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Ausbildung, Weiterbildung, Studium - März 2023

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Seite 10 <strong>Ausbildung</strong>, <strong>Weiterbildung</strong>, <strong>Studium</strong><br />

Freitag, 3.<strong>März</strong> <strong>2023</strong><br />

„Nutzt die Chance und geht<br />

ins Handwerk!“<br />

Von Oliver Hauck<br />

Der Fachkräftemangel in<br />

technischen und<br />

handwerklichen Berufen ist<br />

heute schon spürbar und<br />

wird weiter zunehmen. Mit<br />

Katrin Grothe,<br />

Geschäftsführerin der<br />

Kreishandwerkerschaft der<br />

Uckermark, sprach Reporter<br />

Oliver Hauck über die<br />

Zukunft für den Nachwuchs<br />

im Handwerk.<br />

UCKERMARK. „Ein Handwerker<br />

wird stets seine Familie ernähren<br />

können, denn Handwerk<br />

wird immer gebraucht.<br />

Heute und in Zukunft“, sagt<br />

Katrin Grothe. Die gebürtige<br />

Angermünderin war mehr<br />

als zehn Jahre beim dortigen<br />

Bildungswerk tätig und hat<br />

erlebt, wie junge Menschen,<br />

aber auch Langzeitarbeitslose<br />

durch Praktika und <strong>Ausbildung</strong><br />

im Handwerk wieder<br />

Tritt gefasst haben.<br />

Jetzt ist sie Geschäftsführerin<br />

der Kreishandwerkerschaft<br />

Uckermark. „Es wird<br />

einiges getan, um junge Leute<br />

ins Handwerk zu bringen“,<br />

sagt Grothe. In diesem Jahr<br />

werde die Kreishandwerkerschaft<br />

erstmals beim „Berufsorientierungstag“<br />

in der Ehm<br />

Welk-Oberschule in Angermünde<br />

vertreten sein. Man<br />

gehe in die Schulen, um junge<br />

Leute davon zu überzeugen,<br />

dass sie im Handwerk<br />

genau richtig sind. „Unsere<br />

Botschaft ist: Probiert euch<br />

dort aus, macht Praktika und<br />

nutzt jede Möglichkeit, das<br />

Handwerk kennenzulernen.<br />

Dort habt ihr eine Zukunft.“<br />

Wieandere Branchen auch<br />

leide das regionale Handwerk<br />

unter Fachkräfte- und<br />

Nachwuchsmangel. „Alle<br />

Handwerksbetriebe suchen<br />

nach Auszubildenden.“ Viele<br />

Katrin Grothe, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft, sieht<br />

große Chancen im Handwerk für junge Menschen. FOTO: OLIVER HAUCK<br />

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Zum MEDICLIN Müritz-Klinikum gehört außerdem eine Klinik für Psychiatrie,<br />

Psychotherapie Psychosomatische Medizin und eine Klinik für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik inRöbel/Müritz mit<br />

Tageskliniken in Neubrandenburg und Parchim.<br />

Das MEDICLIN Müritz-Klinikum ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen<br />

Fakultät der Universität Rostock. Die Klinik hat eine Kapazität von<br />

379 Betten und beschäftigt rund 690 Mitarbeiter*innen.<br />

WIR BIETEN ABDEM 01.09.<strong>2023</strong><br />

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Das Handwerk sucht Nachwuchs. FOTO: © HIGHWAYSTARZ -STOCK.ADOBE.COM<br />

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Das MEDICLIN Müritz-Klinikum<br />

ist ein Akutkrankenhaus mit dem<br />

gesamten Versorgungsspektrum<br />

der Grund- und Regelversorgung<br />

mit Hauptsitz inWaren (Müritz).<br />

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OPERATIONSTECHNISCHEN ASSISTENTEN (w/m/d)<br />

MEDIZINISCH-TECHNISCHEN RADIOLOGIEASSISTENTEN (w/m/d)<br />

Dievorliegende Stelle istfür schwerbehinderte Bewerber (w/m/d) geeignet.<br />

Für fachliche Fragen zur ausgeschriebenen Stelle steht Dir sehr gerne der<br />

Pflegedirektor, Herr Christian Schuster, unter der Telefon 0399177-2901<br />

zur Verfügung.<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung<br />

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Lehrstellen seien schwer zu<br />

