Sockelausbildung 2023 - neutral
PROFI WISSEN Sockelausbildung Putze/WDVS Bildnachweise Umschlag: Knauf © 2022 Eine Gemeinschaftsaktion der EUROBAUSTOFF. Für Druck- u. Bildfehler keine Haftung.
- Seite 2 und 3: Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung...
- Seite 4 und 5: Grundlagen a. Bauwerksabdichtung Di
- Seite 6 und 7: Putzuntergründe Bituminöse Bauwer
- Seite 8 und 9: Ausführung der Putzarbeiten Foto:
- Seite 10 und 11: e. Schutzmaßnahmen (Putzabdichtung
- Seite 12 und 13: h. Übergang vom Sockelbereich zum
- Seite 14 und 15: Flächenbündiger Sockel mit getren
- Seite 16 und 17: Flächenbündiger Sockel mit durchg
- Seite 18 und 19: Literaturverzeichnis 1 DIN 18533-1:
PROFI<br />
WISSEN<br />
<strong>Sockelausbildung</strong> Putze/WDVS<br />
Bildnachweise Umschlag: Knauf<br />
© 2022 Eine Gemeinschaftsaktion der EUROBAUSTOFF. Für Druck- u. Bildfehler keine Haftung.
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Einleitung........................................................................................................................................................ 3<br />
2. Grundlagen..................................................................................................................................................... 4<br />
a. Bauwerksabdichtung............................................................................................................................. 4<br />
b. Sockelbereich........................................................................................................................................ 4<br />
c. Perimeterbereich................................................................................................................................... 5<br />
d. Planung.................................................................................................................................................. 5<br />
e. Voraussetzung für den Beginn der Putzarbeiten.................................................................................. 5<br />
3. Putzuntergründe ............................................................................................................................................ 6<br />
a. Mauerwerk / Beton................................................................................................................................. 6<br />
b. XPS-R Dämmplatten............................................................................................................................. 6<br />
c. Mineralische Bauwerksabdichtung........................................................................................................ 7<br />
d. Bituminöse Bauwerksabdichtung.......................................................................................................... 7<br />
e. Sockel- / Putzprofile................................................................................................................................ 7<br />
4. Ausführung der Putzarbeiten........................................................................................................................ 8<br />
a. Geländeabschluss................................................................................................................................. 9<br />
b. Allgemeine Anforderungen.................................................................................................................... 9<br />
c. <strong>Sockelausbildung</strong> mit erhöhter mechanischer Beanspruchung............................................................ 9<br />
d. Sockelputze........................................................................................................................................... 9<br />
e. Schutzmaßnahmen (Putzabdichtung / Feuchteschutz)........................................................................10<br />
f. Schadhafte Sockel................................................................................................................................11<br />
g. Festlegung der Ausführung der Putzabdichtung / Feuchteschutz........................................................11<br />
h. Übergang vom Sockelbereich zum Wärmedämm-Verbundsystem / Außenputz...........................12 – 17<br />
