Tennis_RLP_2023_01
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1/<strong>2023</strong><br />
www.rlp-tennis.de<br />
10.<br />
AUFLAGE<br />
Die BURG-WÄCHTER Ladies Open<br />
als Sprungbrett für die internationale<br />
Karriere: Jule Niemeier war früher<br />
Stammgast in Altenkirchen<br />
GROSSES INTERVIEW<br />
mit dem Verbandspräsidenten<br />
Jan Hanelt<br />
VORSTELLUNG<br />
Das Leistungsteam<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Offizielles Verbandsorgan des<br />
<strong>Tennis</strong>verbandes Rheinland-Pfalz e.V.
DER DUNLOP FORT TOURNAMENT IST DANK<br />
SEINES ERSTKLASSIGEN SPIELVERHALTENS<br />
DER IDEALE TENNISBALL FÜR<br />
TURNIER- UND MANNSCHAFTSSPIELER<br />
AUF ALLEN BODENBELÄGEN.<br />
DUNLOP OFFICIAL BALL SUPPLIER OF
TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />
Turniervorschau<br />
10. Auflage für die<br />
BURG-WÄCHTER Ladies Open<br />
Als DTB-Koordinator Sören Friemel im Herbst 2<strong>01</strong>3 die Turnieranlage auf<br />
der Altenkirchener Glockenspitze inspizierte, zeigte er sich überrascht:<br />
„Ich war bei vielen Neulingen. Das hier ist wie bei einem großen Turnier.“<br />
Text+Fotos: René Weiss<br />
INHALT<br />
3 <strong>Tennis</strong>szene <strong>RLP</strong><br />
12 Impressum<br />
15 Geschäftsstelle <strong>RLP</strong><br />
17 <strong>Tennis</strong>verband RL<br />
27 <strong>Tennis</strong>verband RH<br />
33 tennis Magazin 3/23<br />
Titelfoto: René Weiss<br />
Turnierdirektor Razvan Mihai und das<br />
Organisationsteam der „AK ladies open“<br />
befand sich damals in der intensiven<br />
Vorbereitung auf die Premiere des Frauentennis-Weltranglistenturniers<br />
im Westerwald.<br />
15.000 Dollar wurden damals ausgespielt,<br />
Mihai wurde für seine Vision, Weltklassetennis<br />
in der „Provinz“ zu installieren, belächelt. „Wir<br />
haben immer an unser Konzept geglaubt“, sagt<br />
Mihai heute. Die „AK ladies open“ haben mittlerweile<br />
einen Titelsponsor für sich gewonnen,<br />
treten seit dem Jahr 2022 als „BURG-WÄCH-<br />
TER Ladies Open“ auf, feiern vom 12. bis 19.<br />
Februar ihr zehnjähriges Bestehen und haben<br />
sich als Aufsteiger in die 60.000-Dollar-Preisgeld-Kategorie<br />
bei Spielerinnen, Weltverband<br />
ITF und Funktionären auf allen Ebenen einen<br />
guten Namen gemacht.<br />
„Unser Glaube an unser Konzept hat sich<br />
immer ausgezahlt. Wir sind stolz behaupten zu<br />
können, dass wir uns im Welttennis etabliert<br />
haben“, sagt Mihai, der sich auch für die zehnte<br />
Auflage Mitte Februar wieder auf großartige<br />
Spielerinnen freut. Neun Auflagen des Altenkirchener<br />
haben vor allem junge Talente nach<br />
Altenkirchen gebracht, von denen sich viele<br />
prächtig entwickelten und bei den ganz großen<br />
Turnieren den Durchbruch schafften. „Für die<br />
Zuschauer in Altenkirchen lohnt es sich immer,<br />
sich die Namen zu merken“, macht Mihai deutlich<br />
und verweist zum Beispiel auf Barbora<br />
Krejcikova, Jule Niemeier und Tatjana Maria.<br />
Krejcikova war im Jahr 2<strong>01</strong>5 in Altenkirchen<br />
zu Gast, 2021 gewann sie das Einzel bei den<br />
French Open sowie das Doppel bei den French<br />
Open, US Open, Olympischen Spielen und in<br />
Wimbledon. Niemeier, schon fünfmal in Altenkirchen<br />
aktiv, schaffte im Vorjahr mit ihrem<br />
Viertelfinal-Einzug in Wimbledon den großen<br />
internationalen Durchbruch, wo Tatjana Maria<br />
(bei der Altenkirchen-Premiere 2<strong>01</strong>4 im<br />
Nicht nur auf, sondern auch neben den<br />
Plätzen kann Razvan Mihai (links) in<br />
Altenkirchen regelmäßig die <strong>Tennis</strong>-<br />
Prominenz begrüßen – wie zum Beispiel<br />
Bundestrainerin Barbara Rittner und den<br />
ehemaligen DTB-Präsidenten Ulrich Klaus.<br />
Halbfinale) mit dem Erreichen der Vorschlussrunde<br />
noch einen Schritt weiter ging. „Auch in<br />
diesem Jahr erwarten wir wieder namhafte<br />
Spielerinnen und aufstrebende Talente gleichermaßen“,<br />
spürt man dem Turnierdirektor<br />
die Vorfreude bereits deutlich an – vor allem<br />
auch deshalb, weil nach zwei Austragungen im<br />
Zeichen der Corona-Pandemie diesmal auch<br />
wieder Zuschauer zugelassen sind.<br />
Die Einzel-Siegerinnen seit 2<strong>01</strong>4<br />
2<strong>01</strong>4: Iryna Shymanovich (Weißrussland)<br />
2<strong>01</strong>5: Carina Witthöft (Deutschland)<br />
2<strong>01</strong>6: Ysaline Bonaventure (Belgien)<br />
2<strong>01</strong>7: Bibiane Schoofs (Niederlande)<br />
2<strong>01</strong>8: Harriet Dart (Großbritannien)<br />
2<strong>01</strong>9: Shuyue Ma (China)<br />
2020: Eva Lys (Deutschland)<br />
2021: Clara Tauson (Dänemark)<br />
2022: Greet Minnen (Belgien)<br />
Vorjahressiegerin Greet Minnen<br />
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Neuigkeiten sowie Fotos und<br />
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<strong>Tennis</strong>verbandRheinlandPfalz<br />
return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />
3
TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />
Interview<br />
„Es muss eine Lösung für<br />
die Wenigspieler geben“<br />
In einem Interview zu Beginn des neuen Jahres steht der Präsident<br />
des <strong>Tennis</strong>verband Rheinland-Pfalz Jan Hanelt zu zahlreichen Themen der<br />
„return“-Redaktion Rede und Antwort.<br />
Interview: Peter H. Eisenhuth<br />
Wir machen jetzt eine erste Bestandserhebung für 2022,<br />
deshalb können wir noch keine genauen Zahlen nennen,<br />
aber es sieht nach einem erneuten Mitgliederzuwachs aus.<br />
Für Rheinhessen ist das sehr wahrscheinlich, und ich<br />
hoffe, dass dies auch fürs Rheinland und die Pfalz gilt,<br />
weil auch dort die Energie mitgenommen wurde und<br />
sowohl die Bezirksverbände als auch die Vereine gute<br />
Arbeit in Sachen Mitgliedergewinnung geleistet haben.<br />
Man merkt: Den Leuten macht es wieder Spaß.<br />
Lässt sich der Zuwachs prozentual abschätzen?<br />
Das wäre noch etwas verfrüht, aber ich würde mir ein<br />
Plus von drei bis vier Prozent wünschen. Das wäre ein<br />
Riesenerfolg.<br />
<strong>Tennis</strong>verband<br />
Rheinland-Pfalz<br />
St. Floriansweg 3<br />
55599<br />
Gau-Bickelheim<br />
Tel.: 067<strong>01</strong>-655980<br />
E-Mail:<br />
info@rlp-tennis.de<br />
Internet:<br />
www.rlp-tennis.de<br />
Herr Hanelt, lassen Sie uns noch mal kurz zurückblicken.<br />
Was waren für Sie als Chef des <strong>Tennis</strong>verbands Rheinland-Pfalz<br />
die herausragenden Momente 2022?<br />
Das Schönste war, dass wir, von Corona losgelöst, wieder<br />
eine ganz normale Medenrunde spielen konnte, dass die<br />
Turniere wieder stattfinden konnten. Ansonsten war 2022<br />
ein bisschen Business as usual…<br />
…was nach zwei Pandemiejahren mit Business als unusual<br />
ja eine deutliche Verbesserung darstellte.<br />
Genau. Wir konnten uns wirklich wieder um <strong>Tennis</strong><br />
kümmern. Zum Beispiel mit den Deutschen Meisterschaften<br />
der Senioren, die aufgrund der Flutkatastrophe im<br />
Ahrtal nicht in Bad Neuenahr stattfinden konnte, die wir<br />
aber trotzdem in Rheinland-Pfalz halten konnten. Der<br />
TC Boehringer Ingelheim ist als Veranstalter eingesprungen<br />
und hat das Turnier perfekt organisiert, und obwohl<br />
zwei Altersklassen gefehlt hatten, waren es mehr als 500<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das war für Rheinland-<br />
Pfalz ein absolutes Highlight.<br />
Im ersten Coronajahr waren die Mitgliederzahlen landesweit<br />
deutlich gestiegen. Hat sich die Entwicklung<br />
fortgesetzt?<br />
Foto: TVRP<br />
Würde aber noch nicht an die glanzvollsten Tage anknüpfen,<br />
oder?<br />
Nein, von den Höchstwerten sind wir noch weit, weit<br />
entfernt. Wir hatten ja auf dem langen Weg fast die Hälfte<br />
unserer Mitglieder verloren…<br />
…von welchem Höchststand aus?<br />
Wir hatten in den 90er Jahren mal rund 120.000 bis<br />
130.000 Mitglieder im <strong>Tennis</strong>verband Rheinland-Pfalz<br />
und sind jetzt wieder bei gut 80.000. Unser nächstes Ziel,<br />
das wir realistisch anstreben können, sind 85.000 bis<br />
90.000 Mitglieder. Das wäre eine schöne Sache.<br />
Wie bewerten Sie das rheinland-pfälzische <strong>Tennis</strong>jahr<br />
aus sportlicher Sicht?<br />
Das Projekt Erste Bundesliga des BASF TC Ludwigshafen<br />
hat tolle Spiele gebracht, mit ein bisschen mehr Glück<br />
wäre auch der Klassenverbleib möglich gewesen. Aber da<br />
das Budget im Vergleich zu anderen Vereinen doch ein<br />
Stück weit normaler war, hat es nicht gereicht. Schade,<br />
aber ich weiß vom Verein, dass er auch in der Zweiten<br />
Liga sein Bestes geben wird. Und falls die Mannschaft<br />
wieder aufsteigt, ist es mit der Erfahrung aus der vorigen<br />
Saison sicher etwas einfacher drinzubleiben.<br />
Wie viele deutsche Spieler hat der Verein eingesetzt?<br />
Ludwigshafen hat immer mit ein bis zwei Deutschen<br />
gespielt, auch ein Mika Lipp hat seine Einsätze bekommen.<br />
4 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />
Aber die anderen Vereine haben mit bis zu 90 Prozent<br />
europäischen Kräften gespielt – und so viele gute deutsche<br />
Spieler gibt es eben nicht, die auf diesem Niveau mithalten<br />
können. Die Ludwigshafener Damen haben ihr Zweitligajahr<br />
mit Bravour gemeistert.<br />
Der Landesverband wird in diesem Jahr 75 Jahre alt…<br />
…so ist es…<br />
…das heißt, es gibt größere Feierlichkeiten?<br />
Nach den vielen Einschränkungen durch Corona ist es<br />
Zeit, dass wir auch mal feiern dürfen. Deshalb werden<br />
wir am 21. April einen kleinen Festakt mit Ehrengästen,<br />
aber auch all unseren Delegierten veranstalten…<br />
…mit allen Delegierten, für die tags darauf die Delegiertenversammlung<br />
auf dem Programm steht.<br />
Exakt.<br />
Das wird eine ruhige Veranstaltung, oder?<br />
(lacht) Nein, ich glaube, es sind ja alle vernünftig. Und<br />
falls es jemand vielleicht ein bisschen übertreibt: Die<br />
Delegiertenversammlung fängt am nächsten Morgen erst<br />
um halb elf an.<br />
Was steht an?<br />
Unter anderem Neuwahlen des Vorstands. Wir eruieren<br />
gerade, wer bereit ist, in seiner jetzigen Funktion weiterzumachen,<br />
und wir halten Augen und Ohren offen, ob es<br />
in den Bezirken Personen gibt, die interessiert sind, sich<br />
ehrenamtlich im Landesverband einzubringen.<br />
Wie ist es mit Ihnen?<br />
Nach aktuellem Stand bin ich gerne bereit, mich noch<br />
einmal für zwei Jahre zur Verfügung zu stellen, aber es<br />
hängt natürlich viel vom Team ab. Die einzigen geborenen<br />
Mitglieder des Landesvorstands sind die Bezirksvorsitzenden,<br />
alle anderen müssen sich neu entscheiden. Ich bin<br />
allerdings guten Mutes, dass wir das Team wieder zusammenbekommen.<br />
Und dann müssen wir natürlich schauen,<br />
ob die Delegierten unsere Arbeit der vergangenen zwei<br />
Jahre so bewerten, dass sie uns auch wiederwählen.<br />
Welche kritischen oder umstrittenen Themen gab es in<br />
diesen beiden Jahren?<br />
Ich würde nicht von „umstritten“ sprechen. Sondern es<br />
hat sich bei Diskussionen über Sachthemen gezeigt, dass<br />
für eine effektive Zusammenarbeit das Hauptamt unerlässlich<br />
ist. Ich bin absoluter Fan davon, das Hauptamt<br />
noch mehr in Verantwortung und Entscheidungskompetenz<br />
zu stärken – das ist ein Punkt, in dem ich das<br />
Präsidium hinter mir brauche.<br />
Um was zu tun?<br />
Mein Ziel ist es, das Hauptamt mit Entscheidungshoheit<br />
ins Präsidium zu holen. Aber diejenigen, die das Ganze<br />
etwas traditioneller sehen, rufen an der Stelle nicht sofort<br />
„hurra“.<br />
Hauptamt hieße, dass beispielsweise der Geschäftsführer<br />
dem Präsidium angehört? Oder plädieren Sie auch für<br />
einen hauptamtlichen Präsdenten?<br />
Nein, ich will keine hauptamtlichen Vorstandsstrukturen,<br />
dafür ist der <strong>Tennis</strong>verband Rheinland-Pfalz zu klein. Es<br />
geht darum, ein oder zwei Personen aus dem Hauptamt<br />
– also beispielsweise den Geschäftsführer und einen<br />
Sportlichen Leiter oder Sportdirektor – auszuwählen und<br />
mit Stimmrecht ins Präsidium zu holen. Das ist nötig,<br />
weil wir in Zukunft schnellere, fachlich fundierte Entscheidungen<br />
benötigen. Ich will nicht sagen, dass unsere<br />
Ehrenamtler sich nicht auskennen, aber in bestimmten<br />
Bereichen gibt es Spezialisten, die uns mehr und besseren<br />
Input geben können, als dass wir uns selbst über Stunden<br />
oder Wochen hinweg ein Meinungsbild erarbeiten. So<br />
ließe sich die Arbeit effektiver gestalten.<br />
Sind Sie zuversichtlich, das in den nächsten Monaten<br />
auf den Weg zu bringen und umzusetzen?<br />
Ja, aber es ist ein Prozess. Neben dem Präsidium, das ich<br />
davon überzeugen muss, müssen wir natürlich auch die<br />
Delegierten auf dem Weg mitnehmen. Was in einem<br />
Unternehmen eine Sache von einem halben Jahr ist, dauert<br />
in einem Verband eben ein halbes Jahr plus X. Diesen<br />
Prozess will ich begleiten. Sollte die Entscheidung, was<br />
auch legitim wäre, gegen ein solches Modell fallen, würde<br />
ich mir aber Gedanken machen, inwieweit es Sinn ergibt,<br />
mich weiter ehrenamtlich zu engagieren. In Rheinhessen<br />
haben wir genau das gemacht. Wir haben die Zustimmung<br />
der Mitgliederversammlung für die Aufnahme unserer<br />
Geschäftsstellenleiterin als stimmberechtigtes Mitglied<br />
ins Präsidium – und wir haben schon gemerkt, dass uns<br />
nichts Besseres passieren kann, als jemanden zu integrieren,<br />
der auch gewillt ist, Dinge zu entwickeln, Verantwortung<br />
zu tragen und Entscheidungen zu treffen.<br />
Ihr hattet im abgelaufenen Jahr kleinere Konflikte mit<br />
dem Deutschen <strong>Tennis</strong> Bund, unter anderem wegen<br />
finanzieller Vorstellungen des Bundesverbands. Was ist<br />
daraus geworden?<br />
Es ging insgesamt um drei Sachen von überregionaler<br />
Bedeutung. Einmal um die Datenschutzgrundverordnung.<br />
Bisher war es so, dass aufgrund der vielen digitalen Angebote,<br />
die der DTB und seine Landesverbände inzwischen<br />
haben, eine rechtliche Grundlage geschaffen werden<br />
musste, eine Regelung des Datenverkehrs. Darin waren<br />
wir allerdings komplett konform mit dem DTB – das<br />
musste gemacht werden und ist auch vernünftig gemacht<br />
worden. Zweiter Punkt war, eine Möglichkeit zu schaffen,<br />
dass der Deutsche <strong>Tennis</strong> Bund mit den Landesverbänden<br />
oder, wenn man es negativ formulieren will, über sie<br />
hinweg, Vermarktungsmöglichkeiten in die Landesverbände<br />
hinein bekommt. Das war ein Streitthema, wir<br />
haben uns sehr lange dagegen gewehrt, weil es aus unserer<br />
Sicht zu einseitig war. Am Ende hat man einen Kompromiss<br />
gefunden, der den Landesverbänden die gleichen Rechte<br />
wie dem DTB einräumt, Partner zu generieren. Viel<br />
wichtiger ist, dass wir nicht gezwungen sind, jede Part- ><br />
return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />
5
TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />
nerschaft, die der DTB eingeht, zu übernehmen.<br />
Bleibt der größte Streitpunkt…<br />
…die Idee des Deutschen <strong>Tennis</strong> Bunds, eine – Arbeitstitel<br />
– „<strong>Tennis</strong>card“ einzuführen. Demnach soll jeder deutsche<br />
<strong>Tennis</strong>spieler, der in einer Mannschaft oder auf Turnieren<br />
aktiv ist, eine Lizenzgebühr bezahlen, um an diesen<br />
Wettbewerben teilnehmen zu dürfen. Geplant sind derzeit<br />
20 Euro pro Jahr. Dadurch sollen fünf bis sechs Millionen<br />
Euro zusammenkommen, und das sehen wir kritisch.<br />
Wir sind ein Sportverband, und solche Verbände werden<br />
eigentlich über Mitgliedsbeiträge finanziert und nicht<br />
über Direkteinzug bei den einzelnen Spielern, die gar kein<br />
unmittelbares Mitglied des DTB, sondern ihrer Vereine<br />
sind. Wir diskutieren zum einen, ob die Summe sich in<br />
dieser Höhe bewegen muss, und zum anderen, welchen<br />
Mehrwert das für die Spieler bringt. Ich persönlich finde,<br />
dass nichts dagegenspricht, wenn der Spieler das gerne<br />
bezahlt und damit einen Beitrag leistet, die monetäre<br />
Ausstattung des DTB zu verbessern. Schließlich müssen<br />
auch irgendwoher die Mittel für die Digitalisierungsstrategie<br />
des DTB generiert werden – und die kostet rund vier<br />
bis fünf Millionen Euro. Diese Strategie bringt Vorteile<br />
für die Spieler, von daher ist es verständlich, dass der<br />
Verband das Projekt über die Spieler finanzieren will.<br />
Aber wir kämpfen dafür, dass a) der Betrag nicht so hoch<br />
wird und b) die Vorteile deutlicher herausgearbeitet<br />
werden.<br />
Wie ist es um die Finanzen des TVRP bestellt?<br />
Wir haben ein sehr vernünftiges Präsidium und ein sehr<br />
gutes Hauptamt, die in der Lage sind, mit den vorhandenen<br />
Mitteln gut zu haushalten. Der <strong>Tennis</strong>verband Rheinland-<br />
Pfalz bräuchte die <strong>Tennis</strong>card bei der bestehenden Struktur<br />
nicht.<br />
Haben Sie sportliche Wünsche für <strong>2023</strong>?<br />
Ein Wunsch hat sich im Prinzip schon erfüllt: Im Februar<br />
fand zum ersten Mal ein Davis Cup-Spiel in Rheinland-<br />
Pfalz statt.* Das war für uns als Landesverband natürlich<br />
toll, auch wenn wir nicht so viel damit zu tun hatten. Die<br />
Herausforderung war, dass zur gleichen Zeit die mit<br />
125.000 Dollar dotierten Koblenz Open liefen, die wahrscheinlich<br />
durch den Davis Cup ein paar Zuschauer<br />
verloren haben. Aber das waren schon zwei echte Highlights<br />
für mich im Jahr, und nun geht es wieder los mit<br />
Deutschen Meisterschaften und internationalen Turnieren,<br />
auch die Landesmeisterschaften beim TSC Mainz haben<br />
immer großen Zulauf. Und wenn wir den Wind, die<br />
Energie aus dem vorigen Jahr mitnehmen, bin ich guten<br />
Mutes, dass wir auch <strong>2023</strong> wieder positive Mitgliederzahlen<br />
generieren können. •<br />
(*Deutschland traf am 3./4. Februar in Trier auf die Schweiz)<br />
Ein Nachteil, der auf der Hand liegt: Spieler, die auf einer<br />
Mannschaftsliste stehen, um in der Medenrunde bei<br />
Bedarf einmal einzuspringen, stehen womöglich nicht<br />
mehr zur Verfügung, wenn sie dafür 20 Euro zahlen<br />
sollen.<br />
Wenn es denn so kommt, dass jeder, der auf einer Meldeliste,<br />
diese Gebühr zahlen muss, wird unserer Meinung<br />
nach genau das passieren. Die Meldelisten werden deutlich<br />
kleiner werden. Ich hoffe nicht, dass sich das auch auf die<br />
Mitgliedszahlen in den Vereinen auswirkt. Es muss eine<br />
Lösung für diese Wenigspieler geben, ihnen kann diese<br />
Gebühr nicht aufgebürdet werden. Wir haben ein breites<br />
Spektrum an Spielern, die im Jahr mehr als drei oder vier<br />
ranglistenrelevante Spiele machen und pro Turnier fünf<br />
bis acht Euro zahlen. Das fällt dann natürlich weg, für sie<br />
wären die 20 Euro daher kein Problem, sie kämen dabei<br />
sogar besser weg.<br />
Kämpft Rheinland-Pfalz alleine, oder sehen das auch<br />
andere Landesverbände so?<br />
Auch andere Landesverbände nehmen sich jetzt mehr<br />
Zeit, um sich in dieses Thema einzuarbeiten, die ebenfalls<br />
ihre Kritik an dem geplanten System vorbringen. Am<br />
Ende wird es auf einen Kompromiss hinauslaufen, der<br />
eine vernünftige finanzielle Ausstattung des Deutschen<br />
<strong>Tennis</strong> Bundes mit seinen Landesverbänden gewährleistet,<br />
die ja auch partizipieren sollen, und die Wenigspieler nicht<br />
belastet.<br />
„Den Leuten macht<br />
es wieder Spaß,<br />
<strong>Tennis</strong> zu spielen“<br />
Jan Hanelt<br />
6 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />
Erfolge für die Jugend<br />
Große Freude über drei Titelgewinne<br />
Tolles Abschneiden für die rheinland-pfälzischen Spielerinnen und Spieler bei<br />
den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Essen.<br />
Texte und Foto: TVRP<br />
1| Stolze Titelträgerinnen<br />
vom <strong>Tennis</strong>verband<br />
Rheinland-Pfalz<br />
präsentieren ihre<br />
Trophäen: Gratulation<br />
an Mia Keuler, Emily<br />
Eigelsbach (beide<br />
U14) und Anna Linn<br />
Puls (U16) zu ihren<br />
Doppeltiteln bei den<br />
Deutschen Jugendhallenmeisterschaften<br />
in Essen.<br />
2| Das überragende<br />
Abschneiden der<br />
rheinland-pfälzischen<br />
Spielerinnen und<br />
Spieler in den<br />
Doppelkonkurrenzen<br />
komplettierte Julian<br />
Franzmann (rechts),<br />
der mit Vincent<br />
Marysko vom HTV<br />
Deutscher Meister<br />
im Doppel der U16<br />
wurde.<br />
1<br />
2<br />
Neue Spielklassen auf Landesebene<br />
Premiere der Jugend Verbandsligen<br />
Erstmals werden in der diesjährigen Sommersaison<br />
die Mannschaftswettbewerbe<br />
für die Jugend auf Landesebene in vier<br />
Altersklassen angeboten. Somit haben die<br />
Spielerinnen und Spieler die Möglichkeit, sich<br />
auch überregional zu messen und hochwertige<br />
Ranglistenpunkte zu ergattern. Nachfolgend<br />
die Einteilung der Mannschaften in die vier<br />
Spielklassen:<br />
MÄDCHEN U 18:<br />
HTC Bad Neuenahr 1<br />
BASF TC Ludwigshafen 1<br />
TSC Mainz 1<br />
TC Boehringer Ingelheim 1<br />
TC Weiss-Rot 1897 Speyer 1<br />
JUNGEN U 18:<br />
TC BW Bad Ems 1<br />
TC Rot-Weiss Kaiserslautern 1<br />
TC Grün-Weiss Neustadt 1<br />
TC Boehringer Ingelheim 1<br />
TC Gensingen 1<br />
TC BW Bad Ems 2<br />
MÄDCHEN U 15:<br />
SG Nittel/Igel 1<br />
HTC Bad Neuenahr 1<br />
BASF TC Ludwigshafen 1<br />
<strong>Tennis</strong>-Club Rot-Weiß Nierstein 1<br />
JUNGEN U 15:<br />
TC BW Bad Ems 1<br />
TV Kleebl. TuS Mayen 1<br />
BASF TC Ludwigshafen 1<br />
TC Boehringer Ingelheim 1<br />
TSC Mainz 1<br />
TC Oberwerth Koblenz 1<br />
return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />
7
TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />
Hintergrund<br />
Spitzentennis in Rheinland-Pfalz<br />
Das Leistungssportkonzept des TV Rheinland-Pfalz soll Spielerinnen und Spieler<br />
auf dem Weg in den Spitzensport begleiten und unterstützen.<br />
Text: TVRP<br />
Hierfür werden Spielerinnen und Spieler in das<br />
„Leistungsteam Rheinland-Pfalz“ nominiert.<br />
Grundlage der Nominierung ist die Deutsche<br />
Rangliste oder TE-Rangliste (mit Stichtag 30.<br />
September). Jedem Spieler/Jeder Spielerin des Leistungsteams<br />
wird ein Maximalbetrag – errechnet aus dem<br />
altersgemäßen Trainingsumfang – zur Verfügung gestellt,<br />
der individuell für tennisspezifische Maßnahmen<br />
eingesetzt werden kann. Elterngespräche, Trainingsdokumentationen<br />
und die Steuerung durch die Landestrainer<br />
bilden einen Kriterienkatalog, der zu erfüllen ist. Erneut<br />
im Leistungsteam im Sportjahr <strong>2023</strong> sind Amy Waschulewski,<br />
Alexander Haage und Jonathan Dazert. Neu dabei<br />
sind Emily Eigelsbach und Mia Keuler, die sich auf der<br />
nächsten Seite einmal vorstellen. •<br />
1<br />
2<br />
1| Jonathan Dazert<br />
TC Oberwerth<br />
Koblenz, Position 10<br />
DTB U15 Jungs<br />
3<br />
2| Alexander Haage<br />
BASF TC Ludwigshafen,<br />
Position 21<br />
DTB U15 Jungs<br />
3| Amy Waschulewski<br />
HTC Bad Neuenahr<br />
Position 11 DTB U14<br />
Mädchen<br />
Foto: privat<br />
8 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />
Mia Keuler<br />
Steckbrief<br />
Name: Mia Keuler<br />
Alter: 14 Jahre<br />
Verein: HTC Bad Neuenahr<br />
Deutsche Rangliste per 31.12.2022:<br />
Position 21 U15<br />
Wie viele Stunden verbringst du pro Woche<br />
durchschnittlich auf dem <strong>Tennis</strong>platz?<br />
Ich verbringe ca. 13 Stunden pro Woche auf dem<br />
<strong>Tennis</strong>platz.<br />
Was ist dein Lieblingsschlag?<br />
Mein Lieblingsschlag ist der Aufschlag und auch<br />
meine Vorhand longline.<br />
Was ist Deiner Meinung nach der größte Erfolg in<br />
Deiner bisherigen <strong>Tennis</strong>karriere?<br />
Deutsche Meisterin im Doppel mit Emily Eigelsbach<br />
& Sieg bei einem <strong>Tennis</strong> Europe Turnier in<br />
Luxemburg (Sommer 2022)<br />
Mit welcher/welchem <strong>Tennis</strong>spieler/in würdest<br />
du gerne einmal Doppel/Mixed spielen?<br />
Rafael Nadal/Jessica Pegula<br />
Welches Turnier würdest du gerne einmal spielen<br />
und gewinnen?<br />
Am liebsten würde ich die US Open gewinnen, da<br />
ich sehr gerne auf Hard Court spiele.<br />
Emily Eigelsbach<br />
Steckbrief<br />
Name: Emily Victoria Eigelsbach<br />
Alter: 14 Jahre<br />
Verein: HTC Bad Neuenahr<br />
Deutsche Rangliste per 31.12.2022:<br />
Position 10 U15<br />
Wie viele Stunden verbringst du pro<br />
Woche durchschnittlich auf dem<br />
<strong>Tennis</strong>platz?<br />
Dreizehn<br />
Was ist dein Lieblingsschlag?<br />
Vorhand Volley<br />
Was ist Deiner Meinung nach der größte<br />
Erfolg in Deiner bisherigen<br />
<strong>Tennis</strong>karriere?<br />
Deutsche Meisterin im Doppel mit Mia<br />
Keuler & 3.Platz DM Einzel<br />
Mit welcher/welchem <strong>Tennis</strong>spieler/in<br />
würdest du gerne einmal Doppel/Mixed<br />
spielen?<br />
Simona Halep / Rafael Nadal<br />
Welches Turnier würdest du gerne<br />
einmal spielen und gewinnen?<br />
Wimbledon<br />
return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />
9
TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />
1<br />
2<br />
3| Sportpark TC Simmern<br />
(„Herren Ü60<br />
LK 6,0-25,0“)<br />
4| TC Treis („Herren<br />
Ü40 LK 15,0-25,0“)<br />
5| HTC Bad Neuenahr<br />
(„Herren Offen LK<br />
1,0-25,0“)<br />
3<br />
4<br />
1| TC Mainz (TVRP<br />
Vereinspokalsieger<br />
in der Konkurrenz<br />
„Damen Offen LK<br />
15,0-25,0“)<br />
2| TC Gensingen<br />
(„Herren Ü40 LK<br />
4,0-25,0“)<br />
Rückblick TVRP Vereinspokal 2022<br />
Ehrung der<br />
Pokalgewinner<br />
Der in diesem Jahr erstmals ausgetragene<br />
TVRP Vereinspokal startete erfolgreich<br />
in die Premierensaison. Knapp 160 Mannschaften<br />
duellierten sich im Aktivenund<br />
Seniorenbereich von Juli bis September<br />
in zehn Konkurrenzen.<br />
Text: TVRP, Fotos: privat<br />
Spannende Finalmatches in den Haupt- und Nebenrunden<br />
bildeten einen würdigen Abschluss dieses<br />
neuen Wettbewerbs. Alle Finalergebnisse und<br />
Siegerteams sind auf der Homepage des TV<br />
Rheinland-Pfalz unter dem folgenden Link zu finden:<br />
https://www.rlp-tennis.de/spielbetrieb/vereinspokal.html<br />
Anlässlich der jährlichen Meisterehrungen in den<br />
Bezirksverbänden Rheinhessen und Rheinland konnten die<br />
Hauptrundensieger neben dem großen TVRP Vereinspokal<br />
auch einen <strong>Tennis</strong>-Point Gutschein in Empfang nehmen.<br />
Die Ehrung der siegreichen pfälzischen Teams folgt. Wer<br />
sich für <strong>2023</strong> über die Regularien informieren möchte,<br />
5<br />
findet unter der genannten Homepage bei den „Durchführungsbestimmungen“<br />
und „FAQ‘s“ alles Wesentliche<br />
zu diesem neuen Wettbewerb. Hier die wichtigsten<br />
Fakten:<br />
• K.O.-System mit Nebenrunde (Minimum zwei Spiele<br />
pro Team)<br />
• Spieltage in der Woche (Montag bis Freitag)<br />
• Voraussichtlicher Zeitraum: Mitte Juli (KW 28) bis<br />
September (KW 37)<br />
• Ein Team besteht aus vier Spielerinnen oder Spielern<br />
• Pro Begegnung werden je zwei Einzel und ein Doppel<br />
parallel gespielt<br />
• Einzel- und Doppel Begegnungen werden für die<br />
Generali Leistungsklasse gewertet<br />
• Dauer eines Spieltages circa zwei Stunden, empfohlene<br />
Startzeit 18:00 Uhr •<br />
10 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
TVRP und Dunlop starten Aktionsmonate<br />
Die Partnerschaft zwischen dem TVRP und Dunlop wird mit besonderen Angeboten unter<br />
Einbindung von <strong>Tennis</strong>-Point als Vertriebspartner weiter ausgebaut:<br />
Vereine, Trainer und Spieler aus unserem Verband erhalten bei 7 Sonderaktionen in diesem Jahr<br />
großartige Konditionen auf bestimmte Artikel - immer passend zum jeweiligen Saisonzeitpunkt!<br />
Die Konditionen erhalten Sie komfortabel per Eingabe eines Gutschein-Codes bei der Bestellung<br />
der Dunlop-Artikel auf <strong>Tennis</strong>-point.de. Der Code wird zum Start der Aktionen per Mail an die<br />
jeweiligen Zielgruppen verschickt.<br />
Den Anfang macht eine Aktion für unsere Trainer:<br />
Den Anfang macht im Februar ein hervorragendes Vorteilsangebot auf den Dunlop Coach Pro<br />
Ball<br />
Aktionskalender <strong>2023</strong><br />
1. Februar<br />
Pro Coach<br />
Trainerball<br />
1.März<br />
Dream Team<br />
Textil Aktion<br />
15. März<br />
K-Swiss<br />
Frühjahr<br />
Sommer<br />
1. Mai<br />
Slinger Bag<br />
Special<br />
1. Juli<br />
Kids Rackets<br />
Special<br />
1. September<br />
Pro Coach<br />
Trainerball<br />
15. September<br />
K-Swiss<br />
Herbst<br />
Winter<br />
*Zeitraum jeweils 30 Tage und nur so lange der Vorrat reicht
TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />
Impressum<br />
return – Offizielles<br />
Verbandsorgan des<br />
<strong>Tennis</strong>verbandes<br />
Rheinland-Pfalz e.V.<br />
Verantwortlich für<br />
den Inhalt:<br />
<strong>Tennis</strong>verband<br />
Rheinland-Pfalz<br />
St. Floriansweg 3,<br />
55599 Gau-Bickelheim<br />
Telefon: 067<strong>01</strong>/65598-(0)<br />
E-Mail: info@rlp-tennis.de<br />
Internet: www.rlp-tennis.de<br />
Redaktion TV<br />
Rheinland-Pfalz:<br />
Jürgen Janke,<br />
Morten Pohl<br />
Redaktion TV Rheinland:<br />
Simone Wernecke<br />
Redaktion TV Pfalz:<br />
Thomas Knieriemen<br />
Redaktion TV<br />
Rheinhessen:<br />
Martina Riedle<br />
Gestaltung:<br />
JAHR MEDIA GmbH<br />
& Co. KG<br />
Jürgen-Töpfer-Straße 48<br />
22763 Hamburg<br />
Tel.: 040-38906-219<br />
Fax: 040-38906-519<br />
Anzeigen und Abonnentenservice<br />
für return:<br />
<strong>Tennis</strong>verband<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Bestellung unter:<br />
E-Mail: info@rlp-tennis.de<br />
Jahresbezugspreis 22,50<br />
€ Inland, 27,- € Ausland<br />
inkl. Versand und Mehrwertsteuer.<br />
Kündigungen<br />
sind nur mit einer Frist von<br />
sechs Wochen zum 31.12.<br />
eines Jahres möglich.<br />
Erscheinungsweise:<br />
Vier Ausgaben jährlich<br />
in Kombination mit<br />
dem tennis MAGAZIN<br />
Die Beiträge in return<br />
müssen nicht die Meinung<br />
des TVRP Präsidiums oder<br />
der Redaktion ausdrücken.<br />
Nachdruck nur mit schriftlicher<br />
Genehmigung des<br />
Herausgebers. Für nicht<br />
angeforderte Manuskripte<br />
und Fotos wird keine<br />
Gewähr übernommen.<br />
Bei Nichterscheinen<br />
infolge höherer<br />
Gewalt besteht kein<br />
Entschädigungsanspruch.<br />
Rückblick Lotto Team Cup 2022<br />
Ein neuer Verein an der<br />
Spitze der Turnierserie<br />
Die achte Auflage brachte einen neuen Gesamtsieger<br />
in der Vereinswertung beim Lotto Team Cup 2022 hervor:<br />
Der Titel ging an den TC Schwarz-Weiß Landau.<br />
Text: TVRP<br />
Die Pfälzer konnten sich mit 1.300 Punkten<br />
den Gesamtsieg in der Vereinswertung<br />
sichern und somit den Siegerscheck<br />
in Höhe von 400,- Euro für die<br />
Jugendarbeit entgegennehmen.<br />
Platz Zwei wurde in der vergangenen Saison<br />
gleich doppelt vergeben: Der TC Nickenich<br />
sowie der DJK TV Mainzer Sand holten sich<br />
mit je 700 Punkten den Vizetitel.<br />
Natürlich wird diese beliebte Turnierserie<br />
für Spieler:innen der Leistungsklassen 19-25<br />
auch in diesem Sommer stattfinden. Der Tagesturniermodus<br />
kommt bestens an, die Turnierveranstalter<br />
sind in der Turnieransetzung hinsichtlich<br />
der Konkurrenzen in verschiedenen<br />
Mainzelmännchen-Medenrunde <strong>2023</strong><br />
Die Jüngsten starten<br />
in die neue Saison<br />
Der Startschuss <strong>2023</strong> für diesen Mannschaftswettbewerb<br />
erfolgt im Juli. Freitags<br />
um 15:30 Uhr wird der Wettbewerb in<br />
Gruppenspielen mit jeweils fünf oder sechs<br />
Mannschaften ausgetragen. Die Spieltermine<br />
(drei vor und zwei nach den Sommerferien)<br />
können auch individuell unter den Vereinen<br />
abgesprochen werden.<br />
Wie in jedem Jahr können Vereine, aber<br />
auch Schulklassen, in der Altersklasse U9 der<br />
Jahrgänge 2<strong>01</strong>4 und jünger (mindestens 4<br />
Spieler:innen) teilnehmen. Die Anmeldephase<br />
Altersklassen je nach Teilnehmerfeldern frei.<br />
Flexibilität, die gut tut. Ein Beitrag für die große<br />
BegeisterungbeidieserstimmungsvollenBreitensport-<br />
Veranstaltung.<br />
Weitere Informationen sowie die ausführliche<br />
Ausschreibung sind auf www.rlp-tennis.<br />
de im Bereich „Erwachsene“ zu finden. •<br />
Seit vielen Jahren ist die Mainzelmännchen-Medenrunde ein bunter Höhepunkt<br />
für den jüngsten Nachwuchs der rheinland-pfälzischen <strong>Tennis</strong>vereine.<br />
Texte und Logo: TVRP<br />
erfolgt über das Wettspielportal TORP und<br />
läuft vom 15. April bis zum 15. Mai. Ein Materialpaket<br />
mit Kleinfeldanlage, Schlägern und<br />
Bällen wird den Vereinen zum Vorzugspreis<br />
angeboten.<br />
Neben Kleinfeldtennis fördern auch verschiedene<br />
Koordinationsübungen die Grundlagenausbildung<br />
der Kinder und führen sie<br />
spielerisch an das <strong>Tennis</strong>spiel heran.<br />
Alle weiteren Infos enthält die Ausschreibung<br />
zur Mainzelmännchen-Medenrunde auf<br />
www.rlp-tennis.de (Link „Jugend“). •<br />
12 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />
Partnerschaft<br />
Kooperation erfolgreich verlängert<br />
Der Deutsche <strong>Tennis</strong> Bund (DTB) erweitert seine seit 2020 bestehende Zusammenarbeit<br />
mit der Generali Deutschland AG um weitere zwei Jahre bis Ende 2024.<br />
Text: DTB<br />
Foto: Witters/Halisch<br />
Die Partnerschaft in der Förderung des Breitensports<br />
wird gezielt ausgebaut und Generali wird<br />
neben der bestehenden Partnerschaft mit fünf<br />
Landesverbänden ab <strong>2023</strong> Offizieller Versicherungspartner<br />
aller 17 Landesverbände des DTB.<br />
Zu Beginn der Partnerschaft mit dem DTB, Anfang<br />
2020, hatten sich der DTB gemeinsam mit der Generali<br />
hohe Ziele gesetzt:<br />
• vorhandene Hürden im <strong>Tennis</strong>sport abbauen,<br />
• den Zugang in der Breite erleichtern und<br />
• <strong>Tennis</strong> noch attraktiver positionieren.<br />
Um diese Ziele zu erreichen, wurde unter anderem<br />
das bestehende Projekt „Deutschland spielt <strong>Tennis</strong>“ unterstützt<br />
sowie die neue Initiative „Generali <strong>Tennis</strong> Starter“<br />
entwickelt. Beide Projekte zielen auf Mitgliederansprache,<br />
Mitgliedergewinnung und den einfachen Zugang zum<br />
<strong>Tennis</strong> ab. Von Jahr zu Jahr konnten immer höhere Teilnehmerzahlen<br />
erreicht werden.<br />
Ebenfalls wurde in diesem Jahr ein Projekt initialisiert,<br />
das Vereine auf lokaler Ebene unterstützt. Somit konnten<br />
nicht nur die gesetzten Ziele erreicht, sondern auch ein<br />
Anteil zu den seit drei Jahren steigenden Mitgliederzahlen<br />
des DTB um insgesamt 5 Prozent (2020-2022) beigetragen<br />
werden.<br />
Das Engagement der Generali ab <strong>2023</strong><br />
Um den positiven Trend fortzuhalten, weitet die Generali<br />
ihre Partnerschaft gezielt aus und wird Offizieller<br />
Versicherungspartner aller 17 Landesverbände des DTB.<br />
Auch <strong>2023</strong> ziert die Generali weiterhin den offiziellen<br />
Spielball des DTB, der unter anderen in den <strong>Tennis</strong>-<br />
Bundesligen gespielt wird. Neu dazu kommt der bundesweit<br />
erhältliche Dunlop Trainerball. In all ihren Aktivitäten<br />
wird die Generali von ihrem exklusiven<br />
Vertriebspartner der Deutschen Vermögensberatung<br />
tatkräftig und partnerschaftlich unterstützt.<br />
„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Generali und<br />
die DVAG ihre Partnerschaft im Deutschen <strong>Tennis</strong> verlängern<br />
und sogar weiter ausbauen. Mit dem DTB und<br />
all seinen 17 Landesverbänden können wir die Kräfte<br />
bündeln und die Basis stärken“, sagt Raik Packeiser,<br />
Vizepräsident des Deutschen <strong>Tennis</strong> Bundes.<br />
„Wir Landesverbände sind sehr stolz darauf, dass<br />
der DTB mit Generali eine Partnerschaft eingegangen<br />
ist, in die auch die Landesverbände wesentlich integriert<br />
sind“, so Dr. Frank Intert, Vorsitzender des Bundesausschusses.<br />
•<br />
return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />
13
TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />
Die aktuelle Kampagne<br />
„Deutschland<br />
spielt <strong>Tennis</strong>“<br />
des DTB<br />
Save the date<br />
Die Sommersaison ruft!<br />
Mit der Aktion Deutschland spielt <strong>Tennis</strong> läutet der Deutsche <strong>Tennis</strong> Bund (DTB)<br />
gemeinsam mit Deutschlands <strong>Tennis</strong>vereinen die Freiluftsaison ein.<br />
Text+Fotos: DTB<br />
Das vom Dachverband 2007 ins Leben gerufene<br />
Projekt, bei dem Jahr für Jahr über 2.000 Vereine<br />
teilnehmen, lockt zahlreiche <strong>Tennis</strong>begeisterte<br />
auf die Plätze.<br />
Die Vorfreude von <strong>Tennis</strong>spieler:innen beginnt im<br />
Frühjahr, wenn das Wetter besser wird und der:die<br />
Platzwart:in die Außenanlagen vorbereitet. Sobald die<br />
Plätze freigegeben sind, heißt es jedes Jahr aufs Neue:<br />
„Deutschland spielt <strong>Tennis</strong>“. Unter dem Motto feiert<br />
<strong>Tennis</strong>deutschland den Auftakt in die Sommersaison – in<br />
diesem Jahr bereits zum 17. Mal.<br />
Anmeldestart ab März<br />
Ab dem 1. März und bis zum 22. April kannst du deinen<br />
Verein über vereine.tennis.de bei Deutschland spielt<br />
<strong>Tennis</strong> registrieren. Die Anmeldung ist kostenlos und<br />
teilnehmende Clubs profitieren von exklusiven Tipps<br />
für das Vereinsmanagement, Kommunikations-<br />
materialien mit tollen <strong>Tennis</strong>motiven, Gewinnspielen<br />
und vielem mehr.<br />
Die nationale Saisoneröffnung beginnt dann am 22.<br />
April. Im Zeitraum bis zum 13. Mai können Deutschland<br />
spielt <strong>Tennis</strong>-Vereine dann den Start in die Freiluftsaison<br />
feiern. Die letzten Jahre haben gezeigt: Durch die Deutschland<br />
spielt <strong>Tennis</strong>-Werbematerialien, Leitfäden für Marketing<br />
und Sponsoring, beispielhafte Pressemeldungen<br />
und Aktionsideen sorgst du für eine volle Anlage, gut<br />
gelaunte Besucher:innen und ein erfolgreiches<br />
Vereinsfest.<br />
Alle wichtigen Infos zur nationalen Saisoneröffnung<br />
<strong>2023</strong> gibt es fortlaufend im DTB-Vereinsnewsletter. Jetzt<br />
auf dtb-tennis.de abonnieren und keine wichtigen News<br />
mehr verpassen. •<br />
14 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND-PFALZ<br />
Änderungen der Wettspielordnung<br />
Jetzt beachten!<br />
Nachfolgend die wichtigsten Änderungen (in rot) der Wettspielordnung<br />
des <strong>Tennis</strong>verband Rheinland-Pfalz zum <strong>01</strong>.10.22. Alle Änderungen sind im<br />
Bereich „Downloads“ auf www.rlp-tennis.de zu finden.<br />
Text: TVRP<br />
§ 4 Teilnahmeberechtigung<br />
5. Spieler können in unterschiedlichen Altersklassen an maximal zwei Mannschaftswettbewerben<br />
teilnehmen. Davon ausgenommen sind Jugendliche, die an mehr als zwei Mannschaftswettbewerben<br />
teilnehmen dürfen.<br />
Der Spieler darf entweder im Verein A (Hauptverein) in zwei Altersklassen spielen oder im<br />
Hauptverein A in einer und im Verein B in einer anderen Altersklasse gemeldet und eingesetzt<br />
werden.<br />
Dies gilt auch für Spieler aus anderen Landesverbänden, wenn die Spielordnung dieses<br />
Landesverbandes es erlaubt.<br />
§ 6 Konkurrenzen und Spieltermine<br />
…NEU: Konkurrenz U 15, U18 m/w; Spieltag: Samstags; Spielbeginn: 10:00 Uhr<br />
§ 8 Verbandsliga<br />
5. Davon abweichend besteht die Verbandsliga Jugend in der Regel aus einer Gruppe zu<br />
sechs Mannschaften. Die Gruppensieger der drei Bezirksklassen steigen in die Verbandsliga<br />
auf. Die drei Letztplatzierten der Verbandsliga sind Absteiger und in der obersten Spielklasse<br />
der Bezirksverbände aufzunehmen.<br />
§ 10 Verlegung von Spielterminen<br />
3. Die Verlegung auf einen späteren Zeitpunkt ist nur unter den folgenden Bedingungen<br />
möglich: Beide Mannschaften stimmen über die jeweiligen Sportwarte uneingeschränkt<br />
und schriftlich (auch per E-Mail) einem Verlegungstermin zu, der spätestens am letzten<br />
Spieltag der jeweiligen Gruppe liegen muss. Die schriftlichen Zustimmungen und der<br />
Verlegungstermin müssen dem zuständigen Spielleiter vor dem ursprünglichen Spieltag<br />
vorgelegt werden. Das ursprünglich letzte angesetzte Verbandsspiel in der jeweiligen Gruppe<br />
darf nur vorverlegt werden.<br />
Der Heimverein überträgt den Verlegungstermin bis zum nächsten Werktag, 12:00 Uhr<br />
nach TORP. Bei fehlender oder verspäteter Eingabe des Verlegungstermins wird ein Ordnungsgeld<br />
von 25,- € fällig. Im Falle eines Nicht Antretens gilt § 19 Nr. 4.<br />
§ 14 Spielvorbereitung und Spielbeginn<br />
3. Eine Mannschaft gilt als angetreten, wenn sie mindestens 4 Spieler, bei 4er Mannschaften<br />
mindestens 3 Spieler im Einzel aufstellt. Für jeden fehlenden Spieler im Einzel wird in allen<br />
Altersklassen der Ober- und Verbandsligen ein Ordnungsgeld von 50,- € erhoben.<br />
§ 26 Härtefallregelung (neu eingefügt)<br />
In dringenden, unaufschiebbaren Fällen in den Verbands- und Oberligen kann der Sportbeirat<br />
(in der VL der Jugend der Jugendbeirat) in Ergänzung oder entgegen dieser Wettspielordnung<br />
eine Härtefallregelung treffen. Der Sportbeirat informiert zeitnah das Präsidium<br />
und berichtet dem Erweiterten Sportbeirat in der nächsten Sitzung.<br />
§ 26 alt wird neu § 27<br />
<strong>Tennis</strong>verband<br />
Rheinland-Pfalz<br />
St. Floriansweg 3<br />
55599<br />
Gau-Bickelheim<br />
Tel.: 067<strong>01</strong>-655980<br />
E-Mail:<br />
info@rlp-tennis.de<br />
Internet:<br />
www.rlp-tennis.de<br />
return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />
15
GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND-PFALZ<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Termine für B-Trainer<br />
Ausbildungen <strong>2023</strong><br />
Der Infolehrgang für die B-Trainer*in Leistungssport/Breitensport findet am Sonntag<br />
17.09.<strong>2023</strong> um 13.00 Uhr in der <strong>Tennis</strong>halle Germersheim/Pfalz statt.<br />
Text: Dr. Ludger Koch, Ausbildungsleiter<br />
Die Ausbildung zum/zur B-Trainer/in-Leistungssport<br />
umfasst 120 Unterrichtseinheiten. Darin<br />
enthalten sind ein Trainings-Praktikum (20 UE),<br />
der Hauptlehrgang (90 UE) und die<br />
Abschlussprüfung.<br />
Genaue Details sind unter der Homepage des TV Pfalz<br />
oder der Trainerhomepage: http://sites.google.com/<br />
site/trainerausbildung1/<br />
Meldeschluss: Freitag 08.09.<strong>2023</strong><br />
TERMINE:<br />
Ein Wochenlehrgang in den Herbstferien vom<br />
Sa. 21.10.<strong>2023</strong> – So. 29.10.<strong>2023</strong> (ganztägig)<br />
Prüfungstermin in der Zeit von Sa. 11.11. bis So.12.11.<strong>2023</strong><br />
ZULASSUNGSVORAUSSETZUNGEN:<br />
die gültige C-Lizenz, Mitgliedschaft in einem<br />
Verein von TV Rheinland-Pfalz.<br />
Bei Terminschwierigkeiten und Fragen bitte direkt per<br />
Mail an<br />
Ludgerkoch26googlemail.com wenden.<br />
Meldungen an TVRP oder direkt über den Meldebogen<br />
der Homepage des TV Pfalz bzw. Terminkalender in<br />
TORP oder über Meldebogen auf der o.g. Trainerhomepage.<br />
Nach Eingang der Meldung erfolgt sofort eine Meldebestätigung<br />
(falls nicht nochmals nachfragen). Einladung<br />
per Mail nach dem Meldeschluss.<br />
LEHRGANGSGEBÜHREN:<br />
50.- Euro Infokurs und<br />
800.- Euro (Ausbildung und Prüfung)<br />
Termine<br />
B-Oberschiedsrichterausbildung:<br />
Termin:<br />
Samstag, 04. März <strong>2023</strong>, 10:00 bis 18:00 Uhr<br />
Sonntag, 05. März <strong>2023</strong>, 10:00 bis 18:00 Uhr<br />
B-Oberschiedsrichterfortbildung:<br />
Termin:<br />
Sonntag, 26. Februar <strong>2023</strong> 10:00 bis 13:00 Uhr<br />
Die Anmeldung und alle weiteren Informationen sind im Terminkalender<br />
unter dem Link „Ausbildung“ auf www.rlp-tennis.de nachzulesen.<br />
Ankündigung<br />
Die Delegiertenversammlung des <strong>Tennis</strong>verbandes<br />
Rheinland-Pfalz findet am 22. April <strong>2023</strong> in Mainz statt.<br />
Anträge auf Satzungsänderungen sind spätestens bis<br />
sechs Wochen vor diesem Termin einzureichen.<br />
Einen Tag zuvor wird der <strong>Tennis</strong>verband Rheinland-<br />
Pfalz sein 75-jähriges Bestehen feiern. Weitere Informationen<br />
hierzu werden in der kommenden return-Ausgabe<br />
veröffentlicht.<br />
16 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />
1 2<br />
3 4<br />
1| SG Hackenheim/<br />
Bosenheim, Oberligameister<br />
der Herren 65<br />
2| Für ihre internationalen<br />
Erfolge wurden<br />
Benjamin Hassan<br />
(2.v.l.), Flynn-Tjark<br />
Baumert (Mitte hinten),<br />
Sebastian Scherer<br />
(Mitte vorne) sowie<br />
Amy Waschulewski<br />
(2.v.r.) durch Sandra<br />
Beyl (r.) und Lucas<br />
Bolten (l.) geehrt.<br />
3| SG Langenlonsheim/Weinsheim,<br />
Oberligameister der<br />
Herren 75<br />
4| TC BW Bad Ems,<br />
Oberligameister der<br />
Herren<br />
Meisterehrung<br />
„Ehre, wem Ehre gebührt“<br />
Unter diesem Motto veranstaltete der <strong>Tennis</strong>verband Rheinland (TVR) nach zwei Jahren<br />
Corona-Pause erstmals wieder seine traditionelle Meisterehrung. Neben den sportlichen<br />
Erfolgen stand an diesem Abend aber noch ein weiteres Thema im Mittelpunkt.<br />
Text: Daniel Fischer, Fotos: Godehard Juraschek<br />
<strong>Tennis</strong>verband<br />
Rheinland e. V.<br />
Konrad-Zuse-Straße 6<br />
56075 Koblenz<br />
Tel.: 02 61/9 53-110<br />
www.tennisverbandrheinland.de<br />
info@rheinlandtennis.de<br />
Wie schon in den Jahren vor der Pandemie fanden<br />
sich die Rheinland-Meister und Rheinland-<br />
Meisterinnen im Einzel sowie im Team aus<br />
den verschiedenen Altersklassen ebenso wie<br />
die aus dem Rheinland stammenden Rheinland-Pfalz-<br />
Meister und -Meisterinnen im herrlichen Ambiente der<br />
Ochtendunger Kulturhalle ein. Bereits zum sage und<br />
schreibe 38. Mal wurde die Veranstaltung dabei von<br />
Anneliese Schönberg federführend organisiert und moderiert.<br />
Vor dem Beginn der Ehrungszeremonie eröffnete<br />
Dr. Kristina Weber (Vizepräsidentin des TVR) in Vertretung<br />
von Präsident Ulrich Klaus, der zeitgleich beim<br />
deutschen Davis-Cup Team in Malaga weilte, die Veranstaltung.<br />
In ihrer Rede blickte Weber auf die Pandemie-<br />
Jahre zurück, durch die der <strong>Tennis</strong>sport im Rheinland<br />
„trotz teilweise erheblicher Einschränkungen im Trainings-<br />
und Spielbetrieb insbesondere mit Blick auf den<br />
Mitgliederzuwachs gut durchgekommen sei“. Ebenso hob<br />
Weber die Bedeutung der Meisterehrung heraus und sagte<br />
stellvertretend für das Präsidium des TVR: „Wir freuen<br />
uns wieder die sportlichen Erfolge in diesem Rahmen<br />
angemessen zu würdigen.“<br />
Von den jüngsten Einzelmeisterinnen und Einzelmeistern<br />
im Bambinibereich (U9) über die diversen Mannschaftsmeister<br />
bis hin zu Profispieler Benjamin Hassan,<br />
der neben seinen Erfolgen auf der ATP-Challenger Tour<br />
für seinen deutschen Meistertitel im Jahr 2021 ausgezeichnet<br />
wurde, bekamen im Anschluss die erfolgreichen<br />
Spielerinnen und Spieler aus dem Rheinland auf der Bühne<br />
der Kulturhalle ihre Auszeichnungen in Form von Urkunden<br />
überreicht. Zudem zauberten neue <strong>Tennis</strong>bälle und<br />
Schokoladennikoläuse als kleines Zeichen der Anerkennung<br />
nicht nur den jüngeren Sportlerinnen und Sportlern<br />
ein Lächeln auf die Lippen.<br />
><br />
return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />
17
GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />
1| HTC Bad Neuenahr,<br />
Rheinlandmeisterinnen<br />
der Damen<br />
60<br />
2| HTC Bad Neuenahr,<br />
Rheinlandmeisterinnen<br />
der<br />
Mädchen U 18<br />
3| SG Tawern/Nittel,<br />
Rheinlandmeisterinnen<br />
der Mädchen<br />
U 15<br />
4| SG Treis/Oberfell,<br />
Rheinlandmeister der<br />
Herren 70<br />
5| Sportpark TC Simmern,<br />
Rheinlandmeisterinnen<br />
der Damen<br />
Neben den Ehrungen, die in teils ausgelassener Stimmung<br />
im Saal reibungslos über die Bühne gingen, stand<br />
auch der Zusammenhalt der Vereine im Gebiet des TVR<br />
im Mittelpunkt. Philipp Gödtel vom HTC Bad Neuenahr<br />
berichtete von der Solidarität und der vielfältigen Unterstützung<br />
nach der verheerenden Flut im Ahrtal, die die<br />
Anlage des HTC nahezu komplett zerstört hatte. Gödtel<br />
bedankte sich bei den Vereinen, die dem HTC mit Manpower,<br />
Sachspenden, und mit der Zurverfügungstellung<br />
ihrer Platzanlagen zur Seite standen. So konnten die 29<br />
Mannschaften aus Bad Neuenahr seither trainieren und<br />
wieder <strong>Tennis</strong> spielen. Auch im kommenden Jahr sei man<br />
noch auf „die Unterstützung anderer Vereine angewiesen“,<br />
so Gödtel.<br />
Ausgerechnet im Rahmen der Meisterehrung, bei der<br />
es vordergründig um die sportlichen Erfolge und deren<br />
angemessene Würdigung als wichtigen Teil des Amateurtennis<br />
geht, wurde so deutlich, dass sportlicher Ehrgeiz<br />
beziehungsweise Erfolg und sportliche Werte wie Zusammenhalt,<br />
Fairplay und Verlässlichkeit in unmittelbarem<br />
Zusammenhang miteinander stehen und im Rheinland<br />
groß geschrieben werden. •<br />
6| SV Niederelbert,<br />
Rheinlandmeister der<br />
Herren 65<br />
7| TC BW Bad Ems,<br />
Rheinlandmeister der<br />
Jungen U 15<br />
8| TC BW Bad Ems,<br />
Rheinlandmeister der<br />
Jungen U 18<br />
9| TC Bad Marienberg,<br />
Rheinlandmeister<br />
der Herren 55<br />
10| TC Kobern-Gondorf,<br />
Rheinlandmeisterinnen<br />
der Damen<br />
1<br />
3<br />
2<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
18 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />
TC Metternich, Rheinlandmeisterinnen der<br />
Damen 30<br />
TC Metternich, Rheinlandmeister der Herren<br />
50<br />
TC Oberwerth Koblenz, Rheinlandmeister der<br />
Herren<br />
TC Oberwerth Koblenz, Rheinlandmeister der<br />
Herren 30<br />
TC Rhein-Wied Neuwied, Rheinlandmeisterinnen<br />
der Damen 40<br />
Rheinland-Meisterschaften: C. Brenner (2.v.l.),<br />
A. Zaparnyniuk (M.) und A. Klapthor (2.v.r.)<br />
Rheinlandmeister der Herren 40 und 50 Matt<br />
Feeney (2.v.l.) und Guido Heidger (M.).<br />
Rheinland-Meisterschaften: Burkhard Born (l.)<br />
und Stefan Otten (r.).<br />
Die jüngsten Rheinlandmeister: Zoe Bleffert,<br />
Sophia Hansen und Richard Bär (v.l.)<br />
Rheinland-Meisterschaften: Paula Mina Sand,<br />
Mia Gemmer und Johannes Scherer (v.l.)<br />
Rheinlandmeister in der U 16 und U 18: Finley<br />
Leukel, Leonard Sand und Finn Gerharz (v.l.)<br />
Rheinland-Pfalz-Meister: Horst Kelling (l.) und<br />
Andreas Kneip (r.), mit Ingrid Spanke (M.)<br />
Rheinland-Pfalz-Meister: Christian Klapthor,<br />
Lena Lindner und Marian Prajescu (v.l.)<br />
RPF-Meisterschaften der Jugend: Clemens<br />
Müller, Noah Meister und Amina Arndt (v.l.)<br />
HTC Bad Neuenahr, Gewinner des Vereinspokals<br />
Herren LK 1-25.<br />
return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />
19
GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />
TC Treis, Gewinner des Vereinspokals Herren<br />
40 LK 15-25<br />
Blick in die Kulturhalle Ochtendung<br />
TC BW Bad Ems, Südwestligameister der<br />
Herren 70<br />
Andernacher TC, Verbandsligameisterinnen der<br />
Damen<br />
DJK Ochtendung, Verbandsligameister der<br />
Herren 60<br />
HTC Bad Neuenahr, Verbandsligameisterinnen<br />
der Damen<br />
HTC Bad Neuenahr, Verbandsligameister der<br />
Herren 50<br />
Spvgg. Nahbollenbach, Verbandsligameister der<br />
Herren 70<br />
TC BW Bad Ems, Verbandsligameisterinnen der<br />
Damen 40<br />
TC Horchheim, Verbandsligameisterinnen der<br />
Damen 60<br />
TC Laudert, Verbandsligameisterinnen der<br />
Damen 30<br />
TC BW Wittlich, Verbandsligameisterinnen der<br />
Damen 60<br />
TV Kleeblatt im TuS Mayen, Verbandsligameister<br />
der Herren 65<br />
Sportpark TC Simmern, Verbandsligameister<br />
und Gewinner des Vereinspokals der Herren 60<br />
TVGG Igel, Verbandsligameister der Damen/<br />
Herren 40<br />
20 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />
1<br />
2<br />
1| Tagung beim VFR<br />
Koblenz-Karthause<br />
2| Tagung beim FSV<br />
Trier-Tarforst<br />
Infoveranstaltung für Vereine in Trier und Koblenz<br />
Gelungene Tagungen<br />
Rund 70 Vereinsvertreter nahmen teil und informierten<br />
sich über die Änderungen zur Saison <strong>2023</strong>.<br />
Text + Fotos: Simone Wernecke<br />
Am 04.11.2022 wurde nach mehreren Jahren Pause wieder eine<br />
Sport- und Jugendwartetagung beim FSV Trier-Tarforst für<br />
die Region Trier angeboten. 19 interessierte Vereinsvertreter<br />
nahmen das Angebot wahr. Ins Clubhaus des VfR Koblenz<br />
folgten am 07.11.2022 wie im Vorjahr 50 Sport- und Jugendwarte der<br />
Einladung des <strong>Tennis</strong>verbandes Rheinland. Andreas Germei, Leiter<br />
Spielbetrieb des TVR, stellte die Änderungen der Wettspielordnung<br />
sowie die Planungen für die Verbandsspiele <strong>2023</strong> und 2024 vor. Simone<br />
Wernecke, TVR-Geschäftsstelle, informierte die Anwesenden über<br />
die Bedingungen für die Ausrichtung einer Winterrunde. Die neu<br />
eingeführte Verbandsliga der Jugend wurde von TVR-Jugendwartin<br />
Sandra Beyl erklärt. Alexander Specht, TVR-Präsidiumsmitglied für<br />
Sportentwicklung, wies auf die Breitensportrunden Mixed und<br />
Doppel-Spaß sowie die Umstrukturierung der C-Trainer-Ausbildung<br />
mit dem <strong>Tennis</strong>assistenten hin. Zum Schluss erläuterte der Sportwart<br />
des TVR, Christian Klapthor, die Turnierstatistik von diesem Jahr<br />
und verschiedene LK-Turniermöglichkeiten. Aus den Reihen der<br />
Vereine gab es einige Anregungen, die die Verantwortlichen des TVR<br />
in den nächsten Sitzungen erörtern werden. •<br />
Profi werden<br />
ist einfach.
GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />
3<br />
4<br />
1<br />
2<br />
1| Leno Heckmanns,<br />
TSV Seffern, Jungen<br />
U 9<br />
2| Nele Heimer, VfR<br />
Koblenz, Mädchen<br />
U 9<br />
3| Sebastian Scherer,<br />
Osburger TC,<br />
Gemischt U 10<br />
4| Lia Keim, TC Idar-<br />
Oberstein, Mädchen<br />
U 12<br />
5| Clemens Müller,<br />
TC BW Bad Ems,<br />
Jungen U 12<br />
Rheinland-Meisterschaften<br />
Bambini-Cup powered by<br />
aXcent medical in Bendorf<br />
Am zweiten Adventswochenende durften wieder einmal die jüngsten <strong>Tennis</strong>spielerinnen<br />
und <strong>Tennis</strong>spieler im Rheinland ihr Können unter Beweis stellen.<br />
Text: Daniel Fischer, Fotos: TVR<br />
5<br />
Beim sogenannten „Bambini-Cup powered by<br />
aXcent medical“ ging es an insgesamt drei Tagen<br />
nicht nur um die Rheinland-Meisterschaft der<br />
unter 12-jährigen, sondern ebenso um den Spaß<br />
am <strong>Tennis</strong> und ein faires Miteinander.<br />
Anders als in den Vorjahren diente bei der diesjährigen<br />
Ausgabe der <strong>Tennis</strong>park in Bendorf als Austragungsort<br />
für das vom <strong>Tennis</strong>verband Rheinland (TVR) organisierte<br />
Turnier. In den insgesamt drei Altersklassen der U9<br />
(Jungen und Mädchen), U10 (gemischt) sowie U12 (Jungen<br />
und Mädchen) hatten im Vorfeld 62 Kinder gemeldet.<br />
Dass am Ende „nur“ knapp 50 Nachwuchstalente aufschlagen<br />
konnten, lag wieder einmal am Corona-Virus<br />
und anderen Krankheiten. Während im Vorjahr diverse<br />
Einschränkungen die Organisation erschwert hatten,<br />
verhinderte in diesem Jahr die ein oder andere „Krankheitswelle“<br />
in den Schulen der Umgebung eine noch höhere<br />
Teilnehmerzahl. Entsprechend wusste Sandra Beyl,<br />
Jugendwartin des TVR, die Zahlen einzuschätzen. „Wir<br />
hatten uns im Vorfeld schon eine größere Zahl erhofft,<br />
waren aber nicht überrascht, da viele Schulen aktuell quasi<br />
leergefegt sind. Natürlich war es schade für diejenigen,<br />
die nicht dabei sein konnten. Die Kinder, die vor Ort<br />
waren, hatten aber alle eine sehr schöne Zeit“, befand Beyl.<br />
Sportlich betrachtet setzten sich in den diversen Altersklassen<br />
zumeist die Gesetzten durch. Bei den Jungen U12<br />
gewann die Nummer eins des Tableaus Clemens Müller<br />
(TC BW Bad Ems) im Finale mit 6:4 und 6:1 gegen Vereinskamerad<br />
Leif Leukel. In der gleichen Altersklasse<br />
holte sich Lia Keim (TC Idar-Oberstein) mit einem 6:4<br />
und 6:4-Erfolg über Lina Heimer (VfR Koblenz-Karthause)<br />
den Titel bei den Mädchen, wobei die an Position eins<br />
gesetzte Paula Mina Sand (HTC Bad Neuenahr) krankheitsbedingt<br />
nicht zu ihrem Halbfinale antreten konnte.<br />
In der gemischten U10-Klasse setzte sich Sebastian Scherer<br />
(Osburger TC), der schon im Sommer mit dem zweiten<br />
Platz bei den Deutschen Meisterschaften (U9) auf sich<br />
aufmerksam gemacht hatte, dank eines 6:2 und 6:2-Sieges<br />
im Finale gegen Richard Bär (Andernacher TC) durch.<br />
Bei den Jüngsten gewannen Leno Heckmanns (TSV Seffern)<br />
vor Henry Behrenz (TC Koblenz Asterstein) und<br />
Nele Heimer (VfR Koblenz-Karthause) vor Sophia Oster<br />
(TC Höhr-Grenzhausen) jeweils in Gruppen ihre<br />
Konkurrenzen.<br />
Neben dem sportlichen Aspekt kamen ein faires Miteinander<br />
sowie der Spaßfaktor bei den Nachwuchstalenten<br />
nicht zu kurz. So musste kein einziges Mal Oberschiedsrichter<br />
Thomas Molitor in den durchweg fair geführten<br />
Spielen eingreifen. Zudem sorgten die Gruppenphasen<br />
beziehungsweise Nebenrunden dafür, dass alle mindestens<br />
zwei Partien bestreiten konnte. „Es ist herrlich zu sehen,<br />
wie fair und selbstständig die Kinder miteinander<br />
22 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />
umgehen. Wir haben tolle Spiele und viele strahlende<br />
Augen gesehen“, schilderte Beyl ihre Eindrücke.<br />
Der Bambini-Cup bietet somit alle Jahre wieder eine<br />
gute Mischung aus Spaß am Spiel auf der einen Seite, aber<br />
auch dem allmählich beginnenden Leistungsgedanken<br />
auf der anderen Seite. „Das Turnier hilft sicherlich dabei,<br />
langsam in den Turniersport reinzuwachsen und sich mit<br />
Gleichaltrigen zu messen. Gleichzeitig geht es aber mindestens<br />
genauso um den Spaß. Wir haben denke ich einen<br />
guten Modus gefunden, der beidem gerecht wird und sind<br />
insgesamt sehr zufrieden“, bilanzierte Beyl.<br />
Ähnlich sah dies auch Verbandstrainer Sascha Müller<br />
am Ende eines langen <strong>Tennis</strong>wochenendes. „Der Bambini-<br />
Cup ist gerade mit den Gruppenspielen immer ein schönes<br />
Turnier und häufig der Beginn eines allmählich aufkommenden<br />
Leistungsgedankens. Wir hoffen immer das ein<br />
oder andere Talent zu finden, dass wir zuvor nicht kannten.<br />
Dies ist uns auch bei der diesjährigen Ausgabe gelungen“,<br />
so Müller. •<br />
Mädchen und Jugend U 12 mit Turnierleiter Mirco Schilf (l. stehend),<br />
Oberschiedsrichter Thomas Molitor (2.v.l. stehend) sowie TVR-Jugendwartin<br />
Sandra Beyl (r. stehend)<br />
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GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />
Lehre und Ausbildung<br />
C-Trainer Veranstaltungen<br />
im 2. Halbjahr 2022<br />
Knapp 100 Lizenzen wurden in 2022 neu<br />
erworben bzw. aktualisiert.<br />
Text: Edith Nachtsheim Fotos: TVR<br />
1<br />
2<br />
Vom 22. – 30.10.2022 fand der diesjährige C-Trainer<br />
Herbstlehrgang mit 20 Teilnehmer/innen statt.<br />
Somit wurden in 2022 insgesamt knapp 50 neue<br />
C-Trainer Lizenzen erworben. Auch im nächsten<br />
Jahr werden wiederum zwei Neuausbildungen in Koblenz<br />
unter der Leitung von Dennis Gilberg und Alexander<br />
Jakubec angeboten. Eine Neuerung gibt es dabei: Die<br />
Ausbildung zum <strong>Tennis</strong>assistenten findet jeweils die ersten<br />
4 Tage der kompakten Lehrgangswoche statt und gilt<br />
gleichzeitig als Basisqualifikation für die weitere Ausbildung<br />
zum C-Trainer.<br />
Im November 2022 wurden zwei C- und B-Trainer<br />
Fortbildungen mit insgesamt 45 Teilnehmer/innen durchgeführt.<br />
Eine Veranstaltung war ausgelegt auf leistungssportlich<br />
orientiertes Training mit dem Thema „Technik,<br />
Taktik und Athletik im Leistungssport“ und eine breitensportlich<br />
orientiert mit dem Thema „Spielend lernen“.<br />
Die Breitensport-Fortbildung konnte gleichzeitig als<br />
Modul für die B-Trainer Breitensport Neuausbildung des<br />
DTB genutzt werden, diese Möglichkeit wurde von 3<br />
Teilnehmern wahrgenommen.<br />
Die Termine <strong>2023</strong> unserer Neuaus- und Fortbildungen<br />
mit allen Informationen und Anmeldemodalitäten finden<br />
Sie auf unserer Homepage. •<br />
1| Die Teilnehmer der C-Trainer-Neuausbildung mit Referent<br />
Alexander Jakubec (l.).<br />
2| Begrüßung zur B- und C-Trainer-Fortbildungsveranstaltung<br />
am 05./06.11.2022<br />
Schultennis<br />
Rekordteilnehmerzahl<br />
bei der<br />
Lehrerfortbildung<br />
Nach mehreren Jahren Pause endlich wieder eine<br />
Veranstaltung im Bereich Schultennis.<br />
Text + Fotos: Simone Wernecke<br />
An der Lehrerfortbildung am 14.11.2022 zum Thema<br />
„Koordinative und tennisspezifische Wettkampfformen<br />
in Großgruppen“ nahmen 26 Personen,<br />
so viele wie noch nie, im Landesleistungszentrum<br />
in Koblenz teil. 2<strong>01</strong>9 musste die Veranstaltung mangels<br />
Meldungen und dann im Mai 2020 wegen der Corona-<br />
Pandemie abgesagt werden. Seitdem wurde keine Fortbildung<br />
für LehrerInnen seitens des TVR angeboten und<br />
es zeigte sich, dass die Nachfrage groß ist.<br />
Nach einem kleinen Warm-Up teilte TVR-Verbandstrainer<br />
Dennis Gilberg die Anwesenden in vier Gruppen<br />
auf. Danach probierten diese 17 koordinative und tennisspezifische<br />
Stationen in den Bereichen Geschicklichkeit,<br />
Sprung, Wurf, Lauf/Sprint und Teamsport im Wettkampf<br />
24 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />
gegeneinander aus. Im Anschluss stellte Dennis Gilberg<br />
die verschiedenen Möglichkeiten des <strong>Tennis</strong>trainings für<br />
Anfänger in der Großgruppe vor.<br />
Die nächste Fortbildung findet am 04. Mai <strong>2023</strong> mit<br />
dem Thema „Verbesserung und Korrektur der eigenen<br />
Spielpraxis“ in Koblenz statt. •<br />
Die Teilnehmer der<br />
Lehrerfortbildung mit<br />
dem Referenten und<br />
TVR-Verbandstrainer<br />
Dennis Gilberg (l.<br />
knieend).<br />
TVR-Kader<br />
Herbstlehrgänge im<br />
Landesleistungszentrum Koblenz<br />
Athletiklehrgang und F-Kader-Lehrgang in Koblenz im Oktober 2022<br />
Text: Dennis Gilberg, Fotos: TVR<br />
1<br />
Athletiklehrgang vom 17.-21.10.2022<br />
In der ersten Herbstferienwoche fand der Athletiklehrgang<br />
mit 23 Kaderathleten/innen im TVR in Koblenz<br />
statt. Der Fokus ganz gezielt auf der athletischen Ausbildung<br />
(Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit),<br />
wobei das <strong>Tennis</strong>spielen sowie Teamwettkämpfe nicht zu<br />
kurz kamen. Abgerundet wurden die anstrengenden aber<br />
vor allem schönen Tage mit einem Adventure Golf Turnier<br />
auf der Festung Ehrenbreitstein.<br />
F-Kader-Lehrgang vom 26.-28.10.2022<br />
Im Anschluss an den Athletiklehrgang stand zum Ende<br />
der Herbstferien der dreitägige F-Kader-Lehrgang mit<br />
den „Kleinsten“ (Jahrgänge 2<strong>01</strong>2-2<strong>01</strong>5) auf dem Programm.<br />
Hier sollte natürlich neben Spannung, Spiel &<br />
Spaß vor allem die technische Entwicklung der 16 teilnehmenden<br />
Kids im Fokus stehen. So war es das Ziel, dass<br />
der Nachwuchs viele Ballkontakte sammeln sowie wichtige<br />
Tipps zu Vorhand, Rückhand, Volley und Aufschlag mit<br />
nach Hause nehmen konnte. Zum Abschluss wurde das<br />
Erlernte bei den F-Kader-Open in die Praxis umgesetzt.<br />
Dort kamen die Trainer voll auf ihre Kosten und sahen<br />
sehr enge und spannende Matches.<br />
Das TVR-Trainerteam Sascha Müller, Dennis Gilberg,<br />
Sebastian Simon, Frederic Schmitz und Markus Kneip<br />
bedankt sich beim Gymnasium auf der Karthause für<br />
die Bereitstellung der Turnhalle und bei Costa & Team<br />
für das leckere Mittagessen. •<br />
2<br />
1| Die „großen“<br />
Kaderspieler beim<br />
Adventure Golf<br />
2| Die Teilnehmer des<br />
F-Kader-Lehrgangs<br />
return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />
25
GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />
Foto: xxxxxxx<br />
Anlässlich der<br />
Verabschiedung der<br />
Spielleiter erhielten<br />
Hans-Willi Koch<br />
(2.v.r.), Hans-Werner<br />
Bernarding (3.v.l.)<br />
und Ernst Zähres<br />
(2.v.l.) die goldene<br />
Ehrennadel durch<br />
TVR-Präsident<br />
Ulrich Klaus (r.) und<br />
Vize-Präsidentin<br />
Dr. Kristina Weber<br />
(l.). Heinz-Günter-<br />
Reffgen (3.v.r.) ging<br />
ebenfalls in den<br />
Spielleiterruhestand.<br />
Auszeichnungen<br />
Ehrentafel 2022<br />
In Würdigung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit wurden nachstehende<br />
Verbandsmitglieder ausgezeichnet:<br />
Gold:<br />
Peter Arntz, TC Gemünden<br />
Hans Werner Bernarding, TVR-Spielleiter<br />
Horst Fuhrmann, DJK Ochtendung<br />
Hans-Willi Koch, TVR-Spielleiter<br />
Ernst Zähres, TVR-Spielleiter<br />
Silber:<br />
Alfons Bastgen, TC Bombogen<br />
Detlef Colberg, VfL Kirchen<br />
Bruno Haag, VfL Rüdesheim<br />
Alex Huber, VfL Rüdesheim<br />
Manfred Kalter, Wellinger TC<br />
Manfred König, TC Güls<br />
Christel Losen, TC Bombogen<br />
Franz Josef Rebmann, TC Gemünden<br />
Rita Reihsner, TC Bombogen<br />
Sebastian Reihsner, TC Bombogen<br />
Hans-Werner Remy, TC Rhein-W. Neuwied<br />
Dieter Ries, VfL Altendiez<br />
Paul Wirges, DJK Ochtendung<br />
Bronze:<br />
Norbert Bade, TC Emmelshausen<br />
Christian Dierks, TC BW Bad Kreuznach<br />
Erik Dybowski, TC BW Bad Kreuznach<br />
Rüdiger Gemmer, TV Ebernhahn<br />
Adrian Gemmer, TV Ebernhahn<br />
Waltraud Maas, TC Bombogen<br />
Horst Mallmann, TC Emmelshausen<br />
Alexander von Mezynski, TC Emmelshausen<br />
Klaus Plinius, TSV Seffern<br />
Udo Reihsner, TC Bombogen<br />
Wolfgang Roth, TV Ebernhahn<br />
Detlef Schramm, DJK Ochtendung<br />
Marion Thömmes, TSG Leiwen<br />
Dr. Thomas Will, TC Emmelshausen<br />
Ute Zipp, TV Ebernhahn<br />
Foto: Adobe Stock<br />
26 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />
Terminvorschau<br />
TVR-Veranstaltungen <strong>2023</strong><br />
Ausführliche Informationen mit Anmeldemöglichkeit zu den Veranstaltungen<br />
finden Sie spätestens zwei Monate vorher auf unserer Homepage.<br />
C-Oberschiedsrichter:<br />
13.02.<strong>2023</strong> virtuelle Fortbildung<br />
18.03.<strong>2023</strong> Neuausbildung (inkl. LK-Oberschiedsrichter) in Trier-Tarforst<br />
20.03.<strong>2023</strong> virtuelle Fortbildung<br />
15.04.<strong>2023</strong> Neuausbildung (inkl. LK-Oberschiedsrichter) in Koblenz<br />
Turniere:<br />
17. – 19.03.<strong>2023</strong> Rheinland-Meisterschaften der Jugend (Halle) in Koblenz<br />
26. – 29.05.<strong>2023</strong> Rheinland-Meisterschaften der Damen u. Herren,<br />
Damen 30/40/50/60,<br />
Herren 30/40/50/55/60/65/70/75<br />
mit Kleinfeldturnier (Pfingstmontag) in Koblenz<br />
14. – 16.07.<strong>2023</strong> Rheinland-Meisterschaften der Jugend (Freiluft) in Koblenz<br />
Sichtungen:<br />
21.03.<strong>2023</strong> Jahrgang 2<strong>01</strong>4 und jünger in Trier<br />
23.03.<strong>2023</strong> Jahrgang 2<strong>01</strong>4 und jünger in Koblenz<br />
Mitgliederversammlung:<br />
30.03.<strong>2023</strong> in der Aula des Gymnasiums auf der Karthause, Koblenz<br />
Lehre und Ausbildung:<br />
Neuausbildungen Trainer und <strong>Tennis</strong>assistent:<br />
22. – 25.07.<strong>2023</strong> <strong>Tennis</strong>assistent<br />
22. – 30.07.<strong>2023</strong> C -Trainer Neuausbildung/Sommerlehrgang in Koblenz<br />
21. – 24.10.<strong>2023</strong> <strong>Tennis</strong>assistent<br />
21. – 29.10.<strong>2023</strong> C-Trainer Neuausbildung/Herbstlehrgang in Koblenz<br />
+ jeweils 2 Wochenenden sportartübergreifende Basisqualifizierung<br />
Fortbildungen in Koblenz und teilweise online:<br />
11./12.03.<strong>2023</strong> C-/B-Trainer Thema Inklusion<br />
15./16.09.<strong>2023</strong> C-/B-Trainer Fortbildung Breitensport Thema Bewegungswelt <strong>Tennis</strong><br />
25./26.11.<strong>2023</strong> C-/B-Trainer Fortbildung Leistungssport Thema Modernes Technik-,<br />
Taktik- und Athletiktraining<br />
Verbandsspiele:<br />
03.05.<strong>2023</strong> Beginn der Mannschaftsrunde<br />
Schultennis:<br />
04.05.<strong>2023</strong> Lehrerfortbildung in Koblenz<br />
return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />
27<br />
info@tennisdieckmann.de<br />
www.tennisdieckmann.de<br />
NEUBAUTEN<br />
INSTANDSETZUNGEN<br />
FRÜHJAHRS -<br />
ÜBERHOLUNGEN<br />
ZAUNANLAGEN<br />
BEREGNUNGEN<br />
TENNISPLATZ-<br />
ZUBEHÖR<br />
Röhfeldstraße 69<br />
53227 Bonn<br />
Fax: 0228/97 02 706<br />
0228<br />
97 02 707
GESCHÄFTSSTELLE RHEINHESSEN<br />
Endlich wieder Siegerehrungen<br />
Ehrung der Pokalsieger<br />
und Mannschaftsmeister<br />
Alzey/Ingelheim. Nach zwei Jahren Pause konnten in diesem Jahr wieder<br />
die Mannschaftsmeister und zusätzlich erstmalig Pokalsieger geehrt werden.<br />
Text und Fotos: TV Rheinhessen<br />
<strong>Tennis</strong>verband<br />
Rheinhessen e.V.<br />
St. Floriansweg 3<br />
55599 Gau-Bickelheim<br />
Tel.: 067<strong>01</strong>/6559820<br />
www.tvrheinhessen.de<br />
info@tvrheinhessen.de<br />
<strong>Tennis</strong>verband<br />
Rheinhessen e.V.<br />
tennisverband_<br />
rheinhessen<br />
Die Meisterehrung der Erwachsenen fand Anfang<br />
November in der „Eventlocation Raumühle“ in<br />
Alzey statt. Gemeinsam ehrten Alexandra Mihai<br />
(Sportwartin TV Rheinhessen) und Andreas<br />
Germei (Sportwart TV Rheinland-Pfalz) Pokalsieger:innen<br />
sowie die Meister:innen der Ober-, Verbands- und Rheinhessenligen.<br />
Nach Überreichung der Urkunden wurden<br />
die anwesenden Spieler:innen sowie Vereinssportwart:innen<br />
zum gemeinsamen „Live-Buffet“ eingeladen. Anfang<br />
Dezember wurden dann die rheinhessischen Mann-<br />
schaftsmeister der Jugendklassen von Jugendwartin Lisa<br />
Anthofer mit Eltern in das Clubrestaurant „Graf Becker“<br />
des TC Boehringer Ingelheim zu „Kaffee und Kuchen“<br />
eingeladen. Im Anschluss an die Ehrungen wurde noch<br />
das „1. One-point-tournament“ angeboten. Insgesamt ein<br />
sportlicher Nachmittag mit strahlenden Kinderaugen und<br />
stolzen Eltern.<br />
Das Präsidium des TV Rheinhessen gratuliert allen<br />
Sieger:innen und freut sich schon auf die bevorstehende<br />
Saison <strong>2023</strong>. •<br />
28 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
GESCHÄFTSSTELLE RHEINHESSEN<br />
return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />
29
GESCHÄFTSSTELLE RHEINHESSEN<br />
Pokalsieger<br />
Damen offen LK 15,0<br />
- 25,0<br />
Herren ü40 LK 4,0 - 25,0<br />
TC Mainz<br />
TC Gensingen<br />
Oberliga<br />
Damen 30<br />
Herren 30<br />
Herren 55<br />
SG Bretzenheim/Lerchenberg<br />
TSC Mainz<br />
TSC Mainz<br />
Verbandsliga<br />
Damen 55<br />
Herren<br />
Herren 50<br />
Herren 65<br />
Herren 70<br />
TSV 1881 Gau-Odernheim<br />
TSC Mainz<br />
<strong>Tennis</strong>-Club Rot-Weiß Nierstein<br />
e.V.<br />
TC Boehringer Ingelheim<br />
TC Hahnheim-Selzen<br />
Rheinhessenliga<br />
Damen<br />
Damen 30<br />
Damen 40<br />
Damen 50<br />
Damen 55<br />
Mädchen u18<br />
Mädchen u15<br />
Mädchen u12<br />
TC Bürgerweide Worms<br />
MTV 1817 Mainz<br />
RFV Bodenheim<br />
RFV Bodenheim<br />
TC Landskrone Oppenheim<br />
TSC Mainz<br />
TSC Mainz<br />
TSV Schott Mainz<br />
Herren TC Boehringer Ingelheim 2<br />
Herren 30 DJK TV Mainzer Sand 2<br />
Herren 40<br />
Herren 50<br />
Herren 55<br />
Herren 60<br />
Herren 65<br />
Herren 70<br />
Herren 75<br />
Jungen u18<br />
Jungen u15<br />
Jungen u12<br />
Gemischt u12<br />
Gemischt u10<br />
DJK TV Mainzer Sand<br />
TC RW Worms<br />
TC RW Nierstein<br />
TC RW Nierstein<br />
SG Joker TP Sprendlingen / TC<br />
Sprendlingen<br />
TC Boehringer Ingelheim<br />
SG SVW Mainz-Weisenau / TV<br />
Laubenheim 1883<br />
TC Boehringer Ingelheim<br />
TC Boehringer Ingelheim<br />
TSC Mainz<br />
TF Budenheim / TC RW Worms/<br />
TC RW Worms 2<br />
TSC Mainz / TSV Schott Mainz<br />
1 / TSV Schott Mainz 2 / TSV<br />
Schott Mainz 3<br />
30 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>
GESCHÄFTSSTELLE RHEINHESSEN<br />
Leistungssport / Trainerfortbildung<br />
Fortbildung<br />
mit Teamspirit<br />
Vom 6.-8. Januar <strong>2023</strong> fand der<br />
Internationale DTB-<strong>Tennis</strong>kongress<br />
in München statt.<br />
Text und Foto: TV Rheinhessen<br />
München. Der <strong>Tennis</strong>kongress ist die<br />
größte Fortbildung für Coaches - an drei<br />
Tagen werden internationale und nationale<br />
Referent:innen in theoretischen<br />
und praktischen Vorträgen ihr Wissen weitergeben.<br />
Vom TV Rheinhessen waren die Bezirkstrainer:in<br />
Katrin Bäcker, Mark Markov und Franz Stauder<br />
sowie der Referent für Lehre und Ausbildung, Jens<br />
Lübbert, vor Ort. „Drei intensive Fortbildungstage<br />
mit internationalen Referenten haben uns viel<br />
Input mitgegeben“, so Bäcker,“ zusätzlich fanden<br />
sehr gute Gespräche mit Kollegen in angenehmer<br />
Atmosphäre statt. Insgesamt eine sehr gelungene<br />
Veranstaltung“. •<br />
1<br />
1| Sportwartin Alexandra Mihai (Mitte)<br />
mit v.l. Franz Stauder, Mark Markov,<br />
Katrin Bäcker und Jens Lübbert<br />
2| Prominentes Wiedersehen: Franz<br />
Stauder (re.) und Rainer Schüttler<br />
2<br />
Text und Foto: TV Rheinhessen<br />
Insgesamt 10 Vereinsvertreter:innen nahmen am 2. Stammtisch teil<br />
Lockerer Stammtisch<br />
Für<br />
Sport- und<br />
Jugendwarte<br />
Ingelheim. Bereits zum zweiten Stammtisch<br />
lud der rheinhessische Vereinsvertreter<br />
Christian Rösch (TC Landskrone Oppenheim)<br />
im November die rheinhessischen<br />
Sport- und Jugendwarte ein. „Der Stammtisch<br />
soll zur Stärkung des <strong>Tennis</strong>sports in Rheinhessen<br />
durch Vernetzung, Austausch und<br />
gegenseitiger Unterstützung im Bezirksverband<br />
dienen“, so Christian Rösch. Weitere Infos zum<br />
Stammtisch bei Christian Rösch (christian.<br />
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31
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FÜR<br />
CLUBSPIELER<br />
IM TEST<br />
REISEN<br />
Tolle Ziele in Europa<br />
auf zwölf Seiten<br />
NICK<br />
BOLLETTIERI<br />
Abschied von<br />
einer Legende<br />
TAKTIK<br />
So giftig<br />
ist der Slice<br />
ALLES ÜBER DIE AUSTRALIAN OPEN<br />
Down Under
EDITORIAL<br />
Träume leben<br />
Wir sind jetzt auch in Afrika unterwegs. Vielmehr<br />
unser Heft. In der letzten Ausgabe<br />
berichteten wir über die Elhadj Diouf-Stiftung,<br />
die sich für Kinder und Jugendliche im<br />
senegalesischen Kaolack einsetzt. Das Ziel:<br />
der Bau eines Multifunktionsplatzes, auf dem<br />
auch <strong>Tennis</strong> gespielt werden kann. Die Story fand, wie man hört,<br />
große Beachtung, was uns wiederum freut. Im Grunde geht es um<br />
das, was – und damit schlage ich den Bogen zum großen <strong>Tennis</strong> –<br />
Novak Djokovic in seiner Siegesrede bei den Australian Open angesprochen<br />
hat: seine Träume zu leben.<br />
Es war wohl eine der ungewöhnlichsten Ansprachen, die der<br />
Serbe nach dem Gewinn seines Australian Open-Titels in der Rod<br />
Laver-Arena hielt. Es ging nicht um schnöde Zahlen – zehnter<br />
Melbourne-Sieg, 22. Grand Slam-Triumph insgesamt, womit der<br />
35-Jährige gemeinsam mit Rafael Nadal Rekordhalter ist, Rückkehr<br />
auf Platz eins der Weltrangliste. Nein, Djokovic gab Einblicke<br />
in sein Seelenleben. Seine Triebfeder für all die Erfolge liege in der<br />
harten Kindheit im damals während des Jugoslawienkriegs zerbombten<br />
Belgrad. Seine These: Wer schon früh mit Krisen umgehen<br />
muss, hat später einen stärkeren Willen, um Ziele zu erreichen.<br />
„Lebt eure Träume, auch wenn die Widerstände noch so groß<br />
sind“, rief Djokovic den 15.000 Zuschauern im Stadion und den<br />
vielen Millionen weltweit vor den Bildschirmen zu.<br />
Das mag ohne Kontext platt wirken. Bei<br />
Djokovic hingen die großen Emotionen vor<br />
allem mit dem Debakel aus dem vergangenen<br />
Jahr zusammen. Bekanntlich reiste der<br />
Impfgegner 2022 nach Australien erst ein<br />
und wurde dann ausgewiesen. Die nächsten<br />
drei Jahre, hieß es damals, dürfe er australischen<br />
Boden nicht mehr betreten. Zwar<br />
wurde die Strafe nach einem Regierungswechsel<br />
wieder aufgehoben, wer aber eine<br />
Vorstellung bekommen möchte, wie es Djokovic<br />
in den Wochen vor Melbourne psychisch<br />
ging, sollte sich das YouTube-Video<br />
nach dem Matchball ansehen. Kurz nachdem<br />
er mit seinem Anhang auf der Tribüne<br />
jubelte, brach er komplett zusammen.<br />
Weinte minutenlang. Später sagte er glaubhaft:<br />
„Dies war mein wichtigster Sieg.“<br />
An seine Träume glauben – das lege ich<br />
auch Ihnen, liebe tennis MAGAZIN-Leser,<br />
nahe. Es müssen ja nicht gleich 22 Majortitel<br />
sein.<br />
Herzlichst Ihr<br />
ANDREJ ANTIC,<br />
Chefredakteur<br />
andrej.antic@tennismagazin.de<br />
FÜR DEN GUTEN ZWECK: Tobias Rusteberg (li.),<br />
Mitinitiator der Elhadj Diouf-Stiftung, und Bassirou<br />
Gakou von der Association Koumbi Saleh.<br />
Fotos: Datenbank<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
3
INHALT<br />
112<br />
ALLES FÜR DIE FAMILIE:<br />
Ex-Profi Renata Kochta<br />
will ihre drei Kinder in die<br />
Weltspitze führen.<br />
78<br />
IM TEST: Das tennis MAGAZIN-<br />
Testteam nahm 17 Rackets für Clubund<br />
Medenspieler unter die Lupe.<br />
50<br />
DYNAMISCHES DUO: Kevin<br />
Krawietz (li.) und Tim Pütz wollen<br />
nach dem Davis Cup nun auch<br />
auf der ATP-Tour durchstarten.<br />
FIRST SERVICE<br />
6 US-Funteam<br />
Die USA dominierten die Premiere des United Cups.<br />
8 Match der Methusalems<br />
99-Jähriger und 98-Jähriger spielen Charity-Match.<br />
10 Beste Freunde<br />
Alexander Zverev und Dirk Nowitzki in Melbourne.<br />
12 Tops & Flops<br />
Andy Murray, Carlos Alcaraz und Camila Giorgi.<br />
14 Nachgefragt bei Corentin Moutet<br />
Der 23-jährige Franzose über sein Image als Bad Boy.<br />
AUSTRALIAN OPEN<br />
16 Triumph gegen Dämonen<br />
Novak Djokovic und Aryna Sabelenka siegen bei den<br />
Australian Open. Unsere ausführliche Reportage über<br />
das Grand Slam-Turnier in Melbourne.<br />
30 „Unsere Mittel sind begrenzt“<br />
Davis Cup-Teamchef Michael Kohlmann über die<br />
deutsche Misere in Melbourne.<br />
38 Down Under Inside<br />
Tops und Flops bei den Australian Open.<br />
42 Resultate Herren<br />
44 Resultate Damen<br />
TURNIERE<br />
48 Noch nicht vewandelt<br />
Die Netflix-Doku „Break Point“ in der Stream-Kritik.<br />
50 „Olympia 2024 ist das Ziel“<br />
Im Doppel-Interview sprechen Kevin Krawietz und<br />
Tim Pütz über den Alltag von Doppelspielern, ihre Pläne<br />
für die Zukunft und ihre gefährlichsten Gegner.<br />
BESSER SPIELEN<br />
62 Danke, Nick<br />
tennis MAGAZIN verabschiedet sich von Trainerlegende<br />
Nick Bollettieri mit einer Matchpraxis-Story.<br />
68 „Der Mann von tennis MAGAZIN“<br />
Die Begegnungen mit Nick Bollettieri waren für unseren<br />
Chefredakteur immer ein Highlight.<br />
70 Der unterschätzte Schlag<br />
So spielen Sie besser Slice.<br />
74 Schlag des Monats<br />
Die Rückhand von Maria Sakkari.<br />
AUSRÜSTUNG<br />
78 Feuer frei<br />
17 Schläger für Club- und Medenspieler im Test.<br />
90 Draußen geht (fast) immer<br />
Immer mehr Clubs lassen Ganzjahresplätze<br />
installieren – aus guten Gründen.<br />
95 Neue Produkte<br />
AKTION<br />
96 Die Sommersaison ruft<br />
„Deutschland spielt <strong>Tennis</strong>“ findet 2022 zum 17. Mal statt.<br />
Fotos: Hasenkopf (2), Molter, Reichert, Getty Images; Titelfoto: Getty Images<br />
4 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
16<br />
REPORTAGE:<br />
Alles Wissenswerte<br />
zu den Australian<br />
Open auf mehr als<br />
20 Seiten.<br />
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…an die Redaktion?<br />
Tel: 040/38 906-511 | Fax: 040/38 906-519<br />
E-Mail: redaktion@tennismagazin.de<br />
…an die Anzeigenabteilung?<br />
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REISE<br />
100 Urlaubsplaner<br />
17 <strong>Tennis</strong>reiseziele für das Jahr <strong>2023</strong>.<br />
LEUTE<br />
112 Vier gewinnt<br />
Die ehemalige Profispielerin Renata<br />
Kochta will ihren drei Kindern die<br />
Profikarriere ermöglichen.<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
46 Kolumne „ON TOUR“:<br />
Alexander Waske über Rafael Nadal.<br />
56 Ranglisten, Statistiken<br />
58 Internet<br />
60 Impressum/Meinungen<br />
76 Unsere Experten: Frage & Antwort<br />
98 Neues aus der Padelwelt<br />
120 Vorschau<br />
122 Kolumne Zeitsprung: Der große<br />
Tag von Marlene Weingärtner.<br />
74<br />
TEMPOMACHERIN:<br />
die Rückhand von<br />
Maria Sakkari in der<br />
Analyse.<br />
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FIRST SERVICE<br />
US-Funteam<br />
Der Start war verwirrend: Der United Cup, ein<br />
neuer Mixed-Mannschafts-Wettbewerb von ATP<br />
und WTA, begann in drei australischen Städten<br />
parallel mit Team duellen, die sich über zwei Tage<br />
zogen – da verlor man schon mal den Überblick.<br />
Doch als die vier besten Nationen zum „Final<br />
Four“ in Sydney antraten, entfaltete dieses Format<br />
seinen ganz eigenen Reiz. Wie sich Damen und<br />
Herren gegenseitig anfeuerten, sich in den Armen<br />
lagen und gemeinsam feierten, war wunderbar<br />
mit anzusehen. Großen Gefallen am United Cup<br />
entfaltete sich im US-Team. „Ich habe mich hier<br />
wie zu Hause mit acht Kindern gefühlt“, brachte<br />
US-Kapitän David Witt die prächtige Stimmung<br />
auf den Punkt. Sein Team gewann ungeschlagen<br />
die erfolgreiche Premiere des United Cups. Im<br />
Finale bezwangen die USA Italien. Deutschland<br />
schied schon in der Gruppenphase aus.<br />
6<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
HATTEN GUT LACHEN:<br />
Die USA mit Denis Kudla,<br />
Desirae Krawczyk, Madison<br />
Keys, Alycia Parks, Taylor Fritz,<br />
Jessica Pegula, Hunter Reese,<br />
Frances Tiafoe (liegend) und<br />
Teamchef David Witt (v.l.n.r.)<br />
holten den ersten United Cup.<br />
Foto: <strong>Tennis</strong> Australia<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
7
FIRST SERVICE<br />
KNAPP 200 JAHRE<br />
LEBENSERFAHRUNG<br />
AUF EINEM PLATZ:<br />
Henry Young (re.),<br />
99 Jahre alt, gegen<br />
Leonid Stanislavskyi<br />
(li.), 98 Jahre alt.<br />
UKRAINE-HILFE<br />
Match der Methusalems<br />
Auch mit fast 100 Jahren kann man es<br />
noch auf die große Bühne schaffen: Der<br />
Australier Henry Young (99) und der Ukrainer<br />
Leonid Stanislavskyi (98) traten zum<br />
„Clash of the Centurions“ (frei übersetzt:<br />
Match der Methusalems) in der Rod Laver<br />
Arena im Rahmen einer Hilfsaktion für die<br />
Ukraine gegeneinander an. „Es war immer<br />
mein Traum, einmal bei den Australian<br />
Open spielen zu können“, freute sich<br />
Young, der erst im Alter von 70 Jahren<br />
mit <strong>Tennis</strong> anfing. „Es ist bewundernswert,<br />
wenn ältere Menschen neue Dinge ausprobieren<br />
und so gut wie Henry werden“,<br />
sagte Jannik Sinner, der mit Oldie Young<br />
im Vorfeld des Charity-Matches spielte.<br />
Stanislavskyi trainierte schon mit Rafael<br />
Nadal und Elina Svitolina.<br />
VIEL WISSENSWERTES: Novak Djokovic präsentierte in Marbella seinen neuen<br />
Schuh, den Court FF 3, und erzählte, worauf es bei dessen Entwicklung ankam.<br />
AUSRÜSTUNG<br />
Novaks Neuer<br />
In seinem Hauptwohnsitz Marbella plauderte Novak<br />
Djokovic beim Asics <strong>Tennis</strong> Summit über seinen<br />
neuen Schuh: den Asics Court FF 3. Knapp drei Jahre<br />
von der ersten Detailbesprechung bis hin zum fertigen<br />
Schuh dauerte die Entwicklung. Der „Djoker“ gab detaillierte<br />
Einblicke in den Schuhbau. Fazit: „Gute Dinge<br />
benötigen Zeit. Meine Herangehensweise ans Leben<br />
ist, dass es immer etwas zu verbessern gibt“, sagte<br />
Djokovic. Bei der Vorstellung gab er auch Einblicke,<br />
wie er sich den Spitznamen „Spiderman” als äußerst<br />
gelenkiger Spieler auf dem Platz verdient hat. Der Rat<br />
des Serben an alle Sportler: Fordert eure Füße heraus!<br />
„Ich werde immer wieder gefragt, warum ich so viel<br />
rutsche auf dem Platz. Ich bin viel Ski gefahren als<br />
Kind. Das hat mir dabei geholfen, dass meine Knöchel<br />
flexibel sind. Außerdem hat es mir geholfen, dass ich<br />
sehr viel auf unebenen Belägen <strong>Tennis</strong> gespielt habe.“<br />
Fotos: Datenbank, NDR/Thorsten Jander, Getty Images (2)<br />
8<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
KERBER & IVANOVIC<br />
WTA-Stars<br />
in der ARD<br />
So viel <strong>Tennis</strong> sieht man in der ARD<br />
kaum noch! Bei der von Kai Pflaume<br />
moderierten Familien-Show „Klein<br />
gegen Groß“ gab es gleich zwei <strong>Tennis</strong>duelle:<br />
Zuerst trat die schwangere<br />
Angelique Kerber gegen ihre Herausforderin<br />
Karlotta (12) an. Es ging darum,<br />
möglichst viele Volleys in Zielfeldern zu<br />
versenken. Auf der Rückhandseite hatte<br />
Kerber Probleme und verlor. Besser<br />
machte es Ana Ivanovic, die mit Hilfe<br />
ihres Gatten Bastian Schweinsteiger ihr<br />
Duell gegen Katharina (11) und Daniel<br />
(12) gewann. Ana spielte Basti punktgenau<br />
Bälle zu, die dieser in einem Trapez<br />
hin und her baumelnd auffing. Endstand<br />
WTA-Stars gegen Kinder: 1:1.<br />
TENNISPROMINENZ IM ERSTEN: Kai Pflaume (Mi.) begrüßte neben Ana Ivanovic und Angie Kerber<br />
die Schauspieler Heino Ferch (re.) und Christoph Maria Herbst (li.) sowie Bastian Schweinsteiger.
