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Green GAP

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Arbeitstitel:<br />

<strong>Green</strong> <strong>GAP</strong> +<br />

Ideenskizze Leitprojekt:<br />

Etablierung eines<br />

UNESCO-Biosphärenreservat<br />

Biosphärenreservates Garmisch-Partenkirchen<br />

im Rahmen der Bewerbung um die<br />

Olympischen Winterspiele 2018 in München<br />

ARGE Umwelt München 2018<br />

Univ.- Prof. Dr. R. Roth, J. Bayer, , E. Jakob<br />

Stand: 19.09.2009<br />

G r e e n G A P + | 1


Inhalt:<br />

1. Einleitung<br />

2. UNESCO Biosphärenreservate<br />

3. <strong>Green</strong> <strong>GAP</strong>+<br />

4. Quellen<br />

3.1 Konzeptidee<br />

3.2 Eignung der Region <strong>GAP</strong><br />

3.3 Stakeholder & Regionalmotoren<br />

3.4 Finanzierung<br />

3.5 Weiteres Vorgehen<br />

G r e e n G A P + | 2


1 EINLEITUNG<br />

G r e e n G A P + | 3<br />

Ökologischen Fragestellungen wird im Rahmen der Planung, Durchführung und<br />

Nachbereitung von Sportgroßveranstaltungen auch international ein stetig wachsender<br />

Stellenwert zugesprochen. So wurde der gemeinsam vom Deutschen Olympischen<br />

Sportbund (DOSB), dem Bundesumweltministerium (BMU), der Deutschen Sporthochschule<br />

Köln (DSHS) und dem Öko-Institut erarbeitete Leitfaden „<strong>Green</strong> Champions für Sport und<br />

Umwelt“ erst jüngst vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) mit dem Umweltpreis<br />

ausgezeichnet. DOSB-Präsident Bach erklärte bei der Verleihung in Vancouver, dass die<br />

umweltverträgliche Ausgestaltung auch einen der Tragpfeiler der Olympiabewerbung<br />

Münchens um die Winterspiele 2018 darstelle.<br />

Die Bewerbungsgesellschaft München 2018 GmbH und die Region stellen sich dieser<br />

Herausforderung unter Zuhilfenahme der Unterstützung durch die Fachkommission Umwelt.<br />

Insbesondere die Flächeninanspruchnahme in Natur und Landschaft durch Sportstätten und<br />

weiterer Infrastruktur ist bei Mega-Events als möglicher Konfliktpunkt zu betrachten. Das<br />

Zwei-Cluster-Konzept der Sportstättenverteilung für München 2018 greift zu größten Teilen<br />

auf bestehende oder sich für die Alpine Ski-WM 2011 im Umbau befindende Sportstätten<br />

zurück.<br />

Nun eröffnet sich die einmalige Chance, durch die Entwicklung eines international<br />

bedeutsamen Schutzgebietes mit UNESCO Pädikat neue Maßstäbe in Bezug auf nachhaltige<br />

Sportgroßveranstaltung und Regionalentwicklung zu vereinen. Das Motto „Grünes Erbe<br />

Olympia“ würde somit keiner politischen Phrase gleichkommen, sondern seiner Bedeutung<br />

vollends gerecht werden. Um sowohl Natur als auch Mensch gleichermaßen Nutzen<br />

zukommen zu lassen, international höhere Aufmerksamkeit zu erlangen und aufgrund der<br />

qualitativen Vorraussetzungen in der Region, bietet sich dazu die Idee eines UNESCO -<br />

Biosphärenreservats in der Raumschaft um Garmisch-Partenkirchen an.<br />

Als möglicher Projekttitel wurde der Begriff „<strong>Green</strong> <strong>GAP</strong> +“ gewählt, der sich zum einen an<br />

öffentlichkeitswirksamen und somit bekannten Kampagnen wie „<strong>Green</strong> Games“ der<br />

Olympischen Sommerspiele in Sydney oder „<strong>Green</strong> Goal“ bei der FIFA WM in Deutschland<br />

orientiert. Darüber hinaus findet sich aber auch der konkrete Ortsbezug zu Garmisch-<br />

Partenkirchen wieder und durch die Übersetzung aus dem Englischen (= Grüne Lücke) wird<br />

aufgezeigt, dass trotz oder gerade wegen einer Sportgroßveranstaltung auch der Natur und<br />

Landschaft ihr Platz in der Region eingeräumt wird. Das „+“ stellt den dauerhaften Mehrwert<br />

für die Region dar.<br />

Das im Folgenden vorgestellte erste Konzept zur Entwicklung eines Biosphärenreservats<br />

Garmisch-Partenkirchen fußt auf recherchierten Erfahrungen aus anderen Regionen sowie<br />

den Expertenmeinungen aus der Fachkommission Umwelt, formellen UNESCO-Kriterien und<br />

Überlegungen aus dem Institut für Natursport und Ökologie an der Deutschen<br />

Sporthochschule Köln.


