01.03.2023 Aufrufe

Berliner Ratgeber Inklusion für Menschen mit Behinderung

Für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen hält die Broschüre wichtige Informationen und Angebote zu verschiedenen Themen des Zusammenlebens in der Hauptstadt bereit. Die Informationen geben Orientierung im Alltag – von Arbeit und Beruf über Mobilität, Steuervorteile, Kinder- und Jugendhilfe bis hin zur Mediennutzung. Für Menschen mit Sehbehinderung steht der Ratgeber dank der Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABAV) als Hörversion zur Verfügung.

Für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen hält die Broschüre wichtige Informationen und Angebote zu verschiedenen Themen des Zusammenlebens in der Hauptstadt bereit. Die Informationen geben Orientierung im Alltag – von Arbeit und Beruf über Mobilität, Steuervorteile, Kinder- und Jugendhilfe bis hin zur Mediennutzung. Für Menschen mit Sehbehinderung steht der Ratgeber dank der Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin (ABAV) als Hörversion zur Verfügung.

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<strong>Berliner</strong> <strong>Ratgeber</strong><br />

<strong>Inklusion</strong><br />

Landesamt<br />

<strong>für</strong> Gesundheit und Soziales<br />

<strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

Audioversion<br />

Ausgabe 2024/25<br />

24. Jahrgang


Interview<br />

Im Gespräch <strong>mit</strong> Alexander Straßmeir<br />

Präsident des Landesamts <strong>für</strong> Gesundheit und Soziales<br />

• Herr Straßmeir, was bietet<br />

der neue „<strong>Ratgeber</strong> <strong>Inklusion</strong>“<br />

den <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>?<br />

Der aktualisierte <strong>Ratgeber</strong> soll<br />

eine praktische Unterstützung <strong>für</strong><br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>, deren<br />

Angehörige sowie Institutionen und<br />

Arbeitgeber bieten. Er informiert<br />

über Rechte, Unterstützungsangebote<br />

und praktische Maßnahmen<br />

zur Förderung von <strong>Inklusion</strong> im<br />

Alltag. Da<strong>mit</strong> alle Themen auch<br />

möglichst einfach zu finden sind,<br />

orientiert sich der <strong>Ratgeber</strong> an<br />

Lebens lagen. Unser Ziel ist es, Teilhabe<br />

<strong>für</strong> alle <strong>Menschen</strong> so einfach<br />

wie möglich zu gestalten.<br />

• Was sind die Schwerpunkte des <strong>Ratgeber</strong>s?<br />

Ganz praktisch informieren wir Sie umfassend über das Schwerbehindertenrecht<br />

und erläutern z.B. über das Anerkennungsverfahren <strong>für</strong> den Schwerbehindertenstatus<br />

und die da<strong>mit</strong> verbundenen Nachteilsausgleiche. Das<br />

Spektrum der angebotenen Informationen im <strong>Ratgeber</strong> reicht von Themen<br />

Arbeit und Beruf über Personenbeförderung, Steuervorteile, Kinder- und Jugendhilfe<br />

bis hin zur Mediennutzung. Zusätzlich gibt es nützliche Hinweise<br />

zu den vielfältigen Hilfen, Institutionen und Angeboten <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong> in Berlin. Ein großer Adressteil vervollständigt den <strong>Ratgeber</strong>.<br />

• Das Versorgungsamt ist im LAGeSo ist <strong>für</strong> den Bereich<br />

Schwerbehindertenrecht zuständig. Wie ist die aktuelle Situation?<br />

Die Zahl der <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> in Berlin nimmt kontinuierlich zu. Im<br />

Jahr 2023 gab es 634.830 <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> einem Handicap in Berlin. Das<br />

Versorgungsamt erhielt 66.684 Anträge auf Anerkennung einer <strong>Behinderung</strong><br />

und hat insgesamt 69.407 Bescheide erteilt. Zu den Bescheiden zählen<br />

auch offene Anträge und Nachuntersuchungen aus den Vorjahren. Zusätzlich<br />

wurden 57.000 Schwerbehindertenausweise erstellt. Das sind <strong>für</strong> eine serviceorientierte<br />

Anlaufstelle beeindruckende Zahlen. Die engagierten Kolleginnen<br />

und Kollegen stellen sich täglich dieser großen Herausforderung.<br />

Gemeinsam arbeiten wir kontinuierlich daran, die Dienstleistungsangebote<br />

im Versorgungsamt <strong>für</strong> die Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.<br />

3


Interview<br />

• Herr Straßmeir, eine weitere Kompetenzstelle im LAGeSo ist<br />

das <strong>Berliner</strong> <strong>Inklusion</strong>samt. Was tut der Bereich <strong>für</strong> Arbeitgeber,<br />

um Beschäftigungsverhältnisse schwerbehinderter und gleichgestellter<br />

<strong>Menschen</strong> zu ermöglichen, zu erleichtern und zu sichern?<br />

Die Beschäftigung von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> ist ein gesamtgesellschaftlicher<br />

Auftrag und nutzt allen Seiten. Im Jahr 2023 hat das <strong>Berliner</strong><br />

<strong>Inklusion</strong>samt Arbeitgeber und Arbeitnehmer <strong>mit</strong> rund 61 Mio. Euro aus der<br />

Ausgleichsabgabe unterstützt. Besonders in Zeiten des Personal- und Fachkräftemangels<br />

sowie ungenutzter Ausbildungsplätze sind Arbeitgeber gut<br />

beraten, die Möglichkeiten zur Beschäftigung von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

auszuschöpfen. Hierbei berät, begleitet und unterstützt das <strong>Inklusion</strong>samt<br />

– auch finanziell. <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> einer anerkannten Schwerbehinderung<br />

können <strong>mit</strong>tlerweile auch schnell in der <strong>Berliner</strong> Verwaltung tätig werden. Ein<br />

Bezirk, ein Landesamt oder eine Senatsverwaltung kann einen <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> anerkannter Schwerbehinderung seit 2023 ohne vorhandene Stelle beschäftigen.<br />

• Wie wird der <strong>Ratgeber</strong> <strong>Inklusion</strong> zugänglich gemacht?<br />

Der <strong>Ratgeber</strong> ist sowohl digital als auch in gedruckter Form erhältlich. Im<br />

immer stärker digital geprägten Informationsraum bleibt es mir wichtig, dass<br />

der <strong>Ratgeber</strong> auch als Druck weiterhin <strong>für</strong> alle gut erreichbar und auch barrierefrei<br />

zugänglich bleibt. Wir geben den <strong>Ratgeber</strong> daher auch in leichter<br />

Sprache heraus, <strong>für</strong> alle <strong>Menschen</strong>, denen es schwerfällt, diese Broschüre zu<br />

verstehen. So möchten wir sicherstellen, dass der <strong>Ratgeber</strong> von allen genutzt<br />

werden kann.<br />

• Was wünschen Sie sich langfristig <strong>für</strong> den <strong>Ratgeber</strong> <strong>Inklusion</strong>?<br />

Wir hoffen, dass er <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> mehr Selbstbestimmung ermöglicht<br />

und gleichzeitig zu einer inklusiveren Gesellschaft beiträgt. Wenn<br />

wir alle ein besseres Verständnis da<strong>für</strong> entwickeln, wie <strong>Inklusion</strong> in der Praxis<br />

funktioniert und gelebt wird, können wir noch mehr Barrieren abbauen und<br />

echte Teilhabe fördern.<br />

4


Inhaltsverzeichnis<br />

☐ Kontakte und Angebote<br />

des Landesamtes <strong>für</strong> Gesundheit und Soziales Berlin.............................. 6<br />

☐ Antrag stellen................................................................................................ 8<br />

☐ Schwerbehindertenausweis........................................................................12<br />

☐ Merkzeichen..................................................................................................15<br />

☐ Personenbeförderung................................................................................. 22<br />

☐ Kraftfahrzeugsteuer.................................................................................... 22<br />

☐ Parkerleichterungen .................................................................................. 25<br />

☐ Sonderfahrdienst......................................................................................... 29<br />

☐ Berufliche Teilhabe..................................................................................... 35<br />

☐ Steuerrecht.................................................................................................. 46<br />

☐ Wohnen..........................................................................................................51<br />

☐ Kommunikation und Medien...................................................................... 53<br />

☐ Junge <strong>Menschen</strong>.......................................................................................... 55<br />

☐ Weitere Themen und Adressenübersicht<br />

→ <strong>Berliner</strong> <strong>Inklusion</strong>spreis 2023 ................................................................ 44<br />

→ Beauftragte <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> ........................................60<br />

→ Beratungsstellen in den bezirklichen Gesundheitsämtern ..................61<br />

→ Zentrum <strong>für</strong> Sinnesbehinderung ............................................................ 62<br />

→ Integrationsfachdienste ......................................................................... 63<br />

→ Fachstellen <strong>für</strong> Ergänzende unabhängige<br />

Teilhabeberatung (EUTB) ....................................................................... 63<br />

→ Vereine und Verbände ........................................................................... 64<br />

→ Euro-Toilettenschlüssel ...........................................................................68<br />

☐ Verlagsthemen<br />

→ Beratung · Hilfe........................................................................................ 70<br />

→ Beruf · Werkstätten · <strong>Inklusion</strong>.................................................................74<br />

→ Mobilität · Barrierefrei Reisen................................................................ 92<br />

→ Begegnung · Kultur · Sport......................................................................98<br />

→ Wohnen · Leben......................................................................................102<br />

→ Angebote <strong>für</strong> Hörgeschädigte.............................................................. 118<br />

→ Hilfe bei Sehbehinderung......................................................................120<br />

→ Gesundheit · Pflege...............................................................................125<br />

☐ Stichwortverzeichnis<br />

→ LAGESO-Versorgungsamt.....................................................................132<br />

→ Inserenten................................................................................................134<br />

5


Kontakte und Angebote<br />

Kontakte und Angebote<br />

Kundencenter des Versorgungsamtes<br />

Besuch im Kundencenter nur <strong>mit</strong> Termin innerhalb der Öffnungszeiten:<br />

Montag/Dienstag 9-15 Uhr, Donnerstag 12-18 Uhr, Freitag 9-13 Uhr<br />

Terminbuchung unter: service.berlin.de/standort/325721<br />

oder telefonisch unter 115<br />

Sprechstunde <strong>für</strong> Gehörlose<br />

Terminvereinbarung <strong>für</strong> die Dienstleistungen in Gebärdensprache:<br />

1. Donnerstag im Monat 15-18 Uhr, 3. Donnerstag im Monat 12-15 Uhr<br />

Terminbuchung unter: service.berlin.de/standort/326139/<br />

E-Mail: gebaerdensprechstunde@lageso.berlin.de<br />

Video-Sprechstunde<br />

Mittwoch 12-14 Uhr, Donnerstag 10-12 Uhr<br />

Terminbuchung über das Kontaktformular<br />

sowie per E-Mail oder unter 115<br />

Video-Sprechstunde <strong>für</strong> Gehörlose<br />

Dienstag 14-16 Uhr, Donnerstag 10-12 Uhr<br />

Terminvereinbarung über das Kontaktformular<br />

Kontakte<br />

Sie haben viele Möglichkeiten, Antworten auf Ihre Fragen zu bekommen:<br />

→ E-Mail: infoservice@lageso.berlin.de<br />

→ Postanschrift: Landesamt <strong>für</strong> Gesundheit und Soziales Berlin<br />

Versorgungsamt, Kundencenter, Postfach 31 09 29, 10639 Berlin<br />

(Bitte immer das Geschäftszeichen angeben!)<br />

→ Bürgertelefon 115, Sprechzeiten: Montag-Freitag 7-18 Uhr<br />

Informationen auf unserer Internetseite<br />

berlin.de/lageso/behinderung/schwerbehinderung-versorgungsamt<br />

Dienstgebäude:<br />

Sächsische Str. 28, 10707 Berlin (Erdgeschoss)<br />

Fahrverbindung:<br />

U3/U7 Fehrbelliner Platz (Fahrstuhl vorhanden)<br />

Bus 101, 143, 115 bis Fehrbelliner Platz<br />

6


Kontakte und Angebote<br />

Hinweise<br />

Barrierefreiheit im Kundencenter<br />

→ Das Kundencenter ist vom Gehweg aus <strong>mit</strong> einem Fahrstuhl zu erreichen.<br />

→ Eine rollstuhlgerechte Toilette ist im Erdgeschoss vorhanden.<br />

→ Behindertenparkplätze befinden sich vor dem Eingangsbereich<br />

in der Sächsischen Straße.<br />

Informationen zum Mitnehmen<br />

Flyer zum Schwerbehindertenrecht<br />

→ Schwerbehindertenrecht – Häufig gestellte Fragen<br />

→ Schwerbehindertenausweis und Merkzeichen<br />

→ Rundfunkbeitrag <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />

→ Parkerleichterungen<br />

→ Sonderfahrdienst <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

→ Sprechstunde <strong>für</strong> Gehörlose zum Schwerbehindertenrecht<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ratgeber</strong> <strong>Inklusion</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

→ auf CD als Hörversion <strong>für</strong> Blinde oder stark sehbehinderte <strong>Menschen</strong><br />

→ in leichter Sprache<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ratgeber</strong> <strong>Inklusion</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

in leichter Sprache<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ratgeber</strong> <strong>Inklusion</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

Die Broschüre finden Sie bei uns kostenlos im Kundencenter, bei den<br />

bezirklichen Bürgerämtern und bei den Beratungsstellen <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en, Krebs und chronischen Erkrankungen oder online<br />

unter: www.berlin.de/lageso/behinderung/<br />

schwerbehinderung-versorgungsamt/ratgeber-inklusion/<br />

Hier können Sie die Hörversion sowie den<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Inklusion</strong> in leichter Sprache herunterladen.<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung!<br />

Wir sind gespannt auf Ihre Rückmeldungen!<br />

Den Fragebogen finden Sie Online, siehe QR-Code.<br />

Der Verlag aperçu stellt den <strong>Ratgeber</strong> her.<br />

Hier finden Sie weitere Infos z. B. zum Erwerb des <strong>Ratgeber</strong>s.<br />

Hinweis: Dieser <strong>Ratgeber</strong> ist ohne Gewähr und nach bestem Wissen erstellt<br />

worden. Es können nur die wichtigsten Nachteilsausgleiche (Vergünstigungen)<br />

– soweit bekannt – berücksichtigt werden. Vergünstigungen im kommunalen<br />

Bereich und von Privatinstitutionen berücksichtigt diese Broschüre nicht.<br />

7


Antrag stellen<br />

Antrag stellen<br />

Wenn Sie im alltäglichen Leben durch eine dauerhafte Gesundheitsstörung<br />

stark beeinträchtigt sind, können Sie einen Antrag nach dem Schwerbehindertenrecht<br />

stellen.<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten.<br />

Sie können:<br />

→ das Antragsformular vom Versorgungsamt oder über<br />

das Bürgertelefon 115 erhalten.<br />

→ den Antrag online stellen über den folgenden Link:<br />

fms.lageso.stadt-berlin.de/intelliform/admin/<br />

intelliForm-Spaces/Versorgungsamt/geschuetzter-bereich<br />

→ ein Antragsformular am PC ausfüllen, über folgenden Link:<br />

berlin.de/lageso/behinderung/schwerbehinderungversorgungsamt/antragstellung<br />

Dann ausdrucken und unterschrieben versenden!<br />

Im Jahr 2023 wurden<br />

66.684 Anträge auf<br />

Feststellung einer Schwerbehinderung<br />

nach dem<br />

Sozialgesetzbuch SGB IX im<br />

Versorgungsamt gestellt.<br />

Die Vorlage Ihres Personalausweises oder Reisepasses<br />

in Kopie (Vorder- und Rückseite) ist erforderlich.<br />

Nicht-EU-Bürger legen eine amtliche<br />

Bescheinigung über ihren Aufenthaltsstatus vor.<br />

Das kann eine Farbkopie des Passes oder Aufenthaltstitels<br />

sein. Personen, die ihren Wohnsitz<br />

im Ausland haben aber in Deutschland arbeiten<br />

legen eine aktuelle Arbeitsbescheinigung vor.<br />

Wer kann einen Antrag stellen?<br />

Sie können einen Antrag nach dem Schwerbehindertenrecht<br />

stellen, wenn Sie<br />

→ in Deutschland wohnen,<br />

→ in Deutschland einer Arbeit nachgehen.<br />

Sie können Familienangehörigen, Bekannten oder sozialen Diensten eine<br />

Vollmacht geben, da<strong>mit</strong> diese den Antrag <strong>für</strong> Sie stellen. Mit der Vollmacht<br />

erklären Sie sich einverstanden, dass diese Person in Ihrem Namen handelt.<br />

Die Person muss volljährig sein. Der gesamte Schriftverkehr des Versorgungsamtes<br />

geht dann an die bevollmächtigte Person. Geben Sie bitte<br />

immer Name, Adresse, Telefonnummer der Person vollständig an. Die Vollmacht<br />

gilt bis der Bescheid erteilt ist.<br />

8


Antrag stellen<br />

Eine Betreuung kann vom Betreuungsgericht angeordnet werden, wenn<br />

keine Hilfe durch Familienangehörige, Bekannte oder soziale Dienste möglich<br />

ist. Die Betreuung kann nur <strong>für</strong> volljährige Personen übernommen werden.<br />

Die Betreuung ist gesetzlich geregelt. In der Urkunde steht, <strong>für</strong> welche<br />

Angelegenheiten (Bereiche wie Gesundheit, Finanzen o.ä.) die Betreuung<br />

erfolgt. Der gesamte Schriftverkehr des Versorgungsamtes geht dann an die<br />

betreuende Person. Die betreute Person kann ihre Angelegenheiten weiterhin<br />

selbst regeln.<br />

Gesetzliche Vertreter sind in der Regel die Eltern von minderjährigen Kindern.<br />

Mit Vollendung des 18. Lebensjahres endet die gesetzliche Vertretung.<br />

Entweder handelt der oder die junge Erwachsene dann <strong>für</strong> sich selbst oder<br />

es wird eine amtliche Betreuung (s. o.) eingerichtet. Das können dann wieder<br />

die Eltern sein. Gesetzliche Vertretung kann auch ein Vormund sein, der <strong>für</strong><br />

sein minderjähriges Mündel handelt.<br />

Gemeinsames oder alleiniges Sorgerecht<br />

Wenn Eltern das gemeinsame Sorgerecht <strong>für</strong> Ihr Kind haben, müssen beide<br />

den Schwerbehindertenantrag unterschreiben. Liegt kein gemeinsames<br />

Sorgerecht vor, wird eine entsprechende Bescheinigung vom Jugendamt in<br />

Kopie benötigt (Negativbescheinigung, dass keine gemeinsame Sorgeerklärung<br />

vorliegt.)<br />

Rückwirkende Anerkennung<br />

Die Feststellung einer Schwerbehinderung gilt grundsätzlich ab dem Datum,<br />

an dem der Antrag eingegangen ist. In Ausnahmefällen kann vom<br />

Versorgungsamt die Schwerbehinderung rückwirkend festgestellt werden.<br />

Diese Ausnahme liegt vor, wenn <strong>mit</strong> der rückwirkenden Feststellung konkrete<br />

steuer- oder rentenrechtliche Vergünstigungen erreicht werden können.<br />

Das ist z. B. der Fall, wenn durch die Feststellung einer Schwerbehinderung<br />

rückwirkend eine abschlagsfreie Rente <strong>für</strong> den schwerbehinderten <strong>Menschen</strong><br />

möglich wird. Ein finanzieller Vorteil kann sich auch im Hinblick auf die Einkommenssteuer<br />

oder die Kraftfahrzeugsteuer ergeben.<br />

Die konkreten Möglichkeiten des finanziellen Vorteils müssen vom Antragstellenden<br />

nachgewiesen werden, z. B. durch Nachweis vom Finanzamt oder<br />

dem Rentenversicherungsträger.<br />

9


Antrag stellen<br />

Was bedeutet Mitwirkung?<br />

Das Versorgungsamt benötigt <strong>für</strong> die Bearbeitung Ihres Antrages Informationen<br />

zu Ihrem Gesundheitszustand. Da<strong>für</strong> ist Ihre Mithilfe (Mitwirkung) notwendig.<br />

Stellen Sie dem Versorgungsamt Unterlagen oder Nachweise zur<br />

Verfügung.<br />

Fordert Sie das Versorgungsamt auf, bis zu einer bestimmten Frist zu antworten,<br />

sollten Sie das tun. Wenn Sie es nicht schaffen der Aufforderung rechtzeitig<br />

nachzukommen, teilen Sie dies schriftlich <strong>mit</strong>. In diesem Fall kann Ihnen<br />

eine Fristverlängerung gewährt werden. Wenn Sie nicht reagieren, kann Ihr<br />

Anliegen sonst wegen fehlender Mitwirkung abgelehnt werden. Der Antrag<br />

auf Fristverlängerung sollte immer schriftlich <strong>mit</strong> Angabe von Gründen erfolgen.<br />

Was passiert <strong>mit</strong> Ihrem Antrag?<br />

Der Antrag kann per Post, eingescannt per E-Mail-Anhang, geschickt, in den<br />

Hausbriefkasten des Landesamtes <strong>für</strong> Gesundheit und Soziales eingeworfen<br />

oder bei Beratungsbedarf auch persönlich im Kundencenter abgegeben<br />

werden.<br />

Sie erhalten eine schriftliche Eingangsbestätigung. Das Versorgungsamt<br />

entscheidet, welche medizinischen Unterlagen noch angefordert werden.<br />

Wenn die medizinischen Unterlagen vollständig vorliegen, erhalten Sie eine<br />

Zwischeninformation. Die Befunde werden von ärztlichen Gutachterinnen<br />

und Gutachtern nach den bundeseinheitlich geltenden versorgungsmedizinischen<br />

Grundsätzen bewertet.<br />

In der Regel kann das Ausmaß der funktionellen Einschränkungen anhand<br />

der herangezogenen Befundberichte der behandelnden Ärzte nach Aktenlage<br />

beurteilt werden. Eine Einladung zum persönlichen Untersuchungstermin<br />

erfolgt daher nur in seltenen Fällen, in denen eine zweifelsfreie Entscheidung<br />

nicht möglich ist. Das Ergebnis der Gutachterinnen und Gutachter bestimmt<br />

den Grad der <strong>Behinderung</strong> (GdB).<br />

Da<strong>mit</strong> Ihr Antrag schnellstmöglich bearbeitet werden kann:<br />

→ füllen Sie das Antragsformular gut leserlich aus,<br />

→ vergessen Sie nicht zu unterschreiben,<br />

→ geben Sie die Adressen Ihrer behandelnden Ärzte vollständig an.<br />

Fügen Sie Unterlagen nur in Kopie bei, zum Beispiel Kopien von Befundberichten,<br />

ärztlichen Gutachten, Krankenhausberichten, Kurentlassungsberichten,<br />

EKG- oder Laborberichten über Ihren aktuellen Gesundheitszustand.<br />

10


Antrag stellen<br />

Was bedeutet Heilungsbewährung?<br />

Die „Heilungsbewährung“ ist eine gesetzlich vorgeschriebene Zeit des Abwartens<br />

bei Gesundheitsstörungen <strong>mit</strong> möglichen Rückfällen (z. B. Krebs).<br />

Für diese Zeit wird der Grad der <strong>Behinderung</strong> (GdB) höher bewertet. Im Bescheid<br />

finden Sie dann den Hinweis „…im Stadium der Heilungsbewährung“.<br />

Gleichzeitig wird <strong>mit</strong>geteilt, wann dieser Zeitraum endet. Nach Ablauf dieses<br />

Zeitraums wird der aktuelle Gesundheitszustand geprüft und neu bewertet.<br />

Widerspruch einlegen<br />

Wenn Sie den Bescheid erhalten haben und <strong>mit</strong> der Entscheidung nicht<br />

einverstanden sind, können Sie innerhalb eines Monats schriftlich beim Versorgungsamt<br />

Widerspruch einlegen. Wenn der Widerspruch zu spät eingeht<br />

wird der Bescheid gültig (rechtswirksam). Darauf werden Sie in der Rechtsbehelfsbelehrung<br />

Ihres Bescheides hingewiesen.<br />

Der Widerspruch muss vom Antragstellenden, vom Bevollmächtigten, dem<br />

Betreuer oder dem gesetzlichen Vertreter unterschrieben sein. Begründen<br />

Sie Ihren Widerspruch ausführlich. Die Begründung kann nachgereicht<br />

werden. Neue medizinische Unterlagen können <strong>mit</strong>geschickt werden. Darin<br />

sollten die vorhandenen Funktionseinschränkungen genau beschrieben sein.<br />

Sie erhalten einen Widerspruchsbescheid. Ist der Widerspruch erfolgreich<br />

können Sie entstandene Kosten geltend machen (z. B. <strong>für</strong> Porto, Telefonate,<br />

Kopien, Rechtsbeistand usw.). Da<strong>für</strong> reichen Sie die Quittungen zusammen<br />

<strong>mit</strong> einem Antrag auf Erstattung beim Versorgungsamt ein.<br />

Klage einreichen<br />

Wenn Ihr Widerspruch abgewiesen wurde, können Sie innerhalb eines<br />

Monats Klage beim Sozialgericht Berlin erheben. Wenn die Klage zu spät<br />

beim Sozialgericht Berlin eingeht, wird der Widerspruchsbescheid gültig<br />

(rechtswirksam).<br />

Haben Sie bereits einen Schwerbehindertenausweis und da<strong>mit</strong> verbundene<br />

Nachteilsausgleiche erhalten, können Sie diese bis zum Abschluss des<br />

Widerspruchs- bzw. Klageverfahrens weiter in Anspruch nehmen.<br />

11


Schwerbehindertenausweis<br />

Schwerbehindertenausweis<br />

Mit dem Schwerbehindertenausweis können Sie bundesweit viele Vorteile<br />

nutzen, zum Beispiel im Arbeitsleben und in der Freizeit. Einen Ausweis erhalten<br />

Sie, wenn ein Grad der <strong>Behinderung</strong> von wenigstens 50 vorliegt. Es gibt<br />

zwei Arten von Schwerbehindertenausweisen, in denen <strong>für</strong> bestimmte gesundheitliche<br />

Beeinträchtigungen Merkzeichen eingetragen werden können.<br />

Ein einfarbig grüner Schwerbehindertenausweis wird ausgestellt, wenn ein<br />

Grad der <strong>Behinderung</strong> von mindestens 50 festgestellt wurde. Das einzige<br />

Merkzeichen, das auf dem grünen Schwerbehindertenausweis stehen kann,<br />

ist das Merkzeichen „RF“.<br />

Ein zweifarbig grün-oranger Schwerbehindertenausweis wird ausgestellt,<br />

wenn mindestens eines der Merkzeichen „G“, „Gl“, „aG“ „H“ oder „Bl“ vorliegt.<br />

Mit diesem Ausweis können Sie beim Versorgungsamt ein Beiblatt zum<br />

Schwerbehindertenausweis beantragen. Das Beiblatt ist <strong>mit</strong> einer (aufgedruckten)<br />

Wertmarke versehen. Die Wertmarke können Sie als Fahrschein im<br />

öffentlichen Personenverkehr nutzen (siehe → Personenbeförderung).<br />

So sieht der Schwerbehindertenausweis aus:<br />

Hinweis auf die Schwerbehinderteneigenschaft<br />

in englischer Sprache<br />

Daten des<br />

schwerbehinderten<br />

<strong>Menschen</strong><br />

Geschäftszeichen des<br />

Versorgungsamtes<br />

Gültigkeit<br />

Berechtigung zur Mitnahme<br />

einer Begleitperson<br />

Kennzeichnung<br />

in Braille-Schrift<br />

Merkzeichen<br />

Grad der <strong>Behinderung</strong><br />

Daten des<br />

schwerbehinderten<br />

<strong>Menschen</strong><br />

Ausstellungsbehörde<br />

und Geschäftszeichen<br />

Platz <strong>für</strong> sonstige<br />

Eintragungen<br />

12<br />

Gültigkeitsdatum


Schwerbehindertenausweis<br />

Lichtbild <strong>für</strong> den Schwerbehindertenausweis<br />

Im Bescheid vom Versorgungsamt wird Ihnen <strong>mit</strong>geteilt, ob ein Schwerbehindertenausweis<br />

ausgestellt werden kann. Da<strong>für</strong> senden Sie ein Lichtbild<br />

an das Versorgungsamt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Ihr Lichtbild an<br />

das Versorgungsamt zu senden:<br />

→ Im Internet über ein Formular, <strong>mit</strong> dem Sie das Lichtbild<br />

hochladen können.<br />

→ Per E-Mail in den Formaten JPG, PNG, BMP<br />

→ Per Post (<strong>mit</strong> Namen und Geburtsdatum des Ausweisinhabers)<br />

LAGeSo – Versorgungsamt – Kundencenter (Landesamt <strong>für</strong> Gesundheit<br />

und Soziales Berlin), Postanschrift Postfach 31 09 29, 10639 Berlin<br />

Bitte notieren Sie immer Ihren Namen und das Geburtsdatum auf der<br />

Rückseite des Lichtbildes.<br />

Ein Lichtbild ist auch erforderlich, wenn Sie den Ausweis<br />

→ ändern lassen<br />

→ verlängern lassen<br />

→ verloren haben oder er beschädigt ist.<br />

Dann wird ein neuer Ausweis ausgestellt. Bis zum<br />

10. Lebensjahr kann der Schwerbehindertenausweis<br />

ohne Lichtbild ausgestellt werden. Die Ausweiskarte<br />

wird in ca. 2 bis 3 Wochen zugesandt.<br />

Speicherung<br />

Sie können Ihr Lichtbild speichern lassen. Dann wird kein neues Lichtbild<br />

benötigt, wenn Sie einen neuen Ausweis brauchen. Das Lichtbild kann bis<br />

zu 10 Jahren digital gespeichert werden. Dieser Speicherung müssen Sie<br />

schriftlich zustimmen. Wenn Sie nicht zustimmen, wird das Lichtbild nach<br />

4 Wochen gelöscht.<br />

Das Original wird nach Fertigung der Ausweiskarte vernichtet.<br />

Ihr gespeichertes Lichtbild wird auch dann gelöscht, wenn<br />

→ der Ausweis eingezogen wurde, weil Sie z. B. keinen Anspruch<br />

mehr auf einen Ausweis haben.<br />

→ die Akte an eine andere Behörde abgegeben wurde,<br />

weil Sie z. B. weggezogen sind.<br />

Wenn Sie Ihren Ausweis verloren haben,<br />

können Sie den Verlust-Antrag • online • postalisch • per Telefon 115<br />

oder • per E-Mail stellen.<br />

2023 wurden 56.335<br />

Schwerbehindertenausweise<br />

im<br />

Kundencenter des<br />

Versorgungsamtes<br />

ausgestellt (2022<br />

waren es 53.376).<br />

13


Schwerbehindertenausweis<br />

14<br />

Wenn Sie Ihren Ausweis verlängern lassen möchten<br />

In der Regel ist Ihr Schwerbehindertenausweis befristet. Um einen neuen<br />

Ausweis zu erhalten, müssen Sie 4 bis 6 Wochen vor Ablauf der Gültigkeit<br />

die Neuausstellung beantragen. Da<strong>für</strong> teilen Sie dem Versorgungsamt Ihr<br />

Anliegen postalisch oder per E-Mail <strong>mit</strong>. Wenn Ihr Lichtbild nicht gespeichert<br />

ist müssen Sie ein neues Lichtbild übersenden.<br />

Bescheinigung <strong>für</strong> Auslandsaufenthalte<br />

Das Versorgungsamt stellt auf Wunsch eine Bescheinigung aus, <strong>mit</strong> der Sie<br />

im Ausland nachweisen können, dass Sie schwerbehindert sind. Die Bescheinigung<br />

gibt es in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch,<br />

Italienisch und Russisch. Über die Angebote und Vergünstigungen <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> im Ausland müssen Sie sich selbst informieren.<br />

Besondere Eintragungen im Schwerbehindertenausweis<br />

Gesundheitliche Folgen einer <strong>Behinderung</strong> werden im Schwerbehindertenausweis<br />

durch eingetragene Merkzeichen/Buchstaben dargestellt.<br />

(siehe → Merkzeichen)<br />

EB Entschädigungsberechtigt<br />

Das Merkzeichen „EB“ erhalten Entschädigungsberechtigte nach dem<br />

Bundesentschädigungsgesetz (BEG).<br />

KB Kriegsbeschädigt<br />

Das Merkzeichen „KB“ wird eingetragen, wenn ein Anspruch auf Versorgung<br />

nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG – in der bis zum 31.12.2023 geltenden<br />

Fassung) oder nach § 21 Sozialgesetzbuch 14. Buch (SGB XIV) <strong>mit</strong><br />

einem GdS von mind. 50 besteht.<br />

1. Kl Berechtigung zur Nutzung der 1. Wagenklasse<br />

Das Merkzeichen „1. Kl“ erhalten nur Schwerkriegsbeschädigte (Merkzeichen<br />

KB und GdS mind. 50) und Verfolgte im Sinne des Bundesentschädigungsgesetzes<br />

(Merkzeichen „EB“). Dieser Nachteilsausgleich berechtigt,<br />

<strong>mit</strong> der Deutschen Bahn AG in der 1. Wagenklasse <strong>mit</strong> einem Fahrausweis<br />

der 2. Klasse zu fahren. Liegt zusätzlich das Merkzeichen „B“ vor, fährt auch<br />

die Begleitperson in der 1. Klasse unentgeltlich <strong>mit</strong>.<br />

VB Versorgungsberechtigt<br />

Das Merkzeichen „VB“ erhalten Berechtigte nach dem Sozialgesetzbuch<br />

14. Buch (SGB XIV) (Ausnahme § 21 SGB XIV) oder nach einem Gesetz,<br />

das auf das Bundesversorgungsgesetz in der bis zum 31.12.2023 geltenden<br />

Fassung verweist und die mindestens einem GdS von 50 haben.


Merkzeichen<br />

Merkzeichen auf dem Schwerbehindertenausweis<br />

Merkzeichen sind Buchstaben, die im Schwerbehindertenausweis eingetragen<br />

werden, wenn bestimmte Funktionsbeeinträchtigungen vorliegen.<br />

Mit diesen Merkzeichen können Sie bestimmte Vorteile nutzen.<br />

G erhebliche Gehbehinderung<br />

Das Merkzeichen hat Bedeutung <strong>für</strong> die Fahrt im öffentlichen<br />

Personenverkehr oder <strong>für</strong> die Ermäßigung der Kfz-Steuer.<br />

Gesundheitliche Voraussetzungen: Es liegen Funktionsstörungen der<br />

unteren Gliedmaßen und/oder der Lendenwirbelsäule vor, die die<br />

Gehfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Das Gehvermögen kann auch<br />

z. B. als Folge innerer Leiden, Anfällen oder Störungen der Orientierungsfähigkeit<br />

eingeschränkt sein.<br />

aG außergewöhnliche Gehbehinderung<br />

Das Merkzeichen hat Bedeutung <strong>für</strong> die Fahrt im öffentlichen Personenverkehr<br />

und <strong>für</strong> die Befreiung von der Kfz-Steuer, sowie <strong>für</strong> Parkerleichterungen.<br />

Gesundheitliche Voraussetzungen: Außergewöhnlich gehbehindert<br />

bedeutet, dass die Mobilität bzw. die Geh fähigkeit außergewöhnlich<br />

beeinträchtigt sind. Sie können sich nur <strong>mit</strong> fremder Hilfe oder nur <strong>mit</strong><br />

großer Anstrengung fortbewegen, z. B. wenn Sie im Rollstuhl sitzen.<br />

H Hilflosigkeit<br />

Das Merkzeichen hat Bedeutung <strong>für</strong> die Fahrt im öffentlichen<br />

Personenverkehr und <strong>für</strong> die Befreiung von der Kfz-Steuer.<br />

Gesundheitliche Voraussetzungen: Sie benötigen aufgrund der<br />

Beeinträchtigungen täglich fremde Hilfe in erheblichem Umfang um den<br />

Alltag zu meistern. Das kann auf Sie zutreffen, wenn Sie z. B. blind sind<br />

oder querschnittsgelähmt oder schwere Hirnschäden vorliegen.<br />

B Berechtigung zur Mitnahme einer Begleitperson<br />

Wenn Sie in öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>teln, z.B. beim Ein-und Aussteigen oder<br />

während der Fahrt regelmäßig auf Hilfe angewiesen sind, können Sie eine Begleitperson<br />

<strong>mit</strong>nehmen. Die Begleitperson benötigt dann keinen Fahrschein.<br />

Bl Blindheit<br />

Das Merkzeichen hat Bedeutung <strong>für</strong> die Fahrt im öffentlichen Personenverkehr<br />

und <strong>für</strong> die Befreiung von der Kfz-Steuer, sowie <strong>für</strong> Parkerleichterungen<br />

und <strong>für</strong> Ansprüche nach dem Landespflegegeldgesetz.<br />

Gesundheitliche Voraussetzungen: Wenn Sie blind sind oder Ihre Augen<br />

keine Sehschärfe über 0,02 (1/50) erreichen.<br />

15


Merkzeichen<br />

Gl Gehörlosigkeit<br />

Das Merkzeichen hat Bedeutung <strong>für</strong> die Fahrt im öffentlichen Personenverkehr<br />

oder die Ermäßigung der Kfz-Steuer und <strong>für</strong> Ansprüche nach dem<br />

Landespflegegeldgesetz.<br />

Gesundheitliche Voraussetzungen:<br />

Gehörlos bedeutet Taubheit auf beiden Ohren. Dazu zählt auch die an<br />

Taubheit grenzende Schwerhörigkeit auf beiden Ohren, in Verbindung <strong>mit</strong><br />

schweren Sprachstörungen.<br />

TBl Taubblindheit<br />

Das Merkzeichen hat Bedeutung <strong>für</strong> die Befreiung vom Rundfunkbeitrag. Das<br />

Merkzeichen liegt vor, wenn eine Störung der Hörfunktion <strong>mit</strong> einem Grad<br />

der <strong>Behinderung</strong> von mindestens 70 und eine Störung des Sehvermögens<br />

<strong>mit</strong> einem Grad der <strong>Behinderung</strong> von 100 vorliegen.<br />

RF Ermäßigung des Rundfunkbeitrags<br />

Das Merkzeichen hat Bedeutung <strong>für</strong> die Ermäßigung des Rundfunkbeitrags.<br />

Das Merkzeichen „RF“ wird festgestellt bei<br />

→ einer Sehbehinderung <strong>mit</strong> einem Grad der <strong>Behinderung</strong> (GdB)<br />

von mindestens 60<br />

oder<br />

→ einer Hörbehinderung <strong>mit</strong> einem Grad der <strong>Behinderung</strong> (GdB)<br />

von mindestens 50<br />

oder<br />

→ einem Gesamtgrad der <strong>Behinderung</strong> von mindestens 80, wenn der<br />

Besuch öffentlicher Veranstaltungen wegen des Leidens ausgeschlossen<br />

ist. Das Merkzeichen wird nicht anerkannt, wenn öffentliche Veranstaltungen<br />

<strong>mit</strong> technischen Hilfs<strong>mit</strong>teln und/oder <strong>mit</strong> Hilfe einer Begleitperson<br />

besucht werden können.<br />

T Teilnahmeberechtigung <strong>für</strong> den Sonderfahrdienst<br />

Das Merkmal „T“ berechtigt zur Teilnahme am <strong>Berliner</strong> Sonderfahrdienst<br />

<strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>.<br />

Gesundheitliche Voraussetzungen:<br />

Merkzeichen „aG“ (außergewöhnlich gehbehindert) im Schwerbehindertenausweis<br />

<strong>mit</strong> einem mobilitätsbedingten Grad der <strong>Behinderung</strong> ab 80 und<br />

Fähigkeitsstörungen beim Treppensteigen.<br />

16


Personenbeförderung<br />

Personenbeförderung<br />

Die Wertmarke als Fahrschein in öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>teln<br />

Mit einem zweifarbigen Schwerbehindertenausweis können Sie eine Wertmarke<br />

als Fahrschein <strong>für</strong> den öffentlichen Personenverkehr nutzen. Die Wertmarke<br />

ist auf dem Beiblatt aufgedruckt. Als Fahrschein gilt die Wertmarke<br />

(im Original) nur zusammen <strong>mit</strong> dem gültigen Schwerbehindertenausweis.<br />

Kinder bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres können öffentliche Verkehrs<strong>mit</strong>tel<br />

kostenlos nutzen. Deshalb wird <strong>für</strong> sie keine Wertmarke ausgestellt<br />

Verlust der Wertmarke<br />

Wenn Sie Ihre Wertmarke verloren haben,<br />

teilen Sie das dem Versorgungsamt <strong>mit</strong>.<br />

Am besten Sie nutzen den Online-Antrag:<br />

Wieviel kostet die Wertmarke?<br />

Die Wertmarke kostet <strong>für</strong> ein Jahr 91,- Euro<br />

bzw. <strong>für</strong> ein halbes Jahr 46,- Euro. Bitte benutzen<br />

Sie <strong>für</strong> die Einzahlung nur den vom<br />

Versorgungsamt vorbereiteten Zahlschein.<br />

Den Zahlschein erhalten Sie entweder <strong>mit</strong><br />

Ausstellung des Schwerbehindertenausweises<br />

oder ca. 4 bis 6 Wochen vor Ablauf der<br />

Gültigkeit der Wertmarke. Wenn das Geld<br />

beim Versorgungsamt eingegangen ist, wird<br />

Ihnen das Beiblatt <strong>mit</strong> Wertmarke zugesandt.<br />

Rückerstattung der Wertmarke<br />

→ Wenn die Wertmarke vor Beginn ihrer Gültigkeit zurückgeben wird,<br />

kann der eingezahlte Betrag in voller Höhe zurückgezahlt werden.<br />

→ Wenn die zurückgegebene Wertmarke noch länger als 6 Monate gültig<br />

ist, können 46 Euro zurückgezahlt werden.<br />

→ Wenn die zurückgegebene Wertmarke kürzer als 6 Monate gültig ist,<br />

kann nichts zurückgezahlt werden.<br />

Entscheidend <strong>für</strong> eine Rückerstattung ist der Eingang der Wertmarke<br />

beim Versorgungsamt (Posteingangsstempel).<br />

Die Rückerstattung muss schriftlich beantragt werden<br />

(<strong>mit</strong> Angabe der Bankverbindung IBAN und BIC).<br />

17


Personenbeförderung<br />

Für wen?<br />

G<br />

und/<br />

oder<br />

Gl<br />

<strong>mit</strong> Bahn und Bus<br />

Wertmarke Wertmarke<br />

91,- 46,-<br />

<strong>für</strong> 1 Jahr <strong>für</strong> ½ Jahr<br />

und<br />

oder<br />

oder<br />

Kfz-Steuervergünstigung<br />

»gehbehindert«<br />

»gehörlos«<br />

50 %<br />

aG<br />

»außergewöhnlich<br />

gehbehindert«<br />

Wertmarke Wertmarke<br />

91,- 46,-<br />

<strong>für</strong> 1 Jahr <strong>für</strong> ½ Jahr<br />

und<br />

100 %<br />

H<br />

»hilflos«<br />

und/<br />

oder<br />

Bl<br />

»blind«<br />

Wertmarke<br />

kostenlos<br />

und<br />

100 %<br />

Kriegsbeschädigte<br />

und andere Versorgungsberechtigte nach dem<br />

Sozialen Entschädigungsrecht (MdE mind. 70 %<br />

oder 50 % und 60 % <strong>mit</strong> G), die schon am<br />

01.10.1979 freifahrtberechtigt waren.<br />

Wertmarke<br />

kostenlos<br />

und<br />

100 %<br />

B<br />

Die Begleitperson kann ohne Kilometerbegrenzung frei fahren, auch wenn der<br />

schwerbehinderte Mensch selbst kein Beiblatt <strong>mit</strong> Wertmarke nutzt.<br />

Mit den Merkzeichen „G“ und „Gl“ können Sie entscheiden,<br />

ob Sie das Beiblatt<br />

→ <strong>mit</strong> Wertmarke <strong>für</strong> den öffentlichen Personennahverkehr oder<br />

→ ohne Wertmarke <strong>für</strong> die Kfz-Steuerermäßigung nutzen wollen.<br />

Ein Wechsel von einem Beiblatt <strong>mit</strong> oder ohne Wertmarke ist jederzeit<br />

möglich. Der Wechsel muss beim Versorgungsamt beantragt werden.<br />

Mit dem Merkzeichen „aG“ können Sie das Beiblatt<br />

→ <strong>mit</strong> Wertmarke <strong>für</strong> den öffentlichen Personennahverkehr und<br />

→ die Kfz-Steuerermäßigung nutzen.<br />

Nähere Informationen zur Kfz-Steuerermäßigung finden Sie auf Seite 22.<br />

18


Personenbeförderung<br />

Wann ist die Wertmarke kostenlos?<br />

Die Wertmarke ist immer kostenlos, wenn Sie das Merkzeichen „Bl“ <strong>für</strong> blind<br />

oder „H“ <strong>für</strong> hilflos haben. Die Wertmarke wird <strong>für</strong> 12 Monate ausgestellt.<br />

Mit den Merkzeichen „G“, „Gl“ oder „aG“ im Schwerbehindertenausweis<br />

können Sie die Wertmarke kostenlos erhalten, wenn Sie eine der folgenden<br />

Leistungen bekommen:<br />

→ Bürgergeld („Hartz IV“)<br />

→ Grundsicherung (Sozialhilfe) nach dem Grundsicherungsgesetz<br />

im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch<br />

Sozialgesetzbuch (SGB XII)<br />

→ laufende Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe nach dem<br />

Achten Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII)<br />

→ Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem<br />

Vierzehnten Sozialgesetzbuch (SGB XIV)<br />

→ als Heimbewohner einen Barbetrag (Taschengeld) vom Sozialhilfeträger<br />

→ als Heimbewohner Hilfe zur Pflege nach dem 7. Kapitel SGB XII<br />

→ als Asylbewerber Leistungen nach § 2 Abs. 1<br />

Asylbewerberleistungs gesetz (AsylbLG).<br />

Das zum Nachweis benötigte Formular erhalten Sie vom Versorgungsamt.<br />

Dieses müssen Sie von der zuständigen Behörde (JobCenter, Sozialamt,<br />

Haupt<strong>für</strong>sorgestelle) abstempeln lassen. Diesen Nachweis legen Sie dem<br />

Versorgungsamt vor, da<strong>mit</strong> die kostenlose Wertmarke ausgestellt werden kann.<br />

Die Wertmarke ist gültig in folgenden Verkehrs<strong>mit</strong>teln:<br />

→ Straßenbahnen, Buslinien im Nahverkehr, U- und S-Bahnen<br />

(Verkehrsverbünde und Tarifgemeinschaften in allen deutschen Städten<br />

und Gemeinden)<br />

→ Bahnlinien innerhalb von Verkehrsverbünden und Tarifgemeinschaften<br />

von Zügen, die <strong>mit</strong> Verbundfahrschein genutzt werden können<br />

→ Wasserfahrzeuge im Linien-, Fähr- und Übersetzverkehr<br />

im Orts- und Nachbarschaftsbereich (Nahverkehr)<br />

→ alle Nahverkehrszüge der Deutschen Bahn (IRE-, RE-, RB-Züge und<br />

S-Bahnen) in der 2. Klasse bundesweit<br />

Achtung: Keine Fahrt im EC, IC und ICE!<br />

Sitzplatz<br />

Die besonders ausgewiesenen Sitzplätze in öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>teln können<br />

alle mobilitätseingeschränkten Personen nutzen. Das können z. B. auch<br />

vorübergehend in der Gehfähigkeit Beeinträchtigte, aber auch Schwangere<br />

oder Personen <strong>mit</strong> Kleinkindern sein. Nur das Betriebspersonal ist berechtigt,<br />

Fahrgästen Plätze zuzuweisen.<br />

19


Personenbeförderung<br />

Mitnahme von orthopädischen Hilfs<strong>mit</strong>teln<br />

Mit einer Wertmarke und dem Schwerbehindertenausweis können<br />

Sie ohne zusätzlichen Fahrschein orthopädische Hilfs<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong>nehmen<br />

(§ 228 Abs. 6 SGB IX).<br />

Orthopädische Hilfs<strong>mit</strong>tel sind u. a.:<br />

→ verschiedene Arten von Rollstühlen<br />

(z. B. Elektro-, Sport-, Aktiv- und Faltrollstühle),<br />

→ Gehhilfen (z. B. Unterarmstützen, Rollator, Deltarad),<br />

→ besondere Fahrräder (Behindertenfahrräder oder Behindertendreiräder,<br />

die speziell <strong>für</strong> Schwerbehinderte hergestellt worden sind).<br />

Der Rollstuhl oder das orthopädische Hilfs<strong>mit</strong>tel dürfen die Maße der<br />

ISO-Norm (Breite max. 70 cm, Länge max. 120 cm) sowie das Gewicht von<br />

max. 200 kg nicht überschreiten.<br />

Wichtiger Hinweis: „Normale“ Fahrräder gehören nicht zu diesen Hilfs<strong>mit</strong>teln.<br />