5. Literaturverzeichnis..................................................................................................................................... 18<br />
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER: EUROBAUSTOFF Handelsgesellschaft mbH & Co. KG, Auf dem Hohenstein 2, 61231 Bad Nauheim,<br />
Tel.: +49 6032 805-0, Fax: +49 6032 805-265, www.eurobaustoff.de, kontakt@eurobaustoff.de PROJEKTLEITUNG:<br />
EUROBAUSTOFF, Fachbereich Klassisches Marketing, Bereich Hochbau GESTALTUNG: N-APPLICATION GmbH, Glockenblumenweg<br />
33, 64347 Roßdorf, www.n-application.de DRUCK: Kern GmbH, In der Kolling 120, 66450 Bexbach,<br />
Ausgabe: 2022<br />
2
Einleitung<br />
Foto: Knauf<br />
Der Sockelbereich ist sehr großen<br />
Belastungen ausgesetzt. Neben<br />
dem Regenwasser, das direkt von<br />
oben an die Wand spritzt und an<br />
der Fassade abläuft, spritzt Wasser<br />
von Boden (Kiesschüttung,<br />
Pflastersteine o.ä.) an den Sockel.<br />
Man spricht deshalb auch vom<br />
Spritzwasserbereich.<br />
Mit einer der häufigsten Schäden<br />
bei Wärmedämm-Verbundsystemen<br />
oder bei Außenputzen liegt<br />
im Sockelbereich. Die Ursache<br />
für das entstehende Schadensbild<br />
ist einwirkende Feuchtigkeit,<br />
die durch den erdberührten Bereich<br />
oder durch Spritzwasser an<br />
die Sockelfläche geführt wird. Der<br />
Sockel gehört zu den Gebäudeteilen,<br />
die eine besondere Beachtung<br />
verdienen.<br />
In der Realität wird diese besondere<br />
Beachtung des Sockelbereichs<br />
unterschlagen oder einfach nur<br />
vergessen. Dies führt dann, wegen<br />
unzureichender Schutzmaßnahmen<br />
im Sockelbereich, unweigerlich<br />
zum Feuchteschaden. In<br />
den meisten Fällen sind Ausblühungen,<br />
Farb- und Putzabplatzungen<br />
die Folge. Werden hier in der<br />
Bauphase auch nur kleine Fehler<br />
ausgeführt, kann das in der Folge<br />
teuer werden.<br />
Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
(WDVS) und Putzsysteme schützen<br />
die Gebäudekonstruktion vor<br />
Witterungsbeanspruchungen und<br />
dienen gleichzeitig als gestalterisches<br />
Element. Werden Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
und<br />
Putzsysteme im Bereich des Ge-<br />
bäudesockels oder im erdberührten<br />
Bereich angebracht, so sind<br />
hier die besonderen mechanischen<br />
und feuchtebedingten Beanspruchungen<br />
zu beachten. Diese<br />
Broschüre gibt Hinweise und<br />
Empfehlungen zur Ausführung<br />
von Wärmedämm-Verbundsystemen<br />
und Außenputzsystemen im<br />
Übergang zum Sockel- und Perimeterbereich.<br />
Relevante Inhalte<br />
von Normen, Vorschriften und<br />
Merkblättern [1-5] wurden berücksichtigt.<br />
Grundsätzlich wird<br />
empfohlen, im zu verputzenden<br />
Sockel- und Perimeterbereich nur<br />
die aufeinander abgestimmten<br />
und vom jeweiligen Systemhalter<br />
freigegebenen Komponenten einzusetzen.<br />
3
Grundlagen<br />
a. Bauwerksabdichtung<br />
Die Anforderungen an die Bauwerksabdichtung<br />
sind je nach<br />
Feuchtebeanspruchung und Gebäudenutzung<br />
nach DIN 18533-1<br />
[1] festzulegen. Die Abdichtung<br />
dient dabei als bautechnische<br />
Maßnahme zum Schutz des Bauwerks<br />
vor Wasser oder Feuchte;<br />
sie ist so auszulegen, dass keine<br />
Feuchtigkeit in das Bauwerk eindringen<br />
kann.<br />
Im Allgemeinen werden folgen -<br />
de Wassereinwirkungsklassen für<br />
Wände unterschieden:<br />
W1-E:<br />
Bodenfeuchte und<br />
nicht drückendes Wasser<br />
W2-E:<br />
drückendes Wasser<br />
W4-E:<br />
Spritzwasser und Bodenfeuchte<br />
am Wandsockel<br />
sowie Kapillarwasser in<br />
und unter Wänden<br />
Genauso wie sich die Art und die<br />
Ausführungsweise der Bauwerksabdichtung<br />
auf die Wassereinwirkungsklasse<br />
beziehen müssen,<br />
ist diese Anforderung auch auf<br />
die Sockel- und Perimetermaßnahme<br />
zu übertragen. Das heißt<br />
z. B., zu verwendende Dämmplatten<br />
müssen gemäß ihrem Verwendbarkeitsnachweis<br />
(allgemeine<br />
bauaufsichtliche Zulassung,<br />
kurz: abZ, bzw. Allgemeine Bauartgenehmigung<br />
o. ä.) für die jeweilige<br />
Beanspruchung geeignet<br />
sein. Gleiches gilt für die Wahl<br />
