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Erfolg Magazin Ausgabe 02-2023

ERFOLG: KATJA KRASAVICE im Interview: Das Wichtigste ist für mich, Business-Frau zu sein!; MEGHAN MARKLE: Teilzeitroyals auf der Überholspur; PRINZ PI im Interview: Ich verkaufe meine Gedanken; DIETER BOHLEN: Die Erfolgsphilosophie; STORY: FUAT & MARTA AKAR: Mindset-Millionäre – Wie die Haltung das Handeln bestimmt; EINSTELLUNG: RAINER ZITELMANN: Reich durch »harte Arbeit«?!; ANNE M. SCHÜLLER: Ab in die Zukunft; LEBEN: JUSTIN BIEBER: Eine Fast-Forward-Karriere; WISSEN: ROGER RANKEL: Etwas etwas anders machen; SONSTIGES: NEWS: Aktuelle News aus der Erfolgswelt, Erfolg Magazin Brand Ambassadors, Erfolg Magazin Top Experten, BEST OF WEB

ERFOLG: KATJA KRASAVICE im Interview: Das Wichtigste ist für mich, Business-Frau zu sein!; MEGHAN MARKLE: Teilzeitroyals auf der Überholspur; PRINZ PI im Interview: Ich verkaufe meine Gedanken; DIETER BOHLEN: Die Erfolgsphilosophie; STORY: FUAT & MARTA AKAR: Mindset-Millionäre – Wie die Haltung das Handeln bestimmt; EINSTELLUNG: RAINER ZITELMANN: Reich durch »harte Arbeit«?!; ANNE M. SCHÜLLER: Ab in die Zukunft; LEBEN: JUSTIN BIEBER: Eine Fast-Forward-Karriere; WISSEN: ROGER RANKEL: Etwas etwas anders machen; SONSTIGES: NEWS: Aktuelle News aus der Erfolgswelt, Erfolg Magazin Brand Ambassadors, Erfolg Magazin Top Experten, BEST OF WEB

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<strong>Erfolg</strong><br />

