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Workplace - Die besten Arbeitgeber der Region - Februar 2023

Workplace - Ausgabe vom 23.02.2023

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<strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>


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WORKPLACE<br />

ERFOLGSREGION<br />

SEITE 3<br />

Arbeitsplatz „zum Altwerden“ gesucht!<br />

Worauf es bei <strong>der</strong><br />

Wahl des Arbeitsplatzes<br />

zunehmend ankommt,<br />

ist die Alltagstauglichkeit<br />

im Alter<br />

Weil die „Babyboomer“ langsam<br />

aber sicher aus dem Erwerbsleben<br />

ausscheiden und<br />

die Arbeitskräfte immer knapper<br />

werden, belegen Studien,<br />

was <strong>der</strong> gesunde Menschenverstand<br />

längst weiß: Wir werden<br />

zunehmend bis in ein<br />

höheres Alter arbeiten müssen,<br />

als die Generationen zuvor.<br />

Es macht also beson<strong>der</strong>s<br />

viel Sinn bei einem Jobwechsel<br />

auch den „Wohlfühlfaktor<br />

50plus“ im Blick zu haben<br />

– und für Unternehmen etwas<br />

dafür zu bieten.<br />

Viele Unternehmen legen großen<br />

Wert darauf, beson<strong>der</strong>s<br />

mo<strong>der</strong>n, innovativ, spritzig, irgendwie<br />

jugendlich zu wirken.<br />

Klar, dass da die Belegschaft<br />

mitziehen muss – von<br />

<strong>der</strong> Technik über die Inhalte,<br />

oft bis in die Sprache und das<br />

Auftreten. Oft finden sich so<br />

länger gediente Mitarbeiter in<br />

einem Umfeld wie<strong>der</strong>, in dem<br />

die Zeit rückwärts zu laufen<br />

scheint. Und mit jedem Jahr<br />

müssen sie die Anstrengungen<br />

vergrößern, um weiter ins<br />

Bild zu passen. O<strong>der</strong> sie suchen<br />

sich einen neuen Platz,<br />

bei dem in Würde älter zu werden<br />

„erlaubt“ ist.<br />

Buhlen um die<br />

Boomjahrgänge<br />

Der Fachkräftemangel in<br />

Deutschland wird sich in den<br />

kommenden Jahren in vielen<br />

Bereichen weiter verschärfen<br />

– vor allem im Verkauf,<br />

in Kitas, <strong>der</strong> Sozialarbeit und<br />

Krankenhäusern. Das geht<br />

aus einer Studie des arbeitgebernahen<br />

Instituts <strong>der</strong><br />

Deutschen Wirtschaft (IW)<br />

hervor. Um die drohende<br />

Personallücke zu schließen,<br />

müssen demnach<br />

vor allem mehr Menschen<br />

in Arbeit gebracht<br />

werden – und später<br />

in den Ruhestand<br />

gehen.<br />

„Wenn wir es schaffen, die Babyboomer<br />

nur etwas länger<br />

arbeiten zu lassen, wäre uns<br />

bereits enorm geholfen“, sagte<br />

Studienautor Alexan<strong>der</strong><br />

Burstedde.<br />

Große Lücke bei<br />

sozialen Berufen erwartet<br />

Das IW schlüsselt in <strong>der</strong> Studie<br />

anhand bekannter Daten<br />

auf, wie sich <strong>der</strong> Mangel<br />

an Arbeitskräften in einzelnen<br />

Berufsgattungen bis 2026<br />

entwickelt. <strong>Die</strong> größte Lücke<br />

dürfte demnach in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung,<br />

<strong>der</strong> Kranken- und<br />

Altenpflege sowie <strong>der</strong> Sozialarbeit<br />

klaffen. Noch vor ihnen<br />

liegt <strong>der</strong> Verkauf, dem es etwa<br />

an Kassenpersonal fehlt. Der<br />

Bereich unterliegt allerdings<br />

großen Schwankungen. Ein<br />

wesentlicher Grund für den<br />

Fachkräftemangel sei, dass<br />

die Babyboomer, also die beson<strong>der</strong>s<br />

geburtenstarken Jahrgänge,<br />

Schritt für Schritt in<br />

Rente gingen. Zugewan<strong>der</strong>te<br />

Arbeitskräfte allein könnten<br />

diese Lücke nicht schließen,<br />

zumindest nicht beim aktuellen<br />

Tempo <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>ung.<br />

Länger arbeiten gesamtgesellschaftlich<br />

viel wichtiger<br />

als Zuwan<strong>der</strong>ung<br />

„Heute gehen Beschäftigte<br />

im Schnitt mit gut 64 Jahren<br />

in den Ruhestand“, sagt<br />

Burstedde: „Wenn wir da nur<br />

etwas mehr rausholen, haben<br />

wir schon viel geschafft.“<br />

Denn Ältere in Arbeit zu lassen,<br />

sei <strong>der</strong> mit Abstand<br />

wichtigste Hebel<br />

gegen den<br />

Fachkräftemangel:<br />

„Grob gesagt<br />

etwa dreimal<br />

so<br />

wichtig wie die Zuwan<strong>der</strong>ung.“<br />

Dabei sei es nötig, Älteren die<br />

passenden Angebote zu machen<br />

– etwa das Arbeiten in<br />

Teilzeit.<br />

Mehr Flexibilität für<br />

ältere Beschäftigte<br />

Dem stimmt auch Sebastian<br />

Dullien zu, Ökonom am Institut<br />

für Makroökonomie und<br />

Konjunkturforschung (IMK)<br />

<strong>der</strong> gewerkschaftsnahen<br />

Hans-Böckler-Stiftung. Ältere<br />

könnten im Kampf gegen den<br />

Fachkräftemangel eine wichtige<br />

Rolle spielen: „Allerdings<br />

muss man ihnen die Flexibilität<br />

am Arbeitsplatz geben, die<br />

sie brauchen.“ Um die großen<br />

Personallücken etwa in Krankenhäusern<br />

zu füllen, brauche<br />

es eine neue Organisation<br />

<strong>der</strong> Arbeit. „In <strong>der</strong> Pflege<br />

und den medizinischen Berufen<br />

gehen uns die Leute<br />

aus, weil sie nicht mehr können“,<br />

sagt <strong>der</strong> Ökonom. Dass<br />

Beschäftigte hier ausbrennen,<br />

dürfe nicht passieren.<br />

Um die Berufe wie<strong>der</strong> attraktiv<br />

zu machen, brauche es zudem<br />

eine bessere Bezahlung.<br />

Auch beim Deutschen Berufsverband<br />

für Pflegeberufe sieht<br />

man die Mehrarbeit kritisch.<br />

„Wir sehen schon jetzt in den<br />

Pflegeberufen, dass Ausfälle<br />

durch Krankheit und ein früheres<br />

Ausscheiden aus dem Beruf<br />

deutlich höher sind als in<br />

an<strong>der</strong>en Berufen“, sagt <strong>der</strong>en<br />

Bundesgeschäftsführerin Bernadette<br />

Klapper. Bei diesen<br />

Bedingungen die Arbeitszeit<br />

noch zu erhöhen, verschärfe<br />

das Problem. Stattdessen<br />

brauche es Strukturen in <strong>der</strong><br />

Pflege, die das Arbeiten bis<br />

zur Rente überhaupt ermöglichen.<br />

Arbeitsbedingungen müssen<br />

sich beson<strong>der</strong>s in herausfor<strong>der</strong>nden<br />

Berufen bessern<br />

An qualifiziertem Personal<br />

mangelt es offenbar nicht:<br />

Wie aus einer Studie <strong>der</strong><br />

Hans-Böckler-Stiftung vom<br />

Sommer 2022 hervorging,<br />

könnten rechnerisch mindestens<br />

300.000 Vollzeitstellen<br />

in <strong>der</strong> Pflege durch Rückkehrer<br />

und Aufstocker besetzt<br />

werden, vorausgesetzt, die Arbeitsbedingungen<br />

entwickelten<br />

sich zum Besseren. Bereits<br />

