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23. März 2023

- Architektur der Grazer Schule ist vom Abriss bedroht - Gratis Menstruationsartikel: Projekt „Peri-Box" ist gestartet - Studie zu True Crime: Frauen und ihre Lust am Verbrechen

- Architektur der Grazer Schule ist vom Abriss bedroht
- Gratis Menstruationsartikel: Projekt „Peri-Box" ist gestartet
- Studie zu True Crime: Frauen und ihre Lust am Verbrechen

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<strong>23.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

22°<br />

Das Wetter<br />

stellt sich morgen<br />

allmählich<br />

um. Zwar ist es<br />

tagsüber noch<br />

warm und trocken, in der Nacht<br />

setzt aber Regen und Wind ein.<br />

Tabuthema<br />

Projekt „Peri-Box”: Im Sozialamt sowie<br />

in drei Grazer Schulen gibt es nun kostenlose<br />

Menstruationsartikel. 3<br />

Lieblingsthema<br />

Selbstversuch: Eine Grazer Studie<br />

beschäftigt sich gerade mit der Leidenschaft<br />

von Frauen für True Crime. 4<br />

Architektur der<br />

Grazer Schule vom<br />

Abriss bedroht<br />

SCHUSTER, STADT GRAZ/FISCHER, GETTY<br />

Schade. Die Grazer Architektur der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde einst vielbeachtet, inzwischen droht sie zu verschwinden. So wurde das Haus<br />

Fuchs von Heinz Wondra (Bild) bereits zerstört. Das HDA widmet der Grazer Schule nun eine Ausstellung und fragt nach Möglichkeiten des Erhalts. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong><br />

Johann Holzer feierte im Grazer<br />

Buscenter den 100er. HOLDING GRAZ/HÖLLER<br />

Busfahrer feiert<br />

100. Geburtstag<br />

■ Unglaubliche 100 Jahre alt<br />

wurde der pensionierte Buslenker<br />

Johann Holzer am<br />

heutigen <strong>23.</strong> <strong>März</strong>. Und wo<br />

feierte er seinen 100er? Im<br />

Buscenter der Graz Linien in<br />

der Kärntner Straße! Von 1.<br />

September 1946 bis zum 30.<br />

September 1981 war er bei<br />

der damaligen GVB zuerst<br />

Schaffner und Straßenbahnfahrer,<br />

dann lange Busfahrer.<br />

Es gratulierte auch Holding-<br />

Vorstand Mark Perz.<br />

Die Corona-Zahlen sind in Graz<br />

zuletzt etwas gesunken. FISCHER<br />

Corona in Graz<br />

und Umgebung<br />

■ Heute wurde vom Ministerium<br />

für Graz eine Sieben-Tage-Inzidenz<br />

von 213,3 vermeldet<br />

(gestern: 222,5) – damit ist<br />

sie in der Landeshauptstadt<br />

auch am höchsten. Im Bezirk<br />

Graz-Umgebung beträgt dieser<br />

Infektionswert nun 197,4<br />

(gestern: 214,7). Der Steiermark-Durchschnitt<br />

liegt aktuell<br />

bei 166,2. Die niedrigste<br />

Inzidenz gibt es mit 109,4 in<br />

Voitsberg. 3.599 Steirer sind<br />

inzwischen verstorben.<br />

Architektur der<br />

Grazer Schule droht<br />

zu verschwinden<br />

Das Werkstättengebäude am WIFI Gelände wird in Kürze zugunsten eines Neubaus abgerissen.<br />

SCHADE. Viele Bauten in der Tradition der „Grazer Schule“ sind vom Abriss bedroht,<br />

entsprechen sie doch nicht den aktuellen energetischen Standards oder<br />

sind in schlechtem Zustand. Ihnen wird nun eine Ausstellung im HDA gewidmet.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Bis heute zählt die sogenannte<br />

