20.02.2023 Aufrufe

Pankow

Die jährlich erscheinenden Journale 55 plus der Berliner Stadtbezirke bieten Informationen und Reportagen für die Generationen über 55 – im Bereich Kultur und Geschichte, Gesundheit und Sport, zu kreativen Angeboten, Reisen und Wohnmöglichkeiten. Sie liegen zur kostenfreien Mitnahme in öffentlichen Einrichtungen des Bezirkes aus.

Die jährlich erscheinenden Journale 55 plus der Berliner Stadtbezirke bieten Informationen und Reportagen für die Generationen über 55 – im Bereich Kultur und Geschichte, Gesundheit und Sport, zu kreativen Angeboten, Reisen und Wohnmöglichkeiten. Sie liegen zur kostenfreien Mitnahme in öffentlichen Einrichtungen des Bezirkes aus.

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Journal 55plus<br />

17. JAHRGANG | 2024/25<br />

PANKOW<br />

GESCHICHTE(N) KULTUR GESUNDHEIT WOHNEN PFLEGE<br />

Seite<br />

17<br />

Was ist eigentlich ein Podcast?<br />

Mittlerweile gibt es tausende.<br />

Wir möchten Ihnen vier empfehlen.<br />

Seite<br />

16<br />

Handy & Tablet.<br />

„Jung trifft Alt“<br />

im Schulcafé<br />

Seite<br />

11<br />

Senior*innen-Theater.<br />

Die Pfefferstreuer<br />

aus Prenzlauer Berg<br />

Seite<br />

42<br />

Pickleball.<br />

Und eine Ode<br />

an den Sport


Sicher unter<br />

Palmen wohnen<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

» Dauerpflege<br />

» Vollstationäre Pflege<br />

» Verhinderungspflege<br />

» Palliative Pflege<br />

Schulzestraße 10 | 13187 Berlin<br />

Tel.: 030 494004-730<br />

pankow@fuersorge-im-alter.de<br />

www.fuersorge-im-alter.de<br />

Fürsorge im Alter<br />

Seniorenresidenz<br />

Haus <strong>Pankow</strong><br />

Gehen Sie auf ManufakTOUR<br />

Das Buch zu den Erzählsalons erhalten Sie im tic Tourist Information Center<br />

In der Kulturbrauerei, Sudhaus, Haus 2, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin


3<br />

Journal 55plus<br />

© AdobeStock / contrastwerkstatt-<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

wie schön ist es, nicht einsam zu sein und sich<br />

– wie die beiden Frauen oben – angeregt zu unterhalten.<br />

Wussten Sie, dass es ein Einsamkeitsbarometer<br />

in Deutschland gibt, eine 2024 veröffentlichte<br />

Langzeitanalyse, wonach gerade Ältere<br />

sich vom Alleinsein belastet fühlen? Das muss<br />

nicht sein. Diese Broschüre hat viele Anregungen<br />

für Erlebnisse und Treffen, nicht nur in den vielen<br />

Begegnungsstätten des Bezirks, die wir auf<br />

den Seiten 18 – 24 vorstellen. In <strong>Pankow</strong> gibt es<br />

zudem 350 Möglichkeiten für ehrenamtliches<br />

Engagement von Kita bis Naturschutz.<br />

Kontakte wurden auch geknüpft auf der 50. Berliner<br />

Seniorenwoche. Wir trafen da u. a. eine Frau,<br />

die im nun beginnenden Ruhestand mehr tanzen<br />

will. Dafür findet sie in diesem Heft viele Anregungen.<br />

Auch über Berliner Seniorentheatergruppen<br />

informieren wir, haben mehrere<br />

Beiträge für Tierfreunde und geben Tipps, wie<br />

man Seniorenmodel werden kann. Ausstellungen<br />

locken, so eine spezielle zu Andy Warhol. Und<br />

wir berichten über ein Pilotwohnprojekt für lesbische<br />

Frauen. Aber Sie können auch auf Tour<br />

mit uns gehen – zur Filmgeschichte <strong>Pankow</strong>s<br />

oder auch durch die „Dörfer des Nordens“, Tourenpläne<br />

gibt es vom Bezirksamt. Über Smartphone<br />

und Tablet in Kontakt bleiben – nette junge<br />

Leute beraten in einem Schülercafé. Kennen<br />

Sie Pickleball? Das bringt auch Sportmuffels auf<br />

einen fröhlich-fitten Kurs.<br />

In Gemeinschaft macht alles viel mehr Spaß.<br />

Sicher ist in dieser Broschüre auch eine Anregung<br />

für Sie dabei!<br />

Ihr Redaktions-Team<br />

Das Journal 55plus<br />

<strong>Pankow</strong> im Internet


INHALT<br />

4<br />

Aktiv im Bezirk<br />

Rätsel<br />

→ FreiwilligenAgentur <strong>Pankow</strong> .............................5<br />

→ Seniorenvertretung <strong>Pankow</strong>..............................5<br />

→ 50. Berliner Seniorenwoche..........................6 – 7<br />

Geschichte(n)<br />

→ Vier Touren erkunden die Filmgeschichte<br />

in <strong>Pankow</strong>: Kameras, Kulissen und Kinos...... 8<br />

→ Fotowettbewerb „VielfALT“:<br />

Schöne Perspektiven auf das Alter................10<br />

→ Berliner Seniorentheatergruppen.................. 11<br />

→ Neue Nationalgalerie: Andy Warhol..............12<br />

→ Nach über 75 Jahren: Mister Brown<br />

aus den USA is coming home..........................13<br />

→ Übersetzerin Sophie Zeitz:<br />

„Ich lebe in den Büchern“................................14<br />

→ Stadtbibliothek <strong>Pankow</strong>.........................................15<br />

→ Smartphone und Tablet: „Jung trifft Alt“ ......16<br />

→Was ist eigentlich ein Podcast?<br />

Vier empfehlungen............................................ 17<br />

Freizeit<br />

→ Kommunale Begegnungsstätten.....................18<br />

→ Weitere Treffpunkte im Bezirk.................20 – 24<br />

→ Wie wird man eigentlich Seniorenmodel?...... 26<br />

→ Darf ich bitten? Gute Berliner Adressen<br />

fürs Tanzvergnügen......................................25, 27<br />

→ Neue Tourenpläne:<br />

Berliner „Dörfer des Nordens“.....................30 – 31<br />

→ Tierfreu(n)de: Hund.......................................... 32<br />

→ Tierpark Berlin: Ede und Kuno........................33<br />

→ Kreuzworträtsel...................................................29<br />

Wohnen & Sicherheit<br />

→ Betreutes Wohnen, Seniorenwohnungen.....34<br />

→ Pilotprojekt mit 72 barrierefreien<br />

Wohnungen für lesbische Frauen.................. 36<br />

→ Künstliche Intelligenz in den<br />

eigenen Wänden.................................................37<br />

→ Aus der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg....38<br />

→ Eine NABU-Referentin verrät: Wie locke ich<br />

Schmetterlinge in meinen Garten?............... 40<br />

→ Zu Besuch bei einer von rund<br />

1400 Imker*innen in Berlin..............................41<br />

Fitness & Gesundheit<br />

→ Eine Ode an den Sport wegen Pickleball.... 42<br />

→ Die Schwimmerinnen........................................43<br />

→ BIB-Kommunale Bewegungsförderung<br />

für Menschen ab 65 Jahren in <strong>Pankow</strong>...........44<br />

→ Kliniken und Krankenhäuser................... 46 – 57<br />

Pflege<br />

→ Ambulante Teilstationäre Pflege............50 – 53<br />

→ Vollstationäre Pflege................................. 54 – 57<br />

Beratung und Hilfe<br />

→ Steuererklärung für Rentner.......................... 58<br />

→ Wichtige Ansprechpartner im Bezirksamt,<br />

bei Vereine, Verbände, Projekten...........60 – 63<br />

→ Ehrenamt Sterbebegleitung........................... 64<br />

Stichwortverzeichnis der Inserenten................. 66<br />

Berliner Straße 30, 13189 Berlin<br />

(030) 9620 - 9660<br />

kreis.pankow@spd.de<br />

www.spd-pankow.de<br />

Unsere Abgeordneten und Büros ■<br />

Beratungsangebote ■ Sprechzeiten ■<br />

Veranstaltungen ■ Termine ■ Informationen


5<br />

FreiwilligenAgentur <strong>Pankow</strong><br />

Ehrenamtliche gesucht!<br />

In <strong>Pankow</strong> gibt es an die 350 Möglichkeiten, ehrenamtlich<br />

aktiv zu werden: in einer Senioreneinrichtung,<br />

einem Nachbarschaftsverein, im<br />

Büro, in einer Kita, im Naturschutz und und und…<br />

Oder Sie haben ein eigenes Projekt, welches Sie<br />

gerne verwirklichen möchten?<br />

Bei allen Fragen rund ums Engagement hilft<br />

Ihnen das Team der FreiwilligenAgentur gerne<br />

weiter. Vereinbaren Sie einfach Ihren persönlichen<br />

Beratungstermin. Alternativ können<br />

sich Interessierte auf der Website der FreiwilligenAgentur<br />

<strong>Pankow</strong> zum Thema bürgerschaftliches<br />

Engagement informieren, Angebote online<br />

sichten und sich Vorschläge per Mail zuschicken<br />

lassen. Die Mitarbeitenden kennen die<br />

Einsatzmöglichkeiten, Rahmenbedingungen und<br />

Ansprechpartner:innen. Ganz wichtig ist, dass<br />

diese Ihren inhaltlichen und zeitlichen Vorstellungen<br />

entsprechen.<br />

Praktischer Einsatz ist überall gefragt und so<br />

vielfältig wie die Menschen, die sich engagieren<br />

wollen: Für fast jedes Interesse und Menschen<br />

jeden Alters, jeder Herkunft, mit oder ohne Handicap<br />

gibt es verschiedene Angebote für eine ehrenamtliche<br />

Tätigkeit. Egal ob ein regelmäßiges<br />

Engagement, ein Kurzzeit-Einsatz oder eigenes<br />

Projekt: Gemeinsam wird geschaut, welche Tätigkeit<br />

„passt“ und wie sie sich umsetzen lässt.<br />

Bürgerschaftlicher Einsatz kennt keine Grenzen,<br />

sondern hilft, diese zu überwinden. Engagement<br />

macht Spaß, hilft, stiftet Sinn und lässt<br />

Menschen wachsen. Das Team der Freiwilligen­<br />

Agentur mit Christian Dubs, Barbara Wacker und<br />

Heidi Graf freut sich auf Sie:<br />

Bürosprechzeiten und Terminvereinbarung<br />

Mo 11 – 17.30 Uhr, Di – Do 10 – 17.30 Uhr,<br />

Fr 10 – 14 Uhr, Tel. 030 25 09 10 01<br />

info@ehrenamt-pankow.berlin<br />

Persönl. Sprechzeiten: Di 10 – 14, Do 14 – 18 Uhr<br />

www.ehrenamt-pankow.berlin<br />

Die bezirkliche Seniorenvertretung<br />

Wir sind für Sie da!<br />

Siebzehn Frauen und Männer der Seniorenvertretung<br />

<strong>Pankow</strong> kümmern sich um die Belange<br />

der älteren Bürgerinnen und Bürger des Bezirkes<br />

<strong>Pankow</strong>. Es sind Arbeitsgruppen entstanden, die<br />

sich mit verschiedenen Schwerpunkten befassen:<br />

→ Gesundheitliche Betreuung und Pflege<br />

→ Sozialberatung<br />

→ Wohnen im Alter<br />

→ Verkehrsgestaltung<br />

→ Bewegung in <strong>Pankow</strong><br />

→ Digitalisierung<br />

Mitglieder:<br />

Herr Brexel, Herr Förster, Herr Quander,<br />

Frau Luza, Herr Höcke, Herr Wucherpfennig,<br />

Herr Beckmann, Frau Meuche, Frau Seidel,<br />

Frau Grunwald, Herr Anderson, Herr Savilla,<br />

Herr Beckmann, Herr Musall, Frau Steinke,<br />

Herr Anderson, Frau Jelen,<br />

regelmäßige Sprechzeiten:<br />

Dienstag: 10.00 – 12.00 Uhr<br />

Fröbelstr. 17, 10405 Berlin, Haus 2, Raum 330<br />

Kontakt:<br />

Seniorenvertretung Bezirksamt <strong>Pankow</strong><br />

Postfach 730113, 13062 Berlin, Tel. 90295-5216<br />

seniorenvertretung@ba-pankow.berlin.de<br />

www.berlin.de/ba-pankow/<br />

politik-und-verwaltung/gremien/<br />

seniorenvertretung


JUBILÄEN<br />

6<br />

50. BERLINER SENIORENWOCHE<br />

Austausch zum Motto „Zukunft gemeinsam gestalten: v.l.n.r.<br />

Institutsleiter im Ruhestand Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer,<br />

Petra Pau vom Dt. Bundestag, Senatorin Cansel Kiziltepe,<br />

Bezirksbürgermeisterin (Fried.-Kreuz.) Clara Herrmann und<br />

Dr. Bahar Haghanipour vom Berliner Abgeordnetenhaus.<br />

Die Theatergruppe SPÄTZÜNDER präsentiert mit<br />

„HARTZ IX: die Senioren-Schnäppchen-Show“<br />

einen satirischen Ausblick um die besten Jobs für Alte<br />

Der Shanty-Chor Reinickendorf sorgt mit<br />

Seemannsliedern für gute Stimmung<br />

Die Berliner Seniorenwoche feierte im<br />

Juni 2024 unter dem Motto „Zukunft gemeinsam<br />

gestalten“ ihr 50. Jubiläum!<br />

Organisiert von der Senatsverwaltung<br />

für Arbeit, Soziales, Gleichstellung,<br />

Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung,<br />

gab es in den Bezirken vom<br />

22. bis 29.6. ein buntes Programm mit<br />

über 280 Angeboten: von Sport und<br />

Bewegung bis zu Computer-Kursen,<br />

Lesungen, Beratungen und kreativem<br />

Gestalten war für jede und jeden etwas<br />

dabei.<br />

Den Auftakt für die Berliner Seniorenwoche<br />

bildete die Eröffnungsfeier<br />

mit Polit-Talk, Bühnenprogramm<br />

und einem großen „Markt der Möglichkeiten“<br />

vor und in der Amerika-<br />

Gedenk-Bibliothek in Kreuzberg.<br />

„Berlin zählt fast eine Million<br />

Seniorinnen und Senioren;<br />

die alle ein Recht auf Teilhabe<br />

und Mitgestaltung haben.“<br />

Erwin Bender, Vorsitzender<br />

der Landesseniorenvertretung<br />

„Um eine lebenswerte Zukunft zu<br />

sichern, erwarten wir von der Politik,<br />

dass sie mit einem Altenhilfestrukturgesetz<br />

die soziale, gesellschaftliche<br />

und digitale Teilhabe älterer<br />

Menschen fördert.“<br />

Eveline Lämmer, Vorsitzende<br />

des Berliner Landesseniorenbeirates<br />

Markt der Möglichkeiten mit 75 Infoständen<br />

Die begehrten<br />

Berliner Journale<br />

55plus gab es<br />

am Stand des<br />

aperçu Verlages


7<br />

ZUKUNFT GEMEINSAM GESTALTEN.<br />

„Wir sind in mehreren Stadtteilen unterwegs und<br />

suchen immer noch gerne Senioren, die bei uns<br />

mitspielen wollen. Es macht einfach sehr viel<br />

Spaß, mit unseren selbst geschriebenen Theaterprogrammen<br />

in öffentlichen Stadteilzentren<br />

aufzutreten. Die Seniorenwoche ist dieses Jahr<br />

sehr interessant, es gibt viele Stände und schön,<br />

dass es Open Air stattfindet.“<br />

Margherita Vestri und Ute Klagge vom Theater<br />

der Erfahrungen – Werkstatt der alten Talente<br />

„Ich kenne die Berliner Seniorenwoche von früher,<br />

als sie noch regelmäßig an der Gedächtniskirche<br />

stattfand. Es gibt hier so viele tolle<br />

Angebote und Anregungen für einen aktiven<br />

(Un)Ruhestand. Aber auch Informationen zu<br />

wichtigen Hilfen für Menschen, die Pflege benötigen.<br />

Ich bin froh, dass das noch nicht auf<br />

mich zutrifft. Aber man weiß ja nie, wie es morgen<br />

aussieht.“<br />

Hannelore Sprung, Rentnerin<br />

„Mein Rentnerdasein hat gerade erst begonnen.<br />

Und ich bin so neugierig auf vieles. Ich tanze leidenschaftlich<br />

gern und freue mich über Angebote<br />

wie die monatliche Kiezdisko im Nachbarschaftshaus<br />

Divan. Politisch interessiert, informiere ich<br />

mich aber auch gern bei den öffentlichen Sitzungen<br />

der Seniorenvertretung in meinem Bezirk.<br />

Da geht es oft darum, wie Dinge für Senioren im<br />

Kiez verbessert werden können.“<br />

Petra S., Rentnerin<br />

„Von der Seniorenwoche habe ich tatsächlich zufällig<br />

erfahren von einer Klientin. Derzeit bin ich<br />

für die Messie-Hilfe „Nestbau“ tätig. Nebenbei<br />

informiere ich als Pflegeberaterin ehrenamtlich<br />

zum Thema Vorsorgedokumente. Einsamkeit ist<br />

ein großes Problem! Ich bin begeistert, dass hier<br />

Menschen einfach Kontakte knüpfen können<br />

und finde, dass diese tolle Veranstaltung noch<br />

mehr beworben und sichtbarer gemacht werden<br />

sollte.“ Frau Klein, Sozialpädagogin<br />

„Ich nutze seit fünf Jahren den Markt der Möglichkeiten<br />

zum Auftakt der Berliner Seniorenwoche,<br />

um neue Kontakte zu knüpfen. Und als Mitglied<br />

der Seniorenvertretung Treptow-Köpenick ist es<br />

mir sehr wichtig, dass wir bezirksübergreifend gut<br />

vernetzt sind. Ich mach jetzt mal eine Runde und<br />

schau, wen man noch alles so trifft.“<br />

Herbert Brendel, Mitglied<br />

der Seniorenvertretung Treptow-Köpenick


KULTUR UND GESCHICHTE(N)<br />

8<br />

1 2<br />

Vier Touren erkunden die Filmgeschichte in <strong>Pankow</strong><br />

Kameras, Kulissen und Kinos<br />

Ob U-Bahnfahrten entlang der hektischen Schönhauser<br />

Allee, ob ruhige Spazierwege rings um<br />

den Weißen See oder wilde Tänze im „Delphi“ –<br />

<strong>Pankow</strong> ist, wie ganz Berlin, eine beliebte Filmkulisse<br />

geblieben, Schauplatz unzähliger TV-Krimis,<br />

Serien und Kinofilme. Immer wieder stößt<br />

man auf abgesperrte Straßen mit Scheinwerfern,<br />

Schminkmobilen und Schauspieler-Wohnwagen.<br />

Dabei ist <strong>Pankow</strong> nicht nur aktuell als Filmschauplatz<br />

begehrt, sondern ein besonderer Ort der<br />

deutschen Filmgeschichte. Denn hier produzierten<br />

und zeigten zwei Filmpioniere, die Gebrüder<br />

Skladanowsky, 1895 ihre allerersten bewegten<br />

Bilder. In Weißensee wurden ab 1913 Filmstudios<br />

gebaut und Stummfilmklassiker wie „Das Cabinet<br />

des Dr. Caligari“ gedreht. Später entstanden im<br />

Bezirk markante Kino paläste, die bis heute bespielt<br />

werden, wie das „Colosseum“, das „Toni“<br />

und das „Filmtheater am Friedrichshain“.<br />

Seit Mai 2024 lässt sich die bewegte Geschichte<br />

der bewegten Bilder in <strong>Pankow</strong> mit vier Touren<br />

erfahren – mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Zusammengestellt<br />

wurden sie vom tic Kultur- und Tourismusmarketing<br />

in Kooperation mit dem Tourismusverein.<br />

Die Touren sind zwischen acht und<br />

15 Kilometer lang, für jede Route gibt es einen<br />

Flyer mit Infos. Nicht alles muss stur von A bis<br />

Z abgefahren werden, die Routen kreuzen sich,<br />

lassen sich kombinieren.<br />

„Von Filmpionieren, Kinopalästen<br />

und vergessenen Filmstudios“<br />

Die Tour „Von Filmpionieren, Kinopalästen und<br />

vergessenen Filmstudios“ verbindet 13 Orte der<br />

Filmgeschichte in <strong>Pankow</strong> und führt vom Filmtheater<br />

am Friedrichshain bis zum Kino Blauer<br />

Stern. An den historisch wertvollsten Filmort erinnert<br />

leider nur noch ein Mosaikstreifen auf dem<br />

Bürgersteig. Wo einst in der Ausflugsgaststätte<br />

„Feldschlösschen“ die Gebrüder Skladanowsky<br />

mit ihrem selbst konstruierten „Bioskop“ Varieté-<br />

Darbietungen gefilmt und diese Filme vorgeführt<br />

hatten, steht heute ein Discounter. Das Mitte der<br />

1920er Jahre am selben Ort errichtete Kino „Tivoli“<br />

wurde ausgerechnet zum Jubiläum „100 Jahre<br />

Film“ stillgelegt und nach jahrelangem Leerstand<br />

2003 abgerissen. Kaum noch zu sehen sind auch<br />

die Wandbilder, die an die Filmpioniere erinnern.<br />

Denn auf dem einst zugänglichen Hof in der Mühlenstraße<br />

steht heute ein Kindergarten – immerhin<br />

mit neuen Wandbildern zu den frühen Filmen.


9<br />

3 4 5<br />

1 An Berlins erstes Kino erinnert nur ein Mosaik.<br />

2 Die Heynhöfe können als Studios<br />

gemietet werden.<br />

3 Wandbild an einer Kita in der Mühlenstraße<br />

4 Der Film „Sommer vorm Balkon“ wurde 2005 an<br />

der Ecke Raumerstraße/Dunckerstraße gedreht.<br />

5 Im einstigen Stummfilmkino „Delphi“ spielen<br />

die Tanzszenen der Serie „Babylon Berlin.<br />

„Von Klein Hollywood nach Babylon Berlin“<br />

Der einstigen Filmstadt Weißensee widmet sich<br />

die Tour „Von Klein Hollywood nach Babylon Berlin“.<br />

Am Startpunkt, dem Bürgeramt Weißensee<br />

in der Berliner Allee, stimmt eine kleine Ausstellung<br />

auf die Tour ein. Die Plakate und Tafeln<br />

waren 2013 zum Jubiläum „100 Jahre Film in Weißensee“<br />

kreiert worden und hängen nun in der<br />

ersten Etage im Service-Bereich. Die einstigen<br />

Filmstudios in der heutigen Liebermannstraße<br />

sind als Gebäude erhalten. An die Rennbahn,<br />

anno 1919 Schauplatz des ersten Monumentalfilms<br />

„Veritas Vincit“, erinnert gar nichts mehr<br />

– diesen Weg kann man sich sparen. Ein neues<br />

Leben und viel Aufmerksamkeit bekam dagegen<br />

das einstige Stummfilmkino „Delphi“, das als<br />

„Moka Efti“ in der Serie „Babylon Berlin“ Schauplatz<br />

legendärer Tanzszenen wurde.<br />

„location: PANKOW“ und „<strong>Pankow</strong> im DEFA-Film“<br />

Zwei Touren führen zu den „Locations“ von Dreharbeiten:<br />

Eine Route konzentriert sich auf die<br />

DEFA-Jahre, die andere auf die Zeit ab 1990. Sie<br />

setzen aber voraus, dass man die ausgewählten<br />

Filme kennt, um die Spielszenen mit den heutigen<br />

Anblicken abzugleichen. So erfährt man,<br />

in welchen Straßen „Berlin – Ecke Schönhauser“<br />

(1957), „Solo Sunny“ (1980) oder „Sommer vorm<br />

Balkon“ (2005) gedreht wurden – prägende Filme,<br />

erdacht vom Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase,<br />

der Jahrzehnte lang starke Stories im Prenzlauer<br />

Berg ansiedelte.<br />

Zwar wirkt die Auswahl der „Locations“ insgesamt<br />

etwas beliebig, liefert aber einige Anregungen,<br />

sich die Kieze mal mit anderen Augen anzusehen.<br />

Film lebt ja von der Illusion und der Täuschung.<br />

TORSTEN WAHL<br />

• Infos, Routen und Download:<br />

www.pankow-weissenseeprenzlauerberg.berlin/de/<br />

filmgeschichte-pankow<br />

„Berlin – Ecke Schönhauser“ (1957)


KULTUR UND GESCHICHTE(N)<br />

10<br />

Kategorie 1:<br />

Das bin ich. Individuell im Alter<br />

Platz 1 | Cordia Schlegelmilch<br />

Noch attraktiv im hohen Alter<br />

Kategorie 3: Licht und Schatten.<br />

Herausforderungen im Alter<br />

Platz 2 | Franziska Barth | Denise<br />

Kategorie 4:<br />

Gemeinsam geht was.<br />

Jung und Alt im Austausch<br />

Platz 3 | Julia Otto | Letzter Besuch<br />

Kategorie 2:<br />

Mittendrin. Aktiv und engagiert bis ins hohe Alter<br />

Platz 2 | Ferdinand Jendrejewski | Wanderung<br />

BAGSO-Fotowettbewerb „VielfALT“<br />

Schöne Perspektiven<br />

auf das Alter<br />

All die Facetten des Lebens im Alter zu zeigen, das war die Absicht<br />

des Fotowettbewerbs „VielfALT“ der Bundesarbeitsgemeinschaft der<br />

Seniorenorganisationen (BAGSO).<br />

Im ersten Halbjahr 2023 wurden um die 1.500 Beiträge eingereicht,<br />

aus denen eine unabhängige Jury zwölf Preisträger*innen in unterschiedlichen<br />

Kategorien auswählte. Eine Online-Abstimmung im Juni<br />

bestimmte außerdem die Gewinnerin des Publikumspreises. Bundesseniorenministerin<br />

Lisa Paus überreichte im September 2023 Preise<br />

im Gesamtwert von 19.000 Euro an die Gewinnerinnen und Gewinner.<br />

„Die Fotos sind ein starkes Signal für differenzierte Altersbilder: Sie<br />

zeigen, dass Individualität, Engagement und Mut unabhängig vom<br />

Lebensalter sind.“ BAGSO-Vorsitzende Dr. Regina Görner ergänzte:<br />

„Realistische Altersbilder sind enorm wichtig dafür, dass ältere Menschen<br />

in unserem Land ihre Potenziale nutzen können. Dazu will der<br />

Fotowettbewerb beitragen. Ja, das Alter kann Einschränkungen und<br />

Hilfebedürftigkeit mit sich bringen. Aber Älterwerden bedeutet auch<br />

aktiv sein, engagiert, auch queer, auch migrantisch, auch sportlich,<br />

auch experimentierfreudig und vieles mehr. Ältere sind alles, was<br />

alle anderen Generationen auch sind.“<br />

Alle Siegerfotos unter:<br />

www.bagso.de/fotowettbewerb


Berliner Seniorentheatergruppen<br />

DIE KREATIVEN POTENZIALE DES THEATERS DER ERFAHRUNGEN<br />

11<br />

Die Rosa Falten<br />

CHARLOTTENBURG. Mit „Liebe<br />

ist meine Entscheidung!“ arbeitete<br />

die Gruppe schon seit längerer<br />

Zeit biografisch zum Thema Sexuelle<br />

Vielfalt. Dieses aktuelle Stück wird sowohl in Schulen mit anschließendem<br />

Workshop für die Schüler*innen aufgeführt als auch<br />

vor Erwachsenen. Bei den Rosa Falten bringen die Spieler*innen<br />

ihre persönlichen Erfahrungen zu Liebe, Coming-out, Zivilcourage,<br />

Sex im Alter, Tod uvm. auf die Bühne – ohne Auswendiglernen<br />

von Texten, da diese nicht festgehalten werden, sondern nur der<br />

rote Faden der Geschichte sind. Zu ihren Produktionen gehören<br />

u. a. „Wir leben noch“, „Nächster Halt: Platz der Vielfalt“ und „Tod<br />

eines Frisörs“. Die Gruppe trifft sich 1x wöchentlich zum Proben.<br />

Probenort: Lebensort Vielfalt, Niebuhrstr. 59/60, 10629 Berlin<br />

Theaterpädagogische Leitung: Dietmar von der Forst<br />

Kontakt: info@theater-workshop.de<br />

Fallobst<br />

TEMPELHOF. Das Seniorentheaterensemble<br />

Fallobst ist<br />

im Süden Berlins aktiv. Die<br />

Spieler*innen zwischen 67 und<br />

86 Jahren machen Theater mit bissigem Humor und Tiefgang. Die<br />

Geschichten, die auf die Bühne gebracht werden, haben einen<br />

biografischen Ursprung. Mit „Pfade der Tugend“ tourten sie durch<br />

Berlin. Momentan arbeiten sie an „Die Alten WG – Zwischenwelten“.<br />

Sie proben 1x wöchentlich.<br />

Probenort: Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum<br />

in der Ufa-Fabrik, Viktoriastr. 13, 12105 Berlin<br />

Theaterpädagogische Leitung: Anja Beatrice Kaul<br />

Kontakt: christine.mueller355@gmail.com<br />

Bewegungstheater<br />

FRIEDENAU. Kann ein Blick<br />

oder eine Geste nicht manchmal<br />

mehr als tausend Worte sagen?<br />

Der eigene Körper wird zum<br />

Ausdrucksmittel und erzählt im Zusammenspiel mit anderen so<br />

manche spannende Geschichte. In freier, lockerer Körperarbeit<br />

und tänzerischen Übungen werden die eigene Wahrnehmung und<br />

Beweglichkeit gefördert und sehr individuelle Ausdrucksformen<br />

entdeckt. Die Gruppe findet in Improvisationen mit und ohne Musik<br />

szenische Ideen. Sie gehen von Körperimpulsen aus, würzen sie<br />

mit Gedichten, Objekten oder Bildern und gestalten Bewegungstheaterszenen<br />

mit Musik, Tönen und auch Sprache. Aktuell hat das<br />

Ensemble mit Studierenden der Alice-Salomon-Hochschule die Produktion<br />

„Auf Tuchfühlung“ erarbeitet, mit welchem sie im Herbst an<br />

einem Theater-Festival in Sardinien teilnehmen. Die Gruppe arbeitet<br />

1x wöchentlich zusammen.<br />

Probenort: KulturEtage, Vorarlberger Damm 1, 12157 Berlin<br />

Theaterpädagogische Leitung: Petra Newiger<br />

Kontakt: petra.newiger@nbhs.de<br />

Die Pfefferstreuer<br />

PRENZLAUER BERG. „Gesines<br />

Wunschparade“ heißt die jüngste<br />

Inszenierung. Es geht ums Wünschen,<br />

Träumen und Miteinandersein.<br />

Seit 2006 arbeitet die<br />

Gruppe über Improvisation und<br />

mit den Erfahrungen der Spieler*innen und bringt damit immer<br />

wieder Stücke auf die Bühne. Zu ihren Produktionen gehören u. a.<br />

„Moment mal! Auf Durchreise“ und „Wimpernschlag & Lebenslust“.<br />

Sie treffen sich 1x wöchentlich zum Proben.<br />

Probenort: Stadtteilzentrum Prenzlauer Berg, Fehrbelliner Str. 92,<br />

10119 Berlin, Theaterpädagogische Leitung: Carlo Rossi<br />

Kontakt: carloberlin@hotmail.com<br />

Die Silberzwiebeln<br />

PANKOW. Aktuell arbeitet die<br />

Gruppe an einem Stück zum Thema<br />

Ökologischer Fußabdruck,<br />

welches im „Weibernest“, in einer<br />

Weiber-WG, plötzlich Einzug<br />

hält. Auch in dieser Gruppe werden<br />

aus den eigenen Lebenserfahrungen im Alltag geschöpft und<br />

über Improvisationen die Stücke inszeniert. Zu ihren Produktionen<br />

gehören u. a. auch „Traumflug“ und „Etwas Besseres als hier“. Die<br />

Gruppe arbeitet 1x wöchentlich miteinander.<br />

Probenort: Stadtteilzentrum <strong>Pankow</strong>, Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin<br />

