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<strong>Institut</strong> für Baustofflehre, Bauphysik, Technischen Ausbau und Entwerfen<br />

<strong>Institut</strong>e of Building Technology and Design<br />

<strong>Institut</strong> für Baustofflehre,<br />

Bauphysik, Technischen<br />

Ausbau und<br />

Entwerfen • <strong>Institut</strong>e<br />

of Building Technology<br />

and Design<br />

Direktor:<br />

Prof. Dipl.-Ing.<br />

Peter Schürmann<br />

Architekt<br />

Prof. Dr.-Ing.<br />

Hanno Ertel<br />

Ingenieur<br />

Bauphysik/Akustik<br />

Building Physics/<br />

Acoustics<br />

Prof. Dipl.-Ing.<br />

Jürgen Schreiber<br />

Ingenieur<br />

Technischer Ausbau<br />

Technical Systems<br />

Honorarprofessor<br />

Axel Maser<br />

Rechtsanwalt<br />

Baurecht<br />

Building Laws<br />

Wissenschaftlicher<br />

Angestellter:<br />

Dipl.-Ing. A. Kammer<br />

Architekt<br />

Wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter:<br />

Dipl.-Ing. T. Löffler<br />

Architekt<br />

MArch. C. Perez<br />

Architektin<br />

Dipl.-Ing. A. Wendlik<br />

Architekt<br />

Lehrbeauftragte:<br />

Mag. Arch. Dr.-Ing.<br />

G. Düh Architekt Wien,<br />

Brandschutz<br />

Dipl.-Phys.<br />

K. Lambrecht ,<br />

Physiker, Solartechnik<br />

Dr.-Ing. H.-W. Roth<br />

Ingenieur, Lüftungs-<br />

und Klimatechnik<br />

Dipl.-Ing. T. Schaller<br />

Architekt<br />

Dipl.-Ing. T. Sternagel<br />

Architekt,<br />

Energietechnik<br />

u. a.<br />

Sekretariat:<br />

H. Herting<br />

H. Heller<br />

Die Idee ist nur der Anfang...<br />

Die Bautechnik dient dem architektonischen<br />

Gedanken. Sie existieren gemeinsam.<br />

The idea is just the beginning…<br />

Building technology serves architectural<br />

intentions, each coexisting with the other.<br />

Architektur bedarf der Integration von<br />

sehr unterschiedlichen Aspekten, seien<br />

sie nun schwer fassbar, zart und flüchtig<br />

oder eindeutig und klar. So geht es bei<br />

der Arbeit von Architekten selten um<br />

einen linearen Entwicklungsprozess,<br />

sondern vielmehr um ein netzartiges<br />

Ineinandergreifen und Knüpfen von<br />

Gedanken und Notwendigkeiten.<br />

Dieser Kompositions- und (Er-)findungsprozess<br />

sollte schließlich in einem angemessenen<br />

Konzept sowie der physikalischen,<br />

technischen und ökonomischen<br />

Realisierbarkeit des Entwurfes münden.<br />

Für die architektonische Qualität ist<br />

das Zusammenspiel der Baustoffe, der<br />

Bauphysik und der Gebäudetechnik<br />

von Bedeutung. Der Einfluss reicht von<br />

physiologischen Aspekten über physikalische<br />

und technische Notwendigkeiten<br />

bis hin zur Gestaltfindung und zum Alterungsprozess.<br />

Vor diesem – in der Architektur verankerten<br />

– Hintergrund beschäftigt sich<br />

das <strong>Institut</strong> mit ressourcenbewußtem<br />

Bauen, energieeffizienten Konzepten<br />

und Konstruktionen sowie dem sinnvollen<br />

und angemessenen Einsatz der<br />

Baustoffe.<br />

Tätigkeitsschwerpunkt des <strong>Institut</strong>s ist<br />

die Lehre in Grund- und Hauptstudium.<br />

Eine Vielzahl von fachspezifischen<br />

Seminaren der Bautechnik (Baustoffe/<br />

Materialien, Bauphysik, Gebäudetechnik,<br />

ressoucenbewußtes Bauen, energieökonomische<br />

Entwurfsgrundlagen,<br />

Licht und andere), Entwürfe, Diplome<br />

und Fachberatungen werden angeboten.<br />

Architecture requires the integration of<br />

many diverse aspects, whether ambiguous,<br />

subtle and ephemeral, or clear<br />

and definite. The work of an architect is<br />

rarely about a development as a linear<br />

process. It is more a web-like interaction<br />

of ideas and requirements.<br />

This process of composition and<br />

invention leads to a good concept and<br />

buildable design. Architectural quality is<br />

achieved when the interplay of materials,<br />

physics and building technology is<br />

incorporated with physical, physiological<br />

and technical requirements, from form<br />

finding to the process of ageing. Within<br />

this context, the institute deals with<br />

concepts of resource conscious and<br />

energy efficient building as well as with<br />

the sensible and proper use of building<br />

materials.<br />

Architects and engineers teach together,<br />

advising students on design<br />

projects from the early stages of their<br />

studies up to the diploma.<br />

„Bühne“, Tobias Euringer<br />

Die Darstellung der heterogenen<br />

Vielfalt, die es schon in einem studentischen<br />

Erstentwurf im Hauptstudium zu<br />

bearbeiten gilt, war Thema der Online-<br />

Vorlesung des <strong>Institut</strong>s „die Idee ist nur<br />

der Anfang...“<br />

The concept of the online lecture is to<br />

show the complexity in developing a<br />

design project based on a student’s<br />

work. on-line-lecture “the idea is just the<br />

beginning…”<br />

www.ibbte.de/vorlesungen<br />

IBBTE


Baustofflehre, Bauphysik, Technischer Ausbau und Entwerfen • Building Materials, Building Physics, Technical Systems and Design<br />

