Workplace - Die besten Arbeitgeber der Region - Februar 2023
Workplace - Ausgabe vom 23.02.2023
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<strong>Februar</strong> <strong>2023</strong>
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WORKPLACE<br />
ERFOLGSREGION<br />
SEITE 3<br />
Arbeitsplatz „zum Altwerden“ gesucht!<br />
Worauf es bei <strong>der</strong><br />
Wahl des Arbeitsplatzes<br />
zunehmend ankommt,<br />
ist die Alltagstauglichkeit<br />
im Alter<br />
Weil die „Babyboomer“ langsam<br />
aber sicher aus dem Erwerbsleben<br />
ausscheiden und<br />
die Arbeitskräfte immer knapper<br />
werden, belegen Studien,<br />
was <strong>der</strong> gesunde Menschenverstand<br />
längst weiß: Wir werden<br />
zunehmend bis in ein<br />
höheres Alter arbeiten müssen,<br />
als die Generationen zuvor.<br />
Es macht also beson<strong>der</strong>s<br />
viel Sinn bei einem Jobwechsel<br />
auch den „Wohlfühlfaktor<br />
50plus“ im Blick zu haben<br />
– und für Unternehmen etwas<br />
dafür zu bieten.<br />
Viele Unternehmen legen großen<br />
Wert darauf, beson<strong>der</strong>s<br />
mo<strong>der</strong>n, innovativ, spritzig, irgendwie<br />
jugendlich zu wirken.<br />
Klar, dass da die Belegschaft<br />
mitziehen muss – von<br />
<strong>der</strong> Technik über die Inhalte,<br />
oft bis in die Sprache und das<br />
Auftreten. Oft finden sich so<br />
länger gediente Mitarbeiter in<br />
einem Umfeld wie<strong>der</strong>, in dem<br />
die Zeit rückwärts zu laufen<br />
scheint. Und mit jedem Jahr<br />
müssen sie die Anstrengungen<br />
vergrößern, um weiter ins<br />
Bild zu passen. O<strong>der</strong> sie suchen<br />
sich einen neuen Platz,<br />
bei dem in Würde älter zu werden<br />
„erlaubt“ ist.<br />
Buhlen um die<br />
Boomjahrgänge<br />
Der Fachkräftemangel in<br />
Deutschland wird sich in den<br />
kommenden Jahren in vielen<br />
Bereichen weiter verschärfen<br />
– vor allem im Verkauf,<br />
in Kitas, <strong>der</strong> Sozialarbeit und<br />
Krankenhäusern. Das geht<br />
aus einer Studie des arbeitgebernahen<br />
Instituts <strong>der</strong><br />
Deutschen Wirtschaft (IW)<br />
hervor. Um die drohende<br />
Personallücke zu schließen,<br />
müssen demnach<br />
vor allem mehr Menschen<br />
in Arbeit gebracht<br />
werden – und später<br />
in den Ruhestand<br />
gehen.<br />
„Wenn wir es schaffen, die Babyboomer<br />
nur etwas länger<br />
arbeiten zu lassen, wäre uns<br />
bereits enorm geholfen“, sagte<br />
Studienautor Alexan<strong>der</strong><br />
Burstedde.<br />
Große Lücke bei<br />
sozialen Berufen erwartet<br />
Das IW schlüsselt in <strong>der</strong> Studie<br />
anhand bekannter Daten<br />
auf, wie sich <strong>der</strong> Mangel<br />
an Arbeitskräften in einzelnen<br />
Berufsgattungen bis 2026<br />
entwickelt. <strong>Die</strong> größte Lücke<br />
dürfte demnach in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung,<br />
<strong>der</strong> Kranken- und<br />
Altenpflege sowie <strong>der</strong> Sozialarbeit<br />
klaffen. Noch vor ihnen<br />
liegt <strong>der</strong> Verkauf, dem es etwa<br />
an Kassenpersonal fehlt. Der<br />
Bereich unterliegt allerdings<br />
großen Schwankungen. Ein<br />
wesentlicher Grund für den<br />
Fachkräftemangel sei, dass<br />
die Babyboomer, also die beson<strong>der</strong>s<br />
geburtenstarken Jahrgänge,<br />
Schritt für Schritt in<br />
Rente gingen. Zugewan<strong>der</strong>te<br />
Arbeitskräfte allein könnten<br />
diese Lücke nicht schließen,<br />
zumindest nicht beim aktuellen<br />
Tempo <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>ung.<br />
Länger arbeiten gesamtgesellschaftlich<br />
viel wichtiger<br />
als Zuwan<strong>der</strong>ung<br />
„Heute gehen Beschäftigte<br />
im Schnitt mit gut 64 Jahren<br />
in den Ruhestand“, sagt<br />
Burstedde: „Wenn wir da nur<br />
etwas mehr rausholen, haben<br />
wir schon viel geschafft.“<br />
Denn Ältere in Arbeit zu lassen,<br />
sei <strong>der</strong> mit Abstand<br />
wichtigste Hebel<br />
gegen den<br />
Fachkräftemangel:<br />
„Grob gesagt<br />
etwa dreimal<br />
so<br />
wichtig wie die Zuwan<strong>der</strong>ung.“<br />
Dabei sei es nötig, Älteren die<br />
passenden Angebote zu machen<br />
– etwa das Arbeiten in<br />
Teilzeit.<br />
Mehr Flexibilität für<br />
ältere Beschäftigte<br />
Dem stimmt auch Sebastian<br />
Dullien zu, Ökonom am Institut<br />
für Makroökonomie und<br />
Konjunkturforschung (IMK)<br />
<strong>der</strong> gewerkschaftsnahen<br />
Hans-Böckler-Stiftung. Ältere<br />
könnten im Kampf gegen den<br />
Fachkräftemangel eine wichtige<br />
Rolle spielen: „Allerdings<br />
muss man ihnen die Flexibilität<br />
am Arbeitsplatz geben, die<br />
sie brauchen.“ Um die großen<br />
Personallücken etwa in Krankenhäusern<br />
zu füllen, brauche<br />
es eine neue Organisation<br />
<strong>der</strong> Arbeit. „In <strong>der</strong> Pflege<br />
und den medizinischen Berufen<br />
gehen uns die Leute<br />
aus, weil sie nicht mehr können“,<br />
sagt <strong>der</strong> Ökonom. Dass<br />
Beschäftigte hier ausbrennen,<br />
dürfe nicht passieren.<br />
Um die Berufe wie<strong>der</strong> attraktiv<br />
zu machen, brauche es zudem<br />
eine bessere Bezahlung.<br />
Auch beim Deutschen Berufsverband<br />
für Pflegeberufe sieht<br />
man die Mehrarbeit kritisch.<br />
„Wir sehen schon jetzt in den<br />
Pflegeberufen, dass Ausfälle<br />
durch Krankheit und ein früheres<br />
Ausscheiden aus dem Beruf<br />
deutlich höher sind als in<br />
an<strong>der</strong>en Berufen“, sagt <strong>der</strong>en<br />
Bundesgeschäftsführerin Bernadette<br />
Klapper. Bei diesen<br />
Bedingungen die Arbeitszeit<br />
noch zu erhöhen, verschärfe<br />
das Problem. Stattdessen<br />
brauche es Strukturen in <strong>der</strong><br />
Pflege, die das Arbeiten bis<br />
zur Rente überhaupt ermöglichen.<br />