„Grazer Schule“ zu<br />

den bekanntesten Phänomenen<br />

der österreichischen Architektur<br />

des 20. Jahrhunderts.<br />

Diese „junge Architektur“, die<br />

zwischen 1960 und 2000 entstand,<br />

zeichnet sich durch eindrucksvolle<br />

Kubaturen, facettenreiche<br />

Fassaden und raffinierte<br />

Details aus – die Bauten prägen<br />

auch heute noch das Stadtbild.<br />

Viele sind allerdings akut vom<br />

Abriss bedroht. Sie entsprechen oft<br />

nämlich nicht den aktuellen energetischen<br />

Standards, sind in einem<br />

schlechten Erhaltungszustand<br />

oder wurden durch einen Umbau<br />

extrem in ihrem einzigartigen Er-<br />

scheinungsbild verändert. So wurde<br />

das 1988 erbaute Haus Fuchs<br />

von Architekt Heinz Wondra in<br />

der Körblergasse bereits abgerissen.<br />

Der WIFI Werkstättenbau von<br />

Christine und Walther Kordon<br />

befindet sich kurz vor dem Abriss.<br />

Das HDA widmet dem einst<br />

vielbeachteten Architekturphänomen<br />

deshalb jetzt eine Ausstellung.<br />

„Grazer Schule. Stil &<br />

Wert eines Phänomens“ wurde<br />

am gestrigen Mittwoch eröffnet.<br />

Neun ausgewählte Projekte werden<br />

gezeigt. Neben den beiden<br />

bereits genannten, etwa auch das<br />

Studentenwohnheim von Klaus<br />

Kada in der Wienerstraße, das Institut<br />

für Biochemie und Biotechnologie<br />

von Michael Szyszkowitz<br />

und Karla Kowalski, die Wohnanlage<br />

Rettenbach von Bernhard<br />

WAGNER<br />

Hafner oder das Haus Rosegger<br />

von Konrad Frey. Außerdem sind<br />

die Erweiterung der Mathematik<br />

& Geodäsie von Günter Domenig<br />

und Hermann Eisenköck,<br />

die Wohnanlage Carl-Spitzweg-<br />

Gasse von Volker Giencke sowie<br />

die Raiffeisenkasse Andritz vom<br />

Team A in der Schau zu sehen.<br />

Die Präsentation der Projekte<br />

wurde von Studierenden der Architektur<br />

der Technischen Universität<br />

Graz im Rahmen einer<br />

Lehrveranstaltung erarbeitet.<br />

Am 19. April (19 Uhr) gibt es<br />

eine Podiumsdiskussion mit Experten<br />

aus den Bereichen Denkmalpflege,<br />

Architekturgeschichte<br />

und Forschung. Dabei soll erörtert<br />

werden, wie man mit diesem<br />

baukulturellen Erbe des späten<br />

20. Jahrhunderts umgehen soll.<br />

TU-Institut für Biotechnologie, Wohnanlage Rettenbach und Mathemathik-Erweiterungsbau (v.l.)<br />

KRISCHNER PRESNIK, BOCK


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<strong>23.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

„Peri-Box“ Projekt gestartet<br />

SOZIAL. Bürgermeisterin Elke Kahr stellte heute eine Initiative gegen Periodenarmut vor. Ab jetzt<br />

gibt es an mehreren Grazer Schulen und Sozialeinrichtungen kostenlose Menstruationsartikel.<br />

GR Anna Slama, Priska Pschaid, Doris Kirschner, Bürgermeisterin Elke Kahr,<br />

GR Anna Robosch und Sigrid Carbonare-Godina (v.l.)<br />

STADT GRAZ/FOTO FISCHER<br />

Von Gudrun Angerer<br />

gudrun.angerer@grazer.at<br />

Im Durchschnitt gibt eine<br />

Frau im Laufe ihres Lebens<br />

zwischen 7.000 und 15.000<br />

Euro für Periodenprodukte<br />

aus. Monatlich wiederkehrende<br />

Kosten, die für armutsbetroffene<br />

Menschen durchaus schwer<br />

leistbar sind. Wie die Grazer<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr in<br />

