MQ+ Frühjahr 2023
Das Artland-Magazin
Das Artland-Magazin
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informieren.entdecken.erleben<br />
+<br />
01<br />
April| Mai | Juni <strong>2023</strong><br />
Das Artland-Magazin.<br />
www.artland-magazin.tv<br />
Themen:<br />
FAHRRAD-<br />
PFLEGE<br />
Vor der ersten<br />
Tour Fahrradcheck<br />
WASSER<br />
IST LEBEN<br />
Zeit zum Umdenken<br />
und Handeln<br />
Der<br />
Frühling<br />
VOR FÜNFZIG<br />
JAHREN<br />
Momente, die<br />
die Welt bewegten<br />
KLEINBAHN-<br />
GESCHICHTE<br />
Die Eisenbahnlinie Lingen –<br />
Berge – Quakenbrück<br />
grüßt!<br />
NATURSERIE:<br />
DER EISVOGEL<br />
ist auch im Artland<br />
anzutreffen
Das ist ja interessant...<br />
EDITORIAL<br />
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />
Von Oldtimern, Eisvögeln<br />
und dem kostbaren Gut Wasser…<br />
Alle 14 Tage neu!<br />
©Fotolia/aletia2011<br />
..lesen Sie unter anderem in dieser aktuellen<br />
Ausgabe des Artland-Magazins.<br />
Aber auch die frühere Kleinbahndamm,<br />
das aktuelle Stück der Theaterwerkstatt<br />
oder die „Rührvolution“ von Bernhard<br />
Hukelmann (hs tumbler GmbH) sind<br />
Themen, die Sie interessieren könnten.<br />
Wie bei jeder Ausgabe, ist unser Redaktions-Team<br />
emsig für Sie unterwegs<br />
gewesen, um interessante Geschichten<br />
zu recherchieren und aufzuschreiben.<br />
Und diese Geschichten sind in Kürze<br />
multimedial zu lesen!<br />
Ab dem Frühjahr <strong>2023</strong> vereinen sich unsere<br />
vier Magazine unter dem Oberbegriff<br />
„Nordkreis-Magazine“ – aber keine<br />
Sorge: Jedes Magazin behält seinen<br />
eigenen Namen und Auftritt. Vielleicht<br />
wissen Sie es noch nicht, aber aus unserem<br />
Druckhaus stammen die Magazine<br />
für das Artland, Bersenbrück, Ankum und<br />
WWW.ARTLAND-MAGAZIN.TV<br />
DRUCKSACHEN AUS DER REGION<br />
OELKERS, DRUCKHAUS IM ARTLAND | HINDENBURGSTR. 48 | 49610 QUAKENBRÜCK<br />
FON 05431-941001 | FAX 05431-941050<br />
Fürstenau. In Kürze werden die aktuellen<br />
Ausgaben unter der Internetadresse<br />
www.nordkreis-magazine.de sowie über<br />
das NOZ-Portal und weekli.de online<br />
gestellt. Und wer möchte, kann ebenfalls<br />
in Kürze die neuesten Ausgaben per<br />
WhatsApp auf dem Smartphone lesen<br />
oder sich einfach in den Sozialen Medien<br />
(Instagram und Facebook) kundig<br />
machen. Das alles wird in den nächsten<br />
Wochen möglich sein. Mit dieser Maßnahme<br />
möchten wir Ihnen das Lesen<br />
unseres Magazins noch leichter machen<br />
und erhoffen uns zeitgleich den Zugang<br />
zu einer noch breiteren Leserschaft.<br />
Aber jetzt erst einmal viel Spaß mit der<br />
aktuellen Ausgabe des Artland-Magazins<br />
als gedruckte Version in Ihren Händen.<br />
Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!<br />
Wir wünschen Ihnen ein hoffnungsvolles,<br />
friedliches und schönes Osterfest!<br />
Ihre MQ + -Redaktion<br />
umweltfreundlich<br />
Sonne<br />
-<br />
Mit<br />
gedruckt<br />
dank<br />
solar!<br />
Titelfoto: Obststreuwiese in Groß Mimmelage von Alexandra Lüders<br />
Die Lokalzeitung für den nördlichen<br />
Landkreis Osnabrück, Südoldenburg und<br />
einen (kleinen) Teil des Emslandes<br />
Redaktion und Anzeigenannahme:<br />
Kreuzstr. 1 · 49610 Quakenbrück · Tel. (05431) 90 48 51<br />
info@lokalzeitung-volltreffer.de<br />
IN DIESEM MAGAZIN<br />
4-7 Fahrradpflege<br />
8-11 Werk Zwo<br />
12-15 Wasser ist Leben<br />
16/17 Wald entdecken<br />
18/19 Gedenken an Günter Kramer<br />
20-22 Filmpabst Enno Patalas<br />
23-26 Kleinbahn L.-B.-Q.<br />
28/29 Einkaufen im Bahnhofsviertel<br />
30/31 Vor 50 Jahren...<br />
32/33 Eiszeit in der Theaterwerkstatt<br />
35 Stadtrelief<br />
37 Erlebnisregion Artland<br />
39 Reaktivierung alter Bahnen<br />
42/43 Debbie-Wilcock-Quartett<br />
46/47 Der Eisvogel<br />
48 Traumfänger – Trauerbegleitung<br />
50 Welthits<br />
52/53 Museen im Osnabrücker Land<br />
54/55 Tante Emmas Nichte<br />
56/57 Kinotipps<br />
60 Veranstaltungen<br />
61 Rätselseite<br />
62 Impressum
Das Artland-Magazin.<br />
Foto: Adobe Stock<br />
Endlich<br />
Frühling,<br />
endlich<br />
Fahrradzeit<br />
Vor der ersten Tour ist ein Fahrradcheck sinnvoll VON BEATE DEEKEN<br />
Das leise Zurren der Kette,<br />
der rhythmische Drum der<br />
Reifen auf der Straße und<br />
der Fahrtwind im Gesicht<br />
– Fahrradfahren fühlt sich<br />
nach Freiheit an. Und ist so angesagt<br />
wie lange nicht! Mit oder ohne Motor,<br />
sportlich oder eher gemütlich, alleine<br />
oder in der Gruppe ist dabei völlig<br />
unerheblich. Das Zweirad ist so flexibel<br />
und vielseitig, dass für jeden etwas<br />
dabei ist.<br />
Damit der Fahrfreude nicht die Luft<br />
ausgeht, empfiehlt sich für die Sicherheit<br />
und die Haltbarkeit der einzelnen<br />
Komponenten ein Blick auf die Empfehlungen<br />
zum Frühjahrscheck. Es sind nur<br />
kleine Tipps, die dem Mensch-Zweirad-<br />
Team zu langfristigem Spaß verhelfen.<br />
Reinigen, Schrauben nachziehen und<br />
Reifen kontrollieren kann doch jeder?<br />
Gewiss! Nur sollten ein paar Hinweise<br />
berücksichtigt werden.<br />
4 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
Reinigen - bloß kein Spüli nehmen!<br />
Einfach den Gartenschlauch draufhalten<br />
und fertig ist der Reinigungsvorgang?<br />
Naja, nicht ganz. Für den groben<br />
Schmutz zwischendurch mag das eine<br />
schnelle Lösung sein. Auf keinen Fall<br />
sollte der Hochdruckreiniger für die<br />
Fahrradwäsche genommen werden.<br />
Der Druck entfernt nicht nur Schmutz,<br />
sondern auch wichtige Fette und Öle.<br />
Sebastian Poppe, Fahrrad-Ingenieur<br />
beim renommierten Fahrradhersteller<br />
Kalkhoff im „ecopark“ in Emstek, empfiehlt<br />
den Einsatz spezieller, biologisch<br />
abbaubarer Reinigungsmittel, weil so<br />
Schmutz gebunden und besser entfernt<br />
wird. So entsteht beim Trocknen<br />
mit dem Microfasertuch kein „Schmirgeleffekt“.<br />
Einfach nur Wasser verwenden<br />
ist okay, aber nicht so effektiv. Von<br />
Spüli oder ähnlichen Haushaltsreinigern<br />
rät Poppe dringend ab. Spüli ist ein<br />
Fettlöser, ein Spezialreiniger lässt das<br />
Fett an Kette und Co. dran. Perfekt wird<br />
es für Poppe, wenn im ersten Durchgang<br />
mit einer weichen Bürste der<br />
Reiniger verteilt wird, dann mit einer<br />
härteren Bürste hartnäckiger Schmutz<br />
bearbeitet werden und anschließend<br />
mit warmem Wasser alles abgespült<br />
wird. Das anschließende Trocknen kann<br />
mit einem Microfasertuch gemacht<br />
werden und darf auf keinen Fall<br />
„gespart“ werden. Sonst wird es für<br />
Korrosion zu einfach! Auch die Kette<br />
wird gereinigt. Dafür trägt man einen<br />
speziellen Kettenreiniger am besten<br />
mit einer Spezialbürste auf. Mit einem<br />
Tuch wird nachgereinigt. Zum Trocknen<br />
der Kette einfach das verwendete Tuch<br />
mit etwas Schmiermittel über die Kette<br />
gleiten lassen. Die Zwischenräume<br />
zwischen den Zahnrädern, die Kassette,<br />
und auch die Zahnräder selbst beim<br />
Putzen nicht vergessen! Dafür gibt es<br />
spezielle Bürsten, die das Erreichen der<br />
Stellen erleichtern.<br />
Reinigungsmittel sollten biologisch abbaubar sein.<br />
Im Winter sollte man nach jeder Tour<br />
eventuelle Salzreste entfernen und das<br />
Fahrrad keinesfalls nass in die Garage<br />
oder den Unterstand stellen.<br />
Nicht vergessen: Vor dem Reinigen eines<br />
E-Bikes sollte der Akku entfernt und das<br />
Display entweder abgenommen oder vor<br />
Wasser geschützt werden.<br />
Nachziehen und -justieren.<br />
Achtung! „Nach fest kommt ab!“<br />
Es gibt nur wenige Schrauben, die man<br />
checken sollte. Die befinden sich vor<br />
allem an Lenker und Sattel. Bei den<br />
entsprechenden Schrauben stehen<br />
meistens Angaben wie „5 nm“ oder<br />
ähnliches. Um hier nicht zu locker<br />
oder zu fest zu stellen, nimmt man am<br />
besten einen Drehmomentschlüssel.<br />
Dieser spezielle Schlüssel verhindert<br />
ein zu festes oder zu lockeres Anziehen<br />
der Schrauben. Denn wie heißt es so<br />
schön: „Nach fest kommt ab!“<br />
Für die Schaltperformance von Nabenschaltungen<br />
ist die Ketten- bzw.<br />
Riemenspannung wichtig und sollte<br />
mindestens einmal im Jahr überprüft<br />
werden. Sie dankt es mit sauberem<br />
Schaltverhalten und Langlebigkeit –<br />
immerhin erhöht sich die Haltbarkeit<br />
einer optimal eingestellten Kette oder<br />
eines Riemens um das Drei- bis Vierfache.<br />
Zu hohe Spannung bedeutet vor<br />
allem mehr Verschleiß, bei zu niedriger<br />
Spannung springen Kette oder Riemen<br />
beim Schalten womöglich über. Bei Kettenschaltungen<br />
sind der obere und untere<br />
Anschlag am Schaltwerk wichtig.<br />
Dabei muss der Anschlag so eingestellt<br />
sein, dass die Kette weder im kleinsten<br />
noch im höchsten Gang von der Kassette<br />
springt. Es ist unerheblich, ob man<br />
eine Naben- oder Kettenschaltung hat<br />
– es kommt auf die richtige Einstellung<br />
des Schaltzuges an. Meistens kann man<br />
diesen am Schalthebel justieren. Ein<br />
Blick auf die Zähne lohnt auch: Sind<br />
sie schon recht spitz, wird es Zeit, die<br />
Kassette auszutauschen.<br />
Für den Check der Riemenspannung hat<br />
Poppe noch einen Tipp: Die App „Gates“<br />
vom gleichnamigen Hersteller von<br />
Fahrradketten. 95% aller Fahrradriemen<br />
sollen von diesem Hersteller stammen.<br />
Einfach die kostenfreie App auf‘s Handy<br />
herunterladen, öffnen, an den Riemen<br />
halten und den Anweisungen in der<br />
App folgen. Schon wird die Spannung<br />
angezeigt. Die Einstellung der Kette<br />
ist einfacher vorzunehmen, als einen<br />
Fahrradschlauch zu wechseln, behauptet<br />
Poppe. Wer es also selbst machen<br />
möchte, bekommt im Internet genügend<br />
Anleitungen zur Einstellung der verschiedenen<br />
Schaltungen. Wer einen Riemen<br />
statt Kette an seinem E-Bike hat, muss<br />
zwar mit weniger Spannungsschwankungen<br />
rechnen. Doch ein Überprüfen<br />
macht trotzdem Sinn.<br />
Fahrradprofi Sebastian Poppe kennt<br />
jede Schraube am Rad. Der Fahrradingeniuer<br />
der Firma Kalkhoff erklärt, was<br />
man wie selbst machen kann - und wo<br />
der Fachmann gefragt ist.<br />
Fotos: Beate Deeken<br />
Hier ein Beispiel für einen Drehmomentschlüssel.<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 5
Das Artland-Magazin.<br />
Die kleinen Helfer bei der Fahrradreinigung.<br />
Verschiedene Bürsten – eine weiche zum Einschäumen,<br />
eine etwas festere für hartnäckigen Schmutz,<br />
eine für den Bereich der Kette. Fotos: Beate Deeken<br />
Öl oder Wachs – keine Geschmackssache<br />
In erster Linie ist beim Ölen oder Fetten<br />
die Fahrradkette gemeint. Sie muss immer<br />
gut geschmiert sein. Je nachdem,<br />
ob man sich zu den Schönwetterradlern<br />
oder den Allwetterfahrern zählt,<br />
fällt die Wahl auf ein Kettenwachs oder<br />
Kettenöl. Das Wachs hat den Vorteil,<br />
dass es nicht so staubanfällig ist und<br />
eine hohe Schmierkraft hat. Dafür ist es<br />
leicht wasserlöslich, muss also häufiger<br />
wieder aufgetragen werden als das Öl.<br />
Öl ist wasserbeständiger, zieht aber<br />
auch mehr Staub und Dreck an.<br />
Finger weg von Bremsen und Speichen!<br />
Man kann es drehen und wenden, wie<br />
man will: Für lange Freude an der Kette<br />
ist Pflege nötig. Das erhöht nicht nur ihre<br />
Haltbarkeit, sondern auch den Fahrspaß!<br />
Die Kette schnurrt wie ein Kätzchen und<br />
rostet nicht.<br />
Das sind Themen für die Fachwerkstatt!<br />
Wer wissen möchte, ob die Bremse ein<br />
„fresh up“ benötigt, muss hinhören.<br />
Sobald sich ein metallisches Geräusch,<br />
RAL 5005<br />
ein Quietschen oder Schleifen MACal 9839-11 einstellt, Vivid Blue<br />
wird es Zeit, mit dem Rad zur Fachwerkstatt<br />
zu gehen. Eine spezielle Reinigung<br />
der Bremsen ist nicht erforderlich. Sie<br />
www.boelo.de<br />
tel . 05431<br />
62 45<br />
Wilhelmstrasse 37<br />
(am Netto-markt)<br />
49610 QuakeNbrück<br />
MACal 9849-13 Apple Green<br />
reinigen sich selbst. Man kann nach der<br />
Fahrradreinigung einmal die Straße auf<br />
und ab fahren und durchbremsen. So<br />
werden Rückstände entfernt.<br />
Sollten die Speichen auffällig sein, muss<br />
nicht immer gleich eine neue Felge her.<br />
Doch die Reparatur von Speichen ist ein<br />
Job für Fachleute.<br />
„Antiknack“,<br />
wenn der<br />
Sattel knackt<br />
Minimale Verschmutzung an<br />
der Sattelstütze verursacht<br />
90 % der Knackgeräusche am<br />
Fahrrad.<br />
Da hilft eines:<br />
Sattel rausziehen, Stütze reinigen,<br />
mit „Antiknack“, einem<br />
speziellen Fett, bepinseln<br />
und wieder rein damit. Die<br />
Schraube mit dem Drehmomentschlüssel<br />
festziehen.<br />
6 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
FAHRRADPFLEGE<br />
Reifencheck - Profil und Luftdruck noch ok?<br />
Bevor es in den Frühling geht, lohnt<br />
ein kurzer Check des Luftdrucks auf<br />
den Reifen. Die nötige Range steht<br />
auf dem Mantel. In diesem Bereich<br />
sollte sich der Luftdruck befinden – je<br />
nach Körpergewicht etwas höher oder<br />
niedriger. Dann kann auch gleich das<br />
Profil angeschaut werden: Ist es noch<br />
griffig genug? Kleine Steinchen können<br />
bei der Gelegenheit einmal allesamt<br />
herausgeknibbelt werden. Dann kann<br />
es losgehen. Oh, ein Platten? Finger<br />
weg vom Schraubenzieher! Das ist<br />
für Kenner wie Sebastian Poppe ein<br />
„no go“! So arbeitet man nicht nur<br />
unschöne Kratzer in die Felgen. Nein,<br />
man kann sie regelrecht schädigen.<br />
Stattdessen gibt es zum Abheben des<br />
Mantels von der Felge spezielle Reifenheber<br />
aus Kunststoff. Damit wird der<br />
Job nicht wirklich einfacher, gelingt aber<br />
ohne Spätfolgen. Mit 10 € sind die Heber<br />
eine gute Investition. Oft sind sie in der<br />
Packung von Schläuchen auch enthalten.<br />
Um den Mantel wieder aufzuziehen, beginnt<br />
man am besten auf der dem Ventil<br />
gegenüber liegenden Seite. Vorher lohnt<br />
sich ein Abtasten der Mantelinnenseite<br />
auf feststeckende, spitze Gegenstände.<br />
Jetzt kann‘s aber wirklich losgehen!<br />
Was sagt Fachmann Poppe noch:<br />
„Helm auf!“<br />
Wie man das Licht so einstellt, dass es<br />
niemanden blendet, zeigt ein Video<br />
auf Youtube: z.B. How to: E-Bike Licht<br />
einstellen/Kalkhoff Bikes.<br />
Eine Video-Anleitung für die Fahrradreinigung<br />
ist dort ebenfalls empfehlenswert.<br />
Auf YouTube How to: E-Bike<br />
richtig reinigen/Schritt für Schritt dein<br />
E-Bike richtig pflegen oder auch How<br />
To: E-Bike richtig einstellen/Sattel,<br />
Vorbau und Bremsen abstimmen.<br />
Reifenheber aus Kunststoff<br />
schonen das Material.<br />
- Alten- und Pflegeheim<br />
- Kurzzeitpflege<br />
- Verhinderungspflege<br />
- Betreutes Wohnen<br />
- Seniorenmittagstisch<br />
Ansprechpartner:<br />
Joachim Minneker (Geschäftsführer)<br />
Dirk Tschritter (Pflegedienstleitung/Prokurist)<br />
St. Sylvester gGmbH<br />
Grüne Straße 24<br />
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Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 7
Das Artland-Magazin.<br />
„Werk Zwo“ – Echte Autos. Echte Leidenschaft.<br />
Wer mich kennt, der weiß, dass ich eine<br />
Vorliebe für alte Autos habe und so<br />
wurde ich auch schnell auf den Schauraum<br />
des alten Autohauses Menslage<br />
bei uns in Quakenbrück aufmerksam.<br />
Seit August letzten Jahres stehen dort<br />
zahlreiche Fahrzeuge, die mein Herz etwas<br />
höher schlagen lassen. Jetzt wollte<br />
ich aber auch wissen, wer sich hinter<br />
dem neuen Firmenlogo versteckt und<br />
habe das „Werk Zwo“ an der Langen<br />
Straße 84 besucht.<br />
Genau so muss das Autoschrauber-<br />
Paradies aussehen: Eine alte 400<br />
Quadratmeter-Werkstatthalle, inmitten<br />
der Quakenbrücker Innenstadt, fünf<br />
Hebebühnen, zahlreiche Old- und<br />
Youngtimer und ein Geruch von<br />
Motoröl hängen in der Luft. Ein Mann<br />
fummelt beharrlich an dem Bremssystem<br />
eines 83 Jahre alten Simca, ein anderer<br />
schraubt unter der Haube eines<br />
Mercedes-Benz W108 an dem Motor<br />
und ein weiterer stellt die Ventile eines<br />
alten Opel-Ascona-Motors ein.<br />
Das sind die Schrauber von „Werk<br />
Zwo“. Enno Ortmann und Michael Ludmann,<br />
die sympathischen Autonarren<br />
haben sich bereits in der Berufsschule<br />
kennengelernt und wurden schnell<br />
Freunde.<br />
Mittlerweile haben beide ihre Meisterprüfung<br />
absolviert und durch ihre große<br />
gemeinsame Leidenschaft und Begeisterung<br />
für alte Autos wurden aus Freunden<br />
Kollegen und schließlich Geschäftspartner.<br />
Sie haben im August 2022 zusammen das<br />
„Werk Zwo“ gegründet.<br />
Die Fähigkeiten der beiden KFZ-Meister<br />
waren in der Autoszene so gefragt, dass<br />
sie schnell merkten, dass sie umgehend<br />
qualifizierte Verstärkung brauchten. So<br />
stieß Anfang des Jahres Karl Kessen zu<br />
ihnen. Auch er ist bereits ein anerkannter<br />
Schrauber und kein Unbekannter für Enno<br />
und Michael. Alle drei besitzen langjährige<br />
Erfahrung in der Wartung und der<br />
8 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
AUTOMOBILE<br />
VON DETLEF BÜLOW<br />
Reparatur von aktuellen Fahrzeugtypen<br />
und Exoten. Da sie aber auch selbst alte<br />
Autos besitzen, liegt ihr Schwerpunkt<br />
bei Old- und Youngtimern, doch solange<br />
das Fahrzeug einen Verbrennungsmotor<br />
hat, zählen auch neuwertige<br />
Fahrzeuge zu ihrer Leidenschaft.<br />
„Fährt nicht, gibt‘s nicht“, ist ihre<br />
Devise. So schrecken die drei Schrauber<br />
auch aktuelle Fahrzeuge nicht ab.<br />
Die Arbeiten an diesen Fahrzeugen<br />
erledigen sie ebenfalls und Wartungsarbeiten<br />
werden in ihrer Werkstatt<br />
nach Herstellervorgaben durchgeführt.<br />
Dabei setzen die Mechatroniker<br />
ausschließlich qualitativ hochwertige<br />
Ersatzteile ein. Ihre Diagnosesysteme<br />
stellen, gepaart mit jeder Menge Knowhow<br />
sicher, dass ihre Auftraggeber<br />
lange Freude an ihrem Fahrzeug haben<br />
werden.<br />
Jeder Oldtimer hat<br />
eine eigene Geschichte.<br />
Neben üblichen Reparaturen spielen<br />
auch Veränderungen durch den<br />
Vorbesitzer oder Instandsetzungen<br />
nach eventuellen Unfällen eine große<br />
Rolle. Aber im „Werk Zwo“ soll nach<br />
Möglichkeit jedes Auto ein weiteres<br />
Leben bekommen und wieder zurück<br />
auf die Straße gebracht werden. „Nichts<br />
wegschmeißen, soviel retten, wie geht.“<br />
Das ist ein weiterer Kernspruch von den<br />
sympathischen Autonarren. Oldtimer<br />
zu reparieren bedeutet aber auch in den<br />
seltensten Fällen den profanen Tausch<br />
defekter Komponenten. Vielmehr ist je<br />
nach Fahrzeugtyp eine Reparatur meist<br />
eine „kleine Restauration“.<br />
Oft müssen sogar neue Ersatzteile aus<br />
dem sogenannten „new old stock“ vor<br />
dem Einbau aufgearbeitet werden oder<br />
ein nachgefertigtes Ersatzteil zum Einbau<br />
eine Anpassung erfahren. Hier liegt<br />
der Schwerpunkt von „Werk Zwo“ und<br />
der Unterschied zur normalen Reparaturwerkstatt.<br />
Fotos: Detlef Bülow<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 9
Das Artland-Magazin.<br />
„Werk Zwo“ – Echte Autos. Echte Leidenschaft.<br />
Wer, so wie ich, den drei Männern bei<br />
ihrer Arbeit über die Schultern sehen<br />