des Dämmplattenklebers sowie<br />
der Art der Verklebung auf der<br />
Bauwerksabdichtung.<br />
Im Regelfall ist die Bauwerksabdichtung<br />
bis zu einer Höhe von<br />
30 cm über Gelände- bzw. Belagsoberkante<br />
auszuführen. Ist<br />
vor Beginn der Dämmarbeiten die<br />
Bauwerksabdichtung nicht oder<br />
unvollständig vorhanden, sind Bedenken<br />
gemäß VOB / B § 4 (3) [2]<br />
anzumelden.<br />
b. Sockelbereich<br />
Der Sockelbereich ist der spritzwasserbelastete<br />
Teil einer Fassade<br />
(auch bei Balkonen, Loggien,<br />
Flachdächern und Terrassen). Er<br />
beginnt maximal 20 cm unter der<br />
Gelände- bzw. Belagsoberkante<br />
und hat eine Höhe von mindestens<br />
30 cm über Gelände- bzw.<br />
Belagsoberkante. Im Gegensatz<br />
zum Perimeter bereich sind WDVS-<br />
Sockel immer armierte Bereiche.<br />
Deswegen ist eine kraftschlüssige<br />
Verklebung zum Lastabtrag<br />
in den Untergrund notwendig. Es<br />
sind verputzfähige und geeignete<br />
Sockeldämmstoffe anzuwenden.<br />
Aufgrund der größeren Belastung<br />
durch Spritzwasser und Schmutz<br />
sowie eventuell höherer, mechanischer<br />
Beanspruchung, sind im<br />
Sockelbereich besondere Maßnahmen<br />
gegenüber der übrigen<br />
Fassadenfläche notwendig.<br />
Für Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
im Sockelbereich besteht keine<br />
Zulassungspflicht bzw. werden<br />
diese durch eine allgemein bauaufsichtliche<br />
Zulassung / Bau artgenehmigung<br />
nicht geregelt.<br />
Für die Anwendung von Wärmedämm-Verbundsystemen<br />
sind<br />
die am Bau Beteiligten eigenverantwortlich.<br />
Die Anwendung<br />
im Spritzwasserbereich (Höhe<br />
ca. 30 cm) bedarf besonderer<br />
Maßnahmen. Im Einzelfall sind<br />
zusätzliche Nachweise für die<br />
Eignung im Sockel- bzw. Perimeterbereich<br />
notwendig.<br />
4
c. Perimeterbereich<br />
Als Perimeterbereich wird im Allgemeinen<br />
die erdberührte Bauteilfläche<br />
bis Oberkante Erdreich<br />
verstanden. Im Sinne der sicheren<br />
Einbindung von gedämmten<br />
oder verputzten Sockelsystemen,<br />
für die in der Regel eine Einbautiefe<br />
von 20 cm unter Geländebzw.<br />
Belagsoberkante nach DIN<br />
18533-1 [1] zulässig oder auch<br />
notwendig ist, endet der klassische<br />
Perimeterbereich unter dem<br />
Geländeniveau.<br />
In diesem Bereich müssen Dämmplatten<br />
verwendet werden, die<br />
diesem Anwendungsfall entsprechen;<br />
auf druckwasserbeanspruchte<br />
Abdichtungen nach<br />
W2-E sind demzufolge auf Druckwasser<br />
beanspruchbare Dämmplatten<br />
zu verwenden.<br />
Die Dämmplattenbefestigung ist<br />
nach den Verarbeitungsvorgaben<br />
der Dämmstoff-Hersteller vorzunehmen.<br />
Starre Verklebungen, die<br />
eine Lasteinleitung in die Abdichtungsschicht<br />
bedingen, sind im<br />
Perimeterbereich nicht zulässig.<br />
d. Planung<br />
Der Sockel- und erdberührte Bereich<br />
von Bauwerken sowie die<br />
Anschlüsse der Außenanlagen<br />
sind vor Ausführung durch den<br />
Auftraggeber oder seinen Beauftragten<br />
(Planer, Architekten,<br />
Fachunternehmer) zu planen. Bei<br />
der Planung sind die Art der Ausführung<br />
sowie die zu verwendenden<br />
Materialien im Detail festzulegen<br />
und für den Fach hand -<br />
wer ker allgemeinverständlich auszuschreiben.<br />
Ebenso sind Abläufe<br />
der verschiedenen Gewerke<br />
entsprechend der Planung zu<br />
koordinieren und abzustimmen.<br />
Da die Planung im Wesentlichen<br />
von der Wasserbeanspruchung<br />
und der Bodensituation abhängig<br />
ist, müs sen die Anforderungen<br />
der Bauwerksabdichtung mit den<br />
anzuwendenden Produkten im<br />
So ckel bereich abgestimmt sein.<br />
Im Regelfall hat der ausführende<br />
Fachunternehmer keine Kenntnis<br />
dieser Anforderungen, so dass<br />
die Vorgaben der Planung einzuhalten<br />
sind. Dies beinhaltet auch<br />
die Lage und Ausführung der<br />
Gelände- bzw. Belagsoberkante<br />
(GOK). Die Gelände- bzw. Belagsoberkante<br />
ist vor Ort verbindlich<br />
festzulegen.<br />
e. Voraussetzung für den<br />
Beginn der Putzarbeiten<br />
Für den Beginn der Putzarbeiten<br />
im Sockelbereich ist die untere<br />
sowie die obere Sockellinie durch<br />