2 UNESCO BIOSPHÄRENRESERVATE<br />

G r e e n G A P + | 4<br />

Neben Nationalparken und Naturparken zählen Biosphärenreservate zu den drei<br />

Großschutzgebietskategorien. Gemäß Naturschutzrecht (§25 BNatSchG) sind<br />

Biosphärenreservate einheitlich zu schützende und zu entwickelnde Gebiete, die<br />

• großräumig und für bestimmte Landschaftstypen charakteristisch sind,<br />

• in wesentlichen Teilen ihres Gebiets die Voraussetzungen eines Naturschutzgebiets,<br />

im Übrigen überwiegend eines Landschaftsschutzgebiets erfüllen,<br />

• vornehmlich der Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung einer durch<br />

hergebrachte vielfältige Nutzung geprägten Landschaft und der darin historisch<br />

gewachsenen Arten- und Biotopvielfalt, einschließlich Wild- und früherer<br />

Kulturformen wirtschaftlich genutzter oder nutzbarer Tier- und Pflanzenarten, dienen<br />

und<br />

• beispielhaft der Entwicklung und Erprobung von die Naturgüter besonders<br />

schonenden Wirtschaftsweisen dienen.<br />

Die UNESCO (1996) definiert zudem drei elementare Funktionen von Biosphärenreservaten:<br />

• Schutz: Beitrag zur Erhaltung von Landschaften, Ökosystemen, Arten und genetischer<br />

Vielfalt<br />

• Entwicklung: Förderung einer wirtschaftlichen und menschlichen Entwicklung, die<br />

soziokulturell und ökologisch nachhaltig ist<br />

• Logistische Unterstützung: Förderung von Demonstrationsprojekten, Umweltbildung<br />

und -ausbildung, Forschung und Umweltbeobachtung im Rahmen lokaler,<br />

regionaler, nationaler und weltweiter Themen des Schutzes und der nachhaltigen<br />

Entwicklung<br />

Biosphärenreservate sind demnach als Modellregionen zu verstehen, in denen ein<br />

ausgeglichenes Zusammenleben von Mensch und Natur beispielhaft entwickelt und erprobt<br />

wird. Die Anerkennung durch die UNESCO im Rahmen des Programms „Der Mensch und die<br />

Biosphäre (MAB)“ erfolgt durch die Abarbeitung eines Kriterienkataloges von 40<br />

Einzelpunkten (Dt. Nationalkomitee für das UNESCO-Programm MAB 2007). Zu den Kriterien<br />

gehört u.a. die Festlegung einer Zonierung des Gesamtgebietes in drei unterschiedliche<br />

Zonen:<br />

• Kernzone: mind. 3% der Gesamtfläche. In der Regel großflächige Naturschutzgebiete<br />

oder Nationalparke. Hier soll sich die Natur selbst überlassen werden, einzig<br />

Forschung und Monitoring ist gestattet.


G r e e n G A P + | 5<br />

• Pflege- oder Pufferzone: mind. 10% der Gesamtfläche. Hier steht der Erhalt extensiv<br />

genutzter Kulturlandschaften im Vordergrund. Somit beschränkt sich die Nutzung auf<br />

naturverträgliches Wirtschaften (z.B. ökologischer Landbau, naturnahe<br />

Forstwirtschaft, Naturtourismus), Forschung sowie Bildung und Ausbildung. Pflege-<br />

und Kernzone müssen zusammen mind. 20% der Gesamtfläche ausmachen.<br />

• Entwicklungszone: mind. 50% der Gesamtfläche. Ziel ist die Umsetzung einer<br />

nachhaltigen Entwicklung durch Etablierung und Förderung von umweltfreundlichen<br />

Konzepten wie dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs oder dem Einsatz<br />

erneuerbarer Energien. Es bestehen keine besonderen Nutzungsbeschränkungen,<br />

womit diese Zone Tourismus, Wirtschaft und Forschung gleichermaßen<br />

Möglichkeiten bietet.<br />

Kern- und Pflegezone müssen zudem entsprechend ihrer Schutzwürdigkeit bzw. -<br />

bedürftigkeit als Nationalpark oder Naturschutzgebiet oder auf andere Weise gleichwertig<br />

rechtlich gesichert sein.<br />

3 GREEN <strong>GAP</strong> +<br />

3.1 Konzeptidee<br />

Das Zwei-Cluster-Konzept der Bewerbergesellschaft München 2018 greift zu großen Teilen<br />

auf bereits vorhandene Sportstätten zurück, für den Bau neuer Anlagen wird auf bereits<br />

genutzte Flächen (sog. Konversionsflächen) zurückgegriffen. Eingriffe in Natur und<br />