Peter Schürmann<br />

Projects:<br />

Deutsches Postmuseum,<br />

Frankfurt (in<br />

B&P) • Funktionsgebäude<br />

Fa. Remag,<br />

Mannheim • Umbau<br />

Kloster Maria Trost,<br />

Koblenz • Bürogebäude<br />

BCE, Koblenz<br />

• Bürogebäude Stahl,<br />

Erzgebirge • Kläranlage<br />

Arnstadt (mit BCE)<br />

Personalwohnungen<br />

Bosch, Stuttgart (mit<br />

JSP) • Pavillon Domshof,<br />

Bremen<br />

Prof. Dipl. Ing. Peter<br />

Schürmann *1955 in<br />

Köln • 1981 Diplom<br />

TH Darmstadt • 1982<br />

Architekten Schürmann,<br />

Köln • 1982-89<br />

Architekten Behnisch<br />

& Partner, Stuttgart •<br />

seit 1989 Schürmann<br />

+ Schürmann, Architekten<br />

Stuttgart (mit<br />

Jutta Schürmann) •<br />

1991-92 LehrstuhlvertretungHochbaukonstruktion<br />

1, TH<br />

Darmstadt • seit 1993<br />

Professor für Baustofflehre,<br />

Bauphysik,<br />

Technischen Aus-bau<br />

und Entwerfen<br />

Universität Stuttgart,<br />

<strong>Institut</strong>sdirektor<br />

Die Idee ist nur der Anfang...<br />

Die Bautechnik dient dem architektonischen<br />

Gedanken. Sie existieren<br />

gemeinsam. Das ganze weite Tätigkeitsspektrum<br />

des Bauens ist durchdrungen<br />

von der Notwendigkeit zu<br />

kontextueller und spontaner Kreativität<br />

und Kompetenz. Die Fähigkeit sich in<br />

immer wieder unterschiedlichste Aufgabenstellungen<br />

einzudenken, ist dabei<br />

die beste Kreativitätsschule. Der Zeitpunkt<br />

für eine mögliche Spezialisierung<br />

des Architekten will gut bedacht sein.<br />

The idea is just the beginning...<br />

Building technology serves architectural<br />

intentions, each coexisting with<br />

the other. The broad spectrum of tasks<br />

involved with building is instilled with the<br />

need for contextual und spontaneous<br />

creativity and skills. The ability to think<br />

different tasks through is certainly the<br />

best training for creativity. The time for<br />

an architect to specialize should be well<br />

considered.<br />

Feuer, Wasser, Luft, Erde<br />

„Rapsmühle“, Entwurf von Burkhard Franke, betreut von Prof. Dipl.-Ing. Peter Schürmann und Günther Schnell (AA Diploma)<br />

