

Der BLTM gehört zu einem Marketing-Verbund mit „nean<strong>der</strong>land“,<br />

„Das <strong>Bergische</strong>“, Leverkusen und <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsagentur<br />

Ennepe-Ruhr GmbH.<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Es ist nie zu spät, um zu beginnen<br />

Aus Kieser-Training in Lennep wurde „proKRAFT.Training“.<br />

Foto: Thomas E. Wunsch<br />

Foto: A. Heise<br />

Michael Keßler (l.) und<br />

Uwe Ebner halten mit ihrem<br />

Trainingscenter unter<br />

dem neuen Namen „pro-<br />

KRAFT.Training“ dem<br />

Standort Remscheid-Lennep<br />

die Treue.<br />

Mit dem Leitspruch „Es ist nie zu spät, um<br />

zu beginnen“, animieren Uwe Ebner und<br />

Michael Keßler auf ihrer Homepage www.<br />

prokraft.training zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung.<br />

Nach 21 Jahren Erfahrung als Kieser-Fitnesstrainer<br />

führen sie die Lenneper<br />

Räumlichkeiten nun unter neuem Namen.<br />

„Zum 31. Dezember lief <strong>der</strong> Franchisevertrag<br />

mit <strong>der</strong> Kieser Training AG aus und<br />

wir haben uns entschlossen, den Vertrag<br />

nicht zu verlängern“, kommentieren die<br />

beiden neuen Gesellschafter. „proKRAFT.<br />

Training“ ist die Umbenennung seit dem 1.<br />

Januar. Neben dem gesundheitsorientierten<br />

Krafttraining kommen die Inhaber Keßler<br />

und Ebner nun auch dem Wunsch ihres<br />

Kundenstamms nach und bieten ergänzend<br />

Ausdauertraining mit Cardio-Geräte an.<br />

Die Kraftübungen für das Herz können<br />

ohne Aufwärmtraining starten. Einführend<br />

kann zu Trainingsbeginn eine bioelektrische<br />

„BIA-Messung“ (Bio Impedanz Analyse)<br />

auf <strong>der</strong> neuen Körperanalysewaage<br />

stattfinden. Auch muskuläre Dysbalancen<br />

<strong>der</strong> Extremitäten lassen sich hiermit erkennen.<br />

Der Trainingsplan wird danach ausgearbeitet<br />

und angepasst. Eine jährliche Kontrolle<br />

<strong>der</strong> Körperanalyse durch die Messung<br />

ist hilfreich zur Komplettierung <strong>der</strong> Trainingseinheiten.<br />

Alternierend können die<br />

Studiogeräte für Ausdauer- und Krafttraining<br />

genutzt werden. Einführend werden<br />

nach einem individuellen Gespräch durch<br />

einen <strong>der</strong> insgesamt sieben Trainerinnen<br />

und Trainer die Abläufe und Gerätenutzungen<br />

erklärt, so dass nach kurzer Zeit auch<br />

eigenständig trainiert werden kann. Der<br />

Abschluss eines Trainings-Abos beinhaltet<br />

nach wie vor eine ärztliche Beratung mit<br />

dem Trainingsplan.<br />

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Für eine bessere wissenschaftliche Zusammenarbeit<br />

Wuppertaler Projekt erhält För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> VolkswagenStiftung.<br />

Foto: IZMD<br />

Das Team hinter<br />

DigiData: Prof. Dr.<br />

Hanno Gottschalk,<br />

Dr. Erik Freier und<br />

Prof. Dr. Tobias<br />

Meisen (v.l.n.r.).<br />

sodass diese im Anschluss in den eigenen<br />

Abteilungen angewendet werden könnten.<br />

Die Kernkompetenzen des Zentrums liegen<br />

in Digitalisierung, digitaler Transformation<br />

und im Beson<strong>der</strong>en, wie auch im Namen enthalten,<br />

im maschinellen Lernen und in <strong>der</strong><br />

Datenanalyse. Die VolkswagenStiftung<br />

schafft mit dem För<strong>der</strong>angebot Experimentierräume<br />

für grundsätzliche Neuerungen<br />

und wesentliche Verbesserungen in Bereichen<br />

des deutschen Wissenschaftssystems.<br />

Mit <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung werden vor allem die Mitarbeitenden<br />

finanziert, die die Kompetenzen<br />

aus dem IZMD vermitteln und in die Forschung<br />

<strong>der</strong> Partner einbringen.<br />

Den Wissens- und Methodentransfer innerhalb<br />

von Universitäten verbessern – das ist das Ziel<br />

des neuen Projekts „Digitalisation and Data<br />

Science for Research and Teaching (DigiData)“<br />

am Interdisziplinären Zentrum „Machine<br />

Learning and Data Analytics“ (IZMD) <strong>der</strong><br />

<strong>Bergische</strong>n Universität Wuppertal. Das Vorhaben<br />

wird im Profilbereich „Wissen über Wissen“<br />

<strong>der</strong> VolkswagenStiftung für die kommenden<br />

drei Jahre mit rund 497.000 Euro<br />

geför<strong>der</strong>t. Im Rahmen von „DigiData“ haben<br />

sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler<br />

das Ziel gesetzt, einen neuen Ansatz<br />

für den interdisziplinären Wissens- und Methodentransfer<br />

an Universitäten aufzubauen<br />

und zu erproben. Dafür entstehen interdisziplinäre<br />

Teams, die gemeinsam und zeitlich begrenzt<br />

an Projekten im Bereich Datenwissenschaften<br />

und Künstlicher Intelligenz arbeiten.<br />

„Dazu werden Mitarbeitende aus DigiData mit<br />

einer Kollegin o<strong>der</strong> einem Kollegen aus einem<br />

an<strong>der</strong>en Forschungsfeld <strong>der</strong> Uni zusammenarbeiten.<br />

Beide bringen dabei ihre jeweiligen<br />

Fachkenntnisse und Erfahrungen ein“, erklärt<br />

Dr. Erik Freier, Geschäftsführer des IZMD.<br />

Die Beteiligten aus den an<strong>der</strong>en Fachdisziplinen<br />

profitierten hierbei insbeson<strong>der</strong>e von den<br />

Kenntnissen, die am IZMD zusammenliefen,<br />

Unterhaltsreinigung<br />

Glasreinigung<br />

Grundreinigung<br />

Son<strong>der</strong>reinigung<br />

DIN EN ISO 9001<br />

DIN EN ISO 45001<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Kooperation im Rettungsdienst<br />

Im <strong>Bergische</strong>n Land wird ein Telenotarztsystem eingeführt.<br />

Foto: Stadt Solingen/Bastian Glumm<br />

Hermann Greven (Feuerwehrchef<br />

Leverkusen), <strong>der</strong> Remschei<strong>der</strong><br />

Oberbürgermeister Burkhard Mast-<br />

Weisz, Wuppertals Ordnungsdezernent<br />

Matthias Nocke, Solingens<br />

OB Tim Kurzbach sowie die Landräte<br />

Olaf Schade (Ennepe-Ruhr-<br />

Kreis) und Thomas Hendele (Kreis<br />

Mettmann) (vl.n.r.) besiegeln das<br />

gemeinsame Telenotarztsystem.<br />

Vier städtische Repräsentanten und Oberbürgermeister<br />

haben die öffentlich-rechtliche<br />

Vereinbarung zur Bildung eines Telenotarztsystems<br />

<strong>Bergische</strong>s Land<br />

unterschrieben. Damit kann künftig eine<br />

Notärztin o<strong>der</strong> ein Notarzt Rettungskräften<br />

vor Ort digital Anweisungen zur Behandlung<br />

geben. Das Land NRW hatte 2<strong>02</strong>0<br />

eine Rahmenvereinbarung mit den Krankenkassen<br />

und den kommunalen Spitzenverbänden<br />

zur landesweiten Einführung<br />

von Telenotarztsystemen getroffen. Daraufhin<br />

kamen die Fachleute in Leverkusen,<br />

Solingen, Wuppertal und Remscheid<br />

sowie den Kreisen Mettmann und Ennepe-<br />

Ruhr überein, ein solches gemeinsames<br />

System zu entwickeln. Im Dezember 2<strong>02</strong>1<br />

bewilligte das Gesundheitsministerium<br />

schließlich den Antrag <strong>der</strong> sechs Gebietskörperschaften.<br />

Die Unterschriften aller<br />

Verwaltungschefs unter dieser Vereinbarung<br />

besiegeln nicht nur ein in dieser Form<br />

einmaliges Gemeinschaftsprojekt im<br />

bergischen Raum, es ist nun auch die<br />

Grundlage für die weiteren Schritte.<br />

Zunächst muss <strong>der</strong> unterzeichnete Vertrag<br />

<strong>der</strong> Kommunalaufsicht <strong>der</strong> Bezirksregierung<br />

Düsseldorf vorgelegt werden. Nachfolgend<br />

geht es in die Umsetzung. Dazu<br />

wird das Gesamtsystem den bergischen<br />

Bedürfnissen entsprechend ausgeschrieben<br />

und schließlich eingeführt. Dabei soll ein<br />

erfahrener und für diese Aufgabe beson<strong>der</strong>s<br />

qualifizierter Notarzt o<strong>der</strong> eine qualifizierte<br />

Notärztin in einer <strong>der</strong> beiden Leitstellen<br />

in Mettmann o<strong>der</strong> Leverkusen den<br />

Dienst übernehmen. Die diensthabenden<br />

Mediziner können von <strong>der</strong> Besatzung eines<br />

Rettungswagens zu medizinischen<br />

Fragen kontaktiert werden.<br />

Bei diesem Kontakt kann <strong>der</strong> Telenotarzt<br />

o<strong>der</strong> die Telenotärztin die vom Rettungswagen<br />

schon erhobenen Daten wie EKG,<br />

Puls, Blutdruck o<strong>der</strong> Sauerstoffgehalt im<br />

Blut verfolgen und mit den Rettungskräften<br />

notwendige Maßnahmen abstimmen.<br />

So wird die wertvolle Zeit bis zum Eintreffen<br />

des alarmierten Notarztes o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Notärztin genutzt. In manchen Fällen werden<br />

diese aber vielleicht auch gar nicht vor<br />

Ort gebraucht und stehen für an<strong>der</strong>e Notfälle<br />

zur Verfügung.<br />

18 www.bvg-menzel.de


Produktivitätsgewinne brauchen Zeit<br />

Digitalisierung rechnet sich erst später.<br />

SYNCHROS<br />

Foto: Shutterstock<br />

Unternehmen<br />

brauchen Zeit für<br />

die Umstellung<br />

ihrer Fertigungsprozesse.<br />

Die technischen Neuerungen durch die Digitalisierung Anfang<br />

<strong>der</strong> 2000er Jahre haben erst mit mehreren Jahren Verzögerung<br />

zur Steigerung <strong>der</strong> Produktivität in <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaft geführt. Das geht aus Berechnungen des ifo Instituts<br />

hervor. „Unternehmen brauchen Zeit zur Umstellung<br />

ihrer Produktionsprozesse. Neue Technik verbreitet sich<br />

nicht schlagartig, son<strong>der</strong>n nach und nach. Das bedeutet in<br />

<strong>der</strong> Wirklichkeit eine Verzögerung <strong>der</strong> theoretisch sofort<br />

möglichen Produktivitätsgewinne“, sagt ifo-Forscher Robert<br />

Lehmann. Die Coronakrise habe einen weiteren Schub<br />

für die Digitalisierung mit sich gebracht. Ähnlich wie bei<br />

<strong>der</strong> ersten Digitalisierungswelle dürften aber auch jetzt einige<br />

Jahre ins Land ziehen, bis sich die Produktivitätsgewinne<br />

bemerkbar machten. Die Einführung <strong>der</strong> neuen<br />

Technologien habe zunächst zusätzliche Kosten verursacht,<br />

etwa bei <strong>der</strong> Schulung <strong>der</strong> Mitarbeitenden, <strong>der</strong> Anpassung<br />

von Betriebsabläufen und Produktionsfaktoren sowie beim<br />

Aufbau neuer Infrastruktur, wie zum Beispiel Online-<br />

Plattformen. Ergänzende Investitionen müssten erst geplant<br />

und getätigt werden, bevor sich Produktivitätsgewinne einstellen<br />

können.<br />

Aus den Ergebnissen <strong>der</strong> Studie lassen sich einige Handlungsempfehlungen<br />

ableiten, um die Produktivitätsgewinne<br />

<strong>der</strong> Digitalisierung zu beschleunigen. „In Zukunft könnte<br />

ein erleichterter Zugriff auf Wagniskapital den Zugang vieler<br />

Unternehmen zu finanziellen Ressourcen erleichtern,<br />

was wie<strong>der</strong>um die Möglichkeiten zur Forschungs- und Entwicklungstätigkeit<br />

ankurbelt“, sagt Lehmann.<br />

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TITEL ENERGIEWENDE GESTALTEN – PRAXISBEISPIELE AUS DER REGION<br />

Energiesparen<br />

ist Teamarbeit<br />

20 www.bvg-menzel.de


Bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> Energiewende kommt es auf die ganze Gesellschaft an. So appellieren viele<br />

Kommunen an den Gemeinschaftssinn und haben Kampagnen auf die Schiene gesetzt. Dabei werden den<br />

Bürgerinnen und Bürgern viele Informationen an die Hand gegeben, wie sie im Alltag Energie und damit<br />

Kosten einsparen können. Auf dem Weg zu einer ressourcenschonenden und CO2-neutralen Wirtschaft<br />

unternehmen aber auch die Firmen in unserer Region größte Anstrengungen. Der enorme Kostendruck<br />

bei den Energiepreisen hat ein Handeln hin zu energiesparenden Maßnahmen unabdingbar<br />

gemacht. Viele Betriebe hatten allerdings zu diesem Zeitpunkt die Energiewende längst eingeläutet.<br />

Wir haben drei Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen gefragt, wie sie dem Thema Schub verleihen<br />

und mit welchen Ideen sie den Preissteigerungen begegnen. Fazit: Kleine und große Maßnahmen<br />

und auch Investitionen bilden das große Ganze. Aber: ohne das Engagement und Mitdenken <strong>der</strong><br />

Belegschaften werden keine Einsparziele erreicht.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 21


TITEL ENERGIEWENDE GESTALTEN – PRAXISBEISPIELE AUS DER REGION<br />

Die Bäckerei Beckmann hat ihren<br />

Sitz in Remscheid und betreibt<br />

18 Filialen im <strong>Bergische</strong>n Land.<br />

Neben Remscheid ist das Unternehmen<br />

auch in Burscheid, Langenfeld,<br />

Haan, Hückeswagen,<br />

Leverkusen-Opladen, Solingen, Wermelskirchen<br />

und mehrfach in Wuppertal vertreten. Energiekosten<br />

waren für das Bäckereihandwerk immer<br />

schon ein Thema, seit dem russischen Angriff auf<br />

die Ukraine mit <strong>der</strong> damit einhergehenden Energiekrise<br />

sind sie es einmal mehr. Denn Bäckereien<br />

zählen zu den energieintensiven Branchen. „Unsere<br />

Produktion ist gasabhängig. Wir bekommen<br />

aber gute Einsparungen hin, daran arbeitet das<br />

ganze Team“, erklärt Thorsten Heidenpeter-Wa<strong>der</strong>,<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Bäckerei Beckmann.<br />