der heutigen Pressekonferenz<br />

verkündete, wurde eine Initiative<br />

gegen „Periodenarmut“ ins<br />

Leben gerufen. Ab sofort gibt es<br />

zur freien Entnahme im Sozialamt<br />

und an mehreren Schulen in<br />

Graz Hygieneatikel für Mädchen<br />

und Frauen.<br />

Das Projekt wurde mit dem Referat<br />

Frauen und Gleichstellungsmanagement<br />

in die Wege geleitet.<br />

Das Wohnhaus für Frauen, die<br />

Anlaufstelle der Mobilen Sozialarbeit/Streetwork,<br />

die Erstberatungsstelle<br />

und die öffentlichen<br />

Toiletten im Bereich des Sozialamtes<br />

wurden ausgestattet.<br />

Enttabuisierung<br />

Heute wurde die „Peri-Box“ an<br />

der MS Algersdorf in Anwesenheit<br />

von Bürgermeisterin Kahr,<br />

den Gemeinderätinnen Anna<br />

Slama und Anna Robosch,<br />

Schulleiter-Stellvertreterin Sigrid<br />

Carbonare-Godina, Doris<br />

Kirschner (Leiterin Referat<br />

Frauen und Gleichstellung) sowie<br />

Priska Pschaid (Internes<br />

Gleichstellungsmanagement)<br />

vorgestellt. Das Projekt soll auch<br />

dazu beitragen das Thema zu<br />

enttabuisieren. „Es ist wichtig,<br />

dass alle Mädchen und Frauen<br />

Zugang zu Hygieneartikeln haben,“<br />

meint Kahr.<br />

BARITON<br />

IVAN OREŠČANIN<br />

SOPRANISTIN<br />

TETIANA MIYUS<br />

MITWIRKENDE:<br />

Spielgemeinschaft<br />

Bad Schwanberg -<br />

St. Peter i.S.<br />

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BEI DER VERANSTALTUNG GELTEN DIE AKTUELLEN CORONAREGELN.


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong><br />

Frauen und<br />

die Lust am<br />

Der gekehrte Split wird anschließend<br />

sortenrein entsorgt. HOLDING GRAZ/<br />

Stadt wird vom<br />

Splitt gereinigt<br />

■ Eisige Flächen, die als Gefahrenquelle<br />

gelten: Ohne<br />

Rollsplitt wäre die Winterzeit<br />

wohl eine einzige Unfallstelle.<br />

Um der Straße die nötige<br />

Griffigkeit und somit auch<br />

Sicherheit zu geben, werden<br />

die kleinen Steinchen jedes<br />

Jahre rechtzeitig ausgestreut.<br />

Nun wird der Splitt wieder,<br />

rechtzeitig zum Frühlingsbeginn,<br />

wieder eingesammelt:<br />

So startete die Stadtreinigung<br />

Anfang <strong>März</strong> damit, die Straßen<br />

zu kehren.<br />

Wie immer, wird sternförmig<br />

(vom 1. Bezirk aus) nach<br />

außen vorgegangen. In zwei<br />

Durchgängen wird eingekehrt,<br />

zuerst sind Straßen und Flächen<br />

im flachen Teil der Stadt<br />

an der Reihe. Dabei kommen<br />

rund 1.300 Tonnen Splitt auf<br />

einem Straßennetz von rund<br />

2.000 Kilometern zusammen,<br />

zuzüglich 250 Kilometer Radund<br />

öffentliche Gehwege. Bald<br />

ist der erste Durchgang beendet.<br />

Unterwegs ist man derzeit<br />

noch mit drei großen und fünf<br />

kleineren Kehrmaschinen, im<br />

zweiten Durchgang kommen<br />

dann mehr Maschinen zum<br />

Einsatz. Grund ist die Umrüstung<br />

etlicher Fahrzeuge von<br />

Winter- auf Sommerbetrieb.<br />

Rund 110 Mitarbeitende sind<br />

im händischen und maschinellen<br />

Kehreinsatz für die Stadt.<br />

Der aufgekehrte Splitt wird<br />

übrigens sortenrein entsorgt.<br />

Verbrechen<br />

Weshalb True Crime unter Frauen so beliebt ist, möchte Corinna Perchtold-Stefan von der Karl-Franzens-Universität<br />

herausfinden. Bis Mitte Juli soll die Studie laufen - Teilnehmerinnen winken Benefits um 50 Euro.<br />

