27.02.2023 Aufrufe

Tennis_RLP_2023_01

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1/<strong>2023</strong><br />

www.rlp-tennis.de<br />

10.<br />

AUFLAGE<br />

Die BURG-WÄCHTER Ladies Open<br />

als Sprungbrett für die internationale<br />

Karriere: Jule Niemeier war früher<br />

Stammgast in Altenkirchen<br />

GROSSES INTERVIEW<br />

mit dem Verbandspräsidenten<br />

Jan Hanelt<br />

VORSTELLUNG<br />

Das Leistungsteam<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Offizielles Verbandsorgan des<br />

<strong>Tennis</strong>verbandes Rheinland-Pfalz e.V.


DER DUNLOP FORT TOURNAMENT IST DANK<br />

SEINES ERSTKLASSIGEN SPIELVERHALTENS<br />

DER IDEALE TENNISBALL FÜR<br />

TURNIER- UND MANNSCHAFTSSPIELER<br />

AUF ALLEN BODENBELÄGEN.<br />

DUNLOP OFFICIAL BALL SUPPLIER OF


TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />

Turniervorschau<br />

10. Auflage für die<br />

BURG-WÄCHTER Ladies Open<br />

Als DTB-Koordinator Sören Friemel im Herbst 2<strong>01</strong>3 die Turnieranlage auf<br />

der Altenkirchener Glockenspitze inspizierte, zeigte er sich überrascht:<br />

„Ich war bei vielen Neulingen. Das hier ist wie bei einem großen Turnier.“<br />

Text+Fotos: René Weiss<br />

INHALT<br />

3 <strong>Tennis</strong>szene <strong>RLP</strong><br />

12 Impressum<br />

15 Geschäftsstelle <strong>RLP</strong><br />

17 <strong>Tennis</strong>verband RL<br />

27 <strong>Tennis</strong>verband RH<br />

33 tennis Magazin 3/23<br />

Titelfoto: René Weiss<br />

Turnierdirektor Razvan Mihai und das<br />

Organisationsteam der „AK ladies open“<br />

befand sich damals in der intensiven<br />

Vorbereitung auf die Premiere des Frauentennis-Weltranglistenturniers<br />

im Westerwald.<br />

15.000 Dollar wurden damals ausgespielt,<br />

Mihai wurde für seine Vision, Weltklassetennis<br />

in der „Provinz“ zu installieren, belächelt. „Wir<br />

haben immer an unser Konzept geglaubt“, sagt<br />

Mihai heute. Die „AK ladies open“ haben mittlerweile<br />

einen Titelsponsor für sich gewonnen,<br />

treten seit dem Jahr 2022 als „BURG-WÄCH-<br />

TER Ladies Open“ auf, feiern vom 12. bis 19.<br />

Februar ihr zehnjähriges Bestehen und haben<br />

sich als Aufsteiger in die 60.000-Dollar-Preisgeld-Kategorie<br />

bei Spielerinnen, Weltverband<br />

ITF und Funktionären auf allen Ebenen einen<br />

guten Namen gemacht.<br />

„Unser Glaube an unser Konzept hat sich<br />

immer ausgezahlt. Wir sind stolz behaupten zu<br />

können, dass wir uns im Welttennis etabliert<br />

haben“, sagt Mihai, der sich auch für die zehnte<br />

Auflage Mitte Februar wieder auf großartige<br />

Spielerinnen freut. Neun Auflagen des Altenkirchener<br />

haben vor allem junge Talente nach<br />

Altenkirchen gebracht, von denen sich viele<br />

prächtig entwickelten und bei den ganz großen<br />

Turnieren den Durchbruch schafften. „Für die<br />

Zuschauer in Altenkirchen lohnt es sich immer,<br />

sich die Namen zu merken“, macht Mihai deutlich<br />

und verweist zum Beispiel auf Barbora<br />

Krejcikova, Jule Niemeier und Tatjana Maria.<br />

Krejcikova war im Jahr 2<strong>01</strong>5 in Altenkirchen<br />

zu Gast, 2021 gewann sie das Einzel bei den<br />

French Open sowie das Doppel bei den French<br />

Open, US Open, Olympischen Spielen und in<br />

Wimbledon. Niemeier, schon fünfmal in Altenkirchen<br />

aktiv, schaffte im Vorjahr mit ihrem<br />

Viertelfinal-Einzug in Wimbledon den großen<br />

internationalen Durchbruch, wo Tatjana Maria<br />

(bei der Altenkirchen-Premiere 2<strong>01</strong>4 im<br />

Nicht nur auf, sondern auch neben den<br />

Plätzen kann Razvan Mihai (links) in<br />

Altenkirchen regelmäßig die <strong>Tennis</strong>-<br />

Prominenz begrüßen – wie zum Beispiel<br />

Bundestrainerin Barbara Rittner und den<br />

ehemaligen DTB-Präsidenten Ulrich Klaus.<br />

Halbfinale) mit dem Erreichen der Vorschlussrunde<br />

noch einen Schritt weiter ging. „Auch in<br />

diesem Jahr erwarten wir wieder namhafte<br />

Spielerinnen und aufstrebende Talente gleichermaßen“,<br />

spürt man dem Turnierdirektor<br />

die Vorfreude bereits deutlich an – vor allem<br />

auch deshalb, weil nach zwei Austragungen im<br />

Zeichen der Corona-Pandemie diesmal auch<br />

wieder Zuschauer zugelassen sind.<br />

Die Einzel-Siegerinnen seit 2<strong>01</strong>4<br />

2<strong>01</strong>4: Iryna Shymanovich (Weißrussland)<br />

2<strong>01</strong>5: Carina Witthöft (Deutschland)<br />

2<strong>01</strong>6: Ysaline Bonaventure (Belgien)<br />

2<strong>01</strong>7: Bibiane Schoofs (Niederlande)<br />

2<strong>01</strong>8: Harriet Dart (Großbritannien)<br />

2<strong>01</strong>9: Shuyue Ma (China)<br />

2020: Eva Lys (Deutschland)<br />

2021: Clara Tauson (Dänemark)<br />

2022: Greet Minnen (Belgien)<br />

Vorjahressiegerin Greet Minnen<br />

Besuchen Sie uns auf Facebook...<br />

und erhalten Sie jede Woche aktuelle<br />

Neuigkeiten sowie Fotos und<br />

Videos aus dem TV<strong>RLP</strong>!<br />

https://www.facebook.com/<br />

<strong>Tennis</strong>verbandRheinlandPfalz<br />

return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />

3


TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />

Interview<br />

„Es muss eine Lösung für<br />

die Wenigspieler geben“<br />

In einem Interview zu Beginn des neuen Jahres steht der Präsident<br />

des <strong>Tennis</strong>verband Rheinland-Pfalz Jan Hanelt zu zahlreichen Themen der<br />

„return“-Redaktion Rede und Antwort.<br />

Interview: Peter H. Eisenhuth<br />

Wir machen jetzt eine erste Bestandserhebung für 2022,<br />

deshalb können wir noch keine genauen Zahlen nennen,<br />

aber es sieht nach einem erneuten Mitgliederzuwachs aus.<br />

Für Rheinhessen ist das sehr wahrscheinlich, und ich<br />

hoffe, dass dies auch fürs Rheinland und die Pfalz gilt,<br />

weil auch dort die Energie mitgenommen wurde und<br />

sowohl die Bezirksverbände als auch die Vereine gute<br />

Arbeit in Sachen Mitgliedergewinnung geleistet haben.<br />

Man merkt: Den Leuten macht es wieder Spaß.<br />

Lässt sich der Zuwachs prozentual abschätzen?<br />

Das wäre noch etwas verfrüht, aber ich würde mir ein<br />

Plus von drei bis vier Prozent wünschen. Das wäre ein<br />

Riesenerfolg.<br />

<strong>Tennis</strong>verband<br />

Rheinland-Pfalz<br />

St. Floriansweg 3<br />

55599<br />

Gau-Bickelheim<br />

Tel.: 067<strong>01</strong>-655980<br />

E-Mail:<br />

info@rlp-tennis.de<br />

Internet:<br />

www.rlp-tennis.de<br />

Herr Hanelt, lassen Sie uns noch mal kurz zurückblicken.<br />

Was waren für Sie als Chef des <strong>Tennis</strong>verbands Rheinland-Pfalz<br />

die herausragenden Momente 2022?<br />

Das Schönste war, dass wir, von Corona losgelöst, wieder<br />

eine ganz normale Medenrunde spielen konnte, dass die<br />

Turniere wieder stattfinden konnten. Ansonsten war 2022<br />

ein bisschen Business as usual…<br />

…was nach zwei Pandemiejahren mit Business als unusual<br />

ja eine deutliche Verbesserung darstellte.<br />

Genau. Wir konnten uns wirklich wieder um <strong>Tennis</strong><br />

kümmern. Zum Beispiel mit den Deutschen Meisterschaften<br />

der Senioren, die aufgrund der Flutkatastrophe im<br />

Ahrtal nicht in Bad Neuenahr stattfinden konnte, die wir<br />

aber trotzdem in Rheinland-Pfalz halten konnten. Der<br />

TC Boehringer Ingelheim ist als Veranstalter eingesprungen<br />

und hat das Turnier perfekt organisiert, und obwohl<br />

zwei Altersklassen gefehlt hatten, waren es mehr als 500<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das war für Rheinland-<br />

Pfalz ein absolutes Highlight.<br />

Im ersten Coronajahr waren die Mitgliederzahlen landesweit<br />

deutlich gestiegen. Hat sich die Entwicklung<br />

fortgesetzt?<br />

Foto: TVRP<br />

Würde aber noch nicht an die glanzvollsten Tage anknüpfen,<br />

oder?<br />

Nein, von den Höchstwerten sind wir noch weit, weit<br />

entfernt. Wir hatten ja auf dem langen Weg fast die Hälfte<br />

unserer Mitglieder verloren…<br />

…von welchem Höchststand aus?<br />

Wir hatten in den 90er Jahren mal rund 120.000 bis<br />

130.000 Mitglieder im <strong>Tennis</strong>verband Rheinland-Pfalz<br />

und sind jetzt wieder bei gut 80.000. Unser nächstes Ziel,<br />

das wir realistisch anstreben können, sind 85.000 bis<br />

90.000 Mitglieder. Das wäre eine schöne Sache.<br />

Wie bewerten Sie das rheinland-pfälzische <strong>Tennis</strong>jahr<br />

aus sportlicher Sicht?<br />

Das Projekt Erste Bundesliga des BASF TC Ludwigshafen<br />

hat tolle Spiele gebracht, mit ein bisschen mehr Glück<br />

wäre auch der Klassenverbleib möglich gewesen. Aber da<br />

das Budget im Vergleich zu anderen Vereinen doch ein<br />

Stück weit normaler war, hat es nicht gereicht. Schade,<br />

aber ich weiß vom Verein, dass er auch in der Zweiten<br />

Liga sein Bestes geben wird. Und falls die Mannschaft<br />

wieder aufsteigt, ist es mit der Erfahrung aus der vorigen<br />

Saison sicher etwas einfacher drinzubleiben.<br />

Wie viele deutsche Spieler hat der Verein eingesetzt?<br />

Ludwigshafen hat immer mit ein bis zwei Deutschen<br />

gespielt, auch ein Mika Lipp hat seine Einsätze bekommen.<br />

4 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />

Aber die anderen Vereine haben mit bis zu 90 Prozent<br />

europäischen Kräften gespielt – und so viele gute deutsche<br />

Spieler gibt es eben nicht, die auf diesem Niveau mithalten<br />

können. Die Ludwigshafener Damen haben ihr Zweitligajahr<br />

mit Bravour gemeistert.<br />

Der Landesverband wird in diesem Jahr 75 Jahre alt…<br />

…so ist es…<br />

…das heißt, es gibt größere Feierlichkeiten?<br />

Nach den vielen Einschränkungen durch Corona ist es<br />

Zeit, dass wir auch mal feiern dürfen. Deshalb werden<br />

wir am 21. April einen kleinen Festakt mit Ehrengästen,<br />

aber auch all unseren Delegierten veranstalten…<br />

…mit allen Delegierten, für die tags darauf die Delegiertenversammlung<br />

auf dem Programm steht.<br />

Exakt.<br />

Das wird eine ruhige Veranstaltung, oder?<br />

(lacht) Nein, ich glaube, es sind ja alle vernünftig. Und<br />

falls es jemand vielleicht ein bisschen übertreibt: Die<br />

Delegiertenversammlung fängt am nächsten Morgen erst<br />

um halb elf an.<br />

Was steht an?<br />

Unter anderem Neuwahlen des Vorstands. Wir eruieren<br />

gerade, wer bereit ist, in seiner jetzigen Funktion weiterzumachen,<br />

und wir halten Augen und Ohren offen, ob es<br />

in den Bezirken Personen gibt, die interessiert sind, sich<br />

ehrenamtlich im Landesverband einzubringen.<br />

Wie ist es mit Ihnen?<br />

Nach aktuellem Stand bin ich gerne bereit, mich noch<br />

einmal für zwei Jahre zur Verfügung zu stellen, aber es<br />

hängt natürlich viel vom Team ab. Die einzigen geborenen<br />

Mitglieder des Landesvorstands sind die Bezirksvorsitzenden,<br />

alle anderen müssen sich neu entscheiden. Ich bin<br />

allerdings guten Mutes, dass wir das Team wieder zusammenbekommen.<br />

Und dann müssen wir natürlich schauen,<br />

ob die Delegierten unsere Arbeit der vergangenen zwei<br />

Jahre so bewerten, dass sie uns auch wiederwählen.<br />

Welche kritischen oder umstrittenen Themen gab es in<br />

diesen beiden Jahren?<br />

Ich würde nicht von „umstritten“ sprechen. Sondern es<br />

hat sich bei Diskussionen über Sachthemen gezeigt, dass<br />

für eine effektive Zusammenarbeit das Hauptamt unerlässlich<br />

ist. Ich bin absoluter Fan davon, das Hauptamt<br />

noch mehr in Verantwortung und Entscheidungskompetenz<br />

zu stärken – das ist ein Punkt, in dem ich das<br />

Präsidium hinter mir brauche.<br />

Um was zu tun?<br />

Mein Ziel ist es, das Hauptamt mit Entscheidungshoheit<br />

ins Präsidium zu holen. Aber diejenigen, die das Ganze<br />

etwas traditioneller sehen, rufen an der Stelle nicht sofort<br />

„hurra“.<br />

Hauptamt hieße, dass beispielsweise der Geschäftsführer<br />

dem Präsidium angehört? Oder plädieren Sie auch für<br />

einen hauptamtlichen Präsdenten?<br />

Nein, ich will keine hauptamtlichen Vorstandsstrukturen,<br />

dafür ist der <strong>Tennis</strong>verband Rheinland-Pfalz zu klein. Es<br />

geht darum, ein oder zwei Personen aus dem Hauptamt<br />

– also beispielsweise den Geschäftsführer und einen<br />

Sportlichen Leiter oder Sportdirektor – auszuwählen und<br />

mit Stimmrecht ins Präsidium zu holen. Das ist nötig,<br />

weil wir in Zukunft schnellere, fachlich fundierte Entscheidungen<br />

benötigen. Ich will nicht sagen, dass unsere<br />

Ehrenamtler sich nicht auskennen, aber in bestimmten<br />

Bereichen gibt es Spezialisten, die uns mehr und besseren<br />

Input geben können, als dass wir uns selbst über Stunden<br />

oder Wochen hinweg ein Meinungsbild erarbeiten. So<br />

ließe sich die Arbeit effektiver gestalten.<br />

Sind Sie zuversichtlich, das in den nächsten Monaten<br />

auf den Weg zu bringen und umzusetzen?<br />

Ja, aber es ist ein Prozess. Neben dem Präsidium, das ich<br />

davon überzeugen muss, müssen wir natürlich auch die<br />

Delegierten auf dem Weg mitnehmen. Was in einem<br />

Unternehmen eine Sache von einem halben Jahr ist, dauert<br />

in einem Verband eben ein halbes Jahr plus X. Diesen<br />

Prozess will ich begleiten. Sollte die Entscheidung, was<br />

auch legitim wäre, gegen ein solches Modell fallen, würde<br />

ich mir aber Gedanken machen, inwieweit es Sinn ergibt,<br />

mich weiter ehrenamtlich zu engagieren. In Rheinhessen<br />

haben wir genau das gemacht. Wir haben die Zustimmung<br />

der Mitgliederversammlung für die Aufnahme unserer<br />

Geschäftsstellenleiterin als stimmberechtigtes Mitglied<br />

ins Präsidium – und wir haben schon gemerkt, dass uns<br />

nichts Besseres passieren kann, als jemanden zu integrieren,<br />

der auch gewillt ist, Dinge zu entwickeln, Verantwortung<br />

zu tragen und Entscheidungen zu treffen.<br />

Ihr hattet im abgelaufenen Jahr kleinere Konflikte mit<br />

dem Deutschen <strong>Tennis</strong> Bund, unter anderem wegen<br />

finanzieller Vorstellungen des Bundesverbands. Was ist<br />

daraus geworden?<br />

Es ging insgesamt um drei Sachen von überregionaler<br />

Bedeutung. Einmal um die Datenschutzgrundverordnung.<br />

Bisher war es so, dass aufgrund der vielen digitalen Angebote,<br />

die der DTB und seine Landesverbände inzwischen<br />

haben, eine rechtliche Grundlage geschaffen werden<br />

musste, eine Regelung des Datenverkehrs. Darin waren<br />

wir allerdings komplett konform mit dem DTB – das<br />

musste gemacht werden und ist auch vernünftig gemacht<br />

worden. Zweiter Punkt war, eine Möglichkeit zu schaffen,<br />

dass der Deutsche <strong>Tennis</strong> Bund mit den Landesverbänden<br />

oder, wenn man es negativ formulieren will, über sie<br />

hinweg, Vermarktungsmöglichkeiten in die Landesverbände<br />

hinein bekommt. Das war ein Streitthema, wir<br />

haben uns sehr lange dagegen gewehrt, weil es aus unserer<br />

Sicht zu einseitig war. Am Ende hat man einen Kompromiss<br />

gefunden, der den Landesverbänden die gleichen Rechte<br />

wie dem DTB einräumt, Partner zu generieren. Viel<br />

wichtiger ist, dass wir nicht gezwungen sind, jede Part- ><br />

return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />

5


TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />

nerschaft, die der DTB eingeht, zu übernehmen.<br />

Bleibt der größte Streitpunkt…<br />

…die Idee des Deutschen <strong>Tennis</strong> Bunds, eine – Arbeitstitel<br />

– „<strong>Tennis</strong>card“ einzuführen. Demnach soll jeder deutsche<br />

<strong>Tennis</strong>spieler, der in einer Mannschaft oder auf Turnieren<br />

aktiv ist, eine Lizenzgebühr bezahlen, um an diesen<br />

Wettbewerben teilnehmen zu dürfen. Geplant sind derzeit<br />

20 Euro pro Jahr. Dadurch sollen fünf bis sechs Millionen<br />

Euro zusammenkommen, und das sehen wir kritisch.<br />

Wir sind ein Sportverband, und solche Verbände werden<br />

eigentlich über Mitgliedsbeiträge finanziert und nicht<br />

über Direkteinzug bei den einzelnen Spielern, die gar kein<br />

unmittelbares Mitglied des DTB, sondern ihrer Vereine<br />

sind. Wir diskutieren zum einen, ob die Summe sich in<br />

dieser Höhe bewegen muss, und zum anderen, welchen<br />

Mehrwert das für die Spieler bringt. Ich persönlich finde,<br />

dass nichts dagegenspricht, wenn der Spieler das gerne<br />

bezahlt und damit einen Beitrag leistet, die monetäre<br />

Ausstattung des DTB zu verbessern. Schließlich müssen<br />

auch irgendwoher die Mittel für die Digitalisierungsstrategie<br />

des DTB generiert werden – und die kostet rund vier<br />

bis fünf Millionen Euro. Diese Strategie bringt Vorteile<br />

für die Spieler, von daher ist es verständlich, dass der<br />

Verband das Projekt über die Spieler finanzieren will.<br />

Aber wir kämpfen dafür, dass a) der Betrag nicht so hoch<br />

wird und b) die Vorteile deutlicher herausgearbeitet<br />

werden.<br />

Wie ist es um die Finanzen des TVRP bestellt?<br />

Wir haben ein sehr vernünftiges Präsidium und ein sehr<br />

gutes Hauptamt, die in der Lage sind, mit den vorhandenen<br />

Mitteln gut zu haushalten. Der <strong>Tennis</strong>verband Rheinland-<br />

Pfalz bräuchte die <strong>Tennis</strong>card bei der bestehenden Struktur<br />

nicht.<br />

Haben Sie sportliche Wünsche für <strong>2023</strong>?<br />

Ein Wunsch hat sich im Prinzip schon erfüllt: Im Februar<br />

fand zum ersten Mal ein Davis Cup-Spiel in Rheinland-<br />

Pfalz statt.* Das war für uns als Landesverband natürlich<br />

toll, auch wenn wir nicht so viel damit zu tun hatten. Die<br />

Herausforderung war, dass zur gleichen Zeit die mit<br />

125.000 Dollar dotierten Koblenz Open liefen, die wahrscheinlich<br />

durch den Davis Cup ein paar Zuschauer<br />

verloren haben. Aber das waren schon zwei echte Highlights<br />

für mich im Jahr, und nun geht es wieder los mit<br />

Deutschen Meisterschaften und internationalen Turnieren,<br />

auch die Landesmeisterschaften beim TSC Mainz haben<br />

immer großen Zulauf. Und wenn wir den Wind, die<br />

Energie aus dem vorigen Jahr mitnehmen, bin ich guten<br />

Mutes, dass wir auch <strong>2023</strong> wieder positive Mitgliederzahlen<br />

generieren können. •<br />

(*Deutschland traf am 3./4. Februar in Trier auf die Schweiz)<br />

Ein Nachteil, der auf der Hand liegt: Spieler, die auf einer<br />

Mannschaftsliste stehen, um in der Medenrunde bei<br />

Bedarf einmal einzuspringen, stehen womöglich nicht<br />

mehr zur Verfügung, wenn sie dafür 20 Euro zahlen<br />

sollen.<br />

Wenn es denn so kommt, dass jeder, der auf einer Meldeliste,<br />

diese Gebühr zahlen muss, wird unserer Meinung<br />

nach genau das passieren. Die Meldelisten werden deutlich<br />

kleiner werden. Ich hoffe nicht, dass sich das auch auf die<br />

Mitgliedszahlen in den Vereinen auswirkt. Es muss eine<br />

Lösung für diese Wenigspieler geben, ihnen kann diese<br />

Gebühr nicht aufgebürdet werden. Wir haben ein breites<br />

Spektrum an Spielern, die im Jahr mehr als drei oder vier<br />

ranglistenrelevante Spiele machen und pro Turnier fünf<br />

bis acht Euro zahlen. Das fällt dann natürlich weg, für sie<br />

wären die 20 Euro daher kein Problem, sie kämen dabei<br />

sogar besser weg.<br />

Kämpft Rheinland-Pfalz alleine, oder sehen das auch<br />

andere Landesverbände so?<br />

Auch andere Landesverbände nehmen sich jetzt mehr<br />

Zeit, um sich in dieses Thema einzuarbeiten, die ebenfalls<br />

ihre Kritik an dem geplanten System vorbringen. Am<br />

Ende wird es auf einen Kompromiss hinauslaufen, der<br />

eine vernünftige finanzielle Ausstattung des Deutschen<br />

<strong>Tennis</strong> Bundes mit seinen Landesverbänden gewährleistet,<br />

die ja auch partizipieren sollen, und die Wenigspieler nicht<br />

belastet.<br />

„Den Leuten macht<br />

es wieder Spaß,<br />

<strong>Tennis</strong> zu spielen“<br />

Jan Hanelt<br />

6 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />

Erfolge für die Jugend<br />

Große Freude über drei Titelgewinne<br />

Tolles Abschneiden für die rheinland-pfälzischen Spielerinnen und Spieler bei<br />

den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Essen.<br />

Texte und Foto: TVRP<br />

1| Stolze Titelträgerinnen<br />

vom <strong>Tennis</strong>verband<br />

Rheinland-Pfalz<br />

präsentieren ihre<br />

Trophäen: Gratulation<br />

an Mia Keuler, Emily<br />

Eigelsbach (beide<br />

U14) und Anna Linn<br />

Puls (U16) zu ihren<br />

Doppeltiteln bei den<br />

Deutschen Jugendhallenmeisterschaften<br />

in Essen.<br />

2| Das überragende<br />

Abschneiden der<br />

rheinland-pfälzischen<br />

Spielerinnen und<br />

Spieler in den<br />

Doppelkonkurrenzen<br />

komplettierte Julian<br />

Franzmann (rechts),<br />

der mit Vincent<br />

Marysko vom HTV<br />

Deutscher Meister<br />

im Doppel der U16<br />

wurde.<br />

1<br />

2<br />

Neue Spielklassen auf Landesebene<br />

Premiere der Jugend Verbandsligen<br />

Erstmals werden in der diesjährigen Sommersaison<br />

die Mannschaftswettbewerbe<br />

für die Jugend auf Landesebene in vier<br />

Altersklassen angeboten. Somit haben die<br />

Spielerinnen und Spieler die Möglichkeit, sich<br />

auch überregional zu messen und hochwertige<br />

Ranglistenpunkte zu ergattern. Nachfolgend<br />

die Einteilung der Mannschaften in die vier<br />

Spielklassen:<br />

MÄDCHEN U 18:<br />

HTC Bad Neuenahr 1<br />

BASF TC Ludwigshafen 1<br />

TSC Mainz 1<br />

TC Boehringer Ingelheim 1<br />

TC Weiss-Rot 1897 Speyer 1<br />

JUNGEN U 18:<br />

TC BW Bad Ems 1<br />

TC Rot-Weiss Kaiserslautern 1<br />

TC Grün-Weiss Neustadt 1<br />

TC Boehringer Ingelheim 1<br />

TC Gensingen 1<br />

TC BW Bad Ems 2<br />

MÄDCHEN U 15:<br />

SG Nittel/Igel 1<br />

HTC Bad Neuenahr 1<br />

BASF TC Ludwigshafen 1<br />

<strong>Tennis</strong>-Club Rot-Weiß Nierstein 1<br />

JUNGEN U 15:<br />

TC BW Bad Ems 1<br />

TV Kleebl. TuS Mayen 1<br />

BASF TC Ludwigshafen 1<br />

TC Boehringer Ingelheim 1<br />

TSC Mainz 1<br />

TC Oberwerth Koblenz 1<br />

return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />

7


TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />

Hintergrund<br />

Spitzentennis in Rheinland-Pfalz<br />

Das Leistungssportkonzept des TV Rheinland-Pfalz soll Spielerinnen und Spieler<br />

auf dem Weg in den Spitzensport begleiten und unterstützen.<br />

Text: TVRP<br />

Hierfür werden Spielerinnen und Spieler in das<br />

„Leistungsteam Rheinland-Pfalz“ nominiert.<br />

Grundlage der Nominierung ist die Deutsche<br />

Rangliste oder TE-Rangliste (mit Stichtag 30.<br />

September). Jedem Spieler/Jeder Spielerin des Leistungsteams<br />

wird ein Maximalbetrag – errechnet aus dem<br />

altersgemäßen Trainingsumfang – zur Verfügung gestellt,<br />

der individuell für tennisspezifische Maßnahmen<br />

eingesetzt werden kann. Elterngespräche, Trainingsdokumentationen<br />

und die Steuerung durch die Landestrainer<br />

bilden einen Kriterienkatalog, der zu erfüllen ist. Erneut<br />

im Leistungsteam im Sportjahr <strong>2023</strong> sind Amy Waschulewski,<br />

Alexander Haage und Jonathan Dazert. Neu dabei<br />

sind Emily Eigelsbach und Mia Keuler, die sich auf der<br />

nächsten Seite einmal vorstellen. •<br />

1<br />

2<br />

1| Jonathan Dazert<br />

TC Oberwerth<br />

Koblenz, Position 10<br />

DTB U15 Jungs<br />

3<br />

2| Alexander Haage<br />

BASF TC Ludwigshafen,<br />

Position 21<br />

DTB U15 Jungs<br />

3| Amy Waschulewski<br />

HTC Bad Neuenahr<br />

Position 11 DTB U14<br />

Mädchen<br />

Foto: privat<br />

8 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />

Mia Keuler<br />

Steckbrief<br />

Name: Mia Keuler<br />

Alter: 14 Jahre<br />

Verein: HTC Bad Neuenahr<br />

Deutsche Rangliste per 31.12.2022:<br />

Position 21 U15<br />

Wie viele Stunden verbringst du pro Woche<br />

durchschnittlich auf dem <strong>Tennis</strong>platz?<br />

Ich verbringe ca. 13 Stunden pro Woche auf dem<br />

<strong>Tennis</strong>platz.<br />

Was ist dein Lieblingsschlag?<br />

Mein Lieblingsschlag ist der Aufschlag und auch<br />

meine Vorhand longline.<br />

Was ist Deiner Meinung nach der größte Erfolg in<br />

Deiner bisherigen <strong>Tennis</strong>karriere?<br />

Deutsche Meisterin im Doppel mit Emily Eigelsbach<br />

& Sieg bei einem <strong>Tennis</strong> Europe Turnier in<br />

Luxemburg (Sommer 2022)<br />

Mit welcher/welchem <strong>Tennis</strong>spieler/in würdest<br />

du gerne einmal Doppel/Mixed spielen?<br />

Rafael Nadal/Jessica Pegula<br />

Welches Turnier würdest du gerne einmal spielen<br />

und gewinnen?<br />

Am liebsten würde ich die US Open gewinnen, da<br />

ich sehr gerne auf Hard Court spiele.<br />

Emily Eigelsbach<br />

Steckbrief<br />

Name: Emily Victoria Eigelsbach<br />

Alter: 14 Jahre<br />

Verein: HTC Bad Neuenahr<br />

Deutsche Rangliste per 31.12.2022:<br />

Position 10 U15<br />

Wie viele Stunden verbringst du pro<br />

Woche durchschnittlich auf dem<br />

<strong>Tennis</strong>platz?<br />

Dreizehn<br />

Was ist dein Lieblingsschlag?<br />

Vorhand Volley<br />

Was ist Deiner Meinung nach der größte<br />

Erfolg in Deiner bisherigen<br />

<strong>Tennis</strong>karriere?<br />

Deutsche Meisterin im Doppel mit Mia<br />

Keuler & 3.Platz DM Einzel<br />

Mit welcher/welchem <strong>Tennis</strong>spieler/in<br />

würdest du gerne einmal Doppel/Mixed<br />

spielen?<br />

Simona Halep / Rafael Nadal<br />

Welches Turnier würdest du gerne<br />

einmal spielen und gewinnen?<br />

Wimbledon<br />

return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />

9


TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />

1<br />

2<br />

3| Sportpark TC Simmern<br />

(„Herren Ü60<br />

LK 6,0-25,0“)<br />

4| TC Treis („Herren<br />

Ü40 LK 15,0-25,0“)<br />

5| HTC Bad Neuenahr<br />

(„Herren Offen LK<br />

1,0-25,0“)<br />

3<br />

4<br />

1| TC Mainz (TVRP<br />

Vereinspokalsieger<br />

in der Konkurrenz<br />

„Damen Offen LK<br />

15,0-25,0“)<br />

2| TC Gensingen<br />

(„Herren Ü40 LK<br />

4,0-25,0“)<br />

Rückblick TVRP Vereinspokal 2022<br />

Ehrung der<br />

Pokalgewinner<br />

Der in diesem Jahr erstmals ausgetragene<br />

TVRP Vereinspokal startete erfolgreich<br />

in die Premierensaison. Knapp 160 Mannschaften<br />

duellierten sich im Aktivenund<br />

Seniorenbereich von Juli bis September<br />

in zehn Konkurrenzen.<br />

Text: TVRP, Fotos: privat<br />

Spannende Finalmatches in den Haupt- und Nebenrunden<br />

bildeten einen würdigen Abschluss dieses<br />

neuen Wettbewerbs. Alle Finalergebnisse und<br />

Siegerteams sind auf der Homepage des TV<br />

Rheinland-Pfalz unter dem folgenden Link zu finden:<br />

https://www.rlp-tennis.de/spielbetrieb/vereinspokal.html<br />

Anlässlich der jährlichen Meisterehrungen in den<br />

Bezirksverbänden Rheinhessen und Rheinland konnten die<br />

Hauptrundensieger neben dem großen TVRP Vereinspokal<br />

auch einen <strong>Tennis</strong>-Point Gutschein in Empfang nehmen.<br />

Die Ehrung der siegreichen pfälzischen Teams folgt. Wer<br />

sich für <strong>2023</strong> über die Regularien informieren möchte,<br />

5<br />

findet unter der genannten Homepage bei den „Durchführungsbestimmungen“<br />

und „FAQ‘s“ alles Wesentliche<br />

zu diesem neuen Wettbewerb. Hier die wichtigsten<br />

Fakten:<br />

• K.O.-System mit Nebenrunde (Minimum zwei Spiele<br />

pro Team)<br />

• Spieltage in der Woche (Montag bis Freitag)<br />

• Voraussichtlicher Zeitraum: Mitte Juli (KW 28) bis<br />

September (KW 37)<br />

• Ein Team besteht aus vier Spielerinnen oder Spielern<br />

• Pro Begegnung werden je zwei Einzel und ein Doppel<br />

parallel gespielt<br />

• Einzel- und Doppel Begegnungen werden für die<br />

Generali Leistungsklasse gewertet<br />

• Dauer eines Spieltages circa zwei Stunden, empfohlene<br />

Startzeit 18:00 Uhr •<br />

10 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


TVRP und Dunlop starten Aktionsmonate<br />

Die Partnerschaft zwischen dem TVRP und Dunlop wird mit besonderen Angeboten unter<br />

Einbindung von <strong>Tennis</strong>-Point als Vertriebspartner weiter ausgebaut:<br />

Vereine, Trainer und Spieler aus unserem Verband erhalten bei 7 Sonderaktionen in diesem Jahr<br />

großartige Konditionen auf bestimmte Artikel - immer passend zum jeweiligen Saisonzeitpunkt!<br />

Die Konditionen erhalten Sie komfortabel per Eingabe eines Gutschein-Codes bei der Bestellung<br />

der Dunlop-Artikel auf <strong>Tennis</strong>-point.de. Der Code wird zum Start der Aktionen per Mail an die<br />

jeweiligen Zielgruppen verschickt.<br />

Den Anfang macht eine Aktion für unsere Trainer:<br />

Den Anfang macht im Februar ein hervorragendes Vorteilsangebot auf den Dunlop Coach Pro<br />

Ball<br />

Aktionskalender <strong>2023</strong><br />

1. Februar<br />

Pro Coach<br />

Trainerball<br />

1.März<br />

Dream Team<br />

Textil Aktion<br />

15. März<br />

K-Swiss<br />

Frühjahr<br />

Sommer<br />

1. Mai<br />

Slinger Bag<br />

Special<br />

1. Juli<br />

Kids Rackets<br />

Special<br />

1. September<br />

Pro Coach<br />

Trainerball<br />

15. September<br />

K-Swiss<br />

Herbst<br />

Winter<br />

*Zeitraum jeweils 30 Tage und nur so lange der Vorrat reicht


TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />

Impressum<br />

return – Offizielles<br />

Verbandsorgan des<br />

<strong>Tennis</strong>verbandes<br />

Rheinland-Pfalz e.V.<br />

Verantwortlich für<br />

den Inhalt:<br />

<strong>Tennis</strong>verband<br />

Rheinland-Pfalz<br />

St. Floriansweg 3,<br />

55599 Gau-Bickelheim<br />

Telefon: 067<strong>01</strong>/65598-(0)<br />

E-Mail: info@rlp-tennis.de<br />

Internet: www.rlp-tennis.de<br />

Redaktion TV<br />

Rheinland-Pfalz:<br />

Jürgen Janke,<br />

Morten Pohl<br />

Redaktion TV Rheinland:<br />

Simone Wernecke<br />

Redaktion TV Pfalz:<br />

Thomas Knieriemen<br />

Redaktion TV<br />

Rheinhessen:<br />

Martina Riedle<br />

Gestaltung:<br />

JAHR MEDIA GmbH<br />

& Co. KG<br />

Jürgen-Töpfer-Straße 48<br />

22763 Hamburg<br />

Tel.: 040-38906-219<br />

Fax: 040-38906-519<br />

Anzeigen und Abonnentenservice<br />

für return:<br />

<strong>Tennis</strong>verband<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Bestellung unter:<br />

E-Mail: info@rlp-tennis.de<br />

Jahresbezugspreis 22,50<br />

€ Inland, 27,- € Ausland<br />

inkl. Versand und Mehrwertsteuer.<br />

Kündigungen<br />

sind nur mit einer Frist von<br />

sechs Wochen zum 31.12.<br />

eines Jahres möglich.<br />

Erscheinungsweise:<br />

Vier Ausgaben jährlich<br />

in Kombination mit<br />

dem tennis MAGAZIN<br />

Die Beiträge in return<br />

müssen nicht die Meinung<br />

des TVRP Präsidiums oder<br />

der Redaktion ausdrücken.<br />

Nachdruck nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung des<br />

Herausgebers. Für nicht<br />

angeforderte Manuskripte<br />

und Fotos wird keine<br />

Gewähr übernommen.<br />

Bei Nichterscheinen<br />

infolge höherer<br />

Gewalt besteht kein<br />

Entschädigungsanspruch.<br />

Rückblick Lotto Team Cup 2022<br />

Ein neuer Verein an der<br />

Spitze der Turnierserie<br />

Die achte Auflage brachte einen neuen Gesamtsieger<br />

in der Vereinswertung beim Lotto Team Cup 2022 hervor:<br />

Der Titel ging an den TC Schwarz-Weiß Landau.<br />

Text: TVRP<br />

Die Pfälzer konnten sich mit 1.300 Punkten<br />

den Gesamtsieg in der Vereinswertung<br />

sichern und somit den Siegerscheck<br />

in Höhe von 400,- Euro für die<br />

Jugendarbeit entgegennehmen.<br />

Platz Zwei wurde in der vergangenen Saison<br />

gleich doppelt vergeben: Der TC Nickenich<br />

sowie der DJK TV Mainzer Sand holten sich<br />

mit je 700 Punkten den Vizetitel.<br />

Natürlich wird diese beliebte Turnierserie<br />

für Spieler:innen der Leistungsklassen 19-25<br />

auch in diesem Sommer stattfinden. Der Tagesturniermodus<br />

kommt bestens an, die Turnierveranstalter<br />

sind in der Turnieransetzung hinsichtlich<br />

der Konkurrenzen in verschiedenen<br />

Mainzelmännchen-Medenrunde <strong>2023</strong><br />

Die Jüngsten starten<br />

in die neue Saison<br />

Der Startschuss <strong>2023</strong> für diesen Mannschaftswettbewerb<br />

erfolgt im Juli. Freitags<br />

um 15:30 Uhr wird der Wettbewerb in<br />

Gruppenspielen mit jeweils fünf oder sechs<br />

Mannschaften ausgetragen. Die Spieltermine<br />

(drei vor und zwei nach den Sommerferien)<br />

können auch individuell unter den Vereinen<br />

abgesprochen werden.<br />

Wie in jedem Jahr können Vereine, aber<br />

auch Schulklassen, in der Altersklasse U9 der<br />

Jahrgänge 2<strong>01</strong>4 und jünger (mindestens 4<br />

Spieler:innen) teilnehmen. Die Anmeldephase<br />

Altersklassen je nach Teilnehmerfeldern frei.<br />

Flexibilität, die gut tut. Ein Beitrag für die große<br />

BegeisterungbeidieserstimmungsvollenBreitensport-<br />

Veranstaltung.<br />

Weitere Informationen sowie die ausführliche<br />

Ausschreibung sind auf www.rlp-tennis.<br />

de im Bereich „Erwachsene“ zu finden. •<br />

Seit vielen Jahren ist die Mainzelmännchen-Medenrunde ein bunter Höhepunkt<br />

für den jüngsten Nachwuchs der rheinland-pfälzischen <strong>Tennis</strong>vereine.<br />

Texte und Logo: TVRP<br />

erfolgt über das Wettspielportal TORP und<br />

läuft vom 15. April bis zum 15. Mai. Ein Materialpaket<br />

mit Kleinfeldanlage, Schlägern und<br />

Bällen wird den Vereinen zum Vorzugspreis<br />

angeboten.<br />

Neben Kleinfeldtennis fördern auch verschiedene<br />

Koordinationsübungen die Grundlagenausbildung<br />

der Kinder und führen sie<br />

spielerisch an das <strong>Tennis</strong>spiel heran.<br />

Alle weiteren Infos enthält die Ausschreibung<br />

zur Mainzelmännchen-Medenrunde auf<br />

www.rlp-tennis.de (Link „Jugend“). •<br />

12 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />

Partnerschaft<br />

Kooperation erfolgreich verlängert<br />

Der Deutsche <strong>Tennis</strong> Bund (DTB) erweitert seine seit 2020 bestehende Zusammenarbeit<br />

mit der Generali Deutschland AG um weitere zwei Jahre bis Ende 2024.<br />

Text: DTB<br />

Foto: Witters/Halisch<br />

Die Partnerschaft in der Förderung des Breitensports<br />

wird gezielt ausgebaut und Generali wird<br />

neben der bestehenden Partnerschaft mit fünf<br />

Landesverbänden ab <strong>2023</strong> Offizieller Versicherungspartner<br />

aller 17 Landesverbände des DTB.<br />

Zu Beginn der Partnerschaft mit dem DTB, Anfang<br />

2020, hatten sich der DTB gemeinsam mit der Generali<br />

hohe Ziele gesetzt:<br />

• vorhandene Hürden im <strong>Tennis</strong>sport abbauen,<br />

• den Zugang in der Breite erleichtern und<br />

• <strong>Tennis</strong> noch attraktiver positionieren.<br />

Um diese Ziele zu erreichen, wurde unter anderem<br />

das bestehende Projekt „Deutschland spielt <strong>Tennis</strong>“ unterstützt<br />

sowie die neue Initiative „Generali <strong>Tennis</strong> Starter“<br />

entwickelt. Beide Projekte zielen auf Mitgliederansprache,<br />

Mitgliedergewinnung und den einfachen Zugang zum<br />

<strong>Tennis</strong> ab. Von Jahr zu Jahr konnten immer höhere Teilnehmerzahlen<br />

erreicht werden.<br />

Ebenfalls wurde in diesem Jahr ein Projekt initialisiert,<br />

das Vereine auf lokaler Ebene unterstützt. Somit konnten<br />

nicht nur die gesetzten Ziele erreicht, sondern auch ein<br />

Anteil zu den seit drei Jahren steigenden Mitgliederzahlen<br />

des DTB um insgesamt 5 Prozent (2020-2022) beigetragen<br />

werden.<br />

Das Engagement der Generali ab <strong>2023</strong><br />

Um den positiven Trend fortzuhalten, weitet die Generali<br />

ihre Partnerschaft gezielt aus und wird Offizieller<br />

Versicherungspartner aller 17 Landesverbände des DTB.<br />

Auch <strong>2023</strong> ziert die Generali weiterhin den offiziellen<br />

Spielball des DTB, der unter anderen in den <strong>Tennis</strong>-<br />

Bundesligen gespielt wird. Neu dazu kommt der bundesweit<br />

erhältliche Dunlop Trainerball. In all ihren Aktivitäten<br />

wird die Generali von ihrem exklusiven<br />

Vertriebspartner der Deutschen Vermögensberatung<br />

tatkräftig und partnerschaftlich unterstützt.<br />

„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Generali und<br />

die DVAG ihre Partnerschaft im Deutschen <strong>Tennis</strong> verlängern<br />

und sogar weiter ausbauen. Mit dem DTB und<br />

all seinen 17 Landesverbänden können wir die Kräfte<br />

bündeln und die Basis stärken“, sagt Raik Packeiser,<br />

Vizepräsident des Deutschen <strong>Tennis</strong> Bundes.<br />

„Wir Landesverbände sind sehr stolz darauf, dass<br />

der DTB mit Generali eine Partnerschaft eingegangen<br />

ist, in die auch die Landesverbände wesentlich integriert<br />

sind“, so Dr. Frank Intert, Vorsitzender des Bundesausschusses.<br />

•<br />

return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />

13


TENNISSZENE RHEINLAND-PFALZ<br />

Die aktuelle Kampagne<br />

„Deutschland<br />

spielt <strong>Tennis</strong>“<br />

des DTB<br />

Save the date<br />

Die Sommersaison ruft!<br />

Mit der Aktion Deutschland spielt <strong>Tennis</strong> läutet der Deutsche <strong>Tennis</strong> Bund (DTB)<br />

gemeinsam mit Deutschlands <strong>Tennis</strong>vereinen die Freiluftsaison ein.<br />

Text+Fotos: DTB<br />

Das vom Dachverband 2007 ins Leben gerufene<br />

Projekt, bei dem Jahr für Jahr über 2.000 Vereine<br />

teilnehmen, lockt zahlreiche <strong>Tennis</strong>begeisterte<br />

auf die Plätze.<br />

Die Vorfreude von <strong>Tennis</strong>spieler:innen beginnt im<br />

Frühjahr, wenn das Wetter besser wird und der:die<br />

Platzwart:in die Außenanlagen vorbereitet. Sobald die<br />

Plätze freigegeben sind, heißt es jedes Jahr aufs Neue:<br />

„Deutschland spielt <strong>Tennis</strong>“. Unter dem Motto feiert<br />

<strong>Tennis</strong>deutschland den Auftakt in die Sommersaison – in<br />

diesem Jahr bereits zum 17. Mal.<br />

Anmeldestart ab März<br />

Ab dem 1. März und bis zum 22. April kannst du deinen<br />

Verein über vereine.tennis.de bei Deutschland spielt<br />

<strong>Tennis</strong> registrieren. Die Anmeldung ist kostenlos und<br />

teilnehmende Clubs profitieren von exklusiven Tipps<br />

für das Vereinsmanagement, Kommunikations-<br />

materialien mit tollen <strong>Tennis</strong>motiven, Gewinnspielen<br />

und vielem mehr.<br />

Die nationale Saisoneröffnung beginnt dann am 22.<br />

April. Im Zeitraum bis zum 13. Mai können Deutschland<br />

spielt <strong>Tennis</strong>-Vereine dann den Start in die Freiluftsaison<br />

feiern. Die letzten Jahre haben gezeigt: Durch die Deutschland<br />

spielt <strong>Tennis</strong>-Werbematerialien, Leitfäden für Marketing<br />

und Sponsoring, beispielhafte Pressemeldungen<br />

und Aktionsideen sorgst du für eine volle Anlage, gut<br />

gelaunte Besucher:innen und ein erfolgreiches<br />

Vereinsfest.<br />

Alle wichtigen Infos zur nationalen Saisoneröffnung<br />

<strong>2023</strong> gibt es fortlaufend im DTB-Vereinsnewsletter. Jetzt<br />

auf dtb-tennis.de abonnieren und keine wichtigen News<br />

mehr verpassen. •<br />

14 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND-PFALZ<br />

Änderungen der Wettspielordnung<br />

Jetzt beachten!<br />

Nachfolgend die wichtigsten Änderungen (in rot) der Wettspielordnung<br />

des <strong>Tennis</strong>verband Rheinland-Pfalz zum <strong>01</strong>.10.22. Alle Änderungen sind im<br />

Bereich „Downloads“ auf www.rlp-tennis.de zu finden.<br />

Text: TVRP<br />

§ 4 Teilnahmeberechtigung<br />

5. Spieler können in unterschiedlichen Altersklassen an maximal zwei Mannschaftswettbewerben<br />

teilnehmen. Davon ausgenommen sind Jugendliche, die an mehr als zwei Mannschaftswettbewerben<br />

teilnehmen dürfen.<br />

Der Spieler darf entweder im Verein A (Hauptverein) in zwei Altersklassen spielen oder im<br />

Hauptverein A in einer und im Verein B in einer anderen Altersklasse gemeldet und eingesetzt<br />

werden.<br />

Dies gilt auch für Spieler aus anderen Landesverbänden, wenn die Spielordnung dieses<br />

Landesverbandes es erlaubt.<br />

§ 6 Konkurrenzen und Spieltermine<br />

…NEU: Konkurrenz U 15, U18 m/w; Spieltag: Samstags; Spielbeginn: 10:00 Uhr<br />

§ 8 Verbandsliga<br />

5. Davon abweichend besteht die Verbandsliga Jugend in der Regel aus einer Gruppe zu<br />

sechs Mannschaften. Die Gruppensieger der drei Bezirksklassen steigen in die Verbandsliga<br />

auf. Die drei Letztplatzierten der Verbandsliga sind Absteiger und in der obersten Spielklasse<br />

der Bezirksverbände aufzunehmen.<br />

§ 10 Verlegung von Spielterminen<br />

3. Die Verlegung auf einen späteren Zeitpunkt ist nur unter den folgenden Bedingungen<br />

möglich: Beide Mannschaften stimmen über die jeweiligen Sportwarte uneingeschränkt<br />

und schriftlich (auch per E-Mail) einem Verlegungstermin zu, der spätestens am letzten<br />

Spieltag der jeweiligen Gruppe liegen muss. Die schriftlichen Zustimmungen und der<br />

Verlegungstermin müssen dem zuständigen Spielleiter vor dem ursprünglichen Spieltag<br />

vorgelegt werden. Das ursprünglich letzte angesetzte Verbandsspiel in der jeweiligen Gruppe<br />

darf nur vorverlegt werden.<br />

Der Heimverein überträgt den Verlegungstermin bis zum nächsten Werktag, 12:00 Uhr<br />

nach TORP. Bei fehlender oder verspäteter Eingabe des Verlegungstermins wird ein Ordnungsgeld<br />

von 25,- € fällig. Im Falle eines Nicht Antretens gilt § 19 Nr. 4.<br />

§ 14 Spielvorbereitung und Spielbeginn<br />

3. Eine Mannschaft gilt als angetreten, wenn sie mindestens 4 Spieler, bei 4er Mannschaften<br />

mindestens 3 Spieler im Einzel aufstellt. Für jeden fehlenden Spieler im Einzel wird in allen<br />

Altersklassen der Ober- und Verbandsligen ein Ordnungsgeld von 50,- € erhoben.<br />

§ 26 Härtefallregelung (neu eingefügt)<br />

In dringenden, unaufschiebbaren Fällen in den Verbands- und Oberligen kann der Sportbeirat<br />

(in der VL der Jugend der Jugendbeirat) in Ergänzung oder entgegen dieser Wettspielordnung<br />

eine Härtefallregelung treffen. Der Sportbeirat informiert zeitnah das Präsidium<br />

und berichtet dem Erweiterten Sportbeirat in der nächsten Sitzung.<br />

§ 26 alt wird neu § 27<br />

<strong>Tennis</strong>verband<br />

Rheinland-Pfalz<br />

St. Floriansweg 3<br />

55599<br />

Gau-Bickelheim<br />

Tel.: 067<strong>01</strong>-655980<br />

E-Mail:<br />

info@rlp-tennis.de<br />

Internet:<br />

www.rlp-tennis.de<br />

return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />

15


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND-PFALZ<br />

Aus- und Fortbildung<br />

Termine für B-Trainer<br />

Ausbildungen <strong>2023</strong><br />

Der Infolehrgang für die B-Trainer*in Leistungssport/Breitensport findet am Sonntag<br />

17.09.<strong>2023</strong> um 13.00 Uhr in der <strong>Tennis</strong>halle Germersheim/Pfalz statt.<br />

Text: Dr. Ludger Koch, Ausbildungsleiter<br />

Die Ausbildung zum/zur B-Trainer/in-Leistungssport<br />

umfasst 120 Unterrichtseinheiten. Darin<br />

enthalten sind ein Trainings-Praktikum (20 UE),<br />

der Hauptlehrgang (90 UE) und die<br />

Abschlussprüfung.<br />

Genaue Details sind unter der Homepage des TV Pfalz<br />

oder der Trainerhomepage: http://sites.google.com/<br />

site/trainerausbildung1/<br />

Meldeschluss: Freitag 08.09.<strong>2023</strong><br />

TERMINE:<br />

Ein Wochenlehrgang in den Herbstferien vom<br />

Sa. 21.10.<strong>2023</strong> – So. 29.10.<strong>2023</strong> (ganztägig)<br />

Prüfungstermin in der Zeit von Sa. 11.11. bis So.12.11.<strong>2023</strong><br />

ZULASSUNGSVORAUSSETZUNGEN:<br />

die gültige C-Lizenz, Mitgliedschaft in einem<br />

Verein von TV Rheinland-Pfalz.<br />

Bei Terminschwierigkeiten und Fragen bitte direkt per<br />

Mail an<br />

Ludgerkoch26googlemail.com wenden.<br />

Meldungen an TVRP oder direkt über den Meldebogen<br />

der Homepage des TV Pfalz bzw. Terminkalender in<br />

TORP oder über Meldebogen auf der o.g. Trainerhomepage.<br />

Nach Eingang der Meldung erfolgt sofort eine Meldebestätigung<br />

(falls nicht nochmals nachfragen). Einladung<br />

per Mail nach dem Meldeschluss.<br />

LEHRGANGSGEBÜHREN:<br />

50.- Euro Infokurs und<br />

800.- Euro (Ausbildung und Prüfung)<br />

Termine<br />

B-Oberschiedsrichterausbildung:<br />

Termin:<br />

Samstag, 04. März <strong>2023</strong>, 10:00 bis 18:00 Uhr<br />

Sonntag, 05. März <strong>2023</strong>, 10:00 bis 18:00 Uhr<br />

B-Oberschiedsrichterfortbildung:<br />

Termin:<br />

Sonntag, 26. Februar <strong>2023</strong> 10:00 bis 13:00 Uhr<br />

Die Anmeldung und alle weiteren Informationen sind im Terminkalender<br />

unter dem Link „Ausbildung“ auf www.rlp-tennis.de nachzulesen.<br />

Ankündigung<br />

Die Delegiertenversammlung des <strong>Tennis</strong>verbandes<br />

Rheinland-Pfalz findet am 22. April <strong>2023</strong> in Mainz statt.<br />

Anträge auf Satzungsänderungen sind spätestens bis<br />

sechs Wochen vor diesem Termin einzureichen.<br />

Einen Tag zuvor wird der <strong>Tennis</strong>verband Rheinland-<br />

Pfalz sein 75-jähriges Bestehen feiern. Weitere Informationen<br />

hierzu werden in der kommenden return-Ausgabe<br />

veröffentlicht.<br />

16 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />

1 2<br />

3 4<br />

1| SG Hackenheim/<br />

Bosenheim, Oberligameister<br />

der Herren 65<br />

2| Für ihre internationalen<br />

Erfolge wurden<br />

Benjamin Hassan<br />

(2.v.l.), Flynn-Tjark<br />

Baumert (Mitte hinten),<br />

Sebastian Scherer<br />

(Mitte vorne) sowie<br />

Amy Waschulewski<br />

(2.v.r.) durch Sandra<br />

Beyl (r.) und Lucas<br />

Bolten (l.) geehrt.<br />

3| SG Langenlonsheim/Weinsheim,<br />

Oberligameister der<br />

Herren 75<br />

4| TC BW Bad Ems,<br />

Oberligameister der<br />

Herren<br />

Meisterehrung<br />

„Ehre, wem Ehre gebührt“<br />

Unter diesem Motto veranstaltete der <strong>Tennis</strong>verband Rheinland (TVR) nach zwei Jahren<br />

Corona-Pause erstmals wieder seine traditionelle Meisterehrung. Neben den sportlichen<br />

