D'HANDWIERK MARS 2023
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Mars/<strong>2023</strong><br />
MAGAZINE DE L’ARTISANAT AU LUXEMBOURG<br />
DIE VORSCHLÄGE DER FÉDÉRATION DES ARTISANS ZU DEN KOMMENDEN WAHLEN<br />
„Es ist an der Zeit, dass sich die Politik<br />
wieder an Fakten orientiert“<br />
L’ARTISANAT AU 4 E TRIMESTRE 2022<br />
Le secteur opère dans un contexte<br />
de fortes turbulences<br />
ÉLECTIONS COMMUNALES DU 11 JUIN <strong>2023</strong><br />
Ma voix, mon choix pour l’avenir<br />
de ma commune !
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MAGAZINE<br />
FOCUS<br />
Krise im Wohnungsbau<br />
und die Regierung schaut zu.<br />
Die Bauwirtschaft befindet sich bereits<br />
seit Jahren im Krisenmodus. Pandemie,<br />
Lieferengpässe, Preisexplosion bei Energie<br />
und Materialien und seit Mitte 2022 eine<br />
Rekordinflation und steigende Zinsen. Hinzu<br />
kommen politische Signale, die darauf hinauslaufen,<br />
dass Investitionen in Mietwohnraum<br />
gebremst werden.<br />
Diese Gemengelage hat dazu geführt, dass<br />
Investitionen im Wohnraum rückläufig sind.<br />
Allein dieses Jahr wird die Produktion<br />
von 3 500 auf 2 000 Einheiten zurückgehen.<br />
Dieser Rückgang trifft auf einen Wohnungsmarkt,<br />
der unter chronischem Angebotsmangel<br />
leidet. Jedes Jahr ziehen 12 000 Menschen<br />
nach Luxemburg, die nach einem Dach über<br />
dem Kopf suchen.<br />
Ende vergangenen Jahres warnten die Fédération<br />
des Artisans und die Chambre des Métiers<br />
vor der drohenden Katastrophe im Bau und<br />
machten Vorschläge, wie man die Investitionen<br />
zeitlich begrenzt wieder ankurbeln könnte.<br />
Insbesondere müssten Investitionen in<br />
dringend benötigten Mietwohnraum steuerlich<br />
gefördert werden.<br />
Die Regierung scheint sich jedoch nur wenig<br />
für die sich anbahnende Krise zu interessieren.<br />
Man ist wohl zu sehr durch die anstehenden<br />
Wahlen vereinnahmt und dem Vernehmen nach<br />
sind ja ohnehin nur die „Promoteurs“ betroffen.<br />
Eine solche Kurzsichtigkeit und politische<br />
Fehleinschätzung können einen schon<br />
verwundern. Die Nachfrage an Wohnraum<br />
bleibt hoch und wird noch steigen.<br />
Wenn jetzt noch weniger gebaut wird, wird<br />
sich der Notstand noch verschärfen und die<br />
ganze Baubranche wird Probleme bekommen.<br />
Wohnungen, die nicht gebaut werden,<br />
brauchen auch kein Dach, kein Badezimmer,<br />
keine Heizung, keine Tapete und keinen<br />
Bodenbelag.<br />
Eine glaubhafte Wohnungsbaupolitik sieht<br />
auf jeden Fall anders aus.<br />
Die Fédération des Artisans steht im engen<br />
Kontakt mit den Fachverbänden, um weitere<br />
Schritte zu planen. In den nächsten Jahren<br />
wird jedes Unternehmen und jeder Mitarbeiter<br />
im Bau dringend benötigt, um all die Herausforderungen,<br />
die auf Luxemburg zukommen,<br />
zu meistern.<br />
EDITEUR:<br />
Fédération des Artisans<br />
Christian Reuter<br />
Secrétaire général adjoint<br />
c.reuter@fda.lu<br />
+352 42 45 11-28<br />
IMPRESSUM<br />
SECRÉTARIAT ET<br />
RÉDACTION :<br />
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Tél. : (+352) 42 45 11 1<br />
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Chambre des Métiers<br />
Tél. : (+352) 42 67 67 1<br />
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2, Circuit de la Foire<br />
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DIRECTION ARTISTIQUE :<br />
Dominique Bernard<br />
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Christopher Arimont<br />
CRÉDITS PHOTOS :<br />
Shutterstock.com,<br />
CDM, FDA<br />
RÉGIE PUBLICITAIRE :<br />
Mediahuis Luxembourg S.A.<br />
31, rue de Hollerich<br />
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Print Solutions s.à r.l.<br />
+352 42 45 11-1<br />
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WP
Le magazine<br />
du secteur de l’Artisanat<br />
au Luxembourg<br />
10-15<br />
ÉCONOMIE<br />
LE SECTEUR OPÈRE DANS<br />
UN CONTEXTE DE FORTES<br />
TURBULENCES<br />
L’Artisanat au 4 e trimestre 2022<br />
28-29<br />
ANALYSE<br />
BIODIVERSITÄT AUF<br />
DEM TELLER<br />
Lebensmittelsicherheit<br />
PROCHAINES PARUTIONS<br />
20 AVRIL <strong>2023</strong><br />
23 MAI <strong>2023</strong><br />
21 JUIN <strong>2023</strong><br />
, c’est le magazine de<br />
la Fédération des Artisans du Luxembourg<br />
et de la Chambre des Métiers<br />
Distribués à 8.700 exemplaires, D'Handwierk est<br />
le média idéal pour toucher tous les entrepreneurs<br />
actifs dans le secteur de l'Artisanat.<br />
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NEW<br />
POLITIQUE<br />
16-18 MUTATIONS SOCIÉTALES ET<br />
TECHNOLOGIQUES À LA BASE<br />
D’UN FORT BESOIN EN MAIN-<br />
D’ŒUVRE DANS L’ARTISANAT<br />
Étude<br />
20-23 LES ASSISES DU LOGEMENT :<br />
UN PIS-ALLER POUR COUVRIR<br />
LES TERGIVERSATIONS POLITIQUES ?<br />
Pénurie de logements<br />
JURIDIQUE<br />
24-25 LE POINT CONCERNANT<br />
LA RESPONSABILITÉ DU DONNEUR<br />
D’ORDRE À L’ÉGARD DES SALARIÉS<br />
D’UN SOUS-TRAITANT<br />
Droit du travail<br />
26 LE PLAFONNEMENT DES LOYERS<br />
DES SOUS-LOCATIONS CONTRAIRE<br />
À LA CONSTITUTION !<br />
Bail commercial<br />
BLOG<br />
30-34 ORIENTATION « LIFELONG »<br />
& IMMIGRATION : DOUBLE CLÉ<br />
DE VOÛTE D’UNE FUTURE<br />
« SKILLS STRATEGY »<br />
Élections <strong>2023</strong><br />
INNOVATION&DIGITAL<br />
36-37 DES CONTRATS DE LEASING<br />
DANS L’ARTISANAT<br />
Success Stories<br />
ÉNERGIE<br />
38-39 COMMENT PARTICIPER EN TANT<br />
QU'ENTREPRISE AUX APPELS<br />
D'OFFRES PUBLICS ?<br />
Centrales photovoltaïques<br />
de grande puissance<br />
EUROPE ET GRANDE RÉGION<br />
42 INTERNATIONALE<br />
KOOPERATIONSANGEBOTE<br />
Ein Mittel, um neue Märkte<br />
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MAGAZINE<br />
SOMMAIRE<br />
06-07<br />
ÉDITO<br />
4<br />
<strong>D'HANDWIERK</strong>01|2018<br />
IM DIALOG WENN MÖGLICH,<br />
AUF EIGENE VERANTWORTUNG<br />
WENN NÖTIG<br />
L’AVENIR DE MA COMMUNE !<br />
ISTDENNSCHON WAHLKAMPF?!<br />
ÉDITORIAL<br />
La participation des résidents<br />
Editorial<br />
non-luxembourgeois aux élections<br />
Die große Auseinandersetzung der Ideen, wie Wahlkampf communales auch gerne dargestellt du 11 juin wird, <strong>2023</strong>beginnt indieser<br />
Legislaturperiode außerordentlich früh.<br />
Bereits im Dezember wiederholten insbesondere die LSAP-Vorwahlkämpfer<br />
Schneiderund Schmit die absurde OGBL-Forderung<br />
nach einer10%igen Erhöhungdes Mindestlohnsund<br />
übersahen bei aller Begeisterung völlig, dass dadurch mehr<br />
Probleme entstehenals gelöst werden, unddassinsbesondere<br />
das sowieso arg strapazierte „Armutsrisiko“ durch besagte<br />
Maßnahme keineswegsstrukturell verringertwerde.<br />
Doch es kam noch besser: Arbeitszeit, Sonderurlaube,<br />
52 Wochen… Tatsächlich schien zur Jahreswende insbesondere<br />
beider LSAP undimmerhin10Monate vor derWahlein<br />
Wettstreit der Wahlgeschenke entbrannt zusein, um ja den<br />
engstenSchmusekurs mitden Gewerkschaftenzufahren.<br />
Innerhalb nur einer Woche fielen Mitte Januar gleich drei<br />
amtierende Minister um, davon 2von der DP, als esdarum<br />
ging, sich bei der wichtigsten „Wählergewerkschaft“ einzuschmeicheln,<br />
nämlich derCGFP. Unddas ganz ohne Not, denn<br />
erfreulicherweise hatten bis dahin sämtliche große Parteien<br />
nichtauf dasunverschämte Ultimatum derCGFPimZusammenhangmit<br />
derenForderungen reagiert,sodassdie Beamtenvertretungriskierte,entwederins<br />
Leere zu laufen oder aber<br />
ihre Mobilisierungsfähigkeitdemonstrieren zu müssen.<br />
FÉDÉRATION<br />
48-49<br />
FÉDÉRATION<br />
Doch sorgten wie gesagt genügend Minister dafür, dass es<br />
nichtzueiner solchenPeinlichkeitkam.Den Anfang machte<br />
51 DES BOUQUETS Erziehungsminister DE FLEURS Claude Meisch, als er ankündigte, die<br />
Praktikumsdauerfür angehende Lehrerzukürzen. Am gleichen<br />
Tag erklärte dann die DP-Präsidentin und Familien-<br />
POUR LA FDA ET LA CDM<br />
Cortège ministerin St Valentin Corinne Cahen etwas überraschend, die dreijährige<br />
„Stagezeit“ beim öffentlichen Dienst für überholt und<br />
52 „VIEL GLÜCK schlug vor, FÜR dasberufliche Anfangspraktikum aufein Jahr zu<br />
DAS JAHR beschränken. <strong>2023</strong>“ Somitwar dasHerzstückder Beamtenstatutenreformzumindest<br />
der angeschossen,mittels welcherdocheigent-<br />
Neujahrstour<br />
lich eine Annäherung derAnfangsgehälter an denPrivatsektor<br />
Schornsteinfeger<br />
hätte stattfindensollen. DieserSteilvorlage musste der Minister<br />
desöffentlichenDienstesDan Kersch natürlichetwas entgegensetzenund<br />
so kündigte er an,auchimöffentlichenDienst<br />
denMutterschaftsurlaub nach derGeburtauf zwei Monate zu<br />
erhöhen,ganzsowie es seit knappeinem MonatbereitsimPrivatsektorder<br />
Fall war.<br />
Die große Auseinandersetzung der Ideen ist imMoment also<br />
eher eingegenseitiges Überbietenmit Wahlgeschenken. Diese<br />
werden zwar gerne genommen, Anerkennung inForm von<br />
Stimmengewinnen ernten die politischen Nikoläuse dadurch<br />
aber eher selten. Auch nichtbei Gewerkschaften–hier isteseher<br />
so,dassgleichdie nächste Forderungdie eben erfüllte ablöst.<br />
Der Wähler urteilt eigentlich weniger über die vergangene<br />
Legislaturperiode, undauchgemachte Versprechen wollenauch<br />
erst einmal in trockene Tücher gebrachtwerden. In derWahlkabine<br />
fälltder Wähler vorallem einUrteildarüber,oberesder<br />
MA VOIX, MON CHOIX POUR<br />
Partei oder demKandidatenzutraut,inden kommenden4oder<br />
5Jahren dasSchiffineinem unsichereren Umfeld aufKurszu<br />
halten. Unter diesemBlickwinkel punktendannjene Kandidaten,<br />
die bereitsind, die großenpolitischen Themen anzupacken<br />
anstattmit ungedecktenSchecks um sich zu werfen.<br />
Luxemburg steht vor großen Herausforderungen. Das auf<br />
Bevölkerungs- und Arbeitsplatzzuwachs beruhende Wachstumsmodell<br />
stößt anseine Grenzen. Mobilität, Wohnen,<br />
Altersversicherung,Platz fürdie Wirtschaft,Aus-und Weiterbildungimdigitalen<br />
Zeitaltersindalles Themen,die maninder<br />
kommendenLegislaturperiode angehenmuss.<br />
LuxemburgwirdauchinZukunftauf eindynamisches Wirtschaftswachstumangewiesenbleiben.WenndiesesWachstum<br />
nichtmehrüberdie demographische Entwicklunggestemmt<br />
werden kann, muss ananderen Schrauben gedreht werden.<br />
Die offensichtlichste und von der Politik bislang ammeisten<br />
geschmähte Schraube istdie derProduktivität.Und hier liegt<br />
dann auch gleich einHauptproblem: rechnetman nämlichden<br />
Finanzplatzaus dergesamtwirtschaftlichenProduktivitätsentwicklung<br />
heraus wird klar,dasseseigentlichkeinerlei Produktivitätszuwächse<br />
zuverteilen gibt.<br />
Ein ähnlich schwarzes Bild ergibt sich bei der Unternehmensrentabilität:<br />
hier liegtLuxemburgimeuropäischen Vergleichan<br />
letzterStelle bei denUnternehmen außerhalbdes Finanzsektors.<br />
Natürlichmüssendie Unternehmen vorallem selber fürihre<br />
Produktivitätsorgen, StichwörtersindhierQualifikation und<br />
Innovation. Die Politik steht jedoch auch in der Verantwortung,<br />
damit das politische Umfeld den Anforderungen der<br />
Zeit gewachsen ist. Dazu gehören flexible Arbeitszeitmodelle<br />
ebenso wie die Verringerungder Bürokratie oder konsequente<br />
InvestitioneninAus-und Weiterbildung,umnur diese Faktoren<br />
zu nennen.<br />
Natürlichsinddas Themen,die nichtjedem gefallen undkontrovers<br />
diskutiert werden müssen. Die Parteien müssten den<br />
Wählernabersoweitvertrauen,dasssie ihnen eine solche Diskussionzumuten<br />
können. Doch dafürmüssten sie zuallererst<br />
einmal Wahlprogramme überlegen undausarbeiten unddurchdiskutieren,<br />
anstattsie vorlaufenderKamerazuimprovisieren!<br />
Wertraut sich,den Anfang zu machen indemsie beispielsweise<br />
derCGFPeinen Korbgibt?<br />
Romain SCHMIT | SecrétaireGénéral<br />
T +352 42 45 11 -26 | E r.schmit@fda.lu<br />
I www.fda.lu | twitter @romschmi<br />
44-47<br />
RUBRIQUE<br />
50<br />
„WENN WIR UNSEREN WOHLSTAND<br />
ERHALTEN MÖCHTEN, IST ES AN<br />
DER ZEIT, DASS SICH DIE POLITIK<br />
WIEDER AN DEN FAKTEN ORIENTIERT"<br />
Die Vorschläge der Fédération<br />
des Artisans zu den kommenden Wahlen<br />
FÉDÉRATION<br />
AFTERWORK DE LA FDA<br />
CHEZ L’IMPRIMERIE REKA<br />
Ehlerange<br />
STANDARDS<br />
03<br />
FOCUS<br />
54<br />
AGENDA/EVENTS<br />
ONLINE<br />
Video<br />
Galerie<br />
Infos
MAGAZINE<br />
EDITO<br />
EDITORIAL<br />
Im Dialog wenn möglich,<br />
auf eigene Verantwortung<br />
wenn nötig.<br />
Die Arbeitswelt ist im Wandel, so viel ist sicher. Wo die Reise<br />
hingeht, ist derweil ungewiss. Zwischen demographischem<br />
Wandel, konstatiertem Fachkräftemangel und prognostizierter<br />
Wegdigitalisierung ganzer Berufszweige tut sich ein nebelverhangenes<br />
Feld auf, in das mal von der einen, mal von der<br />
anderen Seite hineingestochert wird.<br />
Gerade die jüngeren Generationen haben andere<br />
Anforderungen an ihren Arbeitsplatz. Dort wo früher<br />
Karriere und finanzielle Anreize im Mittelpunkt<br />
standen, geht es heute zunehmend um die Sinnhaftigkeit<br />
der Arbeit, Werte und individuelle Ausgestaltung der<br />
Arbeitsbeziehungen.<br />
Das setzt Arbeitgeber im Kampf der Talente unter Druck.<br />
Gerade Länder, die das Arbeitsrecht aus den Anfängen der<br />
Industrialisierung und Gewerkschaften mit dazugehörigem<br />
Mindset erhalten haben, tun sich schwer damit,<br />
geeignete Arbeitskräfte anzuziehen.<br />
Arbeitsbeziehungen aus dem letzten Jahrhundert zählen anscheinend<br />
nicht zu den Auswahlkriterien auf einem mobilen<br />
Arbeitsmarkt. USA, Großbritannien und Kanada haben klar<br />
die Nase vorn.<br />
„Die Regierung reagiert, indem sie immer<br />
neue Formen der „Nicht-Arbeit“ erfindet<br />
und diese dann als Flexibilisierung labelt.“<br />
Luxemburg und andere europäische Staaten geraten im<br />
Kampf um Fachkräfte immer mehr ins Hintertreffen. Dort,<br />
wo sich Mitarbeiter Arbeitsbeziehungen à la carte wünschen,<br />
sind diese in Luxemburg bis ins letzte Detail gesetzlich in<br />
Stein gemeißelt und ein heiliger Gral, der vom Gewerkschafts-Zerberus<br />
eifersüchtig gehütet wird.<br />
Ansprüche und gesetzlicher Rahmen driften auseinander.<br />
Dort wo ausgetrampelte Pfade in der Sackgasse enden, ist die<br />
Politik eher ratlos. Die Regierung reagiert, indem sie immer<br />
neue Formen der „Nicht-Arbeit“ erfindet und diese dann als<br />
Flexibilisierung labelt. Ein Etikettenschwindel, der nichts mit<br />
der eigentlichen Herausforderung zu tun hat. Arbeiten und<br />
Mehrwert produzieren müssen wir nämlich weiter, wenn wir<br />
uns den gewohnten Lebensstandard erhalten wollen.<br />
Für die in Europa verbreitete Lebenslüge, dass man<br />
Wirtschaft und Arbeit vom Wohlstand entkoppeln könnte,<br />
werden wir noch eines Tages die Quittung bekommen.<br />
Gewerkschaften, wie jüngst der OGB-L, geben den Arbeitgebern<br />
die Schuld am eigenen Fachkräftemangel, da sie nicht<br />
bereit wären, für gute Arbeitsbedingungen zu sorgen.<br />
Das ist natürlich relativ heuchlerisch, da die Optionen<br />
für einen Arbeitgeber, neben dem Arbeitsrecht, ein Modell<br />
auf die Beine zu stellen, welches nicht automatisch<br />
wirtschaftlicher und finanzieller Selbstmord bedeutet,<br />
extrem eingeschränkt sind.<br />
Die Gewerkschaften präsentieren dann den Kollektivvertrag<br />
als das Mittel der Stunde. Kollektivverträge sind überall<br />
dort eine Lösung, wo beide Verhandlungsseiten sich<br />
Win-win-Situationen vorstellen können.<br />
Der wenige Freiraum, der neben dem Arbeitsgesetz genutzt<br />
werden könnte, liegt in den meisten Fällen brach.<br />
Besonders für eine Gewerkschaft verstoßen Win-win-<br />
Lösungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern<br />
gegen ihr ideologisches Grundverständnis.<br />
Dem „Kapital“ (zu dem anscheinend auch das kleine<br />
Handwerksunternehmen zählt) müssen einseitige<br />
Zugeständnisse im Rahmen von heldenhaften Kämpfen<br />
abgerungen werden. „Win-win“ ist im Instrumentenkasten<br />
und der Gedankenwelt des OGB-L gar nicht vorgesehen.<br />
Wenig verwunderlich, dass sich die Begeisterung im<br />
Handwerk, überhaupt noch Kollektivverträge abzuschließen,<br />
in Grenzen hält. In den letzten Jahren wurden mehrere<br />
Kollektivverträge im Handwerk gekündigt, wie z.B. im<br />
Schreiner- oder Malerberuf, ohne dass es die Gewerkschaften<br />
besonders interessiert hätte. Der Kampf gegen den<br />
Arbeitgeber ist wichtig, nicht jedoch die Wünsche<br />
der Angestellten.<br />
Bei den Handwerksbetrieben sorgt dieser Stand der<br />
Dinge für reichlich Frustration. Alle Modelle, die sie im<br />
vollen Einverständnis mit ihren Mitarbeitern umsetzen<br />
könnten, sind entweder vom Arbeitsrecht verboten oder<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
06
MAGAZINE<br />
EDITO<br />
es besteht keine Aussicht, sie mit Gewerkschaften verhandeln<br />
zu können.<br />
Dabei kommen Gewerkschaften im Handwerk so gut wie gar<br />
nicht vor. Ein Handwerksunternehmen zählt im Durchschnitt<br />
12 Mitarbeiter und dort, wo eine Personaldelegation existiert,<br />
klappt die Zusammenarbeit ohne Probleme. Vielleicht deshalb<br />
weil die Delegierten in den seltensten Fällen einer<br />
Gewerkschaft angehören und sich deshalb auf die reale<br />
Situation im Betrieb konzentrieren können anstatt auf die<br />
Anweisungen aus der Gewerkschaftszentrale.<br />
Irritiert sind die Unternehmer auch vom Alleinvertretungsanspruch<br />
gegenüber allen Arbeitnehmern, den der OGB-L<br />
wie eine Monstranz vor sich herträgt und dazu benutzt,<br />
um Arbeit ganz allgemein als Hexenwerk zu stigmatisieren,<br />
welches man auf ein Minimum begrenzen müsste.<br />
Stark sind die Gewerkschaften immer dort, wo der Steuerzahler<br />
die Löhne zahlt und der Verhandlungspartner auf der<br />
Arbeitgeberseite den lieben Gott einen guten Mann sein lässt,<br />
da er sich um Produktivität und Überlebensfähigkeit seiner<br />