GETTY, KK<br />

INTERESSE. „True Crime“-Formate sind populär, besonders bei Frauen.<br />

Die Uni Graz forscht zum Thema und sucht noch weitere Probandinnen.<br />

Von Lia Remschnig<br />

lia.remschnig@grazer.at<br />

Serien, Podcasts, Bücher,<br />

Dokus – akutell scheint es<br />

beim Thema „True Crime“<br />

kein Halten mehr zu geben.<br />

Nicht erst seit Netflix-Serienhits<br />

wie „Dahmer“, die das Leben einer<br />

der schrecklichsten Serienmörder<br />

der Geschichte portraitiert.<br />

Besonders bei Frauen ist<br />

das Format beliebt. Warum aber<br />

interessieren die Geschichten<br />

um wahre Verbrechen speziell<br />

Frauen - so sehr?<br />

Genau dieser Frage geht das<br />

Institut für Psychologie der Karl-<br />

Franzens-Universtität Graz mit<br />

einer wissenschaftlichen Studie<br />

nach. Aktuell werden noch<br />

Teilnehmerinnen gesucht, rund<br />

200 Frauen haben seit Beginn<br />

im Februar bereits mitgemacht.<br />

„Voraussetzung ist nur, dass die<br />

Personen entweder sehr gerne<br />

True Crime konsumieren –<br />

etwa über Podcasts, Filme und<br />

Bücher – oder dass sie damit gar<br />

nichts anfangen können“, erläutert<br />

Studienleiterin Corinna<br />

Perchtold-Stefan. Die Forscherin,<br />

selbst großer True Crime<br />

Fan, interessiere besonders,<br />

weshalb Frauen dem Genre so<br />

zugetan sind und sich damit<br />

beschäftigen. „Eventuell hilft es<br />

ihnen, besser mit der Angst vor<br />

Bedrohungen im Alltag umzugehen.<br />

Auch Mitgefühl mit den<br />

Opfern könnte ein Faktor sein“,<br />

vermutet Perchtold-Stefan, die<br />

mit ersten Ergebnissen im Sommer<br />

rechnet.<br />

Auch das Thema „Femizid“,<br />

das in Österreich immer mehr<br />

Platz einnehme, trage womöglich<br />

zum Interesse bei. „Es gibt<br />

Statistiken, die zeigen, dass<br />

Frauen in Österreich immer<br />

mehr Angst haben, dass ihnen<br />

etwas passieren könnte“, zeigt<br />

die Wissenschaftlerin auf. Daher<br />

sei das Thema so kontrovers,<br />

weil Frauen einerseits sagen, sie<br />

hätten Angst vor Verbrechen<br />

und andererseits wieder dieses<br />

große Interesse daran zeigen.<br />

Mehr als drei Viertel der Konsumenten<br />

von True Crime seien<br />

immerhin weiblich, teilweise<br />

sogar bis zu 90 Prozent.<br />

Die Studie besteht aus zwei<br />

beziehungsweise drei Teilen: Ein<br />

Online-Fragebogen und eine<br />

EKG-Testung vor Ort, bei Interesse<br />

noch ein zusätzlicher MRI-<br />

Gehirnscan. Teilnehmerinnen<br />

werden für ihren Zeitaufwand<br />

von insgesamt rund zwei bis drei<br />

Stunden belohnt (mit 30 Euro<br />

Graz-Gutscheinen für die ersten<br />

zwei Teile, sowie 20 Euro in<br />

bar für Teil drei). Zudem gibt es<br />

Scans vom eigenen Gehirn.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/<br />

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia<br />

Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@<br />

grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848) OFFICE MANAGE-<br />

MENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2022. | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>23.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

abend sind Einvernahmen noch<br />

ausständig.<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ lia.remschnig@grazer.at<br />

Aufprall: Lenker<br />

bei Unfall verletzt<br />

■ Gestern Nachmittag kam es in<br />

Graz-Umgebung auf der S 35 Brucker<br />

Schnellstraße bei der Abfahrt<br />

Peggau-Mitte zu einem Verkehrsunfall:<br />

Ein Pkw-Lenker verlor die<br />

Kontrolle über sein Fahrzeug und<br />

krachte gegen einen Aufpralldämpfer.<br />

Schwer beschädigt kam<br />

das Fahrzeug danach am Pannenstreifen<br />

zu stehen. Der Insasse<br />

wurde verletzt und vom Roten<br />

Kreuz versorgt. Die Polizei ermittelt<br />

an der Unfallursache.<br />

Baustellendiebe auf<br />

frischer Tat ertappt<br />

■ In Seiersberg in Graz-Umgebung<br />

wurden gestern Abend<br />

drei Ungarn (23, 26 und 52<br />

Auf der Brucker Schnellstraße passierte gestern bei der Abfahrt Peggau<br />

Mitte ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person verletzt wurde. FF PEGGAU<br />