Arbeitsbedingungen müssen<br />
sich beson<strong>der</strong>s in herausfor<strong>der</strong>nden<br />
Berufen bessern<br />
An qualifiziertem Personal<br />
mangelt es offenbar nicht:<br />
Wie aus einer Studie <strong>der</strong><br />
Hans-Böckler-Stiftung vom<br />
Sommer 2022 hervorging,<br />
könnten rechnerisch mindestens<br />
300.000 Vollzeitstellen<br />
in <strong>der</strong> Pflege durch Rückkehrer<br />
und Aufstocker besetzt<br />
werden, vorausgesetzt, die Arbeitsbedingungen<br />
entwickelten<br />
sich zum Besseren. Bereits<br />
jetzt ist die Personaldecke<br />
im Bereich „Gesundheit, Soziales,<br />
Lehre und Erziehung“<br />
ein Brennpunkt. Im Dezember<br />
blieben hier mehr als die Hälfte<br />
<strong>der</strong> ausgeschrieben Stellen<br />
ohne passende Besetzung,<br />
wie das Kompetenzzentrum<br />
Fachkräftesicherung (Kofa) des<br />
IW in einer an<strong>der</strong>en Studie berichtete.<br />
Immerhin ergab sie<br />
auch, dass <strong>der</strong> Fachkräftemangel<br />
im vierten Quartal 2022<br />
leicht zurückging. <strong>Die</strong> Experten<br />
betonten aber, dass er weiter<br />
auf hohem Niveau verharre.<br />
Immer mehr Branchen und<br />
Unternehmen betroffen<br />
Auf eine große Personalnot<br />
steuern auch Betriebe aus<br />
dem Bauwesen und dem<br />
Handwerk hin – allen voran<br />
aus <strong>der</strong> Sanitär-, Heizungsund<br />
Klimatechnik. Sie müssen<br />
in den kommenden Jahren<br />
etwa den energetischen Umbau<br />
vieler Eigenheime stemmen.<br />
<strong>Die</strong> Ausbildungszahlen<br />
seien hier zwar etwas besser<br />
als im allgemeinen Trend, sagte<br />
Carsten Müller-Oehring vom<br />
Zentralverband Sanitär Heizung<br />
Klima. „Das reicht jedoch<br />
in keiner Weise, um den<br />
großen Bedarf an Fachkräften<br />
zu decken, <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lich<br />
ist, um die politisch ausgerufenen<br />
Aufgaben zu erfüllen“,<br />
sagte Müller-Oehring.<br />
Viele Wirtschaftsbereiche sind<br />
vom Fachkräftemangel betroffen:<br />
Im Jahr 2021 litten unter<br />
den 1300 untersuchten Berufsgruppen<br />
gut 400 an Personalnot.<br />
Bis 2026 werde das<br />
auf knapp 560 steigen. „Der<br />
Fachkräftemangel breitet sich<br />
also auf weitere Berufe aus“,<br />
heißt es in <strong>der</strong> Studie. Ein entscheiden<strong>der</strong><br />
Faktor am Arbeitsmarkt<br />
wird daher die Alterstauglichkeit<br />
<strong>der</strong> jeweiligen<br />
Stellen sein: Wo immer möglich,<br />
sollten <strong>Arbeitgeber</strong> nach<br />
Lösungen und Angeboten suchen,<br />
die die Arbeit auch für<br />
Fachkräfte auf <strong>der</strong> Zielgeraden<br />
zur Rente attraktiv und umsetzbar<br />
hält.<br />
Wissen weitergeben lassen, statt selber am Gröbsten zu<br />
schrauben. Wertschätzung für Detailkompetenz auch wenn<br />
es manchmal länger dauert. Gerade ein Zusammenspiel <strong>der</strong><br />
Generationen mit ihren Stärken kann ein Unternehmen<br />
stärken und Mitarbeiter halten. <br />
Foto: Archiv
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WORKPLACE<br />
ERFOLGSREGION<br />
SEITE 6<br />
<br />
<strong>Die</strong> Sehnsucht<br />
nach einer besseren<br />
Work-Life- Balance<br />
ist für viele<br />
Job-Wechselwünsche<br />
verantwortlich.<br />
Foto: Archiv<br />
Was Wechselwillige wirklich wollen<br />
Mehr Geld, mehr Zeit: Laut einer aktuellen<br />
Um frage können sich viele Arbeit nehmer einen<br />
Jobwechsel gut vorstellen<br />
Jobwechsel gewünscht?<br />
So nutzen Sie die Chancen auf dem<br />
Arbeitsmarkt – Wun<strong>der</strong>waffe Quereinstieg<br />
Wer den Job wechseln will,<br />
sollte sich vorher gut überlegen,<br />
was er vom nächsten <strong>Arbeitgeber</strong><br />
erwartet und die<br />
eigenen Kompetenzen analysieren.<br />
Wer sich im neuen Job<br />
etwa mehr Zeit fürs Privatleben<br />
wünscht, kann schon bei Stellenanzeigen<br />
darauf achten,<br />
ob auf eine gute Work-Life-Balance<br />
verwiesen wird. <strong>Die</strong>s<br />
fände sich immer häufiger in<br />
Stellenanzeigen <strong>der</strong> Unternehmen,<br />
so Annina Hering, promovierte<br />
Sozialwissenschaftlerin<br />
und Arbeitsmarktexpertin<br />
beim Jobportal Indeed. Gleiches<br />
gelte auch für die Angaben<br />
zum Gehalt. Bei diesem<br />
treibe <strong>der</strong> Personalmangel die<br />
Entwicklung voran, so die Sozialwissenschaftlerin.<br />
„Wer seine<br />
Karriere ausbauen will, hat<br />
jetzt gute Chancen, von einem<br />
Wechsel zu profitieren.“ Und<br />
dabei lohnt sich auch <strong>der</strong> Blick<br />
auf Schlagworte wie <strong>Die</strong>nstwagen<br />
o<strong>der</strong> ÖPNV-Ticket in Stellenanzeigen.<br />
„Im Zuge des Arbeitskräftemangels<br />
haben<br />
viele Unternehmen bei Benefits<br />
nachgelegt, die einen<br />
Wechsel attraktiv machen“, so<br />
Hering. Neuer Job o<strong>der</strong> ganz<br />
neue Branche? Auch wichtig<br />
vorab zu wissen:<br />
Soll es nur ein neuer Job sein,<br />
eine neue Branche o<strong>der</strong> gleich<br />
ein Quereinstieg? Denn gerade<br />
wer sich einen Schnitt wünscht<br />
und sein berufliches Glück als<br />
Quereinsteiger finden will, ist<br />
gut beraten, nicht nur gezielt<br />
nach bestimmten Berufen Ausschau<br />
zu halten. Sinnvoll ist<br />
es, auch die jeweils gefragten<br />
Soft Skills in den Blick zu<br />
nehmen, Einfühlungsvermögen<br />
etwa. Kennt man die eigenen,<br />
kann man gezielt nach<br />
entsprechenden Jobs suchen.<br />
Der Moment zum Quereinstieg<br />
sei <strong>der</strong>zeit mehr als gut, so Hering.<br />
„Das gilt vor allem in den<br />
Berufen, die vom Personalmangel<br />
beson<strong>der</strong>s betroffen<br />
sind.“ Aber auch wer einfach<br />
nur die Branche wechseln will,<br />
sollte seine eigenen Kompetenzen<br />
vor <strong>der</strong> Jobsuche kennen.<br />