Theaterpädagogische Leitung: Dietmar von der Forst<br />

Kontakt: info@theater-workshop.de<br />

Die Sultaninen<br />

NEUKÖLLN. Sie haben ihre Wurzeln<br />

in Deutschland, der Türkei,<br />

dem Iran, Polen und Litauen – die<br />

interkulturelle Theatergemeinschaft<br />

arbeitet seit 2006 zusammen. Die Stücke thematisieren<br />

u. a. Vielsprachigkeit im Alltag und den Dialog zwischen den Kulturen.<br />

Ihre bisherigen Produktionen sind z. B. „Türkische Hochzeit“,<br />

„Wandernde Sterne“, „Kofferblues“ oder „Wir bleiben alle“. Aktuell<br />

arbeitet die Gruppe an „Die Märchen für Erwachsene“. Da Heldinnen<br />

in den Märchen selten vorkommen, haben sie diese einfach mal<br />

modernisiert. Das Ensemble probt 1x wöchentlich.<br />

Probenort: Nachbarschaftsheim Neukölln, Schierker Str. 53,<br />

12051 Berlin, Theaterpädagogische Leitung: Zerrin Altok<br />

Kontakt: zerrinaltok@gmail.com<br />

Mehr Informationen unter:<br />

theater-der-erfahrungen.nbhs.de<br />

Fotos: TdE


KULTUR UND GESCHICHTE(N)<br />

12<br />

Eine unbekannte Seite von Andy Warhol in der Neuen Nationalgalerie<br />

© pixabay<br />

Andy, andersrum<br />

Das knallbunte Porträt von Marylin Monroe. Das<br />

Bild mit der Campbell-Tomatensuppendose.<br />

Das Bananen-Cover von der Band Velvet Underground.<br />

Zahlreiche Werke des US-amerikanischen<br />

Künstlers Andy Warhol gehören längst zum Kanon<br />

der jüngeren Kunstgeschichte. Die aktuelle<br />

Ausstellung in der Neuen Nationalgalerie zeigt<br />

nun eine weitgehend unbekannte Seite des Mitbegründers<br />

der Pop-Art: Zu sehen sind rund 320<br />

Arbeiten, die thematisch um die Homosexualität<br />

des Künstlers kreisen. Die Gemälde, Drucke,<br />

Zeichnungen, Fotografien, Polaroids, Filme und<br />

Collagen ermöglichen ein umfassendes und sehr<br />

persönliches Verständnis der Kunstikone.<br />

„Diese Ausstellung zeigt einen neuen Warhol, einen<br />

vielleicht auch unbekannten Warhol, der ein<br />

persönlicher Warhol ist, der Verletzlichkeit, Liebe,<br />

Leidenschaft, Schmerz und vor allem auch körperliche<br />

Sehnsucht darstellt“, sagte Co-Kuratorin<br />

Lisa Botti bei der Präsentation. Die frühe Serie<br />

"Blotted Line Figures" (1953) beinhaltet zarte<br />

Umrisse von Menschen und Profilskizzen von<br />

sich küssenden Männern. Auf den Zeichnungen<br />

der 1956 stattfindenden Ausstellung "Studies for<br />

a Boys Book" werden die Szenen schon expliziter,<br />

neben Zärtlichkeiten kommen auch sexuelle<br />

Handlungen und Nacktheit dazu.<br />

© 2024 The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts,<br />

Inc. / Licensed by Artists Rights Society (ARS), New York /<br />

© David von Becker / Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin<br />

Ein zentraler Raum der Ausstellung ist voll mit<br />

Drucken von Hintern und Genitalien, im typischen<br />

Stil nachkoloriert und zu seriellen Paaren sortiert.<br />

Von den frühen Zeichnungen über die Screen-<br />

Tests und Filme der 1960er-Jahre, die Torso-Gemälde<br />

der 1970er-Jahre bis hin zu unzähligen Fotografien<br />

erforscht Warhol auf herausfordernde<br />

Weise körperliche Schönheit und Schwächen,<br />

Zerbrechlichkeit und Stärke sowie seine eigene<br />

Persönlichkeit in Form von vielen Selbstporträts.<br />

Warhol, der nie ein wirkliches Coming-out hatte,<br />

war zeitlebens auf der Suche nach seinem Schönheitsideal.<br />

Er wollte bleibende Bilder von dem<br />

schaffen, was er begehrte. Das Streben nach einer<br />

eigenen Auffassung von perfekter Schönheit war<br />

vielleicht sein stärkster Schaffensantrieb. Dabei<br />

überschritt er auch Grenzen: Seine teilweise expliziten<br />

Werke über den männlichen Körper und homosexuelle<br />

Sexpraktiken galten in den restriktiven<br />

Zeiten ihrer Entstehung als unmoralisch, pornografisch,<br />

ja pervers. Aus diesem Grund erhielten viele<br />

davon nie die öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung,<br />

die sie verdient hätten.<br />

Das heutige Publikum ist weitaus aufgeschlossener.<br />

Dennoch spricht das Museum eine Warnung<br />

aus – die Ausstellung ist für Kinderaugen nicht unbedingt<br />

geeignet. Der Titel der Ausstellung „Andy<br />

Warhol: Velvet Rage and Beauty“ ist eine Hommage<br />

an das Buch The Velvet Rage (2005), in dem<br />

der Autor Alan Downs das Gefühl beschreibt, als<br />

homosexueller Mann in einer heterosexuell dominierten<br />

Welt aufzuwachsen und zu leben.<br />

AUSSTELLUNGSTIPP:<br />

Andy Warhol Velvet Rage and Beauty<br />

bis 6. 10. 2024 in der Neuen Nationalgalerie,<br />

Potsdamer Str. 50, 10785 Berlin<br />

Di-So 10-18 Uhr, Do 10 – 20 Uhr<br />

smb.museum/ausstellungen/<br />

detail/andy-warhol/


13<br />

Nach über 75 Jahren: Auf den Spuren der Berliner Kindheit und Jugend<br />

Mister Brown aus den USA is coming home<br />

Über 75 Jahre hatte der jetzt 90-jährige Herb<br />

Brown seine Geburtsstadt nicht mehr gesehen.<br />

Schon kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

brach er alle Kontakte zu ihr ab und hatte sich in<br />

der „Neuen Welt“ integriert, wodurch ihm auch<br />

seine ursprüngliche Berliner Mundart verloren<br />

gegangen war. Niemand würde vermuten, dass<br />

er der waschechte Berliner Herbert Braun aus<br />

dem Bezirk Kreuzberg war.<br />

Nach über sieben Jahrzehnten erkennt er „sein“<br />

Berlin nicht mehr wieder und läuft fast etwas<br />

hilflos in Kreuzberg umher, um ihm Bekanntes<br />

wiederzusehen. Gedankt sei da jener Innung,<br />

deren Aufgabe es ist, Fremde<br />

schnell an jeden gewünschten<br />

Ort zu fahren. „Saarland-Straße<br />

? Kenn ick überhaupt noch<br />

janich, wo soll die denn sein,<br />

Mister?“ Der Taxifahrer kratzt<br />

sich nachdenklich an der Stirn<br />

und gibt Gas. „Nah bei Anhalter<br />

Bahnhof, well !“ entsinnt sich Mister Brown<br />

aus Texas. An der Ruine des früheren, im Weltkrieg<br />

zerstörten Anhalter Bahnhofs angekommen,<br />

kann er außer dem als Technisches Denkmal<br />

verbliebenen Bahnhofsportal nichts mehr<br />

aus seiner Kindheit wiedererkennen. Eine Saarland-Straße<br />

gibt es nicht, nirgendwo in Berlin.<br />

© Pixabay<br />

„It was been hier in die Nähe of Anhalter Bahnhof“,<br />

weiß er nur anzugeben und bringt den Mann<br />

am Steuer in Verzweiflung, als dieser mehrere<br />

Runden auf der Dessauer, Potsdamer und Stresemannstraße<br />

dreht. Plötzlich kommt der Chauffeur<br />

auf eine Idee und ruft die Taxi-Zentrale an, bei der<br />

er sich erkundigt, ob es hier mal eine Saarland-<br />

Straße gab und wie diese heute heißt. Das Ergebnis<br />

ist verblüffend, und so erfahren beide Insassen<br />

des Taxis, dass sie schon seit über 70 Jahren<br />

nicht mehr so heißt, sondern Stresemannstraße.<br />

Mister Brown bezahlt die Fahrerei und begibt<br />

sich selbst auf die Suche nach jenem Haus, in<br />

dem er einst als Kind gewohnt hatte. „It was<br />

near bei die Anhalter Bahnhof“ murmelt er vor<br />

sich hin und blickt neugierig in alle Richtungen,<br />

ob es diesen Altbau eventuell doch noch gibt.<br />

Nach einer halben Stunde des Umherlaufens<br />

und Suchens macht er in einem Cafe halt, setzt<br />

sich zu einer älteren Dame an den Tisch und bestellt<br />

Kaffee und ein Stück Obstplunder, das er<br />

schon als Kind immer so gern gegessen hatte,<br />

als er noch Berliner war.<br />

Mit der Dame kommt er schnell in Kontakt und<br />

erfährt, dass er ganz ans Ende der Stresemannstraße<br />

in Richtung Landwehrkanal gehen solle,<br />

wo noch mehrere alte Wohnhäuser stehen. Er bedankt<br />

sich vielmals und geht in die angegebene<br />

Richtung, wo er zu seiner großen Überraschung<br />

das gesuchte Haus findet und hoffnungsvoll auf<br />

die Namensschilder schaut. Und es verschlägt<br />

ihm die Sprache und lässt seine Pulsfrequenz<br />

schnell ansteigen, denn der Nachname seiner<br />

damaligen ersten Liebe als er 14 war, steht noch<br />

immer auf dem Klingelbrett: Müller !<br />

Er kann es nicht glauben. Sollte sie noch immer<br />

hier wohnen, nach all den langen Jahrzehnten?<br />

Hatte sie nie geheiratet? Er spürt seinen Herzschlag<br />

wie wild, und Herb Brown stehen fast<br />

schon die Freudentränen in den Augen - ein<br />

Wiedersehen nach so langer Zeit...<br />

Doch die Freude verlässt ihn<br />

wenige Augenblicke später,<br />

als ihm ein langhaariger,<br />

unrasierter Typ die Tür öffnet<br />

und ihn ins Wohnzimmer<br />

eintreten lässt. Dort sitzen<br />

mehrere andere junge Leute<br />

einer Wohngemeinschaft<br />

– darunter auch Müller –,<br />

die ihn verständnislos angaffen. Der Mister aus<br />

Amerika wundert sich nicht lange und verlässt<br />

enttäuscht die ihm altvertraute Wohnung. Müller<br />

heißen viele in Berlin, genau wie vor über 75<br />

Jahren.<br />

JÜRGEN HARTWIG<br />

© AdobeStock


BÜCHER UND MEHR<br />

14<br />

Wir plaudern mit der Berliner Übersetzerin Sophie Zeitz<br />

„Ich lebe in den Büchern“<br />

Die Sonne scheint über den Hinterhof in die Altbauwohnung<br />

in Prenzlauer Berg. Auf dem großen<br />

Küchentisch liegen einige der von Sophie Zeitz<br />

übersetzten Titel, im Hintergrund: Bücherregale.<br />

Die 52-Jährige hatte Philosophie, spanische und<br />

amerikanische Literaturgeschichte ohne konkretes<br />

Berufsziel studiert und danach einen einjährigen<br />

Aufbaustudiengang Literatur übersetzung<br />

in München belegt. Dann befolgte sie den Dozentinnentipp<br />

und bewarb sich für ein Volontariat bei<br />

dtv. Es folgten viereinhalb Jahre im Belletristik-<br />

Lektorat. „Nebenbei habe ich ein bisschen übersetzt.“<br />

Mit diesem Wissen und ihren Kontakten<br />

startete sie ihre freiberufliche Tätigkeit, bis heute<br />

von Buchvertrag zu Buchvertrag. Am 11. September<br />

2001, als die Flugzeuge das World Trade Center<br />

zerstören, zieht sie nach Berlin.<br />

Das Übersetzen „ist eine einsame Arbeit, in die<br />

ich mich gut hineinsteigern kann... Ich lebe in<br />

den Büchern.“ Das letzte hat sie gerade abgegeben<br />

und ist froh, dass im Verlag „noch jemand<br />

anderes darüber schaut“.<br />

Einige der vielen von Sophie Zeitz übersetzten Titel<br />

Im Ausgleich zur Schreibtischarbeit genießt<br />

Sophie Zeitz die kleinen Auszeiten im Garten.<br />

Manchmal ist es gut, dass die Tochter und der<br />

Hund da sind, die Aufmerksamkeit und geregelte<br />

Mahlzeiten erwarten dürfen.<br />

Zwischen mageren Seitenhonoraren,<br />

Stipendien und Preisgeldern<br />

Sophie Zeitz weiß Treffen mit Kolleginnen und<br />

Kollegen am Literarischen Colloquium zu schätzen<br />

und die Unterstützung und Fortbildungen<br />

des Übersetzerverbandes. Die mageren Seitenhonorare<br />

werden durch minimale Verkaufsbeteiligungen<br />

aufgebessert - was gut bei Bestsellern<br />

ist, aber ungerecht bei den meisten anderen<br />

Büchern, vor allem den hochliterarischen, bei<br />

denen die Übersetzung lange dauert. Da helfen<br />

dann nur Stipendien und Preisgelder über die<br />

Runden. Als John Green den Jugendliteraturpreis<br />

2013 erhielt, ging das Preisgeld zu einem Drittel<br />

an sie. Obgleich die Übersetzer Bücher in- und<br />

auswendig kennen, steht ihr Name bisher fast<br />

nie auf dem Cover.<br />

Vom Eintauchen in die Bücher<br />

und dem Brüten und Schleifen<br />

Sophie Zeitz übersetzt vom Englischen ins Deutsche<br />

und meist Autoren, die in ihrem Alter oder<br />

jünger sind: „Viele Dinge habe ich selbst erlebt.“<br />

Natürlich gibt es Lieblingsautoren, sie schwärmt<br />

etwa von Joseph Conrads kristalliner Sprache<br />

in „Herz der Finsternis“: „Da brütet und schleift<br />

man, bis man ein gutes Gefühl hat.“ Sie mag es,<br />

sich in merkwürdige Menschen zu versenken und<br />

ein Bild der Zeit zu geben wie in „Der Kaninchenstall“<br />

von Tess Gunty, übersetzte aber auch die<br />

verwegen­anrührenden Jugendgeschichten von<br />

Saba Sams in „Send Nudes“ - das Buch, das zu<br />

diesem Treffen führte. Ich wollte die Frau treffen,<br />

die das junge Erleben so gut übersetzt darstellen<br />

kann, so berührend-komisch, witzig, so


15<br />

Stadtbibliothek <strong>Pankow</strong><br />

Übersetzerin Sophie Zeitz<br />

Ich habe einen Traumjob,<br />

den ich aber nicht jedem<br />

weiterempfehlen kann.<br />

traurig. Auch wenn sich von uns noch niemand<br />

gewünscht hat, Nackbilder vorm ersten Treffen<br />

zu schicken.<br />

Angst vor der Künstlichen Intelligenz<br />

und deren Möglichkeiten?<br />

Sophie Zeitz schüttelt den Kopf. Sie glaubt nicht,<br />

dass die Künstliche Intelligenz ihr den Job kosten<br />

könnte. Sie nutzt mehr als zehn Wörterbücher und<br />

müsse manchmal sogar Dialekte erfinden – etwa<br />

beim Glasgower Dialekt, für den sie sich mit dem<br />

Buch „Hömma! Sprache im Ruhrpott“ und dem<br />

„Revierdeutschen Struwwelpeter“ ins Milieu eingearbeitet<br />

hat. „Und ich muss ja auch nur noch 15<br />

Jahre arbeiten.“ Andererseits kennt sie Chancen<br />

der KI, berichtet, wie ein befreundeter Bildhauer<br />

sich mit ein paar Stichworten einen zufriedenstellenden<br />

Text über sich und seine Werke erstellen<br />

ließ. Summasummarum: „Ich habe einen Traumjob,<br />

den ich aber nicht jedem weiterempfehlen<br />

kann.“<br />

BIRGIT NÖSSLER<br />

© B. Nößler (2)<br />

• Heinrich-Böll-Bibliothek<br />

Bezirkszentralbibliothek <strong>Pankow</strong><br />

Greifswalder Str. 87, 10409 Berlin<br />

Tel. 90295-3979, Mo – So geöffnet<br />

heinrich-boell-bibliothek@<br />

ba-pankow.berlin.de<br />

• Janusz-Korczak-Bibliothek<br />

Berliner Str. 120 – 121, 13187 Berlin<br />

Tel. 90295-6965, Mo – So geöffnet<br />

janusz-korczak-bibliothek@<br />

ba-pankow.berlin.de<br />

• Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek<br />

Bizetstr. 41, 13088 Berlin<br />

Tel. 90295-3867, Mo – Fr geöffnet<br />

wolfdietrich-schnurre-bibliothek@<br />

ba-pankow.berlin.de<br />

• Bettina-von-Arnim-Bibliothek<br />

Schönhauser Allee 75, 10439 Berlin<br />

Tel. 90295-6933, Mo – Sa geöffnet<br />

bettina-von-arnim-bibliothek@<br />

ba-pankow.berlin.de<br />

• Bibliothek am Wasserturm<br />

Prenzlauer Allee 227 – 228, 10405 Berlin<br />

Tel. 90295-3921, Mo – Sa geöffnet<br />

bibliothek-am-wasserturm@<br />

ba-pankow.berlin.de<br />

• Kurt-Tucholsky-Bibliothek<br />

Esmachstr. 18, 10407 Berlin<br />

Tel. 90295-3963, Mo – So geöffnet<br />

kurt-tucholsky-bibliothek@<br />

ba-pankow.berlin.de<br />

• Stadtteilbibliothek Karow<br />

Achillesstraße 77, 13125 Berlin<br />

Tel. 90295-6949, Mo – So geöffnet<br />

ieva.ketzer@ba-pankow.berlin.de<br />

• Stadtteilbibliothek Buch<br />

Wiltbergstr. 19 – 23, 13125 Berlin<br />

Tel. 90295-6941, Mo – Sa geöffnet<br />

stadtteilbibliothek-buch@<br />

ba-pankow.berlin.de<br />

• Bibliothek Wilhelmsruh (ehrenamtlich)<br />

Hauptstr. 32, 13158 Berlin<br />

Tel. 4072-4848, Mo – Sa geöffnet<br />

info@leben-in-wilhelmsruh.de<br />

• Nachbarschaftsbibliothek<br />

Französisch Buchholz e. V. (ehrenamtlich)<br />

Cunistraße 7, 13127 Berlin<br />

Tel. 64431237, Di – Fr geöffnet<br />

nabi-buchholz@gmx.de


JUNGE MEDIEN<br />

16<br />

Smartphone- und Tablet-Beratung beim Projekt „Jung Trifft Alt“ im Schulcafé<br />

Rundum-Service bei Kaffee und Kuchen<br />

Dass sich das noch nicht stärker herumgesprochen<br />

hat trotz der netten Aushänge „Herzlich<br />

Willkommen Zu ,Jung Trifft Alt‘“ ist erstaunlich.<br />

Wann bekommt man schon so ein Beratungsangebot<br />

für Handy, Tablet, Laptop oder PC in der<br />

Nachbarschaft? Noch dazu bei Kaffee und Kuchen<br />

Mittwoch vormittags um 10 Uhr? Und es ist so gemütlich<br />

im Day-Café der Schule in der Arnouxstraße<br />

in Französisch-Buchholz, die jungen Leute<br />

der „Computer-Gang“ und ihre Lehrerin Liane<br />

Wippel machen einen so sympathischen Eindruck.<br />

Das ist ein Wohlfühl-Treff, was gleichermaßen für<br />

die Senioren wie die Jugendlichen zutrifft. Man<br />

kommt auch über andere Themen ins Gespräch.<br />

Die Schule am Birkenhof ist ein integrativer Campus<br />

im Bezirk <strong>Pankow</strong> mit Grundschule und einem<br />

Sonderpädagogisches Förderzentrum „Lernen“<br />

bis zur 10. Klasse.<br />

Seit dem Schuljahr 2023/24 gibt es das Projekt<br />

in der Schule am Birkenhof und den Versuch,<br />

es nicht nur durch Flyer am Schulzaun, sondern<br />

auch in Läden bekannt zu machen. Bei meinem<br />

Besuch Ende Mai 2024 sind die älteren Damen, die<br />

das hier schon begeistert nutzten, leider krank.<br />

Dabei hatte sich eine nach der ersten Schnupperrunde<br />

extra ein Smartphone angeschafft, um<br />

jetzt mit neuer Technik durchzustarten. Und die<br />

Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren in der<br />

Schülerfirma, für die sie von der 8. bis 10. Klasse<br />

10 Stunden wöchentlich im Einsatz sind, betonen<br />

auch: „Wir haben Zeit und Geduld, alles zu erklären.“<br />

Anderthalb Stunden ist das Beratungscafé<br />

am Mittwoch geöffnet. Marvin interessiert sich zudem<br />

für Gärtnerei, Fahrplanspezialist Johnny versteht<br />

es, Aushänge zu gestalten, Hendrik, der Tüftler,<br />

ist ein iPad-Experte, Paul erstellt Videos und<br />

macht selbst Aufnahmen, Lea konnte am iPhone<br />

schon helfen, Fotos in Alben zu sortieren und informiert<br />

auch über Sicherheitsfragen. Leon teilt<br />

gern seine Leidenschaft fürs Filmegucken am Pad.<br />

Teamorientierte PowerPoint-Präsentationen und<br />

ein Hörspiel mit Musik gehören ohnehin gerade<br />

zum Unterricht zum Abschluss des Schuljahres.<br />

Und es gibt ja auch noch die Lehrerin oder das<br />

Internet, wenn es komplizierter wird. Die „Computer-Gang“<br />

kooperiert mit der Schülerfirma<br />

„Futter insel“ aus ihrem Förderzentrum, deshalb<br />

gibt es für nur 3 Euro neben Beratung auch gleich<br />

noch Kaffee und Kuchen. Außerdem bietet die<br />

Schülerfirma „Kunterbunthilfe“ auch einen Abhol-<br />

und Bringedienst an. Überlegt wurde zudem,<br />

einen Einkaufsservice zu offerieren. Liane<br />

Wippel erörtert: „In der Zeit, da die Senioren<br />

bei uns sind, könnten kleine Einkäufe<br />

für sie erledigt und anschließend<br />

zu ihnen nach Hause getragen werden.“<br />

Was für ein nettes Rundum-Paket! In den<br />

Sommerferien pausiert das Projekt, aber<br />

im neuen Schuljahr soll es wieder aufgenommen<br />

werden. Sicher finden sich auch<br />

genügend interessierte Senioren.<br />

© S.Nöbel<br />

SABINE NÖBEL<br />

Die Jugendlichen der Schülerfirma „Computer-Gang“<br />

mit ihrer Lehrerin Liane Wippel im Day-Café ihrer<br />

Schule, wo sie gern mehr Senioren beraten würden.


17<br />

Was ist eigentlich<br />

ein Podcast?<br />

Ein Podcast ähnelt einer Radiosendung, die man über das Smartphone oder den Computer hören<br />

kann. Er besteht aus mehreren Folgen, die eine ganze Serie ergeben. Es gibt Podcasts zu Politik, Geschichte,<br />

Musik, Reisen, Sport, Gärtnern, Kochen etc. Kurzum: Ein Podcast sorgt für abwechslungsreiche<br />

Unterhaltung und ermöglicht, sich mit einem Thema zu beschäftigen, für das man sich schon lange<br />

interessiert. Auch das eigene Hobby kann mit einem Podcast vertieft werden. Und das Gute ist: Um<br />

ihn zu hören muss man nicht vor dem Radio sitzen, man kann dabei auch im Park spazieren gehen.<br />

Wie das geht? Einfach im Smartphone auf die App Podcast tippen, einen auswählen und los geht’s!<br />

In der Podcast-App auf dem Handy und auf den Internetportalen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks<br />

sind Podcasts kostenlos. Mittlerweile gibt es tausende Podcasts. Wir möchten Ihnen vier empfehlen:<br />

Musik ist eine Waffe – Die Geschichte<br />

von Ton Steine Scherben<br />

Ein Podcast, der die Geschichte der Band Ton<br />

Steine Scherben und die Solo-Karriere Rio Reisers<br />

erzählt. Absoluter Höhepunkt: In diesem<br />

Podcast sind erstmals Ausschnitte aus einem<br />

60-stündigen Gespräch Rio Reisers zu hören,<br />

das er 1993 für seine Autobiographie geführt hat.<br />

In jeder Folge ist ein Promi wie Herbert Grönemeyer<br />

oder Marianne Rosenberg zu Gast.<br />

8 Folgen, Moderation: Philip Meinhold<br />

Geschichten aus der Geschichte<br />

Dieser Podcast ist perfekt geeignet für Menschen,<br />

die sich für Geschichte interessieren. Jede<br />

Woche erscheint eine neue Folge von zwei äußerst<br />

sympathischen Historikern mit österreichischem<br />

Akzent. Das Besondere: Sie erzählen sich<br />

abwechselnd jeweils von einem Ereignis oder<br />

Menschen, quer durch alle Epochen. Dabei weiß<br />

der eine nie, worüber der andere sprechen wird.<br />

Jeden Mittwoch eine neue Folge, Moderation: Daniel<br />

Meßner und Richard Hemmer<br />

Caro ermittelt<br />

Ihren eigentlichen Ruhm erfuhren Podcasts mit<br />

dem Thema True Crime, was übersetzt soviel heißt<br />

wie: Wahres Verbrechen. Unter den True Crime<br />

Podcasts ist dieser hier etwas Besonderes. Die Berliner<br />

Hobby-Detektivin Caro spürt auf komödiantische<br />

Weise Trickbetrüger und Cyber-Kriminelle<br />

auf. Während man etwas über wahre Verbrechen<br />

erfährt, kann hier also auch viel gelacht werden.<br />

Fall 1: 3 Folgen, Fall 2: 12 Folgen, Fall 3: 7 Folgen,<br />

Moderation: Caroline Labusch<br />

Die Paartherapie<br />

Beziehungsprobleme sind ein weit verbreitetes<br />

Phänomen, dem sich jedoch die wenigsten Menschen<br />

stellen. Eine seltene Ausnahme sind die<br />

Paare, die sich für diesen Podcast öffnen und Einblicke<br />

in die Konflikte, Seitensprünge und Eifersüchteleien<br />

ihrer Beziehung gewähren. Durch die<br />

Antworten des Paartherapeuten Eric Hegmann<br />

kann man viel für die eigene Beziehung lernen.<br />

Staffel 1: 8 Folgen, Staffel 2: läuft gerade,<br />

Moderation: Eric Hegmann


TREFFPUNKTE<br />

18<br />

1 2 3<br />

© Bezirksamt <strong>Pankow</strong> (3)<br />

Viele Angebote für unternehmungsfreudige Seniorinnen und Senioren<br />

Kommunale Begegnungsstätten<br />

Begegnungsstätten sind Anlaufstellen zur gemeinsamen<br />

Freizeitgestaltung zumeist älterer<br />

Bürgerinnen und Bürger. Hier pflegt man Kontakte<br />

untereinander und Hobbys miteinander.<br />

Kompetenzen werden gefördert, um Isolation<br />

und Einsamkeit und deren negativen Folgen entgegenzuwirken.<br />

Auch wenn keine Veranstaltung<br />

angekündigt ist, können Sie einfach nur zum<br />

Plausch bei Kaffee und Kuchen hereinschauen<br />

– eine Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu<br />

schließen und vielleicht finden auch Sie etwas<br />

im vielfältigen Programm, das Ihren Interessen<br />

gerecht wird. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Auch ehrenamtliche Mitarbeit ist sehr erwünscht.<br />