„Genau wie der schöpferische Industrielle kann der Architekt nur in<br />

Zusammenhang mit einem Team von Ingenieuren seine Ideen verwirklichen.<br />

Ohne dessen Mitarbeit kann er weder realisieren noch bauen.“<br />

(Jean Prouvé)<br />

Während der Einführungsvorlesung des<br />

ersten Semesters entwickelt sich ein<br />

Tafelbild mit den Themen der Gebäudetechnik,<br />

vernetzt mit der Bauphysik und<br />

den Materialien.<br />

Fire, Water, Air, Earth<br />

The image was created during an introductory<br />

lecture for the first semester<br />

students. It shows the interplay between<br />

building technology, building physics<br />

and materials.<br />

“Like a creative entrepreneur, the architect could only realize his ideas<br />

together with a team of engineers, without whom he can neither produce<br />

nor build.” (Jean Prouvé)<br />

Anhand von „Schnittmodellen“ studieren,<br />

wie gebäudetechnische Systeme<br />

funktionieren. Ob es sich um ein<br />

einzelnes Aggregat, wie eine Wärmepumpe,<br />

oder ein komplettes Energiekonzept<br />

eines Gebäudes handelt: im<br />

Herstellen von Modellen ist der Lerneffekt<br />

groß, facettenreich und architektonisch<br />

gebunden.<br />

Section models show how building<br />

systems function, ranging from single<br />

units, such as a heat pump, to complete<br />

building energy concepts. The process<br />

of making the models is connected<br />

with a great learning effect and with the<br />

multifaceted character of architecture.<br />

Tafelbild: Prof. Dipl.-Ing. Peter Schürmann<br />

Seminar „...wie funktioniert<br />

das?“<br />

Dreifeldsporthalle Großostheim<br />

(Arch. Dierks-<br />

Blume-Nasedy),<br />

Funktionsmodell von Ri<br />

Deng und Jianan Wang<br />

Leitung: Dipl.-Phys.<br />

Klaus Lambrecht, Dipl.-<br />

Ing. Thomas Löffler<br />

Foto: H-J. Heyer,<br />

B. Miklautsch


Morphose<br />

Morphosis<br />

Das Besondere von Architektur liegt<br />

jenseits des Technischen.<br />

Doch alles, was Gestalt annimmt,<br />

braucht Materie, braucht Stoffe. Erst<br />

sie verhelfen dem architektonisch<br />

„Erdachten“ zu überzeugendem<br />

„Dasein“. Zwischen den verwendeten<br />

Materialien und der architektonischen<br />

Absicht besteht eine innige Beziehung.<br />

Ohne eine intensive Beschäftigung mit<br />

Baustoffen und Materialien bliebe die<br />

Arbeit des gestaltenden Architekten<br />

letztlich erfolglos. Der Gedanke wird<br />

stoffliche Realität. Andererseits kann<br />

die Faszination des Materials auch der<br />

Ursprung architektonischer Konzepte<br />

sein. Es ist das Wesen der Morphose,<br />

die wir „Entwerfen“ nennen.<br />

„Architektur beginnt, wenn man sorgsam<br />

zwei Steine zusammenfügt. Genau<br />

dort.“ sagt Mies van de Rohe.<br />

Entwurf „Solarbox“<br />

Pietro Storma<br />

betreut von Prof. Dipl.-<br />

Ing. Peter Schürmann<br />

und Dipl.-Ing. Fred<br />

Möllring<br />

„Kasuba“, Form- und<br />

Materialstudie von<br />

Aleksandra Apolinarska,<br />

Seminar<br />

„Textile Baustoffe“,<br />

Leitung: MArch. Cecilia<br />

Perez, Prof. Dipl.-Ing.<br />

Peter Schürmann<br />

The special quality of architecture lies<br />

beyond the technical.<br />

All that take on form needs material and<br />

substance. Only they allow the architecturally<br />

“envisioned” to become manifested<br />

into a genuine “being”. An intimate<br />

relationship exists between the applied<br />

materials and the architectural intention.<br />

The work of an inventive architect would<br />

remain unfulfilled without a strong attention<br />

to materials and building materials.<br />

The idea becomes materialized. On the<br />

other hand the fascination for a material<br />

could become the origin of architectural<br />

concepts. This is the nature of morphosis<br />

which we call “creating”.<br />

“Architecture starts when you carefully<br />

put two bricks together. There it begins.”<br />

Mies van der Rohe<br />

Da es dem König aber wenig gefiel,<br />

dass sein Sohn die kontrollierten Straßen<br />

verlassend, sich querfeldein herumtrieb,<br />

um sich selbst ein Urteil über die<br />

Welt zu bilden, schenkte er ihm einen<br />

Wagen und ein Pferd. „Nun brauchst<br />

Du nicht mehr zu Fuß zu gehen“, waren<br />

seine Worte. „Nun darfst Du es nicht<br />

mehr“, war der Sinn. „Nun kannst du es<br />

nicht mehr“, deren Wirkung.<br />

(aus: „Die Antiquiertheit des Menschen“,<br />

Günther Anders, Kindergeschichten)<br />

The king, upset that his son turned off<br />

the guiding streets to wander about<br />

and see the world for himself, gave him<br />

a horse and carriage. “You no longer<br />

have to walk” said the king. The sense<br />

of it was “you are no longer allowed to”<br />

and left the impression of “you can no<br />

longer“.<br />

(from: “The Primitiveness of Man“ by<br />

Günther Anders, children’s stories)<br />

Es geht um das „Entwerfen im Detail“,<br />

das „Erfinden“ von Lösungen, um das<br />

Wesen und Training des geistigen<br />

Vorgangs, damit wir den vorformulierten<br />

Details und Lösungen, so wie sie uns<br />

angeboten werden, nicht völlig ausgeliefert<br />

sind, weil wir nicht mehr selber<br />

konstruktiv denken können.<br />

It is about “detailing” and “imagining”<br />

possible solutions; it is about the character<br />

and operation of an intellectual<br />

process, so that we are not entirely at<br />

the mercy of predetermined details and<br />

solutions in that we are no longer able to<br />

think constructively for ourselves.<br />