Erfolgen stand an diesem Abend aber noch ein weiteres Thema im Mittelpunkt.<br />

Text: Daniel Fischer, Fotos: Godehard Juraschek<br />

<strong>Tennis</strong>verband<br />

Rheinland e. V.<br />

Konrad-Zuse-Straße 6<br />

56075 Koblenz<br />

Tel.: 02 61/9 53-110<br />

www.tennisverbandrheinland.de<br />

info@rheinlandtennis.de<br />

Wie schon in den Jahren vor der Pandemie fanden<br />

sich die Rheinland-Meister und Rheinland-<br />

Meisterinnen im Einzel sowie im Team aus<br />

den verschiedenen Altersklassen ebenso wie<br />

die aus dem Rheinland stammenden Rheinland-Pfalz-<br />

Meister und -Meisterinnen im herrlichen Ambiente der<br />

Ochtendunger Kulturhalle ein. Bereits zum sage und<br />

schreibe 38. Mal wurde die Veranstaltung dabei von<br />

Anneliese Schönberg federführend organisiert und moderiert.<br />

Vor dem Beginn der Ehrungszeremonie eröffnete<br />

Dr. Kristina Weber (Vizepräsidentin des TVR) in Vertretung<br />

von Präsident Ulrich Klaus, der zeitgleich beim<br />

deutschen Davis-Cup Team in Malaga weilte, die Veranstaltung.<br />

In ihrer Rede blickte Weber auf die Pandemie-<br />

Jahre zurück, durch die der <strong>Tennis</strong>sport im Rheinland<br />

„trotz teilweise erheblicher Einschränkungen im Trainings-<br />

und Spielbetrieb insbesondere mit Blick auf den<br />

Mitgliederzuwachs gut durchgekommen sei“. Ebenso hob<br />

Weber die Bedeutung der Meisterehrung heraus und sagte<br />

stellvertretend für das Präsidium des TVR: „Wir freuen<br />

uns wieder die sportlichen Erfolge in diesem Rahmen<br />

angemessen zu würdigen.“<br />

Von den jüngsten Einzelmeisterinnen und Einzelmeistern<br />

im Bambinibereich (U9) über die diversen Mannschaftsmeister<br />

bis hin zu Profispieler Benjamin Hassan,<br />

der neben seinen Erfolgen auf der ATP-Challenger Tour<br />

für seinen deutschen Meistertitel im Jahr 2021 ausgezeichnet<br />

wurde, bekamen im Anschluss die erfolgreichen<br />

Spielerinnen und Spieler aus dem Rheinland auf der Bühne<br />

der Kulturhalle ihre Auszeichnungen in Form von Urkunden<br />

überreicht. Zudem zauberten neue <strong>Tennis</strong>bälle und<br />

Schokoladennikoläuse als kleines Zeichen der Anerkennung<br />

nicht nur den jüngeren Sportlerinnen und Sportlern<br />

ein Lächeln auf die Lippen.<br />

><br />

return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />

17


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />

1| HTC Bad Neuenahr,<br />

Rheinlandmeisterinnen<br />

der Damen<br />

60<br />

2| HTC Bad Neuenahr,<br />

Rheinlandmeisterinnen<br />

der<br />

Mädchen U 18<br />

3| SG Tawern/Nittel,<br />

Rheinlandmeisterinnen<br />

der Mädchen<br />

U 15<br />

4| SG Treis/Oberfell,<br />

Rheinlandmeister der<br />

Herren 70<br />

5| Sportpark TC Simmern,<br />

Rheinlandmeisterinnen<br />

der Damen<br />

Neben den Ehrungen, die in teils ausgelassener Stimmung<br />

im Saal reibungslos über die Bühne gingen, stand<br />

auch der Zusammenhalt der Vereine im Gebiet des TVR<br />

im Mittelpunkt. Philipp Gödtel vom HTC Bad Neuenahr<br />

berichtete von der Solidarität und der vielfältigen Unterstützung<br />

nach der verheerenden Flut im Ahrtal, die die<br />

Anlage des HTC nahezu komplett zerstört hatte. Gödtel<br />

bedankte sich bei den Vereinen, die dem HTC mit Manpower,<br />

Sachspenden, und mit der Zurverfügungstellung<br />

ihrer Platzanlagen zur Seite standen. So konnten die 29<br />

Mannschaften aus Bad Neuenahr seither trainieren und<br />

wieder <strong>Tennis</strong> spielen. Auch im kommenden Jahr sei man<br />

noch auf „die Unterstützung anderer Vereine angewiesen“,<br />

so Gödtel.<br />

Ausgerechnet im Rahmen der Meisterehrung, bei der<br />

es vordergründig um die sportlichen Erfolge und deren<br />

angemessene Würdigung als wichtigen Teil des Amateurtennis<br />

geht, wurde so deutlich, dass sportlicher Ehrgeiz<br />

beziehungsweise Erfolg und sportliche Werte wie Zusammenhalt,<br />

Fairplay und Verlässlichkeit in unmittelbarem<br />

Zusammenhang miteinander stehen und im Rheinland<br />

groß geschrieben werden. •<br />

6| SV Niederelbert,<br />

Rheinlandmeister der<br />

Herren 65<br />

7| TC BW Bad Ems,<br />

Rheinlandmeister der<br />

Jungen U 15<br />

8| TC BW Bad Ems,<br />

Rheinlandmeister der<br />

Jungen U 18<br />

9| TC Bad Marienberg,<br />

Rheinlandmeister<br />

der Herren 55<br />

10| TC Kobern-Gondorf,<br />

Rheinlandmeisterinnen<br />

der Damen<br />

1<br />

3<br />

2<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

18 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />

TC Metternich, Rheinlandmeisterinnen der<br />

Damen 30<br />

TC Metternich, Rheinlandmeister der Herren<br />

50<br />

TC Oberwerth Koblenz, Rheinlandmeister der<br />

Herren<br />

TC Oberwerth Koblenz, Rheinlandmeister der<br />

Herren 30<br />

TC Rhein-Wied Neuwied, Rheinlandmeisterinnen<br />

der Damen 40<br />

Rheinland-Meisterschaften: C. Brenner (2.v.l.),<br />

A. Zaparnyniuk (M.) und A. Klapthor (2.v.r.)<br />

Rheinlandmeister der Herren 40 und 50 Matt<br />

Feeney (2.v.l.) und Guido Heidger (M.).<br />

Rheinland-Meisterschaften: Burkhard Born (l.)<br />

und Stefan Otten (r.).<br />

Die jüngsten Rheinlandmeister: Zoe Bleffert,<br />

Sophia Hansen und Richard Bär (v.l.)<br />

Rheinland-Meisterschaften: Paula Mina Sand,<br />

Mia Gemmer und Johannes Scherer (v.l.)<br />

Rheinlandmeister in der U 16 und U 18: Finley<br />

Leukel, Leonard Sand und Finn Gerharz (v.l.)<br />

Rheinland-Pfalz-Meister: Horst Kelling (l.) und<br />

Andreas Kneip (r.), mit Ingrid Spanke (M.)<br />

Rheinland-Pfalz-Meister: Christian Klapthor,<br />

Lena Lindner und Marian Prajescu (v.l.)<br />

RPF-Meisterschaften der Jugend: Clemens<br />

Müller, Noah Meister und Amina Arndt (v.l.)<br />

HTC Bad Neuenahr, Gewinner des Vereinspokals<br />

Herren LK 1-25.<br />

return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />

19


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />

TC Treis, Gewinner des Vereinspokals Herren<br />

40 LK 15-25<br />

Blick in die Kulturhalle Ochtendung<br />

TC BW Bad Ems, Südwestligameister der<br />

Herren 70<br />

Andernacher TC, Verbandsligameisterinnen der<br />

Damen<br />

DJK Ochtendung, Verbandsligameister der<br />

Herren 60<br />

HTC Bad Neuenahr, Verbandsligameisterinnen<br />

der Damen<br />

HTC Bad Neuenahr, Verbandsligameister der<br />

Herren 50<br />

Spvgg. Nahbollenbach, Verbandsligameister der<br />

Herren 70<br />

TC BW Bad Ems, Verbandsligameisterinnen der<br />

Damen 40<br />

TC Horchheim, Verbandsligameisterinnen der<br />

Damen 60<br />

TC Laudert, Verbandsligameisterinnen der<br />

Damen 30<br />

TC BW Wittlich, Verbandsligameisterinnen der<br />

Damen 60<br />

TV Kleeblatt im TuS Mayen, Verbandsligameister<br />

der Herren 65<br />

Sportpark TC Simmern, Verbandsligameister<br />

und Gewinner des Vereinspokals der Herren 60<br />

TVGG Igel, Verbandsligameister der Damen/<br />

Herren 40<br />

20 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />

1<br />

2<br />

1| Tagung beim VFR<br />

Koblenz-Karthause<br />

2| Tagung beim FSV<br />

Trier-Tarforst<br />

Infoveranstaltung für Vereine in Trier und Koblenz<br />

Gelungene Tagungen<br />

Rund 70 Vereinsvertreter nahmen teil und informierten<br />

sich über die Änderungen zur Saison <strong>2023</strong>.<br />

Text + Fotos: Simone Wernecke<br />

Am 04.11.2022 wurde nach mehreren Jahren Pause wieder eine<br />

Sport- und Jugendwartetagung beim FSV Trier-Tarforst für<br />

die Region Trier angeboten. 19 interessierte Vereinsvertreter<br />

nahmen das Angebot wahr. Ins Clubhaus des VfR Koblenz<br />

folgten am 07.11.2022 wie im Vorjahr 50 Sport- und Jugendwarte der<br />

Einladung des <strong>Tennis</strong>verbandes Rheinland. Andreas Germei, Leiter<br />

Spielbetrieb des TVR, stellte die Änderungen der Wettspielordnung<br />

sowie die Planungen für die Verbandsspiele <strong>2023</strong> und 2024 vor. Simone<br />

Wernecke, TVR-Geschäftsstelle, informierte die Anwesenden über<br />

die Bedingungen für die Ausrichtung einer Winterrunde. Die neu<br />

eingeführte Verbandsliga der Jugend wurde von TVR-Jugendwartin<br />

Sandra Beyl erklärt. Alexander Specht, TVR-Präsidiumsmitglied für<br />

Sportentwicklung, wies auf die Breitensportrunden Mixed und<br />

Doppel-Spaß sowie die Umstrukturierung der C-Trainer-Ausbildung<br />

mit dem <strong>Tennis</strong>assistenten hin. Zum Schluss erläuterte der Sportwart<br />

des TVR, Christian Klapthor, die Turnierstatistik von diesem Jahr<br />

und verschiedene LK-Turniermöglichkeiten. Aus den Reihen der<br />

Vereine gab es einige Anregungen, die die Verantwortlichen des TVR<br />

in den nächsten Sitzungen erörtern werden. •<br />

Profi werden<br />

ist einfach.


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

1| Leno Heckmanns,<br />

TSV Seffern, Jungen<br />

U 9<br />

2| Nele Heimer, VfR<br />

Koblenz, Mädchen<br />

U 9<br />

3| Sebastian Scherer,<br />

Osburger TC,<br />

Gemischt U 10<br />

4| Lia Keim, TC Idar-<br />

Oberstein, Mädchen<br />

U 12<br />

5| Clemens Müller,<br />

TC BW Bad Ems,<br />

Jungen U 12<br />

Rheinland-Meisterschaften<br />

Bambini-Cup powered by<br />

aXcent medical in Bendorf<br />

Am zweiten Adventswochenende durften wieder einmal die jüngsten <strong>Tennis</strong>spielerinnen<br />

und <strong>Tennis</strong>spieler im Rheinland ihr Können unter Beweis stellen.<br />

Text: Daniel Fischer, Fotos: TVR<br />

5<br />

Beim sogenannten „Bambini-Cup powered by<br />

aXcent medical“ ging es an insgesamt drei Tagen<br />

nicht nur um die Rheinland-Meisterschaft der<br />

unter 12-jährigen, sondern ebenso um den Spaß<br />

am <strong>Tennis</strong> und ein faires Miteinander.<br />

Anders als in den Vorjahren diente bei der diesjährigen<br />

Ausgabe der <strong>Tennis</strong>park in Bendorf als Austragungsort<br />

für das vom <strong>Tennis</strong>verband Rheinland (TVR) organisierte<br />

Turnier. In den insgesamt drei Altersklassen der U9<br />

(Jungen und Mädchen), U10 (gemischt) sowie U12 (Jungen<br />

und Mädchen) hatten im Vorfeld 62 Kinder gemeldet.<br />

Dass am Ende „nur“ knapp 50 Nachwuchstalente aufschlagen<br />

konnten, lag wieder einmal am Corona-Virus<br />

und anderen Krankheiten. Während im Vorjahr diverse<br />

Einschränkungen die Organisation erschwert hatten,<br />

verhinderte in diesem Jahr die ein oder andere „Krankheitswelle“<br />

in den Schulen der Umgebung eine noch höhere<br />

Teilnehmerzahl. Entsprechend wusste Sandra Beyl,<br />

Jugendwartin des TVR, die Zahlen einzuschätzen. „Wir<br />

hatten uns im Vorfeld schon eine größere Zahl erhofft,<br />

waren aber nicht überrascht, da viele Schulen aktuell quasi<br />

leergefegt sind. Natürlich war es schade für diejenigen,<br />

die nicht dabei sein konnten. Die Kinder, die vor Ort<br />

waren, hatten aber alle eine sehr schöne Zeit“, befand Beyl.<br />

Sportlich betrachtet setzten sich in den diversen Altersklassen<br />

zumeist die Gesetzten durch. Bei den Jungen U12<br />

gewann die Nummer eins des Tableaus Clemens Müller<br />

(TC BW Bad Ems) im Finale mit 6:4 und 6:1 gegen Vereinskamerad<br />

Leif Leukel. In der gleichen Altersklasse<br />

holte sich Lia Keim (TC Idar-Oberstein) mit einem 6:4<br />

und 6:4-Erfolg über Lina Heimer (VfR Koblenz-Karthause)<br />

den Titel bei den Mädchen, wobei die an Position eins<br />

gesetzte Paula Mina Sand (HTC Bad Neuenahr) krankheitsbedingt<br />

nicht zu ihrem Halbfinale antreten konnte.<br />

In der gemischten U10-Klasse setzte sich Sebastian Scherer<br />

(Osburger TC), der schon im Sommer mit dem zweiten<br />

Platz bei den Deutschen Meisterschaften (U9) auf sich<br />

aufmerksam gemacht hatte, dank eines 6:2 und 6:2-Sieges<br />

im Finale gegen Richard Bär (Andernacher TC) durch.<br />

Bei den Jüngsten gewannen Leno Heckmanns (TSV Seffern)<br />

vor Henry Behrenz (TC Koblenz Asterstein) und<br />

Nele Heimer (VfR Koblenz-Karthause) vor Sophia Oster<br />

(TC Höhr-Grenzhausen) jeweils in Gruppen ihre<br />

Konkurrenzen.<br />

Neben dem sportlichen Aspekt kamen ein faires Miteinander<br />

sowie der Spaßfaktor bei den Nachwuchstalenten<br />

nicht zu kurz. So musste kein einziges Mal Oberschiedsrichter<br />

Thomas Molitor in den durchweg fair geführten<br />

Spielen eingreifen. Zudem sorgten die Gruppenphasen<br />

beziehungsweise Nebenrunden dafür, dass alle mindestens<br />

zwei Partien bestreiten konnte. „Es ist herrlich zu sehen,<br />

wie fair und selbstständig die Kinder miteinander<br />

22 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />

umgehen. Wir haben tolle Spiele und viele strahlende<br />

Augen gesehen“, schilderte Beyl ihre Eindrücke.<br />

Der Bambini-Cup bietet somit alle Jahre wieder eine<br />

gute Mischung aus Spaß am Spiel auf der einen Seite, aber<br />

auch dem allmählich beginnenden Leistungsgedanken<br />

auf der anderen Seite. „Das Turnier hilft sicherlich dabei,<br />

langsam in den Turniersport reinzuwachsen und sich mit<br />

Gleichaltrigen zu messen. Gleichzeitig geht es aber mindestens<br />

genauso um den Spaß. Wir haben denke ich einen<br />

guten Modus gefunden, der beidem gerecht wird und sind<br />

insgesamt sehr zufrieden“, bilanzierte Beyl.<br />

Ähnlich sah dies auch Verbandstrainer Sascha Müller<br />

am Ende eines langen <strong>Tennis</strong>wochenendes. „Der Bambini-<br />

Cup ist gerade mit den Gruppenspielen immer ein schönes<br />

Turnier und häufig der Beginn eines allmählich aufkommenden<br />

Leistungsgedankens. Wir hoffen immer das ein<br />

oder andere Talent zu finden, dass wir zuvor nicht kannten.<br />

Dies ist uns auch bei der diesjährigen Ausgabe gelungen“,<br />

so Müller. •<br />

Mädchen und Jugend U 12 mit Turnierleiter Mirco Schilf (l. stehend),<br />

Oberschiedsrichter Thomas Molitor (2.v.l. stehend) sowie TVR-Jugendwartin<br />

Sandra Beyl (r. stehend)<br />

MIT TOPSPIN<br />

NEUE SAITEN<br />

AUFZIEHEN<br />

www.topspinshop.de<br />

GEHE JETZT AUF TOPSPINSHOP.DE UND FINDE DEINE NEUE SAITE<br />

MIT UNSEREM STRINGFINDER.


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />

Lehre und Ausbildung<br />

C-Trainer Veranstaltungen<br />

im 2. Halbjahr 2022<br />

Knapp 100 Lizenzen wurden in 2022 neu<br />

erworben bzw. aktualisiert.<br />

Text: Edith Nachtsheim Fotos: TVR<br />

1<br />

2<br />

Vom 22. – 30.10.2022 fand der diesjährige C-Trainer<br />

Herbstlehrgang mit 20 Teilnehmer/innen statt.<br />

Somit wurden in 2022 insgesamt knapp 50 neue<br />

C-Trainer Lizenzen erworben. Auch im nächsten<br />

Jahr werden wiederum zwei Neuausbildungen in Koblenz<br />

unter der Leitung von Dennis Gilberg und Alexander<br />

Jakubec angeboten. Eine Neuerung gibt es dabei: Die<br />

Ausbildung zum <strong>Tennis</strong>assistenten findet jeweils die ersten<br />

4 Tage der kompakten Lehrgangswoche statt und gilt<br />

gleichzeitig als Basisqualifikation für die weitere Ausbildung<br />

zum C-Trainer.<br />

Im November 2022 wurden zwei C- und B-Trainer<br />

Fortbildungen mit insgesamt 45 Teilnehmer/innen durchgeführt.<br />

Eine Veranstaltung war ausgelegt auf leistungssportlich<br />

orientiertes Training mit dem Thema „Technik,<br />

Taktik und Athletik im Leistungssport“ und eine breitensportlich<br />

orientiert mit dem Thema „Spielend lernen“.<br />

Die Breitensport-Fortbildung konnte gleichzeitig als<br />

Modul für die B-Trainer Breitensport Neuausbildung des<br />

DTB genutzt werden, diese Möglichkeit wurde von 3<br />

Teilnehmern wahrgenommen.<br />

Die Termine <strong>2023</strong> unserer Neuaus- und Fortbildungen<br />

mit allen Informationen und Anmeldemodalitäten finden<br />

Sie auf unserer Homepage. •<br />

1| Die Teilnehmer der C-Trainer-Neuausbildung mit Referent<br />

Alexander Jakubec (l.).<br />

2| Begrüßung zur B- und C-Trainer-Fortbildungsveranstaltung<br />

am 05./06.11.2022<br />

Schultennis<br />

Rekordteilnehmerzahl<br />

bei der<br />

Lehrerfortbildung<br />

Nach mehreren Jahren Pause endlich wieder eine<br />

Veranstaltung im Bereich Schultennis.<br />

Text + Fotos: Simone Wernecke<br />

An der Lehrerfortbildung am 14.11.2022 zum Thema<br />

„Koordinative und tennisspezifische Wettkampfformen<br />

in Großgruppen“ nahmen 26 Personen,<br />

so viele wie noch nie, im Landesleistungszentrum<br />

in Koblenz teil. 2<strong>01</strong>9 musste die Veranstaltung mangels<br />

Meldungen und dann im Mai 2020 wegen der Corona-<br />

Pandemie abgesagt werden. Seitdem wurde keine Fortbildung<br />

für LehrerInnen seitens des TVR angeboten und<br />

es zeigte sich, dass die Nachfrage groß ist.<br />

Nach einem kleinen Warm-Up teilte TVR-Verbandstrainer<br />

Dennis Gilberg die Anwesenden in vier Gruppen<br />

auf. Danach probierten diese 17 koordinative und tennisspezifische<br />

Stationen in den Bereichen Geschicklichkeit,<br />

Sprung, Wurf, Lauf/Sprint und Teamsport im Wettkampf<br />

24 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />

gegeneinander aus. Im Anschluss stellte Dennis Gilberg<br />

die verschiedenen Möglichkeiten des <strong>Tennis</strong>trainings für<br />

Anfänger in der Großgruppe vor.<br />

Die nächste Fortbildung findet am 04. Mai <strong>2023</strong> mit<br />

dem Thema „Verbesserung und Korrektur der eigenen<br />

Spielpraxis“ in Koblenz statt. •<br />

Die Teilnehmer der<br />

Lehrerfortbildung mit<br />

dem Referenten und<br />

TVR-Verbandstrainer<br />

Dennis Gilberg (l.<br />

knieend).<br />

TVR-Kader<br />

Herbstlehrgänge im<br />

Landesleistungszentrum Koblenz<br />

Athletiklehrgang und F-Kader-Lehrgang in Koblenz im Oktober 2022<br />

Text: Dennis Gilberg, Fotos: TVR<br />

1<br />

Athletiklehrgang vom 17.-21.10.2022<br />

In der ersten Herbstferienwoche fand der Athletiklehrgang<br />

mit 23 Kaderathleten/innen im TVR in Koblenz<br />

statt. Der Fokus ganz gezielt auf der athletischen Ausbildung<br />

(Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit),<br />

wobei das <strong>Tennis</strong>spielen sowie Teamwettkämpfe nicht zu<br />

kurz kamen. Abgerundet wurden die anstrengenden aber<br />

vor allem schönen Tage mit einem Adventure Golf Turnier<br />

auf der Festung Ehrenbreitstein.<br />

F-Kader-Lehrgang vom 26.-28.10.2022<br />

Im Anschluss an den Athletiklehrgang stand zum Ende<br />

der Herbstferien der dreitägige F-Kader-Lehrgang mit<br />

den „Kleinsten“ (Jahrgänge 2<strong>01</strong>2-2<strong>01</strong>5) auf dem Programm.<br />

Hier sollte natürlich neben Spannung, Spiel &<br />

Spaß vor allem die technische Entwicklung der 16 teilnehmenden<br />

Kids im Fokus stehen. So war es das Ziel, dass<br />

der Nachwuchs viele Ballkontakte sammeln sowie wichtige<br />

Tipps zu Vorhand, Rückhand, Volley und Aufschlag mit<br />

nach Hause nehmen konnte. Zum Abschluss wurde das<br />

Erlernte bei den F-Kader-Open in die Praxis umgesetzt.<br />

Dort kamen die Trainer voll auf ihre Kosten und sahen<br />

sehr enge und spannende Matches.<br />

Das TVR-Trainerteam Sascha Müller, Dennis Gilberg,<br />

Sebastian Simon, Frederic Schmitz und Markus Kneip<br />

bedankt sich beim Gymnasium auf der Karthause für<br />

die Bereitstellung der Turnhalle und bei Costa & Team<br />

für das leckere Mittagessen. •<br />

2<br />

1| Die „großen“<br />

Kaderspieler beim<br />

Adventure Golf<br />

2| Die Teilnehmer des<br />

F-Kader-Lehrgangs<br />

return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />

25


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />

Foto: xxxxxxx<br />

Anlässlich der<br />

Verabschiedung der<br />

Spielleiter erhielten<br />

Hans-Willi Koch<br />

(2.v.r.), Hans-Werner<br />

Bernarding (3.v.l.)<br />

und Ernst Zähres<br />

(2.v.l.) die goldene<br />

Ehrennadel durch<br />

TVR-Präsident<br />

Ulrich Klaus (r.) und<br />

Vize-Präsidentin<br />

Dr. Kristina Weber<br />

(l.). Heinz-Günter-<br />

Reffgen (3.v.r.) ging<br />

ebenfalls in den<br />

Spielleiterruhestand.<br />

Auszeichnungen<br />

Ehrentafel 2022<br />

In Würdigung ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit wurden nachstehende<br />

Verbandsmitglieder ausgezeichnet:<br />

Gold:<br />

Peter Arntz, TC Gemünden<br />

Hans Werner Bernarding, TVR-Spielleiter<br />

Horst Fuhrmann, DJK Ochtendung<br />

Hans-Willi Koch, TVR-Spielleiter<br />

Ernst Zähres, TVR-Spielleiter<br />

Silber:<br />

Alfons Bastgen, TC Bombogen<br />

Detlef Colberg, VfL Kirchen<br />

Bruno Haag, VfL Rüdesheim<br />

Alex Huber, VfL Rüdesheim<br />

Manfred Kalter, Wellinger TC<br />

Manfred König, TC Güls<br />

Christel Losen, TC Bombogen<br />

Franz Josef Rebmann, TC Gemünden<br />

Rita Reihsner, TC Bombogen<br />

Sebastian Reihsner, TC Bombogen<br />

Hans-Werner Remy, TC Rhein-W. Neuwied<br />

Dieter Ries, VfL Altendiez<br />

Paul Wirges, DJK Ochtendung<br />

Bronze:<br />

Norbert Bade, TC Emmelshausen<br />

Christian Dierks, TC BW Bad Kreuznach<br />

Erik Dybowski, TC BW Bad Kreuznach<br />

Rüdiger Gemmer, TV Ebernhahn<br />

Adrian Gemmer, TV Ebernhahn<br />

Waltraud Maas, TC Bombogen<br />

Horst Mallmann, TC Emmelshausen<br />

Alexander von Mezynski, TC Emmelshausen<br />

Klaus Plinius, TSV Seffern<br />

Udo Reihsner, TC Bombogen<br />

Wolfgang Roth, TV Ebernhahn<br />

Detlef Schramm, DJK Ochtendung<br />

Marion Thömmes, TSG Leiwen<br />

Dr. Thomas Will, TC Emmelshausen<br />

Ute Zipp, TV Ebernhahn<br />

Foto: Adobe Stock<br />

26 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


GESCHÄFTSSTELLE RHEINLAND<br />

Terminvorschau<br />

TVR-Veranstaltungen <strong>2023</strong><br />

Ausführliche Informationen mit Anmeldemöglichkeit zu den Veranstaltungen<br />

finden Sie spätestens zwei Monate vorher auf unserer Homepage.<br />

C-Oberschiedsrichter:<br />

13.02.<strong>2023</strong> virtuelle Fortbildung<br />

18.03.<strong>2023</strong> Neuausbildung (inkl. LK-Oberschiedsrichter) in Trier-Tarforst<br />

20.03.<strong>2023</strong> virtuelle Fortbildung<br />

15.04.<strong>2023</strong> Neuausbildung (inkl. LK-Oberschiedsrichter) in Koblenz<br />

Turniere:<br />

17. – 19.03.<strong>2023</strong> Rheinland-Meisterschaften der Jugend (Halle) in Koblenz<br />

26. – 29.05.<strong>2023</strong> Rheinland-Meisterschaften der Damen u. Herren,<br />

Damen 30/40/50/60,<br />

Herren 30/40/50/55/60/65/70/75<br />

mit Kleinfeldturnier (Pfingstmontag) in Koblenz<br />

14. – 16.07.<strong>2023</strong> Rheinland-Meisterschaften der Jugend (Freiluft) in Koblenz<br />

Sichtungen:<br />

21.03.<strong>2023</strong> Jahrgang 2<strong>01</strong>4 und jünger in Trier<br />

23.03.<strong>2023</strong> Jahrgang 2<strong>01</strong>4 und jünger in Koblenz<br />

Mitgliederversammlung:<br />

30.03.<strong>2023</strong> in der Aula des Gymnasiums auf der Karthause, Koblenz<br />

Lehre und Ausbildung:<br />

Neuausbildungen Trainer und <strong>Tennis</strong>assistent:<br />

22. – 25.07.<strong>2023</strong> <strong>Tennis</strong>assistent<br />

22. – 30.07.<strong>2023</strong> C -Trainer Neuausbildung/Sommerlehrgang in Koblenz<br />

21. – 24.10.<strong>2023</strong> <strong>Tennis</strong>assistent<br />

21. – 29.10.<strong>2023</strong> C-Trainer Neuausbildung/Herbstlehrgang in Koblenz<br />

+ jeweils 2 Wochenenden sportartübergreifende Basisqualifizierung<br />

Fortbildungen in Koblenz und teilweise online:<br />

11./12.03.<strong>2023</strong> C-/B-Trainer Thema Inklusion<br />

15./16.09.<strong>2023</strong> C-/B-Trainer Fortbildung Breitensport Thema Bewegungswelt <strong>Tennis</strong><br />

25./26.11.<strong>2023</strong> C-/B-Trainer Fortbildung Leistungssport Thema Modernes Technik-,<br />

Taktik- und Athletiktraining<br />

Verbandsspiele:<br />

03.05.<strong>2023</strong> Beginn der Mannschaftsrunde<br />

Schultennis:<br />

04.05.<strong>2023</strong> Lehrerfortbildung in Koblenz<br />

return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />

27<br />

info@tennisdieckmann.de<br />

www.tennisdieckmann.de<br />

NEUBAUTEN<br />

INSTANDSETZUNGEN<br />

FRÜHJAHRS -<br />

ÜBERHOLUNGEN<br />

ZAUNANLAGEN<br />

BEREGNUNGEN<br />

TENNISPLATZ-<br />

ZUBEHÖR<br />

Röhfeldstraße 69<br />

53227 Bonn<br />

Fax: 0228/97 02 706<br />

0228<br />

97 02 707


GESCHÄFTSSTELLE RHEINHESSEN<br />

Endlich wieder Siegerehrungen<br />

Ehrung der Pokalsieger<br />

und Mannschaftsmeister<br />

Alzey/Ingelheim. Nach zwei Jahren Pause konnten in diesem Jahr wieder<br />

die Mannschaftsmeister und zusätzlich erstmalig Pokalsieger geehrt werden.<br />

Text und Fotos: TV Rheinhessen<br />

<strong>Tennis</strong>verband<br />

Rheinhessen e.V.<br />

St. Floriansweg 3<br />

55599 Gau-Bickelheim<br />

Tel.: 067<strong>01</strong>/6559820<br />

www.tvrheinhessen.de<br />

info@tvrheinhessen.de<br />

<strong>Tennis</strong>verband<br />

Rheinhessen e.V.<br />

tennisverband_<br />

rheinhessen<br />

Die Meisterehrung der Erwachsenen fand Anfang<br />

November in der „Eventlocation Raumühle“ in<br />

Alzey statt. Gemeinsam ehrten Alexandra Mihai<br />

(Sportwartin TV Rheinhessen) und Andreas<br />

Germei (Sportwart TV Rheinland-Pfalz) Pokalsieger:innen<br />

sowie die Meister:innen der Ober-, Verbands- und Rheinhessenligen.<br />

Nach Überreichung der Urkunden wurden<br />

die anwesenden Spieler:innen sowie Vereinssportwart:innen<br />

zum gemeinsamen „Live-Buffet“ eingeladen. Anfang<br />

Dezember wurden dann die rheinhessischen Mann-<br />

schaftsmeister der Jugendklassen von Jugendwartin Lisa<br />

Anthofer mit Eltern in das Clubrestaurant „Graf Becker“<br />

des TC Boehringer Ingelheim zu „Kaffee und Kuchen“<br />

eingeladen. Im Anschluss an die Ehrungen wurde noch<br />

das „1. One-point-tournament“ angeboten. Insgesamt ein<br />

sportlicher Nachmittag mit strahlenden Kinderaugen und<br />

stolzen Eltern.<br />

Das Präsidium des TV Rheinhessen gratuliert allen<br />

Sieger:innen und freut sich schon auf die bevorstehende<br />

Saison <strong>2023</strong>. •<br />

28 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


GESCHÄFTSSTELLE RHEINHESSEN<br />

return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />

29


GESCHÄFTSSTELLE RHEINHESSEN<br />

Pokalsieger<br />

Damen offen LK 15,0<br />

- 25,0<br />

Herren ü40 LK 4,0 - 25,0<br />

TC Mainz<br />

TC Gensingen<br />

Oberliga<br />

Damen 30<br />

Herren 30<br />

Herren 55<br />

SG Bretzenheim/Lerchenberg<br />

TSC Mainz<br />

TSC Mainz<br />

Verbandsliga<br />

Damen 55<br />

Herren<br />

Herren 50<br />

Herren 65<br />

Herren 70<br />

TSV 1881 Gau-Odernheim<br />

TSC Mainz<br />

<strong>Tennis</strong>-Club Rot-Weiß Nierstein<br />

e.V.<br />

TC Boehringer Ingelheim<br />

TC Hahnheim-Selzen<br />

Rheinhessenliga<br />

Damen<br />

Damen 30<br />

Damen 40<br />

Damen 50<br />

Damen 55<br />

Mädchen u18<br />

Mädchen u15<br />

Mädchen u12<br />

TC Bürgerweide Worms<br />

MTV 1817 Mainz<br />

RFV Bodenheim<br />

RFV Bodenheim<br />

TC Landskrone Oppenheim<br />

TSC Mainz<br />

TSC Mainz<br />

TSV Schott Mainz<br />

Herren TC Boehringer Ingelheim 2<br />

Herren 30 DJK TV Mainzer Sand 2<br />

Herren 40<br />

Herren 50<br />

Herren 55<br />

Herren 60<br />

Herren 65<br />

Herren 70<br />

Herren 75<br />

Jungen u18<br />

Jungen u15<br />

Jungen u12<br />

Gemischt u12<br />

Gemischt u10<br />

DJK TV Mainzer Sand<br />

TC RW Worms<br />

TC RW Nierstein<br />

TC RW Nierstein<br />

SG Joker TP Sprendlingen / TC<br />

Sprendlingen<br />

TC Boehringer Ingelheim<br />

SG SVW Mainz-Weisenau / TV<br />

Laubenheim 1883<br />

TC Boehringer Ingelheim<br />

TC Boehringer Ingelheim<br />

TSC Mainz<br />

TF Budenheim / TC RW Worms/<br />

TC RW Worms 2<br />

TSC Mainz / TSV Schott Mainz<br />

1 / TSV Schott Mainz 2 / TSV<br />

Schott Mainz 3<br />

30 return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong>


GESCHÄFTSSTELLE RHEINHESSEN<br />

Leistungssport / Trainerfortbildung<br />

Fortbildung<br />

mit Teamspirit<br />

Vom 6.-8. Januar <strong>2023</strong> fand der<br />

Internationale DTB-<strong>Tennis</strong>kongress<br />

in München statt.<br />

Text und Foto: TV Rheinhessen<br />

München. Der <strong>Tennis</strong>kongress ist die<br />

größte Fortbildung für Coaches - an drei<br />

Tagen werden internationale und nationale<br />

Referent:innen in theoretischen<br />

und praktischen Vorträgen ihr Wissen weitergeben.<br />

Vom TV Rheinhessen waren die Bezirkstrainer:in<br />

Katrin Bäcker, Mark Markov und Franz Stauder<br />

sowie der Referent für Lehre und Ausbildung, Jens<br />

Lübbert, vor Ort. „Drei intensive Fortbildungstage<br />

mit internationalen Referenten haben uns viel<br />

Input mitgegeben“, so Bäcker,“ zusätzlich fanden<br />

sehr gute Gespräche mit Kollegen in angenehmer<br />

Atmosphäre statt. Insgesamt eine sehr gelungene<br />

Veranstaltung“. •<br />

1<br />

1| Sportwartin Alexandra Mihai (Mitte)<br />

mit v.l. Franz Stauder, Mark Markov,<br />

Katrin Bäcker und Jens Lübbert<br />

2| Prominentes Wiedersehen: Franz<br />

Stauder (re.) und Rainer Schüttler<br />

2<br />

Text und Foto: TV Rheinhessen<br />

Insgesamt 10 Vereinsvertreter:innen nahmen am 2. Stammtisch teil<br />

Lockerer Stammtisch<br />

Für<br />

Sport- und<br />

Jugendwarte<br />

Ingelheim. Bereits zum zweiten Stammtisch<br />

lud der rheinhessische Vereinsvertreter<br />

Christian Rösch (TC Landskrone Oppenheim)<br />

im November die rheinhessischen<br />

Sport- und Jugendwarte ein. „Der Stammtisch<br />

soll zur Stärkung des <strong>Tennis</strong>sports in Rheinhessen<br />

durch Vernetzung, Austausch und<br />

gegenseitiger Unterstützung im Bezirksverband<br />

dienen“, so Christian Rösch. Weitere Infos zum<br />

Stammtisch bei Christian Rösch (christian.<br />

roesch@yahoo.de). •<br />

return Rheinland-Pfalz | 1/<strong>2023</strong><br />

31


Tickets unter: www.bw-ladies-open.de<br />

W60 Altenkirchen<br />

ITF Challenger<br />

ITF-Weltranglisten-<br />

Turnier <strong>2023</strong><br />

12.–19.2.<br />

Burg-WächTer MATchPOINT<br />

im SrS SportPark.<br />

Im Sportzentrum 2, 57610 Altenkirchen<br />

Schirmherrin:<br />

Ministerpräsidentin Malu Dreyer<br />

Turnierdirektor:<br />

Razvan Mihai<br />

Veranstalter:<br />

Mit freundlicher Unterstützung:


3<br />

SEIT ÜBER 45 JAHREN DIE NR. 1<br />

www.tennismagazin.de März <strong>2023</strong><br />

17 RACKETS<br />

FÜR<br />

CLUBSPIELER<br />

IM TEST<br />

REISEN<br />

Tolle Ziele in Europa<br />

auf zwölf Seiten<br />

NICK<br />

BOLLETTIERI<br />

Abschied von<br />

einer Legende<br />

TAKTIK<br />

So giftig<br />

ist der Slice<br />

ALLES ÜBER DIE AUSTRALIAN OPEN<br />

Down Under


EDITORIAL<br />

Träume leben<br />

Wir sind jetzt auch in Afrika unterwegs. Vielmehr<br />

unser Heft. In der letzten Ausgabe<br />

berichteten wir über die Elhadj Diouf-Stiftung,<br />

die sich für Kinder und Jugendliche im<br />

senegalesischen Kaolack einsetzt. Das Ziel:<br />

der Bau eines Multifunktionsplatzes, auf dem<br />

auch <strong>Tennis</strong> gespielt werden kann. Die Story fand, wie man hört,<br />

große Beachtung, was uns wiederum freut. Im Grunde geht es um<br />

das, was – und damit schlage ich den Bogen zum großen <strong>Tennis</strong> –<br />

Novak Djokovic in seiner Siegesrede bei den Australian Open angesprochen<br />

hat: seine Träume zu leben.<br />

Es war wohl eine der ungewöhnlichsten Ansprachen, die der<br />

Serbe nach dem Gewinn seines Australian Open-Titels in der Rod<br />

Laver-Arena hielt. Es ging nicht um schnöde Zahlen – zehnter<br />

Melbourne-Sieg, 22. Grand Slam-Triumph insgesamt, womit der<br />

35-Jährige gemeinsam mit Rafael Nadal Rekordhalter ist, Rückkehr<br />

auf Platz eins der Weltrangliste. Nein, Djokovic gab Einblicke<br />

in sein Seelenleben. Seine Triebfeder für all die Erfolge liege in der<br />

harten Kindheit im damals während des Jugoslawienkriegs zerbombten<br />

Belgrad. Seine These: Wer schon früh mit Krisen umgehen<br />

muss, hat später einen stärkeren Willen, um Ziele zu erreichen.<br />

„Lebt eure Träume, auch wenn die Widerstände noch so groß<br />

sind“, rief Djokovic den 15.000 Zuschauern im Stadion und den<br />

vielen Millionen weltweit vor den Bildschirmen zu.<br />

Das mag ohne Kontext platt wirken. Bei<br />

Djokovic hingen die großen Emotionen vor<br />

allem mit dem Debakel aus dem vergangenen<br />

Jahr zusammen. Bekanntlich reiste der<br />

Impfgegner 2022 nach Australien erst ein<br />

und wurde dann ausgewiesen. Die nächsten<br />

drei Jahre, hieß es damals, dürfe er australischen<br />

Boden nicht mehr betreten. Zwar<br />

wurde die Strafe nach einem Regierungswechsel<br />

wieder aufgehoben, wer aber eine<br />

Vorstellung bekommen möchte, wie es Djokovic<br />

in den Wochen vor Melbourne psychisch<br />

ging, sollte sich das YouTube-Video<br />

nach dem Matchball ansehen. Kurz nachdem<br />

er mit seinem Anhang auf der Tribüne<br />

jubelte, brach er komplett zusammen.<br />

Weinte minutenlang. Später sagte er glaubhaft:<br />

„Dies war mein wichtigster Sieg.“<br />

An seine Träume glauben – das lege ich<br />

auch Ihnen, liebe tennis MAGAZIN-Leser,<br />

nahe. Es müssen ja nicht gleich 22 Majortitel<br />

sein.<br />

Herzlichst Ihr<br />

ANDREJ ANTIC,<br />

Chefredakteur<br />

andrej.antic@tennismagazin.de<br />

FÜR DEN GUTEN ZWECK: Tobias Rusteberg (li.),<br />

Mitinitiator der Elhadj Diouf-Stiftung, und Bassirou<br />

Gakou von der Association Koumbi Saleh.<br />

Fotos: Datenbank<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

3


INHALT<br />

112<br />

ALLES FÜR DIE FAMILIE:<br />

Ex-Profi Renata Kochta<br />

will ihre drei Kinder in die<br />

Weltspitze führen.<br />

78<br />

IM TEST: Das tennis MAGAZIN-<br />

Testteam nahm 17 Rackets für Clubund<br />

Medenspieler unter die Lupe.<br />

50<br />

DYNAMISCHES DUO: Kevin<br />

Krawietz (li.) und Tim Pütz wollen<br />

nach dem Davis Cup nun auch<br />

auf der ATP-Tour durchstarten.<br />

FIRST SERVICE<br />

6 US-Funteam<br />

Die USA dominierten die Premiere des United Cups.<br />

8 Match der Methusalems<br />

99-Jähriger und 98-Jähriger spielen Charity-Match.<br />

10 Beste Freunde<br />

Alexander Zverev und Dirk Nowitzki in Melbourne.<br />

12 Tops & Flops<br />

Andy Murray, Carlos Alcaraz und Camila Giorgi.<br />

14 Nachgefragt bei Corentin Moutet<br />

Der 23-jährige Franzose über sein Image als Bad Boy.<br />

AUSTRALIAN OPEN<br />

16 Triumph gegen Dämonen<br />

Novak Djokovic und Aryna Sabelenka siegen bei den<br />

Australian Open. Unsere ausführliche Reportage über<br />

das Grand Slam-Turnier in Melbourne.<br />

30 „Unsere Mittel sind begrenzt“<br />

Davis Cup-Teamchef Michael Kohlmann über die<br />

deutsche Misere in Melbourne.<br />

38 Down Under Inside<br />

Tops und Flops bei den Australian Open.<br />

42 Resultate Herren<br />

44 Resultate Damen<br />

TURNIERE<br />

48 Noch nicht vewandelt<br />

Die Netflix-Doku „Break Point“ in der Stream-Kritik.<br />

50 „Olympia 2024 ist das Ziel“<br />

Im Doppel-Interview sprechen Kevin Krawietz und<br />

Tim Pütz über den Alltag von Doppelspielern, ihre Pläne<br />

für die Zukunft und ihre gefährlichsten Gegner.<br />

BESSER SPIELEN<br />

62 Danke, Nick<br />

tennis MAGAZIN verabschiedet sich von Trainerlegende<br />

Nick Bollettieri mit einer Matchpraxis-Story.<br />

68 „Der Mann von tennis MAGAZIN“<br />

Die Begegnungen mit Nick Bollettieri waren für unseren<br />

Chefredakteur immer ein Highlight.<br />

70 Der unterschätzte Schlag<br />

So spielen Sie besser Slice.<br />

74 Schlag des Monats<br />

Die Rückhand von Maria Sakkari.<br />

AUSRÜSTUNG<br />

78 Feuer frei<br />

17 Schläger für Club- und Medenspieler im Test.<br />

90 Draußen geht (fast) immer<br />

Immer mehr Clubs lassen Ganzjahresplätze<br />

installieren – aus guten Gründen.<br />

95 Neue Produkte<br />

AKTION<br />

96 Die Sommersaison ruft<br />

„Deutschland spielt <strong>Tennis</strong>“ findet 2022 zum 17. Mal statt.<br />

Fotos: Hasenkopf (2), Molter, Reichert, Getty Images; Titelfoto: Getty Images<br />

4 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


16<br />

REPORTAGE:<br />

Alles Wissenswerte<br />

zu den Australian<br />

Open auf mehr als<br />

20 Seiten.<br />

PIONIER UND<br />

WELTMARKT-<br />

FÜHRER<br />

IN MASCHINEN FÜR<br />

SYNTHETISCHE<br />

SPORTBELÄGE<br />

BandStreuer<br />

BS800<br />

für die Installation und das regelmäßige Nachstreuen<br />

von Sand, Granulaten, Ziegelmehl etc.<br />

SERVICE<br />

SIE HABEN FRAGEN ...<br />

…an die Redaktion?<br />

Tel: 040/38 906-511 | Fax: 040/38 906-519<br />

E-Mail: redaktion@tennismagazin.de<br />

…an die Anzeigenabteilung?<br />

Tel: 040/38 906-292<br />

…zu Abonnement & Heftnachbestellung?<br />

Tel: 040/38 906-870 | Fax: 040/38906-875<br />

E-Mail: abo@tennismagazin.de oder unter:<br />

tennismagazin.de<br />

NEWSLETTER<br />

Aktuelle News erhalten<br />

Sie auch per Mail mit dem<br />

tennis MAGAZIN-Newsletter.<br />

Jetzt kostenlos abonnieren:<br />

www.tennismagazin.de/<br />

newsletter<br />

ZUM NEWSLETTER:<br />

QR-Code mit der<br />

Smartphone-Kamera<br />

einscannen und<br />

News abonnieren.<br />

CarpetWonder<br />

CW95<br />

BS800 in Aktion<br />

für die Reinigung von <strong>Tennis</strong>hallenböden mit<br />

Granulateinstreuung.<br />

REISE<br />

100 Urlaubsplaner<br />

17 <strong>Tennis</strong>reiseziele für das Jahr <strong>2023</strong>.<br />

LEUTE<br />

112 Vier gewinnt<br />

Die ehemalige Profispielerin Renata<br />

Kochta will ihren drei Kindern die<br />

Profikarriere ermöglichen.<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

46 Kolumne „ON TOUR“:<br />

Alexander Waske über Rafael Nadal.<br />

56 Ranglisten, Statistiken<br />

58 Internet<br />

60 Impressum/Meinungen<br />

76 Unsere Experten: Frage & Antwort<br />

98 Neues aus der Padelwelt<br />

120 Vorschau<br />

122 Kolumne Zeitsprung: Der große<br />

Tag von Marlene Weingärtner.<br />

74<br />

TEMPOMACHERIN:<br />

die Rückhand von<br />

Maria Sakkari in der<br />

Analyse.<br />

Einem Teil<br />

dieser Auflage<br />

liegen Beilagen<br />

der Firmen Mey<br />

& Edlich GmbH<br />

und PMS direct<br />

Performance<br />

bei. Wir bitten<br />

um Beachtung.<br />

TurfSoft<br />

TS2<br />

für die Reinigung und Pflege von Kunstrasenplätzen<br />

mit Sand und Sand-/Gummi-Verfüllung.<br />

Wer den Wert seiner Investition langfristig sichern will,<br />

ist durch die bestmögliche Pflege für seinen Sportbelag<br />

bei SMG genau richtig.<br />

www.smg-machines.com


FIRST SERVICE<br />

US-Funteam<br />

Der Start war verwirrend: Der United Cup, ein<br />

neuer Mixed-Mannschafts-Wettbewerb von ATP<br />

und WTA, begann in drei australischen Städten<br />

parallel mit Team duellen, die sich über zwei Tage<br />

zogen – da verlor man schon mal den Überblick.<br />

Doch als die vier besten Nationen zum „Final<br />

Four“ in Sydney antraten, entfaltete dieses Format<br />

seinen ganz eigenen Reiz. Wie sich Damen und<br />

Herren gegenseitig anfeuerten, sich in den Armen<br />

lagen und gemeinsam feierten, war wunderbar<br />

mit anzusehen. Großen Gefallen am United Cup<br />

entfaltete sich im US-Team. „Ich habe mich hier<br />

wie zu Hause mit acht Kindern gefühlt“, brachte<br />

US-Kapitän David Witt die prächtige Stimmung<br />

auf den Punkt. Sein Team gewann ungeschlagen<br />

die erfolgreiche Premiere des United Cups. Im<br />

Finale bezwangen die USA Italien. Deutschland<br />

schied schon in der Gruppenphase aus.<br />

6<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


HATTEN GUT LACHEN:<br />

Die USA mit Denis Kudla,<br />

Desirae Krawczyk, Madison<br />

Keys, Alycia Parks, Taylor Fritz,<br />

Jessica Pegula, Hunter Reese,<br />

Frances Tiafoe (liegend) und<br />

Teamchef David Witt (v.l.n.r.)<br />

holten den ersten United Cup.<br />

Foto: <strong>Tennis</strong> Australia<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

7


FIRST SERVICE<br />

KNAPP 200 JAHRE<br />

LEBENSERFAHRUNG<br />

AUF EINEM PLATZ:<br />

Henry Young (re.),<br />

99 Jahre alt, gegen<br />

Leonid Stanislavskyi<br />

(li.), 98 Jahre alt.<br />

UKRAINE-HILFE<br />

Match der Methusalems<br />

Auch mit fast 100 Jahren kann man es<br />

noch auf die große Bühne schaffen: Der<br />

Australier Henry Young (99) und der Ukrainer<br />

Leonid Stanislavskyi (98) traten zum<br />

„Clash of the Centurions“ (frei übersetzt:<br />

Match der Methusalems) in der Rod Laver<br />

Arena im Rahmen einer Hilfsaktion für die<br />

Ukraine gegeneinander an. „Es war immer<br />

mein Traum, einmal bei den Australian<br />

Open spielen zu können“, freute sich<br />

Young, der erst im Alter von 70 Jahren<br />

mit <strong>Tennis</strong> anfing. „Es ist bewundernswert,<br />

wenn ältere Menschen neue Dinge ausprobieren<br />

und so gut wie Henry werden“,<br />

sagte Jannik Sinner, der mit Oldie Young<br />

im Vorfeld des Charity-Matches spielte.<br />

Stanislavskyi trainierte schon mit Rafael<br />

Nadal und Elina Svitolina.<br />

VIEL WISSENSWERTES: Novak Djokovic präsentierte in Marbella seinen neuen<br />

Schuh, den Court FF 3, und erzählte, worauf es bei dessen Entwicklung ankam.<br />

AUSRÜSTUNG<br />

Novaks Neuer<br />

In seinem Hauptwohnsitz Marbella plauderte Novak<br />

Djokovic beim Asics <strong>Tennis</strong> Summit über seinen<br />

neuen Schuh: den Asics Court FF 3. Knapp drei Jahre<br />

von der ersten Detailbesprechung bis hin zum fertigen<br />

Schuh dauerte die Entwicklung. Der „Djoker“ gab detaillierte<br />

Einblicke in den Schuhbau. Fazit: „Gute Dinge<br />

benötigen Zeit. Meine Herangehensweise ans Leben<br />

ist, dass es immer etwas zu verbessern gibt“, sagte<br />

Djokovic. Bei der Vorstellung gab er auch Einblicke,<br />

wie er sich den Spitznamen „Spiderman” als äußerst<br />

gelenkiger Spieler auf dem Platz verdient hat. Der Rat<br />

des Serben an alle Sportler: Fordert eure Füße heraus!<br />

„Ich werde immer wieder gefragt, warum ich so viel<br />

rutsche auf dem Platz. Ich bin viel Ski gefahren als<br />

Kind. Das hat mir dabei geholfen, dass meine Knöchel<br />

flexibel sind. Außerdem hat es mir geholfen, dass ich<br />

sehr viel auf unebenen Belägen <strong>Tennis</strong> gespielt habe.“<br />

Fotos: Datenbank, NDR/Thorsten Jander, Getty Images (2)<br />

8<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


KERBER & IVANOVIC<br />

WTA-Stars<br />

in der ARD<br />

So viel <strong>Tennis</strong> sieht man in der ARD<br />

kaum noch! Bei der von Kai Pflaume<br />

moderierten Familien-Show „Klein<br />

gegen Groß“ gab es gleich zwei <strong>Tennis</strong>duelle:<br />

Zuerst trat die schwangere<br />

Angelique Kerber gegen ihre Herausforderin<br />

Karlotta (12) an. Es ging darum,<br />

möglichst viele Volleys in Zielfeldern zu<br />

versenken. Auf der Rückhandseite hatte<br />

Kerber Probleme und verlor. Besser<br />

machte es Ana Ivanovic, die mit Hilfe<br />

ihres Gatten Bastian Schweinsteiger ihr<br />

Duell gegen Katharina (11) und Daniel<br />

(12) gewann. Ana spielte Basti punktgenau<br />

Bälle zu, die dieser in einem Trapez<br />

hin und her baumelnd auffing. Endstand<br />

WTA-Stars gegen Kinder: 1:1.<br />

TENNISPROMINENZ IM ERSTEN: Kai Pflaume (Mi.) begrüßte neben Ana Ivanovic und Angie Kerber<br />

die Schauspieler Heino Ferch (re.) und Christoph Maria Herbst (li.) sowie Bastian Schweinsteiger.