jetzt ist die Personaldecke<br />

im Bereich „Gesundheit, Soziales,<br />

Lehre und Erziehung“<br />

ein Brennpunkt. Im Dezember<br />

blieben hier mehr als die Hälfte<br />

<strong>der</strong> ausgeschrieben Stellen<br />

ohne passende Besetzung,<br />

wie das Kompetenzzentrum<br />

Fachkräftesicherung (Kofa) des<br />

IW in einer an<strong>der</strong>en Studie berichtete.<br />

Immerhin ergab sie<br />

auch, dass <strong>der</strong> Fachkräftemangel<br />

im vierten Quartal 2022<br />

leicht zurückging. <strong>Die</strong> Experten<br />

betonten aber, dass er weiter<br />

auf hohem Niveau verharre.<br />

Immer mehr Branchen und<br />

Unternehmen betroffen<br />

Auf eine große Personalnot<br />

steuern auch Betriebe aus<br />

dem Bauwesen und dem<br />

Handwerk hin – allen voran<br />

aus <strong>der</strong> Sanitär-, Heizungsund<br />

Klimatechnik. Sie müssen<br />

in den kommenden Jahren<br />

etwa den energetischen Umbau<br />

vieler Eigenheime stemmen.<br />

<strong>Die</strong> Ausbildungszahlen<br />

seien hier zwar etwas besser<br />

als im allgemeinen Trend, sagte<br />

Carsten Müller-Oehring vom<br />

Zentralverband Sanitär Heizung<br />

Klima. „Das reicht jedoch<br />

in keiner Weise, um den<br />

großen Bedarf an Fachkräften<br />

zu decken, <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lich<br />

ist, um die politisch ausgerufenen<br />

Aufgaben zu erfüllen“,<br />

sagte Müller-Oehring.<br />

Viele Wirtschaftsbereiche sind<br />

vom Fachkräftemangel betroffen:<br />

Im Jahr 2021 litten unter<br />

den 1300 untersuchten Berufsgruppen<br />

gut 400 an Personalnot.<br />

Bis 2026 werde das<br />

auf knapp 560 steigen. „Der<br />

Fachkräftemangel breitet sich<br />

also auf weitere Berufe aus“,<br />

heißt es in <strong>der</strong> Studie. Ein entscheiden<strong>der</strong><br />

Faktor am Arbeitsmarkt<br />

wird daher die Alterstauglichkeit<br />

<strong>der</strong> jeweiligen<br />

Stellen sein: Wo immer möglich,<br />

sollten <strong>Arbeitgeber</strong> nach<br />

Lösungen und Angeboten suchen,<br />

die die Arbeit auch für<br />

Fachkräfte auf <strong>der</strong> Zielgeraden<br />

zur Rente attraktiv und umsetzbar<br />

hält.<br />

Wissen weitergeben lassen, statt selber am Gröbsten zu<br />

schrauben. Wertschätzung für Detailkompetenz auch wenn<br />

es manchmal länger dauert. Gerade ein Zusammenspiel <strong>der</strong><br />

Generationen mit ihren Stärken kann ein Unternehmen<br />

stärken und Mitarbeiter halten. <br />

Foto: Archiv


In Trier befinden sich zwei Standorte <strong>der</strong> MM Packaging<br />

Gruppe. Zum einen die 2006 gegründete MM Gravure<br />

Trier GmbH, die im Tiefdruckdruckverfahren an zwei<br />

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und im Offsetverfahren produziert.<br />

Insgesamt sind an beiden Standorten ca. 320<br />

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WORKPLACE<br />

ERFOLGSREGION<br />

SEITE 6<br />

<br />

<strong>Die</strong> Sehnsucht<br />

nach einer besseren<br />

Work-Life- Balance<br />

ist für viele<br />

Job-Wechselwünsche<br />

verantwortlich.<br />

Foto: Archiv<br />

Was Wechselwillige wirklich wollen<br />

Mehr Geld, mehr Zeit: Laut einer aktuellen<br />

Um frage können sich viele Arbeit nehmer einen<br />

Jobwechsel gut vorstellen<br />

Jobwechsel gewünscht?<br />

So nutzen Sie die Chancen auf dem<br />

Arbeitsmarkt – Wun<strong>der</strong>waffe Quereinstieg<br />

Wer den Job wechseln will,<br />

sollte sich vorher gut überlegen,<br />

was er vom nächsten <strong>Arbeitgeber</strong><br />

erwartet und die<br />

eigenen Kompetenzen analysieren.<br />

Wer sich im neuen Job<br />

etwa mehr Zeit fürs Privatleben<br />

wünscht, kann schon bei Stellenanzeigen<br />

darauf achten,<br />

ob auf eine gute Work-Life-Balance<br />

verwiesen wird. <strong>Die</strong>s<br />

fände sich immer häufiger in<br />

Stellenanzeigen <strong>der</strong> Unternehmen,<br />

so Annina Hering, promovierte<br />

Sozialwissenschaftlerin<br />

und Arbeitsmarktexpertin<br />

beim Jobportal Indeed. Gleiches<br />

gelte auch für die Angaben<br />

zum Gehalt. Bei diesem<br />

treibe <strong>der</strong> Personalmangel die<br />

Entwicklung voran, so die Sozialwissenschaftlerin.<br />

„Wer seine<br />

Karriere ausbauen will, hat<br />

jetzt gute Chancen, von einem<br />

Wechsel zu profitieren.“ Und<br />

dabei lohnt sich auch <strong>der</strong> Blick<br />

auf Schlagworte wie <strong>Die</strong>nstwagen<br />

o<strong>der</strong> ÖPNV-Ticket in Stellenanzeigen.<br />

„Im Zuge des Arbeitskräftemangels<br />

haben<br />

viele Unternehmen bei Benefits<br />

nachgelegt, die einen<br />

Wechsel attraktiv machen“, so<br />

Hering. Neuer Job o<strong>der</strong> ganz<br />

neue Branche? Auch wichtig<br />

vorab zu wissen:<br />

Soll es nur ein neuer Job sein,<br />

eine neue Branche o<strong>der</strong> gleich<br />

ein Quereinstieg? Denn gerade<br />

wer sich einen Schnitt wünscht<br />

und sein berufliches Glück als<br />

Quereinsteiger finden will, ist<br />

gut beraten, nicht nur gezielt<br />

nach bestimmten Berufen Ausschau<br />

zu halten. Sinnvoll ist<br />

es, auch die jeweils gefragten<br />

Soft Skills in den Blick zu<br />

nehmen, Einfühlungsvermögen<br />

etwa. Kennt man die eigenen,<br />

kann man gezielt nach<br />

entsprechenden Jobs suchen.<br />

Der Moment zum Quereinstieg<br />

sei <strong>der</strong>zeit mehr als gut, so Hering.<br />

„Das gilt vor allem in den<br />

Berufen, die vom Personalmangel<br />

beson<strong>der</strong>s betroffen<br />

sind.“ Aber auch wer einfach<br />

nur die Branche wechseln will,<br />

sollte seine eigenen Kompetenzen<br />

vor <strong>der</strong> Jobsuche kennen.<br />

„In vielen Berufen gibt<br />

es Fähigkeiten, die man branchenübergreifend<br />

nutzen kann<br />

und damit viel mehr Optionen<br />

hat, als viele vermuten“, so<br />

Hering.<br />

Eine neue berufliche Herausfor<strong>der</strong>ung suchen: Für viele<br />

Menschen soll das in diesem Jahr in Erfüllung gehen. Beson<strong>der</strong>s<br />

bei Jüngeren ist die Wechselbereitschaft hoch.<br />

Aber nicht nur dort. Viele Beschäftigte aller Altersklassen<br />

denken für <strong>2023</strong> über einen Jobwechsel nach – und<br />

sind zuversichtlich, eine neue Stelle zu finden.<br />

Nahezu sechs von zehn Beschäftigten (59 Prozent) wären<br />

bereit für einen beruflichen Neuanfang – und denken<br />

darüber nach, den Job zu wechseln. Das geht aus einer<br />

repräsentativen Censuswide-Umfrage im Auftrag <strong>der</strong> Karriereplattform<br />