den Auftraggeber oder seinen<br />
Beauftragten (Planer, Architekten,<br />
Fachunternehmer) festzulegen.<br />
Die untere Sockellinie muss<br />
detailliert festgelegt werden, damit<br />
die spätere Putzabdichtung /<br />
Feuchteschutz des Putzes situationsgerecht<br />
5 cm darüber ausgeführt<br />
werden kann.<br />
Die obere Sockellinie entspricht<br />
dem späteren, angefüllten Geländeverlauf<br />
zuzüglich einer Höhe<br />
von mindestens 30 cm. Dieser<br />
Bereich wird als sichtbarer Sockel<br />
bezeichnet und wird mit einem für<br />
den Sockelbereich geeigneten<br />
Putzsystem ausgeführt.<br />
Sind keine Sockellinien vorhanden,<br />
sollte der der Auftragnehmer<br />
schriftlich Behinderung gegenüber<br />
dem Auftraggeber oder<br />
seinen Beauftragten (Planer, Architekten,<br />
Fachunternehmer anzei<br />
gen.<br />
5
Putzuntergründe<br />
Bituminöse Bauwerksabdichtung (PMBC) nach DIN 18533<br />
Foto: Knauf<br />
a. Mauerwerk / Beton<br />
Für die Anwendung von Unterputz<br />
auf Mauerwerk und Beton<br />
haben sich mineralische Putze<br />
bewährt, die den Anforderungen<br />
der Festigkeitsklassen CS III und<br />
CS IV nach DIN EN 998-1 [3] entsprechen.<br />
Auf leichteren und weicheren<br />
Wandbaustoffen, z. B. bei<br />
hochwärmedämmendem Mauerwerk,<br />
empfiehlt sich der Einsatz<br />
von Leichtputzen der Festigkeitsklasse<br />
CS III nach DIN 998-1 [3],<br />
die für die Anwendung im Sockelbereich<br />
ausgewiesen sind.<br />
Sockelausführung mit Sockel- / XPS-R Dämmplatten<br />
Foto: Knauf<br />
b. XPS-R Dämmplatten<br />
Sind als Putzgrund XPS-R Dämmplatten<br />
mit rauer oder gewaffelter<br />
Oberfläche vorhanden, kann der<br />
Unterputz als Armierungsputz<br />
mit vollflächiger Gewebeeinlage<br />
direkt auf die Dämmplatten aufgebracht<br />
werden. Er kann auch als<br />
Armierungsputz mit vollflächiger<br />
Gewebeeinlage auf einen Sockelunterputz<br />
nach DIN 18550-1 [4]<br />
aufgebracht werden.<br />
Mineralische Bauwerksabdichtung (MDS) nach DIN 18533<br />
Foto: Knauf<br />
Der Armierungsputz mit vollflächiger<br />
Gewebeeinlage dient insbesondere<br />
dazu, auftretende Zu g-<br />
spannungen aufzunehmen und<br />
die Neigung zur Rissbildung zu<br />
vermindern. Ist ein Übergang von<br />
6
Perimeterdämmung auf Mauerwerk,<br />
Putz oder Bauwerksabdichtung<br />
vorhanden, ist die Armierungsputzlage<br />
überlappend auszuführen.<br />
Im Sockel- und Perimeterbereich<br />
werden ausschließlich<br />
vom Hersteller für dieses Anwendungsgebiet<br />
freigegebene Unterputze<br />
empfohlen und entsprechen<br />
der Festigkeitsklassen CS III oder<br />
CS IV nach DIN EN 998-1 [3].<br />
ACHTUNG<br />
Glatte XPS-Platten mit<br />
Schäumhaut sind wegen<br />
der nicht ausreichenden<br />
Haftung kein Putzgrund<br />
und zum Verputzen<br />
ungeeignet und Anlass<br />
zur Anmeldung von<br />
Bedenken gemäß VOB,<br />
Teil B, § 4, Nr. 3.<br />
c. Mineralische<br />
Bauwerksabdichtung<br />
Auf eine mineralische Abdichtung<br />
muss eine mineralische, kunststoffvergütete<br />
Putzhaftbrücke mit<br />
der Zahntraufel aufgetragen werden.<br />
Die Putzdicke sollte dabei<br />
mindestens 5 mm und in den Vertiefungen<br />
mindestens 2 mm dick<br />
betragen. Nach den üblichen<br />
Standzeiten wird der Sockelputz,<br />
auf den ein Armierungsputz mit<br />
vollflächiger Ge we beeinlage ausgeführt.<br />
Als Klebemörtel für die Dämmplatten<br />
werden die vom Hersteller<br />
freigegebene Klebemörtel empfohlen.<br />
Die Dämmplatten sollten<br />
in voller Plattenhöhe verwendet<br />
werden. Die Verklebung erfolgt<br />
vollflächig oder im Wulst-Punkt-<br />
Verfahren. Zur Sicherheit gegen<br />
Abrutschen der Dämmplatten<br />
wird empfohlen, die Dämmplatten<br />
oberhalb der Abdichtungsebene<br />
(Bauwerksabdichtung nach<br />
DIN 18533-1 [1]) zu verdübeln, in<br />
der Regel mindestens 15 cm über<br />
der Gelände- bzw. Belagsoberkante.<br />
d. Bituminöse<br />
Bauwerksabdichtung<br />
Untergründe, die eine bitumi nöse<br />
Bauwerksabdichtung haben, sind<br />
nicht direkt verputzbar. Es können<br />
z. B. mineralische, flexible<br />
Dichtungsschlämme, die an der<br />
Oberfläche aufgeraut werden,<br />
als haftvermittelnde Schicht zwischen<br />