In Folge vier der aktuellen »DSDS«-<br />

Staffel hat Pop-Titan Dieter Bohlen<br />

mit seinen harten Äußerungen für<br />

einen großen Skandal gesorgt. Er<br />

fragte die 22-jährige Sängerin Jill<br />

Lange noch vor ihrem Auftritt: »Hast du<br />

irgendwas Normales gemacht? Oder hast<br />

du nur Abi und dich durchnudeln lassen?«<br />

Warum der Juror mit Kandidaten oft so<br />

brutal umgeht, hat er uns im <strong>Erfolg</strong>-Interview<br />

von 2019 erklärt. Dies und weitere<br />

Highlight-Statements aus dem Gespräch<br />

präsentieren wir im Folgenden. Es geht<br />

um Macher, Kreative und nachhaltigen<br />

<strong>Erfolg</strong>. Dieter Bohlen über…<br />

…Kindheitsvisionen:<br />

Ich wollte mit meiner Musik berühmt werden.<br />

Deshalb habe ich mit zehn Jahren<br />

schon Gitarre und Klavier gespielt, und Titel<br />

komponiert. (…) Alle haben mich zwar<br />

ausgelacht, aber ich wusste, ich will Millionär<br />

werden und irgendwas mit Musik machen.<br />

(…) Ich glaube, 80 bis 90 Prozent der<br />

Menschen wissen nicht, was sie wollen.<br />

…die harten Anfänge seiner Musikkarriere:<br />

Mit 13 Jahren bin ich bei öffentlichen Konzerten<br />

nicht angekommen, da sind die<br />

Leute rausgerannt. Ich habe meine eigenen<br />

Nummern mit meiner Band gespielt. Das<br />

klang schlimm, die Nummern waren nicht<br />

ausgereift. So ging das weiter. Ich habe mit<br />

17 Jahren im Onkel Pö Musik gemacht. Das<br />

war in Hamburg die Institution, wo Jazz-<br />

Musik gespielt wurde. Aber es war ein<br />

Kampf, den ich damals immer verloren<br />

habe.<br />

…Macher:<br />

Ich war immer ein Macher. Es ist besser,<br />

etwas zu machen, als lange zu überlegen.<br />

(…) Ich habe jeden Tag bis zu drei Nummern<br />

komponiert. Dann siebt man und ein<br />

paar bleiben übrig.<br />

…Kreative:<br />

Ich glaube, entweder ist man kreativ oder<br />

nicht. Und ich muss wirklich sagen, dass ich<br />

in meinem Leben ganz wenige kreative<br />

Menschen kennengelernt habe. (…) Die<br />

meisten Kreativen sind nicht strukturiert<br />

genug, um ein Business daraus zu machen.<br />

…die Rolle von Geld in seinem Leben:<br />

Ich gebe kaum Geld aus. Für mich ist Geld<br />

eine Anerkennung. Wenn ich einen Scheck<br />

oder eine Banküberweisung bekomme,<br />

dann gucke ich mir das an, freue mich einen<br />

Moment und denke: Du hast etwas geleistet,<br />

sonst würdest du nicht so viel Geld<br />

kriegen.<br />

dann sagen sie: »Durchs Ziel kann ich auch<br />

laufen, so schnell ist der doch gar nicht gelaufen.«<br />

Sie sehen einfach die Arbeit nicht.<br />

Zum einen musste der 42 Kilometer laufen<br />

und zum anderen musste er dafür 20 Jahre<br />

trainieren. (…) Es gibt natürlich immer zufällig<br />

welche, die mal kurz erfolgreich sind.<br />

Aber wenn du nachhaltig erfolgreich sein<br />

willst, musst du zehn, 20 Jahre dafür etwas<br />

tun. Du musst irgendwas können, was du<br />

besser kannst als die anderen. (…) Mein<br />

zweiter Hit mit Modern Talking hieß ja<br />

»You Can Win If You Want«. Da glaube ich<br />

auch total dran.<br />

…Möglichkeiten im Showgeschäft heutzutage<br />

Geld zu verdienen:<br />

Wenn ich mich ganz auf Musik verlassen<br />

hätte, wäre ich jetzt im Arsch. Gut, ich<br />

könnte jetzt noch auftreten, aber mit Musik<br />

kannst du heutzutage nicht mehr reich werden.<br />

Wenn du Komponist, Texter oder Produzent<br />

bist, dann werde lieber Taxifahrer.<br />

Du kannst da nicht von leben, das ist unmöglich.<br />

(…) Man braucht nicht nur ein<br />

zweites Standbein. Ich habe mindestens 20<br />

Standbeine. Ich habe erfolgreiche Bücher<br />

geschrieben, ich mache Fernsehen mit<br />

»DSDS« und »Das Supertalent«. Wir verkaufen<br />

Brillen und ich habe tausend weitere<br />

Sachen gemacht.<br />

…Kontinuität vs. Innovation:<br />

Die Leute haben es mir immer übelgenommen,<br />

dass der zweite Hit von Modern Talking<br />

genauso klang wie der erste oder der<br />

fünfte auch noch. Meine Strategie ist aber<br />

nicht neu. Guck dir jeden Mercedes Benz<br />

an. Die reißen doch nicht alles um und machen<br />

auf einmal sieben Räder da drunter<br />

oder malen die Dinger lila an. Da ist immer<br />

der Stern und nur ein bisschen anders.<br />

2019 traf sich<br />

Verleger Julien<br />

Backhaus mit<br />

Dieter Bohlen<br />

»Die<br />

Künstler<br />

wollen alles<br />

hören – nur<br />

nicht die<br />

Wahrheit.«<br />

…seinen berühmten Knallhart-Klartext<br />

gegenüber Künstlern:<br />

Die Künstler wollen alles hören – nur nicht<br />

die Wahrheit. (…) Aber so wird man nicht<br />

besser. (…) Früher war ich sehr schroff und<br />

habe denen knallhart die Wahrheit gesagt.<br />

Heutzutage bin ich wesentlich diplomatischer.<br />

(…) Wer das nicht aushält, wenn ich<br />

sage »Du singst scheiße«, der darf nicht in<br />

diese Branche gehen. Die Film-, Fernsehund<br />

Musikbranche ist knüppelhart. Dann<br />

sollen sie Freilandgärtner auf einer biologischen<br />

Anbaufläche für kenianischen Südspargel<br />

werden. SH<br />

Bilder: Oliver Reetz<br />

…nachhaltigen <strong>Erfolg</strong> und was viele dabei<br />

unterschätzen:<br />

Wenn junge Leute einen Marathonläufer<br />

nach 42 Kilometern ins Ziel laufen sehen,<br />

ERFOLG magazin . <strong>Ausgabe</strong> <strong>02</strong>/2<strong>02</strong>3 . www.erfolg-magazin.de<br />

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