IBBTE<br />

„weissenhof_project“<br />

Entwurf von Carl O.<br />

Kessler, Wettbwerbsbeitrag<br />

„Armstrong<br />

Linoleum Challenge<br />

‘04“: Auszeichnung<br />

beim internationalen<br />

Studentenwettbewerb<br />

2004, betreut von Prof.<br />

Dipl.-Ing. Peter Schürmann<br />

und Dipl.-Ing. Till<br />

Schaller


Metamorphose<br />

Metamorphosis<br />

Das bereits „Erdachte“ wird in einen<br />

erneuten Entwurfs- und Entwicklungsvorgang<br />

versetzt. Veränderte Ziele<br />

lösen einen Wandlungsprozess aus, an<br />

dessen Ende das „Neu-Gedachte“ steht.<br />

Dabei kann der Wesenskern der Metamorphose<br />

sehr unterschiedlich sein: ob<br />

eine gestalterische Überformung des<br />

Bestandes, oder gar eine gebäudetechnische<br />

Revolution der vorgefundenen<br />

Systeme, oder eine Vernetzung von<br />

Implantaten im Bestand – es geht stets<br />

um das Gelingen der unausweichlichen<br />

Metamorphose. Wenn wir den steten<br />

Wandel unserer bereits gebauten<br />

Umwelt technologisch bestehen und<br />

architektonisch begleiten wollen, sollten<br />

wir den Reiz und die innovative Kraft<br />

dieser Aufgabe erkennen. Selbst die<br />

denkmalpflegerische Bearbeitung des<br />

Bestandes setzt die Notwendigkeit zur<br />

Transformation nicht außer Kraft.<br />

Entwurf „rebuild_Le<br />

Corbusier“, Atelier<br />

Ozenfant von Ute<br />

Oehlenberg, betreut<br />

von Prof. Dipl.-Ing.<br />

Peter Schürmann,<br />

Dipl.-Ing. Armin<br />

Kammer, Dipl.-Ing.<br />

Thomas Löffler<br />

Foto: H-J. Heyer,<br />

B. Miklautsch<br />

That which is already “envisioned” becomes<br />

a part of a new design and development<br />

process. Changed goals cause<br />

a transformation process in which the<br />

“newly thought” is created in the end.<br />

Yet the essence of the metamorphosis<br />

could be entirely different. Whether an<br />

existing building is formally remodelled<br />

or an existing building system is technically<br />

revolutionized or implants fuse<br />

together with the existing, it all contributes<br />

to the success of the inevitability<br />

of metamorphosis. If we want to technologically<br />

survive and architecturally<br />

accompany the constant changes in our<br />

built environment, we should recognize<br />

the appeal and innovative power of this<br />

task. Even the need for a transformation<br />

will prevail in the careful preservation of<br />

existing buildings.<br />

Lehrexperiment Metamorphose:<br />

„Quereinsteiger - was<br />

wäre, wenn...“<br />

Die Studierenden<br />

erhalten ungebaute<br />

Entwurfskonzepte<br />

anderer Architekten,<br />

die sie kreativ weiterbearbeiten,<br />

in Frage<br />

stellen und verändern<br />

dürfen, jedoch nicht<br />

ohne eine verantwortliche<br />

Haltung gegenüber<br />

dem Originalentwurf<br />

einzunehmen.<br />

Experiment<br />

Metamorphosis:<br />

“what if...”<br />

Each student has<br />

chosen an unbuilt<br />

design project, which<br />

they were allowed to<br />

creatively transform,<br />

question and change,<br />

yet not without taking<br />

a responsible stance<br />

over the original<br />

project.<br />

Lehrexperiment Metamorphose:<br />

„Rebuild Le Corbusier“<br />

Vor dem Hintergrund heutiger Standards<br />

(z.B. der EnEV) beispielsweise die<br />

klassischen Le Corbusier-Villen in Paris<br />

zu sanieren oder übungsweise neu zu<br />

konstruieren und auch zu verändern,<br />

führt die Studierenden exemplarisch<br />

mitten in eine der aktuellsten und wichtigsten<br />

Aufgabenfelder von Architekten.<br />

Die baustoffliche und architektonische<br />

Relevanz von Bauphysik und Gebäudetechnik<br />

ist hier mit Händen zu greifen.<br />

Die „unausweichliche Metamorphose“<br />

beim ‚Bauen im Bestand’ architektonisch<br />

gestalten und verantworten zu lernen, ist<br />

das Lehrziel. Das Experiment, an dem<br />

Studierende aus 6 Nationen teilnahmen,<br />

wurde interdisziplinär von allen Fachleuten<br />

des <strong>Institut</strong>es und Lehrbeauftragten<br />

im Detail betreut. Die energetische Optimierung<br />

von Gebäuden mittels Software<br />

wurde studiert.<br />

„Greenbelt House“ CSH #4<br />

Arch. Ralph Rapson, 1946<br />

„Greenbelt House“ Skizzen zur Morphologie, Ye Wang<br />

Metamorphosis:<br />

“Rebuild Le Corbusier”<br />

The interest in current building standards<br />

(e.g. energy-conscious building)<br />

motivated students to renovate or experiment<br />

with the possibility of changing<br />

or reconstructing the classical villas<br />

from Le Corbusier in Paris, leading the<br />

students to one of the most important<br />

tasks of architects today. The material<br />

and architectural significance of building<br />

physics and building systems is more<br />

than evident here. The main focus is to<br />

be able to understand the character of<br />

metamorphosis which is inevitable when<br />

working with existing buildings. Students<br />

from six different countries participated<br />

in this experiment, an interdisciplinary<br />

collaboration between students, architects<br />

and engineers at our institute.<br />

Studies on how to optimize energy in<br />

buildings was done using computer<br />

software.<br />

Transformation of the „Greenbelt“, Skizzen von Ye Wang<br />

Entwurf „was wäre,<br />

wenn...“, „Greenbelt<br />

House“ von Ye Wang,<br />

betreut von Prof. Dipl.-<br />

Ing. Peter Schürmann<br />

und Dipl.-Ing. Thomas<br />

Löffler<br />

Entwurf „rebuild_Le<br />

Corbusier“, Villa<br />