Hier<strong>für</strong> müssen die üblichen Fahrscheine gelöst werden.<br />

Blindenführ- und Begleithunde<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> dem Merkzeichen „B“ können zusätzlich zu einer Begleitperson<br />

einen Blindenführhund kostenlos <strong>mit</strong>nehmen. <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> dem<br />

Merkzeichen „B“ können anstelle einer Begleitperson einen Hund kostenlos<br />

<strong>mit</strong>nehmen. Ein anerkannter und gekennzeichneter Assistenzhund kann<br />

immer kostenlos <strong>mit</strong>fahren. Blindenführ- und Assistenzhunde müssen keinen<br />

Maulkorb tragen.<br />

Begleitung eines schwerbehinderten <strong>Menschen</strong><br />

Mit dem Merkzeichen „B“ im Schwerbehindertenausweis können Sie eine<br />

Person Ihrer Wahl als Begleitperson im öffentlichen Personenverkehr <strong>mit</strong>nehmen.<br />

Das gilt auch, wenn diese selbst kein Beiblatt <strong>mit</strong> Wertmarke nutzt. Die<br />

Begleitperson fährt kostenlos.<br />

Das gilt in:<br />

→ Zügen des Nah- und Fernverkehrs, auch auf DB-Autozügen und<br />

City Night Line in der Klasse, <strong>für</strong> die der Ausweisinhaber<br />

eine Fahrkarte besitzt,<br />

→ Buslinien im Nah- und Fernverkehr und auf Strecken der NE-Bahnen<br />

(Privatbahnen).<br />

Auskünfte dazu erhalten Sie beim jeweiligen Verkehrsunternehmen.<br />

20


Personenbeförderung<br />

Auslandsreisen<br />

Einige Bahngesellschaften in Europa befördern Ihre Begleitperson kostenlos.<br />

Dazu benötigen Sie eine internationale Fahrkarte. Ihre Begleitperson erhält<br />

über die gleiche Reiseverbindung und Wagenklasse eine kostenfreie Fahrkarte<br />

<strong>mit</strong> dem Vermerk „Begleiter“.<br />

Mobil <strong>mit</strong> Handicap: Serviceangebote<br />

Bus- und Bahn-Begleitservice beim<br />

VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg<br />

Für alle mobilitätseingeschränkten <strong>Menschen</strong> gibt es einen Bus- und Bahn-<br />

Begleitservice. Dieser ist unter Telefon 34649940 oder im Internet unter<br />

www.vbb.de/vbb-services/barrierefreiheit/begleitservice erreichbar.<br />

Mobilitätstrainings der BVG <strong>für</strong> Fahrgäste <strong>mit</strong> Handicap<br />

Die <strong>Berliner</strong> Verkehrsbetriebe bieten spezielle Trainings <strong>für</strong> mobilitätseingeschränkte<br />

<strong>Menschen</strong> an. Bei den Trainings können Sie in einem stehenden<br />

Fahrzeug in aller Ruhe üben, <strong>mit</strong> den vorhandenen Hilfen am besten<br />

ein- und auszusteigen und sich während der Fahrt zu sichern. Die aktuellen<br />

Termine finden Sie im Internet unter: www.bvg.de/de/service-und-kontakt/<br />

barrierefreiheit-bei-der-bvg/mobilitaetstrainings<br />

<strong>Berliner</strong> Mobilitätshilfedienste<br />

Die Mobilitätshilfedienste bieten in allen <strong>Berliner</strong> Bezirken Begleitung <strong>für</strong><br />

mobilitätseingeschränkte <strong>Menschen</strong> ab 60 Jahren an, sofern sie in der eigenen<br />

Wohnung leben. Die Begleitung erfolgt zu Fuß oder <strong>mit</strong> öffentlichen<br />

Verkehrs<strong>mit</strong>teln zu einem Spaziergang, zu einem Termin, einem Besuch oder<br />

zu einem kleineren Einkauf. Bei der Inanspruchnahme des Angebots fällt eine<br />

Eigenbeteiligung an. Die Mobilitätshilfedienste werden von der <strong>für</strong> Soziales<br />

zuständigen Senatsverwaltung gefördert. Weitere Informationen finden Sie<br />

unter www.berliner-mobilitaetshilfedienste.de.<br />

Die Mobilitätsservice-Zentrale der Deutschen Bahn gibt Auskünfte über<br />

Hilfemöglichkeiten auf dem gewünschten Bahnhof oder die Ausstattung der<br />

Züge und ist bei der Reiseplanung behilflich. Die Mitarbeitenden nehmen<br />

auch die Bestellung von Hilfen beim Ein-, Um- und Aussteigen entgegen.<br />

Öffnungszeiten: täglich von 6-22 Uhr, Tel. 65212888 www.bahn.de<br />

Unter dem Stichwort „Mobilitätsservice online“ finden Sie auf der Internetseite<br />

ein Anmeldeformular, das Sie ausfüllen können. Es wird dann automatisch<br />

als E-Mail an die Mobilitätsservice-Zentrale weitergeleitet. Ein<br />

anderer Weg: Sie melden sich direkt <strong>mit</strong> den erforderlichen Angaben über<br />

die E-Mail-Adresse msz@deutschebahn.com oder speziell <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

Hörbehinderung über die E-Mail-Adresse deaf-msz@deutschebahn.com an.<br />

21


Kraftfahrzeug<br />

Kraftfahrzeugsteuer<br />

Kfz-Steuervergünstigungen nach § 3a Abs. 2 KraftStG können von schwerbehinderten<br />

Personen beantragt werden, auf die ein Fahrzeug zugelassen<br />

ist. Das Fahrzeug darf nur zu Fahrten genutzt werden, die in Verbindung <strong>mit</strong><br />

der schwerbehinderten Person stehen. Steuervergünstigungen sind nur <strong>für</strong><br />

ein Fahrzeug möglich.<br />

Wenn Sie sich <strong>für</strong> die Kfz-Steuervergünstigung entscheiden, erhalten Sie das<br />

„Beiblatt zum Schwerbehindertenausweis“ ohne Wertmarke vom Versorgungsamt.<br />

Das Beiblatt ohne Wertmarke legen Sie bei der Kfz-Steuerstelle<br />

(Zollamt) vor.<br />

Kfz-Steuerbefreiung<br />

Mit den Merkzeichen „aG“, „H“ oder „Bl“ auf der Rückseite des zweifar bigen<br />

Schwerbehindertenausweises (grün-orange) können Sie eine Kfz-Steuerbefreiung<br />

beantragen.<br />

Kfz-Steuerermäßigung<br />

Mit den Merkzeichen „G“ oder „Gl“ auf der Rückseite des zweifarbigen<br />

Schwerbehindertenausweises (grün-orange) können Sie eine Kfz-Steuerermäßigung<br />

in Höhe von 50 Prozent beantragen.<br />

Wechsel von der Kfz-Steuerermäßigung zur Nutzung des Personenverkehrs<br />

Beantragen Sie beim Zollamt eine Bescheinigung <strong>mit</strong> einem Lösch-Vermerk<br />

(<strong>mit</strong> Dienstsiegel). Senden Sie die Bescheinigung an das Versorgungsamt.<br />

Wechsel von der Nutzung des Personenverkehrs zur Kfz-Steuerermäßigung<br />

Geben Sie das Beiblatt <strong>mit</strong> Wertmarke dem Versorgungsamt zurück.<br />

Das Versorgungsamt stellt Ihnen ein neues Beiblatt ohne Wertmarke aus.<br />

Schicken Sie das Beiblatt ohne Wertmarke an das Zollamt.<br />

Wenn Sie Ihr Beiblatt (<strong>mit</strong>/ohne Wertmarke) verloren haben,<br />

teilen Sie das dem Versorgungsamt <strong>mit</strong>.<br />

Am besten Sie nutzen den Online-Antrag:<br />

22<br />

Hinweise:<br />

→ Heben Sie das Beiblatt im Original gut auf. Sie können es <strong>für</strong> künftige<br />

Kfz-Anmeldungen wieder nutzen.<br />

→ Bei Neuzulassung bzw. Umschreibung eines Kfz kann der Antrag direkt bei<br />

der Kfz-Zulassungsbehörde gestellt werden. Die Kfz-Zulassungs behörde<br />

vermerkt auf der Zulassungsbescheinigung die Steuerbefreiung. Der Antrag<br />

wird auf dem Postweg zum Zollvamt geschickt. Das Zollamt versendet<br />

nach der Bearbeitung des Antrages den Steuerbescheid.<br />

→ Der Antrag <strong>für</strong> ein bereits zugelassenes Kfz kann beim Hauptzollamt<br />

oder den Kontaktstellen bei den Zollämtern gestellt werden.


Kraftfahrzeug<br />

Bei der Antragstellung sind folgende Dokumente vorzulegen:<br />

→ Schwerbehindertenausweis<br />

→ Beiblatt ohne Wertmarke<br />

Wenn Sie den Antrag auf dem Postweg stellen, fügen Sie Kopien<br />

dieser Dokumente bei.<br />

• Hauptzollamt Frankfurt (Oder)<br />

Postfach 1284, 15202 Frankfurt (Oder), Tel. 0335563-0<br />

poststelle.hza-ff@zoll.bund.de<br />

Öffnungszeiten: Mo-Do 9-18 Uhr, Fr 9-12 Uhr<br />

Für den persönlichen Kontakt oder die Abgabe von Anträgen und<br />

Unterlagen, z. B. zur Befreiung oder Ermäßigung <strong>für</strong> schwerbehinderte<br />

Personen, sind folgende Kontaktstellen <strong>für</strong> Sie da:<br />

• Zollamt Marzahn (Zugang nicht barrierefrei)<br />

Hellersdorfer Weg 35, 12689 Berlin<br />

Tel. 69009-8778, Fax 69009-8777<br />

kfz-steuer.marzahn@zoll.bund.de<br />

De-Mail: za-marzahn@zoll.de-mail.de<br />

Öffnungszeiten: Mo/Di/Mi 7.45-16 Uhr, Do 10-18 Uhr, Fr 7.45-14.30 Uhr<br />

• Zollamt Dreilinden (Zugang barrierefrei)<br />

Potsdamer Chaussee 62, 14109 Berlin<br />

Tel. 69009-9955, Fax 69009-9966<br />

kfz-steuer.dreilinden@zoll.bund.de<br />

De-Mail: za-dreilinden.hza-berlin@zoll.de-mail.de<br />

Öffnungszeiten: Mo/Di/Mi/Do 7.45-16 Uhr, Fr 7.45-14.30 Uhr<br />

Informationen zu weiteren Kontaktstellen des Zolls finden Sie<br />

auf den Internetseiten: www.zoll.de<br />

23


Kraftfahrzeug<br />

Ausnahmen von den Verkehrsverboten der Umweltzone<br />

Von den Verkehrsverboten der Umweltzonen sind schwerbehinderte <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> einem gültigen Schwerbehindertenausweis <strong>mit</strong> den Merkzeichen<br />

„aG“ (außergewöhnlich gehbehindert), „H“ (hilflos) oder „Bl“ (blind) ausgenommen.<br />

Sie dürfen ohne Plakette bzw. unabhängig von der Plakettenfarbe<br />

in der Umweltzone fahren. Bei fließendem Verkehr muss bei einer Kontrolle<br />

der Schwerbehindertenausweis vorgelegt werden, im ruhenden Verkehr erfolgt<br />

der Nachweis durch den EU-Parkausweis, der gut sichtbar hinter der<br />

Windschutzscheibe ausgelegt werden muss. Den Parkausweis erhalten Sie<br />

ausschließlich von der zuständigen Straßenverkehrsbehörde im Bezirksamt.<br />

Für Schwerbehinderte <strong>mit</strong> dem Merkzeichen „H“ ohne Berechtigung <strong>für</strong><br />

den EU-Parkausweis wird von der Senatsverwaltung <strong>für</strong> Mobilität, Verkehr,<br />

Klimaschutz und Umwelt auf Antrag ein Nachweis <strong>für</strong> die Ausnahme von der<br />

Kennzeichnungspflicht ausgestellt. Dieser Nachweis gilt jedoch nur in Berlin<br />

und ist nur bei Fahrten <strong>mit</strong> der schwerbehinderten Person oder Leerfahrten im<br />

Zusammenhang <strong>mit</strong> Hol- bzw. Bringefahrten gültig und muss ebenfalls beim<br />

Parken hinter der Windschutzscheibe ausgelegt werden. Antragsformulare<br />

<strong>für</strong> diesen Nachweis erhalten Sie von der Senatsverwaltung <strong>für</strong> Mobilität,<br />

Verkehr, Klimaschutz und Umwelt.<br />

Den Antrag richten Sie an die<br />

• Senatsverwaltung <strong>für</strong> Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt<br />

Nadine Emery-Ploigt – IC 605<br />

Brückenstraße 6, 10179 Berlin, Tel. 9025-2259<br />

nadine.emery-ploigt@SenUMVK.berlin.de<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen kann bei privater Nutzung des Fahrzeugs<br />

eine Einzelausnahmegenehmigung gegen Gebühr <strong>für</strong> Ausweisinhaber <strong>mit</strong><br />

dem Merkzeichen „G“ oder Besitzer eines blauen EU-Parkausweises <strong>für</strong><br />

Gleichgestellte erteilt werden.<br />

Folgende Voraussetzungen müssen dabei gleichzeitig erfüllt sein:<br />

→ Das Fahrzeug kann nicht <strong>mit</strong> einem Partikelfilter auf die grüne Plakette<br />

nachgerüstet werden.<br />

→ Das Fahrzeug wurde erstmals vor dem 1. März 2007 auf den<br />

Antragsteller zugelassen.<br />

→ Ein Ersatz des Fahrzeuges durch ein geeignetes Fahrzeug<br />

ist wirtschaftlich nicht vertretbar.<br />

24<br />

Infos über Einzelausnahmen/Anträge unter: t1p.de/ausnahmeregelungen<br />

Infos über die Umweltzone unter: www.berlin.de/umweltzone


Parkerleichterungen<br />

Parkerleichterungen –<br />

§ 46 Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)<br />

Der EU-Parkausweis<br />

Der EU-Parkausweis kann <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> einer anerkannten außergewöhnlichen<br />

Gehbehinderung (Merkzeichen<br />

„aG“) oder Blindheit (Merkzeichen „Bl“)<br />

oder <strong>mit</strong> beidseitiger Amelie oder Phokomelie<br />

oder vergleichbaren Funktionseinschränkungen<br />

ausgestellt werden. Den<br />

Parkausweis erhalten Sie ausschließlich<br />

von der zuständigen Straßenverkehrsbehörde<br />

im Bezirksamt.<br />

Mit dem EU-Parkausweis kann im Gebiet der Bundesrepublik<br />

gestattet werden:<br />

→ auf den <strong>mit</strong> Zusatzschild „Rollstuhlfahrersymbol“ besonders gekennzeichneten<br />

Parkplätzen (sog. Behindertenparkplätzen) zu parken.<br />

→ bis zu drei Stunden an Stellen zu parken, an denen das eingeschränkte<br />

Halteverbot angeordnet ist. Zudem kann eine längere Parkzeit <strong>für</strong><br />

bestimmte Halteverbotsstrecken genehmigt werden.<br />

→ im Bereich eines Zonenhalteverbots, in dem durch Zusatzzeichen das<br />

Parken zugelassen ist, die zugelassene Parkdauer zu überschreiten.<br />

→ an Stellen, an denen das Parken durch Zeichen 314 und 315 StVO<br />

erlaubt ist, jedoch durch ein Zusatzschild eine Begrenzung der Parkzeit<br />

angeordnet ist, über die zugelassene Zeit hinaus zu parken.<br />

→ in Fußgängerzonen, in denen das Be- und Entladen <strong>für</strong> bestimmte Zeiten<br />

freigegeben ist, während der Ladezeiten zu parken.<br />

→ auf Parkplätzen <strong>für</strong> Bewohner bis zu drei Stunden zu parken.<br />

→ an Parkuhren und Parkscheinautomaten ohne Gebühr und zeitliche<br />

Begrenzung zu parken.<br />

→ in ausgewiesenen verkehrsberuhigten Bereichen außerhalb der gekennzeichneten<br />

Flächen zu parken, ohne den durchgehenden Verkehr zu<br />

behindern.<br />

In Berlin wird zusätzlich gestattet:<br />

→ In Bereichen, in denen das absolute Halteverbot <strong>mit</strong> Zusatzzeichen:<br />

„Be- und Entladen, Ein- und Aussteigen frei“ angeordnet ist,<br />

bis zu drei Stunden zu parken.<br />

25


Parkerleichterungen<br />

Generell gilt:<br />

Die Parkerleichterungen dürfen nur in Anspruch genommen werden,<br />

wenn in zumutbarer Entfernung keine andere Parkmöglichkeit besteht.<br />

Stellen Sie die Ankunftszeit auf der Parkscheibe beim Parken ein:<br />

→ im eingeschränkten Halteverbot, im Bereich des ZonenHalteverbots<br />

(<strong>mit</strong> Zusatzzeichen das Parken nicht zugelassen)<br />

→ auf Bewohnerparkplätzen und<br />

→ in Berlin im absoluten Halteverbot <strong>mit</strong> Zusatzzeichen „Be- und Entladen,<br />

Ein- und Aussteigen frei“.<br />

Das gilt nicht <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> beidseitiger Amelie oder Phokomelie oder<br />

vergleichbaren Funktionseinschränkungen. Die höchstzulässige Parkzeit<br />

beträgt – wenn nicht anders angegeben – 24 Stunden. Die Ausnahmegenehmigung<br />

gilt nur <strong>für</strong> Kraftfahrzeuge. Der genannte Personenkreis kann<br />

diese Ausnahmegenehmigung auch ohne Führerschein erhalten. Aus der<br />

Ausnahmegenehmigung geht hervor, dass der sie jeweils befördernde Kraftfahrzeugführer<br />

von den entsprechenden Vorschriften der StVO befreit ist. Die<br />

Befreiung ist also nicht an ein bestimmtes Fahrzeug gebunden, sondern an<br />

die <strong>mit</strong>fahrende schwerbehinderte Person. Die Berechtigung zum Parken ist<br />

nur durch den EU-Parkausweis, der gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe<br />

zu legen ist, nachzuweisen. Es reicht nicht aus, den Schwerbehindertenausweis<br />

oder einen Aufkleber <strong>mit</strong> Rollstuhl-Symbol in die Scheibe seines<br />

Kraftfahrzeugs zu legen.<br />

Diese Parkerleichterungen gelten (<strong>mit</strong> Ausnahme der berlinspezifischen<br />

Regelungen) in Deutschland. Außerdem wird der EU-Parkausweis auch in<br />

anderen Mitgliedsstaaten der europäischen Union und teilweise auch anderen<br />

europäischen Ländern <strong>für</strong> die dort bestehenden Parkerleichterungen<br />

anerkannt. Der Parkausweis muss grundsätzlich <strong>mit</strong> einem Lichtbild und der<br />

eigenhändigen Unterschrift des Berechtigten versehen sein. Näheres erfahren<br />

sie bei der Straßenverkehrs behörde Ihres Bezirksamtes. Die erforderlichen<br />

Antragsformulare können schriftlich, elektronisch oder telefonisch<br />

angefordert werden.<br />

26<br />

Parkplatzreservierung <strong>mit</strong> dem EU-Parkausweis (§45 StVO)<br />

Mit dem EU-Parkausweis kann ein besonders gekennzeichneter personenbezogener<br />

Parkplatz in un<strong>mit</strong>telbarer Nähe der Wohnung und/oder der<br />

Arbeitsstätte reserviert werden. Das ist jedoch nur möglich, wenn dort Parkraummangel<br />

besteht, sich ein Kraftfahrzeug im Haushalt des Antragstellers<br />

befindet und kein anderer Parkraum (z. B. eine Garage oder ein Mieterparkplatz)<br />

in zumutbarer Entfernung vorhanden ist. Die Parkplatzreservierung<br />

können Sie bei der Straßenverkehrsbehörde Ihres Bezirksamtes beantragen.<br />

Personenbezogene Parkplätze auf Mieter- oder Privatparkplätzen sind z. B.<br />

bei der Wohnungsbaugesellschaft oder dem Privatvermieter zu beantragen/<br />

vereinbaren.


Parkerleichterungen<br />

Parkausweis <strong>für</strong> besondere Gruppen Schwerbehinderter<br />

(Gleichstellung)<br />

Der orangefarbene Parkausweis ist nur im<br />

Gebiet der Bundesrepublik Deutschland<br />

gültig. Die Parkerleichterungen orientieren<br />

sich am EU-Parkausweis, sind jedoch nicht<br />

vollständig gleich. In Berlin und Brandenburg<br />

ist es in Abweichung zu den anderen<br />

Bundesländern zudem möglich, <strong>mit</strong> dem<br />

orangefarbenen Parkausweis auf den<br />

Sonderparkplätzen <strong>für</strong> schwerbehinderte<br />

<strong>Menschen</strong> zu parken.<br />

Der orangefarbene Parkausweis kann ausgestellt werden, wenn<br />

→ die Merkzeichen G und B und ein GdB von wenigstens 70 allein <strong>für</strong><br />

Funktionsstörungen an den unteren Gliedmaßen und der Lendenwirbelsäule,<br />

soweit sich diese auf das Gehvermögen auswirken und gleichzeitig<br />

ein GdB von wenigstens 50 <strong>für</strong> Funktionsstörungen des Herzens oder<br />

der Atmungsorgane, vorliegen<br />

oder<br />

→ Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa und hier<strong>für</strong> allein ein GdB von<br />

wenigstens 60 vorliegt<br />

oder<br />

→ ein künstlicher Darmausgang und zugleich künstliche Harnableitung<br />

besteht, wenn hier<strong>für</strong> allein ein GdB von wenigstens 70 vorliegt<br />

oder<br />

→ versorgungsärztlich festgestellt wurde, dass die schwerbehinderte<br />

Person dem zuvor genannten Personenkreis gleichzustellen ist.<br />

Den Antrag auf diese Ausnahmegenehmigung können Sie ausschließlich<br />

bei der Straßenverkehrsbehörde Ihres Bezirksamtes stellen.<br />

Liegen die oben genannten Voraussetzungen vor, erhalten Sie vom Versorgungsamt<br />

neben dem Bescheid automatisch eine Zusatzbescheinigung <strong>für</strong><br />

die Gleichstellung zur „Vorlage bei der Straßenverkehrsbehörde“. Diese<br />

Zusatzbescheinigung und der Schwerbehindertenausweis sind zusammen<br />

<strong>mit</strong> dem Antrag bei der Straßenverkehrsbehörde vorzulegen. Wenn keine<br />

Zusatzbescheinigung vorliegt, kann der Antrag von der Straßenverkehrsbehörde<br />

gebührenpflichtig abgelehnt werden.<br />

27


Parkerleichterungen<br />

28<br />

Parkerleichterungen bei bestimmten <strong>Behinderung</strong>en<br />

Kleinwüchsigen <strong>Menschen</strong> (bis maximal 1,39 m) kann genehmigt werden an<br />

Parkuhren und Parkscheinautomaten gebührenfrei zu parken. Gleiches gilt<br />

<strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Verlust oder sehr starker Beeinträchtigung beider Hände.<br />

Zudem kann ihnen erlaubt werden, im Zonenhalteverbot oder auf Parkplätzen<br />

<strong>mit</strong> zeitlicher Begrenzung ohne Parkscheibe zu parken. Nähere Auskünfte<br />

und die erforderliche Ausnahmegenehmigung erteilt die Straßenverkehrsbehörde<br />

des <strong>für</strong> den Wohnsitz zuständigen Bezirksamtes.<br />

Befreiung von der Gurtanlegepflicht und/oder der Pflicht<br />

zum Tragen eines Schutzhelmes<br />

Eine Ausnahmegenehmigung zur Befreiung von der Pflicht zur Anlegung eines<br />

Sicherheitsgurtes und/oder zum Tragen des Schutzhelmes kann durch<br />

die Straßenverkehrsbehörde des zuständigen Bezirksamtes erteilt werden.<br />

Personen können sich von der Gurtanlegepflicht befreien lassen, wenn<br />

→ das Anlegen des Gurtes aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich ist<br />

oder<br />

→ die Körpergröße weniger als 150 cm beträgt.<br />

Die gesundheitlichen Voraussetzungen sind durch eine ärztliche Bescheinigung<br />

nachzuweisen. In der Bescheinigung ist ausdrücklich zu begründen,<br />

warum eine Befreiung aus fachärztlicher Sicht notwendig ist. Die Diagnose<br />

muss in der Bescheinigung nicht genannt werden. Wenn aus der fachärztlichen<br />

Bescheinigung keine geringere Dauer hervorgeht, wird die Ausnahmegenehmigung<br />

in der Regel auf 1 Jahr befristet.<br />

Führerschein<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> sind nicht von der Möglichkeit ausgeschlossen,<br />

einen Führerschein zu machen. Allerdings müssen einige Dinge beachtet<br />

werden. Wenden Sie sich noch vor der Beantragung der Fahrerlaubnis bei<br />

der Straßenverkehrsbehörde an eine Fahrschule Ihrer Wahl. Fahrschulen <strong>mit</strong><br />

Erfahrung in der Ausbildung von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> können Ihnen<br />

Unterstützung bei der Bewältigung der behördlichen Beantragung und bei<br />

eventuellen Begutachtungen geben, so dass Sie unnötige Wege und da<strong>mit</strong><br />

auch Kosten sparen. Dort ist man auch in der Lage, Termine <strong>für</strong> technische<br />

Gutachten <strong>für</strong> Sie zu organisieren. Auskünfte darüber erteilt der<br />

• Fahrlehrerverband Berlin e. V.<br />

Friedrich-Karl-Straße 8-10, 12103 Berlin, Tel. 754918-0, Fax 754918-22<br />

look@fahrlehrerverband-berlin.de<br />

www.fahrlehrerverband-berlin.de<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen (Merkzeichen „aG“) sind die Führerscheinkosten<br />

als außergewöhnliche Belastung bei der Steuererklärung absetzbar.


Sonderfahrdienst<br />

Sonderfahrdienst – Mobilität <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en in Berlin<br />

Wer in seiner Mobilität außergewöhnlich eingeschränkt ist,<br />

kann im <strong>Berliner</strong> Stadtgebiet einen besonderen Fahrdienst<br />

nutzen. Da<strong>für</strong> muss das Merkzeichen „T“ im Schwerbehindertenausweis<br />

eingetragen sein.<br />

Dieser Fahrdienst kann ausschließlich <strong>für</strong> Fahrten im Rahmen von Freizeit<br />

und Erholung genutzt werden. Fahrten zu medizinischen Behandlungen, zur<br />

Arbeit, zur Schule oder Tagespflegeeinrichtungen zählen nicht dazu.<br />

Berechtigte können im Rahmen des Sonderfahrdienstes entweder die speziell<br />

ausgestatteten Fahrzeuge nutzen oder sich Taxikosten erstatten lassen.<br />

Berechtigung beantragen<br />

Für die Teilnahme am Sonderfahrdienst benötigen Sie eine Berechtigten-Nummer.<br />

Da<strong>für</strong> müssen Sie beim Versorgungsamt Berlin das Merkzeichen<br />

„T“ beantragen. Bitte kreuzen Sie auf Seite 8 im Schwerbehinderten-<br />

Antrags-Formular das Merkzeichen „T“ an.<br />

Das Merkzeichen „T“ kann zuerkannt werden, wenn<br />

→ eine außergewöhnliche Gehbehinderung (Merkzeichen „aG“) vorliegt<br />

→ und ein mobilitätsbedingter Grad der <strong>Behinderung</strong> von mindestens 80<br />

und Fähigkeitsstörungen beim Treppensteigen nachgewiesen sind.<br />

Sie können einen Antrag auf befristete Teilnahme am Sonderfahrdienst stellen,<br />

wenn Ihre Krankenkasse oder ein anderer Leistungsträger <strong>für</strong> Sie die<br />

Kosten <strong>für</strong> einen Rollstuhl oder <strong>für</strong> einen Rollator übernommen hat. Dann<br />

können Sie den Fahrdienst bereits nutzen, bis Sie Ihren Bescheid über die<br />

Zuerkennung oder Ablehnung des Merkzeichens „T“ erhalten haben.<br />

Serviceleistungen<br />

Der Fahrdienst verfügt über speziell ausgestattete Fahrzeuge, die bis zu<br />

drei Rollstuhlnutzende befördern können. Der Sonderfahrdienst fährt jeden<br />

Tag in der Zeit von 5 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts. An Silvester wird ein<br />

24-Stunden-Service gewährleistet.<br />

Treppenhilfen und Assistenzleistungen<br />

Treppenhilfen sind möglich, wenn das Ziel ohne diese Hilfe nicht erreicht<br />

werden kann. Sie können auch eine Treppenhilfe in Anspruch nehmen, ohne<br />

eine Fahrt zu unternehmen. Für eine Treppenhilfe ohne Fahrt wird die gleiche<br />

Eigenbeteiligung berechnet wie <strong>für</strong> eine Fahrt <strong>mit</strong> dem Sonderfahrdienst.<br />

29


Sonderfahrdienst<br />

Assistenzleistungen sind Hilfestellungen vor und nach der Beförderung,<br />

insbesondere das Umsetzen von einem Straßenrollstuhl in einen Zimmerrollstuhl<br />

bzw. umgekehrt. Sie umfassen auch Hilfen beim An- und Ablegen<br />

der Oberbekleidung, An- und Ausziehen von Straßenschuhen, Ab- bzw. Aufschließen<br />

der Haus- und Wohnungstür, Begleitung von Tür-zu-Tür.<br />

Wo fährt der Sonderfahrdienst?<br />

Mit dem Sonderfahrdienst können Sie in ganz Berlin fahren. Sie können auch<br />

bis zum Flughafen Berlin Brandenburg (BER) fahren oder sich von dort abholen<br />

lassen. Fahrten bis zu fünf Kilometer über die Landesgrenze hinaus<br />

sind möglich. Da<strong>für</strong> bezahlen Sie zusätzlich zur Eigenbeteiligung 3,00 €<br />

pro Person.<br />

Bitte beachten Sie!<br />

→ Gemeinsam fahren: Gemeinsame Beförderungen von Berechtigten sind<br />

möglich. Sinnvoll sind z. B. gemeinsame Fahrten, die überwiegend in<br />

eine Richtung erfolgen.<br />

→ Sicher fahren: Wenn es <strong>für</strong> Sie möglich ist wird die Umsetzung<br />

in einen festen Fahrzeugsitz empfohlen.<br />

→ Pünktlich fahren: Bitte denken Sie daran, zum Abholtermin reisefertig<br />

zu sein. So unterstützen Sie die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des<br />

Fahrdienstes.<br />

Eigenbeteiligung<br />

Für jede Fahrt <strong>mit</strong> dem Sonderfahrdienst fällt eine Eigenbeteiligung an.<br />

Die Eigenbeteiligung kostet monatlich<br />

→ bis zur 8. Fahrt 2,05 € je Fahrt<br />

→ ab der 9. Fahrt 5,00 € je Fahrt<br />

→ ab der 17. Fahrt 10,00 € je Fahrt<br />

Eine ermäßigte Eigenbeteiligung bezahlen Empfängerinnen und Empfänger<br />

von Sozialhilfe (SGB XII), Grundsicherung (SGB XII) und von Leistungen nach<br />

dem SGB II („Bürgergeld“).<br />

Die ermäßigte Eigenbeteiligung kostet monatlich<br />

→ bis zur 8. Fahrt 1,53 € je Fahrt<br />

→ ab der 9. Fahrt 3,50 € je Fahrt<br />

→ ab der 17. Fahrt 7,00 € je Fahrt<br />

30


Sonderfahrdienst<br />

Keine Eigenbeteiligung bezahlen Heimbewohnerinnen und Heimbewohner,<br />

die einen Barbetrag (Taschengeld) vom Sozialhilfeträger erhalten. In der Eigenbeteiligung<br />

ist eine Begleitperson bereits berücksichtigt. Für jede weitere<br />

Begleitperson wird zusätzlich ein Betrag von 2,00 € berechnet. Die monatliche<br />

Abrechnung der Eigenbeteiligung bekommen Sie vom Landesamt <strong>für</strong><br />

Gesundheit und Soziales. Ist die Eigenbeteiligung auch nach der zweiten<br />

Mahnung nicht bezahlt, wird die Berechtigten-Nummer gesperrt. Der/die Berechtigte<br />

ist von der Teilnahme am Fahrdienst so lange ausgeschlossen, bis<br />

der fällige Betrag beglichen wurde. Bitte beachten Sie: Für Fahrten über die<br />

Landesgrenze hinaus sind zusätzlich immer 3,00 € pro Person zu bezahlen.<br />

Fahrten anmelden<br />

Fahrten können beim Betreiber des Sonderfahrdienstes WirMobil<br />

angemeldet werden. Buchen Sie Ihre Fahrt telefonisch, per E-Mail,<br />

über die WirMobil-Internetseite oder die WirMobil-App.<br />

Telefon: 030 22027136<br />

E-Mail: buchung@wirmobil-berlin.info<br />

Internet: www.wirmobil.info (Zugangsdaten erforderlich)<br />

App: WirMobil App im Play Store (Android) und App Store (<strong>für</strong> iOS)<br />

Da<strong>mit</strong> Ihre Fahrten gut vorbereitet werden können,<br />

sind folgende Informationen wichtig:<br />

→ Berechtigten-Nummer und Name<br />

→ Wie sind Sie in der Regel erreichbar (Telefon/Handy)?<br />

→ Welche Assistenzleistungen benötigen Sie?<br />

→ Welche Hilfs<strong>mit</strong>tel nutzen Sie?<br />

→ Start-Adresse und Ziel-Adresse<br />

→ Besonders zu beachtende Situationen bei der Abholung bzw. Ankunft<br />

→ Bei Treppenhilfe z. B. konkrete Anzahl der Etagen<br />

→ Nehmen Sie weitere Personen <strong>mit</strong> (max. 2 Begleitpersonen)?<br />

Am besten melden Sie Ihre Fahrt mindestens 2 Tage vor dem Fahrttermin<br />

bei WirMobil an. Sie können Ihre Fahrten bis zu 13 Tage vor dem Fahrttermin<br />

anmelden. Spontane Fahrtanmeldungen können über Telefon, im Web oder<br />

über die App erfolgen. Als spontane Fahrtanmeldung gelten Anmeldungen<br />

am Tag der Fahrt oder einen Tag davor.<br />

Am Tag der Fahrt wird Ihnen die genaue Zeit <strong>mit</strong>geteilt, zu der Sie abgeholt<br />

werden. Das erfolgt per Anruf oder SMS ungefähr eine Stunde vorher. Für<br />

die Abholung ist ein Zeitfenster von 30 Minuten reserviert. Haben Sie die<br />

Fahrt im Internet oder über die App angemeldet, können Sie den aktuellen<br />

Standort Ihres WirMobil-Fahrzeuges verfolgen. Beim Einsteigen zeigen Sie<br />

Ihren Schwerbehindertenausweis vor.<br />

31


Sonderfahrdienst<br />

Fahrten stornieren<br />

Bis zu einem Tag vor der Fahrt können Sie Ihre Fahrt absagen, ohne dass Stornierungskosten<br />

anfallen. Stornieren Sie Ihre Fahrt erst am Tag der Fahrt, wird<br />

eine Gebühr von 2,05 € erhoben. Selbstverständlich können sich Pläne durch<br />

unvorhersehbare Umstände ändern und Stornierungen bereits gebuchter Fahrten<br />

auch kurzfristig bedingen. Eine sehr hohe Anzahl solcher Absagen führt jedoch<br />

dazu, dass es zu erheblichen Störungen bei der Organisation des Fahrdienstes<br />

kommt. Jede Buchung belegt Kapazitäten, die anderen Fahrgästen nicht mehr zur<br />

Verfügung stehen, wenn kurzfristig storniert wird. Bitte beachten Sie, dass der Regiebetreiber<br />

im Sinne der Sicherstellung seiner Dienstleistung <strong>für</strong> alle Berechtigten<br />

befugt ist, im Falle gehäufter Stornierungen die Aussetzung Ihres Nutzerkontos zu<br />

veranlassen. (§ 5 der Allgemeinen Geschäftsbedingungen von WirMobil).<br />

Notsituationen<br />

Im Notfall kann die Nummer 030 22027137 angerufen werden.<br />

Bei einem Notfall wie z. B.<br />

→ Ihre Abholung hat sich mehr als 20 Minuten verspätet<br />

→ oder Ihr Rollstuhl ist unterwegs kaputtgegangen<br />

wird geholfen, eine Lösung zu finden. Diese Nummer ist jeden Tag<br />

von 5 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts besetzt.<br />

32<br />

Mit dem Taxi fahren<br />

Wenn Sie im Rahmen des Sonderfahrdienstes das Taxi nutzen möchten, können<br />

Sie sich die Kosten erstatten lassen. Es fällt eine Eigenbeteiligung in Höhe von<br />

40,00 Euro und ermäßigt in Höhe von 20,00 Euro an. Die Fahrtkosten werden<br />

im Taxi bezahlt (Vorkasse). Lassen Sie sich eine Quittung über die bezahlten<br />

Fahrtkosten ausstellen.<br />

Die Quittung muss folgende Angaben enthalten: → Namen und Anschrift des<br />

Unternehmens <strong>mit</strong> Genehmigungsnummer (Stempel) → Fahrstrecke (Start- und<br />

Zielangabe) → Beförderungsentgelt/Steuersatz → Datum der Fahrt → Unterschrift<br />

des Fahrers<br />

Die Quittungen können jeweils <strong>für</strong> einen Monat gesammelt zur Abrechnung beim<br />

LAGeSo eingereicht und an folgende Adresse gesendet werden:<br />

• Landesamt <strong>für</strong> Gesundheit und Soziales – III C –<br />

Sächsische Str. 28, 10707 Berlin (Postanschrift: Postfach 31 09 29, 10639 Berlin)<br />

Quittungen die verändert wurden (z. B. das Datum oder die Kosten der Fahrt)<br />

werden vom LAGeSo nicht anerkannt. Für die Erstattung ist eine gültige Kontoverbindung<br />

erforderlich. Berechtigte des besonderen Fahrdienstes <strong>mit</strong> einer<br />

Eigenbeteiligung von 40,00 Euro erhalten nach Abzug dieser monatlichen Eigenbeteiligung<br />

den Restbetrag als Zuschuss erstattet. Es ist ein maximaler Zuschuss


Sonderfahrdienst<br />

in Höhe von 125,00 Euro möglich. Empfängerinnen und Empfänger von Sozialhilfe<br />

(SGB XII), von Grundsicherung (SGB XII) und von Leistungen nach<br />

SGB II („Bürgergeld“), erhalten nach Abzug der ermäßigten Eigenbeteiligung<br />

in Höhe von 20,00 Euro den Restbetrag als monatlichen Zuschuss<br />

erstattet. Die entsprechenden Nachweise sind dem LAGeSo vorzulegen.<br />

Für Heimbewohnerinnen und Heimbewohner, die ein Taschengeld vom<br />

Sozialamt erhalten, entfällt die Eigenbeteiligung. Die entsprechenden<br />

Nachweise sind dem LAGeSo vorzulegen.<br />

Für die Rückerstattung nutzen Sie bitte folgendes Formular.<br />

Formular: Antrag Rückerstattung Taxiquittungen<br />

Bearbeitungszeit<br />

Die Bearbeitungszeit beträgt in der Regel zwischen 6 und 8 Wochen.<br />

Härtefallregelung beim Landesbeirat<br />

<strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

Der Härtefonds Sonderfahrdienst unterstützt Berechtigte, die sich aufgrund<br />

Ihrer wirtschaftlichen oder persönlichen Verhältnisse die Eigenbeteiligung<br />

nicht leisten können. Auch <strong>für</strong> Fahrten im Rahmen der Ausübung eines Ehrenamtes<br />

kann dort ein Antrag auf Erstattung der Eigenbeteiligung gestellt<br />

werden. Da<strong>für</strong> muss die vom Versorgungsamt in Rechnung gestellte Eigenbeteiligung<br />

zunächst vollständig bezahlt werden. Danach entscheidet die<br />

Härtefonds-Kommission des Landesbeirats, ob eine Erstattung bewilligt<br />

werden kann.<br />

Bitte wenden Sie sich an folgenden Kontakt:<br />

Tel. 9028-1657, Sprechzeiten: Mo-Fr 9-14 Uhr<br />

lfb-beirat@senasgiva.berlin.de<br />

Postanschrift: Geschäftsstelle des Landesbeirats <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>, Oranienstraße 106, 10969 Berlin<br />

www.berlin.de/lb/behi-beirat/sonderfahrdienst/index.html<br />

Lob, Kritik und Beschwerden<br />

die Fahrtanmeldung und -durchführung betreffend senden Sie<br />

→ per E-Mail an: feedback@wirmobil-berlin.de oder<br />

→ per Post an ViaVan GmbH, Rosa-Luxemburg-Str. 14, 10178 Berlin<br />

die Teilnahmeberechtigung und die Abrechnung der Eigenbeteiligung<br />

betreffend senden Sie<br />

→ per E-Mail an: sonderfahrdienst@lageso.berlin.de<br />

→ per Post an: Landesamt <strong>für</strong> Gesundheit und Soziales<br />

Postfach 31 09 29, 10639 Berlin<br />

33


Sonderfahrdienst<br />

Sonderfahrdienst auf einen Blick<br />

Registrieren Sie sich <strong>mit</strong> Ihrer Berechtigten-Nummer bei WirMobil.<br />

Die Registrierung kann per Telefon oder per E-Mail erfolgen: Tel. 22027136<br />

E-Mail: buchung@wirmobil.de<br />

Möchten Sie die Web-App: www.wirmobil.info nutzen, fragen Sie bei der<br />

ersten Anmeldung nach Ihren persönlichen Zugangsdaten.<br />

Fahrtanmeldung<br />

täglich von 7 bis 17 Uhr – 2 bis ca. 14 Tage vor dem Fahrttermin<br />

Tel. 22027136, Fax 22027146 buchung@wirmobil.de<br />

Post: Via Mobility GmbH, Rosa-Luxemburg-Str. 14, 10178 Berlin<br />

oder per WirMobil-App<br />

Spontanfahrten<br />

Am Tag der Fahrt oder am Tag davor. Anmeldung über Telefon oder Web-App.<br />

Nur im Rahmen der verfügbaren Kapazitäten möglich.<br />

Fahrtdurchführung<br />

täglich von 5 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts<br />

Das System sucht nach Ihrer Bestellung eine Fahrt. Ein Zeitraum von 30 Minuten<br />

wird <strong>für</strong> die Abholung <strong>mit</strong>geteilt. Der Zeitraum ist <strong>für</strong> Sie reserviert. Per Anruf oder<br />

SMS erhalten Sie die genaue Abholzeit am Tag der Fahrt. Über die Web-App/Smartphone-<br />

App können Sie den aktuellen Standort des WirMobil-Fahrzeuges sehen.<br />

Notfallnummer 030 / 22027137 (KEINE Fahrtbuchung) – nur wählen, wenn:<br />

→ 20 Minuten nach dem Abfahrttermin noch kein Fahrzeug da ist<br />

→ nachts bis 1.00 Uhr keine Beförderungsmöglichkeit <strong>mit</strong> dem ÖPNV besteht<br />

→ Rollstuhl defekt<br />

Treppenhilfe ist <strong>mit</strong> und ohne Fahrt möglich<br />

Eigenbeteiligung wird wie <strong>für</strong> eine Fahrt <strong>mit</strong> dem WirMobil berechnet.<br />

Die Abrechnung erfolgt monatlich. Wird die Eigenbeteiligung nicht bezahlt,<br />

erfolgt nach der zweiten Mahnung der Ausschluss bis zur vollständigen Zahlung<br />

der offenen Beträge.<br />

Begleitung<br />

Die unentgeltliche Beförderung einer Sie unterstützenden Begleitperson<br />

ist in der Eigenbeteiligung berücksichtigt. Für jede weitere Begleitperson<br />

werden zusätzlich 2,- € pro Fahrt berechnet.<br />

34<br />

Taxikonto<br />

Mit der Berechtigten-Nummer <strong>für</strong> den besonderen Fahrdienst können Sie<br />

Kosten <strong>für</strong> Fahrten in Berlin <strong>mit</strong> einem Taxi erstattet bekommen.


