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Sechstagerennen Zürich-12-2010 - Sponsoring Extra

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SPONSORING extra Dezember <strong>2010</strong><br />

Hängt an den Sixdays <strong>Zürich</strong> etwa noch<br />

ein Imageproblem?<br />

Freuler: Ich denke nicht, nein. Wie gesagt,<br />

wir haben in den letzten Jahren<br />

bewiesen, dass das neue Veranstaltungskonzept<br />

funktioniert und haben uns damit<br />

beim Publikum und den Sponsoren<br />

eine sehr gute Akzeptanz erarbeitet.<br />

Wie stark belastet eigentlich der temporäre<br />

Bau des imposanten hölzernen<br />

Ovals das Budget?<br />

Freuler: Wir mieten jeweils nur den<br />

Unterbau der Oval-Konstruktion von<br />

einem Anbieter, der dies auch für andere<br />

<strong>Sechstagerennen</strong> in ganz Europa tut.<br />

Die Platten, auf denen gefahren wird,<br />

haben wir gleich bei der ersten Austragung<br />

gekauft. Auf diese Weise müssen<br />

wir nicht jedes Mal die Werbeflächen<br />

der Sponsoren neu beschriften lassen,<br />

was eine teure Angelegenheit wäre und<br />

zudem auch die Aufbauzeit verlängern<br />

würde. Das sind 20 grosse Werbefelder<br />

mit einer Länge von je zehn Metern.<br />

Vereinzelt gibt es natürlich immer Neubemalungen,<br />

das ist klar. Die Mietkosten<br />

für die temporäre Rennbahnkonstruktion<br />

betragen inklusive Auf- und<br />

Abbau rund 200'000 Franken, also <strong>12</strong><br />

Prozent des Budgets, das in diesem Jahr<br />

1,65 Millionen Franken beträgt.<br />

Wie sieht der Einnahmenmix der Sixdays<br />

<strong>Zürich</strong> aus?<br />

Freuler: Den Grossteil des Budgets decken<br />

wir durch <strong>Sponsoring</strong> respektive<br />

Partnerschaften, das sind über 70 Prozent<br />

beziehungsweise 1,1 Millionen Franken.<br />

Die restlichen Einnahmen, also gut<br />

550'000 Franken oder 30 Prozent, werden<br />

durch den Ticketverkauf generiert. Darin<br />

enthalten sind auch die Verkäufe der verschiedenen<br />

VIP-Ticket-Kategorien.<br />

Sieben Wochen vor dem Startschuss der<br />

Sixdays <strong>2010</strong> haben Sie die VIP-Loge<br />

als «ausverkauft» gemeldet.<br />

Freuler: Stimmt. Die VIP-Pakete erfreuen<br />

sich einer grossen Nachfrage.<br />

Wir waren selbst erstaunt, wie schnell in<br />

diesem Jahr die Kapazitäten ausverkauft<br />

waren. Pro Abend können wir insgesamt<br />

330 VIP-Plätze im Innenraum des offenen<br />

Ovals anbieten.<br />

Was zeichnet Ihre VIP-Pakete aus?<br />

INTERVIEW SPORT<br />

Freuler: Das Besondere an unseren<br />

VIP-Plätzen ist ja, dass sich diese nicht<br />

wie bei anderen Events am Rand des<br />

Geschehens oder fernab in sogenannten<br />

Skyboxen befinden, sondern mittendrin<br />

und damit praktisch ein Teil des Programms<br />

werden. Dank dieser einzigartigen<br />

Platzierung können sich die Gäste –<br />

wie wahrscheinlich bei keinem anderen<br />

Event – noch mehr als VIP fühlen. Im<br />

Tennis beispielsweise findet das Spiel<br />

in der Mitte einer Arena statt und die<br />

VIPs sitzen in nächster Nähe rund um<br />

den Spielfeldrand. Bei uns ist es genau<br />

umgekehrt. Die VIPs kommen so in den<br />

Genuss von hochstehendem Sport aus<br />

nächster Nähe und sehen sich gleichzeitig<br />

im Mittelpunkt des restlichen<br />

Publikums. Im Gegensatz zu anderen<br />

«Es kommt<br />