Linkedin hervor.<br />

Bei <strong>der</strong> Generation Z, also den um die Jahrtausendwende<br />

Geborenen, und den Anfang Dreißigjährigen, ist die<br />

Wechselbereitschaft beson<strong>der</strong>s hoch. Über zwei Drittel<br />

von ihnen (69 Prozent bzw. 72 Prozent) können sich vorstellen,<br />

in diesem Jahr einen an<strong>der</strong>en Job anzunehmen.<br />

Aber auch für ältere Arbeitnehmer ist <strong>der</strong> Jobwechsel<br />

<strong>2023</strong> eine Option. Immerhin ein Viertel <strong>der</strong> über 55-Jährigen<br />

(24 Prozent) kann sich das noch vorstellen.<br />

<strong>Die</strong> meisten Wechselfreudigen geben an, mehr Geld<br />

verdienen zu wollen (32 Prozent). Auch eine bessere<br />

Work-Life-Balance (22 Prozent) und bessere Entwicklungsmöglichkeiten<br />

(21 Prozent) spielen eine Rolle. Der<br />

Großteil <strong>der</strong> Befragten ist zudem zuversichtlich, einen<br />

neuen Job finden zu können (81 Prozent). Und das sogar,<br />

obwohl insgesamt immerhin 42 Prozent <strong>der</strong> Befragten<br />

zumindest leichte Befürchtungen haben, dass ihr<br />

Job <strong>2023</strong> auf dem Spiel stehen könnte. Für die repräsentative<br />

Umfrage wurden 2012 Beschäftigte im Dezember<br />

2022 befragt.<br />

Freiheit in <strong>der</strong> Freizeit<br />

IMPRESSUM<br />

Arbeitsrecht nach Feierabend: Darf <strong>der</strong> Chef zur Freizeitgestaltung meckern?<br />

Son<strong>der</strong>veröffentlichung <strong>der</strong><br />

Trierischer Volksfreund<br />

Medienhaus GmbH<br />

vom 23. <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong><br />

Redaktion<br />

PR-Redaktion TMVG<br />

Layout und Produktion<br />

TypoServ GmbH<br />

www.typoserv.de<br />

Fotos<br />

Titel: stock.adobe.com<br />

Druck<br />

Saarbrücker Zeitung<br />

Medienhaus GmbH,<br />

66103 Saarbrücken<br />

Verantwortlich für Anzeigen<br />

Rüdiger Kruppa, Verlagsleiter<br />

Social-Media-Selfies, wilde Partynächte<br />

o<strong>der</strong> sogar Straftaten:<br />

Was Arbeitnehmerinnen und<br />

Arbeitnehmer in ihrer Freizeit<br />

tun, geht Vorgesetzte in <strong>der</strong> Regel<br />

nichts an. Am Wochenende<br />

über die Stränge schlagen:<br />

Das mag nicht immer för<strong>der</strong>lich<br />

für die Karriere sein. Doch wann<br />

hat das Verhalten nach Feierabend<br />

arbeitsrechtliche Konsequenzen?<br />

Ob es nun schräge<br />

Hobbys, unvorteilhafte Partyvideos<br />

im Netz o<strong>der</strong> ausgedehnte<br />

Feiertouren am Wochenende<br />

sind: Arbeitsrechtliche Konsequenzen<br />

haben Arbeitnehmer<br />

dafür in <strong>der</strong> Regel nicht zu befürchten.<br />

Denn wie sie ihre Freizeit<br />

gestalten, ist im Grundsatz<br />

ihre Sache. Darauf weist<br />

<strong>der</strong> Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Prof. Michael Fuhlrott vom Verband<br />

Deutscher Arbeitsrechtsanwälte<br />

(VDAA) hin. Der Arbeitnehmer<br />

schulde keine<br />

„redliche“ o<strong>der</strong> „tadellose“ Lebensführung.<br />

Und in dessen Privatleben<br />

dürfe <strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong><br />

auch nicht durch betriebliche<br />

Vorgaben „hineinregieren“. Das<br />

gilt selbst dann, wenn Arbeitnehmer<br />

in ihrer Freizeit Straftaten<br />

begehen. „Für das Arbeitsverhältnis<br />

dürfen hieraus im<br />

Grundsatz keine Konsequenzen<br />

folgen, auch wenn das Verhalten<br />

natürlich strafrechtliche<br />

Konsequenzen nach sich ziehen<br />

kann“, so <strong>der</strong> Arbeitsrechtler.<br />

Allerdings mit einer Ausnahme:<br />

Gibt es Auswirkungen auf<br />

das Arbeitsverhältnis, darf <strong>der</strong><br />

<strong>Arbeitgeber</strong> handeln. Einer Busfahrerin,<br />

die etwa volltrunken<br />

in <strong>der</strong> Freizeit Auto fährt, ihren<br />

Führschein verliert und dann<br />

nicht mehr die berufliche Tätigkeit<br />

ausüben kann, droht ebenso<br />

die Kündigung (LAG Schleswig-Holstein,<br />

Az.: 5 Sa 27/14),<br />

wie einem Manager, <strong>der</strong> auf<br />

<strong>der</strong> betrieblichen Weihnachtsfeier<br />

Kolleginnen sexuell belästigt<br />

(ArbG Berlin, Az.: 28 BV<br />

17992/11). Auch ein Bahnschaffner,<br />

<strong>der</strong> in sozialen Medien mit<br />

einem Foto in <strong>Die</strong>nstuniform<br />

o<strong>der</strong> unter Nennung seines <strong>Arbeitgeber</strong>s<br />

im Profil volksverhetzende<br />

Äußerungen tätigt, riskiert<br />

seinen Job (LAG Sachsen,<br />

Az.: 1 Sa 515/17). Doch wie sieht<br />

das aus, wenn man öffentlich<br />

den <strong>Arbeitgeber</strong> kritisiert? Auch<br />

im Arbeitsverhältnis steht dem<br />

Arbeitnehmer im Grundsatz seine<br />

Meinungsäußerungsfreiheit<br />

zu. „Danach ist selbst öffentliche<br />

Kritik am <strong>Arbeitgeber</strong> erlaubt“,<br />

so Fuhlrott. <strong>Die</strong>se muss<br />

aber maßvoll erfolgen. Und die<br />

Pflicht zur Loyalität steige mit<br />

<strong>der</strong> Position: Eine Prokuristin ist<br />

stärker zur Rücksichtnahme verpflichtet<br />

als <strong>der</strong> Pförtner.


WORKPLACE<br />

ERFOLGSREGION<br />

SEITE 7<br />

Darf ich am<br />

Schreibtisch<br />

essen und trinken?<br />

Ist <strong>der</strong> Kaffee vor dem Bildschirm<br />

und das belegte Brötchen zum Frühstück,<br />

während man die E-Mails checkt, zulässig.<br />

erklärt Alexan<strong>der</strong> Bre<strong>der</strong>eck.<br />

Ein Recht, das am Schreibtisch<br />

zu tun, hat man aber nicht unbedingt.<br />

Gibt es einen Pausenraum<br />

im Unternehmen, kann<br />

<strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> verlangen,<br />

dass Beschäftigte dort essen.<br />

Viele Beschäftigte trinken gerne<br />

Kaffee während sie arbeiten,<br />

manche frühstücken<br />

morgens erstmal vor dem Computer.<br />

Doch kann <strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong><br />

Croissants und Co. vor dem<br />

Laptop auch verbieten?<br />

Das kommt darauf an. „Es gibt<br />

kein generelles gesetzliches<br />

Verbot, am Arbeitsplatz Speisen<br />

und Getränke zu sich zu<br />

nehmen“, so Alexan<strong>der</strong> Bre<strong>der</strong>eck,<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht.<br />

In bestimmten Bereichen<br />

könne <strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong><br />

das Essen o<strong>der</strong> Trinken am Arbeitsplatz<br />

aber verbieten,<br />

„zum Beispiel wegen Hygienevorschriften<br />

o<strong>der</strong> Sicherheitsbestimmungen“.<br />

Zu den E-Mails ein Snack: Ob das Essen am Schreibtisch im Büro<br />

erlaubt ist, fragt man am <strong>besten</strong> den <strong>Arbeitgeber</strong>. Ein generelles<br />

gesetzliches Verbot gibt es aber nicht. <br />

Foto: Archiv<br />

Untersagen könne <strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong><br />

das Essen am Arbeitsplatz<br />

immer dann, wenn er ein<br />

„nachvollziehbares Interesse“<br />

daran hat, so Bre<strong>der</strong>eck. Das<br />

sei zum Beispiel regelmäßig<br />

gegeben, wenn die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ständigen<br />