Church von Kalinca<br />

Vicente, betreut von<br />

Prof. Dipl.-Ing. P.<br />

Schürmann, Dipl.-Ing.<br />

A. Kammer, Dipl.-Ing.<br />

T. Löffler, Foto: H-J.<br />

Heyer, B. Miklautsch


Bauphysik • Building Physics<br />

Hanno Ertel<br />

Prof. Dr.-Ing, Hanno<br />

Ertel *1945 in Dresden-<br />

Hellerau • 1964-69<br />

Studium der Elektrotechnik<br />

und Akustik an<br />

der TU Dresden • 1974<br />

Promotion • 1978-89<br />

Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter, später<br />

Leiter der Abteilung<br />

Bauakustik am<br />

Fraunhofer-<strong>Institut</strong> für<br />

Bauphysik, Stuttgart<br />

1983-85 Forschungsaufenthalt<br />

bei Bolt<br />

Beranek and Newman<br />

Inc. (BBN), Boston<br />

seit 1989 Beratender<br />

Ingenieur für Bauphysik<br />

und Schallschutz,<br />

Mitgründer und bis<br />

2003 Gesellschafter,<br />

Ingenieurbüro GN-<br />

Bauphysik GmbH, Stuttgart<br />

• 1990 Berufung an<br />

die Universität Stuttgart<br />

für das Lehrgebiet<br />

Bauphysik<br />

Neben den „klassischen“ Aufgaben des<br />

Schall-, Wärme- und Feuchteschutzes gehören<br />

auch die Raumakustik, die Tageslichttechnik,<br />

die Raumluftqualität und das<br />

energie- und ressourcenbewusste Bauen zum<br />

Lehrgebiet der Bauphysik.<br />

Energy and resource-conscious building has<br />

become just as important an academic field as<br />

the “classical” issues such as soundproofing,<br />

protection against heat and moisture,<br />

accoustics, controls of natural lighting and<br />

ventilation air quality.<br />

Theaterhaus Stuttgart:<br />

Nachhallzeitmessung<br />

des Großen Saals ohne<br />

Publikum und Kuluissen,<br />

mit ausgefahrener<br />

Tribüne<br />

oben: Theaterhaus<br />

Stuttgart, Großer Saal:<br />

(Arch. Prof. Dipl.-Ing.<br />

Peter Hübner, Dipl.-Ing.<br />

Christoph Forster<br />

Das Lehrgebiet Bauphysik hat in der<br />

Ausbildung von Architekten an Hochschulen<br />

seit ca. 20 Jahren einen festen<br />

Platz. Ich vertrete dieses noch junge<br />

und sich entwickelnde Fach seit 1990<br />

an der Stuttgarter Fakultät. Neben den<br />

„klassischen“ Aufgaben des Schall-,<br />

Wärme- und Feuchteschutzes gehören<br />

dazu auch die Raumakustik, die<br />

Tageslichttechnik, die Raumluftqualität<br />

und immer wichtiger, das energie-<br />

und ressourcenbewusste Bauen. Die<br />

Nutzung der Solarenergie in Verbindung<br />

mit modernen Glasbautechniken und<br />

passiver wie aktiver Wärmespeicherung<br />

führt wieder zurück auf alte Fragen der<br />

thermischen Behaglichkeit in Gebäuden.<br />

Gemeinsam mit dem Lehrgebiet<br />

Technischer Ausbau werden Prinzipien<br />

der Erstellung von Energiekonzepten<br />

zur Heizung und Kühlung sowie der<br />

Lüftung von Gebäuden entwickelt und<br />

gelehrt.<br />

Bauphysik ist Bestandteil der Planung<br />

von Anfang an. Ein Energiekonzept wird<br />

die Gebäudeform beeinflussen, eine<br />

richtige Grundrissplanung ist die beste<br />

Voraussetzung für das Erreichen eines<br />

guten Schallschutzes, über die gute<br />

oder schlechte Akustik eines Saales<br />

wird durch Beachtung einfacher Grundregeln<br />

der Raumakustik entschieden.<br />

Die Konstruktion von Gebäuden wie<br />

einzelner Bauteile wird zudem durch<br />

bauphysikalische Vorgaben direkt<br />

beeinflusst. Es bestehen deshalb in der<br />

Lehre enge fachliche Beziehungen auch<br />

zu den Lehrstühlen für Baukonstruktion<br />

an der Fakultät.<br />

The academic field of “Building Physics”<br />

has established itself as an important<br />

part of architectural education during<br />

the last 20 years. I have represented<br />

this relatively new and emerging area at<br />

the architecture faculty in Stuttgart since<br />

1990. Energy and resource-conscious<br />

building has become just as important<br />

as the “classical” issues such as soundproofing,<br />

protection against heat and<br />

moisture, acoustics, controls of natural<br />

lighting and ventilation air quality. The<br />

use of solar energy in connection with<br />

modern glass building technology as<br />

well as passive and active heat storage<br />

leads back to questions on thermal<br />

comfort in buildings. The principles of<br />

energy concepts for the heating, cooling<br />

and ventilation of buildings are being<br />

developed and instructed in combination<br />

with related topics on building<br />

systems.<br />

Building physics is an integral part of<br />

building planning. The building form<br />

could be influenced by the energy<br />

concept and good soundproofing by the<br />

right floor plan configuration. In designing<br />

space, considering basic rules of<br />

acoustics influences the quality of the<br />

acoustics of a hall. The construction<br />

and building components of buildings<br />

are directly influenced by physical<br />

guidelines. A close and integral relationship<br />

therefore exists, together with<br />

the faculty’s <strong>Institut</strong>e of Building Construction.<br />

IBBTE<br />

Dodekaeder-Lautsprecher<br />

zur Erzeugung<br />

eines diffusen Schallfeldes<br />

iam Raum


Akustik<br />

Acoustics<br />

Stiftskirche Stuttgart<br />

Glassegel im Kirchenschiff<br />

als Schalldiffusor<br />

Messergebnisse:<br />

Es ergibt sich ein<br />

gleichmäßig ausklingender<br />

Nachhall. Die<br />

Klarheit von Musik und<br />

Sprache wird durch<br />

bewegliche Stellwände<br />

unterstützt.<br />

Stiftskirche Stuttgart:<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der<br />