FIRST SERVICE<br />

NOWITZKI & ZVEREV<br />

Beste<br />

Freunde<br />

SCHLUGEN<br />

EIN PAAR<br />

BÄLLE: Dirk<br />

Nowitzki (li.)<br />

und Alexander<br />

Zverev bei<br />

den Australian<br />

Open.<br />

Dirk Nowitzki hat ein Herz für <strong>Tennis</strong>.<br />

Der ehemalige NBA-Profi der Dallas<br />

Mavericks spielte als Kind vor allem<br />

<strong>Tennis</strong>, Basketball rückte er erst später in<br />

seinen Fokus. Schon seit Jahren lädt er<br />

Promis zu einer <strong>Tennis</strong>-Charity-Gala ein,<br />

um Geld für seine Stiftung zu sammeln.<br />

Die <strong>Tennis</strong>begeisterung teilen seine drei<br />

Kinder, die während eines Familien-Trips<br />

durch Australien fleißig trainierten. Aber<br />

auch der Papa blieb nicht untätig: Er<br />

durfte mit Alexander Zverev auf den Platz.<br />

Gut, seine Schläge wirkten etwas unrund,<br />

aber gelernt ist gelernt. „Er spielt noch<br />

einen ordentlichen Ball“, lobte Zverev. „Es<br />

war schön, ihn mal wieder zu sehen.“<br />

ZUM TODE VON<br />

BERND KABELKA<br />

Unser<br />

Leser-Doktor<br />

„Na, dann komm‘ mal mit.“ Die sonore<br />

Stimme klingt mir noch im Ohr, wenn<br />

er mich aus dem Wartezimmer in seiner<br />

Praxis in Hamburg-Eppendorf ins Behandlungszimmer<br />

führte. Erste Frage: „Wie<br />

geht‘s Boris?“ Dann war meine zwickende<br />

Schulter dran. Im Dezember ist unser langjähriger<br />

Experte Bernd Michael Kabelka<br />

nach schwerer Krankheit im Alter von nur<br />

65 Jahren verstorben. Er war Turnierarzt<br />

am Hamburger Rothenbaum, behandelte<br />

zahlreiche Promis wie die Klitschko-Brüder<br />

und Pete Sampras.<br />

Andrej Antic<br />

KOMPETENTER<br />

RATGEBER: Prof. Dr.<br />

Bernd Kabelka beantwortete<br />

jahrelang alle<br />

Medizinfragen.<br />

ATP-TOUR<br />

Kwon im Glück<br />

Eigentlich war das ATP-Turnier in<br />

Adel aide für Soonwoo Kwon zu Ende.<br />

Er verlor im Quali-Finale gegen Tomas<br />

Machac. Weil dann aber gleich drei<br />

Hauptfeldspieler kurzfristig absagten,<br />

rückten drei „Lucky Loser“ nach. Kwon<br />

war einer von ihnen. Der 25-jährige<br />

Lucky Loser, die einen ATP-Titel holten<br />

Jahr Spieler Turnier<br />

1978 Heinz Günthardt Springfield<br />

1978 Bill Scanlon Maui<br />

1990 Francisco Clavet Hilversum<br />

1991 Christian Miniussi Sao Paulo<br />

2008 Sergiy Stakhovsky Zagreb<br />

2009 Rajeev Ram Newport<br />

2<strong>01</strong>7 Andrey Rublev Umag<br />

2<strong>01</strong>7 Leonardo Mayer Hamburg<br />

2<strong>01</strong>8 Marco Cecchinato Budapest<br />

<strong>2023</strong> Soonwoo Kwon Adelaide (2)<br />

MANCHMAL BRAUCHT<br />

MAN GLÜCK: Soonwoo<br />

Kwon gewann als Lucky<br />

Loser in Adelaide.<br />

Koreaner traf in der ersten Runde wieder<br />

auf Machac – diesmal gewann er. Das<br />

war die Initialzündung, denn Kwon holte<br />

schließlich den Titel. Im Finale besiegte<br />

er Roberto Bautista Agut. In der ATP-<br />

Historie ist Kwon nun der zehnte Lucky<br />

Loser, dem ein Turniersieg gelang.<br />

Foto: Getty Images (2), Imago, Datenbank<br />

10<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


NEUE AKADEMIE<br />

TSONGAS Reich<br />

Seit zehn Monaten laufen die Bauarbeiten,<br />

Ende <strong>2023</strong> soll sie eröffnet<br />

werden: Ex-Profi Jo-Wilfried Tsonga<br />

und sein Kompagnon Thierry Ascione<br />

werden bald einen zweiten Standort<br />

ihrer „All In Academy“ einweihen. In<br />

der Nähe von Nizza sind sie bereits<br />

präsent, nun folgt Lyon. 22 <strong>Tennis</strong>courts,<br />

vier Padelplätze, Studentencampus,<br />

Unterrichtsräume, Schwimmbad,<br />

Fitnessraum und Spa sollen im<br />

„All in Country Club“ entstehen.<br />

EDLE ANLAGE: Die zweite<br />

Akademie von Ex-Profi<br />

Jo-Wilfried Tsonga soll<br />

Ende <strong>2023</strong> in der Nähe<br />

von Lyon eröffnet werden.<br />

ANZEIGE<br />

ERHOLUNG.<br />

SPORT.<br />

WASSERSPASS.<br />

ERLEBNIS THERMENHOTEL KARAWANKENHOF<br />

Spiel, Satz und Sieg warten im Süden Österreichs im Thermenhotel Karawankenhof in Kärnten. Auspowern beim <strong>Tennis</strong> spielen<br />

und relaxen im Wellnessparadies. Das 4 Sterne Thermenhotel mit direktem Zugang zu Österreichs modernster Therme und<br />

dem Sportpark Warmbad mit 10 Außensandplätzen und 3 Hallenplätzen machen die Kombination <strong>Tennis</strong> & Therme möglich.<br />

<strong>Tennis</strong> & Therme Paket für 3 Nächte inkl. Verwöhn-Halbpension ab € 411,- pro Person<br />

Mehr Infos auf www.karawankenhof.com oder reservierung@warmbad.at<br />

Ein Unternehmen im ThermenResort Warmbad-Villach, Kärnten


FIRST SERVICE<br />

»<br />

Mich interessiert<br />

es nicht, wie Nick<br />

Kyrgios mit seiner<br />

Freundin abhängt.<br />

David Goffin über „Break Point“,<br />

<strong>Tennis</strong>-Doku auf Netflix.<br />

»<br />

Ich hasse es,<br />

meine Leute zu<br />

enttäuschen.<br />

Ich will abliefern.<br />

Ons Jabeur im SPIEGEL.<br />

»<br />

Ich wurde von allen<br />

angegriffen, im Grunde<br />

von der ganzen Welt.<br />

Novak Djokovic blickt auf seine<br />

Australien-Odyssee 2022 zurück.<br />

»<br />

Mir wurde beigebracht,<br />

dass Netzroller nichts<br />

mit Glück zu tun haben.<br />

Jenson Brooksby wurde in<br />

Adelaide von Fabio Fognini dazu<br />

aufgefordert, sich nach einem<br />

Netzroller zu entschuldigen,<br />

was er aber nicht tat.<br />

»<br />

Es fühlt sich so<br />

gut an, wenn<br />

er aufschlägt.<br />

Ich muss nichts<br />

mehr machen.<br />

Iga Swiatek über die Mixed-<br />

Partien mit Hubert Hurkacz<br />

beim United Cup.<br />

»<br />

Sind die Ansprüche zu<br />

hoch, zerstört man sich<br />

ein bisschen selbst.<br />

Jule Niemeier in der FAS.<br />

TOPS & FLOPS<br />

Laura Pigossi<br />

In Brasilien ist Laura Pigossi eine<br />

Sportgröße: Zusammen mit Luisa<br />

Stefani holte sie bei den Olympischen<br />

Spielen in Tokio 2021 die Bronzemedaille<br />

im Damendoppel – es war die<br />

erste olympische <strong>Tennis</strong>-Medaille für<br />

Brasilien! Pigossi gehörte auch zum<br />

brasilianischen United Cup-Team und<br />

zeigte ihren Mannschaftskollegen bei<br />

einem Strandausflug, was sie sportlich<br />

noch so drauf hat: Beim Wellenreiten<br />

stand sie wie eine Eins auf dem Brett!<br />

Borna Gojo<br />

Was für eine bittere Geschichte: Borna<br />

Gojo gewann beim United Cup als zweiter<br />

Einzelspieler Kroatiens alle drei Einzel<br />

und rückte dadurch auf Platz 124 in der<br />

Weltrangliste vor – persönlicher Bestwert.<br />

Doch schon während des Team-<br />

Wettbewerbs verriet er, dass er sich nicht<br />

rechtzeitig für die Qualifikation der Australian<br />

Open angemeldet hatte. In einem TV-<br />

Interview bat er um eine Quali-Wildcard,<br />

doch er erhielt keine. „Am Ende bin ich es<br />

selbst schuld, dass ich die Frist verpennt<br />

habe“, ärgerte sich der 24-Jährige.<br />

Carlos<br />

Alcaraz<br />

Er ist der heißeste Spieler auf<br />

der Tour: US Open-Champion<br />

Carlos Alcaraz, 19, wird von<br />

Sponsorenanfragen nur so<br />

überschüttet. Ein Deal wurde nun öffentlich:<br />

Alacraz ist das neue Calvin Klein-Unterwäsche-Modell.<br />

„Er ist ein globales Sport-<br />

Phänonem“, heißt es in der PR-Mitteilung.<br />

Viele Werbefotos werden folgen, wetten?<br />

Fotos: Getty Images (3), Datenbank (3), <strong>Tennis</strong> Australia<br />

12<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


Caroline Wozniacki<br />

Große Ehre für die ehemalige Nummer eins der<br />

Damentennis-Welt: Caroline Wozniacki wurde in<br />

Dänemarks „Sports Hall of Fame“ aufgenommen.<br />

Wozniacki gewann als erste Dänin ein Grand<br />

Slam-Turnier (Australian Open 2<strong>01</strong>8), musste<br />

aber wegen gesundheitlicher Probleme 2020<br />

ihre Karriere schon beenden. Die 32-Jährige<br />

wurde vom dänischen Kronprinzen Frederik<br />

als 39. Mitglied in die Ruhmeshalle eingeführt.<br />

Storm Hunter<br />

Kann es einen besseren Namen für eine<br />

Sportlerin geben? Storm Hunter – frei<br />

übersetzt: „Sturmjägerin“. Bis zu ihrer<br />

Hochzeit Ende 2022 kannte man die<br />

Australierin unter dem Namen Storm<br />

Sanders. Dann nahm sie den Nachnamen<br />

ihres Gatten Loughlin Hunter an.<br />

Fertig war der Superheldinnen-Name!<br />

Die 28-Jährige hat sich insbesondere im<br />

Doppel an der Seite von Elise Mertens<br />

für <strong>2023</strong> viel vorgenommen.<br />

Andy Murray<br />

Der Marathonmann von Melbourne mit künstlicher<br />

Hüfte verdient Respekt. Doch was in dem<br />

Applaus für seinen Drittrundeneinzug fast unterging:<br />

Murray spendete sein Preisgeld von 2022,<br />

das er seit dem Beginn des russischen Angriffskrieg<br />

in der Ukraine verdiente, ans Kinderhilfswerk<br />

UNICEF – 630.000 US-Dollar. Bravo!<br />

Camila Giorgi<br />

Hat die Italienerin ihr Covid-Impfzerti fikat<br />

fälschen lassen? Dieser Frage gehen<br />

nun Ermittler nach, nachdem eine<br />

Ärztin verhaftet wurde, der vorgeworfen<br />

wird, gefälschte Impfausweise ausgestellt<br />

zu haben. In der Kunden kartei<br />

tauchte Giorgis Name auf. Sollten die<br />

Vorwürfe stimmen, wäre Giorgi 2021/22<br />

um die Welt ohne gültigen Impfnachweis<br />

gereist. Giorgi sagte dazu: „Die<br />

Ärztin hat ein Problem. Nicht ich.“ Und:<br />

„Ich habe mich impfen lassen.“ Die<br />

Zweifel aber bleiben vorerst.<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

13


FIRST SERVICE<br />

22<br />

Siege gegen<br />

höher platzierte<br />

Spieler gelangen<br />

Nick Kyrgios 2022<br />

– Jahres-Bestwert auf der<br />

ATP-Tour. Auf Platz zwei:<br />

Aufsteiger Holger Rune mit<br />

20 Erfolgen.<br />

dauerte es, bis<br />

das öffentliche<br />

58<br />

Minuten<br />

Trainingsmatch<br />

zwischen Novak<br />

Djokovic und Nick Kyrgios<br />

in der Rod Laver Arena<br />

(14.820 Sitze) vor Beginn<br />

der Australian Open ausverkauft<br />

war. Die 20 Dollar pro<br />

Ticket kamen der Australian<br />

<strong>Tennis</strong> Foundation zu Gute.<br />

4<br />

Kinder hat bald John<br />

Isner. Gattin Madison<br />

ist derzeit schwanger.<br />

Hunter Grace (2<strong>01</strong>8), John<br />

Hobbs (2<strong>01</strong>9) und James<br />

McKinley (2021) gehören<br />

bereits zum Isner-Clan.<br />

12.500<br />

US-Dollar müssen Fans<br />

für ein Treffen mit Andre<br />

Agassi und Steffi Graf in<br />

Las Vegas Mitte Mai mindestens<br />

zahlen. Während<br />

des Wochenendes gibt es<br />

drei Aktionen, an denen die<br />

<strong>Tennis</strong>-Legenden teilnehmen<br />

werden: Cocktailparty,<br />

Frühstück, <strong>Tennis</strong>training.<br />

3<br />

Spielerinnen gewannen<br />

mit 42 Jahren ein<br />

Match auf der WTA-<br />

Tour in diesem Jahrhundert:<br />

Kimiko Date-Krumm,<br />

Martina Navratilova und<br />

zuletzt Venus Williams. Sie<br />

siegte zum Auftakt in ihre<br />

30. Profisaison (!) in Auckland<br />

gegen Katie Volynets.<br />

8von acht<br />

Topgesetzten erreichten<br />

das Viertelfinale<br />

beim WTA-<br />

Turnier in Adelaide. Zuleztzt<br />

passierte das 2<strong>01</strong>7 beim<br />

WTA-Event in Stanford.<br />

Nachgefragt bei Corentin Moutet<br />

»Ich bin kein Bad Boy «<br />

Der 23-jährige Franzose über seine Persönlichkeit,<br />

eigene Fehler und die Leidenschaft für Rapmusik<br />

Herr Moutet, wie würden Sie Ihre<br />

Persönlichkeit auf und abseits des<br />

Platzes beschreiben?<br />

Ich bin sehr emotional – auf und abseits<br />

des Platzes. Auf dem Platz fließt mehr<br />

Adrenalin. Es gibt mehr Dinge, mit<br />

denen man klar kommen muss. Ich bin<br />

authentisch – immer ehrlich, und zeige,<br />

wie ich mich fühle.<br />

Was sind Ihre Karriereziele?<br />

Das Hauptziel ist, dass ich so wenig<br />

Bedauern wie möglich habe, wenn ich<br />

meine Karriere beende. Ich möchte eine<br />

gute Balance finden zwischen der Tour<br />

und meinem Privatleben. Ein Grand<br />

Slam-Turnier zu gewinnen, war immer<br />

ein Traum. Nicht deswegen, dass es<br />

dann mehr Popularität gibt, sondern<br />

ich will diese Emotionen erleben, die so<br />

etwas mit sich bringt und meine Familie<br />

und Freunde stolz machen.<br />

Rafael Nadal ist Ihr großes Idol.<br />

Das stimmt. Er ist besonders in jedem<br />

Aspekt: das Spielerische, die Fitness, die<br />

Mentalität. Er zeigt mir, dass man gleichzeitig<br />

ambitioniert, stolz auf seine Leistungen<br />

und zudem bescheiden sein<br />

kann. Das ist eine gute Kombination. Als<br />

ich 2022 auf dem Court Philippe Chatrier<br />

in Roland Garros gegen ihn spielen<br />

durfte, ging der Traum eines kleinen<br />

Jungen in Erfüllung.<br />

Sie hatten 2022 einige Kontroversen:<br />

Disqualifikation, Fast-Prügelei mit<br />

einem Gegner, Geldstrafen, Rauswurf<br />

aus dem französischen Verband. Das<br />

Label des Bad Boy haftet Ihnen an.<br />

Ich bin kein Bad Boy, ich bin bloß nicht<br />

perfekt. Ich habe Fehler begangen, aber<br />

ich lerne daraus und stelle mich diesen.<br />

Wenn ich Fehler mache, gebe ich das<br />

auch zu und belüge mich nicht und mein<br />

Umfeld. Diese Fehler haben mich zu dem<br />

gemacht, der ich heute bin. Ich erwarte<br />

nichts vom Verband oder von sonstwem.<br />

<strong>Tennis</strong> ist ein Einzelsport. Ich habe<br />

mein Team um mich, das ich bezahle.<br />

Die Leute werden immer ihre Meinung<br />

abgeben, was ich tun und lassen sollte.<br />

CHARAKTERKOPF:<br />

Corentin Moutet<br />

beendete 2022 auf<br />

Platz 51 im Ranking<br />

– als zweitbester<br />

Franzose.<br />

Das Wichtigste für mich ist, dass mein Team<br />

und ich ehrlich zueinander sind.<br />

Glauben Sie, dass der Verhaltenskodex zu<br />

streng ist und dass <strong>Tennis</strong> mehr Charaktere<br />

wie Nick Kyrgios und Sie benötigt?<br />

Ich glaube, die Touren wissen nicht genau,<br />

was sie wollen. Einerseits wollen sie einen<br />

sauberen Sport und bestrafen die Spieler<br />

für Fehlverhalten. Andererseits benutzen<br />

sie die Dinge, die beispielsweise Nick<br />

Kyrgios macht, um damit Werbung zu<br />

machen. Sie können nicht beides haben.<br />

Ihre Leidenschaft neben <strong>Tennis</strong> ist Rap.<br />

Sie haben einige Rap-Songs veröffentlicht.<br />

Was bedeutet Ihnen Musik?<br />

Musik bedeutet für mich Verbindung zwischen<br />

Menschen, zwischen Kulturen, zwischen<br />

Religionen, zwischen all den Leuten,<br />

die unterschiedliche Erfahrungen in sich<br />

tragen. Wenn man die gleiche Musik hört,<br />

haben Menschen Gesprächsstoff und können<br />

voneinander lernen. Musik ist so kraftvoll,<br />

eine universelle Sprache.<br />

Worum geht es in Ihren Rap-Songs?<br />

Ich rappe über menschliche Beziehungen.<br />

Die Musik war in gewisser Weise eine Art<br />

Therapie für mich. Ich mag es, nachzudenken<br />

und mir selbst Fragen über das Leben<br />

zu stellen. Rappen war eine Art für mich,<br />

um Antworten zu bekommen. Ich bin damit<br />

aber fertig. Die Lieder entstanden während<br />

des Corona-Lockdowns. Jetzt fokussiere ich<br />

mich voll auf meine <strong>Tennis</strong>karriere.<br />

Interview: Christian Albrecht Barschel<br />

Foto: Getty Images<br />

14 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


ENTDECKE DIE GANZE RANGE


TURNIERE REPORTAGE<br />

Triumph gegen<br />

Dämonen<br />

2022 wurde er aus dem<br />

Land geworfen, <strong>2023</strong><br />

kehrte Novak Djokovic<br />

nach Australien zurück<br />

und holte sich seinen<br />

zehnten Titel in Melbourne.<br />

Bei den Damen gewann<br />

Aryna Sabalenka ihr<br />

erstes großen Turnier<br />

TEXT DIETMAR GESSNER<br />

Über den Eingängen des Melbourne<br />

Parks rund um die<br />

Rod Laver-Arena prangte bei<br />

den Australian Open mehrfach<br />

groß und prominent der<br />

Schriftzug „The story starts<br />

here“ – die Geschichte beginnt hier. Neues<br />

Kalenderjahr, neues <strong>Tennis</strong>jahr.<br />

Geschichte(n) wurde(n) in der Tat<br />

geschrieben. Und in Melbourne wird der<br />

Fan zum Teil dieser Geschichte. Von dem<br />

wichtigsten Bahnhof der Stadt, der Flinders<br />

Street Station, geht ein herrlicher Fußweg<br />

parallel zum Yarra River zum Melbourne<br />

Park. „Here to the tennis“, erklären freundliche<br />

Ordner. Und sofort taucht man ein:<br />

Musik, Lachen, erste Bildschirme mit Übertragungen<br />

von den Plätzen.<br />

→<br />

16<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


MR. AUSTRALIA: Seit<br />

seinem Achtelfinalaus<br />

bei den Australian Open<br />

2<strong>01</strong>8 hat Novak Djokovic<br />

41 Matches in Folge in<br />

Downunder gewonnen.<br />

Foto: Getty Images<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

17


TURNIERE REPORTAGE<br />

DOMINANTES POWERTENNIS: Während ihres<br />

Australien-Trips bei den Turnieren in Adelaide<br />

und Melbourne gab Aryna Sabalenka in elf<br />

Matches nur einen Satz ab – im Australian<br />

Open-Finale gegen Elena Rybakina.<br />

Auf dem knapp zehnminütigen Spaziergang<br />

ist das Schlagen von <strong>Tennis</strong>bällen<br />

manchmal zu sehen, aber immer zu hören.<br />

Schon weit vor dem Durchschreiten der Eingangstore<br />

spüren die Besucher: „The story<br />

starts here.“ Die finale Geschichte: Novak<br />

Djokovic besiegte Stefanos Tsitsipas in drei<br />

Sätzen und wurde damit wieder die Nummer<br />

eins der Welt. Der Serbe holte mit diesem<br />

zehnten Australian Open-Triumph seinen<br />

Grand Slam-Titel Nummer 22. Damit<br />

liegt er gleichauf mit Rafael Nadal an der<br />

Spitze dieses Rankings. Dazu später mehr.<br />

Die Australian Open betonen gern<br />

ihren Festival-Charakter. Die Grundfarbe<br />

auf der Anlage ist blau, die Courts sind<br />

blau, die Sitzplätze sind blau, in der Dunkelheit<br />

werden die Schriftzüge blau illuminiert.<br />

Blaue Shuttle-Boote bringen Besucher<br />

über den Yarra-River direkt an die<br />

Anlage.<br />

All das bildet diese Melbourne-Magie.<br />

Die Australian Open sind damit im wahrsten<br />

Sinne der Farbe Blaupause dafür, wie<br />

ein Turnier zum Herzschlag einer ganzen<br />

Stadt werden kann. Hier findet kein<br />

exklusives, abgeschottetes Edel-Event hinter<br />

hohen Mauern statt. Im Gegenteil: Auf<br />

den sprichwörtlich billigen Plätzen werden<br />

unbezahlbare Eindrücke geliefert. Zwischen<br />

Haupteingang und Rod Laver-Arena liegt<br />

der Garden Square, mit Stühlen und Liegestühlen<br />

vor einem riesigen Bildschirm.<br />

→<br />

18 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


SIE HAT IHN: Auf ihren<br />

ersten Grand Slam-Titel<br />

hat Aryna Sabalenka<br />

lange hingearbeitet.<br />

Fotos: Getty Images<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

19


TURNIERE REPORTAGE<br />

CHANCE VER-<br />

PASST: Stefanos<br />

Tsitsipas wäre mit<br />

dem Finalsieg bei<br />

den Australian<br />

Open die Nummer<br />

eins der Welt<br />

geworden.<br />

Fast 10.00 serbische Fans feuerten hier<br />

ihren Volkshelden Djokovic frenetisch an,<br />

schwenkten Fahnen und tanzten sich in<br />

den Rausch der Glückseligkeit, als Djokovic<br />

nach dem Triumph völlig ermattet<br />

in seiner Box emotional kollabierte. „Es<br />

ist der bedeutendste Sieg meines Lebens.<br />

Nur mein Team und meine Familie wussten,<br />

wie schwer die letzten Wochen waren“,<br />

sagte Djokovic später.<br />

Sein Trainer Goran Ivanisevic, Wimbledon-Sieger<br />

von 20<strong>01</strong>, verriet im Hinblick<br />

auf die hartnäckigen Oberschenkelprobleme<br />

von Djokovic im gesamten Turnierverlauf:<br />

„97 Prozent aller Spieler wären hier<br />

in seinem Zustand gar nicht angetreten.<br />

Aber das Gehirn von Novak funktioniert<br />

anders. Er ist verrückt, im positiven Sinne.<br />

Und seine Verrücktheit erreicht immer<br />

neue Dimensionen.“<br />

Und so steht es nun im Grand-Slam-<br />

Titel-Duell zwischen Rafael Nadal und<br />

Novak Djokovic 22:22.<br />

Wer wird letztlich die meisten Grand-<br />

Slam-Erfolge einfahren? Vieles spricht jetzt<br />

für den „Djoker“.<br />

Wer am Tag des Endspiels auf der<br />

Anlage noch ein wenig Australian Open-<br />

Souvenirs shoppen wollte, der musste<br />

sich mit einem sehr begrenzten Angebot<br />

begnügen. Mehr als 900.000 Besucher<br />

(inkl. Qualifikations-Woche) hatten<br />

die Regale in den Shops nahezu leergekauft.<br />

Die Australian Open boomen wie<br />

nie zuvor. Und Melbourne lebt und liebt<br />

das Turnier wie nie zuvor.<br />

Auch für Aryna Sabalenka ist Melbourne<br />

zum besonderen Ort geworden.<br />

Sie entschied die Frauen-Konkurrenz für<br />

→<br />

20 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


Made in Germany<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Fotos: Getty Images<br />

UNTER DEM RADAR:<br />

Wimbledonsiegerin<br />

Elena Rybakina<br />

spielte in Melbourne<br />

wieder groß auf.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

21


TURNIERE REPORTAGE<br />

SCHMUCKKÄSTCHEN:<br />

839.192 Zuschauer<br />

kamen in den zwei<br />

Turnierwochen in den<br />

Melbourne Park –<br />

neuer Rekord.<br />

SHOOTINGSTAR:<br />

Sebastian Korda<br />

besiegte in der dritten<br />

Runde Daniil Medvedev<br />

und wurde im Viertelfinale<br />

von einer Handgelenksverletzung<br />

ausgebremst.<br />

NICHT ZU FASSEN:<br />

Der polnische Star<br />

des Turniers war<br />

nicht Iga Swiatek,<br />

sondern Magda<br />

Linette. Mit 30<br />

Jahren erreichte sie<br />

erstmals ein Grand<br />

Slam-Halbfinale.<br />

Fotos: Getty Images<br />

sich. Es war der erste Major-Triumph der in<br />

Minsk (Belarus) geborenen und in Miami<br />

lebenden Rechtshänderin. Sie schwärmte<br />

nachher vom „besten Tag meines Lebens“.<br />

Dabei nippte sie an einem Sektglas. Einmal,<br />

zweimal, dreimal. Und man war sich nicht<br />

sicher, ob sie vom perlenden Kaltgetränk<br />

oder dem eigenen Erfolg beschwipst bis<br />

berauscht wirkte.<br />

Vielleicht hätte sie als Grundlage zwischen<br />

Matchball und Sekt kurz die Rod<br />

Laver-Arena verlassen sollen – für leckere<br />

Känguru-Spieße. Die gehörten bei den<br />

Australian Open zum kulinarischen<br />

Programm.<br />

„The story starts here“ – für Aryna<br />

Sabalenka stimmt das definitiv. Ihr kraftvolles<br />

Spiel hat das Zeug für viele große<br />

Titel. Mit ihrem Sieg in Melbourne über<br />

den amtierenden Wimbledon-Champion<br />

Elena Rybakina ist Sabalenka die zehnte<br />

unterschiedliche Gewinnerin eines Grand-<br />

Slam-Turniers, seit Angie Kerber 2<strong>01</strong>8 in<br />

Wimbledon gewonnen hat.<br />

Auch fällt auf, dass diese zehn Gewinnerinnen<br />

von 17 Grand-Slams aus zehn<br />

verschiedenen Nationen und vier Kontinenten<br />

kommen: Europa, Amerika, Asien,<br />

Australien. Gleichzeitig haben es bei den<br />

Männern ausschließlich fünf Europäer zu<br />

Grand Slam-Titelehren gebracht.<br />

Es ist denkbar, dass in Melbourne<br />

ein neuer Trend im Frauentennis Einzug<br />

gehalten hat. Athletik, Kraft und Aufschlag<br />

– dieser Dreiklang war wichtiger als Spielwitz<br />

und Finesse. Die Polin Iga Swiatek<br />

führt noch immer souverän die Weltrangliste<br />

an. Aber im Achtelfinale hatte sie<br />

beim 4:6 und 4:6 gegen die spätere Finalistin<br />

Elena Rybakina keine Chance. Swiatek<br />

hatte zum Auftakt die Dortmunderin<br />

Jule Niemeier bezwungen. Dabei hatte<br />

Niemeier nicht enttäuscht, war in den entscheidenden<br />

Momenten aber nicht kaltschnäutzig<br />

und clever genug.<br />

Rybakina servierte bis zum Ende des<br />

Turniers 54 Asse. Das ist – mit Verlaub –<br />

eine eher „männliche“ Quote. Im Herrentennis<br />

ist der Aufschlag bisher immer<br />

dominanter gewesen als bei den Frauen.<br />

Doch Siegerin Aryna Sabalenka hämmerte<br />

auch 46 Asse ins Feld. Dass in ihrem Service<br />

ein großes Potenzial schlummerte,<br />

vermuteten Beobachter schon lange. Doch<br />

noch 2022 hatte Sabalenka oft mit Problemen<br />

bei der Spieleröffnung zu kämpfen.<br />

Erst ein Spezialist für Biomechanik korrigierte<br />

ihren Bewegungsablauf beim Aufschlag<br />

so, dass sie nicht mehr reihenweise<br />

Doppelfehler produzierte.<br />

→<br />

22 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


OFFIZIELLER AUSRÜSTER<br />

DES DTB UND DER<br />

NATIONALMANNSCHAFTEN<br />

.COM


TURNIERE REPORTAGE<br />

Genau das zahlte sich nun in Melbourne<br />

aus. Wobei: Sabalenka und<br />

Rybakina sind bei aller Aufschlagkunst<br />

noch weit von einer Serena Williams entfernt,<br />

die etwa 2<strong>01</strong>5 bei ihrem Titelgewinn<br />

in Melbourne in Summe 88 Asse serviert<br />

hatte. Das wäre <strong>2023</strong> übrigens der Bestwert<br />

im gesamten Turnier gewesen: Ben Shelton,<br />

Ass-Führender bei den Herren, kam<br />

nämlich „nur“ auf 85 Asse bei diesem Turnier<br />

der unsteten Wetterverhältnisse .<br />

Als Schutz vor der Sonne wurde auf<br />

der Anlage täglich gratis unbegrenzt Sonnencreme<br />

ausgegeben. Einige der insgesamt<br />

12.000 Mitarbeiter, die die Australian<br />

Open während der Turnierwochen im Einsatz<br />

haben, waren speziell dafür abgestellt.<br />

Allerdings hatten Tage mit 35 Grad Hitze<br />

am Mittag vier Stunden später nur noch 17<br />

Grad oder Dauerregen zu bieten.<br />

Einen Temperatursturz gab es auch bei<br />

der Bewertung der deutschen Leistungen.<br />

Am letzten Tag der Australian Open trugen<br />

einige Ordner, Ballkinder und Ticket-<br />

Kontrolleure stolz eine Medaille mit der<br />

Aufschrift: „Star Performer“. Also Top-Leistungs-Träger.<br />

Bis auf Laura Siegemund<br />

(siehe Seite 34) hätte kein deutscher Profi<br />

eine ähnliche Medaille verdient. Keiner<br />

und keine kam über die dritte Runde hinaus.<br />

DTB-Präsident Dietloff von Arnim<br />

nahm das im Gespräch mit tennis MAGA-<br />

ZIN zum Anlass, die komplette Art der<br />

Talentförderung im DTB in Frage zu stellen:<br />

„Wir leben beim DTB von einem Förderkonzept<br />

von vor zehn Jahren. Es kann<br />

als DTB nicht unser Anspruch sein, dass<br />

wir keinen einzigen Spieler und keine einzige<br />

Spielerin bei einem Grand Slam in der<br />

zweiten Turnierwoche haben.“<br />

„The story starts here“ also? Die einer<br />

neuen Ausrichtung der Förderung im DTB?<br />

→<br />

DIE AMIS KOMMEN:<br />

Acht US-Amerikaner standen in<br />

der dritten Runde. Der Beste von<br />

ihnen hieß Tommy Paul, der bis ins<br />

Halbfinale kam.<br />

NACHWUCHS­<br />

HOFFNUNG:<br />

Der 21-jährige<br />

Jiri Lehecka kam<br />

überraschend bis<br />

ins Viertelfinale.<br />

IMMER NOCH VOLL DA:<br />

Die zweimalige Australian<br />

Open-Siegerin Victoria<br />

Azarenka spielte in<br />

Melbourne wieder groß<br />

auf – Halbfinale!<br />

Fotos: Getty Images<br />

24 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


TEAM BABOLAT PRO-SPIELER KÖNNEN MIT EINEM ANGEPASSTEN ODER ANDEREN MODELL SPIELEN ALS HIER ABGEBILDET.


TURNIERE REPORTAGE<br />

Fotos: Getty Images<br />

KONSTANT, ABER OHNE TITEL: Die<br />

Weltranglistendritte Jessica Pegula<br />

aus den USA verlor auch ihr fünftes<br />

Grand Slam-Viertelfinale.<br />

TRAUMREISE: Der 20-jährige<br />

US-Amerikaner Ben Shelton war<br />

das erste Mal in seinem Leben<br />

außerhalb der USA unterwegs.<br />

Bei seiner Melbourne-Premiere<br />

erreichte er das Viertelfinale.<br />

Die großen <strong>Tennis</strong>-Geschichten finden<br />

längst ohne deutsche Beteiligung statt.<br />

Zudem in einem boomenden Markt. In Australien<br />

wurde ein neuer Zuschauerrekord in<br />

der Geschichte aller Grand Slam-Turniere<br />

aufgestellt. Dabei war das Teilnehmerfeld<br />

nicht mal in voller Stärke angetreten. Der<br />

Weltranglistenerste Carlos Alcaraz hatte verletzungsbedingt<br />

vorab absagen müssen. Der<br />

lokale Publikumsliebling Nick Kyrgios meldete<br />

sich kurzfristig ab. Rafael Nadal war<br />

mit Hüftproblemen in der zweiten Runde<br />

gescheitert. Aber in Melbourne sind es<br />

offenbar nicht nur die ganz großen Namen,<br />

die die ganz große Massen anlocken.<br />

Prominente wie Microsoft-Gründer<br />

Bill Gates, Oscar-Preisträger Russell Crowe,<br />

Basketball-Ikone Dirk Nowitzki und auch<br />

Thomas Tuchel – Fußball-Trainer im Wartestand<br />

– saßen auf den Tribünen und<br />

begeisterten sich an Atmosphäre und<br />

Spielniveau.<br />

Seit 1988 wird im Melbourne Park<br />

gespielt. Die Zuschauerzahl ist von damals<br />

266.436 auf nunmehr weit über 800.000<br />

gestiegen. Kein anderes Turnier hat eine<br />

solch steile Besucherkurve vorzuweisen.<br />

Mit der Rod Laver-Arena (15.000 Plätze),<br />

→<br />

26 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


Porsche-Arena, Stuttgart<br />

Tickets: + 49 (0) 711 / 2 55 55 55<br />

porsche-tennis.com


TURNIERE REPORTAGE<br />

der John Cain-Arena (10.500 Plätze) und<br />

der Margaret Court-Arena (7.500 Plätze)<br />

bieten die Australian Open als einziger<br />

Grand Slam-Standort drei Courts an, die bei<br />

Bedarf überdacht werden können.<br />

Tommy Haas, ehemalige Nummer zwei<br />

der Welt und inzwischen Turnierdirektor in<br />

Indian Wells, war auch Gast in Melbourne.<br />

Für ihn gibt es gute Gründe, die Australian<br />

Open speziell und <strong>Tennis</strong>turniere generell<br />

zu besuchen: „Ich glaube, es wird ein sehr<br />

spannendes <strong>Tennis</strong>jahr. Es rücken Spieler<br />

nach, die das Spiel noch athletischer und<br />

attraktiver machen.“<br />

Eigentlich gehört ein Spieler wie Alexander<br />

Zverev in diese von Haas beschriebene<br />

Kategorie. Doch Zverev, der in der<br />

zweiten Runde am krassen Außenseiter<br />

Michael Mmoh (USA) gescheitert war, ist<br />

noch nicht wieder der Athlet und Sieger-<br />

→<br />

Die 5 längsten Matches<br />

bei den Australian Open<br />

5:53 Stunden Novak Djokovic - Rafael Nadal 5:7, 6;4 6:2, 6:7, 7:5 Finale 2<strong>01</strong>2<br />

5:45 Stunden Andy Murray - Thanasi Kokkinakis 4:6, 6:7, 7:6, 6:3, 7:5 2. Runde <strong>2023</strong><br />

5:24 Stunden Rafael Nadal - Daniil Medvedev 2:6, 6:7, 6:4, 6:4, 7:5 Finale 2022<br />

5:22 Stunden Ivo Karlovic - Horacio Zeballos 6:7, 3:6, 7:5, 6:2, 22:20 1. Runde 2<strong>01</strong>7<br />

5:14 Stunden Rafael Nadal - Fernando Verdasco 6:7, 6:4, 7:6, 6:7, 6:4 Halbfinale 2009<br />

Die 5 spätesten Matchenden im Einzel<br />

4:54 Uhr Alexander Zverev - Jenson Brooksby Achtelfinale Acapulco 2022<br />

4:34 Uhr Lleyton Hewitt - Marcos Baghdatis 3. Runde Australian Open 2008<br />

4:06 Uhr Andy Murray - Thanasi Kokkinakis 2. Runde Australian Open <strong>2023</strong><br />

3:34 Uhr Andrea Seppi - Bobby Reynolds 1. Runde Australian Open 2007<br />

3:23 Uhr Benjamin Becker - Jiri Novak Achtelfinale Tokio 2006<br />

MARATHONMANN:<br />

Das Zweitrundenmatch<br />

von Andy Murray und<br />

Thanasi Kokkinakis ging<br />

bis tief in die Nacht.<br />

Fotos: Getty Images<br />

28 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


CASPER<br />

RUUD


TURNIERE REPORTAGE<br />

typ, der er vor seiner siebenmonatigen Verletzungspause<br />

war. „Ich bewege mich noch<br />

nicht so wie früher, ich brauche jetzt Spielpraxis“,<br />

sagte Zverev. Bei den French Open<br />

2022 hatte er einen siebenfachen Bänderriss<br />

im Sprunggelenk erlitten.<br />

Bei den Australian Open haben Haas<br />

neue „junge Wilde“ beeindruckt, die ähnliche<br />

Qualitäten wie Zverev haben, dabei<br />

aber zudem offensiver und aggressiver<br />

spielen: zum Beispiel Sebastian Korda und<br />

Karen Khachanov. Korda verlor das Viertelfinale<br />

der beiden, weil ihn eine Handgelenksverletzung<br />

so behinderte, dass er die<br />

Partie abbrechen musste.<br />

Im Halbfinale gegen Stefanos Tsitsipas<br />

zeigte Khachanov trotz der Viersatz-Niederlage,<br />

dass er das Zeug für Titelgewinne<br />

bei Top-Turnieren hat. Auch der Däne Holger<br />

Rune, der gegen Andrey Rublev im Achtelfinale<br />

zwei Matchbälle liegen ließ und<br />

schließlich im Match-Tiebreak des fünften<br />

Satzes verlor, ließ sein Potenzial aufblitzen,<br />

das zu großen Hoffnungen Anlass<br />

gibt. Tsitsipas, Korda, Khachanov, Rune –<br />

sie begeisterten.<br />

Novak Djokovic aber beeindruckte. Im<br />

Vorjahr hatte der serbische Superstar nach<br />

Quarantäne und politischen Diskussionen<br />

aus Australien wieder ausreisen müssen,<br />

weil er nicht gegen Covid 19 geimpft<br />

war. <strong>2023</strong> war die ungeimpfte Einreise kein<br />

Problem. Djokovic wurde freundlich empfangen<br />

vom Publikum. Auch das beflügelte<br />

ihn. Mit 35 Jahren, das machte er oft deutlich<br />

in Melbourne, sei es schwer, noch die<br />

ganz großen Titel zu gewinnen.<br />

„Djokovic,<br />

geh bitte auf<br />

deinen eigenen<br />

Planeten!“<br />

Aber genau das treibt ihn an: noch mehr<br />

Grand Slam-Titel zu holen – am Ende<br />

natürlich die meisten von allen Profis.<br />

„The story starts here“. Für Novak Djokovic<br />

gilt das nicht. Er schrieb vielmehr<br />

seine Geschichte als <strong>Tennis</strong>-Dominator<br />

fort. Im gesamten Turnierverlauf gab er<br />

nur einen Satz ab – was für eine Leistung.<br />

Nach seinem Triumphzug ging ein virtuelles<br />

Raunen durch die <strong>Tennis</strong>-Community.<br />

Der spanische Profi Alejandro Davidovich<br />

Fokina brachte es per Tweet auf den Punkt:<br />

„Djokovic, geh bitte auf deinen eigenen<br />

Planeten!“ Und Nick Kyrgios textete: „Wir<br />

haben ein Monster erschaffen. Er wird 28<br />

Grand Slams holen.“<br />

Der im Finale bezwungene Stefanos<br />

Tsitsipas sagte während der Siegerehrung:<br />

„Du bist einer der größten Spieler unseres<br />

Sports.“ Jemand aus der Menge korrigierte<br />

ihn: „Er ist der Größte.“ Tsitsipas schmunzelte<br />

bei diesem Zwischenruf und sagte<br />

dann: „Er ist der Größte, der jemals einen<br />

<strong>Tennis</strong>schläger in der Hand gehalten hat.“<br />

Wie viel Djokovic der Sieg in Melbourne<br />

bedeutete, nachdem er 2022 quasi aus der<br />

Stadt gejagt wurde, zeigte sich nach dem<br />

verwandelten Matchball. Er kletterte in<br />

seine Box. Mutter Dijana, Trainer Goran Ivanisevic,<br />

sein Bruder Marko und viele andere<br />

umarmten ihn. Nur Vater Srdjan fehlte. Er<br />

wollte nicht noch mehr Staub aufwirbeln,<br />

nachdem er im Turnierverlauf in den Videos<br />

einiger Putin-naher Fans aufgetaucht war –<br />

aus Versehen, beteuerte Sohn Novak: „Wir<br />

sind gegen den Krieg.“ In der Summe war<br />

in den letzten zwölf Monaten so viel vorgefallen,<br />

dass nun aus ihm herausbrach. Er<br />

reckte wie wild die Fäuste in die Höhe, um<br />

danach in der Box heulend auf den Boden<br />

zusammenzusacken. Als er aufstand, sank<br />

er in die Arme seiner Mutter. Die Szenen stehen<br />

sinnbildlich für den ewigen Kampf von<br />

Novak Djokovic gegen seine inneren und<br />

äußeren Dämonen. „Als ich meine Mutter<br />

und meinen Bruder umarmt habe, fühlte<br />

ich eine riesige Erleichterung. Ich musste<br />

alle Emotionen freilassen, die sich angestaut<br />

hatten. Das ist wahrscheinlich der<br />

größte Sieg in meinem Leben, wenn man<br />

die Umstände betrachtet“, sagte er in der<br />

anschließenden Pressekonferenz.<br />

In Paris geht seine Rekordjagd weiter.<br />

Sollte Dauerrivale Nadal bis dahin wieder<br />

fit sein, ist es gut möglich, dass Anfang Juni<br />

einer von beiden seinen 23. Grand Slam-<br />

Titel gewonnen hat. ◯<br />

Perfekte<br />

Finalbilanz bei<br />

Grand Slam-<br />

Turnieren*<br />

WIEDER IM AUFWIND: Die Karriere von Donna Vekic verläuft in Wellen. In Melbourne erreichte<br />

die 26-jährige Kroatin zum zweiten Mal nach 2<strong>01</strong>9 ein Grand Slam-Viertelfinale.<br />

Rafael Nadal French Open 14:0<br />

Novak Djokovic Australian Open 10:0<br />

Pete Sampras Wimbledon 7:0<br />

Björn Borg French Open 6:0<br />

Andre Agassi Australian Open 4:0<br />

Monica Seles Australian Open 4:0<br />

Justine Henin French Open 4:0<br />

*mindestens vier Finalsiege<br />

Fotos: Getty Images<br />

30 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


ANZEIGE<br />

<strong>Tennis</strong> Channel<br />

überträgt Indian Wells und Miami<br />

Die <strong>Tennis</strong>-Saison <strong>2023</strong> ist in vollem Gange.<br />

Die Australian Open sind vorbei, doch die<br />

nächsten großen Turniere stehen für die<br />

Profis der Damen- und Herrentour schon<br />

auf dem Programm. Im März machen<br />

die WTA und ATP einen Zwischenstopp<br />

in Indian Wells (06. - 19. März) und Miami<br />

(19. März - 02. April). Die Stars der Szene<br />

geben sich in den USA die Klinke in die<br />

Hand – und deutsche <strong>Tennis</strong>fans können<br />

live dabei sein.<br />

<strong>Tennis</strong> Channel<br />

ist der einzige<br />

Streamingdienst<br />

weltweit, der<br />

sich 24/7 auf<br />

<strong>Tennis</strong> fokussiert<br />

– und überträgt<br />

die Spiele der<br />

WTA alle live<br />

und exklusiv in<br />

Deutschland.<br />

Wie weit kommt<br />

Eva Lys? Schafft<br />

die Nummer eins<br />

der Welt, Iga Swiatek,<br />

wieder das<br />

Double? Oder<br />

schaffen es Ons<br />

Jabeur, Maria<br />

Sakkari und Co.<br />

die Polin zu stürzen? Bei <strong>Tennis</strong> Channel<br />

sind <strong>Tennis</strong>fans live dabei und erleben die<br />

Highlights im März von zu Hause und unterwegs.<br />

Das ist für viele Fans nicht ganz<br />

neu, denn der Streamingdienst ist inzwischen<br />

keine Unbekannte mehr in Deutschland.<br />

<strong>Tennis</strong> Channel in Deutschland:<br />

Seit drei Jahren ein Must-have<br />

„Wir haben in den Vereinigten Staaten bewiesen,<br />

dass das Interesse an <strong>Tennis</strong> stark<br />

ansteigt, wenn es einen TV-Sender oder<br />

Streamingdienst gibt, der sich engagiert,<br />

den <strong>Tennis</strong>sport zu den Fans nach Hause<br />

zu bringen. Darauf haben auch deutsche<br />

<strong>Tennis</strong>fans lange warten müssen”, erklärte<br />

Andy Reif, Senior Vice-President des <strong>Tennis</strong><br />

Channel, bereits im vergangenen Jahr.<br />

Damals hat <strong>Tennis</strong> Channel die Rechte an<br />

der WTA erworben. Das Vertrauen der<br />

WTA in <strong>Tennis</strong> Channel zeigt auch, dass<br />

man auf dem richtigen Weg ist.<br />

Dabei ist <strong>Tennis</strong> Channel erst seit knapp<br />

drei Jahren auf dem Markt in Deutschland.<br />

2020 launchte der Streamingdienst<br />

hierzulande – aus gutem Grund, denn<br />

<strong>Tennis</strong> hat „in Deutschland eine lange<br />

Geschichte”, wie Andy Reif erklärt. Die<br />

Historie mit Boris Becker, Steffi Graf und<br />

Michael Stich, aber auch die aktuelle Zeit<br />

mit Alexander Zverev, Jan-Lennard Struff<br />

und Spielern wie Dominik Koepfer spielen<br />

eine Rolle. Das Gesamtpaket machte in<br />

Deutschland den besten Eindruck für den<br />

amerikanischen Anbieter, hinter dem sich<br />

die Sinclair Broadcast Group befindet.<br />

<strong>Tennis</strong>, <strong>Tennis</strong>, <strong>Tennis</strong> –<br />