Landschaft beschränken sich somit auf das Notwendigste, womit dem wachsenden<br />

ökologischen Bewusstsein in Bezug auf Sportgroßveranstaltungen Rechnung getragen wird.<br />

Die Idee hinter einem UNESCO Biosphärenreservat Garmisch-Partenkirchen ist demnach<br />

nicht die Schaffung von notwendig gewordenen Ausgleichsflächen, sondern die<br />

revolutionäre Weiterentwicklung eines wirklich nachhaltigen Olympischen Erbes in Form<br />

eines Großschutzgebietes für Mensch und Natur (Fair Play – Fair Stay – Fair Way).<br />

Neu sind Bemühungen um ein Großschutzgebiet in der Region dagegen nicht. Aus dem<br />

Ostallgäu wurde, insbesondere durch Dr. Hans Ehrhardt (Mitglied des Naturschutzbeirates<br />

der Regierung von Schwaben), der Wunsch nach einem Nationalpark Ammergebirge schon<br />

bis an Bundespräsident Köhler herangetragen. Der NABU geht noch weiter und forderte<br />

2001 neben der Ausweisung des Ammergebirges zusätzlich noch die Nationalparke<br />

Murnauer Moos und Karwendelgebirge. Allein diese Forderungen zeigen, dass der<br />

ökologische Wert in weiten Teilen der Region um Garmisch-Partenkirchen beste<br />

Vorraussetzungen für ein Großschutzgebiet mit sich bringt und dass es diesbezüglich bereits<br />

engagierte Akteure aus der Region gibt.


G r e e n G A P + | 6<br />

Das Thema Biosphärenreservat als eines von drei Großschutzgebieten eignet sich dabei<br />

besonders, für das Grüne Erbe Olympia zu stehen. Im Sinne der drei Dimensionen der<br />

Nachhaltigkeit, dem Schlagwort für moderne Konzepte jeglicher Art, gibt es Antwort auf die<br />

Frage: was bleibt für und in der Region nach den Olympischen Spielen?<br />

Als Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung soll mit der Einrichtung von<br />

Biosphärenreservaten das Ziel verfolgt werden, die Verbesserung der ökonomischen und<br />

sozialen Lebensbedingungen der Menschen mit der langfristigen Sicherung der natürlichen<br />

Lebensgrundlagen in Einklang zu bringen. Ziel dieses generationenübergreifenden Modells<br />

ist es den Schutz der biologischen Vielfalt, das Streben nach wirtschaftlicher und sozialer<br />

Entwicklung sowie die Erhaltung kultureller Werte dauerhaft miteinander zu verbinden.<br />

Das Spannungsfeld zwischen Schutz und Entwicklung muss demnach mit den Betroffenen<br />

zusammen gelöst werden und die Gewichtung mehr zugunsten einer nachhaltigen und<br />

damit auch wirtschaftlich erfolgreichen Regionalentwicklung sowie zur Stärkung des Images<br />

und des Bekanntheitsgrades verschoben werden.<br />

Ein Biosphärenreservat Garmisch-Partenkirchen als Grünes Erbe der Olympischen<br />

Winterspiele kann der Region die entscheidenden Impulse für eine nachhaltige Entwicklung<br />

geben.<br />

Von den Olympischen Spielen München 2018 geht ein Innovationsschub für technische<br />

Entwicklung, umweltorientierte Kommunikation und attraktiver Regionalentwicklung aus. In<br />

diesem Sinne werden bislang im Vordergrund stehende Diskussionen über Auswirkungen in<br />

Impulse einer nachhaltigen Entwicklung transformiert. Ein UNESCO-Biosphärengebiet wäre<br />

somit auch sehr geeignet eine lokale und regionale Nachhaltigkeitsstrategie im Bereich<br />

Natur- und Umweltschutz wirkungsvoll zu belegen.<br />

Um mit der Idee von vornhinein auf Akzeptanz und die Bereitschaft zur Partizipation<br />

innerhalb der Bevölkerung zu stoßen, ist eine Kommunikationspolitik hilfreich, die positive<br />

(ökonomische) Effekte für die Region möglichst konkret aufzeigt. Auch wenn es diverse<br />

Studien zu (regional-) ökonomischen Effekten von Großschutzgebieten gibt (vgl. u.a. Job,<br />

Harrer, Metzler & Hajizadeh-Alamdary 2005; Revermann & Petermann 2003), fehlen leider<br />

oft konkrete Zahlen oder es werden vorrangig Nationalparke und Naturparke behandelt.<br />

Darüber hinaus sind nicht alle Effekte monetär zu bewerten.