Organisation keine Sorgen machen muss.<br />
Allgemein zieht der OGB-L seine Legitimität aus Sozialwahlen,<br />
denen im Schnitt 70 Prozent der Wahlberechtigten<br />
fernbleiben. Von den 30 Prozent, die ihre Stimme abgeben,<br />
wählen rund 60 Prozent den OGB-L. Unter dem Strich haben<br />
80 Prozent der Arbeitnehmer dem OGB-L KEINE Stimme<br />
gegeben, was diesen aber nicht davon abhält, sich als DEN<br />
Vertreter von ALLEN „schaffenden Léit“ zu erklären und von<br />
seiner Zentrale in Esch zu dekretieren, was Arbeitnehmer zu<br />
denken und zu wollen haben.<br />
Das wäre eigentlich nicht das Ende der Welt, wenn sich die<br />
Politik diesem Anspruch nicht blind und kritiklos unterwerfen<br />
würde und alles, was vom OGB-L gefordert wird, wie eine<br />
warme Kartoffel behandelt wird, anstatt ein bisschen mehr<br />
Souveränität und Gelassenheit im Umgang mit den Genossen<br />
an den Tag zu legen. Die ständigen Ausreden, dass dieses<br />
oder jenes nicht diskutiert werden könnte, da der OGB-L<br />
dies nicht wolle, ist auf jeden Fall ein politisches Bankrottbekenntnis.<br />
In einer Aktion in den sozialen Medien haben zahlreiche<br />
Mitglieder gezeigt, dass sie und ihre Mitarbeiter ein<br />
eingefleischtes Team bilden, das jeden Tag funktioniert.<br />
Das ist der Sozialdialog, der zählt und nicht der formalisierte<br />
Hahnenkampf auf der medialen Bühne.<br />
Wenn Luxemburg ein Hotspot für internationale Arbeitskräfte<br />
bleiben, respektiv werden soll, muss die Politik umdenken<br />
und bereit sein, auch mal nach vorne zu schauen. Im Dialog<br />
wenn möglich, auf eigene Verantwortung wenn nötig.<br />
Fédération des Artisans<br />
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MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
L’ARTISANAT AU 4 E TRIMESTRE 2022<br />
Le secteur opère dans<br />
un contexte de fortes<br />
turbulences.<br />
Selon les résultats de l’enquête de conjoncture de la Chambre des Métiers, le ralentissement économique se poursuit.<br />
Pour l’Artisanat pris dans son ensemble, l’indicateur de l’activité a fortement baissé au 4 e trimestre 2022 et les chefs<br />
d’entreprise prévoient un nouveau recul au début de l’année <strong>2023</strong>.<br />
La hausse des taux d’intérêts, combinée à certaines<br />
décisions et annonces politiques impactent négativement<br />
le secteur de la construction (investissements dans<br />
le logement locatif : diminution du taux d’amortissement<br />
accéléré et baisse du taux de rendement maximal), le premier<br />
facteur ayant également des répercussions défavorables<br />
sur la mécanique. La Chambre des Métiers regrette<br />
notamment le timing des mesures susmentionnées qui ont<br />
malencontreusement coïncidé avec le ralentissement des<br />
investissements immobiliers, en raison notamment de la forte<br />
et rapide hausse des taux d'intérêts. Par conséquent,<br />
elle demande aux responsables politiques de prendre<br />
urgemment des mesures correctives, afin de soutenir l’activité<br />
de la construction et de ne pas aggraver la crise<br />
du logement à moyen terme (cf. Chapitre 1).<br />
L’évolution des taux d’intérêt et du taux d’inflation n’est<br />
pas sans effet sur le pouvoir d’achat des ménages et<br />
par ricochet sur la demande des entreprises artisanales.<br />
Cependant les mesures tripartites de l’année 2022 ont atténué<br />
la perte de pouvoir d’achat et ont freiné l’inflation.<br />
L’indexation automatique des salaires, avec un scénario<br />
réaliste de l’échéance de trois tranches au cours de la seule<br />
année <strong>2023</strong>, risque toutefois de contribuer à une spirale<br />
salaire-prix qui ne serait guère de nature à améliorer<br />
l’environnement économique.<br />
Graphique 1 : Historique et prévision de l’indicateur d’activité du secteur de l’Artisanat 1 ,<br />
Moyenne sur la période de référence affichée, 2008-<strong>2023</strong><br />
Le graphique ci-dessus montre l’envergure historique<br />
que la crise sanitaire a eu sur l’activité de l’Artisanat à partir<br />
du 1 er trimestre 2020. En l’espace de 5 trimestres, l’indicateur<br />
de l’activité était tombé de +12 à -29 points, soit une chute de<br />
41 points. Après le creux de la vague, qui a été atteint<br />
au 1 er trimestre 2021, l’Artisanat a pu relever la tête.<br />
Or, cette relance a été perturbée par les effets secondaires<br />
de la pandémie comme les interruptions des chaînes<br />
d’approvisionnement et des disruptions de l’activité<br />
causées par la hausse des infections chez les salariés.<br />
La crise énergétique déclenchée par la guerre en Ukraine<br />
au 1 er trimestre 2022 a été un second facteur d’enclenchement<br />
déterminant du mouvement de baisse de l’indicateur d’activité.<br />
Le graphique à gauche montre que ce dernier a fortement<br />
baissé depuis le 2 e trimestre 2022. Au 4 e trimestre 2022,<br />
l’indicateur se trouve à un niveau de 2 points et les chefs<br />
d’entreprises prévoient une nouvelle baisse au début de<br />
l’année <strong>2023</strong>.<br />
Les incertitudes quant à l’évolution des coûts, notamment<br />
des prix de l’énergie et des frais de personnel, ne cessent<br />
d’inquiéter les entreprises. D’ailleurs, cette crise énergétique,<br />
avec dans son sillage des poussées inflationnistes, risque<br />
d’exercer un effet très défavorable sur la demande<br />
des entreprises artisanales, notamment à cause de l’impact<br />
de la hausse des taux d’intérêts sur le marché du logement.<br />
Cette prévision générale pour le secteur de l’Artisanat, dans<br />
lequel la construction occupe un poids très important, masque<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
1<br />
Le graphique représente le solde des réponses positives et négatives, lissé à l’aide d’une moyenne mobile sur 4 trimestres ; en d’autres termes, le solde exprime la différence<br />
entre le pourcentage de chefs d’entreprise déclarant une hausse de l’activité et ceux constatant une baisse.<br />
10
« Les autorisations de bâtir constituent<br />
un autre indice démontrant que le marché<br />
du logement est sur la voie du repli. »<br />
MAGAZINE<br />
ÉCONOMIE<br />
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Graphique 3 : Evolution des taux d’intérêts sur les crédits immobiliers pour<br />
des ménages luxembourgeois (2012-2022)<br />
toutefois des évolutions divergentes au sein des différents<br />
secteurs (cf. note complète sur le site cdm.lu).<br />
1. LE MÉCANISME DE L’ÉCHELLE MOBILE RISQUE D’ACCÉLÉRER<br />
L’INFLATION<br />
Le 2 février <strong>2023</strong>, la Banque centrale européenne a relevé<br />
les taux d’intérêts pour la cinquième fois endéans 7 mois.<br />
Avec cette dernière hausse de 50 points de base,<br />
elle a augmenté les taux de 2,5 points de % depuis juillet<br />
2022 afin de ramener l’inflation vers 2% à moyen terme.<br />
Par ailleurs, elle a annoncé une nouvelle hausse de 50 points<br />
de base au mois de mars avant de ralentir la cadence.<br />
Comme déjà évoqué, cette évolution ne freine pas<br />
uniquement le marché du logement, mais pèse aussi sur<br />
le moral des consommateurs et, pour les ménages devant<br />
rembourser un prêt hypothécaire, elle diminue le budget<br />
pouvant être alloué à d’autres postes de dépenses.<br />
L’enquête de conjoncture de la Banque centrale<br />
du Luxembourg montre que notamment l’intérêt à<br />
faire des achats importants a été impacté, affichant<br />
avec -46 points le niveau le plus bas depuis le début<br />
de l’enquête en 2002. Outre le secteur de la construction,<br />
celui de la mécanique souffre aussi de l’évolution des taux<br />
d’intérêts, notamment en ce qui concerne la vente<br />
de nouvelles voitures (cf. note complète sur le site cdm.lu).<br />
« Outre les mesures prises pour freiner les prix<br />
de l’énergie, c’est notamment le report<br />
d’une tranche indiciaire qui exerce un effet<br />
« modérateur » sur l’inflation. »<br />
Graphique 2 : Taux d’inflation dans la zone euro, 2020-<strong>2023</strong><br />
En considérant uniquement le point de vue de la politique<br />
monétaire, cette démarche est pertinente pour réduire le<br />
taux d’inflation qui s’envolait avec un taux de 10,6% au mois<br />
d’octobre 2022 dans la zone euro. Or, elle génère des effets<br />
secondaires au niveau du pouvoir d’achat des ménages,<br />
notamment à travers la hausse des mensualités relatives au<br />
remboursement du crédit hypothécaire, mais aussi au niveau<br />
du marché du logement qui a subi au cours de l’année 2022<br />
une baisse significative de la demande (cf. Chapitre 2.1.).<br />
Au Luxembourg, les taux d'intérêt des crédits immobiliers<br />
sont passés entre février 2021 et novembre 2022 d'un niveau<br />
de 1,3% (niveau similaire pour les 2 taux) à 2,5% pour les<br />
taux variables et 3,3% pour les taux fixes.<br />
Graphique 4 : Indicateur de confiance des consommateurs (2017-2022)<br />
Un des principaux objectifs poursuivis par les deux accords<br />
dits « tripartite » était de freiner l’évolution des prix à la<br />
consommation. En effet, il faut noter que ces derniers ont<br />
effectivement commencé à ralentir depuis octobre 2022,<br />
résultant dans un affaiblissement du taux d’inflation à 4,8%<br />
en janvier <strong>2023</strong>, ce qui fait du Luxembourg un des meilleures<br />
élèves de la zone euro à ce niveau. Outre les mesures prises<br />
pour freiner les prix de l’énergie, c’est notamment le report<br />
d’une tranche indiciaire qui exerce un effet « modérateur »<br />
sur l’inflation.<br />
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au mieux cette période très difficile, en évitant des hausses<br />
excessives du coût salarial.<br />
Consciente qu’il est de plus en plus difficile pour certains<br />
ménages de joindre les deux bouts, la Chambre des Métiers<br />
se doit de souligner qu’une des principales causes de<br />
ces difficultés financières est le coût croissant du<br />
logement.<br />
Dans ce contexte, elle a formulé six mesures temporaires<br />
pour stimuler la construction de logements et/ou faciliter<br />
l’accès à la propriété :<br />
• Abolir les frais d’enregistrement sur la quote-part<br />
construction déjà réalisée pour permettre aux<br />
constructeurs de constituer des stocks de logements<br />
et de préserver l’emploi ;<br />
• Utiliser le Fonds spécial de soutien au développement<br />
du logement pour acquérir des projets privés qui sont<br />
en suspens ;<br />
• TVA Logement 3% (1) : Doubler le plafond de 50.000 € à<br />
100.000 € par logement crée ou rénové ;<br />
• TVA Logement 3% (2) : Réintroduire le taux super-réduit<br />
pour la création de logements locatifs ;<br />
• Augmenter le crédit d’impôt sur les actes notariaux de<br />
20.000 à 30.000 € (“Bëllegen Akt”) ;<br />
• Revoir les mesures annoncées freinant l’investissement<br />
dans la création de logements locatifs. Il faut reconsidérer<br />
la baisse de l’amortissement accéléré de 6% à 4% et lier<br />
le rendement maximal du capital investi à l’évolution<br />
des taux d’intérêt dans le cadre du bail à loyer.<br />
2. CONSTRUCTION : LES PERSPECTIVES S’ASSOMBRISSENT<br />
DE PLUS EN PLUS<br />
2.1. Construction<br />
« Dans la situation actuelle qui se démarque<br />
par de grandes incertitudes quant à l’évolution<br />
économique, les clients (ménages, entreprises<br />
et secteur public) risquent de reporter,<br />
d’annuler ou de réduire le volume des projets<br />
immobiliers. »<br />
Graphique 5 : Historique et prévision de l’indicateur d’activité du secteur de la construction, 2007-<strong>2023</strong><br />
Cependant, selon l’accord dit « tripartite », la tranche reportée<br />
sera appliquée en avril <strong>2023</strong>. Le risque du déclenchement<br />
d'une spirale prix-salaires augmente, en particulier dans le<br />
scénario réaliste de l’échéance de trois tranches pour la seule<br />
année <strong>2023</strong>.<br />
Si l'on tient compte de l'augmentation du salaire social minimum<br />
en janvier <strong>2023</strong>, les coûts salariaux augmenteront entre<br />
7,7% et 11% sur 12 mois (décembre 2022-décembre <strong>2023</strong>).<br />
Compte tenu de l’emprise très limitée du gouvernement sur<br />
l’inflation, en raison surtout de l'évolution des prix des biens<br />
et services importés, les décideurs politiques ne devraient pas<br />
baisser la garde et utiliser tous les moyens à leur disposition<br />
tant que l'inflation n'est pas maîtrisée. Ainsi, il s'agit de<br />
trouver des solutions permettant aux entreprises de traverser<br />
Après avoir atteint un pic au 1 er trimestre 2022, l’indicateur<br />
d’activité de la construction a commencé à baisser.<br />
Après une chute de plus de 5 points au 3 e trimestre 2022,<br />
l’indicateur diminue encore de 2 points au 4 e .<br />
Par ailleurs, les chefs d’entreprise prévoient une nouvelle<br />
baisse de l’indicateur sur les 3 premiers mois de l’année <strong>2023</strong>.<br />
Dans la situation actuelle qui se démarque par de grandes<br />
incertitudes quant à l’évolution économique, les clients<br />
(ménages, entreprises et secteur public) risquent de reporter,<br />
d’annuler ou de réduire le volume des projets immobiliers.<br />
Toutefois, à côté de la hausse généralisée des prix de<br />
la construction, causée par les hausses des prix des matériaux,<br />
de l’énergie et des dépenses de personnel, il faut également<br />
tenir compte du durcissement des conditions de financement<br />
avec l’augmentation progressive des taux d’intérêt.<br />
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Par ailleurs, la décision politique de diminuer le taux<br />
d’amortissement accéléré et les amendements<br />
gouvernementaux au projet de loi relatif au bail<br />
à loyer qui propose, entre autres, une baisse du taux<br />
de rendement maximal envoie un faisceau de signaux<br />
très négatifs aux investisseurs potentiels dans le logement<br />
locatif. Et ce dans un environnement marqué par<br />
des hausses importantes des taux d’intérêts et<br />
un climat d’affaires atone, de sorte que les mesures<br />
précitées doivent être jugées comme étant<br />
contreproductives.<br />
Partant de ces constats, l’activité future risque de diminuer<br />
encore davantage selon les représentants du secteur.<br />
Le carnet de commandes recule d’un mois entre<br />
le 2 e trimestre et le 4 e trimestre 2022, signe indéniable<br />
d’un affaiblissement de la demande. Il faut préciser en<br />
outre que le carnet de commandes ne comprend pas<br />
seulement des commandes fermes, mais également<br />
des offres ou devis adressés aux clients.<br />
Graphique 6 : Evolution du carnet de commandes du secteur de la construction, 2020-2022<br />
Graphique 7 : Evolution des autorisations de bâtir, 2021-2022<br />
Selon certains représentants du secteur, la production<br />
pourrait baisser jusqu'à 1.500 unités, passant de 3.800<br />
à 2.300 logements achevés en <strong>2023</strong>. Les 1.500 unités<br />
correspondent à des projets autorisés mais qui ne verront<br />
pas le jour faute d’investisseurs. La réduction constatée<br />
aujourd’hui au niveau des bureaux d’études, architectes<br />
et des promoteurs immobiliers impactera au fil des mois<br />
les entrepreneurs de construction, ensuite le génie technique,<br />
la fermeture de bâtiment, le parachèvement et finalement<br />
les métiers de la finition.<br />
Selon la Chambre des Métiers, il est indispensable de prendre<br />
des mesures d’urgence afin de ne pas aggraver davantage<br />
la pénurie de logements et pour éviter que le secteur<br />
de la construction ne tombe dans une profonde crise 2 .<br />
Les résultats de la présente enquête de conjoncture se basent sur<br />
plus de 1.400 réponses d'entreprises artisanales représentant<br />
près de 35.000 emplois ce qui équivaut à un taux<br />
de représentativité de 45% des entreprises contactées.<br />
Les autorisations de bâtir constituent un autre indice démontrant<br />
que le marché du logement est sur la voie du repli.<br />
En guise d’exemple, le volume bâti autorisé dans le domaine<br />
résidentiel lors des 3 premiers trimestres 2022 a diminué<br />
de 27% par rapport à la même période en 2021.<br />
Il faut noter que cette baisse de la demande, couplée à<br />
une hausse des coûts, risque de mettre en péril un certain<br />
nombre d’acteurs de la construction, notamment les 44%<br />
des entreprises n’ayant qu’un carnet de commandes inférieur<br />
ou égal à 3 mois.<br />
Découvrez ici le rapport détaillé<br />
Chambre des Métiers<br />
max.urbany@cdm.lu<br />
Conseiller économique<br />
+ 352 42 67 67 - 261<br />
cdm.lu<br />
2<br />
https://www.cdm.lu/media/comm-presse-logement-.pdf<br />
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POLITIQUE<br />
ÉTUDE<br />
Mutations sociétales et<br />
technologiques à la base d’un<br />
fort besoin en main-d’œuvre<br />
dans l’Artisanat.<br />
L’étude représentative publiée par la Chambre des Métiers met en exergue le besoin structurel en main-d’œuvre,<br />
un des défis stratégiques majeurs dans les années à venir. Le développement des compétences des salariés – via la formation<br />
continue – s’avère être un domaine à promouvoir davantage auprès des micro- et petites entreprises artisanales.<br />
Alors que l’attraction de talents nouveaux est au centre des débats, des mesures de rétention et de fidélisation des salariés<br />
occupent une place prépondérante au niveau des stratégies des ressources humaines des PME.<br />
70% des entreprises artisanales indiquent<br />
avoir un besoin en main-d'œuvre<br />
L’étude réalisée estime le besoin<br />
en main-d’œuvre dans l’Artisanat à<br />
environ 3.800 personnes (+20%<br />
par rapport à 2019). 43% des postes<br />
recherchés remplaceraient des postes<br />
existants tandis que 57% viseraient<br />
la création de nouveaux postes.<br />
« L’adoption de méthodes de travail plus<br />
flexibles (37%), le développement personnel<br />
(32%) et l’image de marque (30%) se situent<br />