24/7-Streaming und viele<br />

exklusive Inhalte<br />

Neben der WTA-Tour hält <strong>Tennis</strong> Channel<br />

jedoch weitere Überraschungen für<br />

<strong>Tennis</strong>fans bereit. Das Programm ist vielfältig<br />

und ein starker Mix aus Live-Events<br />

sowie jederzeit abrufbaren Inhalten, die<br />

oft exklusiv und selbst produziert werden.<br />

Zu den Turnieren, die live übertragen<br />

werden, zählen die WTA-Turniere, aber<br />

auch viele ATP-Veranstaltungen, der Davis<br />

Cup und das Damen-Pendant, der Billie<br />

Jean King Cup. Auch Events in Deutschland<br />

werden von <strong>Tennis</strong> Channel begleitet.<br />

Neben der <strong>Tennis</strong>-Point Bundesliga,<br />

die jeden Sommer zahlreichen <strong>Tennis</strong>fans<br />

Weltklasse hautnah<br />

bietet, zeigte der<br />

Streaming-Dienst auch<br />

die Deutschen Jugendmeisterschaften.<br />

Hinzu<br />

kommen die Einblicke<br />

hinter die Kulissen.<br />

Wenn Mischa Zverev<br />

Spiele für den Sender<br />

kommentiert oder analysiert,<br />

Ex-Profi Christopher<br />

Kas auf aktuelle<br />

Stars der Szene trifft<br />

oder Top-Ten-Spieler<br />

Stefanos Tsitsipas sein<br />

persönliches Tagebuch<br />

führt, erhalten Abonnenten<br />

des <strong>Tennis</strong> Channel<br />

einen Blick hinter die<br />

Kulissen der Tournee.<br />

Wer lieber in Nostalgie<br />

verfällt, kann sich auch die großen Partien<br />

der Vergangenheit nochmal anschauen.<br />

Andere möchten vielleicht lieber Trainingstipps<br />

einholen – bei <strong>Tennis</strong> Channel<br />

ist das möglich. Die Vielfalt, Exklusivität<br />

und Bezahlbarkeit sind die größten Argumente<br />

des Streamingdienstes, denn mehr<br />

<strong>Tennis</strong> für weniger Geld ist kaum möglich.<br />

Probieren Sie es aus:<br />

www.tennischannel.com


TURNIERE INTERVIEW<br />

RUHIGER ANALYTIKER:<br />

Seit 2<strong>01</strong>5 ist Michael<br />

Kohlmann für das deutsche<br />

Davis Cup-Team<br />

verantwortlich.<br />

32<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


» Unsere Mittel<br />

sind<br />

begrenzt«<br />

Das Abschneiden der Deutschen bei<br />

den Australian Open war enttäuschend.<br />

Davis Cup-Teamchef Michael Kohlmann analysiert<br />

im Interview die Spiele der deutschen Herren und<br />

spricht über seinen Einfluss als Bundestrainer<br />

INTERVIEW DIETMAR GESSNER<br />

Herr Kohlmann, der Start ins<br />

neue <strong>Tennis</strong>jahr war aus<br />

deutscher Sicht freudlos.<br />

Bei den Australian Open<br />

kam kein deutscher Spieler<br />

über die zweite Runde hinaus.<br />

Woran liegt diese schwache Bilanz?<br />

Die Ergebnisse waren nicht gut, das lässt<br />

sich nicht wegdiskutieren. Trotzdem sollte<br />

eine Bewertung differenzierter erfolgen,<br />

denn woran macht man eine Gesamtbilanz<br />

fest? Man muss die Spiele und Spieler einzeln<br />

betrachten.<br />

Bitte sehr.<br />

Yannick Hanfmann verliert ein Fünfsatzmatch<br />

gegen den Australier Rinky Hijikata.<br />

Yannick führte bereits mit 2:0-Sätzen, dann<br />

kippte es. So eine Begegnung verliert er so<br />

nur in Melbourne. Das war schon fast Davis<br />

Cup-Atmosphäre, die er da plötzlich bei<br />

einem Abendspiel gegen sich hatte. Daniel<br />

Altmaier ist einer, der dem <strong>Tennis</strong> alles<br />

unterordnet. Er ist erstklassig betreut und<br />

hat auf Challengern gute Siege eingespielt.<br />

In Melbourne hat er gegen Frances Tiafoe<br />

gut mitgehalten, als ihn Tiafoe ab dem dritten<br />

Satz ein wenig ins Spiel gelassen hat.<br />

Bei Daniel bin ich positiv gestimmt, bei<br />

ihm ist es eine Frage der Zeit. Oscar Otte ist<br />

in seinem Match mit Sicherheit unter seinen<br />

Möglichkeiten geblieben.<br />

Woran liegt das?<br />

Bei Oscar merkt man, dass er in den vergangenen<br />

Wochen und Monaten kaum<br />

gewonnen hat. Da fehlt die Leichtigkeit in<br />

den wichtigen Situationen. Er macht sich<br />

zu viele Gedanken. Jeder Sieg – auch auf<br />

niedrigerem Niveau – wird ihm helfen, sein<br />

Spiel und seine Leichtigkeit wiederzufinden.<br />

Deshalb finde ich es gut, dass er nun<br />

auch mal Challenger spielt, um sich dort<br />

Siege und Selbstvertrauen zurückzuholen.<br />

Foto: Getty Images<br />

Jan-Lennard Struff hat<br />

auch nicht überzeugt.<br />

Er hat in Australien eine gute Qualifikation<br />

gespielt, dann aber gegen Tommy Paul verloren,<br />

der bis ins Halbfinale kam. Zudem<br />

liegt ihm Paul nicht, gegen ihn hat Jan-Len-<br />

→<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

33


TURNIERE INTERVIEW<br />

nard schon mehrfach verloren. Dann war<br />

er leicht angeschlagen, konnte deswegen<br />

nicht mehr optimal servieren. Und wenn<br />

du dadurch nicht mehr bei 100 Prozent<br />

bist, wird es schwierig.<br />

Wie hat Ihnen das Comeback nach der<br />

Verletzungspause von Alexander Zverev<br />

gefallen, der in der zweiten Runde gegen<br />

Michael Mmoh ausschied?<br />

Wenn man weiß, wie er sich vor der Verlet-<br />

zung bewegt hat, dann weiß man auch – da<br />

ist noch Luft nach oben. Das Gelenk ist verheilt.<br />

Nun muss er dahin kommen, dass er<br />

sich nicht mehr Gedanken macht, wie er<br />

die Bälle anläuft. Dafür braucht er Spielpraxis.<br />

Aber bei Sascha mache ich mir keine<br />

Sorgen. Er wird wieder sein altes Weltklasse-Niveau<br />

erreichen.<br />

Bis auf Zverev hat Deutschland keinen<br />

Weltklasse-Spieler. Auch perspektivisch<br />

ist nicht zu erkennen, wer da mittelfristig<br />

nachrücken kann. Stimmt der Eindruck?<br />

Wir müssen besser dastehen als im<br />

Moment, insbesondere im Bereich der<br />

ersten 200. Das ist nicht unser Anspruch<br />

und das müssen wir klar benennen, um es<br />

dann verbessern zu können. Aber auch hier<br />

lohnt sich ein genauerer Blick. Wir haben<br />

Spieler wie Rudi Molleker oder Nicola<br />

Kuhn, die schon früh viel weiter waren,<br />

aber den nächsten Schritt bislang nicht<br />

→<br />

Die Deutschen bei den Australian Open<br />

Zehn DTB-Profis (jeweils fünf Damen und Herren) standen in Melbourne<br />

im Hauptfeld. Nur zwei von ihnen siegten im Auftaktmatch.<br />

1<br />

nuierlich wieder nach oben. In<br />

Melbourne gelang die erfolgreiche<br />

Qualifikation. Wie stark<br />

sein Erstrundnengegner in<br />

Melbourne spielte, zeigte sich<br />

im weiteren Turnierverlauf.<br />

YANNICK HANFMANN<br />

1. Runde 6:4, 6:4, 3:6, 6:7, 3:6<br />

gegen Rinky Hijikata<br />

Der 31-Jährige spielte sich<br />

über die Qualifikation ins<br />

Hauptfeld, was bereits ein großer<br />

Erfolg war. In der ersten<br />

Runde spielte Hanfmann auch<br />

gegen das frenetische australische<br />

Publikum.<br />

2 3<br />

1| LAURA SIEGEMUND<br />

3. Runde 6:1, 3:6, 3:6<br />

gegen Caroline Garcia<br />

Starkes Turnier der 34-Jährigen,<br />

die ihr letztes Protected<br />

Ranking ausnutzte.<br />

Siegemunds Plan war es, sich<br />

demnächst voll aufs Doppel<br />

zu konzentrieren. Nach dem<br />

Auftritt in Melbourne denkt sie<br />

vielleicht noch mal um.<br />

2| EVA LYS<br />

1. Runde 6:2, 0:6, 2:6<br />

gegen Cristina Bucsa<br />

Die 21-Jährige qualifizierte<br />

sich erstmals für das Hauptfeld<br />

eines Grand Slam-Turniers.<br />

Nach toller Quali und starkem<br />

ersten Satz in der ersten Runde<br />

ging Lys die Luft aus.<br />

3| ALEXANDER ZVEREV<br />

2. Runde 7:6, 4:6, 3:6, 2:6<br />

gegen Michael Mmoh<br />

Die deutsche Nummer eins<br />

ist noch weit entfernt von der<br />

Form vor seiner schweren<br />

Bänderverletzung. Die gute<br />

Auslosung konnte Zverev<br />

nicht nutzen.<br />

OSCAR OTTE<br />

1. Runde 2:6, 4:6, 7:6, 5:7<br />

gegen Jungcheng Shang<br />

Nach einer Knie-Op im Sommer<br />

vergangenen Jahres ist<br />

der Kölner auf der Suche nach<br />

neuem Selbsbewusstsein, das<br />

nur durch Siege kommt.<br />

DANIEL ALTMAIER<br />

1. Runde 3:6, 3:6, 7:6, 6:7<br />

gegen Frances Tiafoe<br />

Der 24-Jährige hält gegen die<br />

Topspieler zwar immer wieder<br />

gut mit. Was fehlt, ist ein Sieg<br />

mit Ausrufzeichen.<br />

JAN-LENNARD STRUFF<br />

1. Runde 1:6, 6:7, 2:6<br />

gegen Tommy Paul<br />

Nach langer Verletzungspause<br />

spielt sich der Warsteiner konti-<br />

JULE NIEMEIER<br />

1. Runde 4:6, 5:7<br />

gegen Iga Swiatek<br />

Mit den Punkten von Wimbledon<br />

wäre die deutsche Nummer<br />

eins womöglich gesetzt<br />

gewesen in Melbourne. So<br />

zog sie das schwerste Auftaktlos.<br />

Gegen Swiatek spielte<br />

Niemeier sehr gut mit, machte<br />

aber nicht die Big Points.<br />

TATJANA MARIA<br />

1. Runde 6:3, 5:7, 4:6<br />

gegen Lucrezia Stefanini<br />

Die zweifache Mutter kassierte<br />

in einer Achterbahnpartie eine<br />

bittere Niederlage.<br />

TAMARA KORPATSCH<br />

1. Runde 3:6, 2:6<br />

gegen Emma Raducanu<br />

Die Hamburgerin läuft bei den<br />

deutschen Damen weiterhin<br />

unter dem Radar. Auf Grand<br />

Slam-Ebene wartet sie immer<br />

noch auf den ersten Sieg.<br />

Fotos: Getty Images<br />

34<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


THIS IS<br />

ZVEREV<br />

15. – 23. APRIL <strong>2023</strong><br />

#bmwopenbyamex<br />

www.bmwopen.de


TURNIERE INTERVIEW<br />

geschafft haben. Dominik Koepfer hat seit<br />

einem Jahr Probleme mit der Bizepssehne,<br />

die sich immer wieder entzündet. Auch<br />

Louis Weßels, Henri Squire oder Marvin<br />

Möller gehören zu den Spielern, von denen<br />

wir uns noch mehr versprechen.<br />

GUT ALS TEAM: Im Davis<br />

Cup spielte das deutsche<br />

Team stark. Ein Halbfinale<br />

sowie zwei Viertelfinals<br />

gab es zuletzt.<br />

Rosige Aussichten sind das nicht.<br />

Es gibt durchaus auch Anlass zur Hoffnung.<br />

Max Rehberg und Marko Topo beispielsweise<br />

gehören bei den unter 20-Jährigen<br />

bereits zu den Top 20 in der Welt.<br />

Zudem haben wir viele Spieler mit Potential<br />

zwischen Weltranglistenposition 250<br />

und 600, die sich jetzt weiterentwickeln<br />

müssen.<br />

DTB-Präsident Dietloff von Arnim<br />

sagte uns: „Der DTB fördert noch nach<br />

einem System von vor zehn Jahren.“<br />

Muss der DTB seine Art der Förderung<br />

überdenken?<br />

Natürlich muss man sich bei der Suche<br />

nach Optimierungen auch das System der<br />

Förderung genau ansehen.<br />

Daher noch mal nachgefragt: Macht der<br />

DTB seine Arbeit richtig?<br />

Wir müssen uns hinterfragen. Das machen<br />

wir. Wir fördern relativ viel in der Jugend<br />

und erzielen da auch gute Resultate, wenngleich<br />

auch die immer noch besser sein<br />

könnten. Bei den unter 14-Jährigen haben<br />

wir zweimal in Folge das Junior-Masters in<br />

Monte-Carlo gewonnen. Es muss darum<br />

gehen, dass diese Talente auch im Erwachsenen-Alter<br />

weiter oben ankommen.<br />

Unsere Mittel sind sicher auch begrenzt.<br />

Aber eine Frage für mich wäre zum Beispiel,<br />

ob wir uns bei den 19 bis 25-Jährigen<br />

noch stärker einbringen können.<br />

Wie groß ist Ihr Einfluss als Bundestrainer<br />

auf die Spieler und deren Trainer?<br />

Ich bin außerhalb des Davis Cups nicht<br />

direkt verantwortlich für die Top-Spieler,<br />

die haben ihre eigenen Teams und eigenen<br />

Trainer. Verglichen mit dem Fußball:<br />

Da setzt sich der Bundestrainer Hansi Flick<br />

auch nicht bei Borussia Dortmund auf die<br />

Bank oder bestimmt das Training.<br />

Sind Sie für die Zukunft des deutschen<br />

<strong>Tennis</strong> optimistisch oder pessimistisch?<br />

Ich finde, dass die Spieler zum Beispiel in<br />

den vergangenen vier Jahren im Davis Cup<br />

gezeigt haben, wozu sie in der Lage sein<br />

können. Diese dort oft erbrachten Topleistungen<br />

müssen sie konstant über ein Jahr<br />

abrufen. Das muss das Ziel sein. Auch für<br />

sich selbst. ◯<br />

MEINUNG<br />

Meilenweit entfernt<br />

Die deutschen Profis sind nicht mehr Weltklasse<br />

Kommentar von Andrej Antic,<br />

tennis MAGAZIN-Chefredakteur<br />

Die Trainerlegende Niki Pilic, die mit<br />

Deutschland vor mehr als 30 Jahren dreimal<br />

den Davis Cup gewonnen hat, sagte einmal:<br />

„Weltklasse heißt, dass du Spieler in<br />

den Top 50 der Welt hast.“ Nach dieser Definition<br />

sind die DTB-Profis nicht mehr Weltklasse,<br />

wenn man einmal von Alexander<br />

Zverev absieht. Bei Damen und Herren zählt<br />

außer ihm keiner zu den besten 50 Spielern<br />

der Welt. Auch in den Top 100 sieht es sehr<br />

übersichtlich aus.<br />

Wer die Australian Open intensiv verfolgt<br />

hat, muss zu dem Schluss kommen:<br />

Wir sind meilenweit von der Spitze ent-<br />

fernt. Teilweise hat man den Eindruck, es ist<br />

es eine andere Sportart, die global gespielt<br />

wird: bessere Athletik, bessere Schlagtechnik,<br />

mehr Biss.<br />

Die Gründe sind so vielschichtig, dass<br />

sie an dieser Stelle den Rahmen sprengen.<br />

Der mangelnde Erfolg hängt neben individuellen<br />

Problemen mit der Struktur der<br />

Ausbildung, der Arbeit von Trainern, dem<br />

Schulsystem und einer gewissen Trägheit<br />

zusammen, die wie Mehltau auch in anderen<br />

Bereichen über dem Land liegt. Es gibt<br />

nur einige wenige, die Hoffnung machen.<br />

Jule Niemeier etwa trägt aktuell die Hoffnungen<br />

einer ganzen Nation fast allein auf<br />

ihren Schultern. Bei den Herren kommt,<br />

glaubt man Insidern, nichts nach.<br />

Als ich vor fünf Jahren nach Orlando, ins<br />

damals neue Ausbildungszentrum des amerikanischen<br />

<strong>Tennis</strong>verbandes, reiste, war die<br />

Stimmung ähnlich mau. Und heute? Stehen<br />

bei den US-Girls hinter den Topspielerinnen<br />

Pegula und Gauff zwölf weitere unter den<br />

Top 100. Bei den Herren pushen sich Paul,<br />

Fritz, Tiafoe, Korda & Co. Richtung Spitze.<br />

Allein den Spaß in ihren Gesichtern zu<br />

sehen, sollte die Deutschen motivieren. Für<br />

ein <strong>Tennis</strong>wunder made in Germany.<br />

Foto: Getty Images<br />

36 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


TURNIERE TOPS & FLOPS<br />

Fotos: Getty Images (3), Datenbank<br />

FAMILIÄR: Melbourne ist vor allen Dingen<br />

auch ein riesiges Kids-Erlebnis.<br />

CITY UM DIE ECKE<br />

HAPPY SLAM: Bei den Australian Open ging es auch dieses Jahr wieder bunt und fröhlich zu.<br />

Down Under<br />

Inside<br />

tennis MAGAZIN-Reporter Dietmar Gessner war<br />

bei den kompletten Australian Open in Melbourne<br />

vor Ort. Seine Tops und Flops – aufgezählt nach<br />

den Regeln des Match-Tierbreaks, der in<br />

Melbourne im Jahr 2<strong>01</strong>9 eingeführt wurde<br />

TEXT DIETMAR GESSNER<br />

LAGE<br />

Die Anlage um die Rod Laver Arena liegt<br />

mitten in der Stadt. Vom Hauptbahnhof<br />

sind es zehn Minuten zu Fuß, über<br />

einen herrlichen autofreien Weg. An beiden<br />

Ufern des Yarra River führen zudem<br />

top Fußgänger- und Radwege direkt zu den<br />

Eingängen. Shuttle-Boote schippern die<br />

<strong>Tennis</strong>-Fans zur Anlage. Trams fahren auch<br />

direkt vor. 1:0<br />

Die Macher der Australian Open<br />

machen Druck auf die politischen<br />

Entscheider der Stadt Melbourne<br />

und des Bundesstaates<br />

Victoria. Grund: Sie wollen die Anlage um<br />

die Rod Laver Arena ausbauen. Das erfordert<br />

viel Geld, viel Platz – und mithin viel<br />

politische und finanzielle Unterstützung.<br />

Sogar eine Drohkulisse wurde schon aufgebaut,<br />

am Beispiel der Formel 1. Der Grand<br />

Prix von Australien fand auch nur so lange<br />

in Adelaide statt, so lange die Politik die<br />

Wünsche der Veranstalter erfüllte. Es kam<br />

zum Bruch – und die Formel 1 rast seitdem<br />

hier in Melbourne durch den Albert Park.<br />

Ist Ähnliches im <strong>Tennis</strong> denkbar – die Australian<br />

Open nicht in Melbourne? Kaum<br />

vorstellbar. Dafür ist das erste Grand Slam-<br />

Turnier des Jahres hier am Ufer des Yarra<br />

River einfach zu besonders.<br />

STIMMUNG I<br />

Multi-Kulti auf den Rängen. Melbourne ist<br />

ein Schmelztiegel der Völker und Kulturen,<br />

das zeigt sich auch bei den Australian<br />

Open. Gesänge, Fahnen, Fanclubs sorgen<br />

für großartige Atmosphäre. 2:0<br />

STIMMUNG II<br />

Es gibt Jahr für Jahr unangenehme Niveau-<br />

Ausreißer auf den Tribünen. Verunglimpfungen<br />

von Spielern und anderer Fans<br />

sind leider noch zu oft an der Tagesord-<br />

→<br />

38 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


RUBRIK THEMA<br />

Dein Gruppentraining<br />

mit Wingfield.<br />

Interaktives Feedback,<br />

Drill Scores, Gruppen-<br />

Rankings: Dieser Drill<br />

macht einfach Bock.<br />

wingfield.io/blog<br />

3/<strong>2023</strong><br />

Wingfield<br />

Der smarte <strong>Tennis</strong>platz<br />

tennismagazin.de 39


TURNIERE TOPS & FLOPS<br />

nung. Bei den Australian Open ist das stärker<br />

ausgeprägt als bei den anderen Grand<br />

Slam-Turnieren. In diesem Jahr kamen<br />

noch unsägliche Ausfälle dazu, als Fans mit<br />

russisch-nationalistischen Flaggen und<br />

Symbolen posierten. Über die Dauer des<br />

Turniers wurde das Mitführen immer mehr<br />

dieser Symbole verboten. Das war sinnvoll.<br />

Trotzdem: 2:1<br />

ANGENEHME KÜHLE<br />

LECKERE POMMES<br />

IKONE LAVER<br />

Sprühwasser-Tunnel, den man durchlaufen<br />

konnte. Rollstuhlfahrer wurden hindurchgeschoben.<br />

Eine grandiose Sache. 5:2<br />

ROD LAVER<br />

Die australische <strong>Tennis</strong>-Ikone ist mittlerweile<br />

84 Jahre alt. Die Verehrung für ihn ist<br />

in Australien nahezu grenzenlos. Die wichtigsten<br />

Spiele schaute er live vor Ort in der<br />

Arena, die seinen Namen trägt. Es ist ergreifend<br />

zu sehen, mit wie viel Achtung man<br />

ihm begegnet – und wie viel Würde er ausstrahlt.<br />

Es gibt von ihm eine Statue und<br />

eine Büste auf der Anlage. Beide sind blitzblank.<br />

Niemand käme auf die Idee, diese zu<br />

verunstalten. 3:1<br />

SONNENSCHUTZ<br />

In Melbourne kann es unerträglich heiß<br />

werden, die Sonne ist hier unten auf der<br />

südlichen Halbkugel sehr aggressiv, das<br />

Hautkrebs-Risiko viel höher als in Europa.<br />

Daher wurde auf der ganzen Anlage gratis<br />

Sonnenschutz ausgegeben. 4:1<br />

SICHERHEITSCHECK<br />

Das ist ein Punkt, wo die so coole australische<br />

Freundlichkeit zu sehr in Nachlässigkeit<br />

umschlägt. Die Taschenkontrollen am<br />

Eingang waren an jedem Tag schlichtweg<br />

lächerlich oberflächlich. Das ist gefährlich<br />

und muss sich ändern. 4:2<br />

GRATIS-ERFRISCHUNGEN<br />

Ventilatoren-Turbinen versprühen herrliches<br />

Sprühwasser. Es gab auch einen<br />

GEMÜTLICHKEIT<br />

Sofaecken und Liegestühle im Schatten<br />

und in der Sonne – direkt vor Leinwänden.<br />

Die Australian Open schaffen es meisterhaft,<br />

eine lässige Gemütlichkeit für ihre<br />

Besucher zu erzeugen. Per Einscannen am<br />

Handy konnten Speisekarten heruntergeladen<br />

werden – und Snacks und Getränke so<br />

direkt an den Platz geordert werden. 6:2<br />

HERRLICHES RELAXEN<br />

NICHT-NUR-TENNIS-IST-SCHÖN-OFFENHEIT<br />

Auf dem Gelände wurde Padel-<strong>Tennis</strong> und<br />

Pop-<strong>Tennis</strong> gespielt. Es gab Tischtennisplatten<br />

zur Gratis-Nutzung. Die Australian<br />

Open waren eine einzige große Spaß- und<br />

Werbefläche für Rückschlagsportarten. 7:2<br />

FLAGGEN<br />

Neben der australischen Flagge wehte stolz<br />

auch die Flagge der australischen Ureinwohner,<br />

der Aborigines, über der Anlage:<br />

gelber Punkt, umrahmt von Rot und<br />

Schwarz. Tolles Zeichen. 8:2.<br />

VERLETZUNGEN<br />

Novak Djokovic litt an Oberschenkelproblemen.<br />

Sebastian Korda – einer der Shootingstars<br />

des Turniers – schied im Viertelfinale<br />

mit Handgelenkverletzung aus. Für Rafael<br />

Nadal war mit Hüftproblemen schon in der<br />

zweiten Runde Endstation. Lokalmatador<br />

Nick Kyrgios musste kurz vor Turnierstart<br />

verletzt absagen. Der ebenfalls verletzte<br />

Weltranglistenerste Carlos Alcaraz reiste<br />

erst gar nicht an. Das alles hat den sportlichen<br />

Wert ein wenig gemindert. 8:3<br />

PREISE<br />

Kaffee für drei Euro, leckere Pommes für<br />

vier Euro, guter Burger für zehn Euro. Das<br />

sind sehr zivile Preise für ein Sportevent<br />

von Weltniveau. 9:3<br />

839.192<br />

So viele Zuschauer kamen zum ersten<br />

Grand Slam-Turnier des Jahres auf die<br />

Anlage der Australian Open. Teilweise<br />

waren es über 90.000 <strong>Tennis</strong>fans pro Tag.<br />

Mehrfach ging es erst tief in der Nacht wieder<br />

heimwärts. Dabei sah man nur glückliche<br />

und zufriedene Gesichter. Kurzum: Die<br />

Australian Open machen sehr viele Menschen<br />

sehr happy. Weiter so! 10:3 ◯<br />

AUS FÜR NADAL<br />

Fotos: Getty Images (2), Datenbank (3)<br />

40 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


TURNIERE RESULTATE<br />

1. Runde<br />

Herren*<br />

Nadal (1) – Draper 7:5,<br />

2:6, 6:4, 6:1; Nishioka<br />

(31) – Ymer 6:4, 6:2, 7:5;<br />

Khachanov (18) – Zapata<br />

Miralles 7:6, 6:2, 6:0;<br />

Tiafoe (16) – Altmaier<br />

6:3, 6:3, 6:7, 7:6; Hurkacz<br />

(10) – Martinez 7:6, 6:2,<br />

6:2; Shapovalov (20) –<br />

Lajovic 6:4, 4:6, 6:4, 6:1;<br />

Korda (29) – Garin 6:4,<br />

1:6, 6:3, 6:2; Medvedev<br />

(7) – Giron 6:0, 6:1, 6:2;<br />

Tsitsipas (3) – Halys 6:3,<br />

6:4, 7:6; van de Zandschulp<br />

(32) – Ivashka<br />

6:3, 3:6, 7:5, 6:3; Harris<br />

– Musetti (17) 6:4, 6:1,<br />

6:2, 2:6, 7:6; Sinner (15)<br />

– Edmund 6:4, 6:0, 6:2;<br />

Norrie (11) – van Asche<br />

7:6, 6:0, 6:3; Lehecka –<br />

Coric (21) 6:3, 6:3, 6:3;<br />

Cerundolo (28) – Pella<br />

6:4, 6:4, 6:3; Auger-<br />

Aliassime (6) – Pospisil<br />

1:6, 7:6, 7:6, 6:3; Rublev<br />

(5) – Thiem 6:3, 6:4,<br />

6:2; Evans (25) – Bagnis<br />

6:4, 4:6, 6:4, 6:4; Rune<br />

(9) – Krajinovic 6:2, 6:3,<br />

6:4; Carreno Busta (14)<br />

– Cachin 7:6, 6:1, 7:6; de<br />

Minaur (22) – Hsu 6:2,<br />

6:2, 6:3; Dimitrov (27)<br />

– Karatsev 7:6, 7:5, 6:2;<br />

Djokovic (4) – Carballes<br />

Baena 6:3, 6:4, 6:0; Fritz<br />

(8) – Basilashvili 6:4, 6:2,<br />

6:2, 4:6, 7:5; Kecmanovic<br />

(26) – Jarry 6:3, 6:4, 7:6;<br />

Schwartzman (23) –<br />

Krutykh 6:4, 6:7, 6:3, 7:6;<br />

Zverev (12) – Varillas 4:6,<br />

6:1, 5:7, 7:6, 6:4; Murray<br />

– Berrettini (13) 6:3, 6:3,<br />

4:6, 6:7, 7:6; Bautista<br />

Agut (24) – 6:3, 6:2,<br />

6:2; Davidovich Fokina<br />

(30) – Bublik 6:0, 6:7,<br />

3:6, 6:4, 6:3; Ruud (2) –<br />

Machac 6:3, 7:6, 6:7, 6:3.<br />

Doppel<br />

Herren-Finale:<br />

Hijikata/Kubler -<br />

Nys/Zielinski 6:4, 7:6.<br />

Damen-Finale: Krejcikova/Siniakova<br />

- Aoyama/<br />

Shibahara 6:4, 6:3.<br />

Mixed-Finale:<br />

Stefani/Matos - Mirza/<br />

Bopanna 7:6, 6:2.<br />

*gesetzte Spieler der<br />

Australian Open<br />

BEGEGNUNGEN AB DER 2. RUNDE HERREN<br />

Nadal (1)<br />

Mcdonald<br />

Svrcina<br />

Mcdonald<br />

6:4, 6:4, 7:5<br />

Nishioka<br />

Nishioka<br />

7:6, 6:3, 6:2<br />

Nishioka (31)<br />

6:3, 6:4, 6:2<br />

Khachanov (18) Khachanov (18)<br />

Kubler<br />

6:4, 5:7, 6:4, 6:2 Khachanov (18)<br />

6:3, 6:4,<br />

Shang Tiafoe (16)<br />

3:6, 7:6<br />

Tiafoe (16)<br />

6:4, 6:4, 6:1<br />

Hurkacz (10) Hurkacz (10)<br />

Sonego<br />

3:6, 7:6, 2:6, 6:3, 6:3 Hurkacz (10)<br />

Daniel Shapovalov (20)<br />

Shapovalov (20) 6:3, 7:6, 7:5<br />

Korda (29) Korda (29)<br />

Watanuki<br />

Millman Medvedev (7)<br />

Medvedev (7)<br />

7:5, 6:2, 6:2<br />

Tsitsipas (3) Tsitsipas (3)<br />

Hijikata<br />

Griekspoor<br />

Griekspoor<br />

v.d. Zandschulp (32) 6:4, 6:4, 6:4<br />

7:6, 6:4, 1:6,<br />

4:6, 6:3<br />

6:2, 7:5, 6:4 Korda (29)<br />

7:6, 6:3, 7:6<br />

6:3, 6:0, 6:2 Tsitsipas (3)<br />

6:2, 7:6, 6:3<br />

Harris<br />

Fucsovics<br />

Fucsovics<br />

6:2, 6:3, 5:7, 6:4 Sinner<br />

Etcheverry Sinner (15)<br />

Sinner (15)<br />

6:3, 6:2, 6:2<br />

Norrie (11) Norrie (11)<br />

Lestienne<br />

Eubanks<br />

Lehecka<br />

Cerundolo (28)<br />

Moutet<br />

4:6, 4:6, 6:1,<br />

6:2, 6:0<br />

6:3, 3:6, 7:6, 6:3 Lehecka<br />

Lehecka<br />

6:4, 6:4, 3:6, 6:3<br />

Cerundolo<br />

3:6, 6:4, 6:2, 7:5<br />

Molcan Auger-Aliassime (6)<br />

Auger-Aliassime (6) 3:6, 3:6, 6:3, 6:2, 6:2<br />

Rublev (5) Rublev (5)<br />

Ruusuvuori<br />

Chardy<br />

Evans<br />

Evans (25)<br />

6:4, 6:4, 6:1<br />

Kudla<br />

Humbert<br />

Cressy Rune (9)<br />

Rune (9)<br />

7:5, 6:4, 6:4<br />

Carreno Busta (14)<br />

Bonzi<br />

Mannarino de Minaur (22)<br />

de Minaur (22) 7:6, 4:6, 6:4, 6:1<br />

Dimitrov (27) Dimitrov (27)<br />

Djere<br />

6:3, 6:2, 6:0<br />

Coucaud Djokovic (4)<br />

Djokovic (4)<br />

6:1, 6:7, 6:2, 6:0<br />

Fritz (8)<br />

Popyrin<br />

Shelton<br />

Shelton<br />

Jarry<br />

7:6, 7:6, 7:5<br />

Schwartzman (23)<br />

Wolf<br />

Mmoh<br />

Mmoh<br />

Zverev (12)<br />

6:7, 6:4, 6:3, 6:2<br />

Murray<br />

Kokkinakis<br />

6:7, 6:3, 3:6,<br />

6:1, 6:4<br />

A.-Aliassime (6)<br />

6:1, 3:6, 6:1, 6:4<br />

6:2, 6:4, 6:7, 6:3 Rublev (5)<br />

6:4, 6:2, 6:3<br />

Humbert<br />

6:2, 6:7, 6:2, 6:4 Rune (9)<br />

6:4, 6:2, 7:6<br />

Bonzi<br />

4:6, 4:6, 7:6, 6:1, 7:6 de Minaur (22)<br />

7:6, 6:2, 6:1<br />

Djokovic (4)<br />

7:6, 6:3, 6:4<br />

Popyrin<br />

6:7, 7:6, 6:4, 6:7, 6:2 Shelton<br />

Wolf<br />

6:1, 6:4, 6:4 Wolf<br />

6:3, 7:6, 6:4<br />

6:4, 6:1, 6:2<br />

Murray<br />

4:6, 6:7, 7:6, 6:3, 7:5 Bautista<br />

Holt Bautista Agut (24)<br />

Bautista Agut (24) 4:6, 2:6, 6:3, 6:2, 6:2<br />

Davidovich Fokina (30)<br />

Paul<br />

Brooksby<br />

Ruud (2)<br />

Agut (24)<br />

6:1, 6:7, 6:3, 6:4<br />

Paul<br />

6:2, 2:6, 6:7 6:3, 6:4 Paul<br />

Brooksby<br />

6:1, 6:4, 6:3<br />

6:3, 7:5, 6:7, 6:2<br />

Khachanov (18)<br />

6:0, 6:0, 7:6<br />

Korda (29)<br />

3:6, 6:3, 6:2,<br />

1:6, 7:6<br />

Tsitsipas (3)<br />

6:4, 6:4, 3:6,<br />

4:6, 6:3<br />

Lehecka<br />

4:6, 6:3,<br />

7:6, 7:6<br />

Rublev (5)<br />

6:3, 6:3, 6:3,<br />

4:6, 7:6<br />

Djokovic (4)<br />

6:2, 6:1, 6:2<br />

Shelton<br />

6:7, 6:2, 6:7<br />

7:6, 6:2<br />

Paul<br />

6:2, 4:6,<br />

6:2, 7:5<br />

Khachanov (18)<br />

7:6, 6:3,<br />

3:0 Aufg.<br />

Tsitsipas (3)<br />

6:3, 7:6, 6:4<br />

Djokovic (4)<br />

6:1, 6:2, 6:4<br />

Paul<br />

7:6, 6:3, 5:7, 6:4<br />

Tsitsipas (3)<br />

7:6, 6:4, 6:7, 6:3<br />

Djokovic (4)<br />

7:5, 6:1, 6:2<br />

Djokovic (4)<br />

6:3, 7:6, 7:6<br />

Foto: Getty Images<br />

42 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


THE ART OF SPIN<br />

yonex.de yonexgmbhtennis yonex_tennis.de<br />

YONEX GMBH · Hanns-Martin-Schleyer-Str. 11 · 47877 Willich · T 02154 / 91860 · F 02154 / 918699 · E info@yonex.de


TURNIERE RESULTATE<br />

1. Runde<br />

Damen*<br />

Swiatek (1) – Niemeier<br />

6:4, 7:5; Andreescu –<br />

Bouzkova (25) 6:2, 6:4;<br />

Rybakina (22) – Cocciaretto<br />

7:5, 6:3; Collins<br />

(13) – Kalinskaya 7:5,<br />

5:7, 6:4; Ostapenko (17)<br />

– Yastremska 6:4, 6:2;<br />

Zheng (29) – Galfi 6:0,<br />

6:2; Gauff (7) – Siniakova<br />

6:1, 6:4; Pegula (3) –<br />

Cristian 6:0; 6:1; Kostyuk<br />

– Anisimova (28) 6:3,<br />

6:4; Krejcikova (20) –<br />

Bejlek 6:3, 6:1; Kvitova<br />

(15) – van Uytvanck 7:6,<br />

6:2; Keys (10) – Blinkova<br />

6:4, 3:6, 6:2; Azarenka<br />

(24) – Kenin 6:4, 7:6;<br />

Teichmann (32) – Dart<br />

7:5, 6:1; Sakkari (6) –<br />

Yuan 6:1, 6:4; Gracheva<br />

– Kasatkina (8) 6:1, 6:1;<br />

Pliskova (30) – Wang<br />

6:1, 6:3; Zhang (32) – Tig<br />

6:1, 4:6, 6:0; Kudermetova<br />

(9) – Zanevska<br />

6:2, 7:6; Kontaveit<br />

(16) – Grabher 6:2, 6:3;<br />

Alexandrova (19) –<br />

Bonaventure 6:2, 6:1;<br />

Begu (27) – Mandlik<br />

3:6, 7:6, 6:2; Garcia (4)<br />

– Sebov 6:3, 6:0; Sabalenka<br />

(5) – Martincova<br />

6:1, 6:4; Mertens (26)<br />

– Muguruza 3:6, 7:6, 6:1;<br />

Schmiedlova – Trevisan<br />

(21) 6:3, 6:2, Bencic<br />

(12) – Tomova 6:1, 6:2;<br />

Parrizaz Diaz – Haddad<br />

Maia (14) 7:6, 6:2; Samsonova<br />

(18) – Paolini 6:2,<br />

6:4; Birrell – Kanepi (31)<br />

3:6, 7:6, 6:1; Jabeur (2)<br />

– Zidansek 7:6, 4:6, 6:1.<br />

Junioren<br />

Junioren-Halbfinale:<br />

Alexander Blockx -<br />

Yi Zhou 6:4, 6:1;<br />

Learner Tien - Tomasz<br />

Berkieta 6:4, 6:2.<br />

Finale: Blockx - Tien<br />

6:1, 2:6, 7:6.<br />

Juniorinnen-Halbfinale:<br />

Mirra Andreeva - Ranah<br />

Akua Stoiber 6:3, 6:2;<br />

Alina Korneeva - Sayaka<br />

Ishii 2:6, 6:4, 6:2.<br />

Finale: Korneeva -<br />

Andreeva 6:7, 6:4, 7:5.<br />

*gesetzte Spielerinnen<br />

der Australian Open<br />

BEGEGNUNGEN AB DER 2. RUNDE DAMEN<br />

Swiatek (1)<br />

Osorio<br />

Bucsa<br />

Swiatek (1)<br />

6:2, 6:3<br />

Bucsa<br />

Swiatek (1)<br />

6:0, 6:1<br />

Andreescu<br />

2:6, 7:6, 6:4<br />

Rybakina (22) Rybakina (22)<br />

Juvan<br />

6:2, 6:1 Rybakina (22)<br />

Muchova Collins (13)<br />

6:2, 5:7, 6:2<br />

Collins (13)<br />

6:7, 6:2, 7:6<br />

McNally<br />

Baindl<br />

Baindl<br />

6:1, 7:6<br />

Ostapenko (17)<br />

Bondar Ostapenko (17)<br />

6:3, 6:0<br />

Ostapenko (17) 7:6, 5:7, 6:0<br />

Zheng (29)<br />

Pera<br />

Pera<br />

6:4, 6:4 Gauff (7)<br />

Raducanu Gauff (7)<br />

6:3, 6:2<br />

Gauff (7)<br />

6:3, 7:6<br />

Pegula (3) Pegula (3)<br />

Sasnovich<br />

6:2, 7:6 Pegula (3)<br />

Gadecki<br />

Kostyuk<br />

6:0, 6:2<br />

Kostyuk<br />

6:2, 6:1<br />

Krejcikova (20) Krejcikova (20)<br />

Burel<br />

6:4, 6:1 Krejcikova (20)<br />

Kalinina<br />

Kalinina<br />

6:2, 6:3<br />

Kvitova (15)<br />

7:6, 6:4<br />

Keys (10) Keys (10)<br />

Wang<br />

6:3, 6:2 Azarenka (24)<br />

Podoroska Azarenka (24)<br />

1:6, 6:2, 6:1<br />

6:1, 6:0<br />

Azarenka (24)<br />

Teichmann (32)<br />

Zhu<br />

Zhu<br />

6:2, 6:2<br />

Shnaider Sakkari (6)<br />

Sakkari (6)<br />

3:6, 7:5, 6:3<br />

Gracheva<br />

Stefanini<br />

Putintseva Pilskova (30)<br />

Pliskova (30)<br />

6:0, 7:5<br />

Zhu<br />

7:6, 1:6, 6:4<br />

Gracheva<br />

6:3, 6:1 Pliskova (30)<br />

6:4, 6:2<br />

Zhang (32) Zhang (32)<br />

Martic<br />

6:3, 6:3 Zhenag (32)<br />

Volynets<br />

Volynets<br />

6:3, 6:2<br />

Kudermetova (9) 6:4, 2:6, 6:2<br />

Kontaveit (16)<br />

Linette<br />

Townsend<br />

Linette<br />

3:6, 6:3, 6:4<br />

Alexandrova (19)<br />

Linette<br />

6:3, 6:4<br />

Alexandrova (19) 1:6, 6:2, 6:3<br />

Begu (27)<br />

Siegemund<br />

Siegemund<br />

5:7, 7:5, 6:3<br />

Garcia (4)<br />

Fernandez Garcia (4)<br />

1:6, 6:3, 6:3<br />

Garcia (4)<br />

7:6, 7:5<br />

Sabalenka (5) Sabalenka (5)<br />

Rogers<br />

6:3, 6:1 Sabalenka (5)<br />

Davis Mertens (26)<br />

6:2, 6:3<br />

Mertens (26)<br />

6:4, 6:3<br />

Schmiedlova<br />

Giorgi<br />

Giorgi<br />

6:4, 6:3 Bencic (12)<br />

Liu Bencic (12)<br />

6:2, 7:5<br />

Bencic (12)<br />

7:6, 6:3<br />

Parrizaz Diaz<br />

Parrizaz Diaz<br />

Potapova<br />

6:3, 6:2 Vekic<br />

Vekic<br />

Vekic<br />

6:2, 6:2<br />

Samsonova (18) 6:3, 6:0<br />

Birrell<br />

Fruhvirtova<br />

Fruhvirtova<br />

6:3, 6:2 Fruhvirtova<br />

Vondrousova<br />

Vondrousova<br />

7:5, 2:6, 6:3<br />

Jabeur (2)<br />

6:1, 5:7, 6:1<br />

Rybakina (22)<br />

6:4, 6:4<br />

Ostapenko (17)<br />

7:5, 6:3<br />

Pegula (3)<br />

7:5, 6:2<br />

Azarenka (24)<br />

4:6, 6:1, 6:4<br />

Pliskova (30)<br />

6:0, 6:4<br />

Linette<br />

7:6, 6:4<br />

Sabalenka (5)<br />

7:5, 6:2<br />

Vekic<br />

6:2, 1:6, 6:3<br />

Rybakina (22)<br />

6:2, 6:4<br />

Azarenka (24)<br />

6:4, 6:1<br />

Linette<br />

6:3, 7:5<br />

Sabalenla (5)<br />

6:3, 6:2<br />

Rybakina (22)<br />

7:6, 6:3<br />

Sabalenka (5)<br />

4:6, 6:3, 6:4<br />

Sabalenka (5)<br />

7:6, 6:2<br />

Foto: Getty Images<br />

44 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


KOLUMNE ON TOUR<br />

INSIDER: Alexander Waske<br />

(47), ehemaliger Davis Cup-<br />

Spieler, ist heute sportlicher<br />

Leiter der Boris Becker<br />

<strong>Tennis</strong> Academy.<br />

Nur Respekt<br />

für Nadal<br />

Das Karriereende eines der größten Spieler der<br />

Historie rückt näher. Rafael Nadal, sagt unser Kolumnist,<br />

ist aber zu groß, als das andere darüber urteilen sollten,<br />

wann der Mallorquiner Schluss machen sollte<br />

VON ALEXANDER WASKE<br />

Andreas Mies<br />

Immer<br />

im Wechsel<br />

Alexander Waske<br />

Immer<br />

im Wechsel<br />

WAS WIRD DIE<br />

ZUKUNFT BRINGEN?<br />

Bei den Australian<br />

Open schied Titelverteidiger<br />

Rafael<br />

Nadal bereits in der<br />

zweiten Runde aus.<br />

Wann hört Nadal auf? Es gibt wenige<br />

Fragen auf der Tour, die so häufig<br />

gestellt werden. Die mediale<br />

Aufmerksamkeit, wenn es um<br />

die Verletzungen und Schmerzen<br />

bei Rafael Nadal geht, ist<br />

immens. Und das nicht erst, seit er sich im letzten Jahr<br />

mit einem tauben Fuß durch die French Open zum 14.<br />

Titel quälte. Kurz darauf trainierte der Totgesagte auf<br />

Rasen, um in Wimbledon aufzulaufen, wo er wegen<br />

einer Bauchmuskelverletzung zu seinem Halbfinale<br />

gegen Nick Kyrgios nicht antreten konnte. Diesmal,<br />

in Melbourne, war es die malade Hüfte, die ihn daran<br />

hinderte, seinen Titel zu verteidigen.<br />

Ja, das Karrierende rückt näher. Nadal selbst will darüber<br />

nicht sprechen. Und er lässt sich auch in seine Planung<br />

nicht hineinreden. Das ist gut so. Er bestimmt das<br />

Ende. Kein anderer. Nadal ist einer der größten Athlethen<br />

im Sport überhaupt. Der Respekt gebietet es, dass<br />

nur einer die Entscheidung trifft – der 22-fache Grand<br />

Slam-Sieger selbst. Wichtig dabei: Er bestimmt das nicht<br />

nur für sich allein. Nadal hat auch die Verantwortung<br />

für sein Team. Der Physio Rafael Maymo betreut ihn seit<br />

den sportlichen Anfängen. Sein Manager Carlos Costa<br />

und sein PR-Agent Benito Perez-Barbadillo sind ebenfalls<br />

von Anfang an dabei. Sein heutiger und langjähriger<br />

Trainer Carlos Moya war sein Mentor, als der junge<br />

Nadal 20<strong>01</strong> auf die Tour kam.<br />

Nadals Karriereende bedeutet auch einen Cut für<br />

den engsten Kreis um ihn. Dessen ist sich Rafa bewusst.<br />

Er hat großen Respekt vor all seinen Vertrauten. Dass<br />

sie in seinem späteren Leben, ob als Teil der Akademie<br />

oder in anderen Funktionen, eine Rolle spielen werden,<br />

ist klar. Respekt ist ohnehin das Schlüsselwort. Würde er<br />

seine Gegner nicht so respektieren, hätte er in der Zweitrunden-Begegnung<br />

in Melbourne gegen Mackenzie<br />

McDonald aufgegeben.<br />

Wie geht es weiter unabhängig von der aktuellen<br />

Verletzung? Seine Turnierplanung hat Nadal längst<br />

umgestellt. Mehr als rund zehn Turniere pro Jahr<br />

spielt er ohnehin nicht mehr. Die Trainingsumfänge<br />

sind reduziert. Man weiß in diesem Alter – mit 36<br />

Jahren – genau, was man braucht. Das war auch bei mir<br />

so. Für Nadal ist in diesem Jahr das große Ziel Paris. Das<br />

ist wenig überraschend. Die Voraussetzung dafür aber<br />

ist eine verkürzte Sandplatzsaison. Mehr als drei Vorbereitungsturniere<br />

wird er nicht spielen – immer unter<br />

der Voraussetzung, dass sich sein Körper etwas erholt<br />

von den Strapazen, denen er seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />

ausgesetzt ist. Ja, Nadal, der Matador, liebt den<br />

Wettkampf wie nur wenige andere, aber er weiß auch:<br />

Die Prioritäten verschieben sich Richtung Familie.<br />

Oder um es anders zu sagen: Der Jungvater Nadal will<br />

auch irgendwann mehr Zeit zuhause verbringen.<br />

Was würde sein Abschied für die Tour bedeuten?<br />

Die Antwort: Der nächste Turm fällt. Nach Federer –<br />

bei allem Respekt für Djokovic – ist Nadal der große<br />

Name. So ein Fairplay zwischen den beiden dominierenden<br />

Spielern der letzten Jahrzehnte gab es vorher<br />

nicht. Aber: Auch dieses Vakuum wird gefüllt. Das war<br />

bei Agassi und Sampras nicht anders. Es wird allerdings<br />

dauern, bis ein Spieler wie etwa Carlos Alcaraz<br />

die Strahlkraft eines Nadal besitzt. ◯<br />

Foto: Getty Images<br />

46 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


BERLIN,<br />

THE ACE<br />

TO BE!<br />

Jetzt Tickets sichern!<br />

17. – 25. Juni <strong>2023</strong> | Berlin<br />

bett1open.de


TURNIERE NEUE DOKU<br />

Noch nicht<br />

verwandelt<br />

„Break Point“ heißt die neue Doku beim Streamingdienst<br />

Netflix. Tolle Bilder, tolle Einblicke – aber als <strong>Tennis</strong>fan<br />

hätte man sich mehr Hintergrund gewünscht. Ab<br />

Juni kommen weitere Folgen und die Hoffnung, dass<br />

die Macher dann den Breakball verwandeln<br />

TEXT CHRISTIAN SCHWELL<br />

Eigentlich wird es schon nach<br />

einigen Minuten der ersten<br />

Folge der neuen Netflix-<strong>Tennis</strong>-Doku<br />

„Break Point“ klar, die<br />

den Erfolg des ähnlich gestrickten<br />

Formel-1 Erfolgs „Drive to<br />

Survive“ nacheifert: <strong>Tennis</strong>-Nerds und<br />

Menschen, die durchaus schon ein wenig<br />

tiefer in die Materie Profitennis eingetaucht<br />

sind, sind nicht wirklich die Hauptzielgruppe<br />

dieser Serie. Da werden nämlich<br />

erst das Turnierformat eines Grand<br />

Slam-Turniers erklärt und dann die Regeln<br />

eines <strong>Tennis</strong>spiels. Allerdings eher unvollständig:<br />

„Einen Satz erreicht man durch<br />

den Gewinn von sechs Spielen, das Match<br />

gewinnt man mit zwei bzw. drei gewonnen<br />

Sätzen in der <strong>Tennis</strong>tasche“. Punkt.<br />

Man richtet sich also zuallererst an<br />

eine bisher wenig <strong>Tennis</strong>-affine Zuschauerschaft,<br />

die einerseits neu für den Sport<br />

begeistert, andererseits aber offenbar auch<br />

nicht durch zu viele verwirrende Details<br />

abgeschreckt werden soll. 15, 30, 40 bis zum<br />

Spielgewinn, zwei Spiele Vorsprung bis<br />

zum Satzgewinn, so etwas fällt unter den<br />

Tisch – genau wie der Tiebreak als Satzabschluss,<br />

der später in der Nacherzählung<br />

eines Matches später aber tatsächlich blöderweise<br />

eine entscheidende (weil beendende)<br />

Rolle spielen wird, den bisher regelunkundigen<br />

Netflix-Konsumenten dann<br />

aber unvorbereitet erwischt.<br />

Zuvor werden ganz zu Beginn von Folge<br />

eins der gleichen Klientel schon viele der<br />

ATP/WTA-Protagonisten der jetzt bereits<br />

streambaren ersten fünf Folgen der Staffel<br />

(weitere kommen erst ab Juni), allen voran<br />

Nick Kyrgios, der fast den gesamten ersten<br />

Teil trägt, vorgestellt. Allesamt ist denen<br />

PLÖTZLICH NETFLIX-STARS: Taylor Fritz,<br />

Frances Tiafoe und Matteo Berrettini (v.l.n.r.)<br />

bei der „Break Point“-Premiere in Melbourne.<br />

gemein, dass sie bisher ohne den ganz großen<br />

Wurf – sprich Slam-Erfolg – auf der<br />

Habenseite um die Welt reisen, der Glaube<br />

an die Erreichbarkeit dieses Traums aber<br />

bei ihnen und/oder dem <strong>Tennis</strong> zugewandten<br />

Fachpublikum durchaus vorhanden ist.<br />

Die eigentlichen Dominatoren der Szene<br />

kommen eher nur als Randfiguren beziehungsweise<br />

gerade in Person von Nadal als<br />

die vom Thron zu stoßenden fernen Endgegner<br />

vor. Das müsste kein Nachteil sein,<br />

es könnte dem Format sogar zum Vorteil<br />

gereichen und für mehr Authentizität sorgen,<br />

wenn Profis im Mittelpunkt stehen,<br />

die nicht sowieso schon bei jeder Gelegenheit<br />

unter kompletter Beobachtung stehen<br />

und sich über Jahre bis Jahrzehnte eine entsprechende<br />

Professionalität in der Außendarstellung<br />

antrainiert haben.<br />

Diese Chance wird aber bis auf wenige<br />

Szenen vertan, weil die Charakterisierung<br />

von Kyrgios, Sakkari, Fritz & Co. dann meist<br />

doch nur an der Oberfläche kratzt und die<br />

nur die circa anderthalb Charaktereigenschaften<br />

beleuchtet, die die Rolle der einzelnen<br />

Profis in diesem digitalen Dramolett<br />

definieren sollen. Der Erkenntnisgewinn<br />

ist gering, weil beispielsweise Nick Kyrgios<br />

sich praktisch durchgehend sehr bewusst<br />

zu sein scheint, dass er unter Beobachtung<br />

steht und entsprechend in seinen Aussagen<br />

auch das bekannte Programm abspult,<br />

ohne wirklich tieferen Einblick in sein Seelenleben<br />

zu geben oder weitergehende<br />

Erklärungen für sein erratisches Verhalten<br />

zu offenbaren. Taylor Fritz findet die Zeit,<br />

in der er als Jugendlicher von seinem Vater<br />

trainiert wurde „hart“, man würde gerne<br />

erfahren, was er da genau meint oder was<br />

etwa sein Vater dazu sagt, der Satz bleibt<br />

aber so für sich stehen, in die interessanten<br />

Untiefen einer solchen Trainer/Vater-Spieler-Beziehung<br />

wagt man sich dann nicht.<br />

Auch ansonsten sind die Aussagen der<br />

Spielerinnen und Spieler, erstaunlicherweise<br />

aber mehr noch die der Mitglieder<br />

ihrer Teams und der als Erklärbären<br />

angeheuerten Expertinnen und Experten<br />

wie Andy Roddick und Maria Sharapova,<br />

geprägt von Schlichtheit und dampfgebügelter<br />

Glätte, die teilweise in Widersprüchlichkeit<br />

kulminiert. Man muss es als Profi<br />

schon zu mindestens 110 Prozent wollen<br />

und sich zu 120 Prozent „committen“,<br />

wenige Minuten später scheitert dann<br />

aber doch wieder irgendjemand, weil er es<br />

„zu viel wollte“. Sharapova nennt, gefragt<br />

nach der Besonderheit von Roland Garros,<br />

dass „der Körper nicht weiß, was ihn<br />

erwartet“. Okay. Wahrscheinlich ist die<br />

Ausschreibung dort auf Französisch, das<br />

kann der Körper nicht. Getoppt wird das<br />

im negativen Sinne noch von den deutschen<br />

Untertiteln, die zum Einsatz kommen,<br />

wenn Kommentatoren oder Schiedsrichter<br />

nicht synchronisiert werden.<br />

Diverse tennisspezifische Begriffe und<br />

Phrasen werden dort doch recht arg holprig<br />

vom Englischen ins Deutsche übertragen,<br />

einige auch schlicht falsch.<br />

Die besseren Momente liegen dann oft<br />

eher im nonverbalen Bereich. Wenn man<br />

nach Einblick in die Melbourner Räumlichkeiten<br />

von Berrettini und Tomljano-<br />

Foto: Getty Images, Netflix<br />

48<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


vic recht sicher ist, dass die beiden sich<br />

gar nicht getrennt, sondern einfach nur<br />

im absoluten Chaos einer gemeinsamen<br />

Hotelsuite irgendwo auf der Welt aus den<br />

Augen verloren haben. Oder wenn man<br />

Ons Jabeur im Kreise ihres familiären<br />

Teams beobachtet.<br />

Konfliktbeladene Situationen, die Spannung<br />

erzeugen und uns wirklich interessiert<br />

haben, kommen tendenziell erst in<br />

den späteren der fünf Folgen vor: Wenn Taylor<br />

Fritz gegen den Rat seines kompletten<br />

Teams trotz einer Fußverletzung fit gespritzt<br />

zum Finale von Indian Wells antritt, wenn<br />

Toni Nadal wegen seines Engagements bei<br />

Felix Auger-Aliassime in Gewissenskonflikte<br />

gerät, weil dieser im Achtelfinale von<br />

Roland Garros auf Rafa trifft. Aber welche<br />

Verletzung Fritz denn nun wirklich hat (und<br />

ob sein Antreten diese doch negativ beeinflusst,<br />

wie vom Team befürchtet) wird nicht<br />

zu Ende erzählt und Tonis Verhalten zwar<br />

kritisiert, aber ihm gegenüber auch nicht<br />

wirklich hinterfragt.<br />

Viele Handlungsstränge versanden einfach<br />

und lassen den Zuschauer eher schulterzuckend<br />

zurück, zumal die einzelnen<br />

Folgen sehr für sich stehen und es keine<br />

Entwicklungen quer durch die fünf Episoden<br />

gibt. Nick Kyrgios wird einem in Folge<br />

eins als der heiße und aufregende Scheiß<br />

im Welttennis verkauft, was ja mindestens<br />

aus Marketing-Sicht wirklich Sinn<br />

macht. Der Australier verschwindet aber<br />

anschließend mehr oder weniger spurlos.<br />

Ja, wir wissen, er spielt später tatsächlich<br />

die Sandsaison gar nicht mit, aber wäre das<br />

nicht erwähnenswert respektive zeigenswert,<br />

auch was er stattdessen Down Under<br />

macht oder halt nicht macht? Gerade, weil<br />

es ihn doch so von der Kollegenschaft<br />

unterscheidet und er doch als das spezielle<br />

Gewürz und Identifikationsmöglichkeit<br />

jenseits des klassischen <strong>Tennis</strong>fans in<br />

dieser Profimischung des Jahres 2022 etabliert<br />

werden soll? Wahrscheinlich wird die<br />

Wimbledon-Folge das ändern, vielleicht<br />

wird dann in dem Zusammenhang auch<br />

mehr über sein Verhalten diskutiert als bisher<br />

(Fritz: „Kyrgios? Dazu kann man viel<br />

sagen ...“ - er sagt dann nichts, zumindest<br />

nichts, was ausgestrahlt wird). Aber das<br />

kommt alles dann halt erst im Juni, falls es<br />

kommt. Optisch ist das alles fein und absolut<br />

auf dem Niveau moderner Hochglanz-<br />

Dokus, Nahaufnahmen mit geblurrten Hintergrund,<br />

Drohnenaufnahmen aus luftiger<br />

Höhe und schickes Colorgrading inklusive.<br />

Inhaltlich müssen wir aber nach<br />

fünf Folgen sagen: Breakball leider nicht<br />

verwandelt. ◯<br />

INFOS<br />

BREAK POINT<br />

BEI NETFLIX<br />

Breakpoint heißt eine<br />

neue Netflix-Doku, die<br />

hinter die Fassaden<br />

der Tour blickt. Aktuell<br />

laufen die ersten fünf<br />

Folgen. Weitere Episoden<br />

werden ab Juni<br />

beim Streamingdienst<br />

ausgestrahlt.<br />

TIS-BallMax<br />

Für alle Fälle – Für alle Bälle<br />

2x ausgefahren transportieren ausleeren<br />

BallMax<br />

Home- YouTubepage<br />

Video<br />

Der neu entwickelte BallMax ermöglicht neben den üblichen <strong>Tennis</strong>bällen auch die schnelle und bequeme<br />

Aufnahme der rot-gelben Stage 3 Kinderspielbälle. Das Sammeln der Stage 3 Bälle war bisher überhaupt<br />

nicht möglich, der BallMax schließt nun diese Lücke. Darüber hinaus kann der BallMax alle Spielbälle sammeln.<br />

Für alle Fälle – Für alle Bälle. Hiermit wird das Ball sammeln für Kinder zum Mega Spaß!<br />

Der BallMax hat weitere entscheidende Vorteile:<br />

Ballsammeln ist zeitaufwendig. Durch den zeitsparenden Einsatz des BallMax bleibt deutlich mehr Trainingszeit.<br />

Durch die praktische 3-stufige Teleskopfunktion lässt sich der BallMax flexibel und bequem an die<br />

Körpergröße der Kinder anpassen. Selbst die kleinsten Sportler können „mitarbeiten“ und Bälle sammeln,<br />

aber auch Erwachsene werden diese Flexibilität sehr schätzen.<br />

<strong>Tennis</strong>trainer benötigen üblicherweise zahlreiches Equipment zur Durchführung der Trainingseinheit. Neben<br />

Ballwagen und Schlägertasche sind die unhandlichen Sammelrohre oft ein Ärgernis. Durch die kleine Bauform,<br />

wenn der BallMax zusammen geschoben ist, können im Ballwagen oder Ballkorb gleich eine Vielzahl<br />

von BallMax problemlos transportiert werden. TIS bietet auch eine Tragetasche für 10 BallMax an.<br />