besetzen, zum Beispiel bei<br />

Friseuren. Dabei seien die Berufsaussichten<br />

im Handwerk<br />

sehr gut. Aktuellwarten Kunden<br />

bekanntlich wochen- bis<br />

monatelang auf Baufirmen.<br />

Katrin Grothe denkt in noch<br />

größeren Zusammenhängen:<br />

„Das Handwerk muss<br />

gesellschaftspolitisch wieder<br />

einen höheren Stellenwert<br />

bekommen.“ Wo könne ein<br />

junger Mensch am Ende des<br />

Tages besser sehen, was er geschaffen<br />

hat? ImHandwerk<br />

würden bleibende Werte geschaffen,<br />

und studieren könne<br />

man auch später noch, mit<br />

Gesellen- oder Meisterbrief.<br />

Eine Internetsuche im<br />

„Lehrstellenradar“ lieferte<br />

kürzlich weit über 30 freie<br />

Lehrstellen allein in einem<br />

Umkreis von 25 Kilometern<br />

um Prenzlau. „Das ist eine<br />

gute Zahl“, sagt Grothe:<br />

„Über das Jahr gesehen erwarten<br />

wir dort mehr als 100<br />

Einträge.“<br />

Handwerksbetriebe freuten<br />

sich auch über Initiativbewerbungen.<br />

„Das Handwerk<br />

baut dem Nachwuchs jede<br />

erdenkliche Brücke. Aber<br />

die jungen Menschen müssen<br />

die Initiative ergreifen,<br />

ein Ziel haben und die nötige<br />

Ausdauer mitbringen.“ Und<br />

möglichst ein Schulzeugnis,<br />

das erwarten lasse, dass die<br />

Berufsschule bewältigt werden<br />

kann. Das gelte für die<br />

angehende Friseurin oder<br />

Kosmetikerin ebenso wie für<br />

zukünftige Maler, Elektriker<br />

und Kraftfahrzeugmechaniker.<br />

Aber wie kann man die<br />

jungen Leute nach der <strong>Ausbildung</strong><br />

etwa in der Uckermark<br />

halten? „Wer bodenständig ist<br />

und hier sein Zuhause sieht,<br />

der hat im Handwerk weiterhin<br />

die besten Chancen, seinen<br />

Lebensunterhalt und den<br />

seiner Familie zu bestreiten“,<br />

sagt Katrin Grothe. Immerhin<br />

gibt es in der Region, was vielerorts<br />

große Mangelware ist:<br />

Freie Wohnungen und (noch)<br />

bezahlbaren Wohnraum.<br />

„Wir müssen auch daran<br />

arbeiten, dass ein Umdenken<br />

stattfindet und die Chancen<br />

im Handwerk wieder besser<br />

gesehen werden.“<br />

Die Politik könne einiges<br />

dazu beitragen, um dem<br />

Handwerk in der Region die<br />

<strong>Ausbildung</strong> des Nachwuchses<br />

zu erleichtern, so Grothe:<br />

„Ganz überwiegend sind das<br />

Betriebe mit wenigen Mitarbeitern.<br />

Es würden mehr<br />

Firmen ausbilden, wenn es<br />

für Auszubildende eine Lohnförderung<br />

gäbe.“ Ausbilden<br />

koste Geld und personelle<br />

Ressourcen. „Ich würde es<br />

auch gut finden, in Schulen<br />

wieder durchgängig Werkunterricht<br />

einzuführen“, regt<br />

sie an. Junge Menschen, die<br />

entdeckten, was sie mit ihren<br />

Händen herstellen können,<br />

fänden sicherlich häufiger<br />

den Wegins Handwerk. „Wir<br />

beraten in unserer Geschäftsstelle<br />

angehende Schulabgänger<br />

sehr gerne rund um das<br />

Thema Berufsausbildung im<br />

Handwerk“, verspricht Katrin<br />

Grothe abschließend.<br />

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Donnerstag, 23.03.<strong>2023</strong> |16Uhr –18Uhr<br />

Für die Teilnahme ist eine vorherige Anmeldung nötig.<br />

Der Schritt indas Berufsleben macht invielen Bereichen auch eine<br />

Absicherung notwendig.<br />

FOTO: © SIMONEMINTH -STOCK.ADOBE.COM<br />

Gut abgesichert:<br />

Diese fünf Policen<br />

brauchen Azubis<br />

Mit ihrem Abschluss tauchen<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