quasi au même niveau d’importance. »<br />
Le DAP (Diplôme d’Aptitude Professionnelle)<br />
reste, globalement, la formation-clé<br />
recherchée par les entreprises<br />
de l’Artisanat, ce qui souligne l’attachement<br />
du secteur à l’apprentissage.<br />
Ainsi, par rapport aux postes qualifiés,<br />
44% des salariés recherchés devraient<br />
faire preuve d’une qualification DAP<br />
et 23% des salariés devraient être<br />
détenteur d’un certificat de niveau CCP<br />
(Certificat de Capacité Professionnelle).<br />
15% des salariés devraient disposer<br />
d’un diplôme de technicien ou diplôme<br />
de fin d’études secondaires (technniques),<br />
10% un Brevet de Maîtrise<br />
ou BTS et 8% un Bac+3 ou Bac+5<br />
respectivement. Le besoin continue de<br />
salariés non-qualifiés (27% des postes<br />
recherchés totaux) témoigne de<br />
la pénurie des ressources humaines<br />
surtout au niveau technique.<br />
Vu l’importance grandissante de<br />
la transition énergétique, une évaluation<br />
ciblée du cluster « installations<br />
techniques du bâtiment » fait ressortir<br />
une demande considérable de personnes<br />
(estimée à environ 1.700 salariés)<br />
à terme. Comme, toutefois, tous<br />
les secteurs (industrie, fonction<br />
publique, etc.) présentent des besoins<br />
ciblés en main-d’œuvre qualifiée et<br />
entrent dès lors en concurrence avec<br />
l’Artisanat, la pénurie de la maind’œuvre<br />
qualifiée s’intensifie dans tous<br />
les secteurs (hausse de l’emploi<br />
2019-2022 dans l’administration<br />
et les autres services publics de<br />
+15,2% face à +10,9% dans la<br />
construction).<br />
La Chambre des Métiers demande<br />
que le Gouvernement fasse un suivi<br />
détaillé des besoins sectoriels en maind’œuvre<br />
ainsi que des métiers d’avenir<br />
dans le cadre de sa future « National<br />
Skills Strategy », suite à la publication<br />
prochaine de l’étude OCDE sur le sujet.<br />
Vu l’importance du réservoir de<br />
main-d’œuvre qualifié en provenance<br />
de pays tiers, une réforme des conditions<br />
d’accès au marché de l’emploi<br />
pour ressortissants de pays tiers<br />
s’impose avec à la base une abolition<br />
du « test marché »et une accélération<br />
de la procédure d’immigration, accompagnée<br />
d’une promotion sectorielle<br />
du marché de l’emploi luxembourgeois<br />
dans des pays/régions cibles.<br />
Combler l’inadéquation des compétences<br />
par la formation continue<br />
Vu l’inadéquation récurrente entre<br />
compétences existantes et requises au<br />
vue des transitions en cours, 53% des<br />
entreprises artisanales disent avoir<br />
proposé pendant les 3 dernières années<br />
à leur personnel un perfectionnement<br />
ciblé par le biais de formations<br />
continues. A cause de la crise sanitaire<br />
en 2020-2021, le nombre d’entreprise<br />
investissant dans la formation était plus<br />
limité. Les entreprises organisent les<br />
formations continues pour leurs salariés<br />
en externe (45%), en interne (17%) ou<br />
alors par une formule mixte interne/<br />
externe (38%). Les micro-entreprises<br />
(0 à 9 salariés) et les petites entreprises<br />
(10 à 49 salariés) recourent le moins<br />
à un cofinancement étatique de leurs<br />
investissements en formation continue<br />
(14% resp. 41%), cofinancement duquel<br />
bénéficient en général un peu plus<br />
qu’un tiers des entreprises artisanales.<br />
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POLITIQUE
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POLITIQUE<br />
Promouvoir les instruments existants<br />
suite à leur évaluation<br />
Aux yeux de la Chambre des Métiers,<br />
la promotion des instruments existants<br />
(suite à une évaluation voire réforme<br />
partielle de ces derniers (dans le cadre<br />
de la future stratégie nationale des<br />
compétences) constitue une priorité.<br />
Vu que l’accès collectif via le cofinancement<br />
des entreprises reste encore relativement<br />
peu connu (17% des entreprises<br />
artisanales présentent un besoin aigu<br />
d’information et seulement 19% des<br />
entreprises disposent d’un « plan de<br />
formation »), un travail important de<br />
sensibilisation et d’accompagnement<br />
individuel surtout au niveau de petites<br />
entreprises sur ce sujet reste à faire.<br />
L’accès individuel régis par le « congé<br />
individuel de formation » (CIF) constituant<br />
de facto un droit pour le salarié<br />
– étant donné que le patron ne peut pas<br />
s’opposer au congé et peut le différer<br />
une seule fois (en cas de préjudice e.a.<br />
au bon fonctionnement de l’entreprise)<br />
– la Chambre des Métiers est, le cas<br />
échéant, en faveur d’un ajustement<br />
partiel de cet instrument après une<br />
analyse détaillée. Elle s’exprime<br />
dès lors contre l’introduction d’un droit<br />
généralisé à la formation voire<br />
d’un système de comptes personnels<br />
de formation calqué sur le modèle<br />
français fortement critiqué. L’Artisanat<br />
est d’avis que des solutions adaptées<br />
en matière de systèmes de formations<br />
continues sont à trouver au niveau<br />
sectoriel.<br />
Soutenir une approche pérenne d’anticipation<br />
des besoins en formation<br />
A l’avenir, il importera de suivre et<br />
d’identifier les compétences-clés<br />
requises dans les métiers artisanaux,<br />
avec une priorité à donner au domaine<br />
technique (y compris le volet énergétique)<br />
(81% des entreprises enquêtées),<br />
sécurité et santé au travail (47%),<br />
langues (29%) et la digitalisation et<br />
développement informatique (26%).<br />
Cette approche aidera dans la définition<br />
de programmes de formation professionnelle<br />
initiale et continue.<br />
L’Artisanat plaide par ailleurs en faveur<br />
d’un renforcement du cofinancement<br />
tout en redéfinissant les critères d’éligibilité<br />
(cofinancement accru pour les PME<br />
et certaines formations cibles « digitalisation<br />
» et « RSE », prise en considération<br />
des « plans de formation » et<br />
des « plans de carrières », ouverture<br />
aux indépendants, exonération fiscale<br />
des aides, etc.) et en accélérant<br />
la digitalisation de la demande<br />
de cofinancement.<br />
Le bien-être sur le lieu du travail et<br />
la rémunération comme moyens de rétention<br />
et de fidélisation principaux<br />
La fidélisation des salariés est un<br />
facteur-clé en vue de la pérennisation<br />
des entreprises artisanales, notamment<br />
dans le contexte actuel de pénurie de<br />
la main-d’œuvre qualifiée. L'objectif de<br />
retenir les talents au sein de l’entreprise<br />
passe avant tout par l’environnement<br />
de travail (68%), cité en premier lieu,<br />
ainsi que par les conditions de travail,<br />
à savoir la rémunération basée sur la<br />
performance (48%) et supérieure par<br />
rapport aux concurrents (46%) tout<br />
comme les avantages extra-légaux<br />
(41%). L’adoption de méthodes de travail<br />
plus flexibles (37%), le développement<br />
personnel (32%) et l’image de marque<br />
(30%) se situent quasi au même niveau<br />
d’importance.<br />
On peut en déduire que les entreprises<br />
de l’Artisanat prennent de plus en<br />
plus conscience de l’importance d’une<br />
véritable politique de rétention et/ou<br />
de fidélisation des talents pour assurer<br />
une pérennisation de leurs activités.<br />
Avec une majorité d’entreprises<br />
offrant des avantages à leurs salariés,<br />
la déclinaison de stratégies permettant<br />
d’assurer que les salariés restent motivés<br />
et bien intégrés au sein de l’entreprise,<br />
voire du secteur artisanal, doit être<br />
un axe de sensibilisation accrue dans<br />
l’Artisanat.<br />
Chambre des Métiers<br />
presse@cdm.lu<br />
cdm.lu<br />
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MAGAZINE<br />
POLITIQUE<br />
PÉNURIE DE LOGEMENTS<br />
Les assises du logement :<br />
un pis-aller pour couvrir<br />
les tergiversations politiques ?<br />
Telle est la question que se pose la Chambre des Métiers alors que les raisons et les remèdes contre le problème structurel<br />
de la pénurie de logements abordables sont largement connus et discutés et qu’à ces problèmes structurels s’ajoute une crise<br />
conjoncturelle du secteur de la construction avec une diminution du nombre de logements construits, et donc la nécessité<br />
de prise de décisions politiques fortes et rapides.<br />
En tant que chambre professionnelle à base élective représentant<br />
toutes les entreprises de construction du pays,<br />
la Chambre des Métiers, tout en étant représenté à ces<br />
assises, se permet de faire part de plusieurs de ses propositions<br />
qui sont toujours d’actualité.<br />
SITUATION CONJONCTURELLE : ÉVITER UNE CRISE DU SECTEUR<br />
DE LA CONSTRUCTION<br />
La hausse des taux d’intérêts et un climat d’incertitude généralisé<br />
impactent négativement l’activité du secteur de la construction.<br />
En guise d’exemple, le nombre de logements autorisé lors<br />
des 3 premiers trimestres 2022 a chuté de 28% par rapport à<br />
la même période en 2021 ! Il faut noter que cette baisse de la<br />
demande, couplée à une hausse des coûts, risque de mettre en<br />
péril un certain nombre d’acteurs de la construction.<br />
« Il est évident que face à l’ampleur du phénomène de<br />
la pénurie de logements abordables, les promoteurs publics,<br />
même en augmentant leur production, ne seront pas<br />
en mesure de répondre à eux seuls, dans un délai<br />
raisonnable, à la demande. »<br />
Par ailleurs, certaines décisions et annonces politiques ne sont<br />
pas de nature à donner confiance aux investisseurs, tant privés<br />
qu’institutionnels.<br />
Compte tenu de ce contexte difficile, la Chambre des Métiers a<br />
formulé six mesures temporaires, connues du Gouvernement<br />
et présentées lors d’une conférence de presse en décembre<br />
2022. Dès lors, elle s’attend à des annonces gouvernementales<br />
relatives à des mesures visant à soutenir l’activité et l’emploi<br />
de la construction et à ne pas aggraver la crise du logement à<br />
moyen terme.<br />
MESURES STRUCTURELLES : AUGMENTER SENSIBLEMENT L’OFFRE<br />
DE LOGEMENTS, NOTAMMENT CELLE DE LOGEMENTS ABORDABLES<br />
Peu de progrès ayant été réalisés, comme en témoigne plus<br />
particulièrement l’évolution des prix immobiliers résidentiels,<br />
le dossier du logement occupera très certainement l’actualité<br />
du Luxembourg au cours des années à venir. Il faut dès lors<br />
impérativement prendre des décisions politiques courageuses<br />
pour ne pas accentuer davantage les tensions sur ce marché et<br />
pour veiller à garantir l’attractivité de notre pays.<br />
Certaines initiatives législatives sont jugées insuffisantes par rapport<br />
aux défis posés ou carrément contreproductives<br />
Les amendements gouvernementaux au projet de loi relatif au<br />
bail à loyer, de même que la réforme de l’amortissement pour<br />
immeubles locatifs, risquent d’impacter fortement l’offre<br />
sur le marché locatif. Ce qui, dans un contexte d’augmentation<br />
continue de la demande, conduira nécessairement à des<br />
hausses de loyers, soit à l’opposé des objectifs affichés par le<br />
projet de loi en question. De ce fait, la Chambre des Métiers<br />
demande le retrait des amendements et le maintien du statu<br />
quo.<br />
Même si le Pacte logement 2.0 est sur les rails, la Chambre<br />
des Métiers constate que sa mise en œuvre concrète pose des<br />
problèmes sur le terrain. Par ailleurs, elle continue à déplorer<br />
la non-implication du secteur privé, ce qui vaut d’ailleurs<br />
également pour le projet de loi concernant le logement abordable.<br />
Il est évident que face à l’ampleur du phénomène de la pénurie<br />
de logements abordables, les promoteurs publics, même en<br />
augmentant leur production, ne seront pas en mesure de<br />
répondre à eux seuls, dans un délai raisonnable, à la demande.<br />
Partant, une participation du secteur privé à cet effort national<br />
est indispensable si l’on veut faire un saut quantitatif dans<br />
le domaine du logement.<br />
Les principales pistes préconisées par la Chambre des Métiers<br />
S’il existe un large consensus qu’il n’existe pas de recette miracle<br />
pour réduire les tensions sur le marché du logement, la<br />
Chambre des Métiers voudrait rappeler quelques-unes de ses<br />
propositions.<br />
Renforcer la coopération entre secteur public et secteur privé<br />
La Chambre des Métiers est d’avis que son modèle de<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
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21<br />
MAGAZINE<br />
POLITIQUE
Journée Luxembourgeoise DE<br />
la Propriété Intellectuelle<br />
15 ème édition<br />
25 avril <strong>2023</strong><br />
Conférence<br />
et salon<br />
La propriété<br />
intellectuelle,un<br />
enjeu économique<br />
Programme et inscription<br />
www.ipil.lu<br />
Chambre<br />
des Métiers<br />
2, Circuit de la Foire<br />
Internationale<br />
L-1347 Luxembourg<br />
une intitiative de<br />
organisé par
MAGAZINE<br />
POLITIQUE<br />
« public-private partnership », présenté en 2019, reste d’actualité,<br />
et au-delà, elle propose dans son avis concernant le logement<br />
abordable de prévoir des incitatifs pour les entreprises<br />
ou secteurs économiques souhaitant créer des logements pour<br />
leurs propres salariés.<br />
Simplifier drastiquement les procédures administratives<br />
Il faut enfin avoir le courage politique d’appliquer le principe<br />
selon lequel « la construction d’infrastructures est autorisée<br />
endéans le périmètre d’agglomération » sans que des considérations<br />
environnementales ne viennent bloquer cette activité.<br />
En effet, celles-ci ont d’ores et déjà été prises en compte<br />
en amont, lors de l’établissement du PAG qui désigne sur<br />
cette base les terrains à considérer comme zones urbanisées<br />
ou destinées à être urbanisées.<br />
En sus, il s’agit enfin de mettre en œuvre une réelle stratégie<br />
de simplification administrative pour laquelle la Chambre<br />
des Métiers a des propositions concrètes.<br />
Mobiliser des terrains à bâtir<br />
La Chambre des Métiers est d’avis qu’une mesure plus prometteuse<br />
pour stimuler l’offre de terrains à bâtir consiste à mettre<br />
en œuvre des « Baulandverträge » (créneaux temporaires de<br />
viabilisation et de construction de logements), alors qu’elle<br />
implique une extension du périmètre d’agglomération en<br />
obligeant cependant en même temps les propriétaires fonciers<br />
à viabiliser leurs terrains à bâtir et à réaliser des logements<br />
endéans un certain délai.<br />
Compte tenu de la situation, il est urgent de ne plus attendre<br />
et de prendre des décisions pour répondre aux besoins des<br />
résidents du Luxembourg, actuels et futurs, et pour maintenir<br />
l’attractivité économique.<br />
Documents à consulter :<br />
Note « Stratégie en matière de Logement »<br />
Chambre des Métiers du Grand-Duché de Luxembourg (cdm.lu)<br />
Avis commun de la Chambre de Commerce et de la Chambre<br />
des Métiers concernant les amendements gouvernementaux<br />
au projet de loi modifiant la loi modifiée du 21 septembre 2006<br />
sur le bail à usage d’habitation<br />
AVIS-<strong>2023</strong>-bail----usage.pdf (cdm.lu)<br />
Avis de la Chambre des Métiers concernant le projet de loi relative au<br />
Pacte Logement 2.0 :<br />
• Projet de loi initial :<br />
Pacte-Logement.pdf (cdm.lu)<br />
• Amendements gouvernementaux :<br />
Avis-Pacte-logement-2-0.pdf (cdm.lu)<br />
Avis de la Chambre des Métiers concernant le projet de loi relative<br />
au logement abordable AVIS-<strong>2023</strong>-Logement-abordable.pdf (cdm.lu)<br />
Chambre des Métiers<br />
presse@cdm.lu<br />
+ 352 42 67 67 - 281<br />
cdm.lu<br />
23
MAGAZINE<br />
CHRONIQUE<br />
JURIDIQUE<br />
DROIT DU TRAVAIL<br />
Le point concernant<br />
la responsabilité du<br />
donneur d’ordre à<br />
l’égard des salariés<br />
d’un sous-traitant.<br />
Depuis le 27 décembre 2022, si la responsabilité du donneur d’ordre est limitée<br />
au sous-traitant « direct », les entreprises doivent désormais respecter des délais<br />
très stricts en cas d’information de l’ITM.<br />
« Lorsqu’une entreprise engage un soustraitant<br />
pour exécuter un contrat<br />
de prestation de service, le code du travail<br />
lui impose deux séries d’obligations....»<br />
A<br />
l’occasion d’une réforme des<br />
règles applicables en cas de<br />
détachement, une loi du 23 décembre<br />
2022 vient de limiter le champ<br />
d’application de la responsabilité du donneur<br />
d’ordre en la limitant à une responsabilité<br />
du fait d’un sous-traitant « direct ».<br />
Cette limitation est bienvenue car elle<br />
permet à une entreprise de mieux maîtriser<br />
la portée de sa responsabilité lorsqu’elle<br />
sous-traite tout ou partie d’un contrat de<br />
prestation de service puisqu’elle n’a plus à<br />
supporter les éventuels errements en droit<br />
du travail de sous-traitants indirects ou<br />
même de cocontractants d’un sous-traitant<br />
comme auparavant.<br />
Il apparaît cependant important de faire<br />
le point concernant cette responsabilité<br />
particulière du fait d’autrui que le droit<br />
du travail fait peser sur le donneur d’ordre<br />
à l’égard d’un sous-traitant en raison de<br />
l’aggravation des délais de procédure opérée<br />
par cette réforme et du risque juridique<br />
conséquent qui pèse sur le donneur d’ordre<br />
si les règles ne sont pas maîtrisées.<br />
Lorsqu’une entreprise engage un sous-traitant<br />
pour exécuter un contrat de prestation<br />
de service, le code du travail lui impose<br />
deux séries d’obligations : une obligation de<br />
vérification si le sous-traitant détache des<br />
salariés au Luxembourg, et une obligation<br />
d’injonction si elle reçoit un courrier d’information<br />