Ansprechpartnerin im Bezirk:<br />

Frau Koch, Telefon 90295-6861<br />

• Begegnungsstätte Tollerstraße 5 1<br />

Tollerstraße 5, 13158 Berlin<br />

geöffnet: Mo – Do 9.00 – 17.00, Fr 9.00 – 16.00 Uhr<br />

Leitung: Frau Schreier, Tel. 916 60 50<br />

beate.schreier@ba-pankow.berlin.de<br />

Aus den Freizeitangeboten: Stuhlgymnastik, Gedächtnistraining,<br />

Skat & Kartenspiele, Musikalischer<br />

Kaffeenachmittag, Gymnastik, Karten &<br />

Würfelspiele, Chor „Frohe Spatzen“, Senioren­<br />

Yoga-Gruppe, Hobby-Malgruppe; Bastel- u.<br />

Kreativ-Gruppe, Tanzkreis, Wandergruppe<br />

• Begegnungsstätte Am Friedrichshain 15 2<br />

Am Friedrichshain 15, 10407 Berlin<br />

geöffnet: Mo – Do 9.00 – 17.00, Fr 9.00 – 16.00 Uhr<br />

Leitung: Herr Lissner, Tel. 425 48 21<br />

bernd.lissner@ba-pankow.berlin.de<br />

Ständige Angebote, Interessenkreise, Gruppenaktivitäten:<br />

Seniorengymnastik; Singegruppe, Englisch,<br />

Skat und Schach, Klöppeln, Kaffeeklatsch &<br />

Buntes Programm, Tanznachmittag, Gedächtnistraining,<br />

Seniorenuniversität der Charite<br />

passion for film!<br />

2x für Sie in Berlin vor Ort:<br />

Sredzkistraße 24<br />

10435 Berlin Prenzlauer Berg<br />

Tel. 030-40 50 59 82<br />

Professionelle Digitalisierung von<br />

N8/Super8 . 9,5mm Pathé<br />

16mm . 35mm<br />

Zillestraße 9<br />

10585 Berlin Charlottenburg<br />

Tel. 030-89 61 07 16<br />

www.screenshot-berlin.de


19<br />

4 5 6<br />

© Bezirksamt <strong>Pankow</strong> (3)<br />

• Begegnungsstätte Grellstraße 14 3<br />

Grellstraße 14, 10409 Berlin<br />

geöffnet: Mo – Do 9.00 – 17.00, Fr 9.00 – 16.00 Uhr<br />

Leitung: Frau Zimmermann, Tel. 41 93 41 23<br />

kathrin.zimmermann@ba-pankow.berlin.de<br />

Aus den Freizeitangeboten: Englischkurs für Fortgeschrittene,<br />

Spielenachmittag – div.Karten / Brett<br />

& Würfelspiele, Qi Gong, Selbsthilfegruppe „SIL­<br />

VERPIXEL – Seniorencomputerclub, literarischer<br />

Nachmittag, Englischkurs für Anfänger, Handarbeit<br />

& kreatives Gestalten, Stuhlgymnastik, Stadtspaziergang,<br />

Tanz & musikalisch-literarische Vorträge,<br />

Rätsel, Quizz & Denkspiele, BINGO<br />

• Begegnungsstätte Paul-Robeson-Str. 15 4<br />

Paul-Robeson-Str. 15, 10439 Berlin<br />

geöffnet: Mo – Do 9.00 – 17.00, Fr 9.00 – 16.00 Uhr<br />

Leitung: Frau Zimmermann, Tel. 44 71 99 55<br />

kathrin.zimmermann@ba-pankow.berlin.de<br />

Aus den Freizeitangeboten: Gymnastik, Rätsel,<br />

Quiz & Denkspiele, Spielenachmittag, Qi Gong,<br />

Chor „Frohes Lied“, Kreatives Schreiben, Dienstagsmaler,<br />

Feste, Feiern, Filme & musikalischliterarische<br />

Vorträge, Nordic Walking, Singegruppe<br />

mit Marianne, Handarbeit und kreatives<br />

Gestalten, FG – Numismatik, Tanznachmittage,<br />

Skat, Englisch, Radioclub, Schach<br />

• Begegnungsstätte Husemannstraße 12 5<br />

Husemannstraße 12, 10435 Berlin<br />

geöffnet: Mo – Do 9.00 – 17.00, Fr 9.00 – 16.00 Uhr<br />

Leitung: Frau Lenk-Ilte, Tel. 442 25 14<br />

susan.Lenk-Ilte@ba-pankow.berlin.de<br />

Aus den Freizeitangeboten: Qi Gong, Stuhlgymnastik,<br />

Ruhestandsgruppe, Tanz mit Carla, Atem-<br />

Gruppe, Deutsch Konversation, Seniorenschach/<br />

Kinderschach im Anschluss, Chor, Philosophengruppe,<br />

Gemeinsam Lesen, Singen mit Marianne,<br />

Englisch mit Frauke, Frühstück mit Voranmeldung,<br />

Wandergruppe (Treffpunkt erfragen),<br />

offene Kreativgruppe<br />

• Begegnungsstätte an der Panke<br />

6<br />

im Stadtteilzentrum<br />

geöffnet: Mo – Do 9.00 – 17.00, Fr 9.00 – 16.00 Uhr<br />

Schönholzer Str. 10A, 13187 Berlin<br />

Leitung: Frau Liedtke, Tel. 47 41 12 34<br />

daniela.liedtke@ba-pankow.berlin.de<br />

Aus den Freizeitangeboten: Schach, Englisch,<br />

Bridge, Französisch, Seniorentreffen für Schwerhörige,<br />

Linedance, Latein, Beratung der Deutschen<br />

Rentenversicherung, Musikalischer Nachmittag<br />

mit Renate, Spielenachmittag mit Kaffee<br />

und Kuchen, Tanzen, Theater, Canasta, Skat,<br />

Handarbeit, Gedächtnistraining, Seniorensport,<br />

Abschalten mit Malen, Doppelkopf, Energieberatung<br />

der Verbraucherzentrale


TREFFPUNKTE<br />

20<br />

1 2 3<br />

Weitere Begegnungsstätten, Nachbarschafts- und Stadtteilzentren<br />

Hier trifft sich die Nachbarschaft. Hier ist Begegnung.<br />

Prenzlauer Berg<br />

• „Herbstlaube” – Begegnungsstätte<br />

für Vorruheständler und Senioren<br />

Träger: Miteinander-Füreinander<br />

Selbsthilfebegegnungsstätten e. V.<br />

Dunckerstr. 76/77, 10437 Berlin; Tel. 445 23 21<br />

info@mitundfuereinander.de<br />

Gruppenangebote: Singekreis, Handarbeiten,<br />

Minigolf, Selbsthilfegruppen, Fit im Kopf, Brettspiele,<br />

virtuelles Bowling an der Wii, donnerstags<br />

kulturelles Angebot<br />

• Stadtteilzentrum Prenzlauer Berg<br />

Träger: Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH<br />

Fehrbelliner Str. 92, 10119 Berlin; Tel. 443 83 713<br />

stadtteilzentrum@pfefferwerk.de<br />

www.stz-prenzlauerberg.pfefferwerk.de<br />

Öffnungszeiten: Mo – Do 9.00 – 18.00 Uhr,<br />

Fr 9.00 – 16.00 Uhr, Büro-Sprechzeiten und Beratung:<br />

Mo, Di, Fr 10.00 – 12.00, Mi 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Angebote: Die Theatergruppe 50+ „Die Pfefferstreuer“<br />

/ Der Kiezchor „Fisch im Wasser“ /<br />

Rentenberatung<br />

• Stadtteilzentrum Prenzlauer Berg Ost<br />

KulturMarktHalle<br />

Hanns-Eisler-Str. 93, 10409 Berlin<br />

Tel. 35053122<br />

info@kulturmarkthalle.berlin<br />

www.kulturmarkthalle.berlin<br />

Angebote: Tanztee - jeden dritten Sonntag<br />

im Monat 15.00 – 18.00 Uhr. Eintritt 5 Euro<br />

1<br />

2<br />

3<br />

• Katholische Pfarrei Heilige Familie 4<br />

Seniorenbegegnungsstätte, Wichertstr. 22<br />

10439 Berlin, Tel. 44 71 79 06<br />

Kontakt: Horst Purkart, Hildegard Kliem<br />

kath.pfarramt@heiligefamilie-berlin.de<br />

Angebote: Gedächtnistraining, Handarbeiten,<br />

Sprachkurse, Malzirkel u. v. m.<br />

• Sonntags-Club e. V.<br />

5<br />

Freizeitgruppen für ältere schwule Männer<br />

(2. Halbzeit) und für ältere lesbische Frauen<br />

Greifenhagener Str. 28, 10437 Berlin<br />

Tel. 449 75 90 info@sonntags-club.de<br />

www.sonntags-club.de<br />

Angebote: Beratung, Information, Gruppen und<br />

Kultur für Lesben/Schwule/Trans* jeden Alters.<br />

Vorträge und Themenabende, Ausgeh-Gruppen<br />

und Ausflüge, Aktivitäten im Bereich Gay & Gray,<br />

(Soziale) Netzwerkgruppen, Psychosoziale Einzelberatung<br />

nach tel. Terminvereinbarung, Kulturveranstaltungen<br />

nach Programm am Wochenende,<br />

in der Woche Gruppentreffen.<br />

Anmeldung und Auskunft im Sonntags-Club<br />

Bürozeiten: Mo – Do 10.00 – 18.00 Uhr,<br />

Café: täglich 18.00 – 0.00 Uhr<br />

4 5


21<br />

6 7 8 9<br />

<strong>Pankow</strong><br />

• Stadtteiltreff „Kissingenviertel“<br />

Träger: Volkssolidarität LV Berlin e. V.<br />

Tel. 40 366 11 47<br />

kissingenviertel@volkssolidaritaet.de<br />

→ Begegnungsstätte Lauterbachstr. 3b<br />

Angebote: kulturelle, literarische und musikalische<br />

Nachmittage, monatlicher “Suppentag“<br />

mit anschließenden Reiseberichten, Buchvorstellungen<br />

und -lesungen, thematische Infoveranstaltungen<br />

zu Vorsorge-, Gesundheits-,<br />

Sicherheits- und Sozialthemen, Kartenspiele-<br />

Nachmittage und -Abendgruppe, BINGO, Kreativgruppe<br />

Stricken, Kurse (Digital im Alter-Tablet-Kurs,<br />

Deutschkurse für Geflüchtete aus der<br />

Ukraine), Renten- und Sozialberatung, Erstberatung<br />

für pflegende Angehörige und Vermittlung<br />

zu Fachberatungsstellen<br />

→ Begegnungsstätte Binzstraße 26A 7<br />

Angebote: PC-Kurse für 50+jährige, Kreativ-<br />

Treff, Senioren-Gymnastikgruppe, Brett- und<br />

Kartenspiele, Treff der Gruppe Sozialkommission<br />

vom BA <strong>Pankow</strong>, Sprechstunde der Seniorenvertretung<br />

<strong>Pankow</strong>, Selbsthilfegruppe<br />

der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke<br />

e. V., Kulturelle Veranstaltungen (Reiseberichte,<br />

Buchlesungen, musikalische Nachmittage, gemeinsames<br />

Singen), Präventionsveranstaltungen<br />

zur Vorsorge, Pflege und Sicherheit für<br />

Senior:innen, Senioren-Tagescafé, Raumvermietung<br />

am Wochenende für Geburtstags- und<br />

Familienfeiern<br />

6<br />

Niederschönhausen<br />

• Stadtteilzentrum <strong>Pankow</strong> mit Kontakt- und<br />

Informationsstelle für Selbsthilfe und<br />

Kontaktstelle PflegeEngagement<br />

8<br />

Träger: Bürgerhaus BüHa gGmbH mit HVD<br />

Berlin-Brandenburg KdÖR<br />

Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin, Tel. 499 870900<br />

info@stz-pankow.de www.stz-pankow.de<br />

Angebote: Rechts- und Mieterberatung, Sozialberatung,<br />

Sprachkurse, SprachCafé, Nachbarschafts-Café,<br />

Kochabende, Frauen-Frühstück,<br />

Repair-Café, Raumvermietung, Verleih von Lastenrädern,<br />

Spielen, Werkzeug u. a., Kleidertausch,<br />

Bücherstube, Trödel, Sportkurse, Kindertanz,<br />

Malkurse, Näh-Workshops, Schreibgruppen,<br />

Spiele-Abende, Arbeitsgruppe Inklusion,<br />

Selbsthilfe-Gruppen, Seniorencomputer- und<br />

Handykurse, Seniorengymnastik, Theatergruppe<br />

„Silberzwiebeln“, Spaziergangsgruppe, u. v. m.<br />

• Begegnungsstätte für Jung und Alt<br />

in Selbstverwaltung<br />

Volkssolidarität Berlin e. V.<br />

Betreiber: Förderverein Stille Straße 10 e. V.<br />

Stille Straße 10, 13156 Berlin, Tel. 47367970<br />

Mobil: 01736236994 stillestrasse@gmail.com<br />

www.stillestrasse.de<br />

Angebote: Lesungen, Konzerte, Theater, Vorträge,<br />

Ausstellungen, Beratung, Information,<br />

Selbsthilfegruppen, „<strong>Pankow</strong>er Wohntisch“, Regelmäßige<br />

Treffen in Gruppen(wöchentlich): Tablet-<br />

Beratung, Malen, Singen, Handarbeit, Chor,<br />

Gymnastik, Bewegung, Tischtennis, Skat, Karten<br />

& Würfelspiele<br />

9


TREFFPUNKTE<br />

22<br />

10 11 12<br />

Weißensee<br />

• Stadtteilzentrum Weißensee<br />

10<br />

Frei-Zeit-Haus e. V.<br />

Pistoriusstr. 23, 13086 Berlin, Tel. 92 79 94 63<br />

Kontakt: Brigitte Dinkelaker<br />

info@frei-zeit-haus.de<br />

www.stz-weissensee.de<br />

Angebote: Singekreis „Trallalla“, Hobbymalen,<br />

Karten und Brettspiele, Gemischter Chor „LiedGut“<br />

e. V., Miteinander tanzen ab 50, Tanztee, Qi Gong,<br />

Hatha Yoga, Gymnastik und Pilates, Zumba Gold,<br />

Wassergymnastik, 55plus – Treffpunkt für Senioren<br />

und Seniorinnen sich kennenzulernen und gemeinsam<br />

Aktivitäten zu planen, Handy Schulung<br />

– Einzelberatung und vieles mehr z. B. Rechts- und<br />

Sozialberatungen, kulturelle Nachmittage, Vorträge<br />

zu gesundheitlichen Themen, Konzerte, Stadtteilfeste,<br />

Selbsthilfegruppen; KiezCafé<br />

• NaiMo – Nachbarschaftstreff<br />

11<br />

im Moselviertel<br />

Brodenbacher Weg 34/Ecke Wittlicher Str:<br />

13088 Berlin, Tel. 33772734 / 0179 6169364<br />

naimo@frei-zeit-haus.de<br />

www.frei-zeit-haus.de/projekte/naimo<br />

Angebote: Kiezcafé, Suppenclub, Kleidertauschbörse,<br />

Vorträge zu gesundheitlichen Themen,<br />

Stadtteilfeste, Beratungen, Selbsthilfegruppen,<br />

Karten- und Brettspiele, Malgruppe, Ausflüge in<br />

die Natur, Umweltaktionen<br />

Heinersdorf<br />

• Nachbarschaftshaus „Alte Apotheke“<br />

Romain-Rolland-Str. 112, 13089 Berlin<br />

Träger: Bürgerverein Zukunftswerkstatt<br />

Heinersdorf e. V., Tel. 21 98 29 70<br />

Angebote: Nachbarschaftstreff, Pilates- und<br />

Gymnastikkurse, Englischkurse, Malkurs,<br />

Handarbeitsgruppe, Berliner Spaziergänge,<br />

Boule treff, Bibliothek im Haus, Ausstellungen,<br />

Bastel- und Kreativangebote<br />

• AWO Senioren*innen<br />

13<br />

Treff „Quasselstube“<br />

Romain-Rolland-Str. 138, 13089 Berlin<br />

Tel. 47304779 gujjula@awo-mitte.de<br />

www.awo-mitte.de<br />

Angebote: Rommee 55+, Stricken und Handarbeit,<br />

Skat 55+, Bürozeiten zu allen Fragen<br />

rund um die Angebote der AWO: Mo+Mi von<br />

13.00 – 17.00 Uhr.<br />

12<br />

13


23<br />

14 15 16 17<br />

Französisch-Buchholz<br />

• Nachbarschaftszentrum<br />

„Amtshaus Buchholz“<br />

Träger Bürgerhaus BüHa gGmbH<br />

Leitung: Imke Sturm-Krohne, Tel. 475 84 72<br />

Rosenthaler Weg 32, 13127 Berlin<br />

info@amtshaus-buchholz.de<br />

www.amtshaus-buchholz.de<br />

Angebote: Sprechstunde „Wohnen im Alter“,<br />

Gesprächsgruppe für pflegende und sorgende<br />

Angehörige, Rechtsberatung, Sozialberatung,<br />

Formularhilfe, Generationen Kochen, Ernährungsworkshops,<br />

Repair-Café, Sportkurse, Kindertanz,<br />

Kunstgruppe, Qi Gong und Tai Chi für<br />

Senior*innen, Frauenfitness, Stuhlgymnastik für<br />

Senior*innen, Spaziergangsgruppe, Tanzkurse,<br />

Kulturgespräche, Musikunterricht: Klavier, Trommel,<br />

Gitarre, Ukulele u. v. m.<br />

• Kontakt- und „Beratungszentrum in<br />

Französisch Buchholz“<br />

Träger: AWO KV Nordwest e. V.<br />

Arnouxstr. 10, 13127 Berlin, Tel. 47 55 91 68<br />

Ansprechpartnerin: Frau Lorenz<br />

Angebote: Rolli-Treff, Kochgruppe, kreatives Gestalten,<br />

Bingo, Video- und Kaffeenachmittage,<br />

Karten, Tanzen, Frühstück, Sozial-/Rechtsberatung,<br />

Nordic Walking, Wandern, Schach<br />

• AWO Senioren*innen- und<br />

16<br />

Nachbarschaftstreff „Amtsstube“<br />

Berliner Straße 24, 13127 Berlin, Tel. 47 44 839<br />

Das Amtshaus wird saniert! Angebote finden<br />

vorläufig in der „Quasselstube“ statt!<br />

Informationen erhalten Sie unter:<br />

gujjula@awo-mitte.de<br />

14<br />

15<br />

• Evangelische Kirchengemeinde<br />

17<br />

Französisch Buchholz zu Berlin<br />

Hauptstr. 58, 13127 Berlin<br />

Tel. 47 42 850<br />

pfarramt@evangelisch-buchholz.de<br />

Angebote: Seniorencafe, Seniorengeburtstagscafe,<br />

Gesprächs kreise, Skatgruppe,<br />

Besuchsdienst<br />

Fraktion in der<br />

SPD BVV <strong>Pankow</strong><br />

GUT FÜR PANKOW<br />

spd-fraktion-pankow@berlin.de<br />

030 902955005<br />

Fröbelstrasse 17<br />

Haus 7, 10405 Berlin


TREFFPUNKTE<br />

24<br />

Karow<br />

• Stadtteilzentrum im Turm<br />

Albatros gGmbH<br />

Busonistr. 136, 13125 Berlin, Tel. 94380097<br />

derturm@albatrosggmbh.de<br />

Angebote: Rentenberatung, allg. Beratung, Beratung<br />

für Migrant*innen, JC Beratung, Angebote<br />

für Bildung, Sprachen, Textilnetzwerk mit Frauen<br />

aus 9 Ländern, Kreativität, Gesundheitsangebote,<br />

Wandertag Lesekreis, Schreibgruppe, Spiele­<br />

GRUPPEN, Gartenklub, Bewegungsangebote,<br />

Abholstation der solidaríschen Landwirtschaft,​<br />

Hilfe m Umgang mit Smartphone, Laptop, Chor,<br />

Ausstellungen, Sonntagszeit, schöner Nachmittag,<br />

Lerntreff, VHS Angebote<br />

• Ev. Kirchengemeinde Berlin-Karow<br />

Alt-Karow 55 und Achillesstr. 53, 13125 Berlin 19<br />

Tel. 943 01 02<br />

www.kirche-karow.de<br />

Angebote: Seniorennachmittage, Gesprächskreise<br />

und Seniorentanz sowie Begegnungsund<br />

Beratungsangebote für behinderte und<br />

nichtbehinderte Menschen (Tel. 947 957 21)<br />

18 19 20<br />

18<br />

Buch<br />

• Stadtteilzentrum im Bucher Bürgerhaus<br />

Albatros gGmbH<br />

20<br />

Franz-Schmidt-Straße 8 – 10, 13125 Berlin<br />

Tel. 941 54 26<br />

stz.buch@albatrosggmbh.de<br />

www.albatrosggmbh.de/stadtteilarbeitund-nachbarschaft/stadtteilzentren/stz-buch<br />

Freizeitangebote: Begegnung, Vernetzung,<br />

Gesundheitsförderung, Sprachcafé englisch,<br />

Sprachkurs englisch, Klöppeln, Malen, Handarbeitszirkel,<br />

Nähtreffs interkulturell, Singen,<br />

Gedächtnistraining, Gymnastik, Seniorentanz,<br />

Skatrunden, Bikertreff, Foto-Treff, wöchentlicher<br />

Kieztreff Dienstag nachmittag mit interessantem<br />

Programm, Wanderausflüge einmal<br />

im Monat<br />

Beratungsangebote: Pflegestützpunkt und Rentenberatung<br />

(je 2x im Monat), EUTB-Beratung,<br />

psychosoziale Beratung bei schwierigen Lebens-<br />

und Konfliktsituationen, Steuer-Info (1x<br />

im Monat), Familien-Beratung und -Coaching,<br />

Anlaufstelle für Migrant:innen<br />

Volkshochschule<br />

<strong>Pankow</strong><br />

Pädagogik und Psychologie<br />

Kunst, Kultur und Kreativität<br />

Fremdsprachen<br />

Grundbildung und Mathematik<br />

Gesunde Ernährung & Kochkultur<br />

Gesundheit aktiv<br />

Politik,Gesellschaft<br />

und Umwelt<br />

Computer<br />

und Internet<br />

Volkshochschule <strong>Pankow</strong><br />

Telefon: 030 902951700<br />

vhs@ba-pankow.berlin.de<br />

www.vhspankow.de<br />

Kurse sind<br />

jederzeit online<br />

buchbar.<br />

Das Programmheft<br />

erscheint<br />

2x jährlich.


25<br />

Spieletipp: Der geschenkte Mord.<br />

Kombination aus Krimi und Puzzle<br />

Wie starb Lord McAllister?<br />

Mord oder Selbstmord? Chefinspektor Higgins<br />

ist ein langjähriger Freund des Opfers und kann<br />

sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass<br />

Lord Mc Allister selbst zur Waffe griff. Gemeinsam<br />

rätseln und tüfteln die Mitspielenden, um<br />

den mysteriösen Todesfall in den ihnen gegebenen<br />

60 Minuten zu lösen…<br />

Exit Spiele sind gerade in reellen „Exit Rooms“<br />

an verschiedenen Orten der Stadt ebenso angesagt<br />

wie am Spieltisch: Sie bieten das gemeinsame<br />

Erlebnis des Knobelspaßes. Im<br />

Brettspiel „Der geschenkte Mord“ erwartet die<br />

Spieler eine schöne Kombination aus Puzzle<br />

(am besten am Vortag zu erledigen) plus das<br />

Rätsel um den Mordfall. Immer wieder werden<br />

mit dem Saugnapf Puzzleteile gehoben (und<br />

damit auch Zeit verbraucht), in der Hoffnung,<br />

wertvolle Hinweise zu erhalten.<br />

Dann gilt es, die Karten und Tipps aus den Umschlägen<br />

gut zu interpretieren – und auch wirklich<br />

alle Hinweise zu beachten. Ein spannendes<br />

Spiel, das (wie manch andere Exit-Games) nicht<br />

zerstört wird. Nach dem Lösen des Falls kann<br />

es gleich an befreundete Detektivfans weitergegeben<br />

werden. (BN)<br />

• Inka und Markus Brand, Michael Rieneck:<br />

Der geschenkte Mord. Krimi-Puzzle<br />

für 1 bis 4 Hobby-Detektive<br />

Verlag Ravensburger | 30,- €<br />

Tanzschule Am Bürgerpark<br />

Anzeige<br />

Fit und aktiv im Alter<br />

Sie sind auf der Suche nach einem Kurs, in dem<br />

Sie auch allein Tanz, Fitness und den Spaß an<br />

der Bewegung mit anderen teilen können? In der<br />

Tanzschule Am Bürgerpark gibt es jetzt genau das<br />

Passende – TanzFit. Speziell ausgebildete Tanzlehrer<br />

schulen Ihre Koordination, Kraft, Ausdauer<br />

und Beweglichkeit mit abwechslungsreichen Trainingseinheiten.<br />

Mit zunehmendem Alter lassen Mobilität, Koordinationsvermögen<br />

und Kraft nach. Die Folge können<br />

Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems und des<br />

Skeletts sein. In vielen wissenschaftlichen Untersuchungen<br />

hat sich gezeigt, dass Tanzen dagegen<br />

wie ein „Jungbrunnen“ wirken kann. Das erkennen<br />

auch viele Krankenkassen im Rahmen Ihrer Bonusprogramme<br />

an.<br />

Durch das Tanzen werden die Gelenke geschmeidig<br />

gehalten, Körperspannung und Bewegung<br />

kräftigen Muskeln und Knochen, eine gute Vorbeugung<br />

gegen Osteoporose. Tanzen stärkt das<br />

Herz-Kreislaufsystem.<br />

Vor allem aber: Es gibt keine wirksamere Möglichkeit,<br />

der Demenz entgegen zu wirken als Tanzen!<br />

Ganz unbewusst werden dabei beide Gehirnhälften<br />

trainiert. Das Lernen von Schritt- und Figurenfolgen<br />

im rhythmischen Zusammenhang schult<br />

das Gedächtnis intensiv. So ist TanzFit auch Gehirnjogging.<br />

Die Termine für TanzFit und alle anderen Angebote<br />

für Senioren finden Sie auf den Internet-<br />

Seiten unter www.tanzschule-am-buergerpark.de<br />

Die Tanzschule Am Bürgerpark befindet sich in der<br />

Kreuzstr. 3-4 in Berlin-<strong>Pankow</strong>. Tel. 4858428


SENIOR MODEL und BEST AGER<br />

26<br />

Wie wird man eigentlich Seniorenmodel?<br />

Die Schönheit des Alters ist gefragt<br />

© stock adobe<br />

Ein Blick in die Büroräume<br />

von the-models<br />

© the-models (2)<br />

Wie Werbung funktioniert, kann gut am eigenen<br />

Kaufverhalten beobachtet werden. Man interessiert<br />

sich einerseits für Produkte, die man aktuell<br />

braucht: Im Sommer Bademode, im Winter einen<br />

Schal. Oder eine Creme, die verspricht, einen<br />

Ausschlag zu lindern. Andererseits spielt es auch<br />

eine Rolle, wer einem diese Produkte präsentiert.<br />

So werden Kinder von anderen Gesichtern angesprochen<br />

als Erwachsene. Für jede Altersgruppe<br />

gibt es einen Markt. Einer davon ist der für Seniorinnen<br />

und Senioren.<br />

Aktuell leben rund 21 Millionen Rentnerinnen und<br />

Rentner in Deutschland. Die fühlen sich naturgemäß<br />

von Werbung angesprochen, in<br />

denen ihnen Models in ihrem Alter<br />

entgegenblicken. Aber wie wird man<br />

eigentlich Seniorenmodel? Darüber<br />

habe ich mit Melke Cetin, dem Agentur-Gründer<br />

und Geschäftsführer<br />

von the-models gesprochen.<br />

Zunächst wollte ich wissen: Braucht man für den<br />

Beruf des Seniorenmodels Vorerfahrungen?<br />

„Nein“, sagt er. „Die Kunden von the-models<br />

wünschten sich authentische Menschen und eine<br />

interessante Ausstrahlung.“ Man muss also weder<br />

Profi noch Laie sein, um als Seniorenmodel Geld<br />

zu verdienen. Wo wir auch schon beim nächsten<br />

Thema wären: Mit der Bezahlung von Foto Shootings<br />

lässt sich die Rente hübsch aufpeppen. Im<br />

Schnitt verdient man 1000,- Euro pro Tag. Natürlich<br />

kommt es auf die Anzahl der Aufträge an, wie<br />

viel Geld man mit dem Modeln verdienen kann,<br />

aber die Bereiche, aus denen diese Aufträge kommen,<br />

sind breit gefächert. „Die Anfragen reichen<br />

von Mode über Reisen bis hin zu Medizin“, sagt<br />

Cetin. Zudem würde niemand für Aufträge verpflichtet<br />

werden. Es sei ein Angebot zum Geld<br />

verdienen, im Sinne von: Nichts muss, vieles kann.<br />

„Viele unserer Seniorenmodels werden von ihren<br />

Kindern oder Enkelkindern auf die Idee gebracht,<br />

sich bei uns zu bewerben“, sagt Cetin. Ein Enkel<br />

habe seinen Großvater gefragt, ob er denke, dass<br />

er sich acht Stunden am Tag mit seinem Garten<br />

beschäftigen könne und ihn damit zum Nachdenken<br />

bewegt. Und das Geld sei ja auch nicht der<br />

einzige Grund, der ältere Menschen dazu bewege,<br />

Model zu werden. Manche erfüllen sich damit einen<br />

lang ersehnten Wunsch. Andere blühen dabei<br />

einfach auf, bekommen Bestätigung, von der<br />

sie auch im Privaten zehren. Sie treten aus ihrer<br />

Komfortzone und lernen neue Menschen kennen.<br />

Und wie funktioniert so eine Bewerbung nun<br />

konkret? Über ein kostenloses Anmeldeformular<br />

auf der Website. Dort werden Daten wie Größe,<br />

Haar- und Augenfarbe abgefragt und es kann ein<br />

Foto hochgeladen werden. „Da bevorzugen wir<br />

Bilder, die nicht bearbeitet wurden und auf denen<br />

die Leute ungeschminkt sind“, sagt Cetin. So<br />

erkennen wir den Menschen am besten. Und die<br />

professionellen Bilder werden ja dann sowieso<br />

von anderen gemacht.<br />

Marlen Pelny<br />

• Kontakt: the-models Website: www.the-models.de<br />

E-Mail: info@the-models.de


Darf ich bitten?<br />

GUTE BERLINER ADRESSEN FÜRS TANZVERGNÜGEN<br />

Tanzen hat positive Effekte, von denen besonders<br />

Ältere profitieren: Es steigert die Fitness und die Beweglichkeit.<br />

Zusätzlich werden reichlich Endorphine<br />

ausgeschüttet. Das sind die Hormone, die für das<br />

Glücksgefühl verantwortlich sind. Natürlich gehen<br />

die meisten Tanzbegeisterten ihrer Leidenschaft<br />

nicht nach, weil der Arzt und Apotheker es empfiehlt,<br />

sondern einfach, weil es ihnen Freude bereitet. Und<br />

genau das ist das Geheimnis des Tanzens: Die Bewegung<br />

zum Rhythmus der Musik fühlt sich spielerisch<br />

und leicht an. Doch wo in Berlin finden sich die Orte,<br />

an denen auch Seniorinnen und Senioren sich wohl<br />

fühlen und gerne das Tanzbein schwingen? Wir haben<br />

uns für Sie umgesehen.<br />

Standard-Tanz:<br />

Der Allzeit-Favorit<br />

CAFÉ KEESE IN CHARLOTTENBURG. Das Café Keese ist<br />

der Klassiker für tanzbegeisterte in Berlin. Jeden Sonntag<br />

wird hier ab 14:30 Uhr Uhr zum Tanztee geladen. Wer gerade<br />

nicht auf der Tanzfläche ist, kann der Musik bei Kaffee und<br />

Kuchen lauschen. Legendär sind die Tischtelefone, durch die<br />

die Aufforderung zum Tanz auch Schüchternen leichter fällt.<br />

Ort: Café Keese, Bismarckstraße 108 in 10625 Berlin<br />

Tel.: 3129111, E-Mail: info@cafekeese.de<br />

TANZSCHULE TRAUMTÄNZER IN TEMPELHOF. Wer hier<br />

gerne tanzen möchte, sollte sich den Dienstag freihalten. Im<br />

Flughafen Tempelhof veranstaltet die Tanzschule Traumtänzer<br />

regelmäßig Tanzveranstaltungen für Seniorinnen und Senioren.<br />

Vor dem zweistündigen Tanzcafé können Interessierte<br />

auch an einem Tanzunterricht von 45 Minuten teilnehmen.<br />

Das Tanz-Café findet von 15 - 17 Uhr statt und kostet 6 Euro.<br />

Wer vorher noch unter Anleitung üben möchte, zahlt 12 Euro.<br />

Ort: Tanzschule Traumtänzer, Columbiadamm 8, 12101 Berlin<br />

Tel.: 69041329, E-Mail: mail@traumtaenzer.de<br />

DIE RUSCHE TANZT IN LICHTENBERG. Auch hier treffen<br />

sich Singles und Paare zum Tanzen. Nach Renovierungsarbeiten<br />

lädt die Begegnungsstätte Rusche ab September<br />

2024 wieder mittwochs ab 14 Uhr zu Musik, Kaffee und Kuchen<br />

ein. Livebands wie die Alex-Band, die Spreematrosen<br />

oder die Remix-Band spielen auf. Für die Veranstaltungen<br />

gibt es einen Karten-Vorverkauf. Um telefonische Anmeldung<br />

wird gebeten.<br />

Ort: Die Rusche, Ruschestraße 43, 10367 Berlin<br />

Tel.: 5592381, E-Mail: till.buchwald@kiezspinne.de<br />

Square Dance:<br />

Tanzfiguren mit Ansage<br />

RUBBER DOLLIES SQUARE DANCE CLUB IN ZEHLENDORF<br />

70 Tanzfiguren gibt es beim Square Dance insgesamt. Welche<br />

davon als nächstes kommt, entscheidet der so genannte<br />

„Caller“. Jeden Dienstagabend um 19:30 Uhr treffen sich<br />

die Square Dancer vom „Rubber Dollies Square Dance Club<br />

Berlin“ im Zehlendorfer Hertha-Müller-Haus. Beim Tag der<br />

offenen Tür können Neugierige den Tanzclub kennenlernen.<br />

Wie man hört, werden immer noch Mittänzer gesucht.<br />

Ort: Hertha-Müller-Haus, Argentinische Allee 89,<br />

14163 Berlin Tel: 0163 7000594<br />

Modern Dance: Ausdrucksstark<br />

und zeitgenössisch<br />

BALANCE ARTS 55+ IN BIESDORF.Moderner Tanz ist überaus<br />

vielseitig. Die Tanzschule Balance Arts in Biesdorf hat<br />

ihren Kurs speziell auf die Bedürfnisse von älteren Tänzern<br />

ausgerichtet. Die Bewegungsfolgen werden leicht vereinfacht,<br />

damit auch Menschen mit Einschränkungen mitmachen<br />

und Spaß haben können. Modern Dance macht fit,<br />

erweitert den Bewegungsradius und erhöht das Wohlbefinden.<br />

Die Modern Dance 55+ Gruppe trifft sich jeden Montag<br />

um 10 Uhr. Um Anmeldung wird gebeten.<br />

Ort: Grünes Haus, Boizenburger Straße 52, 12619 Berlin<br />

Tel: 56586398, E-Mail: tanzschule@balance-arts.de


28<br />

India-Haus Berlin Karow<br />

Indische Küche<br />

Achillesstr. 62, 13125 Berlin-Karow, Tel. 94 38 10 31, www.indiahaus-karow.de<br />