Berufliche Teilhabe<br />

Berufliche Teilhabe<br />

Das <strong>Inklusion</strong>samt fördert die berufliche Teilhabe von schwerbehinderten<br />

und denen gleichgestellten behinderten <strong>Menschen</strong> (SGB IX Teil 3 – Schwerbehindertenrecht).<br />

Ausgleichsabgabe<br />

Für die Förderung der Teilhabe von schwerbehinderten<br />

<strong>Menschen</strong> am Arbeitsleben<br />

stehen dem <strong>Inklusion</strong>samt Mittel aus der<br />

Ausgleichsabgabe zur Verfügung. Im Jahr<br />

2023 unterstützte das <strong>Inklusion</strong>samt schwerbehinderte<br />

<strong>Menschen</strong> und Arbeitgeber <strong>mit</strong><br />

61,1 Mio. €, um inklusive Beschäftigungsverhältnisse<br />

zu ermöglichen, zu erleichtern und<br />

zu sichern.<br />

Private und öffentliche Arbeitgeber,<br />

die über mindestens<br />

20 Arbeitsplätze verfügen, sind<br />

verpflichtet, auf 5 % dieser Arbeitsplätze<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Schwerbehinderung<br />

zu beschäftigen. Kommt<br />

das Unternehmen dieser Verpflichtung<br />

nicht nach, ist ein finanzieller<br />

Ausgleich an das <strong>Inklusion</strong>samt<br />

zu zahlen. Die Zahlung der Ausgleichsabgabe<br />

hebt die Pflicht zur<br />

Beschäftigung schwerbehinderter<br />

<strong>Menschen</strong> nicht auf. Einnahmen<br />

2023: 63,9 Mio. €. Zum 1. Januar<br />

2024 wurde die Ausgleichsabgabe<br />

erhöht und um eine vierte<br />

Staffel ergänzt. Die Höhe der Ausgleichsabgabe<br />

beträgt je Monat<br />

und unbesetzten Pflichtarbeitsplatz<br />

zwischen 140 und 720 €.<br />

Begleitende Hilfe im Arbeitsleben<br />

Ziel ist es, behinderungsbedingte Nachteile<br />

auszugleichen und so<strong>mit</strong> die Chancengleichheit<br />

zu fördern. Die Maßnahmen umfassen<br />

Geldleistungen an Arbeitgeber und schwerbehinderte<br />

Beschäftigte. Gefördert wird<br />

auch die Selbstständigkeit von <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Schwerbehinderung: Zur Gründung und<br />

Erhaltung einer selbstständigen beruflichen<br />

Existenz erhalten schwerbehinderte <strong>Menschen</strong><br />

finanzielle Hilfen vom <strong>Inklusion</strong>samt.<br />

Allein <strong>mit</strong> finanziellen Leistungen sind Barrieren im Arbeitsleben oft nicht zu<br />

überwinden. Deshalb sind Beratung und Information wesentliche Bestandteile<br />

der Begleitenden Hilfe. Neben dem Technischen Beratungsdienst des<br />

<strong>Inklusion</strong>samtes werden <strong>für</strong> die Erfüllung dieser Aufgaben die Integrationsfachdienste<br />

sowie die Einheitliche Ansprechstelle <strong>für</strong> Arbeitgeber hinzugezogen.<br />

Für Arbeitgeber, <strong>Inklusion</strong>sbeauftragte, Schwerbehindertenvertretungen<br />

sowie Betriebs- und Personalräte bietet das <strong>Inklusion</strong>samt Aufklärungs-,<br />

Schulungs- und Bildungsmaßnahmen an.<br />

Integrationsfachdienste (IFD)<br />

IFD sind Beratungsstellen <strong>für</strong> Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer <strong>mit</strong> Schwerbehinderung<br />

sowie <strong>für</strong> Unternehmen, die <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Schwerbehinderung<br />

beschäftigen. Die Hauptaufgabe der IFD ist die Sicherung bestehender Arbeitsverhältnisse<br />

von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Schwerbehinderung. Sie beraten und unterstützen<br />

bei Schwierigkeiten am Arbeitsplatz, z.B. der Wiedereingliederung nach<br />

35


Berufliche Teilhabe<br />

Krankheit, Leistungseinbußen oder drohender Kündigung.<br />

Die Leistungen des Sie suchen gemeinsam <strong>mit</strong> den Beteiligten nach Lösungswegen.<br />

Aufgaben und Zielgruppen der IFD sind im § 192<br />

<strong>Inklusion</strong>samtes<br />

sind gegenüber SGB IX ff geregelt. Beauftragt werden die IFD durch das <strong>Inklusion</strong>samt<br />

oder durch die Rehabilitationsträger (Sicherung<br />

den Leistungen der<br />

Rehabilitationsträger<br />

nachrangig. status). Für jeden Bezirk in Berlin gibt es einen zuständigen<br />

von Arbeitsplätzen und Arbeitssuchende <strong>mit</strong> Rehabilitations-<br />

regionalen IFD. Die Zuständigkeit richtet sich nach dem<br />

Arbeitsort, bei Rehabilitanden nach dem Wohnort. Der IFD Selbstständigkeit<br />

berät und unterstützt berlinweit <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Schwerbehinderung vor und<br />

nach der Existenzgründung, der IFD <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Hörbehinderung berät<br />

und unterstützt berlinweit <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Hörbehinderung. Im Adressteil finden<br />

Sie die Kontaktdaten der regionalen und berlinweiten Integrationsfachdienste<br />

<strong>mit</strong> deren Spezialisierungen. Bitte nehmen Sie direkt <strong>mit</strong> dem jeweiligen IFD<br />

Kontakt auf (siehe S. 63). Dieser klärt <strong>mit</strong> Ihnen telefonisch und persönlich Zuständigkeit<br />

und Unterstützungsmöglichkeiten.<br />

Einheitliche Ansprechstelle <strong>für</strong> Arbeitgeber (EAA) in Berlin<br />

Für die Förderung der Ausbildung und Beschäftigung von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />

sind verschiedene Träger zuständig (zum Beispiel die Rentenversicherungsträger,<br />

die Agentur <strong>für</strong> Arbeit und die <strong>Inklusion</strong>sämter). Deshalb<br />

haben Unternehmerinnen und Unternehmer oft Schwierigkeiten, sich in der<br />

Förderlandschaft zu orientieren. Abhilfe schaffen die flächendeckend eingerichteten<br />

Einheitlichen Ansprechstellen <strong>für</strong> Arbeitgeber (§ 185a SGB IX).<br />

Aufgaben der EAA:<br />

→ Arbeitgeber <strong>für</strong> die Ausbildung, Einstellung und Beschäftigung<br />

von schwerbehinderten <strong>Menschen</strong> zu sensibilisieren.<br />

→ Unternehmen als Lotse bei Fragen zur Ausbildung, Einstellung,<br />

Berufsbegleitung und Beschäftigungssicherung von <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Schwerbehinderung zur Verfügung zu stehen.<br />

→ Arbeitgeber bei der Beantragung von Leistungen zu unterstützen.<br />

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber profitieren von der Beratungsstelle:<br />

→ Kompetente, individuelle <strong>Inklusion</strong>sberatung<br />

→ Passgenaue Informationen und Leistungen<br />

→ Regionale Beratungsstelle in der Nähe<br />

36<br />

• Einheitliche Ansprechstelle <strong>für</strong> Arbeitgeber (EAA)<br />

Bundesallee 39-40a, 10717 Berlin, Tel. 53637650<br />

E-Mail: eaa-berlin@faw.de www.eaa-berlin.de<br />

Die Erreichbarkeit ist zu den Öffnungszeiten sichergestellt:<br />

Mo/Di/Do 9-17 Uhr, Mi 14-20 Uhr, Fr 9-14 Uhr


Berufliche Teilhabe<br />

Besonderer Kündigungsschutz (§ 168-175 SGB IX)<br />

Arbeitgeber, die das Arbeitsverhältnis <strong>mit</strong> einem schwerbehinderten oder<br />

gleichgestellten <strong>Menschen</strong> kündigen wollen, benötigen die Zustimmung des<br />

<strong>Inklusion</strong>samtes. Der besondere Kündigungsschutz wirkt vor allem dann,<br />

wenn der Grund der Kündigung im Zusammenhang <strong>mit</strong> der anerkannten <strong>Behinderung</strong><br />

steht. Es werden im Kündigungsschutzverfahren<br />

Möglichkeiten geprüft, das gefährdete Im Jahr 2023 hat das<br />

Beschäftigungsverhältnis zu erhalten. Unterstützungsmöglichkeiten<br />

des <strong>Inklusion</strong>samtes können und schwerbehinderte<br />

<strong>Inklusion</strong>samt Arbeitgeber<br />

sein: Ausstattung des Arbeitsplatzes <strong>mit</strong> Hilfs<strong>mit</strong>teln; Beschäftigte in 102 Fällen<br />

Finanzielle Leistungen <strong>für</strong> Arbeitgeber; Arbeitsassistenz;<br />

Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz. Arbeitsplatzes unterstützt.<br />

bei der Erhaltung des<br />

Eine Kündigung kann auf diese Weise vermieden<br />

werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass schwerbehinderte Beschäftigte<br />

unkündbar sind. Die Kündigungsursachen können betriebsbedingt, personenbedingt<br />

oder verhaltensbedingt sein. In den ersten sechs Monaten des<br />

Beschäftigungsverhältnisses findet der besondere Kündigungsschutz noch<br />

keine Anwendung.<br />

Gleichstellung <strong>mit</strong> schwerbehinderten <strong>Menschen</strong><br />

Personen <strong>mit</strong> einem Grad der <strong>Behinderung</strong> von 30 oder 40 können einem<br />

schwerbehinderten <strong>Menschen</strong> gleichgestellt werden. Der Antrag auf Gleichstellung<br />

muss bei der Agentur <strong>für</strong> Arbeit gestellt werden, die <strong>für</strong> den Wohnsitz<br />

des <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> zuständig ist. Ziel der Gleichstellung ist,<br />

Nachteile auf dem Arbeitsmarkt auszugleichen: Die Gleichstellung soll helfen,<br />

eine geeignete Beschäftigung zu finden beziehungsweise zu behalten.<br />

Mit der Gleichstellung sind Ansprüche aus dem Schwerbehindertenrecht verbunden,<br />

jedoch nicht der Zusatzurlaub. Beschäftigte, deren Arbeitsplatz nicht<br />

infolge der <strong>Behinderung</strong> gefährdet ist, erfüllen die Voraussetzungen <strong>für</strong> eine<br />

Gleichstellung nicht. Die Gleichstellung wird <strong>mit</strong> dem Tag des Antragseingangs<br />

wirksam und kann befristet werden.<br />

Bezahlter Zusatzurlaub (§ 208 SGB IX)<br />

Schwerbehinderte <strong>Menschen</strong> haben Anspruch auf fünf bezahlte – zusätzliche<br />

– Urlaubstage (bei einer regelmäßigen Arbeitszeit von fünf Arbeitstagen<br />

in der Kalenderwoche). Verteilt sich die Arbeitszeit auf mehr oder weniger<br />

als fünf Arbeitstage in der Kalenderwoche (z. B. Teilzeitarbeit), erhöht oder<br />

vermindert sich der Zusatzurlaub entsprechend. Besteht die festgestellte<br />

Schwerbehinderung nicht während des gesamten Kalenderjahres, hat der<br />

schwerbehinderte Beschäftigte einen Anspruch auf ein Zwölftel des Zusatzurlaubs<br />

– <strong>für</strong> jeden Monat der vorliegenden Schwerbehinderteneigenschaft.<br />

37


Berufliche Teilhabe<br />

Wird die Eigenschaft als schwerbehinderter Mensch rückwirkend festgestellt,<br />

so finden <strong>für</strong> die Übertragung des Zusatzurlaubs in das nächste Kalenderjahr<br />

urlaubsrechtliche Regelungen Anwendung, die dem Beschäftigungsverhältnis<br />

zugrunde liegen. Voraussetzung <strong>für</strong> die Übertragung des Zusatzurlaubes<br />

ist, dass dieser im Urlaubsjahr beim Arbeitgeber geltend gemacht wurde.<br />

Die Übertragung von Ansprüchen auf Zusatzurlaub <strong>für</strong> mehrere vorangegangene<br />

Jahre ist ausgeschlossen.<br />

Publikationen<br />

Zu allen Fragen der beruflichen Teilhabe hält das <strong>Inklusion</strong>samt umfangreiches<br />

Material bereit. Die Zeitschriften und Broschüren stehen zum Download<br />

auf der Webseite des <strong>Inklusion</strong>samtes zur Verfügung. Beim Versandservice<br />

des <strong>Inklusion</strong>samtes können die Publikationen auch im Printformat bestellt<br />

werden. E-Mail: broschueren-versand@u-s-e.org<br />

• Nähere Informationen:<br />

Landesamt <strong>für</strong> Gesundheit und Soziales Berlin, <strong>Inklusion</strong>samt<br />

Postfach 31 09 29 | 10639 Berlin<br />

E-Mail: inklusionsamt@lageso.berlin.de<br />

wwww.berlin.de/lageso<br />

38<br />

Werkstätten <strong>für</strong> behinderte <strong>Menschen</strong> (WfbM)<br />

Die <strong>Berliner</strong> Werkstätten bieten <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> eine langfristige<br />

Teilhabe am Arbeitsleben. Werkstätten <strong>für</strong> behinderte <strong>Menschen</strong> (WfbM) ermöglichen<br />

<strong>Menschen</strong>, die wegen ihrer Beeinträchtigungen nicht oder noch<br />

nicht auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt beschäftigt werden:<br />

→ eine angemessene berufliche Bildung und Beschäftigung,<br />

→ arbeitsbegleitende Maßnahmen, die helfen sollen, die Persönlichkeit<br />

und die Leistungsfähigkeit des Einzelnen weiterzuentwickeln und<br />

→ je nach Eignung durch spezielle Maßnahmen<br />

(wie z. B. durch Außenarbeitsplätze)<br />

den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu fördern.<br />

Es besteht ein Rechtsanspruch auf Aufnahme in die Werkstätten, wenn die<br />

persönlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Zu Beginn einer beruflichen Förderung<br />

in einer Werkstatt wird ein ein- bis dreimonatiges Eingangsverfahren<br />

durchgeführt. Dabei wird er<strong>mit</strong>telt, ob die Werkstatt die geeignete Einrichtung<br />

<strong>für</strong> die Teilhabe am Arbeitsleben ist. Ziel ist es den <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

so weit zu fördern, dass er/sie „seinen/ihren“ Platz im Arbeitsbereich<br />

der Werkstatt ausfüllen kann oder – wenn möglich – auf eine Überleitung auf<br />

den allgemeinen Arbeitsmarkt vorbereitet wird.


Berufliche Teilhabe<br />

Die Werkstätten verfügen über ein breites Angebot an Berufsbildungs- und<br />

Arbeitsplätzen. Die Werkstätten unterstützen die <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> qualifiziertem<br />

Personal und einen Begleitenden Dienst im Arbeitsalltag. Zum Angebot an<br />

Berufsbildungs- und Arbeitsplätzen gehören auch ausgelagerte Plätze in<br />

Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes. Die ausgelagerten Arbeitsplätze<br />

werden zum Zwecke des Übergangs und als dauerhaft ausgelagerte Plätze<br />

angeboten. Die bisherigen Leistungen einer WfbM können auf der Grundlage<br />

des Bundesteilhabegesetzes auch bei anderen Leistungsanbietern<br />

erbracht werden. Für <strong>Menschen</strong>, die die Voraussetzung zur Aufnahme in die<br />

Werkstätten noch nicht erfüllen, gibt es Einrichtungen oder Gruppen, die den<br />

Werkstätten angegliedert sind oder <strong>mit</strong> ihnen kooperieren, den sogenannten<br />

Beschäftigungs- und Förderbereichen (BFBTS).<br />

In den Beschäftigungs- und Förderbereichen findet im Rahmen der Teilhabe<br />

an der Gemeinschaft eine tätigkeitorientierte oder arbeitsweltorientierte<br />

Förderung statt. Ziel ist auch hier die Teilhabe am Arbeitsleben – je nach<br />

Wunsch und Möglichkeit. Die Teilnahme ist zeitlich nicht begrenzt und richtet<br />

sich nach den individuellen Förder- und Hilfeplanungen.<br />

Der Anspruch zur Teilhabe am Arbeitsleben oder zur Teilhabe an der Gemeinschaft<br />

(soziale Teilhabe) soll möglichst wohnortnah erbracht werden.<br />

Nähere Informationen zu den Angeboten und Leistungen, hierzu gehört<br />

auch die Suche nach freien Plätzen, können Ihnen die Teilhabeplanerinnen<br />

und Teilhabeplaner in den Teilhabefachdiensten der Bezirksämtern<br />

geben. Darüber hinaus können Sie sich aber auch über die Internetseite<br />

der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten <strong>für</strong> behinderte <strong>Menschen</strong>:<br />

www.wfbm-berlin.de informieren.<br />

Gleichzeitig stehen Ihnen <strong>für</strong> Fragen zur beruflichen Bildung oder der Teilhabe<br />

am Arbeitsleben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>für</strong> Sie örtlich<br />

zuständigen Agenturen <strong>für</strong> Arbeit zur Verfügung.<br />

Andere Leistungsanbieter (§ 60 SGB IX)<br />

Die anderen Leistungsanbieter stellen seit dem 01.01.2018 eine Alternative<br />

zur beruflichen Bildung (Berufsbildungsbereich) und zur Beschäftigung<br />

(Arbeitsbereich) in einer Werkstatt <strong>für</strong> behinderte <strong>Menschen</strong> (WfbM) dar.<br />

Andere Leistungsanbieter sind wie WfbM nicht „Arbeitgeber“, sondern Träger,<br />

die die erforderlichen fachlichen Anforderungen erfüllen. Die dort beschäftigten<br />

<strong>Menschen</strong> haben dieselben Rechte, die sie auch in einer WfbM hätten.<br />

Die Betreuung durch Fachkräfte und die Unterstützung der pädagogischen,<br />

sozialen und medizinischen Betreuung durch begleitende Dienste erfolgt<br />

ebenfalls analog einer WfbM.<br />

39


Berufliche Teilhabe<br />

40<br />

Andere Leistungsanbieter sind in der Regel kleinere Einrichtungen. Für andere<br />

Leistungsanbieter gibt es keine speziellen Vorgaben zur räumlichen und<br />

sächlichen Ausstattung <strong>für</strong> die Erbringung der Leistung. Allerdings müssen<br />

auch die Räumlichkeiten bei den anderen Leistungsanbietern den individuellen,<br />

behinderungsspezifischen Bedürfnissen entsprechen. WfbM bietet<br />

immer Leistungen im Eingangsverfahren, im Berufsbildungsbereich und im<br />

Arbeitsbereich gemeinsam an. Andere Leistungsanbieter können sich auf<br />

eine Leistung zur beruflichen Bildung oder zur Beschäftigung beschränken<br />

oder beides anbieten. Ein Rechtsanspruch auf Aufnahme bei einem anderen<br />

Leistungsanbieter besteht nicht.<br />

Ansprechpartner und Leistungsträger <strong>für</strong> das Eingangsverfahren und den<br />

Berufsbildungsbereich bei einem anderen Leistungsanbieter ist in der Regel<br />

die Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit. Für Auskünfte über andere Leistungsanbieter<br />

in Berlin, die Leistungen im Arbeitsbereich anbieten, stehen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in den Teilhabefachdiensten des Bezirksamtes, in dem<br />

der Mensch <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> seinen Wohnsitz hat, zur Verfügung.<br />

Budget <strong>für</strong> Arbeit (§ 61 SGB IX)<br />

Mit dem Budget <strong>für</strong> Arbeit wird eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung<br />

auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt gefördert, die tarifvertraglich<br />

oder ortsüblich entlohnt wird. Der Mensch <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> ist im Rahmen<br />

seiner Beschäftigung kranken-, pflege- und rentenversichert. Eine Versicherungspflicht<br />

in der Arbeitslosenversicherung besteht hingegen nicht, da der<br />

anspruchsberechtigte Personenkreis dauerhaft voll erwerbsgemindert ist.<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> beantragen <strong>mit</strong> dem Budget <strong>für</strong> Arbeit einen<br />

Lohnkostenzuschuss zum Ausgleich der Leistungsminderung beim Teilhabefachdienst<br />

des zuständigen Bezirksamtes. Diesen Lohnkostenzuschuss<br />

erhalten dann die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. In Berlin beträgt der<br />

Lohnkostenzuschuss in den ersten zwei Jahren 75 % des vom Arbeitgeber<br />

regelmäßig gezahlten Arbeitsentgelts. Im dritten und vierten Beschäftigungsjahr<br />

wird der vereinbarte Lohnkostenzuschuss auf 70 % abgesenkt.<br />

Ab dem fünften Beschäftigungsjahr wird der Lohnkostenzuschuss auf 60 %<br />

herabgesetzt. Diese 60 % werden voraussichtlich bis zum Ende des Beschäftigungsverhältnisses<br />

im Rahmen des Budgets <strong>für</strong> Arbeit gezahlt.<br />

Zusätzlich zu dem Lohnkostenzuschuss wird eine wegen der <strong>Behinderung</strong> erforderliche<br />

Anleitung und Begleitung am Arbeitsplatz ermöglicht. Diese kann<br />

z.B. durch einen Integrationsfachdienst (siehe Seite… vorgenommen werden.<br />

Diese Fachkräfte besuchen den <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> am Arbeitsplatz<br />

und beraten bzw. unterstützen zu allen Fragen im Zusammenhang <strong>mit</strong> dem<br />

Arbeitsverhältnis.


Berufliche Teilhabe<br />

Wer kann ein Budget <strong>für</strong> Arbeit beantragen?<br />

Ein Budget <strong>für</strong> Arbeit können <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> beantragen, die<br />

Anspruch auf einen Platz im Arbeitsbereich einer Werkstatt <strong>für</strong> behinderte<br />

<strong>Menschen</strong> haben. Ein Budget <strong>für</strong> Arbeit kommt aber erst zustande, wenn ein<br />

Arbeitsvertrag abgeschlossen wurde. Bei dem Arbeitsvertrag muss es sich<br />

um ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis <strong>mit</strong> einer tarifvertraglichen<br />

oder ortsüblichen Vergütung handeln. Einen Arbeitgeber muss sich der<br />

Mensch <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> selber suchen. Der Teilhabefachdienst des zuständigen<br />

Bezirksamtes ist nicht verpflichtet, ein Arbeitsverhältnis zu ermöglichen.<br />

Wer gibt in Berlin weitere Auskünfte?<br />

Ansprechpartner sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Teilhabefachdiensten<br />

des Bezirksamtes, in dem der Mensch <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> seinen<br />

Wohnsitz hat sowie die Integrationsfachdienste. Die ergänzenden unabhängigen<br />

Teilhabeberatungen (EUTB) können ebenfalls jederzeit bei Fragen<br />

oder Beratungen zum Bundesteilhabegesetz bzw. Leistungen zur Teilhabe<br />

am Arbeitsleben in Anspruch genommen werden (Adressen siehe S. 63 ff).<br />

Die EUTB stellt ein unabhängiges Beratungsangebot <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> (drohenden)<br />

<strong>Behinderung</strong>en und deren Angehörigen dar. Zusätzliche Informationen<br />

sowie Auskünfte über nahe gelegene Beratungsstellen sind auf der<br />

Seite der Fachstelle Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung zu finden:<br />

www.teilhabeberatung.de<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.berlin.de/sen/soziales/besondere-lebenssituationen/<br />

menschen-<strong>mit</strong>-behinderung/erwerbsleben/<br />

Budget <strong>für</strong> Ausbildung (§ 61a SGB IX)<br />

Durch das Angehörigen-Entlastungsgesetz wurde das Budget <strong>für</strong> Ausbildung<br />

ab dem 1.1.2020 <strong>für</strong> Personen, die Anspruch auf Leistungen im Eingangsverfahren<br />

und Berufsbildungsbereich einer anerkannten Werkstatt <strong>für</strong> behinderte<br />

<strong>Menschen</strong> (§ 57 SGB IX) oder eines anderen Leistungsanbieters<br />

(§ 60 SGB IX) haben, in § 61a SGB IX gesetzlich eingeführt.<br />

Durch das Teilhabestärkungsgesetz gilt das Budget <strong>für</strong> Ausbildung<br />

(§ 61a SGB IX) ab dem 1.1.2022 auch <strong>für</strong> Personen, die Anspruch auf Leistungen<br />

im Arbeitsbereich einer anerkannten Werkstatt <strong>für</strong> behinderte <strong>Menschen</strong><br />

(§ 58 SGB IX) oder eines anderen Leistungsanbieters haben.<br />

Grundgedanke: Das Budget <strong>für</strong> Ausbildung soll <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />

durch eine Berufsausbildung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

eine Alternative zum Eingangsverfahren/Berufsbildungsbereich und zum<br />

Arbeitsbereich einer Werkstatt <strong>für</strong> behinderte <strong>Menschen</strong> (WfbM)/anderen<br />

41


Berufliche Teilhabe<br />

42<br />

Leistungsanbietern bieten. Mit dem Budget <strong>für</strong> Ausbildung soll die Hinführung<br />

zu einer Ausbildung <strong>mit</strong> anerkanntem Ausbildungsabschluss oder einem<br />

Ausbildungsgang nach § 66 des Berufsbildungsgesetzes (BBiG) oder § 42r<br />

der Handwerksordnung (HwO) erreicht werden. Darin sind übrigens Fachpraktikerausbildungen<br />

<strong>mit</strong> reduzierten theoretischen Ausbildungsinhalten<br />

eingeschlossen. Gefördert werden ausschließlich betriebliche Erstausbildungen<br />

und da<strong>mit</strong> keine beruflichen Anpassungs- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

und keine überbetrieblichen Ausbildungen.<br />

Das Budget <strong>für</strong> Ausbildung umfasst folgende Leistungen:<br />

→ die Erstattung der Ausbildungsvergütung einschließlich des<br />

Arbeitgeberanteils am Gesamtsozialversicherungsbeitrag und des<br />

Beitrages zur Unfallversicherung nach Maßgabe des SGB VII,<br />

→ die Übernahme <strong>für</strong> die wegen der <strong>Behinderung</strong> erforderlichen<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> Anleitung und Begleitung am Ausbildungsplatz<br />

und in der Berufsschule,<br />

→ Übernahme der Kosten <strong>für</strong> die Durchführung des schulischen Teils<br />

der Ausbildung in einer Reha-Einrichtung, wenn der Besuch in<br />

einer Berufsschule nicht möglich ist und erforderliche Fahrkosten.<br />

Dauer des Budgets <strong>für</strong> Ausbildung sowie zuständige Leistungsträger<br />

Die Dauer des Budgets beläuft sich gemäß § 61a Abs. 3 SGB IX bis zum<br />

erfolgreichen Abschluss der geförderten Ausbildung. Des Weiteren wird<br />

in § 220 Abs. 3 SGB IX festgelegt, dass bei vorzeitiger Beendigung einer<br />

Ausbildung ein Rückkehranspruch in die WfbM besteht. Die Bundesagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit (BA) erbringt das Budget <strong>für</strong> Ausbildung <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en,<br />

die einen Anspruch auf Leistungen im Eingangsverfahren/<br />

Berufsbildungsbereich haben. Als zuständiger Rehabilitationsträger <strong>für</strong><br />

Leistungen im Arbeitsbereich einer WfbM kommt – neben den Trägern der<br />

Unfallversicherung, der sozialen Entschädigung (bis Ende 2023 Träger der<br />

Kriegsopferversorgung bzw. -<strong>für</strong>sorge genannt) und der öffentlichen Jugendhilfe<br />

– der Träger der Eingliederungshilfe in Betracht. Laut § 61a Abs. 5 SGB<br />

IX ist der zuständige Leistungsträger dazu verpflichtet, den <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong>en bei der Suche nach einem geeigneten Ausbildungsplatz zu<br />

unterstützen. Da<strong>mit</strong> ist jedoch nicht eine Verpflichtung des Leistungsträgers<br />

verbunden, ein Budget <strong>für</strong> Ausbildung in jedem Fall zu ermöglichen.<br />

Wer gibt weitere Informationen?<br />

Ansprechpartner sind die zuständigen Leistungsträger – sprich: in erster Linie<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit oder in den<br />

Teilhabefachdiensten des Bezirksamtes, in dem der Mensch <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

seinen Wohnsitz hat sowie die Integrationsfachdienste. Die ergänzenden unabhängigen<br />

Teilhabeberatungen (EUTB) können ebenfalls jederzeit bei Fragen<br />

oder Beratungen zum Bundesteilhabegesetz in Anspruch genommen werden.


Berufliche Teilhabe<br />

Altersrente <strong>für</strong> schwerbehinderte <strong>Menschen</strong><br />

Schwerbehinderte <strong>Menschen</strong> können früher Altersrente erhalten.<br />

Voraussetzung ist, dass Sie<br />

→ bei Beginn der Rente als schwerbehinderter Mensch<br />

(Grad der <strong>Behinderung</strong> mindestens 50) anerkannt sind<br />

und<br />

→ die Mindestversicherungszeit (Wartezeit) von 35 Jahren erfüllen.<br />

Die Altersgrenze wird auch hier stufenweise angehoben.<br />

Sie können die Altersrente <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> bereits während<br />

des Feststellungsverfahrens im Schwerbehindertenrecht beantragen. Die<br />

Schwerbehinderung wird durch den Schwerbehindertenausweis nachgewiesen,<br />

der zum Rentenbeginn noch gültig sein muss.<br />

Auskünfte zum genauen Renteneintrittsbeginn und den unterschiedlichen<br />

Abschlägen sowie zur Erwerbsminderungsrente erteilen die zuständigen<br />

Rentenversicherungsträger,<br />

die Deutsche Rentenversicherung Bund, Ruhrstr. 2, 10709 Berlin,<br />

kostenloses Service-Telefon 0800 1000 480 70<br />

www.deutsche-rentenversicherung-bund.de<br />

oder die Deutsche Rentenversicherung Berlin-Brandenburg, Knobelsdorff -<br />

straße 92, 14059 Berlin, kostenloses Service-Telefon 0800 1000 480 25<br />

www.deutsche-rentenversicherung-berlin-brandenburg.de<br />

oder das Versicherungsamt Berlin. Das Versicherungsamt Berlin (im<br />

Landesamt <strong>für</strong> Gesundheit und Soziales Berlin), Sächsische Str. 28,<br />

10707 Berlin, hält entsprechende Rentenantragsvordrucke <strong>für</strong> Sie bereit<br />

und ist Ihnen gern beim Ausfüllen behilflich. Weitere Informationen<br />

finden Sie auf unserer Internetseite: www.berlin.de/lageso/versorgung/<br />

sozialversicherungsrecht-versicherungsamt/<br />

Terminvereinbarung möglich unter folgenden Rufnummern:<br />

90229-6802/-6803 oder per E-Mail: versicherungsamt@lageso.berlin.de<br />

oder über das berlinweite Service-Portal:<br />

www.service.berlin.de/sozialversicherung/<br />

Vorzeitige Versetzung in den Ruhestand<br />

Für schwerbehinderte Beamte auf Lebenszeit bzw. schwerbehinderte<br />

Richter auf Lebenszeit existieren ähnliche Regelungen.<br />

Nähere Auskünfte hierzu erteilt die zuständige Personalstelle.<br />

43


Berufliche Teilhabe<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Inklusion</strong>spreis 2023<br />

44<br />

Die Senatorin <strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und<br />

Antidiskriminierung, Cansel Kiziltepe, und der Präsident des Landesamtes<br />

<strong>für</strong> Gesundheit und Soziales, Alexander Straßmeir, haben vier vorbildliche<br />

Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber <strong>mit</strong> dem in Höhe von 10.000 Euro<br />

dotierten Landespreis ausgezeichnet: Drei Firmen wurden <strong>für</strong> die inklusive<br />

Beschäftigung gewürdigt und ein Unternehmen erhielt die Auszeichnung <strong>für</strong><br />

die inklusive Ausbildung.<br />

Sieger in der Kategorie „Inklusive Ausbildung“ ist die Cooperative Mensch<br />

eG. Als Spastikerhilfe Berlin gegründet blickt das Unternehmen auf 65 Jahre<br />

Erfahrung in der Behindertenhilfe zurück. An 35 Standorten der Hauptstadtregion<br />

erbringen 746 <strong>Menschen</strong> ohne <strong>Behinderung</strong> und 50 <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

Schwerbehinderung eine Vielfallt an <strong>Inklusion</strong>sleistungen. Im Jahr 2019 startete<br />

die Cooperative Mensch eG das <strong>Inklusion</strong>sprojekt „Duale Ausbildung<br />

zum Fachpraktiker in der Hauswirtschaft“, um Jugendlichen gute berufliche<br />

Perspektiven auf dem regulären Arbeitsmarkt zu bieten. Derzeit bildet das<br />

Unternehmen 22 Jugendliche aus – drei von ihnen haben eine Beeinträchtigung.<br />

Eine Auszubildende <strong>mit</strong> Beeinträchtigung wurde bereits in ein dauerhaftes<br />

Beschäftigungsverhältnis übernommen – zwei schwerbehinderte Auszubildende<br />

blicken zuversichtlich auf neue Arbeits- Lebensperspektiven. „Ihr<br />

besonderes soziale Engagement in der dualen Ausbildung von <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Schwerbehinderung ist nachahmenswert und verdient höchste Anerkennung“,<br />

lobte Senatorin Cansel Kiziltepe den Vorstand, Georg Dudaschwili,<br />

bei der Preisübergabe.<br />

Die Lebenshilfe Berlin e. V. gewann in der Kategorie „Inklusive Beschäftigung<br />

– Kleinunternehmen“. Gegründet vor 63 Jahren als Selbsthilfeverein<br />

vertritt die Lebenshilfe Berlin heute die Interessen und Rechte von <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> geistiger <strong>Behinderung</strong> in Politik und Öffentlichkeit. 2015 schafft<br />

die Lebenshilfe eine Stelle <strong>für</strong> einen Interessenvertreter <strong>mit</strong> geistiger Beeinträchtigung<br />

und setzt so<strong>mit</strong> neue Maßstäbe in der Förderung der Selbstbestimmung.<br />

Der Interessenvertreter, Sascha Ubrig, setzt sich aktiv <strong>für</strong> die<br />

Rechte von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> kognitiven Beeinträchtigungen ein und fordert<br />

mehr Mitbestimmungsrechte von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft. Auf<br />

Fachtagungen teilt Sascha Ubrig seine persönlichen Erfahrungen und gibt<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> geistigen Beeinträchtigungen eine authentische Stimme nach<br />

dem Peer-Prinzip. Als Experte in der Förderung der Leichten Sprache sowie<br />

als Mitentwickler von e-Learning-Kursen <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Lern-Schwierigkeiten<br />

ist Sascha Ubrig über die Stadtgrenzen hinaus sehr gefragt. „Die<br />

Geschichte des Selbstvertreters der Lebenshilfe Berlin, Sascha Ubrig, ist<br />

eine Erfolgsgeschichte <strong>mit</strong> Vorbildcharakter“, würdigte der Präsident des<br />

LAGeSo, Alexander Straßmeir, den Geschäftsführer, Daniel Fischer.


Gruppenbild <strong>mit</strong> den prämierten Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern<br />

Die STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft mbH siegte in der Kategorie<br />

„Inklusive Beschäftigung – Mittelständische Unternehmen“. Die<br />

STADT UND LAND zählt zu den größten städtischen Wohnungsbaugesellschaften<br />

Berlins und bietet eine Vielfalt an bezahlbarem Wohnen. Zum<br />

Unternehmenserfolg tragen 415 Beschäftigte bei – 25 von ihnen haben<br />

eine Schwerbehinderung. Der gemeinwohlorientierte Konzern sieht sich in<br />

der Verantwortung, inklusiv zu handeln und schafft die da<strong>für</strong> erforderliche<br />

Grundlage – den „Aktionsplan <strong>Inklusion</strong>“. Das <strong>Inklusion</strong>skonzept der Wohnungsbaugesellschaft<br />

öffnet Nachwuchskräften den Einstieg ins Berufsleben<br />

und bietet Beschäftigten stabile Arbeitsverhältnisse. „<strong>Inklusion</strong> und Diversität<br />

sind fest in der Unternehmenskultur der STADT UND LAND verankert. Sie<br />

zeigen anderen Unternehmen, wie wirtschaftliches Handeln und soziale Verantwortung<br />

Hand in Hand gehen“, würdigte Senatorin Cansel Kiziltepe den<br />

Geschäftsführer, Ingo Malter.<br />

Sieger in der Kategorie „Inklusive Beschäftigung – Großunternehmen“ ist<br />

die Pfizer Pharma GmbH. Seit über 170 Jahren erforscht und entwickelt<br />

Pfizer moderne Arznei<strong>mit</strong>tel, neue Therapien und Impfstoffe und treibt so<strong>mit</strong><br />

den medizinischen Fortschritt voran. Das Pharma-Unternehmen <strong>mit</strong><br />

Hauptsitz in New York ist in Deutschland an drei Standorten präsent. Für die<br />

<strong>Berliner</strong> Zentrale sind 1.250 Mitarbeitende tätig – 65 von ihnen haben eine<br />

Schwerbehinderung. Vielfalt, <strong>Inklusion</strong> und Gleichberechtigung sind gelebte<br />

Unternehmenskultur des Pharma-Unternehmens. Besondere Verantwortung<br />

trägt dabei der Schwerbehindertenvertreter, Tillmann Henssler. Projekte wie<br />

„Vorbereitung des Aktionsplans 2023-2027 zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention“,<br />

„Zwei Tage Zusatzurlaub <strong>für</strong> gleichgestellte behinderte<br />

Beschäftigte“, tragen seine kompetente Handschrift. Seit 2022 ist Pfizer<br />

Deutschland Mitglied des UN Global Compact, einer Initiative, die die Vision<br />

einer inklusiven und nachhaltigen Wirtschaft verfolgt. „Das inklusive und nachhaltige<br />

soziale Engagement der Pfizer Pharma GmbH ist nachahmenswert<br />

und verdient höchste Anerkennung“, würdigte LAGeSo-Präsident, Alexander<br />

Straßmeir, die Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Sabine Gilliam.<br />

Liebe Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, wir freuen uns auf<br />

Ihre Teilnahme am Wettbewerb!<br />

Infos unter: www.berlin.de/inklusionspreis | Ansprechpartnerin: Nelli Stanko<br />

Tel. 90229-3307 nelli.stanko@lageso.berlin.de<br />

45


Steuerrecht<br />

Steuerrecht<br />

Einkommensteuer<br />

Wegen der Aufwendungen <strong>für</strong> die Hilfe bei den gewöhnlichen und regelmäßig<br />

wiederkehrenden Verrichtungen des täglichen Lebens, <strong>für</strong> die Pflege sowie <strong>für</strong><br />

einen erhöhten Wäschebedarf können <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en anstelle<br />

einer Steuerermäßigung nach § 33 EStG (Außergewöhnliche Belastungen) einen<br />

Pauschbetrag geltend machen (Behinderten-Pauschbetrag/§ 33b EStG).<br />

Die Pauschbeträge erhalten <strong>Menschen</strong>, deren Grad der <strong>Behinderung</strong> auf<br />

mindestens 20 festgestellt ist, sowie <strong>Menschen</strong>, die hilflos sind.<br />

Die Höhe des Pauschbetrages richtet sich nach dem Grad der <strong>Behinderung</strong>.<br />

Als Pauschbeträge werden gewährt bei einem Grad der <strong>Behinderung</strong> von<br />

mindestens:<br />

20 384,00 Euro 30 620,00 Euro 40 860,00 Euro<br />

50 1.140,00 Euro 60 1.440,00 Euro 70 1.780,00 Euro<br />

80 2.120,00 Euro 90 2.460,00 Euro 100 2.840,00 Euro<br />

Für Personen, die infolge ihrer <strong>Behinderung</strong> so hilflos sind, dass sie <strong>für</strong> eine<br />

Reihe von häufig regelmäßig wiederkehrenden Verrichtungen zur Sicherung<br />

ihrer persönlichen Existenz im Ablauf eines jeden Tages dauernd fremder<br />

Hilfe bedürfen (Merkzeichen H), <strong>für</strong> Blinde (Merkzeichen Bl) und Personen<br />

<strong>mit</strong> der Einstufung in die Pflegegrade 4 und 5 erhöht sich der Pauschbetrag<br />

auf 7.400,00 Euro.<br />

Der einem Kind <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> zustehende Pauschbetrag <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> kann übertragen werden, wenn das Kind ihn nicht selbst in<br />

Anspruch nimmt. In diesem Fall ist der Pauschbetrag grundsätzlich hälftig<br />

auf beide Elternteile aufzuteilen, es sei denn, der Kinderfreibetrag wurde auf<br />

den anderen Elternteil übertragen. Auf gemeinsamen Antrag der Eltern hin<br />

ist eine andere Aufteilung möglich. Voraussetzung hier<strong>für</strong> ist, dass der Steuerpflichtige<br />

Anspruch auf die Kinderfreibeträge oder das Kindergeld hat.<br />

Wegen der außergewöhnlichen Belastungen, die einem Steuerpflichtigen<br />

durch die Pflege einer Person entstehen, kann er anstelle der Steuerermäßigung<br />

nach § 33 EStG (Außergewöhnliche Belastungen) einen Pauschbetrag<br />

(Pflege-Pauschbetrag gem. § 33b EStG) geltend machen. Voraussetzung<br />

ist, dass der Steuerpflichtige die Pflege entweder in seiner Wohnung oder<br />

in der Wohnung der pflegebedürftigen Person selbst durchführt. Die Wohnung,<br />

in der die Pflege stattfindet, muss sich im Inland oder in einem EU/<br />

EWR-Mitgliedstaat befinden.<br />

46


Steuerrecht<br />

Die Inanspruchnahme des Pflege-Pauschbetrages setzt voraus, dass die<br />

Steueridentifikationsnummer der pflegebedürftigen Person in der Steuererklärung<br />

angegeben wird und keine Einnahmen <strong>für</strong> die Pflege erzielt werden.<br />

Die Höhe des Pauschbetrages richtet sich nach dem Pflegegrad der pflegebedürftigen<br />

Person. Als Pauschbeträge werden gewährt:<br />

→ bei Pflegegrad 2<br />

600,00 Euro<br />

→ bei Pflegegrad 3<br />

1.100,00 Euro<br />

→ bei Pflegegrad 4 oder 5 1.800,00 Euro<br />

Wird eine pflegebedürftige Person von mehreren Personen gemeinschaftlich<br />

gepflegt, wird der Pauschbetrag auf die Zahl der anspruchsberechtigten<br />

Pflegepersonen aufgeteilt. Den Nachweis einer <strong>Behinderung</strong> hat der Steuerpflichtige<br />

zu erbringen. Dies geschieht durch die Vorlage des Schwerbehindertenausweises<br />

oder des Bescheides der zuständigen Behörde.<br />

Außergewöhnliche Belastungen<br />

Zusätzlich zum Pauschbetrag können auch folgende besondere Ausgaben<br />

als außergewöhnliche Belastungen geltend gemacht werden:<br />

• außerordentliche Krankheitskosten, die durch einen akuten Anlass<br />

verursacht werden (z.B. Arztkosten, Kosten <strong>für</strong> Arznei<strong>mit</strong>tel oder <strong>für</strong> eine<br />

Operation)<br />

• Ausgaben <strong>für</strong> eine Heilkur, die aufgrund eines vor Kurantritt ausgestellten<br />

amtsärztlichen Attestes durchgeführt wird (die ärztliche Bescheinigung<br />

eines Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung steht dem<br />

amtsärztlichen Attest gleich)<br />

• Mehraufwendungen <strong>für</strong> die notwendige behindertengerechte Gestaltung<br />

des individuellen Wohnumfelds<br />

• eine behinderungsbedingte Fahrtkostenpauschale <strong>für</strong> Fahrten, die durch<br />

eine <strong>Behinderung</strong> veranlasst sind.<br />

Tatsächliche Kosten <strong>für</strong> durch die <strong>Behinderung</strong> veranlasste Fahrten<br />

können nicht im Rahmen der außergewöhnlichen Belastungen berücksichtigt<br />

werden. Die behinderungsbedingte Fahrtkostenpauschale beträgt:<br />

• <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> einem Grad der <strong>Behinderung</strong> von mindestens 80 oder<br />

mindestens 70 und dem Merkzeichen „G“ im Schwerbehindertenausweis<br />

900,00 Euro und<br />

• <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en <strong>mit</strong> den Merkzeichen „aG“, „Bl“, „TBl“<br />

oder „H“ im Schwerbehindertenausweis 4.500,00 Euro. Dem Merkzeichen<br />

„H“ steht die Einstufung als pflegebedürftige Person in die<br />

Pflegegrade 4 oder 5 gleich.<br />

47


Steuerrecht<br />

Wenn auf den Pauschbetrag <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> verzichtet wird,<br />

können die <strong>mit</strong> der <strong>Behinderung</strong> zusammenhängenden Aufwendungen (siehe<br />

oben) ebenfalls als außergewöhnliche Belastung allgemeiner Art berücksichtigt<br />

werden. Von den außergewöhnlichen Belastungen allgemeiner Art<br />

wird noch die zumutbare Belastung abgezogen.<br />

Aufwendungen <strong>für</strong> eine Hilfe im Haushalt<br />

oder <strong>für</strong> die Heim- oder Pflegeunterbringung<br />

Entstehen Aufwendungen <strong>für</strong> haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse, <strong>für</strong><br />

die Inanspruchnahme von haushaltsnahen Dienstleistungen oder <strong>für</strong> Pflege-<br />

und Betreuungsleistungen kann nach Maßgabe des § 35a EStG eine<br />

Einkommensteuerermäßigung beantragt werden. Gleiches gilt <strong>für</strong> Aufwendungen,<br />

die wegen der Unterbringung in einem Heim oder zur dauernden<br />

Pflege entstehen, soweit darin Kosten <strong>für</strong> Dienstleistungen enthalten sind,<br />

die <strong>mit</strong> denen einer Hilfe im Haushalt vergleichbar sind. Leistungen der Pflegeversicherung<br />

sind auf entstandene Kosten anzurechnen. Es kann also nur<br />

<strong>für</strong> die Aufwendungen eine Steuerermäßigung nach § 35a EStG beantragt<br />

werden, die nicht bereits durch die Leistungen der Pflegeversicherung finanziert<br />

werden können.<br />

Die Steuerermäßigung beträgt 20 Prozent der begünstigten Aufwendungen,<br />

→ höchsten 510 Euro jährlich, bei geringfügigen Beschäftigungen in einem<br />

Privathaushalt (sogenannte „Minijobs“) bzw.<br />

→ höchstens 4.000 Euro jährlich, bei anderen haushaltsnahen Beschäftigungsverhältnissen,<br />

<strong>für</strong> die Inanspruchnahme von haushaltsnahen<br />

Dienstleistungen, Pflege- oder Betreuungsleistungen sowie <strong>für</strong> die<br />

Unterbringung in einem Heim oder zur dauernden Pflege.<br />

Zu beachten ist, dass ein Abzug nach § 35a EStG nicht in Betracht kommt,<br />

soweit die Kosten bereits als außergewöhnliche Belastungen nach § 33 EStG<br />

berücksichtigt werden. Wird der sogenannte Behinderten- oder Pflege-Pauschbetrag<br />

in Anspruch genommen, ist <strong>für</strong> die da<strong>mit</strong> abgegoltenen Aufwendungen<br />

eine Steuerermäßigung nach § 35a EStG nicht mehr möglich.<br />

48


Steuerrecht<br />

<strong>Behinderung</strong>sbedingte Fahrtkostenpauschale<br />

Grundsätzlich werden entweder nur die tatsächlichen Aufwendungen oder<br />

der Pauschbetrag <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> berücksichtigt. Eine Ausnahme<br />

stellen die Aufwendungen <strong>für</strong> behinderungsbedingte Fahrtkosten dar.<br />

Diese können neben dem Pauschbetrag <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> in<br />

Form einer Pauschale geltend gemacht werden; der Abzug der tatsächlichen<br />

Aufwendungen ist <strong>für</strong> behinderungsbedingte Fahrtkosten ausgeschlossen.<br />

Die Fahrtkostenpauschale beträgt <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> einem Grad der <strong>Behinderung</strong><br />

von mindestens 80 oder <strong>mit</strong> einem Grad der <strong>Behinderung</strong> von<br />

mindestens 70 und dem Merkzeichen „G“ 900 Euro. Für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

dem Merkzeichen „aG“, <strong>mit</strong> dem Merkzeichen „Bl“, <strong>mit</strong> dem Merkzeichen<br />

„TBl“ oder <strong>mit</strong> dem Merkzeichen „H“ beträgt die Fahrtkostenpauschale<br />

4.500 Euro.<br />

Freibeträge im Lohnsteuerabzugsverfahren<br />

Für den Lohnsteuerabzug erhält der Arbeitgeber die benötigten Daten seiner<br />

Arbeitnehmer direkt von der Finanzverwaltung durch elektronischen Abruf,<br />

um diese bei der Berechnung der Lohnsteuer zugrunde zu legen. Diese Daten<br />

werden in der ELStAM-Datenbank beim Bundeszentralamt <strong>für</strong> Steuern<br />

zentral verwaltet. ELStAM steht dabei <strong>für</strong> Elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale.<br />

Auf besonderen Antrag kann beim zuständigen Finanzamt der<br />

Pauschbetrag <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> als Lohnsteuerabzugsmerkmal<br />

gespeichert werden. Dadurch ist in Abhängigkeit von der Gültigkeit des<br />

Schwerbehindertenausweises im laufenden Jahr und in zukünftigen Jahren<br />

der Lohnsteuerabzug durch den Arbeitgeber niedriger. Es ist auch möglich,<br />

den Pauschbetrag <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> als Lohnsteuerabzugsmerkmal<br />

beim Ehegatten speichern zu lassen. Sollte ein bereits in der<br />

Vergangenheit gespeicherter Pauschbetrag <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

nicht in den aktuellen Lohnsteuerabzugsmerkmalen enthalten sein (Auf der<br />

Lohnabrechnung des Arbeitgebers erkennbar), muss ggf. ein neuer Antrag<br />

beim Finanzamt gestellt werden.<br />

Steuerliche Hinweise <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> finden Sie hier:<br />

www.berlin.de/sen/finanzen/steuern/informationenfuer-steuerzahler-/faq-steuern/artikel.8839.php<br />

Steuerliche Hinweise zu den ELStAM finden Sie hier:<br />

www.berlin.de/sen/finanzen/steuern/informationen-fuer-steuerzahler-/<br />

faq-steuern/artikel.16762.php sowie<br />

www.berlin.de/sen/finanzen/steuern/informationen-fuer-steuerzahler-/<br />

elektronische-steuererklaerung/<br />

49


Steuerrecht<br />

Werbungskosten bei Benutzung eines Kraftfahrzeuges <strong>für</strong> Wege<br />

zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte<br />

Für Fahrten zwischen Wohnung und erster Tätigkeitsstätte können:<br />

→ <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>, deren Grad der <strong>Behinderung</strong><br />

mindestens 70 beträgt,<br />

und/oder<br />

→ <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>, deren Grad der <strong>Behinderung</strong> weniger als<br />

70, aber mindestens 50 beträgt und die in ihrer Bewegungsfähigkeit im<br />

Straßenverkehr erheblich beeinträchtigt sind (Merkzeichen „G“),<br />

die tatsächlichen Aufwendungen anstelle der Entfernungspauschale ansetzen.<br />

Bei Kraftfahrzeugen gehören zu den tatsächlichen Aufwendungen<br />

insbesondere Absetzungen <strong>für</strong> Abnutzung (Abschreibung), Betriebsstoff (Öl,<br />

Benzin), Reifen, laufende Reparaturen und Pflege, Garagenmiete, Versicherung,<br />

Kfz-Steuer und Beiträge zu einem Automobilclub. Die Aufwendungen<br />

müssen nachgewiesen werden.<br />

Anstelle der tatsächlichen Aufwendungen können <strong>für</strong> Wege zwischen Wohnung<br />

und erster Tätigkeitsstätte ohne Einzelnachweis die Kilometersätze <strong>für</strong><br />

Reisekosten von 0,30 Euro <strong>für</strong> jeden gefahrenen Kilometer als Werbungskosten<br />

angesetzt werden.<br />

Wer im eigenen oder ihm zur Nutzung überlassenen Kraftfahrzeug arbeitstäglich<br />

einmal von einem Dritten zur Arbeitsstätte gefahren und nach Beendigung<br />

der Arbeitszeit von dort abgeholt wird, kann auch die Aufwendungen<br />

als Werbungskosten geltend machen, die ihm durch die Ab- und Anfahrt<br />

des Fahrers – die sogenannten Leerfahrten – entstehen. Diese Grundsätze<br />

sind auf alle behinderten Personen im Sinne des § 9 Abs. 2 Einkommensteuergesetz<br />

anzuwenden, die keine gültige Fahrerlaubnis besitzen oder aus<br />

behinderungsbedingten Gründen nicht selbst fahren können.<br />

Andere Steuergesetze<br />

Auf die Kraftfahrzeugsteuervergünstigungen wird unter „Kraftfahrzeugsteuer“<br />

eingegangen. Wenden Sie sich bitte <strong>mit</strong> allen anderen Fragen, soweit sie<br />

Steuern betreffen, an Ihr Finanzamt.<br />

50


Wohnen<br />

Wohnen<br />

Besondere Wohnformen iSd § 42a Abs. 2 S. 1 Nr. 2, S. 3 SGB XII<br />

Besondere Wohnformen bieten <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> Wohnraum sowie<br />

umfassende Betreuungs- sowie gegebenenfalls Pflegeleistungen an. Diese<br />

Wohnformen sind vorgesehen <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong>, die eine Rund-um-die-Uhr-Unterstützung<br />

benötigen. Außenwohngruppen gehören ebenfalls zu den besonderen<br />

Wohnformen.<br />

Wohngemeinschaften<br />

Die Betreuung in Wohngemeinschaften ist eine ambulante (sozial)pädagogische<br />

Hilfe zum selbständigen Wohnen und zur Teilhabe am Leben in der<br />

Gemeinschaft. Die Leistungserbringung richtet sich bedarfsgerecht nach dem<br />

geplanten wöchentlichen Betreuungsumfang. Kann ggf. auch in den Vor<strong>mit</strong>tagsstunden<br />

erfolgen, in der Regel auch an den Wochenenden. Nachtwachen<br />

und Nachtbereitschaften sind in Wohngemeinschaften nicht vorgesehen.<br />

Betreutes Einzelwohnen<br />

Das betreute Einzelwohnen ist <strong>für</strong> Personen geeignet, die selbstständig leben<br />

können und auch <strong>für</strong> diejenigen, <strong>für</strong> die das Leben in einer Wohngemeinschaft<br />

nicht zweckdienlich ist und/oder die alleine leben möchten. Die Unterstützung<br />

im betreuten Einzelwohnen findet in der Regel nicht täglich statt. Es gibt je<br />

nach Stundenumfang 2 bis 4 Termine pro Woche.<br />

Herbergen<br />

Die Herberge der RBO WohnStätten ist eine besondere Wohnform <strong>mit</strong> einer<br />

Betreuung von 24 Stunden. Die Herberge ist in Berlin einzigartig und ist <strong>für</strong><br />

10 erwachsende <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Assistenzbedarf ausgelegt. Die Herberge ist<br />

Barrierefrei und befindet sich im Haus der Generationen. Ein Aufenthalt in der<br />

Herberge ist auf maximal 3 Monate beschränkt. Die Betreuung in der Herberge<br />

kann in Anspruch genommen werden, wenn eine anderweitige Betreuung<br />

und Versorgung zeitweilig nicht gewährleistet ist.<br />

Für die Aufnahme ist ein persönlicher Kontakt und eine Kostenübernahme des<br />

Teilhabefachdienstes vorgesehen und notwendig. Die Leitung der Herberge<br />

der RBO WohnStätten steht Ihnen <strong>für</strong> eine Beratung zur Aufnahme von Montag-Freitag<br />

telefonisch zur Verfügung unter 9860199935.<br />

Die Beratungs- und Ver<strong>mit</strong>tlungsstelle<br />

unterstützter Wohnformen <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> – Lotse Berlin – ist<br />

unter 01803 241724 (Mo/Mi 10-14 Uhr, Do 15-17 Uhr, Fr 10-14 Uhr ) erreichbar.<br />

In dieser Zeit kann auch ein Termin zur persönlichen Beratung<br />

vereinbart werden.<br />

51


Wohnen<br />

Einkommensgrenze nach dem<br />

Wohnraumförderungsgesetz (§ 9, Abs. 2, WoFG)<br />

Anspruch auf einen WBS haben grundsätzlich Haushalte, deren Einkommen<br />

die maßgebliche <strong>Berliner</strong> Einkommensgrenze nicht überschreitet.<br />

<strong>Berliner</strong> Einkommensgrenzen<br />

jährlich<br />

Ein-Personen-Haushalt 16.800 €<br />

Zwei-Personen-Haushalt 25.200 €<br />

zuzüglich <strong>für</strong> jede weitere zum Haushalt rechnende Person 5.740 €<br />

Zuschlag <strong>für</strong> jedes zum Haushalt gehörende Kind 700 €<br />

Ob Sie Anspruch auf einen WBS haben, können Sie <strong>mit</strong> Hilfe des WBS-Rechners<br />

auf www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wbs/index.shtml) prüfen.<br />

Bei der Er<strong>mit</strong>tlung des anrechenbaren Jahresgesamteinkommens erhalten<br />

Personen einen jährlichen Freibetrag:<br />

→ von 4.500,- Euro, die schwerbehindert <strong>mit</strong> einem GdB von 100 oder<br />

wenigstens 80 und häuslich pflegebedürftig sind oder<br />

→ von 2.100,- Euro <strong>mit</strong> einen GdB von unter 80, aber wenigstens 50<br />

und zusätzlicher häuslicher Pflegebedürftigkeit.<br />

52<br />

Besonderer Wohnbedarf<br />

Schwerbehinderte <strong>Menschen</strong> erhalten einen Wohnberechtigungsschein <strong>mit</strong><br />

anerkanntem besonderem Wohnbedarf, wenn die derzeitigen Wohnverhältnisse<br />

wegen der festgestellten <strong>Behinderung</strong>en <strong>für</strong> sie objektiv ungeeignet<br />

sind. Über die Anerkennung des besonderen Wohnbedarfs wird <strong>mit</strong> der Bearbeitung<br />

des Antrages auf Ausstellung eines Wohnberechtigungsscheines<br />

entschieden. Die Schwerbehinderung muss dem Wohnungsamt <strong>mit</strong> dem<br />

Feststellungsbescheid des Versorgungsamtes und dem Schwerbehindertenausweis<br />

nachgewiesen werden. Hat das Wohnungsamt Zweifel, ob die derzeitigen<br />

Wohnverhältnisse <strong>für</strong> den schwerbehinderten <strong>Menschen</strong> geeignet<br />

sind, holt es eine gutachterliche Stellungnahme beim Ärztlichen Dienst des<br />

Landesamtes <strong>für</strong> Gesundheit und Soziales Berlin ein. Darüber hinaus bekommen<br />

Antragstellerinnen und Antragsteller, die Empfänger von Leistungen der<br />

Grundsicherung <strong>für</strong> Arbeitssuchende nach dem SGB II sowie Empfänger von<br />

Leistungen der Sozialhilfe nach dem SGB XII sind, den besonderen Wohnbedarf<br />

anerkannt, sofern eine konkrete Aufforderung zum Umzug in eine<br />

„angemessene Wohnung“ durch die zuständige Stelle vorliegt.<br />

Anträge auf einen Wohnberechtigungsschein sind beim Wohnungsamt<br />

im Amt <strong>für</strong> Bürgerdienste des <strong>für</strong> den derzeitigen Wohnsitz zuständigen<br />

Bezirksamtes zu stellen. Dort werden auch alle weiteren Fragen zu diesem<br />

Themenbereich beantwortet.