bituminöser Bauwerksabdichtung<br />
und Sockelputz, verwendet<br />
werden.<br />
Alternativ kann auch ein Edelstahl-Putzträger<br />
verwendet werden,<br />
der ab 150 mm über der<br />
spä teren Geländeoberkante, verdübelt<br />
werden kann. Als Klebemörtel<br />
für die Dämmplatten<br />
werden die vom Hersteller freigegebene<br />
Klebemörtel empfohlen.<br />
Die Dämmplatten sollten in voller<br />
Plattenhöhe verwendet werden.<br />
Die Verklebung erfolgt vollflächig<br />
oder im Wulst-Punkt- Verfahren.<br />
Zur Sicherheit gegen Abrutschen<br />
der Dämmplatten wird empfohlen,<br />
die Dämmplatten oberhalb<br />
der Abdichtungsebene (Bauwerksabdichtung<br />
nach DIN 18533-1<br />
[1]) zu verdübeln, in der Regel<br />
mindestens 15 cm über der Gelände-<br />
bzw. Belagsoberkante.<br />
e. Sockel- / Putzprofile<br />
Im erdberührten Bereich und / oder<br />
Spritzwasserbereich sind Profile<br />
gegen Feuchtigkeit zu schützen<br />
bzw. Profile aus korrosionsbeständigem<br />
Material erforderlich.<br />
Sind erhöhte Feuchtebelastung<br />
(Streusalz, Schneeanhäufungen)<br />
im Sockelbereich nicht auszuschließen,<br />
werden Edelstahl profile<br />
empfohlen.<br />
7
Ausführung der Putzarbeiten<br />
Foto: Knauf<br />
8
a. Geländeabschluss<br />
Durch konstruktive Maßnahmen<br />
muss Niederschlagswasser von<br />
der Fassade weggeleitet werden.<br />
Diese sind üblicherweise ein Kiesbett<br />
bzw. eine kapillarbrechende<br />
Schicht. Pflaster oder Platten -<br />
be läge sind mit entsprechendem<br />
Ge fälle (vom Gebäude weg!) und<br />
einer konstruktiven Trennung vom<br />
Gebäude (Zwängungen sind auszuschließen)<br />
herzustellen.<br />
b. Allgemeine<br />
Anforderungen<br />
Im erdberührten Bereich müssen<br />
feuchtebeständige Sockeldämmplatten<br />
nicht verputzt und abgedichtet<br />
werden. Es wird jedoch<br />
empfohlen, die Sockeldämmplatten<br />
bzw. den Sockelputz ca.<br />
10 – 20 cm unter der späteren Gelände-<br />
/ Belags oberkante zu verputzen<br />
/ auszuführen. In das Erdreich<br />
ein bin den de Putzlagen müssen<br />
vollständig mit einem Feuchteschutz<br />
/ Putzabdichtung versehen<br />
werden.<br />
c. <strong>Sockelausbildung</strong> mit<br />
erhöhter mechanischer<br />
Beanspruchung<br />
Zur Erzielung einer erhöhten mechanischen<br />
Beanspruchbarkeit,<br />
z. B. Widerstand gegen Stoßbelastung,<br />
können verschiedene Varianten<br />
ausgeführt werden.<br />
Beispiele sind:<br />
■ Zusätzliche Unterputzlage<br />
■ Zusätzliche Einlage eines<br />
Gewebes, z. B. Panzer gewebe<br />
■ Hartbeläge (z. B. Naturstein,<br />
keramische Beläge usw.)<br />
■ Wandschutzplatten<br />
d. Sockelputze<br />
Unterputz<br />
Für die Anwendung von Unterputz<br />
auf Mauerwerk und Beton haben<br />
sich mineralische Putze bewährt,<br />
die den Anforderungen der Festigkeitsklassen<br />
CS III und CS IV nach<br />
DIN EN 998-1 [3] entsprechen.<br />
Auf leichteren und weicheren<br />
Wandbaustoffen, z. B. bei hochwärmedämmendem<br />
Mauerwerk,<br />
empfiehlt sich für den Sockel der<br />
Einsatz von Sockel-Leichtputzen,<br />
die für dieses Anwendungsgebiet<br />
ausgewiesen sind.<br />
Armierungsputz<br />
Der Armierungsputz mit Gewebeeinlage<br />
wird auf die Dämmplatten<br />
aufgebracht. Er kann auch als<br />
Armierungsputz auf einen Unterputz<br />
nach DIN 18550-1 [4] aufgebracht<br />
werden.<br />
Er dient insbesondere dazu, auftretende<br />
Zugspannungen aufzunehmen<br />
und die Neigung zur<br />
Rissbildung zu vermindern. Ist<br />
ein Übergang von Perimeterdämmung<br />
auf Mauerwerk, Putz oder<br />
Ab dichtung vorhanden, ist die<br />
Armierungsputzlage überlappend<br />
auszuführen. Im Sockel- und Perime<br />
ter be reich werden ausschließlich<br />
vom Hersteller für dieses<br />
An wen dungs gebiet freigegebene<br />
Armierungsputze empfohlen.<br />
Oberputze<br />
Im Sockel- und Perimeterbereich<br />
kommen sowohl pastöse Putze<br />
nach DIN EN 15824 [5] als auch<br />
mineralische Putze nach DIN EN<br />
998-1 [3] zur Anwendung, ggf. mit<br />
einem Beschichtungssystem. Es<br />
wird empfohlen, ausschließlich<br />
vom Hersteller für dieses Anwendungsgebiet<br />
freigegebene Oberputze<br />
/ Beschichtungssysteme einzusetzen.<br />
9