Mo – Mi u. Fr 11.30 – 23.00 Uhr, Do 11.00 – 23.00 Uhr, Sa u. So 11.30 – 23.00 Uhr<br />

Gesucht wird ein moderner Begriff für aktive Seniorinnen und Senioren.<br />

Rätsel-Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Die 3 Gewinner des Kreuzworträtsels erhalten je einen Bücher-Gutschein im Wert von 20,- EUR.<br />

Einsendungen bitte bis 31.10.2024 per Mail an<br />

info@verlag-apercu.de oder Post an:<br />

aperçu Verlagsgesellschaft mbH, Gubener Str. 47, 10243 Berlin,<br />

Kennwort: Rätsel Journal 55 plus <strong>Pankow</strong> (Keine Bargeldgewinne. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)<br />

Wir haben noch mehr zu bieten:<br />

• Bargeldauszahlung ab 10 EURO<br />

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die EDEKA App<br />

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Straßburger Straße 9a – c • 10405 Berlin<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8:00 – 22:00 Uhr<br />

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Marienburger Straße 14a • 10405 Berlin<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7:00 23:59 Uhr<br />

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Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 7:00 – 21:00 Uhr<br />

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Greifswalder Straße 86 • 10409 Berlin<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7:00 – 23:59 Uhr,<br />

Samstag: 7:00 – 23:30 Uhr<br />

Herausgeber: Vierte EDEKA-Markt Berlin GmbH, Birkenstraße 4, 15537 Grünheide


RÄTSEL<br />

29<br />

Berl.<br />

Schiffsweg<br />

weibl.<br />

UFA-Star<br />

Leiter einer<br />

Gaststätte<br />

Ortsteil von<br />

Berlin<br />

Zeichentrick<br />

Biene<br />

engl. für<br />

Schüssel<br />

span. Fußballverein<br />

Teil der<br />

Theateraufführung<br />

Hafenmauer<br />

berühmter<br />

Ballettänzer<br />

2<br />

chem.<br />

5<br />

Symbol<br />

f. Tantal<br />

Insektizid<br />

(Kurzwort)<br />

schlangenförmige<br />

Fische<br />

Vorname<br />

von<br />

Zola<br />

Fragewort<br />

Bulgar.<br />

Währung<br />

Lat.:<br />

Kunst<br />

8<br />

Ortsteil<br />

von<br />

Berlin<br />

ehemals<br />

Griech.<br />

Buchstabe<br />

ehem.<br />

KFZ-<br />

Zeichen<br />

Ost-Berlin<br />

Schimpfwort<br />

(„Du<br />

ehrloser<br />

.........“)<br />

KFZ-Z. für<br />

Leipzig<br />

Formel-<br />

Zeichen für<br />

elektr.<br />

Spannung<br />

franz.<br />

Pronomen<br />

Stadt an der<br />

Etsch<br />

Hertha-<br />

Star<br />

Stadt<br />

an der<br />

Thaya<br />

Teil des<br />

Motorrads<br />

(optional)<br />

Schulfach<br />

(Kurzwort)<br />

4<br />

www.von-poll.com/berlin-pankow<br />

Schott.<br />

Fluß<br />

Berliner<br />

Kurzname<br />

7<br />

Chin.<br />

Längenmaß<br />

Symptom für<br />

Unwohlsein<br />

Neige<br />

chem.<br />

Element<br />

europäische<br />

Hauptstadt<br />

Angst-<br />

Zustand<br />

Bürgermeister<br />

v.<br />

Neukölln<br />

Abk. für<br />

Nichtraucher<br />

Inseleuropäer<br />

Präposition<br />

Ferment<br />

engl.:<br />

ich<br />

Artikel<br />

Staat in<br />

Afrika<br />

6<br />

Frauenkurzname<br />

global<br />

berühmt<br />

3<br />

1<br />

KFZ<br />

für<br />

Essen<br />

Schwur


ERLEBNIS- und RADTOUREN<br />

30<br />

Neue Tourenpläne grenzüberschreitend für <strong>Pankow</strong> und Reinickendorf<br />

Durch Berliner „Dörfer des Nordens“<br />

Die Präsentation der neuen Tourenpläne „Dörfer<br />

des Nordens“ im April 2024 machte gleich Lust darauf,<br />

die Strecken auszuprobieren. Sie begann in<br />

Alt-Lübars am Dorfanger im historischen Festsaal<br />

neben dem Alten Dorfkrug und endete in Blankenfelde,<br />

einem <strong>Pankow</strong>er Ortsteil mit langer Stadtgut-Tradition.<br />

Beide Orte sind Dörfer mit Pferdehöfen,<br />

geschichtsträchtigen Gebäuden, teils mit<br />

Landwirtschaft, umgeben von Naturschutz- und<br />

Landschaftsschutzgebieten. Die Bezirksbürgermeisterinnen<br />

von Reinickendorf, Emine Demirbüken-Wegner<br />

(CDU), und <strong>Pankow</strong>, Dr. Cordelia<br />

Koch (B‘90/Grüne), waren dabei, schließlich ging<br />

es um bezirksübergreifende Aktivitäten.<br />

Thementouren zu<br />

Geschichte und Architektur<br />

Die Geschichte der Berliner Dörfer geht zurück<br />

ins 13. Jahrhundert. Damals wurden die Gebiete<br />

östliche der Elbe besiedelt und häufig blieben<br />

die Namen slawisch-wendischer Vorgänger-Siedlungen<br />

dabei erhalten. Viele Berliner Ortsteile<br />

enden auf „ow“, wie <strong>Pankow</strong>.<br />

Es sind vier Tourenpläne entstanden. Es geht<br />

um die mittelalterlichen Gründungen, um Baugeschichte<br />

und Architektur im Wandel der Zeit,<br />

um weit mehr als nur Lübars und Blankenfelde.<br />

Die Themenrouten können bezirksübergreifend<br />

oder nach Bezirken getrennt befahren werden,<br />

so dass sich insgesamt sechs Radrouten ergeben:<br />

→ Radtouren zu Dorfgeschichte(n) von <strong>Pankow</strong><br />

und Reinickendorf<br />

→ Radtouren zur Baugeschichte und Architektur<br />

im Wandel der Zeit in Reinickendorf und in<br />

<strong>Pankow</strong><br />

→ Lübars – Erlebnistour für Kinder<br />

→ Blankenfelde – Erlebnistour für Kinder<br />

© BA Rdf<br />

Bürgermeisterinnen auf Werbetour<br />

für die Schönheit ihrer Bezirke: Emine<br />

Demirbüken-Wegner (li.) und Dr. Cordelia Koch.<br />

Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin<br />

von Reinickendorf: „Lernen Sie die Dörfer<br />

und die Architekturhighlights in Reinickendorf<br />

kennen und erkunden Sie unseren schönen Bezirk<br />

auf drei besonderen Radtouren. Genießen Sie die<br />

Natur, fahren Sie durch idyllische Dorfkerne und<br />

bestaunen das erste Hochhaus Berlins.“ Sie empfiehlt<br />

Familien die mediengestützte Kindertour<br />

durch das älteste Dorf Berlins, Lübars.<br />

Dr. Cordelia Koch, Bezirksbürgermeisterin von<br />

<strong>Pankow</strong>: „Die Menschen möchten aus der Stadt<br />

hierher zu uns in die Natur kommen und müssen<br />

wissen, wie sie her und wieder zurückkommen,<br />

am besten mit dem ÖPNV. Eine besondere<br />

Tour führt nach Französisch-Buchholz auf den<br />

Spuren der Hugenotten. Ein weiteres Ziel sind<br />

die Karower Teiche, ein wahrer Sehnsuchtsort<br />

für Ornithologen.“


31<br />

Bild von Rosy auf Pixabay<br />

WIR UNTERSTÜTZEN SIE!<br />

Kommen Sie mit Ihren Anliegen<br />

und Problemen gerne zu uns!<br />

BUCHTIPP:<br />

Gedruckt und digital: Die Touren können mit<br />

gedruckten Plänen oder digital erkundet werden.<br />

Die kostenfreien Printausgaben sind in<br />

<strong>Pankow</strong> erhältlich u. a. im tic – Tourist Information<br />

Center (in der KulturBrauerei, Schönhauser<br />

Allee 36, 10435 Berlin). Die digitale Version ist<br />

auf der Website des tic Berlin-<strong>Pankow</strong> zu finden<br />

und über komoot erlebbar.<br />

www.pankow-weissensee-prenzlauerberg.<br />

berlin/de/berliner-dorftouren<br />

Dr. Peter Gärtner, Leiter Naturpark Barnim: „Der<br />

Naturpark Barnim mit seinen zahlreichen Radund<br />

Wanderwegen über die Bezirks- und Landesgrenze<br />

hinweg hat sich zu einer Qualitätsmarke<br />

entwickelt.“<br />

Oskar Tschörner, Ur-Reinickendorfer, engagiert in<br />

der Bürgerinitiative Elisabeth-Aue: „Wir müssen<br />

uns diese Naturräume unbedingt erhalten. Wir<br />

haben hier 70 Hektar Felder, die enorm wichtig<br />

für die sommerliche Kühlung der Luft in der versiegelten<br />

Stadt sind.“<br />

Das Touren-Projekt ist eine Kooperation der Büros<br />

für Wirtschaftsförderung und der Tourismusvereine<br />

beider Bezirke mit dem Naturpark Barnim<br />

und weiteren Partnern. Die Kosten teilten sich<br />

beide Bezirke, aus Mitteln der City Tax finanziert.<br />

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SN<br />

Wo?<br />

Wann?<br />

Fröbelstr. 17, Haus 7,<br />

Raum 202<br />

Mo und Mi 12:00-16:00<br />

Kontakt:<br />

Telefon: 030/902 95 5007<br />

info@gruene-fraktion-pankow.de<br />

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TIERFREU(N)DE<br />

32<br />

Alles, was Sie zum Thema Hund interessieren könnte<br />

Wussten Sie schon?<br />

Wie viele Hunde leben in Berlin?<br />

Ende 2023 waren 131.440 bei den Hundesteuerstellen<br />

der Berliner Finanz ämter gemeldet. Sicherlich<br />

laufen aber noch einige nicht registrierte Vierbeiner<br />

durch die Straßen. Die meisten Hunde wurden<br />

in den Bezirken Marzahn-Hellers dorf (12.212),<br />

Treptow-Köpenick (11.678), Reinickendorf (11.249)<br />

und Spandau (10.507) registriert.<br />

Wie viele Hundeauslaufgebiete<br />

gibt es in Berlin?<br />

Von Charlottenberg bis Tempelhof hat die Hauptstadt<br />

um die 40 Hundeauslaufgebiete im Angebot.<br />

Darin enthalten sind sowohl Hundeplätze, auf<br />

denen die Besitzer mit einem Kaffee in der Hand<br />

einen Plausch mit den anderen Hundebesitzern<br />

halten können, während ihre Struppis miteinander<br />

spielen, als auch kilometerlange Parks wie<br />

Arkenberge oder Grunewald, die sich für ausgiebige<br />

Spaziergänge anbieten.<br />

Wie viel Hundesteuer fließt<br />

in die Berliner Kassen?<br />

2023 sind 12,6 Millionen Euro Hundesteuer in<br />

Berlin eingenommen worden. Rund eine Million<br />

weniger als 2021. Der Grund dafür: Seit dem<br />

01.01.2022 sind Rentner, Arbeitslose und Sozialgeldempfänger,<br />

die einen Hund halten, von der<br />

Hundesteuer befreit. Übrigens: Wenn Sie einen<br />

Hund aus einem Tierheim oder einer Einrichtung<br />

des Tierschutzes in den Haushalt aufnehmen, ist<br />

der Hund für fünf Kalenderjahre von der Hundesteuer<br />

befreit.<br />

© Holy Michele/AdobeStock<br />

Hilft ein Hund dem menschlichen<br />

Wohlbefinden?<br />

Ganz klar: Ja! Zahlreiche Studien belegen, dass<br />

Hundehalter im Durchschnitt länger fit bleiben<br />

und eine höhere Lebenserwartung haben als<br />

Menschen ohne Hunde. Durch tägliche Spaziergänge<br />

bei Wind und Wetter wird das Immunsystem<br />

und die Herzgesundheit gestärkt sowie<br />

die Fitness verbessert. Außerdem wirkt sich die<br />

Anwesenheit eines Vierbeiners positiv auf die<br />

Psyche aus und verringert Stress.<br />

Wie laut hört ein Hund?<br />

Ein weit verbreiteter Irrglaube ist, dass Hunde<br />

doppelt oder gar sieben Mal lauter hören als Menschen.<br />

Richtiger ist, dass Hunde Töne in einem<br />

breiteren Frequenzbereich als Menschen wahrnehmen<br />

können. In Zahlen sieht das so aus: Menschen<br />

hören Frequenzen zwischen 20 und 20.000<br />

Hertz, Hunde zwischen 40 und 65.000 Hertz. Die<br />

Fähigkeit, höhere Frequenzen zu hören, erlaubt<br />

es Hunden, Ultraschallgeräusche oder hochfrequente<br />

Geräusche von Nagetieren wahrzunehmen.<br />

Außerdem haben Hunde etwa 18 Muskeln in<br />

ihren Ohren, die es ihnen ermöglichen, die Ohren<br />

in verschiedene Richtungen zu drehen und zu neigen.<br />

Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen, Schallwellen<br />

aus unterschiedlichen Richtungen besser<br />

zu erfassen. So ist es nicht verwunderlich, dass Ihr<br />

Hund den Besuch vor der Tür bereits hört, bevor<br />

er auf die Klingel drückt.<br />

Wie viel Bewegung braucht ein Hund?<br />

Das Bedürfnis nach Bewegung kann je nach Rasse<br />

und Charakter stark variieren. Kleine Hunde erfreuen<br />

sich oft an mehreren kurzen Spaziergängen.<br />

Lauffreudige Rassen wie Huskys wiederum wollen<br />

mitunter vier Stunden am Tag in Bewegung sein.<br />

Durchschnittlich sollten zwei Stunden pro Tag fürs<br />

Gassigehen eingeplant werden. Den Rest der Zeit<br />

möchte der Vierbeiner meistens schlafen.


33<br />

Sumatra-Tiger-Zwillinge im Tierpark Berlin<br />

Ede und Kuno - zwei echte Berliner<br />

Als die 13-jährige Sumatra-Tigerin Mayang am<br />

25. Februar 2024 niedliche Zwillinge zur Welt<br />

brachte, war die Freude im Tierpark Berlin riesengroß.<br />

Denn es kommt selten vor, dass Tiere<br />

einer bedrohten Spezies Nachwuchs bekommen.<br />

Im Mai gab der Tierpark bekannt, dass die Jungtiere<br />

„Ede“ und „Kuno“ heißen werden. Ede, der<br />

Tierparklehrling, und Kuno Wimmerzahn, der<br />

Ritter, waren beliebte Cartoonfiguren des DDR-<br />

Karikaturisten Erich Schmitt. „Natürlich sind wir<br />

gespannt, wie sich die kleinen Tiger in den kommenden<br />

Jahren entwickeln und ob sie genauso<br />

viele Abenteuer wie ihre Namensgeber erleben“,<br />

freute sich Zoo- und Tierparkdirektor Dr. Andreas<br />

Knieriem. Das Tiger-Team des Tierparks und die<br />

indonesische Botschaft haben sich gemeinsam<br />

für diese Namen entschieden. Die Tigerbabys<br />

indes kümmert das wenig: Sie erkunden voller<br />

Neugier ihre Umgebung, sei es beim Erklimmen<br />

von Felsen oder beim Testen ihrer Kletterkünste<br />

an Bäumen. Die beiden kleinen Kater sind quicklebendig,<br />

voller Energie und kerngesund.<br />

Sumatra-Tiger gelten als die kleinste noch lebende<br />

Unterart des Tigers. Das eng gestreifte<br />

Fell und der markante Backenbart sind charakteristisch<br />

für diese Tiere, von denen im natürlichen<br />

Lebensraum nur noch 400 bis 600 Tiere<br />

existieren. „Gerade bei so seltenen Tieren wie<br />

dem Sumatra-Tiger, der erschreckenderweise<br />

Gefahr läuft im natürlichen Lebensraum ausgerottet<br />

zu werden, könnten Tiger in menschlicher<br />

Obhut der letzte Strohhalm zur Rettung<br />

der gesamten Tierart sein“, erklärt Knieriem.<br />

Die tropischen Paradiese sind weltweit in Gefahr.<br />

Die Hauptursache für die Bedrohung dieser<br />

Lebensräume ist der Mensch. Jede Minute<br />

verschwindet Regenwald in der Größe mehrerer<br />

Dutzend Fußballfelder. Spuren davon finden sich<br />

im täglichen Leben eines jeden Einzelnen: sei es<br />

Fleisch, Papier oder Handys - das erhöhte Kon­<br />

© Tierpark Berlin<br />

sumverhalten trägt zur Zerstörung der grünen<br />

Lunge bei. Die Tiere erinnern daran, wie wichtig<br />

der nachhaltige Schutz ihrer Lebensräume ist.<br />

Diese Botschaft unterstrich auch der stellvertretende<br />

indonesische Botschafter, Fajar Wirawan<br />

Harijo: „Die Republik Indonesien engagiert sich<br />

tatkräftig für die Bewahrung bedrohter Arten<br />

durch internationale Naturschutzprogramme<br />

und steht fest an der Seite des Tierparks Berlin.“<br />

EHRENAMT IM TIERPARK<br />

Ihre Unterstützung zählt!<br />

Der Einsatz von Ehrenamtlichen im Tierpark<br />

Berlin ist eine große Stütze des Zoobetriebs. Sie<br />

sind wichtige Ansprechpartner*innen für Tierwohl<br />

und organisatorische Fragen der Gäste.<br />

Insbesondere in den begehbaren Anlagen wie<br />

der Streichelwiese oder der Flugshow ist ihre<br />

Unterstützung ein wertvoller Beitrag. Wer wird<br />

gesucht? Welche Aufgaben sind zu erfüllen? Welche<br />

Einsatzgebiete und -zeiten gibt es? Wie kann<br />

ich mich anmelden?<br />

Mehr dazu unter:<br />

https://www.tierparkberlin.de/de/helfen/ehrenamt


Schöne Perspektiven.<br />

Fotografen zeigen die<br />

Anmut alter Menschen.<br />

Im 19. Jahrhundert war<br />

die Geburtsstunde der<br />

Rentenversicherung.<br />

Welche Unterstützung<br />

kann sie im Alltag älterer<br />

Menschen leisten?<br />

Operationen im Alter.<br />

Was ist möglich?<br />

Was ist sinnvoll?<br />

Unsere Sterblichkeit.<br />

Und der Umgang mit ihr.<br />

24. Jahrgang<br />

WOHNEN<br />

34<br />

Betreutes Service-Wohnen<br />

Betreutes Wohnen<br />

Wohnen mit Service<br />

Diese Begriffe sind gesetzlich nicht fixiert und<br />

ein Sammelbegriff für recht unterschiedlich organisierte<br />

Kombinationen von Wohnen und Betreuung.<br />

Oft wird er auch als „Wohnen mit Service“<br />

bezeichnet. Gemeint ist ein Wohnverhältnis<br />

(Miete oder Eigentum), bei dem verschiedene<br />

Dienstleistungen (meist als verbindliche<br />

Service-Pauschale) inbegriffen sind. Zusätzliche<br />

Leistungen können je nach finanziellen Möglichkeiten<br />

und bei freier Wahl der ambulanten<br />

Dienste „dazugebucht“ werden. Der Grundservice<br />

bietet z. B. Hausmeisterdienste und Notrufanschluss.<br />

Der Wahlservice umfasst z. B. Verpflegung,<br />

Reinigung von Wohnung und Wäsche.<br />

Wenn Pflege notwendig wird, kann das<br />

zumeist ohne Umzug in den eigenen vier Wänden<br />

geschehen.<br />

• Seniorenstiftung Prenzlauer Berg<br />

Betreutes Wohnen/Haus 33 siehe 4. USS<br />

Gürtelstr. 33, 10409 Berlin<br />

Tel. 428447-1234<br />

www.seniorenstiftung.org<br />

• Betreutes Wohnen<br />

im „Haus am Park“ siehe Seite 54<br />

Schonensche Str. 26, 13189 Berlin<br />

Tel. 47 99 88 - 0<br />

www.haus-am-park-berlin.de<br />

• Seniorenresidenz Weißensee siehe Seite 57<br />

Gustav-Adolf-Str. 126 – 128, 13086 Berlin<br />

Tel. 409 181-0<br />

www.fuersorge-im-alter.de<br />

• NEU seit Sommer 2024: siehe Seite 35<br />

KATHARINENHOF Heinersdorfer Gärten<br />

Neukirchstraße 62, 13089 Berlin<br />

Tel. 8147410<br />

www.katharinenhof.net<br />

• SeniorenZentren siehe Seite 37<br />

Dr. Walter und Margarete Cajewitz-Stiftung<br />

Breite Straße 3 / 22 / 22b sowie<br />

Schönholzer Straße 4c / 5 / 6<br />

13187 Berlin, Tel. 47599171<br />

www.cajewitz-stiftung.de/<br />

altersgerechtes-wohnen-in-berlin-pankow<br />

Land Berlin<br />

und Leben im Alter<br />

Kultur<br />

Altersvorsorge<br />

Künstliche<br />

Intelligenz<br />

Gesundheit<br />

Abschied<br />

Betreutes Wohnen Seniorenheime Seniorenresidenzen Wohngemeinschaften<br />

BROSCHÜRE ZUM WOHNEN IM ALTER<br />

Über 300 Berliner Wohn- und Pflegeeinrichtungen in Wort & Bild<br />

In den beiden Broschüren „Wohnen und Leben im Alter“ für das Land Berlin<br />

und das Land Brandenburg werden über 300 Wohnanlagen vorgestellt<br />

– vom Mehrgenerationen-Wohnprojekt bis zur Seniorenresidenz, vom<br />

Seniorenwohnhaus über Pflegeheime mit unterschiedlicher Spezialisierung<br />

bis zum Betreuten Wohnen in einer Wohngemeinschaft.<br />

Die Publikationen ist für 3,- EUR bei der aperçu Verlagsgesellschaft<br />

mbH erhältlich, Gubener Str. 47, 10243 Berlin,<br />

Tel. 293 71 400 oder www.verlag-apercu.de/online-shop


EINE ATTRAKTIVE PERSPEKTIVE<br />

Am Anfang unseres Wohnkonzeptes steht ein Wunsch, der uns alle verbindet,<br />

ob jung oder alt: Der Wunsch nach einem eigenständigen Leben.<br />

Dabei spielen die eigenen vier Wände eine sehr wichtige Rolle. Doch<br />

was ist, wenn sich das Alter langsam bemerkbar macht? Wenn wir irgendwann<br />

vielleicht nicht mehr alleine zum Bäcker gehen oder die Stufen<br />

zum eigenen Garten hinuntersteigen können? Im KATHARINENHOF erleben<br />

wir Tag für Tag, wie Menschen auf blühen und sogar gesundheitliche<br />

Fortschritte machen, wenn sie in ihrer Eigenständigkeit gefördert werden.<br />

SERVICE-WOHNEN - Sicher und selbstbestimmt<br />

Besonders wichtig ist für viele ältere Menschen das<br />

Leben in einer Gemeinschaft. Der KATHARINENHOF<br />

HEINERDORFER GÄRTEN bietet viele Möglichkeiten<br />

für eine nette Unterhaltung mit den Nachbarn oder<br />

ein Nachmittagskaffee in vertrauter Runde. Unsere<br />

Haus Häuser ist sind modern und und seniorengerecht. Dazu gehört<br />

eine Einbauküche mit Kühlschrank und Umluftherd, ein<br />

geräu miges barrierefreies Badezimmer mit ebenerdiger<br />

Dusche, ein Telefonanschluss, eine Gegensprechanlage<br />

mit Monitor, Satellitenanschluss für Radio/<br />

Fernsehen und ein Waschmaschinenanschluss. Die<br />

Wohnungen verfügen entweder über ein Ankleidezimmer<br />

oder einen Abstellraum. Für besondere Sicherheit<br />

sorgt die Ausstattung der Wohnungen wie z.B. die<br />

Vitalüberwachung oder die Notrufbereitschaft.<br />

Auf einen Blick:<br />

› 91 helle, großzügige 2-3 Zimmer-Wohnungen<br />

› Hausmeister vor Ort, Handwerkshilfe beim<br />

Einzug<br />

› Persönliche Unterstützung, Hilfe und Beratung<br />

› Vitalüberwachung<br />

› 24-Stunden-Notrufbereitschaft<br />

› Cafeteria, sonnige, gepflegte Gartenanlage<br />

› Friseur und Fußpflege<br />

› Umfangreiches Serviceangebot<br />

(Wahlleistungen)<br />

Beste Wohnqualität, umfassender<br />

Service und professionelle<br />

Pflege – das erwartet<br />

die neuen Mieter. Die ersten<br />

Senioren sind gerade eingezogen<br />

und wurden von Einrichtungsleiter<br />

Robert Fröhlich<br />

herzlich willkommen geheißen.<br />

Er freut sich, dass die<br />

Häuser nun sukzessive mit Leben<br />

gefüllt werden.<br />

STATIONÄRE PFLEGE<br />

Wir im KATHARINENHOF bieten mehr als Pflege.<br />

Wir nehmen die Menschen, die bei uns wohnen,<br />

so, wie sie sind: mit ihren Lebensgeschichten, ihren<br />

Gewohnheiten, Eigenheiten und individu ellen<br />

Wünschen. Unser Haus mit 120 Pflege plätzen bietet<br />

drei Zimmertypen: Einzelzimmer, Doppelzimmer und<br />

Komfortzimmer mit jeweils einem eigenen Bad. Die<br />

Komfortzimmer – ähnlich einer geräumigen Suite – verbinden<br />

mit ihrer gehobenen Ausstattung harmonisch<br />

modernste Vorzüge und Gemütlichkeit.<br />

AMBULANTE PFLEGE<br />

Ob Krankheit, Behinderung oder altersbedingte<br />

Einschränkungen: In jeder Lebenssituation kann es<br />

gute Gründe geben, die professionelle Unterstützung<br />

eines häuslichen Pflegediensts in Anspruch zu nehmen.<br />

Wir pflegen Sie in Ihrem Zuhause ‒ orientiert an Ihrem<br />

Tagesrhythmus, Ihren Gewohnheiten, Ihren Wünschen.<br />

TAGESPFLEGE<br />

Gemeinsam, aktiv den Tag gestalten, in unserer<br />

Tagespflege gibt es für Langeweile keine Zeit! Das<br />

Ziel es, die Lebensqualität zu steigern, der Einsamkeit<br />

entgegenzuwirken, die vorhandenen Fähigkeiten<br />

zu fördern und die pflegenden Angehörigen zu<br />

entlasten. Tagtäglich sorgt unser erfahrenes Personal<br />

für das Wohlbefinden. Spaziergänge und kreatives<br />

Gestalten, sind nur einige der möglichen Angebote,<br />

die Sie bei uns finden werden.<br />

KATHARINENHOF<br />

KATHARINENHOF HEINERSDORFER GÄRTEN<br />

Neukirchstraße 62 | 13089 Berlin | 030 8147410<br />

heinersdorfer-gaerten@katharinenhof.net<br />

www.katharinenhof.net<br />

Unser Beratungsbüro hat dienstags, mittwochs und<br />

freitags 9.00 - 16.00 Uhr geöffnet!