Kundenkontakt haben.<br />

Auch zur Art <strong>der</strong> Nahrungso<strong>der</strong><br />

Getränkeaufnahme kann<br />

<strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> dann Vorgaben<br />

machen, so Bre<strong>der</strong>eck. „Er<br />

kann dem Mitarbeiter im Kundenverkehr<br />

beispielsweise verbieten,<br />

direkt aus <strong>der</strong> Flasche<br />

zu trinken.“ <strong>Die</strong> Möglichkeit,<br />

während <strong>der</strong> Arbeitszeit etwas<br />

zu trinken, müssen <strong>Arbeitgeber</strong><br />

aber schon aus Gründen<br />

des Gesundheitsschutzes<br />

einräumen. Und auch mit leerem<br />

Magen muss niemand den<br />

ganzen Tag arbeiten. „Während<br />

<strong>der</strong> Pausen muss dem Arbeitnehmer<br />

eine Nahrungsaufnahme<br />

zu zumutbaren Bedingungen<br />

ermöglicht werden“,<br />

Übrigens: „Alkohol darf <strong>der</strong><br />

<strong>Arbeitgeber</strong> am Arbeitsplatz<br />

komplett verbieten“, sagt Alexan<strong>der</strong><br />

Bre<strong>der</strong>eck. Auch wenn<br />

es solch ein generelles Verbot<br />

im Unternehmen nicht gibt,<br />

empfiehlt <strong>der</strong> Fachanwalt für<br />

Arbeitsrecht Beschäftigten,<br />

sich bei alkoholischen Getränken<br />

zurückzuhalten. „Wenn<br />

<strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> mit <strong>der</strong> Sektflasche<br />

auf das neue Jahr anstoßen<br />

will, kann man ein Glas<br />

mittrinken.“ Als Arbeitnehmer<br />

sollte man die Runde aber nur<br />

in Abstimmung mit dem Vorgesetzten<br />

schmeißen.<br />

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WORKPLACE<br />

ERFOLGSREGION<br />

SEITE 10<br />

Ciao Homeoffice<br />

So gelingt <strong>der</strong> Umzug zurück ins Büro,<br />

wenn man möchte o<strong>der</strong> es sein muss<br />

Vom Homeoffice zurück ins Büro: Das gelingt am <strong>besten</strong>, wenn<br />