Kommunikation und Medien<br />

Kommunikation und Medien<br />

Postversand <strong>für</strong> Blinde<br />

Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen <strong>für</strong> den Briefdienst bzw.<br />

Frachtdienst/Inland der Deutschen Post AG. Informationsmaterial erhalten<br />

sie in jeder Postfiliale. Blinde <strong>Menschen</strong> können sogenannte Blindensendungen<br />

kostenfrei <strong>mit</strong> der Deutschen Post versenden.<br />

Als Blindensendungen gelten:<br />

→ Schriftstücke in Blindenschrift (Braille)<br />

→ Tonaufzeichnungen und Magnetträger, wenn der Versender oder<br />

Empfänger eine amtlich anerkannte Blindenanstalt ist oder in deren<br />

Auftrag der Versand erfolgt.<br />

→ Papiere <strong>für</strong> die Aufnahme von Blindenschrift, wenn sie von einer<br />

anerkannten Blindenanstalt an Blinde versandt werden.<br />

Blindensendungen müssen grundsätzlich <strong>mit</strong> einer offenen Umhüllung versehen<br />

sein und oberhalb der Anschrift die Bezeichnung „Blindensendung“<br />

tragen. Bei einem Versand <strong>mit</strong> zusätzlichen Briefleistungen (z. B. per Einschreiben)<br />

muss nur diese Gebühr bezahlt werden. Auskünfte können unter<br />

der Service-Telefonnummer 0228 4333112 eingeholt werden.<br />

Ermäßigung des Rundfunkbeitrags<br />

Mit dem Merkzeichen „RF“ im Schwerbehindertenausweis können Sie eine<br />

Ermäßigung des Rundfunkbeitrages erhalten. Das Merkzeichen „RF“ beantragen<br />

Sie beim Versorgungsamt.<br />

Die gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllen:<br />

→ <strong>Menschen</strong>, die blind sind (Merkzeichen Bl) oder sehbehinderte<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> einem Grad der <strong>Behinderung</strong> von wenigstens 60<br />

allein wegen der Sehbehinderung,<br />

→ <strong>Menschen</strong>, die gehörlos sind oder denen eine ausreichende<br />

Verständigung über das Gehör auch <strong>mit</strong> Hörhilfen nicht möglich<br />

ist (Merkzeichen Gl),<br />

→ <strong>Menschen</strong>, deren Grad der <strong>Behinderung</strong> mindestens 80 beträgt<br />

und die wegen ihres Leidens ständig nicht an öffentlichen<br />

Veranstaltungen teilnehmen können.<br />

Mit dem Merkzeichen „RF“ gibt es keine Befreiung von der<br />

Rundfunkbeitragspflicht.<br />

53


Kommunikation und Medien<br />

Befreiung vom Rundfunkbeitrag<br />

Befreit werden können:<br />

→ <strong>Menschen</strong>, die taubblind sind (Merkzeichen TBl<br />

im Schwerbehindertenausweis)<br />

Die gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllen:<br />

→ <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> einem Grad der <strong>Behinderung</strong> von mindestens 70<br />

wegen einer Störung der Hörfunktion und<br />

→ einem Grad der <strong>Behinderung</strong> von 100 wegen einer Störung des<br />

Sehvermögens.<br />

Vom Rundfunkbeitrag befreit werden können auch:<br />

→ Empfänger von Blindenhilfe nach § 72 SGB XII oder nach § 82 SGB XIV<br />

→ Empfänger von Hilfe zur Pflege nach §§ 61-66 SGB XII,<br />

Pflegegeld nach landesrechtlichen Vorschriften<br />

Wer zum Beispiel Arbeitslosengeld II,<br />

Sozialhilfe, Grundsicherung, BAföG oder<br />

besondere Leistungen im Einzelfall nach<br />

Kapitel 11 SGB XIV (insbesondere Hilfe<br />

zum Lebensunterhalt nach § 93 SGB<br />

XIV) bezieht, kann <strong>mit</strong> dem Nachweis der<br />

betreffenden Behörde die Befreiung vom<br />

Rundfunkbeitrag beantragen.<br />

Detaillierte Informationen dazu gibt es<br />

unter www.rundfunkbeitrag.de.<br />

Eine Ermäßigung oder Befreiung kann rückwirkend ab dem Datum der Feststellung<br />

bewilligt werden. Wenn Sie den Bescheid des Versorgungsamtes<br />

erhalten haben, füllen Sie das Antragsformular vollständig aus. Senden Sie<br />

es zusammen <strong>mit</strong> der Bescheinigung des Versorgungsamtes an folgende<br />

Anschrift: ARD ZDF Deutschlandradio, Beitragsservice, 50656 Köln<br />

Antragsformulare und weitere Informationen gibt es unter:<br />

www.rundfunkbeitrag.de bzw. unter 01806 999 555 10 (kostenpflichtig).<br />

Vergünstigungen beim Telefonieren<br />

Verschiedene Telefongesellschaften bieten spezielle Tarife <strong>für</strong> schwerbehinderte<br />

<strong>Menschen</strong> an. Die Voraussetzungen sind unterschiedlich (z. B. Merkzeichen<br />

„RF“, Höhe des GdB). Die verschiedenen Telefonanbieter erteilen<br />

Auskünfte über mögliche Sonderkonditionen <strong>für</strong> schwerbehinderte <strong>Menschen</strong>.<br />

54


Junge <strong>Menschen</strong><br />

Junge <strong>Menschen</strong><br />

Ermöglichung sozialer Teilhabe von Kindern<br />

und Jugendlichen <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

Kinder und Jugendliche <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> haben das Recht auf eine an<br />

den Bedarfen orientierte Förderung und Betreuung und eine Teilnahme<br />

am Leben in der Gemeinschaft. Ansprechpartner zu den Hilfeleistungen<br />

<strong>für</strong> Minderjährige <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> bis zum 18. Lebensjahr war bisher der<br />

Fachbereich Eingliederungshilfe <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche in den bezirklichen<br />

Jugendämtern. Im Zuge der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes<br />

(BTHG) wurde in jedem Bezirk der Teilhabefachdienst Jugend verankert. Dort<br />

sollen Heranwachsende <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> zukünftig Beratung, Unterstützung<br />

und Begleitung rund um das Thema Eingliederungshilfe finden. Wenn Erziehungshilfe<br />

benötigt wird, ist der Regionale Sozialpädagogische Dienst <strong>für</strong><br />

junge Volljährige bis zum 21., in Ausnahmefällen sogar bis zum 27. Lebensjahr,<br />

zuständig.<br />

Angebote der Frühförderung und Sozialpädiatrie orientieren sich an den<br />

individuellen Bedarfen der Kinder <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> und berücksichtigen sowohl<br />

Alter als auch Art und Grad der <strong>Behinderung</strong>. Die entsprechenden Leistungen<br />

werden von verschiedenen Trägern und Einrichtungen angeboten.<br />

Informationen dazu erhalten Sie sowohl bei den bezirklichen Gesundheitsämtern<br />

(Kinder- und Jugendgesundheitsdienst; Kinder- und Jugendpsychiatrischer<br />

Dienst) als auch zum Teil bei den Jugendämtern.<br />

Die 16 Kinder- und Jugendambulanzen/Sozialpädiatrischen Zentren (KJA/<br />

SPZ) nehmen wohnortnah Aufgaben der Frühförderung und sozialpädiatrischen<br />

Versorgung wahr. In den KJA/SPZ bieten interdisziplinäre Teams<br />

pädagogisch-psychologische und medizinisch-therapeutische Hilfen <strong>für</strong><br />

Kinder <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> und deren Eltern an. Schon vor Eintritt in Krippe und<br />

Kindergarten, in der Kindertagesstätte (Kita) selbst und auch beim Übergang<br />

in die Schule. Die interdisziplinären Teams der KJA/SPZ stehen unter<br />

fachärztlicher Leitung (Fachärzt*innen <strong>für</strong> Kinder- und Jugendmedizin <strong>mit</strong><br />

ggf. Zusatzausbildungen in Neuropädiatrie und/oder Psychotherapie) und<br />

sind <strong>mit</strong> Psycholog*innen, Sozialpädagog*innen, therapeutischem und (heil)<br />

pädagogischem Fachpersonal ausgestattet. Die Betreuung erfolgt mobil<br />

in der Kindertagesstätte und/oder ambulant in den Räumen der jeweiligen<br />

KJA/SPZ. Für die Behandlung in einer KJA/SPZ ist eine Überweisung durch<br />

eine*n Kinder*ärztin notwendig.<br />

Der Heilpädagogische Fachdienst „<strong>Berliner</strong> Kiebitze“, der niedrigschwellige<br />

Beratungsangebote <strong>für</strong> Eltern, pädagogische Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen<br />

und Kindertagespflegepersonen anbietet, ergänzt die bisher<br />

vorhandenen Angebote im Vorfeld. Dieses offene, niedrigschwellige Bera-<br />

55


Junge <strong>Menschen</strong><br />

tungsangebot kann bei entstandenen Fragen zu Entwicklungsauffälligkeiten<br />

von Kindern vor dem Schuleintritt in Anspruch genommen werden: Ohne<br />

Antrag und ohne Überweisungsschein. Die Beratung erfolgt kostenlos und<br />

bei Bedarf anonym. Die Standorte und Kontaktdaten der KJA/SPZ finden<br />

Sie unter www.kja-spz-berlin.de, alle Angaben zum Heilpädagogischen<br />

Fachdienst unter www.kiebitze.berlin.<br />

Kinder <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> in Kindertagesstätten<br />

Kinder <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> haben – wie alle Kinder – einen gesetzlichen Anspruch<br />

auf Betreuung und Förderung in einer Tageseinrichtung. Sie haben<br />

ggf. auch zusätzlich einen Anspruch auf Leistungen der Eingliederungshilfe<br />

nach dem Sozialgesetzbuch (SGB IX) bzw. nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz<br />

(SGB VIII). Die Betreuung und Förderung in einer Kindertageseinrichtung<br />

erfolgt überwiegend in Integrationsgruppen, so dass auch bei<br />

Anspruch auf erhöhten Förderbedarf das Kind <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> in seinem<br />

vertrauten Umfeld verbleiben kann. An einigen Kitas gibt das Angebot von<br />

heilpädagogischen Gruppen <strong>für</strong> Kinder, die aufgrund der Art bzw. Schwere<br />

ihrer <strong>Behinderung</strong> eine spezialisierte Förderung benötigen.<br />

Nähere Auskünfte hierzu erteilen die am Wohnort zuständigen bezirklichen<br />

Jugendämter, sowie die Gesundheitsämter (Kinder- und Jugendgesundheitsdienst;<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst).<br />

www.berlin.de/sen/jugend/familie-und-kinder/kindertagesbetreuung<br />

(→ Kinder <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en)<br />

Freizeitangebote <strong>für</strong> Kinder <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> und ihre Familien<br />

Alle öffentlich geförderten Freizeitangebote in Berlin sollten auch jungen<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> offenstehen. Zusätzliches Personal, das als Ansprechpartner<br />

<strong>für</strong> die speziellen Bedarfe der jungen <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

zur Verfügung steht, kann von den meisten Einrichtungen noch nicht<br />

finanziert werden. Über das Stadtgebiet verteilt gibt es einige integrative<br />

Freizeitangebote freier Träger.<br />

Das sind z. B.<br />

→ Integrationsprojekte, die offene Jugendarbeit<br />

<strong>für</strong> junge <strong>Menschen</strong> anbieten;<br />

→ Discoveranstaltungen in Jugendfreizeitheimen, die vor allem von jungen<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> geistiger und Mehrfachbehinderung als Ersatz <strong>für</strong> die<br />

kommerziellen Diskotheken besucht werden<br />

→ Integrative Kursangebote unter dem Motto „Jugend im Museum“.<br />

56


Junge <strong>Menschen</strong><br />

Ferienbetreuung und -reisen <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

werden durch verschiedene freie Träger angeboten und <strong>mit</strong> öffentlichen<br />

Mitteln gefördert. Es werden angeboten:<br />

→ Reisen in den Schulferienzeiten zusammen <strong>mit</strong> anderen jungen <strong>Menschen</strong><br />

→ Ferienbetreuung <strong>mit</strong> Übernachtung im Brandenburger Umland<br />

während der Schulferienzeiten<br />

→ Tagesferienbetreuung im <strong>Berliner</strong> Stadtgebiet während der Schulferienzeiten<br />

→ Reisen <strong>für</strong> Gruppen aus Tagesstätten und anderen Einrichtungen, teilweise<br />

auch zusammen <strong>mit</strong> anderen jungen <strong>Menschen</strong><br />

Kinder und Jugendliche <strong>mit</strong> hohem<br />

medizinisch-pflegerischem Unterstützungsbedarf<br />

Wenn Kinder und Jugendliche einen hohen medizinisch-pflegerischen Versorgungsbedarf<br />

haben, kommen weitere Hilfen in Frage. Neben den Leistungen<br />

der Behindertenhilfe (Eingliederungshilfe) können Ansprüche auf Leistungen der<br />

Pflegeversicherung geltend gemacht werden. Unter Umständen kommen auch<br />

Leistungen der Hauskrankenpflege als Krankenkassenleistung in Betracht. Dies<br />

kann von einzelnen Maßnahmen der Behandlungspflege bis hin zu einer 24-Stunden-Versorgung<br />

durch einen Kinderintensivpflegedienst erfolgen. Die Begleitung<br />

erfolgt bei Bedarf auch in Kita und Schule. Bei allen Fragen rund um das Thema<br />

Pflege können sich Eltern zur Beratung an die Kinderbeauftragten der <strong>Berliner</strong><br />

Pflegestützpunkte wenden.<br />

Weitere Informationen zu Unterstützungsangeboten <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche<br />

finden Sie unter www.kinderversorgungsnetz-berlin.de.<br />

Schulbesuch und sonderpädagogische Förderung<br />

In einer Schule <strong>mit</strong> sonderpädagogischem Förderschwerpunkt, im allgemeinen<br />

Sprachgebrauch auch Förderzentrum oder Förderschule genannt, werden nur<br />

Kinder und Jugendliche unterrichtet, die einen sonderpädagogischen Förderbedarf<br />

haben. Weitere Infos unter:<br />

www.berlin.de/sen/bildung/schule/bildungswege/foerderschule<br />

Der Unterricht findet in kleinen Klassen <strong>mit</strong> meist sechs bis dreizehn Schülerinnen<br />

und Schülern statt. In Berlin gibt es Schulen <strong>mit</strong> folgenden sonderpädagogischen<br />

Förderschwerpunkten: → Sehen → Hören und Kommunikation → Körperliche und<br />

motorische Entwicklung → Sprache → Lernen → Geistige Entwicklung → Langfristige<br />

Erkrankungen, Hausunterricht<br />

Schulen in freier Trägerschaft <strong>mit</strong> sonderpädagogischem Förderschwerpunkt:<br />

→ Körperliche und motorische Entwicklung → Geistige Entwicklung → Lernen<br />

→ Langfristige Erkrankungen, Hausunterricht → Sonstige Förderschwerpunkte<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.bildung.berlin.de/Schulverzeichnis/<br />

57


Junge <strong>Menschen</strong><br />

Studium<br />

Die Beratungsstelle Barrierefrei Studieren (BBS) des Studierendenwerks<br />

Berlin bietet eine kompetente Beratung <strong>für</strong> Studierende <strong>mit</strong> Beeinträchtigung<br />

an. Es wird eine vertrauliche, unbürokratische und zeitnahe Hilfestellung<br />

geboten. Die Beratung unterliegt der Schweigepflicht.<br />

Beratung und Unterstützung zu folgenden Themen:<br />

→ Zulassung zum Studium unter Berücksichtigung von Härtefällen<br />

→ Vergabe der <strong>Inklusion</strong>sleistungen, wie z.B. Studienassistenz, Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

im Studienalltag, sowie Dolmetschende <strong>für</strong> gehörlose Studierende oder<br />

Studierende <strong>mit</strong> Hörbehinderung<br />

→ Studentisches Wohnen <strong>mit</strong> Hinweisen zu Möglichkeiten <strong>für</strong> Studierende,<br />

die einen Rollstuhl benutzen oder einen anderen beeinträchtigungsbedingten<br />

Wohnbedarf haben,<br />

→ Organisation und Finanzierung von Unterstützung (Pflege, Mobilität)<br />

→ Information über angepasste Studien- und Prüfungsbedingungen<br />

<strong>für</strong> Studierende <strong>mit</strong> Beeinträchtigung (Nachteilsausgleich)<br />

→ Individuelle Situation im Studienalltag und Umgang<br />

<strong>mit</strong> der Beeinträchtigung im Studium<br />

→ Studienfinanzierung unter Berücksichtigung der Beeinträchtigung<br />

und besonderer Lebenslagen<br />

Die Beratungsstelle Barrierefrei Studieren hat die Aufgabe, Studierenden<br />

<strong>mit</strong> Beeinträchtigung <strong>Inklusion</strong>sleistungen nach dem <strong>Berliner</strong> Hochschulgesetz<br />

zur Verfügung zu stellen. Dort können Anträge auf <strong>Inklusion</strong>sleistungen<br />

wie Studienassistenz, Gebärdensprach- oder Schriftdolmetschende, Büchergeld<br />

oder Hilfs<strong>mit</strong>tel gestellt werden.<br />

Um gleich zu Studienbeginn die erforderlichen Bedingungen zu schaffen,<br />

empfiehlt es sich, rechtzeitig <strong>mit</strong> der „Beratung Barrierefrei Studieren (BBS)“<br />

sowie <strong>mit</strong> den jeweiligen Beauftragten <strong>für</strong> Studierende <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />

und chronischen Erkrankungen der Hochschulen Kontakt aufzunehmen.<br />

• Für Studierende der TU, UdK, Hertie School,<br />

Barenboim-Said Akademie, DFFB und IPU:<br />

Hardenbergstr. 34, 10623 Berlin-Charlottenburg<br />

Tel. 93939-9020, E-Mail: bbs.hardenbergstr@stw.berlin<br />

• Für Studierende der FU und EFB:<br />

Thielallee 38, 14195 Berlin-Dahlem<br />

Tel. 93939-9020, E-Mail: bbs.thielallee@stw.berlin<br />

58


Junge <strong>Menschen</strong><br />

• Für Studierende der HU, HSAP, BCB und IU<br />

Franz-Mehring-Platz 2, 10243 Berlin-Friedrichshain<br />

Tel. 93939-8441, E-Mail: bbs.fmp@stw.berlin<br />

• Für Studierende der ASH, BHT, HTW, HWR, KHB, KHSB,<br />

HfM, HfS, Catalyst und Charité<br />

Franz-Mehring-Platz 2, 10243 Berlin-Friedrichshain<br />

Tel. 93939-8442, E-Mail: bbs.fmp@stw.berlin<br />

• Hochschulübergreifende Beratung und Antragsbearbeitung<br />

von Hilfs<strong>mit</strong>teln<br />

Thielallee 38, 14195 Berlin-Dahlem<br />

Tel. 93939-9071, E-Mail: bbs.thielallee@stw.berlin<br />

Die Terminvergabe <strong>für</strong> eine telefonische, persönliche oder<br />

Video-Beratung erfolgt über das Kontaktformular auf der Homepage,<br />

per E-Mail oder Telefon.<br />

www.stw.berlin/beratung/beratung-barrierefrei-studieren/<br />

zur-beratungsstelle.html<br />

Telefonische Sprechstunde an allen Standorten Dienstag 10-13 Uhr<br />

Für Studierende <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> und chronischer Erkrankung sind<br />

auch die Beauftragten und Berater*Innen der Beratungsstellen <strong>für</strong><br />

Studierende <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en und chronischen Erkrankungen der<br />

Hochschulen zuständig, u.a.:<br />

• Freie Universität (FU)<br />

Anja Ahrens (EG, Raum 102), Iltisstr. 1, 14195 Berlin, Tel. 838-54832<br />

E-Mail: beratung-barrierefrei@zuv.fu-berlin.de<br />

www.fu-berlin.de/service/behinderung<br />

Beratung nach Vereinbarung<br />

• Humboldt Universität (HU)<br />

Katrin Rettel, Unter den Linden 6, Campus Mitte, 10099 Berlin<br />

Tel. 2093-70345, E-Mail: barrierefrei.studieren@hu-berlin.de<br />

www.hu-berlin.de/de/studium/barrierefrei<br />

Sprechzeiten sind auf der Webseite angegeben<br />

• Technische Universität (TU)<br />

Janin Dziamski, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin<br />

(Hauptgebäude, Raum H0058), Tel. 314-25607<br />

E-Mail: barrierefrei@tu-berlin.de<br />

www.barrierefrei.tu-berlin.de<br />

Beratung nach Vereinbarung<br />

59


Adressenübersicht<br />

Adressenübersicht<br />

Landesbeauftragte <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

www.berlin.de/lb/behi<br />

• Senatsverwaltung <strong>für</strong> Arbeit, Soziales,<br />

Gleichstellung, Integration, Vielfalt<br />

und Antidiskriminierung<br />

Oranienstraße 106, 10969 Berlin<br />

(Raum E 007 bis E 011, E 105)<br />

Christine Braunert-Rümenapf<br />

Tel. 9028-2918, Fax 9028-3128<br />

lfb@senasgiva.berlin.de<br />

• Kontakte zum Büro<br />

der Landesbeauftragten<br />

→ Sekretariat, Tel. 9028-2918<br />

→ Heike Schwarz-Weineck (Leiterin<br />

des Büros und der Geschäftsstelle<br />

des Landesbeirates <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>), Tel. 9028-2838<br />

heike.schwarz-weineck@<br />

senasgiva.berlin.de<br />

→ Anette Veauthier (Bürgeranfragen)<br />

Tel. 9028-1656 anette.veauthier@<br />

senasgiva.berlin.de<br />

→ Michael Nieke (kommissarisch,<br />

Mobilitätsberatung/Geschäftsstelle)<br />

Tel. 9028-1657<br />

michael.nieke@senasgiva.berlin.de<br />

Bezirksbeauftragte <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

www.berlin.de/lb/behi/bezirke<br />

• Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

Sabine Kroll (kommissarisch)<br />

Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin<br />

Tel. 90291-13113<br />

behb@charlottenburg-wilmersdorf.de<br />

• Friedrichshain-Kreuzberg<br />

Ulrike Ehrlichmann<br />

Frankfurter Allee 35-37, 10247 Berlin<br />

Tel. 90298-2368, Fax 90298-4194<br />

ulrike.ehrlichmann@ba-fk.berlin.de<br />

• Lichtenberg<br />

Daniela Kaup<br />

Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin<br />

Tel. 90296-3517, Fax 90296-773517<br />

daniela.kaup@lichtenberg.berlin.de<br />

• Marzahn-Hellersdorf<br />

N.N., Alice-Salomon-Platz 3, 12627 Berlin<br />

Tel./Fax 90293-2055<br />

BehindB-org@ba-mh.berlin.de<br />

• Mitte<br />

Jan K. Giese<br />

Müllerstr. 146, 13353 Berlin<br />

Tel. 9018-43129, Fax 9018-8843129<br />

jankarsten.giese@ba-<strong>mit</strong>te.berlin.de<br />

• Neukölln<br />

Katharina Smaldino<br />

Karl-Marx-Straße 83, 12040 Berlin<br />

Tel. 90239-4168, Fax 90239-3470<br />

katharina.smaldino@<br />

bezirksamt-neukoelln.de<br />

• Pankow<br />

Nicole Trommer (kommissarisch)<br />

Breite Straße 24a-26, 13187 Berlin<br />

Tel. 90295-2456, Fax 90295-2230<br />

bfmmb@ba-pankow.berlin.de<br />

• Reinickendorf<br />

Regina Vollbrecht<br />

Eichborndamm 215, 13437 Berlin<br />

Tel. 90294-5007, Fax 90294-5316<br />

regina.vollbrecht@<br />

reinickendorf.berlin.de<br />

60


Adressenübersicht<br />

• Spandau<br />

Sargon Lang<br />

Carl-Schurz-Straße 8, 13597 Berlin<br />

(Nebengebäude)<br />

Tel. 90279-7551, Fax 90279-2839<br />

s.lang@ba-spandau.berlin.de<br />

• Steglitz-Zehlendorf<br />

Eileen Moritz<br />

Kirchstraße 1/3, 14163 Berlin<br />

Tel. 90299-6308, Fax 90299-6632<br />

behindertenbeauftragte@<br />

ba-sz.berlin.de<br />

• Tempelhof-Schöneberg<br />

Gün Tank<br />

John-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin<br />

(Rathaus Schöneberg)<br />

Tel. 90277-7255, Fax 90277-3570<br />

guen.tank@ba-ts.berlin.de<br />

• Treptow-Köpenick<br />

Stefan Schaul<br />

Hans-Schmidt-Str. 18, 12489 Berlin<br />

Tel. 90297-6119, Fax 90297-6196<br />

stefan.schaul@ba-tk.berlin.de<br />

Beratungsstellen in den<br />

bezirklichen Gesundheitsämtern<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en, Krebs- und<br />

chronischen Erkrankungen Mitte<br />

Bereich Wedding, Mitte,<br />

Tiergarten, Moabit<br />

Turmstr. 21, Haus M, Eingang L, 3. OG<br />

oder über Birkenstr. 62, 10559 Berlin,<br />

möglich und bei Mobilitätseinschränkungen<br />

zu empfehlen<br />

Tel. 9018-43287/-45181<br />

Fax 9018-48845181<br />

offene Sprechstunde Di 9-12 Uhr<br />

telefonische Sprechstunde Do 9-12 Uhr<br />

bfb@ba-<strong>mit</strong>te.berlin.de<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong>en, Krebs und chronischen<br />

Erkrankungen Friedrichshain-Kreuzberg<br />

Urbanstr. 24, 10967 Berlin<br />

(Containerbüro im Hof)<br />

Tel. 90298-8359, Fax 90298-8358<br />

Di 9-12 Uhr und nach Vereinbarung<br />

behindertenberatung@ba-fk.berlin.de<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en, chronischen<br />

und Krebserkrankungen Pankow<br />

<strong>Berliner</strong> Str. 112a, 13189 Berlin<br />

Tel. 90295-2802/-2832<br />

Fax 90295-2825, Di 9-12, Do 15-18 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

bfb@ba-pankow.berlin.de<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en, Krebs und<br />

chronischen Erkrankungen<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

Hohenzollerndamm 174-177, 10713 Berlin<br />

Tel. 9029-16040/-16189<br />

Fax 9029-16041, Di/Do 9-12 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

bfb@charlottenburg-wilmersdorf.de<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en, Krebs und<br />

chronischen Erkrankungen Spandau<br />

Melanchthonstr. 8, 13595 Berlin<br />

Tel. 3699-7611, Fax 3699-7625<br />

Di 9-12 Uhr, Do 15-17 Uhr<br />

und nach telefonischer Vereinbarung<br />

ges3b@ba-spandau.berlin.de<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong>en, Krebs und chronischen<br />

Erkrankungen Tempelhof-Schöneberg<br />

Rathausstr. 27, 12105 Berlin<br />

Tel. 90277-7575, Fax 90227–7302<br />

offene Sprechstunde Di 9-12 Uhr<br />

SozialeBeratung@ba-ts.berlin.de<br />

61


Adressenübersicht<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en, Krebs und<br />

chronischen Erkrankungen Neukölln<br />

Gutschmidtstr. 31, 12359 Berlin<br />

Tel. 90239-2077, Fax 90239-3479<br />

Do 13-16 Uhr, telefonische Erreichbarkeit:<br />

Mo-Fr 9-15 Uhr<br />

GesBKE@bezirksamt-neukoelln.de<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

gesundheitlichen Beeinträchtigungen<br />

Treptow-Köpenick<br />

Standort Friedrichshagen<br />

Myliusgarten 20 (Haus C), 12587 Berlin<br />

Tel. 90297-4840, Fax 90297-3768<br />

Termine bis auf Weiteres<br />

nach telefonischer Vereinbarung<br />

ges-bmgb@ba-tk.berlin.de<br />

Zusätzliche Sprechstunden<br />

→ Außenstelle Altglienicke<br />

Ortolfstr. 182, 12524 Berlin<br />

(3. OG, Raum 327)<br />

Tel. 90297-6734, Fax 90297-3768<br />

offene Sprechstunde jeden 1. und 3.<br />

Mittwoch im Monat 12-15 Uhr)<br />

→ Außenstelle Adlershof<br />

Hans-Schmidt-Str. 16, 12489 Berlin<br />

Termine nach telef. Vereinbarung<br />

→ Onkologisches Zentrum Berlin (OZB)<br />

DRK-Kliniken Köpenick:<br />

Salvador-Allende-Str. 2-8, 12559 Berlin<br />

(Beratungsraum 3. OG)<br />

Offene Sprechstunde <strong>für</strong> onkologische<br />

Patientinnen und Patienten des OZB:<br />

jeden Di 9-14 Uhr, Do Psychoonkologische<br />

Beratung nach Vereinbarung<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>,<br />

Krebs und Aids Reinickendorf<br />

Teichstr. 65, 13407 Berlin<br />

Haus 4, 1. Etage, Anmeldung Zi. 133<br />

Tel. 90294-5188, Fax 90294-5162<br />

offene Sprechstunde Di 9-12 Uhr<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong>en, Krebs und chronischen<br />

Erkrankungen Steglitz-Zehlendorf<br />

Potsdamer Str. 8 (2. Etage), 14163 Berlin<br />

Tel. 90299-4707, Fax 90299-1039<br />

Do 9-12 Uhr und nach Vereinbarung<br />

bfb@ba-sz.berlin.de<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong>en, Krebs und chronischen<br />

Erkrankungen Marzahn-Hellersdorf<br />

Janusz-Korczak-Str. 32, 12627 Berlin<br />

Tel. 90293-3741, Fax 9028-5012<br />

Di/Do 9-12 Uhr und nach Vereinbarung<br />

bfb@ba-mh.berlin.de<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en, Krebs und<br />

chronischen Erkrankungen Lichtenberg<br />

Alfred-Kowalke-Str. 24, 10315 Berlin<br />

2. Etage, Zi. 208-212, Tel. 90296–7542,<br />

Fax 90296–7008, Di/Do 9-12 Uhr<br />

GesBfB.BALichtenberg@<br />

lichtenberg.berlin.de<br />

Außenstelle (zusätzliche Sprechstunden)<br />

Anton-Saefkow-Bibliothek<br />

Anton-Saefkow-Platz 14, 10369 Berlin<br />

jeden 2. und 4. Mi im Monat 9-12 Uhr<br />

Besondere Beratungsstellen<br />

Zentrum <strong>für</strong> Sinnesbehinderung (alle Bezirke)<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Sehbehinderung<br />

Turmstraße 21, Haus M, 10559 Berlin<br />

Tel. 9018-45246, Fax 9018-45252<br />

bfs@ba-<strong>mit</strong>te.berlin.de<br />

Telefonische Anmeldezeiten:<br />

Mo-Do 10.30-12 Uhr, Di-Do 13.30-15 Uhr<br />

Fr 8.30-12 Uhr<br />

62


Adressenübersicht<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> hörbehinderte Kinder<br />

und Jugendliche<br />

→ Paster-Behrens-Str. 81, 12359 Berlin<br />

Tel. 60972500, Fax 60972501<br />

auris@ba-fk.berlin.de<br />

Termine nur nach Vereinbarung<br />

→ Petersburger Str. 94, 10247 Berlin<br />

(Hof-Containeranlage)<br />

Tel. 90298-2824, Fax 90298-2060<br />

hoerberatung@ba-fk.berlin.de<br />

Termine nur nach Vereinbarung<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> Sprachbehinderte<br />

(Kinder und Jugendliche)<br />

Teichstr. 65, Haus 4, 13407 Berlin<br />

Tel. 90294-5035, Fax 90294-5020<br />

sprachberatung@<br />

reinickendorf.berlin.de<br />

Telefonische Terminvergaben:<br />

tägl. 9-15 Uhr<br />

Integrationsfachdienste<br />

www.berlin.de/lageso/behinderung/<br />

inklusionsamt-arbeit-und-behinderung/integrationsfachdienste-ifd/kontakt-ifd-berlin<br />

• IFD Mitte<br />

Schwiebusser Straße 18, 10965 Berlin<br />

Tel. 4991880 info@ifd<strong>mit</strong>te.berlin<br />

www.ifd<strong>mit</strong>te.berlin<br />

Zuständigkeit: Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg,<br />

Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf<br />

(<strong>mit</strong> Spezialisierung: Epilepsie)<br />

• IFD Nord<br />

Bundesallee 39-40a, 10717 Berlin<br />

Tel. 53637635<br />

ifdnord-berlin@faw.de<br />

www.faw.de/berlin/projekte/<br />

integrationsfachdienst-nord-ifd-nord<br />

Zuständigkeit: Pankow, Reinickendorf,<br />

Spandau, Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

(<strong>mit</strong> Spezialisierung Sehbehinderung)<br />

• IFD Süd<br />

Wexstraße 2, 10825 Berlin<br />

Tel. 84850510<br />

Martin-Hoffmann-Straße 18, 12435 Berlin<br />

Tel. 68409460<br />

info@ifdsued.berlin<br />

www.ifdsued.berlin<br />

Zuständigkeit: Steglitz-Zehlendorf,<br />

Tempelhof-Schöneberg, Neukölln,<br />

Treptow-Köpenick (<strong>mit</strong> Spezialisierung<br />

Autismus-Spektrum-Störung)<br />

• IFD <strong>für</strong> hörbehinderte <strong>Menschen</strong><br />

Wilmersdorferstr. 50-51, 10627 Berlin<br />

Tel. 48495950<br />

Skype IFD_WIB<br />

ifd@wib-verbund.de<br />

www.wib-verbund.de/angebote<br />

Zuständigkeit: alle Stadtbezirke<br />

(nur Spezialisierung Hörbehinderung)<br />

• IFD Selbstständigkeit<br />

Glogauer Straße 21, 10999 Berlin<br />

Tel. 6113429<br />

info@ifd-enterability.de<br />

www.ifd-enterability.de<br />

Zuständigkeit: alle Stadtbezirke (nur Gründer:innen<br />

vor und nach der Gründung)<br />

Fachstellen <strong>für</strong> Ergänzende unabhängige<br />

Teilhabeberatung (EUTB)<br />

Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung<br />

(EUTB®) unterstützt und berät <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en, von <strong>Behinderung</strong><br />

bedrohte <strong>Menschen</strong>, aber auch deren Angehörige<br />

unentgeltlich zu Fragen der Rehabilitation<br />

und Teilhabe.<br />

www.teilhabeberatung.de<br />

• EUTB Berlin-Mitte beim BBV e. V.<br />

Jägerstr. 63D, 10117 Berlin<br />

eutb.berlin-<strong>mit</strong>te@bbv-ev.de<br />

63


Adressenübersicht<br />

• EUTB Sozialverband VdK-Berlin-<br />

Brandenburg e. V. Reinickendorf<br />

Brunowstr. 52, 13507 Berlin<br />

eutb.berlin.reinickendorf@vdk.de<br />

• Mina e. V. EUTB Team<br />

Friedrichstraße 1, 10969 Berlin<br />

eutb@mina-berlin.de<br />

• EUTB NESSt (Niedrigschwellige<br />

Eltern Service Stelle)<br />

Gotenstraße 12, 10829 Berlin<br />

nesst@kinderpflegenetzwerk.de<br />

• EUTB Neukölln<br />

Schillerpromenade 9, 12049 Berlin<br />

rat@gut-beraten.berlin<br />

• EUTB Sprechraum<br />

Krumme Str. 61, 10627 Berlin<br />

info@sprechraum-beratung.de<br />

• EUTB <strong>Berliner</strong> Zentrum<br />

<strong>für</strong> Selbstbestimmtes Leben<br />

Behinderter <strong>Menschen</strong> e. V.<br />

Gustav-Adolf-Straße 130, 13086 Berlin<br />

beratung@bzsl.de<br />

• EUTB Zentrum <strong>für</strong> Kultur und visuelle<br />

Kommunikation der Gehörlosen Berlin/<br />

Brandenburg c/o ZFK e. V.<br />

Zingster Straße 8, 13051 Berlin<br />

eutb.berlin@zfk-bb.de<br />

• EUTB Stadtteilzentrum Steglitz e. V.<br />

Potsdamer Straße 1A, 12205 Berlin<br />

teilhabeberatung@sz-s.de<br />

• EUTB Marzahn-Hellersdorf<br />

c/o Haus im Stadtteil<br />

Nebenstandort<br />

Kummerower Ring 41, 12619 Berlin<br />

eutb@klartextberlinev.de<br />

• EUTB Berlin Buch des LVKM-BB e. V.<br />

Selbsthilfezentrum im Bucher Bürgerhaus<br />

Franz-Schmidt-Str. 8-10, 13125 Berlin<br />

eutb-buch@lvkm-bb.de<br />

• EUTB Marzahn-Hellersdorf<br />

Döbelner Straße 2A, 12627 Berlin<br />

eutb@klartextberlinev.de<br />

• EUTB Berlin Treptow-Köpenick<br />

beim BBV e. V.<br />

Bölschestraße 87-88, 12587 Berlin<br />

Rathaus Friedrichshagen 2. OG, Raum 2<br />

eutb.berlin-koepenick@bbv-ev.de<br />

• Teilhabeberatung des ABSV<br />

Blindenwohnstätten Berlin, Haus Spandau<br />

Niederneuendorfer Allee 6, 13587 Berlin<br />

dorothee.reinert@absv.de<br />

Vereine und Verbände<br />

Sollte in der Liste, die nur eine kleine Auswahl<br />

sein kann, keine passende Gruppe zu<br />

finden sein, gibt es die Möglichkeit diese<br />

über SEKIS (<strong>Berliner</strong> Selbsthilfe Kontakt- und<br />

Informationsstelle) ausfindig zu machen:<br />

• SEKIS Selbsthilfe Kontakt- und<br />

Informationsstelle Berlin<br />

Bismarckstr. 101, 10625 Berlin, 5. Stock,<br />

Eingang Bismarckstr./Ecke Weimarer Str.<br />

Tel. 030 8926602, Fax 030 89028540<br />

(Mo 10-14, Di 12-16, Do 14-18 Uhr)<br />

sekis@sekis-berlin.de<br />

www.sekis-berlin.de<br />

• Allgemeiner Blinden- und Sehbehindertenverein<br />

Berlin gegr. 1874 e. V. (ABSV)<br />

Älteste Selbsthilfeorganisation<br />

der Blinden und Sehbehinderten<br />

Auerbachstraße 7, 14193 Berlin<br />

Sekretariat:<br />

Tel. 030 895880, Fax 030 8958899<br />

info@absv.de www.absv.de<br />

x.com/absv_berlin<br />

www.instagram.com/absv_berlin<br />

www.facebook.com/absv.ev<br />

64


Adressenübersicht<br />

• Alzheimer Angehörigen-Initiative gGmbH<br />

Reinickendorfer Str. 61/Haus 1, 13347 Berlin<br />

Tel. 030 47378995, Fax 030 47378997<br />

aai@alzheimer.berlin<br />

www.alzheimer.berlin<br />

• Alzheimer Gesellschaft Berlin e. V.<br />

Selbsthilfe Demenz<br />

Friedrichstr. 236, 10969 Berlin<br />

Tel. 030 89094357, Fax 030 25796696<br />

info@alzheimer-berlin.de<br />

www.alzheimer-berlin.de<br />

• Aphasie Landesverband Berlin e. V. (ALB)<br />

Herr André Laqua (Vorsitzender)<br />

Postfach 35 01 13, 10210 Berlin<br />

Tel. 0160 96464662<br />

laqua@aphasiker-berlin.de<br />

• Arbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> selbstbestimmtes<br />

Leben schwerstbehinderter<br />

<strong>Menschen</strong> – ASL e. V.<br />

Skalitzer Straße 6, 10999 Berlin<br />

Tel. 030 61401400, Fax 030 61658951<br />

asl-berlin@t-online.de<br />

www.asl-berlin.de<br />

• Autismus Deutschland<br />

Kinder- und Jugendambulanz<br />

Landesverband Berlin e. V.<br />

Arno-Holz-Str. 10, 12165 Berlin<br />

Kontakt über die Ambulanz:<br />

Tel. 030 797428420, Fax 030 797428469<br />

kinder- und jugendambulanz@<br />

autismus-berlin.de<br />

www.autismus-berlin.de<br />

• Behinderten- und Rehabilitations-<br />

Sportverband Berlin e. V.<br />

Hanns-Braun-Straße/Kursistenflügel<br />

14053 Berlin<br />

Tel. 030 30833870, Fax 030 308338720<br />

info@bsberlin.de<br />

www.bsberlin.de<br />

• <strong>Berliner</strong> Aids-Hilfe e. V.<br />

Kur<strong>für</strong>stenstraße 130, 10785 Berlin<br />

Tel. 030 885640-0, Fax 030 885640-25<br />

Kontakt über: aidshilfe-beratung.de<br />

www.berlin-aidshilfe.de<br />

• <strong>Berliner</strong> Behindertenverband e. V.<br />

„Für Selbstbestimmung und Würde“<br />

Jägerstr. 63 d, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 2043847, Fax 030 20450067<br />

info@bbv-ev.de<br />

www.bbv-ev.de<br />

• <strong>Berliner</strong> Krebsgesellschaft e. V.<br />

Robert-Koch-Platz 7, 10115 Berlin<br />

Tel. 030 2700070 Fax 030 270007299<br />

info@berliner-krebsgesellschaft.de<br />

www.berliner-krebsgesellschaft.de<br />

• Berufsförderungswerk<br />

Berlin-Brandenburg e. V. (BFW)<br />

Epiphanienweg 1, 14059 Berlin<br />

Tel. 303990<br />

info@bfw-berlin-brandenburg.de<br />

www.bfw-berlin-brandenburg.de<br />

• BDH Bundesverband Rehabilitation e. V.<br />

Regionalgeschäftsstelle Berlin<br />

Tauentzienstr. 7b/c, 10789 Berlin<br />

Tel. 030 86203710<br />

berlin@bdh-reha.de<br />

www.bdh-reha.de<br />

• Bundesverein Jugendliche und Erwachsene<br />

<strong>mit</strong> angeborenen Herzfehler e. V.<br />

Regionalgruppe Berlin-Brandenburg<br />

– Hauptstadt Herzen<br />

Torsten Seifert, Tel. 0160 95753248<br />

torsten.seifert@<br />

jemah-hauptstadtherzen.de<br />

www.jemah-hauptstadtherzen.de<br />

www.jemah.de<br />

#WirSindJemah<br />

65


Adressenübersicht<br />

• Cooperative Mensch eG<br />

– gegründet als Spastikerhilfe Berlin eG<br />

Kur<strong>für</strong>stenstr. 75, 10787 Berlin<br />

Tel. 030 22500-0, Fax 030 22500-130<br />

post@co-mensch.de<br />

www.cooperative-mensch.de<br />

• Deutsche Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Muskelkranke e. V.<br />

