22. März 2023

2 graz
www.grazer.at 22. MÄRZ 2023
Peter Schernhuber, Margarethe
Tiesel, Sebastian Höglinger GASSER
Die Diagonale
2023 ist eröffnet
■ Am gestrigen Dienstag
wurde die Diagonale 2023 eröffnet
– die letzte Ausgabe des
Filmfestivals unter der Intendanz
von Sebastian Höglinger
und Peter Schernhuber.
Die Grazerin Margarethe
Tiesel wurde mit dem Großen
Schauspielpreis ausgezeichet.
Gezeigt wurden die Filme
„NYC RGB“ und „Das Tier im
Dschungel“. Alle Fotos von der
Eröffnung gibt es unter www.
galerie.grazer.at
Die Zahl der positiven Tests wird
täglich vom Ministerium gemeldet.
Corona in Graz
und Umgebung
■ Die Infektionszahlen sind
in Graz seit gestern weiter gesunken:
Heute wurde eine Sieben-Tage-Inzidenz
von 222,5
vermeldet (gestern: 216,0). Im
Bezirk Graz-Umgebung beträgt
der Wert nun 214,7 (gestern:
223,4). Der Steiermark-
Durchschnit liegt aktuell bei
177,6. Die niedrigste Inzidenz
gibt es im Bezirk Murtal mit
126,1. Inzwischen sind 3.598
Steirer verstorben – 599 werden
Graz zugeordnet.
KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini klebte sich auf einem Radweg fest und kritisierte damit die Koalition. BENJAMIN GASSER
Grazer Politiker klebte
sich auf Radweg fest
PROVOKANT. Um ein Zeichen gegen die Verkehrskonzepte der Stadt Graz
und der Koalition zu setzen, „klebte“ sich KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini
heute im Frühverkehr am Radweg in der St. Peter Hauptstraße fest.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Wir sind die letzte Generation,
die es noch
schaffen kann, in Graz
ein vernünftiges Verkehrskonzept
durchzusetzen. Das bedeutet
für uns ein Miteinander
ALLER Verkehrsteilnehmer und
kein Gegeneinander“, erklärt
KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini,
der in einer aufsehenerregenden
Protestaktion Mut zur
Ironie bewies.
Im Frühverkehr „klebte“ er sich
am heutigen Mittwoch wie die
Umweltschützer auf der St. Peter
Hauptstraße fest. Nur nicht auf
den Fahrspuren für Autos, sondern
am Radweg. „Aktuell sind
die Radfahrer in sämtlichen Verkehrskonzepten
klar bevorzugt,
was auf Dauer einfach nicht gut
gehen kann, da viele Menschen
aus den vielfältigsten Gründen
nicht Radfahren können oder
wollen. Millionen allein in den
Radwegausbau zu investieren,
und dabei auf alle anderen Ver-
kehrsteilnehmer zu vergessen,
kann nicht die Lösung sein. Radwege
sollen da gebaut werden,
wo es Sinn macht, aber nicht um
jeden Preis und überall. Dieser
Radweg in St. Peter hier wird beispielsweise
kaum genutzt, hat in
der Umsetzung aber Unsummen
gekostet. Nun staut es sich hier
Tag für Tag, die Bevölkerung leidet
unter der dadurch entstehenden
schlechten Luft. In Zukunft
müssen nun endlich die eigenen
Ideale und Wunschvorstellungen
der Koalition hintangestellt und
zum Wohle aller Grazer gehandelt
werden.“
Pascuttini ortet Unmut in der
Grazer Bevölkerung: „Egal ob Zinsendorfgasse,
Neutorgasse oder in
Außenbezirken wie Puntigam oder
Gösting – überall werden aktuell
Parkplätze ersatzlos gestrichen
und Autofahrspuren entfernt. Der
Innenstadthandel leidet, profitieren
werden nur die im Umland
liegenden Einkaufszentren! Die
Koalition geht massiv gegen Autofahrer
und gefährdet damit auch
unseren Wirtschaftsstandort!“