e. Schutzmaßnahmen<br />
(Putzabdichtung/<br />
Feuchteschutz)<br />
Der Feuchteschutz / Putzabdichtung<br />
durch eine Oberflächenabdichtung<br />
des Sockelputzes dient<br />
ausschließlich zum Schutz des<br />
Putzes vor Durchfeuchtung bzw.<br />
verhindert das vertikale Aufsteigen<br />
von Feuchtigkeit. Diese Maß nahme<br />
ersetzt keine Bauwerksabdichtung.<br />
Das Putzsystem ist vor Feuchteeintrag<br />
zu schützen. Es ist sicherzustellen,<br />
dass das Armierungsgewebe<br />
an keiner Stelle unverputzt<br />
ist. Auf die letzte Putzlage<br />
(Unterputz mit Gewebeeinlage<br />
oder Oberputz) ist der Feuchteschutz<br />
vollflächig aufzubringen.<br />
Die vom Hersteller angegebenen<br />
Putzdicken des Feuchteschutzes<br />
sind dabei zu beachten.<br />
Es wird empfohlen, den Feuchteschutz<br />
bis auf die vorhandene<br />
Bauwerksabdichtung zu ziehen,<br />
um den notwendigen geschlossenen<br />
Feuchteschutz der Sockeldämmung<br />
/ Sockelputz zu ermöglichen.<br />
Bei einbindenden<br />
Dämm platten ist dies durch einen<br />
unteren schrägen Anschnitt der<br />
Dämmplatte am praktikabelsten<br />
auszu führen.<br />
Bei geradem Abschluss der Dämmplatten<br />
ist der untere Dämmplattenrand<br />
mit einem kapillar nicht<br />
leitfähigen Klebemörtel (z.B. mineralische<br />
Dichtschlämme oder vom<br />
Hersteller geeignete Klebemörtel)<br />
vollflächig zu verkleben.<br />
Bei Dämmplatten, die an die bauseits<br />
vorhandene Perimeterdämmung<br />
anschließen, ist sicherzustellen,<br />
dass der untere Putz abschluss<br />
durch eine funktionale<br />
Foto: stock.adobe.com – Fotoschlick<br />
Putzabdichtung gegen eindringende<br />
Feuchtigkeit geschützt ist.<br />
Die notwendige Putzabdichtung<br />
ist bis mindestens 5 cm über die<br />
spätere Gelände- bzw. Belagsoberkante<br />
hinauszuführen.<br />
Nach ausreichender Trocknung<br />
der Unter- / Oberputzlage mit er forderlicher<br />
Putzabdichtung ist ei ne<br />
vom Hersteller empfohlene Farbbeschichtung<br />
aufzubringen.<br />
10
Foto: Knauf<br />
Alternativ gibt es auch kombinierte<br />
Systeme aus Unter- und Oberputzlage<br />
und integriertem Feuchteschutz,<br />
z. B. Knauf Sockel SM-Pro.<br />
Als Schutz gegen Beschädigung<br />
ist bauseits davor eine Schutzlage<br />
mit Gleitschicht (z. B. vlieskaschierte<br />
Noppenfolie) zu stellen.<br />
f. Schadhafte Sockel<br />
Das Schadensbild ist sehr häufig<br />
anzutreffen. Sichtbar werden Sockelschänden<br />
in Form vom Feuchte<br />
horizonten, Salzausblühungen<br />
und Putzzerstörungen. Dieses<br />
Schadensbild hat nichts mit der<br />
Bauwerksabdichtung zu tun, sondern<br />
mit dem fehlenden Schutz<br />
des Sockels vor dauernder Feuchtebelastung<br />
und der falschen<br />
Putzanwendung. Die Ursache dieses<br />
Schadensbild ist vielfältig –<br />
fehlende Putzabdichtung / Feuchteschutz<br />
des Sockelputzes – keine<br />
Verwendung einer Schutzlage mit<br />
Gleitschicht vor den Anfüllarbeiten<br />
– kein ausreichendes Gefälle des<br />
Pflasterbelags, mit Gefälle weg<br />
vom Gebäude – Verwendung eines<br />
Aussenputzes, welcher für<br />
den Sockelbereich nicht geeignet<br />
ist.<br />
Die Frage, wer für den Schaden<br />
verantwortlich ist, ist einfach zu<br />
klären, und zwar derjenige, der<br />
den Auftrag zur Ausführung des<br />
jeweiligen Gewerkes bekommen<br />
hat. Bei fehlender Beauftragung<br />
des Feuchteschutz / Putzabdichtung<br />
soll der Auftraggeber auf<br />
die Notwendigkeit hingewiesen<br />
werden.<br />
g. Festlegung der Ausführung<br />
der Putzabdichtung /<br />
Feuchteschutz<br />
Bei Beginn der Garten- und Landschaftsarbeiten<br />
ist sicherzustellen,<br />
dass eine Putzabdichtung vorhanden<br />
ist bzw. eine Putzabdichtung<br />
noch ausgeführt wird. Die Putzabdichtung<br />
ist nicht Bestandteil des<br />
Außenputzsystems und stellt immer<br />
eine besondere Leistung dar,<br />
die gesondert auszuschreiben, zu<br />
beauftragen und zu vergüten ist.<br />
Bei fehlender Beauftragung der<br />
Putzabdichtung durch den Auftraggeber,<br />
soll dieser auf deren<br />
Notwendigkeit hingewiesen werden.<br />
Es wird dringend empfohlen,<br />
die Ausführungshinweise auch auf<br />
andere spritzwasserbelastete Bereiche<br />