„In vielen Berufen gibt<br />
es Fähigkeiten, die man branchenübergreifend<br />
nutzen kann<br />
und damit viel mehr Optionen<br />
hat, als viele vermuten“, so<br />
Hering.<br />
Eine neue berufliche Herausfor<strong>der</strong>ung suchen: Für viele<br />
Menschen soll das in diesem Jahr in Erfüllung gehen. Beson<strong>der</strong>s<br />
bei Jüngeren ist die Wechselbereitschaft hoch.<br />
Aber nicht nur dort. Viele Beschäftigte aller Altersklassen<br />
denken für <strong>2023</strong> über einen Jobwechsel nach – und<br />
sind zuversichtlich, eine neue Stelle zu finden.<br />
Nahezu sechs von zehn Beschäftigten (59 Prozent) wären<br />
bereit für einen beruflichen Neuanfang – und denken<br />
darüber nach, den Job zu wechseln. Das geht aus einer<br />
repräsentativen Censuswide-Umfrage im Auftrag <strong>der</strong> Karriereplattform<br />
Linkedin hervor.<br />
Bei <strong>der</strong> Generation Z, also den um die Jahrtausendwende<br />
Geborenen, und den Anfang Dreißigjährigen, ist die<br />
Wechselbereitschaft beson<strong>der</strong>s hoch. Über zwei Drittel<br />
von ihnen (69 Prozent bzw. 72 Prozent) können sich vorstellen,<br />
in diesem Jahr einen an<strong>der</strong>en Job anzunehmen.<br />
Aber auch für ältere Arbeitnehmer ist <strong>der</strong> Jobwechsel<br />
<strong>2023</strong> eine Option. Immerhin ein Viertel <strong>der</strong> über 55-Jährigen<br />
(24 Prozent) kann sich das noch vorstellen.<br />
<strong>Die</strong> meisten Wechselfreudigen geben an, mehr Geld<br />
verdienen zu wollen (32 Prozent). Auch eine bessere<br />
Work-Life-Balance (22 Prozent) und bessere Entwicklungsmöglichkeiten<br />
(21 Prozent) spielen eine Rolle. Der<br />
Großteil <strong>der</strong> Befragten ist zudem zuversichtlich, einen<br />
neuen Job finden zu können (81 Prozent). Und das sogar,<br />
obwohl insgesamt immerhin 42 Prozent <strong>der</strong> Befragten<br />
zumindest leichte Befürchtungen haben, dass ihr<br />
Job <strong>2023</strong> auf dem Spiel stehen könnte. Für die repräsentative<br />
Umfrage wurden 2012 Beschäftigte im Dezember<br />
2022 befragt.<br />
Freiheit in <strong>der</strong> Freizeit<br />
IMPRESSUM<br />
Arbeitsrecht nach Feierabend: Darf <strong>der</strong> Chef zur Freizeitgestaltung meckern?<br />
Son<strong>der</strong>veröffentlichung <strong>der</strong><br />
Trierischer Volksfreund<br />
Medienhaus GmbH<br />
vom 23. <strong>Februar</strong> <strong>2023</strong><br />
Redaktion<br />
PR-Redaktion TMVG<br />
Layout und Produktion<br />
TypoServ GmbH<br />
www.typoserv.de<br />
Fotos<br />
Titel: stock.adobe.com<br />
Druck<br />
Saarbrücker Zeitung<br />
Medienhaus GmbH,<br />
66103 Saarbrücken<br />
Verantwortlich für Anzeigen<br />
Rüdiger Kruppa, Verlagsleiter<br />
Social-Media-Selfies, wilde Partynächte<br />
o<strong>der</strong> sogar Straftaten:<br />
Was Arbeitnehmerinnen und<br />
Arbeitnehmer in ihrer Freizeit<br />
tun, geht Vorgesetzte in <strong>der</strong> Regel<br />
nichts an. Am Wochenende<br />
über die Stränge schlagen:<br />
Das mag nicht immer för<strong>der</strong>lich<br />
für die Karriere sein. Doch wann<br />
hat das Verhalten nach Feierabend<br />
arbeitsrechtliche Konsequenzen?<br />
Ob es nun schräge<br />
Hobbys, unvorteilhafte Partyvideos<br />
im Netz o<strong>der</strong> ausgedehnte<br />
Feiertouren am Wochenende<br />
sind: Arbeitsrechtliche Konsequenzen<br />
haben Arbeitnehmer<br />
dafür in <strong>der</strong> Regel nicht zu befürchten.<br />
Denn wie sie ihre Freizeit<br />
gestalten, ist im Grundsatz<br />
ihre Sache. Darauf weist<br />
<strong>der</strong> Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Prof. Michael Fuhlrott vom Verband<br />
Deutscher Arbeitsrechtsanwälte<br />
(VDAA) hin. Der Arbeitnehmer<br />
schulde keine<br />
„redliche“ o<strong>der</strong> „tadellose“ Lebensführung.<br />
Und in dessen Privatleben<br />
dürfe <strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong><br />
auch nicht durch betriebliche<br />
Vorgaben „hineinregieren“. Das<br />
gilt selbst dann, wenn Arbeitnehmer<br />
in ihrer Freizeit Straftaten<br />
begehen. „Für das Arbeitsverhältnis<br />
dürfen hieraus im<br />
Grundsatz keine Konsequenzen<br />
folgen, auch wenn das Verhalten<br />
natürlich strafrechtliche<br />
Konsequenzen nach sich ziehen<br />
kann“, so <strong>der</strong> Arbeitsrechtler.<br />
Allerdings mit einer Ausnahme:<br />
Gibt es Auswirkungen auf<br />
das Arbeitsverhältnis, darf <strong>der</strong><br />
<strong>Arbeitgeber</strong> handeln. Einer Busfahrerin,<br />
die etwa volltrunken<br />
in <strong>der</strong> Freizeit Auto fährt, ihren<br />
Führschein verliert und dann<br />
nicht mehr die berufliche Tätigkeit<br />
ausüben kann, droht ebenso<br />
die Kündigung (LAG Schleswig-Holstein,<br />
Az.: 5 Sa 27/14),<br />
wie einem Manager, <strong>der</strong> auf<br />
<strong>der</strong> betrieblichen Weihnachtsfeier<br />
Kolleginnen sexuell belästigt<br />
(ArbG Berlin, Az.: 28 BV<br />
17992/11). Auch ein Bahnschaffner,<br />
<strong>der</strong> in sozialen Medien mit<br />
einem Foto in <strong>Die</strong>nstuniform<br />
o<strong>der</strong> unter Nennung seines <strong>Arbeitgeber</strong>s<br />
im Profil volksverhetzende<br />
Äußerungen tätigt, riskiert<br />
seinen Job (LAG Sachsen,<br />
Az.: 1 Sa 515/17). Doch wie sieht<br />
das aus, wenn man öffentlich<br />
den <strong>Arbeitgeber</strong> kritisiert? Auch<br />
im Arbeitsverhältnis steht dem<br />
Arbeitnehmer im Grundsatz seine<br />
Meinungsäußerungsfreiheit<br />
zu. „Danach ist selbst öffentliche<br />
Kritik am <strong>Arbeitgeber</strong> erlaubt“,<br />
so Fuhlrott. <strong>Die</strong>se muss<br />
aber maßvoll erfolgen. Und die<br />
Pflicht zur Loyalität steige mit<br />
<strong>der</strong> Position: Eine Prokuristin ist<br />
stärker zur Rücksichtnahme verpflichtet<br />
als <strong>der</strong> Pförtner.