Jahre) dabei betreten, wie sie<br />

Bleiplatten im Wert von mehreren<br />

tausend Euro von einem<br />

Firmengelände stehlen wollten.<br />

Der Besitzer verständigte gegen<br />

19.30 Uhr die Polizei, die Diebe<br />

konnten auf der Flucht mit<br />

ihrem weißen Transporter, in<br />

dem sie die 29 Platten verwahrt<br />

hatten, in Spielfeld nach rund 30<br />

Minuten angehalten und festgenommen<br />

werden.<br />

Paar verletzte sich<br />

mit dem Messer<br />

■ Gegenseitig mit einem Messer<br />

verletzt hat sich ein betrunkenes<br />

Paar am gestrigen Abend in<br />

Gösting. Die 31-Jährige und der<br />

41-Jährige waren miteinander in<br />

Streit geraten. Noch in der Wohnung<br />

erfolgte die Festnahme der<br />

beiden. Aufgrund der starken Alkoholisierung<br />

des Paares am Vor-<br />

Hecke brannte bei<br />

GU-Firmengelände<br />

■ In Dobl bei geriet gestern<br />

Mittag eine Hecke bei einem Industriegebiet<br />

im Ort in Brand.<br />

Die Freiwillige Feuerwehr war<br />

mit 14 Kräften im Einsatz und<br />

konnte diesen löschen.<br />

Weitere Festnahme<br />

nach Haus-Raub<br />

■ Rund sechs Jahre nach einem<br />

brutalen Raub in Seiersberg<br />

(GU) auf eine damals 89-Jährige<br />

und ihre Pflegerin (60) konnte<br />

nun ein weiterer Tatverdächtiger<br />

festgenommen werden. Gegen<br />

den hauptverdächtigen Rumänen<br />

(29) bestand europäischer<br />

Haftbefehl. Seine beiden Komplizen,<br />

ein 59-jähriger Rumäne<br />

und seine Frau, die ehemalig als<br />

Pflegerin bei der Ausgeraubten<br />

tätig war, wurden 2017 festgenommen.<br />

Ermittlungen nach<br />

weiteren Mittätern laufen.<br />

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www.grazer.at <strong>23.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong><br />

Der Historiker<br />

Franz Krones<br />

Grazer<br />

Straßen<br />

Die Kronesgasse im Bezirk Jakomini wurde im Jahr 1908 benannt. KK (2)<br />

Franz Krones Ritter von Lehrstuhl für Österreichische<br />

Marchland wurde im Jahr Geschichte innehatte. Krones<br />

1835 in Ungarisch Ostra geboren.<br />

Er studierte in Wien<br />

und war ab 1861 Professor<br />

am k. und k. Gymnasium<br />

in Graz. Krones<br />

habilitierte sich<br />

an der Karl-Franzensin<br />

war zweimal Dekan und<br />

der Periode 1876/77<br />

auch Rektor der Grazer<br />

Universität. Zum<br />

300-jährigen Bestehen<br />

der Grazer Universität<br />

verfasste er<br />

Universität und war<br />

eine Festschrift. Nach<br />

bereits vier Jahre später<br />

als ordentlicher Professor<br />

tätig. Er war der Erste, der den<br />

seinem Tod im Jahre<br />

1902 wurde er auf dem St.-<br />

Leonhard-Friedhof beigesetzt.<br />

SR R. Krotzer, KPÖ, J. Hagn und B. Vögl (pro mente Steiermark) Bürgermeisterin<br />

E. Kahr, KPÖ und E. Sailer (Sozialamt der Stadt Graz). STEFANIE VEITH / PRO MENTE<br />

Projekt „Zuverdienst“<br />

■ Auch Menschen mit psychischen<br />

Erkrankungen sollen die<br />

Möglichkeit haben zu arbeiten.<br />

Das neue Projekt „Zuverdienst“<br />

von pro mente Steiermark, das<br />

vom Sozialamt der Stadt Graz gefördert<br />

wird, bietet stundenweise<br />

berufliche Teilhabe an. Damit<br />

erhalten Betroffene Struktur,<br />

Sicherheit und ihr Selbstwertgefühl<br />

wird gehoben. Konkret<br />

können bis zu zwanzig Betroffene<br />

drei bis sechs Stunden wöchentlich<br />

in vier verschiedenen<br />

Betrieben von pro mente Steiermark<br />

arbeiten. Dafür erhalten<br />

sie zehn Euro pro Stunde. Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr: „Es ist<br />

wichtig, Menschen zu ermutigen<br />

und ihnen ein Stück Struktur<br />

und Sicherheit wiederzugeben“,<br />

Gesundheitsstadtrat Robert<br />

Krotzer: „Die Teilnahme am<br />

gesellschaftlichen Leben ist für<br />

Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />

besonders wichtig.“<br />

Arbeit, so Krotzer, sei ein wichtiger<br />

Schritt in Richtung Teilhabe.