de l’Inspection du Travail et des<br />
Mines (ou « ITM »).<br />
L’obligation de vérification<br />
L’obligation de vérification est déclenchée<br />
dès lors qu’un sous-traitant est un<br />
prestataire étranger et qu’il détache un ou<br />
plusieurs salariés au Luxembourg dans le<br />
contexte du contrat sous-traité.<br />
Dans ce cas de figure, le donneur d’ordre,<br />
qu’il soit domicilié au Luxembourg ou à<br />
l’étranger, doit vérifier que le sous-traitant a<br />
correctement réalisé les formalités imposées<br />
en vue de l’obtention du badge social pour<br />
le ou les salarié(s) détaché(s).<br />
L’obligation de vérification du donneur<br />
d’ordre porte sur deux éléments :<br />
- la déclaration de détachement, que le<br />
sous-traitant doit avoir adressé à l’ITM<br />
au plus tard dès le commencement<br />
des travaux au Luxembourg ;<br />
- la désignation d’une personne<br />
physique ou morale, qui doit être<br />
présente sur le territoire luxembourgeois<br />
pendant la durée du détachement<br />
(ou « personne de référence ») et qui<br />
doit aussi être mentionnée dans<br />
la déclaration de détachement.<br />
Il faut souligner que cette simple obligation<br />
de vérification du donneur d’ordre se transforme<br />
en une obligation de déclaration si la<br />
vérification n’est pas concluante.<br />
En effet, si le donneur d’ordre ne dispose<br />
pas de la copie de la déclaration de détachement<br />
effectuée par son sous-traitant direct<br />
au moment du commencement des travaux<br />
avec les coordonnées de la personne de<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
24
MAGAZINE<br />
CHRONIQUE<br />
JURIDIQUE<br />
référence, il est tenu de faire une déclaration<br />
à l’ITM dans les huit jours du<br />
détachement.<br />
Cette obligation de déclaration doit<br />
contenir les informations suivantes :<br />
- l’identité, l’adresse, ainsi que les<br />
coordonnées électroniques et<br />
téléphoniques du sous-traitant<br />
direct (qui est à priori aussi<br />
« l’employeur détachant ») ;<br />
- la durée prévue du détachement,<br />
ainsi que les dates prévues pour<br />
le début et la fin du détachement<br />
conformément au contrat de prestation<br />
de services ;<br />
- l’adresse ou les adresses des lieux<br />
de travail au Luxembourg ;<br />
- la nature de l’activité exercée sur<br />
le territoire national.<br />
Cette déclaration doit, de plus, être<br />
complétée par la copie du contrat de<br />
prestation de service qui a été conclu<br />
avec ce sous-traitant.<br />
Pour être libéré de sa responsabilité de<br />
vérification, le donneur d’ordre doit pouvoir<br />
fournir la preuve qu’il a bien réalisé<br />
la vérification au commencement du<br />
chantier, et, s’il a alors considéré que cette<br />
vérification n’était pas concluante, qu’il a<br />
fait la déclaration de détachement pour<br />
le compte de son sous-traitant endéans<br />
les huit jours. A défaut de disposer des<br />
preuves d’avoir respecté cette procédure<br />
dans les délais imposés, le donneur d’ordre<br />
risque une amende administrative de<br />
1.000 à 5.000 euros par salarié détaché.<br />
L’obligation d’injonction<br />
Contrairement à l’obligation de vérification<br />
du prestataire de service, l’obligation<br />
d’injonction s’applique quel que soit le<br />
pays d’établissement du sous-traitant,<br />
qu’il soit donc à l’étranger mais aussi au<br />
Luxembourg.<br />
Une autre différence réside aussi dans<br />
le fait que l’obligation d’injonction ne<br />
s’applique pas ab initio mais qu’il faut un<br />
fait déclencheur.<br />
Le fait déclencheur est la réception par le<br />
prestataire de service d’une information<br />
de l’ITM qu’un sous-traitant direct ne<br />
paye pas le montant du salaire qui est dû<br />
à ses salariés ou qu’il est en infraction<br />
avec une autre disposition d’ordre public<br />
du code du travail.<br />
Le prestataire de service doit alors dans<br />
ce cas suivre une procédure formelle,<br />
dont les délais sont devenus beaucoup<br />
plus contraignants avec la loi du 23<br />
décembre 2022.<br />
Cette procédure comprend deux étapes<br />
successives : d’une part, une obligation<br />
d’adresser une injonction au sous-traitant<br />
en infraction, et ensuite, si le sous-traitant<br />
ne répond pas dans les formes et les<br />
délais requis, une obligation d’informer<br />
l’ITM.<br />
La première étape consiste pour le<br />
donneur d’ordre à envoyer une lettre<br />
recommandée avec accusé de réception<br />
(ou « lettre RAR ») au sous-traitant.<br />
Le donneur d’ordre doit envoyer ce courrier<br />
dans un délai maximal de huit jours<br />
après la notification de l’ITM.<br />
Dans ce courrier, le donneur d’ordre<br />
doit enjoindre le sous-traitant de faire<br />
cesser sans délai l’infraction et l’informer,<br />
d’une part, qu’il n’a que huit jours pour<br />
confirmer que la situation est régularisée,<br />
et, d’autre part, qu’il doit impérativement<br />
confirmer ceci par lettre RAR en mettant<br />
l’ITM en copie.<br />
Si le sous-traitant ne répond pas dans les<br />
formes et les délais impartis, la deuxième<br />
étape est déclenchée, à savoir que le donneur<br />
d’ordre doit informer l’ITM de cette<br />
absence de réponse.<br />
Cette obligation d’information doit être<br />
effectuée au plus tard dans un délai de<br />
huit jours qui commence à courir à<br />
l’expiration du délai de huit jours qui est<br />
imparti au sous-traitant pour répondre.<br />
Bien que cette obligation d’injonction<br />
ne soit ni compliquée ni chronophage,<br />
puisqu’elle impose seulement au donneur<br />
d’ordre d’envoyer une lettre RAR au<br />
sous-traitant en infraction et de veiller à<br />
ce qu’il réponde endéans le délai de huit<br />
jours, cette procédure doit être parfaitement<br />
suivie car son non-respect peut être<br />
lourd de conséquences.<br />
En effet, en plus des amendes administratives<br />
, c’est la responsabilité solidaire<br />
du prestataire de service qui sera engagée<br />
au paiement des rémunérations et des<br />
cotisations sociales qui seraient dues aux<br />
salariés du sous-traitant.<br />
Chambre des Métiers<br />
gilles.cabos@cdm.lu<br />
Conseiller juridique<br />
+ 352 42 67 67 - 252<br />
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25
MAGAZINE<br />
CHRONIQUE<br />
JURIDIQUE<br />
BAIL COMMERCIAL<br />
Le plafonnement des loyers<br />
des sous-locations contraire<br />
à la constitution !<br />
Dans un arrêt du 23 décembre 2022<br />
la Cour constitutionnelle a déclaré<br />
l’article 1762-6, paragraphe 4 du Code<br />
civil non conforme avec l’article<br />
11 paragraphe 6 de la Constitution relatif<br />
à la liberté du commerce et de l’industrie.<br />
L’article 1762-6 (4) du Code civil a<br />
été introduit par une loi du 3 février<br />
2018 afin d’éviter le déploiement<br />
de modèles d’affaires consistant à louer<br />
des locaux pour les sous-louer à des prix<br />
largement supérieurs.<br />
Afin de décourager que de tels modèles<br />
spéculatifs ne se développent au détriment<br />
des activités commerciales, artisanales,<br />
ou industrielles, cet article impose<br />
que les loyers payés par le sous-locataire<br />
au bailleur secondaire ne soient pas<br />
supérieurs aux loyers qui sont dus par le<br />
bailleur secondaire au bailleur principal.<br />
La loi ouvre cependant une exception, à<br />
savoir la possibilité au bailleur secondaire<br />
de fixer un loyer plus élevé que celui du<br />
bail principal s’il justifie avoir réalisé des<br />
investissements spécifiques pour accueillir<br />
le sous-locataire.<br />
L’article 1762-6 (4) du Code civil est<br />
rédigé comme suit : « Sauf en cas de<br />
sous-location où des investissements<br />
spécifiques à l’activité du sous-locataire<br />
ont été effectués par le preneur, les loyers<br />
payés au preneur par le sous-locataire ne<br />
pourront être supérieurs aux loyers payés<br />
par le preneur au bailleur.»<br />
Dans l’affaire portée devant la Cour<br />
constitutionnelle, un sous-locataire<br />
contestait le montant du loyer qu’il devait<br />
payer au bailleur secondaire, soit 14.500<br />
euros HTVA, alors que le montant du<br />
loyer que le bailleur secondaire devait<br />
verser au bailleur était de 5.000 euros.<br />
Saisi par le juge de paix de la constitutionnalité<br />
de l’article 1762-6 (4) du Code civil,<br />
la Cour constitutionnelle a considéré que<br />
cet article était illégal car il constitue une<br />
restriction disproportionnée à la liberté du<br />
commerce et de l’industrie.<br />
En effet, une restriction à la liberté du<br />
commerce et de l’industrie peut être<br />
justifiée, mais pour cela elle doit être<br />
proportionnée. Suivant le raisonnement<br />
de la Cour constitutionnelle, il faut mettre<br />
en balance les intérêts en présence et à<br />
analyser en l’occurrence si la restriction<br />
opérée par le législateur concernant le plafonnement<br />
des loyers est rationnellement<br />
justifiée, adéquate et proportionnée avec<br />
l’objectif d’éviter des activités spéculatives.<br />
Dans l’arrêt commenté, la balance a penché<br />
en faveur de la liberté du commerce et<br />
de l’industrie en considération que l’article<br />
1762-6 (4) du Code civil tel que rédigé<br />
empêche le bailleur secondaire de couvrir<br />
ses frais d’exploitation et de percevoir<br />
un bénéfice raisonnable. Suivant le Cour<br />
constitutionnelle, « En limitant les recettes<br />
que le bailleur secondaire (…) peut tirer<br />
de la sous-location au maximum à la<br />
dépense qu’il doit supporter en tant que<br />
locataire dans le cadre du bail principal,<br />
l’article 1762-6 (4) du code civil ne lui permet<br />
ni de couvrir ses frais d’exploitation,<br />
incluant notamment les frais généraux et<br />
les frais administratifs, ni de percevoir un<br />
bénéfice raisonnable sur l’opération économique<br />
en cause.»<br />
La Cour constitutionnelle a aussi analysé<br />
que la possibilité pour le bailleur secondaire<br />
d’obtenir un prix plus élevé s’il a<br />
opéré des investissements spécifiques à<br />
l’activité du sous-locataire constitue une<br />
exception finalement spécifique et limitée<br />
pour permettre, à elle seule, de remettre<br />
en cause le caractère disproportionné de<br />
la restriction à la liberté du commerce et<br />
de l’industrie. Pour être complet, il faut<br />
aussi souligner que la possibilité offerte<br />
au bailleur secondaire de pouvoir justifier<br />
l’existence d’investissements spécifiques à<br />
l’activité du sous-locataire telle que proposé<br />
par l’article 1762-6 (4) du Code civil a<br />
été appréciée par rapport au principe de la<br />
sécurité juridique.<br />
En effet, bien que ce principe de la sécurité<br />
juridique, et ses expressions particulières<br />
qui sont la confiance légitime et la non-rétroactivité<br />
des lois, ne figurent pas dans la<br />
constitution, ils ont été reconnus comme<br />
des principes généraux du droit ayant<br />
une force constitutionnelle depuis un<br />
arrêt du 22 janvier 2021. En l’occurrence,<br />
la possibilité d’invoquer des investissements<br />
spécifiques pour justifier un loyer<br />
supérieur a été validée comme étant une<br />
disposition suffisamment claire, accessible<br />
et prévisible, et donc conforme au principe<br />
de sécurité juridique.<br />
Comme l’article 1762-6 (4) du Code civil,<br />
bien que désormais illégal, restera en<br />
vigueur tant que le législateur ne modifie<br />
pas le texte, la Cour constitutionnelle a<br />
clarifié que le bailleur secondaire peut fixer<br />
le loyer du sous-locataire au montant du<br />
loyer payé au bailleur principal « majoré<br />
des frais d’exploitation relatifs à la souslocation<br />
et d’un bénéfice raisonnable. »<br />
La question qui se pose maintenant est<br />
donc de savoir quelle sera la mesure du<br />
bénéfice qui sera accepté comme était<br />
« raisonnable » par les juges du fond.<br />
Chambre des Métiers<br />
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/03/<strong>2023</strong><br />
26
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ANALYSE<br />
LEBENSMITTELSICHERHEIT<br />
Biodiversität auf dem Teller.<br />
Die Zeiten ändern. Wenn früher die Anwesenheit von Würmern, Käfern, Larven oder anderen Insekten in professionellen<br />
Küchen die Behörden der Lebensmittelsicherheit in Alarmbereitschaft versetzt hat, so sollen Insekten heutzutage<br />
einfach mit verzehrt werden.<br />
Immer mehr Insekten werden von der<br />
EU als Nahrungsmittel zugelassen, so<br />
auch kürzlich das entfettete Pulver der<br />
Acheta domesticus, der Hausgrille,<br />
gemäß einer Durchführungsverordnung<br />
vom 3. Januar <strong>2023</strong>. Laut dieser Verordnung<br />
bekommt die vietnamesische<br />
Firma Cricket One Co. Ltd. die Erlaubnis,<br />
ihr Produkt auf dem europäischen<br />
Markt zu vertreiben. Das nennt man<br />
wohl erfolgreiches Lobbying.<br />
„In Schulen in den Niederlanden, Wales<br />
und Australien laufen bereits Pilotprojekte<br />
mit „Insekten-Menus“.<br />
Das Pulver darf unter bestimmten<br />
Bedingungen und in definierten<br />
Mengenverhältnissen in verschiedenen<br />
Lebensmitteln verarbeitet werden: in<br />
Mehrkornbrot und -brötchen, Crackern<br />
und Brotstangen, Getreideriegeln,<br />
trockenen Vormischungen für Backwaren,<br />
Keksen, trockenen gefüllten und<br />
ungefüllten Erzeugnissen aus Teigwaren,<br />
Soßen, verarbeiteten Kartoffelerzeugnissen,<br />
Gerichten auf Basis von Leguminosen<br />
und Gemüse, Pizza, Erzeugnissen<br />
aus Teigwaren, Molkenpulver, Fleischanalogen,<br />
Suppen und Suppenkonzentraten<br />
oder -pulver, Snacks auf Maismehlbasis,<br />
bierähnlichen Getränken,<br />
Schokoladenerzeugnissen, Nüssen und<br />
Ölsaaten, Snacks außer Chips sowie<br />
Fleischzubereitungen für die allgemeine<br />
Bevölkerung.<br />
Ich bin sicher, dass unsere Bäcker,<br />
Metzger, Bierbrauer sehnsüchtig auf<br />
diese Nachricht gewartet haben, um ihre<br />
Produkte endlich verfeinern zu können<br />
und dass die Konsumenten in Europa<br />
endlich auf legale Art und Weise ihre<br />
Jahrhunderte alten Essgewohnheiten<br />
ändern können. Aber Spaß beiseite, neben<br />
dem Aspekt der Sinnhaftigkeit von diesen<br />
„Novel Foods“ bleiben nach Analyse der<br />
Verordnung noch wichtige gesundheitsrelevante<br />
Fragen offen.<br />
Die Allergenität von Acheta domesticus<br />
In ihrem wissenschaftlichen Gutachten<br />
gelangt die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde<br />
EFSA zu dem Schluss,<br />
dass teilweise entfettetes Pulver aus<br />
Acheta domesticus unter den vorgeschlagenen<br />
Verwendungsbedingungen in den<br />
vorgeschlagenen Mengen sicher ist. In<br />
ihrem Gutachten gibt die Behörde jedoch<br />
auch den Hinweis, dass der Verzehr dieses<br />
neuartigen Lebensmittels eine Sensibilisierung<br />
(also eine allergische Reaktion?)<br />
gegen Proteine von Acheta domesticus<br />
auslösen kann. Die Behörde empfiehlt<br />
deshalb, die Allergenität weiter zu<br />
erforschen. Die Kommission entschließt<br />
sich allerdings, dass bis zur Bewertung<br />
von etwaigen neu erforschten Daten keine<br />
spezifischen Kennzeichnungsvorschriften<br />
notwendig sind.<br />
Und dann wird es noch sportlicher: In<br />
ihrem Gutachten stellte die Behörde<br />
zudem fest, dass der Verzehr von teilweise<br />
entfettetem Pulver aus Acheta domesticus<br />
allergische Reaktionen bei Personen auslösen<br />
kann, die gegen Krebstiere, Weichtiere<br />
und Hausstaubmilben allergisch sind,<br />
weil weitere Allergene in das neuartige<br />
Lebensmittel gelangen können, wenn diese<br />
Allergene in dem Substrat enthalten sind,<br />
das an die Insekten verfüttert wird. Daher<br />
ist es angezeigt, dass Lebensmittel, die<br />
Hausgrillenpulver enthalten, entsprechend<br />
gekennzeichnet werden müssen. Einfach<br />
erklärt: wenn auf der Verpackung eines<br />
Lebensmittels ein Hinweis zu finden<br />
ist, dass dessen Verzehr „allergische<br />
Reaktionen bei Personen auslösen kann,<br />
die gegen Krebstiere, Weichtiere und<br />
Hausstaubmilben allergisch sind“, dann<br />
könnte das ein Hinweis darauf sein, dass<br />
Insektenpulver beigemischt wurde.<br />
Es hat den Anschein, dass hier äußerste<br />
Fantasie angewendet wird, um einerseits<br />
das Novel Food zu genehmigen und sich<br />
gleichzeitig rechtlich abzusichern.<br />
Die Kommission erlaubt also für die<br />
Dauer von fünf Jahren ein neues Lebensmittel,<br />
das von einem einzelnen Produzenten<br />
hergestellt wird, ohne genau zu<br />
wissen, ob dessen Verzehr zu allergischen<br />
Reaktionen führen kann. Ein Schelm,<br />
wer Böses dabei denkt. Die zahlreichen<br />
Lebensmittelskandale der Vergangenheit<br />
rechtfertigen sicherlich, dass im Bereich der<br />
Lebensmittelsicherheit die Kompetenz und<br />
Entscheidungsgewalt bei der EU liegen.<br />
Ich bin allerdings der Meinung, dass die<br />
nationalen Staaten bei der Zulassung von<br />
Lebensmitteln und Additiven ein Vetorecht<br />
behalten müssten, vor allem wenn nicht alle<br />
wissenschaftlichen Daten vorliegen, oder<br />
die Argumentation von der Kommission<br />
irreführend sein kann.<br />
Insekten-Marketing<br />
Neben den gesundheitsrelevanten<br />
Gesichtspunkten stellt sich die Frage,<br />
warum man Insekten essen soll, anstatt<br />
/03/<strong>2023</strong>
MAGAZINE<br />
ANALYSE<br />
beispielsweise Fleisch, Milch oder Käse.<br />
In den Medien findet gerade ein regelrechtes<br />
Feuerwerk an Argumenten für<br />
den Verzehr von Insekten statt: Insekten<br />
sind proteinreich und eine exzellente<br />
Quelle von Omega-3-Fettsäuren,<br />
B-Vitaminen und wichtigen Mineralstoffen.<br />
Die Züchtung von Insekten soll<br />
zudem klimafreundlicher sein im Vergleich<br />
zu Fleisch: Sie brauchen weniger<br />
Platz und Wasser als Rinder, Schweine<br />
und Hühner und verursachen weniger<br />
Treibhausgas-Emissionen. Außerdem<br />