man es langsam angehen lässt – und zwischen beidem wechselt.<br />

Foto: Christin Klose/dpa-tmn<br />

Keine störenden Geräusche,<br />

keine Fahrtwege: Das Homeoffice<br />

hat manche Vorteile –<br />

und viele haben sich daran<br />

gewöhnt auch wenn es einsam<br />

sein kann. <strong>Die</strong> Arbeit im<br />

Büro ist dann oft eine Umstellung.<br />

Wie kommt man gut wie<strong>der</strong><br />

an?<br />

Sie können vom Homeoffice<br />

zurück ins Büro – und wissen<br />

gar nicht mehr, wie es<br />

dort war? Dann heißt es: Bloß<br />

nichts überstürzen. Denn<br />

kann man zwischen beidem<br />

wählen, ist ein langsamer<br />

Übergang sinnvoll. „Gehen Sie<br />

zunächst erst einen Tag in <strong>der</strong><br />

Woche ins Büro und steigern<br />

Sie die Tage dann“, rät <strong>der</strong><br />

Psychologe Nils Backhaus von<br />

<strong>der</strong> Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />

und Arbeitsmedizin.<br />

„Planen Sie, welche Aufgaben<br />

am <strong>besten</strong> wann und wo<br />

erledigt werden können“,<br />

rät Backhaus. Ein Mittagessen<br />

mit Kollegen könne außerdem<br />

zum festen Tagesordnungspunkt<br />

werden. So wird<br />

das Büro zum Ort <strong>der</strong> formellen<br />

und informellen Kommunikation<br />

– und das Homeoffice<br />

zum Ort für ungestörtes,<br />

konzentriertes Arbeiten. Sollen<br />

Mitarbeiter wie<strong>der</strong> mehr in<br />

Präsenz arbeiten, ist auch <strong>der</strong><br />

<strong>Arbeitgeber</strong> gefor<strong>der</strong>t: Er gewinnt<br />

viele Mitarbeiter für die<br />

Idee wie<strong>der</strong> mehr vor Ort zu<br />

arbeiten, indem er Flexibilität<br />

erhält. „Das gelingt zum Beispiel,<br />

indem <strong>der</strong> Gleitzeitrahmen<br />

ausgedehnt wird“, sagt<br />

Backhaus. So lassen sich<br />

Fahrten während <strong>der</strong> Stoßzeiten<br />

vermeiden und die Arbeit<br />

besser mit Freizeit- und Familienaktivitäten<br />

vereinen.<br />

Mitarbeiter wünschen sich<br />

Hybridmodell<br />

Das Büro per se ist für Arbeitnehmer<br />

attraktiv: „<strong>Die</strong> meisten<br />

Arbeitnehmer wünschen<br />

sich ein Mischmodell aus Homeoffice<br />

und Büro“, so Backhaus.<br />

Während im Homeoffice konzentrierte<br />

Tätigkeiten besser<br />

ausgeführt werden können,<br />

klappt es in <strong>der</strong> Regel mit <strong>der</strong><br />

Kommunikation vor Ort besser.<br />

Auch kreative Prozesse in<br />

<strong>der</strong> Gruppe sind digital nicht<br />

so produktiv wie analog. Das<br />

kann man sich zu Nutze machen.<br />

Ein dauerhaftes Arbeiten<br />

im Büro sollte laut Backhaus<br />

dann auch gar nicht das<br />

Ziel sein. Gelegentliche Arbeit<br />

im Homeoffice sei eine Bereicherung<br />

für Arbeitnehmer und<br />

<strong>Arbeitgeber</strong>.<br />

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WORKPLACE<br />

ERFOLGSREGION<br />

SEITE 12<br />

Büropflanzen für „Homeofficer“<br />

<strong>Die</strong>se Pflanzen überleben auch längere Abwesenheiten<br />

Neben Orchideen und blattlosen Pflanzen vertragen vor<br />

allem fleischig-wasserspeichernden Grüngewächse lange<br />

Gießpausen. <br />

Foto: Archiv<br />

Viele können inzwischen ihren<br />

Arbeitsort selbst wählen:<br />

Ob im Büro o<strong>der</strong> im Homeoffice.<br />

Das ist oft gut für Arbeitnehmer,<br />

nicht so gut für Büropflanzen.<br />

Ihnen fehlt das<br />

regelmäßige Gießen.<br />

Wie oft fahren Sie noch ins<br />

Büro? O<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s gesagt:<br />

Wie sehr lassen Sie Ihre Büropflanzen<br />

im Stich, wenn Sie<br />

im Homeoffice o<strong>der</strong> Urlaub<br />

sind? <strong>Die</strong> gute Nachricht: Es<br />

gibt Grün, das eine ganze Weile<br />

ohne Sie auskommt.<br />

Eine Pflanze, die selbst eine<br />

längere Homeoffice-Zeit ihrer<br />

Besitzer verträgt, ist die<br />

Grünlilie (Chlorophytum comosum).<br />

Sie ist laut Bayerischer<br />

Gartenakademie „ganz<br />

robust“ und gewöhnt sich an<br />

fast alles. Zwar wächst sie nur<br />

bei guten Bedingungen stark,<br />

überlebt aber auch bei wenigen<br />

Gießeinheiten und geringem<br />

Licht. Gleiches gilt für<br />

Orchideen.<br />

Wasserspeicher Stamm und<br />

fleischige Blätter<br />

Ebenfalls länger ohne eine<br />

gießende Hand kommen Bogenhanf<br />

(Sansevieria), Kakteen<br />

und Christusdorn (Euphorbia<br />

milii) sowie <strong>der</strong><br />

Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)<br />

aus. Sie haben Pflanzenteile,<br />

die gut Wasser speichern<br />

können – etwa ein<br />

dicker Stamm o<strong>der</strong> fleischige<br />

Blätter. Daran kann man sich<br />

häufig bei <strong>der</strong> Auswahl von<br />

Pflanzen am Regal auch orientieren,<br />

wenn kein Berater in<br />

Sicht ist. Und vielleicht macht<br />

sich ein solches Grün ja auch<br />

auf ihrem heimischen Schreibtisch<br />

gut, auch wenn sie vergesslich<br />

und kein Kollege mit<br />

grünem Daumen da sind.<br />

Komm mit uns auf den Weg<br />

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Pädagogischer Leiter<br />

Puricellistr. 1<br />

54298 Welschbillig<br />

06506 899-180<br />

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Bewerbungen bitte an:<br />

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WORKPLACE<br />

ERFOLGSREGION<br />

SEITE 13<br />

Fit für den Job?<br />

Rheinland-Pfälzer bewegen sich bundesweit<br />

am wenigsten sagt eine aktuelle Forsa-Studie.<br />

Dabei ist Sport ein nachweislich essenzieller<br />

Gesundheits- und Wohlfühlfaktor.<br />

Einfach mal strecken, die<br />

Haltung wechseln o<strong>der</strong> am<br />

<strong>besten</strong> ein paar Schritte gehen,<br />

ist gut für den Rücken –<br />

ob im Büro o<strong>der</strong> Homeoffice. <br />

<br />

Foto: TÜV Rheinland<br />

Bewegung im Alltag? Dreiviertel<br />

<strong>der</strong> Rheinland- Pfälzer<br />

bewegen sich weniger als<br />

eine Stunde am Tag. Warum<br />

uns vor allem Homeoffice zu<br />

Couch-Kartoffeln macht und<br />

was die beliebtesten Ausreden<br />

sind.<br />

Fahrradfahren, spazieren<br />

gehen, Sport machen…<br />

Bewegung ist gesund für den<br />

Körper, hilft bei Stress und<br />

steigert das Wohlbefinden.<br />

Schon einfache, aber regelmäßige<br />

Aktivitäten können dabei<br />

einen großen Unterschied machen.<br />

Egal ob mit dem Rad zur<br />

Arbeit, statt dem Auto, Treppe<br />

statt Fahrstuhl o<strong>der</strong> ein<br />

Spaziergang statt <strong>der</strong> nächsten<br />

Folge vorm Fernseher. Wer<br />

sich regelmäßig bewegt, ist<br />

fitter und beugt gleichzeitig<br />

Krankheiten vor.<br />

Eine neue Forsaumfrage zeigt<br />

jedoch: Nirgends in Deutschland<br />

bewegen sich die Menschen<br />

so wenig, wie in Rheinland-Pfalz.<br />

Laut <strong>der</strong> Umfrage sind die<br />

Gründe, warum die meisten<br />

Menschen nur schwer in Bewegung<br />

kommen, vielfältig.<br />

Auf Platz eins <strong>der</strong> Ausreden<br />

fällt laut Studie, dass zu weite<br />

Entfernungen Fußwege o<strong>der</strong><br />

die Nutzung des Fahrrads ausschließen.<br />

Etwa die Hälfte <strong>der</strong><br />

Befragten sagt, keine Zeit für<br />

Sport, Spaziergänge o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitige<br />