Als direkte und indirekte Vorteile für die Region ließen sich vermitteln:<br />

G r e e n G A P + | 7<br />

• das UNESCO-Biosphärenreservat wirkt als Impulsgeber für den ländlichen Raum und<br />

kann strukturpolitischen Herausforderungen entgegenwirken.<br />

• das UNESCO-Biosphärenreservat ist das Instrument für einen dauerhaften Agenda-<br />

21-Prozess und die Umsetzung einer gemeindeübergreifenden<br />

Nachhaltigkeitsstrategie<br />

• Nachhaltige Landnutzungskonzepte und regionale Vermarktungsstrukturen für<br />

Produkte aus der Region fördern die Regionalentwicklung.<br />

• zahlreiche Beispiele aus anderen Modellregionen (z.B. Schaalsee oder Schwäbische<br />

Alb) zeigen, dass Biosphärenreservate Arbeitsplätze sichern und schaffen können<br />

(Jobmotor Biosphäre).<br />

• Das UNESCO Prädikat ist förderlich für die Beantragung und Bereitstellung von<br />

Projekt- und Fördermitteln (z.B. aus LEADER, INTEREG, EU-LIFE, ehemals Regionen<br />

aktiv, Landesmittel) im Wettbewerb mit anderen Regionen. Solche Mittel kommen<br />

der lokalen Bevölkerung zugute und stoßen somit eine nachhaltige<br />

Regionalentwicklung an. Siehe hierzu aktuelle Studien zur regionalen Wertschöpfung<br />

durch Schutzgebiete.<br />

• Öffentlichkeitsarbeit durch EUROPARC und Nationale Naturlandschaften<br />

Erfahrungsaustausch durch Integration in das Netzwerk der Biosphärenreservate.<br />

• Ein UNESCO-Biosphärenreservat stimuliert als „Prädikat“ nachweislich die<br />

touristische Nachfrage insbesondere im qualiatativen Gesundheits-, Natur- und<br />

Sporttourismus.<br />

• Der besonderen Verpflichtung für Natur- und Landschaftsschutz in der Region wird<br />

durch das UNESCO Biosphärenreservat Rechnung getragen. Dies ermöglicht vor allem<br />

für die alpinen Regionen auch eine systematische Entwicklung des Sport- und<br />

Gesundheitstourismus an den Qualitätszielen einer Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt<br />

steht somit die zielgerichtete Regionalentwicklung.<br />

• Entwicklung und Nachnutzung der Olympischen Region und ihrer Sportstätten im<br />

Konzept des UNESCO-Biosphärengebietes<br />

• Ein Biosphärenreservat würde nicht allein den Olympiagemeinden Garmisch-<br />

Patenkirchen und Oberammergau zu gute kommen.<br />

• Erhalt kultureller Identität und heimischen Brauchtums.


3.2 Eignung der Region Garmisch-Partenkirchen<br />

G r e e n G A P + | 8<br />

Gemäß der UNESCO soll ein Biosphärenreservat 30.000 ha nicht unter- und 150.000 ha nicht<br />

überschreiten. Auch wenn hier im Einzelfall Ausnahmen gemacht werden können (z.B. bei<br />

den drei deutschen Wattenmeer Biosphärenreservaten), ist eine Größenordnung von ca.<br />

70.000 ha für die Region Garmisch-Partenkirchen realistisch und nach Meinung der<br />

Fachkommission auch anzustreben. Die exakte Gebietsabgrenzung, inklusive der Ausweisung<br />

der drei enthaltenen Zonen, kann nur durch enge Abstimmung verschiedener Stakeholder<br />

(Untere Naturschutzbehörde, Landkreis, Gemeinden, Forst, etc.) geschehen und bedarf<br />

insbesondere hinsichtlich der Kernzonen einer ausgiebigen Diskussion um die Akzeptanz des<br />

Schutzgebietes zu sichern. Fraglich ist zudem die Auswahl der Abgrenzungsmaßstäbe<br />

(politisch, naturräumlich …) und somit die Festlegung involvierter Stakeholder. Um die<br />

politische Diskussion möglicherweise zu erleichtern wäre es beispielsweise denkbar, das<br />

Biosphärenreservat auf Teile des Landkreises Garmisch-Partenkirchen zu beschränken,<br />

allerdings verlaufen die Kreisgrenzen mitten durch das Naturschutzgebiet Ammergebirge<br />

und das Naturschutzgebiet Karwendel und Karwendelvorgebirge. Da sich ein international<br />

bedeutsames Schutzgebiet nicht an Kreisgrenzen festmachen lassen sollte, sondern sich am<br />