sollen Insekten als zusätzliche Proteinquelle<br />
die wachsende Weltbevölkerung<br />
sicher und günstig versorgen und somit<br />
als wichtiges Element im Kampf gegen<br />
die Hungersnot fungieren. Aber ist es<br />
nicht so, dass zuerst die Armut bekämpft<br />
werden sollte, um die Hungersnot zu<br />
reduzieren? Es fällt auf, dass flächendeckend<br />
kaum Gegenargumente aufgeführt<br />
werden, und es kommt einem ein<br />
bisschen so vor wie eine groß angelegte<br />
Vermarktungskampagne, um nach und<br />
nach die Akzeptanz bei der Weltbevölkerung<br />
zu steigern.<br />
Vielleicht ist der Grund für diese positive<br />
Kampagne auch einfacher als gedacht,<br />
und es geht eigentlich nur ums Geld<br />
und um den Konsum: Da Insekten<br />
ressourcenschonender gezüchtet werden<br />
können, sind sie billiger in der Produktion<br />
und die Gewinne der Lebensmittelindustrie<br />
können gesteigert werden.<br />
Denn eigentlich bleibt es bei der Massenzucht,<br />
jetzt eben mit Insekten, und zwar<br />
vielleicht in noch größerem Maßstab,<br />
denn wie viele Hausgrillen<br />
müssen in Wirklichkeit<br />
gezüchtet werden, um<br />
eine Milchkuh zu ersetzen?<br />
Back to the roots<br />
Es ist schon bedenklich, wie industriefreundlich<br />
die europäische Lebensmittelpolitik<br />
gestaltet wird (Stichwort<br />
u.a. auch Nutriscore). Die Frage ist, ob<br />
Luxemburg diese Entwicklung proaktiv<br />
unterstützen und begleiten soll. In<br />
Schulen in den Niederlanden, Wales und<br />
Australien laufen bereits Pilotprojekte<br />
mit „Insekten-Menus“. Soll Luxemburg<br />
sich dem anschließen und den Kindern<br />
in den Kantinen Salat mit sautierten<br />
Mehlwürmern servieren? Ich denke<br />
nicht.<br />
Zuerst sollten klare Strategien weiterentwickelt<br />
werden, um die Lebensmittel-<br />
verschwendung zu reduzieren. Es sollte<br />
auf Qualität anstelle von Quantität gesetzt<br />
werden. Wenn wir uns nachhaltiger<br />
ernähren und unseren „Fußabdruck“<br />
reduzieren möchten, müssen wir weg<br />
vom billigen Massenkonsum. In Kantinen<br />
sollten konsequent regionale, saisonale<br />
und Bio-Produkte angeboten werden,<br />
in Partnerschaft mit der hiesigen<br />
Wirtschaft.<br />
Die luxemburgische Landwirtschaft und<br />
das Lebensmittelhandwerk stehen für<br />
Qualität, Nachhaltigkeit und Regionalität.<br />
Sie können eine herausragende Rolle<br />
spielen, um das Land auf dessen Weg<br />
in die Nachhaltigkeit zu begleiten.<br />
Und deswegen gilt es gerade diese<br />
Branche vorrangig zu unterstützen, zu<br />
begleiten und zu fördern.<br />
Chambre des Métiers<br />
gilles.reding@cdm.lu<br />
Directeur des Affaires environnementales<br />
et technologies<br />
+ 352 42 6767 – 227<br />
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29
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ÉLECTIONS <strong>2023</strong><br />
Orientation « Lifelong »<br />
& Immigration : double clé<br />
de voûte d’une future<br />
« Skills Strategy ».<br />
Face au manque accru de main-d’œuvre, au déficit d’employabilité de bon nombre de demandeurs d’emploi en comparaison<br />
avec les besoins du marché du travail et aux lacunes du système d’enseignement, le développement de la formation<br />
(tant initiale que continue) ainsi que des compétences d’avenir constitue le défi futur principal du Luxembourg, notamment<br />
dans le contexte de l’implémentation de la « stratégie nationale des compétences » en préparation 1 et de la publication<br />
prochaine de l’étude OCDE sur les « skills » au Luxembourg.<br />
L’orientation : un élément déterminant de la formation<br />
initiale et continue<br />
L'apprentissage tout au long de la vie est le facteur-clé<br />
permettant d’augmenter aussi bien l'employabilité<br />
des personnes tout au long de leur carrière que<br />
la compétitivité des entreprises. Dans ce contexte,<br />
le développement d’une approche de suivi des besoins<br />
des secteurs économiques à long terme en matière<br />
de compétences constituera un élément stratégique<br />
non négligeable, surtout pour l’Artisanat qui connaîtra<br />
une pénurie de main-d’œuvre. Ce point sera par conséquent<br />
déterminant aussi bien pour l’orientation initiale (public-cible<br />
« jeunes ») que pour celle tout au long de la vie professionnelle<br />
(public-cible « adultes »).<br />
« Une orientation positive visant à mobiliser les talents<br />
et potentialités des jeunes tout en réduisant le risque de<br />
décrochage permettrait de passer d'une logique de<br />
« soustraction des lacunes » à celle d'« addition des forces ». »<br />
Vu les besoins futurs considérables de salariés qualifiés,<br />
il importera que le système d’enseignement national et<br />
plus spécifiquement la formation professionnelle génèrent<br />
à l’avenir plus de jeunes qualifiés intéressés par une carrière<br />
dans l’Artisanat. La mise à niveau des compétences en<br />
« formation initiale » (e.a. via processus curriculaire)<br />
jouera un rôle central dans ce contexte. Ceci devrait<br />
nécessairement aller de pair avec un renforcement<br />
de l’attractivité de l’Artisanat auprès des publics-cibles<br />
(jeunes, parents, enseignants, politiques, etc.).<br />
L’orientation « par l’échec » pratiquée encore actuellement<br />
entraîne beaucoup de frustrations auprès des jeunes.<br />
Dès lors, une révision du processus d’orientation, permettant<br />
de prendre en compte les compétences techniques et<br />
manuelles des jeunes au même titre que leurs compétences<br />
en matière de langues et de mathématiques, sera de mise.<br />
Une orientation positive visant à mobiliser les talents<br />
et potentialités des jeunes tout en réduisant le risque<br />
de décrochage permettrait de passer d’une logique de<br />
« soustraction des lacunes » à celle d’« addition des forces ».<br />
Couplée à une approche de conseil et d’accompagnement<br />
individuel au niveau du cycle inférieur de l’enseignement<br />
secondaire (pour les jeunes qui présentent des besoins<br />
spécifiques), l’offre de stages de courte durée donnerait une<br />
possibilité aux jeunes de découvrir les activités artisanales et<br />
un complément d’orientation positif vers la formation professionnelle.<br />
L’intégration de tests systématiques des aptitudes,<br />
examinant les connaissances et les compétences des élèves<br />
en classe de 5 ème de l’enseignement secondaire général,<br />
via un outil comme le « Basic-Check » , devrait être obligatoire<br />
et les résultats de ces tests devraient figurer en annexe<br />
des bulletins.<br />
Il importerait aussi d’accroître à l’avenir la flexibilité<br />
du système en développant les passerelles et donc les<br />
possibilités de changer de filière de formation professionnelle.<br />
La conception de programmes de formation initiale<br />
multilingues (surtout francophones) constitue une autre<br />
priorité. Sachant que les étudiants et les parents ont signalé<br />
un manque d'informations sur les programmes disponibles,<br />
il importera de faciliter l’information aux intéressés, via<br />
des plateformes interactives (« point d’entrée unique »).<br />
L’orientation vers les activités artisanales et le monde<br />
à l’extérieur de l’école devrait systématiquement intégrer<br />
l’enseignement fondamental. Actuellement, des projetspilotes<br />
font découvrir aux élèves leur passion pour l'Artisanat<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
30
MAGAZINE<br />
BLOG
MAGAZINE<br />
AI BLOG<br />
par le biais de semaines thématiques. Aussi, l’investissement<br />
complémentaire dans la recherche de méthodes didactiques<br />
alternatives soutiendrait la stratégie préventive de l’échec<br />
scolaire, stratégie à privilégier par rapport à un allongement<br />
de la scolarité obligatoire.<br />
Il serait intéressant d’explorer les options contenues dans<br />
les textes légaux actuels en matière de formation professionnelle<br />
afin d’envisager une mise à niveau des compétences<br />
du côté des salariés en vue d’acquérir les « skills » demandées<br />
via un nouveau modèle d’apprentissage « en cours d’emploi ».<br />
Le salarié pourrait ainsi rester sous contrat de travail<br />
et intégrer un apprentissage directement via son<br />
employeur.<br />
Pour combler le « skills gap », une majorité d’entreprises<br />
artisanales proposent à leur personnel des formations<br />
de perfectionnement ciblées pour pallier au manque de<br />
compétences. Dans la mesure où des initiatives de formation<br />
continue sont profitables tant pour l’entreprise que pour<br />
les salariés, qui voient leur attractivité sur le marché<br />
du travail augmenter, les constats en termes de disparités<br />
en termes de compétences permettent d’agir pour faire<br />
370m² à980m²<br />
HALLS<br />
ET<br />
BUREAUX<br />
POUR ACTIVITÉS<br />
COMMERCIALES<br />
ET<br />
ARTISANALES<br />
SPRINKANGE<br />
-<br />
DIPPACH<br />
face aux spécificités d’un monde professionnel qui change<br />
rapidement.<br />
Le fait d’identifier clairement les principales compétences<br />
requises dans les métiers artisanaux pour les années à venir<br />
sera utile pour aider les décideurs publics et les instituts de<br />
formation (sectoriels) dans la définition des programmes de<br />
formation professionnelle continue. Cette approche aidera<br />
également les demandeurs d’emploi et les futurs salariés dans<br />
leur choix de formation en se formant aux compétences valorisées<br />
dans les métiers en pénurie.<br />
L’immigration : un réservoir potentiel de main-d’œuvre qualifiée<br />
à mobiliser de façon systématique<br />
Il importe de souligner que jusqu’à présent le besoin pressant<br />
en main-d’œuvre de l’Artisanat a pu être satisfait grâce au flux<br />
constant d’immigrants et de frontaliers. Ces deux catégories<br />
resteront également à l’avenir les deux réservoirs principaux<br />
de main-d’œuvre du secteur artisanal, par référence à la<br />
devise de l’Artisanat : « Ce qui compte, ce n'est pas d'où l'on<br />
vient, mais où l'on veut aller. ». Rappelons au passage qu’en<br />
2021, l’emploi dans l’Artisanat se composait comme suit : 54%<br />
de frontaliers, 33% de résidents étrangers et seulement 13%<br />
de résidents luxembourgeois.<br />
Alors que les frontaliers doivent être mobilisés sur la base<br />
d’un « mix » d’avantages comparatifs économiques visant à<br />
renforcer l’attractivité du marché du travail du Luxembourg<br />
par rapport à ses voisins et surtout les autres composantes de<br />
la Grande Région, la question de la mobilisation renforcée du<br />
réservoir de main-d’œuvre que représente l’immigration, plus<br />
particulièrement de personnes qualifiées en provenance de<br />
pays tiers, reste posée.<br />
Sachant que le système de l’éducation nationale ne pourra pas<br />
à lui seul produire un nombre suffisant de personnes qualifiés<br />
afin de couvrir les besoins en main-d’œuvre de l’Artisanat,<br />
notamment en vue du remplacement des 20.000 salariés qui<br />
vont prendre leur retraite dans les dix ans à venir, la politique<br />
de l’immigration devra évoluer. Ainsi, les procédures<br />
d’immigration pour les salariés qualifiés (de pays tiers), voire<br />
de leurs familles, et les entreprises souhaitant les recruter<br />
sont à simplifier (réduction des étapes et des délais). Cette<br />
simplification serait à envisager sur base d’un inventaire<br />
complet à réaliser quant aux procédures concernées. Grâce à<br />
l’utilisation de procédures digitales, les démarches pourraient<br />
être rendues plus rapides et transparentes pour l’ensemble<br />
des parties concernées. Un soutien administratif devrait par<br />
ailleurs être accordé aux entreprises qui recrutent des salariés<br />
de pays tiers.<br />
Par référence à l’expérience vécue en Allemagne (voir<br />
encadré), pays qui a réformé et simplifié considérablement sa<br />
législation relative à l’immigration de salariés non universitaires<br />
issus de pays tiers, via la loi modifiée sur l'immigration<br />
de travailleurs qualifiés (« Fachkräfteeinwanderungsgesetz ») ,<br />
le Luxembourg devrait envisager rapidement une abolition du<br />
« test marché » pour tous les métiers et non seulement pour<br />
les « métiers en pénurie», comme discuté actuellement au<br />
niveau gouvernemental.<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
32
MAGAZINE<br />
BLOG<br />
Bonne pratique en Allemagne<br />
Les travailleurs qualifiés pourront venir en Allemagne<br />
pour chercher un emploi sur la base d’un permis de séjour<br />
d'une durée maximale de six mois. Une période d'essai<br />
allant jusqu'à dix heures par semaine peut être effectuée<br />
auprès d’un employeur qui peut par conséquent voir s’il<br />
peut travailler avec la personne intéressée. Les employeurs<br />
allemands peuvent engager une procédure accélérée auprès<br />
du service des étrangers afin d'écourter sensiblement la<br />
durée de la procédure administrative pour la délivrance<br />
d'un visa. Si toutes les conditions sont respectées (e.a.<br />
vérification de la qualification), une autorisation préalable<br />
est émise permettant au travailleur qualifié de fixer un<br />
rendez-vous dans les trois semaines auprès de la mission<br />
diplomatique en vue de la demande de visa. Une décision<br />
est en principe prise dans les trois semaines suivant la<br />
demande de visa déposée. Cette procédure accélérée inclut<br />
le conjoint ainsi que les enfants mineurs si la demande de<br />
visa est faite simultanément.<br />
approche concertée. Par conséquent, une « stratégie<br />
nationale d’attraction des talents par secteur » devrait<br />
planifier (pro-)activement la couverture des futurs besoins<br />
de main-d’œuvre, sur base d’une feuille de route sectorielle<br />
comprenant des indicateurs mesurables de performance.<br />
Vu l’importance de l’aspect « veille » au niveau de l’évolution<br />
des compétences demandées, l’Artisanat plaide en faveur<br />
d’un « observatoire » national des compétences, comme<br />
relevé dans ses propositions passées adressées<br />
au Gouvernement.<br />
A l’approche des élections de <strong>2023</strong>, la Chambre des Métiers<br />
a formulé un catalogue de 30 propositions concrètes<br />
en faveur d’une politique future visant à renforcer l’attractivité<br />
de l’Artisanat et poser le pays sur des bases solides.<br />
Blog #1 ELECTIONS <strong>2023</strong> –<br />
#ZukunftHandwierk – Le futur est notre chantier<br />
Une telle modernisation des dispositions légales et des<br />
procédures, suivie d’un soutien du secteur privé dans<br />
la construction de logements pour les salariés ainsi que<br />
de mesures d’intégration poussées, renforcerait l’économie<br />
en général et l’Artisanat en particulier, considéré comme<br />
un « vecteur d’intégration » important au niveau national.<br />
« Attirer » les talents nationaux et étrangers par une approche<br />
proactive<br />
Etant donné l’analyse récurrente des besoins en compétences<br />
sectorielles de l’Artisanat, il sera primordial d’observer l’évolution<br />
globale des compétences demandées par le biais d’une<br />
SAVE THE DATE - TABLES RONDES POLITIQUES « ÉLECTIONS <strong>2023</strong> »<br />
- CHAMBRE DES MÉTIERS<br />
23.05.<strong>2023</strong> à 17h00<br />
« Attractivité de l’Artisanat de demain »<br />
28.06.<strong>2023</strong> à 17h00<br />
« Environnement propice au développement socio-économique »<br />
Le texte original est disponible sur le blog de la Chambre des Métiers, y compris les liens vers les ressources respectives.<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
34
Redaktion: Marc Glesener<br />
NACHLASS<br />
MAGAZINE<br />
SPONSORED<br />
CONTENT<br />
NACHLASSREGELUNGEN HABEN EINEN KLAREN GESETZLICHEN RAHMEN<br />
Wissen, wie es weitergehen soll.<br />
Wer Problemen und Streitigkeiten vorbeugen möchte, sollte die Übertragung eines Unternehmens möglichst früh thematisieren.<br />
Danach ist es wichtig, die entsprechenden Weichen in Sachen Erbschaft zu stellen.<br />
Beim Thema Nachlass denken<br />
viele Menschen: „Das hat gut<br />
Zeit.“ Doch was es bedeuten<br />
kann, wenn im Vorfeld eines Todesfalls<br />
nichts klar festgelegt worden ist,<br />
wird oft erst dann erkannt, wenn<br />
es zu Schwierigkeiten oder sogar zu<br />
Streitigkeiten kommt.<br />
Wie Bénédicte Elikann, gelernte<br />
Steuerrechtlerin und „Head of Wealth<br />
Planning“ bei der BIL, erklärt, sei es<br />
besonders wichtig, sich früh und<br />
umfassend mit Fragen im Zusammenhang<br />
mit der Nachlassregelung zu<br />
beschäftigen. Das gelte insbesondere<br />
dann, wenn es über die Übertragung<br />
von Firmen geht. Hier gibt es in<br />
Luxemburg – anders als beispielsweise<br />
in Frankreich – kein spezifisches<br />
Regelwerk in der Steuergesetzgebung.<br />
Deshalb ist es so wichtig, sich als<br />
Unternehmer noch zu Lebzeiten<br />
mit der Nachlassverwaltung im Sinne<br />
einer Absicherung des Betriebes zu<br />
beschäftigen. Das wiederum bedeutet,<br />
wie schon erklärt, sich mit der Rechtslage<br />
vertraut zu machen und zu definieren,<br />
wie man sich die Übertragung<br />
der eigenen Firma vorstellt.<br />
Bénédicte Elikann, Juristin und<br />
Expertin für Steuerrecht, unterstreicht<br />
die Bedeutung der fiskalischen Regeln<br />
in Erbschaftsfragen, die ein nicht<br />
unwesentliches Element darstellen<br />
und in die Planung einbezogen<br />
werden müssen. „Verstehen, welche<br />
Regeln unter welchen Voraussetzungen<br />
wie und wo zur Anwendung<br />
kommen, das ist in dieser sensiblen<br />
Materie das A und O“, so die<br />
Fachfrau.<br />
Gut zu wissen ist ebenfalls, dass<br />
es länderspezifische Regeln in Sachen<br />
Nachlass gibt. Im Rahmen eines<br />
Bénédicte Elikann, Head of Wealth Planning bei der BIL<br />
„Verstehen, welche Regeln<br />
unter welchen Voraussetzungen<br />
wie und wo zur Anwendung<br />
kommen, das ist in dieser<br />
sensiblen Materie das A<br />
und O.“<br />
Nachlasses wird laut Gesetz in<br />