FIRST SERVICE<br />
NOWITZKI & ZVEREV<br />
Beste<br />
Freunde<br />
SCHLUGEN<br />
EIN PAAR<br />
BÄLLE: Dirk<br />
Nowitzki (li.)<br />
und Alexander<br />
Zverev bei<br />
den Australian<br />
Open.<br />
Dirk Nowitzki hat ein Herz für <strong>Tennis</strong>.<br />
Der ehemalige NBA-Profi der Dallas<br />
Mavericks spielte als Kind vor allem<br />
<strong>Tennis</strong>, Basketball rückte er erst später in<br />
seinen Fokus. Schon seit Jahren lädt er<br />
Promis zu einer <strong>Tennis</strong>-Charity-Gala ein,<br />
um Geld für seine Stiftung zu sammeln.<br />
Die <strong>Tennis</strong>begeisterung teilen seine drei<br />
Kinder, die während eines Familien-Trips<br />
durch Australien fleißig trainierten. Aber<br />
auch der Papa blieb nicht untätig: Er<br />
durfte mit Alexander Zverev auf den Platz.<br />
Gut, seine Schläge wirkten etwas unrund,<br />
aber gelernt ist gelernt. „Er spielt noch<br />
einen ordentlichen Ball“, lobte Zverev. „Es<br />
war schön, ihn mal wieder zu sehen.“<br />
ZUM TODE VON<br />
BERND KABELKA<br />
Unser<br />
Leser-Doktor<br />
„Na, dann komm‘ mal mit.“ Die sonore<br />
Stimme klingt mir noch im Ohr, wenn<br />
er mich aus dem Wartezimmer in seiner<br />
Praxis in Hamburg-Eppendorf ins Behandlungszimmer<br />
führte. Erste Frage: „Wie<br />
geht‘s Boris?“ Dann war meine zwickende<br />
Schulter dran. Im Dezember ist unser langjähriger<br />
Experte Bernd Michael Kabelka<br />
nach schwerer Krankheit im Alter von nur<br />
65 Jahren verstorben. Er war Turnierarzt<br />
am Hamburger Rothenbaum, behandelte<br />
zahlreiche Promis wie die Klitschko-Brüder<br />
und Pete Sampras.<br />
Andrej Antic<br />
KOMPETENTER<br />
RATGEBER: Prof. Dr.<br />
Bernd Kabelka beantwortete<br />
jahrelang alle<br />
Medizinfragen.<br />
ATP-TOUR<br />
Kwon im Glück<br />
Eigentlich war das ATP-Turnier in<br />
Adel aide für Soonwoo Kwon zu Ende.<br />
Er verlor im Quali-Finale gegen Tomas<br />
Machac. Weil dann aber gleich drei<br />
Hauptfeldspieler kurzfristig absagten,<br />
rückten drei „Lucky Loser“ nach. Kwon<br />
war einer von ihnen. Der 25-jährige<br />
Lucky Loser, die einen ATP-Titel holten<br />
Jahr Spieler Turnier<br />
1978 Heinz Günthardt Springfield<br />
1978 Bill Scanlon Maui<br />
1990 Francisco Clavet Hilversum<br />
1991 Christian Miniussi Sao Paulo<br />
2008 Sergiy Stakhovsky Zagreb<br />
2009 Rajeev Ram Newport<br />
2<strong>01</strong>7 Andrey Rublev Umag<br />
2<strong>01</strong>7 Leonardo Mayer Hamburg<br />
2<strong>01</strong>8 Marco Cecchinato Budapest<br />
<strong>2023</strong> Soonwoo Kwon Adelaide (2)<br />
MANCHMAL BRAUCHT<br />
MAN GLÜCK: Soonwoo<br />
Kwon gewann als Lucky<br />
Loser in Adelaide.<br />
Koreaner traf in der ersten Runde wieder<br />
auf Machac – diesmal gewann er. Das<br />
war die Initialzündung, denn Kwon holte<br />
schließlich den Titel. Im Finale besiegte<br />
er Roberto Bautista Agut. In der ATP-<br />
Historie ist Kwon nun der zehnte Lucky<br />
Loser, dem ein Turniersieg gelang.<br />
Foto: Getty Images (2), Imago, Datenbank<br />
10<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
NEUE AKADEMIE<br />
TSONGAS Reich<br />
Seit zehn Monaten laufen die Bauarbeiten,<br />
Ende <strong>2023</strong> soll sie eröffnet<br />
werden: Ex-Profi Jo-Wilfried Tsonga<br />
und sein Kompagnon Thierry Ascione<br />
werden bald einen zweiten Standort<br />
ihrer „All In Academy“ einweihen. In<br />
der Nähe von Nizza sind sie bereits<br />
präsent, nun folgt Lyon. 22 <strong>Tennis</strong>courts,<br />
vier Padelplätze, Studentencampus,<br />
Unterrichtsräume, Schwimmbad,<br />
Fitnessraum und Spa sollen im<br />
„All in Country Club“ entstehen.<br />
EDLE ANLAGE: Die zweite<br />
Akademie von Ex-Profi<br />
Jo-Wilfried Tsonga soll<br />
Ende <strong>2023</strong> in der Nähe<br />
von Lyon eröffnet werden.<br />
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FIRST SERVICE<br />
»<br />
Mich interessiert<br />
es nicht, wie Nick<br />
Kyrgios mit seiner<br />
Freundin abhängt.<br />
David Goffin über „Break Point“,<br />
<strong>Tennis</strong>-Doku auf Netflix.<br />
»<br />
Ich hasse es,<br />
meine Leute zu<br />
enttäuschen.<br />
Ich will abliefern.<br />
Ons Jabeur im SPIEGEL.<br />
»<br />
Ich wurde von allen<br />
angegriffen, im Grunde<br />
von der ganzen Welt.<br />
Novak Djokovic blickt auf seine<br />
Australien-Odyssee 2022 zurück.<br />
»<br />
Mir wurde beigebracht,<br />
dass Netzroller nichts<br />
mit Glück zu tun haben.<br />
Jenson Brooksby wurde in<br />
Adelaide von Fabio Fognini dazu<br />
aufgefordert, sich nach einem<br />
Netzroller zu entschuldigen,<br />
was er aber nicht tat.<br />
»<br />
Es fühlt sich so<br />
gut an, wenn<br />
er aufschlägt.<br />
Ich muss nichts<br />
mehr machen.<br />
Iga Swiatek über die Mixed-<br />
Partien mit Hubert Hurkacz<br />
beim United Cup.<br />
»<br />
Sind die Ansprüche zu<br />
hoch, zerstört man sich<br />
ein bisschen selbst.<br />
Jule Niemeier in der FAS.<br />
TOPS & FLOPS<br />
Laura Pigossi<br />
In Brasilien ist Laura Pigossi eine<br />
Sportgröße: Zusammen mit Luisa<br />
Stefani holte sie bei den Olympischen<br />
Spielen in Tokio 2021 die Bronzemedaille<br />
im Damendoppel – es war die<br />
erste olympische <strong>Tennis</strong>-Medaille für<br />
Brasilien! Pigossi gehörte auch zum<br />
brasilianischen United Cup-Team und<br />
zeigte ihren Mannschaftskollegen bei<br />
einem Strandausflug, was sie sportlich<br />
noch so drauf hat: Beim Wellenreiten<br />
stand sie wie eine Eins auf dem Brett!<br />
Borna Gojo<br />
Was für eine bittere Geschichte: Borna<br />
Gojo gewann beim United Cup als zweiter<br />
Einzelspieler Kroatiens alle drei Einzel<br />
und rückte dadurch auf Platz 124 in der<br />
Weltrangliste vor – persönlicher Bestwert.<br />
Doch schon während des Team-<br />
Wettbewerbs verriet er, dass er sich nicht<br />
rechtzeitig für die Qualifikation der Australian<br />
Open angemeldet hatte. In einem TV-<br />
Interview bat er um eine Quali-Wildcard,<br />
doch er erhielt keine. „Am Ende bin ich es<br />
selbst schuld, dass ich die Frist verpennt<br />
habe“, ärgerte sich der 24-Jährige.<br />
Carlos<br />
Alcaraz<br />
Er ist der heißeste Spieler auf<br />
der Tour: US Open-Champion<br />
Carlos Alcaraz, 19, wird von<br />
Sponsorenanfragen nur so<br />
überschüttet. Ein Deal wurde nun öffentlich:<br />
Alacraz ist das neue Calvin Klein-Unterwäsche-Modell.<br />
„Er ist ein globales Sport-<br />
Phänonem“, heißt es in der PR-Mitteilung.<br />
Viele Werbefotos werden folgen, wetten?<br />
Fotos: Getty Images (3), Datenbank (3), <strong>Tennis</strong> Australia<br />
12<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
Caroline Wozniacki<br />
Große Ehre für die ehemalige Nummer eins der<br />
Damentennis-Welt: Caroline Wozniacki wurde in<br />
Dänemarks „Sports Hall of Fame“ aufgenommen.<br />
Wozniacki gewann als erste Dänin ein Grand<br />
Slam-Turnier (Australian Open 2<strong>01</strong>8), musste<br />
aber wegen gesundheitlicher Probleme 2020<br />
ihre Karriere schon beenden. Die 32-Jährige<br />
wurde vom dänischen Kronprinzen Frederik<br />
als 39. Mitglied in die Ruhmeshalle eingeführt.<br />
Storm Hunter<br />
Kann es einen besseren Namen für eine<br />
Sportlerin geben? Storm Hunter – frei<br />
übersetzt: „Sturmjägerin“. Bis zu ihrer<br />
Hochzeit Ende 2022 kannte man die<br />
Australierin unter dem Namen Storm<br />
Sanders. Dann nahm sie den Nachnamen<br />
ihres Gatten Loughlin Hunter an.<br />
Fertig war der Superheldinnen-Name!<br />
Die 28-Jährige hat sich insbesondere im<br />
Doppel an der Seite von Elise Mertens<br />
für <strong>2023</strong> viel vorgenommen.<br />
Andy Murray<br />
Der Marathonmann von Melbourne mit künstlicher<br />
Hüfte verdient Respekt. Doch was in dem<br />
Applaus für seinen Drittrundeneinzug fast unterging:<br />
Murray spendete sein Preisgeld von 2022,<br />
das er seit dem Beginn des russischen Angriffskrieg<br />
in der Ukraine verdiente, ans Kinderhilfswerk<br />
UNICEF – 630.000 US-Dollar. Bravo!<br />
Camila Giorgi<br />
Hat die Italienerin ihr Covid-Impfzerti fikat<br />
fälschen lassen? Dieser Frage gehen<br />
nun Ermittler nach, nachdem eine<br />
Ärztin verhaftet wurde, der vorgeworfen<br />
wird, gefälschte Impfausweise ausgestellt<br />
zu haben. In der Kunden kartei<br />
tauchte Giorgis Name auf. Sollten die<br />
Vorwürfe stimmen, wäre Giorgi 2021/22<br />
um die Welt ohne gültigen Impfnachweis<br />
gereist. Giorgi sagte dazu: „Die<br />
Ärztin hat ein Problem. Nicht ich.“ Und:<br />
„Ich habe mich impfen lassen.“ Die<br />
Zweifel aber bleiben vorerst.<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
13
FIRST SERVICE<br />
22<br />
Siege gegen<br />
höher platzierte<br />
Spieler gelangen<br />
Nick Kyrgios 2022<br />
– Jahres-Bestwert auf der<br />
ATP-Tour. Auf Platz zwei:<br />
Aufsteiger Holger Rune mit<br />
20 Erfolgen.<br />
dauerte es, bis<br />
das öffentliche<br />
58<br />
Minuten<br />
Trainingsmatch<br />
zwischen Novak<br />
Djokovic und Nick Kyrgios<br />
in der Rod Laver Arena<br />
(14.820 Sitze) vor Beginn<br />
der Australian Open ausverkauft<br />
war. Die 20 Dollar pro<br />
Ticket kamen der Australian<br />
<strong>Tennis</strong> Foundation zu Gute.<br />
4<br />
Kinder hat bald John<br />
Isner. Gattin Madison<br />
ist derzeit schwanger.<br />
Hunter Grace (2<strong>01</strong>8), John<br />
Hobbs (2<strong>01</strong>9) und James<br />
McKinley (2021) gehören<br />
bereits zum Isner-Clan.<br />
12.500<br />
US-Dollar müssen Fans<br />
für ein Treffen mit Andre<br />
Agassi und Steffi Graf in<br />
Las Vegas Mitte Mai mindestens<br />
zahlen. Während<br />
des Wochenendes gibt es<br />
drei Aktionen, an denen die<br />
<strong>Tennis</strong>-Legenden teilnehmen<br />
werden: Cocktailparty,<br />
Frühstück, <strong>Tennis</strong>training.<br />
3<br />
Spielerinnen gewannen<br />
mit 42 Jahren ein<br />
Match auf der WTA-<br />
Tour in diesem Jahrhundert:<br />
Kimiko Date-Krumm,<br />
Martina Navratilova und<br />
zuletzt Venus Williams. Sie<br />
siegte zum Auftakt in ihre<br />
30. Profisaison (!) in Auckland<br />
gegen Katie Volynets.<br />
8von acht<br />
Topgesetzten erreichten<br />
das Viertelfinale<br />
beim WTA-<br />
Turnier in Adelaide. Zuleztzt<br />
passierte das 2<strong>01</strong>7 beim<br />
WTA-Event in Stanford.<br />
Nachgefragt bei Corentin Moutet<br />
»Ich bin kein Bad Boy «<br />
Der 23-jährige Franzose über seine Persönlichkeit,<br />
eigene Fehler und die Leidenschaft für Rapmusik<br />
Herr Moutet, wie würden Sie Ihre<br />
Persönlichkeit auf und abseits des<br />
Platzes beschreiben?<br />
Ich bin sehr emotional – auf und abseits<br />
des Platzes. Auf dem Platz fließt mehr<br />
Adrenalin. Es gibt mehr Dinge, mit<br />
denen man klar kommen muss. Ich bin<br />
authentisch – immer ehrlich, und zeige,<br />
wie ich mich fühle.<br />
Was sind Ihre Karriereziele?<br />
Das Hauptziel ist, dass ich so wenig<br />
Bedauern wie möglich habe, wenn ich<br />
meine Karriere beende. Ich möchte eine<br />
gute Balance finden zwischen der Tour<br />
und meinem Privatleben. Ein Grand<br />
Slam-Turnier zu gewinnen, war immer<br />
ein Traum. Nicht deswegen, dass es<br />
dann mehr Popularität gibt, sondern<br />
ich will diese Emotionen erleben, die so<br />
etwas mit sich bringt und meine Familie<br />
und Freunde stolz machen.<br />
Rafael Nadal ist Ihr großes Idol.<br />
Das stimmt. Er ist besonders in jedem<br />
Aspekt: das Spielerische, die Fitness, die<br />
Mentalität. Er zeigt mir, dass man gleichzeitig<br />
ambitioniert, stolz auf seine Leistungen<br />
und zudem bescheiden sein<br />
kann. Das ist eine gute Kombination. Als<br />
ich 2022 auf dem Court Philippe Chatrier<br />
in Roland Garros gegen ihn spielen<br />
durfte, ging der Traum eines kleinen<br />
Jungen in Erfüllung.<br />
Sie hatten 2022 einige Kontroversen:<br />
Disqualifikation, Fast-Prügelei mit<br />
einem Gegner, Geldstrafen, Rauswurf<br />
aus dem französischen Verband. Das<br />
Label des Bad Boy haftet Ihnen an.<br />
Ich bin kein Bad Boy, ich bin bloß nicht<br />
perfekt. Ich habe Fehler begangen, aber<br />
ich lerne daraus und stelle mich diesen.<br />
Wenn ich Fehler mache, gebe ich das<br />
auch zu und belüge mich nicht und mein<br />
Umfeld. Diese Fehler haben mich zu dem<br />
gemacht, der ich heute bin. Ich erwarte<br />
nichts vom Verband oder von sonstwem.<br />
<strong>Tennis</strong> ist ein Einzelsport. Ich habe<br />
mein Team um mich, das ich bezahle.<br />
Die Leute werden immer ihre Meinung<br />
abgeben, was ich tun und lassen sollte.<br />
CHARAKTERKOPF:<br />
Corentin Moutet<br />
beendete 2022 auf<br />
Platz 51 im Ranking<br />
– als zweitbester<br />
Franzose.<br />
Das Wichtigste für mich ist, dass mein Team<br />
und ich ehrlich zueinander sind.<br />
Glauben Sie, dass der Verhaltenskodex zu<br />
streng ist und dass <strong>Tennis</strong> mehr Charaktere<br />
wie Nick Kyrgios und Sie benötigt?<br />
Ich glaube, die Touren wissen nicht genau,<br />
was sie wollen. Einerseits wollen sie einen<br />
sauberen Sport und bestrafen die Spieler<br />
für Fehlverhalten. Andererseits benutzen<br />
sie die Dinge, die beispielsweise Nick<br />
Kyrgios macht, um damit Werbung zu<br />
machen. Sie können nicht beides haben.<br />
Ihre Leidenschaft neben <strong>Tennis</strong> ist Rap.<br />
Sie haben einige Rap-Songs veröffentlicht.<br />
Was bedeutet Ihnen Musik?<br />
Musik bedeutet für mich Verbindung zwischen<br />
Menschen, zwischen Kulturen, zwischen<br />
Religionen, zwischen all den Leuten,<br />
die unterschiedliche Erfahrungen in sich<br />
tragen. Wenn man die gleiche Musik hört,<br />
haben Menschen Gesprächsstoff und können<br />
voneinander lernen. Musik ist so kraftvoll,<br />
eine universelle Sprache.<br />
Worum geht es in Ihren Rap-Songs?<br />
Ich rappe über menschliche Beziehungen.<br />
Die Musik war in gewisser Weise eine Art<br />
Therapie für mich. Ich mag es, nachzudenken<br />
und mir selbst Fragen über das Leben<br />
zu stellen. Rappen war eine Art für mich,<br />
um Antworten zu bekommen. Ich bin damit<br />
aber fertig. Die Lieder entstanden während<br />
des Corona-Lockdowns. Jetzt fokussiere ich<br />
mich voll auf meine <strong>Tennis</strong>karriere.<br />
Interview: Christian Albrecht Barschel<br />
Foto: Getty Images<br />
14 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
ENTDECKE DIE GANZE RANGE
TURNIERE REPORTAGE<br />
Triumph gegen<br />
Dämonen<br />
2022 wurde er aus dem<br />
Land geworfen, <strong>2023</strong><br />
kehrte Novak Djokovic<br />
nach Australien zurück<br />
und holte sich seinen<br />
zehnten Titel in Melbourne.<br />
Bei den Damen gewann<br />
Aryna Sabalenka ihr<br />
erstes großen Turnier<br />
TEXT DIETMAR GESSNER<br />
Über den Eingängen des Melbourne<br />
Parks rund um die<br />
Rod Laver-Arena prangte bei<br />
den Australian Open mehrfach<br />
groß und prominent der<br />
Schriftzug „The story starts<br />
here“ – die Geschichte beginnt hier. Neues<br />
Kalenderjahr, neues <strong>Tennis</strong>jahr.<br />
Geschichte(n) wurde(n) in der Tat<br />
geschrieben. Und in Melbourne wird der<br />
Fan zum Teil dieser Geschichte. Von dem<br />
wichtigsten Bahnhof der Stadt, der Flinders<br />
Street Station, geht ein herrlicher Fußweg<br />
parallel zum Yarra River zum Melbourne<br />
Park. „Here to the tennis“, erklären freundliche<br />
Ordner. Und sofort taucht man ein:<br />
Musik, Lachen, erste Bildschirme mit Übertragungen<br />
von den Plätzen.<br />
→<br />
16<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
MR. AUSTRALIA: Seit<br />
seinem Achtelfinalaus<br />
bei den Australian Open<br />
2<strong>01</strong>8 hat Novak Djokovic<br />
41 Matches in Folge in<br />
Downunder gewonnen.<br />
Foto: Getty Images<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
17
TURNIERE REPORTAGE<br />
DOMINANTES POWERTENNIS: Während ihres<br />
Australien-Trips bei den Turnieren in Adelaide<br />
und Melbourne gab Aryna Sabalenka in elf<br />
Matches nur einen Satz ab – im Australian<br />
Open-Finale gegen Elena Rybakina.<br />
Auf dem knapp zehnminütigen Spaziergang<br />
ist das Schlagen von <strong>Tennis</strong>bällen<br />
manchmal zu sehen, aber immer zu hören.<br />
Schon weit vor dem Durchschreiten der Eingangstore<br />
spüren die Besucher: „The story<br />
starts here.“ Die finale Geschichte: Novak<br />
Djokovic besiegte Stefanos Tsitsipas in drei<br />
Sätzen und wurde damit wieder die Nummer<br />
eins der Welt. Der Serbe holte mit diesem<br />
zehnten Australian Open-Triumph seinen<br />
Grand Slam-Titel Nummer 22. Damit<br />
liegt er gleichauf mit Rafael Nadal an der<br />
Spitze dieses Rankings. Dazu später mehr.<br />
Die Australian Open betonen gern<br />
ihren Festival-Charakter. Die Grundfarbe<br />
auf der Anlage ist blau, die Courts sind<br />
blau, die Sitzplätze sind blau, in der Dunkelheit<br />
werden die Schriftzüge blau illuminiert.<br />
Blaue Shuttle-Boote bringen Besucher<br />
über den Yarra-River direkt an die<br />
Anlage.<br />
All das bildet diese Melbourne-Magie.<br />
Die Australian Open sind damit im wahrsten<br />
Sinne der Farbe Blaupause dafür, wie<br />
ein Turnier zum Herzschlag einer ganzen<br />
Stadt werden kann. Hier findet kein<br />
exklusives, abgeschottetes Edel-Event hinter<br />
hohen Mauern statt. Im Gegenteil: Auf<br />
den sprichwörtlich billigen Plätzen werden<br />
unbezahlbare Eindrücke geliefert. Zwischen<br />
Haupteingang und Rod Laver-Arena liegt<br />
der Garden Square, mit Stühlen und Liegestühlen<br />
vor einem riesigen Bildschirm.<br />
→<br />
18 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
SIE HAT IHN: Auf ihren<br />
ersten Grand Slam-Titel<br />
hat Aryna Sabalenka<br />
lange hingearbeitet.<br />
Fotos: Getty Images<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
19
TURNIERE REPORTAGE<br />
CHANCE VER-<br />
PASST: Stefanos<br />
Tsitsipas wäre mit<br />
dem Finalsieg bei<br />
den Australian<br />
Open die Nummer<br />
eins der Welt<br />
geworden.<br />
Fast 10.00 serbische Fans feuerten hier<br />
ihren Volkshelden Djokovic frenetisch an,<br />
schwenkten Fahnen und tanzten sich in<br />
den Rausch der Glückseligkeit, als Djokovic<br />
nach dem Triumph völlig ermattet<br />
in seiner Box emotional kollabierte. „Es<br />
ist der bedeutendste Sieg meines Lebens.<br />
Nur mein Team und meine Familie wussten,<br />
wie schwer die letzten Wochen waren“,<br />
sagte Djokovic später.<br />
Sein Trainer Goran Ivanisevic, Wimbledon-Sieger<br />
von 20<strong>01</strong>, verriet im Hinblick<br />
auf die hartnäckigen Oberschenkelprobleme<br />
von Djokovic im gesamten Turnierverlauf:<br />
„97 Prozent aller Spieler wären hier<br />
in seinem Zustand gar nicht angetreten.<br />
Aber das Gehirn von Novak funktioniert<br />
anders. Er ist verrückt, im positiven Sinne.<br />
Und seine Verrücktheit erreicht immer<br />
neue Dimensionen.“<br />
Und so steht es nun im Grand-Slam-<br />
Titel-Duell zwischen Rafael Nadal und<br />
Novak Djokovic 22:22.<br />
Wer wird letztlich die meisten Grand-<br />
Slam-Erfolge einfahren? Vieles spricht jetzt<br />
für den „Djoker“.<br />
Wer am Tag des Endspiels auf der<br />
Anlage noch ein wenig Australian Open-<br />
Souvenirs shoppen wollte, der musste<br />
sich mit einem sehr begrenzten Angebot<br />
begnügen. Mehr als 900.000 Besucher<br />
(inkl. Qualifikations-Woche) hatten<br />
die Regale in den Shops nahezu leergekauft.<br />
Die Australian Open boomen wie<br />
nie zuvor. Und Melbourne lebt und liebt<br />
das Turnier wie nie zuvor.<br />
Auch für Aryna Sabalenka ist Melbourne<br />
zum besonderen Ort geworden.<br />
Sie entschied die Frauen-Konkurrenz für<br />
→<br />
20 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
Made in Germany<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Fotos: Getty Images<br />
UNTER DEM RADAR:<br />
Wimbledonsiegerin<br />
Elena Rybakina<br />
spielte in Melbourne<br />
wieder groß auf.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
21
TURNIERE REPORTAGE<br />
SCHMUCKKÄSTCHEN:<br />
839.192 Zuschauer<br />
kamen in den zwei<br />
Turnierwochen in den<br />
Melbourne Park –<br />
neuer Rekord.<br />
SHOOTINGSTAR:<br />
Sebastian Korda<br />
besiegte in der dritten<br />
Runde Daniil Medvedev<br />
und wurde im Viertelfinale<br />
von einer Handgelenksverletzung<br />
ausgebremst.<br />
NICHT ZU FASSEN:<br />
Der polnische Star<br />
des Turniers war<br />
nicht Iga Swiatek,<br />
sondern Magda<br />
Linette. Mit 30<br />
Jahren erreichte sie<br />
erstmals ein Grand<br />
Slam-Halbfinale.<br />
Fotos: Getty Images<br />
sich. Es war der erste Major-Triumph der in<br />
Minsk (Belarus) geborenen und in Miami<br />
lebenden Rechtshänderin. Sie schwärmte<br />
nachher vom „besten Tag meines Lebens“.<br />
Dabei nippte sie an einem Sektglas. Einmal,<br />
zweimal, dreimal. Und man war sich nicht<br />
sicher, ob sie vom perlenden Kaltgetränk<br />
oder dem eigenen Erfolg beschwipst bis<br />
berauscht wirkte.<br />
Vielleicht hätte sie als Grundlage zwischen<br />
Matchball und Sekt kurz die Rod<br />
Laver-Arena verlassen sollen – für leckere<br />
Känguru-Spieße. Die gehörten bei den<br />
Australian Open zum kulinarischen<br />
Programm.<br />
„The story starts here“ – für Aryna<br />
Sabalenka stimmt das definitiv. Ihr kraftvolles<br />
Spiel hat das Zeug für viele große<br />
Titel. Mit ihrem Sieg in Melbourne über<br />
den amtierenden Wimbledon-Champion<br />
Elena Rybakina ist Sabalenka die zehnte<br />
unterschiedliche Gewinnerin eines Grand-<br />
Slam-Turniers, seit Angie Kerber 2<strong>01</strong>8 in<br />
Wimbledon gewonnen hat.<br />
Auch fällt auf, dass diese zehn Gewinnerinnen<br />
von 17 Grand-Slams aus zehn<br />
verschiedenen Nationen und vier Kontinenten<br />
kommen: Europa, Amerika, Asien,<br />
Australien. Gleichzeitig haben es bei den<br />
Männern ausschließlich fünf Europäer zu<br />
Grand Slam-Titelehren gebracht.<br />
Es ist denkbar, dass in Melbourne<br />
ein neuer Trend im Frauentennis Einzug<br />
gehalten hat. Athletik, Kraft und Aufschlag<br />
– dieser Dreiklang war wichtiger als Spielwitz<br />
und Finesse. Die Polin Iga Swiatek<br />
führt noch immer souverän die Weltrangliste<br />
an. Aber im Achtelfinale hatte sie<br />
beim 4:6 und 4:6 gegen die spätere Finalistin<br />
Elena Rybakina keine Chance. Swiatek<br />
hatte zum Auftakt die Dortmunderin<br />
Jule Niemeier bezwungen. Dabei hatte<br />
Niemeier nicht enttäuscht, war in den entscheidenden<br />
Momenten aber nicht kaltschnäutzig<br />
und clever genug.<br />
Rybakina servierte bis zum Ende des<br />
Turniers 54 Asse. Das ist – mit Verlaub –<br />
eine eher „männliche“ Quote. Im Herrentennis<br />
ist der Aufschlag bisher immer<br />
dominanter gewesen als bei den Frauen.<br />
Doch Siegerin Aryna Sabalenka hämmerte<br />
auch 46 Asse ins Feld. Dass in ihrem Service<br />
ein großes Potenzial schlummerte,<br />
vermuteten Beobachter schon lange. Doch<br />
noch 2022 hatte Sabalenka oft mit Problemen<br />
bei der Spieleröffnung zu kämpfen.<br />
Erst ein Spezialist für Biomechanik korrigierte<br />
ihren Bewegungsablauf beim Aufschlag<br />
so, dass sie nicht mehr reihenweise<br />
Doppelfehler produzierte.<br />
→<br />
22 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
OFFIZIELLER AUSRÜSTER<br />
DES DTB UND DER<br />
NATIONALMANNSCHAFTEN<br />
.COM
TURNIERE REPORTAGE<br />
Genau das zahlte sich nun in Melbourne<br />
aus. Wobei: Sabalenka und<br />
Rybakina sind bei aller Aufschlagkunst<br />
noch weit von einer Serena Williams entfernt,<br />
die etwa 2<strong>01</strong>5 bei ihrem Titelgewinn<br />
in Melbourne in Summe 88 Asse serviert<br />
hatte. Das wäre <strong>2023</strong> übrigens der Bestwert<br />
im gesamten Turnier gewesen: Ben Shelton,<br />
Ass-Führender bei den Herren, kam<br />
nämlich „nur“ auf 85 Asse bei diesem Turnier<br />
der unsteten Wetterverhältnisse .<br />
Als Schutz vor der Sonne wurde auf<br />
der Anlage täglich gratis unbegrenzt Sonnencreme<br />
ausgegeben. Einige der insgesamt<br />
12.000 Mitarbeiter, die die Australian<br />
Open während der Turnierwochen im Einsatz<br />
haben, waren speziell dafür abgestellt.<br />
Allerdings hatten Tage mit 35 Grad Hitze<br />
am Mittag vier Stunden später nur noch 17<br />
Grad oder Dauerregen zu bieten.<br />
Einen Temperatursturz gab es auch bei<br />
der Bewertung der deutschen Leistungen.<br />
Am letzten Tag der Australian Open trugen<br />
einige Ordner, Ballkinder und Ticket-<br />
Kontrolleure stolz eine Medaille mit der<br />
Aufschrift: „Star Performer“. Also Top-Leistungs-Träger.<br />
Bis auf Laura Siegemund<br />
(siehe Seite 34) hätte kein deutscher Profi<br />
eine ähnliche Medaille verdient. Keiner<br />
und keine kam über die dritte Runde hinaus.<br />
DTB-Präsident Dietloff von Arnim<br />
nahm das im Gespräch mit tennis MAGA-<br />
ZIN zum Anlass, die komplette Art der<br />
Talentförderung im DTB in Frage zu stellen:<br />
„Wir leben beim DTB von einem Förderkonzept<br />
von vor zehn Jahren. Es kann<br />
als DTB nicht unser Anspruch sein, dass<br />
wir keinen einzigen Spieler und keine einzige<br />
Spielerin bei einem Grand Slam in der<br />
zweiten Turnierwoche haben.“<br />
„The story starts here“ also? Die einer<br />
neuen Ausrichtung der Förderung im DTB?<br />
→<br />
DIE AMIS KOMMEN:<br />
Acht US-Amerikaner standen in<br />
der dritten Runde. Der Beste von<br />
ihnen hieß Tommy Paul, der bis ins<br />
Halbfinale kam.<br />
NACHWUCHS<br />
HOFFNUNG:<br />
Der 21-jährige<br />
Jiri Lehecka kam<br />
überraschend bis<br />
ins Viertelfinale.<br />
IMMER NOCH VOLL DA:<br />
Die zweimalige Australian<br />
Open-Siegerin Victoria<br />
Azarenka spielte in<br />
Melbourne wieder groß<br />
auf – Halbfinale!<br />
Fotos: Getty Images<br />
24 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
TEAM BABOLAT PRO-SPIELER KÖNNEN MIT EINEM ANGEPASSTEN ODER ANDEREN MODELL SPIELEN ALS HIER ABGEBILDET.
TURNIERE REPORTAGE<br />
Fotos: Getty Images<br />
KONSTANT, ABER OHNE TITEL: Die<br />
Weltranglistendritte Jessica Pegula<br />
aus den USA verlor auch ihr fünftes<br />
Grand Slam-Viertelfinale.<br />
TRAUMREISE: Der 20-jährige<br />
US-Amerikaner Ben Shelton war<br />
das erste Mal in seinem Leben<br />
außerhalb der USA unterwegs.<br />
Bei seiner Melbourne-Premiere<br />
erreichte er das Viertelfinale.<br />
Die großen <strong>Tennis</strong>-Geschichten finden<br />
längst ohne deutsche Beteiligung statt.<br />
Zudem in einem boomenden Markt. In Australien<br />
wurde ein neuer Zuschauerrekord in<br />
der Geschichte aller Grand Slam-Turniere<br />
aufgestellt. Dabei war das Teilnehmerfeld<br />
nicht mal in voller Stärke angetreten. Der<br />
Weltranglistenerste Carlos Alcaraz hatte verletzungsbedingt<br />
vorab absagen müssen. Der<br />
lokale Publikumsliebling Nick Kyrgios meldete<br />
sich kurzfristig ab. Rafael Nadal war<br />
mit Hüftproblemen in der zweiten Runde<br />
gescheitert. Aber in Melbourne sind es<br />
offenbar nicht nur die ganz großen Namen,<br />
die die ganz große Massen anlocken.<br />
Prominente wie Microsoft-Gründer<br />
Bill Gates, Oscar-Preisträger Russell Crowe,<br />
Basketball-Ikone Dirk Nowitzki und auch<br />
Thomas Tuchel – Fußball-Trainer im Wartestand<br />
– saßen auf den Tribünen und<br />
begeisterten sich an Atmosphäre und<br />
Spielniveau.<br />
Seit 1988 wird im Melbourne Park<br />
gespielt. Die Zuschauerzahl ist von damals<br />
266.436 auf nunmehr weit über 800.000<br />
gestiegen. Kein anderes Turnier hat eine<br />
solch steile Besucherkurve vorzuweisen.<br />
Mit der Rod Laver-Arena (15.000 Plätze),<br />
→<br />
26 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
Porsche-Arena, Stuttgart<br />
Tickets: + 49 (0) 711 / 2 55 55 55<br />
porsche-tennis.com
TURNIERE REPORTAGE<br />
der John Cain-Arena (10.500 Plätze) und<br />
der Margaret Court-Arena (7.500 Plätze)<br />
bieten die Australian Open als einziger<br />
Grand Slam-Standort drei Courts an, die bei<br />
Bedarf überdacht werden können.<br />
Tommy Haas, ehemalige Nummer zwei<br />
der Welt und inzwischen Turnierdirektor in<br />
Indian Wells, war auch Gast in Melbourne.<br />
Für ihn gibt es gute Gründe, die Australian<br />
Open speziell und <strong>Tennis</strong>turniere generell<br />
zu besuchen: „Ich glaube, es wird ein sehr<br />
spannendes <strong>Tennis</strong>jahr. Es rücken Spieler<br />
nach, die das Spiel noch athletischer und<br />
attraktiver machen.“<br />
Eigentlich gehört ein Spieler wie Alexander<br />
Zverev in diese von Haas beschriebene<br />
Kategorie. Doch Zverev, der in der<br />
zweiten Runde am krassen Außenseiter<br />
Michael Mmoh (USA) gescheitert war, ist<br />
noch nicht wieder der Athlet und Sieger-<br />
→<br />
Die 5 längsten Matches<br />
bei den Australian Open<br />
5:53 Stunden Novak Djokovic - Rafael Nadal 5:7, 6;4 6:2, 6:7, 7:5 Finale 2<strong>01</strong>2<br />
5:45 Stunden Andy Murray - Thanasi Kokkinakis 4:6, 6:7, 7:6, 6:3, 7:5 2. Runde <strong>2023</strong><br />
5:24 Stunden Rafael Nadal - Daniil Medvedev 2:6, 6:7, 6:4, 6:4, 7:5 Finale 2022<br />
5:22 Stunden Ivo Karlovic - Horacio Zeballos 6:7, 3:6, 7:5, 6:2, 22:20 1. Runde 2<strong>01</strong>7<br />
5:14 Stunden Rafael Nadal - Fernando Verdasco 6:7, 6:4, 7:6, 6:7, 6:4 Halbfinale 2009<br />
Die 5 spätesten Matchenden im Einzel<br />
4:54 Uhr Alexander Zverev - Jenson Brooksby Achtelfinale Acapulco 2022<br />
4:34 Uhr Lleyton Hewitt - Marcos Baghdatis 3. Runde Australian Open 2008<br />
4:06 Uhr Andy Murray - Thanasi Kokkinakis 2. Runde Australian Open <strong>2023</strong><br />
3:34 Uhr Andrea Seppi - Bobby Reynolds 1. Runde Australian Open 2007<br />
3:23 Uhr Benjamin Becker - Jiri Novak Achtelfinale Tokio 2006<br />
MARATHONMANN:<br />
Das Zweitrundenmatch<br />
von Andy Murray und<br />
Thanasi Kokkinakis ging<br />
bis tief in die Nacht.<br />
Fotos: Getty Images<br />
28 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
CASPER<br />
RUUD
TURNIERE REPORTAGE<br />
typ, der er vor seiner siebenmonatigen Verletzungspause<br />
war. „Ich bewege mich noch<br />
nicht so wie früher, ich brauche jetzt Spielpraxis“,<br />
sagte Zverev. Bei den French Open<br />
2022 hatte er einen siebenfachen Bänderriss<br />
im Sprunggelenk erlitten.<br />
Bei den Australian Open haben Haas<br />
neue „junge Wilde“ beeindruckt, die ähnliche<br />
Qualitäten wie Zverev haben, dabei<br />
aber zudem offensiver und aggressiver<br />
spielen: zum Beispiel Sebastian Korda und<br />
Karen Khachanov. Korda verlor das Viertelfinale<br />
der beiden, weil ihn eine Handgelenksverletzung<br />
so behinderte, dass er die<br />
Partie abbrechen musste.<br />
Im Halbfinale gegen Stefanos Tsitsipas<br />
zeigte Khachanov trotz der Viersatz-Niederlage,<br />
dass er das Zeug für Titelgewinne<br />
bei Top-Turnieren hat. Auch der Däne Holger<br />
Rune, der gegen Andrey Rublev im Achtelfinale<br />
zwei Matchbälle liegen ließ und<br />
schließlich im Match-Tiebreak des fünften<br />
Satzes verlor, ließ sein Potenzial aufblitzen,<br />
das zu großen Hoffnungen Anlass<br />
gibt. Tsitsipas, Korda, Khachanov, Rune –<br />
sie begeisterten.<br />
Novak Djokovic aber beeindruckte. Im<br />
Vorjahr hatte der serbische Superstar nach<br />
Quarantäne und politischen Diskussionen<br />
aus Australien wieder ausreisen müssen,<br />
weil er nicht gegen Covid 19 geimpft<br />
war. <strong>2023</strong> war die ungeimpfte Einreise kein<br />
Problem. Djokovic wurde freundlich empfangen<br />
vom Publikum. Auch das beflügelte<br />
ihn. Mit 35 Jahren, das machte er oft deutlich<br />
in Melbourne, sei es schwer, noch die<br />
ganz großen Titel zu gewinnen.<br />
„Djokovic,<br />
geh bitte auf<br />
deinen eigenen<br />
Planeten!“<br />
Aber genau das treibt ihn an: noch mehr<br />
Grand Slam-Titel zu holen – am Ende<br />
natürlich die meisten von allen Profis.<br />
„The story starts here“. Für Novak Djokovic<br />
gilt das nicht. Er schrieb vielmehr<br />
seine Geschichte als <strong>Tennis</strong>-Dominator<br />
fort. Im gesamten Turnierverlauf gab er<br />
nur einen Satz ab – was für eine Leistung.<br />
Nach seinem Triumphzug ging ein virtuelles<br />
Raunen durch die <strong>Tennis</strong>-Community.<br />
Der spanische Profi Alejandro Davidovich<br />
Fokina brachte es per Tweet auf den Punkt:<br />
„Djokovic, geh bitte auf deinen eigenen<br />
Planeten!“ Und Nick Kyrgios textete: „Wir<br />
haben ein Monster erschaffen. Er wird 28<br />
Grand Slams holen.“<br />
Der im Finale bezwungene Stefanos<br />
Tsitsipas sagte während der Siegerehrung:<br />
„Du bist einer der größten Spieler unseres<br />
Sports.“ Jemand aus der Menge korrigierte<br />
ihn: „Er ist der Größte.“ Tsitsipas schmunzelte<br />
bei diesem Zwischenruf und sagte<br />
dann: „Er ist der Größte, der jemals einen<br />
<strong>Tennis</strong>schläger in der Hand gehalten hat.“<br />
Wie viel Djokovic der Sieg in Melbourne<br />
bedeutete, nachdem er 2022 quasi aus der<br />
Stadt gejagt wurde, zeigte sich nach dem<br />
verwandelten Matchball. Er kletterte in<br />
seine Box. Mutter Dijana, Trainer Goran Ivanisevic,<br />
sein Bruder Marko und viele andere<br />
umarmten ihn. Nur Vater Srdjan fehlte. Er<br />
wollte nicht noch mehr Staub aufwirbeln,<br />
nachdem er im Turnierverlauf in den Videos<br />
einiger Putin-naher Fans aufgetaucht war –<br />
aus Versehen, beteuerte Sohn Novak: „Wir<br />
sind gegen den Krieg.“ In der Summe war<br />
in den letzten zwölf Monaten so viel vorgefallen,<br />
dass nun aus ihm herausbrach. Er<br />
reckte wie wild die Fäuste in die Höhe, um<br />
danach in der Box heulend auf den Boden<br />
zusammenzusacken. Als er aufstand, sank<br />
er in die Arme seiner Mutter. Die Szenen stehen<br />
sinnbildlich für den ewigen Kampf von<br />
Novak Djokovic gegen seine inneren und<br />
äußeren Dämonen. „Als ich meine Mutter<br />
und meinen Bruder umarmt habe, fühlte<br />
ich eine riesige Erleichterung. Ich musste<br />
alle Emotionen freilassen, die sich angestaut<br />
hatten. Das ist wahrscheinlich der<br />
größte Sieg in meinem Leben, wenn man<br />
die Umstände betrachtet“, sagte er in der<br />
anschließenden Pressekonferenz.<br />
In Paris geht seine Rekordjagd weiter.<br />
Sollte Dauerrivale Nadal bis dahin wieder<br />
fit sein, ist es gut möglich, dass Anfang Juni<br />
einer von beiden seinen 23. Grand Slam-<br />
Titel gewonnen hat. ◯<br />
Perfekte<br />
Finalbilanz bei<br />
Grand Slam-<br />
Turnieren*<br />
WIEDER IM AUFWIND: Die Karriere von Donna Vekic verläuft in Wellen. In Melbourne erreichte<br />
die 26-jährige Kroatin zum zweiten Mal nach 2<strong>01</strong>9 ein Grand Slam-Viertelfinale.<br />
Rafael Nadal French Open 14:0<br />
Novak Djokovic Australian Open 10:0<br />
Pete Sampras Wimbledon 7:0<br />
Björn Borg French Open 6:0<br />
Andre Agassi Australian Open 4:0<br />
Monica Seles Australian Open 4:0<br />
Justine Henin French Open 4:0<br />
*mindestens vier Finalsiege<br />
Fotos: Getty Images<br />
30 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
ANZEIGE<br />
<strong>Tennis</strong> Channel<br />
überträgt Indian Wells und Miami<br />
Die <strong>Tennis</strong>-Saison <strong>2023</strong> ist in vollem Gange.<br />
Die Australian Open sind vorbei, doch die<br />
nächsten großen Turniere stehen für die<br />
Profis der Damen- und Herrentour schon<br />
auf dem Programm. Im März machen<br />
die WTA und ATP einen Zwischenstopp<br />
in Indian Wells (06. - 19. März) und Miami<br />
(19. März - 02. April). Die Stars der Szene<br />
geben sich in den USA die Klinke in die<br />
Hand – und deutsche <strong>Tennis</strong>fans können<br />
live dabei sein.<br />
<strong>Tennis</strong> Channel<br />
ist der einzige<br />
Streamingdienst<br />
weltweit, der<br />
sich 24/7 auf<br />
<strong>Tennis</strong> fokussiert<br />
– und überträgt<br />
die Spiele der<br />
WTA alle live<br />
und exklusiv in<br />
Deutschland.<br />
Wie weit kommt<br />
Eva Lys? Schafft<br />
die Nummer eins<br />
der Welt, Iga Swiatek,<br />
wieder das<br />
Double? Oder<br />
schaffen es Ons<br />
Jabeur, Maria<br />
Sakkari und Co.<br />
die Polin zu stürzen? Bei <strong>Tennis</strong> Channel<br />
sind <strong>Tennis</strong>fans live dabei und erleben die<br />
Highlights im März von zu Hause und unterwegs.<br />
Das ist für viele Fans nicht ganz<br />
neu, denn der Streamingdienst ist inzwischen<br />
keine Unbekannte mehr in Deutschland.<br />
<strong>Tennis</strong> Channel in Deutschland:<br />
Seit drei Jahren ein Must-have<br />
„Wir haben in den Vereinigten Staaten bewiesen,<br />
dass das Interesse an <strong>Tennis</strong> stark<br />
ansteigt, wenn es einen TV-Sender oder<br />
Streamingdienst gibt, der sich engagiert,<br />
den <strong>Tennis</strong>sport zu den Fans nach Hause<br />
zu bringen. Darauf haben auch deutsche<br />
<strong>Tennis</strong>fans lange warten müssen”, erklärte<br />
Andy Reif, Senior Vice-President des <strong>Tennis</strong><br />
Channel, bereits im vergangenen Jahr.<br />
Damals hat <strong>Tennis</strong> Channel die Rechte an<br />
der WTA erworben. Das Vertrauen der<br />
WTA in <strong>Tennis</strong> Channel zeigt auch, dass<br />
man auf dem richtigen Weg ist.<br />
Dabei ist <strong>Tennis</strong> Channel erst seit knapp<br />
drei Jahren auf dem Markt in Deutschland.<br />
2020 launchte der Streamingdienst<br />
hierzulande – aus gutem Grund, denn<br />
<strong>Tennis</strong> hat „in Deutschland eine lange<br />
Geschichte”, wie Andy Reif erklärt. Die<br />
Historie mit Boris Becker, Steffi Graf und<br />
Michael Stich, aber auch die aktuelle Zeit<br />
mit Alexander Zverev, Jan-Lennard Struff<br />
und Spielern wie Dominik Koepfer spielen<br />
eine Rolle. Das Gesamtpaket machte in<br />
Deutschland den besten Eindruck für den<br />
amerikanischen Anbieter, hinter dem sich<br />
die Sinclair Broadcast Group befindet.<br />
<strong>Tennis</strong>, <strong>Tennis</strong>, <strong>Tennis</strong> –<br />
24/7-Streaming und viele<br />
exklusive Inhalte<br />
Neben der WTA-Tour hält <strong>Tennis</strong> Channel<br />
jedoch weitere Überraschungen für<br />
<strong>Tennis</strong>fans bereit. Das Programm ist vielfältig<br />
und ein starker Mix aus Live-Events<br />
sowie jederzeit abrufbaren Inhalten, die<br />
oft exklusiv und selbst produziert werden.<br />
Zu den Turnieren, die live übertragen<br />
werden, zählen die WTA-Turniere, aber<br />
auch viele ATP-Veranstaltungen, der Davis<br />
Cup und das Damen-Pendant, der Billie<br />
Jean King Cup. Auch Events in Deutschland<br />
werden von <strong>Tennis</strong> Channel begleitet.<br />
Neben der <strong>Tennis</strong>-Point Bundesliga,<br />
die jeden Sommer zahlreichen <strong>Tennis</strong>fans<br />
Weltklasse hautnah<br />
bietet, zeigte der<br />
Streaming-Dienst auch<br />
die Deutschen Jugendmeisterschaften.<br />
Hinzu<br />
kommen die Einblicke<br />
hinter die Kulissen.<br />
Wenn Mischa Zverev<br />
Spiele für den Sender<br />
kommentiert oder analysiert,<br />
Ex-Profi Christopher<br />
Kas auf aktuelle<br />
Stars der Szene trifft<br />
oder Top-Ten-Spieler<br />
Stefanos Tsitsipas sein<br />
persönliches Tagebuch<br />
führt, erhalten Abonnenten<br />
des <strong>Tennis</strong> Channel<br />
einen Blick hinter die<br />
Kulissen der Tournee.<br />
Wer lieber in Nostalgie<br />
verfällt, kann sich auch die großen Partien<br />
der Vergangenheit nochmal anschauen.<br />
Andere möchten vielleicht lieber Trainingstipps<br />
einholen – bei <strong>Tennis</strong> Channel<br />
ist das möglich. Die Vielfalt, Exklusivität<br />
und Bezahlbarkeit sind die größten Argumente<br />
des Streamingdienstes, denn mehr<br />
<strong>Tennis</strong> für weniger Geld ist kaum möglich.<br />
Probieren Sie es aus:<br />
www.tennischannel.com
TURNIERE INTERVIEW<br />
RUHIGER ANALYTIKER:<br />
Seit 2<strong>01</strong>5 ist Michael<br />
Kohlmann für das deutsche<br />
Davis Cup-Team<br />
verantwortlich.<br />
32<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
» Unsere Mittel<br />
sind<br />
begrenzt«<br />
Das Abschneiden der Deutschen bei<br />
den Australian Open war enttäuschend.<br />
Davis Cup-Teamchef Michael Kohlmann analysiert<br />
im Interview die Spiele der deutschen Herren und<br />
spricht über seinen Einfluss als Bundestrainer<br />
INTERVIEW DIETMAR GESSNER<br />
Herr Kohlmann, der Start ins<br />
neue <strong>Tennis</strong>jahr war aus<br />
deutscher Sicht freudlos.<br />
Bei den Australian Open<br />
kam kein deutscher Spieler<br />
über die zweite Runde hinaus.<br />
Woran liegt diese schwache Bilanz?<br />
Die Ergebnisse waren nicht gut, das lässt<br />
sich nicht wegdiskutieren. Trotzdem sollte<br />
eine Bewertung differenzierter erfolgen,<br />
denn woran macht man eine Gesamtbilanz<br />
fest? Man muss die Spiele und Spieler einzeln<br />
betrachten.<br />
Bitte sehr.<br />
Yannick Hanfmann verliert ein Fünfsatzmatch<br />
gegen den Australier Rinky Hijikata.<br />
Yannick führte bereits mit 2:0-Sätzen, dann<br />
kippte es. So eine Begegnung verliert er so<br />
nur in Melbourne. Das war schon fast Davis<br />
Cup-Atmosphäre, die er da plötzlich bei<br />
einem Abendspiel gegen sich hatte. Daniel<br />
Altmaier ist einer, der dem <strong>Tennis</strong> alles<br />
unterordnet. Er ist erstklassig betreut und<br />
hat auf Challengern gute Siege eingespielt.<br />
In Melbourne hat er gegen Frances Tiafoe<br />
gut mitgehalten, als ihn Tiafoe ab dem dritten<br />
Satz ein wenig ins Spiel gelassen hat.<br />
Bei Daniel bin ich positiv gestimmt, bei<br />
ihm ist es eine Frage der Zeit. Oscar Otte ist<br />
in seinem Match mit Sicherheit unter seinen<br />
Möglichkeiten geblieben.<br />
Woran liegt das?<br />
Bei Oscar merkt man, dass er in den vergangenen<br />
Wochen und Monaten kaum<br />