Akustik<br />

Die Ausbildung eines ungerichteten<br />

Schallfeldes ist wichtig für den Höreindruck<br />

im Kirchenraum. Durch Glassegel<br />

unter der Raumdecke wird der von der<br />

Orgel in den Raum gestrahlte Schall<br />

gestreut. Bei Chor- und Orchesteraufführungen<br />

verhindern die Segel eine<br />

Konzentration des Schalls durch die<br />

Krümmung der Decke.<br />

Measures for improving acoustics<br />

The structure of an undirected sound<br />

field is important for the audio impression<br />

in the space of a church. Sails made<br />

out of glass are hung under the ceiling,<br />

allowing the sound from the organ to be<br />

distributed throughout the space. The<br />

glass sails prevent the concentration<br />

of sound during choir and orchestra<br />

performances due to the curvature of<br />

the ceiling.<br />

In der Forschung wurden in der letzten<br />

Zeit Dissertationen über Niedrigenergiehäuser<br />

in China, klimagerechtes Bauen<br />

in Ägypten, und Nutzung erneuerbarer<br />

Energien mit betreut. Schwerpunkte<br />

eigener Arbeiten sind Themen der<br />

Akustik in der Architektur. Aus einer<br />

umfangreichen Beratungspraxis und<br />

eigener Neigung als Akustiker sollen in<br />

einem synthetischen Schallfeld und in<br />

realen Räumen Zusammenhänge untersucht<br />

werden zwischen akustischem<br />

und visuellem Raumeindruck, zwischen<br />

spürbarem und hörbarem Raum.<br />

Current research work consists of<br />

advising thesis projects on low-energy<br />

housing in China, climate-conscious<br />

building in Egypt, and the application of<br />

renewable energy. My own work focuses<br />

on acoustics in architecture. The relationship<br />

between acoustical and visual<br />

impression of space, between perceptible<br />

and audible space should be examined<br />

both in a synthetic sound field and in<br />

real space.<br />

Akustik-Simulationslabor/synthetisches<br />

Schallfeld Experimentierfeld<br />

des casino_IT


Lehre<br />

Teaching<br />

Die Visualisierung der<br />

Atomsphäre<br />

Der Beitrag interpretiert<br />

den Informationsbildschirm<br />

der Wetterstation<br />

als parallel<br />

hintereinander positionierte<br />

und lichtdurchlässige<br />

Membranen.<br />

Die einzelnen Zahlenwerte<br />

des Wetters,<br />

zum Beispiel Temperatur,Sonneneinstrahlung<br />

oder Luftfeuchte<br />

werden mittels Projektion<br />

dreidimensional<br />

dargestellt.<br />

„primaklima“ – Wetterstation,<br />

Stegreifentwurf<br />

von Jan Chaitas,<br />

betreut von Dipl.-Ing.<br />

Alexander Wendlik<br />

Die Lehre der Bauphysik erfolgt im<br />

Grundstudium durch eine Vorlesung<br />

und im Hauptstudium durch Seminare.<br />

Der Vermittlung der Bauphysik an Architekturstudenten<br />

wird immer noch durch<br />

deren Unbehagen erschwert, sich mit<br />

„Formelkram“ auseinandersetzen zu<br />

müssen. Etwa 80 Prozent der neuen<br />

Studenten bejahen die obligate jährliche<br />

Frage, ob sie im Gymnasium Physik<br />

abgewählt haben. Ohne auf wesentliche<br />

mathematische Beschreibungen physikalischer<br />

Zusammenhänge zu verzichten,<br />

zeigen meine Lehrerfahrungen aber,<br />

dass sich ein Großteil der zu behandelnden<br />

physikalischen Phänomene mit<br />

einfachen, auch bildhaften Modellvorstellungen<br />

erklären und verstehen lässt.<br />

Bauphysik ist angewandte Physik und<br />

insofern immer an Beispielen demonstrierbar.<br />

Es ist mir dabei wichtig, dass die<br />

Studenten ein Verständnis für die physikalischen<br />

Vorgänge in und an Gebäuden<br />

bei Feuchte-, Temperatur-, Energie - und<br />

Lärmeinwirkungen entwickeln.<br />

Lessons on “Building Physics” are<br />

accompanied by lectures during the<br />

first two semesters and in the form<br />

of seminars in the following semesters.<br />

Communicating building physics<br />

is not a simple task mostly due to a<br />

certain apprehension among architecture<br />

students in dealing with “stupid<br />

formulas”. About 80 percent of the<br />

new students confirm that they did<br />

not select physics in high school. My<br />

teaching experience shows that most<br />

physical phenomena could be explained<br />

using simple and graphical examples<br />

without leaving out basic mathematical<br />

and physical relationships. Building<br />

physics is applied physics that may be<br />

demonstrated through built examples.<br />

It is important to me that the students<br />

develop an understanding for the physical<br />

processes of and within buildings,<br />

as influenced by moisture, temperature,<br />

energy and noise.<br />

„Startschuss“ zur Vorlesungsreihe<br />

Bauphysik,<br />

1. Semester<br />

Impulstest des Hörsaals<br />

zur Demonstration von<br />

Echo und Nachhall<br />

Prof. Dr.-Ing. Hanno<br />

Ertel


Technischer Ausbau • Technical Systems<br />

Jürgen Schreiber<br />

Prof. Dipl.-Ing. Jürgen<br />

Schreiber *1959 in Ulm<br />

1978-1984 Studium<br />

Maschinenwesen<br />

(Energietechnik) an der<br />

Universität Stuttgart •<br />

1991 Gründung eigenes<br />

Ingenieurbüro<br />

seit 2000 Geschäftsführer<br />

der Ingenieurgesellschaft<br />

Schreiber<br />

Ingenieure GmbH in<br />

Ulm • 2001-2004 LehrauftragGebäudetechnik/Gebäudeklimatik<br />

an<br />

der FH Biberach<br />

seit 2004 Professor für<br />

Gebäudetechnik<br />

an der Universität<br />

Stuttgart.<br />

Projects:<br />

Deutscher Bundestag<br />

Bonn (Arch. Behnisch<br />

& Partner Stuttgart)<br />

Datapec Headquarters,<br />

Gniebel (Arch.<br />

Kauffmann Theilig und<br />

Partner, Stuttgart)<br />

Sanierung Zeughaus<br />

Deutsches Historisches<br />

Museum<br />

Berlin (Arch. Winfried<br />

Brenne, Berlin) • Sanierung<br />

Altes Rathaus<br />

Pforzheim (Arch.<br />

Auer+Weber+<br />

Partner, Stuttgart)<br />

Shanghai New International<br />

Expo Center<br />

(Arch. Murhphy Jahn,<br />

Chicago) Akademie<br />

der Künste Berlin<br />

(Arch. Behnisch &<br />

Partner, Stuttgart)<br />

Solar City Linz (Arch.<br />

Auer+Weber+Partner,<br />

München) • Dienstleistungszentrum<br />

BASF/<br />

Luwoge, Ludwigshafen<br />

(Arch. Allmann, Sattler,<br />

Wappner, München)<br />

Die Arbeit als Beratender Ingenieur ist<br />

geprägt von einer engen interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit mit den am<br />