darf, der merkt schnell, dass sie Autos<br />
lieben. Sie schenken jedem Fahrzeug<br />
ihre volle Aufmerksamkeit: Egal, welche<br />
Marke, welches Modell und welches<br />
Baujahr, das qualifizierte Team kümmert<br />
sich mit Herz und vollem Einsatz<br />
fachkundig um ihre Patienten. Keine<br />
Herausforderung ist ihnen zu groß, kein<br />
Problem zu klein.<br />
Die eingespielte Werksgruppe arbeitet<br />
sich in Reparaturstrategien ein und<br />
stimmt bei größeren Eingriffen das<br />
Vorgehen mit dem Fahrzeugbesitzer<br />
ab. Langjährige Erfahrung im Umgang<br />
mit unterschiedlichsten Fahrzeugtypen<br />
aus verschiedensten Epochen garantiert<br />
kompetentes Handeln gegenüber den<br />
Fahrzeugen ihrer Kundschaft. Sowohl<br />
Ersatzteilbeschaffung im In- als auch im<br />
Ausland zählen dabei zu ihrem Geschäft.<br />
Und wenn ein Bauteil auf dem Markt<br />
nicht mehr zu beschaffen ist, dann<br />
versuchen sie anderweitig an Nachfertigungen<br />
zu kommen. Auch bei schwierigen<br />
Aufgaben suchen sie nach Lösungen.<br />
Dabei wissen sie, dass es in solchen Fällen<br />
weder schnell noch einfach ist. Aufgeben<br />
ist ihre letzte Option. „Versuche es einfach<br />
weiter.“ Das ist der Kern des Ganzen.<br />
Im „Werk Zwo“ bieten die drei Mechatroniker<br />
aber auch für jedes Kraftfahrzeug<br />
ein breites Portfolio an Serviceleistungen<br />
an. Allerdings möchte ich hier jetzt nicht<br />
alle Leistungen aufzählen, welche die<br />
drei Schrauber gerne für Sie rund um Ihr<br />
Fahrzeug übernehmen. Deshalb wenden<br />
Sie sich bitte einfach unkompliziert an das<br />
„Werk Zwo“, wenn Sie spezielle Probleme<br />
und Fragestellungen haben. Das Team ist<br />
sicher bemüht, Ihnen schnellstmöglich<br />
weiterzuhelfen.<br />
10 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
AUTOMOBILE<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 11
Wasser<br />
ist Leben<br />
VON BEATE DEEKEN<br />
Zeit zum Umdenken und Handeln.<br />
Aber wo stehen<br />
wir?<br />
Kostbares Nass kommt insbesondere in den Monaten<br />
Januar und Februar noch reichlich. Ob es für die<br />
Versorgung im Jahr „genug“ ist, hängt von vielen<br />
Faktoren ab. Fotos: Beate Deeken<br />
Man ist sich in Fachkreisen der Wasserwirtschaft<br />
nicht ganz einig. Einige meinen, schon lange komme<br />
nicht mehr genug Regen. Andere sehen das<br />
Problem eher in den Phänomenen „Starkregen und<br />
lange Trockenphasen“. Insbesondere die Monate Januar<br />
und Februar bringen im Jahresvergleich einigermaßen<br />
„normale“ Wassermengen.<br />
In diesem Jahr <strong>2023</strong> war der Januar sogar besonders nass.<br />
Zum Frühjahr hin, wenn die Wachstumsphase beginnt,<br />
lässt der nasse Segen von oben jedoch nach, oder bleibt<br />
komplett aus. „Das ist insgesamt zu wenig“, kann Ralph-<br />
Erik Schaffert, Geschäftsführer des Wasserverbandes<br />
Bersenbrück, seit Jahren aus seinen Messdaten ablesen.<br />
Der Wasserversorger erlebt im beruflichen Alltag, wie<br />
die Wasservorräte schrumpfen. Dabei sieht er für Südwestniedersachsen<br />
erstmal keine Notstandsszenarien.<br />
In anderen Regionen sieht das viel schwieriger aus. Und<br />
grundsätzlich ist das Thema ernst. In den Sommern der<br />
vergangenen Jahre musste schon besonnen mit dem<br />
kostbaren Gut Wasser umgegangen werden.<br />
Das Problem sind sogenannte Verbrauchsspitzen.<br />
12 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
Wasserversorger stecken in einem Dilemma<br />
– der Mensch auch.<br />
Schaffert in Bersenbrück und sein Kollege<br />
Kay Schönfeld, für den Wasserverband<br />
OOWV verantwortlicher Regionalleiter<br />
des Landkreises Vechta, erfüllen<br />
mit der Versorgung der Bevölkerung<br />
und Industrie mit Trinkwasser eine<br />
hoheitliche Aufgabe. Was sich so edel<br />
anhört, ist für die beiden ein schwieriger<br />
Balanceakt. „Wir dürfen nur so viel<br />
Wasser entnehmen, wie sich auch wieder<br />
nachbildet“, betont Schönfeld. Aber<br />
das funktioniert seit Jahren nicht mehr.<br />
Denn die Gemeinden wachsen. Neue<br />
Wohngebiete und Industriestandorte<br />
entstehen oder bestehende werden<br />
vergrößert. Was die Wirtschaftsförderer<br />
der Gemeinden mit Stolz erfüllt, treibt<br />
den Wasserversorgern Sorgenfalten<br />
auf die Stirn. Schaffert und Schönfeld<br />
sehen sich gleichermaßen in einem<br />
Dilemma. Wachstum ist für Gemeinden<br />
nach wie vor ein Garant für Wohlstand.<br />
Aber die Bewilligungen für die Wasserentnahmemengen<br />
werden für fünfundzwanzig<br />
bis dreißig Jahre von den<br />
Landkreisen erteilt. Das ist eine lange<br />
Zeit! In diesem Zeitraum verändert sich<br />
viel und einstige Bedarfsprognosen<br />
werden von den Entwicklungen über-<br />
Kay Schönfeld vom OOWV zeigt in Holdorf eine Straße mit Rigolengräben für die Regenwasserversickerung. Foto: Beate Deeken<br />
serversorgung für neue Bauprojekte<br />
sicherzustellen. Auch wenn zur Lösung<br />
dieses Interessenkonflikts eine Erhöhung<br />
der vereinbarten Fördermengen<br />
möglich wäre – wem ist damit wirklich<br />
geholfen?<br />
Die Branche sucht nach Lösungen<br />
Seit einigen Jahren findet in der Branche<br />
der Wasserversorger ein Umdenken<br />
statt. Ist Grundwasser wirklich die<br />
einzige nutzbare Ressource? Oder gibt<br />
es noch andere Möglichkeiten für die<br />
Wasserversorgung? An Pilotprojekten,<br />
berichtet Schönfeld, wird seit vielen<br />
Jahren erprobt, ob Klärwasser für die<br />
weitere Nutzung in der Landwirtschaft<br />
oder der Industrie genutzt werden<br />
kann. Im Haushalt, das stellt Schaffert<br />
klar, lehnt er jegliche Verwendung von<br />
gereinigtem Abwasser ab. Auch ein<br />
WC muss mit keim- und bakterienfreiem<br />
Wasser gespült werden. Wobei<br />
er ergänzt: „Wirklich frei von Keimen<br />
ist auch das Trinkwasser nicht. Aber<br />
holt. Der Wasserbedarf steigt kontinuierlich,<br />
manchmal sprunghaft.<br />
Würden Schaffert und Schönfeld mehr<br />
Wasser entnehmen als ihnen genehmigt<br />
wurde, ist Ärger mit den Landkreisen<br />
vorprogrammiert. Andererseits<br />
bekommen sie den Auftrag, die Wasbestimmte<br />
Keime wie Darmkeime oder<br />
-bakterien dürfen dort nicht vorkommen“,<br />
betont er. „Man sollte die Gefahr<br />
für die Gesundheit, die mit Keimen und<br />
Bakterien belastete Aerosole, kleinste<br />
Wasserteilchen in der Luft, anrichten<br />
können, nicht klein reden“, erklärt der<br />
Fachmann. Schließlich ist die Versorgung<br />
mit sauberem Wasser eine der<br />
wertvollsten Errungenschaften moderner<br />
Zivilgesellschaften. Die Verwendung<br />
von Brauchwasser im Garten hält er<br />
allerdings für vertretbar.<br />
Schaffert lässt Ingenieure und Techniker<br />
kontinuierlich an besseren Wasseraufbereitungsverfahren<br />
tüfteln. „Durch<br />
eine optimierte Technik lässt sich bei<br />
den Spülvorgängen in der Wasseraufbereitung<br />
viel Wasser sparen“, so<br />
Schaffert. Und auch die Einstellung von<br />
Wassermanagern in Industrieunternehmen<br />
bringt enorme Einsparungen.<br />
„Aber meist ist das ein einmaliger<br />
Umstellungseffekt. Danach bleibt das<br />
Niveau des Wasserverbrauchs auf dem<br />
neuen, niedrigeren Niveau und lässt<br />
sich nicht mehr nennenswert senken“,<br />
beobachtet der Geschäftsführer in<br />
Bersenbrück. Weitere Maßnahme war<br />
im vergangenen Jahr die Anpflanzung<br />
eines Laubwaldes. Damit soll Niederschlagswasser<br />
in der Region gehalten<br />
werden.<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 13
Was also tun,<br />
damit es nicht zum Wassernotstand kommt?<br />
Im vergangenen Sommer hat der Wasserverband<br />
Bersenbrück zur Vermeidung<br />
der Wasserverbrauchsspitzen die<br />
Bevölkerung zum Sparen aufgerufen.<br />
„Man konnte es sofort merken“, zeigt<br />
sich Schaffert erfreut über die Bereitschaft<br />
der Bewohner, Verantwortung<br />
zu übernehmen und mitzuhelfen.<br />
Auf der Webseite des Verbandes zeigt<br />
auch ein Ampelsystem, wie es gerade<br />
um die Versorgung im Einzugsbereich<br />
bestellt ist und wie man individuell den<br />
Wasserverbrauch der Situation und<br />
dem Wetter entsprechend anpassen<br />
kann. Es beweist, dass jeder und jede<br />
mit seinem Handeln Einfluss auf den<br />
Wasserverbrauch hat. Wenn überall das<br />
Bewusstsein für das kostbare Gut Wasser<br />
wächst und das eigene Verhalten<br />
überdacht, eigene Einsparmöglichkeiten<br />
ausgemacht und umgesetzt werden,<br />
ist schon einiges gewonnen. Das ist die<br />
eine Seite. Das Verbraucherverhalten.<br />
Schaltzentrale im Wasserwerk Ahausen Foto: Nicky Seidenglanz Ralph-Erik Schaffert (re.) Geschäftsführer vom Wasserverband Bersenbrück im Wasserwerk Ahausen Fotos: Beate Deeken<br />
Forderung: Mehr Versickerung ermöglichen<br />
Gleichzeitig wird über die bessere Nutzung<br />
von Niederschlägen in Städten<br />
und auf versiegelten Flächen nachgedacht.<br />
Einiges wird bereits umgesetzt<br />
und erprobt. Von der Schwammstadt<br />
ist die Rede. Von Gründächern und<br />
Versickerungsflächen. Die Themen<br />
Im laublosen Wald bahnt sich Regenwasser den Weg zu den Wurzeln<br />
und Hohlräumen im Erdreich. Gräser und Moose nutzen den Winterregen,<br />
um schon einmal in die Wachstumsphase zu starten, bevor<br />
Blätter den Regen abfangen.<br />
Foto: Beate Deeken<br />
Schwammstadt und Versiegelung hält<br />
Schaffert eher für eine Aufgabe der<br />
Städte. Im ländlichen Bereich sieht er<br />
den Anteil der Bebauungsfläche im<br />
Verhältnis zum Land nicht problematisch.<br />
Zumindest im Hinblick auf<br />
die Versickerungsmöglichkeiten von<br />
Niederschlägen. Klassische Regenrückhaltebecken,<br />
wie sie in jedem Baugebiet<br />
als Hochwasserschutz vorgeschrieben<br />
sind, kommen der Grundwasserbildung<br />
allerdings nicht zu Gute. Der tiefliegende<br />
Abfluss dieser Becken führt Niederschläge<br />
direkt in die Fließgewässer ab.<br />
Allerdings infiltrieren laut Schaffert<br />
auch Bachläufe das Grundwasser in<br />
gewissem Umfang. Schönfeld indes<br />
hält diese Regenrückhaltebecken für<br />
Relikte aus der Vergangenheit, die<br />
er gerne abschaffen würde. Denn sie<br />
erfüllen nicht die Voraussetzungen für<br />
Versickerungen. Niederschläge müssen<br />
erst eine naturbelassene Erdschicht –<br />
belebte Bodenzone – von einem Meter<br />
Tiefe passieren, bevor sie ins Grundwasser<br />
gelangen dürfen. Das haben diese<br />
herkömmlichen Becken nicht. Statt der<br />
klassischen Rückhaltebecken möchte<br />
Schönfeld vermehrt auf Versickerungsbecken,<br />
unterirdische Versickerungsrigolen<br />
oder Speicherbecken setzen.<br />
In Holdorf beispielsweise schreibt der<br />
Bebauungsplan für Neubaugebiete die<br />
Versickerung von Niederschlagswasser<br />
auf dem eigenen, privaten Grundstück<br />
vor. Hier werden nur noch Schmutzwasserkanäle<br />
gebaut, keine Regenwasserkanäle.<br />
Jeder Grundstückseigentümer<br />
muss das auf seinem Grundstück<br />
anfallende Niederschlagswasser auf<br />
seinem Grundstück versickern lassen.<br />
Das geschieht z.B. mit Rigolenkästen,<br />
die unter der Erde eingebaut werden.<br />
Anschlusskosten und Abwasserkosten<br />
für einen Regenwasserkanal entfallen<br />
somit. Die Vorrichtung zur Versickerung<br />
schlägt mit etwa 1000 Euro zu Buche.<br />
Ob sich dieses System durchsetzen<br />
wird bleibt abzuwarten. Aktuell fehlt<br />
es vor allem an Ansprechpartnern und<br />
Beratern zur Unterstützung der Grundstückseigentümer.<br />
14 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
Landwirtschaft sucht nach Lösungen<br />
Einen wesentlichen Beitrag für den<br />
Wasserhaushalt muss die Landwirtschaft<br />
leisten. Hier sehen die beiden<br />
Wasserversorgungsspezialisten dringenden<br />
Handlungsbedarf. Insbesondere<br />
drainiertes Ackerland ist ihnen ein<br />
Dorn im Auge. Von 650 Millimetern<br />
Niederschlag pro Quadratmeter Fläche<br />
im Jahr versickern dort normalerweise<br />
in Abhängigkeit von den Bodenverhältnissen<br />
bis zu 200 Millimeter. Bei Lehmboden<br />
versickert wesentlich weniger<br />
Niederschlagswasser als bei Sandboden.<br />
Sind die Flächen mit Drainagen<br />
ausgestattet, sind es, wenn überhaupt,<br />
höchstens 100 Millimeter. Früher<br />
galten Drainagen als Qualitätsmerkmal<br />
für landwirtschaftliche Flächen. So<br />
können im Frühjahr die Felder früher<br />
bestellt werden, weil überschüssiges<br />
Regenwasser schnell abfließt. Auf den<br />
Hektar umgerechnet sind das 1000<br />
Kubikmeter Wasser, die der Grundwasserneubildung<br />
so verloren gehen.<br />
Früher, so Schaffert, hatte man auch<br />
schon mit Entwässerungssystemen<br />
gearbeitet. Aber schonender, vielleicht<br />
weitsichtiger als heute. Natürlich ist<br />
das Thema längst bei den Landwirten<br />
angekommen. Sie kämpfen seit einiger<br />
Zeit mit Sommer-Dürren und zugleich<br />
Starkregen während der Vegetationsphase.<br />
Quer durch Niedersachsen wird<br />
in zahlreichen Projekten nach Lösungen<br />
für ein zeitgemäßes Wassermanagement<br />
in der Landwirtschaft gesucht.<br />
Alle sprechen von<br />
Versiegelung.<br />
Wann ist eigentlich<br />
eine Fläche versiegelt?<br />
Sobald Boden vom Menschen<br />
genutzt wird, findet Verdichtung<br />
statt. Auch Rasen mähen<br />
verdichtet, so dass nicht mehr<br />
das gesamte Regenwasser –<br />
abzüglich Verdunstung – versickert,<br />
sondern ein Teil abfließt<br />
und für das Grundwasser<br />
verloren ist. Würden übrigens<br />
Hausbesitzer in ihren Gärten<br />
Regenwasser versickern lassen,<br />
könnten sie im Sommer den<br />
Garten auch besseren Gewissens<br />
wässern.<br />
Unter Lichtausschluss wird das aufbereitete Trinkwasser<br />
im Speicher immer in Bewegung gehalten.<br />
Foto: Beate Deeken<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 15
Das Artland-Magazin.<br />
Wald<br />
EntdeckeN<br />
Von Alexandra Lüders<br />
„Aber du bist eine Frau und hast gar<br />
keinen Hut auf“, wundern sich Kinder oft<br />
über das fehlende Jäger-Outfit von Gesa<br />
Meyer-Roßmann (32), die ihnen Flora<br />
und Fauna des Waldes näherbringen will.<br />
Dafür hat die Quakenbrücker Jägerin<br />
spezielle Fortbildungen im Bereich<br />
„Erlebnis Natur“ und ein Studium im<br />
Fach „Soziale Arbeit“ absolviert. Sie ist<br />
also gut gerüstet, Grundschülern und<br />
Kindergarten-Kids diverse Naturräume<br />
nahezubringen. Dabei vermittelt sie auf<br />
spielerische Weise fundiertes Wissen<br />
über die heimische Tier- und Pflanzenwelt,<br />
welche den Kindern zunehmend<br />
fremd geworden ist. Wie Gesa feststellte,<br />
fehlen Vielen von ihnen Sinneseindrücke<br />
in der Natur, wo sie während der<br />
Projektzeit auch die Grob- und Feinmotorik<br />
sowie das Gleichgewicht schulen<br />
können. „Wie fühlt sich ein Waldboden<br />
an? Wie riecht es dort? Welche Wildtiere<br />
kennst du? Das sind alles Fragen, denen<br />
wir während unseres Waldspazierganges<br />
nachgehen“, erzählt die Jägerin. Sie<br />
gibt ihren Schützlingen die Chance, ihr<br />
Bedürfnis nach Aktion auszuleben, sich<br />
auszuprobieren. Die Becherlupe und andere<br />
Utensilien helfen dabei, den Lernort<br />
Wald zu erforschen. „Dazu gehört<br />
die Spurensuche, die Anfertigung von<br />
Trittsiegeln oder Bilderrahmen aus Haselnusszweigen,<br />
Quizrunden auf Baumstämmen,<br />
Waldmandalas oder Waldbingos<br />
sowie die beliebte Tierpantomime.<br />
In ihrem Koffer zeigt die Jägerin<br />
interessante Exponate aus dem Wald.<br />
16 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
Gesa Meyer-Roßmann erforscht mit Kindern Fauna und Flora per Becherlupe.<br />
NATUR & UMWELT<br />
Da habe ich einen Katalog an Angeboten<br />
in meinem Fundus“, verweist Gesa auf<br />
eine Palette an Spiel- und Lernmöglichkeiten.<br />
Darüber hinaus faszinieren Tiergeräusche<br />
sowie Exponate und Tierporträts<br />
aus dem Jägermobil des Hegeringes<br />
Badbergen-Quakenbrück die Kinder.<br />
Hier lernen sie zum Beispiel, dass der<br />
Igel kein typisches Waldtier und das Reh<br />
nicht das Kind des Hirsches ist. Wenn die<br />
Kids ein Tier im Wald wiederentdecken,<br />
bekommen sie glänzende Augen, weiß<br />
Gesa aus Erfahrung mit ihren eigenen<br />
Kindern. „Je jünger die Kinder sind, desto<br />
besser können sie sich auf diesen neuen<br />
Naturraum einlassen. Leider sind festes<br />
Schuhwerk und Regensachen oft gar<br />
nicht vorhanden. Ich möchte den Kids<br />
aber das vermitteln, was ich früher selbst<br />
erlebt habe“, erinnert sich Gesa an die<br />
gemeinsamen Pirschgänge mit ihrem<br />
Vater. Schon früh lernte sie respektvoll,<br />
dass man im Wald zu Gast ist, wo Tiere<br />
und Pflanzen zu Hause sind; lernte, wie<br />
man Bäume pflanzt, Blühstreifen anlegt<br />
und ein Monitoring für Rehkitze macht.<br />
„Dadurch habe ich schon früh eine<br />
andere Einstellung zur Jagd bekommen.<br />
Auch meine Kollegen aus dem Hegering<br />
engagieren sich für die Hege und Pflege<br />
des Waldes. Das ist zeitaufwendig“, verweist<br />
Gesa auf engagierte Mitglieder des<br />
Hegerings, wo Sie auch als Jagdhornbläserin<br />
aktiv ist. Von den Artländer Schulen<br />
wünscht sich Gesa noch mehr Resonanz<br />
auf ihr qualifiziertes Angebot „Erlebnis<br />
Natur“, über das man inhaltlich mehr<br />
unter www.erna-nds.de im Internet<br />
erfahren kann.<br />
Kontakt zur Naturpädagogin erfolgt per<br />
E-Mail unter gesa.rossmann@gmx.de<br />
Viel Betrieb herrscht am Jägermobil, wo Kinder präparierte Waldtiere kennenlernen. Fotos: Alexandra Lüders<br />
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passende Wein & Sekt<br />
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Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 17
50 Jahre<br />
Postler –<br />
50 Jahre für den Sport<br />
Günter Kramer war ein Quakenbrücker Original<br />
Von Bernd Middendorf<br />
Quakenbrücker Urgestein mit einem<br />
großen Herzen für den Sport – genauer<br />
gesagt: den Sport unter den 3,05 m<br />
hohen Körben. Das war Günter Kramer,<br />
Gemütsmensch und Familienvater, fünf-<br />
zig Jahre Postler, aber vor allem<br />
18 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong><br />
ein Basketball-Fanatiker – im positiven<br />
Sinne. Vor wenigen Monaten verstarb<br />
der Mann, dem QTSV-Korbjäger und Artland<br />
Dragons vieles zu verdanken haben.<br />
Geboren wurde Günter Kramer auf der<br />
Neustadt – und Neustädter<br />
ist er immer geblieben.<br />
„Soviel ich weiß, haben<br />
seine Eltern ihn schon als<br />
kleines Kind im Neustädter<br />
Schützenbund angemeldet“,<br />
erzählt seine Frau<br />
Monika. Kennengelernt<br />
Von Günter Kramer gestaltete<br />
Eintrittskarte zur 2.<br />
Damen-Bundesliga<br />
haben sich die beiden Mitte der 1970er<br />
Jahre auf dem Posthof am Schiphorst.<br />
„Ich war bei einer Firma im Paketversand.<br />
Günter hat mir oft geholfen beim<br />
Ausladen. Irgendwann hat er mich zum<br />
Postfest eingeladen.“<br />
Geheiratet haben die beiden dann<br />
1977. Da war der 29-Jährige längst vom<br />
Basketballsport gefesselt. Schon seit<br />
1972 war er ständiger Zuschauer auf der<br />
Mini-Tribüne der AGQ-Sporthalle, fieberte<br />
mit Hunderten von Fans um den<br />
Holländer Jan Krikken, als die Quakenbrücker<br />
Basketballer in wenigen Jahren<br />
von der Verbandsliga über Oberliga und<br />
1. Regionalliga im Jahr 1975 bis in die 2.<br />
Bundesliga aufstiegen.