TIS Shop www.nelopiiandmore.de<br />

Der BallMax hat Platz für 16 Stage 3 Bälle und 19 normale Spielbälle. Durch seine Bauweise ist der BallMax<br />

leicht zerlegbar um die Rohrsegmente von Sand und Schmutz zu reinigen. Die Oberfläche des BallMax kann<br />

auch als Werbeträgerfläche genutzt werden.<br />

Developed and Made in<br />

Germany & Switzerland<br />

Technische Daten:<br />

UV-beständige Materialien<br />

Copoliester<br />

Länge: Stufe 1 = 50 cm,<br />

Stufe 2 = 80 cm, Stufe 3 = 115 cm<br />

Durchmesser: 10 cm<br />

Gewicht: 1 kg<br />

info@ballmax.de<br />

www.ballmax.de


ENTSPANNTE<br />

TYPEN: Kevin<br />

Krawietz (li.) und<br />

Tim Pütz kennen<br />

sich schon lange.<br />

Nach einigen gemeinsamen<br />

Davis<br />

Cup-Matches<br />

haben sie sich<br />

nun entschieden,<br />

zusammen auf<br />

der ATP-Tour zu<br />

spielen.<br />

50 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


TURNIERE INTERVIEW<br />

»Olympia<br />

2024 ist<br />

das Ziel«<br />

Ab <strong>2023</strong> spielen Kevin Krawietz und Tim Pütz<br />

gemeinsam Doppel auf der ATP-Tour. Im tennis<br />

MAGAZIN-Doppel-Interview sprechen die beiden<br />

über den Alltag von Doppelspielern, ihre Pläne für<br />

die Zukunft und ihre gefährlichsten Gegner<br />

INTERVIEW FRANZISKA BRÜLLS<br />

FOTOS JÜRGEN HASENKOPF<br />

Es war die Überraschungsnachricht für die<br />

deutschen <strong>Tennis</strong>fans 2022: Das Erfolgsdoppel<br />

„KraMies“ (Kevin Krawietz und Andreas<br />

Mies) trennt sich. Der Grund: Krawietz spielt<br />

ab <strong>2023</strong> an der Seite von Tim Pütz. Die neue<br />

Konstellation ist wenig verwunderlich. Denn<br />

auch Krawietz und Pütz standen häufig gemeinsam<br />

auf dem Platz – und das sehr erfolgreich. 9:1 lautet die<br />

gemeinsame Davis Cup-Bilanz nach dem Finalturnier in<br />

Málaga 2022. Im Rahmen der Davis Cup-Finals hat tennis<br />

MAGAZIN Krawietz und Pütz getroffen.<br />

Herr Krawietz, Herr Pütz, warum<br />

harmonieren Sie gerade beim Davis Cup so gut?<br />

Krawietz: Wir verstehen uns außerhalb vom Platz gut.<br />

Bisher haben wir nur Davis Cup miteinander gespielt. Es<br />

ist ein paar Jahre her, dass wir ein Tour-Match gemeinsam<br />

bestritten haben. Jetzt haben wir uns gedacht:<br />

Warum nicht mal auf Tour? Vor allem in Drucksituationen<br />

haben wir viele enge Matches gewonnen. Aber Tour-<br />

→<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

51


TURNIERE INTERVIEW<br />

leben und Davis Cup sind etwas komplett<br />

anderes.<br />

Was ist im Tour-Alltag anders<br />

als beim Davis Cup?<br />

Pütz: Man verbringt mehr Zeit miteinander<br />

als nur in der Davis Cup-Woche. Die<br />

Dynamik ist anders. Du hast nicht die coole<br />

Atmosphäre, bei der du dich jedes Mal mit<br />

dem ganzen Team über eine Woche auf ein<br />

Match vorbereiten kannst. Auf der Tour<br />

bist du mehr alleine, spielst vor weniger<br />

Zuschauern. Wir trainieren mehr und länger<br />

miteinander. Es ist anders, als wenn<br />

man sich nur wochenweise beim Davis<br />

Cup sieht. Aber wir haben uns beide viele<br />

Gedanken dazu gemacht. Dass wir uns so<br />

gut kennen, ist ein Vorteil.<br />

Herr Krawietz, Sie sagten kürzlich, dass<br />

Sie sich im Tour-Alltag erst finden müssen.<br />

Wie funktioniert das?<br />

Krawietz: Man muss erst herausfinden,<br />

wie es zusammen ist, wie der andere tickt.<br />

Man muss sich besser kennenlernen. Wir<br />

werden eine Balance finden, sodass wir uns<br />

gegenseitig nicht auf die Nerven gehen und<br />

eine gute Zeit auf der Tour haben. Wir wollen<br />

uns verbessern und an verschiedenen<br />

Sachen arbeiten. Dabei möchten wir so entspannt<br />

wie möglich bleiben, weil man das<br />

im Doppel braucht.<br />

Muss man mit seinem Doppelpartner<br />

befreundet sein, um gut Doppel spielen<br />

zu können?<br />

Pütz: Das glaube ich nicht, aber es hilft.<br />

Zum Tourleben gehört mehr, als nur das<br />

Match auf dem <strong>Tennis</strong>platz zu spielen. Wir<br />

verbringen viel Zeit miteinander. Bis zu<br />

einem gewissen Grad kann man auch nur<br />

auf den Platz gehen und erfolgreich sein,<br />

selbst wenn man sich nicht so gut versteht.<br />

Wenn man aber befreundet ist, kann man<br />

eher eine gute Leistung abrufen.<br />

Krawietz: Ich sehe das ähnlich. Es gibt<br />

auch Business-Beziehungen. Aber wie Pützi<br />

meint, ist es von Vorteil, wenn man sich<br />

mag. Man muss von Anfang an ehrlich<br />

zueinander sein, sodass man beispielsweise<br />

sagt: „Lass uns getrennt essen gehen“. Man<br />

will die Frische ja so lange wie möglich halten.<br />

Wir sagen uns das ehrlich.<br />

Wie muss man sich den Alltag von<br />

Doppelspielern vorstellen? Machen<br />

Sie alles zusammen?<br />

Pütz: Man trainiert zusammen, aber<br />

nicht unbedingt jeden Tag. Wir sind jetzt<br />

in einem Alter, in einem Stadium unse-<br />

rer Karriere, in dem wir unser eigenes<br />

Ding machen. Natürlich immer unter<br />

der Prämisse, dass wir zusammen erfolgreich<br />

sein wollen. Aber ich werde nicht im<br />

Fitnessraum die gleichen Sachen machen<br />

wie Kevin und umgekehrt. Wir haben über<br />

viele Jahre gemerkt, was uns hilft. Das<br />

heißt aber nicht, dass wir uns nur für die<br />

Matches auf dem Platz treffen.<br />

Was schätzen Sie gegenseitig an Ihren<br />

Persönlichkeiten?<br />

Pütz: Fang mal an.<br />

Pütz: »Ein fauler<br />

Doppelpartner<br />

würde mich wahnsinnig<br />

machen«<br />

Krawietz: Jetzt muss ich wieder sagen, wie<br />

toll Pützi ist (lacht). Ich freue mich, <strong>2023</strong><br />

mit Pützi zu spielen. Er kann das Spiel gut<br />

lesen, ist ein kompletter Spieler. Wir haben<br />

wenige Schwächen. Er hat 2022 konstant<br />

mit Michael Venus gespielt, hat zweimal an<br />

den Top Acht am Ende des Jahres gekratzt.<br />

Klar, man kann nicht voraussagen, dass<br />

diese Saison überragend wird. Wir müssen<br />

erst mal ausprobieren, wie sich unser Spiel<br />

zusammenfindet.<br />

Pütz: In aller erster Linie schätze ich Kevin<br />

als <strong>Tennis</strong>spieler, als Mensch natürlich<br />

auch. Das war aber nicht der Hauptgrund,<br />

weshalb ich unbedingt mit ihm spielen<br />

wollte. Ich fand Kevin schon vorher einen<br />

coolen Typen. Wir haben uns gut verstanden,<br />

obwohl wir nicht zusammengespielt<br />

haben. Es geht aber ums <strong>Tennis</strong>. Jeder<br />

weiß, wie gut Kevin ist. Er war einige Jahre<br />

bei den ATP World Tour Finals dabei, was<br />

für seine Konstanz und Klasse spricht. Ich<br />

sehe keinen Grund, dass das nicht <strong>2023</strong><br />

auch so sein sollte. Ich versuche, mich<br />

einfach ein bisschen hinten draufzuhängen<br />

und lasse ihn sein Ding machen. Vielleicht<br />

treffe ich auch den ein oder anderen<br />

Return und dann kommt etwas Gutes<br />

dabei raus (lacht).<br />

Herr Pütz, bei unserem letzten Termin,<br />

als wir die komplette Davis Cup-Mannschaft<br />

getroffen haben, haben wir rausgehört,<br />

dass Ihr neuer Doppelpartner<br />

ein bisschen faul sein soll.<br />

Krawietz: Waaaaaas?<br />

Pütz: Moment was?<br />

Bei unserem Termin im September 2022.<br />

Wir stellten damals allen Mitgliedern des<br />

deutschen Davis Cup-Teams die Frage,<br />

wer denn der Faulste sei. Die Antwort<br />

war einstimmig: Kevin Krawietz.<br />

Pütz: Ich dachte schon, ich hätte ein Interview<br />

gegeben und gesagt, Kevin wäre faul.<br />

Krawietz: Klar, du gibst das erste Interview<br />

GROSSE BÜHNE: Beim Davis Cup spielten Kevin Krawietz (re.) und Tim Pütz häufig vor vielen<br />

Zuschauern. „Da sind wir von der Wertigkeit her mit den Einzeln gleich gestellt“, sagen sie.<br />

Foto: Getty Images<br />

52 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


FREUNDE UND PARTNER: Krawietz/Pütz harmonieren auch<br />

neben dem Platz gut. „Wir haben uns schon vorher gut verstanden,<br />

auch wenn wir nicht zusammen gespielt haben.“<br />

und sagst: „Der ist zwar ein bisschen faul,<br />

aber trifft die Kugel ganz gut.“<br />

Pütz: Also ich muss ehrlich sagen: Ein fauler<br />

Doppelpartner wäre schwierig für mich.<br />

Wie man damit umgeht, weiß ich nicht.<br />

Das würde mich wahnsinnig machen. Die<br />

Erfolge, die wir hatten, musst du dir erarbeiten.<br />

Auf dem Niveau, auf dem wir spielen,<br />

fallen sie dir nicht in den Schoß. Okay,<br />

bei dem erwähnten Termin haben wir alle<br />

für Kevin gestimmt. Wir hauen aber natürlich<br />

alle auf den Gleichen ein, da müssen<br />

wir uns als Team treu bleiben (lacht). Aber<br />

Kevins Erfolge sprechen dagegen, dass er<br />

faul ist. Ich habe bei uns keine Bedenken,<br />

denn wir haben uns ein gutes Team aufgebaut,<br />

haben zwei gute Trainer. Die werden<br />

schon zusehen, dass wir unser Zeug<br />

machen.<br />

Ihre Coaches Dominik Meffert und Lukas<br />

Wolff kennen sich. Wie ist Ihr gemeinsamer<br />

Plan für die Zusammenarbeit?<br />

Pütz: Sie werden sich größtenteils abwechseln.<br />

Wir wollen auch die eine oder andere<br />

Woche mit beiden zusammen machen,<br />

also zu viert. Das hängt davon ab, inwiefern<br />

wir das organisatorisch hinkriegen, weil wir<br />

alle Familie haben. Da wir uns schon kennen,<br />

werden wir am Anfang keine großen<br />

Berührungsängste haben, wie das zum Beispiel<br />

bei mir und Michael Venus war. Es<br />

kann schwieriger werden, wenn jeder seinen<br />

eigenen Trainer mitbringt. Lukas und<br />

Domi verstehen sich super, arbeiten gut<br />

und gerne zusammen. Sie hatten über viele<br />

Jahre Berührungspunkte. Das versuchen<br />

wir, uns zu Nutze zu machen.<br />

Wie blicken Sie der neuen Saison entgegen?<br />

Ist es eine Wundertüte oder wissen<br />

Sie, worauf Sie sich einlassen?<br />

Pütz: Eine Wundertüte ist es nicht. Wir<br />

haben oft gegeneinander gespielt. Wenn du<br />

sieben Mal gegen jemanden spielst, kennst<br />

du den anderen auch gut. Aber klar: Erfolg<br />

ist nur zu einem gewissen Grad planbar.<br />

Ob das jetzt richtig erfolgreich wird oder<br />

nicht, können wir nicht vorhersehen. Aber<br />

die Voraussetzungen dafür sind geschaffen.<br />

Wir haben eine gute Arbeitsmoral und<br />

einfach Bock, <strong>2023</strong> richtig anzugreifen. Ich<br />

hoffe, Kevin ist der letzte Doppel-Partner,<br />

den ich in meinem Leben habe.<br />

Denken Sie schon an Olympia 2024?<br />

Krawietz: Wir denken langfristig. Das soll<br />

keine kurzfristige Beziehung sein. Olympia<br />

ist ein Ziel von uns. Auch wenn wir nicht<br />

gut starten, werden wir nicht nach vier<br />

Wochen sagen, dass die Zusammenarbeit<br />

beendet ist. Ich glaube, dafür sind wir zu<br />

gut. Wir glauben an uns und an die Dinge,<br />

die wir gut machen. Der Erfolg wird kommen.<br />

Wir müssen weiter arbeiten. Die Konkurrenz<br />

schläft nicht. Schritt für Schritt.<br />

Was ist die größte Bühne<br />

für Doppelspieler?<br />

Pütz: Davis Cup, oder?<br />

Krawietz: Würde ich auch sagen.<br />

Pütz: Das sind die einzigen Wochen<br />

→<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

53


TURNIERE INTERVIEW<br />

im Jahr, in denen wir von der Wertigkeit<br />

her gleichgestellt sind mit den Einzelspielern.<br />

Hier zählt unser Punkt so viel wie ein<br />

Einzelpunkt. Ich will nicht sagen, Davis<br />

Cup ist wichtiger als ein Grand Slam-Finale.<br />

Aber die größte Aufmerksamkeit kriegen<br />

wir rund um den Davis Cup. Die deutschen<br />

Turniere sind gut, auch was die Zuschauer<br />

betrifft. Bei den ATP Finals sind auch viele<br />

Fans.<br />

Ist in Deutschland die Aufmerksamkeit im<br />

Doppel größer geworden seit den zwei<br />

French Open-Siegen von Krawietz/Mies?<br />

Pütz: Auf jeden Fall. Dafür haben Kevin<br />

und Andi gesorgt. Davor hatten wir Philipp<br />

Petzschner, der zwei Grand Slams gewonnen<br />

hatte. Aber „Petsche“ war nicht wirklich<br />

ein Doppelspieler, er war ein sehr gut<br />

doppelspielender Einzelspieler, weil er auf<br />

der Tour als Einzelspieler war. Natürlich hat<br />

man Aufmerksamkeit aufs Doppel bekommen,<br />

aber nicht so viel – und das obwohl<br />

er mit Jürgen Melzer gespielt hat, der auch<br />

deutschsprachig ist. Mit Kasi (Christopher<br />

Kas, Anm. d. Red.), Begemann (Andre Begemann,<br />

Anm. d. Red.) und einigen anderen<br />

hatten wir schon gute Spieler. Aber die Aufmerksamkeit<br />

kam durch Kevin und Andi,<br />

ein deutsches Team.<br />

Krawietz: Vielleicht haben wir den Anstoß<br />

gegeben. Was ich auch immer wieder höre:<br />

Tim und ich haben viele enge Davis Cup-<br />

Partien gewonnen. Da haben viele Leute<br />

über das Doppel gesprochen. Für das Dop-<br />

pel ist das wahrscheinlich die einzige<br />

Bühne. Bei einem Grand Slam musst du<br />

schon Halbfinale spielen, um etwas mehr<br />

Aufmerksamkeit zu bekommen.<br />

Was könnte man auf der Tour tun,<br />

damit das Doppel mehr Wertschätzung<br />

erfährt?<br />

Krawietz: Doppel kann man nicht mit Einzel<br />

vergleichen. Ist ja logisch, dass das Einzel<br />

immer im Mittelpunkt steht. Es kommt<br />

auf die Promotion an, auch teilweise von<br />

der ATP-Tour. Es ist besser geworden. Wenn<br />

man vor einem Jahr die letzten Postings<br />

auf Instagram gescrollt hat, hat man festgestellt,<br />

dass vielleicht einer von 50 Beiträgen<br />

über Doppel war. Bei Social Media<br />

kann man es ein bisschen besser machen.<br />

Ich weiß, dass es schwieriger ist, weil Teams<br />

nicht immer zusammenbleiben und sich<br />

vielleicht irgendwann trennen. Wenn man<br />

dann Fan von Krawietz und Mies ist und<br />

wir gehen getrennte Wege, ist man dann<br />

Fan von Krawietz oder Mies? Aber im Allgemeinen<br />

kann man Doppel besser bewerben<br />

oder ein, zwei Matches mehr im Fernsehen<br />

zeigen.<br />

Gibt es für Sie die Option,<br />

noch einmal Einzel zu spielen?<br />

(beide lachen)<br />

Krawietz: Wenn der Oscar Otte nicht<br />

spielt...<br />

Pütz: ...dann könnten wir eine Chance<br />

haben. Spaß, in der Bundesliga sehe ich da<br />

noch eine Option. Aber sonst wenig. Ich<br />

glaube, der Zug ist abgefahren.<br />

Die wenigsten Profis planen, wenn sie<br />

<strong>Tennis</strong>profi werden, dass sie den Fokus<br />

auf das Doppel legen wollen. Häufig ist<br />

es eher der Plan B. Wie war es bei Ihnen?<br />

Krawietz: Stimmt.<br />

Pütz: Genauso (lacht).<br />

»Ich bin froh,<br />

dass jemand wie<br />

Djokovic nicht<br />

viel Doppel spielt.«<br />

VITA<br />

TIM PÜTZ<br />

EINGESPIELTES TEAM: In zehn Davis Cup-Matches konnten Krawietz und Pütz neun<br />

Siege einfahren. „Wir haben viele emotionale Momente geteilt“, sagen sie darüber.<br />

Pütz, 35 Jahre alt, stammt aus<br />

Frankfurt und ist zweifacher Familienvater.<br />

Bis heute triumphierte er bei<br />

15 Challenger-Turnieren im Doppel.<br />

Seit 2<strong>01</strong>8 hat er sieben Titel auf der<br />

ATP-Tour gewonnen, drei davon gemeinsam<br />

mit dem Australier Michael<br />

Venus. 2022 erreichte er mit Rang<br />

sieben seine höchste Platzierung in<br />

der Weltrangliste.<br />

Foto: Getty Images<br />

54 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


»Ich wollte immer<br />

die größten<br />

Turniere der Welt<br />

spielen.«<br />

VITA<br />

KEVIN KRAWIETZ<br />

Krawietz, 31 Jahre alt, lebt im bayerischen<br />

Coburg bei Bamberg. Der<br />

1,88-Meter-Mann gewann an der Seite<br />

von Ex-Doppelpartner Andreas Mies<br />

2<strong>01</strong>9 und 2020 die French Open. Sein<br />

höchstes Doppel-Ranking erreichte er<br />

2<strong>01</strong>9 mit Position sieben.<br />

Krawietz: Da sind wir ehrlich.<br />

Pütz: Bei mir war es schon immer so, dass<br />

mein Spiel und meine Qualitäten ein bisschen<br />

besser zum Doppel passen als zum<br />

Einzel. Das soll nicht heißen, dass ich kein<br />

Einzel spielen konnte. Ich war ganz okay.<br />

Es ist so passiert wie bei allen: Irgendwann<br />

geht das Doppelranking nach oben, man<br />

spielt erfolgreich bei Turnieren. Das Einzelranking<br />

fällt parallel ab, dann musst du<br />

schauen, ob du das kleinere Turnier im Einzel<br />

oder das größere Turnier im Doppel<br />

spielst. Ich habe mich dazu entschieden,<br />

ATP-Turniere im Doppel zu spielen. Dadurch<br />

ist das Ranking im Einzel weiter gefallen.<br />

Und schwuppdiwupp hat es sich ergeben,<br />

dass ich kein Einzel mehr gespielt habe.<br />

Krawietz: Kann ich nur bestätigen. Am<br />

Anfang probiert es jeder im Einzel. Ich<br />

wollte immer die größten Turniere der Welt<br />

spielen. Für mich war die Chance im Doppel<br />

deutlich höher, jedes Turnier auf der<br />

Welt spielen zu können.<br />

Herr Pütz, Sie haben 2<strong>01</strong>9 in einem<br />

Interview gesagt: „Wenn die guten Einzelspieler<br />

alle voll Doppel spielen würden,<br />

wäre ich nicht die Nummer 60 der<br />

Welt.“ Wie sehen Sie das heute?<br />

Pütz: Ich bleibe dabei.<br />

Krawietz: Klar, Einzelspieler haben eine<br />

hohe Qualität. Aber es ist ein anderes Spiel.<br />

Die trainieren kein Doppel. Djokovic beispielsweise<br />

hat eine hohe Qualität bei Aufschlag<br />

und Return. Aber am Netz ist er<br />

ein bisschen ängstlich, wenn man auf ihn<br />

schießt. Wenn er Doppel trainieren würde,<br />

dann würde er seine Schwäche einfach<br />

wegtrainieren.<br />

Pütz: Wenn die wie wir spielen würden –<br />

das ganze Jahr Doppel, bei jedem Turnier<br />

–, wären einige in den Rankings vorne<br />

dabei, da bin ich mir sicher. Djokovic ist<br />

ein guter Doppelspieler, weil er einfach<br />

eine hohe Grundqualität hat. Wenn er<br />

seine Schwächen im Doppel verbessern<br />

würde, wäre er richtig gefährlich, unerträglich<br />

für uns. Ich bin froh, dass jemand<br />

wie er nicht viel Doppel spielt. Das ist<br />

schon besser für uns.<br />

Wenn Sie ein Doppel aus Einzelspielern<br />

zusammen stellen dürften, wie würde<br />

das aussehen?<br />

Krawietz: Ich nehme auf jeden Fall Rafael<br />

Nadal.<br />

Pütz: Ja, Rafa! Dann ist es schwer, gegen<br />

Jack Sock zu argumentieren.<br />

Was sind die Qualitäten von Jack Sock?<br />

Krawietz: Wenn er gut serviert, ist er fast<br />

unreturnierbar.<br />

Pütz: Er hat einen sehr guten Aufschlag.<br />

Der ist ein bisschen unterschätzt.<br />

Krawietz: Seine Vorhand ist komplett<br />

anders als auf der ganzen ATP-Tour. Die<br />

Vorhand ist so schnell und hat so viele<br />

Umdrehungen, dass man die Volleys nur<br />

schwer kontrollieren kann. Unangenehm.<br />

Seine Schläge sind schwieriger als die von<br />

allen anderen.<br />

Doppel werden bei Medenspielen häufig<br />

abgeschenkt. Was sollte man tun, dass<br />

das nicht mehr passiert?<br />

Pütz: Ich glaube, dass es in Deutschland<br />

eine Kulturfrage ist. Ich finde, Doppel hat<br />

nie viel Aufmerksamkeit bekommen und<br />

wird nicht richtig ernst genommen. Gerade<br />

im Jugendbereich, wo es nicht so wichtig<br />

ist, wie die Spiele ausgehen, hieß es oft:<br />

„Das Doppel hast du verloren, aber Hauptsache<br />

das Einzel gewonnen“. In Deutschland<br />

gibt es keine Ranglistenpunkte für<br />

das Doppel, das könnte man einführen. Es<br />

muss einen Anreiz geben.<br />

Krawietz: Komisch eigentlich, dass es in<br />

Deutschland so ist, denn im Senioren-<br />

Bereich spielt man häufig Doppel. Schade,<br />

dass es nicht so angenommen wird wie in<br />

Amerika.<br />

Pütz: In Amerika gehört Doppel halt dazu.<br />

Das spielen sie überall. Rajeev Ram war<br />

jetzt der 18. Amerikaner, glaube ich, der<br />

die Doppel-WM gewonnen hat. Doppel<br />

hat einen anderen Stellenwert. Bei jedem<br />

Kinder-Turnier gibt es Doppel. Wo gibt es<br />

in Deutschland Doppel? Als ich noch ein<br />

Junior war, konnte ich manchmal bei den<br />

Hessen-Meisterschaften Doppel spielen.<br />

Das wurde immer wieder abgesagt, weil<br />

niemand gemeldet hat. Ich habe nie Doppel<br />

gespielt, bei keinem Ranglisten-Turnier.<br />

Was ist Ihr Ziel für <strong>2023</strong>?<br />

Krawietz: Gesund und verletzungsfrei bleiben.<br />

Wir wollen das Maximum aus uns herausholen,<br />

uns noch besser kennenlernen<br />

und wissen, was wer braucht. Darauf kommt<br />

es die ersten Wochen an. Wir wollen an den<br />

Schwächen arbeiten und die Stärken weiter<br />

stärken. Aber wir wollen uns nicht verrückt<br />

machen, wenn mal eine schlechte Phase<br />

kommt. Wir glauben an das Team und<br />

dann wird der Erfolg kommen. ◯<br />

LOCKERES GESPRÄCH: tennis MAGAZIN-<br />

Redakteurin Franziska Brülls hat das Duo Tim<br />

Pütz (li.) und Kevin Krawietz bei den Davis<br />

Cup-Finals in Málaga getroffen.<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

55


TURNIERE STATISTIK<br />

TURNIERE DEZEMBER – MÄRZ <strong>2023</strong><br />

Datum Turnier Belag Preisgeld<br />

HERREN<br />

29.12. - 08.<strong>01</strong>. United Cup Hartplatz 15.000.000 € USA<br />

Sieger/<br />

Titelverteidiger<br />

02.<strong>01</strong>. - 08.<strong>01</strong>. Adelaide 1 Hartplatz 642.735 $ Novak Djokovic<br />

Pune Hartplatz 713.495 $ Tallon Griekspoor<br />

09.<strong>01</strong>. - 14.<strong>01</strong>. Adelaide 2 Hartplatz 642.735 $ Soon-Woo Kwon<br />

Hobart Hartplatz 713.495 $ Richard Gasquet<br />

16.<strong>01</strong>. - 29.<strong>01</strong>. Australian Open Hartplatz 76,5 Mio. $ Rafael Nadal<br />

03.02. - 04.02 Davis Cup-Quali Hartplatz kein Preisgeld Kanada<br />

06.02. - 12.02. Dallas Hartplatz 822.175 $ Reilly Opelka<br />

Montpellier Hartplatz 630.705 € Alexander Bublik<br />

Cordoba Sandplatz 713.495 $ Albert Ramos Vinolas<br />

13.02. - 19.02. Rotterdam Hartplatz 2.224.460 € Felix Auger-Aliassime<br />

Delray Beach Hartplatz 718.245 $ Cameron Norrie<br />

Buenos Aires Sandplatz 711.600 $ Casper Ruud<br />

20.02. - 26.02. Rio de Janeiro Sandplatz 2.178.980 $ Carlos Alcaraz<br />

Doha Hartplatz 1.485.775 $ Roberto Bautista Agut<br />

Marseille Hartplatz 784.830 € Andrey Rublev<br />

27.02. - 05.03. Acapulco Hartplatz 2.178.980 $ Rafael Nadal<br />

DAMEN<br />

29.12. - 08.<strong>01</strong>. United Cup Hartplatz 15.000.000 $ USA<br />

02.<strong>01</strong>. - 08.<strong>01</strong>. Adelaide 1 Hartplatz 826.637 $ Aryna Sabalenka<br />

Auckland Hartplatz 259.303 $ Coco Gauff<br />

09.<strong>01</strong>. - 14.<strong>01</strong>. Adelaide 2 Hartplatz 780.637 $ Belinda Bencic<br />

Hobart Hartplatz 259.303 $ Lauren Davis<br />

16.<strong>01</strong>. - 29.<strong>01</strong>. Australian Open Hartplatz 76,5 Mio. $ Ashleigh Barty<br />

30.<strong>01</strong>. - 05.02. Lyon Hartplatz 259.303 $ Shuai Zhang<br />

Hua Hin Hartplatz 259.303 $ Magda Linette<br />

06.02. - 12.02. Abu Dhabi Hartplatz 780.637 $ Aryna Sabalenka<br />

Linz Hartplatz 259.303 $ Alison Riske<br />

13.02. - 19.02. Doha Hartplatz 780.637 $ Iga Swiatek<br />

20.02. - 26.02. Dubai Hartplatz 2.788.468 $ Jelena Ostapenko<br />

Merida Hartplatz 259.303 $ Neues Turnier<br />

27.02. - 05.03. Monterrey Hartplatz 259.303 $ Leylah Fernandez<br />

Austin Hartplatz 259.303 $ Neues Turnier<br />

WENN ES NACHT WIRD IN ACAPULCO:<br />

Der Centre Court bietet Platz für 10.500 Zuschauer.<br />

Heiß, heißer, Acapulco!<br />

Seit vergangenem Jahr hat das ATP-500-Turnier in Acapulco<br />

eine neue Heimat – die Arena GNP Seguros direkt<br />

in Strandnähe. Der mexikanische Urlaubsort ist bekannt<br />

für sein wildes Nachtleben und für seine schwülwarmen<br />

Temperaturen. Daher starten die Spiele in Acapulco<br />

auch erst mit Einbruch der Dunkelheit. Das führt dazu,<br />

dass es extrem spät werden kann auf den Plätzen. So<br />

sorgten Alexander Zverev und Jenson Brooksby im<br />

Vorjahr für einen neuen Rekord. Erst um 4:54 Uhr Ortszeit<br />

war Schluss – so spät endete noch nie ein Match.<br />

GELDRANGLISTE <strong>2023</strong><br />

HERREN ($)<br />

Rang Name Preisgeld<br />

1. Fritz, Taylor (USA) 765.760<br />

2. Tiafoe, Frances (USA) 525.130<br />

3. Tsitsipas, Stefanos (GRE) 523.575<br />

4. Norrie, Cameron (GBR) 313.175<br />

5. Berrettini, Matteo (ITA) 276.100<br />

6. Musetti, Lorenzo (ITA) 274.750<br />

7. Ruud, Casper (NOR) 249.605<br />

8. Hurkacz, Hubert (POL) 214.857<br />

9. Zverev, Alexander (GER) 207.200<br />

10. Nadal, Rafael (ESP) 200.000<br />

33. Otte, Oscar (GER) 47.780<br />

GELDRANGLISTE <strong>2023</strong><br />

DAMEN ($)<br />

Rang Name Preisgeld<br />

1. Pegula, Jessica (USA) 523.650<br />

2. Sakkari, Maria (GRE) 391.575<br />

3. Swiatek, Iga (POL) 384.375<br />

4. Keys, Madison (USA) 362.275<br />

5. Garcia, Caroline (FRA) 288.850<br />

6. Trevisan, Martina (ITA) 253.975<br />

7. Bronzetti, Lucia (ITA) 184.450<br />

8. Haddad Maia, Beatriz (BR) 181.650<br />

9. Kvitova, Petra (CZE) 181.650<br />

10. Bencic, Belinda (SUI) 150.525<br />

31. Siegemund, Laura (GER) 37.200<br />

DOPPELRANGLISTE<br />

HERREN<br />

DOPPELRANGLISTE<br />

DAMEN<br />

Rang Name Punkte<br />

Rang Name Punkte<br />

1. Ram, Rajeev (USA) 7.570<br />

1. Siniakova, Katerina (CZE) 6.915<br />

2. Salisbury, Joe (GBR) 7.480<br />

2. Krejcikova, Barbora (CZE) 6.036<br />

3. Koolhof, Wesley (NED) 7.440<br />

3. Kudermetova, Veronika 6.035<br />

3. Skupski, Neal (GBR) 7.440<br />

4. Gauff, Coco (USA) 5.360<br />

5. Pavic, Mate (CRO) 5.530<br />

5. Mertens, Elise (BEL) 5.310<br />

6. Arevalo, Marcelo (ESA) 5.390<br />

6. Pegula, Jessica (USA) 4.980<br />

ENDE DER DURSTSTRECKE: Richard Gasquet gewann seinen ersten<br />

ATP-Titel nach 2<strong>01</strong>8. Der 36-jährige Franzose siegte in Auckland.<br />

6. Rojer, Jean-Julien (NED) 5.390<br />

8. Mektic, Nikola (CRO) 5.325<br />

9. Krajicek, Austin (USA) 4.310<br />

10. Dodig, Ivan (CRO) 4.210<br />

18. Pütz, Tim (GER) 3.485<br />

7. Dabrowski, Gabriela (POL) 4.740<br />

8. Olmos, Giuliana (MEX) 4.650<br />

9. Kichenok, Lyudmyla (UKR) 4.355<br />

10. Yang, Zhaoxuan (CHN) 4.180<br />

24. Siegemund, Laura (GER) 2.705<br />

Fotos: Getty Images<br />

56 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


WELTRANGLISTE HERREN<br />

Rang Name Punkte<br />

1. Alcaraz, Carlos (ESP) 6.820<br />

2. Nadal, Rafael (ESP) 5.770<br />

3. Ruud, Casper (NOR) 5.720<br />

4. Tsitsipas, Stefanos (GRE) 5.715<br />

5. Djokovic, Novak (SRB) 5.070<br />

6. Rublev, Andrey 3.930<br />

7. Auger-Aliassime, Felix (CAN) 3.895<br />

8. Medvedev, Daniil 3.860<br />

9. Fritz, Taylor (USA) 3.545<br />

10. Rune, Holger (DEN) 2.876<br />

11. Hurkacz, Hubert (POL) 2.860<br />

12. Norrie, Cameron (GBR) 2.680<br />

13. Zverev, Alexander (GER) 2.560<br />

14. Berrettini, Matteo (ITA) 2.490<br />

15. Carreno Busta, Pablo (ESP) 2.420<br />

16. Sinner, Jannik (ITA) 2.375<br />

17. Tiafoe, Frances (USA) 2.260<br />

18. Cilic, Marin (CRO) 1.970<br />

19. Musetti, Lorenzo (ITA) 1.925<br />

20. Khachanov, Karen 1.885<br />

21. Kyrgios, Nick (AUS) 1.870<br />

22. Shapovalov, Denis (CAN) 1.830<br />

23. Coric, Borna (CRO) 1.760<br />

24. de Minaur, Alex (AUS) 1.710<br />

25. Bautista Agut, Roberto (ESP) 1.675<br />

26. Schwartzman, Diego (ARG) 1.550<br />

27. Kecmanovic, Miomir (SRB) 1.445<br />

28. Dimitrov, Grigor (BUL) 1.395<br />

29. Cerundolo, Francisco (ARG) 1.383<br />

30. Evans, Daniel (GBR) 1.380<br />

31. Korda, Sebastian (USA) 1.325<br />

32. Davidovich Fokina, Alejandro (ESP) 1.325<br />

33. Nishioka, Yoshihito (JPN) 1.212<br />

34. van de Zandschulp, Botic (NED) 1.205<br />

35. Paul, Tommy (USA) 1.160<br />

36. Bublik, Alexander (KAZ) 1.130<br />

37. Ramos-Vinolas, Albert (ESP) 1.075<br />

38. Draper, Jack (GBR) 1.020<br />

39. Brooksby, Jenson (USA) 1.<strong>01</strong>0<br />

40. Opelka, Reilly (USA) 1.005<br />

41. Cressy, Maxime (USA) 992<br />

42. Gasquet, Richard (FRA) 990<br />

43. Isner, John (USA) 980<br />

44. Baez, Sebastian (ARG) 975<br />

45. Mannarino, Adrian (FRA) 971<br />

46. Ruusuvuori, Emil (FIN) 941<br />

47. Sonego, Lorenzo (ITA) 925<br />

48. Bonzi, Benjamin (FRA) 911<br />

49. Nakashima, Brandon (USA) 902<br />

50. Goffin, David (BEL) 870<br />

YOSHIHITO<br />

NISHIOKA:<br />

Der 27-Jährige hat<br />

sich zum zweitbesten<br />

Japaner der<br />

Geschichte nach Kei<br />

Nishikori hochgespielt<br />

– Platz 33.<br />

REILLY OPELKA:<br />

Der Aufschlagriese<br />

(2,11 Meter) aus<br />

den USA muss seit<br />

August verletzungsbedingt<br />

pausieren.<br />

Im ATP-Ranking geht<br />

es demnächst raus<br />

aus den Top 50.<br />

MARTINA TREVISAN:<br />

Die 29-Jährige ist<br />

eine Spätstarterin auf<br />

der WTA-Tour. Inzwischen<br />

ist sie nicht<br />

nur Italiens Nummer<br />

eins, sondern kurz<br />

vor dem Einzug in<br />

die Top 20.<br />

WELTRANGLISTE DAMEN<br />

Rang Name Punkte<br />

1. Swiatek, Iga (POL) 11.025<br />

2. Jabeur, Ons (TUN) 5.140<br />

3. Pegula, Jessica (USA) 5.000<br />

4. Garcia, Caroline (FRA) 4.415<br />

5. Sabalenka, Aryna 4.340<br />

6. Sakkari, Maria (GRE) 3.921<br />

7. Gauff, Coco (USA) 3.762<br />

8. Kasatkina, Daria 3.500<br />

9. Kudermetova, Veronika 2.800<br />

10. Bencic, Belinda (SUI) 2.735<br />

11. Collins, Danielle (USA) 2.388<br />

12. Halep, Simona (ROU) 2.381<br />

13. Keys, Madison (USA) 2.318<br />

14. Haddad Maia, Beatriz (BRA) 2.255<br />

15. Kvitova, Petra (CZE) 2.221<br />

16. Badosa, Paula (ESP) 2.102<br />

17. Ostapenko, Jelena (LAT) 2.040<br />

18. Alexandrova, Ekaterina 1.910<br />

19. Kontaveit, Anett (EST) 1.909<br />

20. Samsonova, Liudmila 1.905<br />

21. Trevisan, Martina (ITA) 1.672<br />

22. Zhang, Shuai (CHN) 1.600<br />

23. Krejcikova, Barbora (CZE) 1.600<br />

24. Azarenka, Victoria 1.598<br />

25. Rybakina, Elena (KAZ) 1.585<br />

26. Bouzkova, Marie (CZE) 1.581<br />

27. Anisimova, Amanda (USA) 1.535<br />

28. Zheng, Qinwen (CHN) 1.534<br />

29. Kanepi, Kaia (EST) 1.472<br />

30. Begu, Irina-Camelia (ROU) 1.472<br />

31. Pliskova, Karolina (CZE) 1.450<br />

32. Mertens, Elise (BEL) 1.449<br />

33. Teichmann, Jil (SUI) 1.429<br />

34. Cornet, Alize (FRA) 1.347<br />

35. Tomljanovic, Ajla (AUS) 1.315<br />

36. Stephens, Sloane (USA) 1.244<br />

37. Martic, Petra (CRO) 1.237<br />

38. Sasnovich, Aliaksandra 1.231<br />

39. Kalinina, Anhelina (UKR) 1.227<br />

40. Fernandez, Leylah (CAN) 1.198<br />

41. Pera, Bernarda (USA) 1.145<br />

42. Cirstea, Sorana (ROU) 1.136<br />

43. Andreescu, Bianca (CAN) 1.121<br />

44. Potapova, Anastasia 1.079<br />

45. Linette, Magda (POL) 1.060<br />

46. Sniakova, Katerina (CZE) 1.055<br />

47. Putintseva, Yulia (KAZ) 1.054<br />

48. Cocciaretto, Elisabetta (ITA) 1.<strong>01</strong>5<br />

49. Riske-Amritraj, Alison (USA) 1.<strong>01</strong>3<br />

50. Osaka, Naomi (JPN) 1.<strong>01</strong>2<br />

Weitere Deutsche:<br />

74. Otte, Oscar 7<strong>01</strong><br />

92. Altmaier, Daniel 584<br />

128. Hanfmann, Yannick 435<br />

142. Marterer, Maximilian 404<br />

167. Struff, Jan-Lennard 351<br />

200. Koepfer, Dominik 279<br />

221. Stebe, Cedric-Marcek 246<br />

232. Gojowczyk, Peter 236<br />

279. Stodder, Timo 188<br />

PAULA BADOSA:<br />

Kein guter Saisonstart<br />

für die<br />

ehemalige Weltranglistenzweite.<br />

Die<br />

Spanierin verletzte<br />

sich beim Turnier in<br />

Adelaide. Im WTA-<br />

Ranking ging es raus<br />

aus den Top 10.<br />

Weitere Deutsche:<br />

69. Niemeier, Jule 845<br />

71. Maria, Tatjana 834<br />

76. Korpatsch, Tamara 787<br />

99. Kerber, Angelique 613<br />

118. Friedsam, Anna-Lena 530<br />

126. Lys, Eva 507<br />

158. Siegemund, Laura 397<br />

189. Hobgarski, Katharina 340<br />

212. Schunk, Nastasja 307<br />

Stand aller Ranglisten: 16.<strong>01</strong>.<strong>2023</strong>, vor Beginn der Australian Open.<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

57


INTERNET<br />

mybigpoint<br />

Single-Race<br />

Sammle wertvolle LK-Punkte und<br />

spiele dich in den mybigpoint<br />

Races ganz nach vorne.<br />

Im Jahres-Livescore werden<br />

die aktuell Punktbesten des<br />

laufenden Kalenderjahres<br />

angezeigt.<br />

Jahres-Livescore - männlich, national<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Asefi, Abdulhay, (LK 9,8)<br />

Klipper THC e.V. (HAM)<br />

555,915 Punkte<br />

Hirzel, Klaus (LK 12,1)<br />

TEC Waldau (WTB)<br />

521,095 Punkte<br />

Tretter, Felix (LK11,4)<br />

TC Raschke Taufkirchen (BTV)<br />

484,413 Punkte<br />

Krenzer, Samuel (LK15,0)<br />

TC Penzberg (BTV)<br />

473,469 Punkte<br />

Hasas, Arian (LK4,3)<br />

<strong>Tennis</strong>club 1923 Grenzach (BAD)<br />

472,676 Punkte<br />

FORTBILDUNG<br />

Input für die Coaches<br />

Rund 1.000 Teilnehmer waren beim internationalen<br />

DTB <strong>Tennis</strong>kongress in München dabei.<br />

„Dieser Kongress ist für uns enorm wichtig und<br />

wächst stetig“, freute sich DTB-Präsident Dietloff<br />

von Arnim. Rainer Schüttler sprach über die<br />

Bedeutung von Beinarbeit, Barbara Rittner gab<br />

www.dtb-tennis.de/Aus-und-Fortbildung/News<br />

STARKE LOCATION: Der DTB<br />

<strong>Tennis</strong>kongress im Infinity Hotel<br />

& Conference Resort München<br />

wurde gut angenommen.<br />

Tipps für eine intakte Coach-Spieler-Beziehung,<br />

Datenguru Craig O’Shannessy verriet, warum der<br />

„Unforced Error“ nur ein Fake ist und Alexander<br />

Zverev ließ sich aus Melbourne zu einem Interview<br />

zuschalten. Alle Highlights, alles Wissenswerte gibt<br />

es online beim DTB zum Nachlesen.<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Mannheimer, Marc (LK20,8)<br />

TEC Darmstadt (HTV)<br />

461,181 Punkte<br />

Bong, Kilian (LK6,0)<br />

WB Fideliopark München (BTV)<br />

458,482 Punkte<br />

Christensen, Ole (LK11,9)<br />

WSV „Blau-Weiß“ Rheidt (TVM)<br />

442,847 Punkte<br />

Wasner, Maximilian (LK18,7)<br />

TC Raschke Taufkirchen (BTV)<br />

436,<strong>01</strong>3 Punkte<br />

Kochta, Niklas Aaron (LK18,1)<br />

TC Aschheim (BTV)<br />

434,071 Punkte<br />

PODCAST<br />

Vier Stunden<br />

über Federer<br />

FEDERER IM FOKUS:<br />

Cross Court-Podcast.<br />

ONLINE-LESESTÜCK<br />

Iga ganz privat<br />

„Ich habe als Kind nicht davon geträumt, eine<br />

große <strong>Tennis</strong>spielerin zu sein. Ich habe davon<br />

geträumt, mich in sozialen Situationen ein<br />

bisschen natürlicher zu fühlen.“ So beginnt<br />

ein Absatz in einem Text von Iga Swiatek auf<br />

„The Players Tribune“. Sie hat dort mit seltener<br />

Offenheit aufgeschrieben, wie sie sich von<br />

einem introvertierten Mädchen zu einer Grand<br />

Slam-Siegerin entwickelt hat. Unbedingt lesen!<br />

https://signature.theplayerstribune.com/<br />

iga-swiatek-tennis<br />

Punktestand vom 24.<strong>01</strong>.<strong>2023</strong><br />

Das gesamte RACE findest du unter:<br />

https://spieler.tennis.de<br />

Wer sich noch einmal intensiv mit dem großen<br />

Roger Federer beschäftigen will, bekommt viel<br />

Futter beim Sport1-Podcast „Cross Court“. Die<br />

Hosts Stefan Schnürle und Dennis Heinemann<br />

besprechen gemeinsam mit Federer-Biograf<br />

René Stauffer in insgesamt drei Special-Folgen<br />

die gesamte Karriere des Schweizers. Angefangen<br />

bei seinen Jugend jahren bis hin zu seinem<br />

Abschied: In mehr als vier Stunden über Federer<br />

erfährt man viele Details über den Schweizer.<br />

www.sport1.de/news/podcasts/2022/05/<br />

cross-court-der-tennis-podcast<br />

ERLAUBT EINBLICKE IN IHR INNERSTES:<br />

Iga Swiateks Text auf „The Players Tribune“.<br />

Foto: Claudio Gärtner (DTB), Datenbank<br />

58<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


tennis MAGAZIN erscheint 10x jährlich in der<br />

JAHR MEDIA GMBH & CO. KG<br />

Jürgen-Töpfer-Str. 48, 22763 Hamburg<br />

LESERMEINUNG/ IMPRESSUM<br />

So erreichen Sie uns:<br />

Jürgen-Töpfer-Straße 48, 22763<br />

Hamburg, Tel: 040 38906-511<br />

www.twitter.com/tennismagazin<br />

www.facebook.de/tennismagazin<br />

www.instagram.com/tennismagazin<br />

IMPRESSUM<br />

23.<strong>01</strong><br />

Geschäftsführung<br />

Alexandra Jahr<br />

Chefredakteur<br />

Andrej Antic<br />

Redaktion<br />

Christian Albrecht Barschel,<br />

Tim Böseler, Franziska Brülls<br />

Director Content Michael Werner<br />

Art-Director Heico Forster<br />

Grafik<br />

Dirk Bartos (CvD-Grafik),<br />

Keith Campbell, Bente Somma<br />

Lithographie<br />

Henrik Teudt (Ltg.),<br />

Katja Mucke-Koopmann<br />

Produktionsmanagement<br />

Hauke Rieffel (Ltg.), Ilja Badekow,<br />

Sybille Hagen, Andreas Meyer<br />

Internet www.tennismagazin.de<br />

Vertrieb<br />

Einzelverkauf<br />

DMV Der Medienvertrieb GmbH &<br />

Co. KG, Meßberg 1, 20086 Hamburg<br />

www.dermedienvertrieb.de<br />

Abonnement<br />

DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH<br />

Postfach 57 04 02, 22773 Hamburg<br />

www.dpv.de<br />

Abonnentenpreis 10 Hefte,<br />

Inland: 79,00 € inkl. Versandgebühr,<br />

Österreich: 88,00 €,<br />

Schweiz: 129,00 SFr,<br />

übriges europäisches Ausland<br />

(Land): 100,00 €,<br />

übriges europäisches Ausland<br />

(Luft): 156,00 €, außereuropäisches<br />

Ausland: 150,00 €<br />

Bestellung von Einzelheften<br />

Aktuelle und ältere Ausgaben sind<br />

versandkostenfrei für den aktuellen<br />

Heftpreis von 7,90 € zu bestellen<br />

unter www.tennismagazin.de/<br />

einzelhefte (Preise für A und CH sind<br />

aufgeführt, weitere auf Anfrage)<br />

oder per E-Mail:<br />

abo@tennismagazin.de<br />

ISSN <strong>01</strong>76-87-94<br />

Druck Evers-Druck GmbH ein<br />

Unternehmen der Eversfrank Gruppe,<br />

Ernst-Günter-Albers-Straße 13,<br />

25704 Meldorfn<br />

Director Sales<br />

Lasse Drews, Tel: 040 38906-274<br />

lasse.drews@jahr-media.de<br />

Rainer Propp, Tel: 040 38906-285<br />

rainer.propp@jahr-media.de<br />

Head of Sales<br />

Holger Henopp, Tel: 040 38906-292<br />

holger.henopp@tennismagazin.de<br />

Media Sales<br />

Frank Holzberger, Tel: 040 38906-460<br />

frank.holzberger@tennismagazin.de<br />

Senior Key Account Manager<br />

Thomas Quast, Tel: 040 38906-473<br />

thomas.quast@jahr-media.de<br />

Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 47 vom 1. Januar <strong>2023</strong><br />

Director Marketing<br />

Lasse Abraham<br />

marketing@jahr-media.de<br />

Bankverbindungen<br />

Hamburger Sparkasse<br />

BIC HASPDEHHXXX<br />

Konto für Vertrieb<br />

IBAN DE24 2005 0550 1002 1279 40<br />

Konto für Anzeigen<br />

IBAN DE50 2005 0550 1002 1279 57<br />

Rechte<br />

© tennis MAGAZIN, soweit nicht anders<br />

angegeben. Keine Haftung für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Bilder, Dateien und Datenträger.<br />

Kürzung und Bearbeitung von<br />

Beiträgen und Leserbriefen bleiben<br />

vorbehalten. Zuschriften und Bilder<br />

können ohne ausdrücklichen Vorbehalt<br />

veröffentlicht werden.<br />

Für Mitglieder des Württembergischen<br />

<strong>Tennis</strong>-Bundes ist der Bezug<br />

im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Mitglieder des Badischen <strong>Tennis</strong>verbandes<br />

können die Baden-Ausgabe<br />

des tennis MAGAZIN über den Verband<br />

beziehen.<br />

Leserservice: 040 - 389 06-880<br />

Abo/Heftbestellung<br />

Abo-Service, 20080 Hamburg<br />

GERMANY, Tel: 040 38906-880 E-<br />

Mail: abo@tennismagazin.de<br />

Fragen zur Digital-Ausgabe<br />

E-Mail: epaper@tennismagazin.de<br />

Fragen an die Redaktion<br />

Redaktion <strong>Tennis</strong> MAGAZIN<br />

Jürger-Töpfer-Straße 48<br />

22763 Hamburg<br />

Tel: 040 38906-512<br />

E-Mail: redaktion@tennismagazin.de<br />

www.jahr-media.de<br />

Spielen nur<br />

Männer <strong>Tennis</strong>?<br />

Zur Berichterstattung im tennis MAGAZIN<br />

Seit Monaten beobachte ich, dass die<br />

Berichterstattung in Ihrem Magazin den<br />

Fokus auf die Männer im Profitennis legt.<br />

In 90 Prozent der Fällen befinden sich<br />

Männer auf dem Cover. Warum? Sind die<br />

Damen es nicht wert, auf dem Cover zu<br />

erscheinen? Auch inhaltlich ist es nicht zu<br />

übersehen, dass es sich in ihrem Magazin<br />

hauptsächlich um die ATP dreht. Es gibt<br />

wenig bis gar keine Berichte, Reportagen<br />

über das Damentennis. Der <strong>Tennis</strong>sport<br />

wird gleichermaßen von Frauen wie Männern<br />

sowohl im Breitensport als auch im<br />

Profisport gespielt. Die Erfolge und Leistungen<br />

im Profisport der Damen sind herausragend<br />

und verdienen die gleiche Berichterstattung<br />

wir die Leistungen der Männer.<br />

Simone Goebel, per E-Mail<br />

Chefredakteur Andrej Antic antwortet:<br />

Da haben Sie grundsätzlich völlig recht,<br />

Frau Goebel. Wir sind aber schon besser<br />

geworden, als es unsere Vorgänger waren.<br />

Immerhin drehen sich drei Titelgeschichten<br />

aus dem letzten Jahr um Frauen. In der<br />

Mai-Ausgabe sagte Ashleigh Barty „Bye<br />

bye“. In unserem traditionell wichtigsten<br />

Heft (Ausgabe 8) rockte Tatjana Maria als<br />

„Super-Mami“ Wimbledon. Und Jule Niemeier<br />

rockte gleich mit. Und im Oktober-<br />

Heft kamen wir logischerweise nicht an der<br />

Cover-Frontfrau Serena Williams vorbei.<br />

Aber ja: Es gibt noch Luft nach oben!<br />

60 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong><br />

SUPER-<br />

WOMAN:<br />

In Ausgabe<br />

10/2022 war<br />

mit Serena<br />

Williams zuletzt<br />

eine Frau auf<br />

dem Cover des<br />

tennis<br />

MAGAZIN:<br />

Fotos: Datenbank, Getty Images


Keine positive PR<br />

Zu den Deutschen<br />

Meisterschaften in Biberach<br />

Wie kann man als DTB ein Turnier als Deutsche<br />

Meisterschaft verkaufen, wenn weder<br />

bei den Frauen noch bei den Männern auch<br />

nur drei Spielerinnen und Spieler aus den<br />

Top 20 der nationalen Rangliste mit dabei<br />

sind, geschweige denn überhaupt jemand<br />

aus den Top 10? Dieses Turnier war schon in<br />

den vergangenen Jahren schlecht besetzt,<br />

diesmal hatte es sportlich aber nicht einmal<br />

den Wert eines regionalen Preisgeldturniers<br />

mit 1.500 Euro Gage. Diese Veranstaltung ist<br />

in dieser Form alles andere als positive PR für<br />

den DTB, WTB und die Stadt Biberach.<br />

Harald Landwehr, per E-Mail<br />

Stark wie nie<br />

Zur Haftentlassung von Boris Becker<br />

Ich bin überhaupt kein Fan von Boris<br />

Becker gewesen. Aber das Interview hat<br />

mich beeindruckt. Und wenn jemand aus<br />

seinen Fehlern lernt, und daran wächst, ist<br />

alles richtig. Es würde unserer Gesellschaft<br />

gut stehen, großzügig zu sein und zu verzeihen,<br />

wenn jemand Reue zeigt. Er hat viel<br />

gelernt. Es gibt genügend andere Beispiele.<br />

Boris war ganz unten! Alles, was er tut, ist<br />

WAR MAL DIE NUMMER 2:<br />

Anett Kontaveit aus Estland.<br />

seine Erfahrung teilen. Keiner kann sich<br />

anmaßen zu wissen, wie es sich anfühlt.<br />

Er hat Demut gelernt – das ist gut! Er zeigt<br />

sich gerade stark wie nie. Ich wünsche ihm,<br />

dass er glücklich wird und seine Sehnsucht<br />

in Erfüllung geht.<br />

Monika Kamen, auf Facebook<br />

PRESSESPIEGEL<br />

ZUM INTERVIEW MIT ANETT KONTAVEIT<br />

puntodebreak.com: Im Interview mit <strong>Tennis</strong> Magazin<br />

zieht Anett Kontaveit Bilanz über ihre Entwicklung als<br />

Spielerin, spricht über ihre Herkunft Estland und ihre<br />

Corona-Erkrankung. „Ich war mehr als zwei Monate<br />

ständig müde. Ich konnte im Training und bei den<br />

Matches nicht richtig atmen. Das war fürchterlich. Nach<br />

dem Aufstehen war ich bereits müde, obwohl ich elf<br />

Stunden geschlafen habe. Normalerweise bin ich ein<br />

Morgenmensch, der nach acht Stunden Schlaf voller<br />

Energie ist und zu sich sagt: Los, lass uns in den Tag<br />

stürzen. Ich fühlte mich in diesen zwei Monaten nicht<br />

wie ich selbst“, sagte Kontaveit.<br />

TRAINING<br />

MSV DirectShot <strong>Tennis</strong>ballmaschine<br />

Netz- und Li-Io-Akkubetrieb<br />

Bis zu 7 Stunden Spielzeit im Akkubetrieb<br />

Diverse Drills vorprogrammiert<br />

Multifunktions-Fernbedienung<br />

Spin und Slice einstellbar<br />

Beratung unter Tel 028 34 - 46 29 626<br />

1.990 € inkl. Versand in Deutschland


BESSER SPIELEN NICK BOLLETTIERI<br />

Danke, Nick<br />

Anfang Dezember starb die Trainerlegende Nick Bollettieri<br />

im Alter von 91 Jahren. tennis MAGAZIN verabschiedet sich<br />

von einem der charismatischsten Köpfe des Welttennis<br />

TEXT ANDREJ ANTIC<br />

Der Name ist längst Marke – Nick<br />

Bollettieri. Wahrscheinlich ist er<br />

der berühmteste <strong>Tennis</strong>trainer,<br />

den es je gab. Wer Bollettieri hört,<br />

denkt an Sonnenbrille, sonnengegerbte<br />

Haut, den Sunshine State<br />

Florida und Drills, wie man sie vor ihm nicht<br />

kannte. Er hat mit Stars aus sechs Jahrzehnten<br />

zusammengearbeitet. Von A wie Andre Agassi<br />

(sein berühmtester Zögling) bis W wie die Williams-Schwestern.<br />

Für Tommy Haas war er Vaterersatz,<br />

Boris Becker machte er Mitte der 90er-<br />

Jahre zum „Come-Becker“. Wimbledonfinalistin<br />

Sabine Lisicki, die heute noch in Florida lebt,<br />

textete über den einstigen Lehrmeister: „Danke<br />

Nick! Du hast so vielen Kindern einen Platz gegeben,<br />

um ihre Träume zu leben. Du hast sie unterstützt<br />

mit deinem Wissen und dem Glauben,<br />

dass alles möglich ist.“ tennis MAGAZIN ist in<br />

Gedenken an den Meistercoach ins Archiv eingetaucht.<br />

In der Oktoberausgabe 1997 schrieb uns<br />

Bollettieri, was fünf seiner früheren Schützlinge<br />

auszeichnete: Agassi, Mary Pierce, Jim Courier,<br />

Monica Seles und Becker.<br />

Foto: IMG Academy<br />

62<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


HAUPTSACHE<br />

SONNENPLATZ: Nick<br />

Bollettieri erfand das<br />

Training neu. Bei den<br />

weltweiten Turnieren<br />

war er Dauergast.<br />

→<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

63


BESSER SPIELEN NICK BOLLETTIERI<br />

VERSUCHEN SIE, den Kickaufschlag<br />

von der Rückhandseite<br />

zu spielen. Gehen<br />

Sie ans Netz, wenn der<br />

Gegner einen schwachen<br />

Return schlägt.<br />

ANDRE AGASSI<br />

Sein Kick-Aufschlag ist unschlagbar<br />

Während meiner langen und erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit mit Andre Agassi habe ich<br />

