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Im Tal der BroklandSau

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An einem Septembermorgen erwachte Blaue Feder aus ihren

Träumen mit dem Satz:

Leben ist Veränderung

Ayla, die Dorfeiche bekam gerade einen neuen Zaun. Sie

hatte einen Stamm abgeworfen und damit das ganze Dorf

erschüttert. Die Sorge um ‚ihre‘ Dorfeiche war groß. Der

Baumdoktor wurde gerufen. Es war ein trockener Sommer

und sie wurde fleißig gewässert. Dann wurde sie mit

Stahlseilen gesichert. Damit nun nicht jeder über die Seile

stolperte, bekam sie einen Zaun.

Blaue Feder träumte vage von einem neuen Projekt. Der

KunstGriff war vorüber und ging ihr noch nach. Es waren

wenige Besucher in ihrer Ausstellung gewesen. Meist

verbrauchten sie ihren ganzen Urlaub für die Vorbereitung,

machten sie sich immer viel Arbeit. Die wenige Resonanz

enttäuschte sie. Daher entschieden sie, im kommenden Jahr

einfach einmal drei Wochen Urlaub machen.

In Blaue Feder schwang die Frage nach, wie es mit ihrer

Kunst weitergehen würde. Sie fragte sich, ob ihre Kunst nur

für sie gedacht war und sie sich selbst genug sein konnte.

Oder gab es noch unbekannte Wege ihre Kunst an die Frau

und den Mann zu bringen? Wie ging ihre Reise weiter? Was

wollte sie mitnehmen und was ließ sie zurück?

Sie hatte die Idee bekommen, einen ‚Geschichten-Blog‘

einzurichten. War es die Veränderung in ihrem Leben?

Manches Mal hätte sie gerne jemanden gehabt, der sie an die

Hand nahm und ihr sagte, wie es weiter ging. Doch hatte sie

den Eindruck, sie wurde vom Leben selbst an die Hand

genommen und unterrichtet. Manchmal wohnte auch dem,

was sie nicht bekam, eine Entwicklungsmöglichkeit inne. Sie

lebte in der Fülle und hatte alles, was sie brauchte, wenn auch

der Erfolg mit ihrer Kunst sich nicht einstellte.

Vielleicht gab es einen Sinn dahinter? Auf diese Weise

überlegte sie sich immer wieder neue Wege. Sie liebte die

Stille, die ihr half, alles mit Liebe und Hingabe zu

durchdringen. Die Stille gab ihr Kraft.

Einst hatte sie in einem Buch von der ‘Geweihten Feder‘

gelesen. Blaue Feder schrieb gerne und könnte so ihre

Erfahrungen weitergeben.

Sie war etwas verschnupft, nahm ein Rosmarin-Bad und ging

dann eine Runde, weil die Sonne schön schien. Derweil

musste sie draußen gut aufpassen, weil die Bäume gerade

gerne mit ihren Nüssen nach ihr schmissen. Ob Walnuss,

Eichel oder Kastanie, die Bäume waren gerade lustig

unterwegs.

Sie ging die Eichenallee hinauf und sah eine Katze liegen, die

sich ihr Fell leckte. Sie musste grinsen, denn es sah für sie

wenig nach Veränderung aus, oder täuschte sie sich? Ein

Vogel sang ein schönes Lied. Das Lied erzählte vom frischen

Wind, vom Genießen und vom Erholen. Auf dem Weg lagen

zarte Daunenfedern und sie hörte eine zarte Stimme in ihrem

Herzen sagen:

‚Sei sanft mit Dir!‘

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