Luxemburg zuerst der eheliche<br />
Güterstand abgewickelt, sprich liquidiert.<br />
Ziel ist es, zu definieren wem was<br />
und zu welchen Teilen gehört. Ist das<br />
geklärt, können die Güter aufgeteilt<br />
werden. Die weitere Erbmasse hängt<br />
also in Luxemburg von dem jeweiligen<br />
Güterstandsregime ab, für das sich<br />
Ehepartner zeitlebens entschieden<br />
hatten. War dies die sogenannte<br />
universelle Gütergemeinschaft mit<br />
Zuerkennung des gemeinsamen<br />
Vermögens an den Überlebenden<br />
(Überlebensklausel), erbt dieser<br />
Ehepartner das Gesamtvermögen.<br />
Neben der „communauté universelle“<br />
gibt es in Luxemburg zwei weitere<br />
Regimes: den gesetzliche Güterstand,<br />
sprich die Errungenschaftsgemeinschaft<br />
sowie die Gütertrennung.<br />
Zusätzliche interessante Informationen<br />
über dieses Thema finden Sie<br />
unter mymag.wort.lu/de oder via<br />
QR-Code. Zögern Sie nicht, Ihren<br />
Kundenberater der BIL direkt zu<br />
kontaktieren.<br />
Foto: Steve Eastwood<br />
35
MAGAZINE<br />
INNOVATION<br />
&DIGITAL<br />
SUCCESS STORIES<br />
Des contrats de leasing<br />
dans l’Artisanat.<br />
« Nous avons souhaité créer un outil 100 % digital, de la demande au paiement en ligne, pour que le client soit autonome,<br />
qu’il voie les prix de manière instantanée. »<br />
Genista S.à r.l. a souhaité se démarquer en affichant une franche accélération<br />
avec le lancement d’une nouvelle marque, gAlarm.<br />
Implantée sur le marché de la sécurité<br />
professionnelle privée depuis plus<br />
de 25 ans, Genista S.à r.l. a souhaité<br />
se démarquer en affichant une franche<br />
accélération avec le lancement d’une<br />
nouvelle marque, gAlarm. Elle se différencie<br />
en alliant digitalisation, personnalisation<br />
et accessibilité. Jhang Biever,<br />
responsable de projets digitaux, révèle<br />
les détails de cette idée.<br />
Quand et surtout pourquoi avez-vous décidé<br />
de proposer des produits en leasing ?<br />
Présente depuis longtemps dans l’esprit<br />
des dirigeants, cette innovation s’est<br />
concrétisée durant le premier confinement<br />
imposé par la crise sanitaire.<br />
Une période pour les équipes d’étudier le<br />
marché actuel, de prendre des décisions<br />
adéquates, de construire l’arborescence et<br />
de se concentrer sur les différentes étapes<br />
de lancement. La principale motivation<br />
était de créer une offre complète et<br />
accessible à tous.<br />
Comment peut-on s’imaginer le leasing<br />
de produits ?<br />
gAlarm propose à ses clients un système<br />
d’alarme anti-intrusion en contrat de<br />
leasing, c’est-à-dire un abonnement<br />
mensuel donnant accès aux différents<br />
dispositifs de sécurité. Les packs sont<br />
composés de dispositifs essentiels pour<br />
assurer la sécurité d’une petite surface.<br />
Grâce au configurateur en ligne, le client<br />
a la possibilité d’ajouter des composants<br />
en fonction de ses besoins. De plus, le<br />
contrat de leasing permet d’accéder à<br />
d’autres services qui sont inclus dans<br />
l’offre telles que l’installation gratuite, la<br />
maintenance annuelle et l’accès à l’application<br />
mobile. gAlarm a dernièrement<br />
rajouté la possibilité de souscrire un<br />
contrat de télésurveillance. Ce service<br />
est géré par un partenaire externe.<br />
Les modalités du contrat de leasing<br />
sont disponibles en ligne en version<br />
spécimen. Le contrat final, quant à lui,<br />
est généré automatiquement lors<br />
de la commande en ligne, rempli avec<br />
les coordonnées du client ainsi que<br />
la composition de son alarme.<br />
Quel que soit le pack choisi, le client s’engage<br />
pour une durée minimum de trois<br />
années et le contrat est reconduit d’année<br />
en année par reconduction tacite.<br />
Comment avez-vous procédé pour créer<br />
la plate-forme de leasing ? Est-ce que<br />
des processus internes ont dû être adaptés ?<br />
Nous nous sommes entourés de partenaires<br />
de confiance qui comprennent<br />
notre philosophie et notre ADN pour<br />
construire le projet. Trois sociétés se sont<br />
retrouvées autour de la table : l’équipe<br />
MARCOM de Genista, une agence de<br />
communication digitale et la société qui<br />
a développé notre site internet. En parallèle,<br />
nous avons fait intervenir l’expertise<br />
d’un avocat afin de rédiger le contrat et<br />
être ainsi dans la légalité vis-à-vis<br />
des utilisateurs. Nous nous sommes<br />
constamment mis dans la peau d’un<br />
prospect lambda qui souhaiterait un<br />
système anti-intrusion afin d’avoir un<br />
processus qui soit le plus cohérent<br />
possible et au plus proche de la réalité.<br />
Nous avons souhaité créer un outil<br />
100 % digital, de la demande au paiement<br />
en ligne, pour que le client soit<br />
autonome, qu’il voie les prix de manière<br />
instantanée. Même si le client peut commander<br />
de façon indépendante, nous<br />
avons ressenti une réelle demande<br />
d’accompagnement pour ce type de<br />
produit. C’est pourquoi, nous avons<br />
récemment embauché un technicocommercial,<br />
exclusivement pour<br />
le développement de gAlarm.<br />
Comment gérez-vous les contrats de leasing ?<br />
Avec la société de développement web,<br />
nous avons pu développer un backoffice<br />
sur lequel l’ensemble des informations<br />
nécessaires est centralisé. Il est accessible<br />
via la plateforme my.genista.lu. Il y a un<br />
accès administrateur et un accès client.<br />
Celui-ci peut retrouver tous les documents<br />
tels que les contrats, les avenants<br />
et les factures. A chaque demande de<br />
devis ou confirmation de commande, le<br />
contrat est généré automatiquement avec<br />
les différents articles, options et clauses<br />
nécessaires. Le paiement se fait soit par<br />
carte bancaire directement en ligne soit<br />
par domiciliation bancaire. Le processus<br />
d’achat est relativement simple.<br />
Le client configure lui-même son système,<br />
rentre les informations nécessaires<br />
comme l’adresse d’installation, son<br />
nom et prénom, et ensuite il choisit<br />
entre obtenir un devis ou confirmer sa<br />
commande en remplissant ses coordonnées<br />
bancaires. Un mail automatique est<br />
envoyé à notre équipe en interne afin que<br />
nous puissions prendre contact avec le<br />
client soit pour le renseigner davantage,<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
36
soit pour fixer un rendez-vous pour<br />
l’installation.<br />
Comment vos clients ont-ils réagi à l’offre ?<br />
Nous avons eu de bons retours concernant<br />
le design des produits. Le programme<br />
est très intuitif et en particulier<br />
l’application mobile sur laquelle l’alarme<br />
peut être pilotée. Nous sommes satisfaits<br />
de nos premières installations, que ce<br />
soit du côté programmation/installation<br />
ou du côté des utilisateurs.<br />
Avez-vous rencontré des difficultés pendant<br />
la phase initiale ?<br />
Très vite, nous nous sommes aperçus que<br />
la présence humaine était un facteur clé<br />
dans le processus de vente. Même si nous<br />
avions mis un chat en ligne, un accompagnement<br />
physique était plus que nécessaire.<br />
Nous avions créé un outil pour<br />
que le client puisse passer commande<br />
de façon autonome. Pour comprendre,<br />
notre communication tournait autour<br />
de “je passe commande”. Au cours de la<br />
première année, nous avions modifié le<br />
wording pour que l’accent soit davantage<br />
mis sur “je demande un devis”.<br />
Quels sont les avantages de cette nouvelle<br />
offre ?<br />
Cette offre nous a permis de développer<br />
notre présence digitale. Ce fut une belle<br />
opportunité pour promouvoir Genista<br />
ainsi que les autres services sur la toile.<br />
En interne, cela nous a apporté un autre<br />
regard sur notre façon de communiquer<br />
ainsi qu’une approche innovatrice dans<br />
nos processus. Le leasing représente<br />
aussi un avantage pour les clients qui<br />
souhaitent voir leur budget maîtrisé et<br />
s’étaler sur plusieurs mois, l’accès aux<br />
services inclus. Il permet également la<br />
facilité des échanges et le client apprécie<br />
la proximité avec nos équipes. A l’image<br />
d’un abonnement téléphonique, certains<br />
clients sont adeptes au “tout inclus”.<br />
Pouvez-vous donner des conseils à des<br />
collègues qui veulent lancer des initiatives<br />
similaires ?<br />
Voici les principaux conseils que nous<br />
pourrions donner à d’autres sociétés qui<br />
souhaiteraient aussi se lancer :<br />
• Bien s’entourer, avoir des prestataires<br />
professionnels de confiance est essentiel.<br />
• Accepter que la première version du<br />
projet ne soit pas la meilleure. Il faut<br />
un début à tout. Être conscient qu’à<br />
un moment, il faudra se lancer.<br />
• Être particulièrement attentif dès<br />
gAlarm propose à ses clients un système d’alarme anti-intrusion en contrat de leasing.<br />
les premiers instants à la tendance<br />
du marché, de votre produit, de son<br />
évolution et à la réaction des clients.<br />
Et ensuite, être réactif afin d’apporter<br />
les modifications nécessaires.<br />
• Ne pas minimiser l’aspect humain<br />
dans les différents processus.<br />
Le digital ne doit en aucun cas rem<br />
placer la relation client. Il nous permet<br />
LES 5 ÉTAPES DE LA MISE EN ŒUVRE<br />
de faciliter certains aspects, mais<br />
le client aura toujours un besoin<br />
d’accompagnement, et ce à n’importe<br />
quelle phase de son achat.<br />
• Bien ficeler les processus en interne.<br />
Qui intervient à quel moment avec<br />
telle tâche.<br />
1. Définir les processus internes<br />
Prenez le temps de bien définir les processus internes et de les noter. Pensez à<br />
impliquer vos collaborateurs et des clients, c’est le seul moyen de développer une<br />
plateforme en ligne qui réponde à vos besoins et aux attentes de vos clients.<br />
2. Trouver des partenaires<br />
Que ce soit un employé ou une société externe, trouvez quelqu’un qui a de bonnes<br />
connaissances de développement informatique et mandatez-le avec le développement<br />
de l’outil.<br />
3. Essayer la plateforme en ligne<br />
Demandez à vos employés de tester l’application. Ceci vous permettra d’obtenir<br />
rapidement un retour sur le fonctionnement de la plateforme et de vous assurer<br />
qu’elle réponde aux besoins de votre activité quotidienne. Le cas échéant,<br />
vous pouvez effectuer des ajustements avant qu’elle ne soit déployée.<br />
4. Préparer les employés et accompagner les clients<br />
Préparez vos employés aux changements. Expliquez-leur pourquoi la méthode<br />
de travail va changer, quels avantages résultent de sa mise en place et organisez<br />
des formations. Prenez leurs soucis au sérieux et essayez d’y trouver des solutions.<br />
Accompagnez vos clients dans l’utilisation de la plateforme et guidez-les.<br />
5. Améliorer continuellement<br />
Les plateformes doivent être adaptées en permanence. C’est pourquoi il est<br />
important de travailler avec la plateforme et de continuellement l’améliorer,<br />
de même que les processus associés.<br />
Vous avez des questions ? Vous souhaitez obtenir plus d'informations sur les offres existantes ?<br />
Contactez le service eHandwierk de la Chambre des Métiers :<br />
Chambre des Métiers<br />
ehandwierk@cdm.lu<br />
+ 352 42 67 67 – 219 /305 / 306 / 307<br />
cdm.lu<br />
37
MAGAZINE<br />
ÉNERGIE<br />
CENTRALES PHOTOVOLTAÏQUES DE GRANDE PUISSANCE<br />
Comment participer en tant<br />
qu'entreprise aux appels<br />
d'offres publics ?<br />
Engagez votre entreprise dans une transition énergétique durable et participez aux appels d'offres publics pour la mise<br />
en œuvre d'installations photovoltaïques pour la production d'électricité.<br />
Afin d’encourager davantage<br />
le développement de l’énergie<br />
solaire au Luxembourg,<br />
le ministère de l’Énergie et de<br />
l’Aménagement du territoire lance<br />
régulièrement des appels d’offres<br />
qui portent sur la réalisation et<br />
l’exploitation de nouvelles centrales<br />
de production d’électricité<br />
photovoltaïque.<br />
L’appel d’offres pour centrales photovoltaïques<br />
de grande puissance récent<br />
est divisé en cinq lots :<br />
• lot 1 : terrains industriels<br />
> 500 kWc et ≤ 10 MW c<br />
• lot 2 : enveloppe extérieure de bâtiments<br />
> 200 kWc et ≤ 500 kW c<br />
• lot 3 : enveloppe extérieure de bâtiments<br />
> 500 kWc et ≤ 10 MW c<br />
• lot 4 : ombrières ou bassins d’eau<br />
> 200 kWc et ≤ 500 kW c<br />
• lot 5 : ombrières ou bassins d’eau<br />
> 500 kWc et ≤ 5 MW c .<br />
« Misez sur le soleil pour<br />
produire votre électricité ! »<br />
Les soumissionnaires qui offrent<br />
le prix le plus avantageux bénéficient<br />
d'un contrat de prime de marché pour<br />
l'injection de l'électricité produite,<br />
qui n’est pas cumulable avec une aide<br />
à l’investissement.<br />
Parallèlement à ces appels d’offres, une<br />
aide à l’investissement, gérée par le<br />
ministère de l’Économie en collaboration<br />
avec le ministère de l’Énergie et<br />
réservée exclusivement aux entreprises,<br />
a été introduite pour les installations<br />
destinées à l’autoconsommation.<br />
L’aide est attribuée suite à un appel à<br />
projets ouvert le 30 novembre 2022<br />
et divisé en trois lots :<br />
• lot 1 : > 30 kWc et ≤ 200 kW c<br />
• lot 2 : > 200 kWc et ≤ 500 kW c<br />
• lot 3 : > 500 kWc et ≤ 5 MW c<br />
Ces installations doivent se situer sur<br />
l’enveloppe extérieure de bâtiments ou<br />
sur des ombrières et offrir la possibilité<br />
d’autoconsommation ainsi que la<br />
revente de l’électricité aux gestionnaires<br />
de réseaux.<br />
Les conditions pour participer aux appels<br />
d’offres<br />
La centrale doit être composée de<br />
nouvelles cellules photovoltaïques et<br />
le soumissionnaire doit apporter la<br />
preuve qu’il est en droit d’utiliser le site<br />
d’implantation proposé pour la centrale<br />
photovoltaïque (propriétaire, locataire,<br />
usufruitier, etc.).<br />
Les modalités détaillées sont décrites<br />
sur guichet.lu. Vous pouvez faire une<br />
demande pour le cahier des charges à<br />
l’adresse suivante : PV@energie.etat.lu.<br />
Pour le volet autoconsommation<br />
contactez : appel.pv@eco.etat.lu.<br />
Vous trouverez une liste des planificateurs,<br />
financeurs et réalisateurs sur<br />
klima-agence.lu/planificateursphotovoltaique.<br />
Vous n’apparaissez pas<br />
encore sur la liste ? Remplissez le formulaire<br />
sur la page mentionnée !<br />
Utilisez également le cadastre solaire<br />
pour en savoir plus sur le potentiel<br />
solaire de la surface de votre toiture :<br />
energie.geoportail.lu<br />
T<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
38
WE ADVISE AND SUPPORT IN<br />
MAKING<br />
YOUR PROJECT<br />
HAPPEN<br />
Photovoltaïque<br />
522<br />
Max 62.5% des coûts effectifs<br />
3.000€<br />
Aides supplémentaires<br />
Aides communales:<br />
DIPPACH<br />
Aides fournisseurs:<br />
SUDSTROUM<br />
1.200€<br />
300€<br />
Votre partenaire national en matière d’énergie et de climat.<br />
Simulez les montants des aides dont vous pouvez bénéficier<br />
pour financer et réussir votre projet d’habitat durable, d’énergies<br />
renouvelables ou de mobilité électrique: aides.klima-agence.lu<br />
klima-agence.lu T. 8002 11 90
Présentation des<br />
parcours certifiants BIM<br />
au Luxembourg<br />
Une formation intersectorielle et commune<br />
pour le Luxembourg<br />
Le CRTI-B acréé ungroupe de travail en collaboration<br />
avec l’OAI, l’IFSB et le LISTaveccomme objectif de<br />
mettre en place unsystème de formations liée au BIM<br />
pour le secteur de la construction luxembourgeois.<br />
Un cycle de formation coordonné et complet<br />
Le parcoursetles divers modules de formation ontété<br />
créés avec les partenaires du groupe de travail mais aussi<br />
certains revendeurs informatique de manière àpropose<br />
un cycle de formation complet, partantdes premières<br />
connaissances de base jusqu’à laformation d’un «BIM<br />
Coordinateur »etles outils pour un «BIM Manager ».<br />
Chaque acteur pourra profiter ainsi d’un coursdédié<br />
aux responsabilités de son rôle,sachant que chaque<br />
organisme pourraêtre amené àproposer des modules<br />
spécifiques approfondis en fonction des métiers<br />
représentés. Une grande flexibilitéetdonc une<br />
modularité sont àlabasedes développements.<br />
Objectifs du cycle de formation BIM<br />
• Ilvousaccompagnedans la transition numérique et<br />
vous permettradetirer profit de cetteméthodologie<br />
de travail.<br />
• Ilcouvrel’ensembledes besoins du secteur en<br />
adaptant les formationsaux différents métiers.<br />
• Ilvouspropose des formations pratiques avec des<br />
mises en situations concrètes.<br />
• IlvousdélivreuncertificatBIM (seule certificationBIM<br />
reconnueauLuxembourg),certificatdélivré àl’issue<br />
d’unexamenenfindemodule.<br />
• Ilvousoffreuncycle de formation àun tarifcompétitif<br />
pourêtreaccessibleàtous,petites et grandes sociétés.<br />
Parcours certifiants<br />
BIM Référent<br />
BIM Bases (1j)<br />
+BIM Référent (2j +projet)<br />
BIM Modeleur<br />
BIM Bases (1j)<br />
+BIM Modeleur (4j +projet)<br />
BIM Coordinateur<br />
BIM Bases (1j)<br />
+BIM Modeleur (4j +projet)<br />
+BIM Référent (2j +projet)<br />
+BIM Coordinateur (4j +projet)<br />
Programme et Inscriptions<br />
Le programme estmis àjour continuellement.Pour des<br />
informations actualisées, ainsi que pour les dates, horaires exacts<br />
et lieux des formations, veuillez consulter le site<br />
handsup.lu/fr/formation-continue/bim.<br />
Lesinscriptions se font égalementvia ce site et doiventnous<br />
parvenir au plus tard 10joursouvrables avantledébut du cours.<br />
Lesconditions générales telles qu’énoncées sur ce site sont<br />
applicables pour touteinscription.