WOHNEN<br />

36<br />

© Architekten Galandi und Schirmer (GS|AI)<br />

Eine Visualisierung des Wohnprojekts in der Berolinastraße<br />

© Brigitte Dummer<br />

Wir wollen in der Mitte<br />

der Gesellschaft sein“<br />

Jutta Brambach, Projektleiterin<br />

Wohnprojekt für lesbische Frauen<br />

Pilotprojekt mit 72 barrierefreien Wohnungen für lesbische Frauen entsteht in Berlin<br />

Durchhaltevermögen hat sich gelohnt<br />

2019 startete die EU-Grundrechteagentur (FRA)<br />

die größte europaweite Umfrage unter homo-,<br />

bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen<br />

Menschen. Darin gaben 13 % der lesbischen<br />

Befragten in Deutschland an, in den letzten fünf<br />

Jahren aufgrund ihrer sexuellen Identität angegriffen<br />

worden zu sein. 11 % der befragten lesbischen<br />

Frauen in Deutschland erfuhren in den letzten 12<br />

Monaten Diskriminierung bei der Wohnungssuche.<br />

Besonders ältere lesbische Frauen könnten Bücher<br />

füllen mit den negativen Erfahrungen, die sie im<br />

privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Bereich<br />

sammeln mussten. Kein Wunder also, dass<br />

es eine große Nachfrage nach sicherem Wohnraum<br />

für sie gibt. Wie lange es dauern kann, dem gerecht<br />

zu werden, zeigt das erste lesbische Wohnprojekt<br />

Europas, das gerade in Berlin entsteht.<br />

Bereits vor zehn Jahren begann Jutta Brambach,<br />

Projektleiterin für das Lesbenwohnprojekt, mit der<br />

Suche nach einem geeigneten und bezahlbaren<br />

Grundstück. Die studierte Sozialpädagogin ist seit<br />

2005 bei der Rad und Tat Berlin GmbH (RuT) beschäftigt,<br />

die aus dem gleichnamigen Verein hervorging,<br />

der 1989 von älteren und behinderten lesbischen<br />

Frauen gegründet wurde. Von Anfang an<br />

kümmerte sich Brambach im Verein um das Thema<br />

Wohnen und trieb die Idee für das Wohnprojekt<br />

maßgeblich voran. Würde RuT über genügend finanzielle<br />

Mittel verfügen, gäbe es sicherlich bereits<br />

zehn Wohnprojekte dieser Art. So aber sind sie angewiesen<br />

auf Unterstützung vom Senat.<br />

Brambachs Engagement und Durchhaltevermögen<br />

hat sich gelohnt. Im Januar 2026 soll das Wohnprojekt<br />

für lesbische Frauen in der Berolinastraße,<br />

nahe des Alexanderplatzes, eröffnet werden.<br />

Ein perfekter Standort, findet sie. Denn: „Unser<br />

Wunsch war es, in der Mitte der Gesellschaft zu<br />

sein.“ Kooperationspartner ist die Wohnungsbaugesellschaft<br />

Mitte (WBM), die das Grundstück unter<br />

der Auflage erwarb, das Konzept mit 72 überwiegend<br />

barrierefreien Mietwohnungen, einer Pflege-<br />

WG mit acht Plätzen, einem Veranstaltungssaal und<br />

einem Kiez-Café zu unterstützen. Hinter dem ersten<br />

Wohnprojekt für lesbische Frauen steht also<br />

ein generationenübergreifendes Konzept, mit dem<br />

Charakter eines queeren Zentrums, das offen ist<br />

für alle, die daran teilhaben wollen.<br />

Derzeit schreiten die Planungen für das Erdgeschoss<br />

voran, in das das Kiez-Café und der Veranstaltungssaal<br />

einziehen werden. Angelehnt an<br />

die Arbeit, die RuT seit Jahren macht, sollen dort<br />

Veranstaltungen, Vorträge und Beratungen stattfinden.<br />

MARLEN PELNY<br />

• Unter www.rut-wohnen.de werden<br />

Spenden, Förderungen, Patenschaften<br />

und Bewerbungen für das Lesbische<br />

Wohnprojekt entgegengenommen.


37<br />

Künstliche Intelligenz in den eigenen Wänden<br />

Mehr Lebensqualität<br />

Gerade ältere Menschen könnten im Alltag von Künstlicher<br />

Intelligenz profitieren: Sprachassistenten können<br />

zum Beispiel an Termine erinnern, das Wetter<br />

ansagen, Einkaufslisten führen, Nachrichten vorlesen<br />

oder smarte Haustechnik (Smart Home) steuern, wie<br />

z. B. das Licht vom Sofa aus anzuschalten.<br />

Weitere Vorteile, die solche Smart-Home-Technologien<br />

für Ältere bieten, liegen auf der Hand: Sie<br />

können Wege einsparen, für mehr Sicherheit sorgen<br />

oder Arbeit abnehmen. So können jetzt Roboter das<br />

mühsame Fensterputzen und Staubsaugen übernehmen.<br />

Schon lange gibt es beispielsweise Zeitschaltuhren,<br />

die die Beleuchtung oder Heizung regeln.<br />

Für den Zugriff auf eine Überwachungskamera oder<br />

das Vernetzen von verschiedenen Haushaltsgeräten<br />

reicht eine Verbindung ins Netz. KI-Technologien<br />

kommen dann ins Spiel, wenn Sprachassistenten<br />

zur Steuerung genutzt werden oder die durch ver­<br />

schiedene Sensoren gesammelten Daten aufeinander<br />

und auf die Bewohner*innen abgestimmt<br />

werden. Das Projekt „KI für ein gutes<br />

Altern“ der BAGSO − Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

der Seniorenorganisationen e. V.− vermittelt<br />

älteren Menschen und Seniorenorganisationen<br />

einen ersten praxisnahen Einstieg<br />

in das Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI) und<br />

möchte dazu beitragen, dass ältere Menschen<br />

sich in aktuellen Diskussionen über Künstliche<br />

Intelligenz aktiv einbringen können.<br />

www.ki-und-alter.de<br />

© BAGSO / Sachs<br />

Selbstbestimmt und Aktiv sein!<br />

Die Seniorenzentren der gemeinnützigen Cajewitz-Stiftung sind sechs<br />

individuelle Häuser mitten in <strong>Pankow</strong>. Hier zu leben, heißt mehr als nur<br />

zu wohnen. Die Lebensqualität der Mieterinnen und Mieter steht allseits<br />

im Mittelpunkt. Die 157 barrierefreien Wohnungen (ein bis drei Zimmer)<br />

sind mit Küche, Bad und Balkon ausgestattet. Daneben gibt es in jedem<br />

Haus eingerichtete Gemeinschaftsküchen sowie Waschräume mit Waschmaschinen<br />

und Trocknern. Neben großzügigen Grundrissen, moderner<br />

Architektur und seniorengerechtem Komfort, werden ein abwechslungsreiches<br />

Kultur- und Veranstaltungsprogramm, soziale Hilfen und viele<br />

Serviceangebote, die den Alltag erfüllen und erleichtern, angeboten.<br />

Ein erfülltes Leben hat viele Facetten. Sport gehört dazu. Qigong, Yoga,<br />

Aquafitness, Kraft- und Koordinationssport sowie Rückengymnastik werden<br />

regelmäßig angeboten. Für Entspannung sorgen eine Sonnenterrasse<br />

und eine öffentliche Sauna-Anlage auf dem Gelände. Und wenn die<br />

Küche kalt bleiben soll, gibt es das Restaurant Pankoff – ein beliebter<br />

Treffpunkt, sowohl bei den Bewohnern, wie auch bei den Einwohnern des<br />

Viertels. Dort wird ein preiswertes, bezuschusstes Mittagsmenü serviert.<br />

Dr. Walter und Margarete Cajewitz-Stiftung<br />

Breite Str. 22 | 13187 Berlin | 030 47599171<br />

info@cajewitz-stiftung.de | cajewitz-stiftung.de


WOHNEN<br />

38<br />

Neues aus der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg:<br />

Baumaßnahmen an den Standorten Gürtelstraße und Stavangerstraße<br />

Für mehr Komfort und Lebensqualität<br />

Der Vorstand der Seniorenstiftung Prenzlauer<br />

Berg setzt sich kontinuierlich dafür ein, dass<br />

die Häuser für Bewohnerinnen und Bewohner<br />

der Stiftung attraktiv sind und bleiben. In<br />

diesem Zusammenhang wurden in den letzten<br />

Monaten umfangreiche Baumaßnahmen an den<br />

Standorten Gürtelstraße und Stavangerstraße<br />

durchgeführt, um den Seniorinnen und Senioren<br />

auch zukünftig ein angenehmes und komfortables<br />

Zuhause zu garantieren.<br />

Nach der Fertigstellung wird das neue<br />

Sportgerät ausgiebigen Tests unterzogen<br />

Eröffnung der Sportanlage und erste<br />

Benutzung der Geräte durch die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Zu den durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen<br />

gehört unter anderem die rollstuhlund<br />

rollatorgerechte Bepflasterung der Wege.<br />

Dies ermöglicht den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

eine einfache und sichere Fortbewegung<br />

auf dem gesamten Gelände. Zusätzlich<br />

befindet sich eine weitere Rollstuhlrampe<br />

in der Gürtelstraße 32a in der Bauphase, um<br />

auch dort einen einfacheren und barrierefreien<br />

Zugang zu gewährleisten.<br />

Ein weiteres Highlight ist der Bau eines kleinen,<br />

seniorengerechten Sportplatzes im Garten<br />

der Pflegeeinrichtungen. Hier haben die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner die Möglichkeit,<br />

sich sportlich zu betätigen und gemeinsam<br />

Zeit an der frischen Luft zu verbringen.<br />

Die Installation der Sportgeräte fördert nicht<br />

nur die körperliche Fitness, sondern auch das<br />

soziale Miteinander und damit das Wohlbefinden<br />

der Seniorinnen und Senioren.<br />

Darüber hinaus wurden verschiedene weitere<br />

Maßnahmen umgesetzt, darunter die Installation<br />

von Außenjalousien zum Schutz gegen die<br />

doch immer heißer werdende Sommersonne, sowohl<br />

bei den Pflegeeinrichtungen als auch auf<br />

der Restaurantterrasse in der Gürtelstraße 33.


Anzeige<br />

39<br />

Nach der neuen Photovoltaikanlage am Standort Gürtelstraße 32a (Foto links) wurde am 28. Juni 2024<br />

in der Stavangerstraße 26 im Beisein von der <strong>Pankow</strong>er Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch<br />

und Philip Schultz, Geschäftsführer des Unternehmens Vigops für Photovoltaiklösungen bereits die<br />

zweite Anlage auf den Häusern der Seniorenstiftung Prenzlauer Berg offiziell eröffnet. „Mit dieser<br />

Anlage können wir zukünftig einen Großteil unseres Strombedarfs decken und die CO2-Emissionen<br />

erheblich reduzieren,“ erklärt Vorstandsmitglied Philipp Kramp. (Foto rechts: mitte)<br />

Schließlich wurden auf den Dächern zweier Einrichtungen<br />

die Installationen von Photovoltaikanlagen<br />

zur nachhaltigen Energiegewinnung<br />

vorangetrieben. Das ist ein bedeutender Schritt<br />

für die Seniorenstiftung Prenzlauer Berg, der sowohl<br />

ökologische als auch ökonomische Vorteile<br />

mit sich bringt. Die Seniorenstiftung Prenzlauer<br />

Berg ist stolz darauf, ihren Beitrag zum Umweltschutz<br />

zu leisten und ihre Einrichtungen auf eine<br />

nachhaltige Zukunft auszurichten.<br />

Denn alle Investitionen dienen nicht nur dazu,<br />

die Pflegeeinrichtungen für die Bewohnerinnen<br />

und Bewohner komfortabler zu machen, sondern<br />

auch, um die gemeinnützige Stiftung zukunftsgerecht<br />

aufzustellen. Es herrscht in jedem Fall<br />

Freude darüber, den Seniorinnen und Senioren<br />

Stück für Stück noch mehr Lebensqualität und<br />

Mobilität in ihrem Zuhause bieten zu können.<br />

<br />

RAMONA FÜLFE / PHILIPP KRAMP<br />

Bau einer Rollstuhlrampe<br />

für den barrierefrei en Zugang in die<br />

Pflegeeinrichtung Gürtelstraße 32a


RUND UM DEN GARTEN<br />

40<br />

Naturgärten für Falter und ihren Nachwuchs – eine NABU-Referentin verrät:<br />

Wie locke ich Schmetterlinge in meinen Garten?<br />

Wie bekomme ich Schmetterlinge in meinen Garten,<br />

hieß der gut besuchte NABU-Vortrag in der<br />

Geschäftsstelle in der <strong>Pankow</strong>er Wollankstraße.<br />

Viele hatten schon lange keinen „Kleinen Fuchs“,<br />

kein „Tagpfauenauge“ oder auch „Admiral“ mehr<br />

gesehen, nur noch Zitronenfalter als erste Boten<br />

im Frühjahr und Kohlweißlinge. Ja, sowohl die<br />

Menge als auch die Vielfalt unserer Schmetterlinge<br />

nimmt ab, bestätigte Naturschutzreferentin<br />

Juliana Schlaberg vom NABU Berlin. Noch sollen in<br />

Deutschland aber rund 3.700 Arten leben, in Berlin<br />

und Brandenburg immerhin 2.500. Einst gab es<br />

hier 900 Großschmetterlingsarten, heute sind 150<br />

davon bereits ausgestorben. Intensive Landwirtschaft,<br />

Pestizide, zu viel Dünger, der Verlust von<br />

Feuchtgebieten, Trockenrasen und zu häufiges<br />

Mähen nehmen den Faltern die Lebensgrundlage.<br />

Hinzu kommen in einer Großstadt wie unserer Flächenversiegelung<br />

und Rund-um-die-Uhr-Licht (95<br />

Prozent der Falter sind nachtaktiv und schwirren<br />

bis zur Erschöpfung um Lichtquellen).<br />

Wussten Sie schon?<br />

Schmetterlinge lieben Brennesseln<br />

die Brennessel ist eine gute Futterpflanze für den<br />

Nachwuchs. Schmetterlinge legen deshalb dort<br />

ihre Eier ab, aus denen die kleinen Fressraupen<br />

werden, die sich mehrmals häuten und dann verpuppen,<br />

um schließlich das Wunder eines Falters<br />

hervorzubringen. Noch beliebter als Futterpflanzen<br />

sind bei den Flatterhaften übrigens Schlehen,<br />

Kleiner Sauerampfer und Himbeeren. Aber zum<br />

Beispiel auch Gemeiner Hornklee, Vogelwicke,<br />

Gewöhnliches Leimkraut, Goldrute, Thymian, Wiesensalbei,<br />

Liguster, Roter Hartriegel, Heide, Efeu…<br />

Schwalbenschwanz<br />

Im Vortrag lernen wir dank Fotos kennen, wie u. a.<br />

Aurorafalter, Kleiner Feuerfalter, Kleines Wiesenvögelchen,<br />

Faulbaum-Bläuling, C-Falter, Großer<br />

Fuchs, Schwalbenschwanz aussehen und wie<br />

ihre Raupen. Es geht darum, welche Pflanzen die<br />

Schmetterlinge und welche ihr Nachwuchs bevorzugen.<br />

Ein Naturgarten kann den einen wie<br />

den anderen Nahrung bieten. Eine Blumenwiese<br />

mit z. B. Wiesenschaumkraut, Schafgarbe, Wilde<br />

Möhre, Hornklee, Kleiner Ampfer wäre laut Juliana<br />

Schlaberg ideal. Bitte kein perfekter, ständig<br />

geschnittener Rasen, statt immergrüne eine selten<br />

geschnittene Blühhecke, gern wilde Ecken im<br />

Garten, wo wachsen kann, was will.<br />

Andere Tipps: Abgestorbene Rispen und Stängel<br />

als Winterquartier stehen und Küchenkräuter<br />

im Sommer blühen lassen (sieht auch gut aus),<br />

giftfrei gärtnern, flache Trinkschalen aufstellen.<br />

Dass wir den Zitronenfalter am frühesten und am<br />

längsten im Garten sehen, liegt daran, dass er mit<br />

10-12 Monaten das höchste Alter aller mitteleuropäischen<br />

Schmetterlinge erreichen kann. Die Falter<br />

überwintern ohne Schutz draußen – auf Zweigen,<br />

zwischen trockenem Laub, in den immergrünen<br />

Büschen von Stechpalmen. Andere überwinternde<br />

Falter wie Tagpfauenauge oder Kleiner Fuchs überwintern<br />

in Kellern, auf Dachböden, an Blattunterseiten.<br />

Viele Tagfalter leben aber nur wenige Wochen<br />

bis Monate, einige Arten bringen mehrere<br />

Generationen pro Jahr hervor. Beim NABU Berlin<br />

gibt es neben Vorträgen zu Schmetterlingen und<br />

Flyern auch Fotowettbewerbe. Sabine Nöbel<br />

www.nabu-berlin.de/falter<br />

www.schmetterlinge-brandenburg-berlin.de<br />

© Juliana Schlaberg/NABU


41<br />

Zu Besuch bei einer von rund<br />

1.400 Imker*innen in Berlin<br />

„Ich bin nach 15 Jahren<br />

immer noch Jungimkerin“<br />

Für das Treffen mit Ulla Grove werde ich gut vorbereitet.<br />

„Bitte keine schwarzen Sachen anziehen<br />

und bringen Sie ein Basecap mit!“ Dass Bienen<br />

neben ihrer sozialen Eigenschaft auch gefährlich<br />

werden können, kann somit nicht in Vergessenheit<br />

geraten. Wobei Ulla Grove betont, dass Bienen<br />

nur dann zustechen, wenn sie sich bedroht<br />

fühlen. Schwarze Kleidung zum Beispiel könne auf<br />

sie wirken, wie ihr Erzfeind, der Bär. Und das Basecap<br />

soll ich tragen, damit sie sich nicht in meinen<br />

Haaren verfangen und mir dann aus lauter Hilflosigkeit<br />

in den Kopf stechen.<br />

So viel jedoch zu den Gruselszenarien. Denn, wie<br />

gesagt, eigentlich sind Bienen extrem soziale<br />

Tiere, die im Kollektiv arbeiten und leben und vor<br />

allem sehr viel wichtigere Dinge zu tun haben, als<br />

Menschen gefährlich zu werden. Und genau das<br />

war vor 15 Jahren der Grund für Ulla Grove, sich<br />

mit der Imkerei zu beschäftigen. Eigentlich, sagt<br />

sie, hätte sie lieber Ziegen gehabt. Nur wohin mit<br />

solchen Tieren in der Großstadt?<br />

Grove wuchs auf einem Bauernhof auf, studierte<br />

Sozialpädagogik, und war Mitbegründerin eines<br />

Kollektivs, in dem sie lange lebte. Und ein Teil dieser<br />

Gemeinschaft umgibt sie bis heute. Der Kollektivgedanke<br />

hat sie nicht nur geprägt. Er hat ihr<br />

Leben bestimmt. Und wenn sie erzählt, höre ich<br />

ein bisschen Wehmut in ihren Worten, über die<br />

heutige Zeit, in der ihr keine Gruppe einfällt, die<br />

so ein Konzept lebt.<br />

Aber immerhin stehen auf dem Dach über ihrer<br />

Wohnung die drei Bienenvölker, denen sie sich<br />

aus eben diesem Grund sehr nah fühlt. „Jedes<br />

Bienenvolk ist anders“, sagt Grove. Und auch das<br />

Wetter spiele eine wichtige Rolle für ein Bienenjahr.<br />

Sie nimmt eine „Windel“, die in der Imkerei<br />

eine Wärmedämmung ist und schiebt sie an diesem<br />

kühlen Apriltag, an dem wir uns treffen, in<br />

einen Bienenkasten (Beute).<br />

Über den Dächern Berlins kümmert<br />

sich Ulla Grove um ihre Bienenvölker<br />

Einmal pro Woche sieht Grove nach dem rechten,<br />

bei ihren Völkern. Sobald die Beute geöffnet sei,<br />

müssten schnelle Entscheidungen getroffen werden.<br />

Früher habe sie das beinahe überfordert, sagt<br />

sie. Mittlerweile könne sie selbst andere Imker anlernen.<br />

Aber trotzdem: Selbst nach den 15 Jahren,<br />

die die 71-Jährige nun diesem Hobby nachgeht,<br />

bezeichnet sie sich immer noch als Jungimkerin.<br />

Den Honig, mit dem schönen Namen „sweet wedding“<br />

verkauft sie nur an Freunde und Bekannte.<br />

Aber er ist so gefragt, dass sie ihn jedes Jahr wieder<br />

in ihrer Werkstatt im Erdgeschoss schleudert.<br />

Grove weiß, dass es weitere Imker hier in Wedding<br />

gibt. Kontakt zueinander pflegen sie jedoch nicht.<br />

Da sie Mitglied im Imkerverein ist, weiß sie allerdings,<br />

dass gerade die Amerikanische Faulbrut<br />

im Nachbarbezirk grassiert. Ein Grund mehr, aufmerksam<br />

und so kollegial wie die Bienen selbst<br />

zu sein und auf sie aufzupassen.<br />

© Pelny / apercu-<br />

MARLEN PELNY


FITNESS UND GESUNDHEIT<br />

42<br />

Nie gesucht und doch gefunden - Eine Ode an den Sport<br />

60 Jahre Sportverweigerung und dann kam Pickleball<br />

In unserer Familie spielte Sport keine Rolle. Einzig,<br />

gelegentliches Federballspielen im Garten bereitete<br />

mir etwas Freude an Bewegung. Der Sportunterricht<br />

in der Schule war mir eine Qual. Ich<br />

lernte Ausreden zu finden, um nicht mitmachen<br />

zu müssen. Das wurde mit einem Schlag erleichtert,<br />

als ich endlich meine Mensis bekam. Die waren<br />

damals ein offizieller Grund, nicht am Sportunterricht<br />

teilnehmen zu müssen. Die Mädchen<br />

hatten ein kleines Oktavheft, in dem die Mutter<br />

mit Datum und Unterschrift das Ereignis bestätigte.<br />

Die Unterschrift konnte ich mir manchmal<br />

erschleichen, manchmal wurde sie schlicht gefälscht.<br />

Die Sportlehrerin wurde misstrauisch,<br />

denn der Zyklus war verdächtig kurz. Sie drohte<br />

sogar, mir die Unterhose herunterzuziehen, um<br />

zu prüfen, ob Tante Rosa wirklich zu Besuch war!<br />

Nach der Schule verschwand der Sport gänzlich<br />

aus meinem Leben. Später heiratete ich einen<br />

sportlichen Mann, bekam sportliche Kinder und<br />

sah allen begeistert beim Basketball, Football und<br />

Rudern zu. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen,<br />

mich ihnen anzuschließen.<br />

Mit zunehmendem Alter stellten sich gesundheitliche<br />

Probleme ein, die man mit Fug und Recht<br />

mit zu wenig Bewegung und zu gutem Essen in<br />

Verbindung bringen durfte. Sport war aber auch<br />

hier keine Lösung für mich. Ich aß weniger und<br />

ging regelmäßig mit unserem Hund spazieren.<br />

Das führte zum gewünschten Ergebnis.<br />

Doch während ich an der Seite des Hundes immer<br />

fitter wurde, begann dieser älter und langsamer<br />

zu werden. Das gewünschte Kilometerpensum<br />

dauerte Stunden und war körperlich immer weniger<br />

fordernd.<br />

Im Sommer kam meine Cousine aus den USA zu<br />

Besuch. Sie ist begeisterte Tennisspielerin. Ich<br />

erzählte ihr von meinem Wunsch, die fehlenden<br />

Hundegänge auszugleichen. Und dass der einzige<br />

Petra Böttcher, Marco Massier und Elke Harris<br />

(von li nach re) vor einem Pickleball-Match<br />

Sport, der mir jemals Freude bereitet hatte, das<br />

Federballspielen war. Dann musst Du Pickleball<br />

spielen, sagte sie. Davon hatte ich im Leben noch<br />

nie gehört! Ich erkundigte mich im Internet, fand<br />

einen Verein in Spandau und machte mich tatsächlich<br />

auf die lange Fahrt dorthin.<br />

Die nette Trainingsleiterin drückte mir einen<br />

überdimensionierten Tischtennisschläger und<br />

einen sonderbar durchlöcherten Kunststoffball<br />

in die Hand, wies mir einen kleinen Jungen als<br />

Spielpartner zu und erklärte, der Ball müsse<br />

übers Netz und einmal aufticken, bevor man ihn<br />

zurückspiele. Das klang nicht nur einfach sondern<br />

es war auch einfach und der kleine Lausbub<br />

machte sich schnell einen Spaß daraus, „Jag’ die<br />

Oma“ zu spielen. Aber Oma lernte schnell und<br />

hatte großen Spaß am Spiel.<br />

Ich war infiziert! Ich hatte den Sport gefunden, der<br />

für mich gemacht war: Schnell zu lernen, nicht zu<br />

anstrengend und dennoch körperlich fordernd.<br />

<br />

Elke Harris


43<br />

Pickleball ist eine in den USA entstandene Sportart, die Elemente aus Tennis,<br />

Badminton und Tischtennis kombiniert. Das Feld hat in etwa die Größe<br />

eines Badmintonfeldes und ist durch ein modifiziertes Tennisnetz geteilt.<br />

Pickleball kann im Einzel oder im Doppel gespielt werden, wobei weder<br />

nach Geschlechtern, Alter oder Leistungsstärke geteilt wird. Gespielt wird<br />

mit Schlägern (sogenannten Paddles) aus Holz oder Verbundwerkstoffen<br />

und einem Plastikball mit Löchern.<br />

Die Autorin des nebenstehenden Beitrages<br />

Elke Harris ist 68 Jahre alt und lebt in Prenzlauer<br />

Berg. Seit 2022 ist sie ehrenamtliche<br />

Leiterin der Abteilung Pickleball im Berliner<br />

Turnverein Olympia e. V. Ihre Trainings finden<br />

donnerstags von 19:30 – 22 Uhr in der Sporthalle<br />

der Grundschule am Weißensee und<br />

samstags von 16 – 18 Uhr in der Sporthalle<br />

der Maria-Leo-Grundschule statt. Der monatliche<br />

Mitgliedsbeitrag beträgt 20€. Fragen<br />

und Anmeldungen unter: pickleball@btvolympia.de<br />

oder Tel. 0176 517 20 585<br />

Wenn sich die Bahnen kreuzen<br />

Die Schwimmerinnen<br />

Seit einigen Jahren packe ich jeden Dienstagmorgen<br />

meine Tasche mit Schwimmsachen und gönne<br />

meinem Körper eine Stunde Bewegung. Es dauerte<br />

nicht lange, bis nach ein paar Gesprächen<br />

mit Freundinnen über mein kleines Hobby unsere<br />

Frauen-Schwimmgruppe entstand.<br />

© Andrii Zastrozhnov/stock.adobe.com<br />

Im SSE, dem einzigen Schwimmbad mit einer<br />

50-Meter-Bahn in meinem Bezirk, kennen wir mittlerweile<br />

alle Mitarbeitenden. An der Kasse wird<br />

ein kleines Schwätzchen gehalten und auch beim<br />

Abschied ein schöner Tag gewünscht. Das sind die<br />

Momente, in denen ich an all die Leute denken<br />

muss, die immer sagen, Berlin sei ihnen zu anonym.<br />

Ich für meinen Teil merke in meinem Alltag<br />

wenig von dieser Anonymität. Mittlerweile kennen<br />

wir nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Badegäste.<br />

Natürlich nicht alle, aber immerhin die<br />

Schwimmgruppe, die ebenfalls dienstags morgens<br />

ins SSE geht. Es ist eine Gruppe aus vier Frauen um<br />

die 70. Sie schwimmen, anders als wir, den Kopf<br />

über Wasser, wodurch sie sich praktischerweise<br />

auch während des Schwimmens miteinander unterhalten<br />

können. Zudem können sie sehen, wenn<br />

wir die Halle betreten. Auch beim Schwimmen begegnet<br />

man sich, wenn die Bahnen sich kreuzen.<br />

Und so ergab es sich, wie es unter Sportlerinnen<br />

üblich ist, dass wir uns begannen zu grüßen. Erst<br />

mit einem zaghaften Nicken, dann mit einem<br />

freundlichen Winken, mittlerweile auch mit anschließenden<br />

Gesprächen in der Umkleide.<br />

Dieser Generationen-Treff hat sich zu einer lockeren<br />

Bekanntschaft entwickelt. So erfuhren<br />

wir zum Beispiel, dass sie sogar länger schwimmen<br />

als wir. Anderthalb statt nur eine Stunde.<br />

Wir sind beeindruckt! Nun sind unsere flüchtigen<br />

Bekannten für uns zu echten Vorbildern<br />

geworden. Wir hoffen, dass wir es auch schaffen,<br />

unser kleines Schwimmteam so lange zu erhalten,<br />

bis wir von den Jüngeren überholt werden.<br />

MARLEN PELNY


Anzeige<br />

FITNESS UND GESUNDHEIT<br />

44<br />

BIB-Kommunale<br />

Bewegungsförderung<br />

für Menschen ab 65 Jahren<br />

im Bezirk <strong>Pankow</strong><br />

www.qvnia.de<br />

Mit dem Projekt BIB-Kommunale Bewegungsförderung<br />

für Menschen ab 65 Jahren im Bezirk <strong>Pankow</strong><br />

engagiert sich der Qualitätsverbund Netzwerk im<br />

Alter – <strong>Pankow</strong> e. V. für eine kommunale Prävention<br />

und Gesundheitsförderung für Menschen ab 65<br />

Jahren in <strong>Pankow</strong>. Gefördert wird das Projekt ab<br />

dem Jahr 2024 vom Bezirksamt <strong>Pankow</strong>. Es werden<br />

unterschiedliche kostenfreie Angebote unterbreitet,<br />

wie z. B. das BIB-Bewegungsprogramm © ,<br />

und die BIB-Gesundheitsinformationstage © , die in<br />

insgesamt sieben ausgewählten Ortsteilen <strong>Pankow</strong>s<br />

angeboten werden.<br />

Das BIB-Bewegungsprogramm © wird aktuell in acht<br />

Parkanlagen <strong>Pankow</strong>s auf spezifisch entwickelten<br />

Bewegungspfaden angeboten. Das Programm<br />

wird durch speziell geschulte BIB-Trainer*innen ©<br />

angeleitet. Menschen ab 65 Jahren erhalten dazu<br />

zusätzlich ihr eigenes BIB-Trainingshandbuch und<br />

Gesundheitstipps rund um das Thema Gesundheit<br />

und Bewegungsförderung.<br />

Eine besondere Fitness zur Teilnahme am BIB-<br />

Bewegungsprogramm © ist nicht erforderlich, lediglich<br />

sind Sportbekleidung, ggf. Regenbekleidung,<br />

BEWEGUNG<br />

BIB IM BEZIRK<br />

PANKOW<br />

QVNIA e.V.<br />

BIB – Kommunale Bewegungsförderung<br />

für Ältere im Bezirk <strong>Pankow</strong><br />

feste Sportschuhe und Getränke mitzubringen.<br />

Das BIB-Bewegungsprogramm © wird derzeit unter<br />

den aktuell geltenden hygienischen Bestimmungen<br />

umgesetzt.<br />

Wer kann beim kostenfreien<br />

BIB-Bewegungsprogramm mitmachen?<br />

Alle Menschen ab 65 Jahren<br />

Einstieg ist jederzeit möglich<br />

Motivation zur kontinuierlichen Teilnahme<br />

Interesse sich aktiv einzubringen<br />

Wunsch nach einem Programm,<br />

was die Gesundheit fördert und<br />

professionell angeleitet wird.<br />

Wir laden herzlich zu unserem wöchentlichen<br />

BIB-Bewegungsprogramm© ein. Erforderlich ist<br />

eine telefonische Anmeldung am Donnerstag (von<br />

11:00 – 16:00 Uhr) eine Woche zuvor. Termine,<br />

Flyer, und weiterführende Informationen zu den<br />

Angeboten können über unsere Geschäftsstelle<br />

bezogen sowie auf unserer Homepage eingesehen<br />

werden.<br />

GESUNDE ERNÄHRUNG: BUTTER ODER MARGARINE?<br />

Bei der Frage „Butter oder Margarine“ streiten sich die Geister. Um zu entscheiden, ob das eine oder andere<br />

besser oder schlechter ist, ist es wichtig zu verstehen, welche Fette für unseren Körper wichtig sind. Unser<br />