gewonnen hat. Da fehlt die Leichtigkeit in<br />
den wichtigen Situationen. Er macht sich<br />
zu viele Gedanken. Jeder Sieg – auch auf<br />
niedrigerem Niveau – wird ihm helfen, sein<br />
Spiel und seine Leichtigkeit wiederzufinden.<br />
Deshalb finde ich es gut, dass er nun<br />
auch mal Challenger spielt, um sich dort<br />
Siege und Selbstvertrauen zurückzuholen.<br />
Foto: Getty Images<br />
Jan-Lennard Struff hat<br />
auch nicht überzeugt.<br />
Er hat in Australien eine gute Qualifikation<br />
gespielt, dann aber gegen Tommy Paul verloren,<br />
der bis ins Halbfinale kam. Zudem<br />
liegt ihm Paul nicht, gegen ihn hat Jan-Len-<br />
→<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
33
TURNIERE INTERVIEW<br />
nard schon mehrfach verloren. Dann war<br />
er leicht angeschlagen, konnte deswegen<br />
nicht mehr optimal servieren. Und wenn<br />
du dadurch nicht mehr bei 100 Prozent<br />
bist, wird es schwierig.<br />
Wie hat Ihnen das Comeback nach der<br />
Verletzungspause von Alexander Zverev<br />
gefallen, der in der zweiten Runde gegen<br />
Michael Mmoh ausschied?<br />
Wenn man weiß, wie er sich vor der Verlet-<br />
zung bewegt hat, dann weiß man auch – da<br />
ist noch Luft nach oben. Das Gelenk ist verheilt.<br />
Nun muss er dahin kommen, dass er<br />
sich nicht mehr Gedanken macht, wie er<br />
die Bälle anläuft. Dafür braucht er Spielpraxis.<br />
Aber bei Sascha mache ich mir keine<br />
Sorgen. Er wird wieder sein altes Weltklasse-Niveau<br />
erreichen.<br />
Bis auf Zverev hat Deutschland keinen<br />
Weltklasse-Spieler. Auch perspektivisch<br />
ist nicht zu erkennen, wer da mittelfristig<br />
nachrücken kann. Stimmt der Eindruck?<br />
Wir müssen besser dastehen als im<br />
Moment, insbesondere im Bereich der<br />
ersten 200. Das ist nicht unser Anspruch<br />
und das müssen wir klar benennen, um es<br />
dann verbessern zu können. Aber auch hier<br />
lohnt sich ein genauerer Blick. Wir haben<br />
Spieler wie Rudi Molleker oder Nicola<br />
Kuhn, die schon früh viel weiter waren,<br />
aber den nächsten Schritt bislang nicht<br />
→<br />
Die Deutschen bei den Australian Open<br />
Zehn DTB-Profis (jeweils fünf Damen und Herren) standen in Melbourne<br />
im Hauptfeld. Nur zwei von ihnen siegten im Auftaktmatch.<br />
1<br />
nuierlich wieder nach oben. In<br />
Melbourne gelang die erfolgreiche<br />
Qualifikation. Wie stark<br />
sein Erstrundnengegner in<br />
Melbourne spielte, zeigte sich<br />
im weiteren Turnierverlauf.<br />
YANNICK HANFMANN<br />
1. Runde 6:4, 6:4, 3:6, 6:7, 3:6<br />
gegen Rinky Hijikata<br />
Der 31-Jährige spielte sich<br />
über die Qualifikation ins<br />
Hauptfeld, was bereits ein großer<br />
Erfolg war. In der ersten<br />
Runde spielte Hanfmann auch<br />
gegen das frenetische australische<br />
Publikum.<br />
2 3<br />
1| LAURA SIEGEMUND<br />
3. Runde 6:1, 3:6, 3:6<br />
gegen Caroline Garcia<br />
Starkes Turnier der 34-Jährigen,<br />
die ihr letztes Protected<br />
Ranking ausnutzte.<br />
Siegemunds Plan war es, sich<br />
demnächst voll aufs Doppel<br />
zu konzentrieren. Nach dem<br />
Auftritt in Melbourne denkt sie<br />
vielleicht noch mal um.<br />
2| EVA LYS<br />
1. Runde 6:2, 0:6, 2:6<br />
gegen Cristina Bucsa<br />
Die 21-Jährige qualifizierte<br />
sich erstmals für das Hauptfeld<br />
eines Grand Slam-Turniers.<br />
Nach toller Quali und starkem<br />
ersten Satz in der ersten Runde<br />
ging Lys die Luft aus.<br />
3| ALEXANDER ZVEREV<br />
2. Runde 7:6, 4:6, 3:6, 2:6<br />
gegen Michael Mmoh<br />
Die deutsche Nummer eins<br />
ist noch weit entfernt von der<br />
Form vor seiner schweren<br />
Bänderverletzung. Die gute<br />
Auslosung konnte Zverev<br />
nicht nutzen.<br />
OSCAR OTTE<br />
1. Runde 2:6, 4:6, 7:6, 5:7<br />
gegen Jungcheng Shang<br />
Nach einer Knie-Op im Sommer<br />
vergangenen Jahres ist<br />
der Kölner auf der Suche nach<br />
neuem Selbsbewusstsein, das<br />
nur durch Siege kommt.<br />
DANIEL ALTMAIER<br />
1. Runde 3:6, 3:6, 7:6, 6:7<br />
gegen Frances Tiafoe<br />
Der 24-Jährige hält gegen die<br />
Topspieler zwar immer wieder<br />
gut mit. Was fehlt, ist ein Sieg<br />
mit Ausrufzeichen.<br />
JAN-LENNARD STRUFF<br />
1. Runde 1:6, 6:7, 2:6<br />
gegen Tommy Paul<br />
Nach langer Verletzungspause<br />
spielt sich der Warsteiner konti-<br />
JULE NIEMEIER<br />
1. Runde 4:6, 5:7<br />
gegen Iga Swiatek<br />
Mit den Punkten von Wimbledon<br />
wäre die deutsche Nummer<br />
eins womöglich gesetzt<br />
gewesen in Melbourne. So<br />
zog sie das schwerste Auftaktlos.<br />
Gegen Swiatek spielte<br />
Niemeier sehr gut mit, machte<br />
aber nicht die Big Points.<br />
TATJANA MARIA<br />
1. Runde 6:3, 5:7, 4:6<br />
gegen Lucrezia Stefanini<br />
Die zweifache Mutter kassierte<br />
in einer Achterbahnpartie eine<br />
bittere Niederlage.<br />
TAMARA KORPATSCH<br />
1. Runde 3:6, 2:6<br />
gegen Emma Raducanu<br />
Die Hamburgerin läuft bei den<br />
deutschen Damen weiterhin<br />
unter dem Radar. Auf Grand<br />
Slam-Ebene wartet sie immer<br />
noch auf den ersten Sieg.<br />
Fotos: Getty Images<br />
34<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
THIS IS<br />
ZVEREV<br />
15. – 23. APRIL <strong>2023</strong><br />
#bmwopenbyamex<br />
www.bmwopen.de
TURNIERE INTERVIEW<br />
geschafft haben. Dominik Koepfer hat seit<br />
einem Jahr Probleme mit der Bizepssehne,<br />
die sich immer wieder entzündet. Auch<br />
Louis Weßels, Henri Squire oder Marvin<br />
Möller gehören zu den Spielern, von denen<br />
wir uns noch mehr versprechen.<br />
GUT ALS TEAM: Im Davis<br />
Cup spielte das deutsche<br />
Team stark. Ein Halbfinale<br />
sowie zwei Viertelfinals<br />
gab es zuletzt.<br />
Rosige Aussichten sind das nicht.<br />
Es gibt durchaus auch Anlass zur Hoffnung.<br />
Max Rehberg und Marko Topo beispielsweise<br />
gehören bei den unter 20-Jährigen<br />
bereits zu den Top 20 in der Welt.<br />
Zudem haben wir viele Spieler mit Potential<br />
zwischen Weltranglistenposition 250<br />
und 600, die sich jetzt weiterentwickeln<br />
müssen.<br />
DTB-Präsident Dietloff von Arnim<br />
sagte uns: „Der DTB fördert noch nach<br />
einem System von vor zehn Jahren.“<br />
Muss der DTB seine Art der Förderung<br />
überdenken?<br />
Natürlich muss man sich bei der Suche<br />
nach Optimierungen auch das System der<br />
Förderung genau ansehen.<br />
Daher noch mal nachgefragt: Macht der<br />
DTB seine Arbeit richtig?<br />
Wir müssen uns hinterfragen. Das machen<br />
wir. Wir fördern relativ viel in der Jugend<br />
und erzielen da auch gute Resultate, wenngleich<br />
auch die immer noch besser sein<br />
könnten. Bei den unter 14-Jährigen haben<br />
wir zweimal in Folge das Junior-Masters in<br />
Monte-Carlo gewonnen. Es muss darum<br />
gehen, dass diese Talente auch im Erwachsenen-Alter<br />
weiter oben ankommen.<br />
Unsere Mittel sind sicher auch begrenzt.<br />
Aber eine Frage für mich wäre zum Beispiel,<br />
ob wir uns bei den 19 bis 25-Jährigen<br />
noch stärker einbringen können.<br />
Wie groß ist Ihr Einfluss als Bundestrainer<br />
auf die Spieler und deren Trainer?<br />
Ich bin außerhalb des Davis Cups nicht<br />
direkt verantwortlich für die Top-Spieler,<br />
die haben ihre eigenen Teams und eigenen<br />
Trainer. Verglichen mit dem Fußball:<br />
Da setzt sich der Bundestrainer Hansi Flick<br />
auch nicht bei Borussia Dortmund auf die<br />
Bank oder bestimmt das Training.<br />
Sind Sie für die Zukunft des deutschen<br />
<strong>Tennis</strong> optimistisch oder pessimistisch?<br />
Ich finde, dass die Spieler zum Beispiel in<br />
den vergangenen vier Jahren im Davis Cup<br />
gezeigt haben, wozu sie in der Lage sein<br />
können. Diese dort oft erbrachten Topleistungen<br />
müssen sie konstant über ein Jahr<br />
abrufen. Das muss das Ziel sein. Auch für<br />
sich selbst. ◯<br />
MEINUNG<br />
Meilenweit entfernt<br />
Die deutschen Profis sind nicht mehr Weltklasse<br />
Kommentar von Andrej Antic,<br />
tennis MAGAZIN-Chefredakteur<br />
Die Trainerlegende Niki Pilic, die mit<br />
Deutschland vor mehr als 30 Jahren dreimal<br />
den Davis Cup gewonnen hat, sagte einmal:<br />
„Weltklasse heißt, dass du Spieler in<br />
den Top 50 der Welt hast.“ Nach dieser Definition<br />
sind die DTB-Profis nicht mehr Weltklasse,<br />
wenn man einmal von Alexander<br />
Zverev absieht. Bei Damen und Herren zählt<br />
außer ihm keiner zu den besten 50 Spielern<br />
der Welt. Auch in den Top 100 sieht es sehr<br />
übersichtlich aus.<br />
Wer die Australian Open intensiv verfolgt<br />
hat, muss zu dem Schluss kommen:<br />
Wir sind meilenweit von der Spitze ent-<br />
fernt. Teilweise hat man den Eindruck, es ist<br />
es eine andere Sportart, die global gespielt<br />
wird: bessere Athletik, bessere Schlagtechnik,<br />
mehr Biss.<br />
Die Gründe sind so vielschichtig, dass<br />
sie an dieser Stelle den Rahmen sprengen.<br />
Der mangelnde Erfolg hängt neben individuellen<br />
Problemen mit der Struktur der<br />
Ausbildung, der Arbeit von Trainern, dem<br />
Schulsystem und einer gewissen Trägheit<br />
zusammen, die wie Mehltau auch in anderen<br />
Bereichen über dem Land liegt. Es gibt<br />
nur einige wenige, die Hoffnung machen.<br />
Jule Niemeier etwa trägt aktuell die Hoffnungen<br />
einer ganzen Nation fast allein auf<br />
ihren Schultern. Bei den Herren kommt,<br />
glaubt man Insidern, nichts nach.<br />
Als ich vor fünf Jahren nach Orlando, ins<br />
damals neue Ausbildungszentrum des amerikanischen<br />
<strong>Tennis</strong>verbandes, reiste, war die<br />
Stimmung ähnlich mau. Und heute? Stehen<br />
bei den US-Girls hinter den Topspielerinnen<br />
Pegula und Gauff zwölf weitere unter den<br />
Top 100. Bei den Herren pushen sich Paul,<br />
Fritz, Tiafoe, Korda & Co. Richtung Spitze.<br />
Allein den Spaß in ihren Gesichtern zu<br />
sehen, sollte die Deutschen motivieren. Für<br />
ein <strong>Tennis</strong>wunder made in Germany.<br />
Foto: Getty Images<br />
36 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
TURNIERE TOPS & FLOPS<br />
Fotos: Getty Images (3), Datenbank<br />
FAMILIÄR: Melbourne ist vor allen Dingen<br />
auch ein riesiges Kids-Erlebnis.<br />
CITY UM DIE ECKE<br />
HAPPY SLAM: Bei den Australian Open ging es auch dieses Jahr wieder bunt und fröhlich zu.<br />
Down Under<br />
Inside<br />
tennis MAGAZIN-Reporter Dietmar Gessner war<br />
bei den kompletten Australian Open in Melbourne<br />
vor Ort. Seine Tops und Flops – aufgezählt nach<br />
den Regeln des Match-Tierbreaks, der in<br />
Melbourne im Jahr 2<strong>01</strong>9 eingeführt wurde<br />
TEXT DIETMAR GESSNER<br />
LAGE<br />
Die Anlage um die Rod Laver Arena liegt<br />
mitten in der Stadt. Vom Hauptbahnhof<br />
sind es zehn Minuten zu Fuß, über<br />
einen herrlichen autofreien Weg. An beiden<br />
Ufern des Yarra River führen zudem<br />
top Fußgänger- und Radwege direkt zu den<br />
Eingängen. Shuttle-Boote schippern die<br />
<strong>Tennis</strong>-Fans zur Anlage. Trams fahren auch<br />
direkt vor. 1:0<br />
Die Macher der Australian Open<br />
machen Druck auf die politischen<br />
Entscheider der Stadt Melbourne<br />
und des Bundesstaates<br />
Victoria. Grund: Sie wollen die Anlage um<br />
die Rod Laver Arena ausbauen. Das erfordert<br />
viel Geld, viel Platz – und mithin viel<br />
politische und finanzielle Unterstützung.<br />
Sogar eine Drohkulisse wurde schon aufgebaut,<br />
am Beispiel der Formel 1. Der Grand<br />
Prix von Australien fand auch nur so lange<br />
in Adelaide statt, so lange die Politik die<br />
Wünsche der Veranstalter erfüllte. Es kam<br />
zum Bruch – und die Formel 1 rast seitdem<br />
hier in Melbourne durch den Albert Park.<br />
Ist Ähnliches im <strong>Tennis</strong> denkbar – die Australian<br />
Open nicht in Melbourne? Kaum<br />
vorstellbar. Dafür ist das erste Grand Slam-<br />
Turnier des Jahres hier am Ufer des Yarra<br />
River einfach zu besonders.<br />
STIMMUNG I<br />
Multi-Kulti auf den Rängen. Melbourne ist<br />
ein Schmelztiegel der Völker und Kulturen,<br />
das zeigt sich auch bei den Australian<br />
Open. Gesänge, Fahnen, Fanclubs sorgen<br />
für großartige Atmosphäre. 2:0<br />
STIMMUNG II<br />
Es gibt Jahr für Jahr unangenehme Niveau-<br />
Ausreißer auf den Tribünen. Verunglimpfungen<br />
von Spielern und anderer Fans<br />
sind leider noch zu oft an der Tagesord-<br />
→<br />
38 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
RUBRIK THEMA<br />
Dein Gruppentraining<br />
mit Wingfield.<br />
Interaktives Feedback,<br />
Drill Scores, Gruppen-<br />
Rankings: Dieser Drill<br />
macht einfach Bock.<br />
wingfield.io/blog<br />
3/<strong>2023</strong><br />
Wingfield<br />
Der smarte <strong>Tennis</strong>platz<br />
tennismagazin.de 39
TURNIERE TOPS & FLOPS<br />
nung. Bei den Australian Open ist das stärker<br />
ausgeprägt als bei den anderen Grand<br />
Slam-Turnieren. In diesem Jahr kamen<br />
noch unsägliche Ausfälle dazu, als Fans mit<br />
russisch-nationalistischen Flaggen und<br />
Symbolen posierten. Über die Dauer des<br />
Turniers wurde das Mitführen immer mehr<br />
dieser Symbole verboten. Das war sinnvoll.<br />
Trotzdem: 2:1<br />
ANGENEHME KÜHLE<br />
LECKERE POMMES<br />
IKONE LAVER<br />
Sprühwasser-Tunnel, den man durchlaufen<br />
konnte. Rollstuhlfahrer wurden hindurchgeschoben.<br />
Eine grandiose Sache. 5:2<br />
ROD LAVER<br />
Die australische <strong>Tennis</strong>-Ikone ist mittlerweile<br />
84 Jahre alt. Die Verehrung für ihn ist<br />
in Australien nahezu grenzenlos. Die wichtigsten<br />
Spiele schaute er live vor Ort in der<br />
Arena, die seinen Namen trägt. Es ist ergreifend<br />
zu sehen, mit wie viel Achtung man<br />
ihm begegnet – und wie viel Würde er ausstrahlt.<br />
Es gibt von ihm eine Statue und<br />
eine Büste auf der Anlage. Beide sind blitzblank.<br />
Niemand käme auf die Idee, diese zu<br />
verunstalten. 3:1<br />
SONNENSCHUTZ<br />
In Melbourne kann es unerträglich heiß<br />
werden, die Sonne ist hier unten auf der<br />
südlichen Halbkugel sehr aggressiv, das<br />
Hautkrebs-Risiko viel höher als in Europa.<br />
Daher wurde auf der ganzen Anlage gratis<br />
Sonnenschutz ausgegeben. 4:1<br />
SICHERHEITSCHECK<br />
Das ist ein Punkt, wo die so coole australische<br />
Freundlichkeit zu sehr in Nachlässigkeit<br />
umschlägt. Die Taschenkontrollen am<br />
Eingang waren an jedem Tag schlichtweg<br />
lächerlich oberflächlich. Das ist gefährlich<br />
und muss sich ändern. 4:2<br />
GRATIS-ERFRISCHUNGEN<br />
Ventilatoren-Turbinen versprühen herrliches<br />
Sprühwasser. Es gab auch einen<br />
GEMÜTLICHKEIT<br />
Sofaecken und Liegestühle im Schatten<br />
und in der Sonne – direkt vor Leinwänden.<br />
Die Australian Open schaffen es meisterhaft,<br />
eine lässige Gemütlichkeit für ihre<br />
Besucher zu erzeugen. Per Einscannen am<br />
Handy konnten Speisekarten heruntergeladen<br />
werden – und Snacks und Getränke so<br />
direkt an den Platz geordert werden. 6:2<br />
HERRLICHES RELAXEN<br />
NICHT-NUR-TENNIS-IST-SCHÖN-OFFENHEIT<br />
Auf dem Gelände wurde Padel-<strong>Tennis</strong> und<br />
Pop-<strong>Tennis</strong> gespielt. Es gab Tischtennisplatten<br />
zur Gratis-Nutzung. Die Australian<br />
Open waren eine einzige große Spaß- und<br />
Werbefläche für Rückschlagsportarten. 7:2<br />
FLAGGEN<br />
Neben der australischen Flagge wehte stolz<br />
auch die Flagge der australischen Ureinwohner,<br />
der Aborigines, über der Anlage:<br />
gelber Punkt, umrahmt von Rot und<br />
Schwarz. Tolles Zeichen. 8:2.<br />
VERLETZUNGEN<br />
Novak Djokovic litt an Oberschenkelproblemen.<br />
Sebastian Korda – einer der Shootingstars<br />
des Turniers – schied im Viertelfinale<br />
mit Handgelenkverletzung aus. Für Rafael<br />
Nadal war mit Hüftproblemen schon in der<br />
zweiten Runde Endstation. Lokalmatador<br />
Nick Kyrgios musste kurz vor Turnierstart<br />
verletzt absagen. Der ebenfalls verletzte<br />
Weltranglistenerste Carlos Alcaraz reiste<br />
erst gar nicht an. Das alles hat den sportlichen<br />
Wert ein wenig gemindert. 8:3<br />
PREISE<br />
Kaffee für drei Euro, leckere Pommes für<br />
vier Euro, guter Burger für zehn Euro. Das<br />
sind sehr zivile Preise für ein Sportevent<br />
von Weltniveau. 9:3<br />
839.192<br />
So viele Zuschauer kamen zum ersten<br />
Grand Slam-Turnier des Jahres auf die<br />
Anlage der Australian Open. Teilweise<br />
waren es über 90.000 <strong>Tennis</strong>fans pro Tag.<br />
Mehrfach ging es erst tief in der Nacht wieder<br />
heimwärts. Dabei sah man nur glückliche<br />
und zufriedene Gesichter. Kurzum: Die<br />
Australian Open machen sehr viele Menschen<br />
sehr happy. Weiter so! 10:3 ◯<br />
AUS FÜR NADAL<br />
Fotos: Getty Images (2), Datenbank (3)<br />
40 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
TURNIERE RESULTATE<br />
1. Runde<br />
Herren*<br />
Nadal (1) – Draper 7:5,<br />
2:6, 6:4, 6:1; Nishioka<br />
(31) – Ymer 6:4, 6:2, 7:5;<br />
Khachanov (18) – Zapata<br />
Miralles 7:6, 6:2, 6:0;<br />
Tiafoe (16) – Altmaier<br />
6:3, 6:3, 6:7, 7:6; Hurkacz<br />
(10) – Martinez 7:6, 6:2,<br />
6:2; Shapovalov (20) –<br />
Lajovic 6:4, 4:6, 6:4, 6:1;<br />
Korda (29) – Garin 6:4,<br />
1:6, 6:3, 6:2; Medvedev<br />
(7) – Giron 6:0, 6:1, 6:2;<br />
Tsitsipas (3) – Halys 6:3,<br />
6:4, 7:6; van de Zandschulp<br />
(32) – Ivashka<br />
6:3, 3:6, 7:5, 6:3; Harris<br />
– Musetti (17) 6:4, 6:1,<br />
6:2, 2:6, 7:6; Sinner (15)<br />
– Edmund 6:4, 6:0, 6:2;<br />
Norrie (11) – van Asche<br />
7:6, 6:0, 6:3; Lehecka –<br />
Coric (21) 6:3, 6:3, 6:3;<br />
Cerundolo (28) – Pella<br />
6:4, 6:4, 6:3; Auger-<br />
Aliassime (6) – Pospisil<br />
1:6, 7:6, 7:6, 6:3; Rublev<br />
(5) – Thiem 6:3, 6:4,<br />
6:2; Evans (25) – Bagnis<br />
6:4, 4:6, 6:4, 6:4; Rune<br />
(9) – Krajinovic 6:2, 6:3,<br />
6:4; Carreno Busta (14)<br />
– Cachin 7:6, 6:1, 7:6; de<br />
Minaur (22) – Hsu 6:2,<br />
6:2, 6:3; Dimitrov (27)<br />
– Karatsev 7:6, 7:5, 6:2;<br />
Djokovic (4) – Carballes<br />
Baena 6:3, 6:4, 6:0; Fritz<br />
(8) – Basilashvili 6:4, 6:2,<br />
6:2, 4:6, 7:5; Kecmanovic<br />
(26) – Jarry 6:3, 6:4, 7:6;<br />
Schwartzman (23) –<br />
Krutykh 6:4, 6:7, 6:3, 7:6;<br />
Zverev (12) – Varillas 4:6,<br />
6:1, 5:7, 7:6, 6:4; Murray<br />
– Berrettini (13) 6:3, 6:3,<br />
4:6, 6:7, 7:6; Bautista<br />
Agut (24) – 6:3, 6:2,<br />
6:2; Davidovich Fokina<br />
(30) – Bublik 6:0, 6:7,<br />
3:6, 6:4, 6:3; Ruud (2) –<br />
Machac 6:3, 7:6, 6:7, 6:3.<br />
Doppel<br />
Herren-Finale:<br />
Hijikata/Kubler -<br />
Nys/Zielinski 6:4, 7:6.<br />
Damen-Finale: Krejcikova/Siniakova<br />
- Aoyama/<br />
Shibahara 6:4, 6:3.<br />
Mixed-Finale:<br />
Stefani/Matos - Mirza/<br />
Bopanna 7:6, 6:2.<br />
*gesetzte Spieler der<br />
Australian Open<br />
BEGEGNUNGEN AB DER 2. RUNDE HERREN<br />
Nadal (1)<br />
Mcdonald<br />
Svrcina<br />
Mcdonald<br />
6:4, 6:4, 7:5<br />
Nishioka<br />
Nishioka<br />
7:6, 6:3, 6:2<br />
Nishioka (31)<br />
6:3, 6:4, 6:2<br />
Khachanov (18) Khachanov (18)<br />
Kubler<br />
6:4, 5:7, 6:4, 6:2 Khachanov (18)<br />
6:3, 6:4,<br />
Shang Tiafoe (16)<br />
3:6, 7:6<br />
Tiafoe (16)<br />
6:4, 6:4, 6:1<br />
Hurkacz (10) Hurkacz (10)<br />
Sonego<br />
3:6, 7:6, 2:6, 6:3, 6:3 Hurkacz (10)<br />
Daniel Shapovalov (20)<br />
Shapovalov (20) 6:3, 7:6, 7:5<br />
Korda (29) Korda (29)<br />
Watanuki<br />
Millman Medvedev (7)<br />
Medvedev (7)<br />
7:5, 6:2, 6:2<br />
Tsitsipas (3) Tsitsipas (3)<br />
Hijikata<br />
Griekspoor<br />
Griekspoor<br />
v.d. Zandschulp (32) 6:4, 6:4, 6:4<br />
7:6, 6:4, 1:6,<br />
4:6, 6:3<br />
6:2, 7:5, 6:4 Korda (29)<br />
7:6, 6:3, 7:6<br />
6:3, 6:0, 6:2 Tsitsipas (3)<br />
6:2, 7:6, 6:3<br />
Harris<br />
Fucsovics<br />
Fucsovics<br />
6:2, 6:3, 5:7, 6:4 Sinner<br />
Etcheverry Sinner (15)<br />
Sinner (15)<br />
6:3, 6:2, 6:2<br />
Norrie (11) Norrie (11)<br />
Lestienne<br />
Eubanks<br />
Lehecka<br />
Cerundolo (28)<br />
Moutet<br />
4:6, 4:6, 6:1,<br />
6:2, 6:0<br />
6:3, 3:6, 7:6, 6:3 Lehecka<br />
Lehecka<br />
6:4, 6:4, 3:6, 6:3<br />
Cerundolo<br />
3:6, 6:4, 6:2, 7:5<br />
Molcan Auger-Aliassime (6)<br />
Auger-Aliassime (6) 3:6, 3:6, 6:3, 6:2, 6:2<br />
Rublev (5) Rublev (5)<br />
Ruusuvuori<br />
Chardy<br />
Evans<br />
Evans (25)<br />
6:4, 6:4, 6:1<br />
Kudla<br />
Humbert<br />
Cressy Rune (9)<br />
Rune (9)<br />
7:5, 6:4, 6:4<br />
Carreno Busta (14)<br />
Bonzi<br />
Mannarino de Minaur (22)<br />
de Minaur (22) 7:6, 4:6, 6:4, 6:1<br />
Dimitrov (27) Dimitrov (27)<br />
Djere<br />
6:3, 6:2, 6:0<br />
Coucaud Djokovic (4)<br />
Djokovic (4)<br />
6:1, 6:7, 6:2, 6:0<br />
Fritz (8)<br />
Popyrin<br />
Shelton<br />
Shelton<br />
Jarry<br />
7:6, 7:6, 7:5<br />
Schwartzman (23)<br />
Wolf<br />
Mmoh<br />
Mmoh<br />
Zverev (12)<br />
6:7, 6:4, 6:3, 6:2<br />
Murray<br />
Kokkinakis<br />
6:7, 6:3, 3:6,<br />
6:1, 6:4<br />
A.-Aliassime (6)<br />
6:1, 3:6, 6:1, 6:4<br />
6:2, 6:4, 6:7, 6:3 Rublev (5)<br />
6:4, 6:2, 6:3<br />
Humbert<br />
6:2, 6:7, 6:2, 6:4 Rune (9)<br />
6:4, 6:2, 7:6<br />
Bonzi<br />
4:6, 4:6, 7:6, 6:1, 7:6 de Minaur (22)<br />
7:6, 6:2, 6:1<br />
Djokovic (4)<br />
7:6, 6:3, 6:4<br />
Popyrin<br />
6:7, 7:6, 6:4, 6:7, 6:2 Shelton<br />
Wolf<br />
6:1, 6:4, 6:4 Wolf<br />
6:3, 7:6, 6:4<br />
6:4, 6:1, 6:2<br />
Murray<br />
4:6, 6:7, 7:6, 6:3, 7:5 Bautista<br />
Holt Bautista Agut (24)<br />
Bautista Agut (24) 4:6, 2:6, 6:3, 6:2, 6:2<br />
Davidovich Fokina (30)<br />
Paul<br />
Brooksby<br />
Ruud (2)<br />
Agut (24)<br />
6:1, 6:7, 6:3, 6:4<br />
Paul<br />
6:2, 2:6, 6:7 6:3, 6:4 Paul<br />
Brooksby<br />
6:1, 6:4, 6:3<br />
6:3, 7:5, 6:7, 6:2<br />
Khachanov (18)<br />
6:0, 6:0, 7:6<br />
Korda (29)<br />
3:6, 6:3, 6:2,<br />
1:6, 7:6<br />
Tsitsipas (3)<br />
6:4, 6:4, 3:6,<br />
4:6, 6:3<br />
Lehecka<br />
4:6, 6:3,<br />
7:6, 7:6<br />
Rublev (5)<br />
6:3, 6:3, 6:3,<br />
4:6, 7:6<br />
Djokovic (4)<br />
6:2, 6:1, 6:2<br />
Shelton<br />
6:7, 6:2, 6:7<br />
7:6, 6:2<br />
Paul<br />
6:2, 4:6,<br />
6:2, 7:5<br />
Khachanov (18)<br />
7:6, 6:3,<br />
3:0 Aufg.<br />
Tsitsipas (3)<br />
6:3, 7:6, 6:4<br />
Djokovic (4)<br />
6:1, 6:2, 6:4<br />
Paul<br />
7:6, 6:3, 5:7, 6:4<br />
Tsitsipas (3)<br />
7:6, 6:4, 6:7, 6:3<br />
Djokovic (4)<br />
7:5, 6:1, 6:2<br />
Djokovic (4)<br />
6:3, 7:6, 7:6<br />
Foto: Getty Images<br />
42 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
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TURNIERE RESULTATE<br />
1. Runde<br />
Damen*<br />
Swiatek (1) – Niemeier<br />
6:4, 7:5; Andreescu –<br />
Bouzkova (25) 6:2, 6:4;<br />
Rybakina (22) – Cocciaretto<br />
7:5, 6:3; Collins<br />
(13) – Kalinskaya 7:5,<br />
5:7, 6:4; Ostapenko (17)<br />
– Yastremska 6:4, 6:2;<br />
Zheng (29) – Galfi 6:0,<br />
6:2; Gauff (7) – Siniakova<br />
6:1, 6:4; Pegula (3) –<br />
Cristian 6:0; 6:1; Kostyuk<br />
– Anisimova (28) 6:3,<br />
6:4; Krejcikova (20) –<br />
Bejlek 6:3, 6:1; Kvitova<br />
(15) – van Uytvanck 7:6,<br />
6:2; Keys (10) – Blinkova<br />
6:4, 3:6, 6:2; Azarenka<br />
(24) – Kenin 6:4, 7:6;<br />
Teichmann (32) – Dart<br />
7:5, 6:1; Sakkari (6) –<br />
Yuan 6:1, 6:4; Gracheva<br />
– Kasatkina (8) 6:1, 6:1;<br />
Pliskova (30) – Wang<br />
6:1, 6:3; Zhang (32) – Tig<br />
6:1, 4:6, 6:0; Kudermetova<br />
(9) – Zanevska<br />
6:2, 7:6; Kontaveit<br />
(16) – Grabher 6:2, 6:3;<br />
Alexandrova (19) –<br />
Bonaventure 6:2, 6:1;<br />
Begu (27) – Mandlik<br />
3:6, 7:6, 6:2; Garcia (4)<br />
– Sebov 6:3, 6:0; Sabalenka<br />
(5) – Martincova<br />
6:1, 6:4; Mertens (26)<br />
– Muguruza 3:6, 7:6, 6:1;<br />
Schmiedlova – Trevisan<br />
(21) 6:3, 6:2, Bencic<br />
(12) – Tomova 6:1, 6:2;<br />
Parrizaz Diaz – Haddad<br />
Maia (14) 7:6, 6:2; Samsonova<br />
(18) – Paolini 6:2,<br />
6:4; Birrell – Kanepi (31)<br />
3:6, 7:6, 6:1; Jabeur (2)<br />
– Zidansek 7:6, 4:6, 6:1.<br />
Junioren<br />
Junioren-Halbfinale:<br />
Alexander Blockx -<br />
Yi Zhou 6:4, 6:1;<br />
Learner Tien - Tomasz<br />
Berkieta 6:4, 6:2.<br />
Finale: Blockx - Tien<br />
6:1, 2:6, 7:6.<br />
Juniorinnen-Halbfinale:<br />
Mirra Andreeva - Ranah<br />
Akua Stoiber 6:3, 6:2;<br />
Alina Korneeva - Sayaka<br />
Ishii 2:6, 6:4, 6:2.<br />
Finale: Korneeva -<br />
Andreeva 6:7, 6:4, 7:5.<br />
*gesetzte Spielerinnen<br />
der Australian Open<br />
BEGEGNUNGEN AB DER 2. RUNDE DAMEN<br />
Swiatek (1)<br />
Osorio<br />
Bucsa<br />
Swiatek (1)<br />
6:2, 6:3<br />
Bucsa<br />
Swiatek (1)<br />
6:0, 6:1<br />
Andreescu<br />
2:6, 7:6, 6:4<br />
Rybakina (22) Rybakina (22)<br />
Juvan<br />
6:2, 6:1 Rybakina (22)<br />
Muchova Collins (13)<br />
6:2, 5:7, 6:2<br />
Collins (13)<br />
6:7, 6:2, 7:6<br />
McNally<br />
Baindl<br />
Baindl<br />
6:1, 7:6<br />
Ostapenko (17)<br />
Bondar Ostapenko (17)<br />
6:3, 6:0<br />
Ostapenko (17) 7:6, 5:7, 6:0<br />
Zheng (29)<br />
Pera<br />
Pera<br />
6:4, 6:4 Gauff (7)<br />
Raducanu Gauff (7)<br />
6:3, 6:2<br />
Gauff (7)<br />
6:3, 7:6<br />
Pegula (3) Pegula (3)<br />
Sasnovich<br />
6:2, 7:6 Pegula (3)<br />
Gadecki<br />
Kostyuk<br />
6:0, 6:2<br />
Kostyuk<br />
6:2, 6:1<br />
Krejcikova (20) Krejcikova (20)<br />
Burel<br />
6:4, 6:1 Krejcikova (20)<br />
Kalinina<br />
Kalinina<br />
6:2, 6:3<br />
Kvitova (15)<br />
7:6, 6:4<br />
Keys (10) Keys (10)<br />
Wang<br />
6:3, 6:2 Azarenka (24)<br />
Podoroska Azarenka (24)<br />
1:6, 6:2, 6:1<br />
6:1, 6:0<br />
Azarenka (24)<br />
Teichmann (32)<br />
Zhu<br />
Zhu<br />
6:2, 6:2<br />
Shnaider Sakkari (6)<br />
Sakkari (6)<br />
3:6, 7:5, 6:3<br />
Gracheva<br />
Stefanini<br />
Putintseva Pilskova (30)<br />
Pliskova (30)<br />
6:0, 7:5<br />
Zhu<br />
7:6, 1:6, 6:4<br />
Gracheva<br />
6:3, 6:1 Pliskova (30)<br />
6:4, 6:2<br />
Zhang (32) Zhang (32)<br />
Martic<br />
6:3, 6:3 Zhenag (32)<br />
Volynets<br />
Volynets<br />
6:3, 6:2<br />
Kudermetova (9) 6:4, 2:6, 6:2<br />
Kontaveit (16)<br />
Linette<br />
Townsend<br />
Linette<br />
3:6, 6:3, 6:4<br />
Alexandrova (19)<br />
Linette<br />
6:3, 6:4<br />
Alexandrova (19) 1:6, 6:2, 6:3<br />
Begu (27)<br />
Siegemund<br />
Siegemund<br />
5:7, 7:5, 6:3<br />
Garcia (4)<br />
Fernandez Garcia (4)<br />
1:6, 6:3, 6:3<br />
Garcia (4)<br />
7:6, 7:5<br />
Sabalenka (5) Sabalenka (5)<br />
Rogers<br />
6:3, 6:1 Sabalenka (5)<br />
Davis Mertens (26)<br />
6:2, 6:3<br />
Mertens (26)<br />
6:4, 6:3<br />
Schmiedlova<br />
Giorgi<br />
Giorgi<br />
6:4, 6:3 Bencic (12)<br />
Liu Bencic (12)<br />
6:2, 7:5<br />
Bencic (12)<br />
7:6, 6:3<br />
Parrizaz Diaz<br />
Parrizaz Diaz<br />
Potapova<br />
6:3, 6:2 Vekic<br />
Vekic<br />
Vekic<br />
6:2, 6:2<br />
Samsonova (18) 6:3, 6:0<br />
Birrell<br />
Fruhvirtova<br />
Fruhvirtova<br />
6:3, 6:2 Fruhvirtova<br />
Vondrousova<br />
Vondrousova<br />
7:5, 2:6, 6:3<br />
Jabeur (2)<br />
6:1, 5:7, 6:1<br />
Rybakina (22)<br />
6:4, 6:4<br />
Ostapenko (17)<br />
7:5, 6:3<br />
Pegula (3)<br />
7:5, 6:2<br />
Azarenka (24)<br />
4:6, 6:1, 6:4<br />
Pliskova (30)<br />
6:0, 6:4<br />
Linette<br />
7:6, 6:4<br />
Sabalenka (5)<br />
7:5, 6:2<br />
Vekic<br />
6:2, 1:6, 6:3<br />
Rybakina (22)<br />
6:2, 6:4<br />
Azarenka (24)<br />
6:4, 6:1<br />
Linette<br />
6:3, 7:5<br />
Sabalenla (5)<br />
6:3, 6:2<br />
Rybakina (22)<br />
7:6, 6:3<br />
Sabalenka (5)<br />
4:6, 6:3, 6:4<br />
Sabalenka (5)<br />
7:6, 6:2<br />
Foto: Getty Images<br />
44 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
KOLUMNE ON TOUR<br />
INSIDER: Alexander Waske<br />
(47), ehemaliger Davis Cup-<br />
Spieler, ist heute sportlicher<br />
Leiter der Boris Becker<br />
<strong>Tennis</strong> Academy.<br />
Nur Respekt<br />
für Nadal<br />
Das Karriereende eines der größten Spieler der<br />
Historie rückt näher. Rafael Nadal, sagt unser Kolumnist,<br />
ist aber zu groß, als das andere darüber urteilen sollten,<br />
wann der Mallorquiner Schluss machen sollte<br />
VON ALEXANDER WASKE<br />
Andreas Mies<br />
Immer<br />
im Wechsel<br />
Alexander Waske<br />
Immer<br />
im Wechsel<br />
WAS WIRD DIE<br />
ZUKUNFT BRINGEN?<br />
Bei den Australian<br />
Open schied Titelverteidiger<br />
Rafael<br />
Nadal bereits in der<br />
zweiten Runde aus.<br />
Wann hört Nadal auf? Es gibt wenige<br />
Fragen auf der Tour, die so häufig<br />
gestellt werden. Die mediale<br />
Aufmerksamkeit, wenn es um<br />
die Verletzungen und Schmerzen<br />
bei Rafael Nadal geht, ist<br />
immens. Und das nicht erst, seit er sich im letzten Jahr<br />
mit einem tauben Fuß durch die French Open zum 14.<br />
Titel quälte. Kurz darauf trainierte der Totgesagte auf<br />
Rasen, um in Wimbledon aufzulaufen, wo er wegen<br />
einer Bauchmuskelverletzung zu seinem Halbfinale<br />
gegen Nick Kyrgios nicht antreten konnte. Diesmal,<br />
in Melbourne, war es die malade Hüfte, die ihn daran<br />
hinderte, seinen Titel zu verteidigen.<br />
Ja, das Karrierende rückt näher. Nadal selbst will darüber<br />
nicht sprechen. Und er lässt sich auch in seine Planung<br />
nicht hineinreden. Das ist gut so. Er bestimmt das<br />
Ende. Kein anderer. Nadal ist einer der größten Athlethen<br />
im Sport überhaupt. Der Respekt gebietet es, dass<br />
nur einer die Entscheidung trifft – der 22-fache Grand<br />
Slam-Sieger selbst. Wichtig dabei: Er bestimmt das nicht<br />
nur für sich allein. Nadal hat auch die Verantwortung<br />
für sein Team. Der Physio Rafael Maymo betreut ihn seit<br />
den sportlichen Anfängen. Sein Manager Carlos Costa<br />
und sein PR-Agent Benito Perez-Barbadillo sind ebenfalls<br />
von Anfang an dabei. Sein heutiger und langjähriger<br />
Trainer Carlos Moya war sein Mentor, als der junge<br />
Nadal 20<strong>01</strong> auf die Tour kam.<br />
Nadals Karriereende bedeutet auch einen Cut für<br />
den engsten Kreis um ihn. Dessen ist sich Rafa bewusst.<br />
Er hat großen Respekt vor all seinen Vertrauten. Dass<br />
sie in seinem späteren Leben, ob als Teil der Akademie<br />
oder in anderen Funktionen, eine Rolle spielen werden,<br />
ist klar. Respekt ist ohnehin das Schlüsselwort. Würde er<br />
seine Gegner nicht so respektieren, hätte er in der Zweitrunden-Begegnung<br />
in Melbourne gegen Mackenzie<br />
McDonald aufgegeben.<br />
Wie geht es weiter unabhängig von der aktuellen<br />
Verletzung? Seine Turnierplanung hat Nadal längst<br />
umgestellt. Mehr als rund zehn Turniere pro Jahr<br />
spielt er ohnehin nicht mehr. Die Trainingsumfänge<br />
sind reduziert. Man weiß in diesem Alter – mit 36<br />
Jahren – genau, was man braucht. Das war auch bei mir<br />
so. Für Nadal ist in diesem Jahr das große Ziel Paris. Das<br />
ist wenig überraschend. Die Voraussetzung dafür aber<br />
ist eine verkürzte Sandplatzsaison. Mehr als drei Vorbereitungsturniere<br />
wird er nicht spielen – immer unter<br />
der Voraussetzung, dass sich sein Körper etwas erholt<br />
von den Strapazen, denen er seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />
ausgesetzt ist. Ja, Nadal, der Matador, liebt den<br />
Wettkampf wie nur wenige andere, aber er weiß auch:<br />
Die Prioritäten verschieben sich Richtung Familie.<br />
Oder um es anders zu sagen: Der Jungvater Nadal will<br />
auch irgendwann mehr Zeit zuhause verbringen.<br />
Was würde sein Abschied für die Tour bedeuten?<br />
Die Antwort: Der nächste Turm fällt. Nach Federer –<br />
bei allem Respekt für Djokovic – ist Nadal der große<br />
Name. So ein Fairplay zwischen den beiden dominierenden<br />
Spielern der letzten Jahrzehnte gab es vorher<br />
nicht. Aber: Auch dieses Vakuum wird gefüllt. Das war<br />
bei Agassi und Sampras nicht anders. Es wird allerdings<br />
dauern, bis ein Spieler wie etwa Carlos Alcaraz<br />
die Strahlkraft eines Nadal besitzt. ◯<br />
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Noch nicht<br />
verwandelt<br />
„Break Point“ heißt die neue Doku beim Streamingdienst<br />
Netflix. Tolle Bilder, tolle Einblicke – aber als <strong>Tennis</strong>fan<br />
hätte man sich mehr Hintergrund gewünscht. Ab<br />
Juni kommen weitere Folgen und die Hoffnung, dass<br />
die Macher dann den Breakball verwandeln<br />
TEXT CHRISTIAN SCHWELL<br />
Eigentlich wird es schon nach<br />
einigen Minuten der ersten<br />
Folge der neuen Netflix-<strong>Tennis</strong>-Doku<br />
„Break Point“ klar, die<br />
den Erfolg des ähnlich gestrickten<br />
Formel-1 Erfolgs „Drive to<br />
Survive“ nacheifert: <strong>Tennis</strong>-Nerds und<br />
Menschen, die durchaus schon ein wenig<br />
tiefer in die Materie Profitennis eingetaucht<br />
sind, sind nicht wirklich die Hauptzielgruppe<br />
dieser Serie. Da werden nämlich<br />
erst das Turnierformat eines Grand<br />
Slam-Turniers erklärt und dann die Regeln<br />
eines <strong>Tennis</strong>spiels. Allerdings eher unvollständig:<br />
„Einen Satz erreicht man durch<br />
den Gewinn von sechs Spielen, das Match<br />
gewinnt man mit zwei bzw. drei gewonnen<br />
Sätzen in der <strong>Tennis</strong>tasche“. Punkt.<br />
Man richtet sich also zuallererst an<br />
eine bisher wenig <strong>Tennis</strong>-affine Zuschauerschaft,<br />
die einerseits neu für den Sport<br />
begeistert, andererseits aber offenbar auch<br />
nicht durch zu viele verwirrende Details<br />
abgeschreckt werden soll. 15, 30, 40 bis zum<br />
Spielgewinn, zwei Spiele Vorsprung bis<br />
zum Satzgewinn, so etwas fällt unter den<br />
Tisch – genau wie der Tiebreak als Satzabschluss,<br />
der später in der Nacherzählung<br />
eines Matches später aber tatsächlich blöderweise<br />
eine entscheidende (weil beendende)<br />
Rolle spielen wird, den bisher regelunkundigen<br />
Netflix-Konsumenten dann<br />
aber unvorbereitet erwischt.<br />
Zuvor werden ganz zu Beginn von Folge<br />
eins der gleichen Klientel schon viele der<br />
ATP/WTA-Protagonisten der jetzt bereits<br />
streambaren ersten fünf Folgen der Staffel<br />
(weitere kommen erst ab Juni), allen voran<br />
Nick Kyrgios, der fast den gesamten ersten<br />
Teil trägt, vorgestellt. Allesamt ist denen<br />
PLÖTZLICH NETFLIX-STARS: Taylor Fritz,<br />
Frances Tiafoe und Matteo Berrettini (v.l.n.r.)<br />
bei der „Break Point“-Premiere in Melbourne.<br />
gemein, dass sie bisher ohne den ganz großen<br />
Wurf – sprich Slam-Erfolg – auf der<br />
Habenseite um die Welt reisen, der Glaube<br />
an die Erreichbarkeit dieses Traums aber<br />
bei ihnen und/oder dem <strong>Tennis</strong> zugewandten<br />
Fachpublikum durchaus vorhanden ist.<br />
Die eigentlichen Dominatoren der Szene<br />
kommen eher nur als Randfiguren beziehungsweise<br />
gerade in Person von Nadal als<br />
die vom Thron zu stoßenden fernen Endgegner<br />
vor. Das müsste kein Nachteil sein,<br />
es könnte dem Format sogar zum Vorteil<br />
gereichen und für mehr Authentizität sorgen,<br />
wenn Profis im Mittelpunkt stehen,<br />
die nicht sowieso schon bei jeder Gelegenheit<br />
unter kompletter Beobachtung stehen<br />
und sich über Jahre bis Jahrzehnte eine entsprechende<br />
Professionalität in der Außendarstellung<br />
antrainiert haben.<br />
Diese Chance wird aber bis auf wenige<br />
Szenen vertan, weil die Charakterisierung<br />
von Kyrgios, Sakkari, Fritz & Co. dann meist<br />
doch nur an der Oberfläche kratzt und die<br />
nur die circa anderthalb Charaktereigenschaften<br />
beleuchtet, die die Rolle der einzelnen<br />
Profis in diesem digitalen Dramolett<br />
definieren sollen. Der Erkenntnisgewinn<br />
ist gering, weil beispielsweise Nick Kyrgios<br />
sich praktisch durchgehend sehr bewusst<br />
zu sein scheint, dass er unter Beobachtung<br />
steht und entsprechend in seinen Aussagen<br />
auch das bekannte Programm abspult,<br />
ohne wirklich tieferen Einblick in sein Seelenleben<br />
zu geben oder weitergehende<br />
Erklärungen für sein erratisches Verhalten<br />
zu offenbaren. Taylor Fritz findet die Zeit,<br />
in der er als Jugendlicher von seinem Vater<br />
trainiert wurde „hart“, man würde gerne<br />
erfahren, was er da genau meint oder was<br />
etwa sein Vater dazu sagt, der Satz bleibt<br />
aber so für sich stehen, in die interessanten<br />
Untiefen einer solchen Trainer/Vater-Spieler-Beziehung<br />
wagt man sich dann nicht.<br />
Auch ansonsten sind die Aussagen der<br />
Spielerinnen und Spieler, erstaunlicherweise<br />
aber mehr noch die der Mitglieder<br />
ihrer Teams und der als Erklärbären<br />
angeheuerten Expertinnen und Experten<br />
wie Andy Roddick und Maria Sharapova,<br />
geprägt von Schlichtheit und dampfgebügelter<br />
Glätte, die teilweise in Widersprüchlichkeit<br />
kulminiert. Man muss es als Profi<br />
schon zu mindestens 110 Prozent wollen<br />
und sich zu 120 Prozent „committen“,<br />
wenige Minuten später scheitert dann<br />
aber doch wieder irgendjemand, weil er es<br />
„zu viel wollte“. Sharapova nennt, gefragt<br />
nach der Besonderheit von Roland Garros,<br />
dass „der Körper nicht weiß, was ihn<br />
erwartet“. Okay. Wahrscheinlich ist die<br />
Ausschreibung dort auf Französisch, das<br />
kann der Körper nicht. Getoppt wird das<br />
im negativen Sinne noch von den deutschen<br />
Untertiteln, die zum Einsatz kommen,<br />
wenn Kommentatoren oder Schiedsrichter<br />
nicht synchronisiert werden.<br />
Diverse tennisspezifische Begriffe und<br />
Phrasen werden dort doch recht arg holprig<br />
vom Englischen ins Deutsche übertragen,<br />
einige auch schlicht falsch.<br />
Die besseren Momente liegen dann oft<br />
eher im nonverbalen Bereich. Wenn man<br />
nach Einblick in die Melbourner Räumlichkeiten<br />
von Berrettini und Tomljano-<br />
Foto: Getty Images, Netflix<br />
48<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
vic recht sicher ist, dass die beiden sich<br />
gar nicht getrennt, sondern einfach nur<br />
im absoluten Chaos einer gemeinsamen<br />
Hotelsuite irgendwo auf der Welt aus den<br />
Augen verloren haben. Oder wenn man<br />
Ons Jabeur im Kreise ihres familiären<br />
Teams beobachtet.<br />
Konfliktbeladene Situationen, die Spannung<br />
erzeugen und uns wirklich interessiert<br />
haben, kommen tendenziell erst in<br />
den späteren der fünf Folgen vor: Wenn Taylor<br />
Fritz gegen den Rat seines kompletten<br />
Teams trotz einer Fußverletzung fit gespritzt<br />
zum Finale von Indian Wells antritt, wenn<br />
Toni Nadal wegen seines Engagements bei<br />
Felix Auger-Aliassime in Gewissenskonflikte<br />
gerät, weil dieser im Achtelfinale von<br />
Roland Garros auf Rafa trifft. Aber welche<br />
Verletzung Fritz denn nun wirklich hat (und<br />
ob sein Antreten diese doch negativ beeinflusst,<br />
wie vom Team befürchtet) wird nicht<br />
zu Ende erzählt und Tonis Verhalten zwar<br />
kritisiert, aber ihm gegenüber auch nicht<br />
wirklich hinterfragt.<br />
Viele Handlungsstränge versanden einfach<br />
und lassen den Zuschauer eher schulterzuckend<br />
zurück, zumal die einzelnen<br />
Folgen sehr für sich stehen und es keine<br />
Entwicklungen quer durch die fünf Episoden<br />
gibt. Nick Kyrgios wird einem in Folge<br />
eins als der heiße und aufregende Scheiß<br />
im Welttennis verkauft, was ja mindestens<br />
aus Marketing-Sicht wirklich Sinn<br />
macht. Der Australier verschwindet aber<br />
anschließend mehr oder weniger spurlos.<br />
Ja, wir wissen, er spielt später tatsächlich<br />
die Sandsaison gar nicht mit, aber wäre das<br />
nicht erwähnenswert respektive zeigenswert,<br />
auch was er stattdessen Down Under<br />
macht oder halt nicht macht? Gerade, weil<br />
es ihn doch so von der Kollegenschaft<br />
unterscheidet und er doch als das spezielle<br />
Gewürz und Identifikationsmöglichkeit<br />
jenseits des klassischen <strong>Tennis</strong>fans in<br />
dieser Profimischung des Jahres 2022 etabliert<br />
werden soll? Wahrscheinlich wird die<br />
Wimbledon-Folge das ändern, vielleicht<br />
wird dann in dem Zusammenhang auch<br />
mehr über sein Verhalten diskutiert als bisher<br />
(Fritz: „Kyrgios? Dazu kann man viel<br />
sagen ...“ - er sagt dann nichts, zumindest<br />
nichts, was ausgestrahlt wird). Aber das<br />
kommt alles dann halt erst im Juni, falls es<br />
kommt. Optisch ist das alles fein und absolut<br />
auf dem Niveau moderner Hochglanz-<br />
Dokus, Nahaufnahmen mit geblurrten Hintergrund,<br />
Drohnenaufnahmen aus luftiger<br />
Höhe und schickes Colorgrading inklusive.<br />
Inhaltlich müssen wir aber nach<br />
fünf Folgen sagen: Breakball leider nicht<br />
verwandelt. ◯<br />
INFOS<br />
BREAK POINT<br />
BEI NETFLIX<br />
Breakpoint heißt eine<br />
neue Netflix-Doku, die<br />
hinter die Fassaden<br />
der Tour blickt. Aktuell<br />
laufen die ersten fünf<br />
Folgen. Weitere Episoden<br />
werden ab Juni<br />
beim Streamingdienst<br />
ausgestrahlt.<br />
TIS-BallMax<br />
Für alle Fälle – Für alle Bälle<br />
2x ausgefahren transportieren ausleeren<br />
BallMax<br />
Home- YouTubepage<br />
Video<br />
Der neu entwickelte BallMax ermöglicht neben den üblichen <strong>Tennis</strong>bällen auch die schnelle und bequeme<br />
Aufnahme der rot-gelben Stage 3 Kinderspielbälle. Das Sammeln der Stage 3 Bälle war bisher überhaupt<br />
nicht möglich, der BallMax schließt nun diese Lücke. Darüber hinaus kann der BallMax alle Spielbälle sammeln.<br />
Für alle Fälle – Für alle Bälle. Hiermit wird das Ball sammeln für Kinder zum Mega Spaß!<br />
Der BallMax hat weitere entscheidende Vorteile:<br />
Ballsammeln ist zeitaufwendig. Durch den zeitsparenden Einsatz des BallMax bleibt deutlich mehr Trainingszeit.<br />
Durch die praktische 3-stufige Teleskopfunktion lässt sich der BallMax flexibel und bequem an die<br />
Körpergröße der Kinder anpassen. Selbst die kleinsten Sportler können „mitarbeiten“ und Bälle sammeln,<br />
aber auch Erwachsene werden diese Flexibilität sehr schätzen.<br />
<strong>Tennis</strong>trainer benötigen üblicherweise zahlreiches Equipment zur Durchführung der Trainingseinheit. Neben<br />
Ballwagen und Schlägertasche sind die unhandlichen Sammelrohre oft ein Ärgernis. Durch die kleine Bauform,<br />