Heiko Boknecht, 1. Vorsitzender des QTSV, überreicht<br />
Günter Kramer ein Präsent zu seinem Vereinsjubiläium<br />
QUAKENBRÜCKER ORIGINALE<br />
Postkollege Bernd Middendorf musste<br />
ihn nicht lange überzeugen, auch Verantwortung<br />
in der QTSV-Abteilungsleitung<br />
zu übernehmen.<br />
„Günter war ja seit 1963 bei der Deutschen<br />
Bundespost, zuerst lange als<br />
Fahrrad-Zusteller, später im Innendienst.<br />
Er hat über 45 Jahre keinen Tag krankgefeiert.<br />
Zu Weihnachten wurde er früher<br />
oft nach Bremen und Hamburg abkommandiert.<br />
Sogar auf Borkum hat er im<br />
Sommer immer gern Briefe ausgetragen.<br />
Aber der Basketball war sein zweites<br />
Leben, vor allem an den Wochenenden.<br />
Als unsere Kinder größer wurden, hat er<br />
die ganze Familie mit seiner Begeisterung<br />
angesteckt“, erinnert sich Monika<br />
Kramer. „Wir haben jahrelang bei den<br />
Spielen mitgearbeitet. Ich war selber<br />
auch von Anfang an fasziniert, weil das<br />
so eine rasante Sportart ist.“<br />
Nach langer sportlicher Durststrecke,<br />
in der Günter Kramer als Spartenchef<br />
eisern durchhielt, schaffte der QTSV mit<br />
Sponsor Günter Kollmann den nächsten<br />
Höhenflug: 1995 NBV-Pokalsieg und 1.<br />
Regionalliga, 1996 die Wiedergeburt als<br />
Zweitligist – und 2003 mit Trainerneuling<br />
Chris Fleming den sensationellen<br />
Sprung in die 1. Bundesliga.<br />
Das war für ihn „das Ziel aller Träume“<br />
verriet Kramer damals einem Freund. Damit<br />
stand er nicht alleine da, denn die in<br />
„Artland Dragons“ umgetauften QTSVer<br />
hatten mittlerweile Tausende von Fans.<br />
Natürlich hätten es sich die kühnsten<br />
Optimisten nicht träumen lassen, dass<br />
die Drachen nur vier Jahre später – auf<br />
dem Weg zur Vizemeisterschaft – sogar<br />
ALBA Berlin aus dem Playoff-Rennen<br />
werfen und 2008 Deutscher Pokalsieger<br />
werden würden.<br />
„Günter kümmerte sich um die vielen<br />
kleinen Dinge, die man von außen<br />
nicht sieht, auch bei den Jugendmannschaften.<br />
Da half er sogar ab und zu als<br />
Schiedsrichter aus. Er hat außerdem den<br />
mehrfachen Aufstieg der QTSV-Damen<br />
bis in die 2. Bundesliga begleitet. Was<br />
ich nie vergesse, waren seine trockenen<br />
und zugleich tröstlichen Kommentare<br />
nach bitteren Niederlagen“, sagt einer<br />
der Oldies aus der Zweitligamannschaft<br />
von 1978.<br />
Kramer hatte gute Kontakte zum<br />
Deutschen Basketball-Bund, nahm an<br />
Sitzungen der 2. Bundesliga Nord teil, hat<br />
manchen Transfer „bei Nacht und Nebel“<br />
in die Wege geleitet, erinnert sich Bernd<br />
Middendorf: „Die Freigabe für unseren<br />
US-Center Clint Chapman z. B. haben wir<br />
1977 in einer Blitzaktion direkt beim DBB<br />
in Hagen abstempeln lassen. Am nächsten<br />
Tag durfte Chapman schon spielen.“<br />
Mehr als 30 Jahre war der QTSV-Abteilungsvorsitzende<br />
bei allen Heim- und<br />
Auswärtsspielen der „Ersten“ dabei. Er<br />
hat selbst nach dem Aufstieg in die<br />
1. Bundesliga viele Funktionen erfüllt,<br />
war lange für die Schiedsrichterbetreuung<br />
zuständig. „Günter Kramer hat sich<br />
gerade in schwierigen Phasen engagiert<br />
und den Aufstieg in die Bundesliga<br />
verantwortungsvoll begleitet“, erklärte<br />
Manager Marko Beens schon 2008 bei<br />
einer Ehrung vor 3000 Zuschauern. Aus<br />
der Hand des Geschäftsführers erhielt<br />
das Basketball-Urgestein sodann die<br />
offizielle Medaille des DBB-Pokalsiegers.<br />
Im Dezember 2022 wurde zu Ehren des<br />
Verstorbenen in der Artland Arena eine<br />
Gedenkminute eingelegt.<br />
ist, vieles möglich zu machen<br />
ist, vieles möglich zu machen<br />
ist, vieles möglich zu machen<br />
VGH Vertretung<br />
VGH Frank Vertretung Kottmann<br />
Frank Höfener-Esch-Str. Kottmann 6, 49626 Berge<br />
VGH Höfener-Esch-Str. Vertretung<br />
Tel. 05435 431 6, 49626 Berge<br />
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Lange 05435 Str. 31, 43149610 Quakenbrück<br />
Höfener-Esch-Str. Lange 31, 49610 6, Quakenbrück<br />
49626 Berge<br />
Tel. 05431 9003851<br />
Tel. 05435 05431 9003851 431<br />
www.vgh-kottmann.de<br />
Lange www.vgh-kottmann.de<br />
Str. 31, 49610 Quakenbrück<br />
Tel. 05431 9003851<br />
www.vgh-kottmann.de<br />
Günter Kramers zweites Zuhause: Die Artland-Sporthalle – wie hier beim „Abend für Afrika“ vor 1500 Zuschauern, den Martin Lampe organisierte<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 19
Das Artland-Magazin.<br />
Filmplakat zu Metropolis<br />
Archiv Heiko Bockstiegel<br />
20 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
KINOGESCHICHTE<br />
Enno Patalas, der „Filmpapst“<br />
WAS HAT FRITZ LANGS MONUMENTALER STUMMFILM „METROPOLIS“<br />
VON 1927 MIT DEM ARTLAND ZU TUN?<br />
VON HEIKO BOCKSTIEGEL<br />
Es ist ein filmisches Meisterwerk<br />
bis heute: Fritz Langs monumentaler<br />
Stummfilm „Metropolis“<br />
von 1927. Er war nicht nur<br />
der erste Science-Fiction-Film,<br />
der je gedreht wurde, sondern seinerzeit<br />
auch die mit Abstand teuerste Filmproduktion<br />
und heute geradezu eine Ikone<br />
mit Auswirkungen auf die Filmgeschichte<br />
wie auch die Popkultur. Der enorme<br />
Aufwand, mit dem Lang das Mammut-<br />
Epos auf die Leinwand brachte, trieb die<br />
produzierende Ufa fast an den Rand des<br />
Ruins.<br />
Das Kultwerk galt in den 1920er- und<br />
1930-er Jahren als Flopp. Erst viel später<br />
erfuhr die visionäre Fiktion um die Liebe<br />
eines Aristokraten zu einer einfachen<br />
Arbeiterin seine weltweite Würdigung.<br />
Und „Metropolis“ war der allererste Film,<br />
der in das Weltdokumentenerbe der<br />
UNESCO aufgenommen wurde.<br />
Was hat das nun alles mit dem Artland<br />
zu tun? Die Frage ist schnell beantwortet:<br />
Mit „Metropolis“ hat sich niemand<br />
länger beschäftigt als der aus Quakenbrück<br />
gebürtige Filmhistoriker und<br />
-publizist Enno Patalas. Mehr als fünfzig<br />
Jahre seines Lebens investierte Patalas<br />
mit großer Intensität in die Filmgeschichte<br />
und setzte mit seiner filmhistorischen<br />
Arbeit Maßstäbe: als Autor, als<br />
Programmmacher und als Restaurator<br />
deutscher Stummfilme. Er arbeitete dafür,<br />
dass der Film gleichberechtigt neben<br />
anderen Kunstformen steht; für ihn war<br />
er ein zu schützendes Kunstwerk.<br />
Bei älteren Quakenbrückern ist der Name<br />
Patalas noch in guter Erinnerung. Der<br />
früh verstorbene Vater von Enno Patalas,<br />
Oberschullehrer Franz Patalas (1893-<br />
1942), war eine bekannte Persönlichkeit<br />
in der Stadt. Er wirkte als Zeichen- und<br />
Musiklehrer am damaligen Realgymnasium<br />
und setzte sich insbesondere für die<br />
Schülerkapelle ein. Auch der am 15. Oktober<br />
1929 geborene Sohn Enno besuchte<br />
die Schule, an der sein Vater unterrichtete,<br />
und „baute“ hier 1949 sein Abitur.<br />
Erinnerungen an seine Quakenbrücker<br />
Jugendzeit, die er in der Bonnusstraße<br />
zusammen mit seiner Mutter verbrachte,<br />
hat er nie vergessen.<br />
Bereits in jungen Jahren kam Enno mit<br />
dem Filmschaffen in Berührung. Nach<br />
dem Studium der Publizistik und Germanistik<br />
in Münster wollte er eigentlich<br />
politischer Journalist werden, doch<br />
die Begegnung mit dem italienischen<br />
Neorealismus bei einem Filmclubtreffen<br />
beeindruckte ihn so sehr, dass er<br />
kurz darauf an der Universität Münster<br />
einen studentischen Filmclub gründete,<br />
der zu einem der mitgliederstärksten in<br />
der Bundesrepublik Deutschland wurde.<br />
Bald folgten Filmkritiken in diversen<br />
Zeitungen und Zeitschriften, und 1951<br />
erschien unter einem Pseudonym sein<br />
Band „Film-Geschichte in Stichworten“.<br />
1956 war er Mitgründer der dezidiert<br />
linken Zeitschrift „Film 56“, die jedoch<br />
nach drei Ausgaben eingestellt wurde,<br />
da das Geld ausging. 1957 erschien erstmals<br />
die richtungsweisende Zeitschrift<br />
„Filmkritik“, die er bis 1970 meist allein<br />
leitete und für die er in diesen Jahren<br />
etwa 750 Beiträge verfasste – neben<br />
Texten für andere Publikationen wie<br />
die „Frankfurter Hefte“, die „Neue<br />
Rundschau“, „Die Zeit“ und „Der Spiegel“.<br />
Zunächst als reine Kritikensammlung<br />
gedacht und soziologisch, ja ideologiekritisch<br />
ausgerichtet, erweiterte<br />
sich das Spektrum der „Filmkritik“ hin<br />
zu Essays über Filmtheorie und Genres.<br />
Über Jahrzehnte hinweg war es aber<br />
Patalas‘ besonderes Anliegen, historische<br />
Stummfilme zu rekonstruieren,<br />
ihnen ihre ursprüngliche Vollständigkeit<br />
zu geben und sie einem breiten<br />
Publikum wieder zugänglich zu<br />
machen. Speziell seine Arbeit an dem<br />
legendären und auch filmästhetisch<br />
wegweisenden Fritz-Lang-Klassiker<br />
„Metropolis“ ist in die Filmgeschichte<br />
eingegangen. Im Laufe seiner Geschichte<br />
ist „Metropolis“ mehrfach<br />
umgearbeitet und gekürzt worden.<br />
Viele Szenen gingen verloren, Originalmaterial<br />
verscholl oder wurde zerstört.<br />
Seit Beginn der 1960er Jahre sind<br />
immer wieder Versuche unternommen<br />
worden, die ursprüngliche Gestalt dieses<br />
expressionistischen, in unterschiedlichen<br />
Fassungen vorhandenen Blockbusters zu<br />
rekonstruieren.<br />
Patalas stand bei der Rekonstruktion<br />
vor „Metropolis in Trümmern“, wie auch<br />
eines seiner Bücher betitelt ist. Kein<br />
anderer deutscher Film wurde so rigoros<br />
und systematisch zerstört wie „Metropolis“.<br />
Tausend Meter, über eine halbe Stunde,<br />
rausgeschnitten und weggeworfen,<br />
der Rest entsprechend zurechtgebogen.<br />
„Metropolis in/aus Trümmern“ geht den<br />
Eingriffen nach, verfolgt die Spuren zurück<br />
zu der Premierenfassung und setzt<br />
deren Bilder, Texte und Töne neu zusammen.<br />
Eine in New York hervorragend erhaltene<br />
Nitrokopie bildete schließlich die<br />
Grundlage für die Neufassung. Nachdem<br />
er den Unterhaltungsmagnaten Giorgio<br />
Moroder, der den Streifen mit einem modernen<br />
Soundtrack herausbringen wollte,<br />
darauf hingewiesen hatte, bezahlte<br />
Moroder diese teure Sicherheitskopie.<br />
Auf diese Weise gelangte 1988 auch Fritz<br />
Langs „Metropolis“ in einer 3.000-Meter-<br />
Arbeitskopie, die perfekt aus unzähligen<br />
Fundstücken zusammengesetzt war, zur<br />
„Neu-Uraufführung“.<br />
Im Münchner Filmmuseum, das er von<br />
1973 bis 1994 leitete und unter seiner<br />
Ägide internationale Bedeutung errang,<br />
erwarb sich Enno Patalas besondere<br />
Verdienste durch weitere akribische<br />
Film-Rekonstruktionen und Restaurierungen,<br />
die jeweils die zu ihrer Zeit<br />
vollständigsten Versionen der Filme<br />
darstellten. Bruchstücke verschlissener<br />
Verleihkopien und entstellter Exportversionen<br />
wurden gesammelt und auf der<br />
Grundlage von Drehbüchern, Listen der<br />
Zwischentitel, Partituren der Begleitmusik<br />
und einigen Dingen mehr montiert. Er<br />
leistete somit echte Pionierarbeit, baute<br />
ein umfassendes Archiv mit mehreren<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 21
Das Artland-Magazin.<br />
tausend Filmen auf, insbesondere internationale<br />
und deutsche Filmklassiker<br />
sowie einzelne Sammlungen, wie etwa<br />
zur Münchner Filmgeschichte und zu<br />
Karl Valentin, und richtete Retrospektiven<br />
zu Genres, Epochen und einzelnen<br />
Regisseuren aus. Großen Wert legte er<br />
auch auf die angemessene Präsentation<br />
von Stummfilmen mit anspruchsvoller<br />
Musikbegleitung. Auch gelang es ihm,<br />
viele deutsche Stummfilme aus Moskau<br />
wieder auf Kopien in bisher nicht gesehener<br />
Qualität in die Bundesrepublik zu<br />
bringen. Diese Filme waren nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg als Kriegsbeute an<br />
die Rote Armee gefallen, die sie jedoch<br />
pfleglich behandelte.<br />
Enno Patalas interessierten nur „wirklich<br />
gute Stummfilme“, und so war es logische<br />
Folge, dass er auch Robert Wienes<br />
„Das Cabinet des Dr. Caligari“ (1919), den<br />
berühmten Zweiteiler „Die Nibelungen“<br />
(1922-1924) von Fritz Lang und dessen<br />
Krimi-Legende „M“ (1931), den Horrorklassiker<br />
„Nosferatu“ von Friedrich<br />
Wilhelm Murnau (1922) sowie weitere<br />
Meisterwerke wie Ernst Lubitschs „Anna<br />
Boleyn“ und „Das Weib des Pharao“, Robert<br />
Siodmaks „Menschen am Sonntag“<br />
und Phil Jutzis „Mutter Krausens Fahrt<br />
ins Glück“ rekonstruierte.<br />
Patalas veröffentlichte zahlreiche Bücher,<br />
beispielsweise Biografien über Alfred<br />
Hitchcock, Fritz Lang, Ernst Lubitsch,<br />
Andy Warhol und Jean Renoir und viele<br />
Texte in Zeitschriften und Zeitungen,<br />
zahlreiche Fernsehfeatures für den WDR<br />
vor allem zur deutschen Filmgeschichte<br />
und Übersetzungen, zumeist zusammen<br />
mit seiner 2002 verstorbenen Frau, der<br />
Kritikerin und Essayistin Frieda Grafe,<br />
aus dem Französischen. Unter dem Titel<br />
„Südseebilder“ hat Patalas Texte und<br />
Fotos aus dem Nachlass des legendären<br />
Filmregisseurs Friedrich Wilhelm<br />
Murnau zusammengetragen, anderwärts<br />
auch unverwendetes Filmmaterial<br />
entdeckt, übersetzt, redigiert, illustriert<br />
und kommentiert. 1962 erschien seine<br />
gemeinsam mit Ulrich Gregor erstellte,<br />
mehr als 500-seitige zweibändige<br />
„Geschichte des Films“, die bis heute<br />
ein maßstabbildendes Standardwerk<br />
ist. Auch betreute er eine umfassende,<br />
zwölfbändige Werkausgabe mit gesammelten<br />
Schriften seiner Ehefrau und<br />
widmete sich dem Forschungsprojekt an<br />
der Universität der Künste in Berlin über<br />
„DVD als Medium kritischer Filmeditionen“.<br />
Für den am 7. August 2018 in München<br />
verstorbenen Enno Patalas galt es, in aller<br />
Welt unterwegs zu sein, um kostbare<br />
Filmschätze zu heben und der Öffentlichkeit<br />
wieder zugänglich zu machen.<br />
Er bewies damit, dass es schon in jenen<br />
Stummfilmtagen möglich war, Großartiges<br />
auf die Beine zu stellen. So wurde<br />
er zu einem der wichtigsten deutschen<br />
Filmhistoriker. Und seine herausragenden<br />
Verdienste um den deutschen Film<br />
sind vielfach mit internationalen Preisen<br />
gewürdigt worden, vom Filmband in<br />
Gold und dem Ehrenpreis des Deutschen<br />
Filmpreises bis zur Ernennung zum<br />
„Chevalier dans l’Ordre des Art et des<br />
Lettres“.<br />
22 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
EISENBAHNGESCHICHTE<br />
Die Eisenbahnlinie<br />
der Kleinbahn<br />
„Lingen – Berge –<br />
Quakenbrück“<br />
VON DETLEF BÜLOW<br />
Bereits wenige Jahre nach der<br />
Inbetriebnahme der ersten deutschen<br />
Eisenbahn auf der Strecke<br />
von Nürnberg nach Fürth im Jahr<br />
1835 gab es die ersten Überlegungen,<br />
den Kreis Bersenbrück durch die<br />
Eisenbahn zu erschließen. Die Überlegungen<br />
zum Bau einer Eisenbahnlinie im<br />
Bereich Quakenbrück gehen bis ins Jahr<br />
1850 zurück. So traf am 17. April 1875 der<br />
erste Zug auf der Hengelage ein, wo die<br />
Strecke vorläufig endete. Am damaligen<br />
Gasthof Imbusch (dem späteren<br />
Gasthof Gösling) war ein provisorischer<br />
Bahnhof eingerichtet worden, in dem<br />
auch Fahrkarten ausgegeben wurden.<br />
Die offizielle Eröffnung des Teilstücks<br />
Oldenburg–Quakenbrück fand am 15.<br />
Oktober 1875 statt und die Gleisarbeiten<br />
in Richtung Osnabrück wurden ein Jahr<br />
später abgeschlossen, sodass die Strecke<br />
am 15. Oktober 1876 offiziell eröffnet<br />
werden konnte.<br />
Der Kostenvoranschlag für alle Umund<br />
Neubauten belief sich auf 744.000<br />
Mark. Der Baubeginn war für das Jahr<br />
1909 geplant. Ein strenger Winter<br />
verzögerte die Arbeiten indes erheblich,<br />
desgleichen das „sehr sumpfige, stellenweise<br />
morastige Terrain“. Das heutige<br />
Bahnhofsgebäude ruht auf einer<br />
Betonsohle, die zwischen alten Eisenbahnschienen<br />
hergestellt ist. Am 2. Juli<br />
1910 wurde „der neue Staatsbahnhof<br />
zu Quakenbrück“, inklusive des damaligen<br />
Tunnels, der zu den Gleisen führte,<br />
in Anwesenheit zahlreicher Gäste und<br />
einiger namhafter Persönlichkeiten<br />
feierlich eingeweiht. Die Gesamtkosten<br />
des Bauvorhabens betrugen nach<br />
einem Bericht des Artländer Anzeigers<br />