Körper braucht vor allem sogenannte ungesättigte Fettsäuren. Diese sind bei Zimmertemperatur flüssig und<br />

kommen vor allem in Ölen vor. Fette, die bei Zimmertemperatur fest sind, sind für uns eher ungünstig. Um<br />

zu vergleichen, ob Margarine oder Butter besser ist, achten Sie vor allem darauf, wie weich und streichfähig<br />

das Fett im Vergleich ist. Dabei schneiden Margarinen meist etwas besser ab. Der Vorteil von Butter ist, dass<br />

sie weniger Zusatzstoffe wie Farbstoff, Aroma und Emulgatoren benötigt. Als weitere Produktgruppe gibt es<br />

inzwischen sogenannte Misch-Streichfette. Dabei wird Butter mit einem Öl ergänzt<br />

und somit streichfähiger und ein bisschen gesünder gemacht. Der Geschmack kommt<br />

von der Butter, die guten Fette vom Öl.<br />

Fazit: Damit Sie genügend gute Fette zu sich nehmen, sollten Sie in der Küche auf<br />

jeden Fall Öle verwenden. Butter oder Margarine bitte recht sparsam verwenden. Für<br />

welches Streichfett Sie sich entscheiden, darf gern auch Ihr Geschmack entscheiden.<br />

© Pixabay<br />

Dr. Karen Franz, Dipl.-Ernährungswissenschaftlerin, www.naehr-werte.de


45<br />

BIB-Kommunale Bewegungsförderung für Menschen ab 65 Jahren<br />

im Bezirk <strong>Pankow</strong><br />

BIB-Bewegungsprogramm©<br />

Indoor-Saison 01.12.2024 – 28.02.2025<br />

Bezirksregion Weißensee<br />

Stadtteilzentrum, Weißensee, Frei-Zeit-Haus<br />

Pistoriusstraße 23, 13086 Berlin<br />

Bezirksregion Niederschönhausen<br />

Sporthalle / Berufliche Schule für <strong>Pankow</strong><br />

Sozialwesen <strong>Pankow</strong><br />

Erbeskopfweg 6 – 10, 13158 Berlin<br />

Bezirksregion Buch<br />

Bucher Bürgerhaus,<br />

2.OG vor dem großen Sportraum<br />

Franz-Schmidt-Straße 8, 13125 Berlin<br />

Bezirksregion Schönholz/Wilhelmsruh<br />

Begegnungsstätte Tollerstraße<br />

Tollerstraße 5, 13158 Berlin<br />

Bezirksregion <strong>Pankow</strong> Zentrum<br />

Begenungsstätte an der Panke im Stadtteilzentrum<br />

Schönholzer Str. 10a, 13187 Berlin<br />

BIB-Bewegungsprogramm ©<br />

Outdoor-Saison 01.03.2024 – 30.11.2024<br />

Bezirksregion <strong>Pankow</strong> Süd<br />

Brennerberg / Andreas-Hofer-Platz<br />

Tiroler Str. 33, 13187 Berlin<br />

Auf dem Plateau des Brennerberges am Kletternetz des<br />

Spielplatzes<br />

Bezirksregion Weißensee<br />

Weißensee Ost Am Weißen See<br />

Eingang Strandbad Weißer See<br />

Bezirksregion Niederschönhausen<br />

Brosepark<br />

Eingang Dietzgenstr. / Beuthstr.<br />

Bezirksregion Buch<br />

Schlosspark Buch,<br />

Eingang an der Wiltbergstraße<br />

Gegenüber der Hausnummer 21, 13125 Berlin<br />

Bezirksregion Prenzlauer Berg Ost<br />

Volkspark Prenzlauer Berg<br />

Eingang Hohenschönhauser Str./<br />

Haltestelle Judith-Auer-Str.<br />

Bezirksregion Karow<br />

Karower Teiche<br />

Eingang Pankgrafenstr / Pankgrafenbrücke<br />

Bezirksregion <strong>Pankow</strong> Zentrum<br />

Schlosspark Schönhausen<br />

Tschaikowskistr., 13156 Berlin –<br />

Vor dem Schloss Schönhausen<br />

Bezirksregion Schönholz/Wilhelmsruh<br />

VP Schönholzer Heide<br />

Eingang Hermann-Hesse Str. 80, 13156 Berlin –<br />

Vor dem Schild des Paul-Zobel-Sportplatz<br />

Bitte melden Sie sich zu den Veranstaltungen<br />

an unter: Tel. 030 474 88 77 1 oder<br />

bewegung@qvnia.de<br />

Qualitätsverbund Netzwerk im Alter – <strong>Pankow</strong> e.V.<br />

Schönhauser Allee 59b, 10437 Berlin<br />

www.qvnia.de<br />

Ein Projekt des:<br />

Gefördert von:<br />

QVNIA<br />

Qualitätsverbund<br />

Netzwerk im Alter - <strong>Pankow</strong> e.V.<br />

Inh.: Friedemann Preubsch<br />

Augenoptikermeister<br />

Spezialist für<br />

Sehbehinderung und<br />

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geht weit über „Gleitsicht“ hinaus!<br />

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Ostseestraße<br />

Gustav-Adolf-Straße<br />

Roelckestraße<br />

Langhansstraße<br />

Gustav-Adolf-Str. 9 · 13089 Berlin · Tel. 030 4713617 · www.lichtblick-optik-berlin.de · Geöffnet: Mo-Fr 9-18, Sa 10-13 Uhr


GESUNDHEIT<br />

46<br />

Patientenfürsprecher*innen<br />

Gemäß §30 des Landeskrankenhausgesetzes und<br />

§40 des Gesetzes über psychisch Kranke haben<br />

die Patientinnen und Patienten der Krankenhäuser<br />

und deren Angehörige die Möglichkeit,<br />

sich mit ihren Beschwerden und Sorgen, aber<br />

auch mit Anregungen für Verbesserungen an<br />

die Patientenfürsprecher*innen zu wenden. Die<br />

Patientenfürsprecher*innen sind von der Klinik<br />

unabhängige Personen, welche die Beschwerden<br />

der Patientinnen und Patienten objektiv prüfen<br />

und gegenüber dem Krankenhaus vertreten.<br />

• Patientenbeauftragte für Berlin<br />

Ursula Gaedigk, Tel. 9028-2010<br />

(Kontakt über die Senatsverwaltung<br />

für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege)<br />

Oranienstr. 106, 10969 Berlin<br />

tel. Sprechzeiten: Mo – Fr 10.00 – 14.00 Uhr<br />

persönl. Beratung: nach Terminvereinbarung<br />

• Patientenbeauftragte<br />

in den <strong>Pankow</strong>er Kliniken:<br />

→ Alexianer St. Joseph-Krankenhaus<br />

Berlin-Weißensee<br />

Fürsprecherin: Ursula Stolpe<br />

Sprechzeit: 14-tägig Do 15.00 – 17.00 Uhr<br />

in der Cafeteria im St. Alexius-Gebäude<br />

Tel. 0172 4398 823<br />

pat-st.joseph-weissensee@berlin.de<br />

→ Caritas-Klinik Maria Heimsuchung<br />

Fürsprecherin: Petra Spühler<br />

Sprechzeit: jeden 2. + 4. Mi im Monat<br />

16.30 – 18.30 Uhr<br />

Tel. 4751 7297 (mit AB)<br />

patientenfuersprecherin@<br />

caritas-klinik-pankow.de<br />

→ Evangelische Lungenklinik Berlin<br />

Fürsprecher: Gert Förster<br />

Sprechzeit: jeden 1. und 3. Do. im Monat<br />

von 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Tel. 9480 2118 (mit Anrufbeantworter)<br />

patf-lungenklinik@berlin.de<br />

→ Helios Klinikum Berlin Buch<br />

Fürsprecher: Ulrich Höcke<br />

tägliche Erreichbarkeit: Tel. 47 48 02 56<br />

patientenfuersprecher-heliosklinikum@<br />

berlin.de<br />

Kliniken, Krankenhäuser<br />

• Alexianer St. Joseph-Krankenhaus<br />

Berlin-Weißensee<br />

Fachklinik für Neurologie und Psychiatrie<br />

Gartenstr. 1 – 5, 13088 Berlin<br />

Tel. 92 79 0-0<br />

www.alexianer-berlin-weissensee.de<br />

• Ev. Lungenklinik Johannesstift Diakonie<br />

Lindenberger Weg 27, 13125 Berlin<br />

Tel. 94 802-0<br />

www.pgdiakonie.de/<br />

evangelische-lungenklinik<br />

• Helios Klinikum Berlin-Buch siehe S. 49<br />

Schwanebecker Chaussee 50, 13125 Berlin<br />

Tel. 9401-0<br />

www.helios-gesundheit.de/berlin-buch<br />

• Maria Heimsuchung Caritas-Klinik <strong>Pankow</strong><br />

Breite Straße 46 – 47, 13187 Berlin<br />

Tel. 475 17-0<br />

www.caritas-klinik-pankow.de<br />

• Park-Klinik Weißensee + MVZ<br />

Schönstr. 80, 13086 Berlin<br />

Tel. 9628-0<br />

www.park-klinik.com<br />

• Reha Tagesklinik pankow<br />

Berliner Str. 129, 13187 Berlin<br />

Tel. 814010-0<br />

www.reha-pankow.de<br />

→ Immanuel Krankenhaus Rheumaklinik<br />

Berlin-Buch<br />

Fürsprecherin: Renate Bath<br />

Sprechzeit: jeden 2. Mi von 15.00 – 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung, Tel. 9479 2322<br />

renate.bath@immanuelalbertinen.de<br />

→ Park-Klinik Weißensee<br />

Fürsprecher: Werner Zingler<br />

Sprechzeit: Di 14-tägig von 15.00 – 17.00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Tel. 9628 3002 (jederzeit über<br />

die Pflegedirektion)


QVNIA<br />

Qualitätsverbund<br />

Netzwerk im Alter - <strong>Pankow</strong> e.V.<br />

„Gemeinsam<br />

für eine bessere gesundheitliche<br />

und soziale Versorgung<br />

in Berlin <strong>Pankow</strong>!”<br />

Informationsbroschüre für Betroffene und Angehörige<br />

AMBULANTE PFLEGE<br />

STATIONÄRE PFLEGE<br />

KRANKENHÄUSER KURZZEITPFLEGE TAGESPFLEGE BERATUNGSTELLEN<br />

LOGOPÄDIE<br />

QVNIA<br />

Qualitätsverbund<br />

Netzwerk im Alter - <strong>Pankow</strong> e. V.<br />

Der Qualitätsverbund Netzwerk im Alter – <strong>Pankow</strong> e. V. (QVNIA e. V.) engagiert sich seit dem Jahr 2000 für eine<br />

bessere gesundheitliche und soziale Versorgung in Berlin <strong>Pankow</strong>. Der QVNIA e. V. arbeitet aktuell mit 65 Mitgliedseinrichtungen<br />

der Gesundheits- und Sozialversorgung zusammen, um eine wohnortnahe und koordinierte Versorgung<br />

von Bürgerinnen und Bürger, die akut oder chronisch krank, pflege- und/oder reha-bilitationsbedürftig sind und deren<br />

Angehörige zu gewährleisten.<br />

ERGOTHERAPIE<br />

ALTERSGERECHTES WOHNEN<br />

PHYSIOTHERAPIE<br />

HOSPIZ<br />

Zu den Mitgliedern des QVNIA e. V. zählen ambulante Pflegedienste,<br />

Altenpflegeheime, Kurzzeit- und Tagespflegeeinrichtungen,<br />

Krankenhäuser, Therapeuten, betreute Wohnformen, Beratungsstellen<br />

und Seniorenwohnanlagen. Als Kooperationspartner<br />

haben sich auch Haus- und Fachärzte, Selbsthilfeverbände und<br />

Rehabilitationseinrichtungen angeschlossen.<br />

Dem QVNIA e. V. geht es um die stetige Verbesserung der Qualität<br />

in der Versorgung, Beratung, Betreuung und Begleitung durch die<br />

verbindliche regionale und wohnortnahe Vernetzung von Pflegeund<br />

Gesundheitseinrichtungen sowie der Information und Aufklärung<br />

von Bürgerinnen und Bürgern. Insbesondere bieten wir für<br />

Menschen mit Demenz oder für Menschen mit einem Schlaganfall<br />

sowie deren Angehörigen besondere Angebote der Unterstützung<br />

Sie erhalten kostenfrei u. a. von uns:<br />

Informationen und wohnortnahe Kontakte, wenn Sie Fragen zur gesundheitlichen Versorgung und Pflege in <strong>Pankow</strong> haben,<br />

konkrete Ansprechpartner in den Mitgliedseinrichtungen bei Schlaganfall und/oder Demenz,<br />

eine umfassende Informationsbroschüre zur Versorgung in <strong>Pankow</strong>,<br />

Informationsleitfäden, die über Schlaganfall und/oder Demenz aufklären und Versorgungsangebote und spezialisierte<br />

Kontakte bieten,<br />

Ernährungsbroschüre für eine gesunde Ernährung bei Menschen mit Demenz,<br />

Gesundheits-Pass für das Krankheitsbild Demenz und Schlaganfall,<br />

Bewegungsangebote für ältere Menschen im Freien und zum Trainieren zu Hause,<br />

Flyer zum altersgerechten Wohnen in <strong>Pankow</strong>,<br />

Flyer über Empfehlungen für einen Krankenhausaufenthalt von Menschen mit Demenz,<br />

Stadtpläne mit den regionalen Versorgungsangeboten, Beratungsstellen und weiteren Kontakten zur Hilfe und Unterstützung<br />

Informationsveranstaltungen zu Themen der Gesundheitsförderung und Pflege und<br />

informative Leistungsbeschreibungen der Mitgliedseinrichtungen für die Pflege, Therapie und Betreuung Schlaganfall<br />

und/oder Demenz. Besuchen Sie unsere Homepage und stellen Sie sich nach Ihren Ansprüchen Ihre Hilfen für eine soziale<br />

und gesundheitliche Versorgung zusammen www.qvnia.de<br />

Wir informieren Sie gern! Bei uns fällt keiner durchs Netz!<br />

Geschäftsstelle QVNIA e. V., Schönhauser Allee 59b, 10437 Berlin<br />

Tel.: 030 – 474 88 77 0, Fax: 030 – 474 88 77 2<br />

E-Mail: kontakt@qvnia.de, Internet: www.qvnia.de<br />

„Gemeinsam für eine bessere<br />

gesundheitliche und soziale<br />

Versorgung in <strong>Pankow</strong>“<br />

MITGLIEDER AMBULANTE PFLEGEDIENSTE · Albert Schweitzer Stiftung – Wohnen & Betreuen – Ambulanter Pflegedienst · Caritas – Sozialstationen<br />

· Panke-Pflege GmbH · Park Vital, Pflege zu Hause · Pflegedienst Schönholzer Heide GmbH · PflegeEngelBerlin · Pflegestation Meyer & Kratzsch GmbH<br />

& Co KG · PIA Pflege Berlin GmbH VOLLSTATIONÄRE PFLEGEEINRICHTUNGEN · Albert Schweitzer Stiftung - Wohnen & Betreuen Haus Kaysersberg<br />

und Haus Helene · Alloheim Senterra Pflegezentrum Berlin · DOMICIL Seniorenpflegeheim Am Schlosspark Seniorenresidenzen GmbH · Haus Alma Via<br />

· Haus am Ostseeplatz · Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin - Haus Ruth · Fürsorge im Alter - Seniorenresidenz Haus <strong>Pankow</strong> · Seniorenund<br />

Therapiezentrum Haus am Park GmbH · Paritätisches Seniorenwohnen am Rosengarten und am Schloßpark · Pflegewerk Senioren Centrum gGmbH ·<br />

Residenz Ambiente · Seniorenstiftung Prenzlauer Berg · Seniorenpflegeheim Bischof-Ketteler-Haus · Stephanus gGmbH – St. Elisabeth-Stift Unionhilfswerk<br />

Senioren – Einrichtungen gGmbH, Pflegewohnheim Dr. Günter Hesse KURZZEITPFLEGE · Stephanus gGmbH - Elisabeth Diakoniewerk Niederschönhausen<br />

· Stephanus gGmbH – St. Elisabeth-Stift TAGESPFLEGE · Stiftung Sinnvolle Lebensgestaltung im Alter GmbH · Tagespflegestätte für Senioren<br />

„Goldener Herbst“ · Tagespflege Heidegarten · Haus am Park Tagespflege · Tagespflege Sonnenplatz – AWO Mitte e.V. KRANKENHÄUSER · Maria Heimsuchung,<br />

Caritas – Klinik <strong>Pankow</strong> · Park-Klinik Weißensee GmbH & Co. · St. Joseph-Krankenhaus, Gerontopsychiatrisches Zentrum, Klinik für Neuorologie<br />

GmbH · Helios Klinikum Berlin-Buch THERAPEUTEN · Praxis für Ergotherapie Stoiber & Hausler GbR · Praxis für Ergotherapie Andreas Bohmann · Praxis<br />

für Ergotherapie Haus am Park · Praxis für Logopädie A. Kettern-Thurow u. B. Schulze Brock · Kompetenzzentrum Logopädie · Praxis für Physiotherapie<br />

Sabine Riesenberg · Praxis für Physiotherapie Cornelia Olschewsky · Physiotherapie Wilhelmsruh – Jens Knüppel ALTERSGERECHTES WOHNEN,<br />

SERVICE-WOHNEN · HKP Chickowsky GmbH · Stiftung Schönholzer Heide, Seniorenwohnanlagen · Dr. Walter und Margarete Cajewitz-Stiftung · Seniorenstiftung<br />

Prenzlauer Berg, Betreutes Wohnen · Haus am Park Betreutes Wohnen BETREUTE WOHNGEMEINSCHAFTEN · Stiftung Schönholzer<br />

Heide · Heidehof - Wohnen und Betreuung für Menschen mit Demenz in Wohngemeinschaften · HOSPIZ · Caritas-Hospiz <strong>Pankow</strong> BERATUNGSSTEL-<br />

LEN · Pflegestützpunkt <strong>Pankow</strong> – Mühlenstraße KOOPERATIONSPARTNER · Berliner Schlaganfall Allianz e.V. · Bezirksamt <strong>Pankow</strong> von Berlin · Caritas-Betreuungsverein<br />

Berlin-<strong>Pankow</strong> · Compass private pflegeberatung GmbH · Dr. med. Kirsten Hahn · Home Care Berlin e.V. · Berliner Krisendienst Region<br />

Nord · Kontaktstelle PflegeEngagement · LVSB e.V. · Mobilitätshilfedienst <strong>Pankow</strong> · PalliativNetzwerk Nordost · Seniorenvertretung <strong>Pankow</strong> · Volkssolidarität<br />

Betreuungsverein <strong>Pankow</strong> · PMG – Pflege Management Gesundheit FÖRDERMITGLIEDER · EWB mbH · FAG-Fietz Ambulanz GmbH · FAW gGmbH<br />

· GESOBAU AG · Koala Apotheke · Rialto Apotheke


Modernste Gefäßmedizin im Helios Klinikum Berlin-Buch © Thomas Oberländer/Helios Kliniken (3)<br />

Umfassende Behandlungsmöglichkeiten<br />

von arteriellen Durchblutungsstörungen<br />

Etwa jede vierte Person über 65 Jahren leidet an<br />

einer Durchblutungsstörung der Beine, oft bekannt<br />

als Schaufensterkrankheit oder Raucherbein.<br />

Zu den Hauptrisikofaktoren gehören neben<br />

Rauchen auch Diabetes, Bluthochdruck und<br />

erhöhte Cholesterinwerte. Das Gefäßzentrum im<br />

Helios Klinikum Berlin-Buch ist auf die Behandlung<br />

von arteriellen Durchblutungsstörungen<br />

spezialisiert und bietet ein umfassendes Spektrum<br />

an Behandlungsmöglichkeiten wie medikamentöse<br />

Maßnahmen, interventionelle Techniken<br />

wie Ballondilatation oder Stentimplantationen<br />

sowie gefäßchirurgische Optionen wie Ausschälplastiken<br />

oder Bypass-Operationen bis in kleinste<br />

Fußgefäße. Jede Therapie wird individuell und<br />

nach enger Absprache mit allen beteiligten Fachbereichen<br />

festgelegt.<br />

Gefäßsport für mehr Wohlbefinden<br />

Zu einer erfolgreichen Behandlung von arteriellen<br />

Durchblutungsstörung der Beine gehört auch ein<br />

strukturiertes Gehtraining, das die Lebensqualität<br />

von Betroffenen verbessern kann. Neben dem<br />

schmerzfreien Gehen und einem gesteigerten<br />

Wohlbefinden, ist der Gefäßsport für die Verbesserung<br />

der Beweglichkeit sowie der Reduzierung<br />

von kardiovaskulären Ereignissen wie Herzinfarkten<br />

und Schlaganfällen dienlich.<br />

Trotz dieser enormen Vorteile ist dieses Angebot<br />

bislang nur eingeschränkt verfügbar. Um dies zu ändern,<br />

bietet das Gefäßzentrum Berlin-Buch in Zusammenarbeit<br />

mit dem Rehasportverein SPOK e.V.<br />

Das Gefäßzentrum im Helios Klinikum Berlin-Buch<br />

ist auf die Behandlung von arteriellen Durchblutungsstörungen<br />

spezialisiert und bietet ein umfassendes<br />

Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten.<br />

aus <strong>Pankow</strong> ab sofort Gefäßsport am Standort<br />

Berlin-Buch an. Die Patientinnen und Patienten<br />

werden von einem ausgebildeten Gefäßtrainer<br />

betreut und üben gemeinsam in der Gruppe.<br />

Interessierte Betroffene können eine entsprechende<br />

Verordnung für Gefäßsport in der Poliklinik<br />

Berlin-Buch erhalten, das Angebot wird von<br />

den Krankenkassen bezuschusst. Vor allem Patientinnen<br />

und Patienten mit Arterienerkrankungen<br />

als auch Betroffene mit schweren Venenerkrankungen,<br />

beispielsweise nach einer Becken- oder<br />

Beinvenenthrombose, profitieren von diesem<br />

Therapieangebot. Interessierte können sich direkt<br />

telefonisch unter 030/48522387 melden, um nähere<br />

Informationen zum Gefäßsport zu erhalten.


49<br />

Zertifizierte und fachübergreifende<br />

Gefäßmedizin<br />

Das Helios Gefäßzentrum Berlin-Buch wurde im<br />

Mai dieses Jahres durch alle drei Fachgesellschaften<br />

(DGG, DGA und DEGIR) rezertifiziert. Die Zertifizierung<br />

unterstreicht die hohe Expertise sowie<br />

Behandlungsqualität des Zentrums. Vor allem im<br />

Bereich der Behandlung von Becken-Beinschlagadern<br />

ist das Zentrum führend und nimmt circa<br />

1.000 operative und endovaskuläre Eingriffe alleine<br />

an den Becken-Beinarterien pro Jahr vor. Darüber<br />

hinaus verfügt das Gefäßzentrum über eine<br />

hochmoderne Ausstattung, wie einen Hybridoperationsaal,<br />

der sowohl offene als auch minimalinvasive,<br />

kathetergestütze Eingriffe ermöglicht.<br />

Weitere Informationen finden Sie hier:<br />

• Gefäßzentrum | Helios Klinikum Berlin-Buch<br />

(helios-gesundheit.de)<br />

Kontakt:<br />

Prof. Dr. med. Alexander Meyer,<br />

Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie<br />

Dr. med. Peter Klein-Weigel,<br />

Chefarzt der Klinik für Angiologie und<br />

Diabetologie Helios Klinikum Berlin-Buch<br />

Schwanebecker Chausse 50, 13125 Berlin<br />

Tel.: 030 9401 53900<br />

Erreichbarkeit Mo bis Fr 8:00 bis 15:30 Uhr<br />

Unsere Spezialisten: Dr. med. Peter Klein-Weigel,<br />

Chefarzt der Klinik für Angiologie und Diabetologie<br />

und Prof. Dr. med. Alexander Meyer, Chefarzt der<br />

Klinik für Gefäßchirurgie (v. l. n. r.).<br />

Klinikum Berlin-Buch<br />

Leiden Sie an Durchblutungsstörungen<br />

in den Beinen?<br />

Unser hochmodernes Gefäßzentrum bietet Ihnen<br />

eine umfassende und individuelle Behandlung.<br />

Neu:<br />

Gefäßsport!<br />

Informieren Sie<br />

sich jetzt.<br />

www.helios-gesundheit.de/gefaesszentrum/berlin-buch


PFLEGE<br />

50<br />

Ambulante Pflege<br />

Sozialstationen und Pflegedienste<br />

bieten vor allem häusliche Krankenpflege an.<br />

Außerdem beraten und übernehmen sie die<br />

Vermittlung folgender Dienste, sofern diese<br />

nicht direkt bereitgehalten werden.<br />

→ Hauspflege → Familienpflege<br />

→ stationärer und fahrbarer Mittagstisch<br />

→ Hilfen für Behinderte → Pflegehilfsmittel<br />

→ hauswirtschaftliche Dienste<br />

→ nachbarschaftliche und ehrenamtliche Hilfen<br />

© Ocskay Bence/AdobeStock<br />

• Pflege aus Weißensee<br />

Sozialstation siehe S. 50<br />

Berliner Allee 168 · 13088 Berlin<br />

Tel. 92 40 34 80<br />

www.pflegeausweissensee.de<br />

• Panke-Pflege GmbH siehe S. 50<br />

Schönholzer Str. 3 (Gartenhaus), 13187 Berlin<br />

Tel. 499100800<br />

www.panke-pflege.de<br />

Das leisten wir für Sie:<br />

• Häusliche Krankenpflege<br />

• Leistungen der Pflegeversicherung<br />

• ambulant betreute Wohngemeinschaften<br />

92 40 34 80<br />

Berliner Allee 168 · 13088 Berlin<br />

info@pflegeausweissensee.de<br />

www.pflegeausweissensee.de<br />

Unser Angebot umfasst folgende Dienstleistungen:<br />

· Ambulante Pflege<br />

· Pflege in Wohngemeinschaften für Menschen<br />

mit Demenz<br />

· Intensivpflege / Persönliche Assistenz<br />

· Spezialisierung Schlaganfall und Demenz<br />

· Entlastungsleistungen<br />

· Sozialarbeit<br />

QVNIA<br />

Qualitätsverbund<br />

Netzwerk im Alter - <strong>Pankow</strong> e. V.<br />

Panke Pflege GmbH<br />

Schönholzer Straße 3 (Gartenhaus), 13187 Berlin<br />

info@panke-pflege.de · www.panke-pflege.de<br />

Tel.: 030 / 499 100 800 · Fax: 030 / 499 100 8060


51<br />

Blindenwohnstätten Berlin<br />

Ihr Spezialist für sehbehinderte<br />

und blinde Menschen<br />

• Einzelappartements mit persönlicher Möblierung<br />

• Wohnen mit Service<br />

• Auch ein Zuhause für Menschen<br />

mit weiteren Behinderungen<br />

Haus Spandau: Tel. 030 / 33 50 06-0<br />

Haus Weißensee: Tel. 030 / 962 51-0<br />

www.blindenwohnstaetten.de<br />

PFLEGE • BETREUUNG • WOHNEN<br />

BWS<br />

Blindenwohnstätten Berlin<br />

WUNDEXPERTEN-TEAM Berlin-Brandenburg<br />

• TÜV-zertifiziertes Wundmanagement<br />

• Therapieabstimmung mit dem behandelnden Arzt<br />

• Phasen- und patientengerechte Wundversorgung<br />

• Kurative und palliative Wundbehandlung<br />

• Kompetenz durch langjährige Erfahrung<br />

• Praxis- & Hausbesuche<br />

• Abrechnung aller Kassen & Privat<br />

• Versandkostenfreie Lieferung der Verbandmaterialien<br />

• Herstellerunabhängig<br />

Beratung & Kontakt<br />

(030) 684 07 65-01<br />

www.curatio-care.de


PFLEGE<br />

52<br />

Teilstationäre Pflege<br />

Tagespflege<br />

stellt in der Betreuung älterer und erkrankter Menschen<br />

ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Verbleib<br />

in der eigenen Häuslichkeit, der Unterstützung<br />

durch einen ambulanten Pflegedienst sowie<br />

der Entlastung der Angehörigen dar. Mit dem Besuch<br />

der Tagespflege können stationäre Aufnahmen<br />

oft vermieden oder hinausgezögert werden.<br />

Kurzzeitpflege<br />

kommt in Betracht, wenn z. B. vorübergehend die<br />

häusliche Pflege nicht ausreichend oder nicht<br />

möglich ist, Umbaumaßnahmen in der Wohnung<br />

des Pflegebedürftigen erforderlich sind, noch kein<br />

Pflegeheimplatz bzw. ambulanter Pflegedienst gefunden<br />

werden konnte oder auch bei Krankheit,<br />

Urlaub, Kur oder einer sonstigen Verhinderung der<br />

Pflegeperson. Die Aufwendungen für Pflege und<br />

soziale Betreuung sowie für medizinische Behandlungspflege<br />

können jährlich bis zu einem bestimmten<br />

Betrag von der Pflegekasse vergütet werden.<br />

• Tagespflegestätte für Senioren<br />

„Goldener Herbst“ siehe S. 52<br />

Bahnhofstr. 33, 13129 Berlin<br />

Tel. 49 90 66 50<br />

www.seniorenbetreuung-berlin.de<br />

• Tagespflege Heidegarten siehe S. 53<br />

der Stiftung Schönholzer Heide gGmbH<br />

Leonhard-Frank-Str. 8, 13156 Berlin<br />

Tel. 94 79 77 12, Fax 94 79 77 14<br />

www.tagespflege-heidegarten.de<br />

• Tagespflege im Senioren- und<br />

Therapiezentrum „Haus am Park“ siehe S. 54<br />

Schonensche Str. 26, 13189 Berlin<br />

Tel. 479 98 80<br />

www.haus-am-park-berlin.de<br />

• NEU ab Oktober 2024:<br />

Tagespflege siehe Seite 35<br />

im KATHARINENHOF Heinersdorfer Gärten<br />

Neukirchstraße 62, 13089 Berlin<br />

www.katharinenhof.net<br />

Bahnhofstraße 33<br />

13129 Berlin<br />

Tel.: 030. 499 066 50<br />

www.seniorenbetreuungberlin.de<br />

»Goldener Herbst«<br />

Tagespflegestätte für Senioren<br />

Tagsüber liebevoll gepflegt und<br />

betreut in netter Gesellschaft,<br />

abends in den eigenen vier Wänden.<br />

Verschiedene Beschäftigungen erwarten Sie.<br />

Ihre pflegenden Angehörigen werden entlastet,<br />

eine Verhinderungspflege ist möglich.<br />

Fahrdienst zur Tagesstätte und nach Hause.<br />

Frühstück, Mittag sowie Kaffee und Kuchen<br />

gehören zum täglichen Angebot.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Stiftung<br />