Viele kleine Schritte<br />

Nachdem die Einsparbemühungen im letzten Jahr<br />

innerbetrieblich noch einmal forciert wurden,<br />

kann er jetzt dieses positive Fazit ziehen. Ohne<br />

das Verständnis und Mitdenken seiner Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter hätte sich dieser Erfolg allerdings<br />

nicht realisieren lassen. „Unsere Beschäftigten<br />

agieren so, wie wir es von ihnen erwartet<br />

haben, nämlich sehr verantwortungsvoll“, so <strong>der</strong><br />

Geschäftsführer. Dabei setzt das Unternehmen<br />

auf viele kleine Schritte, die insgesamt zu deutlichen<br />

Einspareffekten führen. Beispielsweise wird<br />

das Licht überall dort, wo es gerade nicht benötigt<br />

wird, konsequent ausgeschaltet. „Sparen lässt sich<br />

überall, da machen alle mit. Wenn ich früh morgens<br />

in die Backstube komme, brauche ich keine<br />

Festbeleuchtung. Da reichen einige wenige Lampen<br />

aus“, bestätigt René Hennig, Filialleiter des Holzofen-Backhauses<br />

Beckmann in Remscheid-<br />

Lüttringhausen. Werde dann auch noch LED-Technik<br />

genutzt, sei <strong>der</strong> Spareffekt deutlich spürbar.<br />

Passgenaue Lösungen<br />

Weiterhin lassen sich die Kammern <strong>der</strong> Etagenöfen<br />

in den Geschäften einzeln steuern und je nach Bedarf<br />

auch einzeln an- und abschalten. Spülmaschinen<br />

werden nur in Gang gesetzt, wenn sie voll sind. „Wir<br />

schauen von Filiale zu Filiale und suchen nach Lösungen,<br />

die vor Ort passen und etwas bringen. Dazu<br />

gehört auch, langjährige Gewohnheiten zu hinterfragen<br />

“, erklärt Torsten Heidenpeter-Wa<strong>der</strong>. Dem Bäckereibetrieb<br />

kommt zudem jetzt zugute, dass er bereits<br />

vor Jahren in energieeffiziente Technik<br />

investiert hat und damit bereits deutliche Einsparungen<br />

erzielen konnte. Dazu gehört auch eine Photovoltaik-Anlage<br />

auf dem Dach des Stammsitzes im Remschei<strong>der</strong><br />

Industriegebiet Großhülsberg.<br />

Taskforce Nachhaltigkeit<br />

Ein wesentlicher Faktor für eine gelingende Energiewende<br />

ist die Industrie. Wie man hier erfolgreich<br />

Akzente setzen und die Belegschaft dabei<br />

mitnehmen kann, zeigt die Heinz Berger Maschinenfabrik<br />

in Wuppertal-Cronenberg. Schon bevor<br />

das Thema ausgelöst durch den Krieg in <strong>der</strong> Ukraine<br />

<strong>der</strong>art dringlich wurde, gründete sich innerhalb<br />

<strong>der</strong> Berger-Gruppe eine Taskforce „Nachhaltigkeit“.<br />

Die dort engagierten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter entwickeln hier neben ihren eigentlichen<br />

Aufgaben gemeinsam Projekte, die den Nachhaltigkeitsgedanken<br />

in den Mittelpunkt stellen.<br />

Im Holzofenbackhaus Beckmann gibt es neben dem Holz- auch noch einen mit Gas<br />

betriebenen Backofen. Hier lassen sich die Kammern einzeln beheizen, was Energie<br />

spart. Das ganze Team um Filialleiter René Hennig und seine Stellvertreterin Heike<br />

Perian achtet auf den Energieverbrauch in Café und Backstube.<br />

Ressourcen sparen<br />

Eine <strong>der</strong> größten Maßnahmen, die bislang umgesetzt<br />

wurden, ist die Installation einer Photovoltaik-<br />

22 www.bvg-menzel.de


Auf rund 7.000 Quadratmetern hat die Berger Maschinenfabrik<br />

GmbH u. Co KG eine Photovoltaik-Anlage installiert.<br />

Damit produziert das Unternehmen den Strom<br />

für den eigenen Verbrauch und kann auch ins öffentliche<br />

Netz einspeisen.<br />

anlage, die zu den größten im <strong>Bergische</strong>n Land<br />

zählt. „Wir hatten gewissermaßen Glück, dass wir<br />

die Planung so früh, nämlich schon im Jahr 2<strong>02</strong>1,<br />

begonnen haben. Inzwischen ist es sehr schwierig,<br />

Projektierer mit einem freien Zeitfenster zu finden“,<br />

sagt Prokurist Tobias Rath. Der Konstruktions-<br />

und Projektleiter ist durch frühere Tätigkeit<br />

mit dem Thema Photovoltaik sehr vertraut und als<br />

Mitinitiator <strong>der</strong> Nachhaltigkeits-Taskforce bei Berger<br />

konnte er sich dabei mit seinen Erfahrungen gut<br />

einbringen. So wurden im letzten Jahr die kompletten<br />

Hallendächer mit einer Größe von rund 7.000<br />

Quadratmetern mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.<br />

Montagestart war im Mai, die Inbetriebnahme<br />

erfolgte im Dezember. „Der wesentliche Beweggrund<br />

war tatsächlich, Ressourcen zu sparen“, erinnert<br />

sich Tobias Rath. Der eigene Stromverbrauch<br />

kann jetzt weitestgehend selbst produziert werden.<br />

An sonnigen Tagen sowie an den produktionsfreien<br />

Wochenenden und Feiertagen wird <strong>der</strong> überschüssige<br />

Strom ins öffentliche Netz eingespeist. „Wir<br />

rechnen damit, dass sich die Investition in unter<br />

zehn Jahren amortisiert haben wird“, erläutert er.<br />

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Neben diesem Leuchtturmprojekt sind es viele<br />

kleine Verän<strong>der</strong>ung, die die Berger-Gruppe in ihrer<br />

Nachhaltigkeitsstrategie verfolgt und bereits<br />

Fortsetzung auf Seite 27<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> <strong>23</strong>


TITEL INTERVIEW ENERGIEWENDE GESTALTEN – PRAXISBEISPIELE AUS DER REGION<br />

Lösungsorientierung<br />

im Krisenmodus<br />

Die Energieversorgungsunternehmen in Deutschland stehen vor großen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

und sind gleichzeitig ein wesentlicher Faktor im Rahmen <strong>der</strong> Energiewende.<br />

Viele Dinge müssen gleichzeitig angepackt werden, zeigt Stefan Ziebs,<br />

Bereichsleiter bei den Stadtwerken Solingen, auf und lobt die Gemeinsamkeit mit<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft bei <strong>der</strong> Lösung <strong>der</strong> vielfältigen Probleme.<br />

Herr Ziebs, welche Problematik stellt sich hinsichtlich<br />

des Kostendrucks bei den Energiepreisen<br />

<strong>der</strong>zeit für Ihre Gewerbekunden am<br />

meisten? Werden zum Beispiel Produktionen<br />

bereits gedrosselt?<br />

Hier zeigt sich ein differenziertes Bild. Die Preise<br />

für Strom und Gas haben ein deutlich höheres<br />

Preisniveau erreicht. Nicht je<strong>der</strong> Geschäftskunde<br />

ist in <strong>der</strong> Lage, die gestiegenen Kosten über die<br />

eigenen Produkte an die Kunden weiterzugeben.<br />

Grundsätzlich stellen wir fest, dass die Geschäftskunden<br />

<strong>der</strong> Auffor<strong>der</strong>ung, Energie um 20<br />

bis 30 Prozent einzusparen, in Solingen tatsächlich<br />

auch nachgekommen sind. Der gestiegene<br />

Kostendruck war hierbei sicher ein Faktor.<br />

Welche Möglichkeiten gibt es, sich als Unternehmen<br />

hinsichtlich energetischer Maßnahmen<br />

beraten zu lassen? Bieten die Stadtwerke<br />

Solingen in dieser Hinsicht etwas an?<br />

Die Stadtwerke Solingen stehen mit Kunden zu<br />

genau dieser Frage bereits im Austausch. Die<br />

energetische bzw. energiewirtschaftliche Beratung<br />

wird ein zunehmend wichtiger Faktor, weil<br />

die unternehmerischen Anstrengungen in Richtung<br />

einer nachhaltigen und CO2-neutralen<br />

Energieversorgung deutlicher eingefor<strong>der</strong>t werden.<br />

Das Angebot <strong>der</strong> Stadtwerke reicht hier von<br />

<strong>der</strong> Energieberatung in Richtung privater Haushalte<br />

und kleineren Gewerbebetriebe über energiewirtschaftliche<br />

Beratung mit Lösungsangeboten<br />

für Industrieunternehmen, zum Beispiel bei<br />

<strong>der</strong> Einbindung von PV-Erzeugungsanlagen in<br />

ein bestehendes Stromversorgungskonzept bis<br />

hin zur Entwicklung, Planung und Bewirtschaftung<br />

kompletter Versorgungskonzepte.<br />

Wie weit reichen aus Ihrer Sicht die Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft, auf die Energiewende<br />

gestaltend Einfluss zu nehmen?<br />

Die Umstellung auf eine nachhaltige Energieversorgung<br />

unserer Wirtschaftsunternehmen ist aus<br />

unserer Sicht für die gesamte Energiewende einer<br />

<strong>der</strong> erfolgskritischen Faktoren. Wir sehen<br />

hier ein breites Spektrum, angefangen von <strong>der</strong><br />

Wohnungswirtschaft, die sich bereits intensiv<br />

mit <strong>der</strong> Umstellung <strong>der</strong> Wärmeerzeugung befasst,<br />

bis zu Industrieunternehmen, die über die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an die gesamte Lieferkette Vorgaben<br />

in Richtung CO2-Neutralität umsetzen<br />

müssen. Allerdings sind die technisch-wirtschaftlichen<br />

Umsetzungsvoraussetzungen <strong>der</strong>zeit<br />

noch ein limitieren<strong>der</strong> Faktor. Lassen Sie<br />

mich ein Beispiel nennen: Bei <strong>der</strong> Entwicklung<br />

einer effizienten, zukunftsgerichteten Wärmeversorgung<br />

für einen älteren Mietkomplex <strong>der</strong><br />

Wohnungswirtschaft, sagen wir aus den 1950er<br />

Jahren, konzentriert sich <strong>der</strong> Blick nicht auf den<br />

Austausch <strong>der</strong> vorhandenen Wärmeerzeugungsanlage.<br />

Meist wird zum Beispiel die Bausubstanz<br />

im Zuge einer energetischen Sanierung gedämmt,<br />

e-Tankstellen und PV-Anlagen müssen<br />

geplant und installiert werden. Die Maßnahmen<br />

müssen in diesem Zuge auf den zukünftigen<br />

Wärmebedarf, aber auch auf die zukünftige<br />

Strom-Abnahme inklusive Wallboxen und Wärmepumpen<br />

abgestimmt werden. Ähnliche übergreifende<br />

Überlegungen werden auch für die Errichtung<br />

von Versorgungskonzepten für<br />

Industriekunden erfor<strong>der</strong>lich. Grundsätzlich<br />

denken wir mit und für unsere Kunden heute in<br />

sektorübergreifende Versorgungskonzepte. Wir<br />

können unsere energiepolitischen Ziele nur er-<br />

24 www.bvg-menzel.de


Preisausschlägen glücklicherweise „schützen<br />

können“. Die Eindeckungspolitik von Unternehmen<br />

ist dagegen direkter an die <strong>der</strong>zeit stark<br />

schwankenden Großhandelskonditionen gekoppelt,<br />

weil hier die voraussichtliche Abnahmemenge<br />

eines Unternehmens unmittelbar von <strong>der</strong><br />

Geschäftsentwicklung abhängt. Daher werden<br />

Geschäftskundenverträge hinsichtlich des benötigten<br />

Energiebedarfs in regelmäßigen Abständen<br />

überprüft. Wir haben über die Krise aber<br />

sehr schnell gelernt und reagiert: Mit unseren<br />

komplett überarbeiteten Verträgen für Geschäftskunden<br />

haben wir bereits ein tragfähiges<br />

Lieferkonzept im Angebot, mit dem wir Preisschwankungen<br />

zumindest glätten können und<br />

Absatzschwankungen sowie Einsparerfolge für<br />

unsere Kunden über den Spotmarkt transparent<br />

und nachvollziehbar bewirtschaften.<br />

Als Bereichsleiter ist Stefan<br />

Ziebs zuständig für<br />

das Individualkundengeschäft,<br />

die Versorgungskonzepte<br />

und den Energiehandel<br />

bei den<br />

Stadtwerken Solingen.<br />

reichen, wenn wir die Anfor<strong>der</strong>ungen einzelner<br />

Kunden zusammenführen und schnell technisch<br />

übertragbare und wirtschaftlich tragfähige Umsetzungslösungen<br />

entwickeln.<br />

Können Sie mit Ihrer Einkaufspolitik für Ihre<br />

Kunden die Preisschwankungen im Rahmen<br />

halten?<br />

Wir haben grundsätzlich durchaus Möglichkeiten,<br />

gemeinsam mit unseren Kunden über entsprechend<br />

gestaltete Einkaufsstrategien kurzfristige<br />

Preisschwankungen zu glätten.<br />

Allerdings konnten auch wir die jüngst erlebten<br />

Preissprünge tatsächlich nicht vorhersehen und<br />

mussten hier – mit unseren Kunden - ad hoc auf<br />

die Auswirkungen <strong>der</strong> Energiekrise reagieren.<br />

Wirtschafts- und Versorgungsunternehmen spüren<br />

die Preisausschläge am Großhandel in <strong>der</strong><br />

Regel sehr direkt. Die Stadtwerke Solingen haben<br />

über eine langfristig ausgerichtete Eindeckungsstrategie<br />

ihre Privatkunden vor extremen<br />

Welche Hoffnungen setzen die Gewerbekunden<br />

auf die Strom- und Gaspreisbremse? Erwarten<br />

Sie hier einen reibungslosen Verlauf?<br />

Eine größere Anzahl <strong>der</strong> Geschäftskunden ist<br />

nach unserer Einschätzung auf die Strom- und<br />

Gaspreisbremse angewiesen, da diese Energiepreiserhöhungen<br />

beispielsweise wegen laufen<strong>der</strong><br />

Verträge nicht unmittelbar an ihre eigenen Kunden<br />

weiterreichen können. Die Gesetze zur Energiepreisbremse<br />

sind in Rekordzeit in Kraft getreten.<br />

Allerdings konnte <strong>der</strong> Gesetzgeber die<br />

Umsetzungsvoraussetzungen nur bedingt berücksichtigen.<br />

Die Stadtwerke Solingen sowie<br />

auch die übrigen Energieversorgungsunternehmen<br />

in Deutschland sind nun gefor<strong>der</strong>t, die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Umsetzungsvoraussetzungen zu den<br />

formulierten Gesetzesanfor<strong>der</strong>ungen zu schaffen.<br />

Wir sind zuversichtlich, dass wir pragmatische<br />

Umsetzungslösungen finden werden. Wir<br />

müssen aber alle damit rechnen, dass an verschiedenen<br />

Stellen nachgearbeitet werden muss.<br />

Wir befinden uns mit unseren Kunden und <strong>der</strong><br />

Politik im Krisenmodus. Ermutigend ist aus unserer<br />

Sicht aber die durchaus gelebte gemeinsame<br />

Lösungsorientierung, die wir kundenseitig<br />

und von Seiten <strong>der</strong> Politik erleben.<br />

Welche bürokratischen Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

stellen die Preisbremsen an Sie als Energieversorger?<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 25