Tatjana Reitzig<br />

Landesvorsitzende Berlin<br />

Diagnosegruppenvorsitzende ALS<br />

Bleicheroder Str. 16b, 13187 Berlin<br />

Tel. 030 94398684 www.dgm.org<br />

tatjana.reitzig@dgm.org<br />

• Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft<br />

Landesverband Berlin e. V.<br />

Aachener Str. 16, 10713 Berlin<br />

Tel. 030 3130647, Fax 030 3126604<br />

info@dmsg-berlin.de<br />

www.dmsg.de/berlin<br />

• Deutsche Parkinson-Vereinigung e. V.<br />

Regionalgruppe Berlin<br />

Herr Hütter, Seniorenbegegnungsstätte<br />

Stralsunder Str. 6, 13355 Berlin<br />

Tel. 033439 128568<br />

parkinson-shg-<strong>mit</strong>te@outlook.de<br />

www.berlin-parkinson.de<br />

• Deutsche Rheuma-Liga Berlin e. V.<br />

Therapie-, Beratungs- und<br />

Selbsthilfezentrum<br />

Mariendorfer Damm 161 a, 12107 Berlin<br />

Tel. 030 32290290, Fax 030 322902939<br />

zirp@rheuma-liga-berlin.de<br />

www.rheuma-liga-berlin.de<br />

• Diabetiker Bund Berlin e. V.<br />

Schillingstr. 12, 10179 Berlin<br />

Tel. 030 2786737, Fax 030 27591657<br />

info@diabetikerbund-berlin.org<br />

www.diabetikerbund-berlin.org<br />

facebook.com/diabetikerbund.berlin<br />

• downsyndromberlin e. V.<br />

Lepsiusstraße 46, 12163 Berlin<br />

Tel. 030 91442105<br />

info@downsyndromberlin.de<br />

www.downsyndromberlin.de<br />

facebook.com/downsyndromberlin<br />

• dynamis e. V.<br />

(Freizeitangebote und Reisen <strong>für</strong><br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Beeinträchtigung)<br />

Oldenburger Str. 9, 10551 Berlin<br />

Tel. 030 39502159, Fax 030 39502161<br />

info@dynamis-berlin.de<br />

www.dynamis-berlin.de<br />

facebook.com/dynamis.berlin<br />

• Fatigatio e. V. – Bundesverband ME/CFS<br />

Albrechtstr. 15, 10117 Berlin<br />

Tel. 030 31018890, Fax 030 310188920<br />

info@fatigatio.de<br />

www.fatigatio.de<br />

• Fördergemeinschaft <strong>für</strong> Taubblinde e. V.<br />

Bundeselternvertretung Deutschland<br />

Katteweg 23 c, 14129 Berlin<br />

Tel. 030 54825160<br />

verein@taubblinde.de<br />

www.taubblinde.de<br />

• Förderverein der Gehörlosen/<br />

Hörbehinderten e. V.<br />

Karl-Liebknecht-Str. 11, 10178 Berlin<br />

Fax 030 27590370<br />

info@foerderverein-gehoerlos.de<br />

(nur per E-Mail erreichbar)<br />

• HörBIZ Berlin – Projekt des Sozialwerks<br />

der Hörgeschädigten Berlin e. V.<br />

Sozialdienst <strong>für</strong> Hörgeschädigte<br />

Sophie-Charlotten-Str. 23 A, 14059 Berlin<br />

Tel. 030 32602375, Fax 030 32602376<br />

beratung@berliner-hoerbiz.de<br />

www.berliner-hoerbiz.de<br />

66


Adressenübersicht<br />

• KINDERHILFE e. V.<br />

Hilfe <strong>für</strong> krebs- und schwerkranke Kinder<br />

Turmstr. 32, 10551 Berlin<br />

Tel. 030 857478360, Fax 030 857478389<br />

info@kinderhilfe-ev.de<br />

www.kinderhilfe-ev.de<br />

• kommhelp e. V. – Förderung<br />

kommunikativer Möglichkeiten<br />

behinderter <strong>Menschen</strong><br />

Horstweg 25, 14059 Berlin<br />

Tel. 030 32602572, Fax 030 32602573<br />

info@kommhelp.de<br />

www.kommhelp.de<br />

Skype deutsch.kommhelp<br />

• Landesverband Epilepsie<br />

Berlin-Brandenburg e. V.<br />

Zillestr. 102, 10585 Berlin<br />

Tel. 030 34703483, Fax 030 3424466<br />

lv.bb@epilepsie-vereinigung.de<br />

www.epilepsie-berlin.de<br />

• Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e. V.<br />

Littenstr. 108, 10179 Berlin<br />

Tel. 030 27592525, Fax 030 27592526<br />

info@lv-selbsthilfe-berlin.de<br />

www.lv-selbsthilfe-berlin.de<br />

• Lebenshilfe Berlin e. V.<br />

Heinrich-Heine-Str.15, 10179 Berlin<br />

Tel. 030 829998124, Fax 030 829998208<br />

lebenshilfe@lebenshilfe-berlin.de<br />

www.lebenshilfe-berlin.de<br />

• Epilepsie-Beratungsstelle Berlin<br />

Wexstraße 2, 10825 Berlin<br />

Tel. 030 34703484<br />

kontakt@epilepsie-beratung-berlin.de<br />

www.epilepsie-beratung-berlin.de<br />

• Sozialverband Deutschland (SoVD)<br />

Stralauer Str. 63, 10179 Berlin<br />

Tel. 030 7262220, Fax 030 726222-311<br />

kontakt@sovd.de<br />

www.sovd.de<br />

• Sozialverband VdK<br />

Berlin-Brandenburg e. V.<br />

Linienstr. 131, 10115 Berlin<br />

Tel. 030 8649100, Fax 030 864910520<br />

berlin-brandenburg@vdk.de<br />

www.vdk.de/berlin-brandenburg<br />

• Sportgemeinschaft Handicap Berlin e. V.<br />

Neue Kantstr. 23-24, 14057 Berlin<br />

Tel. 030 25469336, Fax 030 25469338<br />

info@sgh-berlin.de<br />

www.sgh-berlin.de<br />

• Sterntal e. V.<br />

Binger Str. 87, 14197 Berlin<br />

www.sterntal.de<br />

→ Sterntal Einzelfallhilfe gGmbH<br />

Tel. 030 85102051<br />

info@sterntal.de<br />

→ Sterntal Wohnen gGmbH<br />

Tel. 030 89738092<br />

bew@sterntal.de<br />

67


Wissenswert<br />

Euro-Toilettenschlüssel<br />

Den Schlüssel <strong>für</strong> die Behindertentoiletten können Sie beim Sozialverband VdK<br />

erhalten, wenn folgende Merkzeichen und GdB im Schwerbehindertenausweis<br />

eingetragen sind:<br />

→ Merkzeichen „aG“, „B“, „H“ oder „BL“<br />

→ oder wenn ein GdB von wenigstens 70 und Merkzeichen „G“ vorliegt<br />

Das gilt auch <strong>für</strong>:<br />

→ schwer/außergewöhnlich gehbehinderte <strong>Menschen</strong> → Rollstuhl fahrerinnen<br />

und Rollstuhlfahrer → Stomaträgerinnen und Stomaträger → blinde <strong>Menschen</strong><br />

→ <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Schwerbehinderung, die hilfsbedürftig sind und gegebenenfalls<br />

eine Hilfsperson brauchen → an Multipler Sklerose, Morbus Crohn, Colitis<br />

ulcerosa Erkrankte → <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> chronischer Blasen-/Darmerkrankung<br />

Bei den genannten Voraussetzungen genügt ein ärztlicher Nachweis, wenn eine<br />

<strong>Behinderung</strong> nicht anders nachgewiesen werden kann. Dies gilt im Besonderen<br />

<strong>für</strong> Personen aus Ländern, die über kein vergleichbares Ausweissystem verfügen.<br />

Hier kann auch der europäische Parkausweis <strong>für</strong> Schwerbehinderte als Nachweis<br />

gelten. Den Schlüssel <strong>für</strong> Behindertentoiletten erhalten Sie in den Geschäftsstellen<br />

der Sozialverbände. Bitte vereinbaren Sie vor Ihrem Besuch einen Termin per<br />

Telefon oder E-Mail.<br />

• Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e.V.<br />

Linienstr. 131, 10115 Berlin, Erdgeschoss, Zimmer 05 (Mitgliederverwaltung)<br />

Tel. 864910-607/-608, Mo/Mi/Fr 9.30-14.30 Uhr, Di/Do 9.30-17.00 Uhr<br />

E-Mail: <strong>mit</strong>gliederverwaltung.berlin@vdk.de<br />

Für Selbstabholer kostet der Schlüssel 28,00 Euro. Der Schlüssel kann auch per<br />

Post angefordert werden, allerdings ist dann eine Einzahlung von 29,60 Euro<br />

auf das untenstehende Bankkonto zu leisten. Bitte fügen Sie in diesem Fall dem<br />

Anforderungsschreiben eine Kopie des Schwerbehindertenausweises/Bescheides/Attestes<br />

(s. o.) bei. Sofort nach Geldeingang wird der Schlüssel versandt.<br />

Eine aktuelle Liste über die Standorte der behindertengerechten City-Toiletten<br />

in Berlin ist ebenfalls beim VdK erhältlich.<br />

Bankverbindung: Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e.V.<br />

Bank <strong>für</strong> Sozialwirtschaft AG, IBAN: DE 05 1002 0500 0003 3163 03<br />

Bitte auf dem Überweisungsträger den vollständigen Namen angeben!<br />

Verwendungszweck: Euro-Toilettenschlüssel<br />

68<br />

Auch hier ist der Schlüssel erhältlich:<br />

• SoVD Landesverband Berlin-Brandenburg e. V.<br />

Kur<strong>für</strong>stenstr. 131, 10785 Berlin, Tel. 263938-27, Mo-Fr 9-16 Uhr<br />

E-Mail: post@sovd-bbg.de<br />

Für Berechtigte kostet der Schlüssel 26,90 € und kann nach<br />

Terminvereinbarung in der Geschäftsstelle abgeholt werden.


Verlagsthemen<br />

Beratung · Hilfe...................................................70-73<br />

Sozialberatung durch den VdK Familienberatung Antidiskriminierungsberatung<br />

Rechtliche Betreuung Beratung zur Barrierefreiheit in Berlin<br />

Beruf · Werkstätten · <strong>Inklusion</strong>......................74-91<br />

Werkstätten und Werkstattläden Budget <strong>für</strong> Ausbildung Schichtwechsel<br />

Prämien und Zuschüsse bei betrieblicher <strong>Inklusion</strong> Berufsvorbereitung<br />

Integrationsfachdienst fördert <strong>Inklusion</strong> Infotag Werkstätten<br />

Mobilität · Barrierefrei Reisen..................... 92-97<br />

Wann kommt der Europäische Behindertenausweis?<br />

Umbauten am Fahrzeug Berlin, Leipzig und Hamburg barrierefrei entdecken<br />

Kultur · Begegnung · Sport.......................... 98-100<br />

Strandbad am Bötzsee Museen entdecken<br />

Sechs Paralympische Medaillen in Paris <strong>für</strong> Berlin<br />

Wohnen · Leben................................................... 102-117<br />

Persönliche Assistenz Bastille: Gemeinsam sind wir stark leben lernen: Hier bin ich!<br />

Barrierefreies Bauen und Wohnraumanpassung Netzwerkagentur GenerationenWohnen:<br />

inklusive Wohnetage in Friedrichshain 15 Jahre Filmreihe „irrsinnig menschlich“<br />

Lotse Berlin: Beratung <strong>für</strong> unterstützende Wohnangebote<br />

Angebote <strong>für</strong> Hörgeschädigte...................... 118-119<br />

Hörhilfen ohne Rezept Selbsthilfegruppen<br />

Hilfe bei Sehbehinderung.............................. 120-124<br />

Angebote <strong>für</strong> Blinde/Sehbehinderte Verkehrschutzzeichen Blindenhörbücherei<br />

Gesundheit · Pflege......................................... 125-131<br />

Patientenbeauftragte in Berlin Pflegestützpunkte Berlin Netzwerk gewaltfreie Pflege Berlin<br />

Kinderhospiz: Für eine Zeit voller Leben <strong>Behinderung</strong>sgrad bei Parkinson<br />

Dauerausstellung: Hilfs<strong>mit</strong>telcentrum DRK Heilpädagogischer Fachdienst Sanitätshäuser


70<br />

Beratung und Hilfe<br />

Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e. V.<br />

Gemeinsam verändern und sozial gestalten!<br />

Der Sozialverband VdK setzt sich seit über<br />

70 Jahren <strong>für</strong> soziale Gerechtigkeit ein. Mit über<br />

2,2 Millionen Mitgliedern ist er der größte Sozialverband<br />

Deutschlands und eine verlässliche<br />

Anlaufstelle <strong>für</strong> alle, die Unterstützung und Hilfe<br />

in sozialen Angelegenheiten benötigen. Als einer<br />

von insgesamt 13 Landesverbänden räumt der<br />

VdK Berlin-Brandenburg soziale Ungerechtigkeiten<br />

aus dem Weg. Dies erreichen wir, indem<br />

wir in Berlin und Brandenburg Einfluss auf Gesetzgebungsprozesse<br />

nehmen, politische Lobbyarbeit<br />

betreiben sowie durch die Sozial- und<br />

Rechtsberatung <strong>für</strong> unsere Mitglieder.<br />

Ob Rente, <strong>Behinderung</strong>, Unfallfolgen oder Pflege<br />

– der Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg<br />

steht seinen Mitgliedern <strong>mit</strong> Rat und Tat zur Seite.<br />

Durch seine hohe Fachkompetenz im Sozialrecht<br />

vertritt der VdK Berlin-Brandenburg die<br />

Anliegen seiner Mitglieder wirksam gegenüber<br />

Behörden und Gerichten. In Berlin und Brandenburg<br />

unterstützen über 31.000 Mitglieder<br />

und zahlreiche ehrenamtlich Aktive die Arbeit<br />

des VdK. Als Träger von sozialen Angeboten und<br />

Projekten in den Bereichen Pflege, Kinder- und<br />

Jugendhilfe, Mobilitätshilfe sowie Teilhabe <strong>für</strong><br />

Ältere und <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en schärft<br />

der VdK Berlin-Brandenburg den Blick <strong>für</strong> die<br />

sozialen Belange vor Ort. Da<strong>mit</strong> leisten wir einen<br />

wichtigen Beitrag <strong>für</strong> die gleichberechtigte<br />

Teilhabe aller <strong>Menschen</strong>.<br />

• Sozialverband VdK Berlin-Brandenburg e. V.<br />

Linienstr. 131, 10115 Berlin<br />

Tel. 030 864910607<br />

berlin-brandenburg@vdk.de<br />

www.berlin-brandenburg.vdk.de<br />

Ein starker Partner <strong>für</strong><br />

soziale Gerechtigkeit!<br />

Wir bieten in Berlin:<br />

• Sozial- und Rechtsberatung<br />

• Vertretung bei Sozialgerichten<br />

• Rentenberatung<br />

• Soziales Engagement<br />

• Teilhabeberatung<br />

auch <strong>für</strong> Nicht<strong>mit</strong>glieder<br />

Werden Sie Mitglied!<br />

Telefon: 030 864910607<br />

E-Mail: berlin-brandenburg@vdk.de<br />

www.berlin-brandenburg.vdk.de


71<br />

Für mehr<br />

Infos hier<br />

den QR-Code<br />

scannen!<br />

Der Wegweiser <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong> und ihre Angehörigen.<br />

Du hast noch offene Fragen zum Thema <strong>Behinderung</strong><br />

oder suchst eine Beratungsstelle in deiner Nähe?<br />

Mehr unter familienratgeber.de<br />

RPK BR_Anz_130x93_Familienratgeber_final.indd – BERLIN: Unterstützung und 1 Hilfe im Alltag, bei der Arbeit und Lebensplanung<br />

20.09.24 10:55<br />

Die RPK – Berlin ist ein Angebot <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong>, die aufgrund einer schwerwiegenden psychischen Erkrankung<br />

längerfristig Unterstützung und Hilfe benötigen: bei der Bewältigung des Alltags, bei der<br />

Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit, beim Aufbau neuer Perspektiven zur Lebensplanung und beruflichen<br />

Orientierung. Die RPK – Berlin arbeitet <strong>mit</strong> allen gesetzlichen Krankenkassen, der Deutschen<br />

Rentenversicherung sowie der Bundes agentur <strong>für</strong> Arbeit zusammen. Durch eine individuelle, passgenaue<br />

Rehabilititationsmaßnahme soll die Rückkehr auf den ersten Arbeitsmarkt ermöglicht werden.<br />

Wer Interesse an der RPK hat, kann sich beim monatlichen Infonach<strong>mit</strong>tag informieren. Die Termine<br />

stehen auf der Webseite oder können unter Tel. 403638-400/-406 sowie über das Kontaktformular<br />

der Webseite erfragt werden. Die Voraussetzung ist ein unterstützendes Schreiben des Behandlers<br />

oder eine Kostenzusage des Kostenträgers (DRV, Krankenkasse, Arbeitsagentur oder Bezirksamt). Das<br />

Team der RPK Berlin begleitet dann beim Antragsverfahren. www.rpk.berlin<br />

Sie sind über 19 Jahre alt und haben eine länger als sechs Monate dauernde psychische Erkrankung.<br />

Sie möchten <strong>mit</strong> professioneller und interdisziplinärer Unterstützung wieder durchstarten.<br />

Wir begleiten Sie<br />

Auf dem Weg zurück<br />

ins Leben und in den Beruf<br />

Sie haben bereits eine Kostenübernahme durch einen Leistungsträger<br />

(Deutsche Rentenversicherung, Krankenkasse, Arbeitsagentur)?<br />

Gerne sind wir Ihnen bei der Beantragung behilflich.<br />

RPK – Rehabilitationseinrichtung <strong>für</strong> psychisch erkrankte <strong>Menschen</strong><br />

Röttkenring 27, 13053 Berlin, Tel. 403638400, info@rpk.berlin, www.rpk.berlin<br />

Medizinischisches und berufliches<br />

Rehabilitationszentrum – RPK


72<br />

Beratung und Hilfe<br />

BDH<br />

Bundesverband<br />

Rehabilitation<br />

Rehabilitation. Selbsthilfe. Leben.<br />

Geschäftsstelle Berlin<br />

Tauentzienstraße 7b/c, 10789 Berlin, Tel. 86203710, Fax 86203709<br />

Sprechstunden: Di 11-13, Do 12-17 Uhr <strong>mit</strong> telefonischer Anmeldung<br />

E-Mail: berlin@bdh-reha.de<br />

www.bdh-reha.de<br />

Wenn eine rechtliche Betreuung erforderlich wird<br />

Vorsorgende Verfügungen beugen Konflikten vor<br />

Jeder Mensch kann in die Situation geraten,<br />

wichtige Entscheidungen nicht mehr selbst treffen<br />

zu können. Es ist wichtig, <strong>für</strong> einen solchen<br />

Fall vorzusorgen.<br />

Vorsorgevollmacht: Mit dieser Vollmacht ermächtigen<br />

Sie eine vertrauenswürdige Person,<br />

in Ihrem Namen zu handeln. Diese Person muss<br />

bereit und in der Lage sein, die Verantwortung zu<br />

übernehmen. Die Vollmacht kann sich auf einzelne<br />

oder sämtliche Angelegenheiten beziehen. Es<br />

ist möglich festzulegen, dass die Vollmacht erst<br />

dann wirksam wird, wenn Sie nicht mehr selbst<br />

entscheiden können. Bei der Abfassung einer<br />

Vollmacht kann anwaltlicher oder notarieller<br />

Rat eingeholt werden.<br />

Betreuungsverfügung: Wenn keine gültige<br />

Vorsorgevollmacht vorliegt und Sie nicht mehr<br />

in der Lage sind, Ihre Angelegenheiten zu regeln,<br />

setzt das Gericht einen rechtlichen Betreuer bzw.<br />

eine Betreuerin ein. Mit einer Betreuungsverfügung<br />

können Sie im Vorfeld festlegen, wer als<br />

Betreuer infrage kommt oder wer auf keinen Fall<br />

ausgewählt werden soll. Ebenso können Sie konkrete<br />

Anweisungen geben, etwa welche Wünsche<br />

und Gewohnheiten berücksichtigt werden sollen<br />

oder ob im Pflegefall eine Betreuung zu Hause<br />

oder in einem Pflegeheim gewünscht wird.<br />

Patientenverfügung: Mit einer Patientenverfügung<br />

können Sie <strong>für</strong> den Fall einer künftigen<br />

Entscheidungsunfähigkeit festlegen, ob<br />

Sie bestimmten medizinischen Maßnahmen<br />

zustimmen oder sie ablehnen. Der Arzt muss<br />

dann prüfen, ob Ihre Vorgaben auf die aktuelle<br />

Situation anwendbar sind. Es wird empfohlen,<br />

sich von Experten, zum Beispiel Ärzten oder<br />

spezialisierten Organisationen, beraten zu lassen,<br />

um Widersprüche in den Festlegungen zu<br />

vermeiden.<br />

Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft<br />

Landesverband Berlin e. V.<br />

030 / 313 06 47<br />

Miteinander. Füreinander.<br />

Leben <strong>mit</strong> Multipler Sklerose.<br />

info@dmsg-berlin.de<br />

www.dmsg-berlin.de<br />

Hilfe bei Multipler Sklerose (MS)<br />

Multiple Sklerose (MS) ist eine Autoimmunkrankheit,<br />

bei der das Myelin, die „Schutzschicht“ von Nervenzellen<br />

in Gehirn und Rückenmark, angegriffen wird. In<br />

Berlin leben rund 12.000 <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> der Diagnose<br />

MS. Rund 2.000 sind im Landesverband der Deutschen<br />

Multiple Sklerose Gesellschaft organisiert. Als<br />

unabhängige Selbsthilfeorganisation unterstützt er seit<br />

1982 Erkrankte und deren Angehörige.<br />

Zu den Angeboten der DMSG Berlin gehören:<br />

→ soziale, psychologische und Betroffenenberatung<br />

→ App MS Beratung → Betreutes Einzelwohnen<br />

(BEW) und BEW im Betreuungsverbund → ehrenamtlicher<br />

Besuchsdienst → Selbsthilfegruppen und<br />

Stammtische → Online- und Vor-Ort-Veranstaltungen<br />

→ DMSG-Funktionstraining


73<br />

Unser Ziel ist die Durchsetzung Ihrer Rechte!<br />

Die Antidiskriminierungsberatung Alter, <strong>Behinderung</strong>, Chronische Erkrankung<br />

(ADB) ist ein Projekt der Landesvereinigung Selbsthilfe Berlin e. V. Wir beraten<br />

und unterstützen <strong>Menschen</strong>, die auf Grund von <strong>Behinderung</strong> oder auf Grund<br />

ihres Alters diskriminiert werden und setzen uns <strong>für</strong> deren soziale, rechtliche<br />

und politische Gleichbehandlung ein. Die ADB arbeitet auf Grundlage des Allgemeinen<br />

Gleichbehandlungsgesetzes (AGG). Wir beraten kostenlos. Dolmetscher*innen<br />

können hinzugezogen werden. Kontaktieren Sie uns!<br />

Antidiskriminierungsberatung Alter, <strong>Behinderung</strong>, Chronische Erkrankung<br />

Littenstraße 108, 10179 Berlin-Mitte, Tel. 27592527<br />

adb@lv-selbsthilfe-berlin.de | www.diskriminierung-berlin.de<br />

Grad der <strong>Behinderung</strong>, Merkzeichen<br />

Rente, Reha, Unfall, Teilhabe<br />

Kranken- und Pflegeversicherung<br />

Arbeitsrecht, Kündigungsschutz<br />

Widerspruch, Klage, Berufung<br />

FACHANWALT FÜR SOZIALRECHT<br />

FACHANWALT FÜR ARBEITSRECHT<br />

Janusz-Korczak-Str. 8 · 12627 Berlin · Zugang behindertengerecht<br />

U-Bhf. Hellersdorf (U5) · Tram M6, 18 · Bus 195, X54 · Parkhaus<br />

Tel. 030 97 99 25 10<br />

www.meinhardt.eu<br />

<strong>Berliner</strong> Krisendienst<br />

Region Südost: Treptow · Köpenick · Neukölln<br />

Wege aus der Krise.<br />

• professionelle Beratung <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> in<br />

psychischen Krisen und seelischen Notlagen<br />

• kostenlos und anonym, ohne Anmeldung<br />

• Hausbesuche in dringenden Fällen<br />

• Arzt/Ärztin in Rufbereitschaft<br />

Tgl. 16-24 Uhr können Sie uns <strong>für</strong> ein<br />

persönl. Beratungsgespräch aufsuchen.<br />

Treptow-Köpenick: Tel. 3906380<br />

Spreestraße 6, 12439 Berlin<br />

Neukölln: Tel. 3906390<br />

Karl-Marx-Straße 23, 12043 Berlin<br />

Überregionaler Bereitschaftsdienst:<br />

www.berliner-krisendienst.de Tel. 3906300<br />

www.hilfelotse-berlin.de<br />

Die Datenbank Hilfelotse Berlin richtet sich<br />

an ältere und pflegebedürftige <strong>Menschen</strong><br />

und ihre Angehörigen. Sie enthält berlinweite<br />

Adressen rund um Pflege und Alter z. B. Pflegedienste,<br />

Beratungsstellen, Tagesstätten,<br />

Mittagstischanbieter, Hausnotrufanbieter,<br />

Mobilitätshilfedienste, Seniorenwohnanlagen,<br />

Pflegeheime, ambulante<br />

und stationäre Hospize.<br />

Tel. 47 53 17 19<br />

ALBATROS gemeinnützige Gesellschaft <strong>für</strong> soziale<br />

und gesundheitliche Dienstleistungen mbH<br />

<strong>Berliner</strong> Str. 14 · 13507 Berlin · Tel. 319831-0<br />

kontakt@albatrosggmbh.de · www.albatrosggmbh.de


74<br />

Beruf · Werkstätten · <strong>Inklusion</strong><br />

Werkstätten <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

→ siehe auch Kapitel „Berufliche Teilhabe“ auf den Seiten 38/39<br />

www.wfbm-berlin.de<br />

• BWB GmbH<br />

www.bwb-gmbh.de s. S. 88/89<br />

• Compass – Gesellschaft <strong>für</strong> Integration und<br />

Teilhabe mbH<br />

www.compassgmbh.de s. S. 83<br />

• Delphin-Werkstätten<br />

www.skf-berlin.de<br />

• faktura gGmbH<br />

www.faktura-berlin.de<br />

• FSD Lwerk Berlin Brandenburg gGmbH<br />

www.lwerk-berlin.de s. S. 80<br />

• Hoffnungstaler Werkstätten<br />

www.hoffnungstaler-werkstätten.de<br />

3. USS<br />

• Integral e. V. – Anerkannte Werkstatt<br />

<strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

www.integral-berlin.de s. S. 74<br />

• Kaspar Hauser Stiftung<br />

www.kh-stiftung.de s. S. 90<br />

• LebensWerkGemeinschaft gGmbH<br />

www.lebenswerkgemeinschaft.de s. S. 84<br />

• LWB – Lichtenberger Werkstätten gGmbH<br />

www.lwb.berlin s. S. 77<br />

• Mosaik-Werkstätten<br />

<strong>für</strong> Behinderte gGmbH<br />

www.mosaik-berlin.de s. S. 81<br />

• nbw Nordberliner<br />

Werkgemeinschaft gGmbH<br />

www.nbw.de<br />

• Nordbahn gGmbH<br />

www.nordbahn-ggmbh.de<br />

• Oberlin Werkstätten s. S. 91<br />

www.oberlin-werkstaetten.de<br />

• SPEKTRUM NetzWerk<br />

www.spektrum-netzwerk.de<br />

• Stephanus-Werkstätten Berlin gGmbH<br />

www.stephanus.org s. S. 75<br />

• USE – Union Sozialer Einrichtungen gGmbH<br />

www.u-s-e.org s. S. 78/79<br />

• VfJ Werkstätten GmbH<br />

www.vfj-werkstätten.de s. S. 82<br />

• VIA Blumenfisch gGmbH<br />

www.blumenfisch-berlin.de s. S. 85<br />

• WERGO GmbH<br />

www.wib-verbund.de<br />

USS = Umschlagseite<br />

Infotag der Werkstätten<br />

Am 19. 11. 2024 findet der traditionelle Infotag der<br />

Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten <strong>für</strong> behinderte<br />

<strong>Menschen</strong> Berlin e.V. (LAG WfbM Berlin) statt.<br />

Unter dem Motto „Einfach gute Arbeit – Teilhabe <strong>für</strong><br />

Alle“ dreht sich von 9-16 Uhr im Kongress-Zentrum<br />

Hotel Estrel Berlin (Sonnenallee 225, 12057 Berlin)<br />

alles rund um Arbeit und Bildung <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

Einschränkungen, Fachkräfte und Angehörige. Dabei<br />

präsentieren die 16 <strong>Berliner</strong> Werkstätten <strong>für</strong> behinderte<br />

<strong>Menschen</strong> ihre vielfältigen Arbeitsfelder und<br />

Bildungsansätze. www.wfbm-berlin.de<br />

Wie Firma – nur anders! Die Werkstatt der Möglichkeiten bietet<br />

Arbeits- und Berufsbildungsplätze z. B. in der Grünflächenpflege,<br />

im Malerbetrieb, Fahrrad- und Holzwerkstatt, in der Konfektionierung<br />

und Verpackung, Druck- und Kopierservice, Aktenvernichtung<br />

und Metallwerkstatt, Bistro und Hauswirtschaft. Als<br />

Dienstleister im Kundenauftrag werden Auftragsarbeiten und<br />

vieles mehr in hoher Qualität realisiert. Überzeugen Sie sich<br />

von unserer Angebotspalette. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!<br />

Anerkannte Werkstatt<br />

<strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />

Hermann-Blankenstein-Str. 49<br />

10249 Berlin · Tel. 030 417213-13<br />

werkstatt@integral-berlin.de<br />

www.integral-berlin.de


75<br />

„Hier finde ich<br />

genau meinen<br />

Berufs-Weg.“<br />

Berufliche Bildung und Arbeit bei Stephanus<br />

Bei Stephanus gehen Sie Ihren Berufs-Weg. Im Berufs-Bildungs-Bereich<br />

bereiten Sie sich auf das Arbeits-Leben vor: Mit Arbeits-Möglichkeiten in<br />

mehr als 20 verschiedenen Arbeits-Bereichen der Werkstatt oder auf dem<br />

allgemeinen Arbeits-Markt.<br />

Was können wir <strong>für</strong> Sie tun?<br />

Kontakt<br />

Berlin Mitte-Nord: Tel. 030 96 27 66 14 • stephan.schaaf@stephanus.org<br />

• Betriebsstätte Nachtalbenweg • Betriebsstätte Albertinenstraße<br />

Berlin Süd-Ost: Mobil 0151 18 82 06 75 • vera.radtke@stephanus.org<br />

• Betriebsstätte Grenzbergeweg • Betriebsstätte Wilhelminenhof<br />

• Betriebsstätte Rüdersdorf<br />

Berlin West: Tel. 030 36 99 68 17 0 • annegret.kleideiter@stephanus.org<br />

• Betriebsstätte Wilhelmstraße • Betriebsstätte Schönwalder Allee<br />

www.stephanus.org/werkstaetten


76<br />

Beruf · Werkstätten · <strong>Inklusion</strong><br />

Berufsvorbereitung <strong>mit</strong> Ausprobieren: Was passt zu mir – wozu passe ich?<br />

Hilfe auf dem Weg zum geeigneten Beruf<br />

Schule beendet – und jetzt? Nur wenige wissen<br />

sofort, welchen Beruf sie ergreifen möchten.<br />

Oft muss man sich erst einmal ausprobieren,<br />

um festzustellen, welcher Weg der richtige ist.<br />

Jungen <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> besonderem Förderbedarf<br />

oder einer <strong>Behinderung</strong> bietet das Annedore-Leber-Berufsbildungswerk<br />

deshalb verschiedene<br />

Möglichkeiten an, Berufe näher kennenzulernen<br />

und sich auf eine Ausbildung vorzubereiten.<br />

Einmonatige Arbeitserprobung: Wer nach der<br />

Schulzeit schon einen konkreten Berufswunsch<br />

hat, aber nicht weiß, ob dieser Traumberuf wirklich<br />

zu ihm/ihr passt, kann hier die Aufgaben kennenlernen<br />

und typische Tätigkeiten ausprobieren.<br />

Dreimonatige Eignungsabklärung: Programmieren,<br />

Handwerk oder Gäste bedienen oder …?<br />

Wer noch unsicher ist, welcher Beruf der richtige<br />

ist, bekommt hier einen Überblick über verschie-<br />

dene Berufe. Anschließend werden ausgewählte<br />

Berufsfelder praktisch erprobt.<br />

Ein Jahr Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme<br />

(BvB): Noch keine Idee <strong>für</strong> den Berufsstart?<br />

Manchmal braucht man „Starthilfe“, um eine<br />

Ausbildung beginnen zu können. In der BvB lernen<br />

junge Erwachsene verschiedene Berufe kennen<br />

und werden auf eine Ausbildung vorbereitet.<br />

Parallel dazu besuchen sie die Berufsschule.<br />

Seit 1979 bildet das Berufsbildungswerk ALBBW,<br />

das überwiegend durch die Bundesagentur<br />

<strong>für</strong> Arbeit finanziert wird, junge <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong>en und besonderem Förderbedarf<br />

aus. Mehr als 40 Berufe werden angeboten – von<br />

Ä wie Änderungsschneider*in bis Z wie Zerspanungsmechaniker*in.<br />

Ärztliche Betreuung,<br />

psychologische Beratung oder Förderunterricht<br />

gehören zu den begleitenden Hilfen.


77<br />

Ausgelagerte Arbeit<br />

Aktenvernichtung/Elektrorecycling<br />

Digitale Archivierung<br />

Faltbootreparatur und -nachfertigung<br />

Gartenbau- und Landschaftspflege<br />

Haushandwerk/Holzbearbeitung<br />

Industrielle Montage<br />

Küche/Kantine/Catering<br />

Kunsthandwerk<br />

Medien und Kommunikation<br />

Servicegruppe IPRZ<br />

Sortieren/Verpacken/Montage<br />

Wäscherei<br />

EIN ORT MIT VIELEN BERUFLICHEN MÖGLICHKEITEN...<br />

Die LWB - Lichtenberger Werkstätten gemeinnützige GmbH ist eine anerkannte Werkstatt <strong>für</strong><br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en und bietet individuelle und vielfältige Angebote zur Teilhabe.<br />

Da<strong>mit</strong> jeder den Platz findet, der zu ihm passt, beraten, begleiten und fördern wir die <strong>Menschen</strong> auf<br />

Augenhöhe und bieten in den 15 Produktions- und Dienstleistungsabteilungen vielfältige<br />

Möglichkeiten sich auszuprobieren.<br />

Dabei steht <strong>für</strong> uns immer das Wohlbefinden der <strong>Menschen</strong> im Mittelpunkt.<br />

Besuchen Sie uns!<br />

LWB - Lichtenberger Werkstätten gemeinnützige GmbH<br />

Bornitzstraße 63/65 10365 Berlin<br />

Tel.: 030 55779320 E-Mail: lwb@lwb.berlin<br />

www.lwb.berlin


78<br />

Beruf · Werkstätten · <strong>Inklusion</strong><br />

Du<br />

möchtest<br />

(wieder)<br />

arbeiten?<br />

Du brauchst aber Unterstützung,<br />

weil du aus dem Tritt geraten bist?<br />

P<br />

a<br />

a<br />

T<br />

Dann komm zur USE!


Den eigenen Weg finden<br />

Für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> einer psychischen Beeinträchtigung<br />

verläuft das Berufsleben selten gradlinig. Oft<br />

ist es durch Höhen und Tiefen geprägt. Darauf hat<br />

sich die USE gGmbH spezialisiert. Mit seinen Angeboten<br />

schafft das Sozialunternehmen einen Rahmen,<br />

in dem <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> einer psychischen Erkrankung<br />

gut arbeiten und am gesellschaftlichen Leben teilhaben<br />

können. Angepasst an die jeweilige Lebenssituation<br />

bietet die USE Unterstützung bei ersten, zarten<br />

Schritten Richtung Arbeitswelt bis hin zur Sicherung<br />

eines bestehenden Arbeitsverhältnisses.​<br />

Mit seinen modularen Angeboten unterstützt der Beschäftigungs-<br />

und Förderbereich die <strong>Menschen</strong>, deren<br />

Leistungsfähigkeit (noch) zu schwach <strong>für</strong> die Werkstatt<br />

ist. Sie lernen hier, dem Tag eine Struktur zu geben –<br />

durch lebenspraktische Trainings wie Verkehrs-, Einkaufs-<br />

und Kochtraining. Auch Grundvoraussetzungen<br />

wie Ausdauer und Konzentration werden geschult.<br />

In der Werkstatt finden die <strong>Menschen</strong> einen Platz, die<br />

aufgrund ihre <strong>Behinderung</strong> (noch) nicht auf dem allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt tätig sein können. Mit über<br />

30 Berufsfeldern von Handwerk über Mediengestaltung<br />

bis hin zur Tierpflege bietet die USE ein großes<br />

Spektrum zum (Wieder-)Einstieg. Denn gerade wenn<br />

jemand in seinem Job krank geworden ist, kann eine<br />

Neuorientierung in einem ganz anderen beruflichen<br />

Umfeld hilfreich sein. Für alle Bereiche gilt: Nicht der<br />

Mensch muss sich an der Arbeit orientieren, sondern<br />

die Arbeit wird an den aktuellen Bedürfnissen des Beschäftigten<br />

ausgerichtet. Das ver<strong>mit</strong>telt besonders<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> einer psychischen Erkrankung die nötige<br />

Sicherheit sich zu entwickeln.<br />

Die <strong>Menschen</strong>, die sich in der Werkstatt so weit<br />

stabilisieren, dass sie wieder auf den allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt möchten, unterstützt das<br />

Übergangsmanagement. Es ver<strong>mit</strong>telt Praktika<br />

und ebnet den Weg in ein sozialversicherungspflichtiges<br />

Arbeitsverhältnis.<br />

Mit der Unterstützen Beschäftigung begleitet die<br />

USE <strong>Menschen</strong>, die sich aufgrund ihrer <strong>Behinderung</strong><br />

oder einer psychischen Erkrankung beruflich<br />

neu orientieren müssen. Nach dem Motto<br />

„Erst platzieren, dann qualifizieren“ gehen die<br />

Teilnehmenden direkt in ein Praktikum auf dem<br />

allgemeinen Arbeitsmarkt, in dem sie von Job-<br />

Coaches eng begleitet und bei positiver Entwicklung<br />

auf einen Arbeitsplatz ver<strong>mit</strong>telt werden.<br />

Berufstätige <strong>mit</strong> einer Schwerbehinderung (bzw.<br />

diesen Personen Gleichgestellte) unterstützt der<br />

Integrationsfachdienst Mitte. Nach einer längeren,<br />

gesundheitsbedingten Auszeit, wie zum Beispiel<br />

einem Burnout, berät er sowohl den Arbeitnehmer<br />

als auch den Arbeitgeber, um einen individuell<br />

passenden und dauerhaften Wiedereinstieg<br />

zu ermöglichen.<br />

Je nach individueller Situation ist ein Wechsel<br />

zwischen den einzelnen Angeboten möglich: Für<br />

diejenigen, die einen nächsten Schritt wagen<br />

wollen, aber auch <strong>für</strong> diejenigen, die die aktuellen<br />

Leistungsanforderungen nicht mehr schaffen,<br />

gibt es eine Perspektive innerhalb der USE.<br />

Weitere Infos: www.u-s-e.org<br />

79<br />

Probiere dich in einem von über 30 Berufsfeldern<br />

an sieben Standorten in Berlin und Brandenburg<br />

aus: z.B. Bootsbau, Gastronomie, Siebdruck,<br />

Tierpflege …<br />

www.u-s-e.org<br />

030 49 77 84 444<br />

union_sozialer_einrichtungen


80<br />

Beruf · Werkstätten · <strong>Inklusion</strong><br />

Ausbildung <strong>für</strong> alle:<br />

Wie das Budget <strong>für</strong> Ausbildung Chancen schafft<br />

Für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> ist es oft schwer,<br />

einen Ausbildungsplatz zu finden. In vielen Unternehmen<br />

gibt es immer noch Vorbehalte – sei<br />

es aus der Sorge vor erhöhtem Aufwand oder<br />

weil den <strong>Menschen</strong> weniger zugetraut wird. Doch<br />

zahlreiche Praxisbeispiele beweisen das Gegenteil:<br />

Engagierte Auszubildende entgehen den<br />

Unternehmen, die diese Chance nicht ergreifen.<br />

Claudia Beuße kann von vielen Erfolgsgeschichten<br />

berichten. Sie arbeitet als Azubi-Coach im<br />

Mosaik-Unternehmensverbund und betreut derzeit<br />

15 Auszubildende. Vier von ihnen absolvieren<br />

ihre Ausbildung <strong>mit</strong>hilfe des „Budgets <strong>für</strong> Ausbildung“.<br />

Eine dieser Erfolgsgeschichten ist die<br />

von Michael. Der 35-Jährige war sechs Jahre in<br />

der Mosaik-Berlin gGmbH tätig, einer Werkstatt<br />

<strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>. Zunächst arbeitete<br />

er in der Küche, bevor er in den Lager- und<br />

Versandbereich wechselte. Dort entdeckte er<br />

seine Leidenschaft <strong>für</strong> logistische Abläufe, und<br />

der Wunsch nach einer Berufsausbildung wuchs.<br />

Mit Unterstützung von Claudia Beuße sammelte<br />

er auf einem Außenarbeitsplatz erste Erfahrungen<br />

auf dem regulären Arbeitsmarkt. Schließlich<br />

fand sie ein Logistikunternehmen, das Michael<br />

<strong>mit</strong> dem „Budget <strong>für</strong> Ausbildung“ zum Fachlageristen<br />

ausbildete.<br />

Im Sommer 2023 schloss Michael seine Ausbildung<br />

erfolgreich ab und holte gleichzeitig seinen<br />

Mittleren Schulabschluss nach. Heute ist er<br />

als festangestellter Fachlagerist in einem großen<br />

Unternehmen tätig. Sein Werdegang zeigt<br />

eindrucksvoll, wie das „Budget <strong>für</strong> Ausbildung“<br />

neue Perspektiven eröffnen kann.<br />

Ermöglicht wurde dieser Erfolg durch die Änderung<br />

des Teilhabestärkungsgesetzes im Jahr 2022. Vorher<br />

waren <strong>Menschen</strong>, die in Werkstätten arbeiteten, von<br />

der Förderung ausgeschlossen. Seither können auch<br />

sie von den Vorteilen des „Budgets <strong>für</strong> Ausbildung“<br />

profitieren: Der Ausbildungsbetrieb erhält einen<br />

Lohnkostenzuschuss, und den Auszubildenden wird<br />

eine pädagogische Unterstützung finanziert – zum<br />

Beispiel durch einen Azubi-Coach.<br />

Mosaik stellt insgesamt vier Coaches, die <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> auf ihrem Weg in den<br />

allgemeinen Arbeitsmarkt begleiten. Ihre Aufgaben<br />

reichen von der Unternehmensakquise und<br />

Antragstellung über organisatorische Aufgaben<br />

bis hin zur Betreuung am Arbeitsplatz, Nachhilfe<br />

und regelmäßigen Betriebsbesuchen. So leisten<br />

sie einen wichtigen Beitrag dazu, dass <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> beruflich durchstarten können.<br />

Alexandra Lange,<br />

Mosaik-Unternehmensverbund<br />

→ siehe auch Kapitel „Berufliche Teilhabe“<br />

› IHR PARTNER FÜR ARBEIT<br />

UND BERUFLICHE BILDUNG<br />

Vielfältige Bildungs-, Arbeits- und Beschäftigungsangebote in 26 Berufsfeldern<br />

erwarten Sie an unseren Standorten in Berlin und Brandenburg.<br />

Weitere Infos finden Sie auf www.lwerk-berlin.de<br />

FSD Lwerk Berlin Brandenburg gGmbH<br />

Anerkannte Werkstatt <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Beeinträchtigung<br />

Tel.: 030.76 69 06 0 | E-Mail: lankwitz@lwnet.de


DU HAST UNS<br />

GERADE NOCH<br />

GEFEHLT!<br />

Wir bilden aus in<br />

Gastronomie, Handwerk<br />

und Dienstleistungsberufen.<br />

MOSAIK<br />

AUSBILDUNG<br />

FÜR MENSCHEN<br />

MIT UND OHNE<br />

BEHINDERUNG<br />

- Maler/-in und Lackierer/-in<br />

- Bodenleger/-in<br />

- Gebäudereiniger/-in<br />

- Fachpraktiker/-in im Gebäudeservice<br />

- Hauswirtschafter/-in<br />

- Fachpraktiker/-in Hauswirtschaft<br />

- Kaufmann/-frau <strong>für</strong> Büromanagement<br />

- Restaurantfachmann/-frau<br />

-Koch/Köchin<br />

- Fachkraft im Gastgewerbe (Schwerpunkt Küche)<br />

- Fachkraft im Gastgewerbe (Schwerpunkt Service)<br />

- Fachpraktiker/-in Küche<br />

- Fachpraktiker/-in Gastronomie<br />

www.mosaik-berlin.de/ausbildung<br />

JEDER IST EIN TEIL DES GANZEN.<br />

MOSAIK-UNTERNEHMENSVERBUND<br />

BESCHÄFTIGUNGS- UND FÖRDERBEREICH | WERKSTATT<br />

INKLUSIONSUNTERNEHMEN | WOHNEN<br />

ÜBER 30 STANDORTE IM STADTGEBIET


82<br />

Beruf · Werkstätten · <strong>Inklusion</strong><br />

Am 10. Oktober 2024 war wieder „Schichtwechsel“<br />

Aktionstag hilft, Vorurteile abzubauen<br />

Am 10. Oktober 2024 luden Werkstätten <strong>für</strong> behinderte<br />

<strong>Menschen</strong> aus ganz Deutschland zum<br />

sechsten bundesweiten Aktionstag „Schichtwechsel“<br />

ein. Beschäftigte aus Werkstätten und<br />

Mitarbeitende aus Unternehmen des allgemeinen<br />

Arbeitsmarktes tauschten <strong>für</strong> einen Tag ihre<br />

Arbeitsplätze, lernten sich persönlich und so gemeinsam<br />

neue Perspektiven kennen. Mit mehr als<br />

250 Werkstätten hatten bereits Ende August 2024<br />

so viele Einrichtungen wie noch nie zuvor ihre Teilnahme<br />

zugesagt.<br />

„In den vergangenen Monaten sind demokratiefeindliche<br />

und populistische Stimmen immer lauter<br />

geworden. Mit dem Aktionstag stellen wir uns<br />

dem gemeinsam entgegen“, sagte Martin Berg,<br />

Vorstandsvorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

Werkstätten <strong>für</strong> behinderte <strong>Menschen</strong> (BAG<br />

WfbM). Dass sich so viele Werkstätten wie nie zuvor<br />

<strong>für</strong> den Aktionstag angemeldet hätten, zeige:<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en sind ein fester Teil<br />

unserer Gesellschaft. Die Arbeitswelt, aber auch<br />

die Gesellschaft insgesamt würden von Vielfalt<br />

und neuen Perspektiven profitieren. Der Verband<br />

koordiniert den Aktionstag auf Bundesebene. Entwickelt<br />

wurde er von den 16 <strong>Berliner</strong> Werkstätten<br />

und der Landesarbeitsgemeinschaft Werkstätten<br />

<strong>für</strong> behinderte <strong>Menschen</strong> Berlin. In der breiten<br />

Öffentlichkeit gibt es noch immer viele Klischees<br />

und Vorurteile über die Werkstätten und die <strong>Menschen</strong>,<br />

die dort arbeiten. Gleichzeitig wissen nur<br />

wenige, welche Leistungen von und in Werkstätten<br />

tatsächlich erbracht werden. Der Aktionstag sorgt<br />

<strong>für</strong> viele inklusive Begegnungen.<br />

www.bagwfbm.de/page/schichtwechsel<br />

www.schichtwechsel-berlin.de<br />

Berufliche Bildung und Arbeit<br />

aus einer Hand<br />

» attraktive Bildungs- und Arbeitsangebote<br />

» arbeitsbegleitende Fort- und Weiterbildungskurse<br />

» Informationen und Beratung zum Budget <strong>für</strong> Arbeit und Budget <strong>für</strong> Ausbildung<br />

» betriebsintegrierte Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

www.vfj-werkstätten.de<br />

Neugierig geworden?<br />

Tel.: (030) 220 464-646<br />

constanze.meyer@vfj-werkstaetten.de<br />

Grenzallee 53 · 12057 Berlin


83<br />

Erster anderer<br />

Leistungsanbieter Berlins<br />

Wir bieten individuell zugeschnittene Arbeits- und Bildungsangebote<br />

in folgenden Bereichen:<br />

Bürokommunikation Fahrradwerkstatt Hauswirtschaft Mediengestaltung<br />

Malerei Montage Textilgestaltung<br />

Compass im Haus Fahrradwerkstatt Montage und Versand<br />

Ein Haus <strong>für</strong> alle<br />

Seit dem 1. Januar 2023 setzt die Compass GmbH - Gesellschaft <strong>für</strong> Integration und<br />

Teilhabe, im Auftrag des <strong>Berliner</strong> Senats, als erster Anbieter den sogenannten anderer<br />

Leistungsanbieter (aLA) um. Da<strong>mit</strong> stärkt der ehemalige Werkstattanbieter die Integration<br />

von <strong>Menschen</strong> in den ersten Arbeitsmarkt, <strong>für</strong> mehr Teilhabe und eine integrativere<br />