WORKPLACE<br />
ERFOLGSREGION<br />
SEITE 7<br />
Darf ich am<br />
Schreibtisch<br />
essen und trinken?<br />
Ist <strong>der</strong> Kaffee vor dem Bildschirm<br />
und das belegte Brötchen zum Frühstück,<br />
während man die E-Mails checkt, zulässig.<br />
erklärt Alexan<strong>der</strong> Bre<strong>der</strong>eck.<br />
Ein Recht, das am Schreibtisch<br />
zu tun, hat man aber nicht unbedingt.<br />
Gibt es einen Pausenraum<br />
im Unternehmen, kann<br />
<strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> verlangen,<br />
dass Beschäftigte dort essen.<br />
Viele Beschäftigte trinken gerne<br />
Kaffee während sie arbeiten,<br />
manche frühstücken<br />
morgens erstmal vor dem Computer.<br />
Doch kann <strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong><br />
Croissants und Co. vor dem<br />
Laptop auch verbieten?<br />
Das kommt darauf an. „Es gibt<br />
kein generelles gesetzliches<br />
Verbot, am Arbeitsplatz Speisen<br />
und Getränke zu sich zu<br />
nehmen“, so Alexan<strong>der</strong> Bre<strong>der</strong>eck,<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht.<br />
In bestimmten Bereichen<br />
könne <strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong><br />
das Essen o<strong>der</strong> Trinken am Arbeitsplatz<br />
aber verbieten,<br />
„zum Beispiel wegen Hygienevorschriften<br />
o<strong>der</strong> Sicherheitsbestimmungen“.<br />
Zu den E-Mails ein Snack: Ob das Essen am Schreibtisch im Büro<br />
erlaubt ist, fragt man am <strong>besten</strong> den <strong>Arbeitgeber</strong>. Ein generelles<br />
gesetzliches Verbot gibt es aber nicht. <br />
Foto: Archiv<br />
Untersagen könne <strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong><br />
das Essen am Arbeitsplatz<br />
immer dann, wenn er ein<br />
„nachvollziehbares Interesse“<br />
daran hat, so Bre<strong>der</strong>eck. Das<br />
sei zum Beispiel regelmäßig<br />
gegeben, wenn die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter ständigen<br />
Kundenkontakt haben.<br />
Auch zur Art <strong>der</strong> Nahrungso<strong>der</strong><br />
Getränkeaufnahme kann<br />
<strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> dann Vorgaben<br />
machen, so Bre<strong>der</strong>eck. „Er<br />
kann dem Mitarbeiter im Kundenverkehr<br />
beispielsweise verbieten,<br />
direkt aus <strong>der</strong> Flasche<br />
zu trinken.“ <strong>Die</strong> Möglichkeit,<br />
während <strong>der</strong> Arbeitszeit etwas<br />
zu trinken, müssen <strong>Arbeitgeber</strong><br />
aber schon aus Gründen<br />
des Gesundheitsschutzes<br />
einräumen. Und auch mit leerem<br />
Magen muss niemand den<br />
ganzen Tag arbeiten. „Während<br />
<strong>der</strong> Pausen muss dem Arbeitnehmer<br />
eine Nahrungsaufnahme<br />
zu zumutbaren Bedingungen<br />
ermöglicht werden“,<br />
Übrigens: „Alkohol darf <strong>der</strong><br />
<strong>Arbeitgeber</strong> am Arbeitsplatz<br />
komplett verbieten“, sagt Alexan<strong>der</strong><br />
Bre<strong>der</strong>eck. Auch wenn<br />
es solch ein generelles Verbot<br />
im Unternehmen nicht gibt,<br />
empfiehlt <strong>der</strong> Fachanwalt für<br />
Arbeitsrecht Beschäftigten,<br />
sich bei alkoholischen Getränken<br />
zurückzuhalten. „Wenn<br />
<strong>der</strong> <strong>Arbeitgeber</strong> mit <strong>der</strong> Sektflasche<br />
auf das neue Jahr anstoßen<br />
will, kann man ein Glas<br />
mittrinken.“ Als Arbeitnehmer<br />
sollte man die Runde aber nur<br />
in Abstimmung mit dem Vorgesetzten<br />
schmeißen.<br />
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Bei SIEGENIA setzen wir uns mit Leidenschaft und Engagement<br />
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lautet: „Safety first, safety always!“. Wir bieten<br />
unseren Mitarbeiter*innen einen zukunftssicheren<br />
Arbeitsplatz in einem innovativen,<br />
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ERFOLGSREGION<br />
SEITE 10<br />
Ciao Homeoffice<br />
So gelingt <strong>der</strong> Umzug zurück ins Büro,<br />
wenn man möchte o<strong>der</strong> es sein muss<br />
Vom Homeoffice zurück ins Büro: Das gelingt am <strong>besten</strong>, wenn<br />
man es langsam angehen lässt – und zwischen beidem wechselt.<br />
Foto: Christin Klose/dpa-tmn<br />
Keine störenden Geräusche,<br />
keine Fahrtwege: Das Homeoffice<br />
hat manche Vorteile –<br />
und viele haben sich daran<br />
gewöhnt auch wenn es einsam<br />
sein kann. <strong>Die</strong> Arbeit im<br />
Büro ist dann oft eine Umstellung.<br />
Wie kommt man gut wie<strong>der</strong><br />
an?<br />
Sie können vom Homeoffice<br />
zurück ins Büro – und wissen<br />
gar nicht mehr, wie es<br />
dort war? Dann heißt es: Bloß<br />
nichts überstürzen. Denn<br />
kann man zwischen beidem<br />
wählen, ist ein langsamer<br />
Übergang sinnvoll. „Gehen Sie<br />
zunächst erst einen Tag in <strong>der</strong><br />
Woche ins Büro und steigern<br />
Sie die Tage dann“, rät <strong>der</strong><br />
Psychologe Nils Backhaus von<br />
<strong>der</strong> Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />
und Arbeitsmedizin.<br />
„Planen Sie, welche Aufgaben<br />
am <strong>besten</strong> wann und wo<br />
erledigt werden können“,<br />
rät Backhaus. Ein Mittagessen<br />
mit Kollegen könne außerdem<br />
zum festen Tagesordnungspunkt<br />
werden. So wird<br />
das Büro zum Ort <strong>der</strong> formellen<br />
und informellen Kommunikation<br />
– und das Homeoffice<br />
zum Ort für ungestörtes,<br />
konzentriertes Arbeiten. Sollen<br />
Mitarbeiter wie<strong>der</strong> mehr in<br />
Präsenz arbeiten, ist auch <strong>der</strong><br />
<strong>Arbeitgeber</strong> gefor<strong>der</strong>t: Er gewinnt<br />
viele Mitarbeiter für die<br />
Idee wie<strong>der</strong> mehr vor Ort zu<br />
arbeiten, indem er Flexibilität<br />
erhält. „Das gelingt zum Beispiel,<br />
indem <strong>der</strong> Gleitzeitrahmen<br />
ausgedehnt wird“, sagt<br />
Backhaus. So lassen sich<br />
Fahrten während <strong>der</strong> Stoßzeiten<br />
vermeiden und die Arbeit<br />
besser mit Freizeit- und Familienaktivitäten<br />
vereinen.<br />
Mitarbeiter wünschen sich<br />
Hybridmodell<br />
Das Büro per se ist für Arbeitnehmer<br />
attraktiv: „<strong>Die</strong> meisten<br />
Arbeitnehmer wünschen<br />
sich ein Mischmodell aus Homeoffice<br />
und Büro“, so Backhaus.<br />
Während im Homeoffice konzentrierte<br />
Tätigkeiten besser<br />
ausgeführt werden können,<br />
klappt es in <strong>der</strong> Regel mit <strong>der</strong><br />
Kommunikation vor Ort besser.<br />
Auch kreative Prozesse in<br />
<strong>der</strong> Gruppe sind digital nicht<br />
so produktiv wie analog. Das<br />
kann man sich zu Nutze machen.<br />
Ein dauerhaftes Arbeiten<br />
im Büro sollte laut Backhaus<br />
dann auch gar nicht das<br />
Ziel sein. Gelegentliche Arbeit<br />
im Homeoffice sei eine Bereicherung<br />