TITEL ENERGIEWENDE GESTALTEN – PRAXISBEISPIELE AUS DER REGION<br />

Die deutschen Energieversorger befinden sich<br />

bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> gesetzlichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

faktisch in <strong>der</strong> Rolle des Ausführers <strong>der</strong> geplanten<br />

Preisbremsenpolitik. Das schließt insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Verteilnetzbetreiber und<br />

Energielieferanten ein. Die Abwicklungsprozesse<br />

<strong>der</strong> Energiewirtschaft sind hoch komplex,<br />

weil wir in einer weit automatisierten Massenabwicklung<br />

verschiedenste staatlich regulierte Abläufe<br />

zusätzlich berücksichtigen. Die Versorgungsunternehmen<br />

müssen für die Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Preisbremsenpolitik nun Abrechnungsprogramme<br />

bzw. Tools entwickeln, schreiben und<br />

testen. Gleichzeitig sind neue Meldeflüsse einzuhalten,<br />

um die finanziellen Ausgleichzahlungen<br />

bis zum Kunden auch sicherstellen zu können.<br />

Die technischen, bürokratischen und<br />

prozessualen Anfor<strong>der</strong>ungen, die die Politik<br />

über die Energiepreisbremsenpolitik an die<br />

Energieversorger richtet, ist aus unserer Sicht<br />

sehr hoch und erreicht eine mir nicht bekannte<br />

Dimension.<br />

Wie haben sich die Stadtwerke Solingen auf<br />

eine drohende Gasmangellage eingestellt?<br />

Gibt es in dieser Hinsicht eine enge Kommunikation<br />

mit den Großverbrauchern unter den<br />

gewerblichen Kunden?<br />

Die Stadtwerke Solingen haben zur Beherrschung<br />

<strong>der</strong> Energiekrise verschiedenen Arbeitsgruppen<br />

etabliert. Zum Beispiel definieren wir<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Kommunalpolitik Maßnahmen<br />

zur Vermeidung einer Gasmangellage und<br />

zur Absicherung einer zuverlässigen Stromversorgung,<br />

mit Großhandelspartnern definieren<br />

wir Maßnahmen zur Beschaffung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Energiemengen, mit Juristen versuchen wir<br />

die Umsetzungsfel<strong>der</strong> zu den neuen rechtlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen aus verschiedenen Verordnungen<br />

und Gesetze zu definieren und mit Abrechnungspartnern<br />

suchen wir konkrete Umsetzungslösungen,<br />

damit <strong>der</strong> „ausgesetzte Dezemberabschlag“<br />

und die Strom-, Gas und<br />

Wärmepreisbremse tatsächlich auch funktioniert<br />

und bei den Kunden ankommt. Geschäftskundenseitig<br />

stehen wir hierzu im persönlichen<br />

Kontakt mit unseren Kunden – die Telefone stehen<br />

seit Längerem nicht mehr still.<br />

Gleichzeitig führen wir aktuell die neuen Informationen<br />

und gesetzlichen Regelungen <strong>der</strong> Energiepreisbremsenpolitik<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Auswirkungen<br />

und Anfor<strong>der</strong>ungen passgerecht für<br />

unsere Kunden zusammen und werden diese im<br />

Februar an unsere Geschäftskunden versenden.<br />

Beim Thema Wärmepumpen gibt es mittlerweile<br />

auch Geräte für große Verbräuche. Ist ein<br />

Umrüsten bereits ein Thema bei Ihren Firmenkunden?<br />

Das Thema von Wärmepumpenanwendungen für<br />

Versorgungskonzepte mit Großkunden ist für uns<br />

sogar ein sehr wichtiges Thema. Entwicklungen<br />

in <strong>der</strong> Wärmepumpentechnologie werden nicht<br />

nur genau beobachtet, son<strong>der</strong>n sind bereits jetzt<br />

eine zentrale Größe in <strong>der</strong> Nahwärmenetzplanung.<br />

Zudem befassen sich die Stadtwerke natürlich<br />

auch mit alternativen Anwendungen und sind hier<br />

in verschiedenen Netzwerkinitiativen aktiv.<br />

Konkret geht es etwa um zukunftsfähige Lösungen<br />

mit Wasserstoff o<strong>der</strong> nachhaltige Energiegewinnung<br />

über Erdwärme und Geothermie.<br />

Welche Erwartungen haben Sie an die Preisentwicklung<br />

in diesem Jahr und an den nächsten<br />

Winter?<br />

Tragfähige Prognosen sind in aktuellen Zeiten<br />

schwierig. Derzeit sehen wir allerdings eine deutliche<br />

Beruhigung im Energiemarkt. Die vergleichsweise<br />

warme Winterperiode 22/<strong>23</strong>, aber<br />

auch die beherzte Gasspeicherpolitik <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

hat für hohe Gasspeicherstände und somit<br />

für eine spürbare Entspannung auf dem<br />

Strom- und Gasmarkt gesorgt. Zudem ist die<br />

Stromerzeugungskapazität in Frankreich inzwischen<br />

wie<strong>der</strong> deutlich gestiegen. Hier sind inzwischen<br />

wie<strong>der</strong> mehr Kraftwerke am Netz als noch<br />

im Herbst des Jahres 2<strong>02</strong>2. Sofern weiter Energie<br />

gespart wird, erwarten wir keine Gasmangellage<br />

in <strong>der</strong> laufenden Heizperiode und blicken mit Zuversicht<br />

auf die Wintersaison <strong>23</strong>/24. Im Jahresverlauf<br />

rechnen wir mit einen deutlich beruhigten,<br />

wenn auch gegenüber <strong>der</strong> „Vorkrisenzeit“<br />

spürbar erhöhten, Preisniveau.<br />

Das Gespräch führte Stefanie Bona<br />

Foto: Stadtwerke Solingen GmbH<br />

26 www.bvg-menzel.de


Fortsetzung von Seite <strong>23</strong><br />

realisiert hat. Die Beleuchtung in den Industriehallen<br />

wurde bereits auf LED-Technik umgestellt,<br />

die Büros sollen nun folgen. Weiterhin wird die<br />

Heizungsanlage hinsichtlich Optimierung im<br />

Blick behalten. Behältnisse für Industriereiniger,<br />

Fette und Öle werden nach Möglichkeit nachgefüllt,<br />

was Verpackungsmüll und Entsorgung spart.<br />

„Von einem papierlosen Büro träumen wir alle,<br />

das lässt sich im Maschinenbau durch den Bedarf<br />

an großen Zeichnungen jedoch nicht so leicht umsetzen.<br />

Aber auch diesen Gedanken verfolgen wir<br />

weiter und entwickeln neue Ideen.“ Genauso ist<br />

die Integration von Wärmepumpen ins System ein<br />

weiteres Thema. Tobias Rath stellt fest, dass die<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Nachhaltigkeitsgruppe mit Elan<br />

und Kreativität an dem Ziel einer ressourcenschonenden<br />

Fertigung weiterarbeiten. Aber auch die<br />

an<strong>der</strong>en Kolleginnen und Kollegen des 170 Beschäftigte<br />

zählenden Unternehmens brächten sich<br />

mit Anregungen ein. „Da nutzen wir die Schwarmintelligenz.<br />

Denn je<strong>der</strong> bringt ja aus seinem Alltag<br />

und von seinem Arbeitsplatz eigene Erfahrungen<br />

und Ideen in Sachen Nachhaltigkeit mit.<br />

Davon kann man immer wie<strong>der</strong> etwas aufgreifen“,<br />

stellt Tobias Rath fest.<br />

Blick auf die nächste Generation<br />

Gemeinsam kriegen wir’s geregelt<br />

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Die Garten-Center Kremer GmbH ist mit vier Geschäften<br />

in <strong>der</strong> Region vertreten. Am Stammsitz<br />

in Lennestadt, in Gummersbach, Lüdenscheid und<br />

Remscheid betreibt das Unternehmen großflächige<br />

mo<strong>der</strong>ne Naturgartencenter, die mit ihrer umfassenden<br />

Auswahl und einem ansprechenden<br />

Ambiente Kundinnen und Kunden aus einem wei<strong>der</strong><br />

<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 27


TITEL ENERGIEWENDE GESTALTEN – PRAXISBEISPIELE AUS DER REGION<br />

ten Umkreis anlocken. Sozusagen von Berufs wegen<br />

haben sich die Inhaberfamilie Kremer und<br />

ihre Mitarbeitenden – die „Naturtalente“ - dem<br />

Naturschutz verschrieben.<br />

Die eigene kleine Welt nachhaltiger<br />

gestalten<br />

Noch bevor Energie im letzten Jahr knapp und extrem<br />

teuer wurde, eröffnete in Remscheid das<br />

rundum erneuerte Naturgartencenter mit <strong>der</strong> eigens<br />

entwickelten „Grüntopia“-Philosophie. In<br />

einer Welt, die vom Klimawandel massiv bedroht<br />

wird, möchte Geschäftsführer Alexan<strong>der</strong> Kremer<br />

den Kundinnen und Kunden Wege aufzeigen, wie<br />

sie selbst in ihrer nächsten Umgebung nachhaltiger<br />

leben können. Beginnend mit Anregungen für<br />

eine Pflanzenauswahl, die verän<strong>der</strong>ten klimatischen<br />

Bedingungen Stand hält über ausführliche<br />

und anschauliche Informationen zu Biodiversität<br />

und Naturgarten bis hin zu Ladesäulen für Elektroautos<br />

und E-Bikes vor <strong>der</strong> Tür. „Wir möchten<br />

die Menschen motivieren, ihre eigene kleine Welt<br />

ein bisschen nachhaltiger zu machen“, erläutert<br />

<strong>der</strong> Kremer-Chef das Konzept. Dieser Gedanke<br />

setzt sich fort in zehn Themenhäusern bis hin zum<br />

Food-Markt. Dort wird ebenso auf Nachhaltigkeit<br />

Grüntopia: Das Garten-Center Kremer ist mit vier Standorten in <strong>der</strong> Region vertreten.<br />

Der Nachhaltigkeitsgedanke ist in den letzten Jahren verstärkt verfolgt worden<br />

– auch, um den Kundinnen und Kunden Beispiele fürs eigene klimafreundliche Verhalten<br />

zu geben.<br />

Straßenbeleuchtung: Mettmann<br />

setzt auf LED und Photovoltaik<br />

Auf Mettmanner Stadtgebiet gibt es<br />

mehr als 2.000 Straßenlaternen. Viele<br />

davon sind mit einer veralteten Technik<br />

ausgestattet, sodass sie ein Vielfaches<br />

mehr an Strom verbrauchen als mo<strong>der</strong>ne<br />

Beleuchtungskörper. Gegenüber<br />

herkömmlichen Straßenlaternen verbrauchen<br />

LED-Leuchtkörper bis zu 80 Prozent<br />

weniger Strom. Auch vor dem Hintergrund<br />

<strong>der</strong> Energiekrise werden daher<br />

immer mehr Straßenlaternen mit mo<strong>der</strong>ner<br />

LED-Technik ausgestattet. Bislang<br />

wurden rund 800 Laternen umgerüstet.<br />

Auf Verbindungswegen für Fußgänger<br />

und in Parkanlagen werden zudem<br />

verstärkt Laternen aufgestellt, die mit<br />

Photovoltaik betrieben werden und mit<br />

Bewegungssensoren ausgerüstet sind.<br />

Die Laternen werden automatisch heller,<br />

wenn sich Fußgänger nähern und werden<br />

anschließend wie<strong>der</strong> heruntergedimmt.<br />

Der Einsatz von Photovoltaik-Modulen<br />

zur Energiegewinnung garantiert eine<br />

maximale Effizienz.<br />

Neben <strong>der</strong> technischen Ausstattung<br />

werden auch sämtliche Standorte <strong>der</strong><br />

Straßenlaternen überprüft und überflüssige<br />

o<strong>der</strong> sogar rechtswidrig aufgestellte<br />

Laternen abgebaut. Ebenfalls vor dem<br />

Hintergrund <strong>der</strong> Energiekrise wurde<br />

in <strong>der</strong> Innenstadt die Beleuchtung von<br />

Denkmälern und Fassaden abgeschaltet.<br />

Beleuchtung, die <strong>der</strong> Verkehrssicherheit<br />

dient, bleibt eingeschaltet. Eine deutliche<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Sicherheit im<br />

Straßenverkehr sei ein weiterer Faktor,<br />

<strong>der</strong> für die Umrüstung auf LED-Technik<br />

spreche, teilt die Stadt mit.<br />

28 www.bvg-menzel.de


gesetzt, es gibt größtenteils vegetarische und vegane<br />

Speisen. Frühstück, Kaffee und Kuchen, Salate<br />

und vegetarische Bürger sollen die Kundinnen<br />

und Kunden buchstäblich auf den Geschmack<br />

einer gesün<strong>der</strong>en und auch umweltschonen<strong>der</strong>en<br />

Ernährung bringen.<br />

Optimierung in allen Bereichen<br />

Was im Remschei<strong>der</strong> Naturgartencenter bereits<br />

berücksichtigt wurde, nahm durch die Energiekrise<br />

mit ihren hohen Kosten noch einmal Fahrt auf.<br />

Die Umstellung auf LED-Beleuchtungstechnik<br />

wird bei allen anfallenden Umbauten im Unternehmen<br />

berücksichtigt. Um den Kostendruck weiterhin<br />

abzufe<strong>der</strong>n wurden eine Optimierung von<br />

Soll-Temperaturen in den Kühlhäusern, auf Verkaufsflächen<br />

und in den Büros vorgenommen.<br />

Türöffnungen wurden verkleinert und auch die<br />

Werbebeleuchtung reduziert. Auch Kremer setzt<br />

bei <strong>der</strong> Umsetzung von energiesparenden Maßnahmen<br />

auf die Verantwortung und Aufmerksamkeit<br />

<strong>der</strong> Mitarbeitenden, die gemeinsam versuchen,<br />

bei Licht, Heizung, dem Einsatz von<br />

Elektrogeräten und Lüftung Einsparungen zu erzielen.<br />

„Und langfristig planen wir die zunehmende<br />

Nutzung von alternativen Energiequellen“, ergänzt<br />

Kremer-Pressesprecher Martin Roth. Der<br />

Erfolg <strong>der</strong> meisten Maßnahmen kann durch die<br />

Entwicklung des Verbrauchs regelmäßig abgelesen<br />

werden. „Da ist eine – für diese Umstände –<br />

positive Tendenz im Sinne von Einsparungen erkennbar“,<br />

bilanziert Martin Roth.<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Foto: Bona, Berger-Gruppe, Shutterstock<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 29


ERFOLGREICH BERGISCH ZUKUNFTSFAKTOR VIELFALT<br />

Fortschritt auf Messers<br />

Schneide<br />

„Wir machen Gutes noch besser!“ So bringt Dr. Karl-Peter Born, Inhaber<br />

<strong>der</strong> Traditionsmanufaktur Güde in Solingen, die Philosophie seines<br />