960.000 Mark, wovon 95.000 Mark auf<br />
das Empfangsgebäude entfielen. Der<br />
Quakenbrücker Hauptbahnhof war für<br />
die damalige Zeit eine Sensation und<br />
steht heute unter Denkmalschutz.<br />
Die Gaststätte Gösling und den alten<br />
Oldenburgischen Bahnhof gibt es mittlerweile<br />
nicht mehr, doch Quakenbrück<br />
hatte ja noch die Kleinbahn mit ihrem<br />
Bahnhof an der Friedrichstraße, der<br />
einige Jahre älter ist als der denkmalgeschützte<br />
Hauptbahnhof an der Bahnhofstraße.<br />
Da es ein offizielles Bahnhofsgebäude in<br />
Quakenbrück zu dieser Zeit noch nicht<br />
gab, wurde im November 1875 in der<br />
Nähe der Ladestraße ein langgestreckter<br />
behelfsmäßiger Schuppen erstellt, der<br />
die Funktion eines Bahnhofsgebäudes<br />
übernehmen musste. In der Ausgabe des<br />
Artländer Anzeigers vom 15. Dezember<br />
1908 erschien dann die Ausschreibung<br />
der Arbeiten für einen Bahnhofsneubau.<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 23
Das Artland-Magazin.<br />
Das Stammkapital wurde auf 1.307.600<br />
Mark festgesetzt. Allerdings musste sich<br />
die Gesellschaft, deren erste Generalversammlung<br />
am 2. Oktober 1901 stattfand,<br />
auf die Errichtung einer Schmalspurbahn<br />
beschränken, da staatliche Zuschüsse<br />
für den Bau einer Vollspurbahn<br />
nicht bewilligt wurden.<br />
Es war die Geburtsstunde der<br />
,,Kleinbahn Lingen-Berge-<br />
Quakenbrück GmbH‘‘.<br />
Hier ist die Entstehungsgeschichte der Kleinbahn mit der Fahrstrecke von<br />
Lingen über Bawinkel, Wettrup, Berge und Menslage nach Quakenbrück.<br />
Im Herbst 1901 wurde unverzüglich mit<br />
den Bauarbeiten begonnen und mit der<br />
Fertigstellung stieg die Zahl der deutschen<br />
Kleinbahnen auf 250.<br />
Damit war die Schmalspurbahn Lingen -<br />
Berge - Quakenbrück mit dem prägnanten<br />
Kürzel LBQ sehr spät beschlossen<br />
worden. Aber sie präsentierte sich als<br />
eine Bahn mit einem ganz eigenen<br />
unverwechselbaren Flair, sowohl was die<br />
Fahrzeuge als auch die wunderschöne<br />
Kleinbahnarchitektur anbetraf.<br />
Der Personenverkehr war für die ländliche<br />
Region auf die Bedürfnisse der<br />
Landwirtschaft zugeschnitten worden<br />
und übernahm den Güterverkehr für die<br />
Gegend.<br />
Gleichzeitig mit der Vollendung des<br />
Streckenbaues wurden auch die Gleisanlagen<br />
des Endbahnhofs Quakenbrück<br />
fertiggestellt. Neben dem Einfahrgleis<br />
waren ein Güterschuppengleis, ein<br />
Gleis für den Lokomotivschuppen, ein<br />
weiteres zur Ladestraße und zu den<br />
Lagerschuppen sowie ein Gleis zum Anschlussgleis<br />
der Reichsbahn gebaut worden.<br />
Über diese beiden parallellaufenden<br />
Gleise wurden die Güter zum Übergang<br />
auf die Vollspurbahn - und umgekehrt<br />
- umgeladen, wobei das Umladen der<br />
Stückgüter verhältnismäßig einfach war.<br />
Schüttgüter (Kohle, Torf u.a.) dagegen<br />
mussten von Hand mit Schaufeln von<br />
den jeweiligen Wagen auf die der anderen<br />
Spurweite umgeladen werden.<br />
Das Jahr 1904 war in der Kleinbahngeschichte<br />
sicher eines der ruhigsten<br />
vor dem Ersten Weltkrieg. Nur<br />
acht neue Kleinbahnen wurden<br />
genehmigt und wie Ankum<br />
bemühte sich auch Berge im Vorfeld<br />
intensiv um eine Eisenbahnverbindung,<br />
nachdem die Eisenbahnstrecke Quakenbrück<br />
- Rheine nicht über Berge geführt<br />
worden war.<br />
In erster Linie war es der rührige<br />
Gemeindevorsteher Schenke, der sich<br />
gemeinsam mit interessierten Kreisen in<br />
der Umgebung, in Lingen und Quakenbrück<br />
für die Schaffung einer Eisenbahnverbindung<br />
Lingen - Berge - Quakenbrück<br />
einsetzte.<br />
Zu diesem Zweck wurde am 2. Oktober<br />
1901 eine Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung gegründet.<br />
Das Bahnhofsgebäude der Kleinbahn in<br />
Quakenbrück wurde als zweistöckiger<br />
Bau errichtet. Im Erdgeschoss befanden<br />
sich die Abfertigungsräume und in<br />
einem Anbau der Güterschuppen. Der<br />
Betriebsleiter der Kleinbahn hatte im<br />
Obergeschoss seine Wohnung und im<br />
Erdgeschoss des Bahnhofsgebäudes<br />
befand sich eine Gaststätte, die noch bis<br />
in die 1980er-Jahre betrieben wurde.<br />
24 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
EISENBAHNGESCHICHTE<br />
Am 31. Mai 1904 war der denkwürdige<br />
Tag gekommen, dass die neue Eisenbahn<br />
ihren Betrieb aufnehmen konnte.<br />
Das Bersenbrücker Kreisblatt berichtete<br />
ausgiebig über die Eröffnungsfeierlichkeiten:<br />
„Der Extrazug war festlich<br />
geschmückt und verließ fahrplanmäßig<br />
die Station in Lingen, die aufs herrlichste<br />
mit Girlanden und Fahnen dekoriert war.<br />
Unterwegs wurde der Zug auf fast allen<br />
Stationen von Gemeindevertretungen,<br />
Vereinen, Schulen und einer großen<br />
Zuschauermenge begrüßt. Von Quakenbrück<br />
wurde ein zweiter Sonderzug<br />
abgelassen, der um 10 Uhr 30 Minuten<br />
die ebenfalls festlich geschmückten<br />
Bahnhofsanlagen verließ.<br />
Als der Extrazug aus Lingen am Quakenbrücker<br />
Kleinbahnhof einfuhr, wurde er<br />
unter den Klängen der Lindhorstschen<br />
Kapelle aufs herzlichste empfangen.<br />
Nach kurzer Rast im neuen Bahnhofsgebäude<br />
(Kaffeestation) ging es im festlichen<br />
Zuge durch die Straßen der Stadt<br />
zum Garten des Hotels zum Roten Hause<br />
in der Langen Straße (heute Musikschule),<br />
wo ein Doppelkonzert stattfand,<br />
das sich noch auf die Abendstunden<br />
erstreckte.<br />
Um 7 Uhr fuhr dann der Extrazug nach<br />
Lingen zurück. In jeder Weise hat die<br />
Feier einen vorzüglichen Verlauf genommen.<br />
Heil unserer Kleinbahn! Möge sie<br />
sich kräftig weiter entwickeln zum Segen<br />
des gesamten Artlandes!“<br />
Alles zeugte von dem Interesse, welches<br />
dem Kleinbahnunternehmen entgegengebracht<br />
wurde, aber die Freude, die<br />
Begeisterung und alle guten Wünsche<br />
für die Kleinbahn konnten leider nicht<br />
verhindern, dass sie nicht einmal ein<br />
halbes Jahrhundert Bestand hatte. Trotz<br />
mancherlei Zuschüssen und Beihilfen<br />
musste sie wegen Unwirtschaftlichkeit<br />
stillgelegt werden. Das lag vielleicht<br />
auch daran, dass die Geschwindigkeit der<br />
Fahrten 20 Kilometer in der Stunde an<br />
keiner Stelle der Bahnstrecke übersteigen<br />
durfte.<br />
Bis 1952 dampfte die Kleinbahn unverdrossen<br />
zwischen den Stationen hin<br />
und her. Im Mai 1952 fuhr der letzte<br />
planmäßige Zug, nachdem der Personenverkehr<br />
schon längere Zeit mit<br />
Omnibussen durchgeführt wurde. Bis<br />
zum Herbst verkehrte täglich noch ein<br />
Zug, der Güter beförderte. Dann war<br />
Schluss, ab September wurde mit dem<br />
Abbruch der Schienen begonnen. In den<br />
ersten Oktobertagen des Jahres 1952 pfiff<br />
zum letzten Male die Kleinbahn in Berge,<br />
nachdem die Schienen hinter ihr abgebaut<br />
und nach Lingen gebracht wurden.<br />
Das Empfangsgebäude der Kleinbahn<br />
in Quakenbrück an der Friedrichstraße<br />
steht heute noch, wenngleich auch keine<br />
Gleise mehr zu finden sind. Es ist das<br />
älteste noch existierende Gebäude der<br />
Neustadt, welches zu großen Teilen aus<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 25
Das Artland-Magazin.<br />
Fachwerk gefertigt ist, doch leider wurde<br />
es trotz seines Alters nie unter Denkmalschutz<br />
gestellt. Aber in der Welt der<br />
Modelleisenbahner muss das Interesse<br />
an dem Quakenbrücker Kleinbahnhof<br />
ziemlich groß sein. Da er in seiner Bauart<br />
durchaus auch an regelspurigen Nebenbahnen<br />
gestanden haben kann, wurde<br />
er als Modell zum Nachbauen 2004 in<br />
einer hochauflagigen Fachzeitschrift<br />
abgedruckt.<br />
Von der einstigen Kleinbahn hinterlassene<br />
Spuren findet man heute nicht mehr.<br />
Eine Ausnahme bildet ein Ensemble des<br />
Heimatvereins Berge, bestehend aus<br />
zwei Güterwaggons am ehemaligen<br />
Kleinbahnhof in Berge. Im Museum<br />
Meyerhaus findet sich auch eine kleine<br />
Sammlung zur Kleinbahn-Geschichte.<br />
Andernorts wurden verschiedene Streckenabschnitte<br />
in Fuß- und Radwege<br />
umgewandelt, sonst aber sind die Bahnstrecken<br />
von Gras, Heide und Strauchwerk<br />
überwuchert.<br />
Schade, dass der betagteste Bahnhof<br />
Quakenbrücks, der zugleich das älteste<br />
Gebäude der Neustadt ist, nicht zu mehr<br />
berufen war. Im Gegenteil, im Laufe der<br />
Jahre ist an dem Gebäude viel verändert<br />
worden und es wurde ziemlich verbaut.<br />
Nun soll er eventuell abgerissen werden,<br />
um einem öffentlichen Stellplatz zu weichen<br />
und um von der Menslager Straße<br />
aus eine freie Sichtachse zum Hauptbahnhof<br />
hin zu schaffen. Eine Argumentation,<br />
dieses zu verhindern, fällt unter<br />
diesen Umständen schwer.<br />
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das „Einkaufszentrum im Bahnhofsviertel“<br />
warben. In den 50er und 60er Jahren<br />
boomte der Einzelhandel, es gab einen<br />
regen Pendlerverkehr von der Neustadt,<br />
Menslage und Nortrup in die Altstadt<br />
und umgekehrt. Alle mussten über den<br />
riesigen Bahnübergang der Hasestraße.<br />
Beiderseits der Bahntrassen herrschte<br />
ein pulsierendes Geschäftsleben. Auch<br />
die Bürstenfabrik Schade & Co. war hier<br />
ansässig sowie dutzende Geschäfte und<br />
Dienstleister. Die direkte Anbindung<br />
zum Bahnhof brachte viele Vorteile und<br />
Kunden.<br />
Dann kam Anfang der 1970er Jahre die<br />
Hiobsbotschaft. Der Bahnübergang soll<br />
auf Beschluss des Stadtrats in Absprache<br />
mit der Deutschen Bundesbahn für<br />
den Kraftfahrzeugverkehr geschlossen<br />
werden ... für immer.<br />
Wilhelmstraße <strong>2023</strong> auf der Höhe vom Netto-Markt. Foto: Frank Oelkers<br />
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Eine unglückliche Untertunnelung der<br />
Bahntrasse für Fußgänger und Radfahrer<br />
wurde geschaffen. An Rollstuhlfahrer,<br />
ältere Menschen mit Rollatoren oder<br />
Eltern mit Kinderwagen wurde nicht<br />
gedacht. Bedrückend ist auch der Weg<br />
durch diese lange Röhre am Abend oder<br />
in der Nacht, wenn man z. B. vom Kino in<br />
die Neustadt gehen möchte.<br />
Gegen den Widerstand der damals dort<br />
ansässigen Gewerbetreibenden und<br />
einiger Ratsmitglieder wurde 1979 der<br />
Tunnel gebaut und der Bahnübergang<br />
für den KFZ-Verkehr geschlossen.<br />
Der Kompromissvorschlag, eine Umgehungsstraße<br />
zu bauen und zumindest<br />
einen ebenerdigen Übergang für Fußgänger,<br />
Radfahrer und Rollstuhlfahrer zu<br />
lassen, wurde abgelehnt. Die anliegenden<br />
Gewerbetreibenden befürchteten<br />
den Fortbestand ihrer Existenz!<br />
Blick von der Wilhelmstraße in die Hasestraße in den 60er Jahren<br />
Foto: Archiv Paul Holterhus<br />
So kam es dann, dass viele Firmen aufgaben<br />
oder sich einen anderen Standort<br />
suchten.<br />
Desweiteren wurde durch diese Maßnahme<br />
Quakenbrück quasi zweigeteilt,<br />
der direkte Weg in die Stadt abgeschnitten.<br />
Die Folgen sind bis heute allgegenwärtig.<br />
Damit Alt- und Neustadt wieder<br />
zusammenwachsen kann, sollte über<br />
eine sinnvolle Überquerung der Bahntrasse<br />
nachgedacht werden.<br />
Das Nadelöhr Bahnübergang Hasestraße verschwand 1979 mit dem Tunnelbau für Fußgänger und Radfahrer. Gleichzeitig entstand mit Verlängerung der Friedrichstraße eine<br />
Überbrückung des Eisenbahngeländes für Kraftfahrer. Alle auf dem Foto von 1955 sichtbaren Gebäude sind heute verschwunden. Foto: Archiv Heinrich Böning<br />
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Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 29
Das Artland-Magazin.<br />
Von Detlef Bülow<br />
Momente, die die Welt bewegten<br />
Vor 50 Jahren<br />
Es sind Momente, die die Welt bewegten. Ereignisse, die uns zu Tränen rührten oder erschütterten. Entscheidungen, die den<br />
Lauf der Geschichte veränderten. Wir blicken täglich zurück auf die kleinen und großen historischen Wegmarken und diesmal<br />
schauen wir in das Jahr 1973.<br />
In Vietnam begann eine neue Zeit.<br />
Nach jahrzehntelangem Krieg wurde<br />
zu Beginn des Jahres zwischen den<br />
USA und Nordvietnam ein Waffenstillstandsabkommen<br />
unterzeichnet. Die<br />
amerikanischen Militäreinheiten zogen<br />
sich aus dem Norden des geteilten Vietnam<br />
zurück und das Land konnte sich<br />
erstmals wieder friedlichen Aufgaben<br />
widmen.<br />
Im südamerikanischen Chile kam es im<br />
Sommer zum Ausnahmezustand, der<br />
am 11. September in einem blutigen<br />
Militärputsch gipfelte, dem allein zu<br />
Beginn etwa 3.000 Chilenen zum Opfer<br />
fielen. Der Versuch Salvador Allendes,<br />
in Chile eine Demokratie zu etablieren,<br />
war fehlgeschlagen. Wirtschaftlich<br />
war das Land sehr labil aufgrund der<br />
amerikanischen und internationalen<br />
Boykotts. Das Militär unter General<br />
Augusto Pinochet übernahm die Macht<br />
im Land, das viele Chilenen wegen der<br />
zahlreichen Menschenrechtsverletzungen<br />
und der zunehmenden Folterungen<br />
verließen. Der chilenische Dichter<br />
und Nobelpreisträger Pablo Neruda<br />
starb am 23. September, sein Begräbnis,<br />
an dem Tausende Menschen teilnahmen,<br />
wurde zum ersten offenen Protest<br />
gegen die Militärjunta.<br />
Asien und Europa rückten näher<br />
zusammen: In Istanbul eröffnete der<br />
Staatspräsident der Türkei, Fahri Korutürk,<br />
die Brücke über den Bosporus. In<br />
Amerika wurde im selben Jahr das New<br />
Yorker „World Trade Center“ eröffnet.<br />
Das Jahr 1973 war außerdem gekennzeichnet<br />
von der ersten großen<br />
Ölkrise, denn der israelisch-arabische<br />
Jom-Kippur-Krieg führte dazu, dass die<br />
Förderländer das Öl erstmals als Waffe<br />
nutzten. Die Organisation erdölexportierender<br />
Länder (OPEC)<br />
verhängte ein Embargo<br />
gegen die USA<br />
und die<br />
30 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong><br />
Niederlande. Der Ölpreis wurde von der<br />
OPEC um 70 Prozent angehoben, die<br />
Auswirkungen waren weltweit massiv<br />
zu spüren.<br />
Für die Industriestaaten in den 1970ern<br />
stand diese Krise für eine existenzielle<br />
Bedrohung: Am 17. Oktober 1973 drehten<br />
die arabischen Erdölexporteure den Ölhahn<br />
zu und würgten damit im Westen<br />
einen jahrzehntelangen Aufschwung<br />
ab. Der Benzinpreis 1973 stieg und so<br />
mussten Autofahrer an den Deutschen<br />
Tankstellen für einen Liter Normalbenzin<br />
0,70 DM - Super 0,77 DM - Diesel<br />
0,71 DM zahlen.<br />
Sonntagsfahrverbot<br />
und Sommerzeit<br />
Kurze Zeit später hingen an zahlreichen<br />
Tankstellen Schilder mit der<br />
Aufschrift „Benzin ausverkauft“ und<br />
eine ungewöhnliche Sparmaßnahme<br />
trat in Kraft, die die meisten deutschen<br />
Autofahrer dazu zwang, ihr Fahrzeug<br />
stehen zu lassen: Denn die Ölkrise hatte<br />
die Bundesregierung genötigt, ein<br />
„Gesetz zur Sicherung der Energieversorgung“<br />
zu erlassen und so verordnete<br />
sie vier autofreie Sonntage und ein<br />
vorübergehendes<br />
Tempolimit von 100 Stundenkilometern<br />
auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen.<br />
Etwas später mussten die Bürger lernen,<br />
im Frühling und Herbst die Uhren<br />
umzustellen, um das Tageslicht optimal<br />
zu nutzen und Energie zu sparen. Die<br />
Zeitumstellung zwischen Sommer- und<br />
Winterzeit gibt es heute noch, obwohl<br />
sie als „Energiesparmaßnahme“ schon<br />
längst als gescheitert gilt.<br />
Ich erinnere mich an die Bilder in den<br />
Nachrichten dieses Zeitraums. Viele<br />
der Menschen, die sich an diesem so<br />
genannten autofreien Sonntag auf die<br />
Straße wagten, hielten Autobahnen<br />
und Landstraßen offensichtlich für<br />
ungefährlich. So zog auch ich meine<br />
Rollschuhe an und fuhr mit meinen<br />
Freunden mitten auf den Straßen. Auch<br />
wenn im Radio immer wieder auf die<br />
Gefahren hingewiesen wurde, nutzten<br />
vielerorts Menschen die Gelegenheit,<br />
sich am 25. November 1973 einmal ganz<br />
anders als sonst auf deutschen Straßen<br />
fortzubewegen. Sie flanierten zu Fuß<br />
oder fuhren wie wir mit Rollschuhen<br />
mitten auf Landstraßen und manche<br />
waren an diesem Tag auch mit Pferdekutschen<br />
unterwegs.
