Nr. 13 Mai - Juni 2008 - Nürnberg St. Leonhard-Schweinau
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Andacht Seite 32<br />
Du hast doch einen Vogel!<br />
Diese Bemerkung mussten sich sinngemäß<br />
schon die Christen beim ersten Pfingstfest<br />
gefallen lassen (Apostelgeschichte Kapitel 2).<br />
Als Christen können wir unbesorgt<br />
antworten: <strong>St</strong>immt!<br />
Auf dem Taufstein der Kirche <strong>St</strong>. <strong>Leonhard</strong> ist<br />
der Vogel ganz deutlich über dem<br />
Christusmonogramm PX zusehen.<br />
Der biblische Bezug ist klar. Im Johannesevangelium Kapitel 1, Vers 32 heißt<br />
es: Und Johannes der Täufer bezeugte und sprach: „Ich sah, dass der Geist<br />
herabfuhr wie eine Taube vom Himmel und blieb auf ihm.“<br />
Wohl gemerkt da flattert keine wirkliche Taube vom Himmel, als würde sich<br />
der Heilige Geist in einer Taube verstecken. Das kleine Wörtchen „wie“ weist<br />
deutlich darauf hin, dass die Taube als Vogel ein Vergleich ist.<br />
Mit der Taufe wird von Gott her klar, wer Jesus ist. Gott verkündet: „Du bist<br />
mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.“ Lukasevangelium, Kapitel<br />
9, Vers 35.<br />
Der Heilige Geist ist also wie eine Brieftaube, die zwischen Himmel und Erde<br />
vermittelt. Das Bild von der Taube erinnert an die Sintflut, die all das Böse<br />
wegspülte. Die Taube in 1. Mose 8, Vers 10 die erste Botin nach der Flut, die<br />
Noah die Nachricht brachte, dass neues Leben auf der Erde möglich wäre.<br />
So gehört die Taube zu Pfingsten und zur Taufe.<br />
Denn in unserer Taufe wurde von Gott her deutlich: Jeder Getaufte ist Gottes<br />
Kind und bleibt es. Das Wasser der Taufe hat alles von Gott Trennende weg!<br />
gespült, neues Leben kann beginnen. ! Wir haben eben einen Vogel. Ein ver!<br />
stecktes Zeichen, mit einer großen Botschaft – wenn wir es wahrnehmen.<br />
Thomas Grieshammer