Hauses auf den Punkt. Diese ehrgeizige Aufgabe gelingt beispielsweise,<br />

indem man Köchen bei <strong>der</strong> Arbeit auf die Finger schaut. Darüber nachdenkt,<br />

wie sich Brot leichter schneiden lassen könnte. O<strong>der</strong> nach Lösungen<br />

sucht, um den individuellen Ansprüchen <strong>der</strong> Kunden bestmöglich<br />

gerecht zu werden<br />

Schon Karl Güde, <strong>der</strong> 1910 seinen Handwerksbetrieb<br />

gründete, legte Wert auf außerordentliche<br />

Qualität in Bestform. Nur<br />

so konnte er sich im damaligen Umfeld <strong>der</strong><br />

rund 9.000 Solinger Wettbewerber eine starke Marktposition<br />

verschaffen. Von Anfang an wurden bei<br />

Güde die aus einem Stück Stahl geschmiedeten Messer<br />

von Hand geschliffen, mit Griffen versehen und<br />

abgezogen. Damit brachten die Werkzeuge alle Voraussetzungen<br />

mit, um sich in <strong>der</strong> Kategorie <strong>der</strong> Premium-Produkte<br />

made in Solingen einen vor<strong>der</strong>en<br />

Platz zu sichern.<br />

Patente Ideen für perfektes Schneiden<br />

Doch hochwertige Fertigungsqualität allein reichte<br />

den Messermachern auf Dauer nicht aus. Franz Güde,<br />

<strong>der</strong> erfindungsreiche Junior, setzte innovative Maßstäbe<br />

mit <strong>der</strong> Entwicklung einer hintersetzten Zahnung<br />

für Brotschneidemaschinen und wenig später<br />

mit dem Güde Wellenschliff. Eine spezielle Schliffvariante<br />

mit spitzen Zähnen, die Schneidfähigkeit<br />

und Schnitthaltigkeit <strong>der</strong> Messer beim Brotschneiden<br />

deutlich erhöht.<br />

Auch in vierter Generation weicht das Familienunternehmen<br />

nicht vom bewährten Weg des Handwerks<br />

ab. Dazu gehört die Strategie, auf kleine Stückzahlen,<br />

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Dr. Karl-Peter Born führt<br />

die Güde-Geschäfte in<br />

vierter Generation.<br />

höchste Güte und klassische Formgebung zu setzen.<br />

Tradition bedeutet bei Güde allerdings keineswegs<br />

eine Rückwärtsgewandtheit. Im Gegenteil. Unter <strong>der</strong><br />

Führung von Dr. Karl-Peter Born, dem Enkel von<br />

Franz Güde, entstehen zahlreiche neue Kreationen,<br />

die oftmals mit internationalen Design-Preisen ausgezeichnet<br />

werden.<br />

Exakt für die Hand gemacht<br />

Dies zeigt, dass Fortschritt, verbunden mit Kompetenz<br />

und Erfahrung, <strong>der</strong> Zukunftsmotor des 28 Mann<br />

starken Güde-Teams ist. Immer auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

Produktoptimierungen kommen die Messer-Profis zu<br />

erstaunlichen Ergebnissen. Etwa, als sie mit <strong>der</strong> Modellreihe<br />

„The Knife“ das Kochmesser neu erfanden<br />

und die Ausführungen <strong>der</strong> speziellen Griffhaltung<br />

<strong>der</strong> Köche ergonomisch anpassten.<br />

Aber selbst dies geht noch besser, wie die neue Serie<br />

„Synchros“ beweist. Diese einzigartige Innovation<br />

synchronisiert Hand und Messer und erlaubt dank des<br />

ausgeklügelten Designs eine flexible Greifposition für<br />

einen universellen Einsatz. Das Beson<strong>der</strong>e daran; Der<br />

Griff aus geflämmter Eiche orientiert sich an <strong>der</strong><br />

menschlichen Hand und nicht an <strong>der</strong> Länge <strong>der</strong> Klinge.<br />

Also eine ideale Lösung gerade auch für große<br />

und schwere Hände.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 31


ERFOLGREICH BERGISCH ZUKUNFTSFAKTOR VIELFALT<br />

Nach wie vor sind noch<br />

viele Arbeitsgänge notwendig,<br />

um ein Qualitätsmesser<br />

made by<br />

Güde herzustellen.<br />

Effizienz in handwerklicher<br />

Meisterleistung<br />

Nach wie vor sind nach dem Schmieden noch zahlreiche<br />

Arbeitsgänge erfor<strong>der</strong>lich, um ein Qualitätsmesser<br />

made by Güde fertigzustellen. Handwerkskunst<br />

in ihrer ursprünglichen Überlieferung. „Genauso sahen<br />

unsere Messer vor hun<strong>der</strong>t Jahren aus. So wurden<br />

sie gemacht. So fühlen sie sich an“, kann Dr. Karl-Peter<br />

Born folglich mit Fug und Recht behaupten.<br />

Selbstverständlich spielen Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />

auch für eine Traditionsmanufaktur wie Güde<br />

eine wichtige Rolle. Ziel ist es, möglichst viele Anwendungen<br />

mit möglichst wenig Klingen abzudecken.<br />

Dies erreichen die Experten durch ein gut<br />

durchdachtes Sortiment, das genau auf die Bedürfnisse<br />

in <strong>der</strong> Küche abgestellt ist. Übrigens reichen vier<br />

Messer durchaus aus, um gute Schneidarbeit zu leisten.<br />

Jeweils ein Messer für Brot, Gemüse und Fleisch,<br />

dazu noch ein vielseitig einsetzbares Kochmesser.<br />

Laut Dr. Karl-Peter Born sieht so eine praxistaugliche<br />

Grundausstattung aus.<br />

Exklusive Modelle auf beson<strong>der</strong>en<br />

Wunsch<br />

Um den vielfältigen Wünschen <strong>der</strong> Kundschaft aus<br />

aller Welt entgegenzukommen, hat Güde natürlich<br />

auch Spezialitäten im Angebot. Unter an<strong>der</strong>em ein<br />

Brotmesser aus 300fach gefaltetem Damaszenerstahl,<br />

mit 5.700 Euro das teuerste Erzeugnis im Programm.<br />

Aber auch chinesische und japanische Messer zum<br />

feinen Zerkleinern von Zutaten o<strong>der</strong> Modelle zum<br />

Hacken o<strong>der</strong> Käseschneiden sind bei Güde erhältlich.<br />

Besser gesagt, im exklusiven Fachhandel. Denn das<br />

Unternehmen verkauft nicht direkt über einen Online-<br />

Shop.<br />

„Unser Vertriebskonzept mit dem Schwerpunkt auf<br />

Top-Fachgeschäften und namhaften Anbietern wie<br />

dem KaDeWe ist zurzeit nicht darauf ausgelegt, in<br />

den E-Commerce einzusteigen“, begründet <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong><br />

die Wahl seiner Absatzkanäle.<br />

Das Holz als Zeichen <strong>der</strong><br />

Individualität<br />

Die Beson<strong>der</strong>heit eines original Güde-Messers liegt<br />

zum einen im attraktiven Design, zum an<strong>der</strong>en auch<br />

in <strong>der</strong> Wahl des Holzes, das für die Griffbeschalung<br />

verwendet wird. Unter an<strong>der</strong>em ein bis zu 500 Jahre<br />

altes Olivenholz, unverwüstliche Fasseiche, fein<br />

strukturiertes Holz von Birn- und Pflaumenbaum<br />

o<strong>der</strong> das Holz vom alten Wasserrad des historischen<br />

Balkhauser Kottens, einem <strong>der</strong> bekanntesten Wahrzeichen<br />

<strong>der</strong> Klingenstadt. Auch jahrhun<strong>der</strong>tealtes<br />

Wüsten-Eisenholz aus den Vereinigten Staaten findet<br />

Verwendung. An Exklusivität kaum zu toppen ist darüber<br />

hinaus die Kollektion „Briccole di Venezia“, ein<br />

32 www.bvg-menzel.de


Highlight luxuriöser Kochkultur. Für die Griffschalen<br />

dieser erlesenen Messer wird ausschließlich Holz verwendet,<br />

das von venezianischen Gondelpfählen<br />

stammt.<br />

Gut gerüstet für Heute und Morgen<br />

Die Verpflichtung, die Güde-Tradition in Ehren und<br />

am Leben zu halten, entbindet das Unternehmen<br />

nicht, sich den Herausfor<strong>der</strong>ungen von Gegenwart<br />

und Zukunft zu stellen - ohne sich von den Werten <strong>der</strong><br />

Unternehmens-Prinzipien zu verabschieden. Den<br />

Spagat zwischen klassischem Handwerk und mo<strong>der</strong>ner<br />

Fertigung schafft die Güde-Mannschaft bemerkenswert<br />

erfolgreich.<br />

„In unserer Manufaktur stellen wir pro Tag ca. 300<br />

Messer her. Dabei wird jedes Messer in 40 bis 50 weitestgehend<br />

manuellen Bearbeitungsstufen gefertigt.<br />

Auf diese Weise sind wir in <strong>der</strong> Lage, unseren anspruchsvollen<br />

Abnehmern in je<strong>der</strong> Beziehung ein Ergebnis<br />

zu liefern, das in punkto Individualität, Funktion,<br />

Verarbeitung und Optik überzeugt“, erklärt <strong>der</strong><br />

Firmenchef. „Zudem arbeiten wir dort, wo es angebracht<br />

ist, mit digitaler Technik.“<br />

Auch in <strong>der</strong> aktuell angespannten Situation ist das<br />

Unternehmen auf einem guten Weg. „Glücklicherweise<br />

ist unsere Branche nicht so energieabhängig wie<br />

an<strong>der</strong>e Produktionen in Handwerk und Industrie.<br />

Deshalb können wir Preissteigerungen schultern“, erläutert<br />

Dr. Karl-Peter Born. „Der größte Happen sind<br />

die Personalkosten, die das Budget belasten. Aber<br />

auch wir kommen trotz wirtschaftlich umsichtigen<br />

Handelns nicht umhin, die Preise für unsere Erzeugnisse<br />

zu erhöhen.“<br />

Die mo<strong>der</strong>aten Mehrkosten von 9 Prozent wird die<br />

kaufstarke Kundschaft nicht davon abhalten, sich für<br />

ein erstklassiges Kochwerkzeug <strong>der</strong> Spitzenklasse zu<br />

entscheiden. Wer sich vor Ort über die handwerklichen<br />

Abläufe und die erlesene Vielfalt im Sortiment<br />

informieren möchte, sollte sich schon einmal vorsorglich<br />

den 2. September notieren. An diesem Tag steht<br />

bei Güde die Tür offen für interessierte Besucher aus<br />

nah und fern.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Fotos: Franz Güde GmbH<br />

Franz Güde GmbH<br />

Katternberger Str. 175<br />

42655 Solingen<br />

Fon <strong>02</strong>12 816166<br />

Fax <strong>02</strong>12 815840<br />

Mail info@guede-solingen.de<br />

Web www.guede-solingen.de<br />

Das Güde-Team schafft<br />

den Spagat zwischen<br />

klassischem Handwerk<br />

und mo<strong>der</strong>ner Fertigung.<br />

Jedes Messer wird in 40<br />

bis 50 Bearbeitungsstufen<br />

gefertigt.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 33


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR<br />

Qualitätsmanagement<br />

„Nice-to-have“ o<strong>der</strong> „Must-have“?<br />

ISO, IATF, IEC, ISAS… Seit über 100 Jahren entwickeln<br />

sich Qualitätsmanagementsysteme, die vor allem eines sicherstellen<br />

sollen: nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum.<br />

ISO (International Organization for Standardization) ist<br />

wohl das weltweit populärste System und wurde zuletzt<br />

2015 innoviert, um Formalismen abzubauen und den bürokratischen<br />

Aufwand zu reduzieren. Eine Zielsetzung dürfte<br />

es u.a. gewesen sein, auch KMUs zu erreichen, die den hohen<br />

formalistischen, personellen und finanziellen Aufwand<br />

schlicht scheuten.<br />

Was aber beinhaltet ein Qualitätsmanagementsystem und<br />

was macht ISO geführte Unternehmen i.d.R. erfolgreicher?<br />

Um diese Fragen zu beantworten, müssen Inhalt und Zielsetzung<br />

eines Qualitätsmanagementsystems verstanden<br />

werden. Im Rahmen <strong>der</strong> ISO handelt es sich, etwas vereinfacht,<br />

um vier Kategorien, die dies verdeutlichen: Die „Unternehmensstrategie“<br />

beschreibt vorab klare Ziele und<br />

Vorstellungen darüber, wo sich ein Unternehmen im Markt<br />

positionieren möchte und welche Zielgruppe angesprochen<br />

werden soll. Die „Kundenorientierung“ soll die Zufriedenheit<br />

<strong>der</strong> Abnehmer mittels strukturierter Feed-Back Prozesse<br />

sicherstellen. „Zuständigkeiten“ innerhalb eines Unternehmens<br />

sind klar über festgelegte Ansprechpartner definiert<br />

und nahezu alle „Prozesse und Arbeitsabläufe“ sind beschrieben<br />

und unterliegen vorgegebenen Verfahren mit entsprechen<strong>der</strong><br />

Zielsetzung, so dass alle Geschäftsvorfälle organisiert<br />

abgewickelt werden können.<br />

Obwohl ein Qualitätsmanagementsystem sicher keinen<br />

100-prozentigen Rückschluss auf die Qualität eines Produkts<br />

o<strong>der</strong> einer Dienstleistung zulässt und Kritiker im System<br />

eine mangelnde Innovationsfähigkeit sehen, werden durch<br />

die Erfüllung o.a. Kategorien zumindest das Unternehmen<br />

und seine Geschäftsabläufe transparenter und über perpetuelle<br />

Verbesserungsprozesse optimierbar, so dass sich<br />

über kurz o<strong>der</strong> lang Wettbewerbsvorteile etablieren. Hierbei<br />

sollte aber stets bedacht werden, dass jedes System nur<br />

so gut ist, wie die Menschen, die es umsetzen. Daher ist si-<br />

Foto: BVG<br />

Der Autor Marc Wiesemann ist Diplom Ökonom,<br />

Dozent und CEO <strong>der</strong> Bildungs- und Beratungsunternehmung<br />

educate in Wuppertal.<br />

cherzustellen, dass alle Beschäftigten über die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Kompetenzen verfügen, gut qualifiziert sind und das Unternehmen<br />

über ein professionelles und nachhaltiges Wissensmanagement<br />

verfügt.<br />

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AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Lohnsteuerbescheinigungen<br />

2<strong>02</strong>2<br />

Bis Ende Februar 2<strong>02</strong>3 hat <strong>der</strong> Arbeitgeber<br />

nach den Eintragungen im Lohnkonto<br />

die Lohnsteuerbescheinigung 2<strong>02</strong>2<br />

elektronisch zu erstellen und die erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Daten in einem amtlich vorgeschriebenen<br />

Verfahren nach Maßgabe<br />

des § 93c AO an die Finanzverwaltung<br />

zu übermitteln (§ 41b Abs. 1 EStG). Dem<br />

Arbeitnehmer ist ein Ausdruck <strong>der</strong> übermittelten<br />

Daten auszuhändigen o<strong>der</strong><br />

elektronisch bereitzustellen. Eine Lohnsteuerbescheinigung<br />

ist regelmäßig nicht<br />

erfor<strong>der</strong>lich bei Arbeitnehmern, für die<br />

<strong>der</strong> Arbeitgeber die Lohnsteuer ausschließlich<br />

pauschal (§§ 40 bis 40b<br />

EStG) erhoben hat. (1) (<br />

1) Siehe dazu BMF-Schreiben vom 09.09.2019<br />

– IV C 5 – S <strong>23</strong>78/ 19/100<strong>02</strong> (BStBl 2019 I S.<br />