RÜCKBLICKE<br />
Freie Bürger<br />
fordern freie Fahrt<br />
Bundesweit klagten Blumenhändler<br />
über einen 70-prozentigen Umsatzausfall,<br />
weil viele an diesem Totensonntag<br />
den Gang zum Friedhof hatten ausfallen<br />
lassen, und auch in zahlreichen<br />
Ausflugslokalen blieben die meisten<br />
Tische leer. Mit dem Sonntagsfahrverbot<br />
hatte die Bundesregierung auf die<br />
Ölkrise reagiert, die die OPEC ausgelöst<br />
hatte, die damals von arabischen<br />
Ländern beherrscht wurde und die den<br />
Westen dazu zwingen wollten, seine<br />
israelfreundliche Haltung im Nahost-<br />
Konflikt aufzugeben. Der ADAC war mit<br />
dem vorrübergehenden Tempolimit<br />
gar nicht einverstanden und hatte Plaketten<br />
mit der Aufschrift „Freie Bürger<br />
fordern freie Fahrt“ drucken lassen, mit<br />
denen Autofahrer ihren Ärger über das<br />
Fahrverbot kundtaten.<br />
Die Schwarz-Weiß-Bilder dieser Ölkrise<br />
hängen längst in den Museen.<br />
Preisspirale<br />
und Rezession<br />
Die Parallelen zu heute sind nicht von<br />
der Hand zu weisen. 1973 kostete ein<br />
159-Liter-Fass Öl 3 Dollar, Ende 1974<br />
waren es 11 – und 1979, auf dem Höhepunkt<br />
der zweiten Ölkrise, kletterte der<br />
Preis auf 38 Dollar je Fass.<br />
Ähnlich wie heute spielte auch damals<br />
ein geopolitischer Konflikt eine entscheidende<br />
preistreibende Rolle: Der<br />
Jom-Kippur-Krieg zwischen Israel auf<br />
der einen und Ägypten sowie Syrien auf<br />
der anderen Seite dauerte 20 Tage, aber<br />
die Folgen waren verheerend.<br />
Der Ölpreis verdoppelte sich binnen<br />
kürzester Zeit. Besonders energieabhängige<br />
Unternehmen fuhren deswegen<br />
die Produktion zurück. Kurzarbeit,<br />
Werksschließungen und Entlassungen<br />
folgten, die Arbeitslosigkeit stieg.<br />
Das deutsche Wirtschaftswachstum endete,<br />
die Preise zogen dennoch an, denn<br />
die Unternehmen gaben ihre höheren<br />
Energiekosten an die Verbraucher weiter.<br />
In der Folge forderten die Gewerkschaften<br />
höhere Löhne als Ausgleich für<br />
die Teuerung. Das wiederum erhöhte<br />
die Kosten für die Unternehmen. Eine<br />
Lohn-Peis-Spirale war in Gang gekommen.<br />
1975 und dann nochmal 1982<br />
– nach der zweiten Ölkrise – fiel die<br />
deutsche Wirtschaft in eine Rezession.<br />
corona und Der Krieg<br />
Die 1970er Jahre schufen zwar infolge<br />
der Ölpreiskrise ein neues Bewusstsein<br />
für die Endlichkeit von Rohstoffen und<br />
sie gelten auch als die Geburtsjahre<br />
der Umweltbewegung, aber wirklich<br />
geändert hat sich nicht viel. Auch heute,<br />
50 Jahre später, sind wir noch immer<br />
abhängig von fossilen Brennstoffen<br />
und wieder wird die Wirtschaft mit den<br />
Verknappungen von Vorprodukten und<br />
Rohstoffen konfrontiert. Verantwortlich<br />
dafür war zunächst die Pandemie, weil<br />
durch den Lockdown Lieferketten vielerorts<br />
unterbrochen wurden.<br />
So hat zum Beispiel die Autoindustrie<br />
seit geraumer Zeit mit einem akuten<br />
Chipmangel zu kämpfen. Zur gleichen<br />
Zeit wurden aber noch immer etwas<br />
mehr als 80% des weltweiten Energieverbrauchs<br />
durch die fossilen Energien<br />
Kohle, Erdöl und Gas abgedeckt. Vor<br />
einem Jahr folgte dann der russische<br />
Angriffskrieg auf die Ukraine und wieder<br />
fährt der Ölpreis Achterbahn, denn<br />
Erdöl gilt, wie vor 50 Jahren, immer<br />
noch als Schmierstoff der Weltwirtschaft.<br />
Da viele Händler aus Angst vor Sanktionen<br />
russisches Öl nicht anfassen<br />
wollten und in Deutschland die Gasspeicher<br />
mit relativ geringen Lagerbeständen<br />
zu kämpfen hatten, trieb der<br />
Krieg den Öl- und Gaspreis in die Höhe.<br />
Dieses Szenario hat wie in den 1970ern<br />
ein Marktvakuum geschaffen, das<br />
andere große Produzenten bisher nicht<br />
ausfüllen wollten oder konnten. Hinzu<br />
kamen spekulative Elemente, die die<br />
Preise weiter befeuerten. Für einen Liter<br />
Diesel mussten im Jahr 2022 deutsche<br />
Autofahrer zeitweise mehr als 2,40 Euro<br />
auf den Tisch legen - Heizen ist so teuer<br />
wie nie zuvor.<br />
Fazit<br />
Seit der ersten Ölkrise sind das Energiesparen<br />
und alternative Energien zwar in<br />
den öffentlichen Fokus gerückt – doch<br />
leider nicht ausreichend, wie wir gerade<br />
schmerzhaft merken.<br />
Schließen möchte ich diesen Artikel mit<br />
einem Zitat von Albert Einstein, der da<br />
sagte: „Die Definition von Wahnsinn ist,<br />
immer wieder das Gleiche zu tun und<br />
andere Ergebnisse zu erwarten.“<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 31
Das Artland-Magazin.<br />
Eiszeit in der Theaterwerkstatt<br />
VON DETLEF BÜLOW<br />
Eisberge schieben sich über die<br />
Moränenlandschaft des Artlandes,<br />
Dinosaurier und Mammuts werden<br />
gesichtet, und damit die Menschheit<br />
in der Kälte überleben kann, muss alles<br />
verfügbare Holz, einschließlich der<br />
Möbel, verbrannt werden. Obwohl deren<br />
Lebenswille durchaus ins Wanken<br />
gerät, schafft es die Menschheit, diese<br />
Zeit zu überstehen und baut sich ein<br />
neues Leben auf.<br />
Später ist von riesigen Überschwemmungen<br />
bei sintflutartigem Regen die<br />
Rede. Alle Tiere der Welt schicken je<br />
zwei Vertreter, von jedem Geschlecht<br />
einen, in das Artland zu einer Versammlung,<br />
die Mr. Antrobus zu ihrem<br />
Präsidenten wählt. Die Familie Mrs. und<br />
Mr. Antrobus mit den Kindern Henry<br />
und Gladys sowie der Geliebten und<br />
Hausangestellten Sabina steht hier als<br />
Sinnbild für die gesamte Menschheit,<br />
es sind synonyme Charaktere für Eva,<br />
Adam, Kain und Lilith. Mitsamt den versammelten<br />
Tieren können sie sich auf<br />
ein großes Schiff retten, während alle<br />
„Klimaverleugner“ untergehen. Wieder<br />
kommt man noch einmal davon, wieder<br />
kann man ein neues Leben aufbauen.<br />
Die Welt ist in einem dauerhaften<br />
Krisenmodus, denn kaum ist auch diese<br />
Katastrophe überstanden, findet man<br />
sich in einem alles vernichtenden Krieg<br />
wieder, Vater und Sohn in gegnerischen<br />
Lagern. Als der Krieg aus ist, treffen sie<br />
sich wieder und müssen eine Regelung<br />
für den Frieden finden – wie sollen<br />
zwei Feinde im Frieden zusammenfinden<br />
und kooperieren? Und als man<br />
sich schließlich im wahrsten Sinn des<br />
Wortes zusammengerauft hat, wird<br />
man wie in einer Zeitschleife wieder zur<br />
ersten Katastrophe zurückgeführt.<br />
In Thornton Wilders Dreiakter „Wir sind<br />
noch einmal davongekommen“ führt<br />
das Ensemble der Theaterwerkstatt<br />
das Publikum mit absurden Zügen<br />
nicht nur auf eine Zeitreise, die in einer<br />
Zeitschleife endet, es führt das Stück<br />
auch als Probe einer Schauspieltruppe<br />
auf, bei der während der Probe einzelne<br />
Personen immer wieder aus der Rolle<br />
schlüpfen, um ihren Unmut über das<br />
Stück zu äußern. Wenn die Zuschauer<br />
dann meinen, das Stück sei zu Ende und<br />
sie können nach Hause, beginnt das<br />
Spiel von vorn.<br />
Ein für Schauspieler wie Zuschauer<br />
spannendes Experiment.<br />
Sollten Sie nun neugierig auf das Theaterstück<br />
von Thornton Wilders Dreiakter<br />
geworden sein, so haben Sie nur noch<br />
die Möglichkeit Ihre Neugierde, für den<br />
Eintrittspreis von 15,- €, an den folgenden<br />
Terminen zu befriedigen.<br />
Fr. 24.03.<strong>2023</strong>, Sa. 25.03.<strong>2023</strong>,<br />
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der Veranstaltungsbeginn ist jeweils<br />
20:00 Uhr.<br />
Karten unter www.theaterwerkstattquakenbrueck.de<br />
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Thoben in Quakenbrück. VVK:<br />
15€, oder unter: www.theaterwerkstattquakenbrueck.de<br />
32 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
THEATERWERKSTATT<br />
Thornton Wilder<br />
Am Donnerstag, den 13. April um 20:00 Uhr kommt übrigens<br />
der Kabarettist Hans Gerzlich mit seinem Programm „Das<br />
bisschen Haushalt“ in die Therwerkstatt und die Schauspielerin<br />
und Sängerin Sandra Kreisler tritt mit ihrer Hommage<br />
an den Künstler Georg Kreisler, der eine Ikone des literarischen<br />
Cabaret-Chansons war, am Samstag, den 13. Mai um<br />
20:00 Uhr auf.<br />
Alle Termine jeweils um 20.00 Uhr:<br />
Fr. 17.03.<strong>2023</strong><br />
So. 19.03.<strong>2023</strong><br />
Mi. 22.03.<strong>2023</strong><br />
Fr. 24.03.<strong>2023</strong><br />
Sa. 25.03.<strong>2023</strong><br />
So. 26.03.<strong>2023</strong><br />
Mögliche<br />
Zusatztermine:<br />
Mi. 29.03.<strong>2023</strong><br />
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Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 33
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34 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
Stadtrelief<br />
StadtStiftung bedankt sich<br />
bei der Stadt und den Bürgern<br />
Zur Einweihung am 21. April um<br />
11 Uhr sind die Quakenbrücker<br />
herzlich eingeladen und können<br />
versuchen, ihr Haus neben den<br />
bekannten Gebäuden wie Rathaus,<br />
Kirchen, Hohe Pforte und Bahnhof<br />
zu finden.<br />
Die „StadtStiftung Quakenbrück - Bürger für ihre Stadt“ wurde 1999 vom Stifterehepaar Dr. Günther<br />
Welker und seiner Ehefrau Mechtild aus der Taufe gehoben. Inzwischen sind weit über 500 Projekte<br />
von Kindergärten, Schulen, Kirchen und Vereinen mit Spenden der Stiftung bei ihrer Arbeit unterstützt<br />
worden.<br />
Jetzt möchte sich das Stifterehepaar zusammen mit Vorstand und Kuratorium der StadtStiftung bei<br />
der Stadt und ihren Bürgern mit einem Stadtmodell aus Bronze bedanken. Das Besondere des für seine<br />
Stadtmodelle bekannten Künstlers Egbert Broerken ist, dass die Beschriftung besonderer Gebäude<br />
auch in Blindenschrift eingefügt wurde. So können auch Blinde und Sehbehinderte - Quakenbrücker<br />
und Gäste – ‘das Bild der Innenstadt erfühlen, sehen und begreifen’. Der Künstler hat das Modell<br />
inzwischen schon übergeben. Zur Zeit kann es im Speichercafe auf Gut Vehr schon bestaunt werden,<br />
bevor es am Freitag, den 21. April, um 11 Uhr mit einem kleinen Festakt offiziell auf dem Marktplatz<br />
gegenüber vom Rathaus aufgestellt wird.<br />
Foto: M. Rondorf<br />
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Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 35
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26. März VS. UNI BASKETS PADERBORN<br />
08. April VS. EISBÄREN BREMERHAVEN<br />
16. April VS. NÜRNBERG FALCONS BC<br />
29. April VS. VFL SPARKASSENSTARS BOCHUM<br />
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36 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
DIE ERLEBNISREGION<br />
ARTLAND ENTDECKEN<br />
Die Erlebnisregion Artland im nördlichen<br />
Landkreis Osnabrück ist attraktiv,<br />
naturnah, historisch und abwechslungsreich<br />
– mit vielfältigen Angeboten für<br />
Freizeitgestaltung und Tourismus.<br />
Die Samtgemeinden Artland, Bersenbrück,<br />
Fürstenau und Neuenkirchen mit insgesamt<br />
drei Städten und vierzehn Dörfern<br />
prägen die offene Parklandschaft im Hasetal<br />
mit kultureller Fülle und modernen<br />
Strukturen. Viele langjährige Gäste kommen<br />
als Fans immer wieder in die Region,<br />
ihre Zahl wächst stetig.<br />
Sie lassen sich von Jahrhunderte alter<br />
Bauernhofkultur locken, genießen die romantischen<br />
Winkel der historischen Orte<br />
und entdecken moderne Angebote zur<br />
Freizeitgestaltung. Mittelpunkte sind die<br />
Burgmann- und Hansestadt Quakenbrück,<br />
die Kirche-Kloster-Stadt Bersenbrück,<br />
die Hansestadt Fürstenau und die Samtgemeinde<br />
Neuenkirchen mit markanten<br />
Fachwerkgiebeln, Kirchen verschiedener<br />
Bau-Epochen, romantischen Mühlen und<br />
stattlichen Wasserschlössern am Rande<br />
des Osnabrücker Hügellandes.<br />
Für Radfahrer und Wanderer bietet diese<br />
einzigartige und ausgeprägte Endmoränen-,<br />
Hügel- und Parklandschaft am<br />
west-nordwestlichen Ausläufer des Wiehengebirges<br />
ideale Straßen und Wege mit<br />
reizvollen Ausblicken über weite Landschaften<br />
und spannenden Einblicken in<br />
regionale Besonderheiten.<br />
Einzelreisende, Gruppen und Familien<br />
können ganz individuell Natur und Kultur<br />
genießen oder auch die zahlreichen Freizeitangebote<br />
vor Ort nutzen.<br />
Originelle Gästeführungen, spannendes<br />
Bowling, entspannter Swin Golf und gemächliche<br />
Kanu- oder Planwagenfahrten<br />
bietet die breite Palette der Freizeitangebote.<br />
Wie wäre es mit einem Brennereibesuch<br />
oder einer Weinprobe? In der Erlebnisregion<br />
Artland ist das alles möglich. Im<br />
Alfsee Ferien- und Erholungspark finden<br />
Gäste die Vielfalt von der Alfensauna über<br />
Germanenland, Indoor-Funcenter und<br />
Wasserski bis zum Luxus-Camping-Zeltplatz.<br />
Auf unterschiedlich langen Touren kann<br />
das umfassend ausgebaute und gut beschilderte<br />
rund 1.000 Kilometer lange<br />
Radwegenetz erkundet werden. Die Touren<br />
sind in der Radkarte „Radel-Erlebnis-<br />
Artland“ übersichtlich zusammengefasst.<br />
24 Themenrouten gibt es in der neuen<br />
Wanderkarte „Natur-Lern-Land-Schaft“<br />
zu entdecken. Hier trifft Naturerlebnis auf<br />
Wissensvermittlung. Die abwechslungsreichen<br />
Wanderwege in den Samtgemeinden<br />
Artland, Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen<br />
geben spannende Einblicke in<br />
die verschiedenen Naturräume. Bequeme<br />
Unterkünfte laden zum Übernachten ein,<br />
auch hier können Gäste wählen zwischen<br />
Camping, Ferienwohnung, Hotel, einem<br />
Bett im Heu, einer Zelle im alten Amtsgefängnis<br />
oder einem Waggon im Eisenbahnhotel.<br />
Mit regionalen und internationalen<br />
Spezialitäten lockt zudem die Gastronomie<br />
in Restaurants, urigen Kneipen, Bistros, Tapas-<br />
und Cocktailbars und Hofcafés.<br />
Weitere Informationen unter: www.erlebnisregion-artland.de<br />
Tipp: Der Streckenverlauf der Artland-Radtour<br />
wurde neugestaltet. Es lohnt sich, sie<br />
(neu) zu entdecken.<br />
Informationen unter:<br />
www.artland-radtour.de<br />
Neue<br />
Wanderkarte und<br />
Radkarten entwickelt!<br />
Ausgewählte Radtouren<br />
in der Erlebnisregion Artland:<br />
Artland-Radtour . . . . . . . . . . . . (103 km)<br />
Artländer Giebeltour . . . . . . . . . (65 km)<br />
AckerSchnackerTour . . . . . . . . . (54 km)<br />
Mühlen- und Schlössertour . . . (40 km)<br />
Hügeltour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (48 km)<br />
Miles&Moor . . . . . . . . . . . . . . . . . (59 km)<br />
Rundtour SG Neuenkirchen . . (55 km)<br />
Ausgewählte Wanderrouten<br />
in der Erlebnisregion Artland:<br />
W(e)sentliches erfahren . . . . . . (13 km)<br />
Wacholderhain . . . . . . . . . . . . . . . (8 km)<br />
Waldlehrpfad Kunkheide . . . . . (7 km)<br />
Steingräberweg im Giersfeld . . (3 km)<br />
Hase-Helden-Tour . . . . . . . . . . . . (2 km)<br />
Haseaue . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (5 km)<br />
Vosspäddken . . . . . . . . . . . (3 km je Route)<br />
GalloWay . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (4 km)<br />
Erlebnisregion<br />
Radeln<br />
und Wandern<br />
mit neuen<br />
Karten<br />
Artland<br />
sanfte Hügellandschaften - ausgedehnte<br />
Flussauen - flache Parklandschaften -<br />
saftige Wiesen - ursprüngliche Wälder -<br />
fruchtbare Äcker - historische Orte -<br />
nette Menschen - bedeutende Sehenswürdigkeiten -<br />
großes Freizeitangebot<br />
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Infos unter Tel. 05439-6039898 I info@erlebnisregion-artland.de I www.erlebnisregion-artland.de<br />
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des Treibens locken viele Köstlichkeiten<br />
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Brot aus der Museumsbäckerei,<br />
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hin zum Wagyu-Rinderburger.<br />
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laden zu einer Pause ein, und es<br />
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Zwolle<br />
Amsterdam<br />
Apeldoorn<br />
Zwolle<br />
Karte: Oelkers,<br />
Druckhaus<br />
im Artland<br />
Coevorden<br />
Bad Bentheim und Neuenhaus sind bisher<br />
über eine Bahnstrecke der Bentheimer<br />
Bahn an das niederländische Schienennetz<br />
angeschlossen. Die Bahnstrecke<br />
zwischen Coevorden und Neuenhaus<br />
wird zur Zeit nur für den Güterverkehr<br />
genutzt. Nun soll auch der Personenver-<br />
Niederlande<br />
Güter zurück<br />
von der Straße auf die Bahn<br />
Was in der Grafschaft Bad Bentheim in<br />
die Tat umgesetzt werden soll, könnte<br />
doch auch in Deutschland - hier im<br />
Osnabrücker Land und angrenzenden<br />
Regionen -angedacht werden. Am<br />
26.September 2022 beschlossen Vertreter<br />
und Vertreterinnen des Landkreises<br />
Grafschaft Bentheim und der niederländischen<br />
Provinz Drenthe die zum Teil<br />
schon genutzte Bahnstrecke zu reaktivieren<br />
bzw. von Bad Bentheim über Neuenhaus<br />
nach Coevorden (NL) auszubauen.<br />
Almelo<br />
Zutphen<br />
Hengelo<br />
Enschede<br />
Emmen<br />
Emlichheim<br />
Neuenhaus<br />
Nordhorn<br />
Bad Bentheim<br />
Rheine<br />
Deutschland<br />
kehr reaktiviert werden nach dem Motto:<br />
Runter von der Straße auf die Bahn. Eine<br />
neue Verbindung soll zur Stärkung der<br />
Wirtschaft und in diesem Fall auch der<br />
grenzüberschreitenden Mobilität in den<br />
beiden Nachbarregionen beitragen.<br />
Auch im Osnabrücker Land – genauer<br />
gesagt im Bereich der Stadt Quakenbrück<br />
– gibt es aktuell diese Diskussion.<br />
Hier könnten auch zwei nicht mehr<br />
genutzte Bahnstrecken reaktiviert<br />
werden. Da ist es einmal der Ausbau der<br />
alten Kleinbahnstrecke von Lingen über<br />
Berge und Menslage nach Quakenbrück,<br />
die innerhalb der Stadt zu einem Radweg<br />
ausgebaut werden soll. Von der Idee her<br />
sicherlich gut, aber auf jeden Fall zu kurz,<br />
leider nur auf ca. 1 Kilometer. Da kann die<br />
Stadt, die sich gern als Radstadt vermarktet,<br />
sicherlich noch aktiver werden.<br />
Draisinenstrecke Richtung Nortrup<br />
Weitaus länger und damit auch aufwändiger<br />
und von der Stadt allein gar<br />
nicht realisierbar wäre der Ausbau der<br />
ehemaligen „Rheinischen Eisenbahn“ ,<br />
von der ein kleiner Abschnitt bis jetzt als<br />
Draisinenstrecke genutzt wurde, aber<br />
jetzt auch aufgegeben wird. Die Strecke<br />
VON<br />
WOLFGANG<br />
OSTHUS<br />
Foto: Adobe Stock<br />
wurde 1879 eröffnet und führte von<br />
Oberhausen über Rheine nach Quakenbrück<br />
und weiter über Oldenburg nach<br />
Wilhelmshaven und sollte für Entlastung<br />
der Strecke vom Ruhrgebiet über Osnabrück<br />
nach Bremen sorgen. Bis 1969 war<br />
sie freigegeben für Personen- und Güterverkehr,<br />
danach bis 1978 nur noch für Güterverkehr<br />
und 1996 wurde sie endgültig<br />
stillgelegt. Jetzt könnte diese Strecke,<br />
bei der es nicht wie in der Grafschaft<br />
um eine Bahnlinie über Grenzen hinweg<br />
geht, einen entscheidenden Beitrag bei<br />
der Entlastung der Straßen bieten. Wir<br />
müssen hier umdenken, wenn die Bahn<br />
in Deutschland einen entscheidenden<br />
Beitrag leisten<br />
soll und<br />
kann. An<br />
den Tisch<br />
müssen sich<br />
2 Landesregierungen<br />
setzen, hier<br />
NRW und<br />
Niedersachsen<br />
und die<br />
Deutsche<br />
Bahn. Wenn<br />
die am Jade-<br />
Weser-Port<br />
anlandenden<br />
Güter<br />
im Land<br />
verteilt<br />
werden sollen, muss das nicht über die<br />
schon überlasteten Straßen geschehen,<br />
sondern wie vor über 100 Jahren schon<br />
über die Bahn. Eine Idee, über die es zu<br />
diskutieren lohnt, aber hoffentlich nicht<br />
über Jahre hinweg, auch wenn das ein<br />
nicht so kleines Projekt ist.<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 39
Foto: Pixabay<br />
SPORT & FREIZEIT<br />
Überlebenskünstler Zecke<br />
– Gefahr für Mensch und Tier!<br />
Die perfekt an ihren Lebensraum angepassten Überlebenskünstler können eine Vielzahl an<br />
teils gefährlichen Krankheiten übertragen. Daher ist es wichtig, sich zu schützen.<br />
Warum sind Zecken<br />
so gefährlich?<br />
Oft wird ein Zeckenbiss nicht direkt bemerkt,<br />
denn er ist nicht schmerzhaft und<br />
wird auch nicht von übermäßigem Juckreiz,<br />
wie wir ihn von Mücken und ähnlichem<br />
Getier kennen, begleitet. Daher ist die<br />
Gefahr hier schleichend, aber umso größer.<br />
Je länger der Zeckenbiss unbemerkt bleibt,<br />
desto größer das Risiko einer Infizierung.<br />
Zecken sind nicht nur für Menschen gefährlich,<br />
sondern auch für Hunde und Katzen,<br />
da sie verschiedene Krankheiten übertragen<br />
können, die schwerwiegende gesundheitliche<br />
Probleme verursachen können. Einige<br />
der häufigsten durch Zecken übertragene<br />
Krankheiten bei Hunden und Katzen sind:<br />
