26. März 2023
- Ausbaupläne der Kirche im Grazer Raum - Tauziehen um Haltestelle der Koralmbahn beim Flughafen Graz - Hauptplatz in Andritz wird sicherer - Große Emotionen bei der Diagonale in Graz - Die Gründermesse steht im Zeichen der Kommunikation
- Ausbaupläne der Kirche im Grazer Raum
- Tauziehen um Haltestelle der Koralmbahn beim Flughafen Graz
- Hauptplatz in Andritz wird sicherer
- Große Emotionen bei der Diagonale in Graz
- Die Gründermesse steht im Zeichen der Kommunikation
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eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>26.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong><br />
Gudrun Angerer<br />
18 gudrun.angerer@grazer.at<br />
I M M O B I L I E N<br />
Experten<br />
Tipp<br />
Hier wird für den Airport eine<br />
Jahrhundertchance vertan und dem<br />
Standort Schaden zugefügt.“<br />
WK-Präsident Josef Herk auf die Weigerung einer Diskussion<br />
über die Koralmbahn-Haltestelle WK STEIERMARK<br />
Andreas Glettler<br />
GF Raiffeisen Immobilien<br />
Deckel drauf?<br />
Aufgrund der Erhöhung<br />
der Richtwertmieten<br />
wurde wiederholt von AK<br />
und Mietervereinigung ein<br />
Mietpreisdeckel gefordert.<br />
In der Form, dass bei sämtlichen<br />
Mietverhältnissen<br />
in Österreich die Miete nur<br />
noch einmal pro Jahr um<br />
maximal zwei Prozent angehoben<br />
wird. Dieses Modell<br />
orientiert sich an Modellen<br />
aus Spanien, Portugal<br />
und Frankreich. Argumentiert<br />
wird die Forderung<br />
mit gestiegenen Kosten für<br />
Mieter und mit deutlichen<br />
Übergewinnen der Immobilienbranche.<br />
Eine einseitige<br />
Betrachtungsweise. Unbestritten<br />
sind die Kostensteigerungen,<br />
vielfach durch<br />
steigende Energiepreise<br />
verursacht, die in vielen<br />
Lebensbereichen spürbare<br />
Teuerungen verursachen.<br />
Diese treffen Mieter, aber<br />
auch Vermieter. Der Gesetzgeber<br />
ist dort, wo auf Kosten<br />
aller Bürger tatsächlich<br />
und im nahezu schamlosen<br />
Ausmaß Übergewinne verzeichnet<br />
werden, viel eher<br />
gefordert, regulierend einzugreifen.<br />
Dann wäre es auch<br />
nicht notwendig gewesen,<br />
Diskussionen über einen<br />
Mietpreisdeckel zu führen.<br />
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„Die Renaissance<br />
der Zeitungen“<br />
Wirtschaftsbund-Boss Kurt Egger bricht zu Zeiten der digitalen Fake News eine Lanze für traditionelle Medien. <br />
GRÜNDERMESSE. Das einzigartige Format stand gestern ganz im Zeichen<br />
der Kommunikation. Experten setzen stark auf traditionelle Qualität.<br />
Schon jetzt wird der Großteil<br />
der Medien online konsumiert.<br />
In Zukunft wird die<br />
Personalisierung der Inhalte<br />
noch spezifischer auf die Interessen<br />
und Vorlieben der einzelnen<br />
Zielgruppen zugeschnitten<br />
werden“, erklärte der Chef des<br />
österreichischen Wirtschaftsbundes<br />
Kurt Egger im Rahmen<br />
der Gründermesse. „Dabei werden<br />
die rasant fortschreitenden<br />
KI-Lösungen einen erheblichen<br />
Faktor spielen und die Zukunft<br />
der Medienhäuser wird sich<br />
noch stärker in den digitalen<br />
Bereich verlagern. Doch gerade<br />
weil die Digitalisierung der Medien<br />
so rasch voranschreitet, bin<br />
ich der Meinung, dass der Faktor<br />
Print als breites meinungsbildendes<br />
Medium ohne Algorithmen<br />
eine regelrechte Renaissance<br />
erleben wird.“<br />
Sehr ähnlich sieht es „Grazer“-<br />
Geschäftsführer Gerhard Goldbrich:<br />
„Das Match darf nicht<br />
Print versus Digital lauten, denn<br />
im Idealfall ist der richtige Mix<br />
das Erfolgsrezept. Jedoch muss<br />
an oberster Stelle die Glaubwürdikeit<br />
der Quelle und die qualitative<br />
Recherche stehen. Den<br />
Channel entscheiden dann in<br />
erster Linie der Content und die<br />
zu bespielenden Zielgruppen. Es<br />
kann ein fataler Fehler sein, auf<br />
ein Medium zu setzen, nur weil<br />
es trendy ist.“<br />
Die Wichtigkeit klassischer<br />
Medien sieht auch Agenturchef<br />
Peter Schaar ungebrochen,<br />
mahnt jedoch: „Kommunikation<br />
unterliegt laufenden Veränderungen.<br />
Die Online-Plattformen<br />
und Social-Media-Kanäle bewirken,<br />
dass jeder Einzelne von<br />
uns einerseits Konsument von<br />
Medieninformation ist und im<br />
nächsten Moment als Autor auf<br />
diesen Plattformen selbst Informationen<br />
erstellt. Die klassischen<br />
Medien werden in diesem<br />
Konzert die Hoheit der Informations-<br />
und Meinungsbildung<br />
verlieren, wenn sie nicht ihre<br />
Kernaufgaben wie Recherche,<br />
Verifizierung von Sachverhalten<br />
und Meldungen, Ausleuchten<br />
von Hintergründen und Vernetzen<br />
von Blickwinkeln in den Mittelpunkt<br />
ihrer journalistischen<br />
Tätigkeit stellen.“<br />
Kommunikationsprofi Peter Schaar Grazer-GF Gerhard Goldbrich KK, RMA<br />
WB