<strong>23.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Traurig<br />

Der arme Herr soll mal radfahren,<br />

um zu sehen, wie „bevorzugt“<br />

wir Radler sind. Und<br />

sowieso hat es IMMER schon gestaut<br />

auf der St. Peter Haupstraße,<br />

leider kennen die „Korruptionsfreien“<br />

sich genau so wenig<br />

aus wie die original Blauen.<br />

Martin Volwerk<br />

* * *<br />

Verständnislos<br />

Dachte, die Grazer Freiheitlichen<br />

hätten ihre Probleme hinter<br />

sich gelassen und wollten<br />

„Politik“ machen.<br />

Gaspard Wallenberg<br />

* * *<br />

Gestrig<br />

Das zeigt gut, dass der KFG<br />

gleich gestrig ist wie die FPÖ.<br />

Hans Reiter<br />

* * *<br />

Einfall<br />

So ein Schwachsinn kann auch<br />

nur einem Blauen einfallen.<br />

Jakob Egger<br />

* * *<br />

Herumfahren<br />

So wie seine Freunde immer fordern:<br />

Kleben lassen! Er stört ja<br />

niemanden, Radfahrende können<br />

gut ausweichen.<br />

Philipp Haiden<br />

* * *<br />

Fraglich<br />

Die Balea Handcreme vom Bild<br />

klebt auch nicht besonders gut.<br />

Jeannine Sandman<br />

* * *<br />

Pro<br />

Einmal eine gute Aktion und<br />

nicht immer gegen die Autofahrer.<br />

Die Verkehrspolitik in Graz<br />

ist zum ...<br />

Christa Tippler<br />

* * *<br />

Problematik<br />

Was soll der Blödsinn? Können<br />

wir nicht wie normale<br />

Menschen reden? Und<br />

natürlich auch zuhören,<br />

beide Seiten!<br />

(...) Klebt euch nicht auf<br />

die Straße, pflanzt lieber<br />

Bäume und Sträucher, das<br />

bringt mehr!<br />

Kurt Lomakin<br />

* * *<br />

Busspur<br />

Genau genommen, klebt er auf<br />

der Busspur.<br />

Julia Ju<br />

* * *<br />

Tolle Aktion.<br />

Guter Mann.<br />

Jan Lackner<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Auf den<br />

Radweg<br />

geklebt<br />

Um ein Zeichen gegen die aktuellen<br />

Verkehrskonzepte<br />

der Stadt Graz und der Koalition<br />

zu setzen, „klebte“ sich KFG-<br />

Klubobmann Alexis Pascuttini<br />

gestern Mittwoch im Frühverkehr<br />

am Radweg in der St. Peter<br />

Hauptstraße fest. Er fordere ausgewogene<br />

Verkehrspolitik für alle<br />

Verkehrsteilnehmer. Die Leser<br />

des „Grazer“ diskutieren über das<br />

Thema auf Facebook.<br />

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Sie uns einfach per Mail (silvia.pfeifer@<br />

grazer.at), telefonisch oder per SMS unter<br />

0664/80 66666 41.<br />

Erwin Scheriau<br />

Media 21 GmbH<br />

Gadollpaltz 1<br />

8010 Graz


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>23.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong><br />

Kater Oshi<br />

sucht die Ruhe Grazer<br />

Pfoten<br />

130<br />

GRAZ<br />

WASSERVERBRAUCH<br />

Gerade in den Zeiten des<br />

Klimawandels ist die ausreichende<br />

Wasserversorgung<br />

in Städten ein großes Thema<br />

geworden. In Graz verbraucht<br />

jeder Einwohner 130 Liter pro<br />

Kopf und Tag, berechnet auf<br />

ein Jahr ergibt das 47.450 Liter<br />

pro Person. In Rom wird pro<br />

pro Kopf<br />

pro Tag<br />

200+<br />

ROM<br />

Kopf weitaus mehr Wasser verbraucht<br />

wird als in den meisten<br />

anderen europäischen Städten.<br />

Hier kommen auf einen<br />

Bewohner 200 bis 250 Liter<br />

pro Tag, hochgerechnet 73.000<br />

bis 91.250 Liter im Jahr. Es wird<br />

doppelt so viel verbraucht wie<br />

in Berlin oder Paris.<br />

GETTY (2)<br />

Stubentiger Oshi ist gesellig, nur kleine Kinder sind ihm zu stressig. KK<br />

Der einjährige Oshi ist noch cherheit gibt, wäre genau das<br />

sehr skeptisch und möchte<br />

daher noch nicht berührt<br />

Richtige für den jungen Kater.<br />

werden. An sich ist er aber - 1 Jahr, männlich<br />

neugierig, verspielt und auch - nicht zu kleinen Kindern<br />

selbstbewusst, jedenfalls solange<br />

er sich nicht beobachtet<br />

- Zweitkatze<br />

fühlt. Im Tierheim leidet Oshi Kontakt: Arche Noah<br />

unter Stress, ein Zuhause mit www.aktivertierschutz.at<br />

einer Zweitkatze, die ihm Si-<br />

Tel. 0676 84 24 17 437<br />

GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />

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*30 € bei jeder Plasmaspende und bis auf Widerruf bei<br />

jeder 5. Spende (im persönlichen Spenderjahr)<br />

45 € zusätzliche Aufwandsentschädigung.