Planungsprozess beteiligten Partnern<br />

(Architekt, Tragwerksplaner, Bauphysiker<br />

etc.). Die Gebäudetechnik muss<br />

bereits von Beginn an und gemeinsam<br />

mit den gestalterischen Ideen der Architekten<br />

im Entwurf berücksichtigt und<br />

integriert werden. Dieses Verständnis<br />

und das Umsetzen solcher Planungsabläufe<br />

war die treibende Kraft für die<br />

bisherige Tätigkeit in den zurückliegenden<br />

Jahren. Sowohl bei Neubauvorhaben<br />

als auch bei Sanierungsaufgaben<br />

konnten dadurch gemeinsam mit Architekten<br />

und Bauherren energieeffiziente<br />

Gebäude mit hohem Nutzungskomfort<br />

und minimalem Technikeinsatz entwickelt<br />

und umgesetzt werden.<br />

Nachhaltige und innovative Energiekonzepte<br />

sind die Basis für die gemeinsame<br />

Planungsarbeit aller am Bau beteiligten<br />

Planungspartner. Die im Zuge einer<br />

Gebäudeplanung zu entwickelnden<br />

technischen Lösungen müssen sich<br />

heute an den ökologischen Verpflichtungen<br />

und ökonomischen Vorgaben<br />

orientieren. Dazu sind die oben genannten<br />

Planungsansätze unumgänglich.<br />

The work of an engineering consultant is<br />

distinguished by a close interdisciplinary<br />

collaboration between the different partners<br />

involved in the planning process:<br />

architect, structural engineer, specialist<br />

for building physics, etc. Building technology<br />

must be integrated with the ideas<br />

of the architects from the very beginning<br />

of the design process. The projects<br />

developed during the past years are the<br />

result of an understanding for such a<br />

collaborative planning process.<br />

Together with architects and clients,<br />

energy conscious building concepts are<br />

developed and realized, concepts that<br />

offer a high standard of comfort using<br />

minimal technology.<br />

Sustainable and innovative energy<br />

concepts create a common ground for<br />

collaborative work during the planning<br />

process. The developed technical solutions<br />

are based on awareness for the<br />

ecology within the frame of economical<br />

constraints.<br />

„Die Idee ist nur der<br />

Anfang...“<br />

Erste Konzeptskizze<br />

eines integralen<br />

Lösungsansatzes zur<br />

Entwicklung einer<br />

dezentralen Klimatisierung<br />

Durch die frühzeitige Mitwirkung in der Festlegung von<br />

energetisch sinnvollen gebäudetechnischen Systemen,<br />

die in den Baukörper integriert werden müssen, übernimmt<br />

der Ingenieur immer häufiger auch eine Verantwortung für<br />

gestalterische Elemente, die in der Architektur spürbar<br />

werden. Der Ingenieur beeinflußt mit der Umsetzung und<br />

Ausarbeitung seiner Technikkonzepte die Entwurfsarbeit<br />

des Architekten.<br />

Technical systems which must be integrated into the<br />

building form are determined at an early planning stage.<br />

The engineer is therefore quite often responsible for<br />

aesthetic elements inherent in the architecture. The<br />

engineer becomes intertwined with the architect’s design<br />

through the complete implementation of his technical<br />

concepts.<br />

Experimentelle<br />

Entwicklungsarbeit<br />

(Deutsches Historisches<br />

Museum,<br />

Berlin)<br />

Bei diesem Sanierungsprojekt<br />

ist<br />

es gelungen, ein<br />

neues Klimagerät<br />

zu entwickeln, das<br />

auf den bestehenden<br />

Baukörper<br />

abgestimmt und<br />

integriert werden<br />

konnte.<br />

Es wurde erstmalig<br />

eine dezentrale<br />

Klimatisierung mit<br />

den Funktionen<br />

Befeuchtung und<br />

Entfeuchtung realisiert,<br />

die zudem<br />

in der Lage ist,<br />

die hohen Anforderungen<br />

an ein<br />

Museumsklima zu<br />

erfüllen.<br />

Through collabo- Testraum – Simulation<br />

rative work it was von Raumluftströ-<br />

possible to develop mungen (Deutsches<br />

Historisches Museum,<br />

a suitable air-condi-<br />

Berlin)<br />

tioning system to<br />

be integrated into<br />

the existing building<br />

of this renovation<br />

project.<br />

A decentralized<br />

air-conditioning<br />

system which functions<br />

as humidifier<br />

and dehumidifier<br />

was built for the<br />

first time. This<br />

system allowed for<br />

the right climate for<br />

a museum while<br />

meeting the strict<br />

historical preservation<br />

regulations.<br />

IBBTE


Integration<br />

Integration<br />

Als im Herbst 2004 neu an die Universität<br />

Stuttgart berufener Professor freue<br />

ich mich auf die Tätigkeit in Forschung<br />

und Lehre an der Architekturfakultät.<br />

Eine der spannenden Tätigkeiten<br />