wenn der BallMax zusammen geschoben ist, können im Ballwagen oder Ballkorb gleich eine Vielzahl<br />
von BallMax problemlos transportiert werden. TIS bietet auch eine Tragetasche für 10 BallMax an.<br />
TIS Shop www.nelopiiandmore.de<br />
Der BallMax hat Platz für 16 Stage 3 Bälle und 19 normale Spielbälle. Durch seine Bauweise ist der BallMax<br />
leicht zerlegbar um die Rohrsegmente von Sand und Schmutz zu reinigen. Die Oberfläche des BallMax kann<br />
auch als Werbeträgerfläche genutzt werden.<br />
Developed and Made in<br />
Germany & Switzerland<br />
Technische Daten:<br />
UV-beständige Materialien<br />
Copoliester<br />
Länge: Stufe 1 = 50 cm,<br />
Stufe 2 = 80 cm, Stufe 3 = 115 cm<br />
Durchmesser: 10 cm<br />
Gewicht: 1 kg<br />
info@ballmax.de<br />
www.ballmax.de
ENTSPANNTE<br />
TYPEN: Kevin<br />
Krawietz (li.) und<br />
Tim Pütz kennen<br />
sich schon lange.<br />
Nach einigen gemeinsamen<br />
Davis<br />
Cup-Matches<br />
haben sie sich<br />
nun entschieden,<br />
zusammen auf<br />
der ATP-Tour zu<br />
spielen.<br />
50 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
TURNIERE INTERVIEW<br />
»Olympia<br />
2024 ist<br />
das Ziel«<br />
Ab <strong>2023</strong> spielen Kevin Krawietz und Tim Pütz<br />
gemeinsam Doppel auf der ATP-Tour. Im tennis<br />
MAGAZIN-Doppel-Interview sprechen die beiden<br />
über den Alltag von Doppelspielern, ihre Pläne für<br />
die Zukunft und ihre gefährlichsten Gegner<br />
INTERVIEW FRANZISKA BRÜLLS<br />
FOTOS JÜRGEN HASENKOPF<br />
Es war die Überraschungsnachricht für die<br />
deutschen <strong>Tennis</strong>fans 2022: Das Erfolgsdoppel<br />
„KraMies“ (Kevin Krawietz und Andreas<br />
Mies) trennt sich. Der Grund: Krawietz spielt<br />
ab <strong>2023</strong> an der Seite von Tim Pütz. Die neue<br />
Konstellation ist wenig verwunderlich. Denn<br />
auch Krawietz und Pütz standen häufig gemeinsam<br />
auf dem Platz – und das sehr erfolgreich. 9:1 lautet die<br />
gemeinsame Davis Cup-Bilanz nach dem Finalturnier in<br />
Málaga 2022. Im Rahmen der Davis Cup-Finals hat tennis<br />
MAGAZIN Krawietz und Pütz getroffen.<br />
Herr Krawietz, Herr Pütz, warum<br />
harmonieren Sie gerade beim Davis Cup so gut?<br />
Krawietz: Wir verstehen uns außerhalb vom Platz gut.<br />
Bisher haben wir nur Davis Cup miteinander gespielt. Es<br />
ist ein paar Jahre her, dass wir ein Tour-Match gemeinsam<br />
bestritten haben. Jetzt haben wir uns gedacht:<br />
Warum nicht mal auf Tour? Vor allem in Drucksituationen<br />
haben wir viele enge Matches gewonnen. Aber Tour-<br />
→<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
51
TURNIERE INTERVIEW<br />
leben und Davis Cup sind etwas komplett<br />
anderes.<br />
Was ist im Tour-Alltag anders<br />
als beim Davis Cup?<br />
Pütz: Man verbringt mehr Zeit miteinander<br />
als nur in der Davis Cup-Woche. Die<br />
Dynamik ist anders. Du hast nicht die coole<br />
Atmosphäre, bei der du dich jedes Mal mit<br />
dem ganzen Team über eine Woche auf ein<br />
Match vorbereiten kannst. Auf der Tour<br />
bist du mehr alleine, spielst vor weniger<br />
Zuschauern. Wir trainieren mehr und länger<br />
miteinander. Es ist anders, als wenn<br />
man sich nur wochenweise beim Davis<br />
Cup sieht. Aber wir haben uns beide viele<br />
Gedanken dazu gemacht. Dass wir uns so<br />
gut kennen, ist ein Vorteil.<br />
Herr Krawietz, Sie sagten kürzlich, dass<br />
Sie sich im Tour-Alltag erst finden müssen.<br />
Wie funktioniert das?<br />
Krawietz: Man muss erst herausfinden,<br />
wie es zusammen ist, wie der andere tickt.<br />
Man muss sich besser kennenlernen. Wir<br />
werden eine Balance finden, sodass wir uns<br />
gegenseitig nicht auf die Nerven gehen und<br />
eine gute Zeit auf der Tour haben. Wir wollen<br />
uns verbessern und an verschiedenen<br />
Sachen arbeiten. Dabei möchten wir so entspannt<br />
wie möglich bleiben, weil man das<br />
im Doppel braucht.<br />
Muss man mit seinem Doppelpartner<br />
befreundet sein, um gut Doppel spielen<br />
zu können?<br />
Pütz: Das glaube ich nicht, aber es hilft.<br />
Zum Tourleben gehört mehr, als nur das<br />
Match auf dem <strong>Tennis</strong>platz zu spielen. Wir<br />
verbringen viel Zeit miteinander. Bis zu<br />
einem gewissen Grad kann man auch nur<br />
auf den Platz gehen und erfolgreich sein,<br />
selbst wenn man sich nicht so gut versteht.<br />
Wenn man aber befreundet ist, kann man<br />
eher eine gute Leistung abrufen.<br />
Krawietz: Ich sehe das ähnlich. Es gibt<br />
auch Business-Beziehungen. Aber wie Pützi<br />
meint, ist es von Vorteil, wenn man sich<br />
mag. Man muss von Anfang an ehrlich<br />
zueinander sein, sodass man beispielsweise<br />
sagt: „Lass uns getrennt essen gehen“. Man<br />
will die Frische ja so lange wie möglich halten.<br />
Wir sagen uns das ehrlich.<br />
Wie muss man sich den Alltag von<br />
Doppelspielern vorstellen? Machen<br />
Sie alles zusammen?<br />
Pütz: Man trainiert zusammen, aber<br />
nicht unbedingt jeden Tag. Wir sind jetzt<br />
in einem Alter, in einem Stadium unse-<br />
rer Karriere, in dem wir unser eigenes<br />
Ding machen. Natürlich immer unter<br />
der Prämisse, dass wir zusammen erfolgreich<br />
sein wollen. Aber ich werde nicht im<br />
Fitnessraum die gleichen Sachen machen<br />
wie Kevin und umgekehrt. Wir haben über<br />
viele Jahre gemerkt, was uns hilft. Das<br />
heißt aber nicht, dass wir uns nur für die<br />
Matches auf dem Platz treffen.<br />
Was schätzen Sie gegenseitig an Ihren<br />
Persönlichkeiten?<br />
Pütz: Fang mal an.<br />
Pütz: »Ein fauler<br />
Doppelpartner<br />
würde mich wahnsinnig<br />
machen«<br />
Krawietz: Jetzt muss ich wieder sagen, wie<br />
toll Pützi ist (lacht). Ich freue mich, <strong>2023</strong><br />
mit Pützi zu spielen. Er kann das Spiel gut<br />
lesen, ist ein kompletter Spieler. Wir haben<br />
wenige Schwächen. Er hat 2022 konstant<br />
mit Michael Venus gespielt, hat zweimal an<br />
den Top Acht am Ende des Jahres gekratzt.<br />
Klar, man kann nicht voraussagen, dass<br />
diese Saison überragend wird. Wir müssen<br />
erst mal ausprobieren, wie sich unser Spiel<br />
zusammenfindet.<br />
Pütz: In aller erster Linie schätze ich Kevin<br />
als <strong>Tennis</strong>spieler, als Mensch natürlich<br />
auch. Das war aber nicht der Hauptgrund,<br />
weshalb ich unbedingt mit ihm spielen<br />
wollte. Ich fand Kevin schon vorher einen<br />
coolen Typen. Wir haben uns gut verstanden,<br />
obwohl wir nicht zusammengespielt<br />
haben. Es geht aber ums <strong>Tennis</strong>. Jeder<br />
weiß, wie gut Kevin ist. Er war einige Jahre<br />
bei den ATP World Tour Finals dabei, was<br />
für seine Konstanz und Klasse spricht. Ich<br />
sehe keinen Grund, dass das nicht <strong>2023</strong><br />
auch so sein sollte. Ich versuche, mich<br />
einfach ein bisschen hinten draufzuhängen<br />
und lasse ihn sein Ding machen. Vielleicht<br />
treffe ich auch den ein oder anderen<br />
Return und dann kommt etwas Gutes<br />
dabei raus (lacht).<br />
Herr Pütz, bei unserem letzten Termin,<br />
als wir die komplette Davis Cup-Mannschaft<br />
getroffen haben, haben wir rausgehört,<br />
dass Ihr neuer Doppelpartner<br />
ein bisschen faul sein soll.<br />
Krawietz: Waaaaaas?<br />
Pütz: Moment was?<br />
Bei unserem Termin im September 2022.<br />
Wir stellten damals allen Mitgliedern des<br />
deutschen Davis Cup-Teams die Frage,<br />
wer denn der Faulste sei. Die Antwort<br />
war einstimmig: Kevin Krawietz.<br />
Pütz: Ich dachte schon, ich hätte ein Interview<br />
gegeben und gesagt, Kevin wäre faul.<br />
Krawietz: Klar, du gibst das erste Interview<br />
GROSSE BÜHNE: Beim Davis Cup spielten Kevin Krawietz (re.) und Tim Pütz häufig vor vielen<br />
Zuschauern. „Da sind wir von der Wertigkeit her mit den Einzeln gleich gestellt“, sagen sie.<br />
Foto: Getty Images<br />
52 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
FREUNDE UND PARTNER: Krawietz/Pütz harmonieren auch<br />
neben dem Platz gut. „Wir haben uns schon vorher gut verstanden,<br />
auch wenn wir nicht zusammen gespielt haben.“<br />
und sagst: „Der ist zwar ein bisschen faul,<br />
aber trifft die Kugel ganz gut.“<br />
Pütz: Also ich muss ehrlich sagen: Ein fauler<br />
Doppelpartner wäre schwierig für mich.<br />
Wie man damit umgeht, weiß ich nicht.<br />
Das würde mich wahnsinnig machen. Die<br />
Erfolge, die wir hatten, musst du dir erarbeiten.<br />
Auf dem Niveau, auf dem wir spielen,<br />
fallen sie dir nicht in den Schoß. Okay,<br />
bei dem erwähnten Termin haben wir alle<br />
für Kevin gestimmt. Wir hauen aber natürlich<br />
alle auf den Gleichen ein, da müssen<br />
wir uns als Team treu bleiben (lacht). Aber<br />
Kevins Erfolge sprechen dagegen, dass er<br />
faul ist. Ich habe bei uns keine Bedenken,<br />
denn wir haben uns ein gutes Team aufgebaut,<br />
haben zwei gute Trainer. Die werden<br />
schon zusehen, dass wir unser Zeug<br />
machen.<br />
Ihre Coaches Dominik Meffert und Lukas<br />
Wolff kennen sich. Wie ist Ihr gemeinsamer<br />
Plan für die Zusammenarbeit?<br />
Pütz: Sie werden sich größtenteils abwechseln.<br />
Wir wollen auch die eine oder andere<br />
Woche mit beiden zusammen machen,<br />
also zu viert. Das hängt davon ab, inwiefern<br />
wir das organisatorisch hinkriegen, weil wir<br />
alle Familie haben. Da wir uns schon kennen,<br />
werden wir am Anfang keine großen<br />
Berührungsängste haben, wie das zum Beispiel<br />
bei mir und Michael Venus war. Es<br />
kann schwieriger werden, wenn jeder seinen<br />
eigenen Trainer mitbringt. Lukas und<br />
Domi verstehen sich super, arbeiten gut<br />
und gerne zusammen. Sie hatten über viele<br />
Jahre Berührungspunkte. Das versuchen<br />
wir, uns zu Nutze zu machen.<br />
Wie blicken Sie der neuen Saison entgegen?<br />
Ist es eine Wundertüte oder wissen<br />
Sie, worauf Sie sich einlassen?<br />
Pütz: Eine Wundertüte ist es nicht. Wir<br />
haben oft gegeneinander gespielt. Wenn du<br />
sieben Mal gegen jemanden spielst, kennst<br />
du den anderen auch gut. Aber klar: Erfolg<br />
ist nur zu einem gewissen Grad planbar.<br />
Ob das jetzt richtig erfolgreich wird oder<br />
nicht, können wir nicht vorhersehen. Aber<br />
die Voraussetzungen dafür sind geschaffen.<br />
Wir haben eine gute Arbeitsmoral und<br />
einfach Bock, <strong>2023</strong> richtig anzugreifen. Ich<br />
hoffe, Kevin ist der letzte Doppel-Partner,<br />
den ich in meinem Leben habe.<br />
Denken Sie schon an Olympia 2024?<br />
Krawietz: Wir denken langfristig. Das soll<br />
keine kurzfristige Beziehung sein. Olympia<br />
ist ein Ziel von uns. Auch wenn wir nicht<br />
gut starten, werden wir nicht nach vier<br />
Wochen sagen, dass die Zusammenarbeit<br />
beendet ist. Ich glaube, dafür sind wir zu<br />
gut. Wir glauben an uns und an die Dinge,<br />
die wir gut machen. Der Erfolg wird kommen.<br />
Wir müssen weiter arbeiten. Die Konkurrenz<br />
schläft nicht. Schritt für Schritt.<br />
Was ist die größte Bühne<br />
für Doppelspieler?<br />
Pütz: Davis Cup, oder?<br />
Krawietz: Würde ich auch sagen.<br />
Pütz: Das sind die einzigen Wochen<br />
→<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
53
TURNIERE INTERVIEW<br />
im Jahr, in denen wir von der Wertigkeit<br />
her gleichgestellt sind mit den Einzelspielern.<br />
Hier zählt unser Punkt so viel wie ein<br />
Einzelpunkt. Ich will nicht sagen, Davis<br />
Cup ist wichtiger als ein Grand Slam-Finale.<br />
Aber die größte Aufmerksamkeit kriegen<br />
wir rund um den Davis Cup. Die deutschen<br />
Turniere sind gut, auch was die Zuschauer<br />
betrifft. Bei den ATP Finals sind auch viele<br />
Fans.<br />
Ist in Deutschland die Aufmerksamkeit im<br />
Doppel größer geworden seit den zwei<br />
French Open-Siegen von Krawietz/Mies?<br />
Pütz: Auf jeden Fall. Dafür haben Kevin<br />
und Andi gesorgt. Davor hatten wir Philipp<br />
Petzschner, der zwei Grand Slams gewonnen<br />
hatte. Aber „Petsche“ war nicht wirklich<br />
ein Doppelspieler, er war ein sehr gut<br />
doppelspielender Einzelspieler, weil er auf<br />
der Tour als Einzelspieler war. Natürlich hat<br />
man Aufmerksamkeit aufs Doppel bekommen,<br />
aber nicht so viel – und das obwohl<br />
er mit Jürgen Melzer gespielt hat, der auch<br />
deutschsprachig ist. Mit Kasi (Christopher<br />
Kas, Anm. d. Red.), Begemann (Andre Begemann,<br />
Anm. d. Red.) und einigen anderen<br />
hatten wir schon gute Spieler. Aber die Aufmerksamkeit<br />
kam durch Kevin und Andi,<br />
ein deutsches Team.<br />
Krawietz: Vielleicht haben wir den Anstoß<br />
gegeben. Was ich auch immer wieder höre:<br />
Tim und ich haben viele enge Davis Cup-<br />
Partien gewonnen. Da haben viele Leute<br />
über das Doppel gesprochen. Für das Dop-<br />
pel ist das wahrscheinlich die einzige<br />
Bühne. Bei einem Grand Slam musst du<br />
schon Halbfinale spielen, um etwas mehr<br />
Aufmerksamkeit zu bekommen.<br />
Was könnte man auf der Tour tun,<br />
damit das Doppel mehr Wertschätzung<br />
erfährt?<br />
Krawietz: Doppel kann man nicht mit Einzel<br />
vergleichen. Ist ja logisch, dass das Einzel<br />
immer im Mittelpunkt steht. Es kommt<br />
auf die Promotion an, auch teilweise von<br />
der ATP-Tour. Es ist besser geworden. Wenn<br />
man vor einem Jahr die letzten Postings<br />
auf Instagram gescrollt hat, hat man festgestellt,<br />
dass vielleicht einer von 50 Beiträgen<br />
über Doppel war. Bei Social Media<br />
kann man es ein bisschen besser machen.<br />
Ich weiß, dass es schwieriger ist, weil Teams<br />
nicht immer zusammenbleiben und sich<br />
vielleicht irgendwann trennen. Wenn man<br />
dann Fan von Krawietz und Mies ist und<br />
wir gehen getrennte Wege, ist man dann<br />
Fan von Krawietz oder Mies? Aber im Allgemeinen<br />
kann man Doppel besser bewerben<br />
oder ein, zwei Matches mehr im Fernsehen<br />
zeigen.<br />
Gibt es für Sie die Option,<br />
noch einmal Einzel zu spielen?<br />
(beide lachen)<br />
Krawietz: Wenn der Oscar Otte nicht<br />
spielt...<br />
Pütz: ...dann könnten wir eine Chance<br />
haben. Spaß, in der Bundesliga sehe ich da<br />
noch eine Option. Aber sonst wenig. Ich<br />
glaube, der Zug ist abgefahren.<br />
Die wenigsten Profis planen, wenn sie<br />
<strong>Tennis</strong>profi werden, dass sie den Fokus<br />
auf das Doppel legen wollen. Häufig ist<br />
es eher der Plan B. Wie war es bei Ihnen?<br />
Krawietz: Stimmt.<br />
Pütz: Genauso (lacht).<br />
»Ich bin froh,<br />
dass jemand wie<br />
Djokovic nicht<br />
viel Doppel spielt.«<br />
VITA<br />
TIM PÜTZ<br />
EINGESPIELTES TEAM: In zehn Davis Cup-Matches konnten Krawietz und Pütz neun<br />
Siege einfahren. „Wir haben viele emotionale Momente geteilt“, sagen sie darüber.<br />
Pütz, 35 Jahre alt, stammt aus<br />
Frankfurt und ist zweifacher Familienvater.<br />
Bis heute triumphierte er bei<br />
15 Challenger-Turnieren im Doppel.<br />
Seit 2<strong>01</strong>8 hat er sieben Titel auf der<br />
ATP-Tour gewonnen, drei davon gemeinsam<br />
mit dem Australier Michael<br />
Venus. 2022 erreichte er mit Rang<br />
sieben seine höchste Platzierung in<br />
der Weltrangliste.<br />
Foto: Getty Images<br />
54 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
»Ich wollte immer<br />
die größten<br />
Turniere der Welt<br />
spielen.«<br />
VITA<br />
KEVIN KRAWIETZ<br />
Krawietz, 31 Jahre alt, lebt im bayerischen<br />
Coburg bei Bamberg. Der<br />
1,88-Meter-Mann gewann an der Seite<br />
von Ex-Doppelpartner Andreas Mies<br />
2<strong>01</strong>9 und 2020 die French Open. Sein<br />
höchstes Doppel-Ranking erreichte er<br />
2<strong>01</strong>9 mit Position sieben.<br />
Krawietz: Da sind wir ehrlich.<br />
Pütz: Bei mir war es schon immer so, dass<br />
mein Spiel und meine Qualitäten ein bisschen<br />
besser zum Doppel passen als zum<br />
Einzel. Das soll nicht heißen, dass ich kein<br />
Einzel spielen konnte. Ich war ganz okay.<br />
Es ist so passiert wie bei allen: Irgendwann<br />
geht das Doppelranking nach oben, man<br />
spielt erfolgreich bei Turnieren. Das Einzelranking<br />
fällt parallel ab, dann musst du<br />
schauen, ob du das kleinere Turnier im Einzel<br />
oder das größere Turnier im Doppel<br />
spielst. Ich habe mich dazu entschieden,<br />
ATP-Turniere im Doppel zu spielen. Dadurch<br />
ist das Ranking im Einzel weiter gefallen.<br />
Und schwuppdiwupp hat es sich ergeben,<br />
dass ich kein Einzel mehr gespielt habe.<br />
Krawietz: Kann ich nur bestätigen. Am<br />
Anfang probiert es jeder im Einzel. Ich<br />
wollte immer die größten Turniere der Welt<br />
spielen. Für mich war die Chance im Doppel<br />
deutlich höher, jedes Turnier auf der<br />
Welt spielen zu können.<br />
Herr Pütz, Sie haben 2<strong>01</strong>9 in einem<br />
Interview gesagt: „Wenn die guten Einzelspieler<br />
alle voll Doppel spielen würden,<br />
wäre ich nicht die Nummer 60 der<br />
Welt.“ Wie sehen Sie das heute?<br />
Pütz: Ich bleibe dabei.<br />
Krawietz: Klar, Einzelspieler haben eine<br />
hohe Qualität. Aber es ist ein anderes Spiel.<br />
Die trainieren kein Doppel. Djokovic beispielsweise<br />
hat eine hohe Qualität bei Aufschlag<br />
und Return. Aber am Netz ist er<br />
ein bisschen ängstlich, wenn man auf ihn<br />
schießt. Wenn er Doppel trainieren würde,<br />
dann würde er seine Schwäche einfach<br />
wegtrainieren.<br />
Pütz: Wenn die wie wir spielen würden –<br />
das ganze Jahr Doppel, bei jedem Turnier<br />
–, wären einige in den Rankings vorne<br />
dabei, da bin ich mir sicher. Djokovic ist<br />
ein guter Doppelspieler, weil er einfach<br />
eine hohe Grundqualität hat. Wenn er<br />
seine Schwächen im Doppel verbessern<br />
würde, wäre er richtig gefährlich, unerträglich<br />
für uns. Ich bin froh, dass jemand<br />
wie er nicht viel Doppel spielt. Das ist<br />
schon besser für uns.<br />
Wenn Sie ein Doppel aus Einzelspielern<br />
zusammen stellen dürften, wie würde<br />
das aussehen?<br />
Krawietz: Ich nehme auf jeden Fall Rafael<br />
Nadal.<br />
Pütz: Ja, Rafa! Dann ist es schwer, gegen<br />
Jack Sock zu argumentieren.<br />
Was sind die Qualitäten von Jack Sock?<br />
Krawietz: Wenn er gut serviert, ist er fast<br />
unreturnierbar.<br />
Pütz: Er hat einen sehr guten Aufschlag.<br />
Der ist ein bisschen unterschätzt.<br />
Krawietz: Seine Vorhand ist komplett<br />
anders als auf der ganzen ATP-Tour. Die<br />
Vorhand ist so schnell und hat so viele<br />
Umdrehungen, dass man die Volleys nur<br />
schwer kontrollieren kann. Unangenehm.<br />
Seine Schläge sind schwieriger als die von<br />
allen anderen.<br />
Doppel werden bei Medenspielen häufig<br />
abgeschenkt. Was sollte man tun, dass<br />
das nicht mehr passiert?<br />
Pütz: Ich glaube, dass es in Deutschland<br />
eine Kulturfrage ist. Ich finde, Doppel hat<br />
nie viel Aufmerksamkeit bekommen und<br />
wird nicht richtig ernst genommen. Gerade<br />
im Jugendbereich, wo es nicht so wichtig<br />
ist, wie die Spiele ausgehen, hieß es oft:<br />
„Das Doppel hast du verloren, aber Hauptsache<br />
das Einzel gewonnen“. In Deutschland<br />
gibt es keine Ranglistenpunkte für<br />
das Doppel, das könnte man einführen. Es<br />
muss einen Anreiz geben.<br />
Krawietz: Komisch eigentlich, dass es in<br />
Deutschland so ist, denn im Senioren-<br />
Bereich spielt man häufig Doppel. Schade,<br />
dass es nicht so angenommen wird wie in<br />
Amerika.<br />
Pütz: In Amerika gehört Doppel halt dazu.<br />
Das spielen sie überall. Rajeev Ram war<br />
jetzt der 18. Amerikaner, glaube ich, der<br />
die Doppel-WM gewonnen hat. Doppel<br />
hat einen anderen Stellenwert. Bei jedem<br />
Kinder-Turnier gibt es Doppel. Wo gibt es<br />
in Deutschland Doppel? Als ich noch ein<br />
Junior war, konnte ich manchmal bei den<br />
Hessen-Meisterschaften Doppel spielen.<br />
Das wurde immer wieder abgesagt, weil<br />
niemand gemeldet hat. Ich habe nie Doppel<br />
gespielt, bei keinem Ranglisten-Turnier.<br />
Was ist Ihr Ziel für <strong>2023</strong>?<br />
Krawietz: Gesund und verletzungsfrei bleiben.<br />
Wir wollen das Maximum aus uns herausholen,<br />
uns noch besser kennenlernen<br />
und wissen, was wer braucht. Darauf kommt<br />
es die ersten Wochen an. Wir wollen an den<br />
Schwächen arbeiten und die Stärken weiter<br />
stärken. Aber wir wollen uns nicht verrückt<br />
machen, wenn mal eine schlechte Phase<br />
kommt. Wir glauben an das Team und<br />
dann wird der Erfolg kommen. ◯<br />
LOCKERES GESPRÄCH: tennis MAGAZIN-<br />
Redakteurin Franziska Brülls hat das Duo Tim<br />
Pütz (li.) und Kevin Krawietz bei den Davis<br />
Cup-Finals in Málaga getroffen.<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
55
TURNIERE STATISTIK<br />
TURNIERE DEZEMBER – MÄRZ <strong>2023</strong><br />
Datum Turnier Belag Preisgeld<br />
HERREN<br />
29.12. - 08.<strong>01</strong>. United Cup Hartplatz 15.000.000 € USA<br />
Sieger/<br />
Titelverteidiger<br />
02.<strong>01</strong>. - 08.<strong>01</strong>. Adelaide 1 Hartplatz 642.735 $ Novak Djokovic<br />
Pune Hartplatz 713.495 $ Tallon Griekspoor<br />
09.<strong>01</strong>. - 14.<strong>01</strong>. Adelaide 2 Hartplatz 642.735 $ Soon-Woo Kwon<br />
Hobart Hartplatz 713.495 $ Richard Gasquet<br />
16.<strong>01</strong>. - 29.<strong>01</strong>. Australian Open Hartplatz 76,5 Mio. $ Rafael Nadal<br />
03.02. - 04.02 Davis Cup-Quali Hartplatz kein Preisgeld Kanada<br />
06.02. - 12.02. Dallas Hartplatz 822.175 $ Reilly Opelka<br />
Montpellier Hartplatz 630.705 € Alexander Bublik<br />
Cordoba Sandplatz 713.495 $ Albert Ramos Vinolas<br />
13.02. - 19.02. Rotterdam Hartplatz 2.224.460 € Felix Auger-Aliassime<br />
Delray Beach Hartplatz 718.245 $ Cameron Norrie<br />
Buenos Aires Sandplatz 711.600 $ Casper Ruud<br />
20.02. - 26.02. Rio de Janeiro Sandplatz 2.178.980 $ Carlos Alcaraz<br />
Doha Hartplatz 1.485.775 $ Roberto Bautista Agut<br />
Marseille Hartplatz 784.830 € Andrey Rublev<br />
27.02. - 05.03. Acapulco Hartplatz 2.178.980 $ Rafael Nadal<br />
DAMEN<br />
29.12. - 08.<strong>01</strong>. United Cup Hartplatz 15.000.000 $ USA<br />
02.<strong>01</strong>. - 08.<strong>01</strong>. Adelaide 1 Hartplatz 826.637 $ Aryna Sabalenka<br />
Auckland Hartplatz 259.303 $ Coco Gauff<br />
09.<strong>01</strong>. - 14.<strong>01</strong>. Adelaide 2 Hartplatz 780.637 $ Belinda Bencic<br />
Hobart Hartplatz 259.303 $ Lauren Davis<br />
16.<strong>01</strong>. - 29.<strong>01</strong>. Australian Open Hartplatz 76,5 Mio. $ Ashleigh Barty<br />
30.<strong>01</strong>. - 05.02. Lyon Hartplatz 259.303 $ Shuai Zhang<br />
Hua Hin Hartplatz 259.303 $ Magda Linette<br />
06.02. - 12.02. Abu Dhabi Hartplatz 780.637 $ Aryna Sabalenka<br />
Linz Hartplatz 259.303 $ Alison Riske<br />
13.02. - 19.02. Doha Hartplatz 780.637 $ Iga Swiatek<br />
20.02. - 26.02. Dubai Hartplatz 2.788.468 $ Jelena Ostapenko<br />
Merida Hartplatz 259.303 $ Neues Turnier<br />
27.02. - 05.03. Monterrey Hartplatz 259.303 $ Leylah Fernandez<br />
Austin Hartplatz 259.303 $ Neues Turnier<br />
WENN ES NACHT WIRD IN ACAPULCO:<br />
Der Centre Court bietet Platz für 10.500 Zuschauer.<br />
Heiß, heißer, Acapulco!<br />
Seit vergangenem Jahr hat das ATP-500-Turnier in Acapulco<br />
eine neue Heimat – die Arena GNP Seguros direkt<br />
in Strandnähe. Der mexikanische Urlaubsort ist bekannt<br />
für sein wildes Nachtleben und für seine schwülwarmen<br />
Temperaturen. Daher starten die Spiele in Acapulco<br />
auch erst mit Einbruch der Dunkelheit. Das führt dazu,<br />
dass es extrem spät werden kann auf den Plätzen. So<br />
sorgten Alexander Zverev und Jenson Brooksby im<br />
Vorjahr für einen neuen Rekord. Erst um 4:54 Uhr Ortszeit<br />
war Schluss – so spät endete noch nie ein Match.<br />
GELDRANGLISTE <strong>2023</strong><br />
HERREN ($)<br />
Rang Name Preisgeld<br />
1. Fritz, Taylor (USA) 765.760<br />
2. Tiafoe, Frances (USA) 525.130<br />
3. Tsitsipas, Stefanos (GRE) 523.575<br />
4. Norrie, Cameron (GBR) 313.175<br />
5. Berrettini, Matteo (ITA) 276.100<br />
6. Musetti, Lorenzo (ITA) 274.750<br />
7. Ruud, Casper (NOR) 249.605<br />
8. Hurkacz, Hubert (POL) 214.857<br />
9. Zverev, Alexander (GER) 207.200<br />
10. Nadal, Rafael (ESP) 200.000<br />
33. Otte, Oscar (GER) 47.780<br />
GELDRANGLISTE <strong>2023</strong><br />
DAMEN ($)<br />
Rang Name Preisgeld<br />
1. Pegula, Jessica (USA) 523.650<br />
2. Sakkari, Maria (GRE) 391.575<br />
3. Swiatek, Iga (POL) 384.375<br />
4. Keys, Madison (USA) 362.275<br />
5. Garcia, Caroline (FRA) 288.850<br />
6. Trevisan, Martina (ITA) 253.975<br />
7. Bronzetti, Lucia (ITA) 184.450<br />
8. Haddad Maia, Beatriz (BR) 181.650<br />
9. Kvitova, Petra (CZE) 181.650<br />
10. Bencic, Belinda (SUI) 150.525<br />
31. Siegemund, Laura (GER) 37.200<br />
DOPPELRANGLISTE<br />
HERREN<br />
DOPPELRANGLISTE<br />
DAMEN<br />
Rang Name Punkte<br />
Rang Name Punkte<br />
1. Ram, Rajeev (USA) 7.570<br />
1. Siniakova, Katerina (CZE) 6.915<br />
2. Salisbury, Joe (GBR) 7.480<br />
2. Krejcikova, Barbora (CZE) 6.036<br />
3. Koolhof, Wesley (NED) 7.440<br />
3. Kudermetova, Veronika 6.035<br />
3. Skupski, Neal (GBR) 7.440<br />
4. Gauff, Coco (USA) 5.360<br />
5. Pavic, Mate (CRO) 5.530<br />
5. Mertens, Elise (BEL) 5.310<br />
6. Arevalo, Marcelo (ESA) 5.390<br />
6. Pegula, Jessica (USA) 4.980<br />
ENDE DER DURSTSTRECKE: Richard Gasquet gewann seinen ersten<br />
ATP-Titel nach 2<strong>01</strong>8. Der 36-jährige Franzose siegte in Auckland.<br />
6. Rojer, Jean-Julien (NED) 5.390<br />
8. Mektic, Nikola (CRO) 5.325<br />
9. Krajicek, Austin (USA) 4.310<br />
10. Dodig, Ivan (CRO) 4.210<br />
18. Pütz, Tim (GER) 3.485<br />
7. Dabrowski, Gabriela (POL) 4.740<br />
8. Olmos, Giuliana (MEX) 4.650<br />
9. Kichenok, Lyudmyla (UKR) 4.355<br />
10. Yang, Zhaoxuan (CHN) 4.180<br />
24. Siegemund, Laura (GER) 2.705<br />
Fotos: Getty Images<br />
56 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
WELTRANGLISTE HERREN<br />
Rang Name Punkte<br />
1. Alcaraz, Carlos (ESP) 6.820<br />
2. Nadal, Rafael (ESP) 5.770<br />
3. Ruud, Casper (NOR) 5.720<br />
4. Tsitsipas, Stefanos (GRE) 5.715<br />
5. Djokovic, Novak (SRB) 5.070<br />
6. Rublev, Andrey 3.930<br />
7. Auger-Aliassime, Felix (CAN) 3.895<br />
8. Medvedev, Daniil 3.860<br />
9. Fritz, Taylor (USA) 3.545<br />
10. Rune, Holger (DEN) 2.876<br />
11. Hurkacz, Hubert (POL) 2.860<br />
12. Norrie, Cameron (GBR) 2.680<br />
13. Zverev, Alexander (GER) 2.560<br />
14. Berrettini, Matteo (ITA) 2.490<br />
15. Carreno Busta, Pablo (ESP) 2.420<br />
16. Sinner, Jannik (ITA) 2.375<br />
17. Tiafoe, Frances (USA) 2.260<br />
18. Cilic, Marin (CRO) 1.970<br />
19. Musetti, Lorenzo (ITA) 1.925<br />
20. Khachanov, Karen 1.885<br />
21. Kyrgios, Nick (AUS) 1.870<br />
22. Shapovalov, Denis (CAN) 1.830<br />
23. Coric, Borna (CRO) 1.760<br />
24. de Minaur, Alex (AUS) 1.710<br />
25. Bautista Agut, Roberto (ESP) 1.675<br />
26. Schwartzman, Diego (ARG) 1.550<br />
27. Kecmanovic, Miomir (SRB) 1.445<br />
28. Dimitrov, Grigor (BUL) 1.395<br />
29. Cerundolo, Francisco (ARG) 1.383<br />
30. Evans, Daniel (GBR) 1.380<br />
31. Korda, Sebastian (USA) 1.325<br />
32. Davidovich Fokina, Alejandro (ESP) 1.325<br />
33. Nishioka, Yoshihito (JPN) 1.212<br />
34. van de Zandschulp, Botic (NED) 1.205<br />
35. Paul, Tommy (USA) 1.160<br />
36. Bublik, Alexander (KAZ) 1.130<br />
37. Ramos-Vinolas, Albert (ESP) 1.075<br />
38. Draper, Jack (GBR) 1.020<br />
39. Brooksby, Jenson (USA) 1.<strong>01</strong>0<br />
40. Opelka, Reilly (USA) 1.005<br />
41. Cressy, Maxime (USA) 992<br />
42. Gasquet, Richard (FRA) 990<br />
43. Isner, John (USA) 980<br />
44. Baez, Sebastian (ARG) 975<br />
45. Mannarino, Adrian (FRA) 971<br />
46. Ruusuvuori, Emil (FIN) 941<br />
47. Sonego, Lorenzo (ITA) 925<br />
48. Bonzi, Benjamin (FRA) 911<br />
49. Nakashima, Brandon (USA) 902<br />
50. Goffin, David (BEL) 870<br />
YOSHIHITO<br />
NISHIOKA:<br />
Der 27-Jährige hat<br />
sich zum zweitbesten<br />
Japaner der<br />
Geschichte nach Kei<br />
Nishikori hochgespielt<br />
– Platz 33.<br />
REILLY OPELKA:<br />
Der Aufschlagriese<br />
(2,11 Meter) aus<br />
den USA muss seit<br />
August verletzungsbedingt<br />
pausieren.<br />
Im ATP-Ranking geht<br />
es demnächst raus<br />
aus den Top 50.<br />
MARTINA TREVISAN:<br />
Die 29-Jährige ist<br />
eine Spätstarterin auf<br />
der WTA-Tour. Inzwischen<br />
ist sie nicht<br />
nur Italiens Nummer<br />
eins, sondern kurz<br />
vor dem Einzug in<br />
die Top 20.<br />
WELTRANGLISTE DAMEN<br />
Rang Name Punkte<br />
1. Swiatek, Iga (POL) 11.025<br />
2. Jabeur, Ons (TUN) 5.140<br />
3. Pegula, Jessica (USA) 5.000<br />
4. Garcia, Caroline (FRA) 4.415<br />
5. Sabalenka, Aryna 4.340<br />
6. Sakkari, Maria (GRE) 3.921<br />
7. Gauff, Coco (USA) 3.762<br />
8. Kasatkina, Daria 3.500<br />
9. Kudermetova, Veronika 2.800<br />
10. Bencic, Belinda (SUI) 2.735<br />
11. Collins, Danielle (USA) 2.388<br />
12. Halep, Simona (ROU) 2.381<br />
13. Keys, Madison (USA) 2.318<br />
14. Haddad Maia, Beatriz (BRA) 2.255<br />
15. Kvitova, Petra (CZE) 2.221<br />
16. Badosa, Paula (ESP) 2.102<br />
17. Ostapenko, Jelena (LAT) 2.040<br />
18. Alexandrova, Ekaterina 1.910<br />
19. Kontaveit, Anett (EST) 1.909<br />
20. Samsonova, Liudmila 1.905<br />
21. Trevisan, Martina (ITA) 1.672<br />
22. Zhang, Shuai (CHN) 1.600<br />
23. Krejcikova, Barbora (CZE) 1.600<br />
24. Azarenka, Victoria 1.598<br />
25. Rybakina, Elena (KAZ) 1.585<br />
26. Bouzkova, Marie (CZE) 1.581<br />
27. Anisimova, Amanda (USA) 1.535<br />
28. Zheng, Qinwen (CHN) 1.534<br />
29. Kanepi, Kaia (EST) 1.472<br />
30. Begu, Irina-Camelia (ROU) 1.472<br />
31. Pliskova, Karolina (CZE) 1.450<br />
32. Mertens, Elise (BEL) 1.449<br />
33. Teichmann, Jil (SUI) 1.429<br />
34. Cornet, Alize (FRA) 1.347<br />
35. Tomljanovic, Ajla (AUS) 1.315<br />
36. Stephens, Sloane (USA) 1.244<br />
37. Martic, Petra (CRO) 1.237<br />
38. Sasnovich, Aliaksandra 1.231<br />
39. Kalinina, Anhelina (UKR) 1.227<br />
40. Fernandez, Leylah (CAN) 1.198<br />
41. Pera, Bernarda (USA) 1.145<br />
42. Cirstea, Sorana (ROU) 1.136<br />
43. Andreescu, Bianca (CAN) 1.121<br />
44. Potapova, Anastasia 1.079<br />
45. Linette, Magda (POL) 1.060<br />
46. Sniakova, Katerina (CZE) 1.055<br />
47. Putintseva, Yulia (KAZ) 1.054<br />
48. Cocciaretto, Elisabetta (ITA) 1.<strong>01</strong>5<br />
49. Riske-Amritraj, Alison (USA) 1.<strong>01</strong>3<br />
50. Osaka, Naomi (JPN) 1.<strong>01</strong>2<br />
Weitere Deutsche:<br />
74. Otte, Oscar 7<strong>01</strong><br />
92. Altmaier, Daniel 584<br />
128. Hanfmann, Yannick 435<br />
142. Marterer, Maximilian 404<br />
167. Struff, Jan-Lennard 351<br />
200. Koepfer, Dominik 279<br />
221. Stebe, Cedric-Marcek 246<br />
232. Gojowczyk, Peter 236<br />
279. Stodder, Timo 188<br />
PAULA BADOSA:<br />
Kein guter Saisonstart<br />
für die<br />
ehemalige Weltranglistenzweite.<br />
Die<br />
Spanierin verletzte<br />
sich beim Turnier in<br />
Adelaide. Im WTA-<br />
Ranking ging es raus<br />
aus den Top 10.<br />
Weitere Deutsche:<br />
69. Niemeier, Jule 845<br />
71. Maria, Tatjana 834<br />
76. Korpatsch, Tamara 787<br />
99. Kerber, Angelique 613<br />
118. Friedsam, Anna-Lena 530<br />
126. Lys, Eva 507<br />
158. Siegemund, Laura 397<br />
189. Hobgarski, Katharina 340<br />
212. Schunk, Nastasja 307<br />
Stand aller Ranglisten: 16.<strong>01</strong>.<strong>2023</strong>, vor Beginn der Australian Open.<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
57
INTERNET<br />
mybigpoint<br />
Single-Race<br />
Sammle wertvolle LK-Punkte und<br />
spiele dich in den mybigpoint<br />
Races ganz nach vorne.<br />
Im Jahres-Livescore werden<br />
die aktuell Punktbesten des<br />
laufenden Kalenderjahres<br />
angezeigt.<br />
Jahres-Livescore - männlich, national<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Asefi, Abdulhay, (LK 9,8)<br />
Klipper THC e.V. (HAM)<br />
555,915 Punkte<br />
Hirzel, Klaus (LK 12,1)<br />
TEC Waldau (WTB)<br />
521,095 Punkte<br />
Tretter, Felix (LK11,4)<br />
TC Raschke Taufkirchen (BTV)<br />
484,413 Punkte<br />
Krenzer, Samuel (LK15,0)<br />
TC Penzberg (BTV)<br />
473,469 Punkte<br />
Hasas, Arian (LK4,3)<br />
<strong>Tennis</strong>club 1923 Grenzach (BAD)<br />
472,676 Punkte<br />
FORTBILDUNG<br />
Input für die Coaches<br />
Rund 1.000 Teilnehmer waren beim internationalen<br />
DTB <strong>Tennis</strong>kongress in München dabei.<br />
„Dieser Kongress ist für uns enorm wichtig und<br />
wächst stetig“, freute sich DTB-Präsident Dietloff<br />
von Arnim. Rainer Schüttler sprach über die<br />
Bedeutung von Beinarbeit, Barbara Rittner gab<br />
www.dtb-tennis.de/Aus-und-Fortbildung/News<br />
STARKE LOCATION: Der DTB<br />
<strong>Tennis</strong>kongress im Infinity Hotel<br />
& Conference Resort München<br />
wurde gut angenommen.<br />
Tipps für eine intakte Coach-Spieler-Beziehung,<br />
Datenguru Craig O’Shannessy verriet, warum der<br />
„Unforced Error“ nur ein Fake ist und Alexander<br />
Zverev ließ sich aus Melbourne zu einem Interview<br />
zuschalten. Alle Highlights, alles Wissenswerte gibt<br />
es online beim DTB zum Nachlesen.<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Mannheimer, Marc (LK20,8)<br />
TEC Darmstadt (HTV)<br />
461,181 Punkte<br />
Bong, Kilian (LK6,0)<br />
WB Fideliopark München (BTV)<br />
458,482 Punkte<br />
Christensen, Ole (LK11,9)<br />
WSV „Blau-Weiß“ Rheidt (TVM)<br />
442,847 Punkte<br />
Wasner, Maximilian (LK18,7)<br />
TC Raschke Taufkirchen (BTV)<br />
436,<strong>01</strong>3 Punkte<br />
Kochta, Niklas Aaron (LK18,1)<br />
TC Aschheim (BTV)<br />
434,071 Punkte<br />
PODCAST<br />
Vier Stunden<br />
über Federer<br />
FEDERER IM FOKUS:<br />
Cross Court-Podcast.<br />
ONLINE-LESESTÜCK<br />
Iga ganz privat<br />
„Ich habe als Kind nicht davon geträumt, eine<br />
große <strong>Tennis</strong>spielerin zu sein. Ich habe davon<br />
geträumt, mich in sozialen Situationen ein<br />
bisschen natürlicher zu fühlen.“ So beginnt<br />
ein Absatz in einem Text von Iga Swiatek auf<br />
„The Players Tribune“. Sie hat dort mit seltener<br />
Offenheit aufgeschrieben, wie sie sich von<br />
einem introvertierten Mädchen zu einer Grand<br />
Slam-Siegerin entwickelt hat. Unbedingt lesen!<br />
https://signature.theplayerstribune.com/<br />
iga-swiatek-tennis<br />
Punktestand vom 24.<strong>01</strong>.<strong>2023</strong><br />
Das gesamte RACE findest du unter:<br />
https://spieler.tennis.de<br />
Wer sich noch einmal intensiv mit dem großen<br />
Roger Federer beschäftigen will, bekommt viel<br />
Futter beim Sport1-Podcast „Cross Court“. Die<br />
Hosts Stefan Schnürle und Dennis Heinemann<br />
besprechen gemeinsam mit Federer-Biograf<br />
René Stauffer in insgesamt drei Special-Folgen<br />
die gesamte Karriere des Schweizers. Angefangen<br />
bei seinen Jugend jahren bis hin zu seinem<br />
Abschied: In mehr als vier Stunden über Federer<br />
erfährt man viele Details über den Schweizer.<br />
www.sport1.de/news/podcasts/2022/05/<br />
cross-court-der-tennis-podcast<br />
ERLAUBT EINBLICKE IN IHR INNERSTES:<br />
Iga Swiateks Text auf „The Players Tribune“.<br />
Foto: Claudio Gärtner (DTB), Datenbank<br />
58<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
tennis MAGAZIN erscheint 10x jährlich in der<br />
JAHR MEDIA GMBH & CO. KG<br />
Jürgen-Töpfer-Str. 48, 22763 Hamburg<br />
LESERMEINUNG/ IMPRESSUM<br />
So erreichen Sie uns:<br />
Jürgen-Töpfer-Straße 48, 22763<br />
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23.<strong>01</strong><br />
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Spielen nur<br />
Männer <strong>Tennis</strong>?<br />
Zur Berichterstattung im tennis MAGAZIN<br />
Seit Monaten beobachte ich, dass die<br />
Berichterstattung in Ihrem Magazin den<br />
Fokus auf die Männer im Profitennis legt.<br />
In 90 Prozent der Fällen befinden sich<br />
Männer auf dem Cover. Warum? Sind die<br />
Damen es nicht wert, auf dem Cover zu<br />
erscheinen? Auch inhaltlich ist es nicht zu<br />
übersehen, dass es sich in ihrem Magazin<br />
hauptsächlich um die ATP dreht. Es gibt<br />
wenig bis gar keine Berichte, Reportagen<br />
über das Damentennis. Der <strong>Tennis</strong>sport<br />
wird gleichermaßen von Frauen wie Männern<br />
sowohl im Breitensport als auch im<br />
Profisport gespielt. Die Erfolge und Leistungen<br />
im Profisport der Damen sind herausragend<br />
und verdienen die gleiche Berichterstattung<br />
wir die Leistungen der Männer.<br />
Simone Goebel, per E-Mail<br />
Chefredakteur Andrej Antic antwortet:<br />
Da haben Sie grundsätzlich völlig recht,<br />
Frau Goebel. Wir sind aber schon besser<br />
geworden, als es unsere Vorgänger waren.<br />
Immerhin drehen sich drei Titelgeschichten<br />
aus dem letzten Jahr um Frauen. In der<br />
Mai-Ausgabe sagte Ashleigh Barty „Bye<br />
bye“. In unserem traditionell wichtigsten<br />
Heft (Ausgabe 8) rockte Tatjana Maria als<br />
„Super-Mami“ Wimbledon. Und Jule Niemeier<br />
rockte gleich mit. Und im Oktober-<br />
Heft kamen wir logischerweise nicht an der<br />
Cover-Frontfrau Serena Williams vorbei.<br />
Aber ja: Es gibt noch Luft nach oben!<br />
60 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong><br />
SUPER-<br />
WOMAN:<br />
In Ausgabe<br />
10/2022 war<br />
mit Serena<br />
Williams zuletzt<br />
eine Frau auf<br />
dem Cover des<br />
tennis<br />
MAGAZIN:<br />
Fotos: Datenbank, Getty Images
Keine positive PR<br />
Zu den Deutschen<br />
Meisterschaften in Biberach<br />
Wie kann man als DTB ein Turnier als Deutsche<br />
Meisterschaft verkaufen, wenn weder<br />
bei den Frauen noch bei den Männern auch<br />
nur drei Spielerinnen und Spieler aus den<br />
Top 20 der nationalen Rangliste mit dabei<br />
sind, geschweige denn überhaupt jemand<br />
aus den Top 10? Dieses Turnier war schon in<br />
den vergangenen Jahren schlecht besetzt,<br />
diesmal hatte es sportlich aber nicht einmal<br />
den Wert eines regionalen Preisgeldturniers<br />
mit 1.500 Euro Gage. Diese Veranstaltung ist<br />
in dieser Form alles andere als positive PR für<br />
den DTB, WTB und die Stadt Biberach.<br />
Harald Landwehr, per E-Mail<br />
Stark wie nie<br />
Zur Haftentlassung von Boris Becker<br />
Ich bin überhaupt kein Fan von Boris<br />
Becker gewesen. Aber das Interview hat<br />
mich beeindruckt. Und wenn jemand aus<br />
seinen Fehlern lernt, und daran wächst, ist<br />
alles richtig. Es würde unserer Gesellschaft<br />
gut stehen, großzügig zu sein und zu verzeihen,<br />
wenn jemand Reue zeigt. Er hat viel<br />
gelernt. Es gibt genügend andere Beispiele.<br />
Boris war ganz unten! Alles, was er tut, ist<br />
WAR MAL DIE NUMMER 2:<br />
Anett Kontaveit aus Estland.<br />
seine Erfahrung teilen. Keiner kann sich<br />
anmaßen zu wissen, wie es sich anfühlt.<br />
Er hat Demut gelernt – das ist gut! Er zeigt<br />
sich gerade stark wie nie. Ich wünsche ihm,<br />
dass er glücklich wird und seine Sehnsucht<br />
in Erfüllung geht.<br />
Monika Kamen, auf Facebook<br />
PRESSESPIEGEL<br />
ZUM INTERVIEW MIT ANETT KONTAVEIT<br />
puntodebreak.com: Im Interview mit <strong>Tennis</strong> Magazin<br />
zieht Anett Kontaveit Bilanz über ihre Entwicklung als<br />
Spielerin, spricht über ihre Herkunft Estland und ihre<br />
Corona-Erkrankung. „Ich war mehr als zwei Monate<br />
ständig müde. Ich konnte im Training und bei den<br />
Matches nicht richtig atmen. Das war fürchterlich. Nach<br />
dem Aufstehen war ich bereits müde, obwohl ich elf<br />
Stunden geschlafen habe. Normalerweise bin ich ein<br />
Morgenmensch, der nach acht Stunden Schlaf voller<br />
Energie ist und zu sich sagt: Los, lass uns in den Tag<br />
stürzen. Ich fühlte mich in diesen zwei Monaten nicht<br />
wie ich selbst“, sagte Kontaveit.<br />
TRAINING<br />
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BESSER SPIELEN NICK BOLLETTIERI<br />
Danke, Nick<br />
Anfang Dezember starb die Trainerlegende Nick Bollettieri<br />
im Alter von 91 Jahren. tennis MAGAZIN verabschiedet sich<br />
von einem der charismatischsten Köpfe des Welttennis<br />
TEXT ANDREJ ANTIC<br />
Der Name ist längst Marke – Nick<br />
Bollettieri. Wahrscheinlich ist er<br />
der berühmteste <strong>Tennis</strong>trainer,<br />
den es je gab. Wer Bollettieri hört,<br />
denkt an Sonnenbrille, sonnengegerbte<br />
Haut, den Sunshine State<br />
Florida und Drills, wie man sie vor ihm nicht<br />
kannte. Er hat mit Stars aus sechs Jahrzehnten<br />
zusammengearbeitet. Von A wie Andre Agassi<br />
(sein berühmtester Zögling) bis W wie die Williams-Schwestern.<br />
Für Tommy Haas war er Vaterersatz,<br />
Boris Becker machte er Mitte der 90er-<br />
Jahre zum „Come-Becker“. Wimbledonfinalistin<br />
Sabine Lisicki, die heute noch in Florida lebt,<br />
textete über den einstigen Lehrmeister: „Danke<br />
Nick! Du hast so vielen Kindern einen Platz gegeben,<br />
um ihre Träume zu leben. Du hast sie unterstützt<br />
mit deinem Wissen und dem Glauben,<br />
dass alles möglich ist.“ tennis MAGAZIN ist in<br />
Gedenken an den Meistercoach ins Archiv eingetaucht.<br />
In der Oktoberausgabe 1997 schrieb uns<br />
Bollettieri, was fünf seiner früheren Schützlinge<br />
auszeichnete: Agassi, Mary Pierce, Jim Courier,<br />
Monica Seles und Becker.<br />
Foto: IMG Academy<br />
62<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
HAUPTSACHE<br />
SONNENPLATZ: Nick<br />
Bollettieri erfand das<br />
Training neu. Bei den<br />
weltweiten Turnieren<br />
war er Dauergast.<br />
→<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
63
BESSER SPIELEN NICK BOLLETTIERI<br />
VERSUCHEN SIE, den Kickaufschlag<br />
von der Rückhandseite<br />
zu spielen. Gehen<br />
Sie ans Netz, wenn der<br />
Gegner einen schwachen<br />
Return schlägt.<br />
ANDRE AGASSI<br />
Sein Kick-Aufschlag ist unschlagbar<br />
Während meiner langen und erfolgreichen<br />