911) sowie das BMF-Schreiben vom<br />

18.08.2<strong>02</strong>1 – IV C 5 – S 2533/19/10030<br />

(BStBl 2<strong>02</strong>1 I S. 1079) mit amtlich vorgeschriebenem<br />

Muster.<br />

(Quelle: Rinke Treuhand)<br />

Frist für Jahresmeldungen in<br />

<strong>der</strong> Sozialversicherung:<br />

15. Februar<br />

Für alle sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitnehmer, die über den Jahreswechsel<br />

hinaus beschäftigt werden, müssen<br />

Arbeitgeber regelmäßig eine Jahresmeldung<br />

an die zuständige Einzugsstelle<br />

elektronisch übermitteln. Darin sind u. a.<br />

<strong>der</strong> Zeitraum <strong>der</strong> Beschäftigung und das<br />

sozialversicherungspflichtige Arbeitsentgelt<br />

für das abgelaufene Jahr anzugeben.<br />

Auch für geringfügig Beschäftigte (Arbeitsentgelt<br />

bis zur Höhe <strong>der</strong> Geringfügigkeitsgrenze<br />

(1)) müssen Jahresmeldungen<br />

an die Minijob-Zentrale<br />

(Knappschaft-Bahn-See) erstattet werden.<br />

Bei geringfügiger Beschäftigung in<br />

Privathaushalten gilt ein vereinfachtes<br />

Meldeverfahren (Haushaltsscheck). (2)<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 35


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Die Jahresmeldungen für das Jahr 2<strong>02</strong>2<br />

müssen spätestens bis zum 15.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>3<br />

übermittelt werden. (2)Für gewerblich<br />

geringfügig Beschäftigte müssen Arbeitgeber<br />

zusätzlich die Steuernummer des<br />

Arbeitgebers, die Steuer-Identifikationsnummer<br />

des Beschäftigten und die Art<br />

<strong>der</strong> Besteuerung (z. B. pauschal o<strong>der</strong> individuell)<br />

melden. (4)<br />

(1) Siehe § 8 Abs. 1a Sozialgesetzbuch IV; die<br />

Geringfügigkeitsgrenze betrug bis Ende September<br />

2<strong>02</strong>2 450 €, seit dem 01.10.2<strong>02</strong>2<br />

520 € (siehe Informationsbrief Mai 2<strong>02</strong>2 Nr.<br />

5).(2) Vgl. § 28a Abs. 7 und 8 Sozialgesetzbuch<br />

IV.(3) Siehe § 10 Abs. 1 Satz 1 DEÜV.(4)<br />

Siehe § 28a Abs. 3 Satz 2 Nr. 2 Buchst. f Sozialgesetzbuch<br />

IV.<br />

(Quelle: Rinke Treuhand)<br />

Neuer Richtlinienvorschlag <strong>der</strong><br />

EU-Kommission zur Harmonisierung<br />

des Insolvenzrechts<br />

Das StaRUG trat am 1. Januar 2<strong>02</strong>1 in<br />

Kraft, wodurch die EU-Restrukturierungsrichtlinie<br />

über präventive Restrukturierungsrahmen<br />

in deutsches Recht<br />

umgesetzt wurde. Nun kommt <strong>der</strong> nächste<br />

Richtlinienvorschlag <strong>der</strong> EU-Kommission<br />

vom 7. Dezember 2<strong>02</strong>2. Dieser zielt<br />

auf eine Harmonisierung bestimmter Aspekte<br />

<strong>der</strong> mitgliedsstaatlichen Insolvenzvorschriften<br />

ab. Auch sollen Mindeststandards<br />

sichergestellt und<br />

grenzüberschreitende Investitionen erleichtert<br />

werden.<br />

Der Richtlinienvorschlag wird sicher<br />

noch diskutiert, dann überarbeitet und<br />

nach Befragung div. Organisationen und<br />

Verbände angepasst werden. Er wird in<br />

einigen Jahren zur einer – späteren – EU-<br />

Richtlinie führen, die im grenzüberschreitenden<br />

Bezug erhebliche Auswirkungen<br />

haben kann. Allerdings ist das<br />

deutsche Insolvenzrecht bereits recht detailliert<br />

und ausgeprägt, so dass sich vermutlich<br />

im dt. Recht nicht viel än<strong>der</strong>n<br />

wird.<br />

Die Harmonisierung des Insolvenzrechts<br />

ist Teil des Aktionsplans zur För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> EU-Kapitalmarktunion. Das wird<br />

nach und nach umgesetzt. Ziel des Richtlinienvorschlags<br />

sind einheitliche Regelungen<br />

in den Mitgliedsstaaten und verlässliche<br />

Bestimmungen im<br />

internationalen Rechtsverkehr. Gläubiger<br />

sollen belastbare Regelungen für Krise<br />

und Insolvenz vorfinden. Insolvenzen<br />

sollen effizient geführt werden, immer<br />

im Interesse <strong>der</strong> Gläubiger und zudem<br />

mit <strong>der</strong> Option, dem redlichen Schuldner<br />

einen wirtschaftlichen Neustart zu ermöglichen.<br />

Die wichtigsten Regelungen lt. Entwurf<br />

bezogen auf die Regelungen des deutschen<br />

Insolvenzrechts sind etwa<br />

• ZUGANG ZU VERMÖGENSREGISTERN<br />

• INSOLVENZANFECHTUNG<br />

• PRE-PACK VERFAHREN<br />

• INSOLVENZANTRAGSPFLICHTEN<br />

• VEREINFACHTES VERFAHREN FÜR<br />

KLEINSTUNTERNEHMEN<br />

• GLÄUBIGERAUSSCHUSS<br />

Noch ist es „nur“ eine Richtlinie. Der<br />

Richtlinienvorschlag wird vermutlich ab<br />

sofort und in den Folgejahren intensiv erörtert<br />

und mit Experten, Organisationen<br />

und Verbänden diskutiert. Dann werden<br />

die Ausschüsse in <strong>der</strong> EU sich damit befassen<br />

und überarbeiten.<br />

Offen ist, mit welchem Inhalt die Richtlinie<br />

tatsächlich verabschiedet wird. Er<br />

wird in einigen Jahren zu einer – späteren<br />

– EU-Richtlinie führen, die im<br />

grenzüberschreitenden Bezug erhebliche<br />

Auswirkungen haben kann. Auch <strong>der</strong><br />

deutsche Gesetzgeber ist gefragt, diese in<br />

nationales Recht umzusetzen. Nun ist das<br />

deutsche Insolvenzrecht bereits recht detailliert<br />

und ausgeprägt, so dass sich vermutlich<br />

im dt. Recht nicht viel än<strong>der</strong>n<br />

wird, abgesehen evtl. vom Anfechtungsrecht,<br />

aber das ist – wie gesagt – offen.<br />

In den an<strong>der</strong>en Mitgliedsstaaten wird die<br />

Richtlinie vermutlich zu gravierenden<br />

nationalen Än<strong>der</strong>ungen führen, das<br />

bleibt abzuwarten. Für alle Insolvenzverfahren<br />

wird jedoch verstärkt <strong>der</strong> internationale<br />

Bezug zu beachten sein.<br />

(Quelle: ATN D`avoine Teubler Neu<br />

Rechtsanwälte)<br />

Ärger bei Minusgraden – Wenn<br />

die Justiz über Streuen und<br />

Räumen entscheiden muss<br />

„Winter ade, Scheiden tut weh“ – Immobilienbesitzern<br />

dürfte dieser Spruch nicht<br />

so leicht über die Lippen kommen, denn<br />

für sie bedeutet die kalte Jahreszeit häufig<br />

viel Mehrarbeit. Sie müssen die Wege<br />

frei von Eis und Schnee halten, denn nur<br />

so erfüllen sie ihre gesetzlich vorgeschriebene<br />

Verkehrssicherungspflicht<br />

Eine Wohnungseigentümergemeinschaft<br />

(WEG) kann ihre Räum- und Streupflicht<br />

für öffentlich zugängliche Wege<br />

auf einen Hausmeister delegieren, woraufhin<br />

dieser dann auch haften muss.<br />

Allerdings bleibt für die WEG eine<br />

Überwachungs- und Kontrollpflicht. Das<br />

stellte das Oberlandesgericht Karlsruhe<br />

(Aktenzeichen 9 U 34/19) nach dem<br />

Sturz einer Fußgängerin fest. Insbeson<strong>der</strong>e<br />

bei einem professionellen Hausmeisterdienst<br />

müsse die Gemeinschaft allerdings<br />

nur bei konkreten Hinweisen auf<br />

eine Vernachlässigung des Winterdiensts<br />

tätig werden und sei deswegen im vorliegenden<br />

Fall nicht haftbar zu machen.<br />

Hauseigentümer haben dann keine Streupflicht<br />

auf öffentlichen Wegen, wenn die<br />

Gemeinde den Winterdienst nicht via<br />

Satzung wirksam übertragen hat. Das<br />

stellte <strong>der</strong> Bundesgerichtshof (Aktenzeichen<br />

VIII ZR 255/16) im Zusammenhang<br />

mit einem Schadenersatzfall fest. Eine<br />

Frau war beim Verlassen des Wohnhau-<br />

36 www.bvg-menzel.de


ses auf einem nicht geräumten Stück Weges<br />

bis hin zum teilweise von <strong>der</strong> Kommune<br />

geräumten Fußweg gestürzt und<br />

hatte sich verletzt. Der BGH-Senat hielt<br />

im Urteil fest: „Zuständig für die Sicherheit<br />

des öffentlichen Gehwegs ist hier allein<br />

die Gemeinde, die diese Pflicht nicht<br />

an den Anlieger und Vermieter delegiert<br />

hat.“<br />

Stürzt ein Fußgänger auf einem Gehweg,<br />

weil durch eine Regenwasserableitung<br />

eine Glättestelle entstanden ist, so haftet<br />

<strong>der</strong> zuständige Grundstücksbesitzer –<br />

sprich: <strong>der</strong> Eigentümer, von dessen Anwesen<br />

die Ableitung ausgeht. Konkret<br />

handelte es sich um ein Regenrohr zur<br />

Entwässerung des Dachs. Das Oberlandesgericht<br />

Naumburg (Aktenzeichen 2 U<br />

25/13) sprach einer Fußgängerin Schadenersatz<br />

zu, die am frühen Morgen auf<br />

dem Weg zur Arbeit genau auf dieser<br />

Glättestelle ausgerutscht war.<br />

Kommt es unabhängig von solchen Gefahren<br />

wie einer Regenwasserableitung<br />

zu unerwarteten einzelnen Glättestellen,<br />

so ist das Vorliegen einer Verkehrssicherungspflicht<br />

jeweils gründlich zu prüfen.<br />

Liege keine allgemeine Glätte vor, so <strong>der</strong><br />

Bundesgerichtshof (Aktenzeichen VI ZR<br />

254/16), so müsse keinesfalls zwingend<br />

<strong>der</strong> Winterdienst einsetzen. Eine Passantin<br />

war auf einem trockenen und geräumten<br />

Weg ausgerechnet auf einer einen<br />

Quadratmeter großen rutschigen Stelle<br />

verunglückt. Einen untergeordneten Zuweg<br />

zur Terrasse seines Hauses muss ein<br />

Hausbesitzer nicht völlig gefahrlos gegen<br />

alle erdenklichen Risiken für einen Nutzer<br />

ausgestalten. In einem Zivilprozess<br />

vor dem Oberlandesgericht Frankfurt<br />

(Aktenzeichen 17 W 17/22) war es um einen<br />

unbeleuchteten, wegen Laub- und<br />

Moosablagerungen schmierigen Steinweg<br />

gegangen, auf dem eine Pflegekraft<br />

einen schweren Unfall erlitten hatte. Es<br />

habe sich aber hier gar nicht um einen eigentlichen<br />

Zuweg zum Haus gehandelt,<br />

hieß es im Urteil.<br />

Generell gilt: Bei glatten und eisigen<br />

Wegverhältnissen erwarten Gerichte<br />

nicht nur von Hausbesitzern die Einhaltung<br />

<strong>der</strong> Streupflichten, son<strong>der</strong>n auch<br />

von Passanten erhöhte Vorsicht. Wer zum<br />

Beispiel trotz eines erkennbar nicht geräumten<br />

Weges diesen benutzt, <strong>der</strong> kann<br />

nach Ansicht des Amtsgerichts Augsburg<br />

(Aktenzeichen 74 C 1611/18) dadurch den<br />

Schmerzensgeldanspruch verlieren.<br />

Ein Verkehrssicherungspflichtiger muss<br />

sogenannte „Streukontrollen“ durchführen<br />

– das heißt, sich immer wie<strong>der</strong> über<br />

den Zustand eines Weges innerhalb seines<br />

Verantwortungsbereiches vergewissern.<br />

Hier war es um acht Uhr morgens<br />

auf einer drei mal drei Meter großen Fläche<br />

zum Sturz einer Radfahrerin gekommen.<br />

Die Verantwortung, an dieser Stelle<br />

zu streuen, sei umso höher gewesen, als<br />

es sich bei dem Beauftragten um einen<br />

gewerblichen Winterdienst und um eine<br />

viel frequentierte Stelle gehandelt habe.<br />

Das entschied das Amtsgericht München<br />

(Aktenzeichen 154 C 20100/17).<br />

Wenn eine Gemeinde nicht von sich aus<br />

tätig wird, kann eine Wohnungseigentü<strong>der</strong><br />

<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 37


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

mergemeinschaft auch von sich aus für<br />

ein Stück öffentlichen Weges einen Winterdienst<br />

bestellen. Es handelte sich um<br />

einen Teil einer öffentlichen Grünanlage,<br />

<strong>der</strong> aber zusätzlich von Bewohnern einer<br />

nahen Anlage als Zugang zu dem Haus<br />

benutzt wurde. Innerhalb <strong>der</strong> WEG kam<br />

ein Streit darüber auf, ob man nun auf eigene<br />

Kosten räumen lassen solle. Das<br />

Landgericht Hamburg (Aktenzeichen 318<br />

S 95/16) gab denen Recht, die das für angemessen<br />

hielten.<br />

Eine Schattenseite des Streuens ist die<br />

Tatsache, dass sich nach Besserung <strong>der</strong><br />

Wetterlage jede Menge Streugut auf den<br />

Wegen befindet. Auch wenn dies als unangenehm<br />

empfunden wird, kann man<br />

vom Verkehrssicherungspflichtigen<br />

trotzdem nicht verlangen, dass er das<br />

pflichtgemäß aufgebrachte Splitt-Salz-<br />

Gemisch nach je<strong>der</strong> Verwendung gleich<br />

wie<strong>der</strong> beseitigt. So urteilte das Oberlandesgericht<br />

Schleswig (Aktenzeichen 7 U<br />

25/19).<br />

Wohnungseigentümergemeinschaften ist<br />

es nicht möglich, einzelnen Mitglie<strong>der</strong>n<br />

durch Mehrheitsentscheidung Räum- und<br />

Streupflichten persönlich aufzuerlegen.<br />

Das Amtsgericht Oberhausen (Aktenzeichen<br />

34 C 87/19) entschied, dass hierdurch<br />

Aufgaben aus dem Pflichtenkreis<br />

des Verwalters in unzulässiger Weise auf<br />

die Eigentümer verlagert würden.<br />

(Quelle: LBS Infodienst Recht und Steuern)<br />

Ernsthafte Befürchtung -<br />

Nachbarn hatten Anspruch auf<br />

Entfernung von Überwachungskameras<br />

Die Nutzung von Videokameras zur<br />

Überwachung von Hauseingängen und<br />

Grundstücken ist rechtlich streng reglementiert.<br />

Selbst wenn <strong>der</strong> Betreiber sensible<br />

Bereiche verpixelt, kann nach Auskunft<br />

des Infodienstes Recht und Steuern<br />

<strong>der</strong> LBS die Anbringung solcher Geräte<br />

untersagt werden. Das gilt, wenn die<br />

Nachbarn ernsthafte Gründe für die<br />

Furcht vor einer Überwachung anführen<br />

können. Der Fall: Zwei Familien bewohnten<br />

jeweils die eine Hälfte eines<br />

Doppelhauses. Der eine Nachbar brachte<br />

zwei Kameras an, die nicht nur filmen,<br />

son<strong>der</strong>n auch Personen erkennen und die<br />

entsprechenden Daten auch aufzeichnen<br />

konnten. Die Ausrichtung <strong>der</strong> Objektive<br />

hätte es theoretisch ermöglicht, auch Teile<br />

des Nachbaranwesens zu überwachen.<br />

Der Betroffene gab allerdings an, diese<br />

sensiblen Bereiche würden bei den Aufnahmen<br />

mit Hilfe <strong>der</strong> technischen Einstellung<br />

verpixelt. Dem Nachbarn reichte<br />

diese Zusicherung nicht, er for<strong>der</strong>te eine<br />

Entfernung.<br />

Das Urteil: Das Amtsgericht konzentrierte<br />

sich gar nicht erst auf die Frage, ob<br />

eine tatsächliche Überwachung stattfand<br />

o<strong>der</strong> nicht. Alleine die Möglichkeit, ungewollt<br />

gefilmt zu werden, reiche als<br />

Grund für eine erfolgreiche Unterlassungsklage<br />

aus. Es sei nachvollziehbar,<br />

wenn im Radius <strong>der</strong> Kamera lebende<br />

Menschen ernsthafte Befürchtungen äußerten,<br />

dass ihre Persönlichkeitsrechte<br />

verletzt werden könnten. Die Ausrichtung<br />

<strong>der</strong> Objektive müsse deswegen geän<strong>der</strong>t<br />

o<strong>der</strong> das Gerät entfernt werden.<br />

(Amtsgericht Bad Iburg, Aktenzeichen 4<br />

C 366/21)<br />

(Quelle: LBS Infodienst Recht und Steuern)<br />

Einkommensteuertarif und<br />

Arbeitnehmer-Pauschbetrag<br />

Zum 1.1.2<strong>02</strong>3 sind verschiedene Gesetzesän<strong>der</strong>ungen<br />