einiges gelernt. Das wichtigste war jedoch:<br />

Wenn ein junger Spieler mit scharfen Augen,<br />

gefühlvollen Händen und schnellen Füßen<br />

ausgestattet ist, sollte er sich glücklich<br />

schätzen und dies nicht als selbstverständlich<br />

hinnehmen. Wenn man merkt, dass dieser<br />

Spieler keine richtige Einstellung zur täglichen<br />

Arbeit hat, ständig zu wenig schläft und<br />

seine Disziplin zu wünschen übrig lässt, dann<br />

muss man die Zügel fester anziehen. Nur so<br />

kann ein junger Spieler lernen, Verantwortung<br />

für sein eigenes Leben zu übernehmen.<br />

Im Nachhinein denke ich, dass ich bei Andre<br />

noch ein bisschen härter hätte durchgreifen<br />

müssen – als er ein Teenager war. Bei ihm<br />

ging es immer rauf und runter. Aber heute<br />

weiß ich: Das Lust-und-Laune-Barometer<br />

schwankt bei solch talentierten Sportlern<br />

ständig.<br />

Ich habe aber auch etwas von Andre gelernt.<br />

Und das ist auch für Sie interessant. Er<br />

hat mir gezeigt, wie effektiv der lang gespielte<br />

Kick-Aufschlag von der Vorteilsseite – also<br />

von links sein kann. Es passierte vor einigen<br />

Jahren beim Turnier in Barcelona: Andre<br />

fing plötzlich an, diesen unglaublich hoch<br />

abspringenden Aufschlag von der Rückhandseite<br />

zu spielen. Die anderen Spieler hatten<br />

seinen Aufschlag überhaupt nicht auf der<br />

Rechnung – die dachten nur an die Kanonenaufschläge<br />

von Ivanisevic und Becker.<br />

Aber der Kickaufschlag von Andre wurde<br />

immer effektiver, denn die Gegner konnten<br />

ihn kaum returnieren. Und wenn, dann war<br />

der Ball meist zu kurz und Andre hatte genügend<br />

Zeit, die Rückhand zu umlaufen und<br />

mit der Vorhand den Punkt zu machen.<br />

Das lernen Sie von Andre Agassi: Zu<br />

einem erfolgreichen Aufschlag gehört auch<br />

der nächste Schlag! Wenn Sie den Gegner<br />

mit dem Kick unter Druck setzen, haben Sie<br />

mit dem folgenden Schlag beste Chancen<br />

auf den Punktgewinn.<br />

64 tennismagazin.de<br />

3/<strong>2023</strong>


Wenn Sie mein Buch „Meine Asse, meine<br />

Fehler“ kennen, wissen Sie, dass ich zu<br />

Beginn meiner Trainierkarriere nicht allzuviel<br />

Ahnung vom <strong>Tennis</strong> hatte. Ich musste viel<br />

lernen und vor allem musste es sehr schnell<br />

gehen. Im Laufe der Zeit bekam ich mehr Erfahrung<br />

und habe dadurch auch eine Menge<br />

über das Spiel gelernt. Am meisten habe ich<br />

dabei von meinen Schülern profitiert.<br />

Ein Beispiel: Als ich vor einigen Jahren<br />

begann, mit Boris Becker zu arbeiten, setzte<br />

ich mich beim Training auf einen Stuhl, lehnte<br />

mich zurück und schaute mir sein Spiel<br />

an. Boris zeigte mir, wie er sich das Training<br />

vorstellte. Jeder Spieler, den ich bisher trainiert<br />

habe, hatte seinen eigenen Arbeitsstil.<br />

Ich musste mich danach richten und mich<br />

auf die unterschiedlichen Persönlichkeiten<br />

einstellen. Das gilt ganz besonders für die<br />

fünf Spieler und Spielerinnen, mit denen ich<br />

gearbeitet habe – Boris Becker, Jim Courier,<br />

Andre Agassi, Monica Seles und Mary Pierce.<br />

Ich bin der Meinung, dass die erste<br />

Aufgabe eines Coaches darin besteht, seine<br />

Schüler zu beobachten und von ihnen<br />

zu lernen, bevor er anfängt, ihnen etwas<br />

beizubringen oder ihre Fehler zu korrigieren.<br />

Ich möchte Ihnen auf den nächsten Seiten<br />

zeigen, was ich von meinen Schülern gelernt<br />

habe.<br />

→<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

65


BESSER SPIELEN NICK BOLLETTIERI<br />

DANK IHRER FITNESS beherrscht<br />

Mary Pierce die Grundlinie und<br />

ist immer rechtzeitig für den<br />

nächsten Schlag bereit.<br />

MARY PIERCE<br />

Ihr Trumpf ist<br />

die Fitness<br />

Mary Pierce lehrte mich wiederum, dass man<br />

manchmal trotz großer Schwächen ein richtiger<br />

Champion werden kann. Man muss eben dafür<br />

sorgen, dass man fitter ist als alle anderen. Mary<br />

ist bestimmt nicht mit dem Talent eines Boris<br />

Becker oder Jim Courier ausgestattet. Sie hat<br />

nicht die schnellsten Beine und schon gar nicht<br />

die mentale Stärke des dreimaligen Wimbledonsiegers.<br />

Sie muss mit diesen Schwächen leben<br />

und sehen, dass sie sie ausgleichen kann.<br />

Marys körperliche Fitness ist außerordentlich<br />

gut. Dank ihrer Kondition hat sie mittlerweile<br />

eine solide Beinarbeit, ein perfektes Gleichgewicht<br />

und steht immer richtig zum Ball. Diese<br />

drei Bedingungen sind die Basis für ihre starken<br />

Grundschläge. Wenn sie den Ball aus dem Lauf<br />

herausschlagen muss, zeigt sich Marys Schwäche:<br />

Sie flattert wie ein Schmetterling und ihre<br />

Beine sind ziemlich unkoordiniert. Klar, dass sie<br />

den Ball nicht optimal trifft. Stattdessen schlägt<br />

sie ihn aus dem Handgelenk und bringt ihn oft<br />

nur mit Mühe rüber.<br />

Das lernen Sie von Mary Pierce: Wenn<br />

Ihre Schläge nicht mehr kommen, liegt es in<br />

neun von zehn Fällen daran, dass Sie nicht im<br />

Gleichgewicht sind und nicht richtig zum Ball<br />

stehen. Machen Sie so lange Konditionsarbeit, bis<br />

Sie topfit sind. Dann sind Sie schneller auf den<br />

Beinen und verbessern automatisch auch Ihre<br />

Schlagtechnik.<br />

SO LERNEN SIE Jim Couriers umlaufene<br />

Rückhand: Stellen Sie ein Hütchen auf Ihre<br />

Rückhandseite, umlaufen Sie es im Uhrzeigersinn<br />

und schlagen Sie den Ball mit der Vorhand.<br />

JIM COURIER<br />

Er gibt immer alles<br />

Ich habe Jim Courier schon als kleinen<br />

Jungen stundenlang üben sehen. Er wusste<br />

genau, dass seine Rückhand nicht die beste<br />

war. Er wusste: Wenn er 50 Prozent seiner<br />

Schläge mit der Rückhand machen müsste,<br />

hätte er keine Chance gehabt, ein Topspieler<br />

zu werden. Die Gegner konnten ihn zwar nicht<br />

unter Druck setzen, wenn Sie nur auf seine<br />

Rückhand spielten, andererseits konnte er sie<br />

damit auch nicht entscheidend schlagen.<br />

Jim musste seine schwache Seite<br />

schützen, also fing er im Training an, sie zu<br />

umlaufen und seine gefürchtete Vorhand zu<br />

schlagen – sogar von der Seitenlinie aus. Dafür<br />

braucht er aber mindestens 25 Prozent mehr<br />

Power als die anderen, er muss schließlich<br />

viel mehr laufen als seine Gegner. Denn nur<br />

so kommt er mit der Vorhand optimal an den<br />

Ball. Also hat er seine Beinmuskulatur speziell<br />

trainiert und Kondition gebolzt. Dank seiner<br />

großen Fitness ist Jim Courier immerhin die<br />

Nummer eins der Welt geworden. Das lernen<br />

Sie von Jim Courier: Wenn Sie ein Champion<br />

– in Ihrem Club – werden wollen, sollten Sie<br />

sich darüber im Klaren sein, dass Sie Ihr Ziel<br />

nur mit viel Arbeit erreichen können. Wenn Sie<br />

bereit sind, diesen Preis zu zahlen, wird es sich<br />

für Sie lohnen.<br />

SO ÜBEN SIE das<br />

kurze Winkelspiel:<br />

Nehmen Sie sich<br />

ein festes Ziel, wo<br />

Sie den Ball hinschlagen<br />

wollen.<br />

Gehen Sie in die<br />

Knie und bürsten<br />

Sie von hinten<br />

über den Ball,<br />

damit er schnell<br />

runterkommt.<br />

66 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


DER RÜCKHAND-SLICE ist einer von<br />

Beckers Topschlägen. Stellen Sie Hütchen<br />

auf und spielen Sie in Richtung<br />

der unterschiedlichen Ziele.<br />

BORIS BECKER<br />

Er konzentriert sich messerscharf<br />

Boris Becker hat mir ebenfalls eine<br />

wichtige Lektion erteilt: Er hat<br />

sich vor jedem Match einen Plan<br />

zurechtgelegt. Wenn Boris auf den<br />

Court ging, war er immer optimal<br />

vorbereitet und konzentrierte sich<br />

nur noch auf sein Spiel. Ich kenne<br />

keinen anderen Profi, der sich so<br />

sorgfältig auf das nächste Match<br />

vorbereitet wie Boris Becker. Er<br />

bespricht vor dem Spiel die richtige<br />

Strategie mit dem Coach. Wenn<br />

er in die Umkleidekabine geht,<br />

um sich umzuziehen, vollzieht er<br />

immer dieselben Rituale. Er betritt<br />

den Raum mit gesenktem Kopf<br />

und der Tasche über der Schulter<br />

– er lässt sie übrigens von niemand<br />

anderem tragen. Er sieht und hört<br />

nichts, wenn er im Raum ist – geistig<br />

ist er schon im Match. Damit<br />

schüchtert er die anderen im Raum<br />

ein. In Wimbledon benimmt er<br />

sich immer so, als würde er sagen:<br />

Hey, alle raus hier, das ist meine<br />

Umkleide.<br />

Direkt vor dem Match wirft er<br />

einen kurzen Blick auf den Court,<br />

auf dem er spielen muss, danach<br />

macht er ein paar kurze Laufübungen<br />

vor der Kabine. Es ist wirklich<br />

unglaublich: Wenn Boris seine<br />

private Kleidung gegen den <strong>Tennis</strong>dress<br />

getauscht hat, ist er ein anderer<br />

Mensch. Er blockt alles ab, was<br />

nichts mit dem Match zu tun hat.<br />

Das können Sie von Boris Becker<br />

lernen: Wenn es so weit ist, sollten<br />

Sie immer auf den Punkt vorbereitet<br />

sein. Sie sollten sich mental fit<br />

fühlen und Ihre Ausrüstung sollte in<br />

Ordnung sein. Vergessen Sie den<br />

Stress mit Ihrer Freundin oder den<br />

Nerv bei der Arbeit. Konzentrieren<br />

Sie sich aufs <strong>Tennis</strong>!<br />

Es gibt noch eine zweite<br />

Sache, die ich gelernt habe:<br />

Boris Becker ist ein Spieler, der<br />

erheblich mehr drauf hat als nur<br />

seinen Bumm-bumm-Aufschlag.<br />

Die meisten Leute sehen bei ihm<br />

immer nur das tolle Service und<br />

den legendären Becker-Hecht.<br />

Aber sein <strong>Tennis</strong> ist in fast jeder<br />

Beziehung perfekt. Er kann einen<br />

Gegner richtig vernichten – mit<br />

seiner Topspin-Rückhand crosscourt,<br />

der Vorhand von innen nach<br />

außen, den unheimlichen engen<br />

Winkeln. Seine unterschnittene<br />

Rückhand ist ein gutes Beispiel: Er<br />

kann sie weit crosscourt plazieren,<br />

die Linie entlang oder ganz kurz an<br />

die Aufschlaglinie spielen. Am Ende<br />

weiß der Gegner nicht mehr, wie<br />

er an den Ball kommen soll. Das<br />

ist Ihre Becker-Lektion: Auch wenn<br />

Sie einen oder zwei hervorragende<br />

Schläge draufhaben, müssen<br />

Sie an Ihrem Spiel arbeiten und<br />

versuchen, ein gleichmäßig hohes<br />

Niveau in zu erreichen.<br />

MONICA SELES<br />

Sie hat das Auge<br />

Es hört sich vielleicht ungerecht an, aber Monica<br />

Seles war die schlechteste Athletin, mit<br />

der ich zusammengearbeitet habe. Ihr fehlte<br />

es an allem. Die Beine waren nicht schnell<br />

genug, ihre Koordination stimmte nicht,<br />

der Körperbau war auch nicht optimal, ihr<br />

fehlte Kraft und sie war nicht in der Lage, sich<br />

schnell genug von körperlichen Anstrengungen<br />

zu erholen. Sie hat auch nichts dagegen<br />

getan. Ich habe nie gesehen, dass Monica<br />

Softball oder Basketball gespielt hat oder mit<br />

Rollerskates gefahren ist, um ihre Koordination<br />

zu verbessern.<br />

Aber Sie hatte ganz besondere Stärken:<br />

Sie zeigte mir, wie wichtig ein gutes Auge und<br />

schnelle Hände sind. Vor allem demonstrierte<br />

sie perfekt, wie man seine Stärken auf dem<br />

Platz ausnutzt. Sie nimmt den Ball so früh<br />

wie keine andere Spielerin und schlägt ihn<br />

aus den unmöglichsten Lagen. Im Gegensatz<br />

zu ihren Gegnerinnen wartet sie nicht lange<br />

auf den Ball, sondern spielt ihn schon vor<br />

der Grundlinie, wenn er noch im Steigen ist.<br />

Wenn Monica einen Meter hinter der Linie<br />

steht und hin und her gehetzt wird, ist sie<br />

nur eine durchschnittliche Spielerin, eher<br />

sogar noch schlechter. Aber sie hat mit harter<br />

Arbeit ihre beidhändige Vor- und Rückhand zu<br />

einer starken Waffe gemacht, mit der sie ihre<br />

Schwächen an der Grundlinie kompensiert.<br />

Monicas Erfolge sind der Beweis dafür,<br />

wie wichtig konsequentes Training ist. Sie<br />

würde auch heute noch einen einzigen<br />

Schlag eine, zwei oder drei Wochen lang<br />

üben, solange bis er sitzt. Sie hat früher einen<br />

Korb an die Seitenlinie gestellt, ungefähr<br />

einen Meter vor der Grundlinie. Dann hat sie<br />

stundenlang Bälle in diesen schmalen Korridor<br />

gespielt, bis sie wie von selbst dorthin flogen.<br />

Das lernen Sie von Monica Seles: Versuchen<br />

Sie, so oft es geht, den Ball sehr früh schon<br />

vor der Grundlinie zu schlagen. Sie werden<br />

sehen, Sie bekommen eine gewisse Routine<br />

darin und irgendwann ist dieser Schlag für Sie<br />

ganz natürlich.<br />

→<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

67


TREFFEN MIT EINER LEGENDE:<br />

tennis MAGAZIN-Chefredakteur<br />

Andrej Antic mit Bollettieri im<br />

Pressecafé in Wimbledon 2<strong>01</strong>6.<br />

»Der Mann vom<br />

tennis MAGAZIN«<br />

Die Begegnungen mit Nick Bollettieri waren für<br />

den Autor immer ein Highlight. Eine finale Ode an<br />

einen Mann, der das Welttennis verändert hat<br />

Das erste Mal traf ich Nick Bollettieri<br />

1994 beim Grand Slam Cup in<br />

München, ein Multi-Millionen-<br />

Showturnier, bei dem die Besten<br />

der Welt am Start waren. Seitdem war<br />

ich für ihn „der Mann vom tennis MAGA-<br />

ZIN“. Was damals galt, als er mir, dem Rookie-Reporter<br />

so freundlich begegnete, war<br />

auch bei den vielen weiteren Treffen so, ob<br />

in seiner Akademie in Bradenton, Florida,<br />

bei den US Open in New York, in Wimbledon<br />

oder bei den Australian Open. Die Art,<br />

wie er mit einem umging, war stets höflich,<br />

respektvoll und garniert mit viel Humor.<br />

Der kleine Mann, 1931 in Pelham, New York<br />

geboren, hatte ein Riesenherz. Für <strong>Tennis</strong>.<br />

Aber auch für Menschen.<br />

Bollettieri gab einem das Gefühl, etwas<br />

Besonderes zu sein. Zyniker mögen das als<br />

Kalkül auslegen. Nach dem Motto: „Mister<br />

PR“, so wurde er damals genannt, war nett<br />

zur Presse, weil die schließlich nett über<br />

ihn schreiben soll. Für mich griff diese Deutung<br />

zu kurz. Bei Bollettieri war nichts Aufgesetztes.<br />

Er war im besten Sinne des Wortes<br />

ein Menschenfänger. Ein echter Typ.<br />

Dass sich um ihn so viele Mythen rankten,<br />

machte ihn – stets braungebrannt mit<br />

schwarzer Sonnenbrille – zu einer der schillerndsten<br />

Figuren der Szene. Die Anfänge<br />

in den 30er-Jahren muss man sich so vorstellen<br />

wie in einem Sergio Leone-Film.<br />

Nicks italienischer Großvater kelterte Wein<br />

im eigenen Keller, die Mutter trichterte<br />

ihm ein: sei sparsam.<br />

Was er allerdings nicht war. Allein seine<br />

sieben Scheidungen verschlangen ein Vermögen.<br />

Die weltberühmte, 1978 gegründete<br />

Nick Bollettieri Academy in Bradenton,<br />

Florida, war irgendwann pleite. Da der<br />

Namensgeber aber zu der Zeit schon eine<br />

Trainerlegende war, blieb er stets Galions-<br />

figur der Nachfolge-Talentschmiede IMG<br />

Academy.<br />

Bollettieri war ein Macher und ein<br />

Hedonist. Als Fallschirmspringer trainierte<br />

er sich selbst die Härte an, die er später<br />

beim <strong>Tennis</strong>training gegenüber seinen<br />

Schützlingen demonstrierte. Dass der Selfmademan<br />

Bollettieri die Ausbildung zum<br />

Kampfpiloten nicht schaffte, wurmte ihn,<br />

hielt ihn aber nicht davon ab, es doch allen<br />

zu zeigen. Anfangs kassierte er drei Dollar<br />

Stundenlohn als <strong>Tennis</strong>coach auf den<br />

öffentlichen Plätzen in North Miami Beach.<br />

Bei der nächsten Durchgangsstation im<br />

„Dorado“, einem Luxusresort in San Juan<br />

auf Puerto Rico, bekam er immerhin so<br />

viele Trinkgeld, dass er abends an der Bar<br />

regelmäßig sein Lieblingsgetränk schlürfen<br />

durfte – ein Crown Royal Whiskey mit Ginger<br />

Ale und Zitronenscheibe.<br />

Zurück in Florida traf er den legendären<br />

Fred Perry, der ihm den Tipp gab: „Sieh zu,<br />

dass du immer eine schöne Frau bei dir<br />

hast.“ Es wurden acht Ehefrauen, aber seine<br />

wichtigste Ehe war die mit seiner eigenen<br />

Akademie.<br />

In „Open“, der Autobiographie von<br />

Andre Agassi, gibt es ein Zitat, das andeutet,<br />

wie bedeutend die Nick Bollettieri <strong>Tennis</strong><br />

Academy war: „Florida ist der <strong>Tennis</strong>himmel<br />

verkündet Nick. Und wenn wir<br />

besser sind als die besten Spieler aus Florida,<br />

dann müssen wir die besten Spieler<br />

der Welt sein.“<br />

Fotos: Getty Imagtes (4), Antic<br />

68 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


BESSER SPIELEN NICK BOLLETTIERI<br />

Die Story, wie Mike Agassi seinen Sohn<br />

Andre von Las Vegas in die Schmiede des<br />

Schleifers schickte, ist legendär. Agassi,<br />

damals Teenager, rebellierte, rasierte sich<br />

einen Irokesenschnitt, lackierte sich die Fingernägel,<br />

baute in seinem Zimmer Türme<br />

mit leeren Whiskeyflaschen – und verkrachte<br />

sich mit dem Ziehvater Bollettieri.<br />

Der vielleicht berühmteste Zögling war<br />

aber nur einer unter vielen. Zehn Weltranglistenerste<br />

coachte Bollettieri. Die Liste seiner<br />

Stars ist lang und wohlklingend: Jim<br />

Courier, Tommy Haas, Jimmy Arias, Aaron<br />

Krickstein, Carling Bassett, Brian Gottfried,<br />

Monica Seles, Anna Kournikova, Mary<br />

Pierce, Maria Sharapova, Serena Williams.<br />

Trainiert hat so gut wie jeder Profi bei ihm,<br />

am 5650 Bollettieri Boulevard in Bradenton,<br />

FL 34210, USA.<br />

Als tennis MAGAZIN die Akademie<br />

im November 2<strong>01</strong>2 besuchte, spielte der<br />

damals 15-jährige Alexander Zverev gerade<br />

ein Turnier auf der riesigen Anlage mit 52<br />

Plätzen. Eine knapp zehnminütige Fahrt<br />

mit einem schneeweißen Golfcart weiter,<br />

saß der Hausherr, 83 Jahre alt, gerade an<br />

einem Mini-Schriebtisch in einer Ecke der<br />

<strong>Tennis</strong>halle und arbeitete an seinem Buch<br />

„Changing the Game“.<br />

Ein PR-Manager kutschierte uns über<br />

die palmenumsäumte Anlage. Als wir vor<br />

der Halle hielten, flüsterte er: „Moment,<br />

wir dürfen Nick nicht stören.“ Aber Bollettieri,<br />

gelbes T-Shirt, bunte Shorts, war schon<br />

aufgesprungen und begrüßte mich und<br />

den Fotografen überschwenglich: „Darf ich<br />

euch mein Büro zeigen?“ Dabei deutete er<br />

auf das kleine Pult, auf dem ein Schreibblock<br />

lag. Dass er sich selbst nicht so ernst<br />

nahm, las man zwei Jahre später in dem<br />

dann veröffentlichten Werk. Es beginnt<br />

mit einem Zitat über den Autor: „Nick<br />

Bollettieri hat keine Ahnung von <strong>Tennis</strong>.“<br />

Gesagt hat das John McEnroe 1978. Es ist<br />

davon auszugehen, dass der geniale „Big<br />

Mac“ sein Urteil über den ebenso genialen<br />

Bollettieri revidieren musste.<br />

» In meinen<br />

wildesten Träumen<br />

hätte ich nicht<br />

geglaubt, Coach<br />

von Boris Becker<br />

zu werden «<br />

Dass der Mann mit dem dunklen Teint<br />

nicht spielstark war, ist bekannt. Er selbst<br />

sagte über sich als Spieler: „Ich hatte Spaß<br />

am <strong>Tennis</strong>, aber kein Talent.“ Dass er motivieren<br />

konnte wie kaum ein anderer, steht<br />

ebenfalls fest. Das beste Vorbild war er<br />

selbst. Zu seinem 80. Geburtstag sprang er<br />

aus 3.000 Metern per Fallschirm aus einem<br />

Flugzeug. Noch als 83-Jähriger stand er<br />

jeden Morgen um 5.45 Uhr auf und machte<br />

50 Sit-Ups.<br />

Tommy Haas, der als 13-Jähriger in seinem<br />

Haus wohnen durfte, hat er geliebt.<br />

Boris Becker, den er Mitte der 90er-Jahre<br />

trainierte, hat er bewundert. „In meinen<br />

wildesten Träumen hätte ich nicht<br />

geglaubt, Coach von Boris Becker zu werden“,<br />

sagte er einmal. In „Changing the<br />

Game“ schrieb er in einer Passage über das<br />

Halbfinale in Wimbledon 1995 zwischen<br />

Becker und Agassi: „Andre gewann den ersten<br />

Satz leicht, aber Boris schlug zurück,<br />

gewann die nächsten drei Sätze – 2:6, 7:6,<br />

6:4, 7:6. Ich war hin- und hergerissen zwischen<br />

Rausch und Bestürzung. Es gibt nicht<br />

viele Coaches, die das Dilemma kennen,<br />

dass zwei Söhne gegeneinander antreten<br />

müssen. Als wir das Stadion verließen und<br />

zu unserem schwarzen Mercedes gingen,<br />

legte Boris seine Hand auf meine Schulter<br />

und sagte mit einer sanften Stimme: Mr. B.,<br />

dieses Match geht auf Ihre Kappe!“<br />

Welche Anekdoten werden von Nick<br />

Bollettieri in Erinnerung bleiben? Dass er<br />

der Privatcoach des Rockefeller-Clans war?<br />

Dass er schnelle Autos liebte? Sein erster<br />

Wagen war ein rotes Mercedes-Cabrio. Es<br />

folgte eine gelbe Corvette. Dass Sara Foster,<br />

die heutige Frau von Haas und Hollywood-<br />

Schauspielerin, mit zwölf Jahren in der<br />

Bollettieri-Academy trainierte und talentiert<br />

gewesen sein soll? Oder dass er eine<br />

Ranch in Arizona besaß, die er nie gesehen<br />

hat? Randnotizen. Nick Bollettieri, der<br />

am 5. Dezember 2022 mit 91 Jahren starb,<br />

geht als einer der Größten seiner Zunft in<br />

die Geschichte ein. Dass er uns, das tennis<br />

MAGAZIN, mochte, wie er immer wieder<br />

versicherte, ehrt uns. Thank you for your<br />

kindness and time and rest in peace, Mister<br />

Bollettieri! ◯<br />

1 2<br />

1 | SCHWIERIGES VERHÄLTNIS: Nick<br />

Bollettieri formte Andre Agassi zum<br />

Star. Später brachen sie miteinander.<br />

2 | DIE RICHTUNG STIMMT: Sein<br />

Schützling Anna Kournikova wurde<br />

zum Superstar der Tour. Aber: Die<br />

Russin gewann nie ein WTA-Turnier<br />

im Einzel.<br />

3 | SPÄTE EHRUNG: 2<strong>01</strong>4, mit 82<br />

Jahren, wurde die Trainerlegende in<br />

die International <strong>Tennis</strong> Hall of Fame<br />

aufgenommen.<br />

3 4<br />

4 | BERÜHMTE TALENTSCHMIEDE:<br />

1978 gründete Nick Bollettieri seine<br />

<strong>Tennis</strong>schule. Später wurde daraus<br />

die IMG Academy.<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

69


BESSER SPIELEN TRAINING<br />

GEFÜRCHTET: Mit dem Rückhand-Slice<br />

brachte Ashleigh<br />

Barty (Karriereende im März<br />

2022) ihre Gegnerinnen oft<br />

aus der Komfortzone.<br />

70 tennismagazin.de<br />

3/<strong>2023</strong>


Der unterschätzte<br />

Schlag<br />

Ein Slice würde dem Spiel guttun,<br />

doch man sieht ihn immer seltener – bei den<br />

Profis und im Vereinstennis. Ein Grund mehr<br />

für Sie, das zu ändern!<br />

TEXT FLORIAN GOOSMANN<br />

Der Rückhand-Slice ist auf<br />

der Tour immer seltener zu<br />

bewundern. Power-<strong>Tennis</strong><br />

dominiert in der Weltspitze,<br />

die beidhändige Rückhand<br />

wird ab der Kindheit im<br />

Drill-Training eingetrichtert und der gute<br />

alte Slice verliert an Bedeutung. Dabei ist<br />

er so wirkungsvoll! Und das selbst dann,<br />

wenn er nicht perfekt gespielt ist.<br />

Steffi Graf (die Älteren unter Ihnen<br />

werden sich erinnern) spielte kaum einen<br />

anderen Schlag auf der vermeintlich<br />

schlechteren Rückhandseite und die Kombination<br />

aus tiefem Slice und Vorhandhammer<br />

war meist zu viel für ihre Gegnerinnen.<br />

Auch der große Ken Rosewall (die<br />

sehr viel Älteren unter Ihnen werden sich<br />

erinnern) spielte ihn wie kaum ein anderer.<br />

Auf die Frage, warum er denn nie eine<br />

Topspin-Rückhand gespielt habe, antwortete<br />

er einst: „Weil ich noch nie eine<br />

gebraucht habe.“<br />

Das ist aus heutiger Sicht vielleicht<br />

übertrieben. Dennoch ist es schade, dass<br />

nicht nur auf der Tour, sondern auch im<br />

Verein speziell bei den jüngeren Spielerinnen<br />

und Spielern kaum noch ein Slice zu<br />

sehen ist. Denn der Slice macht Spaß, wenn<br />

man gelernt hat, mit ihm zu spielen!<br />

Foto: Getty Images<br />

Federer perfektionierte den Slice<br />

Ashleigh Barty war eine der wenigen Spielerinnen<br />

in den letzten Jahren, die eine<br />

beidhändige Rückhand spielte, aber dennoch<br />

einen genialen Slice im Repertoire<br />

hatte – umso bitterer, dass sie im Vorjahr<br />

mit nur 25 Jahren ihre Karriere beendet<br />

hat. Bartys Slice war neben Nadals Topspin<br />

wohl der unangenehmste Schlag im<br />

Welttennis, weil er extrem flach absprang<br />

und für ihre Mitspielerinnen so ungewohnt<br />

war. Aus der Defensive zirkelte Barty<br />

meist einen langen, langsamen Slice über<br />

die gesamte Platzhälfte und verschaffte<br />

sich damit Zeit und Raum, um wieder in<br />

die Mitte zu rücken; war sie selbst am Drücker,<br />

senste sie auch mal einen Slice die<br />

Linie entlang, bissig und gemein, mit extra<br />

Schnitt nach außen. Und beim Return<br />

chippte Barty den gegnerischen Aufschlag<br />

gerne kurz und flach zurück, wie Roger<br />

Federer. Der Schweizer Maestro hatte diesen<br />

Ball perfektioniert, der so unscheinbar<br />

wirkt, aber den Gegner so dumm aussehen<br />

lässt, weil der einfach nichts damit anfangen<br />

kann, gefangen im Niemandsland zwischen<br />

T-Linie und Grundlinie.<br />

So selten der Slice mittlerweile bei<br />

Erwachsenen zu sehen ist – im Jugend-<br />

→<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

71


BESSER SPIELEN TRAINING<br />

bereich ist er fast komplett ausgestorben.<br />

Der Grund ist auch hier simpel: Neun von<br />

zehn Kids lernen eine beidhändige Rückhand,<br />

die es alleine aus technischer Sicht<br />

schwieriger macht, einen guten Slice und<br />

entsprechend auch guten Volley zu beherrschen.<br />

Zudem „braucht“ man als Beidhänder<br />

selten einen Slice. Während der Einhänder<br />

ohnehin oft nur über eine eher<br />

schwache Topspin-Rückhand verfügt und<br />

sich mit dem Slice bei hohen Bällen retten<br />

kann (und ihn so quasi lernen muss), ist<br />

der Beidhänder auch bei Bällen über Schulterhöhe<br />

einfach aus dem Schneider: Durch<br />

die Unterstützung der freien linken Hand<br />

kann er dem Ball auch ziemlich weit oben<br />

noch genügend Druck hinterhergeben.<br />

Slice als Rhythmusbrecher<br />

Weil der Slice immer seltener gespielt wird,<br />

liegt genau hier Ihre Chance! Wie bitte?<br />

Genau darum: weil ihn auch auf gegnerischer<br />

Seite kaum noch jemand kennt. Und<br />

so kaum damit umgehen kann. Gegen meinen<br />

ehemaligen <strong>Tennis</strong>schüler D., der mittlerweile<br />

drei Klassen höher spielt, als ich<br />

es je getan habe, hilft mir mein Slice nach<br />

wie vor ungemein. Und der Schlag hat mir<br />

neulich ein zweifelhaftes, aber ehrliches<br />

Kompliment eingebracht: „Das ist total<br />

ungewohnt, keiner spielt mehr so wie du“,<br />

kommentierte D., als ich ihm mit gefühlvollen<br />

Slice-Bällen einen Elfer-Satz abgeknöpft<br />

hatte. Warum der Slice so wirkungsvoll<br />

ist? Selbst wenn er mit nur wenig<br />

Rückwärtsdrall geschlagen ist, verändert er<br />

den Rhythmus des Ballwechsels; er bringt<br />

den Gegner, der sich über mehrere Ballwechsel<br />

an gleichmäßig abspringende Bälle<br />

gewöhnt hat, aus dem Konzept. Der Slice<br />

zwingt ihn dazu, unter den Ball zu gehen,<br />

ihm mehr Topspin mitzugeben und die<br />

müden Knochen für die tiefen Bälle weiter<br />

nach unten zu verlegen. Und als Angriffsschlag<br />

gibt er Ihnen mehr Zeit, weit genug<br />

ans Netz aufzurücken.<br />

Wichtig: Fangen Sie erst mal klein an<br />

und haben Sie Geduld. Der Slice verlangt<br />

viel Gefühl, um nicht zu viel, aber auch<br />

nicht zu wenig Schnitt reinzubringen. Lassen<br />

Sie sich von Ihrem Trainer die Slice-<br />

Technik zeigen (oder suchen Sie ein entsprechendes<br />

Video oder blättern Sie nach<br />

in den tennis-MAGAZIN-Ausgaben 6/2<strong>01</strong>2,<br />

S.68/69; 4/2<strong>01</strong>5, S. 90/91; 9/2<strong>01</strong>6, S. 68/69;<br />

9/2<strong>01</strong>8, S. 70/71; 4/2020, S. 68/69 jeweils in<br />

unserer Rubrik „Schlag des Monats“) und<br />

beginnen Sie damit, im T-Feld über kurze<br />

Distanz zu slicen. Ohne großartige Ausholbewegungen<br />

oder Ausschwünge. Klappt?<br />

EFFEKTIV: Roger Federer<br />

spielte den wohl schönsten<br />

und wirkungsvollsten Slice<br />

im Herrentennis.<br />

PROBATES MITTEL AUF RASEN:<br />

Tatjana Maria slicete sich letztes<br />

Jahr in Wimbledon bis ins<br />

Halbfinale.<br />

Foto: xxx<br />

72<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


Dann gehen Sie weiter nach hinten, je nach<br />

Fortschritt bis zur Grundlinie. Legen Sie<br />

mit Ihrem Trainingspartner immer mal<br />

wieder Slice-Einheiten ein, lange Bälle,<br />

cross gespielt, regelmäßig über zehn, fünfzehn<br />

Minuten. Funktioniert auch das einigermaßen,<br />

versuchen Sie doch mal, auch<br />

innerhalb einiger Ballwechsel auf kurze<br />

Bälle des Gegners den Slice einzusetzen.<br />

Wenn Sie sich einigermaßen sicher fühlen,<br />

nutzen Sie Ihre neue Waffe auch in der<br />

Medenrunde. Nicht gleich bei kritischen<br />

Spielständen, aber immer mal wieder zwischendurch.<br />

Denn selbst wenn der Slice<br />

zunächst nicht optimal auf der Gegenseite<br />

ankommt, sondern womöglich zu lang, zu<br />

kurz, zu hoch und mit zu viel Rückwärtsdrall,<br />

wird Ihr Gegner überrascht sein und<br />

Sie mit einigen Fehlern belohnen. (Wenn<br />

der Ball mal direkt hinterm Netz runterfällt,<br />

wird Ihr Gegner zudem glauben, Sie<br />

haben auch den Stopp im Repertoire!)<br />

Fortgeschrittene können sich auch mal<br />

am modernen Slice probieren: Denn bei<br />

Federer, Nadal, Barty und Co. wird nicht<br />

mehr geslicet wie einst, also „geführt“ mit<br />

Ausschwung nach vorne, sondern eher<br />

„gesenst“, mit ordentlich Zug und mächtig<br />

Seitwärtsdrall. Die Schlagbewegung gleicht<br />

dabei eher einem Pendel. Wie gesagt: ein<br />

Thema für Fortgeschrittene.<br />

Ach ja, und zur Inspiration? Schauen<br />

Sie sich doch mal bei YouTube um. Zum<br />

Beispiel bei den Highlights von Slice-Göttin<br />

Roberta Vinci bei ihrem US-Open-<br />

Hammer gegen Serena Williams 2<strong>01</strong>5, bei<br />

einem Training von Roger Federer oder<br />

beim Wimbledon-Lauf von Tatjana Maria<br />

im vergangenen Jahr. Und greifen Sie im<br />

Sommer mit Ihrem neuen Schlag an. Denn<br />

der Slice ist heiß! ◯<br />

INFO<br />

MIT TAKTIK PUNKTEN<br />

Fotos: Getty Images<br />

Ein Auszug aus dem Buch „Mit<br />

Taktik punkten: Die Kunst über<br />

<strong>Tennis</strong> nachzudenken“, einem<br />

locker geschriebenen Ratgeber<br />

für Freizeitspieler, die mit etwas<br />

Kopfarbeit mehr Siege einfahren<br />

wollen.<br />

Seitenanzahl: 128<br />

Verlag: Copress<br />

ISBN: 978-3767912908<br />

Preis: 18 €


BESSER SPIELEN MIT MARIA SAKKARI<br />

Tempomacherin<br />

Fitness-Fan Maria Sakkari ist nicht nur athletisch top. Auch<br />

technisch ist sie gut aufgestellt, wie unser Experte Dieter<br />

Kindlmann am Beispiel ihrer beidhändigen Rückhand erklärt<br />

PROTOKOLL TIM BÖSELER<br />

FOTOS FRANK MOLTER<br />

EXPERTE<br />

DIETER KINDLMANN<br />

Ex-Profi (40), bis 2<strong>01</strong>2 auf der<br />

Tour. Bestes Ranking:<br />

130 (2004). Erst Hittingpartner<br />

von Sharapova, danach Coach<br />

u.a. von Pavlyuchenkova, Keys,<br />

Mertens, Kerber, Sabalenka.<br />

Zwei Jahre lang Jugend-<br />

National-Trainer in der<br />

Schweiz. Kontakt:<br />

experte@tennismagazin.de<br />

Seitliche Stellung für<br />

Power und Kontrolle<br />

Während der Schlagvorbereitung geht<br />

Sakkari in eine seitliche Position. Dabei ist<br />

es wichtig, hinter den Ball zu kommen,<br />

um Power und Kontrolle zu bekommen.<br />

Dank ihrer starken Athletik steht sie oft<br />

richtig zum Ball – so wie jetzt. Ihr Körpergewicht<br />

lastet auf dem hinteren linken<br />

Fuß, den rechten Fuß hebt sie an. Sie<br />

beginnt mit der Oberkörperdrehung, die<br />

Arme sind voll gestreckt, ihr Blick fokussiert<br />

den ankommenden Ball.<br />

Schritt zum Ball, um<br />

tief runterzukommen<br />

Sakkari platziert den rechten Fuß so weit<br />

vorne, dass sie eine breite Schlagstellung<br />

einnimmt. Diese ermöglicht es ihr, besser<br />

unter den Ball zu kommen. Stehen die<br />

Füße zu nah aneinander, ist es schwieriger,<br />

den Körperschwerpunkt nach unten<br />

zu verlagern. Die Griechin aber geht tief<br />

runter. Gleichzeitig macht sie den Schritt<br />

hin zum Ball. Dieses „Heranlaufen“ ist<br />

wichtig, um den ganzen Körper in den<br />

späteren Treffpunkt legen zu können.<br />

74 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


PRÄSENTIERT VON<br />

Gewichtstransfer<br />

bringt das Tempo<br />

Jetzt lässt sich gut erkennen, wie sie das<br />

Gewicht von hinten nach vorne verlagert<br />

hat. Denn: Das rechte Bein ist nun voll<br />

belastet – schauen Sie sich ihren angespannten<br />

Oberschenkelmuskel an. Dieser<br />

Gewichtstransfer bringt später das Tempo<br />

auf den Ball. Der Oberkörper ist bis zum<br />

Anschlag eingedreht, der Schlägerkopf<br />

hängt nach unten, die Handgelenke sind<br />

leicht abgeknickt und locker. Beste Voraussetzungen<br />

für eine schnelle Rückhand.<br />

Rechte Hand in<br />

der Führungsrolle<br />

Kurz vor dem Treffpunkt wird deutlich,<br />

wie groß die Bedeutung der nicht-dominanten<br />

Hand bei der beidhändigen Rückhand<br />

ist (im Fall von Sakkari also links). Die<br />

rechte Hand ist in der Führungsrolle, die<br />

linke Hand aber sorgt für die maßgebliche<br />

Beschleunigung des Balls. Beachten<br />

Sie die Schulter- und Armmuskeln, die<br />

vor Kraft nur so strotzen. Auffällig auch:<br />

Sakkari steht nun ausschließlich auf dem<br />

vorderen rechten Bein.<br />

Im Ausschwung<br />

nicht überdrehen<br />

Auch im Ausschwung sieht man die<br />

unterschiedliche Rollenverteilung: Der<br />

rechte Arm ist vergleichsweise locker, der<br />

linke Arm dagegen voll durchgestreckt.<br />

Die linken Unterarmmuskeln sind jetzt<br />

erstaunlich gut sichtbar. Sakkari muss<br />

aufpassen, nicht wie ein Diskuswerfer zu<br />

überdrehen, weil sie soviel Tempo generiert<br />

hat. Ihre beidhändige Rückhand ist<br />

technisch sauber: ein Paradebeispiel für<br />

einen Schlag im modernen Damentennis.<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

75


EXPERTEN FRAGE & ANTWORT<br />

Fragen Sie unsere Experten<br />

Haben Sie ein Problem mit Ihrem Spiel oder Ihrer Schlagtechnik?<br />

Gibt es Streit über Regeln? Dann wenden Sie sich an tennis MAGAZIN!<br />

Unsere Experten beantworten Ihnen jede Frage<br />

AUSRÜSTUNG<br />

MENTAL<br />

FITNESS<br />

GUNTHER STRÄHLE<br />

Seit mehr als 20 Jahren für das<br />

Material im deutschen<br />

Davis Cup-Team zuständig.<br />

Ausrüstungsexperte.<br />

straehle@tennismagazin.de<br />

THOMAS BASCHAB<br />

<strong>Tennis</strong>trainer und Mentalcoach.<br />

Arbeitet mit Profisportlern<br />

u.a. im <strong>Tennis</strong> und Fußball<br />

zusammen.<br />

baschab@tennismagazin.de<br />

DIETER BERLACHER<br />

Diplom-Sportlehrer und<br />

Fitnesscoach in der <strong>Tennis</strong>Base<br />

in Oberhaching. War früher<br />

professioneller Triathlet.<br />

berlacher@tennismagazin.de<br />

VEREINSREGELN<br />

CHRISTOPH DAMASKE<br />

Oberschiedsrichter,<br />

besitzt die zweithöchste<br />

Schiedsrichterqualifikation<br />

auf internationaler Ebene.<br />

damaske@tennismagazin.de<br />

TRAINING<br />

NIC MARSCHAND<br />

Ex-Trainer von Michael Stich<br />

und Barbara Rittner. Leitet die<br />

<strong>Tennis</strong> Company in München<br />

und Berlin.<br />

marschand@tennismagazin.de<br />

AUSRÜSTUNG<br />

ALEXANDER SCHEPP<br />

Cheftester tennis MAGAZIN,<br />

Cheftrainer SC Poppenbüttel,<br />

Referent im Lehrteam des<br />

Hamburger <strong>Tennis</strong> Verbandes.<br />

schepp@tennismagazin.de<br />

MEDIZIN<br />

DR. JOHANNES HOLZ<br />

Sportmediziner und Facharzt<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

im OrthoCentrum<br />

Hamburg.<br />

holz@tennismagazin.de<br />

Wer erfand<br />

die beidhändige<br />

Rückhand?<br />

Wenn man zur beidhändigen Rückhand<br />

etwas recherchiert, gelten meist Björn Borg<br />

und Jimmy Connors als die Wegbereiter<br />

dieser Schlagvariante, Björn Borg sogar als<br />

der Erfinder. Sie soll sich in den 60er- und<br />

70er-Jahren etabliert haben. Stimmt das<br />

wirklich, gab es vorher in der <strong>Tennis</strong>geschichte<br />

keine beidhändigen Spieler bzw.<br />

wer war der oder die Erste?<br />

Harald Sindel, per E-Mail<br />

Die tennis MAGAZIN-Redaktion antwortet:<br />

Die beidhändige Rückhand ist im modernen<br />

<strong>Tennis</strong> zur Regel geworden. Die Vorteile<br />

dieser Schlagvariante gegenüber der<br />

einhändigen Rückhand werden auch durch<br />

die rasante Entwicklung der Schlägertechnologie<br />

immer größer. Aus den Top 100 im<br />

ATP-Ranking zum Ende des Jahres 2022<br />

spielen neun Spieler mit einer einhändigen<br />

Rückhand: Stefanos Tsitsipas, Denis<br />

Shapovalov, Lorenzo Musetti, Daniel Evans,<br />

Grigor Dimitrov, Richard Gasquet, Christopher<br />

O’Connell, Dusan Lajovic und Daniel<br />

Altmaier. Unter den Top 100 im WTA-Ranking<br />

waren zum Jahresende 2022 nur zwei<br />

Spielerinnen mit einer einhändigen Rückhand<br />

vertreten: Tatjana Maria und Viktorija<br />

Golubic. Bis zu den 70er-Jahren war die<br />

PIONIER: Der<br />

Australier Vivian „Viv“<br />

McGrath gewann<br />

als erster ein Grand<br />

Slam-Turnier<br />

mit einer<br />

beidhändigen<br />

Rückhand.<br />

beidhändige Rückhand eher die Ausnahme<br />

als die Regel. Wie Sie bereits richtig erwähnt<br />

haben, waren Björn Borg und Jimmy Connors<br />

die Wegbereiter für die beidhändige<br />

Rückhand im Herrentennis. Im Damentennis<br />

war es Chris Evert. 1974 gilt als das Jahr des<br />

Durchbruchs für die beidhändige Rückhand.<br />

In jenem Jahr gewannen seit der Einführung<br />

der Profiära 1968 erstmals ein Spieler<br />

und eine Spielerin mit einer beidhändigen<br />

Rückhand Grand Slam-Titel. Bei den Herren<br />

siegte Connors bei den Australian Open<br />

und US Open sowie in Wimbledon, Borg<br />

gewann die French Open. Bei den Damen<br />

siegte Evert bei den French Open und in<br />

Wimbledon. Evert, Borg und Connors waren<br />

allerdings nicht die ersten Spieler, die Grand<br />

Slam-Titel mit einer beidhändigen Rückhand<br />

gewannen. Als Pioniere der beidhändigen<br />

Rückhand gelten die Australier Vivian<br />

„Viv“ McGrath und John Bromwich. Bei den<br />

Australian Open 1937 kam es zum ersten<br />

Finale zwischen zwei Spielern mit einer<br />

beidhändigen Rückhand. McGrath siegte<br />

in fünf Sätzen gegen seinen Landsmann<br />

Bromwich. Bromwich gewann später zweimal<br />

die Australian Open (1939 und 1946).<br />

Sowohl McGrath als auch Bromwich hatten<br />

eigenwillige Spielstile. McGrath spielte neben<br />

der beidhändigen Rückhand auch eine<br />

beidhändige Vorhand. Bei Bromwich ging<br />

es ziemlich kurios zu. Er schlug mit rechts<br />

auf, spielte dann aber mit links die Vorhand<br />

sowie die Rückhand beidhändig. Guiseppe<br />

Merlo gilt als der erste Europäer mit einer<br />

beidhändigen Rückhand. Der Italiener<br />

erreichte zweimal das Halbfinale bei den<br />

French Open (1955 und 1956).<br />

Was bedeutet<br />

die Griffstärke?<br />

Ich spiele seit 20 Jahren <strong>Tennis</strong>, bin aber<br />

immer wieder irritiert, was die Angaben zur<br />

Griffstärke auf dem Schläger bedeuten. Auf<br />

meinem Schläger steht eine 3 sowie 4 3/8.<br />

Ich habe mich immer gefragt, was die Zahlen<br />

bedeuten. Können Sie mir das erklären?<br />

Wolfgang Neuhammer, per E-Mail<br />

Fotos: Getty Images, Scheunemann<br />

76 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


Ausrüstungs-Experte Alexander Schepp<br />

antwortet: Auf dem Schläger sind in der<br />

Regel zwei Angaben zur Griffstärke zu<br />

sehen – eine europäische Angabe sowie<br />

eine amerikanische Angabe. Wie auch beim<br />

Schlägerkopf, der in Europa mit Quadratzentimetern<br />

und in den USA mit Square<br />

Inch angegeben wird, sind die Einheiten bei<br />

der Griffstärke unterschiedlich. In Europa<br />

gibt es die Griffstärken 0 bis 5, in den USA<br />

die Griffstärken 4 bis 4 5/8. Der Unterschied:<br />

In Europa wird der Umfang des<br />

Griffes in Millimeter gemessen, in den USA<br />

in Zoll und Inches. Griffstärke 0 besagt, dass<br />

der Umfang 100 bis 102 Millimeter beträgt.<br />

Bei Griffstärke 1 sind es 103 bis 105 Millimeter.<br />

Pro nächsthöherer Griffstärke vergrößert<br />

sich der Umfang also um je drei Millimeter<br />

(Griffstärke 2: 106 – 108 mm, Griffstärke<br />

3: 109 – 111 mm, Griff stärke 4: 112 – 114<br />

Millimeter, Griffstärke 5: 115 – 117). Umgerechnet<br />

auf das amerikanische System<br />

ergibt sich für die Griffstärke 0 ein Umfang<br />

von 4 Zoll. Zur nächsten Griffstärke geht<br />

die Berechnung in Achtel-Inches-Schritten<br />

(etwa 32 mm) weiter.<br />

So kommt es zu den Griffstärken 4 1/8<br />

(Griffstärke 1), 4 2/8 bzw. 4 1/4 (Griffstärke<br />

2), 4 3/8 (Griffstärke 3), 4 4/8 bzw. 4 1/2<br />

(Griffstärke 4) und 4 5/8 (Griffstärke 5). In<br />

der früheren Zeit wurden vermehrt dickere<br />

Griffe gespielt, zum Beispiel mit Griffstärke<br />

4. Das kommt im heutigen <strong>Tennis</strong> immer<br />

weniger vor. Es gibt aber Ausnahmen. Der<br />

2,11-Meter-Riese Ivo Karlovic benutzte in<br />

seiner Karriere aufgrund seiner großen Hände<br />

Griffstärke 5. Im Durchschnitt tendieren<br />

erwachsene Männer zu Griffstärke 3, Frauen<br />

und Jugendliche hingegen zu Griffstärke<br />

2. Auch Rafael Nadal spielt mit Griffstärke<br />

2. Durch den Einsatz von Overgrips kann<br />

man die Griffstärke deutlich verändern und<br />

individuell anpassen. Ein optimaler Griff ist<br />

wichtig, damit die Muskulatur beim Spielen<br />

nicht zusätzlich belastet wird. Wenn der<br />

Griff zu klein ist, dann wird er häufig zu fest<br />

gegriffen und man kann Armprobleme entwickeln.<br />

Auch wenn er zu groß ist, wird es<br />

unkomfortabel. Bei der Wahl der Griffstärke<br />

sollte man sich auf sein Gefühl verlassen.<br />

Wer es genau wissen möchte, kann seine<br />

Griffstärke auch nachmessen, indem man<br />

an der Schlaghand die Länge zwischen der<br />

Spitze des Ringfingers und der direkten<br />

Verbindung zur zweiten Handlinie misst. Die<br />

gemessene Länge in Millimetern gibt den<br />

nötigen Umfang des Griffs an.<br />

ACHTUNG BEIM UMFANG! Die richtige<br />

Griffstärke ist beim Schlägerkauf wichtig.<br />

Wenden Sie sich bei Fragen an tennis MAGAZIN:<br />

Jürgen-Töpfer-Straße 48, 22763 Hamburg,<br />

Tel.: 040-38906-511,<br />

E-Mail: redaktion@tennismagazin.de<br />

77


AUSRÜSTUNG SCHLÄGERTEST<br />

GROSSE ZIELGRUPPE:<br />

In der Kategorie Club- und<br />

Medenspieler haben wir 17<br />

Schläger mit einem Gewicht<br />

zwischen 280 und 300<br />

Gramm getestet.<br />

17<br />

SCHLÄGER<br />

IM TEST<br />

19<br />

Feuer frei<br />

Club- und Medenspieler benötigen ein Racket mit einem guten<br />

Mix aus Spielgefühl, Power und Kontrolle. Im zweiten Teil unserer<br />

Schlägertest-Trilogie stehen 17 Rahmen für Allrounder im Fokus<br />

TEXT ALEXANDER SCHEPP, CHRISTIAN ALBRECHT BARSCHEL<br />

Fotos: Jörn Pollex (5), Tim Reichert<br />

78 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


Alexander Schepp<br />

• Cheftester tennis MAGAZIN,<br />

Cheftrainer SC Poppenbüttel<br />

• Referent im Lehrteam des<br />

Hamburger <strong>Tennis</strong> Verbandes (HTV)<br />

• Leiter „Play Double <strong>Tennis</strong> Academy“<br />

Andrea Bombek<br />

• B-Trainerin, Regionalligaspielerin<br />

• Ehemals Nummer 452 der Welt<br />

• Frühere Meisterin in Hamburg und<br />

Schleswig-Holstein, Vizemeisterin<br />

bei den Damen<br />

Nico Graf<br />

• Trainer beim Lawn-<strong>Tennis</strong>-Club<br />

Elmshorn<br />

• Spielt in der Schleswig-Holstein-Liga<br />

Herren 30<br />

• Aktiver Turnierspieler<br />

Danny Kusel<br />

• Trainer im Marienthaler <strong>Tennis</strong> und<br />

Hockey Club. Spielte lange bei den<br />

Herren in der Hamburger Oberliga<br />

• Ehemaliger Regionalliga- und<br />

DTB-Ranglisten-Spieler<br />

Sven Moritz<br />

• Cheftrainer im TC Langenhorn<br />

• Aktiv in der Hamburg-<br />

Liga Herren 40<br />

• Diplom-Politologe und<br />

Sportwissenschaftler<br />

→<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

79


AUSRÜSTUNG SCHLÄGERTEST<br />

ARTENGO<br />

TR990 Power<br />

ARTENGO<br />

TR500 Comfort<br />

BABOLAT<br />

Pure Aero<br />

Gewicht: 285 g<br />

Schwunggewicht: 309,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 21 - 26 mm<br />

Schlagfläche: 645 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 32,5 cm, leicht kopflastig<br />

Der TR990 Power von Artengo unterstützt<br />

all jene Clubspieler mit dem<br />

nötigen Wums, die es nur gelegentlich<br />

schaffen, zum Schläger zu greifen.<br />

Die Längensteuerung des Rackets ist<br />

vernünftig, der Sweetspot in dem sehr<br />

runden Schlägerkopf verzeiht manch unsauberen<br />

Treffer. Durch Mängel bei Komfort<br />

und Dämpfung gibt es aber gewisse<br />

Abzüge beim Spielgefühl. Wer jedoch nur<br />

sporadisch auf dem Platz steht, wird darüber<br />

vielleicht hinwegschauen können.<br />

Gewicht: 280 g<br />

Schwunggewicht: 287,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 23 - 25 mm<br />