Arbeitswelt. Jeder Mensch bekommt bei Compass die Möglichkeit, in individuellen Schritten,<br />

durch Berufsbildung und Förderung der eigenen Fähigkeiten, eine Tätigkeit aufzunehmen.<br />

Dazu stehen unterschied liche Fachbereiche zur Auswahl. Besonders hervorzuheben ist<br />

die Kooperation zwischen dem Fachbereich Hauswirtschaft <strong>mit</strong> einem renommierten Hotel<br />

in Berlin. Neben dem anderen Leistungsanbieter beherbergt das Backsteinhaus in der<br />

Nordbahnstraße 17 in Berlin-Wedding weitere soziale Projekte.<br />

Mobidat bietet eine Online-Datenbank <strong>mit</strong> Informationen zur Zugänglichkeit öffentlicher<br />

Einrichtungen in Berlin sowie Beratung in den Bereichen Bauen, Wohnen und Tourismus;<br />

Sensibilisierung im Umgang <strong>mit</strong> mobilitätseingeschränkten <strong>Menschen</strong> und Zuarbeit<br />

zur Vergabe des Signets „Berlin Barrierefrei". www.mobidat.net<br />

Der Träger Prenzlkomm bietet eine Holz- und Restaurationswerkstatt<br />

als Zuverdienst an. www.prenzlkomm.de<br />

Das „<strong>Berliner</strong> Jobcoaching“ der Pegasus GmbH <strong>für</strong> soziale/gesundheitliche Innovation,<br />

gefördert durch die Senatsverwaltung Berlin, bietet Ihnen die Möglichkeit, neue<br />

Beschäftigungsperspektiven zu finden und begleitet Sie auf dem Weg dorthin.<br />

Die Beratung ist kostenlos und vornehmlich <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> in geförderter Beschäftigung.<br />

www.berliner-jobcoaching-unternehmen.de<br />

Die Compass Gesellschaft <strong>für</strong> Integration und Teilhabe wird durch die Gesellschafter<br />

Albatros gGmbH und Prenzelkomm betrieben. Alle Informationen zu Compass finden<br />

Sie unter www.compassgmbh.de


84<br />

Beruf · Werkstätten · <strong>Inklusion</strong><br />

Wir bieten in unseren Werkstätten interessante, anspruchsvolle Berufsbildungs-, Arbeits-,<br />

Beschäftigungs- und Förderplätze, eine individuelle Begleitung und Beratung, besondere<br />

begleitende Angebote sowie eine wunderbare <strong>Menschen</strong>gemeinschaft, die etwas bewegen will.<br />

• Anzünderwerkstatt, Designwerkstatt<br />

• Problemlos Hausmeisterservice<br />

• Forstgruppe, Fahrradwerkstatt<br />

• Gärtnerei, Tischlerei<br />

• Montagewerkstatt<br />

• Kerzenmanufaktur<br />

• Küche, Hauswirtschaft, Geländepflege<br />

• Kunst-, Keramik-, Textilwerkstatt<br />

• Papierschöpferei, Papierwerkstatt<br />

LebensWerkGemeinschaft gGmbH Teltower Damm 269 | 14167 Berlin<br />

Tel. 030 / 84 78 83 – 300 | info-werkstatt@lwg.berlin | www.lebenswerkgemeinschaft.de<br />

Integrationsfachdienst Süd<br />

<strong>Inklusion</strong> in der<br />

Arbeitswelt ermöglichen<br />

Der IFD Süd bietet begleitende psychosoziale Hilfe<br />

im Berufs- und Arbeitsleben <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

(Schwer)behinderung und deren Arbeitgeber*innen<br />

<strong>mit</strong> Arbeitsorten in Neukölln, Steglitz-Zehlendorf,<br />

Tempelhof-Schöneberg und Treptow-Köpenick.<br />

Ziel der persönlichen Beratung ist es, Probleme im<br />

Arbeitsverhältnis zu klären oder zu bewältigen, um<br />

dieses zu erhalten oder neue berufliche Perspektiven<br />

zu ermöglichen. Unterstützung bei der Eingliederung<br />

ins Arbeitsleben und berufliche Begleitung<br />

ist <strong>für</strong> Rehabilitanden <strong>mit</strong> Beauftragung ihres Rehabilitationsträgers<br />

möglich.<br />

Der IFD Süd ist die Fachstelle <strong>für</strong> Autismus-Spektrum-Störungen.<br />

Die Unterstützung ist kos tenfrei<br />

und vertraulich.<br />

www.ifdsued.berlin<br />

<strong>Inklusion</strong>svereinbarung<br />

Informationen zur<br />

betrieblichen <strong>Inklusion</strong><br />

Die <strong>Inklusion</strong>svereinbarung soll die berufliche Integration<br />

und Teilhabe von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Schwerbehinderung<br />

durch verbindliche Zielvereinbarungen im<br />

Betrieb unterstützen, indem Arbeitgeber, Schwerbehindertenvertretung<br />

und Betriebs- beziehungsweise<br />

Personalräte gemeinsame Ziele vereinbaren. Alle<br />

Beteiligten können hier<strong>für</strong> die Initiative ergreifen.<br />

Diese Vereinbarung erleichtert die Zusammenarbeit<br />

im Betrieb und setzt positive Impulse <strong>für</strong> die<br />

Aufgaben der Personalverantwortlichen, aber auch<br />

<strong>für</strong> die der Schwerbehindertenvertretung und der<br />

Betriebs- beziehungsweise Personalräte.<br />

Ein Prozess wird in Gang gesetzt, von dem nicht nur<br />

die <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Schwerbehinderung profitieren,<br />

sondern das gesamte Unternehmen. Die <strong>Inklusion</strong>svereinbarung<br />

von der Stange gibt es nicht. Daher<br />

beschäftigt sich das ZB Info „<strong>Inklusion</strong>svereinbarung“<br />

<strong>mit</strong> den Chancen und Möglichkeiten der <strong>Inklusion</strong>.<br />

www.bih.de/integrationsaemter/medien-undpublikationen/publikationen<br />

Integrationsfachdienst Süd<br />

Tel. Sprechzeit: Mo-Do 9 - 17 Uhr, Fr 9 - 13 Uhr,<br />

Persönliche Beratung: Do 15-18 Uhr u.n.V.<br />

• Martin-Hoffmann-Str. 18, 12435 Berlin<br />

Tel. 6840946-0<br />

• Wexstraße 2, 10825 Berlin<br />

Tel. 848505-10<br />

Berufliche Begleitung von <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> (Schwer)behinderung<br />

Fachstelle <strong>für</strong> Autismus-Spektrum-Störungen<br />

im Auftrag des <strong>Inklusion</strong>samtes Berlin,<br />

kostenfrei und vertraulich<br />

info@ifdsued.berlin<br />

www.ifdsued.berlin<br />

Integrationsfachdienste<br />

im Auftrag des<br />

LAGeSo Berlin<br />

– <strong>Inklusion</strong>samt –


85<br />

Inklusiv bringt weiter<br />

Ob in der Gastronomie, Hotellerie, im Gartenoder<br />

Landschaftsbau, ob im Hand- oder<br />

Kunsthandwerk, im Einzelhandel oder Service:<br />

Wir bieten vielerlei Arbeitsmöglichkeiten <strong>für</strong><br />

die verschiedensten <strong>Menschen</strong>, in unseren<br />

<strong>Inklusion</strong>s- und in unseren Werkstattbetrieben.<br />

via-berlin.de


86<br />

Beruf · Werkstätten · <strong>Inklusion</strong><br />

#<strong>Inklusion</strong>StattAusgrenzung<br />

Für Schulgesundheitsfachkräfte<br />

15 Prozent der Kinder und Jugendlichen leben <strong>mit</strong><br />

chronischen körperlichen oder psychischen Erkrankungen.<br />

Sie benötigen häufig pflegerische oder<br />

medizinische Betreuung – auch in der Schule. Diese<br />

Unterstützung könnten Schulgesundheitsfachkräfte<br />

leisten. Sie würden das Lehrpersonal, Eltern und<br />

Kinder entlasten, die <strong>Inklusion</strong> von chronisch erkrankten<br />

oder Kindern <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> verbessern<br />

und die Gesundheitskompetenz an Schulen erhöhen.<br />

Doch medizinisch geschultes Fachpersonal wird<br />

im aktuellen Schulsystem nicht finanziert.<br />

Die Online-Kampagne #<strong>Inklusion</strong>StattAusgrenzung<br />

will mehr öffentliche Aufmerksamkeit auf den Bedarf<br />

von Schulgesundheitsfachkräften lenken. Sie<br />

wird organisiert von der Deutschen Diabetes Gesellschaft<br />

(DDG), diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe,<br />

der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Sozialpädiatrie und<br />

Jugendmedizin e. V., ACHSE e. V., Diabetes-Kids.de,<br />

dem Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland<br />

e. V. und der Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Kinderund<br />

Jugendmedizin.<br />

Werden Sie Teil unserer Schulgemeinschaft!<br />

Katholische Schule St. Hildegard<br />

Förderzentrum (Kl. 1-10)<br />

<strong>für</strong> Kinder und Jugendliche<br />

<strong>mit</strong> spezifischem Förderbedarf<br />

Malteserstr 171a, 12277 Berlin<br />

Tel. 030 755 12 17 0<br />

www.kssh-berlin.de<br />

www.schulen-erzbistumberlin.de<br />

Studieren trotz Handicap Präsenz- oder Fernstudium wählen?<br />

Viele <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> entscheiden sich <strong>für</strong> ein Studium und haben nach erfolgreichem Abschluss gute<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Doch oft benötigen sie länger <strong>für</strong> das Studium, wechseln öfter das Fach oder<br />

brechen das Studium ganz ab. Da<strong>für</strong> gibt es bauliche, strukturelle, kommunikative Gründe. Beim Nachweis einer<br />

<strong>Behinderung</strong> können häufig Nachteilsausgleiche in Anspruch genommen werden. Weitere Infos unter:<br />

www.studentenwerke.de/de/behinderung www.studieren-berufsbegleitend.de<br />

www.arbeitsagentur.de/bildung/studium/studieren-<strong>mit</strong>-behinderungen<br />

Hilfen zur Erziehung |Eingliederungshilfe | Familienunterstützende Dienste<br />

Wir leben Vielfalt,<br />

gestalten Teilhabe<br />

und erweitern Handlungsspielräume<br />

<strong>für</strong> Kinder und Jugendliche<br />

<strong>mit</strong> Beeinträchtigung.<br />

Wollen Sie mehr erfahren? Wir informieren Sie gern. www.tandembtl.de<br />

Kontakt: Melanie Weiland, Bereichsleiterin, E-Mail: melanie.weiland@tandembtl.de


Sie suchen <strong>für</strong> Ihre Einrichtung einen Caterer?<br />

• Als Partner des Projektes „Wo kommt<br />

Dein Essen her?“ wollen wir den Anteil<br />

regionaler und Bio-Produkte kontinuierlich<br />

erhöhen. Aktuell sind 80 Prozent unserer<br />

Waren Bio-Qualität.<br />

• <strong>Inklusion</strong> bedeutet <strong>für</strong> uns, dass <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> und ohne <strong>Behinderung</strong> selbstverständlich<br />

zusammen arbeiten. „Hand in Hand <strong>mit</strong><br />

Leidenschaft“ heißt unser Motto.<br />

• Gemeinsam <strong>mit</strong> der Schildkröte GmbH<br />

und der GREENs unli<strong>mit</strong>ed Berlin GmbH<br />

engagieren wir uns <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />

und Jugendliche <strong>mit</strong> Startschwierigkeiten im Beruf. Wir bilden junge <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> und ohne <strong>Behinderung</strong>en aus in den Berufen Koch/Köchin, Fachkraft Küche,<br />

Fachpraktiker*in Küche/Gastgewerbe aus.<br />

© Aktion Mensch<br />

Sie möchten, dass ihre Schüler/innen<br />

gesund und in Bio-Qualität ernährt werden?<br />

Dann sind wir als Hand.Fest gGmbH<br />

das Richtige <strong>für</strong> ihre Schule und KiTa.<br />

Mehr Infos auf handfest-berlin.de<br />

Wir sind Gewinner des<br />

<strong>Inklusion</strong>spreises 2021<br />

<strong>für</strong> vorbildliche<br />

inklusive Ausbildung.<br />

Hand.Fest gGmbH | Colditzstraße 34-36 | 12099 Berlin | Tel. 030 939566-0 | info@handfest-berlin.de


Berufliche Karriere<br />

<strong>für</strong> Persönlichkeiten<br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

38 BERUFSBILDER FÜR<br />

IHR WEITERKOMMEN<br />

• Allgemeine Elektromontage<br />

• Allgemeine Kunststoffmontage<br />

• Datenverarbeitung<br />

• Elektronik<br />

• Elektrotechnik<br />

• Garten- und Landschaftsbau<br />

• Garten- und Landschaftspflege<br />

• Gebäudeinstandhaltung<br />

• Gemüse- und Kräuteranbau<br />

• Grafik und Digitalisierung<br />

• Großküche<br />

• Haus- & Textilpflege<br />

• Hausmeisterservice<br />

• Holzbearbeitung<br />

• Hotellerie & Gastronomie<br />

• Kantine<br />

• Kfz-Aufbereitung<br />

(Porsche-Diesel-Manufaktur)<br />

• Kfz-Mechanik<br />

• Kosmetikverpackung &<br />

Konfektionierung<br />

• Kunststoffbearbeitung<br />

• Kunststoffgraviererei<br />

• Kunststoffspritzerei<br />

• Layout und Gestaltung<br />

• Lebens<strong>mit</strong>telverpackung &<br />

Konfektionierung<br />

• Mailing- und Kopierservice<br />

• Metallbearbeitung<br />

• Metallmontage<br />

• Möbelmontage- und Demontage<br />

• Möbelproduktion<br />

• Postverwaltung<br />

• Reparatur, Entrümpelungs- und<br />

Ausräumarbeiten<br />

• Servicehelfer/-in in Kindertagesstätten<br />

& Seniorenheimen<br />

• Spanabhebende Fertigung (CNC)<br />

• Veranstaltungsservice<br />

• Verpackung von<br />

Kleingütern & Textilien<br />

• Warenlagerung<br />

• Warentransport<br />

• Zylinderschlossmontage


Alle Infos kostenlos unter:<br />

0800 541 333 4


90<br />

Beruf · Werkstätten · <strong>Inklusion</strong><br />

An zwei BFB Standorten in Berlin-Friedrichshain haben bis zu 40 Teilnehmende<br />

den Raum, ihre Fähigkeiten zu zeigen und in einer sozialen Gemeinschaft<br />

den Alltag zu bewältigen. Die Gruppenkonstellationen sind so<br />

gewählt, dass sich ein positives und harmonisches Umfeld bildet, welches<br />

die Grundlage unserer täglichen Förderarbeit darstellt. Unsere Angebote<br />

und die Betreuung werden durch ein multiprofessionelles Team gewährleistet.<br />

Unsere wichtigsten Partner sind die Teilnehmenden des BFB.<br />

Unsere Mitarbeitenden begegnen unseren Teilnehmenden <strong>mit</strong> Geduld,<br />

Respekt und Optimismus und achten jede individuelle Lebensgeschichte,<br />

um durch Vertrauen die Basis <strong>für</strong> ein respektvolles Miteinander zu schaffen.<br />

Beschäftigungs- und Förderbereich<br />

(BFB)<br />

· Hermann-Blankenstein-Str. 49,<br />

10249 Berlin<br />

· Marchlewskistraße 25e, 10243 Berlin<br />

Tel. 030 41721370, bfb@integral-berlin.de<br />

www.integral-berlin.de<br />

<strong>Berliner</strong> Werkstattläden bieten viel Kreatives<br />

Kreatives, Nützliches und Bewährtes bieten zahlreiche<br />

Werkstattläden. In bester Handwerkstradition<br />

werden Ordner geklebt, Bürsten und<br />

Schmuck gefertigt, Lampenschirme geflochten<br />

oder stabiles Holzspielzeug gebaut. Hier geht es<br />

nicht um eine schnelle, industrielle Fertigung,<br />

sondern um eine sinnvolle Tätigkeit <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> und attraktive und vielfältige<br />

Produkte, die alle eine eigene Handschrift tragen.<br />

• Schönhauser Allee 175, 10119 Berlin<br />

Floristik: Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa 10-14 Uhr<br />

Design/Souvenirs: Mo-Fr 10-18, Sa 11-18 Uhr<br />

www.blumenfisch-berlin.de<br />

• Albertinenstr. 20/Parkstr. 19, 13086 Berlin<br />

Keramik: Mo-Do 8-11 und 13-15 Uhr, Fr 8-14 Uhr<br />

www.stephanus.org<br />

• Geneststr. 5, 10829 Berlin<br />

Blumenfisch-Store: Mo-Fr 9-17, Sa 10-17 Uhr<br />

Café: Mo-Fr 8-16 Uhr<br />

www.blumenfisch-store.de<br />

• Oranienstraße 26, 10999 Berlin<br />

DIM Ladencafé: Di-Sa 10-13 Uhr<br />

www.dim-berlin.de<br />

• Wotanstr. 18, 10365 Berlin<br />

Kunsthandwerk aus Filz, Papier, Textil<br />

Mo-Do 8-16 Uhr, Fr 8-12 Uhr<br />

www.lwb.berlin<br />

• Goltzstr. 19, 10781 Berlin<br />

Schmuck: Mo-Fr 10.30-17, Mi 10.30-14.15 Uhr<br />

www.lwerk-berlin.de<br />

• Ladiusstr. 19, 14165 Berlin<br />

Keramik, Kerzen, Textil-, Papier-, Holzkunst,<br />

Café: Mo-Fr 7-18, Sa 7-14, So 8-16 Uhr<br />

www.lebenswerkgemeinschaft.de<br />

• Erkstraße 1, 12043 Berlin<br />

Designprodukte: Di-Fr 11-17 Uhr<br />

www.lwerk-berlin.de<br />

• Nordbahnstr. 17, 13599 Berlin<br />

Werkstatt <strong>mit</strong> Verkauf: Mo-Fr 8-16 Uhr<br />

www.compassgmbh.de<br />

Arbeits-Möglichkeiten im Handwerk,<br />

Kunst-Handwerk und in der Dienstleistung<br />

> in unserer Werkstatt <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

Assistenzbedarf (WfbM)<br />

Berufliche und soziale Teilhabe-Angebote<br />

im Kiez > im BFB und in der > Tagestätte <strong>für</strong><br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> psychischen Beeinträchtigungen<br />

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen!<br />

Wohnen > Besondere Wohnform,<br />

Leben im Grünen und doch<br />

<strong>mit</strong>tendrin > Wohn-Gemeinschaften<br />

und Betreutes Einzelwohnen,<br />

selbstständig sein und eigene Ideen<br />

verwirklichen > KiezTreff <strong>für</strong> alle<br />

Kunst, Kultur, Nachbarschaft und Therapie<br />

in Pankow, Mitte (Wedding) und Reinickendorf<br />

Rolandstraße 18/19 · 13156 Berlin · T 030 47 49 05-0 · info@kh-stiftung.de · kh-stiftung.de · shop-khs.de


91<br />

Genießen Sie Ihre Auszeit im<br />

„Le Petit Café Oberlin“<br />

Bei Kuchen oder Eis, Herzhaftem<br />

und französischen Spezialitäten –<br />

alles aus eigener Herstellung können<br />

Besucher:innen entspannen.<br />

Jobs im Service<br />

Für <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Beeinträchtigungen gibt<br />

es in der hauseigenen Wäscherei und in<br />

unserem inklusiven Nachbarschafts-Café –<br />

„Le Petit Café Oberin“ – Jobs imService.<br />

LE PETIT CAFÉ<br />

Oberlin<br />

mehr Infos<br />

Lentzeallee 2–4 | 14195 Berlin-Schmargendorf


92<br />

Mobilität · barrierefrei Reisen<br />

EU-weit 87 Millionen <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

Wann kommt der Europäische Behindertenausweis?<br />

Am 24. April 2024 hat das Europäische Parlament<br />

in Straßburg dem Europäischen Behindertenausweis<br />

und dem neuen europäischen Parkausweis<br />

zugestimmt. Diese Ausweise sollen auch <strong>für</strong><br />

Drittstaatsangehörige gelten, die sich rechtmäßig<br />

in einem EU-Mitgliedstaat aufhalten.<br />

Das bedeutet, dass es <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> diesen Ausweisen<br />

künftig einfacher gemacht wird, spezielle<br />

Vorteile und Erleichterungen zu bekommen - unabhängig<br />

davon, in welchem europäischen Land<br />

sie sich gerade befinden. Sie können Zugang zu<br />

verschiedenen Dienstleistungen oder speziellen<br />

Angeboten in Bereichen wie Kultur, Freizeit,<br />

Verkehr und Sport, die <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />

vorgesehen sind, erhalten. Dazu<br />

gehören auch besondere Parkplätze oder vergünstigte<br />

Eintrittspreise. In punkto Reisen wird<br />

der neue EU-Behindertenausweis das Leben von<br />

EU-weit 87 Millionen <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

also spürbar erleichtern. Er ist <strong>für</strong> Aufenthalte<br />

von bis zu 3 Monaten vorgesehen. Zusätzlich<br />

zum Kartenformat wird es den Ausweis auch in<br />

digitaler Form geben.<br />

Wichtig: Der europaweit einheitliche Ausweis<br />

wird nicht die Regeln oder Prüfungen ändern,<br />

die in den einzelnen Ländern gelten, um den<br />

Behindertenstatus zu bestimmen. Jedes Land<br />

kann weiterhin seine eigenen Bescheinigungen<br />

oder Ausweise <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />

ausstellen. Der Europäische Ausweis wird also<br />

die nationalen Behindertenausweise ergänzen,<br />

die weiterhin von den nationalen Behörden auf<br />

der Grundlage ihrer eigenen Kriterien vergeben<br />

werden.<br />

Ab wann kann man diesen Ausweis bekommen<br />

und wo muss er beantragt werden?<br />

Leider wird es noch über drei Jahre dauern,<br />

bis <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en den neuen<br />

Ausweis in den Händen halten und dessen<br />

Vorteile nutzen können. Aktuell steht die finale<br />

Verabschiedung der Verordnung durch den Rat<br />

der EU-Mitgliedsstaaten noch aus. Danach haben<br />

die Mitgliedsstaaten dreieinhalb Jahre Zeit, die<br />

europäische Regelung in nationale Gesetze und<br />

Vorschriften zu übertragen, die da<strong>für</strong> zuständigen<br />

Stellen zu benennen und die Ausweise<br />

schließlich auszugeben.<br />

Auch wenn er noch etwas auf sich warten<br />

lässt - der neue EU-Behindertenausweis ist ein<br />

Meilenstein zur Förderung von <strong>Inklusion</strong> und<br />

Mobilität <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />

innerhalb der EU.<br />

Barrierefreier Fahrdienst<br />

Brunsbüttler Damm 128 · 13581 Berlin<br />

Tel. 030-922 14 541 · Fax 030-922 14 542<br />

Arzt- und Therapiefahrten<br />

Schul- und Kitafahrten I Reisen I Privatfahrten<br />

Arbeitsfahrten I Seniorenbeförderung<br />

www.rollmobil-berlin.de<br />

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behindertengerechte Mietwagen<br />

<strong>für</strong> Rollstuhlfahrer und Angehörige<br />

Vermietung an Selbstfahrer, Klasse B bzw. 3<br />

- PKW´s und Rollibusse<br />

- <strong>für</strong> maximal 4 Rollstühle<br />

- kein Umsteigen <strong>für</strong><br />

Rollifahrer notwendig<br />

- Rollibusse <strong>mit</strong> Hubbühne<br />

bis 360 kg Tragkraft<br />

13467 Berlin - <strong>mit</strong> unseren Mietwagen<br />

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Mobil 0163-913 41 00 - Sie entscheiden, wann<br />

www.rolli-in-motion.de und wohin es geht.


93<br />

BEI UNS SIND<br />

HAMBURG-ERLEBNISSE<br />

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Jetzt Hamburg<br />

ohne Grenzen<br />

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Ihr Atto Sport ist dabei!<br />

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0173 8924969<br />

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erlaubt die Mitnahme im<br />

Flugzeug und zu Wasser.<br />

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Zusammengeklappt ein Trolley<br />

– und ebenso auf Rollen ziehbar!<br />

Doppelt sicher!<br />

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Verlangsamung<br />

an Hängen<br />

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Entspannt fahren, ohne Gas<br />

zu geben.<br />

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Hoher Sicherheitsstandard auch<br />

beim Abstellen des E-Mobils<br />

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Der Gashebel lässt sich<br />

nach links versetzen.


94<br />

Mobilität · barrierefrei Reisen<br />

DIE EDAG<br />

ROLLSTUHL-LADEHILFE<br />

Produktion und Vertrieb durch:<br />

FFT Werkzeug + Karosserie GmbH<br />

Geschäftsbereich Rollstuhl-Ladehilfe<br />

Weinbergstraße 1, 99817 Eisenach<br />

So können Sie uns erreichen:<br />

Tel.: +49 171 5092504<br />

E-Mail: rollstuhl-ladehilfe@fft-wk.com<br />

www.edag-rollstuhl-ladehilfe.de<br />

Barrierefreies Strandbad Bötzsee<br />

Unser Strandbad am Bötzsee ist das einzige<br />

barrierefreie Strandbad der Märkischen S5-Region<br />

vor den Toren Berlins nahe dem S-Bahnhof<br />

Strausberg. Dank einer modernen Steg anlage <strong>mit</strong><br />

Lift können auch Rollstuhlfahrer relativ mühelos<br />

in dem rund vier Kilometer langen See baden.<br />

Das Strandbad, in dem auch der Familienpass<br />

Brandenburg gilt, bietet alles, was man zu einem<br />

gelungenen Badeausflug benötigt: Sehr<br />

gute Wasserqualität, 3-Meter-Sprungturm, Wasserrutsche,<br />

schöner Sandstrand, ausgedehnte<br />

Liegewiesen und Schatten spendende Bäume,<br />

einen Spiel- und Volleyballplatz, moderne Sanitäranlagen,<br />

Bootsverleih, ein ausreichendes<br />

Imbissangebot.<br />

• Strandbad Bötzsee<br />

Altlandsberger Chaussee<br />

15345 OT Eggersdorf<br />

Kontakt 03341 4149-222<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mitte Mai bis Mitte September<br />

www.doppeldorf.de/freizeit-und-touristik/


95


96<br />

Mobilität · barrierefrei Reisen<br />

Kultur zum Anfassen: Tastmodell der Nofretete<br />

Entdecken Sie eine Stadt, die <strong>für</strong> alle zugänglich ist<br />

Berlin barrierefrei erleben<br />

Entdecken Sie Berlin ohne Hindernisse und erleben Sie die<br />

Hauptstadt in ihrer ganzen Vielfalt! Berlin barrierefrei zu erkunden<br />

war noch nie so einfach. Unsere Webseite, www.visitberlin.de/<br />

barrierefrei, ist Ihre Quelle <strong>für</strong> alle Informationen, die Sie <strong>für</strong> einen<br />

barrierefreien Aufenthalt in Berlin benötigen.<br />

Berlin ist eine Stadt voller Geschichte, Kultur und aufregender<br />

Erlebnisse, und wir möchten sicherstellen, dass jeder die Möglichkeit<br />

hat, diese Schätze zu entdecken. Unsere Webseite bietet detaillierte<br />

Informationen zu barrierefrei geprüften Sehenswürdigkeiten, Unterkünften,<br />

Restaurants und Transportmöglichkeiten in Berlin. Erkunden<br />

Sie z. B. die faszinierenden Museen auf der Museumsinsel ohne<br />

sich Gedanken über Stufen oder Hindernisse machen zu müssen.<br />

Genießen Sie köstliche Gerichte in den barrierefreien Restaurants<br />

und Cafés der Stadt. Und entdecken Sie die berühmten <strong>Berliner</strong><br />

Wahrzeichen, wie das Brandenburger Tor und den <strong>Berliner</strong> Dom.<br />

Unsere Webseite bietet auch hilfreiche Tipps <strong>für</strong> barrierefreie<br />

Anreise und Fortbewegung in der Stadt. Erfahren Sie, wie Sie die<br />

öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>tel nutzen können, um bequem von einem<br />

Ort zum anderen zu gelangen, oder planen Sie einen barrierefreien<br />

Spaziergang entlang der Spreeuferpromenade. Entdecken Sie eine<br />

Stadt, die <strong>für</strong> alle zugänglich ist, und erleben Sie Berlin in seiner vollen<br />

Pracht. Berlin erwartet Sie – ohne Grenzen und voller Abenteuer!<br />

© Andi Weiland/gesellschaftsbilder.de<br />

<strong>Berliner</strong> Dom<br />

© visitBerlin/DagmarSchwelle<br />

KfZ-Umbauten<br />

Zuschüsse <strong>für</strong><br />

Behindertenfahrzeuge<br />

Für Behindertenfahrzeuge gibt<br />

es mehrere Kostenträger. Das<br />

<strong>Inklusion</strong>samt z. B. gewährt Förderungen,<br />

wenn Hilfsbedürftige<br />

das Fahrzeug zur Aufrechterhaltung<br />

oder Gründung ihrer<br />

beruflichen Tätigkeit benötigen.<br />

Die gemeinsame Anspruchsgrundlage<br />

bildet hier<strong>für</strong> die<br />

Kraftfahrzeughilfeverordnung<br />

(KfzHV). Sie umfasst Zuschüsse<br />

oder Darlehen zur Beschaffung<br />

eines Kraftfahrzeugs, <strong>für</strong><br />

behinderungsbedingte Zusatzausstattungen<br />

oder Umbauten<br />

(z. B. Einsteighilfen, per Hand<br />

bedienbare Pedalen, Lifte, spezielle<br />

Gurtsysteme, elektrische<br />

und hydraulische Gas-, Bremsund<br />

Lenksysteme) und <strong>für</strong> den<br />

Erwerb des Führerscheins. Die<br />

Höhe der Förderung richtet sich<br />

in der Regel nach dem Nettoeinkommen<br />

und dem Familienstand.<br />

Umgebaute Kfz sind<br />

auf die behinderten Nutzer zugelassen.<br />

Im Führerschein werden<br />

diese als notwendige Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

aufgeführt.<br />

www.autoanpassung.de<br />

www.adac.de<br />

Urlaub <strong>für</strong> Alle!<br />

Barrierefrei in Berlin unterwegs<br />

www.visitberlin.de/barrierefrei-berlin


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mobil Berlin<br />

Auto-Mobilität <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

Behinderten- und seniorengerechter<br />

Kfz-Umbau, angepasst nach Ihren<br />

individuellen Bedürfnissen, z. B.:<br />

Schwenk- und Drehsitze, Aufsteh- und<br />

Einstiegshilfen, Rollstuhlverladesysteme,<br />

Lenk- und Bremshilfen, Pedalveränderungen<br />

und vieles mehr.<br />

REHA mobil Berlin Medczinski GmbH - Fabrikstraße 8b - 16761 Hennigsdorf<br />

Tel.: 030 - 615 10 14 - E-Mail: mail@reha-mobil.de - www.reha-mobil.de<br />

97<br />

UNSER ANTRIEB:<br />

DEINE FREIHEIT.<br />

Unser beliebtes Allroundtalent in der<br />

neuen Generation: Der behindertengerechte<br />

PARAVAN-Umbau <strong>für</strong> den VW Caddy V<br />

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Selbstfahrer, Beifahrer oder Mitfahrer im<br />

Rollstuhl. Perfekt abgestimmt auf<br />

Deine persönlichen Bedürfnisse.<br />

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Süße Träume im ElsterPark: Das TraumHaus<br />

Das moderne barrierefreie TraumHaus bietet <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Beeinträchtigung die notwendige Bewegungsfreiheit,<br />

Sicherheit und Unabhängigkeit. Im Vorfeld ist<br />

man Ihnen bei der Planung von Betreuung, Pflege,<br />

Hilfs<strong>mit</strong>teln und Fahrdiensten behilflich.<br />

04916 Herzberg | Badstraße 29-30 | Tel. 03535 48300<br />

www.elsterpark-herzberg.de


98 Kultur · Begegnung<br />

Inklusiver Treffpunkt <strong>für</strong><br />

Freizeit – Bildung – Beratung<br />

www.villadonnersmarck.de<br />

Villa Donnersmarck<br />

Freizeit, Bildung, Beratung – barrierefrei<br />

Die Villa Donnersmarck ist der inklusive Treffpunkt <strong>für</strong> Freizeit,<br />

Bildung, Beratung. Die eigene Kreativität entdecken, neue Fähigkeiten<br />

erlernen, dem Leben frische Impulse geben – bei uns sind<br />

Sie in bester Gesellschaft. Die Barrierefreiheit des modernen Hauses<br />

hilft besonders <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Rollstuhl oder Rollator. Zweimal<br />

im Jahr erscheint ein buntes Programm <strong>mit</strong> Events und Kursangeboten.<br />

Bleiben Sie aktiv <strong>mit</strong> Rollstuhlsport und Sturz prävention,<br />

malen Sie Ihr Lieblingsbild oder gärtnern Sie entspannt an den<br />

Hochbeeten. Bei unseren regelmäßigen Gruppentreffen steht<br />

das Miteinander im Mittelpunkt, das gute Gefühl, zusammen<br />

Zeit zu verbringen.<br />

Mit Tagesfahrten und Ausflügen erleben Sie <strong>mit</strong> uns einen<br />

schönen Tapetenwechsel. Unsere Beraterin unterstützt Sie <strong>für</strong><br />

mehr Teilhabe im Leben, individuell und nach Peer Counseling-Methode.<br />

Wir haben auch Raum <strong>für</strong> Ihre Selbsthilfegruppe.<br />

In unseren großzügigen Gärten macht die Großstadt einmal Pause,<br />

idyllisch gelegen im Herzen von Zehlendorf, nur wenige Minuten<br />

vom S-Bahnhof. Unser Programm schicken wir Ihnen gern<br />

kostenlos nach Hause oder laden Sie es einfach online herunter.<br />

Besuchen Sie uns! Die Villa Donnersmarck ist ein Angebot der<br />

Fürst Donnersmarck-Stiftung.<br />

Das Integral Begegnungszentrum ist eine inklusive Freizeiteinrichtung<br />

<strong>mit</strong> dem Konzept der freien Wahlmöglichkeiten von<br />

Angeboten, Kursen, Veranstaltungen und Themen. Die Einrichtung<br />

ist barrierearm und <strong>für</strong> alle <strong>Menschen</strong> wochentags von 14-<br />

19 Uhr geöffnet. <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> verschiedenen <strong>Behinderung</strong>en<br />

finden hier einen öffentlichen Raum, in dem sie selbstbestimmt<br />

ihre Interessen und gesellschaftlichen Belange thematisieren,<br />

soziale und kommunikative Beziehungen aufbauen und <strong>mit</strong><br />

<strong>Menschen</strong> ohne <strong>Behinderung</strong> zusammentreffen können.<br />

Begegnungszentrum <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> und ohne <strong>Behinderung</strong>en (BGZ)<br />

Marchlewskistraße 25e · 10243 Berlin<br />

Tel. 030 2960968<br />

info@integral-bgz.de<br />

www.integral-berlin.de


99<br />

Deutsches Historisches Museum<br />

Inklusives Angebot<br />

Das Deutsche Historische Museum lädt <strong>mit</strong> barrierefreien<br />

Zugängen und Angeboten in seine<br />

inklusiv gestalteten Ausstellungen im Pei-Bau ein.<br />

Ausgewählte Texte sind in Leichter Sprache, Deutscher<br />

Gebärdensprache, Braille sowie Großschrift<br />

verfügbar. An interaktiven und multisensorischen<br />

Interventionen können Themen tastend, hörend<br />

oder sehend erkundet werden.<br />

Einmal im Monat finden inklusive Führungen <strong>mit</strong><br />

Objektbeschreibungen <strong>für</strong> Blinde und Sehbeeinträchtigte,<br />

<strong>mit</strong> Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache<br />

sowie in Einfacher Sprache statt.<br />

• Deutsches Historisches Museum<br />

Eingang: Pei-Bau, Hinter dem Gießhaus 3<br />

10117 Berlin www.dhm.de<br />

© Daniel Müller<br />

© Noshe<br />

© Pascal Rohe<br />

© Thomas Bruns<br />

Berlinische Galerie<br />

Moderne Kunst <strong>mit</strong> mehreren Sinnen entdecken<br />

Die Berlinische Galerie ist eines der jüngsten<br />

Museen der Hauptstadt und sammelt in Berlin<br />

entstandene Kunst von 1870 bis heute. Die Sammlung<br />

reicht von der Malerei der Kaiserzeit über<br />

den Expressionismus und die osteuropäische<br />

Avantgarde bis hin zur Architektur der Nachkriegsmoderne.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Kunst des<br />

geteilten Berlin und der wiedervereinten Metropole.<br />

Tastmodelle, Führungen in einfacher Sprache<br />

und Programme in Deutscher Gebärdensprache<br />

zeichnen das vielfältige Angebot des Museums<br />

aus, um <strong>mit</strong> der Kunst in einen lebendigen Dialog<br />

zu treten. So bietet sich Besucherinnen und Besuchern<br />

ein barrierefreier Zugang. Sie können die<br />

Ausstellungen <strong>mit</strong> mehreren Sinnen entdecken.<br />

• Berlinische Galerie – Landesmuseum <strong>für</strong><br />

Moderne Kunst, Fotografie und Architektur<br />

Alte Jakobstr. 124-128, 10969 Berlin<br />

Nähere Informationen zu Zugänglichkeit<br />

und dem barrierefreien Programm unter:<br />

www.berlinischegalerie.de/barrierefreiheit<br />

Zoo und Tierpark: Rollstuhl-Verleih kostenfrei & besondere Führungen<br />

Das ist ein toller Service von Zoo und Tierpark in Berlin: Per Mail kann unter info@zoo-berlin.de ein Rollstuhl<br />

reserviert werden und das sogar kostenfrei. Zu nennen sind der Besuchstag, die ungefähre Ankunftszeit<br />

sowie der Name. Beim Abholen muss nur ein Personalausweis gezeigt und ein Pfand hinterlegt werden.<br />

Ermöglicht wird der Verleih durch eine Kooperation der Zoologischen Garten Berlin AG <strong>mit</strong> der Dr. Recknagel<br />

Gesundheitsservice GmbH, die inzwischen insgesamt 13 Rollstühle zur Verfügung stellt.<br />

Vom Zoo werden auch Führungen <strong>mit</strong> Gebärdensprache angeboten sowie Sinnesführungen.


100<br />

Sport · Begegnung<br />

Bleiben Sie aktiv<br />

• individuelle Beratung zur<br />

Unterstützung Ihrer Aktivität<br />

•eine große Auswahl an<br />

Sportrollstühlen, maßgefertigten<br />

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Vereinbaren Sie jetzt einen Termin! Tel.: 030 - 688 364 933 • berlin@rehaform.de • www.rehaform.de oder hier scannen<br />

Sechs Paralympics-Medaillen <strong>für</strong> Berlin<br />

Gold-Elena schwamm zum Weltrekord<br />

Was <strong>für</strong> eine Kulisse, was <strong>für</strong> ein begeistertes<br />

Publikum, was <strong>für</strong> großartige Leistungen und<br />

Emotionen! Die Olympischen und Paralympischen<br />

Spiele in Paris 2024 werden lange in Erinnerung<br />

bleiben. 15 der 82 <strong>Berliner</strong> Athletinnen<br />

und Athleten haben in Paris Medaillen gewonnen<br />

– zwei mehr als vor drei Jahren in Tokio, sechs<br />

paralympische waren dabei.<br />

Herausragend war die Goldmedaille von Para-Schwimmerin<br />

Elena Semechin über 100 Meter<br />

Brust, wobei die sehbehinderte 30-Jährige <strong>mit</strong><br />

einer Zeit von 1:12,54 Minuten sogar zum Weltrekord<br />

schwamm. Die Athletin, die in Paris unter<br />

ihrem Mädchennamen Krawzow startete, trug<br />

bei der großen Schlussfeier die deutsche Fahne.<br />

Eine unglaubliche Geschichte: Nach ihrer ersten<br />

Goldmedaille vor drei Jahren in Tokio war bei<br />

der <strong>Berliner</strong>in ein Hirntumor entdeckt worden.<br />

Noch während der Chemotherapie kehrte sie<br />

ins Wasser zurück und arbeitete gemeinsam <strong>mit</strong><br />

ihrem Trainer und Ehemann Phillip Semechin am<br />

Comeback – <strong>mit</strong> Erfolg.<br />

Mit 82 Teilnehmenden in 19 olympischen und<br />

sechs paralympischen Sportarten war Berlin so<br />

gut vertreten wie lange nicht mehr. Von den elf<br />

paralympischen Aktiven brachten sogar sechs<br />

eine Medaille <strong>mit</strong> nach Berlin. Neben Schwimm-<br />

Gold waren das eine Silber-Medaille <strong>für</strong> Stephanie<br />

Grebe im Para Tischtennis (Frauen Doppel, WD<br />

14) und Bronze-Medaillen <strong>für</strong> Mira Jeanne Maack<br />

im Para Schwimmen (100 Meter Rücken, S8), Thomas<br />

Ulbricht & Robert Förstemann im Radsport<br />

(1.000 Meter Zeitfahren, B) und Felicia Laberer im<br />

Para Kanu (Kajak-Einer, 200 Meter, KL3).<br />

Offen <strong>für</strong> Alle<br />

Stadtteilzentrum<br />

NUSZ in der ufafabrik<br />

→ Bewegung & Entspannung<br />

→ Tanzen & Karate & Handarbeit<br />

→ Veranstaltungen & Feste<br />

→ Beratungen & Selbsthilfe<br />

→ Ehrenamt &<br />

Willkommenskultur<br />

Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum in der ufafabrik e. V.<br />

Viktoriastr. 13, 12105 Berlin, Tel. 75503-125/-122, treffpunkt@nusz.de<br />

Mehr Infos:<br />

www.nusz.de


101<br />

Cooperative Mensch<br />

Mittendrin<br />

Mittendrin – im Mittelpunkt der Mensch<br />

Seit über 60 Jahren engagieren wir uns als Trägerin da<strong>für</strong>, <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

<strong>Behinderung</strong> in ihrer gesellschaftlichen Teilhabe zu unterstützen.<br />

Unser vielseitiges Angebot ist den individuellen Bedürfnissen unserer<br />

Assistenznehmenden angepasst:<br />

• Besondere Wohnformen und Wohngemeinschaften<br />

• Betreutes Einzelwohnen<br />

• Intensivfördergruppe <strong>für</strong> Kinder <strong>mit</strong> hohem Hilfebedarf<br />

• Tagesförderstätten<br />

• Integrations-Kindertagesstätten<br />

• Kinder- und Jugendambulanzen / Sozialpädiatrische Zentren<br />

• MZEB Berlin-Süd<br />

• Beratungsstelle <strong>für</strong> Unterstützte Kommunikation<br />

• Bürgertreff „Gemeinsam im Kiez leben“<br />

WIR SUCHEN NEUE KOLLEGEN (M/W/D) !<br />

Weitere Auskünfte geben wir Ihnen gern in einem persönlichen Gespräch.<br />

Cooperative Mensch eG<br />

Kur<strong>für</strong>stenstraße 75, 10787 Berlin<br />

Telefon (030) 225 00 - 0<br />

post@co-mensch.de<br />

www.cooperative-mensch.de<br />

Spendenkonto:<br />

IBAN DE38 1002 0500 0003 3414 14<br />

BIC BFSWDE33BER


102<br />

Wohnen und Leben<br />

Besuch bei einer ökologisch und sozial orientierten Baugemeinschaft<br />

Mit inklusiver Wohnetage<br />

Ein ökologischer Bau in Holzständerbauweise,<br />

ein schöner grüner Hof, barrierefrei wie auch<br />

die Stockwerke zu erreichen, große Balkons,<br />

Terrassen und neben den privaten Eigentumsund<br />

Mietwohnungen vor allem eine Wohnetage<br />

<strong>für</strong> schwerkranke und behinderte <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> fünf Apartments um einen großzügigen<br />

Gemeinschaftswohnbereich: Das ist das 2012<br />

in Friedrichshain bezogene Projekt der Baugruppe<br />

Südwestsonne in Kooperation <strong>mit</strong><br />

dem Verein NIWoK e.V. (Netzwerk <strong>für</strong> <strong>Inklusion</strong>,<br />

Wohnen, Kultur).<br />

Die Netzwerkagentur GenerationenWohnen<br />

lud im Oktober 2024 zu einem Besuch bei<br />

der sozial engagierten Bauherrengruppe ein.<br />

Die Architektin Inka Drohn von arch.id, die zu<br />

den Initiatoren gehört und inzwischen hier<br />

wohnt und ihr Büro hat, lädt in den Gemein-<br />

schaftsraum im EG ein und führt auch durchs<br />

Haus. Sie erzählt von der gemischten 8-Personen-WG<br />

in der Cluster-Etage <strong>mit</strong> u.a. einer<br />

Mutter <strong>mit</strong> behindertem Kind, <strong>Menschen</strong> im<br />

Rollstuhl aus Afghanistan, einer Studentin <strong>mit</strong><br />

Glasknochenkrankheit, einer über 75-Jährigen,<br />

einem Ukrainer. Den Interessierten an Gemeinschaftsprojekten<br />

erklärt sie die Finanzierung:<br />

Ein Kredit der GLS Bank dank der Bürgschaften<br />

der einzelnen Mitglieder half, Crowdfunding <strong>für</strong><br />

das Cluster-Projekt <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Unterstützungsbedarf<br />

und ein Förderdarlehen der<br />

KfW-Bank. Sie empfiehlt Baugruppen-Interessenten,<br />

eine Genossenschaft zu gründen, dann<br />

brauche es ein Drittel weniger Kapital als bei<br />

einer Eigentumswohnung. Es lohne auch, nach<br />

Grundstücken <strong>mit</strong> Erbbaurecht zu suchen.<br />

(SN)<br />

SELBSTBESTIMMT LEBEN<br />

Eingliederungshilfe<br />

leben in eigener Wohnung oder<br />

Wohngemeinschaften ggf. <strong>mit</strong><br />

therapeutischem Ansatz<br />

Begleitung in Alltag und<br />

Elternschaft<br />

KiTa Märchenland<br />

Kinder unabhängig von<br />

Herkunft oder körperlichen und<br />

geistigen Fähigkeiten<br />

willkommen<br />

Kinder- und Jugendhilfe<br />

Wohngruppen<br />

familienanaloge Angebote<br />

betreutes Jugendwohnen<br />

Schul- u. Jugendsozialarbeit<br />

Projekte & Freizeit<br />

inklusive Begegnungsstätte<br />

verbindet<br />

Leistungsberechtigte und<br />

Nachbarschaft<br />

Alle Infos<br />

Möllendorffstr. 68 | 10367 Berlin | 030 97 18 29 6<br />

info@rbo-in<strong>mit</strong>ten.berlin | www.rbo-in<strong>mit</strong>ten.berlin


103<br />

RBO - WohnStätten<br />

gemeinnützige GmbH<br />

Ein Unternehmen der Stiftung<br />

Rehabiliationszentrum Berlin-Ost<br />

Geschäftsstelle:<br />

Allee der Kosmonauten 23 A<br />

10315 Berlin<br />

Tel.: 030 549963-23<br />

E-Mail: info@rbo.berlin<br />

www.rbo-wohnstaetten.berlin<br />

Wohnstätten:<br />

Allee der Kosmonauten<br />

Janusz Korczak<br />

Eisenacher Straße<br />

Moldaustraße<br />

Heimverbund<br />

(Grimnitzstr. / Wotanstr.)<br />

Schollene (in Sachsen-Anh.)<br />

RBO – Wohnen & Leben<br />

In den RBO-Wohnstätten leben Erwachsene <strong>mit</strong> geistiger Beeinträchtigung und einem<br />

komplexen Hilfebedarf. Unsere Fachkräfte stärken die Bewohner*innen in ihren sozialen<br />

Kompetenzen, so dass sie gut am gesellschaftlichen Alltag teilnehmen können.<br />

Neben der Wohnbegleitung arrangieren wir <strong>für</strong> unsere Bewohner*innen den Besuch<br />

von kulturellen Veranstaltungen sowie Reisen und fördern die sportliche Betätigung.<br />

Wir organisieren die Teilhabe am Arbeitsleben und an tagesstrukturierenden Projekten<br />

außerhalb der Wohnstätten wie dem trägereigenen Beschäftigungs- und<br />

Förderbereich (BFB).<br />

Unsere Wohnstätten ver<strong>mit</strong>teln eine freundliche und angenehme Atmosphäre,<br />

welche den Bewohner*innen das Gefühl von Geborgenheit gibt.<br />

Wohnplatz gesucht?<br />

Dann melden Sie sich bei uns – wir beraten Sie gern.<br />

Teilhabeberatung: Allee der Kosmonauten 23 A, 10315 Berlin, Tel. 030 549963-52<br />

BFB – Beschäftigungsund<br />

Förderbereich<br />

Tel. 030 549963-70<br />

Beschäftigungs- und Förderbereich (BFB)<br />

Das BFB ist ein Angebot <strong>für</strong> Erwachsene <strong>mit</strong> einer geistigen, körperlichen oder mehrfachen<br />

Beeinträchtigung, die es nicht schaffen, in einer Werkstatt <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Beeinträchtigungen<br />

zu arbeiten, oder ältere <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Beeinträchtigungen, die das Ruhestandsalter<br />

erreicht haben. In einer denkmalgeschützten Remise im Landschaftspark Herzberge bieten<br />

wir an, Dinge wieder oder neu zu lernen, da man sie noch nicht kann oder vergessen hat, z. B.<br />

Gebrauch der Hände: Basteln, Stecken, Kneten, Formen.<br />

Für sich selber zu sorgen: Tätigkeiten im Haushalt, Einkaufen, Schreiben und Rechnen.<br />

Kreatives Arbeiten: Bilder malen, Theater spielen, Musik machen, Tanzen.<br />

Bewegen und Entspannen: gemeinsam Sport treiben, Spazieren gehen, Ausruhen.<br />

Gemeinsame Mahlzeiten: Obst und Getränke sowie ein tägliches Mittagessen.<br />

Die Angebote finden in kleinen Gruppen statt. Ein multiprofessionelles Team – von<br />

der Kunsttherapeutin bis zum Sportlehrer – ermöglicht es uns, auf die besonderen<br />

Bedürfnisse und Interessen jedes Einzelnen unserer Besucher*innen einzugehen.<br />

Arbeiten bei der RBO<br />

Besuchen Sie unsere Internetseite und informieren<br />

Sie sich unter www.rbo-wohnstaetten.berlin<br />

WIR FREUEN UNS AUF:<br />

Heilerziehungspfleger*innen<br />

Heilpädagogen*innen<br />

Erzieher*innen<br />

Sozialpädagogen*innen<br />

Altenpfleger*innen<br />

Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger*innen<br />

Wohngruppenhelfer*innen<br />

FSJ/BFD und Praktikanten*innen<br />

und auch Quereinsteiger*innen.