a.) Borreliose<br />
b.) Anaplasmose<br />
c.) Ehrlichiose<br />
d.) Babesiose<br />
e.) FSME<br />
Welche Zeckenarten gibt es?<br />
Es gibt heute über 900 Zeckenarten weltweit,<br />
die in verschiedenen Lebensräumen<br />
vorkommen, darunter Wälder, Wiesen,<br />
Sümpfe und sogar Städte. Einige Arten sind<br />
endemisch in bestimmten Gebieten, während<br />
andere in mehreren Regionen der Welt<br />
vorkommen. Zu den bekanntesten zählen<br />
die folgenden Zeckenarten:<br />
1. Gemeiner Holzbock (Ixodes ricinus)<br />
2. Amerikanische Hundezecke<br />
(Dermacentor variabilis)<br />
3. Braune Hundezecke<br />
(Rhipicephalus sanguineus)<br />
4. Lone-Star-Zecke<br />
(Amblyomma americanum)<br />
5. Hyalomma-Zecke<br />
(Hyalomma marginatum)<br />
Foto: Pixabay<br />
Was ist der Lebensraum der Zecke?<br />
Zecken besiedeln hauptsächlich Wälder und<br />
Graslandschaften, aber sie können auch in<br />
Feuchtgebieten und Gebüschen vorkommen.<br />
Sie bevorzugen oft Bereiche mit hohem Gras<br />
oder dichtem Unterholz, da sie sich dort vor<br />
der Sonne schützen und leichter auf ihre<br />
Wirte warten können. Manche Arten leben<br />
auch in Städten, insbesondere in Parks oder<br />
Gärten mit vielen Bäumen und Sträuchern.<br />
Zecken sind oft in Gebieten mit hohem Wildtierbestand<br />
anzutreffen, da sie sich von Blut<br />
ernähren und Wildtiere oft als Wirte nutzen.<br />
Wie kann man sich<br />
und sein Tier schützen?<br />
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Mensch<br />
und Tier vor Zeckenbissen und den damit<br />
verbundenen möglichen Infektionsrisiken zu<br />
schützen:<br />
1. Wenn möglich, sollte man dichte Wälder<br />
und hohes Gras meiden, da Zecken in<br />
diesen Umgebungen häufig vorkommen.<br />
2. Schützende Kleidung: Das Tragen von<br />
langärmliger Kleidung und langen Hosen<br />
kann helfen, die Haut vor Zecken zu schützen.<br />
3. Schutz von Außen durch das Verwenden<br />
von Zeckenschutzmitteln: Das cdVet<br />
ZeckEx Spray ist ein hochwirksames<br />
Zecken-Abwehrspray mit Sofortwirkung.<br />
Die Zecken werden ohne synthetische Zusätze<br />
geruchsbedingt vom Beißen abge<br />
halten. Somit kann beim Spaziergang mit<br />
dem Hund oder bei dem Freilauf der Katze<br />
die Gefahr eines Zeckenbisses reduziert<br />
werden. Aufgrund der pflanzlichen Wirkstoffe<br />
ist das cdVet ZeckEx Spray sowohl<br />
für unsere vierbeinigen Begleiter als<br />
auch für Kinder (ab sechs Monaten) und<br />
Erwachsene sehr gut verträglich. So<br />
können die sonnigen Tage in der Natur<br />
von uns und unseren Tieren in vollen<br />
Zügen genossen werden.<br />
Abschließend zu sagen ist, dass es keine<br />
hundertprozentige Methode gibt, um einen<br />
Zeckenbiss zu vermeiden. Eine gründliche<br />
Untersuchung des Körpers und eine schnelle<br />
Entfernung von Zecken sind wichtig, um das<br />
Risiko von Krankheiten zu minimieren.<br />
Natürliche Tiergesundheit<br />
40 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
„Rührvolution“<br />
aus Quakenbrück<br />
Interview mit Bernhard Hukelmann,<br />
Physikingenieur und Betriebswirt,<br />
zum Thema „Rührvolution<br />
aus Quakenbrück“<br />
Von Alexandra Lüders<br />
MQ: Herr Hukelmann, sie haben<br />
das Unternehmen „ hs tumbler<br />
gmbH“ mit einer neuen Technologie<br />
(hukelmanns Scherkraft<br />
Tumbler) gegründet. Wie ist es<br />
dazu gekommen?<br />
BH: Ich bin aus familiären Gründen<br />
wieder nach Quakenbrück gezogen<br />
und habe dort lange an einem der<br />
renommiertesten Lebensmittelinstitute<br />
Deutschlands als Geschäftsbereichsleiter<br />
der Automatisierungstechnik gearbeitet.<br />
Hier hatte ich die Freude, mich<br />
mit Problemen der umliegenden und<br />
internationalen Lebensmittelherstellung<br />
beschäftigen zu können. Dadurch wurde<br />
ich mit vielen interessanten Fragestellungen<br />
konfrontiert, für deren Lösung ich<br />
viele Patente entwickelte. Davon sind mir<br />
einige für die private Bewirtschaftung<br />
freigegeben worden. Darunter auch ein<br />
Verfahren zur schnelleren Herstellung<br />
von Fleischwaren.<br />
als alle bisherigen Tumbler. Beim Scheren<br />
von Materialien werden Flächen in<br />
Relation zueinander verschoben bzw.<br />
zwei Teile aneinander vorbeigeführt. Es<br />
entsteht eine Rührvolution ganz ohne<br />
Rührgeräte.<br />
MQ: Wer braucht so eine Maschine,<br />
die fünf Mal schneller beschleunigt<br />
wie ein Düsenjet?<br />
BH: Davon profitiert die gesamte<br />
Prozessindustrie. Zunächst waren wir<br />
nur auf die Fleischverarbeitung fokussiert.<br />
Jetzt kann unser Tumbler auch<br />
für anderes Prozessgut in Großküchen,<br />
in der Chemie, Kosmetik und Pharmazie<br />
eingesetzt werden. Er ist ideal<br />
für individualisierte Prozesse auch im<br />
Gaststättenbereich. Beispielsweise kann<br />
Krautsalat aus Rohstoffen statt in zwei<br />
Tagen in zwei Minuten servierfertig sein,<br />
Fleisch wird zarter und saftiger usw.<br />
nicht nur 75 Prozent Energie, sondern<br />
auch bis zu 60 Prozent Salz oder Zucker<br />
in der Zubereitung von Speisen. Zurzeit<br />
haben wir im Lebensmittel- und Batteriebereich<br />
diesbezüglich fantastische<br />
Ergebnisse. Um auch den internationalen<br />
Markt beliefern zu können, brauchen wir<br />
in allen Unternehmensbereichen noch<br />
mehr qualifizierte Mitarbeiter.<br />
MQ: Wir danken für das Gespräch<br />
und wünschen Ihrem Start Up viel<br />
Erfolg und eine große Zukunft.<br />
MQ: Dieses Verfahren haben sie<br />
mit ihrer Erfindung optimiert.<br />
Was ist genau passiert?<br />
BH: Das langsame Tumblen (Poltern) von<br />
großen Mengen Fleisch (1-16 Stunden)<br />
war mir ein Dorn im Auge. Ich wollte<br />
gezielt Scherkräfte in das Fleisch leiten<br />
und so 100% Prozent der Fleischmasse in<br />
Eingriff haben. Mit dieser neuen Technologie<br />
sind wir unglaublich viel schneller<br />
MQ: Sie vermarkten den Tumbler<br />
in zwei verschiedenen Größen,<br />
wo werden die Maschinen hergestellt?<br />
BH: Aktuell werden sie von regionalen<br />
Unternehmen gefertigt. Sie sind also zu<br />
100 Prozent Made in Germany. Ich bin<br />
überzeugt davon, dass dieses Verfahren<br />
weltweit eingesetzt, Gewinne erzielen<br />
und die Umwelt schonen kann. Es spart<br />
KONTAKT UND INFOS<br />
unter Telefon 05431/ 9272580<br />
und im Internet unter<br />
www.hs-tumbler.com<br />
Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 41
Das Artland-Magazin.<br />
Die Musikszene im Artland wächst rasant<br />
und ist angesagter denn je. Gruppen wie<br />
„Palace of Love“ aka WG-Band, „Do Jane“<br />
mit Urgestein Klaus-Peter Vallo oder die<br />
virtuos-verrückten Blasmusiker „Brass von<br />
Monte Disco“ begeistern ein spezielles –<br />
nicht nur jugendliches – Publikum.<br />
Wir stellen Ihnen in einer kleinen Artikelserie<br />
bodenständige Formationen und<br />
Bandmitglieder vor, die die Region rund<br />
um Quakenbrück und das Osnabrücker<br />
Nordland musikalisch noch ein Stück sympathischer<br />
machen.<br />
EIN PASTOR MIT JAZZ-LEIDENSCHAFT<br />
Wolfgang Gerdes ist nicht nur im Debbie-Wilcock-Quartett unterwegs<br />
„Im Jazz ist Kreativität gefragt“, sagt Wolfgang<br />
Gerdes, wenn man ihn nach dem Reiz fragt, der<br />
ihn zu diesem Genre gebracht hat. Zu seinem<br />
Berufsleben gehörte eher Musik ganz anderer<br />
Art: Gerdes ist Pastor im Unruhestand, hatte<br />
naturgemäß mit Kirchenmusik zu tun, war<br />
jedoch in Gottesdiensten und in der Jugendarbeit<br />
auch häufig mit der Gitarre unterwegs.<br />
Sein Bekanntheitsgrad in der Osnabrücker<br />
Jazz-Szene ist beachtlich, aktuell spielt er öfter<br />
im Nordkreis – und darüber hinaus – in verschiedenen<br />
Formationen. Die bekannteste: Das<br />
Debbie-Wilcock-Quartett, das zuletzt Anfang<br />
März in Atter für Begeisterung sorgte.<br />
Szenenwechsel: Ein Sommerabend mit mediterraner<br />
Atmosphäre im Garten eines Quakenbrücker<br />
Restaurants: Sängerin Debbie Wilcock<br />
nutzt die ganze Bandbreite ihrer mitreißenden<br />
Stimme, um die Gäste mit Jazz und Soul,<br />
Blues und Gospel zu faszinieren. Ihr zur Seite<br />
stehen drei Musiker mit viel Spielfreude und<br />
Erfahrung: Jan Gresel (Bass) Stephan Panning<br />
(Schlagzeug) und – sehr einfühlsam auf der<br />
Gitarre – Wolfgang Gerdes. Seine dezidierte<br />
Meinung: „Von gutem Jazz darf man erwarten,<br />
dass er beim Zuhören direkt und unmittelbar in<br />
ein lässiges Schnipsen der Finger übergeht.“<br />
Dass er der instrumentale Leader ist – vermutlich<br />
nicht nur in dieser Gruppe – ist unübersehbar.<br />
In die Wiege gelegt wurde ihm das<br />
allerdings nicht: „Mein Vater war Augenoptiker.<br />
Er spielte ein wenig Mundharmonika, meine<br />
Mutter Blockflöte. Mehr war nicht“, lacht er. „Einen<br />
Kassettenrekorder von Neckermann hab‘<br />
ich mir selbst gekauft – und mit zwölf Jahren<br />
eine Gitarre. Die Beatles waren bei mir immer<br />
angesagt.“<br />
Im Zeitraffer erzählt Wolfgang Gerdes von<br />
seiner abwechslungsreichen Vita: Mit fünfzehn<br />
gründete der Osnabrücker Gymnasiast seine<br />
erste Band „St. Kathrin“ in der St.-Katharinengemeinde,<br />
mit siebzehn folgten „High Society“,<br />
Bob-Dylan-Songs und Soul-Anfänge, wenig<br />
später die Band „Lollipops“, mit der die Jungs<br />
parallel schnöde Tanzmusik machten: „Da ist<br />
man nur Dienstleister – auch auf Partys und<br />
Karnevalsveranstaltungen. Wir mussten ja<br />
schließlich Geld verdienen für unser Hobby!.“<br />
Zum Theologiestudium ging Gerdes nach Bonn,<br />
fand dort an einer Musikschule zu einer Big<br />
Band – und zum Jazz, der fortan sein Leben<br />
bestimmte.<br />
Als jüngster Pastor im Landeskirchendienst<br />
startete er in Osterholz-Scharmbeck, wurde<br />
später Referent, wechselte zur Gemeinde<br />
Sottrum, spielte auf Kirchentagen. Mitte der<br />
1980er Jahre symbolisierte seine Band „Exodus“<br />
die Aufbruchstimmung in der einsetzenden<br />
ökumenischen Bewegung. Privat habe er aber<br />
die Jazzmusik nie vernachlässigt. Seit dem<br />
Jahr 2000 gehörte er zur Big Band „tuten und<br />
blasen“ in Osnabrück; dort probt er – in einem<br />
umgebauten britischen Speichergebäude –<br />
auch mit dem Debbie-Wilcock-Quartett in der<br />
aktuellen Besetzung mit Peter Witte (Kontrabass)<br />
und Holger Fedler (Schlagzeug<br />
In Quakenbrück arbeitete der musikalische<br />
Pastor lange in der St- Petrus-Gemeinde – und<br />
genießt jetzt hier die Freiräume im Ruhestand.<br />
Seine Projekte lassen ihn nicht los: Anspruchsvoller<br />
Jazz im Eva-Maria-Prinz-Quartett, Auftritte<br />
als „Wolfgang-Gerdes-Trio“ oder mit dem<br />
„Hans-Hasenfuß-Quintett“ 2019 im Karbarosa<br />
sowie Experimente mit Nachbar Peter Wissing,<br />
der schon als Schüler mit der Band „Artlantic“<br />
erfolgreich einen Bundeswettbewerb bestritt.<br />
Bei ihrer ersten Jam-Session sei der musikalische<br />
Funke schlagartig übergesprungen,<br />
erzählt der dynamische Ruheständler. Jetzt<br />
stöbern sie alle zwei Wochen gemeinsam per<br />
Gitarre im„Great American Jazz Book“<br />
42 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
MUSIKSZENE IM ARTLAND<br />
IM BLUT<br />
VON BERND MIDDENDORF<br />
Wolfgang Gerdes (links) mit dem Debbie-Wilcock-Quartett<br />
Fotos: Bernd Middedorf<br />
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Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 43
Das Artland-Magazin.<br />
Deutsches<br />
Windkraftmuseum<br />
in Stemwede<br />
Geschichte der modernen<br />
Windkraftnutzung<br />
Die Windenergie wurde bereits vor vielen Jahrhunderten<br />
zum Getreidemahlen, Wasserpumpen oder<br />
Holzsägen genutzt. Anlagen zur Stromerzeugung<br />
wurden allerdings erst vor einigen Jahrzehnten<br />
hergestellt. Die Entwicklung begann in Deutschland<br />
Anfang der 1930’er Jahre. Zunächst wurden nach dem<br />
Vorbild der historischen Windmühlen Windkraftanlagen<br />
in verschiedensten Größen und Bauarten als Widerstandsläufer<br />
konstruiert. Die Leistung dieser Anlagen war jedoch<br />
sehr überschaubar. Nach den anfänglichen Versuchen<br />
gelang eine deutliche Verbesserung erst mit den nach<br />
physikalischen Grundlagen konstruierten aerodynamischen<br />
Auftriebsläufern.<br />
Es wurden jedoch sowohl Widerstandsläufer<br />
als auch aerodynamische<br />
Auftriebsläufer mehr oder weniger zu<br />
Testzwecken weiterentwickelt. Auch<br />
gab es sehr unterschiedliche Bauformen<br />
bei den Rotoren, nämlich mit<br />
vertikaler Achse und mit horizontaler<br />
Achse. Bislang haben sich die Rotoren<br />
mit horizontaler Achse durchgesetzt,<br />
während die mit vertikaler Achse – aus<br />
welchen Gründen auch immer – nicht<br />
weiterentwickelt wurden.<br />
Anfang der 1980’er Jahre wurde der<br />
Growian (Großwindkraftanlage mit<br />
3.000 kW) in Kaiser-Wilhelm-Koog gebaut,<br />
der jedoch nach kurzer Testphase<br />
Mitte der 1980’er Jahre aufgrund erheblicher<br />
technischer Probleme wieder<br />
stillgelegt wurde. Infolgedessen planten<br />
und realisierten die Windpioniere<br />
daraufhin moderne Windkraftanlagen<br />
zur Stromerzeugung mit Leistungen<br />
von lediglich 20 bis 200 kW. Einige der<br />
sehr gut funktionierenden Anlagen<br />
laufen heute noch. Damit legten sie den<br />
Grundstein für die heutige Windenergienutzung.<br />
Im Laufe der Zeit gelang es<br />
dann auch, die technischen Probleme<br />
leistungsstärkerer Windkraftanlagen in<br />
den Griff zu bekommen, so dass heutzutage<br />
Anlagen im Megawattbereich<br />
problemlos betrieben werden.<br />
44 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
ERNEUERBARE ENERGIEN<br />
Viele der Pionier-Anlagen haben mittlerweile<br />
ihre Altersgrenze erreicht und wurden<br />
abgebaut, um größeren Windenergieanlagen<br />
Platz zu machen. Einige dieser<br />
ausgedienten Anlagen dienen heute als<br />
Ausstellungsstücke im Deutschen Windkraftmuseum<br />
Stemwede.<br />
Dieses wurde 1998 von einigen engagierten<br />
Mitgliedern des Bundesverbandes<br />
Windenergie (BWE) an der historischen<br />
westfälischen Mühlenstraße als Mühlenheider<br />
Windkraftmuseum gegründet.<br />
Seit 2019 trägt es den Namen „Deutsches<br />
Windkraftmuseum“ und wird als eingetragener<br />
Verein von Interessenten der<br />
Windenergiebranche sowie ehrenamtlich<br />
tätigen Mitgliedern betrieben. Es widmet<br />
sich der historischen Betrachtung der<br />
modernen Windenergienutzung.<br />
Anhand vieler Exponate, die zum Teil<br />
mit großem Aufwand als Anschauungsobjekte<br />
aufgearbeitet wurden, können<br />
sehr unterschiedliche Techniken und<br />
Bauformen in Originalgröße betrachtet<br />
werden. Das Ausstellungsspektrum<br />
beinhaltet eine große Spannbreite. Von<br />
kleinen Anlagen im Watt-Bereich bis hin<br />
zu Anlagen in der Megawatt-Klasse wird<br />
ein großer Querschnitt der modernen<br />
Windenergienutzung mit Anlagen aus<br />
Deutschland, Dänemark, den Niederlanden,<br />
Frankreich, der Schweiz und den USA<br />
gezeigt. Windkraftanlagen aus der Zeit<br />
von 1980 bis 1990 sind die Bausteine der<br />
heutigen weltweiten Erfolgsgeschichte<br />
der Windenergienutzung. Daher ist es für<br />
das Museum von besonderer Bedeutung,<br />
die letzten Anlagen aus dieser Zeit zu<br />
bewahren und als Exponate auszustellen.<br />
Das Museum ist ein Erlebniszentrum, das<br />
Technik an Originalen, an Modellen oder<br />
Verschiedene Rotorgehäusegenerationen werden auf dem Außengelände präsentiert. Fotos: Andreas Henemann<br />
multimedial erfahrbar macht. Außerdem<br />
wirkt es als Umweltbildungsstätte mit<br />
pädagogischen Angeboten im Museum, in<br />
Schulen und online sowie als öffentliches<br />
Podium für Diskussionsrunden, Fachvorträge<br />
und Sonderausstellungen.<br />
Durch die rasante Weiterentwicklung<br />
der Windkraftanlagen ist die Nutzung<br />
der Windenergie zum Hauptbestandteil<br />
der Energiewende geworden. Um die<br />
selbst gesteckten Klimaziele zur dringend<br />
erforderlichen Verbesserung des Klimaschutzes<br />
zu erreichen, müssen so schnell<br />
wie möglich die fossilen Energieträger<br />
durch erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen<br />
in allen Sektoren<br />
ersetzt werden. Dazu gehört natürlich<br />
auch der beschleunigte Ausbau der Windenergienutzung<br />
in den dafür geeigneten<br />
Bereichen.<br />
Architekt Dipl.-Ing.<br />
Andreas Henemann<br />
Quakenbrück<br />
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Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 45
Das Artland-Magazin.<br />
Foto: Friedel Zöpfgen<br />
Fischt nicht im Trüben<br />
der Eisvogel<br />
Von Alexandra Lüders<br />
Wer einen Eisvogel in<br />
unserer Hase-Landschaft<br />
entdeckt, wird an einen<br />
exotischen Vogel erinnert,<br />
der aufgrund seiner<br />
schillernden Farbenpracht<br />
eher in eine paradiesische<br />
Umgebung passt. Und doch ist<br />
der „fliegende Edelstein“ – wie er wegen<br />
seiner Schönheit gern betitelt wird – ein<br />
spatzengroßer Standvogel in unserer<br />
Region. Auch wenn er den Winter über in<br />
unseren Gewässern fischt, hat sein Name<br />
nichts mit „Eis“ zu tun, sondern eher mit<br />
dem Begriff „Eisan“ (Schillern/glänzen)<br />
aus dem Althochdeutschen (Sprache um<br />
1000 - 1200). Weltweit gibt es diesen zauberhaften<br />
Jäger in über 90 verschiedenen<br />
Arten. Deutschlandweit existieren schätzungsweise<br />
5600 bis 8000 Brutpaare. Er<br />
gilt deshalb zwar als dezimiert und wenig<br />
bedroht, ist aber streng geschützt. Denn<br />
sein Überleben wird durch verschiedene<br />
Umweltfaktoren gefährdet - und es kann<br />
immer wieder zu hohen Bestandseinbrüchen<br />
kommen. Je mehr Feuchtgebiete<br />
verschwinden, Gewässer verschmutzt<br />
und eingetrübt sind sowie Böschungen<br />
befestigt oder abgeschrägt werden, desto<br />
weniger Lebensraum bleibt dem Eisvogel.<br />
Auch strenge Winter können zum Verlust<br />
der Flugfähigkeit oder zum Anfrieren auf<br />
den Ansitzen führen. Da rund 80 Prozent<br />
seines Nachwuchses das erste Jahr nicht<br />
überlebt, kämpfen die vorwiegend monogamen<br />
Paare mit verstärkter Brutaktivität<br />
durch Schachtelbruten (bis zu drei<br />
Gelege) gegen das Aussterben an.<br />
Trotz ihrer Buntheit sind die Eisvögel<br />
ideal getarnt, man kann sie nur schwer<br />
entdecken. Sie brauchen fischreiche, von<br />
Bäumen gesäumte, klare Gewässer, Steilufer<br />
als Brutplätze und Sitzwarten für<br />
ihre Jagd. Zu ihren bevorzugten Speisen<br />
gehören kleine Fische wie Rotfedern und<br />
Stichlinge sowie Insekten, Kleinkrebse<br />
und Kaulquappen. Eisvögel gelten als Garant<br />
für gute Wasserqualität. Sie tauchen<br />
bis zu einen Meter tief mit einem Fangstoß,<br />
um an ihre Beute zu gelangen. Ohne<br />
klare Sicht wäre das schlichtweg<br />
nicht möglich. Ende März<br />
beginnt das Eisvogelpaar mit<br />
seinem Brutgeschäft. Es buddelt<br />
eine 50 bis 90 Zentimeter lange Röhre<br />
in senkrechte oder leicht überhängende<br />
Lehm- oder Sandwände. Am Ende<br />
befindet sich tief drinnen die Nisthöhle<br />
(Kessel) für sechs bis acht Junge. Die<br />
Eltern bebrüten abwechselnd die Eier, bis<br />
ihre Küken nach 18 bis 23 Tagen schlüpfen<br />
und sich nach maximal 27 Tagen Nistzeit<br />
gleich in die Fluten stürzen. Da die Brutröhren<br />
mit Kot verschmutzt sind, säubern<br />
sich die Eltern nach jeder Fütterung im<br />
nahegelegenen Wasser. Sind die Lebensbedingungen<br />
ideal, können Eisvögel drei<br />
bis fünf Jahre alt<br />
werden.<br />
Wer Nisthilfe leisten möchte<br />
mit dem Bau/Kauf eines<br />
Eisvogelkastens, findet dazu<br />
Informationen beim Naturschutzbund<br />
oder beim Vogeltreff24.<br />
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46 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
NATUR & UMWELT<br />
Foto: Michael Breuer<br />
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Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 47
Traumfänger<br />
Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche<br />
Von Alexandra Lüders<br />
Diese Kerzen in selbstgestalteten Gläsern symbolisieren die<br />
verstorbenen Angehörigen der Kinder. Fotos: Alexandra Lüders<br />
Seit dem Sommer 2020 werden trauernde<br />
Kinder und Jugendliche im Verein<br />
Traumfänger in Ankum am Schusterboll<br />
2 begleitet. Seine Vorsitzende Annette<br />
Kempe berichtet aus der praktischen<br />
Arbeit mit jungen Menschen im Alter zwischen drei<br />
und 17 Jahren, die ihre Eltern verloren haben.<br />
Die hauptamtliche Pädagogin Annette Kempe bietet den<br />
Kindern viel Raum zum Toben, Entspannen und Spielen.<br />
Weitere Infos<br />
unter www.traumfaengertrauerbegleitung.de<br />
und per Telefon 05462/<br />
7456123<br />
Spendenkonto: IBAN DE68<br />
265679430021412401<br />
Mitglieds-Jahresbeitrag:<br />
60 Euro<br />
In diesem Raum können die Kids ihre Gefühle kreativ<br />
ausdrücken.<br />