Zusammenarbeit mit Andre Agassi habe ich<br />
einiges gelernt. Das wichtigste war jedoch:<br />
Wenn ein junger Spieler mit scharfen Augen,<br />
gefühlvollen Händen und schnellen Füßen<br />
ausgestattet ist, sollte er sich glücklich<br />
schätzen und dies nicht als selbstverständlich<br />
hinnehmen. Wenn man merkt, dass dieser<br />
Spieler keine richtige Einstellung zur täglichen<br />
Arbeit hat, ständig zu wenig schläft und<br />
seine Disziplin zu wünschen übrig lässt, dann<br />
muss man die Zügel fester anziehen. Nur so<br />
kann ein junger Spieler lernen, Verantwortung<br />
für sein eigenes Leben zu übernehmen.<br />
Im Nachhinein denke ich, dass ich bei Andre<br />
noch ein bisschen härter hätte durchgreifen<br />
müssen – als er ein Teenager war. Bei ihm<br />
ging es immer rauf und runter. Aber heute<br />
weiß ich: Das Lust-und-Laune-Barometer<br />
schwankt bei solch talentierten Sportlern<br />
ständig.<br />
Ich habe aber auch etwas von Andre gelernt.<br />
Und das ist auch für Sie interessant. Er<br />
hat mir gezeigt, wie effektiv der lang gespielte<br />
Kick-Aufschlag von der Vorteilsseite – also<br />
von links sein kann. Es passierte vor einigen<br />
Jahren beim Turnier in Barcelona: Andre<br />
fing plötzlich an, diesen unglaublich hoch<br />
abspringenden Aufschlag von der Rückhandseite<br />
zu spielen. Die anderen Spieler hatten<br />
seinen Aufschlag überhaupt nicht auf der<br />
Rechnung – die dachten nur an die Kanonenaufschläge<br />
von Ivanisevic und Becker.<br />
Aber der Kickaufschlag von Andre wurde<br />
immer effektiver, denn die Gegner konnten<br />
ihn kaum returnieren. Und wenn, dann war<br />
der Ball meist zu kurz und Andre hatte genügend<br />
Zeit, die Rückhand zu umlaufen und<br />
mit der Vorhand den Punkt zu machen.<br />
Das lernen Sie von Andre Agassi: Zu<br />
einem erfolgreichen Aufschlag gehört auch<br />
der nächste Schlag! Wenn Sie den Gegner<br />
mit dem Kick unter Druck setzen, haben Sie<br />
mit dem folgenden Schlag beste Chancen<br />
auf den Punktgewinn.<br />
64 tennismagazin.de<br />
3/<strong>2023</strong>
Wenn Sie mein Buch „Meine Asse, meine<br />
Fehler“ kennen, wissen Sie, dass ich zu<br />
Beginn meiner Trainierkarriere nicht allzuviel<br />
Ahnung vom <strong>Tennis</strong> hatte. Ich musste viel<br />
lernen und vor allem musste es sehr schnell<br />
gehen. Im Laufe der Zeit bekam ich mehr Erfahrung<br />
und habe dadurch auch eine Menge<br />
über das Spiel gelernt. Am meisten habe ich<br />
dabei von meinen Schülern profitiert.<br />
Ein Beispiel: Als ich vor einigen Jahren<br />
begann, mit Boris Becker zu arbeiten, setzte<br />
ich mich beim Training auf einen Stuhl, lehnte<br />
mich zurück und schaute mir sein Spiel<br />
an. Boris zeigte mir, wie er sich das Training<br />
vorstellte. Jeder Spieler, den ich bisher trainiert<br />
habe, hatte seinen eigenen Arbeitsstil.<br />
Ich musste mich danach richten und mich<br />
auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten<br />
einstellen. Das gilt ganz besonders für die<br />
fünf Spieler und Spielerinnen, mit denen ich<br />
gearbeitet habe – Boris Becker, Jim Courier,<br />
Andre Agassi, Monica Seles und Mary Pierce.<br />
Ich bin der Meinung, dass die erste<br />
Aufgabe eines Coaches darin besteht, seine<br />
Schüler zu beobachten und von ihnen<br />
zu lernen, bevor er anfängt, ihnen etwas<br />
beizubringen oder ihre Fehler zu korrigieren.<br />
Ich möchte Ihnen auf den nächsten Seiten<br />
zeigen, was ich von meinen Schülern gelernt<br />
habe.<br />
→<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
65
BESSER SPIELEN NICK BOLLETTIERI<br />
DANK IHRER FITNESS beherrscht<br />
Mary Pierce die Grundlinie und<br />
ist immer rechtzeitig für den<br />
nächsten Schlag bereit.<br />
MARY PIERCE<br />
Ihr Trumpf ist<br />
die Fitness<br />
Mary Pierce lehrte mich wiederum, dass man<br />
manchmal trotz großer Schwächen ein richtiger<br />
Champion werden kann. Man muss eben dafür<br />
sorgen, dass man fitter ist als alle anderen. Mary<br />
ist bestimmt nicht mit dem Talent eines Boris<br />
Becker oder Jim Courier ausgestattet. Sie hat<br />
nicht die schnellsten Beine und schon gar nicht<br />
die mentale Stärke des dreimaligen Wimbledonsiegers.<br />
Sie muss mit diesen Schwächen leben<br />
und sehen, dass sie sie ausgleichen kann.<br />
Marys körperliche Fitness ist außerordentlich<br />
gut. Dank ihrer Kondition hat sie mittlerweile<br />
eine solide Beinarbeit, ein perfektes Gleichgewicht<br />
und steht immer richtig zum Ball. Diese<br />
drei Bedingungen sind die Basis für ihre starken<br />
Grundschläge. Wenn sie den Ball aus dem Lauf<br />
herausschlagen muss, zeigt sich Marys Schwäche:<br />
Sie flattert wie ein Schmetterling und ihre<br />
Beine sind ziemlich unkoordiniert. Klar, dass sie<br />
den Ball nicht optimal trifft. Stattdessen schlägt<br />
sie ihn aus dem Handgelenk und bringt ihn oft<br />
nur mit Mühe rüber.<br />
Das lernen Sie von Mary Pierce: Wenn<br />
Ihre Schläge nicht mehr kommen, liegt es in<br />
neun von zehn Fällen daran, dass Sie nicht im<br />
Gleichgewicht sind und nicht richtig zum Ball<br />
stehen. Machen Sie so lange Konditionsarbeit, bis<br />
Sie topfit sind. Dann sind Sie schneller auf den<br />
Beinen und verbessern automatisch auch Ihre<br />
Schlagtechnik.<br />
SO LERNEN SIE Jim Couriers umlaufene<br />
Rückhand: Stellen Sie ein Hütchen auf Ihre<br />
Rückhandseite, umlaufen Sie es im Uhrzeigersinn<br />
und schlagen Sie den Ball mit der Vorhand.<br />
JIM COURIER<br />
Er gibt immer alles<br />
Ich habe Jim Courier schon als kleinen<br />
Jungen stundenlang üben sehen. Er wusste<br />
genau, dass seine Rückhand nicht die beste<br />
war. Er wusste: Wenn er 50 Prozent seiner<br />
Schläge mit der Rückhand machen müsste,<br />
hätte er keine Chance gehabt, ein Topspieler<br />
zu werden. Die Gegner konnten ihn zwar nicht<br />
unter Druck setzen, wenn Sie nur auf seine<br />
Rückhand spielten, andererseits konnte er sie<br />
damit auch nicht entscheidend schlagen.<br />
Jim musste seine schwache Seite<br />
schützen, also fing er im Training an, sie zu<br />
umlaufen und seine gefürchtete Vorhand zu<br />
schlagen – sogar von der Seitenlinie aus. Dafür<br />
braucht er aber mindestens 25 Prozent mehr<br />
Power als die anderen, er muss schließlich<br />
viel mehr laufen als seine Gegner. Denn nur<br />
so kommt er mit der Vorhand optimal an den<br />
Ball. Also hat er seine Beinmuskulatur speziell<br />
trainiert und Kondition gebolzt. Dank seiner<br />
großen Fitness ist Jim Courier immerhin die<br />
Nummer eins der Welt geworden. Das lernen<br />
Sie von Jim Courier: Wenn Sie ein Champion<br />
– in Ihrem Club – werden wollen, sollten Sie<br />
sich darüber im Klaren sein, dass Sie Ihr Ziel<br />
nur mit viel Arbeit erreichen können. Wenn Sie<br />
bereit sind, diesen Preis zu zahlen, wird es sich<br />
für Sie lohnen.<br />
SO ÜBEN SIE das<br />
kurze Winkelspiel:<br />
Nehmen Sie sich<br />
ein festes Ziel, wo<br />
Sie den Ball hinschlagen<br />
wollen.<br />
Gehen Sie in die<br />
Knie und bürsten<br />
Sie von hinten<br />
über den Ball,<br />
damit er schnell<br />
runterkommt.<br />
66 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
DER RÜCKHAND-SLICE ist einer von<br />
Beckers Topschlägen. Stellen Sie Hütchen<br />
auf und spielen Sie in Richtung<br />
der unterschiedlichen Ziele.<br />
BORIS BECKER<br />
Er konzentriert sich messerscharf<br />
Boris Becker hat mir ebenfalls eine<br />
wichtige Lektion erteilt: Er hat<br />
sich vor jedem Match einen Plan<br />
zurechtgelegt. Wenn Boris auf den<br />
Court ging, war er immer optimal<br />
vorbereitet und konzentrierte sich<br />
nur noch auf sein Spiel. Ich kenne<br />
keinen anderen Profi, der sich so<br />
sorgfältig auf das nächste Match<br />
vorbereitet wie Boris Becker. Er<br />
bespricht vor dem Spiel die richtige<br />
Strategie mit dem Coach. Wenn<br />
er in die Umkleidekabine geht,<br />
um sich umzuziehen, vollzieht er<br />
immer dieselben Rituale. Er betritt<br />
den Raum mit gesenktem Kopf<br />
und der Tasche über der Schulter<br />
– er lässt sie übrigens von niemand<br />
anderem tragen. Er sieht und hört<br />
nichts, wenn er im Raum ist – geistig<br />
ist er schon im Match. Damit<br />
schüchtert er die anderen im Raum<br />
ein. In Wimbledon benimmt er<br />
sich immer so, als würde er sagen:<br />
Hey, alle raus hier, das ist meine<br />
Umkleide.<br />
Direkt vor dem Match wirft er<br />
einen kurzen Blick auf den Court,<br />
auf dem er spielen muss, danach<br />
macht er ein paar kurze Laufübungen<br />
vor der Kabine. Es ist wirklich<br />
unglaublich: Wenn Boris seine<br />
private Kleidung gegen den <strong>Tennis</strong>dress<br />
getauscht hat, ist er ein anderer<br />
Mensch. Er blockt alles ab, was<br />
nichts mit dem Match zu tun hat.<br />
Das können Sie von Boris Becker<br />
lernen: Wenn es so weit ist, sollten<br />
Sie immer auf den Punkt vorbereitet<br />
sein. Sie sollten sich mental fit<br />
fühlen und Ihre Ausrüstung sollte in<br />
Ordnung sein. Vergessen Sie den<br />
Stress mit Ihrer Freundin oder den<br />
Nerv bei der Arbeit. Konzentrieren<br />
Sie sich aufs <strong>Tennis</strong>!<br />
Es gibt noch eine zweite<br />
Sache, die ich gelernt habe:<br />
Boris Becker ist ein Spieler, der<br />
erheblich mehr drauf hat als nur<br />
seinen Bumm-bumm-Aufschlag.<br />
Die meisten Leute sehen bei ihm<br />
immer nur das tolle Service und<br />
den legendären Becker-Hecht.<br />
Aber sein <strong>Tennis</strong> ist in fast jeder<br />
Beziehung perfekt. Er kann einen<br />
Gegner richtig vernichten – mit<br />
seiner Topspin-Rückhand crosscourt,<br />
der Vorhand von innen nach<br />
außen, den unheimlichen engen<br />
Winkeln. Seine unterschnittene<br />
Rückhand ist ein gutes Beispiel: Er<br />
kann sie weit crosscourt plazieren,<br />
die Linie entlang oder ganz kurz an<br />
die Aufschlaglinie spielen. Am Ende<br />
weiß der Gegner nicht mehr, wie<br />
er an den Ball kommen soll. Das<br />
ist Ihre Becker-Lektion: Auch wenn<br />
Sie einen oder zwei hervorragende<br />
Schläge draufhaben, müssen<br />
Sie an Ihrem Spiel arbeiten und<br />
versuchen, ein gleichmäßig hohes<br />
Niveau in zu erreichen.<br />
MONICA SELES<br />
Sie hat das Auge<br />
Es hört sich vielleicht ungerecht an, aber Monica<br />
Seles war die schlechteste Athletin, mit<br />
der ich zusammengearbeitet habe. Ihr fehlte<br />
es an allem. Die Beine waren nicht schnell<br />
genug, ihre Koordination stimmte nicht,<br />
der Körperbau war auch nicht optimal, ihr<br />
fehlte Kraft und sie war nicht in der Lage, sich<br />
schnell genug von körperlichen Anstrengungen<br />
zu erholen. Sie hat auch nichts dagegen<br />
getan. Ich habe nie gesehen, dass Monica<br />
Softball oder Basketball gespielt hat oder mit<br />
Rollerskates gefahren ist, um ihre Koordination<br />
zu verbessern.<br />
Aber Sie hatte ganz besondere Stärken:<br />
Sie zeigte mir, wie wichtig ein gutes Auge und<br />
schnelle Hände sind. Vor allem demonstrierte<br />
sie perfekt, wie man seine Stärken auf dem<br />
Platz ausnutzt. Sie nimmt den Ball so früh<br />
wie keine andere Spielerin und schlägt ihn<br />
aus den unmöglichsten Lagen. Im Gegensatz<br />
zu ihren Gegnerinnen wartet sie nicht lange<br />
auf den Ball, sondern spielt ihn schon vor<br />
der Grundlinie, wenn er noch im Steigen ist.<br />
Wenn Monica einen Meter hinter der Linie<br />
steht und hin und her gehetzt wird, ist sie<br />
nur eine durchschnittliche Spielerin, eher<br />
sogar noch schlechter. Aber sie hat mit harter<br />
Arbeit ihre beidhändige Vor- und Rückhand zu<br />
einer starken Waffe gemacht, mit der sie ihre<br />
Schwächen an der Grundlinie kompensiert.<br />
Monicas Erfolge sind der Beweis dafür,<br />
wie wichtig konsequentes Training ist. Sie<br />
würde auch heute noch einen einzigen<br />
Schlag eine, zwei oder drei Wochen lang<br />
üben, solange bis er sitzt. Sie hat früher einen<br />
Korb an die Seitenlinie gestellt, ungefähr<br />
einen Meter vor der Grundlinie. Dann hat sie<br />
stundenlang Bälle in diesen schmalen Korridor<br />
gespielt, bis sie wie von selbst dorthin flogen.<br />
Das lernen Sie von Monica Seles: Versuchen<br />
Sie, so oft es geht, den Ball sehr früh schon<br />
vor der Grundlinie zu schlagen. Sie werden<br />
sehen, Sie bekommen eine gewisse Routine<br />
darin und irgendwann ist dieser Schlag für Sie<br />
ganz natürlich.<br />
→<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
67
TREFFEN MIT EINER LEGENDE:<br />
tennis MAGAZIN-Chefredakteur<br />
Andrej Antic mit Bollettieri im<br />
Pressecafé in Wimbledon 2<strong>01</strong>6.<br />
»Der Mann vom<br />
tennis MAGAZIN«<br />
Die Begegnungen mit Nick Bollettieri waren für<br />
den Autor immer ein Highlight. Eine finale Ode an<br />
einen Mann, der das Welttennis verändert hat<br />
Das erste Mal traf ich Nick Bollettieri<br />
1994 beim Grand Slam Cup in<br />
München, ein Multi-Millionen-<br />
Showturnier, bei dem die Besten<br />
der Welt am Start waren. Seitdem war<br />
ich für ihn „der Mann vom tennis MAGA-<br />
ZIN“. Was damals galt, als er mir, dem Rookie-Reporter<br />
so freundlich begegnete, war<br />
auch bei den vielen weiteren Treffen so, ob<br />
in seiner Akademie in Bradenton, Florida,<br />
bei den US Open in New York, in Wimbledon<br />
oder bei den Australian Open. Die Art,<br />
wie er mit einem umging, war stets höflich,<br />
respektvoll und garniert mit viel Humor.<br />
Der kleine Mann, 1931 in Pelham, New York<br />
geboren, hatte ein Riesenherz. Für <strong>Tennis</strong>.<br />
Aber auch für Menschen.<br />
Bollettieri gab einem das Gefühl, etwas<br />
Besonderes zu sein. Zyniker mögen das als<br />
Kalkül auslegen. Nach dem Motto: „Mister<br />
PR“, so wurde er damals genannt, war nett<br />
zur Presse, weil die schließlich nett über<br />
ihn schreiben soll. Für mich griff diese Deutung<br />
zu kurz. Bei Bollettieri war nichts Aufgesetztes.<br />
Er war im besten Sinne des Wortes<br />
ein Menschenfänger. Ein echter Typ.<br />
Dass sich um ihn so viele Mythen rankten,<br />
machte ihn – stets braungebrannt mit<br />
schwarzer Sonnenbrille – zu einer der schillerndsten<br />
Figuren der Szene. Die Anfänge<br />
in den 30er-Jahren muss man sich so vorstellen<br />
wie in einem Sergio Leone-Film.<br />
Nicks italienischer Großvater kelterte Wein<br />
im eigenen Keller, die Mutter trichterte<br />
ihm ein: sei sparsam.<br />
Was er allerdings nicht war. Allein seine<br />
sieben Scheidungen verschlangen ein Vermögen.<br />
Die weltberühmte, 1978 gegründete<br />
Nick Bollettieri Academy in Bradenton,<br />
Florida, war irgendwann pleite. Da der<br />
Namensgeber aber zu der Zeit schon eine<br />
Trainerlegende war, blieb er stets Galions-<br />
figur der Nachfolge-Talentschmiede IMG<br />
Academy.<br />
Bollettieri war ein Macher und ein<br />
Hedonist. Als Fallschirmspringer trainierte<br />
er sich selbst die Härte an, die er später<br />
beim <strong>Tennis</strong>training gegenüber seinen<br />
Schützlingen demonstrierte. Dass der Selfmademan<br />
Bollettieri die Ausbildung zum<br />
Kampfpiloten nicht schaffte, wurmte ihn,<br />
hielt ihn aber nicht davon ab, es doch allen<br />
zu zeigen. Anfangs kassierte er drei Dollar<br />
Stundenlohn als <strong>Tennis</strong>coach auf den<br />
öffentlichen Plätzen in North Miami Beach.<br />
Bei der nächsten Durchgangsstation im<br />
„Dorado“, einem Luxusresort in San Juan<br />
auf Puerto Rico, bekam er immerhin so<br />
viele Trinkgeld, dass er abends an der Bar<br />
regelmäßig sein Lieblingsgetränk schlürfen<br />
durfte – ein Crown Royal Whiskey mit Ginger<br />
Ale und Zitronenscheibe.<br />
Zurück in Florida traf er den legendären<br />
Fred Perry, der ihm den Tipp gab: „Sieh zu,<br />
dass du immer eine schöne Frau bei dir<br />
hast.“ Es wurden acht Ehefrauen, aber seine<br />
wichtigste Ehe war die mit seiner eigenen<br />
Akademie.<br />
In „Open“, der Autobiographie von<br />
Andre Agassi, gibt es ein Zitat, das andeutet,<br />
wie bedeutend die Nick Bollettieri <strong>Tennis</strong><br />
Academy war: „Florida ist der <strong>Tennis</strong>himmel<br />
verkündet Nick. Und wenn wir<br />
besser sind als die besten Spieler aus Florida,<br />
dann müssen wir die besten Spieler<br />
der Welt sein.“<br />
Fotos: Getty Imagtes (4), Antic<br />
68 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
BESSER SPIELEN NICK BOLLETTIERI<br />
Die Story, wie Mike Agassi seinen Sohn<br />
Andre von Las Vegas in die Schmiede des<br />
Schleifers schickte, ist legendär. Agassi,<br />
damals Teenager, rebellierte, rasierte sich<br />
einen Irokesenschnitt, lackierte sich die Fingernägel,<br />
baute in seinem Zimmer Türme<br />
mit leeren Whiskeyflaschen – und verkrachte<br />
sich mit dem Ziehvater Bollettieri.<br />
Der vielleicht berühmteste Zögling war<br />
aber nur einer unter vielen. Zehn Weltranglistenerste<br />
coachte Bollettieri. Die Liste seiner<br />
Stars ist lang und wohlklingend: Jim<br />
Courier, Tommy Haas, Jimmy Arias, Aaron<br />
Krickstein, Carling Bassett, Brian Gottfried,<br />
Monica Seles, Anna Kournikova, Mary<br />
Pierce, Maria Sharapova, Serena Williams.<br />
Trainiert hat so gut wie jeder Profi bei ihm,<br />
am 5650 Bollettieri Boulevard in Bradenton,<br />
FL 34210, USA.<br />
Als tennis MAGAZIN die Akademie<br />
im November 2<strong>01</strong>2 besuchte, spielte der<br />
damals 15-jährige Alexander Zverev gerade<br />
ein Turnier auf der riesigen Anlage mit 52<br />
Plätzen. Eine knapp zehnminütige Fahrt<br />
mit einem schneeweißen Golfcart weiter,<br />
saß der Hausherr, 83 Jahre alt, gerade an<br />
einem Mini-Schriebtisch in einer Ecke der<br />
<strong>Tennis</strong>halle und arbeitete an seinem Buch<br />
„Changing the Game“.<br />
Ein PR-Manager kutschierte uns über<br />
die palmenumsäumte Anlage. Als wir vor<br />
der Halle hielten, flüsterte er: „Moment,<br />
wir dürfen Nick nicht stören.“ Aber Bollettieri,<br />
gelbes T-Shirt, bunte Shorts, war schon<br />
aufgesprungen und begrüßte mich und<br />
den Fotografen überschwenglich: „Darf ich<br />
euch mein Büro zeigen?“ Dabei deutete er<br />
auf das kleine Pult, auf dem ein Schreibblock<br />
lag. Dass er sich selbst nicht so ernst<br />
nahm, las man zwei Jahre später in dem<br />
dann veröffentlichten Werk. Es beginnt<br />
mit einem Zitat über den Autor: „Nick<br />
Bollettieri hat keine Ahnung von <strong>Tennis</strong>.“<br />
Gesagt hat das John McEnroe 1978. Es ist<br />
davon auszugehen, dass der geniale „Big<br />
Mac“ sein Urteil über den ebenso genialen<br />
Bollettieri revidieren musste.<br />
» In meinen<br />
wildesten Träumen<br />
hätte ich nicht<br />
geglaubt, Coach<br />
von Boris Becker<br />
zu werden «<br />
Dass der Mann mit dem dunklen Teint<br />
nicht spielstark war, ist bekannt. Er selbst<br />
sagte über sich als Spieler: „Ich hatte Spaß<br />
am <strong>Tennis</strong>, aber kein Talent.“ Dass er motivieren<br />
konnte wie kaum ein anderer, steht<br />
ebenfalls fest. Das beste Vorbild war er<br />
selbst. Zu seinem 80. Geburtstag sprang er<br />
aus 3.000 Metern per Fallschirm aus einem<br />
Flugzeug. Noch als 83-Jähriger stand er<br />
jeden Morgen um 5.45 Uhr auf und machte<br />
50 Sit-Ups.<br />
Tommy Haas, der als 13-Jähriger in seinem<br />
Haus wohnen durfte, hat er geliebt.<br />
Boris Becker, den er Mitte der 90er-Jahre<br />
trainierte, hat er bewundert. „In meinen<br />
wildesten Träumen hätte ich nicht<br />
geglaubt, Coach von Boris Becker zu werden“,<br />
sagte er einmal. In „Changing the<br />
Game“ schrieb er in einer Passage über das<br />
Halbfinale in Wimbledon 1995 zwischen<br />
Becker und Agassi: „Andre gewann den ersten<br />
Satz leicht, aber Boris schlug zurück,<br />
gewann die nächsten drei Sätze – 2:6, 7:6,<br />
6:4, 7:6. Ich war hin- und hergerissen zwischen<br />
Rausch und Bestürzung. Es gibt nicht<br />
viele Coaches, die das Dilemma kennen,<br />
dass zwei Söhne gegeneinander antreten<br />
müssen. Als wir das Stadion verließen und<br />
zu unserem schwarzen Mercedes gingen,<br />
legte Boris seine Hand auf meine Schulter<br />
und sagte mit einer sanften Stimme: Mr. B.,<br />
dieses Match geht auf Ihre Kappe!“<br />
Welche Anekdoten werden von Nick<br />
Bollettieri in Erinnerung bleiben? Dass er<br />
der Privatcoach des Rockefeller-Clans war?<br />
Dass er schnelle Autos liebte? Sein erster<br />
Wagen war ein rotes Mercedes-Cabrio. Es<br />
folgte eine gelbe Corvette. Dass Sara Foster,<br />
die heutige Frau von Haas und Hollywood-<br />
Schauspielerin, mit zwölf Jahren in der<br />
Bollettieri-Academy trainierte und talentiert<br />
gewesen sein soll? Oder dass er eine<br />
Ranch in Arizona besaß, die er nie gesehen<br />
hat? Randnotizen. Nick Bollettieri, der<br />
am 5. Dezember 2022 mit 91 Jahren starb,<br />
geht als einer der Größten seiner Zunft in<br />
die Geschichte ein. Dass er uns, das tennis<br />
MAGAZIN, mochte, wie er immer wieder<br />
versicherte, ehrt uns. Thank you for your<br />
kindness and time and rest in peace, Mister<br />
Bollettieri! ◯<br />
1 2<br />
1 | SCHWIERIGES VERHÄLTNIS: Nick<br />
Bollettieri formte Andre Agassi zum<br />
Star. Später brachen sie miteinander.<br />
2 | DIE RICHTUNG STIMMT: Sein<br />
Schützling Anna Kournikova wurde<br />
zum Superstar der Tour. Aber: Die<br />
Russin gewann nie ein WTA-Turnier<br />
im Einzel.<br />
3 | SPÄTE EHRUNG: 2<strong>01</strong>4, mit 82<br />
Jahren, wurde die Trainerlegende in<br />
die International <strong>Tennis</strong> Hall of Fame<br />
aufgenommen.<br />
3 4<br />
4 | BERÜHMTE TALENTSCHMIEDE:<br />
1978 gründete Nick Bollettieri seine<br />
<strong>Tennis</strong>schule. Später wurde daraus<br />
die IMG Academy.<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
69
BESSER SPIELEN TRAINING<br />
GEFÜRCHTET: Mit dem Rückhand-Slice<br />
brachte Ashleigh<br />
Barty (Karriereende im März<br />
2022) ihre Gegnerinnen oft<br />
aus der Komfortzone.<br />
70 tennismagazin.de<br />
3/<strong>2023</strong>
Der unterschätzte<br />
Schlag<br />
Ein Slice würde dem Spiel guttun,<br />
doch man sieht ihn immer seltener – bei den<br />
Profis und im Vereinstennis. Ein Grund mehr<br />
für Sie, das zu ändern!<br />
TEXT FLORIAN GOOSMANN<br />
Der Rückhand-Slice ist auf<br />
der Tour immer seltener zu<br />
bewundern. Power-<strong>Tennis</strong><br />
dominiert in der Weltspitze,<br />
die beidhändige Rückhand<br />
wird ab der Kindheit im<br />
Drill-Training eingetrichtert und der gute<br />
alte Slice verliert an Bedeutung. Dabei ist<br />
er so wirkungsvoll! Und das selbst dann,<br />
wenn er nicht perfekt gespielt ist.<br />
Steffi Graf (die Älteren unter Ihnen<br />
werden sich erinnern) spielte kaum einen<br />
anderen Schlag auf der vermeintlich<br />
schlechteren Rückhandseite und die Kombination<br />
aus tiefem Slice und Vorhandhammer<br />
war meist zu viel für ihre Gegnerinnen.<br />
Auch der große Ken Rosewall (die<br />
sehr viel Älteren unter Ihnen werden sich<br />
erinnern) spielte ihn wie kaum ein anderer.<br />
Auf die Frage, warum er denn nie eine<br />
Topspin-Rückhand gespielt habe, antwortete<br />
er einst: „Weil ich noch nie eine<br />
gebraucht habe.“<br />
Das ist aus heutiger Sicht vielleicht<br />
übertrieben. Dennoch ist es schade, dass<br />
nicht nur auf der Tour, sondern auch im<br />
Verein speziell bei den jüngeren Spielerinnen<br />
und Spielern kaum noch ein Slice zu<br />
sehen ist. Denn der Slice macht Spaß, wenn<br />
man gelernt hat, mit ihm zu spielen!<br />
Foto: Getty Images<br />
Federer perfektionierte den Slice<br />
Ashleigh Barty war eine der wenigen Spielerinnen<br />
in den letzten Jahren, die eine<br />
beidhändige Rückhand spielte, aber dennoch<br />
einen genialen Slice im Repertoire<br />
hatte – umso bitterer, dass sie im Vorjahr<br />
mit nur 25 Jahren ihre Karriere beendet<br />
hat. Bartys Slice war neben Nadals Topspin<br />
wohl der unangenehmste Schlag im<br />
Welttennis, weil er extrem flach absprang<br />
und für ihre Mitspielerinnen so ungewohnt<br />
war. Aus der Defensive zirkelte Barty<br />
meist einen langen, langsamen Slice über<br />
die gesamte Platzhälfte und verschaffte<br />
sich damit Zeit und Raum, um wieder in<br />
die Mitte zu rücken; war sie selbst am Drücker,<br />
senste sie auch mal einen Slice die<br />
Linie entlang, bissig und gemein, mit extra<br />
Schnitt nach außen. Und beim Return<br />
chippte Barty den gegnerischen Aufschlag<br />
gerne kurz und flach zurück, wie Roger<br />
Federer. Der Schweizer Maestro hatte diesen<br />
Ball perfektioniert, der so unscheinbar<br />
wirkt, aber den Gegner so dumm aussehen<br />
lässt, weil der einfach nichts damit anfangen<br />
kann, gefangen im Niemandsland zwischen<br />
T-Linie und Grundlinie.<br />
So selten der Slice mittlerweile bei<br />
Erwachsenen zu sehen ist – im Jugend-<br />
→<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
71
BESSER SPIELEN TRAINING<br />
bereich ist er fast komplett ausgestorben.<br />
Der Grund ist auch hier simpel: Neun von<br />
zehn Kids lernen eine beidhändige Rückhand,<br />
die es alleine aus technischer Sicht<br />
schwieriger macht, einen guten Slice und<br />
entsprechend auch guten Volley zu beherrschen.<br />
Zudem „braucht“ man als Beidhänder<br />
selten einen Slice. Während der Einhänder<br />
ohnehin oft nur über eine eher<br />
schwache Topspin-Rückhand verfügt und<br />
sich mit dem Slice bei hohen Bällen retten<br />
kann (und ihn so quasi lernen muss), ist<br />
der Beidhänder auch bei Bällen über Schulterhöhe<br />
einfach aus dem Schneider: Durch<br />
die Unterstützung der freien linken Hand<br />
kann er dem Ball auch ziemlich weit oben<br />
noch genügend Druck hinterhergeben.<br />
Slice als Rhythmusbrecher<br />
Weil der Slice immer seltener gespielt wird,<br />
liegt genau hier Ihre Chance! Wie bitte?<br />
Genau darum: weil ihn auch auf gegnerischer<br />
Seite kaum noch jemand kennt. Und<br />
so kaum damit umgehen kann. Gegen meinen<br />
ehemaligen <strong>Tennis</strong>schüler D., der mittlerweile<br />
drei Klassen höher spielt, als ich<br />
es je getan habe, hilft mir mein Slice nach<br />
wie vor ungemein. Und der Schlag hat mir<br />
neulich ein zweifelhaftes, aber ehrliches<br />
Kompliment eingebracht: „Das ist total<br />
ungewohnt, keiner spielt mehr so wie du“,<br />
kommentierte D., als ich ihm mit gefühlvollen<br />
Slice-Bällen einen Elfer-Satz abgeknöpft<br />
hatte. Warum der Slice so wirkungsvoll<br />
ist? Selbst wenn er mit nur wenig<br />
Rückwärtsdrall geschlagen ist, verändert er<br />
den Rhythmus des Ballwechsels; er bringt<br />
den Gegner, der sich über mehrere Ballwechsel<br />
an gleichmäßig abspringende Bälle<br />
gewöhnt hat, aus dem Konzept. Der Slice<br />
zwingt ihn dazu, unter den Ball zu gehen,<br />
ihm mehr Topspin mitzugeben und die<br />
müden Knochen für die tiefen Bälle weiter<br />
nach unten zu verlegen. Und als Angriffsschlag<br />
gibt er Ihnen mehr Zeit, weit genug<br />
ans Netz aufzurücken.<br />
Wichtig: Fangen Sie erst mal klein an<br />
und haben Sie Geduld. Der Slice verlangt<br />
viel Gefühl, um nicht zu viel, aber auch<br />
nicht zu wenig Schnitt reinzubringen. Lassen<br />
Sie sich von Ihrem Trainer die Slice-<br />
Technik zeigen (oder suchen Sie ein entsprechendes<br />
Video oder blättern Sie nach<br />
in den tennis-MAGAZIN-Ausgaben 6/2<strong>01</strong>2,<br />
S.68/69; 4/2<strong>01</strong>5, S. 90/91; 9/2<strong>01</strong>6, S. 68/69;<br />
9/2<strong>01</strong>8, S. 70/71; 4/2020, S. 68/69 jeweils in<br />
unserer Rubrik „Schlag des Monats“) und<br />
beginnen Sie damit, im T-Feld über kurze<br />
Distanz zu slicen. Ohne großartige Ausholbewegungen<br />
oder Ausschwünge. Klappt?<br />
EFFEKTIV: Roger Federer<br />
spielte den wohl schönsten<br />
und wirkungsvollsten Slice<br />
im Herrentennis.<br />
PROBATES MITTEL AUF RASEN:<br />
Tatjana Maria slicete sich letztes<br />
Jahr in Wimbledon bis ins<br />
Halbfinale.<br />
Foto: xxx<br />
72<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
Dann gehen Sie weiter nach hinten, je nach<br />
Fortschritt bis zur Grundlinie. Legen Sie<br />
mit Ihrem Trainingspartner immer mal<br />
wieder Slice-Einheiten ein, lange Bälle,<br />
cross gespielt, regelmäßig über zehn, fünfzehn<br />
Minuten. Funktioniert auch das einigermaßen,<br />
versuchen Sie doch mal, auch<br />
innerhalb einiger Ballwechsel auf kurze<br />
Bälle des Gegners den Slice einzusetzen.<br />
Wenn Sie sich einigermaßen sicher fühlen,<br />
nutzen Sie Ihre neue Waffe auch in der<br />
Medenrunde. Nicht gleich bei kritischen<br />
Spielständen, aber immer mal wieder zwischendurch.<br />
Denn selbst wenn der Slice<br />
zunächst nicht optimal auf der Gegenseite<br />
ankommt, sondern womöglich zu lang, zu<br />
kurz, zu hoch und mit zu viel Rückwärtsdrall,<br />
wird Ihr Gegner überrascht sein und<br />
Sie mit einigen Fehlern belohnen. (Wenn<br />
der Ball mal direkt hinterm Netz runterfällt,<br />
wird Ihr Gegner zudem glauben, Sie<br />
haben auch den Stopp im Repertoire!)<br />
Fortgeschrittene können sich auch mal<br />
am modernen Slice probieren: Denn bei<br />
Federer, Nadal, Barty und Co. wird nicht<br />
mehr geslicet wie einst, also „geführt“ mit<br />
Ausschwung nach vorne, sondern eher<br />
„gesenst“, mit ordentlich Zug und mächtig<br />
Seitwärtsdrall. Die Schlagbewegung gleicht<br />
dabei eher einem Pendel. Wie gesagt: ein<br />
Thema für Fortgeschrittene.<br />
Ach ja, und zur Inspiration? Schauen<br />
Sie sich doch mal bei YouTube um. Zum<br />
Beispiel bei den Highlights von Slice-Göttin<br />
Roberta Vinci bei ihrem US-Open-<br />
Hammer gegen Serena Williams 2<strong>01</strong>5, bei<br />
einem Training von Roger Federer oder<br />
beim Wimbledon-Lauf von Tatjana Maria<br />
im vergangenen Jahr. Und greifen Sie im<br />
Sommer mit Ihrem neuen Schlag an. Denn<br />
der Slice ist heiß! ◯<br />
INFO<br />
MIT TAKTIK PUNKTEN<br />
Fotos: Getty Images<br />
Ein Auszug aus dem Buch „Mit<br />
Taktik punkten: Die Kunst über<br />
<strong>Tennis</strong> nachzudenken“, einem<br />
locker geschriebenen Ratgeber<br />
für Freizeitspieler, die mit etwas<br />
Kopfarbeit mehr Siege einfahren<br />
wollen.<br />
Seitenanzahl: 128<br />
Verlag: Copress<br />
ISBN: 978-3767912908<br />
Preis: 18 €
BESSER SPIELEN MIT MARIA SAKKARI<br />
Tempomacherin<br />
Fitness-Fan Maria Sakkari ist nicht nur athletisch top. Auch<br />
technisch ist sie gut aufgestellt, wie unser Experte Dieter<br />
Kindlmann am Beispiel ihrer beidhändigen Rückhand erklärt<br />
PROTOKOLL TIM BÖSELER<br />
FOTOS FRANK MOLTER<br />
EXPERTE<br />
DIETER KINDLMANN<br />
Ex-Profi (40), bis 2<strong>01</strong>2 auf der<br />
Tour. Bestes Ranking:<br />
130 (2004). Erst Hittingpartner<br />
von Sharapova, danach Coach<br />
u.a. von Pavlyuchenkova, Keys,<br />
Mertens, Kerber, Sabalenka.<br />
Zwei Jahre lang Jugend-<br />
National-Trainer in der<br />
Schweiz. Kontakt:<br />
experte@tennismagazin.de<br />
Seitliche Stellung für<br />
Power und Kontrolle<br />
Während der Schlagvorbereitung geht<br />
Sakkari in eine seitliche Position. Dabei ist<br />
es wichtig, hinter den Ball zu kommen,<br />
um Power und Kontrolle zu bekommen.<br />
Dank ihrer starken Athletik steht sie oft<br />
richtig zum Ball – so wie jetzt. Ihr Körpergewicht<br />
lastet auf dem hinteren linken<br />
Fuß, den rechten Fuß hebt sie an. Sie<br />
beginnt mit der Oberkörperdrehung, die<br />
Arme sind voll gestreckt, ihr Blick fokussiert<br />
den ankommenden Ball.<br />
Schritt zum Ball, um<br />
tief runterzukommen<br />
Sakkari platziert den rechten Fuß so weit<br />
vorne, dass sie eine breite Schlagstellung<br />
einnimmt. Diese ermöglicht es ihr, besser<br />
unter den Ball zu kommen. Stehen die<br />
Füße zu nah aneinander, ist es schwieriger,<br />
den Körperschwerpunkt nach unten<br />
zu verlagern. Die Griechin aber geht tief<br />
runter. Gleichzeitig macht sie den Schritt<br />
hin zum Ball. Dieses „Heranlaufen“ ist<br />
wichtig, um den ganzen Körper in den<br />
späteren Treffpunkt legen zu können.<br />
74 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
PRÄSENTIERT VON<br />
Gewichtstransfer<br />
bringt das Tempo<br />
Jetzt lässt sich gut erkennen, wie sie das<br />
Gewicht von hinten nach vorne verlagert<br />
hat. Denn: Das rechte Bein ist nun voll<br />
belastet – schauen Sie sich ihren angespannten<br />
Oberschenkelmuskel an. Dieser<br />
Gewichtstransfer bringt später das Tempo<br />
auf den Ball. Der Oberkörper ist bis zum<br />
Anschlag eingedreht, der Schlägerkopf<br />
hängt nach unten, die Handgelenke sind<br />
leicht abgeknickt und locker. Beste Voraussetzungen<br />
für eine schnelle Rückhand.<br />
Rechte Hand in<br />
der Führungsrolle<br />
Kurz vor dem Treffpunkt wird deutlich,<br />
wie groß die Bedeutung der nicht-dominanten<br />
Hand bei der beidhändigen Rückhand<br />
ist (im Fall von Sakkari also links). Die<br />
rechte Hand ist in der Führungsrolle, die<br />
linke Hand aber sorgt für die maßgebliche<br />
Beschleunigung des Balls. Beachten<br />
Sie die Schulter- und Armmuskeln, die<br />
vor Kraft nur so strotzen. Auffällig auch:<br />
Sakkari steht nun ausschließlich auf dem<br />
vorderen rechten Bein.<br />
Im Ausschwung<br />
nicht überdrehen<br />
Auch im Ausschwung sieht man die<br />
unterschiedliche Rollenverteilung: Der<br />
rechte Arm ist vergleichsweise locker, der<br />
linke Arm dagegen voll durchgestreckt.<br />
Die linken Unterarmmuskeln sind jetzt<br />
erstaunlich gut sichtbar. Sakkari muss<br />
aufpassen, nicht wie ein Diskuswerfer zu<br />
überdrehen, weil sie soviel Tempo generiert<br />
hat. Ihre beidhändige Rückhand ist<br />
technisch sauber: ein Paradebeispiel für<br />
einen Schlag im modernen Damentennis.<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
75
EXPERTEN FRAGE & ANTWORT<br />
Fragen Sie unsere Experten<br />
Haben Sie ein Problem mit Ihrem Spiel oder Ihrer Schlagtechnik?<br />
Gibt es Streit über Regeln? Dann wenden Sie sich an tennis MAGAZIN!<br />
Unsere Experten beantworten Ihnen jede Frage<br />
AUSRÜSTUNG<br />
MENTAL<br />
FITNESS<br />
GUNTHER STRÄHLE<br />
Seit mehr als 20 Jahren für das<br />
Material im deutschen<br />
Davis Cup-Team zuständig.<br />
Ausrüstungsexperte.<br />
straehle@tennismagazin.de<br />
THOMAS BASCHAB<br />
<strong>Tennis</strong>trainer und Mentalcoach.<br />
Arbeitet mit Profisportlern<br />
u.a. im <strong>Tennis</strong> und Fußball<br />
zusammen.<br />
baschab@tennismagazin.de<br />
DIETER BERLACHER<br />
Diplom-Sportlehrer und<br />
Fitnesscoach in der <strong>Tennis</strong>Base<br />
in Oberhaching. War früher<br />
professioneller Triathlet.<br />
berlacher@tennismagazin.de<br />
VEREINSREGELN<br />
CHRISTOPH DAMASKE<br />
Oberschiedsrichter,<br />
besitzt die zweithöchste<br />
Schiedsrichterqualifikation<br />
auf internationaler Ebene.<br />
damaske@tennismagazin.de<br />
TRAINING<br />
NIC MARSCHAND<br />
Ex-Trainer von Michael Stich<br />
und Barbara Rittner. Leitet die<br />
<strong>Tennis</strong> Company in München<br />
und Berlin.<br />
marschand@tennismagazin.de<br />
AUSRÜSTUNG<br />
ALEXANDER SCHEPP<br />
Cheftester tennis MAGAZIN,<br />
Cheftrainer SC Poppenbüttel,<br />
Referent im Lehrteam des<br />
Hamburger <strong>Tennis</strong> Verbandes.<br />
schepp@tennismagazin.de<br />
MEDIZIN<br />
DR. JOHANNES HOLZ<br />
Sportmediziner und Facharzt<br />
für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
im OrthoCentrum<br />
Hamburg.<br />
holz@tennismagazin.de<br />
Wer erfand<br />
die beidhändige<br />
Rückhand?<br />
Wenn man zur beidhändigen Rückhand<br />
etwas recherchiert, gelten meist Björn Borg<br />
und Jimmy Connors als die Wegbereiter<br />
dieser Schlagvariante, Björn Borg sogar als<br />
der Erfinder. Sie soll sich in den 60er- und<br />
70er-Jahren etabliert haben. Stimmt das<br />
wirklich, gab es vorher in der <strong>Tennis</strong>geschichte<br />
keine beidhändigen Spieler bzw.<br />
wer war der oder die Erste?<br />
Harald Sindel, per E-Mail<br />
Die tennis MAGAZIN-Redaktion antwortet:<br />
Die beidhändige Rückhand ist im modernen<br />
<strong>Tennis</strong> zur Regel geworden. Die Vorteile<br />
dieser Schlagvariante gegenüber der<br />
einhändigen Rückhand werden auch durch<br />
die rasante Entwicklung der Schlägertechnologie<br />
immer größer. Aus den Top 100 im<br />
ATP-Ranking zum Ende des Jahres 2022<br />
spielen neun Spieler mit einer einhändigen<br />
Rückhand: Stefanos Tsitsipas, Denis<br />
Shapovalov, Lorenzo Musetti, Daniel Evans,<br />
Grigor Dimitrov, Richard Gasquet, Christopher<br />
O’Connell, Dusan Lajovic und Daniel<br />
Altmaier. Unter den Top 100 im WTA-Ranking<br />
waren zum Jahresende 2022 nur zwei<br />
Spielerinnen mit einer einhändigen Rückhand<br />
vertreten: Tatjana Maria und Viktorija<br />
Golubic. Bis zu den 70er-Jahren war die<br />
PIONIER: Der<br />
Australier Vivian „Viv“<br />
McGrath gewann<br />
als erster ein Grand<br />
Slam-Turnier<br />
mit einer<br />
beidhändigen<br />
Rückhand.<br />
beidhändige Rückhand eher die Ausnahme<br />
als die Regel. Wie Sie bereits richtig erwähnt<br />
haben, waren Björn Borg und Jimmy Connors<br />
die Wegbereiter für die beidhändige<br />
Rückhand im Herrentennis. Im Damentennis<br />
war es Chris Evert. 1974 gilt als das Jahr des<br />
Durchbruchs für die beidhändige Rückhand.<br />
In jenem Jahr gewannen seit der Einführung<br />
der Profiära 1968 erstmals ein Spieler<br />
und eine Spielerin mit einer beidhändigen<br />
Rückhand Grand Slam-Titel. Bei den Herren<br />
siegte Connors bei den Australian Open<br />
und US Open sowie in Wimbledon, Borg<br />
gewann die French Open. Bei den Damen<br />
siegte Evert bei den French Open und in<br />
Wimbledon. Evert, Borg und Connors waren<br />
allerdings nicht die ersten Spieler, die Grand<br />
Slam-Titel mit einer beidhändigen Rückhand<br />
gewannen. Als Pioniere der beidhändigen<br />
Rückhand gelten die Australier Vivian<br />
„Viv“ McGrath und John Bromwich. Bei den<br />
Australian Open 1937 kam es zum ersten<br />
Finale zwischen zwei Spielern mit einer<br />
beidhändigen Rückhand. McGrath siegte<br />
in fünf Sätzen gegen seinen Landsmann<br />
Bromwich. Bromwich gewann später zweimal<br />
die Australian Open (1939 und 1946).<br />
Sowohl McGrath als auch Bromwich hatten<br />
eigenwillige Spielstile. McGrath spielte neben<br />
der beidhändigen Rückhand auch eine<br />
beidhändige Vorhand. Bei Bromwich ging<br />
es ziemlich kurios zu. Er schlug mit rechts<br />
auf, spielte dann aber mit links die Vorhand<br />
sowie die Rückhand beidhändig. Guiseppe<br />
Merlo gilt als der erste Europäer mit einer<br />
beidhändigen Rückhand. Der Italiener<br />
erreichte zweimal das Halbfinale bei den<br />
French Open (1955 und 1956).<br />
Was bedeutet<br />
die Griffstärke?<br />
Ich spiele seit 20 Jahren <strong>Tennis</strong>, bin aber<br />
immer wieder irritiert, was die Angaben zur<br />
Griffstärke auf dem Schläger bedeuten. Auf<br />
meinem Schläger steht eine 3 sowie 4 3/8.<br />
Ich habe mich immer gefragt, was die Zahlen<br />
bedeuten. Können Sie mir das erklären?<br />
Wolfgang Neuhammer, per E-Mail<br />
Fotos: Getty Images, Scheunemann<br />
76 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
Ausrüstungs-Experte Alexander Schepp<br />
antwortet: Auf dem Schläger sind in der<br />
Regel zwei Angaben zur Griffstärke zu<br />
sehen – eine europäische Angabe sowie<br />
eine amerikanische Angabe. Wie auch beim<br />
Schlägerkopf, der in Europa mit Quadratzentimetern<br />
und in den USA mit Square<br />
Inch angegeben wird, sind die Einheiten bei<br />
der Griffstärke unterschiedlich. In Europa<br />
gibt es die Griffstärken 0 bis 5, in den USA<br />
die Griffstärken 4 bis 4 5/8. Der Unterschied:<br />
In Europa wird der Umfang des<br />
Griffes in Millimeter gemessen, in den USA<br />
in Zoll und Inches. Griffstärke 0 besagt, dass<br />
der Umfang 100 bis 102 Millimeter beträgt.<br />
Bei Griffstärke 1 sind es 103 bis 105 Millimeter.<br />
Pro nächsthöherer Griffstärke vergrößert<br />
sich der Umfang also um je drei Millimeter<br />
(Griffstärke 2: 106 – 108 mm, Griffstärke<br />
3: 109 – 111 mm, Griff stärke 4: 112 – 114<br />
Millimeter, Griffstärke 5: 115 – 117). Umgerechnet<br />
auf das amerikanische System<br />
ergibt sich für die Griffstärke 0 ein Umfang<br />
von 4 Zoll. Zur nächsten Griffstärke geht<br />
die Berechnung in Achtel-Inches-Schritten<br />
(etwa 32 mm) weiter.<br />
So kommt es zu den Griffstärken 4 1/8<br />
(Griffstärke 1), 4 2/8 bzw. 4 1/4 (Griffstärke<br />
2), 4 3/8 (Griffstärke 3), 4 4/8 bzw. 4 1/2<br />
(Griffstärke 4) und 4 5/8 (Griffstärke 5). In<br />
der früheren Zeit wurden vermehrt dickere<br />
Griffe gespielt, zum Beispiel mit Griffstärke<br />
4. Das kommt im heutigen <strong>Tennis</strong> immer<br />
weniger vor. Es gibt aber Ausnahmen. Der<br />
2,11-Meter-Riese Ivo Karlovic benutzte in<br />
seiner Karriere aufgrund seiner großen Hände<br />
Griffstärke 5. Im Durchschnitt tendieren<br />
erwachsene Männer zu Griffstärke 3, Frauen<br />
und Jugendliche hingegen zu Griffstärke<br />
2. Auch Rafael Nadal spielt mit Griffstärke<br />
2. Durch den Einsatz von Overgrips kann<br />
man die Griffstärke deutlich verändern und<br />
individuell anpassen. Ein optimaler Griff ist<br />
wichtig, damit die Muskulatur beim Spielen<br />
nicht zusätzlich belastet wird. Wenn der<br />
Griff zu klein ist, dann wird er häufig zu fest<br />
gegriffen und man kann Armprobleme entwickeln.<br />
Auch wenn er zu groß ist, wird es<br />
unkomfortabel. Bei der Wahl der Griffstärke<br />
sollte man sich auf sein Gefühl verlassen.<br />
Wer es genau wissen möchte, kann seine<br />
Griffstärke auch nachmessen, indem man<br />