wird die Kooperation bei integrierten<br />

Projekten des ibbte und anderen <strong>Institut</strong>en<br />

sein.<br />

As newly appointed professor at the<br />

University of Stuttgart since the fall<br />

2004, I look forward to the upcoming<br />

research and teaching at the architecture<br />

faculty.<br />

One of the interesting tasks will be the<br />

collaboration with IBBTE and other institutes<br />

on the interdisciplinary projects.<br />

Aus der Sammlung<br />

des ibbte - Integrierte<br />

Projekte 4. Semester<br />

herausgegeben und<br />

betreut von:<br />

Prof. Dipl.-Ing. Peter<br />

Schürmann<br />

Prof. Dipl.-Ing. Dieter<br />

Herrmann (bis 2003)<br />

Prof. Dr.-Ing. Hanno<br />

Ertel<br />

wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter<br />

Lehrbeauftragte<br />

in Kooperation mit<br />

ITKE<br />

<strong>Institut</strong> für Tragkonstuktionen<br />

und<br />

Konstruktives Entwerfen<br />

IBK 2<br />

<strong>Institut</strong> für Baukonstruktion<br />

und<br />

Entwerfen, Lehrstuhl 2<br />

„Launch“ „Bookshop“ „Markthalle“<br />

In der Zusammenarbeit mit den<br />

Studenten und den daraus entstehenden<br />

neuen Ideen der Erstentwerfer ergeben<br />

sich auch für den Lehrenden Situationen,<br />

in denen er seine als selbstverständlich<br />

angesehenen Lösungen überdenken<br />

muss. Daraus resultieren gemeinsame<br />

Überlegungen und Anstrengungen, diese<br />

Ideen unter ganzheitlicher Betrachtungsweise<br />

zu vertiefen, um neue Lösungsansätze<br />

realisieren zu können.<br />

In collaboration with students, new ideas<br />

are created and situations arise in which<br />

the engineer-teacher is faced with rethinking<br />

defined solutions. New solutions are<br />

then created together with the students<br />

after efforts are made in closely examining<br />

the possibilities of the ideas.<br />

Durch das Zusammenwirken der<br />

am <strong>Institut</strong> vertretenen Lehrgebiete<br />

Baustofflehre, Bauphysik und Technischer<br />

Ausbau und Entwerfen einerseits<br />

und durch die Kooperation mit<br />

den Partnerinstituten an der Fakultät<br />

andererseits ist es möglich, dass diese<br />

interdisziplinäre Planungsarbeit auch an<br />

der Universität umgesetzt werden kann.<br />

„Markthalle“<br />

Den Architekturstudenten soll die integrale<br />

Planungsarbeit vermittelt werden.<br />

Unter diesem Gesichtspunkt erfolgt die<br />

Betreuung von Studentenarbeiten. Auf<br />

Basis der im Vordiplom erworbenen<br />

Grundkenntnisse können die Studenten<br />

bei der Bearbeitung ihrer Entwurfsarbeiten<br />

diese ganzheitliche Planungsweise<br />

praxisnah erleben.<br />

Together with the other institutes at<br />

the architecture faculty, it is possible to<br />

translate the interdisciplinary planning<br />

process at the university and to integrate<br />

the areas that distinguish our institute<br />

from materials and building physics to<br />

building systems. The integrative planning<br />

process is conveyed and taught<br />

„Helfen auf dem Hof“<br />

to architecture students during the development<br />

of their projects. Students<br />

learn how to integrate the fundamentals<br />

into the intermediate diploma<br />

projects, giving them the opportunity<br />

to relate the planning process as<br />

closely as possible to real practical<br />

experience.


Entwerfen<br />

Design<br />

Wärmepumpe mit Erdsonden Adsorptionskältemaschine Funktion Wärmepumpe<br />

Seminar „...wie funktioniert<br />

das?“<br />

Funktionsmodelle<br />

Adsorptionskältemaschine:<br />

Vincent<br />

Gabriel, Günther Neht<br />

Wärmepumpe:<br />

Vojtech Bast<br />

Leitung: Dipl.-Phys.<br />

Klaus Lambrecht, Dipl.-<br />

Ing. Thomas Löffler<br />

„Cruise-Terminal“<br />

Diplomarbeit Alexandra<br />

Schieker/Christian<br />

Büchsenschütz<br />

betreut von Prof. Dr.-<br />

Ing. Jan Knippers,<br />

Prof. Dipl.-Ing. Peter<br />

Schürmann, Prof. Dipl.-<br />

Ing. Jürgen Schreiber<br />

Bei der Ausarbeitung von komplexeren<br />

Aufgaben ist eine Beratung auch in<br />

gebäudetechnischer Hinsicht unumgänglich.<br />

Der Entwurf muss die<br />

technischen Anlagensysteme berücksichtigen,<br />

damit bei einer weiteren<br />

Ausarbeitung bzw. Realisierung die<br />

architektonischen Grundgedanken nicht<br />

aufgegeben werden müssen.<br />

Consultants play a major role in the<br />

development of complex projects. The<br />

design must incorporate the building<br />

systems together with the architectural<br />

intentions as part of the evolving design<br />

process.

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