Schlagfläche: 660 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 32 cm, ausgewogen<br />

Der Name des zweiten Artengo-Rackets<br />

verspricht mehr Komfort. Der TR500 ist<br />

das leichteste Modell im Test und das<br />

sowohl beim Grund- sowie Schwunggewicht.<br />

Das Handling des Schlägers ist<br />

daher recht mühelos. Ein großer 660er-<br />

Schlägerkopf rundet die Hilfsmaßnahmen<br />

für Spieler mit anfälliger Technik ab. Dennoch<br />

kann auch der extrem preisgünstige<br />

TR500 beim Spielgefühl nicht wirklich<br />

überzeugen. Zudem zeigte die Lackierung<br />

recht schnell einige abgeplatzte Stellen.<br />

Gewicht: 300 g<br />

Schwunggewicht: 310 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 23 - 26 mm<br />

Schlagfläche: 645 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 32 cm, ausgewogen<br />

Wer zum jahrelangen Erfolgsracket von<br />

Nadal greift, verspricht sich Power und<br />

enormen Spin. Auch von der neuesten<br />

Version des Pure Aero wird man nicht<br />

enttäuscht. Wer sein Spiel druckvoll von<br />

der Grundlinie aufziehen möchte, bekommt<br />

mit dem Babolat-Modell alles, was<br />

es dafür braucht. Viel Wucht, aber stets<br />

auch die nötige Kontrolle, damit der Mut<br />

zum Durchziehen erhalten bleibt. Diese<br />

stimmige Mischung wird durch den dritten<br />

Platz beim Wingfield Score deutlich.<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

99,99 € www.artengo.com 69,99 € www.artengo.com 279,95 € www.babolat.com<br />

80 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


Smarte Anaylse<br />

Der Rackettest wird unterstützt mit<br />

den Spieldaten von Wingfield. Mit<br />

Hilfe eines Schlagscores bekommen<br />

die Tester harte Fakten zu den einzelnen<br />

Schlägermodellen geliefert. Dabei<br />

handelt es sich um einen Wert, der sich<br />

aus der Ballgeschwindigkeit und der Präzision<br />

von Schlägen auf ein festgelegtes<br />

Ziel zusammensetzt. Dazu wurden<br />

Cheftester Alexander Schepp die Bälle<br />

per Ballmaschine zugespielt, damit die<br />

Schläge möglichst sauber durchgeführt<br />

werden können.<br />

Wie werden die Schläge<br />

von Wingfield bewertet?<br />

In die Wingfield Shot-Scores fließen eine<br />

Reihe von Informationen ein, die während<br />

eines Schlages von der Wingfield-<br />

Box getrackt werden. Darauf basierend<br />

wird jeder einzelne Schlag auf einer Skala<br />

von 0-100 bewertet. Vereinfacht gilt: Je<br />

schneller und genauer auf ein definiertes<br />

Zielfeld gespielt wird, desto höher der<br />

Score. Der errechnete Wert setzt sich aus<br />

einem Geschwindigkeits- und Genauigkeits-Score<br />

zusammen. Die Bewertung<br />

dieser beiden Parameter erfolgt ebenfalls<br />

auf einer Skala von 0-100. Die Genauigkeit<br />

des Schlages wird in Abhängigkeit<br />

seiner Distanz zum definierten Zielpunkt<br />

bewertet. Die vergebenen Scores nehmen<br />

von diesem Punkt aus gleichmäßig<br />

und kreisförmig ab. Die Speed-Bewertung<br />

ist bei Grundschlägen an einem<br />

100-Prozent-Wert von 160km/h ausgerichtet.<br />

Von diesem Spitzenwert nehmen<br />

die vergebenen Punkte zunächst stärker,<br />

dann schwächer ab.<br />

Übertrag in unser<br />

Bewertungssystem:<br />

Um den datenbezogenen Wingfield-Score<br />

in das bekannte Sternesystem im Rackettest<br />

von tennis MAGAZIN zu übertragen,<br />

wird der höchste erzielte Schlagscore<br />

eines Rackets als Topwert definiert. Der<br />

Schläger mit den meisten Prozentpunkten<br />

verdient sich somit 10 Sterne. In dem<br />

Test für die Turnierspieler ist dies der Wilson<br />

Ultra 100 mit einem Schlag score von<br />

62,9. Modelle mit einem Abstand von<br />

maximal zwei Prozentpunkten erhalten<br />

dieselbe Anzahl an Sternen, da Ergebnisse<br />

innerhalb dieser knappen Spannweite als<br />

gleichwertig zu beurteilen sind. Auf diese<br />

Weise geht es in zwei Prozentschritten<br />

jeweils einen halben Stern abwärts, um<br />

die Schläger zueinander ins Verhältnis zu<br />

setzen.<br />

1<br />

1| MODERNES EQUIPMENT:<br />

Der Schlägertest für die Clubund<br />

Turnierspieler wurde durch<br />

die portable Ballmaschine<br />

Slinger Bag unterstützt.<br />

2| ÜBERZEUGEND: Der Wilson<br />

Ultra 100, einer der Testsieger,<br />

erreichte bei der Schlagwertung<br />

von Wingfield den Höchstscore<br />

von 62,9.<br />

4<br />

3<br />

2<br />

3| WACHSAMES<br />

AUGE: Der Wingfield-Box<br />

entgeht<br />

nichts. Das Gehäuse<br />

ist am Netzpfosten<br />

angebracht<br />

und enthält zwei<br />

Hochleistungskameras<br />

sowie einen<br />

Prozessor. Auf<br />

diese Weise werden<br />

die Daten getrackt,<br />

die das Testteam<br />

bei der Analyse<br />

unterstützen.<br />

4| ANMELDEN PER<br />

APP: Die Daten der<br />

Schlaganalyse sind<br />

nach dem Test auf dem<br />

Smartphone abrufbar.<br />

→<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

81


AUSRÜSTUNG SCHLÄGERTEST<br />

TEST<br />

SIEGER<br />

3/<strong>2023</strong><br />

BABOLAT<br />

Pure Aero Team<br />

DUNLOP<br />

FX 500<br />

DUNLOP<br />

FX 500 LS<br />

Gewicht: 285 g<br />

Schwunggewicht: 3<strong>01</strong>,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 23 - 26 mm<br />

Schlagfläche: 645 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 32 cm, ausgewogen<br />

Es kommt nicht oft vor, dass eine<br />

abgespeckte Version das schwerere<br />

Vergleichsmodell überholt. Der Mix von<br />

Power und Kontrolle stimmt auch beim<br />

zweiten Babolat-Racket. Für den Testsieg<br />

ausschlaggebend ist letztlich das spritzigere<br />

Spielgefühl, mit einer wunderbaren<br />

Manövrierbarkeit, auch aus der Bedrängnis<br />

heraus. Das Schwunggewicht liegt<br />

bei moderaten 300 Gramm, wodurch<br />

der Pure Aero Team für eine Vielzahl von<br />

Medenspielern in Frage kommt.<br />

Gewicht: 300 g<br />

Schwunggewicht: 332 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 23 - 26 mm<br />

Schlagfläche: 645 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 32 cm, ausgewogen<br />

Der 300 Gramm schwere Dunlop FX<br />

500 liegt mit wenigen anderen Modellen<br />

bereits am oberen Limit der Testkategorie<br />

für Club-und Medenspieler. Den Titel als<br />

alleiniges Schwergewicht verdient sich der<br />

FX 500 aber durch stattliche 332 Gramm<br />

im Swingweight. Es braucht schon etwas<br />

mehr Kraft im Arm, um den Schläger sauber<br />

zum Treffpunkt zu schwingen. Wem<br />

das gelingt, wird von dem satten und präzisen<br />

Gefühl beeindruckt sein. Zielgruppe:<br />

höherklassige Meden- und Turnierspieler.<br />

Gewicht: 285 g<br />

Schwunggewicht: 304,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 23 - 26 mm<br />

Schlagfläche: 645 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 32,5 cm, leicht kopflastig<br />

Wesentlich leichtgängier spielt sich das<br />

zweite Modell der FX-Reihe. Aber Vorsicht:<br />

Auch der FX 500 LS vermag es, den Ball<br />

ordentlich zu beschleunigen. Zu Beginn<br />

mussten die Tester die richtige Dosis an<br />

Drall finden, damit die Bälle nicht zu oft<br />

hinter der Grundlinie landeten. Spielt man<br />

sich auf das Dunlop-Modell ein, bekommt<br />

man für recht wenig Aufwand ein hohes<br />

Maß an Schlaglänge. Ideal für Clubspieler,<br />

denen es etwas an Schnellkraft fehlt, deren<br />

Technik aber zunehmend besser wird.<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

259,95 € www.babolat.com 219,95 € www.dunlopsports.com 209,95 € www.dunlopsports.com<br />

82 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


Die Spielereinschätzung<br />

Turnierspieler: Schnelle Zuschlagbewegung, dynamischer Schwung.<br />

Trifft den Ball in fast jeder Lage optimal. Bestimmt das Tempo selbst, braucht<br />

ausgezeichnetes Feedback und Kontrolle.<br />

Club-/Medenspieler: Nicht ganz so treffsicher. Spielt häufig bis viel, benötigt<br />

etwas mehr Komfort und Power als Turnierspieler. Spielt erfolgreich Medenspiele<br />

und Clubmeisterschaften. Mittlere bis schnelle Zuschlagbewegung.<br />

Freizeitspieler: Trifft den Ball ungenau, optimales Timing fehlt. Mit dem etwas kurzen<br />

oder sehr langsamen Schwung erzeugt er nicht den gewünschten Druck.<br />

Die Testbenotung<br />

Im Praxistest werden fünf Bereiche getestet: Kontrolle bezeichnet, wie präzise sich<br />

das Racket spielt. Dabei ist vor allem die Längenkontrolle maßgeblich. Power drückt<br />

aus, wie gut sich der Schläger beschleunigen lässt. Spielgefühl meint, wie das allgemeine<br />

Handling des Schlägers ausfällt sowie das Feedback in puncto Touch und<br />

Komfort. Die vierte Komponente ist die Optik. Mit in der Testbenotung dabei ist der<br />

Wingfield Schlagscore, bei dem Geschwindigkeit und Präzision eines Rackets digital<br />

erfasst werden. Die einzelnen Bereiche werden unterschiedlich gewichtet. Für die<br />

Kategorie Club- und Medenspieler gilt: Spielgefühl ist der wichtigste Bereich und<br />

wird mit 25 Prozent beim Gesamt resultat berücksichtigt. Danach folgen Kontrolle und<br />

Power (jeweils 20 Prozent). Der Wingfield Score wird in jedem Test mit 25 Prozent<br />

gewichtet. Die Optik fließt immer zu zehn Prozent mit ein.<br />

HEAD<br />

Gravity MP<br />

Gewicht: 295 g<br />

Schwunggewicht: 322,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 22 mm<br />

Schlagfläche: 645 qcm<br />

Bespannung: 16/20<br />

Balance: 32,5 cm, leicht kopflastig<br />

So mancher Tester stöhnte im Test für<br />

Turnierspieler über den schweren Gravity<br />

Pro, dessen Wucht zwar enorm war, aber<br />

ebenso anspruchsvoll im Handling. Der<br />

Head Gravity MP ist wesentlicher moderater,<br />

auch wenn die Zielgruppe ebenfalls im<br />

höherklassigen Spielersegment zu suchen<br />

ist. Angenehm stimmig ist das gewählte<br />

Besaitungsmuster von 16x20 auf dem runden<br />

Schlägerkopf. Das Racket wird so zu<br />

einem Allrounder mit dem verschiedene<br />

Spielertypen zurechtkommen werden.<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

280 € www.head.com<br />

Der Testablauf<br />

TESTBOGEN:<br />

Jeder Tester<br />

trägt hier seine<br />

Ergebnisse in den<br />

verschiedenen Kategorien<br />

zu jedem<br />

einzelnen Schläger<br />

ein.<br />

Die Racketfirmen schicken ihre<br />

Schläger bespannt mit Logo in<br />

die Redaktion. Dort werden sie<br />

fotografiert und zu Cheftester<br />

Alexander Schepp in den SC<br />

Poppenbüttel in Hamburg gesendet.<br />

Die Schläger wurden<br />

neu und einheitlich vom Profi-<br />

Besaiter Joachim Krüger (u.a.<br />

für ATP-Turniere) bespannt.<br />

Im aktuellen Test haben wir<br />

die „MSV Focus Hex Ultra“ von<br />

MSV <strong>Tennis</strong> aufgezogen. Fünf<br />

Tester stehen im Testteam und VIELE SCHLÄGE: Cheftester Alexander Schepp<br />

analysieren jedes Schlägermodell<br />

bis ins kleinste Detail. Die<br />

testete im TC Langenhorn den Wingfield Score.<br />

Schlagscore-Bewertung mit der Wingfield-Box wurde von unserem Testteam im<br />

TC Langenhorn (Hamburg) durchgeführt. Nach den Testwochen füllt jeder Tester<br />

einen Testbogen aus. Dort werden Kontrolle, Power und Spielgefühl für Grundlinie,<br />

Netzspiel und Aufschlag benotet sowie das Schlägerdesign. Zudem fließen<br />

Bemerkungen wie Größe des Sweetspots oder besonders auffällige Spieleigenschaften<br />

in die Bewertung mit ein.<br />

→<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

83


AUSRÜSTUNG SCHLÄGERTEST<br />

HEAD<br />

Radical MP<br />

PACIFIC<br />

X Force Pro 292<br />

TECNIFIBRE<br />

T-Fight 295 Isoflex<br />

Gewicht: 300 g<br />

Schwunggewicht: 326,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 21 - 23 mm<br />

Schlagfläche: 630 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 32 cm, ausgewogen<br />

Auch das zweite Head-Modell richtet sich<br />

an Club- und Medenspieler, deren Technik<br />

sich durch einen dynamischen Schwung<br />

und exakte Treffpunkte auszeichnet. Wer<br />

zu solch sauberen Schlägen in der Lage<br />

ist, wird vom Spielgefühl des Radical MP<br />

nicht enttäuscht. Der Schläger liegt direkt<br />

angenehm in der Hand und spielt sich<br />

auf dem Platz (besonders am Netz) sehr<br />

lebendig. Selbst mit zunehmender Spieldauer<br />

wirkt das hohe Schwunggewicht<br />

des Head-Klassikers nie anstrengend.<br />

Gewicht: 292 g<br />

Schwunggewicht: 295,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 20 - 25 mm<br />

Schlagfläche: 645 qcm<br />

Bespannung: 16/20<br />

Balance: 31,5 cm, leicht grifflastig<br />

Dass der Pacific X Force Pro 292 bei der<br />

Schlagscore-Bewertung mit der Wingfield<br />

Box auf den vordersten Plätzen<br />

gelandet ist, überraschte keinen unserer<br />

Tester. Bereits das schwerere Vergleichsmodell<br />

aus dem Test für Turnierspieler<br />

war ein Schläger ohne Schwächen. Und<br />

so überzeugt auch der X Force Pro 292<br />

durch seinen stimmigen und ausgewogenen<br />

Mix an Eigenschaften. Lediglich die<br />

Wucht bei voll getroffenen Bällen könnte<br />

etwas höher ausfallen.<br />

Gewicht: 295 g<br />

Schwunggewicht: 326,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 23 mm<br />

Schlagfläche: 645 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 32,5 cm, leicht kopflastig<br />

Auch ohne Testsieg entwickelt sich die T-<br />

Fight Modellreihe langsam zu einem Liebling<br />

der Tester. So oft es unterschiedliche<br />

Meinungen zu verschiedenen Rackets im<br />

Testteam gibt: Der T-Fight fällt bei keinem<br />

durch. So landete das 295 Gramm schwere<br />

Modell nur knapp hinter dem Spitzentrio.<br />

Beeindruckt waren alle vom enormen<br />

Tempo, dass sich im höchsten Wingfield-<br />

Geschwindigkeitsscore ausdrückte. Kein<br />

Wunder: Beim Schwunggewicht packt das<br />

Racket nämlich noch mal ordentlich drauf.<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

280 € www.head.com 270 € www.pacific.com 239,99 € www.tecnifibre.com<br />

84 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


BALL UND SAITE:<br />

Im aktuellen Test wurde<br />

der Fort Tournament<br />

von Dunlop eingesetzt.<br />

Bespannt wurden die<br />

Schläger mit der MSV<br />

Focus Hex Ultra von<br />

MSV <strong>Tennis</strong> (unten).<br />

TECNIFIBRE<br />

Tempo 298 Iga<br />

VÖLKL<br />

V Cell 7<br />

WINGFIELD-TESTCENTER: Der<br />

Wingfield Score der Rackets<br />

wurde in der Halle im TC Langenhorn<br />

in Hamburg ermittelt.<br />

Durch den Wingfield Court können<br />

hier problemlos LK-Matches<br />

gespielt werden.<br />

Gewicht: 298 g<br />

Schwunggewicht: 327,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 21,5 - 22,5 mm<br />

Schlagfläche: 630 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 32 cm, ausgewogen<br />

Der Tecnifibre Tempo 298 trägt den<br />

Namen von Iga Swiatek. Wer Swiateks<br />

Spiel kennt, vermutet extremen Topspin<br />

und viel Power im Schläger. Auf dem Platz<br />

ist die Drallgebung nicht schlecht, aber<br />

eher im normalen Bereich zu verorten.<br />

Die Power ist dagegen ordentlich. Mit<br />

327,5 Gramm Schwunggewicht steht das<br />

Racket auf Platz zwei der schwersten<br />

Modelle. Die daraus resultierende Wucht<br />

zeigt sich aber nur bei sauberer Technik.<br />

Dann bringt das Racket auch richtig Spaß.<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

Gewicht: 290 g<br />

Schwunggewicht: 314,5 g<br />

Länge: 69,3 cm<br />

Rahmenhöhe: 23 - 25 mm<br />

Schlagfläche: 670 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 33 cm, kopflastig<br />

Gleich zwei Alleinstellungsmerkmale im<br />

Test weist der Völkl V Cell 7 auf. Neben<br />

dem größten Schlägerkopf ist es auch das<br />

einzige Modell mit Überlänge. Der knappe<br />

Extrazentimeter kann besonders beim<br />

Aufschlag für etwas mehr Wucht sorgen.<br />

Wer aber glaubt, mit dem Racket eine<br />

reine Powermaschine in den Händen zu<br />

halten, irrt sich. Da die Saiten besonders<br />

im Sweetspot recht eng verlaufen, vermittelt<br />

der V Cell 7 ein eher kontrolliertes<br />

Spielgefühl mit einem satten Treffpunkt.<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

229,99 € www.tecnifibre.com 260 € www.volkltennis.com<br />

→<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

85


AUSRÜSTUNG SCHLÄGERTEST<br />

TEST<br />

SIEGER<br />

3/<strong>2023</strong><br />

VÖLKL<br />

V1 Classic<br />

WILSON<br />

Pro Staff 97 L<br />

WILSON<br />

Ultra 100<br />

Gewicht: 285 g<br />

Schwunggewicht: 303,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 22 - 28 mm<br />

Schlagfläche: 660 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 33 cm, kopflastig<br />

Wer die Bälle nicht immer sauber trifft,<br />

sollte umso mehr darauf achten, dass die<br />

Dämpfung des Schlägers stimmt, damit<br />

der Schlagarm nicht zu sehr strapaziert<br />

wird. Der Völkl V1 Classic ist so ein Schläger.<br />

Hier stimmt der Komfort, das Spielgefühl<br />

ist angenehm weich. Dennoch hat<br />

der Schläger auch eine aggressive Seite.<br />

Mit wenig Aufwand generiert das Völkl-<br />

Modell ordentlich Power, sodass besonders<br />

Spieler mit einer kürzeren Zuschlagbewegung<br />

davon profitieren können.<br />

Gewicht: 290 g<br />

Schwunggewicht: 3<strong>01</strong> g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 23,5 mm<br />

Schlagfläche: 626 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 32,5 cm, leicht kopflastig<br />

Die leichte Version des Pro Staff 97 ist wie<br />

gemacht für Spieler, deren Technik und<br />

Schwung schon sehr sauber ist, denen es<br />

aber an Kraft fehlt. Denn mit dem Pro Staff<br />

97 L bekommt man ein schmales und<br />

sportliches Racket, das sich mit dem kleinen<br />

Schlägerkopf nicht von alleine spielt.<br />

Das niedrige Schwunggewicht sorgt dafür,<br />

dass das Racket auch bei geringerer Kraft<br />

leicht zu manövrieren bleibt. Allerdings<br />

verliert das Racket ein wenig den Touch<br />

seines schwereren Vergleichmodells.<br />

Gewicht: 300 g<br />

Schwunggewicht: 312,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 23 - 26 mm<br />

Schlagfläche: 645 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 32 cm, ausgewogen<br />

Der Testsieger mit dem höchsten Wingfield<br />

Score. Besonders die Präzision konnte<br />

die Tester beeindrucken. Selbst wenn<br />

der Treffpunkt nicht optimal war, gab es<br />

keine großen Ausreißer. Nicht wenige im<br />

Testteam fühlten sich an die Clash-Serie<br />

von Wilson erinnert, da der Ball sehr lange<br />

im Saitenbett zu bleiben schien. Die große<br />

Fehlertoleranz beim Ultra 100 sorgt für<br />

Zutrauen auf dem Platz, sodass auch<br />

automatisch die Schlaghärte durch eine<br />

mutigere Schwungbewegung zunimmt.<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

SPIELGEFÜHL<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

260 € www.volkltennis.com 280 € www.wilson.com 250 € www.wilson.com →<br />

86 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


Inspiring a lifetime of rare experiences


AUSRÜSTUNG SCHLÄGERTEST<br />

DIE FAVORITEN DER TESTER<br />

ALEXANDER SCHEPP (45):<br />

1 Yonex Ezone 98 L<br />

2 Wilson Ultra 100<br />

3 Babolat Pure Aero<br />

» Der Ezone 98 L sprüht vor<br />

Lebendigkeit und performt in jeder<br />

Ecke des Platzes. Vor allem am Netz<br />

macht das Racket richtig Spaß!<br />

ANDREA BOMBEK (51):<br />

1 Wilson Pro Staff 97 L<br />

2 Dunlop FX 500 LS<br />

3 Wilson Ultra 100<br />

» Angenehm sauber gehen die Bälle<br />

aus dem Schläger. Der Wilson Pro<br />

Staff 97 L ist einfach ein tolles Kontrollracket<br />

und simpel zu handhaben.<br />

YONEX<br />

TEST<br />

SIEGER<br />

3/<strong>2023</strong><br />

Ezone 98 L<br />

Gewicht: 285 g<br />

Schwunggewicht: 304,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 20 - 24,5 mm<br />

Schlagfläche: 630 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 33 cm, kopflastig<br />

Der dritte Testsieg geht an den Yonex<br />

Ezone 98 L. Das Racket spielt sich extrem<br />

quirlig. Egal, ob man sich aggressiv aus<br />

der Verteidigung befreien möchte oder<br />

das Netz häufig attackiert: Der Schläger<br />

bietet dabei immer eine passende Unterstützung.<br />

Stabilität und Ballgefühl sind bei<br />

Volleys enorm. Obwohl das Yonex-Racket<br />

leicht und bequem im Handling ist, nimmt<br />

es der Schläger in puncto Beschleunigung<br />

auch mit Konkurrenzmodellen mit einem<br />

höheren Schwunggewicht auf.<br />

YONEX<br />

Ezone 100 L<br />

Gewicht: 285 g<br />

Schwunggewicht: 302,5 g<br />

Länge: 68,5 cm<br />

Rahmenhöhe: 22,5 - 26,5 mm<br />

Schlagfläche: 645 qcm<br />

Bespannung: 16/19<br />

Balance: 32,5 cm, leicht kopflastig<br />

Der Ezone 100 L erhielt vom Testteam<br />

viel Zustimmung, obwohl die Begeisterung<br />

des Vergleichsmodells nicht erreicht<br />

wurde. Der größere Schlägerkopf und der<br />

minimal tiefere Balancepunkt lassen das<br />

Racket weniger lebendig und angriffslustig<br />

erscheinen. Das Spiel verlagert sich<br />

vermehrt an den Grundlinienbereich,<br />

wo das Racket bei Konterschlägen seine<br />

größte Stärke ausspielt. Der etwas breitere<br />

Rahmen behält gegen schnelle Bälle eine<br />

beeindruckende Ruhe im Treffmoment.<br />

NICO GRAF (39):<br />

» Das Tempo des T-Fight 295 Isoflex<br />

ist irre! Überhaupt ist die ganze<br />

T-Fight-Reihe wunderbar gelungen,<br />

egal zu welchem Modell man greift.<br />

DANNY KUSEL (45):<br />

1 Tecnifibre T-Fight 295 Isoflex<br />

2 Dunlop FX 500<br />

3 Wilson Ultra 100<br />

» Gewicht und Balance des Yonex<br />

Ezone 98 L sind stimmig. Der Schläger<br />

unterstützt die Wucht im Spiel,<br />

ohne dabei an Kontrolle zu verlieren.<br />

SVEN MORITZ (44):<br />

1 Yonex Ezone 98 L<br />

2 Head Gravity MP<br />

3 Tecnifibre Tempo 298 Iga<br />

1 Babolat Pure Aero Team<br />

2 Yonex Ezone 98 L<br />

3 Wilson Ultra 100<br />

» Der Babolat Pure Aero Team<br />

schaltet sofort in den Offensivmodus,<br />

ohne anstrengend zu werden.<br />

SPIELGEFÜHL<br />

POWER<br />

SPIELGEFÜHL<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

KONTROLLE<br />

POWER<br />

SPIELGEFÜHL<br />

WINGFIELD SCORE<br />

OPTIK<br />

269,90 € www.yonex.com 259,90 € www.yonex.com<br />

TEST-<br />

VORSCHAU<br />

In der Ausgabe 4/<strong>2023</strong><br />

testen wir die neuen<br />

Rackets für Freizeitspieler.<br />

88 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


TENNIS, PADEL & LIFESTYLE<br />

BUCHEN SIE JETZT<br />

Ein premium <strong>Tennis</strong> Erlebnis<br />

in mediterranem Ambiente<br />

TENNIS<br />

PADEL<br />

FITNESS<br />

POOL CAMPS PHYSIOTHERAPIE<br />

WWW.MALLORCACOUNTRYCLUB.COM<br />

Avinguda del Golf, 20, 07180 Calviá, Islas Baleares, España


AUSRÜSTUNG BODENBELÄGE<br />

HARTE BURSCHEN:<br />

Beim TC Wolfegg in<br />

Ober schwaben wird<br />

auf Asche auch bei<br />

Schnee gespielt.<br />

Draußen geht<br />

(fast) immer<br />

Die Winter werden milder, die Plätze robuster:<br />

Warum immer mehr Clubs Ganzjahrescourts<br />

installieren lassen, um die Außensaison zu verlängern<br />

TEXT TIM BÖSELER<br />

Beim TC Zwiesel in Nieder bayern<br />

hatte man sich auf eine härtere<br />

Bewährungsprobe der fünf neu<br />

errichteten Ganzjahresplätze<br />

eingestellt, als die Mitglieder<br />

zu einem Freiluft-Silvesterturnier<br />

eingeladen wurden. Dann aber<br />

herrschten im süddeutschen Raum rund<br />

um den Jahreswechsel bis zu 20 Grad. Da<br />

fällt es niemandem besonders schwer,<br />

draußen <strong>Tennis</strong> zu spielen. Weil es aber<br />

im Dezember eine kurze Frostperiode gab,<br />

konnte der TC Zwiesel sein Turnier nur<br />

aufgrund seiner neuartigen Sandplätze<br />

erfolgreich durchziehen.<br />

Frost kann diesen „All-Wetter-Plätzen“<br />

nämlich nichts mehr anhaben. Normale<br />

Sandplätze sind nach ein paar Nächten mit<br />

Bodenfrost unbespielbar. Sie werden zu<br />

weich, die Linien kommen hoch. Daraus<br />

ergibt sich der typische Rhythmus eines<br />

deutschen <strong>Tennis</strong>spielers: Spätestens im<br />

Oktober schließen die Sandplätze, man<br />

wechselt in die Halle, aus der man im April<br />

nach draußen zurückkehrt. Nach der Frühjahrsinstandsetzung<br />

sind die Sandplätze in<br />

der Regel vorsichtig zu bespielen, am besten<br />

noch mit profillosen Hallenschuhen.<br />

Die Courts müssen erst richtig fest werden,<br />

bevor man sie voll beanspruchen kann.<br />

ZIEGELMEHL<br />

FROSTSICHERE<br />

LINIEN<br />

NACHHALTIG: Der <strong>Tennis</strong><br />

Force Eco von Sportas<br />

besteht aus Naturstoffen.<br />

BASISDECKE AUS<br />

GEBUNDENEM SPLIT<br />

FÜLLMATERIAL<br />

AUS KORK<br />

UNTERGRUND AUS<br />

MINERALGEMISCH/LAVA<br />

Zwei Faktoren stellen diesen Jahrestrott<br />

nun mehr und mehr auf den Kopf: Klimawandel<br />

und Ganzjahresplätze. Langfristig<br />

könnten sie dazu führen, dass <strong>Tennis</strong> eine<br />

Sportart wird, die man ganzjährig draußen<br />

ausübt. Im Corona winter 2020/21 sind<br />

viele Spieler und Spielerinnen auf den<br />

Geschmack gekommen – wenn auch eher<br />

unfreiwillig. In einigen Bundesländern<br />

mussten die Hallen geschlossen bleiben.<br />

Viele Clubs ließen deswegen ihre Außencourts<br />

einfach offen, bis der Frost dem winterlichen<br />

Outdoor-<strong>Tennis</strong> ein Ende setzte.<br />

Was allerdings teilweise bis Mitte Januar<br />

dauerte – die deutschen Winter haben<br />

ihre Strenge verloren. Im aktuellen Winter<br />

schließlich kam die Energiekrise hinzu.<br />

Warum soll man Hallencourts beheizen,<br />

wenn man auch draußen spielen kann?<br />

Fotos: TC Wolfegg, TC Rondorf/Jacqueline Riechers , Datenbank (2)<br />

90<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


HERBSTSTIMMUNG IM<br />

TC RONDORF BEI KÖLN:<br />

Sandplatz tennis ist auch<br />

bei Minustemperaturen<br />

möglich.<br />

Sport-Orthopädie &<br />

Bewegungsanalysen<br />

- für mehr Wohlbefi nden!<br />

GERINGER PFLEGE­<br />

AUFWAND: Aufbau des<br />

Porplastic RedClay pro.<br />

FEST EINGELASSENE<br />

LINIEN<br />

ZIEGELMEHL<br />

ZIEGELSPLIT MIT<br />

RECYCELTEM GRANULAT<br />

© Bauerfeind<br />

Der endgültige „Game- Changer“ in<br />

dieser Gemengelage ist der Ganzjahrescourt,<br />

der einem normalen Sandplatz<br />

in Sachen Spieleigenschaften und<br />

Optik sehr nahekommt. Der Unterschied<br />

ist nur: Die wasserdurchlässigen<br />

Böden sind frost unempfindlich durch<br />

besondere Zwischenschichten. Der Einsatz<br />

von Bindemitteln in Kombination mit<br />

gebrochenen Dachziegeln oder recyceltem<br />

Gummi granulat führt dazu, dass der Boden<br />

kein Wasser mehr aufnimmt. Dadurch<br />

entstehen feste Oberflächen, die mit<br />

herkömmlichem Ziegelmehl abgestreut<br />

werden, auf denen es sich rutschen lässt.<br />

Die Vorteile: Die Frühjahrsinstandsetzung<br />

entfällt, es gibt keine Unebenheiten mehr,<br />

weniger Bewässerung ist nötig, insgesamt<br />

wird der Pflegeaufwand geringer. Und weil<br />

die Courts so robust sind, lassen sie sich<br />

auch für andere Sportarten nutzen.<br />

Steigende Nachfrage<br />

„In den letzten zwei, drei Jahren hat die<br />

Nachfrage für diese Courts deutlich zugenommen.<br />

Sie sind nur schwer kaputt zu<br />

kriegen und bieten gerade im Breitensport<br />

viele Vorteile“, sagt Kamer Kabashi von<br />

der Hamburger Platzbaufirma Kates. Das<br />

gestiegene Interesse mündet aber nicht<br />

WASSERDURCHLÄSSIGER<br />

UNTERGRUND<br />

immer in einer tatsächlichen Umsetzung<br />

der Neubaupläne. „Die Plätze sind in ihrer<br />

Anschaffung teuer – das unterschätzen<br />

viele Clubs“, so Kabashi. Während ein<br />

normaler Sandplatz um die 15.000 Euro<br />

kostest, ist für einen Ganzjahresplatz das<br />

Doppelte fällig, oft sogar noch mehr.<br />

Der Netzballverein Velbert am Niederrhein<br />

ließ drei seiner zwölf Außenplätze in<br />

Ganzjahrescourts umwandeln, inklusive<br />

Flutlicht. Die Mitglieder können nun den<br />

Winter über draußen durchspielen. „In<br />

den Herbst monaten hatten wir eine hohe<br />

Auslastung der neuen Plätze“, sagt Präsident<br />

Tom Schönenburg. Er geht davon aus,<br />

dass die Nachfrage im Januar etwas nachlässt,<br />

aber spätestens Ende Februar wieder<br />

ansteigt: „Die Mitglieder wollen doch so<br />

früh wie möglich wieder raus auf die Asche<br />

– da helfen die Ganzjahresplätze.“ Komplett<br />

auf traditionelle Asche will der Club aber<br />

nicht verzichten. „Höherklassige Spieler<br />

und Spielerinnen wollen eher das typische<br />

Sandplatz-Feeling“, glaubt Schönenburg.<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

91<br />

→<br />

Die Vitalwelten finden<br />

Sie 3 x in Hamburg.<br />

• Sportbandagen/<br />

Orthesen<br />

zur Behandlung und<br />

Schmerzreduktion bei<br />

z. B. <strong>Tennis</strong>arm,<br />

Knieschmerzen u.v.m.<br />

• individuelle Sporteinlagen<br />

z. B. für <strong>Tennis</strong><br />

• Bewegungsanalysen<br />

zur Schmerzreduktion,<br />

Prophylaxe und<br />

Leistungssteigerung<br />

Tel.: 040 36 09 02 05<br />

vitalwelten-stolle.de


AUSRÜSTUNG BODENBELÄGE<br />

HARTPLATZ: Rebound<br />

Ace mit spezieller Basisdecke<br />

für mehr Gelenkschonung.<br />

ACRYLSCHICHT<br />

HALLE NICHT NÖTIG:<br />

Die Outdoor-Hardcourts<br />

der Sport Scheck-Anlage<br />

in München sind ganzjährig<br />

geöffnet.<br />

WEICH-ELASTISCHE<br />

BASISDECKE<br />

HART-ELASTISCHE<br />

BASISDECKE<br />

UNTERGRUNDSCHICHT<br />

Auf den Mix kommt es an. Das<br />

weiß auch die Firma Sportas, die zu den<br />

Pionieren der ganzjährig zu bespielenden<br />

Sandplätze zählt. Das Familienunternehmen<br />

aus Olfen im Münsterland erfand<br />

mit ihrem „<strong>Tennis</strong> Force­ System“ den Ganzjahressandplatz<br />

und installierte schon<br />

20<strong>01</strong> die ersten Courts. Damals gab es noch<br />

gewisse Akzeptanz probleme, doch mittlerweile<br />

spricht Sportas-Inhaberin Claudia<br />

Schneider „von einer Erfolgsgeschichte<br />

für den <strong>Tennis</strong>sport“. Der <strong>Tennis</strong> Force-<br />

Belag wurde beständig weiterentwickelt<br />

und verbessert. Neu im Portfolio ist nun<br />

die <strong>Tennis</strong> Force Eco-Variante, die zu knapp<br />

90 Prozent aus Naturstoffen besteht. Mehr<br />

als 600 <strong>Tennis</strong> Force-Courts gibt es mittlerweile<br />

in Deutschland – und es werden<br />

immer mehr.<br />

„Die Corona-Zeit, bessere Fördermaßnahmen<br />

und die Produktoptimierungen<br />

haben zu einer spürbar höheren Nachfrage<br />

geführt“, erläutert die Inhaberin. Sportas<br />

schickt eigene Teams mit langjährigen Einbauerfahrungen<br />

und Know-how zu den<br />

Baustellen, um den <strong>Tennis</strong> Force-Belag<br />

unter Verwendung hochwertiger Materialien<br />

fachgerecht vor Ort zu installieren.<br />

„Damit wird eine hohe Produk tqualität<br />

gewährleistet“, sagt Schneider. Sie rät allen<br />

interessierten Clubs, genügend Vorlaufzeit<br />

von der Planung bis zur Umsetzung<br />

einzukalkulieren.<br />

Der Firma Viacor geht es mit ihrem<br />

Ganzjahres sandbelag Porplastic Red­<br />

Clay Pro ähnlich. „Wir registrieren, dass<br />

sich immer mehr Vereine Ganzjahresplätze<br />

wünschen“, sagt Produktmanager<br />

Marcel Klein. Den Clubs gehe es in erster<br />

Linie um den geringeren Pflege aufwand,<br />

da insgesamt der ehrenamtliche Einsatz<br />

weniger wird und der deutlich geringere<br />

Wasserbedarf der Courts auf den nachhaltigen<br />

Gedanken einzahlt, so Klein. Die<br />

Verlängerung der Außensaison sei für die<br />

Anschaffung eher ein „softer Faktor“.<br />

Harte Fakten will Albert Wagner von<br />

der Firma AV Syntec schaffen, die den<br />

Rebound Ace-Hardcourt vertreibt. „Außen-<br />

Hartplätze sind ideal für eine ganzjährige<br />

Nutzung, weil sie pflegeleichter als Ganzjahressandplätze<br />

sind“, behauptet Wagner.<br />

Er verzeichnet steigende Anfragen, doch<br />

Hartplätze sind in Deutschland eine Nische.<br />

Allerdings: Bis vor wenigen Jahren galt das<br />

auch noch für Ganzjahressandplätze, die<br />

aktuell so gefragt sind wie noch nie. ◯<br />

92<br />

INFOS<br />

ANBIETER VON GANZJAHRESPLÄTZEN<br />

HARDCOURT<br />

AV Syntec<br />

Vermarktet seit 1993 den Rebound Ace-Belag im deutschsprachigen<br />

Europa. Auf Rebound Ace wurden bis 2008 die Australian<br />

Open ausgerichtet. www.reboundace.de<br />

Melos/Laykold<br />

Vor allem in Nordamerika wird immer mehr auf Laykold-Hardcourts<br />

gespielt. Neben den US Open etwa bei den 1000er-<br />

Turnieren in Miami und Kanada. www.melos-gmbh.com<br />

SANDPLATZ<br />

Sportas<br />

Erfinder des ganzjährig zu bespielenden Sandplatzes. Das<br />

Familienunternehmen brachte schon 20<strong>01</strong> das <strong>Tennis</strong> Force-<br />

System auf den Markt. https://sportas-gmbh.de<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong><br />

Viacor/Porplastic Sportbau von Cramm GmbH<br />

Auf dem Porplastic RedClay Pro wird in Stuttgart der Porsche<br />

<strong>Tennis</strong> Grand Prix der Damen in der Halle ausgerichtet. Der Belag<br />

eignet sich auch für draußen. https://porplastic.de/<br />

Har-Tru<br />

Unter dem Namen Top Clay vertreibt die US-Firma in Deutschland<br />

den Boden des italienischen Herstellers Vigano Pavitex, der<br />

bislang vor allem in Südeuropa verbreitet ist. https://hartru.de<br />

AUSGEKLÜGELTES<br />

SYSTEM: In die<br />

Top Clay Ganzjahrescourts<br />

mit<br />

Ziegelmehl von<br />

Har-Tru wird<br />

eine knapp einen<br />

Zentimeter dicke<br />

Textil-Membran<br />

eingebaut.<br />

AUFGEMALTE<br />

LINIEN<br />

KLEBER<br />

EINGESTREUTES<br />

ZIEGELMEHL<br />

AUFGEKLEBTE<br />

TEXTIL-MEMBRANE<br />

PORÖSER<br />

UNTERGRUND<br />

Fotos: Datenbank


RUBRIK THEMA<br />

ABONNIEREN &<br />

NICHTS MEHR VERPASSEN<br />

PRÄMIE ZUR WAHL<br />

GESCHENKMAPPE ZUM GESCHENK-ABO<br />

11<br />

SEIT ÜBER 45 JAHREN DIE NR. 1<br />

Ein Magazin von<br />

Roger Federer Spezial • Alcaraz und die neue Macht auf der Tour • Ons Jabeur • Großes Gewinnspiel<br />

Ausgabe 11 / 2022<br />

SPEZIAL<br />

TALENT-<br />

FÖRDERUNG IM<br />

<strong>Tennis</strong>verband<br />

Niedersachsen-<br />

Bremen<br />

ALCARAZ & CO.<br />

Die neue Macht<br />

auf der Tour<br />

www.tennismagazin.de<br />

November/Dezember 2022 7,90 €<br />

ROGER FEDERER<br />

Legende<br />

Acht Autoren<br />

und ihr »Federer-Moment«<br />

GROSSE<br />

VERLOSUNG<br />

12 Hammerpreise<br />

zu gewinnen<br />

ONS<br />

JABEUR<br />

Der etwas<br />

andere Star<br />

TOP-<br />

PRÄMIEN<br />

AMAZON GUTSCHEIN,<br />

WERT 30 €<br />

•Wunschartikel aus dem gesamten Amazon<br />

Angebot auswählen<br />

• Gutscheine können nur auf www.amazon.de<br />

eingelöst werden<br />

Ohne Zuzahlung<br />

STATEMENT-BAG<br />

•Allroundtalent aus der LOVE:40-Kollektion<br />

aus recycelten <strong>Tennis</strong>blenden<br />

• Griffbereich wird durch recyceltes Blendenmaterial<br />

verstärkt und erhöht damit den Tragekomfort<br />

• Maße: 440 x 380 x 20mm, Henkellänge: 160 mm<br />

Zuzahlung nur 1,– €<br />

Titel.indd 2 07.10.22 13:42<br />

Einfach bestellen unter:<br />

www.tennismagazin.de/praemie<br />

www.tennismagazin.de/verschenken<br />

+49 (0)40 - 38 90 68 80<br />

(Bitte die Bestellnr. angeben: Selberlesen: 2054888 Verschenken: 2054889)<br />

Sie erhalten 10 Ausgaben tennis MAGAZIN für zzt. 79,00 € (DE) / 88,00 € (AT) / 129,00 CHF (CH) (inkl. MwSt und Versand) zzgl. des jeweiligen Zuzahlungsbetrags. Dieses Angebot gilt nur solange<br />

der Vorrat reicht. Ersatzlieferung vorbehalten. Der Prämienversand erfolgt nach Zahlungseingang. Zahlungsziel: 14 Tage nach Rechungserhalt. Es besteht ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Anbieter des<br />

Abonnements ist JAHR MEDIA GmbH & Co. KG. Belieferung, Betreuung und Abrechnung erfolgen durch DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH als leistenden Unternehmer.<br />

94<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


AUSRÜSTUNG NEUE PRODUKTE<br />

Fotos: Datenbank<br />

BUCH<br />

Der Mensch<br />

Roger Federer<br />

Was macht Roger Federer so einzigartig?<br />

Die renommierten <strong>Tennis</strong>-Journalisten<br />

Simon Graf und Simon Cambers<br />

erläutern das Phänomen Federer und<br />

sprachen mit Freunden, Rivalen, Trainern,<br />

Fans und Kulturschaffenden über<br />

die Strahlkraft des Maestros. So ist eine<br />

Hommage an einen Menschen entstanden,<br />

der unvergessen bleiben wird.<br />

Preis: 39,90 €<br />

www.woerterseh.ch<br />

LIMTECH<br />

Professionelle Platzpflege<br />

Mit den professionellen Platzpflegegeräten<br />

von Limtech<br />

können Vereine bei der<br />

Frühjahrsinstandsetzung ihrer<br />

Sandplätze viel Arbeitszeit<br />

einsparen. Mit dem Altsandmesser<br />

TM2 wird mit leichter<br />

Hand der Altsand des Platzes<br />

in weniger als einer Stunde<br />

präzise abgetragen. Das Aufsandgerät<br />

SM2 ermöglicht ein<br />

präzises Aufsanden. Durch ein<br />

hochwertig gearbeitetes Rüttelsieb,<br />

entsprechend dem Prinzip<br />

eines Puderzuckersiebes, gelingt<br />

das millimetergenaue<br />

Aufsanden.<br />

Preis: auf Anfrage<br />

www.limtech.de<br />

DUNLOP<br />

Satte<br />

Treffpunkte<br />

Der Dunlop FX 500 Tour (305<br />

Gramm), gespielt vom Wimbledonsieger<br />

im Doppel, Max Purcell,<br />

ist geeignet für Turnierspieler<br />

und Clubspieler. Der Schläger<br />

vermittelt ein stabiles Spielgefühl<br />

mit extrem satten Treffpunkten.<br />

Durch die Sonic-Core-Technologie<br />

werden die Vibrationen im<br />

Schläger reduziert.<br />

Preis: 229,95 €<br />

www.dunlopsports.com<br />

BUCH<br />

<strong>Tennis</strong>verletzungen<br />

Dieses Buch erklärt die<br />

Ursachen und Entstehungsmechanismen<br />

einer Vielzahl<br />

tennisspezifischer Verletzungen<br />

von Kopf bis Fuß.<br />

Die beiden Autoren zeigen<br />

Möglichkeiten auf, wie man<br />

diese behandeln und Risiken<br />

von Verletzungen mit<br />

zielgerichteten Übungen<br />

vorbeugen kann.<br />

Preis: 24,90 €<br />

www.neuersportverlag.de<br />

Seit 2<strong>01</strong>2<br />

bei mehr als<br />

30 Davis Cup- und<br />

Fed Cup-Events<br />

erprobt!<br />

Offizieller Belag für die Turniere<br />

ATP: St. Petersburg<br />

Wien seit 2<strong>01</strong>5<br />

WTA: Masters Singapore seit 2<strong>01</strong>4<br />

St. Petersburg seit 2<strong>01</strong>6<br />

Budapest seit 2<strong>01</strong>7<br />

Offizieller Belag LAVER CUP seit 2<strong>01</strong>7<br />

HARO / REBOUND ACE ROM TENNIS<br />

MATCHWINNER<br />

IN 300 MINUTEN<br />

Superstars wie Roger Federer, Rafael Nadal und Maria Sharapowa<br />

gehören zu den Spielern, die den ersten voll portablen Hardcourt<br />

der Welt getestet haben, der ohne Nachbeschichtung sofort bespielbar<br />

ist. Hoher Kraftabbau und hervorragende Performance begeistern<br />

dabei die Spieler, größtmögliche Mobilität und die durchdachte<br />

Logistik Hallenbetreiber und Turnierveranstalter.<br />

Vorteil HARO: In<br />

weniger als fünf<br />

Stunden bauen acht<br />

Personen einen Court<br />

von › 800 m 2 auf.<br />

www.haro-sports.de<br />

www.reboundace.de


AKTION SAISONERÖFFNUNG<br />

Die Sommersaison ruft!<br />

Die Vorfreude auf Sandplatztennis steigt. Mit der Aktion<br />

Deutschland spielt <strong>Tennis</strong>, organisiert vom Deutschen <strong>Tennis</strong><br />