an der Schlaghand die Länge zwischen der<br />
Spitze des Ringfingers und der direkten<br />
Verbindung zur zweiten Handlinie misst. Die<br />
gemessene Länge in Millimetern gibt den<br />
nötigen Umfang des Griffs an.<br />
ACHTUNG BEIM UMFANG! Die richtige<br />
Griffstärke ist beim Schlägerkauf wichtig.<br />
Wenden Sie sich bei Fragen an tennis MAGAZIN:<br />
Jürgen-Töpfer-Straße 48, 22763 Hamburg,<br />
Tel.: 040-38906-511,<br />
E-Mail: redaktion@tennismagazin.de<br />
77
AUSRÜSTUNG SCHLÄGERTEST<br />
GROSSE ZIELGRUPPE:<br />
In der Kategorie Club- und<br />
Medenspieler haben wir 17<br />
Schläger mit einem Gewicht<br />
zwischen 280 und 300<br />
Gramm getestet.<br />
17<br />
SCHLÄGER<br />
IM TEST<br />
19<br />
Feuer frei<br />
Club- und Medenspieler benötigen ein Racket mit einem guten<br />
Mix aus Spielgefühl, Power und Kontrolle. Im zweiten Teil unserer<br />
Schlägertest-Trilogie stehen 17 Rahmen für Allrounder im Fokus<br />
TEXT ALEXANDER SCHEPP, CHRISTIAN ALBRECHT BARSCHEL<br />
Fotos: Jörn Pollex (5), Tim Reichert<br />
78 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
Alexander Schepp<br />
• Cheftester tennis MAGAZIN,<br />
Cheftrainer SC Poppenbüttel<br />
• Referent im Lehrteam des<br />
Hamburger <strong>Tennis</strong> Verbandes (HTV)<br />
• Leiter „Play Double <strong>Tennis</strong> Academy“<br />
Andrea Bombek<br />
• B-Trainerin, Regionalligaspielerin<br />
• Ehemals Nummer 452 der Welt<br />
• Frühere Meisterin in Hamburg und<br />
Schleswig-Holstein, Vizemeisterin<br />
bei den Damen<br />
Nico Graf<br />
• Trainer beim Lawn-<strong>Tennis</strong>-Club<br />
Elmshorn<br />
• Spielt in der Schleswig-Holstein-Liga<br />
Herren 30<br />
• Aktiver Turnierspieler<br />
Danny Kusel<br />
• Trainer im Marienthaler <strong>Tennis</strong> und<br />
Hockey Club. Spielte lange bei den<br />
Herren in der Hamburger Oberliga<br />
• Ehemaliger Regionalliga- und<br />
DTB-Ranglisten-Spieler<br />
Sven Moritz<br />
• Cheftrainer im TC Langenhorn<br />
• Aktiv in der Hamburg-<br />
Liga Herren 40<br />
• Diplom-Politologe und<br />
Sportwissenschaftler<br />
→<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
79
AUSRÜSTUNG SCHLÄGERTEST<br />
ARTENGO<br />
TR990 Power<br />
ARTENGO<br />
TR500 Comfort<br />
BABOLAT<br />
Pure Aero<br />
Gewicht: 285 g<br />
Schwunggewicht: 309,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 21 - 26 mm<br />
Schlagfläche: 645 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 32,5 cm, leicht kopflastig<br />
Der TR990 Power von Artengo unterstützt<br />
all jene Clubspieler mit dem<br />
nötigen Wums, die es nur gelegentlich<br />
schaffen, zum Schläger zu greifen.<br />
Die Längensteuerung des Rackets ist<br />
vernünftig, der Sweetspot in dem sehr<br />
runden Schlägerkopf verzeiht manch unsauberen<br />
Treffer. Durch Mängel bei Komfort<br />
und Dämpfung gibt es aber gewisse<br />
Abzüge beim Spielgefühl. Wer jedoch nur<br />
sporadisch auf dem Platz steht, wird darüber<br />
vielleicht hinwegschauen können.<br />
Gewicht: 280 g<br />
Schwunggewicht: 287,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 23 - 25 mm<br />
Schlagfläche: 660 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 32 cm, ausgewogen<br />
Der Name des zweiten Artengo-Rackets<br />
verspricht mehr Komfort. Der TR500 ist<br />
das leichteste Modell im Test und das<br />
sowohl beim Grund- sowie Schwunggewicht.<br />
Das Handling des Schlägers ist<br />
daher recht mühelos. Ein großer 660er-<br />
Schlägerkopf rundet die Hilfsmaßnahmen<br />
für Spieler mit anfälliger Technik ab. Dennoch<br />
kann auch der extrem preisgünstige<br />
TR500 beim Spielgefühl nicht wirklich<br />
überzeugen. Zudem zeigte die Lackierung<br />
recht schnell einige abgeplatzte Stellen.<br />
Gewicht: 300 g<br />
Schwunggewicht: 310 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 23 - 26 mm<br />
Schlagfläche: 645 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 32 cm, ausgewogen<br />
Wer zum jahrelangen Erfolgsracket von<br />
Nadal greift, verspricht sich Power und<br />
enormen Spin. Auch von der neuesten<br />
Version des Pure Aero wird man nicht<br />
enttäuscht. Wer sein Spiel druckvoll von<br />
der Grundlinie aufziehen möchte, bekommt<br />
mit dem Babolat-Modell alles, was<br />
es dafür braucht. Viel Wucht, aber stets<br />
auch die nötige Kontrolle, damit der Mut<br />
zum Durchziehen erhalten bleibt. Diese<br />
stimmige Mischung wird durch den dritten<br />
Platz beim Wingfield Score deutlich.<br />
SPIELGEFÜHL<br />
KONTROLLE<br />
POWER<br />
WINGFIELD SCORE<br />
OPTIK<br />
SPIELGEFÜHL<br />
KONTROLLE<br />
POWER<br />
WINGFIELD SCORE<br />
OPTIK<br />
SPIELGEFÜHL<br />
KONTROLLE<br />
POWER<br />
WINGFIELD SCORE<br />
OPTIK<br />
99,99 € www.artengo.com 69,99 € www.artengo.com 279,95 € www.babolat.com<br />
80 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
Smarte Anaylse<br />
Der Rackettest wird unterstützt mit<br />
den Spieldaten von Wingfield. Mit<br />
Hilfe eines Schlagscores bekommen<br />
die Tester harte Fakten zu den einzelnen<br />
Schlägermodellen geliefert. Dabei<br />
handelt es sich um einen Wert, der sich<br />
aus der Ballgeschwindigkeit und der Präzision<br />
von Schlägen auf ein festgelegtes<br />
Ziel zusammensetzt. Dazu wurden<br />
Cheftester Alexander Schepp die Bälle<br />
per Ballmaschine zugespielt, damit die<br />
Schläge möglichst sauber durchgeführt<br />
werden können.<br />
Wie werden die Schläge<br />
von Wingfield bewertet?<br />
In die Wingfield Shot-Scores fließen eine<br />
Reihe von Informationen ein, die während<br />
eines Schlages von der Wingfield-<br />
Box getrackt werden. Darauf basierend<br />
wird jeder einzelne Schlag auf einer Skala<br />
von 0-100 bewertet. Vereinfacht gilt: Je<br />
schneller und genauer auf ein definiertes<br />
Zielfeld gespielt wird, desto höher der<br />
Score. Der errechnete Wert setzt sich aus<br />
einem Geschwindigkeits- und Genauigkeits-Score<br />
zusammen. Die Bewertung<br />
dieser beiden Parameter erfolgt ebenfalls<br />
auf einer Skala von 0-100. Die Genauigkeit<br />
des Schlages wird in Abhängigkeit<br />
seiner Distanz zum definierten Zielpunkt<br />
bewertet. Die vergebenen Scores nehmen<br />
von diesem Punkt aus gleichmäßig<br />
und kreisförmig ab. Die Speed-Bewertung<br />
ist bei Grundschlägen an einem<br />
100-Prozent-Wert von 160km/h ausgerichtet.<br />
Von diesem Spitzenwert nehmen<br />
die vergebenen Punkte zunächst stärker,<br />
dann schwächer ab.<br />
Übertrag in unser<br />
Bewertungssystem:<br />
Um den datenbezogenen Wingfield-Score<br />
in das bekannte Sternesystem im Rackettest<br />
von tennis MAGAZIN zu übertragen,<br />
wird der höchste erzielte Schlagscore<br />
eines Rackets als Topwert definiert. Der<br />
Schläger mit den meisten Prozentpunkten<br />
verdient sich somit 10 Sterne. In dem<br />
Test für die Turnierspieler ist dies der Wilson<br />
Ultra 100 mit einem Schlag score von<br />
62,9. Modelle mit einem Abstand von<br />
maximal zwei Prozentpunkten erhalten<br />
dieselbe Anzahl an Sternen, da Ergebnisse<br />
innerhalb dieser knappen Spannweite als<br />
gleichwertig zu beurteilen sind. Auf diese<br />
Weise geht es in zwei Prozentschritten<br />
jeweils einen halben Stern abwärts, um<br />
die Schläger zueinander ins Verhältnis zu<br />
setzen.<br />
1<br />
1| MODERNES EQUIPMENT:<br />
Der Schlägertest für die Clubund<br />
Turnierspieler wurde durch<br />
die portable Ballmaschine<br />
Slinger Bag unterstützt.<br />
2| ÜBERZEUGEND: Der Wilson<br />
Ultra 100, einer der Testsieger,<br />
erreichte bei der Schlagwertung<br />
von Wingfield den Höchstscore<br />
von 62,9.<br />
4<br />
3<br />
2<br />
3| WACHSAMES<br />
AUGE: Der Wingfield-Box<br />
entgeht<br />
nichts. Das Gehäuse<br />
ist am Netzpfosten<br />
angebracht<br />
und enthält zwei<br />
Hochleistungskameras<br />
sowie einen<br />
Prozessor. Auf<br />
diese Weise werden<br />
die Daten getrackt,<br />
die das Testteam<br />
bei der Analyse<br />
unterstützen.<br />
4| ANMELDEN PER<br />
APP: Die Daten der<br />
Schlaganalyse sind<br />
nach dem Test auf dem<br />
Smartphone abrufbar.<br />
→<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
81
AUSRÜSTUNG SCHLÄGERTEST<br />
TEST<br />
SIEGER<br />
3/<strong>2023</strong><br />
BABOLAT<br />
Pure Aero Team<br />
DUNLOP<br />
FX 500<br />
DUNLOP<br />
FX 500 LS<br />
Gewicht: 285 g<br />
Schwunggewicht: 3<strong>01</strong>,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 23 - 26 mm<br />
Schlagfläche: 645 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 32 cm, ausgewogen<br />
Es kommt nicht oft vor, dass eine<br />
abgespeckte Version das schwerere<br />
Vergleichsmodell überholt. Der Mix von<br />
Power und Kontrolle stimmt auch beim<br />
zweiten Babolat-Racket. Für den Testsieg<br />
ausschlaggebend ist letztlich das spritzigere<br />
Spielgefühl, mit einer wunderbaren<br />
Manövrierbarkeit, auch aus der Bedrängnis<br />
heraus. Das Schwunggewicht liegt<br />
bei moderaten 300 Gramm, wodurch<br />
der Pure Aero Team für eine Vielzahl von<br />
Medenspielern in Frage kommt.<br />
Gewicht: 300 g<br />
Schwunggewicht: 332 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 23 - 26 mm<br />
Schlagfläche: 645 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 32 cm, ausgewogen<br />
Der 300 Gramm schwere Dunlop FX<br />
500 liegt mit wenigen anderen Modellen<br />
bereits am oberen Limit der Testkategorie<br />
für Club-und Medenspieler. Den Titel als<br />
alleiniges Schwergewicht verdient sich der<br />
FX 500 aber durch stattliche 332 Gramm<br />
im Swingweight. Es braucht schon etwas<br />
mehr Kraft im Arm, um den Schläger sauber<br />
zum Treffpunkt zu schwingen. Wem<br />
das gelingt, wird von dem satten und präzisen<br />
Gefühl beeindruckt sein. Zielgruppe:<br />
höherklassige Meden- und Turnierspieler.<br />
Gewicht: 285 g<br />
Schwunggewicht: 304,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 23 - 26 mm<br />
Schlagfläche: 645 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 32,5 cm, leicht kopflastig<br />
Wesentlich leichtgängier spielt sich das<br />
zweite Modell der FX-Reihe. Aber Vorsicht:<br />
Auch der FX 500 LS vermag es, den Ball<br />
ordentlich zu beschleunigen. Zu Beginn<br />
mussten die Tester die richtige Dosis an<br />
Drall finden, damit die Bälle nicht zu oft<br />
hinter der Grundlinie landeten. Spielt man<br />
sich auf das Dunlop-Modell ein, bekommt<br />
man für recht wenig Aufwand ein hohes<br />
Maß an Schlaglänge. Ideal für Clubspieler,<br />
denen es etwas an Schnellkraft fehlt, deren<br />
Technik aber zunehmend besser wird.<br />
SPIELGEFÜHL<br />
KONTROLLE<br />
POWER<br />
WINGFIELD SCORE<br />
OPTIK<br />
SPIELGEFÜHL<br />
KONTROLLE<br />
POWER<br />
WINGFIELD SCORE<br />
OPTIK<br />
SPIELGEFÜHL<br />
KONTROLLE<br />
POWER<br />
WINGFIELD SCORE<br />
OPTIK<br />
259,95 € www.babolat.com 219,95 € www.dunlopsports.com 209,95 € www.dunlopsports.com<br />
82 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
Die Spielereinschätzung<br />
Turnierspieler: Schnelle Zuschlagbewegung, dynamischer Schwung.<br />
Trifft den Ball in fast jeder Lage optimal. Bestimmt das Tempo selbst, braucht<br />
ausgezeichnetes Feedback und Kontrolle.<br />
Club-/Medenspieler: Nicht ganz so treffsicher. Spielt häufig bis viel, benötigt<br />
etwas mehr Komfort und Power als Turnierspieler. Spielt erfolgreich Medenspiele<br />
und Clubmeisterschaften. Mittlere bis schnelle Zuschlagbewegung.<br />
Freizeitspieler: Trifft den Ball ungenau, optimales Timing fehlt. Mit dem etwas kurzen<br />
oder sehr langsamen Schwung erzeugt er nicht den gewünschten Druck.<br />
Die Testbenotung<br />
Im Praxistest werden fünf Bereiche getestet: Kontrolle bezeichnet, wie präzise sich<br />
das Racket spielt. Dabei ist vor allem die Längenkontrolle maßgeblich. Power drückt<br />
aus, wie gut sich der Schläger beschleunigen lässt. Spielgefühl meint, wie das allgemeine<br />
Handling des Schlägers ausfällt sowie das Feedback in puncto Touch und<br />
Komfort. Die vierte Komponente ist die Optik. Mit in der Testbenotung dabei ist der<br />
Wingfield Schlagscore, bei dem Geschwindigkeit und Präzision eines Rackets digital<br />
erfasst werden. Die einzelnen Bereiche werden unterschiedlich gewichtet. Für die<br />
Kategorie Club- und Medenspieler gilt: Spielgefühl ist der wichtigste Bereich und<br />
wird mit 25 Prozent beim Gesamt resultat berücksichtigt. Danach folgen Kontrolle und<br />
Power (jeweils 20 Prozent). Der Wingfield Score wird in jedem Test mit 25 Prozent<br />
gewichtet. Die Optik fließt immer zu zehn Prozent mit ein.<br />
HEAD<br />
Gravity MP<br />
Gewicht: 295 g<br />
Schwunggewicht: 322,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 22 mm<br />
Schlagfläche: 645 qcm<br />
Bespannung: 16/20<br />
Balance: 32,5 cm, leicht kopflastig<br />
So mancher Tester stöhnte im Test für<br />
Turnierspieler über den schweren Gravity<br />
Pro, dessen Wucht zwar enorm war, aber<br />
ebenso anspruchsvoll im Handling. Der<br />
Head Gravity MP ist wesentlicher moderater,<br />
auch wenn die Zielgruppe ebenfalls im<br />
höherklassigen Spielersegment zu suchen<br />
ist. Angenehm stimmig ist das gewählte<br />
Besaitungsmuster von 16x20 auf dem runden<br />
Schlägerkopf. Das Racket wird so zu<br />
einem Allrounder mit dem verschiedene<br />
Spielertypen zurechtkommen werden.<br />
SPIELGEFÜHL<br />
KONTROLLE<br />
POWER<br />
WINGFIELD SCORE<br />
OPTIK<br />
280 € www.head.com<br />
Der Testablauf<br />
TESTBOGEN:<br />
Jeder Tester<br />
trägt hier seine<br />
Ergebnisse in den<br />
verschiedenen Kategorien<br />
zu jedem<br />
einzelnen Schläger<br />
ein.<br />
Die Racketfirmen schicken ihre<br />
Schläger bespannt mit Logo in<br />
die Redaktion. Dort werden sie<br />
fotografiert und zu Cheftester<br />
Alexander Schepp in den SC<br />
Poppenbüttel in Hamburg gesendet.<br />
Die Schläger wurden<br />
neu und einheitlich vom Profi-<br />
Besaiter Joachim Krüger (u.a.<br />
für ATP-Turniere) bespannt.<br />
Im aktuellen Test haben wir<br />
die „MSV Focus Hex Ultra“ von<br />
MSV <strong>Tennis</strong> aufgezogen. Fünf<br />
Tester stehen im Testteam und VIELE SCHLÄGE: Cheftester Alexander Schepp<br />
analysieren jedes Schlägermodell<br />
bis ins kleinste Detail. Die<br />
testete im TC Langenhorn den Wingfield Score.<br />
Schlagscore-Bewertung mit der Wingfield-Box wurde von unserem Testteam im<br />
TC Langenhorn (Hamburg) durchgeführt. Nach den Testwochen füllt jeder Tester<br />
einen Testbogen aus. Dort werden Kontrolle, Power und Spielgefühl für Grundlinie,<br />
Netzspiel und Aufschlag benotet sowie das Schlägerdesign. Zudem fließen<br />
Bemerkungen wie Größe des Sweetspots oder besonders auffällige Spieleigenschaften<br />
in die Bewertung mit ein.<br />
→<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
83
AUSRÜSTUNG SCHLÄGERTEST<br />
HEAD<br />
Radical MP<br />
PACIFIC<br />
X Force Pro 292<br />
TECNIFIBRE<br />
T-Fight 295 Isoflex<br />
Gewicht: 300 g<br />
Schwunggewicht: 326,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 21 - 23 mm<br />
Schlagfläche: 630 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 32 cm, ausgewogen<br />
Auch das zweite Head-Modell richtet sich<br />
an Club- und Medenspieler, deren Technik<br />
sich durch einen dynamischen Schwung<br />
und exakte Treffpunkte auszeichnet. Wer<br />
zu solch sauberen Schlägen in der Lage<br />
ist, wird vom Spielgefühl des Radical MP<br />
nicht enttäuscht. Der Schläger liegt direkt<br />
angenehm in der Hand und spielt sich<br />
auf dem Platz (besonders am Netz) sehr<br />
lebendig. Selbst mit zunehmender Spieldauer<br />
wirkt das hohe Schwunggewicht<br />
des Head-Klassikers nie anstrengend.<br />
Gewicht: 292 g<br />
Schwunggewicht: 295,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 20 - 25 mm<br />
Schlagfläche: 645 qcm<br />
Bespannung: 16/20<br />
Balance: 31,5 cm, leicht grifflastig<br />
Dass der Pacific X Force Pro 292 bei der<br />
Schlagscore-Bewertung mit der Wingfield<br />
Box auf den vordersten Plätzen<br />
gelandet ist, überraschte keinen unserer<br />
Tester. Bereits das schwerere Vergleichsmodell<br />
aus dem Test für Turnierspieler<br />
war ein Schläger ohne Schwächen. Und<br />
so überzeugt auch der X Force Pro 292<br />
durch seinen stimmigen und ausgewogenen<br />
Mix an Eigenschaften. Lediglich die<br />
Wucht bei voll getroffenen Bällen könnte<br />
etwas höher ausfallen.<br />
Gewicht: 295 g<br />
Schwunggewicht: 326,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 23 mm<br />
Schlagfläche: 645 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 32,5 cm, leicht kopflastig<br />
Auch ohne Testsieg entwickelt sich die T-<br />
Fight Modellreihe langsam zu einem Liebling<br />
der Tester. So oft es unterschiedliche<br />
Meinungen zu verschiedenen Rackets im<br />
Testteam gibt: Der T-Fight fällt bei keinem<br />
durch. So landete das 295 Gramm schwere<br />
Modell nur knapp hinter dem Spitzentrio.<br />
Beeindruckt waren alle vom enormen<br />
Tempo, dass sich im höchsten Wingfield-<br />
Geschwindigkeitsscore ausdrückte. Kein<br />
Wunder: Beim Schwunggewicht packt das<br />
Racket nämlich noch mal ordentlich drauf.<br />
SPIELGEFÜHL<br />
KONTROLLE<br />
POWER<br />
WINGFIELD SCORE<br />
OPTIK<br />
SPIELGEFÜHL<br />
KONTROLLE<br />
POWER<br />
WINGFIELD SCORE<br />
OPTIK<br />
SPIELGEFÜHL<br />
KONTROLLE<br />
POWER<br />
WINGFIELD SCORE<br />
OPTIK<br />
280 € www.head.com 270 € www.pacific.com 239,99 € www.tecnifibre.com<br />
84 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
BALL UND SAITE:<br />
Im aktuellen Test wurde<br />
der Fort Tournament<br />
von Dunlop eingesetzt.<br />
Bespannt wurden die<br />
Schläger mit der MSV<br />
Focus Hex Ultra von<br />
MSV <strong>Tennis</strong> (unten).<br />
TECNIFIBRE<br />
Tempo 298 Iga<br />
VÖLKL<br />
V Cell 7<br />
WINGFIELD-TESTCENTER: Der<br />
Wingfield Score der Rackets<br />
wurde in der Halle im TC Langenhorn<br />
in Hamburg ermittelt.<br />
Durch den Wingfield Court können<br />
hier problemlos LK-Matches<br />
gespielt werden.<br />
Gewicht: 298 g<br />
Schwunggewicht: 327,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 21,5 - 22,5 mm<br />
Schlagfläche: 630 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 32 cm, ausgewogen<br />
Der Tecnifibre Tempo 298 trägt den<br />
Namen von Iga Swiatek. Wer Swiateks<br />
Spiel kennt, vermutet extremen Topspin<br />
und viel Power im Schläger. Auf dem Platz<br />
ist die Drallgebung nicht schlecht, aber<br />
eher im normalen Bereich zu verorten.<br />
Die Power ist dagegen ordentlich. Mit<br />
327,5 Gramm Schwunggewicht steht das<br />
Racket auf Platz zwei der schwersten<br />
Modelle. Die daraus resultierende Wucht<br />
zeigt sich aber nur bei sauberer Technik.<br />
Dann bringt das Racket auch richtig Spaß.<br />
SPIELGEFÜHL<br />
KONTROLLE<br />
POWER<br />
WINGFIELD SCORE<br />
OPTIK<br />
Gewicht: 290 g<br />
Schwunggewicht: 314,5 g<br />
Länge: 69,3 cm<br />
Rahmenhöhe: 23 - 25 mm<br />
Schlagfläche: 670 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 33 cm, kopflastig<br />
Gleich zwei Alleinstellungsmerkmale im<br />
Test weist der Völkl V Cell 7 auf. Neben<br />
dem größten Schlägerkopf ist es auch das<br />
einzige Modell mit Überlänge. Der knappe<br />
Extrazentimeter kann besonders beim<br />
Aufschlag für etwas mehr Wucht sorgen.<br />
Wer aber glaubt, mit dem Racket eine<br />
reine Powermaschine in den Händen zu<br />
halten, irrt sich. Da die Saiten besonders<br />
im Sweetspot recht eng verlaufen, vermittelt<br />
der V Cell 7 ein eher kontrolliertes<br />
Spielgefühl mit einem satten Treffpunkt.<br />
SPIELGEFÜHL<br />
KONTROLLE<br />
POWER<br />
WINGFIELD SCORE<br />
OPTIK<br />
229,99 € www.tecnifibre.com 260 € www.volkltennis.com<br />
→<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
85
AUSRÜSTUNG SCHLÄGERTEST<br />
TEST<br />
SIEGER<br />
3/<strong>2023</strong><br />
VÖLKL<br />
V1 Classic<br />
WILSON<br />
Pro Staff 97 L<br />
WILSON<br />
Ultra 100<br />
Gewicht: 285 g<br />
Schwunggewicht: 303,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 22 - 28 mm<br />
Schlagfläche: 660 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 33 cm, kopflastig<br />
Wer die Bälle nicht immer sauber trifft,<br />
sollte umso mehr darauf achten, dass die<br />
Dämpfung des Schlägers stimmt, damit<br />
der Schlagarm nicht zu sehr strapaziert<br />
wird. Der Völkl V1 Classic ist so ein Schläger.<br />
Hier stimmt der Komfort, das Spielgefühl<br />
ist angenehm weich. Dennoch hat<br />
der Schläger auch eine aggressive Seite.<br />
Mit wenig Aufwand generiert das Völkl-<br />
Modell ordentlich Power, sodass besonders<br />
Spieler mit einer kürzeren Zuschlagbewegung<br />
davon profitieren können.<br />
Gewicht: 290 g<br />
Schwunggewicht: 3<strong>01</strong> g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 23,5 mm<br />
Schlagfläche: 626 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 32,5 cm, leicht kopflastig<br />
Die leichte Version des Pro Staff 97 ist wie<br />
gemacht für Spieler, deren Technik und<br />
Schwung schon sehr sauber ist, denen es<br />
aber an Kraft fehlt. Denn mit dem Pro Staff<br />
97 L bekommt man ein schmales und<br />
sportliches Racket, das sich mit dem kleinen<br />
Schlägerkopf nicht von alleine spielt.<br />
Das niedrige Schwunggewicht sorgt dafür,<br />
dass das Racket auch bei geringerer Kraft<br />
leicht zu manövrieren bleibt. Allerdings<br />
verliert das Racket ein wenig den Touch<br />
seines schwereren Vergleichmodells.<br />
Gewicht: 300 g<br />
Schwunggewicht: 312,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 23 - 26 mm<br />
Schlagfläche: 645 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 32 cm, ausgewogen<br />
Der Testsieger mit dem höchsten Wingfield<br />
Score. Besonders die Präzision konnte<br />
die Tester beeindrucken. Selbst wenn<br />
der Treffpunkt nicht optimal war, gab es<br />
keine großen Ausreißer. Nicht wenige im<br />
Testteam fühlten sich an die Clash-Serie<br />
von Wilson erinnert, da der Ball sehr lange<br />
im Saitenbett zu bleiben schien. Die große<br />
Fehlertoleranz beim Ultra 100 sorgt für<br />
Zutrauen auf dem Platz, sodass auch<br />
automatisch die Schlaghärte durch eine<br />
mutigere Schwungbewegung zunimmt.<br />
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86 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
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AUSRÜSTUNG SCHLÄGERTEST<br />
DIE FAVORITEN DER TESTER<br />
ALEXANDER SCHEPP (45):<br />
1 Yonex Ezone 98 L<br />
2 Wilson Ultra 100<br />
3 Babolat Pure Aero<br />
» Der Ezone 98 L sprüht vor<br />
Lebendigkeit und performt in jeder<br />
Ecke des Platzes. Vor allem am Netz<br />
macht das Racket richtig Spaß!<br />
ANDREA BOMBEK (51):<br />
1 Wilson Pro Staff 97 L<br />
2 Dunlop FX 500 LS<br />
3 Wilson Ultra 100<br />
» Angenehm sauber gehen die Bälle<br />
aus dem Schläger. Der Wilson Pro<br />
Staff 97 L ist einfach ein tolles Kontrollracket<br />
und simpel zu handhaben.<br />
YONEX<br />
TEST<br />
SIEGER<br />
3/<strong>2023</strong><br />
Ezone 98 L<br />
Gewicht: 285 g<br />
Schwunggewicht: 304,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 20 - 24,5 mm<br />
Schlagfläche: 630 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 33 cm, kopflastig<br />
Der dritte Testsieg geht an den Yonex<br />
Ezone 98 L. Das Racket spielt sich extrem<br />
quirlig. Egal, ob man sich aggressiv aus<br />
der Verteidigung befreien möchte oder<br />
das Netz häufig attackiert: Der Schläger<br />
bietet dabei immer eine passende Unterstützung.<br />
Stabilität und Ballgefühl sind bei<br />
Volleys enorm. Obwohl das Yonex-Racket<br />
leicht und bequem im Handling ist, nimmt<br />
es der Schläger in puncto Beschleunigung<br />
auch mit Konkurrenzmodellen mit einem<br />
höheren Schwunggewicht auf.<br />
YONEX<br />
Ezone 100 L<br />
Gewicht: 285 g<br />
Schwunggewicht: 302,5 g<br />
Länge: 68,5 cm<br />
Rahmenhöhe: 22,5 - 26,5 mm<br />
Schlagfläche: 645 qcm<br />
Bespannung: 16/19<br />
Balance: 32,5 cm, leicht kopflastig<br />
Der Ezone 100 L erhielt vom Testteam<br />
viel Zustimmung, obwohl die Begeisterung<br />
des Vergleichsmodells nicht erreicht<br />
wurde. Der größere Schlägerkopf und der<br />
minimal tiefere Balancepunkt lassen das<br />
Racket weniger lebendig und angriffslustig<br />
erscheinen. Das Spiel verlagert sich<br />
vermehrt an den Grundlinienbereich,<br />
wo das Racket bei Konterschlägen seine<br />
größte Stärke ausspielt. Der etwas breitere<br />
Rahmen behält gegen schnelle Bälle eine<br />
beeindruckende Ruhe im Treffmoment.<br />
NICO GRAF (39):<br />
» Das Tempo des T-Fight 295 Isoflex<br />
ist irre! Überhaupt ist die ganze<br />
T-Fight-Reihe wunderbar gelungen,<br />
egal zu welchem Modell man greift.<br />
DANNY KUSEL (45):<br />
1 Tecnifibre T-Fight 295 Isoflex<br />
2 Dunlop FX 500<br />
3 Wilson Ultra 100<br />
» Gewicht und Balance des Yonex<br />
Ezone 98 L sind stimmig. Der Schläger<br />
unterstützt die Wucht im Spiel,<br />
ohne dabei an Kontrolle zu verlieren.<br />
SVEN MORITZ (44):<br />
1 Yonex Ezone 98 L<br />
2 Head Gravity MP<br />
3 Tecnifibre Tempo 298 Iga<br />
1 Babolat Pure Aero Team<br />
2 Yonex Ezone 98 L<br />
3 Wilson Ultra 100<br />
» Der Babolat Pure Aero Team<br />
schaltet sofort in den Offensivmodus,<br />
ohne anstrengend zu werden.<br />
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TEST-<br />
VORSCHAU<br />
In der Ausgabe 4/<strong>2023</strong><br />
testen wir die neuen<br />
Rackets für Freizeitspieler.<br />
88 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
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HARTE BURSCHEN:<br />
Beim TC Wolfegg in<br />
Ober schwaben wird<br />
auf Asche auch bei<br />
Schnee gespielt.<br />
Draußen geht<br />
(fast) immer<br />
Die Winter werden milder, die Plätze robuster:<br />
Warum immer mehr Clubs Ganzjahrescourts<br />
installieren lassen, um die Außensaison zu verlängern<br />
TEXT TIM BÖSELER<br />
Beim TC Zwiesel in Nieder bayern<br />
hatte man sich auf eine härtere<br />
Bewährungsprobe der fünf neu<br />
errichteten Ganzjahresplätze<br />
eingestellt, als die Mitglieder<br />
zu einem Freiluft-Silvesterturnier<br />
eingeladen wurden. Dann aber<br />
herrschten im süddeutschen Raum rund<br />
um den Jahreswechsel bis zu 20 Grad. Da<br />
fällt es niemandem besonders schwer,<br />
draußen <strong>Tennis</strong> zu spielen. Weil es aber<br />
im Dezember eine kurze Frostperiode gab,<br />
konnte der TC Zwiesel sein Turnier nur<br />
aufgrund seiner neuartigen Sandplätze<br />
erfolgreich durchziehen.<br />
Frost kann diesen „All-Wetter-Plätzen“<br />
nämlich nichts mehr anhaben. Normale<br />
Sandplätze sind nach ein paar Nächten mit<br />
Bodenfrost unbespielbar. Sie werden zu<br />
weich, die Linien kommen hoch. Daraus<br />
ergibt sich der typische Rhythmus eines<br />
deutschen <strong>Tennis</strong>spielers: Spätestens im<br />
Oktober schließen die Sandplätze, man<br />
wechselt in die Halle, aus der man im April<br />
nach draußen zurückkehrt. Nach der Frühjahrsinstandsetzung<br />
sind die Sandplätze in<br />
der Regel vorsichtig zu bespielen, am besten<br />
noch mit profillosen Hallenschuhen.<br />
Die Courts müssen erst richtig fest werden,<br />
bevor man sie voll beanspruchen kann.<br />
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Zwei Faktoren stellen diesen Jahrestrott<br />
nun mehr und mehr auf den Kopf: Klimawandel<br />
und Ganzjahresplätze. Langfristig<br />
könnten sie dazu führen, dass <strong>Tennis</strong> eine<br />
Sportart wird, die man ganzjährig draußen<br />
ausübt. Im Corona winter 2020/21 sind<br />
viele Spieler und Spielerinnen auf den<br />
Geschmack gekommen – wenn auch eher<br />
unfreiwillig. In einigen Bundesländern<br />
mussten die Hallen geschlossen bleiben.<br />
Viele Clubs ließen deswegen ihre Außencourts<br />
einfach offen, bis der Frost dem winterlichen<br />
Outdoor-<strong>Tennis</strong> ein Ende setzte.<br />
Was allerdings teilweise bis Mitte Januar<br />
dauerte – die deutschen Winter haben<br />
ihre Strenge verloren. Im aktuellen Winter<br />
schließlich kam die Energiekrise hinzu.<br />
Warum soll man Hallencourts beheizen,<br />
wenn man auch draußen spielen kann?<br />
Fotos: TC Wolfegg, TC Rondorf/Jacqueline Riechers , Datenbank (2)<br />
90<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
HERBSTSTIMMUNG IM<br />
TC RONDORF BEI KÖLN:<br />
Sandplatz tennis ist auch<br />
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Der endgültige „Game- Changer“ in<br />
dieser Gemengelage ist der Ganzjahrescourt,<br />
der einem normalen Sandplatz<br />
in Sachen Spieleigenschaften und<br />
Optik sehr nahekommt. Der Unterschied<br />
ist nur: Die wasserdurchlässigen<br />
Böden sind frost unempfindlich durch<br />
besondere Zwischenschichten. Der Einsatz<br />
von Bindemitteln in Kombination mit<br />
gebrochenen Dachziegeln oder recyceltem<br />
Gummi granulat führt dazu, dass der Boden<br />
kein Wasser mehr aufnimmt. Dadurch<br />
entstehen feste Oberflächen, die mit<br />
herkömmlichem Ziegelmehl abgestreut<br />
werden, auf denen es sich rutschen lässt.<br />
Die Vorteile: Die Frühjahrsinstandsetzung<br />
entfällt, es gibt keine Unebenheiten mehr,<br />
weniger Bewässerung ist nötig, insgesamt<br />
wird der Pflegeaufwand geringer. Und weil<br />
die Courts so robust sind, lassen sie sich<br />
auch für andere Sportarten nutzen.<br />
Steigende Nachfrage<br />
„In den letzten zwei, drei Jahren hat die<br />
Nachfrage für diese Courts deutlich zugenommen.<br />
Sie sind nur schwer kaputt zu<br />
kriegen und bieten gerade im Breitensport<br />
viele Vorteile“, sagt Kamer Kabashi von<br />
der Hamburger Platzbaufirma Kates. Das<br />
gestiegene Interesse mündet aber nicht<br />
WASSERDURCHLÄSSIGER<br />
UNTERGRUND<br />
immer in einer tatsächlichen Umsetzung<br />
der Neubaupläne. „Die Plätze sind in ihrer<br />
Anschaffung teuer – das unterschätzen<br />
viele Clubs“, so Kabashi. Während ein<br />
normaler Sandplatz um die 15.000 Euro<br />
kostest, ist für einen Ganzjahresplatz das<br />
Doppelte fällig, oft sogar noch mehr.<br />
Der Netzballverein Velbert am Niederrhein<br />
ließ drei seiner zwölf Außenplätze in<br />
Ganzjahrescourts umwandeln, inklusive<br />
Flutlicht. Die Mitglieder können nun den<br />
Winter über draußen durchspielen. „In<br />
den Herbst monaten hatten wir eine hohe<br />
Auslastung der neuen Plätze“, sagt Präsident<br />
Tom Schönenburg. Er geht davon aus,<br />
dass die Nachfrage im Januar etwas nachlässt,<br />
aber spätestens Ende Februar wieder<br />
ansteigt: „Die Mitglieder wollen doch so<br />
früh wie möglich wieder raus auf die Asche<br />
– da helfen die Ganzjahresplätze.“ Komplett<br />
auf traditionelle Asche will der Club aber<br />
nicht verzichten. „Höherklassige Spieler<br />
und Spielerinnen wollen eher das typische<br />
Sandplatz-Feeling“, glaubt Schönenburg.<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
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Auf den Mix kommt es an. Das<br />
weiß auch die Firma Sportas, die zu den<br />
Pionieren der ganzjährig zu bespielenden<br />
Sandplätze zählt. Das Familienunternehmen<br />
aus Olfen im Münsterland erfand<br />
mit ihrem „<strong>Tennis</strong> Force System“ den Ganzjahressandplatz<br />
und installierte schon<br />
20<strong>01</strong> die ersten Courts. Damals gab es noch<br />
gewisse Akzeptanz probleme, doch mittlerweile<br />
spricht Sportas-Inhaberin Claudia<br />
Schneider „von einer Erfolgsgeschichte<br />
für den <strong>Tennis</strong>sport“. Der <strong>Tennis</strong> Force-<br />
Belag wurde beständig weiterentwickelt<br />
und verbessert. Neu im Portfolio ist nun<br />
die <strong>Tennis</strong> Force Eco-Variante, die zu knapp<br />
90 Prozent aus Naturstoffen besteht. Mehr<br />
als 600 <strong>Tennis</strong> Force-Courts gibt es mittlerweile<br />
in Deutschland – und es werden<br />
immer mehr.<br />
„Die Corona-Zeit, bessere Fördermaßnahmen<br />
und die Produktoptimierungen<br />
haben zu einer spürbar höheren Nachfrage<br />
geführt“, erläutert die Inhaberin. Sportas<br />
schickt eigene Teams mit langjährigen Einbauerfahrungen<br />
und Know-how zu den<br />
Baustellen, um den <strong>Tennis</strong> Force-Belag<br />
unter Verwendung hochwertiger Materialien<br />
fachgerecht vor Ort zu installieren.<br />
„Damit wird eine hohe Produk tqualität<br />
gewährleistet“, sagt Schneider. Sie rät allen<br />
interessierten Clubs, genügend Vorlaufzeit<br />
von der Planung bis zur Umsetzung<br />
einzukalkulieren.<br />
Der Firma Viacor geht es mit ihrem<br />
Ganzjahres sandbelag Porplastic Red<br />
Clay Pro ähnlich. „Wir registrieren, dass<br />
sich immer mehr Vereine Ganzjahresplätze<br />
wünschen“, sagt Produktmanager<br />
Marcel Klein. Den Clubs gehe es in erster<br />
Linie um den geringeren Pflege aufwand,<br />
da insgesamt der ehrenamtliche Einsatz<br />
weniger wird und der deutlich geringere<br />
Wasserbedarf der Courts auf den nachhaltigen<br />
Gedanken einzahlt, so Klein. Die<br />
Verlängerung der Außensaison sei für die<br />
Anschaffung eher ein „softer Faktor“.<br />
Harte Fakten will Albert Wagner von<br />
der Firma AV Syntec schaffen, die den<br />
Rebound Ace-Hardcourt vertreibt. „Außen-<br />
Hartplätze sind ideal für eine ganzjährige<br />
Nutzung, weil sie pflegeleichter als Ganzjahressandplätze<br />
sind“, behauptet Wagner.<br />
Er verzeichnet steigende Anfragen, doch<br />
Hartplätze sind in Deutschland eine Nische.<br />
Allerdings: Bis vor wenigen Jahren galt das<br />
auch noch für Ganzjahressandplätze, die<br />
aktuell so gefragt sind wie noch nie. ◯<br />
92<br />
INFOS<br />
ANBIETER VON GANZJAHRESPLÄTZEN<br />
HARDCOURT<br />
AV Syntec<br />
Vermarktet seit 1993 den Rebound Ace-Belag im deutschsprachigen<br />
Europa. Auf Rebound Ace wurden bis 2008 die Australian<br />
Open ausgerichtet. www.reboundace.de<br />
Melos/Laykold<br />
Vor allem in Nordamerika wird immer mehr auf Laykold-Hardcourts<br />
gespielt. Neben den US Open etwa bei den 1000er-<br />
Turnieren in Miami und Kanada. www.melos-gmbh.com<br />
SANDPLATZ<br />
Sportas<br />
Erfinder des ganzjährig zu bespielenden Sandplatzes. Das<br />
Familienunternehmen brachte schon 20<strong>01</strong> das <strong>Tennis</strong> Force-<br />
System auf den Markt. https://sportas-gmbh.de<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong><br />
Viacor/Porplastic Sportbau von Cramm GmbH<br />
Auf dem Porplastic RedClay Pro wird in Stuttgart der Porsche<br />
<strong>Tennis</strong> Grand Prix der Damen in der Halle ausgerichtet. Der Belag<br />
eignet sich auch für draußen. https://porplastic.de/<br />
Har-Tru<br />
Unter dem Namen Top Clay vertreibt die US-Firma in Deutschland<br />
den Boden des italienischen Herstellers Vigano Pavitex, der<br />
bislang vor allem in Südeuropa verbreitet ist. https://hartru.de<br />
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94<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
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Leben gerufen, bei dem Jahr für Jahr mehr<br />
als 2.000 Vereine teilnehmen und <strong>Tennis</strong>begeisterte<br />
auf die Plätze locken.<br />
Die Vorfreude von <strong>Tennis</strong>spielern<br />
beginnt im Frühjahr, wenn das Wetter besser<br />
wird und der Platzwart die Außenanlagen<br />
vorbereitet. Sobald die Plätze freigegeben<br />
sind, heißt es jedes Jahr aufs Neue:<br />
„Deutschland spielt <strong>Tennis</strong>“. Unter dem<br />
Motto feiert <strong>Tennis</strong>deutschland den Auftakt<br />
in die Sommersaison – in diesem Jahr<br />
bereits zum 17. Mal.<br />
Save the date: Anmeldestart ab 1. März<br />
Ab dem 1. März und bis zum 22. April<br />
kann man seinen Verein über die Webseite<br />
vereine.tennis.de bei Deutschland<br />
spielt <strong>Tennis</strong> registrieren. Die Anmeldung<br />
ist kostenlos und teilnehmende Clubs<br />
profitieren von exklusiven Tipps für das<br />
Vereinsmanagement, Kommunikationsmaterialien<br />
mit tollen <strong>Tennis</strong>motiven,<br />
Gewinnspielen und vielem mehr.<br />
Anmeldezeitraum: 1.3. bis 22.4.<strong>2023</strong><br />
Aktionszeitraum: 22.4. bis 13.5.<strong>2023</strong><br />
Jeder angemeldete Club erhält ein<br />
kosten loses Paket mit Plakaten,<br />
Auf klebern, Gewinnspielkarten und<br />
vielen Tipps zur Durchführung.<br />
AUF GEHT‘S: Mit Vollgas in die Saison.<br />
Fotos: Datenbank
WERDET TEIL DER AM SCHNELLSTEN<br />
WACHSENDEN SPORTART DER WELT!<br />
WE ARE PADEL<br />
BERLIN - DÜSSELDORF - HAMBURG<br />
BERLIN<br />
KÖNIGSHORSTER STR. 11-15,<br />
13439 BERLIN<br />
DÜSSELDORF<br />
AM GATHERHOF 57<br />
40472 DÜSSELDORF<br />
HAMBURG<br />
CURSLACKER HEERWEG 265<br />
21039 HAMBURG<br />
WEAREPADEL.COM
Neues vom Padel<br />
Padel liegt auch in Deutschland im Trend. tennis MAGAZIN<br />
berichtet in regelmäßigen Abständen über News aus dem „Glaskasten“<br />
Padel bei Europas größter <strong>Tennis</strong>messe<br />
Schon länger ist das Thema Padel beim<br />
Deutschen <strong>Tennis</strong> Bund präsent. Sei es<br />
auf der Webseite, bei Webinaren oder bei<br />
diversen Events. Dass der DTB vermehrt<br />
in die Entwicklung von Padel in Deutschland<br />
investiert, zeigt der Auftritt beim<br />
„Internationalen <strong>Tennis</strong>kongress“ am ersten<br />
Januar-Wochenende in München: ein<br />
Padelcourt direkt neben der Präsentationsbühne,<br />
Padel-Workshops und Vorträge.<br />
Padel ist das Thema bei der größten <strong>Tennis</strong>-<br />
Messe in Europa.<br />
Unterstützung durch<br />
einen starken Partner<br />
Um die ambitionierten Pläne hinsichtlich<br />
einer ganzheitlichen Entwicklung von Padel,<br />
insbesondere in <strong>Tennis</strong>vereinen gerecht zu<br />
werden, hat sich der DTB kompetente Hilfe<br />
an Bord geholt: padelBOX CONSULTING,<br />
Deutschlands einzige Padel-Agentur, ist<br />
nun exklusiver Padel-Beratungspartner und<br />
dient mit Expertise und Erfahrungswerten<br />
aus mehr als sechs Jahren Entwicklung.<br />
Gemeinsam mit ihrem Team beraten die<br />
Geschäftsführer Patrick Pihan und Richard<br />
Ströhl den DTB in strategischen Bereichen:<br />
• Ganzheitliche Entwicklung in der<br />
deutschen Sportlandschaft<br />
• Unterstützung der Landesverbände und<br />
deren Vereine zum Thema Padel<br />
• Sportliche Entwicklung von regionalen<br />
wie nationalen Wettkampfformen<br />
• Digitalisierung<br />
Ein Startschuss<br />
Bei der ausgebuchten Veranstaltung mit<br />
mehr als 900 Teilnehmern konnte jeder die<br />
Rückschlagsportart ausprobieren. Zusätzlich<br />
fand Padel inhaltlich große Relevanz. Zum<br />
Beispiel gab es samstags einen Impuls-Vortrag<br />
über „Padel als perfekte Ergänzung zum<br />
<strong>Tennis</strong>“ mit Experten von der Deutschen<br />
Sporthochschule, aus der <strong>Tennis</strong>szene und<br />
von Partner padelBOX Consulting. Bei der<br />
anschließenden Trainingseinheit zeigten<br />
SUPER SPOT:<br />
Gleich hinter der<br />
Hauptbühne war ein<br />
Padelcourt aufgebaut.<br />
SONDERINFO<br />
DEUTSCHLANDS EINZIGER MOBILER COURT<br />
Durch die Partnerschaft mit Padel Court-Hersteller Instantpadel<br />
kann padelBOX Consulting <strong>Tennis</strong>vereinen in Deutschland einen<br />
mobilen Padelcourt zur Verfügung stellen. Der Court ist in zwölf<br />
Stunden aufgebaut, benötigt keine Untergrundarbeiten und ist<br />
günstiger als ein regulärer Platz. Scannen Sie den QR-Code ein,<br />
um weitere Informationen zu erhalten.<br />
ZUM AUSPROBIEREN:<br />
Beim ITK konnte<br />
jeder Teilnehmer<br />
die Trendsportart<br />
selbst testen.<br />
Padel-Nationalspieler Jonas Messerschmidt<br />
und Corina Scholten, welche Dynamik und<br />
Spielspaß Padel bietet.<br />
Was heißt das nun für Padel in Deutschland?<br />
Der DTB zeigt mit dem Auftritt beim<br />
ITK, dass er es ernst meint. Die nächsten<br />
großen Projekte stehen bereits in der<br />
Warteschlange: beispielsweise regelmäßige<br />
Webinare für die Landesverbände und<br />
deren Vereine. Zusätzlich gibt es Überlegungen,<br />
eigene große Padel-Projekte,<br />
nach dem Vorbild der Padel-Roadshow<br />
von padelBOX Consulting aus dem Vorjahr<br />
umzusetzen. Weitere Themen wie Digitalisierung<br />
stehen ebenso auf der Agenda wie<br />
die Entwicklung von Wettkampfstrukturen.<br />
Man sieht: Der DTB hat große Padel-Pläne.<br />
Fotos: DTB/Claudio Gärtner, Datenbank (3), Florian Treiber<br />
98 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
PRÄSENTIERT VON<br />
REKORDZAHLEN: So hoch<br />
wie bei der German Padel<br />
Tour <strong>2023</strong> war das Preisgeld<br />
bei keiner Turnierserie.<br />
Fünf Stopps. 30.000 Euro Preisgeld.<br />
Die German Padel Tour.<br />
Das neue Jahr startet fulminant. Anfang<br />
Januar begann die German Padel Tour powered<br />
by Allianz. Die Tour bricht mit insgesamt<br />
30.000 Euro Preisgeld alle Rekorde.<br />
So viel Preisgeld wurde bisher noch nie bei<br />
einem Padel-Turnier bzw. einer Padel-Turnier-Serie<br />
ausgeschüttet. In fünf Städten<br />
kämpfen die besten Teams aus Deutschland<br />
um 5.000 Euro pro Turnier. Bei dem<br />
Masters Ende März, für welches sich die<br />
besten Teams qualifizieren, geht es um<br />
10.000 Euro Gesamtpreisgeld an diesem<br />
Spieltag. Es sind zahlreiche Padel-Nationalspieler<br />
und amtierende Deutsche Meister<br />
dabei. Zu den Favoriten zählen die amtierenden<br />
Deutschen Meister. Bei den Herren<br />
sind Johannes Lindmeyer und Matthias<br />
Wunner Top-Favoriten auf den Sieg. In der<br />
Damen-Konkurrenz wird es schwer, an<br />
dem Duo Denise Höfer und Victoria Kurz<br />
vorbeizukommen. Für Einsteiger bieten die<br />