104<br />

Wohnen und Leben<br />

Bastille – Gemeinsam sind wir stark e. V.<br />

Der Verein betreut seit 1998 <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>,<br />

begleitet sie zu mehr Selbstständigkeit<br />

und möchte ihnen eine Umgebung schaffen,<br />

in der sich jeder gut entwickeln kann.<br />

Wir haben drei Wohngemeinschaften in Friedrichshain,<br />

ein Begegnungscafé und eine Geschäftsstelle.<br />

Neben den Wohngemeinschaften<br />

bieten wir auch Betreuung im Betreuten Einzelwohnen<br />

an. Viele konnten wir schon in eine<br />

selbstständige Wohnung begleiten.<br />

Gemeinsam <strong>mit</strong> unseren Klienten haben wir auch<br />

zahlreiche Freizeitprojekte entwickelt. So gibt es<br />

jährlich Theateraufführungen und Fußballturniere,<br />

Reisen, eine Ernährungsgruppe, Gruppen zur<br />

Gestaltung von Beziehungen, eine Discogruppe,<br />

einen Flirtkurs, usw.<br />

Darüber hinaus setzen wir einen Schwerpunkt<br />

in der Elternarbeit und bieten dazu zwei Veranstaltungen<br />

pro Jahr an. Wichtig ist uns auch die<br />

Vernetzung im Kiez. Interessierte Bewerber <strong>für</strong><br />

einen Platz können in der Wohnvorbereitung<br />

erste Kontakte knüpfen und den Verein kennen<br />

lernen. Monatliche Treffs geben Raum, um über<br />

die eigenen Erwartungen an ein selbstständiges<br />

Leben zu sprechen. Dabei überlegen wir, wie viel<br />

Unterstützung im alltäglichen Leben jeder Einzelne<br />

braucht.<br />

• Bastille – Gemeinsam sind wir stark e. V.<br />

Eldenaer Str. 25, 10247 Berlin<br />

Tel. 42089070<br />

h.buetow@bastille-gsws.de<br />

www.bastille-gsws.de<br />

KINDER- UND<br />

JUGENDHAUS<br />

MICHAELKIRCHPLATZ<br />

Wohnen am<br />

Michaelkirchplatz<br />

Kinder- und Jugendhaus Michaelkirchplatz<br />

• Binnendifferenzierte Betreuung von Kindern und<br />

Jugendlichen <strong>mit</strong> einer geistigen <strong>Behinderung</strong><br />

Caritas Wohnen Michaelkirchplatz<br />

• Wohn- und Lebensraum <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> geistiger <strong>Behinderung</strong><br />

• Förderung von selbstbestimmtem Handeln<br />

• Hilfe und Begleitung im Alltag<br />

Wir sind jederzeit <strong>für</strong> Sie erreichbar!<br />

Michaelkirchplatz 3 | 10179 Berlin | Telefon 030 246326-12<br />

michaelkirchplatz@caritas-cfj.de<br />

www.caritas-cfj.de<br />

KINDER- UND<br />

JUGENDHAUS<br />

MICHAELKIRCHPLATZ<br />

FÜR KINDER UND JUGENDLICHE<br />

FÜR KINDER UND JUGENDLICHE<br />

Caritas Familien- und Jugendhilfe<br />

www.cfj-caritas-berlin.de<br />

Caritas Familien- und Jugendhilfe<br />

www.cfj-caritas-berlin.de


105<br />

Komm ins<br />

Team Oberlin!<br />

„Hier kann ich mich weiterentwickeln“<br />

Die ausgebildete Heilerziehungspflegerin Julia arbeitet seit<br />

2007 im Oberlinhaus. Nach mehreren Positionswechseln und<br />

der Geburt ihrer Kinder ist die 39-Jähige heute die Leiterin<br />

einer Wohnstätte.<br />

Kommen auch Sie im Job voran! Wir bieten Ihnen regelmäßige<br />

Fort- und Weiterbildungen, Supervisionen und Coachings.<br />

Sozialpädagog:in, Erzieher:in oder Pflegefachmann/-frau?<br />

Bewerben Sie sich bei uns als Fachkraft!<br />

JULIAS STORY<br />

Alle Jobs + Infos unter:<br />

www.werde-oberliner.de


106<br />

Wohnen und Leben<br />

15 Jahre Filmreihe „irrsinnig menschlich“<br />

Mit Austausch im Kinosaal<br />

Wenn der Film beendet ist, gibt<br />

es eine kleine Pause. Nur einige<br />

verlassen den Kinosaal. Die anderen<br />

freuen sich auf den folgenden<br />

Austausch bei einem<br />

moderierten Gespräch <strong>mit</strong> professionell<br />

und ehrenamtlich Tätigen,<br />

den Expertinnen und Experten<br />

aus eigener Erfahrung, Angehörigen<br />

und Interessierten. Vor<br />

15 Jahren wurde in Lichtenberg<br />

die Filmreihe „Irrsinnig menschlich“<br />

zur psychischen Gesundheit<br />

initiiert, die „ein deutliches Zeichen<br />

gegen die Stigmatisierung<br />

von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> psychischen<br />

Herausforderungen setzen und<br />

gleichzeitig über psychische Erkrankungen<br />

aufklären will“.<br />

Was oft ein Tabu ist, wird hier offen diskutiert:<br />

der Umgang <strong>mit</strong> psychischen Krisen in unterschiedlichen<br />

Lebensbereichen und -phasen. Die<br />

Filmreihe zeigt Unterstützungsangebote auf, ermöglicht<br />

unkompliziert einen Austausch, ein<br />

Nachfragen und Kennenlernen. Sie ist ein erfolgreiches<br />

Kooperationsprojekt des Gemeinde-<br />

psychiatrischen Verbundes Lichtenberg<br />

(GPV), des Angehörige<br />

psychisch erkrankter <strong>Menschen</strong><br />

Berlin e.V.(ApK), des expeerienced<br />

– erfahren <strong>mit</strong> seelischen<br />

Krisen e.V., des Kinos CineMotion<br />

in Hohenschönhausen und<br />

der Abt. Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik des<br />

Ev. Krankenhauses Königin Elisabeth<br />

Herzberge (KEH).<br />

In jährlich sieben Kinofilmen<br />

bzw. Dokumentationen geht es<br />

zum Beispiel ums Anderssein<br />

und um Identitätskonflikte, um<br />

Burnout und Künstliche Intelligenz,<br />

um postnatale Depression<br />

oder das Innenleben einer Tagesklinik<br />

– und immer auch um<br />

Ängste und Vorurteile gegenüber <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

einer psychischen Erkrankung, um Vorbeugung<br />

und Früherkennung.<br />

Das Programm gibt es unter www.gpv-lichtenberg.de<br />

oder berlin.cinemotion-kino.de, gezeigt<br />

werden die Filme ab 17.30 Uhr im Kino CineMotion,<br />

Wartenberger Straße 174, Eintritt 6,00 €.<br />

Birgit Nößler<br />

VIELFALT MACHT UNS AUS!<br />

Teilhabe <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> kognitiven Beeinträchtigungen.<br />

Besondere<br />

Wohnform<br />

Wohngemeinschaften<br />

Beschäftigungs-<br />

und<br />

Förderbereich<br />

Betreutes<br />

Einzelwohnen<br />

Diakonie Eingliederungshilfe Simeon gGmbH<br />

Lipschitzallee 7<br />

12351 Berlin<br />

T 030.60 97 06-0<br />

wsw@diakoniewerk-simeon.de<br />

www.diakoniewerk-simeon.de


107<br />

Stephanus – Wohnen und Assistenz<br />

• Wohnen <strong>für</strong> Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

Margarete-Steiff-Haus • Katharina-von-Bora-Haus<br />

Albertinenstr. 20 • 13086 Berlin • Tel. 030 96 24 97 00 • am.weissen.see@stephanus.org<br />

Ulmenhof Berlin<br />

Grenzbergeweg 38 • 12589 Berlin • Tel. 030 64 84 11 18 • ulmenhof@stephanus.org<br />

Wohnanlage Dachsbau<br />

Sigismundkorso 40-41 • 13465 Berlin • Tel. 030 40 60 95 12 • dachsbau@stephanus.org<br />

Wohnanlage Biberbau<br />

Am Biberbau 1-5 • 13465 Berlin • Tel. 030 40 60 52 0 • biberbau@stephanus.org<br />

• Wohngemeinschaften, Begleitetes Einzelwohnen, Inklusives Wohnen<br />

Büro Köpenick • Schöneberg<br />

Grenzbergeweg 38 • 12589 Berlin • Tel. 030 64 84 11 09 • ulmenhof.abw@stephanus.org<br />

Büro Reinickendorf<br />

Senftenberger Ring 36a • 13435 Berlin • Tel. 030 41 47 57 50 • wg-mv@stephanus.org<br />

Büro Pankow • Hohenschönhausen<br />

Albertinenstr. 20 • 13086 Berlin • Tel. 030 96 24 95 16 • abb.pankow@stephanus.org<br />

Prinzregentenstraße<br />

Prinzregentenstr. 76a • 10715 Berlin • Tel. 030 46 79 31 88 • prinzregentenstrasse@stephanus.org<br />

www.stephanus.org/wohnen-assistenz


108<br />

Wohnen und Leben<br />

Eine Genossenschaft sucht Unterstützer<br />

“Wilde Früchte” – inklusives Wohnen in Steglitz<br />

Ein inklusiv angelegtes Wohnprojekt „Wilde<br />

Früchte“ entsteht in Berlin-Steglitz in der Brandenburgischen<br />

Straße. Es integriert in einem<br />

Genossenschafts-Mehrfamilienhaus in Holz-Hybrid-Bauweise<br />

barrierefreien Wohnraum in einer<br />

gemeinschaftsorientierten Wohnetage. Außerdem<br />

sind im Erdgeschoss des Gebäudes zwei<br />

Gewerbeeinheiten <strong>mit</strong> nachbarschaftsorientierten<br />

Angeboten vorgesehen. Das beauftragte<br />

Architekturbüro arch.id hat Erfahrung <strong>mit</strong> solchen<br />

Projekten.<br />

Konzeptionell verfolgt die Genossenschaft poi<br />

eG <strong>mit</strong> dem Gebäude die Idee einer starken Gemeinschaft,<br />

<strong>für</strong> die Nachhaltigkeit, gegenseitige<br />

Unterstützung und der gemeinsame Garten von<br />

Bedeutung ist. Der Verein NIWoK e.V. realisiert<br />

als Genossenschafts<strong>mit</strong>glied die Wohnetage und<br />

eine Begegnungsstätte.<br />

Die poi eG hat sich Ende 2018 im Konzeptverfahren<br />

erfolgreich <strong>für</strong> dieses Grundstück beworben<br />

und im Vergabeverfahren einen Erbbaurechtvertrag<br />

bekommen. Bei Redaktionsschluss konnte<br />

man sich noch auf eine 3-Raum-Wohnung im<br />

Erdgeschoss anmelden. Ein WBS-Schein ist erforderlich.<br />

Sonst war alles vergeben, <strong>für</strong> zukünftig<br />

freiwerdende Einheiten gibt es eine Warteliste.<br />

Die Genossenschaft arbeitet an der Entwicklung<br />

weiterer Standorte. Alle Informationen über<br />

neue Projekte und Plätze teilt poi eG in seiner Facebook-Gruppe.<br />

Wer generell an der Mitwirkung<br />

bzw. dem Aufbau der Genossenschaft interessiert<br />

ist oder auch durch den Erwerb von Genossenschaftsanteilen<br />

nachhaltige und sinnstiftende<br />

Projekte unterstützen will, findet Infos unter<br />

https://poivillage.berlin<br />

Leben ist mehr als versorgt werden.<br />

Neues lernen – Mitwirken – Anerkennung finden<br />

Häuser Ahornallee & Mentzelstraße<br />

BEW Rudower Straße<br />

SpreeTakt – BFB Spindlersfeld<br />

Herzlich willkommen <strong>mit</strong>ten<br />

in Köpenick!<br />

Kontakt über:<br />

Mentzelstraße 29 • 12555 Berlin<br />

Telefon 030 22908 470<br />

www.sozialstiftung.de


Mensch im Mittelpunkt<br />

Die Lebenshilfe Berlin bietet <strong>Menschen</strong> in allen Lebensphasen und Lebensbereichen<br />

zeitgemäße <strong>Inklusion</strong>sdienstleistungen – personenzentriert und<br />

teilhabeorientiert.<br />

Dazu gehören Beratung <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Unterstützungsbedarf und ihre<br />

Angehörigen, Freizeit-, Reise- und Sportangebote, Arbeit, Tagesstruktur<br />

und Berufsbildung, Sozialpädiatrische Zentren, eine <strong>Inklusion</strong>skita,<br />

Schulassistenz und Schulsozialarbeit, ambulante Betreuung und Beratung,<br />

psychosoziale Pflege, rechtliche Betreuung, Familienhilfe, Fortbildungen<br />

sowie individuelle Wohnangebote überall in Berlin.<br />

Die Lebenshilfe Berlin wurde 1960 als Selbsthilfe-Verein von Eltern <strong>mit</strong><br />

kognitiv beeinträchtigten Kindern gegründet. Heute sind wir einer der<br />

größten und attraktivsten Arbeitgeber in der <strong>Berliner</strong> Sozialwirtschaft.<br />

Foto: Lebenshilfe Berlin<br />

So erreichen Sie uns:<br />

Telefon: 030 82 99 98 1000<br />

lebenshilfe@lebenshilfe-berlin.de<br />

www.lebenshilfe-berlin.de


110<br />

Wohnen und Leben<br />

Berlin barrierefrei erleben<br />

Barrierefreiheit bedeutet, dass Gegenstände, Medien, Gebäude,<br />

Einrichtungen und die nutzbare Umwelt so gestaltet werden, dass<br />

sie von jedem <strong>Menschen</strong> unabhängig von einer eventuell vorhandenen<br />

<strong>Behinderung</strong> uneingeschränkt, diskriminierungsfrei und<br />

sicher genutzt werden können. Das ist leider nicht immer der Fall.<br />

Barrierefreies Bauen. Die gültigen DIN-Normen und die geltenden<br />

anerkannten Regeln der Technik sind als Pla nungsgrundlage<br />

und Richtlinie bezüglich bau licher Maßnahmen <strong>für</strong> barrierefreies<br />

Bauen zu berücksichtigen. Alle DIN-Normen sind anerkannte<br />

Empfehlungen, die auf den derzeitigen Stand der Technik hinweisen.<br />

Sie sollten nicht als Lösungen <strong>für</strong> auftretende Probleme<br />

verwendet werden, DIN-Normen geben Hilfestellung bei der<br />

Planung. Bei Neubauten ist die barrierefreie Gestaltung von öffentlichen<br />

Gebäuden gesetzlich geregelt. Hierbei entstehen trotz<br />

DIN-Norm immer noch grobe Planungsfehler im Vorfeld, die hohe<br />

Kosten verursachen und eine starke Unfallgefahr <strong>für</strong> bedürftige<br />

Personen darstellen. Durch frühzeitige fachkundige Beratung sind<br />

kostenintensive Planungsfehler im Vorfeld vermeidbar.<br />

Die Pegasus GmbH <strong>für</strong> soziale/gesundheitliche Innova tion ist <strong>mit</strong><br />

fachlich kompetenten Mitarbeitern seit vielen Jahren in Berlin<br />

<strong>mit</strong> der Umsetzung von Barrierefreiheit beschäftigt. Wir beraten,<br />

planen und erstellen Gutachten und stehen <strong>für</strong> alle Fragen rund<br />

um das Thema barrierefreies Bauen <strong>für</strong> Sie zur Verfügung. Bauen<br />

Sie <strong>mit</strong> Zukunft und Kostenkontrolle, vermeiden Sie Planungsfehler<br />

schon in der Entwurfsphase.<br />

Fachplaner- und Sachverständigenleistung<br />

Kosten können durch Beratung und frühzeitiges<br />

Eingreifen in die Planung und so<strong>mit</strong> Vermeidung<br />

von Fehlern gesenkt werden. Angeboten wird die<br />

Erstellung von Gutachten und fachplanerische Begleitung<br />

<strong>für</strong> barrierefreie Planungen und Bauten.<br />

• Pegasus GmbH <strong>für</strong> soziale/gesundheitliche Innovation<br />

Nordbahnstr. 17, 13359 Berlin www.pegasusgmbh.de<br />

Infoservice & Datenbank<br />

Seit 1992 engagiert sich der Informations-<br />

und Auskunftsservice Mobidat<br />

<strong>für</strong> ein barrierefreies Berlin.<br />

Mobidat bietet im Internet (www.<br />

mobidat.net) <strong>mit</strong> seiner Datenbank<br />

Informationsmöglichkeiten zur Barrierefreiheit<br />

von Einrichtungen <strong>mit</strong><br />

Publikumsverkehr. Für <strong>Menschen</strong><br />

ohne Computerkenntnisse oder<br />

bei persönlichen Fragen können<br />

Sie den Mobidat Infoservice unter<br />

Telefon 030 74777115 anrufen. Die<br />

Mitarbeiter/innen sind gerne bereit,<br />

Sie bei Ihren Fragen zum Thema<br />

„Barrierefreiheit“ zu unterstützen<br />

und recherchieren auch bei besonderen<br />

Aufgabenstellungen.<br />

Beratung zu Barrierefreiheit<br />

Mobidat berät außerdem in den<br />

Bereichen barrierefreies Wohnen,<br />

Tourismus sowie bei der Sensibilisierung<br />

im Umgang <strong>mit</strong> mobilitätseingeschränkten<br />

<strong>Menschen</strong>.<br />

Informations- und<br />

Auskunftsservice Mobidat<br />

ALBATROS gemeinnützige Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> soziale und gesundheitliche<br />

Dienstleistungen mbH<br />

Nordbahnstr. 17, 13359 Berlin<br />

Tel. 74777115<br />

kontakt@mobidat.net<br />

www.mobidat.net<br />

Mobidat wird durch die <strong>Berliner</strong> Senatsverwaltung<br />

<strong>für</strong> Gesundheit und Soziales gefördert.<br />

COMES e.V.<br />

Konrad-Wolf-Str. 13<br />

13055 Berlin<br />

030 856 0660<br />

info@comes-berlin.de<br />

www.comes-berlin.de<br />

Wir begleiten <strong>Menschen</strong>


111<br />

e. .<br />

Aktiv <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Beeinträchtigung<br />

VfJ Werkstätten<br />

VfJ Werkstätten<br />

LfB Lebensräume<br />

VfJ Sportclub<br />

Leben<br />

Arbeit<br />

Wohnen<br />

Bewegung<br />

Wohnen im<br />

Hans-Spänkuch-<br />

Haus <strong>mit</strong> sozialpädagogischer<br />

Unterstützung<br />

Integrationskindergärten<br />

Freiwilligenarbeit<br />

Freizeitclub<br />

Mal- und<br />

Zeichenkurse<br />

Berufliche Bildung<br />

und attraktive<br />

Arbeitsplätze in<br />

den Werkstätten,<br />

an Außenstandorten<br />

und auf<br />

Außenarbeitsplätzen<br />

Beschäftigungsund<br />

Förderbereiche<br />

Vorbereitung auf<br />

eine Tätigkeit auf<br />

dem allgemeinen<br />

Arbeitsmarkt<br />

Infos zu Budget <strong>für</strong><br />

Arbeit und Budget<br />

<strong>für</strong> Ausbildung<br />

Sozialpädagogische<br />

Assistenz in allen<br />

Lebensbereichen<br />

Haushaltshilfeleistungen<br />

Betreutes<br />

Einzelwohnen<br />

Betreutes Wohnen<br />

ab 50<br />

Leben im<br />

Wohnverbund<br />

Wohngemeinschaften<br />

Kurzzeitwohnen<br />

<strong>mit</strong> Betreuung<br />

Fußball<br />

Tischtennis<br />

Leichtathletik<br />

Barrierefreies<br />

Boccia<br />

Nordic Walking<br />

www.vfj-berlin.de<br />

www.vfj-werkstätten.de www.lfb-lebensraeume.de www.scvfj-berlin.de<br />

VfJ Berlin e.V.<br />

Grenzallee 53 · 12057 Berlin<br />

Rufen Sie uns an! Tel.: (030) 682 81-521<br />

www.vfj-berlin.de<br />

info@vfj-berlin.de


112<br />

Wohnen und Leben<br />

leben lernen gGmbH. Hier bin ich Ich!<br />

Gemeinsam das Leben zu gestalten und sich dabei weiterzuentwickeln – dieses Angebot macht<br />

leben lernen <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Beeinträchtigungen und hohem Unterstützungsbedarf. Ausgehend<br />

von den individuellen Bedürfnissen des Einzelnen bieten wir umfassende Assistenz.<br />

Wohnen: Die persönlich wie modern gestalteten Wohngruppen<br />

in Lichtenberg, Friedrichshain und Pankow ermöglichen<br />

den Bewohnenden ein Leben in der Gemeinschaft,<br />

in die sich jeder nach seinen Fähigkeiten einbringen kann,<br />

ob beim Einkaufen, beim Kochen, bei der Gartenarbeit oder<br />

bei der Freizeitgestaltung. In Weißensee leben 18 <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Beeinträchtigungen und hohem Unterstützungsbedarf<br />

in einem inklusiven Gemeinschaftshaus <strong>mit</strong><br />

Familien, Senioren und Studierenden. Alle Bewohnende<br />

unterstützen sich nachbarschaftlich un ter einander. Das ist<br />

Wohnen <strong>mit</strong> Engagement.<br />

Freizeit und Entspannung: Je nach Interesse können<br />

die Bewohnenden in Begleitung zum Schwimmen oder<br />

Saunieren fahren, ins Kino oder Konzert gehen und bei<br />

Tagesausflügen, Wochenendfahrten oder Urlaubsreisen<br />

Neues erleben. Durch Musik-, Sport- und Entspannungsangebote<br />

in passend ausgestatteten Räumlichkeiten finden<br />

die Bewohnenden sowohl Erholung als auch eine fördernde<br />

Ansprache aller Sinne.<br />

Arbeiten: Die Beschäftigungs- und Förderbereiche (BFB)<br />

sind räumlich wie personell vom Wohnbereich getrennt.<br />

Modern und gut ausgestattet, verfügen sie über Arbeits-,<br />

Aufenthalts-, Sanitär-, Sport- und Entspannungsräume. An<br />

verschiedenen Standorten wird das Erlernen von Handwerks-<br />

und Arbeitstechniken gefördert.<br />

Dazu zählen die Papier-, Textil- und Keramikherstellung,<br />

das Filzen, die Holzbearbeitung, Hauswirtschaft und Gartenarbeit.<br />

Die Beschäftigungs- und Förderbereiche stehen<br />

auch externen Nutzern, die im Elternhaus oder in anderen<br />

Einrichtungen leben, offen. Ende 2024 wird in Pankow ein<br />

neuer Beschäftigungs- und Förderbereich <strong>für</strong> 22 Leistungsberechtigte<br />

eröffnet.<br />

Bildung: Das inklusive Bildungsinstitut bietet vielfältige<br />

Möglichkeiten zur Bildung und Fortbildung. Das Programm<br />

umfasst fachliche Angebote <strong>für</strong> Mitarbeitende der Eingliederungshilfe<br />

sowie Kurse aus dem Bereich der Erwachsenenbildung,<br />

an denen <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> und ohne Beeinträchtigung<br />

teilnehmen können. Das Bildungsinstitut richtet<br />

sich an alle, die sich weiterent wickeln, etwas Neues ausprobieren<br />

und lernen wollen.<br />

Inklusives Gemeinschaftshaus<br />

Beschäftigungs- und Förderbereich BFB<br />

Filzen<br />

Hauswirtschaft<br />

Weben<br />

Nähen<br />

Geschäftsstelle: Herzbergstr. 87-99, 10365 Berlin, Tel. 509322-201<br />

info@lebenlernen-berlin.de www.lebenlernen-berlin.de


113<br />

in<br />

Berlin<br />

Tiele-Winckler-Haus GmbH<br />

Angebote <strong>für</strong> erwachsene<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />

· Betreute Wohngemeinschaften<br />

· Betreutes Einzelwohnen<br />

· Freizeitgruppen<br />

Informieren Sie sich<br />

ganz in Ihrer Nähe!<br />

Ein Zuhause <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> geistiger <strong>Behinderung</strong><br />

AWO Landesverband Berlin e. V.<br />

Tel.: 030 253 89 209<br />

E-Mail: info@awoberlin.de<br />

Internet: www.awoberlin.de<br />

Referat Eingliederungshilfe<br />

AWO City<br />

gemeinnützige Gesellschaft mbH<br />

Tel.: 030 20 05 34 28<br />

E-Mail: info@awo-city.de<br />

Internet: www.awo-city.de<br />

7 betreute Wohngemeinschaften<br />

und BEW in Friedrichshain-Kreuzberg,<br />

Spandau und Marzahn-Hellersdorf<br />

AWO Kreisverband Berlin-Mitte e. V.<br />

Tel.: 030 45 50 87 0<br />

E-Mail: info@awo-<strong>mit</strong>te.de<br />

Internet: www.awo-<strong>mit</strong>te.de<br />

BEW - Betreutes Einzelwohnen<br />

im Bezirk Mitte (Wedding, Moabit)<br />

AWO Kreisverband Berlin-Nordwest e. V.<br />

Tel.: 030 411 58 63<br />

E-Mail: kreisbuero@awo-nordwest.de<br />

Internet: www.awo-nordwest.de<br />

Eingliederungs- und Freizeitgruppenangebote<br />

in ganz Berlin<br />

AWO Berlin Kreisverband Südost e. V.<br />

Tel.: 030 61 39 63 37<br />

E-Mail: info@awo-suedost.de<br />

Internet: www.awo-suedost.de<br />

4 betreute Wohngemeinschaften,<br />

BEW und Freizeitangebote im FALK-Club<br />

www.awoberlin.de<br />

In unseren zwölf Einrichtungen im Großraum<br />

Berlin finden <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

genau den Platz und die Begleitung,<br />

die <strong>für</strong> sie angemessen sind: von der Besonderen<br />

Wohnform <strong>mit</strong> intensiver Betreuung<br />

rund um die Uhr bis zum Betreuten Einzelwohnen.<br />

Aus unserer christlich-diakonischen Grundhaltung<br />

heraus wenden wir uns jedem Einzelnen<br />

und jeder Einzelnen in besonderer<br />

Weise zu. Wir suchen <strong>mit</strong> allen Beteiligten<br />

gemeinsame Wege – auch da, wo andere<br />

aufgeben. Sprechen Sie uns an:<br />

Tiele-Winckler-Haus GmbH<br />

Corinna Jürging<br />

Mozartstraße 21-22<br />

12307 Berlin-Lichtenrade<br />

Tel. 747092-0<br />

behindertenhilfe@twh.friedenshort.de<br />

www.friedenshort.de


114<br />

Wohnen und Leben<br />

Hilfen zur Teilhabe<br />

Wir begleiten<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Lernschwierigkeiten<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Suchterkrankungen<br />

Mütter und Väter <strong>mit</strong> Lernschwierigkeiten<br />

und deren Kinder<br />

Neumannstr. 13<br />

13189 Berlin<br />

030 444 30 35<br />

kontakt@berlinerstarthilfe.org<br />

www.berlinerstarthilfe.org<br />

Lotse Berlin<br />

Beratung <strong>für</strong> unterstützende Wohnangebote<br />

Lotse Berlin bietet Ihnen Beratung, Orientierung<br />

und Ver<strong>mit</strong>tlung zu allen unterstützten Wohnmöglichkeiten<br />

im Erwachsenenbereich der Behindertenhilfe<br />

in Berlin. Wir sind Ihre Ansprechpartner*innen,<br />

wenn Sie eine geistige, körperliche,<br />

Sinnes- oder Mehrfachbehinderung haben.<br />

Dazu gehören auch Ratsuchende <strong>mit</strong> dem Fetalen<br />

Alkoholsyndrom oder Personen im Autismus-Spektrum.<br />

Die Mitarbeiter*innen von Lotse Berlin beraten<br />

Sie gerne persönlich oder telefonisch und unterstützen<br />

Sie dabei, eine Wohnform zu finden, die<br />

Ihren Bedürfnissen und Wünschen entspricht.<br />

Ihre Selbstbestimmung im Bereich des Wohnens<br />

und eine gleichberechtigte Teilhabe sind unsere<br />

Anliegen. Dabei kooperieren wir unabhängig <strong>mit</strong><br />

allen <strong>Berliner</strong> Leistungsanbietern.<br />

Lotse Berlin berät zu folgenden Wohnformen:<br />

Besondere Wohnformen<br />

(ehemals als „Heime“ bezeichnet)<br />

Wohngemeinschaften<br />

Betreutes Einzelwohnen (BEW) <strong>für</strong> Einzelpersonen<br />

oder <strong>für</strong> Paare. (In der Regel ist es<br />

Voraussetzung, eigenen Wohnraum zu haben.)<br />

Lotse Berlin ist ein gemeinschaftliches Beratungsprojekt<br />

des Integrierten Sozialprogrammes<br />

(ISP) des Landes Berlin sowie der drei Projektträger<br />

Lebenshilfe gGmbH, Fürst Donnersmarck-Stiftung<br />

und aktion weitblick gGmbH. Das<br />

Projekt Lotse Berlin wird durch das ISP und durch<br />

die Eigen<strong>mit</strong>tel der beteiligten Träger finanziert.<br />

Weitere Information finden Sie unter:<br />

www.lotse-berlin.de.


115<br />

Auch Angehörige<br />

brauchen mal Urlaub ...<br />

In Leichter Sprache erklärt:<br />

Das macht die<br />

Wajekama-Stiftung<br />

Wir setzen uns <strong>für</strong> <strong>Inklusion</strong> ein.<br />

<strong>Inklusion</strong> heißt:<br />

Jeder Mensch gehört dazu.<br />

Niemand wird ausgeschlossen.<br />

Wir von der Wajekama-Stiftung bieten an:<br />

• Kurse zur Sexualität.<br />

• Musik-Kreis <strong>mit</strong> Tisch-Harfen. Inklusiv.<br />

• Koch-Kurse. Inklusiv.<br />

• Bewegungsangebot in Planung. Inklusiv.<br />

Noch etwas ist uns wichtig:<br />

Unsere inklusive Wohn-Gemeinschaft.<br />

Hier wohnen 4 <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>.<br />

Und 4 <strong>Menschen</strong> ohne <strong>Behinderung</strong>.<br />

Die Wohnung ist in Lichtenrade.<br />

In der WG helfen alle einander.<br />

Sie haben Spaß zusammen.<br />

Schauen Sie doch mal rein bei uns!<br />

Nutzen Sie den QR-Code <strong>für</strong> mehr Infos.<br />

Die Herberge – Wohnen mal anders<br />

Die Herberge der RBO-Wohnstätten <strong>für</strong> Erwachsene<br />

<strong>mit</strong> geistiger Beeinträchtigung und<br />

einen komplexen Hilfebedarf ist ein einmaliges<br />

Angebot im Raum Berlin. Sie steht allen<br />

behinderten <strong>Menschen</strong> zur Verfügung, deren<br />

häusliche Betreuung zeitweilig nicht gewährleistet<br />

ist oder deren Übergang in eine<br />

Wohneinrichtung vorbereitet werden soll. Die<br />

Herberge befindet sich im Haus der Generationen<br />

im Lichtenberger Fennpfuhlkiez.<br />

In barrierefreien und möblierten Einzel- oder<br />

Doppelzimmern <strong>mit</strong> eigenen angrenzenden<br />

Bädern können behinderungsspezifische Bedürfnisse<br />

des Einzelnen sowie die Ansprüche<br />

nach Privatsphäre, Geborgenheit und Wohlbefinden<br />

gewährleistet werden. Ein Team von<br />

qualifizierten Fachkräften gibt allen Gästen<br />

während ihres Aufenthaltes so viel Unterstützung<br />

wie nötig, um dem Bedürfnis nach Ruhe,<br />

Förderung sowie Wohlbefinden bestmöglich<br />

entgegen kommen zu können. In allen Fragen<br />

um die Finanzierung, Beantragung und<br />

Begleitung unserer Gäste steht Ihnen das<br />

Team der Herberge zur Verfügung.<br />

• www.wajekama-stiftung.de<br />

RBO – WohnStätten gemeinnützige GmbH<br />

Die Herberge<br />

Leitung: Jörgen Barth<br />

Paul-Junius-Str. 64 A, 10367 Berlin<br />

Tel. 030 98601999-35 /-36<br />

E-Mail: barth@rbo-wohnstaetten.berlin<br />

www.rbo-wohnstaetten.berlin


116<br />

Wohnen und Leben<br />

Wilhelm-Kabus-Straße 21-35 (Eingang II)<br />

10829 Berlin-Schöneberg<br />

Tel. 030/695975-410 • Fax: 030/695975-423<br />

E-Mail: sekretariat@adberlin.org<br />

Internet: www.adberlin.com<br />

Deutsches<br />

Rotes<br />

Kreuz<br />

Selbstbestimmt leben<br />

<strong>mit</strong> Persönlicher Assistenz<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> einer Körperbehinderung haben je nach<br />

Ausmaß ihrer Einschränkung einen Bedarf an Unterstützung<br />

– nicht nur im pflegerischen Bereich, sondern<br />

in allen Lebensbereichen: z. B. beim Essen, bei<br />

ihrer Mobilität, bei ihrer beruflichen Tätigkeit und bei<br />

ihren Freizeit aktivitäten. Um diesen Hilfebedarf „aus<br />

einer Hand“ abzudecken, haben <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

in den 1970er-Jahren in den USA das Konzept<br />

der Persönlichen Assistenz entwickelt. Wichtig dabei<br />

war und ist, dass <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> ihre Assistenzkräfte<br />

selbst auswählen und anleiten. Das heißt,<br />

sie bestimmen, wer die Hilfe wann und wie leistet.<br />

Mit der Gründung (1981) war ambulante dienste e.V.<br />

einer der ersten Anbieter von Persönlicher Assistenz<br />

in Deutschland. Heute ver<strong>mit</strong>teln wir etwa 700 Assistent*innen<br />

an über 100 Kund*innen, die teilweise rund<br />

um die Uhr Assistenz benötigen. Da sich immer mehr<br />

<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong> <strong>für</strong> Persönliche Assistenz<br />

entscheiden, suchen wir laufend neue Assistent*innen.<br />

Mehr auf unserer Homepage www.adberlin.com<br />

Besuchen Sie unsere virtuelle Ausstellung<br />

ad:bewegt! – Geschichte(n) zum selbstbestimmten<br />

Leben im Kontext der Behindertenbewegung<br />

unter dem Link: http://ad-lab.org<br />

Wir bieten folgende<br />

Betreuungs- und<br />

Wohnmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

kognitiven<br />

Beeinträchtigungen:<br />

Betreutes<br />

Wohnheim<br />

Betreute<br />

Wohngemeinschaft<br />

Betreutes<br />

Einzelwohnen<br />

Wir unterstützen Sie auch<br />

in Ihren vier Wänden!<br />

10x in<br />

Berlin<br />

& Brb.<br />

• kostenlose Beratung -<br />

auch bei Ihnen Zuhause<br />

• Ausliefern & Anpassen<br />

von Hilfs<strong>mit</strong>teln, uvm.<br />

Vereinbaren Sie<br />

jetzt einen Termin:<br />

Tel.: 030 - 688 364 933<br />

berlin@rehaform.de<br />

Hier scannen oder<br />

www.rehaform.de<br />

DRK Behindertenhilfe<br />

Wedding/Prenzlauer Berg gGmbH<br />

Neue Hochstraße 21 · 13347 Berlin<br />

Tel. 030 – 600 300 4110<br />

Wir beraten Sie gerne.


117<br />

Wohnen • Fördern • Teilhabe<br />

Für erwachsene <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> körperlicher, geistiger und<br />

mehrfacher Beeinträchtigung<br />

Theodorus Behindertendomizil Haus Pappelhof gGmbH<br />

Ketschendorfer Weg 33, 12683 Berlin, Tel. 540079-213<br />

www.theodorus-bhd-pappelhof.de<br />

Über<br />

25<br />

Jahre<br />

in<br />

Biesdorf<br />

Das Vitanas Heilpädagogische<br />

Centrum Kladow ist eine besondere<br />

Wohnform der Eingliederungshilfe nach<br />

SGB IX <strong>für</strong> Erwachsene <strong>mit</strong> vorrangig<br />

intellektuellen Beeinträchtigungen und<br />

bietet bis zu 120 <strong>Menschen</strong> einen Lebens-,<br />

Wohn- und Beschäftigungsraum.<br />

BESONDERS<br />

heißt bei uns<br />

besonders GUT!<br />

Wir informieren Sie gern und beantworten all Ihre Fragen.<br />

Per Mail, Telefon oder persönlich. Wir sind <strong>für</strong> Sie da.<br />

Vitanas Heilpädagogisches Centrum Kladow<br />

Quastenhornweg 3 | 14089 Berlin | ( (030) 340 98 - 0 | vitanas.de/hpc


118<br />

Angebote <strong>für</strong> Hörgeschädigte<br />

Beratung <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

Hörproblemen und deren Angehörige<br />

Hörbehinderten-<br />

Beratungs- und<br />

Informations-Zentrum<br />

Antragsverfahren,<br />

technische Hilfs<strong>mit</strong>tel,<br />

Hilfen zur Kommunikation,<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Sophie-Charlotten-Straße 23A<br />

14059 Berlin · Tel. 030 32602375<br />

beratung@berliner-hoerbiz.de<br />

www.berliner-hoerbiz.de<br />

Hörhilfen ohne Rezept?<br />

Bei Schwerhörigkeit hilft nur ein richtiges Hörgerät<br />

Hörhilfen und Hörgeräte, die man übers Internet bestellen kann, sind in der Regel nur <strong>für</strong> einen<br />

kurzen Übergangszeitraum geeignet. Ein richtiges Hörgerät gibt es auf Rezept vom HNO-Arzt. Darauf<br />

folgen die Beratung und Anpassung sowie Anfrage zur Kostenübernahme der Krankenkasse durch<br />

den Hörakustiker, der sich dann auch um das Genehmigungsverfahren und die Abrechnung kümmert.<br />

Gesetzlich Krankenversicherte erhalten von ihrer Krankenkasse einen Betrag von bis zu 730 Euro <strong>für</strong><br />

ein Hörgerät inklusive Ohrpassstück. Die Höhe der Kostenübernahme, auch Zuschuss oder Zuzahlung<br />

genannt, unterscheidet sich je nach Krankenkasse. Wer sich <strong>für</strong> ein Hörgerät ohne privaten Eigenanteil<br />

entscheidet, muss nur die gesetzlich vorgeschriebene Zuzahlung von 10 Euro pro Gerät leisten.<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Berlin erhören<br />

Gemeinsame Erlebnisse verbinden: Zahlreiche Selbsthilfegruppen bieten schwerhörigen oder ertaubten<br />

<strong>Menschen</strong> die Möglichkeit, sich über ihre Krankheit, Hörhilfen und Hilfs<strong>mit</strong>tel auszutauschen, aber<br />

vor allem gemeinsam etwas Schönes zu erleben. Beim Malen oder Nordic Walking, in der Hobby- oder<br />

Spielegruppe treffen sich <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> gleichen Interessen, denen sie in der Gruppe nachgehen. Es<br />

gibt regionale Bezirksgruppen, Gruppen <strong>für</strong> Frauen und Berufstätige, Sport- und Wandergruppen, aber<br />

auch ganz spezielle Kartenspielrunden zum Rommé- oder Skatspielen.<br />

Schwerhörigen-Verein Berlin e.V., Sophie-Charlotten-Str. 23a, 14059 Berlin, Tel. 030 - 32 60 23 74<br />

info@berlinerhoeren.de<br />

www.berlinerhoeren.de/category/gruppen/


1<br />

MED-EL Care Center Berlin<br />

Novalisstr. 7 | 10115 Berlin<br />

Tel. +49 30 38377950 | Fax +49 30 38377955 | cc-berlin@medel.com<br />

Öffnungszeiten: Di. & Fr., 08:30 – 12:00 Uhr und 13:00 – 16:30 Uhr<br />

MED-EL Care Center Bochum<br />

Brückstraße 5-13 | 44787 Bochum<br />

Tel. +49 234 60272334 | Fax +49 234 60272332 | cc-bochum@medel.com<br />

Öffnungszeiten: Di. & Mi., 08:30 – 13:00 Uhr und 14:00 – 16:30 Uhr<br />

MED-EL Care Center Dresden<br />

Pfotenhauerstraße 109 | 01307 Dresden<br />

Tel. +49 351 31270790 | cc-dresden@medel.com<br />

Öffnungszeiten: Di., Mi., Do., 8:30 – 16:30 Uhr<br />

MED-EL Care Center Frankfurt<br />

Gartenstr. 179 | 60596 Frankfurt am Main<br />

Tel. +49 69 27295735 | Fax +49 69 27295736 | cc-frankfurt@medel.com<br />

Öffnungszeiten: Mo. – Do., 8:30 – 12:30 und 13:30 – 16:30 Uhr<br />

MED-EL Care Center Hannover<br />

Deutsches HörZentrum Hannover | Karl-Wiechert-Allee 3 | 30625 Hannover<br />

Tel. +49 511 2289952 | Fax +49 511 2289953 | cc-hannover@medel.com<br />

Öffnungszeiten: Mo. – Fr., 08:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 16:30 Uhr<br />

MED-EL Care Center München Haidhausen<br />

Hörzentrum München | Ismaninger Str. 33 | 81675 München<br />

Tel. +49 89 45079883 | cc-muenchen-haidhausen@medel.com<br />

Öffnungszeiten: Di. & Mi., 08:30 – 12:30 Uhr und 13:30 – 16:30 Uhr<br />

MED-EL Care Center München Innenstadt<br />

Pettenkoferstr. 4a | 80336 München<br />

Tel. +49 89 440053787 | cc-muenchen-innenstadt@medel.com<br />

Öffnungszeiten: Mo., Di., Do. 08:00 – 12:00 Uhr und 13:00 – 16:00 Uhr,<br />

Fr. 08:00 – 14:00 Uhr<br />

MED-EL Care Center Tübingen<br />

Gesundheitszentrum Tübingen | Hoppe-Seyler-Straße 6 | 72076 Tübingen<br />

Tel. +49 7071 5497898 | Fax +49 7071 5496162 | cc-tuebingen@medel.com<br />

Öffnungszeiten: Di., Mi., Do., 08:30 – 12:30 Uhr und 13:30 – 16:30 Uhr<br />

MED-EL Care & Competence Center GmbH<br />

Moosstraße 7 | 82319 Starnberg<br />

care.medel.com<br />

medel.com<br />

26063 R4.0.<br />

MED-EL Care Center TM<br />

Vor Ort <strong>für</strong> Ihren Hörerfolg<br />

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Das HörPaten-Programm<br />

Auf dem Weg zum Hörimplantat haben <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

hochgradigem Hörverlust viele Fragen, deren Beantwortung<br />

ihre Entscheidung maßgeblich b einflusst. Viele davon<br />

können nen Ärzte und Audiologen in persönlichen Gesprächen<br />

klären. Sie kö nen sich auch über Broschüren der Hersteller<br />

ler<br />

oder im Internet informieren. Doch es geht nichts über die<br />

persönlichen Erfahrungen von Hörimplantat-Nutzern.<br />

Aus diesem Grund haben wir das HörPaten-Progra m ins<br />

Leben gerufen. Hier erhalten Sie Rat aus erster Hand, direkt<br />

von Hörimplantat-Nutzern bzw. deren Eltern.<br />

Unsere HörPaten beantworten gerne alle<br />

Fragen zum Leben <strong>mit</strong> einem Implantat<br />

und begleiten Sie und Ihre Familie in Ihrem<br />

Entscheidungsproze s.<br />

MED_HP_Flyer_Juli_2018_RZ.in d 2 25.07.18 08:53<br />

119<br />

Wenn Hörgeräte<br />

nicht mehr helfen:<br />

Hörimplantate von<br />

MED-EL.<br />

Sprechen Sie uns an oder lassen Sie<br />

sich gleich bei uns persönlich beraten!<br />

MED-EL Care Center Berlin<br />

Novalisstraße 7 | 10115 Berlin<br />

Telefon: +49 30 383779-50<br />

cc-berlin@medel.com<br />

Ein Hörimplantat<br />

kann auch<br />

Ihr Leben verändern!<br />

infopaket@medel.de<br />

Telefon 08151 770330<br />

medel.de<br />

Geschichten aus dem Leben<br />

Nutzer berichten<br />

Erste Schritte<br />

Ein Leitfaden zu Cochleaimplantaten<br />

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hier gleich Ihr<br />

kostenfreies<br />

Infopaket!<br />

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Die Hörimplantate<br />

haben mir mein Leben<br />

zurückgegeben.<br />

Heike<br />

Hörimplantat-Nutzerin und HörPatin<br />

Heike berät Sie gern<br />

persönlich unter hörpaten.de<br />

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120<br />

Hilfe bei Sehbehinderung<br />

Angebote <strong>für</strong> blinde und sehbehinderte <strong>Menschen</strong><br />

Der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein<br />

Berlin gegr. 1874 e. V. (ABSV) ist eine stark<br />

frequentierte Beratungsstelle sowie ein beliebter<br />

Treffpunkt <strong>für</strong> die rund 20.000 sehbehinderten<br />

und 6.000 blinden <strong>Menschen</strong> in Berlin.<br />

In der Auerbachstraße 7 am S-Bahnhof Grunewald<br />

können sich <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> nachlassendem<br />

Augenlicht von erfahrenen und teilweise selbst<br />

betroffenen Sozialarbeiterinnen beraten lassen.<br />

Hier befindet sich auch eine Beratungs- und Verkaufsstelle<br />

<strong>für</strong> blinde und sehbehinderte <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Hilfs<strong>mit</strong>teln, die den Alltag erleichtern.<br />

Zur Erhöhung der Selbstständigkeit und Mobilität<br />

bietet der ABSV spezielle Schulungen an.<br />

Im Rahmen seines Beratungsangebotes „Blickpunkt<br />

Auge – Rat und Hilfe bei Sehverlust“ lädt<br />

der ABSV gemeinsam <strong>mit</strong> Expertinnen und Experten<br />

der Augenheilkunde zu medizinischen Vorträgen<br />

ein und organisiert Selbsthilfetreffen zur<br />

altersabhängigen Makula-Degeneration (AMD),<br />

zum Glaukom und zu diabetesbedingten Augenerkrankungen.<br />

Besonders gefragt sind die vielfältigen<br />

Kultur- und Freizeitangebote des ABSV<br />

<strong>für</strong> blinde und sehbehinderte <strong>Menschen</strong> sowie<br />

die kostenlose Zusendung von Hörbüchern aus<br />

der <strong>Berliner</strong> Blindenhörbücherei.<br />

Für blinde und sehbehinderte Senioreninnen<br />

und Senioren bieten die Blindenwohnstätten<br />

Berlin, ebenfalls Einrichtungen des ABSV, seit<br />

über 30 Jahren ein würdiges Zuhause<br />

• Allg. Blinden- und Sehbehindertenverein<br />

Berlin gegr. 1874 e. V. (ABSV)<br />

Auerbachstraße 7, 14193 Berlin<br />

Tel. 89588-0<br />

info@absv.de<br />

www.absv.de<br />

Foto: Arne Schmidt<br />

Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe<br />

beim ABSV Berlin<br />

• Sozialpädagogische und psychologische Betreuung;<br />

Beratung zu finanziellen Ansprüchen<br />

• Patientenarbeit, u. a. AMD-Stammtisch<br />

• Schulungen und Fortbildungen<br />

• Hilfs<strong>mit</strong>tel – Beratung und Präsentationen<br />

• Beratung zu vergrößernden Sehhilfen<br />

• Freizeitangebote <strong>für</strong> Blinde und Sehbehinderte<br />

Telefon 030 / 895 88-0<br />

www.absv.de<br />

BERATUNG • HILFE • KONTAKT


121<br />

Blindenwohnstätten Berlin<br />

Ihr Spezialist <strong>für</strong> sehbehinderte<br />

und blinde <strong>Menschen</strong><br />

• Einzelappartements <strong>mit</strong> persönlicher Möblierung<br />

• Wohnen <strong>mit</strong> Service<br />

• Auch ein Zuhause <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> weiteren <strong>Behinderung</strong>en<br />

Haus Spandau: Tel. 030 / 33 50 06-0<br />

Haus Weißensee: Tel. 030 / 962 51-0<br />

www.blindenwohnstaetten.de<br />

PFLEGE • BETREUUNG • WOHNEN<br />

BWS<br />

Blindenwohnstätten Berlin<br />

<strong>Berliner</strong><br />

Kunstaugen-Institut<br />

D. Leipold-Kuller GmbH<br />

Rognitzstraße 12<br />

14059 Berlin<br />

bki@ocularist.info<br />

www.ocularist.info<br />

Tel. 030 - 3027424<br />

Fax 030 - 3029840<br />

Augenprothetik<br />

Lauscha GmbH<br />

Rognitzstraße 12<br />

14059 Berlin<br />

info@augenprothetik-lauscha.de<br />

www.augenprothetik-lauscha.de<br />

Tel. 030 - 3010308<br />

Fax 030 - 3029840<br />

Künstliche <strong>Menschen</strong>augen aus Glas und Kunststoff (PMMA)<br />

Individuelle Anfertigung Kollektionsaugen Illigschalen<br />

Augen <strong>für</strong> Pathologie Siebilligschalen Lochprothesen<br />

Epithesenschalen Zubehör


122<br />

Hilfe bei Sehbehinderung<br />

Wenn die Brille nicht mehr ausreicht...<br />

„Eine stärkere Lesebrille gibt es <strong>für</strong> mich nicht,<br />

aber ich kann trotzdem nicht mehr lesen!“ Vielleicht<br />

geht es Ihnen, einem Angehörigen oder<br />

Freund genauso und Sie fragen sich, was kann<br />

man noch tun?<br />

Mit zunehmendem Alter nimmt die Leistung der<br />

Augen ab, kleine Schriften können trotz optimaler<br />

Korrektur nur <strong>mit</strong> Mühe gelesen werden. Kommt<br />

zusätzlich eine Augenerkrankung, z. B. Grauer Star<br />

oder Macula-Degeneration, hinzu, ist das Lesen<br />

<strong>mit</strong> Brille allein oft nicht mehr möglich. Noch<br />

dazu sind bei vielen Betroffenen die Orientierung,<br />

die Mobilität oder das Fernsehen deutlich eingeschränkt.<br />

Die Folge ist Rückzug aus dem aktiven<br />

Leben und das Gefühl, <strong>mit</strong> den Problemen alleingelassen<br />

zu sein. Ergänzend zum Augenarzt ist der<br />

spezialisierte Augenoptiker der kompetente Ansprechpartner.<br />

Der „Fachberater <strong>für</strong> vergrößernde<br />

Sehhilfen“ ist durch kontinuierliche Fortbildung<br />

<strong>mit</strong> den Problemen sehbehinderter <strong>Menschen</strong><br />

vertraut und kann in vielen Fällen die Lebensqualität<br />

der Betroffenen deutlich verbessern. In einem<br />

ausführlichen Gespräch er<strong>mit</strong>telt der Fachberater<br />

die Sehbedürfnisse der Kundinnen und Kunden.<br />

Nach anschließender Er<strong>mit</strong>tlung der erforderlichen<br />

Vergrößerung folgt die gemeinsame Auswahl<br />

der geeigneten vergrößernden Sehhilfen, welche<br />

intensiv erprobt werden. Neben der bekannten<br />

klassischen Lupe gibt es Lupenbrillen, Fernrohrlupenbrillen,<br />

elektronische Bildschirmlesegeräte<br />

und vieles mehr.<br />

Je älter unsere Augen werden, umso mehr Licht ist<br />

zum entspannten Lesen notwendig. Dieser Aspekt<br />

wird sehr häufig unterschätzt und die Stehlampe<br />

in der Raumecke oder das Deckenlicht als ausreichend<br />

empfunden. Der Fachberater führt spezielle<br />

Leuchten, die durch Gestaltung, Bedienung und<br />

geeignete Lichtfarben das Lesen oder sämtliche<br />

Arbeiten auf kurze Entfernung wesentlich erleichtern<br />

können. Aufgrund des Umfangs der Beratung<br />

ist ein Termin <strong>mit</strong> Ihrem Fachberater <strong>für</strong> vergrößernde<br />

Sehhilfen sinnvoll. Sollte Ihnen das Verlassen<br />

der Wohnung nicht möglich sein, vereinbaren<br />

Sie einen Hausbesuch.