oft vor, dass<br />

Firmen zuerst<br />

Interesse an<br />

den VIP-Angeboten<br />

haben.»<br />

Radsportevents sind bei uns die Möglichkeiten<br />

zur Kundenpflege optimaler:<br />

Die Kunden können zentral und länger<br />

an einem Ort betreut werden. Wir unternehmen<br />

spannende Backstage-Touren,<br />

und das Hallenstadion bietet viel Atmosphäre,<br />

sodass im Zusammenspiel mit<br />

den Rennen und den Showelementen für<br />

die VIP-Gäste ein gediegenes Ambiente<br />

entsteht. Mit dieser Einzigartigkeit können<br />

wir uns im Markt für VIP-Tickets<br />

und Hospitality sehr gut positionieren.<br />

Können Sie die Hospitality-Kapazitäten<br />

noch ausbauen? Beispielsweise durch<br />

den Verzicht auf die VIP-Stehplätze im<br />

Innenraum des Ovals.<br />

Freuler: Der Verzicht auf die Stehplätze<br />

käme beim Publikum garantiert schlecht<br />

an. Deshalb wäre eine Ausdehnung des<br />

Platzangebots für Hospitality-Tische<br />

17<br />

nur in kleinem Rahmen möglich. In früheren<br />

Jahren gab es nur VIP-Tische im<br />

Innenraum – nun lässt sich das Rad im<br />

wahrsten Sinn des Wortes nicht mehr<br />

zurückdrehen. Einerseits sind wir bezüglich<br />

der Fläche allein schon durch<br />

das Oval beschränkt, andererseits lassen<br />

sich keine Bauten in die Höhe realisieren,<br />

wie beispielsweise durch eine<br />

Doppelstockkonstruktion. Aufbauten<br />

würden die Sicht der Zuschauer auf die<br />

Rennbahn einschränken, auch dies würde<br />

zweifellos negative Reaktionen provozieren.<br />

Auch die Idee, einen Horst in<br />

luftiger Höhe zu bauen und damit zirka<br />

100 exklusive VIP-Plätze zu schaffen,<br />

lässt sich aus baulichen Gründen leider<br />

kaum realisieren.<br />

Wie wichtig ist die VIP-Plattform für die<br />

Gesamtvermarktung im <strong>Sponsoring</strong>?<br />

Freuler: Sehr wichtig. Es kommt oft<br />

vor, dass Firmen zuerst Interesse an den<br />

VIP-Angeboten haben und bei näherer<br />

Betrachtung der Bedürfnisse dann das<br />

eine oder andere <strong>Sponsoring</strong>paket zusätzlich<br />

kaufen − etwa eine Logovisibilität<br />

(z.B. auf Bahn, Team, LED-Ring)<br />

zwecks Identifizierung mit dem Anlass.<br />

Eine gute Hospitality-Plattform ist immer<br />

auch ein gutes «Ziehgärtchen» für<br />

den Aufbau neuer <strong>Sponsoring</strong>partnerschaften.<br />

Wie präsentiert sich die Situation im<br />

<strong>Sponsoring</strong>? Welche grösseren Zu- und<br />

Abgänge haben Sie in diesem Jahr verzeichnet?<br />

Freuler: Wir haben für die Austragung<br />

<strong>2010</strong> mit den Firmen Atzmännig und<br />

Lerch & Partner zwei neue Hauptsponsoren<br />

gewonnen. Der langjährige<br />

Hauptsponsor Skoda hat um zwei Jahre<br />

bis und mit 20<strong>12</strong> verlängert. Und der<br />

vierte ebenfalls treue Hauptsponsor,<br />

Möbel Märki, ist sehr engagiert. Abgänge<br />

haben wir auf Stufe der Hauptsponsoren<br />

bisher keine verzeichnen müssen.<br />

Sie haben keine typischen Schweizer<br />

Branchen wie Uhren, Finanzdienstleistungen,<br />

Versicherungen oder Genussmittel<br />

im <strong>Sponsoring</strong>feld vertreten. Warum<br />

nicht?<br />

Freuler: Ich weiss es ehrlich gesagt<br />

auch nicht, warum wir noch keinen<br />

Sponsor aus einer der genannten Branchen<br />

gewinnen konnten. 4

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