Sinnvolle<br />

Lebensgestaltung<br />

im Alter<br />

GmbH<br />

Ein Unternehmen der<br />

Albert<br />

Schweitzer<br />

Stiftung<br />

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Im Mittelpunkt der Mensch – im Alter!<br />

Ja! Wir alle möchten unsere Liebsten bis ins hohe<br />

Alter an unserer Seite in vertrauter Umgebung<br />

haben. Doch oft stellt die Pflege hohe Anforderungen<br />

an uns. Die Tagespflege schafft dringend<br />

benötigte Freiräume für Familienmitglieder, die<br />

sich sonst überwiegend um die Pflege kümmern.<br />

Wir bieten 26 Gästen von Montag bis Freitag professionelle<br />

Pflege und Betreuung. Unser Fahrdienst<br />

holt unsere Gäste von Zuhause ab und<br />

bringt sie sicher wieder zurück. Wir sind für Sie da<br />

und schaffen ein harmonisches Umfeld, in dem Sie<br />

sich geborgen und geschätzt fühlen. Egal, ob Sie<br />

von Demenz betroffen sind oder einfach Gesellschaft<br />

und Unterstützung benötigen, bei uns sind<br />

Sie in herzlicher Gesellschaft und nicht allein. Unser<br />

einfühlsames Team begleitet Sie mit verschiedenen<br />

Aktivitäten und qualifizierter Pflege durch<br />

den Tag. Auch für das leibliche Wohl ist über den<br />

Tag gesorgt. Das Mittagessen wird täglich frisch<br />

zubereitet und ins Haus geliefert.<br />

Unsere gerontopsychiatrische Tagespflege liegt<br />

im Herzen <strong>Pankow</strong>s nahe des Bürgerparks, in den<br />

unsere täglichen Spaziergänge führen. Gerne sitzen<br />

unsere Gäste auf der Terrasse und genießen<br />

den Blick in den geschützten Garten. Im Rhythmus<br />

des Jahres wird viel gesungen, gespielt, gewerkelt<br />

und gefeiert. Kulturelles und religiöses Leben fließen<br />

in den Alltag ein. Geist und Körper werden<br />

täglich aktiv gefördert. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Liebevolle<br />

Pflege<br />

auf Sie abgestimmt.<br />

• Langzeitpflege<br />

• Verhinderungspflege<br />

• Vitalpflege<br />

• „Bel Etage“ in stilvollem Ambiente<br />

mit gehobener Ausstattung<br />

• Wohnbereich für an Demenz<br />

erkrankte Menschen<br />

• 78 barrierefreie Zimmer mit<br />

Balkon<br />

• vielfältige und individuelle<br />

Betreuungsangebote<br />

• ideale Anbindung an öffentliche<br />

Verkehrsmittel in ruhiger Lage<br />

Leonhard-Frank-Str. 8<br />

13156 Berlin<br />

030 94 79 77-12<br />

www.tagespflege-heidegarten.de<br />

Am Friedrichshain 18<br />

10407 Berlin-Prenzlauer Berg<br />

Telefon 030 75658-0<br />

berlin.residenz-ambiente.de


PFLEGE<br />

54<br />

Das Pflegeheim<br />

ist die stationäre Unterbringungsform für Senioren<br />

mit umfassendem Pflegebedarf und mindestens<br />

Pflegegrad 2. Die Bewohner haben<br />

einen Heimvertrag und leben in der Regel in Einund<br />

Zweibettzimmern. Im Vordergrund steht die<br />

umfassende vollstatio näre Betreuung. Service<br />

und Pflege werden durch den jeweiligen Träger<br />

vorgenommen. Grundsätzlich können Menschen<br />

ab dem 60. Lebensjahr (denen eine eigene Haushaltsführung<br />

auf Grund von Krankheit oder Behinderung<br />

nicht mehr möglich ist) mit einem durch<br />

die Pflegekasse bestätigten Pflegegrad Aufnahme<br />

in einem Seniorenheim finden. Sie können alle Einrichtungen<br />

unverbindlich besichtigen.<br />

Solange man neugierig ist,<br />

kann einem das Alter nichts anhaben.<br />

© Tierney / AdobeStock<br />

• tägliche Zeitungsschau<br />

• Back- und Kochgruppe<br />

• Gedächnistraining • Sport und Spiel<br />

• Musik- und Hundetherapie<br />

• Ausflüge u.v.m.<br />

Tagespflege im Haus am Park<br />

Schonensche Straße 25-26 · 13189 Berlin<br />

Eingang Kurze Str. 9<br />

Herr Roßberg/Frau Lehmann · Tel. 479988252<br />

tagespflege@haus-am-park-berlin.de<br />

Vollstationäre Pflege<br />

• Fürsorge im Alter – Seniorenresidenzen<br />

→ Haus <strong>Pankow</strong><br />

siehe 2. USS<br />

Schulzestr. 10, 13187 Berlin, Tel. 49 400 40<br />

→ Seniorenresidenz Weißensee siehe S. 55<br />

Gustav-Adolf-Str. 126 – 128, 13086 Berlin<br />

Tel. 4530627-0<br />

www.fuersorge-im-alter.de<br />

• Paritätisches Seniorenwohnen siehe S. 55<br />

→ Am Rosengarten: Tel. 94 09 44 00<br />

Theodor-Brugsch-Straße 18, 13125 Berlin<br />

→ Am Schloßpark: Tel. 949 73 13<br />

Alt-Buch 48 – 50, 13125 Berlin<br />

www.pswohnen.de<br />

• Residenz Ambiente siehe S. 53<br />

Am Friedrichshain 16 – 18, 10407 Berlin<br />

Tel. 756 58-0<br />

www.residenz-ambiente.de<br />

• Senioren- und Therapiezentrum<br />

Haus am Park GmbH siehe S. 54<br />

Schonensche Str. 26, 13189 Berlin<br />

Tel. 479 98 80<br />

www.haus-am-park-berlin.de<br />

• Seniorenstiftung<br />

Prenzlauer Berg siehe S. 38 + 4. USS<br />

→ Seniorenheim Gürtelstraße 32<br />

Gürtelstr. 32, 10409 Berlin, Tel. 428447-6000<br />

→ Seniorenheim Gürtelstraße 32a<br />

Gürtelstr. 32 a, 10409 Berlin, Tel. 428447-4000<br />

→ Seniorenheim Stavanger Straße<br />

Stavanger Str. 26, 10439 Berlin<br />

Tel. 428447-8000<br />

→ Pflege und Wohnen im Haus 33<br />

Gürtelstr. 33, 10409 Berlin, Tel. 428447-20 00<br />

www.seniorenstiftung.org<br />

• Vivantes Hauptstadtpflege<br />

Haus Danziger Straße siehe S. 56<br />

Danziger Straße 245, 10407 Berlin<br />

Tel. 240 741 300<br />

www.vivantes-hauptstadtpflege.de<br />

• ABC Blindenwohnstätte in Weißensee<br />

Berliner Allee 193 – 197, 13088 Berlin<br />

Tel. 96 25 10<br />

www.blindenwohnstaetten.de<br />

• NEU: KATHARINENHOF Heinersdorfer Gärten<br />

Neukirchstraße 62, 13089 Berlin<br />

Tel. 8147410 siehe S. 35<br />

www.katharinenhof.net


55<br />

Klingsorstr. 121<br />

12203 Berlin<br />

• 124 Einbettzimmer mit<br />

eigenem Bad, behindertengerecht<br />

• Komfort- und Premium-Zimmer<br />

• 48 Service-Wohnungen (ab ca. 24 m²)<br />

• Gesellschafts- und Therapieräume<br />

• Garten, verkehrsgünstige Lage<br />

• Kompetente pflegerische und<br />

ärztl. Betreuung aller Pflegegrade<br />

• Verhinderungspflege<br />

Fürsorge im im Alter<br />

Seniorenresidenz<br />

Seniorenresidenz<br />

Haus Steglitz<br />

Weißensee<br />

Gustav-Adolf-Str. 126-128<br />

13086 Berlin<br />

Tel. 030/409 181-0<br />

weissensee@<br />

fuersorge-im-alter.de<br />

www.fuersorge-im-alter.de


Anzeige<br />

PFLEGE<br />

56<br />

Haus Danziger Straße<br />

Wohnortnah und individuell<br />

Gut leben im Alter<br />

© Reiner Freese<br />

Wer auf Hilfe im Alter angewiesen<br />

ist, möchte bei einem Umzug<br />

in eine Pflegeeinrichtung<br />

in seinem Kiez bleiben. Mit der<br />

Vivantes Hauptstadtpflege ist<br />

das möglich. Denn mit 18 Hauptstadtpflege<br />

Häusern ist Vivantes<br />

in Berlin immer in der Nähe.<br />

Das denkmalgeschützte Vivantes Hauptstadtpflege<br />

Haus Danziger Straße befindet sich in einem sanierten<br />

Backsteinbau in Prenzlauer Berg. Der nahe gelegene<br />

Volkspark Friedrichshain lädt zu Spaziergängen ein, die<br />

guten Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe zum Shoppen.<br />

Bewohner*innen des Pflegeheims können im sonnigen,<br />

begrünten Innenhof mit Pergola und Kräuterbeet<br />

entspannen. Sie sind in kleinen, individuell gestalteten<br />

Wohnbereichen untergebracht.<br />

88 stationäre Pflegeplätze bieten Pflegebedürftigen ab<br />

Pflegegrad 2 ein gemeinschaftliches und umsorgtes<br />

neues Zuhause mit familiärem Flair. Qualifiziertes und erfahrenes<br />

Pflegepersonal unterstützt die Bewohner*innen<br />

auch zu jeder Tages- und Nachtzeit.<br />

Und mit regelmäßigen Veranstaltungen, einer eigenen<br />

Bibliothek, Musik- und Lesezimmern sowie kreativen<br />

Gruppenaktivitäten wird auch Keinem langweilig.<br />

Probewohnen bis zu einem Monat ist möglich.<br />

PFLEGEPLATZANFRAGE<br />

Information & Beratung: Tel. 030 130111809<br />

Vivantes Forum für Senioren GmbH<br />

hauptstadtpflege@vivantes.de<br />

www.vivantes-hauptstadtpflege.de<br />

➊ Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

➋ Friedrichshain<br />

➌ Spandau<br />

➍<br />

➍ Reinickendorf<br />

➎ Steglitz<br />

➌ ➒<br />

➊ ➋ ➐ ➓<br />

➏ Tempelhof<br />

➐ Lichtenberg<br />

➎<br />

➏ ➑<br />

➑ Neukölln<br />

➒ Prenzlauer Berg<br />

➓ Marzahn-Hellersdorf<br />

Vivantes Hauptstadtpflege (vollstationäre Pflege)<br />

Haus Jungfernheide<br />

Schweiggerweg 2-12 (Charlottenburg)<br />

Haus Wilmersdorf<br />

Berkaer Straße 31-35 (Wilmersdorf)<br />

Haus Weidenweg<br />

Weidenweg 42 (Friedrichshain)<br />

Haus Jahreszeiten<br />

Büschingstraße 29 (Friedrichshain)<br />

Haus Dr. Hermann Kantorowicz<br />

Schönwalder Straße 50-52 (Spandau)<br />

Haus Ernst Hoppe<br />

Lanzendorfer Weg 30 (Spandau)<br />

Haus Seebrücke<br />

Am Maselakepark 20 (Spandau)<br />

Haus Sommerstraße inkl. Kurzzeitpflege<br />

Sommerstraße 25c (Reinickendorf)<br />

Haus Teichstraße<br />

Teichstraße 44 (Reinickendorf)<br />

Haus John F. Kennedy<br />

Alt-Wittenau 90-90a (Reinickendorf)<br />

Haus Leonore<br />

Leonorenstr. 17-33 (Steglitz)<br />

Haus Franckepark<br />

Götzstraße 20a (Tempelhof)<br />

Haus Rhinstraße inkl. Kurzzeitpflege<br />

Rhinstraße 105 (Lichtenberg)<br />

Haus Ida Wolff inkl. Kurzzeitpflege<br />

Zadekstr. 46 (Neukölln)<br />

Haus Britz<br />

Buschkrugallee 139 (Neukölln)<br />

Haus St. Richard<br />

Schudomastraße 16 (Neukölln)<br />

Haus Danziger Straße<br />

Danziger Str. 245 (Prenzlauer Berg)<br />

Haus Kaulsdorf<br />

Münsterberger Weg 96 (Kaulsdorf)<br />

Vivantes Hauptstadtpflege (Kurzzeitpflege)<br />

Wenckebach Kurzzeitpflege<br />

Wenckebachstraße 23 (Tempelhof)<br />

Bewerben Sie sich bei uns. Jetzt!<br />

Komm ins Team<br />

Altenpflege!<br />

www.hier-geht-das.de


Anzeige<br />

BERATUNG UND HILFE<br />

57<br />

Caritas Betreuungsverein Berlin<br />

Rechtliche Betreuung – Beratung – Unterstützung – Schulungen<br />

Was bedeutet rechtliche Betreuung?<br />

Wir alle können in die Situation geraten, in der wir aufgrund von<br />

Alter, Krankheit oder Behinderung unsere behördlichen und<br />

finanziellen Angelegenheiten nicht mehr selbstständig erledigen<br />

können. Aufgaben der rechtlichen Betreuer:innen ist es, diesen<br />

Menschen ein selbstbestimmtes Leben nach ihren eigenen<br />

Wünschen und unter Achtung ihrer Grundrechte zu ermöglichen.<br />

Die Betreuung wird gemäß § 1816 BGB vom Amtsgericht nach<br />

klar definierten Aufgabenkreisen angeordnet.<br />

Unser Unterstützungsangebot an Sie<br />

Für uns steht dabei der Mensch mit seinen Vorstellungen und<br />

Bedürfnissen im Zentrum. Wir setzen auf eine kooperative Zusammenarbeit,<br />

um unseren Betreuten ein selbstbestimmtes<br />

Leben nach ihren Vorstellungen zu ermöglichen. Unser Handwerkszeug<br />

für eine gelingende Betreuung ist die fachliche Kompetenz,<br />

eine gute Vernetzung im Hilfesystem und der Fokus<br />

auf die Menschenwürde. Für ehrenamtliche Betreuer:innen<br />

/ Vorsorgebevollmächtigte und Interessierte bieten wir kostenlose<br />

Schulungsveranstaltungen zum Themengebiet der<br />

rechtlichen Betreuung in <strong>Pankow</strong> an. Wir beraten ebenso nach<br />

Bedarf individuell und persönlich. Für ehrenamtliche rechtliche<br />

Betreuer:innen aus <strong>Pankow</strong> bieten wir noch gesonderte Unterstützungsleistungen<br />

an.<br />

Noch zusätzliche Informationen gewünscht?<br />

Zusätzlich informieren und beraten wir bei Bedarf über die<br />

Themenbereiche Betreuungsrecht, Vorsorgevollmachten, das<br />

Ehegattennotvertretungsrecht, Betreuungsverfügungen und<br />

Patientenverfügungen. Sie haben Fragen, möchten eine Beratung<br />

oder interessieren sich für eine ehrenamtliche rechtliche Betreuung?<br />

Dann kontaktieren sie uns gerne, wir helfen ihnen weiter.<br />

Wir bieten:<br />

• Führung von rechtlichen<br />

Betreuungen in <strong>Pankow</strong><br />

• Beratung und Schulungsveranstaltungen<br />

von<br />

ehrenamtlichen rechtlichen<br />

Betreuer:innen /<br />

Bevollmächtigten und allen<br />

Interessierten in Berlin <strong>Pankow</strong><br />

• Ehrenamtsvereinbarungen zur<br />

Unterstützung und Zusammenarbeit<br />

mit allen ehrenamtlichen<br />

Betreuer*innen in Berlin <strong>Pankow</strong><br />

• Übernahme von Verhinderungsbetreuungen<br />

im Rahmen der<br />

getroffenen Vereinbarungen<br />

• Informationen über das<br />

Betreuungsrecht und Vorsorgevollmachten,<br />

das Ehegattennotvertretungsrecht,<br />

Betreuungsverfügungen<br />

Thaerstraße 30 D I 10249 Berlin<br />

030 666 33 991 I Betreuungsverein-pankow@caritas-berlin.de<br />

www.caritas-berlin.de/betreuungsverein


BERATUNG UND HILFE<br />

58<br />

Hilfreiche Tipps zum Thema Steuererklärung für Senior:innen<br />

Die Sache mit der Steuererklärung<br />

„Ich weiß, wie<br />

wichtig und<br />

undurchsichtig<br />

dieses Thema für<br />

Senior:innen ist,<br />

deswegen<br />

versuche ich, ein<br />

bisschen Licht<br />

ins Dunkel zu<br />

bringen.“<br />

Rechtsanwalt Horst F.<br />

Beckmann, Mitglied der<br />

Seniorenvertretung <strong>Pankow</strong>,<br />

hält Vorträge zum<br />

Steuerrecht für Rentner*<br />

innen in Freizeiteinrichtungen.<br />

Wir haben einen<br />

Vortrag besucht und fassen<br />

hier ein paar wichtige<br />

Punkte für Sie zusammen.<br />

• Wofür sind eigentlich Steuern da?<br />

Der Staat finanziert seine Ausgaben durch Steuern.<br />

Darin enthalten sind Sozialleistungen, Personal<br />

des öffentlichen Dienstes, Gesundheit, Bildung,<br />

Infrastruktur, Verteidigung, Zuschuss zu Renten.<br />

• Wie hoch ist die durchschnittliche Rentenhöhe?<br />

2022 betrug die Durchschnittsrente für Frauen<br />

890 € und für Männer 1.373 €.<br />

• Wann muss ich als Rentner*in eine<br />

Steuererklärung abgeben?<br />

• Wenn das Finanzamt Sie dazu auffordert.<br />

• Wenn Sie mehrere Einkunftsarten, zum Beispiel<br />

durch Vermietung oder Betriebsrente, haben.<br />

• Oder: Wenn der steuerpflichtige Anteil der<br />

Jahresbruttorente den Grundfreibetrag übersteigt.<br />

• Wie hoch ist der Grundfreibetrag?<br />

Der Grundfreibetrag ändert sich jedes Jahr.<br />

2023 betrug er 10.908 €, 2024 beträgt er 11.604 €<br />

pro Person.<br />

• Besteht sofort eine Steuerpflicht, wenn der<br />

Grundfreibetrag überschritten wird?<br />

Vielleicht nicht. Denn: Sie können von Ihrer<br />

Rente verschiedene Ausgaben wie Handwerkerkosten,<br />

Haushaltsnahe Dienstleistungen, Außergewöhnliche<br />

Belastungen, Behindertenpauschbetrag<br />

und Sonderausgaben abziehen.<br />

• Wie viel von der Rente muss versteuert werden?<br />

Dafür ist zunächst das Jahr entscheidend, in dem<br />

Ihr Rentenbeginn war. Bei Renten, die 2005 begannen,<br />

müssen 50 Prozent versteuert werden.<br />

Ab 2006 erhöht sich der zu versteuernde Anteil.<br />

• Wie kann man Steuern sparen?<br />

• Sonderausgaben können die Höhe der Steuerpflicht<br />

reduzieren. Dazu gehören Kirchensteuer,<br />

Spenden und Parteibeiträge, Private Haftpflicht-<br />

und Unfallversicherung und KFZ Haftpflicht,<br />

Sterbegeldversicherung.<br />

• Vorsorgeaufwendungen, also Beiträge zur<br />

Kranken- und Pflegeversicherung.<br />

• Werbungskosten, also zum Beispiel Steuerberatungskosten,<br />

Mitgliedsbeiträge in Gewerkschaften<br />

sowie Kosten für die Klärung<br />

von Rentenansprüchen. Kontoführungsgebühren<br />

werden nur bis zu 16 € pro Jahr berücksichtigt.<br />

• Außergewöhnliche Belastungen wie Krankheitskosten,<br />

Haushalts- und Pflegehilfen,<br />

Handwerker für Renovierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen,<br />

Umbaukosten wegen<br />

Behinderung.<br />

• Außergewöhnliche Kosten. Darunter fallen<br />

Pflegekosten, Hinterbliebenenpauschale, Behindertenpauschbetrag.<br />

• Heimkosten (Pflegeheim)<br />

Achtung: Für die aufgezählten Abzugsmöglichkeiten<br />

gibt es Pauschal- und Maximalsummen!<br />

Sie können z. B. nicht jede Handwerker- oder Apothekenrechnung<br />

beim Finanzamt einreichen, sondern<br />

nur bis zu einem gewissen Betrag. Auch gelten<br />

Unterschiede für Paare und Alleinstehende.<br />

• Wann ist die Steuererklärung abzugeben?<br />

Die Frist für die Steuererklärung für 2022 war der<br />

30.09.2023. Die Frist für die Steuererklärung für<br />

2023 ist der 31.08.2024.<br />

• Wer hilft mir bei der Steuererklärung?<br />

Steuerprogramme wie Elster, Steuerberater,<br />

Lohnsteuerverein, Lohnsteuerhilfeverein.


59<br />

Kontaktstelle PflegeEngagement <strong>Pankow</strong><br />

Anzeige<br />

Unterstützung für pflegende und sorgende Angehörige<br />

Pflegen Sie Ihren Angehörigen und fühlen sich hiervon<br />

ständig gefordert bis hin zu überfordert? Überwältigt<br />

Sie die Sorge und der nagende Gedanke, noch<br />

nicht genug getan zu haben? In der Kontaktstelle<br />

PflegeEngagement finden Sie ein offenes Ohr und<br />

Unterstützung. Unsere Pflege-Selbsthilfegruppen<br />

mit verschiedenen Themenschwerpunkten bieten<br />

Ihnen die Möglichkeit des Austausches mit Gleichbetroffenen.<br />

Hier erfahren Sie Zuspruch, Verständnis<br />

und Stärkung. In unsern Aktivgruppen finden Sie<br />

vielfältige Angebote zur körperlichen und geistigen<br />

Entspannung. Benötigen Sie Entlastung? Unser ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst verbringt einmal in der<br />