Bewegung zu haben.<br />

Etwa je<strong>der</strong> Dritte gibt an, wegen<br />

körperlichen Einschränkungen,<br />

Erkrankungen o<strong>der</strong><br />

Übergewicht seine Bewegung<br />

einzuschränken. Bei einem<br />

Viertel <strong>der</strong> Befragten scheitert<br />

es nach eigener Aussage an<br />

<strong>der</strong> Motivation.<br />

Corona-Pandemie war<br />

Bewegungshemmer<br />

<strong>Die</strong> Lock-Downs während<br />

<strong>der</strong> Corona-Pandemie haben<br />

nicht nur das öffentliche Leben<br />

eingeschränkt. Auch die<br />

Bewegung vieler Menschen<br />

hat durch Homeoffice und geschlossene<br />

Sportangebote abgenommen.<br />

Bundesweit gibt mehr als ein<br />

Viertel <strong>der</strong> Befragten rückblickend<br />

an, sich während <strong>der</strong><br />

Corona-Zeit weniger bewegt zu<br />

haben.<br />

Menschen, die häufig im Homeoffice<br />

arbeiten, sollten bewusste<br />

Bewegungspausen<br />

einplanen.<br />

<strong>Die</strong> Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />

und Arbeitsmedizin<br />

empfiehlt, mindestens zweibis<br />

viermal in <strong>der</strong> Stunde die<br />

Sitzposition zu verän<strong>der</strong>n.<br />

Besser wäre noch an einem<br />

höhenverstellbaren Schreibtisch<br />

immer mal wie<strong>der</strong> im<br />

Stehen zu arbeiten.<br />

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karriere


WORKPLACE<br />

ERFOLGSREGION<br />

SEITE 14<br />

Warum Männer<br />

häufiger krank sind<br />

und fehlen als Frauen<br />

Gesundheitsstudie: Männer gehen weniger oft zum Arzt als Frauen<br />

Männer fehlen laut einer Studie<br />

deutlich häufiger wegen<br />

Krankheit am Arbeitsplatz als<br />

Frauen. Manche Verletzungen<br />

tauchen doppelt so häufig bei<br />

Männern auf. Woran das liegt.<br />

„Frauen betreiben Vorsorgemedizin,<br />

Männer Reparaturmedizin.“<br />

Mit diesen eindringlichen<br />

Worten beschreibt die<br />

Medizin-Psychologin Katja Petrowski<br />

von <strong>der</strong> Universitätsmedizin<br />

Mainz das aus ihrer<br />

Sicht geringere Gesundheitsbewusstsein<br />

und Gesundheitskompetenz<br />

bei Männern.<br />

„Krankheitssymptome werden<br />

von Männern eher unterdrückt<br />

als von Frauen“, sagt die Expertin.<br />

Männer gingen weniger<br />

häufig als Frauen zu Vorsorgeuntersuchungen,<br />

und<br />

das habe Folgen. Krebserkrankungen<br />

würden bei ihnen oft<br />

zu spät entdeckt, bei Männern<br />

käme es häufiger zu chronischen<br />

Krankheiten. In <strong>der</strong> Corona-Zeit<br />

sei die Zahl <strong>der</strong> Arztbesuche<br />

<strong>der</strong> Männer noch<br />

weiter zurückgegangen. Dass<br />

Frauen öfter zum Arzt gehen,<br />

hängt laut Petrowski auch<br />

mit regelmäßigen gynäkologischen<br />

Untersuchungen zusammen.<br />

Nicht nur, dass Männer<br />

Vorsorgemuffel sind, sie<br />

lebten auch ungesün<strong>der</strong>. Und:<br />

„Sie weisen ein risikobereiteres<br />

Verhalten auf“, sagt Petrowski.<br />

<strong>Die</strong>s erkläre einen<br />

Großteil <strong>der</strong> bei Männern<br />

deutlicher häufiger vorkommenden<br />

Krankschreibungen<br />

infolge von Verletzungen.<br />

Das zeigt sich auch im aktuellen<br />

Gesundheitsreport <strong>der</strong><br />

Krankenkasse Barmer. Daraus<br />

geht hervor, dass männliche<br />

Versicherten in Rheinland-Pfalz<br />

häufiger wegen<br />

Krankheiten ausfallen im Job<br />

als Frauen. Demnach fehlten<br />

Männer im Beruf im Schnitt<br />

2,6 Tage wegen Verletzungen,<br />

Frauen hingegen nur<br />

1,7 Tage. Bei Brüchen im Bereich<br />

des Handgelenks und<br />

<strong>der</strong> Hand hatten Männer aus<br />

Rheinland-Pfalz ein rund dreimal<br />

so hohes Fehlzeitenrisiko<br />

wie Frauen aus dem Bundesland.<br />

Bei Knieverletzungen lag<br />

die Zahl <strong>der</strong> Fehltage laut Barmer<br />

unter Männern aus Rheinland-Pfalz<br />

knapp doppelt so<br />

hoch wie bei weiblichen Berufstätigen<br />

aus dem Bundesland.<br />

Nur bei Depressionen und Co<br />

sind Frauen überrepräsentiert<br />

Bei den psychischen Erkrankungen<br />

hingegen sind es die<br />

Frauen, die im Job häufiger<br />

fehlen. „Das gilt für Depressionserkrankungen<br />

und viele<br />

weitere Krankheitsbil<strong>der</strong> aus<br />

dem Bereich <strong>der</strong> seelischen<br />

Leiden“, sagt Barmer-Landeschefin<br />

Dunja Kleis. Eine Ausnahme<br />

seien psychische Störungen<br />

durch Alkohol. „Hier<br />

war die Zahl <strong>der</strong> Fehltage im<br />

Beruf unter rheinland-pfälzischen<br />

Männern im Jahr 2021<br />

rund dreimal so hoch wie bei<br />

rheinland-pfälzischen Frauen.“<br />

Das Suchtpotenzial und<br />

die gesundheitlichen Risiken<br />

von Alkohol würden oft unterschätzt.<br />

Männer würden öfter<br />

zur Flasche greifen, um<br />

Stress zu bewältigen, sagt<br />

auch Petrowski. „Wer den Verdacht<br />

hat, ein Alkoholproblem<br />

zu haben, sollte sich ärztlichen<br />

Rat einholen“, sagt<br />

Kleis. Auch eine Suchtberatung<br />

o<strong>der</strong> Selbsthilfegruppen<br />

könne eine gute, erste Anlaufstelle<br />

sein.<br />

Auffallend bei den Ergebnissen<br />

des Gesundheitsreports<br />

sei zudem, dass Männer in<br />

Rheinland-Pfalz deutlich öfter<br />

als Frauen wegen Krankheiten<br />

des Kreislaufsystems<br />

wie hohem Blutdruck und<br />

Herzschwäche im Job ausfielen.<br />

Das Fehlzeitenrisiko lag<br />

im vergangenen Jahr hier bei<br />

männlichen Beschäftigten<br />

rund doppelt so hoch (Männer:<br />

0,9 Tage, Frauen: 0,5<br />

Tage). Mit ein Grund dafür sei<br />

<strong>der</strong> insgesamt eher ungesün<strong>der</strong>e<br />

Lebensstil von Männern:<br />

zu wenig Bewegung, ungesün<strong>der</strong>es<br />

Essen, oft zu viel Alkohol.<br />

Kleis plädiert daher dafür,<br />

dass in den Unternehmen<br />

mehr Wert auf Gesundheitsmanagement<br />

gelegt wird:<br />

„Darüber haben <strong>Arbeitgeber</strong><br />

die Möglichkeit, mittels Trainings<br />

zur Stärkung von Kreislauf<br />

und Angeboten zu gesun<strong>der</strong><br />

Ernährung im Betrieb<br />

positiv Einfluss zu nehmen<br />

auf das Ausmaß von Kreislauferkrankungen<br />

in ihrer Belegschaft.“<br />

Frauen haben oft ein Gesundheitsplus gegenüber männlichen Arbeitnehmern.


WORKPLACE<br />

SEITE 15<br />

ERFOLGSREGION<br />

Krankenstand 2022<br />

auf Rekordniveau<br />

<strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> Fehltage ist laut<br />

DAK-Auswertung gestiegen<br />

Einer DAK-Auswertung zufolge<br />

waren 2022 an jedem Tag des<br />

Jahres im Schnitt 55 von 1000<br />

Beschäftigten krankgeschrieben.<br />

<strong>Die</strong>s war <strong>der</strong> höchste Wert<br />

seit Beginn <strong>der</strong> Analysen vor<br />

25 Jahren.<br />

<strong>Die</strong> Corona-Pandemie und<br />

dazu noch Wellen mit Erkältungsinfekten:<br />

In vielen Unternehmen<br />

blieben im vergangenen<br />

Jahr Plätze leer, weil<br />

Kollegen nicht gesund waren.<br />

Das genaue Ausmaß wird nun<br />

deutlicher. Krankheitsausfälle<br />

im Job sind nach einer Auswertung<br />

<strong>der</strong> Krankenkasse<br />

DAK-Gesundheit im vergangenen<br />

Jahr demnach stark in die<br />

Höhe gegangen. Im Schnitt<br />

fehlten Beschäftigte deswegen<br />

fast 20 Tage bei <strong>der</strong> Arbeit<br />

– gut fünf Tage mehr als 2021,<br />

wie die Kasse nach eigenen<br />

Versichertendaten ermittelte.<br />

Rekordkrankenstand wirkt<br />

sich auf Arbeitswelt aus<br />

Kassenchef Andreas Storm<br />

sagte <strong>der</strong> Deutschen Presse-Agentur:<br />

„<strong>Die</strong>ser Rekordkrankenstand<br />

ist alarmierend<br />

und sollte ein Weckruf<br />

für die Wirtschaft sein.“ Zwar<br />

habe die Corona-Pandemie ihren<br />

großen Schrecken verloren,<br />

weil die Zahl schwerer Verläufe<br />

deutlich abgenommen<br />

habe. Der Krankenstand zeige<br />

aber massive Auswirkungen<br />

auf die Arbeitswelt. Es sei<br />

wichtig, dass sich Menschen<br />

weiter schützten und am Arbeitsplatz<br />

geschützt würden.<br />

<strong>Die</strong>s gelte gerade mit Blick auf<br />

einen zunehmenden Personalund<br />

Fachkräftemangel in <strong>der</strong><br />

Wirtschaft. <strong>Die</strong> meisten Ausfälle<br />

gingen auf Atemwegserkrankungen<br />

wie Erkältungen<br />

und Bronchitis zurück, die<br />

drastisch zunahmen. Deswegen<br />

gab es 2022 <strong>der</strong> DAK-Analyse<br />

zufolge 398 Fehltage je<br />

100 Versicherte nach 146 im<br />

Jahr zuvor. Bei Rückenschmerzen<br />

und ähnlichen Problemen<br />

gab es demnach einen leichten<br />

Anstieg auf 354 Fehltage<br />

je 100 Versicherte. Wegen psychischer<br />

Erkrankungen wurden<br />

301 Fehltage je 100 Versicherte<br />

registriert. Eine klare Zunahme<br />

gab es 2022 bei Krankschreibungen<br />

in Zusammenhang mit<br />

Corona: <strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> dadurch<br />

verursachten Fehltage je 100<br />

Versicherte ging von 22 im Jahr<br />

2021 auf mehr als 130 hoch.<br />

Mehr Beschäftigte<br />

mit mindestens einer<br />

Krankschreibung<br />

<strong>Die</strong> angespannte Lage zeigte<br />

sich auch darin, dass im<br />

vergangenen Jahr mit 64 Prozent<br />

ungewöhnlich viele Beschäftigte<br />

überhaupt mindestens<br />

eine Krankschreibung<br />

hatten. In normalen Jahren sei<br />

das höchstens bei <strong>der</strong> Hälfte<br />

<strong>der</strong> Beschäftigten <strong>der</strong> Fall,<br />

erläuterte die Kasse. Für die<br />

Analyse wertete das Berliner<br />

Iges-Institut den Angaben zufolge<br />

Daten von 2,4 Millionen<br />

erwerbstätigen DAK-Versicherten<br />

in Deutschland aus. Deutlich<br />

mehr Krankheitsausfälle<br />

von Beschäftigten 2022 hatten<br />

sich auch nach einer Auswertung<br />

<strong>der</strong> Techniker Krankenkasse<br />

mit Daten bis Anfang<br />

Dezember abgezeichnet. Dabei<br />

hätten Erkältungswellen<br />

auch zu untypischen Zeiten mit<br />

ungewöhnlich hohen Ständen<br />

etwa im Juli und Oktober eine<br />

große Rolle gespielt, erklärte<br />

die Kasse Ende Dezember.<br />

<strong>Die</strong> DAK erläuterte grundsätzlich,<br />

die höheren Zahlen für<br />

2022 hingen zum Teil auch damit<br />

zusammen, dass Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen<br />

seit Anfang vergangenen Jahres<br />

von Praxen direkt elektronisch<br />

an die Kassen gehen. So<br />

kämen jetzt auch Fälle in die<br />

Statistik, die sonst nicht erfasst<br />

wurden, weil Versicherte<br />

gelbe Scheine nicht geschickt<br />

haben. Damit gebe es nun eine<br />

wesentlich geringere Dunkelziffer<br />

und einen noch schärferen<br />

Blick auf den wirklichen<br />

Krankenstand.<br />

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Copyright © <strong>2023</strong> DuPont. All rights reserved. The DuPont Oval Logo,<br />

DuPont, Typar® and Tyvek® are trademarks or registered trademarks<br />

of DuPont de Nemours, Inc. or its affiliates.