eingetreten, die sich beim<br />

Lohnsteuerabzug auswirken:<br />

– Arbeitnehmer-Pauschbetrag: Der Arbeitnehmer-Pauschbetrag<br />

ist von bislang<br />

1 200 € auf 1 <strong>23</strong>0 € angehoben<br />

worden.<br />

– Einkommensteuertarif: Der Grundfreibetrag<br />

ist auf 10 908 € angehoben und<br />

<strong>der</strong> Tarifverlauf ist insgesamt verschoben<br />

worden, um inflationsbedingte<br />

Einkommenserhöhungen aufzufangen<br />

und insoweit im Bereich des progressiven<br />

Einkommensteuertarifs ansonsten<br />

eintretende Steuersatzerhöhungen (sog.<br />

kalte Progression) zu vermeiden.<br />

– Entlastungsbetrag für Alleinerziehende:<br />

Der Entlastungsbetrag für Alleinerziehende<br />

ist auf 4.260 € angehoben<br />

worden.<br />

– Sozialabgaben: Die Beitragssätze zur<br />

Rentenversicherung sind stabil geblieben.<br />

Der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung<br />

ist dagegen auf 2,6 % gestiegen.<br />

Bei den Beiträgen zur<br />

Krankenversicherung sind individuell<br />

(teils deutlich) gestiegene Zusatzbeiträge<br />

<strong>der</strong> Krankenkasse zu verzeichnen<br />

und darüber hinaus wirkt sich bei höherverdienenden<br />

Arbeitnehmern die<br />

angestiegene Beitragsbemessungsgrenze<br />

in einem Anstieg <strong>der</strong> Beiträge aus.<br />

An<strong>der</strong>erseits ist <strong>der</strong> Übergangsbereich<br />

für Midijobs auf 2.000 € angestiegen,<br />

so dass sich in diesem Lohnbereich<br />

Entlastungen ergeben.<br />

Hinweis: Diese Än<strong>der</strong>ungen werden automatisch<br />

bei <strong>der</strong> Lohnabrechnung berücksichtigt.<br />

Da diese Gesetzesän<strong>der</strong>ungen<br />

teilweise erst kurz vor dem<br />

Jahreswechsel verkündet worden sind,<br />

werden diese ggf. bei <strong>der</strong> Lohnabrechnung<br />

für Januar 2<strong>02</strong>3 noch nicht berücksichtigt,<br />

son<strong>der</strong>n erst im Februar 2<strong>02</strong>3,<br />

was dann eine Korrektur <strong>der</strong> Abrechnung<br />

für Januar 2<strong>02</strong>3 erfor<strong>der</strong>t.<br />

(Quelle: RMB Bachtig Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH)<br />

38 www.bvg-menzel.de


Ableitung des gemeinen<br />

Werts von GmbH-Anteilen /<br />

Substanzwert<br />

Zur Problematik <strong>der</strong> Bewertung von Kapitalgesellschaftsanteilen<br />

für Zwecke<br />

<strong>der</strong><br />

Erbschaft-/Schenkungsteuer hat das FG<br />

Düsseldorf mit Urteil v. 2.11.2<strong>02</strong>2 (Az. 4<br />

K 1832/20 F) entschieden, dass <strong>der</strong> gemeine<br />

Wert von Kapitalgesellschaftsanteilen<br />

auch dann gem. § 11 Abs. 2 Satz 2<br />

Halbsatz 1 BewG aus Verkäufen abgeleitet<br />

werden könne, wenn diese unter<br />

entfernten Verwandten erfolgt sind. Es<br />

handele sich bei Verkäufen, die zwischen<br />

Personen stattgefunden haben, die<br />

nicht mehr in gera<strong>der</strong> Linie o<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />

Seitenlinie bis zum dritten Grad verwandt<br />

o<strong>der</strong> verschwägert sind, um solche<br />

unter fremden Dritten, die für eine<br />

Ableitung des gemeinen Werts heranzuziehen<br />

sind.<br />

Weiterhin stellt das FG heraus, dass<br />

wenn <strong>der</strong> gemeine Wert aus Verkäufen<br />

abgeleitet wird, <strong>der</strong> Substanzwert gem.<br />

§ 11 Abs. 2 Satz 3 BewG nicht die<br />

Wertuntergrenze darstellt, also kein<br />

Mindestwerttest anhand des Substanzwertes<br />

durchzuführen ist. Die Rechtslage<br />

sieht vor, dass nach § 11 Abs. 2 Satz<br />

1 BewG Anteile an Kapitalgesellschaften,<br />

für die ein Börsenkurs nicht besteht,<br />

mit dem gemeinen Wert anzusetzen<br />

sind. Lässt sich <strong>der</strong> gemeine Wert<br />

nicht aus Verkäufen unter fremden<br />

Dritten ableiten, die weniger als ein<br />

Jahr zurückliegen, so ist er unter Berücksichtigung<br />

des Vermögens und <strong>der</strong><br />

Ertragsaussichten <strong>der</strong> Kapitalgesellschaft<br />

zu schätzen (§ 11 Abs. 2 Satz 2<br />

BewG). Dabei hat die Ermittlung des<br />

gemeinen Werts auf Grund von<br />

Verkäufen Vorrang vor einer Schätzung.<br />

Vor diesem Hintergrund hat das FG<br />

Düsseldorf jedenfalls für den konkreten<br />

Streitfall festgestellt, dass <strong>der</strong> Substanzwert<br />

nicht als Mindestwert für einen aus<br />

Verkäufen abgeleiteten gemeinen Wert<br />

von Anteilen an GmbH herangezogen<br />

werden kann – und sich damit explizit<br />

gegen die an<strong>der</strong>slautende Auffassung<br />

des FG Münster aus dem Jahr 2<strong>02</strong>1 gestellt,<br />

das einen solchen Mindestwert<br />

sehr wohl zum Ansatz bringen will.<br />

Hinweis: Gerade in Hinblick auf die<br />

große Praxisrelevanz dieser Bewertungsfrage<br />

(Substanzwert immer<br />

als Mindestwert?) ist die weitere<br />

Rechtsentwicklung aufmerksam zu verfolgen.<br />

(Quelle: RMB Bachtig Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH)<br />

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FÜR SIE UNTERWEGS AB AUF DIE INSELN<br />

AB AUF DIE INSELN –<br />

ZU BESUCH AUF JERSEY<br />

UND GUERNSEY.<br />

SCHÖNHEITEN MIT GANZ<br />

EIGENEM CHARAKTER<br />

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Im südwestlichen Teil des Ärmelkanals, näher an Frankreich als an Großbritannien, wurden die<br />

„Channel Islands“ vor etwa 8.000 Jahren von einer Halbinsel in <strong>der</strong> Normandie abgetrennt. Die fünf<br />

Hauptinseln Jersey, Guernsey, Al<strong>der</strong>ney, Sark und Herm gehören <strong>der</strong> britischen Krone, es wird Englisch<br />

gesprochen. Guernsey ist von London aus in gut einer Flugstunde zu erreichen, die an<strong>der</strong>en<br />

Inseln dann von dort aus mit einer kurzen Fährfahrt.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 41


FÜR SIE UNTERWEGS AB AUF DIE INSELN<br />

Auf den Kanalinseln kann man genießen<br />

wie in Frankreich, hat Strände wie am<br />

Mittelmeer und durch den milden Golfstrom<br />

ist das Klima fast mediterran. Im<br />

Winter wird es nicht richtig kalt, im Sommer nicht<br />

sehr heiß. Die Inseln bieten eine Kombination aus<br />

malerischen Landschaften, reichen Kulturgeschichten<br />

und mo<strong>der</strong>nem Leben. Türkisfarbenes<br />

Wasser, dramatische Klippen, von Waldhyazinthen<br />

blau angemalte Waldlichtungen und Strände,<br />

über denen die Sonne abends dunkelrot ins Meer<br />

plumpst. Oft fühlt es sich an, als würde man<br />

durch eine Postkarte laufen.<br />

Die Menschen kümmern sich umeinan<strong>der</strong>. Wenn<br />

einem bei Regen ein Auto entgegenkommt, stehen<br />

die Chancen gut, dass <strong>der</strong> Fahrer anhält und sich<br />

erkundigt, ob er einen nach Hause fahren soll.<br />

Wer nach dem Weg fragt, wird oft direkt ans Ziel<br />

gebracht. Auch um seine Sicherheit muss man<br />

sich keine Sorgen machen, die Bewohner lassen<br />

sogar ihre Haustüren offen.<br />

Die Strände lang, die Vegetation traumhaft, <strong>der</strong><br />

Lebensstil entspannt englisch, die Küche köstlich<br />

französisch. Es ist ein beliebter Standort für den<br />

Anbau von Tomaten und an<strong>der</strong>en Gemüsearten und<br />

bietet eine Vielzahl von Märkten und Geschäften, in<br />

denen man diese frischen Lebensmittel kaufen kann.<br />

Jersey steigt von Süd nach Nord an. Eindrucksvoll<br />

stürzen die Felsen auf <strong>der</strong> Nordseite ins Meer. So<br />

eignet sich dieser Küstenabschnitt vor allem für<br />

wun<strong>der</strong>bare Wan<strong>der</strong>ungen. Zwischendurch wird die<br />

steile Küste von schönen Buchten unterbrochen. Um<br />

die ganze Insel zu erkunden, ist nicht zwingend ein<br />

Auto notwendig, vor allem, da die meisten Straßen<br />

eng und daher oft verstopft sind. Alle wichtigen<br />

Orte und Sehenswürdigkeiten sind bequem mit dem<br />

Bus zu erreichen. Zentraler Ausgangspunkt für das<br />

sehr gut ausgebaute Busnetz ist die Libration<br />

Station in <strong>der</strong> Inselhauptstadt St. Helier. Im Inselinnern<br />

gibt es viele Green Lanes. Auf diesen verkehrsberuhigten<br />

Straßen haben Fahrradfahrer und Fußgänger<br />

Vorfahrt.<br />

Jersey ist die größte <strong>der</strong> Inseln<br />

Einen Tag sollte man aber für die Besichtigung <strong>der</strong><br />

Hauptstadt St. Helier reservieren. Die kleine Stadt<br />

mit ihren 33.000 Einwohnern ist das Finanzzentrum,<br />

42 www.bvg-menzel.de


stellt mit ihren zahlreichen Banken, Versicherungen<br />

und Unternehmen den stärksten Wirtschaftsfaktor<br />

<strong>der</strong> gesamten Insel.<br />

Beginnen kann man den Tag mit einem Besuch<br />

<strong>der</strong> Fischhalle, dem „Beresford Fish Market“. Hier<br />

werden fangfrischer Fisch, Muscheln und Meeresfrüchte<br />

verkauft. Sehenswert sind die Krustentiere,<br />

insbeson<strong>der</strong>e die großen Krebse. Das Beobachten<br />

des Treibens macht Hunger, sodass man sich<br />

einen Imbiss gönnen kann. Eine Empfehlung ist<br />

das direkt nebenan gelegene Bistro Rosa, das<br />

köstliche Fischgerichte anbietet. Gegenüber dem<br />

Fischmarkt wartet <strong>der</strong> Central Market auf einen<br />

Besuch. Die viktorianische Halle mit Glasdach<br />

und roten, eisernen Streben wurde 1881 erbaut.<br />

Sowohl am südseitigen Eingang als auch auf <strong>der</strong><br />

Ostseite sind die Tore wahre Kunstwerke: Die Eisengitter<br />

sind mit bunten Vögeln, Tieren und Unmengen<br />

von Trauben geschmückt. Der Springbrunnen<br />

ist gut 4,5 Meter hoch besitzt drei<br />

Ebenen, über die das Wasser in das unterste Becken<br />

kaskadiert. Jährlich werden hier gut 5.000<br />

Pfund Münzen hineingeworfen.<br />

Der Howard Davis Park ist die grüne Lunge von<br />

St. Helier und bildet eine schöne Ruheoase in <strong>der</strong><br />

hektischen Inselhauptstadt. Hier wachsen zahlreiche<br />

subtropische Pflanzen, denen das milde Klima<br />

Jerseys wun<strong>der</strong>bar bekommt.<br />

Möchte man in historischem Ambiente nächtigen,<br />

wählt man das Pomme d’Or Hotel, welches 1837<br />

gegründet, auf eine lange Geschichte zurückblickt.<br />

Beson<strong>der</strong>s in Erinnerung geblieben ist die<br />

Befreiung Jerseys 1945 nach <strong>der</strong> Besatzung durch<br />

die Nationalsozialisten. Auf dem Hotel wurde bei<br />

<strong>der</strong> Befreiung <strong>der</strong> Union Jack gehisst.<br />

Neuzeitliches Shoppen ist natürlich auch möglich<br />

und bei dem niedrigen Steuersatz von 5 Prozent<br />

Mehrwertsteuer auch höchst attraktiv. Dafür tummelt<br />

man sich ergiebig auf <strong>der</strong> King Street und<br />

wird sicher in den vielen traditionellen Gebäuden,<br />

die Schmuck und Bekleidung anbieten, fündig.<br />

Der Westen <strong>der</strong> Insel mit seinem 7 Kilometer langen<br />

Sandstrand lädt zum Baden und Surfen ein.<br />

Davor erstreckt sich im Inselinnern die wun<strong>der</strong>schöne<br />

Dünenlandschaft „Les Mielles“. Eine reiche<br />

Fauna und Flora hat sich hier entwickelt, im<br />

Sommer brüten viele seltene Vögel im Schutz<br />

mehrerer hun<strong>der</strong>t Pflanzenarten.<br />

Auf dem Weg nach Jersey<br />

(Foto Seiten 40<br />

und 41).<br />

Impressionen vom<br />

Castle Mont Orgueil auf<br />

Jersey in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Saint Martin (Foto oben<br />