<strong>23.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

KiStl: Gerüchte, Gerüchte<br />

ABRISS. Mit der Erfolgsproduktion „Gerüchte, Gerüchte“ von Neil Simon,<br />

Premiere am 31. <strong>März</strong>, könnte es das letzte Projekt im Theater im KiStl geben.<br />

„Bergbauern-Tour <strong>2023</strong>“.<br />

HATHEUER<br />

Graz: Melissa<br />

Naschenweng<br />

■ Wenn Träume wahr werden!<br />

Leidenschaft, harte Arbeit und<br />

die absolute Begeisterung für<br />

die Musik und ihre Fans bringen<br />

Melissa Naschenweng auf<br />

ihre eigene Bühne. Im Frühjahr<br />

<strong>2023</strong> ist es endlich so weit, und<br />

Melissa geht auf die erste große<br />

Solo-Hallentournee: die „Bergbauern<br />

Tour <strong>2023</strong>“. Die Tour<br />

startet morgen Freitag in der<br />

Grazer Stadthalle. Beginn ist 20<br />

Uhr. Melissa hat die Harmonika<br />

fest im Rock‘n‘ Roll eingebettet<br />

und zeigt, dass Rustikal-Rock<br />

keine Männersache ist. Die<br />

Tour geht auch in die Schweiz<br />

und nach Deutschland, am 26.<br />

Mai ist Melissa Naschenweng<br />

erstmals im kultigen Circus<br />

Krone Bau in München.<br />

Neil Simon garantiert für<br />

Erfolg und so ist sein Theaterstück<br />

„Gerüchte, Gerüchte“<br />

auch ein sogenannter<br />

Theater-Blockbuster. Am 31. <strong>März</strong><br />

präsentieren die Komödianten in<br />

St. Leonhard im legendären KiStl<br />

in der Rechbauersstraße 63a diese<br />

Erfolgskomödie. Ins Lachen<br />

und Schmunzeln mischt sich aber<br />

auch Wehmut. Wie es aussieht<br />

könnte „Gerüchte, Gerüchte“ die<br />

letzte Hauptproduktion in der kultigen<br />

Theaterstätte sein.<br />

Die Erfolgskomödie läuft bis<br />

Mitte Mai. Danach wird es noch<br />

eine Märchenproduktion geben,<br />

bevor endgültig der Abrisshammer<br />

über dem Hinterhof hängt.<br />

Zum Stück: Das Bürgermeisterpaar<br />

Myra und Charlie Brock<br />

hat Freunde zu seinem zehnten<br />

Hochzeitstag eingeladen. Nacheinander<br />

treffen die Gäste ein. Doch<br />

weder Myra noch Charlie können<br />

sie begrüßen. Myra ist spurlos verschwunden,<br />

Charlie hat sich angeschossen.<br />

Anfangs bemühen sich<br />

die Freunde, das mysteriöse Verschwinden<br />

der Gastgeberin sowie<br />

den vermeintlichen Selbstmordversuch<br />

des Gastgebers voreinander<br />

zu vertuschen, um ihren Ruf zu<br />

wahren.<br />

Mit seinen brillanten Dialogen<br />

gilt das Stück als Klassiker und<br />

wurde nach der Uraufführung,<br />

Ende der 1980er-Jahre, mehr als<br />

600 Mal am New Yorker Broadway<br />

aufgeführt. In seiner Farce zeigt<br />

Neil Simon das hilflose Verhalten<br />

von Menschen, die aus ihrer<br />

gewohnten, sich zurechtgelegten<br />

Ordnung herausgerissen werden<br />

und darauf nur in höchst absurder,<br />

irrationaler Weise reagieren können.<br />

Unter der Regie von Petra Pauritsch<br />

spielen Christian Linzbichler,<br />

Stephanie Laurich, Andreas<br />

Dayé, Andrea Gutschi, Didi<br />

Horwath, Ingrid Muner, Marion<br />

Bernhard, Norbert Hermann<br />

und Fritz Hadler.<br />

VOJO<br />

Probenausschnitt<br />

aus der<br />

Boulevard Komödie<br />

„Gerüchte,<br />

Gerüchte“<br />

von Neil Simon.<br />

Premiere im Kistl<br />

ist am 31. <strong>März</strong>.<br />

:ALEXANDER DANNER<br />

Schau aus Kunst & Wissenschaft<br />

VIELFALT. Der mobile<br />

Pavillon in Wien gibt<br />

bis 3. April einen<br />

Vorgeschmack auf die<br />

Steiermark Schau 20<strong>23.</strong><br />

Mit der ersten Steiermark<br />

Schau 2021 startete das<br />

Land Steiermark gemeinsam<br />

mit dem Universalmuseum<br />

Joanneum ein in die Zukunft<br />