<strong>Berliner</strong> Blindenhörbücherei<br />

Wer nicht sehen kann, darf hören<br />

Die <strong>Berliner</strong> Blindenhörbücherei gemeinnützige<br />

GmbH (BHB) ist eine Einrichtung, die blinden<br />

und sehbehinderten <strong>Menschen</strong> ein breites<br />

Hörbuch- und Hörfilmangebot bietet. Wer es<br />

nutzen möchte, muss die Sehbeeinträchtigung<br />

nachweisen. Dies kann die Kopie des Schwerbehindertenausweises<br />

sein, sofern er auf der<br />

Rückseite das Merkzeichen „BL“ enthält, oder ein<br />

ärztliches Attest, das bestätigt, dass die Person<br />

so schlecht sieht, dass sie ein gedrucktes Buch<br />

nicht lesen kann.<br />

Die Hörbücher werden auf CD im Daisy-Format<br />

angeboten. Dabei handelt es sich um spezielle<br />

Tonträger. „Ein Daisy-Hörbuch enthält eine<br />

Struktur, die der des gedruckten Buches entspricht.<br />

Sie können in diesem Daisy-Buch navigieren,<br />

also Überschriften, Kapitel oder Absätze<br />

anwählen. Die Abspielzeit eines DAISY-Hörbuches<br />

kann bis zu 40 Stunden betragen“, erklärt<br />

123<br />

die <strong>Berliner</strong> Blindenhörbücherei auf ihrer Homepage.<br />

Achtung: Daisy-Hörbücher können nicht<br />

<strong>mit</strong> einem normalen CD-Player abgespielt werden.<br />

Man benötigt zum Abspielen einen Player<br />

<strong>mit</strong> mp3-Funktion, ein DAISY-Abspielgerät, entsprechende<br />

Apps <strong>für</strong> Smartphones (iOS oder<br />

Android) oder einen PC, auf dem eine spezielle<br />

Software installiert ist.<br />

Auch DVD-Filme <strong>mit</strong> Audiodeskription <strong>für</strong> Blinde<br />

und Sehbehinderte, sogenannte Hörfilme, können<br />

ausgeliehen werden.<br />

Die Nutzung der <strong>Berliner</strong> Blindenhörbücherei<br />

ist kostenlos.<br />

• <strong>Berliner</strong> Blindenhörbücherei gGmbH<br />

Auerbachstr. 5, 14193 Berlin, Tel. 8263111<br />

Mo-Do 9.30-12.30 und 13.00-15.00 Uhr<br />

Fr 9.30-12.30 Uhr<br />

info@berliner-hoerbuecherei.de<br />

www.bhb.absv.de<br />

Warschauer Str. 34-36<br />

10243 Berlin<br />

Tel. 030 326675-90<br />

berlin@sfz-sehzentrum.de<br />

www.sfz-sehzentrum.de<br />

Bildung, Schulung und Kurse<br />

<strong>für</strong> blinde und sehbehinderte <strong>Menschen</strong>:<br />

• Schulung in Orientierung und Mobilität<br />

• Sehfunktionsuntersuchungen und -trainings<br />

• blindentechnische Grundrehabilitation<br />

• Assessment und Arbeitserprobung<br />

• Berufsvorbereitung und Ausbildung<br />

• spezielle Sprachkurse als<br />

Integrations- und Berufssprachkurse<br />

Ihr Spezialist <strong>für</strong> vergrößernde Sehhilfen<br />

Oberfeldstraße 192 · 12683 Berlin<br />

Am S-Bahnhof Biesdorf · Telefon 54 37 69 20<br />

Low Vision Kreis<br />

Netzwerk spezialisierter Augenoptiker<br />

www.augenoptik-hagemann.de


124<br />

Hilfe bei Sehbehinderung<br />

Einfach<br />

mehr<br />

Sicherheit<br />

Laser­Langstock<br />

Hilfs<strong>mit</strong>tel­Pos.­Nr.<br />

07.50.02.3002<br />

Hark Reader Ai, KI machts möglich:<br />

Einfach bedienbares Vorlesegerät <strong>mit</strong><br />

Handschrifterkennung und Bildbeschreibung<br />

EV OPTRON<br />

Hilfs<strong>mit</strong>tel <strong>für</strong> blinde<br />

und sehbehinderte<br />

<strong>Menschen</strong><br />

Wir bieten ein breites Spektrum<br />

von Bildschirmlesegeräten<br />

und Vorlesegeräten<br />

(auch OrCam)<br />

Weitere Informationen<br />

unter: www.evoptron.de<br />

Telefon 06078.969827-0<br />

Hilfs<strong>mit</strong>tel <strong>für</strong> stark<br />

sehbehinderte und<br />

blinde <strong>Menschen</strong><br />

Kompetente<br />

Beratung und<br />

Erprobung bei<br />

Ihrem lokalen<br />

Hilfs<strong>mit</strong>telanbieter<br />

Warthestr. 21<br />

14513 Teltow<br />

Tel: 03328 353720<br />

info@vistac.de<br />

www.vistac.de<br />

Verkehrsschutzzeichen<br />

Wer sich infolge körperlicher oder geistiger Beeinträchtigungen<br />

nicht sicher im Verkehr bewegen<br />

kann, muss Vorsorge treffen. Durch die Kennzeichnung<br />

<strong>mit</strong> einer gelben Armbinde <strong>mit</strong> drei<br />

schwarzen Punkten – einem anerkannten Verkehrsschutzzeichen<br />

(VKS) – signalisieren <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

körperlichen <strong>Behinderung</strong>en, dass <strong>für</strong> die übrigen<br />

Verkehrsteilnehmenden eine gesteigerte Sorgfaltspflicht<br />

besteht. Für blinde und sehbehinderte <strong>Menschen</strong><br />

gehören neben den gelben Armbinden auch<br />

der weiße Blindenlangstock und das weiße Führgeschirr<br />

<strong>für</strong> Blindenführhunde zu den anerkannten<br />

Verkehrsschutzzeichen. Und nicht nur das: Blindenlangstock<br />

und Blindenführhund sind <strong>für</strong> die Mobilität<br />

dieser Personengruppe unentbehrlich.<br />

Die weißen Stöcke gibt es nach einem Rezept<br />

des Augenarztes in verschiedenen Ausführungen<br />

beim Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein<br />

Berlin (ABSV) erhältlich sind. Hier können<br />

blinde und sehbehinderte <strong>Menschen</strong> in speziellen<br />

Schulungen auch die richtige Nutzung des weißen<br />

Langstocks erlernen. Eine Anstecknadel (Abzeichen)<br />

als Hinweis auf eine <strong>Behinderung</strong> genügt<br />

im Schadensfall nicht. In der Hilfs<strong>mit</strong>telberatungsstelle<br />

des ABSV gibt es neben den Verkehrsschutzzeichen<br />

viele praktische Hilfs<strong>mit</strong>tel, wie<br />

„sprechende“ Uhren und Haushaltsgeräte sowie<br />

Münzboxen und Gesellschaftsspiele.<br />

Allg. Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin<br />

gegr. 1874 e. V. (ABSV) Auerbachstr. 7, 14193 Berlin<br />

Tel. 89588-0 info@absv.de www.absv.de<br />

S E I T 1 9 2 1<br />

Neue Augenprothese benötigt?<br />

Dann kommen Sie zu uns nach BERLIN.<br />

Ihr staatlich geprüfter Meisterbetrieb <strong>für</strong> Augenprothesen.<br />

Termine telefonisch unter 0931 - 24 8 25 oder unter https://www.Augenkuenstler.de.<br />

Versbacher Straße 183 - 97078 Würzburg<br />

Tel: 0931-24825 - Fax: 0931-22653 - E-Mail: info@augenkuenstler.de


Gesundheit und Pflege<br />

125<br />

© DPG<br />

<strong>Behinderung</strong>sgrad bei Parkinson entscheidet über Hilfen<br />

Schwerbehindert bei sehr deutlichen Störungen<br />

Bedeutet die Diagnose Parkinson, dass man eine<br />

Schwerbehinderung hat? Ausführlich antwortet<br />

darauf www.betanet.de, das größte Internet-Portal<br />

<strong>für</strong> psychosoziale und sozialrechtliche Informationen<br />

im Gesundheitswesen. Danach kann<br />

bei Parkinson vom Versorgungsamt ein Grad<br />

der <strong>Behinderung</strong> (GdB) festgestellt werden. Der<br />

GdB richtet sich vor allem nach der Schwere der<br />

Störungen der Bewegungsabläufe. Es beginnt<br />

<strong>mit</strong> Grad 30-40 bei einer ein- oder beidseitigen<br />

Störung und geringer Verlangsamung, bei der<br />

das Gleichgewicht nicht betroffen ist. Beim<br />

GdB 50-70 sind die Bewegungsabläufe und das<br />

Gleichgewicht deutlich gestört, es gibt Unsicherheit<br />

beim Umdrehen, stärkere Verlangsamung.<br />

Beim GdB 80-100 wurde eine schwere Störung<br />

der Bewegungsabläufe bis zur Immobilität festgestellt.<br />

Die Feststellung bringt verschiedene<br />

Vergünstigungen, viele aber erst ab einem GdB<br />

von 50 (Schwerbehinderung). Nur <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong><br />

festgestellter Schwerbehinderung bekommen<br />

einen Schwerbehindertenausweis. Einige Hilfen<br />

(z.B. die Eingliederungshilfe) sind auch ohne<br />

GdB-Feststellung zugänglich, wenn die Betroffenen<br />

ihre <strong>Behinderung</strong> anders nachweisen. Die<br />

Leistungen <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />

sind hauptsächlich im 9. Sozialgesetzbuch (SGB<br />

IX) „Rehabilitation und Teilhabe von <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en“ geregelt.<br />

Die Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Parkinson und<br />

Bewegungsstörungen (DPG) erklärt verschiedene<br />

Formen von Parkinson, die Symptome, Ursachen<br />

und Therapien. Unter parkinson-gesellschaft.<br />

de/fuer-betroffene/parkinson-wegweiser veröffentlicht<br />

sie einen Wegweiser <strong>mit</strong> einer Liste<br />

von ärztlichen, wissenschaftlichen und Patientenorganisationen<br />

sowie weitere Informationsangebote<br />

rund um die Parkinson-Erkrankung.<br />

Für ein besseres<br />

Leben <strong>mit</strong> Demenz<br />

Beratung<br />

und Selbsthilfe<br />

in Berlin<br />

u<br />

Alzheimer Gesellschaft Berlin e. V.<br />

Selbsthilfe Demenz<br />

Beratung <strong>für</strong> An- und<br />

Zugehörige und Betroffene,<br />

Unterstützung und Angebote<br />

in Berlin<br />

Informieren Sie sich:<br />

Tel 030 - 89 09 43 57<br />

www.alzheimer-berlin.de


126<br />

Gesundheit und Pflege<br />

Netzwerk gewaltfreie Pflege <strong>für</strong> Berlin<br />

Mit zunehmenden Alter steigt die Wahrscheinlichkeit<br />

durch Krankheiten oder Pflegebedürftigkeit<br />

von Unterstützung im Alltag abhängig zu werden.<br />

Zur Sorge und Pflege gibt einige Möglichkeiten<br />

und eine Vielzahl an Beteiligten. An den verschiedenen<br />

Pflegeorten, zu Hause, in einer Wohngemeinschaft<br />

oder auch in Pflegeeinrichtungen<br />

kann es aus den unterschiedlichsten Gründen zu<br />

Gewaltereignissen kommen, gegenüber den Gepflegten,<br />

aber auch gegenüber den Pflegenden.<br />

Erstmalig wurde in dem vom Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Bildung und Forschung geförderten Projekt<br />

„PaRis“ (Pflege als Risiko) die besondere<br />

Rolle der Polizei und weiterer Er<strong>mit</strong>tlungsbehörden<br />

<strong>für</strong> Prävention und Strafverfolgung von<br />

Gewaltstraftaten gegen pflegebedürftige <strong>Menschen</strong><br />

untersucht. Gemeinsam <strong>mit</strong> der Deutschen<br />

Hochschule der Polizei, der <strong>Berliner</strong> Polizei<br />

und der Senatsverwaltung <strong>für</strong> Pflege wurde<br />

eine Grundlage <strong>für</strong> weitere Maßnahmen in Berlin<br />

geschaffen. Als Ergebnis wurde 2021 in Berlin das<br />

Netzwerk gewaltfreie Pflege initiiert. Beim Landeskriminalamt<br />

wurde eine Koordinationsstelle<br />

<strong>für</strong> das Netzwerk eingerichtet, welche sich <strong>mit</strong><br />

Netzwerk<strong>mit</strong>gliedern an der Entwicklung wirksamer<br />

Strategien zum Schutz pflegebedürftiger<br />

<strong>Menschen</strong> in Berlin engagiert.<br />

Wenn Sie Anhaltspunkte <strong>für</strong> Gewalt oder Vernachlässigung<br />

wahrnehmen, können Sie dies der<br />

Polizei jederzeit schriftlich oder mündlich (auch<br />

anonym) <strong>mit</strong>teilen:<br />

→ bei jedem Polizeiabschnitt<br />

→ online über die Internetwache<br />

www.internetwache-polizei-berlin.de<br />

→ direkt bei der zuständigen Fachdienststelle<br />

im LKA Hinweistelefon <strong>mit</strong> Mailbox:<br />

4664912555, LKA123@polizei.berlin.de<br />

→ Im akuten Notfall Polizeinotruf 110 wählen<br />

Weitere Informationen rund um das Thema:<br />

www.berlin.de/polizei/aufgaben/praevention<br />

MD<br />

Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie Berlin<br />

Dr.med. Dr.med.dent.<br />

Mete Dericioglu<br />

Zentrum <strong>für</strong> zahnärztliche und mund-kiefer-gesichtschirurgische<br />

Behandlung von <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> geistigen und körperlichen <strong>Behinderung</strong>en<br />

Kirchstraße 2 14163 Berlin (Zehlendorf)<br />

Tel.: 030 847 19 819 Fax: 030 814 88 654 E-Mail: itn-md@web.de<br />

Alle Kassen, Privat und Selbstzahler


127<br />

Hilfs<strong>mit</strong>telcentrum des DRK<br />

Ansehen, informieren, ausprobieren!<br />

Im Hilfs<strong>mit</strong>telcentrum können Hilfs<strong>mit</strong>tel,<br />

wie Rollstühle, Rollatoren, Badewanneneinstiegshilfen<br />

und vieles mehr ausgeliehen<br />

werden. Beratungen zu Mobilitätshilfen<br />

erfolgen auch telefonisch. Für persönliche<br />

Beratungen ist ein Termin erforderlich, den<br />

man telefonisch, per Mail oder Fax vereinbaren<br />

kann.<br />

• DRK LV <strong>Berliner</strong> Rotes Kreuz e. V.<br />

– Hilfs<strong>mit</strong>telCentrum<br />

Bachestr. 11, 12161 Berlin<br />

(U-Bhf. Friedrich-Wilhelm-Platz,<br />

U-/S-Bhf. Bundesplatz)<br />

Öffnungszeiten <strong>für</strong> Verleih:<br />

Mo/Mi/Fr 9-12 Uhr, Di/Do 14-17 Uhr<br />

(Terminvereinbarungen auch außerhalb<br />

der Öffnungszeiten möglich)<br />

Für Beratungen vereinbaren Sie einen<br />

Termin: Tel. 600300-200<br />

hilfs<strong>mit</strong>tel@drk-berlin.de<br />

www.drk-berlin.de/hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

Patientenbeauftragte<br />

Anlaufstelle <strong>für</strong> Belange und Beschwerden<br />

Das Amt ist Anlaufstelle <strong>für</strong> die Anliegen, Belange und<br />

Beschwerden von kranken <strong>Menschen</strong>, ihren Angehörigen<br />

und ihren Organisationen sowie von Nutzerinnen<br />

und Nutzern der gesundheitlichen Versorgung in Berlin.<br />

Es schafft den Rahmen da<strong>für</strong>, dass die Interessen der<br />

Betroffenen in der Versorgungspolitik angemessen Gehör<br />

und Berücksichtigung finden.<br />

Bei Problemen und Beschwerden wird unabhängig ver<strong>mit</strong>telt,<br />

aber den Betroffenen parteiisch zur Seite gestanden.<br />

Es wird zum Ausgleich und Vergleich angeregt<br />

und der Dialog im Sinne einer Schlichtung unterstützt –<br />

in Einzelfällen auch moderierend. Auf Wunsch wird die<br />

Anony<strong>mit</strong>ät der Beschwerdeführer/in gewahrt.<br />

Erfahrungsberichte, Anliegen und Beschwerden werden<br />

gesammelt, dokumentiert und ausgewertet.<br />

• Patientenbeauftragte <strong>für</strong> Berlin<br />

Senatsverwaltung <strong>für</strong> Wissenschaft,<br />

Gesundheit und Pflege<br />

Oranienstraße 106, 10969 Berlin<br />

Tel. 9028-2010, Mo-Fr 10-14 Uhr, Fax 030 9028-3113<br />

patientenbeauftragte@senwgpg.berlin.de<br />

www.berlin.de/lb/patienten<br />

ANKA Wundheilung GmbH bietet professionelle Begleitung im<br />

Bereich des modernen Wundmanagements an. Wir profitieren<br />

von langjähriger Erfahrung in der Wundversorgung und sind<br />

speziell in der Beratung und Betreuung von <strong>Menschen</strong><br />

geschult, die unter chronischen Wunden leiden. Wir beraten<br />

und betreuen Patienten, deren Angehörige und Pflegedienste<br />

<strong>mit</strong> tatkräftiger Handlungskompetenz und viel Engagement.<br />

Unsere Leistungen beinhalten:<br />

regelmäßige Wundvisiten in Form von Hausbesuchen<br />

Erstellung von EDV-gestützter Wunddokumentation<br />

Belieferung von Verbandsmaterialien,<br />

die der behandelnde Arzt rezeptiert<br />

Wundsprechstunden bei Ärzten<br />

kostenlose Schulungen aller in der Wundversorgung<br />

beteiligten Personen/Institutionen<br />

Wichtig: Für unsere Beratungen und Leistungen fallen <strong>für</strong> Sie<br />

keine weiteren Kosten, außer den gesetzlichen Zuzahlungen<br />

zum Rezept, an.<br />

ANKA Wundheilung GmbH<br />

Wilmersdorfer Str. 163 · 10585 Berlin · Tel. 030 77327781<br />

info@anka-wundheilung.de<br />

www.anka-wundheilung.de


128<br />

Gesundheit und Pflege<br />

Pflegestützpunkte Berlin: Servicetelefonnummer 0800 5950059 (kostenfrei)<br />

Kostenfreie, neutrale Beratung rund um die Pflege<br />

Die <strong>Berliner</strong> Pflegestützpunkte sind kostenfreie<br />

und wohnortnahe Beratungsstellen <strong>für</strong> ältere<br />

oder hilfe- und pflegebedürftige Erwachsene,<br />

Kinder und Jugendliche sowie deren Angehörige.<br />

Sie informieren z. B. über Entlastungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> pflegende Angehörige, Hilfen bei der<br />

Pflege und im Haushalt, verschiedene Wohnformen,<br />

Hilfs<strong>mit</strong>tel oder Angebote <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> Demenz. Die Pflegestützpunkte beraten<br />

trägerneutral und verbraucherorientiert vor Ort,<br />

telefonisch oder zu Hause. Sie erreichen die Pflegestützpunkte<br />

kostenfrei Mo-Fr 9-18 Uhr unter<br />

der Servicenummer 0800 5950059. Im Internet<br />

finden Sie unter pflegestuetzpunkteberlin.de<br />

neben den Adressen weitere Informationen der<br />

Pflegestützpunkte.<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

→ Bundesallee 50 8931231<br />

→ Kaiserin Augusta Allee 85 3385364-910<br />

→ Ernst-Reuter-Platz 2 0800 26508025201<br />

Friedrichshain-Kreuzberg<br />

→ Strausberger Pl. 13-14 0800 26508022660<br />

→ Prinzenstr. 23 25700673<br />

→ Wilhelmstr. 138 613760761<br />

Lichtenberg<br />

→ Einbecker Str. 85 403661160<br />

→ Rummelsburger Str. 13 259357955<br />

→ Reichenberger Str. 3 3385364-70<br />

Marzahn-Hellersdorf<br />

→ Janusz-Korczak-Str. 17 0800 26508028686<br />

→ Marzahner Promenade 49 5143093<br />

→ Blumberger Damm 2k 270049840<br />

Mitte<br />

→ Brückenstraße 4 0800 265080-28100<br />

→ Kirchstr. 8 a 3385364-0<br />

→ Reinickendorfer Str. 61 45941103<br />

Neukölln<br />

→ Karl-Marx-Straße 66 0800 26508027110<br />

→ Groß-Ziethener Chaussee 16 338536420<br />

→ Rollbergstraße 30 6897700<br />

Pankow<br />

→ Am Steinberg 10 3385364-50<br />

→ Hauptstr. 29a 0800 26508024890<br />

→ Mühlenstraße 48 47531719<br />

Reinickendorf<br />

→ Kurhausstr. 30 (Haus E, 3. OG) 338536440<br />

→ Glienicker Str. 6a 41744891<br />

→ Wilhelmsruher Damm 116 49872404<br />

Spandau<br />

→ Galenstr. 14 902792026<br />

→ Heerstr. 440 338536430<br />

→ Nonnendammallee 104 257949281<br />

Steglitz-Zehlendorf<br />

→ Albrechtstr. 81 a 76902600<br />

→ Ferdinandstr. 35 338536480<br />

→ Teltower Damm 35 0800 26508026550<br />

Tempelhof-Schöneberg<br />

→ Hauptstr. 17 0800 26508026210<br />

→ Ottokarstr. 1 7550703<br />

→ Hundsteinweg 6 38536460<br />

Treptow-Köpenick<br />

→ Albert-Einstein-Str. 2 0800 26508027450<br />

→ Myliusgarten 20 3385364-920<br />

→ Spreestraße 6 47474702<br />

Ambulanter Pflegedienst <strong>für</strong> Persönliche Assistenz<br />

Individuelle Leistungen – selbstbestimmte Lebenswege.<br />

Neue Lebenswege GmbH | Gubener Str. 49 | 10243 Berlin<br />

www.lebenswege-berlin.de | info@lebenswege-berlin.de | Telefon (030) 44 68 72-320


129<br />

Sanitätshäuser, Orthopädietechnik<br />

Breit gefächerte Produktpalette<br />

Zum Sortiment eines Sanitätsfachgeschäfts<br />

gehört eine breit gefächerte Produktpalette<br />

aus dem sanitären Bereich, die von verschiedenen<br />

Bad- und Toilettenhilfen über den<br />

Duschhocker bzw. Duschstuhl bis hin zum Badewannenlift<br />

reicht. Auch wenn Sie auf der Suche<br />

nach einer Gehhilfe wie z.B. einem Rollator<br />

oder einem Rollstuhl sind, werden Sie in einem<br />

Sanitätshaus fachkundig beraten. Nicht zuletzt<br />

gehören auch verschiedene Wellness-, Gymnastik-<br />

und Fitnessartikel, wie Massagegeräte,<br />

Muskelstimulatoren und Bewegungstrainer, ins<br />

Standardsortiment eines Sanitätshauses.<br />

Sie suchen nach einem Sanitätsfachgeschäft<br />

in Ihrer Nähe? Im BerlinFinder sind Sanitäthäuser<br />

in allen <strong>Berliner</strong> Bezirken übersichtlich<br />

aufgelistet. Benötigen Sie ein Paar<br />

Gesundheitsschuhe oder spezielle orthopädische<br />

Einlagen <strong>für</strong> den Sport oder den täglichen<br />

Gebrauch?<br />

t1p.de/sanitaetshaus<br />

SPENDEN SIE<br />

FÜR EINE ZEIT<br />

VOLLER LEBEN<br />

Seit 1996 begleitet die Björn Schulz<br />

Stiftung Familien <strong>mit</strong> lebensverkürzend<br />

erkrankten Kindern. Eine Vielzahl<br />

unserer Angebote finanziert sich über<br />

Spenden.<br />

Unser Spendenkonto<br />

SozialBank<br />

IBAN: DE38 3702 0500 0001 1456 00<br />

BIC: BFSWDE33XXX<br />

Stichwort: <strong>Inklusion</strong>25<br />

www.bjoern-schulz-stiftung.de<br />

#nurmut<br />

Trau' dich.<br />

Es braucht Mut,<br />

sein Leben in die eigene Hand zu nehmen.<br />

Wir helfen <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />

eigenständiger <strong>mit</strong>ten im Leben zu leben.<br />

futura-berlin.de


130<br />

Gesundheit und Pflege<br />

Der heilpädagogische Fachdienst ist ein niederschwelliges<br />

Angebot und richtet sich sowohl an Eltern,<br />

die Fragen zu der Entwicklung ihres Kindes haben,<br />

als auch an pädagogische Fachkräfte, die ein Entwicklungsrisiko<br />

bei einem von ihnen betreutem Kind<br />

vermuten. Das mobil aufsuchende Angebot ist <strong>für</strong> die<br />

Ratsuchenden kostenfrei und umfasst eine bedarfsorientierte<br />

Beratung im Hinblick auf Unterstützungsund<br />

Förderangebote im Sozialraum der Familie.<br />

Mobiler Heilpädagogischer Fachdienst<br />

(HPFD) „<strong>Berliner</strong> Kiebitze“ in Ihrer Nähe:<br />

Mitte (Zentrum/Alt-Mitte): Tel. 0151 195363-81<br />

Friedrichshain: Tel. 0151 195363-62/-08<br />

Pankow/Prenzl. Berg: Tel. 0151 195363-86/-85/-07<br />

hpfd.friedrichshain-<strong>mit</strong>te@integral-kja.de<br />

www.integral-berlin.de<br />

Offenes Beratungsangebot <strong>für</strong> Eltern beim Heilpädagogischen Fachdienst<br />

Wenn das Kind „anders“ ist<br />

Es gibt so vieles, worüber sich Eltern oder Erzieher<br />

tagtäglich Gedanken machen: Das Kind kann noch<br />

nicht so gut sprechen oder laufen wie andere. Ist es<br />

normal, dass es immer so zappelig ist? Es scheint<br />

mich nicht zu verstehen. Es lispelt oder stottert. Es<br />

ist immer so trotzig. Es schlägt häufig andere Kinder.<br />

Es kann sich überhaupt nicht konzentrieren. Oder<br />

Eltern hören in der Kita sogar: Ihr Kind ist doch<br />

verhaltensgestört.<br />

Beeinträchtigungen oder <strong>Behinderung</strong>en können in<br />

den Bereichen Sprache, Sensomotorik, Kognition,<br />

Sozialverhalten und/oder Emotion in verschiedenen<br />

Stärken auftreten. Ist alles im normalen Bereich<br />

oder braucht das Kind eine Therapie? Für solche<br />

und andere Fragen zur Entwicklung des Nachwuchses<br />

kann man sich beim Heilpädagogischen<br />

Fachdienst beraten lassen.<br />

In ganz Berlin gibt es Stellen da<strong>für</strong>. Benötigt das<br />

Kind vielleicht eine spezielle Förderung? Wo finde<br />

ich so etwas in der Nähe?<br />

Heilpädagogen schaffen eine Vertrauensbasis zu<br />

dem Kind und seinen Eltern. Durch Austausch <strong>mit</strong><br />

den Eltern, dem Kindergarten oder der Schule<br />

erhalten sie die nötigen Informationen. Die<br />

ganzheitliche Förderung steht im Mittelpunkt. Ziel<br />

heilpädagogischen Handelns ist es laut www.heilpaedagogik.de,<br />

die Fähigkeiten <strong>für</strong> Ich-Kompetenz<br />

(gute Beziehung zu sich selbst), Sozialkompetenz<br />

(gute Beziehung zu anderen <strong>Menschen</strong>) und Sachkompetenz<br />

zu stärken. Für das heilpädagogische<br />

Handeln werden Methoden ausgewählt, die auf<br />

pädagogischen, psychologischen, medizinischen<br />

und soziologischen Kenntnissen aufbauen.<br />

www.kja-spz-berlin.de/hpfd<br />

Die Kinder- und Jugendambulanz betreut Kinder und Jugendliche<br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en und Entwicklungsauffälligkeiten. Das kinderärztlich<br />

und kinder- und jugendpsychiatrisch angeleitete Team<br />

bietet Diagnostik und Therapien in den Fachbereichen Physiotherapie,<br />

Logopädie, Musiktherapie, Ergotherapie, Heilpädagogik,<br />

Sozialpädago gik und Psychologie sowie Beratungen <strong>für</strong> Eltern und<br />

Erzieher*innen an. Als besonderes Angebot findet in unserem SPZ<br />

die sinnesspezifische Frühförderung hörgeschädigter Kinder sowie<br />

Beratung und Anleitung von Bezugspersonen statt.<br />

INTEGRAL Kinder- und Jugendambulanz<br />

Sozialpädiatrisches Zentrum (KJA | SPZ)<br />

Rathausstraße 13 · 10178 Berlin<br />

Tel. 030 4226450<br />

kja@integral-berlin.de<br />

www.integral-berlin.de


131<br />

Für eine Zeit voller Leben<br />

Seit 1996 begleitet die Björn Schulz Stiftung Familien<br />

<strong>mit</strong> lebensverkürzend erkrankten Kindern,<br />

Jugendlichen und jungen Erwachsenen.<br />

Unsere Angebote bilden dabei ein umfassendes<br />

Netzwerk der Hilfe: <strong>mit</strong> dem Sonnenhof, unserem<br />

Hospiz <strong>für</strong> Kinder und junge <strong>Menschen</strong>, <strong>mit</strong><br />

zahlreichen ambulanten Diensten in Berlin und<br />

Brandenburg sowie dem Nachsorge- und Erholungshaus<br />

Irmengard-Hof am Chiemsee.<br />

Im Sonnenhof in Berlin werden erkrankte Kinder<br />

und junge <strong>Menschen</strong> aus ganz Deutschland<br />

in herausfordernden Krisensituationen, im Rahmen<br />

der Entlastungspflege und in der Zeit des<br />

Abschiednehmens liebevoll von einem multiprofesisonellen<br />

Team umsorgt. Im Mittelpunkt<br />

unserer Arbeit steht die Stärkung der individuellen<br />

Lebensqualität unserer erkrankten Gäste<br />

und ihrer Familien.<br />

Unsere Ambulanten Dienste bieten eine ganzheitliche<br />

Betreuung der Familien zu Hause an,<br />

um ihnen so lange wie möglich gemeinsame Zeit<br />

in vertrauter Umgebung zu ermöglichen. Eltern<br />

und Geschwister haben in der Zeit des Abschiednehmens<br />

und über den Tod hinaus die Möglichkeit,<br />

an unseren vielfältigen Trauerangeboten<br />

und verschiedenen Gruppen teilzunehmen. Diese<br />

Angebote sind <strong>für</strong> sie kostenfrei und unbürokratisch<br />

zugänglich. Am Irmengard-Hof, unserem<br />

Nachsorge- und Erholungshaus am Chiemsee<br />

in Bayern, können Familien <strong>mit</strong> gesunden und<br />

kranken Kindern zur Ruhe kommen und neue<br />

Kraft schöpfen.<br />

www.bjoern-schulz-stiftung.de


132 Stichwortverzeichnis<br />

LAGESO-VERSORGUNGSAMT<br />

A<br />

Altersrente.................................................................43<br />

Andere Leistungsanbieter.....................................39<br />

Antrag stellen.............................................................8<br />

Antragsformular.........................................................8<br />

Berufliche Teilhabe.................................................35<br />

Assistenzleistungen................................................29<br />

Ausgleichsabgabe....................................................35<br />

Auslandsbescheinigung.........................................14<br />

Auslandsreisen......................................................... 21<br />

Ausnahmen von den Verkehrsverboten............24<br />

Außergewöhnliche Gehbehinderung.................15<br />

B<br />

Barrierefreiheit im Kundencenter.........................6<br />

Beauftragte <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>..................................................... 60<br />

Begleitperson...........................................................15<br />

Begleitservice (VBB)................................................ 21<br />

Beratung Barrierefrei Studieren (BBS)...............58<br />

Behindertentoiletten............................................. 68<br />

Beiblatt (Wertmarke).............................................. 17<br />

Beratungsstellen der Bezirksämter.................... 61<br />

Besonderer Wohnbedarf ......................................52<br />

Betreutes Einzelwohnen........................................ 51<br />

Betreuung....................................................................9<br />

Blindheit....................................................................15<br />

Blindenführ- und Begleithunde..........................20<br />

Blindensendung – Postversand <strong>für</strong> Blinde.......53<br />

Budget <strong>für</strong> Arbeit.................................................... 40<br />

Budget <strong>für</strong> Ausbildung........................................... 41<br />

E<br />

Eigenbeteiligung, Sonderfahrdienst...................30<br />

Eingliederungshilfe.................................................56<br />

Einkommensteuer...................................................46<br />

Ergänzende unabhängige<br />

Teilhabeberatung (EUTB).......................................63<br />

F<br />

Fahrtkostenpauschale............................................49<br />

Freizeitangebote <strong>für</strong> Kinder<br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>......................................................56<br />

Frühförderung..........................................................55<br />

Führerschein.............................................................28<br />

G<br />

Gehbehinderung<br />

(erhebliche, außergewöhnliche).........................15<br />

Gehörlosigkeit..........................................................16<br />

Gesetzliche Vertretung.............................................9<br />

Gleichstellung (Berufliche Teilhabe)..................37<br />

Gleichstellung (Sonderregelung Parken).......... 27<br />

Gurtanlegepflicht, Befreiung von........................28<br />

H<br />

Härtefallregelung, Sonderfahrdienst.................33<br />

Heilungsbewährung................................................ 11<br />

Herbergen.................................................................. 51<br />

Hilflosigkeit...............................................................15<br />

I<br />

<strong>Inklusion</strong>spreis.........................................................44<br />

Integrationsfachdienste................................. 35, 63<br />

<strong>Inklusion</strong>samt...........................................................38<br />

J<br />

Junge <strong>Menschen</strong>.......................................................55<br />

K<br />

Kinder- und Jugendambulanzen.........................55<br />

Kindertagesstätten..................................................56<br />

Klage einreichen...................................................... 11<br />

Kommunikation und Medien................................53<br />

Kraftfahrzeugsteuer................................................22<br />

Kriegsbeschädigte...................................................14<br />

Kundencenter/Versorgungsamt............................6<br />

Kündigungsschutz...................................................37<br />

L<br />

Lichtbild.....................................................................13<br />

Lotse Berlin............................................................... 51<br />

M<br />

Merkzeichen (Schwerbehindertenausweis)......15<br />

Mitwirkung/Fristverlängerung.............................10<br />

Mobil <strong>mit</strong> Handicap/Serviceangebote .............. 21<br />

Mobiliätshilfedienste............................................. 21<br />

Mobilitätstraining der BVG.................................... 21<br />

N<br />

Notsituationen<br />

(Sonderfahrdienst)..................................................32


133<br />

O<br />

Online-Antragstellung..............................................8<br />

Online-Terminbuchung............................................6<br />

Orthopädische Hilfs<strong>mit</strong>tel....................................20<br />

P<br />

Parkausweis (EU).....................................................25<br />

Parkerleichterungen...............................................25<br />

Passbild (siehe Lichtbild)......................................13<br />

Pauschbetrag (Steuerrecht)..................................46<br />

Personenbeförderung............................................ 17<br />

R<br />

<strong>Ratgeber</strong> im Internet................................................ 7<br />

Rückwirkende Anerkennung...................................9<br />

Rundfunkbeitragspflicht<br />

(Ermäßigung, Befreiung)........................................53<br />

S<br />

Schulbesuch und sonderpädagogische<br />

Förderung....................................... 57<br />

Schwerbehindertenausweis................................. 12<br />

Sitzplatz (ÖPNV).......................................................19<br />

Sonderfahrdienst.....................................................29<br />

Sorgerecht...................................................................9<br />

Sprechstunde <strong>für</strong> Gehörlose..................................6<br />

Steuerbefreiung (Kfz)..............................................22<br />

Steuerermäßigung (Kfz).........................................22<br />

Steuerrecht................................................................46<br />

Studium......................................................................58<br />

T<br />

Taubblindheit...........................................................16<br />

Taxikonto...................................................................32<br />

Teilhabeberatung (EUTB).......................................63<br />

Toilettenschlüssel <strong>für</strong> barrierefreie<br />

öffentliche Toiletten.............................................. 68<br />

Treppenhilfe..............................................................29<br />

U<br />

Umweltzone............................................................. 24<br />

V<br />

Vereine und Verbände............................................64<br />

Verlust (Schwerbehindertenausweis,<br />

Wertmarke)..............................................13<br />

Versicherungsamt....................................................43<br />

Versorgungsamt/Kundencenter............................6<br />

Video-Sprechstunde.................................................6<br />

Vollmacht...................................................................10<br />

W<br />

Werbungskosten (Steuerrecht)............................50<br />

Werkstätten <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>......................................................38<br />

Wertmarke (Beiblatt).............................................. 17<br />

Widerspruch einlegen............................................ 11<br />

Wohnen...................................................................... 51<br />

Z<br />

Zollamt.......................................................................23<br />

Zusatzurlaub.............................................................37<br />

Fahrschule<br />

am Fennpfuhl<br />

✆ 030 9722131<br />

Weißenseer Weg 98<br />

10369 Berlin<br />

info@fahrschuleamfennpfuhl.de<br />

Mobil sein <strong>mit</strong> Führerschein!<br />

✔ Erwerb des Führerscheins in allen Fahrerlaubnisklassen trotz Handicap.<br />

✔ Bereitstellung von einem speziell ausgerüsteten und angepassten Ausbildungsfahrzeug.<br />

✔ Eine volle Integration des Fahrschülers in die Lerngruppe ist selbstverständlich.<br />

✔ Kostenfreie Erstberatung <strong>mit</strong> Bedarfser<strong>mit</strong>tlung inkl. Kostenangebot.<br />

www.fahrschuleamfennpfuhl.de


134<br />

Stichwortverzeichnis<br />

INSERENTEN<br />

Antidiskriminierung .......................................................73<br />

Arbeits- und Bildungsplätze ................. 83, 105, 4. USS<br />

Assistenzsysteme .........................................................119<br />

Assistenz, persönlich ................................... 116, 128-129<br />

Augenprothesen ...................................................121, 124<br />

Ausbildungsberufe .........................................................76<br />

Auskunftsservice (Mobidat) .......................................110<br />

Autoumrüstungen ................................................... 94, 97<br />

Barrierefreies Bauen und Wohnen ..........................110<br />

Begegnungszentrum, -treffpunkte ........................... 98<br />

begleitete Elterschaft (comes e.V.)...........................110<br />

Berlin barrierefrei erleben .......................................... 96<br />

Berufsbildungswerk .......................................................76<br />

Beschäftigungs-/Förderbereiche ..86, 103, 106, 108, 112<br />

Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe ..............120<br />

Blindenwohnstätten .................................................... 121<br />

Bundesverband Rehabilitation ..................................72<br />

City-Toiletten, Toiletten barrierefrei ................. 3. USS<br />

Demenz/Selbsthilfe .....................................................125<br />

Eingliederungshilfe ............................................... 86, 110<br />

EJF................................................................................4. USS<br />

Fahrdienst........................................................................ 92<br />

Fahrschule, Ausbildung...............................................133<br />

Familienratgeber (Aktion Mensch) ............................. 71<br />

Gastronomie ............................................................. 85, 91<br />

Heilpädagogischer Fachdienst, mobil ....................130<br />

Heilpädagogisches Centrum ..................................... 117<br />

Herberge ......................................................................... 115<br />

Hilfelotse Berlin – Datenbank .....................................73<br />

Hilfs<strong>mit</strong>tel <strong>für</strong> Blinde/Sehbehinderte ....................124<br />

Hörbehindertenberatung ...................................114, 118<br />

Hörsysteme/-implantate ...........................................119<br />

Integrationsfachdienste .............................................. 84<br />

<strong>Inklusion</strong>sbetriebe (Catering) .....................................87<br />

Integrative Kochkurse..................................................115<br />

Kinder- und Jugendambulanzen, -hilfe ..................130<br />

Kinder/Jugendliche, Betreuung von .......102, 104, 110<br />

Kinderhospiz..........................................................129, 131<br />

Kitas..........................................................................101-102<br />

Krisendienst .....................................................................73<br />

Kunstaugen (Augenprothese) ...........................121, 124<br />

Lebenshilfe Berlin ........................................................109<br />

Lernschwierigkeiten, Hilfe bei ..................................114<br />

Lesegeräte ......................................................................122<br />

Mietwagen (barrierefrei) ...............................................92<br />

Mobilitätsberater (Scooter)......................................... 93<br />

Multiple Sklerose (MS) ..................................................72<br />

Mund-/Kiefer-/Gesichtschirurgie ............................126<br />

Museum ........................................................................... 99<br />

Optiker, Brillen ......................................................102, 123<br />

Orthopädietechnik ....................................................... 131<br />

Pflegeheime, Pflegedienste .......................................128<br />

Rechtsanwälte .................................................................73<br />

Reha/Rehatechnik/Alltagshilfen..............................116<br />

Reisen, barrierefrei ...........................................93, 95, 97<br />

Rentenberatung ..............................................................70<br />

Rehabilitation <strong>für</strong> psychisch<br />

erkrankte <strong>Menschen</strong> ...................................................... 71<br />

Rollstuhlladehilfe..........................................................116<br />

Sehhilfen ................................................................ 122-124<br />

Sehzentrum.....................................................................123<br />

Sexualität, Kurse............................................................115<br />

Sozial- und Rechtsberatung ........................................70<br />

Sozialpädiatrische Zentren (SPZ) .............................101<br />

Sozialverband (VdK).......................................................70<br />

Sportausrüstungen ..................................................... 100<br />

Stadtteilzentren............................................................100<br />

Stellenangebote ..................................................... 4. USS<br />

Strandbad (barrierefrei) .............................................. 94<br />

Suchterkrankungen, Hilfe bei ...................................114<br />

Vertretung bei Sozialgerichten ...................................72<br />

Werkstätten/-stattläden ...74-75, 77-85, 88-91, 3. USS<br />

Wohn- und Unterstützungs -<br />

angebote..................................... 90, 101-109, 111-117, 121<br />

Wundheilung..................................................................127<br />

Zahnarzt ..........................................................................126<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Landesamt <strong>für</strong> Gesundheit und<br />

Soziales Berlin<br />

Versorgungsamt, PF 31 09 29, 10639 Berlin<br />

infoservice@lageso.berlin.de<br />

www.lageso.berlin.de<br />

@LAGeSo_Berlin<br />

lageso_berlin<br />

Inhalt: (S. 1-68 ) Landesamt<br />

<strong>für</strong> Gesundheit und Soziales Berlin/<br />

Versorgungsamt, Referat III C<br />

Anzeigen und Verlagsthemen: (S. 69-134)<br />

aperçu® Verlagsgesellschaft mbH<br />

Gubener Str. 47, 10243 Berlin, Tel. 29371-400<br />

info@verlag-apercu.de<br />

www.berlin-broschueren.de<br />

Titelfoto: bitpics/depositphotos<br />

Redaktionschluss: 1. Oktober 2024<br />

Schutzgebühr: EUR 1,-<br />

ISBN: 978-3-9825949-2-7<br />

Druck: PIEREG Druckcenter Berlin<br />

USS = Umschlagseite<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – oder Fotokopien<br />

dürfen nur <strong>mit</strong> Quellenangaben und ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Herausgebers und der<br />

aper çu® Verlagsgesellschaft mbH erfolgen. Für<br />

die Anzeigeninhalte zeichnen sich die Inserenten<br />

verantwortlich.


8<br />

Standorte<br />

in Brandenburg<br />

83<br />

Plätze im<br />

Berufsbildungsbereich<br />

747<br />

Arbeitsplätze<br />

<strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

52<br />

Plätze im Förderund<br />

Beschäftigungsbereich<br />

Stärken zeigen!<br />

Individuelle Arbeit und Beschäftigung <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong><br />

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<strong>Menschen</strong> einzugehen. – Was sind Ihre Stärken?<br />

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