Woche Zeit mit ihrem Angehörigen.<br />

Müssen Sie Ihre Wohnsituation aufgrund veränderter<br />

Lebensumstände verändern? Unsere<br />

Wohnlotsen beraten Sie dazu gerne.<br />

Brauchen Sie Unterstützung bei kleineren<br />

Reparaturarbeiten im Haushalt? Unser ehrenamtlicher<br />

Handwerker kümmert sich darum.<br />

Rufen Sie uns an. Alle Angebote sind kostenfrei.<br />

KPE – Kontaktstelle PflegeEngagement <strong>Pankow</strong><br />

im Stadtteilzentrum <strong>Pankow</strong><br />

Schönholzer Str. 10, 13187 Berlin,<br />

Tel. 499870911<br />

kpe-pankow@hvd-bb.de<br />

www.pflegeengagement-pankow.de<br />

BETREUUNGSBEHÖRDE<br />

Torsten Lehmann<br />

Beratungsstellenleiter<br />

Am Stener Berg 61<br />

13125 Berlin<br />

Torsten.Lehmann@VLH.de<br />

94633251<br />

Wir beraten Mitglieder im Rahmen<br />

von § 4 Nr. 11 StBerG.<br />

www.vlh.de/bst/5557/<br />

Wenn ein älterer Mensch aufgrund einer psychischen<br />

Krankheit oder körperlichen, geistigen<br />

oder seelischen Behinderung seine Angelegenheiten<br />

ganz oder teilweise nicht mehr selber für<br />

sich erledigen kann, ist es möglich, dass über das<br />

zuständige Amtsgericht (Betreuungsgericht) für<br />

diesen Menschen ein Betreuer (gesetzlicher Vertreter)<br />

für bestimmte Aufgabenkreise über richterlichen<br />

Beschluss bestellt wird. Dieser bestellte<br />

gesetzliche Vertreter unterstützt den Betroffenen<br />

bei der Regelung seiner Angelegenheiten.<br />

Weiterhin informiert die Betreuungsbehörde<br />

über Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügungen<br />

und Patientenvollmachten und vollzieht<br />

auf Antrag, unter Berechnung einer Verwaltungsgebühr,<br />

Unterschriftsbeglaubigungen auf diesen<br />

Vollmachten und Verfügungen.Mehr dazu unter:<br />

www.berlin.de/ba-pankow/<br />

politik-und-verwaltung/aemter/<br />

amt-fuer-soziales/betreuung


BERATUNG UND HILFE<br />

60<br />

Bürgerämter<br />

Sie benötigen für die Bearbeitung Ihrer Anliegen<br />

einen Termin. Dieser kann Online unter<br />

https://service.berlin.de/terminvereinbarung<br />

oder über die Behördenrufnummer 115 gebucht<br />

werden (Mo– Fr von 7.00 – 18.00 Uhr erreichbar).<br />

Terminsprechstunden:<br />

Mo 8.00 – 16.00 Uhr, Di 9.30 – 18.00 Uhr<br />

Mi 8.00 – 14.00 Uhr, Do 9.30 – 18.00 Uhr<br />

Fr 8.00 – 13.00 Uhr<br />

→ Bürgeramt <strong>Pankow</strong>:<br />

Breite Str. 24a – 26, 13187 Berlin<br />

→ Bürgeramt Prenzlauer Berg:<br />

Fröbelstr. 17, H 6, 10405 Berlin<br />

→ Bürgeramt Weißensee:<br />

Berliner Allee 252 – 260, 13088 Berlin<br />

→ Bürgeramt im Bürgerhaus Buch:<br />

Franz-Schmidt-Str. 8 – 10, 13125 Berlin<br />

Fachbereich Seniorenservice<br />

und soziale Angebote<br />

Bezirksamt <strong>Pankow</strong> von Berlin<br />

Fröbelstraße 17, 10405 Berlin<br />

Haus 2 (barrierefrei), Tel. 90295-0<br />

→ Fachbereichsleitung<br />

(Zimmer 328)<br />

Frau Kruspe, Tel. 90295-6822<br />

jana.kruspe@ba-pankow.berlin.de<br />

→ Sachbearbeiterin Fachbereichsleitung<br />

(Zimmer 307)<br />

Frau Strauß – Tel. 90295-6812<br />

iljana.strauss@ba-pankow.berlin.de<br />

→ Kommunale Begegnungsstätten<br />

(Zimmer 311)<br />

Frau Koch, Tel. 90295-6861<br />

baerbel.koch@ba-pankow.berlin.de<br />

→ Ehrenamtlicher Dienst + Sozialkommission<br />

(Zimmer 329)<br />

Frau Hein, Tel. 90295-6830<br />

kerstin.hein@ba-pankow.berlin.de<br />

Frau Klass, Tel. 90295-6836<br />

paulina.klass@ba-pankow.berlin.de<br />

Sprechstunde im Bezirksamt:<br />

Dienstag und Donnerstag von 9.00 – 12.00 Uhr<br />

(bitte telefonisch erfragen)<br />

→ Kulturelle Angebote für Seniorinnen<br />

und Senioren<br />

(Zimmer 311)<br />

N. N., Tel. 90295-6872<br />

→ Projektkoordination und Zuwendungen<br />

freie Träger<br />

(Haus 2, 3. Etage)<br />

→ Frau Angres, Tel. 90295-5331<br />

jacquelin.angres@ba-pankow.berlin.de<br />

→ Frau Wicher, Tel. 90295-5705<br />

claudia.wicher@ba-pankow.berlin.de<br />

→ Herr Winkler, Tel. 90295-5367<br />

felix.winkler@ba-pankow.berlin.de<br />

→ Herr Böttger, Tel. 90295-5189<br />

andreas.boettger@ba-pankow.berlin.de<br />

Pflegestützpunkte<br />

www.pflegestuetzpunkteberlin.de<br />

kostenlose und trägerneutrale Beratung und Unterstützung<br />

zu Fragen im Alter und bei Hilfsbedürftigkeit:<br />

wie Hilfen bei der Alltagsbewältigung,<br />

Mobilitätsdiensten, Betreuungsangeboten, seniorengerechten<br />

Wohnformen, Pflegegraden etc.<br />

Sprechzeiten der Stützpunkte:<br />

Di 9.00 – 15.00 Uhr<br />

Do 12.00 – 18.00 Uhr<br />

→ Standort Am Steinberg<br />

Am Steinberg 10, 13086 Berlin,<br />

Tel. 338 53 64 50<br />

prenzlauerberg@pspberlin.de<br />

→ Standort Hauptstraße<br />

Hauptstraße 29a, 13158 Berlin,<br />

Tel. 0800 265 080 248 90<br />

wilhelmsruh@pspberlin.de<br />

→ Standort Mühlenstraße<br />

Mühlenstraße 48, 13187 Berlin,<br />

Tel. 47 53 17 19<br />

pankow@pspberlin.de<br />

zusätzlich: jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat,<br />

13.00 – 16.00 Uhr im Bucher Bürgerhaus, Franz-<br />

Schmidt-Str. 8 – 10, 13125 Berlin-Buch


Geschäftsstelle: Berliner Str. 14, 13507 Berlin, Tel. 030 319831-0<br />

kontakt@albatrosggmbh.de, www.albatrosggmbh.de<br />

MOBIDAT – Informationen<br />

zur Barrierefreiheit in Berlin<br />

Mobidat bietet in seiner Datenbank Informationen<br />

zur Barrierefreiheit von öffentlich<br />

zugänglichen Einrichtungen und<br />

Wohnungen. Neben der Datenbank verfügt<br />

Mobidat über ein Informationsportal, in welchem<br />

die Belange von Senioren, Seh- und<br />

Hörbehinderten, Menschen mit Lernschwierigkeiten<br />

und Körperbeeinträchtigungen in<br />

besonderer Weise Berücksichtigung finden.<br />

Zusätzlich bietet Mobidat einen telefonischen<br />

Info service, leistet wichtige Arbeit<br />

zur Vergabe des Signets „Barrierefrei“und<br />

berät in den Bereichen Barrierefreies Bauen<br />

und Wohnen. Infoservice: Tel. 74777115<br />

www.mobidat.net kontakt@mobidat.net<br />

Psychosoziale Kontakt- und<br />

Beratungsstelle<br />

•Beratung für Menschen, die sich in einer für<br />

sie belastenden Lebenssituation befinden<br />

oder an psychischen Erkrankungen leiden.<br />

•Psychologische und psychosoziale<br />

Beratung und diverse Gruppenangebote.<br />

Sprechzeiten: Mo, Mi 10 – 18; Di 10 – 15;<br />

Do 12 – 16; Fr 10 – 13.30<br />

in der Berliner Str.16; 13189 Berlin<br />

montags bei Bedarf auch in der<br />

Franz-Schmidt Str. 8 – 10; 13125 Berlin<br />

Kontakt: Helga Siefert, Tel.: 030/47535492<br />

Psychosoziale Beratung<br />

für Menschen mit Fluchterfahrung<br />

•Psychologische und psychosoziale<br />

Beratung und Gruppenangebote für<br />

Menschen aus der Ukraine auf Russisch<br />

Kontakt: Fr. Arazyan, Tel. 01761 19831276<br />

•Psychosoziale Beratung und<br />

Gruppenangebote/ Ausflüge für<br />

Menschen mit Fluchterfahrung auf Arabisch<br />

Kontakt: Fr. Ghrawi, Tel. 01590 4342 457<br />

Sprechzeiten: Mo, Di 10 – 17 Uhr<br />

und nach Vereinbarung (auch online!)<br />

Adresse: Mo: Franz Schmidt Str. 8 – 10; 13125<br />

Berlin Di: Berliner Str. 16; 13189 Berlin<br />

Das Projekt<br />

„Willkommen in Karow und Buch“<br />

bietet in den Stadtteilzentren Karow und<br />

Buch Unterstützung für Migrant:innen und<br />

Ehrenamtliche/Interessierte.<br />

Kontakt: Zainab Al Sairafi, Tel. 0176 19831310<br />

z.alsairafi@albatrosggmbh.de<br />

Stadtteilzentrum Buch<br />

Freizeitangebote: Begegnung, Vernetzung,<br />

Gesundheitsförderung, Sprachcafé englisch,<br />

Sprachkurs englisch, Klöppeln, Malen,<br />

Handarbeitszirkel, Nähtreffs interkulturell,<br />

Singen, Gedächtnistraining, Gymnastik, Seniorentanz,<br />

Skatrunden, Bikertreff, Foto-Treff,<br />

wöchentlicher Kieztreff Dienstag nachmittag<br />

mit interessantem Programm, Wanderausflüge<br />

einmal im Monat<br />

Beratungsangebote: Pflegestützpunkt und<br />

Rentenberatung (je 2x im Monat), EUTB-Beratung,<br />

psychosoziale Beratung bei schwierigen<br />

Lebens- und Konfliktsituationen, Steuer-Info (1x<br />

im Monat), Familien-Beratung und -Coaching,<br />

Anlaufstelle für Migrant:innen<br />

Sprechzeiten: Di 10 – 12 Uhr, Do 14 – 17 Uhr<br />

Kontakt: 030 9415426<br />

Franz-Schmidt-Str. 8 – 10, 13125 Berlin<br />

www.albatrosggmbh.de/stz<br />

stz.buch@albatrosggmbh.de<br />

Selbsthilfezentrum in Buch<br />

Wir unterstützen Menschen dabei, Freude<br />

und Entlastung in unseren verschiedenen<br />

Selbsthilfegruppen zu finden. Wenn es die<br />

passende Gruppe noch nicht geben sollte,<br />

gründen wir sie gemeinsam. Die Gruppen<br />

treffen sich regelmäßig zu verschiedenen<br />

gesundheitlichen und sozialen Themen in<br />

unseren Gruppenräumen oder in unserem<br />

schönen Naschgarten und tauschen sich<br />

aus. Außerdem helfen wir unseren Gruppen<br />

bei der Finanzierung und Organisation von<br />

Ausflügen, Vorträgen und Arbeitsmaterialien.<br />

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf:<br />

Selbsthilfe in Buch<br />

im Bucher Bürgerhaus, 1.OG rechts<br />

Franz-Schmidt-Straße 8 – 10<br />

Ansprechpartnerin: Julia Scholz<br />

Tel. 0162 5293458<br />

selbsthilfeinbuch@albatrosggmbh.de<br />

Zuverdienst <strong>Pankow</strong><br />

• Second-Hand-Laden<br />

Franz-Schmidt-Str. 8 – 10, 13125 Berlin<br />

Tel. 28473575<br />

• Hausmeister/Gartenarbeiten:<br />

Alt-Buch 51, 13125 Berlin<br />

Tel. 94 11 41 36<br />

• Hofladen und „Ökogut Buch“: Stadtgut<br />

Berlin-Buch, Alt Buch 51, 13125 Berlin<br />

Tel. 94114136<br />

• Catering: Siegfriedstr. 14, 13156 Berlin<br />

Tel. 70 71 78 90<br />

Frauenberatung BerTa – Beruf<br />

und Tat im Bucher Bürgerhaus<br />

ist Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle<br />

für Frauen* und Mädchen* in und um Buch.<br />

Unterstützung/Beratung: • rund um den<br />

Beruf • zu Fragen im sozialen Bereich • in Konflikt-/Krisensituationen<br />

• über Möglichkeiten<br />

der Kinderbetreuung • bei Fragen um sexuelle<br />

Orientierung/Geschlechtsidentität • Beratung<br />

für geflüchtete Frauen***/Migrantinnen**<br />

Kulturelle Veranstaltungen und regelmäßige<br />

Treffen: Frauenfrühstück, Fahrradwerkstatt,<br />

kulturelle, sportliche Events, Diskussionsforen<br />

u. a. Weitere Angebote: Projekt „Bucher<br />

Zwerge“ - Vermittlung ergänzender Kinderbetreuung,<br />

Frauenchor „Buch Ein Ton Tiefer“<br />

Sprechzeiten: Di 10 – 18, Mi 10 – 13, Do 14 – 18<br />

Uhr und nach Vereinbarung bzw. Programm<br />

Adresse: Franz-Schmidt-Str. 8 – 10,<br />

13125 Berlin, Tel. 94114156<br />

Kontakt: Britta Rosenfeld<br />

frauen.buch@albatrosggmbh.de<br />

Stadtteilzentrum im Turm<br />

Unter dem Motto Kleine Räume, große Wirkung<br />

bieten wir​Raum für Begegnung und Austausch.<br />

Für neue Karower​ist der „TURM“ ein<br />

Schlüssel, der das soziale Umfeld​des Stadtteils<br />

öffnet, für seine Stammnutzer ist es eine​Konstante<br />

im Alltag und für alle Ratsuchenden ein​<br />

kompetenter Anlaufpunkt. Wenn Sie Ideen für​<br />

Karow haben, gern unterstützen wir Sie.​<br />

Was bieten wir:​Rentenberatung, allg. Beratung,<br />

Beratung für Migrant*innen, JC Beratung,<br />

Angebote für Bildung, Sprachen,<br />

Textilnetzwerk mit Frauen aus 9 Ländern,<br />

Kreativität, Gesundheitsangebote, Wandertag<br />

Lesekreis, Schreibgruppe, SpieleGRUPPEN,<br />

Gartenklub, Bewegungsangebote, Abholstation<br />

der solidaríschen Landwirtschaft,​<br />

Hilfe m Umgang mit Smartphone, Laptop,<br />

Chor, Ausstellungen, Sonntagszeit, schöner<br />

Nachmittag, Lerntreff, VHS Angebote<br />

Kontakt: Tel. 94380097, Busonistr. 136,<br />

13125 Berlin derturm@albatrosggmbh.de<br />

Pflegestützpunkt <strong>Pankow</strong><br />

Informationen, Beratung und Unterstützung<br />

rund um Pflege, Wohnen und Alter<br />

Mühlenstr. 48, 13187 Berlin, Tel. 475 317 19<br />

psp.pankow@albatrosggmbh.de<br />

Hilfelotse Berlin<br />

Der Hilfelotse www.hilfelotse-berlin.de<br />

unterstützt Sie bei der Suche nach gesundheitlichen<br />

und sozialen Hilfsangeboten in<br />

Berlin. Infoservice: Tel. 47531719


BERATUNG UND HILFE<br />

62<br />

Pflege in Not<br />

Hilfe und Beratung bei Konflikt/Gewalt in der Pflege.<br />

Zielgruppe: Pflegende Angehörige, Menschen die<br />

gepflegt werden, Pflegepersonal, Ärzte, Freunde …<br />

Angebote: Telefonische Beratung (auch anonym),<br />

persönliche Gespräche und psychologische Beratung,<br />

Schlichtungsgespräche in Einrichtungen.<br />

Gesprächsgruppe für pflegende Angehörige, Fortbildung<br />

für Pflegekräfte.<br />

→ Beratungsstelle „Pflege in Not“<br />

Bergmannstr. 44, 10961 Berlin<br />

Tel. 69 59 89 89 (AB 24 h)<br />

Sprechzeiten: Mo, Mi, Fr 10.00 – 12.00 Uhr,<br />

Di 14.00 – 16.00 Uhr, Do 16.00 – 18.00 Uhr<br />

pflege-in-not@diakonie-stadtmitte.de<br />

www.pflege-in-not.de<br />

Berliner Seniorentelefon<br />

Telefon 279 64 44<br />

Sprechzeiten: Mo, Mi 12.00 – 14.00 Uhr,<br />

Fr, So 14.00 – 16.00 Uhr<br />

Geschulte Mitarbeiter können Rat geben bei:<br />

• Fragen zur Pflege, Wohnen, Vorsorge, Rente<br />

• bei Einsamkeit, Konflikten, Ängste, Verlust<br />

• Fragen zur Freizeitgestaltung, Gesundheit,<br />

Kultur<br />

• Vermittlung von Telefonkontakten mit<br />

gleichaltrigen Gesprächspartnern.<br />

info@berliner-seniorentelefon.de<br />

berliner-seniorentelefon.de<br />

Haltestelle Diakonie<br />

Perspektiven für Menschen mit Demenz. Beratung<br />

und Hilfsangebote für alleinstehende psychisch<br />

kranke und verwirrte alte Menschen und deren<br />

Angehörige. Geschulte ehrenamtliche Mitarbeiter<br />

besuchen Betroffene zu Hause, um sie zu unterstützen<br />

(vorlesen, spazieren gehen, reden) oder<br />

um die Angehörigen zu entlasten.<br />

→ für <strong>Pankow</strong>: Diakoniestation<br />

Waldstr. 88, 13156 Berlin, Tel. 47 75 03 03<br />

→ für Weißensee: Diakoniestation Weißensee<br />

Bizetstr. 11, 13088 Berlin, Tel. 616 227-00<br />

Ansprechpartnerin: Frau Domann, Tel. 616 227 22<br />

h.domann@diakonie-pflege.de<br />

www.diakonie-pflege.de/diakonie-haltestelle<br />

Kontaktstelle PflegeEngagement<br />

<strong>Pankow</strong><br />

Beratungs-und Kontaktstelle für pflegende Angehörige,<br />

z. B.: psychosoziale Entlastungsgespräche,<br />

angeleitete Gesprächsgruppen für Angehörige,<br />

Präventionsangebote für Angehörige,<br />

ehrenamtliche Besuche für Angehörige und pflegebedürftige<br />

Menschen, Informationsveranstaltungen<br />

und Vorträge, nachbarschaftliche Kontakte,<br />

<strong>Pankow</strong>er Spaziergänge u. v. m.<br />

Mo 15.00 – 18.00 Uhr u. Do 10.00 – 13.00 Uhr<br />

→ Im Stadteilzentrum <strong>Pankow</strong><br />

Schönholzer Straße 10, 2. OG, 13187 Berlin<br />

Tel. 499 87 09 11 / 0151 525 829 03<br />

→ im Frei-Zeit-Haus Weißensee<br />

Pistoriusstraße 23, 13086 Berlin<br />

(nur nach Anmeldung)<br />

kpe-pankow@hvd-bb.de<br />

www.pflegeengagement-pankow.de<br />

Mieterberatung<br />

Seit dem 09.01.2023 wird die vom Bezirk <strong>Pankow</strong><br />

kostenlos angebotene Mieterberatung im Auftrag<br />

durch die gesoplan gGmbH durchgeführt.<br />

Tel. 912 058 13 / 0176-48376419<br />

info@spas-mieterberatung.de<br />

www.spas-mieterberatung.de<br />

→ Prenzlauer Berg<br />

Stadtteilzentrum Prenzlauer Berg, Fehrbelliner<br />

Straße 92, 10119 Berlin<br />

Mo 9.30 – 13.30 Uhr: Soziale Mieterberatung,<br />

9.30 – 13.30 Uhr: Anwaltsprechstunde<br />

→ Weißensee<br />

Büro der gesoplan gGmbH / SPAS-Mieterberatung,<br />

Gürtelstraße 12, 13088 Berlin<br />

Di 14.00 – 18.00 Uhr: Soziale Mieterberatung<br />

Mi 10.00 – 14.00 Uhr: Soziale Mieterberatung<br />

Do 13.00 – 16.00: Soziale Mieterberatung,<br />

12.00 – 16.00: Anwaltsprechstunde<br />

→ <strong>Pankow</strong><br />

Stadteilzentrum <strong>Pankow</strong>, Schönholzer Str.<br />

10, 13187 Berlin<br />

Mi 16.00 – 19.00 Uhr: Soziale Mieterberatung,<br />

16.00 – 19.00 Uhr: Anwaltsprechstunde


63<br />

Mobile Hilfsdienste<br />

→ Mobilitätshilfedienst <strong>Pankow</strong><br />

Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e. V.<br />

Schonensche Str. 2A, 10439 Berlin<br />

Tel. 471 90 30, Mo – Fr 9.00 – 13.00 Uhr erreichbar<br />

mhd.bb.pankow@vdk.de<br />

www.berliner-mobilitaetshilfedienste.de<br />

Begleitung von u. a. mobilitätseingeschränkten<br />

Menschen ab dem 60. Lebensjahr, die im<br />

eigenen Haushalt leben, zu:<br />

Terminen aller Art (auch Arzttermine/Behördengänge),<br />

private Besuche, kulturelle Veranstaltungen,<br />

kleine Einkäufe, Spaziergängen.<br />

Begleitung im gesamten Bezirk <strong>Pankow</strong>, in der<br />

Regel einmal wöchentlich für ca. 1,5 – 2 Stunden.<br />

Gewünschte Termine sollten spätestens<br />

eine Woche vorher mitgeteilt werden.<br />

Es fällt eine geringe Verwaltungspauschale an:<br />

Normalbetrag: kalenderjährlich 80 €/<br />

kalenderhalbjährlich 40 €<br />

Ermäßigter Betrag: kalenderjährlich 40 €/ kalenderhalbjährlich<br />

20 €<br />

Nutzer von Sonderfahrdiensten: kalenderjährlich<br />

60 €/ kalenderhalbjährlich 30 €<br />

Einmalige Begleitung: 5,00 € / 1,5 – 2 Stunden<br />

→ Mobilitätshilfe BIQ gGmbH<br />

Storkower Str. 99a, 10409 Berlin, Tel. 20 65 84 77<br />

Mo – Fr von 8,00 – 14.00 Uhr<br />

Begleitung für Hilfsbedürftige in <strong>Pankow</strong> von Mo<br />

bis Fr 8.00 bis 20.00 Uhr bei Einkäufen, Spaziergängen,<br />

zu Arzt-, Therapiebesuchen. Gewünschte<br />

Termine sollten so früh wie möglich, spätestens<br />

eine Woche vorher mitgeteilt werden. Angebot<br />

ist kostenfrei<br />

rolli–in–motion.de<br />

behindertengerechte Mietwagen<br />

für Rollstuhlfahrer und Angehörige<br />

Vermietung an Selbstfahrer, Klasse B bzw. 3<br />

- PKW´s und Rollibusse<br />

- für maximal 4 Rollstühle<br />

- kein Umsteigen für<br />

Rollifahrer notwendig<br />

- Rollibusse mit Hubbühne<br />

bis 360 kg Tragkraft<br />

13467 Berlin - mit unseren Mietwagen<br />

Bertastraße 8p in den Urlaub fahren<br />

Tel. 405 39 355 - mobil sein mit Handicap<br />

Mobil 0163-913 41 00 - Sie entscheiden, wann<br />

www.rolli-in-motion.de und wohin es geht.<br />

→ Bus & Bahn Begleitservice<br />

Kostenfreies Angebot des VBB<br />

Tel. 34 64 99 40, Mo – Fr von 9.00 – 16.00 Uhr<br />

www.vbb.de/vbb-services/barrierefreiheit/<br />

begleitservice<br />

Begleitwunsch kann frühestens eine Woche vor<br />

der gewünschten Begleitung bzw. spätestens<br />

am Vortag online oder per Telefon angemeldet<br />

werden. Begleitungen sind tägl. 7.00 – 22.00<br />

Uhr möglich. Es wird ein gültiger VBB-Fahrausweis<br />

benötigt.<br />

Projekt „Berliner Hausbesuche“ informiert Ü 70 zu Themen wie Gesundheit, Pflege und Freizeit<br />

Das senatsgeförderte Projekt „Berliner Hausbesuche“ wird im<br />

Jahr 2024 auf ganz Berlin ausgeweitet. Für Berlinerinnen und<br />

Berliner ab dem 70. Lebensjahr besteht die Möglichkeit, sich<br />

kostenfrei bei den Expertinnen und Experten des Malteser Hilfsdienst<br />

e. V. über Themen wie Gesundheit, Pflege und Freizeitangebote<br />

in ihrem Lebensumfeld informieren zu lassen.<br />

Vereinbaren Sie Ihren Termin telefonisch montags bis freitags<br />

zwischen 9 – 16 Uhr: Tel. 348003-253<br />

oder unter bhb.pankow@malteser.org<br />

www.malteser-berlin.de/berlinerhausbesuche


VORSORGE UND ABSCHIED<br />

64<br />

Joachim Brunner ist ehrenamtlicher Lebens- und Sterbebegleiter im Hospiz-für-Berlin<br />

Manchmal kommt das Ende schnell<br />

Joachim Brunner eilt durch den neonbeleuchteten<br />

Gang in der zweiten Etage des St. Franziskus<br />

Krankenhauses in der Berliner City-West. Das, was<br />

ihn hinter einer der Türen erwartet, ist der Tod.<br />

Doch sollte man das nicht zu dramatisch schildern,<br />

denn Brunner ist so etwas wie ein guter<br />

Geist für die, die das Leben hinter sich haben. Er<br />

ist ehrenamtlicher Lebens- und Sterbebegleiter<br />

im Hospizdienst des Kompetenzzentrums Palliative<br />

Geriatrie innerhalb des Unionhilfswerk.<br />

Seit gut vier Jahren begleitet Joachim Brunner<br />

Menschen auf ihrem letzten Weg. Das Da-Sein für<br />

Andere war für den 53-Jährigen schon durch sein<br />

Engagement als Küster in der heimatlichen Kirchengemeinde<br />

in Bayern selbstverständlich: „Sich<br />

um Menschen zu kümmern war normal.“ Normal<br />

– auch bei einem Ehepaar in seiner Schöneberger<br />

Nachbarschaft. Als die Frau an Krebs starb, fing<br />

Joachim Brunner ihren Mann auf, half durch die<br />

schlimmste Zeit. Als er dann einen Flyer des Hospizdienstes<br />

entdeckte, war sein Interesse geweckt.<br />

An seine erste Begleitung erinnert sich Joachim<br />

Brunner noch gut. Ein alter Herr, den er sieben<br />

Monate lang zu Hause besucht hat. „Dem Mann<br />

beim Sterben zur Seite stehen zu können, war ein<br />

gutes Gefühl. Aber es ist trotzdem ein Abschied,<br />

der schmerzt.“ So müsse man sich erst an die Tatsache<br />

gewöhnen, jemanden kennenzulernen, um<br />

ihn nicht selten nach wenigen Tagen wieder zu<br />

verlieren. Und es gibt auch erst einmal die Hemmung,<br />

auf jemanden zuzugehen – schließlich ist<br />

das Sterben etwas sehr Intimes. Doch seien die<br />

meisten Menschen dankbar über einen Besucher<br />

zum Reden oder Schweigen, Weinen und auch<br />

Lachen. Und auch Ablehnung gelte es zu akzeptieren.<br />

Jeder habe schließlich das Recht, sein Leben<br />

so zu beschließen, wie er es will, ist Brunner<br />

überzeugt. Das Ende zu begreifen, sich sogar<br />

mit dem Schicksal auszusöhnen – das ist es, was<br />

sterbende Menschen wohl am meisten bewegt.<br />

Die Begleitungen sind für mich<br />

wie ein Abtauchen in eine<br />

andere Welt. Die Uhren ticken<br />

anders, es macht auch<br />

demütig und dankbar<br />

für das eigene Sein<br />

Joachim Brunner hat das oft erlebt. Ein Prozess,<br />

bei dem die Ehrenamtlichen unterstützend zur<br />

Seite stehen. „Man muss wissen, was man sich<br />

zutrauen kann.“ 40 Tode hat sich Joachim Brunner<br />

bereits zugetraut. Für die nötige Reflexion<br />

des Erlebten sorgen monatliche Zusammenkünfte<br />

der Lebens- und Sterbebegleiter*innen,<br />

außerdem gibt es Supervision bei einer Psychologin,<br />

die Brunner bei Bedarf auch jederzeit<br />

anrufen kann. „Die Begleitungen sind für mich<br />

wie ein Abtauchen in eine andere Welt. Die Uhren<br />

ticken anders, es macht auch demütig und<br />

dankbar für das eigene Sein“.<br />

• Infos zum Ehrenamt:<br />

hospiz-fuer-berlin.de<br />

© C. Pfister<br />

CLAUDIA PFISTER


65<br />

Das Vorsorge-Handbuch der Verbraucherzentrale...<br />

... ist mehr als ein Ratgeber: Vordrucke auf juristisch abgesicherter Grundlage sowie Textbausteine zur Verwendung<br />

für den praktischen Gebrauch, jeweils mit Formularen zum Ausfüllen, machen den Zugang zu den gern vermiedenen<br />

Themen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Digitaler Nachlass, Betreuungsverfügung und Testament leichter.<br />

Darüber hinaus finden Interessierte in diesem Handbuch Musterbeispiele, rechtssichere Textbausteine und Formulare<br />

zum Ankreuzen und Abheften. Im Falle des Falles hilft es, wenn wichtige Fragen im Vorfeld klar geregelt wurden:<br />

Wer darf fällige Rechnungen überweisen, das Paket in der Post abholen oder Versicherungsangelegenheiten regeln?<br />

• Das Vorsorge-Handbuch. Patienten verfügung, Vorsorgevollmacht, Digitaler Nachlass,<br />

Betreuungsverfügung, Testament. EAN: 9783863361457 | 200 S. | 16,- €<br />

Berliner Straße 31 • 13189 Berlin<br />

Hermann-Hesse-Straße 51 • 13156 Berlin<br />

030 / 499 180 60<br />

www.seidel24.com<br />

Мы говорим по-русски.<br />

Телефон: +49 30 / 252 997 98


STICHWORTVERZEICHNIS (Inserenten)<br />

66<br />

Beratung & Hilfe<br />

→ Kontaktstelle Pflegeengagement....................... 59<br />

→ Angebote von albatros gGmbH...........................61<br />

→ Lohnsteuerhilfeverein.......................................... 59<br />

→ Netzwerk im Alter (QVNIA)......................44, 45, 47<br />

→ Betreuungsverein....................................................57<br />

→ Projekt Berliner Hausbesuche............................ 63<br />

Einkaufen & Gastronomie<br />

→ Indisches Restaurant............................................28<br />

→ EDEKA Markt............................................................28<br />

Freizeit & Veranstaltungen<br />

→ Professionelle Digitalisierung............................ 18<br />

→ 50. Berliner Seniorenwoche.................................. 6<br />

→ Tanzschule............................................................... 25<br />

→ ManufakTOUR<br />

(Buch zu den Erzählsalons)..........................2. USS<br />

Dienstleister<br />

→ Bestatter............................................................65, 66<br />

→ Digitalisierung, professionelle........................... 18<br />

→ behindertengerechte Mietwagen....................... 63<br />

Wohnen<br />

→ Immobilienmakler, -beratung...........................29<br />

→ Wohnungen für Senioren................ 35, 55, 4. USS<br />

→ Seniorenresidenzen..............2. USS, 35, 53, 54, 55<br />

Gesundheit & Pflege<br />

→ Augenoptik..........................................................45<br />

→ Kommunale Bewegungsförderung.........44, 45<br />

→ Pflegedienste, Sozialstationen................ 35, 50<br />

→ Kliniken.........................................................48, 49<br />

→ Pflegeheime....2. USS, 35, 38, 53, 54, 55, 56, 4. USS<br />

→ Tages- / Kurzzeitpflege..........35, 52, 53, 3. USS<br />

→ Wundmanagement Curatio & Care..................47<br />

Politik<br />

→ Parteien, Fraktionen............................... 4, 23, 31<br />

USS = Umschlagseiten<br />

Beratung & Hilfe<br />

→ Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116117<br />

→ Apotheken-Bereitschaft 0180 51235645<br />

→ AuSkunft Inland/Ausland 11833/11834<br />

→ BVG-Kundendienst, Auskunft 19449<br />

→ Behördennummer 115<br />

→ DB-Zugauskunft 0189 6996633<br />

→ Giftnotruf 19240<br />

→ DRK-Krankentransport 19727<br />

→ Polizei-Bürgertelefon 4664 4664<br />

→ Sperrung von Geldkarten 116 116<br />

→ Tierärztlicher Notdienst 83229000<br />

→ Zahnärztlicher Notfall 89004333<br />

→ Zentrales Fundbüro 90277-3101<br />

→ Ev. Telefonseelsorge 0800 1110111<br />

→ Kath. Telefonseelsorge 0800 1110222<br />

Impressum<br />

• Herausgeber:<br />

aperçu ® Verlagsgesellschaft mbH<br />

Gubener Str. 47, 10243 Berlin<br />

Tel. 29371400<br />

www.verlag-apercu.de<br />

www.berlin-broschueren.de<br />

• Geschäftsleitung: D. Otto, H. Thürsam<br />

• Redaktion: B. Nößler, S. Nöbel, M. Pelny,<br />

• Anzeigen: U. Nickel, K. Burchhardt, A. Wolff<br />

• Redaktionsschluss: 30.6.2024<br />

• Titelbild (Podcast): © AdobeStock<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – darf nur mit<br />

Quellenangaben und ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Herausgebers erfolgen. Für die Anzeigeninhalte<br />

sind die inserierenden Unternehmen verantwortlich.<br />

Wolter Bestattungen<br />

Ihr <strong>Pankow</strong>er Familienbetrieb<br />

13125 Berlin, Alt-Buch 38 A<br />

Tel.: 949 30 57<br />

13127 Berlin, Berliner Str. 23<br />

Tel.: 47 48 91 81<br />

13156 Berlin, Dietzgenstr. 92<br />

Tel.: 477 28 70<br />

info@wolter-bestattungen.com<br />

www.wolter-bestattungen.com


Herzlich willkommen in der AWO Tagespflege Sonnenplatz.<br />

Wir sind gern für Sie da!<br />

Der AWO Kreisverband Berlin-Mitte e. V. hat im März 2023 die<br />

neue Tagespflege im schönen und lebendigen Wohnquartier WIR<br />

der Genossenschaft BeGen016 in Berlin-Weißensee eröffnet. Die<br />

Tages pflege Sonnenplatz bietet Platz für 24 Gäste, die ihren Alltag<br />

selbstbestimmt und unter fachlicher Betreuung aktiv gestalten. Der<br />

Aufenthalt in der Tagespflege Sonnenplatz bietet eine großartige Ergänzung<br />

zum Leben in der vertrauten Wohnumgebung. Hier bieten<br />

wir unseren Gästen gemeinsame Aktivitäten, neue Kontakte, leckeres<br />

Essen und eine pflegerische Betreuung in einer heimischen und<br />

liebevoll gestalteten Umgebung. Die Tagespflege bietet eine Entlastung<br />

für pflegende Angehörige und lässt sich sehr gut mit den Diensten<br />

eines häuslichen Pflegedienstes kombinieren. Unter anderem<br />

bietet die Tagespflege auch einen Pflegestammtisch an jedem ersten<br />

Donnerstag im Monat von 16 bis 18 Uhr an. Vor Ort gibt es auch ein<br />

Schwimmbad, das genutzt werden kann.<br />

Unsere Zielgruppe<br />

Unser Angebot richtet sich grundsätzlich an alle älteren Menschen,<br />

die tagsüber gerne in Gesellschaft sein möchten. Auf die verschiedenen<br />

Wünsche der pflegebedürftigen Gäste gehen wir individuell ein<br />

- immer nach der Devise „Jede*r kann - Keine*r muss“. Alle unsere<br />

Gäste werden bei uns fachlich kompetent betreut und aktiv in den<br />

Tagesablauf eingebunden. Jeder Aufnahme geht ein ausführliches<br />

Beratungsgespräch voraus, in dem Informationen über das Angebot<br />

ausgetauscht werden und unsere Gäste die Möglichkeit erhalten,<br />

die Einrichtung kennenzulernen. Gerne können Sie sich im Rahmen<br />

eines „Kennenlerntages“ einen ersten Eindruck vor Ort verschaffen.<br />

Unsere Leistungen<br />

• Beschäftigungsangebote zum Training von<br />

Alltagskompetenzen, z. B. durch Gesellschaftsspiele,<br />

Musikangebote und kreative Beschäftigungen<br />

• Grund- und Behandlungspflege<br />

• Bewegungsangebote zur Förderung und zum Erhalt<br />

motorischer und taktiler Fähigkeiten<br />

• Verpflegung: Abwechslungsreiche Mahlzeiten und<br />

Zwischenmahlzeit (nach Bedarf), Kaffee und Kuchen<br />

sowie Getränke<br />

• Beratung pflegender Angehöriger<br />

• Fahr- und Begleitdienst. Unsere Gäste können in<br />

rollstuhlgerechten Kleinbussen abgeholt und zurückbegleitet<br />

werden. Wir legen bei unserer Arbeit stets<br />

Wert auf eine professionelle Betreuung und Fürsorge,<br />

einen respektvollen Umgang und eine lebendige<br />

und aktivierende Gemeinschaft.<br />

Das AWO-Leitbild und unsere Werte dienen dabei als<br />

Grundlage für den Umgang mit unseren Gästen.<br />

Kommen Sie gerne vorbei und machen Sie sich selbst<br />

ein Bild von der AWO Tagespflege Sonnenplatz<br />

- wir freuen uns auf Sie!<br />

Kreisverband<br />

Berlin-Mitte e. V.<br />

Sonnenplatz<br />

Wir beraten Sie gerne<br />

Brodenbacher Weg 34 · 13088 Berlin 0151 - 51 42 99 76<br />

tpe-sonnenplatz@awo-mitte.de (030) 447 191 800<br />

www.awo-mitte.de


Geborgen<br />

in guten Händen<br />

Fachkundige, respektvolle Pflege für alle Pflegegrade • Zwei Wohnbereiche<br />

speziell für Menschen mit Demenz • Umfangreiche Alltagsgestaltung und<br />

abwechslungsreiche Festprogramme • Überwiegend Einzelzimmer mit<br />

Dusche/WC • Versorgung aus stiftungseigener Küche • mit Gartenanlagen<br />

an allen Standorten • vier Einrichtungen: verkehrsgünstig und zentral, aber<br />

ruhig gelegen • Tierhaus und Stiftungsrestaurant in der Gürtelstraße 33 •<br />

Gästezimmer für Besuche ohne Zeitdruck<br />

Wir beraten Sie gern!<br />

Service-Telefon: 030 42 84 47–1234<br />

beratungsbuero@seniorenstiftung.org<br />

Mitglied in:<br />

Seniorenstiftung Prenzlauer Berg<br />

Geschäftsstelle: Gürtelstraße 33 · 10409 Berlin

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