Naturraum und seiner Wertigkeit orientieren sollte, wäre eine Abgrenzung nach<br />

bestehenden Schutzgebieten weitaus sinnvoller. Mit den Naturschutzgebieten<br />

Ammergebirge, Murnauer Moos, Schachen und Reintal sowie Karwendel und<br />

Karwendelgebirge (vgl. Abbildung 1) bestehen in der Region bereits über 50.000 ha rechtlich<br />

als Naturschutzgebiet gesicherte Schutzzonen.<br />

Abbildung 1: Naturschutzgebiete (rot) um Garmisch-Partenkirchen<br />

(Datengrundlage: FIN-Web 2009)


G r e e n G A P + | 9<br />

Zusätzliche Landschafts-, FFH- und EU-Vogelschutzgebiete (vgl. Abbildung 2) werten die<br />

Region naturschutzfachlich zusätzlich auf, überschneiden sich aber zu großen Teilen mit den<br />

Naturschutzgebieten. Die Schutzgebiete Ammergebirge sowie Karwendel und<br />

Karwendelvorgebirge liegen zu Teilen in den benachbarten Landkreisen Ostallgäu bzw. Bad<br />

Tölz – Wolfratshausen. Auf österreichischer Seite schließt mit dem Alpenpark Karwendel, zu<br />

dem bereits eine Machbarkeitsstudie hinsichtlich der Ausweisung als Biosphärenreservat<br />

durchgeführt wurde, im südöstlichen Raum ein weiteres Großschutzgebiet an.<br />

Abbildung 2: FFH- (türkis) und EU-Vogelschutzgebiete (violett)<br />

um Garmisch-Partenkirchen (Datengrundlage: FIN-Web 2009)<br />

Naturschutzfachlich bietet die Region demnach sehr gute Vorraussetzungen für ein<br />

Großschutzgebiet, insbesondere die großflächigen Naturschutzgebiete bieten Möglichkeiten<br />

für geschützte Kernzonen. Da sich das Konzept eines Biosphärereservates allerdings nicht<br />

allein auf die Natur bezieht, sondern explizit den Menschen und seine nachhaltige<br />

Bewirtschaftung der Landschaft gleichermaßen mit einschließt, muss außerdem die Frage<br />

geklärt werden, welche (extensiv genutzten) Landschaftsteile sich insbesondere für die<br />

Pflege- oder auch für die Entwicklungszone anbieten. Hinsichtlich der Palette an Produkten<br />

aus der Region für eine Regionalvermarktung zeigte sich beispielsweise Staatssekretär Huber<br />

erfreut um die Erweiterung des Biosphärenreservates Berchtesgaden und die damit<br />

verbundenen neuen Ackerflächen im Gebiet. Ebenso sind touristische Zonen, etwa um die<br />

Zugspitze, unbedingt in die Planung zu integrieren.<br />

Darüber hinaus stellt auch der Kriterienkatalog der UNESCO bezüglich der Repräsentativität<br />

eines Gebietes weitere Anforderungen an ein mögliches Biosphärenreservat. So heißt es bei<br />

den strukturellen Kriterien unter (1): „Das Biosphärenreservat muss Landschaften und<br />

Lebensräume umfassen, die von den Biosphärenreservaten in Deutschland bislang nicht


G r e e n G A P + | 1 0<br />

ausreichend repräsentiert werden und die aufgrund ihrer natur- und kulturräumlichen wie<br />

auch gesellschaftlichen Gegebenheiten in besondere Weise geeignet sind, das MAB-<br />

Programm beispielhaft umzusetzen und international zu repräsentieren“. Somit ist es<br />

notwendig gewisse Abgrenzungsmerkmale zum Biosphärenreservat Berchtesgaden als<br />

bisher einzigem alpinen Reservat in Deutschland herauszuarbeiten.


3.3 Stakeholder & Regionalmotoren<br />

G r e e n G A P + | 1 1<br />

Der Erfolg von Großschutzgebieten hängt im Wesentlichen mit der Akzeptanz der lokalen<br />

Bevölkerung zusammen. Eine breit gefächerte und tief verankerte Akzeptanz in der Region<br />

ist Basis dafür, dass die Menschen das Schutzgebiet als „ihr Schutzgebiet“ ansehen. Moderne<br />

Ansätze gehen insbesondere in Bezug auf Biosphärenreservate noch einen Schritt weiter.<br />

Biosphärenreservate stehen für „Orte des Bewusstseins“, an denen sich ortsbezogene<br />

Identifikation entwickelt. Damit dies gelingt, steht nicht mehr die Akzeptanz von<br />

Schutzbestimmungen, sondern Partizipation, also die aktive Unterstützung bei der<br />

Formulierung und Umsetzung der Ziele und Funktionen des Biosphärenreservates im<br />