48 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong><br />
Zu Beginn einer Vierergruppe sagen die<br />
Kinder ihren Namen und wer ihrer Angehörigen<br />
verstorben ist. Die anderen wiederholen<br />
jeweils diesen Satz. Dann entzünden sie die<br />
Kerzen, die sie selbst gestaltet haben. Sie<br />
stehen symbolisch für die Verstorbenen.<br />
„Wir pflegen Anfangsrituale mit den Kindern,<br />
die in Gruppen und einzeln von uns betreut<br />
werden. Wenn wir vier Kinder in der Gruppe<br />
haben, sehen wir zu, dass wir mindestens drei<br />
Erwachsene sind, um mit großer Flexibilität<br />
auf die Kinder eingehen zu können“, verweist<br />
Kempe auf die unterschiedlichen Bedürfnisse<br />
der Kinder. Einige wollen im Bewegungsraum<br />
toben, andere malen oder von ihren Träumen<br />
erzählen. Je nach der aktuellen Befindlichkeitslage<br />
gehen zehn ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
und Annette Kempe als hauptamtliche<br />
Pädagogin und systemische Familienberaterin<br />
auf die individuellen Wünsche der<br />
Kinder ein. In den Räumen der Frühförderung<br />
Regenbogen nutzt das Traumfänger-Team die<br />
optimalen Möglichkeiten für Bewegung, Kreativität<br />
und Gespräche. Auch die Familie der<br />
Kinder ist hier in regelmäßigen Abständen<br />
willkommen, wenn es um die gemeinsame<br />
Trauerarbeit geht. Insgesamt werden derzeit<br />
16 Kinder begleitet. Jeder ist im Rhythmus<br />
von 14 Tagen 1,5 Stunden beim Traumfänger<br />
ein Jahr lang zu Gast. Da die Trauer individuell<br />
abgeschlossen wird, kann die Trauerbegleitung<br />
auch bis zu drei Jahre dauern. Manche<br />
kommen nach 1,5 Jahren wieder zurück, weil<br />
sich ganz neue Fragen stellen, informiert<br />
Kempe. Oft falle es den Angehörigen schwer,<br />
über den Trauerfall zu sprechen, so dass die<br />
Kinder viel Zeit mit den Großeltern verbringen.<br />
Dann fallen sie mitunter sogar noch zwei<br />
Jahre später durch Bauchschmerzen oder<br />
andere psychosomatische Reaktionen auf.<br />
Auch Schuldgefühle könnten bei den Kindern<br />
eine große Rolle spielen. Besonders belastend<br />
sei es, wenn ein Elternteil suizidal aus dem<br />
Leben geschieden ist, da käme es häufiger zu<br />
Schuldzuweisungen. Die Pädagogin rät, auch<br />
in diesem Fall bei der Wahrheit zu bleiben<br />
und über die Todesursache zu sprechen. Denn<br />
die Kinder des Traumfänger-Vereins spitzten<br />
die Ohren, wenn es um Todesursachen und<br />
Todesarten gehe. Sie stellten auch untereinander<br />
ganz viele Fragen und hörten sehr gut<br />
zu, wenn sie Antworten bekämen. Hier im<br />
geschützten Rahmen trauten sie sich nicht<br />
nur ihre Fragen zu stellen, sondern auch Wut,<br />
Tränen und manchmal sogar Erleichterung<br />
zum Ausdruck zu bringen.<br />
Weitere Hilfsangebote<br />
Der Verein Traumfänger steht Einrichtungen<br />
wie Kitas und Schulen beratend und informierend<br />
zur Verfügung. Ergänzende Seminarangebote<br />
können zusätzlich gebucht werden.<br />
Dazu gehören die seelsorgliche Einzelbegleitung<br />
für Trauerende, Gesprächsabende zur<br />
christlichen Auferstehungshoffnung mit Pfarrer<br />
Michael Franke und die Kurse<br />
„Wie rede ich mit meinem Kind über Gefühle?“,<br />
„Wie trauern Kinder und Jugendliche“<br />
mit Annette Kempe,<br />
„Erinnerungsschätze heben“<br />
mit Annette Kempe und Thekla Lund,<br />
„Weg der Heilung für Körper, Geist und Seele“<br />
mit Ute Altmann (Telefon 05431/ 9086821)<br />
und das Naturcoaching von Bettina Övermöhle<br />
(www.heilpraktikercoaching.jimdo.com)
Fotos v.lks.:<br />
Luftaufnahme Museum<br />
im Kloster<br />
Foto: Uwe Lewandowski<br />
Auf Einladung von<br />
Kreisrat Matthias<br />
Selle (3. von rechts)<br />
kam das Kuratorium<br />
des Museums im Kloster<br />
Bersenbrück zusammen.<br />
Foto: Hermann Pentermann<br />
Kulturelle Teilhabe auch in Zeiten stark<br />
gestiegener Lebenshaltungskosten:<br />
So lautet ein Ziel des Museums im<br />
Kloster Bersenbrück. Das Kuratorium<br />
hat deshalb jetzt beschlossen, dass<br />
der Eintritt in das Museum an jedem<br />
ersten Samstag im Monat frei ist. Das<br />
Vorhaben ist zunächst begrenzt auf ein<br />
Jahr. Erster kostenloser Besuchstag war<br />
am 3. Dezember, geöffnet ist von 14 Uhr<br />
bis 17 Uhr.<br />
Das Kuratorium ist das übergeordnete<br />
Entscheidungsgremium für das Museum<br />
im Kloster. Es besteht neben den<br />
Vertretungen von Landkreis Osnabrück,<br />
den Samtgemeinden Bersenbrück,<br />
Artland, Fürstenau und Neuenkirchen<br />
sowie der Städte Bramsche und Bersenbrück<br />
auch aus dem Kreisheimatbund<br />
Bersenbrück, dem Heimatverein<br />
Bersenbrück, der Stiftung Greifenhagen<br />
und dem Förderverein des Kreismuseums.<br />
Auf Einladung von Kreisrat Matthias<br />
Selle wurde über die aktuellen Planungen<br />
informiert und abgestimmt.<br />
So wurde auch das Programm für die<br />
Sonderausstellungen im kommenden<br />
Jahr verabschiedet. Neben einer<br />
Fotoausstellung über den Krieg in der<br />
Ukraine steht unter anderem auch das<br />
Thema „375 Jahre Westfälischer Friede“<br />
auf dem Plan.<br />
Des Weiteren wird die Neuaufstellung<br />
des Fördervereins geplant, unter dessen<br />
Ägide sich Arbeitsgruppen in unterschiedlichen<br />
Bereichen des Museums<br />
kreativ einbringen können. Im Jahr 2024<br />
wird das Museum sein hundertjähriges<br />
Jubiläum feiern. Dieses wird in Form<br />
von Sonderausstellungen, einem Festakt<br />
und weiteren Aktionen geplant.<br />
Nach den Einschränkungen durch<br />
die Corona-Pandemie haben sich die<br />
Besuchszahlen mittlerweile wieder<br />
gebessert. Die Mitglieder des Kuratori-<br />
Museum im Kloster Bersenbrück:<br />
Ab sofort freier Eintritt<br />
an jedem ersten Samstag<br />
im Monat<br />
ums diskutierten angeregt, wie weitere<br />
Zielgruppen gewonnen werden können.<br />
Hier können zusätzliche Kontakte zu<br />
Schulen und auch Veranstaltungen<br />
eine Rolle spielen. Kürzlich fand eine<br />
Lesung und Buchvorstellung „Zwischen<br />
Tradition und Moderne: Bauernhöfe<br />
im Osnabrücker Land“ im Blauen Salon<br />
mit den Verfassern Jürgen Eberhard<br />
Niewedde und Hermann Pentermann<br />
statt, derartige Lesungen sollen auch<br />
zukünftig hier angeboten werden.<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Do-Sa 14-17 Uhr, So 11-17 Uhr<br />
donnerstags bis samstags 14-17 Uhr<br />
sonntags 11-17 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
www.museum-im-kloster.de<br />
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• PFLEGEHEIM<br />
Tel. 0 54 36/96 95 10<br />
• TAGESPFLEGE<br />
Tel. 0 54 36/96 95 41<br />
• PFLEGEDIENST<br />
Tel. 0 54 36/90 20 80<br />
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AUS DER KUNST GESCHÄFTSWELT & KULTUR<br />
von damals und ihre Geschichten<br />
Was hat die Rockband „Birth Control“<br />
mit Alles, Nichts, Oder und Tutti Frutti-Balder zu tun?<br />
SERIE<br />
von Detlef<br />
Bülow<br />
Wenn sich schon eine Kultur-Instanz wie<br />
die Frankfurter Allgemeine Zeitung dazu<br />
herablässt, einen Kommentar über eine<br />
der Rocklegenden aus deutschen Landen<br />
abzugeben, sollte man hellhörig werden.<br />
Jene Postille meint nämlich über die Live-<br />
Darbietungen von Birth Control: „beispielhafte<br />
Live-Band ohne Dämonie und<br />
Arroganz.“ Das sitzt erst einmal.<br />
Eigentlich kennt jeder ihren größten Hit<br />
„Gamma Ray“, wer oder was aber sich<br />
hinter dem Bandnamen versteckt, ist den<br />
meisten in den letzten dreißig Jahren<br />
entgangen. Ja, so lange gibt es die Band<br />
schon. Sogar bis ins Revoltenjahr 1968<br />
reicht die Geschichte von Birth Control<br />
zurück, gegründet in Berlin aus den Bands<br />
Earls und Gents Birth Control. Zunächst<br />
spielen sie Coverversionen wie viele<br />
andere Combos auch und denken nicht im<br />
Traum daran, einmal Karriere zu machen.<br />
Zu siebt waren sie damals am Start. Bernd<br />
(nicht Inge!) Koschmidder (Bass), Reinhold<br />
Sobotta (Orgel), Rolf Gurra (Saxophon, Gesang),<br />
Fritz „Little Lord“ Gröger (Gesang),<br />
Klaus Orso (Gitarre), Reiner Borchert<br />
(Gitarre) und Hugo Egon Balder (Schlagzeug,<br />
ja, der Alles, Nichts, Oder und Tutti<br />
Frutti-Balder) spielen sich durch die Clubs<br />
der damaligen Enklave und machen sich<br />
so einen Namen. Schließlich erhielt die<br />
Band eine Einladung, durch den Libanon<br />
zu touren. In Beirut spielen sie vor ständig<br />
ausverkaufter Hütte im „Les Caves du<br />
50 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong><br />
Roy“ im Hotel Excelsior. Hugo Egon muss<br />
die Band verlassen, weil seine Eltern ihm<br />
verbieten, weiter mitzuspielen.<br />
Nach der Rückkehr und einigen Umbesetzungen<br />
beginnen Birth Control eigene<br />
Stücke zu schreiben. Dass die Band am<br />
Hungertuch nagt, erweist sich im Nachhinein<br />
als Glücksfall, dadurch laufen sie nie<br />
Gefahr, sich die Rübe mit allerlei Psychedelika<br />
vollzupumpen und es bleibt im<br />
Oberstübchen genug Platz für die Passion<br />
Musik. Erster Achtungserfolg der jungen<br />
Band, die ihr ältestes Mitglied - Bruno<br />
Frenzel - schon mit 25 Jahren zärtlich<br />
„Opa“ nannte, ist 1970 der Auftritt in der<br />
Deutschlandhalle zu Berlin als Support<br />
von Jimi Hendrix, Ten Years After, Cold<br />
Blood, Procol Harum und Cat Mother.<br />
1972 erscheint das Album „Hoodoo Man“<br />
und die Single „Gamma Ray“. Der Song<br />
soll zu einem der meist gespielten der<br />
Krautrock-Ära avancieren und hat bis<br />
heute in den Dissen des Landes kaum von<br />
seiner Ausstrahlung verloren. Die Zeichen<br />
für Birth Control stehen recht günstig.<br />
1975 werden sie hinter Silver Convention<br />
und Kraftwerk auf den dritten Platz der<br />
beliebtesten Live-Band gewählt. Mit dem<br />
1976er Album „Backdoor Posibilities“<br />
verändern sie aber ihren Stil und spielen<br />
ähnlich wie ihre Vorbilder Genesis, King<br />
Crimson und Yes, Artrock mit vertrackten<br />
Kompositionen und jazzigen Anleihen.<br />
Das kommt bei den Fans weniger gut an,<br />
waren sie von ihnen doch geradlinigen<br />
Heavyrock gewohnt. Die Rückbesinnung<br />
auf ebenjenen erfolgt 1978 mit dem<br />
Album „Titanic“ und die Konzertsäle werden<br />
wieder voller. 1983 stirbt mitglied und Bandopa Bruno Frenzel<br />
an den Nachwirkungen eines heftigen<br />
Stromschlages, den er 1975 bei einem Konzert<br />
bekommt. Dies und der ausbleibende<br />
Gründungs-<br />
Erfolg des guten Albums „Bäng“ münden<br />
darin, dass Bandleader „Nossie“ Noske<br />
Birth Control auf Eis legt.<br />
Interessiert hat das eigentlich niemanden<br />
mehr, denn zu dieser Zeit sind eben die<br />
debil-Frisuren der New Romantic Welle<br />
angesagt, und die Neue Deutsche Welle<br />
schwappte unheilvoll über die alten Heroen<br />
herein. Bis 1993 soll es dauern, bis sich eine<br />
Reunion der Band am Horizont andeutet.<br />
Aus der Urbesetzung ist aber nur noch<br />
Bernd Noske übriggeblieben.<br />
Am 18. Februar 2014 starb Schlagzeuger<br />
und Sänger Bernd Noske überraschend aus<br />
ungeklärter Ursache, kurz darauf gab die<br />
Band ihre endgültige Auflösung bekannt.<br />
Die verbleibende letzte Besetzung Kühn,<br />
Ettrich & Vesper plante, im Anschluss an<br />
zwei in Gedenken an Noske angesetzten<br />
Konzerte weiterhin aufzutreten, dann nach<br />
eigener Aussage jedoch unter dem Namen<br />
Rebirth und voraussichtlich in Zusammenarbeit<br />
mit dem ehemaligen Bassisten Peter<br />
Föller. Die Auflösung der Gruppe wurde<br />
im Laufe des Jahres 2014 widerrufen, mit<br />
der Ankündigung, dass die Band nun doch<br />
weiterhin unter dem Namen Birth Control<br />
auftreten wird.<br />
Am 5. Januar 2016 gab die Band auf ihrer<br />
Website bekannt, dass sie wieder aktiv<br />
wird. Mit dabei sind neben der letzten<br />
Besetzung die ehemaligen Mitglieder<br />
Peter Föller (Gesang) und Manfred von<br />
Bohr (Schlagzeug). Die Veröffentlichung<br />
des Albums „Here and Now“, dem letzten<br />
mit Bernd Noske, erfolgte am 4. März 2016.<br />
Gleichzeitig nannte die Gruppe erstmals<br />
seit Noskes Tod neue Live-Termine. Diese<br />
ersten Konzerte fanden ab dem Jahr 2018<br />
wieder statt, bis zu einer Zwangspause<br />
durch die Covid-19-Pandemie im Jahr 2020.<br />
Im Jahr 2021 setzte die Band ihre Tournee<br />
wieder fort, auch verknüpft mit einer<br />
Ankündigung, dass für 2022 die Neuveröffentlichung<br />
eines Albums geplant sei. Im<br />
Sommer 2022 (03. Juni) hatte das Warten<br />
der Fans dann ein Ende. Die deutsche Kultband<br />
Birth Control brachte ihr neues Album<br />
„Open Up“ als LP, CD beziehungsweise<br />
Download auf dem Markt.
JUGEND- & FAMILIENFREIZEITEN<br />
DER DLRG BERSENBRÜCK<br />
Camping<br />
Olmello:<br />
Rezeption<br />
Pizzeria<br />
Pool<br />
Beach-<br />
Volleyball<br />
Strandwache<br />
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Zeltlager<br />
Sommer, Sonne, Sand &<br />
Strand satt – das versprechen<br />
die Zeltlager auf der Mittelmeerinsel<br />
Boote und<br />
Surfbretter<br />
680,-<br />
17-Tage-Reise<br />
für Jugendliche<br />
750,- für Erwachsene<br />
Der Preis umfasst An- und Abreise,<br />
das volle Programm<br />
sowie Vollverpflegung<br />
und Unterkunft<br />
(all inclusive).<br />
Korsika<br />
Nachdem die DLRG Bersenbrück<br />
in 2022 nach Corona<br />
neu gestartet ist, möchte sie<br />
auch in diesem Jahr wieder die<br />
Zeltlager durchführen. Leider mussten die<br />
Preise wegen der aktuellen Lage angeglichen<br />
werden.<br />
Der Zeltplatz liegt zirka 45 km südlich von<br />
der Hafenstadt Bastia auf dem Campingplatz<br />
Olmello an der Ostküste der Insel<br />
mit direktem Strandzugang.<br />
Segeln, Standup-Paddeling, Surfen, Volleyball<br />
sind die sportlichen Herausforderungen<br />
am Strand. Oder mit dem Fahrrad<br />
zu verwunschenen Wasserfällen in die<br />
Berge radeln. Auch ganze Tagesausflüge<br />
in die Berge, nach Bastia oder zu der einzigartigen<br />
Hafenstadt Bonifacio im Süden<br />
der Insel sind möglich.<br />
Natürlich gibt es auch viele Aktivitäten<br />
rund um das Lagerleben. Gleichgesinnte<br />
Urlauber kennenlernen und abends<br />
zusammensitzen ist obligatorisch.<br />
Ein engagiertes, ehrenamtliches Team der<br />
DLRG organisiert die vielfältigen Angebote<br />
und begleitet die Teilnehmer/innen in<br />
diesen Ferien.<br />
Wir suchen noch Teamer,<br />
Köche und Aufbauhelfer!<br />
Wer Interesse hat, bitte<br />
schnellstens bei uns melden.<br />
Korsika <strong>2023</strong><br />
vom 22. Juni bis zum 10. Sept.<br />
Termine im Überblick:<br />
N 22. Juni - 9. Juli<br />
Freizeit für Jugendliche und Familien<br />
(außerhalb der niedersächsischen Schulferien)<br />
A 5. Juli - 22. Juli<br />
Familienfreizeit<br />
B 5. Juli - 22. Juli<br />
Jugendfreizeit ab 13 Jahre<br />
C 18. Juli - 4. August<br />
Familienfreizeit<br />
D 18. Juli - 4. August<br />
Jugendfreizeit ab 14 Jahren<br />
E 31. Juli - 16. August<br />
Jugendfreizeit ab 16 Jahren<br />
F 12. August - 28. August<br />
Freizeit in Zelten<br />
(außerhalb der niedersächsischen Schulferien)<br />
H 25. August - 10. September<br />
Freizeit in Zelten (in kleiner Gruppe)<br />
Informationen<br />
& Anmeldungen:<br />
Dr. Wilfried Markus, Tel. 05439/2175<br />
oder im Internet unter<br />
www.korsika-bersenbrueck.de oder<br />
www.zeltlagerbersenbrueck.de.<br />
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Das Artland-Magazin.<br />
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MUSEEN IM OSNABRÜCKER LAND<br />
SERIE<br />
MUSEEN<br />
IM OSNABRÜCKER LAND<br />
Heimatmuseum Höckel<br />
Alte Werkstätten und sakrale Räume<br />
Auf dem Hof Kleineberg im Ortsteil<br />
Höckel be findet sich das Heimatmuseum<br />
des Heimatver eins Voltlage, in dem<br />
die Geschichte des Dorfes in Objekten<br />
bewahrt und ausgestellt wird. Ein Fokus<br />
liegt auf der Darstellung historischer<br />
Arbeitsplätze – so lassen sich rekonstruierte<br />
Werkstätten eines Schuhmachers,<br />
eines Druckers, eines Schneiders und<br />
eines Schmiedes bestaunen. Auch ein<br />
Friseur salon, eingerichtet vom Rasiermesser<br />
bis zur Tro ckenhaube, befindet<br />
sich in der Ausstellung.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt der Darstellungen<br />
liegt auf der Religionsgeschichte des<br />
Ortes. Im Oberge schoss kommt es einem<br />
fast so vor, als würde man sich in einem<br />
sakralen Raum befinden: Ein Altar aus der<br />
früheren Schule Höckels ist gemeinsam<br />
mit Exponaten aus der Voltlager St.-Katharinen-Kirche<br />
samt alten Messgewändern<br />
zu einem stimmigen Gesamtbild in<br />
Szene gesetzt.<br />
HEIMATMUSEUM HÖCKEL<br />
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Fotos: Inga Vianden, Scriptorium<br />
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Ab Mittwoch, 05. April<br />
SUPER MARIO<br />
in 2D und 3D<br />
Der Klempner Mario (Originalstimme:<br />
Chris Pratt) und sein Bruder Luigi (Charlie<br />
Day) landen in einem Untergrund-Labyrinth,<br />
das sie ins bunte, von allerhand<br />
merkwürdigen Kreaturen bevölkerte und<br />
von Prinzessin Peach (Anya-Taylor Joy)<br />
regierte Pilz-Königreich führt.<br />
Doch die friedliche Welt wird schon bald<br />
von einem feuerspeienden Ungetüm<br />
erschüttert: Der fiese Schildkröten-König<br />
Bowser (Jack Black) will seine Macht<br />
ausweiten.<br />
Jetzt im Kino<br />
MANTA MANTA ZWOTER TEIL<br />
30 Jahre nach „Manta, Manta“ sind<br />
die Manta-Fans Berti (Til Schweiger),<br />
Uschi (Tina Ruland) und Klausi (Michael<br />
Kessler) wieder da. Berti und Uschi<br />
sind mittlerweile geschieden, doch ihr<br />
gemeinsamer Sohn Daniel (Tim Oliver<br />
Schultz) will in die Fußstapfen seines<br />
Vaters treten und ebenfalls Rennfahrer<br />
werden. Berti hingegen hat mit seinem<br />
Leben als Rennfahrer abgeschlossen und<br />
betreibt stattdessen eine Autowerkstatt<br />
und eine Kart-Bahn. Doch damit lässt<br />
sich kaum genug Geld verdienen, um<br />
sein Leben zu finanzieren. Als die Bank<br />
dann auch noch die Tilgung seines Darlehens<br />
verlangt, gerät er in Panik, denn<br />
er könnte sein Grundstück verlieren.<br />
Eine Lösung muss her. Es findet ein 90er-<br />
Jahre Rennen auf dem Bilster Berg statt,<br />
dessen Siegprämie sehr verlockend ist.<br />
Ihm bleibt keine andere Wahl als teilzunehmen,<br />
um seine finanziellen Sorgen zu<br />
lösen. Nun muss er nur noch seinen alten<br />
Opel aus vergangenen Manta-Tagen auf<br />
Vordermann bringen und schon kann das<br />
Rennen beginnen.<br />
Im April im Kino<br />
WAS MAN VON HIER AUS SEHEN<br />
KANN<br />
Luise (Luna Wedler) ist zu Besuch bei ihrer<br />
Oma in einem abgelegenen Dorf im<br />
Westerwald. Selma (Corinna Harfouch)<br />
wohnt schon immer dort, doch eines unterscheidet<br />
sie von den anderen Leuten<br />
im Ort: Sie kann den Tod voraussehen. Jedes<br />
Mal, wenn Selma im Traum ein Okapi<br />
erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand<br />
im Dorf. Dabei ist jedoch nicht vorauszusehen,<br />
wen es treffen wird. Demzufolge<br />
befürchten die Einwohner des Ortes für<br />
die nächsten Stunden das Schlimmste,<br />
wagen aber auch mal etwas, gestehen<br />
ihre Geheimnisse oder verschwinden auf<br />
einmal.<br />
Basierend auf den gleichnamigen Roman<br />
von Mariana Leky.<br />
Nur am Mittwoch, 26. April<br />
GLÜCK AUF EINER SKALA<br />
VON 1 BIS 10<br />
Letzter Film der 22. Ökumenischen<br />
Filmtage <strong>2023</strong>.<br />
Louis (Bernard Campan) und Igor (Alexandre<br />
Jollien), deren Lebensgeschichten<br />
und Persönlichkeiten sehr unterschiedlich<br />
sind, lernen sich eines Tages kennen, als<br />
der gestresste und unglückliche Workaholic<br />
Louis den körperlich behinderten<br />
Fahrradkurier Igor mit seinem Auto anfährt.<br />
Kurzerhand beschließt Igor, dass<br />
Louis der perfekte neue Freund für ihn<br />
wäre und so machen sich die beiden<br />
Männer schließlich in einem Leichenwagen<br />
auf den Weg von Lausanne nach<br />
Südfrankreich. Während ihrer Reise stellen<br />
sie fest, dass sie, so unwahrscheinlich<br />
das auch sein mag, am Ende gar nicht so<br />
verschieden sind...<br />
Ab Mittwoch, 03. Mai<br />
GUARDIANS OF THE GALAXY 3<br />
in 3D<br />
Thanos (Josh Brolin) wie auch Quills Vater<br />
Ego (Kurt Russel) sind zwar Geschichte,<br />
aber dennoch sind die hinterlassenen<br />
Schäden sowohl im Universum als auch<br />
bei den Guardians nach wie vor spürbar.<br />
Um den gigantischen Schaden, den<br />
Thanos angerichtet hat, zu reparieren,<br />
wird ein neuer Zufluchtsort geschaffen.<br />
Nachdem sie dem Collector Knowhere<br />
abgekauft haben, soll dies fortan als eine<br />
Stätte des Friedens gelten.<br />
Von der rachsüchtigen Hohepriesterin<br />
Ayesha (Elizabeth Debicki), ihrer Kreation<br />
Adam Warlock (Will Poulter), aber auch<br />
dem mächtigen High Evolutionary (Chukwudi<br />