für Arbeitnehmer und<br />
<strong>Arbeitgeber</strong>.<br />
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ERFOLGSREGION<br />
SEITE 12<br />
Büropflanzen für „Homeofficer“<br />
<strong>Die</strong>se Pflanzen überleben auch längere Abwesenheiten<br />
Neben Orchideen und blattlosen Pflanzen vertragen vor<br />
allem fleischig-wasserspeichernden Grüngewächse lange<br />
Gießpausen. <br />
Foto: Archiv<br />
Viele können inzwischen ihren<br />
Arbeitsort selbst wählen:<br />
Ob im Büro o<strong>der</strong> im Homeoffice.<br />
Das ist oft gut für Arbeitnehmer,<br />
nicht so gut für Büropflanzen.<br />
Ihnen fehlt das<br />
regelmäßige Gießen.<br />
Wie oft fahren Sie noch ins<br />
Büro? O<strong>der</strong> an<strong>der</strong>s gesagt:<br />
Wie sehr lassen Sie Ihre Büropflanzen<br />
im Stich, wenn Sie<br />
im Homeoffice o<strong>der</strong> Urlaub<br />
sind? <strong>Die</strong> gute Nachricht: Es<br />
gibt Grün, das eine ganze Weile<br />
ohne Sie auskommt.<br />
Eine Pflanze, die selbst eine<br />
längere Homeoffice-Zeit ihrer<br />
Besitzer verträgt, ist die<br />
Grünlilie (Chlorophytum comosum).<br />
Sie ist laut Bayerischer<br />
Gartenakademie „ganz<br />
robust“ und gewöhnt sich an<br />
fast alles. Zwar wächst sie nur<br />
bei guten Bedingungen stark,<br />
überlebt aber auch bei wenigen<br />
Gießeinheiten und geringem<br />
Licht. Gleiches gilt für<br />
Orchideen.<br />
Wasserspeicher Stamm und<br />
fleischige Blätter<br />
Ebenfalls länger ohne eine<br />
gießende Hand kommen Bogenhanf<br />
(Sansevieria), Kakteen<br />
und Christusdorn (Euphorbia<br />
milii) sowie <strong>der</strong><br />
Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata)<br />
aus. Sie haben Pflanzenteile,<br />
die gut Wasser speichern<br />
können – etwa ein<br />
dicker Stamm o<strong>der</strong> fleischige<br />
Blätter. Daran kann man sich<br />
häufig bei <strong>der</strong> Auswahl von<br />
Pflanzen am Regal auch orientieren,<br />
wenn kein Berater in<br />
Sicht ist. Und vielleicht macht<br />
sich ein solches Grün ja auch<br />
auf ihrem heimischen Schreibtisch<br />
gut, auch wenn sie vergesslich<br />
und kein Kollege mit<br />
grünem Daumen da sind.<br />
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ERFOLGSREGION<br />
SEITE 13<br />
Fit für den Job?<br />
Rheinland-Pfälzer bewegen sich bundesweit<br />
am wenigsten sagt eine aktuelle Forsa-Studie.<br />
Dabei ist Sport ein nachweislich essenzieller<br />
Gesundheits- und Wohlfühlfaktor.<br />
Einfach mal strecken, die<br />
Haltung wechseln o<strong>der</strong> am<br />
<strong>besten</strong> ein paar Schritte gehen,<br />
ist gut für den Rücken –<br />
ob im Büro o<strong>der</strong> Homeoffice. <br />
<br />
Foto: TÜV Rheinland<br />
Bewegung im Alltag? Dreiviertel<br />
<strong>der</strong> Rheinland- Pfälzer<br />
bewegen sich weniger als<br />
eine Stunde am Tag. Warum<br />
uns vor allem Homeoffice zu<br />
Couch-Kartoffeln macht und<br />
was die beliebtesten Ausreden<br />
sind.<br />
Fahrradfahren, spazieren<br />
gehen, Sport machen…<br />
Bewegung ist gesund für den<br />
Körper, hilft bei Stress und<br />
steigert das Wohlbefinden.<br />
Schon einfache, aber regelmäßige<br />
Aktivitäten können dabei<br />
einen großen Unterschied machen.<br />
Egal ob mit dem Rad zur<br />
Arbeit, statt dem Auto, Treppe<br />
statt Fahrstuhl o<strong>der</strong> ein<br />
Spaziergang statt <strong>der</strong> nächsten<br />
Folge vorm Fernseher. Wer<br />
sich regelmäßig bewegt, ist<br />
fitter und beugt gleichzeitig<br />
Krankheiten vor.<br />
Eine neue Forsaumfrage zeigt<br />
jedoch: Nirgends in Deutschland<br />
bewegen sich die Menschen<br />
so wenig, wie in Rheinland-Pfalz.<br />
Laut <strong>der</strong> Umfrage sind die<br />
Gründe, warum die meisten<br />
Menschen nur schwer in Bewegung<br />
kommen, vielfältig.<br />
Auf Platz eins <strong>der</strong> Ausreden<br />
fällt laut Studie, dass zu weite<br />
Entfernungen Fußwege o<strong>der</strong><br />
die Nutzung des Fahrrads ausschließen.<br />
Etwa die Hälfte <strong>der</strong><br />
Befragten sagt, keine Zeit für<br />
Sport, Spaziergänge o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitige<br />
Bewegung zu haben.<br />
Etwa je<strong>der</strong> Dritte gibt an, wegen<br />
körperlichen Einschränkungen,<br />
Erkrankungen o<strong>der</strong><br />
Übergewicht seine Bewegung<br />
einzuschränken. Bei einem<br />
Viertel <strong>der</strong> Befragten scheitert<br />
es nach eigener Aussage an<br />
<strong>der</strong> Motivation.<br />
Corona-Pandemie war<br />
Bewegungshemmer<br />
<strong>Die</strong> Lock-Downs während<br />
<strong>der</strong> Corona-Pandemie haben<br />
nicht nur das öffentliche Leben<br />
eingeschränkt. Auch die<br />
Bewegung vieler Menschen<br />
hat durch Homeoffice und geschlossene<br />
Sportangebote abgenommen.<br />
Bundesweit gibt mehr als ein<br />
Viertel <strong>der</strong> Befragten rückblickend<br />
an, sich während <strong>der</strong><br />
Corona-Zeit weniger bewegt zu<br />
haben.<br />
Menschen, die häufig im Homeoffice<br />
arbeiten, sollten bewusste<br />
Bewegungspausen<br />
einplanen.<br />
<strong>Die</strong> Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />
und Arbeitsmedizin<br />
empfiehlt, mindestens zweibis<br />
viermal in <strong>der</strong> Stunde die<br />
Sitzposition zu verän<strong>der</strong>n.<br />
Besser wäre noch an einem<br />
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WORKPLACE<br />
ERFOLGSREGION<br />
SEITE 14<br />
Warum Männer<br />
häufiger krank sind<br />
und fehlen als Frauen<br />
Gesundheitsstudie: Männer gehen weniger oft zum Arzt als Frauen<br />
Männer fehlen laut einer Studie<br />
deutlich häufiger wegen<br />
Krankheit am Arbeitsplatz als<br />
Frauen. Manche Verletzungen<br />
tauchen doppelt so häufig bei<br />
Männern auf. Woran das liegt.<br />
„Frauen betreiben Vorsorgemedizin,<br />
Männer Reparaturmedizin.“<br />
Mit diesen eindringlichen<br />
Worten beschreibt die<br />
Medizin-Psychologin Katja Petrowski<br />
von <strong>der</strong> Universitätsmedizin<br />
Mainz das aus ihrer<br />
Sicht geringere Gesundheitsbewusstsein<br />
und Gesundheitskompetenz<br />
bei Männern.<br />
„Krankheitssymptome werden<br />
von Männern eher unterdrückt<br />
als von Frauen“, sagt die Expertin.<br />
Männer gingen weniger<br />
häufig als Frauen zu Vorsorgeuntersuchungen,<br />
und<br />
das habe Folgen. Krebserkrankungen<br />
würden bei ihnen oft<br />
zu spät entdeckt, bei Männern<br />
käme es häufiger zu chronischen<br />
Krankheiten. In <strong>der</strong> Corona-Zeit<br />
sei die Zahl <strong>der</strong> Arztbesuche<br />
<strong>der</strong> Männer noch<br />
weiter zurückgegangen. Dass<br />
Frauen öfter zum Arzt gehen,<br />
hängt laut Petrowski auch<br />
mit regelmäßigen gynäkologischen<br />
Untersuchungen zusammen.<br />