Vordergrund (UNESCO 2003). Somit können bereits bei der Planung eines<br />

Großschutzgebietes wichtige Erfolgsfaktoren gelegt werden, die dies unterstützen. Dazu<br />

zählen die Identifikation und Einbeziehung der verschiedenen Stakeholder, die Überzeugung<br />

von starken Fürsprechern als Regionalmotoren und eine Öffentlichkeitsarbeit, die der<br />

Bevölkerung den Nutzen „ihres“ Großschutzgebietes aufzeigt.<br />

Als starke Fürsprecher aus der Region, die mit der Idee eines Biosphärenreservats um<br />

Garmisch-Partenkirchen an die Öffentlichkeit gehen und diese als die ihre kommunizieren<br />

eignen sich z.B. Harald Kühn (Landrat Garmisch-Partenkirchen), Thomas Schmid<br />

(Bürgermeister Garmisch-Partenkirchen) und Arno Nunn (Bürgermeister Oberammergau).<br />

Diese können als Regionalmotoren den ersten Beitrag zu weiteren Diskussionen leisten und<br />

zeigen, dass die Entscheidung für ein Biosphärenreservat nicht top-down von der<br />

Bewerbergesellschaft oder einem Ministerium eingebracht wurde, sondern sich in der<br />

Region entwickelt hat. Zu weiteren Diskussionen sind dann unbedingt weitere Stakeholder<br />

mit einzubeziehen. Diese müssen jedoch zuerst hinsichtlich ihrer Interessen, (räumlichen)<br />

Zuständigkeiten, Handlungsrelevanz sowie ihrer (hierarchischen) Beziehungen untereinander<br />

identifiziert, charakterisiert und klassifiziert werden. Tabelle 1 gibt einen ersten Überblick<br />

über mögliche relevante Interessensgruppen in der Region, wenngleich sie keinen Anspruch<br />

auf Vollständigkeit erhebt. Eine genauere Identifikation relevanter Anspruchsgruppen kann<br />

erst durch Gespräche vor Ort genauer vorgenommen werden.<br />

Gerade im Hinblick auf die regionale Kommunikation und die Unerstützung durch die breite<br />

Öffentlichkeit kann die Olympiabewerbung München 2018 eine wesentliche Rolle spielen.<br />

Im derzeit laufenden Prozess der Erarbeitung des Umweltkonzeptes für die Bewerbung<br />

zeigen sich vielfältige Synergien der begleitenden Entwicklung und Möglichkeiten der<br />

Unterstützung des Etablierungsprozesses auf. Hie könnte ein breiter Konsens der relevanten<br />

Entscheidungs- und Förderträger auf der Basis einer Akzeptanz der heimischen Bevölkerung<br />

mit Sicherheit erreicht werden.


G r e e n G A P + | 1 2<br />

Tabelle 1: Mögliche Stakeholder zu einem Biosphärenreservat<br />

Garmisch-Partenkirchen<br />

• Landkreis • CIPRA<br />

• Olympische Austragungsorte<br />

Garmisch-Patenkirchen und<br />

Oberammergau<br />

• Weitere Gemeinden des<br />

Landkreises<br />

• Heimatvereine<br />

• Naturschutzbehörden • Bewerbergesellschaft München<br />

2018<br />

• Jagdbehörden • Euregio ZWK<br />

• Bergbahnen • Parteien<br />

• Alpiner Studienplatz DJH • Tourismusverbände<br />

• Forstbehörde • LBV Ortsgruppen<br />

• Bund Naturschutz • Vereine<br />

• Tierschutz • Berglandwirtschaft<br />

• DAV Sektionen • (Groß-) Grundbesitzer<br />

• Ammergauer Alpen GmbH • …<br />

Um den involvierten Akteuren Foren zum Meinungsaustausch zu geben und klare<br />

Ansprechpartner in und aus der Region zu haben, bietet es sich an, sog. Ankergemeinden<br />

festzulegen.<br />

3.4 Finanzierung


G r e e n G A P + | 1 3<br />

Die Finanzierung von Biosphärenreservaten ist deutschlandweit nicht einheitlich geregelt,<br />

ein Großteil der finanziellen Mittel kommt aber zumeist vom Land. Die notwenigen<br />

Finanzmittel orientieren sich sowohl an naturräumlichen Gegebenheiten wie auch an<br />

angestrebten Projekten und Vorhaben. Es hat sich aber gezeigt, dass das UNESCO Prädikat<br />

förderlich für Beantragung und Bereitstellung von Projekt- und Fördermitteln (z.B. aus<br />

LEADER, INTEREG, EU-LIFE, ehemals Regionen aktiv, Landesmittel) im Wettbewerb mit<br />

anderen Regionen ist. So eingeworbene Mittel kommen der lokalen Bevölkerung zugute und<br />

stoßen eine nachhaltige Regionalentwicklung an. Die Höhe der Gelder, die in ein<br />