Iwuji), ahnen die Guardians zu dem<br />
Zeitpunkt allerdings noch nichts. Als der<br />
Frieden eines Tages gestört wird, müssen<br />
sie erst einmal herausfinden, wer Freund<br />
und wer Feind ist. Erneut haben Star-<br />
Lord (Chris Pratt), Gamora (Zoe Saldana),<br />
Groot (Stimme im Original: Vin Diesel)<br />
und Co. alle Hände voll zu tun, um den<br />
Frieden aufrechtzuerhalten.<br />
Die beste Zeit<br />
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Entspannt sehen, erleben und genießen.<br />
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Ab Donnerstag, 18. Mai<br />
FAST & FURIOUS 10<br />
Dominic Toretto (Vin Diesel) ahnt nicht,<br />
dass seine Taten, die Jahre zurückliegen,<br />
tiefe Spuren bei dem mittlerweile mächtigen<br />
Dante (Jason Momoa) hinterlassen<br />
haben. Dieser sinnt nun auf Rache und<br />
will die ganze Toretto-Familie auseinanderbringen.<br />
Es entbrennt eine Rachegeschichte,<br />
die alle Mitglieder der Original-<br />
Crew, aber auch Deckard Shaw (Jason<br />
Statham), Bruder Jakob (John Cena) sowie<br />
den Neuzugang Tess (Brie Larson)<br />
auf den Plan ruft. Diese haben fortan alle<br />
Hände zu tun, um sich gegen den Gegenspieler<br />
sowie dessen Gefolgschaft samt<br />
Cipher (Charlize Theron) und Aimes (Alan<br />
Ritchson) zur Wehr setzen zu können. Da<br />
Dom nicht jeden aus der großen Familie<br />
beschützen kann und der rachsüchtige<br />
Rivale vor nichts zurückschreckt, wird er<br />
vor die schwierigste Wahl seines Lebens<br />
gestellt: Wen wird er retten?<br />
Vorletzter Teil der „Fast & Furious”-Reihe,<br />
der gemeinsam mit „Fast & Furious 9”<br />
und „Fast & Furious 11” das große Finale<br />
bilden soll.<br />
Ab Donnerstag, 25. Mai<br />
ARIELLE DIE MEERJUNGFRAU<br />
Die Meerjungfrau Arielle (Halle Bailey)<br />
ist die Lieblingstochter von König Triton<br />
(Javier Bardem), aber auch der eigensinnigste<br />
Spross des Herrschers. Immer<br />
wieder bricht das junge Mädchen mit<br />
der schönen Stimme die Regeln und<br />
nähert sich der Welt der Menschen, was<br />
in Tritons Reich unter dem Meer streng<br />
verboten ist. Ihre Sammlung von Gegenständen,<br />
die von den Menschen stammen<br />
und sie auf dem Meeresboden gefunden<br />
hat, machen sie nur noch neugieriger. Als<br />
ein Schiff in Seenot gerät, rettet sie den<br />
Prinzen Eric (Jonah Andre Hauer-King)<br />
vor dem Ertrinken und verliebt sich in<br />
ihn. Auch er verliebt sich in sie, vor allem<br />
in ihre zauberhafte Stimme. Damit die<br />
beiden eine Zukunft haben, muss Arielle<br />
aber an Land. Sie bittet die Meereshexe<br />
Ursula (Melissa McCarthy), ihr Beine zu<br />
geben. Diese stimmt zu, will aber als<br />
Pfand Arielles Stimme. Da Eric Arielle<br />
ohne ihre schöne Stimme nicht erkennt,<br />
wird sie mit der wohl wichtigsten Entscheidung<br />
in ihrem Leben konfrontiert.<br />
St. Annenstraße 11 | 49610 Quakenbrück | Tel. 0 54 31 / 36 09<br />
Fax 0 54 31 / 74 92 | Mobil 01732174564 | E-Mail: wristok@online.de<br />
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Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 57
KINDERTHEATER<br />
Theater PATATI PATATA:<br />
„Der dickste Pinguin vom Pol“<br />
Kindertheaterstück von Ulrich Hub<br />
In einer Bearbeitung von Rüdiger Pape und dem Theater PATATi-PATATA<br />
für Kinder ab 4 Jahren und Familien<br />
LIVEMUSIK<br />
Wind, Eis, Schnee… Das ist alles – mehr gibt es nicht am Südpol. Unser Pinguin<br />
passt hier nicht her – ihm ist hier einfach zu kalt. Er ist nicht der Typ für Eis und<br />
Schnee. Wer bin ich? – Bin ich Vogel oder Fisch, fragt sich der Pinguin. Bin ich ein<br />
cooler Typ am coolen Südpol oder ein cooler Typ in heißer Gegend? Wo ist mein<br />
Platz? Wo komm ich her? Wo will ich hin?<br />
Ich will nach Sardinien, denkt sich unser Pinguin, denn da gibt’ s immer Sardinen<br />
zu futtern – lecker. Und da brennt mir die Sonne auf das Federkleid. Nix wie hin.<br />
Doch auf seiner Reise trifft er ständig auf Unbekanntes und muss so manche Gefahr<br />
meistern. Was er wohl in der neuen Welt macht?<br />
Die Geschichte vom reiselustigen Pinguin ist eine humorvolle Suche nach Identität<br />
und dem richtigen Platz auf der Welt mit viel Bewegung, Tanz, Musik, Gesang.<br />
Theater<br />
für Kids!<br />
Theater<br />
für Kids!<br />
Sonntag, 23. April | 15 00 Eintritt: 7,- | Theatersaal Restrup<br />
Feinkost, Wein, Präsente & bester Kaffeegenuss an der<br />
Bahnhofstr. 40 in Quakenbrück<br />
Mi.-Fr.: 10-13:30 Uhr & 15-19 Uhr · Sa.: 10-14 Uhr<br />
@artlandolivenoelweinkontor · Tel./ : 0157 880 74 668<br />
Musicland Party 23.0 Welcome To Our Family<br />
Da sind sich alle einig: Die Musicland-Party im September letzten Jahres war grandios. Ein weiblicher Gast aus Lingen schrieb uns im Nachgang: „Ich hörte<br />
viele Songs zum ersten Mal. Trotzdem konnte ich mich immer wieder und weiter vom tollen Sound auf der Tanzfläche treiben lassen.“<br />
Ein begeisterter Mann aus dem Norden berichtete uns am nächsten Morgen: „Für mich war es eine der schönsten Partys ever; der Sound, die Lightshow und<br />
die Musikauswahl stimmten und es war einfach toll.“ Am Samstag, dem 13. Mai <strong>2023</strong>, wird es nun wieder eine Musicland-Nacht geben.<br />
Das Motto lautet passend zur letzten Party „Welcome To Our Family“. Denn inzwischen sind wir im „Musicland“ zu einer großen Familie geworden, die sich<br />
zweimal im Jahr trifft. Wir freuen uns, wenn sich alle Gäste von der letzten Party noch einmal für ein Kommen entscheiden und auch diejenigen uns besuchen<br />
werden, die letztes Mal nicht dabei sein konnten. Musikalisch dreht DJ Gisbert Wegener auf den Plattenspielern die Highlights und Raritäten aus den<br />
alternativen Diskotheken der Sechziger- und Siebzigerjahr. Wie immer ist die Musik extrem tanzbar und wir beginnen bereits um 21:00 Uhr. Freut euch auf<br />
tolle Musik, die bunte Lightshow, erfrischende Cocktails und unsere netten Gäste.<br />
Samstag, 13. Mai | 21 00 Eintritt: 10,- | Theatersaal Restrup<br />
58 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
Einkaufsliste:<br />
KOCHIDEEN<br />
400 g Stangensellerie<br />
(entzündungshemmend)<br />
etwas Gemüsebrühe<br />
1 Becher saure Sahne<br />
(auch Sahne, Quark, Milch<br />
oder Joghurt möglich<br />
2 Eier<br />
100 g Käse<br />
1 Spritzer Zitronensaft<br />
Salz, Pfeffer<br />
nach Bedarf:<br />
Curry, Kümmel, Chili,<br />
Muskat<br />
Neues von der<br />
Selleriefamilie!<br />
Rezept von Karin Schlarmann aus Ankum<br />
GEMÜSEAUFLAUF<br />
Die Selleriestangen von Fasern befreien und klein schneiden,<br />
dann in etwas Gemüsebrühe 15 Minuten bissfest garen.<br />
Danach Sellerie mit Zitronensaft beträufeln und in eine Auflaufform legen.<br />
Es können auch klein geschnittene Kartoffeln vom Vortag, Tomaten oder<br />
Möhren mit in die Form gegeben werden. Die Sahne, den geriebenen Käse<br />
und die Eier verquirlen, gehackte Sellerieblättchen zugeben und das Ganze<br />
darüber gießen. Bei 200 Grad 15 Minuten im Ofen backen.<br />
Foto:<br />
Alexandra<br />
Lüders<br />
Aus dem Buch „Vom Garten in die Küche“ (Isensee Verlag – ISBN 978-3-7308-1997-5)<br />
Unsere qualifizierten und erfahrenen Fachkräfte<br />
bieten Ihnen die Hilfe, die Sie zu Hause brauchen.<br />
SOZIALSTATION – AMBULANTE PFLEGE UND GESUNDHEIT<br />
· Häusliche Pflege<br />
· Tagespflege<br />
· Pflege-Senioren-WGs<br />
· Pflegeberatung<br />
· Hausnotruf<br />
· Essen auf Rädern<br />
· Hilfe im Haushalt<br />
· Vermittlung von Pflegehilfsmitteln<br />
· Ambulante Psychiatrische Pflege<br />
Ansprechpartner: Frau Rola-Cieslak (Pflegedienstleitung) · Herr Küthe (Verwaltung)<br />
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Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong> mq | 59
Mühlentag<br />
Foto: Samtgemeinde Artland<br />
04 APRIL<br />
Stadtmeisterschaften<br />
im Hallenbosseln<br />
Sa, 01.04.<strong>2023</strong>, 13:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Artland-Sporthalle<br />
Jahnstraße, 49610 Quakenbrück<br />
Veranstalter: Freundeskreis<br />
Körperbehinderter Quakenbrück e. V.<br />
Osterschießen des Schützenvereins<br />
Quakenbrück von 1589 e. V.<br />
Do, 06.04.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:Schießstand Schützenhof<br />
Quakenbrück<br />
Am Schützenhof 1, 49610 Quakenbrück<br />
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />
von 1589 e. V.<br />
Danziger Str. 17, 49610 Quakenbrück<br />
Artland Dragons -<br />
Eisbären Bremerhaven<br />
Sa, 08.04.<strong>2023</strong>, 19:30 Uhr<br />
Tickets, aktueller Spielplan<br />
und weitere Infos unter<br />
www.artland-dragons.de<br />
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Osterfeuer Schützenverein Old<br />
Quokenbrügge von 1925 e. V.<br />
So, 09.04.<strong>2023</strong>, 17:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Vereinsgelände „Unter den Eichen“<br />
Plückmannstraße, 49610 Quakenbrück<br />
Veranstalter: Schützenverein Old<br />
Quokenbrügge von 1925 e. V.<br />
Gastspiel Hans Gerzlich<br />
„Das bisschen Haushalt“<br />
Do, 13.04.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Theaterwerkstatt, Quakenbrück<br />
Veranstalter:<br />
Theaterwerkstatt Quakenbrück e. V.<br />
Telefon: 05431 2644, www.theaterwerkstatt-quakenbrueck.de<br />
Büchermarkt im Stadtmuseum<br />
Sa, 15.04.<strong>2023</strong>, 10:00 - 18:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Stadtmuseum Quakenbrück<br />
Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />
3. Quakenbrücker Meisterschaft<br />
der Vereine und Clubs<br />
Sa, 15.04.<strong>2023</strong>, 14:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Schützenhalle<br />
Hengelage, Quakenbrück<br />
Veranstalter: Schützenverein<br />
Hengelage-Brokstreek e. V.<br />
VERANSTALTUNGEN IM ARTLAND<br />
Ladenhütermarkt<br />
mit verkaufsoffenem Sonntag<br />
So, 16.04.<strong>2023</strong>, 11:00 - 18:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Marktplatz<br />
und Lange Straße, Quakenbrück<br />
Veranstalter: Veranstaltungsbüro Grawe<br />
& Osterbrink GbR<br />
Büchermarkt im Stadtmuseum<br />
So, 16.04.<strong>2023</strong>, 10:00 - 18:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Stadtmuseum Quakenbrück<br />
Markt 7, 49610 Quakenbrück<br />
Medienflohmarkt<br />
der Samtgemeindebücherei<br />
So, 16.04.<strong>2023</strong>, 11:00 - 18:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Samtgemeindebücherei Artland<br />
Markt 5, 49610 Quakenbrück<br />
Artland Dragons -<br />
Nürnberg Falcons BC<br />
So, 16.04.<strong>2023</strong>, 17:00 Uhr<br />
Tickets, aktueller Spielplan<br />
und weitere Infos unter<br />
www.artland-dragons.de<br />
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19,<br />
49610 Quakenbrück<br />
Vortrag Dr. Annrose Niem „Mittagshitze<br />
unter der Platane - Platons<br />
Phaidros“<br />
Do, 20.04.<strong>2023</strong>, 19:30 Uhr<br />
Veranstaltungsort:Franziskushaus<br />
Markt 4, 49610 Quakenbrück<br />
Veranstalter: Förderverein Stadtmuseum<br />
Quakenbrück e. V.<br />
Jahreskonzert des Musikvereins<br />
Nortrup e. V.<br />
Fr, 21.04.<strong>2023</strong>, 19:30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Sporthalle Nortrup<br />
Schulstr. 4, 49638 Nortrup<br />
Veranstalter: Musikverein Nortrup e. V.<br />
Farwickstr. 8, 49638 Nortrup<br />
Weinprobe zugunsten des<br />
Trägervereins Hermann-Bonnus-<br />
Geburtshaus e. V.<br />
Mi, 26.04.<strong>2023</strong>, 19:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:Hermann-Bonnus-<br />
Geburtshaus e. V.<br />
Goldstr. 9, 49610 Quakenbrück<br />
Veranstalter:Trägerverein Hermann-<br />
Bonnus-Geburtshaus e. V.<br />
22. Ökumenische Filmtage<br />
„Glück auf einer Skala von 1 bis 10“<br />
Mi, 26.04.<strong>2023</strong>, 19:45 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Schauburg Filmtheater<br />
Schiphorst 4, 49610 Quakenbrück<br />
Veranstalter: AKC im Artland<br />
Artland Dragons - VfL<br />
SparkassenStars Bochum<br />
Sa, 29.04.<strong>2023</strong>, 19:30 Uhr<br />
Tickets, aktueller Spielplan<br />
und weitere Infos unter<br />
www.artland-dragons.de<br />
Ort: Artland Arena, Jahnstraße 19<br />
05 MAI<br />
Frühlingshafter Spargelgenuss des<br />
Kneippvereins Quakenbrück e. V.<br />
Mi, 03.05.<strong>2023</strong>, 18:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Lager Krug<br />
Lager Weg 2, 49632 Essen i. O.<br />
Veranstalter:<br />
Kneippverein Quakenbrück e. V.<br />
Wilhelmstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />
Cargo-Bike-Road-Show<br />
Do, 04.05.<strong>2023</strong>, 13:00 - 18:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Marktplatz Quakenbrück<br />
Veranst.: cargobike.jetzt.GmbH Berlin<br />
Naturwanderung mit Rolf Wellinghorst<br />
„Artenvielfalt im Historischen<br />
Freilandlabor Wasserhausen“<br />
Sa, 06.05.<strong>2023</strong>, 14:00 - 16:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Freilandlabor Wasserhausen<br />
Wasserhausenweg 12, 49637 Menslage<br />
Veranst.: Heimatverein Quakenbrück e. V.<br />
Gastspiel Sandra Kreisler „Kreisler<br />
singt Kreisler - die unbekannten<br />
Songs von Georg Kreisler“<br />
Sa, 13.05.<strong>2023</strong>, 20:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Theaterwerkstatt<br />
Veranstalter: Theaterwerkstatt Quakenbrück<br />
e. V.<br />
Maimarkt in Quakenbrück<br />
Do, 18.05.<strong>2023</strong> - Mo, 22.05.<strong>2023</strong><br />
Veranstaltungsort: Marktplatz und<br />
Neuer Markt Quakenbrück<br />
Veranstalter: Stadt Quakenbrück<br />
Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />
Schnatgang<br />
Do, 18.05.<strong>2023</strong>, 09:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Schützenhalle<br />
Hengelage, Quakenbrück<br />
Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />
Brokstreek e. V.<br />
Schnatgang<br />
Do, 18.05.<strong>2023</strong>, 14:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Schützenhof Quakenbrück,<br />
Am Schützenhof 1<br />
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />
von 1589 e. V.<br />
Familien-Nachmittag Schützenverein<br />
Old Quokenbrügge von 1925 e. V.<br />
Sa, 20.05.<strong>2023</strong>, 15:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Vereinsgelände „Unter den Eichen“<br />
Plückmannstraße, 49610 Quakenbrück<br />
Veranstalter: Schützenverein Old<br />
Quokenbrügge von 1925 e. V.<br />
Gesundheitswandern des Kneippvereins<br />
Quakenbrück e. V. mit<br />
Annette Schone<br />
So, 21.05.<strong>2023</strong>, 10:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Ehrenhain<br />
49610 Quakenbrück<br />
Veranst.: Kneippverein Quakenbrück e. V.<br />
Frühstücksbufett des Schützenvereins<br />
Quakenbrück von 1589 e. V.<br />
So, 28.05.<strong>2023</strong>, 09:30 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Schießstand Schützenhof,<br />
Am Schützenhof 1<br />
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />
von 1589 e. V.<br />
Danziger Str. 17, 49610 Quakenbrück<br />
„Garten aller Sinne“<br />
So, 28.05.<strong>2023</strong>, 10:00 - 18:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />
Everdings Mühle, Mimmelager Str. 63a,<br />
49635 Badbergen-Groß Mimmelage<br />
Öffentliche Fachwerkführung zum<br />
„Deutschen Fachwerktag“<br />
So, 28.05.<strong>2023</strong>, 14:30 - 16:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Europabrunnen<br />
Marktplatz Quakenbrück<br />
Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />
Veranstalter: TMA-GmbH<br />
Markt 4, 49610 Quakenbrück<br />
Deutscher Mühlentag und<br />
„Garten aller Sinne“<br />
Mo, 29.05.<strong>2023</strong>, 10:00 - 18:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort/Veranstalter:<br />
Everdings Mühle, Mimmelager Str. 63a,<br />
49635 Badbergen-Groß Mimmelage<br />
Foto: Alexandra Lüders<br />
Alle Termine ohne<br />
Gewähr!<br />
Quelle: www.artland.de<br />
06 JUNI<br />
11. Sambanale<br />
Sa, 10.06.<strong>2023</strong> - So, 11.06.<strong>2023</strong><br />
Veranstaltungsort:<br />
Schützenplatz Badbergen<br />
Veranstalter: Carsten Mohring<br />
Schützenfest Hengelage-Brokstreek<br />
Sa, 10.06.<strong>2023</strong> - Mo, 12.06.<strong>2023</strong><br />
Veranstaltungsort: Schützenhalle<br />
Hengelage, Quakenbrück<br />
Veranstalter: Schützenverein Hengelage-<br />
Brokstreek e. V.<br />
Musiksommer Artland <strong>2023</strong><br />
Mi, 14.06.<strong>2023</strong> - So, 18.06.<strong>2023</strong><br />
Veranstaltungsort: Hof Sickmann<br />
Dammort 2, 49635 Badbergen-Langen<br />
Veranstalter: Musiksommer Artland<br />
Markt 1, 49610 Quakenbrück<br />
Dreitägige Fahrradtour<br />
des Kneippvereins nach Meppen<br />
Do, 15.06.<strong>2023</strong>, 10:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Entlang der Hase<br />
Veranstalter: Kneippverein Quakenbrück<br />
e. V., Wilhelmstr. 19, 49610 Quakenbrück<br />
Fest der Kulturen<br />
– die Neustadt lädt ein<br />
So, 18.06.<strong>2023</strong>, 11:00 - 18:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort: Stettiner Straße<br />
49610 Quakenbrück<br />
Veranstalter: Quartiersmanagement<br />
Quakenbrück-Neustadt<br />
Friedrichstraße 37A, 49610 Quakenbrück<br />
Schützenfest des Schützenvereins<br />
Quakenbrück von 1589 e. V.<br />
Sa, 24.06.<strong>2023</strong>, 13:00 - 20:00 Uhr<br />
So, 25.06.<strong>2023</strong>, 14:00 - 20:00 Uhr<br />
Mo, 26.06.<strong>2023</strong>, 10:30 - 18:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Schützenhof Quakenbrück<br />
Am Schützenhof 1, 49610 Quakenbrück<br />
Veranstalter: Schützenverein Quakenbrück<br />
von 1589 e. V.<br />
Danziger Str. 17, 49610 Quakenbrück<br />
Sommerfest<br />
der Musikschule Nortrup<br />
So, 25.06.<strong>2023</strong>, 15:00 - 18:00 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Vereinshaus Musikverein Nortrup<br />
Farwickstr. 8, 49638 Nortrup<br />
Veranstalter: Musikverein Nortrup e. V.<br />
Farwickstr. 8, 49638 Nortrup<br />
60 | mq Ausgabe Frühjahr <strong>2023</strong>
Ausgabe Frühjahr 2022 mq | 61
Das Artland-Magazin.<br />
LESERBRIEF (erreichte uns kurz vor Redaktionsschluss per Mail):<br />
<strong>MQ+</strong> wird auch in London gern gelesen…<br />
Liebe Redaktionsmitglieder,<br />
ich grüße aus London, wo mir über alte<br />
Freunde gelegentlich eine Aus-gabe<br />
des „Marktplatz“ zugeht.<br />
In Quakenbrueck aufgewachsen und<br />
seit einigen Jahrzehnten in England<br />
ansässig, freue ich mich über Eure geschichtlichen<br />
Berichte, Episoden und<br />
kuriosen und kulturellen Beiträge aus<br />
der Hasestadt im Artland Magazin.<br />
Meine berufliche Karriere begann als<br />
Lehrling, wie es damals hieß, bei der<br />
OLB und führte mich über mehrere<br />
Zwischenstufen in die City of London.<br />
In meinen frühen Jahren lernte ich<br />
Quakenbrueck ebenfalls sehr gut kennen<br />
über die Hasearme, die die Stadt<br />
mehrfach durchqueren. Wassersport<br />
war seinerzeit sehr populär, ich hoffe,<br />
er ist es auch heute noch, und ich paddelte<br />
im Klepper T8 häufig u.a. durch<br />
die Innenstadt und vorbei an schönen<br />
Gärten, wo man sich an niedrig hängenden<br />
Früchten ungestraft stärken<br />
konnte.<br />
Klassentreffen und Veranstaltungen<br />
führen mich gelegentlich zu einem<br />
Wiedersehen nach Q. zurück.<br />
Ich wünsche den Redakteuren, Lesern,<br />
und allen, die zum Erfolg von <strong>MQ+</strong> beigetragen<br />
haben, weiterhin alles Gute.<br />
Mit den besten Grüßen,<br />
Jürgen Schuhmacher<br />
Wenn Sie<br />
bauen wollen,<br />
packen wir mit an<br />
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Telefon 05431 92 89 57 2<br />
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IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER<br />
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />
Hindenburgstr. 48 | 49610 Quakenbrück<br />
GESAMTHERSTELLUNG<br />
Oelkers, Druckhaus im Artland GmbH<br />
REDAKTION<br />
Hans-Wilhelm Oelkers (V.i.S.d.P.),<br />
Ruth Keck, Alexandra Lüders, Detlef<br />
Bülow, Heiko Bockstiegel, Bernd Middendorf,<br />
A. Henemann, Beate Deeken<br />
und Daniel de Oliveira Prudèncio, sowie<br />
Vereine, Firmen, Personen, Gruppen und<br />
Institutionen, die uns freundlicherweise<br />
Texte und Fotos zur Verfügung stellen.<br />
Verantwortlich für den Inhalt der<br />
redaktionellen Texte sind die jeweiligen<br />
Vereine, Firmen, Personen, Gruppen und<br />
Institutionen.<br />
ANZEIGEN- U. REDAKTION<br />
Oelkers, Druckhaus im Artland<br />
Hindenburgstraße 48<br />
49610 Quakenbrück<br />
fon 0 54 31 - 94 10 01<br />
fax 0 54 31 - 94 10 50<br />
hawe.oelkers@gmail.com<br />
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Das <strong>MQ+</strong> erscheint in einer Auflage von<br />
8.000 Stück im Artland und punktuell in den<br />
angrenzenden Ortschaften.<br />
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Osterbrunch<br />
im<br />
Ostersonntag und<br />
Ostermontag ab 9:00 Uhr:<br />
Frühstücksbuffet