Nicht nur, dass Männer<br />
Vorsorgemuffel sind, sie<br />
lebten auch ungesün<strong>der</strong>. Und:<br />
„Sie weisen ein risikobereiteres<br />
Verhalten auf“, sagt Petrowski.<br />
<strong>Die</strong>s erkläre einen<br />
Großteil <strong>der</strong> bei Männern<br />
deutlicher häufiger vorkommenden<br />
Krankschreibungen<br />
infolge von Verletzungen.<br />
Das zeigt sich auch im aktuellen<br />
Gesundheitsreport <strong>der</strong><br />
Krankenkasse Barmer. Daraus<br />
geht hervor, dass männliche<br />
Versicherten in Rheinland-Pfalz<br />
häufiger wegen<br />
Krankheiten ausfallen im Job<br />
als Frauen. Demnach fehlten<br />
Männer im Beruf im Schnitt<br />
2,6 Tage wegen Verletzungen,<br />
Frauen hingegen nur<br />
1,7 Tage. Bei Brüchen im Bereich<br />
des Handgelenks und<br />
<strong>der</strong> Hand hatten Männer aus<br />
Rheinland-Pfalz ein rund dreimal<br />
so hohes Fehlzeitenrisiko<br />
wie Frauen aus dem Bundesland.<br />
Bei Knieverletzungen lag<br />
die Zahl <strong>der</strong> Fehltage laut Barmer<br />
unter Männern aus Rheinland-Pfalz<br />
knapp doppelt so<br />
hoch wie bei weiblichen Berufstätigen<br />
aus dem Bundesland.<br />
Nur bei Depressionen und Co<br />
sind Frauen überrepräsentiert<br />
Bei den psychischen Erkrankungen<br />
hingegen sind es die<br />
Frauen, die im Job häufiger<br />
fehlen. „Das gilt für Depressionserkrankungen<br />
und viele<br />
weitere Krankheitsbil<strong>der</strong> aus<br />
dem Bereich <strong>der</strong> seelischen<br />
Leiden“, sagt Barmer-Landeschefin<br />
Dunja Kleis. Eine Ausnahme<br />
seien psychische Störungen<br />
durch Alkohol. „Hier<br />
war die Zahl <strong>der</strong> Fehltage im<br />
Beruf unter rheinland-pfälzischen<br />
Männern im Jahr 2021<br />
rund dreimal so hoch wie bei<br />
rheinland-pfälzischen Frauen.“<br />
Das Suchtpotenzial und<br />
die gesundheitlichen Risiken<br />
von Alkohol würden oft unterschätzt.<br />
Männer würden öfter<br />
zur Flasche greifen, um<br />
Stress zu bewältigen, sagt<br />
auch Petrowski. „Wer den Verdacht<br />
hat, ein Alkoholproblem<br />
zu haben, sollte sich ärztlichen<br />
Rat einholen“, sagt<br />
Kleis. Auch eine Suchtberatung<br />
o<strong>der</strong> Selbsthilfegruppen<br />
könne eine gute, erste Anlaufstelle<br />
sein.<br />
Auffallend bei den Ergebnissen<br />
des Gesundheitsreports<br />
sei zudem, dass Männer in<br />
Rheinland-Pfalz deutlich öfter<br />
als Frauen wegen Krankheiten<br />
des Kreislaufsystems<br />
wie hohem Blutdruck und<br />
Herzschwäche im Job ausfielen.<br />
Das Fehlzeitenrisiko lag<br />
im vergangenen Jahr hier bei<br />
männlichen Beschäftigten<br />
rund doppelt so hoch (Männer:<br />
0,9 Tage, Frauen: 0,5<br />
Tage). Mit ein Grund dafür sei<br />
<strong>der</strong> insgesamt eher ungesün<strong>der</strong>e<br />
Lebensstil von Männern:<br />
zu wenig Bewegung, ungesün<strong>der</strong>es<br />
Essen, oft zu viel Alkohol.<br />
Kleis plädiert daher dafür,<br />
dass in den Unternehmen<br />
mehr Wert auf Gesundheitsmanagement<br />
gelegt wird:<br />
„Darüber haben <strong>Arbeitgeber</strong><br />
die Möglichkeit, mittels Trainings<br />
zur Stärkung von Kreislauf<br />
und Angeboten zu gesun<strong>der</strong><br />
Ernährung im Betrieb<br />
positiv Einfluss zu nehmen<br />
auf das Ausmaß von Kreislauferkrankungen<br />
in ihrer Belegschaft.“<br />
Frauen haben oft ein Gesundheitsplus gegenüber männlichen Arbeitnehmern.
WORKPLACE<br />
SEITE 15<br />
ERFOLGSREGION<br />
Krankenstand 2022<br />
auf Rekordniveau<br />
<strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> Fehltage ist laut<br />
DAK-Auswertung gestiegen<br />
Einer DAK-Auswertung zufolge<br />
waren 2022 an jedem Tag des<br />
Jahres im Schnitt 55 von 1000<br />
Beschäftigten krankgeschrieben.<br />
<strong>Die</strong>s war <strong>der</strong> höchste Wert<br />
seit Beginn <strong>der</strong> Analysen vor<br />
25 Jahren.<br />
<strong>Die</strong> Corona-Pandemie und<br />
dazu noch Wellen mit Erkältungsinfekten:<br />
In vielen Unternehmen<br />
blieben im vergangenen<br />
Jahr Plätze leer, weil<br />
Kollegen nicht gesund waren.<br />
Das genaue Ausmaß wird nun<br />
deutlicher. Krankheitsausfälle<br />
im Job sind nach einer Auswertung<br />
<strong>der</strong> Krankenkasse<br />
DAK-Gesundheit im vergangenen<br />
Jahr demnach stark in die<br />
Höhe gegangen. Im Schnitt<br />
fehlten Beschäftigte deswegen<br />
fast 20 Tage bei <strong>der</strong> Arbeit<br />
– gut fünf Tage mehr als 2021,<br />
wie die Kasse nach eigenen<br />
Versichertendaten ermittelte.<br />
Rekordkrankenstand wirkt<br />
sich auf Arbeitswelt aus<br />
Kassenchef Andreas Storm<br />
sagte <strong>der</strong> Deutschen Presse-Agentur:<br />
„<strong>Die</strong>ser Rekordkrankenstand<br />
ist alarmierend<br />
und sollte ein Weckruf<br />
für die Wirtschaft sein.“ Zwar<br />
habe die Corona-Pandemie ihren<br />
großen Schrecken verloren,<br />
weil die Zahl schwerer Verläufe<br />
deutlich abgenommen<br />
habe. Der Krankenstand zeige<br />
aber massive Auswirkungen<br />
auf die Arbeitswelt. Es sei<br />
wichtig, dass sich Menschen<br />
weiter schützten und am Arbeitsplatz<br />
geschützt würden.<br />
<strong>Die</strong>s gelte gerade mit Blick auf<br />
einen zunehmenden Personalund<br />
Fachkräftemangel in <strong>der</strong><br />
Wirtschaft. <strong>Die</strong> meisten Ausfälle<br />
gingen auf Atemwegserkrankungen<br />
wie Erkältungen<br />
und Bronchitis zurück, die<br />
drastisch zunahmen. Deswegen<br />
gab es 2022 <strong>der</strong> DAK-Analyse<br />
zufolge 398 Fehltage je<br />
100 Versicherte nach 146 im<br />
Jahr zuvor. Bei Rückenschmerzen<br />
und ähnlichen Problemen<br />
gab es demnach einen leichten<br />
Anstieg auf 354 Fehltage<br />
je 100 Versicherte. Wegen psychischer<br />
Erkrankungen wurden<br />
301 Fehltage je 100 Versicherte<br />
registriert. Eine klare Zunahme<br />
gab es 2022 bei Krankschreibungen<br />
in Zusammenhang mit<br />
Corona: <strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> dadurch<br />
verursachten Fehltage je 100<br />
Versicherte ging von 22 im Jahr<br />
2021 auf mehr als 130 hoch.<br />
Mehr Beschäftigte<br />
mit mindestens einer<br />
Krankschreibung<br />
<strong>Die</strong> angespannte Lage zeigte<br />
sich auch darin, dass im<br />
vergangenen Jahr mit 64 Prozent<br />
ungewöhnlich viele Beschäftigte<br />
überhaupt mindestens<br />
eine Krankschreibung<br />
hatten. In normalen Jahren sei<br />
das höchstens bei <strong>der</strong> Hälfte<br />
<strong>der</strong> Beschäftigten <strong>der</strong> Fall,<br />
erläuterte die Kasse. Für die<br />
Analyse wertete das Berliner<br />
Iges-Institut den Angaben zufolge<br />
Daten von 2,4 Millionen<br />
erwerbstätigen DAK-Versicherten<br />
in Deutschland aus. Deutlich<br />
mehr Krankheitsausfälle<br />
von Beschäftigten 2022 hatten<br />
