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Stahlreport 2023.03

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Stahlverarbeitung<br />

Nachrichten<br />

Profilleisten für Backöfen<br />

Miele startet Einsatz von<br />

grünem Aluminium<br />

Bild: Miele<br />

Das neue Spax-Lager in Bönen kommt gänzlich ohne manuelle Transportprozesse aus.<br />

Neues Logistikzentrum für Spax-Verbindungselemente<br />

Komplett autonomer Warenfluss<br />

Rhenus Warehousing Solutions übernimmt die Logistik des Herstellers von Verbindungselementen<br />

Spax und bündelt die Prozesse in seinem neuen Logistikzentrum im nordrheinwestfälischen<br />

Bönen. Für die Automatisierung des neuen Lagers setzt der Logistikdienstleister<br />

auf die Kompetenz des Intralogistikspezialisten Still.<br />

Mit dem Zentrum für die Logistik der weltweit bekannten Schraubenmarke Spax entsteht<br />

eine der größten und modernsten Ware-zur-Person-Kommissionieranlagen mit autonomen<br />

mobilen Robotern in Deutschland.<br />

Auf knapp 30.000 m 2 realisieren Still und Rhenus Warehousing Solutions ein intralogistisches<br />

Gesamtkonzept aus fahrerlosen Transportsystemen, autonomen mobilen Robotern<br />

und einem vollautomatisierten VNA-Regalsystem (VNA = Very Narrow Aisle) mit über<br />

42.000 Stellplätzen.<br />

Zum Einsatz kommen dabei in Summe über 150 automatisierte Still Fahrzeuge – darunter<br />

Schmalgangstapler, Hochhubwagen sowie autonome mobile Roboter. In dem neuen Lager<br />

implementiert Still ein logistisches Gesamtkonzept, das zwischen Wareneingang und<br />

Warenausgang gänzlich ohne manuelle Transportprozesse auskommt.<br />

www.spax.com, www.rhenus.com,<br />

www.still.de<br />

Bild: Still<br />

Im Rahmen eines Pilotprojekts<br />

setzt Miele in der Backofenfertigung auf<br />

Primäraluminium, dessen Produktion zu<br />

100 % mit Ökostrom aus Wasserkraft<br />

erfolgt. Damit verringert Miele seinen<br />

CO 2 -Fußabdruck um 645 t pro Jahr, teilte<br />

das Unternehmen mit.<br />

Der Einkauf grünen Aluminiums baut<br />

dabei auf zuvor beschlossene Maßnahmen<br />

auf. Nachdem Miele bereits seit<br />

2021 CO 2 -armen Stahl in der Fertigung<br />

von Herden und Backöfen einsetzt, geht<br />

das international tätige Familienunternehmen<br />

beim Thema Emissionssenkung<br />

nun den nächsten Schritt. „Wir zeigen als<br />

Erster der Branche, dass auch CO 2 -reduziertes<br />

Aluminium erfolgreich in Backöfen<br />

verbaut werden und den CO 2 -Fußabdruck<br />

verkleinern kann“, sagt Miele-Einkaufschef<br />

Hans Krug. „Ziel ist es, den großflächigen<br />

Einsatz von klimafreundlichem<br />

Aluminium abzusichern und so einen Beitrag<br />

zu zukunftsorientiertem Wirtschaften<br />

zu leisten“, skizziert Krug den weiteren<br />

Weg.<br />

Im ersten Schritt bestellt Miele in diesem<br />

Jahr rund 150 t CO 2 -reduziertes Aluminium<br />

zur Herstellung von Profilleisten.<br />

Diese sind fester Bestandteil von Backöfen,<br />

die Miele im westfälischen Oelde fertigt.<br />

Das Aluminium wird in der hauseigenen<br />

Gießerei des Lieferanten legiert, vor<br />

Ort verarbeitet und als Bauteil geliefert.<br />

Dabei sind Gießlinien mit sogenannten<br />

Regenerativbrennern ausgestattet, diese<br />

nutzen Abwärme aus dem Herstellungsprozess.<br />

Im Vergleich zu konventionell<br />

hergestelltem Primäraluminium spart<br />

Miele jährlich 645 t CO 2 ein.<br />

www.miele.de<br />

26 <strong>Stahlreport</strong> 3|23

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