Bund, können Vereine nicht nur einen gelungenen Start in<br />

die Saison feiern, sondern auch neue Mitglieder anwerben<br />

SOMMERSPASS: Endlich<br />

wieder rutschen im Sand. Die<br />

neue Saison startet mit der<br />

Aktion „Deutschland spielt<br />

<strong>Tennis</strong>“.<br />

Die nationale Saisoneröffnung beginnt<br />

dann am 22. April. Im Zeitraum bis zum<br />

13. Mai können Deutschland spielt <strong>Tennis</strong>-<br />

Vereine dann den Start in die Freiluftsaison<br />

feiern. Die letzten Jahre haben gezeigt:<br />

Durch die Deutschland spielt <strong>Tennis</strong>-Werbematerialien,<br />

Leitfäden für Marketing und<br />

Sponsoring, beispielhafte Pressemeldungen<br />

und Aktionsideen sorgst du für eine<br />

volle Anlage, gut gelaunte Besucher und<br />

ein erfolgreiches Vereinsfest. ◯<br />

INFOS<br />

DEUTSCHLAND<br />

SPIELT TENNIS<br />

Mehr als 2.000 Vereine sind dabei. Die<br />

kostenfreie Anmeldung mit exklusiven<br />

Vorteilen für den Verein erfolgt über<br />

das Vereinsportal vereine.tennis.de.<br />

Mit der Aktion Deutschland<br />

spielt <strong>Tennis</strong> läutet der Deutsche<br />

<strong>Tennis</strong> Bund (DTB)<br />

gemeinsam mit Deutschlands<br />

<strong>Tennis</strong>vereinen die Freiluftsaison ein.<br />

2007 hat der Dachverband das Projekt ins<br />

Leben gerufen, bei dem Jahr für Jahr mehr<br />

als 2.000 Vereine teilnehmen und <strong>Tennis</strong>begeisterte<br />

auf die Plätze locken.<br />

Die Vorfreude von <strong>Tennis</strong>spielern<br />

beginnt im Frühjahr, wenn das Wetter besser<br />

wird und der Platzwart die Außenanlagen<br />

vorbereitet. Sobald die Plätze freigegeben<br />

sind, heißt es jedes Jahr aufs Neue:<br />

„Deutschland spielt <strong>Tennis</strong>“. Unter dem<br />

Motto feiert <strong>Tennis</strong>deutschland den Auftakt<br />

in die Sommersaison – in diesem Jahr<br />

bereits zum 17. Mal.<br />

Save the date: Anmeldestart ab 1. März<br />

Ab dem 1. März und bis zum 22. April<br />

kann man seinen Verein über die Webseite<br />

vereine.tennis.de bei Deutschland<br />

spielt <strong>Tennis</strong> registrieren. Die Anmeldung<br />

ist kostenlos und teilnehmende Clubs<br />

profitieren von exklusiven Tipps für das<br />

Vereinsmanagement, Kommunikationsmaterialien<br />

mit tollen <strong>Tennis</strong>motiven,<br />

Gewinnspielen und vielem mehr.<br />

Anmeldezeitraum: 1.3. bis 22.4.<strong>2023</strong><br />

Aktionszeitraum: 22.4. bis 13.5.<strong>2023</strong><br />

Jeder angemeldete Club erhält ein<br />

kosten loses Paket mit Plakaten,<br />

Auf klebern, Gewinnspielkarten und<br />

vielen Tipps zur Durchführung.<br />

AUF GEHT‘S: Mit Vollgas in die Saison.<br />

Fotos: Datenbank


WERDET TEIL DER AM SCHNELLSTEN<br />

WACHSENDEN SPORTART DER WELT!<br />

WE ARE PADEL<br />

BERLIN - DÜSSELDORF - HAMBURG<br />

BERLIN<br />

KÖNIGSHORSTER STR. 11-15,<br />

13439 BERLIN<br />

DÜSSELDORF<br />

AM GATHERHOF 57<br />

40472 DÜSSELDORF<br />

HAMBURG<br />

CURSLACKER HEERWEG 265<br />

21039 HAMBURG<br />

WEAREPADEL.COM


Neues vom Padel<br />

Padel liegt auch in Deutschland im Trend. tennis MAGAZIN<br />

berichtet in regelmäßigen Abständen über News aus dem „Glaskasten“<br />

Padel bei Europas größter <strong>Tennis</strong>messe<br />

Schon länger ist das Thema Padel beim<br />

Deutschen <strong>Tennis</strong> Bund präsent. Sei es<br />

auf der Webseite, bei Webinaren oder bei<br />

diversen Events. Dass der DTB vermehrt<br />

in die Entwicklung von Padel in Deutschland<br />

investiert, zeigt der Auftritt beim<br />

„Internationalen <strong>Tennis</strong>kongress“ am ersten<br />

Januar-Wochenende in München: ein<br />

Padelcourt direkt neben der Präsentationsbühne,<br />

Padel-Workshops und Vorträge.<br />

Padel ist das Thema bei der größten <strong>Tennis</strong>-<br />

Messe in Europa.<br />

Unterstützung durch<br />

einen starken Partner<br />

Um die ambitionierten Pläne hinsichtlich<br />

einer ganzheitlichen Entwicklung von Padel,<br />

insbesondere in <strong>Tennis</strong>vereinen gerecht zu<br />

werden, hat sich der DTB kompetente Hilfe<br />

an Bord geholt: padelBOX CONSULTING,<br />

Deutschlands einzige Padel-Agentur, ist<br />

nun exklusiver Padel-Beratungspartner und<br />

dient mit Expertise und Erfahrungswerten<br />

aus mehr als sechs Jahren Entwicklung.<br />

Gemeinsam mit ihrem Team beraten die<br />

Geschäftsführer Patrick Pihan und Richard<br />

Ströhl den DTB in strategischen Bereichen:<br />

• Ganzheitliche Entwicklung in der<br />

deutschen Sportlandschaft<br />

• Unterstützung der Landesverbände und<br />

deren Vereine zum Thema Padel<br />

• Sportliche Entwicklung von regionalen<br />

wie nationalen Wettkampfformen<br />

• Digitalisierung<br />

Ein Startschuss<br />

Bei der ausgebuchten Veranstaltung mit<br />

mehr als 900 Teilnehmern konnte jeder die<br />

Rückschlagsportart ausprobieren. Zusätzlich<br />

fand Padel inhaltlich große Relevanz. Zum<br />

Beispiel gab es samstags einen Impuls-Vortrag<br />

über „Padel als perfekte Ergänzung zum<br />

<strong>Tennis</strong>“ mit Experten von der Deutschen<br />

Sporthochschule, aus der <strong>Tennis</strong>szene und<br />

von Partner padelBOX Consulting. Bei der<br />

anschließenden Trainingseinheit zeigten<br />

SUPER SPOT:<br />

Gleich hinter der<br />

Hauptbühne war ein<br />

Padelcourt aufgebaut.<br />

SONDERINFO<br />

DEUTSCHLANDS EINZIGER MOBILER COURT<br />

Durch die Partnerschaft mit Padel Court-Hersteller Instantpadel<br />

kann padelBOX Consulting <strong>Tennis</strong>vereinen in Deutschland einen<br />

mobilen Padelcourt zur Verfügung stellen. Der Court ist in zwölf<br />

Stunden aufgebaut, benötigt keine Untergrundarbeiten und ist<br />

günstiger als ein regulärer Platz. Scannen Sie den QR-Code ein,<br />

um weitere Informationen zu erhalten.<br />

ZUM AUSPROBIEREN:<br />

Beim ITK konnte<br />

jeder Teilnehmer<br />

die Trendsportart<br />

selbst testen.<br />

Padel-Nationalspieler Jonas Messerschmidt<br />

und Corina Scholten, welche Dynamik und<br />

Spielspaß Padel bietet.<br />

Was heißt das nun für Padel in Deutschland?<br />

Der DTB zeigt mit dem Auftritt beim<br />

ITK, dass er es ernst meint. Die nächsten<br />

großen Projekte stehen bereits in der<br />

Warteschlange: beispielsweise regelmäßige<br />

Webinare für die Landesverbände und<br />

deren Vereine. Zusätzlich gibt es Überlegungen,<br />

eigene große Padel-Projekte,<br />

nach dem Vorbild der Padel-Roadshow<br />

von padelBOX Consulting aus dem Vorjahr<br />

umzusetzen. Weitere Themen wie Digitalisierung<br />

stehen ebenso auf der Agenda wie<br />

die Entwicklung von Wettkampfstrukturen.<br />

Man sieht: Der DTB hat große Padel-Pläne.<br />

Fotos: DTB/Claudio Gärtner, Datenbank (3), Florian Treiber<br />

98 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


PRÄSENTIERT VON<br />

REKORDZAHLEN: So hoch<br />

wie bei der German Padel<br />

Tour <strong>2023</strong> war das Preisgeld<br />

bei keiner Turnierserie.<br />

Fünf Stopps. 30.000 Euro Preisgeld.<br />

Die German Padel Tour.<br />

Das neue Jahr startet fulminant. Anfang<br />

Januar begann die German Padel Tour powered<br />

by Allianz. Die Tour bricht mit insgesamt<br />

30.000 Euro Preisgeld alle Rekorde.<br />

So viel Preisgeld wurde bisher noch nie bei<br />

einem Padel-Turnier bzw. einer Padel-Turnier-Serie<br />

ausgeschüttet. In fünf Städten<br />

kämpfen die besten Teams aus Deutschland<br />

um 5.000 Euro pro Turnier. Bei dem<br />

Masters Ende März, für welches sich die<br />

besten Teams qualifizieren, geht es um<br />

10.000 Euro Gesamtpreisgeld an diesem<br />

Spieltag. Es sind zahlreiche Padel-Nationalspieler<br />

und amtierende Deutsche Meister<br />

dabei. Zu den Favoriten zählen die amtierenden<br />

Deutschen Meister. Bei den Herren<br />

sind Johannes Lindmeyer und Matthias<br />

Wunner Top-Favoriten auf den Sieg. In der<br />

Damen-Konkurrenz wird es schwer, an<br />

dem Duo Denise Höfer und Victoria Kurz<br />

vorbeizukommen. Für Einsteiger bieten die<br />

Amateur-Kategorien Möglichkeiten, sich<br />

auszuprobieren und nicht gleich gegen die<br />

Top-Spieler antreten zu müssen.<br />

Hier die kompletten Tour-Termine:<br />

07.- 08.<strong>01</strong>. padelBOX Werne<br />

21.- 22.<strong>01</strong>. padelBOX Köln-Weiden<br />

11.-12.02. Padel City Dortmund<br />

04.- 05.03. padelBOX Ahlen<br />

• 25.-26.03. Masters: We Are Padel Düsseldorf<br />

Alle Turniere werden vom Veranstalter<br />

SPONTENT über Twitch gestreamed.<br />

Weitere Informationen finden sich auf der<br />

Website: https://www.padel-tour.de/<br />

Großer Spaßfaktor von Beginn an<br />

Als die Reise von We Are Padel (WAP) in<br />

Deutschland 2022 begann, war schnell zu<br />

erkennen, wohin es führen würde. Zehn<br />

Courts wurden in Düsseldorf indoor eröffnet.<br />

Padel ganzjährig in der Halle, das<br />

war eine kleine Padel-Revolution seinerzeit.<br />

Dicht gefolgt von der größten Indoor-<br />

Anlage in Hamburg mit 16 Plätzen sowie<br />

der Anlage in Berlin, in der die Trendsport<br />

Nummer eins, weltweit wohlgemerkt, seit<br />

Dezember angeboten wird.<br />

Zur Erinnerung für alle, die den neuen<br />

Sport noch nicht gemacht haben: Padel ist<br />

eine Mischung aus <strong>Tennis</strong> und Squash und<br />

wird vor allem im Doppel gespielt. Für die,<br />

die schon Erfahrungen mit Racket-Sportarten<br />

gemacht haben, ist die Anpassung<br />

eine Sache von Minuten. Aber auch für alle,<br />

die bislang noch keine Racket-Sportarten<br />

betrieben haben, ist Padel schnell zu erlernen.<br />

„Selbst absolute Anfänger und Anfängerinnen<br />

haben den Spaßfaktor schnell<br />

erkannt“, sagt Martin Karadag, der Klubmanager<br />

in Düsseldorf. „Die Quote derer, die<br />

wiederkommen, ist nahe der 100 Prozent.“<br />

Hinzu kommen etliche Events in allen<br />

Klubs. Amateur-Turniere, Einladungs-<br />

Events und Anfängerkurse wurden sehr gut<br />

besucht. Und zuletzt wurden neben regionalen<br />

Meisterschaften in den verschiedenen<br />

WAP-Standorten sogar die Deutschen<br />

Meisterschaften in Düsseldorf ausgetragen.<br />

„All das ist schon eine große Anerkennung<br />

für WAP und die Infrastruktur, die wir in<br />

Deutschland aufbauen“, freut sich Karadag,<br />

„aber vor allem ist das ein großartiger<br />

Beginn und eine riesengroße Motivation<br />

für uns alle, diesen begeisternden Sport<br />

allen Sporttreibenden in ganz Deutschland<br />

anzubieten.“<br />

Dafür entstehen in absehbarer Zukunft<br />

weitere WAP-Anlagen in allen Bundesländern.<br />

tennis MAGAZIN hält Sie selbstverständlich<br />

auf dem Laufenden!<br />

Weitere Infos: www.wearepadel.com<br />

GEFRAGT: Die Aufmerksamkeit für<br />

Padel wächst in Deutschland. Das<br />

haben auch die Medien erkannt.<br />

BELIEBT: Die WAP-<br />

Anlagen werden<br />

in Deutschland<br />

überrannt. Hier ein<br />

normaler Abend<br />

mit dem Event<br />

„Meet&Play“ in<br />

Berlin.<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

99


<strong>Tennis</strong>reisen <strong>2023</strong><br />

Bälle schlagen unter Palmen oder<br />

vor herrlichem Bergpanorama?<br />

Wir präsentieren Ihnen die<br />

Top-Reiseziele für <strong>2023</strong><br />

UNSCHLAGBARE AUSSICHT:<br />

In der <strong>Tennis</strong>akademie<br />

von Ivan Ljubicic im<br />

kroatischen Lošinj spielen<br />

Sie mit Blick auf die Adria.<br />

100 tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


SPANIEN/TÜRKISCHE RIVIERA/KROATIEN/ GRIECHENLAND<br />

NEU IM PROGRAMM:<br />

Das Kalimera Kriti Hotel<br />

& Village auf Kreta.<br />

TENNIS & MEER: Das<br />

Bluesun Hotel Elaphusa<br />

auf der Insel Brac.<br />

PATRICIO TRAVEL<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

Kalimera Kriti Hotel & Village Resort:<br />

Ganz neu im Patricio Travel Angebot! Das<br />

Kalimera Kriti Hotel & Village Resort auf<br />

Kreta erstreckt sich auf ca. 240.000m² im<br />

Nordosten Kretas. Direkt an der Küste der<br />

griechischen Insel gelegen, besticht die<br />

Anlage durch landschaftlich mediterran<br />

gestaltete Gärten und mehrere Sandstrände,<br />

welche in das kristallklare Wasser<br />

des kretischen Meers reichen. Das <strong>2023</strong><br />

neu erbaute Patricio Weltklasse <strong>Tennis</strong>center<br />

Kreta lässt mit 27 Sandplätzen, 5<br />

Padelplätzen und einem In- und Outdoor<br />

Fitnesscenter die Sportlerherzen höherschlagen.<br />

Es zeichnet sich zusätzlich<br />

durch ein Hallenbad, 2 große Außenpools<br />

(davon ein Adults-only Pool), Sonnenterassen<br />

und einen SPA-Bereich aus.<br />

Wilson Open – ITF 1000: Die Int. Wilson<br />

Masters Open hat 20-jähriges Jubiläum!<br />

Als „bestes ITF Turnier der Welt“ in 2022<br />

ausgezeichnet, startet das MT1000-Turnier<br />

im Ali Bey Club Manavgat auch <strong>2023</strong><br />

wieder in die nächste Runde. Ebenfalls<br />

steht die Int. <strong>Tennis</strong>-Point Open im Ali Bey<br />

Resort Sorgun auf dem Turnierplan für das<br />

Frühjahr. Nutzen Sie das Patricio-Kombiangebot<br />

und buchen Sie zwei bis drei<br />

Turniere in Folge mit einzigartigen Kombivorteilen.<br />

Denn die Wilson Open kann<br />

auch in Kombination mit den Weltmeisterschaften<br />

der Altersklassen 30-50 im Ali<br />

Bey Club Manavgat gebucht werden!<br />

Patricio Gruppen- und Trainerreisen:<br />

Seit der Gründung von Patricio Travel sind<br />

Gruppen- und Trainerreisen das Kerngeschäft.<br />

Die Organisation einer Gruppenreise<br />

kostet den Trainer oder Gruppenleiter<br />

oft viele Nerven. Deshalb bietet Patricio<br />

Travel für Frühjahr und Herbst spezielle<br />

Pakete für Trainer und Gruppen, um einen<br />

sorgenfreien <strong>Tennis</strong>urlaub zu garantieren.<br />

Je nach Hotel erhält der Gruppenleiter bereits<br />

ab 8 Personen seinen Hotelaufenthalt<br />

komplett kostenlos und die Teilnehmer<br />

können von hohen Gruppenrabatten profitieren,<br />

wie ein kostenloser Hotelaufenthalt<br />

für eine Person ab 8 Vollzahlern, vergünstigte<br />

<strong>Tennis</strong>platzmiete, <strong>Tennis</strong>kurse und<br />

Bälle, kostenloses Trainingsmaterial vor Ort<br />

und vieles mehr.<br />

Und das Wichtigste: Reisen mit Patricio<br />

Travel sind risikolos.<br />

<strong>Tennis</strong> MAGAZIN-Angebot:<br />

20. Int. Wilson Masters Open – 1 Woche<br />

im Ali Bey Club Manavgat im Standard<br />

Doppelzimmer mit fünf garantierten<br />

Matches ab 499,- EUR zzgl. Flug.<br />

Die Patricio <strong>Tennis</strong>camps<br />

• NEU: Kalimera Kriti Hotel & Village<br />

Resort (Kreta): 27 neue Sandplätze<br />

und 5 Padelplätze<br />

• Viva Suites adults only & VIVA Cala<br />

Mesquida Resort (Mallorca): in<br />

Kombination mit dem Patricio-<strong>Tennis</strong>camp<br />

Son Bessó mit 12 Sandplätzen.<br />

• Rafa Nadal Sports Residence (Mallorca):<br />

Trainieren wie die Profis in der Rafa<br />

Nadal Academy.<br />

• Na Taconera Sport & Relax (Mallorca):<br />

<strong>Tennis</strong>center direkt am Hotel mit 9<br />

Sandplätzen und 3 Padelcourts.<br />

• Hotel Bella Playa & Spa (Mallorca):<br />

Direkt in Cala Ratjada in Kombination<br />

mit dem <strong>Tennis</strong>center Son Bessó.<br />

• Ali Bey Resort Sorgun (Antalya): <strong>Tennis</strong><br />

anlage mit 36 Sandplätzen & vielen<br />

Top-Events im eleganten Luxusresort.<br />

• Ali Bey Club Manavgat (Antalya):<br />

Größtes <strong>Tennis</strong>camp der Welt mit 59<br />

Sandplätzen, Top-Events und int.<br />

Senioren-Turnieren.<br />

• Güral Premier Belek (Antalya):<br />

Elegantes Urlaubsresort der Luxusklasse<br />

mit 8 Sandplätzen.<br />

• Bluesun Hotels Bol (Kroatien):<br />

Schönste <strong>Tennis</strong>anlage Kroatiens mit<br />

21 Sandplätzen auf der Insel Brac<br />

Fotos: Datenbank<br />

EVENT: das ITF-<br />

Seniors-1000-Turnier.<br />

Kontakt: Patricio Travel GmbH, Tel: 08591 9399 111, E-Mail: info@patriciotravel.com, Internet: www.patriciotravel.com<br />

INSELTRAUM:<br />

Das VIVA Casa Mesquida<br />

Suites auf Mallorca.<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

1<strong>01</strong>


REISE SPECIAL<br />

DEUTSCHLAND<br />

TENNIS FLEESENSEE & SCHLOSS HOTEL<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

Lage: Mitten im Herzen der Mecklenburgischen<br />

Seenplatte, in einem atemberaubenden<br />

Naturareal.<br />

Hotel: 175 Zimmer in unterschiedlichen<br />

Kategorien, von 27 bis 70 qm. Teils mit<br />

Terrasse oder Balkon und einzigartigem<br />

Blick in den Schlosspark. Ausgezeichnete<br />

Bar mit internationaler Getränkeauswahl<br />

in stilvollem Ambiente, wechselnde Live-<br />

Musik und Veranstaltungen. 5 Saunen im<br />

Innenbereich, 2 Außen-Saunen, beheizter<br />

Außenpool 25 m x 6 m, Kneipp-Gang,<br />

Tauchbecken. Fitnessraum. Solarium,<br />

Beauty- und Massage-Anwendungen.<br />

<strong>Tennis</strong>:<br />

• Vier Hallenplätze (Teppich) und sieben<br />

Außenplätze (Sand & Kunstrasen)<br />

• professionell geführte <strong>Tennis</strong>schule<br />

• maßgeschneiderte Angebote für<br />

jedermann<br />

TENNIS: Insgesamt<br />

gibt es elf Courts auf<br />

verschiedenen Belägen.<br />

LUXURIÖS: SCHLOSS Fleesensee liegt in<br />

einem atemberaubenden Naturareal.<br />

tennis MAGAZIN-Angebot:<br />

• 2 x Übernachtungen inklusive<br />

vielfältigem Frühstücksbuffet<br />

im SCHLOSS Fleesensee<br />

• 2 x zweistündige Nutzung unserer<br />

<strong>Tennis</strong>plätze (Indoor/Outdoor<br />

je nach Verfügbarkeit und Wetterlage)<br />

• 1 x Abendessen im Rahmen der<br />

Halbpension in der Orangerie<br />

am Abend der Anreise<br />

• Nutzung des SCHLOSS Spa mit Pool-,<br />

Sauna-, Ruhe- und Fitnessbereich<br />

• Parkplätze im Außenbereich<br />

• 20 % Sommergreenfee-Ermäßigung<br />

auf zusätzliche 18-Loch Runden auf<br />

den Plätzen des GOLF Fleesensee<br />

• Preis: ab 269,- EUR p.P. im Deluxe-<br />

Doppelzimmer / ab 458,- EUR im<br />

Deluxe-Einzelzimmer<br />

Kontakt: TENNIS Fleesensee, Tannenweg 1, 17213 Göhren-Lebbin, Tel.: 039932 8<strong>01</strong>0 3700, E-Mail: info.tennis@fleesensee.de, Web: www.tennis-fleesensee.de<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

IM GRÜNEN: Das<br />

Familien-Sporthotel<br />

Brennseehof.<br />

KÄRNTEN<br />

Hotel: Das Familien-Sportresort BRENNSEEHOF 4*s<br />

liegt am Ufer des malerischen Brennsees im Herzen<br />

von Kärnten. Das Haus bietet alles, wonach Gäste<br />

suchen – Familienerlebnisse, Sport, Wellness und feinste<br />

Kulinarik. Unzählige Sportarten können vor Ort ausgeübt<br />

oder erlernt werden. Strandbereich und Seewellness-<br />

Oase mit Pools, Saunen und einem Saunahaus mit<br />

Seezugang laden zum Entspannen ein. Die Kids<br />

toben sich im Mini-Club aus oder schwingen das Racket.<br />

Kindergerechtes <strong>Tennis</strong>training sorgt für spielerisches<br />

Lernen.<br />

BRENNSEEHOF ****S<br />

<strong>Tennis</strong>: 12 Sandplätze (kostenfrei, Mai bis Okt.) |<br />

Schnuppereinheiten, Schläger- und Ballverleih je kostenlos<br />

| Sportshop mit <strong>Tennis</strong>-Service | <strong>Tennis</strong>schule |<br />

Kinderkurse | <strong>Tennis</strong>partner-Börse.<br />

tennis MAGAZIN-Angebot: „SHORT GAME“: 3 Nächte<br />

(ausgewählter Zeitraum im Mai, Juni, Sept., Okt.); inkl.<br />

Sport- & Genussleistungen (3/4 Alpe-Adria-Verwöhnpension;<br />

Aktivprogramm, freies Spiel, Seewellness-Oase,<br />

u.v.m.), 1 Teilkörpermassage sowie 2 EH <strong>Tennis</strong>-Einzelunterricht<br />

oder 3 EH Partner-Training ab € 479,00 p.P. im DZ.<br />

Kontakt: Familien-Sporthotel Brennseehof, Seestraße 19, A-9544 Feld am See, Tel.: +43 4246 2495 | E-Mail: hotel@brennseehof.com Internet: www.brennseehof.com<br />

KÄRNTEN<br />

Hotel & Therme: Entspanntes Wohnen in<br />

den modernen Zimmern des Thermenhotels<br />

Karawankenhof, sich kulinarisch<br />

verwöhnen lassen, uneingeschränkter<br />

Zugang zur KärntenTherme mit Thermalinnen-<br />

& -außenbecken, 25m-Sportbecken<br />

und einem Fitnessbereich mit abwechslungsreichem<br />

Programm. Ein 2.000 m²<br />

großer Wellnessbereich mit verschiedenen<br />

Saunen, Dampfbädern, großzügigem<br />

Hamam und einer großen Liegewiese<br />

exklusiv für Hotelgäste.<br />

THERMENHOTEL KARAWANKENHOF****<br />

<strong>Tennis</strong>: Durch das milde Klima kann man<br />

ab März bis weit in den Oktober im Freien<br />

spielen. 10 Sandplätze im Freien und 3<br />

Hallensandplätze, im nur<br />

ENTSPANNUNG:<br />

im Karawankenhof.<br />

500 m vom Hotel entfernten Sportpark<br />

Warmbad stehen zur Auswahl.<br />

tennis MAGAZIN-Angebot: Gültig nach<br />

Verfügbarkeit bis 31.10.23; 3 Nächte inkl.<br />

Verwöhn-Halbpension; kostenlose Nutzung<br />

der KärntenTherme; 3 Std. Freiluftplatz<br />

im Sportpark (Hallenplätze auf<br />

Anfrage); 20€ Wellnessgutschein; tägl.<br />

Aktiv- und Entspannungsprogramm; alle<br />

Karawankenhof-Inklusivleistungen;<br />

ab 378 € p.P. i m DZ.<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

Kontakt: Thermenhotel Karawankenhof**** Kadischenallee 27, 9504 Warmbad-Villach, Tel.: +43 4242 30<strong>01</strong>-10, E-Mail: reservierung@warmbad.at<br />

102<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


TÜRKEI<br />

HOTEL PALOMA ORENDA<br />

STRANDLAGE: Das Hotel<br />

Paloma Orenda liegt direkt<br />

an der türkischen Riviera.<br />

Lage:<br />

Das 5-Sterne Hotel Paloma Orenda liegt<br />

im Feriengebiet Titreyengöl, circa sechs<br />

Kilometer von Side und Manavgat entfernt.<br />

Die attraktive Lage an der türkischen<br />

Riviera macht das Family-Resort der<br />

Extraklasse zum idealen Ausgangspunkt<br />

für zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten in<br />

der Umgebung. Darüber hinaus besticht<br />

die weitläufige Hotelanlage durch den<br />

eigenen 350 Meter langen Sandstrand.<br />

Hotel:<br />

Das elegant eingerichtete Hotel verfügt<br />

über 270 Zimmer. Zur Verfügung stehen<br />

SPASS IN DER RUTSCHE:<br />

Der Aquapark Palomaqua<br />

gehört zum Hotel.<br />

ein Hauptrestaurant, eine Patisserie,<br />

mehrere Bars, ein Coffee Shop, eine Open<br />

Air Night Club Bar und diverse À-la-carte-<br />

Restaurants. Neben den Doppel- und<br />

Familienzimmern gibt es sowohl Juniorals<br />

auch Familiensuiten. Der hoteleigene<br />

Wasserpark „Aquapark Palomaqua“<br />

lockt mit mehreren Wasserrutschen für<br />

Erwachsene und Kinder. Das türkische<br />

Bad und die Sauna sorgen für die nötige<br />

Entspannung. Das Ultra All Inclusive Verpflegungsangebot<br />

verspricht ein außergewöhnliches<br />

Geschmackserlebnis und lässt<br />

keine Wünsche offen.<br />

KOMFORTABEL EINGERICHTET:<br />

Die Zimmer bieten reichlich Platz.<br />

TENNIS SATT: Die beiden<br />

Sandplätze der Anlage.<br />

<strong>Tennis</strong>:<br />

Inmitten der üppigen Gartenlandschaft<br />

können sich Gäste auf insgesamt zehn<br />

Quarz- und zwei Rotsand-<strong>Tennis</strong>plätze<br />

freuen. <strong>Tennis</strong>anfänger haben die<br />

Möglichkeit, in die glamouröse Welt<br />

des <strong>Tennis</strong> einzutauchen, indem sie von<br />

professionellen <strong>Tennis</strong>trainern individuell<br />

geschult werden oder an einem kostenlosen<br />

Schnupperkurs teilnehmen. Es gibt<br />

Einzel- oder Gruppentenniskurse für alle<br />

Altersgruppen und klassenspezifische<br />

Kurse für Kinder und Jugendliche sowie<br />

wöchentliche Turniere (Einzel-, Doppel-,<br />

Mixed- und Kinderturniere). Schläger und<br />

Bälle können ausgeliehen werden. Flutlicht<br />

ermöglicht das Bälleschlagen auch<br />

nach Sonnenuntergang.<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

Fotos: Datenbank<br />

Kontakt: Weitere Infos auf www.schauinsland-reisen.de oder im Reisebüro<br />

tennis-MAGAZIN-Angebot:<br />

Paloma Orenda***** 1 Woche, Doppelzimmer,<br />

Ultra All Inclusive z.B. am 16.8.23<br />

ab/bis Düsseldorf: Ab 1.311 € p.P.<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

103


REISE SPECIAL<br />

SPANIEN/ZYPERN<br />

ROBINSON<br />

Eure Plätze an der Sonne<br />

High-Quality-Equipment meets Profi-<br />

Trainerstunden meets Premium-Partner<br />

meets wunderschöne <strong>Tennis</strong>plätze.<br />

ROBINSON hält für jede Spielstärke Trainingsangebote<br />

bereit. Falls du noch kein<br />

<strong>Tennis</strong>-Junkie bist, haben wir hier ein paar<br />

unschlagbar gute Argumente für deinen<br />

traumhaften <strong>Tennis</strong>urlaub bei ROBINSON:<br />

TOP Experten – TOP <strong>Tennis</strong> Events.<br />

Weltranglistenpunkte sammeln, Aufschlagtipps<br />

von Nicolas Kiefer kassieren<br />

oder deinen Kids bei der Balljagd zusehen<br />

– unsere <strong>Tennis</strong> Events sind vermutlich<br />

genau das, was dir zu deinem perfekten<br />

Urlaub noch gefehlt hat.<br />

Denn wir wissen, der Wein am Abend<br />

schmeckt nach einem gewonnenen<br />

Match doppelt gut. Die Entspannung im<br />

Spa ist erst richtig verdient, wenn dein<br />

Aufschlag sitzt. Und wie wunderbar es<br />

sich mit den neuen Platzfreunden auf der<br />

Beachparty tanzt, solltest du auch nicht<br />

verpassen.<br />

Unsere Tipps für einen<br />

fantastischen <strong>Tennis</strong> Urlaub<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

ROBINSON CYPRUS<br />

Ein maritimes Himmelstor.<br />

So fantastisch: Mit neun Rotsandplätzen<br />

werden <strong>Tennis</strong>spieler hier sicher glücklich.<br />

Besser geht es nicht: die zauberhafte zypriotische<br />

Küche katapultiert euch direkt<br />

in den Genusshimmel. z.B. am 26.03.2022<br />

für 7 Nächte pro Person im Doppelzimmer<br />

mit Flug ab Düsseldorf ab EUR 1.331 *<br />

ROBINSON ESQUINZO PLAYA<br />

Spiel, Platz und Sieg.<br />

Seid ihr Team <strong>Tennis</strong>familie? Dann könnt<br />

ihr euch die Bälle auf 11 Quarzsandplätzen<br />

um die Ohren hauen. In der <strong>Tennis</strong>schule<br />

lernt ihr dafür alle Tricks. z.B. am<br />

11.06.2022 für 7 Nächte pro Person im<br />

Doppelzimmer mit Flug ab Düsseldorf ab<br />

EUR 1.295 *<br />

*Preis pro Person im Doppelzimmer Mindestaufenthalt<br />

von 7 Nächten an ausgewählten<br />

Reisezeiträumen, begrenztes Kontingent<br />

ROBINSON <strong>Tennis</strong> Versprechen<br />

VON TOP-TRAINER BIS TOP-SPIN<br />

DAS SPIEL VERBESSERN:<br />

durch professionelles <strong>Tennis</strong>training.<br />

• Nutzung der TOP-<strong>Tennis</strong>angebote<br />

inklusive<br />

• <strong>Tennis</strong>schlägerverleih vom<br />

Premium-Partner inklusive<br />

• PLAY&STAY-Konzept für Kleine<br />

und Große Anfänger<br />

• Lizenzierte <strong>Tennis</strong>trainer<br />

• Einsteiger Angebot und<br />

Schnupperkurse inklusive<br />

• Events wie <strong>Tennis</strong> Camps und<br />

LK Turniere<br />

• 18 Clubs mit TOP-<strong>Tennis</strong>angeboten<br />

ROBINSON CYPRUS:<br />

mit 9 Rotsandplätzen.<br />

URLAUB UNTER FREUNDEN:<br />

gemeinsam genießen.<br />

VERWÖHNPROGRAMM:<br />

mit einer wohltuenden Rückenmassage.<br />

Kontakt: Robinson Club GmbH, Karl-Wiechert-Allee 4, 30625 Hannover, Tel.: 0511 567 8688, Internet: www.robinson.com<br />

104<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


KROATIEN<br />

LOŠINJ HOTELS & VILLAS UND LJUBICIC TENNIS ACADEMY<br />

Lage: Lošinj Hotels&Villas befinden sich<br />

auf der Insel Lošinj, ein verstecktes Juwel<br />

der Adria. Ein Ort mit faszinierender Landschaft<br />

und türkisfarbenem Meer. Mit mehr<br />

als 260 Sonnentagen pro Jahr, dem milden<br />

Klima und bester Luftqualität ist es ein<br />

perfekter Ort für Ihren aktiven Lebensstil.<br />

Hotel: Lošinj Hotels&Villas ist eine Hotelmarke<br />

der Gesellschaft Jadranka Turizam,<br />

die sechs Hotels und 11 Restaurants sowie<br />

Villen und Appartements an den attraktivsten<br />

Orten der Insel Lošinj mit einer Kapazität<br />

von über 3.500 Gästen betreibt. Sie<br />

können Ihre Nächte in einem Camp unter<br />

den Sternen oder in einer superluxuriösen<br />

5* Hotel verbringen. Sie können die Zeit in<br />

Wasserpark, Außen- und Innenpools genießen<br />

oder im Fitnessstudio mit atemberaubendem<br />

Meerblick trainieren. Anschließend<br />

ist es Zeit für den preisgekröntes<br />

Wellness Bereich. Bei Lošinj Hotels&Villas<br />

finden Sie alles für die ganze Vitalisierung<br />

von Ihre Körper und Seele.<br />

<strong>Tennis</strong>: Unser Partner, die renommierte<br />

<strong>Tennis</strong>akademie von Ivan Ljubicic hat ein<br />

starkes Team mit einigen der weltbesten<br />

Trainer. Wir bieten Privatstunden und verschiedene<br />

Programme von 2 bis 6 Tagen<br />

– abhängig von Ihren Fähigkeiten und<br />

Ihrer Ausdauer. Die Programme umfassen<br />

alles: von technischen Anweisungen,<br />

Spielstrategien, bis hin zu Elementen wie<br />

Bewegung und Positionierung auf dem<br />

Court. Auch freies Spiel auf unseren 25<br />

Plätzen ist immer möglich. Die Platzmiete<br />

ist im Reisepreis enthalten.<br />

tennis MAGAZIN-Angebot:<br />

• TM-LTA23 – Code mit 10 % Rabatt auf alle Angebote<br />

der Ljubicic Academy, einschließlich <strong>Tennis</strong>programmen,<br />

Privatunterricht und Akademieshop im Jahr <strong>2023</strong>.<br />

• TM-LTAw – Code mit 200 € Rabatt fur Ljubicic<br />

Academy Intense Program (1x 6-Tage intensives<br />

<strong>Tennis</strong>programm und 7-Nächte für zwei Personen im<br />

Hotel Punta Vitality, inklusive Wellness&SPA).<br />

• TM-LHV23 – Code fur Gruppenrabatt von 10% bis<br />

25 % für alle 4* Hotels aus dem Angebot von Lošinj<br />

Hotels&Villas. Der Rabatt hängt von der Saison und<br />

Zimmerverfügbarkeit ab und muss vor der Buchung<br />

bestätigt werden.<br />

TRAUMHAFTE LAGE: Die<br />

Sandplätze des Lošinj Clubs<br />

liegen direkt am Meer.<br />

HÖCHSTE TRAININGSQUALITÄT:<br />

Mit Ex-Profi Ivan Ljubicic an der Spitze.<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

Kontakt: Weitere Infos unter www.losinj-hotels.com/de oder booking@losinj-hotels.com – Lošinj Hotels and Villas, Kroatien<br />

TOP-ANLAGE: <strong>Tennis</strong> für<br />

alle auf 12 Rotsandplätzen.<br />

ZUM WOHLFÜHLEN: Zimmer<br />

im Hotel oder in Bungalows.<br />

TUNESIEN<br />

URLAUBSOASE<br />

FÜR SPORTLER &<br />

GENIESSER:<br />

Der Aldiana Club<br />

Djerba Atlantide.<br />

ALDIANA CLUB DJERBA ATLANTIDE<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

Fotos: Datenbank<br />

Lage: Nur etwa 2,5 Flugstunden entfernt<br />

liegt der Aldiana Club Djerba Atlantide<br />

direkt am weitläufigen und feinsandigen<br />

weißen Strand im Norden der Insel.<br />

Hotel: Das Resort besteht aus einem Hotelgebäude<br />

sowie zahlreichen Bungalow-<br />

Häusern mit 370 Zimmern, zum Teil mit<br />

Meerblick. Mittelpunkt der Anlage ist<br />

die Pool landschaft mit Sportpool und<br />

Poolbar. Im Buffetrestaurant wird dreimal<br />

täglich Großartiges gezaubert – und das<br />

bei All-inclusive. Am Strand befinden sich<br />

Strandrestaurant und Beachclub.<br />

Das Welldiana Club Spa verwöhnt mit<br />

großer Saunalandschaft und Massa gen.<br />

Zudem bietet der Club eine Betreuung<br />

für Kinder ab 2 Jahren (9 bis 21 Uhr), Programme<br />

für Schulkinder in der deutschen<br />

Ferienzeit und Babybetreuung. Sportler<br />

finden ganzjährig beste Voraussetzungen<br />

zum Surfen und Segeln – direkt vorm<br />

Club – und Kiten, dazu Beachvolleyball,<br />

Fitnessstudio und Tauchbasis.<br />

<strong>Tennis</strong>: 12 Rotsandplätze auf dem<br />

Clubge lände • All-inclusive: Die Platzmiete<br />

im Reisepreis enthalten, es stehen<br />

Babolat-Testschläger, Leihschläger und<br />

gebrauchte <strong>Tennis</strong> bälle zur Verfügung •<br />

Aldiana <strong>Tennis</strong> schule mit Top-Trainern<br />

und Kursen für jede Spielstärke<br />

tennis MAGAZIN-Angebot: 7 + 1: Ab 7<br />

vollzahlenden Gästen über nachtet die 8.<br />

Person mit All-Inclusive für die Dauer der<br />

Gruppenreise kostenfrei.<br />

11 + 1: Ab 11 vollzahlenden Gästen reist<br />

die 12. Person kostenfrei. Sie erhält die<br />

Übernachtung mit All-inclusive für die<br />

Dauer der Gruppenreise sowie Flug und<br />

Transfer kostenfrei.<br />

Kontakt: Weitere Infos und Buchung im Reisebüro oder unter www.aldiana.com - Aldiana GmbH, Emil-von-Behring-Straße 6, D – 60439 Frankfurt<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

105


REISE SPECIAL<br />

TRAINING MIT BERG-<br />

KULISSE: in der Edgar<br />

Euling <strong>Tennis</strong>schule.<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

DEUTSCHLAND<br />

Lage: In einer 55.000 m² großen Parkanlage • am<br />

Ortsrand von Partenkirchen mit sensationellem<br />

Blick auf die Zugspitze und Olympiaschanze.<br />

EDGAR EULING TENNISSCHULE<br />

Hotel: Vier-Sterne-Plus-Hotelanlage verteilt auf<br />

12 Chalets im alpenländischen Stil • bayerische<br />

Gemütlichkeit im Restaurant Bayernland, Wintergarten,<br />

Zirbelstube, Kaminbar und Biergarten •<br />

Mediterrane Spezialitäten im Ristorante Kulimare •<br />

„DoriVita Sport&Wellness“ auf 4.000 m² mit Hallenbad,<br />

Saunen, Fitness-Center, Wellness-Lounge.<br />

<strong>Tennis</strong>: 4 Hallenplätze, 2 Freiplätze (roter Sand) •<br />

Professionelle Trainingssysteme für jede Spielstärke,<br />

Altersklasse und Mannschaften • Kleine Gruppen,<br />

Ballmaschinen, 500 Bälle pro Platz.<br />

tennis MAGAZIN-Angebot: Wochenkurs, 6 Übernachtungen/HP,<br />

10 Std.Training: 790 € p. P.<br />

Wochenendkurs, 2 Übernachtungen/ÜF, 6 Std.<br />

Training, ab 280 € p. P.<br />

Kontakt: Edgar Euling <strong>Tennis</strong>schule, Mittenwalder Straße 59, 82467 Garmisch- P., Tel.: 08821/947941, E-Mail: info@euling.de, www.euling.de<br />

DEUTSCHLAND<br />

Lage: In diesem Jahr findet der tennis MAGA-<br />

ZIN-Lesercup zum 16. Mal auf den Rasenplätzen<br />

des Sportparks in Halle/Westfalen statt. Das<br />

Mixed-Turnier ist offen für Meden-, Hobby- und<br />

Turnierspieler bis zur Oberliga.<br />

Turniermodus: max. 32 Teams: K.o.-System mit<br />

B-Runde. Je Runde ein Damen- und Herreneinzel,<br />

ein Mixed. Eingeschlossene Leistungen:<br />

• Startgeld für das Team.<br />

LESERCUP <strong>2023</strong> – SPIELEN SIE AUF RASEN!<br />

• 2 Übernachtungen im 4-Sterne-Sportpark<br />

Hotel, DZ inkl. Frühstück. • mindestens 3 Spielrunden.<br />

• Abendessen am Freitag und Samstag.<br />

• Abendveranstaltung und kostenlose<br />

Benutzung des Wellnessbereichs.<br />

Termin: 21. - 23.07.<strong>2023</strong><br />

Teilnahmepreis pro Person: 339 €, Anmeldung<br />

nur als Team (je eine Dame und ein Herr).<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

Kontakt: tennis MAGAZIN-Redaktion, Jürgen-Töpfer-Straße 48, 22763 Hamburg,<br />

Tel.: 040- 389 06 511, E-Mail: redaktion@tennismagazin.de<br />

RASEN-ERLEBNIS: Spielen<br />

auf Rasen im Sportpark Halle.<br />

DEUTSCHLAND<br />

TENNISHOTEL TANNENHOF<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

TENNIS TOTAL:<br />

Trainieren mit<br />

Allgäu-Flair.<br />

GEMÜTLICH: die Lounge<br />

im Tannenhof.<br />

LUXURIÖS:<br />

die Hotelzimmer.<br />

Lage: Im Dreiländereck im bayerischen<br />

Voralpenland. Auf Sichtweite der Allgäuer<br />

Alpen, ganz in der Nähe des Bodensees.<br />

Hotel: Vier-Sterne-Familienhotel • Sieger<br />

beim tennis MAGAZIN-Award 2<strong>01</strong>1<br />

in der Kategorie „bestes <strong>Tennis</strong> hotel<br />

deutschsprachiger Raum“ • gemütlicher<br />

Landhausstil im Haupthaus • luxuriös<br />

ausge stattete Zimmer und Suiten in der<br />

Sternenvilla • Spa-Bereich mit Panorama-<br />

Hallenbad, Whirlpool außen, Dampfgrotte,<br />

Stadelsauna, Außensauna, beheizter<br />

Außenpool, Infrarot-Wärmekabine, Eisbrunnen<br />

und Ruheräume mit beheizten<br />

Wasserbetten. Viele Sportangebote.<br />

<strong>Tennis</strong>: Vier Hallen- und fünf Außenplätze<br />

• professionell geführte <strong>Tennis</strong>schule<br />

mit breit gefächertem Kursprogramm<br />

für Anfänger und Turnierspieler • maßgeschneiderte<br />

Angebote für jedermann.<br />

tennis MAGAZIN-Angebot:<br />

7 Übernachtungen mit 3/4-Pension mit<br />

Buffetfrühstück, Mittagsjause, Abendmenü,<br />

freie Nutzung des SPA-Bereiches,<br />

Rahmenprogramm, <strong>Tennis</strong>kurs B (10 x<br />

60 Minuten Unterricht/Woche) gibt es ab<br />

999 € p. P.<br />

Kontakt: <strong>Tennis</strong>hotel Tannenhof, 88171 Weiler im Allgäu, Telefon: 08387-12 35, E-Mail: hotel@tannenhof.com, Internet: www.tannenhof.com<br />

Fotos: Datenbankvv<br />

106<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


ITALIEN<br />

Lage: In herrlich ruhiger Lage, nahe am Waldrand,<br />

nur zehn Kilometer von Meran entfernt<br />

befindet sich die Sonnenalm, das 4-Sterne-<br />

Aktiv-Wohlfühl-Hotel mit dem besonderen Plus.<br />

Aufgrund des milden Klimas schwingt man hier<br />

von März bis Anfang November den <strong>Tennis</strong>schläger.<br />

Hotel: Sie dürfen sich freuen auf: Panorama-<br />

Restaurant und Sonnenterasse • Wellnesshouse<br />

mit Eventsauna, Panorama-Ruheräume,<br />

beheizter 25-Meter Infinty Pool, Hallenbad,<br />

mediterrane Parkanlage, die Beautyfarm<br />

„Wellnessalm“ • Kostenlose Nutzung von<br />

Wellness & Spa im Hotel Andreus.<br />

<strong>Tennis</strong>: Drei Sandplätze, Fitnessraum, <strong>Tennis</strong>-,<br />

Reit- und Golfkurse sowie Green Fees zum<br />

Spezialpreis. <strong>Tennis</strong>platznutzung kostenlos.<br />

tennis MAGAZIN-Tipp: Sparwochen: 4=3<br />

Angebote im Frühling und Herbst - bis zu 25%<br />

sparen. Ab 4 Nächte, eine Nacht kostenlos.<br />

4 Nächte ab € 375,- pro Person inkl.<br />

Verwöhn-Halbpension im DZ Rubin.<br />

ITALIEN ****SONNENALM<br />

RUHIGE LAGE: Die<br />

Sonnenalm liegt<br />

am Waldrand.<br />

GUTE KOMBINATION:<br />

Verbinden Sie Wellness<br />

mit <strong>Tennis</strong>urlaub.<br />

NEU: das<br />

Wellnesshouse<br />

mit<br />

Eventsauna.<br />

VON MÄRZ BIS<br />

NOVEMBER: Das<br />

milde Klima lädt<br />

zum Verweilen ein.<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

BEHEIZT: der 25-<br />

Meter Infinity Pool.<br />

Kontakt: Fam. Fink – Sonnenweg 3, 39<strong>01</strong>0 St. Martin in Passeier, Tel: +39 0473 491330, E-Mail: info@sonnenalm.it, Internet: www.sonnenalm.it<br />

ITALIEN<br />

Lage: Wer die herrliche Landschaft, das<br />

mediterrane milde Klima des Passeiertals<br />

und die Lage, direkt am 18- Loch Golfplatz<br />

Passeier-Meran, genießen möchte,<br />

ist im 5 Sterne Golf & Spa Resort Andreus<br />

bestens aufgehoben. Aufgrund des<br />

milden Klimas schwingt man hier von<br />

März bis November den <strong>Tennis</strong>schläger.<br />

Hotel: Ihre Highlights: • 12.000 qm Spa<br />

& Wellness • 2.000 qm Sauna World mit<br />

täglichen Aufgüssen • Direkt am 18-Loch-<br />

Golfplatz Passeier-Meran • 33,33 Meter<br />

Sportbecken (29° C) mit Zeitmessung •<br />

Ganzjährig beheizter Indoor-Outdoorpool<br />

(34° C) • 33 Meter Sportpool mit Zeitmessung,<br />

Adults only Bereich mit Sole<br />

Infinitypool und 360° Sky Sauna.<br />

<strong>Tennis</strong>: Zwei <strong>Tennis</strong>-Sandplätze, Fitness<br />

Tower aufgeteilt auf drei Stockwerke,<br />

<strong>Tennis</strong>-, Reit- und Golfkurse sowie Green<br />

Fees zum Spezialpreis. Zusammenarbeit<br />

mit der renommierten Sunball <strong>Tennis</strong>schule.<br />

ITALIEN *****ANDREUS<br />

tennis MAGAZIN-Tipp:<br />

Ab <strong>01</strong>.03. geöffnet - 4=3 Angebote im<br />

Frühling und Herbst, sparen Sie hier bis<br />

zu 25%. <strong>Tennis</strong>platzbenützung ist kostenlos.<br />

4 Nächte ab € 645,- pro Person inkl.<br />

Verwöhn-Halbpension.<br />

TENNIS: Zwei Sandplätze stehen<br />

zum Spielen zur Verfügung.<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

NEU: Sauna Dome, die<br />

größte Eventsauna im Alpenraum.<br />

MEDITERRANES KLIMA: Das 5 Sterne<br />

Golf & Spa Resort Andreus liegt im Passeiertal.<br />

Kontakt: Golf & Spa Resort Andreus, Kellerlahne 3, 39<strong>01</strong>5 St. Leonhard, Tel.: 0039 / 0473 49 13 30, E-Mail: info@andreus.it, Internet: www.andreus-resorts.it<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

107


REISE SPECIAL<br />

GRÜNE IDYLLE:<br />

das Bio- und<br />

Wellnessresort<br />

Stanglwirt.<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

ÖSTERREICH<br />

BIO- UND WELLNESSRESORT STANGLWIRT<br />

TRAUMKULISSE: Acht Sandplätze<br />

mit Blick auf den "Wilden Kaiser".<br />

NATÜRLICHE MATERIALIEN: 170<br />

urige und komfortable Zimmer.<br />

ERHOLUNG PUR: Nebst Felsenbad<br />

gibt es mehrere beheizte Freibäder.<br />

Lage: Am Fuß des Wilden Kaisers, in Going,<br />

Tirol, befindet sich das Bio- und Wellnessresort<br />

Stanglwirt. Im Sommer wird die grüne<br />

Landschaft durch die schroffen Felsen des<br />

Gebirgszuges durchbrochen und bildet so<br />

einen idyllischen Urlaubsort voller Kontraste.<br />

Die Verbundenheit zur Region und das naturnahe<br />

Lebensgefühl der Gastgeber-Familie<br />

Hauser spiegeln sich im gesamten Haus<br />

wider. Von München und Salzburg erreicht<br />

man den Stanglwirt in ca. 1 Stunde Fahrzeit<br />

(ca. 110 km)<br />

Hotel: Die Gäste erwarten 170 stilvolle Zimmer<br />

und Suiten, den historischen Gasthof<br />

Stanglwirt mit Kuhstall-Fenster, das Hotelrestaurant<br />

mit gemütlichen Stuben, das Kamin-<br />

Bistro und die Hotelbar "auf der Tenne" mit<br />

Blick in die Lipizzaner Reithalle. Die großzügigen<br />

Felsen-Wellnesswelten auf 12.000<br />

Quadratmeter mit Panoramablick, Pool- und<br />

Saunalandschaften, ein 500 Quadratmeter<br />

Indoor-Fitnessgarten, hauseigene <strong>Tennis</strong>-,<br />

Golf-, Reit- und Skischule sorgen für ein<br />

breitgefächertes Aktivprogramm.<br />

<strong>Tennis</strong>: <strong>Tennis</strong>fans jeden Alters freuen sich<br />

über ein Rundum-Sorglos-Angebot. Acht<br />

Sand-Freiplätze und sechs Hallenplätze bieten<br />

viel Raum und Spielmöglichkeiten bei jeder<br />

Witterung. Zusammen mit der renommierten<br />

„Peter Burwash International <strong>Tennis</strong>schule“<br />

(PBI) organisiert das Hotel seit über 40 Jahren<br />

<strong>Tennis</strong>camps auf höchstem Niveau. Ob Anfänger,<br />

Fortgeschrittene oder Turnierspieler, die<br />

Experten der PBI-Akademie fördern mit viel<br />

Know-how und Begeisterung Ihr Potential.<br />

tennis-MAGAZIN-Angebot: „<strong>Tennis</strong> fürs Leben“<br />

• 6 Übernachtungen von Sonntag bis Samstag<br />

in der gebuchten Kategorie<br />

• Verwöhn-Frühstück u.a. mit Bio-Produkten<br />

aus der eigenen Landwirtschaft<br />

• „<strong>Tennis</strong> fürs Leben” Kursprogramm<br />

• Freispiel auf acht Frei- und sechs<br />

Hallenplätzen<br />

• Nutzung Ballmaschine und Testschläger<br />

• Privatstunden zum Sonderpreis<br />

• Alle Stanglwirt Inklusivleistungen<br />

Buchbar an ausgewählten Terminen von<br />

April bis Oktober <strong>2023</strong>.<br />

Kontakt: Bio-Hotel Stanglwirt, Kaiserweg 1, A-6353 Going/Tirol Tel: 0043-53582000 E-Mail: daheim@stanglwirt.com Internet: www.stanglwirt.com<br />

108<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


ÖSTERREICH<br />

VITAL & SPORTHOTEL BRIXEN<br />

Lage: Als eines der größten <strong>Tennis</strong>hotels<br />

der Alpen befindet sich das Vital & Sporthotel<br />

im malerischen Ort Brixen im Thale<br />

inmitten der Kitzbüheler Alpen und somit<br />

nur wenige Kilometer vom legendären<br />

Kitzbühel – daher auch Partnerhotel der<br />

ATP Generali Open – und ca. 150 km von<br />

München, 80 km von Salzburg entfernt.<br />

Hotel: Ein idealer Mix aus Sport, Wellness<br />

und Natur: Das geschmackvolle Vier-<br />

Sterne-Hotel verbindet Tradition und<br />

Moderne und bietet neben klassischen<br />

Doppel- oder Einzelzimmern, geräumigere<br />

Komfortzimmer, großzügige Suiten<br />

und seit Neuestem exklusive Suiten mit<br />

Kamin, Wellnessbad und privater Sauna.<br />

Im komplett neu gestalteten SPA<br />

VITAL entspannen Sie in Dampf- und<br />

Soledampfbad, Bio- und Infrarotsauna<br />

sowie Finnischer Sauna mit Bergblick.<br />

Außenpool und erfrischender Badeteich,<br />

Innenpool und Whirlpool ergänzen das<br />

Urlaubsvergnügen.<br />

<strong>Tennis</strong>: Fünf Sand-Freiplätze und fünf<br />

Hallenplätze – kürzlich mit neuem Belag,<br />

Teppich mit Granulat, ausgerüstet – , alle<br />

perfekt gepflegt, bieten bei jedem Wetter,<br />

Sommer wie Winter, die Grundlage für<br />

das ilnehmer zugeschnitten; u.a. mit<br />

Analysen, Geschwindigkeitsmessungen,<br />

Ballwurfmaschine.<br />

tennis MAGAZIN-Angebot: <strong>Tennis</strong>-<br />

Kurzurlaub: 3 Nächte (Do.-So.) oder<br />

preisgleich 4 Nächte (So.-Do.) in der<br />

gewählten Zimmerkategorie inkl.: 3 x 1,5<br />

Stunden <strong>Tennis</strong>kurs (3-4 Personen), freies<br />

<strong>Tennis</strong>spiel, 20 € Vitalguthaben pro Erwachsener,<br />

reichhaltiges Frühstücks-Genussbuffet<br />

mit Vitalecke, Abendessen mit<br />

4-Gänge-Menü (mit Wahlmöglichkeiten)<br />

oder Galadinner bzw. Themenbuffets,<br />

Welcomedrink, freie Benutzung des Vital-<br />

& Wellnessbereiches, Leihbademantel,<br />

Internet, Sky-TV, Parken, bereits für 394 €<br />

p.P. Weitere attraktive Pauschalen finden<br />

Sie auf www.vital-sporthotel.at.<br />

SPA VITAL: Saunalandschaft<br />

und Poolvergnügen.<br />

KOMFORTABEL: die Hotelzimmer.<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

GANZJÄHRIGES<br />

SPORTVERGNÜGEN:<br />

Wintersport-<strong>Tennis</strong>.<br />

IN DEN KITZBÜHELER ALPEN:<br />

zehn Courts direkt am Hotel.<br />

Fotos: Datenbank<br />

Kontakt: Vital & Sporthotel Brixen, Dorfstraße 13, A-6364 Brixen im Thale, Tel.: 0043-5334 8191, E-Mail: info@vital-sporthotel.at, Internet: www.vital-sporthotel.at<br />

3/<strong>2023</strong><br />

tennismagazin.de<br />

109


REISE SPECIAL<br />

DEUTSCHLAND<br />

TENNIS UND WELLNESS IN WAGING AM SEE<br />

HIER TRAINIERT DER CHEF<br />

PERSÖNLICH: Sepp Baumgartner<br />

kümmert sich um die Gäste.<br />

BESTE BEDINGUNGEN: Sechs<br />

Sand- und vier Hallencourts.<br />

Familien<br />

Paare Single<br />

Turnierspieler<br />

Anfänger<br />

Gruppen<br />

Lage: Traumhafte Lage direkt am Waginger<br />

See, zwischen dem Chiemsee (20 km<br />

entfernt) und Salzburg (25 km) gelegen.<br />

Im wohl beliebtesten <strong>Tennis</strong>camp<br />

Deutschlands kümmert sich Sepp Baumgartner<br />

persönlich um seine Gäste. Die<br />

Philosophie des deutschen <strong>Tennis</strong>lehrermeisters,<br />

Europachampions der Senioren,<br />

Weltmeister der Ski/<strong>Tennis</strong>-Kombination<br />

und Inhaber von vier Trainerlizenzen<br />

ist, erstklassiges Training mit Spaß zu<br />

vermitteln.<br />

Hotel: 2<strong>01</strong>4 hat Sepp Baumgartner sein<br />

neues Wellnesshotel eröffnet. Direkt<br />

am <strong>Tennis</strong>camp mit vier Hallenplätzen<br />

(Granulat) und acht Sandplätzen entstand<br />

ein wunderschöner SPA mit Sinnesgarten<br />

(textilfreier Bereich) und Zengarten<br />

(Textilbereich), acht Saunen und vielen<br />

Relaxzonen. Nach einem intensiven<br />

<strong>Tennis</strong>training kann man hier wunderbar<br />

entspannen und bei speziellen Massagen<br />

fit für den nächsten Tag werden.<br />

Das neue <strong>Tennis</strong>-Wellnesshotel mit zwei<br />

MODERN: die Zimmer<br />

im <strong>Tennis</strong>-Wellness Hotel.<br />

DIREKTE NÄHE: Von<br />

der Terrasse blickt<br />

man auf die Plätze.<br />

Schwimmteichen fügt sich harmonisch in<br />

das Ensemble <strong>Tennis</strong>camp und Wellnessgarten<br />

ein. Die modernen Zimmer mit<br />

großer Terrasse – einige mit direktem<br />

Zugang zum Schwimmteich – sind gemütlich<br />

eingerichtet.<br />

<strong>Tennis</strong>: 4 Hallenplätze (Granulat) mit Ballsammelanlage,<br />

8 Freiplätze (Sand) • Sepp<br />

Baumgartner, Weltmeister Ski/<strong>Tennis</strong>,<br />

Europameister <strong>Tennis</strong>-Senioren, ist persönlich<br />

anwesend • erstklassiges Training<br />

• Philosophie mit hohem Lerneffekt und<br />

viel Spaß beim Training.<br />

tennis MAGAZIN-Angebot: 6 Übernachtungen<br />

im <strong>Tennis</strong>hotel • 12 Trainerstunden<br />

• Einzel- bzw. Doppelturnier, freies<br />

Spielen • Wellnessgarten • 2 Gesellschaftsabende<br />

mit Buffet • Preis ab 1.060<br />

€ p. P. im Doppelzimmer.<br />

Kontakt: <strong>Tennis</strong>-Wellnesshotel: Am See 7, D-83329 Waging am See, Tel.: 0049/ (0)8681/ 478 480, E-Mail: info@seppbaumgartner.de, Internet: seppbaumgartner.de<br />

Fotos: Datenbank<br />

110<br />

tennismagazin.de 3/<strong>2023</strong>


KROATIEN/SLOWENIEN/ÖSTERREICH<br />

HANNES ZISCHKA TENNISCAMPS<br />

Lage: MEER TENNIS lautet seit dem Start<br />

im Jahr 1987 (!) das erfolgreiche Motto<br />

der Zischka-Camps in Slowenien und<br />

Kroatien. Alle 17 Camps mit insgesamt<br />

200 Sandplätzen liegen direkt entlang der<br />

Adria-Küste, vom slowenischen Portorož<br />

im Norden bis Dubrovnik im Süden<br />

Kroatiens. Alle Anlagen sind schnell und<br />

bequem mit dem PKW oder per Flug aus<br />

ganz Deutschland erreichbar. Für Gruppen,<br />

Vereine und <strong>Tennis</strong>schulen gibt es<br />

auch in Österreich ausgewählte Destinationen<br />

mit garantierter Platzreservierung.<br />

TOLLE LAGE:<br />

Das Sport & Wellness<br />

Resort Bretanide auf der<br />

Insel Brac liegt direkt am<br />

berühmten Goldenen<br />

Horn.<br />

Hotels: Für jeden Anspruch und Wunsch<br />

gibt es das richtige Angebot: preiswerte<br />

3*-Hotels, ausgezeichnete 4*- und<br />

5*-Anlagen, Villen oder Appartements,<br />

buchbar mit Frühstück, Halbpension<br />

oder „all inclusive“. Alle Anlagen in Slowenien<br />

und Kroatien liegen wunderbar<br />

am Meer und an den bestens gepflegten<br />

Sandplätzen.<br />

<strong>Tennis</strong>: Hannes Zischka Sportreisen ist<br />

weltweit einer der traditionsreichsten<br />

und größten Anbieter von <strong>Tennis</strong>camps.<br />

Bis zu 50 Trainer betreuen zwischen März<br />

und Oktober Gäste jeder Spielstärke, vom<br />

Kind bis zum Senior. Zur Auswahl stehen<br />

Wochen- und Kurzcamps. Zusätzliches<br />

Freispiel ist gratis und in vielen Terminen<br />

sogar unbegrenzt möglich. Angeboten<br />

werden auch „Specials“ wie Doppeltraining,<br />

Matchcamps zur Meisterschaftsvorbereitung<br />

oder T