wie z. B. Terrassen, Loggien<br />
oder Balkone zu übertragen.<br />
11
h. Übergang vom Sockelbereich<br />
zum Wärmedämm-<br />
Verbundsystem /Außenputz<br />
Rückspringender Sockel<br />
Durch folgende Varianten kann<br />
ein rückspringender Sockel hergestellt<br />
werden:<br />
■ Sockel- / Putzabschlussprofil<br />
■ Einsteckprofil<br />
■ Putztechnische Maßnahmen,<br />
z. B. mit Tropfkantenprofil,<br />
Gewebeeckwinkel<br />
Sockelbereiche sind aufgrund der<br />
äußeren Belastung im Vergleich<br />
zur Fassadenfläche grundsätzlich<br />
höher belastet. Für evtl. durchzuführende<br />
Instandsetzungs- bzw.<br />
Wartungsmaßnahmen ist die<br />
Aus füh rung des rückspringenden<br />
Sockels die am meisten bewährte<br />
Variante.<br />
Dämmstoff MW<br />
Ggf. Systemdübel<br />
Fugendichtband empfohlen bei nachträglichem<br />
Einbau der Sockeldämmplatten<br />
Z. B. Trennband oder Trennschnitt<br />
Sockel-Abschlussprofil<br />
Sockeldämmplatte<br />
Verklebung mit nicht<br />
kapillarleitfähigem Klebemörtel,<br />
durchgehender Klebewulst<br />
≥ 50 mm an Plattenunterkante<br />
Schutzlage mit Gleitschicht<br />
(z. B. vlieskaschierte Noppenfolie)<br />
Abdichtung gemäß DIN 18533<br />
Armierungsputz mit integriertem Feuchteschutz,<br />
mit Gewebeeinlage, d ≥ 7 mm<br />
Dübel (Verankerung im tragenden Untergrund)<br />
≤ 40 (siehe DIN 4108 Bbl. 2)<br />
Gefälle ≥ 2 %<br />
≥ 150<br />
≥ 300 – max. 600<br />
Sockel-/Spritzwasserbereich<br />
≥ 500<br />
(siehe DIN 4108 Bbl. 2)<br />
Variante 1: Mit kombiniertem System im Sockelbereich bestehend aus Unter- und<br />
Oberputzlage mit integriertem Feuchteschutz (Quelle: Knauf)<br />
12
Foto: Knauf<br />
Dämmstoff MW<br />
Ggf. Systemdübel<br />
Fugendichtband empfohlen bei nachträglichem<br />
Einbau der Sockeldämmplatten<br />
Z. B. Trennband oder Trennschnitt<br />
Sockel-Abschlussprofil<br />
Putzabdichtung/Feuchteschutz<br />
Sockeldämmplatte<br />
Armierungsputz mit gefilzter Oberfläche,<br />
mit Gewebeeinlage<br />
Dübel (Verankerung im tragenden Untergrund)<br />
≤ 40 (siehe DIN 4108 Bbl. 2)<br />
Gefälle ≥ 2 %<br />
≥ 50<br />
≥ 150<br />
≥ 300 – max. 600<br />
Sockel-/Spritzwasserbereich<br />
Schutzlage mit Gleitschicht<br />
(z. B. vlieskaschierte Noppenfolie)<br />
Verklebung mit nicht<br />
kapillarleitfähigem Klebemörtel,<br />
durchgehender Klebewulst<br />
≥ 50 mm an Plattenunterkante<br />
Abdichtung gemäß DIN 18533<br />
Variante 2: Mit Putzabdichtung / Feuchteschutz (Quelle: Knauf)<br />
13
Flächenbündiger Sockel<br />
mit getrenntem Oberputz<br />
Bei der Ausführung eines „flächenbündigen<br />
Sockels mit getrenntem<br />
Oberputz“ schließen die<br />
Sockeldämmplatten / Sockelputz<br />
flächenbündig an die Fassadendämmplatten<br />
/ Außenputz an. Der<br />
Ar mie rungsputz mit Gewebeeinlage<br />
wird über beide Platten -<br />
arten geführt. Der Oberputz des<br />
Wär me dämm-Verbundsystems /<br />
Au ßenputz wird vom Oberputz<br />
des Sockels getrennt. Bei dickschichtigen<br />
Oberputzen ist oberhalb<br />
des Sockelbereiches ggf. ein<br />
geeignetes Putzabschlussprofil<br />
anzubringen.<br />
Oberputz<br />
Unterputz mit integriertem Armierungsputz<br />
Armiergewebe<br />
Sockelprofil<br />
Armierungsputz mit integriertem<br />
Feuchteschutz, mit Gewebeeinlage,<br />
d ≥ 7 mm<br />
Armiergewebe<br />
Gefälle ≥ 2 %<br />
≥ 300 mm<br />
Spritzwasserbereich<br />
Schutzlage mit Gleitschicht<br />
(z. B. vlieskaschierte Noppenfolie)<br />
Sockeldämmplatte<br />
Abdichtung gemäß DIN 18533<br />
Variante 1: Mit kombiniertem System im Sockelbereich bestehend aus Unter- und<br />
Oberputzlage mit integriertem Feuchteschutz (Quelle: Knauf)<br />
14
Ggf. Systemdübel<br />
Putzsystem<br />
Dämmstoff MW<br />
Putzabdichtung/Feuchteschutz<br />
Sockeldämmplatte<br />
Schutzlage mit Gleitschicht<br />
(z. B. vlieskaschierte Noppenfolie)<br />
Abdichtung gemäß DIN 18533<br />
Armierungsputz mit gefilzter Oberfläche,<br />
mit Gewebeeinlage<br />
Dübel (Verankerung im tragenden Untergrund)<br />
Gefälle ≥ 2 %<br />
≥ 50<br />
≥ 150<br />
≥ 300 – max. 600<br />
Spritzwasserbereich<br />
≥ 500<br />
(siehe DIN 4108 Bbl. 2)<br />
Verklebung mit nicht<br />
kapillarleitfähigem Klebemörtel,<br />
durchgehender Klebewulst<br />