WORKPLACE<br />

ERFOLGSREGION<br />

SEITE 17<br />

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O<strong>der</strong> auch: Eine<br />

gute Ausbildung sowie Fleiß,<br />

Glück und Durchsetzungsvermögen.<br />

„Ein Drittel Sein, ein<br />

Drittel Schein und ein Drittel<br />

Schwein“, formulieren manche<br />

flapsig. Aber so funktioniert<br />

<strong>der</strong> Aufstieg auf <strong>der</strong> Karriereleiter<br />

nicht unbedingt.<br />

<strong>Die</strong> Soziologin Dorothee Echter<br />

bringt es auf eine an<strong>der</strong>e<br />

Formel: „<strong>Die</strong> Währung für Anerkennung<br />

bekommen ist Anerkennung<br />

geben.“ Gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Betriebswirtin<br />

Dorothea Assig berät sie regelmäßig<br />

Klienten im Topmanagement.<br />

Ihren Erfahrungen<br />

nach sind es häufig Karrieremythen,<br />

die beruflich hemmen.<br />

Etwa, zu denken, dass<br />

Schmeicheln und Schleimen<br />

hilft, dass man Karriere<br />

macht, wenn man sich durchsetzt,<br />

dass „die da oben“ ohnehin<br />

narzisstische Egomanen<br />

sind. Worauf kommt es<br />

also an? „Wirklich gute Leistung<br />

zu bringen, ist die Basis.<br />

Vor allem am Anfang ist das<br />

wichtig“, sagt Echter. Danach<br />

müssen jedoch an<strong>der</strong>e entscheidende<br />

Kompetenzen hinzukommen.<br />

Das würden auch<br />

umfangreiche Daten aus <strong>der</strong><br />

Forschung zeigen, sagt <strong>der</strong> Diplom-Psychologe<br />

Prof. Florian<br />

Becker. Leistung sei zwar<br />

nicht egal, aber weit weniger<br />

wichtig als viele glauben.<br />

Sympathie als Türöffner<br />

„Natürlich ist es wichtig, früh<br />

zur Arbeit zu gehen und lange<br />

zu bleiben“, so Becker.<br />

„Aber nicht, weil du dann<br />

mehr leistest, son<strong>der</strong>n weil<br />

du dann mehr da bist, automatisch<br />

mehr Informationen,<br />

Chancen und Netzwerk bekommst.“<br />

Weil man beispielsweise<br />

den Geschäftsführer in<br />

<strong>der</strong> Tiefgarage trifft o<strong>der</strong> den<br />

Projektleiter vor <strong>der</strong> Kaffeemaschine.<br />

Karriere erfolge<br />

nach dem Sponsorenprinzip:<br />

„Meist entscheidet ein kleiner<br />

Zirkel mächtiger Menschen.“<br />

Und diese Entschei<strong>der</strong> würden<br />

sich unbewusst an irrationalen<br />

und emotionalen Kriterien<br />

orientieren. Manager neigen<br />

etwa dazu, jene Mitarbeiter zu<br />

för<strong>der</strong>n, die ihnen ähneln und<br />

sympathisch sind, die zum<br />

Beispiel eine tiefe Stimme haben<br />

o<strong>der</strong> groß und attraktiv<br />

sind. „Auch Mitarbeiter mit<br />

maskulinem Erscheinungsbild<br />

tauchen eher als Führungskräfte<br />

auf“, sagt Becker, Autor<br />

des Buches „Psychologie <strong>der</strong><br />

Mitarbeiterführung“.<br />

Nur Leistung bringt es nicht<br />

Da Karriere also nicht rational<br />

funktioniert, macht es<br />

für ambitionierte Menschen<br />

Sinn, sich zuerst von dem<br />

Glaubenssatz zu verabschieden,<br />

dass nur die Leistung<br />

zählt. Um oben dabei sein zu<br />

können, sei es wichtiger, die<br />

Spielregeln des Networkings<br />

zu kennen. „Wenn du Karriere<br />

machen willst, solltest du soziales<br />

Kapital aufbauen und<br />

gute Kontakte knüpfen“, rät<br />

Becker. Er geht sogar noch<br />

weiter: „Kümmere dich mehr<br />

darum, dich selbst voranzubringen,<br />

als das Arbeitsergebnis<br />

voranzubringen.“ Becker<br />

verweist auf Untersuchungen,<br />

die zeigen, dass die Führungskräfte<br />

am schnellsten Karriere<br />

machen, die die Hälfte ihrer<br />

Zeit genutzt haben, um sich<br />

mit mächtigen Personen im<br />

Unternehmen zu verknüpfen.<br />

„<strong>Die</strong> meisten unterschätzen,<br />

dass jede Empfehlung, jede<br />

För<strong>der</strong>ung und jede Berufung<br />

entscheidend mit dem Wohlwollen<br />

vieler Menschen zu tun<br />

hat“, sagt Dorothee Echter.<br />

Sie empfiehlt, „mit großen,<br />

positiven Worten“ nicht nur<br />

über sich selbst zu sprechen,<br />

son<strong>der</strong>n auch über an<strong>der</strong>e.<br />

Und an<strong>der</strong>en positive Motive<br />

zu unterstellen. Das Zauberwort<br />

sei Wertschätzung.<br />

„Wichtig ist, Resonanzloops<br />

zu erzeugen und zu halten“,<br />

sagt die Beraterin. Mit freundlichen<br />

Gesten, mit Lob und<br />

Komplimenten und mit Großzügigkeit<br />

und Gelassenheit.<br />

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WORKPLACE<br />

ERFOLGSREGION<br />

SEITE 18<br />

Na, noch Lohn-<br />

Lückenbüßerin?<br />

Bis heute verdienen Frauen deutlich weniger<br />

Geld als Männer. Doch nicht überall.<br />

Lediglich die Frauen, die sich bis ganz an die Spitze – in Führungspositionen von börsennotierten<br />

Unternehmen – durchgesetzt haben, verdienen dort im Schnitt mehr als ihre männlichen<br />