mehr und mehr ins<br />

Erwachsenenleben ein.<br />

Junge Menschen wittern<br />

darin vor allem eines:<br />

Freiheit. Doch es bringt auch<br />

Pflichten mit sich.<br />

Die Verbraucherzentrale<br />

Baden-Württemberg erklärt,<br />

welche fünf Policen Azubis<br />

unbedingt haben sollten.<br />

BERLIN. Der Schulabschluss<br />

ist in der Tasche, der Start in<br />

die Berufsausbildung steht<br />

kurz bevor. Für junge Leute<br />

ändert sich damit vieles. Sie<br />

fangen an, auf eigenen Beinen<br />

zu stehen –auch was Versicherungsbelange<br />

angeht.<br />

1. Krankenversicherung<br />

Auszubildende sind in der<br />

gesetzlichen Krankenversicherung<br />

versichert. Doch<br />

wer beruflich oder privat<br />

ins Ausland reist, brauche<br />

zusätzlich eine Auslandsreisekrankenversicherung,<br />

sagt Verbraucherschützerin<br />

Martina Brehme. Eine medizinische<br />

Behandlung oder der<br />

Rücktransport könnten sonst<br />

teuer werden.<br />

2. Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

Werden Azubis infolge eines<br />

Unfalls oder einer Krankheit<br />

berufs- oder erwerbsunfähig,<br />

bekommen sie schon nach<br />

kurzer Zeit kein Krankengeld<br />

mehr. „Wer dauerhaft<br />

nicht arbeiten kann, hat damit<br />

ein großes finanzielles<br />

Problem“, sagt Brehme. Auf<br />

eine Erwerbsminderungsrente<br />

haben Azubis meist noch<br />

keinen Anspruch, weil sie<br />

sich diesen erst im Laufe der<br />

Arbeitsjahre erarbeiten.<br />

Deswegen sollte der Abschluss<br />

einer Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

oberste<br />

Priorität haben. Sie leistet im<br />

Idealfall umfassenden Schutz<br />

gegen dauerhaften Einkommensausfall<br />

bei Krankheiten<br />

oder Unfällen. Passiert der<br />

Unfall im betrieblichen Umfeld,<br />

sind Azubis in der Regel<br />

über die Berufsgenossenschaft<br />

abgesichert.<br />

3. Private<br />

Haftpflichtversicherung<br />

Die Privathaftpflichtversicherung<br />

springt ein, wenn<br />

Versicherte anderen einen<br />

Schaden zufügen. Viele junge<br />

Leute sind hier über den Tarif<br />

ihrer Eltern mit versichert.<br />

Um auf Nummer sicher zu<br />

gehen, sollte das aber in den<br />

Versicherungsunterlagen geprüft<br />

werden.<br />

Oft gelten die Familientarife<br />

Brehme zufolge über die<br />

Volljährigkeit hinaus bis zur<br />

Beendigung der ersten Berufsausbildung.<br />

Spätestens<br />

nach dem Ende der <strong>Ausbildung</strong><br />

brauchen Azubis aber<br />

eine eigene Privathaftpflichtversicherung.<br />

4. Hausratversicherung<br />

Nicht immer liegt der neue<br />

Arbeitgeber in der Nähe des<br />

Elternhauses. Weralso eine<br />

eigene Wohnung bezieht, für<br />

den kann sich der Abschluss<br />

einer Hausratversicherung<br />

lohnen. Die Police sichert<br />

das Wohnungsinventar bei<br />

Beschädigungen zum Beispiel<br />

durch Brand, Leitungswasserschäden,<br />

Sturm, Einbruchdiebstahl,<br />

Vandalismus oder<br />

Raub ab.<br />

Verbraucherschützerin<br />

Brehme gibt betroffenen<br />

Azubis eine Faustregel an<br />

die Hand: „Wer zum Beispiel<br />

nach einem Brand den gesamten<br />

Hausrat aus eigenen Mitteln<br />

nicht wiederbeschaffen<br />

kann, für den ist eine Hausratversicherung<br />

sinnvoll.“<br />

5. Kfz-Versicherung<br />

Klar, die Kfz-Haftpflicht ist<br />

für die Zulassung eines Autos<br />

Pflicht. Für junge Menschen<br />

ergibt es aus Kostengründen<br />

häufig Sinn, das Auto über<br />

die Eltern zu versichern.<br />

Wer ein Neufahrzeug oder<br />

ein wertvolles Gebrauchtfahrzeug<br />

fährt, sollte darüber<br />

hinaus auch eine Kaskoversicherung<br />

abschließen. „Das<br />

gilt insbesondere, wenn Sie<br />

das Fahrzeug über Kredit finanziert<br />

haben“, sagt Martina<br />

Brehme.<br />

Mit einer Teilkaskoversicherung<br />

ist das eigene Fahrzeug<br />

gegen Beschädigung,<br />

Zerstörung, Totalschaden<br />

oder Verlust versichert –und<br />

zwar in Fällen wie einem<br />

Brand, bei Diebstahl und Unwettern<br />

wie Sturm, Hagel<br />

und Überschwemmung.<br />

Die teurere Vollkaskoversicherung<br />

leistet zusätzlich<br />

zu den Leistungen der Teilkaskoversicherung<br />

auch für<br />

Schäden durch mut- und böswillige<br />

Handlungen anderer<br />

und für Schäden durch selbst<br />

verschuldete Unfälle.<br />

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