≥ 50 mm an Plattenunterkante<br />
Variante 2: Mit Putzabdichtung / Feuchteschutz (Quelle: Knauf)<br />
15
Flächenbündiger Sockel mit<br />
durchgehendem Oberputz<br />
Bei der Ausführung eines „flächenbündigen<br />
Sockels ohne<br />
Putz trennung“ schließen die<br />
Sockel dämm platten / Sockelputz<br />
flä chen bün dig an die Fassadendämm<br />
platten / Au ßenputz an.<br />
Die Unterputzlage / Oberputz wird<br />
dabei über beide Dämmplattenarten<br />
/ Sockel- / Außenputz bis ins<br />
Erdreich geführt.<br />
Ggf. Systemdübel<br />
Dämmstoff MW<br />
Putzsystem<br />
Sockeldämmplatte<br />
Dübel (Verankerung im tragenden Untergrund)<br />
Armierungsputz mit integriertem Feuchteschutz,<br />
mit Gewebeeinlage, d ≥ 7 mm<br />
Gefälle ≥ 2 %<br />
≥ 50<br />
≥ 150<br />
≥ 300 – max. 600<br />
Spritzwasserbereich<br />
≥ 500<br />
(siehe DIN 4108 Bbl. 2)<br />
Schutzlage mit Gleitschicht<br />
(z. B. vlieskaschierte Noppenfolie )<br />
Abdichtung gemäß DIN 18533<br />
Verklebung mit nicht<br />
kapillarleitfähigem Klebemörtel,<br />
durchgehender Klebewulst<br />
≥ 50 mm an Plattenunterkante<br />
Variante 1: Mit kombiniertem System im Sockelbereich bestehend aus Unter- und<br />
Oberputzlage mit integriertem Feuchteschutz (Quelle: Knauf)<br />
16
Foto: Knauf<br />
Oberputz<br />
Unterputz mit integriertem Armierungsputz<br />
Armiergewebe<br />
> 100 mm<br />
Materialübergang Unterputz<br />
Sockelputz mit haftverbessernden Zusätzen<br />
Armiergewebe<br />
Gefälle ≥ 2 %<br />
≥ 50 mm<br />
≥ 300 mm<br />
Spritzwasserbereich<br />
Schutzlage mit Gleitschicht<br />
(z. B. vlieskaschierte Noppenfolie)<br />
Putzabdichtung/Feuchteschutz<br />
Sockeldämmplatte<br />
Abdichtung gemäß DIN 18533<br />
Variante 2: Mit Putzabdichtung / Feuchteschutz (Quelle: Knauf)<br />
17
Literaturverzeichnis<br />
1 DIN 18533-1:2017-07<br />
Abdichtung von erdberührten Bauteilen<br />
– Teil 1: Anforderungen, Planungs- und<br />
Ausführungsgrundsätze<br />
2 DIN 1961 VOB/B 2026-09<br />
Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen,<br />
Teil B Allgemeine Vertragsbedingungen<br />
für die Ausführung von<br />
Bauleistungen<br />
3 DIN EN 998-1:2017-02<br />
Festlegungen für Mörtel im Mauerwerksbau<br />
– Teil 1: Putzmörtel; Deutsche Fassung<br />
EN 998-1:2016<br />
4 DIN 18550-1:2018-01<br />
Planung, Zubereitung und Ausführung<br />
von Außen- und Innenputzen – Teil 1:<br />
Ergänzende Festlegungen zu DIN EN<br />
13914-1:2016-09 für Außenputze<br />
5 DIN EN 15824:2017-09<br />
Festlegungen für Außen- und Innenputze<br />
mit organischen Bindemitteln; Deutsche<br />
Fassung EN 15824:2017<br />
Foto: Knauf<br />
18
Foto: Knauf<br />
GARANTIE- UND HAFTUNGSAUSSCHLUSSKLAUSEL<br />
Die in diesem ProfiWissen gezeigten Anwendungsbeispiele und Tipps sind Richtlinien, die auf üblichen Handwerkstechniken<br />
beruhen. Alle Angaben, auch produktbezogene Informationen, basieren auf Vorgaben der Hersteller. Der ProfiWissen<br />
Verfasser und seine an diesem Projekt beteiligten Subunternehmer schließen jegliche Gewährleistung für die im<br />
ProfiWissen gemachten Angaben aus. Für die Verwendbarkeit von Produkten zu bestimmten Zwecken sowie für das<br />
Entstehen von Schäden oder das Auftreten von Mängeln durch die hier gemachten Angaben und Tipps wird ebenfalls<br />
keine Gewährleistung übernommen. Irrtümer, Druckfehler und technische Änderungen – soweit sie dem Fortschritt<br />
dienen – vorbehalten. Fotos und Abbildungen sind nicht farbverbindlich. Für Druck- und Bildfehler keine Haftung. Nachahmung<br />
und Nachdruck, auch auszugsweise, sind nicht gestattet. EUROBAUSTOFF bedankt sich bei allen Firmen, die zum<br />
Gelingen dieses ProfiWissens, insbesondere durch Verfügungstellung von Text- und Bildmaterial, unterstützend beigetragen<br />
haben. Alle Angebote ohne Dekoration und Accessoires. Die auf den Seiten abgebildeten Zubehörteile sind Dekorationsgegenstände<br />
der verschiedenen Lieferanten. Das ProfiWissen zeigt lediglich eine Auswahl an Produkten. Trotz<br />
unseres umfangreichen Sortiments können wir Ihnen diese Ware aufgrund teilweise regional verschiedener Lieferanten<br />
nicht immer beschaffen. Wir bitten um Ihr Verständnis. ERFÜLLUNGSORT UND GERICHTSSTAND: Friedberg / Hessen<br />
19