sich auch nach einer Auswertung<br />
<strong>der</strong> Techniker Krankenkasse<br />
mit Daten bis Anfang<br />
Dezember abgezeichnet. Dabei<br />
hätten Erkältungswellen<br />
auch zu untypischen Zeiten mit<br />
ungewöhnlich hohen Ständen<br />
etwa im Juli und Oktober eine<br />
große Rolle gespielt, erklärte<br />
die Kasse Ende Dezember.<br />
<strong>Die</strong> DAK erläuterte grundsätzlich,<br />
die höheren Zahlen für<br />
2022 hingen zum Teil auch damit<br />
zusammen, dass Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen<br />
seit Anfang vergangenen Jahres<br />
von Praxen direkt elektronisch<br />
an die Kassen gehen. So<br />
kämen jetzt auch Fälle in die<br />
Statistik, die sonst nicht erfasst<br />
wurden, weil Versicherte<br />
gelbe Scheine nicht geschickt<br />
haben. Damit gebe es nun eine<br />
wesentlich geringere Dunkelziffer<br />
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SEITE 17<br />
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Glück und Durchsetzungsvermögen.<br />
„Ein Drittel Sein, ein<br />
Drittel Schein und ein Drittel<br />
Schwein“, formulieren manche<br />
flapsig. Aber so funktioniert<br />
<strong>der</strong> Aufstieg auf <strong>der</strong> Karriereleiter<br />
nicht unbedingt.<br />
<strong>Die</strong> Soziologin Dorothee Echter<br />
bringt es auf eine an<strong>der</strong>e<br />
Formel: „<strong>Die</strong> Währung für Anerkennung<br />
bekommen ist Anerkennung<br />
geben.“ Gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> Betriebswirtin<br />
Dorothea Assig berät sie regelmäßig<br />
Klienten im Topmanagement.<br />
Ihren Erfahrungen<br />
nach sind es häufig Karrieremythen,<br />
die beruflich hemmen.<br />
Etwa, zu denken, dass<br />
Schmeicheln und Schleimen<br />
hilft, dass man Karriere<br />
macht, wenn man sich durchsetzt,<br />
dass „die da oben“ ohnehin<br />
narzisstische Egomanen<br />
sind. Worauf kommt es<br />
also an? „Wirklich gute Leistung<br />
zu bringen, ist die Basis.<br />
Vor allem am Anfang ist das<br />
wichtig“, sagt Echter. Danach<br />
müssen jedoch an<strong>der</strong>e entscheidende<br />
Kompetenzen hinzukommen.<br />
Das würden auch<br />
umfangreiche Daten aus <strong>der</strong><br />
Forschung zeigen, sagt <strong>der</strong> Diplom-Psychologe<br />
Prof. Florian<br />
Becker. Leistung sei zwar<br />
nicht egal, aber weit weniger<br />
wichtig als viele glauben.<br />
Sympathie als Türöffner<br />
„Natürlich ist es wichtig, früh<br />
zur Arbeit zu gehen und lange<br />
zu bleiben“, so Becker.<br />
„Aber nicht, weil du dann<br />
mehr leistest, son<strong>der</strong>n weil<br />
du dann mehr da bist, automatisch<br />
mehr Informationen,<br />
Chancen und Netzwerk bekommst.“<br />
Weil man beispielsweise<br />
den Geschäftsführer in<br />
<strong>der</strong> Tiefgarage trifft o<strong>der</strong> den<br />
Projektleiter vor <strong>der</strong> Kaffeemaschine.<br />
Karriere erfolge<br />
nach dem Sponsorenprinzip:<br />
„Meist entscheidet ein kleiner<br />
Zirkel mächtiger Menschen.“<br />
Und diese Entschei<strong>der</strong> würden<br />
sich unbewusst an irrationalen<br />
und emotionalen Kriterien<br />
orientieren. Manager neigen<br />
etwa dazu, jene Mitarbeiter zu<br />
för<strong>der</strong>n, die ihnen ähneln und<br />
sympathisch sind, die zum<br />
Beispiel eine tiefe Stimme haben<br />
o<strong>der</strong> groß und attraktiv<br />
sind. „Auch Mitarbeiter mit<br />
maskulinem Erscheinungsbild<br />
tauchen eher als Führungskräfte<br />
auf“, sagt Becker, Autor<br />
des Buches „Psychologie <strong>der</strong><br />
Mitarbeiterführung“.<br />
Nur Leistung bringt es nicht<br />
Da Karriere also nicht rational<br />
funktioniert, macht es<br />
für ambitionierte Menschen<br />
Sinn, sich zuerst von dem<br />
Glaubenssatz zu verabschieden,<br />
dass nur die Leistung<br />
zählt. Um oben dabei sein zu<br />
können, sei es wichtiger, die<br />
Spielregeln des Networkings<br />
zu kennen. „Wenn du Karriere<br />
machen willst, solltest du soziales<br />
Kapital aufbauen und<br />
gute Kontakte knüpfen“, rät<br />
Becker. Er geht sogar noch<br />
weiter: „Kümmere dich mehr<br />
darum, dich selbst voranzubringen,<br />
als das Arbeitsergebnis<br />
voranzubringen.“ Becker<br />
verweist auf Untersuchungen,<br />
die zeigen, dass die Führungskräfte<br />
am schnellsten Karriere<br />
machen, die die Hälfte ihrer<br />
Zeit genutzt haben, um sich<br />
mit mächtigen Personen im<br />
Unternehmen zu verknüpfen.<br />
„<strong>Die</strong> meisten unterschätzen,<br />
dass jede Empfehlung, jede<br />
För<strong>der</strong>ung und jede Berufung<br />
entscheidend mit dem Wohlwollen<br />
vieler Menschen zu tun<br />
hat“, sagt Dorothee Echter.<br />
Sie empfiehlt, „mit großen,<br />
positiven Worten“ nicht nur<br />
über sich selbst zu sprechen,<br />
son<strong>der</strong>n auch über an<strong>der</strong>e.<br />
Und an<strong>der</strong>en positive Motive<br />
zu unterstellen. Das Zauberwort<br />
sei Wertschätzung.<br />
„Wichtig ist, Resonanzloops<br />
zu erzeugen und zu halten“,<br />
sagt die Beraterin. Mit freundlichen<br />
Gesten, mit Lob und<br />
Komplimenten und mit Großzügigkeit<br />
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WORKPLACE<br />
ERFOLGSREGION<br />
SEITE 18<br />
Na, noch Lohn-<br />
Lückenbüßerin?<br />
Bis heute verdienen Frauen deutlich weniger<br />
Geld als Männer. Doch nicht überall.<br />
Lediglich die Frauen, die sich bis ganz an die Spitze – in Führungspositionen von börsennotierten<br />
Unternehmen – durchgesetzt haben, verdienen dort im Schnitt mehr als ihre männlichen<br />
Counterparts. <br />
Foto: Archiv/dpa<br />
Der sogenannte Gen<strong>der</strong> Pay<br />
Gap, also die Lohnlücke zwischen<br />
Frauen und Männern,<br />
hat sich kaum verringert. 4,31<br />
Euro in <strong>der</strong> Stunde verdienten<br />
berufstätige Frauen 2022<br />
im Schnitt weniger als Männer,<br />
wie das Statistische Bundesamt<br />
berichtet. Wie im Vorjahr<br />
sind das 18 Prozent Unterschied,<br />
auch wenn die Zahlen<br />
laut Bundesamt wegen eines<br />
Berechnungswechsels<br />
nur bedingt vergleichbar sind.<br />
Über die Jahre hat sich <strong>der</strong> geschlechterspezifische<br />
Verdienstunterschied<br />
etwas verringert,<br />
im Jahr 2006 betrug er noch 23<br />
Prozent.<br />
Knapp zwei Drittel <strong>der</strong> erkannten<br />
Lohnlücke erklärt das Statistikamt<br />
mit den höheren<br />
Teilzeitquoten und den geringeren<br />
Gehältern in frauentypischen<br />
Berufen. Es bleibt eine<br />
bereinigte Lücke (bereinigter<br />
Gen<strong>der</strong>-Pay-Gap) von rund<br />
7 Prozent des Brutto-Stundenlohns<br />
ohne eindeutige Erklärung.<br />
Arbeitnehmerinnen verdienten<br />
also im Durchschnitt<br />
auch bei vergleichbarer Tätigkeit,<br />
Qualifikation und Erwerbsbiografie<br />
pro Stunde<br />
7 Prozent weniger als Männer.<br />