Counterparts. <br />

Foto: Archiv/dpa<br />

Der sogenannte Gen<strong>der</strong> Pay<br />

Gap, also die Lohnlücke zwischen<br />

Frauen und Männern,<br />

hat sich kaum verringert. 4,31<br />

Euro in <strong>der</strong> Stunde verdienten<br />

berufstätige Frauen 2022<br />

im Schnitt weniger als Männer,<br />

wie das Statistische Bundesamt<br />

berichtet. Wie im Vorjahr<br />

sind das 18 Prozent Unterschied,<br />

auch wenn die Zahlen<br />

laut Bundesamt wegen eines<br />

Berechnungswechsels<br />

nur bedingt vergleichbar sind.<br />

Über die Jahre hat sich <strong>der</strong> geschlechterspezifische<br />

Verdienstunterschied<br />

etwas verringert,<br />

im Jahr 2006 betrug er noch 23<br />

Prozent.<br />

Knapp zwei Drittel <strong>der</strong> erkannten<br />

Lohnlücke erklärt das Statistikamt<br />

mit den höheren<br />

Teilzeitquoten und den geringeren<br />

Gehältern in frauentypischen<br />

Berufen. Es bleibt eine<br />

bereinigte Lücke (bereinigter<br />

Gen<strong>der</strong>-Pay-Gap) von rund<br />

7 Prozent des Brutto-Stundenlohns<br />

ohne eindeutige Erklärung.<br />

Arbeitnehmerinnen verdienten<br />

also im Durchschnitt<br />

auch bei vergleichbarer Tätigkeit,<br />

Qualifikation und Erwerbsbiografie<br />

pro Stunde<br />

7 Prozent weniger als Männer.<br />

<strong>Die</strong> Behörde vermutet,<br />

dass hier Erwerbsunterbrechungen<br />

etwa bei Schwangerschaften,<br />

zur Kin<strong>der</strong>erziehung<br />

o<strong>der</strong> zur Pflege von Angehörigen<br />

eine Rolle spielen. Der<br />

DGB sieht in <strong>der</strong> Entgeltlücke<br />

nicht nur ein „eklatantes Gerechtigkeitsproblem“,<br />

son<strong>der</strong>n<br />

auch einen „echten Wettbewerbsnachteil“,<br />

wenn es darum<br />

geht, Fachkräfte zu gewinnen.<br />

<strong>Die</strong> Entgeltgleichheit sei<br />

ein wichtiger Faktor, wenn man<br />

mehr Frauen ins Erwerbsleben<br />

bekommen wolle, sagt die<br />

DGB-Vizechefin Elke Hannack.<br />

Deutschland hinkt –<br />

beson<strong>der</strong>s hinter<br />

Luxemburg – her<br />

Im europäischen Vergleich<br />

hinkt Deutschland in Sachen<br />

Einkommensgerechtigkeit<br />

schließlich weit hinterher.<br />

Nach den jüngsten verfügbaren<br />

Zahlen aus dem Jahr 2020<br />

waren Frauen in Lohnfragen<br />

nur in Estland, Lettland und<br />

Österreich schlechter gestellt<br />

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WORKPLACE<br />

SEITE 19<br />

ERFOLGSREGION<br />

als hierzulande. Im EU-Schnitt<br />

betrug die unbereinigte Gehaltslücke<br />

13 Prozent, und in<br />

einzelnen Staaten wie Luxemburg<br />

gab es kaum noch einen<br />

messbaren geschlechtsspezifischen<br />

Unterschied bei den<br />

Gehältern. Hier wie dort übernehmen<br />

Frauen weit häufiger<br />

die unbezahlte häusliche Sorgearbeit,<br />

wie unter an<strong>der</strong>em<br />

eine Studie <strong>der</strong> gewerkschaftsnahen<br />

Hans-Böckler-Stiftung<br />

zeigt. Vor allem, wenn Kin<strong>der</strong><br />

betreut o<strong>der</strong> Angehörige gepflegt<br />

werden müssen, wird<br />

die Zeit knapp. „Frauen weichen<br />

deshalb im Job oft auf<br />

Teilzeit aus, was langfristig mit<br />

deutlichen Einbußen bei den<br />

Stundenlöhnen verbunden<br />

ist“, erläutert die Böckler-Forscherin<br />

Karin Schulze-Buschoff<br />

für Deutschland. In <strong>der</strong> Pandemie<br />

haben sich die Geschlechterrollen<br />

bei <strong>der</strong> häuslichen<br />

Sorgearbeit nur wenig<br />

verän<strong>der</strong>t, legt eine Studie des<br />

Instituts für Arbeitsmarkt- und<br />

Berufsforschung (IAB) nahe.<br />

Zwar stieg zunächst die Beteiligung<br />

<strong>der</strong> Männer, die häufiger<br />

von Kurzarbeit betroffen waren<br />

o<strong>der</strong> auch im Homeoffice mehr<br />

Zeit hatten, sich um die Kin<strong>der</strong><br />

und an<strong>der</strong>e häusliche Belange<br />

zu kümmern. <strong>Die</strong> Forscher<br />

vermuten aber, dass die Sorgearbeit<br />

doch wie<strong>der</strong> verstärkt<br />

an den Frauen hängenbleibt,<br />

wenn auch diese ihre Erwerbsarbeit<br />

zu Hause erledigen<br />

könnten. <strong>Die</strong> Ungleichheiten<br />

bleiben demnach bestehen.<br />

Teilzeit als Karrierefalle<br />

Teilzeit ist die eine große Karrierefalle,<br />

die an<strong>der</strong>e ist die<br />

Wahl eines von vornherein gering<br />

bezahlten Berufs. In „typischen“<br />

Frauenberufen wie <strong>der</strong><br />

Pflege, dem Handel o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>erziehung fehlte den Gewerkschaften<br />

bislang schlicht<br />

die Durchschlagskraft, um höhere<br />

Tarifgehälter durchzusetzen.<br />

DGB-Vize Hannack sieht<br />

die öffentlichen <strong>Arbeitgeber</strong> in<br />

<strong>der</strong> Pflicht, die Entgeltlücke zu<br />

verringern. „Gerade Beschäftigte<br />

in frauendominierten Berufen<br />

wie in <strong>der</strong> Pflege und<br />

in den Kitas müssen schlicht<br />

mehr verdienen.“ <strong>Die</strong> öffentlichen<br />

<strong>Arbeitgeber</strong> könnten mit<br />

einem fairen Abschluss im öffentlichen<br />

<strong>Die</strong>nst dazu beitragen,<br />

die Entgeltlücke zu überwinden.<br />

An <strong>der</strong> Spitze sind die Lohntüten<br />

<strong>der</strong> Frauen dick<br />

An <strong>der</strong> Einkommensspitze<br />

sieht es hingegen ganz an<strong>der</strong>s<br />

aus: Laut einer Auswertung<br />

<strong>der</strong> Prüf- und Beratungsgesellschaft<br />

EY aus dem November<br />

sind Frauen in den Vorständen<br />

<strong>der</strong> börsennotierten Top-Unternehmen<br />

zwar immer noch<br />

deutlich in <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heit, verdienen<br />

aber im Schnitt mehr<br />

als ihre männlichen Kollegen.<br />

Bei einem Durchschnittsjahresgehalt<br />

von 2,4 Millionen<br />

Euro betrug <strong>der</strong> Vorsprung<br />

<strong>der</strong> Frauen in den 160 Firmen<br />

<strong>der</strong> Dax-Familie rund 348 000<br />

Euro. Hervorragend, meint<br />

die Leiterin <strong>der</strong> Equal Pay Day<br />

Kampagne, Uta Zech: „<strong>Die</strong><br />

Dax-Unternehmen haben erkannt,<br />

wie wichtig Frauen an<br />

<strong>der</strong> Führungsspitze sind.“<br />

„Equal Pay Day“ am 7. März –<br />

Trierer Aktionstag am 4. März<br />

Seit Jahren kämpft die Kampagne „Equal Pay Day“ gegen die<br />

Verdienstdiskriminierung. Eine Durchschnittsberechnung zeigt<br />

(hochgerechnet auf eine Vollzeitstelle), dass einer deutschen<br />

Arbeitnehmerin 2022 im Schnitt so viel weniger bezahlt wurde,<br />

dass sie auf Grundlage ihres Jahresgehalts bis zum 7. März umsonst<br />

zur Arbeit hätte erscheinen müssen, um ab dann ihren<br />

Lohn wie ein Durchschnittsmann zu kassieren.<br />

<strong>Die</strong> Lohnlücke zwischen Frau und Mann hat sich durch die Corona-Krise<br />

nicht verringert. Auch <strong>der</strong> höhere Mindestlohn habe<br />

nur eine geringe Auswirkung auf die Entgeltlücke. In diesem<br />

Jahr haben sich die Equal Pay Day-Aktivisten beson<strong>der</strong>s den<br />

Kulturbereich vorgeknöpft, in dem Frauen bei einer Lohnlücke<br />

von rund 30 Prozent weniger sogar noch stärker benachteiligt<br />

würden als in <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft.<br />

Auch in Trier gibt es seit 2009 ein Aktionsbündnis, das sich<br />

für Geschlechtergerechtigkeit in <strong>der</strong> Bezahlung engagiert. Am<br />

Samstag, 4. März, lädt die Gruppierung rund um die Frauenbeauftragte<br />

<strong>der</strong> Stadt, Angelika Winter von 11 bis 14 Uhr an einen<br />

Infostand auf den Kornmarkt ein. Für die <strong>Region</strong> Trier haben<br />

die Aktiven einige Zahlen zu Beschäftigungsquoten und Lohnunterschieden<br />

im Gepäck. Allein bei den Vollzeitbeschäftigten<br />

zum Stichtag 31.12.2021 war die Verdienstlücke mit 2960 Euro<br />

Durchschnittsbruttoverdienst bei Frauen gegenüber 3408 Euro<br />

bei Männern deutlich, heißt es dort. Beson<strong>der</strong>s eklatant sei <strong>der</strong><br />

Einkommensunterschied im Eifelkreis Bitburg-Prüm mit 18,5<br />

Prozent vor <strong>der</strong> Vulkaneifel mit 18,2 Prozent.<br />

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