Amateur-Kategorien Möglichkeiten, sich<br />
auszuprobieren und nicht gleich gegen die<br />
Top-Spieler antreten zu müssen.<br />
Hier die kompletten Tour-Termine:<br />
07.- 08.<strong>01</strong>. padelBOX Werne<br />
21.- 22.<strong>01</strong>. padelBOX Köln-Weiden<br />
11.-12.02. Padel City Dortmund<br />
04.- 05.03. padelBOX Ahlen<br />
• 25.-26.03. Masters: We Are Padel Düsseldorf<br />
Alle Turniere werden vom Veranstalter<br />
SPONTENT über Twitch gestreamed.<br />
Weitere Informationen finden sich auf der<br />
Website: https://www.padel-tour.de/<br />
Großer Spaßfaktor von Beginn an<br />
Als die Reise von We Are Padel (WAP) in<br />
Deutschland 2022 begann, war schnell zu<br />
erkennen, wohin es führen würde. Zehn<br />
Courts wurden in Düsseldorf indoor eröffnet.<br />
Padel ganzjährig in der Halle, das<br />
war eine kleine Padel-Revolution seinerzeit.<br />
Dicht gefolgt von der größten Indoor-<br />
Anlage in Hamburg mit 16 Plätzen sowie<br />
der Anlage in Berlin, in der die Trendsport<br />
Nummer eins, weltweit wohlgemerkt, seit<br />
Dezember angeboten wird.<br />
Zur Erinnerung für alle, die den neuen<br />
Sport noch nicht gemacht haben: Padel ist<br />
eine Mischung aus <strong>Tennis</strong> und Squash und<br />
wird vor allem im Doppel gespielt. Für die,<br />
die schon Erfahrungen mit Racket-Sportarten<br />
gemacht haben, ist die Anpassung<br />
eine Sache von Minuten. Aber auch für alle,<br />
die bislang noch keine Racket-Sportarten<br />
betrieben haben, ist Padel schnell zu erlernen.<br />
„Selbst absolute Anfänger und Anfängerinnen<br />
haben den Spaßfaktor schnell<br />
erkannt“, sagt Martin Karadag, der Klubmanager<br />
in Düsseldorf. „Die Quote derer, die<br />
wiederkommen, ist nahe der 100 Prozent.“<br />
Hinzu kommen etliche Events in allen<br />
Klubs. Amateur-Turniere, Einladungs-<br />
Events und Anfängerkurse wurden sehr gut<br />
besucht. Und zuletzt wurden neben regionalen<br />
Meisterschaften in den verschiedenen<br />
WAP-Standorten sogar die Deutschen<br />
Meisterschaften in Düsseldorf ausgetragen.<br />
„All das ist schon eine große Anerkennung<br />
für WAP und die Infrastruktur, die wir in<br />
Deutschland aufbauen“, freut sich Karadag,<br />
„aber vor allem ist das ein großartiger<br />
Beginn und eine riesengroße Motivation<br />
für uns alle, diesen begeisternden Sport<br />
allen Sporttreibenden in ganz Deutschland<br />
anzubieten.“<br />
Dafür entstehen in absehbarer Zukunft<br />
weitere WAP-Anlagen in allen Bundesländern.<br />
tennis MAGAZIN hält Sie selbstverständlich<br />
auf dem Laufenden!<br />
Weitere Infos: www.wearepadel.com<br />
GEFRAGT: Die Aufmerksamkeit für<br />
Padel wächst in Deutschland. Das<br />
haben auch die Medien erkannt.<br />
BELIEBT: Die WAP-<br />
Anlagen werden<br />
in Deutschland<br />
überrannt. Hier ein<br />
normaler Abend<br />
mit dem Event<br />
„Meet&Play“ in<br />
Berlin.<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
99
<strong>Tennis</strong>reisen <strong>2023</strong><br />
Bälle schlagen unter Palmen oder<br />
vor herrlichem Bergpanorama?<br />
Wir präsentieren Ihnen die<br />
Top-Reiseziele für <strong>2023</strong><br />
UNSCHLAGBARE AUSSICHT:<br />
In der <strong>Tennis</strong>akademie<br />
von Ivan Ljubicic im<br />
kroatischen Lošinj spielen<br />
Sie mit Blick auf die Adria.<br />
100 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
SPANIEN/TÜRKISCHE RIVIERA/KROATIEN/ GRIECHENLAND<br />
NEU IM PROGRAMM:<br />
Das Kalimera Kriti Hotel<br />
& Village auf Kreta.<br />
TENNIS & MEER: Das<br />
Bluesun Hotel Elaphusa<br />
auf der Insel Brac.<br />
PATRICIO TRAVEL<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
Kalimera Kriti Hotel & Village Resort:<br />
Ganz neu im Patricio Travel Angebot! Das<br />
Kalimera Kriti Hotel & Village Resort auf<br />
Kreta erstreckt sich auf ca. 240.000m² im<br />
Nordosten Kretas. Direkt an der Küste der<br />
griechischen Insel gelegen, besticht die<br />
Anlage durch landschaftlich mediterran<br />
gestaltete Gärten und mehrere Sandstrände,<br />
welche in das kristallklare Wasser<br />
des kretischen Meers reichen. Das <strong>2023</strong><br />
neu erbaute Patricio Weltklasse <strong>Tennis</strong>center<br />
Kreta lässt mit 27 Sandplätzen, 5<br />
Padelplätzen und einem In- und Outdoor<br />
Fitnesscenter die Sportlerherzen höherschlagen.<br />
Es zeichnet sich zusätzlich<br />
durch ein Hallenbad, 2 große Außenpools<br />
(davon ein Adults-only Pool), Sonnenterassen<br />
und einen SPA-Bereich aus.<br />
Wilson Open – ITF 1000: Die Int. Wilson<br />
Masters Open hat 20-jähriges Jubiläum!<br />
Als „bestes ITF Turnier der Welt“ in 2022<br />
ausgezeichnet, startet das MT1000-Turnier<br />
im Ali Bey Club Manavgat auch <strong>2023</strong><br />
wieder in die nächste Runde. Ebenfalls<br />
steht die Int. <strong>Tennis</strong>-Point Open im Ali Bey<br />
Resort Sorgun auf dem Turnierplan für das<br />
Frühjahr. Nutzen Sie das Patricio-Kombiangebot<br />
und buchen Sie zwei bis drei<br />
Turniere in Folge mit einzigartigen Kombivorteilen.<br />
Denn die Wilson Open kann<br />
auch in Kombination mit den Weltmeisterschaften<br />
der Altersklassen 30-50 im Ali<br />
Bey Club Manavgat gebucht werden!<br />
Patricio Gruppen- und Trainerreisen:<br />
Seit der Gründung von Patricio Travel sind<br />
Gruppen- und Trainerreisen das Kerngeschäft.<br />
Die Organisation einer Gruppenreise<br />
kostet den Trainer oder Gruppenleiter<br />
oft viele Nerven. Deshalb bietet Patricio<br />
Travel für Frühjahr und Herbst spezielle<br />
Pakete für Trainer und Gruppen, um einen<br />
sorgenfreien <strong>Tennis</strong>urlaub zu garantieren.<br />
Je nach Hotel erhält der Gruppenleiter bereits<br />
ab 8 Personen seinen Hotelaufenthalt<br />
komplett kostenlos und die Teilnehmer<br />
können von hohen Gruppenrabatten profitieren,<br />
wie ein kostenloser Hotelaufenthalt<br />
für eine Person ab 8 Vollzahlern, vergünstigte<br />
<strong>Tennis</strong>platzmiete, <strong>Tennis</strong>kurse und<br />
Bälle, kostenloses Trainingsmaterial vor Ort<br />
und vieles mehr.<br />
Und das Wichtigste: Reisen mit Patricio<br />
Travel sind risikolos.<br />
<strong>Tennis</strong> MAGAZIN-Angebot:<br />
20. Int. Wilson Masters Open – 1 Woche<br />
im Ali Bey Club Manavgat im Standard<br />
Doppelzimmer mit fünf garantierten<br />
Matches ab 499,- EUR zzgl. Flug.<br />
Die Patricio <strong>Tennis</strong>camps<br />
• NEU: Kalimera Kriti Hotel & Village<br />
Resort (Kreta): 27 neue Sandplätze<br />
und 5 Padelplätze<br />
• Viva Suites adults only & VIVA Cala<br />
Mesquida Resort (Mallorca): in<br />
Kombination mit dem Patricio-<strong>Tennis</strong>camp<br />
Son Bessó mit 12 Sandplätzen.<br />
• Rafa Nadal Sports Residence (Mallorca):<br />
Trainieren wie die Profis in der Rafa<br />
Nadal Academy.<br />
• Na Taconera Sport & Relax (Mallorca):<br />
<strong>Tennis</strong>center direkt am Hotel mit 9<br />
Sandplätzen und 3 Padelcourts.<br />
• Hotel Bella Playa & Spa (Mallorca):<br />
Direkt in Cala Ratjada in Kombination<br />
mit dem <strong>Tennis</strong>center Son Bessó.<br />
• Ali Bey Resort Sorgun (Antalya): <strong>Tennis</strong><br />
anlage mit 36 Sandplätzen & vielen<br />
Top-Events im eleganten Luxusresort.<br />
• Ali Bey Club Manavgat (Antalya):<br />
Größtes <strong>Tennis</strong>camp der Welt mit 59<br />
Sandplätzen, Top-Events und int.<br />
Senioren-Turnieren.<br />
• Güral Premier Belek (Antalya):<br />
Elegantes Urlaubsresort der Luxusklasse<br />
mit 8 Sandplätzen.<br />
• Bluesun Hotels Bol (Kroatien):<br />
Schönste <strong>Tennis</strong>anlage Kroatiens mit<br />
21 Sandplätzen auf der Insel Brac<br />
Fotos: Datenbank<br />
EVENT: das ITF-<br />
Seniors-1000-Turnier.<br />
Kontakt: Patricio Travel GmbH, Tel: 08591 9399 111, E-Mail: info@patriciotravel.com, Internet: www.patriciotravel.com<br />
INSELTRAUM:<br />
Das VIVA Casa Mesquida<br />
Suites auf Mallorca.<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
1<strong>01</strong>
REISE SPECIAL<br />
DEUTSCHLAND<br />
TENNIS FLEESENSEE & SCHLOSS HOTEL<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
Lage: Mitten im Herzen der Mecklenburgischen<br />
Seenplatte, in einem atemberaubenden<br />
Naturareal.<br />
Hotel: 175 Zimmer in unterschiedlichen<br />
Kategorien, von 27 bis 70 qm. Teils mit<br />
Terrasse oder Balkon und einzigartigem<br />
Blick in den Schlosspark. Ausgezeichnete<br />
Bar mit internationaler Getränkeauswahl<br />
in stilvollem Ambiente, wechselnde Live-<br />
Musik und Veranstaltungen. 5 Saunen im<br />
Innenbereich, 2 Außen-Saunen, beheizter<br />
Außenpool 25 m x 6 m, Kneipp-Gang,<br />
Tauchbecken. Fitnessraum. Solarium,<br />
Beauty- und Massage-Anwendungen.<br />
<strong>Tennis</strong>:<br />
• Vier Hallenplätze (Teppich) und sieben<br />
Außenplätze (Sand & Kunstrasen)<br />
• professionell geführte <strong>Tennis</strong>schule<br />
• maßgeschneiderte Angebote für<br />
jedermann<br />
TENNIS: Insgesamt<br />
gibt es elf Courts auf<br />
verschiedenen Belägen.<br />
LUXURIÖS: SCHLOSS Fleesensee liegt in<br />
einem atemberaubenden Naturareal.<br />
tennis MAGAZIN-Angebot:<br />
• 2 x Übernachtungen inklusive<br />
vielfältigem Frühstücksbuffet<br />
im SCHLOSS Fleesensee<br />
• 2 x zweistündige Nutzung unserer<br />
<strong>Tennis</strong>plätze (Indoor/Outdoor<br />
je nach Verfügbarkeit und Wetterlage)<br />
• 1 x Abendessen im Rahmen der<br />
Halbpension in der Orangerie<br />
am Abend der Anreise<br />
• Nutzung des SCHLOSS Spa mit Pool-,<br />
Sauna-, Ruhe- und Fitnessbereich<br />
• Parkplätze im Außenbereich<br />
• 20 % Sommergreenfee-Ermäßigung<br />
auf zusätzliche 18-Loch Runden auf<br />
den Plätzen des GOLF Fleesensee<br />
• Preis: ab 269,- EUR p.P. im Deluxe-<br />
Doppelzimmer / ab 458,- EUR im<br />
Deluxe-Einzelzimmer<br />
Kontakt: TENNIS Fleesensee, Tannenweg 1, 17213 Göhren-Lebbin, Tel.: 039932 8<strong>01</strong>0 3700, E-Mail: info.tennis@fleesensee.de, Web: www.tennis-fleesensee.de<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
IM GRÜNEN: Das<br />
Familien-Sporthotel<br />
Brennseehof.<br />
KÄRNTEN<br />
Hotel: Das Familien-Sportresort BRENNSEEHOF 4*s<br />
liegt am Ufer des malerischen Brennsees im Herzen<br />
von Kärnten. Das Haus bietet alles, wonach Gäste<br />
suchen – Familienerlebnisse, Sport, Wellness und feinste<br />
Kulinarik. Unzählige Sportarten können vor Ort ausgeübt<br />
oder erlernt werden. Strandbereich und Seewellness-<br />
Oase mit Pools, Saunen und einem Saunahaus mit<br />
Seezugang laden zum Entspannen ein. Die Kids<br />
toben sich im Mini-Club aus oder schwingen das Racket.<br />
Kindergerechtes <strong>Tennis</strong>training sorgt für spielerisches<br />
Lernen.<br />
BRENNSEEHOF ****S<br />
<strong>Tennis</strong>: 12 Sandplätze (kostenfrei, Mai bis Okt.) |<br />
Schnuppereinheiten, Schläger- und Ballverleih je kostenlos<br />
| Sportshop mit <strong>Tennis</strong>-Service | <strong>Tennis</strong>schule |<br />
Kinderkurse | <strong>Tennis</strong>partner-Börse.<br />
tennis MAGAZIN-Angebot: „SHORT GAME“: 3 Nächte<br />
(ausgewählter Zeitraum im Mai, Juni, Sept., Okt.); inkl.<br />
Sport- & Genussleistungen (3/4 Alpe-Adria-Verwöhnpension;<br />
Aktivprogramm, freies Spiel, Seewellness-Oase,<br />
u.v.m.), 1 Teilkörpermassage sowie 2 EH <strong>Tennis</strong>-Einzelunterricht<br />
oder 3 EH Partner-Training ab € 479,00 p.P. im DZ.<br />
Kontakt: Familien-Sporthotel Brennseehof, Seestraße 19, A-9544 Feld am See, Tel.: +43 4246 2495 | E-Mail: hotel@brennseehof.com Internet: www.brennseehof.com<br />
KÄRNTEN<br />
Hotel & Therme: Entspanntes Wohnen in<br />
den modernen Zimmern des Thermenhotels<br />
Karawankenhof, sich kulinarisch<br />
verwöhnen lassen, uneingeschränkter<br />
Zugang zur KärntenTherme mit Thermalinnen-<br />
& -außenbecken, 25m-Sportbecken<br />
und einem Fitnessbereich mit abwechslungsreichem<br />
Programm. Ein 2.000 m²<br />
großer Wellnessbereich mit verschiedenen<br />
Saunen, Dampfbädern, großzügigem<br />
Hamam und einer großen Liegewiese<br />
exklusiv für Hotelgäste.<br />
THERMENHOTEL KARAWANKENHOF****<br />
<strong>Tennis</strong>: Durch das milde Klima kann man<br />
ab März bis weit in den Oktober im Freien<br />
spielen. 10 Sandplätze im Freien und 3<br />
Hallensandplätze, im nur<br />
ENTSPANNUNG:<br />
im Karawankenhof.<br />
500 m vom Hotel entfernten Sportpark<br />
Warmbad stehen zur Auswahl.<br />
tennis MAGAZIN-Angebot: Gültig nach<br />
Verfügbarkeit bis 31.10.23; 3 Nächte inkl.<br />
Verwöhn-Halbpension; kostenlose Nutzung<br />
der KärntenTherme; 3 Std. Freiluftplatz<br />
im Sportpark (Hallenplätze auf<br />
Anfrage); 20€ Wellnessgutschein; tägl.<br />
Aktiv- und Entspannungsprogramm; alle<br />
Karawankenhof-Inklusivleistungen;<br />
ab 378 € p.P. i m DZ.<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
Kontakt: Thermenhotel Karawankenhof**** Kadischenallee 27, 9504 Warmbad-Villach, Tel.: +43 4242 30<strong>01</strong>-10, E-Mail: reservierung@warmbad.at<br />
102<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
TÜRKEI<br />
HOTEL PALOMA ORENDA<br />
STRANDLAGE: Das Hotel<br />
Paloma Orenda liegt direkt<br />
an der türkischen Riviera.<br />
Lage:<br />
Das 5-Sterne Hotel Paloma Orenda liegt<br />
im Feriengebiet Titreyengöl, circa sechs<br />
Kilometer von Side und Manavgat entfernt.<br />
Die attraktive Lage an der türkischen<br />
Riviera macht das Family-Resort der<br />
Extraklasse zum idealen Ausgangspunkt<br />
für zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten in<br />
der Umgebung. Darüber hinaus besticht<br />
die weitläufige Hotelanlage durch den<br />
eigenen 350 Meter langen Sandstrand.<br />
Hotel:<br />
Das elegant eingerichtete Hotel verfügt<br />
über 270 Zimmer. Zur Verfügung stehen<br />
SPASS IN DER RUTSCHE:<br />
Der Aquapark Palomaqua<br />
gehört zum Hotel.<br />
ein Hauptrestaurant, eine Patisserie,<br />
mehrere Bars, ein Coffee Shop, eine Open<br />
Air Night Club Bar und diverse À-la-carte-<br />
Restaurants. Neben den Doppel- und<br />
Familienzimmern gibt es sowohl Juniorals<br />
auch Familiensuiten. Der hoteleigene<br />
Wasserpark „Aquapark Palomaqua“<br />
lockt mit mehreren Wasserrutschen für<br />
Erwachsene und Kinder. Das türkische<br />
Bad und die Sauna sorgen für die nötige<br />
Entspannung. Das Ultra All Inclusive Verpflegungsangebot<br />
verspricht ein außergewöhnliches<br />
Geschmackserlebnis und lässt<br />
keine Wünsche offen.<br />
KOMFORTABEL EINGERICHTET:<br />
Die Zimmer bieten reichlich Platz.<br />
TENNIS SATT: Die beiden<br />
Sandplätze der Anlage.<br />
<strong>Tennis</strong>:<br />
Inmitten der üppigen Gartenlandschaft<br />
können sich Gäste auf insgesamt zehn<br />
Quarz- und zwei Rotsand-<strong>Tennis</strong>plätze<br />
freuen. <strong>Tennis</strong>anfänger haben die<br />
Möglichkeit, in die glamouröse Welt<br />
des <strong>Tennis</strong> einzutauchen, indem sie von<br />
professionellen <strong>Tennis</strong>trainern individuell<br />
geschult werden oder an einem kostenlosen<br />
Schnupperkurs teilnehmen. Es gibt<br />
Einzel- oder Gruppentenniskurse für alle<br />
Altersgruppen und klassenspezifische<br />
Kurse für Kinder und Jugendliche sowie<br />
wöchentliche Turniere (Einzel-, Doppel-,<br />
Mixed- und Kinderturniere). Schläger und<br />
Bälle können ausgeliehen werden. Flutlicht<br />
ermöglicht das Bälleschlagen auch<br />
nach Sonnenuntergang.<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
Fotos: Datenbank<br />
Kontakt: Weitere Infos auf www.schauinsland-reisen.de oder im Reisebüro<br />
tennis-MAGAZIN-Angebot:<br />
Paloma Orenda***** 1 Woche, Doppelzimmer,<br />
Ultra All Inclusive z.B. am 16.8.23<br />
ab/bis Düsseldorf: Ab 1.311 € p.P.<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
103
REISE SPECIAL<br />
SPANIEN/ZYPERN<br />
ROBINSON<br />
Eure Plätze an der Sonne<br />
High-Quality-Equipment meets Profi-<br />
Trainerstunden meets Premium-Partner<br />
meets wunderschöne <strong>Tennis</strong>plätze.<br />
ROBINSON hält für jede Spielstärke Trainingsangebote<br />
bereit. Falls du noch kein<br />
<strong>Tennis</strong>-Junkie bist, haben wir hier ein paar<br />
unschlagbar gute Argumente für deinen<br />
traumhaften <strong>Tennis</strong>urlaub bei ROBINSON:<br />
TOP Experten – TOP <strong>Tennis</strong> Events.<br />
Weltranglistenpunkte sammeln, Aufschlagtipps<br />
von Nicolas Kiefer kassieren<br />
oder deinen Kids bei der Balljagd zusehen<br />
– unsere <strong>Tennis</strong> Events sind vermutlich<br />
genau das, was dir zu deinem perfekten<br />
Urlaub noch gefehlt hat.<br />
Denn wir wissen, der Wein am Abend<br />
schmeckt nach einem gewonnenen<br />
Match doppelt gut. Die Entspannung im<br />
Spa ist erst richtig verdient, wenn dein<br />
Aufschlag sitzt. Und wie wunderbar es<br />
sich mit den neuen Platzfreunden auf der<br />
Beachparty tanzt, solltest du auch nicht<br />
verpassen.<br />
Unsere Tipps für einen<br />
fantastischen <strong>Tennis</strong> Urlaub<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
ROBINSON CYPRUS<br />
Ein maritimes Himmelstor.<br />
So fantastisch: Mit neun Rotsandplätzen<br />
werden <strong>Tennis</strong>spieler hier sicher glücklich.<br />
Besser geht es nicht: die zauberhafte zypriotische<br />
Küche katapultiert euch direkt<br />
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für 7 Nächte pro Person im Doppelzimmer<br />
mit Flug ab Düsseldorf ab EUR 1.331 *<br />
ROBINSON ESQUINZO PLAYA<br />
Spiel, Platz und Sieg.<br />
Seid ihr Team <strong>Tennis</strong>familie? Dann könnt<br />
ihr euch die Bälle auf 11 Quarzsandplätzen<br />
um die Ohren hauen. In der <strong>Tennis</strong>schule<br />
lernt ihr dafür alle Tricks. z.B. am<br />
11.06.2022 für 7 Nächte pro Person im<br />
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EUR 1.295 *<br />
*Preis pro Person im Doppelzimmer Mindestaufenthalt<br />
von 7 Nächten an ausgewählten<br />
Reisezeiträumen, begrenztes Kontingent<br />
ROBINSON <strong>Tennis</strong> Versprechen<br />
VON TOP-TRAINER BIS TOP-SPIN<br />
DAS SPIEL VERBESSERN:<br />
durch professionelles <strong>Tennis</strong>training.<br />
• Nutzung der TOP-<strong>Tennis</strong>angebote<br />
inklusive<br />
• <strong>Tennis</strong>schlägerverleih vom<br />
Premium-Partner inklusive<br />
• PLAY&STAY-Konzept für Kleine<br />
und Große Anfänger<br />
• Lizenzierte <strong>Tennis</strong>trainer<br />
• Einsteiger Angebot und<br />
Schnupperkurse inklusive<br />
• Events wie <strong>Tennis</strong> Camps und<br />
LK Turniere<br />
• 18 Clubs mit TOP-<strong>Tennis</strong>angeboten<br />
ROBINSON CYPRUS:<br />
mit 9 Rotsandplätzen.<br />
URLAUB UNTER FREUNDEN:<br />
gemeinsam genießen.<br />
VERWÖHNPROGRAMM:<br />
mit einer wohltuenden Rückenmassage.<br />
Kontakt: Robinson Club GmbH, Karl-Wiechert-Allee 4, 30625 Hannover, Tel.: 0511 567 8688, Internet: www.robinson.com<br />
104<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
KROATIEN<br />
LOŠINJ HOTELS & VILLAS UND LJUBICIC TENNIS ACADEMY<br />
Lage: Lošinj Hotels&Villas befinden sich<br />
auf der Insel Lošinj, ein verstecktes Juwel<br />
der Adria. Ein Ort mit faszinierender Landschaft<br />
und türkisfarbenem Meer. Mit mehr<br />
als 260 Sonnentagen pro Jahr, dem milden<br />
Klima und bester Luftqualität ist es ein<br />
perfekter Ort für Ihren aktiven Lebensstil.<br />
Hotel: Lošinj Hotels&Villas ist eine Hotelmarke<br />
der Gesellschaft Jadranka Turizam,<br />
die sechs Hotels und 11 Restaurants sowie<br />
Villen und Appartements an den attraktivsten<br />
Orten der Insel Lošinj mit einer Kapazität<br />
von über 3.500 Gästen betreibt. Sie<br />
können Ihre Nächte in einem Camp unter<br />
den Sternen oder in einer superluxuriösen<br />
5* Hotel verbringen. Sie können die Zeit in<br />
Wasserpark, Außen- und Innenpools genießen<br />
oder im Fitnessstudio mit atemberaubendem<br />
Meerblick trainieren. Anschließend<br />
ist es Zeit für den preisgekröntes<br />
Wellness Bereich. Bei Lošinj Hotels&Villas<br />
finden Sie alles für die ganze Vitalisierung<br />
von Ihre Körper und Seele.<br />
<strong>Tennis</strong>: Unser Partner, die renommierte<br />
<strong>Tennis</strong>akademie von Ivan Ljubicic hat ein<br />
starkes Team mit einigen der weltbesten<br />
Trainer. Wir bieten Privatstunden und verschiedene<br />
Programme von 2 bis 6 Tagen<br />
– abhängig von Ihren Fähigkeiten und<br />
Ihrer Ausdauer. Die Programme umfassen<br />
alles: von technischen Anweisungen,<br />
Spielstrategien, bis hin zu Elementen wie<br />
Bewegung und Positionierung auf dem<br />
Court. Auch freies Spiel auf unseren 25<br />
Plätzen ist immer möglich. Die Platzmiete<br />
ist im Reisepreis enthalten.<br />
tennis MAGAZIN-Angebot:<br />
• TM-LTA23 – Code mit 10 % Rabatt auf alle Angebote<br />
der Ljubicic Academy, einschließlich <strong>Tennis</strong>programmen,<br />
Privatunterricht und Akademieshop im Jahr <strong>2023</strong>.<br />
• TM-LTAw – Code mit 200 € Rabatt fur Ljubicic<br />
Academy Intense Program (1x 6-Tage intensives<br />
<strong>Tennis</strong>programm und 7-Nächte für zwei Personen im<br />
Hotel Punta Vitality, inklusive Wellness&SPA).<br />
• TM-LHV23 – Code fur Gruppenrabatt von 10% bis<br />
25 % für alle 4* Hotels aus dem Angebot von Lošinj<br />
Hotels&Villas. Der Rabatt hängt von der Saison und<br />
Zimmerverfügbarkeit ab und muss vor der Buchung<br />
bestätigt werden.<br />
TRAUMHAFTE LAGE: Die<br />
Sandplätze des Lošinj Clubs<br />
liegen direkt am Meer.<br />
HÖCHSTE TRAININGSQUALITÄT:<br />
Mit Ex-Profi Ivan Ljubicic an der Spitze.<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
Kontakt: Weitere Infos unter www.losinj-hotels.com/de oder booking@losinj-hotels.com – Lošinj Hotels and Villas, Kroatien<br />
TOP-ANLAGE: <strong>Tennis</strong> für<br />
alle auf 12 Rotsandplätzen.<br />
ZUM WOHLFÜHLEN: Zimmer<br />
im Hotel oder in Bungalows.<br />
TUNESIEN<br />
URLAUBSOASE<br />
FÜR SPORTLER &<br />
GENIESSER:<br />
Der Aldiana Club<br />
Djerba Atlantide.<br />
ALDIANA CLUB DJERBA ATLANTIDE<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
Fotos: Datenbank<br />
Lage: Nur etwa 2,5 Flugstunden entfernt<br />
liegt der Aldiana Club Djerba Atlantide<br />
direkt am weitläufigen und feinsandigen<br />
weißen Strand im Norden der Insel.<br />
Hotel: Das Resort besteht aus einem Hotelgebäude<br />
sowie zahlreichen Bungalow-<br />
Häusern mit 370 Zimmern, zum Teil mit<br />
Meerblick. Mittelpunkt der Anlage ist<br />
die Pool landschaft mit Sportpool und<br />
Poolbar. Im Buffetrestaurant wird dreimal<br />
täglich Großartiges gezaubert – und das<br />
bei All-inclusive. Am Strand befinden sich<br />
Strandrestaurant und Beachclub.<br />
Das Welldiana Club Spa verwöhnt mit<br />
großer Saunalandschaft und Massa gen.<br />
Zudem bietet der Club eine Betreuung<br />
für Kinder ab 2 Jahren (9 bis 21 Uhr), Programme<br />
für Schulkinder in der deutschen<br />
Ferienzeit und Babybetreuung. Sportler<br />
finden ganzjährig beste Voraussetzungen<br />
zum Surfen und Segeln – direkt vorm<br />
Club – und Kiten, dazu Beachvolleyball,<br />
Fitnessstudio und Tauchbasis.<br />
<strong>Tennis</strong>: 12 Rotsandplätze auf dem<br />
Clubge lände • All-inclusive: Die Platzmiete<br />
im Reisepreis enthalten, es stehen<br />
Babolat-Testschläger, Leihschläger und<br />
gebrauchte <strong>Tennis</strong> bälle zur Verfügung •<br />
Aldiana <strong>Tennis</strong> schule mit Top-Trainern<br />
und Kursen für jede Spielstärke<br />
tennis MAGAZIN-Angebot: 7 + 1: Ab 7<br />
vollzahlenden Gästen über nachtet die 8.<br />
Person mit All-Inclusive für die Dauer der<br />
Gruppenreise kostenfrei.<br />
11 + 1: Ab 11 vollzahlenden Gästen reist<br />
die 12. Person kostenfrei. Sie erhält die<br />
Übernachtung mit All-inclusive für die<br />
Dauer der Gruppenreise sowie Flug und<br />
Transfer kostenfrei.<br />
Kontakt: Weitere Infos und Buchung im Reisebüro oder unter www.aldiana.com - Aldiana GmbH, Emil-von-Behring-Straße 6, D – 60439 Frankfurt<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
105
REISE SPECIAL<br />
TRAINING MIT BERG-<br />
KULISSE: in der Edgar<br />
Euling <strong>Tennis</strong>schule.<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
DEUTSCHLAND<br />
Lage: In einer 55.000 m² großen Parkanlage • am<br />
Ortsrand von Partenkirchen mit sensationellem<br />
Blick auf die Zugspitze und Olympiaschanze.<br />
EDGAR EULING TENNISSCHULE<br />
Hotel: Vier-Sterne-Plus-Hotelanlage verteilt auf<br />
12 Chalets im alpenländischen Stil • bayerische<br />
Gemütlichkeit im Restaurant Bayernland, Wintergarten,<br />
Zirbelstube, Kaminbar und Biergarten •<br />
Mediterrane Spezialitäten im Ristorante Kulimare •<br />
„DoriVita Sport&Wellness“ auf 4.000 m² mit Hallenbad,<br />
Saunen, Fitness-Center, Wellness-Lounge.<br />
<strong>Tennis</strong>: 4 Hallenplätze, 2 Freiplätze (roter Sand) •<br />
Professionelle Trainingssysteme für jede Spielstärke,<br />
Altersklasse und Mannschaften • Kleine Gruppen,<br />
Ballmaschinen, 500 Bälle pro Platz.<br />
tennis MAGAZIN-Angebot: Wochenkurs, 6 Übernachtungen/HP,<br />
10 Std.Training: 790 € p. P.<br />
Wochenendkurs, 2 Übernachtungen/ÜF, 6 Std.<br />
Training, ab 280 € p. P.<br />
Kontakt: Edgar Euling <strong>Tennis</strong>schule, Mittenwalder Straße 59, 82467 Garmisch- P., Tel.: 08821/947941, E-Mail: info@euling.de, www.euling.de<br />
DEUTSCHLAND<br />
Lage: In diesem Jahr findet der tennis MAGA-<br />
ZIN-Lesercup zum 16. Mal auf den Rasenplätzen<br />
des Sportparks in Halle/Westfalen statt. Das<br />
Mixed-Turnier ist offen für Meden-, Hobby- und<br />
Turnierspieler bis zur Oberliga.<br />
Turniermodus: max. 32 Teams: K.o.-System mit<br />
B-Runde. Je Runde ein Damen- und Herreneinzel,<br />
ein Mixed. Eingeschlossene Leistungen:<br />
• Startgeld für das Team.<br />
LESERCUP <strong>2023</strong> – SPIELEN SIE AUF RASEN!<br />
• 2 Übernachtungen im 4-Sterne-Sportpark<br />
Hotel, DZ inkl. Frühstück. • mindestens 3 Spielrunden.<br />
• Abendessen am Freitag und Samstag.<br />
• Abendveranstaltung und kostenlose<br />
Benutzung des Wellnessbereichs.<br />
Termin: 21. - 23.07.<strong>2023</strong><br />
Teilnahmepreis pro Person: 339 €, Anmeldung<br />
nur als Team (je eine Dame und ein Herr).<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
Kontakt: tennis MAGAZIN-Redaktion, Jürgen-Töpfer-Straße 48, 22763 Hamburg,<br />
Tel.: 040- 389 06 511, E-Mail: redaktion@tennismagazin.de<br />
RASEN-ERLEBNIS: Spielen<br />
auf Rasen im Sportpark Halle.<br />
DEUTSCHLAND<br />
TENNISHOTEL TANNENHOF<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
TENNIS TOTAL:<br />
Trainieren mit<br />
Allgäu-Flair.<br />
GEMÜTLICH: die Lounge<br />
im Tannenhof.<br />
LUXURIÖS:<br />
die Hotelzimmer.<br />
Lage: Im Dreiländereck im bayerischen<br />
Voralpenland. Auf Sichtweite der Allgäuer<br />
Alpen, ganz in der Nähe des Bodensees.<br />
Hotel: Vier-Sterne-Familienhotel • Sieger<br />
beim tennis MAGAZIN-Award 2<strong>01</strong>1<br />
in der Kategorie „bestes <strong>Tennis</strong> hotel<br />
deutschsprachiger Raum“ • gemütlicher<br />
Landhausstil im Haupthaus • luxuriös<br />
ausge stattete Zimmer und Suiten in der<br />
Sternenvilla • Spa-Bereich mit Panorama-<br />
Hallenbad, Whirlpool außen, Dampfgrotte,<br />
Stadelsauna, Außensauna, beheizter<br />
Außenpool, Infrarot-Wärmekabine, Eisbrunnen<br />
und Ruheräume mit beheizten<br />
Wasserbetten. Viele Sportangebote.<br />
<strong>Tennis</strong>: Vier Hallen- und fünf Außenplätze<br />
• professionell geführte <strong>Tennis</strong>schule<br />
mit breit gefächertem Kursprogramm<br />
für Anfänger und Turnierspieler • maßgeschneiderte<br />
Angebote für jedermann.<br />
tennis MAGAZIN-Angebot:<br />
7 Übernachtungen mit 3/4-Pension mit<br />
Buffetfrühstück, Mittagsjause, Abendmenü,<br />
freie Nutzung des SPA-Bereiches,<br />
Rahmenprogramm, <strong>Tennis</strong>kurs B (10 x<br />
60 Minuten Unterricht/Woche) gibt es ab<br />
999 € p. P.<br />
Kontakt: <strong>Tennis</strong>hotel Tannenhof, 88171 Weiler im Allgäu, Telefon: 08387-12 35, E-Mail: hotel@tannenhof.com, Internet: www.tannenhof.com<br />
Fotos: Datenbankvv<br />
106<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
ITALIEN<br />
Lage: In herrlich ruhiger Lage, nahe am Waldrand,<br />
nur zehn Kilometer von Meran entfernt<br />
befindet sich die Sonnenalm, das 4-Sterne-<br />
Aktiv-Wohlfühl-Hotel mit dem besonderen Plus.<br />
Aufgrund des milden Klimas schwingt man hier<br />
von März bis Anfang November den <strong>Tennis</strong>schläger.<br />
Hotel: Sie dürfen sich freuen auf: Panorama-<br />
Restaurant und Sonnenterasse • Wellnesshouse<br />
mit Eventsauna, Panorama-Ruheräume,<br />
beheizter 25-Meter Infinty Pool, Hallenbad,<br />
mediterrane Parkanlage, die Beautyfarm<br />
„Wellnessalm“ • Kostenlose Nutzung von<br />
Wellness & Spa im Hotel Andreus.<br />
<strong>Tennis</strong>: Drei Sandplätze, Fitnessraum, <strong>Tennis</strong>-,<br />
Reit- und Golfkurse sowie Green Fees zum<br />
Spezialpreis. <strong>Tennis</strong>platznutzung kostenlos.<br />
tennis MAGAZIN-Tipp: Sparwochen: 4=3<br />
Angebote im Frühling und Herbst - bis zu 25%<br />
sparen. Ab 4 Nächte, eine Nacht kostenlos.<br />
4 Nächte ab € 375,- pro Person inkl.<br />
Verwöhn-Halbpension im DZ Rubin.<br />
ITALIEN ****SONNENALM<br />
RUHIGE LAGE: Die<br />
Sonnenalm liegt<br />
am Waldrand.<br />
GUTE KOMBINATION:<br />
Verbinden Sie Wellness<br />
mit <strong>Tennis</strong>urlaub.<br />
NEU: das<br />
Wellnesshouse<br />
mit<br />
Eventsauna.<br />
VON MÄRZ BIS<br />
NOVEMBER: Das<br />
milde Klima lädt<br />
zum Verweilen ein.<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
BEHEIZT: der 25-<br />
Meter Infinity Pool.<br />
Kontakt: Fam. Fink – Sonnenweg 3, 39<strong>01</strong>0 St. Martin in Passeier, Tel: +39 0473 491330, E-Mail: info@sonnenalm.it, Internet: www.sonnenalm.it<br />
ITALIEN<br />
Lage: Wer die herrliche Landschaft, das<br />
mediterrane milde Klima des Passeiertals<br />
und die Lage, direkt am 18- Loch Golfplatz<br />
Passeier-Meran, genießen möchte,<br />
ist im 5 Sterne Golf & Spa Resort Andreus<br />
bestens aufgehoben. Aufgrund des<br />
milden Klimas schwingt man hier von<br />
März bis November den <strong>Tennis</strong>schläger.<br />
Hotel: Ihre Highlights: • 12.000 qm Spa<br />
& Wellness • 2.000 qm Sauna World mit<br />
täglichen Aufgüssen • Direkt am 18-Loch-<br />
Golfplatz Passeier-Meran • 33,33 Meter<br />
Sportbecken (29° C) mit Zeitmessung •<br />
Ganzjährig beheizter Indoor-Outdoorpool<br />
(34° C) • 33 Meter Sportpool mit Zeitmessung,<br />
Adults only Bereich mit Sole<br />
Infinitypool und 360° Sky Sauna.<br />
<strong>Tennis</strong>: Zwei <strong>Tennis</strong>-Sandplätze, Fitness<br />
Tower aufgeteilt auf drei Stockwerke,<br />
<strong>Tennis</strong>-, Reit- und Golfkurse sowie Green<br />
Fees zum Spezialpreis. Zusammenarbeit<br />
mit der renommierten Sunball <strong>Tennis</strong>schule.<br />
ITALIEN *****ANDREUS<br />
tennis MAGAZIN-Tipp:<br />
Ab <strong>01</strong>.03. geöffnet - 4=3 Angebote im<br />
Frühling und Herbst, sparen Sie hier bis<br />
zu 25%. <strong>Tennis</strong>platzbenützung ist kostenlos.<br />
4 Nächte ab € 645,- pro Person inkl.<br />
Verwöhn-Halbpension.<br />
TENNIS: Zwei Sandplätze stehen<br />
zum Spielen zur Verfügung.<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
NEU: Sauna Dome, die<br />
größte Eventsauna im Alpenraum.<br />
MEDITERRANES KLIMA: Das 5 Sterne<br />
Golf & Spa Resort Andreus liegt im Passeiertal.<br />
Kontakt: Golf & Spa Resort Andreus, Kellerlahne 3, 39<strong>01</strong>5 St. Leonhard, Tel.: 0039 / 0473 49 13 30, E-Mail: info@andreus.it, Internet: www.andreus-resorts.it<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
107
REISE SPECIAL<br />
GRÜNE IDYLLE:<br />
das Bio- und<br />
Wellnessresort<br />
Stanglwirt.<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
ÖSTERREICH<br />
BIO- UND WELLNESSRESORT STANGLWIRT<br />
TRAUMKULISSE: Acht Sandplätze<br />
mit Blick auf den "Wilden Kaiser".<br />
NATÜRLICHE MATERIALIEN: 170<br />
urige und komfortable Zimmer.<br />
ERHOLUNG PUR: Nebst Felsenbad<br />
gibt es mehrere beheizte Freibäder.<br />
Lage: Am Fuß des Wilden Kaisers, in Going,<br />
Tirol, befindet sich das Bio- und Wellnessresort<br />
Stanglwirt. Im Sommer wird die grüne<br />
Landschaft durch die schroffen Felsen des<br />
Gebirgszuges durchbrochen und bildet so<br />
einen idyllischen Urlaubsort voller Kontraste.<br />
Die Verbundenheit zur Region und das naturnahe<br />
Lebensgefühl der Gastgeber-Familie<br />
Hauser spiegeln sich im gesamten Haus<br />
wider. Von München und Salzburg erreicht<br />
man den Stanglwirt in ca. 1 Stunde Fahrzeit<br />
(ca. 110 km)<br />
Hotel: Die Gäste erwarten 170 stilvolle Zimmer<br />
und Suiten, den historischen Gasthof<br />
Stanglwirt mit Kuhstall-Fenster, das Hotelrestaurant<br />
mit gemütlichen Stuben, das Kamin-<br />
Bistro und die Hotelbar "auf der Tenne" mit<br />
Blick in die Lipizzaner Reithalle. Die großzügigen<br />
Felsen-Wellnesswelten auf 12.000<br />
Quadratmeter mit Panoramablick, Pool- und<br />
Saunalandschaften, ein 500 Quadratmeter<br />
Indoor-Fitnessgarten, hauseigene <strong>Tennis</strong>-,<br />
Golf-, Reit- und Skischule sorgen für ein<br />
breitgefächertes Aktivprogramm.<br />
<strong>Tennis</strong>: <strong>Tennis</strong>fans jeden Alters freuen sich<br />
über ein Rundum-Sorglos-Angebot. Acht<br />
Sand-Freiplätze und sechs Hallenplätze bieten<br />
viel Raum und Spielmöglichkeiten bei jeder<br />
Witterung. Zusammen mit der renommierten<br />
„Peter Burwash International <strong>Tennis</strong>schule“<br />
(PBI) organisiert das Hotel seit über 40 Jahren<br />
<strong>Tennis</strong>camps auf höchstem Niveau. Ob Anfänger,<br />
Fortgeschrittene oder Turnierspieler, die<br />
Experten der PBI-Akademie fördern mit viel<br />
Know-how und Begeisterung Ihr Potential.<br />
tennis-MAGAZIN-Angebot: „<strong>Tennis</strong> fürs Leben“<br />
• 6 Übernachtungen von Sonntag bis Samstag<br />
in der gebuchten Kategorie<br />
• Verwöhn-Frühstück u.a. mit Bio-Produkten<br />
aus der eigenen Landwirtschaft<br />
• „<strong>Tennis</strong> fürs Leben” Kursprogramm<br />
• Freispiel auf acht Frei- und sechs<br />
Hallenplätzen<br />
• Nutzung Ballmaschine und Testschläger<br />
• Privatstunden zum Sonderpreis<br />
• Alle Stanglwirt Inklusivleistungen<br />
Buchbar an ausgewählten Terminen von<br />
April bis Oktober <strong>2023</strong>.<br />
Kontakt: Bio-Hotel Stanglwirt, Kaiserweg 1, A-6353 Going/Tirol Tel: 0043-53582000 E-Mail: daheim@stanglwirt.com Internet: www.stanglwirt.com<br />
108<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
ÖSTERREICH<br />
VITAL & SPORTHOTEL BRIXEN<br />
Lage: Als eines der größten <strong>Tennis</strong>hotels<br />
der Alpen befindet sich das Vital & Sporthotel<br />
im malerischen Ort Brixen im Thale<br />
inmitten der Kitzbüheler Alpen und somit<br />
nur wenige Kilometer vom legendären<br />
Kitzbühel – daher auch Partnerhotel der<br />
ATP Generali Open – und ca. 150 km von<br />
München, 80 km von Salzburg entfernt.<br />
Hotel: Ein idealer Mix aus Sport, Wellness<br />
und Natur: Das geschmackvolle Vier-<br />
Sterne-Hotel verbindet Tradition und<br />
Moderne und bietet neben klassischen<br />
Doppel- oder Einzelzimmern, geräumigere<br />
Komfortzimmer, großzügige Suiten<br />
und seit Neuestem exklusive Suiten mit<br />
Kamin, Wellnessbad und privater Sauna.<br />
Im komplett neu gestalteten SPA<br />
VITAL entspannen Sie in Dampf- und<br />
Soledampfbad, Bio- und Infrarotsauna<br />
sowie Finnischer Sauna mit Bergblick.<br />
Außenpool und erfrischender Badeteich,<br />
Innenpool und Whirlpool ergänzen das<br />
Urlaubsvergnügen.<br />
<strong>Tennis</strong>: Fünf Sand-Freiplätze und fünf<br />
Hallenplätze – kürzlich mit neuem Belag,<br />
Teppich mit Granulat, ausgerüstet – , alle<br />
perfekt gepflegt, bieten bei jedem Wetter,<br />
Sommer wie Winter, die Grundlage für<br />
das ilnehmer zugeschnitten; u.a. mit<br />
Analysen, Geschwindigkeitsmessungen,<br />
Ballwurfmaschine.<br />
tennis MAGAZIN-Angebot: <strong>Tennis</strong>-<br />
Kurzurlaub: 3 Nächte (Do.-So.) oder<br />
preisgleich 4 Nächte (So.-Do.) in der<br />
gewählten Zimmerkategorie inkl.: 3 x 1,5<br />
Stunden <strong>Tennis</strong>kurs (3-4 Personen), freies<br />
<strong>Tennis</strong>spiel, 20 € Vitalguthaben pro Erwachsener,<br />
reichhaltiges Frühstücks-Genussbuffet<br />
mit Vitalecke, Abendessen mit<br />
4-Gänge-Menü (mit Wahlmöglichkeiten)<br />
oder Galadinner bzw. Themenbuffets,<br />
Welcomedrink, freie Benutzung des Vital-<br />
& Wellnessbereiches, Leihbademantel,<br />
Internet, Sky-TV, Parken, bereits für 394 €<br />
p.P. Weitere attraktive Pauschalen finden<br />
Sie auf www.vital-sporthotel.at.<br />
SPA VITAL: Saunalandschaft<br />
und Poolvergnügen.<br />
KOMFORTABEL: die Hotelzimmer.<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
GANZJÄHRIGES<br />
SPORTVERGNÜGEN:<br />
Wintersport-<strong>Tennis</strong>.<br />
IN DEN KITZBÜHELER ALPEN:<br />
zehn Courts direkt am Hotel.<br />
Fotos: Datenbank<br />
Kontakt: Vital & Sporthotel Brixen, Dorfstraße 13, A-6364 Brixen im Thale, Tel.: 0043-5334 8191, E-Mail: info@vital-sporthotel.at, Internet: www.vital-sporthotel.at<br />
3/<strong>2023</strong><br />
tennismagazin.de<br />
109
REISE SPECIAL<br />
DEUTSCHLAND<br />
TENNIS UND WELLNESS IN WAGING AM SEE<br />
HIER TRAINIERT DER CHEF<br />
PERSÖNLICH: Sepp Baumgartner<br />
kümmert sich um die Gäste.<br />
BESTE BEDINGUNGEN: Sechs<br />
Sand- und vier Hallencourts.<br />
Familien<br />
Paare Single<br />
Turnierspieler<br />
Anfänger<br />
Gruppen<br />
Lage: Traumhafte Lage direkt am Waginger<br />
See, zwischen dem Chiemsee (20 km<br />
entfernt) und Salzburg (25 km) gelegen.<br />
Im wohl beliebtesten <strong>Tennis</strong>camp<br />
Deutschlands kümmert sich Sepp Baumgartner<br />
persönlich um seine Gäste. Die<br />
Philosophie des deutschen <strong>Tennis</strong>lehrermeisters,<br />
Europachampions der Senioren,<br />
Weltmeister der Ski/<strong>Tennis</strong>-Kombination<br />
und Inhaber von vier Trainerlizenzen<br />
ist, erstklassiges Training mit Spaß zu<br />
vermitteln.<br />
Hotel: 2<strong>01</strong>4 hat Sepp Baumgartner sein<br />
neues Wellnesshotel eröffnet. Direkt<br />
am <strong>Tennis</strong>camp mit vier Hallenplätzen<br />
(Granulat) und acht Sandplätzen entstand<br />
ein wunderschöner SPA mit Sinnesgarten<br />
(textilfreier Bereich) und Zengarten<br />
(Textilbereich), acht Saunen und vielen<br />
Relaxzonen. Nach einem intensiven<br />
<strong>Tennis</strong>training kann man hier wunderbar<br />
entspannen und bei speziellen Massagen<br />
fit für den nächsten Tag werden.<br />
Das neue <strong>Tennis</strong>-Wellnesshotel mit zwei<br />
MODERN: die Zimmer<br />
im <strong>Tennis</strong>-Wellness Hotel.<br />
DIREKTE NÄHE: Von<br />
der Terrasse blickt<br />
man auf die Plätze.<br />
Schwimmteichen fügt sich harmonisch in<br />
das Ensemble <strong>Tennis</strong>camp und Wellnessgarten<br />
ein. Die modernen Zimmer mit<br />
großer Terrasse – einige mit direktem<br />
Zugang zum Schwimmteich – sind gemütlich<br />
eingerichtet.<br />
<strong>Tennis</strong>: 4 Hallenplätze (Granulat) mit Ballsammelanlage,<br />
8 Freiplätze (Sand) • Sepp<br />
Baumgartner, Weltmeister Ski/<strong>Tennis</strong>,<br />
Europameister <strong>Tennis</strong>-Senioren, ist persönlich<br />
anwesend • erstklassiges Training<br />
• Philosophie mit hohem Lerneffekt und<br />
viel Spaß beim Training.<br />
tennis MAGAZIN-Angebot: 6 Übernachtungen<br />
im <strong>Tennis</strong>hotel • 12 Trainerstunden<br />
• Einzel- bzw. Doppelturnier, freies<br />
Spielen • Wellnessgarten • 2 Gesellschaftsabende<br />
mit Buffet • Preis ab 1.060<br />
€ p. P. im Doppelzimmer.<br />
Kontakt: <strong>Tennis</strong>-Wellnesshotel: Am See 7, D-83329 Waging am See, Tel.: 0049/ (0)8681/ 478 480, E-Mail: info@seppbaumgartner.de, Internet: seppbaumgartner.de<br />
Fotos: Datenbank<br />
110<br />
tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>
KROATIEN/SLOWENIEN/ÖSTERREICH<br />
HANNES ZISCHKA TENNISCAMPS<br />
Lage: MEER TENNIS lautet seit dem Start<br />
im Jahr 1987 (!) das erfolgreiche Motto<br />
der Zischka-Camps in Slowenien und<br />
Kroatien. Alle 17 Camps mit insgesamt<br />
200 Sandplätzen liegen direkt entlang der<br />
Adria-Küste, vom slowenischen Portorož<br />
im Norden bis Dubrovnik im Süden<br />
Kroatiens. Alle Anlagen sind schnell und<br />
bequem mit dem PKW oder per Flug aus<br />
ganz Deutschland erreichbar. Für Gruppen,<br />
Vereine und <strong>Tennis</strong>schulen gibt es<br />
auch in Österreich ausgewählte Destinationen<br />
mit garantierter Platzreservierung.<br />
TOLLE LAGE:<br />
Das Sport & Wellness<br />
Resort Bretanide auf der<br />
Insel Brac liegt direkt am<br />
berühmten Goldenen<br />
Horn.<br />
Hotels: Für jeden Anspruch und Wunsch<br />
gibt es das richtige Angebot: preiswerte<br />
3*-Hotels, ausgezeichnete 4*- und<br />
5*-Anlagen, Villen oder Appartements,<br />
buchbar mit Frühstück, Halbpension<br />
oder „all inclusive“. Alle Anlagen in Slowenien<br />
und Kroatien liegen wunderbar<br />
am Meer und an den bestens gepflegten<br />
Sandplätzen.<br />
<strong>Tennis</strong>: Hannes Zischka Sportreisen ist<br />
weltweit einer der traditionsreichsten<br />
und größten Anbieter von <strong>Tennis</strong>camps.<br />
Bis zu 50 Trainer betreuen zwischen März<br />
und Oktober Gäste jeder Spielstärke, vom<br />
Kind bis zum Senior. Zur Auswahl stehen<br />
Wochen- und Kurzcamps. Zusätzliches<br />
Freispiel ist gratis und in vielen Terminen<br />
sogar unbegrenzt möglich. Angeboten<br />
werden auch „Specials“ wie Doppeltraining,<br />
Matchcamps zur Meisterschaftsvorbereitung<br />
oder T