links).<br />

Majestätisch erhebt sich<br />

das Castle Mont Orgueil<br />

über <strong>der</strong> Stadt (Foto<br />

oben rechts).<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 43


FÜR SIE UNTERWEGS AB AUF DIE INSELN<br />

Der Yachthafen von<br />

Guernsey ist einen<br />

Besuch wert (Foto<br />

oben).<br />

Die Torteval Church<br />

auf Guernsey ist mit<br />

ihrem kegelförmigen<br />

Kirchturm ein Blickfang<br />

(Fotos rechts<br />

oben).<br />

August Renoir hielt in<br />

seinem berühmten<br />

Gemälde „Blick auf<br />

Guernsey“ den Zauber<br />

<strong>der</strong> Insel fest<br />

(Foto rechts unten).<br />

Fährt man von St. Helier über St. Brelade in die St.<br />

Ouen’s Bay, so gelangt man direkt nach La Pulente.<br />

Hier sollte man sich ein paar Minuten Zeit gönnen<br />

und die wun<strong>der</strong>bare Natur genießen. Man<br />

sieht hinüber zum La Rocco Tower, <strong>der</strong> sich im<br />

Meer befindet und bei Ebbe zu Fuß erreicht werden<br />

kann. Die Bucht erstreckt sich bis L’Etacq, wo<br />

ein Weltkriegsbunker steht. In diesem serviert<br />

Sean Faulkner frische Meeresfrüchte wie Jakobsmuscheln,<br />

Riesengarnelen und Hummer. Die Küste<br />

erstreckt sich weiter in Richtung Norden bis<br />

zum Le Pinacle, einem steilen Felsobelisken über<br />

dem Meer, <strong>der</strong> schon früher als Kultstätte diente.<br />

Etwas weiter östlich steht Grosnez Castle. Hier erlebt<br />

man bei Sonnenuntergang mit in den Ruinen<br />

von Grosnez eine märchenhafte Stimmung. Mit<br />

etwas Glück kann man von hier aus sogar Delfine<br />

beim Spielen im Meer beobachten.<br />

Guernsey – die Vielseitige<br />

Die zweitgrößte Kanalinsel ist perfekt, wenn man<br />

sich nicht entscheiden möchte zwischen Erholung<br />

und Erlebnissen, zwischen Lust auf Natur o<strong>der</strong><br />

Stadt. Auf Guernsey kann man fantastisch Essen<br />

gehen, durch hübsche Geschäfte bummeln und im<br />

Pub ein „Jetzt-aber-wirklich-letztes-Bier“ bestellen.<br />

Man kann sich über die Geschichte <strong>der</strong> Insel<br />

informieren und im „German Occupation Museum“<br />

eine Ausstellung über die deutsche Besatzungszeit<br />

ansehen. O<strong>der</strong> man geht an Klippen<br />

spazieren, die Kulisse eines jeden Rosamunde-<br />

Pilcher-Films sein könnten. Und man sucht sich<br />

seine eigene abgeschiedene Bucht, steckt die Füße<br />

in den Sand und beschließt, dass ein guter Tag<br />

nicht mehr braucht als das.<br />

Guernsey ist aber auch bekannt für ihre historischen<br />

Städte, wie St. Peter Port, und den beeindruckenden<br />

Castle Cornet. Da <strong>der</strong> Golf von St.<br />

Malo hier weniger schützend wirkt, sind die Temperaturen<br />

im Schnitt zwei Grad niedriger als auf<br />

Jersey. Deshalb findet man hier unzählige Gewächshäuser.<br />

Die Inselhauptstadt St. Peter Port ist einfach nur<br />

schön. Mit ihren hübschen Häusern, die die sanften<br />

Hänge hinaufsteigen, und den beeindruckenden<br />

Jachthäfen ist sie einen intensiven Besuch<br />

wert. Beson<strong>der</strong>s sehenswert sind die Straßen Le<br />

44 www.bvg-menzel.de


Pollet, High Street und Smith Street. Hier stehen<br />

die Häuser so eng, wie es im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t üblich<br />

war.<br />

Castle Cornet – herrlich liegt die Burg in <strong>der</strong> Hafenbucht<br />

von St. Peter Port. Kam man früher nur<br />

bei Niedrigwasser zu Fuß zu <strong>der</strong> kleinen Insel, so<br />

kann man heute gemütlich über den Castle Pier<br />

spazieren. Die Burgwälle sind ein imposanter Anblick,<br />

in <strong>der</strong> Anlage selbst gibt es einiges zu entdecken.<br />

Höhepunkt ist sicher <strong>der</strong> Kanonendonner<br />

<strong>der</strong> Noonday Gun, die täglich um 12 Uhr mittags<br />

abgefeuert wird.<br />

Von Victor Hugo bis zu<br />

August Renoir<br />

Im Südosten von Guernsay gelegen, besitzt die<br />

Gemeinde St. Martin den schönsten Küstenabschnitt<br />

<strong>der</strong> Insel. Großartig ist eine Wan<strong>der</strong>ung<br />

auf dem Küstenpfad. Die Steilküste ist teils bewaldet,<br />

dann wie<strong>der</strong> steht man mitten in blumenübersäten<br />

und farnbewachsenen Hängen. Fantastische<br />

Felsformationen ziehen die Wan<strong>der</strong>er in<br />

ihren Bann, genauso die malerischen Buchten.<br />

Unbedingt besuchen sollte man die Fermain-<br />

Bucht, die schon den französischen Schriftsteller<br />

Victor Hugo begeisterte. Bei Ebbe entsteht hier<br />

ein geschütztes Badeparadies.<br />

Und die Bucht Moulin Huet Bay fand <strong>der</strong> Maler<br />

August Renoir so inspirierend, dass er in nur einem<br />

einzigen Sommermonat 15 Bil<strong>der</strong> von ihr,<br />

dem Strand, den Klippen und Felsen, malte. Und<br />

Victor Hugo, <strong>der</strong> 15 Jahre auf Guernsay im Exil<br />

lebte, hinterlässt <strong>der</strong> Nachwelt mit dem „Hauteville<br />

House“ seine beeindruckend dekorierte Villa,<br />

die man unbedingt besichtigen sollte.<br />

Es gäbe noch so viel mehr zu beschreiben: die regionale<br />

Küche, die Kultur <strong>der</strong> Pubs, die Offenheit<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung für Gäste, die überlieferten, teils<br />

schrägen aber herzlichen Traditionen, an denen<br />

die Menschen noch heute festhalten.<br />

Insgesamt bieten die Kanalinseln eine einzigartige<br />

Kombination aus ländlicher Schönheit und mo<strong>der</strong>nem<br />

Leben, die es zu erkunden gilt. Ob man<br />

Wan<strong>der</strong>n, Essen, Geschichte o<strong>der</strong> Natur erleben<br />

möchte, es gibt hier für jeden etwas zu entdecken.<br />

Text: Katja Weinheimer<br />

Fotos: katja Wrinheimer, Shutterstock<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>02</strong> |<strong>23</strong> 45


HANDELSREGISTER<br />

HRB 32962 Funera Trägerservice<br />

GmbH Berliner Str. 49, 42275<br />

Wuppertal. (die Anstellung, Organisation<br />

und Bereitstellung<br />

von Sarg- bzw. Urnenträgern).<br />

Stammkapital: 75.000 Euro.<br />

Geschäftsführer: Bähr, Stefano,<br />

Wuppertal, *<strong>23</strong>.07.1979;<br />

Neusel, Jil Karolin, Wuppertal,<br />

*05.06.1993, jeweils mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 32961 WSV Spielbetriebs<br />

GmbH Hubertusallee 4, 42117<br />

Wuppertal. (die Fortführung und<br />

die Weiterentwicklung des bisherigen<br />

steuerpflichtigen wirtschaftlichen<br />

Geschäftsbetriebes<br />

des Wuppertaler Sportverein e.<br />

V. mit dem Sitz in Wuppertal,<br />

insbeson<strong>der</strong>e das Betreiben des<br />

Fußballsports einschließlich des<br />

Profifußballs unter <strong>der</strong> Bezeichnung<br />

„Wuppertaler SV“ o<strong>der</strong><br />

hieraus abgeleiteter Kürzel (z.B.<br />

„WSV“) und die Verwertung bzw.<br />

Nutzung aller zur Verfügung<br />

ste- henden gegenwärtigen und<br />

künftigen Rechte. Weiterer Gegenstand<br />

sind <strong>der</strong> Erwerb und<br />

die Verwaltung eigenen Vermögens,<br />

insbeson<strong>der</strong>e die Gründung<br />

von und die Beteiligung<br />

an an<strong>der</strong>ern Unternehmen je<strong>der</strong><br />

Rechtsform im In- und Ausland<br />

sowie <strong>der</strong>en Management. Der<br />

Erwerb von Beteiligungen an an<strong>der</strong>en<br />

von <strong>der</strong> DFL lizenzierten<br />

Fußball-Kapitalgesellschaften<br />

ist ausgeschlossen. Stammkapital:<br />

25.000 Euro. Geschäftsführer:<br />

Runge, Friedhelm,<br />

Wuppertal, *27.03.1939, einzelvertretungsberechtigt.<br />

HRB 32957 RFS Room Facility<br />

Services GmbH Erholungsstr. 9,<br />

42103 Wuppertal. /Gebäu<strong>der</strong>einigung<br />

und Hausmeisterdienste).<br />

Stammkapital: 25.000 Euro.<br />

Geschäftsführer: Tün, Yusuf,<br />

Wuppertal, *01.<strong>02</strong>.1994, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 32956 YISA Schadstoffsanierung<br />

UG (haftungsbeschränkt)<br />

Feldstr. 2, 42275<br />

Wuppertal. (die Sanierung von<br />

Schadstof- fen (Asbest, PCP,<br />

PCB, KMF, Altlasten), Schimmelpilz<br />

sowie Taubenkot, Gebäu-<br />

<strong>der</strong>einigung, Winterdienst,<br />

Abbrucharbeiten). Stammkapital:<br />

1.000 Euro. Geschäftsführer:<br />

Sachpazaridis, Konstantinos,<br />

Wuppertal, *15.11.1995, mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesell-<br />

schaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 32959 Nutria Verwaltungs<br />

GmbH Friedrich-Engels-Allee<br />

32, 42103 Wuppertal. (die Verwaltung<br />

eigenen Vermögens).<br />

Stammkapital: 25.000 Euro. Geschäftsführer:<br />

Backhaus, Torsten,<br />

Wuppertal, *10.07.1970,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit<br />

<strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 25568 fun.event GmbH<br />

& Co.KG Aue 10, 42103 Wuppertal.<br />

(die Durchführung und<br />

Organisation von Veranstaltungen).<br />

Persönlich haften<strong>der</strong><br />

Gesellschafter: JP Verwaltungs<br />

GmbH, Wuppertal (Amtsgericht<br />

Wuppertal HRB 24304), mit <strong>der</strong><br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 32966 EG Holding GmbH<br />

Bogenstr. 52, 42283 Wuppertal.<br />

(die Verwaltung bestehen<strong>der</strong><br />

und noch zu erwerben<strong>der</strong> Beteiligungen<br />

sowie die Tätigkeit<br />

als geschäftsleitende Holdinggesellschaft).<br />

Stammkapital:<br />

25.000 Euro. Geschäftsführer:<br />

Schäfer, Armin Kosta, Wuppertal,<br />

*24.11.1999, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 32976 Heiermann Holding<br />

GmbH Gabelsbergerstr. 16,<br />

42279 Wuppertal. (die Tätigkeit<br />

einer geschäftsleitenden Holdinggesellschaft,<br />

insbeson<strong>der</strong>e<br />

das Halten und die Verwaltung<br />

von Beteiligungen an o<strong>der</strong> die<br />

Leitung von in- und ausländischen<br />

Unternehmen, namentlich<br />

die Beteiligung an o<strong>der</strong><br />

die Leitung von solchen Unternehmen,<br />

<strong>der</strong>en Gegenstand die<br />

Vermittlung, <strong>der</strong> Verkauf und<br />

<strong>der</strong> Vertrieb von Wäscherei- und<br />

Desinfektionsanlagen sowie von<br />

Wäschereimaschinen, Zubehör<br />

und vergleichbaren Artikeln ist).<br />

Stammkapital: 25.000 Euro. Geschäftsführer:<br />

Heiermann, Jürgen,<br />

Sprockhövel, *27.09.1963,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit<br />

<strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen<br />

wein, sekt,<br />

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Vollständigkeit <strong>der</strong> Anlage kann vom<br />

Verlag keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

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(das Anbieten von Online-<br />

Pulheim, *29.11.1953, einzelver-<br />

Meitner-Str. 1–3, 42119 Wupper-<br />

GmbH Schwarzbach 164, 42277<br />

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tal: 25.000 Euro. Allgemeine<br />

GmbH Rathausplatz 6, 4<strong>23</strong>49<br />

Olivera, Wuppertal, *27.<strong>02</strong>.1993,<br />

HRB 32969 PointCare Plus Bil-<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein<br />

Wuppertal. Die Gesellschaft ist<br />

jeweils einzelvertretungsberech-<br />

dungs UG (haftungsbeschränkt)<br />

Geschäftsführer bestellt, so ver-<br />

gemäß § 394 Absatz 1 FamFG<br />

tigt mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

Poststr. 28, 42719 Solingen.<br />

tritt er die Gesellschaft allein.<br />

wegen Vermögenslosigkeit von<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im ei-<br />

(Aus- und Weiterbildungen in<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

Amts wegen gelöscht.<br />

genen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

verschiedenen<br />

Lehrbereichen.<br />

bestellt, so wird die Gesellschaft<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

Stammkapital: 999 Euro. Ge-<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

HRB 20768 DoNa Gerüstbau<br />

abzuschließen.<br />

schäftsführer: Jungbluth, Janos,<br />

durch einen Geschäftsführer ge-<br />

GmbH Buchenstr. 21–33, 42283<br />

Haan, *21.12.1993, einzelvertre-<br />

meinsam mit einem Prokuristen<br />

Wuppertal. Die Gesellschaft ist<br />

HRB 32980 A.H. Verwaltungs<br />

tungsberechtigt mit <strong>der</strong> Befug-<br />

vertreten. Nicht mehr Geschäfts-<br />

gemäß § 394 Absatz 1 FamFG<br />

GmbH Kohlfurther Str. 14 –18,<br />

nis im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

führer: Roman, Doina, Bonn,<br />

wegen Vermögenslosigkeit von<br />

4<strong>23</strong>49 Wuppertal. (die Betei-<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

*26.05.1978. Bestellt als Ge-<br />

Amts wegen gelöscht.<br />

ligung an <strong>der</strong> A. H. Services<br />

o<strong>der</strong> als Vertreter eines Drit-<br />

schäftsführer: Spengler, Nicolas,<br />

GmbH & Co. KG und an<strong>der</strong>en<br />

ten Rechtsgeschäfte abzuschlie-<br />

Solingen, *10.09.1981; Yilmaz,<br />

HRB 19036<br />

Waterworld Bergi-<br />

Gesellschaften als persönlich<br />

ßen.<br />

Timur, Solingen, *12.11.1979, je-<br />

sche Sonne GmbH Lichtschei<strong>der</strong><br />

haftende Gesellschafterin und<br />

weils einzelvertretungsbe- rech-<br />

Str. 90, 42285 Wuppertal. Die<br />

die Übernahme <strong>der</strong> Verwaltung<br />

HRB 32973 Solingen Eissport<br />

tigt mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

Gesellschaft ist gemäß § 394<br />

und Geschäftsführung für die-<br />

gGmbH Westersburg 31, 42719<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im ei-<br />