Biosphärenreservat fließen, hängen allerdings stark mit dem Engagement und der Kreativität<br />

der Region bzw. Biosphärenreservatsverwaltung ab.<br />

Alleine durch öffentliche Finanzierung wird ein Biosphärenreservat allerdings seiner Idee<br />

nicht gerecht. Da die Partizipation verschiedenster Stakeholder gewünscht ist, reicht die<br />

Liste potentieller Geldgeber von der Industrie über Tourismusverbände, gemeinnützige<br />

Stiftungen, das Land und die Kommunen bis hin zu Sponsoren und Privatleuten.<br />

In diesem Zusammenhang ist auch die Entwicklung und Etablierung im Zuge der nationalen<br />

Olympiabewerbung München 2018 ein unschätzbares Alleinstellungsmerkmal und ein<br />

erheblicher Wettbewerbsvorteil. So ist davon auszugehen, dass die Entwicklungskosten der<br />

nächsten Jahre in die Planungskosten für Olympia 2018 aufgenommen werden können und<br />

die fachliche und inhaltliche Planung von der Bewerbungsgesellschaft München 2018 mit<br />

ihrem vielfältigen Zugang zu Entscheidungsträgern begleitet wird. Desweiteren ist zu<br />

überlegen, welchen Beitrag München 2018 mit seinen Sportverbänden dauerhaft in einem<br />

UNESCO-Biosphärengebiet erbringen kann. So könnte in diesem Zusammenhang eine<br />

„Stiftung Berglandwirtschaft und Naturerbe“ in das Projekt Biosphärenreservat integriert<br />

werden.<br />

Auf dem Weg zu einem Biosphärenreservat Garmisch-Partenkirchen könnten über den<br />

Motor der internationalen Olympiabewerbung und der Nähe zur Stadt München notwendige<br />

Projektgelder in noch nicht abzuschätzender Höhe beispielsweise durch einen eingerichteten<br />

Förderverein eingeworben werden.<br />

3.5 Weitere Vorgehensweise<br />

Beispiele aus anderen Regionen zeigen, dass die Ausweisung eines Biosphärenreservats ein<br />

langwieriger Prozess ist, auch wenn die Schwäbische Alb es in kürzester Zeit vorgemacht hat.<br />

Ein ambitioniertes Ziel wäre die Anerkennung eines Biosphärenreservates Garmisch-<br />

Partenkirchen durch die UNESCO bis zum Jahr der Olympischen Spiele 2018, doch muss der<br />

Zeithorizont 2018+ durchaus als realistisch angesehen werden.


G r e e n G A P + | 1 4<br />

Grundsätzlich wäre zu empfehlen die zeitlichen Bewerbungphasen um München 2018 und<br />

die Entwicklung des UNESCO Biosphärenreservat zeitlich gleich zu schalten. Somit wäre der<br />

Diskussions- und Entwicklungsprozess umgehend zu starten, mit dem ambitionierten Ziel ein<br />

solches Gebiet bis 2018 zu verwirklichen – ggf. auch ohne einen Zuschlag für die<br />

Olympischen Spiele 2018 (Entscheidung 2011).<br />

Lange (2008) unterscheidet zwischen drei Hauptphasen bei der Planung von Schutzgebieten:<br />

der Vorplanungsphase, der Planungsphase und der Implementierungsphase. Diese<br />

Unterteilung hilft bei der Aufgabenstrukturierung, jedoch muss berücksichtigt werden, dass<br />

die Phasen nicht idealtypisch voneinander trennbar sind, sondern sich durchaus<br />

überschneiden können.<br />

Zu Beginn muss die Beantwortung der Kernfrage stehen: Wie bringt man das Projekt in die<br />

Bevölkerung und wie kann man es mit dieser gemeinsam umsetzen? In der<br />

Vorplanungsphase sind somit das Engagement wichtiger Schlüsselpersonen und die<br />

Kommunikation zu und von Multiplikatoren der Idee entscheidend. Es geht darum,<br />

Gedanken zu einem ersten Konzept bzw. zu einer definitiven Entscheidung für oder gegen<br />

das Biosphärenreservat zu sammeln und zu sortieren. Die nachfolgenden Phasen sind<br />

deshalb nicht streng chronologisch aufeinanderfolgend, sondern müssen z.T. (und<br />

insbesondere bei den Schritten 1. bis 3.) parallel ablaufen:<br />

1. In Abstimmung mit Gemeinden, Landkreisen und Unteren Naturschutzbehörden eine<br />

erste Abgrenzung des Gebietes vornehmen, um herauszustellen, wen ein mögliches<br />

Biosphärenreservat anbelangt.<br />

2. Identifikation, Charakterisierung und Klassifizierung der verschiedenen Stakeholder<br />

nach Interessen, (räumlicher) Zuständigkeiten, Handlungsrelevanz sowie ihrer<br />