Parcours certifiants<br />
Parcours<br />
certifiant BIM<br />
Référent<br />
(3j +projet)<br />
BIM Bases (1j)<br />
+BIM Référent (2j +projet)<br />
Je sais consulter une maquetteBIM et<br />
échanger l’infodans un projetBIM<br />
Parcours<br />
certifiant BIM<br />
Modeleur<br />
(5j +projet)<br />
BIM Bases (1j)<br />
+BIM Modeleur (4j +projet)<br />
Je sais modéliser pour mon metier et<br />
échanger l’info dans un projetBIM<br />
Parcours<br />
certifiant BIM<br />
Coordinateur<br />
(11j +projets)<br />
BIM Bases (1j)<br />
+BIM Modeleur (4j +projet)<br />
+BIM Référent (2j +projet)<br />
+BIM Coordinateur (4j +projet)<br />
Je sais superviser les entrées/sorties d’un<br />
projetBIM<br />
Ce parcours combinantlemoduledebase<br />
avec le module approfondi permet de<br />
comprendreles enjeux généraux, tout en<br />
acquérantles compétences techniques<br />
pour participeràun projetBIM par la<br />
consultation de maquetteIFC et l’utilisation<br />
de plateformes collaboratives.<br />
Ce parcourscombine lescompétences<br />
d’un outil de modélisation 3D,les outils<br />
spécifiques au logicielchoisi ainsique<br />
la méthodologie de modélisation et<br />
d’échanges au traversdeplusieurs logiciels<br />
et disciplines, tout en garantissantun<br />
contrôle de qualitédelamaquettelivrée<br />
d’un pointdevue graphique,information/<br />
documentation en respectavecles documents<br />
contractuels.<br />
Cettecombinaison de modules donne un<br />
aperçu de 360° sur les différentsmétiers<br />
et couvrel’ensemble des compétences et<br />
outils nécessaires pour le BIM Manager.<br />
Cibles/métiers :<br />
•Côté Maîtrise d’ouvrage :tous les<br />
intervenants sauf responsable/<br />
dessinateurs maquetteexploitation<br />
•Côté Entreprise :dirigeants, chef de<br />
projet, conducteur de travaux, métreur...<br />
•Côté Maîtrise d’œuvre :dirigeants, chef<br />
de projet/architecte/ingénieur qui ne<br />
modélisent pas, métreur...<br />
Cibles/métiers :<br />
•Côté Maîtrise d’ouvrage :dessinateurs<br />
maquetteexploitation<br />
•Côté Entreprise :dessinateur (pour<br />
entreprise qui produit des maquettes)<br />
•Côté Maîtrise d’œuvre :architecte/<br />
ingénieur/dessinateur qui modélisent<br />
sans être le responsable BIM de la<br />
société<br />
Cibles/métiers :<br />
•Côté Maîtrise d’ouvrage :<br />
responsable maquetteexploitation<br />
•Côté Entreprise :responsable BIM<br />
de l’entreprise,ingénieur méthode/<br />
planification<br />
•Côté Maîtrise d’œuvre :<br />
responsable BIM de l’entreprise (si<br />
l’entreprise produit des maquettes)<br />
« Je sais consulter une maquetteBIM et<br />
échangerl’info dans un projetBIM »<br />
BIM Référent<br />
(2 j+projet)<br />
BIM Bases<br />
(1 j)<br />
BIM Coordinateur<br />
(4 j+projet)<br />
« Je connais<br />
les principes du BIM »<br />
BIM Modeleur<br />
(4 j)<br />
«Jesais superviser<br />
les entrées/sorties<br />
d'un projetBIM »<br />
«Jesais modéliser pour mon<br />
metier et échanger l’info dans<br />
un projetBIM »<br />
Contacts<br />
Chambredes Métiers<br />
formation.continue@cdm.lu<br />
CRTI-B<br />
charlie.boon-bellinaso@crtib.lu<br />
www.digitalbuilding.lu/formation<br />
Partenaires
MAGAZINE<br />
FORMATION<br />
À LA DÉCOUVERTE DES MÉTIERS DE L'ARTISANAT LORS D'UNE JOURNÉE DE STAGE<br />
Participez à la première édition du « dayCARE<br />
Hands-on, les métiers de l’Artisanat » le 17 mai <strong>2023</strong> !<br />
Le dayCARE est une initiative organisée<br />
depuis 2008 qui permet aux élèves<br />
d'effectuer une journée de stage<br />
dans l'entreprise de leur choix.<br />
Véritable pont entre le monde professionnel<br />
et l'univers scolaire, le dayCARE<br />
donne aux participant(e)s les clés<br />
et outils nécessaires pour mieux<br />
appréhender leur avenir.<br />
À travers le « dayCARE Hands-on » qui<br />
aura lieu le 17 mai <strong>2023</strong>, le dayCARE<br />
s'ouvre pour la première fois depuis son<br />
lancement aux lycéennes et lycéens âgés<br />
de 14 à 16 ans.<br />
Lors du « dayCARE Hands-on » les jeunes<br />
pourront se faire une meilleure idée<br />
des perspectives professionnelles d'avenir,<br />
en particulier dans les métiers de l'Artisanat.<br />
Les entreprises, quant à elles, ont la<br />
possibilité :<br />
- de transmettre leur passion pour<br />
les différents métiers de l’Artisanat<br />
à un ou plusieurs jeunes s’intéressant<br />
particulièrement à ce secteur,<br />
- de rencontrer un(e) candidat(e) qui<br />
souhaite éventuellement s’engager dans<br />
un apprentissage par la suite,<br />
- d’avoir des échanges sur les intérêts et<br />
les préoccupations de la génération<br />
future,<br />
- de s’engager dans le domaine de<br />
la responsabilité sociétale en faisant<br />
un don pour l’organisation humanitaire<br />
CARE et d’assurer, par conséquent,<br />
la formation du personnel soignant au<br />
Niger et au Laos.<br />
Ainsi, cette formule unique réunit les<br />
motivations sociales et la curiosité des<br />
jeunes pour mobiliser les plus proactifs,<br />
intéressés et engagés d’entre eux.<br />
Ensemble, les jeunes et les entreprises font<br />
face à la nouvelle dynamique économique<br />
et s’engagent pour promouvoir des valeurs<br />
humanitaires.<br />
Inscrivez-vous et votre entreprise à<br />
la première édition de « dayCARE Hands-<br />
On » et offrez ainsi à un ou plusieurs<br />
jeunes une journée de stage de découverte<br />
dans votre entreprise !<br />
Inscriptions sous : www.daycare.lu<br />
Chambre des Métiers<br />
Service Perspektiv Handwierk<br />
perspektiv@cdm.lu<br />
EN COOPÉRATION<br />
MAGAZINE<br />
EUROPE<br />
ET GRANDE<br />
RÉGION<br />
EIN MITTEL, UM NEUE MÄRKTE ZU ERSCHLIESSEN<br />
Internationale Kooperationsangebote.<br />
Sie sind auf der Suche nach neuen Geschäftspartnern, wissen<br />
jedoch nicht, wo Sie sie finden? Zur gezielten Geschäfts- und<br />
Kooperationspartnersuche verwaltet das Enterprise Europe Network<br />
eine europaweite Onlineplattform. Aktuell enthält sie 6.000 aktive<br />
Kooperationsgesuche. Diese Unternehmens- und Branchenprofile<br />
werden von den Netzwerkpartnern regelmäßig gepflegt und aktualisiert.<br />
Im Folgenden finden Sie eine Auswahl, die für Handwerksbetriebe<br />
interessant sein könnte:<br />
Patentierte beleuchtete Straßen- und Verkehrsschilder –<br />
Partner gesucht / Das koreanische Unternehmen stellt aus<br />
einer weltweit erstmals patentierten optischen Folie beleuchtete<br />
Straßen- und Verkehrssicherheitsschilder her und gewann<br />
damit den Innovationspreis im Bereich Verkehrssicherheit.<br />
Das Unternehmen sucht nach Partnern im Bereich Produktherstellung,<br />
Vertrieb und institutioneller Kommunikation<br />
(BOKR20221208003)<br />
Verarbeitung von Hartholz für Produktion und Joint-<br />
Venture angeboten / Ein Unternehmen aus Bosnien und<br />
Herzegowina ist spezialisiert auf die Verarbeitung von Hartholz<br />
zu Halbfertigprodukten für die Möbel- und Bodenbelag-<br />
Industrie. Seine Hauptprodukte sind Schnittholz und Elemente<br />
aus Buche, Eiche und anderen Harthölzern. Sie sind an<br />
einer langfristigen Zusammenarbeit im Rahmen einer<br />
Produktions- oder Joint Venture-Vereinbarung interessiert.<br />
(BOBA20221129013)<br />
Business-Modelling in Solaranwendungen / Ein polnisches<br />
Unternehmen bietet eine revolutionäre Technologie im Bereich<br />
Business-Information-Modelling an, um die Effizienz von<br />
Solarmodulen um bis zu 35 % zu steigern, indem sie in nur einer<br />
Minute einen Entwurf auf der Grundlage von Satelliten- und<br />
Vor-Ort-Daten erstellt. Es handelt sich um eine mobile Anwendung,<br />
die die Planung von PV-Anlagen rationalisiert, was Zeit und<br />
Geld spart. Das Unternehmen ist offen für eine Zusammenarbeit<br />
mit Zwischenhändlern für den Softwarevertrieb, aber auch mit<br />
Energieunternehmen, Installationsfirmen und dem Handel<br />
im Bereich grüne Energie.<br />
(BOPL20221215021)<br />
Sollten Sie an einem der Angebote interessiert sein, mehr über<br />
die Datenbank wissen oder Ihr eigenes Profil veröffentlichen<br />
wollen, dann kontaktieren Sie uns. Sie können auch gerne<br />
Ihre eigene Suche in der Datenbank starten.<br />
Enterprise Europe Network<br />
Chambre des Métiers<br />
+ 352 42 67 67 - 366<br />
international@cdm.lu<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
42
Agenda des nouvelles formations <strong>2023</strong><br />
Le travailleur désigné : l'assistant du patron en matière de prévention des risques professionnels.<br />
Selon la législation luxembourgeoise<br />
l’employeur a l’obligation de<br />
prendre toutes les mesures nécessaires<br />
pour la protection de la sécurité et<br />
de la santé de ses salariés. Ces activités<br />
comprennent les activités d’information<br />
et de formation, d’analyse des risques<br />
professionnels et leur prévention ainsi<br />
que la mise en place d’une organisation<br />
sécuritaire.<br />
Si l’employeur ne dispose pas du temps<br />
approprié pour s’occuper de ces obligations,<br />
il doit se faire assister par un<br />
salarié formé en la matière, à savoir le<br />
travailleur désigné. (Art. L. 312-3.<br />
Du Code du Travail)<br />
Ce travailleur désigné a notamment pour<br />
mission de s’occuper des activités de<br />
protection et de prévention des risques<br />
professionnels de l’entreprise.<br />
En matière de formation obligatoire pour<br />
travailleurs désignés, la Chambre des<br />
Métiers couvre les besoins en formation<br />
des secteurs : coiffeur & esthétique,<br />
alimentation & Horeca ainsi que<br />
la mécanique, ateliers & de transformations<br />
métalliques.<br />
Enfin et dans un délai de 5 ans après<br />
l’obtention du certificat TD, une formation<br />
complémentaire doit être suivie<br />
pour prolonger la validité du certificat.<br />
Informations et inscriptions :<br />
CYCLE DE FORMATIONS EN DROIT DE LA CONSTRUCTION<br />
Toute entreprise du secteur de la construction doit respecter de nombreuses règles, qu’il s’agisse de définir les responsabilités<br />
des différents intervenants et les contrats qu’ils peuvent conclure - qu’ils soient qualifiés de constructeurs, de maîtres d’ouvrage,<br />
de sous-traitants, …- mais aussi les garanties qui sont dues, ou encore les assurances qui sont à souscrire.<br />
Afin d’accompagner les entreprises du secteur de la construction, la Chambre des Métiers propose un cycle de formations dédiées au<br />
Droit de la Construction, en collaboration avec l’Etude Lex Thielen et Associés :<br />
Les principaux contrats<br />
en Droit de la Construction<br />
21/04/<strong>2023</strong><br />
La vente en futur état<br />
d’achèvement<br />
05/05/<strong>2023</strong><br />
Le contrat d’entreprise<br />
19/05/<strong>2023</strong><br />
Les rapports du constructeur<br />
avec ses sous-traitants<br />
et le voisinage du chantier<br />
09/06/<strong>2023</strong><br />
Les formations du Cycle en Droit de<br />
la Construction sont indépendantes<br />
les unes des autres: les participants<br />
ont la possibilité de s’inscrire à une ou<br />
plusieurs formations.<br />
Vous souhaitez des informations complémentaires<br />
afin d’identifier la ou les<br />
formations correspondant le plus à vos<br />
besoins ou questions ?<br />
Dans ce cas, participez gratuitement à<br />
notre séance d’information en ligne le<br />
27/03/<strong>2023</strong><br />
Informations et inscriptions :<br />
Chambre des Métiers<br />
Formation continue<br />
formation.continue@cdm.lu<br />
+ 352 42 67 67 - 530<br />
www.cdm.lu/formation-continue<br />
43
MAGAZINE<br />
POLITIQUE<br />
DIE VORSCHLÄGE DER FÉDÉRATION DES ARTISANS ZU DEN KOMMENDEN WAHLEN<br />
„Wenn wir unseren Wohlstand<br />
erhalten möchten, ist es an der<br />
Zeit, dass sich die Politik wieder<br />
an den Fakten orientiert.ʺ<br />
Eine Krise jagt die nächste. Covid, unterbrochene Lieferketten, Preisexplosion bei Energie, Rohstoffen und Materialien und letztendlich<br />
eine Rekordinflation, die über den Index die Lohnkosten in die Höhe treibt, Investitionen hemmt, während die Konjunktur schwächelt.<br />
Bei den kommenden Wahlen geht es um mehr als um Schönwetterparolen und Wahlgeschenke. Wenn die Wohlstandsblase Luxemburg<br />
nicht platzen soll, müssen strukturelle Anpassungen beschlossen werden.<br />
Das Handwerk ist ein besonderer Wirtschaftszweig<br />
mit besonderen Ansprüchen an die gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen. Das Handwerk ist größtenteils<br />
in Familienbesitz und mit durchschnittlich 12 Mitarbeitern<br />
mittelständig geprägt. Um die Parteien bei der Ausarbeitung<br />
ihrer Wahlprogramme zu orientieren, hat die Fédération<br />
des Artisans ein Positionspapier ausgearbeitet, in dem die<br />
zentralen Anliegen des Handwerks vorgetragen und konkrete<br />
Vorschläge formuliert werden. D’Handwierk hat mit<br />
Luc Meyer, Präsident der Fédération des Artisans, über<br />
die Erwartung des Handwerks an die kommenden Wahlen<br />
gesprochen.<br />
„Die Pandemie hat ein Klassenbewusstsein bei<br />
den Selbständigen entstehen lassen.“<br />
Was erwarten Sie sich allgemein von den kommenden Wahlen?<br />
Durch die verschiedenen Krisen, die wir zurzeit durchleben,<br />
stehen die kommenden Wahlen unter anderen Vorzeichen<br />
als die Wahlen davor. Die Parteien müssen bereit sein,<br />
ihre Komfortzone zu verlassen und Maßnahmen<br />
diskutieren, die vielleicht nicht allen gefallen.<br />
Der luxemburgische Mittelstand hat ein Rentabilitätsproblem<br />
in einer Zeit, wo im Kontext Energiewende<br />
enorme Investitionen auf die Unternehmen zukommen.<br />
Unsere Produktivität stagniert seit Jahren, während der<br />
administrative Aufwand zunimmt und es für mittelständische<br />
Unternehmen inzwischen fast eine Sache der Unmöglichkeit<br />
ist, unter normalen Umständen arbeiten zu können.<br />
Wenn wir unseren Wohlstand erhalten möchten, ist es an der<br />
Zeit, dass sich die Politik wieder an den Fakten orientiert.<br />
Der Kuchen, der verteilt werden soll, muss zuerst gebacken<br />
werden. Das ist leider so.<br />
Die Fédération des Artisans hatte Unterredungen mit<br />
verschiedenen Parteien, um über die Vorschläge<br />
des Handwerks zu diskutieren. Wie war das Feedback?<br />
Atmosphärisch würde ich schon sagen, dass das Handwerk<br />
als wichtiger Teil unserer Wirtschaft wahrgenommen wird<br />
und man mal mehr und mal weniger Verständnis für unsere<br />
Positionen hat, insbesondere was die Arbeitsorganisation<br />
und den administrativen Aufwand betrifft.<br />
Vielen Leuten im politischen Betrieb ist nicht bewusst,<br />
dass die Wirtschaft zu 99 Prozent aus kleinen Unternehmen<br />
besteht. Ein Handwerksbetrieb zählt im Durchschnitt<br />
12 Mitarbeiter. Wir kommen in eine Situation, wo die<br />
Auflagen gepaart mit immer neuen Formen der „Nicht-<br />
Arbeit“ von solchen Betriebsstrukturen nicht mehr gestemmt<br />
werden können. Wenn da nicht irgendwann ein Befreiungsschlag<br />
kommt, werden es Unternehmen unter 50 Mitarbeitern<br />
schwer bekommen, sich zu organisieren. Wenn Politik<br />
über Unternehmen redet, dann haben sie Amazon und<br />
die Deutsche Bank vor Augen und nicht den Metzger<br />
oder den Schreiner von nebenan.<br />
Einige Parteien haben meiner Meinung nach verstanden,<br />
dass wir in einer neuen Realität angekommen sind, wo es nicht<br />
mehr nur darum gehen kann, jedem nach dem Mund zu reden,<br />
sondern Richtungsentscheidungen zu skizzieren. Was wollen<br />
wir? Wo wollen wir hin? Was sind die Konsequenzen unseres<br />
Handelns? Bis jetzt tut man ja ein bisschen so, als könnte man<br />
auf die Unternehmen verzichten und den Wohlstand behalten.<br />
Als arbeitsintensiver Sektor ist Ihnen die Organisation<br />
der Arbeit besonders wichtig. Ist eine Flexibilisierung<br />
der Arbeit im Handwerk möglich?<br />
Natürlich ist eine Flexibilisierung im Handwerk möglich.<br />
Wir sind nicht mehr im Stahlzeitalter, wo jeder in Fabriken<br />
gearbeitet hat. Wir leben in einer enorm individualisierten<br />
Gesellschaft, wo jeder seine Vorstellungen von Arbeit,<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
44
MAGAZINE<br />
POLITQUE
MAGAZINE<br />
POLITIQUE<br />
Familie und Lebensgestaltung hat. Diese Realität wollen<br />
wir mit einem Arbeitsrecht organisieren, das 150 Jahre alt ist<br />
und mit einer Gewerkschaft, die sich die Denkmuster von<br />
damals erhalten hat. Wir müssen in unseren Betrieben<br />
gemeinsam mit unseren Mitarbeitern unsere Arbeit<br />
organisieren können. Wenn diese Möglichkeit gegeben ist,<br />
ist in Sachen Work-Life-Balance alles möglich.<br />
46<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
46
MAGAZINE<br />
POLITIQUE<br />
Wenn wir die Arbeitsbeziehungen in Luxemburg zukunftsfähig<br />
aufstellen wollen, darf Flexibilisierung nicht nur gleichbedeutend<br />
mit mehr Urlaub oder „Nicht-Arbeit“ sein. Auch eine<br />
Reduzierung der gesetzlichen Arbeitszeit ist mit uns nicht zu<br />
haben. Wir brauchen richtige Win-Win-Situationen und wir<br />
sollten aufhören, an die Schauermärchen der Gewerkschaften<br />
über ausbeuterische Arbeitgeber zu glauben. Ein Unternehmer,<br />
der keinen zufriedenen Mitarbeiter hat, wird Pleite gehen.<br />
Die Energiewende hat zumindest rhetorisch an Fahrt<br />
aufgenommen. Das Handwerk ist mittendrin…<br />
Der Bau und die Gebäudetechnik müssen die Energiewende<br />
zu großen Teilen in de Praxis umsetzen. Das ist eine enorme<br />
Herausforderung, der wir u.a. mit Weiterbildung begegnen<br />