Absatz 1 FamFG wegen Vermö-<br />

se). Stammkapital: 25.000 Euro.<br />

Solingen. (die För<strong>der</strong>ung des<br />

genen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

genslosigkeit von Amts wegen<br />

Geschäftsführer: Hundt, And-<br />

Sports, insbeson<strong>der</strong>e des Eis-<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

gelöscht.<br />

reas, Wuppertal, *16.11.1965,<br />

sports. Der gemeinnützige Sat-<br />

abzuschließen.<br />

einzelvertretungsbe-<br />

rechtigt<br />

zungszweck wird insbeson<strong>der</strong>e<br />

HRB 4804 Phoenix GmbH Al-<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong><br />

verwirklicht durch das Vorhalten<br />

HRB 16911 ONE Over Night Ex-<br />

ter Lenneper Weg 21, 42289<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

und den Betrieb von Gebäuden,<br />

press AG Auf <strong>der</strong> Bleiche <strong>23</strong>,<br />

Wup- pertal. Die Gesellschaft<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

Einrichtung und Sportgegen-<br />

42289 Wuppertal. Die Gesell-<br />

ist gemäß § 394 Absatz 1 FamFG<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzu-<br />

ständen für den Eissport, ins-<br />

schaft ist gemäß § 394 Absatz<br />

wegen Vermögenslosigkeit von<br />

schließen.<br />

beson<strong>der</strong>e durch den Betrieb<br />

1 FamFG wegen Vermögenslosig-<br />

Amts wegen gelöscht.<br />

<strong>der</strong> Eissporthalle Solingen).<br />

keit von Amts wegen gelöscht.<br />

HRA 25571 An Deiner Seite e. K.<br />

Stammkapital: 25.000 Euro. Ge-<br />

HRB 5826 Dietrich Siebel GmbH<br />

Emilienstr. 66, 42287 Wuppertal.<br />

schäftsführer: Lingen, Wolfgang,<br />

HRB 27511 Punkt GmbH Lise-<br />

Friedrich-Engels-Allee 158,<br />

Das Traditionsunternehmen<br />

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HANDELSREGISTER<br />

42285 Wuppertal. Die Gesellschaft<br />

ist gemäß § 394 Absatz<br />

1 FamFG wegen Vermögenslosigkeit<br />

von Amts wegen gelöscht.<br />

HRB 15227 Wilhelm Schäfers<br />

GmbH Steinendorfer Str. 11,<br />

42699 Solingen. Die Gesellschaft<br />

ist gemäß § 394 Absatz<br />

1 FamFG wegen Vermögenslosigkeit<br />

von Amts wegen gelöscht.<br />

HRB 26245 DFA-Automobile UG<br />

(haftungsbeschränkt) Dunkelnberger<br />

Str. 57, 42697 Solingen.<br />

Die Gesellschaft ist gemäß §<br />

394 Absatz 1 FamFG wegen Vermögenslosigkeit<br />

von Amts wegen<br />

gelöscht.<br />

HRB 15447 Hellmann & Haarmann<br />

GmbH Fichtestr. 9, 42655<br />

Solingen. Die Gesellschaft ist<br />

gemäß § 394 Absatz 1 FamFG<br />

wegen Vermögenslosigkeit von<br />

Amts wegen gelöscht.<br />

HRB 24437 CNC PLATZ GmbH<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Solingen. Das Registergericht<br />

beabsichtigt die Gesellschaft<br />

von Amts wegen nach<br />

§ 394 FamFG zu löschen. Die<br />

Frist zur Erhebung eines Wi<strong>der</strong>spruchs<br />

ist auf einen Monat<br />

festgesetzt.<br />

HRB 12425 Alten-Residenz - Ein<br />

sicheres Zuhause - GmbH Alleestr.<br />

64, 42853 Remscheid. Die<br />

Gesellschaft ist gemäß § 394<br />

Absatz 1 FamFG wegen Vermögenslosigkeit<br />

von Amts wegen<br />

gelöscht.<br />

HRB 18531 Hansa Beteiligungs-<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Velbert. Das<br />

Registergericht beabsichtigt die<br />

Gesellschaft von Amts wegen<br />

nach § 394 FamFG zu löschen.<br />

Die Frist zur Erhebung eines Wi<strong>der</strong>spruchs<br />

ist auf einen Monat<br />

festgesetzt.<br />

HRA 22903 Schöpp Kabel GmbH<br />

& Co. KG Dreherstr. 21, 42899<br />

Remscheid. Die Gesellschaft ist<br />

gemäß §§ 31 Abs. 2, 6 HGB, §<br />

393 FamFG von Amts wegen gelöscht.<br />

HRA 18089 Autolackierung<br />

Schaaf Inhaber Sabine Martin<br />

e. K. Dreherstr 30, 42899 Remscheid.<br />

Die Firma ist erloschen.<br />

HRB 11540 Handwerker GmbH<br />

Schützenstr. 78 A, 42853 Remscheid.<br />

Die Liquidation ist beendet.<br />

Die Gesellschaft ist gelöscht.<br />

HRA 19722 HOLLMO-Stahlwaren<br />

e. K. Ober <strong>der</strong> Mühle 30, 42699<br />

Solingen. Die Firma ist erloschen.<br />

HRB 32581 2 Mittelstandsbrücke<br />

UG (haftungsbeschränkt) Charlottenstr.<br />

47, 42105 Wuppertal.<br />

Nunmehr bestellt als Liquidator:<br />

Kiveris, Jörg, Wuppertal,<br />

*21.04.1965. Die Gesellschaft ist<br />

aufgelöst. Die Gesellschaft ist<br />

gelöscht.<br />

INSOLVENZEN<br />

HRB 4440 eingetragenen Glasund<br />

Gebäu<strong>der</strong>einigung Bissels<br />

und Biendl Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung, Opphofer<br />

Str. 216, 42109 Wuppertal,<br />

gesetzlich vertreten durch den<br />

Geschäftsführer Herrn Fido Dzhoraev,<br />

Hisor/Sayed / Tadschikistan<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung, am<br />

12.01.2<strong>02</strong>3, um 16:28 Uhr das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am 27.04.2<strong>02</strong>2 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags eines<br />

Gläubigers. Zur Insolvenzverwalterin<br />

wird ernannt Rechtsanwältin<br />

Dominique Schulz,<br />

Bismarckstraße 19, 42115 Wuppertal.<br />

HRB 28<strong>23</strong>8 eingetragenen<br />

tibo-Bau GmbH, Hammesberg<br />

15, 42289 Wuppertal, gesetzlich<br />

vertreten durch den Geschäftsführer<br />

Herrn Antonio<br />

Punelli, Hammesberg 15, 42289<br />

Wuppertal. Geschäftszweig:<br />

Innenausbau, Altbausanierung<br />

u.a. ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung, am<br />

12.01.2<strong>02</strong>3, um 11:07 Uhr das<br />

I n s o l v e n z v e r f a h r e n e r ö f f n e t .<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am 04.11.2<strong>02</strong>2 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags <strong>der</strong><br />

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Dr. Jens Schmidt, Friedrich-<br />

Ebert-Str. 146, 42117 Wuppertal.<br />

HRB 29193 eingetragenen my-<br />

Tsorro Hub GmbH, gegründet<br />

am 13.04.2018, Moritzstraße<br />

14, 42117 Wuppertal, gesetzlich<br />

vertreten durch den Geschäftsführer<br />

Herrn Allmich Wolfgang<br />

Erich, Am Mühlenbusch 15,<br />

42781 Haan. Geschäftszweig:<br />

48 www.bvg-menzel.de


Das Justizministerium des Landes<br />

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wegen Zahlungsunfähigkeit und<br />

Überschuldung, am 16.01.2<strong>02</strong>3,<br />

um 14:26 Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

29.09.2<strong>02</strong>2 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt Dr.<br />

Biner Bähr, Friedrich-Ebert-Str.<br />

84, 42103 Wuppertal.<br />

HRB 3<strong>02</strong>84 eingetragenen<br />

IF - Independent Future GmbH,<br />

gegründet am 04.11.2016, Kronprinzenstraße<br />

59, 4<strong>02</strong>17 Düsseldorf,<br />

gesetzlich vertreten<br />

durch die Geschäftsführerin<br />

Frau Halime Kocak, Kronprinzenstraße<br />

59, 4<strong>02</strong>17 Düsseldorf.<br />

Geschäftszweig: Entwickl. u.<br />

Vermarktung v. Infoprodukten<br />

u.a. ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung, am<br />

17.01.2<strong>02</strong>3, um 11:<strong>23</strong> Uhr das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am 11.08.2<strong>02</strong>2 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags <strong>der</strong><br />

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Stefan Sprinz, Gasstraße<br />

10-18, 42657 Solingen.<br />

HRB 30656 eingetragenen<br />

AS - GmbH, Deutscher Ring<br />

20, 4<strong>23</strong>27 Wuppertal, gesetzlich<br />

vertreten durch den Geschäftsführer<br />

Herrn Dennis<br />

Grützmacher, Deutscher Ring<br />

20, 4<strong>23</strong>27 Wuppertal. Geschäftszweig:<br />

Erbringung von<br />

Diensteistungen im Bereich von<br />

Kraftfahrzeugen, ins. Servcice,<br />

Reparatur, Soforthilfe u.a. ist<br />

wegen Zahlungsunfähigkeit, am<br />

<strong>23</strong>.01.2<strong>02</strong>3, um 11:37 Uhr das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am 01.08.2<strong>02</strong>2 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags einer<br />

Gläubigerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Frank-Rüdiger Scheffler,<br />

Steinbecker Meile 1, 42103<br />

Wuppertal.<br />

HRB 14715 eingetragenen<br />

KONSCHA Engineering GmbH,<br />

gegründet am 13.06.2018, Ro-<br />

Gräwert GmbH, Hermann-Meyer-Straße<br />

22, 42657 Solingen,<br />

gesetzlich vertreten durch den<br />

Geschäftsführer Herrn Gunter<br />

Gräwert, Hermann-Meyer-Straße<br />

22, 42657 Solingen ist wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit und<br />

Überschuldung, am 30.01.2<strong>02</strong>3,<br />

educate.nrw<br />

senthalstraße 22-24, 4<strong>23</strong>69<br />

Wuppertal, gesetzlich vertreten<br />

durch die Geschäftsführer Herrn<br />

Manfred Schambil, Rathausstraße<br />

29, 73035 Göppingen<br />

und Herrn Wolfgang Fink, Pickartsberg<br />

20, 4<strong>23</strong>29 Wuppertal.<br />

Geschäftszweig: Betrieb eines<br />

Ingenieurbüros b. Entwicklung,<br />

Herstellung und Vertrieb von<br />

Gerätschaften verschiedener<br />

Art u.a. ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung,<br />

am 30.01.2<strong>02</strong>3, um 09:00 Uhr<br />

das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt<br />

aufgrund des am 30.11.2<strong>02</strong>2<br />

bei Gericht eingegangenen Antrags<br />

<strong>der</strong> Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt<br />

Rechtsanwalt Robin Schmahl,<br />

Höhschei<strong>der</strong> Str. 116, 42699<br />

Solingen.<br />

HRB 25369 eingetragenen<br />

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um 12:40 Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

21.11.2<strong>02</strong>2 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt Stefan<br />

Conrads, Mankhauser Str.<br />

7a, 42699 Solingen.<br />

HRB 28<strong>02</strong>2 eingetragenen ALX<br />

Haustechnik GmbH, gegründet<br />

am 06.01./15.<strong>02</strong>.2017, Zum<br />

Tal 58, 4<strong>23</strong>49 Wuppertal, gesetzlich<br />

vertreten durch den<br />

Geschäftsführer Herrn Stefan<br />

Eck, Lilienthalstr. 41, 42719<br />

Solingen. Geschäftszweig: Heizungs-<br />

und Klimaanlagenbau<br />

etc. ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

und Überschuldung, am<br />

01.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>3, um 10:57 Uhr das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am <strong>23</strong>.11.2<strong>02</strong>2 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags <strong>der</strong><br />

educate coach<br />

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Dr. Marc d`Avoine, Bembergstr.<br />

2-4, 42103 Wuppertal.<br />

HRB 25037 eingetragenen JNW<br />

Tankanlagenbau Pietroch GmbH,<br />

gegründet am 24.05.2013,<br />

Hahnerberger Str. 279, 4<strong>23</strong>49<br />

Wuppertal, gesetzlich vertreten<br />

durch die Geschäftsführer<br />

Herrn Dirk Waldinger, Hahnerberger<br />

Str. 279, 4<strong>23</strong>49 Wuppertal,<br />

Herrn Patrick Peter<br />

Jäger, Hahnerberger Str. 279,<br />

4<strong>23</strong>49 Wuppertal und Herrn<br />

Frank Namin, Hahnerberger Str.<br />

279, 4<strong>23</strong>49 Wuppertal ist wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit und<br />

Überschuldung, am 01.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>3,<br />

um 12:06 Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

16.01.2<strong>02</strong>3 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zur Insolvenzverwalterin<br />

wird ernannt Rechtsanwältin<br />

Sandra Krämer, Blumenstraße<br />

37, 42549 Velbert.<br />

HRB 30434 eingetragenen ONE-<br />

PLUS TELECOM GmbH, gegründet<br />

am 06.12.2019, c/o Amir<br />

Alreefi, Dahler Str. 54, 4<strong>23</strong>89<br />

Wuppertal, frühere Anschrift:<br />

Waldeckstraße 4, 42289 Wuppertal,,<br />

gesetzlich vertreten<br />

durch den Geschäftsführer<br />

Herrn Amir Alreefi, Reichsstraße<br />

24 A, 42275 Wuppertal.<br />

Geschäftszweig: Vermittl.<br />

von Telekommunikationsverträgen,<br />

EDV- und IT-Dienstleistungen<br />

etc. ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

heute, am<br />

06.<strong>02</strong>.2<strong>02</strong>3, um 14:<strong>23</strong> Uhr das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am 26.12.2<strong>02</strong>2 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags<br />

<strong>der</strong> Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt<br />

Rechtsanwalt Dr. Jens Schmidt,<br />

Friedrich-Ebert-Str. 146, 42117<br />

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Verlag:<br />

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Menzel GmbH & Co. KG<br />

Katja Weinheimer<br />

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Fax <strong>02</strong>191 54598<br />

Mail katja.weinheimer@bvg-menzel.de<br />

Mail info@bvg-menzel.de<br />

Redaktion:<br />

Katja Weinheimer (verantwortlich)<br />

Stefanie Bona<br />

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Mail redaktion@bvg-menzel.de<br />

Marketing, Konzeption/Layout:<br />

Eduardo Rahmani<br />

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Anzeigenleitung:<br />

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Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.<br />

Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag<br />

übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck<br />

– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe<br />

gestattet. Mit Namen o<strong>der</strong> Initialen gezeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber<br />

nicht unbedingt die des Verlags wie<strong>der</strong>. Bezugspreis<br />

im Jahresabonnement beträgt 25.00 E.<br />

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*die genannten Preise sind Nettopreise


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