gerichtetes biennales Ausstellungsformat<br />

mit dem Ziel, aktuelle<br />

gesellschaftliche Fragen aufzugreifen.<br />

Auch bei der zweiten<br />

Auflage, welche sich unter dem<br />

Titel „Vielfalt des Lebens“ mit der<br />

Faszination, der Bedeutung und<br />

der Bedrohung der Biodiversität<br />

in der Natur beschäftigt, spielt der<br />

mobile Pavillon eine zentrale Rolle.<br />

Mit einer Grundfläche von 700<br />

Quadratmetern und einer 30 Meter<br />

langen Leinwand begleitet er<br />

als Open-Air-Museum die Schau.<br />

<strong>2023</strong> spannt er den Bogen von<br />

der Internationalität der Steiermark<br />

hin zum Planetaren, um für<br />

das zu sensibilisieren, was uns<br />

selbstverständlich umgibt: Atmosphären.<br />

Landeshauptmann Christopher<br />

Drexler: „Mir war es wichtig,<br />

mit dem mobilen Pavillon auch<br />

bei der zweiten Auflage der Stei-<br />

Alexander Kada (Idee Pavillon), Gerhard Mitterberger (Architekt mobiler Pavillon),<br />

LR Ursula Lackner, LH Christopher Drexler, Astrid Kury (Kuratorin mobiler<br />

Pavillon) und Marko Mele (wissenschaftlicher Direktor, UMJ) (v. l.) J.J. KUCEK<br />

ermark Schau einen kulturpolitischen<br />

Akzent im Herzen von Wien<br />

zu setzen und so einen Appetizer<br />

für die Eröffnung am 29. April in<br />

der Tierwelt Herberstein zu servieren.“<br />

Ursula Lackner, Landesrätin<br />

für Klimaschutz und Umwelt,<br />

ergänzt: „Die Kunst hat seit jeher<br />

eine wichtige Rolle in unserer<br />

Gesellschaft gespielt. Sie hat<br />

uns geholfen, unsere Emotionen<br />

auszudrücken, unsere Kultur zu<br />

bewahren und unsere Welt zu verstehen.“<br />

Marko Mele, wissenschaftlicher<br />

Geschäftsführer des Universalmuseums<br />

Joanneum, erklärt:<br />

„Ich denke, dass gerade die Kultur<br />

sehr viel dazu beitragen kann,<br />

aktuelle Probleme wie eben den<br />

Klimawandel und den Rückgang<br />

der Biodiversität aufzuzeigen und<br />

dafür zu sensibilisieren.“


graz<br />

10 www.grazer.at <strong>23.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Freitag in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Die Postgarage feiert am morgigen Freitag sowie am Samstag das<br />

20-Jahr-Jubiläum. Morgen warten Joyce Muniz, Milou, Lisana, Falabella<br />

und Mischkonsum am 1st Floor. Programm gibt es auch am<br />

2nd und 3rd Floor sowie im Postgaragen Café.<br />

■ Steiermark Tourismus präsentiert morgen die wichtigsten Schwerpunkte<br />

und Ziele für den Sommer 20<strong>23.</strong> Außerdem gibt es die Ergebnisse<br />

der aktuellen Befragung der Steirer.<br />

■ Das Modehaus Hämmerle sperrt nach dem Umbau morgen an der<br />

Ecke Murgasse – Sackstraße wieder auf.<br />

■ Der Verein Gegen Tierfabriken VGT demonstriert für das Ende der<br />

Fischerei. Ab 16 Uhr werden sich als Fische geschminkte Aktivisten in<br />

einem Netz vor die Nordsee-Filiale in der Herrengasse legen.<br />

■ Im Kindermuseum FRida & freD werden morgen die interaktiven<br />

Ausstellungen „Schneckenkratzer & Wolkenhaus“ sowie „Architektierisch!“<br />

eröffnet. Es dreht sich alles um die Themen Tiere und Bauen.<br />

In der Grazer Postgarage wird morgen und übermorgen mit einem vielfältigen<br />

Programm auf allen drei Floors der 20. Geburtstag gefeiert.<br />

KK<br />

■ In sieben verschiedenen Locations findet morgen die grazJAZZnacht<br />

statt. Es gibt sechzehn Programmpunkte, zwölf Bands und eine<br />

Late-Night-Session sowie eine Brazilian Jazz Party im tube‘s, Stockwerk,<br />

Wist, Royal Jazz Garden Club, Mumuth, Hin & Wider und Forum<br />

Stadtpark.<br />

16.+18.+19.8. graz<br />

Karmeliterplatz

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