wollen. Auch die Automobilbranche ist direkt betroffen<br />
und natürlich das Lebensmittelhandwerk mit seinem<br />
Wärme- und Kältebedarf.<br />
Diese Umstellung ist mit enormen Investitionen verbunden,<br />
die nicht unbedingt zu unserer Produktivität beitragen.<br />
Da muss den Unternehmen unter die Arme gegriffen werden.<br />
Die Fédération des Artisans hat die Schaffung des „Klimapakt<br />
fir Betriber“ angeregt, wo alle Akteure zusammenkommen,<br />
damit man idealerweise sektoriell beschreiben kann, wie die<br />
Energiewende vonstattengehen könnte. Ich bin aber auch der<br />
Meinung, dass ebenfalls die Regierung und die Verwaltungen<br />
schnellstmöglich ihre Hausaufgaben machen müssen, damit<br />
auch die Genehmigungsprozeduren der rhetorischen<br />
Dringlichkeit, die durch die Politik verbreitet wird, gerecht<br />
werden. Davon sind wir jedoch noch sehr weit weg.<br />
Während der Pandemie wurde klar, dass Selbständige das<br />
Stiefkind des luxemburgischen Sozialsystems sind.<br />
Die Fédération des Artisans wird seitdem nicht müde, diesen<br />
Missstand anzuprangern. Hat sich inzwischen etwas getan?<br />
Nicht wirklich, weshalb wir diesen Punkt bei den Gesprächen<br />
mit den Parteien mit Nachdruck wiederholt haben.<br />
Wir leisten uns im Moment eine Zweiklassengesellschaft,<br />
bei in der Selbständige, obwohl er die gleichen Beiträge<br />
zahlt als der Arbeitnehmer, nicht von den gleichen Leistungen<br />
profitieren kann. Die Pandemie hat ein Klassenbewusstsein<br />
bei den Selbständigen entstehen lassen. Wir fordern, dass man<br />
z.B. im Bereich der Sozialversicherung keinen Unterschied zwischen<br />
den Versicherten macht, egal ob es sich um<br />
Arbeitnehmer oder Selbständige handelt.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Sobald die Wahlprogramme der Parteien vorliegen, werden<br />
wir diese abklopfen, inwieweit sie unseren Vorschlägen<br />
entsprechen und das auch in einer verdaulichen Form an<br />
unsere Mitglieder kommunizieren und weiterhin<br />
das Gespräch mit den Partien suchen.<br />
Fédération des Artisans<br />
c.reuter@fda.lu<br />
+ 352 42 45 11 - 28<br />
ÉLECTIONS LÉGISLATIVES<br />
Pour un nouvel élan dans une nouvelle réalité :<br />
Les propositions de la Fédération des Artisans<br />
L’artisanat au Luxembourg représente 8.500 entreprises employant<br />
quelque 100.000 salariés. En moyenne une entreprise compte<br />
12 collaborateurs et dispose souvent d’une structure familiale.<br />
Dans un environnement caractérisé par des multi-crises, l’artisanat<br />
a besoin d’un environnement réglementaire qui lui permet<br />
de maintenir, voire développer son activité.<br />
En vue des prochaines élections législatives la Fédération des<br />
Artisans a formulé une série de propositions afin d’informer<br />
et d’orienter les différents partis politiques dans le cadre de la<br />
rédaction de leur programmes électoraux. Les propositions<br />
portent notamment sur l’organisation du travail qui doit être<br />
décidée au niveau de l’entreprise entre l’employeur et ses salariés.<br />
Face à la pénurie de main-d’œuvre, le manque de logements et<br />
les problèmes au niveau de la mobilité, la réduction du temps de<br />
travail légal est une ligne rouge pour la Fédération des Artisans.<br />
Une autre thématique abordée par la Fédération des Artisans est<br />
la création de logements et de zones d’activités pouvant accueillir<br />
des PME artisanales.<br />
Ici il s’agit avant tout de renforcer la collaboration entre acteurs<br />
publics et privés pour lancer une réelle « offensive en matière de<br />
logement » et pour simplifier et accélérer les procédures.<br />
Les entreprises en dessous d’une certaine taille sont dépassées par<br />
l’étendue et la complexité de la bureaucratie qui ne cesse de croître.<br />
Il est absolument nécessaire de réduire le poids de la charge<br />
administrative qui pèse sur les petites et moyennes entreprises.<br />
Pour cela la Fédération des Artisans propose notamment l’introduction<br />
d’un test d’impact PME quantifié pour tout projet de loi ou<br />
projet de règlement touchant les PME ainsi qu’une « Kleinbetriebsklausel<br />
» visant à assouplir les exigences de déclaration<br />
et de documentation pour les PME.<br />
Le Luxembourg s’est fixé des objectifs très ambitieux de réduction<br />
des émissions de CO2. L’artisanat est un acteur essentiel dans le<br />
cadre de la transition énergétique. Pour soutenir cette transition<br />
la Fédération des Artisans propose notamment l’introduction<br />
d’un taux TVA super-réduit de 3 pour cent pour tous les travaux en<br />
lien avec un assainissement énergétique ainsi qu’un régime d’aides<br />
spécifiques pour les PME.<br />
En vue de mettre fin à la discrimination des indépendants au niveau<br />
du droit de la sécurité sociale et du droit du travail, la Fédération des<br />
Artisans revendique un régime unique pour les assurés qu’ils soient<br />
salariés ou indépendants.<br />
47
MAGAZINE<br />
POLITIQUE<br />
LA PARTICIPATION DES RÉSIDENTS NON-LUXEMBOURGEOIS AUX ÉLECTIONS COMMUNALES DU 11 JUIN <strong>2023</strong><br />
Ma voix, mon choix pour<br />
l’avenir de ma commune !<br />
Le Ministère de la Famille, de l’Intégration et à la Grande Région sensibilise les non-Luxembourgeois sur leur droit de vote.<br />
Le 11 juin <strong>2023</strong> auront lieu les élections<br />
communales au Luxembourg.<br />
C’est à cette occasion que les résidents<br />
peuvent identifier les sujets qui leur<br />
tiennent à cœur et, par leur vote, ils<br />
peuvent contribuer à définir l’avenir de<br />
leur commune et de leur pays. Tout le<br />
monde est concerné : les jeunes et les<br />
personnes âgées, les Luxembourgeois et<br />
les non-Luxembourgeois, les résidents<br />
établis et dès à présent aussi pour<br />
les nouveaux arrivants.<br />
Grâce à un changement de la loi électorale,<br />
tous les non-Luxembourgeois âgés<br />
de 18 ans le jour des élections, auront<br />
l’occasion d’aller voter le 11 juin <strong>2023</strong>,<br />
sans restriction de durée de résidence.<br />
Dès à présent et jusqu’au 17 avril <strong>2023</strong><br />
à 17 heures, ils peuvent s’inscrire sur<br />
les listes électorales via guichet.lu ou<br />
directement dans la commune.<br />
Pour sensibiliser les citoyens nonluxembourgeois<br />
et afin de les motiver à<br />
« Ma voix, mon choix !<br />
C’est vous qui décidez<br />
de l’avenir de votre commune<br />
le 11 juin <strong>2023</strong> ! »<br />
participer aux élections communales,<br />
le ministère de la Famille, de l’Intégration<br />
et à la Grande Région a lancé sa<br />
campagne « Je peux voter ».<br />
Cette campagne se décline en deux<br />
étapes. Dans un premier temps, il s’agit<br />
de sensibiliser les gens aux compétences<br />
et responsabilités de leur commune :<br />
Que fait ma commune pour moi ?<br />
Quelles sont ses compétences ?<br />
Pourquoi est-il important de participer<br />
et de voter au niveau communal ?<br />
S’ajoutera ensuite le volet de l’inscription<br />
proprement dite et la façon de voter au<br />
Luxembourg : Comment s’inscrire en<br />
ligne et auprès de l’administration<br />
communale ? Comment voter dans une<br />
commune au système de la majorité<br />
relative ? Comment voter dans une commune<br />
au scrutin de liste avec<br />
une représentation proportionnelle ?<br />
Un site internet dédié à la participation<br />
politique des non-Luxembourgeois<br />
www.jepeuxvoter.lu est alimenté de<br />
façon régulière des actions menées<br />
par le ministère et ses partenaires.<br />
N’hésitez donc pas à participer et<br />
à sensibiliser vos proches, collègues,<br />
amis et voisins au fait que chaque vote<br />
compte.<br />
Ma voix, mon choix ! C’est vous qui<br />
décidez de l’avenir de votre commune<br />
le 11 juin <strong>2023</strong> !<br />
Soyons donc nombreux à participer<br />
aux élections pour que les idées de nous<br />
tous soient reflétées dans les décisions<br />
politiques communales!<br />
Comment m’inscrire sur les listes<br />
électorales ?<br />
. J’ai 18 ans le jour des élections<br />
(11 juin <strong>2023</strong>)<br />
. *Nouveau* Je peux m’inscrire dès mon<br />
arrivée dans ma commune sur les<br />
listes électorales<br />
. Je me rends au bureau de la population<br />
de ma commune à tout moment,<br />
mais au plus tard 55 jours avant<br />
la date des élections communales<br />
(17 avril jusqu’à <strong>2023</strong>) ou alors<br />
je vais m’inscrire sur guichet.lu<br />
(rubrique « citoyenneté »).<br />
. Je présente ma carte d’identité ou<br />
mon passeport à l’agent du bureau<br />
de la population<br />
. Je remplis les déclarations fournies<br />
par la commune (précisant nationalité,<br />
lieu et date de naissance, etc.).<br />
Avec mon inscription sur les listes<br />
électorales, je m’engage désormais à<br />
participer aux élections.<br />
Pour plus de détails, rendez-vous sur<br />
notre site internet :<br />
www.jepeuxvoter.lu<br />
www.icanvote.lu<br />
www.ichkannwaehlen.lu<br />
www.eupossovotar.lu<br />
*une collaboration entre le Ministère de la Famille, de l’Intégration et à la Grande Région, la Chambre des Métiers et la Fédération des Artisans<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
48
INSCRIVEZ-VOUS<br />
POUR VOTER<br />
Tout le monde peut voter !<br />
Inscriptions<br />
jusqu’au 17 avril<br />
à17heures.<br />
jepeuxvoter.lu
MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
EHLERANGE<br />
Afterwork de la FDA<br />
chez l’imprimerie Reka.<br />
Le 2 mars s'est déroulé un afterwork de la Fédération des Artisans, en partenariat avec le groupe Reka et<br />
la Banque de Luxembourg. Ce fut l'occasion pour une soixantaine de nos membres de découvrir la société familiale<br />
spécialisée dans le monde de l’impression.<br />
L<br />
entreprise Reka, créée en 1936,<br />
tient son nom de son fondateur<br />
René Kauffmann et s’est développée<br />
au fur et à mesure des années pour<br />
devenir – grâce à sa riche expérience<br />
et à son esprit novateur – un acteur<br />
connu et reconnu offrant une large<br />
gamme de produits et de services, dont<br />
le print, des impressions grand-format,<br />
des solutions de packaging et des<br />
goodies, pour ses clients professionnels,<br />
indépendants et privés au Luxembourg<br />
et dans la Grande Région.<br />
Depuis 2010, Reka est installée à<br />
Ehlerange. Le bâtiment moderne<br />
spacieux et fonctionnel bénéficie d’une<br />
superficie de 3.600m 2 comprenant des<br />
bureaux ainsi qu’un atelier de production<br />
et de stockage.<br />
Le parc comprenant des machines<br />
récentes et modernes permet de proposer<br />
à la clientèle une importante série<br />
de produits toujours « up-to-date »<br />
répondant aux nouvelles exigences<br />
technologiques du marché.<br />
En 2018, une nouvelle ère commence<br />
avec la nomination d’un nouveau<br />
gérant, Frédéric Gillen. En 2019, afin<br />
d’ouvrir des nouveaux marchés et<br />
continuer l’expansion de l’imprimerie,<br />
la nouvelle direction investit plus de<br />
2 millions d’euros pour l’achat d’une<br />
nouvelle presse offset grand format ainsi<br />
qu’une nouvelle plieuse. En été 2020,<br />
Reka rachète la société Italux, un acteur<br />
important du secteur de l’emballage au<br />
Grand-Duché. Cette acquisition permet<br />
d’accélérer la croissance de l’imprimerie<br />
qui compte aujourd’hui environ<br />
90 collaborateurs.<br />
L’écologie est depuis toujours au cœur<br />
de la stratégie de l’entreprise. En 2014,<br />
grâce à l’approche écologique pointue,<br />
Reka a obtenu le certificat Myclimate<br />
en tant que première imprimerie au<br />
Luxembourg à être certifiée intégralement<br />
climatiquement neutre. L’adhésion<br />
à cette charte de compensation des<br />
émissions de CO 2<br />
garantit l’inscription<br />
à long-terme dans un processus de<br />
production d’imprimés plus « verts ».<br />
Ainsi Reka recommande en priorité<br />
les papiers issus de forêts gérées<br />
durablement. En outre, la société est<br />
titulaire des certificats FSC©, PEFC© et<br />
SuperDrécksKëscht. L’entreprise dispose<br />
également du label « Made in Luxembourg<br />
» de la Chambre des Métiers et<br />
du label « Printed in Luxembourg » de<br />
l’Association des Maîtres Imprimeurs<br />
du Grand-Duché de Luxembourg.<br />
www.reka.lu<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
50
CORTÈGE ST VALENTIN<br />
Des bouquets de fleurs<br />
pour la FDA et la CdM.<br />
GONDERANGE<br />
-<br />
JUNGLINSTER<br />
La Fédération des Artisans et la Chambre des Métiers ont accueilli<br />
le 3 février le traditionnel cortège de la St Valentin organisé chaque<br />
année par la Fédération Horticole Luxembourgeoise et l'asbl Jonggaertner<br />
Lëtzebuerg. Une opportunité de promouvoir leur métier et leur<br />
savoir-faire tout en faisant part des défis et des doléances.<br />
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BUREAUX<br />
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SURFACES<br />
COMMERCIALES<br />
2-8 rueJulien Vesque<br />
L-2668 Luxembourg<br />
Tél.:27 12 86 –1<br />
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MAGAZINE<br />
FÉDÉRATION<br />
NEUJAHRSTOUR DER SCHORNSTEINFEGER<br />
„Viel Glück für das Jahr <strong>2023</strong>“.<br />
Eine geballte Ladung „Glück“ besuchte am 3. Februar im Rahmen ihrer Neujahrsrunde die Fédération des Artisans und die Chambre<br />
des Métiers. Traditionell zum Jahresbeginn wünschten zirka ein Dutzend Schornsteinfeger, Mitglieder der Fédération du Génie Technique,<br />
dem Vorstand und dem Personal ein erfolgreiches und glückliches neues Jahr.<br />
Im Kontext der jährlichen Neujahrstour<br />
statteten die Schornsteinfeger<br />
sowohl der Regierung als auch<br />
der Gemeinde Luxemburg einen Besuch<br />
ab, um den Entscheidungsträgern<br />
Luxemburgs „Glück“ für das<br />
bevorstehende Jahr zu wünschen.<br />
In den Ansprachen mit dem<br />
Premierminister sowie der<br />
Bürgermeisterin wurden die gute<br />
Zusammenarbeit der letzten Jahre<br />
gelobt, aber auch Sorgen und<br />
Ängste der Zunft vorgetragen.<br />
Als Glücksbringer wurde allen<br />
ein Schornsteinfeger-Pin sowie<br />
eine Flasche Crémant „Naked“<br />
des Domaine Rita Kox, welcher<br />
mit einer Etikette vom Künstler<br />
Joel Meiers verziert wurde, überreicht.<br />
Schornsteinfeger gelten seit vielen<br />
Jahrhunderten als Glücksbringer, indem<br />
sie Kamine und Feuerstellen von Ruß<br />
befreien und spielen deshalb seit jeher<br />
eine wichtige Rolle im Brandschutz der<br />
Häuser und Dörfer. Der Beruf ist im<br />
Wandel und die Aufgaben<br />
der Schornsteinfeger sind heute vielfältiger<br />
und komplexer, wobei neben<br />
der Behaglichkeit des offenen Feuers<br />
und des Einhaltens des Brandschutzes<br />
vermehrt die Beratung in Sachen<br />
Emissionsschutz, Be- und Entlüftung<br />
sowie Energieeinsparung in ihren Arbeitsbereich<br />
fällt.<br />
Fédération des Artisans<br />
y.zappone@fda.lu<br />
+ 352 42 45 11 – 35<br />
fda.lu<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
52
Nous finançons<br />
de<br />
VOS PROJETS<br />
DÉCARBONISATION<br />
et de TRANSITION<br />
ÉNERGÉTIQUE<br />
©SNCI /Photo Patrick Muller /rosedeclaire<br />
www.snci.lu<br />
NOUS FINANÇONS VOTRE AVENIR
MAGAZINE<br />
AGENDA/<br />
EVENTS<br />
Save the date.<br />
www.fda.lu<br />
www.cdm.lu<br />
25<br />
MAR<br />
<strong>2023</strong><br />
27<br />
MAR<br />
<strong>2023</strong><br />
CONFÉDÉRATION DE LA TOITURE<br />
Fête patronale<br />
FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />
Comité<br />
18<br />
AVR<br />
<strong>2023</strong><br />
DIGITALE KOMMUNIKATIONSSTRATEGIE –<br />
WIE SIE IHREN KUNDEN GEZIELT ANSPRECHEN<br />
KÖNNEN.<br />
- Das Seminar richtet sich an Unternehmen, die durch gezielte<br />
Inhalte für ausgewählte Gruppen, Struktur in Ihre<br />
Onlinepräsenz bringen wollen.<br />
- Erläuterung aller Schritte für die Umsetzung einer gelungenen<br />
Kommunikationsstrategie"<br />
Dienstag, den 18 April <strong>2023</strong>, von 16:00 Uhr bis 17:30 Uhr<br />
28<br />
MAR<br />
<strong>2023</strong><br />
30<br />
MAR<br />
<strong>2023</strong><br />
POT DES PRÉSIDENTS DE LA CHAMBRE<br />
DES MÉTIERS ET DE LA FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />
FÉDÉRATION DES ARTISANS<br />
Assemblée générale extraordinaire<br />
25<br />
ARV<br />
<strong>2023</strong><br />
JOURNÉE LUXEMBOURGEOISE DE LA PROPRIÉTÉ<br />
INTELLECTUELLE, 15 ÈME ÉDITION<br />
- Conférence sur le thème « La propriété intellectuelle, un enjeu<br />
économique »<br />
- Stands d'information tenus par des experts du domaine pour<br />
répondre à toute question pratique des participants<br />
Mardi 25 avril <strong>2023</strong> de 13h30 à 17h30, à la Chambre des Métiers<br />
et en ligne.<br />
19<br />
AVR<br />
<strong>2023</strong><br />
FÉDÉRATION DES ENTREPRISES DE NETTOYAGE<br />
DE BÂTIMENTS<br />
Assemblée générale extraordinaire<br />
CONFÉDÉRATION DE LA TOITURE<br />
Assemblée générale extraordinaire<br />
20, rue deCessange -L-1320 LUXEMBOURG<br />
Tél.: 492323-Fax: 404458<br />
info@intralux.lu -www.intralux.lu<br />
LOCATION<br />
VOITURES<br />
&<br />
VÉHICULES UTILITAIRES<br />
Heures d’ouvertures:<br />
Du lundi au vendredi<br />
07h00 - 18h30<br />
Samedi<br />
07h00 - 12h00<br />
Dimanche fermé<br />
/03/<strong>2023</strong><br />
54
Depuis 1949 aux<br />
côtésdes P.M.E.<br />
luxembourgeoises<br />
www.mpme.lu
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