Beziehungen untereinander (Netzwerkanalyse).<br />

3. Überzeugung von starken Fürsprechern aus der Region, die ihrerseits mit der Idee an<br />

die Öffentlichkeit gehen und als Regionalmotoren für das Biosphärenreservat<br />

werben. Mögliche Personen: Harald Kühn (Landrat Garmisch-Partenkirchen), Thomas<br />

Schmid (Bürgermeister Garmisch-Partenkirchen) und Arno Nunn (Bürgermeister<br />

Oberammergau).<br />

4. Machbarkeitsstudie, ob die Kategorie Biosphärenreservat tatsächlich zur Region<br />

passt und realisierbar ist: sind die naturräumlichen Vorrausetzungen gegeben?<br />

Können die UNESCO Kriterien erfüllt werden? Sind lokale Stakeholder bereit, sich am<br />

Aufbau einer solchen Modellregion zu beteiligen?


G r e e n G A P + | 1 5<br />

5. Zielgruppenspezifische Öffentlichkeitsarbeit, die über ein mögliches<br />

Biosphärenreservat Garmisch-Partenkirchen informiert und es sich dabei zum Ziel<br />

macht, eventuelle Hemmnisse in der Bevölkerung abzubauen und zur Partizipation zu<br />

motivieren. Dies kann z.B. durch die Anregung positiv besetzter Emotionen<br />

geschehen, um die Verbundenheit der Menschen zur Natur und ihrer Heimat zu<br />

wecken.<br />

6. Definitive Entscheidung für oder gegen ein Biosphärenreservat Garmisch-<br />

Partenkirchen.<br />

Erst danach, in der sog. Planungsphase, geht es darum, ein erstes detailliertes<br />

Rahmenkonzept zu Leitbild und Zielen eines Biosphärenreservates Garmisch-Partenkirchen<br />

inkl. der Integration in die Region mithilfe einer Bestandsanalyse, welche rechtliche und<br />

planerische Grundlagen ebenso berücksichtigt wie Entwicklungstendenzen (SWOT),<br />

aufzubauen und ein abschließendes Handlungskonzept mit möglichen Problemen sowie<br />

konkreten Handlungsempfehlungen, einer angedachten Projektübersicht und notwendigen<br />

Management- und Finanzplänen aufzustellen. Zu guter Letzt beginnt mit der offiziellen<br />

Nominierung bei der UNESCO die Implementierungsphase.<br />

4 (WEITERFÜHRENDE) QUELLEN<br />

Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (2009): FIN-<br />

Web (weblink)<br />

Bundesamt für Naturschutz (2009): Die deutschen Biosphärenreservate (weblink)<br />

Bundesamt für Naturschutz (2009): Schutzgebiete in Deutschland (weblink)<br />

Bundesministerium der Justiz (2009): Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) – Gesetz über<br />

Naturschutz und Landschaftspflege (weblink)<br />

Deutsches Nationalkomitee für das UNESCO Programm „Der Mensch und die Biosphäre“<br />

(MAB) (1995): Biosphärenreservate in Deutschland. Leitlinien für Schutz, Pflege und<br />

Entwicklung. Berlin<br />

Deutsches Nationalkomitee für das UNESCO Programm „Der Mensch und die Biosphäre“<br />

(MAB) (1996): Kriterien für die Anerkennung und Überprüfung von Biosphärenreservaten<br />

der UNESCO in Deutschland. Bonn<br />

Deutsches Nationalkomitee für das UNESCO Programm „Der Mensch und die Biosphäre“<br />

(MAB) (2003): Voller Leben. UNESCO Biosphärenreservate – Modellregionen für eine<br />

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G r e e n G A P + | 1 6<br />

Job, H., Harrer, B., Metzler, D. & Hajizadeh-Alamdary, D. (2005): Ökonomische Effekte von<br />

Großschutzgebieten. Untersuchung der Bedeutung von Großschutzgebieten für den<br />

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Godesberg<br />

Lange, S. (2008): Leitfaden zur Prüfung der Eignung eines Gebietes als Biosphärenpark.<br />

München<br />

Markt Garmisch-Partenkirchen (2009): Vereine und Verbände (weblink)<br />

Revermann, C. & Petermann, T. (2003): Tourismus in Großschutzgebieten – Impulse für eine<br />

nachhaltige Regionalentwicklung. Berlin<br />

UNESCO MAB (1996): Biosphärenreservate. Die Sevilla-Strategie & die internationalen<br />

Leitlinien für das Weltnetz. Bonn<br />

UNESCO (2007): Kriterien für Biosphärenreservate in Deutschland. In: UNESCO heute.<br />

Zeitschrift der Deutschen UNESCO-Kommission 2/2007. Bonn

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