<strong>Die</strong> Behörde vermutet,<br />
dass hier Erwerbsunterbrechungen<br />
etwa bei Schwangerschaften,<br />
zur Kin<strong>der</strong>erziehung<br />
o<strong>der</strong> zur Pflege von Angehörigen<br />
eine Rolle spielen. Der<br />
DGB sieht in <strong>der</strong> Entgeltlücke<br />
nicht nur ein „eklatantes Gerechtigkeitsproblem“,<br />
son<strong>der</strong>n<br />
auch einen „echten Wettbewerbsnachteil“,<br />
wenn es darum<br />
geht, Fachkräfte zu gewinnen.<br />
<strong>Die</strong> Entgeltgleichheit sei<br />
ein wichtiger Faktor, wenn man<br />
mehr Frauen ins Erwerbsleben<br />
bekommen wolle, sagt die<br />
DGB-Vizechefin Elke Hannack.<br />
Deutschland hinkt –<br />
beson<strong>der</strong>s hinter<br />
Luxemburg – her<br />
Im europäischen Vergleich<br />
hinkt Deutschland in Sachen<br />
Einkommensgerechtigkeit<br />
schließlich weit hinterher.<br />
Nach den jüngsten verfügbaren<br />
Zahlen aus dem Jahr 2020<br />
waren Frauen in Lohnfragen<br />
nur in Estland, Lettland und<br />
Österreich schlechter gestellt<br />
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WORKPLACE<br />
SEITE 19<br />
ERFOLGSREGION<br />
als hierzulande. Im EU-Schnitt<br />
betrug die unbereinigte Gehaltslücke<br />
13 Prozent, und in<br />
einzelnen Staaten wie Luxemburg<br />
gab es kaum noch einen<br />
messbaren geschlechtsspezifischen<br />
Unterschied bei den<br />
Gehältern. Hier wie dort übernehmen<br />
Frauen weit häufiger<br />
die unbezahlte häusliche Sorgearbeit,<br />
wie unter an<strong>der</strong>em<br />
eine Studie <strong>der</strong> gewerkschaftsnahen<br />
Hans-Böckler-Stiftung<br />
zeigt. Vor allem, wenn Kin<strong>der</strong><br />
betreut o<strong>der</strong> Angehörige gepflegt<br />
werden müssen, wird<br />
die Zeit knapp. „Frauen weichen<br />
deshalb im Job oft auf<br />
Teilzeit aus, was langfristig mit<br />
deutlichen Einbußen bei den<br />
Stundenlöhnen verbunden<br />
ist“, erläutert die Böckler-Forscherin<br />
Karin Schulze-Buschoff<br />
für Deutschland. In <strong>der</strong> Pandemie<br />
haben sich die Geschlechterrollen<br />
bei <strong>der</strong> häuslichen<br />
Sorgearbeit nur wenig<br />
verän<strong>der</strong>t, legt eine Studie des<br />
Instituts für Arbeitsmarkt- und<br />
Berufsforschung (IAB) nahe.<br />
Zwar stieg zunächst die Beteiligung<br />
<strong>der</strong> Männer, die häufiger<br />
von Kurzarbeit betroffen waren<br />
o<strong>der</strong> auch im Homeoffice mehr<br />
Zeit hatten, sich um die Kin<strong>der</strong><br />
und an<strong>der</strong>e häusliche Belange<br />
zu kümmern. <strong>Die</strong> Forscher<br />
vermuten aber, dass die Sorgearbeit<br />
doch wie<strong>der</strong> verstärkt<br />
an den Frauen hängenbleibt,<br />
wenn auch diese ihre Erwerbsarbeit<br />
zu Hause erledigen<br />
könnten. <strong>Die</strong> Ungleichheiten<br />
bleiben demnach bestehen.<br />
Teilzeit als Karrierefalle<br />
Teilzeit ist die eine große Karrierefalle,<br />
die an<strong>der</strong>e ist die<br />
Wahl eines von vornherein gering<br />
bezahlten Berufs. In „typischen“<br />
Frauenberufen wie <strong>der</strong><br />
Pflege, dem Handel o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>erziehung fehlte den Gewerkschaften<br />
bislang schlicht<br />
die Durchschlagskraft, um höhere<br />
Tarifgehälter durchzusetzen.<br />
DGB-Vize Hannack sieht<br />
die öffentlichen <strong>Arbeitgeber</strong> in<br />
<strong>der</strong> Pflicht, die Entgeltlücke zu<br />
verringern. „Gerade Beschäftigte<br />
in frauendominierten Berufen<br />
wie in <strong>der</strong> Pflege und<br />
in den Kitas müssen schlicht<br />
mehr verdienen.“ <strong>Die</strong> öffentlichen<br />
<strong>Arbeitgeber</strong> könnten mit<br />
einem fairen Abschluss im öffentlichen<br />
<strong>Die</strong>nst dazu beitragen,<br />
die Entgeltlücke zu überwinden.<br />
An <strong>der</strong> Spitze sind die Lohntüten<br />
<strong>der</strong> Frauen dick<br />
An <strong>der</strong> Einkommensspitze<br />
sieht es hingegen ganz an<strong>der</strong>s<br />
aus: Laut einer Auswertung<br />
<strong>der</strong> Prüf- und Beratungsgesellschaft<br />
EY aus dem November<br />
sind Frauen in den Vorständen<br />
<strong>der</strong> börsennotierten Top-Unternehmen<br />
zwar immer noch<br />
deutlich in <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>heit, verdienen<br />
aber im Schnitt mehr<br />
als ihre männlichen Kollegen.<br />
Bei einem Durchschnittsjahresgehalt<br />
von 2,4 Millionen<br />
Euro betrug <strong>der</strong> Vorsprung<br />
<strong>der</strong> Frauen in den 160 Firmen<br />
<strong>der</strong> Dax-Familie rund 348 000<br />
Euro. Hervorragend, meint<br />
die Leiterin <strong>der</strong> Equal Pay Day<br />
Kampagne, Uta Zech: „<strong>Die</strong><br />
Dax-Unternehmen haben erkannt,<br />
wie wichtig Frauen an<br />
<strong>der</strong> Führungsspitze sind.“<br />
„Equal Pay Day“ am 7. März –<br />
Trierer Aktionstag am 4. März<br />
Seit Jahren kämpft die Kampagne „Equal Pay Day“ gegen die<br />
Verdienstdiskriminierung. Eine Durchschnittsberechnung zeigt<br />
(hochgerechnet auf eine Vollzeitstelle), dass einer deutschen<br />
Arbeitnehmerin 2022 im Schnitt so viel weniger bezahlt wurde,<br />
dass sie auf Grundlage ihres Jahresgehalts bis zum 7. März umsonst<br />
zur Arbeit hätte erscheinen müssen, um ab dann ihren<br />
Lohn wie ein Durchschnittsmann zu kassieren.<br />
<strong>Die</strong> Lohnlücke zwischen Frau und Mann hat sich durch die Corona-Krise<br />
nicht verringert. Auch <strong>der</strong> höhere Mindestlohn habe<br />
nur eine geringe Auswirkung auf die Entgeltlücke. In diesem<br />
Jahr haben sich die Equal Pay Day-Aktivisten beson<strong>der</strong>s den<br />
Kulturbereich vorgeknöpft, in dem Frauen bei einer Lohnlücke<br />
von rund 30 Prozent weniger sogar noch stärker benachteiligt<br />
würden als in <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft.<br />
Auch in Trier gibt es seit 2009 ein Aktionsbündnis, das sich<br />
für Geschlechtergerechtigkeit in <strong>der</strong> Bezahlung engagiert. Am<br />
Samstag, 4. März, lädt die Gruppierung rund um die Frauenbeauftragte<br />
<strong>der</strong> Stadt, Angelika Winter von 11 bis 14 Uhr an einen<br />
Infostand auf den Kornmarkt ein. Für die <strong>Region</strong> Trier haben<br />
die Aktiven einige Zahlen zu Beschäftigungsquoten und Lohnunterschieden<br />
im Gepäck. Allein bei den Vollzeitbeschäftigten<br />
zum Stichtag 31.12.2021 war die Verdienstlücke mit 2960 Euro<br />
Durchschnittsbruttoverdienst bei Frauen gegenüber 3408 Euro<br />
bei Männern deutlich, heißt es dort. Beson<strong>der</strong>s eklatant sei <strong>der</strong><br />
Einkommensunterschied im Eifelkreis Bitburg-Prüm mit 18,5<br />
Prozent vor <strong>der</strong> Vulkaneifel mit 18,2 Prozent.<br />
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